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<strong>Luftrettung</strong> 2 | 2013<br />

Das Förderermagazin<br />

40 JAHRE EINSATZBETRIEB<br />

Patienten damals<br />

und heute<br />

NOTFALL<br />

Mann überlebt Sturz<br />

von Hausdach<br />

TECHNIK<br />

Das neue Operation-Center<br />

und seine Möglichkeiten


Förderer der ersten Stunde (Fortsetzung): Ferdinand Herzog<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

gehören Sie zu den Menschen, die kleinere<br />

Arbeiten in Haus und Garten selbst erledigen?<br />

Dann sind Sie vom gleichen Schlag<br />

wie Andreas Mang aus Sprockhövel. Dessen<br />

Versuch, eine neue Satellitenschüssel zu<br />

montieren, endete jedoch tragisch. Er stürzte<br />

vom Dach seines Hauses und zog sich dabei<br />

lebensbedrohliche Kopfverletzungen zu.<br />

Der Hubschraubernotarzt der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

aus Dortmund war innerhalb weniger<br />

Minuten vor Ort und versorgte den Mann,<br />

der anschließend an Bord von Christoph<br />

Dortmund in eine Spezialklinik geflogen<br />

wurde. Vom Unfall sind keine Folgeschäden<br />

zurückgeblieben, der 47-Jährige ist inzwischen<br />

wieder vollständig gesund. Mehr darüber<br />

lesen Sie ab Seite 20.<br />

Andreas Mang ist nur einer von über<br />

700.000 Patienten, zu denen die Besatzungen<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> in den vergangenen<br />

40 Jahren alarmiert worden sind. Hinter jedem<br />

Einsatz verbirgt sich ein menschliches<br />

Schicksal. In den seltensten Fällen haben<br />

unsere Besatzungen Kenntnis davon, welchen<br />

Weg das Leben der Menschen genommen<br />

hat, die sie einmal gerettet haben.<br />

Es gibt jedoch auch Menschen, die uns in<br />

Briefen für ihre Rettung oder die ihrer Kinder<br />

danken. Einige dieser Menschen stellen<br />

wir Ihnen in unserer Titelgeschichte vor (ab<br />

Seite 6).<br />

Nicht zuletzt halten wir für die Technikbegeisterten<br />

unter Ihnen einen Rundgang durch<br />

das neue Operation-Center am Flughafen<br />

Karlsruhe/Baden-Baden bereit (ab Seite 22).<br />

12<br />

Bildung und Reisen sind Elke Heyder<br />

in ihrem Leben sehr wichtig.<br />

Ebenso wie soziales Engagement.<br />

Daher hat sie die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

in ihrem Nachlass berücksichtigt.<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> Foto: Jo Henker, Darmstadt<br />

Ihr<br />

Helmut Nanz<br />

Präsident<br />

Titelfoto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

22<br />

Elf Wartungsdocks stehen den Technikern der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> im neuen Operation-Center zur Verfügung,<br />

um Wartungen und Kontrollen durchzuführen.<br />

2


von Württemberg (seit 5/1973) l l l Heidemarie Hecht (seit 6/1973) l l l Joachim Geetz (seit 6/1973)<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

04 Aktuell<br />

12. Medizinische Jahrestagung; <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> gestaltet<br />

Internetauftritt neu; Wasserrettungsübung in Greifswald;<br />

ARA Flugrettung ausgezeichnet; Windenrettungsübungen in<br />

Nürnberg und Fresach.<br />

06 Titelthema<br />

40 Jahre Leben retten: Wir berichten, wie sich das Leben<br />

von Menschen entwickelt hat, die schon einmal die Hilfe<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> benötigt haben.<br />

12 Porträt<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> zu<br />

unterstützen. Einen nicht alltäglichen Weg hat Elke Heyder<br />

gewählt und die gemeinnützig tätige Organisation in ihrem<br />

Testament berücksichtigt.<br />

14 Lokalnachrichten<br />

Einsatzmeldungen aus den Regionen.<br />

20 Notfall<br />

Beim Sturz von seinem Hausdach zieht sich Andreas Mang<br />

schwerste Kopfverletzungen zu. Innerhalb weniger Minuten<br />

ist dank des Dortmunder Hubschraubers der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

ein Notarzt vor Ort. Doch die Verletzungen sind lebensbedrohlich,<br />

den Rettungskräften bleibt nicht viel Zeit ...<br />

22 Technik<br />

Gehen Sie mit uns auf einen Rundgang durch das neue<br />

Operation-Center der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden.<br />

24 Shop<br />

Geschenk-Ideen für Groß und Klein.<br />

06<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Mit den Hubschraubern der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ist schnell medizinische<br />

Hilfe am Notfallort. Das hat in den vergangenen<br />

40 Jahren tausenden von Menschen das Leben gerettet. Über<br />

Patienten von damals und heute berichten wir ab Seite 6.<br />

20<br />

Dank einer schnellen Rettung:<br />

Katrin Mang ist erleichtert, dass die<br />

schweren Kopfverletzungen ihres<br />

Mannes ohne Spätfolgen ausgeheilt<br />

sind.<br />

28 Christopher Kids<br />

Bazillenalarm! Warum Dich regelmäßiges Händewaschen<br />

vor Krankheiten schützt.<br />

30 Spenden und Helfen<br />

Spenden für die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>; Impressum.<br />

Foto: Daniel Schmitt/spitzlicht.de<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013<br />

3


Aktuell<br />

l l l<br />

Irmgard Reuschl (seit 6/1973) l l l Maximilian Montkowski (seit 6/1973)<br />

Kurz berichtet<br />

Mitmachen und mitgestalten!<br />

Seit Ende Mai ist der neue Internetauftritt der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

online. „Wir haben die Seiten übersichtlicher und benutzerfreundlicher<br />

gestaltet. In zahlreichen Berichten, Interviews<br />

und Porträts stellen wir die Menschen der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> vor<br />

und geben Einblicke in deren tägliche Arbeit“, erklärt Steffen<br />

Lutz, Vorstand der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Auf den neuen Seiten gibt<br />

es vieles zu entdecken, etwa einen täglich aktualisierten Einsatzzähler<br />

oder interaktive Karten, die die Einsatzbereiche der<br />

Hubschrauber zeigen. „Darüber hinaus haben wir die Einbindung<br />

der sozialen Netzwerke verstärkt und eine Darstellung<br />

geschaffen, die für den Besuch der Seite mit einem Smartphone<br />

oder Tablet-PC optimiert ist“, fährt Lutz fort.<br />

Besucher haben verschiedene Möglichkeiten, die Seiten aktiv<br />

mitzugestalten. In der neuen Förderergalerie können Sie als<br />

Förderer Gesicht zeigen und ein persönliches Statement zur<br />

Motivation Ihres Engagements veröffentlichen. Wenn Sie die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> unterstützen möchten, schicken Sie ein aktuelles<br />

Porträtfoto (Mindestgröße 600 x 600 Pixel) und Ihr<br />

persönliches Statement an: service-team@drf-luftrettung.de.<br />

Machen Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch und gestalten Sie<br />

unsere Internetseiten aktiv mit! Wir danken Ihnen schon jetzt<br />

ganz herzlich für Ihre Beteiligung.<br />

Christoph 47 bei Wasserrettungsübung<br />

Am 23. Mai fand in einer Bucht vor der Hansestadt Greifswald eine<br />

Wasserrettungsübung statt, an der die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> mit Christoph<br />

47 teilnahm. Im Rahmen der Übung nahm der Pilot Rettungsschwimmer<br />

der Berufsfeuerwehr Greifswald an Bord und brachte den Hubschrauber<br />

über dem Wasser in Position. Dort befand sich bereits eine<br />

Person in der Ostsee, die gerettet werden sollte. Dazu sprang jeweils<br />

ein Rettungsschwimmer von der Hubschrauberkufe ins Wasser, um<br />

die Person auf einer Rettungsinsel in Sicherheit zu bringen. Die Berufsfeuerwehr<br />

Greifswald nahm die Schwimmer anschließend an<br />

Bord eines Wasserfahrzeugs. Die gemeinsamen Übungen im küstennahen<br />

Bereich der südlichen Ostsee finden seit über zehn Jahren statt.<br />

Bei einer Übung trainieren die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> und Rettungsschwimmer<br />

der Berufsfeuerwehr Greifswald gemeinsam.<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

4


l l l<br />

Andreas Fehrmann (seit 6/1973) l l l Fritz Liebing (seit 6/1973) l l l Siegfried Schwenk (seit 6/1973)<br />

12. Medizinische Jahrestagung<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Am 26. und 27. April 2013 fand in Dortmund<br />

die Medizinische Jahrestagung der Leitenden<br />

Notärzte und Rettungsassistenten der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> statt. Die Jahrestagung, die in<br />

diesem Jahr zum 12. Mal durchgeführt wurde,<br />

dient den Teilnehmern zur Fortbildung<br />

wie auch zum intensiven Informationsaustausch.<br />

An der Veranstaltung nahmen rund<br />

100 Notärzte und Rettungsassistenten der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> sowie Gäste der Bundespolizei-<strong>Luftrettung</strong>sstationen<br />

und der ADAC<br />

<strong>Luftrettung</strong> teil.<br />

Im Laufe der zweitägigen Veranstaltung<br />

hörten die Teilnehmer interessante Vorträge<br />

zur Notfallversorgung in Biogasanlagen, zur<br />

Flug- und Patientensicherheit oder auch zu<br />

Kinderintensivtransporten. Sie erarbeiteten in<br />

Workshops verschiedene Themengebiete, z.B.<br />

zu Organersatzverfahren, Infektionstransporten<br />

und Medizinrecht. Abschließend wurde<br />

über Personelles im Fachbereich Medizin sowie<br />

über laufende Projekte informiert, wie<br />

zum Beispiel die Entwicklung der Innenausstattung<br />

des neuen Hubschraubertyps EC 145<br />

T2, der von der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> als erster<br />

Organisation in der <strong>Luftrettung</strong> eingesetzt<br />

werden wird.<br />

Steffen Lutz (2.v.l.) und Fritz Stern (2.v.r.) freuen sich über die Ehrung<br />

des ÖWR durch Reinhard Rohr (Bildmitte), Heinz Kernjak (ganz links)<br />

und Wolfgang Rainer (ganz rechts).<br />

ARA Flugrettung erhält Auszeichnung<br />

Die ARA Flugrettung, die zur <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> gehört, wurde am<br />

20. April für ihre jahrelange gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit der Österreichischen Wasserrettung (ÖWR) ausgezeichnet.<br />

Reinhard Rohr, 1. Landtagspräsident von Kärnten und Präsident<br />

der ÖWR Landesverband Kärnten, sowie Heinz Kernjak,<br />

Landesleiter der ÖWR Landesverband Kärnten, und sein Stellvertreter<br />

Wolfgang Rainer verliehen Steffen Lutz, Geschäftsführer<br />

der ARA Flugrettung, und Fritz Stern, Flugbetriebsleiter der ARA<br />

Flugrettung, das blaue Kreuz in Silber und eine Urkunde. „ARA<br />

und ÖWR absolvieren regelmäßig gemeinsame Übungen, sodass<br />

die Rettungskräfte bei Einsätzen am Wasser ideal aufeinander eingespielt<br />

sind. Für die Verleihung des blauen Kreuzes möchten wir<br />

uns herzlich bedanken“, betont Geschäftsführer Steffen Lutz.<br />

Foto: ÖWR<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> führt Windenrettungsübungen durch<br />

Im April fanden an der Nürnberger Station der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> und der Fresacher Station der<br />

ARA Flugrettung die halbjährlichen Windenrettungsübungen statt. Nachdem Windenausbilder<br />

Dirk Gockeler den theoretischen Teil der Weiterbildung an den Abenden zuvor abgeschlossen<br />

hatte, gingen die Luftretter mit Christoph 27 in der Nähe des Nürnberger Hafen und im<br />

Gebiet Enzensdorfer Platte (Fränkische Schweiz) zur Praxis über. Dabei wurde jeder der insgesamt<br />

60 Teilnehmer, darunter Notärzte der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> sowie Höhenretter der Berufsfeuerwehr<br />

Nürnberg und Bergretter der BRK Bergwacht, im Verlauf des praktischen Trainings<br />

vom Hubschrauber hinunter zum Boden gewincht. Zum Praxisteil gehörten ebenso das Aufwinchen<br />

eines Patienten im Bergesack sowie der sichere Transport zu einem Zwischenlandeplatz.<br />

Der Winchoperator, ein speziell ausgebildeter Rettungsassistent der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>,<br />

steht dabei gesichert auf der Kufe, bedient die Rettungswinde und gibt dem Piloten über<br />

Bordfunk sicherheitsrelevante Informationen durch (z.B. Abstand vom Heckrotor zu evtl. Hindernissen).<br />

Auch die Fresacher Flugretter trainierten diese Verfahren. „Notärzte und Flugretter<br />

übten zudem das Betten des Patienten in einen Bergesack. Denn im Ernstfall ist es sehr<br />

wichtig, dass die Personen am Windenseil ausbalanciert sind“, berichtet Pilot Jürgen Würtz.<br />

An ihren Stationen in Nürnberg,<br />

Reutte und Fresach führt die <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> halbjährlich Windenrettungsübungen<br />

durch.<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013<br />

5


Titelthema<br />

l l l<br />

Carlo Sawatzki (seit 6/1973) l l l Werner Methner (seit 6/1973) l l l<br />

aus: „einsatz“, <strong>Ausgabe</strong> 2-2001<br />

Lasse Johannsen<br />

(rechts mit<br />

Schultüte) kam<br />

auf der Hallig<br />

Langeneß zur<br />

Welt. Die Besatzung<br />

von Christoph<br />

52 war als<br />

Geburtshelfer<br />

dabei. Seine Eltern<br />

nannten ihn<br />

daher mit zweitem<br />

Vornamen<br />

Christoph.<br />

6<br />

Foto: privat


Walter Bajcar (seit 6/1973) l l l Horst Weissgerber (seit 7/1973) l l l Günter Tschürtz (seit 7/1973)<br />

Fliegen fürs Leben<br />

Eine Frühgeburt auf der Hallig, ein Absturz am Kletterfelsen, ein Herzinfarkt mitten im<br />

Schwarzwald – jeden Tag kommt es zu Notfällen, bei denen es zum Rettungsmittel Hubschrauber<br />

keine Alternative gibt. Das ist heute genauso wie vor 40 Jahren, als die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ihren<br />

Einsatzbetrieb aufgenommen hat. Wir haben mit ehemaligen Patienten gesprochen, deren schnelle<br />

Rettung aus der Luft dazu beigetragen hat, dass sie heute ein gesundes Leben führen können.<br />

S<br />

eit damals unser Sohn Lasse zu früh auf die Welt<br />

wollte, bin ich Fördermitglied bei der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

Das sind jetzt zwölf Jahre“, erzählt Britta<br />

Johannsen, die mit ihrer Familie auf einer Hallig vor<br />

der Küste Schleswig-Holsteins lebt. Lasse hatte es<br />

damals, im April 2001, besonders eilig. Mitten in der<br />

Nacht hatten die Wehen eingesetzt – sechs Wochen<br />

vor dem regulären Geburtstermin. Britta Johannsen<br />

verständigte sofort die Gemeindeschwester, die umgehend<br />

über die Rettungsleitstelle Christoph 52 der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> anforderte. So startete die Besatzung<br />

um 3:30 Uhr nach Langeneß zur Honkenswarf,<br />

dort hatte die Freiwillige Feuerwehr eine Wiese mit<br />

Scheinwerfern zur Landung ausgeleuchtet. „Als die<br />

Luftretter eintrafen, war meine Fruchtblase bereits<br />

geplatzt und die Wehen kamen in immer kürzeren<br />

Abständen. Für einen Transport in die Klinik war es<br />

zu spät, ich musste auf der Hallig entbinden – und<br />

die Luftretter waren meine Geburtshelfer“, erinnert<br />

sich die heute 40-Jährige. Vom Hubschraubernotarzt,<br />

der damals im Einsatz war, bekommt ihr Sohn heute<br />

noch zweimal im Jahr Post: zu seinem Geburtstag<br />

und zu Weihnachten. „Für<br />

die Besatzungsmitglieder war<br />

die Geburt ein sehr bewegender<br />

Moment. Sie<br />

waren in derselben<br />

Nacht zu einem<br />

Verkehrsunfall alarmiert worden, bei dem ein junger<br />

Mann ums Leben gekommen war. Und nur wenige<br />

Stunden später durften sie erleben, wie ein Mensch<br />

geboren wird“, erzählt die vierfache Mutter.<br />

In 40 Jahren stark gewachsen<br />

In den vergangenen 40 Jahren sind die Hubschrauber<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> zu über 700.000 Einsätzen alarmiert<br />

worden. Ihr erster Hubschrauber war in den Anfangsjahren<br />

u.a. in Ruit, Böblingen, Ludwigsburg und<br />

Marbach stationiert, bis er schließlich dauerhaft in<br />

Leonberg eine Heimat fand. Inzwischen setzt die <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> an 31 Stationen in Deutschland, Österreich<br />

und Dänemark Hubschrauber für die Notfallrettung<br />

und für dringende Transporte von Intensivpatienten<br />

zwischen Kliniken ein. Die weltweite Rückholung<br />

von Patienten wird mit eigenen Ambulanzflugzeugen<br />

durchgeführt. Davon weiß u.a. Elke Neumann<br />

zu berichten: „Ich war im 4. Monat schwanger, als<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013 7


Titelthema<br />

l l l<br />

Arnold Nothdurft (seit 7/1973) l l l Karl-Heinrich Lebherz (seit 7/1973<br />

mein Mann und ich Urlaub in Venedig machten“, berichtet<br />

die Mainzerin, die seit 40 Jahren Fördermitglied<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ist. „Doch es ging mir nicht<br />

gut, ich war an einer Infektion erkrankt, konnte nichts<br />

mehr essen, und die Ärzte rieten zu einer sofortigen<br />

Rückkehr nach Deutschland, um das Leben meines<br />

Embryos nicht zu gefährden“, berichtet die Inhaberin<br />

einer Boutique. An ihre Rückholung hat sie positive<br />

Erinnerungen: „Ich bin der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> sehr verbunden<br />

und animiere nach wie vor Menschen in<br />

meinem Umfeld, auch Fördermitglied zu werden.“<br />

Nach Sturz drei Tage bewusstlos<br />

Einer, der noch Jahrzehnte später für seine Rettung<br />

Dankbarkeit empfindet, ist Hans-Dieter Dreher, international<br />

erfolgreicher Springreiter. „Ich könnte mir<br />

ein Leben ohne Reiten nicht vorstellen“, sagt der<br />

41-Jährige aus Südbaden. Dass er dieses Leben führen<br />

kann, ist möglicherweise<br />

auch auf die<br />

schnelle Rettung aus<br />

der Luft zurückzuführen.<br />

„Es war 1986 bei<br />

einem Turnier in Villingen,<br />

meine Stute ist<br />

vor einem Hindernis<br />

zu früh abgesprungen.<br />

Sie stürzte und ich<br />

rutschte aus dem Sattel.<br />

An alles, was danach<br />

geschah, habe<br />

ich bis heute keine Erinnerung.<br />

Meine Familie<br />

hat mir erzählt,<br />

dass ich mit einem<br />

Hubschrauber der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> in<br />

das Klinikum nach<br />

Villingen-Schwenningen<br />

geflogen wurde.<br />

Dort bin ich erst<br />

drei Tage später wieder zu mir gekommen“, erzählt<br />

der Berufsreiter, der vor Kurzem ein langjähriges Vorhaben<br />

in die Tat umgesetzt hat: Bei einem Springturnier<br />

in Offenburg war ein Informationsstand der <strong>DRF</strong><br />

„ Ich war 1983 in Venedig und im 4. Monat schwanger,<br />

als ich an einer Infektion erkrankte. Das Leben meiner<br />

ungeborenen Tochter war in Gefahr.<br />

Um es zu retten, brachte<br />

mich die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

in eine deutsche Klinik.<br />

„<br />

Elke Neumann mit<br />

Tochter Julia<br />

„ Es ist super, dass es die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> gibt.<br />

Ich habe sie selbst schon<br />

benötigt, nachdem ich<br />

1986 bei einem Turnier<br />

in Villingen schwer gestürzt<br />

war.<br />

„<br />

Hans-Dieter Dreher,<br />

Springreiter<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

<strong>Luftrettung</strong> aufgebaut. Dreher kam mit den Mitarbeitern<br />

ins Gespräch – und wurde Fördermitglied. „Die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ist eine gute Sache, das habe ich<br />

selbst erfahren. Und eine gute Sache sollte man unterstützen“,<br />

so das Kader-Mitglied der deutschen<br />

Springreiter.<br />

Aus dem ersten Stock gefallen<br />

Auch Julia Groß (geb. Tast) war 1986 gestürzt. Am<br />

10. August fiel sie vier Meter tief aus dem 1. Stock<br />

eines Neubaus und zog sich dabei u.a. einen Schädel-<br />

und Felsenbeinbruch zu. „Ich war mit meinen<br />

Eltern und meinen Geschwistern bei der Oma in Nürtingen<br />

(Baden-Württemberg) und wir haben den Neubau<br />

meiner Großeltern erkundet. Im Boden war dieses<br />

Loch, das mit Schaumstoff zugedeckt war. Ich<br />

weiß noch, dass ich unbedingt eine Kaffeemühle erreichen<br />

wollte, die auf dem Boden lag. Deshalb<br />

machte ich einen Schritt rückwärts, brach durch den<br />

Schaumstoff und stürzte auf den Betonboden im Erdgeschoss.<br />

Anscheinend habe ich danach noch um Hilfe<br />

gerufen, mein Bruder, der im Wohnzimmer meiner<br />

Oma saß, hat mich gehört“, erzählt Julia Groß.<br />

Sie musste umgehend notärztlich versorgt und in eine<br />

Spezialklinik transportiert werden. Der in Leonberg<br />

stationierte Rettungshubschrauber der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

wurde zum Einsatzort alarmiert und innerhalb<br />

weniger Flugminuten gelangte die Erstklässlerin<br />

nach Tübingen in die Uniklinik. Im Dezember 1986<br />

dankten ihre Eltern der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> mit folgenden<br />

Zeilen: „Unsere Julia, 7 Jahre alt, wurde am<br />

10. August dank des raschen Einsatzes von Polizei,<br />

Sanitätern und der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> einer schnellen<br />

ärztlichen Behandlung zugeführt. Sie ist heute wieder<br />

ganz gesund und hat keinerlei Schäden davongetragen.<br />

Darüber sind wir sehr froh und dankbar.“<br />

Die heute 33 Jahre alte Frau kann sich gut an die<br />

Zeit in der Tübinger Uniklinik erinnern, in die sie<br />

die Leonberger Luftretter mit Christoph 41 gebracht<br />

hatten. „Ich weiß noch, dass ich einen Arm nicht bewegen<br />

konnte und auf der rechten Seite einen Tunnelblick<br />

hatte“, erzählt die junge Mutter, die im Oktober<br />

2012 ihr erstes Kind zur Welt gebracht hat.<br />

Nach der Geburt kam es zu schwerwiegenden Komplikationen.<br />

24 Stunden lang wusste ihr Mann nicht,<br />

8


) l l l Jochem Maier (seit 7/1973) l l l Wolfgang Sulovsky (seit 7/1973) l l l Albert Kraus (seit 7/1973)<br />

Foto: privat<br />

aus: „einsatz“, <strong>Ausgabe</strong> 1-1987<br />

Heute ist Julia Groß (geb. Tast)<br />

verheiratet und hat selbst Familie:<br />

Im Oktober 2012 kam ihr erstes Kind<br />

zur Welt.<br />

„Ohne das Können Ihrer<br />

Piloten und Ärzte und ohne<br />

Ihre vorbehaltlose Einsatzbereitschaft<br />

wäre ich heute<br />

nicht mehr am Leben.<br />

Ich bin 45 Jahre alt und<br />

habe zwei Kinder. Ohne Sie<br />

wäre meine Frau jetzt Witwe<br />

und meine Kinder hätten<br />

keinen Vater mehr.“<br />

Dankesbrief von 2012<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013 9


Titelthema<br />

l l l<br />

Gisela und Peter Gros (seit 7/1973) l l l Clauss Tiemeyer (seit 7/1973)<br />

Foto: privat<br />

aus: „<strong>DRF</strong>-informationen“, <strong>Ausgabe</strong> 1-1978<br />

Als Björn Angenendt<br />

(Bildmitte<br />

hinten) 1977<br />

von der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

in eine<br />

Klinik transportiert<br />

wurde, war<br />

er mit elf Jahren<br />

so alt wie sein<br />

jüngster Sohn<br />

heute (Bildmitte<br />

vorne).<br />

ob seine Frau überleben würde. Doch ihr Schutzengel<br />

stand Julia Groß auch dieses Mal tatkräftig zur<br />

Seite.<br />

Dankbar für viele glückliche Jahre<br />

Björn Angenendt ist verheiratet und hat zwei Kinder.<br />

Er war 11 Jahre alt und damit so alt wie sein jüngster<br />

Sohn heute, als er von einem Auto erfasst wurde. An<br />

den Unfall selbst, bei dem er sich das Schlüsselbein<br />

„<br />

und den Oberschenkelhals<br />

Ich bin froh, dass ich gebrochen<br />

die Leistungen der <strong>DRF</strong> sowie eine<br />

<strong>Luftrettung</strong>, die ich seit schwere Ge-<br />

40 Jahren unterstütze, hirnerschütte-<br />

rung erlitten<br />

noch nie in Anspruch<br />

nehmen musste.<br />

„<br />

hatte, hat er<br />

Klaus Trella,<br />

nach eigenen<br />

Formel-3-Teamleiter Angaben nur<br />

„eine dunkle,<br />

vage Erinnerung.<br />

Ich wollte mich mit Freunden in der Stadt (Rendsburg)<br />

treffen – und bin im Krankenhaus wach geworden“,<br />

so der Kfz-Meister, der dankbar für seine zwei<br />

Foto: privat<br />

Kinder ist und für die<br />

vielen glücklichen Ehejahre.<br />

„Der Unfall ist im Dezember 1977 geschehen<br />

und ich weiß noch, dass ich über Weihnachten nach<br />

Hause durfte. Insgesamt war ich sechs Wochen in der<br />

Klinik, in die mich die Rendsburger Luftretter mit<br />

Christoph 42 gebracht hatten“, so Angenendt. Gänzlich<br />

folgenfrei sind seine Verletzungen allerdings nicht<br />

ausgeheilt. „Der Oberschenkelhals war in der Wachstumszone<br />

gebrochen, daher ist ein Bein kürzer als das<br />

andere. Das hat mich jedoch nie wirklich beeinträchtigt“,<br />

erzählt der heute 46-Jährige. Nein, Angst habe<br />

er keine, wenn seine Jungs im Straßenverkehr unterwegs<br />

sind. „Natürlich kläre ich sie regelmäßig über die<br />

Gefahren auf und betone, wie wichtig Weitsicht ist“,<br />

so Angenendt, der seinen Lebensunterhalt seit einigen<br />

Jahren als Berufskraftfahrer verdient. „Aber letztlich<br />

müssen sie ihre eigenen Erfahrungen machen.“<br />

Die hat auch Oliver Klindworth gemacht, als er<br />

am Faschingsdienstag 1987 mit Freunden in seinem<br />

rund 1.000 Einwohner zählenden Dorf unterwegs<br />

war. Draußen herrschte dichtes Schneetreiben und<br />

die Straßen waren glatt. Der 12 Jahre alte Oliver<br />

rutschte aus und schlug mit dem Kopf hart auf den<br />

10


l l l<br />

Kurt Pedoth (seit 7/1973) l l l Peter Schmid (seit 7/1973) l l l Hans-B. Klein (seit 7/1973)<br />

„<br />

Nach meinem Sturz auf<br />

eisglatter Straße wurde<br />

ich 1987 zur Computertomographie<br />

in eine<br />

Klinik nach Bremerhaven<br />

geflogen, um eine Verletzung<br />

der Halswirbelsäule<br />

auszuschließen.<br />

„<br />

Oliver Klindworth<br />

Foto: privat<br />

„Vor fünf Jahren rettete der Einsatz<br />

Ihres schnellen ‚Christoph‘ unserem<br />

Sohn die Gesundheit, wenn nicht sogar<br />

das Leben. Da jeder Mensch in diese<br />

Situation kommen kann und vor allem<br />

aus Dankbarkeit können Sie immer auf<br />

uns zählen.“<br />

Dankesbrief von 2002<br />

aus: „einsatz“, <strong>Ausgabe</strong> 2-1987<br />

Bordstein, sein damals bester Freund zog ihn geistesgegenwärtig<br />

von der Straße. Als die erste Benommenheit<br />

vorüber war, ging der Junge nach Hause,<br />

„das war nicht weit, etwa ein Kilometer“, erinnert<br />

sich der heute 38-Jährige. „Nachdem ich meinem<br />

Vater erzählt hatte, was passiert war, fuhr er mich<br />

ins Krankenhaus nach Zeven, dort wurde meine<br />

Halswirbelsäule geröntgt. Die Ärzte vermuteten,<br />

dass ein Halswirbel gebrochen sein könnte und ordneten<br />

eine Computertomografie an, um Klarheit zu<br />

erhalten. Doch die nächste Klinik war in<br />

Bremerhaven und damit über 50 Kilometer entfernt.<br />

Außerdem herrschten winterliche Straßenverhältnisse<br />

und ich sollte so schonend wie möglich transportiert<br />

werden. Also wurde Christoph 42 der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> aus Rendsburg alarmiert“, erzählt Oliver<br />

Klindworth, der so zu seinem ersten Hubschrauberflug<br />

kam. „Leider liegend, so habe ich nicht viel gesehen.<br />

Aber für einen 12-jährigen Jungen war das<br />

trotzdem ein einschneidendes Erlebnis.“ Nachdem<br />

in Bremerhaven das CT-Ergebnis vorlag, konnte Entwarnung<br />

gegeben werden: „Der Halswirbel war<br />

lediglich gestaucht“, so der Norddeutsche, bei dem<br />

möglicherweise damals schon der Gedanke heranreifte,<br />

einmal einen sozialen Beruf zu ergreifen. Mit<br />

16 ging er zur Freiwilligen Feuerwehr, seit 19 Jahren<br />

ist Klindworth im Rettungsdienst tätig und trifft<br />

bei Einsätzen auch auf Kollegen der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

aus Bremen. Kommt er nach Hause, freut er<br />

sich auf seine Frau und seine zwei Kinder.<br />

Die Leben von Lasse<br />

Johannsen, Julia Groß<br />

oder Björn Angenendt<br />

stehen beispielhaft für<br />

zahlreiche menschliche<br />

Schicksale, die<br />

ohne die schnelle Rettung<br />

aus der Luft möglicherweise<br />

einen ganz<br />

anderen Ausgang genommen<br />

hätten. Sie<br />

sind der Grund, warum<br />

die Besatzungen<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

jeden Tag aufs Neue<br />

starten, um Leben zu<br />

retten.<br />

<br />

Irina Wonneberg<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013 11


Porträt<br />

l l l<br />

Karin Ulmer (seit 7/1973) l l l Helmut Seeliger (seit 8/1973) l l l Helmut<br />

S<br />

ie legt großen Wert auf Freunde, die auch in<br />

schlechten Zeiten für sie da sind. „Wenn‘s einem<br />

gut geht, hat man genug“, weiß Elke Heyder. Sie erinnert<br />

sich an die Zeit, als ihre Mutter im Pflegeheim<br />

war. Damals hat sie miterlebt, dass viele Heimbewohner<br />

kaum Besuche von ihren Angehörigen bekommen.<br />

„Ich habe mich neben meiner Mutter um weitere alte<br />

Menschen dort gekümmert, habe sie zum Arzt gefahren,<br />

ihnen die Haare gewaschen und die Nägel geschnitten“,<br />

erzählt die heute 69-Jährige, die bis zu ihrem<br />

Eintritt in den Ruhestand als technische Assistentin<br />

an der Universität Göttingen gearbeitet hat. Der<br />

Uni ist sie bis heute treu geblieben: „Ich besuche vornehmlich<br />

Seminare der Kunstgeschichte an der Universität<br />

des Dritten Lebensalters (UDL) und beteilige<br />

mich an Studienreisen. Die letzte Reise ging nach Armenien,<br />

das war sehr spannend“, berichtet die vielseitig<br />

interessierte Frau.<br />

Nachlass zu Lebzeiten ordnen<br />

Auf Reisen wurde ihr auch die Notwendigkeit der<br />

<strong>Luftrettung</strong> bewusst. „2008 bin ich in Kuba plötzlich<br />

erkrankt und musste mit dem nächsten Flugzeug zurück<br />

nach Deutschland fliegen. Doch was, wenn das<br />

nicht möglich gewesen wäre? Das gab mir zu denken<br />

und ich habe beschlossen, die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> fortan<br />

zu unterstützen“, betont die lebensfrohe Pensionärin.<br />

Vor allem aber fördert Elke Heyder mit ihrem Beitrag<br />

die <strong>Luftrettung</strong> mit Hubschraubern in Deutschland,<br />

sei es im akuten Notfall, zum Beispiel nach einem<br />

Herzinfarkt, oder wenn Patienten zwischen Kliniken<br />

transportiert werden müssen.<br />

„Jeder sollte die<br />

<strong>Luftrettung</strong> unterstützen“<br />

Elke Heyders Tage sind ausgefüllt. Reisen,<br />

gute Freunde und soziales Engagement sind<br />

ihr wichtig. Letzteres möchte sie nach ihrem<br />

Tod fortgeführt wissen. Daher hat sie die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> in ihrem Testament bedacht.<br />

12


Kraemer (seit 8/1973) l l l Helmut Müller (seit 8/1973) l l l Otto Oberdorfer (seit 8/1973)<br />

Foto: Jo Henker, Darmstadt<br />

Beim Verfassen eines eigenhändigen Testaments können<br />

schnell Formfehler passieren. Worauf Sie achten müssen,<br />

damit Ihr letzter Wille rechtsgültig ist, lesen Sie unter<br />

www.drf-luftrettung.de/magazin/1321<br />

Nach dem Tod ihrer Mutter hat die kinderlose alleinstehende<br />

Frau dann ihr eigenes Testament aufgesetzt.<br />

Das war kein leichter Schritt, die Konfrontation mit<br />

dem eigenen Tod: „Doch wer sein Erbe genau so hinterlassen<br />

möchte, dass es den eigenen Wünschen und<br />

Vorstellungen entspricht, muss seinen letzten Willen<br />

zu Papier bringen. Ich wollte meinen Nachlass zu Lebzeiten<br />

geordnet wissen.“ Elke Heyder spendet außerdem<br />

regelmäßig an gemeinnützige Organisationen und<br />

unterstützt seit Jahren verschiedene Hilfsorganisationen<br />

in der Dritten Welt: „Das gehört bei uns zur Familientradition.<br />

Bereits mein Vater hat sich für Kinder<br />

in Lateinamerika engagiert. Ich finde es auch wichtig,<br />

Organisationen zu unterstützen, die in Deutschland<br />

Leben retten.“ Dabei komme es ihrer Meinung<br />

nach nicht darauf an, wie viel man gibt. Sondern dass<br />

man etwas gibt. <br />

Irina Wonneberg<br />

Leben vermachen<br />

Im Einsatzgeschehen bleiben den Besatzungen der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> oft nur Sekunden, um die richtigen Entscheidungen<br />

zu treffen. Dabei kommt es stets darauf an,<br />

den Patienten die bestmögliche präklinische Versorgung<br />

zukommen zu lassen. Um <strong>Luftrettung</strong> auf diesem Nivau<br />

leisten zu können, entstehen der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> Kosten<br />

zum Beispiel für regelmäßige Weiterbildungen ihrer<br />

Piloten, Notärzte und Rettungsassistenten, für hochwertige<br />

Medizintechnik und modernste Hubschrauber. Diese<br />

finanziellen Aufwendungen werden von den gesetzlichen<br />

Krankenkassen, die im bundesweiten Durchschnitt nur<br />

die Kosten einer Grundversorgung übernehmen, nicht<br />

vollständig erstattet.<br />

„Wir retten seit 40 Jahren Menschenleben und möchten<br />

dies auch in Zukunft unter Beibehaltung unseres<br />

hohen Qualitätsanspruchs tun. Daher sind wir für jede<br />

Unterstützung dankbar“, betont Carmen Brenninger.<br />

„Wir bieten den Menschen auch die Möglichkeit, die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> in ihrem Nachlass zu berücksichtigen“,<br />

fährt sie fort. Carmen Brenninger koordiniert für die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> den Bereich Testamentsspende und<br />

Zustiftung.<br />

Die Beweggründe für eine Testamentsspende<br />

können sehr unterschiedlich<br />

sein: „Häufig verbindet<br />

die Menschen eine<br />

persönliche Erfahrung mit der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Oder sie haben<br />

von unserer Arbeit erfahren<br />

und wollen uns unterstützen.<br />

Andere wiederum möchten etwas<br />

hinterlassen, das über den<br />

eigenen Tod hinaus Bestand<br />

hat“, weiß die Mitarbeiterin<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

Wenn auch Sie Ihre Nachlassregelung aktiv im Sinne<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> gestalten möchten, nehmen<br />

Sie Kontakt zu uns auf. Gerne können Sie unsere<br />

Broschüre „Werte für morgen“ anfordern bei<br />

Carmen Brenninger, Telefon: 0711-7007-2030,<br />

E-Mail: carmen.brenninger@drf-luftrettung.de.<br />

Darüber hinaus steht Ihnen Frau Brenninger bei<br />

weiteren Fragen stets zur Verfügung.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013<br />

13


Niebüll<br />

l l l<br />

Dr. Ismail Hassouna (seit 8/1973) l l l Wilfred<br />

Rendsburg<br />

Greifswald<br />

Station<br />

Tagbetrieb<br />

Station<br />

24h-Betrieb<br />

Basis Ambulanzflugzeuge<br />

Göttingen<br />

Dortmund<br />

Mannheim<br />

Karlsruhe<br />

Bremen<br />

Hannover<br />

Flughafen Karlsruhe/<br />

Baden-Baden<br />

Freiburg<br />

Zwickau<br />

Bad Berka<br />

Suhl<br />

Weiden<br />

Magdeburg<br />

Berlin<br />

Bad Saarow<br />

Nordhausen<br />

Halle<br />

Dresden<br />

Nürnberg<br />

Regensburg<br />

Lokal-<br />

Nachrichten<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Leonberg<br />

Stuttgart<br />

München<br />

Friedrichshafen<br />

Reutte<br />

Fresach<br />

Bad Saarow<br />

Zwei Autoinsassinnen wäre eine malerische<br />

Allee fast zum Verhängnis geworden.<br />

Bei Lieberose (Landkreis<br />

Dahme-Spreewald) verlor eine 47-jährige<br />

Frau die Kontrolle über ihren Pkw,<br />

der einen Baum streifte, ins Schleudern<br />

geriet und letzlich auf der Fahrbahn<br />

zum Stehen kam. Dabei erlitten beide<br />

Insassinnen ein Polytrauma und mussten<br />

notärztlich versorgt werden. Von<br />

der Alarmierung bis zum Erreichen des<br />

rund 50 km entfernten Unfallorts benötigte<br />

die Crew aus Bad Saarow ledig-<br />

lich 14 Minuten. Vor Ort übernahm die<br />

medizinische Hubschrauberbesatzung<br />

sofort die Versorgung der beiden<br />

Schwerverletzten. Die Beifahrerin wurde<br />

anschließend mit einem Rettungswagen<br />

in ein Krankenhaus gebracht,<br />

die Fahrerin an Bord von Christoph 49<br />

in eine Klinik transportiert.<br />

Dortmund<br />

Kürzlich wurde die Besatzung von<br />

Christoph Dortmund in das Marler<br />

Bergwerk alarmiert. Ein 57-jähriger<br />

Bergmann hatte sich bei einem Sturz<br />

schwere Kopfverletzungen zugezogen.<br />

Seine Kumpel setzten sofort einen<br />

Notruf ab und brachten den Kollegen<br />

zum Förderschacht. Als sie das Tageslicht<br />

erreichten, war die Besatzung der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> bereits gelandet und<br />

konnte die medizinische Versorgung<br />

vornehmen. Gemeinsam mit einem bodengebundenen<br />

Kollegen untersuchte<br />

der Hubschraubernotarzt den Patienten.<br />

Aufgrund der Gesichtsfrakturen<br />

vermuteten die Notärzte ein Schädel-<br />

Hirn-Trauma. Daher wurde der Mann<br />

umgehend in eine Klinik gebracht.<br />

Foto: Archivbild <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Bad Saarow: Eine Autofahrerin erlitt ein Polytrauma und wurde<br />

an Bord von Christoph 49 in eine Klinik transportiert.<br />

Dortmund: Ein Bergmann hatte schwere Kopfverletzungen erlitten und<br />

musste umgehend in eine Klinik gebracht werden.<br />

14


Hammel (seit 8/1973) l l l Ursula Hammel (seit 8/1973) l l l Hans Pölöskey (seit 8/1973)<br />

Freiburg<br />

Wenn Nahrung beim Schlucken versehentlich<br />

in die Luftröhre gerät, genügt<br />

in aller Regel ein kräftiges Husten<br />

und der Fremdkörper löst sich.<br />

Bleibt er aber stecken, kann dies zu<br />

einem Atemstillstand führen. So<br />

erging es einer 50-jährigen Frau in<br />

Freiburg: Weil ein großes Stück<br />

Fleisch im Hals stecken geblieben<br />

war, wurde die Freiburger Besatzung<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> alarmiert, die<br />

nur sechs Minuten später nahe des<br />

Einsatzortes landete. Gerade als Notarzt<br />

und Rettungsassistent die Frau<br />

erreichten, blockierte der Fremdkörper<br />

die Luftröhre der Frau komplett<br />

und verursachte einen Atemstillstand.<br />

Sofort in Narkose versetzt, konnte die<br />

Patientin mithilfe eines Videolaryngoskops<br />

vom Fleischstück befreit<br />

werden: „Das Gerät verfügt über eine<br />

kleine Kamera und einen Bildschirm.<br />

So konnten wir den Fremdkörper<br />

schnell lokalisieren und ihn mit einer<br />

speziellen Zange und einem Absaugkatheter<br />

entfernen“, berichtet der Rettungsassistent.<br />

Anschließend wurde<br />

die Patientin in die Uniklinik Freiburg<br />

transportiert.<br />

Göttingen<br />

Seinem Handy und dem schnellen<br />

Einsatz des Göttinger Hubschraubers<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> verdankt ein 45<br />

Jahre alter Waldarbeiter möglicherweise<br />

sein Leben. Er transportierte mit einer<br />

Forstmaschine Baumstämme aus<br />

dem Wald zu einem Weg. Dabei rutschte<br />

vermutlich ein Stahlseil von einem<br />

der Stämme und traf den Mann im Gesicht.<br />

Trotz seiner schweren Verletzungen<br />

konnte er mit seinem Handy<br />

einen Notruf absetzen und dem Disponenten<br />

der Leitstelle Werra-Meißner<br />

seine ungefähre Position durchgeben.<br />

Dieser alarmierte umgehend die Göttinger<br />

Luftretter zum Unfallort, der<br />

sich auf einer Kuppe im Waldgebiet<br />

befand und mit dem Rettungswagen<br />

nicht erreichbar war. Nur wenige Minuten<br />

nach der Alarmierung landete<br />

Christoph 44 als erstes Rettungsmittel<br />

in der Nähe des Einsatzortes. Sofort<br />

eilte die medizinische Besatzung zu<br />

dem Forstarbeiter. Die Hubschraubernotärztin<br />

verabreichte ihm Schmerzmittel<br />

sowie Medikamente, um seinen<br />

Kreislauf zu stabilisieren und bedeckte<br />

seine Wunden mit sterilen Tüchern.<br />

„Da der Verdacht auf eine Verletzung<br />

der Halswirbelsäule bestand, haben wir<br />

dem Patienten eine Halskrause angelegt“,<br />

berichtet der Rettungsassistent.<br />

Mithilfe von bodengebundenen Rettungskräften,<br />

die mittlerweile eingetroffen<br />

waren, wurde der Verletzte<br />

durch das unwegsame Gelände zum<br />

Hubschrauber gebracht und in die Göttinger<br />

Universitätsklinik geflogen.<br />

Halle<br />

Vor Kurzem alarmierte die <strong>Luftrettung</strong>sdienststelle<br />

Sachsen-Anhalt die<br />

Besatzung von Christoph Sachsen-<br />

Anhalt zum Herzzentrum in Coswig<br />

Foto: Archivbild <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Freiburg: Der Pilot landete Christoph 54 in unmittelbarer Nähe zum<br />

Wohnhaus der Patientin.<br />

Halle: Während des Transports in ein Herzzentrum war der schwer<br />

kranke Patient an eine mobile Herz-Lungen-Maschine angeschlossen.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013 15


l l l<br />

Alfred Stepan (seit 8/1973) l l l Bernhard Maerten (seit 8/1973) l l l Johann Rath (seit 8/197<br />

(Landkreis Wittenberg). Dort war das<br />

Herz eines 49-jährigen Mannes nach<br />

durchgeführter Herzkatheteruntersuchung<br />

und Bypass-Operation weiterhin<br />

zu schwach, sodass eine spezielle<br />

Operation erforderlich war. Dazu<br />

musste der Patient, angeschlossen an<br />

eine mobile ECMO, mit dem Hubschrauber<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> in das<br />

Herzzentrum Leipzig transportiert<br />

werden. Eine ECMO ersetzt die<br />

menschliche Herz-Kreislauf-Funktion<br />

durch die extrakorporale Membranoxygenierung.<br />

Dabei befreit die künstliche<br />

Lunge das Blut von Kohlendioxyd<br />

und reichert es mit Sauerstoff an,<br />

während es von einer Blutpumpe wieder<br />

in den Kreislauf des Patienten<br />

transportiert wird. Nach Ankunft von<br />

Christoph Sachsen-Anhalt im Herzzentrum<br />

Coswig übernahm die medizinische<br />

Besatzung den Patienten, der<br />

sich im künstlichen Koma befand und<br />

zu diesem Zeitpunkt bereits an die<br />

ECMO angeschlossen war. Dabei<br />

wurden sie vom Kardiotechniker der<br />

Klinik unterstützt. Der nachfolgende<br />

Transport mit dem Hubschrauber verlief<br />

problemlos. Nach 23 Minuten traf<br />

die Crew mit dem Patient im Herzzentrum<br />

Leipzig ein. Die anschließende<br />

Herzoperation hat der 49-Jährige gut<br />

überstanden.<br />

Karlsruhe<br />

Christoph 43 leistete kürzlich seinen<br />

43.000. Einsatz seit Gründung der<br />

Station im September 1975. Die Rettungsleitstelle<br />

Karlsruhe alarmierte<br />

die Besatzung nach Malsch. Dort<br />

hatte ein zweijähriges Mädchen einen<br />

schweren Fieberkrampf erlitten und<br />

musste dringend notärztlich behandelt<br />

werden. Nur sechs Minuten nach<br />

der Alarmierung waren die Luftretter<br />

vor Ort. Das Mädchen hatte hohes<br />

Fieber und krampfte nach Angaben<br />

der Mutter bereits seit 15 Minuten.<br />

Da die verabreichten Medikamente<br />

nicht den erwünschten Erfolg brachten,<br />

legte der Hubschraubernotarzt<br />

das Kind in Narkose und konnte so<br />

seinen Zustand stabilisieren. Anschließend<br />

wurde es in den Hubschrauber<br />

gebracht und zur weiteren<br />

Behandlung in die Kinderklinik<br />

des Städtischen Klinikums Karlsruhe<br />

geflogen.<br />

Magdeburg<br />

Für ein älteres Ehepaar sollte es eine<br />

entspannte Flusskreuzfahrt auf dem<br />

Elbe-Havel-Kanal werden. Doch während<br />

der Fahrt konnte der Mann plötzlich<br />

sein rechtes Bein nicht mehr richtig<br />

bewegen und war zunehmend verwirrt.<br />

Da er vor einigen Jahren eine<br />

schwere Lungenerkrankung erlitten<br />

hatte, befürchtete seine Ehefrau, dass<br />

dies wieder der Fall sein könnte. Die<br />

Leitstelle Jerichower Land alarmierte<br />

umgehend den Magdeburger Hubschrauber<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> zur<br />

Schleuse Zerben, wo die medizinische<br />

Besatzung an Bord des Kreuzfahrtschiffes<br />

ging und sofort mit der Versorgung<br />

des Patienten begann. Nach<br />

Foto: Achivbild Eva Z. Genthe<br />

Foto: Archivbild Andreas Lander<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Karlsruhe: Bei Notfällen ist der Rettungshubschrauber häufig der<br />

schnellste Notarztzubringer.<br />

Magdeburg: Wegen plötzlicher Lähmungserscheinungen bei einem älteren<br />

Mann wurden die Magdeburger Luftretter alarmiert.<br />

16


3) l l l Karl Heinrich Obenauer (seit 8/1973) l l l Klaus Heller (seit 8/1973) l l l Rudi Joerger (seit 8/1973)<br />

eingehender Untersuchung konnte eine<br />

Erkrankung der Lunge ausgeschlossen<br />

werden. Für weitere diagnostische<br />

Maßnahmen wurde der Patient umgehend<br />

in ein Krankenhaus gebracht.<br />

Nordhausen<br />

Vor Kurzem wurde die Nordhausener<br />

Besatzung zu ihrem 8.000. Einsatz<br />

alarmiert, seit die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

die Sicherstellung des Flugbetriebs<br />

an der Station im Jahr 2006<br />

übernommen hat. In einer kleinen Gemeinde<br />

im Landkreis Harz klagte eine<br />

66-jährige Frau über plötzliche Lähmungserscheinungen.<br />

Nur wenige<br />

Minuten nach der Alarmierung trafen<br />

die Luftretter am 35 km entfernten<br />

Einsatzort ein. Der Hubschraubernotarzt<br />

untersuchte die Frau und vermutete<br />

einen Schlaganfall. „Wir haben<br />

die Patientin sofort telefonisch in einer<br />

Spezialstation für Schlaganfallpatienten<br />

angemeldet, einer sogenannten<br />

Stroke Unit“, berichtet der Rettungsassistent.<br />

„Häufig ist ein Blutgerinnsel<br />

im Gehirn der Auslöser für einen<br />

Schlaganfall. Je eher der Pfropf durch<br />

ein blutverdünnendes Medikament<br />

gelöst wird (Lyse Therapie), desto<br />

größer ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass die Patienten ohne bleibende<br />

Schäden weiterleben können“, ergänzt<br />

der Hubschraubernotarzt. Er begleitete<br />

den Transport der Patientin in das<br />

nur 10 Kilometer entfernte Harz-<br />

Klinikum, wo die Frau den Ärzten<br />

der Stroke Unit übergeben wurde.<br />

Nürnberg<br />

Ob im unwegsamen Gelände oder in<br />

der Stadt: Die Nürnberger Besatzung<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> wird regelmäßig<br />

zu Notfällen angefordert, bei denen<br />

eine Rettungswinde erforderlich ist,<br />

so auch vor wenigen Wochen in Erlangen.<br />

Dort war ein Arbeiter bei Reparaturen<br />

auf dem Dach eines siebenstöckigen<br />

Hauses so unglücklich gestürzt,<br />

dass er sich ein Bein gebrochen<br />

hatte. Die verschiedenen<br />

Drehleitern der Feuerwehr reichten<br />

nicht bis an das Hausdach heran.<br />

Ebenso wenig konnte der Patient<br />

durch ein Dachfenster und über das<br />

Treppenhaus ins Erdgeschoss getragen<br />

werden, da er aufgrund seiner<br />

Verletzung liegend transportiert werden<br />

musste. Daher wurde der Nürnberger<br />

Hubschrauber der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

alarmiert. Nur fünf Minuten<br />

später landete der Pilot auf einem<br />

nahe gelegenen Sportplatz, wo er einen<br />

Höhenretter an Bord nahm. Der<br />

Pilot brachte den Hubschrauber über<br />

dem Dach in Position, dann ließ der<br />

Winchoperator den Höhenretter zum<br />

Patienten hinab. Da der Verletzte<br />

bereits medizinisch versorgt und in<br />

einen Bergesack gebettet worden war,<br />

konnte er direkt in den Hubschrauber<br />

gewincht werden. Wieder auf dem<br />

Sportplatz gelandet, wurde der Patient<br />

den bodengebundenen Rettungskräften<br />

übergeben, die ihn in die nahe gelegene<br />

Universitätsklinik transportierten.<br />

Foto: Archivbild <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Foto: Axel Müller<br />

Nordhausen: Während die medizinische Besatzung die Patientin behandelt,<br />

dokumentiert der Pilot die flugbetrieblichen Einsatzdaten.<br />

Nürnberg: Um einen verletzten Arbeiter von einem hohen Hausdach zu<br />

retten, wurde Christoph 27 für einen Windeneinsatz alarmiert.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013 17


l l l<br />

Michael Schömburg (seit 8/1973) l l l Hans-Jürgen Wömpener (seit 8/1973) l l l Margit<br />

Reutte<br />

Bei Matrei am Brenner (Tirol) war<br />

ein Pkw mit zwei Insassen von der<br />

Straße abgekommen und rund 50<br />

Meter in die Tiefe gestürzt. Die Leitstelle<br />

Tirol hatte zunächst die Besatzung<br />

von Christophorus 1 (C1) aus<br />

dem näher gelegenen Innsbruck zum<br />

Unfallort alarmiert. Als der Hubschraubernotarzt<br />

vor Ort erkannte,<br />

wie schwer beide Fahrzeuginsassen<br />

verletzt waren, forderte er mit dem<br />

RK-2 der ARA Flugrettung einen<br />

zweiten Notarzthubschrauber nach.<br />

Nur neun Minuten nach der Alarmierung<br />

landete der Pilot die rot-weiße<br />

Maschine am Einsatzort. Notarzt und<br />

Notfallsanitäter eilten zu einem der<br />

Verletzten, der soeben von Einsatzkräften<br />

der Bergrettung und Feuerwehr<br />

zum Landeplatz des C1-Hubschraubers<br />

gebracht worden war.<br />

Dort versorgten sie den 19-Jährigen,<br />

gaben ihm Medikamente gegen die<br />

Schmerzen und zur Stabilisierung<br />

seines Kreislaufs und betteten ihn auf<br />

eine Vakuummatratze. Der 19-Jährige<br />

hatte bei dem Unfall unter anderem<br />

ein Schädel-Hirn-Trauma sowie Verletzungen<br />

des Brustkobs erlitten. Da<br />

der C1-Notarzt an der Unfallstelle die<br />

Versorgung des anderen Verletzten<br />

leistete, begleitete der ARA-Notarzt<br />

den Transport des Schwerverletzten<br />

an Bord von Christophorus 1 in die<br />

Uniklinik Innsbruck. Nachdem der<br />

zweite Schwerverletzte versorgt und<br />

für den Transport vorbereitet worden<br />

war, wurde er an Bord des ARA-Notarzthubschraubers<br />

unter Begleitung<br />

des C1-Notarztes und des ARA-Notfallsanitäters<br />

in die Innsbrucker<br />

Uniklinik geflogen. Kaum waren beide<br />

Patienten an die weiterbehandelnde<br />

Ärzte übergeben worden, tauschten<br />

die Luftretter am Stützpunkt von<br />

Christophorus 1 ihre Crews wieder<br />

aus. Die Rettung und der schnelle<br />

Transport beider Patienten in eine geeignete<br />

Klinik geschah unter anderem<br />

deshalb so reibungslos, da alle Einsatzkräfte<br />

hervorragend miteinander<br />

kooperiert haben.<br />

Stuttgart<br />

Im Kernkraftwerk Neckarwestheim<br />

litt ein 48-jähriger Arbeiter unter<br />

starken Brustschmerzen, weshalb das<br />

Personal der Krankenstation einen<br />

Notruf absetzte. „Das Atomkraftwerk<br />

(AKW) befindet sich in einem Flugbeschränkungsgebiet.<br />

Damit wir in dieses<br />

Gebiet einfliegen durften, haben<br />

uns die Verantwortlichen zeitgleich<br />

mit der Alarmierung eine Genehmigung<br />

erteilt“, erklärt der Pilot des<br />

Stuttgarter Hubschraubers der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong>. Nach wenigen Flugminuten<br />

erreichten die Luftretter den Einsatzort.<br />

Kollegen des bodengebundenen<br />

Rettungsdienstes transportierten<br />

den Patienten zum Landeplatz.<br />

Dort verabreichte der Hubschraubernotarzt<br />

dem Mann Schmerzmittel und<br />

schrieb ein Elektrokardiogramm, das<br />

bestätigte, dass der 48-Jährige einen<br />

Herzinfarkt erlitten hatte. Er wurde<br />

innerhalb weniger Minuten in eine<br />

Klinik geflogen, die auf Herzerkrankungen<br />

spezialisiert ist.<br />

Foto: Archivbild ARA Flugrettung<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Reutte: Nach einem schweren Autounfall am Brennerpass wurde<br />

einer der Verletzten an Bord des RK-2 in eine Klinik transportiert.<br />

Stuttgart: Um einen Arbeiter zu versorgen, landeten die Stuttgarter<br />

Luftretter auf dem Betriebsgelände des Atomkraftwerks Neckarwestheim.<br />

18


Fritz (seit 8/1973) l l l Ursula Rasche (seit 8/1973) l l l Heinz Smely (seit 8/1973)<br />

Suhl<br />

Während des Schulsports stürzte ein<br />

16-Jähriger so unglücklich, dass er<br />

sich ein Trauma der Hals- und Brustwirbelsäule<br />

zuzog. Sofort wählte sein<br />

Lehrer die Notrufnummer 112, woraufhin<br />

die Leitstelle Suhl Christoph<br />

60 der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> alarmierte.<br />

Kurz darauf landete der Pilot die Maschine<br />

auf dem Schulhof. Die medizinische<br />

Besatzung fand den Schüler in<br />

der Sporthalle vor, er klagte über<br />

starke Rückenschmerzen und verspürte<br />

ein Kribbeln in den Fingern. Der<br />

Hubschraubernotarzt verabreichte<br />

dem Schüler Schmerzmittel und legte<br />

ihm eine Halskrause an, um seine<br />

Halswirbelsäule zu stützen. Anschließend<br />

wurde der Junge auf der Vakuummatratze<br />

des Hubschraubers immobilisiert.<br />

An Bord von Christoph 60<br />

gelangte der Patient schnell und schonend<br />

in das Zentralklinikum Suhl, wo<br />

die medizinische Besatzung ihn an die<br />

Ärzte der Kinder- und Jugendmedizin<br />

übergab.<br />

Weiden<br />

Bei einem riskanten Überholmanöver<br />

kam ein 29 Jahre alter Autofahrer<br />

von der Fahrbahn ab. Sein Pkw überschlug<br />

sich, stürzte eine steile Böschung<br />

hinab und kam erst an einer<br />

bewaldeten Fläche auf dem Dach<br />

zum Liegen. Der Fahrer erlitt bei dem<br />

Unfall leichte Verletzungen. Seine<br />

18 Monate alte Tochter, die ordnungsgemäß<br />

im Kindersitz angeschnallt<br />

war, wurde jedoch schwer verletzt.<br />

Als der Notruf in der Leitstelle Amberg<br />

einging, schickte der Disponent<br />

zunächst den bodengebundenen Rettungsdienst<br />

zum Unfallort. Die Einsatzkräfte<br />

erkannten allerdings, dass<br />

das kleine Mädchen dringend notärztlich<br />

versorgt und schnellstmöglich in<br />

eine Kinderklinik transportiert werden<br />

musste. Daher wurde der Hubschrauber<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> aus Weiden<br />

angefordert. Nur zehn Minuten später<br />

landete der Pilot in direkter Nähe zum<br />

Einsatzort. Sofort eilte die medizinische<br />

Besatzung zu dem verletzten<br />

Kleinkind. „Die Patientin hatte eine<br />

Platzwunde am Kopf und war auffallend<br />

ruhig. Außerdem waren ihre<br />

Pupillen unterschiedlich groß. All<br />

diese Symtome deuten auf eine Gehirnblutung<br />

hin“, erklärt die Hubschraubernotärztin,<br />

die das Mädchen<br />

in Narkose legte und an das Beatmungsgerät<br />

anschloss. Anschließend<br />

brachte sie das Kind gemeinsam mit<br />

dem Rettungsassistenten in den Hubschrauber,<br />

um die kleine Patientin<br />

zum 52 km entfernten Klinikum Süd<br />

in Nürnberg zu transportieren und den<br />

Ärzten der Kinderunfallchirurgie zu<br />

übergeben. Ihr Vater gelangte mit<br />

einem Rettungswagen in das St. Anna<br />

Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg.<br />

Weitere Meldungen unter<br />

www.drf-luftrettung.de<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Foto: Archivbild <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Suhl: Ein 16-Jähriger hatte sich beim Schulsport an der Wirbelsäule<br />

verletzt. Er wurde mit Christoph 60 in eine Spezialklinik geflogen.<br />

Weiden: Bei einem Unfall wurde die Tochter des Autofahrers schwer verletzt<br />

und musste schnellstmöglich in eine Klinik transportiert werden.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013 19


Notfall<br />

l l l<br />

Fritz Hagenlocher (seit 8/1973) l l l Heinz Augsten (seit 8/1973) l l l<br />

Andreas Mang erledigt Arbeiten an seinem Haus gerne selbst.<br />

Bis er eines Tages vom Dach stürzt und sich dabei<br />

lebensgefährlich verletzt. Seine Frau setzt sofort einen Notruf ab,<br />

kurz darauf ist die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> vor Ort.<br />

Foto: Daniel Schmitt/spitzlicht.de<br />

Am Tod vorbeigestürzt<br />

S<br />

o, das müsste passen. Andreas Mang steht auf<br />

dem Dach seines Hauses und wirft einen prüfenden<br />

Blick auf die neu installierte Satellitenschüssel.<br />

„Schaust du mal, ob der Fernseher ein Bild hat?“, ruft<br />

er seiner Frau zu. Während Katrin im Wohnzimmer<br />

den Fernseher anstellt, löst ihr Mann auf dem Hausdach<br />

schon einmal das Seil, mit dem er sich am Kamin<br />

gesichert hatte. Doch seine Partnerin sieht nichts,<br />

kein Bild, kein Ton. „Das Signal ist zu schwach“, ruft<br />

sie nach draußen. Nichts tut sich. Dann hört sie ein<br />

Poltern und Rumpeln vom Dach. Sie läuft vor die Tür,<br />

da sieht sie ihren Mann leblos im Vorgarten liegen.<br />

Sofort greift die 36-Jährige zum schnurlosen Telefon<br />

in ihrer Hosentasche und wählt die 112. „Mein<br />

Mann ist vom Dach gestürzt, er ist bewusstlos und<br />

blutet stark am Kopf ...“, antwortet sie auf die Fragen<br />

des Leitstellendisponenten. Dann kniet sie neben<br />

ihrem Mann auf die Erde, bringt ihn in die stabile<br />

Seitenlage und flüstert ihm beruhigende Worte zu. Als<br />

der Schwerverletzte daraufhin die Augen öffnet und<br />

sich aufrichten möchte, hindert sie ihn daran: „Nicht<br />

bewegen, du bist gestürzt. Der Notarzt ist schon unterwegs.“<br />

In künstliches Koma versetzt<br />

Unterdessen ist die Dortmunder Besatzung der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> bereits in der Luft. Pilot Alwin Vollmer<br />

landet den Hubschrauber auf einer Wiese, die an das<br />

Grundstück der Mangs grenzt. Kaum steht die Maschine<br />

sicher am Boden, eilen Notarzt Dr. Rainer<br />

Kosiol und Rettungsassistent Daniel Weier zum Wohnhaus<br />

der Mangs. „Als wir eintrafen, war der Patient<br />

zwar bei Bewusstsein, hat aber deutlich verzögert<br />

reagiert“, erinnert sich der Hubschraubernotarzt.<br />

Gemeinsam mit seinem Rettungsassistenten und<br />

bodengebundenen Einsatzkräften versorgt Dr. Kosiol<br />

20


Gerhard Burmeister (seit 8/1973) l l l Horst Gierke (seit 9/1973) l l l Jürgen Lieke (seit 9/1973)<br />

den Schwerverletzten. „Der Mann<br />

hatte bei dem Sturz unter anderem<br />

ein schweres Schädel-Hirn-Trauma<br />

erlitten. Die Gefahr von lebensgefährlichen<br />

Komplikationen<br />

ist bei einem derartigen Verletzungsmuster<br />

groß. Um das Gehirn<br />

zu schützen, habe ich ihn in ein<br />

künstliches Koma versetzt“, berichtet<br />

der Notarzt.<br />

Während sich die Rettungskräfte<br />

um den gestürzten Heimwerker<br />

kümmern, versucht sich Katrin<br />

Mang abzulenken. „Ich wusste,<br />

dass Andreas in guten Händen ist.<br />

Aber in dieser Situation nicht mehr tun zu können,<br />

war kaum auszuhalten“, berichtet die 36-Jährige. Kurz<br />

darauf ist Andreas Mang transportfähig: „Wir bringen<br />

ihn in das Knappschaftskrankenhaus der Uniklinik<br />

Bochum. Dort erhält er die bestmögliche Therapie,<br />

die Spezialisten der Gesichts- und Neurochirurgie sind<br />

bereits informiert“, benachrichtigt der Rettungsassistent<br />

die Frau. Nur sechs Minuten später erreicht Christoph<br />

Dortmund die Zielklinik, wo Crew und Patient<br />

bereits erwartet werden.<br />

„Etwa eine Stunde später bin ich ins Krankenhaus<br />

gefahren und habe erfahren, wie schwer Andreas tatsächlich<br />

verletzt war“, erinnert sich seine Frau. Er hatte<br />

durch den Sturz eine Gehirn- und eine Lungenblutung<br />

erlitten, zwei seiner Halswirbel, der obere Rippenbogen<br />

und sein linker Arm waren gebrochen. „Die<br />

Ärzte wollten das künstliche Koma erst am nächsten<br />

Tag beenden und haben uns wieder nach Hause geschickt.<br />

Aber dort habe ich es nicht ausgehalten!<br />

Nachts um zwei war ich wieder im Krankenhaus und<br />

habe bis etwa elf Uhr an seinem<br />

Bett gesessen“, schildert die<br />

36-Jährige. Erst als ihr Mann<br />

langsam aus der Narkose erwacht,<br />

die Ärzte erste Untersuchungen<br />

abgeschlossen haben<br />

und sicher gehen können, dass<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

das Gehirn keine bleibenden Schäden davongetragen<br />

hat, geht sie nach Hause, um sich auszuruhen.<br />

Bereits am nächsten Tag wird Andreas Mang operiert,<br />

acht Tage später darf er die Intensivstation verlassen.<br />

Es folgen weitere Wochen im Krankenhaus<br />

und in der ambulanten Reha. „Die Zeit habe ich genutzt,<br />

um meine Gedanken niederzuschreiben. Daraus<br />

ist letztlich ein Buch entstanden“, erzählt der 44-Jährige,<br />

der möglichst bald wieder auf die Beine kommen<br />

wollte. Dieser Wille, seine schnelle Rettung, die<br />

richtige Wahl der Luftretter für die weiterbehandelnde<br />

Klinik und die stationäre Behandlung<br />

haben dazu geführt, dass der Physiker<br />

wieder mit beiden Beinen im Leben<br />

steht. „Dafür bin ich sehr dankbar. Der<br />

Unfall hat meinen Blick auf das Leben<br />

verändert. Heute lebe ich viel bewusster,<br />

da ich weiß, wie schnell alles<br />

vorbei sein kann.“<br />

Julia Albrecht/Irina Wonneberg<br />

Lesen Sie im Interview mit Notarzt<br />

Dr. Rainer Kosiol, warum <strong>Luftrettung</strong><br />

immer wichtiger wird:<br />

www.drf-luftrettung.de/magazin/<br />

1322<br />

Foto: Daniel Schmitt/spitzlicht.de<br />

An Bord von<br />

Christoph Dortmund<br />

wurde der<br />

Schwerverletzte<br />

schnell und<br />

schonend in eine<br />

Spezialklinik geflogen<br />

(links).<br />

Dürfen ihr gemeinsames<br />

Leben<br />

fortsetzen:<br />

Katrin und<br />

Andreas Mang<br />

(unten).


Technik<br />

l l l<br />

Inge und Manfred Herrmann (seit 9/1973) l l l Elisabeth Kiemle (seit 9/1973<br />

Schneller warten<br />

Zum Anheben der<br />

Triebwerke stehen<br />

den Technikern unabhängige<br />

Krananlagen<br />

zur Verfügung<br />

(rechts).<br />

Alle Wartungshandbücher<br />

sind<br />

in elektronischer<br />

Form verfügbar<br />

(unten).<br />

Mit der Erweiterung des Operation-Centers am Flughafen Karlsruhe/Baden-<br />

Baden hat die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> die Kapazitäten ihres Werftbetriebs vergrößert.<br />

In Kombination mit motivierten Mitarbeitern, hochwertig ausgerüsteten<br />

Werkstätten und einem modernen Teilelager können die Standzeiten der<br />

Hubschrauber jetzt noch weiter verkürzt werden.<br />

L<br />

icht durchflutet die 2.400 m 2 große neue Wartungshalle<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden.<br />

Die 7,50 Meter hohen Schiebetore<br />

an den langen Seiten der Halle sind verglast, elf<br />

Wartungsdocks sind im Uhrzeigersinn eingerichtet.<br />

„Jedes Dock verfügt über zwei höhenverstellbare Arbeitsbühnen,<br />

die individuell justiert werden können,<br />

je nach Hubschraubermuster, das gerade zur Wartung<br />

oder Kontrolle ansteht“, erklärt Jörg Fricke, stellvertretender<br />

Abteilungsleiter Werft. „Außerdem hat<br />

jedes Dock einen Arbeitsplatz für den Projektleiter<br />

und ist darüber hinaus mit<br />

zwei elektronischen Wartungshandbüchern<br />

ausgestattet“, fährt Fricke<br />

fort.<br />

Elektronische Wartungshandbücher?<br />

Die schauen wir uns doch<br />

mal genauer an. Und sehen zwei<br />

24 Zoll große Bildschirme, die<br />

überall dort positioniert werden können,<br />

wo ein Stromanschluss vorhanden<br />

ist. „Häufig arbeiten mehrere Techniker parallel<br />

an einer Maschine. Mit zwei Bildschirmen stellen<br />

wir sicher, dass jeder bei Bedarf die Hand-<br />

bücher einsehen kann und möglichst keine Wartezeiten<br />

entstehen. Bei nur einem Bildschirm käme es zu Engpässen“,<br />

erklärt Fricke. Die Touchscreen-Rechner sind<br />

per Funk (W-LAN) mit dem Server verbunden, auf<br />

dem die elektronischen Wartungshandbücher per Update<br />

regelmäßig aktualisiert werden. „Das ist eine enorme<br />

Arbeitsentlastung“, weiß Fricke. Zuvor wurden die<br />

Revisionen in Papierform von<br />

Hand durchgeführt. „Der<br />

hierfür erforderliche<br />

Zeitaufwand entsprach<br />

dem einer Vollzeitstelle.<br />

Jetzt können<br />

wir einen weiteren<br />

Techniker einstellen,<br />

damit die Maschinen<br />

rasch wieder in den Einsatzbetrieb<br />

gehen können“,<br />

ergänzt Wolfgang Stein,<br />

Fachbereichsleiter Technik der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong>.<br />

Direkt an die Werfthalle grenzt ein breiter Flur. Von<br />

dort geht es zu den verschiedenen Werkstätten, den<br />

„Shops“. Es gibt Shops für Bleche, Avionik, Trieb-<br />

22


) l l l Wilfried Schroeder (seit 9/1973) l l l Günter Zwiener (seit 9/1973) l l l Ellen Zebert (seit 9/1973)<br />

Fotos: wortweber.de<br />

werke, Komponenten,<br />

für glasfaserverstärkte<br />

Kunststoffe (GFK)<br />

etc. „Im GFK-Shop<br />

werden Reparaturen<br />

an der Hubschrauberverkleidung<br />

vorgenommen,<br />

z.B. bei altersbedingten<br />

Rissen oder<br />

nach Vogelschlag“, erklärt<br />

Fricke. Dabei wird im vorderen Teil der Werkstatt<br />

geschliffen, während im hinteren Bereich eine 2,8 bar<br />

starke Absauganlage installiert ist, wo die Teile nach<br />

dem Abschleifen gereinigt werden. „Fürs Laminieren<br />

müssen die Oberflächen staubfrei sein, um eine höchstmögliche<br />

Festigkeit zu erzielen“, erklärt Fricke. Zwischen<br />

beiden Werkstattbereichen ist eine Schiebetür<br />

installiert, die bei Laminierarbeiten geschlossen wird.<br />

„So verhindern wir, dass Staub in den Laminierbereich<br />

gelangt“, erläutert der stellvertretende Werftleiter.<br />

Besser Lagern dank neuester Technik<br />

Ein weiterer Bereich, der an die große Halle grenzt,<br />

ist das Teilelager mit vorgeschaltetem Warenein- und<br />

-ausgang. „Jedes Teil wird bei Anlieferung auf seine<br />

Lufttüchtigkeit hin geprüft. Das heißt, der Sendung<br />

müssen entsprechende Zertifikate beiliegen“, berichtet<br />

Petra Wallwitz, Leiterin der Abteilung Materialund<br />

Lagerwirtschaft. „Dann wird es mit einem sogenannten<br />

Identifikation-Label etikettiert und mit sämtlichen<br />

wichtigen Angaben wie Eingangsdatum, Ablaufdatum,<br />

Lagerplatz und Zertifikat-Nummer – zur<br />

Rückverfolgbarkeit der Ware – in die Datenbank eingepflegt“,<br />

fährt Wallwitz fort. Anschließend wird die<br />

Ware entweder eingelagert, direkt an die Techniker<br />

ausgegeben oder in eine Sammelbox für die jeweilige<br />

Wartung bzw. Kontrolle gelegt.<br />

Bestückt werden die 7 Meter hohen Regale mit<br />

Gabelstaplern der modernsten Generation. „Wir können<br />

die Hubhöhe und den Regalplatz vorwählen, das<br />

einzulagernde Gut wird quasi automatisch<br />

dort abgelegt“, nennt Wallwitz einen Vorteil<br />

des elektrisch betriebenen Fahrzeugs.<br />

Dann präsentiert sie den<br />

„Logimat“ – ein umlaufendes Paternosterlager<br />

mit 48 Regalbrettern.<br />

Das Lager funktioniert nach dem<br />

Prinzip des Paternosteraufzugs und<br />

hat den Vorteil, dass es wenig Stellfläche<br />

benötigt und die Raumhöhe optimal<br />

ausnutzt. „Da kein UV-Licht ins Innere<br />

dringt, eignet es sich besonders für lichtempfindliche<br />

Artikel“, so Wallwitz. Ware kann nur<br />

entnommen werden, wenn das entsprechende Fach<br />

über Touchscreen eingegeben wird. Dann setzen sich<br />

die Tablare in Bewegung. Die Bereitstellung geht sehr<br />

zügig, dank der senkrecht umlaufenden Regalböden.<br />

<strong>Luftrettung</strong> ist eben eine Frage der Zeit. Auch am Boden.<br />

<br />

Irina Wonneberg<br />

Ist Ihr Interesse geweckt? Mehr<br />

Bilder des neuen Werftbetriebs der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> sehen Sie unter:<br />

www.drf-luftrettung.de/magazin/1323<br />

Auf einer speziellen<br />

Vorrichtung<br />

werden alle Verkleidungsteile<br />

der<br />

Hubschraubermuster<br />

während der Arbeiten<br />

sicher aufbewahrt<br />

(links).<br />

Der Logimat ist<br />

ein Paternosterregal,<br />

das schnell<br />

und effizient eingelagerte<br />

Ware<br />

ausgibt (oben).<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013 23


l l l<br />

Siegfried Riek (seit 9/1973) l l l Ursula und Erhard Vollberg-<br />

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der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> zugute!<br />

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Bernbeck (seit 9/1973) l l l Ingeborg Schmeißer (seit 9/1973) l l l Margret Stichling (seit 9/1973)<br />

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<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013 25


l l l<br />

Günter Koppitz (seit 9/1973) l l l Horst Seefeld (seit 9/1973) l l l Eberhard Roos (seit 9/19<br />

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26


73) l l l Siegfried Widmann (seit 9/1973) l l l Gerhard Wollandt (seit 10/1973)<br />

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<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013 27


Christopher Kids<br />

l l l<br />

Sigrid und Hans-Walter Krautscheidt (seit 10/1973) l l l<br />

In der vergangenen <strong>Ausgabe</strong> der „<strong>Luftrettung</strong>“ hat ein<br />

Tier Spuren auf der Kinderseite hinterlassen. Viele von<br />

euch wussten, dass es sich hierbei um einen Hasen<br />

handelte. Unter allen richtigen Einsendungen haben<br />

wir folgende Gewinner ermittelt:<br />

Emily und David Feibel, 5 und 8 Jahre,<br />

aus 78136 Schonach<br />

Onno Smets, 8 Jahre, aus 80637 München<br />

Niklas Mitschke, 5 Jahre, aus 31061 Brunkensen<br />

Als Dank fürs Mitmachen erhalten die Gewinner<br />

ein Flugmodell Felix IQ, mit dem sie tolle<br />

Loopings drehen können.<br />

Viel Spaß damit!<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Sauber,<br />

Mensch, ich hab vielleicht Hunger!“ Leon pfeffert<br />

seinen Schulranzen in die Ecke und linst<br />

in den Topf auf der Herdplatte: „Mmmh, lecker,<br />

Spaghetti!“ „Wir können gleich essen, aber<br />

bitte wasch dir zuerst die Hände!“, sagt seine<br />

Mutter, während sie den Topf auf den Tisch<br />

stellt. „Muss das sein?“, protestiert Leon und<br />

schlappt lustlos zum Waschbecken.<br />

28


Otto Eisele (seit 10/1973) l l l Juergen Meyer (seit 10/1973) l l l E. Hartwig Steiner (seit 10/1973)<br />

sauber!<br />

Wisst ihr denn, warum es so wichtig ist, vor<br />

dem Essen oder nach dem Toilettengang die<br />

Hände zu waschen? Weil daran häufig Krankheitserreger<br />

haften. Sie tummeln sich an Gegenständen,<br />

die von vielen Menschen berührt<br />

werden, wie zum Beispiel an Haltestangen im<br />

Bus, an Türklinken, am Wechselgeld etc. Wenn<br />

du dir keine Krankheit einfangen möchtest,<br />

solltest du deine Augen oder deinen Mund nicht<br />

mit den Fingern berühren, denn dabei können<br />

Krankheitserreger in deinen Körper eindringen<br />

– und du solltest vor allem das Händewaschen<br />

nicht vergessen.<br />

Hände gut einseifen<br />

Die Besatzungen der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> gehen<br />

hier mit gutem Beispiel voran. Damit sich Infektionen<br />

nicht von einem auf den nächsten<br />

Patienten oder auf die Besatzung übertragen,<br />

müssen sie besonders strenge Hygienevorschriften<br />

einhalten. So tragen Notarzt und Rettungsassistent<br />

bei der Behandlung eines Patienten<br />

immer frische Handschuhe und desinfizieren<br />

ihre Hände regelmäßig und gründlich. Außerdem<br />

werden die Hubschrauber stets mit einem<br />

Mittel gereinigt, das sämtliche Keime tilgt.<br />

Die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> hat sogar einen Hygieneplan<br />

erstellt und einen sogenannten Hygienebeauftragten<br />

ernannt, der die Vorgaben überwacht<br />

und Kontrollen durchführt. Natürlich muss<br />

er das nicht ganz alleine tun: An jeder Station<br />

unterstützen ihn Mitarbeiter, die besonders viel<br />

über Hygiene wissen, weil sie spezielle Kurse<br />

besucht haben. Aber keine Sorge: Für deinen<br />

Alltag genügt es, wenn du deine Hände regelmäßig<br />

mit Wasser und Seife wäschst.<br />

Illustrationen: Peter Puck<br />

Im Reich der Träume<br />

„Hurra, hurra!“<br />

ruft der kleine<br />

Hubschrauber<br />

und<br />

taucht elegant<br />

in<br />

den Ozean<br />

ein. Er hat soeben<br />

entdeckt, dass er im<br />

Wasser genauso schnell ist<br />

wie in der Luft – um ihn herum<br />

tummeln sich Hunderte von rot-weißen Delfinen ... Schläfrig öffnet<br />

Christopher die Augen. Sein Hangarkollege, Learjet Bobby, schmunzelt:<br />

„Hast du geträumt? Deine Augen haben sich wie wild bewegt.“ „Und<br />

wie ich geträumt habe! Die schnellen Augenbewegungen werden übrigens<br />

Rapid Eye Movement (REM) genannt, habe ich gehört ...“<br />

Das hat sich der kleine Hubschrauber ganz richtig gemerkt. Wenn sich<br />

deine Augen im Schlaf schnell hin und her bewegen, befindest du dich<br />

in der REM-Schlafphase. In dieser Zeit schläfst du, im Unterschied zur<br />

Tiefschlafphase, nicht so fest und träumst am meisten. In unseren Träumen<br />

erleben wir Wünsche und Sehnsüchte, die im wahren Leben unmöglich<br />

sind. Weil Kinder täglich Neues lernen, träumen sie intensiver<br />

als Erwachsene. Wissenschaftler vermuten, dass das Gehirn in der Nacht<br />

Erlebnisse und Eindrücke des Tages auswertet und entscheidet, welche<br />

Erinnerungen im Langzeitgedächtnis gespeichert werden. „Allerdings<br />

kann der nächtliche Gedankenfilm auch ganz schön gruselig sein!“<br />

Christopher schüttelt sich, als er an einen besonders gemeinen Albtraum<br />

denkt. „Deshalb habe ich früher immer ein Kuscheltier mit ins<br />

Bett genommen und das Licht während der Nacht angelassen.“ „Und du<br />

hast mir von deinen Angstträumen erzählt. Dann haben wir gemeinsam<br />

nachgeschaut, ob sich auch wirklich kein Monster im Hangar versteckt<br />

hat“, erinnert sich Bobby. „Einmal habe ich meine nächtlichen Schreckgespenster<br />

gezeichnet, das Papier danach zerrissen und einfach in den<br />

Müll geworfen! Das hat mir sehr geholfen. Aber meistens sind meine<br />

Träume eher freundlich.“ Der kleine Hubschrauber räkelt sich<br />

wohlig und freut sich auf die Abenteuer, die er im Schlaf<br />

noch erleben wird ...<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2013 29


Spenden und Helfen<br />

l l l<br />

Maria Christine Rothenburger (seit 10/1973) l l l Wolf Wech (se<br />

Herzlichen Dank!<br />

500 Euro für Leonberger Station<br />

Stellvertretend für alle Mitglieder des Biker’s Fun Club besuchten Marion<br />

und Harald Held, Rainer Schuh und Prof. Dr. med. Horst Hamann am<br />

21. März die Leonberger Station der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Dabei überreichten<br />

sie der diensthabenden Besatzung eine Spende über 500 Euro. „Der<br />

Biker’s Fun Club veranstaltet jeden Monat einen Stammtisch, zu dem alle<br />

Motorradbegeisterten herzlich eingeladen sind. Dort kamen wir auf die<br />

Idee, uns gemeinsam für eine gute Sache einzusetzen“, erzählt Marion<br />

Held. Ihr Ehemann Harald ist Fahrlehrer und hatte den Club für Motorradfreunde<br />

vor 23 Jahren gegründet. Damit verbunden war der Wunsch,<br />

seinen ehemaligen Schülern die Möglichkeit zu bieten, sich mit Gleichgesinnten<br />

auszutauschen. Mittlerweile treffen sich die 40 bis 50 Mitglieder<br />

regelmäßig. „Eine Freundin des Biker’s Fun Club hatte kürzlich einen<br />

schweren Verkehrsunfall. Glücklicherweise haben die Luftretter sie<br />

schnell und schonend in eine Klinik transportiert, sodass sie mittlerweile<br />

auf dem Weg der Besserung ist. Daher haben<br />

wir beschlossen, einen Teil unserer Mitgliedsbeiträge<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> zu spenden“,<br />

ergänzt die Zweiradfahrerin. Die<br />

Besatzung freute sich sehr über den Besuch<br />

und bedankte sich herzlich für die finanzielle<br />

Zuwendung.<br />

Danke<br />

Ich möchte mich herzlich bedanken,<br />

dass der Rücktransport so<br />

reibungslos geklappt hat und für<br />

die Freundlichkeit, mit der Sie<br />

uns begegnet sind. Dass Marek<br />

das mit seinen 13 Jahren alles so<br />

gut weggesteckt hat, haben wir<br />

sicher der Fürsorge der mitfliegenden<br />

Ärzte zu verdanken.<br />

Ute Schmidt-Grabis, 25436 Uetersen<br />

Spendenübergabe in Leonberg:<br />

Rettungsassistent Joe Böttinger, Hubschraubernotarzt<br />

Dr. Pavel Krejzec und Pilot Michael<br />

Klippert mit Rainer Schuh, Marion Held,<br />

Prof. Dr. med. Horst Hamann und Harald Held<br />

vom Biker‘s Fun Club Leonberg (von links).<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>DRF</strong> e.V.<br />

Rita-Maiburg-Straße 2<br />

70794 Filderstadt<br />

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Internet: www.drf-luftrettung.de<br />

Vorstand: Helmut Nanz,<br />

Nicole Steiger, René Closter<br />

Amtsgericht Nürtingen: VR1392<br />

Der <strong>DRF</strong> e.V. ist vom Finanzamt Stuttgart<br />

als gemeinnützig und mildtätig<br />

anerkannt. Für Fördermitglieder ist<br />

die Zeitschrift „<strong>Luftrettung</strong>“ im Rahmen<br />

des Förderbeitrags enthalten.<br />

Verlag: Hofmann Druck Nürnberg<br />

GmbH & Co KG<br />

Geschäftsführer: Frank Hofmann<br />

Emmericher Straße 10<br />

90411 Nürnberg<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Auflage 1/2013: 275.259 Exemplare<br />

ISSN 1864-3140<br />

Gesamtverantwortung:<br />

Petra Hentschel (v.i.S.d.P.)<br />

Telefon: (0711) 7007-2203<br />

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Projektleitung: agentur wortweber<br />

Inhaberin: Irina Wonneberg<br />

Armbruststraße 75<br />

73230 Kirchheim unter Teck<br />

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Redaktion: Irina Wonneberg (Ltg.),<br />

Julia Albrecht, Gabriele von<br />

Stackelberg<br />

Gestaltung: Inkje Dagny von Wurmb<br />

Comic: Peter Puck<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

sind nicht unbedingt identisch<br />

mit der Meinung der Redaktion.<br />

Alle in dieser <strong>Ausgabe</strong> veröffentlichten<br />

Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich<br />

geschützt, auch gegenüber<br />

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Jede Vervielfältigung, sei es<br />

durch Nachdruck, Kopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren, bedarf ausdrücklich<br />

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des Herausgebers. Entsprechendes<br />

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bleiben beim Herausgeber.<br />

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it 10/1973) l l l Dietmar Albrecht (seit 10/1973) l l l Horst Schroeder (seit 10/1973)<br />

Liebes Team von der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>,<br />

mein Mann ist dank Ihrer großartigen Hilfe<br />

und Unterstützung wieder in der Heimat gelandet.<br />

Meine Kinder, ich und natürlich ganz<br />

besonders mein Mann möchten uns mit diesen<br />

Zeilen bei Ihnen bedanken. Er liegt jetzt<br />

in der Klinik am Strelasund und wir haben<br />

die Gewissheit, dass bisher alles zu seinem<br />

Guten getan wurde. Es wird noch viel Zeit<br />

vergehen, bis wir wieder zusammen lachen<br />

können, aber für uns ist jetzt das Wichtigste:<br />

Er ist hier.<br />

Hildegard Suhr, 18573 Samtens<br />

Spendenübergabe in Niebüll<br />

Vier Generationen einer Familie besuchten kürzlich die Niebüller<br />

Station der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>: Maria Behder von der Insel Amrum<br />

überreichte Pilot Christoph Maier und Notarzt Dr. Oliver Buchholz<br />

dabei eine Spende über 2.500 Euro. Begleitet wurde sie von ihrer<br />

Tochter, ihrem Enkel und ihrer Urenkelin. Wie der Betrag zustande<br />

kam, erklärt die 84-Jährige wie folgt: „Mein Mann starb im Januar.<br />

In Gedenken an ihn bat ich anstelle von Blumen um Spenden für die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Denn die Luftretter haben meinen Mann und mich<br />

dreimal in entsprechende Fachkliniken transportiert, als wir schwer<br />

krank waren. Für die Insulaner bedeutet der Hubschraubereinsatz oft<br />

Rettung in letzter Minute.“ An der Sammelaktion beteiligten sich<br />

Freunde und Gäste der Inselbewohnerin, die auf Amrum Ferienwohnungen<br />

vermietet. Die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> sagt herzlichen Dank!<br />

A.T.U spendet 50 Teddybären<br />

50 Teddybären als Trostspender für Kinder in Not: A.T.U Finanz-Geschäftsführer Christian Sailer überreichte die Sachspende der<br />

Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph 80 der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> am Flugplatz Latsch in Weiden. „Die Trost-Teddys sollen<br />

den kleinen Patienten zugute kommen und sie von ihren traumatischen Erlebnissen etwas ablenken“,<br />

sagte Sailer bei der Übergabe. Pilot Heinrich Kammermeier und Notarzt Dr. Winfried Glaser bedankten<br />

sich für die Spende und betonten, dass die Teddys bei ihren Einsätzen nützliche Begleiter<br />

sind. Im Durchschnitt bringe der Rettungshubschrauber jede Woche ein Kind in die Klinik.<br />

Für Kinder sind Stofftiere nicht nur Spielzeug, sondern auch wichtige Trostspender. Ein negatives<br />

Erlebnis, wie zum Beispiel eine Verletzung, kann durch den Teddybär positiv überlagert<br />

werden. Damit ist es durchaus möglich, eine Traumatisierung der kleinen Patienten zu<br />

mildern oder zu vermeiden.<br />

A.T.U-Geschäftsführer Christian Sailer übergibt 50 Trost-Teddys an Pilot Heinrich Kammermeier,<br />

Notarzt Dr. Winfried Glaser und Rettungsassistent Patrick Süttner (von rechts).<br />

Foto: A.T.U Auto-Teile-Unger<br />

Umgezogen? Neue Bankverbindung?<br />

Dann füllen Sie bitte diese Zeilen aus und schicken den Coupon an:<br />

<strong>DRF</strong> e.V., Rita-Maiburg-Straße 2, 70794 Filderstadt.<br />

Fax: (0711) 7007-2219 . E-Mail: service-team@drf-luftrettung.de<br />

Meine/unsere Bankverbindung hat sich geändert.<br />

Bitte buchen Sie den Förderbeitrag künftig von folgendem Konto ab:<br />

Mitgliedsnummer (wichtig, bitte angeben, wenn möglich)<br />

Vorname, Name<br />

Straße und Hausnummer<br />

PLZ, Wohnort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Geldinstitut<br />

Kontoinhaber<br />

Kontonummer<br />

BLZ<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift des Kontoinhabers


„Ich griff ins Unterholz, um für meinen Hund einen Stock<br />

zu holen. Da spürte ich einen dumpfen Schmerz und sah,<br />

dass mich eine Schlange gebissen hatte. Kurz darauf wurde<br />

mir übel, ich verlor das Bewusstsein. Ein Freund wählte die<br />

Notrufnummer. Gerade noch rechtzeitig flog mich die <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> in eine Klinik, die das Gegengift vorrätig hatte.“<br />

Ralf Rieckert, Baiersbronn<br />

Sie können einen wertvollen Beitrag zur <strong>Luftrettung</strong> leisten,<br />

indem Sie Ihre Verwandten, Freunde und Kollegen über die Möglichkeit<br />

einer Fördermitgliedschaft im <strong>DRF</strong> e.V. informieren. Dank Ihrer Hilfe kann<br />

die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> Jahr für Jahr viele tausend Menschenleben retten.<br />

Fördern Sie die <strong>Luftrettung</strong>!<br />

Ja<br />

Ich möchte Fördermitglied im <strong>DRF</strong> e.V. werden. Ich unterstütze damit die lebensrettende Arbeit<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Bei bezahltem Jahresbeitrag habe ich außerdem die Sicherheit, dass mich<br />

die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Notfall aus dem Ausland zurückholt, wenn dies medizinisch sinnvoll ist.<br />

00820<br />

Bitte gut leserlich ausfüllen:<br />

01. 2013<br />

Mitgliedschaft ab (Datum)<br />

Geburtsdatum<br />

Zahlungsweise per Lastschrift:<br />

Name des Geldinstituts<br />

Vorname, Nachname<br />

Straße, Hausnummer<br />

Kontonummer<br />

Bankleitzahl<br />

Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie, bis auf schriftlichen Widerruf den Jahresbeitrag<br />

von meinem/unserem Konto abzubuchen (nicht Zutreffendes bitte streichen).<br />

PLZ, Wohnort<br />

Ort, Datum<br />

Telefon<br />

Einzelmitgliedschaft (Mindestbeitrag 36,– e pro Person)<br />

E-Mail<br />

Familienmitgliedschaft (Mindestbeitrag 72,– e pro Familie,<br />

Ehepartner einschließlich Kinder bis zum 18. Lebensjahr)<br />

Bitte listen Sie nachfolgend die vollständigen Namen der Familienmitglieder<br />

und deren Geburtsdatum auf.<br />

Vorname, Nachname, Geburtsdatum<br />

Vorname, Nachname, Geburtsdatum<br />

Vorname, Nachname, Geburtsdatum<br />

Die Fördermitgliedschaft kann jederzeit schriftlich gekündigt werden.<br />

Andernfalls verlängert sie sich jeweils um ein weiteres Jahr bis auf Widerruf.<br />

Unterschrift des Antragstellers/Kontoinhabers<br />

Für Fördermitglieder ist die Zeitschrift „<strong>Luftrettung</strong>“ im Rahmen des<br />

Förderbeitrags enthalten.<br />

Ich möchte das Förderermagazin „<strong>Luftrettung</strong>“ und Informationen über<br />

die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> per E-Mail erhalten. Meine E-Mail-Adresse lautet:<br />

Ich möchte das Förderermagazin „<strong>Luftrettung</strong>“ gedruckt per Post erhalten.<br />

Widerrufsbelehrung: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei<br />

Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform, also z.B. per Brief, per Fax oder<br />

per E-Mail, widerrufen. Die Frist beginnt frühestens mit Erhalt dieser Belehrung.<br />

Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs.<br />

Der Widerruf ist zu richten an: <strong>DRF</strong> e.V., Rita-Maiburg-Straße 2, 70794 Filderstadt.<br />

Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen<br />

zurückzugewähren sowie ggf. gezogene Nutzungen, z.B. Zinsen, herauszugeben.<br />

Datum, Unterschrift Widerrufsbelehrung<br />

Den Coupon ausschneiden und einsenden an: <strong>DRF</strong> e.V. · Rita-Maiburg-Straße 2 · 70794 Filderstadt

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