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VERANSTALTUNGS- SOMMER 2013 DREWAG-RALLYE

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Das Stadt- und Kundenmagazin Der Drewag 3|13<br />

Fahrradfest<br />

Ostrale<br />

Museumsnacht<br />

Filmnächte<br />

am Elbufer<br />

Drewag-Rallye<br />

BRN<br />

Campusparty<br />

Veranstaltungs-<br />

Sommer <strong>2013</strong><br />

Auf seiten 2–5<br />

<strong>DREWAG</strong>-RallYE<br />

auf Seite 14


02 Filmnächte<br />

Zweimal Hangover zu den Filmnächten<br />

Die <strong>DREWAG</strong> bietet wieder jeden Montag ihre Kinotage mit<br />

ermäSSigtem Eintritt und gleich eine doppelte Komödiennacht<br />

Vom 27. Juni bis 25. August <strong>2013</strong> laufen die beliebten Filmnächte<br />

an Dresdens schönster Outdoor-Kulisse. Und worauf<br />

die Besucher sich verlassen können – die <strong>DREWAG</strong> unterstützt<br />

die Filmnächte. Sie präsentiert erneut an jedem Montag<br />

den <strong>DREWAG</strong>-Kinotag – einen Euro günstiger heißt es an<br />

diesem Tag für die Gäste.<br />

Auch die Komödiennacht ist wieder dabei. Und diesmal<br />

gleich im Doppelpack. Am 25. Juli <strong>2013</strong> heißt es „Feiern“<br />

mit den Jungs der Hangover-Serie. Wir starten mit<br />

dem neuen Hangover III und enden mit dem legendären<br />

ersten Teil.<br />

Wie immer gilt – die Mischung macht’s. Und so trifft man<br />

am <strong>DREWAG</strong>-Kinotag die bekanntesten Weltraumreisenden,<br />

ein älteres Ehepaar, einen steinreichen Lebemann,<br />

falsche Filmemacher, einen gehetzten Ehemann im rauen<br />

Norden, eine himmlische sowie eine nicht so himmlische<br />

Beziehungskiste und einen vulgären, aber dennoch sehr<br />

witzigen Bären.<br />

Neugierig? Viel Spaß beim Schauen!<br />

10 x 2 Freikarten<br />

Einfach bis 1. Juli <strong>2013</strong> eine E-Mail an<br />

gewinnspiel@drewag.de mit Ihrer Adresse<br />

und dem Kennwort: „Filmnächte“ senden.


Für Kurzentschlossene<br />

Unsere <strong>DREWAG</strong>-Kinotage:<br />

1. 7. Star Trek into Darkness (USA <strong>2013</strong>, ab 12)<br />

8. 7. Die Jagd (DK, 2012, ab 12)<br />

5. 7. Der große Gatsby (USA <strong>2013</strong>, ab 12)<br />

22. 7. Ted (USA 2012, ab 16)<br />

29. 7. Das hält kein Jahr (GB, <strong>2013</strong>, ab 12)<br />

5. 8. Jesus liebt mich (D 2012, ab 12)<br />

12. 8. Argo (USA 2012, ab 12)<br />

19. 8. Liebe (F 2012, ab 12)<br />

25. Juli <strong>2013</strong> Drewag-Komödiennacht<br />

Hangover 3 (USA <strong>2013</strong>, ab 12)<br />

Hangover 1 (USA 2009, ab 12)<br />

Hauptfilm Mitternachtskino<br />

Frisches Wasser für<br />

Die bunte Republik<br />

Wer viel feiert, der hat auch Durst. Und am besten erfrischt<br />

immer noch das Wasser. Zur Bunten Republik Neustadt<br />

(BRN) am dritten Juni-Wochenende versorgt die <strong>DREWAG</strong><br />

wieder die Besucher mit dem erfrischenden Nass in vielen<br />

bunten Geschmacksrichtungen an der Trinkwasserbar.<br />

Die erste BRN fand vom 22. bis 24. Juni 1990 statt. Nach<br />

einigen Krawallen in den 90er-Jahren entwickelte sich das<br />

Neustädter Stadtteilfest mittlerweile zu einem friedlichen<br />

und bunten Multikulti-Straßenfest für Jung und Alt.<br />

Sie finden uns mit dem kostenlosen Trinkwasserangebot am<br />

Martin-Luther-Platz am Freitag von 18 Uhr bis 1 Uhr, am<br />

Samstag von 11 bis 1 Uhr und am Sonntag von 11 bis 21 Uhr.<br />

Viel Spaß beim Feiern!<br />

25. Juli Drewag<br />

Komödiennacht<br />

Hangover 3 (USA <strong>2013</strong>, ab 12)<br />

Hangover 1 (USA 2009, ab 12)<br />

03 Filmnächte


04<br />

museumsnacht<br />

Museumsnacht im KraftWerk<br />

Energiemuseum am Wettiner Platz öffnet seine Tore am 13. Juli <strong>2013</strong><br />

Über 1.000 Besucher erwarten die Veranstalter zur diesjährigen<br />

Museumsnacht im ehemaligen Kraftwerk<br />

Mitte. Das Energiemuseum der <strong>DREWAG</strong> befindet<br />

sich in dem Areal des Kraftwerks Mitte, das<br />

gegenwärtig saniert wird. Zukünftig sollen<br />

hier u. a. viele Kulturschaffende der Landeshauptstadt<br />

ihr Zuhause finden.<br />

Da aufgrund einer Baumaßnahme<br />

im historischen Fernwärmekanal<br />

dieser nicht begehbar ist, wird das<br />

Museum exklusiver Veranstaltungsort<br />

der <strong>DREWAG</strong> sein und trumpft mit fachkundigen Führungen<br />

durch <strong>DREWAG</strong>-Mitarbeiter sowie die Museumsführer<br />

auf. Es gibt eine coole Lounge-Atmosphäre mit<br />

DJ und einer speziellen Licht-/Diashow.<br />

Die Trinkwasserbar mit kostenloser Erfrischung<br />

sowie mit leckerer Bowle wird sicher wieder<br />

der heimliche Renner des Abends bei den<br />

Gästen sein. Es wird also nicht nur der Wissensdurst<br />

gestillt. Außerdem: Ein Grillmeister<br />

ist auch vor Ort.


:<br />

zukunftsfest<br />

Fahrradfest<br />

18. Fahrradfest<br />

<strong>DREWAG</strong> erfrischt kostenlos auf dem Theaterplatz<br />

Am 7. Juli <strong>2013</strong> ist es wieder so weit. Die Sächsische Zeitung<br />

lädt zum 18. Fahrradfest auf den Theaterplatz ein.<br />

Mehr als 10.000 große und kleine Freizeitradler werden<br />

erwartet. Damit gilt das Fahrradfest der Sächsischen Zeitung<br />

als größtes Breitensportereignis im Freistaat. Die Schirmherrschaft<br />

hat Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz<br />

übernommen. Die <strong>DREWAG</strong> versorgt die Sportler und alle<br />

anderen Gäste wieder kostenlos mit ihrer Trinkwasserbar.<br />

Die Besucher des Fahrradfestes können zwischen sechs<br />

verschiedenen Routen wählen. Start und Ziel ist der Theaterplatz,<br />

auf dem Aktive wie Zuschauer den ganzen Tag über<br />

ein buntes Bühnenprogramm, Mitmachaktionen für Kinder<br />

und zahlreiche Infostände rund ums Rad erwarten. Neu ist in<br />

diesem Jahr die 15 Kilometer lange Familientour durch den<br />

Dresdner Osten, die über die Stein-, Pillnitzer und Güntzstraße<br />

zum Straßburger Platz und entlang des Großen Gartens<br />

führt. Über Striesen und das Blaue Wunder geht es über die<br />

Elbwiesen zurück zum Theaterplatz. Insgesamt müssen dabei<br />

nur 20 Höhenmeter überwunden werden. Der Startschuss<br />

fällt um 10.30 Uhr.<br />

Deutlich früher müssen die Teilnehmer der längsten Radtouristiktour<br />

aufstehen. Die 115 Kilometer lange Route wird<br />

um 7.15 Uhr gestartet und führt über den Pirnaer Markplatz<br />

hinauf nach Breitenau, dann entlang der Bahre in Richtung<br />

Müglitztal und durch den Lockwitzgrund zurück nach Dresden.<br />

1.090 Höhenmeter gilt es dabei zu überwinden.<br />

Ähnlich anspruchsvoll ist die Tour durch die Sächsische<br />

Schweiz und das Osterzgebirge. Um 8.15 Uhr werden die Teilnehmer<br />

auf die 95 Kilometer geschickt. Dabei ist Kondition<br />

gefragt. Der erste Anstieg zwischen Pirna und Langenhennersdorf<br />

misst elf Kilometer, insgesamt sind 770 Höhenmeter<br />

zu überwinden. Familienfreundliche 140 sind es bei dem<br />

50 Kilometer langen Ausflug in das Moritzburger Teichgebiet,<br />

der um 8.45 Uhr gestartet wird.<br />

Natürlich gibt es bei der 18. Auflage des Fahrradfestes auch<br />

wieder die beiden Klassikerrouten. Auf der AOK-Plus-Tour<br />

können die Pedalritter ab 11.30 Uhr traditionell die Schönheiten<br />

des Elbtals erkunden. Die 30 Kilometer lange Tour<br />

führt über die Flügelwegbrücke nach Kötzschenbroda, weiter<br />

über die Elbbrücke in Niederwartha und vorbei an der Gohliser<br />

Windmühle zum Alberthafen. Die Sparkassentour ist mit<br />

ihren 60 Kilometern doppelt so lang, richtet sich an sportliche<br />

Freizeitradler, die über den Dresdner Heller und Boxdorf<br />

weiter nach Moritzburg, Auer und Radebeul-Kötzschenbroda<br />

fahren.<br />

Mitradeln kann nur, wer sich vorher angemeldet hat. Das ist<br />

bis zum 3. Juli <strong>2013</strong> in allen Treffpunkten der Sächsischen Zeitung<br />

möglich. Das Anmeldeformular und weitere Informationen<br />

zum Starterpaket mit einem Funktionstrikot erhalten Sie<br />

im Internet unter www.sz-fahrradfest.de oder am Infotelefon<br />

unter (03 51) 48 64 26 70.<br />

05


06 Drewag treff<br />

Ihre Energieberaterin vor Ort:<br />

Viola Klatt<br />

Selbst ist die Frau<br />

Mit Sachverstand gegen Schimmel in feuchten Wohnungsecken<br />

Oh Schreck! Ina wollte nur mal schnell einen Stapel frisch<br />

gewaschene Handtücher einsortieren – und jetzt das! In der<br />

Zimmerecke hinter dem Badregal lauert Schimmel! Und nicht<br />

zu knapp. Eklige schwarz-graue Punkte auf der ansonsten<br />

blütenweißen Badezimmerwand. Wie konnte das passieren?<br />

Vater, Mutter, Kind – eine dreiköpfige Familie nutzt ihr Bad<br />

mehrmals am Tag. Haare waschen, Duschen oder Baden<br />

und Wäsche reinigen – alles muss erledigt werden. Dabei<br />

hatte Ina doch oft gelüftet. Trotzdem nun so ein Anblick. Ein<br />

3-Personen-Haushalt produziert täglich zwischen sechs und<br />

zwölf Liter Wasser. Über die Winterzeit schlägt sich da schnell<br />

mal ein Feuchtigkeitsfilm an den kalten Wänden nieder. Vor<br />

allem im teilsanierten Altbau mit neuen, dichten Fenstern<br />

und ungedämmten Außenwänden kann das schnell zum<br />

Problem werden. Gesundheitsschädlich ist es allemal.<br />

Töchterchen Lilli darf ab jetzt nur noch mit Mundschutz<br />

Tipp<br />

Dem Schimmel keine Chance<br />

Bei Raumtemperaturen zwischen 18°C und 24°C und geringen<br />

Temperaturunterschieden zwischen den einzelnen<br />

spielen, denn auch im Kinderzimmer hat Mutter Ina beim<br />

gründlichen Nachsehen verdächtige schwarze Pünktchen auf<br />

der Lillifee-Tapete entdeckt. Zum Glück nähert sich der Sommer.<br />

Außerhalb der Heizperiode wäre die beste Gelegenheit<br />

zur Schimmelbeseitigung, hatte die Energieberaterin im<br />

<strong>DREWAG</strong>-Treff erklärt.<br />

Familienvater Thomas hat auch gleich eine Idee parat: „Anti-<br />

Schimmelspray muss her!“ Mutter Ina weiß es besser: „Damit<br />

wird alles nur noch schlimmer. Die gefährlichen Pilzsporen<br />

werden aufgewirbelt und verteilen sich in der gesamten<br />

Wohnung. Ein Albtraum!“ Ihre <strong>DREWAG</strong>-Beraterin hatte ihr<br />

empfohlen, die Tapete in den befallenen Ecken zu entfernen<br />

und schnell zu entsorgen. Danach sollten der Schimmel<br />

und die Sporen mit einem feuchten Tuch abgewischt und<br />

die Fläche mit 70-prozentigem Alkohol aus der Apotheke<br />

desinfiziert werden. Handschuhe und Atemschutz bei der<br />

Wohnräumen fühlt sich der Mensch am wohlsten. Idealerweise<br />

liegt die Luftfeuchtigkeit zwischen 35 und 65 Prozent.<br />

Mit einem Thermo-Hygrometer können Sie das Raumklima<br />

Ihrer Wohnung kontrollieren.<br />

In unserem <strong>DREWAG</strong>-Shop bieten wir<br />

Ihnen zwei Geräte an:<br />

Das Mini-Thermo-Hygrometer zeigt Raumfeuchte<br />

und Temperatur an. In einem Speicher werden Mini-


Arbeit sind Pflicht! Währenddessen Türen geschlossen halten<br />

und Fenster weit aufmachen! Immer wieder Lüften, Lüften<br />

und Lüften. Zum Glück war der Schaden nicht so groß wie<br />

anfangs befürchtet. Um Schimmelflecken, die größer als<br />

einen halben Quadratmeter sind, sollte sich nur ein Fachmann<br />

kümmern.<br />

Endlich geschafft. Die Wand ist wieder schimmelfrei. Ina<br />

hat sich vorgenommen, den üblen Sporen keine Chance<br />

mehr zu geben. Organische Stoffe an gefährdeten Wänden,<br />

wie beispielsweise Raufasertapete, kommen ihr nicht mehr<br />

ins Bad. Sie hat bei der Energieberatung im <strong>DREWAG</strong>-Treff<br />

gelernt: Anstriche aus ausgehärteter reiner Kalkfarbe entziehen<br />

dem Schimmel die Wachstumsbasis. Gut wären auch<br />

färbende Bestandteile wie Titanoxid, rein mineralische Farbpigmente<br />

oder die Anbringung<br />

von Klimaplatten,<br />

die zusätzlich noch<br />

wärmedämmend sind.<br />

Für Ehemann Thomas<br />

heißt dies: Ab<br />

in den Baumarkt.<br />

Ina gibt ihm noch<br />

den Tipp mit auf den<br />

Weg, nicht sofort<br />

mal- und Maximalwerte gespeichert.<br />

Der Preis: 8 EUR (mit KuKa) 9 EUR<br />

(ohne KuKa).<br />

Das Comfort-Control-Gerät zeigt zusätzlich<br />

den Taupunkt an und verfügt über eine<br />

Alarmfunktion bei Schimmelgefahr. Der<br />

Preis: 23 EUR (mit KuKa) 24 EUR (ohne<br />

KuKa).<br />

zur Anti-Schimmelfarbe zu greifen, sondern erst gründlich<br />

das Kleingedruckte zu studieren. Da gäbe es oft jede Menge<br />

Inhaltsstoffe, die durch gesundheitsschädliche Zusätze die<br />

Schimmelbildung nur unterdrücken, aber nicht von vornherein<br />

verhindern.<br />

Schnell die Malerutensilien aus dem Keller geholt, den Pinsel<br />

geschwungen und das Bad erstrahlt wie neu. Mutter Ina<br />

plant schon fürs nächste Wochenende: „Thomas, dann nehmen<br />

wir uns die anderen Räume vor und schauen gründlich<br />

hinter die Schränke. Unsere Küche könnte schon lange einen<br />

neuen Anstrich gebrauchen!“<br />

Einen Tipp hatte die Energieberaterin noch für die nächste<br />

Heizperiode: Mit dem Heizspar-Check der <strong>DREWAG</strong> lässt sich<br />

frühzeitig Schimmelgefahr erkennen.<br />

07 drewag treff


08 dresdner stadtansichten vor 1900 – Teil 13<br />

Impressionen aus dem alten Plauen<br />

Unsere heutigen historischen Fotos führen uns aus gegebenem<br />

Anlass (s. S. 22–23) in den 1903 nach Dresden eingemeindeten<br />

Stadtteil Plauen.<br />

Dass es auch heute noch „dörfliche Straßenzüge“ gibt,<br />

die – zumindest teilweise – in ihrer Ansicht den alten, über<br />

100-jährigen Aufnahmen fast gleichen, ist in einer Stadt,<br />

die sich durch Kriegsverluste, Hochwasser und die der Zeit<br />

geschuldeten baulichen Veränderungen in ihrer architektonischen<br />

Topographie z. T. grundsätzlich verändert hat, doch<br />

recht selten anzutreffen.<br />

Ein solches Beispiel zeigen die Aufnahmen eines Teiles der<br />

Hofmühlenstraße um 1900 und <strong>2013</strong>. Hier hat man den Eindruck,<br />

die Zeit sei stehen geblieben (und Gottlieb Traugott<br />

Bienert höchstselbst käme gleich vorbei).<br />

Etwas anders verhält es sich mit der anderen Fotografie:<br />

Zu den das Ortsbild bestimmenden Bauten zählen seit jeher<br />

die Kirchen. Die erste in Plauen wird schon um 1150 erwähnt.<br />

Ihr Nachfolgebau erlebte mehrere Umbauten, bevor am<br />

9. März 1902 die von den Architekten William Lossow (1852–<br />

1914) und Ferdinand Hermann Viehweger (1846–1922) im<br />

Neorenaissance-Stil umfassend erweiterte „Auferstehungskirche“<br />

mit ihrem 49 Meter hohen Turm geweiht wurde.


Annette Dubbers schreibt in ihrem Stadtteilbuch „Plauen“<br />

dazu: „Pläne, sie (die Kirche) am Hohen Stein oder auf dem<br />

einstigen Dorfplatz anstelle des Ententeiches zu errichten,<br />

wurden verworfen. Um die Kontinuität des geistigen Ortes zu<br />

wahren, bauten die Plauener ihre neue Kirche an den alten<br />

Platz und bezogen das alte Gotteshaus in das neue ein.“<br />

Diese Kontinuität spiegelt sich sehr interessant im zweiten<br />

Aufnahmepaar wider: Die Kirche an sich dominiert die<br />

Ansicht, der dörfliche Charakter ist durch das alte Bauernhaus<br />

gekennzeichnet.<br />

Auch im heutigen Anblick (der sich nun auch schon seit etwa<br />

100 Jahren so bietet) dominiert die Kirche – das Bauerngut<br />

allerdings ist den um 1900 entstandenen und nun schon<br />

großstädtischen Wohnbauten auf der Zwickauer Straße<br />

gewichen.<br />

Auf dem die Kirche umgebenden „Inneren Plauenschen<br />

Friedhof“ findet man die eindrucksvolle Bienert’sche Grabanlage,<br />

deren bildkünstlerische Arbeiten vom bekannten<br />

Dresdner Bildhauer Robert Henze (1827–1906) geschaffen<br />

wurden.<br />

Auch die 1902 von der Plauener Bürgerschaft gestiftete Bienertbüste<br />

(aufgestellt neben dem Rathaus) ist eine Arbeit<br />

von Robert Henze.<br />

Christian Mögel<br />

09 dresdner stadtansichten vor 1900 – Teil 13


10 unter der lupe Luftbildkalender<br />

Das fliegende Auge<br />

Der Dresdner Fotograf Peter Schubert lichtet seine Heimat<br />

aus vielen Perspektiven von oben ab<br />

Er liebt es, in die Luft zu gehen. Sobald das Wetter gute Sicht<br />

verspricht, hebt er ab. Der Dresdner Peter Schubert fotografiert<br />

aus der Luft. Seit 1990 steuert der 54-Jährige sein Leichtflugzeug<br />

über die Dächer Sachsens und bietet Perspektive<br />

mit größter Übersicht.<br />

Als Pilot und Fotograf verbindet er so zwei seiner größten<br />

Leidenschaften. Schon als Kind liebte er den Weitblick. Im<br />

Dresdner Stadtteil Leubnitz groß geworden, hatte er aus seinem<br />

Zimmer immer eine herrliche Aussicht über das Elbtal.<br />

Das prägt. Er lernte Fotograf, absolvierte eine Ausbildung


zum Fotografenmeister, eröffnete ein Geschäft. Seit 1988<br />

war Foto-Schubert für klassische Porträt- und Werbefotografie<br />

ein Begriff in Dresden. Doch der Blick von oben ließ ihn<br />

nie los, deshalb kletterte er auf die Gipfel in der Sächsischen<br />

Schweiz. Die Kamera immer dabei. Er wäre auch gern über<br />

seine Heimat geflogen, aber das Land DDR setzte ihm immer<br />

wieder Grenzen.<br />

Dann 1990 die Chance: Als einer der Ersten nutzte er die<br />

neuen Möglichkeiten und erfüllte sich mit der Pilotenlizenz<br />

einen Traum. Damit stellte Peter Schubert die Weichen<br />

für ein neues und spannendes berufliches Kapitel, die<br />

Luftbildfotografie. Er kannte die Bilder von Walter Hahn,<br />

der in den 1920er-Jahren als Erster mit Flugzeug und<br />

Kamera über Dresden und die Sächsische Schweiz flog.<br />

Ein fliegendes Auge. Schubert tat es ihm nach, fotografierte<br />

dieselben Orte und setzte die Bilder nebeneinander.<br />

Daraus entstand das Buch „Dresden aus der Luft – damals<br />

und heute“. Ein großer Erfolg. Seit über 20 Jahren ist der<br />

Name Peter Schubert nunmehr untrennbar mit der traditionsreichen<br />

Geschichte der Luftbildfotografie in Dresden<br />

verbunden. Ungezählte Flugstunden verbringt er<br />

jährlich über den Dächern Dresdens und dokumentiert<br />

die rasante Entwicklung der Stadt. Darüber hinaus ist er<br />

über ganz Deutschland und Europa unterwegs, um die<br />

schönsten Motive aus der Luft einzufangen und auf die<br />

Erde zu bringen. So entstanden Kalender und Bücher.<br />

Der Dresdner fotografierte aber inzwischen auch die Sächsische<br />

Schweiz vom Flugzeug aus und gab das Buch „Faszination<br />

Sächsische Schweiz“ heraus. Gerade entsteht ein<br />

neuer Band, wo er die Bilder des Elbsandsteingebirges<br />

Walter Hahns aus den 1930er-Jahren mit seinen von heute<br />

gegen überstellt. Eine verblüffende Zeitreise, die die Veränderungen<br />

der Landschaft zeigt.<br />

Schubert steckt voller Ideen. So fotografierte er auch Dresden<br />

am Tag und bei Nacht. Und weil dieser Vergleich so schön<br />

anzusehen ist, flog er auch bei Tages- und Nachtlicht über<br />

Hamburg und Berlin. In die Luft gehen kann man überall.<br />

Peter Schubert wird die Gelegenheit nutzen.<br />

<br />

Peter Ufer<br />

<strong>DREWAG</strong> Kalender 2014<br />

Seien Sie gespannt auf die Nachtbilder<br />

von Peter Schubert!<br />

Mehr dazu im nächsten nonstop.<br />

Durch das Jahr mit der<br />

2014<br />

<strong>DREWAG</strong><br />

11 unter der lupe Luftbildkalender


12 transparent<br />

Von schwierigen Gründungen<br />

und schönen Aussichten<br />

Neubau der Hochspannungsleitung im Dresdner Süden<br />

„Sauber eingeparkt“ entfährt es dem Besucher beim Anblick<br />

des tonnenschweren Maschinen-Monstrums, das mitten in<br />

der Kleingartenanlage auf Bohlen steht und von zwei gelb<br />

behelmten Arbeitern der bayrischen Firma PST bedient<br />

wird. Hier werden dicke Bretter gebohrt – allerdings nicht<br />

die erwähnten Bohlen, sondern im übertragenen Sinn. Bis<br />

zu 18 Meter tief fressen sich die Bohrpfähle in die fruchtbare<br />

Erde des Parzellen-Refugiums am Lockwitzbachweg in<br />

Kleinzschachwitz. Die Lauben ringsherum sind verschlossen,<br />

die Terrassen verwaist; das mag am Dauerregen liegen, der<br />

die Gartenanlage zwischen Berthold-Haupt-Straße und Elbe<br />

ausgiebig nässt.<br />

Per Rad zur Baustelle<br />

Steffen Klinger, Gruppenleiter Planung Stromnetze bei der<br />

<strong>DREWAG</strong> NETZ GmbH, hat seitens der Stadtwerke den Hut auf<br />

für das Geschehen. Der Hut ist ein ebenfalls gelber Helm und<br />

Steffen Klinger verantwortlich für das Projekt, das da heißt:<br />

Erneuerung der Hochspannungsmasten auf der zum Kraftwerk<br />

Nossener Brücke führenden Trasse (siehe auch nonstop<br />

2/13). Dabei werden insgesamt an 16 Standorten Masten<br />

aus den 1970er-Jahren ersetzt – jener am Lockwitzbachweg<br />

allerdings ist ein besonderes Exemplar. „Normalerweise<br />

erfolgt die Mastgründung mittels einer Betonplatte, die die<br />

wirkenden Kräfte aufnehmen kann“, erklärt Steffen Klinger.<br />

„Da dies bei den hiesigen Bodenverhältnissen nicht möglich<br />

ist, müssen wir hier ein deutlich aufwändigeres Verfahren<br />

anwenden: Es werden 16 Bohrpfähle eingebracht und<br />

anschließend mit Beton verpresst, der einige Tage braucht,<br />

um auszuhärten. Anschließend werden Zugversuche unternommen;<br />

verlaufen diese zur Zufriedenheit aller Beteiligten,<br />

werden die vier Eckpfähle mit Bewehrungen versehen und<br />

mit einer Betonplatte gewissermaßen gedeckelt.“ Bis dies so<br />

weit ist, dürfte Steffen Klinger noch so manches Mal auf der<br />

Baustelle gewesen sein – wobei dem in Zschachwitz wohnenden<br />

Familienvater ein Standortvorteil zupass kommt: Die<br />

Trasse liegt auf seinem täglichen Arbeitsweg, den er zumeist<br />

mit dem Fahrrad zurücklegt.


Passgenaues Einzirkeln<br />

Kurze Fahrt in die Nähe des Umspannwerkes Dresden-Süd.<br />

Hier ist die Mastgründung schon abgeschlossen, der in Einzelteilen<br />

gelieferte und nun vormontierte Stahlkoloss liegt<br />

bereit und wird in den nächsten Tagen per Kran „gestockt“.<br />

Hierbei gilt das Prinzip „vier Mann, vier Ecken“. Soll heißen:<br />

Je ein Monteur an jeder Ecke zirkelt die Mastteile ein und<br />

verbindet sie mit einer Vielzahl starker Schrauben, welche<br />

die mechanische Verbindung sicherstellen sollen. Denn auch<br />

wenn man es nicht sieht – der Mast „arbeitet“.<br />

Apropos: Auch einige Zeitgenossen gehen einer unsichtbaren<br />

„Arbeit“ nach und haben es in der Disziplin Metallklau zu<br />

fragwürdigen Fähigkeiten gebracht. An einem älteren Mast<br />

der Trasse wurden unlängst die Kupferkabel der Erdung<br />

gestohlen …<br />

Safety first!<br />

Steffen Klinger verweist auf angeschweißte Steighilfen und<br />

geringelte Bauteile, sogenannte Sauschwänze zum Einlegen<br />

des Seiles – diese dienen der Sicherheit der Monteure, wenn<br />

diese, den Seeleuten auf Windjammern gleich, in luftige<br />

Höhe aufentern müssen, um ihrer Arbeit nachzugehen. Die<br />

Besteigungen werden turnusmäßig durchgeführt, etwa, um<br />

die auf der Quertraverse angebrachten Isolatoren zu überprüfen<br />

oder den Korrosionsschutz zu kontrollieren. Die Bergung<br />

eines verirrten Drachens hingegen, so Steffen Klinger, würde<br />

er als absoluten Ausnahmefall bezeichnen. Verantwortlich<br />

für die Wartungsarbeiten sind Mitarbeiter der ENSO NETZ<br />

GmbH – und die, so steht zu vermuten, wissen auch die<br />

schöne Aussicht zu schätzen.<br />

<br />

Holger Oertel<br />

13 transparent


14 RallYE<br />

Schnell-Denker gefragt<br />

Die 7. <strong>DREWAG</strong>-Rallye startet wieder im Internet.<br />

Es gibt viele Preise zu gewinnen.<br />

Dem Sommerloch zum Trotz organisiert die <strong>DREWAG</strong> auch in<br />

diesem Jahr wieder eine Rallye im Raum Dresden über das<br />

Internet. Keine Angst, Sie müssen nicht schnell fahren, nur<br />

schnell denken.<br />

Die Teilnehmer haben die Aufgabe, auf 30 im Internet<br />

gestellte Fragen möglichst schnell die richtigen Antworten<br />

zu finden. Für einige der Antworten brauchen Sie nur<br />

Ihre grauen Zellen, für andere müssen Sie schon den<br />

ganzen Körper bewegen, denn einige Aufgaben sind nur bei<br />

unseren Partnern vor Ort zu lösen. Wer alle Fragen richtig<br />

beantwortet, kann einen von vielen wertvollen Preisen<br />

gewinnen.<br />

Sie machen sonst bei Gewinnspielen nicht mit, weil diese<br />

zu einfach sind?<br />

Wenn Sie dieses Gewinnspiel einfach finden, haben Sie einen<br />

Gewinn schon so gut wie in der Tasche.<br />

<strong>DREWAG</strong> stifteT:<br />

1 x Ebook-Reader<br />

Kindle Paperwhite<br />

1 x TV Toshiba<br />

46 UL 985<br />

1 x Playstation 3<br />

Gutschein<br />

Wie geht das?<br />

Das Ziel ist es, möglichst schnell die richtigen Antworten auf<br />

gestellte Fragen zu finden. Vom 1. bis zum 30. Juli 13 stellen<br />

wir jeden Tag eine neue Frage im Internet, von denen einige<br />

nur bei unseren Partnern zu lösen sind. Wer eine Frage richtig<br />

beantwortet, kann zur nächsten gelangen. Wer diese falsch<br />

beantwortet, kann es am nächsten Tag noch einmal versuchen.<br />

Den ersten 500 Teilnehmern, die alle Fragen beantwortet<br />

haben, winkt die Chance auf einen Gewinn.<br />

Was kann ich gewinnen?<br />

Die ersten 500 Teilnehmer, die bis zum 2. August <strong>2013</strong> das<br />

Ziel erreichen, gewinnen eine Einladung zur Abschlussver-<br />

Ziel:<br />

30. Juli<br />

1 x Tablet<br />

Sony Xperia Tablet Z<br />

1 x Fahrt für zwei<br />

Personen im<br />

<strong>DREWAG</strong>-Heißluftballon<br />

?30 ? 29 ? 28 ? 27<br />

2 x ein Trinkwasser-<br />

Sprudelgerät mit Zubehör


Start:<br />

? 1<br />

1. Julianstaltung mit Sektempfang,<br />

Rallyefilm und einem brandaktuellen<br />

Kinofilm am 4. August <strong>2013</strong><br />

im UFA-Kristallpalast Dresden. Unter diesen<br />

500 Gewinnern werden dann die ca. 50 Hauptpreise<br />

verlost. Die <strong>DREWAG</strong> und ihre Partnerunternehmen<br />

haben einen bunten Korb an Gewinnen zusammengestellt,<br />

da ist sicher für jeden etwas dabei.<br />

Wie mache ich mit?<br />

Um an der Rallye teilnehmen zu können, müssen Sie sich nur<br />

im Internet anmelden. Das können Sie sofort tun oder auch<br />

später. Anmeldungen sind auch noch während der Rallye<br />

möglich – aber dann haben andere natürlich schon einen<br />

Vorsprung. Also seien Sie von Anfang an dabei.<br />

? 2<br />

? 3<br />

13 ?<br />

… und wann geht es los?<br />

Der Startschuss fällt am 1.Juli <strong>2013</strong>, am 30. Juli <strong>2013</strong> wird<br />

die letzte Frage gestellt und am 02. August <strong>2013</strong> wird die<br />

Strecke geschlossen – auch, wenn bis dahin noch keine 500<br />

14 ?<br />

Teilnehmer im Ziel sein sollten. Am besten, Sie melden sich<br />

15 ? 16 ?<br />

?17<br />

?26 25 ? 24 ? 23 ? 22 ? 21 ? 20 ? 19 ? 18 ?<br />

Anmeldung? www.drewag-rallye.de<br />

Unsere Partner stiften:<br />

• 1 x Jahreskarte der Saison <strong>2013</strong>/2014<br />

des DSC-Volleyball<br />

• 1 x 100-Euro-Wertkarte für das ELBAMARE Dresden<br />

• 1x Frühstücksbowling-Gutschein für 4 Personen im PLAY –<br />

Bowling and more<br />

• 1 x nachhaltiger Warenkorb der Dresdner Agenda 21<br />

• 1 x eine Familienjahreskarte für den Dresdner Zoo<br />

• 3 x eine Monatskarte für die Tarifzone Dresden der Dresdner<br />

Verkehrsbetriebe AG<br />

• 1 x Brettspiel „Tohuwabohu“ von Triangel Dresden<br />

? 4<br />

? 5<br />

? 6<br />

gleich unter www.drewag-rallye.de an, damit Sie den Startschuss<br />

nicht verpassen.<br />

Wenn Sie sich mit anderen Mitspielern austauschen oder<br />

Fotos von Außenstationen anschauen möchten, dann besuchen<br />

Sie unsere Facebook-Fanpage unter:<br />

www.drewag.de/facebook.<br />

Unsere Partner der 7. <strong>DREWAG</strong>-Rallye sind:<br />

• Botanischer Garten<br />

• Dresdner SC 1898 Volleyball GmbH<br />

• Dresdner Verkehrsbetriebe AG<br />

• ELBAMARE Erlebnisbad Dresden<br />

• KraftWerk Dresdner Energie-Museum<br />

• KRV René Gränz<br />

• Lokale Agenda 21 für Dresden e.V.<br />

• PLAY – Bowling im Elbepark<br />

• Sächsischer Bote Wochenblatt Verlag GmbH<br />

• Theater wechselbad der Gefühle<br />

• Theaterkahn – Dresdner Brettl gGmbH<br />

• Triangel – Die total verspielte Kneipe<br />

• UFA-Kristallpalast Dresden<br />

• Zoo Dresden GmbH<br />

Gerlind Ostmann<br />

• 1 x Brettspiel „Catan – Aufbruch der Händler“<br />

von Triangel Dresden<br />

• 1 x Gutschein über 20,– Eur für die Triangel Dresden<br />

• 1 x Gutschein für eine Führung durch den Botanischen Garten<br />

• 5 x je zwei Freikarten Theaterkahn Dresden<br />

• 5 x das Buch „Erzenberg am Wald“, gestiftet vom<br />

Sächsischen Boten<br />

• 2 x je zwei Gutscheine für Eigenproduktionen<br />

(Gastspiele auf Anfrage) im Theater wechselbad<br />

der Gefühle<br />

• 13 x großes Kino – Gutschein für den UFA-Kristallpalast<br />

• 1 x VIP-Führung „Streifzug der Sinne“<br />

? 7<br />

? 8<br />

? 9<br />

?10<br />

?11<br />

?12<br />

15 RallYE


16 Energie Komplett<br />

Warum sich ein eigenes Kraftwerk<br />

im Haus lohnt<br />

Mit der Produkt-Familie Dresdner Energie Komplett bietet die<br />

<strong>DREWAG</strong> Lösungen für Gebäudeeigentümer<br />

Der Dresdner Hausbesitzer Thomas Reinholdt steht mit<br />

betrübter Miene neben seinem Heizungsmonteur. Der hat<br />

eine schlechte Nachricht für ihn. Die 18 Jahre alte Gasheizung<br />

ist hinüber. Eine Reparatur lohnt sich einfach nicht mehr.<br />

Thomas Reinholdt ist sich unsicher. Was soll er tun? Eine neue<br />

Gastherme für seine Doppelhaushälfte kaufen? Oder gleich<br />

auf Erdwärmepumpe umrüsten? Oder auf Solar? Man hört ja<br />

so viel von erneuerbaren Energien und modernen Heiztechniken.<br />

Sein Monteur hat noch eine ganz andere gute Idee:<br />

Blockheizkraftwerk.<br />

Dresdner Energie Komplett KOMBI<br />

Ein eigenes Kraftwerk? Das klingt ja mächtig gewaltig.<br />

Doch das ist jetzt auch für Eigenheimbesitzer wie Thomas<br />

Reinholdt möglich. Mit einem Mikro-BHKW, auch stromerzeugende<br />

Heizung genannt, würde Herr Reinholdt ein<br />

eigenes dezentrales Kraftwerk besitzen, mit dem er Strom<br />

und Wärme selbst produziert. Das ermöglicht das Prinzip<br />

der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Der erzeugte Strom wird<br />

im Haushalt verbraucht und der restliche Strom kann in<br />

das öffentliche Netz eingespeist werden. Die entstehende<br />

Wärme wird dabei zum Heizen des Gebäudes und zur Warmwasserbereitung<br />

genutzt.<br />

Durch staatlich garantierte Förderungen kann Thomas Reinholdt<br />

darüber hinaus bares Geld verdienen. Neben einem<br />

einmaligen Zuschuss des BAFA erhält er:<br />

• eine Bezuschussung für jede erzeugte Kilowattstunde Strom<br />

durch das KWK-Gesetz und<br />

• Steuervergünstigungen für den eingesetzten Brennstoff<br />

nach dem Energiesteuergesetz.


Der Monteur stellt Herrn Reinholdt drei Fragen. Wenn er alle<br />

drei Fragen mit „Ja“ beantworten kann, eignet sich das kleine<br />

Kraftwerk für ihn.<br />

❑ Sie haben einen Erdgasanschluss?<br />

❑ Ihr Erdgasverbrauch ist höher<br />

als 15.000 kWh pro Jahr?<br />

❑ Ihr Warmwasser wird zentral erzeugt?<br />

Dresdner Energie Komplett SOLAR<br />

Der Monteur meint zu Herrn Reinholdt, auch eine Photovoltaikanlage<br />

ist eine gute Entscheidung. Sie macht die<br />

Sonnenenergie nutzbar und produziert Strom. Dadurch minimiert<br />

Herr Reinholdt nicht nur seine Stromkosten, sondern<br />

leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz.<br />

Profitieren können Kunden von dieser störungsarmen und<br />

nahezu wartungsfreien Technologie mit einem <strong>DREWAG</strong>-<br />

Rundum-Sorglos-Paket ab einer Spitzenleistung von drei<br />

Kilowatt. Bauliche Bedingungen haben aber einen Einfluss<br />

auf die Erträge.<br />

Daher sind vorab einzelne rechtliche und bauliche Kriterien<br />

zu beachten:<br />

❑ Steht die Immobilie an einem sonnenreichen<br />

Standort und ist die Dachfläche verschattungsfrei?<br />

Wird sie von umstehenden Bäumen oder<br />

Gebäuden zum Teil verdeckt?<br />

❑ Ist das Dach überwiegend nach Süden, alternativ<br />

südwestlich oder südöstlich, ausgerichtet?<br />

❑ Kann eine zusammenhängende Dachfläche<br />

von mindestens 20 m² für die Photovoltaikanlage<br />

genutzt werden?<br />

❑ Steht das Objekt unter Denkmal- bzw. Ensembleschutz?<br />

❑ Ist geplant, das Dach innerhalb der nächsten<br />

20 Jahre zu sanieren?<br />

❑ Wurde die Statik des Daches bereits geprüft<br />

und ist diese ausreichend?<br />

Herr Reinholdt sagte drei Mal „Ja“. Damit könnte er das<br />

Rundum-Sorglos-Paket der <strong>DREWAG</strong> für den privaten und<br />

gewerblichen Bereich nutzen. Die <strong>DREWAG</strong> bietet damit herstellerunabhängig<br />

Mikro-BHKWs in den Leistungsklassen von<br />

1 kW elektrisch bis 6 kW elektrisch und mit einer Leistung<br />

von bis zu 26 kW thermisch an. Zudem sind die Anlagen mit<br />

einem Spitzenlastkessel erweiterbar.<br />

Der Monteur sagt, dass die <strong>DREWAG</strong> das alles gern überprüft<br />

und auch weitere Fragen beantwortet. Herr Reinholdt<br />

nickt und erklärt, er werde über ein eigenes kleines Kraftwerk<br />

oder Solarmodule<br />

auf dem Dach nachdenken.<br />

Wenn er schon modernisieren<br />

muss, warum dann nicht gleich richtig und mit einem kleinen<br />

persönlichen Beitrag zur Energiewende?<br />

Weshalb sollten Sie die Dresdner Energie Komplett-<br />

Pakete der <strong>DREWAG</strong> nutzen? Wir bieten Ihnen nicht<br />

nur unsere langjährige Erfahrung in der Energieversorgung,<br />

sondern auch<br />

• einen persönlichen Ansprechpartner<br />

• ein Rundum-Sorglos-Paket<br />

• die qualifizierte Fördermittelberatung und Beantragung<br />

sowie<br />

• die Installation Ihrer Anlage durch qualifizierte Fachhandwerker<br />

und den Service danach.<br />

Haben wir Sie überzeugt?<br />

Dann rufen Sie uns an oder schreiben uns. Wir werden Ihnen<br />

in einem persönlichen Gespräch weitere Fragen beantworten<br />

und Ihnen ein ganz individuelles Angebot mit einer Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />

unterbreiten. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie auch unter: www.drewag.de/energiekomplett.<br />

i<br />

Ihre Ansprechpartner bei der <strong>DREWAG</strong>:<br />

Frau Jolanta Metz<br />

Herr Franz Härting<br />

Tel.: (03 51) 8 60 47 77<br />

E-Mail: EnergieKomplett@drewag.de<br />

Web: www.drewag.de/energiekomplett<br />

17 Energie komplett


Campusparty<br />

18<br />

Zwei Tage Power-Feiern<br />

Wieder Ausnahmezustand auf dem Unigelände:<br />

Es ist Campusparty. Die Stars heißen diesmal Mia und Madsen.<br />

Nur noch wenige Tage, und die alljährliche Campusparty an<br />

der TU Dresden stellt den Universitätsalltag wieder mal auf<br />

den Kopf. Am 22. und 23. Juni <strong>2013</strong> gibt es die verschiedensten<br />

Möglichkeiten, um Party zu machen oder einfach<br />

nur zu entspannen.<br />

Das Uni-Fest beginnt am 22. Juni <strong>2013</strong> mit dem seit Februar laufenden<br />

Bandcontest. Vor dem Hörsaalzentrum spielen Dresdner<br />

Bands, die schon im Vorfeld aus einem großen Starterfeld<br />

ausgewählt wurden. Nach dem Wettstreit der Musiker beginnt<br />

die eigentliche Campusparty mit Acts wie den diesjährigen<br />

Stars Mia und Madsen sowie Egotronic, Mambo Kurt und<br />

Laing sowie der Dresdner Newcomer-Band Ansa. Gespielt<br />

wird auf mehreren Bühnen. Ab 23.30 Uhr eröffnen die vier<br />

Floors, auf denen es für jeden Musikgeschmack etwas zu<br />

finden gibt. Zur Campusparty <strong>2013</strong> wird auch wieder zum<br />

gemeinsamen Chillen, Grillen und Feiern eingeladen.<br />

Am Sonntag wird ab 9 Uhr zum Campus-Picknick geladen. Es<br />

gibt leckeres französisches Frühstück mit Croissants und Kaffee.<br />

Parallel dazu läuft der von der Sächsischen Zeitung veranstaltete<br />

Kunst-, Antik- und Trödelmarkt auf dem Uni gelände.<br />

Von 12 Uhr bis 22 Uhr wird dann das<br />

SoundSo-Festival stattfinden, das Happening<br />

zu Electro beats von namhaften DJs und Künstlern<br />

wie Daniel Stefanik, Talul, Sierra und Marcus Meinhardt.<br />

Gleichzeitig gibt es dabei wieder Raum zum<br />

Chillen und Tanzen – einfach zum Abfeiern. Karten für<br />

Samstag oder Sonntag sind ab 10 EUR erhältlich.<br />

Zur 18. Auflage werden wieder rund 10.000 Gäste erwartet.<br />

Im Vorjahr hatten die Dresdner trotz teils kräftigem Regen<br />

mit Aura Dione, Glasperlenspiel und den Emil Bulls gefeiert.<br />

Zudem sorgen zahlreiche DJs auf dem ganzen TU-Gelände für<br />

Beats und gute Laune.<br />

i<br />

Weitere Infos unter: www.campusparty.de<br />

4 x 2 Freikarten<br />

Einfach bis 18. Juni <strong>2013</strong> eine E-Mail an<br />

gewinnspiel@drewag.de mit Ihrer Adresse<br />

und dem Kennwort „Campusparty“ senden.


Die Suche nach den klügsten Köpfen<br />

Ein Jahr trägt die Technische Universität Dresden nun schon<br />

den Titel der Exzellenz-Uni. 135 Millionen Euro werden bis<br />

2017 in das Zukunftskonzept, die beiden Exzellenzcluster<br />

sowie die Graduiertenschule investiert. Allein im Zukunftskonzept<br />

gilt es, 31 Maßnahmen umzusetzen. Einer der<br />

Schwerpunkte dabei bedeutet, die<br />

besten Köpfe für Lehre und Forschung<br />

an die Elbe zu holen.<br />

„Der Hauptteil der Arbeit liegt<br />

noch vor uns“, sagt der Rektor der<br />

Technischen Universität Dresden,<br />

Professor Hans Müller-Steinhagen<br />

nach dem ersten Jahr, in dem die<br />

TUD das Exzellenz-Siegel tragen<br />

darf. Eine Herausforderung, die<br />

der Rektor, die Forschenden, Lehrenden<br />

und nicht zuletzt Studierenden<br />

sehr gern annehmen. 31 Maßnahmen stehen auf der<br />

Liste des Zukunftskonzeptes, die es bis 2017 abzuarbeiten<br />

gilt. Insgesamt unterstützt der Bund die Vorhaben mit 135<br />

Millionen Euro. Fast die Hälfte davon wird in die Umsetzung<br />

des Zukunftskonzeptes fließen.<br />

In die Zukunft zu investieren, heißt für Professor Müller-<br />

Steinhagen auch, die besten Köpfe nach Dresden zu holen<br />

und zu halten. Gerade erst endete die Ausschreibungsfrist<br />

für zehn Professorenstellen ohne bestimmte Fachbindung.<br />

Herausragende Nachwuchstalente haben fünf Jahre Zeit,<br />

ihre Innovationskraft zu beweisen. Wer überzeugt, dem<br />

winkt eine langfristige Anstellung. Die ersten Open-Topic-<br />

Professoren sollen ab dem kommenden Wintersemester an<br />

der Universität lehren. Bereits seit Dezember vorigen Jahres<br />

läuft das Programm „Support the best“ zur Unterstützung forschender<br />

Wissenschaftler an der TU. Während das Exzellenz-<br />

Cluster „Center for Regenerative Therapies Dresden“ seine<br />

Arbeit fortsetzt, wurde das Cluster „Center für Advancing<br />

Electronics Dresden“ im Februar diesen Jahres neu bewilligt,<br />

zu dem auch das neue Dresdner „Center für Nanoanalysis“<br />

”„Die Umsetzung unseres Zukunftskonzeptes ist<br />

in vollem Gang und wir können uns über erste<br />

Erfolge freuen. Doch der Hauptteil der Arbeit liegt<br />

noch vor uns und wir werden die Zeit bis 2017<br />

nutzen, um zu bestätigen, dass wir zu recht mit<br />

dem Exzellenzsiegel ausgezeichnet wurden.“<br />

Rektor, Prof. Hans Müller-Steinhagen<br />

“<br />

als Technologieplattform für inner- und außeruniversitäre<br />

Partner gehört. Bei seiner Eröffnung war mit Serge Haroche<br />

ein Physiknobelpreisträger zu Gast.<br />

Die TUD ist mit ihren 37.000 Studierenden und 500 Professoren<br />

die größte Technische Universität Deutschlands. Um<br />

aber auch im internationalen<br />

Wettbewerb zu bestehen, hat<br />

man sich entschlossen, die<br />

Stärken und Potenziale der 14<br />

Fakultäten in fünf Bereichen zu<br />

bündeln, erklärt Rektor Müller-<br />

Steinhagen.<br />

Noch ist es zu früh, um zu beurteilen,<br />

welche Folgen der Titel<br />

„Exzellenz-Universität“ auf die<br />

Zahl der Studierenden hat. Fest<br />

steht indes, dass sich jedes Jahr<br />

mehr Studienanfänger an der<br />

TUD einschreiben, und die kommen längst nicht mehr nur aus<br />

Deutschland. Eine Entwicklung, die weiter gefördert werden<br />

soll. So wird es ab diesem Jahr internationale Sommerschulen<br />

an den fünf Bereichen der Universität geben.<br />

Sie arbeitet in enger Kooperation mit der Stadt und dem Land<br />

auch daran, ihre Infrastruktur zu verbessern und zu erweitern.<br />

Gerade erst wurde der neu sanierte Walther-Hempel-<br />

Bau nach dreijähriger Bauzeit wiedereröffnet. Damit sind die<br />

chemischen Institute nun an einem Standort konzentriert.<br />

Während der Freistaat für Baumaßnahmen zusätzliche Mittel<br />

von 250 Millionen Euro bereitstellen will, unterstützt die<br />

Stadt die bessere Anbindung an den Nahverkehr und stellt<br />

Flächen für künftige Erweiterungen bereit.<br />

Die TUD darf das Siegel der Exzellenz-Universität bis 2017<br />

tragen. Noch gibt es keine konkreten Signale vom Bund<br />

für eine Fortsetzung des Exzellenz-Wettbewerbes. Doch das<br />

Interesse der TUD, den Titel zu verteidigen, ist groß.<br />

Und man beobachte die Entwicklungen sehr genau und<br />

werde die Chancen nutzen, versichert Rektor Hans Müller-<br />

Steinhagen. <br />

(imk)<br />

19 TU Dresden


20 Landeshauptstadt dresden<br />

Das Familienfreundlichste<br />

Unternehmen Dresdens wird gesucht<br />

Am 19. November des vergangenen Jahres<br />

überreichte Oberbürgermeisterin Helma Orosz<br />

dem geschäftsführenden Direktor des Max-<br />

Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und<br />

Genetik, Prof. Dr. Anthony A. Hyman, eine<br />

Bronzeplastik. Sie heißt „Ich weiß es“: ein<br />

kleines Schulmädchen mit erhobenem Zeigefinger.<br />

OB Orosz würdigte damit das<br />

„Familienfreundlichste Unternehmen Dresdens<br />

2012".<br />

Das Engagement für familienfreundliche<br />

Bedingungen im Unternehmen sind<br />

für ihn selbstverständliches Bedürfnis,<br />

sagte der Institutsleiter in seiner Dankesrede.<br />

„Alle wundern sich immer,<br />

warum die Deutschen so wenig Kinder<br />

bekommen. Doch wenn die Bedingungen<br />

gut sind, steigen auch die<br />

Geburtenzahlen. Familienfreundlichkeit<br />

ist keine Hexerei! Warum soll sich<br />

eine Frau zwischen Stillen und Karriere<br />

entscheiden müssen? Außerdem fehlt<br />

dem Unternehmen in ihrer Abwesenheit ihr<br />

Fachwissen. Wir versuchen, Familie und Job zu<br />

unterstützen, wo es nur geht.“<br />

Dieses Engagement ist beispielhaft. Immer<br />

mehr Unternehmen haben das Thema „Familienfreundlichkeit“<br />

mittlerweile fest in ihrer<br />

Unternehmensphilosophie verankert.<br />

Um diesen erfreulichen Trend weiterhin zu fördern, schreibt<br />

die Landeshauptstadt Dresden auch in diesem Jahr den Wettbewerb<br />

„Familienfreundlichstes Unternehmen Dresdens“<br />

aus.<br />

Gesucht wird das innovativste Unternehmen, das in herausragender<br />

Weise für seine Beschäftigten optimale Bedingungen<br />

zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf schafft, mit<br />

Ideenreichtum und unternehmerischer Weitsicht auf das<br />

Wohl seiner Angestellten zielt – wohl wissend, dass seelische<br />

und körperliche Ausgeglichenheit wesentlich der Arbeitseffektivität<br />

und somit der Unternehmensstabilität dienen.<br />

Kluge Unternehmer/-innen wissen,<br />

zufriedene Mitarbeiter sind auch immer ein Garant für wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Eine Ehrung mit der Wettbewerbstrophäe<br />

als „Familienfreundlichstes Unternehmen Dresdens“ spornt<br />

sie zu noch besseren Leistungen an.<br />

Kluge Angestellte wissen<br />

diese unternehmerische Fürsorge zu schätzen und schlagen<br />

ihre Arbeitgeberin bzw. ihren Arbeitgeber gern als besonders<br />

familienfreundlich für die Teilnahme an diesem Wettbewerb<br />

vor.<br />

Teilnahmebedingungen und Bewerbungsverfahren:<br />

Der Wettbewerb richtet sich sowohl an Unternehmen aller<br />

Branchen als auch an Bildungseinrichtungen, Hochschulen<br />

und öffentliche Institutionen, die ihren Sitz in Dresden<br />

haben und die ihren Beschäftigten bereits Maßnahmen


21<br />

zur Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf<br />

anbieten, wie z. B. flexible<br />

Regelungen zur<br />

Arbeitszeit und -organisation,<br />

zum Arbeitsort<br />

oder zur Personalentwicklung.<br />

Aber auch<br />

geldwerte Leistungen,<br />

ein Service für Familien<br />

oder zur Kinderbetreuung<br />

sowie bestimmte Kompetenzen<br />

in der Mitarbeiterführung<br />

befördern gezielt<br />

die Familienfreundlichkeit.<br />

Vorschlagsberechtigt sind<br />

sowohl Arbeitgeber/-innen<br />

als auch Beschäftigte.<br />

Die Bewerbung erfolgt vom<br />

1. Mai bis 30. September<br />

<strong>2013</strong> ausschließlich über das<br />

Formular im Internet unter<br />

www.dresden.de/familienfreundlich<br />

und sollte sich auf<br />

nachfolgende Kriterien stützen.<br />

Zusätzlich eingereichte Unterlagen fließen nicht in die<br />

Bewertung ein.<br />

Dresden ist familienfreundlich<br />

Ihr Unternehmen<br />

· leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erleichterung und<br />

Verbesserung der Lebens- und Arbeitswelt von Familien in<br />

Dresden und<br />

· regt dazu an, mit Kindern gern in Dresden zu wohnen oder<br />

sich für ein Leben mit Kindern zu entscheiden,<br />

· geht dabei mit innovativen Ideen über das allgemein<br />

übliche Engagement hinaus und<br />

· entfaltet durch sein Handeln eine Vorbildwirkung für andere<br />

familienfreundliche Entwicklungen.<br />

Innovationspreis<br />

„Familienfreundlichstes<br />

Unternehmen<br />

Dresdens“<br />

<strong>2013</strong><br />

Die Landeshauptstadt Dresden schreibt den Innovationspreis<br />

„Familienfreundlichstes Unternehmen Dresdens“ <strong>2013</strong> aus. Es<br />

werden Unternehmen gesucht, die sich dem Thema „Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie“ bewusst zuwenden, innovative Lösungen<br />

entwickeln und damit einen Beitrag zur Familienfreundlichkeit<br />

des Wirschaftsstandortes Dresden leisten.<br />

Bewerbungszeitraum ist vom 1. Mai bis 30. September <strong>2013</strong>.<br />

Die komplette Ausschreibung und das elektronische Bewerbungsformular<br />

finden Sie im Internet.<br />

Preisträger<br />

Innovationspreis<br />

„Familienfreundlichstes<br />

Unternehmen<br />

Dresdens“<br />

<strong>2013</strong><br />

2011 APOGEPHA Arzneimittel GmbH<br />

2012 Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie<br />

und Genetik<br />

www.dresden.de/familienfreundlich<br />

Teilnahme und seine Daten<br />

ggf. öffentlich kommuniziert werden. Wenn<br />

das Unternehmen das nicht wünscht, teilt es dies dem Veranstalter<br />

mit. Für die Auswahl des Unternehmens findet der<br />

vollständig ausgefüllte Fragebogen Berücksichtigung.<br />

Auswahlverfahren und Preisvergabe:<br />

Eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der<br />

Wirtschaft, der Stadtverwaltung und des öffentlichen Lebens,<br />

wählt aus dem Kreis der Bewerbungen das Siegerunternehmen<br />

<strong>2013</strong>, das dann im Anschluss im Rahmen eines durch<br />

die Presse begleiteten Besuches im Unternehmen durch die<br />

Oberbürgermeisterin mit der Preisskulptur geehrt wird.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Entscheidung der Jury<br />

ist verbindlich.<br />

Herausgeberin: Landeshauptstadt Dresden, Büro der Oberbürgermeisterin, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, April <strong>2013</strong><br />

Abbildung auf der Vorderseite: Malgorzata Chodakowska: „ich weiß es“, Bronzeguss, Höhe ca. 60 cm I Gesamtherstellung: Birgit Knabe Grafik-Design<br />

Landeshauptstadt dresden<br />

Beschäftigte,<br />

die ihre Arbeitgeberin bzw. ihren Arbeitgeber für die Teilnahme<br />

am Wettbewerb vorschlagen wollen, füllen bitte ebenfalls<br />

das Formular aus. Die Unternehmensleitung erhält dann<br />

vom Wettbewerbsbüro ein Anschreiben mit dem Hinweis,<br />

dass die Firma für die Teilnahme am Wettbewerb nominiert<br />

wurde, und die Einladung, sich zu bewerben. Aus Gründen<br />

des Datenschutzes wird der Name der nominierenden Person<br />

nicht genannt.<br />

Mit der Abgabe der Bewerbungsinformationen erklärt sich<br />

das Unternehmen einverstanden, dass die Tatsache der<br />

i<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Kathrin Ramme<br />

Telefon: (03 51) 4 88 46 74<br />

E-Mail: KRamme@dresden.de<br />

Postanschrift:<br />

Landeshauptstadt Dresden<br />

Jugendamt<br />

„Wettbewerbsbüro“<br />

Postfach 12 00 20<br />

01001 Dresden


22 Jubiläum<br />

200 Jahre Gottlieb Traugott Bienert<br />

Ein Pionier sächsischer Industriegeschichte<br />

„Gottlieb Traugott Bienert wurde am 21. Juli 1813 in Eschdorf<br />

3 Stunden von Dresden und 2 Stunden von Stolpen entfernt<br />

geboren. Seine Eltern hatten sich bei ihrer Verheiratung<br />

im Jahre 1812 in Eschdorf niedergelassen und ein kleines<br />

Mahlmühlengrundstück für 1.300 Taler gekauft. Dasselbe<br />

war jedoch nicht voll bezahlt worden, sondern blieb stark<br />

mit Schulden belastet. Als sein Vater Anfang 1823 starb,<br />

hinterließ er seiner Mutter nichts als die ziemlich verschuldete<br />

Mühle und 4 kleine Kinder.“ So beginnt die von Rudolf<br />

Martin im Jahre 1912 in seinem „Jahrbuch des Vermögens<br />

und Einkommens der Millionäre im Königreich Sachsen“ verfasste<br />

Biografie eines Mannes, der (so Martin) „der zweite<br />

Steuerzahler im Königreich Sachsen bis zu seinem Tode am<br />

22. Oktober 1894 war. In der Zeit von 1879 bis 1894 dürfte<br />

Kommerzienrat Bienert regelmäßig ...<br />

ein Einkommen von mehr als ½ Million<br />

Mark deklariert haben.“<br />

Dieser kommerzielle Aufstieg war v. a.<br />

seinem Fleiß, seinem technischen<br />

Engagement und nicht zuletzt der<br />

erfolgreichen Sanierung der am<br />

1. Mai 1852 übernommenen<br />

maroden Hofmühle in Plauen (bei<br />

Dresden) zu verdanken. Letztere<br />

übernahm er zunächst als Pächter,<br />

1872 dann als Eigentümer.<br />

Im „Museum Hofmühle Dresden“,<br />

das sich in mehreren Etagen in


einem der noch existierenden Gebäudekomplexe der Bienertschen<br />

Hofmühle befindet, kann man sich ausführlich<br />

über die Familiengeschichte, die Hofmühlengeschichte einschließlich<br />

der noch vorhandenen historischen Mühlen- und<br />

Transmissionstechnik sowie über ortsgeschichtliche und weitere<br />

Themen informieren.<br />

In diesem Zusammenhang sei auf die Veranstaltungen<br />

zur „Würdigung eines Dresdner Jahrhundertbürgers“<br />

verwiesen, die in einem Faltblatt veröffentlicht oder unter<br />

www.museum-hofmuehle-dresden.de abrufbar sind.<br />

Direkt an Bienerts Geburtstag, am 21. Juli <strong>2013</strong>, findet 11.30<br />

Uhr im Rathaus Dresden-Plauen ein Festakt statt, gefolgt von<br />

einer Kranzniederlegung an Bienerts Grab und einem Fest ab<br />

13 Uhr rund um das Museum Hofmühle.<br />

Besonders erwähnenswert sind Bienerts Sozialmaßnahmen,<br />

zu denen u. a. Pensionskassen, Stiftungen und ein Kindergarten<br />

gehörten. Auch das Dorf Plauen partizipierte vom<br />

technischen Fortschritt: Plauen war das erste sächsische<br />

Dorf mit einer eigenen Straßenbeleuchtung und das 1879<br />

gebaute Wasserwerk der Hofmühle versorgte die Plauener<br />

mit Leitungswasser.<br />

Fazit: Ein Spaziergang durch Dresden-Plauen auf den Spuren<br />

von Gottlieb Traugott Bienert lohnt sich, v. a. im „Bienertjahr“!<br />

<br />

Christian Mögel<br />

i<br />

:<br />

21. Juli <strong>2013</strong>, 11.30 Uhr, Rathaus DD-Plauen<br />

Festakt<br />

12.30 Uhr, Friedhof an der Auferstehungskirche<br />

Kranzniederlegung und Ehrung am Grab<br />

ab 13 Uhr, Hofmühle Bienertmühle<br />

Feier, neue Ausstellung, Kulinarisches,<br />

Musik und Kunst<br />

www.museum-hofmuehle-dresden.de<br />

23 Jubiläum


24 Kunst<br />

„wir überschreiten den rubikon“<br />

Zeitgenössische Kunst im Aufbruch<br />

Unverwechselbar und vielgestaltig präsentiert die OSTRALE<br />

‘O13 zum siebten Mal in Folge das gesamte Spektrum der<br />

zeitgenössischen Kunst.<br />

Vom 5. Juli – 15. September <strong>2013</strong> sind Kunstfreunde und<br />

Neugierige eingeladen, auf ca. 15.000 m 2 die internationale<br />

Kunstschau und zahlreiche Veranstaltungen zu erleben.<br />

Auf dem Dresdner Ostragehege und an anderen ausgewählten<br />

Orten der Stadt präsentiert die von internationalen<br />

Kuratoren zusammengestellte Exposition wichtige Positionen<br />

in- und ausländischer Künstler.<br />

Die OSTRALE ‘013 steht unter dem Motto „wir überschreiten<br />

den rubikon“.<br />

Sie setzt sich mit Fragen wie: „Welche Macht hat Kunst<br />

zur Überwindung sozialer, kultureller und gesellschaftlicher<br />

Grenzen? Wie können diese sichtbar gemacht werden und<br />

wie kann der qualitative Austausch dazu gefördert werden?<br />

Wie letztendlich lassen sich Grenzen durch Kunst erweitern<br />

oder auflösen?“ auseinander.<br />

Das Begleitprogramm Ostrale.xtra bietet dem Publikum<br />

außergewöhnliche Erlebnisse aus Literatur, Musik Tanz,<br />

Performances, sowie temporäre Präsentationen, die ihr<br />

Publikum auf ganz eigene Weise verzaubern. Hochkarätige<br />

Diskussionen gibt es in diesem Jahr in der bekannten Dresdner<br />

LiveTalkShow „Rotes Sofa“.<br />

Neben den Workshops, die in diesem Jahr das Thema „Inklusion“<br />

aufgreifen, können die Besucher im Atelier der Dinge<br />

auch selbst kreativ werden.<br />

Es lohnt sich also in jedem Fall, der OSTRALE auch <strong>2013</strong> einen<br />

Besuch abzustatten.<br />

i<br />

OSTRALE‘013 –<br />

Internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste<br />

Wo: OSTRALE, Futterställe und Messe Dresden<br />

Wann: Vernissage am 5. Juli <strong>2013</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Di.–Do., So. 11.00–20.00 Uhr, Fr.–Sa. 11.00–22.00 Uhr


Wie das Dresdner Trinkwasser<br />

aufbereitet wird<br />

Das Trinkwasserlabor Coschütz wacht über das wichtigste Lebensmittel<br />

drewag informiert<br />

Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Jeder Dresdner<br />

genießt durchschnittlich 5 Liter pro Tag als Basis für Tee, Kaffee<br />

oder zur Speisenzubereitung. Weitere 90 Liter werden fürs<br />

Waschen, Putzen, Duschen oder Baden verwendet.<br />

Gewonnen wird es aus Uferfiltrat/Grundwasser und aus Talsperrenwasser<br />

durch Aufbereitung im Wasserwerk.<br />

Im Dresdner Versorgungsgebiet werden in Übereinstimmung<br />

mit der gültigen Trinkwasser verordnung folgende Aufbereitungsstoffe<br />

eingesetzt:<br />

Wasserwerk Coschütz:<br />

bei Bedarf Kaliumpermanganat (als Oxidationsmittel zur Entmanganung),<br />

Aluminiumsulfat (zur Flockung, d. h. zur Entfernung<br />

von gelösten Stoffen und Trübstoffen), Calciumhydroxid<br />

und Kohlenstoffdioxid (zur Aufhärtung, d. h. Erhöhung der Härte<br />

des weichen Talsperrenwassers und zur Einstellung des pH-<br />

Wertes der Calciumcarbonatsättigung*), bei Bedarf pulverförmige<br />

Aktivkohle (zur Entfernung unerwünschter Geruchs- und<br />

Geschmacksstoffe), Chlor/Chlordioxid (zur Desinfektion)<br />

Wasserwerk Hosterwitz:<br />

Aluminiumsulfat (zur Flockung, d. h. zur Entfernung von<br />

gelös ten Stoffen und Trübstoffen), Kornaktivkohle (zur Entfernung<br />

von Spurenstoffen), Natronlauge (zur Einstellung des<br />

pH-Wertes der Calciumcarbonatsättigung*), Chlor (zur Desinfektion)<br />

Wasserwerk Tolkewitz:<br />

Eisen-III-Chlorid (zur Flockung, d. h. zur Entfernung von gelösten<br />

Stoffen und Trübstoffen), Kornaktivkohle (zur Entfernung<br />

von Spurenstoffen), Natronlauge (zur Einstellung des pH-<br />

Wertes der Calciumcarbonatsättigung*), Chlor/Chlordioxid (zur<br />

Desinfektion)<br />

Im akkredidierten Coschützer Trinkwasserlabor wachen Fachleute<br />

der <strong>DREWAG</strong> genauestens über die Qualität unseres<br />

Grundnahrungsmittels sowie auch über die Qualität und Dosierung<br />

der eingesetzten Aufbereitungsstoffe. (Stand Mai <strong>2013</strong>)<br />

* pH-Wert, bei dem Wasser Kalk weder auflöst noch abscheidet<br />

i<br />

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter<br />

des <strong>DREWAG</strong>-Trinkwasserlabors:<br />

Telefon (03 51) 2 05 85 35 69 oder 2 05 85 25 14.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>DREWAG</strong> – Stadtwerke Dresden GmbH,<br />

Rosenstraße 32 · 01067 Dresden<br />

Tel.: (03 51) 8604444, Fax: (03 51) 8604545<br />

E-Mail: nonstop@drewag.de<br />

Redakteure: Ronny Zeidler (Chefredakteur),<br />

Petra Gürtler<br />

Verlag: Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbH,<br />

Niederauer Straße 43, 01662 Meißen<br />

Auflage: 247.000<br />

Aktuelle Ausgabe unter www.drewag.de<br />

Gestaltung: Dresdner Verlagshaus Technik GmbH<br />

Ostra-Allee 20 · 01067 Dresden · www.dvtgmbh.de<br />

Fotoautoren: Archiv SZ, V. Bellmann, Campusparty, Filmnächte, fotolia.<br />

com (Michael Schütze, flashpics, diego1012, vege,<br />

Bernd Kröger, photlook), Amac Garbe, O. Killig, LH Dresden,<br />

J. Mostertz, C. Mögel, J. Oesen, Ostrale, P. Schubert,<br />

S. Siedau, Stadtarchiv Dresden, sxc.hu, R. Zeidler<br />

Druck: Prinovis Ltd. & Co. KG – Betrieb Dresden<br />

Meinholdstraße 2 • 01129 Dresden<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos etc. übernehmen wir keine Haftung. Alle<br />

Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

25


26 Kultur<br />

Zu Besuch in<br />

Tom Pauls’ Theater<br />

Das Eckhaus Am Markt 3 in Pirnas Zentrum hat trutzig fünf<br />

Jahrhunderte überstanden. Bis 1987 war es bewohnt, elf<br />

Mieteinheiten bot es Platz in einfachstem Standard mit<br />

Plumpsklo über dem Hof. Nachdem die letzten Mieter<br />

gegangen waren, kümmerte sich lange Zeit niemand um das<br />

historische Gemäuer. Das Dach war undicht, die Jahrhundertflut<br />

stand im Keller. Bis Tom Pauls kam. Der berühmte sächsische<br />

Schauspieler suchte nach einem geeigneten Platz für<br />

ein eigenes Theater. Dresden strich er bald von seiner Liste:<br />

zuviel Konkurrenz, zu wenig räumliche Möglichkeiten. Markus<br />

Ulbig, damals noch Pirnas Oberbürgermeister, gab den<br />

Tipp, Pauls sah sich das Haus an und spürte eine Aura, die ihn<br />

gefangen nahm. „Das ist es“, hat er gesagt und sich fortan<br />

des Gebäudes angenommen, hat es mit vielen Helfern zum<br />

„Haus für die sächsische Seele gemacht“, wie er selbst gern<br />

betont. Mit großer Sorgfalt und Liebe für jedes vorgefundene<br />

Detail haben sie die alten Mauern saniert.<br />

Drinnen, in Ilses Kaffeestube, duftet es nach frischem Kaffee.<br />

Tom Pauls eilt vorbei, ordert ein „Tässchen Heeßen“,<br />

grüßt kurz und ist schon wieder weg. Er steckt mitten in<br />

den Proben. Drei Stücke sind einzustudieren, er hat keine<br />

Zeit für einen Pressetermin. Er lässt sich vertreten durch<br />

Peter Ufer, Journalist und Autor. Der hat Zeit und weiß viel,<br />

erzählt Geschichte und Geschichten. Zum Beispiel die von<br />

der mumifizierten Katze, die bei der Sanierung zwischen den<br />

Deckenbalken gefunden wurde: Ein Bauopfer, das vor etwa<br />

200 Jahren eingemauert worden war, um böse Geister fern<br />

zu halten. Oder die vom Kielbogenportal, das es in das Signet<br />

des Theaters geschafft hat. Alle Broschüren, Spielpläne und<br />

Eintrittskarten ziert das Portal, mit dem Baumeister Peter<br />

Ulrich vor 500 Jahren zeigen wollte, dass er ein bedeutender<br />

Architekt und reicher Mann war. Nach zweijähriger Sanierung<br />

ist Pauls am 11. November 2011 mit seinem Theater hier<br />

eingezogen. Das Haus wird es auch dann noch geben, wenn<br />

jede Erinnerung an das Theater erloschen sein wird. Davon<br />

gehen zumindest die neuen Bauherren aus.<br />

Das Geschichtenerzählen über das Haus und die rein öffentliche<br />

Nutzung der Mauern waren Voraussetzung dafür, dass<br />

der Pirnaer Stadtrat der Sanierung überhaupt zugestimmt<br />

hat. Um dem zu entsprechen, gibt es seit März eine Dauerausstellung.<br />

Sie informiert auf schön gestalteten Bild- und<br />

Texttafeln über Peter Ulrich, der nach Pirna kam, um die<br />

St. Marienkirche zu bauen und über das Eckhaus, das er hier<br />

errichten ließ. Funde aus früheren Jahrhunderten, Ton- und<br />

Kachelscherben, ein Brunnen im Keller werden genauso<br />

gezeigt wie historische Postkarten und der Brief eines Polizisten,<br />

der in den 1950er-Jahren unter dem Dach wohnte und<br />

sich bei der Stadtverwaltung über den schlechten Zustand


seiner Behausung beschwerte. Beeindruckend ist der Filzhut<br />

eines Bauarbeiters. Er ist ein halbes Jahrtausend alt. 50.000<br />

EUR sind in die Schau geflossen. Die Ilse-Bähnert-Stiftung,<br />

die sich für die Pflege der sächsischen Kultur und Mundart<br />

einsetzt, hat sie mit Unterstützung des Stadtmuseums und<br />

des Sächsischen Landesamtes für Archäologie finanziert.<br />

Probenpause. Tom Pauls eilt durch den Treppenflur: „Wir<br />

können nur ein Fenster öffnen – das Land, das dahinter liegt,<br />

müsst ihr euch selbst erschließen“, sagt er schnell und verschwindet<br />

winkend hinter einer Tür.<br />

Im großen Saal sitzt eine Gruppe Rentner. Sie lauschen<br />

den Erklärungen von Kerstin Kochan, die aller zwei Tage<br />

Führungen anbietet. Seit März sei das Interesse sogar<br />

noch gestiegen, meint Peter Ufer. Sobald er sich vor den<br />

Besuchern zu erkennen gibt, werfen sie ihm ur-sächsische<br />

Wörter zu. Man kennt ihn als Bewahrer des heimischen<br />

Wortschatzes. Von der „Pumpelhucke“ ist die Rede und vom<br />

„Hiedrachbreddl“.<br />

180 Besucher passen hier rein. Bis zu 20 Vorstellungen<br />

zeigt das Theater pro Monat. 180 Leute, die vor oder nach<br />

dem Kulturgenuss essen wollen, etwas trinken, die parken<br />

müssen, schlendern gehen, vielleicht sogar in der Stadt<br />

übernachten. Das macht sich bemerkbar: Wirte, Hoteliers<br />

wissen das. Pirna profitiert von Tom Pauls, kein Frage. Auch<br />

aus der Stadtverwaltung heißt es lobend: „Die regelmäßig<br />

ausverkauften Veranstaltungen bringen zahlreiche regionale<br />

und überregionale Besucher nach Pirna.“ Die Übernachtungszahlen<br />

sind um sagenhafte 40.000 angestiegen – binnen<br />

eines Jahres. Freilich werden nicht alle der gut 131.000<br />

Schlafgäste auch Tom Pauls alias Ilse Bähnert, Angler Lothar<br />

oder Buschs Raben gesehen haben. Aber das Theater lockt.<br />

Es ist längst in der Besuchergunst angekommen. Bis Ende<br />

des Jahres sind sämtliche Vorstellungen mit dem Patron des<br />

Hauses ausgebucht. 600 Leute hätten angestanden, drei<br />

Stunden lang hätten sie gewartet, um noch eine Karte für die<br />

Bähnert’n oder Tom Pauls in seinen anderen Rollen zu erstehen,<br />

erzählt Peter Ufer. 93 Prozent der Gäste kommen aus<br />

Sachsen. Sie reisen aus dem Elbtal, der Oberlausitz, Löbau,<br />

Zittau, Zwickau, Chemnitz an. „Viele sind nach langer Zeit<br />

wieder einmal in Pirna, wollen erfahren, wie sich die Stadt<br />

entwickelt hat“, sagt Peter Ufer. Die meisten sind erstaunt<br />

über die erhaltenen Renaissance-Gebäude im Zentrum, die<br />

in sanierter Schönheit erstrahlen. „Der Krieg hat Pirna verschont“,<br />

weiß Ufer. Er meint damit nicht nur den Zweiten<br />

oder den Ersten Weltkrieg. Einer barocken Überbauung, wie<br />

Dresden sie erlebt hat, ist Pirna entgangen. Wir rühren im<br />

„Heeßen“ und schauen uns die spätgotischen Holzbalkendecken<br />

an. Am Fenster sitzt eine getigerte Katze. Über den<br />

gepflasterten Markt schlendern viele Menschen. Drei schauen<br />

sich den Spielplan an. Na dann: „Viel Vorgnieschen!“<br />

<br />

Susanne Plecher<br />

Freikarten<br />

Das <strong>DREWAG</strong>-Kundenmagazin verlost zwei Freikarten<br />

für den 22. Juni <strong>2013</strong> „Sächsische Schweiz<br />

– gestern und heute“ mit Peter Schubert und Peter<br />

Ufer sowie für den 20. Juli <strong>2013</strong>, wenn Malinovsky<br />

& Solisten Walzerträume und leichte Klassik<br />

spielen. Einfach bis 18. Juni <strong>2013</strong> eine E-Mail an<br />

gewinnspiel@drewag.de mit Ihrer Adresse und dem<br />

Kennwort: „TOM PAULS“ senden.<br />

27 Kultur


Drewag Treff<br />

Vielen Dank an alle FleiSSigen Kunden<br />

Unser Resümee zum Fragebogen unserer Stromsparserie<br />

Liebe Kunden! Vielen Dank für Ihr Interesse am Thema Strom<br />

und Ihre aktive Mitarbeit beim Ausfüllen des Fragebogens zu<br />

Ihrem Stromverbrauch.<br />

Zwei Drittel derjenigen, die den Fragebogen ausgefüllt haben,<br />

liegen gut bzw. sehr gut im Stromverbrauch. Nur ein Drittel<br />

der Kunden hat einen hohen bzw. sehr hohen Stromverbrauch.<br />

Eine Hälfte der Kunden mit erhöhtem Verbrauch hat das<br />

Problem schon länger erkannt und weiß, durch welche energieintensiven<br />

Elektrogeräte (Warmwasserbereitung, elektr.<br />

Heizung, Wasserbett, Wäschetrockner, Aquarium) der Mehrverbrauch<br />

zustande kommt.<br />

Die andere Hälfte ist erst durch unsere Serie auf dieses Problem<br />

aufmerksam geworden.<br />

Hier können wir gemeinsam gezielt wirksam werden!<br />

Mit unserem Dienstleistungsangebot Stromspar-Check ist es<br />

möglich, entsprechend der elektrischen Geräteausstattung<br />

und der Benutzungsgewohnheiten Ihren ganz persönlichen<br />

Stromverbrauch zu analysieren. Dabei werden programmtechnisch<br />

hinterlegte Verbrauchswerte zugrunde gelegt. Ihr individueller<br />

Verbrauch wird mit dem Durchschnittsverbrauch eines<br />

Haushaltes gleicher Größe verglichen. Aus diesem Vergleich<br />

können Sie Ihre persönlichen Schlussfolgerungen ziehen.<br />

Sie erfahren von uns, welche Ihrer Geräte ineffizient sind und<br />

gegebenenfalls ausgetauscht werden sollten oder wie Sie Ihre<br />

Verbrauchsgewohnheiten noch optimieren könnten.<br />

Möchten Sie auch wissen, wie sich Ihr Stromverbrauch zusammensetzt?<br />

Dann machen Sie den Stromspar-Check im Internet<br />

unter http://energieberater.drewag.de/de/Energiespar-<br />

Checks/Stromspar-Check.html. Wir senden Ihnen auch den<br />

Stromspar-Check in Papierform zu und werten ihn dann für<br />

Sie aus.<br />

Kommen Sie zu uns ins Kundenzentrum <strong>DREWAG</strong>-Treff –<br />

Wir beraten Sie gern.<br />

Stromspar-Check<br />

für zu Hause<br />

Erstellen Sie Ihren<br />

Stromspar-Check zu Hause<br />

Gehen Sie doch einmal in Gedanken durch Küche, Bad und Wohnzimmer. Bestimmt finden Sie kleine<br />

oder große Haushaltsgeräte, die regelrechte Stromverschwender sind. Sie fressen still un heimlich<br />

ein großes Loch in Ihren Geldbeutel.<br />

Sie wollen wissen, wie der Stromverbrauch bei Ihnen zu Hause zustande kommt?<br />

Sie möchten wissen, ob Ihr Stromverbrauch im Durchschnitt liegt und wie Sie ihn optimieren können? Nutzen Sie den<br />

Stromspar-Check der <strong>DREWAG</strong> und finden Sie Einsparpotenziale in Ihrem Haushalt. Beantworten Sie die Fragen und<br />

wählen Sie aus, welche Haushaltsgeräte Sie verwenden und geben Sie die jeweilige Nutzungsdauer an.<br />

Ihren ausgefüllten Stromspar-Check schicken Sie uns bitte per Fax: (03 51) 8 60 45 45 oder per Post an:<br />

<strong>DREWAG</strong>-Treff Kundenzentrum<br />

Öffnungszeiten:<br />

im World Trade Center<br />

Montag bis Freitag 9.00 –19.00 Uhr<br />

Freiberger/Ecke Ammonstraße · 01067 Dresden und Sonnabend 9.00 –13.00 Uhr<br />

Oder besuchen Sie uns im <strong>DREWAG</strong>-Treff und wir werten Ihren Stromspar-Check gemeinsam mit Ihnen aus.<br />

Allgemeine Angaben:<br />

Name, Vorname<br />

Welche Art von Kühlschrank kommt bei Ihnen zum Einsatz?<br />

1. Kühlschrank<br />

Kühlschrank ohne Gefrierfach<br />

Kühlschrank mit Gefrierfach<br />

Kühl-/Gefrierkombination<br />

Baujahr /Effizienzklasse<br />

vor 1985 nach 1995<br />

1985–1995<br />

Besitzen Sie einen 2. Kühlschrank?<br />

Kühlschrank ohne Gefrierfach<br />

Kühlschrank mit Gefrierfach<br />

Kühl-/Gefrierkombination<br />

Baujahr /Effizienzklasse<br />

vor 1985 nach 1995<br />

1985–1995<br />

Besitzen Sie neben dem Kühlschrank noch eine seperate Gefriereinheit?<br />

KÜHLEN<br />

1. Gefriereinheit<br />

Besitzen Sie eine 2. Gefriereinheit?<br />

GEFRIEREN<br />

Gefrierschrank<br />

Gefriertruhe<br />

KOCHEN<br />

SPÜLEN<br />

WASCHEN<br />

TROCKNEN<br />

TV/AUDIO<br />

BÜRO<br />

LICHT<br />

DIVERSE<br />

WASSER<br />

Baujahr/Effizienzklasse<br />

vor 1985 nach 1995<br />

1985–1995<br />

Gefrierschrank<br />

Gefriertruhe<br />

Baujahr/Effizienzklasse<br />

vor 1985 nach 1995<br />

1985–1995<br />

Haben Sie weitere starke Stromverbraucher?<br />

Staubsauger<br />

Aquarium<br />

Kleinheizgeräte<br />

Wasserbett<br />

Sauna<br />

Nutzung<br />

Solarium<br />

Nutzung<br />

KÜHLEN<br />

GEFRIEREN<br />

KOCHEN<br />

SPÜLEN<br />

WASCHEN<br />

TROCKNEN<br />

TV/AUDIO<br />

Klimageräte<br />

Watt<br />

Nutzung h / Jahr<br />

h /<br />

Woche<br />

Luftbefeuchter<br />

normal<br />

100 Liter<br />

Ultraschall<br />

300 Liter<br />

600 Liter<br />

1.000 Liter<br />

BÜRO<br />

Nutzung h / Jahr<br />

LICHT<br />

DIVERSE<br />

Softside<br />

WASSER<br />

Hardside<br />

Wie erwärmen Sie Wasser?<br />

Verdampfer<br />

Badezimmer<br />

nicht elektrisch (Gas, Öl, u.a.)<br />

elektronischer Durchlauferhitzer<br />

hydraulischer Durchlauferhitzer<br />

elektronischer Boiler/Speicher<br />

Wärmepumpen-Boiler<br />

Solar mit Elektrounterstützung<br />

Küche<br />

3–5,5 m²<br />

nicht elektrisch (Gas, Öl, u.a.)<br />

5,5–8,5 m²<br />

elektronischer Durchlauferhitzer<br />

8,5–12 m²<br />

hydraulischer Durchlauferhitzer<br />

elektronischer Boiler/Speicher<br />

Tage/<br />

Woche<br />

Wärmepumpen-Boiler<br />

Solar mit Elektrounterstützung<br />

KÜHLEN<br />

GEFRIEREN<br />

KOCHEN<br />

SPÜLEN<br />

WASCHEN<br />

TROCKNEN<br />

TV/AUDIO<br />

BÜRO<br />

LICHT<br />

DIVERSE<br />

WASSER<br />

Straße, Hausnummer<br />

Ganzkörper<br />

nur Gesicht<br />

Wieviele Umwälzpumpen setzen Sie ein?<br />

28<br />

PLZ, Ort<br />

Telefonnummer<br />

E-Mail<br />

rem Haushalt?<br />

1<br />

weiß nicht<br />

weiß nicht<br />

2<br />

weiß nicht<br />

1<br />

weiß nicht<br />

Nutzung<br />

3<br />

h /<br />

Woche<br />

Warmwasser,<br />

ungeregelt<br />

Warmwasser,<br />

elektronisch geregelt<br />

Heizung,<br />

ungeregelt


Mit Volldampf voran<br />

Die Flotte der historischen Raddampfer gehört zu Dresden<br />

wie der Canalettoblick. Tausende Fahrgäste genießen alljährlich<br />

das Rauschen der Schaufelräder und das Schnaufen der<br />

Dampfmaschinen. Zwischen 84 und 134 Jahren alt sind die<br />

weiß-grünen Schiffe mit den einklappbaren Schornsteinen,<br />

deren Tuten weithin hörbar ist. Die Flotte ist mit neun Dampfern<br />

übrigens die größte und älteste weltweit.<br />

Das lässt jedoch keinen Rückschluss auf das Unternehmen<br />

zu, unter deren Flagge die Dampfer schaufeln. Die Sächsische<br />

Dampfschifffahrt verlässt sich nicht allein auf den<br />

nostalgischen Charme ihres Fuhrparks. Mit interessanten<br />

Ausflugs angeboten ist sie ganz nah dran am Puls der Zeit.<br />

Die Schramm steintour ist 2012 ins Portfolio aufgenommen<br />

worden. 150 Minuten dauert die Fahrt mit Start- und Endpunkt<br />

in Bad Schandau. Vorbei am langgestreckten, zerklüfteten<br />

Massiv der Schrammsteine geht es mit Geschnauf Richtung<br />

Schmilka und dem böhmischen Hřensko. Etwa 90 Personen<br />

nutzen das Angebot pro Fahrt – eine Auslastung, die Kerstin<br />

Träger freut. „Unsere Fahrgäste haben die Schrammsteintour<br />

so gut angenommen, dass wir eine weitere Linie in den Plan<br />

aufgenommen haben“, sagt die stellvertretende Geschäftsführerin<br />

des Unternehmens. Die führt nicht durch die Sächsische<br />

Schweiz, sondern stromabwärts.<br />

Die Meißner Elbtour wird seit 2. Mai <strong>2013</strong> angeboten. Die<br />

Rundfahrt beginnt in Meißen, führt elbaufwärts nach Scharfenberg<br />

und zurück in die Domstadt. Sie schenkt dem Fahrgast<br />

einen ganz neuen Blick auf die langgezogenen Linien<br />

der Weinbergsmauern. Erst beim gemächlichen Dahingleiten<br />

lässt sich erahnen, wie viel Arbeit die sächsischen Winzer<br />

über Jahrhunderte in den Terassenbau investiert haben. „Die<br />

Meißner Elbtour ist eine Stadtrundfahrt zu Wasser“, so Kerstin<br />

Träger. Von der Flussmitte lässt sich in aller Ruhe die Stadt mit<br />

dem dominanten Burgberg, der von Albrechtsburg und dem<br />

Meißner Dom gekrönt ist, betrachten. Die Fahrt führt vorbei<br />

am Schloss Siebeneichen, dem Batzdorfer Totenhäuschen,<br />

dem Boselfelsen bis zu Schloss Scharfenberg. Wie auch auf<br />

den anderen Touren der Sächsischen Dampfschifffahrt üblich,<br />

informiert eine Tonbandaufnahme während der Fahrt über<br />

die Sehenswürdigkeiten und die Landschaft, gibt es Wissenswertes<br />

über das Fürstenhaus derer zu Miltitz, den Granitabbau<br />

und die Produktion des Meißner Porzellans zu erfahren. War<br />

die Nachfrage Mitte Mai noch mäßig, hofft das Unternehmen<br />

nun auf reges Besucherinteresse. Denn das Angebot richtet<br />

sich nicht nur an Touristen, sondern auch an Einheimische, die<br />

Lust auf eine kurze Runde auf der Elbe haben.<br />

Neu seit dieser Saison ist auch der Elbtal-Express, der in die<br />

Sächsische Schweiz führt. Anders als die bekannte Elbtal-Linie<br />

spart der Express drei Haltestellen zwischen Dresden und Bad<br />

Schandau aus. Pillnitz, Heidenau und Prossen werden nicht<br />

angefahren. Das ermöglicht eine Zeitersparnis von immerhin<br />

25 Minuten, die Interessierte lieber für einen Besuch der<br />

Felsenbühne Rathen oder einen längeren Aufenthalt auf dem<br />

Basteifelsen oder der Festung Königstein nutzen. Im April<br />

hatte die Riesatour Industriekultur mit Führung durch das<br />

Stahlwerk und das Werk der BuS Elektronik Premiere. Sie soll<br />

es im kommenden Frühling wieder geben.<br />

Spannend für Kinder sind die „Technik-für-Kids-Touren“. Dafür<br />

wird der Raddampfer Diesbar eingesetzt, der einzige in der<br />

Flotte, der noch mit Kohle befeuert wird. „Sie können erleben,<br />

wie der Dampf direkt auf die Schaufelräder übertragen<br />

wird“, sagt Kerstin Träger. Ein Quiz zu den Wasserzeichen, zu<br />

Vorfahrt, Wellenschlag, Ankerplatz und Co. sowie Hinweise<br />

der Wasserschutzpolizei, die an Bord ist, runden den Physikunterricht<br />

auf dem historischen Schiff ab. Ältere fühlen sich<br />

vielleicht von der Hafentour durch Dresden angesprochen. Sie<br />

führt vorbei am Neustädter-, Leipziger- und Alberthafen und<br />

verdeutlicht, dass die Landeshauptstadt einst eine Hafenstadt<br />

war. <br />

(sp)<br />

29 freizeit


und um die Energiewende<br />

30<br />

Engagiert für ein naturnahes Dresden<br />

Ein Ort für neue Perspektiven – im Umweltzentrum Dresden<br />

sind Bürger jeden Alters gemeinsam auf der Suche nach<br />

Antworten. Alles dreht sich um die Frage: Wie können wir<br />

angesichts von Klimawandel, begrenzten Ressourcen und<br />

Globalisierung unsere Zukunft gemeinsam gestalten?<br />

Besonderes Anliegen des Vereins Umweltzentrum Dresden ist<br />

es, aktiv für die Belange der sächsischen Landeshauptstadt<br />

einzutreten, die auch in Zukunft attraktive Lebensräume für<br />

Mensch und Natur bieten soll. Mit einer Mischung aus vielfältigen<br />

Angeboten, wie Veranstaltungen, Diskussionen und<br />

Gesprächen rund um das Thema Umweltschutz, gibt der Verein<br />

Impulse, eigene Lösungen zu entwickeln. Konkrete Inhalte<br />

und Projekte, beispielsweise die Umweltbildungsarbeit in der<br />

Außenstelle „Alte Ziegelei“ in Prohlis mit angrenzendem Flächennaturdenkmal,<br />

sensibilisieren bereits Kinder und Jugendliche<br />

sowie Studenten für Belange von Natur und Landschaft.<br />

Das Umweltzentrum Dresden mit Sitz in einem der ältesten<br />

barocken Gebäudeensemble der Wilsdruffer Vorstadt ist ein<br />

Ort der Begegnung und des Dialogs. Hier werden immer<br />

wieder neue Wege zum Schutz der Umwelt beschritten. Im<br />

überdachten, lichtdurchfluteten Innenhof des Hauses bietet<br />

zudem die öffentlich zugängliche Umweltbibliothek Raum<br />

zum Lesen und Recherchieren.<br />

„Umweltschutz orientiert sich nicht an Grenzen, ebenso<br />

wie Flora und Fauna keine Landesgrenzen beachten“, sagt<br />

Geschäftsführer Stefan Mertenskötter. Als Beispiel führt er<br />

die fließenden Landschaftsübergänge zwischen Tschechien<br />

und Sachsen an. Und so arbeiten die Mitglieder des Dresdner<br />

Umweltzentrums seit Jahren kontinuierlich mit Partnern aus<br />

dem benachbarten Tschechien innerhalb verschiedener grenzüberschreitender<br />

Projekte zum Thema Naturschutz zusammen.<br />

Aquamundi – auf Deutsch „Wasserwelten“ – ist das aktuelle<br />

deutsch-tschechische Großprojekt unter Leitung des Dresdner<br />

Umweltzentrums. Das Projekt ermöglicht Schülerinnen<br />

und Schülern beider Nationen, gemeinsam in die „Welt des<br />

Wassers“ einzutauchen, Natur zu erleben sowie Grenzen zu<br />

überwinden und kreativ tätig zu werden. Weiterhin bietet es<br />

eine gute Gelegenheit, Gemeinsamkeiten zu entdecken und<br />

mögliche Berührungsängste zwischen deutschen und tschechischen<br />

Kindern und Jugendlichen abzubauen.<br />

Engagierte Partner im Projekt aquamundi sind auf tschechischer<br />

Seite das Gymnasium Teplice und die Gesellschaft<br />

für das Isergebirge aus Liberec. Auf deutscher Seite ist<br />

die Stadtentwässerung Dresden GmbH an dem EU-Projekt<br />

beteiligt. Erste Informationen zum Projekt finden sich unter<br />

www.uzdresden.de/EU-Projekte/aquamundi. Ab Ende 2014<br />

werden Anregungen für eigene Projekttage zum Thema Wasser<br />

auf der Internetseite www.aquamundi.eu zu finden sein.<br />

Die erprobten Materialien stehen dann in beiden Sprachen als<br />

Download zur Verfügung.<br />

Der Verein Umweltzentrum Dresden zeichnet sich nicht nur<br />

durch seine grenzüberschreitenden Aktivitäten aus. Den außerordentlichen<br />

ehrenamtlichen Einsatz für den Aufbau und Betrieb<br />

einer sachsenweit einzigartigen Wildvogelauffangstation auf<br />

dem Gelände der Stadtentwässerung Dresden GmbH würdigte<br />

der Freistaat 2011 sogar mit dem Sächsischen Umweltpreis.


Vielseitig und ungewöhnlich, so lassen sich auch die neuesten<br />

Pläne des Vereins rund um den Äußeren Matthäusfriedhof an<br />

der Bremer Straße beschreiben. Die vorhandenen gärtnerisch<br />

nutzbaren Flächen dienen künftig der Anzucht einheimischer<br />

Orchideenarten. Ziel ist die Bestandserhöhung ehemaliger und<br />

noch bestehender Vorkommen im Osterzgebirge. „Vor der<br />

Kulisse der historischen Kriegsgräber möchten wir außerdem<br />

zukünftig zum interkulturellen Dialog einladen. Ein passender<br />

Ort, um zum Beispiel einen Blick auf unterschiedliche Trauerkulturen<br />

zu ermöglichen“, so Stefan Mertenskötter.<br />

INTERVIEW mit stefan mertenskötter<br />

Der Geschäftsführer über die Arbeit des Vereins Dresdner Umweltzentrum e.V.<br />

Herr Mertenskötter, wo sehen Sie das Hauptanliegen des<br />

Vereins?<br />

Seit über 20 Jahren begegnen sich im Umweltzentrum Dresden<br />

Menschen, die sich für eine lebenswerte Umwelt stark<br />

machen. In einer Großstadt wie Dresden treffen die differenzierten<br />

Interessen vieler Menschen mit denen von Akteuren<br />

aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Kultur und Verwaltung<br />

aufeinander. In einem Punkt sind sich jedoch alle einig: Dresden<br />

soll auch für kommende Generationen ein attraktiver<br />

Lebensraum bleiben. Diese Vision ist unser Motor, deshalb<br />

engagieren wir uns für ein zukunftsfähiges Miteinander von<br />

Mensch und Natur hier in der sächsischen Landeshauptstadt.<br />

Neben der Entwicklung eigener (Umwelt-)Projekte bieten wir<br />

zudem Raum für den Dialog rund um das Thema Umwelt. In<br />

unserem Zentrum in der Schützengasse stellen wir deshalb<br />

Räume mit optimalen Arbeitsbedingungen für gemeinnützige<br />

Organisationen kostengünstig zur Verfügung.<br />

Welche Möglichkeiten gibt es, die Arbeit des Vereins zu<br />

unterstützen?<br />

Wir freuen uns immer über neue Impulse und unterstützen<br />

die Eigeninitiative anderer. So vermitteln wir gern engagierten<br />

Menschen hilfreiche Kontakte zu Politik, Verwaltung, Wissenschaft<br />

und Wirtschaft.<br />

Ebenso begrüßen wir jede finanzielle Unterstützung, aber<br />

auch den tatkräftigen Einsatz im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes<br />

oder Freiwilligen Ökologischen Jahres sowie<br />

durch Ehrenamt, Schüler- und Studienpraktika.<br />

:<br />

Genauere Informationen gibt es unter<br />

www.uzdresden.de<br />

31 rund um die Energiewende


REGIONALE ORIGINALE<br />

32<br />

Möve-Frottana GroSSschönau<br />

Moderner Frottier-Betrieb mit Tradition<br />

Regionale<br />

Originale<br />

Folge 5: Frottana<br />

Wer Wert auf geschmackvolle Handtücher legt, hat oft die<br />

Marken Frottana oder Möve in seinem Badregal. Die Wenigsten<br />

wissen, dass diese schöne Badwäsche ein ursächsisches Produkt<br />

ist. Sie kommt aus Großschönau, einem kleinen idyllischen Ort<br />

in der Oberlausitz mit großer textiler Tradition. 1856 stellte hier<br />

der Fabrikant Carl Heinrich Schiffner den ersten Frottierwebstuhl<br />

Deutschlands auf. In den folgenden Jahren entwickelte sich die<br />

Region zum Zentrum der Herstellung von Frottier- und Damastwaren.<br />

Auf dieser langjährigen Tradition und Erfahrung baut<br />

heute die Frottana Textil GmbH & Co. KG auf. Sie ist einer der<br />

größten Produzenten von Frottierwaren Deutschlands und einer<br />

der bedeutendsten Arbeitgeber der Region. 220 Mitarbeiter<br />

und 20 Auszubildende produzieren im Jahr in<br />

drei Schichten über fünf Millionen<br />

Frottierwaren und<br />

70.000<br />

Bade mäntel in allen Farben des Regenbogens. Durchschnittlich<br />

sind dies pro Tag 22.000 Handtücher.<br />

Vom VEB zur Lifestyle-Marke<br />

Die Herstellung von Frottierwaren in der Oberlausitz ist eine<br />

sächsische Erfolgsgeschichte. Vor der politischen Wende lagen<br />

Produkte des damaligen VEB Frottana aus Mangel an Alternativen<br />

auf nahezu jedem Jugendweihetisch. Die Wende brachte wirtschaftliche<br />

Umbrüche. Absatzgebiete und Vertriebssysteme brachen<br />

weg. Frottana wagte den Neuanfang und entwickelte Ende<br />

der neunziger Jahre ein völlig neues Marketingkonzept. Der Kauf<br />

der qualitativ hochwertig besetzten West-Marke „Möve“ war<br />

ein betriebswirtschaftliches Wagnis, aber es zahlte sich aus. Im<br />

Ergebnis dessen wurde die ehemalige Frottierfachmarke zu einer<br />

Lifestyle-Marke weiterentwickelt. Das heißt, die modischen Einzelthemen<br />

der Sortimentspalette Frottiertücher und Bademäntel<br />

werden mit dazu passenden Artikeln wie Bettwäsche und Accessoires<br />

ergänzt. Die betreffende Warenpräsentation<br />

erfolgt auf hohem Niveau und wird durch<br />

ein eigenes Shopkonzept<br />

getragen. Mitt-


lerweile hat die Firma siebentausend unterschiedliche Artikel,<br />

vom klassischen Frottiertuch und Bademantel, dem Saunatuch<br />

mit Swarovski-Steinen, über Badaccessoires und Bettwäsche bis<br />

hin zum Zahnputzbecher im Portfolio.<br />

Von der Oberlausitz ins KaDeWe<br />

Kunden können Möve-Frottana-Produkte im klassischen Fachhandel<br />

erwerben, wo die Firma unter anderem in zugkräftigen<br />

Häusern wie Karstadt und Kaufhof mit „Shop-in-Shop-Systemen“<br />

vertreten ist. Selbst unter Nobeladressen wie dem Berliner KaDe-<br />

We und dem Hamburger Alsterhaus liegen schicke Frottierwaren<br />

aus Großschönau. Neben den klassischen Vertriebsformen setzt<br />

das Unternehmen in zunehmendem Maße auf die Direktvermarktung<br />

durch eigene Möve-Stores. So verfügt die Firma mittlerweile<br />

über ein Vertriebsnetz von 28 eigenen Geschäften sowohl im<br />

Fachhandel als auch in den sogenannten Designer-Outletcentern<br />

wie z. B. in Berlin, Metzingen und Ingolstadt. Aber auch das Ausland<br />

weiß sächsische Produkte zu schätzen. Im Ergebnis dessen<br />

beläuft sich der Exportanteil auf über 20%. Das Engagement<br />

rentiert sich. Entgegen dem allgemeinen Trend stieg der Umsatz<br />

im vergangenen Geschäftsjahr um sechs Prozent und liegt heute<br />

bei 32 Millionen Euro.<br />

Alles rund ums Bad - Günstig shoppen im Werksverkauf und Onlineshop<br />

Im Großschönauer Werksverkauf gibt es preisgünstig eine große Auswahl an Frottiertüchern,<br />

Bademänteln, Badteppichen und Bad-Accessoires. Hier kann der Kunde 30 – 50% im<br />

Vergleich zum Originalpreis sparen.<br />

Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.00 – 18.00 Uhr, Sa. 9.00 – 16.00 Uhr<br />

Im Internet bietet Möve- Frottana die aktuelle Kollektion unter www.moeve.de und<br />

www.frottana.de für den Einkauf rund um die Uhr an.<br />

Ständige Innovationen sind ein Muss<br />

Frottana-Geschäftsführer Matthias Kretzschmer sieht da noch<br />

Luft nach oben: „Wir wollen nicht auf der Stelle treten, sondern<br />

mittelfristig noch ein ganzes Stück zulegen“, beschreibt<br />

er die künftigen Ziele. „Wir haben einen sehr<br />

modernen Standort, aber um sich im Wettbewerb<br />

zu behaupten, müssen wir unser Niveau stetig erhöhen und<br />

entsprechend investieren“. Pro Jahr werden 1,5 bis 2 Millionen<br />

Euro in den Betrieb gesteckt. Eine dieser Investitionen war die<br />

gemeinsame Entwicklung einer digitalen Druckmaschine für Frottierwaren<br />

mit dem Maschinenbauer. Heute steht in Großschönau<br />

die einzige Maschine ihrer Art in Europa. Mit ihr können Drucktücher<br />

unterschiedlichster Abmessungen mit Motiven fotorealistisch<br />

bedruckt werden. Dies betrifft vor allem Sonderanfertigungen<br />

für Industriekunden und Werbemittelhändler. Die entsprechende<br />

Vermarktung von Sonderanfertigungen, die gleichfalls<br />

Stickereien und Einwebungen von Firmenlogos bzw. Werbebotschaften<br />

umfasst, erfolgt über den speziellen Vertriebsbereich<br />

Professional, der gleichfalls für den Vertrieb von Hotelausstattungen<br />

zuständig ist. Hier zählen namhafte Hotels im In- und<br />

Ausland wie u. a. das Berliner Adlon sowie die Kempinski-Kette<br />

zu den Kunden.<br />

Möve-Frottana setzt auf Grüne Energie<br />

Das Weben, Färben oder Drucken von Frottiergewebe ist ein<br />

energieaufwendiger Prozess. Seit vergangenem Jahr ist im Werk<br />

die dritte Solaranlage in Betrieb. 1.700 Solarmodule wurden auf<br />

dem Dach der Weberei installiert. Insgesamt werden damit 400<br />

Megawattstunden pro Jahr erzeugt und die Hälfte der 30 Webmaschinen<br />

mit „Grünem Strom“ betrieben.<br />

Ein Blick hinter die Kulissen<br />

Eine kostenlose Werksführung zeigt jeden Dienstag ab 10 Uhr<br />

anschaulich den Weg von der Garnspule zum Handtuch. Telefonische<br />

Anmeldung unter +49 (03 58 41) 8245.<br />

Was ist Frottier? Wie entsteht ein Handtuch?<br />

Die flauschigen Handtücher, mit denen wir uns allmorgendlich abtrocknen, sind aus Frottiergewebe.<br />

Frottier ist ein Dreifadengewebe mit Schlingen. Für die Herstellung eines Handtuches werden<br />

über 1.000 einzelne Fäden benötigt. Diese kommen größtenteils aus den Baumwollanbaugebieten<br />

Asiens und Afrikas. Täglich werden in Großschönau davon rund sieben Tonnen verarbeitet. Das<br />

Rohgarn wird auf großen Spulen mit bis zu 50.000 Metern Lauflänge geliefert. Nach<br />

gründlicher Qualitätsprüfung erfolgt zunächst die Herstellung von Webketten, die<br />

dann über Webmaschinen zu Frottierware weiterverarbeitet werden. Anschließend<br />

folgt in der Veredlung das Waschen und Färben. Im Tumbler, einer Art riesigem<br />

Wäschetrockner, wird das Gewebe kuschlig weich. Die großen Stoffbahnen werden<br />

anschließend konfektioniert, d. h. auf die entsprechende Handtuch- oder Bademantelgröße<br />

verarbeitet. Bis zum Verkauf werden die mehr als 7.000 einzelnen<br />

Produktarten im neu gebauten vollautomatischen Hochregallager aufbewahrt.<br />

33 REGIONALE ORIGINALE


34<br />

schlösser rund um Dresden<br />

Königlicher Weinberg Wachwitz, Stich von Carl August Richter, um 1840, rechts das Palais<br />

Sommersitz der sächsischen Könige<br />

Schloss Wachwitz<br />

Nach dem Ende der DDR forderten die Nachfahren des letzten<br />

sächsischen Königs ein Grundstück in Dresden zurück: den<br />

Königlichen Weinberg in Wachwitz. Er hatte sich schon vor<br />

1918 im Privatbesitz der königlichen Familie befunden. Auch<br />

nach dem Ende der Monarchie war der Weinberg im Eigentum<br />

der Wettiner geblieben. Doch 1945 enteignete die sowjetische<br />

Besatzungsmacht den Besitz. Maria Emanuel Markgraf von<br />

Meißen beantragte nach dem Ende der DDR eine Rückübertragung<br />

des Grundstücks. Es folgte ein jahrelanger Rechtsstreit,<br />

der zugunsten des Freistaats Sachsen ausging. 2007 wurde<br />

das 27 Hektar große Gelände an die Dresdner Immobilienfirma<br />

VVK verkauft. Diese hat die Bauten auf dem Königlichen<br />

Weinberg denkmalgerecht saniert. In der Königlichen Villa,<br />

in der Weinpresse, im Hofgärtnerhaus sowie in mehreren<br />

Nebengebäuden wurden hochwertige Eigentumswohnungen<br />

eingerichtet.<br />

Der Königliche Weinberg in Wachwitz geht auf Prinz Friedrich<br />

August zurück. Der spätere König kaufte seit 1824 Rebland,<br />

Gärten und ein Waldgelände in den Wachwitzer Weinbergen.<br />

Ein altes Weinbergshaus, zum Palais ausgebaut, nutzte er als<br />

seinen Sommersitz. Wachwitz war ein einfacher, bescheidener<br />

Rückzugsort, den die königliche Familie aufsuchte, um hier<br />

Ruhe zu finden, ohne auf repräsentative Verpflichtungen achten<br />

zu müssen. 1893/94 wurde das kleine Palais abgetragen<br />

und durch die Königliche Villa ersetzt, die Wilhelm Teichgräber<br />

im Neorenaissancestil gestaltete. Die Könige Albert, Georg<br />

und Friedrich August III. hielten sich hier wiederholt mit ihren<br />

Familien auf.<br />

Nach dem Tod des letzten Königs 1932 fiel seinem zweiten<br />

Sohn Friedrich Christian die Aufgabe zu, als Chef des Hauses<br />

Wettin Albertinischer Linie die Familientradition fortzusetzen.<br />

Da die Königsschlösser 1918 an den sächsischen Staat gefallen<br />

waren, benötigte Prinz Friedrich Christian in Dresden eine<br />

standesgemäße Unterkunft. So ließ er auf dem nördlichen Teil<br />

des Wachwitzer Weinbergs 1936/37 ein Schloss errichten.<br />

Die Pläne erstellte das bekannte Dresdner Architekturbüro<br />

Lossow & Kühne, das sich in den 1920er-Jahren auf Villen<br />

und Landhäuser spezialisiert hatte und von Max Hans Kühne<br />

geleitet wurde. Der Architekt Josef von Lamatsch arbeitete die<br />

Pläne aus.<br />

Dem Schloss sieht man nicht an, dass es erst in den 1930er-<br />

Jahren entstanden ist. Es wirkt wie ein Barockschloss aus der<br />

zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, und das hat Prinz Friedrich<br />

Christian so auch beabsichtigt. Der über dem Mansarddach sitzende<br />

Dachreiter mit Zwiebelhaube ähnelt dem Glockenturm<br />

des Jagdschlosses Hubertusburg. Die geschmiedeten Gitter an<br />

den Balkonen und im Treppenhaus sind den Treppenhausgittern<br />

aus dem 1899 abgebrochenen Palais Brühl nachempfun-


Wachwitz, Königliche Villa<br />

den. Die Dreiflügelanlage wendet sich einem Ehrenhof zu. Der<br />

hervortretende Mitteltrakt enthält den Haupteingang und das<br />

herrschaftliche Treppenhaus. Im Erdgeschoss befanden sich<br />

drei Säle, die mit Möbeln und Gemälden aus wettinischem<br />

Besitz ausgestattet waren. Das Parkett kam aus Schloss<br />

Sibyllenort in Schlesien, in dem König Friedrich August III.<br />

nach seinem Thronverzicht gewohnt hatte. Das Obergeschoss<br />

nahm die Wohn- und Schlafzimmer auf. Die katholische<br />

Schlosskapelle in einem kleinen pavillonartigen Anbau an<br />

der Ostseite besitzt ein barock anmutendes Deckengemälde<br />

des bayerischen Lüftlmalers Heinrich Bickel. Im Mittelfeld<br />

ist die in den Wolken thronende Muttergottes mit dem<br />

Jesuskind dargestellt. Im Hintergrund sieht man neben<br />

Schloss Wachwitz<br />

der Silhouette Dresdens verschiedene sächsische Burgen<br />

und Schlösser.<br />

Friedrich Christian Markgraf von Meißen musste 1945 seine<br />

Heimat verlassen. Er starb 1968 in der Schweiz. Das Schloss<br />

war Hotel des sowjetischen Ministeriums für Außenhandel,<br />

dann Sonderschule der FDJ und nach 1990 Tagungsstätte der<br />

Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus“. Seit 1993 stand<br />

es leer. Obwohl die Immobilienfirma VVK in Insolvenz geriet,<br />

konnte der Umbau des Schlosses zu Ende geführt werden. Seit<br />

Winter 2012/13 werden in der einstigen Markgrafenresidenz<br />

20 Wohnungen vermietet. Eine Wohnung nutzt die frühere<br />

Kapelle als Wohnzimmer. Auch die Königliche Villa enthält<br />

heute mehrere hochwertige Wohnungen.<br />

35 schlösser rund um Dresden


Zukunft<br />

36<br />

Was aus Dresden einmal wird<br />

Bis Ende Juni können noch Zukunftsprojekte für den Lokale Agenda 21 für<br />

Dresden e.V. eingereicht werden<br />

Bereits zum vierzehnten Mal lobten der Lokale Agenda 21<br />

für Dresden e.V. und der Lions Club Dresden Agenda 21 den<br />

Wettbewerb für Zukunftsprojekte aus. Bewerbungsschluss ist<br />

der 30. Juni <strong>2013</strong>.<br />

Bewerben können sich Dresdner Bürgerinnen und Bürger,<br />

Institutionen und Organisationen, Unternehmen und Dienstleister<br />

sowie Verbände und Initiativen, die mit kreativen,<br />

umsetzbaren und zukunftsweisenden Projekten den Weg in<br />

die Zukunft der Stadt Dresden weisen. Auch dieses Jahr gibt<br />

es Preise in drei Kategorien:<br />

• Der Preis des „Lokale Agenda 21 für Dresden e. V.“ würdigt<br />

Projekte, die sich einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“<br />

widmen. Hier können auch Diplomarbeiten eingereicht<br />

werden. Das Preisgeld beträgt 2.500 Euro und wird durch die<br />

<strong>DREWAG</strong>-Stadtwerke Dresden GmbH gefördert.<br />

· Der Preis des Lions Club Dresden Agenda 21 würdigt im Sinne<br />

der Zielsetzung »Think global – Act local« Projekte, die der<br />

Lebenssituation in unserer Stadt nachhaltig positive Impulse<br />

verleihen. Willkommen sind auch interessante Nischenideen.<br />

Das Preisgeld beträgt 2.500 Euro.<br />

· Der Publikumspreis ist offen für alle Themen und würdigt<br />

Projekte, die von Dresdner Bürgern als besonders herausragend<br />

gewertet werden. In den Dresdner Medien werden<br />

ausgewählte Wettbewerbsbeiträge vorgestellt und die Projekte<br />

können für sich werben. Die Abstimmung erfolgt über<br />

sz-online. Die Stadtentwässerung Dresden fördert das Preisgeld<br />

von 1.000 Euro.<br />

Der Verein Lokale Agenda 21 für Dresden e.V. will Interesse<br />

für eine nachhaltige Entwicklung wecken, Handlungsmöglichkeiten<br />

vermitteln, zum Dialog anregen und das Engagement<br />

für ein zukunftsfähiges Dresden fördern. Er ist ein Dach für<br />

Projekte, die Ideen zur nachhaltigen Entwicklung und zur<br />

Zukunft der Stadt finden, umsetzen und bekannt machen.<br />

Derzeit konzentriert sich das Engagement auf die Themen<br />

„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und „Klimaschutz und<br />

Energieeffizienz“. Es gibt jedoch erste Überlegungen, die Thematik<br />

„In der Stadt zu Haus“ stärker aufzugreifen.<br />

Zu den Arbeitsbereichen zählen die Förderung des Dialoges<br />

über die Dresdner Agenda 21-Aktivitäten, die Organisation<br />

von Veranstaltungen und Vorträgen, die Initiierung und Unterstützung<br />

neuer Projekte und bestehender Aktivitäten sowie<br />

die Öffentlichkeitsarbeit und Dokumentation. Die Geschäftsstelle<br />

des Vereins steht als Anlaufpunkt allen interessierten<br />

Dresdnerinnen und Dresdnern offen, die sich informieren oder<br />

auch selbst engagieren möchten. Unsere Aktivitäten finden<br />

immer in Zusammenarbeit mit engagierten Dresdner Persönlichkeiten<br />

und Institutionen statt.<br />

i<br />

Lokale Agenda 21 für Dresden e.V.<br />

Frau Silke Sesterhenn<br />

Prager Straße 2 b, 01069 Dresden<br />

Tel.: (0351) 213 45 31<br />

Fax: (0351) 213 45 33<br />

E-Mail: verein@dresdner-agenda21.de<br />

Web: www.dresdner-agenda21.de


1<br />

Puppendoktorin Margit Rintz<br />

Professionelle Hilfe für Schätze der Kindheit<br />

■ 3% auf Reparatur<br />

und Verkauf<br />

In der Praxis von Margit Rintz auf der Österreicher Straße 38<br />

in Dresden-Laubegast ist alles wie beim richtigen Arzt: Nach<br />

gründlicher Untersuchung des Patienten wird eine Diagnose<br />

gestellt und die Therapie sowie die Kosten mit den Angehörigen<br />

besprochen. Abschließend gibt es den Krankenschein. Nur<br />

sind ihre Patienten seltene Sammler- oder Liebhaberstücke:<br />

Nahezu hundertjährige Puppen mit Porzellankopf, abgeliebte<br />

Teddys und vom jahrzehntelangen Drücken ramponierte<br />

Kuscheltiere.<br />

„Das ist für mich die dankbarste Aufgabe, solchen innig<br />

geliebten Schätzen wieder Leben einzuhauchen und ihre<br />

Besitzer damit glücklich zu machen“, schwärmt die Puppendoktorin.<br />

Ihr vielfältiges Handwerk beruht auf langjähriger<br />

Berufserfahrung und ständiger Weiterbildung. Als „Reparieren,<br />

Restaurieren, Frisieren und neu einkleiden“ beschreibt Margit<br />

Rintz ihre Aufgaben. Da gehört neben dem Perückenreinigen<br />

und Frisieren auch das Nähen stilgerechter Kleidung oder das<br />

Einsetzen echter Lauschaer Glasaugen hinzu.<br />

Sie verfügt neben einem großen Fundus an Ersatzteilen über<br />

einen Katalog mit Vorher-/Nachher-Bildern ihrer kleinen Patienten.<br />

Der Erfolg ist verblüffend. Über die Therapie der ganz<br />

schwierigen Fälle berichtet die Fachfrau später im Magazin<br />

„Puppe & Spielzeug“. Bei großem Andrang im Wartezimmer<br />

dauert es oft sechs bis acht Wochen bis zur endgültigen Genesung.<br />

Die fürsorgliche und akribische Arbeit von Margit Rintz<br />

hat sich in den vergangenen siebzehn Jahren bis Senftenberg,<br />

Bautzen, Leipzig und Görlitz herumgesprochen, denn die<br />

Behandlung heißgeliebter und zum Teil sehr wertvoller Schätze<br />

ist Vertrauenssache.<br />

Neben ihrer Arbeit als Puppendoktorin entwirft Margit Rintz<br />

eigene Kreationen. Diese stehen im Geschäft der „Puppenwelt-Rintz“<br />

neben den Spiel- und Künstlerpuppen bekannter<br />

Marken wie Schildkröt, Käthe Kruse und Heart &<br />

Soul, Kuscheltieren für Teenager von Sigikid oder<br />

der Kösener Plüschtierwelt und antiken Sammlerstücken<br />

zum Verkauf.<br />

nutzen Sie jetzt<br />

die Vorteile der<br />

<strong>DREWAG</strong>-Kundenkarte<br />

Puppenwelt Rintz<br />

Österreicher Str. 38, 01279 Dresden<br />

Mo. bis Do. 12.00 bis 18.00 Uhr<br />

$ (03 51) 256 10 66<br />

www.puppenwelt-rintz.de<br />

37 kundenkarte


veranstaltungen<br />

Veranstaltung<br />

Luft. Bild. Formationen.<br />

Vom 21. August bis 23. November <strong>2013</strong><br />

Vom 21. August bis 23. November <strong>2013</strong> präsentiert der<br />

<strong>DREWAG</strong>-Treff in der Ausstellung „Luft. Bild. Formationen.“<br />

die Arbeiten des Fotografen Peter Schubert. Seit 1990 ist der<br />

Name Peter Schubert ein Begriff für Luftbildfotografie in Sachsen.<br />

In mehr als 20 Jahren verbrachte er ungezählte Flugstunden<br />

über den Dächern Dresdens, der Sächsischen Schweiz und<br />

weit darüber hinaus. Seine zahlreichen Veröffentlichungen im<br />

K4Verlag haben deutschlandweit eine große Fan- und Sammlergemeinde<br />

gefunden.<br />

In dieser Ausstellung stellt Peter Schubert die kreative<br />

Seite seiner fotografischen Arbeit in den Vordergrund. Er<br />

spielt gekonnt mit der Wahrnehmung des Betrachters, löst<br />

gewohnte Bilder und vertraute Strukturen auf und arrangiert<br />

sie zu neuen Bildformationen.<br />

Noch bis 16. August <strong>2013</strong> im <strong>DREWAG</strong>-Treff<br />

„Energie der Farbe“ – Gerd Küchler<br />

38<br />

E<br />

Aus der Laudation anlässlich der Ausstellungseröffnung:<br />

Auf den ersten Blick erscheint alles betont geordnet.<br />

Doch die feinen und die entschiedenen Abweichungen vom<br />

Regelwerk der Farben, der Formen und vor allem auch der<br />

Rhythmen sind es, die in Gerd Küchlers Arbeiten mit unseren<br />

Sehgewohnheiten spielen; Aufmerksamkeit nicht nur wecken,<br />

sondern auch die Spannung halten, und dennoch Leichtigkeit<br />

bewahren.<br />

Hauptelemente sind die verschiedensten Farbstreifen: vertikale<br />

und horizontale, die in ihren Längen- und Breitenmaßen<br />

ebenso wie in ihren Farbklängen endlose Variationsmöglichkeiten<br />

bieten und die sich ausnahmsweise auch bis zu breiteren<br />

Farbfeldern auswachsen können.<br />

entstördienste<br />

In manchen Arbeiten findet sich auch ein „Inset“, d. h. eine<br />

kleinere Leinwand wurde einzeln bemalt und in die größere<br />

hineingesetzt – oder mehrere nebeneinander.<br />

Wieder andere Bilder wurden wie aus einzelnen Kassetten zu<br />

einem übergreifenden Bildganzen zusammengesetzt, wobei<br />

auch das plastische Element eine Rolle spielt, das – beinahe<br />

objekthaft – den Charakter eines gestaffelt aufgebauten<br />

Reliefs annimmt.<br />

Natürlich treten immer dann, wenn die dominierende Grundstruktur<br />

durchbrochen wird, die „neuen Nachbarn“, wie ich sie<br />

nennen will, in besonders spannende Kommunikation.<br />

Gerd Küchler schafft mit seinen Bildern Originalmodelle<br />

optischer Energie – der Energie der Farbe.<br />

Dr. Jördis Lademann, Mai <strong>2013</strong><br />

Gas 2 05 85 33 33 Strom 2 05 85 86 86 Fernwärme 2 05 85 61 61


Das <strong>DREWAG</strong>-Magazin<br />

Das <strong>DREWAG</strong>-Magazin läuft bei:<br />

freitags 19.25 Uhr<br />

samstags 11.30 Uhr<br />

dienstags 21.25 Uhr<br />

online unter www.dresden-fernsehen.de<br />

TV<br />

Unsere Themen bis 8. August <strong>2013</strong>:<br />

• <strong>DREWAG</strong>-Energie komplett Solar<br />

• News und Veranstaltungstipps<br />

• Die Energie-Berater<br />

• Kundenkartenpartner<br />

mittwochs 18.30 Uhr<br />

zu empfangen im<br />

digitalen Kabelnetz von<br />

Kabel Deutschland<br />

www.drewag.de/tv<br />

in Full-HD<br />

termine und führungen<br />

Termine und führungen<br />

14.– 16. 6. <strong>2013</strong><br />

1. – 30. 7. <strong>2013</strong><br />

Führungen*<br />

Bunte Republik Neustadt<br />

Ort: Martin-Luther-Platz,<br />

<strong>DREWAG</strong> mit Trinkwasserbar<br />

18. 6. <strong>2013</strong>, 18.00 Uhr*<br />

Energiedialog des Lokalen<br />

Agenda 21 für Dresden e.V.<br />

Ort: <strong>DREWAG</strong>-Treff<br />

27. 6. – 25. 8. <strong>2013</strong><br />

Filmnächte am Elbufer<br />

<strong>DREWAG</strong>-Kinotag an jedem Montag<br />

Ort: Elbufer<br />

an jedem Montag ist der Eintrittspreis<br />

um 1,- EUR reduziert<br />

28. – 30. 6. <strong>2013</strong><br />

Elbhangfest<br />

<strong>DREWAG</strong>-Rallye<br />

Die Schnitzeljadt im Internet<br />

für Leute mit Grips<br />

www.drewag-rallye.de<br />

2. 7. <strong>2013</strong>, 18.00 Uhr*<br />

2. Lange Nacht der Industrie<br />

Ort: GT-HKW, Nossener Brücke<br />

<strong>DREWAG</strong>-Führungen: Anmeldung unter<br />

www.langenachtderindustrie.de<br />

7. 7. <strong>2013</strong><br />

SZ-Fahrradfest<br />

13. 7. <strong>2013</strong>, 18.00 Uhr*<br />

Museumssommernacht<br />

Ort: KraftWerk – Dresdner Energie-Museum<br />

mit Chill-Out-Lounge, Musik und<br />

Bowle<br />

Do., 20. 6. <strong>2013</strong>, 16.00 Uhr<br />

Rundgang im Wasserwerk Tolkewitz<br />

Ort: Wasserwerk Tolkewitz<br />

Do., 27. 6. <strong>2013</strong>, 16.00 Uhr<br />

Rundgang im Wasserwerk Coschütz<br />

Ort: Wasserwerk Coschütz<br />

Di., 9. 7. <strong>2013</strong>, 16.00 Uhr<br />

Rundgang im GT-HKW Nossener Brücke,<br />

Mindestalter 14 Jahre, festes Schuhwerk<br />

Ort: GT-HKW Nossener Brücke<br />

KraftWerk – Energie-Museum<br />

Ort: zukünftiges Kulturkraftwerk Mitte,<br />

Eingang Könneritzstraße<br />

Öffnungszeiten: Mi. 10.00–17.00 Uhr,<br />

Nov. – März: Sa. 13.00–17.00 Uhr oder auf<br />

Anfrage unter Telefon (03 51) 8 60 41 80<br />

Bei den Terminen mit dem * bitte Anmeldung unter (03 51) 8 60 44 44<br />

Wasser 2 05 85 22 22 Servicenummer 8 60 44 44<br />

neue rufnummern!<br />

39


Jetzt schlägt’s 13<br />

30 Tage : 30 Aufgaben<br />

1. bis 30. Juli <strong>2013</strong><br />

Citymap © obelicks/Fotolia.de · Wecker © coramax/Fotolia.de<br />

Jetzt anmelden unter:<br />

www.drewag-rallye.de

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