PROTOKOLL ZUR PREISGERICHTSSITZUNG - D&K Consult
PROTOKOLL ZUR PREISGERICHTSSITZUNG - D&K Consult
PROTOKOLL ZUR PREISGERICHTSSITZUNG - D&K Consult
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<strong>PROTOKOLL</strong> <strong>ZUR</strong><br />
<strong>PREISGERICHTSSITZUNG</strong><br />
am 20. September 2013 um 13.40 Uhr<br />
im Haus im Park, der Körber-Stiftung, Gräpelweg 8, 21029 Hamburg<br />
Nicht offener, einphasiger, hochbaulicher Wettbewerb in Form eines Einladungswettbewerbs<br />
mit 7 teilnehmenden Büros<br />
Entwicklung eines Bürohauses und Boarding House<br />
BERGEDORFER TOR (BAUFELD 4)<br />
in 21029 Hamburg-Bergedorf<br />
ausgelobt durch die<br />
Projektgesellschaft Bergedorfer Tor mbH & Co. KG<br />
Bauernvogtei 12<br />
21465 Reinbek<br />
im Einvernehmen mit der<br />
Freien und Hansestadt Hamburg<br />
letztere vertreten durch<br />
das Bezirksamt Bergedorf - Dezernat für Wirtschaft, Bauen und Umwelt<br />
die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt - Amt für Landes- und Landschaftsplanung<br />
D&K drost consult GmbH
Hochbaulicher Wettbewerb<br />
BERGEDORFER TOR in Hamburg-Bergedorf<br />
Das Preisgericht tritt um 13.40 Uhr in den Räumlichkeiten des Haus im Park, Gräpelweg 8 in Hamburg<br />
zusammen.<br />
Herr Karl-Friedrich Konietzky, Geschäftsführer der Projektgesellschaft Bergedorfer Tor mbH & Co.<br />
KG, heißt die Anwesenden im Namen der Ausloberin herzlich willkommen und erläutert im Folgenden<br />
kurz die Ziele des Verfahrens. Im Rahmen des Gesamtprojekts „Bergedorfer Tor“ im Eingangsbereich<br />
der Bergedorfer Innenstadt soll für das Baufeld 4 (Eckgrundstück Bergedorfer Straße/Weidenbaumsweg)<br />
eine Bebauung entwickelt werden, die für diesen Grundstücksbereich eine<br />
prägnante Architektur ausbildet und somit dem Ort sowie dem zukünftigen Gesamtensemble gerecht<br />
wird.<br />
Herr Uwe Czaplenski, Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt, begrüßt die Anwesenden im<br />
Namen des Bezirksamts Bergedorf. Er weist darauf hin, dass durch diesen Wettbewerb ein markanter<br />
Bereich im Bezirk weiterentwickelt und architektonisch konkretisiert wird. Er zeigt sich über den bisherigen<br />
Verlauf des Projekts, auch aufgrund des positiven Dialogs mit allen Beteiligten, sehr erfreut und<br />
hofft auf spannende Entwürfe und ein gutes Ergebnis.<br />
Herr Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, schließt sich<br />
seinen Vorrednern an und unterstreicht zudem die Bedeutung des Projektes für die Bergedorfer Innenstadt,<br />
da die Bebauung des zentralen Grundstücksbereichs einen großen Gewinn für Bergedorf darstellt.<br />
Er wünscht sich an dieser Stelle einen prägnanten Entwurf, der einen Auftakt für Bergedorf<br />
schafft und zusammen mit der weiteren Entwicklung im Umfeld ein interessantes neues Ensemble<br />
ausbildet.<br />
Aus dem Kreis der Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter wird Frau Ingrid Spengler für den Vorsitz<br />
der Preisgerichtssitzung vorgeschlagen und einstimmig zur Vorsitzenden gewählt (bei eigener Enthaltung).<br />
Sie nimmt die Wahl an und bedankt sich für das ihr entgegengebrachte Vertrauen. Im Folgenden<br />
prüft sie die Vollzähligkeit der stimmberechtigten Preisrichter. Es sind erschienen:<br />
1. ANWESENDE DES PREISGERICHTES<br />
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter<br />
Uwe Czaplenski<br />
Bezirksamt Bergedorf, Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt<br />
Prof. Jörn Walter<br />
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Oberbaudirektor<br />
Ingrid Spengler<br />
Architektin, Spengler-Wiescholek Architekten und Stadtplaner,<br />
Hamburg<br />
entschuldigt fehlt:<br />
Jürgen Böge<br />
Architekt, böge lindner K2 architekten, Hamburg<br />
Stellvertretende Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter<br />
Birte Grabow-Kalkowski Bezirksamt Bergedorf, Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt<br />
Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung<br />
Michael Rink<br />
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt,<br />
Pers. Referent des Oberbaudirektors<br />
Martin Schenk<br />
Architekt, Schenk + Waiblinger Architekten, Hamburg<br />
Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter<br />
Karl-Friedrich Konietzky Projektgesellschaft Bergedorfer Tor mbH & Co. KG,<br />
Geschäftsführer<br />
Peter Gabriel<br />
Mitglied im Stadtplanungsausschuss, SPD-Fraktion Bergedorf,<br />
Vorsitzender des Stadtplanungsausschusses<br />
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Hochbaulicher Wettbewerb<br />
BERGEDORFER TOR in Hamburg-Bergedorf<br />
Eckhard Kolwa<br />
Mitglied im Stadtplanungsausschuss, CDU-Fraktion Bergedorf,<br />
Stellv. Vorsitzender des Stadtplanungsausschusses<br />
Stellvertretende Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter<br />
Peter Appel<br />
Projektgesellschaft Bergedorfer Tor mbH & Co. KG, Geschäftsführer<br />
Nicolai von Podlewski Mitglied im Stadtplanungsausschuss,<br />
Bündnis 90/Die Grünen-Faktion Bergedorf<br />
Ernst Heilmann<br />
Mitglied im Stadtplanungsausschuss, Die Linke-Fraktion Bergedorf<br />
Werner Omniczynski Mitglied im Stadtplanungsausschuss, SPD-Fraktion Bergedorf<br />
Sachverständige<br />
Aretius Klosa<br />
Sandra Tiemann<br />
Ole Jochumsen<br />
Bernd Dahlgrün<br />
entschuldigt fehlen:<br />
Martin Holetzke<br />
Kristina Steffen<br />
Prof. Dr. Bernd Kritzmann<br />
Bezirksamt Bergedorf, Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt<br />
Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung<br />
Bezirksamt Bergedorf,<br />
Zentrum für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt, Bauprüfung<br />
BSU, Amt für Landes- und Landschaftsplanung<br />
HafenCity Universität Hamburg (für die Projektgesellschaft Bergedorfer<br />
Tor mbH & Co. KG)<br />
Bezirksamt Bergedorf,<br />
Zentrum für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt, Bauprüfung<br />
Bezirksamt Bergedorf,<br />
Fachamt Management des öffentlichen Raums<br />
HafenCity Universität Hamburg (für die Projektgesellschaft Bergedorfer<br />
Tor mbH & Co. KG)<br />
Gast<br />
Arne Dornquast<br />
Ulf Küssner<br />
Bezirksamtsleiter Bergedorf<br />
Evers & Küssner Stadtplaner<br />
Wettbewerbskoordination/Organisation<br />
Uwe Drost<br />
D&K drost consult GmbH, Hamburg<br />
Imke Ißberner<br />
D&K drost consult GmbH, Hamburg (Protokoll)<br />
Kai Degen<br />
D&K drost consult GmbH, Hamburg (Vorprüfung)<br />
Ute Weiler<br />
D&K drost consult GmbH, Hamburg<br />
Herr Jürgen Böge, hat im Vorfeld seine Teilnahme an der Preisgerichtssitzung abgesagt. Seine Funktion<br />
als Fachpreisrichter wird durch Herrn Martin Schenk übernommen.<br />
Die Vorsitzende bestätigt die Vollzähligkeit der stimmberechtigten Preisrichter.<br />
Die Protokollführung übernimmt Frau Imke Ißberner von D&K drost consult GmbH.<br />
Alle zu der Sitzung des Preisgerichts zugelassenen Personen geben die Versicherung zur vertraulichen<br />
Behandlung der Beratungen. Sie erklären weiterhin, dass sie keinen Meinungsaustausch mit den<br />
Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern über die Aufgabe hatten.<br />
Die Vorsitzende versichert der Ausloberin, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie der Öffentlichkeit<br />
die größtmögliche Sorgfalt und Objektivität des Preisgerichts in Anlehnung der „RPW 2010 – Richtlinien<br />
für Planungswettbewerbe der Freien und Hansestadt Hamburg“.<br />
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Hochbaulicher Wettbewerb<br />
BERGEDORFER TOR in Hamburg-Bergedorf<br />
2. ERGEBNISSE DER VORPRÜFUNG<br />
Die Ergebnisse der Vorprüfung sind in einem Vorprüfbericht zusammengefasst, der Aufschluss über die<br />
formalen Kriterien gibt und einen vergleichbaren Überblick über alle Arbeiten gewährleistet. Für jede<br />
Arbeit werden auf jeweils vier DIN-A4-Seiten die stichwortartigen Vorprüfungsergebnisse der Sachverständigen,<br />
die faktischen Überprüfungen sowie Ausschnitte der Planzeichnungen dargestellt. Die<br />
Vorprüfung erfolgte anhand der in der Auslobung formulierten Kriterien.<br />
Ferner steht dem Preisgericht ergänzend zum Vorprüfbericht eine zweiseitige DIN A3 Projektübersicht<br />
zur Verfügung, die sowohl die Lagepläne und beispielhafte Perspektiven aller abgegebenen Arbeiten<br />
enthält als auch wichtige Kenngrößen wie BGF und NF zusammenfasst.<br />
Alle der sieben Architekturbüros haben ihre Arbeiten fristgerecht eingereicht. Zur Wahrung der Anonymität<br />
wurden die Kennziffern der Arbeiten mit willkürlich gewählten Tarnzahlen von 1631 bis 1637<br />
überklebt. Eine Sammelliste mit Kennziffern, Tarnzahlen und Eingangsdaten wird zusammen mit den<br />
Verfassererklärungen aufbewahrt.<br />
Die geforderte Verfahrensleistung wurde im Wesentlichen bei allen Arbeiten erbracht. Aus formalen<br />
Gesichtspunkten besteht kein Anlass für die Vorprüfung, den Ausschluss eines Verfahrensbeitrages<br />
durch das Preisgericht zu empfehlen.<br />
Dargestellte Mehrleistungen auf den Präsentationsplänen werden während der Preisgerichtssitzung<br />
verdeckt. Dies ist bei der Arbeit 1635 der Fall; statt der geforderten einen perspektivischen Darstellungen<br />
werden sechs gezeigt. Fünf der Perspektiven werden entsprechend abgehängt.<br />
Um 14.00 Uhr beginnt der Informationsrundgang, in dem die Vorprüfung die städtebaulichen, architektonischen,<br />
freiraumplanerischen und funktionalen Grundzüge der Arbeiten ausführlich und wertfrei<br />
vorstellt. Insbesondere wird auf die von den jeweiligen Verfassern hervorgehobenen Aspekte der Arbeiten<br />
eingegangen. Während dieser Vorstellung werden vom Gremium Rückfragen zum Verständnis der<br />
Entwurfsidee und detaillierte Fragen in Bezug auf die Darstellung erörtert. Nach dem Informationsrundgang<br />
beginnt das Preisgericht seine Beratung mit der Besprechung der Wettbewerbsaufgabe und des<br />
Bewertungsverfahrens.<br />
3. BEWERTUNG DER ARBEITEN<br />
Um 14.50 Uhr beginnt der erste Wertungsrundgang mit einer kritischen Beurteilung der Arbeiten und<br />
der Feststellung von grundsätzlichen und schwerwiegenden Mängeln. Dabei wird zunächst jeder der<br />
Wettbewerbsbeiträge von einem Fachpreisrichter vorgestellt und dann im Kreise des Preisgerichts<br />
unter Feststellung von Vorzügen, gelungenen Planungsansätzen und schwerwiegenden Mängeln kurz<br />
diskutiert.<br />
Folgende Entwürfe werden auf Grund von Defiziten auf konzeptioneller Ebene einstimmig ausgeschlossen:<br />
Tarnzahl für den Ausschluss gegen den Ausschluss<br />
1631 7 0<br />
1635 7 0<br />
In einem zweiten Wertungsrundgang werden ab 15.20 Uhr die Arbeiten im Kreise des Preisgerichts<br />
unter Feststellung von Vorzügen, gelungenen Planungsansätzen und Defiziten auf konzeptioneller<br />
Ebene diskutiert. In die Beurteilung der Arbeiten fließen dabei unter anderem die Einbindung des Entwurfs<br />
in das Gesamtensemble sowie das städtebauliche Umfeld ein. Betrachtet werden ferner die<br />
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Hochbaulicher Wettbewerb<br />
BERGEDORFER TOR in Hamburg-Bergedorf<br />
Ausgestaltung der Baukörper in Hinblick auf ihre Gebäudehöhe und Fassadengestaltung sowie in<br />
Bezug auf die Funktionalität der Grundrisse (entsprechend der jeweiligen Nutzungsbausteine).<br />
Folgende Entwürfe werden aufgrund von Defiziten auf konzeptioneller Ebene in den vorgenannten<br />
Kriterien ausgeschlossen:<br />
Tarnzahl für den Ausschluss gegen den Ausschluss<br />
1632 7 0<br />
1637 7 0<br />
Somit verbleiben die Arbeiten 1633, 1634 und 1636 in der engeren Wahl des Verfahrens.<br />
Nach einer Kaffeepause bis 16.10 Uhr werden die Entwürfe der engeren Wahl eingehend diskutiert und<br />
gegeneinander abgewogen.<br />
4. Beurteilung der verbliebenen Arbeiten der engeren Wahl<br />
Arbeit 1633<br />
Die Arbeit gliedert sich gemäß Vorgabe der Nutzungen (Büro und Boarding House) in zwei Gebäude.<br />
Die Giebelwand des Büroteils liegt rechtwinklig zur Straßenflucht des Boarding House. Im Sockelbereich<br />
befindet sich der Durchgang zum Innenhof. Die Dimension lässt den Durchgang eher privat als<br />
öffentlich erscheinen.<br />
Der städtebauliche Hochpunkt ist präzise und zurückhaltend in den Baublock eingepasst. Die Traufen<br />
nehmen sauber die Gebäudelinien der Nachbarbebauung auf. Die Fassade ist ruhig, unaufgeregt<br />
strukturiert und differenziert wohltuend einfach in Materialnuancen und Fensterformaten zwischen Büro<br />
und Boarding House. Der Hochpunkt erreicht durch eine großzügige Verglasung eine „laternenhafte“<br />
Wirkung.<br />
Wie die Fassaden-Details sind auch die Grundrisse beider Nutzungen präzise und wirtschaftlich konzipiert.<br />
Die Stärke der Arbeit, die sich zurücknehmende Entwurfshaltung, lässt die Potenziale der Aufgabe –<br />
das Bergedorfer Tor – als Adresse allerdings leider etwas unter Wert erscheinen.<br />
Arbeit 1634<br />
Der Verfasser entwickelt eine Gebäudekubatur, die sich durch die gerundeten Fassaden, eine geschickte<br />
Höhenstaffelung sowie dank einer virtuosen Verwendung des roten Klinkers sehr gut in die<br />
städtebauliche Umgebung einfügt. Gleichzeitig erzeugt die gebogene, in einer Art großflächiger Schuppung<br />
gegliederte Fassade des Hauptbaukörpers eine signifikante Adresse. Zweigeschossige Fenster<br />
im Erdgeschoss und den oberen Geschossen unterstreichen dies und bilden einen freundlichen, offenen<br />
Charakter.<br />
Der Übergang zu den Nachbargebäuden ist durch die geschickte Höhenstaffelung sowie die differenzierte<br />
Verwendung leicht unterschiedlicher Klinkerfarben überzeugend gelungen. Ebenso ist die Rückfassade<br />
durch Einzüge und die Ausbildung von Balkonen nachvollziehbar und ohne räumliche Zwänge<br />
gestaltet. Die Gebäudeteile werden im Erdgeschoss durch eine Passage von angemessener Größe<br />
voneinander getrennt und ermöglichen den gewünschten Zugang zum Innenhof. Der Grundriss des<br />
Boarding House erscheint schlüssig und umsetzbar, während im Bereich des Hauptgebäudes auch<br />
unter Brandschutzaspekten noch Modifikationen nötig erscheinen.<br />
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Hochbaulicher Wettbewerb<br />
BERGEDORFER TOR in Hamburg-Bergedorf<br />
Kritisch wird der Entwurf unter Kostengesichtspunkten betrachtet, wobei die Auflösung eines Großteils<br />
der gebogenen Fassadenfläche in ebene Schuppenelemente dem entgegenwirkt.<br />
Der Verfasser präsentiert einen ortsangemessenen, eigenständigen Entwurf mit hohem Wiedererkennungswert,<br />
dessen Proportionen durch ein neuntes Geschoss noch verbessert werden könnten.<br />
Arbeit 1636<br />
Die Arbeit erfüllt unter dem Aspekt der Wahrnehmbarkeit und Torsituation bei klarer, aber dabei nicht<br />
überbetonter „Kantenformulierung“ das Erfordernis der besonderen städtebaulichen Signalgebung.<br />
Durch die gewählte Ausbildung des Baukörpers kommt es nicht zu einer zur Mittelmäßigkeit neigenden<br />
Weichzeichnung in diesem Bereich.<br />
Für die Torsituation ist die offene Gliederung im Erdgeschossbereich positiv zu erwähnen. Dadurch<br />
wird auch eine zur Beliebigkeit neigende Gleichförmigkeit in der Fassadenstruktur sachgerecht und<br />
angemessen ausgeschlossen.<br />
Der bis zur Unverständlichkeit ausgeprägte Übergang zwischen den beiden Gebäudeteilen ab dem 6.<br />
OG wäre überarbeitungsbedürftig. Auch die als Lounges bezeichneten Bereiche bedürften einer klärenden<br />
und optimierenden Überarbeitung.<br />
Die gewählten Grundrisse sind sachgerecht und nutzungsgerecht.<br />
Insgesamt eine gute, richtungsweisende und für den in Bergedorf begonnenen Weg hinreichend mutige,<br />
aber dennoch mit dem hiesigen Maßstab verträgliche Arbeit.<br />
Nach erneuter Analyse und Diskussion der Arbeiten fasst das Preisgericht folgenden Beschluss:<br />
1. Preis Arbeit 1634 mit 7 : 0 Stimmen<br />
2. Preis Arbeit 1633 mit 6 : 1 Stimmen<br />
3. Preis Arbeit 1636 mit 7 : 0 Stimmen<br />
Die Preissumme wird entsprechend der Auslobung wie folgt vergeben:<br />
1. Preis Arbeit 1634 19.500,- Euro<br />
2. Preis Arbeit 1633 11.700,- Euro<br />
3. Preis Arbeit 1636 7.800,- Euro<br />
Das Bearbeitungshonorar von insgesamt 28.000,- Euro (netto) wird jeweils zu gleichen Teilen auf die<br />
sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer verteilt.<br />
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Hochbaulicher Wettbewerb<br />
BERGEDORFER TOR in Hamburg-Bergedorf<br />
5. EMPFEHLUNG DES PREISGERICHTS<br />
Das Preisgericht empfiehlt die Verfasser der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeit 1634 mit der<br />
Weiterbearbeitung des hochbaulichen Entwurfes unter Berücksichtigung der Empfehlungen zu beauftragen.<br />
Folgende Empfehlungen für eine Weiterentwicklung des Entwurfs wurden durch das Preisgericht ausgesprochen:<br />
▪<br />
▪<br />
▪<br />
Im Sinne des städtebaulichen Gesamtbildes empfiehlt das Preisgericht, das Bürogebäude (Hochhaus)<br />
um ein weiteres Geschoss zu erhöhen.<br />
Insgesamt sind die Grundrisse unter den Aspekten der Entfluchtung (Fluchtwege, Brandschutz)<br />
und der Barrierefreiheit zu überarbeiten. Die Grundrisse des Bürogebäudes (Hochhaus) sind funktional<br />
zu optimieren.<br />
Im Rahmen der Überarbeitung ist zu überprüfen, inwieweit die Materialität des Bürogebäudes bei<br />
der westlichen Nachbarbebauung aufgenommen werden kann, um die entwurfseigene Wirkung<br />
des Gebäudes zu unterstützen.<br />
6. PREISTRÄGER<br />
Nach Öffnung der Umschläge mit den Verfassererklärungen durch die Vorprüfung werden um<br />
17.00 Uhr die Namen der teilnehmenden Architekturbüros festgestellt. Im Ergebnis wird durch das<br />
Preisgericht folgende Preisvergabe festgehalten:<br />
1. Preis Arbeit 1634 – APB. Architekten BDA, Hamburg<br />
2. Preis Arbeit 1633 – LH Architekten, Hamburg<br />
3. Preis Arbeit 1636 – Kleffel Papay Warncke Architekten Partnerschaft, Hamburg<br />
Folgende Architekturbüros werden nicht ausgezeichnet:<br />
Arbeit 1631 – dalpiaz + giannetti architektenparterschaft, Hamburg<br />
Arbeit 1632 – A-QUADRAT Architekten und Ingenieure, Hamburg<br />
Arbeit 1635 – SKAI Siemer Kramer Architekten Ingenieure, Hamburg<br />
Arbeit 1637 – Bieling Architekten, Hamburg/Kassel<br />
Die Vorsitzende zeigt sich erfreut über das gute Ergebnis des Verfahrens. Sie entlastet mit Zustimmung<br />
aller Preisrichter die Vorprüfung und gibt den Vorsitz an die Ausloberin zurück.<br />
Herr Konietzky dankt dem Preisgericht und allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Er ist erfreut<br />
über das einstimmige Ergebnis und sehr zufrieden mit dem Ergebnis, da sich der ausgewählte Entwurf<br />
städtebaulich, funktional und synergetisch sehr gut in die bestehende Planung einfügt.<br />
Herr Czaplenski schließt sich seinem Vorredner an und bewertet das Ergebnis als etwas Besonderes<br />
für die Bergedorfer Innenstadt.<br />
Die Preisgerichtssitzung ist um 17.15 Uhr beendet.<br />
Das Protokoll ist mit der Vorsitzenden des Preisgerichtes abgestimmt.<br />
Hamburg, 20. September 2013<br />
D&K drost consult GmbH<br />
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Kajen 10, 20459 Hamburg I Tel./Fax +49-40-360984-0/-11 I www.drost-consult.de 210_05
Anhang zum<br />
<strong>PROTOKOLL</strong><br />
DER <strong>PREISGERICHTSSITZUNG</strong>
Anhang zum Protokoll der Preisgerichtssitzung<br />
Hochbaulicher Wettbewerb<br />
BERGEDORFER TOR in Hamburg-Bergedorf<br />
1. Rundgang Tarnzahl: 1631<br />
Kennzahl: 17335<br />
dalpiaz + gianetti architekten, Hamburg<br />
Alessandro Dalpiaz, Michele Gianette<br />
Mitwirkende:<br />
Prof. Dr. Thorsten Schütze<br />
2. Rundgang Tarnzahl: 1632<br />
Kennzahl: 724687<br />
A-Quadrat Architekten + Ingenieure, Hamburg<br />
René Schneiders<br />
Mitwirkende:<br />
Wiebke Bonacker, Sven Braun, Marco Kuhnke, Stefan Matuschka,<br />
Katarzyna Goralczyk, Christian Zipelius<br />
Fachberatung:<br />
Perspektive: Ralph Rieger; VisualServices architektur virtuell<br />
TGA: Ridder & Prigge<br />
2. Preis Tarnzahl: 1633<br />
Kennzahl: 594735<br />
LH Architekten, Hamburg<br />
Jo Landwehr, Helmut Henke<br />
Mitwirkende:<br />
Heike Hillebrand, Catharina Gauda, Marek Lipsky, Nicolas Schulz<br />
235_01<br />
D&K drost consult GmbH
Anhang zum Protokoll der Preisgerichtssitzung<br />
Hochbaulicher Wettbewerb<br />
BERGEDORFER TOR in Hamburg-Bergedorf<br />
1. Preis Tarnzahl: 1634<br />
Kennzahl: 818536<br />
APB Architekten BDA, Hamburg<br />
Moritz Schneider<br />
Mitwirkende:<br />
Janne Haucap, Aleksandra Mlynczak, Eva-Maria Riedel,<br />
Paul Weber<br />
1. Rundgang Tarnzahl: 1635<br />
Kennzahl: 384955<br />
SKAI Siemer Kramer Architekten Ingenieure, Hamburg<br />
Jan Siemer<br />
Mitwirkende:<br />
Verena Lücking, Annika Heisen, Andrea Ludwig, Schiwa Zarindast,<br />
Nasim Ramezani, Claudia Ninas<br />
3. Preis Tarnzahl: 1636<br />
Kennzahl: 864012<br />
Kleffel Papay Warncke Architekten Partnerschaft, Hamburg<br />
Mitwirkende:<br />
Meike Kniphals, Jessica Gerlach, Lena Menke, Andrea Kuhlmann,<br />
Nils Vagt<br />
Fachberatung:<br />
Ing.-Büro T. Wackermann GbR<br />
235_01<br />
D&K drost consult GmbH
Anhang zum Protokoll der Preisgerichtssitzung<br />
Hochbaulicher Wettbewerb<br />
BERGEDORFER TOR in Hamburg-Bergedorf<br />
2. Rundgang Tarnzahl: 1637<br />
Kennzahl: 360281<br />
Bieling Architekten, Hamburg/Kassel<br />
Prof. Thomas Bieling<br />
Mitwirkende:<br />
Indra Meyer, Johannes Fuß, Hagen Sparbrodt<br />
235_01<br />
D&K drost consult GmbH