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Erfolgsmodell Schweiz am Ende? - Wirtschaftsförderung Kanton ...

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Juni 2013<br />

Das Schaffhauser Wirtschaftsmagazin<br />

newsletter<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Kanton</strong> Schaffhausen<br />

Interview<br />

Beat Kappeler über das <strong>Erfolgsmodell</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> und wie wir ihm<br />

selbst schaden.<br />

Seite 9<br />

Wohnortmarketing<br />

Wie Firmen gezielt neue<br />

Mitarbeitende finden.<br />

Seite 19<br />

RhyTech-Message<br />

Erfolgreiche Firmenentwicklung<br />

im Areal.<br />

Seite 22<br />

Jahresgespräch<br />

Weshalb Schaffhausen neue<br />

und mutige Ideen braucht.<br />

Seite 26<br />

Firmennews<br />

Neuansiedlungen Werner Co.<br />

und Orifl<strong>am</strong>e.<br />

Seite 31<br />

<strong>Erfolgsmodell</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> <strong>am</strong> <strong>Ende</strong>?<br />

Die zehnte Ausgabe der Wirtschaftsimpulse<br />

Schaffhausen widmet sich den Stärken<br />

der <strong>Schweiz</strong>, welche zunehmend unter Druck<br />

geraten – sowohl von anderen Staaten wie<br />

auch von uns selbst.<br />

Seite 4<br />

www.sh.ch/wf


Editorial<br />

Inhalt<br />

04 Report<br />

Wirtschaftsimpulse Schaffhausen<br />

09 Interview<br />

Beat Kappeler<br />

17 RSE-News<br />

MAS in Corporate Innovation<br />

Management<br />

19 Wohnortmarketing<br />

Gezielt Mitarbeitende finden<br />

21 IPI-Message<br />

China Packaging Summit<br />

Neue Lösungen gesucht<br />

Dunkle Wolken<br />

<strong>am</strong> Horizont<br />

Schaffhausen und die ges<strong>am</strong>te <strong>Schweiz</strong> sind immer mehr unter<br />

Druck. Neue innovative Lösungsansätze sind gefragt. Ein Gedankenexperiment<br />

sowie spannende Referate und Diskussionen<br />

sollen zu neuen Ideen anregen.<br />

22 RhyTech-Message<br />

Erfolgreiche Firmenentwicklung<br />

25 ITS-Message<br />

Technologieförderung und<br />

Projektlancierung<br />

26 Veranstaltung<br />

Jahresgespräch der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />

28 Ausbildung<br />

Lehrberuf Medi<strong>am</strong>atiker<br />

29 IVS-News<br />

<strong>Schweiz</strong>er Innovationskraft<br />

31 Firmennews<br />

Ansiedlung WernerCo<br />

33 Börsenbarometer<br />

Sind <strong>Schweiz</strong>er Aktien besonders?<br />

35 Firmenportrait<br />

Ess + Müller AG<br />

Impressum<br />

17. Jahrgang, Ausgabe Juni 2013<br />

Verlag und Redaktion:<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Kanton</strong> Schaffhausen<br />

Herrenacker 15, 8200 Schaffhausen<br />

Tel. +41 52 674 06 15, Fax +41 52 674 06 09<br />

nina.schmid@generis.ch<br />

Grafisches Konzept: BBF Communication + Design<br />

Abonnement: Das Abonnement für den «Newsletter<br />

Wirtschafts förderung <strong>Kanton</strong> Schaffhausen» ist in den<br />

Mit gliederbeiträgen des <strong>Kanton</strong>alen Gewerbeverbandes<br />

(KGV) und der Industrie und Wirtschafts- Vereinigung<br />

Region Schaffhausen (IVS) enthalten.<br />

Auflage: 3’400 Exemplare<br />

Anzeigenmarketing: Schaffhauser Nachrichten<br />

Vordergasse 58, 8201 Schaffhausen<br />

Tel. +41 52 633 31 11, Fax +41 52 633 34 02<br />

Erscheinungsweise: 4 x jährlich<br />

Druck: st<strong>am</strong>m+co, Schleitheim<br />

Papier: Gedruckt auf zertifiziertem Papier:<br />

FSC Mix. Zert.-Nr. IMO-COC-028117.<br />

In unserem Jahresgespräch der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />

im April habe ich eine gewagte<br />

Idee vorgestellt, die einiges an Staub<br />

aufgewirbelt hat. Stellen Sie sich vor: Auf<br />

einem Quadratkilometer Land der öffentlichen<br />

Hand entsteht ein neues Quartier in<br />

Stadtnähe. Mein Gedankenexperiment vom<br />

Jahresgespräch mag einige vor den Kopf<br />

gestossen haben. Doch in der aktuellen<br />

Situation müssen wir über bisherige<br />

Vorstellungen hinaus denken. Denn der<br />

<strong>Kanton</strong> Schaffhausen steht vor grossen<br />

demografischen und finanziellen Herausforderungen.<br />

Dies kann niemand leugnen.<br />

Neue Gedanken wagen<br />

Um unsere Attraktivität auch künftig zu<br />

erhalten, müssen neue Ideen her. Bei den<br />

anstehenden Herausforderungen mit zunehmender<br />

Überalterung, explodierenden<br />

Gesundheitskosten, drohender Zersiedelung<br />

und wachsendem internationalen<br />

Druck braucht Schaffhausen, aber auch die<br />

ges<strong>am</strong>te <strong>Schweiz</strong>, die besten und innovativsten<br />

Ideen. Und manchmal sind die<br />

besten Ideen jene, welche sich niemand zu<br />

sagen traut.<br />

Genau darauf zielt mein Gedankenexperiment<br />

ab. Vielleicht ist die Idee umsetzbar,<br />

vielleicht auch nicht. Doch auf jeden Fall<br />

regt sie dazu an, neue und grosse Gedanken<br />

zu wagen. Jetzt müssen wir mutig sein,<br />

dürfen keine Diskussionen scheuen und<br />

über den Tellerrand hinaus denken. Denn<br />

nur so sind wir für die künftigen Herausforderungen<br />

gewappnet. Mehr zu den Hintergründen<br />

meines Gedankenexperimentes<br />

lesen Sie auf den Seiten 26 und 27.<br />

<strong>Erfolgsmodell</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Ende</strong>?<br />

Zu neuen Denkanstössen regen wir auch<br />

Jahr für Jahr mit den Wirtschaftsimpulsen<br />

an. 2013 wird diese Veranstaltung bereits<br />

zum zehnten Mal durchgeführt. Diese Ausgabe<br />

geht der Frage nach, ob das <strong>Erfolgsmodell</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> <strong>am</strong> <strong>Ende</strong> ist.<br />

Auch in diesem Jahr ist es uns gelungen,<br />

hochkarätige Referenten aus verschiedensten<br />

Ressorts von Politik, Wirtschaft<br />

und Gesellschaft auf die Bühne des Stadttheaters<br />

Schaffhausen zu holen. Ich bin bereits<br />

sehr gespannt darauf, wie Bundesrätin<br />

Eveline Widmer-Schlumpf, Jean-Claude<br />

Biver, CEO von Hublot, Prof. Dr. Heiner<br />

Flassbeck, ehem. Chef-Volkswirt UNCTAD,<br />

sowie Journalist und Autor Dr. Beat Kappeler<br />

unsere Frage beantworten.<br />

Ich freue mich schon jetzt auf inspirierende<br />

Referate, eine spannende Podiumsdiskussion<br />

und auf anregende Gespräche<br />

mit Ihnen an den 10. Schaffhauser Wirtschaftsimpulsen.<br />

<strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />

<strong>Kanton</strong> Schaffhausen<br />

Thomas Holenstein,<br />

Delegierter des Regierungsrates<br />

02 / 13 NEWSLETTER 3


Wirtschaftsimpulse Schaffhausen '13<br />

<strong>Erfolgsmodell</strong><br />

<strong>Schweiz</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Ende</strong>?<br />

Die Referenten<br />

Bundesrätin Eveline<br />

Widmer-Schlumpf<br />

Vorsteherin Eidg. Finanzdepartement<br />

Nach dem Jurastudium in Zürich kehrte Eveline<br />

Widmer-Schlumpf in den <strong>Kanton</strong> Graubünden<br />

zurück, erwarb das Anwalts- und Notariatspatent<br />

sowie 1990 auch den Doktortitel.<br />

Während rund zehn Jahren arbeitete sie als<br />

selbständige Rechtsanwältin und Notarin.<br />

Seit 1994 hat sie unterschiedliche politische<br />

Ämter inne. So wurde sie 1998 in die Bündner<br />

Regierung gewählt und neun Jahre später<br />

in den Bundesrat. Von 2008 bis 2010 war sie<br />

Vorsteherin des Eidg. Justiz- und Polizeidepartements<br />

EJPD. Seit <strong>Ende</strong> 2010 ist Eveline<br />

Widmer-Schlumpf Vorsteherin des Eidg.<br />

Finanzdepartements EFD.<br />

Prof. Dr. Heiner Flassbeck<br />

Wirtschaftswissenschaftler, ehem.<br />

Chef-Volkswirt der UNO-Organisation für<br />

Welthandel und Entwicklung (UNCTAD)<br />

Prof. Dr. Heiner Flassbeck studierte Volkswirtschaftslehre<br />

und promovierte 1987<br />

in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.<br />

Von 1980 bis 1986 war Flassbeck im Bundesministerium<br />

für Wirtschaft in Bonn tätig.<br />

Danach arbeitete er als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter und ab 1990 als Leiter der<br />

Abteilung Konjunktur <strong>am</strong> Deutschen Institut<br />

für Wirtschaftsforschung. 1998/99 war<br />

er Staatssekretär im Bundesministerium der<br />

Finanzen in Bonn. Seit 2000 arbeitete er für<br />

die Unctad und leitete von 2003 bis <strong>Ende</strong> 2012<br />

die Abteilung für Globalisierung und Entwicklung.<br />

Seit 2005 lehrt er auch als Honorar-<br />

Professor an der H<strong>am</strong>burger Universität für<br />

Wirtschaft und Politik.<br />

4 NEWSLETTER 02 / 13


Wohlstand, hohe Lebensqualität, tiefe Arbeitslosigkeit und eine erfolgreiche Wirtschaft –<br />

trotz einem schwierigen internationalen Umfeld. Die <strong>Schweiz</strong> ist seit Jahrzehnten ein<br />

<strong>Erfolgsmodell</strong>, das sich immer wieder mit neuen Rahmenbedingungen arrangieren konnte.<br />

Doch die Herausforderungen und weltweiten Veränderungen werden grösser. Besteht<br />

das <strong>Erfolgsmodell</strong> <strong>Schweiz</strong> auch die anstehenden Bewährungsproben?<br />

Die <strong>Schweiz</strong> belegt in Bezug auf Wohlstand, Lebensqualität und<br />

Innovationskraft in internationalen Vergleichen meist einen Spitzenplatz.<br />

Entwickelt hat sich das <strong>Erfolgsmodell</strong> <strong>Schweiz</strong> durch ein<br />

glückliches Zus<strong>am</strong>menspiel verschiedener Faktoren wie einer<br />

föderalistischen politischen Kultur, liberalen rechtlichen Rahmenbedingungen,<br />

politischer Neutralität und der Unversehrtheit von Krieg<br />

und Zerstörung. Dazu kommen innovative binnen- und exportorientiere<br />

Unternehmen (99.6% davon KMU), die von der multikulturellen<br />

offenen <strong>Schweiz</strong> profitieren. Es sind die KMU, die das Rückgrat des<br />

<strong>Schweiz</strong>er Wirtschaftsmotors bilden. Für den wirtschaftlichen Erfolg<br />

unverzichtbar ist auch das duale Bildungssystem, das zum einen<br />

hervorragende Fachkräfte ausbildet, und gleichzeitig die Jugend-­<br />

arbeitslosigkeit tief hält – kombiniert mit einem hohen Arbeitsethos<br />

und Anspruch an Professionalität.<br />

Druck der weltweiten Veränderungen<br />

Dem Erfolg der <strong>Schweiz</strong> konnten auch die zahlreichen Wirtschaftskrisen<br />

– zuletzt die Finanz- und Eurokrise– wenig anhaben.<br />

Doch es stehen einige Herausforderungen und weltweite Entwicklungen<br />

an, die nicht spurlos an der <strong>Schweiz</strong> vorbeigehen werden.<br />

Wenn wir nichts unternehmen, wird Europa und die <strong>Schweiz</strong> von<br />

den internationalen Veränderungen überrollt. Die asiatischen Volks­<br />

Jean-Claude Biver<br />

Unternehmer, Manager<br />

Dr. Beat Kappeler<br />

Autor NZZ <strong>am</strong> Sonntag<br />

Susanne Wille, Moderation<br />

Moderatorin und Reporterin<br />

Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />

in Lausanne stieg der gebürtige<br />

Luxemburger Jean-Claude Biver direkt in<br />

die <strong>Schweiz</strong>er Uhrenindustrie ein. 1981 kaufte<br />

Jean-Claude Biver zus<strong>am</strong>men mit Jacques<br />

Piguet die Markenrechte an der Marke<br />

Blancpain und baute sie zur führenden<br />

Luxusmarke für mechanische Uhren auf.<br />

Nach dem Verkauf an die Swatch Group<br />

erneuerte Biver Omega und sass elf Jahre<br />

in der Konzernleitung. 2004 stieg Biver<br />

bei Hublot ein und brachte die Firma zu neuer<br />

Blüte. Seit dem Verkauf der Marke 2008 führt<br />

Biver Hublot zuerst als Manager und seit<br />

Januar 2012 als Verwaltungsratspräsident.<br />

Nach seinem Studium in Genf und Westberlin<br />

arbeitete Beat Kappeler zuerst als freier<br />

Journalist, als Sekretär des Gewerkschaftsbundes<br />

und später als Mitarbeiter der «Weltwoche».<br />

Von 1996-2000 war er Professor<br />

für Sozialpolitik in Lausanne sowie von 1998<br />

bis 2007 Mitglied der Eidg. Kommunikationskommission.<br />

Seit 2002 schreibt er exklusiv<br />

volkswirtschaftliche Kommentare bei<br />

der NZZ <strong>am</strong> Sonntag, bis 2011 auch bei Le<br />

Temps Genf. Beat Kappeler ist als Referent<br />

und Autor tätig und hat im NZZ-Verlag verschiedene<br />

Bücher verfasst.<br />

Susanne Wille studierte Geschichte und<br />

Anglistik in Fribourg, Zürich und Edinburgh.<br />

Während des Studiums war sie als Videojournalistin<br />

und Moderatorin für den regionalen<br />

Fernsehsender TeleM1/Tele Tell tätig.<br />

Nach Abschluss des Studiums wechselte<br />

sie 2000 zum <strong>Schweiz</strong>er Fernsehen, wo sie<br />

zehn Jahre lang als Moderatorin und Reporterin<br />

für die Nachrichtensendung «10 vor 10»<br />

arbeitete. Sie realisierte Reportagenserien<br />

aus Russland, Indien, Südosteuropa und dem<br />

Iran. Seit Frühling 2012 ist Wille Bundeshauskorrespondentin<br />

in Bern und schreibt Zeitungskolumnen.<br />

2005 erhielt sie den Bedag-<br />

Medienpreis für die SF-Spezial Sendung<br />

«Alles unter Kontrolle?»<br />

02 / 13 NEWSLETTER 5


Wirtschaftsimpulse Schaffhausen '13<br />

Wirtschaftsimpulse<br />

Schaffhausen '13<br />

Progr<strong>am</strong>m<br />

13.00 Uhr Türöffnung<br />

13.30 Uhr Beginn Veranstaltung<br />

Begrüssung durch Gastgeber und<br />

Voten der einzelnen Referenten<br />

15.30 Uhr Pause<br />

16.00 Uhr Podiumsdiskussion mit allen<br />

Referenten unter der Leitung<br />

von Susanne Wille<br />

17.30 Uhr Apéro<br />

Tagungskosten<br />

1 bis 5 Tickets: CHF 240.–<br />

ab 6 Tickets: CHF 180.–<br />

exkl. Mwst.<br />

25 % Frühbucherrabatt bis zum 30. Juni 2013<br />

Mitglieder von IVS, KGV, Pro City und<br />

IHK erhalten auf alle Tickets einen Rabatt<br />

von 25 %. Rabatte sind nicht kumulierbar.<br />

www.wirtschaftsimpulse.ch<br />

Platzierungen<br />

Sitzreservation in der Reihenfolge der Anmeldungen.<br />

Annulierungen<br />

Annullierungen ohne Kostenfolge sind nur bis<br />

zum 31. August 2013 möglich. Bei späteren<br />

Annullierungen müssen wir den ges<strong>am</strong>ten<br />

Betrag in Rechnung stellen. Es ist jedoch jederzeit<br />

möglich, eine Ersatzperson zu delegieren.<br />

Weitere AGB: siehe www.wirtschaftsimpulse.ch<br />

25 %<br />

Rabatt<br />

bis 30. 06.<br />

wirtschaften und ihre Bevölkerung sowie weitere Schwellenländer<br />

wie Brasilien wachsen deutlich stärker als der alte Kontinent.<br />

Das verändert die Welthandelsströme: Die aufstrebenden Länder<br />

werden schon 2030 etwa die Hälfte des globalen Handels unter sich<br />

abwickeln. Der Handel zwischen den alten Industrienationen des<br />

Nordens verliert dagegen zunehmend an Bedeutung. Zusätzlich<br />

bekommt die EU als wichtigster Handelspartner der <strong>Schweiz</strong> die<br />

Euro- und Schuldenkrise nicht unter Kontrolle. Die Folgen sind hohe<br />

Arbeitslosigkeit, soziale Unruhen, Verunsicherung und steigende<br />

Staatsverschuldungen. Die EU verliert immer mehr an Wirtschaftskraft.<br />

Unser Wohlstand gerät in Gefahr und das überalterte Europa<br />

– und d<strong>am</strong>it auch die <strong>Schweiz</strong> – noch stärker unter Druck.<br />

Noch zählt die <strong>Schweiz</strong> zu den attraktivsten Wirtschaftsstandorten.<br />

Doch hohe operative Kosten, tiefe Wachstumsraten und offene<br />

Fragen zur künftigen Unternehmensbesteuerung kratzen kräftig an<br />

diesem Image und setzten das <strong>Erfolgsmodell</strong> <strong>Schweiz</strong> unter Druck.<br />

Die Kritik richtet sich dabei unter anderem gegen die vorteilhafte<br />

Besteuerung der Verwaltungs- und Holdinggesellschaften, was den<br />

<strong>Kanton</strong> Schaffhausen ganz direkt betrifft.<br />

Hausgemachte Herausforderungen<br />

Die Globalisierung führt zu einem immer schärferen Wettbewerb<br />

und stärkerer Konkurrenz unter den Staaten. In diesem Umfeld die<br />

wirtschaftliche Attraktivität und den Wohlstand zu bewahren wird<br />

auch für die <strong>Schweiz</strong> schwierig. Zumal Herausforderungen wie die<br />

Überalterung der Gesellschaft sowie die steigenden Gesundheitsund<br />

Sozialkosten nicht gelöst sind und die Ausgaben der öffentlichen<br />

Hand in den nächsten Jahren stark belasten werden.<br />

Nebst diesen hauseigenen Strukturproblemen ist die öffentliche<br />

Diskussion zudem von Migrations- und Überfremdungsängsten und<br />

einer Abwehrhaltung gegenüber strukturellen Veränderungen geprägt.<br />

Forderungen nach einer künstlichen Zuwanderungsbeschränkung<br />

gefährden nicht nur die Versorgung der <strong>Schweiz</strong>er Wirtschaft<br />

mit Fachkräften sondern auch die bilateralen Beziehungen<br />

mit der EU.<br />

Der Kreis schliesst sich<br />

Schon an den Wirtschaftsimpulsen 2005 bezeichnete Prof. Dr.<br />

Kurt Biedenkopf, ehemaliger Ministerpräsident von Sachsen und<br />

Wirtschaftsexperte, die zunehmende Überalterung, die anstehende<br />

Sanierung der Sozialwerke und auch die Folgen des globalisierten<br />

Marktes als die wichtigsten Herausforderungen für Westeuropa.<br />

Gleichzeitig warnte Biedenkopf d<strong>am</strong>als vor der Wohlstandsillusion,<br />

die sich in den Köpfen vieler Europäer breit mache. Die zur Lösung<br />

dieser Herausforderungen benötigten Reformen müssen gemäss<br />

seiner Einschätzung entweder durch die Politik eingeleitet oder<br />

durch die Realität erzwungen werden.<br />

Spannende Fragen<br />

Vor diesem Hintergrund stellen sich drängende Fragen für die<br />

<strong>Schweiz</strong>. Hat das <strong>Erfolgsmodell</strong> <strong>Schweiz</strong> Zukunft? Welches werden<br />

in den nächsten Jahren die Stärken und Schwächen der <strong>Schweiz</strong><br />

sein? Lässt sich die Entwicklung steuern? Wie können Politik,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft gemeins<strong>am</strong> eine neue Erfolgsbasis<br />

schaffen?<br />

Sie sehen: Es gibt viele offene Fragen zur Zukunft des <strong>Erfolgsmodell</strong>s<br />

<strong>Schweiz</strong>. Einige davon werden an den Wirtschaftsimpulsen<br />

Schaffhausen vom 6. September 2013 diskutiert – hoffentlich auch<br />

mit Ihnen!<br />

02 / 13 NEWSLETTER 7


Interview mit Beat Kappeler<br />

«WENN heute eine SelbstdemontAGE<br />

DES ERFoLGSmoDELLS ScHWEIz droht,<br />

DANN durch unser üBERzoGENES<br />

SicHERHEItSDENKEN.»<br />

Steht das <strong>Erfolgsmodell</strong> <strong>Schweiz</strong> wirklich vor<br />

seinem <strong>Ende</strong>? Der Politologe und Journalist<br />

Beat Kappeler ist überzeugt, dass wir uns durch<br />

überzogenes Sicherheitsdenken, zunehmende<br />

Regulierungen und falsche Schwerpunkte in der<br />

Schulbildung zunehmend selbst demontieren.<br />

Beat Kappeler, was macht das <strong>Erfolgsmodell</strong> <strong>Schweiz</strong> aus?<br />

Unsere Politik ist nüchtern und – noch – nicht allzuständig wie im<br />

übrigen Europa. Der Arbeitsmarkt ist immer noch relativ frei und<br />

flexibel, daher ist die Erwerbsbeteiligung hoch, die Einkommen sind<br />

gut verteilt und die Sozialversicherung entlastet. Dies und der föderalistische<br />

Wettbewerb senken die Steuern. Man kann die Einrichtung<br />

der Lehre nicht hoch genug einschätzen, sie macht die<br />

Jungen arbeitsmarktfähig, sie hebt die Qualifikation des Landes.<br />

Gleichzeitig ist die <strong>Schweiz</strong> eine «Feedback-Gesellschaft» – die Verwaltung<br />

reagiert, die Bürger tragen Sorge zu Infrastrukturen und<br />

s<strong>am</strong>meln fast 100% des Papiers, Aluminiums, Pet und Glases ein.<br />

Die <strong>Schweiz</strong> funktioniert auf dem Bottom-up-Prinzip.<br />

Ist die <strong>Schweiz</strong> wirklich so gut wie wir zu sein glauben?<br />

Wir sind sicher nicht <strong>am</strong> Optimum angelangt. Nur sind die umgebenden<br />

Länder mit hausgemachten Fehlern behaftet, vor allem im<br />

Westen und Süden. Daher stechen wir vorteilhaft heraus. Es gibt<br />

auch nicht einfach ein gleiches Optimum für alle Länder, sondern<br />

ihre eigenen Vorlieben dürfen im Wettstreit stehen. Die Skandinavier<br />

verfügen ebenfalls über viele unserer «Feedback»-Tugenden; sie lieben<br />

aber viel mehr Umverteilung und Konformismus. Die Deutschen<br />

sind uns Deutschschweizern auch in vielem ähnlich, sie begehren<br />

aber nicht gegen ihren Parteienstaat auf. Es gibt viele nationale<br />

Glückszustände!<br />

Demontieren wir uns selbst?<br />

Ich gehöre einer Generation an, die seit 1968 kein gutes Haar<br />

an der <strong>Schweiz</strong> liess; die so tat, als ob die Armee im Show-down<br />

zwischen Ost und West unnötig gewesen sei, im Zweiten Weltkrieg<br />

auch, und als ob die <strong>Schweiz</strong> die KZ erfunden hätte. Es gibt heute<br />

noch immer eine solche Art vorauseilender Selbstkritik durch<br />

Ethiker, Pfarrherren, Steuereiferer. Tatsache ist, dass das breite Volk<br />

dies nicht glaubte, und dass heute wieder strengere Schulen,<br />

klare Einwanderungs- und Asylkriterien oder keine Staatsschulden<br />

verlangt werden, alles Postulate, die von den Ewigkritischen<br />

verwünscht wurden.<br />

Wenn heute eine Selbstdemontage des <strong>Erfolgsmodell</strong>s droht,<br />

dann durch das überzogene Sicherheitsdenken, welches zu strikten<br />

Freiheitsbeschränkungen in Themen wie Konsum, Bauen und Arbeiten<br />

oder bei der Tierhaltung führt. Ausserdem wurden Rekurskaskaden<br />

bis zum Bundesverwaltungsgericht eingerichtet, und das<br />

Leben wurde den Juristen anvertraut.<br />

Setzen wir in der <strong>Schweiz</strong> aus ihrer Sicht wirtschaftlich<br />

und geo strategisch die richtigen Prioritäten?<br />

Glücklicherweise setzt sich «die <strong>Schweiz</strong>» keine Prioritäten, denn<br />

d<strong>am</strong>it haben sich die EU-Länder in die Nesseln gesetzt, mit Verregulierungen,<br />

mit dem Euro, mit Bürokratie. Die schweizerische<br />

Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft baut auf den Entscheidungen<br />

Einzelner auf, sie funktioniert bottom-up.<br />

Trotzdem gibt es einige einzelne Handlungsfelder, wo unsere<br />

Prioritäten falsch liegen – im enormen Schutz der landwirtschaftlichen<br />

Strukturen oder in der vernachlässigten Mathematik, Physik<br />

02 / 13 NEWSLETTER 9


Interview mit Beat Kappeler<br />

«RISIKEN gibt es, ZufäLLE und KRISEN auch. PoLItIKER<br />

UND NotENBANKEN bringen die BüRGER dazu, dies<br />

zu vergessen und oFFERIEREN die absoLUte Sicherheit.<br />

SELBSt schuld, wer daran glaubt. »<br />

und Chemie an oberen Volksschulstufen, wo man das Allerweltsfach<br />

«Natur-Mensch-Mitwelt» pflegt.<br />

Vernachlässigt wird auch die nachhaltige Sicherung von AHV<br />

und Pensionskassen, und die Sozialhilfe ist noch die letzte<br />

Stützungsvariante, welche das Arbeiten bestraft. Arbeitslosen-,<br />

Invalidenversicherung wurden reformiert.<br />

Das Rückgrat unserer Wirtschaft sind die KMU. Können die<br />

regional ausgerichteten KMU in der globalisierten Welt bestehen<br />

oder sich gar daran beteiligen?<br />

Das bewerkstelligen viele KMU selbst und direkt, indem sie innovative<br />

Produkte exportieren und eine starke Marktstellung in Nischen<br />

inne haben. Die meisten KMU allerdings exportieren indirekt,<br />

indem sie in den Wertschöpfungsketten grösserer schweizerischer<br />

oder deutscher Exporteure als Zulieferer arbeiten. Diese typische<br />

Verlängerung der Wertschöpfungsketten durch Auslagerungen aus<br />

den ehemals grossen Firmen hat die vielen, lohnenden Nischen geschaffen,<br />

welche zur Vitalität der schweizerischen und deutschen<br />

KMU beitragen.<br />

Die ganze Volkswirtschaft der Deutschschweiz hat sich zus<strong>am</strong>men<br />

mit Süddeutschland zu einer Exportwucht vereinigt, welche<br />

ihresgleichen sucht, und welche zus<strong>am</strong>men mit dem intakten<br />

Finanz-, Dienstleistungs und Versicherungsplatz eines der grossen<br />

«metropolitanen Fenster» zur Weltwirtschaft darstellt – zur Ost- und<br />

Westküste der USA und Kanadas, Südengland, Shanghai oder<br />

Hongkong.<br />

Sind die Jungen von heute überhaupt noch fähig, die grossen<br />

Entwicklungen zu erkennen und darauf zu reagieren?<br />

Im jugendlichen Alter baut man seine Grundkenntnisse und<br />

-fähig keiten auf. Dazu gehört ein Geschichtsunterricht, der Interpretationshilfe<br />

ist, etwa nach dem Schema «Akteure-Motive-Mittel»,<br />

um eine Lage und Trends zu beurteilen. Das liefert «Natur- Mensch-<br />

Mitwelt» nicht. Ich habe als Junger die d<strong>am</strong>alige Welt zu sehen versucht,<br />

aber was seither alles passiert ist, hätte keiner voraussehen<br />

können. Die Sowjetunion zerfällt ohne einen Schuss Pulver, dafür<br />

stürzt das Internet alles um, Südkoreaner sind reicher als Italiener,<br />

ein schwarzer US-Präsident und so weiter.<br />

Den Jungen muss ganz einfach wieder beigebracht werden, was<br />

der ganze alte Westen verlernte – Risiken gibt es, shit happens,<br />

Zufälle und Krisen auch, Ungleichheiten ebenso. Das ist alles normal.<br />

Doch die Politiker und Notenbanken des Westens bringen die<br />

Bürger dazu, dies zu vergessen und offerieren nun seit Jahrzehnten<br />

die absolute Sicherheit und die Rundumversicherung der Wechselfälle<br />

des Lebens. Schuldenkrise und Eurokrise sind die Folgen.<br />

Selbst schuld, wer an all das Zeug glaubte.<br />

Sie werden im September an den Wirtschaftsimpulsen sprechen.<br />

Welche Fragen möchten Sie Ihren Mitreferenten gerne stellen?<br />

Ich würde sie als erstes Fragen, ob sie mir darin zustimmen, dass<br />

«die <strong>Schweiz</strong>» kein Ziel hat. Dass Freiheit vor Sicherheit kommen<br />

muss? Dass das Fach «Natur-Mensch-Mitwelt» den Jungen die<br />

Methoden verbaut und sie verblödet? Dass man die Bürger selbst<br />

machen lassen muss?<br />

Ich bin mir sicher, dass wir nicht alle einer Meinung sein werden<br />

und freue mich deshalb auf spannende Referate und Diskussionen<br />

in Schaffhausen.<br />

Beat Kappeler, besten Dank für das Gespräch.<br />

Dr. h.c. Beat Kappeler ist studierter Politologe und Autor<br />

bei der NZZ <strong>am</strong> Sonntag und bei Le Temps.<br />

02 / 13 NEWSLETTER 11


Wirtschaftsimpulse Schaffhausen '13<br />

Sponsoren und<br />

Partner<br />

Die Wirtschaftsimpulse finden statt dank der Unterstützung<br />

der nachfolgenden Sponsoren und Partner<br />

Hauptsponsor<br />

Die Schaffhauser <strong>Kanton</strong>albank wurde 1883 gegründet. Seit<br />

bald 130 Jahren bauen wir auf Sicherheit, Professionalität<br />

und echte Kundennähe. Unsere rund 300 regional verankerten<br />

und motivierten Mitarbeitenden sind der beste Garant<br />

für stabile und verlässliche Bankbeziehungen.<br />

Als führende Universalbank der Region bieten wir mehr als<br />

nur die bekannten Dienstleistungen im Bereich Sparen, Anlegen<br />

und Hypotheken. So schneidet unsere professionelle<br />

Vermögensverwaltung im Marktvergleich sehr erfolgreich ab.<br />

Unsere Spezialisten regeln Fragen der Vorsorge, Finanzplanung,<br />

Pensionierung sowie Steueroptimierung kompetent<br />

und rasch. Als Partnerin der Gewerbe- und Firmenkunden<br />

bieten wir eine umfassende Betreuung in allen Lebensphasen.<br />

Wir nehmen uns Zeit für Sie!<br />

Ihre Schaffhauser <strong>Kanton</strong>albank.<br />

Schaffhauser <strong>Kanton</strong>albank<br />

Vorstadt 53, CH–8201 Schaffhausen<br />

www.shkb.ch<br />

12 NEWSLETTER 02 / 13


Co-Sponsoren<br />

ABB ist führend in der Energie- und<br />

Automationstechnik und beschäftigt rund<br />

145’000 Mitarbeitende in über 100 Ländern.<br />

In dieses globale Netzwerk ist auch<br />

die <strong>Schweiz</strong>er Landesgesellschaft mit Sitz<br />

in Baden eingebunden. ABB <strong>Schweiz</strong> profitiert vom umfassenden<br />

technologischen Know-how sowie von den weltweiten Marktkenntnissen<br />

und Kundenbeziehungen des ABB-Konzerns. Gleichzeitig<br />

trägt sie innerhalb dieses Verbundes die weltweite Verantwortung<br />

für zahlreiche Produkte und Systeme. ABB beschäftigt in der<br />

<strong>Schweiz</strong> rund 7’000 Mitarbeitende. ABB Niederspannungsprodukte<br />

in Schaffhausen entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige<br />

elektrische Schalt- und Schutzapparate im Niederspannungsbereich<br />

sowie Schalter und Steckdosen. Neu im Sortiment ist eine bei<br />

ABB Niederspannungsprodukte entwickelte Ladestation für Elektrofahrzeuge,<br />

mit der eine Batterie in vier bis acht Stunden geladen<br />

werden kann. ABB Niederspannungsprodukte beschäftigt rund<br />

300 Mitarbeitende.<br />

www.abb.ch<br />

Georg Fischer umfasst die drei Kerngeschäfte<br />

GF Piping Systems, GF Automotive<br />

und GF AgieCharmilles. Das 1802 gegründete<br />

Industrieunternehmen hat seinen Hauptsitz in der <strong>Schweiz</strong> und<br />

betreibt in 30 Ländern 125 Gesellschaften, davon 48 Produktionsstätten.<br />

Die rund 13’500 Mitarbeitenden erwirtschafteten im Jahr<br />

2012 einen Umsatz von CHF 3,6 Mia. Georg Fischer ist weltweit<br />

bevorzugter Partner für den sicheren Transport von Flüssigkeiten<br />

und Gasen, die Gewichtsverringerung in Fahrzeugen und für die<br />

Hochpräzisions-Fertigungstechnologie.<br />

www.georgfischer.com<br />

SIG Combibloc ist einer der weltweit führenden<br />

Hersteller von Kartonpackungen und<br />

Füllmaschinen für Getränke und Lebensmittel.<br />

Als Systemanbieter liefert das Unternehmen<br />

sowohl den Packstoff, als auch die entsprechenden Füllmaschinen.<br />

SIG Combibloc erzielte 2012 einen Umsatz von € 1’620<br />

Mio. Das Unternehmen ist Teil der neuseeländischen Rank Group.<br />

Weltweit engagieren sich mehr als 4’950 Mitarbeitende in über 40<br />

Ländern für unsere Kunden. Mit Packungswerken und Niederlassungen<br />

auf der ganzen Welt kann SIG Combibloc schnell und gezielt<br />

auf Kundenbedürfnisse eingehen. Die Kartonpackungen von SIG<br />

Combibloc sichern die Qualität von Lebensmitteln. Sie stellen sicher,<br />

dass Geschmack, Nährstoffe und Vit<strong>am</strong>ine der Produkte bewahrt<br />

werden. Gleichzeitig schonen die Kartonpackungen von SIG<br />

Combibloc die Umwelt. Denn sie bestehen überwiegend aus dem<br />

nachwachsenden Rohstoff Holz. Dies senkt den Verbrauch fossiler<br />

Rohstoffe wie Öl.<br />

www.sig.biz<br />

Die Cilag AG gehört zu Janssen, der pharmazeutischen<br />

Sparte von Johnson & Johnson,<br />

und stellt pharmazeutische sowie medizinische<br />

Produkte und Wirkstoffe her. Das Unternehmen<br />

ist ein strategischer Markteinführungs- und Produktionsstandort<br />

für einige der wichtigsten pharmazeutischen<br />

Produkte von Johnson & Johnson. Mit modernsten Technologien<br />

und Prozessen fertigt die Cilag AG verschiedene pharmazeutische<br />

Arzneiformen und chemische Wirkstoffe. Darüber hinaus werden für<br />

die Johnson & Johnson Tochtergesellschaft «Advanced Sterilization<br />

Products» ASP so genannte ASP Cellblocks und Sterrad-<br />

Kassetten produziert. Die Produkte kommen weltweit in Krankenhäusern<br />

und Labors zur Sterilisation von medizinischen oder<br />

chirurgischen Geräten sowie Instrumenten zum Einsatz. Die Cilag<br />

AG zählt heute zu den bedeutendsten Produzenten der pharmazeutischen<br />

Industrie der <strong>Schweiz</strong>. Mit über 1’000 Mitarbeitenden ist es<br />

zudem der grösste private Arbeitgeber im <strong>Kanton</strong> Schaffhausen.<br />

www.cilag.ch<br />

1868 gründete der <strong>am</strong>erikanische<br />

Uhrmacher Florentine Ariosto Jones die<br />

International Watch Co. Seitdem treibt<br />

die Leidenschaft für Innovationen die Ingenieure<br />

von IWC Schaffhausen zur Konstruktion uhrmacherischer<br />

Meilensteine an. Im Zus<strong>am</strong>menspiel von traditioneller Handarbeit<br />

und modernem Engineering entstehen technisch anspruchsvolle<br />

Männeruhren in zurückhaltendem, elegantem Design. Zeitmesser<br />

für den täglichen Gebrauch wie z. B. Flieger- und Taucheruhren<br />

kommen ebenso aus der Schaffhauser Ideenschmiede wie raffinierte<br />

Haute Horlogerie. Hinter den drei Buchstaben IWC stehen<br />

passionierte Spezialisten, welche die Weiterentwicklung der mechanischen<br />

Zeitmessung vorantreiben: Rund 750 Mitarbeitende<br />

sind in Schaffhausen tätig, während weitere 200 weltweit für den<br />

Vertrieb und Markenauftritt von IWC Schaffhausen sorgen.<br />

www.iwc.com<br />

Unilever zählt zu den weltweit führenden Anbietern<br />

von Markenartikeln mit globalen Kultmarken<br />

wie Knorr, Lipton, Lusso, Dove, Axe oder Rexona<br />

sowie lokal führenden Marken wie Chirat. Konzernweit<br />

hat sich Unilever zum Ziel gesetzt, die Unternehmensgrösse<br />

zu verdoppeln und gleichzeitig den Umwelteinfluss<br />

durch den Konsum seiner Produkte zu halbieren sowie den gesellschaftlichen<br />

Nutzen zu steigern. In der <strong>Schweiz</strong> beschäftigt Unilever<br />

rund 1’400 Mitarbeitende an zwei Produktions- und verschiede nen<br />

Verwaltungsstandorten. Hauptsitz von Unilever <strong>Schweiz</strong> ist<br />

Thayngen, wo seit über 100 Jahren Produkte von Knorr hergestellt<br />

werden. Die in Schaffhausen ansässige Unilever Supply Chain<br />

Company steuert sämtliche Waren- und Logistikprozesse in Europa<br />

sowie Nord- und Süd<strong>am</strong>erika. Für sein umfassendes Nachhaltigkeits-Engagement<br />

wurde Unilever <strong>Schweiz</strong> mit dem Coop Natura-<br />

Preis 2012 ausgezeichnet.<br />

www.unilever.com<br />

02 / 13 NEWSLETTER 13


Wirtschaftsimpulse Schaffhausen '13<br />

Medienpartner<br />

Patronat<br />

Die führende Tageszeitung<br />

der Region Schaffhausen ist seit<br />

über 150 Jahren fest in der Region<br />

verankert und informiert<br />

täglich 42’000 Leserinnen und Leser. Die «Schaffhauser Nachrichten»<br />

berichten ausführlich über die Ereignisse in aller Welt und der<br />

Region, informieren kompetent über die Geschehnisse und zeigen<br />

Hintergründe auf. Lesen Sie Ihre Zeitung, die täglich frei Haus geliefert<br />

wird, entweder klassisch auf Papier oder auf den digitalen<br />

Kanälen über das iPad oder im Web, wo sie jederzeit verfügbar ist.<br />

Auch sonntags bieten wir mit der ersten digitalen Sonntagszeitung<br />

Informationen und Lesevergnügen an. Darüber hinaus finden Sie im<br />

digitalen Zeitungsarchiv alle Ausgaben seit 1861 – recherchieren Sie<br />

auf über 700’000 Zeitungsseiten, und entdecken Sie Amüsantes,<br />

Spannendes und mehr. Ihr Schlüssel zum digitalen Angebot sind ein<br />

SN-Abonnement und ein eingerichtetes persönliches Benutzerkonto.<br />

www.shn.ch<br />

Das Südkurier-Medienhaus ist ein<br />

innovatives und regional führendes<br />

Medien- und Dienstleistungsunternehmen.<br />

Zu den Geschäftsfeldern gehören Tageszeitungen, Anzeigenblätter,<br />

Magazine, neue Medien, Druck, Kommu ni ka tionsdienstleistungen<br />

und Logistik. Ein hoher Qualitätsanspruch und<br />

eine starke regionale Verbundenheit prägen die Aktivitäten des<br />

Medienhauses.<br />

www.suedkurier.de<br />

Die Bilanz ist die meistgelesene Wirtschaftspublikation<br />

der <strong>Schweiz</strong> und liefert<br />

Ihnen alle 14 Tage exklusive Firmengeschichten<br />

und die neusten Konjunkturtrends. Sie erhalten Anlageberatung<br />

und Tipps zum gediegenen Geldausgeben, dazu die<br />

besten Rankings, unter anderem zu den 300 Reichsten. Mit Bilanz<br />

homes, FIRST und Cars wird die BILANZ zum unentbehrlichen Magazin<br />

für alle Leader.<br />

Die IVS Industrie- & Wirtschafts-Vereinigung<br />

Region Schaffhausen will für die Unternehmen<br />

in der Region optimale wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

schaffen und ihren Mitgliedern<br />

eine Plattform für Erfahrungs- und Gedankenaustausch bieten. Als<br />

branchenübergreifende Interessengemeinschaft vertritt sie die Anliegen<br />

von Industrie- und Dienstleistungsunternehmen gegenüber<br />

Behörden, anderen Verbänden, Parteien und der Öffentlichkeit.<br />

www.ivs.ch<br />

Der <strong>Kanton</strong>ale Gewerbeverband Schaffhausen<br />

KGV repräsentiert 1’200 selbstständige Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer, die als KMU im produzierenden,<br />

verarbeitenden und dienstleistenden Gewerbe<br />

und Handel sowie in freien Berufen tätig sind.<br />

Ges<strong>am</strong>thaft beschäftigen sie über 10’000 Arbeitnehmende und<br />

bilden zwei Drittel aller Lernenden in der Region aus. Ziel des KGV<br />

ist es, die vielen einzelnen Unternehmen in einer Dachorganisation<br />

zu vereinen, deren übergeordnete wirtschaftspolitische Interessen<br />

zu bündeln und durchzusetzen.<br />

www.gewerbe-sh.ch<br />

Das Einzugsgebiet der Industrie-<br />

und Handelsk<strong>am</strong>mer<br />

Hochrhein-Bodensee umfasst<br />

die Landkreise Konstanz,<br />

Waldshut und Lörrach. Sie betreut derzeit über 36’000 Mitgliedsunternehmen<br />

zwischen westlichem Bodensee und dem Dreiländereck.<br />

Die IHK Hochrhein-Bodensee vertritt die Interessen der ges<strong>am</strong>ten<br />

regionalen Wirtschaft, leistet hoheitliche Aufgaben und bietet ihren<br />

Mitgliedern eine Vielzahl von Service-Angeboten an. Sie hat ihren<br />

Sitz in Konstanz und die Hauptgeschäftsstelle befindet sich in<br />

Schopfheim.<br />

www.konstanz.ihk.de<br />

www.bilanz.ch<br />

02 / 13 NEWSLETTER 15


RSE-News<br />

Erfolgreich umgesetztes RSE-Projekt<br />

Innovationsmanagement<br />

für Querdenker<br />

Die FHS St. Gallen will ihren MAS Studiengang in Corporate<br />

Innovation Management ab 2014 in Schaffhausen durchfüh ren.<br />

Zur Umsetzung wurde ein RSE-Projekt ins Leben gerufen. Die<br />

ersten Schritte wurden bereits erfolgreich gegangen.<br />

Am Dienstag, 11. Juni findet im Haus der<br />

Wirtschaft ein umfassender Informationanlass<br />

statt. Vorgestellt werden der MAS-Studiengang<br />

in Corporate Innovation Management,<br />

der CAS-Studiengang in Innovation<br />

Design und Prozessoptimierung sowie die<br />

zwei Teilmodule «Design Thinking» und<br />

«Innovationsstrategien». Der berufsbegleitende<br />

Masterstudiegnang wird von der<br />

Fachhochschule St. Gallen durchgeführt;<br />

die beiden erwähnten Teilmodule werden<br />

jedoch in Schaffhausen unterrichtet.<br />

Studiengang in Schaffhausen<br />

Hinter diesem gemeins<strong>am</strong>en Weiterbildungsangebotes<br />

der <strong>Kanton</strong>e St. Gallen<br />

und Schaffhausen steht ein RSE-Projekt.<br />

Im Juli 2012 beantragte die FHS St. Gallen<br />

bei der RSE-Geschäftsstelle Schaffhausen<br />

Unterstützung für den Aufbau des MAS-<br />

Studiengang in Corporate Innovation Management<br />

in Schaffhausen. Der Studiengang,<br />

welcher bislang in St. Gallen angeboten<br />

wird, soll ab 2014 in Schaffhausen<br />

parallel durchgeführt werden.<br />

Mit der Vermittlung von massgeschneidertem<br />

Know-how im Bereich Innovationsmanagement<br />

sollen für den Standort<br />

Schaff hausen, die hier angesiedelten Unternehmen<br />

und Arbeitnehmenden substanzielle<br />

Wettbewerbsvorteile im Bereich<br />

lnnovationsmanagement geschaffen werden.<br />

Durch die Präsenz eines Hochschulprogr<strong>am</strong>ms<br />

erhält Schaffhausen zudem<br />

einen starken Trumpf im K<strong>am</strong>pf um die<br />

Ansiedlung von neuen Unternehmen.<br />

Umsetzung in drei Etappen<br />

Der Wechsel von St. Gallen nach Schaffhausen<br />

soll in drei Etappen verlaufen. Die<br />

erste Etappe beinhaltet den Aufbau der<br />

Kernkompetenz «Design Thinking» in<br />

Schaffhausen. «Design Thinking» ist das<br />

Grundlagenmodul des MAS Innovation Management<br />

und kann auch einzeln belegt<br />

werden, ohne dass der ges<strong>am</strong>te Studiengang<br />

absolviert werden muss. Im November<br />

2012 wurde das Modul erstmals in<br />

Schaffhausen durchgeführt.<br />

Bereits bei seiner ersten Durchführung<br />

in Schaffhausen ist aus dem Modul «Design<br />

Thinking» heraus das Querdenkerparadies<br />

entstanden. In diesem Verein können sich<br />

Macherpersönlichkeiten und Querdenker in<br />

einem eigens dafür geschaffenen Umfeld<br />

austauschen und Projektideen zum erfolgreichen<br />

Durchbruch verhelfen.<br />

Sowohl die Realisierung des MAS in<br />

Corporate Innovation Management in<br />

Schaffhausen als auch das Querdenkerparadies<br />

werden in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem<br />

ITS Industrie- und Technozentrum Schaffhausen<br />

realisiert, welches sein fundiertes<br />

Wissen um Innovationen und Technologie-Vermittlung<br />

einbringt.<br />

Die neun Teilnehmenden des ersten Design-<br />

Thinking Kurses. Foto: ZVG<br />

Angebot wird ausgebaut<br />

In einer zweiten Etappe werden die CAS<br />

«Innovation Design» und «Prozessoptimierung»<br />

in Schaffhausen angeboten. Der<br />

erste dieser Zertifikatslehrgänge startet<br />

voraussichtlich im August 2014 in Schaffhausen.<br />

Ein Certificate of Advanced Studies<br />

(CAS) ist ein in sich abgeschlossenes<br />

Ausbildungsangebot zu einem spezifischen<br />

Themenbereich. Im MAS in Corporate<br />

Innovation Management sind einzelne<br />

CAS-Lehrgänge Bestandteile des MAS,<br />

können aber auch einzeln besucht werden.<br />

Schliesslich soll in einer dritten Etappe<br />

ab 2014 unter Leitung der FHS St. Gallen<br />

der vollständige Masterlehrgang in Corporate<br />

Innovation Management in Schaffhausen<br />

angeboten. Je nach Präferenz der Teilnehmenden<br />

und deren Arbeitgebern kann<br />

zwischen den Schwerpunkten «Marktorientierte<br />

Innovation» oder «Unternehmensorientierte<br />

Innovation» gewählt werden.<br />

Stärkung regionaler Firmen<br />

Das RSE-Projekt «MAS in Corporate Innovation<br />

Management» reiht sich nahtlos in<br />

die bisherigen Aktivitäten zur Innovationsförderung<br />

in Schaffhausen ein und ergänzt<br />

diese, indem er sowohl die Grundlagen des<br />

Innovationsmanagements als auch die Fertigkeiten<br />

zu deren praktischer, konkreter<br />

Umsetzung in den Unternehmen der Region<br />

vermittelt.<br />

Die teilnehmenden Unternehmen erhalten<br />

einen direkten wirtschaftlichen Nutzen<br />

durch die Verbesserung ihrer Kompetenzen<br />

in den Kernthemen des Innovationsmanagements<br />

wie Open Innovation, Crowd Sourcing,<br />

Visual Design oder Creative Prototyping.<br />

www.rse.sh.ch<br />

www.inno-sh.ch / www.fhsg.ch/mas-cinm<br />

Infoveranstaltung zum MAS<br />

und einzelnen Modulen<br />

Wann: Dienstag, 11. Juni 2013, 18 bis 20 Uhr<br />

Wo: Haus der Wirtschaft, Herrenacker 15,<br />

Schaffhausen Sitzungszimmer 4. Stock<br />

Anmeldung: sekretariat@inno-sh.ch<br />

02 / 13 NEWSLETTER 17


Wohnortmarketing<br />

Karriere­option auf www.einkleinesparadies.ch<br />

Gezielt passende<br />

Mitarbeitende finden<br />

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es schwierig,<br />

geeignetes Personal zu finden. Um Schaffhauser Unternehmen<br />

zu unterstützen, hat die <strong>Wirtschaftsförderung</strong> gemeins<strong>am</strong><br />

mit Rekrutierungsexperten innovative Lösungen entwickelt.<br />

Stellenbewerber<br />

erfasst sein Onlineprofil auf<br />

www.einkleinesparadies.ch/arbeiten<br />

Unternehmen<br />

veröffentlicht Stelleninserat<br />

auf eigener Webseite<br />

www.einkleinesparadies.ch/arbeiten<br />

Talentpool<br />

mit Dossiers der<br />

Stellensuchenden<br />

Stellenangebote<br />

der registrierten<br />

Unternehmen<br />

Personalexperte<br />

gleicht Stellenangebote<br />

mit Talentpool ab<br />

Angebot in der Übersicht<br />

– Automatische Publikation all Ihrer Stellenangebote<br />

auf www.einkleinesparadies.ch,<br />

www.jobagent.ch und vielen anderen<br />

Partnerportalen (Total über 300’000<br />

Besuche pro Monat)<br />

– Ihre Stellen werden auf www.einkleinesparadies.ch<br />

prominenter als die Masse<br />

Positioniert (sog. Toplisting)<br />

– Ihr Firmenlogo mit Link auf Ihre Firmenwebseite<br />

wird an Top-Position geschaltet<br />

– Sie profitieren von interessanten<br />

Fachkräfte im Talent-Pool der «Karriere­<br />

Option»<br />

Registrierte Unternehmen<br />

Publiziert ein registriertes Unternehmen<br />

auf seiner eigenen Webseite ein Stellenangebot,<br />

wird dieses automatisch erkannt<br />

und sowohl auf der Online-Jobplattform<br />

jobagent.ch und vieler Partnerwebseiten<br />

als auch auf einkleinesparadies.ch veröffentlicht.<br />

Gleichzeitig wird geprüft, ob im<br />

Talent-Pool der registrierten Firmen passende<br />

Bewerberprofile vorhandenen sind.<br />

Bei Übereinstimmungen erhält das Unternehmen<br />

mit Einverständnis der Bewerber<br />

die Dossiers der Stellensuchenden und<br />

kann direkt Kontakt mit diesen aufnehmen.<br />

Personalsuche vereinfachen<br />

So einfach funktioniert die «Karriere-Option».<br />

Die Idee dazu st<strong>am</strong>mte ursprünglich<br />

von der IVS Industrie- und Wirtschaftsvereinigung<br />

Schaffhausen und wurde 2010 von<br />

der Firma x28 und der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />

des <strong>Kanton</strong>s Schaffhausen realisiert.<br />

Für KMU und grössere Unternehmen<br />

soll mit der «Karriere-Option» die Publikation<br />

von Stellen und die Suche nach geeigneten<br />

Bewerbern günstiger und einfacher<br />

werden. Denn meist liegt das Hauptproblem<br />

bei der Rekrutierung nicht in der<br />

Anzahl der Fachkräfte, sondern darin, diese<br />

zu finden.<br />

Automatische Stellenpublikation<br />

Stelleninserate sind für Firmen meist mit<br />

grossem zeitlichen und finanziellen Aufwand<br />

verbunden. Mit der «Karriere-Option»<br />

publizieren Sie Ihre Stelleninserate lediglich<br />

auf Ihrer eigenen Firmenwebseite und alles<br />

andere geschieht automatisch und kostenlos.<br />

Mit der «Karriere-Option» der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />

können Sie Ihre offenen<br />

Stellen sehr kostengünstig bewerben und<br />

profitieren dabei zudem von einer bevorzugten<br />

Positionierung Ihres Inserats auf<br />

www.einkleinesparadies.ch.<br />

Gemeins<strong>am</strong> zu mehr Erfolg<br />

Führt ein Bewerbungsprozess nicht zu<br />

einer Anstellung, können Unternehmen<br />

ihren Bewerbern empfehlen, ihre Profile im<br />

gemeins<strong>am</strong> genutzten Talent-Pool der<br />

«Karriere-Option» zu hinterlegen. So erhält<br />

der Stellensuchende eine neue Chance auf<br />

eine Anstellung und die Unternehmen eine<br />

ABB <strong>Schweiz</strong> AG, CMC Low Voltage<br />

Products // Bosch Packaging Systems AG //<br />

Cilag AG // CSF Wunderle GmbH // FOSTAG<br />

Formenbau AG // Generis AG // Georg<br />

Fischer Automotive AG // IVF Hartmann AG<br />

// IWC Schaffhausen // <strong>Kanton</strong>ales Arbeits<strong>am</strong>t<br />

Schaffhausen // Merck & Cie // Phoenix<br />

Mecano Komponenten AG // Raiffeisenbank<br />

Schaffhausen // SIG Combibloc Group AG //<br />

Silcotech AG // Stierlin AG // Trikon Solutions<br />

AG // Unilever <strong>Schweiz</strong> GmbH // Unilever<br />

Supply Chain Company AG // Weidmüller<br />

<strong>Schweiz</strong> AG<br />

Möglichkeit, an interessante Fachkräfte heranzukommen.<br />

Die Kosten für Registrierung<br />

und Einrichtung des Unternehmensprofils<br />

betragen einmalig 270 Franken. Für den Abgleich<br />

der Stellenangebote mit dem Talentpool<br />

werden monatlich 100 Franken in<br />

Rechnung gestellt; für kleine Firmen mit bis<br />

zu 50 Mitarbeitenden ist dieser Service kostenlos.<br />

Pro passendes Dossier wird zudem<br />

eine Vermittlungsgebühr von 90 Franken<br />

erhoben.<br />

www.einkleinesparadies.ch/arbeiten<br />

02 / 13 NEWSLETTER 19


IPI-Message<br />

International Packaging Institute<br />

China Packaging Summit<br />

Wie funktioniert Verpacken<br />

auf Chinesisch?<br />

0<br />

China ist einer der aufstrebendsten Märkte der Welt – auch im<br />

Thema Verpackungen. Gemeins<strong>am</strong> mit der China Packaging<br />

Federation organisiert das IPI einen Anlass, um den Austausch<br />

zwischen chinesischen und europäischen Verpackungsexperten<br />

zu fördern.<br />

Anlässlich des China Packaging Summit<br />

des IPI besuchen hochrangige Vertreter<br />

der China Packaging Federation den <strong>Kanton</strong><br />

Schaffhausen. Gemeins<strong>am</strong> mit über<br />

einem Dutzend chinesischer Industrievertreter<br />

weilen die offiziellen Repräsentanten<br />

der chinesischen Verpackungsorganisation<br />

während zweier Tage in Stein <strong>am</strong> Rhein.<br />

Der Verpackungsmarkt China<br />

Zum Anlass sind nebst Gästen aus<br />

China auch Vertreter der schweizerischen<br />

und europäischen Verpackungsindustrie<br />

eingeladen. Am ersten Tag des zweitägigen<br />

Die nächsten IPI-Termine<br />

Anlasses präsentieren die chinesischen<br />

Vertreter den Verpackungsmarkt China.<br />

Dabei wird besonders auf die Themen<br />

«Chinesische Konsumenten und deren<br />

Lebensstil», «Gesetzliche Vorschriften und<br />

Normen» sowie «Erwartungen des Westens<br />

an den chinesischen Verpackungsmarkt»<br />

eingegangen.<br />

Europäisches Fachwissen<br />

Im zweiten Teil präsentieren <strong>Schweiz</strong>er<br />

und europäische Verpackungsunternehmen<br />

ihre Kompetenzen in verschiedensten<br />

Technologiethemen. Unter anderem spricht<br />

ein Amcor-Vertreter über Veredelungstechnologien,<br />

Siegwerk übernimmt den Bereich<br />

Drucktechnologien und Dow Chemicals<br />

präsentiert Trends bei Verpackungsmaterialien.<br />

Des Weiteren präsentiert ein Referent<br />

von Brückner Extrusionstechniken, Henkel<br />

stellt seine Kompetenzen im Bereich Klebstoffe<br />

und Beschichtungen vor und Lippke/<br />

Mocon übernehmen den Bereich der Tests<br />

und Standards.<br />

5. – 7. und 26. – 28. Juni 2013 Packaging Machines<br />

10. Juni 2013 ITS-Techno-Apéro «Verpackungen»<br />

19. und 20. Juni 2013 China Packaging Summit<br />

11. September 2013 Effiency Improvements of Packaging Lines<br />

23. Oktober 2013 Successful Selling in the Packaging Industry<br />

6. – 8. November 2013 Pharma- & Cosmetic Packaging<br />

13. und 14. November 2013 Verpackungsmaterialien für Verpackungsmaschinenbauer<br />

27. – 29. November 2013 Food Packaging<br />

Der IPI-Newsletter informiert Sie laufend über die nächsten Seminare und<br />

Veranstaltungen. Registration unter www.ipi.eu<br />

/ 100<br />

30 / 50<br />

30 / 0<br />

100 / 20<br />

44. ITS Techno-Apéro mit<br />

Unterstützung des IPI<br />

Am Montag, 10. Juni, findet der 44. ITS<br />

Techno-Apéro zum Thema «Verpackungen<br />

– was man sieht und was dahinter<br />

steckt» statt. Bei der Realisierung dieses<br />

Anlasses arbeiten das ITS<br />

Industrie- und Technozentrum Schaffhausen<br />

und das IPI eng zus<strong>am</strong>men.<br />

IPI-Geschäftsführer Stephan Schüle wird<br />

in die Verpackungstechnologie einführen<br />

und einen Überblick über die verschiedenen<br />

Funktionen von Verpackungen<br />

geben. Weitere Referenten sind Jan<br />

Switten zum Thema «Verpackungsmaterialien<br />

– High-Tech, um Produkte zu<br />

schützen» und Roland Hischier von der<br />

Empa St. Gallen, der über nachhaltige<br />

Verpackungen spricht.<br />

Die Teilnahme an der Veranstaltung<br />

ist kostenlos. Anmeldung über<br />

www.its.sh.ch -> Veranstaltungen<br />

Austausch fördern<br />

Der China Packaging Summit wird vom<br />

IPI gemeins<strong>am</strong> mit der China Packaging<br />

Federation organisiert. Der Anlass gibt<br />

Vertretern aus der Verpackungs-, Lebensmittel-<br />

und Pharmaindustrie die Möglichkeit,<br />

Ihr Wissen über den Verpackungsmarkt<br />

China zu erweitern, neue Kontakte zu<br />

knüpfen und neue Ideen für europäischchinesische<br />

Projekte zu generieren. Während<br />

des ges<strong>am</strong>ten zweitägigen Anlasses<br />

wird grossen Wert auf den interkulturellen<br />

Austausch gelegt. So besteht beispielsweise<br />

nach jedem Referat die Möglichkeit,<br />

sich über die chinesisch-europäischen Unterschiede<br />

zu unterhalten. Durch gemeins<strong>am</strong>e<br />

Mittag- und Abendessen wird der<br />

soziale Aspekt des Anlasses unterstützt.<br />

www.ipi.eu<br />

50 / 12 /<br />

0 / 50<br />

02 / 13 NEWSLETTER 21


RhyTech-Message<br />

Zehn Unternehmen im Technologiepark<br />

Erfolgreiche Firmenentwicklung<br />

im RhyTech<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 2008 hat sich das RhyTech strukturell stark gewandelt<br />

und ist in den letzten eineinhalb Jahren konstant gewachsen. Heute profitieren<br />

zehn Unternehmen mit insges<strong>am</strong>t rund 100 Mitarbeitenden von der modernen Infrastruktur<br />

und den gemeins<strong>am</strong> genutzten Technologie- und Dienstleistungsangeboten<br />

auf dem Areal. Der Technologiepark ist zudem fester Bestandteil für die geplante<br />

Umnutzung des Areals zum Wohn-, Geschäfts- und Arbeitsquartier.<br />

3A Technology<br />

& Management AG<br />

Eigentümerin des Areals und Betreiberin<br />

des Technologieparks<br />

– Compoundieren<br />

– Co-Extrusion von Platten und Sandwich-Kernen<br />

– Kaschieren und L<strong>am</strong>inieren<br />

– Klebetechnologie und Simulation von Klebeprozessen<br />

– Verarbeitung faserverstärkter Kunststoff<br />

– Oberflächeneigenschaften und Beschichtungstechnologien<br />

– Wabenkerne<br />

– Brandverhalten und Langzeitverhalten<br />

– Pilotproduktion und Scale Up<br />

aprentas<br />

Ausbildungsverbund berufliche<br />

Grund- und Weiterbildung<br />

– Führung eines Lehrlabors für die praktische Grundbildung<br />

von Laboranten mit Fachrichtung Chemie<br />

– Präparative und analytische Grundbildung als Ergänzung<br />

zur betrieblichen Ausbildung der Lernenden aus dem <strong>Kanton</strong><br />

Schaffhausen<br />

– Enge Zus<strong>am</strong>menarbeit mit folgenden Ausbildungsbetrieben:<br />

Suisse Technology Partners AG, Cilag AG, Merck & Cie AG,<br />

Unilever <strong>Schweiz</strong> AG, Internationale Verbandsfabrik Hartmann<br />

und dem In terkantonalen Labor<br />

Kontakt: Ludwig Huser, Geschäftsführer, Tel. +41 52 674 91 11<br />

www.3atm.ch<br />

Kontakt: Rahel Wahrenberger, Ausbildnerin,<br />

Tel. +41 52 674 93 58, www.aprentas.com<br />

Cilag AG Umweltlabor<br />

Cilag-internes Labor zur Überwachung<br />

der Einhaltung von Gesetzesvorgaben<br />

und Normen im Bereich Umwelt<br />

– Permanente Überwachung inklusive der verbundenen<br />

Analytik für die relevanten Umweltpar<strong>am</strong>eter bezüglich<br />

Abwasser- und Abluft-Emissionen der Cilag AG<br />

– Umweltlabor ist Bestandteil der ISO 14001 Umweltschutzund<br />

OHSAS 18001 Arbeitssicherheit- und Gesundheitszertifikate<br />

Constellium<br />

Speciality Sheet<br />

Constellium ist Folgeunter nehmen<br />

von Alcan Engineered Products.<br />

– Forschungsstandort der Sparte Speciality Sheet<br />

– Betreuung der Werke in Singen, Gottmadingen und<br />

Neuf-Breisach<br />

– Oberflächenbehandlung inklusive Bandverfahren<br />

– Tests und Fehleranalyse<br />

– Prozessentwicklung und -verbesserung<br />

– Produktentwicklung<br />

– Simulation von Walz- und Umformprozessen<br />

Kontakt: Bernhard Hupfer, Leiter SHE, Tel. +41 52 630 92 30<br />

www.cilag.ch<br />

Kontakt: Volkmar Gillich, Projektleiter Oberflächenbehandlung<br />

Tel. +41 52 674 94 96, www.constellium.com<br />

22 NEWSLETTER 02 / 13


Farbment AG<br />

Innovative Lösungen auf dem Gebiet<br />

der Pigmentpräparationen<br />

– Ausarbeitung von innovativen Lösungen auf dem Gebiet der<br />

Pigmentpräparationen, um unterschiedlichste Oberflächen<br />

und deren Beschichtungen in Farbgebung und Funktionalität<br />

gezielt zu beeinflussen<br />

– Kernkompetenz liegt bei Entwicklung und Herstellung<br />

(Engineering) von Pigmentpräparationen für den<br />

Industrielack- und Bautenfarbensektor<br />

– Weitere Applikationsgebiete auf Anfrage möglich<br />

Kontakt: Thomas Gross, Inhaber und Geschäftsführer<br />

Tel. +41 52 670 02 50, www.farbment.ch<br />

FME GmbH – Fuchs<br />

Materials & Engineering<br />

Beratung und Entwicklung in ausgewählten Bereichen<br />

der Material- und Beschichtungstechnik<br />

– Korrosionsschutz und Korrosionsschutzsysteme für Metalle<br />

– Licht- und Solartechnische Materialien (Reflektoren,<br />

optische Komponenten)<br />

– Entwicklung und Produktion von nanoker<strong>am</strong>ischen<br />

Schutzbeschichtungen<br />

– Technische Marktanalysen, Patent- und Literaturrecherchen<br />

– Projektleitung, Beratung und Expertisen<br />

– Technische und wissenschaftliche Publikationen und Vorträge<br />

– Beschichtungstechnik: Lackieren, nanoker<strong>am</strong>isch (Sol-Gel),<br />

Anodisieren, Galvanisieren, PVD, CVD etc.<br />

Kontakt: Dr. Roman Fuchs, Inhaber und Geschäftsführer<br />

Tel. +41 52 674 99 33, www.fme-gmbh.ch<br />

FME G<br />

Materia<br />

Hesse Farb- und<br />

Lackfabrik GmbH<br />

Funktionalisierung Ihrer Oberflächen!<br />

Beschichtungsservice und -verkauf<br />

– Funktionale und Nano-Beschichtungen<br />

– Kundenspezifische Anpassung an Ihr Anwendungsfeld<br />

– Lebensmittelkontakt- & Medizinalbeschichtungen «BFR, FDA»<br />

– Spezifische Beschichtungen in Bereichen wie Antihaft, Anti-Fingerprint,<br />

Easy-to-Clean, Gleitlacke, Korrosionsschutz,<br />

Hoch-Temperatur und hitzefest, UV-Schutzbeschichtung,<br />

Energy-Save-Coatings, Hitzebarrieren, Edelstahl- und Glasbeschichtungen<br />

MAG-IAS GmbH<br />

Entwicklung, Herstellung und Vertrieb<br />

von Werkzeugmaschinen, Fertigungssystemen,<br />

Er satzteilen und Zubehör<br />

MAG-IAS GmbH – Standort Schaffhausen / Neuhausen:<br />

– Vertriebs- und Servicedienstleistungen für Werkzeugmaschinen<br />

und Ferti gungssysteme, inkl. Umrüstung,<br />

Komplettü berholungen und Reparatur<br />

Kontakt: Heiko Hesse, Inhaber und Geschäftsführer,<br />

Tel. +41 52 674 98 80, www.hesse-coatings.ch<br />

Kontakt: Michael L<strong>am</strong>minger, Leitung Servicecenter SH/NH,<br />

Tel. +41 52 674 98 10 / Gianni Tessaro, Technical Consultant<br />

Tel. +41 52 631 11 19, www.mag-ias.com<br />

paconsult Swiss<br />

GmbH<br />

Führend im Bereich<br />

Umweltsimulation<br />

– Dienstleister im Bereich der Umweltsimulation<br />

– Schwerpunkte: Klima-, Baumuster- und Verpackungsprüfungen<br />

respektive deren Kombination<br />

– Unterstützung von Unternehmen bei der Entwicklung<br />

und Optimierung ihrer Produkte oder Verpackungen durch<br />

zeit- und kosteneffiziente Tests, Analysen und Beratungen<br />

– Akkreditiertes Prüflabor, ISTA certified<br />

Kontakt: Steffen Poppitz, Geschäftsführer,<br />

Tel. +41 52 647 67 00, www.paconsult.ch<br />

Suisse Technology<br />

Partners AG<br />

Unabhängiger Entwicklungsdienstleister<br />

– Dienstleistungen rund um Materialien und Oberflächen<br />

– Materialwissenschaften<br />

– Physikalische und Chemische Analytik<br />

– Engineering<br />

– Innovationsmanagement und Patentwesen<br />

– Komplexe Schadensanalysen, anspruchsvolle Leichtbauthemen<br />

und Umsetzung innovativer Konzepte<br />

– Entwicklung, Herstellung und Verkauf der Medienfassade<br />

«Alucobond Media»<br />

– Zertifizierung und Verkauf von Aluminium-Referenzmaterialien<br />

Kontakt: Günter Bergmann, Geschäftsführer,<br />

Tel. +41 52 674 92 51, www.suisse-tp.ch<br />

02 / 13 NEWSLETTER 23


ITS-Message<br />

VERMITTELT<br />

TECHNOLOGIE.<br />

Technologieförderung und Projektlancierung<br />

Die nächsten Aktivitäten für die<br />

Schaffhauser Industrie<br />

Die Progr<strong>am</strong>me zur Projektförderung im Technologiebereich<br />

befinden sich im Wandel. Sowohl der Bund als auch die EU<br />

richten ihre Förderprogr<strong>am</strong>me neu aus. Entsprechend wandelt<br />

sich auch das Angebot des ITS und seinen Partnern.<br />

Bereits seit dem Jahr 2008 befasst sich<br />

das ITS mit dem Thema Projektförderung<br />

für KMU und hat sich strategische Partnerschaften<br />

zur accelopment AG und ManuFuture-CH<br />

aufgebaut. Gemeins<strong>am</strong> bieten sie<br />

Schaffhauser Unternehmen umfassende<br />

Dienstleistungen im Bereich der Projektförderung<br />

an.<br />

Seit diesem Jahr haben sich die Rahmenbedingungen<br />

der Projektförderung<br />

deutlich verändert. Bisherige WTT- und<br />

F & E-Konsortien erhalten keine Unterstützung<br />

durch die KTI (Kommission für Technologie<br />

und Innovation) mehr. Neu werden<br />

sogenannte National-Thematische Netzwerke<br />

(NTN) und Innovationsmentoren gefördert.<br />

Im Jahr 2014 startet mit «Horizon 2020»<br />

das Folgeprogr<strong>am</strong>m des bisherigen EU­<br />

Forschungsrahmenprogr<strong>am</strong>ms FP7. Wie<br />

bis anhin werden d<strong>am</strong>it Projekte aus verschiedenen<br />

Technologiefeldern gefördert.<br />

Die Partizipation der <strong>Schweiz</strong> befindet sich<br />

aktuell in Vernehmlassung. Im Vergleich<br />

zum bisherigen Progr<strong>am</strong>m legt «Horizon<br />

2020» seinen Fokus stärker auf Projekte mit<br />

Beteiligung von KMU. Zudem sollen die administrativen<br />

Prozesse der Projektförderung<br />

vereinfacht werden.<br />

Unterstützung von Firmen<br />

D<strong>am</strong>it das ITS die regionalen Unternehmen<br />

auch in Zukunft bei Projektförderung<br />

und der Allokation von Fördermitteln unterstützen<br />

kann, richtet es sich zus<strong>am</strong>men mit<br />

seinen Partnern entsprechend neu aus. Um<br />

Transparenz über die neuen Förderprogr<strong>am</strong>me<br />

und die Technologieförderung zu<br />

schaffen, veranstaltet das ITS mehrere<br />

Veranstaltungen zum Thema (siehe Kasten<br />

rechts).<br />

www.its.sh.ch -> Veranstaltungen<br />

45. ITS Techno-Apéro<br />

Am Montag, 28. Oktober 2013, findet der<br />

45. ITS Techno-Apéro zum Thema «Technologieförderung»<br />

statt. Am Anlass werden<br />

die neuen Förderprogr<strong>am</strong>me von KTI und<br />

EU sowie Beispiele von gelungenen Förderprojekten<br />

und das konkrete Vorgehen bei<br />

Förderanträgen thematisiert.<br />

Firmensprechtage<br />

Am 13. und 17. Juni finden wie schon in vergangenen<br />

Jahren Firmensprechtage mit<br />

den Experten von accelopment und Manu­<br />

Future-CH statt. Unternehmen können ihre<br />

ersten Projektskizzen oder auch bereits<br />

ausgereifte Projekte vorstellen. Ziel ist es,<br />

für die Projekte passende Fördermöglichkeiten<br />

zu identifizieren, geeignete Partner zu<br />

vermitteln und die Firmen bei der Projektantragstellung<br />

zu unterstützen und während<br />

der weiteren Umsetzung des Förderprojektes<br />

zu begleiten.<br />

NEU: Förderprojekt Workshop<br />

Um die KMU konkreter beim Strukturieren<br />

und Planen von Förderprojekten sowie Beantragen<br />

von Fördermitteln zu unterstützen,<br />

organisiert das ITS zus<strong>am</strong>men mit seinen<br />

Partnern zwei halbtägige Workshops. Diese<br />

finden statt <strong>am</strong> 5. sowie <strong>am</strong> 16. Juli 2013.<br />

www.its.sh.ch -> Veranstaltungen<br />

Das ITS verzeichnet neue Mitglieder<br />

Das ITS freut sich, zwei neue Mitglieder<br />

begrüssen zu dürfen: die SCHILLING<br />

ENGINEERING GmbH und die paconsult<br />

Swiss GmbH.<br />

SCHILLING ENGINEERING<br />

GmbH<br />

Als führender Hersteller von Reinraumsystemen<br />

bietet die SCHILLING ENGINEE­<br />

RING GmbH mit Sitz in Wutöschingen und<br />

einer Filiale in Trasadingen schlüsselfertige<br />

Reinraum-Systemlösungen von der Planung<br />

bis zur Qualifizierung. Die Stärken der<br />

Firma liegen in Beratung, Planung, Kon­<br />

struktion und Lieferung aus einer Hand.<br />

Ein Te<strong>am</strong> von hochqualifizierten und hochmotivierten<br />

Spezialisten sorgt für die<br />

Umsetzung und den After Sales Service<br />

der Projekte.<br />

paconsult Swiss GmbH<br />

Die paconsult Swiss GmbH mit Sitz im<br />

RhyTech-Areal ist eine Tochterfirma der<br />

deutschen paconsult. Diese ist ein führender<br />

Dienstleister im Bereich der Umweltsimulation.<br />

paconsult unterstützt Unternehmen<br />

bei der Entwicklung und Optimierung<br />

ihrer Produkte oder Verpackungen durch<br />

zeit- und kosteneffiziente Tests, Analysen<br />

und Beratungen. Dabei liegt der Schwerpunkt<br />

im Bereich Klima-, Baumuster- und<br />

Verpackungsprüfungen respektive deren<br />

Kombination.<br />

www.its.sh.ch -> Vernetzung<br />

02 / 13 NEWSLETTER 25


Veranstaltung<br />

Jahresgespräch der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />

Schaffhauser Herausforderungen<br />

erfordern politischen Mut<br />

Schaffhausen steht vor grossen finanziellen und strukturellen Herausforderungen.<br />

Am Jahresgespräch der <strong>Wirtschaftsförderung</strong> forderte Thomas Holenstein<br />

deshalb zu dringendem gemeins<strong>am</strong>em Handeln auf. Zudem präsentierte er eine<br />

innovative Idee, wie das für die Haushaltssanierung notwendige Wachstum<br />

realisiert und gleichzeitig die drohende Zersiedelung gestoppt werden könnte.<br />

Schaffhausen ist im internationalen Vergleich<br />

sehr gut positioniert. Dies verdeutlicht<br />

unter anderem eine kürzlich publizierte<br />

Studie der Boston Consulting Group eindrücklich.<br />

Darin wird untersucht, wie viele<br />

Prozent <strong>am</strong> Bruttoinlandprodukt eines <strong>Kanton</strong>s<br />

die multinationalen Gesellschaften erbringen.<br />

Schaffhausen hat in den letzten<br />

zehn Jahren den Sprung ganz an die Spitze<br />

geschafft und liegt mit 23 % auf Rang 1 vor<br />

Genf und Zürich. Uns geht es also gut.<br />

Doch wie an schwülen Sommertagen droht<br />

auch hier die Gefahr einer Gewitterfront.<br />

Externer Druck<br />

Eindeutige Alarmzeichen sind vorhanden:<br />

Die zunehmende Konkurrenzfähigkeit<br />

der stark wachsenden asiatischen Länder<br />

setzt den Wirtschaftsstandort Europa und<br />

Der «gordische Knoten» der<br />

Schaffhauser Regionalentwicklung<br />

Ges<strong>am</strong>t- und volkswirtschaftliche<br />

Entwicklung<br />

– Bevölkerung (Demografie)<br />

– Wachstumsziele Regierungsrat<br />

– Steuerkraft<br />

– Kaufkraft<br />

– Wirtschaftsstruktur<br />

d<strong>am</strong>it auch die <strong>Schweiz</strong> unter Druck.<br />

Gleichzeitig kann Europa die Folgen der Finanz-<br />

und Eurokrise nicht überwinden und<br />

immer mehr Staaten geraten in finanzielle<br />

Probleme. Unter anderem darum wird die<br />

<strong>Schweiz</strong>er Steuerpraxis von verschiedenen<br />

Staaten und Organisationen angegriffen.<br />

Für Schaffhausen und die <strong>Schweiz</strong> ist diese<br />

Bedrohung von grosser Bedeutung.<br />

Hausgemachte Probleme<br />

Neben diesem externen Druck kämpft<br />

Schaffhausen jedoch auch mit «hausgemachten»<br />

Strukturproblemen. Das <strong>Kanton</strong>sdefizit<br />

umfasst bereits heute einen<br />

zweistelligen Millionenbetrag. Dieses droht<br />

künftig noch weiter zu wachsen – vor allem<br />

aufgrund der Demografie Schaffhausens.<br />

Mit einem Anteil von 18,2 % der über<br />

65-Jährigen gehört Schaffhausens zu den<br />

«ältesten» <strong>Kanton</strong>en der <strong>Schweiz</strong>.<br />

Schon heute verursacht diese Altersgruppe<br />

über 49 % der Gesundheitskosten<br />

im <strong>Kanton</strong>. Nun verschärft sich die Kostenproblematik<br />

rapid, denn in den nächsten 20<br />

Jahren kommen die geburtenstarken Jahrgänge<br />

ins Rentenalter. Dies führt allein im<br />

Gesundheitsbereich bis 2020 stufenweise<br />

zu einem jährlichen Mehraufwand von<br />

schätzungsweise CHF 40 Mio. im <strong>Kanton</strong>sbudget.<br />

Kombiniert mit Investitionsvorhaben<br />

wie beispielsweise der Spitalsanierung,<br />

stellt dies den <strong>Kanton</strong> Schaffhausen vor riesige<br />

finanzielle Herausforderungen.<br />

Eine Verjüngung der Bevölkerung ist<br />

darum zentral. Bei der aktuellen Geburtenrate<br />

ist Schaffhausen dabei auf Zuziehende<br />

angewiesen, andernfalls droht ein rascher<br />

Rückgang der Bevölkerungszahlen.<br />

Eine weitere Herausforderung für<br />

Schaffhausen ist das Stoppen der Zersiedelung.<br />

Dazu sind Umzonungen nötig, welche<br />

auch das neue Raumplanungsgesetz<br />

fordert. Gefragt wären Bauzonen in Stadtnähe,<br />

wo Infrastruktur und Erschliessung<br />

schon weitgehend gegeben sind. Nur: Die<br />

mit Umzonungen verbundenen Auszonungen<br />

sind entschädigungspflichtig – in<br />

der Grössenordnung einer dreistelligen<br />

Millionenzahl. Geld dafür ist nirgends vorgesehen.<br />

Raumentwicklung<br />

– Raumplanung / Richtplan<br />

– Steuerungsmechanismen<br />

– Umzonungspolitik<br />

Strukturpolitische<br />

Entwicklung<br />

– Politische Strukturen<br />

– Finanzausgleich<br />

Lösung des gordischen<br />

Knotens<br />

Die beschriebenen Herausforderungen<br />

bilden einen gordischen Knoten zwischen<br />

finanziellem Spielraum, moderatem Wachstum<br />

und dem Stoppen der Zersiedelung.<br />

Gordische Knoten können bekanntlich nicht<br />

mit konventionellen Mitteln gelöst werden.<br />

26 NEWSLETTER 02 / 13


Am Jahresgespräch wagte Thomas Holenstein<br />

deshalb ein Gedankenexperiment. In<br />

diesem wird ein Gebiet von rund 1 km 2 –<br />

oder 0.3% der <strong>Kanton</strong>sfläche – in Stadtnähe<br />

und optimalerweise im Besitz der<br />

öffentlichen Hand neu eingezont. Dadurch<br />

entstünde Wohnraum, der bereits gut erschlossen<br />

und attraktiv für neue Einwohner<br />

ist. Je nach Volumen wären auch noch Mittel<br />

für Zukunftsinvestitionen wie das Spital<br />

oder das Sicherheitszentrum vorhanden.<br />

Neue Instrumente schaffen<br />

Dieses Gedankenexperiment ist jedoch<br />

nur dann chancenreich, wenn gleichzeitig<br />

ein neuer Finanzausgleich geschaffen wird,<br />

der es ermöglicht, auch die Landgemeinden<br />

<strong>am</strong> Steuerzuwachs des Zentrums zu<br />

beteiligen, beziehungsweise einen Ausgleich<br />

für die Einschränkung der Entwicklungsmöglichkeit<br />

zu finden. Eine Möglichkeit<br />

wären dabei auch Strukturreformen,<br />

wie sie von der GPK mit dem Projekt «Stadt<br />

und Land – Hand in Hand» bereits vorgeschlagen<br />

wurden.<br />

Im Auftrag des Volkswirtschaftsdepartements<br />

hat die <strong>Wirtschaftsförderung</strong> die<br />

Idee von solchen Umzonungen gemeins<strong>am</strong><br />

mit dem Baudepartement und dem Finanzdepartement<br />

diskutiert. Der Regierung wird<br />

ein schweizweit neues, interdisziplinäres<br />

Pilotprojekt dieser drei Departemente mit<br />

der in dieser Thematik bereits engagierten<br />

ETH Zürich beantragt. Dieses Projekt wird<br />

der Politik fundierte Daten inklusive konkreter<br />

Umzonungsmöglichkeiten und deren<br />

volkswirtschaftliche und finanzielle Auswirkungen<br />

für die öffentliche Hand liefern.<br />

www.economy.sh<br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

Moderates Wachstum nötig<br />

Die <strong>Wirtschaftsförderung</strong> stellte <strong>am</strong> Jahresgespräch<br />

drei Wachstumsszenarien vor.<br />

Nur mit Szenario 1 kann Schaffhausen seine<br />

Attraktivität erhalten.<br />

Szenario 1: Moderates Bevölkerungswachstum von jährlich<br />

0,5 bis 0,8 %. Diese Strategie, welche auch der Regierungsrat<br />

verfolgt, führt bis ca. 2030 zu einer Bevölkerung von rund<br />

85’000 bis 90’000 Einwohnern. Dieses vorübergehende Wachstum<br />

ist zwingend nötig, um die angestrebte Verjüngung zu erreichen.<br />

Aufgrund der heutigen Überalterung würde sich die Bevölkerungszahl<br />

in einem zweiten Schritt bei ca. 67’000 Personen<br />

stabilisieren.<br />

Szenario 2: Künstliche Wachstumsbremse (max. Wachstum<br />

z.B. 0,2 %), wie dies aktuelle politische Initiativen vorschlagen.<br />

Deren Konsequenz wäre bereits bis 2030 ein Bevölkerungsrückgang<br />

von rund 15 %. Die Personenfreizügigkeit mit der EU<br />

würde aufgekündet – und d<strong>am</strong>it wohl die ganzen bilateralen<br />

Verträge. Dies hätte massive negative Folgen für die <strong>Schweiz</strong>er<br />

Wirtschaft und Politik.<br />

Szenario 1:<br />

Moderates Bevölkerungswachstum von 0,5 bis 0,8 % jährlich<br />

Angenommene Zuwanderung: 690 Personen/Jahr<br />

85’000<br />

80’000<br />

70’000<br />

60’000<br />

50’000<br />

40’000<br />

30’000<br />

20’000<br />

10’000<br />

5000<br />

0<br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

2035: 84’749<br />

2049: 83’977<br />

2063: 81’242<br />

2080: 77’922<br />

2009<br />

2034<br />

2059<br />

2084<br />

2109<br />

2134<br />

2159<br />

2184<br />

2209<br />

2234<br />

2259<br />

2284<br />

2309<br />

2334<br />

2359<br />

2384<br />

2409<br />

2434<br />

2459<br />

2484<br />

2509<br />

2534<br />

Szenario 2:<br />

Künstliche Wachstumsbremse, Zuwanderung: 150 Personen/Jahr<br />

80’000<br />

70’000<br />

60’000<br />

50’000<br />

40’000<br />

30’000<br />

20’000<br />

10’000<br />

0<br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

2035: 69’331<br />

2049: 61’500<br />

2063: 53’081<br />

2080: 44’432<br />

2009<br />

2034<br />

2059<br />

2084<br />

2109<br />

2134<br />

2159<br />

2184<br />

2209<br />

2234<br />

2259<br />

2284<br />

2309<br />

2334<br />

2359<br />

2384<br />

2409<br />

2434<br />

2459<br />

2484<br />

2509<br />

2534<br />

Szenario 3: Ungesteuertes Wachstum bei Beibehaltung der<br />

Personenfreizügigkeit. Die heutigen Baulandreserven reichen<br />

theoretisch für rund 150’000 Menschen. Doch niemand will<br />

die Bevölkerungszahl von heute 78’000 annähernd verdoppeln.<br />

Ohne Massnahmen wird sich eine Zersiedelung und eine<br />

Veragglomeratisierung der Schaffhauser Landschaft nicht<br />

verhindern lassen.<br />

Berechnungen: <strong>Wirtschaftsförderung</strong>. Grundlagen: Fixe Mortalität und fixe Fertilität<br />

gemäss CH-Durchschnitt, BFS 2008, Zuzüge im Alter 0 bis 65.<br />

155’000<br />

145’000<br />

135’000<br />

125’000<br />

115’000<br />

105’000<br />

95’000<br />

Szenario 3:<br />

Ungesteuertes Wachstum, Zuwanderung: 1500 Personen/Jahr<br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

2035: 107’876<br />

2049: 117’693<br />

2063: 123’483<br />

2080: 128’156<br />

85’000<br />

75’000<br />

2009<br />

2034<br />

2059<br />

2084<br />

2109<br />

2134<br />

2159<br />

2184<br />

2209<br />

2234<br />

2259<br />

2284<br />

2309<br />

2334<br />

2359<br />

2384<br />

2409<br />

2434<br />

2459<br />

2484<br />

2509<br />

2534<br />

02 / 13 NEWSLETTER 27


IVS News<br />

Der IVS Innovationspreis der Schaffhauser Platzbanken<br />

<strong>Erfolgsmodell</strong> Innovationskraft<br />

<strong>Schweiz</strong><br />

Die <strong>Schweiz</strong> ist das innovativste Land der Welt. Nicht nur die European<br />

Innovation Scorecard und der Global Innovation Index geben der<br />

<strong>Schweiz</strong> gute Noten. Die ETH Zürich steht im Shanghai Ranking Index<br />

unter 500 beurteilten Hochschulen seit Jahren auf Rang 23.<br />

«Der Krieg ist die Mutter aller Dinge», «Um Neuem<br />

Platz zu machen, muss das Bestehende zerstört werden»<br />

oder «Die Glühbirne ist nicht als Weiterentwicklung<br />

der Kerze entstanden» – All diese Metaphern<br />

haben eines gemeins<strong>am</strong>: Sie fordern radikale Denkweisen<br />

und Visionen.<br />

Weiterentwicklung des Bestehenden<br />

In der Realität basiert aber eine Vielzahl von Innovationen<br />

auf Weiterentwicklungen von Bestehendem – inkrementelle<br />

Entwicklung genannt. Dies sind unter anderem<br />

Anpassungen von Produkten und Dienstleistungen<br />

an den aktuellen Stand der Technologie oder an gestiegene<br />

Kundenbedürfnisse. Beispiele dafür sind moderne<br />

Kommunikationsmöglichkeiten oder auch die Bionik,<br />

die Anwendung von Naturphänomenen in der Technik.<br />

Basis der <strong>Schweiz</strong>er Innovationskraft sind das Bildungssystem<br />

und die hochentwickelte Infrastruktur.<br />

Diese Grundlagen dürfen wir nutzen und müssen wir<br />

weiterentwickeln, um auch künftig <strong>am</strong> steten Wettk<strong>am</strong>pf<br />

um die Spitze beteiligt zu sein. Gerade im heutigen globalen<br />

Wettbewerb, wo gute Ideen schnell kopiert sind,<br />

müssen wir unseren Innovationsgeist stets pflegen und<br />

weiterentwickeln. Wir dürfen uns nicht auf unseren<br />

Lorbeeren ausruhen!<br />

Innovationsmanagement ist lernbar<br />

Die Basis für erfolgversprechende Innovationsprojekte<br />

ist die Bildung von drei Te<strong>am</strong>s, welche drei verschiedene<br />

Phasen im Innovationsprozess abdecken.<br />

Das Te<strong>am</strong> «Kreativ» hat die Aufgabe, möglichst viele<br />

Ideen zu entwickeln. Dazu gehören sowohl visionäre<br />

wie auch inkrementelle Vorschläge. Hier sind vor allem<br />

kreative Köpfe gefragt. Das Te<strong>am</strong> «Auswahl» wendet<br />

Bewertungsverfahren bezüglich Kosten und Nutzen von<br />

Innovationsprojekten an, um aus den Ideen des Kreativ-Te<strong>am</strong>s<br />

eine Auswahl zu treffen. Die Aufgabe des<br />

Te<strong>am</strong>s «Umsetzung» ist schliesslich, alle Aspekte der<br />

Realisierung auszuarbeiten. Dazu gehören unter anderem<br />

Produktionsprozesse, Logistik, Preiskalkulation,<br />

Marktabklärungen, Marketing und Controlling. Für spezifische<br />

Fragen können hier wenn nötig auch Aussenstehende<br />

beigezogen werden.<br />

Der Startschuss zur Umsetzung einer Idee darf erst<br />

erfolgen, wenn all diese Abklärungen sorgfältig und<br />

kritisch beurteilt wurden.<br />

www.ivs.ch<br />

Hermann Sieber,<br />

Projektleiter IVS<br />

Innovationspreis<br />

der Schaffhauser<br />

Platzbanken<br />

«INNoVAtionsmANAGEment<br />

ist lernbar.»<br />

Überstürzte Projekte kosten Geld<br />

Oft fehlt es bei der Innovation nicht an guten Ideen,<br />

sondern an Ressourcen. Es mangelt an Zeit, Geld und<br />

Infrastruktur. Dabei wären genau diese Dinge für den<br />

Erfolg unserer Unternehmen essentiell.<br />

Aufgrund mangelnder Kenntnisse im Innovations-Management<br />

wird noch (zu) viel Zeit und Geld in<br />

den Sand gesetzt. Dies beginnt bereits bei der Projektentwicklung.<br />

Entsteht aus einem ungeprüften Gedankenblitz<br />

gleich ein Projekt, besteht ein hohes Risiko zu<br />

scheitern. Ist ein Unternehmen hinsichtlich personeller<br />

(Know-how) oder materieller (Einrichtung, Finanzen)<br />

Voraussetzungen nicht auf komplexe neue Projekte<br />

vorbereitet, kann auch die beste Idee scheitern. Kooperationen<br />

mit Hochschulen, wie beispielsweise KTI-<br />

Projekte, oder mit Praxis-Partnern können neue Möglichkeiten<br />

eröffnen.<br />

Der IVS Innovationspreis der<br />

Schaffhauser Platzbanken<br />

Gute Ideen verdienen Förderung und Anerkennung.<br />

Bereits seit 2008 vergeben die IVS und<br />

die Schaffhauser Platzbanken deshalb einen<br />

Innovationspreis.<br />

Bereits rund 100 innovative Projekte hat die<br />

Jury mittlerweile bewertet und 17 Ideen mit<br />

dem Innovationspreis ausgezeichnet.<br />

Projekte für die Innovationspreisverleihung<br />

2014 können ab August 2013 eingereicht werden.<br />

Weitere Informationen dazu finden Sie<br />

unter www.ivs.ch/innovationspreis.<br />

02 / 13 NEWSLETTER 29


Publireportage<br />

Mitgliederfirmen profitieren<br />

Erfolgreiches Jubiläumsjahr<br />

für ASGA Pensionskasse<br />

Die ASGA Pensionskasse hat in ihrem Jubiläumsjahr 2012 nochmals zugelegt<br />

und verzeichnet per <strong>Ende</strong> Jahr einen überdurchschnittlichen Deckungsgrad von<br />

111,1 %. Davon profitieren die Mitgliederfirmen direkt.<br />

Die ASGA Pensionskasse engagiert sich seit ihrer Gründung<br />

1962 für die berufliche Vorsorge von KMU aus Gewerbe, Handel,<br />

Industrie und Dienstleistung. Sie ist eine als Genossenschaft organisierte<br />

Gemeinschafts-Vorsorgeeinrichtung. Das bedeutet, dass<br />

die erwirtschafteten Erträge ausschliesslich zur Verbesserung der<br />

Vorsorgeleistungen der Versicherten verwendet werden. Mit 9’367<br />

angeschlossenen Unternehmen und 75’313 versicherten Personen<br />

ist sie heute die grösste unabhängige Gemeinschafts-Vorsorgeeinrichtung<br />

der <strong>Schweiz</strong>.<br />

Im 50. Geschäftsjahr liegt die Bilanzsumme der ASGA Pensionskasse<br />

bei 8.64 Mia. Franken. Das Vorsorgekapital der Aktiven und<br />

Rentner stieg um 5,2 % auf 6.98 Mia. Franken. Die Wertschwankungsreserven<br />

per 31.12.2012 betragen 808.9 Mio. Franken; die<br />

Zielgrösse wurde d<strong>am</strong>it fast vollständig erreicht. Der technische<br />

Zinssatz wurde per 1.1.2012 auf 3 % gesenkt, trotzdem konnte ein<br />

überdurchschnittlicher Deckungsgrad von 111,1 % erzielt werden.<br />

29 Mio. Franken Mehrzins an Mitglieder<br />

ausbezahlt<br />

«Unser Grundsatz bei der Verwaltung der Vorsorgegelder<br />

unserer Versicherten ist Sicherheit vor Rendite», sagt Sergio Bortolin,<br />

Geschäftsführer der ASGA. «Dank der konsequenten Verfolgung<br />

unserer nachhaltigen Anlagestrategie haben wir 2012 ein erfreuliches<br />

Ergebnis erreicht und konnten unseren Mitgliedern sogar<br />

einen Überschuss von 29 Mio. Franken in Form einer Mehrverzinsung<br />

auszahlen», so Bortolin weiter. Die Performance auf dem Ges<strong>am</strong>tvermögen<br />

beträgt 5,8 %, was angesichts der tiefen Schwankungsbreite<br />

des Portfolios von 5 % ein guter Wert ist.<br />

Tiefste Verwaltungskosten<br />

Die ASGA Pensionskasse weist 2012 mit 180 Franken pro versicherter<br />

Person erneut die tiefsten Verwaltungskosten im Branchenvergleich<br />

aus. Pro Jahr und Vertrag verrechnet sie jeder Mitgliedfirma<br />

200 Franken, unabhängig von der Anzahl Versicherte, die der<br />

Vertrag umfasst. Diese Beträge werden auch 2013 nicht erhöht.<br />

Sergio Bortolin, Geschäftsführer ASGA<br />

ASGA auf einen Blick<br />

Kennzahlen per 31.12.2012<br />

Mitgliedfirmen 9’367<br />

Versicherte Personen 75’313<br />

Altersrentner 4’004<br />

Performance Ges<strong>am</strong>tvermögen 5,8 %<br />

Deckungsgrad 111,1 %<br />

Betriebsrechnung<br />

Mio Fr.<br />

Beiträge (Sparbeiträge/Risikoprämien) 542.3<br />

Einlagen/Freizügigkeitsleistungen 667.6<br />

Leistungen an Versicherte (Kapital und Renten) 852.3<br />

Bilanz<br />

Mio Fr.<br />

Bilanzsumme 8’644.6<br />

Technische Rückstellungen 307.7<br />

Wertschwankungsreserve 808.9<br />

Hauptsitz ASGA, Rosenbergstrasse 16, 9001 St. Gallen<br />

Tel: 071 228 52 52, Fax: 071 228 52 55, Mail: info@asga.ch<br />

www.asga.ch<br />

30 NEWSLETTER 02 / 13


Firmennews<br />

Ansiedlung des weltgrössten Leiterproduzenten<br />

WernerCo gründet Sitz<br />

in Schaffhausen<br />

Der weltweit führende Produzent von Leitern WernerCo hat<br />

im April einen Sitz in Schaffhausen eröffnet. D<strong>am</strong>it führt das<br />

US-Unternehmen seine bisherige Wachstumsstrategie weiter.<br />

Neu in Schaffhausen:<br />

Orifl<strong>am</strong>e<br />

Im April dieses Jahres konnte WernerCO<br />

eine Prinzipalgesellschaft in Schaffhausen<br />

eröffnen. Die Firma befindet sich im Bürokomplex<br />

Durachpark im Mühlental, wo sich<br />

unter anderem auch ConvaTec International<br />

Services oder Cabot Switzerland GmbH<br />

niedergelassen haben. Mit der strategischen<br />

Expansion in die <strong>Schweiz</strong> führt das<br />

US-Unternehmen seine Wachstumsstrategie<br />

in Europa und dem asiatisch-pazifischen<br />

Raum weiter.<br />

Führender Leiterproduzent<br />

WernerCo ist der weltweit führende<br />

Hersteller und Vertreiber von Leitern, Kletterausrüstung<br />

und dazugehörenden Produkten.<br />

WernerCo umfasst unter anderem<br />

die Marken Werner®, Green Bull®, Keller®<br />

und Abru®. Des Weiteren produziert<br />

WernerCo unter den Marken KNAACK®<br />

und WEATHER GUARD® Produkte im Bereich<br />

Absturzsicherung sowie Lagerausrüstung<br />

für Baustellen, Lastwagen und<br />

Kleinbusse.<br />

Sowohl das US-Unternehmen wie auch<br />

die neue <strong>Schweiz</strong>er Firma befinden sich<br />

beide im Besitz der privat gehaltenen<br />

Werner Worldwide Holding Co., LP.<br />

www.wernerworldwide.com<br />

Der schwedische<br />

Direktvermarkter<br />

von Kosmetikprodukten<br />

Orifl<strong>am</strong>e<br />

hat sich in<br />

Schaffhausen angesiedelt.<br />

Ihm Rahmen interner Umstrukturierungen<br />

wurden diverse Konzernfunktionen<br />

neu in Schaffhausen angesiedelt.<br />

Das Unternehmen wurde in den sechziger<br />

Jahren in Schweden gegründet und produzierte<br />

Gesichtscrèmes, Lippenstifte und<br />

Mascara. Heute ist die Produktepalette von<br />

ursprünglich 20 auf mittlerweile rund 1’000<br />

Kosmetikprodukte gewachsen.<br />

www.orifl<strong>am</strong>e.com<br />

«Freunde der Alusuisse» planen Jubiläumsfeier<br />

Am Rheinfall entstand 1889 die erste<br />

Aluminiumhütte Europas. Bild: zVg<br />

Im kommenden Jahr wird es 125 Jahre<br />

her sein, seit die Alusuisse 1888 bis 1889<br />

gegründet wurde und ihren Betrieb aufnahm.<br />

Zur Erinnerung daran plant der neu<br />

gegründete Verein «Freunde der Alusuisse»<br />

für den 23. bis 25. Mai 2014 eine Reihe von<br />

Aktivitäten, einschliesslich der Eröffnung<br />

einer Aluminium-Ausstellung beim Rheinfall.<br />

Dabei soll der nach wie vor sehr grosse<br />

Nutzen des Leichtmetalls Aluminium anhand<br />

von konkreten, modernen und zukunftsweisenden<br />

Beispielen und Exponaten<br />

demonstriert werden.<br />

Verein gegründet<br />

Im vergangenen Jahr wurde der Verein<br />

«Freunde der Alusuisse» gegründet, dem<br />

sowohl persönliche Mitglieder als auch Firmenmitglieder<br />

angehören können. Ziel des<br />

Vereins ist es, das kulturelle und wissenschaftliche<br />

Erbe des <strong>Schweiz</strong>er Aluminiumkonzerns,<br />

der im Jahre 2000 in das kanadische<br />

Unternehmen Alcan integriert<br />

wurde, zu pflegen und zu nutzen.<br />

Ausstellung <strong>am</strong> Rheinfall<br />

Am ersten Treffen des Vereins im vergangenen<br />

Februar wurden die Aktivitäten<br />

im Alusuisse-Jubiläumsjahr 2014 vorgestellt.<br />

Im Fokus der Vereinsaktivitäten wird<br />

das Rheinfallareal in Neuhausen stehen.<br />

Das früher von der Alusuisse genutzte historische<br />

Gelände, wo 1889 die erste Aluminiumhütte<br />

Europas ihren Betrieb aufnahm,<br />

befindet sich heute im Besitz des<br />

<strong>Kanton</strong>s Schaffhausen.<br />

Geplant ist eine öffentlich zugängliche<br />

Ausstellung über die Geschichte des Werkstoffs<br />

Aluminium und der Alusuisse. Das<br />

Rheinfallareal eignet sich zudem als Tagungs-<br />

und Veranstaltungszentrum. Unterstützt<br />

wird das Projekt auch vom Staats-/<br />

Stadtarchiv Schaffhausen sowie von der<br />

Eisenbibliothek, einer Stiftung der Georg<br />

Fischer AG und internationales Forum für<br />

technikgeschichtliche Forschung.<br />

www.alusuisse.net<br />

02 / 13 NEWSLETTER 31


Börsenbarometer<br />

Sind <strong>Schweiz</strong>er Aktien<br />

besonders?<br />

Im Prinzip nicht, doch es gibt<br />

verschiedene Sonderfaktoren<br />

Die offensichtlichste Besonderheit liegt<br />

in der Zus<strong>am</strong>mensetzung des <strong>Schweiz</strong>er<br />

Aktienmarktes. Der Hauptindex SMI in<br />

seiner Reinform wird von einigen wenigen<br />

Aktien bestimmt. Die Aktien Nestle, Roche<br />

und Novartis machen zus<strong>am</strong>men gleich<br />

60% des Index aus. D<strong>am</strong>it ergibt sich eine<br />

hohe Abhängigkeit des <strong>Schweiz</strong>er Aktienmarktes<br />

von der Entwicklung dieser drei<br />

Firmen. In den letzten 10 Jahren haben sich<br />

zwar andere Aktienmärkte besser entwickelt<br />

(z.B. DAX), die Entwicklung verlief,<br />

dank diesen Aktien, beim <strong>Schweiz</strong>er Index<br />

jedoch stabiler.<br />

Nicht überraschend ist eine weitere<br />

Besonderheit; der hohe Auslandsanteil.<br />

Abgesehen von Swisscom mit einem<br />

starken Heimmarkt sind alle anderen<br />

SMI-Firmen markant bis mehrheitlich vom<br />

Ausland abhängig. Dieser Punkt zeigt sich<br />

auch in der Marktkapitalisierung dieser mit<br />

1 Billion <strong>Schweiz</strong>er Franken. Die kleine<br />

<strong>Schweiz</strong> würde solche Firmengrössen gar<br />

nicht zulassen. Übrigens sind einzig die<br />

Aktien von Transocean im SMI, welche ich<br />

nicht als «<strong>Schweiz</strong>er» Firma bezeichnen<br />

würde, wobei natürlich über diese Definition<br />

diskutiert werden kann.<br />

Welche Erkenntnisse können<br />

Anleger daraus gewinnen?<br />

Den SMI-Index zu kaufen macht nicht<br />

sehr viel Sinn, dann nehmen Sie besser den<br />

SLI-Index, welcher eine bessere Streuung<br />

aufweist. Weiter muss man sich auch nicht<br />

so sehr Sorgen machen, dass man zu viele<br />

<strong>Schweiz</strong>er Aktien im Depot hat. Eigentlich<br />

haben Sie mehr einen weltweiten Aktienkorb<br />

denn ein <strong>Schweiz</strong>er Investment.<br />

Fabian Hell<br />

Leiter Private Banking<br />

Clientis BS Bank Schaffhausen<br />

Aktienfokus: Nestlé S.A.<br />

Aktienfokus: Swiss Leader Index – SLI<br />

Schaffhauser<br />

Unternehmen<br />

Börsentitel/<br />

Muttergesellschaft<br />

Kurs<br />

8.5.13<br />

52 Wochen<br />

Hoch<br />

Tief<br />

Performance<br />

seit 1.1.2013<br />

KGV*<br />

2013<br />

Währung<br />

Dividenden-<br />

Rendite<br />

ISIN<br />

ABBN.S<br />

ABT.N<br />

ACN.N<br />

AGCO.N<br />

AMAT.O<br />

ASH.N<br />

BAS.XE<br />

BION.S<br />

CBT.N<br />

CFR.S<br />

COV.N<br />

CTXS.O<br />

CW.N<br />

DE.N<br />

DHR.N<br />

DSM.AS<br />

FARO.O<br />

FI-N.S<br />

GRPN.O<br />

HPQ.N<br />

JNJ.N<br />

KMT.N<br />

LIFE.S<br />

MRK.XE<br />

NOVN.S<br />

PM.S<br />

RIO.L<br />

SAPE.O<br />

TEL.N<br />

STP.N<br />

TYC.N<br />

UNA.AS<br />

VBSN.S<br />

WMT.N<br />

ABB LTD N<br />

ABBOTT LABORATORIES CO<br />

ACCENTURE PLC. CLASS A<br />

AGCO CORPORATION COMMO<br />

APPLIED MATERIALS INC<br />

ASHLAND INC. (NEW) COM<br />

BASF SE NA O.N.<br />

BB BIOTECH N<br />

CABOT CORPORATION COMM<br />

RICHEMONT<br />

COVIDIEN PLC. ORDINARY<br />

CITRIX SYSTEMS INC.<br />

CURTISS-WRIGHT CORPORA<br />

DEERE & COMPANY COMMON<br />

DANAHER CORPORATION CO<br />

DSM KON<br />

FARO TECHNOLOGIES INC.<br />

FISCHER N<br />

GROUPON INC. CLASS<br />

HEWLETT-PACKARD COMPAN<br />

JOHNSON & JOHNSON COMM<br />

KENNAMETAL INC. COMMON<br />

LIFEWATCH N<br />

MERCK KGAA O.N.<br />

NOVARTIS N<br />

PHOENIX I<br />

RIO TINTO PLC ORD 10P<br />

SAPIENT CORPORATION<br />

TE CONNECTIVITY LTD. N<br />

SUNTECH POWER HOLDINGS<br />

TYCO INTERNATIONAL LTD.<br />

UNILEVER DR<br />

IVF HARTMANN N<br />

WAL-MART STORES INC.<br />

CHF<br />

USD<br />

USD<br />

USD<br />

USD<br />

USD<br />

EUR<br />

CHF<br />

USD<br />

CHF<br />

USD<br />

USD<br />

USD<br />

USD<br />

USD<br />

EUR<br />

USD<br />

CHF<br />

USD<br />

USD<br />

USD<br />

USD<br />

CHF<br />

EUR<br />

CHF<br />

CHF<br />

GBX<br />

USD<br />

USD<br />

USD<br />

USD<br />

EUR<br />

CHF<br />

USD<br />

21.43<br />

36.06<br />

79.05<br />

55.43<br />

14.72<br />

87.99<br />

73.35<br />

116<br />

37.91<br />

79.55<br />

65.24<br />

64.12<br />

34.07<br />

91.73<br />

61.53<br />

49.07<br />

35.31<br />

420.5<br />

5.39<br />

20.5<br />

85.53<br />

41.11<br />

7.1<br />

119.95<br />

69.35<br />

489.5<br />

3090.5<br />

11.695<br />

44.73<br />

0.579<br />

33.15<br />

32.245<br />

105<br />

78.83<br />

21.9<br />

37.55<br />

82.18<br />

55.45<br />

15.18<br />

90.21<br />

76.17<br />

117.5<br />

44.16<br />

81.45<br />

68.83<br />

85.65<br />

37.18<br />

95.601<br />

62.9<br />

50.02<br />

52.86<br />

440.25<br />

14.93<br />

24.05<br />

85.99<br />

44.03<br />

9.05<br />

121.2<br />

69.9<br />

568<br />

3872.61<br />

12.595<br />

45.23<br />

2.67<br />

33.17<br />

33.035<br />

107.5<br />

79.5<br />

14.45<br />

29.73<br />

54.94<br />

38.09<br />

9.95<br />

58.96<br />

51.13<br />

69.789<br />

32.13<br />

48.13<br />

50.25<br />

56.57<br />

28.55<br />

69.51<br />

49.18<br />

36.42<br />

31.1<br />

302.25<br />

2.6<br />

11.35<br />

61.71<br />

30.65<br />

6.5<br />

71.95<br />

48.29<br />

430.25<br />

2648.15<br />

9.01<br />

29.99504<br />

0.3<br />

25.235<br />

24.55<br />

82.2<br />

58.27<br />

14.29<br />

10.11<br />

18.87<br />

12.85<br />

28.67<br />

9.43<br />

3.09<br />

36.73<br />

-4.72<br />

11.41<br />

12.99<br />

-2.29<br />

3.78<br />

6.14<br />

10.07<br />

7.16<br />

-1.04<br />

14.27<br />

10.91<br />

43.86<br />

22.01<br />

2.77<br />

-4.05<br />

20.15<br />

20.71<br />

13.57<br />

-11.99<br />

10.75<br />

21.14<br />

-62.16<br />

13.33<br />

11.83<br />

4.48<br />

15.54<br />

19.36<br />

9.64<br />

17.11<br />

10.5<br />

490.67<br />

162.94<br />

13.81<br />

3.7<br />

14.98<br />

22.97<br />

16.9<br />

34.66<br />

17.29<br />

11.49<br />

17.68<br />

29.23<br />

28.94<br />

11.52<br />

0<br />

0<br />

23.31<br />

14.63<br />

0<br />

46.01<br />

18.76<br />

16.72<br />

0<br />

25.42<br />

15.75<br />

0<br />

0<br />

20.41<br />

17.02<br />

15.7<br />

3.17<br />

1.55<br />

2.05<br />

0.72<br />

2.72<br />

1.02<br />

3.54<br />

3.88<br />

2.11<br />

0.69<br />

1.59<br />

0<br />

1.06<br />

2.22<br />

0.16<br />

2.08<br />

0<br />

3.57<br />

0<br />

2.58<br />

3.09<br />

1.56<br />

0<br />

1.42<br />

3.32<br />

2.66<br />

3.36<br />

0<br />

1.88<br />

0<br />

1.93<br />

0.88<br />

1.81<br />

2.38<br />

CH0012221716<br />

US0028241000<br />

IE00B4BNMY34<br />

US0010841023<br />

US0382221051<br />

US0442091049<br />

DE000BASF111<br />

CH0038389992<br />

US1270551013<br />

CH0045039655<br />

IE00B68SQD29<br />

US1773761002<br />

US2315611010<br />

US2441991054<br />

US2358511028<br />

NL0000009827<br />

US3116421021<br />

CH0001752309<br />

US3994731079<br />

US4282361033<br />

US4781601046<br />

US4891701009<br />

CH0012815459<br />

DE0006599905<br />

CH0012005267<br />

CH0002187810<br />

GB0007188757<br />

US8030621085<br />

CH0102993182<br />

US86800C1045<br />

CH0100383485<br />

NL0000009355<br />

CH0187624256<br />

US9311421039<br />

02 / 13 NEWSLETTER 33


Firmenportrait<br />

Ess + Müller AG<br />

Allrounder bei Ölen, Fetten<br />

und Reinigung<br />

Sie ist älter als die IWC und zählt einen grossen Teil der Schaffhauser Unternehmen<br />

zu ihren Kunden. Privaten ist die Ess + Müller AG mit ihren Ölen, Fetten,<br />

Schmierstoffen und passenden Reinigungsmitteln jedoch meist nicht bekannt.<br />

Das Ess + Müller-Te<strong>am</strong>: Egon Studer, Marcel<br />

Schiess, Tanja Bader, Marion J. Willi<strong>am</strong>s,<br />

Peter Geissmann und Mike Horrach (v.l.n.r.).<br />

Foto: Ulrich <strong>Schweiz</strong>er, Schaffhauser Nachrichten<br />

«Wo geschmiert wird, muss auch<br />

geputzt werden.» So erklärt Geschäftsführer<br />

Mike Horrach die zwei Produktsortimente<br />

der Ess + Müller AG. Einerseits entwickelt<br />

und verkauft sie diverse Öle und<br />

Schmierstoffe für Fahrzeuge und Industrie;<br />

andererseits produziert sie auch gleich die<br />

dazugehörenden Reinigungsmittel. Als dritter<br />

Zweig ist mit der Zeit noch die Entwicklung<br />

kleinerer Maschinen hinzugekommen,<br />

deren Einsatz eng mit der Anwendung der<br />

Produkte von Ess + Müller zus<strong>am</strong>menhängt.<br />

Zurück nach Schaffhausen<br />

Mike Horrach hat die Ess + Müller AG<br />

2007 von seinem Schwiegervater Marc<br />

Ess übernommen – gemeins<strong>am</strong> mit dem<br />

zweiten Schwiegersohn Peter Geissmann.<br />

Beide bringen als Maschinenmechaniker<br />

und Betriebsfachmann respektive als<br />

Maschinenzeichner mit Handelsschulabschluss<br />

und Grafiker sowohl im technischen<br />

als auch im kaufmännischen Bereich ein<br />

breites Wissen mit.<br />

Im Jahr 1962 wurden die Büros der<br />

Ess + Müller AG von Schaffhausen ins zürcherische<br />

Feuerthalen verlegt. Eines der<br />

ersten Projekte der beiden neuen Geschäftsführer<br />

war der Umzug zurück nach<br />

Schaffhausen. Am neuen Standort im Mühlental,<br />

der im Mai 2012 bezogen wurde,<br />

konnten zwei Aussenlager, das Abfülllager<br />

sowie die Büroräume zus<strong>am</strong>mengefasst<br />

werden.<br />

Historische Marke «Rinatol»<br />

Trotz des Abstechers nach Feuerthalen<br />

sagt Mike Horrach stolz: «Wir sind eine der<br />

ältesten Firmen Schaffhausens.» Mit Gründungsjahr<br />

1867 sei die Ess + Müller AG sogar<br />

ein Jahr älter als die IWC.<br />

Die Wurzeln des Unternehmens liegen in<br />

der Wollwatten- und Riemenfettfabrik der<br />

Brüder Conrad und Johann Bek. Das dort<br />

entwickelte Rinat-Riemenharz wurde unter<br />

anderem beim Moserd<strong>am</strong>m-Kraftwerk eingesetzt,<br />

um die Transmissionsriemen aus<br />

Leder zu fetten. Das Unternehmen hat seither<br />

einiges erlebt, doch eines ist geblieben:<br />

Noch heute tragen die hauseigenen Produkte<br />

der Ess + Müller AG den Markenn<strong>am</strong>en<br />

Rinatol.<br />

Heute bestellt – morgen da<br />

Die räumliche Nähe der verschiedenen<br />

Arbeitsbereiche erlaubt eine sehr schnelle<br />

und flexible Arbeitsweise. «Wir bieten eine<br />

hohe Flexibilität gepaart mit persönlicher<br />

Beratung», antwortet daher auch Mike Horrach<br />

auf die Frage nach den Stärken der<br />

Ess + Müller AG. Beinahe wöchentlich entstünden<br />

so kleinere Neuentwicklungen von<br />

Produkten.<br />

Das Angebot des Unternehmens umfasst<br />

rund 1’000 Produkte; d<strong>am</strong>it beliefert<br />

es rund 1’500 Kunden in der ges<strong>am</strong>ten<br />

<strong>Schweiz</strong>. «Praktisch jedes Unternehmen arbeitet<br />

mit Maschinen, die regelmässig geölt<br />

oder geschmiert werden müssen», erklärt<br />

Horrach. Zu den Kunden der Ess + Müller<br />

AG zählen daher einzelne Landwirte genauso<br />

wie das Pharmaunternehmen Hoffmann-La<br />

Roche.<br />

Sowohl kleine wie auch grosse Kunden<br />

zeigen sich regelmässig verblüfft über die<br />

Flexibilität von Ess + Müller. «Ein-Mann-Betriebe<br />

benötigen teilweise lediglich Kleinstmengen<br />

im Bereich von wenigen Gr<strong>am</strong>m»,<br />

so Horrach. «Obwohl wir normalerweise in<br />

Fässern rechnen, erfüllen wir natürlich auch<br />

solche Wünsche.» Vor allem Grosskonzerne<br />

staunen oft über die Schnelligkeit des<br />

Schaffhauser Betriebs. Bestellt ein Kunde<br />

eine spezielle Mischung, hat er <strong>am</strong> nächsten<br />

Tag eine Testprobe bei sich. «Das ist<br />

schnell», bestätigt Horrach. «Aber für uns<br />

gehört das einfach zum Kundenservice.»<br />

Ess + Müller AG<br />

auf einen Blick<br />

Anzahl Mitarbeitende: 6<br />

Produkte (u.a.):<br />

– Motoren- und Getriebeöle<br />

– Industrieschmierstoffe<br />

– Metallbearbeitungsöle<br />

– Lösungsmittel und Farben<br />

– Fette und Pasten<br />

– Reinigungsmittel und Putzlappen<br />

– Bauchemikalien<br />

– Diverse Geräte<br />

Dienstleistungen:<br />

Beratungen in den Bereichen Schmierstoffe<br />

und Reinigungen<br />

Kontakt:<br />

Mühlentalstrasse 264, 8200 Schaffhausen<br />

Tel. +41 52 659 30 70, info@rinatol.ch<br />

www.rinatol.ch<br />

02 / 13 NEWSLETTER 35

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