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ENERCON Windenergieanlagen<br />
Technologie & Service
SEITE 2 ENERCON Technologie & Service Yeniliklerle gelen avantaj SEITE 3<br />
1 ENERCON Anlagentechnologie 6<br />
Rotorblatt 8<br />
Direktantrieb 9<br />
Ringgeneratortechnologie 10<br />
Turmbau 12<br />
Fertigteilbetonturm 13<br />
Stahlrohrturm 14<br />
Fundamentbau 15<br />
2 ENERCON Anlagensteuerung 16<br />
Sensorik 18<br />
ENERCON Eiserkennung 18<br />
Rotorblattenteisung 19<br />
ENERCON Sturmregelung 19<br />
3 ENERCON Netzintegration und Windparkmanagement 20<br />
Optimale Netzintegration 22<br />
Grenzleistungsdiagramm 24<br />
Leistungs-Frequenz-Regelung 25<br />
Inertia Emulation 26<br />
Fault Ride Through-Option 27<br />
Erzeugungsmanagement – Leistungsregelung für optimalen Ertrag 28<br />
Engpassmanagement – maximaler Ertrag bei Netzengpässen 28<br />
ENERCON SCADA RTU 29<br />
ENERCON FCU 29<br />
4 ENERCON Fernüberwachung 30<br />
ENERCON SCADA System 32<br />
ENERCON Service Info Portal 35<br />
5 ENERCON PartnerKonzept 36<br />
6 ENERCON Produktübersicht 40
SEITE 4<br />
Technologie & Service<br />
SEITE 5<br />
Prolog<br />
ENERCON zählt seit über 25 Jahren zu den<br />
Technologieführern in der Windenergiebranche.<br />
Qualität und Innovation gehören dabei zu den<br />
entscheidenden Erfolgsfaktoren der ENERCON<br />
Unternehmensstrategie. Eine ausgeprägte Fertigungstiefe<br />
sowie ein umfangreiches Qualitätsmanagementsystem<br />
sichern zudem die hohen<br />
ENERCON Qualitätsstandards.<br />
Mit dem Anspruch, dem Kunden stets ein ausgereiftes<br />
Produkt mit spitzentechnologischen Eigenschaften<br />
zu liefern, unterliegen alle ENERCON<br />
Anlagenkomponenten einer fortlaufenden Entwicklung.<br />
Ein großer Stab an Entwicklungsingenieuren<br />
kooperiert interdisziplinär mit den verschiedenen<br />
Unternehmensbereichen. Gemeinsam<br />
setzen sie technologische Maßstäbe hinsichtlich<br />
neuer Anlagengenerationen und festigen nicht<br />
zuletzt die Position von ENERCON als deutschem<br />
Marktführer.<br />
Darüber hinaus schafft eine effektive Entwicklungsorganisation<br />
die Basis für eine erfolgreiche<br />
Produktentwicklung. So wird innerhalb der strategischen<br />
Produktentwicklung nach modernsten<br />
logien<br />
geforscht. Im Rahmen der operativen Produktentwicklung<br />
rückt die stetige Weiterentwicklung<br />
und Optimierung von Anlagenkomponenten<br />
bereits bestehender Serienmaschinen in den Vordergrund.<br />
Ziel ist es, das Know-how im eigenen<br />
Unternehmen zu entwickeln, zu sichern und Kernkompetenzen<br />
weiter auszubauen.<br />
Umfangreiche Simulations- und Teststationen im<br />
ENERCON Forschungszentrum helfen, neue Anlagenkomponenten<br />
bereits im Vorfeld genauestens<br />
zu erproben. So gelingt es, dem Kunden zuverlässige<br />
Anlagentechnologie nach höchsten Qualitätsstandards<br />
anzubieten.<br />
Dass Entwicklung und Fertigung perfekt aufeinander<br />
abgestimmt sind, beweist nicht zuletzt die Gussteilproduktion<br />
für ENERCON Windenergieanlagen.<br />
Die permanente Weiterentwicklung der einzelnen<br />
Gussteilkomponenten erfolgt in der Forschungsabteilung<br />
mit Hilfe von 3-D-CAD Systemen, ihre<br />
Überprüfung auf Spannungsüberhöhungen und<br />
kritische Stellen mittels der Finite-Elemente-Methode.<br />
Erst nach Abschluss intensiver Qualitätsprüfungen<br />
erfolgt der Produktionsprozess. Seit<br />
2009 geschieht dies erfolgreich in einer eigenen<br />
exklusiven Fertigungsstätte, wodurch der hohe<br />
ENERCON Qualitätsanspruch sowie die enorme<br />
Fertigungstiefe nochmals unterstrichen werden.<br />
In vielen Bereichen genießt ENERCON dank seiner<br />
technologischen Innovationen eine Vorreiterposition.<br />
Beispielhaft belegt dies das ENERCON Netzeinspeisesystem.<br />
Durch eine intelligente Steuerung<br />
leisten ENERCON Windenergieanlagen bereits<br />
heute einen großen Beitrag zum Erhalt und zur<br />
Verbesserung der Netzstabilität und können problemlos<br />
in die weltweiten Netzstrukturen integriert<br />
werden.<br />
Auch an Standorten mit extremen Klimabedingungen<br />
beweist ENERCON Flexibilität. Durch den Ein-<br />
gereiften<br />
Rotorblattenteisungstechnologie gegen<br />
gefährlichen Eisansatz kann der Ausbau sowohl<br />
an Cold-Climate- als auch an Hot-Climate-Standorten<br />
forciert werden, ohne dass der Betrieb der<br />
Anlagen durch vorherrschende Klimaverhältnisse<br />
eingeschränkt wird.<br />
Nicht zuletzt überträgt ENERCON sein Know-how<br />
wendungsbereiche.<br />
So sollen auch zukünftig neue<br />
Lösungen und systematische Weiterentwicklungen<br />
aus dem eigenen Forschungsnetzwerk ENERCONs<br />
Innovationskraft kontinuierlich vorantreiben.<br />
Eigene Forschung und Entwicklung<br />
ENERCON Qualität<br />
Hohe Fertigungstiefe
ENERCON<br />
Anlagentechnologie<br />
[Aurich]
SEITE 8 1. ENERCON Anlagentechnologie<br />
SEITE 9<br />
ENERCON Anlagentechnologie<br />
Direktantrieb<br />
Die Leistung und Zuverlässigkeit des getriebelosen<br />
Antriebssystems, verbunden mit ei-<br />
tieren<br />
optimale Ertragswerte.<br />
Rotorblatt<br />
Das Rotorblattkonzept der ENERCON Windenergieanlagen<br />
setzt hinsichtlich Ertrag, Schallemission<br />
und Lastenminimierung Maßstäbe für den<br />
Stand der Technik in der Windenergietechnologie.<br />
Durch eine veränderte Geometrie nutzen die Blät-<br />
<br />
steigern die Energieausbeute erheblich. Darüber<br />
hinaus sind die Rotorblätter weniger anfällig für<br />
Turbulenzen und stellen eine gleichmäßige Um-<br />
<br />
sicher.<br />
Das Antriebssystem der ENERCON Windenergieanlagen<br />
folgt einer einfachen Logik:<br />
Wenige drehende Bauteile reduzieren die mechanische<br />
Belastung und erhöhen die technische<br />
Lebensdauer. Der Wartungs- und Serviceaufwand<br />
wird reduziert (u.a. weniger Verschleißteile, kein<br />
Getriebeölwechsel) und die Betriebskosten sinken.<br />
Rotornabe und der Rotor des Ringgenerators sind<br />
ohne Getriebe als feste Einheit direkt miteinander<br />
verbunden. Gelagert wird die Rotoreinheit auf einer<br />
feststehenden Achse, dem sog. Achszapfen.<br />
Im Vergleich zu herkömmlichen Getriebeanlagen<br />
mit zahlreichen Lagerstellen im beweglichen Antriebsstrang<br />
kommt das ENERCON Antriebssystem<br />
mit zwei langsam laufenden Wälzlagern aus.<br />
Grund dafür ist die geringe Drehzahl des Direktantriebs.<br />
Auch die Blattspitzen (die sog. Tips) wurden in<br />
Bezug auf Schallemission und Energieertrag optimiert.<br />
Die durch Über- und Unterdruck an den<br />
Blattspitzen entstehenden Turbulenzen werden<br />
wirkungsvoll aus der Rotorebene herausgeführt.<br />
Somit wird das Blatt auf ganzer Länge genutzt,<br />
ohne dass Energie durch Verwirbelungen verloren<br />
geht. Um der Windbelastung über den gesamten<br />
Nutzungszeitraum wirkungsvoll zu widerstehen,<br />
verfügen ENERCON Rotorblätter über einen<br />
großen Blattanschlussdurchmesser. Darüber hinaus<br />
sorgt der von ENERCON speziell für größere Anlagen<br />
entwickelte zweireihige Schraubanschluss<br />
durch gleichmäßige Lastverteilung für zusätzliche<br />
Sicherheit. Die Sicherheit wird bei Anlagen mit<br />
großen Rotorblattlängen durch Sensoren an den<br />
Blattwurzeln weiter erhöht. Die Anlage ist dadurch<br />
in der Lage, auf Extrembelastungen zu reagieren.<br />
Dies sind wichtige Faktoren gerade an Extremwindstandorten<br />
mit hohen Lastwechseln.<br />
Die Fertigung der ENERCON Rotorblätter erfolgt<br />
im Vakuuminfusionsverfahren in sog. Sandwich-<br />
<br />
erhalten sie einen Schutzanstrich, um die Ober-<br />
-<br />
<br />
Vorteile ENERCON Rotorblätter<br />
<br />
<br />
<br />
Ein Lackierroboter bearbeitet<br />
Bauteile bis 35 m Länge in<br />
einem Arbeitsgang<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
ENERCON Direktantrieb –<br />
wenige drehende Bauteile<br />
erhöhen die Lebensdauer<br />
(Bsp. ENERCON E-82)
SEITE 10<br />
1. ENERCON Anlagentechnologie<br />
SEITE 11<br />
Ringgeneratortechnologie<br />
In der getriebelosen Anlagenkonzeption der<br />
ENERCON Windenergieanlagen ist der Ringgenerator<br />
von zentraler Bedeutung. In Einheit mit der<br />
Rotornabe bietet er einen nahezu reibungslosen<br />
weglicher<br />
Komponenten garantiert einen geringen<br />
Materialverschleiß.<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen schnell laufenden<br />
Generatoren unterliegt der ENERCON Ringgenerator<br />
kaum mechanischen Abnutzungserscheinungen<br />
und ist prädestiniert für besonders starke<br />
Beanspruchungen und eine lange Lebenszeit. Der<br />
ENERCON Ringgenerator ist ein hochpoliger Synchrongenerator<br />
ohne direkte Netzkopplung. Ausgangsspannung<br />
und -frequenz variieren mit der<br />
Drehzahl und werden über einen Gleichstromzwischenkreis<br />
und einen Wechselrichter für die Abgabe<br />
an das Netz umgerichtet. Dadurch wird eine<br />
hohe Drehzahlvariabilität erreicht.<br />
kann auf den Einsatz von Permanentmagneten<br />
verzichtet werden, für deren Herstellung das<br />
umstrittene Seltene Erden-Element Neodym<br />
<br />
Die Erregung des magnetischen Feldes der Statorwicklung<br />
erfolgt über die sogenannten Polschuhe.<br />
<br />
beweglichen Teil des ENERCON Ringgenerators.<br />
Da Form und Lage der Polschuhe maßgeblichen<br />
rators<br />
haben, hat die ENERCON Forschung und<br />
Entwicklung diesem Thema besondere Aufmerksamkeit<br />
gewidmet. Durch optimale Anpassung der<br />
Polschuhe an den Lauf des langsam rotierenden<br />
ENERCON Ringgenerators tritt keinerlei<br />
Tonhaltigkeit auf.<br />
Qualitätssicherung<br />
Kupferwicklung der Polschuhe<br />
für den Scheibenrotor<br />
Vorteile ENERCON Ringgenerator<br />
Stator und Rotor<br />
Gemäß den Langlebigkeitsanforderungen an<br />
ENERCON Windenergieanlagen ist die Kupferwicklung<br />
im Stator, dem stationären Teil des Ringgenerators,<br />
in Isolationsklasse F (155 °C) ausgeführt.<br />
<br />
wird sie auch als geschlossene einschichtige Korbwicklung<br />
bezeichnet. Sie besteht aus einzelnen in<br />
Bündeln zusammengefassten und lackisolierten<br />
Runddrähten. Die Einbringung der Kupferwicklung<br />
erfolgt bei ENERCON ausschließlich von Hand.<br />
Trotz fortschreitender Automatisierung in anderen<br />
Fertigungsbereichen hat hier Handarbeit aus gutem<br />
Grund den Vorrang erhalten.<br />
Um die hohe ENERCON Qualität gewährleisten zu<br />
können, werden die Ringgeneratoren ausschließlich<br />
in eigenen Produktionsstätten gefertigt. Dabei<br />
wird ohne Ausnahme auf Einsatz erstklassiger<br />
Materialien geachtet. Die enge Kooperation mit<br />
Zulieferunternehmen hat sich dabei als sichere<br />
Lösung erwiesen, die Materialgüte konstant auf<br />
höchstem Niveau zu halten. So werden z.B. über<br />
die Norm hinausgehende Prüfungen an den zu<br />
verarbeitenden Kupferlackdrähten vorgenommen<br />
und Proben als Muster archiviert sowie Stoßspannungstests<br />
an Polschuhen und Drosseln durchgeführt<br />
und im EDV-System dokumentiert.<br />
Temperaturverhalten<br />
Temperatur<br />
200 °C<br />
Kupferlackdraht (200 °C)<br />
Tränkharz (180 °C)<br />
Isolationsklasse (155 °C)<br />
Kupferleiter<br />
Tränkharz<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die Handarbeit gewährleistet eine vollständige<br />
Prüfung der verarbeiteten Materialien. Des Weiteren<br />
ermöglicht ein spezielles Verarbeitungsverfahren<br />
die Erstellung einer durchgängigen Wicklung,<br />
<br />
Ausgang ohne Unterbrechung eingelegt wird.<br />
Das zugrunde liegende getriebelose Antriebskonzept<br />
arbeitet mit einem fremderregten Ringgenerator.<br />
Die zur Stromerzeugung erforderlichen<br />
Magnetfelder werden elektrisch erzeugt. Dadurch<br />
Der ENERCON Ringgenerator zeichnet sich durch<br />
eine optimierte Temperaturführung aus. Mit<br />
Hilfe zahlreicher Temperatursensoren werden die<br />
wärmsten Bereiche im Ringgenerator permanent<br />
überwacht. Die Ansprechtemperatur der Sensoren<br />
liegt dabei wesentlich unter der Dauertemperaturbeständigkeit<br />
der im Ringgenerator verarbeiteten<br />
Isolierstoffe, sodass eine Überstrapazierung durch<br />
zu hohe Temperaturen ausgeschlossen ist.<br />
100 °C<br />
0 °C<br />
Flächenisolation<br />
Grenzwerte der verarbeiteten Isolierstoffe<br />
Betriebstemperaturen im Ringgenerator<br />
Wicklungs-
SEITE 12 1. ENERCON Anlagentechnologie<br />
SEITE 13<br />
Turmbau<br />
Fertigteilbetonturm<br />
ENERCON Türme bieten mit ihrer lastdynamischen<br />
Auslegung von Material und Struktur beste<br />
Transport-, Aufbau- und Nutzungsbedingungen.<br />
Über die beim Turmbau verbindlichen nationalen<br />
bzw. internationalen Normvorgaben (z.B. DIN und<br />
Eurocode) hinaus prägt ENERCON konsequent eigene<br />
Produktstandards, die in Bezug auf Qualität<br />
und Sicherheit Maßstäbe setzen.<br />
Bereits während der Entwicklungsphase werden<br />
für die Turmkonzeptionen virtuelle 3-D-Modelle<br />
mittels der Finite-Elemente-Methode (FEM) erstellt,<br />
an denen die Simulation aller in der Realität<br />
vorkommenden Belastungen der Windenergieanlage<br />
durchgeführt wird. Auf diese Weise werden<br />
schon vor dem Bau eines Prototyps genaue Voraussagen<br />
über Standsicherheit und Lebensdauer<br />
der Türme nicht dem Zufall überlassen.<br />
Die Auswertung zusätzlicher Messungen, die<br />
von ENERCON kontinuierlich an bestehenden<br />
Anlagen vorgenommen werden, trägt zur weite-<br />
<br />
stellen,<br />
Forschungsinstitute und Ingenieurbüros<br />
unterstützen die zuvor von ENERCON angestellten<br />
Berechnungen.<br />
Dass bei der Entwicklung auch die Ästhetik der<br />
ENERCON Türme nicht zu kurz kommt, kann man<br />
sehr gut am fertigen Turm sehen. Schlanke Konstruktionen<br />
mit unterschiedlich abgestuften Neigungswinkeln<br />
stehen für ein optisch ausgereiftes<br />
Konzept und haben nicht mehr viel gemein mit den<br />
wuchtigen und massig wirkenden traditionellen<br />
Zylinderkonstruktionen.<br />
ENERCON Betontürme werden in nicht-monolithischer<br />
Bauweise produziert. Die Türme bestehen<br />
aus einzelnen vorproduzierten Betonfertigteilelementen<br />
und Stahlsektion(en), die den oberen<br />
Abschluss bilden. Betonsegmente mit großem<br />
Durchmesser werden in zwei oder drei Schalen<br />
gefertigt, um den Transport auch zu schwierigen<br />
Standorten zu gewährleisten.<br />
Nach der Montage werden die untere Stahlsektion,<br />
die Betonsegmente und das Fundament mittels<br />
Spannlitzen als untrennbare Einheit miteinander<br />
verspannt.<br />
Die Herstellung der planparallelen Fertigteilsegmente<br />
erfolgt qualitätsüberwacht und möglichst<br />
nah am Aufstellort in einer der ENERCON Fertigungsstätten.<br />
Die hohe Fertigungsgenauigkeit der<br />
einzelnen Betonsegmente wird durch eigens dafür<br />
hergestellte Stahlschalungen mit sehr geringen<br />
bereich<br />
liegen detaillierte Verfahrens- und Arbeitsanweisungen<br />
vor. So wird sichergestellt, dass<br />
eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der einzelnen<br />
Arbeitsschritte sowie der eingesetzten Werkstoffe<br />
und Materialien gewährleistet ist. Die Eigenschaft<br />
des hochfesten Betons wird zusätzlich durch Materialprüfämter<br />
gegengeprüft, um ein Höchstmaß<br />
an Qualität zu gewährleisten.<br />
Schwerlasttransportfahrzeuge liefern die Segmente<br />
zur Baustelle. Dort werden die geteilten<br />
Segmente verschraubt und direkt auf den Turm<br />
gesetzt. Durch die werkseitig vorgefertigte präzise<br />
Horizontalfuge ist eine schnelle Turmmontage unter<br />
verschiedensten Klimabedingungen möglich.<br />
Virtuelle 3-D-Simulation eines<br />
ENERCON Turms mittels FEM<br />
Vorteile ENERCON Fertigteilbetonturm
SEITE 14<br />
1. ENERCON Anlagentechnologie<br />
SEITE 15<br />
Stahlrohrturm<br />
ENERCON Stahlrohrtürme werden in mehreren<br />
einzelnen Turmsektionen gefertigt. Als Verbindungstechnik<br />
kommen komponentenschonende<br />
L-Flansche zum Einsatz. Im Vergleich zu her-<br />
<br />
beim L-Flansch die Schweißnaht außerhalb des<br />
hoch beanspruchten Bereiches.<br />
Die Fundamentanbindung von ENERCON Stahlrohrtürmen<br />
erfolgt entweder über eine speziell<br />
entwickelte Fundamentsektion oder über einen<br />
Fundamentkorb.<br />
Die zylindrische Fundamentsektion wird vor dem<br />
Betonieren auf die sog. Sauberkeitsschicht aufgeständert,<br />
auf Höhe nivelliert und über Justierbolzen<br />
millimetergenau ausgerichtet. Die Verbindung<br />
zwischen Turm und Fundamentsektion erfolgt<br />
nach Fertigstellung des Fundaments über eine<br />
Flanschverbindung.<br />
Der alternative Fundamentkorb besteht aus zahlreichen<br />
Stahl-Gewindebolzen, die doppelreihig in<br />
zwei Kreisradien angeordnet sind. Die korrekte Position<br />
der einzelnen Bolzen wird durch ringförmige<br />
Schablonen sichergestellt, die den exakten Ab-<br />
<br />
Nach Fertigstellung des Fundamentes wird auf die<br />
<br />
des Fundamentkorbes die unterste Turmsektion<br />
gestellt und mit Verbindungsmuttern verschraubt.<br />
Wie alle anderen Komponenten unterliegen auch<br />
die Stahlrohrtürme den strengen ENERCON Qualitätsrichtlinien.<br />
Schon während der Konstruktionsphase<br />
wird die Qualitätssicherung in die Entwicklung<br />
neuer Turmtypen eingebunden. Mit Hilfe der<br />
Qualitätssicherung wird festgestellt, ob ein Prototyp<br />
allen Anforderungen entspricht, bevor er in<br />
Serie gefertigt wird.<br />
Fertigung von ENERCON<br />
Stahlrohrtürmen<br />
Fundamentbau<br />
Das Fundament ist Bindeglied zwischen Turm und<br />
Baugrund und trägt sämtliche statischen und dynamischen<br />
Lasten der Windenergieanlage ab.<br />
ENERCON Fundamente werden stets in optimierter<br />
Kreisform ausgeführt. Die Überdeckung des<br />
Fundamentes mit dem Bodenaushub der Baugru-<br />
<br />
der Auftriebswirkung von z.B. Grund- oder Schichtenwasser<br />
in der statischen Berechnung berücksichtigt.<br />
grenzte<br />
Last aufnehmen kann, hat ENERCON<br />
unterschiedliche Flach- und Tiefgründungen<br />
standardisiert. So kann für eine Vielzahl von Bauvorhaben<br />
kurzfristig eine geeignete Lösung bereitgestellt<br />
werden. Gegebenenfalls können weitere<br />
Maßnahmen wie z.B. eine Bodenertüchtigung mit<br />
den Standardlösungen kombiniert werden. Auf<br />
diese Weise kann zeitnah zur Baugenehmigung<br />
mit der Bauausführung begonnen werden.<br />
Fundamentbewehrungsarbeiten,<br />
hier WEA Typ E-126<br />
Vorteile ENERCON Kreisfundamente
ENERCON Anlagensteuerung
SEITE 18 2. ENERCON Anlagensteuerung<br />
SEITE 19<br />
ENERCON Anlagensteuerung<br />
Rotorblattenteisung<br />
ENERCON Sturmregelung<br />
ENERCON Windenergieanlagen bieten modernste<br />
mikroelektronische Steuerungstechnik<br />
aus eigener Entwicklung.<br />
Sensorik<br />
Der Hauptprozessor (MPU – Main Processing<br />
Unit), zentrales Element der Anlagensteuerung,<br />
steht mit den peripheren Steuerelementen wie<br />
z.B. Windnachführung und aktivem Blattverstellsystem<br />
in ständigem Kontakt. Eine Vielzahl von<br />
Sensoren erfasst so laufend den aktuellen Zustand<br />
der Windenergieanlagen sowie alle relevanten<br />
Umgebungsparameter.<br />
Die Anlagensteuerung wertet die Signale aus und<br />
steuert die Windenergieanlagen stets so, dass<br />
die aktuell verfügbare Windenergie optimal ausgenutzt<br />
wird und gleichzeitig die Sicherheit des<br />
Betriebs gewährleistet ist. Durch ein integriertes<br />
Blitz- und Brandschutzsystem wird die Anlagenelektronik<br />
zusätzlich vor Blitzeinschlag und Überhitzung<br />
geschützt.<br />
Die optional verfügbare ENERCON Rotorblattenteisung<br />
mittels Umluftverfahren ermöglicht eine<br />
Verkürzung der Abtauzeit, nachdem Eisansatz erkannt<br />
und die Anlage in Stillstand versetzt wurde.<br />
Ein an der Blattwurzel des Rotorblattes installiertes<br />
Heizgebläse erwärmt die Luft bis zur Rotorblattspitze.<br />
Dabei steigt die Temperatur der Rotor-<br />
<br />
an und der Eisansatz taut ab.<br />
Nach Ablauf einer in Abhängigkeit zur Außentemperatur<br />
ermittelten Abtauzeit wird der Neustart<br />
eingeleitet. Sollte es der Standort erfordern, ist<br />
eine Deaktivierung der automatischen Wiederinbetriebnahme<br />
möglich. Der manuelle Neustart erfolgt<br />
nach Sichtkontrolle über den Betreiber bzw.<br />
zuständigen Servicemitarbeiter.<br />
An Standorten mit geringem Gefährdungspotenzial<br />
ist dank der ausgereiften Eiserkennungstechnologie<br />
auch eine automatische Aktivierung der Rotorblattenteisung<br />
im laufenden Betrieb möglich.<br />
Dünne Eisschichten werden bereits frühzeitig abgetaut<br />
und Stillstandzeiten reduziert. Kommt es<br />
bei extremen Wetterbedingungen trotz zugeschalteter<br />
Rotorblattenteisung zu einem Anwachsen<br />
der Eisschicht, wird die Anlage angehalten.<br />
ENERCON Windenergieanlagen werden mit einer<br />
speziellen Sturmregelung betrieben. Diese ermöglicht<br />
einen abgeregelten Anlagenbetrieb bei sehr<br />
hohen Windgeschwindigkeiten. Zahlreiche Stoppvorgänge,<br />
die zu beträchtlichen Ertragsverlusten<br />
führen würden, können somit vermieden werden.<br />
Bei aktivierter Sturmregelung wird ab einer für<br />
<br />
die Nenndrehzahl linear reduziert. Die Abregelung<br />
der Nenndrehzahl hat ab einer weiteren anlagen-<br />
zierung<br />
der Wirkleistung zur Folge. Erst ab einer<br />
Windgeschwindigkeit von 34 m/s (10-Minuten-Mittelwert)<br />
stoppt die Anlage. Zum Vergleich: Bei deaktivierter<br />
Sturmregelung stoppt die Windenergieanlage<br />
bereits, wenn die Windgeschwindigkeit<br />
im 3-Minuten-Mittelwert 25 m/s bzw. im 15-Sekunden-Mittelwert<br />
bei 30 m/s liegt.<br />
Abb. 1<br />
Vorteile<br />
ENERCON Steuerungstechnik<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
ENERCON Eiserkennung<br />
Jede ENERCON Windenergieanlage ist serienmäßig<br />
mit einem Eiserkennungssystem - basierend auf<br />
einem eigens entwickelten Leistungskurvenverfahren<br />
- ausgestattet. Während des Betriebs werden<br />
unterschiedliche Betriebsgrößen wie Rotordrehzahl<br />
oder Windgeschwindigkeit analysiert. Aus<br />
den gewonnenen Daten wird anschließend ein Betriebskennfeld<br />
erstellt. Vereist die Anlage, verändern<br />
sich ihre aerodynamischen Eigenschaften und<br />
dadurch auch das Betriebskennfeld. Infolgedessen<br />
wird die Anlage in Stillstand versetzt und der Enteisungsvorgang<br />
eingeleitet. Die ENERCON Eiserkennungstechnologie<br />
überzeugt besonders durch ihre<br />
hohe Zuverlässigkeit. Dies bestätigen nicht zuletzt<br />
unabhängige Institute wie Meteotest.<br />
eisungstechnologie<br />
belegt eine unabhängige<br />
technische Validierung der Deutschen Windguard<br />
Consulting GmbH. Über einen Zeitraum von fünf<br />
unterschiede<br />
von bis zu 870 MWh bei einem Vergleich<br />
zwischen ENERCON E-82 Windenergieanlagen<br />
mit und ohne Rotorblattenteisungssystem an<br />
vereisungsgefährdeten Standorten.<br />
Abb. 1<br />
Leistungskennlinie ohne<br />
ENERCON Sturmregelung<br />
Die Windenergieanlage schaltet bei einer festgelegten maximalen<br />
Windgeschwindigkeit (V3) ab.<br />
V1 = Einschaltwindgeschwindigkeit<br />
V2 = Nennwindgeschwindigkeit<br />
V4 = Einschaltgeschwindigkeit nach deaktivierter Sturmregelung<br />
V3 = Abschaltgeschwindigkeit bei deaktivierter Sturmregelung<br />
Abb. 2<br />
Die Windenergieanlage reduziert ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit<br />
(V3) die Leistung. Eine Abschaltung erfolgt erst bei<br />
einer festgelegten maximalen Windgeschwindigkeit (V4).<br />
<br />
Ergänzend zum Leistungskurvenverfahren bietet<br />
ENERCON für sensible Standorte einen auf der<br />
Gondel montierten Sensor der Firma Labkotec an.<br />
Abb. 2<br />
Leistungskennlinie mit<br />
ENERCON Sturmregelung<br />
V1 = Einschaltwindgeschwindigkeit,<br />
V2 = Nennwindgeschwindigkeit<br />
V3 = Beginn der Leistungsreduzierung<br />
V4 = Abschaltgeschwindigkeit bei aktivierter Sturmregelung
ENERCON Netzintegration<br />
und Windparkmanagement
SEITE 22<br />
3. ENERCON Netzintegration und Windparkmanagement<br />
SEITE 23<br />
ENERCON Netzintegration und<br />
Windparkmanagement<br />
ENERCON Windenergieanlagen verfügen<br />
<br />
Vorbildlich erfüllen sie die internationalen<br />
<br />
rierten<br />
Leistung gewährleistet wird.<br />
<br />
Das ENERCON Netzeinspeisesystem besteht aus<br />
Gleichrichter, Gleichspannungszwischenkreis und<br />
modularem Wechselrichtersystem. Zur Sicherung<br />
einer korrekten Einspeisung in das Netz werden<br />
Spannung, Strom und Frequenz laufend am Referenzpunkt<br />
erfasst und an die Anlagensteuerung<br />
<br />
niederspannungsseitig am Anlagentransformator<br />
der ENERCON Windenergieanlage.<br />
Erregungssteuerung<br />
Gleichrichter<br />
~<br />
G<br />
Ringgenerator<br />
Die zentrale Aufgabe des ENERCON Netzeinspeisesystems<br />
ist es, die erzeugte Leistung gemäß gestellter<br />
Anforderungen ins Netz einzuspeisen. Das<br />
ENERCON Netzeinspeisesystem ermöglicht einen<br />
zuverlässigen und andauernden Betrieb in Netzen<br />
mit stark schwankender Spannung oder Frequenz.<br />
Je nach Netz lässt sich das Netzeinspeisesystem<br />
rametrieren.<br />
Die Spannungs- und Frequenzbereiche<br />
einer ENERCON Windenergieanlage erfüllen<br />
internationale Standards, die den Betriebsbereich<br />
<br />
Durch die intelligente Steuerung des ENERCON<br />
Wechselrichtersystems werden FACTS-Eigenschaften<br />
erbracht. Diese ermöglichen es ENERCON<br />
Windenergieanlagen, einen Beitrag zum Erhalt<br />
und zur Verbesserung der Netzstabilität zu leisten<br />
ler<br />
Netzanschlussbedingungen (unter anderem<br />
das Durchfahren von Netzfehlern) zu erfüllen. Somit<br />
können ENERCON Windenergieanlagen in verschiedenste<br />
Netze weltweit integriert werden.<br />
Wechselrichter<br />
Gleichspannungszwischenkreis<br />
Anlagensteuerung<br />
Filter<br />
Transformator<br />
ENERCON<br />
Ringgenerator<br />
und Netzeinspeisesystem<br />
Netzmessung<br />
Strom<br />
Spannung<br />
Frequenz<br />
Netz<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
-
SEITE 24 3. ENERCON Netzintegration und Windparkmanagement<br />
SEITE 25<br />
<br />
STATCOM-Eigenschaften<br />
<br />
<br />
<br />
Für einen stabilen und wirtschaftlichen Betrieb<br />
von Übertragungs- und Verteilnetzen sind die<br />
Blindleistungsregelung zur Spannungshaltung und<br />
die Nutzung der Blindleistung zur Kompensation<br />
von Betriebsmitteln unerlässlich. Die ENERCON<br />
Windenergieanlage stellt bei einem Betriebspunkt<br />
zwischen 20% und 100% Nennwirkleistung einen<br />
weiten Stellbereich an Blindleistung zur Verfügung,<br />
die dem Energienetz hochdynamisch als<br />
Systemdienstleistung zur Verfügung steht.<br />
Q<br />
P<br />
100%<br />
20%<br />
%<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ein wenig<br />
leer.<br />
Grenzleistungsdiagramm einer E-82 E2<br />
Der Blindleistungsstellbereich kann optional<br />
durch die Q+ Option erweitert werden, womit hohe<br />
Anforderungen an einen Netzanschluss weitgehend<br />
erfüllt werden können.<br />
P<br />
100%<br />
<br />
20%<br />
%<br />
ENERCON Windenergieanlagen können einen Beitrag<br />
zur Frequenzstabilisierung leisten.<br />
Grenzleistungsdiagramm einer E-82 E2 mit erweitertem<br />
Blindleistungsstellbereich (Q+ Option)<br />
Q<br />
<br />
Bei Bedarf kann die ENERCON Windenergieanlage<br />
zusätzlich mit der STATCOM-Option ausgestattet<br />
werden. Durch diese Erweiterung des Blindleistungsstellbereichs<br />
ist es möglich, dem Energienetz<br />
auch dann Blindleistung zur Verfügung zu<br />
stellen, wenn keine Wirkleistung in das Netz eingespeist<br />
wird (Stillstand).<br />
Grenzleistungsdiagramm einer E-82 E2<br />
mit erweitertem Blindleistungsstellbereich<br />
(Q+ Option) und STATCOM-Option<br />
Q<br />
P<br />
100%<br />
20%<br />
%<br />
Kommt es aufgrund einer Netzstörung zu einer<br />
kurzfristigen Überfrequenz im Netz, können<br />
ENERCON Windenergieanlagen ihre Leistungseinspeisung,<br />
bezogen auf die momentane Wirkleistung<br />
oder die Bemessungsleistung, gemäß den<br />
Anforderungen des Netzbetreibers reduzieren.<br />
<br />
Zur Frequenzstabilisierung bei Unterfrequenz<br />
kann die eingespeiste Wirkleistung der ENERCON<br />
Windenergieanlagen limitiert werden. Diese vorgehaltene<br />
Leistung wird dann im Fall einer Unterfrequenz<br />
bereitgestellt. Die Charakteristik dieser<br />
forderungen<br />
angepasst werden.<br />
P<br />
P limit1<br />
P limit2<br />
P limit3<br />
P limit4<br />
f limit1<br />
f limit2<br />
Option: Vorhalteleistung<br />
f nenn<br />
f limit3 f limit4<br />
f limit5 f<br />
Kennlinie der Leistungs-<br />
Frequenz-Regelung einer<br />
ENERCON Windenergieanlage
SEITE 26 3. ENERCON Netzintegration und Windparkmanagement<br />
SEITE 27<br />
Inertia Emulation<br />
Fault Ride Through-Option<br />
ENERCON bietet mit dem Anlagenkonzept die<br />
Möglichkeit, Aufgaben konventioneller Kraftwerke<br />
zur Frequenzstabilisierung zu unterstützen und zu<br />
übernehmen.<br />
Aufgrund des Vollumrichter-Konzepts wird die<br />
Drehzahl des Generators weitestgehend von der<br />
Netzfrequenz entkoppelt. Somit wirken sich Frequenzänderungen<br />
im Netz, im Gegensatz zu<br />
klassischen, rotierenden Maschinen, nicht automatisch<br />
auf die Leistungsabgabe der Windenergieanlage<br />
aus.<br />
Mit der Option „Inertia Emulation“ bietet ENERCON<br />
die Möglichkeit, trotz dieser Entkopplung die in der<br />
Massenträgheit (Inertia) des Rotors gespeicherte<br />
Energie dem Netz bei Bedarf als sogenannte<br />
Momentanreserve zur Verfügung zu stellen.<br />
<br />
am Referenzpunkt der Anlage detektiert, erfolgt<br />
eine kurzfristige Steigerung der momentanen<br />
Wirkleistungseinspeisung durch Nutzung der gespeicherten<br />
Rotationsenergie.<br />
Für die Netzstabilität sind das Durchfahren von<br />
kurzzeitigen Netzfehlern und die Sicherung des<br />
bestehenden Netzbetriebs während eines Fehlers<br />
entscheidend. Durch die Fault Ride Through-Option<br />
(FRT) der ENERCON Windenergieanlagen ist es<br />
möglich, verschiedenste gestörte Systemzustände<br />
im Netz (Unterspannung, Überspannung, Kurzunterbrechungen<br />
etc.) innerhalb einer Zeitdauer von<br />
bis zu fünf Sekunden zu durchfahren.<br />
Flexible Parametereinstellungen ermöglichen eine<br />
<br />
Anforderungen der Netzbetreiber oder der Rah-<br />
<br />
eines Fehlers aktiviert die Anlagensteuerung den<br />
Fehlerbetrieb und die ENERCON Windenergieanlage<br />
durchfährt den Fehler, ohne sich vom Netz zu<br />
trennen.<br />
Ist der Netzfehler behoben und kehrt die Netzspannung<br />
innerhalb der für den Normalbetrieb<br />
<br />
Windenergieanlage unverzüglich die verfügbare<br />
Leistung in das Netz ein. Für die Rückkehr zur<br />
normalen Leistungseinspeisung nach dem Fehler<br />
stehen verschiedene Strategien zur Verfügung.<br />
Neben der Erfüllung unterschiedlichster internationaler<br />
Anforderungen an einen Netzanschluss<br />
ermöglicht die FRT-Option ein Maximieren der installierten<br />
Windparkleistung im Netz.<br />
ENERCON FRT-Option<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
f<br />
P<br />
P in MW<br />
f<br />
Toleranzband (Frequenz)<br />
Kontrollband (Frequenz)<br />
P Inertia<br />
P<br />
2,60<br />
2,55<br />
2,50<br />
P Soll<br />
P Ist<br />
U<br />
2<br />
3<br />
1 Normalbetrieb<br />
2 Fault Ride Through-Betrieb<br />
Unteres Frequenzband<br />
a b c d<br />
2,45<br />
U max<br />
U min<br />
1<br />
3 Trennung vom Netz<br />
a Beginn der Leistungssteigerung<br />
b Ende der Leistungssteigerung<br />
c Beginn der Leistungsreduzierung<br />
d Ende der Leistungsreduzierung<br />
2,40<br />
2,35<br />
48<br />
Einbruch der Netzfrequenz<br />
50 52 54 56 58 60 62 64<br />
Zeit in s<br />
U min, temp<br />
2<br />
3<br />
0 5<br />
60<br />
Zeit in s<br />
Bereich der dynamischen<br />
Netzstützung FRT einer<br />
ENERCON Windenergieanlage<br />
am Referenzpunkt<br />
Eintritt Netzfehler<br />
Prinzipieller Wirkleistungsverlauf einer ENERCON<br />
Windenergieanlage (mit Inertia Emulation)<br />
in Abhängigkeit zur Netzfrequenz<br />
Bsp.: Wirkleistungsverlauf einer ENERCON<br />
Windenergieanlage (mit Inertia Emulation)<br />
bei einem Frequenzeinbruch im Netz
SEITE 28 3. ENERCON Netzintegration und Windparkmanagement<br />
SEITE 29<br />
<br />
<br />
Übersicht ENERCON<br />
SCADA RTU<br />
Ist die kumulierte Nennleistung der Windenergieanlagen<br />
eines ENERCON Windparks größer als die<br />
Netzanschlusskapazität am Netzanschlusspunkt,<br />
sorgt eine spezielle Leistungsregelung dafür, dass<br />
die zur Verfügung stehende Netzanschlusskapazität<br />
bestmöglich genutzt wird.<br />
Erzeugt eine Windenergieanlage im Windpark weniger<br />
Leistung, werden die anderen Anlagen mit<br />
entsprechend höherer Leistung betrieben. Bei einer<br />
Einspeisung ohne Erzeugungsmanagement ist<br />
die kumulierte Nennleistung die Einspeisegrenze.<br />
Die optimale Koordinierung der einzelnen Windenergieanlagen<br />
bei unterschiedlicher Betriebsauslastung<br />
innerhalb eines Windparks geschieht vollautomatisch<br />
über das Erzeugungsmanagement in<br />
der ENERCON SCADA RTU/ENERCON FCU.<br />
P<br />
100%<br />
80%<br />
Netzkapazität = 80% der installierten kumulierten<br />
Nennleistung (diese wäre somit die Einspeisungsgrenze<br />
ohne Erzeugungsmanagement)<br />
Installierte Nennleistung je Windenergieanlage<br />
∆P<br />
∆P<br />
Windenergieanlagen<br />
Bei Einspeisung ohne Erzeugungsmanagement<br />
könnte im vorliegenden<br />
Fall die vorhandene Netzkapazität<br />
nicht zu 100% ausgenutzt werden.<br />
Die ENERCON SCADA Remote Terminal Unit (RTU)<br />
ist ein übergeordnetes System zur Regelung eines<br />
Windparks. In Verbindung mit den Sollwerten, die<br />
beispielsweise durch den Netzbetreiber vorgegeben<br />
werden, liefert die RTU dem Windpark Steuerwerte,<br />
die über den ENERCON Windparkserver<br />
übertragen werden. Auf diese Weise kann ein geschlossener<br />
Regelkreis aufgebaut werden.<br />
Die RTU ist modular aufgebaut. Je nach benötigter<br />
Funktion ist die RTU mit unterschiedlichen Hardwarekomponenten<br />
und Regelungsmöglichkeiten<br />
ausgestattet. In der Basisausstattung übernimmt<br />
die RTU die Funktion einer Datenschnittstelle.<br />
Optional kann die RTU mit digitalen und/oder<br />
analogen I/O-Modulen ausgestattet werden, um<br />
Signale mit dem Energieversorger/Betreiber auszutauschen.<br />
Hierfür steht eine Vielzahl von Schnittstellen<br />
zur Verfügung. Mit Hilfe der RTU ist eine<br />
Regelung des Windparks bezogen auf die Ist-Parameter<br />
am Referenzpunkt möglich. Regelgrößen<br />
sind hierbei die Wirkleistung, die Blindleistung<br />
oder der Leistungsfaktor.<br />
Windparkregelung<br />
mit der ENERCON FCU<br />
SCADA Bus<br />
ENERCON<br />
SCADA RTU<br />
Netzanschluss<br />
ENERCON SCADA<br />
System<br />
Netz<br />
<br />
FCU Bus<br />
ENERCON SCADA<br />
System<br />
Mit dem ENERCON Engpassmanagement ist es<br />
möglich, Windparks an Netzregionen anzuschließen,<br />
in deren Netz keine ausreichende Übertragungskapazität<br />
zur Verfügung steht.<br />
Ein permanenter Datenaustausch zwischen dem<br />
Windpark und dem Netzbetreiber sorgt dabei für<br />
eine Anpassung der maximal zulässigen Windparkleistung<br />
an die Übertragungskapazität. Durch<br />
den maximal möglichen Ertrag bei Netzengpässen<br />
werden die Ertragseinbußen für den Windparkbetreiber<br />
minimiert.<br />
Die optimale Einstellung der Windparkleistung bei<br />
einem Engpass geschieht vollautomatisch über<br />
das Engpassmanagement im ENERCON SCADA<br />
System.<br />
Engpass<br />
(z.B. Leitung 1 fällt aus)<br />
P 100%<br />
I max<br />
Überlast<br />
Signale vom<br />
Netzbetreiber<br />
Engpass behoben<br />
Windpark<br />
Leitung 1<br />
Leitung 2<br />
Zeit<br />
Windparkleistung (bei Engpässen)<br />
stufenlos einstellbar auf Vorgabe<br />
durch den Netzbetreiber<br />
<br />
Die ENERCON Farm Control Unit (FCU) bietet eine<br />
Plattform für anspruchsvolle und schnelle Regelungszwecke<br />
eines Windparks. Aus den Netzanschlussregeln<br />
für Windparks hat sich eine Vielzahl<br />
von Aufgaben und Anforderungen ergeben, die u.a.<br />
eine leistungsfähige zentrale Spannungsregelung<br />
verlangen. Zur Erfüllung dieser Anforderungen<br />
und Aufgaben stehen für den Signalaustausch mit<br />
dem Energieversorger/Betreiber diverse Schnittstellen<br />
zur Verfügung.<br />
Je nach geforderten Anschlussbedingungen bietet<br />
die ENERCON FCU mit einer Responsetime bis zu<br />
einer Sekunde eine Lösung für schnelle Regelungszwecke,<br />
die auch einen wirtschaftlich optimierten<br />
Anschluss in relativ schwache Netze ermöglichen.<br />
Durch den Einsatz der ENERCON FCU können verschiedene<br />
Regelungskonzepte von Wirk- und Blindleistung,<br />
der Spannung oder des Leistungsfaktors<br />
des Windparks ermöglicht werden.<br />
ENERCON FCU – konstante Spannung<br />
bei schwankender Wirkleistungseinspeisung<br />
P in MW<br />
Q in MVar<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
P<br />
Q<br />
ENERCON<br />
FCU<br />
Netzanschluss<br />
U<br />
Zeit in s<br />
Netz<br />
120,0<br />
117,5<br />
115,0<br />
112,5<br />
110,0<br />
107,5<br />
105,0<br />
U in kV
ENERCON Fernüberwachung
SEITE 32<br />
4. ENERCON Fernüberwachung<br />
SEITE 33<br />
ENERCON Fernüberwachung<br />
<br />
Datenerfassung, Fernüberwachung, Steue-<br />
<br />
Windenergieanlagen als auch für komplette<br />
<br />
ENERCON SCADA System<br />
Das ENERCON SCADA System (Supervisory Control<br />
and Data Acquisition) ist die seit vielen Jahren<br />
bewährte Plattform für die Fernüberwachung und<br />
Fernsteuerung von Windenergieanlagen und integraler<br />
Bestandteil des ENERCON Service- und<br />
Wartungskonzepts. Es bietet eine Vielzahl optionaler<br />
Funktionen und Schnittstellen für die netztechnische<br />
Einbindung von ENERCON Windparks und<br />
die Einhaltung technischer Kriterien der Netzanschlussrichtlinien.<br />
ENERCON SCADA ist modular aufgebaut. Die<br />
hier dargestellten Applikationen können einfach<br />
<br />
angepasst oder erweitert werden. Durch optima-<br />
<br />
wirtschaftlichen Bedingungen der Windparkpro-<br />
<br />
maximale Ertragswerte.<br />
ENERCON SCADA Windparkserver<br />
Der ENERCON SCADA Windparkserver ist Teil des<br />
ENERCON Programmpakets und die zentrale<br />
tems.<br />
Der Windparkserver ist über das parkinterne<br />
Lichtwellenleiter-Datenbussystem mit den<br />
Windenergieanlagen des Windparks verbunden.<br />
Der ENERCON SCADA Windparkserver erfüllt<br />
eine Vielzahl von Funktionen im Zusammenhang<br />
mit der Kommunikation, Steuerung und Regelung<br />
im Windpark. Der Windparkserver ist der zentrale<br />
Bereitstellungsort für aktuelle und archivierte<br />
Betriebsdaten der Windenergieanlagen und<br />
ENERCON SCADA Komponenten.<br />
ENERCON<br />
Service<br />
ENERCON SCADA<br />
Windparkserver<br />
Netzwerkverbindung<br />
Kunden-PC<br />
ENERCON SCADA System<br />
ENERCON SCADA Schnittstellen<br />
Betreiber von Windenergieanlagen und Netzbetreiber<br />
sind zunehmend daran interessiert, unabhängig<br />
von der ENERCON SCADA Remote Software<br />
Daten von Windparks online auszuwerten<br />
und Steuerwerte zum Windpark zu übertragen.<br />
ENERCON bietet hierfür Schnittstellen auf Basis<br />
<br />
ENERCON SCADA PDI-OPC<br />
Mit dem ENERCON SCADA PDI-OPC steht eine<br />
Schnittstelle zur Verfügung, die einen Online-<br />
Zugriff auf Windparkdaten unabhängig von der<br />
ENERCON SCADA Remote Software ermöglicht.<br />
Das kürzeste Aktualisierungsintervall der Daten<br />
in ENERCON SCADA PDI-OPC ist eine Sekunde.<br />
Außerdem ist es möglich, mit Hilfe von ENERCON<br />
SCADA PDI-OPC Sollwerte zu senden, um etwa die<br />
Blindleistungserzeugung des Windparks zu beein-<br />
<br />
Netzwerkverbindung<br />
ENERCON SCADA<br />
Windparkserver &<br />
OPC-XML-Server<br />
OPC-Client<br />
ENERCON SCADA PDI-OPC im SCADA System
SEITE 34 4. ENERCON Fernüberwachung<br />
SEITE 35<br />
ENERCON SCADA 61400-25-104<br />
<br />
sich um eine Schnittstelle, die das Datenmodell<br />
<br />
telt.<br />
Die Schnittstelle kann zur Überwachung von<br />
Windenergieanlagen verwendet werden.<br />
ENERCON SCADA Remote<br />
ENERCON SCADA<br />
Windparkserver<br />
ENERCON SCADA Remote ist Teil des ENERCON<br />
SCADA Programmpakets. Mit ENERCON SCADA<br />
Remote kann eine Verbindung zum ENERCON<br />
SCADA Windparkserver hergestellt werden, um<br />
aktuelle sowie historische Daten des Windparks<br />
online einsehen zu können. Die erfassten Daten<br />
(z.B. Betriebsstunden, Leistung, Windgeschwindigkeit,<br />
technische Verfügbarkeit, Statusmeldungen<br />
der Windenergieanlagen) können sowohl ta-<br />
<br />
ten<br />
im dBASE IV-Format heruntergeladen werden,<br />
<br />
mit z.B. einem externen Tabellenkalkulationsprogramm<br />
ermöglicht.<br />
Client-PC mit<br />
ENERCON SCADA<br />
Remote Software<br />
ENERCON SCADA Remote<br />
ENERCON Service Info Portal<br />
ENERCON METEO<br />
Das ENERCON METEO System dient der Erfassung<br />
sowie Auswertung von meteorologischen<br />
Daten mit Hilfe von ENERCON SCADA. Die zentrale<br />
Komponente von ENERCON METEO ist der<br />
Datenlogger, untergebracht im Wetterdatenerfassungsschrank.<br />
Sensoren und Messmast sind<br />
nicht Bestandteil des ENERCON METEO Systems,<br />
<br />
Der Datenlogger ermöglicht den Anschluss einer<br />
umfangreichen Auswahl von Sensoren zur Windund<br />
Wettermessung. Der Kunde hat hierdurch die<br />
Möglichkeit, die Wettermessung nach seinen Wünschen<br />
zu gestalten.<br />
ENERCON SCADA<br />
Windparkserver<br />
Messmast mit Sensoren<br />
Wetterdatenerfassungsschrank<br />
ENERCON METEO System<br />
Das ENERCON Service Info Portal (SIP) bietet<br />
hohe Funktionalität und Transparenz hinsichtlich<br />
aller relevanten Anlagendaten. Neben den<br />
ENERCON SCADA Daten können komfortabel,<br />
einfach und schnell alle gewünschten Serviceinformationen<br />
zu den eigenen Windenergieanlagen<br />
über das Internet ohne zusätzliche Software abgerufen<br />
werden. Ein individuelles Passwort sowie<br />
verschlüsselte Übertragungswege garantieren<br />
doppelten Datenschutz nach neuesten Sicherheitsstandards.<br />
Die übersichtliche Menüstruktur vereinfacht den<br />
individuellen Zugriff auf alle Monats-, Wochenund<br />
Tagesauswertungen der Windenergieanlagen.<br />
Innerhalb weniger Minuten können über das SIP<br />
Ertrags- bzw. Verfügbarkeitsübersichten erstellt<br />
oder Wartungsprotokolle und Einsatzberichte<br />
durch den Kunden eingesehen werden. Das SIP<br />
greift dabei auf die Daten zurück, die vor Ort durch<br />
den ENERCON Service in das interne System eingegeben<br />
werden. Serviceleistungen lassen sich so<br />
direkt nachverfolgen.<br />
<br />
führen zu einer verbesserten Informationspolitik<br />
und erhöhen zugleich die Kundenzufriedenheit.<br />
Im ENERCON SIP abrufbar
ENERCON PartnerKonzept
SEITE 38 5. ENERCON PartnerKonzept<br />
SEITE 39<br />
ENERCON PartnerKonzept<br />
Verfügbarkeitsgarantie<br />
Partnerschaft Punkt für Punkt<br />
<br />
<br />
die Garantie einer gleichbleibend hohen An-<br />
triebskosten.<br />
<br />
Von der Wartung bis hin zu Instandhaltung und<br />
Reparatur – alle Eventualitäten werden mit dem<br />
ENERCON PartnerKonzept durch einen einzigen<br />
Vertrag abgesichert. Aufgrund seiner wirtschaftlichen<br />
Servicesicherheit ist es längst zu einem<br />
anerkannten ENERCON Qualitätsmerkmal geworden.<br />
Mehr als 90% aller ENERCON Windenergieanlagen<br />
werden im Rahmen eines EPKs betreut.<br />
Schäden durch unvorhersehbare Ereignisse, wie<br />
z.B. höhere Gewalt und Vandalismus, können ergänzend<br />
mit einer EPK-Zusatzversicherung abgedeckt<br />
werden. Deutlich günstiger als herkömmliche<br />
Maschinenbruchversicherungen wird sie<br />
mittlerweile von allen bekannten Versicherungsunternehmen<br />
angeboten.<br />
Ertragsorientierte Kostenstruktur<br />
Anzahl<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
2000 2011<br />
Jahre<br />
ENERCON Windenergieanlagen<br />
mit EPK weltweit<br />
ENERCON gewährt seinen Kunden eine technische<br />
Verfügbarkeit von bis zu 97% p.a. inklusive klar<br />
<br />
bieten wir diese hohe Verfügbarkeit für eine Laufzeit<br />
von bis zu 15 Jahren an. Unser erklärtes Ziel<br />
ist es, den Kunden über die gesamte Laufzeit der<br />
Windenergieanlage zu begleiten und ihm maximale<br />
Erträge zu ermöglichen. Liegt die technische<br />
ter<br />
dem vereinbarten Wert, erteilt ENERCON dem<br />
Betreiber eine Gutschrift über den Ertragsausfall<br />
aufgrund dieser fehlenden Verfügbarkeit.<br />
Vor-Ort-Service<br />
Präsenz vor Ort ist ein entscheidender Faktor für<br />
-<br />
<br />
Windparkbetreibern und sind mit den Standorten<br />
und örtlichen Gegebenheiten vertraut. Über eine<br />
<br />
<br />
nischen Datenbanken. Außerdem können die Servicemitarbeiter<br />
über das Fernüberwachungssystem<br />
ENERCON SCADA auf alle Windenergieanlagen im<br />
Service zugreifen. Störungsmeldungen werden an<br />
unser Servicebüro weitergeleitet, wo automatisch<br />
das Serviceteam ermittelt wird, das sich der ent-<br />
<br />
Garantie der technischen Verfügbarkeit<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
Überdurchschnittlich lange Laufzeiten<br />
<br />
<br />
<br />
Reparatur- und Ersatzteilgarantie<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
Regelmäßige Wartungen<br />
Die Kosten des ENERCON PartnerKonzepts orientieren<br />
sich am erzeugten Jahresertrag der<br />
Windenergieanlage. Der Kunde zahlt unter Be-<br />
<br />
reichten<br />
Energieertrages berechnet wird. Nach<br />
<br />
<br />
schlechten Erträgen entsprechend weniger. Die<br />
ertragsorientierte Kostenstruktur des EPKs bietet<br />
somit einen klaren Liquiditätsvorteil für den Betreiber.<br />
Berechnungsformel:<br />
<br />
(SCADA System)<br />
Die Kosten des EPKs orientieren<br />
sich am erwirtschafteten Ertrag<br />
<br />
Wichtigste Voraussetzung für die Gewährleistung<br />
einer hohen Anlagenverfügbarkeit ist neben einer<br />
verlässlichen Anlagentechnik ein perfekt funktionierendes<br />
Ersatzteilmanagement. Zur raschen und<br />
zuverlässigen Materialversorgung aller Servicestationen<br />
verwendet ENERCON nicht nur kompatible<br />
Bauteile, sondern lagert auch Standardmaterialien<br />
in ausreichender Menge. Die Kosten<br />
für Herstellung, Transport und Installation von<br />
Ersatzteilen sind vollständig in der EPK-Vergütung<br />
enthalten. Dies schließt auch die Kosten<br />
für Hauptkomponenten und die Anmietung eines<br />
Kranes mit ein.<br />
Zentrale Anlagenüberwachung<br />
<br />
<br />
<br />
Ansprechpartner vor Ort<br />
<br />
<br />
Erfolgsorientierte Vergütung
ENERCON Produktübersicht
SEITE 42 6. ENERCON Produktübersicht SEITE 43<br />
ENERCON Produktübersicht<br />
Das ENERCON Produktportfolio umfasst Windenergieanlagen von<br />
der Sub- bis zur Multi-Megawatt-Klasse.<br />
Nennleistung<br />
Rotordurchmesser<br />
Rotor-<br />
<br />
Abregelwindgeschwindigkeit<br />
Nabenhöhe Drehzahl<br />
Windzone<br />
Sturmregelung (DIBt)<br />
Windklasse<br />
(IEC)<br />
ENERCON E-44 900 kW 44 m 1.521 m 2 45 / 55 m variabel, 16 - 34,5 U/min 28 - 34 m/s - IEC/NVN IA<br />
ENERCON E-48 800 kW 48 m 1.810 m 2 50 / 55 / 60 / 76 m variabel, 16 - 31,5 U/min 28 - 34 m/s WZ III IEC/NVN IIA<br />
ENERCON E-53 800 kW 52,9 m 2.198 m 2 60 / 73 m variabel, 11 - 29,5 U/min 28 - 34 m/s WZ II exp IEC/NVN Class S<br />
ENERCON E-70 2.300 kW 71 m 3.959 m 2 57 / 64 / 85 / 98 / 113 m variabel, 6 - 21 U/min 28 - 34 m/s WZ III IEC/EN IA und IEC/EN IIA<br />
ENERCON E-82 E2 2.000 kW 82 m 5.281 m 2 78 / 85 / 98 / 108 / 138 m variabel, 6 - 18 U/min 28 - 34 m/s WZ III IEC/EN IIA<br />
ENERCON E-82 E2 2.300 kW 82 m 5.281 m 2 78 / 85 / 98 / 108 / 138 m variabel, 6 - 18 U/min 28 - 34 m/s WZ III IEC/EN IIA<br />
ENERCON E-82 E3 3.000 kW 82 m 5.281 m 2 78 / 85 / 98 / 108 / 138 m variabel, 6 - 18 U/min 28 - 34 m/s - IEC/EN IIA<br />
ENERCON E-82 E4 3.000 kW 82 m 5.281 m 2 78 / 84 m variabel, 6 - 18 U/min 28 - 34 m/s - IEC/EN IA<br />
ENERCON E-92 2.350 kW 92 m 6.648 m 2 84 / 85 / 98 / 104 / 108 / 138 m variabel, 5 - 16 U/min 28 - 34 m/s WZ III IEC/EN IIA<br />
ENERCON E-101 3.050 kW 101 m 8.012 m 2 99 / 135 / 149 m variabel, 4 - 14,5 U/min 28 - 34 m/s WZ III IEC/EN IIA<br />
ENERCON E-115 2.500 kW 115,7 m 10.515,5 m 2 92 - 149 m variabel, 3 - 12,8 U/min 28 - 34 m/s WZ III Class S<br />
ENERCON E-115 3.000 kW 115,7 m 10.515,5 m 2 92 - 149 m variabel, 4 - 12,8 U/min 28 - 34 m/s WZ III IEC/EN IIA<br />
ENERCON E-126 7.580 kW 127 m 12.668 m 2 135 m variabel, 5 - 12,1 U/min 28 - 34 m/s WZ III IEC/EN IA
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Stand: Juli 2013