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Zusammenleben der Geschlechter.indd - Evangelische Akademie ...

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WIE UNTERSCHIEDLICH UNSERE<br />

VORSTELLUNGEN VON FREUND-<br />

SCHAFT UND LIEBE AUCH SEIN<br />

MÖGEN, ES GIBT SEHR GUTE<br />

GRÜNDE, SIE ALS AUSDRUCKS-<br />

FORMEN DERSELBEN MENSCH-<br />

LICHEN BEDÜRFNISSE UND<br />

WÜNSCHE ZU SEHEN.<br />

Martha C. Nussbaum<br />

Was können wir in Erfahrung bringen über das <strong>Zusammenleben</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Geschlechter</strong> – weltweit? Was hat sich verän<strong>der</strong>t? Was ist stabil?<br />

Trotz unterschiedlicher politischer, gesellschaftlicher und ökonomischer<br />

Rahmenbedingungen – die mo<strong>der</strong>ne Welt gibt uns einen neuen Umgang<br />

mit Freiheit und Bindung auf.<br />

Für verschiedene Regionen dieser Erde wollen wir <strong>der</strong> Frage nachgehen,<br />

wie sich Partnerschaft und Familie im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t neu erfinden.<br />

Welche Verschiebungen lassen sich im Verhältnis <strong>der</strong> <strong>Geschlechter</strong><br />

feststellen? Bricht die heterosexuelle Normativität auf? Welche Einflüsse<br />

haben Traditionen, Religion und Gesellschaftspolitik auf das jeweilige<br />

Familienbild? Wie balancieren Menschen zwischen Arbeitsmarkt und<br />

Familienleben?<br />

Im Zeitalter <strong>der</strong> Globalisierung ist <strong>der</strong> isolierte Blick auf eine Region<br />

oft nicht mehr ausreichend. Medien und digitale Kommunikation<br />

transportieren neue Gesellschaftsbil<strong>der</strong> und ermöglichen Vergleiche,<br />

zum Beispiel was Gleichstellungsfortschritte angeht. Der globalisierte<br />

Markt verän<strong>der</strong>t die Rahmenbedingungen für Volkswirtschaften.<br />

Häufig kann das eigene Auskommen nicht mehr aus Subsistenzwirtschaft<br />

bestritten werden; Ressourcenknappheit und die Wan<strong>der</strong>ung zur<br />

Arbeit bestimmen mit über Familienleben.<br />

Das <strong>Zusammenleben</strong> <strong>der</strong> <strong>Geschlechter</strong> in unserer Welt stellt uns immer<br />

wie<strong>der</strong> vor neue Fragen, nicht zuletzt vor die Gerechtigkeitsfrage.<br />

Noch immer wird Ungleichheit auch entlang von <strong>Geschlechter</strong>grenzen<br />

(re)produziert; dient die <strong>Geschlechter</strong>hierarchie in vielen Län<strong>der</strong>n zur<br />

Stabilisierung einer ungerechten sozialen Ordnung.<br />

Die Konferenz nähert sich mit Hilfe von internationaler Expertise <strong>der</strong><br />

vielschichtigen Thematik in ihrer weltweiten Dimension.<br />

Herzliche Einladung in die <strong>Evangelische</strong> <strong>Akademie</strong> Tutzing!<br />

Dr. Ulrike Haerendel, <strong>Evangelische</strong> <strong>Akademie</strong> Tutzing<br />

Pfrin. Ulrike Hansen, Referat Mission Interkulturell, Mission EineWelt<br />

Dr. Claudia Jahnel, Referat Mission Interkulturell, Mission EineWelt<br />

Prof. Dr. Karin Ulrich-Eschemann, <strong>Evangelische</strong> Religionspädagogik,<br />

Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Bärbel Zeimantz, Abt. Bildung, missio, München<br />

PROGRAMM<br />

FREITAG, 13. DEZEMBER 2013<br />

Anreise ab 16.00 Uhr<br />

18.00 Uhr Abendessen<br />

19.00 Uhr Eröffnung und Einführung<br />

19.30 Uhr Konstruktionen von Geschlecht und Familie<br />

Zusammenhänge – Wi<strong>der</strong>sprüche – Entwicklungen<br />

Prof. Dr. Barbara Thiessen<br />

Mann, Frau und Familie sein im multikulturellen<br />

Brasilien<br />

Prof. Dr. Karin Wondracek<br />

21.00 Uhr Gespräche in den Salons<br />

SAMSTAG, 14. DEZEMBER 2013<br />

08.00 Uhr Morgenimpuls in <strong>der</strong> Schlosskapelle<br />

09.00 Uhr Natalität und Geschlecht(er)<br />

Prof. Dr. Karin Ulrich-Eschemann<br />

10.30 Uhr Kaffeepause<br />

Familienleben in Liberia<br />

Naomi Ford-Wilson<br />

11.00 Uhr Vorstellung <strong>der</strong> Foren<br />

11.30 Uhr Arbeit in den Foren (parallel):<br />

Forum A: Familie, Politik, Gewalt<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Dr. Claudia Jahnel<br />

1. Familie und Gewalt in Brasilien<br />

Dr. Karen Bergesch<br />

2. Die Menschenrechte: Ein Instrument für ein gewaltfreies<br />

Miteinan<strong>der</strong> von Mann und Frau?<br />

Juliane von Krause<br />

3. Wer bestimmt über das Wohl des Kindes?<br />

Leyla Fröhlich-Güzelsoy<br />

Forum B: Familie, Geschlecht, Identität<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Pfrin. Ulrike Hansen<br />

1. Familienkonzepte in Kenia<br />

Pfrin. Dr. Margaret Obaga<br />

12.30 Uhr Mittagessen<br />

2. Männer im Netz <strong>der</strong> Familie(n) –<br />

Wünsche und Wirklichkeit<br />

Pfr. Thomas Schollas<br />

3. Wie gewinnt man seine Geschlechtsidentität?<br />

Am Beispiel des Lebens <strong>der</strong> Homosexuellen in China<br />

Karolin Simon, M.A.<br />

Forum C: Familie, Migration, Transnationalität<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Dr. Ulrike Haerendel<br />

1. Migration von Frauen aus Osteuropa: Arbeit,<br />

Care und Familie im Herkunfts- und Zuzugsland<br />

Prof. Dr. Maria Rerrich<br />

2. Transnationale Einflüsse und Rollenwandel<br />

von Frauen in Indonesien<br />

Sita Amijaya<br />

3. Migration aus <strong>der</strong> Perspektive <strong>der</strong> Interreligiösen<br />

Seelsorge<br />

Pfrin. Dr. Aguswati Hildebrandt Rambe<br />

14.00 Uhr Fortsetzung <strong>der</strong> Foren<br />

15.30 Uhr Kaffeepause<br />

16.00 Uhr Mapping Family – nicht-abschließende Gedanken<br />

aus den Foren<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Bärbel Zeimantz<br />

17.15 Uhr Macht und Geschlecht: Frauenleben im Wi<strong>der</strong>stand<br />

Dr. Ana Ocoleanu<br />

18.00 Uhr Abendessen<br />

19.00 Uhr Vater, Mutter, Kind – zur Herstellung von Elternschaft<br />

in Amazonien<br />

Dr. Gabriele Herzog-Schrö<strong>der</strong><br />

20.00 Uhr missio for life: Einführung zur Ausstellung<br />

Prof. Dr. Simone Rappel<br />

SONNTAG, 15. DEZEMBER 2013<br />

08.40 Uhr Morgenandacht in <strong>der</strong> Schlosskapelle<br />

09.00 Uhr Freiheit und Bindung<br />

Ein Resümee unter dem Blickpunkt dialektischer<br />

Dynamik<br />

Dr. Magdalena Holztrattner<br />

10.15 Uhr Pause<br />

10.45 Uhr Plenumsdiskussion<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Mo<strong>der</strong>ation: Dr. Ulrike Haerendel<br />

12.30 Uhr Ende <strong>der</strong> Tagung mit dem Mittagessen<br />

Referentinnen und Referenten<br />

Sita Amijaya, Indonesien, Dipl.-Ing. (Arch.), Technische Universität<br />

Braunschweig<br />

Pfrin. Dr. Karen Bergesch, Brasilien, Lateinamerika-Referentin<br />

und Ökumenische Mitarbeiterin am Zentrum für Mission und<br />

Ökumene, Hamburg<br />

Naomi Ford-Wilson, Generalsekretärin <strong>der</strong> Lutherischen Kirche<br />

in Liberia, Monrovia, Liberia<br />

Leyla Fröhlich-Güzelsoy, Ärztin, Institut für Geschichte und Ethik<br />

<strong>der</strong> Medizin Erlangen, Geschäftsführung des Klinischen Ethikkomitees<br />

des Universitätsklinikums, Erlangen<br />

Dr. Gabriele Herzog-Schrö<strong>der</strong>, Institut für Ethnologie, Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München<br />

Pfrin. Dr. Aguswati Hildebrandt Rambe, Indonesien, Ökumenische<br />

Beziehungen zu evangelischen interkulturellen Gemeinden<br />

in Bayern, Mission EineWelt, Neuendettelsau<br />

Dr. Magdalena Holztrattner, Leiterin, Katholische Sozialakademie<br />

Österreichs, Wien<br />

Juliane von Krause, Sozialwissenschaftliche Beratung; Geschäftsführerin,<br />

Fachberatungsstelle Jadwiga; Terre des Femmes, München<br />

Pfrin. Dr. Margaret Obaga, Kenia, Mitarbeiterin <strong>der</strong> Mission<br />

EineWelt, Neuendettelsau<br />

Dr. Ana Ocoleanu, Universität Kraiova, Rumänien<br />

Prof. Dr. Simone Rappel, missio, München<br />

Prof. Dr. Maria Rerrich, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften,<br />

Hochschule München<br />

Pfr. Thomas Schollas, Gleichstellungs- und Gen<strong>der</strong>beauftragter<br />

<strong>der</strong> Evang.-Luth. Kirche in Norddeutschland, Kiel<br />

Karolin Simon, M.A., Ethnologin, Köln<br />

Prof. Dr. Barbara Thiessen, Fakultät Soziale Arbeit, Hochschule<br />

Landshut<br />

Prof. Dr. Karin Ulrich-Eschemann, Lehrstuhl für Religionspädagogik<br />

und Didaktik des evang. Religionsunterrichts, Friedrich-<br />

Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. Karin Wondracek, Escola Superior de Teologia, Nucleo<br />

de Estudos em Filosofia e Teologia, Brasilien<br />

Wir bieten während <strong>der</strong> Vortragszeiten Kin<strong>der</strong>betreuung an.<br />

Bitte teilen Sie uns Ihren Bedarf bei <strong>der</strong> Anmeldung zur<br />

Tagung mit.

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