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Grundlagen Gleichstromtechnik - Festo Didactic

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<strong>Grundlagen</strong><br />

<strong>Gleichstromtechnik</strong><br />

Arbeitsbuch<br />

Mit CD-ROM<br />

24<br />

U L<br />

P<br />

6<br />

mW<br />

V<br />

U L<br />

16<br />

12<br />

4<br />

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4<br />

1<br />

0<br />

0<br />

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2 3 4 5 6 7 8 9 10 mA 12<br />

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+<br />

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U<br />

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I L<br />

P<br />

U P<br />

R 2<br />

R L<br />

<strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong><br />

567207 DE


Bestell-Nr.: 567207<br />

Stand: 10/2010<br />

Autor:<br />

Christine Löffler<br />

Grafik:<br />

Thomas Ocker, Doris Schwarzenberger<br />

Layout:<br />

10/2010, Beatrice Huber<br />

© <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG, 73770 Denkendorf, 2012<br />

Internet: www.festo-didactic.com<br />

E-Mail: did@de.festo.com<br />

Der Käufer erhält ein einfaches, nicht-ausschließliches, zeitlich unbeschränktes und geografisch nur auf die<br />

Nutzung innerhalb des Standortes/Sitz des Käufers beschränktes Nutzungsrecht wie folgt.<br />

Der Käufer ist berechtigt, die Inhalte des Werkes zur Fortbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

des Standortes zu nutzen und hierzu auch Teile der Inhalte zur Erstellung eigener Fortbildungsunterlagen<br />

zur Fortbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standortes unter Angabe der Quelle zu<br />

verwenden und für die Fortbildung am Standort zu kopieren. Bei Schulen/Hochschulen und<br />

Ausbildungsstätten umfasst das Nutzungsrecht auch die Nutzung für deren Schüler, Lehrgangsteilnehmer<br />

und Studenten des Standortes für den Unterricht.<br />

Ausgeschlossen ist in jedem Fall das Recht zur Veröffentlichung sowie zur Einstellung und Nutzung in<br />

Intranet- und Internet- sowie LMS-Plattformen und Datenbanken wie z. B. Moodle, die den Zugriff einer<br />

Vielzahl von Nutzern auch außerhalb des Standortes des Käufers ermöglichen.<br />

Weitere Rechte zu Weitergabe, Vervielfältigungen, Kopien, Bearbeitungen, Übersetzungen,<br />

Mikroverfilmungen sowie die Übertragung, Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen,<br />

unabhängig ob ganz oder in Teilen, bedürfen der vorherigen Zustimmung der <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG.<br />

Hinweis<br />

Soweit in dieser Broschüre nur von Lehrer, Schüler etc. die Rede ist, sind selbstverständlich auch<br />

Lehrerinnen, Schülerinnen etc. gemeint. Die Verwendung nur einer Geschlechtsform soll keine<br />

geschlechtsspezifische Benachteiligung sein, sondern dient nur der besseren Lesbarkeit und dem<br />

besseren Verständnis der Formulierungen.


Inhalt<br />

Bestimmungsgemäße Verwendung ___________________________________________________________ IV<br />

Vorwort ___________________________________________________________________________________ V<br />

Einleitung ________________________________________________________________________________ VII<br />

Arbeits- und Sicherheitshinweise ___________________________________________________________ VIII<br />

Trainingspaket <strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong> (TP 1011) _______________________________________ IX<br />

Lernziele – <strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong> ______________________________________________________ X<br />

Zuordnung von Lernzielen und Aufgaben – <strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong> __________________________ XI<br />

Gerätesatz _______________________________________________________________________________ XIII<br />

Zuordnung von Komponenten und Aufgaben – <strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong> ______________________ XVII<br />

Hinweise für den Lehrer/Ausbilder ___________________________________________________________ XIX<br />

Struktur der Aufgaben ______________________________________________________________________ XX<br />

Bezeichnung der Komponenten ______________________________________________________________ XX<br />

Inhalte der CD-ROM _______________________________________________________________________ XXI<br />

Aufgaben und Lösungen<br />

Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten _____________ 1<br />

Aufgabe 2: Analysieren von Widerständen___________________________________________________ 21<br />

Aufgabe 3: Bestimmen des Vorwiderstandes für eine Leuchtdiode ______________________________ 29<br />

Aufgabe 4: Erweitern einer Schaltung um einen elektrischen Verbraucher ________________________ 41<br />

Aufgabe 5: Ermitteln der elektrischen Leistung für zwei Schaltungsvarianten ______________________ 55<br />

Aufgabe 6: Auswählen von Messschaltungen ________________________________________________ 67<br />

Aufgabe 7: Entwickeln einer Schaltung für einen Spannungsteiler _______________________________ 77<br />

Aufgabe 8: Entwickeln von Schutzschaltungen für eine Bohrmaschine ___________________________ 91<br />

Aufgabe 9: Aufbauen einer Gleichspannungsquelle __________________________________________ 107<br />

Aufgabe 10: Auswählen eines Kondensators mit kurzer Ladezeit ________________________________ 123<br />

Aufgaben und Arbeitsblätter<br />

Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten _____________ 1<br />

Aufgabe 2: Analysieren von Widerständen___________________________________________________ 21<br />

Aufgabe 3: Bestimmen des Vorwiderstandes für eine Leuchtdiode ______________________________ 29<br />

Aufgabe 4: Erweitern einer Schaltung um einen elektrischen Verbraucher ________________________ 41<br />

Aufgabe 5: Ermitteln der elektrischen Leistung für zwei Schaltungsvarianten ______________________ 55<br />

Aufgabe 6: Auswählen von Messschaltungen ________________________________________________ 67<br />

Aufgabe 7: Entwickeln einer Schaltung für einen Spannungsteiler _______________________________ 77<br />

Aufgabe 8: Entwickeln von Schutzschaltungen für eine Bohrmaschine ___________________________ 91<br />

Aufgabe 9: Aufbauen einer Gleichspannungsquelle __________________________________________ 107<br />

Aufgabe 10: Auswählen eines Kondensators mit kurzer Ladezeit ________________________________ 123<br />

© <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207 III


Bestimmungsgemäße Verwendung<br />

Das Trainingspaket <strong>Grundlagen</strong> Elektrotechnik/Elektronik ist nur zu benutzen:<br />

• für die bestimmungsgemäße Verwendung im Lehr- und Ausbildungsbetrieb<br />

• in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand<br />

Die Komponenten des Trainingspakets sind nach dem heutigen Stand der Technik und den anerkannten<br />

sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib<br />

und Leben des Benutzers oder Dritter und Beeinträchtigungen der Komponenten entstehen.<br />

Das Lernsystem von <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> ist ausschließlich für die Aus- und Weiterbildung im Bereich<br />

Automatisierung und Technik entwickelt und hergestellt. Das Ausbildungsunternehmen und/oder die<br />

Ausbildenden hat/haben dafür Sorge zu tragen, dass die Auszubildenden die Sicherheitsvorkehrungen, die<br />

in diesem Arbeitsbuch beschrieben sind, beachten.<br />

<strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> schließt hiermit jegliche Haftung für Schäden des Auszubildenden, des<br />

Ausbildungsunternehmens und/oder sonstiger Dritter aus, die bei Gebrauch/Einsatz dieses Gerätesatzes<br />

außerhalb einer reinen Ausbildungssituation auftreten; es sei denn <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> hat solche Schäden<br />

vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht.<br />

IV © <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207


Vorwort<br />

Das Lernsystem Automatisierung und Technik von <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> orientiert sich an unterschiedlichen<br />

Bildungsvoraussetzungen und beruflichen Anforderungen. Abgeleitet hieraus ergibt sich die Gliederung des<br />

Lernsystems:<br />

• Technologieorientierte Trainingspakete<br />

• Mechatronik und Fabrikautomation<br />

• Prozessautomation und Regelungstechnik<br />

• Mobile Robotik<br />

• Hybride Lernfabriken<br />

Parallel zu den Entwicklungen im Bildungsbereich und in der beruflichen Praxis wird das Lernsystem<br />

Automatisierung und Technik laufend aktualisiert und erweitert.<br />

Die technologieorientierten Trainingspakete befassen sich mit den Technologien Pneumatik,<br />

Elektropneumatik, Hydraulik, Elektrohydraulik, Proportionalhydraulik, Speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen, Sensorik, Elektrotechnik, Elektronik und elektrischen Antrieben.<br />

Der modulare Aufbau des Lernsystems ermöglicht Anwendungen, die über die Grenzen der einzelnen<br />

Trainingspakete hinausgehen. Beispielsweise sind SPS-Ansteuerungen von pneumatischen, hydraulischen<br />

und elektrischen Antrieben möglich.<br />

© <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207 V


Alle Trainingspakete setzen sich aus den folgenden Elementen zusammen:<br />

• Hardware<br />

• Medien<br />

• Seminare<br />

Hardware<br />

Die Hardware der Trainingspakete besteht aus didaktisch aufbereiteten Industriekomponenten und<br />

Systemen. Die Komponentenauswahl und Ausführung in den Trainingspaketen ist speziell an die Projekte<br />

der begleitenden Medien angepasst.<br />

Medien<br />

Die Medien zu den einzelnen Themengebieten sind den Bereichen Teachware und Software zugeordnet. Die<br />

praxisorientierte Teachware umfasst:<br />

• Fach- und Lehrbücher (Standardwerke zur Vermittlung fundamentaler Kenntnisse)<br />

• Arbeitsbücher (praktische Aufgaben mit ergänzenden Hinweisen und Musterlösungen)<br />

• Lexika, Handbücher, Fachbücher (bieten Fachinformationen zu vertiefenden Themenbereichen)<br />

• Foliensammlungen und Videos (zur anschaulichen und lebendigen Unterrichtsgestaltung)<br />

• Poster (für die übersichtliche Darstellung von Sachverhalten)<br />

Aus dem Bereich Software werden Programme für die folgenden Anwendungen bereitgestellt:<br />

• Digitale Lernprogramme (didaktisch und medial aufbereitete Lerninhalte)<br />

• Simulationssoftware<br />

• Visualisierungssoftware<br />

• Software zur Messdatenerfassung<br />

• Projektierungs- und Konstruktionssoftware<br />

• Programmiersoftware für Speicherprogrammierbare Steuerungen<br />

Die Lehr- und Lernmedien sind in mehreren Sprachen verfügbar. Sie sind für den Einsatz im Unterricht<br />

konzipiert, aber auch für ein Selbststudium geeignet.<br />

Seminare<br />

Ein umfassendes Seminarangebot zu den Inhalten der Trainingspakete rundet das Angebot in Aus- und<br />

Weiterbildung ab.<br />

Haben Sie Anregungen oder Kritikpunkte zu diesem Buch?<br />

Dann senden Sie eine E-Mail an: did@de.festo.com<br />

Die Autoren und <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> freuen sich auf Ihre Rückmeldung.<br />

VI © <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207


Einleitung<br />

Das vorliegende Arbeitsbuch ist ein Element aus dem Lernsystem Automatisierung und Technik der Firma<br />

<strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG. Das System bildet eine solide Grundlage für eine praxisorientierte Aus- und<br />

Weiterbildung. Das Trainingspaket <strong>Grundlagen</strong> der Elektrotechnik/Elektronik TP 1011 behandelt die<br />

folgenden Themen:<br />

• <strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong><br />

• <strong>Grundlagen</strong> Wechselstromtechnik<br />

• <strong>Grundlagen</strong> Halbleiter<br />

• Grundschaltungen der Elektronik<br />

Das Arbeitsbuch <strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong> liefert die Einführung in das Thema<br />

Elektrotechnik/Elektronik. Im Vordergrund steht dabei die Vermittlung der elektrischen Grundgrößen. Zu<br />

den behandelten Größen gehören unter anderem Spannung, Strom, Widerstand und Leitwert sowie Arbeit<br />

und Leistung. Das Ohm‘sche Gesetz wird umfassend erläutert. Besonderer Wert wird auch auf den Einsatz<br />

von Messgeräten gelegt.<br />

Voraussetzung für den Aufbau und das Auswerten der Schaltungen ist ein Laborarbeitsplatz, ausgestattet<br />

mit einer abgesicherten Netzspannungsversorgung, zwei Digital-Multimetern, einem Speicher-Oszilloskop<br />

und Sicherheits-Laborleitungen.<br />

Mit dem Gerätesatz TP 1011 werden die kompletten Schaltungen der 10 Aufgabenstellungen zum Thema<br />

<strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong> aufgebaut. Die theoretischen <strong>Grundlagen</strong> für das Verständnis dieser<br />

Aufgaben enthalten die Lehrbücher<br />

• Fachkunde Elektroberufe, Bestell-Nr. 567297 und<br />

• Elektrotechnik, Bestell-Nr. 567298.<br />

Des Weiteren stehen Datenblätter der einzelnen Komponenten (lineare und nichtlineare Widerstände,<br />

Kondensatoren, Messgeräte usw.) zur Verfügung.<br />

© <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207 VII


Arbeits- und Sicherheitshinweise<br />

Allgemein<br />

• Die Auszubildenden dürfen nur unter Aufsicht einer Ausbilderin/eines Ausbilders an den Schaltungen<br />

arbeiten.<br />

• Beachten Sie die Angaben der Datenblätter zu den einzelnen Komponenten, insbesondere auch alle<br />

Hinweise zur Sicherheit!<br />

• Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, dürfen beim Schulungsbetrieb nicht erzeugt<br />

werden und sind umgehend zu beseitigen.<br />

Elektrik<br />

• Lebensgefahr bei unterbrochenem Schutzleiter!<br />

– Der Schutzleiter (gelb/grün) darf weder außerhalb noch innerhalb des Geräts<br />

unterbrochen werden.<br />

– Die Isolierung des Schutzleiters darf weder beschädigt noch entfernt werden.<br />

• In gewerblichen Einrichtungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften BGV A3 "Elektrische<br />

Anlagen und Betriebsmittel" zu beachten.<br />

• In Schulen und Ausbildungseinrichtungen ist das Betreiben von Netzgeräten durch geschultes Personal<br />

verantwortlich zu überwachen.<br />

• Vorsicht!<br />

Kondensatoren im Gerät können noch geladen sein, selbst wenn das Gerät von allen Spannungsquellen<br />

getrennt wurde.<br />

• Beim Ersetzen von Sicherungen: Verwenden Sie nur vorgeschriebene Sicherungen mit der richtigen<br />

Nennstromstärke.<br />

• Schalten Sie Ihr Netzgerät niemals sofort ein, wenn es von einem kalten in einen warmen Raum<br />

gebracht wird. Das dabei entstehende Kondenswasser kann unter ungünstigen Umständen Ihr Gerät<br />

zerstören. Lassen Sie das Gerät ausgeschaltet, bis es Zimmertemperatur erreicht hat.<br />

• Verwenden Sie als Betriebsspannung für die Schaltungen der einzelnen Aufgaben nur Spannungen von<br />

maximal 60 V DC und 25 V AC. Beachten Sie zusätzlich die Angaben zur maximalen Betriebsspannung<br />

der eingesetzten Komponenten.<br />

• Stellen Sie elektrische Anschlüsse nur in spannungslosem Zustand her!<br />

• Bauen Sie elektrische Anschlüsse nur in spannungslosem Zustand ab!<br />

• Verwenden Sie für die elektrischen Anschlüsse nur Verbindungsleitungen mit Sicherheitssteckern.<br />

• Ziehen Sie beim Abbauen der Verbindungsleitungen nur an den Sicherheitssteckern, nicht an den<br />

Leitungen.<br />

• Schließen Sie das Speicher-Oszilloskop immer über einen Trenntransformator an die<br />

Netzspannungsversorgung an.<br />

VIII © <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207


Trainingspaket <strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong> (TP 1011)<br />

Das Trainingspaket TP 1011 besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Ausbildungsmitteln. Gegenstand<br />

dieses Teils des Trainingspaketes TP 1011 sind die <strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong>. Einzelne Komponenten<br />

aus dem Trainingspaket TP 1011 können auch Bestandteil anderer Pakete sein.<br />

Wichtige Komponenten des TP 1011<br />

• Fester Arbeitsplatz mit Universal-Steckfeld EduTrainer ®<br />

• Bauteilsatz Elektrotechnik/Elektronik mit Brückensteckern und Sicherheits-Laborleitungen<br />

• <strong>Grundlagen</strong>-Netzteil EduTrainer ®<br />

• Komplette Laboreinrichtungen<br />

Medien<br />

Die Teachware zum Trainingspaket TP 1011 besteht aus Fach- und Tabellenbüchern und Arbeitsbüchern. Die<br />

Fachbücher vermitteln anschaulich und übersichtlich die <strong>Grundlagen</strong> zu <strong>Gleichstromtechnik</strong>. Die<br />

Arbeitsbücher enthalten zu jeder Aufgabe die Aufgabenblätter, die Lösungen zu jedem einzelnen<br />

Arbeitsblatt und eine CD-ROM. Ein Satz gebrauchsfertiger Aufgaben- und Arbeitsblätter zu jeder Aufgabe<br />

wird mit jedem Arbeitsbuch geliefert.<br />

Datenblätter zu den Hardware-Komponenten werden mit dem Trainingspaket und auf der CD-ROM zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Medien<br />

Fachbücher<br />

Tabellenbuch<br />

Arbeitsbücher<br />

Digitale Lernprogramme<br />

Fachkunde Elektroberufe<br />

Elektrotechnik<br />

Elektrotechnik/Elektronik<br />

<strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong><br />

<strong>Grundlagen</strong> Wechselstromtechnik<br />

<strong>Grundlagen</strong> Halbleiter<br />

Grundschaltungen der Elektronik<br />

WBT Elektrik 1 – <strong>Grundlagen</strong> der Elektrotechnik<br />

WBT Elektrik 2 – Gleich- und Wechselstromschaltkreise<br />

WBT Elektronik 1 –<strong>Grundlagen</strong> der Halbleitertechnik<br />

WBT Elektronik 2 –Integrierte Schaltkreise<br />

WBT Elektrische Schutzmaßnahmen<br />

Übersicht der Medien zum Trainingspaket TP 1011<br />

Als Software zum Trainingspaket TP 1011 stehen die digitalen Lernprogramme Elektrik 1, Elektrik 2,<br />

Elektronik 1, Elektronik 2 und Elektrische Schutzmaßnahmen zur Verfügung. Diese Lernprogramme<br />

beschäftigen sich ausführlich mit den <strong>Grundlagen</strong> der Elektrik/Elektronik. Die Lerninhalte sind sowohl<br />

fachsystematisch als auch anwendungsbezogen an praxisnahen Fallbeispielen dargestellt.<br />

Die Medien werden in mehreren Sprachen angeboten. Weitere Ausbildungsmittel ersehen Sie aus unseren<br />

Katalogen und im Internet.<br />

© <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207 IX


Lernziele – <strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong><br />

Bauteile Widerstand und Kondensator<br />

• Sie kennen den Zusammenhang zwischen Widerstandswert und Leitwert eines Widerstandes.<br />

• Sie kennen charakteristische Merkmale und wichtige Bauarten von Widerständen.<br />

• Sie können die IEC-Normreihen zur Kennzeichnung von Widerständen anwenden<br />

• Sie kennen Schaltzeichen und Funktionsweise der nichtlinearen Widerstände NTC, PTC, VDR, LDR.<br />

• Sie können Kennlinien von nichtlinearen Widerständen aufnehmen und interpretieren.<br />

• Sie können nichtlineare Widerstände abhängig von den technischen Anforderungen auswählen und<br />

einsetzen.<br />

• Sie kennen Aufbau, Einsatz und Kenngrößen eines Kondensators.<br />

• Sie können den Lade- und Entladevorgang eines Kondensators im Gleichstromkreis messen und<br />

auswerten.<br />

Grundschaltungen und Beispielschaltungen<br />

• Sie können die elektrischen Grundgrößen Spannung, Strom und Widerstand interpretieren und mit<br />

diesen Größen Berechnungen durchführen.<br />

• Sie kennen das Ohm'sche Gesetz und können den Zusammenhang messtechnisch ermitteln und<br />

grafisch darstellen.<br />

• Sie können elektrische Grundgrößen messtechnisch erfassen und bewerten.<br />

• Sie können geeignete Messgeräte zur Durchführung von Messungen einsetzen.<br />

• Sie können die elektrischen Grundgrößen Arbeit und Leistung anwenden.<br />

• Sie können elektrische Grundschaltungen messtechnisch untersuchen und Gesetzmäßigkeiten aus den<br />

ermittelten Messgrößen ableiten.<br />

• Sie können elektrische Grundschaltungen wie die Reihenschaltung dimensionieren und berechnen.<br />

• Sie können die Funktion elektrischer Schaltungen und Betriebsmittel prüfen.<br />

• Sie können elektrische Grundschaltungen wie die Parallelschaltung dimensionieren und berechnen.<br />

• Sie können gemischte Schaltungen dimensionieren und berechnen.<br />

• Sie können geeignete Messschaltungen zur Durchführung von Messungen einsetzen.<br />

• Sie kennen den Spannungsteiler als Anwendung der gemischten Schaltungen.<br />

• Sie können die Ausgangsspannung für einen unbelasteten und für einen belasteten Spannungsteiler<br />

berechnen.<br />

• Sie können den belasteten Spannungsteiler dimensionieren.<br />

Spannungsquellen<br />

• Sie können die Kenngrößen einer Spannungsquelle berechnen und anwenden.<br />

• Sie können die Arbeitskennlinie einer Spannungsquelle aufnehmen und interpretieren.<br />

• Sie kennen die Anwendungsfälle Leistungsanpassung und Spannungsanpassung für eine<br />

Spannungsquelle.<br />

X © <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207


Zuordnung von Lernzielen und Aufgaben – <strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong><br />

Lernziel<br />

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Sie können die elektrischen Grundgrößen Spannung, Strom<br />

und Widerstand interpretieren und mit diesen Größen<br />

Berechnungen durchführen<br />

Sie kennen das Ohm'sche Gesetz und können den<br />

Zusammenhang messtechnisch ermitteln und grafisch<br />

darstellen<br />

Sie können elektrische Grundgrößen messtechnisch erfassen<br />

und bewerten<br />

Sie können geeignete Messgeräte zur Durchführung von<br />

Messungen einsetzen<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sie kennen den Zusammenhang zwischen Widerstandswert und<br />

Leitwert eines Widerstandes<br />

Sie kennen charakteristische Merkmale und wichtige Bauarten<br />

von Widerständen<br />

Sie können die IEC-Normreihen zur Kennzeichnung von<br />

Widerständen anwenden<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sie können die elektrischen Grundgrößen Arbeit und Leistung<br />

anwenden<br />

Sie können elektrische Grundschaltungen messtechnisch<br />

untersuchen und Gesetzmäßigkeiten aus den ermittelten<br />

Messgrößen ableiten<br />

Sie können elektrische Grundschaltungen wie die<br />

Reihenschaltung dimensionieren und berechnen<br />

Sie können die Funktion elektrischer Schaltungen und<br />

Betriebsmittel prüfen<br />

Sie können elektrische Grundschaltungen wie die<br />

Parallelschaltung dimensionieren und berechnen<br />

Sie können gemischte Schaltungen dimensionieren und<br />

berechnen<br />

• • •<br />

• •<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sie können geeignete Messschaltungen zur Durchführung von<br />

Messungen einsetzen<br />

•<br />

© <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207 XI


Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Lernziel<br />

Sie kennen den Spannungsteiler als Anwendung der<br />

gemischten Schaltungen<br />

Sie können die Ausgangsspannung für einen unbelasteten und<br />

für einen belasteten Spannungsteiler berechnen<br />

Sie können den belasteten Spannungsteiler dimensionieren<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sie kennen Schaltzeichen und Funktionsweise der nichtlinearen<br />

Widerstände NTC, PTC, VDR, LDR<br />

Sie können Kennlinien von nichtlinearen Widerständen<br />

aufnehmen und interpretieren<br />

Sie können nichtlineare Widerstände abhängig von den<br />

technischen Anforderungen auswählen und einsetzen<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sie können die Kenngrößen einer Spannungsquelle berechnen<br />

und anwenden<br />

Sie können die Arbeitskennlinie einer Spannungsquelle<br />

aufnehmen und interpretieren<br />

Sie kennen die Anwendungsfälle Leistungsanpassung und<br />

Spannungsanpassung für eine Spannungsquelle<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sie kennen Aufbau, Einsatz und Kenngrößen eines<br />

Kondensators<br />

Sie können den Lade- und Entladevorgang eines Kondensators<br />

im Gleichstromkreis messen und auswerten<br />

•<br />

•<br />

XII © <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207


Gerätesatz<br />

Das Arbeitsbuch <strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong> vermittelt Kenntnisse über den Aufbau und die Funktion<br />

der Bauelemente Widerstand und Kondensator sowie über das Verhalten der Bauelemente in<br />

Grundschaltungen und einfachen Anwendungsschaltungen.<br />

Der Gerätesatz <strong>Grundlagen</strong> der Elektrotechnik/Elektronik TP 1011 enthält alle Komponenten, die für die<br />

Erarbeitung der vorgegebenen Lernziele erforderlich sind. Zum Aufbau und zur Auswertung funktionsfähiger<br />

Schaltungen werden zusätzlich zwei Digital-Multimeter und Sicherheits-Laborleitungen benötigt.<br />

Gerätesatz <strong>Grundlagen</strong> der Elektrotechnik/Elektronik, Bestell-Nr. 571780<br />

Komponente Bestell-Nr. Menge<br />

<strong>Grundlagen</strong>-Netzteil EduTrainer ® 567321 1<br />

Universal-Steckfeld EduTrainer ® 567322 1<br />

Bauteilesatz Elektrotechnik/Elektronik 567306 1<br />

Satz Brückenstecker, 19 mm, grau-schwarz 571809 1<br />

Übersicht Bauteilesatz Elektrotechnik/Elektronik, Bestell-Nr. 567306<br />

Komponente<br />

Menge<br />

Widerstand, 10 Ω/2 W 1<br />

Widerstand, 22 Ω/2 W 2<br />

Widerstand, 33 Ω/2 W 1<br />

Widerstand, 100 Ω/2 W 2<br />

Widerstand, 220 Ω/2 W 1<br />

Widerstand, 330 Ω/2 W 1<br />

Widerstand, 470 Ω/2 W 2<br />

Widerstand, 680 Ω/2 W 1<br />

Widerstand, 1 kΩ/2 W 3<br />

Widerstand, 2,2 kΩ/2 W 2<br />

Widerstand, 4,7 kΩ/2 W 2<br />

Widerstand, 10 kΩ/2 W 3<br />

Widerstand, 22 kΩ/2 W 3<br />

Widerstand, 47 kΩ/2 W 2<br />

Widerstand, 100 kΩ/2 W 2<br />

Widerstand, 1 MΩ/2 W 1<br />

© <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207 XIII


Komponente<br />

Menge<br />

Potentiometer, 1 kΩ/0,5 W 1<br />

Potentiometer, 10 kΩ/0,5 W 1<br />

Widerstand, temperaturabhängig (NTC), 4,7 kΩ/0,45 W 1<br />

Widerstand, lichtabhängig (LDR), 100 V/0,2 W 1<br />

Widerstand, spannungsabhängig (VDR), 14 V/0,05 W 1<br />

Kondensator, 100 pF/100 V 1<br />

Kondensator, 10 nF/100 V 2<br />

Kondensator, 47 nF/100 V 1<br />

Kondensator, 0,1 μF/100 V 2<br />

Kondensator, 0,22 μF/100 V 1<br />

Kondensator, 0,47 μF/100 V 2<br />

Kondensator, 1,0 μF/100 V 2<br />

Kondensator, 10 μF/250 V, gepolt 2<br />

Kondensator, 100 μF/63 V, gepolt 1<br />

Kondensator, 470 μF/50 V, gepolt 1<br />

Spule, 100 mH/50 mA 1<br />

Diode, AA118 1<br />

Diode, 1N4007 6<br />

Z-Diode, ZPD 3,3 1<br />

Z-Diode, ZPD 10 1<br />

Diac, 33 V/1 mA 1<br />

NPN-Transistor, BC140, 40 V/1 A 2<br />

NPN-Transistor, BC547, 50 V/100 mA 1<br />

PNP-Transistor, BC160, 40 V/1 A 1<br />

P-Kanal-JFET-Transistor, 2N3820, 20 V/10 mA 1<br />

N-Kanal-JFET-Transistor, 2N3819, 25 V/50 mA 1<br />

UNIJUNCTION-Transistor, 2N2647, 35 V/50 mA 1<br />

P-Kanal-MOSFET-Transistor, BS250, 60 V/180 mA 1<br />

Thyristor, TIC 106, 400 V/5 A 1<br />

Triac, TIC206, 400 V/4 A 1<br />

Transformatorspule, N = 200 1<br />

Transformatorspule, N = 600 2<br />

Transformatoreisenkern mit Halter 1<br />

Leuchtmelder, 12 V/62 mA 1<br />

Leuchtdiode (LED), 20 mA, blau 1<br />

Leuchtdiode (LED), 20 mA, rot oder grün 1<br />

Wechsler 1<br />

XIV © <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207


Grafische Symbole des Gerätesatzes<br />

Komponente Grafisches Symbol Komponente Grafisches Symbol<br />

Widerstand<br />

Z-Diode<br />

Potentiometer<br />

Diac<br />

Widerstand,<br />

temperaturabhängig (NTC)<br />

NPN-Transistor<br />

Widerstand, lichtabhängig<br />

(LDR)<br />

PNP-Transistor<br />

Widerstand,<br />

spannungsabhängig (VDR)<br />

P-Kanal-JFET-Transistor<br />

U<br />

Kondensator<br />

N-Kanal-JFET-Transistor<br />

Kondensator, gepolt<br />

UNIJUNCTION-Transistor<br />

Spule<br />

P-Kanal-MOSFET-Transistor<br />

Diode<br />

Thyristor<br />

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Komponente Grafisches Symbol Komponente Grafisches Symbol<br />

Triac<br />

LED blau<br />

Transformatorspule<br />

LED rot oder grün<br />

Leuchtmelder<br />

Wechsler<br />

XVI © <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207


Zuordnung von Komponenten und Aufgaben – <strong>Grundlagen</strong><br />

<strong>Gleichstromtechnik</strong><br />

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Komponente<br />

Widerstand, 10 Ω/2 W 1<br />

Widerstand, 22 Ω/2 W 1 1<br />

Widerstand, 33 Ω/2 W 1 1<br />

Widerstand, 100 Ω/2 W 1 1 1 1 1 1 1<br />

Widerstand, 220 Ω/2 W 1 1 1 1<br />

Widerstand, 330 Ω/2 W 1 1 1 1 1 1<br />

Widerstand, 470 Ω/2 W 1 1 1 1 1<br />

Widerstand, 680 Ω/2 W 1 1<br />

Widerstand, 1 kΩ/2 W 1 1 1 1 3<br />

Widerstand, 2,2 kΩ/2 W 1<br />

Widerstand, 4,7 kΩ/2 W 1 1<br />

Widerstand, 10 kΩ/2 W 1 1 1 1<br />

Widerstand, 22 kΩ/2 W 1<br />

Widerstand, 47 kΩ/2 W 1<br />

Widerstand, 100 kΩ/2 W 1 1<br />

Widerstand, 1 MΩ/2 W 1 1<br />

Potentiometer, 1 kΩ/0,5 W 1 1<br />

Potentiometer, 10 kΩ/0,5 W 1<br />

Widerstand, temperaturabhängig (NTC), 4,7 kΩ/0,45 W 1 1<br />

Widerstand, lichtabhängig (LDR), 100 V/0,2 W 1 1<br />

Widerstand, spannungsabhängig (VDR), 14 V/0,05 W 1 1<br />

Kondensator, 100 pF/100 V 1<br />

Kondensator, 10 nF/100 V 1<br />

Kondensator, 47 nF/100 V 1<br />

Kondensator, 0,1 μF/100 V 1<br />

Kondensator, 0,22 μF/100 V 1<br />

Kondensator, 0,47 μF/100 V 1<br />

Kondensator, 1,0 μF/100 V 1<br />

Kondensator, 10 μF/250 V, gepolt 1<br />

Kondensator, 100 μF/63 V, gepolt 1<br />

Kondensator, 470 μF/50 V, gepolt 1<br />

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Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Komponente<br />

Leuchtmelder, 12 V/62 mA 1 1<br />

Leuchtdiode (LED), 20 mA, blau 1<br />

Wechsler 1<br />

Digital-Multimeter 2 1 1 1 1 2 2 2 2 1<br />

<strong>Grundlagen</strong>-Netzteil EduTrainer ® 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />

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Hinweise für den Lehrer/Ausbilder<br />

Lernziele<br />

Das Groblernziel des vorliegenden Arbeitsbuchs ist das Analysieren und Auswerten von einfachen<br />

Grundschaltungen mit Widerstand und Kondensator an Gleichspannung. Die Erkenntnisse werden durch<br />

theoretische Fragestellungen, durch den praktischen Aufbau der Schaltungen und das Messen von<br />

elektrischen Größen gewonnen. Durch diese direkte Wechselwirkung von Theorie und Praxis ist ein<br />

schneller und nachhaltiger Lernfortschritt gewährleistet. Die Feinlernziele sind in der Matrix dokumentiert.<br />

Konkrete Einzellernziele sind jeder Aufgabenstellung zugeordnet.<br />

Richtzeit<br />

Die benötigte Zeit für das Durcharbeiten der Aufgabenstellungen hängt vom Vorwissen der Lernenden ab.<br />

Pro Aufgabe kann angesetzt werden: ca. 1 bis 1,5 Stunden.<br />

Komponenten des Gerätesatzes<br />

Arbeitsbuch, Aufgabensammlung und Gerätesatz sind aufeinander abgestimmt. Für alle 10 Aufgaben<br />

benötigen Sie nur Komponenten eines Gerätesatzes TP 1011.<br />

Normen<br />

Im vorliegenden Arbeitsbuch werden die folgenden Normen angewendet:<br />

EN 60617-2 bis EN 60617-8 Graphische Symbole für Schaltpläne<br />

EN 81346-2<br />

Industrielle Systeme, Anlagen und Ausrüstungen und Industrieprodukte;<br />

Strukturierungsprinzipien und Referenzkennzeichnung<br />

DIN VDE 0100-100<br />

Errichten von Niederspannungsanlagen – Allgemeine Grundsätze,<br />

(IEC 60364-1)<br />

Bestimmungen, allgemeiner Merkmale, Begriffe<br />

DIN VDE 0100-410 Errichten von Niederspannungsanlagen – Schutzmaßnahmen –<br />

(IEC 60364-4-41)<br />

Schutz gegen elektrischen Schlag<br />

Kennzeichnungen im Arbeitsbuch<br />

Lösungstexte und Ergänzungen in Grafiken oder Diagrammen sind rot dargestellt.<br />

Ausnahme: Angaben und Auswertungen zu Strom sind immer rot dargestellt, Angaben und Auswertungen<br />

zur Spannung sind immer blau dargestellt.<br />

Kennzeichnungen in der Aufgabensammlung<br />

Zu ergänzende Texte sind durch Raster oder graue Tabellenzellen gekennzeichnet.<br />

Zu ergänzende Grafiken sind durch Raster hinterlegt.<br />

Hinweise für den Unterricht<br />

Hier werden zusätzliche Informationen zur didaktisch-methodischen Vorgehensweise oder zu den<br />

Bauelementen gegeben. Diese Hinweise sind in der Aufgabensammlung nicht enthalten.<br />

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Lösungen<br />

Die in diesem Arbeitsbuch angegebenen Lösungen sind Ergebnisse von Testmessungen. Die Resultate Ihrer<br />

Messungen können von diesen Daten abweichen.<br />

Lernfelder<br />

Für den Ausbildungsberuf Elektroniker/in ist das Ausbildungsthema „<strong>Grundlagen</strong> <strong>Gleichstromtechnik</strong>“ dem<br />

Lernfeld 1 der Berufschule zugeordnet.<br />

Struktur der Aufgaben<br />

Alle 10 Aufgaben haben den gleichen methodischen Aufbau. Die Aufgaben sind gegliedert in:<br />

• Titel<br />

• Lernziele<br />

• Problemstellung<br />

• Schaltung oder Lageplan<br />

• Arbeitsauftrag<br />

• Arbeitshilfen<br />

• Arbeitsblätter<br />

Das Arbeitsbuch enthält die Lösungen zu jedem Arbeitsblatt der Aufgabensammlung.<br />

Bezeichnung der Komponenten<br />

Die Bezeichnung der Komponenten in den Schaltplänen erfolgt in Anlehnung an die Norm DIN EN 81346-2.<br />

In Abhängigkeit der Komponente werden Buchstaben vergeben. Mehrere Komponenten innerhalb eines<br />

Schaltkreises werden durchnummeriert.<br />

Widerstände: R, R1, R2, ...<br />

Kondensatoren: C, C1, C2, …<br />

Signalgeräte: P, P1, P2, ...<br />

Hinweis<br />

Werden Widerstände und Kondensatoren als physikalische Größen interpretiert, ist der Buchstabe zur<br />

Bezeichnung kursiv dargestellt (Formelzeichen). Sind Ziffern zur Nummerierung erforderlich, werden<br />

diese als Indizes behandelt und tiefgestellt.<br />

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Inhalte der CD-ROM<br />

Das Arbeitsbuch ist auf der mitgelieferten CD-ROM als pdf-Datei gespeichert. Zusätzlich stellt die CD-ROM<br />

Ihnen ergänzende Medien zur Verfügung.<br />

Die CD-ROM enthält folgende Ordner:<br />

• Bedienungsanleitungen<br />

• Bilder<br />

• Produktinformationen<br />

Bedienungsanleitungen<br />

Bedienungsanleitungen für verschiedene Komponenten des Trainingspakets stehen zur Verfügung. Diese<br />

Anleitungen helfen bei Einsatz und Inbetriebnahme der Komponenten.<br />

Bilder<br />

Fotos und Grafiken von Komponenten und industriellen Anwendungen werden bereitgestellt. Hiermit<br />

können eigene Aufgabenstellungen illustriert werden. Auch Projektpräsentationen können durch den<br />

Einsatz dieser Abbildungen ergänzt werden.<br />

Produktinformationen<br />

Für ausgesuchte Komponenten erhalten Sie Produktinformationen des Herstellers. Die Darstellung und<br />

Beschreibung der Komponenten in dieser Form soll zeigen, wie diese Komponenten in einem industriellen<br />

Katalog dargestellt sind. Zusätzlich finden Sie hier ergänzende Informationen zu den Komponenten.<br />

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Aufgabe 1<br />

Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Lernziele<br />

Wenn Sie diese Aufgabe bearbeitet haben,<br />

• können Sie die elektrischen Grundgrößen Spannung, Strom und Widerstand interpretieren und mit<br />

diesen Größen Berechnungen durchführen.<br />

• kennen Sie das Ohm'sche Gesetz und können den Zusammenhang messtechnisch ermitteln und<br />

darstellen.<br />

• können Sie elektrische Größen messtechnisch erfassen und bewerten.<br />

• können Sie geeignete Messgeräte zur Durchführung von Messungen einsetzen.<br />

Problemstellung<br />

Sie arbeiten künftig bei der Planung und Umsetzung von Beleuchtungsanlagen mit. Sie sollen sich deshalb<br />

mit den Gesetzmäßigkeiten einfacher Stromkreise und der zugehörigen Messtechnik vertraut machen.<br />

Informationen für die Einarbeitung entnehmen Sie aus Fachbüchern, Tabellenbüchern und aus dem Internet.<br />

Schaltung<br />

Laborarbeitsplatz<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Arbeitsaufträge<br />

1. Erarbeiten Sie sich die elektrotechnischen Zusammenhänge, die sich beim Betrieb einer Lampe<br />

ergeben. Verwenden Sie dazu die vorbereiteten Arbeitsblätter.<br />

2. Informieren Sie sich über digitale und analoge Multimeter und beantworten Sie die Fragen.<br />

3. Wählen Sie ein geeignetes Messgerät für Ihre Messungen von Strom, Spannung und Widerstand in<br />

Gleichstrom-Schaltungen aus.<br />

4. Informieren Sie sich, wie Sie beim Messen von Spannung, Strom und Widerstand vorgehen und<br />

beantworten Sie die Fragen.<br />

5. Nehmen Sie Messungen zum Ohm’schen Gesetz in einer einfachen elektrischen Schaltung vor.<br />

Arbeitshilfen<br />

• Fachbücher, Tabellenbücher<br />

• Datenblätter<br />

• WBT Elektrik 1<br />

• Internet<br />

Hinweis<br />

Schalten Sie die elektrische Spannungsversorgung erst ein, nachdem Sie alle Anschlüsse hergestellt und<br />

kontrolliert haben. Schalten Sie die Spannungsversorgung nach Abschluss der Aufgabe wieder aus,<br />

bevor Sie die Komponenten abbauen.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Beschreiben der Zusammenhänge im elektrischen Stromkreis<br />

Erarbeiten Sie die Gesetzmäßigkeiten, die beim Betrieb einer Lampe gelten. Mit diesen Informationen<br />

können Sie einfache Schaltungen dimensionieren.<br />

Bestandteile eines Stromkreises<br />

– Beschreiben Sie die wesentlichen Bestandteile eines einfachen Stromkreises.<br />

Jeder elektrische Stromkreis besteht im Wesentlichen aus<br />

• Spannungsquelle<br />

• Verbindungsleitungen<br />

• Verbraucher<br />

In der Spannungsquelle, zum Beispiel Batterie oder Steckdose, steht elektrische Energie in Form<br />

getrennter Ladung zur Verfügung.<br />

Die Leitung dient als Transportweg für die elektrische Energie, die als elektrischer Strom zwischen<br />

Spannungsquelle und dem Verbraucher fließt.<br />

Im Verbraucher wird die durch die Spannungsquelle erzeugte Energie in eine andere Energieform<br />

umgewandelt, zum Beispiel in Wärme, Lichtenergie, Bewegung.<br />

– Vervollständigen Sie den elektrischen Stromkreis so, dass ein einfacher, geschlossener Stromkreis<br />

entsteht.<br />

– Tragen Sie die elektrischen Größen als Pfeile mit Bezeichnung in den Stromkreis ein.<br />

Stromkreis mit Widerstand als Verbraucher<br />

Stromkreis mit Lampe als Verbraucher<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Stromrichtung<br />

Elektrische Spannung entsteht durch Trennen von positiven und negativen Ladungen.<br />

• negative Ladung: Elektronenüberschuss<br />

• positive Ladung: Elektronenmangel<br />

– Beschreiben Sie, was man unter technischer Stromrichtung und was unter physikalischer Stromrichtung<br />

versteht.<br />

– Tragen Sie in den abgebildeten Schaltplan die technische und die physikalische Stromrichtung ein.<br />

Stromrichtung im Stromkreis<br />

Physikalische Stromrichtung<br />

Die physikalische Stromrichtung beschreibt die Stromrichtung der negativen Ladungsträger<br />

(Elektronen) in Metallen vom Minuspol zum Pluspol.<br />

Technische Stromrichtung<br />

Die technische Stromrichtung ist historisch bedingt und geht von einem Strom positiv angenommener<br />

Ladungen aus. Deshalb ist als technische Stromrichtung die Richtung vom Pluspol zum Minuspol<br />

vereinbart.<br />

Die technische Stromrichtung wurde aus praktischen Gründen beibehalten. Deshalb wird die<br />

Stromrichtung innerhalb einer Schaltung auch heute noch von Plus nach Minus definiert.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Elektrische Grundgrößen<br />

– Vervollständigen Sie die Tabelle zu den elektrischen Grundgrößen. Tragen Sie eine kurze Beschreibung,<br />

das Formelzeichen und die physikalische Einheit ein.<br />

Elektrische Größe Beschreibung Formelzeichen<br />

Maßeinheit<br />

Elektrischer Strom<br />

Der elektrische Strom ist ein Maß für die im Stromkreis in eine Richtung<br />

bewegte Anzahl freier elektrischer Ladungsträger.<br />

I<br />

Ampere [A]<br />

Elektrische Spannung<br />

Die elektrische Spannung gibt den Unterschied der Ladung zwischen zwei<br />

Polen an. Spannungsquellen besitzen immer zwei Pole mit<br />

unterschiedlichen Spannungen.<br />

U<br />

Volt [V]<br />

Elektrischer<br />

Widerstand<br />

Der elektrische Widerstand ist ein Maß für die Eigenschaft von<br />

Materialien, den Stromfluss in einem Stromkreis zu behindern.<br />

R<br />

Ohm [Ω]<br />

Elektrische Grundgrößen<br />

Ohm‘sches Gesetz<br />

– Beschreiben Sie den Zusammenhang zwischen Strom, Spannung und Widerstand. Er ist im Ohm‘schen<br />

Gesetz formuliert.<br />

Information<br />

Das Ohm‘sche Gesetz gilt nur für Ohm‘sche Widerstände. Ohm‘sche Widerstände sind lineare<br />

Widerstände.<br />

Wird in einem einfachen Stromkreis mit einem konstanten Widerstand die angelegte Spannung<br />

erhöht, so erhöht sich auch der in der Schaltung fließende Strom. Die Stromstärke I ist proportional<br />

zur angelegten Spannung U, d.h.<br />

• Wächst die Spannung U, steigt auch die Stromstärke I an.<br />

• Sinkt die Spannung U, fällt auch die Stromstärke I ab.<br />

U<br />

= R⋅<br />

I<br />

bzw. Formel aufgelöst nach I oder R:<br />

I = U<br />

R<br />

R = U<br />

I<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

– Beschreiben Sie, was einen Ohm‘schen Widerstand kennzeichnet.<br />

Der Ohm‘sche Widerstand ist ein spezieller elektrischer Widerstand, dessen Widerstandswert<br />

unabhängig von Spannung, Stromstärke und Frequenz ist.<br />

– Berechnen Sie den Widerstandswert der Lampe, wenn bei einer angelegten Spannung von 12 V ein<br />

Strom von 0,062 A fließt.<br />

Information<br />

Glühlampen verhalten sich nach dem Einschaltvorgang wie Ohm‘sche Widerstände.<br />

Gegeben<br />

Spannung<br />

Stromstärke<br />

U = 12 V<br />

I = 62 mA<br />

Gesucht<br />

Widerstand R in Ω<br />

Rechnung<br />

U 12 V 12 V<br />

R = = = = 193,<br />

5 Ω<br />

I 62 mA 0,<br />

062 A<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Beschreiben von Merkmalen und Symbolen von Messgeräten<br />

Sie werden verschiedene Messungen in elektrischen Schaltungen vornehmen. Dazu müssen Sie geeignete<br />

Messgeräte benutzen.<br />

Für die Messung von Gleichspannung und Gleichstrom in elektrischen Schaltungen kommen in der Regel<br />

zwei Arten von Messgeräten zum Einsatz:<br />

• Analog-Multimeter<br />

• Digital-Multimeter<br />

Digital-Multimeter<br />

Auszug aus den technischen Daten<br />

Anzeige<br />

LCD 3 3/4 Stellen (3999 Count) und<br />

analoges Balkendiagramm mit 41 Segmenten<br />

Gleichspannung<br />

Messbereich: 400 mV; 4 V; 40 V; 400 V; 1000 V<br />

Auflösung: 100 µV<br />

Genauigkeit: ± (0,7 % der Anzeige + 1 Digit)<br />

Eingangswiderstand: 10 MΩ<br />

Wechselspannung (45 Hz – 500 Hz)<br />

Messbereich: 400 mV; 4 V; 40 V; 400 V; 750 V<br />

Auflösung: 100 µV<br />

Genauigkeit: ± (1,5 % der Anzeige + 4 Digits)<br />

Für 4 V Bereich: ± (2,0 % der Anzeige + 4 Digits)<br />

Eingangswiderstand: 10 MΩ<br />

Gleichstrom<br />

Messbereich: 400 µA; 4 mA; 40 mA; 300 mA; 10 A<br />

Auflösung: 0,1 µA<br />

Genauigkeit: ± (1,0 % der Anzeige + 1 Digit)<br />

Wechselstrom (45 Hz – 500 Hz)<br />

Messbereich: 400 µA; 4 mA; 40 mA; 300 mA; 10 A<br />

Auflösung: 0,1 µA<br />

Genauigkeit: ± (1,5 % der Anzeige + 4 Digits).<br />

Für 10 A Bereich: ± (2,5 % der Anzeige + 4 Digits)<br />

Beispiel eines Digital-Multimeters<br />

– Beschreiben Sie, was die Angabe 3 3/4 Stellen bedeutet.<br />

Die Anzeige des Messinstrumentes ist 4-stellig.<br />

An den letzten 3 Stellen können die Ziffern 0 bis 9 erscheinen. An der höchstwertigen Dezimalstelle<br />

können nur die Ziffern 0 bis 3 angezeigt werden.<br />

Beispiel:<br />

Im 400 V Bereich ist die größtmögliche Anzeige 399,9 V bei einer Auflösung von 0,1 V.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Analog-Multimeter<br />

Auszug aus den technischen Daten<br />

Messbereich Spannungsmessung:<br />

0,1 V; 0,3 V; 1 V; 3 V; 10 V; 30 V; 100 V; 300 V 1000 V<br />

=/~<br />

Eingangswiderstand: 10 MΩ<br />

Messbereich Strommessung:<br />

1 µA; 3 µA; 10 µA; 30 µA; 100 µA; 300 µA; 1 mA;<br />

3 mA; 10 mA; 30 mA, 100 mA; 1 A; 3 A; 10 A<br />

=/~<br />

Genauigkeit:<br />

1,5 =; 2,5 ~<br />

Beispiel eines Analog-Multimeters<br />

– Beschreiben Sie die Bedeutung der aufgedruckten Symbole.<br />

Symbol<br />

Beschreibung<br />

Drehspulmesswerk mit Gleichrichter<br />

Gebrauchslage horizontal<br />

nur Wechselstrom<br />

nur Gleichstrom<br />

Handbuch beachten<br />

Gefährliche elektrische Spannung<br />

CAT II 1000 V<br />

CAT III 600 V<br />

Sicherheitskennzeichnung nach EN 61010-1 bzw. IEC 61010-1:<br />

kennzeichnet die Überspannungskategorie und die zulässige Prüfspannung<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Auswählen eines Messgerätes<br />

Sie sollen Messungen in Gleichstrom-Schaltungen vornehmen. Zur Verfügung stehen Digital- und Analog-<br />

Multimeter. Für Ihre Entscheidung, welches Messgerät Sie einsetzen werden, sollte die Messgenauigkeit<br />

ausschlaggebend sein.<br />

Die Genauigkeit eines Multimeters gibt den maximalen Messfehler an, der unter bestimmten äußeren<br />

Bedingungen auftreten kann.<br />

Messfehler bei Digital-Multimeter<br />

Bei digitalen Multimetern wird die Genauigkeit in Prozent in Bezug auf den aktuellen Messwert angegeben.<br />

Zusätzlich muss bei digitalen Multimetern ein konstanter Fehler, der sich aus der Umwandlung von Analog<br />

auf Digital ergibt, hinzugefügt werden. Dieser Wert betrifft die niederwertigste Ziffer.<br />

Bei einer Messung mit dem Digital-Multimeter wird nebenstehender Wert angezeigt.<br />

Messwert des Digital-Multimeters<br />

– Geben Sie den gemessenen Wert an.<br />

Der abgelesene Messwert beträgt 23,58 V.<br />

– Ermitteln Sie den absoluten Messfehler für den dargestellten Messwert.<br />

Die Genauigkeit für den eingestellten Messbereich beträgt:<br />

± (0,7 % der Anzeige + 1 Digit)<br />

07 ,<br />

± ( ⋅ 23 , 58 V + 1 ⋅ 0 , 01 V ) = ± 0 , 175 V<br />

100<br />

Der wahre Wert liegt also zwischen 23,405 V (23,58 V - 0,175 V) und 23,755 V (23,58 V + 0,175 V).<br />

– Ermitteln Sie den relativen Messfehler.<br />

0,<br />

175 V<br />

⋅ 100 = 0 , 74 %<br />

23,<br />

58 V<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Messfehler bei Analog-Multimeter<br />

Bei analogen Multimetern sind die Genauigkeiten immer auf den Messbereichsendwert bezogen.<br />

Die Multimeter werden in Genauigkeitsklassen eingeteilt. Das bedeutet, unabhängig vom abgelesenen<br />

Messwert muss immer der gleiche Fehler hinzugefügt werden. Deshalb verringert sich der prozentuale<br />

Fehler, je näher der Messwert dem Messbereichsende kommt. Bei analogen Multimetern sollte deshalb<br />

immer im oberen Drittel der Skala gemessen werden.<br />

Beispiel für eine Genauigkeitsklasse<br />

Genauigkeitsklasse 2,5 bedeutet, der Fehler beträgt in einem Messbereich ± 2,5 %, bezogen auf den<br />

Messbereichsendwert.<br />

Ist der Messbereichsendwert zum Beispiel 70, beträgt der maximale Fehler ±2,5 % von 70, das sind: ±3,571.<br />

Bei einer Messung mit dem Analog-Multimeter wird nebenstehender Wert angezeigt. Als Messbereich sind<br />

30 V eingestellt.<br />

Messwert des Analog-Multimeters<br />

– Geben Sie den gemessenen Wert an.<br />

Der abgelesene Messwert beträgt 23,5 V.<br />

– Ermitteln Sie den absoluten Messfehler.<br />

Die Genauigkeitsklasse des eingesetzten Analog-Multimeters für diesen Messbereich beträgt 1,5.<br />

15 ,<br />

± ( ⋅ 30 V ) = ± 0 , 45 V<br />

100<br />

Der wahre Wert liegt also zwischen 23,05 V (23,5 V - 0,45 V) und 23,95 V (23,5 V + 0,45 V).<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

– Ermitteln Sie den relativen Messfehler.<br />

0,<br />

45 V<br />

⋅ 100 = 1 , 91 %<br />

23,<br />

5 V<br />

Auswahl eines Messgerätes<br />

– Wählen Sie nun ein Messgerät für Messungen im Gleichstromkreis aus und begründen Sie die Wahl.<br />

Für die Messungen im Gleichstromkreis wird das Digital-Multimeter eingesetzt.<br />

Die Vorteile eines Digital-Multimeters sind:<br />

• höhere Genauigkeit und Auflösung<br />

• Ablesefehler unwahrscheinlich<br />

• robuster<br />

Messen von Stromstärke, Spannung und Widerstand<br />

Der Einsatz eines Messinstrumentes führt immer zu einer Veränderung von Messwerten in einer<br />

bestehenden Schaltung. Es ist deshalb wichtig, die möglichen Einflüsse zu kennen und abschätzen zu<br />

können.<br />

Strommessung<br />

• Bei der Strommessung schließen Sie das Messgerät immer in Reihe zum Verbraucher an.<br />

Der Verbraucherstrom fließt vollständig durch das Messgerät.<br />

• Der Innenwiderstand des Messgerätes sollte möglichst niederohmig sein, um die zu messende<br />

Schaltung möglichst wenig zu beeinflussen.<br />

A<br />

U<br />

P<br />

Strommessung<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

– Beschreiben Sie, wie sich der Innenwiderstand des Messgerätes auf den Messvorgang auswirkt.<br />

Jedes Strommessgerät (Amperemeter) besitzt einen Innenwiderstand. Dieser zusätzliche Widerstand<br />

verringert den Stromfluss. Um den Messfehler möglichst klein zu halten, darf ein Strommessgerät nur<br />

einen sehr kleinen Innenwiderstand aufweisen.<br />

Spannungsmessung<br />

• Bei der Spannungsmessung schließen Sie das Messgerät immer parallel zum Verbraucher an.<br />

Der Spannungsabfall über dem Verbraucher entspricht dem Spannungsabfall über dem Messgerät.<br />

• Der Innenwiderstand des Messgerätes sollte möglichst hochohmig sein, um die zu messende Schaltung<br />

möglichst wenig zu beeinflussen.<br />

U V P<br />

Spannungsmessung<br />

– Beschreiben Sie, wie sich der Innenwiderstand des Messgerätes auf den Messvorgang auswirkt.<br />

Jedes Spannungsmessgerät (Voltmeter) besitzt einen Innenwiderstand. Um das Messergebnis<br />

möglichst wenig zu verfälschen, darf durch das Messgerät nur ein sehr kleiner Strom fließen. Das<br />

bedeutet: der Innenwiderstand des Voltmeters muss möglichst groß sein.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Widerstandsmessung<br />

Der Widerstand eines Verbrauchers im Gleichstromkreis kann entweder direkt oder indirekt gemessen<br />

werden.<br />

Indirekte Messung<br />

• Bei der indirekten Messung messen Sie den Strom durch den Verbraucher und den Spannungsabfall<br />

über dem Verbraucher.<br />

• Beide Messungen können Sie entweder nacheinander oder gleichzeitig durchführen.<br />

• Anschließend berechnen Sie den Widerstand nach dem Ohm‘schen Gesetz.<br />

Indirekte Widerstandsmessung<br />

Direkte Messung<br />

• Trennen Sie den Verbraucher vom restlichen Stromkreis.<br />

• Der Verbraucher darf während der Messung nicht an eine Spannungsquelle angeschlossen sein.<br />

• Stellen Sie am Messgerät die Betriebsart und den Messbereich ein.<br />

• Schließen Sie den Verbraucher an das Messgerät an und lesen Sie den Widerstandswert ab.<br />

Ω<br />

P<br />

Direkte Widerstandsmessung<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

– Begründen Sie, weshalb der Verbraucher bei der direkten Widerstandsmessung an keine<br />

Spannungsquelle angeschlossen sein darf.<br />

Bei der direkten Widerstandsmessung darf der Verbraucher an keiner Spannungsquelle<br />

angeschlossen sein, weil das Messgerät den Widerstandswert über eine intern vorgegebene<br />

Spannung oder einen intern vorgegebenen Strom ermittelt.<br />

Vorgehensweise beim Messen im elektrischen Stromkreis<br />

• Schalten Sie die Versorgungsspannung des Stromkreises ab.<br />

• Stellen Sie die gewünschte Betriebsart wie Strom- oder Spannungsmessung am Multimeter ein.<br />

• Kontrollieren Sie bei Zeigerinstrumenten den Nullpunkt und gleichen Sie ihn, falls erforderlich, ab.<br />

• Wählen Sie den größten Messbereich, damit der Ausschlag des Zeigers beim analogen Messgerät nicht<br />

über die Skala hinausgeht.<br />

• Schließen Sie beim Messen von Gleichspannung und Gleichstrom das Messgerät richtig gepolt an.<br />

• Schalten Sie die Spannungsversorgung des Stromkreises ein.<br />

• Beobachten Sie den Zeigerausschlag bzw. die Anzeige und schalten Sie schrittweise in einen kleineren<br />

Messbereich um.<br />

• Lesen Sie die Anzeige bei größtmöglichem Zeigerausschlag (kleinstmöglichem Messbereich) ab.<br />

• Schauen Sie bei Zeigerinstrumenten stets senkrecht auf die Anzeige, um Ablesefehler zu vermeiden.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Messungen zum Ohm‘schen Gesetz<br />

Beweisen Sie die Zusammenhänge des Ohm‘schen Gesetzes durch geeignete Laborversuche. Dazu nehmen<br />

Sie die Kennlinien I = f(U) bei konstantem Widerstand und I = f(R) bei konstanter Spannung auf.<br />

U-I-Kennlinie eines Ohm‘schen Widerstandes<br />

– Wählen Sie einen Widerstand R = 330 Ω aus.<br />

– Überprüfen Sie den ausgewählten Widerstand R mit einer direkten Widerstandsmessung im<br />

spannungsfreien Zustand.<br />

– Bauen Sie die Schaltung mit dem Widerstand R auf.<br />

Messschaltung mit R = 330 Ω<br />

Kennzeichnung Benennung Werte<br />

R Widerstand 330 Ω/2 W<br />

– Digital-Multimeter –<br />

– <strong>Grundlagen</strong>-Netzteil EduTrainer ® –<br />

Geräteliste<br />

– Verändern Sie die Spannung von U = 0 V bis U = 10 V in 2 V-Schritten und messen Sie jeweils die<br />

Stromstärke I.<br />

Tragen Sie die Messergebnisse in das Messprotokoll ein.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Spannung U (V)<br />

Strom I (mA)<br />

0 0<br />

2 5,9<br />

4 11,65<br />

6 17,6<br />

8 23,45<br />

10 29,33<br />

Messprotokoll: I= f(U), R = 330 Ω<br />

– Stellen Sie die Messergebnisse grafisch dar. Übertragen Sie dazu die Werte aus dem Messprotokoll in<br />

das Diagramm.<br />

U-I-Kennlinie, R = 330 Ω<br />

– Beschreiben Sie die Abhängigkeit des Stromes I von der Spannung U bei konstantem Widerstand R.<br />

Die U-I-Kennlinie bildet eine Gerade. Das bedeutet:<br />

Wenn die Spannung erhöht wird, so erhöht sich die Stromstärke in gleichem Maße. Der Strom verhält<br />

sich proportional zur Spannung.<br />

I ~U<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

R-I-Kennlinie eines Ohm‘schen Widerstandes<br />

Nehmen Sie nun die Kennlinie I = f(R) bei konstanter Spannung auf.<br />

– Bauen Sie die Schaltung auf.<br />

Messschaltung mit unterschiedlichen Widerständen<br />

Kennzeichnung Benennung Werte<br />

R Widerstand 100 Ω/2 W<br />

R Widerstand 220 Ω/2 W<br />

R Widerstand 330 Ω/2 W<br />

R Widerstand 470 Ω/2 W<br />

R Widerstand 680 Ω/2 W<br />

R Widerstand 1 kΩ/2 W<br />

– Digital-Multimeter –<br />

– <strong>Grundlagen</strong>-Netzteil EduTrainer ® –<br />

Geräteliste<br />

– Legen Sie an die Schaltung eine konstante Spannung von U = 10 V an.<br />

– Schalten Sie 6 bis 8 verschiedene Widerstände zwischen 100 Ω und 1 kΩ in den Stromkreis und<br />

messen Sie jeweils die Stromstärke I.<br />

Tragen Sie die Messergebnisse in das Messprotokoll ein.<br />

– Tragen Sie die verwendeten Widerstände in die Geräteliste ein.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Widerstand R (Ω)<br />

Strom I (mA)<br />

100 97,3<br />

220 45,0<br />

330 30,2<br />

470 21,1<br />

680 14,5<br />

1000 9,9<br />

Messprotokoll: I = f(R), U = 10 V<br />

– Stellen Sie die Messergebnisse grafisch dar. Übertragen Sie dazu die Werte aus dem Messprotokoll in<br />

das Diagramm.<br />

R-I-Kennlinie, U = 10 V<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

– Beschreiben Sie die Abhängigkeit der Stromstärke I vom Widerstand R bei konstanter Spannung U.<br />

Bei steigendem Widerstand wird der Strom kleiner. Der Strom verhält sich umgekehrt proportional<br />

zum Widerstand.<br />

1<br />

I~ R<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

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Inhalt<br />

Aufgaben und Arbeitsblätter<br />

Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten _____________ 1<br />

Aufgabe 2: Analysieren von Widerständen___________________________________________________ 21<br />

Aufgabe 3: Bestimmen des Vorwiderstandes für eine Leuchtdiode ______________________________ 29<br />

Aufgabe 4: Erweitern einer Schaltung um einen elektrischen Verbraucher ________________________ 41<br />

Aufgabe 5: Ermitteln der elektrischen Leistung für zwei Schaltungsvarianten ______________________ 55<br />

Aufgabe 6: Auswählen von Messschaltungen ________________________________________________ 67<br />

Aufgabe 7: Entwickeln einer Schaltung für einen Spannungsteiler _______________________________ 77<br />

Aufgabe 8: Entwickeln von Schutzschaltungen für eine Bohrmaschine ___________________________ 91<br />

Aufgabe 9: Aufbauen einer Gleichspannungsquelle __________________________________________ 107<br />

Aufgabe 10: Auswählen eines Kondensators mit kurzer Ladezeit ________________________________ 123<br />

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Aufgabe 1<br />

Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Lernziele<br />

Wenn Sie diese Aufgabe bearbeitet haben,<br />

• können Sie die elektrischen Grundgrößen Spannung, Strom und Widerstand interpretieren und mit<br />

diesen Größen Berechnungen durchführen.<br />

• kennen Sie das Ohm'sche Gesetz und können den Zusammenhang messtechnisch ermitteln und<br />

darstellen.<br />

• können Sie elektrische Größen messtechnisch erfassen und bewerten.<br />

• können Sie geeignete Messgeräte zur Durchführung von Messungen einsetzen.<br />

Problemstellung<br />

Sie arbeiten künftig bei der Planung und Umsetzung von Beleuchtungsanlagen mit. Sie sollen sich deshalb<br />

mit den Gesetzmäßigkeiten einfacher Stromkreise und der zugehörigen Messtechnik vertraut machen.<br />

Informationen für die Einarbeitung entnehmen Sie aus Fachbüchern, Tabellenbüchern und aus dem Internet.<br />

Schaltung<br />

Laborarbeitsplatz<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Arbeitsaufträge<br />

1. Erarbeiten Sie sich die elektrotechnischen Zusammenhänge, die sich beim Betrieb einer Lampe<br />

ergeben. Verwenden Sie dazu die vorbereiteten Arbeitsblätter.<br />

2. Informieren Sie sich über digitale und analoge Multimeter und beantworten Sie die Fragen.<br />

3. Wählen Sie ein geeignetes Messgerät für Ihre Messungen von Strom, Spannung und Widerstand in<br />

Gleichstrom-Schaltungen aus.<br />

4. Informieren Sie sich, wie Sie beim Messen von Spannung, Strom und Widerstand vorgehen und<br />

beantworten Sie die Fragen.<br />

5. Nehmen Sie Messungen zum Ohm’schen Gesetz in einer einfachen elektrischen Schaltung vor.<br />

Arbeitshilfen<br />

• Fachbücher, Tabellenbücher<br />

• Datenblätter<br />

• WBT Elektrik 1<br />

• Internet<br />

Hinweis<br />

Schalten Sie die elektrische Spannungsversorgung erst ein, nachdem Sie alle Anschlüsse hergestellt und<br />

kontrolliert haben. Schalten Sie die Spannungsversorgung nach Abschluss der Aufgabe wieder aus,<br />

bevor Sie die Komponenten abbauen.<br />

2 Name: __________________________________ Datum: ____________ © <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207


Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Beschreiben der Zusammenhänge im elektrischen Stromkreis<br />

Erarbeiten Sie die Gesetzmäßigkeiten, die beim Betrieb einer Lampe gelten. Mit diesen Informationen<br />

können Sie einfache Schaltungen dimensionieren.<br />

Bestandteile eines Stromkreises<br />

– Beschreiben Sie die wesentlichen Bestandteile eines einfachen Stromkreises.<br />

– Vervollständigen Sie den elektrischen Stromkreis so, dass ein einfacher, geschlossener Stromkreis<br />

entsteht.<br />

– Tragen Sie die elektrischen Größen als Pfeile mit Bezeichnung in den Stromkreis ein.<br />

+ +<br />

Stromkreis mit Widerstand als Verbraucher<br />

Stromkreis mit Lampe als Verbraucher<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Stromrichtung<br />

Elektrische Spannung entsteht durch Trennen von positiven und negativen Ladungen.<br />

• negative Ladung: Elektronenüberschuss<br />

• positive Ladung: Elektronenmangel<br />

– Beschreiben Sie, was man unter technischer Stromrichtung und was unter physikalischer Stromrichtung<br />

versteht.<br />

– Tragen Sie in den abgebildeten Schaltplan die technische und die physikalische Stromrichtung ein.<br />

+ P<br />

Stromrichtung im Stromkreis<br />

4 Name: __________________________________ Datum: ____________ © <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207


Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Elektrische Grundgrößen<br />

– Vervollständigen Sie die Tabelle zu den elektrischen Grundgrößen. Tragen Sie eine kurze Beschreibung,<br />

das Formelzeichen und die physikalische Einheit ein.<br />

Elektrische Größe Beschreibung Formelzeichen<br />

Maßeinheit<br />

Elektrischer Strom<br />

Elektrische Spannung<br />

Elektrischer<br />

Widerstand<br />

Elektrische Grundgrößen<br />

Ohm‘sches Gesetz<br />

– Beschreiben Sie den Zusammenhang zwischen Strom, Spannung und Widerstand. Er ist im Ohm‘schen<br />

Gesetz formuliert.<br />

Information<br />

Das Ohm‘sche Gesetz gilt nur für Ohm‘sche Widerstände. Ohm‘sche Widerstände sind lineare<br />

Widerstände.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

– Beschreiben Sie, was einen Ohm‘schen Widerstand kennzeichnet.<br />

– Berechnen Sie den Widerstandswert der Lampe, wenn bei einer angelegten Spannung von 12 V ein<br />

Strom von 0,062 A fließt.<br />

Information<br />

Glühlampen verhalten sich nach dem Einschaltvorgang wie Ohm‘sche Widerstände.<br />

Gegeben<br />

Spannung<br />

Stromstärke<br />

U = 12 V<br />

I = 62 mA<br />

Gesucht<br />

Widerstand R in Ω<br />

Rechnung<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Beschreiben von Merkmalen und Symbolen von Messgeräten<br />

Sie werden verschiedene Messungen in elektrischen Schaltungen vornehmen. Dazu müssen Sie geeignete<br />

Messgeräte benutzen.<br />

Für die Messung von Gleichspannung und Gleichstrom in elektrischen Schaltungen kommen in der Regel<br />

zwei Arten von Messgeräten zum Einsatz:<br />

• Analog-Multimeter<br />

• Digital-Multimeter<br />

Digital-Multimeter<br />

Auszug aus den technischen Daten<br />

Anzeige<br />

LCD 3 3/4 Stellen (3999 Count) und<br />

analoges Balkendiagramm mit 41 Segmenten<br />

Gleichspannung<br />

Messbereich: 400 mV; 4 V; 40 V; 400 V; 1000 V<br />

Auflösung: 100 µV<br />

Genauigkeit: ± (0,7 % der Anzeige + 1 Digit)<br />

Eingangswiderstand: 10 MΩ<br />

Wechselspannung (45 Hz – 500 Hz)<br />

Messbereich: 400 mV; 4 V; 40 V; 400 V; 750 V<br />

Auflösung: 100 µV<br />

Genauigkeit: ± (1,5 % der Anzeige + 4 Digits)<br />

Für 4 V Bereich: ± (2,0 % der Anzeige + 4 Digits)<br />

Eingangswiderstand: 10 MΩ<br />

Gleichstrom<br />

Messbereich: 400 µA; 4 mA; 40 mA; 300 mA; 10 A<br />

Auflösung: 0,1 µA<br />

Genauigkeit: ± (1,0 % der Anzeige + 1 Digit)<br />

Wechselstrom (45 Hz – 500 Hz)<br />

Messbereich: 400 µA; 4 mA; 40 mA; 300 mA; 10 A<br />

Auflösung: 0,1 µA<br />

Genauigkeit: ± (1,5 % der Anzeige + 4 Digits).<br />

Für 10 A Bereich: ± (2,5 % der Anzeige + 4 Digits)<br />

Beispiel eines Digital-Multimeters<br />

– Beschreiben Sie, was die Angabe 3 3/4 Stellen bedeutet.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Analog-Multimeter<br />

Auszug aus den technischen Daten<br />

Messbereich Spannungsmessung:<br />

0,1 V; 0,3 V; 1 V; 3 V; 10 V; 30 V; 100 V; 300 V 1000 V<br />

=/~<br />

Eingangswiderstand: 10 MΩ<br />

Messbereich Strommessung:<br />

1 µA; 3 µA; 10 µA; 30 µA; 100 µA; 300 µA; 1 mA;<br />

3 mA; 10 mA; 30 mA, 100 mA; 1 A; 3 A; 10 A<br />

=/~<br />

Genauigkeit:<br />

1,5 =; 2,5 ~<br />

Beispiel eines Analog-Multimeters<br />

– Beschreiben Sie die Bedeutung der aufgedruckten Symbole.<br />

Symbol<br />

Beschreibung<br />

CAT II 1000 V<br />

CAT III 600 V<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Auswählen eines Messgerätes<br />

Sie sollen Messungen in Gleichstrom-Schaltungen vornehmen. Zur Verfügung stehen Digital- und Analog-<br />

Multimeter. Für Ihre Entscheidung, welches Messgerät Sie einsetzen werden, sollte die Messgenauigkeit<br />

ausschlaggebend sein.<br />

Die Genauigkeit eines Multimeters gibt den maximalen Messfehler an, der unter bestimmten äußeren<br />

Bedingungen auftreten kann.<br />

Messfehler bei Digital-Multimeter<br />

Bei digitalen Multimetern wird die Genauigkeit in Prozent in Bezug auf den aktuellen Messwert angegeben.<br />

Zusätzlich muss bei digitalen Multimetern ein konstanter Fehler, der sich aus der Umwandlung von Analog<br />

auf Digital ergibt, hinzugefügt werden. Dieser Wert betrifft die niederwertigste Ziffer.<br />

Bei einer Messung mit dem Digital-Multimeter wird nebenstehender Wert angezeigt.<br />

Messwert des Digital-Multimeters<br />

– Geben Sie den gemessenen Wert an.<br />

– Ermitteln Sie den absoluten Messfehler für den dargestellten Messwert.<br />

Die Genauigkeit für den eingestellten Messbereich beträgt:<br />

± (0,7 % der Anzeige + 1 Digit)<br />

– Ermitteln Sie den relativen Messfehler.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Messfehler bei Analog-Multimeter<br />

Bei analogen Multimetern sind die Genauigkeiten immer auf den Messbereichsendwert bezogen.<br />

Die Multimeter werden in Genauigkeitsklassen eingeteilt. Das bedeutet, unabhängig vom abgelesenen<br />

Messwert muss immer der gleiche Fehler hinzugefügt werden. Deshalb verringert sich der prozentuale<br />

Fehler, je näher der Messwert dem Messbereichsende kommt. Bei analogen Multimetern sollte deshalb<br />

immer im oberen Drittel der Skala gemessen werden.<br />

Beispiel für eine Genauigkeitsklasse<br />

Genauigkeitsklasse 2,5 bedeutet, der Fehler beträgt in einem Messbereich ± 2,5 %, bezogen auf den<br />

Messbereichsendwert.<br />

Ist der Messbereichsendwert zum Beispiel 70, beträgt der maximale Fehler ±2,5 % von 70, das sind: ±3,571.<br />

Bei einer Messung mit dem Analog-Multimeter wird nebenstehender Wert angezeigt. Als Messbereich sind<br />

30 V eingestellt.<br />

Messwert des Analog-Multimeters<br />

– Geben Sie den gemessenen Wert an.<br />

– Ermitteln Sie den absoluten Messfehler.<br />

Die Genauigkeitsklasse des eingesetzten Analog-Multimeters für diesen Messbereich beträgt 1,5.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

– Ermitteln Sie den relativen Messfehler.<br />

Auswahl eines Messgerätes<br />

– Wählen Sie nun ein Messgerät für Messungen im Gleichstromkreis aus und begründen Sie die Wahl.<br />

Messen von Stromstärke, Spannung und Widerstand<br />

Der Einsatz eines Messinstrumentes führt immer zu einer Veränderung von Messwerten in einer<br />

bestehenden Schaltung. Es ist deshalb wichtig, die möglichen Einflüsse zu kennen und abschätzen zu<br />

können.<br />

Strommessung<br />

• Bei der Strommessung schließen Sie das Messgerät immer in Reihe zum Verbraucher an.<br />

Der Verbraucherstrom fließt vollständig durch das Messgerät.<br />

• Der Innenwiderstand des Messgerätes sollte möglichst niederohmig sein, um die zu messende<br />

Schaltung möglichst wenig zu beeinflussen.<br />

A<br />

U<br />

P<br />

Strommessung<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

– Beschreiben Sie, wie sich der Innenwiderstand des Messgerätes auf den Messvorgang auswirkt.<br />

Spannungsmessung<br />

• Bei der Spannungsmessung schließen Sie das Messgerät immer parallel zum Verbraucher an.<br />

Der Spannungsabfall über dem Verbraucher entspricht dem Spannungsabfall über dem Messgerät.<br />

• Der Innenwiderstand des Messgerätes sollte möglichst hochohmig sein, um die zu messende Schaltung<br />

möglichst wenig zu beeinflussen.<br />

U V P<br />

Spannungsmessung<br />

– Beschreiben Sie, wie sich der Innenwiderstand des Messgerätes auf den Messvorgang auswirkt.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Widerstandsmessung<br />

Der Widerstand eines Verbrauchers im Gleichstromkreis kann entweder direkt oder indirekt gemessen<br />

werden.<br />

Indirekte Messung<br />

• Bei der indirekten Messung messen Sie den Strom durch den Verbraucher und den Spannungsabfall<br />

über dem Verbraucher.<br />

• Beide Messungen können Sie entweder nacheinander oder gleichzeitig durchführen.<br />

• Anschließend berechnen Sie den Widerstand nach dem Ohm‘schen Gesetz.<br />

Indirekte Widerstandsmessung<br />

Direkte Messung<br />

• Trennen Sie den Verbraucher vom restlichen Stromkreis.<br />

• Der Verbraucher darf während der Messung nicht an eine Spannungsquelle angeschlossen sein.<br />

• Stellen Sie am Messgerät die Betriebsart und den Messbereich ein.<br />

• Schließen Sie den Verbraucher an das Messgerät an und lesen Sie den Widerstandswert ab.<br />

Ω<br />

P<br />

Direkte Widerstandsmessung<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

– Begründen Sie, weshalb der Verbraucher bei der direkten Widerstandsmessung an keine<br />

Spannungsquelle angeschlossen sein darf.<br />

Vorgehensweise beim Messen im elektrischen Stromkreis<br />

• Schalten Sie die Versorgungsspannung des Stromkreises ab.<br />

• Stellen Sie die gewünschte Betriebsart wie Strom- oder Spannungsmessung am Multimeter ein.<br />

• Kontrollieren Sie bei Zeigerinstrumenten den Nullpunkt und gleichen Sie ihn, falls erforderlich, ab.<br />

• Wählen Sie den größten Messbereich, damit der Ausschlag des Zeigers beim analogen Messgerät nicht<br />

über die Skala hinausgeht.<br />

• Schließen Sie beim Messen von Gleichspannung und Gleichstrom das Messgerät richtig gepolt an.<br />

• Schalten Sie die Spannungsversorgung des Stromkreises ein.<br />

• Beobachten Sie den Zeigerausschlag bzw. die Anzeige und schalten Sie schrittweise in einen kleineren<br />

Messbereich um.<br />

• Lesen Sie die Anzeige bei größtmöglichem Zeigerausschlag (kleinstmöglichem Messbereich) ab.<br />

• Schauen Sie bei Zeigerinstrumenten stets senkrecht auf die Anzeige, um Ablesefehler zu vermeiden.<br />

14 Name: __________________________________ Datum: ____________ © <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207


Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Messungen zum Ohm‘schen Gesetz<br />

Beweisen Sie die Zusammenhänge des Ohm‘schen Gesetzes durch geeignete Laborversuche. Dazu nehmen<br />

Sie die Kennlinien I = f(U) bei konstantem Widerstand und I = f(R) bei konstanter Spannung auf.<br />

U-I-Kennlinie eines Ohm‘schen Widerstandes<br />

– Wählen Sie einen Widerstand R = 330 Ω aus.<br />

– Überprüfen Sie den ausgewählten Widerstand R mit einer direkten Widerstandsmessung im<br />

spannungsfreien Zustand.<br />

– Bauen Sie die Schaltung mit dem Widerstand R auf.<br />

Messschaltung mit R = 330 Ω<br />

Kennzeichnung Benennung Werte<br />

R Widerstand 330 Ω/2 W<br />

– Digital-Multimeter –<br />

– <strong>Grundlagen</strong>-Netzteil EduTrainer ® –<br />

Geräteliste<br />

– Verändern Sie die Spannung von U = 0 V bis U = 10 V in 2 V-Schritten und messen Sie jeweils die<br />

Stromstärke I.<br />

Tragen Sie die Messergebnisse in das Messprotokoll ein.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Spannung U (V)<br />

Strom I (mA)<br />

0<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

10<br />

Messprotokoll: I= f(U), R = 330 Ω<br />

– Stellen Sie die Messergebnisse grafisch dar. Übertragen Sie dazu die Werte aus dem Messprotokoll in<br />

das Diagramm.<br />

I<br />

Strom<br />

40<br />

mA<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 V 10<br />

Spannung U<br />

U-I-Kennlinie, R = 330 Ω<br />

– Beschreiben Sie die Abhängigkeit des Stromes I von der Spannung U bei konstantem Widerstand R.<br />

16 Name: __________________________________ Datum: ____________ © <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207


Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

R-I-Kennlinie eines Ohm‘schen Widerstandes<br />

Nehmen Sie nun die Kennlinie I = f(R) bei konstanter Spannung auf.<br />

– Bauen Sie die Schaltung auf.<br />

Messschaltung mit unterschiedlichen Widerständen<br />

Kennzeichnung Benennung Werte<br />

– Digital-Multimeter –<br />

– <strong>Grundlagen</strong>-Netzteil EduTrainer ® –<br />

Geräteliste<br />

– Legen Sie an die Schaltung eine konstante Spannung von U = 10 V an.<br />

– Schalten Sie 6 bis 8 verschiedene Widerstände zwischen 100 Ω und 1 kΩ in den Stromkreis und<br />

messen Sie jeweils die Stromstärke I.<br />

Tragen Sie die Messergebnisse in das Messprotokoll ein.<br />

– Tragen Sie die verwendeten Widerstände in die Geräteliste ein.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

Widerstand R (Ω)<br />

Strom I (mA)<br />

Messprotokoll: I = f(R), U = 10 V<br />

– Stellen Sie die Messergebnisse grafisch dar. Übertragen Sie dazu die Werte aus dem Messprotokoll in<br />

das Diagramm.<br />

R-I-Kennlinie, U = 10 V<br />

18 Name: __________________________________ Datum: ____________ © <strong>Festo</strong> <strong>Didactic</strong> GmbH & Co. KG 567207


Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

– Beschreiben Sie die Abhängigkeit der Stromstärke I vom Widerstand R bei konstanter Spannung U.<br />

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Aufgabe 1: Analysieren elektrischer Stromkreise und feststellen von Gesetzmäßigkeiten<br />

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