Grußwort von Prof. Dr. Michael Kämper-van den Boogaart ...
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Schranken, um ein innovatives, am Menschen orientiertes und<br />
jedem Kind offenstehendes Schulwesen zu ermöglichen:<br />
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„Es gibt schlechterdings gewisse Kenntnisse, die allgemein<br />
sein müssen, und noch mehr eine gewisse Bildung der<br />
Gesinnungen und des Charakters, die keinem fehlen darf.<br />
Jeder ist offenbar nur dann efn guter Handwerker,<br />
· Kaufmann, Soldat und Geschäftsmann, wenn er an sich<br />
und ohne Hinsicht auf seinen besonderen Beruf ein guter,<br />
anständiger, seinem Stande nach aufgeklärter Mensch und<br />
Bürger ist." (Wilhelm <strong>von</strong> Humboldt, Rechenschaftsbericht<br />
an <strong>den</strong> König, Dezember 1809.)<br />
Schule - zumindest die Elementarschule - wird damit zu einem<br />
Ort der gesellschaftlichen Integration: ein Gedanke, der im<br />
Leitbild der Wilhelm-<strong>von</strong>-Humboldt-Gemeinschaftsschule<br />
zentral ist und auch das Leitbild · anderer unserer<br />
Partnerschulen bestimmt.<br />
Nicht nur dieser Gedanke Humboldts ist heute noch<br />
hochaktuell. „Er [der Schulunterricht]", so heißt es im<br />
Königsberger Schulplan weiter, „ist auf doppelte Weise, einmal<br />
mit dem Lernen selbst, dann mit dem Lernen des Lernens<br />
beschäftigt."<br />
Demnach kommen der Schule zwei Aufgaben zu: Einmal geht<br />
es um die Vermittlung und <strong>den</strong> Erwerb eines allgemeinen, noch<br />
wenig spezialisierten Wissens, zum anderen darum, das Lernen<br />
selbst zu lernen. Gemäß dem Humboldt'schen Verständnis<br />
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