Energie- und Klimaschutzkonzept für Limburg - IE Leipzig
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Zusammenfassung<br />
1 ZUSAMMENFASSUNG<br />
Entstehung des <strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong>es<br />
Das vorliegende <strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>Limburg</strong> wurde im Auftrag der<br />
<strong>Energie</strong>versorgung <strong>Limburg</strong> GmbH (EVL) erstellt. Einbezogen wurden in den Bearbeitungsprozess<br />
nicht nur – über ein Projektteam – die zuständigen Personen der EVL,<br />
Stadtverwaltung sowie Kommunalpolitiker der sechs vertretenen Parteien (CDU, FWG,<br />
Grüne, SPD, FDP, BZL), sondern über zwei Workshops <strong>und</strong> zwei Bürgerversammlungen<br />
auch zahlreiche Multiplikatoren <strong>und</strong> Fachleute aus Wirtschaft, Unternehmen, Banken,<br />
Verbänden, weiteren städtischen Ämtern <strong>und</strong> der Wohnungswirtschaft.<br />
Zunächst wurde auf der Gr<strong>und</strong>lage von Daten, die seitens der EVL sowie der Stadtverwaltung<br />
bereitgestellt wurden, vom <strong>IE</strong> <strong>Leipzig</strong> eine <strong>Energie</strong>bilanz <strong>für</strong> die Jahre 1990 bis<br />
2011 erstellt. Aus dieser wurden auch die entsprechenden CO 2 -Emissionen abgeleitet.<br />
Darauf aufbauend fand eine Trendfortschreibung unter Berücksichtigung demographischer<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlicher Prognosen sowie bereits bekannter gesetzlicher Regelungen<br />
(etwa zur <strong>Energie</strong>effizienz) bis zum Jahr 2023 statt.<br />
Anschließend wurden gemeinsam mit dem Projektteam zwei Szenarien entwickelt, wie<br />
die Einsparung von Strom <strong>und</strong> Wärme sowie die <strong>Energie</strong>erzeugung aus erneuerbaren<br />
Quellen gegenüber dem Trend deutlich verstärkt werden kann. Zur Umsetzung der in den<br />
Szenarien enthaltenen Maßnahmen wurden Instrumente <strong>und</strong> Strukturen beschrieben, mit<br />
denen die örtlichen Akteure die geplanten Maßnahmen anschließend verwirklichen können<br />
<strong>und</strong> die auch zur Kontrolle der Umsetzung dienen.<br />
Das Konzept enthält auftragsgemäß keine Maßnahmen zur <strong>Energie</strong>einsparung im Verkehrssektor.<br />
Ergebnisse der Ist-Analyse <strong>und</strong> des Trend-Szenarios<br />
Beim Endenergieverbrauch entfällt der größte Teil auf den Wirtschaftssektor (Gewerbe,<br />
Handel, Dienstleistungen, Industrie). Im Sektor der privaten Haushalte ist eine langsam<br />
abnehmende Tendenz zu erkennen, die insbesondere auf allmählich verbesserter Gebäudedämmung<br />
beruht. Der <strong>Energie</strong>verbrauch des Verkehrssektors (betrachtet wurden<br />
die örtlich gemeldeten Kraftfahrzeuge) wuchs in den beiden letzten Jahrzehnten allmählich<br />
an, dieser Trend wird sich auch bis 2023 fortsetzen. Die städtischen Liegenschaften<br />
wurden gesondert betrachtet, im Vergleich zu den übrigen Sektoren ist ihr <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
allerdings so gering, dass er in Abbildung 1 kaum darstellbar ist. Allerdings ist<br />
dies der Bereich, der von der Stadt <strong>Limburg</strong> alleinverantwortlich geändert werden kann<br />
<strong>und</strong> bei dem der Stadt <strong>und</strong> den politischen Gremien eine Vorbildwirkung zukommt. Insgesamt<br />
ergibt sich <strong>für</strong> die Jahre 2011 bis 2023 ein sehr langsam sinkender <strong>Energie</strong>verbrauch.<br />
Für die gleichen Verbrauchssektoren sind in Abbildung 2 die energiebedingten CO 2 -<br />
Emissionen dargestellt. Dort ergibt sich der Rückgang eindeutiger. Dieser beruht jedoch<br />
auf den Annahmen zum b<strong>und</strong>esweit wachsenden Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />
<strong>Energie</strong>n, welcher zu einem deutlichen Rückgang der Emissionen im Strombereich<br />
führt.<br />
<strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> Klimaschuztkonzept <strong>für</strong> <strong>Limburg</strong> 1