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oberösterreich.pur 2014

Das Magazin zum Genussland Oberösterreich. Ein Produkt der GENUSS.gruppe.

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GENUSS<br />

<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong><br />

Immer was los. Für Leib & Seele. Aufgekocht.<br />

So feiert Oberösterreich.<br />

Seiten 12 – 17<br />

Die besten Regionalschmankerln.<br />

Seiten 24 – 27<br />

<strong>2014</strong><br />

Die Top-Köche des Bundeslandes.<br />

Seiten 34 – 37<br />

2. Jahrgang <strong>2014</strong>, 09Z038156M; P.b.b. Verlagspostamt 1140 Wien, Erscheinungsort 1140 Wien<br />

Das Magazin zum<br />

Genussland Oberösterreich<br />

Powerd by GENUSS.MAGAZIN<br />

www.genuss-magazin.eu


2 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong><br />

Fotos Archiv, Martin Rumersdorfer, Oberösterreich Tourismus, Simone J. Taschée<br />

Man muss nicht Oberösterreicher<br />

sein, um Oberösterreich<br />

zu lieben. Mit dieser druckfrischen<br />

Ausgabe von GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong><br />

möchten wir Ihnen aufs Neue<br />

die besten Seiten des Genusslandes ob<br />

der Enns präsentieren – und deren gibt<br />

es ohne Übertreibung enorm viele. Wen<br />

wundert`s, ist doch schon in der Landeshymne<br />

„Hoamatland“ die immerwährende<br />

Reichhaltigkeit kulinarischer<br />

Freuden in Oberösterreich verewigt.<br />

Für Bratl, Kraut und Knödel ist das<br />

Bundesland überall bekannt. Wir haben<br />

uns dieses Mal für die große Fangemeinde<br />

an Fleischfreunden auf die<br />

S<strong>pur</strong> des Leberkäses begeben und sind<br />

– soviel schon vorweg – auf köstlichste<br />

Weise fündig geworden. Alle Fischfans<br />

werden nach dieser Lektüre wissen,<br />

dass des Oberösterreichers Steckenpferd<br />

nicht der Steckerlfisch, sondern<br />

der besondere Stangerlfisch ist. Einer<br />

Naschkatze wiederum wird unsere süße<br />

Rubrik ein Lächeln ins Gesicht zaubern.<br />

In der angesprochenen Hymne des<br />

Landes ist den flüssigen Verführungen<br />

Oberösterreichs, dem Bier und dem<br />

Most, übrigens ein bleibendes Denkmal<br />

gesetzt. Anlass genug für uns, die<br />

beiden Lebenselixiere von Herrn und<br />

Frau Oberösterreicher näher unter die<br />

Lupe zu nehmen. Und weil die Region<br />

auch obsttechnisch viel zu bieten hat,<br />

darf ein Seitenblick auf köstliche Säfte<br />

ebenfalls nicht fehlen. Schließlich kann<br />

es nicht schaden, der hiesigen Lebensmaxime<br />

„Essen und Trinken hält Leib<br />

und Seel` z’samm“ näher auf den Grund<br />

zu gehen.<br />

Außerdem stellen wir Ihnen engagierte<br />

<strong>oberösterreich</strong>ische Köche vor, präsentieren<br />

die besten Kochschulen und<br />

Kochkurse des Bundeslandes und haben<br />

für Sie – sozusagen für den Hausgebrauch<br />

– für jedes Monat des Jahres<br />

ein typisch <strong>oberösterreich</strong>isches Rezept<br />

vorbereitet – einfach und unkompliziert<br />

zum Nachkochen.<br />

Wenn Sie demnächst eine Reise ins<br />

Oberösterreichische planen, kommen<br />

Ihnen unsere aktuellen Veranstaltungstipps,<br />

die Vorstellung köstlicher Wirtekooperationen<br />

oder die praktischen<br />

Reisepauschalen vielleicht gerade recht.<br />

Also dann: Gemma, wie der Oberösterreicher<br />

sagt, oder: Auf geht’s in das<br />

Genussland Oberösterreich.<br />

Angelika Kraft & Simone J. Taschée<br />

Medieninhaber & Herausgeber Österreichischer Agrarverlag Druck- und Verlagsges.m.b.H. Nfg. KG, Sturzgasse 1a, 1140 Wien, Tel.: 01 98177-0, Fax: 01 98177-111, Internet: www.agrarverlag.at<br />

Verlagsort 1140 Wien Leitung GENUSS.gruppe Mag. Oliver Krainz MBA, Tel.: 01 98177-191, Fax: 01 98177-111, Mail: o.krainz@agrarverlag.at Redaktion Österreichischer Agrarverlag Druckund<br />

Verlagsges.m.b.H. Nfg. KG, Sturzgasse 1a, 1140 Wien, Tel.: 01 98177-0, Fax: 01 98177-111, Internet: www.agrarverlag.at Chefredaktion Angelika Kraft, Tel.: 01 98177-192, Fax: 01 98177-111,<br />

Mail: a.kraft@agrarverlag.at, Dr. Simone J. Taschée Artdirektion Pinkhouse Design GmbH, Währinger Straße 48/22, Tel.: 01 3103161, office@pinkhouse.at, www.pinkhouse.at Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Anne Gruber, Mag. Andreas Hamedinger, Mag. Barbara Kunze, Dr. Klaus Postmann, Andrea Schneider Coverbild Oberösterreich Tourismus Druck „agensketterl“ Druckerei GmbH, Kreuzbrunn<br />

19, 3001 Mauerbach, Mail: info@diedrucker.biz, www.diedrucker.biz. Nachdruck, elektronische (alle Arten von Scantechnik und Brennen von CDs) und fotomechanische Wiedergabe nur mit<br />

Genehmigung des Verlags; Alle Rechte, insbesondere die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Für Manuskripte und Bilder wird keine Haftung<br />

übernommen. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Leserbriefen und Beiträgen vor.<br />

Im Auftrag vom Genussland Oberösterreich, Oberösterreich Tourismus:<br />

4041 Linz, Freistädter Straße 119, Tel.: +43 732 221022, E-Mail: info@genussland.at, www.genussland.at<br />

PEFC/06-39-05<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 3


Inhalt<br />

12<br />

Genussland<br />

Oberösterreich<br />

Termine.<br />

Das Bundesland<br />

gibt Langeweile<br />

einfach keine<br />

Chance.<br />

24<br />

Delikater<br />

Jahreskreis.<br />

Regionale Schmankerl<br />

aus dem Oberösterreichischen<br />

zum Nachkochen.<br />

34<br />

Meine regionale<br />

Küche.<br />

Die besten Köche<br />

der Hoamat stellen<br />

sich vor und kochen<br />

auf.<br />

Vorwort & Impressum 3<br />

Neues aus Oberösterreich 5<br />

Es ist ein Kraut gewachsen 6<br />

Die spannende Welt der Kräuter zum Nachlesen.<br />

Im Land der Leberkäs-Liebhaber 8<br />

Über das feinste Fastfood Oberösterreichs.<br />

Fischer Fritzes Fische 10<br />

Von Stangerlfisch, Alpenfischsalami und mehr.<br />

Termine 12<br />

Das „most“ man wissen 18<br />

Ein Kulturgut mit Zeitgeist im Glas.<br />

Süße Klassiker 20<br />

Zaunerstollen, Linzertorte & Bauernkrapfen.<br />

Saft & mehr 22<br />

Das Beste aus Obst.<br />

Delikater Jahreskreis 24<br />

Abwechslung im Kochtopf für zwölf Monate.<br />

Heimisch aufkochen 28<br />

Die spannendsten Kochschulen und Kochkurse.<br />

Kulinarisch verlockend 30<br />

Tolle Wirtekooperationen sorgen für Furore.<br />

Gewinnspiel31<br />

Genuss vor der Haustüre 32<br />

Von prall gefüllten Lebensmittelregalen.<br />

Meine regionale Küche 34<br />

Die besten Köche im Genussland kochen auf.<br />

Kulinarischer Jubel 38<br />

Gaumenfreuden auf Haubenniveau.<br />

Heimat der Almschmankerl 39<br />

Das Wandern ist des Lukullus Lust.<br />

Am bunten Strom 40<br />

In und um Linz ist immer was los.<br />

Gesunde Küche 42<br />

Über Naturküche, grüne Hauben und mehr.<br />

Bierparadies Oberösterreich 44<br />

Weil die nächste Brauerei niemals weit ist ...<br />

BierWeltFestival 47<br />

Treffen der Bierszene in der Messehalle Freistadt.<br />

Gut geplant 48<br />

Mit genussvollen Unterlagen unterwegs.<br />

Mein Urlaub und ich 50<br />

Perfekter Urlaub für jeden Geschmack.<br />

Fotos Shutterstock, Oberösterreich Tourismus/Heilinger, Ortwin Maritsch<br />

4 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Anne Gruber<br />

Neues aus Oberösterreich<br />

Happy Birthday<br />

Fünf Lenze zählt das besondere Projekt<br />

„Bschoad-Binkerl“. Für Nicht-Oberösterreicher:<br />

„Bschoad“ heißt bescheiden oder<br />

einfache Jause, mit Binkerl meint man ein<br />

Bündel auf einem Wanderstecken. Das<br />

Bschoad-Binkerl also ist ein kulinarisch<br />

wertvolles Geschenk mit regionalen Lebensmittel,<br />

von dem es inzwischen mehr als 50<br />

Produkte in den unterschiedlichsten Variationen<br />

gibt. www.bschoad-binkerl.at<br />

Neues Design<br />

Herkunftsbewusstsein und<br />

regionaler Genuss boomen<br />

– deshalb steht das<br />

Projekt Genussland Oberösterreich<br />

hoch im Kurs.<br />

Anlass genug, die Online-<br />

Plattform unter www.<br />

genussland.at in einem<br />

völlig neuen Design zu<br />

präsentieren. Die übersichtliche<br />

Menüführung<br />

unterstützt den genussaffinen<br />

User bei jeglichem<br />

Suchvorhaben.<br />

Oberösterreichbewusste Genießer<br />

finden außerdem: eine Produkt-Schnellsuche, Einkaufsmöglichkeiten für regionale Genussland-Produkte,<br />

deren saisonale Verfügbarkeit, einen Rezeptfundus, Genuss-Reisen,<br />

Ausflugstipps und Genuss-Veranstaltungen. www.genussland.at<br />

Fotos Sonnberg, Kastner, www.bschoad-binkerl.at, www.gutesvombauernhof.at, www.genussland.at<br />

Der Schmankerl-Radar<br />

Wer bei der Autofahrt durch Oberösterreich<br />

vom Gusto auf regionale Schmankerl gepackt<br />

wird, hat es gut: Das Schmankerl-Radar der<br />

innovativen Gutes vom Bauernhof-App liefert<br />

sofort die nächstgelegene Einkaufsmöglichkeit<br />

für Produkte direkt vom Bauernhof<br />

und ortet Verfügbarkeiten in 1.600 Ab Hof-<br />

Betrieben, mehr als 300 Bauern- und Hofläden<br />

sowie über 70 Supermärkten mit Bauernregal.<br />

www.gutesvombauernhof.at<br />

Beste Currywurst<br />

Es ist verbrieft: Laut Restaurantkritiker<br />

Carsten Henn ist die beste Kölner<br />

Currywurst eine österreichische<br />

Käsekrainer von Sonnberg Biofleisch.<br />

In dem <strong>oberösterreich</strong>ischen Unternehmen<br />

ist man stolz auf die Auszeichnung.<br />

Und woran liegt’s? An<br />

den Zutaten aus besten Quellen und<br />

den kleinen Käsestücken, die in der<br />

heißen Wurst schmelzen.<br />

www.biofleisch.biz<br />

Alles Lebkuchen<br />

Seit über 450 Jahren sind die süßen Lebzelten<br />

von Kastner fester Bestandteil von Bad Leonfelden.<br />

Naschkatzen schwelgen nun in einer 300<br />

Quadratmeter großen Erlebniswelt, dem Kastner<br />

Lebzeltarium. Den Lebkuchen-Vorrat für zu<br />

Hause gibt es gleich im Kastner Fabrikshop.<br />

Kastner’s Lebzeltarium:<br />

4190 Bad Leonfelden, Lebzelterstraße 243,<br />

Tel.: +43 7213 2006521,<br />

www.kastner-austria.at<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 5


Es ist ein Kraut gewachsen<br />

Ein neues Buch beleuchtet die spannende Pflanzenwelt der GenussRegion Mühlviertler Bergkräuter.<br />

Eine Welt ohne Kräuter? Ein solches Szenario ist<br />

eigentlich undenkbar, vor allem in der GenussRegion<br />

Mühlviertler Bergkräuter. Da wo herrliche Düfte<br />

und Aromen vorherrschen und eine verschwenderische<br />

Farbenpracht das gesamte Jahr bunt macht, werden die<br />

versteckten Heilkräfte der Pflanzen oft ganz unbewusst<br />

für das menschliche Wohlbefinden genutzt. Grund genug,<br />

darüber ein Buch zu verfassen und dem spannenden Thema<br />

endlich breiten Raum zu bieten.<br />

Weitere Informationen anzufordern bei:<br />

▶ Genussland Oberösterreich<br />

Oberösterreich Tourismus Information<br />

4041 Linz, Freistädterstraße 119<br />

Tel.: +43 732 221022, www.genussland.at<br />

6 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Simone J. Taschée<br />

Autorinnen Christine Leitner und Margit Steinmetz-Tomala<br />

Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl, Freya-Verlag<br />

„Märchenhaft genießen – 3 x 3 heilende Kräuter aus dem Mühlviertel“<br />

Die Autorinnen Christine Leitner und Margit Steinmetz-Tomala gehen dem intuitiven Wissen über Pflanzen,<br />

Kräuter und Gewürze aus heimischen Gefilden auf den Grund. Allzu selbstverständlich verwenden wir Bestandteile<br />

aus der Natur in der täglichen Küche oder in der Hausapotheke. Wir denken nicht lange darüber<br />

nach, warum wir eigentlich Kümmel zum Kraut geben, einen Holunderblütentee trinken, wenn wir erkältet<br />

sind oder warum wir im Frühling einen wohlschmeckenden Brennesselspinat zubereiten. Nach der Veranlassung<br />

gefragt, antworten wir mit einem „Das war schon immer so!“ Genau das ist intuitives Wissen, das von Generation zu Generation<br />

weitergegen wird und gehütet und gepflegt werden muss.<br />

Nun war es an der Zeit, diese traditionellen Erfahrungsschätze der Vorfahren zu Papier zu bringen und für die Nachwelt festzuhalten und<br />

zu verewigen. Es wurden neun typische Wildkräuter und Pflanzen der GenussRegion Mühlviertler Bergkräuter ausfindig gemacht. Zu jeder<br />

dieser Pflanzen gibt es einen wissenschaftlichen Steckbrief, eine Beschreibung der volksmedizinischen Anwendung und der Verwendung in<br />

der Küche. Außerdem gibt es zahlreiche praktische Hinweise sowie Zubereitungen für wohltuende Einreibungen oder Tinkturen, gespickt<br />

mit Tipps und Tricks zum Ausprobieren und Nachmachen. Begleitet wird das Ganze von lustigen, gruseligen oder weisen Märchen und<br />

Geschichten, wie sie schon unsere Großmütter erzählt haben.<br />

Christine Leitner, Margit Steinmetz-Tomala: „Märchenhaft genießen – 3 x 3 heilende Kräuter aus dem Mühlviertel“,<br />

Ca. 180 Seiten, ISBN: 978-3-99025-110-2, Freya-Verlag, € 19,90<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 7


Vor dem Braten wird der<br />

Leberkäse häufig rautenförmig<br />

eingeschnitten. So erhält er eine<br />

besonders resche Kruste.<br />

Im Land der Leberkäs-Liebhaber<br />

Die ursprünglich bayerische Erfindung gehört längst zu Oberösterreichs kulinarischem Alltag.<br />

Fast Food made in Austria und längst ein fixer Bestandteil<br />

<strong>oberösterreich</strong>ischer Kulinarik – das ist<br />

Leberkäse. In einer reschen Kaisersemmel als herzhaftes<br />

Frühstück vor einem langen Skitag, gebraten mit<br />

Spiegelei und Erdäpfelpüree als schnelles Mittagessen, als<br />

gern gesehenes und nicht allzu aufwändiges Partyessen mit<br />

Freunden oder als Kultsnack für hungrige Nachtschwärmer<br />

– Leberkäse schmeckt den Oberösterreichern zu jeder<br />

Tageszeit. Liebhaber der Leberkäskruste lauern oft schon<br />

vor Geschäftsbeginn an der Tür ihres Fleischhauers, um<br />

sich das knusprige Scherzerl zu sichern. Andere wiederum<br />

bevorzugen Käsleberkäs, der bereits etwas länger in der Vitrine<br />

liegt, und dessen Namensgeber lange Käsefäden zieht.<br />

Eine Frage der Stärke<br />

Apropos Namensgeber: In der Rezeptur für klassischen<br />

Leberkäse ist im Gegensatz zu früher keine Leber vorgesehen,<br />

ansonsten müsste er heute wahrscheinlich Leberleberkäse<br />

heißen. Das nachgestellte „Käse“ spielt<br />

laut sprachwissenschaftlichen Theorien auf seine frühere<br />

Erscheinung in Form eines Käselaibes an, während<br />

das vorangestellte „Käs“ auf die beliebte Variante des<br />

Käsleberkäs mit Emmentaler oder Bergkäse verweist.<br />

Laut österreichischem Lebensmittelkodex enthält Leberkäse<br />

48 Prozent Rind- und/oder Schweinefleisch, 20 Prozent<br />

Speck und 32 Prozent Wasser. Zusätzlich dürfen auf<br />

100 Teile Brühwurstmasse maximal sechs Teile Kartoffelstärke<br />

zugegeben werden. Fleischhauerstimmen zufolge<br />

gibt es in Österreich eine Ost-West-Divergenz, was Stärke<br />

im Leberkäse betrifft – die Grenze liegt bei Amstetten. In<br />

der ehemaligen russischen Besatzungszone im Osten setzte<br />

man aus Kostengründen mehr Stärke zu. Dadurch wurde<br />

mehr Wasser gebunden, man benötigte also weniger<br />

Fleisch. Der im Osten so beliebte Pferdeleberkäse enthält<br />

besonders viel Stärke, hat daher eine knusprige Kruste und<br />

ist enorm flaumig. Westlich von Amstetten, also auch in<br />

Oberösterreich, bevorzugt man eher „fleischigen“ Leberkäs<br />

festerer Struktur. Dem Bauernleberkäse vom Lehnerhof<br />

aus der Scharten beispielsweise wird gar keine Stärke<br />

beigemengt. Darüber hinaus achtet die Familie Lehner auf<br />

einen hohen Rindfleischanteil und die artgerechte Haltung<br />

der hofeigenen Mastschweine, die auf Stroh gehalten und<br />

mit selbst angebautem Getreide gefüttert werden. Interessierte<br />

können die Schweine in ihrem Luxusstall besuchen.<br />

8 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Barbara Kunze<br />

Gut zu wissen. Der Cutter sorgt für feines, flaumiges Brät (links oben). Kleine Leberkäsportionen zum Selberaufbacken werden immer<br />

beliebter (links unten). Passende Begleiter des klassischen Leberkäse: Kaisersemmel, scharfer Senf und frisch gerissener Kren (rechts).<br />

Fotos Barbara Kunze<br />

Tradition versus Pizza-Leberkäse<br />

Gewürzt wird Leberkäse traditionell mit Knoblauch, Pfeffer,<br />

Piment, Macis, Zwiebel oder Paprika, es finden sich<br />

aber auch ein paar exotische Vertreter auf dem Markt.<br />

Die Leberkäs-Sortenvielfalt ist heute beinahe unbegrenzt.<br />

Die Firma Gourmetfein, bekannt für den Naturkrusten-<br />

Leberkäs, bei dem das Brät traditionell mit der Hand in<br />

die Form geschlagen wird, wartet mit zehn verschiedenen<br />

Sorten auf. Tomate-Mozzarella, Pizza und Blattspinat lassen<br />

keine Langeweile aufkommen.<br />

Ein echter Dauerbrenner ist für viele Fleischfreunde der<br />

raffinierte Holzofenleberkäse, wie ihn Staudinger, die einzige<br />

Holzofen-Fleischerei Österreichs, aus Nußbach erzeugt.<br />

Bei der Herstellung wird dem Leberkäse nicht nur<br />

elektrisch, sondern auch mit offenem Feuer eingeheizt.<br />

Ergebnis ist eine besonders aromatische, dicke Kruste, die<br />

das fleischige Innenleben lange saftig hält.<br />

Leberkäs „light“<br />

Leberkäse schüttelt langsam seinen schlechten Ruf als vitaminarme<br />

Kalorienbombe ab. Findige Erzeuger reduzieren<br />

den Fettgehalt, was dem Hochgenuss keinen Abbruch tut.<br />

Das beweist der aus dem Mühlviertel stammende Neuburger,<br />

zu dem man, das weiß Groß und Klein, aber niemals Leberkäse<br />

sagen darf. Mit einem geringeren Schweinefettanteil<br />

als herkömmlicher Leberkäse kommt er gänzlich ohne<br />

Mehl aus. Am besten schmeckt der auf 626 Meter Seehöhe<br />

hergestellte Neuburger kalt in dünne Scheiben geschnitten.<br />

Besonders figurbewusste Leberkäsfans legen sich Putenleberkäse<br />

ins (Vollkorn-)Weckerl. Günther Holzinger erzeugt<br />

in Schlierbach Leberkäse aus Fleisch seiner Kremstaler<br />

Freilandputen. Geschmacksverstärker und Stärke sind verpönt,<br />

es wird lediglich etwas biologisches Sonnenblumenöl<br />

zur Unterstützung von Geschmack und Konsistenz zugegeben.<br />

„Unser Putenleberkäs wird sehr gut angenommen,<br />

jeder dritte Kunde am Markt kauft ihn aufgeschnitten, am<br />

Stück oder roh zum Selberbacken“, bestätigt Holzinger die<br />

rege Nachfrage. Leberkäse ist dennoch keine Fastenspeise,<br />

das muss man sich ehrlich eingestehen. Aber schmecken tut<br />

er immer. Besonders den Oberösterreichern.<br />

◀<br />

Adressen<br />

▶ Gourmetfein Fleischproduktion GmbH:<br />

4712 Michaelnbach, Waldstraße 3,<br />

Tel.: +43 7277 3295-6, www.gourmetfein.com<br />

▶ Kremstaler Freilandpute:<br />

4553 Schlierbach, Oberschlierbach 30,<br />

Tel.: +43 7582 81203, www.freilandpute.at<br />

▶ Lehner’s Bauernleberkäse: 4612 Scharten, Herrenholz 7,<br />

Tel.: +43 7272 5318, www.bauernleberkaese.at<br />

▶ Neuburger: 4161 Ulrichsberg, Dreisesselbergstraße 6,<br />

Tel.: +43 7288 7001-0, www.neuburger.at<br />

▶ Staudinger Delikatessen GmbH: 4542 Nußbach,<br />

Gewerbestraße 4, Tel.: +43 7587 8203,<br />

www.holzofen-leberkaes.at<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 9


Fischer Fritzes Fische<br />

Von Stangerlfischen, Alpenfischsalami und frischem Flossengetier.<br />

Wer in Oberösterreich einen Steckerlfisch bestellt,<br />

outet sich gleich als unwissender Tourist.<br />

Damit Ihnen das nicht passiert, weihen<br />

wir Sie in die Welt der Fischspezialitäten ein. Das Wichtigste<br />

zuerst: In Oberösterreich heißt es nicht Steckerl-,<br />

sondern Stangerlfisch und hier handelt es sich nicht um<br />

gebratene Makrelen, sondern um Original Traunseer<br />

Riedlinge, eine von 27 verschiedenen Reinankearten.<br />

Diese werden eingeschnitten, gut gewürzt auf Holzspießchen<br />

gesteckt und über dem Holzkohlegrill kross<br />

gebraten. Ein paar köstliche Exemplare vom Stangerlfisch<br />

kann man zum Beispiel im Landgasthof Wirt in der<br />

Edt verkosten.<br />

Gar nicht wurscht<br />

Eine weitere <strong>oberösterreich</strong>ische Fischspezialität ist die<br />

Alpenfischsalami. Sie erinnert im Aussehen an normale<br />

Salami, besteht aber zu 100 Prozent aus Alpenfisch.<br />

Probieren können Sie die „genialste Erfindung der Welt“,<br />

wie der leider bereits verstorbene Gourmetpapst Christoph<br />

Wagner sie bezeichnete, bei Traunsee-Fisch & Pasta<br />

in Gmunden. Chef Johann Parzer ist in Sachen außergewöhnlicher<br />

Fischkreationen überhaupt sehr erfinderisch.<br />

Von ihm stammen auch der Fisch-Schinken, die<br />

Fisch-Weißwurst, die Fisch-Bratwurst sowie die geräucherten<br />

und getrockneten Fisch-Knabberwürstel. Auf<br />

weitere Ideen darf man gespannt sein. Übrigens: Bratwurst-Spezialitäten<br />

– dieses Mal vom Karpfen – gibt es<br />

auch in der Landfleischhauerei Josef Malzner.<br />

Frischer Fisch<br />

Wer gerne am heimischen Herd Fisch zubereitet, holt<br />

sich das nötige Flossengetier im Bauernladen Ansfelden,<br />

bei Familie Peraus oder bei Jagerbauers Fischspezialitäten,<br />

in der Bachfischerei Baumgartner oder bei Rosenauer<br />

Quellfisch. Bioforellen und -saiblinge erhalten Sie am<br />

Biobauernhof Danmayr-Peterseil.<br />

Wenn Sie Gelegenheit dazu haben, sichern Sie sich im<br />

Mühlviertel die Aisttalforelle von Johann Haider. Es handelt<br />

sich dabei um heimische Bachforellen, die in seiner<br />

Zuchtanstalt nahe Bad Zell gezüchtet und anschließend<br />

in die Mühlviertler Gewässer zurückbesetzt werden.<br />

Sonst tummeln sich in seinen Zuchtteichen muntere<br />

Saiblinge, Lachsforellen und Regenbogenforellen. Für<br />

regionale Abwechslung ist also gesorgt.<br />

Qualität, die man schmeckt<br />

Oberösterreich ist reich an hochqualitativem Wasser.<br />

Fisch aus den Salzkammergut Seen, der GenussRegion<br />

Mattigtal Forelle oder aus den Fischteichen der <strong>oberösterreich</strong>ischen<br />

Fischzüchter garantieren daher beste<br />

Qualität – und das schmeckt man auch!<br />

◀<br />

10 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Angelika Kraft<br />

Fischige Vielfalt. Zahlreiche Seen und auch Flüsse mit hervorragender Wasserqualität sind in Oberösterreich der Garant für eine Vielzahl<br />

an Fischspezialitäten, die nicht nur in frischer Form, sondern auch veredelt, kulinarische Hochgenüsse garantieren.<br />

Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl<br />

Räucherfischnockerl<br />

4 Personen, Landhotel Grünberg am See<br />

250 g Räucherfisch<br />

(z.B. Reinanke,<br />

Lachsforelle,<br />

Saibling, Forelle)
<br />

250 ml Schlagobers
<br />

Salz, Pfeffer
<br />

2 Blatt Gelatine
<br />

4 cl Wermut
<br />

Zur Garnitur:<br />

2 Räucherfischfilets<br />

1 Pkg. Räucherlachs<br />

Salat<br />

Räucherfisch entgräten und mit 100 Milliliter Obers pürieren<br />

(eventuell passieren). Mit Salz und Pfeffer würzen. Gelatine in<br />

kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und in einem Topf in<br />

Wermut auflösen. Zügig unter die Fischfarce rühren. Das restliche<br />

Obers steif schlagen und ebenfalls unterheben. In eine<br />

Schale füllen, abdecken und zwei Stunden kühl stellen. Dann<br />

mit zwei Esslöffeln Nockerl formen und mit Räucherfisch, Lachs<br />

und Salat anrichten.<br />

Adressen<br />

▶ Achleitner Forellen – Johannes Achleitner:<br />

5231 Mattighofen, Häuslbergerstraße 11,<br />

Tel.: +43 7742 2522-0, www.forellen.at<br />

▶ Aisttalforellen – Johann Haider:<br />

4283 Bad Zell, Haselbach 1,<br />

Tel.: +43 7263 6086, www.aisttalforellen.at<br />

▶ Bachfischerei Baumgartner:<br />

5230 Mattighofen, Höpflingerweg 2,<br />

Tel.: +43 7742 3450, www.bachfischerei.at<br />

▶ Biobauernhof Danmayr-Peterseil:<br />

4283 Bad Zell, Mayrhof 13, Tel.: +43 7263 6260<br />

▶ Forellenzucht St. Florian:<br />

5261 Helpfau-Uttendorf, St. Florian 20,<br />

Tel.: +43 7724 2078, www.forellen-ebner.at<br />

▶ Jagerbauers Fischspezialitäten:<br />

4491 Hofkirchen, Kiebach 6,<br />

Tel.: +43 7225 7340, www.jagerbauer.at<br />

▶ Quellwasserforelle Familie Peraus:<br />

4491 Niederneukirchen, Obereglsee 30,<br />

Tel.: +43 7224 20075, www.peraus.at<br />

▶ Rosenauer Quellfisch:<br />

4581 Rosenau 53, Tel.: +43 7566 206,<br />

www.rosenauer-quellfisch.at<br />

▶ Traunsee-Fisch & Pasta:<br />

4694 Gmunden, Toscanapark 2, Tel.: +43 7612 62499<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 11


Text: Simone J. Taschée<br />

Termine<br />

Veranstaltungen im Genussland Oberösterreich.<br />

Langeweile ist in Oberösterreich an 365 Tagen im<br />

Jahr ein Fremdwort. Allzu zahlreich sind kulinarische<br />

Events, genussvolle Ausstellungen und<br />

Shows oder traditionsreiche Kulturveranstaltungen.<br />

Glücklicherweise ist das Potpourri derart abwechslungsreich,<br />

dass für jeden Geschmack etwas dabei<br />

ist. Stets aktuelle Veranstaltungstipps gibt es unter:<br />

www.genussland.at. <br />

◀<br />

Iss mit<br />

Einen Schulbesuch der anderen Art kann man der Fachschule Kleinraming<br />

abstatten: Wer Zeit und Lust hat, schmaust jeweils mittwochs<br />

von 12 bis 13 Uhr mit den Schülern des Ausbildungsschwerpunktes<br />

Ernährungs- und Gesundheitsmanagement ein mehrgängiges Menü<br />

und lässt sich kulinarisch so richtig verwöhnen. Zahlreiche Termine<br />

sowie die jeweiligen Menüs sind online nachzulesen.<br />

Termin: 22. Jänner bis 17. September <strong>2014</strong>,<br />

Ort: 4442 St. Ulrich bei Steyr, Dreijährige Ldw. Fachschule Kleinraming<br />

Info: Tel.: +43 7252 30739, www.ooe-fachschulen.at/kleinraming<br />

Innviertler Biermärz<br />

Früher wurde Bier im März stärker eingebraut und auf Eis gelegt,<br />

um den Gerstensaft für die heißen Sommermonate zu konservieren<br />

– man nannte diesen kräftigen Sud den „Biermärz“. Den ganzen<br />

März hindurch wird diese alte Tradition in der Bierregion Innviertel<br />

mit spannenden Veranstaltungen rund ums Bier gefeiert. Eröffnet<br />

wird der „Biermärz“ mit der interaktiven Bier-Erlebnis-Ausstellung<br />

im Bezirksmuseum Herzogsburg in Braunau. In den Wochen darauf<br />

können sich Bierfreunde quer durch die Innviertler Brauereilandschaft<br />

kosten. Es locken kostenlose Brauereibesichtigungen, themenspezifische<br />

Stadtführungen und viele gastronomische Schwerpunkte.<br />

Termin: 27. Februar bis 29. März <strong>2014</strong><br />

Ort: Bezirke Braunau, Ried und Schärding<br />

Info: Tel.: +43 7752 85180, www.biermaerz.at<br />

Gartenland Tour <strong>2014</strong><br />

Vom Gemüsebeet auf den Teller – dazu animieren die Veranstaltungen<br />

der Gartenland Tour <strong>2014</strong>. Biogärtner Karl Ploberger und<br />

Gemüsebäuerin Gabi Wild-Obermayr sind mit vielen Gartentricks<br />

und Tipps zum gesunden und saisonalen Kochen aus dem eigenen<br />

12 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl, Textile Kultur Haslach, Mühlviertler Weberland Shutterstock, Freilichtmuseum Stehrerhof, OÖTM/Mayr<br />

Garten unterwegs. Bei den bisherigen 28 Gartenland Tour-Veranstaltungen<br />

in den vergangenen fünf Jahren informierten sich fast<br />

14.000 Gartenfreunde. Im Zuge der Tour prämieren Agrar-Landesrat<br />

Max Hiegelsberger und die <strong>oberösterreich</strong>ischen Gärtner die Bezirkssieger<br />

der hiesigen Garten-Trophy. „Se oritschinel Goatnzauns“<br />

erfreuen mit schräger Garten-Musik und es gibt Eintrittskarten für<br />

die Messe „Blühendes Österreich“ zu gewinnen.<br />

Termine: Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr<br />

6. März <strong>2014</strong>: Mauthausen Donauhalle<br />

7. März <strong>2014</strong>: Burgkirchen Veranstaltungszentrum<br />

13. März <strong>2014</strong>: Lenzing Kulturzentrum Lenzingerhof<br />

18. März <strong>2014</strong>: Micheldorf Freizeitpark<br />

20. März <strong>2014</strong>: Bad Schallerbach Atrium-Europasaal<br />

Info: www.genussland.at<br />

Typisch Oberösterreich – Mostkosten<br />

Der Most ist in Oberösterreich kein schnödes Getränk, sondern<br />

eine kulturelle Institution. Von der süffigen Vielfalt an Apfel- und<br />

Birnenmosten überzeugen sich Interessierte bei den vielerorts<br />

stattfindenden Mostkosten, wo die Besten ihrer Zunft ausgezeichnet<br />

werden.<br />

Termine:<br />

8. März <strong>2014</strong>: Mostkost in Kronstorf, Mostkost in Leonding<br />

8. und 9. März <strong>2014</strong>: Mostkost in Enzenkirchen<br />

9. März <strong>2014</strong>: Mostkost in Dietach, Mostkost in Eggerding<br />

15. März <strong>2014</strong>: Mostkost in Enns, Mostkost in Ried im Traunkreis<br />

15. und 16. März <strong>2014</strong>: Mostkost in St. Marienkirchen<br />

16. März <strong>2014</strong>: Mostkost in Taufkirchen<br />

22. März <strong>2014</strong>: Mostkost in Pram<br />

30. März <strong>2014</strong>: Mostkost in Aistersheim, Mostkost in Meggenhofen,<br />

Mostkost in Wendling<br />

4. und 5. April <strong>2014</strong>: Mostkost in Kematen<br />

5. April <strong>2014</strong>: Mostkost in Wallern, Mostkost in Niederneukirchen<br />

5. und 6. April <strong>2014</strong>: Mostkost in Hartkirchen, Mostkost in Stroheim,<br />

Mostkost in St. Marienkirchen, Mostkost in Alkoven<br />

6. April <strong>2014</strong>: Mostkost in Bad Hall, Mostkost in Andorf<br />

12. April <strong>2014</strong>: Mostkost in Sierning<br />

12. und 13. April <strong>2014</strong>: Mostkost in St. Florian<br />

13. April <strong>2014</strong>: Mostkost in Gallspach, Mostkost in St. Georgen,<br />

Mostkost in Kopfing<br />

26. April <strong>2014</strong>: Mostkost in Schiedlberg<br />

26. und 27. April <strong>2014</strong>: Mostkost in Bad Schallerbach, Mostkost in<br />

Waizenkirchen<br />

27. April <strong>2014</strong>: Mostkost in Kallham, Mostkost in Natternbach,<br />

Mostkost in Tollet, Mostkost in Weibern, Mostkost in Allhaming,<br />

Mostkost in Altschwendt, Mostkost in St. Aegidi<br />

3. Mai <strong>2014</strong>: Mostkost in St. Marien<br />

4. Mai <strong>2014</strong>: Mostkost in Maria Neustift, Mostkost in Nußbach<br />

10. Mai <strong>2014</strong>: Mostkost in St. Florian<br />

17. und 18. Mai <strong>2014</strong>: Mostkost in Aschach/Steyr<br />

18. Mai <strong>2014</strong>: Mostkost in Wartberg, Mostkost in Eggendorf<br />

25. Mai <strong>2014</strong>: Mostkost in Neuhofen<br />

26. Mai <strong>2014</strong>: Mostkost in Kremsmünster<br />

29. Mai <strong>2014</strong>: Mostkost in Pasching<br />

31. Mai <strong>2014</strong>: Mostkost in Kematen<br />

1. Juni <strong>2014</strong>: Mostkost in Ansfelden<br />

8. Juni <strong>2014</strong>: Mostkost in Pollham<br />

9. Juni <strong>2014</strong>: Mostkost in Pucking<br />

15. Juni <strong>2014</strong>: Mostkost in Bad Zell<br />

Info: Tel.: + 43 732 221022, www.genussland.at<br />

Passauer Frühling <strong>2014</strong><br />

Beim Passauer Frühling, einer regionalen DreiLänderMesse, ist das<br />

Genussland Oberösterreich an vorderster Front mit dabei. Unter<br />

den mehr als 400 Ausstellern finden sich zahlreiche <strong>oberösterreich</strong>ische<br />

Produzenten. Jeden Tag gibt es eine spannende Kochshow<br />

und köstliche regionale Produkte zu entdecken.<br />

Termin: 29. März bis 6. April <strong>2014</strong>, täglich 9 bis 18 Uhr<br />

Ort: D-94036 Passau<br />

Info: www.passauer-fruehling.de<br />

372. Liebstattsonntag<br />

Seit dem 17. Jahrhundert gibt es in der Kurstadt Gmunden das<br />

Brauchtum des Liebstattherzes, das gegen jede Art von Schmerz<br />

helfen soll. Noch heute wird am vierten Fastensonntag gefeiert.<br />

Nach einem feierlichen Kirchgang mit den Trachtenvereinen werden<br />

daher am Liebstattsonntag am Rathausplatz die mit Sprüchlein<br />

verzierten Lebzeltherzen verschenkt. Sonst noch auf dem<br />

Programm: Bauernmesse, Festzug, Platzkonzert, buntes Kinderprogramm<br />

und vieles mehr.<br />

Termin: 30. und 31. März <strong>2014</strong><br />

Ort: 4810 Gmunden<br />

Info: Tel.: +43 7612 65752, www.traunsee.at/gmunden<br />

Urlaub & Caravan<br />

Auf Oberösterreichs beliebtester Freizeitmesse informieren sich die<br />

Besucher vor allem über Aktiv- und Genussurlaube sowie kulturelle<br />

Städtetripps. Grund genug für das Genussland Oberösterreich,<br />

sich und seine Produzenten breit zu präsentieren. Auf einer eigenen<br />

Kochbühne wird die regionale Kulinarik vorgestellt – es darf schnabuliert<br />

werden.<br />

Termin: 4. bis 6. April <strong>2014</strong><br />

Ort: 4600 Wels<br />

Info: www.urlaub-caravan.at<br />

Ostermarkt im Freilichtmuseum Stehrerhof<br />

Kaum ist der Winter ausgekehrt, öffnet einer der schönsten Ostermärkte<br />

des Landes seine Pforten: Der Ostermarkt am Stehrerhof.<br />

Über 50 Aussteller bieten österliches und bäuerliches Kunsthandwerk<br />

feil, für das leibliche Wohl ist in der beheizten Dreschmaschinenhalle<br />

gesorgt.<br />

Termin: 5. und 6. April <strong>2014</strong><br />

Ort: 4872 Neukirchen an der Vöckla<br />

Info: Tel.: +43 699 11653821, www.stehrerhof.at<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 13


Im Zeichen der Genusses. Wie bunt und vielfältig Oberösterreich ist, lässt sich am besten<br />

auf einer der zahllosen kulinarischen Veranstaltungen im Bundesland erleben.<br />

3. Kulinarischer Frühlingsball<br />

Was Rang und Namen hat, feiert im Toscana Congress in Gmunden<br />

den bereits dritten Frühlingsball der Traunseewirte. Kulinarisch geht<br />

es durch eine rauschende Ballnacht. Ein Muss für alle Genussmenschen<br />

und Tanzfreunde.<br />

Termin: 11. April <strong>2014</strong>, Ort: 4810 Gmunden<br />

Info: Tel.: +43 7612 67986, www.traunseewirte.eu<br />

4. Guten Appetit<br />

Zum mittlerweile vierten Mal findet man sich dieses Jahr auf der<br />

Guten Appetit ein, dem Marktplatz der Genüsse. Auf der Messe für<br />

Ernährung, Genuss, Deko und Küche sind auch mehr als 30 Genussland<br />

Oberösterreich-Partner mit von der Partie, köcheln in der<br />

Koch-Arena und sorgen für lukullische Erlebnisse der Sonderklasse.<br />

Termin: 12. und 13. April <strong>2014</strong>, Ort: 4910 Ried im Innkreis<br />

Info: www.messe-ried.at<br />

Roadshow der Ernährungskampagne<br />

Die Lebensmittelkompetenz Oberösterreichs ist unbestritten. Damit<br />

das Bewusstsein von Produzenten und Konsumenten für das reichhaltige,<br />

regionale Reservoir im Bundesland geschaffen wird, wurde<br />

die Ernährungs- und Lebensmittelkampagne ins Leben gerufen. Um<br />

die Regionalität in den Vordergrund zu stellen und auf ein höheres<br />

Niveau zu bringen, wird dazu auch eine eigene Roadshow in den<br />

Regionen stattfinden.<br />

Termine:<br />

24. April <strong>2014</strong>: Innviertel, Stift Reichersberg,<br />

6. Mai <strong>2014</strong>: Hausruck, ALFA Alte Fabrik Steyrermühl,<br />

8. Mai <strong>2014</strong>: Wels, Welios Science Center,<br />

23. September <strong>2014</strong>: Traunviertel,<br />

9. Oktober <strong>2014</strong>: Mühlviertel<br />

Info: www.genussland.at<br />

Auf zum Färbermarkt<br />

Was heute das Färbermuseum im <strong>oberösterreich</strong>ischen Gutau ist,<br />

war bis 1968 das Färberhaus, in dem noch fleißig gefärbt und<br />

der „Blaudruck“ auf Stoffe gedruckt wurde. Am ersten Sonntag<br />

im Mai finden sich alljährlich Leinenweber, Färber und Kunsthandwerker<br />

beim Färbermarkt ein. Bei diesem Standlmarkt können<br />

Liebhaber von Blaudruckwaren und Trachten aus dem Vollen<br />

schöpfen, durch das Färbermuseum werden spezielle Führungen<br />

angeboten und die Gutauer Wirte kochen bäuerliche Schmankerln<br />

aus der regionalen Küche. Außerdem: Volkstanz, Blasmusikkapelle,<br />

Wirtshausmusik und Modeschau.<br />

Termin: 4. Mai <strong>2014</strong><br />

Ort: 4293 Gutau<br />

Info: Tel.: +43 7946 6255, www.gutau.at<br />

Kraut trifft Genuss<br />

Das Kräutlein des Jahres <strong>2014</strong> ist die Weiße Melisse. In Hirschbach<br />

holen sich Besucher beim Kräuter- und Genussmarkt davon eine<br />

erstaunliche Kostprobe und schwelgen in vielfältigen warmen<br />

Kräuterschmankerln oder süßen Kräuterköstlichkeiten. Auf dem<br />

Kräuterpflanzenmarkt warten rund 100 verschiedene Kräutersorten<br />

darauf, entdeckt zu werden. Weiters gibt es Kräuterdekos und Geschenksideen<br />

für den Muttertag zu bestaunen und eine spannende<br />

Kräuterausstellung.<br />

Termin: 10. Mai <strong>2014</strong><br />

Ort: 4242 Hirschbach im Mühlkreis<br />

Info: Tel.: +43 7948 55895, www.kraeuterkraftquelle.at<br />

Kulinarischer Familientag<br />

Beim Fest der Region in der Fachschule Kleinraming fällt der Startschuss<br />

in die diesjährige Grill- und Kräutersaison. Klein und Groß<br />

informieren sich über gesunde Ernährung mit regionalen und sai-<br />

14 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


So schön ist Heimat. Von Tradition und Kultur bis zu Gaumenfreuden –<br />

wer in Oberösterreich unterwegs ist, dem wird es an Abwechslung nicht mangeln.<br />

sonalen Produkten, weiters werden verschiedene Wettbewerbe,<br />

Schätzspiele und einiges mehr geboten.<br />

Termin: 25. Mai <strong>2014</strong>, 10 bis 17 Uhr<br />

Ort: 4442 St. Ulrich bei Steyr<br />

Info: Tel.: +43 7252 30739, www.ooe-fachschulen.at/kleinraming<br />

RWA Raiffeisenfeldtag St. Florian<br />

Auf dem Gelände der höheren land- und forstwirtschaftlichen<br />

Schule St. Florian wird zum RWA Raiffeisenfeldtag geladen. Neben<br />

Maschinenvorführungen stehen viele interessante Themen auf dem<br />

Programm. In einer eigenen Genusswelt gibt es regionale Schmankerln<br />

aus dem Genussland Oberösterreich zu verkosten.<br />

Termin: 14. Juni <strong>2014</strong>, Ort: 4490 St. Florian<br />

Info: www.lagerhaus.at<br />

Treffpunkt-Webermarkt<br />

Gewebtes, Bedrucktes, Gefilztes, Genähtes und vieles mehr erkunden<br />

Textilfans beim Webermarkt in Haslach. Das Webereimuseum<br />

präsentiert sich in neuem Kleid, für Kinder steht die Faden- und<br />

Filzwerkstatt bereit.<br />

Termin: 19. und 20. Juli <strong>2014</strong><br />

Ort: 4170 Haslach an der Mühl<br />

Info: Tel.: +43 7289 72300, www.textile.kultur.haslach.at<br />

Das Fest der Vielfalt<br />

Nahe dem Stift Engelszell wird beim traditionellen Standlmarkt mit<br />

Bioprodukten gefeiert. Genussmenschen verkosten Bio-Chili oder<br />

vielfältige Paradeisersorten, wer mag, entdeckt auf Führungen die<br />

Gewächshäuser.<br />

Termin: 30. und 31. August <strong>2014</strong><br />

Ort: 4090 Engelhartszell<br />

Info: Tel.: +43 7717 8055, www.engelhartszell.at<br />

hotspots Genussland.Herbst –<br />

so schmeckt Oberösterreich<br />

Neben den hotspots-Küchenchefs mit ihren Teams stehen auch die<br />

Bauern und Produzenten des Genusslandes Oberösterreich, deren<br />

Lebensmittel die Zutaten für die Genussland-Speisen sind, im Mittelpunkt.<br />

Auf den Speisekarten der zahlreichen hotspots-Betriebe,<br />

die am Genussland.Herbst teilnehmen, finden die Gäste auch die<br />

Herkunftsbezeichnung der Produkte.<br />

Termin: September <strong>2014</strong><br />

Ort: hotspots-Betriebe Linz<br />

Info: Tel.: +43 732 246960, www.hotspots-linz.at<br />

Welser Herbstmesse<br />

Völlig neu und mit 14 abwechslungsreichen Themenwelten präsentiert<br />

sich dieses Jahr die Welser Herbstmesse. Erlebniswelt Bauernhof,<br />

OÖ Kräutermesse, Spielemesse, Kulinarik, Welser Volksfest – die<br />

Messethemen sind derart vielfältig, dass die Zeit zu knapp werden<br />

könnte.<br />

Termin: 3. bis 7. September <strong>2014</strong><br />

Ort: 4600 Wels<br />

Info: www.herbstmesse.at<br />

Genusslandtour<br />

Schon in der Vergangenheit erlebten 450 Mountainbiker und Wanderer<br />

die Genusslandtour. Dieses Jahr sind Start und Ziel am Urfahraner<br />

Jahrmarktgelände, neben zwei Wandertouren und drei<br />

Mountainbiketouren findet im Rahmen des Events auch eine Rennradtour<br />

statt. Auf geht’s per Rad oder zu Fußin die kulinarische Welt<br />

Oberösterreichs.<br />

Termin: 6. September <strong>2014</strong><br />

Ort: 4040 Linz<br />

Info: www.genusslandtour.at<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 15


Das Beste fürs Land<br />

kommt aus unserer H<br />

Ihre Oö. Bäuerinnen und Bauern<br />

Genuss-Kräuter-Kirtag<br />

In der Kräuterkraftquelle Hirschbach erleben Besucher im Bauernmöbelmuseum,<br />

im Kräuterstadl und bei zahlreichen Kräuterständen<br />

die Welt der Kräuter von A bis Z. Der Gaumen wird mit schmackhaften<br />

Kräutergerichten und Kräutersäften umschmeichelt.<br />

Termin: 7. September <strong>2014</strong>, 10 bis 19 Uhr<br />

Ort: 4242 Hirschbach im Mühlkreis<br />

Info: Tel.: +43 7948 55895, www.kraeuterkraftquelle.at<br />

Genussland-Lauf<br />

Rund um die Brauerei Schloss Eggenberg in Vorchdorf geht während<br />

des Knödelfestivals der Cross- und Straßenlauf in seine zweite<br />

Runde. Für Kinder gibt es altersadäquate Streckenlängen. Alle Teilnehmer<br />

und Zuschauer erwartet wieder ein attraktives Rahmenprogramm,<br />

bei dem auch für Kulinariker kaum ein Wunsch offen<br />

bleibt.<br />

Termin: 13. September <strong>2014</strong><br />

Ort: 4655 Vorchdorf<br />

Info: www.schloss-eggenberg.at<br />

Druschwoche am Stehrerhof<br />

Tauchen Sie im Freilichtmuseum Stehrerhof in das Leben am Bauernhof<br />

vor 100 Jahren ein: Von Dampfmaschindreschen, Pferdegöpelfahren,<br />

Handdreschen, Spinnen, Weben oder Handwerksvorführungen<br />

erholen Sie sich bei kulinarischen Höhepunkten wie Krapfen<br />

backen oder Kräuterschnapsbrennen.<br />

Termin: 13. bis 21. September <strong>2014</strong>, 10 bis 17 Uhr<br />

Ort: 4872 Neukirchen an der Vöckla<br />

Info: Tel.: +43 7682 7033, www.stehrerhof.at<br />

Knödelfestival Schloss Eggenberg<br />

Das Knödelfestival geht bereits das vierte Mal über die Bühne. Verfolgen<br />

Sie die Genuss-S<strong>pur</strong> des Knödels. Im Rahmen des Knödelfestivals<br />

ist auch ein Knödel-Kochwettbewerb geplant.<br />

Termin: 14. September <strong>2014</strong><br />

Ort: 4655 Vorchdorf, Brauerei Schloss Eggenberg<br />

Info: www.schloss-eggenberg.at<br />

BierWeltFestival<br />

Alles, was Sie immer schon über Bier wissen wollten, erfahren Sie<br />

auf der neuen Leitmesse der „Bierweltregion Mühlviertel-Niederbayern-Südböhmen“.<br />

Ob Fachbesucher oder Hobbygenießer – die<br />

Erlebniswelt Bier wird für jedermann auf das Köstlichste erlebbar<br />

gemacht. Verkostungen, Fachvorträge und ein buntes Ausstellungsprogramm<br />

warten.<br />

Termin: 3. bis 5. Oktober <strong>2014</strong><br />

Ort: 4240 Freistadt<br />

Info: www.ooetm.at/bierweltfestival<br />

Das Fest der Sinne<br />

In der Plus City geht auch diesen Herbst das Fest der Sinne über<br />

die Bühne. Im gesamten Zentrum locken Produkte aus Österreich.<br />

Besonders das Genussland Oberösterreich ist mit einer Vielzahl an<br />

delikaten Köstlichkeiten vertreten: saftige Äpfel, süßer Most, feine<br />

pikante Schmankerln – tauchen Sie ein in die Welt <strong>oberösterreich</strong>ischer<br />

Gaumenfreuden.<br />

Termin: 21. und 22. November <strong>2014</strong><br />

Ort: 4066 Pasching<br />

Info: www.pluscity.at<br />

16 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


HERKUNFTSSICHERUNG IN<br />

GASTRONOMIE UND HOTELLERIE<br />

Es lebe die Geselligkeit. Nicht nur beim Reden, sondern<br />

auch beim Essen kommen die Leut‘ z’sam – ein Motto,<br />

das im Hoamatland wahrhaftig gelebt wird.<br />

Ausgezeichnete<br />

Gastronomie!<br />

Prost und Mahlzeit. Bei der bierigen Vielfalt<br />

Oberösterreichs hat sogar die Sonne gut lachen.<br />

Das AMA-Gastrosiegel<br />

garantiert kontrollierte<br />

regionale Herkunft<br />

von Fleisch, Milchprodukten,<br />

Eiern,<br />

Erdäpfeln, Gemüse,<br />

Wild und Fisch!<br />

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GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 17


Das „most“<br />

man wissen<br />

Über Most und seine lange Geschichte.<br />

Die Bauernhäuser und Dörfer Oberösterreichs<br />

kann man sich heute kaum anders vorstellen als<br />

umgeben von Obstbäumen, die den Rohstoff für<br />

die Mostproduktion liefern. Streuobstwiesen dominieren<br />

ganze Landstriche und zeugen gleichzeitig von der langen<br />

Geschichte des Mostes. Nirgendwo hat der Most eine so<br />

große Bedeutung wie in Oberösterreich.<br />

Atemberaubende Karriere<br />

Nahezu überall, wo heute gute Mostgegenden sind,<br />

herrschte bis ins Mittelalter Weinbau vor. Als jedoch der<br />

Wein ab dem 16. Jahrhundert durch Klimaverschiebungen<br />

zurückzugehen begann, trat an seine Stelle der Obstmost<br />

– wenn auch die Qualität aus den damals gängigen<br />

Holzäpfeln und Landlbirnen nicht die Allerbeste war.<br />

Bezeichnend ist die Schilderung über die „Holtzbirn“ in<br />

Zedlers „Universal-Lexicon“ aus dem Jahr 1733: „Wenn<br />

man sie isset, dermaßen den Hals und die Kehle zusammen<br />

ziehet, dass man meynet, man müsse daran erwürgen<br />

oder ersticken.“ Aber es gab auch damals schon guten<br />

Most: 1677 schickte das Stift St. Florian eine Probe seines<br />

Winiwizbirnen-Mostes als Geburtstagsgeschenk an den<br />

Kaiserhof nach Wien.<br />

Enormen Aufschwung erlebte der Obstbau in Oberösterreich<br />

im 18. Jahrhundert durch Kaiserin Maria Theresia.<br />

Verbesserung in der Obstzucht, die besonders in den<br />

Klöstern Stift St. Florian und Kremsmünster vorangetrieben<br />

wurden, förderten den Obstbau und die Mostbereitung.<br />

Joseph II. erließ 1789 sogar ein Dekret, das allen<br />

heiratenden Bauersleuten die Verpflichtung zur Anpflanzung<br />

neuer Obstbäume auferlegte. Die Vorstellung vom<br />

Idealbild des Lebens, nicht nur ein Haus zu bauen und ein<br />

Kind zu zeugen, sondern auch einen Baum zu pflanzen, ist<br />

bis heute im Bewusstsein Österreichs verhaftet geblieben.<br />

Flüssiges Lebenselixier. In Oberösterreich hat<br />

Most neben Bier und Wein allerhöchsten Stellenwert.<br />

Höhepunkt der Beliebtheit<br />

Seine entscheidende Ausdehnung erlebte der Most ab Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts, die Zeiten der Bauernbefreiungen<br />

und der Industrialisierung führten zu einem starken Aufschwung,<br />

verbesserte Produktions- und Lagermöglichkeiten<br />

trugen ihren Teil dazu bei. Um 1880 wurde der<br />

Mostverbrauch in Oberösterreich mit etwa 700.000 Hektoliter<br />

pro Jahr beziffert – etwa 90 Liter pro Kopf – und<br />

war damit bis zu zehnmal höher als 150 Jahre zuvor. Most<br />

galt als das Getränk der arbeitenden Klasse, wie es 1911<br />

im Protokoll einer Mosterei hieß. Der größte Mostboom<br />

war in der Wirtschaftskrise der 1920er- und 1930er-Jahre<br />

zu verzeichnen. Da wurde selbst an der Prälatentafel im<br />

Stift Seitenstetten Most verkauft, wo es vorher nur Wein<br />

und Bier gab. Die Arbeitslosen und Ausgesteuerten – und<br />

nicht nur diese – tranken im Gasthaus oder bei einem<br />

Bauern „a Seitl Most, damit`s net vü kost“. 1931 konstatierte<br />

die <strong>oberösterreich</strong>ische Handelskammer als Folge<br />

der Weltwirtschaftskrise eine „ungeheure Zunahme der<br />

Buschenschank mit Most und des Mostverkaufs über die<br />

18 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Klaus Postmann<br />

Beispiellos erfolgreich. Der Most ist nicht nur Kulturgut, sondern er entspricht dem Zeitgeist. Seinen guten Ruf verdankt er unter anderem<br />

dem Engagement der Mostsommeliers, die zu einer Speise sogar die passende Mostsorte und das richtige Glas empfehlen können.<br />

Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl, Oberösterreich Tourismus/Erber<br />

Gasse“. Nach dem Zweiten Weltkrieg änderten sich mit<br />

dem gesellschaftlichen Wertewandel auch die Trinkgewohnheiten<br />

der Bevölkerung. Most galt als altmodisch<br />

und wurde durch Bier, Wein und Limonaden ersetzt. Viele<br />

Obstbaumzeilen wurden aus diesem Grund gerodet, der<br />

Baumbestand nahm rapide ab.<br />

Most sei Dank<br />

Heute sieht die Situation anders aus: Zwar haben die Baumbestände<br />

in den letzten 50 Jahren um etwa 40 Prozent abgenommen,<br />

aber auch die verbliebenen rund 1,2 Millionen<br />

Obstbäume gilt es zu pflegen und zu nützen, sind sie<br />

doch ein besonderes Juwel der <strong>oberösterreich</strong>ischen Kulturlandschaft.<br />

Most als bodenständiges Naturgetränk findet<br />

wieder seine Freunde, Mostheurige und Mostverkostungen<br />

heben die Qualität. Es gibt Ausbildungslehrgänge<br />

zum Mostsommelier, mehrere hundert solcher Most-Profis<br />

hat die Landwirtschaftskammer Oberösterreich bereits<br />

ausgebildet. Sie sind echte Fachleute rund um Most und<br />

seine Aromen. Sie unterstützen, zu bestimmten Speisen<br />

die passende Mostsorte und das richtige Glas zu finden.<br />

Sogar eine eigene Mostsprache hat sich herausgebildet, die<br />

der Weinterminologie kaum nachsteht. So wünscht man<br />

sich unter Mostgenießern beim Anstoßen kein simples<br />

„Prost“, sondern „G`sundheit, sollst leben!“ – er ist ja auch<br />

ein wahres Lebenselixier, der Most.<br />

Die alten Mostpressen und Fässer, wie man sie im Mostmuseum<br />

in St. Marienkirchen an der Polsenz noch besichtigen<br />

kann, haben ausgedient. Moderne Kellertechnik<br />

hat in den alten Gemäuern der Traditionsbetriebe Einzug<br />

gehalten. Man verarbeitet eine Vielzahl von Sorten und<br />

Nuancen, einmal trendig, einmal bodenständig, von zartfruchtig<br />

bis kräftig, von Speckbirnen, Landlbirnen und<br />

Brünnerlingen. Es gibt Birnen- und Apfelcider, Birnenschaumweine<br />

und Apfelsekt, und alles in bestechender<br />

Qualität. So wird er endlich wieder ins richtige Licht gerückt,<br />

der Most, als Botschafter einer reichen <strong>oberösterreich</strong>ischen<br />

Bauernkultur.<br />

◀<br />

Mehr zum Most finden Sie unter www.genussland.at.<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 19


Süße Klassiker<br />

Zaunerstollen, Linzertorte, Bauernkrapfen – süßes Herz, was willst du mehr?<br />

Vergangenen Sommer fuhr ich nach längerer Zeit<br />

wieder einmal für ein paar Tage nach Bad Ischl.<br />

Je näher ich der Kaiserstadt kam, desto intensiver<br />

wurde mein Gusto auf eine der besten Süßigkeiten der<br />

Welt. Daher musste ich – noch bevor ich im Hotel eincheckte<br />

– einen ersten kurzen Abstecher in die Pfarrgasse<br />

machen, wo Familie Zauner ihren Kaffeehausgästen eine<br />

Köstlichkeit anbietet, die mittlerweile wahren Weltruhm<br />

erlangt hat: den Zaunerstollen.<br />

Die Legende berichtet von seiner Entstehung folgendermaßen:<br />

Wir schreiben das Jahr 1905. Josef Nickerl, Patissier im<br />

Café Zauner, stellte Ischler Oblaten her und ärgerte sich darüber,<br />

dass manche zerbrachen, manche nicht rund genug<br />

waren oder ungleichmäßig in der Farbe. Aber diese Oblaten<br />

einfach in den Müll zu werfen, ging ihm gegen den Strich.<br />

Also zerkrümelte er sie, vermischte sie mit einer Schokoladen-Nuss-Masse<br />

und formte daraus kleine Makronen, die<br />

schnell unter dem Namen „Nickerl-Batz“ berühmt wurden.<br />

Als Viktor Zauner von der großen Nachfrage erfuhr, entwickelte<br />

er zusammen mit seinem Patissier die heute bekannte,<br />

längliche Form, überzog das Ganz noch mit Schokolade<br />

– und der Zaunerstollen ward geboren.<br />

Torte nach Linzer Art<br />

Vom Zaunerstollen geht die süße Reise nun weiter zur wohl<br />

süßesten Linzerin des Landes: der Linzertorte. Eine, die<br />

ganz genau über das köstliche Backwerk Bescheid weiß, ist<br />

Waltraud Faißner, Leiterin der Bibliothek der Oberösterreichischen<br />

Landesmuseen in Linz. Sie hat im Stift Admont<br />

die bislang ältesten aufgezeichneten Rezepte der Linzer<br />

Torte entdeckt – und zwar in einem handgeschriebenen<br />

Kochbuch mit dem klingenden Namen „Das Buech von allerley<br />

eingemachten Sachen, also Zuggerwerckh, Gewürtz,<br />

Khütten und sonsten allerhandt Obst wie auch andere guett<br />

und nützlich Ding“ aus dem Jahr 1653. Insgesamt enthält<br />

das Kochbuch bereits zu diesem frühen Zeitpunkt vier<br />

verschiedene Rezepte zur Linzer Torte, was eindeutig die<br />

Beliebtheit und die weite Verbreitung dieses Backwerks in<br />

der Barockzeit dokumentiert. Von den jüngeren Rezepten<br />

unterscheiden sie sich vor allem dadurch, dass der Teig stets<br />

mit Butterschmalz bereitet wird, in den dann noch ein Butterziegel<br />

eingearbeitet wird. Außerdem wurde die Torte in<br />

einer silbernen Schüssel gebacken – daher wurde sie auch<br />

als „Linzer Schüsseltorte“ bezeichnet. Diese und viele weitere<br />

spannende Geschichten zur Linzertorte finden Sie im<br />

Buch von Faißner „Linzerische Torten auf andere Art“.<br />

Wer die Linzertorte lieber vernaschen als darüber lesen<br />

möchte, ist bei der Konditorei Jindrak gut aufgehoben, nicht<br />

umsonst nennt sie sich auch „das Haus der Original Linzer<br />

Torte“. Seit 1929 wird hier das berühmte Backwerk nach<br />

traditionellen Rezepten hergestellt. In der Schaubackstube<br />

kann man sogar selbst seine eigene Linzer Torte backen<br />

– und bekommt zusätzlich zur unvergleichlichen Eigenkreation<br />

noch ein Backdiplom mit auf den Nachhauseweg.<br />

Köstliche Linzer Torten und Linzer Augen mit Dinkelmehl<br />

in Bioqualität gibt es auch bei der Bio-Holzofenbäckerei<br />

Gragger in Ansfelden.<br />

Eine runde Sache<br />

Eine Geschichte über die <strong>oberösterreich</strong>ische Küche, ohne<br />

die berühmten Knödel zu erwähnen, wäre nicht komplett,<br />

daher wollen wir uns an dieser Stelle noch der rundesten<br />

Versuchung widmen, seit es Nachspeisen gibt. Tatsächlich<br />

sind die ersten nachgewiesenen S<strong>pur</strong>en von <strong>oberösterreich</strong>ischen<br />

Knödeln bereits 4.000 Jahre alt und stammen aus<br />

den Pfahlbausiedlungen am Mondsee. Aus diesem Urknödel<br />

ist eine Vielzahl an Knödelvarianten entstanden – einige<br />

davon zeigen auf dem Dessertteller ihre süßen Seiten. Das<br />

verantwortungsvolle Erbe des Knödels zelebrieren auch die<br />

Genussland-Wirte, bei denen es noch immer heißt: Mittwoch<br />

ist Knödeltag.<br />

Süßes Genussland<br />

Das gesamte Nachspeisen-Sortiment Oberösterreichs hier<br />

zu erwähnen, würde jeden Rahmen sprengen. Daher legen<br />

wir Ihnen einen Besuch im Genussland ans süße Herz.<br />

Kosten Sie sich durch die erwähnten Zaunerstollen, Linzer<br />

Torten und Kipferl, sowie durch das gesamte süße Knödelangebot,<br />

vergessen Sie aber auch nicht auf Mostschober,<br />

Dalken, Ischler Törtchen, Linzer Kipferl und Bauernkrapfen<br />

(unbedingt jene von Gerlinde Ecker aus ihrem Geschäft<br />

Krapfen&Co probieren). Auch nach Mehrnbach sollten Sie<br />

einen Abstecher machen, denn dort gibt es bei Innpopis<br />

das erste Innviertler Popcorn. Eine Betriebsführung durch<br />

die verführerische Welt der Schokolade können Sie bei<br />

Frucht&Sinne machen.<br />

Gott sei Dank bietet Oberösterreich auch jede Menge Wanderwege,<br />

Radrouten und Skiloipen, um die angenaschten<br />

Kilos schnell wieder loszuwerden. Und wer sich schon zuhause<br />

auf seinen Oberösterreich-Trip vorbereiten möchte,<br />

findet auf der folgenden Seite ein paar tolle Rezeptideen<br />

zum Nachbacken.<br />

◀<br />

20 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Angelika Kraft<br />

Linzertorte<br />

1 Torte, aus dem Buch „Gut erproptes Kochbuch“<br />

Ischler Törtchen<br />

30 Stück<br />

Für den Teig:<br />

210 g Butter<br />

140 g Staubzucker<br />

2 Eier, 4 Eidotter<br />

Schale und Saft<br />

von 1/2 Zitrone<br />

Muskatnuss<br />

Gewürznelken<br />

Zimt (gerieben)<br />

140 g Mehl<br />

140 g Mandeln (gerieben)<br />

Marmelade (z.B. Ribisel,<br />

Quitte, Pfirsich)<br />

Butter und Staubzucker cremig schlagen, nach und nach die<br />

Eier und die Dotter unterrühren. Zitronenschale und -saft sowie<br />

die Gewürze zugeben, am Schluss das Mehl und die geriebenen<br />

Mandeln einkneten. Den Teig eine Stunde kühl stellen.<br />

Eine Tortenform mit Butter einfetten, den Boden und etwas vom<br />

Rand mit drei Vierteln des Teiges auslegen, mit Marmelade bestreichen<br />

und mit Streifen aus dem restlichen Teig gitterförmig<br />

belegen. Mit Wasser bestreichen und im Ofen bei 175 Grad eine<br />

Stunde backen.<br />

250 g Butter<br />

250 g Mehl<br />

90 g Staubzucker<br />

90 g Mandeln (gehackt)<br />

Marmelade<br />

120 g Kochschokolade<br />

50 g Kokosfett<br />

30 g Butter<br />

2 EL Kaffee<br />

Mandeln (geschält)<br />

Aus Butter, Mehl, Zucker und Mandeln einen Mürbteig bereiten<br />

und zugedeckt eine Stunde kühl rasten lassen. Kreise (vier Zentimeter<br />

Durchmesser) ausstechen, auf ein Blech legen und im<br />

vorgeheizten Ofen bei 180 Grad hell backen. Überkühlt je zwei<br />

Kreise mit der Marmelade zusammensetzen. Die Schokolade in<br />

Stücke brechen, mit dem Fett und dem Kaffee über Wasserdampf<br />

zu einer schönen, glänzenden Glasur rühren. Die Törtchen glasieren<br />

und etwas anziehen lassen. Anschließend mit einem Löffel<br />

die Glasur in zwei Quer- und Längsstreifen nochmals über die<br />

Törtchen ziehen. Mit einer geschälten Mandel verzieren.<br />

Bauernkrapfen<br />

25 Stück, Landhotel Grünberg am See<br />

Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl, Shutterstock<br />

550 ml Milch<br />

20 g Zucker<br />

42 g Germ<br />

3 Dotter
<br />

40 ml Obstler oder 10 g Salz
<br />

Zwetschkenschnaps
 Fett zum Frittieren<br />

60 ml Butter
 Marillenmarmelade<br />

1000 g Mehl
<br />

Warme Milch, Zucker und Germ verrühren, mit den restlichen Zutaten<br />

vermischen und gehen lassen. Kleine Teigstücke abstechen<br />

und zu Kugeln rollen. Zugedeckt nochmals gehen lassen. Die Kugeln<br />

mit bemehlten Händen in der Mitte vorsichtig auseinander<br />

ziehen, er darf aber nicht zerreißen. Mit der Oberseite nach unten<br />

in heißes Fett einlegen, nach drei Minuten umdrehen und fertig<br />

backen. Marillenmarmelade in die Mitte setzen und anzuckern.<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 21


Saft & mehr<br />

Das fruchtige Alphabet Oberösterreichs.<br />

Wer an Obst denkt, hat unweigerlich Bilder von<br />

knackigen Äpfeln, saftigen Birnen oder würzigen<br />

Zwetschken vor Augen. Der Obstanbau<br />

prägt seit Jahrhunderten die Landschaften Oberösterreichs,<br />

1830 schrieb der Linzer Topograph Benedikt<br />

Pillwein: „Alle Feldraine, Wege und Straßen sind mit<br />

Obstbäumen geziert.“ Die Menschen schätzen den Lebensraum<br />

der Streuobstwiesen, besonders im Frühjahr<br />

zieren die blühenden Obstbäume als weißes Blütenmeer<br />

die Landschaft. Kündigt dann frischer Obstduft<br />

die fruchtige Ernte an, verwöhnen frische Obstsäfte den<br />

Gaumen von Jung und Alt.<br />

Renaissance der Obstsäfte<br />

Im Zuge der Wiederentdeckung des Mostes findet auch der<br />

Obstsaft seine Freunde und hat den Weg zum individuellen<br />

Produkt gefunden. Regionale Qualität und Vielfalt an<br />

vitaminreichen und geschmackvollen Fruchtsäften kommt<br />

an. Schonende Ernte, rasche Verarbeitung und Pressung<br />

vor Ort, sowie kurze Transportwege ermöglichen heute<br />

Säfte höchster Qualität. Dass die Vielfalt nicht bei Apfelund<br />

Birnensäften endet, zeigt die unglaubliche Produktpalette<br />

der vielen Obstbaubetriebe Oberösterreichs.<br />

Wahre Geschmacksvielfalt<br />

Meisterlich in Vielfalt ist der Obsthof Schauer in St. Marienkirchen<br />

an der Polsenz. Hier bekommt man Direktsäfte<br />

aus Äpfeln in spannenden Kombinationen unter anderem<br />

mit Brombeere, Johannisbeere oder Karotte. Auszeichnungen<br />

wie die Goldene Birne und der Culinarix Most<br />

sprechen für die Qualität.<br />

Im südlichen Mühlviertel, in Luftenberg an der Donau,<br />

befindet sich der Bioobstbau Peterseil. Auf den milden<br />

Lagen entlang der Donau betreibt die Familie biologische<br />

Landwirtschaft. Aus den selbst geernteten Früchten entstehen<br />

hier in der hofeigenen Kellerei Spitzensäfte wie die<br />

mit der Goldenen Birne ausgezeichneten Apfel-Karotte,<br />

Apfel-Johannisbeere oder Apfel-Weichsel.<br />

Für Most und mehr bekannt ist Familie Mairinger aus<br />

Wartberg ob der Aist. Modern, nachhaltig und geradlinig<br />

wird hier gearbeitet, ein breites Vertriebsnetz in ganz<br />

Oberösterreich und darüber hinaus spricht für den Erfolg<br />

der fruchtigen Produkte. Beliebt sind vor allem die spannenden<br />

Saftvarianten der Mairingers aus Johannisbeere,<br />

Erdbeere oder gleich als Cuvée im Multivitaminsaft.<br />

Obst zum Naschen und Staunen<br />

Einer der bekanntesten Obstbaubetriebe Oberösterreichs<br />

ist der Apfelino Obsthof Schiefermüller aus Mistelbach<br />

bei Wels. Im Bio-zertifizierten Verarbeitungsbetrieb<br />

reifen 16 verschiedene Apfelsorten, die vor Ort zu<br />

beinah allem verarbeitet werden, was man aus Apfel machen<br />

kann: Saft <strong>pur</strong> oder Rosé, Apfelsaft zum Zapfen in<br />

der modernen „Bag in Box“ oder Apfelessig. Und wer<br />

keine Lust auf flüssigen Apfel hat, kann sich an den knackigen<br />

Apfelchips und Schoko-Apfelchips erfreuen.<br />

Ebenfalls aus Mistelbach bei Wels stammt der Spezialist<br />

im Bereich der sortenreinen Apfelsäfte, der Apfelhof<br />

Roitner. Seit 1951 reifen hier je nach Jahresverlauf bis zu<br />

19 verschiedene Apfelsorten und sieben verschiedene<br />

Birnensorten. Bei Namen wie McIntosh, Gute Luise oder<br />

Kaiser Alexander kann man schon ins Staunen kommen.<br />

22 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Klaus Postmann<br />

Paradies der Vitamine. Nicht nur Kinder lieben die Erfrischungen aus dem Obstgarten Oberösterreich - denn von Apfel,<br />

Birne, Brombeere, Johannisbeere und Himbeere bis zu Holunder oder Weichsel findet sich jeder Saftfreund seinen ganz persönlichen Favoriten.<br />

Fotos Shutterstock<br />

Und aus Cox Orange und Jonagored werden hier naturtrübe,<br />

sortenreine Apfelsäfte produziert.<br />

Zeit für Erlesenes und Kurioses<br />

Wie der Wurm in den Apfel kommen kann, erfährt man<br />

im Familienunternehmen Wurm & Wurm aus St. Florian.<br />

Seit 2012 arbeiten Vater Franz und Tochter Irene<br />

Wurm Seite an Seite, eine g‘schmackige Verbindung.<br />

„Einen guten Saft kann beinahe jeder zufällig zusammenbringen“,<br />

meint Franz Wurm, „aber es kommt immer<br />

darauf an, die richtigen Schritte zum richtigen Zeitpunkt<br />

zu machen.“ Diese Philosophie schmeckt man in<br />

den naturtrüben Säften aus Golden Delicious oder Rubinette,<br />

sowie in den Mischsäften mit Holunder, Himbeere<br />

oder Quitte.<br />

Ein Unikat im <strong>oberösterreich</strong>ischen Saftbusiness ist<br />

Wolfgang Költringer mit seinem Weinbaubetrieb in<br />

Weilbach, nördlich von Ried im Innkreis. Im Jahr 2003<br />

wurden die ersten Reben auf dem Hausberg gepflanzt,<br />

mittlerweile bewirtschaftet das Weingut zwei Hektar<br />

Weingärten. Innviertler Wein mag seltsam klingen, wo<br />

aber schon die Römer Wein anbauten, muss auch heute<br />

guter Wein gedeihen. Und dass aus Traubensorten wie<br />

Chardonnay, Gelber Muskateller oder Blauer Burgunder<br />

neben Qualitätsweinen auch feine Traubensäfte entstehen<br />

können, beweist Wolfgang Költringer Jahr für Jahr<br />

anhand seiner edlen Traubensäfte in Weiß, Rosé und Rot.<br />

Weitere Infos zu den köstlichen Säften Oberösterreichs<br />

unter www.genussland.at.<br />

◀<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 23


Delikater Jahreskreis<br />

Für Abwechslung im Kochtopf ist im Genussland Oberösterreich das ganze Jahr über gesorgt.<br />

Dank reichhaltiger essbarer Ressourcen und einer<br />

Vielfalt frischer, unverfälschter Zutaten ist es ein<br />

Leichtes, tagtäglich eine andere <strong>oberösterreich</strong>ische<br />

Spezialität auf den Tisch zu bringen. Um den Rahmen<br />

nicht zu sprengen, präsentieren wir Ihnen hier einen<br />

kulinarischen Kalender für zwölf Monate, der im Bestfall<br />

Lust auf mehr macht. Viel Spaß beim Nachkochen und<br />

Eintauchen in das <strong>oberösterreich</strong>ische Kulinarium.<br />

Jänner: Böhmische Dalken<br />

4 Personen, Kräuterwirt Dunzinger<br />

125 g Mehl<br />

10 g Hefe<br />

250 ml Milch<br />

Salz<br />

15 g Butter<br />

1 Ei, 1 Eidotter, 2<br />

Eiklar<br />

40 g Kristallzucker<br />

Butter für die<br />

Pfanne<br />

Staubzucker zum<br />

Bestreuen<br />

Mehl in eine Schüssel geben. Die Hefe in etwas lauwarmer<br />

Milch auflösen, in das Mehl einrühren und zehn Minuten rasten<br />

lassen. Salz, zerlassene Butter, restliche Milch, Ei, Eidotter<br />

und einen Esslöffel Zucker mit dem Dampfl verrühren und<br />

abermals rasten lassen. Eiklar mit restlichem Zucker zu Schnee<br />

schlagen und unter die Dalkenmasse heben. Eine Dalken- oder<br />

Spiegeleierpfanne ausfetten. Dalkenteig bei mäßiger Hitze in<br />

die Vertiefungen füllen und etwa drei Minuten von jeder Seite<br />

hellbraun backen. Je zwei Dalken auf einem Teller anrichten,<br />

darauf die Fülle geben und zusammensetzen. Als Fülle eignen<br />

sich Preiselbeermarmelade, Powidl, Topfencreme sowie eine<br />

Nuss- oder Mohnfülle. Je nach Saison schmecken frische Erdbeeren<br />

mit Minze, Rhabarberkompott oder Marillenröster mit<br />

Zitronenmelisse sehr gut dazu.<br />

Februar: Mühlviertler Salatdressing<br />

4 Personen, „Mühlvierteln“-Koch Georg Friedl<br />

3 EL Mostessig<br />

1 EL Birnensaft<br />

1 EL Wasser<br />

1 EL Rapshonig<br />

Salz<br />

1 Msp. Senf<br />

1 TL Leinöl<br />

1 TL Nussöl<br />

1 TL Sonnenblumenöl<br />

Mostessig, Birnensaft, Wasser, Rapshonig, Salz und Senf mixen<br />

und mit den Ölen vermischen.<br />

24 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Simone J. Taschée<br />

März: Bärlauchschaumsuppe<br />

mit Bachforellenstreifen<br />

4 Personen, Kneipp-Kurhaus der<br />

Marienschwestern Bad Mühllacken<br />

Für die Suppe:<br />

40 g Zwiebeln<br />

(gehackt)<br />

40 g Petersilienwurzel<br />

(gewürfelt)<br />

5 ml Rapsöl<br />

750 ml Gemüsesuppe<br />

20 g Butter<br />

20 g Dinkelmehl<br />

60 g Bärlauch<br />

(in feine Streifen<br />

geschnitten)<br />

Maccis (Muskatblüte)<br />

Steinsalz<br />

100 ml Schlagobers<br />

(geschlagen)<br />

Für die Forelle:<br />

200 g Bachforellenfilets<br />

Buchweizenmehl<br />

Koriander<br />

Steinsalz<br />

10 g Butter<br />

Für die Garnitur:<br />

Bärlauchstreifen<br />

Karottenstreifen<br />

Für die Suppe die Zwiebeln mit der Petersilienwurzel in Rapsöl<br />

anschwitzen, mit der Gemüsesuppe angießen und zehn Minuten<br />

köcheln lassen. In<br />

der Zwischenzeit<br />

die Butter mit<br />

dem Mehl gut<br />

verkneten und<br />

die Suppe damit<br />

leicht binden. Die<br />

Forellenstreifen<br />

würzen, leicht<br />

mehlieren und<br />

auf der Hautseite<br />

mit Farbe anbraten,<br />

dann wenden. Nun die Suppe im Mixer sehr fein aufmixen,<br />

den Bärlauch zugeben und mit Maccis und Steinsalz abschmecken.<br />

Im letzten Moment die Suppe aufschäumen und mit dem<br />

Schlagobers verfeinern. Die Forellenstreifen aus der Pfanne nehmen<br />

und abgetropft in die Suppe geben. Mit Bärlauch- und Karottenstreifen<br />

garnieren und servieren.<br />

April/Mai: Gegrillte Zucchini<br />

mit Eferdinger-Kräuter-Ziegenkäse<br />

4 Personen, Landgasthaus Lehnerwirt<br />

600 g Baby-<br />

Zucchini<br />

(längs halbiert)<br />

6 EL Olivenöl<br />

1 TL Salz, Pfeffer<br />

160 g Ziegenkäse<br />

(gewürfelt)<br />

2 EL Minzeblätter<br />

Für die Marinade:<br />

5 EL Olivenöl<br />

2 Knoblauchzehen<br />

(abgezogen und<br />

dünn geschnitten)<br />

5 EL Rotweinessig<br />

½ TL zerdrückte<br />

Chilischote<br />

1,5 EL Honig<br />

1 Zwiebel (in Ringe<br />

geschnitten)<br />

Backofen auf 200 Grad vorheizen. Zucchini in eine flache Bratpfanne<br />

legen. Olivenöl, Salz und Pfeffer zugeben. In 15 bis 20 Minu-<br />

ten im Backofen<br />

goldbraun braten.<br />

Aus dem<br />

Ofen nehmen<br />

und auf Tellern<br />

anrichten. Für<br />

die Marinade<br />

Olivenöl erhitzen<br />

und den Knoblauch darin anbraten. Essig, Chilischote, Honig<br />

und Zwiebel zufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und zwei bis<br />

drei Minuten köcheln lassen, bis die Marinade sirupartig wird. Von<br />

der Kochstelle nehmen und beiseite stellen. Die warmen Zucchini<br />

mit der Marinade beträufeln, den Ziegenkäse daraufgeben und mit<br />

Minzeblättern bestreuen.<br />

Juni: Gebackene Apfelradeln<br />

mit Mostschaum<br />

40 Stück, LDZ-Küchenchef Christian Hügelsberger<br />

Für den Backteig:<br />

500 g Mehl<br />

5 Eier<br />

750 ml Milch<br />

Kristallzucker<br />

Vanillezucker, Salz<br />

Schale von 1 Zitrone<br />

40 Apfelscheiben<br />

(7-8 mm dick)<br />

Öl zum Ausbacken<br />

Zimt-Zucker<br />

Für den Mostschaum:<br />

8 Eidotter<br />

100 g Zucker<br />

300 ml Apfelmost<br />

Für den Backteig das Mehl mit dem Dotter verrühren, langsam<br />

Milch dazugeben, bis ein dickflüssiger Teig entsteht. Zucker, Vanillezucker,<br />

Salz und Zitronenschale<br />

hinzugeben. Das<br />

Eiweiß steif schlagen und<br />

ein Drittel des Eischnees<br />

unterrühren, den Rest<br />

vorsichtig unterheben.<br />

Die Apfelscheiben durch<br />

den Backteig ziehen und in reichlich Öl ausbacken. Die Apfelradln<br />

nach dem Backen auf Küchenpapier gut abtropfen lassen, danach<br />

in Zimtzucker wälzen. Für den Mostschaum Eidotter, Zucker und<br />

Most über Wasserdampf zu einem festen Schaum aufschlagen. Die<br />

fertigen Apfelscheiben mit dem Mostschaum anrichten.<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 25


Juli: Blunz´n-Tascherln auf Mostschaum<br />

4 Personen, Haubenkoch Leo Gradl<br />

1 Zwiebel<br />

50 g Grammelschmalz<br />

1 Pkg. Sauerkraut<br />

500 ml Most<br />

200 g Erdäpfel (in der Schale<br />

gekocht)<br />

2 Paar Blunz’n<br />

1 Pkg. Strudelteig<br />

125 g Butter<br />

250 ml Schlagobers<br />

1 EL Mehl<br />

Die Zwiebel in feine Streifen schneiden und im Schmalz glasig anschwitzen.<br />

Sauerkraut abschwemmen und zu den Zwiebeln geben,<br />

mit 250 Milliliter Most aufgießen. Ein wenig durchköcheln. Die<br />

gekochten Erdäpfel schälen und in ein Zentimeter dicke Scheiben<br />

schneiden. Die Blunz’n schälen und in eineinhalb Zentimeter dicke<br />

Scheiben schneiden. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Den<br />

Strudelteig in zwei<br />

Lagen mit etwas zerlassener<br />

Butter dazwischen<br />

auflegen,<br />

in zehn mal zehn<br />

Zentimter große<br />

Quadrate schneiden<br />

und belegen: Erdapfelscheibe,<br />

darüber<br />

die Blunz’n-Scheibe<br />

und etwas Sauerkraut. Die Tascherl verschließen, mit zerlassener<br />

Butter bestreichen und bei 180 Grad zehn bis zwölf Minuten goldbraun<br />

backen. Für den Mostschaum den restlichen Most mit etwas<br />

Zwiebel und frisch gemahlenem Pfeffer aufkochen und leicht einreduzieren<br />

lassen. Mit Schlagobers aufgießen und mit etwas Mehl<br />

leicht eindicken.<br />

August: Camembertknödel<br />

4 Personen, aus dem Buch „Neues aus der Gemüseküche“<br />

Für die Fülle:<br />

200 g Camembert<br />

Petersilie,<br />

Basilikum<br />

¼ TL Piment<br />

(Neugewürz)<br />

geriebene<br />

Muskatnuss<br />

200 g Topfen<br />

3 EL Weizenvollkornmehl<br />

Für den Teig:<br />

500 g mehlige<br />

Kartoffeln<br />

Bergkernsalz<br />

150 g griffiges<br />

Mehl<br />

50 g Vollkornweizengrieß<br />

4 EL Sojamehl<br />

Für die Fülle Camembert mit gehackter Petersilie, Basilikum, Piment,<br />

Muskatnuss und Topfen mischen. Die Kartoffeln ungeschält<br />

kochen, schälen, passieren und noch warm mit Bergkernsalz,<br />

Mehl und Grieß zu einem mittelfesten Teig kneten. Mit Sojamehl<br />

bestäuben und eine Rolle formen, Stücke abschneiden, zu „Schüs-<br />

slein“ formen. Etwas Käsefülle auflegen, zusammenschlagen und<br />

zu Knödeln formen. Im Weizenvollkornmehl drehen. In siedendem<br />

Salzwasser 15 Minuten kochen, bis die Knödel an der Oberfläche<br />

schwimmen. Entweder die Knödel nun in Mandeln wälzen und<br />

sofort servieren oder in eine Auflaufform schlichten und mit gerösteten<br />

Zwiebelringen, Käse und Sauerrahm kurz überbacken.<br />

September: Süß-saurer Kürbis<br />

4 Gläser à 250 ml, Haubenkoch Leo Gradl<br />

1 kg Kürbis<br />

200 ml Essig<br />

200 ml Wasser<br />

Zucker<br />

Ingwer<br />

Zitronengras<br />

Nelken<br />

Natursalz<br />

schwarze Pfefferkörner<br />

Den Kürbis in schöne Kugeln ausstechen oder in Würfel<br />

schneiden. Essig und Wasser mischen, mit Zucker, Ingwer, Zitronengras,<br />

Nelken, Natursalz und schwarzen Pfefferkörnern<br />

kurz aufkochen. Noch heiß<br />

in Einweckgläser abfüllen.<br />

Tipp: Der Kürbis ist nun sehr<br />

lange haltbar. Er schmeckt<br />

besonders gut als pikante<br />

Beilage zu geschmortem<br />

Rind. Dafür den eingelegten<br />

Kürbis in einer Pfanne<br />

mit nussigem Sonnenblumenöl<br />

und Sonnenblumenkernen<br />

mit etwas Honig<br />

kurz anschwenken.<br />

26 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Fotos Kräuterwirt Dunzinger, Eferdinger Gemüselust/Hamedinger, Christian Hügelsberger, Styriabooks/Kurt-Michael Westermann, Kneipp -Verlag, Landgasthaus Lehnerwirt, Shutterstock<br />

Oktober: Gansl-Einmachsuppe<br />

4 Personen, aus dem Buch „Die besten Rezepte<br />

von Bauernente & Weidegans“<br />

300 g Gansfleisch<br />

100 g Wurzelwerk<br />

50 g Zwiebel<br />

Lorbeer<br />

Salz, Pfeffer<br />

30 g Mehl<br />

30 g Butter<br />

Gansfleisch mit Wurzelgemüse, Zwiebel und Gewürzen kochen,<br />

Fond abseihen, Fleisch von den Knochen lösen, Haut abziehen,<br />

Dezember: Linzer Augen<br />

30 Stück, aus dem Buch „Süßes zur Weihnachtszeit“<br />

150 g Weizenmehl<br />

(glatt)<br />

100 g Butter<br />

50 g Staubzucker<br />

50 g Mandeln<br />

(gerieben)<br />

1 Eidotter<br />

Schale von 1/2<br />

Zitrone<br />

10 g Vanillezucker<br />

Weißwein<br />

250 ml Schlagobers<br />

20 g Butter<br />

Muskatnuss<br />

Zitronensaft<br />

Petersilie<br />

Schnittlauch<br />

November: Gebratenes Rehfilet mit<br />

Kürbisgemüse und Erdäpfelnudeln<br />

4 Personen, Landgasthaus Lehnerwirt<br />

Für das Rehrückenfilet:<br />

360 g<br />

Rehrückenfilet<br />

Pfeffer<br />

1 EL Thymian<br />

8 Scheiben Speck<br />

Für das Kürbisgemüse:<br />

400 g Muskatkürbis (geschält)<br />

50 ml Schlagobers<br />

50 ml Crème fraîche<br />

Salz, Kürbiskernöl<br />

Für die<br />

Erdäpfelnudeln:<br />

250 g mehlige<br />

Erdäpfeln (gekocht)<br />

2 Eidotter<br />

Salz, Pfeffer<br />

Muskatnuss<br />

3 EL Mehl<br />

500 ml Öl<br />

Salz<br />

Marmelade zum<br />

Füllen<br />

Staubzucker zum<br />

Bestreuen<br />

Alle Zutaten rasch zusammenfügen und zu einem Teig kneten.<br />

Nur bei Bedarf kurz kalt stellen. Der Teig ist sehr mürb und<br />

kann am besten zwischen zwei Backmatten oder einem festen<br />

Fleisch klein<br />

würfelig schneiden.<br />

Aus Mehl<br />

und Butter eine<br />

Einmach zubereiten,<br />

eventuell<br />

mit dem Weißwein<br />

ablöschen,<br />

mit dem Fond<br />

aufgießen und<br />

durchkochen<br />

lassen. Anschließend Schlagobers und Butter unterrühren. Mit<br />

Muskatnuss, Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.<br />

Fleisch und frischgehackte Kräuter beigeben.<br />

Rehfilets mit Pfeffer und Thymian würzen, mit Speck umwickeln.<br />

Scharf anbraten, dann Temperatur zurücknehmen. Gestiftelten<br />

Kürbis in Schlagobers und Crème fraîche aufkochen, köcheln<br />

lassen. Salzen und mit Kürbiskernöl abschmecken. Erdäpfel reiben,<br />

mit Eidotter und Gewürzen verkneten. Daraus auf bemehlter<br />

Arbeitsfläche Nudeln walzen. In heißem Öl backen.<br />

Gefrierbeutel ausgerollt<br />

werden. Beliebige<br />

Formen ausstechen<br />

und bei 165 Grad im<br />

vorgeheizten Backrohr<br />

circa zwölf Minuten<br />

hellbraun backen. Ausgekühlt<br />

jeweils zwei<br />

Stück mit Marmelade<br />

zusammensetzen. Mit<br />

reichlich Staubzucker<br />

bestreuen.<br />

Wenn Sie nun auf den Geschmack gekommen sind, finden Sie unzählige weitere <strong>oberösterreich</strong>ische Rezepte<br />

sowie die Produkte und Zutaten zum Nachkochen unter www.genussland.at<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 27


Heimisch aufkochen<br />

In den <strong>oberösterreich</strong>ischen Kochschulen wird regionale Kochkunst hochgehalten.<br />

Ein Riesenspaß für Groß und Klein. Kochen, backen, grillen - wer in der Freizeit am liebsten Essen und Trinken frönt,<br />

ist in den Kochschulen im Oberösterreichischen bestens aufgehoben. Da gibt es sogar Kurse für die ganz kleinen Küchenchefs.<br />

Sie sind Hobbykulinariker und gespannt auf die lukullischen<br />

Geheimnisse Oberösterreichs? Dann<br />

erfahren Sie hier, wo Sie – egal ob Anfänger oder<br />

Fortgeschrittener – Ihre Kochkünste auf vielfältige Art<br />

perfektionieren können.<br />

Kochen und Weiterbildung<br />

In den sechsstündigen Seminaren des Ländlichen Fortbildungsinstituts<br />

werden Sie von einer Seminarbäuerin in<br />

viele Kochgeheimnisse eingeweiht. Praxistipps, typische<br />

Rezepte und interessante Hintergrundinfos von einer Ernährungsexpertin<br />

runden das Programm ab.<br />

▶ LFI Oberösterreich: 4021 Linz,<br />

Auf der Gugl 3, Tel.: +43 50 6902-1500, www.lfi-ooe.at<br />

Leben und Erleben<br />

Ernährungstipps, Kochkurse, Sinnesschulungen, Improvisationskochen<br />

– das alles bietet die Lebens- und Erlebnisschule<br />

Kleinraming. Verkocht werden unverfälschte,<br />

biologische Produkte aus der Region. Die Krönung ist der<br />

genussvolle Verzehr des Selbstgekochten.<br />

▶ Fachschule Kleinraming – Kochkunst mit allen Sinnen:<br />

4442 Kleinraming, Mühlenweg 6, Tel.: +43 7252 30739,<br />

www.ooe-fachschulen.at/kleinraming<br />

Bio, regional, saisonal<br />

Unter Anleitung von Margit Puckmayr-Ömer zaubern<br />

Kochkursteilnehmer am Biohof Allhaming ein mehrgängiges<br />

Menü aus regionalen, saisonalen Lebensmitteln.<br />

Nach Aperitif, Rezeptbesprechung und Kochvorbereitung<br />

wird gemeinsam geschnipselt, gebraten, gerührt, gewürzt,<br />

angerichtet – und natürlich alles gemeinsam verspeist.<br />

▶ Biohof Allhaming – Gemeinsam kochen: 4511 Allhaming,<br />

Lindach 1, Tel.: +43 650 8570272, www.gemeinsam-kochen.at<br />

Heimisches mit Raffinesse<br />

Im gemütlichen Landhotel Grünberg perfektionieren Sie<br />

Ihre Kochkünste unter der professionellen Anleitung von<br />

28 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Simone J. Taschée<br />

Fotos Shutterstock<br />

Ingrid Pernkopf. Marktfrisches von regionalen Produzenten<br />

wird mit viel Raffinesse verarbeitet. Jeder Teilnehmer<br />

bekommt eine eigens gestaltete Rezeptmappe für zu Hause.<br />

▶ Ingrids Genusskochschule: 4810 Gmunden,<br />

Traunsteinstraße 109, Tel.: +43 7612 77700, www.gruenberg.at<br />

Vom Grillen, Kochen oder BBQ<br />

Grill- oder Kochkurse sowie Barbecue-Catering sind die<br />

Spezialität von Mastermind Armin Oberndorfer in der<br />

esskultur.kochschule. Die stets frischen, regionalen Produkte<br />

werden kreativ verarbeitet und pfiffig zubereitet.<br />

▶ esskultur.kochschule.seminare.coaching: 4470 Enns,<br />

Enghagen 19, Tel.: +43 676 3030253, www.esskultur.co.at<br />

Das Abenteuer Kulinarik<br />

Spaß und Genuss für Groß und Klein bietet der Familien-Park<br />

Agrarium. Bei Fladenbrot backen oder der Erkundung<br />

des Felixx Naturgartenweges kommt neben der<br />

Kulinarik auch das Abenteuer nicht zu kurz.<br />

▶ Familien-Park Agrarium: 4652 Steinerkirchen an der Traun,<br />

Almegg 11, Tel.: +43 7245 25810, www.agarium.at<br />

Leben und Essen wie anno dazumal<br />

Im historischen Ambiente des rund 400 Jahre alten Großdöllnerhofes<br />

tauchen Interessierte in längst vergangene<br />

Zeiten ein und lernen in der „creativ ACADEMIE“ zum<br />

Beispiel das Backen wie zu Großmutters Zeiten.<br />

▶ Freilichtmuseum Großdöllnerhof: 4324 Rechberg 9,<br />

Tel.: +43 7264 4655-16, www.doellnerhof.at<br />

In höchsten Grillsphären<br />

Einst machte Rupert Wegerbauer sein Hobby zum Beruf:<br />

Das Grillen. Heute gibt der Vizeweltmeister, Doppelstaatsmeister<br />

und offizieller AMA-Grilltrainer sein<br />

umfangreiches Wissen in seiner Grillschule im eigenen<br />

Garten weiter. Auf 21 Gas- und Kohlegrillern werden die<br />

Kursteilnehmer bei jedem Wetter in die Welt des Grillens<br />

und des BBQ entführt.<br />

▶ Grillschule Rupert Wegerbauer:<br />

4211 Alberndorf in der Riedmark, Berbersdorf 10,<br />

Tel.: + 43 680 2008770, www.grillen-wegerbauer.at<br />

Gesundheitsbewusste Kochkunst<br />

Kochen und gesunde Ernährung sind Eckpfeiler der<br />

Kneippschen Kurtradition. Wie man „heilsame“ Nahrung<br />

mit Rohstoffen aus ökologisch orientiertem Anbau<br />

zubereitet, erfahren Interessierte in Bad Mühllacken. Die<br />

Kräuter stammen sogar aus dem eigenen Kräutergarten.<br />

▶ Kneipp Kurhaus Bad Mühllacken –<br />

Erstes Kochstudio für heilsame Nahrung:<br />

4101 Feldkirchen an der Donau, Bad Mühllacken 55,<br />

Tel.: +43 7233 7215, www.kneippen.at<br />

Vital mit Revital-Küche<br />

Wer sich kulinarisch verwöhnen lassen und gleichzeitig<br />

die eigene Gesundheit fördern will, ist im Revital Kochatelier<br />

richtig. Die Köche und Konditormeister zeigen in<br />

Schaukochkursen, wie man mit frischen, heimischen Bioprodukten<br />

gesunde Gerichte, süße Schmankerln und Desserts<br />

zaubert.<br />

▶ Kochatelier Revital Aspach: 5252 Aspach, Revitalplatz 1-2,<br />

Tel.: +43 7755 6801, www.revital-aspach.at<br />

Kochen in bester Gesellschaft<br />

Kulinariker reißen sich um die Kochrunden von Bernd<br />

Waldhäusl. In den etwa vierstündigen Kursen verrät der<br />

Küchenchef viele Tipps und Tricks und bereitet erlesene<br />

Köstlichkeiten zu. Spannende Infos über die Regionalität<br />

der Zutaten und die gemeinsame Schmauserei nach jedem<br />

Gang runden das Programm ab.<br />

▶ Kochstudio im ARCOTEL Nike Linz: 4020 Linz, Untere Donaulände<br />

9, Tel.: +43 732 7626-1818, www.nikekulinarik.at<br />

Das 1x1 des Grillens<br />

In den Grillkursen von Georg Mayr und dem Kremstaler<br />

Gusteria Grillteam kommen konventionelle oder experimentierfreudige<br />

Grillfreunde genauso auf ihre Kosten wie<br />

Vegetarier. Wer sich nur begrillen lassen und zuschauen<br />

will, ist ebenfalls herzlich willkommen. In geselliger Runde<br />

macht es Spaß und gegrillt wird bei jeder Witterung.<br />

▶ Kremstaler Grillschule: 4552 Schlierbach, Poxleitenstraße 5,<br />

Tel.: +43 650 8156802, www.kremstaler-grillschule.at<br />

Regional Feuer fangen<br />

„The Duke“ Michael Novotny und sein Team der „Soulgrillers“<br />

grillt Sie in höchste Sphären. Fisch, Fleisch, Gemüse,<br />

herzhafte Beilagen oder Süßes – für jeden Geschmack ist<br />

etwas dabei. Mit Produkten aus den Regionen Mühlviertel<br />

und Linz sind Qualität, Frische und kurze Anfahrtswege<br />

garantiert. Hektik ist Tabu, dafür ist viel Raum für Gemütlichkeit<br />

und Lebensfreude.<br />

▶ Soul & spicy Grillschule: 4221 Steyregg, Lachstatt 9,<br />

Tel.: +43 680 2455994, www.soulandspicy-grillschule.at<br />

Nur nicht 08/15<br />

In der Tante Fanny-Kochwerkstatt gibt es keinen Einheitsbrei,<br />

dafür werden frische Zutaten, vorwiegend Bio<br />

und regional, zu kreativen Gerichten veredelt. Hilfreiche<br />

Küchentipps, eine kleine Warenkunde, ein Überblick über<br />

Gararten – neben dem Genuss erwartet die fröhlichen<br />

Mitkocher viel Wissenswertes. Für zu Hause gibt es eine<br />

persönliche Kochschürze, eine Rezeptmappe plus ein Zertifikat.<br />

▶ Tante Fanny-Kochwerkstatt: 4311 Schwertberg, Parkstraße 24,<br />

Tel.: +43 7262 62686-14, www.tantefanny.at/kochwerkstatt<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 29


Text: Anne Gruber<br />

Kulinarisch<br />

verlockend<br />

Wer in Oberösterreich unterwegs ist, dem mangelt es an gar<br />

nichts. Dafür tragen zahlreiche Wirtekooperationen Sorge.<br />

Touristen sind im Land ob der Enns gut aufgehoben. Denn einerlei<br />

ob man in der Landeshauptstadt Linz oder in einem der vier<br />

Viertel urlaubt – überall ist die hiesige Gastronomie und Hotellerie<br />

bestens aufgestellt. Bitteschön, hier sind sie: die erfolgreichen Wirtekooperationen<br />

Oberösterreichs.<br />

hotspots Linz<br />

ein<br />

hotspot<br />

Linz ist nicht nur<br />

Industrie- und Wirtschaftszentrum<br />

oder Kulturhauptstadt<br />

Europas 2009,<br />

sondern längst eine<br />

anerkannte Genuss-Metropole. Unter „hotspots“<br />

firmieren engagierte Gastronomen und Hoteliers.<br />

An den heißesten Plätzen der Stadt spielt sich auch<br />

kulinarisch viel ab.<br />

www.hotspots-linz.at<br />

DER LINZER GASTRONOMIE UND HOTELLERIE<br />

KultiWirte<br />

Seit fast zwölf Jahren pflegen<br />

die KultiWirte das typisch<br />

<strong>oberösterreich</strong>ische Wirtshaus.<br />

Tradition, Herzlichkeit, Gemütlichkeit<br />

und die Persönlichkeit<br />

der KultiWirte sind Programm.<br />

Regionale Speisen, saisonale Lebensmittel und Herkunftsangaben<br />

in den Speisekarten sind ebenso selbstverständlich<br />

wie das Z’sammsitzen am Stammtisch.<br />

www.kultiwirte.at<br />

Guute Wirte<br />

Die Guuten Wirte, das sind Gastronomen<br />

aus UU, also Urfahr-Umgebung, die auf ihre Guuten<br />

Werte stolz sind: Regionalität, Qualität, Kooperation und<br />

Innovation. Gekocht wird ohne Geschmacksverstärker, dafür<br />

mit frischen, regionalen Zutaten – damit höchste Geschmackserlebnisse<br />

sicher sind. www.guute.at<br />

Die InnWirtler<br />

Im Bezirk Braunau haben sich herausragende Wirte<br />

zu den InnWirtlern zusammen getan. Kulinarische Akzente<br />

sind ihnen ebenso wichtig wie sie ihre Region durch<br />

spezielle Freizeittipps für den Besucher erlebbar machen<br />

möchten. www.innwirtler.at<br />

Donausteig Wirte<br />

Entlang des rund 450 Kilometer langen<br />

Donausteigs von Passau über Linz bis Grein<br />

befinden sich die Donausteig-Wirte. Als Gastgeber<br />

mit Wanderkompetenz verwöhnen sie gleichzeitig<br />

mit kulinarischen Schmankerln der Region.<br />

www.donausteig.com<br />

Traunseewirte<br />

Ein Traunseewirt bereitet traditionelle<br />

Gerichte und abwechslungsreiche Spezialitäten<br />

zu – und das alles mit Zutaten, die großteils von<br />

Landwirten aus der Region stammen. Für die engagierten<br />

Traunseewirte die beste Art, ihre Landschaft zu erhalten.<br />

www.traunseewirte.eu<br />

Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl<br />

30 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Anne Gruber<br />

Gewinnspiel<br />

Mitspielen und gewinnen auf www.genussland.at<br />

(Einsendeschluss: 30. Juni <strong>2014</strong>)<br />

Gewinnen<br />

Sie eines von zehn<br />

Kochbüchern<br />

„Resteküche“<br />

Alles zu verwerten – das ist Ingrid Pernkopf<br />

ein großes Anlegen. Mit etwas Kreativität,<br />

so ihre Maxime, kann man nämlich<br />

auch aus Resten noch etwas Köstliches zubereiten,<br />

das geht sogar bis hin zum Knödelwasser.<br />

Die <strong>oberösterreich</strong>ische Spitzenköchin<br />

ist bei ihrer Oma aufgewachsen, die eine einfache<br />

Bäuerin, aber sehr gute Köchin war. So lernte sie schon<br />

früh den Wert eines Apfels oder einer Handvoll Kirschen, von einem Stück Bratenfleisch<br />

oder von Sauerkraut zu schätzen. Diese Erfahrung hat sie nachhaltig<br />

geprägt: Mit viel Liebe und großem Einfallsreichtrum widmet sie sich all jenen<br />

Resten und Überbleibseln in der Küche, die nur allzu oft gedankenlos im Mistkübel<br />

landen würden. Mit ein wenig Fantasie, das beweist sie, lassen sich diese<br />

Restln zu hervorragend schmeckenden Gerichten verkochen.<br />

Gemüse- und Obstreste werden unter Ingrid Pernkopfs Anleitung zu Chutneys<br />

und Relishes, Fleisch-, Mais- und Reisreste verwandeln sich in köstliche Ofengerichte<br />

oder Kroketten. Gekochte oder gebratene Fleischreste erhalten als Knödelund<br />

Strudelfülle eine neue Hauptrolle, während Altbrot in Brotschmarrn oder<br />

Brotsuppe zu neuem Leben erweckt wird.<br />

Das neue Kochbuch demonstriert anschaulich, wie man Lebensmittel optimal<br />

nützt, unnötiges Wegwerfen von Resten vermeidet und im Küchenhaushalt<br />

nachhaltig und kostengünstig wirtschaftet.<br />

Fotos Pichler Verlag, Shutterstock<br />

Ingrid Pernkopf: „Resteküche“,<br />

304 Seiten, ISBN: 978-3-85431-653-4,<br />

Pichler Verlag, € 29,99<br />

Wenn Sie noch mehr Lust auf kreative Rezepte bekommen haben, dann machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel.<br />

Es wartet eines von zehn Kochbüchern des neuen Kochbuchs „Resteküche“ von Ingrid Pernkopf auf Sie.<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 31


Genuss vor der Haustüre<br />

Im <strong>oberösterreich</strong>ischen Handel findet der Konsument das Beste aus der Region.<br />

Ja, es stimmt: Auch wenn die international tätigen Erzeuger<br />

von Lebensmitteln einen Großteil des Angebotes<br />

im Handel bestimmen, immer mehr Supermärkte<br />

zwischen Ried im Innkreis, Bad Ischl, Linz und Freistadt<br />

setzen auf Regionalität. Natürlich gibt es weiterhin den<br />

Käse aus Frankreich, den Schinken aus Italien, den Whiskey<br />

aus Irland oder die Schokolade aus Belgien.<br />

Köstlicher Lokalaugenschein<br />

Doch es geht auch anders. Schließlich wollen die Konsumenten<br />

in Oberösterreich das Land, in dem sie leben,<br />

kulinarisch begreifen, seine Feinheiten erschmecken und<br />

riechen. Und sie sind bereit, dafür mehr zu zahlen. Heimische<br />

Qualität darf auch durchaus etwas kosten. Schließlich<br />

sichern Lebensmittel, die vor der Haustüre produziert<br />

werden, Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Zudem<br />

hinterlassen sie durch die kurzen Transportwege einen<br />

kleineren ökologischen Fußabdruck als weit gereiste Waren.<br />

Und für einen Gourmet ist einer der Hauptgründe,<br />

im Handel nach <strong>oberösterreich</strong>ischen Lebensmitteln zu<br />

fragen, ein ganz simpler: Sie schmecken hervorragend.<br />

Die Redaktion hat sich aufgemacht und den <strong>oberösterreich</strong>ischen<br />

Handel genauer unter die Lupe genommen. Wie<br />

sieht die Situation etwa in der Landeshauptstadt aus? Wir<br />

waren mehr als positiv überrascht!<br />

Von Schnaps bis Knödel<br />

Freitag, 10.30 Uhr. Die Linzer Landstraße, nach der Wiener<br />

Kärntner Straße die meist frequentierte Einkaufsmeile<br />

von Österreich erwacht langsam zum Leben. Die Rolltreppe<br />

im Passage führt ins Untergeschoss zum Eurospar, der<br />

nach Eigenreklame feinsten Adresse von Linz. Direkt beim<br />

Eingang wartet Philipp Landerl mit seinen Schnäpsen – genau<br />

genommen seinen Vodka-Spezialitäten – auf neugierige<br />

Genießer. Aber ist es anscheinend noch zu früh für den<br />

einen oder anderen kräftigen Schluck. So bleibt Zeit, sich<br />

zu unterhalten. „Mir ist es ganz wichtig, dass ich mit meinen<br />

Produkten vor Ort bin“, erzählt der Schnapsbrenner<br />

aus Sierning. Zu verkosten gibt es heute Vodka natur, mit<br />

Rosen- sowie Quittenaroma. Endlich bleibt ein älterer Herr<br />

stehen und scheint sich für eine Verkostung zu interessieren.<br />

Freudig nimmt er den angebotenen Schluck und man sieht<br />

ihm an, dass ihm die ungewöhnliche Geschmackskombination<br />

Gurke-Melone schmeckt. „Gibt’s den hier auch zu<br />

kaufen?“ Landerl zeigt ihm den Weg zu den ordentlich sortierten<br />

Flaschen. „Das ist der Grund, warum es wichtig ist,<br />

im Handel präsent zu sein. So lernen uns die Menschen kennen“,<br />

erzählt Landerl. Ein längeres Gespräch ist leider nicht<br />

möglich. Schließlich gibt es noch genug zu entdecken.<br />

Im weitläufigen Markt sind verschiedene Stationen aufgebaut,<br />

die sich mit dem Genuss in Oberösterreich be-<br />

32 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Andreas Hamedinger<br />

Hier schmeckt`s. Ist ja auch kein Wunder, wenn man sich die enorme Fülle an unverfälschten,<br />

regionalen Schmankerln in den Regalen des <strong>oberösterreich</strong>ischen Handels ansieht.<br />

Fotos Oberösterreich Tourismus/Himsl, Oberösterreich Tourismus/Röbl, Shutterstock<br />

schäftigen. Da gibt es ein Regal mit dem Thema Kochen<br />

und Backen, eines mit unterschiedlichen Kräutern, eines,<br />

das für alkoholfreie Getränken wirbt und sogar ein Fach<br />

in der Tiefkühltruhe ist dem Bundesland gewidmet. Darin<br />

findet man etwa tiefgekühlte Brat- und Chiliknödel.<br />

Schließlich wollen auch Nichtköche gut essen.<br />

Von Bier bis Senf<br />

30 Minuten später. Standortwechsel. Nur einige hundert<br />

Meter entfernt befindet sich in einer anderen Einkaufspassage<br />

der nächste Supermarkt. Der Merkur im Linzer Atrium<br />

ist schon stark frequentiert. Vorbei geht es an den üblichen<br />

Verdächtigen. Fertigsuppen, ein endloses Regal an Milcherzeugnissen<br />

und die tiefgekühlten Fische werden passiert<br />

und endlich ist die Abteilung des Genusslandes Oberösterreichs<br />

erreicht. Wie es sich gehört weist ein Schriftzug über<br />

den Stellagen den Konsumenten auf diese Besonderheit<br />

hin. Zuerst fällt einem das Bier der Stiftsbrauerei Schlägl<br />

aus dem Mühlviertel ins Auge. Kein Wunder, schließlich ist<br />

Oberösterreich das Bierland schlechthin. Daneben finden<br />

sich ein Bio-Kirschsenf, Knoblauchpesto und verschiedene<br />

Nudeln. Selbst das Mozart-Müsli ist trotz seines Salzburger<br />

Namensgebers ein waschechter Oberösterreicher.<br />

Von Brot bis Fisch<br />

Das Mittagessen ist vorüber. Ort der neuen Genusssuche<br />

ist der Winkler-Markt am Rande der Stadt. In Urfahr,<br />

nahe der Linzer Johannes Kepler-Universität gelegen,<br />

legt der Nahversorger mit seinen 90 Mitarbeitern besonderen<br />

Wert auf Regionalität. Brot spielt hier eine zentrale<br />

Rolle und so finden sich Backwaren von Bäckern aus dem<br />

Umland im Sortiment. Erdäpfel und Kräuter aus dem<br />

Mühlviertel und Milchprodukte aus dem Salzkammergut<br />

sind hier eine Selbstverständlichkeit. Nicht ganz so<br />

alltäglich der Fund in der Kühlvitrine: Schön aufgereiht<br />

liegen Saiblinge und Forellen neben einander. Ihre Haut<br />

glänzt, die Augen sind klar und die Kiemen rot. Keine<br />

Frage, hier liegt frischer Fisch vor des Genießers Augen.<br />

Noch erfreulicher, dass auch die aus Oberösterreich<br />

stammen. Genau genommen stammen sie vom Fischerzüchter<br />

Johann Haider aus Bad Zell. Genuss braucht in<br />

Oberösterreich keine weiten Wege, man findet ihn direkt<br />

vor der Haustüre.<br />

Weitere Informationen zu <strong>oberösterreich</strong>ischen Lebensmitteln,<br />

regionalen Schmankerln sowie typischen Zutaten<br />

und wo Sie diese am besten einkaufen können, finden Sie<br />

unter www.genussland.at.<br />

◀<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 33


Meine regionale Küche<br />

Begeisterte Köche kredenzen in Wirtshäusern und Restaurants das Beste,<br />

was das Genussland Oberösterreich zu bieten hat.<br />

Was garantiert perfekte Gaumenfreuden?<br />

Richtig: Beste Produkte aus der Heimat, frische<br />

Zutaten, traditionelle Rezepte und ein<br />

Schuss Kreativität. Vor diesem Hintergrund ist die Kooperation<br />

des regionalen Fernsehsenders LT1 mit dem<br />

Genussland Oberösterreich zu verstehen. Das kulinarische<br />

TV-Format „OÖ kocht – Meine regionale Küche“<br />

holt die <strong>oberösterreich</strong>ischen Genusslandwirte vor den<br />

Vorhang. Vor laufender Kamera kochen sie ihre Lieblingsrezepte<br />

und garnieren diese mit hilfreichen Tipps<br />

und Tricks für den Hausgebrauch.<br />

Alle Rezepte im Detail finden Sie inklusive praktischer<br />

Kochanleitung und spannender Hintergrundinformationen<br />

auf: www.lt1.at/ooekocht.<br />

◀<br />

Eva Mair – Chefin Landgasthof Stranzinger<br />

Profil: Die Genusslandwirtin führt den Innviertler Landgasthof in dritter Generation und kocht<br />

am liebsten die klassische Wirtshausküche. Die Wirtesprecherin und Rindfleischexpertin wollte<br />

ursprünglich Tierärztin werden und hat drei erwachsene Töchter.<br />

Lieblingsrezept: Rindfleisch mit traditionellen Beilagen<br />

Adresse des Lokals: 4931 Mettmach, Rieder Straße 4,<br />

Tel.: +43 7755 7252, www.landgasthof-stranzinger.at<br />

Romana Keplinger – Küchenchefin Landhotel Mühlböck, vulgo Adalbert-Stifter-Hof<br />

Profil: Die ehemalige Verkäuferin erkochte sich ohne Koch- und Kellnerlehre, dafür mit<br />

viel Disziplin und Leidenschaft zwei Hauben von Gault Millau. Privat ist sie stolz auf ihre zwei Kinder.<br />

Lieblingsrezept: Zweierlei vom Angusrind mit Maroni-Erdäpfelcreme und weihnachtlichen<br />

Aromen<br />

Adresse des Lokals: 4164 Schwarzenberg am Böhmerwald, Adalbert-Stifter-Hof 136,<br />

Tel.: +43 7280 286, www.hotel-muehlboeck.at<br />

Michael Windhager – Chefkonditor Konditorei Zauner<br />

Profil: Begann 1987 seine Konditorlehre beim Zauner und dirigiert heute insgesamt 30 Zuckerbäcker in<br />

der Konditorei. Täglich werden dort ab sechs Uhr in der Früh an die 150 Kilogramm Kekse produziert.<br />

Lieblingsrezept: Einerseits die Ischler Törtchen (erhielten 1958 die Goldmedaille als bestes Dessert auf<br />

der Weltausstellung in Brüssel) und andererseits in Schokolade getauchte Mandelkipferln<br />

Adresse der Konditorei: 4820 Bad Ischl, Pfarrgasse 7, Tel.: +43 6132 23310-20, www.zauner.at<br />

34 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Simone J. Taschée<br />

Peter Haudum – Besitzer Gasthaus Haudum<br />

Profil: Der passionierte Wirt, dessen Großvater Viehhändler war, ist ein Speck- und Blunz‘nverfechter.<br />

Jeden Tag isst er selbst zumindest ein Stück Speck. Die liebste Tätigkeit in seiner Speckwerkstatt ist für<br />

ihn das Räuchern. Seine hausgemachten Blunz‘n erhielten bei der inoffiziellen Blunz‘n-Weltmeisterschaft<br />

eine Gold- und eine Bronzemedaille.<br />

Lieblingsrezept: Variation von der Blunz‘n<br />

Adresse des Lokals: 4184 Helfenberg, Rohrbacher Straße 2, Tel.: +43 7216 6248-0, www.haudum.at<br />

Gabi Windner – Wirtin Ed. Kaiser’s Gasthaus<br />

Profil: Die Genusslandwirtin führt das Gasthaus seit 1991 und ist für ihre bodenständige Mühlviertler<br />

Küche bekannt. Außerdem verkauft sie in einem eigenen Regionalladen Weine, Öle und andere heimische<br />

Schmankerl.<br />

Lieblingsrezept: Martini Gansl mit Rotkraut und gestaubte Erdäpfelknödel<br />

Adresse des Lokals: 4310 Mauthausen, Vormarktstraße 67,<br />

Tel.: +43 7238 2294, www.edkaisers-gasthaus.at<br />

Reinhard Gorfer – Besitzer Naturgourmet Gorfer<br />

Profil: Als Chefkoch in seinem eigenen Gourmetrestaurant erkochte er sich bereits mit 21 Jahren die<br />

erste Haube von Gault Millau. Inzwischen ist der Tausendsassa auf die zweite Haube stolz, züchtet seine<br />

eigene Rinderrasse und ist auch Mostsommelier.<br />

Lieblingsrezept: Hirschrücken mit Steinpilz-Tortellini und Sellerieragout<br />

Adresse des Lokals: 4451 Garsten, Herrenweidestraße 20,<br />

Tel.: +43 7252 42882, www.gorfernaturgourmet.at<br />

Michael Wenzel – Küchenchef Zum Schwarzen Adler<br />

Profil: Seit 2008 ist der gelernte Koch Küchenchef in dem Traditionsgasthaus. Nach der Lehre im Hotel<br />

Gmachl in Bergheim kochte er unter anderem im Münchner Restaurant Vier Jahreszeiten. Seine große<br />

Passion ist das Wild, seit kurzem ist er auch Kochbuchautor.<br />

Lieblingsrezept: Gefüllte Rehröllchen an Preiselbeersauce und Erdäpfel-Speckkrapfen<br />

Adresse des Lokals: 4100 Ottensheim, Marktplatz 19,<br />

Tel.: +43 7234 82224, www.schwarzeradler.ottensheim.at<br />

Christoph Parzer – Küchenchef Orther Stub‘n<br />

Profil: Als einer der jüngsten Küchenchefs Österreichs erkochte er sich bereits mit 23 Jahren eine Haube<br />

von Gault Millau. Aus einer Gastronomenfamilie stammend schaute der Genusslandwirt schon als<br />

Jugendlicher seinem Vater über die Schulter und machte sein Hobby, die Kocherei, dann zum Beruf.<br />

Lieblingsrezept: Zweierlei von der Traunseereinanke mit Kürbis-Graupen und Flusskrebsen<br />

Adresse des Lokals: 4810 Gmunden, Ort 1, Tel.: +43 7612 62499, www.schlossorth.com<br />

Gerhard Fehrer – Besitzer Holzpoldl<br />

Profil: Der Genusslandwirt kochte schon bei Alfons Schuhbeck und übernahm das Landgasthaus im<br />

Alter von 20 Jahren von seinen Eltern. Er führt dieses gemeinsam mit seiner Ehefrau. Seit sechs Jahren<br />

hat sein Betrieb durchgehend eine Haube, demnächst erscheint sein erstes Kochbuch. Die zweite Leidenschaft<br />

des Diplom-Sommeliers gehört dem Wein.<br />

Lieblingsrezept: Kaninchen in italienischem Tramezzinibrot<br />

Adresse des Lokals: 4040 Lichtenberg, Am Holzpoldlgut 2, Tel.: +43 7239 6225, www.holzpoldl.at<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 35


Helmut Rachinger – Koch Mühltalhof<br />

Profil: Der Küchenpatron führt den Mühltalhof gemeinsam mit einer seiner Schwestern und seiner<br />

Mutter. Seit über 20 Jahren hat er das Küchenruder in der Hand und ist bekannt für seine Mühlviertler<br />

Naturküche. Nach der Lehre in Linz machte er Stationen in Kitzbühel, bei Hasi Unterberger und<br />

in Wien im Steirereck sowie im Corso. Die heutige Lieblingszutat des mit zwei Gault Millau-Hauben<br />

ausgezeichneten Kochs ist der Rosmarin.<br />

Lieblingsrezept: Buntes Wintergemüse mit Leinöl und Zitrone und gebackenes Topfenstangerl<br />

Adresse des Lokals: 4120 Neufelden, Unternberg 6,<br />

Tel.: +43 7282 6258, www.muehltalhof.at<br />

Paula Langmayr – Chefin Landgasthof Dieplinger<br />

Profil: Die Spargelexpertin betreibt den Landgasthof, den sie einst von den Eltern übernahm und<br />

eines Tages an ihre Tochter übergeben wird. Sie beschäftigt fünf Mitarbeiter und einen Lehrling und<br />

hat im Haus eine eigene Schnapsbrennerei. Die Co-Autorin eines Kochbuches half schon als Kind<br />

bei der Mostherstellung mit und machte 2005 als erste Wirtin Österreichs die Ausbildung zur<br />

Mostsommelière.<br />

Lieblingsrezept: Gebratenes Donauzanderfilet auf Puppinger Spargel-Mostrisotto<br />

Adresse des Lokals: 4070 Pupping bei Eferding, Brandstatt 4,<br />

Tel.: +43 7272 2324, www.langmayr.at<br />

Jürgen Hamedinger – Chef Gasthaus Maria vom guten Rat<br />

Profil: Nach Wanderjahren an internationalen Topadressen in Berlin, Brasilien oder China kam<br />

der Innviertler zurück in seine Heimat. An seiner Wirkungsstätte – er übernahm das Gasthaus 2004<br />

und führt es gemeinsam mit seiner Partnerin – bekocht er regelmäßig die Wallfahrer, die sich vor<br />

Ort einfinden. Ein Haube von Gault Millau und der Koch-Oscar, die Trophée Gourmet A la Carte 2009,<br />

bestätigen das Tun des Genusslandwirtes.<br />

Lieblingsrezept: Gefülltes Röllchen von der Mattigtal Forelle auf zweierlei Kohlrabi<br />

Adresse des Lokals: 5143 Feldkirchen bei Mattighofen, Gstaig 1,<br />

Tel.: +43 7748 50195, www.gstaig.at<br />

Johann Schütz – Koch Eidenberger Alm<br />

Profil: Der Mühlviertler Almwirt hat das Kochen von seiner Mutter gelernt und als erstgeborener<br />

Sohn den Betrieb von seinen Eltern übernommen. Gemeinsam mit seiner Frau Monika betreibt<br />

der Genusslandwirt das auf 800 Metern Seehöhe gelegene, ursprüngliche Bauernhaus.<br />

Die Küche des Absolventen der Tourismusschule Bad Leonfelden wurde 2013 im Falstaff Guide<br />

mit einer Gabel ausgezeichnet.<br />

Lieblingsrezept: Gefüllte Maispoularden-Supreme mit Leinölerdäpfel und Frühlingsgemüse<br />

Adresse des Lokals: 4201 Eidenberg, Tel.: +43 7239 5050, www.eidenberger-alm.at<br />

Erich Lukas – Chef Verdi<br />

Profil: Der kochende Genusslandwirt übernahm das Haus mit 22 Jahren von seiner Mutter.<br />

Er betreibt zusammen mit seiner Frau gleichzeitig die Einkehr, als ehemalige Disco heute für regionale<br />

Speisen zum günstigen Preis bekannt, und das gehobene Verdi-Restaurant. Der Falstaff-prämierte Koch<br />

ist auf eine Gault Millau-Haube in der Einkehr und zwei Gault Millau-Hauben im Restaurant stolz.<br />

Lieblingsrezept: Lammhuft mit Taleggiopolenta und Bärlauchspinat<br />

Adresse des Lokals: 4040 Linz, Pachmayrstraße 137, Tel.: +43 732 733005, www.verdi.at<br />

36 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Petra Windischbauer – Köchin Gasthof Mayrhuber<br />

Profil: Die Genusslandwirtin führt das Gasthaus, das unter Einheimischen „Moarhuaba“ genannt wird<br />

und <strong>2014</strong> sein 100-jähriges Jubiläum feiert, in vierter Generation. Die Chefin, die sehr gerne lacht,<br />

wohnt und arbeitet im selben Haus. Inspiration für ihre Tätigkeit holt sie sich bei Urlauben oder auswärtigen<br />

Restaurantbesuchen. Die Kräuter, die sie in ihrer Küche verkocht, setzt sie im eigenen Garten an.<br />

Lieblingsrezept: Katzengschroa<br />

Adresse des Lokals: 4730 Waizenkirchen, Kienzlstraße 1, Tel.: +43 7277 2209, www.gasthofmayrhuber.at<br />

Markus Huemer – Koch Landhotel Forsthof<br />

Profil: Seit über 20 Jahren ist er Küchenchef im Forsthof, der bereits in fünfter Generation betrieben<br />

wird. Schon Anton Bruckner speiste in der Vergangenheit vor Ort. Die Leidenschaft des Kochs ist es,<br />

Hausmannskost und Nouvelle Cuisine miteinander zu verbinden.<br />

Lieblingsrezept: Filet und Wangerl vom Jungschwein auf Erbsenpüree und Couscous<br />

Adresse des Lokals: 4522 Sierning, Neustraße 29, Tel.: +43 7259 2319-0, www.forsthof.at<br />

Markus Gahleitner – Koch Brauhaus Freistadt<br />

Profil: Der Küchenchef des Brauereigasthauses kocht mit Vorliebe typisch Österreichisch.<br />

Bis 2013 war er Küchenchef im Linzer Pöstlingberg Schlöss’l. Das Kochen mit Bier, dem<br />

„flüssigen Brot“, ist für ihn heute ein starker Trend in der Küche.<br />

Lieblingsrezept: Erdäpfel-Heu-Suppe und Zwiebelrostbraten mit Schupfnudeln<br />

Adresse des Lokals: 4240 Freistadt, Brauhausstraße 2, Tel.: +43 7942 72772, www.freistaedter-brauhaus.at<br />

Franz Hofer – Koch Gasthaus Hofer<br />

Profil: Der Genusslandwirt führt das Gasthaus seit 1997 in dritter Generation gemeinsam mit seiner<br />

Frau Gudrun. Er hat Koch gelernt, liebt den Umgang mit den regionalen Lebensmitteln und gehört<br />

zur Wirteverbindung „InnWirtler“, die im Zuge der Landesausstellung sogar ein eigenes Sauerkraut-<br />

Rezept kreiert hat.<br />

Lieblingsrezept: Surspeck- und Grammelknödel auf eingebranntem Sauerkraut<br />

Adresse des Lokals: 5145 Neukirchen an der Enknach, Untere Hofmark 11,<br />

Tel.: +43 7729 2282, www.gasthaus-hofer.com<br />

Jürgen Klement – Koch Gasthaus Knapp am Eck<br />

Profil: Nach der Ausbildung in der Hotelfachschule Bad Leonfelden lernte der junge Koch bei seiner<br />

Mutter in der Küche. Heute führt der Kochbuchautor und Genusslandwirt das Gasthaus zusammen<br />

mit seinen Eltern. Die dritte Generation steht ebenfalls bereits in den Startlöchern.<br />

Lieblingsrezept: Maibock mit Spargelstrudel und Kohlrabipüree<br />

Adresse des Lokals: 4400 Steyr, Wehrgrabengasse 15,<br />

Tel.: +43 7252 76269, www.knappameck.at<br />

Fotos LT 1, Cityfoto<br />

Ingrid Pernkopf – Wirtin Landhotel Grünberg am See<br />

Profil: Die <strong>oberösterreich</strong>ische Knödelexpertin übernahm das elterliche Haus, in dem sie schon als<br />

Kind mithalf. Früher eine kleine Jausenstation, ist das Landhotel heute eine der ersten kulinarischen<br />

Adressen des Bundeslandes. In der Fernsehserie „Schlosshotel Orth“ spielte die Wirtin selbst eine<br />

kleine Rolle. Die Kochbuchautorin gibt ihr Wissen in Kochkursen an viele Menschen weiter.<br />

Lieblingsrezept: Weihnachtliche Dörrzwetschkenknödel<br />

Adresse des Lokals: 4810 Gmunden, Traunsteinstraße 109, Tel.: +43 7612 77700, www.gruenberg.at<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 37


Text: Andrea Schneider<br />

Kulinarischer Jubel<br />

dachstein<br />

Genießer freut‘s: Gault Millau adelt den „Steegwirt Fritzi“ am Hallstättersee mit einer Haube.<br />

Bisher war die Welterberegion Hallstatt-Dachstein/<br />

Salzkammergut vornehmlich für ihre faszinierende<br />

Naturkulisse und traditionelle Brauchtumskultur bekannt.<br />

Nun gibt es brandneu einen kulinarischen Magneten:<br />

Fritz Gramplhuber – vulgo „ Steegwirt Fritzi“.<br />

Sympathisch eingekocht<br />

Nähert man sich dem Steegwirt, kann man seine Rolle als<br />

perfekter Botschafter für die Region sehr gut nachvollziehen.<br />

Äußerst glaubwürdig verkörpert er die Symbiose aus<br />

gelebter Tradition, gediegener Handwerkskunst, uriger<br />

Gemütlichkeit und einem festen Blick in die Zukunft.<br />

Viele wundert es daher nicht, dass der junge, sympathische<br />

Fritz Gramplhuber – Steegwirt genannt – nun auch<br />

höchste Gourmetkritiker mit seinem weit über die Grenzen<br />

hinaus berühmten „Bratl in der Rein“ überzeugt hat.<br />

Die sensationelle Symphonie aus Schweinefleisch, Kruspl<br />

und Saft zieht den Genießer schon beim Hinschauen in<br />

ihren Bann. Anhängern einer schlankeren Linie kredenzt<br />

Fritzi fangfrische, mit feinen Kräutern veredelte Fische<br />

oder den herrlichen, im Salzstollen gereiften Gamsschinken.<br />

Glücklicherweise sind die natürlichen Ressourcen<br />

der Welterberegion – nämlich Berg, Salz und See – derart<br />

reichlich vorhanden, dass sich der Haubenkoch um unverfälschten<br />

Nachschub in seinem Kochtopf keine großen<br />

Gedanken machen muss.<br />

Auf Schritt und Tritt glücklich<br />

Vor oder nach dem Besuch der neuen genussvollen Pilgerstätte<br />

lohnt es, die zahllosen anderen Glücksplätze der<br />

Gegend zu erkunden. Naturbegeisterten stehen am Krippenstein<br />

imposante Highlights wie die Aussichtsplattform<br />

5-Fingers – 400 Meter über dem Abgrund – zur Verfügung.<br />

Wanderfreudige treffen sich am SalzAlpenSteig, der<br />

Obertraun mit dem Chiemsee verbindet. Wetterunabhängige<br />

erkunden die Salzwelten Hallstatt und die Dachstein<br />

Rieseneishöhle. Ungetrübte Stille in einer idyllischen<br />

Hochlandschaft findet man im Gosauer Löckernmoos.<br />

Das wahre Glück liegt aber vielleicht in den ungeplanten<br />

Begegnungen. Ein Besuch in der Fischerei Hallstatt oder<br />

dem Hand.Werk.Haus Salzkammergut in Bad Goisern,<br />

wo sich von der Dirndlschneiderei bis zur Maßhemdenschneiderin<br />

alles kombinieren lässt, wäre dafür ein hervorragender<br />

Ausgangspunkt. <br />

◀<br />

Adressen<br />

▶ Ferienregion Dachstein Salzkammergut:<br />

4822 Bad Goisern, Kirchengasse 4,<br />

Tel.: +43 6135 8329, www.dachstein-salzkammergut.at<br />

▶ Dachstein Krippensteinseilbahn:<br />

Höhlen-, Wanderwelt & Aussichtsplattform,<br />

4831 Obertraun, Winkl 34, Tel.: +43 50 140,<br />

www.dachstein-salzkammergut.com<br />

▶ HAND.WERK.HAUS Salzkammergut:<br />

4822 Bad Goisern, Rudolf-von-Alt-Weg 6,<br />

Tel.: +43 6136 50 800, www.handwerkhaus.at<br />

▶ Löckernmoos: 4824 Gosau 547,<br />

Tel.: +43 6136 8295, www.dachstein-salzkammergut.at/glueck<br />

▶ Salzwelten: 4830 Hallstatt, Salzbergstraße 21,<br />

Tel.: +43 6132 200-2400, www.salzwelten.at<br />

▶ Steegwirt: 4822 Steeg am Hallstättersee, Au 12,<br />

Tel.: +43 6135 8302, www.steegwirt.at<br />

Fotos Steegwirt<br />

38 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Simone J. Taschée<br />

Heimat<br />

der Almschmankerl<br />

Wie ein Urlaub in der Region Pyhrn-Priel zu<br />

einer kulinarischen Entdeckungsreise wird.<br />

Fotos Tourismusverband Pyhrn-Priel/Röbl<br />

Am Rande des Nationalpark Kalkalpen – genauer<br />

gesagt in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel – hat die<br />

Almwirtschaft eine lange Tradition. Bergsteiger,<br />

Almwanderer und Genussmenschen – sie alle kommen in<br />

der bildhübschen Landschaft voll auf ihre Kosten. Während<br />

echte Bergfexe aussichtsreiche Berggipfel erklimmen,<br />

auf bestens gesicherten Steigen wandeln und ihren Durst<br />

beim Trinken aus glasklaren Gebirgsbächen mit Trinkwasserqualität<br />

stillen, streifen die anderen über die saftigen<br />

Almwiesen und weichen Wiesenmatten der Wanderregion.<br />

Geruhsam von Alm zu Alm ziehen, die intakte Natur genießen,<br />

eine traumhafte Ruhe erleben – auf dem etwa 600<br />

Kilometer langen Wanderwegenetz findet jeder seine persönliche<br />

Traumroute.<br />

Zünftig schmausen<br />

Am Wegesrand stößt der Naturverbundene unterwegs immer<br />

wieder auf eine der zahlreichen Hütten, deren Speisekarten<br />

vor regionalen und zünftigen Schmankerln nur so<br />

strotzen. Ein herzhafter Schweinsbraten, eine deftige Brettljause,<br />

Speck, Bratl, köstliche Palatschinken, selbst gemachte<br />

Mehlspeisen, g’schmackige Bauernkrapfen, Topfen, Milch,<br />

Buttermilch, Butter, Most und viele hofeigene Produkte<br />

warten. Dabei wird besonders auf Qualität und Herkunft<br />

der Lebensmittel geachtet. Die liebevolle Zubereitung gibt<br />

den heimischen Schmankerl zusätzlich eine besondere<br />

Note. Die frische Luft der Umgebung gibt es umsonst dazu.<br />

Nach einer delikaten Pause geht es gestärkt weiter auf hunderten<br />

von Wanderwegen mit fantastischen Ausblicken<br />

oder einem der verwinkelten Naturerlebnispfade. Wer es<br />

gemütlicher angehen möchte, erreicht eine Reihe an Hütten<br />

übrigens bequem mit dem Auto. Auch ein kostengünstiges<br />

Wandertaxi dient zur Wegerleichterung und für Jungfamilien<br />

führen viele kinderwagengerechte Spazierwege zu kulinarischen<br />

Zielen.<br />

Somit steht einem köstlichen Urlaub im südlichen Oberösterreich<br />

nichts mehr im Weg. <br />

◀<br />

Geheimnisvolle Wald-Wildnis<br />

Pauschalangebot Nationalpark Kalkalpen:<br />

▶ Zwei Nächte in der gewünschten Kategorie<br />

▶ Ein Abendessen mit Spezialitäten aus dem Nationalpark<br />

Kalkalpen im Wirtshaus „Bergpfeffer“ (Freitag, 19 Uhr)<br />

▶ Eine geführte Nationalpark Wanderung (Samstag)<br />

▶ Eine geführte Themenwanderung „Wie ein Urwald<br />

entsteht“ (Sonntagvormittag)<br />

▶ Eine Pyhrn-Priel AktivCard für drei Tage mit vielen<br />

kostenlosen Leistungen<br />

Termin: 23.05. bis 17.10.<strong>2014</strong> (Freitag bis Sonntag)<br />

Preis: ab € 129,- pro Person mit Nächtigung/Frühstück<br />

Kontakt<br />

▶ Tourismusverband Pyhrn-Priel: 4580 Windischgarsten,<br />

Hauptstraße 28, Tel.: +43 7562 526699,<br />

info@pyhrn-priel.net, www.pyhrn-priel.net<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 39


Am bunten Strom<br />

Als blau wurde die Donau einst von Johann Strauss besungen.<br />

Tatsächlich aber ist sie bunt – und zwar besonders in und um Linz.<br />

Wenn sich in den Nachtstunden die unverwechselbaren<br />

Umrisse der Linzer Kulturbauten<br />

Brucknerhaus, Lentos Kunstmuseum oder Ars<br />

Electronica Center im still treibenden Strom spiegeln, entfaltet<br />

die Hauptschlagader Europas eine farbenprächtige<br />

Faszination. Linz liegt aber nicht nur an dem mit 2.850<br />

Kilometern zweitlängsten Fluss Europas, sondern die Donau<br />

fließt mitten durch das Herz der Stadt. <strong>2014</strong> und 2015<br />

stehen daher ganz im Zeichen des „Mythos Donau“, denn<br />

der Strom war seit jeher Zeuge historischer Ereignisse und<br />

Epochen. Römer, Nibelungen, Kreuzzüge, Habsburger, Napoleon<br />

und die Kriege des 20. Jahrhunderts – alles spielte<br />

sich entlang der Donau ab.<br />

Von kulinarischen Freuden<br />

So omnipräsent das Gewässer in der europäischen Geschichte<br />

war, so sehr ist es heute ein echter Tausendsassa<br />

für Linz und seine Umgebung. Die Donau garantiert Lebensfreude,<br />

bietet Entschleunigung, ist Gastgeberin für<br />

Kulturerlebnisse oder verantwortlich für unvergleichliche<br />

Schmankerln, die uns modernen Genussmenschen andernfalls<br />

womöglich vorenthalten geblieben wären. Kaffee,<br />

Wein, Donaufische, Wiener Schnitzel, Tafelspitz, Gulasch,<br />

Servietten- oder Germknödel, Buchtel, Topfengolatsche,<br />

Powidltascherl und Linzer Torte – sie alle verdanken ihre<br />

Bedeutung und ihre Unverzichtbarkeit in unserer heimischen<br />

Ess- und Trinkkultur dem bunten Strom.<br />

Feste feiern<br />

Im Donau-Jahr <strong>2014</strong> steht daher eine Vielzahl an touristischen<br />

und kulturellen Veranstaltungen in der Landeshauptstadt<br />

auf dem Programm. Bewohner und Besucher<br />

sind eingeladen, die Stadt auf allen Ebenen vom Wasser aus<br />

zu entdecken. Gleichzeitig ist <strong>2014</strong> ein Jubiläumsjahr: Einerseits<br />

jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges 1914,<br />

der den Zerfall der Donaumonarchie samt seinen dramatischen<br />

Folgen mit sich brachte, zum 100. Mal, andererseits<br />

ist es ein Vierteljahrhundert her, dass 1989 der Eiserne Vorhang<br />

gelüftet wurde und Grenzen gefallen sind. Seitdem<br />

sind die Menschen an der Donau einander näher denn je<br />

zuvor, wozu die Friedensstadt Linz mit ihrem internationalen<br />

Engagement wesentlich beitragen konnte.<br />

Menschsein hat in Linz jedenfalls einen sehr hohen Stellenwert<br />

– das schätzen die Gäste, die Jahr für Jahr in die Stadt<br />

40 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Andrea Schneider<br />

Das <strong>pur</strong>e Leben. In Linz und seiner Umgebung spielt sich entlang<br />

der Donau immer ganz schön viel ab.<br />

Fotos LinzTourismus, Johann Steininger<br />

kommen. Auf Flusskreuzfahrtschiffen gelangen jährlich an<br />

die 40.000 Reisende nach Linz. Auf dem Donauradweg, der<br />

anno <strong>2014</strong> sein 30-jähriges Jubiläum feiert, gelangen begeisterte<br />

Radwanderer in die Kulturhauptstadt Europas des<br />

Jahres 2009.<br />

Für Minis und Maxis<br />

Linz ist aber auch eine optimale Anlaufstelle für Familien,<br />

denn die Stadt ist lebendig und optimistisch: Eigene Kinderführungen<br />

durch die Museen, eine Klangwolke nur für<br />

die Minis oder eines der größten Straßenkünstlerfestivals<br />

Europas – hier gibt es für Groß und Klein überall „Spielplätze“.<br />

Action ist genauso möglich wie gemeinsame Naturerlebnisse<br />

im Grünen. Beim Familienbund-Ritterfest am 5.<br />

Juli <strong>2014</strong> dienen der barocke Hauptplatz, das Linzer Schloss<br />

und der historische Tummelplatz als passende Kulisse für<br />

alle selbst ernannten Ritter und Burgfräulein. In der „Nacht<br />

der Familien“ am 11. Juli <strong>2014</strong> kann ein nächtlicher Zoo-<br />

Spaziergang gewagt, mit Taschenlampen die Stadt unterirdisch<br />

erkundet oder in der Dämmerung in schwindelnden<br />

Höhen der Linzer Dom erlebt werden. Da ist was los!<br />

Sommerfrisch, naturverbunden, winteraktiv<br />

Wer noch ein paar Tage Zeit übrig hat, macht Linz an der<br />

Donau zum Ausgangspunkt weiterer Erkundungen des<br />

umliegenden Bundeslandes. Im Salzkammergut mit seiner<br />

atemberaubenden Berg- und Seenwelt und dem höchsten<br />

Berg Oberösterreichs, dem Dachstein, lässt es sich zu jeder<br />

Jahreszeit gut urlauben. Städte wie Gmunden am Traunsee<br />

mit seiner Gmundner Keramik-Manufaktur, das wunderschöne<br />

Schloss mit angrenzendem Hotel in Mondsee oder<br />

St. Wolfgang mit einem der stimmungsvollsten Adventmärkte<br />

des Landes sind für sich allein genommen schon<br />

eine Reise wert.<br />

In der Urlaubsregion Pyhrn-Priel mit seinen unberührten<br />

Mischwäldern, zahlreichen Bächen und wildromantischen<br />

Wasserfällen geraten Naturfreunde völlig aus dem Häuschen.<br />

Viele seltene Pflanzen und Tiere warten darauf, entdeckt<br />

zu werden. Skifahrer carven auf der Hutterer Höss in<br />

Hinterstoder auf 2.000 Metern Seehöhe.<br />

Für alle, die am liebsten selbst die Beine in die Hand nehmen,<br />

kommt der 2010 eröffnete Donausteig, eine Wanderroute<br />

von Passau über Linz nach Grein, gerade recht.<br />

Entlang der faszinierenden Donaulandschaft lässt es sich<br />

herrlich erholen.<br />

So bunt und in der Realität noch viel farbenprächtiger präsentiert<br />

sich Ihnen die wunderschöne Landeshauptstadt –<br />

schauen Sie vorbei.<br />

◀<br />

Tourist Information Linz<br />

hält noch viele weitere bunte Veranstaltungstipps,<br />

Freizeitideen und Reiseangebote bereit.<br />

▶ 4020 Linz, Hauptplatz 1, Altes Rathaus<br />

Tel. +43 732 7070-2009, E-Mail: tourist.info@linz.at,<br />

www.linztourismus.at, www.linz.at/tourismus<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 41


Gesunde Küche<br />

Ein Hoch auf den vitalen Genuss.<br />

Würzige Kräuter, frische Vitalkost. Gut essen<br />

und trinken, das ist nicht nur typisch <strong>oberösterreich</strong>isch,<br />

sondern gehört auch im Urlaub<br />

einfach dazu. Wer dabei nicht nur genießen, sondern<br />

sich gleichzeitig Gutes tun möchte, wird bei den<br />

Gesundheitsprofis in Oberösterreich Wertvolles für sich<br />

entdecken.<br />

Essen ist Lebensfreude<br />

Würzige Düfte steigen in die Nase. Ganz klar, in dieser<br />

Küche werden frische Kräuter verwendet. Denn schon<br />

Hildegard von Bingen oder Sebastian Kneipp nutzten<br />

die wohltuende Wirkung und setzten auf Kräuter als<br />

zentraler Bestandteil der Ernährung. Vor allem: Mit<br />

vielen Aromen kitzeln sie nicht nur Nase, sondern geben<br />

auch den Geschmacksnerven einen frischen Kick.<br />

Die Kneipp-Profis unter Oberösterreichs Gesundheits-<br />

Spezialisten setzen auf die würzigen Alleskönner. Die<br />

Marienschwestern vom Karmel betreiben etwa in Bad<br />

Mühllacken und Bad Kreuzen eigene Kräutergärten, wo<br />

diese gesunden Köstlichkeiten direkt vor der Haustüre<br />

wachsen. Die Kräuter landen aber nicht nur im Kochtopf,<br />

sondern sind auch Basis wohltuender Wickel und<br />

Saunaaufgüsse. „Lebensfreude aus dem Kochtopf “ heißt<br />

übrigens das neueste Kochbuch der Marienschwestern.<br />

Speisen, die so richtig Lust aufs Nachkochen machen,<br />

werden darin vorgestellt.<br />

Ein Orden für den Genuss<br />

Immer mehr Menschen achten auf eine bewusste Ernährung.<br />

Weil sie manche Zusätze nicht gut vertragen. Oder<br />

weil sie vollwertig und vegetarisch genießen möchten.<br />

Beim nächsten Urlaub lohnt ein Blick auf die „grüne Haube“.<br />

Denn diese steht für Naturküche mit hohem Bio-Anteil<br />

und verführt die Gäste zum vollwertig-vegetarischen<br />

Genuss. In Oberösterreich verwöhnen drei Gesundheits-<br />

42 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Simone J. Taschée<br />

Die grüne Haube. Diese Auszeichnung trägt, wer beste Naturküche mit hohem Bioanteil und vollwertig-vegetarischen Genuss bietet.<br />

Fotos Villa Seilern, Der Wolf, Marienschwestern, Laresser<br />

hotels mit „Grüne Haube“-Spezialitäten. Das Kneipp Traditionshaus<br />

der Marienschwestern in Aspach trägt diese<br />

Auszeichnung. Hier kommt sogar rein Biologisches in den<br />

Kochtopf. In Bad Ischl im Herzen des Salzkammerguts<br />

trägt man ebenfalls eine „grüne Haube“ und zwar im Villa<br />

Seilern Vital Resort. Hier werden die Gourmet-Menüs in<br />

besonders stilvollem Ambiente serviert.<br />

Weniger ist mehr<br />

Wer jetzt neugierig geworden ist, findet im Kurhaus<br />

Schärding der Barmherzigen Brüder Anregungen für<br />

eine gesunde Auszeit. Hier bedeutet nämlich Fasten keinesfalls<br />

nur Wasser und Tee. Frische Obst- und Gemüsegerichte,<br />

Trockenfrüchte und Sojaspeisen verwöhnen<br />

beim Veganfasten den Körper mit hochwertigen Vitalstoffen.<br />

Yoga und TCM-Behandlungen unterstützen den<br />

Körper beim sanften Loswerden alter Gewohnheiten.<br />

Das Haus am Inn ist bio-zertifiziert und ebenfalls mit<br />

der „grünen Haube“ gekrönt. <br />

◀<br />

Adressen<br />

▶ Kneipp Traditionshäuser der Marienschwestern<br />

Bad Kreuzen – Aspach – Bad Mühllacken:<br />

4020 Linz, Friedensplatz 1, Tel.: +43 5 9922, www.kneippen.at<br />

▶ Kurhaus Schärding Barmherzige Brüder:<br />

4780 Schärding, Kurhausstraße 6,<br />

Tel.: +43 7712 3221, www.kurhaus-schaerding.at<br />

▶ Villa Seilern Vital Resort: 4820 Bad Ischl, Tänzlgasse 11,<br />

Tel.: +43 6132 24132, www.villaseilern.at<br />

Weitere Infos zu allen Gesundheitsexperten<br />

sowie Bestellung der kostenlosen Gesundheitszeitung<br />

„belebend! <strong>2014</strong>“:<br />

Oberösterreich Tourismus-Info:<br />

4041 Linz, Freistädter Straße 119, Tel.: +43 732 221022,<br />

E-Mail: info@oberoesterreich.at, www.gesundheitsurlaub.at<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 43


Bierparadies Oberösterreich<br />

Wo das Bier zu Hause ist.<br />

In kaum einem Bundesland Österreichs wird mit so viel<br />

Leidenschaft Bier gebraut wie in Oberösterreich. Ganz<br />

gleich, ob Mühlviertel, Innviertel, Hausruckviertel<br />

und Traunviertel – die nächste Brauerei ist niemals weit.<br />

„Bierviertel“ Mühlviertel<br />

Im Mühlviertel wird seit Generationen mit viel Kreativität<br />

und ursprünglichen, regionalen Zutaten Bier gebraut.<br />

Das weiche Urgesteinswasser kommt kristallklar aus<br />

dem Granitgestein des Böhmerwaldes, der Mühlviertler<br />

Aroma- und Bitterhopfen wird vor Ort angebaut. Und<br />

dass der Schlägler Roggen nicht nur im Brot, sondern<br />

auch im Bier landet, ist für viele Bierfans längst kein Geheimnis<br />

mehr.<br />

Die innovativsten Brauereien der Region haben sich zum<br />

Verein „Bierviertel“ formiert, eine eigene Bierflasche, der<br />

Mühlviertler Langhals, krönt exklusiv die besten Gerstensäfte<br />

der Mitgliedsbetriebe. Einer davon ist die Brauerei<br />

Hofstetten, seit 1849 im Besitz der Familie Krammer.<br />

Aus rein österreichischen Rohstoffen entstehen weitab<br />

vom hektischen Alltag Kreationen wie das Hochland<br />

Bio-Honigbock, das Granitbier, das Kürbisbier oder das<br />

naturtrübe Kübelbier.<br />

Aus der einzigen Stiftsbrauerei Österreichs im Stift<br />

Schlägl kommt „himmlisches“ Bier wie das Schlägl Urquell,<br />

das Abtei Pils, das einzigartige Bio-Roggen-Bier,<br />

das Stifter Bier oder das unfiltrierte Fastenbier.<br />

Wer sich in der Freistädter Innenstadt ein Haus kauft,<br />

wird automatisch zum Mitbesitzer der hiesigen Braucommune<br />

Freistadt, die seit 1777 am gleichen Standort<br />

Bier braut. Zu den biozertifizierten Freistädter Bierklassikern<br />

zählen das Rotschopf, das Junghopfenpils oder<br />

das Ratsherren Premium.<br />

Selbstgebrautes Bier, das immer nach dem verwendeten<br />

Hopfen benannt wird, schenkt Familie Ehrensperger in ihrem<br />

Bierbuschenschank Eder-Bräu aus. Als weitere Institution<br />

gilt das Dörnbacher Floriani-Bräu der Familie Kölbl<br />

– gekostet und gekauft werden können die handwerklich<br />

44 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Klaus Postmann<br />

Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl, Oberösterreich Tourismus/Karpfer, Shutterstock<br />

gebrauten, unfiltrierten Biere nur vor Ort in der kleinen<br />

Familienbrauerei. In der Ersten Oberösterreichischen<br />

Gasthausbrauerei, der Schlossbrauerei Weinberg, schlürft<br />

man, zwischen kupfernen Braupfannen sitzend, die naturtrüben<br />

Biere zu bodenständigen Gerichten. Aus der<br />

Neufeldner Biobrauerei kommen Biersorten in höchster<br />

Bioqualität, wie das Vollbier, das Zwickl oder das Weißbier.<br />

Ein Bierkulinarium der Sonderklasse bietet das Biergasthaus<br />

von Biersommelier-Weltmeister Karl Schiffner:<br />

Zum Essen können hier rund 150 verschiedene Gerstensäfte<br />

probiert werden. Ein regionales Kuriosum ist<br />

außerdem die Original Freistädter Bierpraline aus der<br />

Konditorei Hubertus, eine ausgeklügelte Mischung aus<br />

Schokolade, Freistädter Bier, Bockbierbrand und Sirup.<br />

Allzeit verfügbar. Bier schmeckt zu so gut wie jeder Gelegenheit<br />

und ist quer durchs Land quasi um jede Ecke verfügbar.<br />

Bierregion Innviertel<br />

Ohne Bier geht’s auch im Innviertel nicht. Schon seit dem<br />

15. Jahrhundert betätigen sich die Innviertler als Brauer.<br />

Die größte Brauereidichte in ganz Österreich kommt<br />

nicht von ungefähr, denn im Laufe der Biergeschichte<br />

wurden hier knapp 150 Brauereien gezählt. Da man das,<br />

was gut ist, gerne herzeigt, vermarkten sich die Innviertler<br />

Privatbrauereien übrigens als „Bierregion Innviertel“.<br />

Die Brauerei Ried blickt auf über 475 Jahre Brautradition<br />

zurück. „Feinste Innviertler Braukunst“ steht zu Recht<br />

auf jeder Flasche wie Rieder Urecht, Rieder Naturtrüb<br />

oder Rieder Festbock. 2013 wurde eine Innovation des<br />

Hauses, das India Pale Ale, Sieger bei den österreichischen<br />

Staatsmeisterschaften.<br />

Von Beginn an in Familienbesitz hat sich das Schnaitl-<br />

Bräu seit 1842 kontinuierlich weiterentwickelt und immer<br />

wieder neue Akzente gesetzt, wie etwa mit dem<br />

Schnaitl Dunkel mit Aromen von Bitterschokolade und<br />

Kakao. Und das Schnaitl Pils wurde erst kürzlich zum<br />

besten Pilsbier Europas gekürt.<br />

Dass die „Zisterzienser der strengeren Observanz“<br />

– auch Trappisten genannt – eigenes Bier brauen, ist<br />

bekannt. Weltweit wird das Starkbier in nur wenigen<br />

Klosterbrauereien produziert, in den Niederlanden,<br />

in Belgien und seit 2012 auch im Innviertler Stift Engelszell.<br />

Die geschmacklich eigenständigen Engelszeller<br />

Trappistenbiere heißen Gregorius und Benno.<br />

Weitere Beispiele für höchste Innviertler Braukunst sind<br />

die kleinste Weißbierbrauerei der Welt, die Hausbrauerei<br />

Bogner, in der die unfiltrierten, frischen Biere zum Teil<br />

noch im hauseigenen Keller gebraut werden, oder der<br />

Braugasthof der Familie Vitzthum, wo seit über 400 Jahren<br />

Bier gebraut wird und das Uttendorf Pils als Klasse<br />

für sich unter Kennern bekannt ist. Schluckweise Heimat<br />

– in Form von Märzenbier, Privat Pils oder Fest-Bock –<br />

genießt man im Braugasthof der Familie Wurmhöringer,<br />

die bereits seit Mitte des 17. Jahrhunderts das Brauhandwerk<br />

ausübt.<br />

Wen wundert es, dass das „flüssige Brot“ sogar Thema<br />

außergewöhnlicher Freizeiterlebnisse ist? So ist der Loryhof<br />

bei Ried im Innkreis für seine Bierrallye bekannt,<br />

wo neben Brauereiführung, Bierkrugstemmen und Bierkutschenfahrt<br />

auch ein zünftiges Innviertler Bierreindl<br />

serviert wird. Nicht weniger originell ist die weltweit<br />

erste Brauapotheke in der 1609 gegründeten Brauerei<br />

Baumgartner. In dieser biermedizinischen Einrichtung<br />

kostet man sich mit Blick auf die Flaschenfüllanlage<br />

durch das flüssige Sortiment.<br />

▶<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 45


Sicher kein Einheitsbier<br />

Alles andere als Einheitsbiere findet man auch im Hausruckviertel<br />

und im Traunviertel – das beweist die jahrhundertealte<br />

Brautradition der Städte Grieskirchen und<br />

Vorchdorf. Grieskirchen war bis 1816 königlich bayerische<br />

Grenzstadt und damit die östlichste Stadt Bayerns,<br />

die damals Weißbier herstellen durfte. Die Grieskirchner<br />

Brauerei wurde 1569 erstmals urkundlich erwähnt und<br />

ist seit damals ein Mittelpunkt im Stadtgefüge. Nah und<br />

fern bekannt ist heute das Grieskirchner Pils, vom Braumeister<br />

gerne auch „Zechbier“ genannt.<br />

In der Brauerei im Schloss Eggenberg in Vorchdorf wird<br />

seit 1681 gewerblich Bier gebraut, seit 1803 ist die Brauerei<br />

im Eigentum der Familie Forstinger-Stöhr. Spitzenbier<br />

im Programm ist der Hopfenkönig, ein feinherbes<br />

Pils. Auch nicht ohne ist das Samichlaus Bier, eines der<br />

stärksten Lagerbiere der Welt, einmal pro Jahr gebraut.<br />

Oder das Silver Bottle Beer, modern mit milder Hopfung<br />

und erfrischend leicht.<br />

Wer im Genussland Oberösterreich also auf dem Trockenen<br />

sitzen bleibt, ist selbst schuld.<br />

◀<br />

Adressen<br />

Bier erleben im Mühlviertel:<br />

▶ Bierbuschenschank Eder-Bräu: 4292 Kefermarkt,<br />

Netzberg 32, Tel.: +43 7236 20940, www.ederbraeu.at<br />

▶ Biergasthaus Schiffner: 4160 Aigen-Schlägl,<br />

Linzer Straße 9, Tel.: +43 7281 8888, www.biergasthaus.at<br />

▶ Braucommune Freistadt: 4240 Freistadt, Brauhausstraße 2,<br />

Tel.: +43 7942 75777, www.freistaedter-bier.at<br />

▶ Brauerei Hofstetten: 4113 St. Martin im Mühlkreis,<br />

Adsdorf 5, Tel.: +43 7232 2204-11, www.hofstetten.at<br />

▶ Dörnbacher Floriani-Bräu:<br />

4073 Wilhering, Dörnbacher Straße 117,<br />

Tel.: +43 7221 88745, www.florianibraeu.at<br />

▶ Neufeldner Biobrauerei GmbH:<br />

4120 Neufelden, Bräuhausgasse 3,<br />

Tel.: +43 7282 86927, www.biobrauerei.at<br />

▶ Stiftsbrauerei Schlägl: 4160 Schlägl, Schlägl 1,<br />

Tel.: +43 7281 8801-221, www.stift-schlaegl.at<br />

Bier erleben im Innviertel:<br />

▶ Brauerei Baumgartner:<br />

4780 Schärding, Franz-Xaver-Brunner Straße 1,<br />

Tel.: +43 7712 3119-0, www.brauerei-baumgartner.at<br />

▶ Brauerei Ried: 4910 Ried im Innkreis,<br />

Brauhausgasse 24, Tel.: +43 7752 82017, www.rieder-bier.at<br />

▶ Hausbrauerei Bogner: 5280 Braunau, Haselbach 26,<br />

Tel.: +43 7722 22358, www.hausbrauerei-bogner.at<br />

▶ Privatbrauerei Schnaitl: 5142 Eggelsberg,<br />

Gundertshausen 9, Tel.: +43 7748 6682-0, www.schnaitl.at<br />

▶ Privatbrauerei Wurmhöringer:<br />

4950 Altheim, Stadtplatz 10/11,<br />

Tel.: +43 7723 42204, www.wurmhoeringer.at<br />

▶ Privatbrauerei Vitzthum:<br />

5261 Uttendorf, Uttendorf 25.<br />

Tel.: +43 7724 2508, www.uttendorf-bier.com<br />

▶ Trappistenbierbrauerei Stift Engelszell:<br />

4090 Engelhartszell, Stiftstraße 6,<br />

Tel.: +43 7717 8010, www.stift-engelszell.at<br />

Bier erleben im Hausruckviertel:<br />

▶ Brauerei Grieskirchen: 4710 Grieskirchen, Stadtplatz 14,<br />

Tel.: +43 7248 6070, www.grieskirchner.at<br />

Bier erleben im Traunviertel:<br />

▶ Brauerei Schloss Eggenberg: 4655 Vorchdorf, Eggenberg 1<br />

Tel.: +43 7614 6345-71, www.schloss-eggenberg.at<br />

46 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Klaus Postmann<br />

BierWeltFestival<br />

Wo sich die Bierszene trifft.<br />

Schon von Craft Beer oder Hopheads gehört? Nein?<br />

Dann sollten Sie schon jetzt die Tage vom 3. bis 5.<br />

Oktober <strong>2014</strong> im Kalender anstreichen, um ins<br />

<strong>oberösterreich</strong>ische Mühlviertel zu kommen. An diesem<br />

Wochenende findet in der Messehalle Freistadt eines der<br />

größten österreichischen Bierevents des Jahres statt, das<br />

BierWeltFestival. Bier erlebt seit geraumer Zeit eine Renaissance,<br />

noch nie wurde über Bier so viel geredet wie<br />

heute, über die Art wie Bier erlebt, produziert und konsumiert<br />

wird.<br />

Festival der neuen Bierkultur<br />

Begriffe wie Edel-, Gourmet-, und Craft-Bier prägen die<br />

moderne Bierwelt. Genau hier setzt das BierWeltFestival<br />

an. Anhand von vielfältigen Verkostungsmöglichkeiten<br />

und Fachvorträgen wird Bier einem breiten Publikum näher<br />

gebracht. Vor allem die heimische Gastronomie und<br />

der Handel, aber auch interessierte private Genießerinnen<br />

und Genießer können im Rahmen des Festivals erlernen,<br />

mit Bier (anders) umzugehen, Bier zu zelebrieren. Dabei<br />

wird auf die aktuellen Trends in der nationalen und internationalen<br />

Bierbranche verwiesen. Vor allem die fantasievollen<br />

Craft Biere haben unter Kennern ihren Stellenwert<br />

gefunden. Craft Bier bedeutet Handwerk, es geht um geschmacksintensive,<br />

kunstfertig gebraute Biere, meist Biere<br />

von kleinen, regionalen Hopfenfanatikern, gerne auch<br />

Hopheads genannt.<br />

Neue Leitmesse der „BierWeltRegion“<br />

Speziell im Hinblick auf die bayerische Landesausstellung<br />

2016 in Aldersbach, Niederbayern, zum Thema „Bier in<br />

Bayern“ wird das BierWeltFestival wechselweise im Mühlviertel,<br />

in Niederbayern und in Südböhmen stattfinden.<br />

Der Startschuss dazu fällt in Freistadt. Neben namhaften<br />

Brauereien Oberösterreichs präsentieren sich nationale<br />

und internationale Brauereien, mit Live-Bierproduktion<br />

vor Ort, auch mit Beteiligung des Publikums, werden die<br />

Besucher zum Staunen gebracht. Unter dem Stichwort<br />

„Food-Pairing“ soll gezeigt werden, wie gut Bier zu kreativer<br />

Küche passt. Natürlich gehören dazu auch wertvolle<br />

Tipps zur Gestaltung einer kompetenten Bierkarte sowie<br />

die richtige Glaskultur.<br />

◀<br />

„BierWeltFestival“ erleben<br />

3. bis 5. Oktober <strong>2014</strong><br />

▶ Messehalle Freistadt: 4240 Freistadt, Industriestraße 6<br />

▶ Freitag und Samstag 10 bis 20h, Sonntag 10 bis 18h<br />

▶ Info: www.ooetm.at/bierweltfestival<br />

Fotos Oberösterreich Tourismus<br />

Festival der Bierkultur.<br />

In der Messehalle Freistadt<br />

trifft sich im Herbst die<br />

ganze Bierszene.<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 47


Gut geplant<br />

Wer eine Reise in die vier Viertel unternimmt, informiert<br />

sich im Vorfeld mit den praktischen Genuss-Unterlagen.<br />

Das Genussland Oberösterreich hat für alle Interessierten,<br />

die einen Urlaub im Bundesland<br />

planen, wunderbare Unterlagen zusammengestellt.<br />

Es lohnt sich also, sich rechtzeitig mit Reisetipps<br />

einzudecken und über die besten Unternehmungen<br />

und spannendsten Veranstaltungen für die Freizeit zu<br />

informieren – denn gut geplant bereitet ein Besuch<br />

gleich noch einmal so viel Vergnügen.<br />

◀<br />

Entdecken & Staunen<br />

In diesem Buch werden die 100 schönsten Ausflugsziele Oberösterreichs vorgestellt. Themenwanderwege,<br />

Radtouren, liebevoll gestaltete Museen, interessante Schaubetriebe – die Geheimtipps eignen sich<br />

perfekt, um abwechslungsreiche Tagesausflüge im Genussland zu unternehmen. Nach der Entscheidung,<br />

wohin es konkret gehen soll, findet man je nach Vorliebe die freizeittechnische Entsprechung für Ausflüge<br />

mit Kind, mit Freunden oder zu zweit. Gerade für die lieben Kleinen gibt es tolle Freizeittipps – Beispiele<br />

gefällig? In Linz etwa warten das Ars Electronica Center als Museum, in dem die Kids selbst ausprobieren,<br />

experimentieren und entdecken dürfen, oder das Welios als Erlebnis-Museum zum Anfassen,<br />

das Energie zum Thema macht. Die heimische Fauna und Flora wird der Jugend im Naturmuseum Salzkammergut<br />

näher gebracht, exotische Wasserwelten entdecken die Kleinen im Aquazoo Schmiding, in<br />

dem unter anderem ein zwölf Meter langes Korallenriff mit Haien bestaunt werden kann.<br />

Gemeinsam unterwegs<br />

Wer einen Ausflug unternimmt, möchte etwas erleben. In geselliger Runde machen viele Unternehmungen<br />

mehr Spaß, daher bietet das Genussland Oberösterreich tolle Gruppenreisen an. Da kann man zusammen<br />

entdecken, wie aus Hopfen, Wasser und Malz regionale Bierspezialitäten entstehen, gemeinsam an Bord<br />

gehen und Flüsse und Seen erkunden oder mit vereinten Kräften zur Bierrallye antreten. Regionaltypische<br />

Köstlichkeiten vom Innviertler Knödel über das süffige <strong>oberösterreich</strong>ische Bier bis zum erfrischend-perlenden<br />

Most fehlen auf keiner Gruppenreise.<br />

Kochen & Küche<br />

In dem gustiösen Rezeptheft dreht sich alles um die lukullischen Spezialitäten der vier Viertel und das<br />

Bier. Die Sonderausgabe des Kochmagazins „Kochen und Küche“ zum Thema Oberösterreich fokussiert<br />

auf typische Schmankerl zum Ausprobieren, Nachkochen und Genießen. Abrundend wird zu jeder Köstlichkeit<br />

die passende Bier-Begleitung geliefert. Im Mittelpunkt stehen stets die bäuerlichen Urprodukte<br />

des Genusslandes, denn sie sind die Basis für eine gesunde Ernährung und gelungene Gerichte. Kein<br />

Wunder, dass einem schon bei der Lektüre der Broschüre das Wasser im Mund zusammenläuft.<br />

48 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


Text: Simone J. Taschée<br />

Weitere Informationen anzufordern bei:<br />

Genussland Oberösterreich<br />

Oberösterreich Tourismus Information<br />

▶ 4041 Linz, Freistädterstraße 119<br />

Tel.: +43 732 221022,<br />

www.genussland.at/services/kataloge-bestellen<br />

Rund um den Most<br />

Das 160 Seiten starke Buch erzählt die Erfolgsgeschichte vom Most. Früher ein bäuerlicher<br />

Durstlöscher hat er sich heute längst zum feinen Speisenbegleiter gemausert und<br />

seinen Einzug in die Spitzengastronomie gehalten. Das Buch rund um den Most bietet<br />

eine Auswahl <strong>oberösterreich</strong>ischer Betriebe, von urig bis modern. Nebstbei erfährt<br />

der Leser alles Wissenswerte rund um das Thema Most, von seiner kulturhistorischen<br />

Bedeutung mit Blick ins Ausland über neueste Entwicklungen in der Obstsortenwahl,<br />

der Erzeugung und im Qualitätsmanagement bis hin zu köstlichen Rezepten zum<br />

Nachhkochen für zu Hause.<br />

Käuflich zu erwerben um € 14,95 unter:<br />

www.shop.oberoesterreich.at/rund-um-den-mostgelebte-mostkultur-und-mostschanken-in-oberosterreich.html<br />

Bauernland<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Vielfältiges Oberösterreich<br />

Auf 80 Seiten dreht sich in dem Buch alles um die Land- und Forstwirtschaft, wie sie wirklich ist.<br />

Denn Oberösterreich ist immer noch und unverkennbar ein Bauernland. Der zentrale Blick gilt daher<br />

den Leistungen der Bauern, die mit ihrer Kultur für die starke Wirtschaftskraft des Bundeslandes<br />

Oberösterreich verantwortlich sind. Nicht zu kurz kommt in dem Werk der Blick auf die regionale<br />

Kulinarik. Unsere Kochtöpfe wären leer ohne ihr frisches Obst und knackiges Gemüse. Unsere Freizeit<br />

wäre um einiges langweiliger, gäbe es den herrlichen Urlaub am Bauernhof nicht.<br />

1305_Broschuere_Agrarland_ Oe_PLAKAT_460x6 0.indd 1 02.08.13 10:19<br />

Fotos LinzTourismus, Johann Steininger<br />

Rundumerlebnis für jedermann<br />

Naturliebhaber, Tierfreunde, Nostalgiker und Ruhesuchende kommen bei einem Urlaub am Bauernhof<br />

genauso auf ihre Kosten wie Genießer, die sich in dem gemütlichen Umfeld einquartieren, um sich<br />

echte und bodenständige Hausmannskost zu Gemüte zu führen. Das gilt für Jung und Alt gleichermaßen.<br />

Der Katalog präsentiert 300 Betriebe aus allen Regionen des Bundeslandes. Alle vorgestellten<br />

Häuser entsprechen den Qualitätskriterien von Urlaub am Bauernhof.<br />

GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong> 49


Text: Andrea Schneider<br />

Mein Urlaub und ich<br />

Wenn es um die wertvollste Zeit des Jahres, den Urlaub, geht,<br />

hat jeder von uns seine ganz persönlichen Wunschvorstellungen.<br />

Welcher Urlaubstyp sind Sie? Schalten Sie zu<br />

Lande oder zu Wasser besser ab, in bergigen<br />

Höhen oder in sanften Ebenen? Urlauben Sie<br />

lieber allein, zu zweit oder in der Gruppe? Das Genussland<br />

Oberösterreich hat glücklicherweise für jede Urlaubspersönlichkeit<br />

etwas im Programm.<br />

Urlaub am Bauernhof<br />

Ob alleine, zu zweit oder mit Familie – ein Urlaub am Bauernhof<br />

ist individuell und bietet Erlebnis und Abenteuer.<br />

Treffen Sie auf gelebte Bräuche und Tradition, erleben Sie<br />

den direkten Kontakt zu den Bauern und schwelgen Sie in<br />

vielschichtigen Stimmungen. Gleichzeitig wird Ihr Gaumen<br />

während eines Urlaubes am Bauernhof Freudensprünge<br />

machen, denn es warten typische Speisen wie etwa Knödel<br />

in allen Variationen, Innviertler Surspeck, Surbratl, Essigwurst,<br />

Sulz, Leondinger Grünspargel, Eferdinger Landl Gemüse,<br />

Mühlviertler Bergkräuter, Schlierbacher und Mondseer<br />

Käse sowie Zwetschkenpofesen oder Apfelschlangln.<br />

Noch mehr Infos unter www.urlaubambauernhof.at<br />

Noch mehr gefällig?<br />

Für Individualisten hat Oberösterreich noch mehr zu bie-<br />

ten: Sie sagen an – das Genussland spielt. Von der „Kulinarischen<br />

Reise durch Mondsee“ inklusive traditioneller<br />

Brettljause, urigem Fondue und süßen Mondtörtchen über<br />

das Angebot „Auf den S<strong>pur</strong>en von Sisi & Franz“, das Sie<br />

und Ihr Herzblatt in romantische und lukullische Sphären<br />

der Sonderklasse katapultiert, bis zur „Handwerksroas am<br />

Wolfgangsee“, bei der Sie typische Handwerksbetriebe der<br />

Region besuchen, ist alles möglich.<br />

Weitere Angebote unter www.genussland.at<br />

Gemeinsam unterwegs<br />

Geselligkeit ist das Stichwort für die speziellen Gruppenreisen<br />

in die vier Viertel Oberösterreichs. Da gibt es<br />

etwa die „Zeitreise vom Keltenschmaus zum Schokolade-Fruchterlebnis“<br />

rund um den Attersee oder das Mühlviertler<br />

Potpourri „Weber, Speck und Lebkuchenträume“.<br />

Bierinteressierte buchen die zünftige Bierrallye mit Brauereiführung<br />

und Bierreindl-Schmausen und Pferdenarren<br />

testen ihr Wissen bei der Hühott-Matura auf der Tour<br />

„Mit Pferdestärke durchs Genussland“. Und auf jeder Tour<br />

ist der nächste Genusswirt für delikate Einkehrschwünge<br />

sicher nicht weit.<br />

Alle Gruppen-Angebote unter www.genussland.at ◀<br />

Fotos Oberösterreich Tourismus/Okolicsanyi<br />

50 GENUSS.<strong>oberösterreich</strong>.<strong>pur</strong> <strong>2014</strong>


www.genuss-magazin.eu<br />

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GENUSS!<br />

genuss.MAgAZIn essen • Trinken • Reisen<br />

01/<strong>2014</strong><br />

genuss<br />

Essen Trinken Reisen<br />

MAGAZIN<br />

Im Märzen<br />

der Brauer...<br />

Märzenbiere im Test.<br />

Plus<br />

Rezepte<br />

Verkostungen<br />

Neue Produkte<br />

Lokalvorstellungen<br />

Reiseberichte<br />

Gewinnspiele<br />

gigant in der Küche. Koch des Jahres Silvio Nickol.<br />

Quo vadis? Die Foodtrends der Zukunft.<br />

Kulinarischer einkehrschwung. Skihütten für Genießer.<br />

10. Jahrgang <strong>2014</strong>, 05Z036202 M; P. b. b.: Verlagspostamt / Erscheinungsort 1140 Wien € 7,90 / CHF 13,50 Foto: Herbert Lehmann<br />

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Winterwein<br />

• Barolo 2009<br />

• Vega-Sicilia<br />

Vertikale<br />

• Schwarz Rot<br />

• Forstmeister Geltz Zilliken<br />

Facettenreich<br />

• Silvaner aus Franken<br />

• Thailand • Grauburgunderpreis<br />

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2 Beilagen<br />

Blaufränkisch & Zweigelt<br />

Bio- & Naturweine<br />

5. Jahrgang 2013, 09Z038156M; P.b.b. Verlagspostamt 1140 Wien, Erscheinungsort 1140 Wien E 5,50<br />

GENUSS<br />

fleisch.<strong>pur</strong><br />

PRODUKTE MENSCHEN REZEPTE<br />

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Streichelweich<br />

Pasteten, Terrinen und Streichwürste:<br />

Die beiden Ersten verfeinern meistens die Feiertage,<br />

Letztere finden das ganze Jahr über ihre Liebhaber.<br />

05/2013<br />

Der Test.<br />

22 Krakauer im ultimativen Vergleich.<br />

Das Spe(c)ktakel.<br />

Handl Tyrol hat den Speck zum kultigen<br />

Botschafter der Tiroler Esskultur gemacht.<br />

Die Elite.<br />

Fünf Blutwurst-Weltmeister im Porträt.<br />

Der Aufreger.<br />

Pferdefleisch ist seit heuer in aller Munde.<br />

7. Jahrgang 2013, GZ: 07Z037532M; P.b.b. Verlagspostamt 1140 Wien, Erscheinungsort 1140 Wien € 5,50<br />

GENUSSbier.<strong>pur</strong><br />

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03/2013<br />

Menschen Biere Attraktionen<br />

Frühling<br />

Sommer<br />

… für die Nachhaltigkeit Braukulturwochen in<br />

Solarenergie in Göss Ottakring: Eine heiße Sache<br />

Biersommelières<br />

im Einsatz für<br />

Vielfalt<br />

Bierkultur<br />

Food-Pairing<br />

Fassbierqualität<br />

Aktuelles Kursangebot: http://bit.ly/bierserver_biersommelier<br />

Herbst<br />

Eine Jahreszeit und ihre<br />

Biere – verkostet und bewertet.<br />

Ab Seite 10: Herbstbiere im Test<br />

www.bier<strong>pur</strong>.at<br />

Winter<br />

Und Madrid? Die lebendige<br />

Bierszene der Metropole.<br />

Was ist das Leben ohne GENUSS?<br />

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