CV Herrmann
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Helga <strong>Herrmann</strong><br />
MTRA, Fachlehrerin, Schulleiterin<br />
Mein Einstieg ins Berufsleben begann 1965. Damals absolvierte ich eine zweijährige Ausbildung<br />
zur Arzthelferin bei einem praktischen Arzt im Saarland. Bis 1973 war ich dort tätig und<br />
habe während dieser Zeit auf dem zweiten Bildungsweg meinen Mittleren Bildungsabschluss<br />
beim Telekolleg erworben.<br />
Im Frühjahr 1974 begann ich an der MTA-Schule in Offenbach meine zweijährige Ausbildung<br />
zur MTAR. Die Trennung der Ausbildung in zwei Fachrichtungen, mit der Möglichkeit ein<br />
weiteres Ausbildungsjahr für die andere Fachrichtung anzuhängen, war damals erst zwei<br />
Jahre alt (MTA-Gesetz von 1972). Nach meinem Examen arbeitete ich in der Strahlenklinik<br />
des Klinikums Offenbach und zwar in der nuklearmedizinischen In vivo- und In vitro-<br />
Diagnostik.<br />
Seit 1979 bin ich als hauptamtliche Lehrkraft an der MTA-Schule Offenbach tätig, wobei ich<br />
anfänglich ausschließlich das Fach Nuklearmedizin im Praktikum unterrichtet habe. Mit<br />
Beginn meiner Lehrtätigkeit war ich der Abteilung Strahlenphysik zugeordnet und konnte,<br />
dank der Hilfe der dort tätigen Physiker und Ingenieure eine Menge, über Messtechnik,<br />
Strahlenphysik, Dosimetrie und Strahlenschutz lernen. So hatte ich auch die Möglichkeit,<br />
mich im Bereich Strahlentherapie, speziell Bestrahlungsplanung, einzuarbeiten.<br />
Später übernahm ich zusätzlich den praktischen Unterricht im Fach Strahlentherapie und im<br />
Fach Radiophysik, Dosimetrie u. Strahlenschutz - so hieß dieses Fach damals.<br />
Von 1981 bis 1982 habe ich insgesamt vier Strahlenschutzkurse bei der GSF in München<br />
absolviert. Seit 1983 bin ich Strahlenschutzbeauftragte an unserer Schule und seit 1985<br />
Leitende Lehrkraft in der Fachrichtung Radiologie.<br />
Die Weiterbildung "Pädagogische Qualifizierung für Lehrkräfte an Schulen im<br />
Gesundheitswesen" bei der Deutschen Zentrale für Volksgesundheitspflege in Frankfurt<br />
(heute HAGE, Marburg) habe ich 1984 erfolgreich beendet. Im Rahmen dieses Zweijahres-<br />
Studienlehrgangs waren u.a. zwei Lehrproben zu halten, eine schriftliche Hausarbeit<br />
abzugeben, und am Ende des Lehrgangs fand ein Prüfungsgespräch statt. Die<br />
erforderlichen vier Vorbereitungslehrgänge habe ich bereits in den vorhergehenden Jahren<br />
absolviert.<br />
Meine Weiterbildung zur staatlich anerkannten Fachassistentin Nuklearmedizin beim Deutschen<br />
Institut zur Weiterbildung von techn. Assistenten in der Medizin/Berlin schloss ich<br />
1990 ab.<br />
1995 und 1996 führte die MTA-Schule anerkannte Strahlenschutz-Kurse "Ausbildung von<br />
med. techn. Radiologieassistenten zur Bedienung von Beschleunigern in der Medizin" nach<br />
Richtlinie Strahlenschutz in der Medizin durch. Diese Kurse sind nun nicht mehr erforderlich,<br />
da aufgrund der seit 1994 dreijährigen Ausbildung alle relevanten Inhalte unterrichtet<br />
werden. Seit 1994 führen wir anerkannte Kurse für Ärzte und Op-Personal durch, und zwar<br />
zur Vermittlung der Fachkunde bzw. von Kenntnissen im Strahlenschutz nach RöV.
Von 1979 bis 1993 war im dvta ehrenamtlich tätig: zehn Jahre als Stellvertretende<br />
Landesgruppenvorsitzende und drei Jahre als Landesgruppenvorsitzende in der Region<br />
Hessen, Fachrichtung Radiologie. Seit 1983 habe ich immer wieder bei der Gestaltung des<br />
alle zwei Jahre stattfindenden MTA-Kongresses mitgeholfen. Ebenso habe ich In<br />
verschiedenen Arbeitskreises mitgearbeitet, so z. B. bei der Erstellung des<br />
Lehrinhaltskataloges für die dreijährige Ausbildung. Das Entstehen des neuen MTA-Gesetzes<br />
und der neuen APrV habe ich intensiv mitverfolgt und versucht, meine Vorstellungen<br />
einzubringen.<br />
Seit Frühjahr 2000 bin ich wieder im dvta aktiv und habe das Ressort Weiterbildung /<br />
Qualifikation FR Radiologie von Frau Ohmstede übernommen. Derzeit beschäftige ich mich<br />
intensiv mit der neuen Strahlenschutzverordnung und hier vor allem mit dem Thema<br />
Fachkunde im Strahlenschutz für MTAR. Nach der neuen StrlSchV müssen MTAR alle fünf<br />
Jahre ihre Fachkunde aktualisieren. Ich selbst habe meine Fachkunde im Strahlenschutz im<br />
Frühjahr 2001 bei der GSF in München aufgefrischt.