07.03.2014 Aufrufe

DIGITAL TESTED Die 10 größten Technik-Trends (Vorschau)

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<strong>Technik</strong><br />

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UHD-TV<br />

XXL-Testcheck: Über 250 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!<br />

i i 6 Netzwerkspeicher (NAS) im Vergleichstest | UHD-TV von Toshiba getestet | Videospiele in Ultra HD zocken ...<br />

<strong>Die</strong> <strong>10</strong> <strong>größten</strong><br />

<strong>Technik</strong>-<strong>Trends</strong><br />

Jetzt kommen die gebogenen<br />

Fernseher! <strong>Die</strong> neusten Ultra-HDund<br />

OLED-TVs im Check. ab S. 6<br />

Smart TVs mit Android<br />

Preisverfall bei Full-HD-TVs!<br />

TV verbiegt sich auf Knopfdruck<br />

Endlich: Filme, Serien, Games in 4K<br />

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LED-TVs mit Local Dimming<br />

Virtual-Reality-Brille als Entertainment-Zukunft?<br />

Trend vorgestellt und bringt Sony die Brille für die PS4?<br />

NAS-Vergleichstest<br />

auf <strong>10</strong> Seiten<br />

Zugriff von jedem Ort<br />

Fotos mit der Familie teilen<br />

HD-Videos kabellos streamen<br />

NSA aussperren: Musik, Filme und Fotos sicher in der<br />

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TONQUALITÄT IM VERGLEICH<br />

DAB+, UKW-, Internet- und Satradio S. 62<br />

DIE BESTEN OSCAR-FILME<br />

<strong>Die</strong>se Blu-rays sind ausgezeichnet! S. 70


TEST-VIDEOS // HANDS-ON- & UNBOXING-VIDEOS // MESSE-VIDEOS<br />

Der YouTube-Kanal von<br />

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Special: Konsolenvergleich Playstation 4 vs. Xbox One +++ Unboxing: Star Trek Into Darkness – Limited<br />

Phaser Edition +++ Hands-on: Microsoft Xbox One +++ Special: Playstation 4 – Remote Play PS Vita +++<br />

Unboxing: Horizon HD Kabel-Receiver Samsung +++ Unboxing: X-Men – The Adamantium Collection +++<br />

Hands-on: Sony Playstation 4 +++ Hands-on: Sony 4K Projektor VPL-VW500ES SXRD-Panel +++<br />

Hands-on: Sony Ultra HD Smart TV KD-55X9005A +++ Unboxing: The Walking Dead Staffel 3 Michonne<br />

Special Edition +++ Hands-on: Samsung Ultra-HD Smart TV UE55F9090 +++ Unboxing: Man of Steel<br />

Ultimate Collector’s Edition +++ Hands-on: Panasonic Ultra-HD Smart TV TX-L65WT600E +++<br />

Hands-on: Philips Ultra-HD Smart TV 65PFL9708S Ambilight +++ Unboxing: The Dark Knight Trilogy<br />

Ultimate Collector’s Edition +++ Unboxing: UHD-TV 4K-Fernseher von Samsung, Sony, Philips und<br />

Panasonic +++ Hands-on: Smart TV LG 60LA8609 +++ Vor Ort: IFA 2013 UHD Curved OLED Flachbildfernseher<br />

+++ Hands-on: Smart TV Philips 46PFL8008S +++ Hands-on: Smart TV Panasonic TX-P55STW60<br />

+++ Hands-on: Smart TV Samsung UE75F6470 +++ Special: Philips Ambilight + hue Elevation TV<br />

Flachbildfernseher +++ Hands-on: Samsung HT-F9759W Heimkinokomplettanlage


Mein Leben in der<br />

eigenen Cloud<br />

Lust auf<br />

begeisternden<br />

HiFi-Klang<br />

am Computer?<br />

Ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell<br />

geht: Zu Hause habe ich mich mittlerweile<br />

nahezu komplett von physischen Datenträgern<br />

verabschiedet. So höre ich Musik ausschließlich<br />

über den Streamingdienst Spotify.<br />

Audio-CDs könnte ich auch gar nicht mehr<br />

abspielen, denn meine Computer verfügen<br />

über kein optisches Laufwerk mehr. Ich weiß<br />

auch nicht mehr, wann ich das letzte Mal eine<br />

DVD zur Datensicherung gebrannt habe. Das<br />

erledige ich mittlerweile alles mit externen<br />

Massenspeichern. <strong>Die</strong>se sind zum einen günstiger,<br />

wesentlich schneller zu beschreiben<br />

und passen dank der kompakten Bauform<br />

in jede Hosentasche. Filme schaue ich nur<br />

noch im Stream per WLAN; natürlich in Full-HD-Auflösung und<br />

mit Mehrkanalton. <strong>Die</strong> Dateien liegen dabei auf meinem Netzwerkspeicher<br />

(NAS), auf den ich praktischerweise auch von unterwegs aus<br />

Zugriff habe. So lade ich etwa gerade mit dem Smartphone gemachte<br />

Bilder in<br />

die eigene<br />

Cloud und<br />

Heutzutage kann man alles streamen: Das<br />

meine Familie<br />

kann<br />

Full-HD-Blockbustern. Bald wird es sogar<br />

geht über Musik in CD-Qualität bis hin zu<br />

diese umgehend<br />

von<br />

möglich sein, Videospiele zu streamen.<br />

überall aus<br />

der Welt aus ansehen; dem Fernzugriff sei Dank. Bei Videospielen<br />

setze ich nur noch auf Downloadversionen. In diesem Bereich vermisse<br />

ich das physikalische Medium dann aber doch, denn es geht<br />

nichts über einen hübsch designten Spielekarton.<br />

Herzlichst,<br />

DENNIS SCHIRRMACHER,<br />

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12/13<br />

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Inhalt<br />

Ausgabe 2.2014<br />

Aktuelles<br />

Test Video<br />

Seite 6<br />

Das sind die TV-<strong>Trends</strong> 2014<br />

<strong>Die</strong>ses Jahr sorgen gebogene UHD- und OLED-<br />

Fernseher für Furore und bei den neuen Full-HD-<br />

Modellen ist ein immenser Preissturz zu verzeichnen<br />

14<br />

HDTV erleben Teil 3/3: So schauen Sie hochauflösendes<br />

Privatfernsehen in seiner ganzen Pracht<br />

Toshibas aktueller<br />

UHD-TV im Test<br />

Mit Toshibas 65M9363DG 4K-Filme bis<br />

ins allerkleinste Detail erleben Seite 28<br />

16<br />

18<br />

20<br />

22<br />

25<br />

Sky verleiht Pay-TV-Preis: Wir waren vor Ort<br />

beim Mira-Award und das sind die Gewinner<br />

Auerbach Gold Award: <strong>Die</strong> Telekom wurde für<br />

Ihr HDTV-Angebot Entertain ausgezeichnet<br />

Kurznews: <strong>Die</strong> wichtigsten Neuigkeiten aus<br />

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Leserwahl 2014 mit<br />

Zwei Redakteure reden Tacheles: Kann man<br />

über den Wert des Filmpreises Oscar streiten?<br />

Ja, man kann!<br />

30<br />

32<br />

34<br />

36<br />

50<br />

Philips 60PFL8708S: Full-HD-Fernseher in 60 Zoll<br />

mit allen Smart-TV-Schikanen an Bord<br />

Sony KDL-65W855A: <strong>Die</strong>sen Smart TV hatte<br />

keiner auf dem Schirm. Wir haben ihn getestet<br />

Lenco TFT-<strong>10</strong>26: <strong>Die</strong>ser Winzling empfängt<br />

DVB-T, gibt Mediadateien wieder und eignet<br />

sich als kompakter Kontrollmonitor<br />

Streaming-Special: So streamen Sie<br />

Full-HD-Video kabellos auf iPad und Smart TV<br />

Mini-NAS: Das leisten die Hosentaschenunterhalter<br />

von Corsair und Intenso in der Praxis<br />

6 Netzwerkspeicher<br />

(NAS) im Vergleichstest<br />

Netzwerkfestplatten auf Betriebslautstärke und<br />

Medienkompatibilität im Wohnzimmer-Check<br />

Seite 40<br />

Videospiele mit 3 840 × 2 160<br />

Bildpunkten spielen<br />

Playstation 4 und Xbox One bleiben<br />

auf der Strecke. So geht es trotzdem! Seite 12<br />

4 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

Bilder Titel: Apple, Bose, LG, Samsung, Sony Pictures, Ultimate Ears


Alle Tests als<br />

Übersicht finden<br />

Sie auf Seite 27<br />

2.2014<br />

Test Audio/Multimedia<br />

Seite 56<br />

Audiostreaming für jedermann<br />

So leicht streamen Sie Musik durch das ganze Haus;<br />

sagt zumindest Bose. Wir haben den Netzwerkplayer<br />

SoundTouch 30 getestet<br />

Oscar nominierte<br />

Filme auf Blu-ray<br />

Das sind die besten Academy-Award-ausgezeichneten<br />

HD-Filme aller Zeiten<br />

58<br />

60<br />

62<br />

WiMP Hi Fi: Endlich kann man über einen<br />

Streaminganbieter Musik in CD-Qualität genießen<br />

Tivoli Audio Albergo+: Design-DAB-Radio<br />

im Hör- und Funktionstest<br />

Radio in CD-Qualität hören: Soundqualität von<br />

DAB+, UKW-, Satelliten- und Internetradio geprüft<br />

Seite 70<br />

66<br />

68<br />

Nubert AW-350: Der kompakte Subwoofer<br />

ergänzt die neue nuPro-Serie perfekt<br />

Ultimate Ears Reference Monitors:<br />

So klingt ein individuell für Ihre Ohren<br />

angefertigter In-Ear-Kopfhörer<br />

Fernsehen auf dem iPad<br />

Internetfernsehen auf Smartphones,<br />

Tablet-PCs Computern und Smart TVs<br />

im Vielfalts- und Bildqualitätscheck<br />

86<br />

88<br />

96<br />

Service<br />

Workshop: Schritt-für-Schritt erklärt:<br />

So gelingt die Einrichtung eines<br />

Netzwerkspeichers inklusive Videostreaming<br />

Testspiegel: Über 250 <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-<br />

Wertungen mit Tiefstpreisen und<br />

Kurzfazits auf einen Blick<br />

Expertenforum: Hier spielen Sie die Hauptrolle<br />

und die Hersteller beantworten Ihre Fragen<br />

Rubriken<br />

Seite 52<br />

3 Editorial<br />

26 So testen wir<br />

82<br />

84<br />

Test Blu-ray<br />

Brandneue Oscar-Kandidaten: American<br />

Hustle und 12 Years Slave vorgestellt<br />

Apps, Spiele und Web: Donkey Kong Country<br />

Tropical Freeze: Der potentielle Wii-U-Hit im Test<br />

88 Video-on-Demand-Highlights:<br />

<strong>Die</strong> attraktivsten Blockbuster auf Abruf<br />

27 Aus dem Labor<br />

92 Lexikon<br />

95 Impressum<br />

96 Fachhändlerverzeichnis<br />

98 Sagen Sie mal …<br />

98 Fundstücke<br />

98 <strong>Vorschau</strong><br />

Bilder Inhalt: © DavidArts - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Bose, LG, Sony, Sony Pictures, Synologie, Ubisoft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 5


Aktuelles<br />

T V-<strong>Trends</strong> 2014<br />

DIESE TRENDS BESTIMMEN DAS JAHR<br />

Brandneue <strong>Technik</strong> angefasst<br />

2014 wird das Jahr der gebogenen Fernseher – egal ob OLED-, UHD- oder Full-HD-Geräte. Aber auch die Bildqualität wird<br />

kontinuierlich gesteigert. Eine weitere Tendenz: Full-HD-Fernseher werden immer günstiger. Zudem sorgt derzeit eine<br />

Virtual-Reality-Brille für Furore.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Gebogen oder nicht gebogen, das ist<br />

hier die Frage. Für Samsung ist augenscheinlich<br />

Ersteres äußerst attraktiv<br />

und der Hersteller bringt neben<br />

gebogenen UHD-Fernsehern auch reguläre<br />

LED-LCDs* mit Full-HD-Auflösung und<br />

gekrümmter Bildfläche auf den Markt. <strong>Die</strong><br />

Bauform wird natürlich vor allem im Elektronikmarkt<br />

für Aufsehen sorgen, das geschwungene<br />

TV-Gerät wird aber auch im<br />

Wohnzimmer die Blicke förmlich anziehen.<br />

Auffallen ist natürlich immer gut; ob<br />

Samsung damit aber einen ähnlichen Trend<br />

wie beim Borderless-Design in Form des filigranen<br />

Rahmens um die Bildfläche herum<br />

auslösen wird, bleibt abzuwarten. Auf diesen<br />

Zug sind mittlerweile alle Hersteller aufgesprungen<br />

und der TV- und Smartphone-<br />

Gigant könnte abermals massiv Druck ausüben.<br />

LG ist bereits ganz vorne mit dabei und<br />

stellte jüngst sogar einen OLED-Fernseher<br />

vor, der sich auf Knopfdruck verbiegen lässt.<br />

Doch was hat die gebogene Bildfläche überhaupt<br />

für einen Nutzen über den Designaspekt<br />

hinaus? Neben diesemr Facette<br />

beleuchten die folgenden Seiten auch die<br />

Bildqualität der neuen UHD-TV-Geräte und<br />

wie es um die Verfügbarkeit von ultrahochauflösenden<br />

Filmen steht. Natürlich haben<br />

die TV-Hersteller auch 2014 noch „normale“<br />

Fernseher mit Full-HD-Auflösung im Angebot<br />

und dieses Jahr erwartet Sie ein extremer<br />

Preisverfall bei den Topmodellen. Neben<br />

den neusten Entwicklungen im TV-Bereich<br />

stellen wir Ihnen noch weitere <strong>Trends</strong> der<br />

Unterhaltungselektronikbranche vor. So<br />

rückt etwa das Streamen von Videospielen<br />

immer mehr in den Fokus und das Virtual-<br />

Reality-Thema aus den 90ern flammt erneut<br />

auf. <strong>Die</strong> <strong>Technik</strong> macht in diesem Bereich<br />

derzeit große Schritte nach vorn und wir<br />

gehen von einer anstehenden Revolution im<br />

Videospielbereich aus. Angeblich arbeitet<br />

auch Sony an einer geeigneten Brille für die<br />

Playstation 4.<br />

Eins gleich vorweg: <strong>Die</strong> brandneuen<br />

UHD-Fernseher der großen Hersteller setzen<br />

alle auf HDMI* 2.0, unterstützten den<br />

Kopierschutz HDCP 2.2 und können den<br />

Videocodec H.265 decodieren. Somit sind<br />

die Geräte also bestens für die ultrahochauflösende<br />

Zukunft gerüstet. Mittels der externen<br />

Anschlussbox will Samsung die Modelle<br />

F9090 und S9 aus dem Jahr 2013 nachrüsten.<br />

In diesem Fall werden die UHD-<br />

Fernseher auch mit HDCP 2.2 umgehen<br />

können. Philips konnte für den PFL9708S<br />

die Nachrüstung noch nicht bestätigen<br />

und auch Panasonic konnte sich beim<br />

TX-L65WT600 noch nicht zu einem eindeutigen<br />

Statement durchringen. Im schlimmsten<br />

Fall bleibt bei einem UHD-Fernseher<br />

aus dem Jahr 2013 also der Bildschirm<br />

schlicht schwarz. Sony will nach eigenen<br />

Angaben die HDCP-2.2-Unterstützung bei<br />

seinem Modell aus 2013 nachrüsten.<br />

Panasonic stattet die neue Modellreihe<br />

AX800 mit einer echten LED-Hintergrundbeleuchtung*<br />

aus, sodass die Helligkeit in<br />

voraussichtlich 240 Zonen dem Bildinhalt<br />

entsprechend angepasst werden kann. <strong>Die</strong>s<br />

ist aber nur beim 65-Zoll-Modell der<br />

Bilder: Samsung<br />

6 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Bei einem fl achen Bildschirm (rechts) weisen die Bildecken eine größerten Abstand zum Zuschauer auf. <strong>Die</strong> gebogene Bildschirmfl äche soll<br />

die Darstellung näher und homogen an den Betrachter herranrücken. Das funktioniert aber nur bei einer mittigen Sitzposition.<br />

Fall und die Bildschirme in den Größen<br />

55 und 58 Zoll kommen mit der Edge-<br />

LED-Bauweise daher. In der Praxis sollen<br />

die neuen UHD-Fernseher mit einem erhöhten<br />

Kontrastverhältnis bei optimierter<br />

Durchzeichnung überzeugen. Zudem will<br />

Panasonic die Farbdarstellung optimieren<br />

und in diesem Zusammenhang das<br />

Niveau eines Plasmafernsehers erreichen.<br />

Unseren Informationen zufolge kommt<br />

leider nur ein <strong>10</strong>0-Hertz-Panel zum Einsatz,<br />

sodass die Bewegtbildschärfe sich<br />

nicht auf Referenzniveau bewegen wird und<br />

mangels IPS-<strong>Technik</strong> bleicht die Darstellung<br />

beim Abweichen von der mittigen<br />

Betrachtungsposition aus.<br />

Sonys diesjährige UHD-Einstiegsserie<br />

X8505 (49, 55, 65 Zoll) soll bereits ab rund<br />

1 800 Euro in den Handel kommen und<br />

in etwa die Bildqualität der 2013er-Serie<br />

X9005A erreichen. Der direkte Nachfolger<br />

der Reihe X9005B (55, 65, 79 Zoll) setzt in<br />

der <strong>größten</strong> Ausbaustufe auf die Polfiltertechnik<br />

bei der 3D-Darstellung; bei den<br />

kleinen Varianten kommen Shutterbrillen<br />

zum Einsatz. Das aboslute UHD-Topmodell<br />

X9505 kommt in gigantischen 85 Zoll in Ihr<br />

Wohnzimmer und verfügt über eine Direct-<br />

LED*-Beleuchtung für eine besonders satte<br />

Kontrastdarstellung. Preislich soll der XXL-<br />

Bildschirm für unter 20 000 Euro zu haben<br />

sein. Weiterhin hat der Hersteller die Triluminos-<strong>Technik</strong><br />

für eine sattere Farbabbildung<br />

weiter ausgebaut und in der Fertigung<br />

wir ab sofort auf einen Zusatzfilter verzichtet.<br />

In diesem Fall sind die LEDs direkt für<br />

den erweiterten Farbraum verantwortlich.<br />

Der größte Vorteil bei dieser Umstellung ist<br />

der, dass der Blaustich bei einer seitlichen<br />

Betrachtung komplett verschwunden ist;<br />

davon konnten wir uns bei einer ersten<br />

Demonstration überzeugen. Bei den Projektoren<br />

will Sony Ihrem Bankkonto an den<br />

Kragen und für läppische 35 000 Euro bringt<br />

der Hersteller einen 4K*-Laserprojektor in<br />

den Verkauf. <strong>Die</strong>ser ist in einem Lowboard-<br />

Möbel verbaut und Bildgrößen von bis zu<br />

147 Zoll sollen realisierbar sein. Für den<br />

guten Ton verfügt die Einheit zudem über<br />

eingebaute Lautsprecher.<br />

Samsung setzt beim UHD-Fernseher<br />

der H8500-Serie (55, 65, 78 Zoll) auf eine<br />

gebogene Bildfläche und will mit einem<br />

200-Hertz-Panel eine mustergültige Bewegtbildschärfe<br />

erreichen. <strong>Die</strong> erweiterte<br />

Farbraumdarstellung soll die Darstellung<br />

noch satter erstrahlen lassen und das überarbeitete<br />

Edge-LED-Dimming das Kontrastverhältnis<br />

steigern. LG setzt bei seiner<br />

UHD-Reihe UB9800 (65, 79, 84 und 98<br />

Zoll) indes auf die IPS-<strong>Technik</strong> für einen<br />

stabilen Blickwinkel. Der neue UHD-TV in<br />

85 Zoll ist biegbar und Sie bestimmen auf<br />

Knopfdruck selbst, ob der Fernseher gebogen<br />

oder gerade das Wohnzimmer ziert.<br />

Zudem hat der Hersteller noch ein weiteres<br />

gebogenes LC-Display mit einer Auflösung<br />

mit 5 120 × 2 160 Bildpunkten im 21 : 9*-Format<br />

im Gepäck. LG präsentierte jüngst<br />

einen von den Spezifikationen ähnlichen<br />

Fernseher. Über die Verfügbarkeit der gebogenen<br />

UHD-TVs im echten Kinoformat<br />

kann derzeit aber nur spekuliert werden.<br />

Panasonic arbeitet hingegen an gebogenen<br />

OLED-Fernsehern, die aber dem Prototypstadium<br />

noch nicht entwachsen sind.<br />

Inwieweit die gebogene Bildfläche im eigenen<br />

Wohnzimmer überhaupt Sinn macht,<br />

muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden<br />

(siehe Abbildung). Ein echter Hingucker<br />

ist die Bauweise aber allemal und<br />

wird vor allem im Elektromarkt die Blicke<br />

magisch anziehen.<br />

Sharp schlägt im UHD-Bereich einen<br />

besonderen Weg ein: So hat der Hersteller<br />

auch „echte“ UHD-Fernseher im Portfolio,<br />

doch der Hersteller setzt den Fokus auf<br />

die UQ-Serie, die Bilder mit 1 920 × 1 080<br />

Bildpunkten darstellt, dank überarbeiteter<br />

Quattron-Technologie (neben rote, grüne<br />

und blaue Subpixel gesellt sich auch Gelb)<br />

aber mit 16 Millionen Bildpunkten glänzen<br />

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Aktuelles<br />

T V-<strong>Trends</strong> 2014<br />

LG protzt mit einem 1<strong>10</strong>-Zoll-TV im 21 : 9-Bildseitenverhältnis mit<br />

5 120 × 2 160 Pixeln. Kostenpunkt: 70 000 Euro.<br />

Panasonics 65-Zoll-UHD-Modell der AX800-Reihe setzt auf eine<br />

vollwertige LED-Hintergrundbeleuchtung inklusive Local Dimming.<br />

sung verfügen indes über 24 Millionen<br />

Bildpunkte. Das Besondere dabei: <strong>Die</strong><br />

Flachbildfernseher nehmen auch Bilder<br />

mit 3 840 × 2160 Pixeln entgegen und in<br />

Verbindung mit der Quattron-Plus- und<br />

Revelation-Technologie können Sie sich<br />

an mehr Details als bei einer reinen Full-<br />

HD-Zuspielung erfreuen. So will Sharp<br />

in erster Linie den Preis bei nahezu gleicher<br />

Detailvielfalt drücken.<br />

Toshiba will sich auf alte Tugenden<br />

besinnen und der neue UHD-Fernseher<br />

der High-End-Klasse L9400 (58 und 65<br />

Zoll) soll mit einer echten LED-Hintergrundbeleuchtung*<br />

beeindrucken. Der<br />

Hersteller will in puncto Kontrast und<br />

Bildhelligkeit nichts dem Zufall überlassen<br />

und setzt auf LEDs aus eigener Fertigung,<br />

die nach eigenen Angaben doppelt<br />

so hell wie bei herkömmlichen Edge-<br />

LED-LCDs* leuchten sollen. Neben der<br />

Bildbrillanz soll aber auch die farbliche<br />

Abbildung in Form eines erweiterten<br />

Farbraums verbessert werden.<br />

Bis Sie ultrahochauflösende Inhalte<br />

via Satellit genießen können, werden<br />

noch viele Monate ins Land ziehen.<br />

Vielmehr rückt die Verbreitung via<br />

IPTV* in immer greifbarere Nähe und<br />

der Streaming*anbieter Netflix will die<br />

US-Serie „House of Cards“ in UHD<br />

über das Internet verbreiten. Laut Angaben<br />

soll die Übertragung dabei die<br />

16-Mbit/s*-Marke nicht überschreiten.<br />

Dafür benötigen Sie aber einen UHD-<br />

Fernseher der neuesten Generation und<br />

die Darstellung rückt bei den Modellen<br />

von LG (UB9800, UB9500, UB8500),<br />

Panasonic (AX800), Samsung (H8500,<br />

H7500) und Sony (X9505, X9005B,<br />

X8505) in greifbare Nähe. Leider ist<br />

der Netflixservice in Deutschland immer<br />

noch nicht verfügbar. In den USA<br />

bietet Sony ja bereits seit letztem Jahr<br />

einen speziellen Mediaplayer mit UHD-<br />

Filmen an. <strong>Die</strong>ses Jahr will Samsung<br />

kontern und ein ähnliches Gerät auch<br />

in Deutschland veröffentlichen. Dabei<br />

werden die Filme auf den Abspieler heruntergeladen<br />

(rund <strong>10</strong>0 Gigabyte), was<br />

bei den immensen Datenmengen des<br />

ultrahochauflösenden Materials selbstverständlich<br />

eine pfeilschnelle Internetleitung<br />

voraussetzt. Ob der Mediaplayer<br />

nur an UHD-Fernsehern von Samsung<br />

funktioniert ist derzeit noch unklar,<br />

<strong>Die</strong> Full-HD-TVs der UQ-Serie von Sharp setzen auf die Quattron-Plus- und Revalation-<br />

Technologie. So können UHD-Inhalte mit 16 Millionen Subpixlen dargestellt werden.<br />

auch in Bezug auf die Verfügbarkeit und<br />

Preisstruktur des Angebots wurde noch<br />

nichts kommuniziert.<br />

Derzeit entwirft eine Gruppe von<br />

Vertretern der TV-Hersteller und Filmstudios<br />

den Nachfolger der Blu-ray<br />

Disc, der Filme in UHD-Auflösung mit<br />

3 840 × 2 160 Bildpunkten speichern soll.<br />

Dem jetzigen Kenntnisstand entsprechend<br />

soll der Standard Ende diesen<br />

Jahres verabschiedet werden. Aufgrund<br />

der immensen Datenmengen sollen die<br />

Discs nun mehr als das Doppelte einer<br />

herkömmlichen Blu-ray Disc (50 Gigabyte)<br />

fassen können. Unklarheiten herrschen<br />

aber noch bei der Komprimierung<br />

der Filme. Im Grunde steht hier der<br />

H.265-Codec (HEVC) zur Diskussion,<br />

der voraussichtlich auch bei der Fernsehübertragung<br />

zum Einsatz kommt. Um<br />

den Lizenzgebühren zu entgehen, steht<br />

jetzt aber auch Googles VP9-Ansatz zur<br />

Debatte, der lizenzfrei daherkommt. Ersten<br />

Analysen zufolge fällt die Bildqualität<br />

und Datenrate bei beiden Codecs<br />

nahezu ebenbürtig aus.<br />

Nach jahrelangem Hin und Her<br />

haben es LG und Samsung im Grunde<br />

geschafft und ihre OLED-Fernseher<br />

mit einer Bildschirmdiagonalen von 55<br />

Zoll endlich in den Handel gebracht.<br />

Samsung macht an dieser Stelle nun<br />

aber einen Rückzieher und der KE55S9C<br />

ist nicht mehr erhältlich. Als Grund<br />

werden Fertigungsprobleme genannt, so<br />

soll vor allem das Einbrennen von statischen<br />

Bildschirminhalten, etwa Programmlogos,<br />

den Ingenieuren schlaflose<br />

Nächte bereiten. Wie der Vice President<br />

HS Kim jüngst verlauten lies, soll<br />

sich die Produkteinführung abermals<br />

um drei bis vier Jahre verzögern. LG<br />

setzt im Vergleich zu Samsung auf einen<br />

alternativen Herstellungsansatz und<br />

scheint derzeit damit in Bezug auf die<br />

Marktauglichkeit besser zu fahren, denn<br />

die OLED-Fernseher des Herstellers in<br />

55 und 77 Zoll sind auch weiterhin<br />

erhältlich, wenngleich die Preisgrenze<br />

von 5000 Euro noch deutlich überschrit-<br />

Bilder: LG, Sharp, Panasonic<br />

8 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


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Aktuelles<br />

T V-<strong>Trends</strong> 2014<br />

<strong>Die</strong> neuen UHD-TVs von den großen Herstllern decodieren<br />

ultrahochaufl ösendes Videomaterial im HEVC-Codec.<br />

Bei Samsungs Smart UHD-TVs können Sie künftig vier Bildinhalte<br />

parallel auf einem BIldschirm verfolgen.<br />

ten wird. Sony und Panasonic machen<br />

ebenfalls einen Rückzieher und lösten<br />

die im Sommer 2012 gestartete OLED-<br />

Kooperation auf und die verlockenden<br />

superflachen OLED-Fernseher mit UHD-<br />

Auflösung kommen vorerst nicht über<br />

das Prototypstadium hinaus. Der Grund:<br />

Panasonics OLED-Drucktechnik kämpft<br />

wohl mit der Haltbarkeit und auch die<br />

Kosten fallen noch zu hoch aus.<br />

Ja, neben dem ganzen UHD-Hype<br />

ohne passende Inhalte wird es auch 2014<br />

weiterhin noch „normale“ Fernseher geben.<br />

<strong>Die</strong> Full-HD-Geräte profitieren sogar<br />

von der UHD-Ausrichtung der Hersteller,<br />

denn so werden die Modelle um<br />

einiges günstiger. Das liegt jedoch vor<br />

allem daran, dass die besten LCD*-Panels<br />

bei den ultrahochauflösenden Fernsehern<br />

zum Einsatz kommen. Denn so wird etwa<br />

Sonys Topmodell im Full-HD-Segment<br />

W955 (55 und 65 Zoll) voraussichtlich<br />

nur in <strong>10</strong>0-Hertz-Bauweise ausgeliefert.<br />

Dafür soll ein blickwinkelstabiles IPS-<br />

Panel* die Bildqualität auch bei seitlicher<br />

Betrachtung aufrechterhalten und die<br />

flimmerfreie Polfiltertechnik sorgt für den<br />

plastischen Bildeindruck. Panasonic setzt<br />

anscheinend weiterhin auf die 200-Hertz-<br />

<strong>Technik</strong> und der AS680 soll die Spitze<br />

des Full-HD-Portfolios bilden. Samsung<br />

setzt als einziger Hersteller<br />

auch bei herkömmlichen<br />

Smart TVs* der<br />

8000er Serie auf eine<br />

gebogene Bauweise. Ab<br />

der 7000er Reihe kommen<br />

plane Bildflächen<br />

zum Einsatz; gemein ist den beiden<br />

Serien wiederum die 200-Hertz-Bauweise.<br />

LG setzt währenddessen bei allen Full-<br />

HD-Modellen auf <strong>10</strong>0-Hertz-Panels und<br />

hält auch dem Plasmafernseher die Treue.<br />

Panasonic setzt 2014 als derzeit einziger<br />

Hersteller bei seinen neuen Smart<br />

TVs auf das Firefox OS als Softwareunterbau.<br />

Dabei wird vor allem die Offenheit<br />

des Systems hervorgehoben, und da es auf<br />

HTML5 basiert, wird so auch ein aktueller<br />

Internetstandard unterstützt. Der soll<br />

auch dem von Grund auf überarbeiteten<br />

TV-Menü und EPG* als Basis dienen. Das<br />

hat zum Beispiel den Vorteil, das der Zugriff<br />

via Smartphone oder Tablet-PC auf<br />

die Funktionalitäten des Fernsehers noch<br />

einfacher ausfallen soll. Philips baut hingegen<br />

auf das aus dem Bereich der Mobilgeräte<br />

bekannte Androidsystem und erlaubt<br />

somit den Zugriff auf unzählige Apps und<br />

Spiele, die dank der Quadcore-Prozessoren<br />

auch flüssig laufen sollen. Auch LG nutzt<br />

ein mobiles Betriebssystem, wenngleich<br />

webOS auf Tablet-PCs und Smartphones<br />

derzeit keine Rolle mehr spielt. So will der<br />

Hersteller dem System neues Leben einhauchen<br />

und es soll bei über der Hälfte der<br />

Smart TVs als Fundament für den Internetausflug<br />

dienen. Dabei erfreut die grafische<br />

Darstellung den Zuschauer mit bunten<br />

Grafiken und Symbolen – inwieweit<br />

das dem Bedienkomfort zugute kommt,<br />

bleibt aber noch abzuwarten. Bei Samsung<br />

wird indes Multitasking gelebt und auf<br />

einem Full-HD-Fernseher können Sie das<br />

Bild teilen und so etwa das TV-Programm<br />

in HD-Auflösung parallel zum surfen im<br />

Internet verfolgen. Auf den UHD-Geräten<br />

des Herstellers ist aufgrund der Auflösungsreserven<br />

indes sogar eine Vierteilung<br />

des Bildschirms denkbar. Bei den neuen<br />

Smart TVs von Sony steht die Bediengeschwindigkeit<br />

an erster Stelle und so sollen<br />

Programmwechsel und das Aufrufen<br />

von Apps fühlbar flinker ausfallen. Zudem<br />

können Sie Skype-Videotelefonate nun<br />

parallel zum laufenden TV-Programm<br />

tätigen und die Kamera ist in nahezu<br />

allen Topmodellen verbaut.<br />

Das Streaming* von Videospielen geistert<br />

schon seit einiger Zeit durch die<br />

Medienlandschaft. In den USA ist es sogar<br />

schon nutzbar und im Grunde steuern Sie<br />

hier einen Videostream und das eigentliche<br />

Spiel läuft auf einem leistungsfähigen<br />

Computer, der irgendwo in einer Serverfarm<br />

steht. Massenmarktauglich scheint<br />

dieser Service aber noch nicht geworden<br />

zu sein; das könnte Sony jetzt ändern.<br />

Philips setzt 2014 bei den Topmodellen auf Android, um die Smart-TV-Funktionen zu präsentieren.<br />

Dabei haben Sie Zugriff auf unzählige Apps und Spiele.<br />

Bilder: Panasonic, Philips, Samsung<br />

<strong>10</strong> | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Schon bald kann man Playstation-3-Spiele auf Smart TVs, Tablets,<br />

die PS Vita und PS4 von Sony streamen.<br />

<strong>Die</strong>se Virtual-Reality-Brille von Oculus Rift lässt Sie vollständig in<br />

dreidimensionale Welten abtauchen.<br />

Denn der Konzern kaufte schon vor der<br />

Veröffentlichung der Playtstation 4 den<br />

Streaming-Experten Gaikai auf und unter<br />

dem Namen Playstation Now soll es alsbald<br />

kostenpflichtig möglich sein, Playstation-<br />

3-Spiele auf Sony-Tablets, -Fernseher oder<br />

die PS Vita und PS4 zu streamen. Vorerst<br />

wird der Service aber auch erst wieder in<br />

den USA starten.<br />

Erinnern Sie sich noch an die Virtual-Reality-Fantasien<br />

aus den 90ern<br />

inklusive klobiger Brille und unausgegorner<br />

Grafik und Steuerung? Der Trend ist<br />

wieder im Kommen und das gewaltiger<br />

als jemals zuvor. So sorgt die Virtual-<br />

Reality-Brille Oculus Rift schon länger für<br />

Furore, bisher konnte die Bildschirmqualität<br />

und die Auflösung aber nicht überzeugen;<br />

zudem wurde man im Zuge der<br />

Navigation im dreidimensionalen Raum<br />

schnell „seekrank“. <strong>Die</strong> aktuellste Version<br />

namens Crystal Cove setzt nun auf<br />

flinke OLED-Bildschirme und zusätzlich<br />

eingefügte Schwarzbilder, um die Bewegtbildschärfe<br />

zu erhöhen. Das Konzept geht<br />

auf und selbst schnelle Kopfbewegungen<br />

lassen die Darstellung kaum noch verschwimmen.<br />

Dank Full-HD-Auflösung<br />

überzeugt auch die statische Bildschärfe,<br />

wenngleich die einzelnen Pixel durch die<br />

Augennähe zu den Bildschirmen noch<br />

wahrnehmbar sind. Der Cloud der neuen<br />

Version ist aber das Positionstracking. Mit<br />

Hilfe von Infrarot-LEDs am Brillengehäuse<br />

kann mittel einer Kamera die Position<br />

des Kopfes bestimmt werden. So fühlt<br />

sich das Ganze noch realistischer an und<br />

dem Nutzer wir auch nicht mehr schlecht.<br />

Angeblich hat auch Sony für die Playstation<br />

4 eine eigene Virtual-Reality-Brille im<br />

Gepäck, wie John Smedley, Präsident Sony<br />

Online Entertainemtn, jüngst bestätigte.<br />

Eine Vorstellung auf der Videospielmesse<br />

E3 im Sommer diesen Jahres gilt als sehr<br />

wahrscheinlich.<br />

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Aktuelles<br />

Ultrahochauflösende Videospiele<br />

VIDEOSPIELE IN UHD-AUFLÖSUNG ZOCKEN<br />

Bereit für die Pixelexplosion?<br />

Wer schon heute Videospiele in Ultra-HD-Auflösung spielen möchte, stößt schnell auf Hürden. Nicht nur, dass sich<br />

die Preise für die UHD-Bildschirme noch in schwindelerregenden Höhen befinden, liegen doch zugleich auch<br />

die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit eines PCs oder an eine Spielekonsole wesentlich höher gegenüber<br />

Full HD.<br />

WOLFGANG FLEISCHER<br />

Bevor der Videospielspaß mit<br />

3 840 × 2 160 Bildpunkten beginnen<br />

kann, müssen natürlich einige Voraussetzungen<br />

erfüllt werden: Wer jetzt allerdings<br />

meint, mit der Anschaffung eines<br />

UHD-fähigen Monitors oder Smart TVs*<br />

wäre es getan, der wird schnell feststellen,<br />

ganz so einfach ist es leider nicht. Denn<br />

neben der Auflösung muss auch die Leistungsfähigkeit<br />

der restlichen PC-Komponenten<br />

mitspielen, denn sonst verkommt<br />

das UHD-Erlebnis zur reinen Ruckelorgie.<br />

Ein PC mit einer einzelnen Mitteklasse-Grafikkarte<br />

hat dann auch bereits<br />

arge Schwierigkeiten, vernünftige<br />

Bildraten in UHD zu berechnen. Es ist<br />

entweder zwingend eine einzelne High-<br />

End-Grafikkarte nötig oder die Details<br />

der Spiele müssen extrem runter geregelt<br />

werden. Geschmeidig wird es erst dann,<br />

wenn mindestens zwei Grafikkarten das<br />

Berechnen der Bilder übernehmen; das<br />

geht aber auch richtig ins Geld. An die<br />

Bildausgabe mit 60 Bildern pro Sekunde<br />

brauchen wir derzeit aber erst gar nicht<br />

zu denken, das schaffen je nach Spieletitel<br />

gerade mal drei Grafikkarten vom Schlage<br />

einer GeForce GTX Titan (rund 2 400<br />

Euro) von Nvidia mit Ach und Krach.<br />

<strong>Die</strong> Grafikkarten sollten zusätzlich über<br />

mindestens 2 Gigabyte (GB), besser 3 GB<br />

Speicher verfügen, denn durch die extrem<br />

hohe Auflösung läuft dieser sehr schnell<br />

voll, was zu zusätzlichen Nachladerucklern<br />

führen kann.<br />

Auch mit einem gängigen Full-HD-<br />

Monitor kann durch das sogenannte<br />

Downsampling die Bildqualität bereits<br />

stark verbessert werden, eine durchaus<br />

günstige Alternative zu UHD, denn sie<br />

kostet in der Anschaffung rein gar nichts.<br />

Mit Downsampling ist es zum Beispiel<br />

möglich, ein Spiel in einer Auflösung<br />

von 2 880 × 1 620 von der Grafikkarte berechnen<br />

zu lassen, vor der Bildausgabe<br />

wird es allerdings wieder auf 1 920 × 1 080<br />

Bildpunkte runter gerechnet, der hohe<br />

ursprüngliche Auflösungsvorteil bleibt im<br />

Bild jedoch erhalten und die Darstellung<br />

wirkt insgesamt runder und ruhiger. Für<br />

die genaue Vorgehensweise empfehlen<br />

wir, bei Google einfach mal den Suchbegriff<br />

„Downsampling“ einzugeben.<br />

Eine große Hürde stellt ebenfalls die<br />

Verbindung zwischen Monitor und PC<br />

dar, weil bei einem Ultra-HD-Bild mit<br />

60 Hertz (Hz) Datenraten von bis zu<br />

21,39 Gigabit die Sekunde (GBit/s) anfallen<br />

können. Der derzeitige Display-<br />

Port-1.2-Standard im SST-Modus (Single<br />

Stream Transport) erreicht aber maximal<br />

17,28 GBit/s, was lediglich eine Darstellung<br />

bei 30 Hz ermöglicht. Eine Verbindung<br />

über den DisplayPort im MST-Modus<br />

(Multi Stream Transport), ist daher<br />

Voraussetzung, um Videospiele über den<br />

Bilder: Electronic Arts, Nvidia, Microsoft, Panasonic, Sony<br />

12 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


FULL-HD<br />

UHD<br />

Bei einem 24-Zoll-Monitor mit Full-HD-Aufl ösung sieht das menschliche Auge bereits ab<br />

rund einem Meter keine einzelnen Pixel mehr. Das heißt, aus dieser Entfernung würde man<br />

keinen Unterscheid mehr zwischen UHD und Full HD erkennen.<br />

PC in Ultra HD* in 60 Hz spielen zu<br />

können. Zu beachten gilt es hier, der<br />

MST-Modus, der am Monitor selbst aktiviert<br />

wird, wird erst über den Treiber<br />

geschaltet, beim Hochfahren bleibt das<br />

Bild also so lange schwarz, bis der Grafiktreiber<br />

geladen ist. Zum Installieren von<br />

Windows oder um Änderungen im BIOS<br />

durchzuführen, muss der MST-Modus<br />

vorher auf SST umgestellt werden. Für<br />

die Verbindung über HDMI* 1.4a gilt:<br />

Bei 30 Hz ist Schluss, 60 Hz funktioniert<br />

erst ab HDMI 2.0. <strong>Die</strong>se Schnittstelle<br />

sucht man derzeit aber noch vergebens im<br />

Grafikkarten-Segment.<br />

Bei den Videospielen selbst kommt<br />

es ebenfalls zu Problemen. Viele Spiele<br />

sind auf derartig hohe Auflösungen einfach<br />

nicht vorbereitet bzw. nicht optimiert.<br />

So kommt es häufig vor, dass man<br />

die UHD-Auflösung im Spiel selbst dann<br />

nicht auswählen kann, auch wenn der PC<br />

dafür alle technischen Voraussetzungen<br />

erfüllt. Meist sind schlechte Konsolenportierungen<br />

zum PC schuld, den Videospiele<br />

werden heute meist für die Konsolen<br />

optimiert. Das wird sich durch die<br />

Playstation 4 und Xbox One hoffentlich<br />

ändern, sind sie doch von ihrer Hardware-Architektur<br />

her wesentlich näher<br />

am PC. Was die aktuellen Konsolen betrifft:<br />

Echtes Zocken in Ultra HD ist nicht<br />

möglich, die Leistungsfähigkeit beider<br />

reicht hierfür schlicht und einfach nicht<br />

aus. Nur zur Veranschaulichung: Eine<br />

einzelne High-End-Grafikkarte Nvidia<br />

GeForce GTX Titan/GTX 780 Ti oder<br />

auch AMD R9 280X verfügt über circa<br />

2,5 bis 3 Mal mehr Grafikleistung,<br />

als die neuen Konsolen. Zumindest Sony<br />

hat aber angekündigt, mit einem späteren<br />

Update die UHD-Bildausgabe zu<br />

aktivieren, um so zumindest Fotos und<br />

Filme mit der Auflösung wiedergeben<br />

zu können. Dass jemals Spiele in UHD-<br />

Auflösung berechnet werden, das schließt<br />

Sony allerdings schon heute kategorisch<br />

aus. Microsoft hingegen hält sich zum<br />

Thema vornehm zurück, stellt UHD aber<br />

bei Videospielen zumindest theoretisch in<br />

Aussicht. Zieht man jedoch in Betracht,<br />

dass viele der neuen Spiele noch nicht<br />

einmal in Full HD* berechnet werden,<br />

wirkt die Aussage von Lawrence Hryb,<br />

Director of Programming for Xbox Live,<br />

doch etwas illusorisch. <strong>Die</strong> Umstände,<br />

dass zum Beispiel die PS4 beim Grafikblockbuster<br />

Battlefield 4 intern mit einer<br />

Auflösung von 1 600 × 900 Bildpunkten<br />

und die Xbox One sogar nur mit<br />

Um Spiele in UHD auch mit hohen Details<br />

relativ fl üssig spielen zu können, braucht es<br />

derzeit einen PC mit mindestens zwei High-<br />

End-Grafi kkarten. Je nach UHD-Monitor<br />

kommt für so ein System schnell ein Preis<br />

von über 5 000 Euro zusammen.<br />

1280 x 720 arbeitet und anschließend nur<br />

eine Skalierung* auf Full HD stattfindet,<br />

entkräftigen die Aussage weiter. Selbst<br />

bei solchen vergleichsweise „niedrigen“<br />

Auflösungen können beide Konsolen in<br />

der Regel nicht 60 Bilder die Sekunde<br />

durchgehend halten. Was Zocken in UHD<br />

mit Konsolen angeht heißt es also: Warten<br />

auf die nächste Generation.<br />

Flüssiges Spielen mit 3 840 × 2 160<br />

Bildpunkten ist vor allem eins: Teuer!<br />

Denn der PC muss für UHD äußerst<br />

potent sein und erst in rund sechs Jahren<br />

rechnet man mit den Nachfolgern der PS4<br />

und Xbox One. Zumindest so lange muss<br />

man also mindestens warten, bis Konsolenspiele<br />

in nativer UHD-Auflösung ausgeben<br />

werden können. Der PC erlebt mit<br />

UHD quasi seinen zweiten Frühling und<br />

wird in den nächsten Jahren die treibende<br />

Kraft darstellen, was das Zocken in UHD<br />

angeht; wie sagt man so schön: Totgesagte<br />

leben länger!<br />

Durchschnittliche Bildrate in Ultra HD<br />

Call Of Duty –<br />

Very High ohne AA<br />

Crysis 3 –<br />

Very High FXAA<br />

Battlefi eld 4 –<br />

Ultra ohne AA<br />

27,fps<br />

24 fps<br />

28 fps<br />

37 fps<br />

44 fps<br />

41 fps<br />

Nvidia GeForce<br />

GTX Titan SLI<br />

Nvidia GeForce<br />

GTX Titan<br />

Hier sehen Sie Benchmarks von aktuellen Grafi kblockblockbustern.<br />

Das SLI-System arbeitet indes mit zwei Grafi kkarten. Videospiele<br />

machen übrigens erst ab 30 Bilder die Sekunde richtig Spass.<br />

<strong>Die</strong> neuen Spielkonsolen von Sony und Microsoft können beide Spiele<br />

nicht in UHD ausgeben, geschweige den berechnen. Leistungsmäßig<br />

rangieren sie auf Höhe eines heutigen Mittelklasse-Spiele-PCs.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 13


Aktuelles<br />

HTDV erleben Teil 3: HD+<br />

VOLL HD-PACKUNG VON DEN PRIVATEN<br />

HD-Fernsehen am Horizont<br />

Interessieren Sie sich für die HDTV-Angebote der Privatsender? Dann geht derzeit kein Weg an der HD-Plus-Plattform<br />

vorbei. In unserem dritten HDTV-Special, erfahren Sie alles über die Vor- und Nachteile des Angebots. WOLFGANG FLEISCHER<br />

Seit November 2009 senden die Privaten<br />

ihre Programminhalte nicht<br />

mehr nur in Standardqualität, sondern<br />

optional auch in HD. Viel braucht<br />

es zum Empfang nicht. <strong>Die</strong> wohl größte<br />

Hürde, die genommen werden muss, ist<br />

der Wille, einmal im Jahr Geld für diesen<br />

Spaß ausgeben zu wollen. Mit harscher<br />

Kritik an HD Plus und auch CI Plus, dem<br />

inoffiziellen Nachfolger des Common-<br />

Interface-Standards (CI*), wurde die HD<br />

Plus GmbH in den vergangenen Jahren<br />

konfrontiert. Mittlerweile sollten die Restriktionen<br />

zwar bekannt sein, dennoch<br />

haben wir diese für Sie unter „Das sollten<br />

Sie wissen“ nochmals aufgeschlüsselt.<br />

Grundsätzlich muss für den Empfang<br />

der HD-Plus-Sender eine digitale Satellitenempfangsanlage<br />

vorhanden sein,<br />

einige Kabelanbieter speisen das HD-<br />

Plus-Programm dennoch ein. Weiter benötigen<br />

Sie entweder einen Fernseher mit<br />

CI-Plus-Slot, einen HD-Sat-Receiver mit<br />

CI-Plus-Slot (auch Sky- oder Telekom-Receiver)<br />

oder einen HD-Plus-zertifizierten<br />

HD-Sat-Receiver, im letzteren Fall können<br />

Sie auf das CI-Plus-Modul verzichten.<br />

Je nach Gerät ist entweder eine HD-Plus-<br />

Karte beim Kauf direkt dabei oder es<br />

muss ein passendes CI-Plus-Modul samt<br />

Karte erworben werden. Tipp: Das CI-<br />

Plus-Modul und -Karte sind im freien<br />

Handel meist wesentlich günstiger zu<br />

erwerben als auf der Seite von HD Plus.<br />

<strong>Die</strong> Jahrespauschale für den Empfang<br />

von HD Plus liegt weiterhin bei 50<br />

Euro, wenn das erste kostenlose Probejahr<br />

abgelaufen ist. Kaufen Sie die Karte<br />

einzeln, also wenn die Karte dem Gerät<br />

beim Kauf nicht beiliegt, liegt der Preis<br />

bei ca. 55 Euro. Erwerben Sie die Karte<br />

zusammen mit dem CI-Plus-Modul,<br />

werden ca. 65 bis 79 Euro fällig. Aber<br />

Achtung: Sind Sie Neueinsteiger bzw. interessieren<br />

Sie sich für den HD-Plus-<br />

Empfang, heißt es jetzt schnell sein, denn<br />

ab dem zweiten Quartal 2014 erlauben die<br />

neuen Smartcards nur noch eine kostenlose<br />

Testphase von sechs Monaten. <strong>Die</strong>s<br />

bedeutet dann Ausschau nach einer alten<br />

Karte halten, denn Karten, die im Handel<br />

noch mit einer zwölfmonatigen Testphase<br />

deklariert sind, sind auch über das zweite<br />

Quartal hinaus ab erster Freischaltung<br />

für ein Jahr gültig.<br />

Ein weiteres optionales Zusatzangebot<br />

steht mit HD Plus RePlay zu Verfügung.<br />

Haben Sie zum Beispiel eine Serie<br />

verpasst, können Sie Wiederholungen der<br />

Sendung jederzeit als Stream abrufen.<br />

Kostenlos ist dieser Service leider nicht:<br />

Nach einer dreimonatigen Probephase<br />

werden pro Quartal 15 Euro fällig. Ob die<br />

Preis-Leistung stimmt, darf derzeit angezweifelt<br />

werden, da die Wiederholungen<br />

nicht in HD gestreamt werden und eine<br />

schnelle Internetanbindung von mindestens<br />

6 Mbit/s* notwendig ist, damit es<br />

beim Streamen nicht zu unschönen Aussetzern<br />

kommt.<br />

Etwas nervig kann es sein, dass nach<br />

jedem Einschalten des Empfängers die<br />

Bilder: © Kobes - Fotolia.com, Wolfgang Fleischer<br />

14 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Verfügt ein Sat-Receiver über eine HD-Plus-Zertifi zierung, steht direkt ein Slot für die HD-<br />

Plus-Karte zur Verfügung – ein CI-Plus-Modul wird nicht benötigt. Zum Teil werden Geräte<br />

mit HD-Plus-Karte schon für 70 Euro angeboten.<br />

Authentifizierung der Karte neu überprüft<br />

werden muss, was je nach Gerät<br />

wenige Sekunden bis sogar eine Minute<br />

dauern kann, in dieser Zeit wird zusätzlich<br />

oft kein Bild dargestellt. Vor allem<br />

bei CI-Plus-Geräten ist das der Fall. Der<br />

Grund hierfür ist einfach: Das CI-Plus-<br />

Modul wird nicht mit dem Gerät verheiratet,<br />

aus diesem Grund ist die Authentifizierungsprozedur<br />

bei jedem Anschalten<br />

notwendig, oft selbst dann, wenn das Gerät<br />

nur aus dem Stand-by gestartet wird.<br />

Bei zertifizierten HD-Plus-Sat-Receivern,<br />

die über einen extra HD-Plus-Schacht<br />

verfügen, ist diese Prozedur beim Einschalten<br />

meist nicht jedes Mal notwendig.<br />

Viele Kunden bemängeln zudem, dass<br />

die Authentifizierung oft fehlschlägt oder<br />

die HD-Plus-Karte Probleme bereitet. So<br />

erhält man beim Zappen von einem HD-<br />

Plus-Kanal auf den nächsten auf einmal<br />

die Meldung „Smartcard ungültig“,<br />

„Smartcard nicht gesteckt“ oder auch<br />

„verschlüsseltes Programm“. Hier reicht<br />

es meistens aus, einmal vor- und zurückzuschalten<br />

und der Empfang funktioniert<br />

wieder. Aufgrund der Restriktionen kann<br />

eine Aufnahme leider nicht weiter kopiert<br />

werden. So ist es zum Beispiel nicht möglich,<br />

eine mit einem HD-Plus-Receiver<br />

aufgezeichnete Sendung mithilfe eines<br />

PCs weiter zu bearbeiten. Das Ganze<br />

lässt sich nur umgehen, wenn nicht legale<br />

Software und ein programmierbares CI-<br />

Modul* eingesetzt werden, wodurch eine<br />

Aufnahme unverschlüsselt gespeichert<br />

werden kann.<br />

Auch heute, vier Jahre nach dem<br />

Start von HD Plus, wird noch lange<br />

nicht alles in echter HD-Qualität übertragen,<br />

sondern lediglich hochgerechnet.<br />

Da bei den Privaten bekanntlich vieles,<br />

was gesendet wird, älteren Datums ist,<br />

wäre eine Neuabtastung zu teuer oder<br />

schlichtweg nicht durchführbar. Es fällt<br />

im Betrieb somit deutlich auf, was in<br />

echtem HD und was in hochgerechnetem<br />

SD gesendet wird, meist gut am<br />

4 : 3-Format zu erkennen, bei dem auf<br />

einmal links und rechts dicke Balken<br />

auftauchen. Mit offiziellen Angaben zum<br />

Anteil der nativ übertragenen HD-Sendungen<br />

halten sich die Sender vornehm<br />

zurück, er dürfte aber zwischen 20 und<br />

40 Prozent liegen. Auch wenn bildabhängige<br />

dynamische Bitraten* genutzt<br />

werden, erkennt man Qualitätsmängel<br />

bei hochgerechneten SD-Inhalten oft gut<br />

Ein passendes CI-Modul ist Voraussetzung<br />

für den Empfang von HD Plus mit einem<br />

Flachbildfernseher. Im Bild links sehen Sie<br />

ein älteres HD-Plus-CI-Modul, das heute<br />

leider nicht mehr angeboten wird. Mit diesem<br />

war es möglich, HD-Plus-Sendungen<br />

aufzunehmen. Das aktuelle CI-Plus-Modul<br />

(rechts) gibt es einzeln und mit Karte zu<br />

erwerben, dieses setzt zwingend einen CI-<br />

Plus-Slot am Empfangsgerät voraus.<br />

an Farbverläufen, die abgestuft wirken,<br />

und der fehlenden Detailschärfe, speziell<br />

auf XXL-TVs.<br />

Sie sollten schnell sein, wenn Sie<br />

noch in den Genuss eines ganzen kostenlosen<br />

Probejahres kommen wollen.<br />

HD Plus ist für HD-Fans auf jeden Fall<br />

einen Blick wert, auch dann, wenn man<br />

mit den Restriktionen so seine Bauchschmerzen<br />

hat. Gefällt es nicht bzw.<br />

es ist einem das Geld nicht wert, wird<br />

keiner gezwungen den Testzeitraum zu<br />

verlängern, schließlich ist HD Plus kein<br />

Abo im klassischen Sinne.<br />

Das sollten Sie wissen<br />

· Restriktionen gelten nur für Geräte mit<br />

Aufnahmefunktion.<br />

· Wird eine HD-Plus-Sendung auf die Festplatte<br />

aufgezeichnet, ist es nicht möglich,<br />

die Aufnahmevorzuspulen. Werbung kann<br />

nicht übersprungenwerden, ein Zurückspulen<br />

ist jedoch möglich. <strong>Die</strong> Wiedergabe von<br />

Aufnahmen kann zwischen sechs Stunden<br />

und 61 Tagen zeitlich begrenzt werden,<br />

dies fi ndet derzeit aber keine Anwendung.<br />

Weiter kann, wenn der Sender es möchte,<br />

die Aufnahmemöglichkeit komplett gesperrt<br />

werden.<br />

· Time-Shift, das zeitversetzte Fernsehen,<br />

kann auf 90 Minuten beschränkt werden.<br />

· Wenn Sie HD Plus über Sky-Receiver oder<br />

Fernseher mit CI-Plus-Schnittstelle empfangen,<br />

ist eine Aufzeichnung generell<br />

nicht möglich.<br />

Über die mit HD Plus SmartTV ausgestatteten Geräte bekommt man direkten Zugriff auf<br />

die erweiterten Internetangebote der Sendeanstalten, wie etwa die Mediatheken. Auch<br />

HD Plus RePlay und weitere HbbTV*-Angebote werden über das SmartTV-Portal aufgerufen,<br />

hier im Bild die Darstellung des Sat-Receivers Kathrein UFS925.<br />

· Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie<br />

einen HD-Plus-zertifizierten Sat-Receiver<br />

erwerben, der die HD-Plus-Karte ohne<br />

CI-Plus-Modul verarbeitet. Mit diesen Geräten<br />

kann immer aufgenommen werden.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 15


Aktuelles<br />

Sky verleiht Pay-TV-Preis<br />

FÜNFTER MIRA AWARD IN BERLIN VERLIEHEN<br />

Pay-TV: Fernsehen für Siegertypen<br />

Anfang des Jahres war es wieder soweit, Sky und seine Partner luden zum fünften Mal zur Verleihung des der Mira<br />

Awards. Der von Sky Deutschland ins Leben gerufene Pay-TV-Preis hat sich in den vergangenen Jahren zu einer festen<br />

Größe entwickelt und gewinnt innerhalb der deutschen TV-Landschaft an Bedeutung.<br />

PATRIK SCHULZE, RICARDO PETZOLD<br />

Als der Mira Award 2008 zum ersten<br />

Mal verliehen wurde, stand das Bezahlfernsehen<br />

in Deutschland vor<br />

einer seiner schwersten Krisen. Im Oktober<br />

des gleichen Jahres musste der Branchenprimus<br />

Premiere seine Abonnentenzahlen<br />

um knapp eine Million nach unten<br />

korrigieren – für die gesamte Branche ein<br />

schwerer Schlag, der Untergangsfantasien<br />

aufkommen ließ. Das bis dahin schon mehr<br />

schlecht als recht vor sich hin dümplende<br />

Pay-TV galt in Deutschland fortan gänzlich<br />

als ein Geschäftszweig ohne Zukunft.<br />

Der beginnende Wandel fällt jedoch ebenfalls<br />

in diese Zeit, denn spätestens nach<br />

dem Einstieg Rupert Murdochs, der bereits<br />

damals mit BSkyB und Sky Italia die Pay-<br />

TV-Märkte in Großbritannien und Italien<br />

dominierte und der Umbenennung in Sky,<br />

wurde auch in Deutschland konsequente<br />

Aufbauarbeit geleistet. Der Mira Award<br />

hat dies ebenfalls zu spüren bekommen,<br />

denn nach einer kleinen Pause meldete<br />

sich das Event 2011 zurück und ist seither<br />

fester Bestandteil der Preisverleihun gen im<br />

deutschen Markt.<br />

„Eine neue goldene Ära des Fernsehens<br />

hat begonnen“ – diesem Zitat von<br />

Hollywoodstar Kevin Spacey konnten sich<br />

die rund 360 geladenen Gäste bei der glamourösen<br />

Verleihung des Mira Awards<br />

in Berlin uneingeschränkt anschließen.<br />

Mit dem Mira Award werden Sender und<br />

Persönlichkeiten in sechs Kategorien ausgezeichnet.<br />

Durch die festliche Verleihung<br />

führten die Sky-Moderatoren Viola Weiss<br />

und Ralph Fürther.<br />

Über die Gewinner in den verschiedenen<br />

Kategorien entschied bereits im<br />

Vorfeld der Veranstaltung eine gleichermaßen<br />

prominente, kompetente und<br />

hochkarätige Jury. Zum fünfjährigen<br />

Das Traumpaar der Verleihung: Ralph<br />

Fürther führte zusammen mit Viola<br />

Weiß durch den Abend.<br />

Aline von Drateln wurde als beste<br />

Moderatorin ausgezeichnet und konnte<br />

ihr Glück kaum fassen.<br />

Harald Schmidt verlieh den Ehren-<br />

Mira-Preis an die Sportlegende Franz<br />

Beckenbauer.<br />

Bilder: Sky Deutschland Jessica Kassner<br />

16 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Jubiläum setzte sich diese aus den<br />

Schauspielerinnen Dennenesch Zoudé<br />

und Thekla Reuten („The American“,<br />

„Brügge sehen und sterben“), Produzent<br />

Oliver Berben sowie den Schauspielern<br />

Herbert Knaup und Michael<br />

Brandner zusammen. Vervollständigt<br />

wurde sie durch den stellvertretenden<br />

Chefredakteur der TV Digital Thomas<br />

Weiss sowie einer Pay-TV-Zuschauerin.<br />

<strong>Die</strong> unabhängige Jury ermittelte in fünf<br />

von sechs Kategorien die Gewinner des<br />

5. Mira Awards. So musste sich das<br />

Expertenteam entscheiden, wer in den<br />

Kategorien beste Moderatorin, bester<br />

Moderator, beste Serie, beste Dokumentation<br />

und beste lokale Eigenproduktion<br />

überzeugen konnte. Jurymitglied<br />

Herbert Knaup äußerte sich bereits im<br />

Vorfeld zu dieser Aufgabe wie folgt:<br />

„Als Schauspieler werde ich ja normalerweise<br />

von den Zuschauern bewertet.<br />

Jetzt beim Mira Award die Seiten zu<br />

wechseln, ist für mich als großer Filmund<br />

Serienfan eine spannende Erfahrung.<br />

Ich freue mich sehr, gemeinsam<br />

mit meinen Kollegen noch tiefer in das<br />

Pay-TV-Programm eintauchen zu dürfen.“<br />

Den sechsten Preis des Abends<br />

verliehen die Pay-TV-Zuschauer. Sie waren<br />

im Vorfeld via Internet aufgerufen<br />

worden, ihren Lieblings-Pay-TV-Sender<br />

zu küren.<br />

Der Preis für die beste lokale Eigenproduktion<br />

konnte das Format „Cartoon<br />

Network Praktikanten“ einheimsen,<br />

welches von Turner Broadcasting für den<br />

gleichnamigen Sender produziert wird.<br />

In der Show versuchen sich die beiden<br />

Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht<br />

und Mitja Lafere als Praktikanten in<br />

verschiedenen Berufen und liefern somit<br />

einen gleichermaßen unterhaltsamen<br />

wie informativen Einblick, der auch dazu<br />

dienen soll, jungen Zuschauern die<br />

einzelnen Berufsfelder näherzubringen.<br />

Den Preis als bester Moderator erhielt<br />

Mats Wilander von Eurosport. Der<br />

ehemalige Tennisprofi gewann in seiner<br />

Karriere gleich sieben Grand-Slam-<br />

Turniere, legendär sind unter anderem<br />

seine Matches gegen Boris Becker. Bereits<br />

seit 2006 ist der gebürtige Schwede<br />

als Moderator für Eurosport unterwegs,<br />

bekannt ist Wilander dort vor allem für<br />

die Sendungen „Game, Set & Mats“ und<br />

„Mats Point“. Da Wilander zur Preisverleihung<br />

aufgrund der parallel stattfindenden<br />

Australien Open nicht vor Ort<br />

sein konnte, wurde er per Liveschaltung<br />

aus Australien zugeschaltet. Als beste<br />

Moderatorin wurde Aline von Drateln<br />

ausgezeichnet, die auf dem Sender Sky<br />

Cinema das Magazin „Kinopolis“ moderiert.<br />

Dort präsentiert sie regelmäßig<br />

Interviews und Vor-Ort-Berichte von<br />

den wichtigsten europäischen Filmpremieren,<br />

Preisverleihungen und Festivals.<br />

Als beste Sendung im Pay-TV wurden<br />

„House Of Cards“ (Sky Atlantic) von<br />

der Jury geehrt. <strong>Die</strong> von Netflix in den<br />

USA produzierte Serie erhielt dabei den<br />

Preis als bestes fiktionales Format. Sky-<br />

Vorstand Gary Davey nahm den Preis<br />

entgegen. Mit dem Mira Award für die<br />

beste Dokumentation wurde das Spiegel-<br />

TV-Wissen-Format „Nachrichten aus<br />

Fukushima“ ausgezeichnet. <strong>Die</strong>se Dokumentation<br />

berichtet über Reporter, die<br />

nach der Katastrophe von Fukushima die<br />

ersten Bilder vom Ort des Geschehens<br />

lieferten. Den mit Spannung erwarteten<br />

Publikumspreis für den beliebtesten Pay-<br />

TV-Sender des Jahres konnte überraschenderweise<br />

nicht NBC Universal für<br />

sich verbuchen. <strong>Die</strong> Trophäe ging stattdessen<br />

an TNT Serie von Turner Broadcasting,<br />

sodass sich nach Syfy und 13th<br />

Street wie in den Vorjahren erneut ein<br />

Seriensender durchsetzen konnte. Einen<br />

Ehrenpreis für seine Tätigkeit als TV-Experte<br />

erhielt zum Schluss noch Fußball-<br />

Der Mira Award ist der begehrteste Preis<br />

im Pay-TV-Sektor.<br />

Kaiser Franz Beckenbauer. <strong>Die</strong> Laudatio<br />

auf den Trainer- und Spieler-Weltmeister<br />

hielt Harald Schmidt, welcher in den<br />

vergangenen zwei Jahren ebenfalls seine<br />

Heimat im Pay-TV gefunden hatte.<br />

Nach Abschluss der offiziellen Preisverleihung<br />

feierten die rund 360 geladenen<br />

Gäste ausgelassen. Unter ihnen<br />

waren Prominente wie Christian Ulmen<br />

und Collien Ulmen-Fernandes, Axel<br />

Milberg, Barbara Wussow, Jens Lehmann,<br />

Fritz Wepper, Wolfgang Stumph,<br />

Stephanie Stumph, Brian Sullivan (Sky-<br />

CEO), Wolfram Winter (Sky-Unternehmenssprecher),<br />

Carsten Schmidt (Sky-<br />

Vorstand) und viele andere Gäste zu<br />

finden. Bereits heute fiebern alle Beteiligten<br />

dem Mira Award 2015 entgegen<br />

und hoffen, dass die Bedeutung von Pay-<br />

TV in der Fernsehlandschaft innerhalb<br />

des Jahres weiter zunimmt.<br />

Kathrin Klock, Programmchefi n Spiegel TV<br />

Wissen und Michael Kloft Geschäftsführer<br />

Spiegel TV nahmen einen Preis entgegen.<br />

Gary Davey bekam den Preis für die beste<br />

Sendungen im Pay-TV von Jasmin Tabatabai<br />

überreicht.<br />

Axel Milberg übergab den Publikumspreis<br />

an TNT Serie Geschäftsführer Hannes<br />

Heyelmann.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 17


Aktuelles<br />

Auerbach Verlag Gold Award<br />

TELEKOM DEUTSCHLAND GMBH BEKOMMT AUERBACH GOLD AWARD VERLIEHEN<br />

Auszeichnung zum Jahresende<br />

Zum Jahresende ehrt der Auerbach Verlag besondere Erfolge in der Industrie mit dem „Auerbach Verlag Gold Award“.<br />

Der glückliche Gewinner des Preises ist dieses Mal die Telekom Deutschland GmbH, die wir für das herausragende HDTV-<br />

Angebot der IPTV-Plattform Entertain ehren.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Was nützt der neue große Flachbildfernseher,<br />

wenn die Bildqualität<br />

der TV-Programme<br />

nicht stimmt? Mit steigenden Bilddiagonalen<br />

hat auch HDTV immer<br />

mehr an Bedeutung gewonnen. Wer<br />

einmal Programme in dieser Qualität<br />

geschaut hat, möchte dies nicht<br />

mehr missen und ist daher besonders<br />

daran interessiert, dass ihm so viele<br />

Inhalte wie möglich im HD-Format<br />

geliefert werden.<br />

Aktuell wird in Deutschland HD<br />

über die Empfangswege Satellit, Kabel<br />

und IPTV* ausgestrahlt. Einzig<br />

via terrestrischen Empfangsweg ist<br />

kein hochauflösendes TV-Angebot<br />

nutzbar. Verschiedene Kabelnetzanbieter,<br />

Pay-TV-Betreiber und Telekommunikationsunternehmen<br />

versuchen<br />

mit ihren angebotenen Paketen,<br />

die Zuschauer von ihren Produkten<br />

zu überzeugen. <strong>Die</strong> Unterschiede sind<br />

dabei gravierend. Während einige<br />

Kabelnetzanbieter nur zwei öffentlich-rechtliche<br />

Sender hochauflösend<br />

ausstrahlen, gibt es über Satellit und<br />

im IPTV-Angebot Entertain knapp<br />

zwei Dutzend dieser Programme zu<br />

sehen. Am besten ist der HDTV-Ausbau<br />

der Telekom Deutschland GmbH<br />

mit dem Produkt Entertain gelungen.<br />

<strong>Die</strong> Auswahl des geeigneten<br />

Preisträgers für den Gold Award des<br />

Auerbach Verlages hat sich die Jury<br />

des Verlages nicht leicht gemacht.<br />

Eine Vielzahl an Firmen aus der<br />

Digital-TV-, Heimkino-, Entertainment-,<br />

Medien- und Audio-Branche<br />

standen auf dem Prüfstand. Nicht<br />

zuletzt durch ihre seit der IFA 2013<br />

andauernde HD-Offensive fiel die<br />

Entscheidung allerdings schnell auf<br />

die Telekom Deutschland GmbH. De-<br />

Bilder: Telekom Deutschland GmbH<br />

18 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


en Produkt Entertain hat sich zum<br />

besten HDTV-Paket innerhalb der<br />

Bundesrepublik entwickelt. Über 95<br />

HDTV-Sender werden mittlerweile<br />

über die IPTV-Plattform ausgestrahlt.<br />

Zudem achtet man trotz dutzender<br />

Neuaufschaltungen auf Qualität statt<br />

Quantität. Während andere Anbieter<br />

die Kanalanzahl künstlich mit Shoppingsendern<br />

im hochauflösenden<br />

Modus in die Höhe treiben, setzt die<br />

Telekom bei Entertain auf ein ausgewogenes<br />

Programmportfolio.<br />

Anfang Dezember überreichte<br />

der Mitherausgeber des Auerbach<br />

Verlages Torsten Herres Herrn Niek<br />

Jan van Damme, Vorstandsmitglied<br />

Deutsche Telekom AG und Sprecher<br />

der Geschäftsführung Telekom<br />

Deutschland GmbH, die Trophäe.<br />

Der Auerbach Verlag gratuliert an<br />

dieser Stelle der Telekom Deutschland<br />

zur Auszeichnung und wünscht<br />

dem Unternehmen für das Jahr 2014<br />

eine Fortsetzung der Erfolge rund<br />

um das Produkt Entertain.<br />

Auch nach der Preisübergabe<br />

hielt die Telekom an ihrer HDTV-<br />

Offensive fest. Allein im Dezember<br />

2013 starteten zehn weitere HD-Sender<br />

auf der Entertain-Plattform. Neben<br />

den öffentlich rechtlichen Programmen<br />

hr-fernsehen HD, MDR<br />

HD, rbb HD, Eins Festival HD, Eins<br />

Plus HD und Tagesschau24 HD ging<br />

mit Joiz HD Deutschlands Jugendsender<br />

nun auch hochauflösend auf<br />

Sendung. Bereits Anfang Dezember<br />

nahmen der Cartoonkanal Boomerang,<br />

der Schlagersender Deutsches<br />

Musikfernsehen und der neue Reisekanal<br />

Marco Polo TV den hochauflösenden<br />

Sendebetrieb auf. Und natürlich<br />

können sich Entertain-Kunden<br />

auch im Jahre 2014 auf weitere Neuzugänge<br />

freuen.<br />

Niek Jan van Damme nahm den Preis entgegen<br />

und versicherte auch weiterhin das HDTV-Angebot<br />

bei Entertain voranzutreiben.<br />

„Im Bereich Video on Demand wollen wir weiter nachlegen“<br />

<strong>Die</strong> Telekom Deutschland wird sich keinesfalls auf dem Preis ausruhen sondern auch 2014 Entertain voran bringen.<br />

Niek Jan van Damme,<br />

Vorstandsmitglied<br />

Deutschland und<br />

Sprecher der<br />

Geschäftsführung<br />

Telekom Deutschland<br />

GmbH<br />

Herr van Damme,<br />

mit dem Golden<br />

Award „Company<br />

of the year“ wird<br />

vor allem der Ausbau<br />

des HDTV-<br />

Angebotes in den<br />

vergangen 12 Monaten<br />

gewürdigt.<br />

Entertain hat sich<br />

in den vergangenen<br />

Monaten zur<br />

führenden Plattform<br />

für hochauflösendes<br />

Fernsehen<br />

in Deutschland<br />

entwickelt. Wie lautet Ihre Bilanz<br />

für das Entertain-Jahr 2013?<br />

Wir sind mit der Entwicklung von Entertain<br />

sehr zufrieden. Vor allem für unsere<br />

Kunden, die sich Fernsehen in High Definition<br />

wünschen, war 2013 ein tolles<br />

Jahr: Mit der Sky-Kooperation ging es ja<br />

schon gut los. Damit haben wir nicht nur<br />

unser Versprechen eingelöst auch weiterhin<br />

die Bundesliga über Entertain anzubieten,<br />

sondern haben unser Programm<br />

um das komplette Sky-Angebot erweitert.<br />

Pünktlich zur IFA folgten die noch fehlenden<br />

HD-Sender der RTL Gruppe sowie<br />

zahlreiche weitere Spartensender in High<br />

Definition. Zum Jahresende konnten wir<br />

unser Angebot vor allem mit den neuen<br />

HD-Sendern der Öffentlich-Rechtlichen<br />

noch einmal entscheidend erweitern. Mit<br />

mehr als 90 HD-Sendern sind wir der<br />

größte HDTV-Anbieter in Deutschland.<br />

Nachdem der Ausbau an HD-Sendern<br />

in den vergangenen Monaten mit rasender<br />

Geschwindigkeit voran ging,<br />

stellt sich natürlich die Frage, wann<br />

das Ende der Fahnenstange erreicht<br />

ist. Wie geht es 2014 weiter?<br />

Wer Fernsehen in bester Qualität sehen<br />

möchte, kommt an Entertain nicht<br />

vorbei. Unser Ziel ist und bleibt, unseren<br />

Kunden immer die größte Auswahl<br />

an HD-Sendern anzubieten. Ich<br />

kann Ihnen versichern, dass wir bereits<br />

mit weiteren Programmanbietern<br />

verhandeln und schnellstmöglich die<br />

Marke von <strong>10</strong>0 HD-Sendern erreichen<br />

wollen. Unsere HD-Offensive betrifft<br />

nicht nur das Live-Fernsehen, sondern<br />

auch Video on Demand. Mit fast<br />

5 000 HD-Titeln in unserer Onlinevideothek<br />

und den Mediatheken sind<br />

wir Marktführer und wollen das auch<br />

bleiben. Fernsehen in High Definition<br />

hat natürlich auch technische Implikationen,<br />

allen voran die höhere<br />

benötigte Bandbreite. Darauf bereiten<br />

wir uns vor und bauen unsere Netzinfrastruktur<br />

konsequent aus: Unser<br />

Glasfaserausbau und die Vectoring-<br />

Technologie werden die Verfügbarkeit<br />

und den Komfort – gerade bei HDTV –<br />

von Entertain weiter steigern.<br />

Welche Komfortverbesserungen<br />

bringt der Netzausbau für den Kunden<br />

konkret mit sich?<br />

Mit Glasfaser und der Vectoring-Technologie<br />

werden künftig Geschwindigkeiten<br />

von bis zu <strong>10</strong>0 Mbit/s* möglich<br />

– und das nicht nur in den Ballungszentren.<br />

Für Entertain-Kunden bringt<br />

das zwei Vorteile mit sich: Zum einen<br />

steigern wir die technische Verfügbarkeit<br />

unseres TV-Angebots,<br />

d. h. immer mehr Menschen können<br />

Entertain empfangen. Zum anderen<br />

steigern wir mit den höheren Bandbreiten<br />

den Komfort. Vor allem die<br />

parallele Nutzung von HD-Inhalten<br />

– also gleichzeitige Aufnahmen<br />

und der Betrieb weiterer Geräte –<br />

wird vereinfacht.<br />

Was erwartet Entertain Kunden darüber<br />

hinaus im nächsten Jahr? Was<br />

werden die Highlights 2014?<br />

Neben der Fortführung unserer HD-<br />

Offensive und dem Netzausbau gibt es<br />

weitere Themen, die wir im kommenden<br />

Jahr weiter vorantreiben werden.<br />

Mit Entertain to Go sind wir 2013 erfolgreich<br />

gestartet und auf allen wichtigen<br />

mobilen Geräten verfügbar. Der<br />

nächste Schritt wird die Nutzung über<br />

Mobilfunk und Hotspots sein. Das ist<br />

nicht nur eine technische Herausforderung,<br />

sondern auch rechtlich äußerst<br />

komplex. Daran arbeiten wir. Und auch<br />

im Bereich Video on Demand wollen<br />

wir weiter nachlegen – mit der Einspeisung<br />

der gesamten ZDF-Mediathek<br />

über Entertain haben wir gerade einen<br />

weiteren großen Schritt gemacht.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 19


Aktuelles<br />

Kurznews<br />

Neuer Winzling von Bose<br />

Mit dem Bluetooth* Speaker III erweitert<br />

Bose seine SoundLink-Familie um ein<br />

weiteres Mitglied. Wie die Produktbezeichnung<br />

schon vermuten lässt, verbindet<br />

sich der portable Lautsprecher kabellos<br />

via Bluetooth mit diversen Endgeräten<br />

und dank vier Neodym-Schallwandlern<br />

soll Musik kraftvoll wiedergegeben werden.<br />

Dabei hat der Hersteller nach eigenen<br />

Angaben an der Signalverarbeitung<br />

gefeilt und der SoundLink III soll noch<br />

lauter und stabiler als das Vorgängermodell<br />

aufspielen. Den <strong>größten</strong> Sprung<br />

scheint der mobile Lautsprecher aber<br />

bei der Akkulaufzeit gemacht zu haben<br />

und der neue Sprößling soll bis zu sechs<br />

Stunden länger, also insgesamt 14 Stunden<br />

durchhalten. Der SoundLink III ist<br />

mit verschiedenfarbigen Abdeckungen<br />

erhältlich und schlägt mit rund 300 Euro<br />

zu Buche. Laut Bose ist der Lautsprecher<br />

ab sofort zu haben.<br />

DS<br />

Vor Ort: Sonys TV-Neuheiten 2014<br />

Zwar verkündete Sony Chef Kazuo Hirai<br />

in einem Gespräch gegenüber Investoren,<br />

dass der TV-Bereich ähnlich<br />

wie die Playstation-Abteilung außerhalb<br />

des Kernkonzerns geführt werden<br />

soll, doch Angst vor drohenden Veränderungen<br />

spürte man weder bei den<br />

Mitarbeitern von Sony Deutschland<br />

noch bei den angereisten Japanern.<br />

Vielmehr sieht man sich in einer guten<br />

Position, um die technischen Weiterentwicklungen<br />

im UHD-TV-Bereich<br />

weiterhin aktiv mitzubestimmen.<br />

Sony bietet noch mehr Auswahl bei<br />

den Ultra-HD-TVs (drei Serien mit<br />

Modellen von 49 bis 85 Zoll) und bringt<br />

diese zu deutlich günstigeren Preisen<br />

auf den Markt. Modelle mit „X-tended<br />

Dynamic Range“ liefern eine bessere<br />

Bildhelligkeit als im Vorjahr, selbst<br />

den Vergleich mit den nicht gerade<br />

leuchtschwachen Samsung-TVs der<br />

F8090-Serie können die neuen Sony-<br />

TVs für sich entscheiden.Auch bei<br />

der Triluminos-Farbfiltertechnik gibt<br />

es Änderungen im Detail: Statt eines<br />

zusätzlichen Filters werden die LEDs<br />

direkt bedampft, um die Farbraumerweiterung<br />

zu ermöglichen. <strong>Die</strong>s kommt<br />

dem Blickwinkel zugute: Der störende<br />

Blauviolettschimmer der 2013er-Modelle<br />

tritt bei seitlicher Betrachtung<br />

nicht mehr auf. Beim Design beschreitet<br />

Sony einen praxisnahen Weg: <strong>Die</strong><br />

neue Keilform ermöglicht ein größeres<br />

Volumen im Bereich der Lautsprecher,<br />

ohne die Fernseher klobig erscheinen<br />

zu lassen. Durch die verchromten Seitenblenden<br />

und abgerundete Oberkante<br />

machen Sonys neue TVs optisch<br />

eine Menge her. Auch bei der Ausstattung<br />

gibt sich Sony spendabel: Aktuelle<br />

Standards wie HDMI* 2.0, HDCP 2.2<br />

und HEVC sind bei den UHD-Modellen<br />

ebenso an Bord wie Twin-Tuner<br />

und Skype-Kameras. CT<br />

Xbox One Media Remote: Fernbedienung für Microsofts Konsole<br />

Bereits seit November letzten Jahres<br />

steht die Xbox One von Microsoft in<br />

den Händlerregalen. Konzipiert wurde<br />

die Konsole dabei als All-in-One-Entertainment-System,<br />

mit dem sich neben<br />

Videospielen auch Zusatzinhalte wie<br />

Video-on-Demand nutzen lassen sollen.<br />

Sogar das TV-Signal lässt sich durch die<br />

Xbox One durchschleifen, auch wenn die<br />

Funktion für den europäischen Markt<br />

weitgehend sinnlos ist, da Microsoft<br />

seine Konsole nicht für die Ausgabe<br />

von 50-Hz-TV-Signalen angepasst<br />

hat. Was bislang fehlte,<br />

um die Multimedia-Funktionen<br />

der Konsole und auch die angeschlossenen<br />

Geräte wie Fernseher<br />

oder Receiver intuitiv zu<br />

steuern, war jedoch eine Fernibedienung.<br />

<strong>Die</strong>se soll nun Form der Xbox One Media mote (rund 23 Euro) bereit ste-<br />

Re-<br />

hen. Wie Microsoft ankündigte, soll die<br />

schlanke, schwarze Bedienung ab sofort<br />

im Handel erhältlich sein.<br />

<strong>Die</strong> Befehle der Infrarot-Fernbedienung<br />

sollen via Kinect an die angeschlossenen<br />

Peripheriegeräte sowie den Fernseher<br />

weitergeleitet werden. Dank beleuchteter<br />

T a<br />

-<br />

sten<br />

soll die Bedieenung<br />

dabei auch in dunklen Räumen<br />

ohne Fehleingaben möglich sein. Ob<br />

die Media Remote einen Mehrwert im<br />

Vergleich zum Standard-Controller der<br />

Xbox One bietet, mit dem sich ebenfalls<br />

alle Multimedia-Funktionen steuern lassen,<br />

müssen erste Tests zeigen. PS, DS<br />

Bilder: Amazon, Auerbach Verlag, Bose, Teufel<br />

20 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Amazon mischt VoD auf<br />

Der Online-Händler Amazon geht in<br />

die Video-on-Demand-Offensive. Wie<br />

das Unternehmen jüngst mitteilte, steht<br />

der Video-Streaming*-<strong>Die</strong>nst Amazon<br />

Prime Instant Video ab sofort auch in<br />

Deutschland zur Verfügung. Im Prinzip<br />

handelt es sich dabei um eine Verschmelzung<br />

des bisherigen <strong>Die</strong>nstes Amazon<br />

Prime mit dem VoD-Angebot von Lovefilm.<br />

Kunden können somit seit Ende<br />

Februar für nur 49 Euro im Jahr nicht<br />

nur die Mitgliedschaft bei Amazon Prime<br />

erwerben, wodurch sie Zugang zu<br />

zahlreichen Kindle-Büchern sowie einem<br />

Premium-Lieferservice erhalten, sondern<br />

bekommen zusätzlich unbegrenzten Zugriff<br />

auf das Film- und Serienangebot von<br />

Mit Raumfeld Streaming neu erleben<br />

<strong>Die</strong> Lautsprecherspezialisten von Teufel<br />

verschlafen keinen Trend und sind auch<br />

beim streamen von Musik voll und ganz<br />

mit dabei. Jüngst wurde die kompakte<br />

Streaminglösung Raumfeld One vorgestellt<br />

und das System will vor allem bei<br />

der Bedienbarkeit punkten. So stehen vier<br />

personalisierbare Direktwahltasten zur<br />

Verfügung. So haben Sie unmittelbaren<br />

Zugriff auf Internetradiosender oder<br />

selbst erstellte Playlisten. Natürlich sind<br />

auch diverse Streamingdienste nutzbar<br />

und neben Simfy sollen auch bald Spotify<br />

und WiMP folgen. Bei der Bedienung<br />

können Sie auch auf die kostenlose Raumfeld-App<br />

für iOS- und Android-Geräte<br />

setzen. <strong>Die</strong> All-in-One-Lösung kommt<br />

dabei in weißem Schleiflack daher und<br />

die Stereolautsprecher<br />

werden von<br />

einem Subwoofer<br />

unterstützt. Das<br />

System kann auch<br />

mit hochauflösenden<br />

Musikdateien<br />

bis 24<br />

Bit und 192 kHz<br />

umgehen. dem erfährt<br />

der weltweit eit<br />

Zu-<br />

einzige Streaming-fähige<br />

ge<br />

Lovefilm. Insgesamt rund 12 000 Filme<br />

und Serienepisoden sollen so zum Abruf<br />

bereitstehen. Der Prime-Instand-Video-<br />

<strong>Die</strong>nst ist zudem weiterhin auf monatlicher<br />

Basis verfügbar. Der Preis beträgt<br />

dabei 7,99 Euro im Monat. Lovefilm<br />

hingegen wird als Marke weiterhin für<br />

das Ausleihen von DVDs und Blu-rays<br />

bestehen bleiben. Mit seinem neuen Angebot<br />

bringt Amazon den Preiskampf im<br />

Video-on-Demand-Sektor auf ein neues<br />

Niveau. Bislang zahlten Kunden für ein<br />

monatliches Lovefilm-Abo mindestens<br />

6,99 Euro. Durch das neue Prime Instant<br />

Video wird die Mitgliedschaft für VoD-<br />

Kunden nun also aufs Jahr gerechnet<br />

günstiger. Mehr bezahlen müssen allerdings<br />

die bisherigen Amazon-Prime-Kunden.<br />

<strong>Die</strong> Mitgliedschaft<br />

für den Premium-Versand kostete<br />

bislang 29 Euro im Jahr. Immerhin<br />

möchte Amazon den Bestandskunden<br />

den Übergang aber<br />

versüßen. So behalten<br />

diese den alten Preis<br />

bis zur nächsten Verlängerung<br />

ihrer Mitgliedschaft.<br />

PS, DS<br />

Standlautsprecher Raumfeld Speaker<br />

L (2 × 200 Watt Maximalleistung) eine<br />

gründliche Überarbeitung. So kann der<br />

aktive Lautsprecher die gesamte Stereoanlage<br />

ersetzen und dank Wandler von<br />

Cirruslogic (maximal 24 Bit, 192 kHz)<br />

wird aus allen Audioquellen das Optimum<br />

herausgekitzelt. Neuerdings ist es<br />

aber auch möglich, die Drei-Wege-Lautsprecher<br />

passiv an einem Verstärker Ihrer<br />

Wahl zu betreiben. Das Streaming gelingt<br />

übrigens auch kabellos über das interne<br />

WLAN*-Modul, wobei die Antennen ins<br />

Gehäuseinnere gewandert sind. Über den<br />

Line-In-Eingang schließen Sie Geräte direkt<br />

an und dank der USB*-Schnittstelle<br />

kann Musik auch von angeschlossenen<br />

Massenspeichern abgespielt werden.<br />

DS<br />

Anzeige<br />

Volle Wandbreite<br />

Stadion-Feeling für Zuhause<br />

Lichtstark<br />

3000 ANSI Lumen<br />

Beste Bildqualität in<br />

Full HD (1920 x <strong>10</strong>80)<br />

3D-Wiedergabe über<br />

HDMI ® mit 144Hz<br />

BenQ TH681<br />

<br />

<br />

Der BenQ TH681 überzeugt durch ein umfangreiches<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Weitere Features:<br />

<br />

® <br />

<br />

BenQ.de<br />

BenQ Deutschland GmbH<br />

Essener Straße 5<br />

46047 Oberhausen<br />

Technische Änderungen, Farbabweichungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

HDMI ® und High Definition Multimedia Interface sind Warenzeichen oder registrierte Warenzeichen der HDMI Licensing LLC. DLP ® und das DLP-Logo sind registrierte Warenzeichen von Texas Instruments.


Aktuelles<br />

Leserwahl 2014<br />

Leserwahl 2014<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

endlich ist es wieder soweit: Sie haben<br />

die Wahl und dürfen Ihre ganz persönlichen<br />

<strong>Technik</strong>highlights des letzten Jahres<br />

küren. <strong>Die</strong> Gewinner-Produkte erhalten<br />

wie jedes Jahr auf unserer großen Leserwahl-Gala<br />

eine Auszeichnung, über die<br />

wir dann selbstverständlich in der <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> berichten werden.<br />

Preise<br />

im Wert von<br />

über<br />

30 000 €<br />

So geht's: Einfach online auf die Seite<br />

leserwahl.digitalfernsehen.de gehen,<br />

Lieblingsprodukte wählen und vielleicht<br />

gewinnen Sie mit etwas Glück einen der<br />

wertvollen Sachpreise für Ihr Heimkino.<br />

Für den besseren Überblick präsentieren<br />

wir Ihnen auf den kommenden Seiten eine<br />

Auswahl der von uns nominierten Geräte<br />

und Preise.<br />

Eine postalische Einsendung ist diesmal<br />

leider nicht möglich.<br />

Viel Spaß beim Wählen wünscht<br />

Ihre Redaktion der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

22 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Leserwahl: Nominierungen<br />

Auf dieser Seite fi nden Sie eine Auswahl der nominierten Geräte. Weitere Kategorien zu den Themen TV-<br />

Empfang, Blu-ray, Audio und weiße Ware fi nden Sie im Onlineportal zur Auerbach-Verlag-Leserwahl.<br />

Flachbildfernseher bis 42 Zoll<br />

B&O Beoplay V1 40<br />

Grundig 40 CLE 8337 BL<br />

LG 42LA7408<br />

Loewe Art 40<br />

Metz Axio 42 LED Media R<br />

Panasonic TX-L42ETW60<br />

Philips 42PFL6008K<br />

Samsung UE40F6500<br />

Sharp LC-39LE652E<br />

Sony KDL-42W805A<br />

Toshiba 40M6363DG<br />

Flachbildfernseher bis 55 Zoll<br />

B&O Beovision 11-55<br />

Grundig 55 CLE 9385 SL<br />

LG 55LA8609<br />

Loewe Individual Slim Frame 55 DR+<br />

Metz Primus 55 3D Media twin R<br />

Panasonic TX-L55WTW60<br />

Philips 55PFL8008S<br />

Samsung UE55F7090<br />

Sharp LC-50LE752E<br />

Sony KDL-55W905A<br />

Toshiba 50L7363DG<br />

Flachbildfernseher bis 65 Zoll<br />

LG 60LA8609<br />

Panasonic TX-P60ZT60E<br />

Philips 60PFL8708S<br />

Samsung UE65F8090<br />

Sharp LC-60LE857E<br />

Sony KDL-65W855A<br />

Toshiba 58M8365DG<br />

Ultra-HD-Fernseher<br />

LG 65LA9709<br />

Panasonic TX-L65WT600E<br />

Philips 65PFL9708S<br />

Samsung UE65F9090<br />

Sony KD-65X9005A<br />

Toshiba 65M9363DG<br />

Soundbars<br />

AudioXperts 4TV 5122<br />

Harman Kardon SB 30<br />

Bose Solo TV Sound System<br />

Quadral Magique<br />

Bowers & Wilkins Panorama 2<br />

LG LAP340<br />

Denon DHT-T <strong>10</strong>0<br />

Samsung HW-F550<br />

Teufel Cinebar 21 XL<br />

Panasonic SC-HTB570<br />

Sonos Playbar<br />

Lautsprecher (Bluetooth)<br />

Audio Pro Addon T12<br />

Philips Fidelio PS1/12<br />

Sound2Go Dome<br />

Bose SoundLink Mini Bluetooth Speaker<br />

Grundig GSB 120<br />

JBL Pulse<br />

Sonoro GoNewYork<br />

Sony SRS-X5B<br />

Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />

AKG K495 NC<br />

Audio Technica ATH-ANC9<br />

Bose QuietComfort 15<br />

Denon AH-NCW 500<br />

Logic3 T350<br />

PSB Speakers M4U 2<br />

Sennheiser MM 550-X<br />

Sony MDR-1RNC<br />

Soul/Hama SL3000<br />

AV-Receiver<br />

Onkyo TX-NR828<br />

Denon AVR-X4000<br />

Sony STR-DA2800ES<br />

Marantz SR6007<br />

Samsung AV-R720<br />

NAD T 787<br />

Rotel RSX-1562<br />

Arcam AVR 750<br />

Pioneer SC-LX86<br />

Zum Mitmachen einfach untenstehende Online-<br />

Adresse ins Browser-Fenster eingeben oder den<br />

abgebildeten QR-Code einscannen und schon<br />

landen Sie auf der Seite der Leserwahl und können<br />

Ihre Stimme abgeben.<br />

leserwahl.digitalfernsehen.de<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 23


Aktuelles<br />

Leserwahl 2014<br />

Leserwahl: Preise<br />

Auf dieser Seite fi nden Sie eine Auswahl an<br />

Gewinnen, die unter den Teilnehmern der Online-<br />

Umfrage verlost werden. Insgesamt stehen Preise<br />

im Wert von über 30000 Euro bereit!<br />

Preise<br />

im Wert von<br />

über<br />

30 000 €<br />

Panasonic TX-L55WTW60<br />

Teufel 2Raumfeld High End<br />

Sonos Playbar<br />

Denon AVR-X3000<br />

AKG K545<br />

VU+ Duo2<br />

Nubert nuPro A-300 Harman/Kardon BDS 480 Onkyo LS-B50<br />

Wolkig mit Aussicht<br />

auf Fleischbällchen 2,<br />

Sony Pictures<br />

Captain Phillips,<br />

Sony Pictures<br />

Gravity 3D,<br />

Warner Home Video<br />

Game Of Thrones –<br />

Komplette 3. Staffel,<br />

Warner Home Video<br />

Star Trek: Into<br />

Darkness,<br />

Paramount<br />

Iron-Man-Trilogie,<br />

Concorde<br />

Blue Jasmine,<br />

20th Century Fox<br />

Turbo 3D,<br />

20th Century Fox<br />

Bilder: Hersteller und Publisher<br />

24 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Aktuelles<br />

Glosse<br />

Top oder Flop? Der Oscar<br />

Pro<br />

Kontra<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Der Preis aller Preise!<br />

Hmmm, was gibt es eigentlich Positives<br />

am Oscar? Erstmal ist er die anerkannteste<br />

Auszeichnung der US-amerikanischen Filmindustrie.<br />

Das heißt, er kann durchaus als<br />

Anreiz für jeden Darsteller Hollywoods, jeden<br />

Drehbuchautor, Regisseur und natürlich auch<br />

Produzenten gesehen werden. Wer eine solche<br />

Goldtrophäe auf seinem Kaminsims zu<br />

stehen hat, gehört automatisch zu den ganz<br />

Großen der Branche und braucht sich meist<br />

Falko Theuner,<br />

Redakteur<br />

um die nächsten Aufträge beziehungsweise<br />

Projekte keine Sorgen mehr zu machen. In<br />

diesem Sinne fördert die Akademie die Filmwirtschaft<br />

mit ihrem Preis. Zugleich ist der<br />

Preis eine sehr gute Orientierung für alle Filmfreunde, denn so existiert<br />

eine Art Kanon der besten Filme, an dem man sich orientieren kann. Immerhin<br />

wird der Oscar von einer professionellen Fach-Jury verliehen, die<br />

sich die nominierten Kandidaten unter mehreren Gesichtspunkten anschauen.<br />

Wenn einer Ahnung hat, dann diese Leute. Nicht zu vergessen<br />

ist der ganze glamouröse Trubel drumherum, der die Oscar-Verleihung<br />

begleitet und mit einem riesigen Medienwirbel gefeiert wird. Selbst die<br />

Berlinale zehrt von den Stars, die so kurz vor den Oscars natürlich möglichst<br />

viel Publicity haben wollen. Ein Fest also für<br />

alle Filmfans!<br />

Tiemo Weisenseel,<br />

Redakteur<br />

Ein Preis schafft sich ab!<br />

Am 2. März war es mal wieder so weit:<br />

Hollywood feierte sich bei der 86. alljährlichen<br />

Oscar-Verleihung selbst und ließ im<br />

pompösen Dolby Theatre in Los Angeles für<br />

das Gros der internationalen Filmemacher<br />

gnädig den einen oder anderen Trostpreis<br />

übrig. Dass es den Preis für den „besten<br />

fremdsprachigen Film“ immer noch gibt,<br />

mutet angesichts der Verhältnismäßigkeiten<br />

zwischen amerikanischen und internationalen<br />

Produktionen einfach nur noch<br />

lächerlich an. Wie absurd und widersprüchlich<br />

die Veranstaltung inzwischen geworden<br />

ist, zeigt sich sowieso an allen Ecken<br />

und Enden: <strong>Die</strong> stimmberechtigten Mitglieder der „Academy Of Motion<br />

Picture Arts And Sciences“ sind vorwiegend weiß, männlich und – mit<br />

Verlaub – beinahe doppelt so alt wie der Querschnitt des Kinopublikums<br />

dieser Welt. Gleichzeitig biederte man sich beim jungen Publikum, das<br />

einem in letzter Zeit scharenweise davonlief, mit der Verpflichtung von<br />

„Family-Guy“- und „Ted“-Schöpfer Seth MacFarlane im letzten Jahr aber<br />

auf geradezu lächerliche Weise an. Vielleicht wäre es einfach Zeit für einen<br />

handfesten Skandal, damit die Oscars am nächsten Morgen tatsächlich<br />

mal wieder in aller Munde sind – anders wird der betagte Goldjunge<br />

wohl nicht mehr allzu lange große Schlagzeilen machen.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 25


Test<br />

So testen wir<br />

<strong>Die</strong> Testkriterien der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

In den Tests der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />

Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Testverfahren und Infografiken.<br />

Bildkontrast<br />

Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />

von den Angaben der Hersteller, die<br />

ihre Werte meist nicht bei korrekter Farbdarstellung<br />

oder Gammakurve ermitteln. Wir<br />

messen immer den nativen Kontrast (alternativ<br />

auch als In-Bild-Kontrast bezeichnet).<br />

Bei dieser Messung werden Schwarz- und<br />

Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Ein hoher<br />

Maximalkontrast (> 4 000 : 1) ist dabei<br />

ein Indikator für eine sehr gute Schwarzdarstellung.<br />

Ein niedri ger Minimalkontrast<br />

weist dagegen auf Schwächen beim<br />

Tiefschwarz, oder auf eine generell eingeschränkte<br />

Bildhelligkeit hin.<br />

Kontrasteindruck<br />

Der subjektive Kontrasteindruck hängt –<br />

anders als eine Messung in dunkler Umgebung<br />

– nicht nur von einem möglichst hohen<br />

Kontrastwert ab, sondern maßgeblich von<br />

der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt<br />

die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch<br />

die Bilder wirken. Erreicht ein Fernseher<br />

einen niedrigen Minimalkontrast und<br />

zeigt bei Tageslicht Schwächen, so ist dies<br />

ein klares Indiz dafür, dass die Bildhelligkeit<br />

begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />

im Heimkinofeld Schwächen, so fällt die<br />

Schwarzdarstellung des Displays insgesamt<br />

nur befriedigend aus.<br />

Farbtemperatur<br />

Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzflächen<br />

nach D65-Norm darzustellen, sollten<br />

sich alle drei Grundfarben der <strong>10</strong>0-Prozent-<br />

Marke annähern. Im linken Bereich liegen<br />

dunkle Bildbereiche, rechts helle. Liegt eine<br />

Farbe oberhalb der Vorgabe, weist das Bild<br />

den jeweiligen Farbstich auf.<br />

Farbraum<br />

Liegen die Messpunkte auf den vorgegebenen<br />

Punkten, sind die Farben neutral<br />

und unverfälscht. Liegen Punkte außerhalb<br />

der Vorgaben, erscheinen Farben<br />

verfälscht und es kommt zu einer unnatürlichen<br />

Abbildung. Auch die Helligkeit<br />

der Farben muss<br />

exakt abgestimmt<br />

sein. <strong>Die</strong>s ist im<br />

Diagramm nicht<br />

darstellbar, bei<br />

Abweichungen<br />

weisen wir im Text<br />

darauf hin.<br />

Frequenzgänge<br />

Der Frequenzgang wird in einer Entfernung von<br />

1 Meter gemessen. Dabei ist erkennbar, ob es<br />

Abweichungen im Übertragungsverhalten gibt.<br />

<strong>Die</strong>se sind in den meisten Fällen hörbar. Bei<br />

Surround-Sets werden mehrere Messgrafen in<br />

einem Diagramm farblich zusammengestellt.<br />

Das Bassmangement eines AV-Receivers* wird<br />

dabei nicht beachtet.<br />

Crosstalk im 3D-Modus<br />

In unserer Ausstattungstabelle geben wir<br />

den Crosstalk (Übersprechen) in Prozent<br />

an. Eine Angabe von beispielsweise <strong>10</strong><br />

Prozent bedeutet, dass fehlerhafte Konturen<br />

mit <strong>10</strong>-prozentiger Intensität im<br />

Vergleich zu den korrekt dargestellten<br />

Bildern durchschimmern.<br />

Das Testlabor im Auerbach Verlag<br />

<strong>Die</strong> Testsysteme des Auerbach Verlags<br />

erfüllen die Qualitätskriterien nach<br />

DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und<br />

die Anforderungen nach AQAP 1<strong>10</strong> und<br />

150. Für Satelliten- und Fernsehsignale<br />

kommt der SFU von Rohde & Schwarz<br />

zum Einsatz. Der Signalgenerator für<br />

DVB*-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H<br />

ist HDTV-tauglich, sowohl für MPEG-2<br />

als auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso<br />

sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />

die Redakteure den Frequenzgang,<br />

die Klirrfaktoren, Leis tungen und weitere<br />

Werte für alle Audiokomponenten wie AV-<br />

Receiver und Blu-ray-Player. Komplettiert<br />

wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />

<strong>Die</strong> Video-Analyseeinheit ist Vektorskop,<br />

Oszilloskop und Steuereinheit in<br />

einem. HDMI*-Analysen führen wir mit<br />

Messgeräten der Firmen Astro und Audio<br />

Precision durch. Für Bildschirme und<br />

Projektoren setzt das Testlabor auf das<br />

zertifizierte Lichtmessgerät CS-200 von<br />

Konica Minolta. Der hochpräzise Messkopf<br />

ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit<br />

von Plasmabildschirmen,<br />

LCDs* und Projektoren. Sämtliche Geräte<br />

werden nach der D65-Norm kalibriert und<br />

erst nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur<br />

gemessen.<br />

Hochwertige Audiomessgeräte<br />

von Audio Precision<br />

Der VSA-Videoanalyzer von<br />

Rohde & Schwarz<br />

Das Lichtmessgerät CS-200<br />

von Konica Minolta<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

26 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


UHD-TV auf dem Abstellgleis?<br />

2014 wird das Jahr der ultrahochauflösenden Bilder. Endlich unterstützen die neuen UHD-Fernseher neben HDMI 2.0 auch<br />

den neuen Kopierschutz und sind wirklich zukunftstauglich. Doch was passiert mit den Modellen aus dem Jahr 2013?<br />

Bisher hat nur Samsung bestätigt,<br />

seine UHD-Smart-TVs<br />

aus dem letzten Jahr fit für<br />

ultrahochauflösende Filme und<br />

Fernsehprogramme zu machen. Das<br />

gelingt über die externe One Connect<br />

Box, die das Austauschen von<br />

Platinen und Schnittstellen erleichtert.<br />

<strong>Die</strong> anderen Hersteller haben<br />

sich bezüglich der vollwertigen Aufrüstung<br />

inklusive HDMI* 2.0 und<br />

HDCP 2.2 noch nicht zu einem eindeutigen<br />

Statement hinreißen lassen.<br />

UHD-Fans sollten also abwarten,<br />

bis die brandneuen Fernseher<br />

in den Handel kommen, um sich auf<br />

der sicheren Seite zu wähnen. Dann<br />

müssen ja „nur“ noch die passenden<br />

Inhalte in UHD-Auflösung folgen.<br />

Eröffnet wird der Testteil<br />

von einem UHD-Fernseher von<br />

Toshiba, der sich die Zukunftssicherheit<br />

leider nicht auf die Fahne<br />

schreiben kann. Dicht gefolgt von<br />

zwei Smart TVs* mit Full-HD-Auflösung<br />

von Sony und Philips in<br />

65 und 60 Zoll. Darauf folgt dann<br />

schon der XXL-Vergleichstest von<br />

sechs Netzwerkspeichern (NAS). In<br />

dieser aufwendigen Strecke erfahren<br />

Sie alles über die Betriebslautstärke<br />

der Geräte und wie gut das<br />

Streamen von HD-Filmen mit verschiedenen<br />

Geräten wie etwa Spielkonsolen,<br />

Smart TVs und Tablets<br />

vonstattengeht. Ein ausgewachsener<br />

Netzwerkspeicher kostet natürlich<br />

einiges und deswegen stellen<br />

wir noch zwei günstigere und<br />

portable Alternativen vor. Im Audioteil<br />

dieser Ausgabe findet sich im<br />

Einstieg der universell einsetzbare<br />

Netzwerkplayer SoundTouch 30<br />

von Bose wieder und ein hochwertiges<br />

DAB*-Plus-Radio von Tivoli<br />

Audio will eine hohe Wertung einfahren.<br />

Den Abschluss bildet dann<br />

ein brandneuer Subwoofer von<br />

Nubert und die Kopfhörer Reference<br />

Monitors zeigen, ob<br />

sie auch eine Referenzwertung<br />

einfahren können.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Alle Tests dieser Ausgabe im Überblick<br />

Seite Gerät Wertung<br />

UHD-Fernseher<br />

28 Toshiba 65M9363DG 77 % (gut)<br />

Edge-LED-LCD (Full HD)<br />

30 Philips 60PFL8708S 86 % (sehr gut)<br />

32 Sony KDL-65W855A 87 % (sehrgut)<br />

Netzwerkspeicher (NAS)<br />

42 Asustor AS-202TE 78 % (gut)<br />

43 D-Link ShareCenter DNS-327L 57 % (befriedigend)<br />

44 Netgear ReadyNAS 312 72 % (gut)<br />

45 Shuttle Omninas KD22 76 % (gut)<br />

46 Synology DS214play 85 % (sehr gut)<br />

47 Western Digital My Cloud 70 % (gut)<br />

Mini-NAS<br />

50 Corsair Voyager Air gut<br />

50 Intenso Memory 2 Move befriedigend<br />

Netzwerklautsprecher<br />

56 Bose SoundTouch 30 86 % (sehr gut)<br />

DAB-Plus-Radio<br />

60 Tivoli Audio 85 % (sehr gut)<br />

Subwoofer<br />

66 Nubert nuPro AW-350 87 % (sehr gut)<br />

Kopfhörer<br />

68 Ultimate Ears Reference Monitors Referenzklasse<br />

Bewertungsschlüssel<br />

<strong>10</strong>0 – 95 %: Referenzklasse<br />

94 – 90 %: ausgezeichnet<br />

89 – 85 %: sehr gut<br />

84 – 70 %: gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

<strong>Die</strong> One Connect Box von Samsungs UHD-TVs aus dem letzten Jahr soll zeitnah<br />

mit HDMI 2.0 und HDCP 2.2 aufrüstbar und somit fi t für UHD 2014 werden.<br />

69 – 55 %: befriedigend<br />

54 – 40 %:ausreichend<br />

39 – 0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 27


Test Video<br />

UHD-Fernseher<br />

Hands-on-Video<br />

www.youtube.com/digitalfernsehende<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus Hollywood Pro<br />

Dyn. Hintergrundbel.<br />

Hoch<br />

Panelhelligkeit Je nach Wunsch Schwarz/Weiß Level Aus<br />

Kontrast 95 Rauschunterdrück. Aus<br />

Helligkeit +5 Resolution+ Ein<br />

Farbe –<strong>10</strong> Clear Scan Standard oder Mittel<br />

Farbton 0<br />

Feinstruktur-<br />

Wiederher.<br />

Automatisch<br />

Schärfe 0 Brillanz-Wiederher. Automatisch<br />

Colour Master Aus Offset R/G/B –4/–2/0<br />

Farbtemperatur Warm Gain R/G/B –1/0/–2<br />

Autom. Helligkeitssensor<br />

Je nach Wunsch Bildformat Nativ<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2014<br />

2.2014<br />

77 %<br />

gut<br />

Toshiba<br />

65M9363DG<br />

Testergebnis<br />

Der Fernseher benötigt nach dem<br />

Einschalten über <strong>10</strong>0 Sekunden<br />

bis er betriebsbereit ist.<br />

TOSHIBA 65M9363DG<br />

3D in Perfektion genießen?<br />

Ultra-HD-Auflösung zum Full-HD-Preis, dies will Toshiba mit den aktuellen Topmodellen der TV-Serie M9 erreichen. Es<br />

wird aber schnell ersichtlich, dass das nur beim 58-Zoll-Modell (2 999 Euro) aufgeht. <strong>Die</strong> getestete 65-Zoll-Version ist nicht<br />

nur doppelt so teuer, sondern nimmt auch im UHD-Marktumfeld eine Premiumposition ein. CHRISTIAN TROZINSKI, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Toshiba lässt anfangs keinen Zweifel<br />

daran, dass es sich beim 65M9363DG<br />

um einen hochwertigen Fernseher<br />

handelt. Nicht nur das stattliche Gewicht<br />

von knapp 50 kg, auch die stabile Kontrastfilterscheibe,<br />

der Rahmen und das vielseitige<br />

Anschlussfeld mit PC- und SD-Card-Eingängen<br />

hinterlassen einen positiven Eindruck.<br />

Gleich nach dem Einschalten wird<br />

dieser aber getrübt, denn der 65M9363DG<br />

benötigt viel Zeit zum Starten und noch<br />

sehr viel mehr Zeit, um das interne Betriebssystem<br />

zu laden. Knapp 25 Sekunden<br />

vergehen, bis der Fernseher ein Bild anzeigt,<br />

satte <strong>10</strong>0 Sekunden lässt Sie der Fernseher<br />

einen Ladebalken betrachten, bevor Sie Zugriff<br />

auf das Einstellungsmenü erhalten.<br />

Angesichts der trägen Bedienung und spärlichen<br />

TV-Funktionen (keine Doppeltuner,<br />

kein Bild-in-Bild, langsamer EPG* ohne<br />

Bild und Ton) können wir den 65M9363DG<br />

derzeit nur als Monitor für externe Quellen<br />

empfehlen. <strong>Die</strong>s ist umso bedauerlicher, da<br />

Toshibas Smart-TV-Inhalte durchaus Potenzial<br />

besitzen: Das internetgestützte Menü<br />

ist übersichtlich gestaltet und lässt Sie den<br />

laufenden Sender auch im verkleinerten<br />

Fenster umschalten. Neben Filmen listet<br />

der Fernseher TV-Serien der meisten Programme<br />

inklusive Start- und Endzeiten auf,<br />

sodass ein umständliches Suchen im elektronischen<br />

Programmführer entfällt. Zusätzlich<br />

können Sie den EPG auf ein Tablet<br />

auslagern oder Inhalte Ihres Mobilgeräts auf<br />

das XXL-Display des Fernsehers drahtlos<br />

übertragen. Im Netzwerk oder über den<br />

USB*-Eingang unterstützt der Fernseher<br />

die gängigsten Dateiformate (Ausnahme:<br />

DTS-Tonspuren) und Fotoliebhaber können<br />

ihre Schnappschüsse in bester UHD-<br />

Auflösung bewundern. Sehr schön: Über<br />

die Quick-Menütaste erhalten Sie während<br />

der USB-Medienwiedergabe Zugriff auf die<br />

Bildeinstellungen, sodass Ihre Fotos mit<br />

natürlicher Darstellung glänzen.<br />

<strong>Die</strong> Ultra-HD-Auflösung mit knapp<br />

acht Millionen Pixeln ist noch lange kein<br />

Garant für scharfe Bilder, schließlich werden<br />

die meisten Signale nicht pixelperfekt<br />

zugespielt, sondern der Fernseher muss eigenständig<br />

Bildpunkte berechnen. Toshibas<br />

Resolution-Plus-<strong>Technik</strong> verstärkt sowohl<br />

die Konturzeichnung als auch den Kontrast<br />

von Bildpunkten, um eine noch schärfere<br />

Aus dem Messlabor<br />

<strong>Die</strong> Farbdarstellung kann selbst im kalibrierten Bildmodus nicht<br />

vollends überzeugen und Rot- und Blautöne wirken übersättigt.<br />

<strong>Die</strong> Farbtemperatur gibt sich leicht schwankend. Mitteltöne sind mit<br />

einem Gelbschimmer versehen und dunkle Bereiche deutlich zu kühl.<br />

Bilder: © istock.com/kamisoka, Auerbach Verlag, Toshiba<br />

28 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Screenshots<br />

Das Smart-TV-Menü wurde sichtlich<br />

aufgehübscht.<br />

Sie haben direkten Zugriff auf Videoclips<br />

verschiedener Mediatheken.<br />

Der EPG gibt sich sehr bunt, ist aber<br />

übersichtlich gestaltet.<br />

Darstellung zu suggerieren. <strong>Die</strong> Automatikvoreinstellung<br />

klappt dabei fast fehlerfrei<br />

und dies nicht nur bei Ultra-HD-, sondern<br />

auch Full-HD- oder sogar SD-Quellen.<br />

Wandelt die Elektronik das Bildsignal und<br />

stellen Sie SD- oder HD-Signale dar, so<br />

erzeugt der Fernseher keinen Schärfeverlust<br />

im Vergleich zu einem Full-HD-Fernseher.<br />

Gleichfalls verschwindet durch das feine<br />

Ultra-HD-LCD*-Panel jede Pixelstruktur,<br />

ganz gleich wie nah Sie der Bildfläche<br />

kommen. Um den Vorteil der Ultra-HD-<br />

Auflösung zu erkennen, sollten Sie maximal<br />

2,5 Meter vom Fernseher entfernt sitzen.<br />

Den echten Aha-Effekt werden Sie aber<br />

erst erleben, wenn Sie auf 2 bis 1,5 Meter<br />

an den Fernseher heranrücken: Während<br />

der 65M9363DG auf dieser Kurzdistanz<br />

eine extrem feine Detailzeichnung bietet,<br />

erscheint das Bild auf einem gleichgroßen<br />

Full-HD-Fernseher sichtbar grob. Da es<br />

sich beim 65M9363DG um einen UHD-<br />

Fernseher der ersten Generation handelt,<br />

sind aktuelle Standards wie HDCP 2.2 und<br />

HEVC nicht integriert und können auch<br />

nicht nachgerüstet werden. Immerhin wird<br />

Toshiba das wichtige Update für UHD-<br />

Signale mit 50 bzw. 60 Bildern pro Sekunde<br />

kostenlos anbieten, sodass Sie zukünftige<br />

UHD-Fernsehsignale ruckelfrei darstellen<br />

können. PC-Signale lassen sich ebenfalls<br />

in bis zu 60 Hertz in ultrahoher Auflösung<br />

darstellen, aber die Eingabeverzögerung*<br />

ist in Folge der Zwischenbildberechnung<br />

derart hoch, dass Computergames fast unspielbar<br />

werden. Abhilfe schafft hier der<br />

Spielmodus, der die Eingabeverzögerung<br />

stark reduziert – mangels Zwischenbildberechnung<br />

erscheinen schnelle Bildbewegungen<br />

dann aber unscharf. In unserem<br />

Test bereitete die Berechnung von Zwischenbildern<br />

ein paar Probleme: Aussetzer<br />

ließen die Bewegtbildschärfe teilweise<br />

auf 60-Hertz-Niveau sinken, klappt die<br />

Zwischenbildberechnung, erreicht der<br />

65M9363DG gutes <strong>10</strong>0-Hertz-Niveau.<br />

In den Voreinstellungen zeigt der<br />

65M9363DG eine nur befriedigende<br />

Farbabstimmung, denn Hauttöne zeigen<br />

sich etwas orangefarben und sämtliche<br />

Farbtöne weisen eine Übersättigung auf.<br />

Reduzieren Sie die Intensität, können Sie<br />

die Darstellung natürlicher gestalten, doch<br />

im Gleichklang reduziert sich die Farbbrillanz.<br />

Während der Fernseher bei hellen<br />

Bildinhalten glänzt, sind in dunklen<br />

Bildbereichen leichte Nachzieheffekte erkennbar<br />

und mangels detaillierter Bildeinstellung<br />

(nur über USB-Sensor möglich)<br />

verschluckt der Fernseher Details in sehr<br />

dunklen Szenen. Den Bildkontrast steigert<br />

Toshiba durch ein LED-Dimming, hierbei<br />

wird über die oben und unten angebrachten<br />

LED-Leisten die Helligkeit passend zum<br />

Bildinhalt justiert. Da die Bildverarbeitung<br />

das LED-Dimming aber nicht unterstützt,<br />

erreicht der 65M9363DG keinen zusätzlichen<br />

Kontrastschub, denn in dunklen Szenen<br />

wird das gesamte Bild einfach dunkler.<br />

Umgekehrt hellen sich schwarze Bereiche<br />

sichtbar auf, wenn die LEDs mit voller Leistung<br />

betrieben werden. Obwohl die Helligkeitsverteilung<br />

über die gesamte Bildfläche<br />

sehr homogen geraten ist, sind leichte<br />

vertikale Streifen sichtbar. Zusätzlich<br />

spiegelt die Kontrastfilterscheibe unüblich<br />

stark. Mit <strong>10</strong>0 bis 315 Watt verbraucht der<br />

65M9363DG fast das Doppelte an Energie<br />

eines gleich großen Full-HD-Fernsehers,<br />

was gleichfalls die Wärmeentwicklung nach<br />

oben treibt. Der 65M9363DG wird deshalb<br />

aktiv über einen Lüfter gekühlt, der im<br />

ruhigen Wohnzimmer hörbar auf sich aufmerksam<br />

macht. Ein weiteres Störgeräusch<br />

bemerkten wir, als wir den Lautsprecherpegel<br />

erhöhten, was zu einem Grundrauschen<br />

führte.<br />

Einmal mehr beweist ein Ultra-HD-<br />

Fernseher, wie faszinierend und praxistauglich<br />

die 3D-Darstellung ausfallen<br />

kann. Durch die Kombination aus Ultra-<br />

HD-Auflösung und Polfilter-3D-<strong>Technik</strong><br />

(passive Brillen wie im Kino) steht die<br />

volle Blu-ray-3D-Auflösung zur Verfügung.<br />

Angesichts der sehr hohen Helligkeit,<br />

flimmerfreien 3D-Wiedergabe und dem<br />

Fernbleiben jedweder Doppelkontur (Fernseher<br />

exakt auf Augenhöhe ausrichten!),<br />

kommen Filmfans schnell ins Schwärmen.<br />

<strong>Die</strong> Zwischenbildberechnung leistet im<br />

3D-Betrieb gute <strong>Die</strong>nste, um Filmruckler<br />

zu eliminieren und Artefakte* hielten sich<br />

angenehm im Hintergrund. Keine Frage:<br />

<strong>Die</strong>ser Fernseher ist für 3D wie geschaffen<br />

und kein Full-HD-Fernseher kann dem<br />

Toshiba 65M9363DG in dieser Disziplin das<br />

Wasser reichen.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Toshiba<br />

65M9363DG<br />

5 999 Euro/–<br />

146,3 × 94 × 7 cm<br />

49 kg<br />

www.toshiba.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge 4 1 1 1<br />

Sonstige<br />

2×USB, WLAN (intern), Ethernet,<br />

digital optisch, SD, CI-Plus-Slot<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (65 Zoll/165 cm)<br />

Auflösung<br />

3 840 × 2 160 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

nur bei Webbrowser<br />

HbbTV<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

ja, extern USB<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

<strong>10</strong>0 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 300 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,03 – 0,1 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

gut<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

120 Grad:<br />

150 Grad:<br />

ausreichend<br />

ausreichend<br />

Eingabeverzögerung<br />

40 (mittel) – 200 ms (sehr hoch)<br />

Crosstalk im 3D-Modus 0 %<br />

Energiekosten/Jahr<br />

Vorteile<br />

+ Sehr gute Detailauflösung (UHD)<br />

+ Guter Bildkontrast und Helligkeit<br />

+ Exzellente 3D-Darstellung<br />

+ Umfangreiches Anschlussfeld<br />

Bewertung<br />

58,38 Euro/Jahr<br />

Nachteile<br />

– Eingeschränkter Blickwinkel<br />

– Leichte Streifenbildung, Scheibe spiegelt<br />

– Detailverlust in sehr dunklen Szenen<br />

– Sehr lange Ladezeiten, reagiert verzögert<br />

Installation gut 7/<strong>10</strong><br />

Benutzerfreundlichkeit befriedigend 9/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb:<strong>10</strong>0 - 315 W<br />

1/3<br />

Ausstattung sehr gut 28,5/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1 - 5 000 : 1 7/<strong>10</strong><br />

Farbdeckung gut 8/<strong>10</strong><br />

Bildschärfe sehr gut 8,5/<strong>10</strong><br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 3,5/5<br />

Sehtest gut 7/<strong>10</strong><br />

Bildqualität gut 34/45<br />

Gesamt<br />

78,5 von <strong>10</strong>2,5 Punkten<br />

3D-Eindruck<br />

ausgezeichnet<br />

Preis/Leistung<br />

befriedigend<br />

Wertung<br />

Toshibas UHD-TV glänzt mit einer exzellenten Foto- und 3D-<br />

Darstellung. <strong>Die</strong> Bewegtbildschärfe ist jedoch nicht optimal und<br />

die Leistungsaufnahme fällt vergleichsweise hoch aus.<br />

gut 77 %<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 29


Test Video<br />

Edge-LED-LCD<br />

2.2014<br />

86 %<br />

sehr gut<br />

Philips<br />

60PFL8708S<br />

Testsieger<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2014<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildeinstellung<br />

Kontrast des<br />

Backlights<br />

Film<br />

Dynamische<br />

Hintergr.<br />

<strong>10</strong>0 Farboptimierung<br />

<strong>Die</strong> Mauszeigersteuerung klappt mit<br />

der Fernbedienung ebenso fehlerfrei<br />

wie die Texteingaben.<br />

Standard oder<br />

Optimale Leistung<br />

Minimum oder<br />

Aus<br />

Farbe 53 Lichtsensor Je nach Wunsch<br />

Schärfe 1 Gamma +1<br />

Rauschunt.<br />

Aus<br />

MPEG Rauschunt. Aus<br />

Perfect Natural<br />

Motion<br />

Minimum<br />

Farbtemperatur<br />

Personalisiert<br />

R-Weißwert 123,<br />

G-Weißwert 123,<br />

B-Weißwert 45,<br />

R-Schwarzwert 0,<br />

G-Schwarzwert 0,<br />

B-Schwarzwert 0<br />

Clear LCD Ein Videokontrast <strong>10</strong>0<br />

Erweiterte<br />

Schärfe<br />

Ein Helligkeit 50<br />

Dynamic Contrast<br />

Minimum oder<br />

Aus<br />

Bildformat Nicht skaliert<br />

PHILIPS 60PFL8708S<br />

Das leuchtende Beispiel<br />

Bei all den aufsehenerregendenFlachbild-TV-Sondereditionen von Philips kann man leicht den Überblick verlieren.<br />

Der 60PFL8708S ist laut Datenblatt der 8000er-Serie zugeordnet, zeigt sich aber imTest als komplett eigenständiges<br />

Modell, das der 7000er-Baureihe nicht unähnlich ist.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Philips’ 8000er-Serie lockt mit<br />

200-Hertz-<strong>Technik</strong>, Shutter-<br />

3D und beidseitiger LED-Bildausleuchtung.<br />

Unsere Analyse des<br />

60PFL8708S zeigt, dass hier vorrangig<br />

die <strong>Technik</strong> der 7000er-Serie Verwendung<br />

findet. Im Detail: Statt zwei<br />

LED-Leisten kommt eine zum Einsatz,<br />

statt 200-Hertz-<strong>Technik</strong> findet sich ein<br />

<strong>10</strong>0-Hertz-Panel und statt Shutter-3D<br />

gibt es das wohnzimmerfreundliche<br />

flimmerfreie Polfilter-3D-Verfahren.<br />

Damit ist der 60PFL8708S fast baugleich<br />

zum 55PFL7<strong>10</strong>8K, doch was ist<br />

das Geheimnis des neuen Mitglieds der<br />

Ambilight-Familie?<br />

Im Test zeigte der 60PFL8708S eine<br />

nochmals verbesserte Bildhelligkeit,<br />

sodass auch in sehr hellen Wohnzimmern<br />

brillante Bilder möglich sind.<br />

Gleichfalls ist der 60PFL8708S der<br />

grazilste Ambilight-TV, den Philips<br />

bislang gefertigt hat. Statt die rückseitigen<br />

LEDs an den Rahmenkanten<br />

zu verbauen, sitzen diese jetzt mittig<br />

angeordnet innerhalb einer über die<br />

gesamte Bildbreite durchgehenden Leiste.<br />

<strong>Die</strong> LEDs strahlen nach oben und<br />

unten gleichmäßig ab und durch die reflektierende<br />

Rückwand ergibt sich eine<br />

homogene Lichtaura.<br />

<strong>Die</strong> Bildabstimmung ab Werk gelingt<br />

Philips besser als vielen anderen<br />

Herstellern und der 60PFL8708S präsentiert<br />

sich äußerst natürlich. Mit ein<br />

wenig Feintuning lassen sich Farbintensität<br />

und Bildbrillanz steigern, ohne<br />

dass das Gesamtergebnis künstlich<br />

erscheint. Eine Schlüsselrolle für ein<br />

überzeugendes Filmerlebnis nimmt die<br />

Ansteuerung der LED-Beleuchtung ein.<br />

Philips setzt hier auf eine LED-Leiste an<br />

der Unterkante und die Helligkeit kann<br />

immer nur für das gesamte Bild justiert<br />

werden. Automatisch zum Helligkeitsabgleich<br />

der LEDs steuert Philips<br />

den Signalpegel und wirkt damit aktiv<br />

einer zu starken Abdunklung von brillanten<br />

Details entgegen. In den Voreinstellungen<br />

„Standard“ oder „optimales<br />

Bild“ erreicht der Fernseher die beste<br />

Schwarz- und Helligkeitsdarstellung,<br />

allerdings kann es zu abrupten Helligkeitswechseln<br />

kommen. <strong>Die</strong> Voreinstel-<br />

Aus dem Messlabor<br />

Der Farbraum ist bereits ab Werk gut abgestimmt und im Grunde<br />

weichen nur Rot und Grün auffällig von der HDTV-Norm ab.<br />

In den Voreinstellungen wirkt die Darstellung entweder zu warm<br />

oder zu kühl. Nach der manuellen Anpassung minimal gelblich.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

30 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Screenshots<br />

Das Umschalten gelingt auch über<br />

hübsche Programmicons.<br />

Im Smart-TV-Bildschirm läuft das<br />

Fernsehprogramm weiter.<br />

Den vollem Umfang des EPG genießen<br />

Sie nur mit Internetanbindung.<br />

lung „optimale Leistung“ bremst den<br />

Fernseher in der Bildhelligkeit etwas<br />

aus, sorgt aber für einen ausgeglicheneren<br />

Kontrasteindruck. Ohne aktive Ansteuerung<br />

der LED-Beleuchtung wirkt<br />

Schwarz aufgehellt und bläulich, zudem<br />

kommen dann die Ausleuchtungsdefizite<br />

ans Licht. Unser Testmodell zeigte<br />

aufgehellte Bildecken im oberen Bereich<br />

und eine leichte Schattenbildung in der<br />

oberen Bildmitte.<br />

Aufgrund der verbauten <strong>10</strong>0-Hertz-<br />

LCD*-<strong>Technik</strong> sind Unschärfen bei<br />

schnellen Bildbewegungen nicht zu vermeiden,<br />

durch die ausgeglichene Reaktionszeit<br />

des IPS-Panels* treten störende<br />

Schlieren in dunklen Bereichen<br />

aber nicht auf. Im Familienkreis werden<br />

Sie den tadellosen Blickwinkel des<br />

Fernsehers schnell zu schätzen wissen,<br />

denn auch auf den äußeren Sitzplätzen<br />

können Farben und Kontraste überzeugen.<br />

Angesichts der überaus schlanken<br />

Gesamtkonstruktion kann der Ton<br />

überzeugen, lediglich bei höheren Lautstärken<br />

ergibt sich ein etwas blecherner<br />

Eindruck. Für Diskussionen dürfte das<br />

was geringere Bilddiagonale und Bildbrillanz<br />

vorweisen, ist technisch aber<br />

nahezu gleichwertig und kostet deutlich<br />

weniger. <strong>Die</strong> herstellereigene Einordnung<br />

des 60PFL8708S in die 8000er-Liga<br />

kann nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass hier <strong>Technik</strong> der 7000er-Baureihe<br />

am Werk ist. Das ist aber keineswegs<br />

ein Nachteil, denn derart blickwinkelstabile<br />

Filmbilder ohne ausbleichende<br />

Farben und flimmerfreie 3D-Bilder mit<br />

beeindruckender Helligkeit bieten die<br />

alternativen 8000er-Modelle nicht.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

neue Ambilight sorgen: Obwohl die<br />

Lichtstreuung überzeugt, ziehen wir die<br />

gängige Ambilight-LED-Rahmenanordnung<br />

vor, denn mit dem Bildinhalt<br />

mitwandernde Lichteffekte präsentiert<br />

der 60PFL8708S zurückhaltend. Wer<br />

möchte, kann das Lichtspiel aber auf<br />

das komlette Wohnzimmer ausweiten<br />

und die LED-Birne aus dem separat<br />

erhältlichen Hue-Starterset können in<br />

jede gängige Lampe geschraubt werden.<br />

<strong>Die</strong>se blinken dann passend zum Bildinhalt.<br />

Das flimmerfreie Polfilter-3D-<br />

Verfahren und die beeindruckende<br />

Bildhelligkeit des 60PFL8708S versprechen<br />

dagegen nicht nur auf dem Papier<br />

eine glänzende 3D-Performance:<br />

Durch die superflüssige Zwischenbildberechnung<br />

werden sämtliche Filmbildruckler<br />

eliminiert und Sie können<br />

wie in Peter Jacksons „Der Hobbit“<br />

jeden Kameraschwenk in voller Detailpracht<br />

nachvollziehen. Das Polfilter-<br />

Raster reduziert zwar die Auflösung,<br />

ab einem Sitzabstand von zweieinhalb<br />

Metern ist dieser Nachteil aber kaum<br />

noch wahrnehmbar. Filmpuristen, die<br />

mit Philips’ Zwischenbildberechnung<br />

nicht einverstanden sind, müssen im<br />

Zusammenspiel mit Kinofilmbildern<br />

mit Rucklern rechnen.<br />

Dank aktueller Software gelingt der<br />

Startprozess des Fernsehers deutlich<br />

schneller und auch der Senderwechsel<br />

fordert nur wenig Geduld. <strong>Die</strong> Einrichtung<br />

des Fernsehers ist kinderleicht,<br />

so führt der Fernseher vor dem Kanalsuchlauf<br />

z. B. einen LNB- und Satellitenabgleich<br />

durch, anstatt Ihnen<br />

eine leere Kanalliste vorzusetzen. <strong>Die</strong><br />

Menüs wirken etwas verspielt, weisen<br />

aber große Symbole auf und die meisten<br />

Sender sind als Logo in der Kanalliste<br />

hinterlegt. Ohne Onlineanbindung<br />

enttäuscht nur der elektronische Programmführer,<br />

der wenig Informationen<br />

auf einem Blick bietet, lange Ladezeiten<br />

aufweist und Bild und Ton des laufenden<br />

Programms nicht wiedergibt.<br />

Mit Internetverbindung können Sie<br />

einen verbesserten Onlineprogrammführer<br />

aktivieren. Während Philips aufseiten<br />

des HDTV-Empfangs nur Single-<br />

Tuner bietet, zeigt sich der 60PFL8708S<br />

im Netzwerk und Internet äußerst flexibel<br />

und Sie können sogar TV-Inhalte<br />

an andere Philips-TVs oder auf Tablets<br />

streamen. Für die frustfreie Smart-TV-<br />

Steuerung sorgt die Fernbedienung,<br />

die mit einer Mauszeigersteuerung und<br />

vollwertigen Tastatur aufwartet.<br />

Philips gelingt mit dem 60PFL8708S<br />

einmal mehr ein aufsehenerregender<br />

Fernseher, der allerdings äußerst starke<br />

Konkurrenz aus eigenem Hause fürchten<br />

muss. Der 55PFL7<strong>10</strong>8K mag die et-<br />

Komponente<br />

Philips<br />

60PFL8708S<br />

2 999 Euro/2 499 Euro<br />

134,2 × 86 × 6 cm<br />

28 kg<br />

www.philips.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge 4 1 1<br />

Sonstige<br />

3 × USB, Kopfhörer,<br />

digital optisch, Netzwerk, CI-<br />

Plus-Slot<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (60 Zoll/152 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

HbbTV<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

ja, extern USB<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

<strong>10</strong>0 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 450 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,03 – 0,3 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

gut<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

120 Grad:<br />

150 Grad:<br />

gut<br />

gut<br />

Eingabeverzögerung<br />

55 (mittel) – 125 ms (hoch)<br />

Crosstalk im 3D-Modus 0 %<br />

Energiekosten/Jahr<br />

44,35 Euro/Jahr<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ Gute Bildschärfe, natürliche Farben<br />

+ Vollbilddimming, breiter Blickwinkel<br />

+ Butterweiche Filmbilder, tolles 3D<br />

+ Ambilight<br />

Bewertung<br />

– Ausleuchtung<br />

– Bewegtbildschärfe nur <strong>10</strong>0 Hz<br />

– Keine Doppeltuner, kein Bild-in-Bild<br />

– Bedienung könnte flüssiger sein<br />

Installation ausgezeichnet 9/<strong>10</strong><br />

Benutzerfreundlichkeit gut <strong>10</strong>,5/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 60 – 195 W<br />

3+/3<br />

Ausstattung ausgezeichnet 31,5/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1 - 5 000 : 1 7/<strong>10</strong><br />

Farbdeckung ausgezeichnet 9/<strong>10</strong><br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9/<strong>10</strong><br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5<br />

Sehtest gut 8/<strong>10</strong><br />

Bildqualität gut 37/45<br />

Gesamt<br />

88 von <strong>10</strong>2,5 Punkten<br />

3D-Eindruck<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

Wertung<br />

Das Smart TV glänzt mit einem tollen Bedienkonzept, lässt aber<br />

manche Fernsehfunktionen vermissen. <strong>Die</strong> Bildqualität überzeugt<br />

bereits ab Werk und Ambilight rundet des Gesamtpaket ab.<br />

sehr gut 86 %<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 31


Test Video<br />

Edge-LED-LCD (Full HD)<br />

Hands-on-Video<br />

www.youtube.com/digitalfernsehende<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2014<br />

2.2014<br />

87 %<br />

sehr gut<br />

Sony<br />

KDL-65W855A<br />

Testergebnis<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bild-Modus Anwender Motionflow Klar oder Klar Plus<br />

Hintergrundlicht Max Filmmodus Automatisch<br />

Kontrast Max Schwarzkorrektur Aus<br />

Helligkeit 50 Verb. Kontrastanhebung Aus<br />

Farbe 52 Gamma –1<br />

Farbton 0 Dyn. LED-Steuerung Standard<br />

Farbtemperatur Warm 2 Autom. Lichtbegrenzer Aus<br />

Bildschärfe 50 Weißbetonung Aus<br />

Dyn. Rauschunterdr. Aus Farbbrillanz<br />

Aus (Niedrig für<br />

Triluminos-Effekt<br />

MPEG-Rauschunterdr. Aus Weißabgleich<br />

Pixel-Rauschunterdr. Auto Gain R/G/B. –1/–3/0<br />

Reality Creation Manuell Bias R/G/B 0/0/–1<br />

Video-Bereich-Erkenn. Aus Detail- & Randverb. Aus<br />

Aufl ösung 20 Haut-Naturalisierung Aus<br />

Rauschfi lter Min Bildschirm einstellen Anzeigebereich +1<br />

Gleichm. Abstufung Hoch Öko-Sensor Je nach Wunsch<br />

Über den NFC-Sensor in der<br />

Zweitfernbedienung lässt sich<br />

ein Smartphone mit dem TV verbinden.<br />

SONY KDL-65W855A<br />

Überraschungs-Smart-TV<br />

Eigentlich ist Sonys KDL-65W855A als krönender Abschluss des TV-Jahres 2013 zu sehen, allerdings ließ das Testmuster<br />

etwas länger auf sich warten, sodass der XXL-Fernseher in diesem Fall den Startschuss für das Testjahr 2014 gibt. Wie<br />

schlägt sich der Spätzünder also im Test?<br />

CHRISTIAN TROZINSKI, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Wie die Bezeichnung vermuten<br />

lässt, sortiert Sony das Modell<br />

KDL-65W855A, das nur in 65 Zoll<br />

erhältlich ist, zwischen der W805A- und<br />

W905A-Baureihe ein. Technisch gesehen<br />

treibt den W855A ein <strong>10</strong>0-Hertz-LCD*-Panel<br />

an, während die W905A-Serie auf echte<br />

200-Hertz-<strong>Technik</strong> zurückgreift. Von dieser<br />

geerbt hat der W855A das LED-Dimming<br />

sowie den Triluminos-Farbfilter.<br />

Nicht wenige Heimkinofans schielten<br />

im letzten Jahr auf den KDL-55W905A,<br />

der allerdings nicht als 65-Zoll-Modell auf<br />

den Markt kam. Stattdessen rückte Sonys<br />

die UHD-TV-Serie X9005A in den Mittelpunkt.<br />

Mit dem KDL-65W855A ist nun eine<br />

waschechte Alternative erhältlich: 65-Zoll-<br />

Bilddiagonale mit den technologischen<br />

Anleihen der W905-Serie und das Ganze<br />

für 1 500 Euro günstiger als das UHD-TV-<br />

Modell KD-65X9005A. Im Direktvergleich<br />

mit dem UHD-Fernseher des letzten Jahres<br />

bietet der KDL-65W855A entscheidende<br />

Vorteile. Im Bildkontrast und der Schwarzdarstellung<br />

ist der W855A den X9005A-<br />

Modellen überlegen, sodass Sie keinerlei<br />

Kompromisse in Filmen oder im dunklen<br />

Heimkinozimmer eingehen müssen. <strong>Die</strong><br />

seitlich angebrachten LED-Leisten justieren<br />

in Sektoren die Bildhelligkeit und der Fernseher<br />

passt die Bilddarstellung dem Echtzeitdimming<br />

an. Dadurch erscheinen dunkle<br />

Bildinhalte ohne sichtbare Aufhellung<br />

und die Energiebilanz des Fernsehers kann<br />

sich wahrlich sehen lassen. Natürlich kann<br />

der Kontrasttrick nicht in jeder Filmszene<br />

punkten, doch allein die pechschwarzen<br />

Cinemascope*balken lassen X9005A-Besitzer<br />

neidisch zum W855A schielen. Zur Ehrenrettung<br />

des X9005A muss aber erwähnt<br />

werden, dass auch Sonys W855A nicht perfekt<br />

ist: <strong>Die</strong> Ausleuchtung der Bildfläche<br />

gelingt nur befriedigend, so zeigte unser<br />

Testmodell Helligkeitsunterschiede, einen<br />

leicht abgedunkelten Bildrand und in der<br />

Bildmitte war bei gleichmäßigen Verläufen<br />

eine Schatten- bzw. Streifenbildung zu<br />

erkennen. Auch im Bereich der 3D-Darstellung<br />

kann der W855A nicht mit dem<br />

X9005A konkurrieren: Niedrige Bildhelligkeit<br />

und störende Doppelkonturen stören<br />

den plastischen Bildgenuss.<br />

Dass der W855A nicht nur in Sachen<br />

Kontrastdarstellung, sondern auch bei<br />

Aus dem Messlabor<br />

Äußerst präzise abgestimmter Farbraum. Grüntöne sind leicht ins<br />

Gelbliche verschoben. Triluminos sorgt für besonders intensive Farben.<br />

Voreinstellung entweder zu warm oder zu kühl.<br />

Nach der Anpassung im Menü präzise Abbildung.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

32 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Screenshots<br />

Der EPG ist etwas farblos, das laufende<br />

Programm läuft aber weiter.<br />

Das Einstellungsmenü gibt sich etwas<br />

verspielt.<br />

Über das Smart-TV-Portal haben Sie<br />

Zugriff auf viele Mediatheken.<br />

der Bewegtbildschärfe den hauseigenen<br />

UHD-Fernsehern der X9005A-Serie deutlich<br />

voraus ist, kam für uns doch etwas<br />

überraschend, schließlich sind in beiden<br />

Modellreihen <strong>10</strong>0-Hertz-LCD-Panel verbaut.<br />

<strong>Die</strong> seitlich installierten LED-Leisten<br />

des W855A sind aber auch für die Bildschärfe<br />

Gold wert, denn schalten Sie die<br />

Zwischenbildberechnung Motionflow auf<br />

die Stufe „Klar“ oder „Klar Plus“, fügt der<br />

Fernseher wandernde, nicht mit bloßem<br />

Auge sichtbare Schwarzbalken ein, um die<br />

Bewegtbildschärfe signifikant zu steigern.<br />

Das Duell gegen den W905A verliert der<br />

W855A denkbar knapp, offensichtlich kommen<br />

die LCD-Panelunterschiede nur zum<br />

Tragen, wenn Sie Motionflow auf den Stufen<br />

„Standard“ oder „Weich“ betreiben.<br />

Dann erreicht der W855A seine höchste<br />

Bildhelligkeit, aber der LED-Schärfetrick<br />

wird deaktiviert, woraufhin schnelle Bildinhalte<br />

verwischen. Filmfans schwören<br />

dagegen auf die Modi „Klar“ und „Klar<br />

Plus“, denn Filmbilder zeigen sich scharf<br />

und mit Kinoflair.<br />

Allen Sony-Fernsehern gemein ist die<br />

sehr gute Farbabstimmung ab Werk und<br />

der W855A bildet dabei keine Ausnahme.<br />

Schalten Sie den Effekt des Triluminos-Farbfilters<br />

aus (Regler „Farbbrillanz“)<br />

erblicken Sie ein gänzlich unverfälschtes<br />

Bild, das dem Original sehr nahe kommt.<br />

<strong>Die</strong> besten Sitzplätze sind allerdings beschränkt,<br />

denn leichte Abweichungen von<br />

der frontalen Sitzposition quittiert der<br />

Fernseher mit ausbleichenden Farben und<br />

einem Blauschimmer. Grüntöne zeigten<br />

sich bei unserem W855-Modell auch im<br />

erweiterten Farbraum („Triluminos“) natürlich,<br />

ein greller Neonlook trat nicht auf.<br />

Somit sollten Sie den Farbbrillanzregler<br />

in niedriger Stufe ruhig einmal ausprobieren,<br />

wenn gerade ein Animationsfilm<br />

oder Videospiel läuft – die satteren Farben<br />

(insbesondere Rot- und Grüntöne) sind ein<br />

echter Hingucker und derzeit mit keinem<br />

anderen LED-LCD-Fernseher erreichbar.<br />

In den theoretischen Tests leistet sich Sony<br />

ebenfalls keine Ausrutscher: Ganz gleich,<br />

in welchen Farb- oder Auflösungsformaten<br />

Sie Bilder zuspielen, der W855A überzeugt<br />

hinsichtlich der Bildruhe und Bildschärfe<br />

auf ganzer Linie. Großen Anteil daran<br />

haben die Sony-exklusiven Technologien<br />

Reality Creation – für eine kontrastbasierte<br />

Detailanhebung – und die Funktion<br />

„gleichmäßige Abstufung“, die hauptsächlich<br />

stark komprimierte Videos von störenden,<br />

abgestuften Farbverläufen befreit.<br />

Selbst Internetvideos der Youtube-App zeigen<br />

sich mit diesem Fernseher in sehr guter<br />

HD-Qualität.<br />

Sonys W855A ist ein echter Schnellstarter<br />

und auch beim Kanalwechsel oder<br />

der Einrichtung kommen selbst Ungeduldige<br />

schnell ans Ziel. Das Hauptmenü des<br />

Fernsehers zeigt Quellen und Einstellungen<br />

übersichtlich an, allein wer den Bildbeschnitt<br />

abschalten will, muss sich durch<br />

zahlreiche Untermenüs kämpfen. Im TV-<br />

Alltag erfreuen der flinke und informative<br />

elektronische Programmführer und die flexible<br />

Doppelbildfunktion. Nur im Zusammenspiel<br />

mit dem integrierten Sat-Tuner<br />

kann es schnell passieren, dass der Fernseher<br />

im Nebenbild den digitalen Kabeltuner<br />

verlangt, anstatt auf das Satellitensignal zu<br />

schalten. Solange das TV-Bild aber an erster<br />

Stelle steht und eine externe HDMI*-Quelle<br />

dem Nebenbild zugewiesen wird, können<br />

Sie fehlerfrei zwei Bildinhalte gleichzeitig<br />

darstellen, die Fenstergrößen stufenlos<br />

variieren und den Ton beliebig wechseln.<br />

Apropos Ton: Mittels Voreinstellungen<br />

klingt der W855A schrecklich blechern, mit<br />

ein wenig Feintuning eignet sich der Fernseher<br />

aber sogar für einen ruhigen Filmabend.<br />

Allein auf weiter Flur steht der KDL-<br />

65W855A, wenn es um das Thema Gaming<br />

geht, denn derart flink reagiert kein anderer<br />

von uns getesteter 65-Zoll-Fernseher auf<br />

Eingabebefehle. Im Spielemodus steht die<br />

Zwischenbildberechnung Motionflow zwar<br />

nicht zur Verfügung, was die Bewegtbildschärfe<br />

auf 60-Hertz-Niveau drosselt, doch<br />

gerade einmal 20 Millisekunden vergehen,<br />

bis Eingabebefehle in Bewegungen umgesetzt<br />

werden. Somit ist der KDL-65W855A<br />

nicht nur ein vollwertiger Kinofilm- und<br />

TV-Profi, sondern auch ein XXL-Monitorersatz.<br />

Sieht man von der 3D-Darstellung<br />

und etwas ungenauen Ausleuchtung ab,<br />

präsentiert sich der KDL-65W855A ebenso<br />

souverän wie die W905A-Modelle, was<br />

Heimkinofans, die keine Leinwand installieren<br />

möchten, die Entscheidung leicht<br />

machen sollte.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Sony<br />

KDL-65W855A<br />

3 199 Euro/2 580 Euro<br />

146,8 × 89,4 × 6 cm<br />

35,6 kg<br />

www.sony.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge 4 1 1<br />

Sonstige<br />

3 × USB, digital optisch, WLAN,<br />

Ethernet, CI-Plus-Slot, Kopfhörer<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (65 Zoll/165 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

HbbTV<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

ja, extern USB<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

400 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 290 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,01 – 0,06 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

gut<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

120 Grad:<br />

150 Grad:<br />

ausreichend<br />

ausreichend<br />

Eingabeverzögerung<br />

20 (niedrig) – 1<strong>10</strong> ms (hoch)<br />

Crosstalk im 3D-Modus 3 – 6 %<br />

Energiekosten/Jahr<br />

Vorteile<br />

+ Präzise Farben, exzellente Schärfe<br />

+ Toller Bildkontrast, sattes Schwarz<br />

+ Umfangreiche TV-Funktionen, Bild-in-Bild<br />

+ Geringe Eingabeverzögerung, flink im Betrieb<br />

Bewertung<br />

38,14 Euro/Jahr<br />

Nachteile<br />

– Eingeschränkter Blickwinkel<br />

– Schatten/Streifen in Bildmitte<br />

– Enttäuschende 3D-Darstellung<br />

– Blecherne Tonvoreinstellung<br />

Installation ausgezeichnet 9/<strong>10</strong><br />

Benutzerfreundlichkeit gut 11,5/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 50 – 170 W<br />

3+/3<br />

Ausstattung ausgezeichnet 30,5/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1 – 5 000 : 1 7/<strong>10</strong><br />

Farbdeckung ausgezeichnet 9,5/<strong>10</strong><br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9/<strong>10</strong><br />

Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 5/5<br />

Sehtest gut 7,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität gut 38/45<br />

Gesamt<br />

89 von <strong>10</strong>2,5 Punkten<br />

3D-Eindruck<br />

ausreichend<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

Wertung<br />

Sonys W855A ist eine echte Überraschung und beeindruckt mit<br />

einer flinken Bediengeschwindigkeit. Auch die Bildqualität kann<br />

überzeugen. Allein die 3D-Darstellung misslingt.<br />

sehr gut 87 %<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 33


Test Video<br />

TFT-Monitor or mit DVB-T<br />

EMPFEHLUNG<br />

LENCO TFT-<strong>10</strong>26<br />

Kontrollmonitor mit TV-Funktion<br />

Ein tragbarer DVB-T-Fernsehers mit Akku und HDMI-Eingang ist in freier Wildbahn äußerst selten anzutreffen. Viele<br />

Anwender suchen zum Beispiel einen Kontrollmonitor für ihren AV-Receiver, um nicht immer den Fernseher einschalten<br />

zu müssen, nur weil im Setup mal etwas geändert werden muss – Lenco liefert hier die Lösung.<br />

WOLFGANG FLEISCHER<br />

Der tragbare <strong>10</strong>,1-Zoll-Bildschirm (25,5<br />

Zentimeter) im 16 : 9*-Format wird<br />

als DVB*-T-Fernseher vertrieben, die<br />

Auflösung liegt für ein Gerät dieser Klasse mit<br />

1 024 × 600 Bildpunkten recht hoch, ähnliche<br />

Produkte bieten oft nur 800 × 480 Pixel. Der<br />

integrierte DVB-T-Tuner ist MPEG4-fähig, in<br />

Deutschland wird in diesem Übertragungsstandard<br />

aber leider noch nicht gesendet.<br />

Der TV-Empfang ist mit der mitgelieferten<br />

kleinen Stabantenne zwar etwas dürftig, was<br />

aber auch stark von der Gegend abhängt, in<br />

der man sich gerade aufhält. Mit einem eingesteckten<br />

USB*-Stick können Fernsehsendungen<br />

sogar aufgezeichnet werden.<br />

Zweifelsohne das Highlight am Gerät<br />

ist aber der HDMI*-Eingang, der Signale<br />

bis <strong>10</strong>80p/24 verarbeiten kann. Demnach<br />

können Sie auch problemlos einen Blu-ray-<br />

Player an dem Bildschirm betreiben. Ob<br />

unterwegs für den Videodreh oder angeschlossen<br />

an den AV-Receiver* liefert der<br />

TFT-<strong>10</strong>26 für etwas über <strong>10</strong>0 Euro durchaus<br />

einen akzeptablen Kontrollmonitor ab.<br />

Bei der Darstellung des Bildes müssen im<br />

Detail allerdings Kompromisse eingegangen<br />

werden und die Qualität löst keine Begeisterungsstürme<br />

aus. Das Bild ist in den<br />

meisten Voreinstellungsmodi überschärft,<br />

im HDMI-Modus kann zudem im benutzerdefinierten<br />

Einstellungsmenü die Schärfe<br />

nicht verändert werden. Ein IPS-Panel* kann<br />

man in dieser Preisklasse in Bezug auf einen<br />

stabilen Blickwinkel natürlich nicht erwarten<br />

und die Darstellung bleicht bei Abweichungen<br />

aus. Der Ton aus den Lautsprechern<br />

ist okay, mehr aber auch nicht. Der Geräteaufsteller,<br />

der hinten am Gerät ausgeklappt<br />

wird, wirkt zudem etwas wackelig, weil eine<br />

Arretierung fehlt.<br />

Weiter bietet der Lenco die Möglichkeit,<br />

über den USB-Anschluss MP3*-Dateien, Fotos<br />

und Filme im MPEG-4- und MPEG-<br />

2-Format abzuspielen, für manche USB-<br />

Festplatten liefert der USB-Port allerdings<br />

nicht ausreichend Strom. Filme im MKV-<br />

Container werden zwar ebenfalls abgespielt,<br />

beim Digitalton wird allerdings nur MPEG-1<br />

und Dolby Digital unterstützt und bei Filmen<br />

mit DTS-Ton bleiben die Lautsprecher so<br />

leider stumm. <strong>Die</strong> mitgelieferte scheckkartengroße<br />

Folien-Fernbedienung kann nur<br />

wenig überzeugen, erfüllt aber ihren Zweck.<br />

Der Druckpunkt ist bauartbedingt recht<br />

schwammig und man muss schon ziemlich<br />

genau in Richtung des Bildschirms zielen, ansonsten<br />

werden die Signale nicht registriert.<br />

Der Monitor merkt sich zudem den letzten<br />

Ausschaltzustand nicht, so startet das Gerät<br />

immer im DVB-T Modus und im Setup kann<br />

man leider ebenfalls nicht festlegen, dass das<br />

Gerät zum Beispiel immer im HDMI-Modus<br />

starten soll.<br />

Als universellen tragbaren Kontrollmonitor<br />

können wir den Lenco TFT-<strong>10</strong>26<br />

trotzdem durchaus empfehlen, liegen hier<br />

die Ansprüche an die Bildqualität doch<br />

nicht besonders hoch. <strong>Die</strong> Vielseitigkeit,<br />

die das Gerät gemessen am Preis bietet,<br />

weiß durchaus zu gefallen, so dass sich<br />

der kleine TFT-Monitor unseren Kauftipp<br />

durchaus verdient.<br />

Anschlüsse<br />

Ausstattung<br />

Anschlüsse in Hülle und Fülle, die rechts und links am Monitor angebracht sind. <strong>Die</strong><br />

Bedienelemente befi nden sich hingegen auf der Oberseite des Gerätes.<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Internet<br />

Farbe<br />

Anschlüsse<br />

Merkmale<br />

Akkulaufzeit laut Hersteller<br />

Akkulaufzeit gemessen<br />

Stromverbrauch<br />

Lenco<br />

TFT-<strong>10</strong>26<br />

129 Euro/119 Euro<br />

245 × 157 × 25 cm<br />

560 g<br />

www.lenco.com<br />

Schwarz<br />

AV-Ein-/Ausgang, HDMI, USB,<br />

3,5 mm Kopfhörer, 75 Ohm<br />

Antenne<br />

Akku, 2 Lautsprecher<br />

keine genauen Angaben<br />

2,35 h<br />

8,9 W<br />

Bilder: © Redshinestudio - Fotolia.com, Lenco, Auerbach Verlag<br />

34 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


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Test Video/Multimedia<br />

Special: Videostreaming<br />

SO GEHT’S UND DAS MÜSSEN SIE BEACHTEN<br />

HD-Videofiles richtig streamen<br />

MKV: <strong>Die</strong>se drei Buchstaben stehen nicht nur für ein beliebtes Videocontainerformat, sondern auch sinnbildlich für die<br />

Verbreitung von Video inhalten im Netzwerk. Dennoch ist es alles andere als einfach, HD-Filme auf Smart TVs, Tablets<br />

und Co. zu streamen. Wie es richtig geht und wie Sie günstig Ihre selbst erstellten Videodateien zu Ihrem Fernseher oder<br />

Beamer streamen können, zeigt unser nachfolgender Ratgeber.<br />

WOLFGANG FLEISCHER, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Möchte man seine Video- und<br />

Audiosammlung ins heimische<br />

Netzwerk und auf<br />

Smartphones oder Tablets streamen,<br />

führt kein Weg an einem dedizierten<br />

NAS (Network Attached Storage) vor-<br />

bei. Daneben gibt es aber noch andere<br />

Möglichkeiten, denn ein Netzwerkspei-<br />

cher ist oft alles andere als trivial einzurichten<br />

und je nach Ausstattung auch<br />

recht teuer in der Anschaffung. So liegt<br />

es auf der Hand, erst mal den bereits<br />

vorhanden Blu-ray-Player einzusetzen,<br />

um zum Beispiel das Video vom PC auf<br />

den Fernseher zu übertragen.<br />

Zwar<br />

können immer mehr Fern-<br />

seher streamen oder Video- und Audiodateien<br />

en über USB* verarbeiten,<br />

ältere TVs erreichen diese Kompati-<br />

bilität aber bei Weitem nicht und<br />

es kommt häufig zu Problemen,<br />

wenn Dolby- Digital- oder DTS-<br />

Tonspuren in den Dateien vorhanden<br />

sind. Daher wäre es<br />

im Grunde ganz leicht, wenn<br />

der vorhandene Blu-ray-Player<br />

Mit einem Mediaplayer sind Sie in puncto<br />

Kompatibilität bestens beraten und die<br />

Abspieler „fressen“ im Grunde jedes Format.<br />

neben Blu-ray-Medien einfach auch<br />

gleich alle anderen Videotypen abspielen<br />

bzw. streamen könnte. Leider liegt<br />

aber selbst bei einem Blu-ray-Player<br />

der Teufel im Detail. So bieten die<br />

Abspieler meist drei Möglichkeiten, Videodateien<br />

zu verarbeiten bzw. abzuspielen.<br />

Zum einen auf Disc gebrannt,<br />

wenn vorhanden über den USB-Anschluss<br />

oder eben über das Netzwerk,<br />

wahlweise drahtlos via WLAN*. Von<br />

Disc oder über USB können die meisten<br />

Player tatsächlich die wichtigsten<br />

Videocodecs erkennen und wiedergeben.<br />

Wollen Sie nicht viel Geld ausgeben,<br />

stellt der USB-Anschluss daher die<br />

günstigste Alternative zur Medienwiedergabe<br />

dar, benötigt man doch lediglich<br />

einen USB-Stick, auf dem die Filmoder<br />

Audiodateien überspielt werden.<br />

Möchte man seine Sammlung aber weiteren<br />

Geräten im Haus zur Verfügung<br />

Bilder: AVM, Dune, LG, Nero, Synolgy, Western Digital<br />

36 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Für eine ruckelfreie Filmwiedergabe ist es wichtig, dass über das Set-up des<br />

Wiedergabegerätes die korrekte 23,976-Hertz-Bildausgabe (oder 24 Hertz)<br />

eingestellt werden wird, sonst kommt es zu einer stotternden Wiedergabe.<br />

Der weltweit erste 4K-Ultra-HD-<br />

Videoplayer und -streamer, der Novola<br />

NP-1, von NanoTech Entertainment.<br />

stellen oder das ständige Andocken des<br />

USB-Sticks vermeiden, wird es schon<br />

etwas komplizierter.<br />

Fast alle aktuellen Blu-ray-Player-Modelle<br />

können auf MKV- oder<br />

DivX-Videodateien auf einfacher Windows-Freigabeebene<br />

nicht mehr zugreifen.<br />

Das bedeutet, dass ein Windows-<br />

Verzeichnis, das auf einem PC freigeben<br />

wurde, nicht mehr ausreicht, aktuelle<br />

Player erkennen die Dateien, die<br />

in dem freigegebenen Ordner liegen,<br />

schlichtweg nicht. Kurios: Vor wenigen<br />

Jahren konnten zum Beispiel LG-Bluray-Player<br />

MKV-Files über die CIFS/<br />

SMB-Netzwerkprotokollebene (Common<br />

Internet File System) erkennen<br />

und ohne Probleme streamen. So wie<br />

fast alle aktuellen Player sind auch die<br />

neuesten Blu-ray-Player-Modelle von<br />

LG meist nur noch DLNA/UPnP* zertifiziert<br />

und sie benötigen einen Mediaserver,<br />

der ihnen die Dateien passend<br />

serviert. <strong>Die</strong>ser Server kann in Form<br />

einer Software für PC oder Mac oder<br />

in Gestalt eines Mediaservers über ein<br />

NAS realisiert werden. Der eleganteste<br />

und qualitativ hochwertigste Weg beim<br />

hochauflösenden Videostreaming ist<br />

wie bereits erwähnt aber der über eine<br />

Netzwerkfreigabe. Das heißt, wenn Sie<br />

über den Client direkt auf den Ordner<br />

und die Datei zugreifen. Denn so umgehen<br />

Sie etwaige Inkompatibilitäten von<br />

DLNA und einzig die Rechenkraft des<br />

Clients entscheidet darüber, ob ein HD-<br />

Film flüssig abgespielt wird oder nicht.<br />

So erhöht eine Transkodierung zwar<br />

die Kompatibilität mit älterer Hardware,<br />

geht aber auch immer mit einem<br />

gewissen Qualitätsverlust einher. An<br />

dieser Stelle wollen wir Ihnen den nPlayer<br />

für Apple-Handhelds (4,49 Euro)<br />

empfehlen. Denn dieser bietet die Möglichkeit,<br />

die Videohardwarecodierung<br />

auch für gängige Videocontainer wie<br />

etwa MKV zu nutzen, damit die Videos<br />

auch auf älterer Hardware flüssig laufen;<br />

unseren Informationen zufolge ist<br />

dies der einzige Abspieler, der das leistet.<br />

Für mobile Android-Geräte bietet<br />

sich der kostenlose Archos Video Player<br />

nebst Codec-Paket an und fortan können<br />

Sie via Netzwerkfreigaben mit leistungsfähigen<br />

Clients Full-HD-Filme<br />

sogar mit DTS-Ton schauen. Leider haben<br />

Sie mit aktuellen Smart TVs* keine<br />

Möglichkeit, den Weg über eine direkte<br />

Freigabe zu gehen und müssen immer<br />

den „Umweg“ über DLNA einschlagen.<br />

Häufig kommt es zu Problemen,<br />

wenn in der gestreamten Videodatei<br />

lossless Audio, also Dolby-True-HDund<br />

DTS-HD-Master-Audio-Mehrkanalton<br />

eingebettet ist. Kann der Fernseher,<br />

Blu-ray-Player oder Mediastreamer<br />

diese Art an hochwertigem Digitalton<br />

nicht verarbeiten, hört man rein gar<br />

nichts. Häufig spielen hierbei Lizenzen<br />

ein Rolle, die pro verkauftem Gerät recht<br />

teuer sind. Blu-ray-Player haben meistens<br />

keine Probleme damit, denn selbst<br />

wenn dieses Tonformat in Dateiform<br />

nicht unterstützen wird, wird häufig<br />

Dolby Digital oder DTS ausgegeben.<br />

Mediaserver über ein NAS oder PC können<br />

dieses Problem zum Beispiel umgehen,<br />

indem Sie den Ton transcodieren,<br />

also in Echtzeit in ein anderes Format<br />

umrechnen, was aber nur dann zu empfehlen<br />

ist, wenn man wirklich gar keinen<br />

Ton hört. Nicht gerade wenige Geräte<br />

unterstützen über die USB-Buchse<br />

mehr Codecs und Formate als über die<br />

Netzwerkverbindung, so kann es also<br />

durchaus sein, dass Sie ein MKV-Video<br />

mit DTS-Digitalton über USB einwandfrei<br />

abspielen können, über LAN* aber<br />

keinen Ton hören. Sie sehen: Beim Streamen<br />

gibt es einiges zu beachten und es<br />

spielt eine große Rolle, ob Dateien über<br />

USB oder eine Netzwerkverbindung abgerufen<br />

werden und in welcher Form ein<br />

Medienserver diese bereitstellt. Berücksichtigen<br />

Sie unsere Tipps, sollte dem<br />

geglückten Streaming*-Einstieg aber<br />

nichts mehr im Wege stehen.<br />

Bereitet Ihr Blu-ray-Player Probleme<br />

beim Streamen und hilft auch der<br />

Einsatz einer speziellen DLNA-fähigen<br />

Mediasoftware nicht weiter, kann es<br />

sinnvoll sein, über einen eigenständigen<br />

HD-Videoplayer nachzudenken.<br />

<strong>Die</strong>se Gerätegattung ist meist die eierlegende<br />

Wollmilchsau, die so gut wie alle<br />

Eventualitäten abdeckt. <strong>Die</strong> Vielfalt an<br />

Geräten ist hier geradezu erdrückend,<br />

ziehen Sie einen Kauf in Erwägung,<br />

raten wir zu Geräten der Hersteller Dune,<br />

WD (Western Digital) oder Novel-<br />

Tech. Aber auch diese Gerätegattung<br />

Bei Streaming-Fans begehrt: der LG BP660. Zusammen mit dem LG BP670 einer der wenigen Blu-ray-Player, die zum Beispiel<br />

MKV-Videodateien auf einfacher SMB/CIFS-Zugriffsebene verarbeiten konnten. Auch die aktuellen Blu-ray-Player von Oppo,<br />

wie etwa der BDP-<strong>10</strong>3, unterstützen noch CIFS.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 37


Test Video/Multimedia<br />

Special: Videostreaming<br />

Eine Fritz!Box oder auch andere Router bieten oft ebenfalls die Funktionalität eines<br />

DLNA-Mediaservers an. So kann ein solcher Router durchaus eine günstige Alternative<br />

sein, allerdings müssen Sie hierbei Abstriche bei der Geschwindigkeit machen.<br />

WLAN-Festplatten können auch als<br />

Mediastreamer genutzt werden und so<br />

Musik, Fotos und HD-Videos verteilen.<br />

hat so ihre Tücken, daher unser Rat:<br />

Wenn Sie sich für ein Gerät entschieden<br />

haben, gehen Sie im Internet in den einschlägigen<br />

Foren wie z. B. unter www.<br />

digitalfernsehen.de auf die Suche, um<br />

die jeweiligen Eigenheiten der einzelnen<br />

Geräte im Vorfeld genau zu klären.<br />

Besitzt ein Gerät z. B. ein langsames<br />

<strong>10</strong>/<strong>10</strong>0 Mbit/s*-LAN*-Netzwerkinterface,<br />

kann es beim Streamen zu Aussetzern<br />

kommen, wenn die Videodatei<br />

eine sehr hohe Bitrate* aufweist. Gleiche<br />

Probleme können beim drahtlosen<br />

WLAN*-Streaming* auftreten – laufen<br />

Filme ohne Aussetzer, spricht aber<br />

nichts dagegen, auf das Netzwerkkabel<br />

zu verzichten. <strong>Die</strong> kabellose Variante<br />

ist dennoch äußerst attraktiv und wenn<br />

Sie Full-HD-Videos auf mobile Geräte<br />

wie etwa ein iPad oder Android-Tablet<br />

streamen wollen, gelingt dies im Grunde<br />

problemlos im 2,4-GHz-WLAN.<br />

<strong>Die</strong>ses ist aber oft ziemlich ausgelastet,<br />

da Ihre Nachbarn den Frequenzbereich<br />

ebenfalls in Anspruch nehmen.<br />

Ausweichen kann man mit geeigneten<br />

Geräten und WLAN-Routern in das<br />

5 Ghz-Netz, das zudem noch höhere<br />

Datenraten zu Verfügung stellt. So ist<br />

es etwa möglich, Daten kabellos von<br />

einem Computer auf einen Netzwerkspeicher<br />

mit bis zu <strong>10</strong> bis 20 Megabyte<br />

die Sekunde (MB/s) zu übertragen; kabelgebunden<br />

sind in der Regel aber<br />

immer noch mehr als <strong>10</strong>0 MB/s drin<br />

und Performance-Junkies kommen um<br />

die Verlegung von Kabeln nicht herum.<br />

<strong>Die</strong> Königslösung für ein erfolgreiches<br />

Streaming im Netzwerk stellt<br />

zweifelsohne ein NAS dar, das das<br />

Verteilen von Videodateien jeglicher<br />

Art beherrscht. Mittlerweile gibt es sogar<br />

NAS-Systeme, die einen HDMI*-<br />

Anschluss besitzen und so selbst zum<br />

Videoplayer werden, die Regel ist das<br />

allerdings noch nicht. In den verschiedenen<br />

Preisklassen bieten hier Synology,<br />

Qnap und Zyxel passende Geräte an,<br />

die mit bis zu vier Festplatten und mehr<br />

bestückt werden können. Für ein einfaches<br />

günstiges NAS, das über DLNA<br />

lediglich Video- und Audiodateien im<br />

heimischen Netz zur Verfügung stellen<br />

soll, reicht es meist aus, ein Modell mit<br />

nur einem Festplattenschacht zu wählen.<br />

Legt man viel Wert auf die Sicherheit,<br />

oder ist die Filmsammlung groß,<br />

empfiehlt sich eine Lösung mit zwei<br />

Schächten. Ab Seite 40 dieser Ausgabe<br />

finden Sie einen großen Vergleichstest<br />

von verschiedenen Netzwerkspeichern.<br />

Dabei erfahren Sie alles über die Betriebslautstärke,<br />

wie gut und flink die<br />

Bedienung von der Hand geht und wie<br />

sich die Geräte letztlich beim Streaming<br />

im Wohnzimmer schlagen. Daran anknüpfend<br />

stellen wir Ihnen noch zwei<br />

Mini-NAS vor. Der Spaß geht dabei<br />

schon ab 80 Euro los und wir zeigen,<br />

was die WLAN-Festplatten taugen. Auf<br />

Seite 86 und 87 befindet sich dann noch<br />

ein Workshop, der Ihnen bei der Einrichtung<br />

des Testsiegers des Vergleichstests<br />

mit Tipps und Tricks unter die<br />

Arme greift.<br />

Bilder: Intenso, NanoTech Entertainment, Wolfgang Fleischer<br />

Ist ein Client lediglich DLNA/UPnP zertifi ziert, benötigt man eine<br />

spezielle Mediasoftware, wie z. B. Nero Media Home, damit der<br />

PC Video- und Audiofi les kompatibel im Netzwerk bereitstellt.<br />

Ein NAS kann mit herkömmlichen Festplatten bestückt werden<br />

und stellt Daten im Netzwerk bereit. Das ist im Dauerbetrieb<br />

wesentlich energieschonender als ein kompletter Computer.<br />

38 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Unser Tipp, wenn Sie wirklich ALLES über das<br />

digitale Fernsehen erfahren möchten<br />

täglich aktuell<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

und als App für iOS und Android „DigiTV“<br />

D: 4,30 ¤<br />

EU:4,95 ¤ CH:8,40 CHF<br />

4/2014<br />

TESTS // WORKSHOPS // KAUFBERATUNG // APPS // MEDIATHEKEN // FREQUENZEN<br />

ASTRA-HD-BOOM<br />

Sieben neue HDTV-Sender starten<br />

im April über Astra 19,2 Grad Ost<br />

Jetzt<br />

am Kiosk<br />

oder unter<br />

Heftkaufen.de<br />

ABSCHALTUNG<br />

Wird das analoge Kabelfernsehen<br />

schon Ende 2014 abgeschaltet?<br />

HD PLUS LENKT EIN<br />

Endlich: HD-Plus lockert Vorspulsperre<br />

bei zahlreichen Sendern<br />

HEFT IM HEFT<br />

Alle neuen<br />

Sender und<br />

Frequenzen<br />

im Überblick<br />

Auch als App<br />

für iOS und<br />

Android!<br />

Linux-Twinreceiver<br />

1 Weltpremiere des neuen XTrend ET-8000<br />

1 Im Test: Günstige Enigma2-PVRs für unter 200 Euro<br />

Sky tauscht Hardware<br />

Deutsche Pay-TV-Kunden bekommen<br />

neue Receiver und Karten – Alternative e<br />

Decodiertechnik bald wertlos?<br />

Alle Details im Heft!<br />

Europa ohne BBC!<br />

SES<br />

Astra und BBC<br />

teilen den Sat-Markt<br />

in Europa erneut<br />

STROMLOS<br />

Neue Multischalter ohne<br />

Stromversorgung vorgestellt<br />

HDMI-VERTEILUNG<br />

So einfach verteilen Sie HDMI-<br />

Signale bis zu <strong>10</strong>0 Meter<br />

REKLAME NERVT<br />

Lautstärkeschwankungen im<br />

TV-Programm auf der Spur<br />

24 02 14 16:12<br />

Tests, Workshops, Kaufberatung,<br />

Apps, Mediatheken, Frequenzen<br />

Sofort<br />

bestellen


Test Audio/Multimedia<br />

Netzwerkspeicher (NAS)<br />

6 NETZWERKSPEICHER (NAS) IM VERGLEICHSTEST<br />

HD-Videostreaming aus<br />

der eigenen Cloud<br />

Ihnen geht der Speicher aus und Sie haben Bedenken, Ihre Daten in die Hände<br />

von Dritten zu legen? Dann bauen Sie sich doch einfach Ihre eigene Cloud auf!<br />

Im Vergleichstest treten sechs NAS-Systeme gegeneinander an und mit dem<br />

Schwerpunkt auf Multimedia- und Streamingfunktionen zeigen wir Ihnen, welcher<br />

Netzwerkspeicher sich am besten im Wohnzimmer macht. DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Asustor AS-202TE Seite 42<br />

D-Link ShareCenter DNS-327L Seite 43<br />

Netgear ReadyNAS 312 Seite 44<br />

Shuttle Omninas KD22 Seite 45<br />

Synology DS214play Seite 46<br />

Western Digital My Cloud Seite 47<br />

Hinter dem schnöden Begriff des<br />

Netzwerkspeichers (NAS: Network<br />

Attached Storage) verbirgt sich ein<br />

wahres Multitalent und der Nutzer wird<br />

von der Funktionsvielfalt schier erschlagen.<br />

Primär speichern Sie natürlich Daten auf<br />

dem NAS und können diese über Computer,<br />

Tablet-PCs und Smartphones abrufen;<br />

das funktioniert sogar, wenn man gerade<br />

unterwegs ist. So ist es etwa denkbar, frisch<br />

geschossene Fotos vom Smartphone über<br />

das mobile Internet auf den Netzwerkspeicher<br />

zu schaufeln und dank individuell<br />

einrichtbarer Freigaben kann Ihre Familie<br />

diese von jedem Ort der Welt umgehend<br />

ansehen. Der Zugriff funktioniert natürlich<br />

mit Dateien aller Art und die eigene Cloud<br />

ist zum Greifen nahe. Zudem fungiert der<br />

Netzwerkspeicher als zentrale Backupeinheit<br />

und es ist etwa möglich, Computersicherungen<br />

via Apples Time Machine auf<br />

dem Speicher abzulegen. Das funktioniert<br />

alternativ mit anderen Ansätzen selbstverständlich<br />

auch mit Windows-Systemen.<br />

Ein NAS ist vor allem aber auch für<br />

Multimediafans interessant, denn dank<br />

diverser Video- und Audioserver streamen<br />

Sie Ihre Mediensammlung nahezu<br />

ohne Barrieren kabellos auf verschiedenste<br />

Endgeräte wie etwa Smart TVs* und Tabet-PCs.<br />

So verteilen Sie etwa HD-Videos<br />

im ganzen Haus und auch die Musiksammlung<br />

ist von jedem Gerät aus abrufbar.<br />

Doch vor allem beim Streamen<br />

von hochauflösenden Filmen bleibt der<br />

Bildschirm regelmäßig schwarz, denn das<br />

erfolgreiche Abspielen wird immer durch<br />

das Zusammenspiel des Clients und des<br />

Videoservers des Netzwerkspeichers bestimmt.<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Sie am<br />

besten streamen. Letztlich ist es auch möglich,<br />

mit einem geeigneten TV-Empfänger<br />

Sendungen auf dem Netzwerkspeicher<br />

aufzuzeichnen. Doch das ist noch längst<br />

nicht alles! Wir haben sechs aktuelle NAS-<br />

Systeme getestet und zeigen Ihnen, welcher<br />

Netzwerkspeicher am leisesten ist und<br />

die beste Performance und den <strong>größten</strong><br />

Funktionsumfang bietet.<br />

Bilder: Asustor, D-Link, Netgear, Seagate, Shuttle, Synology, Western Digital<br />

40 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


<strong>Die</strong> perfekte Festplatte für Ihren Netzwerkspeicher<br />

Ein NAS läuft in der Regel 24 Stunden am Tag<br />

und sieben Tage die Woche; das stellt natürlich<br />

hohe Anforderungen an die Festplatten. Im Betrieb<br />

zählt dann vor allem die Ausfallsicherheit<br />

(Tipp: Im RAID-1-Verbund werden die Daten<br />

doppelt auf zwei Festplatten gespeichert und<br />

fällt eine aus, haben Sie die zweite Platte immer<br />

noch in der Hinterhand), die Betriebslautstärke,<br />

Leistungsaufnahme und der Datendurchsatz<br />

beim Lesen und Schreiben. Wenn Sie eine<br />

besonders leise und sparsame Festplatte benötigen,<br />

empfehlen wir die für den NAS-Einsatz<br />

optimierte Red-Serie von Western Digital. Etwas<br />

lauter und minimal stromhungriger arbeitet die<br />

NAS-Serie von Seagate, die unter optimalen Bedingungen<br />

jedoch fast einen doppelt so hohen<br />

Datendurchsatz beim Schreiben an den Tag legt.<br />

Bei einem Netzwerkspeicher werden aber derart<br />

hohe Werte in der Regel nicht erreicht, denn der<br />

Controller im NAS und die Netzwerkverbindung<br />

limitieren an dieser Stelle. Beide Festplatten sind<br />

mit maximal 4 Terabyte erhältlich.<br />

Sehr sparsam und leise, dafür aber auch<br />

etwas langsamer beim Schreiben: <strong>Die</strong> Red-<br />

Festplatten von Western Digital.<br />

Sehr schnell, aber im Vergleich zur Red-<br />

Serie von Western Digital auch lauter im<br />

Betrieb: <strong>Die</strong> NAS-Reihe von Seagate.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 41


Test Audio/Multimedia<br />

Netzwerkspeicher (NAS)<br />

2.2014<br />

78 %<br />

gut<br />

Asustor<br />

AS-202TE<br />

Testergebnis<br />

Der Netzwerkspeicher<br />

kann dank XBMC auch<br />

als Mediaplayer via<br />

HDMI direkt am TV<br />

betrieben werden.<br />

ASUSTOR AS-202TE<br />

NAS mit HDMI-Ausgang<br />

Der Netzwerkspeicher AS-202TE von<br />

Asustor nimmt über eine Gigabit-<br />

Schnittstelle den Kontakt zu Ihrem<br />

Heimnetzwerk auf. Eine WLAN*-Anbindung<br />

ist auch denkbar, der dafür nötige Adapter<br />

muss jedoch separat erworben werden.<br />

Kabelgebunden profitieren Sie von einem<br />

höheren Datendurchsatz und kopieren Dateien<br />

mit bis zu 70 Megabyte die Sekunde auf<br />

den Netzwerkspeicher. Zur weiteren Datenübertragung<br />

stehen Ihnen noch jeweils zwei<br />

USB*-3.0- und USB-2.0-Schnittstellen zur<br />

Verfügung. Dank der zwei Festplattenschächte<br />

stehen maximal 8 Terabyte bereit. Natürlich<br />

sind auch individuelle RAID-Konfigurationen<br />

möglich. Obacht: <strong>Die</strong> Festplatten sind<br />

leider nicht entkoppelt und Bewegungen des<br />

Lesekopfes werden auf das Gehäuse übertragen,<br />

was bei Zugriffen leichte Kratzgeräusche<br />

provoziert. Der Lüfter des NAS läuft hingegen<br />

angenehm ruhig, passt die Drehzahl automatisch<br />

den Anforderungen an und abermals<br />

bestimmen die verbauten Festplatten<br />

maßgeblich die Betriebslautstärke. Mit rund<br />

20 Watt (W) im Betrieb fällt die Leistungsaufnahme<br />

befriedigend aus. Achtung: Der<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 25,42 ˚C<br />

Im Betrieb läuft der Netzwerkspeicher<br />

angenehm ruhig und kühl.<br />

<strong>Die</strong> Benutzeroberfl äche orientiert sich an<br />

der App-Darstellung von Smartphones.<br />

Netzwerkspeicher hat keinen automatischen<br />

Stand-by-Modus und allein die Festplatten<br />

können in den Ruhemodus versetzt werden,<br />

was aber lediglich ein paar Watt einspart.<br />

Sie können jedoch den Umweg über einen<br />

Zeitplan gehen und das Gerät zu bestimmten<br />

Zeiten in den Ruhezustand versetzen<br />

(rund 1 W). Das Aufwachen gelingt dann<br />

aber nur über den Power-Schalter oder die<br />

Wake-on-Lan-Funktion.<br />

<strong>Die</strong> Einrichtung geht zügig vonstatten<br />

und Einsteiger werden ausreichend an<br />

die Hand genommen. <strong>Die</strong> Benutzeroberfläche<br />

gibt sich übersichtlich und erinnert<br />

optisch an eine Mischung aus klassischem<br />

Computerdesktop und der Oberfläche von<br />

Smartphones. Vorbildlich: Im Betrieb können<br />

Sie alle Status-LEDs auf der Front deaktivieren,<br />

so dass unter abgedunkelten<br />

Heimkinobedingungen keine blinkenden<br />

Lämpchen den Filmgenuss stören. Damit<br />

Sie auf dem NAS befindliche Filme etwa<br />

mit Ihrem Smart TV* oder Mobilgerät abspielen<br />

können, müssen Sie zuerst einen<br />

Medienserver auf dem NAS installieren. Im<br />

Multimediabetrieb schlägt sich der Netzwerkspeicher<br />

wacker und im Grunde muss<br />

sich der jeweilige Client auf das zu streamende<br />

Format verstehen; eine Transkodierung<br />

ist nicht vorgesehen. So wurde etwa<br />

eine TV-Aufnahme in der <strong>10</strong>80i-Auflösung<br />

im Transportstrom .ts nur ruckelnd über<br />

eine DLNA-App auf einem iPhone 5 abgespielt.<br />

Ein Film im MKV-Container mit<br />

DTS-Ton lief hingegen über die Ordnerfreigabe.<br />

Das Highlight des AS-202TE ist jedoch<br />

der HDMI*-Ausgang und die Unterstützung<br />

des XBMC-Mediacenters. So mutiert der<br />

Netzwerkspeicher zum Abspieler und dank<br />

der übersichtlichen und hübschen XBMC-<br />

Oberfläche, können Sie Ihre Filmsammlung<br />

ansprechend darstellen.<br />

Asustor bietet verschiedene kostenlose<br />

Apps für Apple- und Androidgeräte an und<br />

so können Sie etwa den NAS durchsuchen<br />

und Dateien mit Freunden teilen. Auch die<br />

Fernsteuerung ist somit möglich, so kann<br />

der Netzwerkspeicher etwa bequem über<br />

den Berührungsempfindlichen Bildschirm<br />

Ihres Smartphones ausgeschaltet werden;<br />

sollte ein Fehler auftreten, schickt Ihnen<br />

das System eine Pushmeldung auf das mobile<br />

Endgerät. Für das Wohnzimmer ist vor<br />

allem die Ai-Remote-App interessant, denn<br />

über diese können Sie die Medienwiedergabe<br />

steuern. Selbstverständlich ist der Zugriff im<br />

Zuge einer korrekten Einrichtung auch von<br />

unterwegs aus möglich.<br />

Wertung<br />

Asustor vereint beim AS-202TE einen leistungsfähigen Netzwerkspeicher<br />

mit HDMI-Ausgang und vielfältigen Möglichkeiten, Ihre<br />

Medien direkt auf dem TV wiederzugeben.<br />

gut 78 %<br />

Bilder: Asustor, D-Link, Netgear, Seagate, Shuttle, Synology, Western Digital<br />

42 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Der weiße Netzwerkspeicher<br />

sieht schick aus und<br />

gibt sich äußerst kompakt.<br />

2.2014<br />

57 %<br />

befriedigend<br />

D-Link<br />

ShareCenter DNS-327L<br />

Testergebnis<br />

D-LINK SHARECENTER DNS-327L<br />

Klein, kompakt und leise<br />

Puh, das ShareCenter DNS-327L von<br />

D-Link hat es uns im Test nicht<br />

leichtgemacht. So ging bereits die<br />

Einrichtung nur behäbig vonstatten und<br />

selbst nach mehrmaligem Zurücksetzen<br />

hat der Netzwerkspeicher behauptet, dass<br />

kein Volume angemeldet ist. Das hatte<br />

zur Folge, dass wir den Media- und den<br />

iTunes-Server nicht starten konnten. Seltsamerweise<br />

waren die Festplatten aber<br />

über eine Netzwerkfreigabe ansprechbar<br />

und wir konnten auch Dateien auf dem<br />

NAS ablegen. In diesem Fall war es zumindest<br />

möglich, das Streaming* über<br />

die freigegebenen Ordner zu testen und<br />

an dieser Stelle funktionierte im Grunde<br />

auch alles optimal. Letztlich ist es auch<br />

möglich, Musik via AirPlay an kompatible<br />

Geräte zu streamen. Zudem können<br />

Sonos-Musiksysteme via Samba-Protokoll<br />

angesteuert werden.<br />

<strong>Die</strong> Benutzeroberfläche wird über einen<br />

Browser Ihrer Wahl abgerufen und<br />

gibt sich insgesamt ziemlich altbacken.<br />

Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit<br />

gehen die Einstellungen aber zügig von<br />

Aus dem Messlabor<br />

der Hand und Sie können etwa den Zugriff<br />

für verschiedene Nutzer konfigurieren.<br />

Postwendend können verwandte<br />

zum Beispiel auf Fotos oder andere<br />

Dateien zugreifen. Auch der Fernzugriff<br />

über das Internet ist denkbar, dafür benötigen<br />

Sie lediglich einen Dynamic-DNS-<br />

Account. Der Netzwerkspeicher kann<br />

auch für Backups von Computern, etwa<br />

Apples Time Machine, genutzt werden<br />

und ein über USB angeschlossener Drucker<br />

ist postwendend im ganzen Netzwerk<br />

verfügbar. Diverse kostenlose Apps<br />

erlauben es etwa, Daten von unterwegs<br />

auf den NAS zu laden. Insgesamt wirken<br />

die Apps aber nicht sehr ausgereift.<br />

Der Anschluss an Ihr Netzwerk findet<br />

ausschließlich kabelgebunden statt und<br />

ein WLAN-Modul ist nicht vorgesehen.<br />

Der 1-Gigabit-Anschluss verspricht eine<br />

hohe Geschwindigkeit, nur leider fällt der<br />

Datendurchsatz vor allem beim Schreiben<br />

nur durchschnittlich aus. Über den<br />

USB-3.0-Anschluss ist es möglich, den<br />

Speicherplatz weiter zu vergrößern. Das<br />

DNS-327L nimmt maximal zwei Festplatten<br />

auf und verwaltet 8 Terabyte.<br />

Dabei können Sie die Massenspeicher<br />

auch in einem RAID-Verbund betreiben.<br />

Leider sind die Festplatten im Gehäuse<br />

nicht entkoppelt und Ladezugriffe sind<br />

deutlich zu hören. Dafür können Massenspeicher<br />

dank der Hot-Swap-Funktion im<br />

laufenden Betrieb getauscht werden. <strong>Die</strong><br />

Leistungsaufnahme im Betrieb pendelt<br />

sich bei rund unter 20 Watt ein und Sie<br />

können innerhalb eines Zeitplans festlegen,<br />

zu welchen Zeiten der Netzwerkspeicher<br />

an oder aus ist. Zudem kann auch<br />

festgelegt werden, dass sich die Festplatten<br />

bei Nichtnutzung ausschalten. Der<br />

Lüfter wird automatisch gesteuert und<br />

bei geringer Systemauslastung wird dieser<br />

sogar ausgeschaltet. Das lässt sich<br />

in den Optionen anpassen und im Test<br />

stellte sich heraus, dass die Festplatten bei<br />

deaktiviertem Lüfter sehr heiß werden.<br />

Eigentlich sollte dieser dann anspringen,<br />

was aber nicht der Fall war.<br />

Neben den klassischen Streamingund<br />

Backupmöglichkeiten können Sie<br />

den Netzwerkspeicher aber auch zur<br />

Heimüberwachung nutzen und optional<br />

erhältliche Kameras anschließen.<br />

Der Videostream kann dann über eine<br />

App auch von unterwegs aus auf Apple-,<br />

Android- und Windows-Phone-Geräten<br />

abgerufen werden.<br />

Max: 29,60 ˚C<br />

Flüsterleise im Betrieb, aber die Festplatten<br />

werden sehr heiß.<br />

<strong>Die</strong> Oberfl äche gibt sich bieder und<br />

unübersichtlich.<br />

Wertung<br />

Der günstige Netzwerkspeicher von D-Link gibt sich sehr leise, leider<br />

sind die Festplatten nicht entkoppelt und werden sehr heiß. Zudem<br />

fällt die Bedienung sehr zäh aus und auch die Apps überzeugen nicht.<br />

befriedigend 57 %<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 43


Test Audio/Multimedia<br />

Netzwerkspeicher (NAS)<br />

Der große Lüfter ist<br />

im Betrieb kaum zu<br />

hören.<br />

2.2014<br />

72 %<br />

gut<br />

Netgear<br />

ReadyNAS 312<br />

Testergebnis<br />

NETGEAR READYNAS 312<br />

Für Sicherheitsfanatiker<br />

Käufer des Netzwerkspeichers Ready-<br />

NAS 312 von Netgear können sich in<br />

Sicherheit wiegen, denn das System<br />

verfügt über ein spezielles Dateisystem und<br />

kann mit verschiedensten Backuplösungen<br />

aufwarten. Zudem ist es möglich, die Inhalte<br />

auf den beiden Festplatten zu verschlüsseln.<br />

Maximal kann der NAS mit 8 Terabyte<br />

Speicher umgehen und entscheiden Sie sich<br />

für den RAID-1-Verbund, wird die Datensicherheit<br />

weiter gesteigert. Nennen Sie einen<br />

Apple-Computer Ihr eigen, können Sie die<br />

Daten über den Time-Machine-Ansatz auf<br />

dem NAS ablegen. <strong>Die</strong> Anbindung in das<br />

Netzwerk gelingt über zwei Gigabit-LAN*-<br />

Buchsen (Stichwort: Ausfallsicherheit); eine<br />

kabellose Integration via WLAN* ist indes<br />

nicht angedacht. Weitere Datenträger<br />

können Sie über USB* anschließen, dabei<br />

stehen sogar zwei Buchsen zur Verfügung,<br />

die dem 3.0-Standard entsprechen. Dank<br />

des eSATA-Ports ist es zudem möglich, weitere<br />

Festplatten anzuschließen. Im Betrieb<br />

legt der NAS eine Leistungsaufnahme von<br />

knapp über 20 Watt an den Tag. Einen automatischen<br />

Stand-by-Modus gibt es leider<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 22,26 ˚C<br />

Während der Nutzung heizt sich das<br />

Gehäuse kaum auf.<br />

Das Menü gewinnt keinen Designpreis<br />

und ist auch etwas unübersichtlich.<br />

nicht. Dafür können Sie aber einen Zeitplan<br />

festlegen, in dem der Netzwerkspeicher in<br />

den Ruhemodus versetzt wird. In diesem<br />

haben Sie aber keinen Zugriff auf die abgelegten<br />

Daten und müssen den Speicher<br />

explizit aufwecken; das lässt sich aber über<br />

etwa über Wake-on-LAN bewerkstelligen.<br />

<strong>Die</strong> Betriebslautstärke gibt sich erfreulich<br />

niedrig, ist aber wie auch bei den anderen<br />

Testkandidaten maßgeblich von der verbauten<br />

Festplatte abhängig. <strong>Die</strong> Bedienoberfläche<br />

lässt sich mit jedem Browser am<br />

Computer aufrufen und Anpassungen gehen<br />

flüssig von der Hand. Optisch hält sich<br />

die Präsentation eher zurück; hier sollte der<br />

eigene Geschmack entscheiden.<br />

Ihre Mediensammlung können Sie via<br />

DLNA-Server an verschiedene Clients verteilen<br />

und im Test zeichnete sich ein leicht<br />

durchwachsenes Bild ab. So war es zum<br />

einen möglich, Full-HD-Filme im MKV-<br />

Container mit AC3- oder DTS-Tonspur auf<br />

einem aktuellen Smart TV* wiederzugeben.<br />

<strong>Die</strong>s funktionierte auch, als der Fernseher<br />

kabellos via WLAN in das Netzwerk<br />

eingebunden war. Auch mit Sonys Playstation<br />

3 konnten wir viele Formate wiedergeben,<br />

jedoch war es nicht möglich, die<br />

Tonspur zu wechseln. Nahezu einen Totalausfall<br />

mussten wir auf einem iPhone und<br />

aktuellen Android-Tablet-PC verzeichnen,<br />

denn hier wurden von vier Testformaten<br />

jeweils nur eins wiedergegeben. Natürlich<br />

können Sie auch Fotos und Musik über<br />

das Netzwerk verteilen; letzteres gelingt<br />

zum Beispiel über den iTunes-Server. Mit<br />

etwas Konfigurationsaufwand, das geht bei<br />

einigen anderen Geräten im Testfeld einfacher,<br />

haben Sie auch von unterwegs aus<br />

Zugriff auf Ihre Daten. <strong>Die</strong> dafür nötigen<br />

Apps für Apple- und Androidgeräte wirken<br />

aber leider nicht sehr ausgereift und echte<br />

Freude mag hier nicht so richtig aufkommen.<br />

Ferner können Sie auch verschiedene<br />

Nutzergruppen anlegen und so etwa Familienmitgliedern<br />

den Zugang zu bestimmten<br />

Ordnern gestatten. So ist es etwa möglich,<br />

die Musiksammlung zu teilen oder<br />

Fotos weltweit für ausgewählte Personen<br />

zugänglich zu machen. Rückseitig findet<br />

sich ein HDMI*-Ausgang, der derzeit aber<br />

leider nicht genutzt wird. Laut Netgear<br />

kann dieser aber problemlos von Drittanbietern<br />

über Apps angesprochen werden.<br />

Im Grunde könnte der ReadyNAS 312 so<br />

zu einer Multimediastation, die direkt am<br />

Flachbildfernseher betrieben wird, ausgebaut<br />

werden.<br />

Wertung<br />

Netgear setzt beim RedayNAS 312 vor allem auf Datensicherheit,<br />

muss aber beim Bedienkomfort Federn lassen. Als Medienserver<br />

leistet der Netzwerkspeicher solide <strong>Die</strong>nste.<br />

gut 72 %<br />

Bilder: Asustor, D-Link, Netgear, Seagate, Shuttle, Synology, Western Digital<br />

44 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Das schicke Aluminiumgehäuse<br />

leitet Wärme effektiv<br />

ab, was einen leisen<br />

Betrieb garantiert.<br />

2.2014<br />

76 %<br />

gut<br />

Shuttle<br />

Omninas KD22<br />

Testergebnis<br />

SHUTTLE OMNINAS KD22<br />

Schicker und leiser Netzwerkspeicher<br />

Für die Installation der Festplatten<br />

benötigen Sie einen Schraubenzieher<br />

und die Massenspeicher neigen fertig<br />

verbaut kaum zu Vibrationen. Im Betrieb<br />

können Sie sich für einen RAID-Verbund<br />

entscheiden und so etwa auf maximale<br />

Datensicherheit, Geschwindigkeit oder<br />

Speichergröße setzen. <strong>Die</strong> Ersteinrichtung<br />

geht dabei erfreulich flink und übersichtlich<br />

vonstatten. So müssen Sie im Grunde<br />

nur das Programm Omninas Finder<br />

ausführen und postwendend öffnet sich<br />

ein Browserfenster und Sie werden durch<br />

die Ersteinrichtung geleitet. <strong>Die</strong>ser Prozess<br />

sollte dank vieler Erklärungen selbst Einsteiger<br />

nicht überfordern. Der Lüfter läuft<br />

übrigens erst an, wenn die Temperatur der<br />

Festplatten 55 Grad Celsius erreicht. Im<br />

Test war das zu keinem Zeitpunkt der Fall.<br />

Das liegt nunmehr auch am Aluminiumgehäuse,<br />

welches Wärme effektiv ableitet.<br />

Im Betrieb bestimmen also die verbauten<br />

Festplatten maßgeblich über die Lautstärke.<br />

Im Stand-by-Modus werden die Massenspeicher<br />

dann abgeschaltet und der Netzwerkspeicher<br />

gibt sich komplett lautlos. In<br />

Aus dem Messlabor<br />

diesem Modus fallen übrigens nur rund<br />

8 Watt an. Der Omninas KD22 verfügt<br />

über ein Novum im gesamten Testfeld und<br />

wartet mit einem internen WLAN-Modul<br />

auf. Über dieses bauen Sie aber keine Verbindung<br />

zu einem Router auf, sondern<br />

vielmehr fungiert der Netzwerkspeicher<br />

als eigener Access Point und Sie können<br />

mit einem beliebigen Client eine direkte<br />

Verbindung aufbauen. So ist der KD22<br />

auch in Umgebungen ohne einen Router<br />

nutzbar. Dank zwei USB-3.0-Buchsen und<br />

einer Schnittstelle, die dem 2.0-Standard<br />

gehorcht, können Sie problemlos externe<br />

Festplatten und Speichersticks anschließen.<br />

<strong>Die</strong> darauf befindelichen Daten werden<br />

dann im Netzwerk zum Abruf bereitgestellt.<br />

Auf Wunsch können die Daten auf<br />

den portablen Massenspeichern auch automatisch<br />

auf den NAS kopiert werden.<br />

Letztlich steht Ihnen auch ein SD-Schacht<br />

zur Verfügung. Backups via Apples Time<br />

Machine sind leider nicht angedacht, dafür<br />

liegt dem KD22 die Acronis-Software bei,<br />

über die Sie Backups von PCs organisieren<br />

können. Zudem ist es möglich, den Inhalt<br />

des NAS automatisiert auf einen USB-<br />

Speicher oder einen anderen Netzwerkspeicher<br />

zu sichern. Natürlich können Sie auch<br />

einen kompatiblen Drucker anschließen<br />

und diesen so im gesamten Netzwerk zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Beim Streaming* kommt der Twonky-Server<br />

zum Einsatz und stellt Musik,<br />

Videos und Fotos via DLNA zur Verfügung.<br />

Im Test konnten wir so viele Formate<br />

nahezu problemlos auf ein Smart TV<br />

streamen. Bei der PS3 blieb hingegen der<br />

Bildschirm bei der Hälfter unserer Test-<br />

Videodateien der Bildschirm schwarz und<br />

die Spielkonsole konnte via DLNA keine<br />

HD-Filme im MKV-Container abspielen.<br />

Per direkter Ordnerfreigabe war es hingegen<br />

möglich, hochauflösende Blockbuster<br />

mit einer geeigneten App auf einem iPhone<br />

5 und Android-Tablet abzuspielen.<br />

<strong>Die</strong> Omninas-App ist kostenlos für<br />

mobile Apple- und Android-Geräte verfügbar.<br />

Über diese können Sie etwa mit<br />

einem Smartphone gemachte Fotos direkt<br />

auf den Netzwerkspeicher hochladen; bei<br />

der korrekten Einrichtung des Fernzugriffs<br />

natürlich auch von unterwegs. Letztlich<br />

ist es auch möglich, Dateien direkt auf das<br />

Handheld zu laden. An dieser Stelle einige<br />

NAS-Hersteller wesentlich mehr und vor<br />

allem auch hübschere Apps mit höherem<br />

Funktionsumfang an.<br />

Max: 32,60 ˚C<br />

Dank des Aluminumgehäuses heizt sich der<br />

Netzwerkspeicher kaum auf.<br />

<strong>Die</strong> Bedienoberfl äche gibt sich schlicht<br />

aber übersichtlich.<br />

Wertung<br />

Der Omninas KD22 sieht schick aus, gibt sich abhängig von der<br />

verbauten Festplatte flüsterleise und überzeugt im Betrieb mit übersichtlichen<br />

Menüs und seinen Streamingfunktionen.<br />

gut 76 %<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 45


Test Audio/Multimedia<br />

Netzwerkspeicher (NAS)<br />

2.2014<br />

85 %<br />

sehr gut<br />

Synology<br />

DS214play<br />

Testsieger<br />

Dank der Transkodiereinheit<br />

können<br />

HD-Filme auch auf<br />

leistungsschwächeren<br />

Clients abgespielt<br />

werden.<br />

SYNOLOGY DS214PLAY<br />

Der multimediale Allesabspieler<br />

Beim Netzwerkspeicher DS214play ist<br />

der Name Programm und das „play“<br />

steht für einen Videoprozessor, der<br />

Filme in <strong>10</strong>80p-Auflösung, etwa im MKV-<br />

Container, quasi in Echtzeit transkodiert,<br />

und so als Stream für leistungsschwächere<br />

Clients oder Geräten die den jeweiligen<br />

Container/Codec nicht unterstützen zur<br />

Verfügung stellt. TV-Aufnahmen in <strong>10</strong>80i<br />

im ts-Transportstrom werden mit der kostenlosen<br />

DS-Video-App des Herstellers<br />

dann auch verlässlich von der Videotranskodierung<br />

verarbeitet, so dass sie flüssig<br />

auf einem iPhone 5 und iPad 3 in HD-Auflösung<br />

laufen. Mit einer herkömmlichen<br />

DLNA-App würde das Video auf beiden<br />

Geräten ruckeln, denn die Transkodierung<br />

kann ausschließlich von der Hersteller-<br />

App genutzt werden. Leider wird DTS-Ton<br />

im Zuge des Prozesses nicht unterstützt.<br />

Auf dem iPhone 5 und iPad 3 wird in diesem<br />

Fall der installierte VLC-Player aufgerufen;<br />

die Transkodierung bleibt in diesem<br />

Fall aber außen vor und der Film ruckelte<br />

auf dem schwachbrüstigeren iPad 3. Eine<br />

andere MKV-Datei mit <strong>10</strong>80p-Auflösung<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 30,53 ˚C<br />

Dank großem Lüfter im Betrieb sehr leise<br />

und kühl.<br />

und AC3-Ton (Dolby Digital) lief dann<br />

wiederum auf beiden Geräten durchweg<br />

flüssig. <strong>Die</strong> DS-Video-App und somit auch<br />

die Videotranskodierung ist derzeit nur für<br />

Apple-, Android- und Windows-Phone-<br />

Geräte verfügbar. Jüngst stellte der Hersteller<br />

jedoch die Verfügbarkeit für Samsung<br />

Smart TVs* in Aussicht. <strong>Die</strong> Transkodierung<br />

ist aber auch nicht das Allheilmittel,<br />

denn der Ansatz geht auch immer mit<br />

einem Qualitätsverlust einher und ist im<br />

Grunde auch nur sinnvoll, wenn Sie mobile<br />

Apple-Geräte kleiner als ein iPhone 5s oder<br />

iPad Air besitzen. Denn ab diesen beiden<br />

Handhelds reicht die Hardwareleistung<br />

aus, Full-HD-Filme flüssig wiederzugeben.<br />

Mit einem Android-Tablet der neusten Generation,<br />

in unserem Fall das Xperia Z von<br />

Sony, haben Sie keine Probleme und wenn<br />

Sie den Weg über eine Netzwerkfreigabe<br />

(via SMB/CIFS) nehmen, läuft nahezu jeder<br />

HD-Film flüssig und mit Ton.<br />

Auch in den anderen Bereichen kann<br />

die NAS-Einheit punkten und die beiden<br />

Festplattenschächte verdauen 2,5-Zollund<br />

3.5-Zoll-Festplatten; insgesamt ist<br />

Das Menü gibt sich schick, übersichtlich<br />

und protzt mit vielen Funktionen.<br />

eine maximale Kapazität von 8 Terabyte<br />

denkbar. Je nach Einsatzzweck können<br />

Sie sich für den Betrieb in verschiedenen<br />

RAID-Verbunden entscheiden, um etwa<br />

die Datensicherheit zu erhöhen. Der Lüfter<br />

des Netzwerkspeichers arbeitet temperaturgeregelt<br />

und ist im Betrieb flüsterleise.<br />

Vielmehr bestimmen die verbauten Festplatten<br />

primär den Lärmpegel des DS-<br />

214play (siehe Kasten „<strong>Die</strong> optimale NAS-<br />

Festplatte wählen“). Dank USB*-3.0-Buchsen<br />

und einem Schacht für SD-Karten<br />

am NAS-Gehäuse können Daten bequem<br />

direkt auf den Netzwerkspeicher kopiert<br />

werden. Im Test wurde eine 8-Gigabyte-<br />

Datei via USB 3.0 in rund zwei Minuten<br />

auf den Netzwerkspeicher geschaufelt. <strong>Die</strong><br />

vielfältigen Multimediafunktionen können<br />

auch über mehrere kostenlose Apps<br />

des Herstellers für Apple- und Androidgeräte<br />

genutzt werden. Bei Bedarf und<br />

einer DynDNS-Nutzung gelingt der Zugriff<br />

auf die <strong>Die</strong>nste auch von unterwegs.<br />

Dabei limitiert dann natürlich die eigene<br />

Uploadbandbreite zu Hause, ob Sie auch<br />

einen HD-Film außerhalb der eigenen vier<br />

Wände schauen können. Darüber hinaus<br />

gibt es noch unzählige Plug-ins und Sie<br />

können den NAS auch mit optionalen Kameras<br />

als Überwachungseinheit oder mittels<br />

separat erhältlicher USB-Sticks selbst<br />

als TV-Empfänger und PVR* nutzen.<br />

Wertung<br />

Multimedia-Netzwerkspeicher mit hohem Funktionsumfang und<br />

toller Bedienoberfläche. <strong>Die</strong> Leistungsaufnahme ist aber vergleichsweise<br />

hoch, dafür ist der NAS angenehm leise im Betrieb.<br />

sehr gut 85 %<br />

Bilder: Asustor, D-Link, Netgear, Seagate, Shuttle, Synology, Western Digital<br />

46 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Beim My-Cloud-Netzwerkspeicher<br />

kann die interne<br />

Festplatte nicht getauscht<br />

werden.<br />

2.2014<br />

70 %<br />

gut<br />

Western Digital<br />

WD My Cloud<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

WESTERN <strong>DIGITAL</strong> MY CLOUD (2 TB)<br />

Für sparsame Einsteiger<br />

Der Netzwerkspeicher WD My<br />

Cloud steht in Speichergrößen von<br />

2 bis 4 Terabyte zur Verfügung<br />

und findet sich für einen äußerst verlockenden<br />

Preis in den Händlerregalen wieder.<br />

Dabei ist der interne Massenspeicher<br />

fest verbaut und kann nicht ausgetauscht<br />

werden. Ferner kann der WD My Cloud<br />

nicht im RAID-Verbund betrieben werden<br />

und Sie müssen demnach auf etwaige<br />

Geschwindigkeits- oder Datensicherheitsvorteile<br />

verzichten. Auf der Rückseite steht<br />

Ihnen ein USB-3.0-Anschluss zur Verfügung,<br />

der Speicherplatz kann so weiter<br />

ausgebaut werden. Zudem können Sie den<br />

Inhalt des Netzwerkspeichers auf einem<br />

externen Datenträger sichern. Praktisch:<br />

Der Netzwerkspeicher taucht inklusive<br />

der angeschlossenen externen Festplatte<br />

automatisch unter Windows und Mac OS<br />

X auf und kann umgehend mit Daten<br />

befüllt werden. <strong>Die</strong>s geht kabelgebunden<br />

trotz Gigabit-Schnittstlle jedoch etwas<br />

behäbig vonstatten und im Test kamen<br />

wir kaum über 50 Megabyte die Sekunde<br />

(MB/s) hinaus; Geräte der Konkurrenz<br />

Aus dem Messlabor<br />

agieren an dieser Stelle fast doppelt so<br />

schnell. Der WD-My-Cloud-Netzwerkspeicher<br />

kann hingegen nur kabelgebunden<br />

betrieben werden. Im Betrieb gibt<br />

sich der Cloudspeicher übrigens angenehm<br />

leise und im Stand-by-Modus ist er<br />

sogar komplett lautlos. Auch die geringe<br />

Leistungsaufnahme weiß zu überzeugen<br />

und prädestiniert den WD My Cloud<br />

für den Dauerbetrieb.<br />

Im Zuge der Einrichtung und Bedienung<br />

zeigt sich der Netzwerkspeicher<br />

von seiner besten Seite und das über<br />

den Browser aufzurufende Menü gibt<br />

sich schick und übersichtlich gestaltet.<br />

Dank zahlreicher Erklärungen und Hilfestellungen,<br />

sollten selbst NAS-Neulinge<br />

schnell Anschluss finden und schon nach<br />

kurzer Zeit erstellen Sie neue Ordner und<br />

teilen diese mit Familienmitgliedern. So<br />

ist es etwa möglich, eine gemeinsame Anlaufstelle<br />

für die neuesten Urlaubsfotos zu<br />

realisieren, auf die Verwandte bequem per<br />

Internetbrowser zugreifen können. Der<br />

Abruf ist natürlich auch von unterwegs<br />

aus möglich und die dafür benötigte App<br />

ist gratis für Apple- und Androidgeräte<br />

erhältlich. Western Digital stellt auch jede<br />

Menge kostenlose Anwendungen für<br />

Mac OS X und Windows zur Verfügung<br />

und neben Steuerprogrammen können Sie<br />

auch automatisierte Backupfunktionen<br />

nutzen. Zudem wird Apples Time Machine<br />

unterstützt und der dafür zur Verfügung<br />

stehende Speicherplatz kann explizit<br />

festgelegt werden. Auf einen Print- oder<br />

Webserver müssen Sie jedoch verzichten.<br />

Im Multimediabereich steht ein Audio-,<br />

Videoserver zur Verfügung und auf<br />

dem Netzwerkspeicher befindliche Dateien<br />

können an DLNA-Clients, etwa auf<br />

einen Smart TV, gestreamt werden. Dabei<br />

muss der Empfänger aber in Verbindung<br />

mit dem Medienserver Twonky mit dem<br />

jeweiligen Format und Container umgehen<br />

können, sonst bleibt der Bildschirm<br />

schwarz. Vor allem hochauflösende Filme<br />

als MKV-Datei können Probleme machen<br />

und etwa mobile Applegeräte verstehen<br />

sich nicht mit dem Format. Auch TV-Aufnahmen<br />

in der <strong>10</strong>80i-Auflösung machten<br />

im Test Probleme, denn die Wiedergabe<br />

glich einer Diaschau. Über eine Transkodierungsfunktion,<br />

um die Kompatibilität<br />

zu steigern, verfügt der Netzwerkspeicher<br />

nicht. Im Zusammenspiel mit aktuellen<br />

Mediaplayern lief im Zuge des Tests in der<br />

Regel aber (fast) alles rund.<br />

Max: 37,94 ˚C<br />

<strong>Die</strong> Temperatur ist unbedenklich. Im<br />

Stand-by-Modus ist der NAS lautlos.<br />

Das Web-Interface kommt modern und<br />

gut gegliedert daher.<br />

Wertung<br />

Mit dem günstigen Netzwerkspeicher für Einsteiger bauen Sie sich<br />

einfach Ihre eigene Cloud auf, teilen Fotos mit der ganzen Familie<br />

und greifen per App mobil auf Daten zu.<br />

gut 70 %<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 47


Test Audio/Multimedia<br />

Netzwerkspeicher (NAS)<br />

Ich verzichte auf DLNA<br />

Dennis Schirrmacher,<br />

Chefredakteur<br />

Da fällt die Wahl wirklich schwer,<br />

denn jedes Gerät eignet sich mehr<br />

oder weniger für verschiedene<br />

Einsatzwecke. Privat setze ich auf<br />

die günstige My Cloud von Western<br />

Digital und streame primär<br />

HD-Filme via Ordnerfreigabe auf<br />

mein iPad. Auch Smart-TV-Besitzer<br />

könnten mit dem NAS glücklich<br />

werden. Synology punktet<br />

wiederum mit dem <strong>größten</strong> Funktionsumfang<br />

und mit Abstand<br />

hübschesten Oberfläche; kostet<br />

aber auch mehr als das Doppelte.<br />

Synology setzt sich in diesem Vergleichstest<br />

an die Spitze und sollte selbst anspruchsvollste<br />

Nutzer im Heimbereich<br />

zufriedenstellen. Mit 8 Terabyte Speicher<br />

müssen Sie dann aber auch rund 600<br />

Euro auf die Ladentheke blättern - ein<br />

nicht gerade günstiges Vergnügen. Bis<br />

auf den Testkandidaten von Western Digital<br />

müssen aber überall ähnliche Beträge<br />

ausgegeben werden. Beim Streaming*<br />

ergibt sich kein eindeutiges Bild,<br />

da das Codec- und Standard-Wirrwarr<br />

in Verbindung mit verschiedenen Clients<br />

ungeahnte Ausmaße einnimmt (siehe Tabelle<br />

rechts). So sollten Sie im Vorfeld<br />

also genau abschätzen, welche Medien<br />

Sie auf welche Geräte streamen wollen,<br />

um nach dem Kauf eines NAS keine böse<br />

Überraschung zu erleben. Erfreulich: Im<br />

Endeffekt sind die Lüfter der Netzwerkspeicher<br />

in diesem Vergleichstest flüsterleise<br />

und temperaturgesteuert und die<br />

verbaute Festplatte bestimmt maßgeblich<br />

die Betriebslautstärke. So sollte das Gerät<br />

selbst im Wohnzimmer kaum stören. Absolute<br />

Silentfans sollten die Einheit aber<br />

lieber im Keller oder Flur installieren; die<br />

Anbindung an das Netzwerk gelingt ja bei<br />

einigen Geräten im Testfeld auch kabellos<br />

via WLAN*.<br />

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Synology Asustor Shuttle Netgear Western Digital D-Link<br />

Modell DS214play AS-202TE Omninas KD22 ReadyNAS 312 WD My Cloud ShareCenter DNS-327L<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis 299 Euro/295 Euro (Leergehäuse) 230 Euro/229 Euro (Leergehäuse) 186 Euro/153 Euro (Leergehäuse) 445 Euro/249 Euro (Leergehäuse) 2 TB: 139 Euro/125 Euro, 199 Euro/129 Euro (Leergehäuse)<br />

3TB: 179 Euro/153 Euro,<br />

4TB: 209 Euro/193 Euro<br />

Maße (B/H/T) <strong>10</strong>,8 × 16,5 × 23,3 cm <strong>10</strong>,8 × 16,4 × 23 cm 9 × 17 × 22,5 cm 14,2 × <strong>10</strong>,1 × 22,2 cm 4,9 × 17,1 × 13,9 cm 9 × 19,5 × 14,4 cm<br />

Gewicht 1,3 kg 1,9 kg 2,7 kg 2,2 kg 1 kg 0,6 kg<br />

Informationen www.synology.com www.asustor.com www.shuttle.eu www.netgear.de www.wdc.com www.dlink.com<br />

Anschlüsse<br />

Festplattenschächte 4 4 2 2 1 (nicht austauschbar) 2<br />

USB 2.0/USB 3.0 1/2 2/2 1/2 1/2 0/1 –/2<br />

LAN/WLAN / (optional) / (optional) / (Access Point) / / /<br />

eSATA<br />

SD-Karte<br />

Merkmale<br />

Prozessor 1,6 Ghz Dual-Core 1,2 Ghz Dual-Core 1,2 Ghz 2,1 Ghz Dual-Core k. A. 1,2 Ghz<br />

RAM 1 GB DDR3 1 GB DDR3 512 MB 2 GB DDR3 k. A. 512 MB<br />

RAID-Betrieb<br />

automatisierbare Backups (z. B. Apple Time Machine) (z. B. Apple Time Machine) (z. B. Inhalt des NAS auf USB) (z. B. Apple Time Machine) (z. B. Apple Time Machine) (z. B. Apple Time Machine)<br />

FTP-Server<br />

Webserver<br />

Audio-, Videoserver<br />

AirPlay<br />

Druckerserver<br />

Benutzerverwaltung<br />

Wake on LAN<br />

Besondere Merkmale<br />

Echtzeit Videotranskodierung<br />

von H.264 (AVC), MPEG-4 Part<br />

2, MPEG-2, VC-1<br />

HDMI-Ausgang, XBMC-Mediaplayer,<br />

optionale Fernbedienung<br />

HDMI-Ausgang und<br />

Infrarotschnittstelle<br />

(derzeit aber unbenutzt)<br />

Apps für Medienwiedergabe<br />

Betrieb<br />

Datendurchsatz Lesen rund <strong>10</strong>5 MByte/s rund <strong>10</strong>0 MByte/s rund 1<strong>10</strong> MByte/s rund 70 MByte/s rund 70 MByte/s rund <strong>10</strong>0 MByte/s<br />

Datendurchsatz Schreiben rund <strong>10</strong>0 MByte/s rund 70 MByte/s rund 75 MByte/s rund <strong>10</strong>0 MByte/s rund 50 MByte/s rund 50 MByte/s<br />

Leistungsaufnahme Betrieb: rund 22 – 25 W,<br />

Stand-by: rund 11 W<br />

Lautheit<br />

Betrieb: rund 32 dBA,<br />

Stand-by: rund 25 dBA<br />

autom. Stand-by<br />

gepl. Ein-, Ausschalten<br />

Betrieb: rund 19 W,<br />

Ruhezustand: rund 1 W<br />

Betrieb: rund 28 dBA,<br />

Ruhezustand: lautlos<br />

Betrieb: rund 16 W,<br />

Stand-by: rund 8 W<br />

Betrieb: rund 29 dBA,<br />

Stand-by: lautlos<br />

Betrieb: rund 25 W,<br />

Ruhezustand: rund 0,3 W<br />

Betrieb: rund 30 dBA,<br />

Ruhezustand: lautlos<br />

Betrieb: rund 11 W,<br />

Stand-by: rund 5 W<br />

Betrieb: rund 21 dBA,<br />

Stand-by: lautlos<br />

Betrieb: rund 19 W,<br />

Stand-by: rund 13 W<br />

Betrieb: rund 28 dBA,<br />

Stand-by: lautlos<br />

automatische Lüftersteuerung (kein Lüfter verbaut)<br />

Vor-/Nachteile<br />

Vorteile<br />

+ Echtzeit-Transkodierung für<br />

HD-Videos<br />

+ flink im Betrieb/Bedienoberfläche<br />

+ guter Support (Forum, FAQs, usw.)<br />

+ Funktionsvielfalt<br />

+ HDMI-Ausgang<br />

+ XBMC-Mediaplayer<br />

+ flink im Betrieb und sehr leise<br />

+ Funktionsvielfalt<br />

+ Im Stand-by-Modus lautlos<br />

+ vergleichsweise sparsam<br />

+ flink im Betrieb und sehr leise<br />

+ Direktzugriff via WLAN ohne Router<br />

möglich<br />

+ Flink im Betrieb<br />

+ Umfangreiche Sicherheitsfeatures<br />

+ Sehr leise, sparsam und günstig<br />

+ flink im Betrieb<br />

+ Bedienoberfläche<br />

+ guter Support (Forum, FAQs, usw.)<br />

+ Leise im Betrieb<br />

+ vergleichsweise günstig<br />

+ Funktionsvielfalt<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

– Echtzeit-Transkodierung ohne DTS<br />

– Leistungsaufnahme<br />

– Festplatten nicht entkoppelt<br />

– Datendurchsatz schreiben<br />

– kein automatischer Stand-by-Modus<br />

– im Ruhezustand Medien nicht<br />

verfügba<br />

– kein Backup via Time Machine<br />

+ kein AirPlay<br />

– Bedienoberfl äche sehr<br />

einfach gehalten<br />

– Datendurchsatz lesen<br />

– kein automatischer<br />

Stand-by-Modus<br />

– im Ruhezustand Medien<br />

nicht verfügbar<br />

– Funktionsvielfalt<br />

(kein Print-Server usw.)<br />

– Datendurchsatz<br />

– Medienstreaming<br />

– kein AirPlay<br />

– Festplatten nicht entkoppelt<br />

und sehr heiß<br />

– Einrichtung und Bedienung<br />

nicht optimal<br />

Installation gut 47/57 gut 43,5/57 gut 46/57 befriedigend 39/57 ausgezeichnet 52/57 befriedigend 34,5/57<br />

Ausstattung ausgezeichnet 36/40 gut 32/40 gut 29/40 gut 29/40 ausreichend 17,5/40 befriedigend 24/40<br />

Video-Streaming sehr gut 34/40 gut 31/40 gut 29/40 gut 30/40 befriedigend 27/40 ausreichend 20/40<br />

Gesamt 117 von 137 Punkten <strong>10</strong>6,5 von 137 Punkten <strong>10</strong>4 von 137 Punkten 98 von 137 Punkten 96,5 von 137 Punkten 78,5 von 137 Punkten<br />

Preis/Leistung befriedigend gut gut gut gut befriedigend<br />

Gesamtwertung<br />

sehr gut gut gut gut gut befriedigend<br />

85 % 78 % 76 % 72 % 70 % 57 %<br />

Bilder: Asustor, D-Link, Netgear, Seagate, Shuttle, Synology, Western Digital<br />

48 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


<strong>Die</strong>se Videos können Sie streamen<br />

Smart TV<br />

(aktuelles Sony-TV)<br />

Asustor AS-202TE Videoserver: Plex Media Server<br />

Trotz Standards wie etwa DLNA geht es<br />

im Streamingdschungel ziemlich bunt zu<br />

und die verschiedenen Video-/Tonformate<br />

und -Container machen das Chaos<br />

perfekt. Hier finden Sie eine Auswahl<br />

von gängigen Dateitypen, jeweils einen<br />

Spielkonsole<br />

(PS3)<br />

Smartphone<br />

(iPhone 5*)<br />

Stellvertreter für eine Gerätekategorie<br />

und die Auskunft, wie es um die Abspielbarkeit<br />

steht.<br />

Tablet-PC<br />

(Xperia Z**)<br />

MKV 1 080p DTS-Ton (21:9 gestreckt, AC3-Wandlung) kein Ton<br />

MKV 1 080p AC3-Ton<br />

MP4 1 080p60<br />

TS 1 080i AC3-Ton ruckelt (min. ruckelig)<br />

D-Link DNS-327L Videoserver: im Test nicht verfügbar<br />

MKV 1 080p DTS-Ton im Test nicht möglich im Test nicht möglich kein Ton<br />

MKV 1 080p AC3-Ton im Test nicht möglich im Test nicht möglich<br />

MP4 1 080p60 im Test nicht möglich im Test nicht möglich<br />

TS 1 080i AC3-Ton im Test nicht möglich im Test nicht möglich<br />

Netgear ReadyNAS 312 Videoserver: Plex Media Server<br />

MKV 1 080p DTS-Ton<br />

kein Ton<br />

MKV 1 080p AC3-Ton (Tonspur nicht wechselbar)<br />

MP4 1 080p60<br />

TS 1 080i AC3-Ton ruckelt (min. ruckelig)<br />

Shuttle Omninas KD22 Videoserver: Twonky<br />

MKV 1 080p DTS-Ton<br />

kein Ton<br />

MKV 1 080p AC3-Ton<br />

MP4 1 080p60<br />

TS 1 080i AC3-Ton ruckelt (min. ruckelig)<br />

Synology DS214play Videoserver: Medienserver/Video Station<br />

MKV 1 080p DTS-Ton kein Ton (21:9 gestreckt) kein Ton (mit VLC-Player-App via DS Video)<br />

MKV 1 080p AC3-Ton (App: DS Video)<br />

MP4 1 080p60 (App: DS Video)<br />

TS 1 080i AC3-Ton (Tonspur nicht wechselbar) (App: DS Video) (min. ruckelig)<br />

WD My Cloud Videoserver: Twonky<br />

MKV 1 080p DTS-Ton<br />

kein Ton<br />

MKV 1 080p AC3-Ton<br />

MP4 1 080p60<br />

TS 1 080i AC3-Ton ruckelt (min. ruckelig)<br />

* Streaming-App: nPlayer. Netzwerkfreigabe via SMB/CIFS ** Streaming-App: Archos Video Player plus All Codecs for Archos Video Netzwerkfreigabe via SMB/CIFS *** Netzwerkfreigabe via SMB/CIFS<br />

Mediaplayer<br />

(WD TV Live***)<br />

www.heftkaufen.de/pdf-downloads.html<br />

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Test Audio/Multimedia<br />

Mini-NAS<br />

gut<br />

Corsair<br />

Voyager Air<br />

Testergebnis<br />

2.2014<br />

befriedigend<br />

Intenso<br />

Memory 2 Move<br />

Testergebnis<br />

2.2014<br />

CORSAIR VOYAGER AIR UND INTENSO MEMORY 2 MOVE<br />

<strong>Die</strong> Cloud für die Hosentasche<br />

Ein Trend der vergangenen Monate sind Festplatten mit Akku und Wireless-Funktionalität. Gedacht als zusätzlicher<br />

mobiler Datenspeicher für den Zugriff auf Videos, Musik und Fotos für unterwegs, können die Winzlinge aber auch<br />

durchaus zu Hause als einfaches NAS oder als Mediaserver eingesetzt werden. Wir haben uns zwei Vertreter dieser<br />

neuen Art von privater tragbarer Cloud einmal genauer für Sie angesehen.<br />

WOLFGANG FLEISCHER<br />

Der Einsatzzweck dieser oft auch als<br />

WLAN*-Festplatte bezeichneten<br />

Gerätekategorie ist äußerst vielseitig.<br />

Ganz konventionell kann man sie als<br />

externe USB*-3.0-Festplatte nutzen, als<br />

zusätzlichen Speicherplatz für Tablet oder<br />

Smartphone für unterwegs über Wi-Fi<br />

oder als Datensafe mit Streaming*-Funktion<br />

im Heimnetzwerk. <strong>Die</strong> Funktionalität<br />

als Mini-NAS und Mini-DLNA-Mediaserver<br />

haben Corsair und Intenso mit dem<br />

letzten Firmwareupdate ebenfalls eingepflegt.<br />

Zunächst muss jedoch entschieden<br />

werden, welche Speicherplatzgröße es<br />

denn sein soll. Das Corsair Voyager Air<br />

steht wahlweise mit 500 Gigabyte (GB)<br />

und 1 Terabyte Speicherplatz zur Auswahl,<br />

Intenso bietet das Memory 2 Move zusätzlich<br />

noch in einer kleineren Variante mit<br />

250 GB an; in beiden Probanden werkeln<br />

Festplatten in 2,5-Zoll-Baugröße. <strong>Die</strong> Ausstattung<br />

beider Modelle ist ähnlich, neben<br />

einem kurzem USB-3.0-Kabel wird ein<br />

Netzadapter (Ladestrom 2 000 mA Corsair,<br />

1 000 mA Intenso), Tragebeutel und<br />

eine Kurzanleitung mitgeliefert. Corsair<br />

legt zusätzlich noch ein Auto-Ladeadapter<br />

bei, der ebenfalls einen Ladestrom von<br />

2 000 mA bietet.<br />

Beim Befüllen mit Daten stehen bei<br />

beiden Modellen jeweils drei Möglichkeiten<br />

zur Verfügung: Über USB 3.0, kabelgebunden<br />

über das Netzwerk oder wireless.<br />

<strong>Die</strong> schnellste Methode ist mit Abstand<br />

die über USB 3.0. Beide Geräte schaffen<br />

es mühelos, sequenziell mit maximal 1<strong>10</strong><br />

Megabyte die Sekunde (MB/s) zu schreiben<br />

und zu lesen. Bei der Geschwindigkeit über<br />

das Netzwerkkabel liegen dann aber bereits<br />

Welten zwischen den beiden Geräten. Das<br />

Corsair Voyager Air kann sich hier durch<br />

den Gigabit LAN*-Anschluss weit vom<br />

Memory 2 Move absetzten, das nur über<br />

einen <strong>10</strong>0-Megabit-Anschluss verfügt.<br />

Praktisch haben wir lesend 48 MB/s mit<br />

dem Corsair erreicht, beim Intenso hingegen<br />

nur magere 4 bis 5 MB/s. Schreibend<br />

sieht es mit 19 MB/s zu 6 MB/s ebenfalls<br />

nicht anders aus und Corsair liegt in dieser<br />

Disziplin weit vorne. Zum Befüllen ist es<br />

beim Intenso quasi Pflicht, den USB-3.0-<br />

Anschluss zu nutzen, sonst wartet man<br />

ewig. Bei der kabellosen Übertragung liegen<br />

beide mit 3 bis 4,5 MB/s lesend als auch<br />

schreibend in etwa gleichauf. Beide Hersteller<br />

werben damit, dass sich bis zu fünf<br />

Nutzer gleichzeitig anmelden können, was<br />

technisch auch stimmt. Es war uns aber<br />

via WLAN bereits bei nur an zwei gleichzeitig<br />

angemeldeten Clients nicht möglich,<br />

einen Film ruckelfrei zu streamen, das<br />

Memory 2 Move schaffte es zum Teil noch<br />

nicht mal mit nur einem Client, wenn der<br />

Film eine zu hohe Bitrate* ab circa 18 Megabit<br />

aufwies. Das Intenso Memory 2 Move<br />

können wir daher auch nur dem Anwender<br />

empfehlen, der Musik oder Fotos unterwegs<br />

an sein Smartphone oder Tablet über<br />

Wi-Fi streamen möchte. Praktisch: beim<br />

Das Voyager Air verfügt über einen separaten Stromanschluss. Das<br />

<strong>Die</strong> Maße sind dbei ibeiden Geräten bis auf wenige Millimeter fast<br />

Memory 2 Move (links) wird über den USB-Anschluss geladen. identisch. Beim Corsair (links) fehlt leider eine Status-LED.<br />

Bilder: Intenso, Corsair, © cc, Auerbach Verlag<br />

50 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Konfi gurieren kann man beide Geräte über den Webbrowser. Der Funktionsumfang von Corsair<br />

(links) ist hier eher spartanisch, Intenso bietet hier wesentlich mehr Einstellmöglichkeiten.<br />

Immerhin können Sie mit dem Voyager Air<br />

Apples AirPlay nutzen.<br />

Corsair Voyager Air kann das WLAN-<br />

Modul an der Front per Schalter deaktiviert<br />

werden. Bei der Akku-Laufzeit liegt<br />

Corsair mit fast sechs Stunden ebenfalls<br />

weit vor dem Intenso-Modell. Öffnen lassen<br />

sich im übrigen beide Geräte nicht offiziell,<br />

die Festplatte zu tauschen ist daher<br />

nicht so ohne weiteres möglich. Wem die<br />

Garantie nicht wichtig ist, kann jedoch mit<br />

etwas Geschick bei beiden Probanden die<br />

Platte dennoch tauschen. Wünschenswert<br />

wäre es dennoch, dass der Kunde die Bestückung<br />

eigenhändig ändern kann, denn<br />

dieser Gerätetyp ist wie geschaffen für<br />

erschütterungsresistente SSD-Festplatten –<br />

unterwegs bleibt mit einem mechanischen<br />

Massenspeicher irgendwie immer ein ungutes<br />

Gefühl.<br />

Beide Modelle verfügen über einen<br />

Mediaserver, um Medien im Heimnetzwerk<br />

zu verteilen. Intenso wirbt zwar mit<br />

DLNA-Kompatibilität, wir haben es aber<br />

leider nicht geschafft, dass zum Beispiel<br />

MKV-Videos über DLNA zertifizierte Bluray-Player<br />

oder Fernseher erkannt wurden.<br />

<strong>Die</strong> Freigabe funktioniert wohl nur per<br />

direkter Ordnerfreigabe via SMB/CIFS.<br />

Beim Corsair hingegen gab es keine Probleme<br />

und MKV-Dateien wurden auf allen<br />

Clients im Test einwandfrei abgespielt.<br />

Anders als beim Memory 2 Move gab es<br />

mit dem Voyager Air keinerlei Aussetzer<br />

beim Streamen von Filmen. Wie schon<br />

bei der WLAN-Übertragung hatte das Intenso<br />

auch kabelgebunden hier und da je<br />

nach Bitrate des Films Probleme. Beim<br />

Corsair hingegen ist es nervig, dass sich<br />

die Medienbibliothek nicht automatisch<br />

aktualisiert. Damit über DLNA-Zugriff ein<br />

neu aufgespielter Film auch angezeigt wird,<br />

muss die Aktualisierung manuell durchgeführt<br />

werden oder man legt fest, dass diese<br />

bei jedem neuen Start des Gerätes automatisch<br />

durchgeführt wird. Einen FTP-Server<br />

oder andere weitere NAS-typische Ausstattungsmerkmale<br />

bieten beide Geräte nicht.<br />

Eindeutiger Sieger in diesem Praxisvergleich<br />

ist das Corsair Voyager Air. Das<br />

Memory 2 Move beschränkt sich durch<br />

den niedrigen Datendurchsatz über das<br />

Netzwerkkabel und WLAN leider selbst<br />

auf das Streamen von Musik und Fotos,<br />

das aber wiederum bestens funktioniert.<br />

Für die Nutzung zu Hause als DLNA-<br />

Mini-NAS können wir aber nur dem<br />

Corsair unsere Empfehlung aussprechen.<br />

<strong>Die</strong> Akkulaufzeit beim Intenso ist für ein<br />

portables Gerät ebenfalls viel zu kurz,<br />

hier merkt man dann schnell, wie sich der<br />

günstigere Preis erklärt.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Farbe<br />

Anschlüsse<br />

Merkmale<br />

Akkulaufzeit laut Hersteller<br />

Akkulaufzeit gemessen<br />

Ausstattung<br />

Corsair<br />

Voyager Air<br />

500 GB Version 180 Euro/150<br />

Euro<br />

140 × 84 × 28 mm<br />

335 g<br />

www.corsair.com<br />

Schwarz, Rot<br />

USB 3.0, Ethernet<br />

<strong>10</strong>/<strong>10</strong>0/<strong>10</strong>00 Mbit/s<br />

Akku (6.200 mAh), WLAN,<br />

AirPlay<br />

7 Stunden<br />

5:<strong>10</strong> Stunden<br />

gut<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Farbe<br />

Anschlüsse<br />

Merkmale<br />

Akkulaufzeit laut Hersteller<br />

Akkulaufzeit gemessen<br />

Intenso<br />

Memory 2 Move<br />

500 GB Version<br />

120 Euro/80 Euro<br />

1 TByte Version<br />

150 Euro/<strong>10</strong>5 Euro<br />

127 × 80 × 25 mm<br />

280 g<br />

www.intenso.de<br />

Schwarz, Weiß<br />

USB 3.0, Ethernet <strong>10</strong>/<strong>10</strong>0 Mbit/s<br />

Akku (3.000 mAh), WLAN<br />

keine genauen Angaben<br />

2:20 Stunden<br />

<strong>Die</strong> Apps erlauben den vollen Dateizugriff und stehen jeweils kostenlos für Android- und<br />

Apple-Geräte zur Verfügung.<br />

befriediegend<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 51


Test Audio/Multimedia<br />

Internet-TV im Check<br />

DAS IST MÖGLICH UND DIESE QUALITÄT KÖNNEN SIE ERWARTEN<br />

Internetfernsehen auf iPad und Co.<br />

Bereits seit geraumer Zeit werden TV-Inhalte auch über das Internet angeboten. Zum einen sind dies Mediatheken,<br />

zunehmend aber auch Live-Streams von Programmen. Der Abruf gelingt dabei vom Computer oder mobil per Tablet-PC.<br />

Doch wie steht es um die Sendungsvielfalt und Bildqualität?<br />

THOMAS RIEGLER, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Damit Sie TV-Inhalte aus dem<br />

Internet empfangen können,<br />

brauchen Sie primär einen<br />

schnellen Internetanschluss. Um etwa<br />

HD-Inhalte ansehen zu können, sollte<br />

eine Downloadgeschwindigkeit von minimal<br />

6 Megabit die Sekunde (MBit/s)<br />

gegeben sein. Der Abruf gelingt natürlich<br />

auch über langsamere Internet-Anbindungen,<br />

dann allerdings nur mit verminderter<br />

Bildqualität. Fernsehen über<br />

das Internet ist in jedem Fall äußerst<br />

datenintensiv. Das fordert neben dem<br />

flinken Netzzugang auch eine Flatrate,<br />

denn sonst sprengen Sie Ihren Volumentarif<br />

schneller, als Ihnen lieb ist.<br />

In den eigenen vier Wänden ist dies in<br />

der Regel gegeben, greifen Sie unterwegs<br />

auf TV-Inhalte über das Smartphone zu,<br />

sollten Sie die Datenmengen aber in jedem<br />

Fall im Blick haben. Grundsätzlich<br />

muss man unterscheiden, über welche<br />

Endgeräte TV-Inhalte über das Internet<br />

konsumiert werden. Neben dem Desktopcomputer<br />

oder Notebook, bieten sich<br />

das Smart TV*, Tablet und Smartphone<br />

an. Sie unterscheiden sich nicht nur in<br />

ihrer Bildschirmgröße, sondern auch in<br />

der Bedienung und der Art, wie sie mit<br />

dem Internet verbunden sind. Dementsprechend<br />

werden TV-Inhalte für die<br />

einzelnen Gerätegruppen gesondert über<br />

das Netz bereitgestellt und auch die Bedienoberflächen<br />

sind an die jeweilige<br />

Bildschirmgröße angepasst. Wir haben<br />

uns die verschiedenen Angebote für stationäre<br />

und mobile Geräte angeschaut und<br />

vergleichen neben der Usability auch die<br />

gebotene Bildqualität.<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Philips, Sony<br />

52 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Mediatheken am Smart TV<br />

Unterstützt Ihr Fernseher HbbTV*, haben<br />

Sie direkten Zugang zu den Mediatheken<br />

der Sender. Dazu drückt man zunächst den<br />

roten Knopf der Fernbedienung und wählt<br />

in der im unteren Bildrand eingeblendeten<br />

Menüleiste die jeweilige Mediathek aus. Je<br />

nach Sender kann diese unterschiedliche<br />

Namen tragen, wie etwa RTL Now, SRF<br />

Player (Schweiz) oder TVThek (ORF, Österreich).<br />

Über den Fernseher zugängliche Mediatheken<br />

werden in puncto Menüführung<br />

extra für den XXL-Bildschirm aufbereitet<br />

und im Vergleich mit der optischen Anmutung<br />

beim Abruf über den Computer, gibt<br />

sich die Menüoberfläche einfacher, so dass<br />

die Auswahl über die Pfeiltasten auf dem<br />

Signalgeber einfacher von der Hand geht.<br />

Zudem sind die Sendungen in den Mediatheken<br />

für die Wiedergabe auf dem großen<br />

Smart TV ausgelegt und werden durchweg<br />

mit höheren Datenraten gestreamt. Damit<br />

schauen die Sendungen mindestens so gut<br />

wie via DVB*-T aus; zum Teil wird sogar in<br />

HD-Qualität übertragen. Damit diese scharfen<br />

Bilder auf Ihre Mattscheibe kommen,<br />

erfordert dies aber einen Breitbandanschluss<br />

mit minimal 6 Mbit/s* – ansonsten sieht<br />

man mitunter gar nichts. Einige Mediatheken<br />

erlauben zudem das Auswählen der Qualität<br />

des Videostreams. Über HbbTV abgerufene<br />

Sendungen bieten meist nur eine, dafür<br />

aber durchweg bessere Bildqualität an, als<br />

sie über den Computer verfügbar ist. Bei<br />

leistungsschwachen Internetzugängen kann<br />

der Abruf dementsprechend im schlimmsten<br />

Fall gar nicht funktionieren. Weitere TV-Angebote<br />

und Mediatheken sind auch über die<br />

jeweiligen Smart-TV-Portale verfügbar. In<br />

welchem Umfang, wird jedoch ausschließlich<br />

vom Portal selbst bestimmt. <strong>Die</strong> Bedienung<br />

und Bildqualität zieht an dieser Stelle in der<br />

Regel gleich mit dem Angebot via HbbTV.<br />

Über den HbbTV-Service oder verschiedene Smart-TV-Apps habe Sie<br />

direkten Zugriff auf die Mediatheken der Sender.<br />

Damit die Inhalte in HD-Aufl ösung auf dem Bildschirm landen,<br />

benötigen Sie minimal eine 6-Mbit/s-Internetleitung.<br />

TV-Apps für Tablet-PCs<br />

Über das Tablet haben wir die Möglichkeit,<br />

Fernsehen über das Internet innerhalb unseres<br />

Heimnetzwerks kabellos zu schauen.<br />

<strong>Die</strong> Nutzung ist natürlich auch von unterwegs<br />

aus möglich, dabei sollten Sie aber immer das<br />

verfügbare Onlinevolumen Ihres Mobilfunkvertrages<br />

im Auge behalten. Der Zugang zu<br />

den TV-Inhalten wird über verschiedene in<br />

der Regel kostenlose Apps bewerkstelligt.<br />

Alleine über den Suchbegriff „TV“ fi nden sich<br />

hunderte Anwendungen in den App-Stores<br />

von Apple und Google, die Livestreams zu<br />

einzelnen Kanälen, den Stationen eines Lands<br />

oder Special-Interest-Videos für Kinder bis<br />

Horror bereitstellen. Leider laufen viele dieser<br />

Apps nicht und oft handelt es sich bei den<br />

Livestreamangeboten um Fakes, die oft nur<br />

kurzweilig oder gar nicht funktionieren. Seien<br />

Sie also wachsam, wenn eine App das Streaming*<br />

des kompletten TV-Programms etwa<br />

von RTL verspricht, denn rechtlich bewegt sich<br />

der App-Anbieter hier mindestens in einer<br />

Grauzone. Verlässlicher sind da die offiziellen<br />

TV-Apps der bekannten Sender. Über sie gelangen<br />

Sie zu den Mediatheken und oft auch<br />

Livestreams der großen Stationen. Zudem ist<br />

auch der Zugang zu Spartenkanälen und Lokal-<br />

TV gewährleistet. Grundsätzlich ist die über<br />

TV-Apps gebotene Bildqualität an die kleinen<br />

Bildschirme der Tablets angepasst und kann<br />

allgemein als gut bewertet werden. Meist<br />

handelt es sich dabei um eine solide Standardaufl<br />

ösung, die auf den kleinen Bildschirmen<br />

aufgrund der hohen Pixeldichte knackig scharf<br />

wirkt. Auch hier gibt es in der Regel mehrere<br />

Qualitätsstufen zur Auswahl. Wobei die Bandbreite,<br />

wie bereits vom Computer bekannt,<br />

vom Pixelmatsch bis zu wirklich tollem HD<br />

gehen kann.<br />

<strong>Die</strong> Mediatheken der TV-Sender für Tablet-PCs stehen als kostenlose<br />

Apps für Apple- und Androidgeräte zur Verfügung.<br />

Je nach Bandbreite varriert die Bildqualität dramatisch. <strong>Die</strong> höchste<br />

Qualitätsstufe kann aber weitestgehend überzeugen.<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 53


Test Audio/Multimedia<br />

Internet-TV im Check<br />

Mediatheken am Computer nutzen<br />

Viele TV-Stationen aus aller Welt bieten ihre<br />

Mediatheken im Internet an. Sie sind üblicherweise<br />

über die Homepages der Sender, wie etwa<br />

www.ard.de oder www.zdf.de, zugänglich, wo<br />

sie als Untermenü anwählbar sind. Mediatheken<br />

erlauben das Ansehen ausgewählter Sendungen<br />

der letzten sieben Tage. Gelegentlich kann man<br />

auch auf weiter zurückliegende Sendungen zurückgreifen.<br />

Geboten werden beinahe ausnahmslos<br />

Eigenproduktionen. Wobei der Schwerpunkt<br />

auf Nachrichten und Magazinen liegt. Unterhaltungssendungen<br />

werden nur in geringem Umfang<br />

bereitgestellt. Zugekaufte Spielfilme und Serien<br />

sucht man hier in der Regel vergebens. Sie dürfen<br />

wegen urheberrechtlicher Beschränkungen nicht<br />

über Mediatheken gezeigt werden. Wegen den<br />

Urheberrechten sind viele Sendungen auch mit<br />

einem Geoblocking versehen, das den Zugriff<br />

nur im Heimatland des Senders zulässt. Ausländische<br />

Nutzer werden über die IP-Adresse erkannt<br />

und ausgesperrt. Nutzt man Mediatheken<br />

über den Rechner zu Hause, profi tiert man gleich<br />

mehrfach: Zuerst einmal von der echten, ungebremsten<br />

Flatrate Ihres Breitband-Anschlusses<br />

und über die Tastatur und Maus kann man<br />

zudem schnell und bequem durch das Angebot<br />

navigieren. Zumindest die großen Sender bieten<br />

mehrere Qualitätsstufen an und die schlechteste<br />

Qualitätsstufe lässt die Wiedergabe auch bei sehr<br />

geringen Download-Raten zu. Das Bild ist dann<br />

aber sehr stark verpixelt und es gehen darin viele<br />

Details unter. Eine 45-Minuten-Folge einer Serie<br />

oder gar einen kompletten Tatort werden Sie sich<br />

so wohl kaum ansehen wollen. Wenn es aber darum<br />

geht, sich mal schnell über das Tagesgeschehen<br />

zu informieren, sollte es aber reichen. In der<br />

höchsten Qualitätsstufe wird in etwa das Niveau<br />

von DVB*-T erreicht. Vereinzelt fi nden sich auch<br />

HD-Inhalte wieder.<br />

Am Computer genießen Sie im besten Fall eine sehr gute Bildqualität<br />

und können diese je nach Internet-Geschwindigkeit anpassen.<br />

Das Niveau einer Blu-ray Disc wird aber klar verfehlt und Argusaugen<br />

wird die Pixelstrutkur nicht verborgen bleiben.<br />

TV-Apps für das Smartphone<br />

Für Smartphones werden eigens angepasste<br />

TV-Apps angeboten. Inhaltlich unterscheiden<br />

sie sich nicht von den Apps und Anwendungen<br />

für Tablets, das Smart TV* oder den Rechner.<br />

Anpassungen im Aufbau der Menüoberflächen<br />

sind hier aber erforderlich, da Smartphones die<br />

mit Abstand kleinsten Touchscreens besitzen.<br />

Einzelne Menüpunkte müssen deshalb groß<br />

genug sein, um von unseren Fingern noch gut<br />

getroffen werden zu können. Zudem werden<br />

die Datenraten der Streams an die kleinen<br />

Smartphones angepasst. Zu einem braucht<br />

es bei den kleinen Bildschirmdiagonalen eine<br />

weitaus geringere Aufl ösung als für große<br />

Fernseher. Trotzdem wirkt die Darstellung angenehm<br />

knackig, da aktuelle Smartphones<br />

oft über eine noch höhere Pixeldichte als<br />

Tablets verfügen. Den Effekt kennt man auch<br />

von kleinen <strong>Vorschau</strong>bildchen im Internet:<br />

Sie sind klein und wirken scharf, aber wehe,<br />

wenn wir uns erlauben, in sie hineinzuzoomen.<br />

Gerade das kompakte Smartphone lädt ein,<br />

mobil fernzusehen. Sei es im Auto, im Park<br />

oder anderswo. Je nachdem, welche Netze<br />

unserer Mobilfunkbetreiber vor Ort zur Verfügung<br />

stellt, stehen mehr oder weniger hohe<br />

Download-Geschwindigkeiten zur Verfügung.<br />

Sie werden weiter davon beeinfl usst, wie stark<br />

die einzelnen Funkzellen gerade ausgelastet<br />

sind. Weiter entscheidet, in welches Netz man<br />

gerade eingeloggt ist. GPRS-Netze lassen nur<br />

sehr geringe Downloadgeschwindigkeiten bis<br />

maximal 55 Kilobit die Sekunde (kbit/s) zu.<br />

Über EDGE-Netze werden immerhin bereits<br />

bis zu 220 kBit/s erreicht. UMTS erlaubt 384<br />

kBit/s und stellt somit das Optimum für kleine<br />

Bildschirme dar, um SD-Qualität anbieten zu<br />

können. Erst LTE würde HD-taugliche Downloadraten<br />

und somit eine hervorragende Bildqualität<br />

garantieren. Auch hier gilt: Behalten Sie das<br />

Onlinevolumen Ihres Vertrages im Auge, sonst<br />

könnte es eine böse Überraschung geben.<br />

Natürlich lassen sich die TV-Apps auf einem<br />

Smartphone auch zu Hause via WLAN* und<br />

somit uneingeschränkt nutzen.<br />

<strong>Die</strong> maximale Bildqualität ist oft nur im<br />

WLAN auswählbar.<br />

<strong>Die</strong> Menüführung kommt an den kleinen<br />

Bildschirm optimal angepasst daher.<br />

Bilder: Auerbach Verlag,/Thomas Riegler, Dell<br />

54 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


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2005<br />

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2006<br />

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2/2006<br />

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2007<br />

1/2007<br />

2/2007<br />

3/2007<br />

4/2007<br />

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6/2007<br />

2008<br />

1/2008<br />

2/2008<br />

3/2008<br />

4/2008<br />

5/2008<br />

6/2008<br />

2009<br />

1/2009<br />

2/2009<br />

3/2009<br />

4/2009<br />

6/2009<br />

20<strong>10</strong><br />

2/20<strong>10</strong><br />

3/20<strong>10</strong><br />

4/20<strong>10</strong><br />

5/20<strong>10</strong><br />

6/20<strong>10</strong><br />

2011<br />

1/2011<br />

2/2011<br />

3/2011<br />

4/2011<br />

5/2011<br />

6/2011<br />

2012<br />

1/2012<br />

2/2012<br />

3/2012<br />

4/2012<br />

5/2012<br />

6/2012<br />

2013<br />

1/2013<br />

2/2013<br />

3/2013<br />

4/2013<br />

5/2013<br />

6/2013<br />

2014<br />

1/2014<br />

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Netzwerklautsprecher<br />

86 %<br />

sehr gut<br />

Bose<br />

Testergebnis<br />

2.2014<br />

SoundTouch 30 Wi-Fi Music System<br />

BOSE SOUNDTOUCH 30<br />

Musik einfach streamen<br />

Streaming ist die neue Art Musik zu hören, doch nur wenige Hersteller haben passende Multiroom-Lautsprecher<br />

im Programm. Bose hat den Trend erkannt und drängt mit einem eigenen System und vielen frischen Ideen<br />

auf den Markt.<br />

TORSTEN PLESS, STEFAN GOEDECKE<br />

Wir können mit Fug und Recht behaupten,<br />

dass sich Hi-Fi mittlerweile<br />

in einer kabellosen Ära befindet.<br />

Der Markt wird überschwemmt mit<br />

AirPlay-, Bluetooth*- und DLNA-Geräten,<br />

von denen sich nur wenige im großen Haifischbecken<br />

behaupten können und viele<br />

nach kurzer Zeit schon wieder untergehen.<br />

Dabei ist es interessant zu beobachten, dass<br />

vor allem die Produkte mit einem eigenen<br />

Streaming*-Ökosystem den Markt dominieren.<br />

Bose ist mit seinem SoundTouch-<br />

System noch recht frisch dabei, ein Grund<br />

für uns, dessen Marktpotential auszuloten.<br />

Aus dem breiten Produktsortiment haben<br />

wir uns das größte der neuen Streamer<br />

von Bose herausgesucht. Nach und nach<br />

wird der Hersteller sein gesamtes Sortiment<br />

mit den SoundTouch-Funktionen ausstatten.<br />

Das weiße Hochglanzgehäuse ist mit<br />

einem die Lautsprecher schützenden Stoff<br />

bespannt, der in seiner Mitte Platz für ein<br />

OLED-Display lässt. <strong>Die</strong> Rückseite wirkt<br />

derweil schnörkellos mit Anschlüssen für<br />

USB*, USB-Micro, Ethernet* und einem<br />

Line-Eingang für analoge Audiozuspieler.<br />

Auf der Gehäuseoberseite befinden sich<br />

neben der obligatorischen Lautstärkesteuerung<br />

sechs Soft-Touch-Tasten, die für die<br />

intuitive Bedienung des Gerätes von großer<br />

Bedeutung und ein aus unserer Sicht<br />

entscheidendes Plus gegenüber anderen<br />

Systemen sind. Wie es sich für einen Streaming-Lautsprecher<br />

der neuesten Generation<br />

gehört, ist der SoundTouch 30 sowohl<br />

per Kabel als auch via WLAN* betreibbar –<br />

andere Hersteller benötigen dafür oft immer<br />

noch eine zusätzliche Brücke.<br />

Das Bose-System kommuniziert mit<br />

nahezu jedem Client, einzige Voraussetzung<br />

ist die einmalige Installation einer<br />

App auf dem Computer (PC, Mac) oder<br />

Smartphone (iOS, Android). <strong>Die</strong>s hat nicht<br />

zuletzt den Vorteil, gleich mehrere Sound-<br />

Touch-Lautsprecher im Haus zu verteilen<br />

und diese latenzfrei mit wahlweise der<br />

gleichen oder eben verschiedener Musik<br />

zu bespielen. <strong>Die</strong> Audiodaten dürfen dabei<br />

in den Formaten AAC, MP3* und WMA<br />

vorliegen.Wagen wir einen Vergleich mit<br />

dem Streaming-System von Sonos, ist Boses<br />

Fokus auf Design und Bedienbarkeit seiner<br />

Geräte unschwer zu erkennen. Im Gegensatz<br />

zu den Geräten mit nur einer Taste<br />

bietet uns der SoundTouch 30 mit seinem<br />

OLED-Display und sechs konfigurierbaren<br />

Schnellwahltasten deutlich mehr Bequemlichkeit.<br />

Damit lassen sich Playlisten, die<br />

komplett synchronisierte iTunes-Bibliothek,<br />

Podcasts und Radiostationen aus<br />

der integrierten Bose-App direkt anwählen<br />

– selbst im ausgeschalteten Zustand.<br />

Zusätzliche Musikdienste wie Spotify und<br />

WiMP, mit denen wir in naher Zukunft<br />

auch auf dem SoundTouch rechnen, haben<br />

wir ohne Probleme via AirPlay von einem<br />

iPhone zugespielt.<br />

Nachdem wir den SoundTouch 30 über<br />

die erwähnte App und der Schritt-für-<br />

Bilder: Boseg<br />

56 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Das SoundTouch-System lässt sich<br />

besonders einfach bedienen und<br />

klingt richtig gut.<br />

Funktionen<br />

Das System kann kabellos dem Netzwerk<br />

beitreten.<br />

Schritt-Anleitung erst einmal eingerichtet<br />

hatten, lief die Musikübertragung<br />

tadellos. Es gab während des kompletten<br />

Tests keine Aussetzer, weder bei<br />

der Wiedergabe der iTunes-Bibliothek<br />

noch via AirPlay. Klanglich ist Boses<br />

SoundTouch 30 darauf ausgelegt, einen<br />

weiten Musikgeschmack zu bedienen,<br />

ohne sich auf ein bestimmtes Genre<br />

festzulegen. Der Bassbereich ist äußerst<br />

präsent, wie man vor allem an tieffrequenten<br />

Instrumenten wie Kontrabässen,<br />

Kesselpauken und Orgeln hört.<br />

Elektronische Klänge wurden mit viel<br />

Fundament dargeboten, während kurzzeitige<br />

tiefe Impulse auf den zahmen<br />

Mittenbereich Einfluss nahmen. Dabei<br />

gefiel uns besonders die Verzerrungsarmut<br />

des Systems, das sich auch bei<br />

kurzzeitigen Spitzenpegeln nicht aus<br />

der Ruhe bringen ließ.<br />

<strong>Die</strong> Mitten wirkten in unterschiedlichen<br />

Musikbeispielen stets ausgeglichen,<br />

was sich an gezupften Gitarrensaiten<br />

sehr gut heraushören ließ.<br />

<strong>Die</strong>se versprühten durchweg einen<br />

natürlichen Charme, den sich auch<br />

Sprach- und Solo-Gesangsaufnahmen<br />

in ihrem Grundtonbereich zunutze<br />

machten. Im Präsenzbereich hörten<br />

wir eine Betonung der Sibilanten heraus,<br />

die auch feinzeichnerische Instrumente<br />

wie Hi-Hats und Triangeln in<br />

den musikalischen Fokus rückten. Der<br />

Detaildarbietung wurde beim Sounddesign<br />

besondere Beachtung geschenkt.<br />

Komplexe orchestrale Werke boten uns<br />

einen tiefen Blick in das Geschehen,<br />

sodass selbst die hinteren Reihen die<br />

Aufmerksamkeit des Hörers erreichen.<br />

Lobenswert ist darüber hinaus die saubere<br />

Links-Rechts-Trennung von Stereomaterial,<br />

die eine gute Lokalisation<br />

der einzelnen Orchestergruppen mit<br />

sich brachte.<br />

Bose ist mit seinem SoundTouch-<br />

System noch jung am Markt, hat aber<br />

offenkundig seine Hausaufgaben be-<br />

Apps für verschiedene Clients<br />

vereinfachen die Bedienung.<br />

reits ausführlich im Vorfeld gemacht.<br />

Eine ansprechende Formgestaltung<br />

und Verarbeitung, eine intuitive Bedienung<br />

und seine ausgezeichnete Musikalität<br />

hat das System bereits jetzt auf der<br />

Habenseite. Wir sind gespannt, was uns<br />

aus der SoundTouch-Reihe in Zukunft<br />

noch erwartet und wie Bose das Streaming<br />

noch einfacher macht.<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Ausstattung<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Informationen<br />

Technische Daten<br />

Bose<br />

SoundTouch 30 Wi-Fi Music<br />

System<br />

700 Euro/625 Euro<br />

43,5 × 24,7 × 18,1 cm<br />

www.bose.de<br />

Arbeitsweise k. A.<br />

Bauform<br />

Bassreflex<br />

Endstufenleistung k. A.<br />

Anschlüsse<br />

3,5-mm-Klinke, Ethernet, USB<br />

Airplay/UPnP<br />

Bewertung<br />

Basswiedergabe gut 8/<strong>10</strong><br />

Mittenwiedergabe sehr gut 8,5/<strong>10</strong><br />

Höhenwiedergabe gut 7,5/<strong>10</strong><br />

Räumlichkeit sehr gut 8,5/<strong>10</strong><br />

Neutralität gut 8/<strong>10</strong><br />

Lebendigkeit/Impuls treue gut 8/<strong>10</strong><br />

Wiedergabequalität gut 48,5/60<br />

Ausstattung/Verarbeitung ausgezeichnet 18,5/20<br />

Benutzerfreundlichkeit ausgezeichnet 19/20<br />

Gesamt<br />

86 von <strong>10</strong>0 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Wertung<br />

Bose feiert einen mehr als überzeugenden Einstand im Segment<br />

der Netzwerklautsprecher und punktet neben dem tollen Klang vor<br />

allem auch mit einer intuitiven Bedienung.<br />

sehr gut 86 %<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 57


Test Audio<br />

Special: HD-Musik-Streaming<br />

EMPFEHLUNG<br />

MUSIK IN HI-FI-QUALITÄT STREAMEN<br />

Ohne Rücksicht auf Verluste<br />

Audio-Streaming ist der große Trend der letzten Jahre. Neben der Bezahlung der Künstler war dabei auch immer die<br />

Qualität einer der Hauptkritikpunkte von Skeptikern. Doch eine Revolution bahnt sich an ...<br />

TORSTEN PLESS, MARTIN HELLER<br />

Ob Spotify, Xbox Music oder Napster –<br />

Audio-Streaming*-<strong>Die</strong>nste bieten<br />

den Nutzern eine Vielzahl von Vorteilen<br />

gegenüber dem Kauf physikalischer<br />

Medien oder Musikdownloads. Flexibilität<br />

und Verfügbarkeit der Musik sind schier<br />

grenzenlos. Einzig die Qualität der gestreamten<br />

Inhalte ist es nicht. <strong>Die</strong> meisten<br />

Streaming-<strong>Die</strong>nste bieten ihre Musik lediglich<br />

in datenreduzierten Formaten wie<br />

MP3*, AAC oder WMA an und wirklich<br />

anspruchsvolle Hörer nehmen Anstoß<br />

daran.Obwohl Speicherplatz heute kaum<br />

noch ein Problem ist, haben die stark reduzierten<br />

Formate durchaus eine Daseinsberechtigung.<br />

Man denke dabei vor allem an<br />

den Einsatz auf mobilen Endgeräten. Hier<br />

spielt neben dem Speicher vor allem die<br />

Menge der übertragenen Daten eine Rolle,<br />

wenn man sich außerhalb eines lokalen<br />

WLAN*-Netzwerks im Internet bewegen<br />

will. Mit in FLAC-Qualität gestreamten<br />

Dateien wäre die vorhandene monatliche<br />

Volumenbegrenzung selbst von fünf Gigabyte<br />

vor der Geschwindigkeitsdrosselung<br />

bereits nach wenigen Alben erreicht.<br />

<strong>Die</strong> Desktopversion der Streamingplattform WiMP umfasst bereits jetzt einen breiten<br />

Musikkatalog, der täglich weiter anwächst. Es bleibt abzuwarten, wann das Lossless-<br />

Streaming-Angebot auch auf dem PC bzw. Mac ankommt.<br />

Und davon einmal abgesehen: Wie wichtig<br />

oder hörbar ist der Unterschied tatsächlich,<br />

wenn man bedenkt, dass der Großteil der<br />

Hörer Musik unterwegs in der Stadt, im<br />

Zug oder im Auto konsumiert und das<br />

Hörerlebnis durch Umgebungsgeräusche<br />

stärker beeinflusst wird, als durch die Datenreduktion?<br />

Interessanter wird es erst,<br />

wenn wir von Audio-Streaming in den eigenen<br />

vier Wänden reden. Hier könnte die<br />

riesige Auswahl der Inhalteanbieter eine<br />

praktische Ergänzung zur heimischen CD-<br />

Sammlung oder den gekauften digitalen<br />

Alben darstellen. Doch der anspruchsvolle<br />

Hörer möchte diese Flexibilität beileibe<br />

nicht gegen die Qualität eintauschen.<br />

Der erste <strong>Die</strong>nstleister, der verlustfreies<br />

Streaming in Deutschland anbot,<br />

war WiMP. Seit Oktober ist hier der Tarif<br />

„WiMP HiFi“ buchbar, der auch das<br />

Streamen in FLAC-Qualität ermöglicht.<br />

Dabei bewegt man sich auf dem Niveau<br />

der Audio-CD: Stereo mit 44,1 Kilohertz<br />

Abtastfrequenz bei 16 Bit. Doch natürlich<br />

hat Qualität auch ihren Preis: 19,99 Euro<br />

muss der Benutzer pro Monat ausgeben,<br />

um in den Genuss voller CD-Qualität zu<br />

kommen – immerhin das doppelte des<br />

Standard-Abos. Wer auf portable Unterhaltung<br />

verzichtet und WiMP nur auf stationären<br />

Computern verwenden möchte,<br />

bekommt schon für fünf Euro den Zugang<br />

zum kompletten (verlustbehafteten) An-<br />

Bilder: WiMP<br />

58 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Derzeit ist WiMP Hi Fi in CD-Qualität für<br />

Smartphones und Tablets verfügbar.<br />

gebot. Doch bezahlt der Benutzer einen<br />

rein elitären Preisanteil für die zusätzliche<br />

Qualität? Nein, denn tatsächlich bringt<br />

das Anbieten einer zusätzlichen Qualitätsstufe<br />

deutliche Ausgaben für den Anbieter<br />

mit sich. Jedes Album muss nicht<br />

nur als AAC (96, 192 und 320 kbit/s bei<br />

WiMP) vorliegen, sondern auch in FLAC<br />

(bzw. ALAC für Apple-Geräte) konvertiert<br />

werden. Dabei nehmen die verlustfreien<br />

Dateien natürlich wesentlich mehr Speicherplatz<br />

ein. Bei einer riesigen Musikbibliothek<br />

mit mehreren Millionen Titeln<br />

macht sich dieser Unterschied deutlich<br />

bemerkbar und der Speicher möchte erst<br />

einmal bereitgestellt werden. Dann ist es<br />

auch eine neue Herausforderung für die<br />

Server, welche die großen Datenmengen<br />

bereitstellen müssen.<br />

„Wir sind sehr stolz darauf, der erste<br />

Streamingdienst in Deutschland zu sein,<br />

der Dateien in verlustfreier Soundqualität<br />

anbietet. Streaming wurde in der Vergangenheit<br />

manchmal dafür kritisiert, angeblich<br />

schlechten Sound zu liefern. Wir<br />

sind davon überzeugt, dass HiFi den neuen<br />

Standard im Musikstreaming markiert,<br />

ähnlich wie HD im TV.“ sagt Andy Chen,<br />

CEO von WiMP Music.<br />

Um WiMP HiFi auf Mobilgeräten<br />

wiederzugeben, empfiehlt es sich bei mobilen<br />

Flatrateverträgen mit begrenztem<br />

Traffic auf eine WLAN-Verbindung zurückzugreifen.<br />

Aber auch beim Streamen<br />

über 3G-Netzwerke erzielten wir gute<br />

Ergebnisse mit einem konstanten Datendurchsatz.<br />

Dabei ist es ebenso möglich<br />

FLAC- und ALAC-Dateien für eine Offline-Wiedergabe<br />

abzuspeichern. Um die<br />

Musik vom Mobilgerät auf die Hi-Fi-Anlage<br />

zu bringen eignet sich momentan die<br />

Airplay-Verbindung am besten, die bei<br />

Apple-Geräten standardmäßig implementiert<br />

ist und bei Android per Umweg über<br />

eine App gelöst werden muss. Dabei wird<br />

die Musik in ihrer ursprünglichen Auflösung<br />

übertragen. Zwar eignet sich theoretisch<br />

auch die Bluetooth*-Schnittstelle<br />

zur Datenübertragung, jedoch nicht in<br />

gleicher Qualität. Dabei wird die Übertragung<br />

in AAC empfohlen, ein Codec der<br />

sowohl vom Transmitter als auch Receiver<br />

unterstützt wird.<br />

Vergleichen wir WiMP mit Spotify<br />

lässt sich zunächst einmal festhalten, dass<br />

WiMP mit HiFi im Gegensatz zu Spotify<br />

ein verlustfreies Streaming-Angebot im<br />

Programm hat. Für den verlustbehafteten<br />

Streaming-Bereich muss man die Codecs<br />

mit ihren Bitraten* gegenüberstellen. Spotify<br />

verwendet dabei das Ogg-Vorbis-Format<br />

mit Ogg als Container und Vorbis als<br />

Codec. WiMP nutz hingegen MPEG-4 als<br />

Container und AAC als Codec. Betrachten<br />

wir nun die maximal mögliche Bitrate von<br />

320 Kilobit pro Sekunde (kbps) lässt sich<br />

festhalten, dass kein nennenswerter Klangunterschied<br />

zwischen den beiden besteht.<br />

Wählt man in der jeweiligen App hingegen<br />

eine normale Stream-Qualität, erhält man<br />

bei WiMP die gwünschte Musik in AAC+<br />

96 kbps und bei Spotify als Ogg Vorbis<br />

96 kbps. Im Vergleich könnte sich dabei<br />

ein leichter Vorteil für WiMP ergeben,<br />

der jedoch im mobilen Anwendungsfall<br />

durch äußere akustische Einflüsse wieder<br />

hinlänglich wird. Wirkliche Unterschiede<br />

sind tatsächlich erst bei der Gegenüberstellung<br />

von Spotifys größter Ausbaustufe<br />

in Ogg Vorbis 320 kbps und WiMP HiFi in<br />

FLAC/ALAC mit theoretischen 1411 kbps<br />

(Samplerate × Bitauflösung × Anzahl der<br />

Kanäle) festzustellen, bei dem WiMP eindeutig<br />

das Rennen gewinnt.<br />

Qualitätsstufen<br />

Plattform<br />

Formate<br />

Android<br />

AAC+ 96, AAC 320, FLAC<br />

iOS<br />

AAC+ 96, AAC 320, ALAC<br />

Desktop AAC+ 96, AAC 320<br />

Sonos<br />

AAC 320, FLAC<br />

Bluesound<br />

AAC 320, FLAC<br />

Squeezebox<br />

MP3 256, FLAC<br />

Interview mit Pål Bratelund WiMP-Produktentwickler<br />

Pål Bratelund,<br />

Produktentwickler<br />

bei<br />

WiMP<br />

Warum ist WiMP Hi-<br />

Fi zunächst nur für<br />

Mobilgeräte verfügbar?<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung<br />

von WiMP HiFi für<br />

Smartphones, Tablets<br />

und Netzwerkplayer<br />

war bereits fertig und<br />

wir wollten es unseren<br />

Nutzern nicht länger<br />

vorenthalten. Zu den<br />

Gründen, warum es<br />

also zunächst nur auf der mobilen App<br />

veröffentlicht wurde, gehören vorrangig<br />

Priorität, Sicherheit, Zeit und eben der<br />

technische Entwicklungsrahmen.<br />

Wann können wir mit WiMP HiFi für<br />

Desktop-PCs rechnen?<br />

In der Anfangsphase konzentrieren wir<br />

uns auf Smartphones, Tablets und Netzwerkplayer.<br />

Wir arbeiten jedoch gerade<br />

an einer Desktop-Lösung, die sehr bald<br />

veröffentlicht wird. Bis dahin kann man<br />

das WiMP-HiFi-Abo aber als Premium-<br />

Abo auch auf dem PC bzw. Mac nutzen.<br />

Wie viel Geld pro Stream geht bei<br />

WiMP an das Label/den Künstler<br />

und erhöht sich dieser Anteil mit steigendem<br />

Abopreis?<br />

WiMP zahlt nicht den Künstler direkt,<br />

sondern wir geben durchschnittlich 75-<br />

80% unserer Einnahmen an die Labels<br />

und Rechteinhaber, die wiederum die<br />

Künstler, Songwriter und Komponisten<br />

vergüten. <strong>Die</strong>ser Prozentsatz gilt auch<br />

für WiMP HiFi, sodass sich die Auszahlungen<br />

verdoppeln.<br />

Ist die Künstlerbezahlung abhängig<br />

von der Titellänge und Spieldauer?<br />

<strong>Die</strong> Künstlerbezahlung ist unabhängig<br />

von der Titellänge.<br />

Wie viele Inhalte kommen täglich hinzu<br />

und sind diese ausschließlich von<br />

bestehenden Kooperationen oder kommen<br />

auch neue Labels unter Vertrag?<br />

Es werden täglich im Durchschnitt<br />

25 000 neue Songs importiert. Es werden<br />

in Zukunft jedoch noch viel mehr Labels<br />

hinzukommen und dieser Durchschnittswert<br />

somit auch steigen.<br />

Wie wahrscheinlich ist es, dass Lieder,<br />

die bisher als nicht streambar angezeigt<br />

werden, oder Künstler kleinerer<br />

Labels, die bisher gar nicht auftauchen,<br />

in Zukunft verfügbar sein werden?<br />

Das kann man so pauschal nicht beantworten.<br />

Zum einen liegt es an den<br />

Künstlern, die sich bislang gegen das<br />

Streaming ihrer Inhalte ausgesprochen<br />

haben. Aber auch hier erkennt<br />

man eine steigende Tendenz, dass<br />

sich immer mehr dafür entscheiden.<br />

Wir stehen im regulären Kontakt<br />

mit neuen Labels, wodurch sich der<br />

Status diesbezüglich täglich ändern<br />

kann.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 59


Test Audio/Multimedia<br />

DAB-Radio<br />

2.2014<br />

85 %<br />

sehr gut<br />

Tivoli Audio<br />

Albergo+<br />

Testergebnis<br />

<strong>Die</strong> Fernbedienung des Radios ist klein<br />

und kompakt. Neben einem Steuerkreuz<br />

gibt es auch fünf Memorytasten.<br />

TIVOLI AUDIO ALBERGO+<br />

Designradio mit edlem Touch<br />

Tivoli Audio steht für ungewöhnlich guten Klang trotz kompaktem Gehäuse. Beim Albergo+ spielt auch das Design eine<br />

große Rolle und das DAB-Radio ist sogar in einer Echtholzvarainte verfügbar. Doch kann neben dem Design auch der<br />

Sound im Test überzeugen und wie steht es um die Bedienbarkeit?<br />

MIKE BAUERFEIND, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Das Albergo+ von Tivoli Audio ist<br />

ein kombiniertes DAB*+/UKW-<br />

Radio im typischen Design der<br />

Audio-Enthusiasten. <strong>Die</strong> Bedienung fällt<br />

übersichtlich aus, denn dank zahlreicher<br />

selbsterklärender Tasten und einer sehr<br />

schlüssigen Menüführung eignet sich das<br />

Gerät auch für Einsteiger in die Welt<br />

des digitalen Radios. Auch ein Blick in<br />

die Bedienungsanleitung ist im Grunde<br />

überflüssig, denn die Funktionen und<br />

Bedienelemente erklären sich von allein.<br />

Unterstützt wird dies zusätzlich durch<br />

kurze Hilfstexte im Display, die den Nutzer<br />

die Funktionen erklären. So einfach<br />

stellen Sie etwa den Alarm ein: Zwei<br />

Weckzeiten können mit den unten angebrachten<br />

Knöpfen programmiert werden.<br />

Ein Druck auf den Alarmknopf aktiviert<br />

wiederum die Einstellung. Mittels<br />

eines kombinierten Dreh-/Druckknopfes<br />

ist die Alarmzeit demnach in Sekundenschnelle<br />

eingestellt und ein nerviges<br />

Hangeln durch irgendwelche Untermenüs<br />

ist nicht notwendig. Ferner bietet das<br />

Gerät zwei programmierbare Wecktimer<br />

sowie einen Sleeptimer.<br />

Das Albergo+ ist ein reines Radio<br />

ohne zusätzliche Internetfunktionen.<br />

Demzufolge sucht man eine LAN*-<br />

Schnittstelle oder gar WLAN*-Modul<br />

vergebens. <strong>Die</strong> möglichen Empfangsmodi<br />

beschränken sich beim Radioempfang<br />

einmal auf analoges UKW-Radio<br />

oder die digitale DAB-Plus-Variante. Als<br />

weitere Tonquellen sind noch ein Aux-<br />

Eingang oder Bluetooth* anwählbar.<br />

Auffällig ist natürlich in erster Linie<br />

das blaue LC-Display. <strong>Die</strong>ses ist ausreichend<br />

groß dimensioniert und hält<br />

für den Nutzer zahlreiche Informationen<br />

zum laufenden Sender, aber auch<br />

Uhrzeit und Datum im Standby-Betrieb<br />

bereit, was das Albergo+ natürlich auch<br />

als Radio für den Nachttisch und als<br />

Ersatz für klassische Radiowecker prädestiniert.<br />

Ein auf der Oberseite angebrachter<br />

Mehrzweck-Drehregler unterstreicht<br />

diese Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Über den selbigen lässt sich das<br />

Radio nicht nur ein- und ausschalten<br />

und die Lautstärke regeln, sondern er<br />

fungiert auch als Snooze-Knopf für den<br />

morgendlichen Alarm, falls der Nutzer<br />

noch ein paar Minuten dösen möchte.<br />

Signifikant ist auch der links angebrachte<br />

Lautsprecher. <strong>Die</strong>ser kann<br />

klanglich durchaus überzeugen. Kein<br />

Wunder, handelt es sich doch um den<br />

bereits vom Model-One-Radio aus gleichem<br />

Haus bekannten 3-Zoll-Langhub-<br />

Breitbandlautsprecher. <strong>Die</strong>ser überzeugt<br />

trotz kompakter Baugröße mit einer guten<br />

klanglichen Performance. Erworben<br />

werden kann das Albergo+ von Tivoli<br />

Audio in den Farben Weiß und Graphit.<br />

Doch damit noch nicht genug: Optional<br />

bietet der Hersteller zusätzliche Echtholz-Gehäuse<br />

in zahlreichen Farbvarianten<br />

an. <strong>Die</strong>se Zusatzkits sind einfach<br />

zu montieren: Das Radio wird dabei einfach<br />

in den Holzrahmen eingeschoben<br />

und der Multifunktionsregler oben mittels<br />

eine Verlängerung montiert – fertig.<br />

Auf diese Art wirkt das Albergo+ natürlich<br />

nochmal einen Hauch exklusiver<br />

und kann farblich den Gegebenheiten<br />

vor Ort noch besser angepasst werden.<br />

Unser Testmodell beispielsweise bestand<br />

aus einem Radio in Weiß und einem<br />

zusätzlich montierten Echtholzgehäuse<br />

in Wallnussoptik, welches dem kleinen<br />

Radio eine noch edlere Anmutung verliehen<br />

hat.<br />

Im Falle des Digitalradios DAB+<br />

scannt das Gerät beim ersten Start den<br />

Empfang vor Ort und speichert alle Sender<br />

in einer Liste ab, die sich später über<br />

die Tasten „Tune –“ und „Tune +“ am Radio<br />

selber aufrufen lassen. Alternativ ist<br />

auch das Abspeichern auf eine der fünf<br />

Speichertasten auf der Fernbedienung<br />

möglich, am Gerät selber sind allerdings<br />

keine Speichertasten vorhanden. Ein erneuter<br />

Scan ist natürlich jederzeit möglich<br />

und kann über die Fernbedienung<br />

angestoßen werden. Im Falle von UKW-<br />

Radio ist kein automatischer Suchlauf<br />

vorgesehen. Stattdessen können Lieblingssender<br />

schnell über die besagten<br />

Tune-Tasten aufgerufen werden. Schade<br />

fanden wir in der Tat, dass die fehlenden<br />

Bilder: © marrakeshh - Fotolia.com, Auerbach Verlag, TAD Audiovertrieb<br />

60 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Funktionen<br />

Geräte können über Bluetooth mit<br />

dem Radio gekoppelt werden.<br />

Auch ohne Fernbedienung kann das<br />

Gerät bequem eingerichtet werden.<br />

Im DAB-Plus-Betrieb werden Zusatzinformationen<br />

angzeigt.<br />

Memory-Tasten eine noch schnellere Kanalwahl<br />

verhindern und man hierfür<br />

stets zur Fernbedienung greifen muss.<br />

Viele Anschlüsse kann das Designstück<br />

von Tivoli Audio nicht bieten, das<br />

ist aber auch gar nicht notwendig. Rückseitig<br />

findet man neben dem Eingang<br />

für das externe 12-Volt-Netzteil auch<br />

einen Audioeingang, einen Anschluss<br />

für Kopfhörer sowie eine mit „Speaker“<br />

beschriftete Cinch-Buchse. <strong>Die</strong>se dient<br />

zum Anschluss eines externen Lautsprechers.<br />

Denn mit einem zusätzlichen<br />

Lautsprecher von Tivoli Audio kann<br />

das Gerät im Handumdrehen vom Mono-<br />

zum Stereoempfänger aufgerüstet<br />

werden. Es versteht sich, dass der Lautsprecher<br />

sowohl in den entsprechenden<br />

Radiofarben als auch mit zusätzlichem<br />

Echtholzgehäuse erworben werden<br />

kann. Ebenfalls auf der Rückseite zu<br />

finden ist die Teleskopantenne für den<br />

Empfang. Einen externen Antenneneingang<br />

sucht man leider vergeblich.<br />

Als Highlight verfügt das Tivoli<br />

Audio Albergo+ über eine interne<br />

Bluetooth-Schnittstelle. <strong>Die</strong> Nutzung<br />

ist dabei sehr simpel: Drückt man den<br />

Knopf mit dem Bluetooth-Symbol,<br />

schaltet das Gerät in diesen Modus<br />

und kann postwendend von Clients<br />

gefunden werden. Der Nutzer muss nun<br />

nur noch am Tablet oder Smartphone<br />

die Bluetooth-Funktion aktivieren und<br />

nach dem Albergo+ suchen. Danach<br />

einfach das gefundene Gerät koppeln<br />

und wenige Sekunden später sind beide<br />

miteinander verbunden. Dann lassen<br />

sich beispielsweise Musikdateien vom<br />

Handy kabellos über das Radio abspielen.<br />

Leider wird der aptX-Standard<br />

nicht unterstützt und die verlustfreie<br />

Tonübertragung ist nicht möglich. Eine<br />

weitere sehr nützliche Funktion: Ein<br />

Tablet oder Smartphone macht das<br />

Radio Internetradiotauglich. Wir haben<br />

dazu die App „radio.de“ auf dem<br />

iPad installiert und konnten fortan die<br />

dort empfangbaren Sender über das<br />

Albergo+ wiedergeben. Sogar der Radiotext<br />

der Sender aus dem Internet –<br />

sofern vorhanden – wird über das blaue<br />

Display des Radios dargestellt. Das<br />

klappt natürlich auch mit diversen gängigen<br />

Streaming*-<strong>Die</strong>nsten.<br />

Das Albergo+ ist ein schmuckes Gerät,<br />

welches nicht nur auf dem Nachttisch<br />

eine gute Figur macht. Dank der<br />

flexiblen Erweiterung mittels Echtholzgehäuse<br />

passt sich das Radio auch<br />

stilvollerem Ambiente perfekt an. Was<br />

die Bedienbarkeit angeht, haben die<br />

<strong>Technik</strong>er von Tivoli Audio wirklich<br />

ganze Arbeit geleistet und das Gerät<br />

lässt sich an der Front oder über die<br />

Fernbedienung optimal einstellen. Flexibel<br />

zeigt sich der Empfänger auch bei<br />

den Signalquellen, die externe Audiosignale<br />

via Bluetooth nicht außen vor lassen.<br />

Klanglich kann das Albergo+ auch<br />

überzeugen. Spätestens die optionale<br />

Ausbaufähigkeit zum Stereo-Empfänger<br />

zeigt deutlich: Das Gerät fühlt sich<br />

durchaus auch in der Küche, im Hobbyraum<br />

oder sogar als kleine Stereo-<br />

Anlage im Wohnzimmer wohl.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Tivoli Audio<br />

Modell<br />

Albergo+<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

349 Euro/316 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

186 × 1<strong>10</strong> × 129 cm<br />

Gewicht<br />

1 kg<br />

Informationen<br />

www.tivoliaudio.de<br />

Anschlüsse<br />

Aux In/Aux Out/Kopfhörer / /<br />

Antenneneingang<br />

Dockingstation iPhone<br />

Ausstattung<br />

Display Monochrom/Farbig/<br />

Touch<br />

/ /<br />

Verschiedene Gehäusefarben<br />

UKW/DAB/DAB+ / /<br />

Netzteil extern/intern /<br />

Batteriebrieb möglich<br />

Akku integriert<br />

Bluetooth/Internetradio/DLNA / /<br />

Weckfunktion/Sleep-Timer /<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze UKW/DAB+ 5/5<br />

Fernbedienung<br />

Netzschalter<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ sehr guter Klang<br />

+ einfache Bedienung<br />

Bewertung<br />

– vergleichsweise hoher Kaufpreis<br />

– kein Antenneneingang<br />

Installation ausgezeichnet 29/30<br />

Bedienung sehr gut 52/60<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 3,3 – 6,1 W<br />

Betrieb: 0,9 W<br />

3/3<br />

Ausstattung gut 39/50<br />

Empfang gut 15/20<br />

Klang sehr gut 17,5/20<br />

Gesamt<br />

152,5 von 180 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

befriedigend<br />

Wertung<br />

Das Albergo+ von Tivoli Audio sieht schick aus und ist in verschiedenen<br />

Designs erhältlich. Dabei klingt es richtig gut und die<br />

Bedienbarkeit geht einfach von der Hand.<br />

Rechts unten sind die Anschlüsse für Kopfhörer, ein Audio-Ausgang A sowie der AUX-IN zu<br />

fi nden. Betrieben wird das Radio mit einem 12-Volt-Steckernetzteil.<br />

sehr gut 85 %<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 61


Test Audio/Multimedia<br />

Hörtest Radio<br />

VERGLEICH VERSCHIEDENER EMPFANGSWEGE<br />

Radio hören in Hi-Fi-Qualität?<br />

Früher gab es nur „das“ Radio, das über UKW seine Programme empfing. Längst ist der Radioempfang aber zu einer<br />

äußerst flexiblen und vor allem auch digitalen Angelegenheit geworden. Neben UKW kann man es heute über DAB+,<br />

verschiedene Satelliten und über das Internet empfangen. Doch welcher Übertragungsweg bietet die beste Tonqualität?<br />

THOMAS RIEGLER, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Den klassischen analogen UKW-<br />

Rundfunk gibt es in Deutschland<br />

seit 1949. Er ist das letzte analoge<br />

Massenmedium, das heute noch eine weite<br />

Verbreitung genießt. UKW arbeitet mit<br />

recht starren Übertragungsparametern.<br />

<strong>Die</strong>se begrenzen den Audio-Frequenzgang<br />

auf den Bereich zwischen 30 Hertz und 15<br />

Kilohertz und erlauben einen maximalen<br />

Dynamikumfang von rund 50 Dezibel<br />

(dB). Zum Vergleich: Bei der Audio-CD<br />

stehen 96 dB zur Verfügung und durch<br />

die wesentlich höhere Abstufung vom leisesten<br />

zum lautesten Signal garantiert dies<br />

einen lebendigeren Klang. UKW deckt<br />

zwar den von unseren Ohren wahrgenommenen<br />

Audio-Frequenzgang recht gut<br />

ab. Zur Übertragung gesellen sich aber<br />

auch oft mehr oder weniger stark ausgeprägtes<br />

Rauschen, zischende S-Laute und<br />

sogar Beeinträchtigungen durch andere<br />

Sender, die auf derselben oder unmittelbar<br />

benachbarten Frequenz senden, was<br />

letztlich zu Überlagerungen führt. Nahezu<br />

störungsfrei kann man in der Regel nur<br />

rund vier bis sechs Programme empfangen.<br />

<strong>Die</strong> restlichen Stationen kommen nicht<br />

wirklich perfekt über den Äther, womit das<br />

Hörvergnügen über die Hi-Fi-Anlage meist<br />

getrübt ist. Tatsache ist, dass unsere Ohren<br />

längst besseres gewöhnt sind als UKW und<br />

im direkten Vergleich zu den digitalen<br />

Radiopendants DAB*+ und Satellitenradio<br />

wird das analoge Übertragungsverfahren<br />

von zahlreichen Testhörern als dumpf und<br />

eingeengt empfunden.<br />

DAB+ ist der digitale Nachfolger des<br />

analogen terrestrischen UKW-Rundfunks.<br />

Wie bei allen digitalen Übertragungswegen<br />

erlaubt DAB+ flexiblere Parameter<br />

im Zuge der Übertragung. Auf<br />

sie kommt es zuletzt an, ob Digitalradio<br />

besser oder schlechter als UKW klingt. Bei<br />

der digitalen Ausstrahlung entscheidet vor<br />

allem die von einem Programm verwendete<br />

Datenrate. Sie liegt in Deutschland bei<br />

DAB+ zwischen 40 und 144 Kilobit die Sekunde<br />

(kbit/s). Damit liegt die Bandbreite<br />

des subjektiven Hörempfindens zwischen<br />

akzeptabel und nahezu CD-Qualiätt. Mit<br />

niedriger Datenrate werden in der Regel<br />

reine Wortprogramme ausgestrahlt. Da<br />

sie nur den geringen Frequenzbereich der<br />

menschlichen Stimme übertragen müssen,<br />

klingen auch diese über die Hi-Fi-Anlage<br />

akzeptabel. Allgemein kann man sagen,<br />

dass eine Datenrate von 64 kBit/s UKW-<br />

Qualität entspricht. Da in Deutschland<br />

fast alle via DAB+ verbreiteten Kanäle<br />

mit mindestens 72 kBit/s funken, sorgen<br />

sie für ein besonders tolles Hörerlebnis,<br />

das deutlich wahrnehmbar über dem von<br />

UKW liegt. In den Bann ziehen vor allem<br />

Klassikprogramme, die in der Regel mit<br />

96 bis 144 kBit/s senden. Weiter überzeugt<br />

DAB+ mit höherer Dynamik, einem bes-<br />

Bilder: © brat82 - Fotolia.com, Noxon, Sony<br />

62 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Weiß, schwer und<br />

informativ.<br />

<strong>Die</strong> neue AUDIO TEST.<br />

Einzigartig: Über Satellitenradio können Sie geeignete Programme<br />

sogar mit 5.1-Surroundsound empfangen.<br />

AUDIO TEST<br />

02 | 2014<br />

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AUDIO TEST<br />

Über DAB+ senden viele Stationen nahezu in CD-Qualität und dank<br />

Zusatzdiensten können auch Infos in Textform abgerufen werden.<br />

serem Audio-Frequenzgang und vor allem keinem Rauschen oder<br />

sonstiger Beeinträchtigungen durch andere Sender. Digitalfunk<br />

kennt nämlich nur zwei Empfangszustände: Entweder kommt er<br />

perfekt oder gar nicht an. Anstatt der vier bis sechs einwandfreien<br />

UKW-Stationen hat man auf DAB+ je nach Region zwischen rund<br />

15 und deutlich über 70 glasklar zu hörende Programme. Wie gut<br />

DAB+ tatsächlich ist, lässt sich am besten an einer über die Jahre<br />

gemachten Beobachtung nachvollziehen: Kaum einer, der sich ein<br />

DAB+-Radio gekauft hat, schaltet noch UKW ein. Einfach, weil<br />

ihm neben der größeren Programmvielfalt auch die bessere Audioqualität<br />

überzeugt. Zudem ist es via DAB+ auch möglich, Datendienste<br />

wie etwa Radiotext zu übertragen.<br />

Wer Radio in Perfektion genießen möchte, kommt am<br />

Satelliten nicht vorbei. Auch Radioprogramme werden über alle<br />

relevanten Direktempfangssatelliten, wie etwa Astra 19,2° Ost,<br />

ausgestrahlt. Sie werden genauso wie die TV-Kanäle mit dem Sat-<br />

Receiver oder dem im Fernseher eingebauten Sat-Tuner empfangen.<br />

Allerdings sind sie in einer separaten Radioliste gespeichert,<br />

auf die zuerst umzuschalten ist. Auch das Satellitenradio zeichnet<br />

sich zunächst durch den rauschfreien, stets gleich überzeugenden,<br />

bei gutem Wetter absolut ungestörten Empfang aus. Für den<br />

Radioempfang via Satellit spricht zudem, dass ein größeres Frequenzspektrum<br />

als im Zuge der terrestrischen Übertragung zur<br />

Verfügung steht. Damit können einzelne Programme mit höheren<br />

Datenraten gesendet werden. <strong>Die</strong> auf Astra aufgeschalteten ARD-<br />

Radios, immerhin 61 an der Zahl, werden fast ausschließlich mit<br />

der unübertroffenen Audio-Datenrate von 320 kBit/s ausgestrahlt<br />

und sollten so selbst Hi-Fi-Enthusiasten zufriedenstellen. Darüber<br />

hinaus werden Bayern Klassik, HR2 Kultur, MDR Figaro,<br />

SWR2, WDR3 und Ö1 DD zusätzlich im Mehrkanalton Dolby<br />

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<strong>10</strong>.02.14 13:33


Test Audio/Multimedia<br />

Hörtest Radio<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

20 Hz<br />

<strong>10</strong>0 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />

<strong>10</strong>kHz 20kHz<br />

Im Bereich der Autoradios hält sich das Angebot von digitalen<br />

Geräten derzeit noch in Grenzen.<br />

Das analoge UKW-Radio hat einen eingeschränkten Frequenzgang<br />

und klingt im Vergleich zur Audio-CD dumpfer und eingeengter.<br />

Digital ausgestrahlt. Womit diese Programme<br />

auch mit voluminösem Rundumklang<br />

über die Heimkino-Anlage angehört<br />

werden können. Gerade in Sachen<br />

Raumklang hat Satellitenradio noch ein<br />

Alleinstellungsmerkmal: Sämtliche Surround-Programme<br />

werden mit 448 kBit/s<br />

ausgestrahlt und verwöhnen unsere Ohren<br />

aufs Angenehmste. Auch die meisten<br />

der über 40 weiteren deutschsprachigen<br />

Programme auf Astra kommen durchweg<br />

mit sehr guter Tonqualität mit bis zu<br />

256 kBit/s daher.<br />

Radioprogramme werden über den<br />

Kabel-TV-Anschluss analog via UKW-<br />

Frequenzen bereitgestellt. Man darf zwar<br />

von einem besseren Empfang und einer<br />

größeren Vielfalt als beim UKW-Direktempfang<br />

ausgehen, die bescheidene Tonqualität<br />

bleibt aber. Womit Kabel-UKW<br />

gegenüber dem über Antenne empfangenen<br />

analogen Radio keine Vorteile bietet.<br />

Vor allem in kleineren Kabelnetzen<br />

werden digitale Radioprogramme mit<br />

der gleichen Qualität wie sie über Astra<br />

ausgestrahlt werden bereitgestellt. Sehr<br />

große Kabelnetzbetreiber können eigene<br />

Programmpakete zusammenstellen,<br />

bei der sie aber etwas bei der ursprünglichen<br />

Satelliten-Spitzenqualität einsparen.<br />

Auch wenn damit digitales Kabel-<br />

Radio hinter dem Satelliten nur auf Platz<br />

zwei steht, stellt die Klangqualität immer<br />

noch mehr als zufrieden.<br />

Das Internet wird von etlichen<br />

Radiostationen als der für die Zukunft<br />

wichtigste Verbreitungsweg angepriesen.<br />

Spannend ist Internetradio vor allem, weil<br />

es über keinen anderen Weg mehr Programme<br />

zu empfangen gibt. Mit mehr als<br />

20 000 Stationen aus aller Welt kann kein<br />

anderer Verbreitungsweg auch nur annähernd<br />

mit dem Internet konkurrieren.<br />

Wenn es aber um die Wiedergabequalität<br />

geht, bildet Internetradio das unrühmliche<br />

Schlusslicht. Auch hier entscheidet<br />

die Datenrate über den guten Ton. Sie<br />

beliebig in die Höhe zu schrauben scheidet<br />

alleine deshalb aus, weil längst nicht<br />

alle über einen leistungsfähigen Breitband-<br />

Zugang verfügen oder sich mit einem maximalen<br />

Download-Volumen herumschlagen<br />

müssen. Zudem müssen die Sender<br />

ganze Serverfarmen finanzieren, damit die<br />

Millionen Internetnutzer die Programme<br />

parallel abrufen können. Womit Internetradio<br />

bei den Übertragungskosten der<br />

mit Abstand teuerste Übertragungsweg<br />

aller Radiostandards ist. Vor allem diesen<br />

Fakten haben ist es geschuldet, dass<br />

Internetradio kaum in puncto Hörqualität<br />

punkten kann. <strong>Die</strong> meisten großen<br />

deutschen öffentlich-rechtlichen und privaten<br />

Sender sind im Internet mit bis zu<br />

128 kBit/s vertreten – das stellt verwöhnte<br />

Ohren kaum zufrieden. Häufig kommen<br />

die Programme zudem mit noch geringerer<br />

Datenraten über die Internetleitung.<br />

So wird etwa das in Österreich reichweitenstärkste<br />

Radioprogramm Ö3 gar nur<br />

mit 64 kBit/s gestreamt, was ein absolutes<br />

Armutszeugnis für einen öffentlichrechtlichen<br />

Sender darstellt. Sender aus<br />

dem fremdsprachigen Ausland kommen<br />

oft noch mit einer deutlich geringeren Datenrate<br />

daher und unterirdische 32 kBit/s<br />

sind längst nicht das untere Ende der<br />

Fahnenstange. Solche Sender können teils<br />

nicht einmal mit der auf der analogen Mittelwelle<br />

gebotenen Tonqualität konkurrieren.<br />

Freilich bietet Internetradio auch löbliche<br />

Ausnahmen, wie den norwegischen<br />

Staatsrundfunk NRK, der mit 192 kBit/s<br />

durchaus mit der Qualität von DAB*+ und<br />

Satellitenradio konkurrieren kann. Leider<br />

muss man wirklich guten Sound hier wie<br />

die Nadel im Heuhaufen suchen.<br />

Den besten Sound bietet unbestritten<br />

das Satellitenradio. Kein anderer Verbreitungsweg<br />

stattet die Programme mit<br />

höheren Datenraten aus und weiterhin<br />

punktet der Satellit mit Raumklang-Radio<br />

in Dolby Digital, was bislang ein Alleinstellungsmerkmal<br />

ist. Der Haken beim<br />

Satellitenradio ist die Bedienung. Sofern<br />

man nicht eine eigene Radio-Senderliste<br />

konfiguriert hat, kann zum Finden des<br />

Lieblingsprogramms das kurzzeitige Einschalten<br />

des Fernsehers erforderlich sein.<br />

Spielt neben sehr guter Tonqualität auch<br />

der Bedienungskomfort eine Rolle, führt<br />

kein Weg an DAB+ vorbei. Ein DAB+-<br />

Tuner sollte heute eigentlich bei keiner<br />

guten Hi-Fi-Anlage mehr fehlen. Da ferner<br />

davon auszugehen ist, dass daran auch der<br />

Sat-Receiver angeschlossen ist, bleiben in<br />

Sachen Radioklangqualität und Vielfalt<br />

keine Wünsche mehr offen. Und wie steht<br />

es mit dem Internetradio? Man kann es<br />

als nette Ergänzung sehen und zudem<br />

werden Fans von bestimmten Musikgenres<br />

aufgrund der mannigfaltigen Sender<br />

schier erschlagen. Zudem kann man auch<br />

exotische Sender empfangen, die sonst<br />

über keinen anderen Empfangsweg an die<br />

Ohren gelangen würden. <strong>Die</strong> Klangqualität<br />

variiert dabei aber immens. Bleibt noch<br />

UKW. Bei der Klangqualität kann man<br />

nur eins sagen: Vergessen Sie es! Mehr als<br />

Omas Küchenradio zu bespielen ist nicht<br />

drin. Man sollte aber nicht die Verbreitung<br />

und den Wert der Nachrichtenübermittlung<br />

vergessen, etwa wenn man mit dem<br />

Wagen auf der Autobahn unterwegs ist,<br />

denn das analoge Radio gehört immer<br />

noch mit zu den schnellsten Medien.<br />

Radio-Tonqualität auf einen Blick<br />

UKW DAB+ Sat-Radio Internetradio<br />

Frequenzgang 30 Hz – 15 kHz – – –<br />

Datenrate – zwischen 72 – 144 kBit/s bis zu 320 kBit/s (Stereo), bis zu<br />

448 kBit/s (Surround)<br />

64 – 192 kBit/s<br />

Klangqualität<br />

Im Vergleich zur Audio-CD<br />

dumpfer und weniger Dynamik<br />

Je nach Sender nahezu CD-Niveau CD-Qualität CD-Qualität annähernd möglich,<br />

aber nur bei wenigen Sendern<br />

Bilder: Auerbahc Verlag, Pioneer<br />

64 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


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Test Audio/Multimedia<br />

Subwoofer<br />

2.2014<br />

87 %<br />

sehr gut<br />

Nubert<br />

nuPro AW-350<br />

Testergebnis<br />

Der Line-Out verfügt über einen<br />

festen Low-Cut bei 80 Hertz, um<br />

Regallautsprecher zu entlasten.<br />

NUBERT NUPRO AW-350<br />

Digitales Basstalent<br />

Nuberts nuPro AW-350 ist eigentlich eine Ergänzung zu den neuen Modellen der nuPro-Serie. Doch natürlich lässt er sich<br />

auch losgelöst verwenden, weshalb wir getestet haben, was der Subwoofer generell leistet.<br />

MARTIN HELLER, TORSTEN PLESS<br />

Auch rein optisch fügt sich der AW-<br />

350 in die aktuellen Modelle der<br />

nuPro-Reihe ein. Das wahlweiße<br />

schwarz oder weiß lackierte Gehäuse ist<br />

aus MDF gefertigt und verfügt über abgerundete<br />

Kanten. Hier macht sich auch<br />

die nahtlose, hochwertige Verarbeitung<br />

bemerkbar. <strong>Die</strong> Membran ist an der Front<br />

angebracht und hat einen Durchmesser<br />

von 18 Zentimeter (cm), was für Subwoofer<br />

eher klein ist. Ausgeglichen wird die<br />

geringe Fläche durch den Hub, der bis<br />

zu drei cm erreichen kann. Der Subwoofer<br />

arbeitet nach dem Bassreflexprinzip<br />

mit Öffnung zum Boden. <strong>Die</strong> weitläufige<br />

Abrundung und glatte Oberfläche sollen<br />

dabei Strömungsgeräusche minimieren.<br />

Im Inneren des Subwoofers sorgt ein<br />

energieeffizienter Klasse-D-Verstärker<br />

für den nötigen Antrieb. <strong>Die</strong>ser erreicht<br />

eine Musikleistung von 200 Watt, was<br />

ausreicht um kleine und mittelgroße Räume<br />

mit ausreichender Leistungsreserve<br />

zu beschallen. Das Anschlussfeld auf der<br />

Rückseite bietet umfangreiche Möglichkeiten,<br />

um den AW-350 in unterschiedlichen<br />

Setups unterbringen zu können.<br />

Neben den Hochpegeleingängen und den<br />

Line-In-Buchsen stehen auch Line-Outs<br />

zur Verfügung. <strong>Die</strong>se sind mit einem<br />

festen Hochpass von 80 Hertz versehen.<br />

Auffällig ist das Fehlen sämtlicher<br />

Bedienelemente auf der Rückseite. Stattdessen<br />

werden sämtliche klangliche Anpassungen<br />

von einem integrierten DSP<br />

übernommen. <strong>Die</strong> Bedienung erfolgt<br />

entweder über ein Steuerkreuz an der<br />

Vorderseite oder der mitgelieferten Fernbedienung.<br />

<strong>Die</strong>se hat den Vorteil, dass<br />

der klangliche Unterschied direkt vom<br />

Hörplatz aus beurteilt werden kann. Das<br />

kleine Display an der Front ermöglicht<br />

dabei die Menüführung. Während des<br />

laufenden Betriebs zeigt dieses wahlweise<br />

Lautstärke oder den nuPro-Schriftzug an,<br />

lässt sich aber auch vollständig deaktivieren,<br />

um störendes Licht im Heimkino zu<br />

vermeiden. Im Menü lassen sich dann alle<br />

grundlegenden Einstellungen vor dem<br />

Erstbetrieb vornehmen. <strong>Die</strong> automatische<br />

Abschaltung kann komplett deaktiviert<br />

werden, um zum Beispiel ein Ausschalten<br />

des Subwoofers bei geringer Lautstärke zu<br />

verhindern. Weiterhin kann ein Soft-Clip<br />

zugeschaltet werden. Dadurch können<br />

Verzerrungen bei Pegelspitzen verhindert<br />

werden, die besonders dann auftreten<br />

können, wenn der Subwoofer an seiner<br />

Leistungsgrenze betrieben wird. Impulse<br />

werden ohne Soft-Clip teilweise kräftiger<br />

durchgezeichnet. Um einen zusätzlichen<br />

Lautstärke-Boost zu ermöglichen, kann<br />

zudem ein Low-Cut-Filter zugeschaltet<br />

werden. Der Lautstärke wird dafür ein<br />

Teil des Tiefgangs geopfert, die untere<br />

Grenzfrequenz verschiebt sich also nach<br />

oben. Lautstärke, Phase und Übernahmefrequenz<br />

können ebenfalls angepasst<br />

werden. Praktisch ist die Möglichkeit,<br />

drei Presets abzuspeichern. So kann zum<br />

Beispiel zwischen Voreinstellungen zu<br />

zwei Lautsprecherpaaren oder für Film<br />

und Musik gewechselt werden, ohne jedes<br />

Mal eine mühselige Konfiguration vorzunehmen.<br />

Akustisch besticht der AW-350<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Nubert<br />

66 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


vor allem dadurch, dass er sich absolut<br />

nicht in den Vordergrund drängt. Er<br />

fügt sich nahezu verfärbungsfrei in das<br />

restliche Setup ein. Dazu trägt auch die<br />

gute Dynamikarbeit bei. Statt actionreiche<br />

Filmszenen in ein Brummkonzert<br />

zu verwandeln, folgt der Subwoofer<br />

der Gesamtdynamik und unterstützt das<br />

Filmgeschehen effektiv. In Sachen Präzision<br />

ist zwar im Vergleich zu Spitzenmodellen<br />

noch etwas Luft nach oben, zu<br />

einem echten Verwaschen von Impulsen<br />

kommt es jedoch nicht. Auch bei lange<br />

stehenden Tieftoneffekten bleibt der<br />

nuPro-Sub frei von Dröhnen, obwohl das<br />

Fundament stets kraftvoll wirkt. Instrumente<br />

wie große Kesselpauken profitieren<br />

davon, dass der AW-350 trotz seiner kompakten<br />

Maße über einen beachtlichen<br />

Tiefgang verfügt.<br />

So bietet Nubert ein Modell, bei dem<br />

der Kompromiss, aus Preis, Leistung und<br />

Größe sehr gelungen wirkt, unser einziger<br />

Wunsch wäre noch etwas mehr Punch bei<br />

kräftigen Impulsen. Hörtipp!<br />

Sie haben gern<br />

alles im Blick?<br />

Ihre Zeitschrift jetzt immer und überall anschauen, als<br />

ePaper auf Smartphone, Tablet, PC oder Mac.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farbe<br />

Informationen<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

Bauform<br />

Lautsprechermembranen<br />

Frequenzgang nach Herstellerangaben<br />

Verstärkerleistung nach<br />

Hersteller angaben<br />

Schirmung<br />

Optimierung der Phasenlage<br />

Line-In Cinch/Mono-In<br />

Lautsprecheranschlüsse<br />

Abschaltautomatik<br />

Vorteile<br />

Nubert<br />

nuPro AW-350<br />

445 Euro/445 Euro<br />

24 × 39 × 24 cm<br />

8,8 kg<br />

Schleifl ack, Weiß oder Schwarz<br />

www.nubert.de<br />

aktiv<br />

Bassreflex<br />

1 × 18 cm<br />

35 – 200 Hz<br />

150 W<br />

magnetisch kompensiert<br />

stufenlos<br />

Stereo-Line-In<br />

Nachteile<br />

Bequem shoppen und lesen, auch wenn die aktuelle<br />

oder ältere Ausgaben am Kiosk ausverkauft sind!<br />

+ für kleine bis mittelgroße Räume<br />

ausgelegt<br />

+ viele Verbindungsmöglichkeiten<br />

+ Fernsteuerbar<br />

Bewertung<br />

– kleine Membranfläche<br />

– Impulse könnten zusätzlichen<br />

Punch vertragen<br />

Basskontur sehr gut 5/6<br />

Bassfundament gut 4,5/6<br />

Dynamikverhalten sehr gut 5/6<br />

Verfärbungsfreiheit ausgezeichnet 5,5/6<br />

Wiedergabequalität sehr gut 20/24<br />

Ausstattung/Verarbeitung sehr gut 13/15<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 8/11<br />

Zwischenwertung<br />

41 von 50 Punkten<br />

Zusatzwertung:<br />

Konstruktions-/<br />

+5%<br />

Materialaufwand<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Jetzt hier als ePaper lesen und <strong>10</strong>% sparen:<br />

Wertung<br />

Besonders eindrucksvoll ist die Fähigkeit des nuPro AW-350,<br />

scheinbar akustisch zu verschwinden. Das ist nicht selbstverständlich<br />

und trägt viel zu einem homogenen Klangbild bei.<br />

sehr gut 87 %<br />

Anzeige<br />

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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 67


Test Audio/Multimedia<br />

In-Ear-Kopfhörer<br />

2.2014<br />

Referenzklasse<br />

Ultimate Ears<br />

Reference Monitors<br />

Testergebnis<br />

ULTIMATE EARS REFERENCE MONITORS<br />

Individueller Klang im Ohr<br />

Der Kopfhörerhersteller Ultimate Ears ist vor allem Profimusikern ein Begriff und die In-Ear-Monitorsysteme werden<br />

individuell ihren Ohren entsprechend angefertigt. Das verspricht natürlich einen hohen Tragekomfort, aber wie klingen<br />

die High-End-Hörer?<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

In-Ear-Kopfhörer sind klein, praktisch<br />

und können auch richtig gut<br />

klingen. Doch oft fällt der Tragekomfort<br />

nicht optimal aus und die kompakten<br />

Hörer rutschen bei Bewegungen<br />

aus dem Ohr. Darunter leidet der Klang<br />

und das musikalische Geschehen klingt<br />

aufgeweicht und dünn. Natürlich wollen<br />

verschiedene Aufsätze den Halt im Ohr<br />

optimieren, da aber jedes Ohr individuell<br />

geformt ist, gelingt dies in der Regel<br />

nicht optimal. Sogenannte Memory-<br />

Foam-Aufsätze sind hier eine Alternative<br />

und passen sich aufgrund ihrer<br />

weichen Materialbeschaffenheit dem<br />

Ohr besser an. Leider halten die Aufsätze<br />

in der Praxis oft nicht lange und die<br />

Hygiene lässt auch schnell zu wünschen<br />

übrig. Vor allem das Schaumstoffmaterial<br />

fühlt sich nach einer längeren Hörsession<br />

aufgrund der Schweißbildung<br />

im Ohr unangenehm an.<br />

Genau an dieser Stelle kommen<br />

die Kopfhörer-Profis von Ultimate Ears<br />

ins Spiel und versprechen mit Ihren<br />

Custom-In-Ear-Monitorsystemen den<br />

perfekten Sitz. Im Zuge der Fertigung<br />

nimmt ein Hörgeräteakustiker Abdrücke<br />

von Ihren Ohren und der Kopfhörer<br />

wird individuell für Sie abgestimmt<br />

gefertigt. Das hat natürlich seinen Preis.<br />

Dabei unterscheiden sich die verschiedenen<br />

Modelle klanglich voneinander<br />

und von der stockneutralen bis hin zur<br />

bassbetonten Wiedergabe ist alles möglich.<br />

<strong>Die</strong> Personal Reference Monitors<br />

können sogar vom Käufer klanglich<br />

abgestimmt werden und die 4-Wege-<br />

Frequenzweiche befeuert die verbauten<br />

Treiber entsprechend. Der individualisierte<br />

Tragekomfort und personalisierte<br />

Klang schlagen jedoch mit rund 2 200<br />

Euro zu Buche. Aber keine Angst, der<br />

Einstieg in die Welt der individuell<br />

angepassten Kopfhörer geht schon bei<br />

500 Euro los. Wenn Sie viel Wert auf<br />

das Äußere legen, können Sie aus vielen<br />

Farben wählen und gegen Aufpreis<br />

können die Hörer auch mit diversen<br />

Applikationen ausgestattet werden.<br />

Ein Novum bei allen maßgefertigten<br />

In-Ear-Monitorsystemen: <strong>Die</strong><br />

Kopfhörer setzen auf sogenannte Balanced-Armature-Schallwandler.<br />

<strong>Die</strong>se<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Ultimate Ears<br />

68 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Herstellung<br />

Vom Ohrabdruck wird eine Passform<br />

angefertigt und mit Acryl ausgegossen.<br />

<strong>Die</strong>se werden dann mit Frequenzweichen<br />

in der Passform verbaut.<br />

weisen eine besonders kompakte Bauform<br />

auf und liefern einen beachtlich<br />

feinen und hochauflösenden Sound.<br />

Dabei kommen in den Custom-In-Ears<br />

bis zu sechs Schallwandler zum Einsatz<br />

und eine Frequenzweiche versorgt die<br />

Treiber mit den entsprechenden Frequenzbereichen;<br />

genauso wie bei einem<br />

ausgewachsenen Standlautsprecher.<br />

Der Klang gelangt indes über bis zu<br />

drei getrennte Schallkanäle in die Ohren.<br />

Das klingt nicht nur nach purem<br />

Luxus sondern hört sich auch so an und<br />

offenbart eine beachtenswerte Ingenieursleistung.<br />

Uns stand im Test die Reference-Monitors-Serie<br />

zur Verfügung,<br />

die besonders linear abgestimmt ist und<br />

das Musikerlebnis so unverfälscht wie<br />

möglich abbilden will. Das stellt zum<br />

einen professionelle Tontechniker beim<br />

Mischen von Musik zufrieden und der<br />

geneigte Hi-Fi-Fan profitiert gleichermaßen<br />

von der klanglichen Leistung.<br />

Nachdem man sich an das Einsetzen<br />

der In-Ear-Kopfhörer gewöhnt hat,<br />

spürt man diese bereits gar nicht mehr<br />

und der Tragekomfort sucht seinesgleichen.<br />

Dabei gibt es zwei Tragearten und<br />

das Kabel wird bei beiden hinter den<br />

Ohren geführt, sodass eine effektive<br />

Mehrere Lautsprecher teilen sich die<br />

Frequenzbereiche auf.<br />

Am Ende erhalten Sie einen In-Ear-Kopfhörer<br />

mit individualisierter Passform.<br />

Zugentlastung vorherrscht. <strong>Die</strong> Strippe<br />

ist zudem gezwirbelt und neigt dementsprechend<br />

weniger zum Verknoten.<br />

In der Praxis rutschen die Hörer selbst<br />

bei ruckartigen Bewegungen nicht<br />

aus den Ohren und sie können auch<br />

beim Joggen getragen werden. Für den<br />

Transport kommen die Kopfhörer in<br />

einem Metalcase inklusive Gravur und<br />

Reinigungswerkzeug zum Besitzer. Als<br />

optionales Zubehör kann zudem noch<br />

eine Kabelfernbedienung für iPhones<br />

erstanden werden.<br />

Klanglich eröffnet sich eine neue<br />

Dimension und dank der extrem linearen<br />

Abstimmung in Bezug auf den<br />

Frequenzgang entdeckten wir im Test<br />

Details in unseren Lieblingsstücken,<br />

die von anderen Kopfhörern schlicht<br />

verschluckt werden. Denn in der Regel<br />

sind handelsübliche Hörer alles andere<br />

als neutral abgestimmt und vor<br />

allem die Bässe werden völlig überdimensioniert<br />

abgebildet. <strong>Die</strong>s führt zu<br />

einem verwaschenen Sound und filigrane<br />

Details gehen in der muffigen<br />

Klangperformance unter. Bei den Reference<br />

Monitors ist jeder Ton da, wo<br />

er auch sein soll, eben genauso, wie<br />

der Tontechniker den Track im Studio<br />

gemischt und gemastert hat. Beeindruckend:<br />

<strong>Die</strong> Kopfhörer spielen selbst bei<br />

sehr hohen Lautstärken verzerrungsfrei<br />

auf und auch die Dynamik der Wiedergabe<br />

fällt mustergülitg und absolut<br />

detailgetreu aus. Aufgrund der stabilen<br />

Wiedergabe ist man oft geneigt, Musik<br />

mit sehr hohen Lautstärken zu hören.<br />

Um das Gehör nicht zu schädigen wird<br />

empfohlen, bei einem Schalldruck von<br />

rund <strong>10</strong>0 dB(A) nicht länger als zwei<br />

Stunden Musik zu hören. Dank der<br />

perfekten Passform wird Schall von<br />

außen zudem effektiv geblockt und so<br />

kann sich das Musikerlebnis auch bei<br />

geringen Lautstärken voll und ganz<br />

entfalten. In Verbindung mit der ehrlichen<br />

Klangperformance ermüdet<br />

der Sound so auch nach stundenlangem<br />

Musikhören die Ohren nicht. Auf<br />

Wunsch können manche Modelle auch<br />

mit der Ambient-Funktion erstanden<br />

werden, bei denen eine Bohrung die<br />

Schalldämmung vermindert.<br />

Der perfekte Tragekomfort in Verbindung<br />

mit dem transparenten und<br />

akkuraten Klang haben wie beschrieben<br />

natürlich Ihren Preis, aber in Betracht<br />

der Ingenieursleistung, jeder Hörer<br />

wird handgefertigt und abgestimmt,<br />

ist dieser, wie wir finden durchaus gerechtfertigt.<br />

Wer es weniger analytisch<br />

mag, wird sicher im breit aufgestellten<br />

und klanglich unterschiedlich abgestimmten<br />

Portfolio der In-Ear-Monitorsysteme<br />

fündig.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Merkmale<br />

Impedanz<br />

Frequenzgang laut Hersteller<br />

Außengeräuschdämpfung<br />

Empfindlichkeit<br />

Aufbewahrungstasche<br />

Vorteile<br />

+ Perfekter Sitz<br />

+ Analytischer und ausgeglichener<br />

Klang<br />

+ Beeindruckende Dynamik<br />

Bewertung<br />

Ultimate Ears<br />

Reference Monitors<br />

1 149 Euro/–<br />

24 g<br />

www.hearing-berlin.com<br />

21 Ohm 1 kHz<br />

5 Hz – 20 kHz<br />

26 dB<br />

112 dB @ 1 kHz bei 1 mW<br />

Metalcase<br />

Nachteile<br />

– Klang für manche zu „ehrlich“<br />

Basswiedergabe ausgezeichnet 6/6<br />

Mittenwiedergabe ausgezeichnet 6/6<br />

Höhenwiedergabe ausgezeichnet 6/6<br />

Lebendigkeit ausgezeichnet 6/6<br />

Wiedergabequalität ausgezeichnet 24/24<br />

Ausstattung/Verarbeitung ausgezeichnet 6/6<br />

Benutzerfreundlichkeit/Tragekomfort ausgezeichnet 6/6<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

Wertung<br />

Auf Wunsch kann der Kopfhörer auch mit diversen Applikationen besetzt werden.<br />

Passgenau, hochwertig und klangstark: <strong>Die</strong> maßgefertigten In-<br />

Ear-Monitorsysteme von Ultimate Ears sitzen perfekt im Ohr und<br />

beeindrucken mit mustergültigem Klang.<br />

Gesamtwertung<br />

Referenzklasse<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 69


Test Blu-rays<br />

Intro<br />

Einleitung<br />

Tiemo<br />

Weisenseel,<br />

Redakteur<br />

<strong>Die</strong> sogenannte „Awards<br />

Season“ zu Beginn eines<br />

jeden Jahres gleicht in<br />

Amerika inzwischen einem<br />

echten Marathon. Kaum<br />

ein Tag vergeht ohne irgendeine<br />

Nominierungsverkündigung<br />

oder pompöse<br />

Preisverleihung, auf<br />

der sich Stars und Sternchen aus dem<br />

Showgeschäft munter auf den roten Teppichen<br />

und den ausgelassenen After-Show-<br />

Parties tummeln. Von den Screen Actors<br />

Guild Awards über die Golden Globes<br />

bis hin zu den Grammys wird ausgezeichnet<br />

und gefeiert, was das Zeug hält!<br />

Eindeutiger Höhepunkt dieser „fünften<br />

Jahreszeit“ Marke USA ist und bleibt allerdings<br />

der Oscar. Kein anderer Preis<br />

hat auch nur annähernd ein ähnliches<br />

Prestige; keine andere Show ist größer und<br />

internationaler. Wer eine der begehrten<br />

Gold-Statuetten mit nach Hause nehmen<br />

darf, der muss sich für die nächsten paar<br />

Jahre keine großen Sorgen mehr um seine<br />

nächsten Projekte machen, gilt der Oscar<br />

doch nach wie vor als ultimative Eintrittskarte<br />

in die Eliteklasse des Filmgeschäfts.<br />

Auf den nächsten Seiten finden Sie zahlreiche<br />

Preisträger aus den letzten zehn Jahren,<br />

die in den unterschiedlichsten Kategorien<br />

als herausragende Beispiele moderner<br />

Filmkunst ausgezeichnet wurden.<br />

Überblick: Ausgewählte Oscar-Highlights auf Blu-ray<br />

Blue Jasmine<br />

14.3.<br />

Woody Allen bescherte<br />

Cate Blanchett in seinem<br />

neuesten Film eine Steilvorlage<br />

für eine ganz<br />

große Performance.<br />

<strong>Die</strong> Croods<br />

bereits<br />

erhältlich<br />

Der Animations-Überraschungshit<br />

des letzten<br />

Jahres setzt auf Witz<br />

und Herz und Köpfchen:<br />

<strong>Die</strong> Steinzeit rockt!<br />

Liebe<br />

bereits<br />

erhältlich<br />

Michael Haneke sinniert<br />

über das Altern, das Vergehen,<br />

das Sterben. Und<br />

über die (Grenzen der)<br />

Liebe: einfach grandios!<br />

Gravity<br />

Ernest und Celestine<br />

Life Of Pi (3D)<br />

bereits<br />

erhältlich<br />

Ist das noch ein herkömmlicher<br />

Film? Alfonso<br />

Cuarón erweitert die<br />

Grenzen des Mediums<br />

mit „schwebendem“ 3D.<br />

bereits<br />

erhältlich<br />

Gegen die große CGI-<br />

Konkurrenz vertritt ein<br />

liebenswerter französischer<br />

Streifen die „alte<br />

Schule“ des Trickfilms.<br />

bereits<br />

erhältlich<br />

Ang Lee inszeniert einen<br />

Rausch der Bilder und<br />

der Farben, und gibt<br />

uns noch Tage nach dem<br />

Abspann zu denken.<br />

Before Midnight<br />

bereits<br />

erhältlich<br />

Inhalt<br />

Erleben Sie eine emotionale<br />

Achterbahnfahrt,<br />

die nur aus einem einzigen,<br />

gigantischen, brillanten<br />

Dialog entsteht.<br />

Lincoln<br />

bereits<br />

erhältlich<br />

Blu-ray-Tests: <strong>Die</strong> Oscar-Abräumer der letzten Jahre<br />

Daniel Day Lewis heimste<br />

für seine pointierte Darstellung<br />

des legendären<br />

Präsidenten den dritten<br />

Schauspiel-Oscar ein.<br />

Topfavorit der Redaktion<br />

Captain Phillips<br />

14.3. Tom Hanks und Paul Greengrass formen<br />

ein reales Ereignis zu aufregendzeitgemäßem<br />

und gesellschaftlich<br />

relevantem Kinogeschehen. Hart,<br />

packend und brandaktuell!<br />

Les Misérables 71<br />

James Bond 007 – Skyfall 72<br />

Walk The Line 73<br />

Anna Karenina 73<br />

Slumdog Millionär 74<br />

Blind Side – <strong>Die</strong> große Chance 74<br />

Abbitte 75<br />

So prüft <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> die Blu-rays<br />

Bild<br />

<strong>Die</strong> Blu-ray wird nicht nur am klassischen<br />

Fernseher geprüft, sondern auch über einen<br />

HDTV-Beamer auf einer Leinwand mit einer<br />

Bilddiagonale von 3,35 Metern. Wir prüfen<br />

fünf Kategorien, wobei jeweils maximal zwei<br />

Punkte zu erreichen sind. Insgesamt kann die<br />

Disc im Bildtest also zehn Punkte erhalten.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> achtet auf „Kontrast“ und<br />

„Schärfe“, „Nachzieheffekte/Artefakte“ (also<br />

Ruckler, Standbilder, digitale Fehler, doppelte<br />

Konturen), „Farbdarstellung“ (feine Farbabstufungen<br />

sollten zur Geltung kommen) und<br />

den „Schwarzwert“ (das heißt, am Fernseher<br />

wird getestet, wie tief das Schwarz in dunklen<br />

Szenen wirklich ist).<br />

Argo 76<br />

Das Meer in mir 76<br />

Black Swan 77<br />

Inglourious Basterds 78<br />

Django Unchained 78<br />

The Social Network 79<br />

The King‘s Speech/Nader und Simin 80<br />

Ton<br />

Wir prüfen Tonformat und Klang, wobei<br />

nicht gemessen, sondern gehört wird.<br />

Schließlich geht es beim Thema Heimkino<br />

um den Spaß am Erlebnis. Dabei berücksichtigen<br />

wir in jedem Fall die Originalmischung<br />

eines Films. Zum Testen ziehen<br />

wir jeweils die deutsche Tonspur und die<br />

Originalsprache heran. <strong>Die</strong> Disc muss sich in<br />

fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte<br />

sind maximal zu erreichen bei „Tonformat“,<br />

„Raumklang/Raumtiefe“, „Rauschen“,<br />

„Dynamik“ (erleben wir beim Test einen<br />

lebendigen Ton, der die Lautsprecher entsprechend<br />

der Filmhandlung belastet?) und<br />

„Verständlichkeit der Dialoge“.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Ascot Elite, Auerbach Verlag, Prokino (Eurovideo), Sony Pictures Home Entertainment, Warner Home Video<br />

70 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Bilder: Universal Pictures Home<br />

Les Misérables<br />

Musical/Drama<br />

Originaltitel Les Misérables<br />

Vertrieb Universal Pictures Home<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton DTS 5.1, DTS-HD MA 7.1<br />

Regisseur Tom Hooper<br />

Darsteller H. Jackman, R. Crowe,<br />

A. Hathaway<br />

Laufzeit 158 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover k.A.<br />

Start 27. Juni 2013<br />

Unter Musicalfans genießt die dramatische Lebensgeschichte<br />

des Sträflings Jean Valjean seit<br />

mittlerweile drei Jahrzehnten einen hervorragenden<br />

Ruf. Dank „The King‘s Speech“-Regisseur<br />

Tom Hooper können Sie das bewegende<br />

Epos auch in den heimischen vier Wänden<br />

genießen. Den Weg, den man bei dieser überaus<br />

ambitionierten Kinoadaption gegangen<br />

ist, kann man nur als mutig beschreiben. In<br />

einem aufwändigen und langwierigen Casting-<br />

Prozess stellten die Produzenten Schritt für<br />

Schritt ihr Traum-Ensemble zusammen: Ziel<br />

war es, Schauspieler von Format zu finden, die<br />

nicht nur darstellerisch die große emotionale<br />

Bandbreite ihrer Figuren bewältigen konnten,<br />

sondern ihre Parts zu allem Überfluss auch<br />

noch live vor der Kamera einsingen sollten.<br />

Schaut und vor allem hört man sich das Ergebnis<br />

im fertigen Film an, dann kann man dem<br />

Kreativteam um Tom Hooper zu diesem nicht<br />

geringen Wagnis nur gratulieren. Wenn man<br />

des Englischen auch nur halbwegs mächtig<br />

ist und die optionalen Untertitel ausblendet,<br />

vergisst man schon nach kurzer Zeit, dass bis<br />

auf kurze gesprochene Passagen die gesamte<br />

Handlung in musikalischer Form vorangetrieben<br />

wird. <strong>Die</strong>se Natürlichkeit des Vortrags<br />

und die Unmittelbarkeit, die aus der direkten<br />

Verbindung von Schauspiel und Gesang ent-<br />

steht, wäre durch eine spätere Nachvertonung<br />

im Studio – womöglich noch durch professionelle<br />

Musical-Stimmen – einfach nicht zu<br />

erreichen gewesen.<br />

Dass der Film trotz seiner beachtlichen<br />

Laufzeit von über zweieinhalb Stunden nicht<br />

zur langatmigen Geduldsprobe wird, verdankt<br />

sich zuallererst den fast ausnahmslos überragenden<br />

Leistungen der Ausführenden. Hugh<br />

Jackman als Jean Valjean erfüllt diese vor<br />

Widersprüchen nur so strotzende Figur mit<br />

purem Leben. Seine lebenslange Flucht vor<br />

seiner Nemesis, dem Gefängnisaufseher Javert<br />

(nicht halb so stimmgewaltig, aber ebenfalls<br />

mitreißend und überzeugend: Russell Crowe),<br />

der ihn erbarmungslos verfolgt und ihn für<br />

seine eigentlich nichtigen Verbrechen bestrafen<br />

will, entwickelt trotz der episodenhaften<br />

Struktur, die wild durch die Jahre springt, eine<br />

enorme Sogwirkung und Kongruenz. Der Oscar<br />

als beste Nebendarstellerin für Anne Hathaway<br />

(als gebeutelte Mutter und Arbeiterin Fantine)<br />

war angesichts ihrer herzzerreißenden Szenen<br />

und der enorm leidenschaftlichen Darstellung<br />

nur noch Formsache.<br />

<strong>Die</strong> famose Ausstattung der Produktion,<br />

die passend-düstere Farbgestaltung der ambitionierten<br />

Bildwelten und die umwerfende akustische<br />

Präsentation des Ganzen machen „Les<br />

Misérables“ auch in dieser verfilmten Version<br />

zu einem aufwühlenden Erlebnis. Man sollte<br />

lediglich darauf achten, dass man die Blu-ray<br />

auf einem angemessen großen Bildschirm bzw.<br />

gar per Projektor genießen kann, denn hier<br />

werden in keinem Bereich kleine Brötchen gebacken.<br />

Das ganze Ausmaß dieses bewusst auf<br />

(emotionalen) Effekt angelegten Überwältigungskinos<br />

lässt sich auf einem Laptop-Screen<br />

oder ähnlichem eben nicht mal ansatzweise<br />

nachempfinden. Dass eine leistungsfähige und<br />

US, GB/2012<br />

gut eingestellte Surroundanlage einem Musical<br />

ebenfalls enorm zugute kommt, versteht sich<br />

natürlich von selbst.<br />

TW<br />

Russell Crowe mag stimmlich zurückstehen,<br />

begeistert aber durch seine Präsenz.<br />

<strong>Technik</strong> 8,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Film 8/<strong>10</strong><br />

Wer sich ganz auf dieses gigantische Musical/Film-<br />

Experiment einlässt, der wird mit einem akustisch-emotionalen<br />

Bildersturm der Extraklasse belohnt.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 71


Test Blu-rays<br />

Oscar-FIlme<br />

James Bond 007: Skyfall<br />

Action<br />

Originaltitel Skyfall<br />

Vertrieb 20th Century Fox Home<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton DTS 5.1<br />

Regisseur Sam Mendes<br />

Darsteller Daniel Craig,<br />

Judi Dench<br />

Laufzeit 148 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover k.A.<br />

Start 27. Februar 2013<br />

Wenn James Bonds (Daniel Craig) anfänglicher<br />

Sturz aus großer Höhe in den retro-chiquen und<br />

klassisch gehaltenen Vorspann mündet und dabei<br />

begleitet wird von Adeles atmosphärischem<br />

Titelsong, wird der Zuschauer nicht nur mit<br />

einem wohligen Schauer in den neusten Bond-<br />

Film eingeführt, sondern ist sich sicher, dass Regisseur<br />

Sam Mendes anlässlich des 50-jährigen<br />

Bond-Jubiläums einen neuen Höhepunkt der<br />

Serie schaffen wollte. Dabei verzichtet er nicht<br />

darauf, einige Querverweise zu älteren Bond-<br />

Filmen einfließen und einige bekannte und<br />

geliebte Figuren auferstehen zu lassen, sowie<br />

schlussendlich auch einen erzählerischen Kreis<br />

zu schließen. Gleich zu Beginn wird man mit<br />

einem gescheiterten Auftrag des MI6-Agenten<br />

James Bond 007 und seiner Kollegin (Naomi<br />

Harris) konfrontiert, der nicht nur zur Folge<br />

hat, dass Bond erschossen wird und in die Tiefe<br />

stürzt, sondern auch, dass eine geheime Festplatte<br />

mit den Identitäten aller NATO-Agenten<br />

in feindliche Hände fällt. Ein Anschlag auf das<br />

Hauptquartier des MI6 lässt jedoch den totgeglaubten<br />

und recht angeschlagenen Bond wieder<br />

nach London und in den <strong>Die</strong>nst zurückkehren.<br />

Als schließlich die ersten Agenten enttarnt werden,<br />

kann Bond die Fährte des Drahtziehers<br />

Raoul Silva (Javier Bardem) aufnehmen. Der<br />

ehemalige MI6-Agent verfolgt zielstrebig seine<br />

Rachepläne, in deren Mittelpunkt niemand geringeres<br />

als M (Judi Dench) steht.<br />

Mit Skyfall wird einmal mehr ein erzählerischer<br />

Kreis des Bond-Universums geschlossen.<br />

Der Zuschauer erlebt nicht nur die<br />

Einführung einiger klassischer Figuren, wie<br />

GB, US/2012<br />

Q und Moneypenny, sondern am Ende auch<br />

einen entscheidenden Wandel vom modernen<br />

zum klassischen Bond. Auch bei der Wahl des<br />

Bösewichts setzte Mendes auf ein klassisches<br />

Konzept: Raoul Silva, wunderbar verkörpert<br />

durch Javier Bardem, ist ein narzisstischer,<br />

Pläneschmieder, der unberechenbar zwischen<br />

Genie und Wahnsinn schwankt. Bond ist und<br />

bleibt eben Bond... und das ist auch gut so!<br />

Auch auf technischer Seite bieten sich nur<br />

wenig Gründe für Beschwerden. Das klare, dynamische<br />

und atmosphärische Bild zeichnet<br />

sich vor allem durch seine tolle Schärfe aus,<br />

dank der Schweißperlen, blutunterlaufene Augen<br />

und Sorgenfalten in den Gesichtern der<br />

Protagonisten erkennbar werden. Der hoch gewählte<br />

Kontrast sorgt durchgängig für eine<br />

kräftige und klare Optik. Doch vor allem das<br />

Spiel mit den Farbnuancen macht die Atmosphäre<br />

der Bildsprache von „Skyfall“ aus. Dynamisch<br />

wechselt die Farbdarstellung je nach<br />

Umgebung und Situation von kühl und beinahe<br />

steril (im MI6-Hauptquartier) zu warm, weich<br />

und beinahe etwas bedrohlich düster (beispielsweise<br />

im Macaoer Casino). Wie es sich für einen<br />

Bond-Film gehört, gestaltet sich auch der Sound<br />

betont dynamisch und abwechslungsreich. Ein<br />

breites Frequenzspektrum, das vor allem in<br />

den Tiefen auftrumpft, sorgt für ein voller und<br />

rundes Klangerlebnis.<br />

NR<br />

Harte Schale, weicher Kern: In „Skyfall“ spielt MI6-Chefi n „M“ (J. Dench) eine Hauptrolle.<br />

<strong>Technik</strong> 8/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8/<strong>10</strong><br />

Film 8/<strong>10</strong><br />

<strong>Die</strong>ses klassische und doch moderne Bond-Erlebnis sorgt<br />

mit reichlich Action, ein wenig Selbstironie und viel Gefühl<br />

für Unterhaltung und einige Nostalgie-Momente.<br />

Bilder: 20th Century Fox Home<br />

72 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Walk The Line<br />

US/2005<br />

Biopic<br />

Originaltitel Walk The Line<br />

Vertrieb 20th Century Fox<br />

Bild MPEG-4, 2,35 : 1<br />

Ton DTS 5.1<br />

Regisseur James Mangold<br />

Darsteller Joaquín Phoenix,<br />

Reese Witherspoon<br />

Laufzeit 153 min<br />

FSK 6<br />

Wendecover k.A.<br />

Start 23. Oktober 2009<br />

Das gefeierte Biopic rund um die Country-Legende<br />

Johnny Cash orientiert sich maßgeblich<br />

an der Autobiografie des Künstlers sowie an seinem<br />

Buch „The Man In Black“ und erzählt von<br />

den Jugendjahren auf den Baumwollfeldern seiner<br />

Eltern, seinem Militärdienst im bayerischen<br />

Landsberg und seiner rasch voranschreitenden<br />

Musikkarriere, die er als Lead-Sänger der Tenessee<br />

Three auf den Weg brachte. Kleinigkeiten<br />

machen das Besondere aus, das den Film<br />

genauso wie Cashs Songs so einzigartig macht.<br />

Für einen von Musik geprägten Film gehört<br />

ein makelloser Audiomix zum guten Ton.<br />

Obwohl nur in einer deutschen DTS-5.1-Spur<br />

gehalten, klingt der wie ein Zug stampfende<br />

und einschneidende Sound der Cash-Lieder<br />

so, als würde man sie live vorgetragen bekommen.<br />

Netter Effekt: Sobald Cashs markante<br />

Bassbariton-Stimme aus dem Center einsetzt,<br />

Johnny Cashs legendäres Gefängnis-Konzert in Folsom Prison ging in die Annalen der<br />

Musikgeschichte ein und bekommt dank „Walk The Line“ endlich die passenden Bilder.<br />

hallt sie je nach Größe des dargestellten Raums<br />

aus den beiden Frontlautsprechern. Mit dem<br />

Perspektivwechsel zwischen der Bühne und<br />

dem Backstage-Bereich ändert sich auch die<br />

Lautstärke der Musik nahtlos. Während die<br />

erste Disc lediglich einen Audiokommentar des<br />

Regisseurs James Mangold enthält, bietet die<br />

Sonderedition noch eine zweite Scheibe, vollgepackt<br />

mit Boni.<br />

FT<br />

<strong>Technik</strong> 9/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 9/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 9/<strong>10</strong><br />

Film 8/<strong>10</strong><br />

Das Biopic des „Man In Black“ ist ein Fest für die Sinne:<br />

Mit tollen Schauspielern, mitreißender Musik und einem<br />

ganz neuen Zugang zur Ikone Johnny Cash.<br />

Anna Karenina<br />

GB/2012<br />

Bilder: 20th Century Fox, Universal Pictures Home<br />

Drama/Literaturverfilmung<br />

Originaltitel Anna Karenina<br />

Vertrieb Universal Pictures<br />

Bild VC-1, 2.35 : 1<br />

Ton DTS 5.1<br />

Regisseur Joe Wright<br />

Darsteller Keira Knightley,<br />

Jude Law, u. a.<br />

Laufzeit 130 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover ja<br />

Start 11. April 2013<br />

Keira Knightley hat sich inzwischen schon<br />

ein bisschen auf Kostümfi lme spezialisiert.<br />

Schon oft wurde Tolstois Klassiker verfilmt,<br />

doch noch nie mit so viel Prunk und optischen<br />

Reizen versehen, wie in diesem cineastischen<br />

„Theaterstück“ von Regisseur Joe<br />

Wright. Russland im 19. Jahrhundert: Prinz<br />

Oblonsky (Matthew Macfadyen) hat seine Frau<br />

betrogen und bittet nun seine Schwester Anna<br />

Karenina (Keira Knightley) um Hilfe. Sie soll<br />

ihre Schwägerin besänftigen, damit der Betrug<br />

noch einmal verziehen sei. Doch der Besuch<br />

in Moskau bleibt für Anna nicht ohne Folgen,<br />

denn während ihrer Fahrt begegnet sie dem<br />

jungen Grafen Vronsky (Aaron Taylor-Johnson),<br />

der ihr auf Anhieb gefällt. Sie selbst wurde<br />

in jungen Jahren mit dem wesentlich älteren<br />

Staatsmann Karenin (Jude Law) verheiratet,<br />

sodass ihre Ehe auf reiner Vernunft basiert.<br />

Zudem haben sie einen gemeinsamen Sohn,<br />

der das Pflichtverhältnis noch weiter festigt.<br />

Aus dieser Dreiecksgeschichte heraus entspringt<br />

das komplexe Drama, um eine Frau, die<br />

sich viel zu früh binden musste und nun zum<br />

ersten Mal den Drang nach wahrer Liebe und<br />

feuriger Leidenschaft verspürt.<br />

Dass es sich bei „Anna Karenina“ um<br />

einen Stoff handelt, der vor theatralischen Elementen<br />

nur so strotzt, daran lässt Joe Wright,<br />

der namhafte Regisseur von „Stolz und Vorurteil“<br />

sowie „Abbitte“, von Anfang an keinen<br />

Zweifel. So finden die ersten zehn Minuten oh-<br />

ne jeden merklichen Schnitt statt. Stattdessen<br />

wandelt sich die Szenerie auf magische Weise,<br />

indem hunderte fleißiger Helfer in einer Art<br />

rhythmischem Tanz Kulissenteile entfernen<br />

und andere hinzufügen. So scheint es kein<br />

einziges Mal einen Ruhepunkt zu geben, da<br />

sich alles in ständiger Bewegung befindet.<br />

Und das ist auch Wrights größte Stärke, denn<br />

mit dieser Nummer nimmt er den Zuschauer<br />

komplett gefangen und fasziniert mit einer<br />

noch nie dagewesenen, hypnotischen Darstellungsform.<br />

Wright schwelgt gemeinsam<br />

mit seinem Kameramann Seamus McGarvey<br />

ausführlich in den wunderschönen Kulissen<br />

und Kostümen, die eine ganze Heerschar von<br />

Bühnenbildnern und Ausstattungs-Crews in<br />

monatelanger Arbeit angefertigt haben. Glücklicherweise<br />

kann der Transfer der Blu-ray das<br />

einmalige Erlebnis, das der Film schon auf der<br />

großen Leinwand war, eins zu eins ins Heimkino<br />

transportieren.<br />

FT, TW<br />

<strong>Technik</strong> 9/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 9/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 9,5/<strong>10</strong><br />

Film 7,5/<strong>10</strong><br />

Joe Wright inszeniert ein faszinierendes Vexierspiel aus<br />

Film und Theater, das zu einem visuell überwältigenden<br />

Rausch der Sinne wird.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 73


Test Blu-rays<br />

Oscar-Perlen<br />

Slumdog Millionär<br />

GB/2008<br />

Drama<br />

Originaltitel Slumdog Millionaire<br />

Vertrieb Prokino<br />

Bild VC-1, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Danny Boyle<br />

Darsteller Dev Patel, Freida<br />

Pinto, Irrfan Khan<br />

Laufzeit 120 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover ja<br />

Start 26. Oktober 2009<br />

Nicht abschrecken lassen: <strong>Die</strong> deftige Einstiegsszene<br />

gehört zu einem brillanten Film!<br />

Geld und Frauen – „das sind die zwei Gründe<br />

für die <strong>größten</strong> Fehler im Leben“, doziert der<br />

Inspektor gegenüber Jamal (Dev Patel). „Und<br />

wie es aussieht, hast du Probleme mit beiden.“<br />

Besser kann man Jamals Misere gar nicht<br />

formulieren. Gegenwärtig sitzt er in Untersuchungshaft<br />

aufgrund eines Verbrechens, das<br />

fast schlimmer geahndet wird als ein Mord:<br />

Eine unerklärliche Glückssträhne verhalf ihm<br />

bis zur 20-Millionen-Rupien-Frage in der indischen<br />

Version der Quizsendung „Wer wird<br />

Millionär“. Um ihn geständig zu machen bzw.<br />

des Betruges zu überführen, wird er geschlagen<br />

und gefoltert – ohne Erfolg. Statt der vermuteten<br />

Mogelei steckt hinter seinem Erfolg<br />

etwas viel Simpleres: Sein ganzes bisheriges<br />

Leben bereitete Jamal auf diese eine Sendung<br />

vor, denn alle gestellten Fragen rufen in ihm je<br />

eine Erinnerung an einen vergangenen Schicksalsschlag<br />

hervor. <strong>Die</strong> Episoden erstrecken<br />

sich von seiner Kindheit bis hin ins frühe<br />

Erwachsenenalter, in dem er sich jetzt befindet.<br />

Regisseur Danny Boyle gelingt dadurch der<br />

schwierige Balanceakt, ein hoffnungsloses Leben<br />

in den indischen Slums sowie die riskanten<br />

Ausbruchsversuche aus diesem zu schildern<br />

und gleichzeitig eine dem Mainstream verwandte<br />

Liebesgeschichte zu erzählen. Insgesamt<br />

rotiert die Geschichte allerdings um das<br />

Schicksal dreier Personen, die sich im Laufe<br />

ihres Lebens immer wieder begegnen, kurzzeitig<br />

auf gleichen Pfaden wandeln, und sich<br />

bald darauf wieder voneinander entfernen.<br />

Der Dritte im Bunde ist Jamals großer Bruder<br />

Salim (Madhur Mittal), dessen Streben<br />

nach Macht, Anerkennung und materieller Zufriedenheit<br />

größer ist als alle Familienbande.<br />

Schon die Romanvorlage fängt die Energie<br />

der Metropole Mumbai glänzend in sprachlichen<br />

Bildern ein. Boyle setzt noch einen<br />

drauf, benutzt aufregende Kamerafahrten, die<br />

an die frühen Arbeiten Christopher Doyles<br />

(„Chungking Express“) erinnern, und greift<br />

auf den exzellenten Schnitt des „Hot Fuzz“-<br />

Editors Chris Dickens zurück, der für seine<br />

Arbeit an „Slumdog Millionär“ mit einem der<br />

acht verliehenen Oscars geehrt wurde. Als Drehort<br />

dienten die echten Juhu-Slums in Mumbai,<br />

sodass Boyle eine mehr als authentische<br />

Kulisse voller Leben, Armut, aber auch Tempo<br />

zur Verfügung stand.<br />

FT<br />

<strong>Technik</strong> 7/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 6/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 9/<strong>10</strong><br />

Film 8,5/<strong>10</strong><br />

Intensive Bilder wie vom frühen Wong Kar-Wai, gepaart<br />

mit einer spannenden Geschichte von drei Kindern, die<br />

aus ihrer rein materialistischen Welt ausbrechen wollen.<br />

Blind Side – <strong>Die</strong> große Chance<br />

US/2009<br />

Drama<br />

Originaltitel The Blind Side<br />

Vertrieb Warner Home Video<br />

Bild VC-1, 1.85 : 1<br />

Ton Dolby Digital 5.1,<br />

DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Regisseur John Lee Hancock<br />

Darsteller Sandra Bullock<br />

Laufzeit 129 min<br />

FSK 6<br />

Wendecover nein<br />

Start 30. Juli 20<strong>10</strong><br />

Grundlage für „Blind Side“ ist eine wahre, wenn<br />

auch unglaubliche Geschichte. Der märchenhafte<br />

Aufstieg des Michael Oher vom obdachlosen Problemkind<br />

zum Star der National Football League<br />

sorgte in den USA für Schlagzeilen und auf der<br />

ganzen Welt für volle Kinosäle. Leigh Anne Tuohy,<br />

eine gut betuchte, resolute Geschäftsfrau mit<br />

dem Herz am rechten Fleck, nimmt den ruhigen<br />

Riesen aus reiner Nächstenliebe unter ihre Fittiche,<br />

gibt ihm ein Dach über dem Kopf, ein Zuhause<br />

und bald die grenzenlose und unbedingte<br />

Liebe einer Mutter. Gegen jeglichen Widerstand<br />

der Gesellschaft kämpft sie für ihren Schützling,<br />

lehrt ihn Vertrauen in die Menschen und formt<br />

ihn vom Rohdiamanten zu Everybody’s Darling,<br />

sowohl auf als auch neben dem Football-Feld.<br />

Zugegeben: Es ist schon ein ziemlicher<br />

Schmachtfetzen, den man sich mit „Blind Side“ ins<br />

Haus holt, wer bei diesem Film nicht die eine oder<br />

„Blind Side“ erzählt die wahre Geschichte eines Gespanns aus Ersatzmutter und Ziehsohn.<br />

andere Träne verdrückt, muss wahrlich aus Stein<br />

gemacht sein. <strong>Die</strong> Story, die das Leben schrieb,<br />

hätte sich kein Drehbuchautor herzergreifender<br />

oder amerikanischer ausdenken können, es ist<br />

die klassischste aller Geschichten, vom Tellerwäscher<br />

zum (Multi-) Millionär. Anstelle der üblichen<br />

Interviews gibt es bei de Extras lockere Gespräche<br />

zwischen Sandra Bullock und der echten<br />

Leigh Anne Tuohy.<br />

TW<br />

<strong>Technik</strong> 7,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 7,5/<strong>10</strong><br />

Film 7,5/<strong>10</strong><br />

Eine Geschichte, die Kraft gibt und Mut schenkt – Sandra<br />

Bullock zeigt sich von einer neuen, ungewohnten, sehr<br />

resoluten Seite und hält den gesamten Film auf Kurs.<br />

Bilder:Prokino, Warner Home Video<br />

74 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Abbitte<br />

Drama<br />

Originaltitel Atonement<br />

Vertrieb Universal<br />

Bild VC-1, 1.78 : 1<br />

Ton DTS 5.1<br />

Regisseur Joe Wright<br />

Darsteller Keira Knightley,<br />

James McAvoy<br />

Laufzeit 123 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover nein<br />

Start 3. Mai 20<strong>10</strong><br />

<strong>Die</strong>ses komplexe Drama fasziniert mit einer<br />

hochinteressanten Dreieckskonstellation. <strong>Die</strong><br />

13-jährige Briony (Saoirse Ronan) besitzt eine<br />

ausgeprägte Fantasie, die sie ihre ganz eigene<br />

Form von Realität schaffen lässt. Aus der Ferne<br />

beobachtet sie, wie ihre große Schwester Cecilia<br />

(Keira Knightley) von dem Gärtner Robbie<br />

(James McAvoy) erniedrigt wird. Ein kurzer<br />

Perspektivwechsel entschlüsselt den Vorfall<br />

als Missverständnis und offenbart eine kompromisslose<br />

Liebe zwischen den beiden. In Brionys<br />

Kopf jedoch entsteht, in Zusammenhang<br />

mit einigen weiteren missverständlichen Zwischenfällen,<br />

das Bild eines Lüstlings, ähnlich<br />

wie ihn das Mädchen in ihrem Theaterstück<br />

inszeniert. Auf der nächtlichen Suche nach zwei<br />

vermissten Jungen kommt es schließlich zum<br />

Schicksalsschlag und Briony wird Zeuge einer<br />

Vergewaltigung. Vor der Polizei identifiziert<br />

sie Robbie als Täter, der daraufhin verurteilt<br />

wird. Was sie jedoch wirklich sah, ist ihr selber<br />

schleierhaft. In den Folgejahren wird das der<br />

heranwachsenden Frau immer bewusster und<br />

sie versucht, mit der Schwere ihrer Schuld fertigzuwerden.<br />

Der Zweite Weltkrieg trägt dazu<br />

bei, dass sich Cecilia und Robbie, ihrer gemeinsamen<br />

Zeit beraubt, womöglich nie mehr<br />

wiedersehen werden.<br />

Was sich hier wie eine schmalzige Liebesstory<br />

liest, entpuppt sich bei genauerem<br />

Hinsehen als eine äußerst intelligente Komposition<br />

eines einschneidenden Ereignisses,<br />

das aus verschiedenen Perspektiven betrachtet<br />

wird. Selbst der Zuschauer vermag es kaum,<br />

die Realitäten auseinanderzuhalten und wird<br />

UK,FR/2007<br />

am Ende von einer überaus tiefgründigen Auflösung<br />

überrascht – präsentiert von der nun<br />

77-jährigen Briony (Vanessa Redgrave), die die<br />

Geschichte in einem Bestseller verarbeitet hat.<br />

Mangelndes Schwarz und unscharf fokussierte<br />

Figuren sorgen in einigen Szenen für einen partiellen<br />

Qualitätsabfall. Das abendliche Tischgespräch<br />

erscheint zudem stark übersättigt. Der<br />

Gesamteindruck gestaltet sich dennoch positiv,<br />

da es häufig Einstellungen gibt, die einem<br />

schlichtweg den Atem rauben. So entfalten<br />

sich warme Farben in den grünen Sommerbildern<br />

des familiären Gartens und lassen die<br />

Kriegsszenen vergessen, dass es jemals satte<br />

Farben gab.<br />

<strong>Die</strong> Abmischung entspricht jener der HD-<br />

DVD (erinnert sich noch jemand?) und klingt<br />

durch die andere Komprimierung keineswegs<br />

nachteilhaft. Lobenswert stellt sich der Mix auf<br />

den Frontboxen in den Vordergrund, da er sehr<br />

schön den Geräuschquellen bzw. Kamerabewegungen<br />

folgt. <strong>Die</strong> Stimmen sind einen Tick zu<br />

leise, rückwärtige Ambiente-Sounds, Hall und<br />

Musik werden sinnvoll untergebracht. Gerade<br />

bei der Strandszene hätten wir uns aber mehr<br />

Hintergrundaktivität gewünscht.<br />

Sieben unveröffentlichte Szenen, ein Making-of<br />

und ein Kurzfeaturette über den Prozess der<br />

Romanadaption machen 39 Minuten zusätzlicher<br />

Unterhaltung in SD aus.<br />

FT<br />

Bilder: Universal<br />

Große Gefühle in einem großen Film, den leider viel zu wenige Menschen kennen.<br />

<strong>Technik</strong> 8/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8/<strong>10</strong><br />

Film 9,5/<strong>10</strong><br />

Wie ein Stürme entfachender Schmetterling verändert die<br />

junge Briony das Schicksal anderer, was ihr aber erst im<br />

Alter bewusst wird. Absolut sehenswert!<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 75


Test Blu-rays<br />

Oscar-Perlen<br />

Argo Ultimate Collector’s Edition<br />

US/2012<br />

Drama/Thriller<br />

Originaltitel Argo<br />

Vertrieb Warner Home Video<br />

Bild MPEG-4. 2.40 : 1<br />

Ton DD 5.1<br />

Regisseur Ben Affl eck<br />

Darsteller Ben Affl eck, John<br />

Goodman, u. a.<br />

Laufzeit 130 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover nein<br />

Start 06. Dezember 2013<br />

Der etwas überraschende Gewinner der<br />

Oscar-Königskatgorie „Bester Film“ war im<br />

letzten Jahr „Argo“, ein packender Thriller<br />

von und mit Ben Affleck. Darin soll dieser<br />

als CIA-Agent Tony Mendez sechs Menschen<br />

aus Teheran befreien, die bei einem<br />

Überfall auf die amerikanische Botschaft<br />

fliehen konnten. Hierfür entwickelt er einen<br />

haarsträubenden Plan: Als Filmteam<br />

sollen die sechs Amerikaner aus dem Land<br />

geschleust werden, direkt unter den Augen<br />

der teheranischen Behörden. Tony Mendez’<br />

gefährlichen Fluchtplan gibt es seit Dezember<br />

nun auch in der umfangreichen Ultimate<br />

Collector’s Edition zu erstehen, die<br />

mit einer Fülle an Bonusmaterial aufwartet.<br />

Neben den Boni, die sich auch auf der Blu-ray<br />

des herkömmlichen Extended Cut befinden,<br />

können sich Fans und Sammler hier noch<br />

CIA-Agent Tony Mendez (Ben Affl eck) versucht, die verfahrene Situation zu retten.<br />

über ein hochwertiges Hinter-den-Kulissen-<br />

Fotobuch freuen. Außerdem bekommt man<br />

eine Karte mit den Filmschauplätzen, einen<br />

Nachdruck des Filmposters zum fingierten<br />

Science-Fiction-Streifen, Tonys CIA-<br />

ID-Karte und zahlreiche Specials auf einer<br />

Extra-Blu-ray, die Unmengen von Einblicken<br />

hinter die Kulissen und in die Arbeit des<br />

Regisseurs bietet.<br />

SR<br />

<strong>Technik</strong> 8,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 9/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Film 8,5/<strong>10</strong><br />

Hochspannender und äußerst unterhaltsamer Mix aus<br />

Geschichtslektion, Spionage-Thriller und Hollywood-<br />

Groteske: ein Volltreffer!<br />

Das Meer in mir<br />

ES, FR, IT/2005<br />

Drama<br />

Originaltitel Mar Adentro<br />

Vertrieb Universum<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 6.1<br />

Regisseur Alejandro Amenábar<br />

Darsteller Javier Bardem,<br />

Belén Rueda, u. a.<br />

Laufzeit 126 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover ja<br />

Start 25. November 2011<br />

Der spanisch-chilenische Filmemacher Alejandro<br />

Amenábar konnte mit „Das Meer<br />

in mir“ im Jahre 2005 den Oscar als bester<br />

fremdsprachiger Film erringen. Selten war eine<br />

Auszeichnung einhelliger und verdienter. <strong>Die</strong><br />

Verfilmung der Lebens- und Leidensgeschichte<br />

des spanischen Seemanns Ramón Sampedro<br />

strotzt nur so vor Kraft und cineastischem<br />

Ideen reichtum, lebt von beeindruckenden<br />

Bildern, inszenatorischer Stringenz und erstaunlicher<br />

Gedankentiefe. Das Tüpfelchen auf<br />

dem i ist die umwerfende Leistung von Javier<br />

Bardem, der den durch jugendlichen Leichtsinn<br />

selbstverschuldet-querschnittsgelähmten<br />

Sampedro in all seinen Lebensphasen mit einer<br />

geradezu umwerfenden Intensität verkörpert.<br />

Sein couragierter Kampf für ein menschenwürdiges<br />

Leben und ein selbstbestimmtes<br />

Sterben packt einen ganz unmittelbar, kon-<br />

Selbst hilfl os ans Krankenbett gefesselt, strahlt Bardem eine Kraft aus, die einen mitreißt.<br />

frontiert einen wieder und wieder mit moralischen<br />

Zwickmühlen und unangenehmen<br />

Fragestellungen. Der Regisseur zeigt sich im<br />

Intro der Bonusabteilung sehr zufrieden mit<br />

der Digitalisierung des ursprünglichen Filmmaterials.<br />

So ganz können wir dieses Urteil<br />

leider nicht mehr unterschreiben, bezog sich<br />

seine Aussage doch auf das DVD-Mastering<br />

seines Werks.<br />

TW<br />

<strong>Technik</strong> 7/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 7,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 7/<strong>10</strong><br />

Film 9/<strong>10</strong><br />

Ein Film wie ein Rausch, voller Tiefe und Traurigkeit<br />

und emotionalen Höhen, alles in stetem Wechsel. Ganz<br />

großes Kino, in jeglicher Hinsicht!<br />

Bilder: Universum, Warner Home Video<br />

76 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Black Swan<br />

Drama/Thriller<br />

Originaltitel Black Swan<br />

Vertrieb 20th Century Fox Home<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Regisseur Darren Aronofsky<br />

Darsteller Natalie Portman, Vincent<br />

Cassel, Mila Kunis<br />

Laufzeit <strong>10</strong>8 min<br />

FSK 16<br />

Wendecover nein<br />

Start <strong>10</strong>. Juni 2011<br />

Es gibt nur wenige Filme, denen das Kunststück<br />

gelingt, mitreißendes Drama, höchsten künstlerischen<br />

Anspruch und uneingeschränkten<br />

Erfolg bei Publikum und Presse in Einklang<br />

zu bringen. Darren Aronofskys Geniestreich<br />

„Black Swan“ gehört unzweifelhaft dazu. Zentrum<br />

der Geschichte ist von der ersten Einstellung<br />

an immer Natalie Portman. Sie verkörpert<br />

die junge Ballerina Nina Sayers, eine<br />

der aufstrebenden Solotänzerinnen am New<br />

Yorker Ballett. Ihr großes Ziel ist die Hauptrolle<br />

in einer Neuinszenierung von Tschaikowskis<br />

„Schwanensee“. Auf dem langen und steinigen<br />

Weg bis zur Premiere verliert sie sich Stück für<br />

Stück in einer verwirrenden Zwischenwelt aus<br />

Kunst und Realität – sie opfert ihre geistige<br />

und körperliche Gesundheit, um schließlich die<br />

Aufführung ihres Lebens zu tanzen.<br />

Eine der vielen Besonderheiten, die „Black<br />

Swan“ so einzigartig machen, ist die grandiose<br />

Parallelführung des Filmplots und der<br />

Handlung des Balletts. Auf der Bühne füllt<br />

Nina die Partie des weißen Schwans mit ihrer<br />

makellosen klassischen <strong>Technik</strong> und ihrer<br />

extrem kontrollierten, perfektionistischen<br />

Akribie ideal aus. Doch sie strauchelt bei der<br />

Interpretation des wollüstig-leidenschaftlichen<br />

schwarzen Schwans. Zeitlebens streng behütet<br />

von ihrer überambitionierten Mutter, steht ihr<br />

ihre beinahe kindliche Unschuld, ihre unterentwickelte<br />

Sozialkompetenz und ihre sexuelle<br />

Unerfahrenheit im Weg. Gleichzeitig tritt auch<br />

in Ninas reales Leben eine dunkel-verführerische<br />

Konkurrentin: Das neue Ensemblemitglied<br />

Lily (Mila Kunis) hat genau jene zügellose<br />

US/20<strong>10</strong><br />

Leidenschaft, die der exzentrische Leiter der<br />

Company, Thomas Leroy (Vincent Cassel), für<br />

seinen schwarzen Schwan sucht.<br />

Nina reagiert mit Panik und Paranoia,<br />

fühlt sich bedrängt, bedroht, verfolgt. Spiegel<br />

spielen eine entscheidende Rolle in ihrer Welt:<br />

Stets und ständig muss sie ihr eigenes Abbild<br />

beobachten und kontrollieren, bewerten und<br />

verbessern. Wo sie auch ist, sieht sie Spiegelbilder<br />

– und nach und nach entwickeln<br />

die Reflexionen ein gespenstisches Eigenleben.<br />

Das Doppelgänger-Motiv ist allgegenwärtig:<br />

Sie begegnet ihrem dunklen Zwilling in einer<br />

schummrigen Gasse, erschrickt sich vor ihrem<br />

eigenen Ebenbild, das auf einmal weder den<br />

Naturgesetzen noch ihrem Willen zu gehorchen<br />

scheint. Hinzu kommt eine tatsächliche körperliche<br />

Metamorphose, die mit einem harmlosen<br />

Ausschlag auf ihrem Rücken beginnt<br />

und sich kontinuierlich in einen verstörenden<br />

physischen Verfall steigert. Was hier Realität<br />

und was nur Einbildung der immer tiefer in<br />

den Wahnsinn driftenden Tänzerin ist, lässt<br />

Regisseur Darren Aronofsky so kunstvoll im<br />

Ungewissen, dass sich bald eine unerhörte<br />

Dynamik entwickelt, die irgendwo zwischen<br />

tiefenpsychologischem Drama, atmosphärischem<br />

Horror-Thriller und kunstvollem<br />

Arthaus-Experiment ein Filmereignis der<br />

unvergesslichen Sorte kreiert.<br />

TW<br />

Bilder: 20th Century Fox Home<br />

Wer sich Stars wie Winona Ryder für die Nebenrollen leisten kann, hat‘s wohl geschafft.<br />

<strong>Technik</strong> 7,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 6/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 9/<strong>10</strong><br />

Film 9/<strong>10</strong><br />

Ein Film wie ein überbordender, fantastischer, grenzensprengender<br />

Alptraum – unheimlich, anziehend und<br />

wunderschön!<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 77


Test Blu-rays<br />

Oscar-Perlen<br />

Inglourious Basterds<br />

US/2009<br />

Kriegsfilm<br />

Originaltitel Inglourious Basterds<br />

Vertrieb Universal<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Quentin Tarantino<br />

Darsteller B. Pitt, C. Waltz,<br />

M. Laurent u.a.<br />

Laufzeit 154 min<br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start 14. Januar 2009<br />

Das Schauspieler-Ensemble trägt einen<br />

großen Teil bei zur Klasse des Films.<br />

Mit den Worten: „Es war einmal im Nazibesetzten<br />

Frank-reich“ beginnt dieser Film,<br />

der als eine Art Western im Zweiten Weltkrieg<br />

angelegt ist und von Anspielungen und Filmzitaten<br />

nur so strotzt, allen voran natürlich der<br />

Namensgeber „Inglorious Bastards“ von Enzo<br />

Castellari aus dem Jahre 1978.<br />

Tarantino arbeitet kontinuierlich mit<br />

Überraschungsmomenten, die den Zuschauer<br />

im Ungewissen lassen und die die Spannung<br />

des an Wortwitz reichen Films durchweg erhalten,<br />

um ihren Höhepunkt schließlich beim<br />

Showdown im Kino zu finden. Ein denkwürdiger<br />

Moment, als der Filmvorführer Marcel<br />

hinter der Leinwand steht, auf der Shosanna<br />

die anwesenden Nazis in die Hölle schickt und<br />

den Berg Nitrofilmrollen anzündet – diese visuelle<br />

Metapher zu den Bücherverbrennungen<br />

im dritten Reich konnte wohl nur Tarantino<br />

einfallen. Das Kino triumphiert gleichsam über<br />

seinen Missbrauch durch das Naziregime.<br />

Freunde der Originalsprache kommen voll auf<br />

ihre Kosten, denn Tarantino legte Wert darauf<br />

seine Figuren in den jeweiligen Sprachen<br />

(Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch)<br />

zu Wort kommen zu lassen. Besonders<br />

die englisch-deutsche Fassung sei empfohlen,<br />

zumal diese sehr gut abgemischt in DTS-<br />

HD Master Audio über das 5.1-System daherkommt.<br />

<strong>Die</strong>s und der Soundtrack geben dem<br />

Film Atmosphäre und unterstützen die Spannung.<br />

Das Bild überzeugt mit einer wunderbaren<br />

Schärfe und fast durchgängiger Detailgenauigkeit.<br />

<strong>Die</strong> natürliche Farbgebung und<br />

der sehr gute Kontrast mit einem 1a Schwarzwert<br />

selbst in dunkleren Kunstlichtszenen<br />

garantieren einen ungetrübten Seheindruck.<br />

<strong>Die</strong> Extrasektion verlängert das Filmvergnügen<br />

ungemein, so etwa mit dem im Film<br />

thematisierten Kurzfilm „Stolz der Nation“,<br />

der sich in voller Länge auf der Disc befindet<br />

samt einem Making-of, das die Persiflage<br />

auf den deutschen NS-Propagandafilm<br />

perfektioniert. Ausführli-che Informationen<br />

gibt die rund 31-minütige „Diskussion am<br />

runden Tisch“ (u. a. mit Quentin Tarantino<br />

und Brad Pitt). Alternative Szenen (köstlich:<br />

Goebbels‘ Version von „Ich wollt, ich wär’<br />

ein Huhn“) und witzige Kurzeinblicke in<br />

die Dreharbeiten finden sich ebenfalls auf<br />

der Disc.<br />

FD<br />

<strong>Technik</strong> 9/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 9,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Film 9/<strong>10</strong><br />

„Inglourious Basterds“ ist ein kleines Meisterwerk. Quentin Tarantinos<br />

Groteske glänzt dabei nicht nur durch den tollen Cast,<br />

sondern auch durch genial ausgefeilte Dialoge.<br />

Django Unchained<br />

US/2012<br />

Western<br />

Originaltitel Django Unchained<br />

Vertrieb Sony Pictures Home<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Quentin Tarantino<br />

Darsteller J. Foxx, C. Waltz,<br />

L. DiCaprio, u.a.<br />

Laufzeit 165 min<br />

FSK 16<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 23. Mai 2013<br />

Wo soll man nur anfangen, bei diesem tollen<br />

Film? Wie wär’s beim Oscar-Gewinner<br />

Christoph Waltz, der wieder mal eine genial<br />

komische Performance hingelegt hat, wie anscheinend<br />

nur er es kann. Oder auch Leonardo<br />

DiCaprio, der als bestechend widerwärtiger,<br />

sadistischer Plantagenbesitzer gekonnt Gefühle<br />

von Abscheu und Ekel beim Zuschauer hervorruft.<br />

Und wie glücklich haben uns die vielen<br />

Western-Zitate gemacht: Franco Neros (der Ur-<br />

Django!) Gastauftritt, das gerüttelt Maß an den<br />

schönsten Titelmelodien aus unseren liebsten<br />

Spaghetti-Western, bevorzugt von Meister Ennio<br />

Morricone selbst. Und schließlich Djangos<br />

hemmungslos überspitzter Rachefeldzug am<br />

Ende des Films – das ist Tarantino in Bestform.<br />

Eine solch verspielte Mixtur aus Drama,<br />

Comedy, Gewaltorgie, Gesellschaftssatire und<br />

Trash-Movie-Charme liefert derzeit nur er. Hin-<br />

Tarantino-Liebling Christoph Waltz glänzt erneut in einer überragenden Rolle – Jamie Foxx<br />

darf zum ersten Mal in den ganz eigenen Kosmos des charismatischen Regisseurs eintauchen.<br />

zu kommt die beklemmende geschichtliche Dimension<br />

der Sklaverei, die sich irgendwie auch<br />

noch stimmig im Netz des Meisters verwebt.<br />

Man bekommt es hier nicht mit einer historisch-politischen<br />

und moralisch appellierenden<br />

Geschichtsstunde zu tun, sondern mit einer filmisch<br />

übersteigerten Interpretation im Stile der<br />

von Tarantino heißgeliebten „Blaxploitation“-<br />

Movies der 1970er Jahre.<br />

FR<br />

<strong>Technik</strong> 8,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Film 9/<strong>10</strong><br />

<strong>Die</strong> Heiligsprechung von „Django Unchained“ wäre vielleicht<br />

etwas zu viel des Guten – nichtsdestotrotz wieder<br />

ein Tarantino-Geniestreich!<br />

Bilder: Universal, Sony Pictures Home<br />

78 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


The Social Network<br />

US/20<strong>10</strong><br />

Bilder: Sony Pictures<br />

Biopic/Drama<br />

Originaltitel The Social Network<br />

Vertrieb Sony Pictures<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur David Fincher<br />

Darsteller J. Eisenberg,<br />

A. Garfi eld, u. a.<br />

Laufzeit 120 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover k.A.<br />

Start <strong>10</strong>. März 2011<br />

Es ist noch gar nicht so lange her, da tippte<br />

Mark Zuckerberg als harmloser Psychologieund<br />

Informatikstudent auf seiner Tastatur<br />

herum, um mittels kleinerer Programmierarbeiten<br />

seine Haushaltskasse aufzubessern.<br />

Und dann kam Facebook. Man mag es kaum<br />

glauben, wie sehr sich die Welt seit dem Start<br />

dieser Seite verändert hat. Soziale Netzwerke<br />

gab es zwar schon vorher, jedoch schaffte es<br />

keines, sich dermaßen unentbehrlich zu machen.<br />

Plötzlich stand Zuckerberg im Rampenlicht,<br />

scheffelte Milliarden und konnte sich<br />

auf eine Stufe mit den Gründern von Google,<br />

Ebay, Amazon und anderen Onlineservices<br />

stellen, deren Angebote für Menschen in aller<br />

Welt unverzichtbar geworden sind. Doch<br />

wie kann es eigentlich sein, dass ein noch<br />

nicht einmal 30-jähriger Studienabbrecher<br />

die Onlinewelt so nachhaltig prägen konnte?<br />

Der neue Spider-Man Andrew Garfi eld (r.) hatte hier bereits seinen ersten großen auftritt,<br />

als Mitstreiter und später ausgebooteter Konkurrent von Film-Zuckerberg Jesse Eisenberg (l.).<br />

<strong>Die</strong>ser Frage widmet sich David Finchers („Sieben“,<br />

„Fight Club“) Film auf extrem dynamische,<br />

spannende und unterhaltsame Weise.<br />

„The Social Network“ gelingt das Kunststück,<br />

bei den Kritikern und beim Publikum gleichermaßen<br />

gut anzukommen. Handwerklich ist der<br />

Film von höchster Güte und äußerster Präzision,<br />

verbindet Finchers ureigene Qualitäten mit<br />

einem brandaktuellen Tehma.<br />

FT<br />

<strong>Technik</strong> 6,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Film 9/<strong>10</strong><br />

Aktuell gelingt es keinem anderen Film, den amerikanischen<br />

Traum so emotional und präzise zu entzaubern,<br />

wie Finchers nüchtern-zynischem Meisterwerk.<br />

7 0000 Blu-ray Discs in der Übersicht<strong>Die</strong> neue Filmdatenbank auf<br />

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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 79


Test Blu-rays<br />

Oscar-Perlen<br />

The King’s Speech<br />

GB/20<strong>10</strong><br />

Biopic/Historiendrama<br />

Originaltitel The King’s Speech<br />

Vertrieb Senator<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Tom Hooper<br />

Darsteller Colin Firth,<br />

Geoffrey Rush u. a.<br />

Laufzeit 119 min<br />

FSK 6<br />

Wendecover ja<br />

Start 02. September 2011<br />

Der frischgebackene König (Colin Firth) steht<br />

vor seiner ersten großen Bewährungsprobe.<br />

Der große Gewinner der Oscar-Nacht 2011 war<br />

eindeutig Tom Hoopers hochgelobtes Historiendrama<br />

„The King’s Speech“. Mit den Auszeichnungen<br />

für Film, Regisseur, Schauspieler<br />

und Drehbuch des Jahres heimste er gleich vier<br />

der fünf wichtigsten Kategorien ein, die die<br />

Academy of Motion Picture Arts and Sciences<br />

zu vergeben hat. Ein Kunststück, das bisher erst<br />

sieben Filmen in der über 80-jährigen Geschichte<br />

der Preisverleihung gelungen ist – darunter<br />

solch unsterbliche Klassiker wie „Vom Winde<br />

verweht“, „Einer flog über das Kuckucksnest“<br />

oder „Das Schweigen der Lämmer“. Auch in der<br />

Gunst vieler Kritiker stand das ganz auf Colin<br />

Firth und Geoffrey Rush zugeschnittene Werk<br />

höher als die starke Konkurrenz von David<br />

Fincher („The Social Network“) und Darren<br />

Aronofsky („Black Swan“). Doch was ist das Besondere<br />

an diesem Film und hat er es tatsächlich<br />

verdient, in einem Atemzug mit den Oscar-Legenden<br />

der Vergangenheit genannt zu werden?<br />

Das Drehbuch von David Seidler nimmt<br />

sich einer bisher weitgehend unbekannten Tatsache<br />

aus der Geschichte des englischen Königshauses<br />

an und zaubert aus der scheinbar<br />

nicht weiter erwähnenswerten Anekdote eines<br />

stotternden Königssohnes eine mitreißende<br />

und abendfüllende Geschichtsstunde. Wie sich<br />

der seit Jahren als einer der talentiertesten<br />

Darsteller seiner Generation geltende Brite Co-<br />

lin Firth der (sprachlichen) Eigenheiten seines<br />

historischen Rollenvorbildes annimmt, ist<br />

Schauspielkunst auf höchstem Niveau. Das<br />

ganze Ausmaß seiner Leistung (für die er völlig<br />

zu Recht mit dem Oscar geehrt wurde) kann<br />

man allerdings trotz der wie gewohnt sehr guten<br />

Synchronisation von Firth-Stammsprecher<br />

Tom Vogt nur im brillanten englischen Original<br />

so richtig beurteilen.<br />

Ein Film, der sich so sehr um die Schönheit<br />

und die tückische Schwierigkeit von Sprache<br />

dreht, bemüht sich logischerweise auch um<br />

ein angenehmes, ruhiges Klangschema, das<br />

die Wortgefechte der Protagonisten makellos<br />

transportiert und womöglich durch kleine, detailgenaue<br />

Nachbearbeitungen entscheidend<br />

optimiert. Das ist hier durchaus gelungen, auch<br />

wenn Aha-Effekte in Sachen Surround somit ausbleiben.<br />

Glänzen kann die Tonspur immer dann,<br />

wenn der wunderbar fragile Score von Alexandre<br />

Desplat in den Vordergrund rückt. FT, TW<br />

<strong>Technik</strong> 6,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 6/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 7/<strong>10</strong><br />

Film 8,5/<strong>10</strong><br />

Famose Schauspielleistungen und ein wahrlich überwältigendes<br />

Finale mit Gänsehautgarantie machen den besonderen<br />

Reiz dieses unterhaltsamen Biopics aus.<br />

Nader und Simin – Eine Trennung<br />

IR/2011<br />

Nader und Simin – Eine Trennung<br />

Originaltitel Jodaeiye Nader Az Simin<br />

Vertrieb Alive<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Asghar Farhadi<br />

Darsteller Peyman Moadi,<br />

Leila Hatami u. a.<br />

Laufzeit 128 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover ja<br />

Start 27. Januar 2012<br />

Keine Frage, „Nader und Simin“ ist ein starker<br />

Film, der sich lohnt und der die – obwohl<br />

nicht gerade neue – immer noch interessante<br />

Grundproblematik der Scheidung zweier Eheleute<br />

auf kontroverse Weise vorstellt. Aber die<br />

sich förmlich überschlagenden Lobeshymnen<br />

müssen doch einen bestimmten Grund haben,<br />

nicht wahr? Der Schlüssel liegt vielleicht in<br />

der Tatsache, dass die eigentliche Trennung<br />

von Nader (Peyman Moadi) und Simin (Leila<br />

Hatami) mit einer ganzen Reihe von weiteren<br />

brisanten Themen kontrastiert und durch interessante<br />

Nebenfiguren ergänzt wird. Da klingt<br />

die politisch brisante Situation im Iran an: ein<br />

gesellschaftliches Klima, in dem Simin keinen<br />

gesunden Nährboden für eine freie und erfüllte<br />

Zukunft ihrer geliebten Tochter sehen kann.<br />

<strong>Die</strong> Problematik, wenn die eigenen Eltern zum<br />

Pflegefall werden, wird in einem weiteren zen-<br />

Nichts für schwache Nerven: Im fesselnden Beziehungsdrama „Nader und Simin“ gehen die<br />

Emotionen mit allen Beteiligten mehr als nur einmal durch.<br />

tralen Grundkonflikt auf intensive Weise behandelt.<br />

In einem dritten Schwerpunkt wächst<br />

sich die Geschichte dann zum spannenden<br />

Justiz drama aus, als sich die Hauptfiguren<br />

in einem immer komplizierter werdenden<br />

Gespinst aus Missverständnissen, Lügen und<br />

religiösen Zwängen verstricken und die Grenzen<br />

von Wahrheit, Ehre, Moral und Schuld<br />

ausgelotet werden.<br />

TW<br />

<strong>Technik</strong> 6,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 7,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 6/<strong>10</strong><br />

Film 8/<strong>10</strong><br />

Ein würdiger Gewinner des „Auslands-Oscar“, der in zwei<br />

Stunden Laufzeit ein beeindruckendes und mitreißendes<br />

Kaleidoskop aus Schuld, Sühne und Moral entwirft.<br />

Bilder: Alive, Senator<br />

80 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Zero Dark Thirty<br />

Thriller<br />

Originaltitel Zero Dark Thirty<br />

Vertrieb Universal Pictures<br />

Bild MPEG-4, 1.85:1<br />

Ton DTS 5.1<br />

Regisseur Kathryn Bigelow<br />

Darsteller J. Chastain, J.<br />

Clarke, J. Edgerton<br />

Laufzeit 157 min<br />

FSK 16<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 06. Juni 2013<br />

Wissen Sie noch, wo Sie am 11. September<br />

2001 waren und was Sie getan haben? Wahrscheinlich<br />

ja und wahrscheinlich sogar ziemlich<br />

genau. Kathryn Bigelows Film setzt zwei<br />

Jahre nach diesem einschneidenden Ereignis<br />

ein und verfolgt die CIA-Analystin Maya (Jessica<br />

Chastain), die 2003 als noch blutjunger<br />

Frischling nach Pakistan versetzt wird, um<br />

die Verantwortlichen für den Anschlag auf das<br />

World Trade Center zu fassen. Dabei geht es<br />

gleich ans Eingemachte und die Folterung der<br />

US/2012<br />

Verdächtigen ist im Rahmen der Ermittlungen<br />

keine Seltenheit. Doch Maya bleibt trotz anfänglicher<br />

Abscheu hart und erhält schließlich<br />

vom Gefangenen Ammar nach dessen tagelanger<br />

Marter die vermeintlich heiße Spur, nach<br />

der sie gesucht hat. Fortan scheint sie wie besessen<br />

zu sein und durchläuft eine jahrelange<br />

Odyssee mit immer neuen Rückschlägen und<br />

Verlusten. Doch sie wird ihr Ziel letztendlich<br />

erreichen – die Tötung Osama bin Ladens. Im<br />

Zuge dessen wandelt sie sich von einer engagierten<br />

Anfängerin zur abgebrühten Agentin,<br />

die sich von niemandem etwas sagen lässt und<br />

keinen Millimeter von ihrem Weg abweicht.<br />

Da der 11. September verständlicherweise<br />

besonders bei den Amerikanern tiefe Narben<br />

hinterlassen hat, könnte man „Zero Dark<br />

Thirty“ fast schon als einen therapeutischen<br />

Film ansehen, der mit einer (nach den Aussagen<br />

der Autoren) faktentreuen Dokumentation<br />

die kräftezehrende Suche nach Bin Laden, die<br />

selbst beinahe zu einer Farce wurde, wie in einer<br />

Traumabewältigung aufarbeitet. Letztlich<br />

geriet Bigelow aber hier selbst ins Kreuzfeuer.<br />

Besonders von republikanischer Seite kam<br />

heftige Kritik an der detaillierten Darstellung<br />

der Foltermethoden der CIA, speziell des Waterboardings.<br />

Das im Film Gezeigte würde die<br />

CIA diffamieren und die illusionäre Ansicht<br />

verbreiten, Bin Laden wäre mittels Informationen<br />

gefasst wurden, die durch Folter gewonnen<br />

wurden. Bei all diesem Trubel ist es nicht verwunderlich,<br />

dass „Zero Dark Thirty“ bei den<br />

Oscars 2013 fast gänzlich übergangen wurde<br />

und sich lediglich die Auszeichnung für den<br />

besten Tonschnitt mit „James Bond 007 – Skyfall“<br />

teilen durfte.<br />

Abseits all dieser Wirrungen ist Bigelow<br />

jedoch ein packender Thriller über die Jagd<br />

nach Osama bin Laden gelungen. <strong>Die</strong> finale<br />

Stürmung von Bin Ladens Versteck wirkt selbst<br />

noch mal wie ein Film im Film, in den sie gekonnt<br />

all ihre Actionerfahrung einbringt, ohne<br />

dass es aufgesetzt wirkt. „Zero Dark Thirty“<br />

ist somit nicht nur ein Politthriller um die<br />

Jagd nach Osama bin Laden, sondern besitzt<br />

viele Facetten. Hauptdarstellerin Jessica Chastain<br />

beweist ihre Wandlungsfähigkeit: So wird<br />

man als Zuschauer tatsächlich überrascht, vergleicht<br />

man die Maya am Anfang ihrer Karriere<br />

und jene abgebrühte und toughe Maya, die acht<br />

Jahre später auftritt.<br />

FR<br />

Bilder: ...<br />

Kurz vor dem Start der Stürmung auf Bin Ladens Versteck – die Einsatztruppe fl iegt in<br />

Tarnhelikoptern an.<br />

<strong>Technik</strong> 8,5/<strong>10</strong><br />

Bildqualität 8,5/<strong>10</strong><br />

Tonqualität 9/<strong>10</strong><br />

Film 7,5/<strong>10</strong><br />

Bigelow hat die langjährige Jagd nach Bin Laden in einen spannenden<br />

Thriller gepackt und versucht dabei, selbst neutral zu<br />

bleiben. Ob ihr das gelungen ist, bleibt Ihrem Urteil überlassen.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 81


Test Blu-rays<br />

Genre-Special<br />

„AMERICAN HUSTLE“ UND „12 YEARS A SLAVE“ EROBERN HOLLYWOOD<br />

<strong>Die</strong> Oscar-Abräumer 2014<br />

Bereits bei der Verleihung der Golden<br />

Globe Awards erhielt „12 Years A<br />

Slave“ von Regie-Shootingstar Steve<br />

McQueen die Trophäe als bestes Drama<br />

des Jahres. Mit 9 Oscar-Nominierungen<br />

war er auch ein sicherer Kandidat, bei der<br />

wichtigsten Preisverleihung der Filmindustrie<br />

den Hauptpreis abzusahnen. Der<br />

zweite große Gewinner der Golden Globes<br />

war eindeutig „American Hustle“, der den<br />

Preis als bester Film (Musical/Komödie)<br />

erhielt. Hinzu kamen die Auszeichnungen<br />

für die darstellerischen Leistungen von<br />

Amy Adams und Jennifer Lawrence sowie<br />

insgesamt <strong>10</strong> Oscar-Nominierungen.<br />

Beide Filme haben es verdient, gesehen<br />

zu werden und gliedern sich mit<br />

Sicherheit auch bald im Pflicht-Kanon<br />

eines jeden Filmliebhabers ein. Ob man<br />

bei den Oscars nun eher die Daumen für<br />

die gewitzte Gauner-Ballade oder für das<br />

tiefgründige Sklaverei-Drama hielt, hing<br />

also einzig und allein vom eigenen Geschmack<br />

ab.<br />

In den deutschen Kinos machte bereits<br />

am 16. Januar Steve McQueens Drama<br />

„12 Years A Slave“ den Anfang und bewies<br />

erneut, dass die spannendsten Geschichten<br />

das Leben schreibt. Chiwetel Ejiofor<br />

(„Children Of Men“, „Serenity“) spielt hier<br />

den Violinisten Solomon Northup, der seine<br />

Familie mit seinem außergewöhnlichen<br />

Musiktalent ernähren möchte. Als<br />

er eines Tages zu einem Auswärtstermin<br />

fährt, wird er betäubt und<br />

von skrupellosen Sklavenhändlern<br />

in den Süden Amerikas verschifft.<br />

So unfassbar seine Situation auch<br />

gerade ist, so genau muss sich Solomon<br />

nun überlegen, wie er sie am<br />

besten übersteht. Seine Familie wird<br />

er vermutlich nie wiedersehen. Aufgrund<br />

der Geschichten seiner Leidensgenossen<br />

sowie der Erlebnisse, die ihnen<br />

widerfahren, entscheidet sich sein<br />

Überlebenswille für die Kooperation.<br />

Doch als sich die Gemeinschaft um<br />

ihn herum immer weiter auflöst und<br />

die Ungerechtigkeiten durch den gnadenlosen<br />

Sklaventreiber Edwin Epps<br />

(Michael Fassbender) Überhand nehmen,<br />

ist klar, dass der eingeschlagene<br />

Weg des Sich-Fügens nicht<br />

der richtige sein kann. Solomons<br />

12-jährige Odyssee<br />

ist daher eine Kino-Reise,<br />

die zum Nachdenken<br />

anregt und für den<br />

ein oder anderen sogar<br />

eine Inventur des eigenen<br />

Lebens bewirken könnte.<br />

Zudem bekommen Sie<br />

mit Chiwetel Ejiofor, Michael<br />

Fassbender, Be-<br />

Bilder: Tobis Film<br />

82 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Bilder:Warner Home Video, Youtube<br />

nedict Cumberbatch, Brad Pitt, Michael<br />

K. Williams, Paul Dano, Paul<br />

Giamatti und Alfre Woodward eine<br />

wirklich außergewöhnlich starke<br />

Besetzung zu sehen, die Ihnen eine<br />

authentisch-dramatische Vorstellung<br />

gibt, an die Sie sich vermutlich<br />

noch lange erinnern werden.<br />

Am 13. Februar kam dann auch<br />

„American Hustle“ in die deutschen<br />

Kinos, ein grandios-unterhaltsamer<br />

Film über Betrüger, die sich nach Herzenslust<br />

gegenseitig betrügen – um<br />

letzten Endes natürlich selbst betrogen<br />

zu werden. Aber vielleicht kriegen sie<br />

ja doch noch die Kurve?!<br />

Alles beginnt mit der heimlichen<br />

Liaison zwischen dem Hochstapler Irving<br />

Rosenfeld (Christian Bale) und<br />

der „Lebenskünstlerin“ Sydney Prosser<br />

(Amy Adams). Während Ersterer<br />

gefälschte Bilder verkauft,<br />

versteht es letztere,<br />

ihre Persönlichkeit den<br />

Umständen entsprechend<br />

anzupassen. War<br />

sie eben noch die typischamerikanische<br />

Jazz-Liebhaberin,<br />

stellt sie sich<br />

im nächsten Moment<br />

als englisch-stämmige<br />

Adlige vor, die ihren<br />

britischen Akzent nur schwer verbergen<br />

kann. Somit trifft also ein verbrecherisches<br />

Genie auf die perfekte Täuscherin; beide<br />

verbünden sich, ein grandioser Betrugserfolg<br />

jagt den nächsten. Ihr gemeinsames<br />

Geschäft floriert so lange, bis der lockenköpfige<br />

FBI-Agent Richie DiMaso (Bradley<br />

Cooper) auf den Plan tritt, Sydney wegen<br />

Betrugs festnimmt und beiden einen Deal<br />

vorschlägt, den sie unmöglich ablehnen<br />

können. Wenn sie ihm helfen, vier weitere<br />

Gauner dingfest zu machen, werden<br />

sie von jeglicher Schuld freigesprochen.<br />

Widerwillig stimmen sie zu und werden<br />

durch Zufall auf die Spur des Politikers<br />

Carmine Polito (Jeremy Renner) gebracht,<br />

der gerüchteweise Gelder veruntreut. Wird<br />

Irving seinen Kopf wieder aus der Schlinge<br />

ziehen und die Affäre mit Sydney vor seiner<br />

Frau Rosalyn (Jennifer Lawrence) geheim<br />

halten können? Wird Richie seinen<br />

angestrebten Verhaftungserfolg erzielen?<br />

Schauen Sie es sich an, es lohnt sich!<br />

Nach dem harten und intensiven<br />

Bruder-Drama „The Fighter“ sowie dem<br />

brillanten Comedy/Dramen-Mix „Silver<br />

Linings“ legt Regisseur David O. Russell<br />

nun den Höhepunkt seines bisherigen<br />

Schaffens vor. „American Hustle“ erweist<br />

sich als dynamisch-gewitztes Ensemble-<br />

Stück auf der Höhe der Zeit.<br />

FALKO TEUNER<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 83


Test<br />

Apps, Spiele, Web<br />

Test: Donkey Kong Country Tropical Freeze<br />

„Donkey Kong Country: Tro-<br />

pical Freeze“ erstrahlt auf der<br />

Wii U in feinster HD-Grafik,<br />

an<br />

die man sich aber erst mal gewöh-<br />

nen muss. So erscheint zwar al-<br />

les knackscharf und extrem<br />

sauber, aber gerade diese<br />

Ausrichtung<br />

lässt<br />

den Charme der<br />

alten Donkey-<br />

Kong-Country-Teile<br />

vom<br />

SNES mit ihrer<br />

2D-Rendergrafik et-<br />

was vermissen. Zudem wirken manche<br />

Objekte im Vordergrund des Spielgeschehens,<br />

wie etwa Pflanzen, ziemlich<br />

grobpixelig, was wiederum Zweifel am<br />

HD-Look aufkommen lässt. Manche<br />

Levels kommen zusätzlich mit ungewohntem<br />

Artwork daher und Windmühlen<br />

nebst gewöhnungsbedürftiger<br />

Blasmusik wirken im Donkey-Kong-<br />

Country-Universum irgendwie fehl am<br />

Platze. Insgesamt sieht der Titel aber<br />

aller subjektiver Kritik zum Trotz klasse<br />

aus, das Fell der Affen kommt ungemein<br />

plastisch daher, die Animationen<br />

laden immer wieder zum Schmunzeln<br />

ein und das<br />

Geschehen<br />

läuft butterweich<br />

über<br />

den Bildschirm.<br />

Spielerisch<br />

geht<br />

es knüppelhart zur<br />

Sache und Jump ‚n‘<br />

Run-Fans werden<br />

richtig gefordert. Das<br />

macht Spass, kann in den<br />

sehr langen Leves aber<br />

auch<br />

frustrieren.<br />

Noch<br />

ärgerlicher<br />

ist es, wenn<br />

man bei den<br />

teils ebenfalls sehr<br />

anspruchsvollen<br />

und<br />

ausufernden Endgegnergefechten<br />

stirbt und der Kampf<br />

komplett von vorne beginnt. Neben<br />

der typischen Hüpferei bestreiten die<br />

Affen auch rasante Lorenfahrten und<br />

fliegen auf einem Raktenfass durch die<br />

Abschnitte. „Donkey Kong Country:<br />

Tropical Freeze“ ist ein Hit, keine Frage.<br />

Auch wenn es sich nicht so rasant<br />

beziehungsweise ausgereift wie etwa<br />

ein „Rayman“- oder „Super<br />

Mario“-Titel spielt und die Fä-<br />

higkeiten, bis auf die 1:1-Spiegelung des<br />

Geschehens auf dem Tablet-Controller,<br />

der Wii U nicht nutzt.<br />

DS<br />

App-Tipp: Perfekte Mediaplayer<br />

<strong>Die</strong> Suche nach dem allumfassenden<br />

Mediaplayer für Android- und Apple-<br />

Handhelds hat ein Ende: iPhone- und<br />

iPad-Nutzer greifen zum nPlayer (4,49<br />

Euro) und können fortan selbst Full-HD-<br />

Filme im MKV-Container butterweich<br />

abspielen. Novum: Der Player nutzt die<br />

Hardwarebeschleunigung des mobilen<br />

Gerätes, das ist sonst MOV- und MP4-<br />

Dateien vorenthalten. Tipp: Stellen Sie<br />

den Hardwarerenderer auf QuickTime,<br />

damit alles flüssig läuft. Android-Nutzer<br />

setzen indes auf den Archos Video<br />

Player nebst den passenden Codec-<br />

Plug-ins; beide Apps sind kostenlos. So<br />

laufen HD-Filme flüssig und sogar mit<br />

DTS-Ton; letzteres ist mit dem nPlayer<br />

nicht möglich.<br />

DS<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Nintendo<br />

84 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


<strong>Die</strong> besten Filme auf Abruf im März und April<br />

Thor – The Dark Kingdom<br />

u. a. bei Sky Select<br />

<strong>Die</strong> Tribute von Panem: Catching fi re<br />

u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />

Der Hobbit – Smaugs Einöde<br />

u. a. bei Entertain<br />

Escape Plan<br />

u. a. bei Sky Select<br />

Ender's Game – Das große Spiel<br />

u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />

Jackass: Bad Grandpa<br />

u. a. bei Entertain<br />

Rush – Alles für den Sieg<br />

u. a. bei Sky Select<br />

Captain Phillips<br />

u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />

Gravity<br />

u. a. bei Entertain<br />

Bilder: Concorde Film, Constantin, Disney, Paramount, Sony Pictures, Universum, Warner<br />

Last Vegas<br />

u. a. bei Sky Select<br />

Don Jon – Was Frauen wollen und<br />

Männer brauchen<br />

u. a. bei Sky Select<br />

<strong>Die</strong> Eiskönigin – Völlig unverfroren<br />

u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />

Battle of the Year<br />

u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />

Carrie<br />

u. a. bei Entertain<br />

Inside Wikileaks – <strong>Die</strong> fünfte Gewalt<br />

u. a. bei Entertain<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 85


Service<br />

Workshop<br />

NAS perfekt einrichten<br />

In diesem Workshop zeigen wir Ihnen, wie einfach es im Grunde ist, ein professionellen NAS einzurichten,<br />

um HD-Filme, Fotos oder Musik kabellos über DLNA auf einen Blu-ray-Player, Smart TV oder Tablet<br />

Workshop<br />

beziehungweise Smartphone zu streamen. WOLFGANG FLEISCHER, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

1<br />

Festplatten einbauen<br />

Bestücken Sie das NAS<br />

mit der oder den Festplatten<br />

Ihrer Wahl<br />

und binden Sie es<br />

über den LAN*-<br />

Anschluss in Ihr<br />

Netzwerk ein. Externe<br />

USB*-Festplatten<br />

können bei<br />

aktuellen NAS meist<br />

über USB 3.0 angeschlossen<br />

werden, ein<br />

großer Vorteil bei der<br />

Geschwindigkeit schreibend<br />

als auch lesend.<br />

2<br />

Der erste Zugriff<br />

Über den Webbrowser<br />

greifen<br />

Sie auf die Bedienoberfl<br />

äche des<br />

NAS zu. Besitzen<br />

Sie ein Synology-<br />

NAS, geben Sie im<br />

Browser einfach<br />

fi nd.synology.com<br />

ein; kurze Zeit<br />

später erscheint<br />

die Oberfläche der<br />

DiskStation, wo<br />

Sie nun auf „Verbinden“<br />

klicken.<br />

3<br />

Einrichten<br />

Im nächsten Schritt können Sie die DiskStation nun installieren. Hierfür greift<br />

das NAS über das Internet auf die aktuelle Betriebssoftwareversion zu und<br />

lädt diese während der Installation runter. Alternativ können Sie das System<br />

auch von der Internetseite von Synology herunterladen und den Pfad zur<br />

Software manuell angeben.<br />

Anschließend können Sie noch ein Kennwort vergeben, was aber keine Pflicht<br />

ist. Während der Installation können die Festplatten direkt und automatisch<br />

für Sie eingerichtet werden. Möchten Sie die Massenspeicher lieber manuell<br />

von Hand einrichten, entfernen Sie bitte den Haken bei der Volume-Erstellung.<br />

Sind Sie absoluter Anfänger, empfehlen wir die automatische Einrichtung.<br />

4<br />

Gleich gehts los<br />

Nach erfolgreicher Erstinstallation begrüßt Sie der Anmeldebildschirm,<br />

über den Sie sich auf dem NAS einloggen können. Auf die nachfolgende<br />

Erstellung eines MyDNS-Kontos, eine Art Support-Konto für den<br />

Fernzugriff, können Sie zunächst verzichten beziehungsweise diesen<br />

Schritt überspringen, ein solches Konto ist kein Muss für den Betrieb der<br />

DiskStation.<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Wolfgang Fleischer<br />

86 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


5<br />

Volumen erstellen<br />

Nun ist die Einrichtung so weit abgeschlossen und Sie landen auf<br />

der NAS-Benutzeroberfläche. Haben Sie sich vor der Installation<br />

dazu entschieden ihre Datenträger manuell einzurichten, müssen<br />

Sie nun über den Speicher-Manager mithilfe des „Assistent zur Volumeerstellung“<br />

die Datenträger anpassen. Falls Sie die Erstellung<br />

bei der Einrichtung automatisch durchführt haben, ist dieser Schritt<br />

nicht notwendig und Sie können direkt loslegen.<br />

6<br />

Streaming vorbereiten<br />

Um via DLNA über ihr Tablet bzw. Smartphone oder Smart TV* auf<br />

Videos und Musik zugreifen zu können die auf dem NAS gespeichert sind,<br />

müssen mindestens drei Pakete installiert werden: der Medienserver, die<br />

Video Station und die Audio Station. Falls Sie auch Bilder im Netz verteilen<br />

wollen, ist noch ein viertes Paket notwendig, die Photo Station. Installieren<br />

Sie einfach nacheinander die einzelnen Pakte und die Grundlage auf<br />

dem NAS zum Streamen in allen Lebenslagen ist geschaffen.<br />

7<br />

Streaming-Pakete konfigurieren<br />

Im Anschluss können Sie über die Taskleiste die einzelnen Pakete<br />

aufrufen und nach ihren Bedürfnissen einrichten. Bei Fragen können<br />

Sie die sehr gute Hilfefunktion des NAS nutzen. Sehr viel muss hier allerdings<br />

nicht eingestellt werden und vieles ist auch selbsterklärend.<br />

Wenn Sie nur über DLNA zum Beispiel MKV-Filme zum Blu-ray Player<br />

oder Fernseher streamen möchten, ist im Übrigen nur die Installation<br />

des Mediaservers notwendig. <strong>Die</strong> anderen Pakete müssen unter anderem<br />

nur dann installiert werden, wenn sie die spezielle NAS-App<br />

des jeweiligen Herstellers für ihr Smartphone oder Tablet-PC nutzen<br />

wollen.<br />

8<br />

Daten kopieren<br />

Bei der Installation des Medienserver-Pakets werden auf den Datenträgern<br />

bereits drei Ordner für Musik, Video und Bilder automatisch<br />

eingerichtet, in denen Sie später ihre Dateien ablegen können. <strong>Die</strong>se<br />

Ordner erreichen Sie wahlweise über die File-Station-Anwendung der<br />

NAS-Betriebssoftware oder über das Netzwerk mit ihrem Computer,<br />

von wo aus die Ordner ebenfalls mit Daten befüllt werden können.<br />

Es ist daher nicht jedes mal notwendig, die NAS-Benutzeroberfläche<br />

aufzurufen, nur um Daten zu übertragen. Innerhalb der Ordner können<br />

natürlich weitere Unterordner erstellt werden, zum Beispiel um ihre<br />

persönlichen Dateien nach ihren Bedürfnissen zu sortieren.<br />

9<br />

Das Betriebssystem<br />

Im Test haben wir die Betaversion des DiskStation-Managers, dem Betriebssystems<br />

des Synology-NAS, in der Version 5.0 genutzt. <strong>Die</strong>se läuft<br />

schon sehr stabil, Sie können aber nicht mehr das alte System zurückspielen.<br />

Auf den ersten Blick fällt die überarbeitete Optik ins Auge. Der bunte<br />

Look ist natürlich nicht jedermanns Sache, hat uns aber sehr gut gefallen.<br />

Das System ähnelt bei der Bedienung einem Computerbetriebssystem<br />

und man fühlt sich sofort heimisch. Im Vergleich mit den Systemen von<br />

anderen NAS-Herstellern wirkt der DiskStation-Manager am ausgereiftesten,<br />

lässt sich am flinkesten bedienen und bietet auch die meisten<br />

Möglichkeiten an.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 87


Service<br />

Testübersicht<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

UHD-Fernseher<br />

1.<br />

Panasonic<br />

TX-L65WT600E<br />

6/13 5 999<br />

2.<br />

Samsung<br />

UE55F9090<br />

6/13 3 999<br />

3.<br />

Samsung<br />

UE85S9<br />

5/13 35 000<br />

Philips<br />

65PFL9708S<br />

6/13 5 199<br />

Sony<br />

KD-55X9005A<br />

6/13 3 999<br />

LG NEU<br />

65LA9709<br />

1/14 6 999<br />

Sony<br />

KD-65X9005A<br />

4/13 6 999<br />

LG<br />

84LM960V<br />

3/13 20 000<br />

Sony<br />

KD-X849005<br />

6/12 25 000<br />

LCD-FERNSEHER (DIRECT-LED)<br />

1.<br />

Sony<br />

KDL-55HX955<br />

1/13 2 999<br />

2.<br />

Philips<br />

46PFL9707S<br />

6/12 2 799<br />

3.<br />

LG<br />

55LM960V<br />

1/13 2 355 – 3 004<br />

LCD-FERNSEHER (EDGE-LED)<br />

1.<br />

Panasonic<br />

TX-L55WTW60<br />

4/13 2 999<br />

2.<br />

Sony<br />

KDL-55W905A<br />

4/13 2 599 – 2 799<br />

3.<br />

Loewe<br />

Reference ID<br />

4/13 ab 7 500<br />

Loewe<br />

Individual 46 DR+<br />

2/13 ab 5 600<br />

Panasonic<br />

TX-L47DTW60<br />

3/13 1 799<br />

Samsung NEU<br />

UE65F8090<br />

1/14 3 055 – 3 999<br />

Samsung<br />

UE46F8090<br />

3/13 2 099<br />

Samsung NEU<br />

UE60F7090<br />

1/14 3 299<br />

Sony NEU<br />

KDL-40W905A<br />

1/14 1 269 – 1 399<br />

Philips<br />

46PFL8008S<br />

6/13 1 334 – 1 699<br />

Samsung<br />

UE75ES9090<br />

1/13 8 300 – 8 500<br />

Samsung NEU<br />

UE46F65<strong>10</strong><br />

1/14 669 – 999<br />

Philips<br />

47PFL7008K<br />

3/13 1 599 – 1 549<br />

Philips<br />

55PDL8908S<br />

4/13 2 999<br />

Philips NEU<br />

60PFL6008K<br />

1/14 1 7<strong>10</strong> – 1 999<br />

Knackscharfe Bilder mit natürlichen Farben.<br />

UHD mit bis zu 60 Bildern die Sekunde<br />

Brillanter und zukunfstauglicher UHD-TV mit<br />

üppiger Ausstattung<br />

UHD-Oberklasse-Modell, mit sehr hoher Bildschärfe<br />

und satten Kontrasten<br />

Heller UHD-Fernseher mit toller Bildschärfe<br />

und perfekter 3D-Darstellung<br />

Ultra scharfe Bilder zum verlockenden Preis<br />

und toller Farbdarstellung<br />

XXL-TV mit flüssigen Bildern, breitem Blickwinkel<br />

und Dimming<br />

UHD-TV mit beeindruckender statischer<br />

Schärfe. Technisch noch Luft nach oben<br />

Smart TV mit Ultra HD (4K). Schärfe aber nur<br />

mit 4K-Material optimal<br />

Dank 4K-Auflösung die Schärfereferenz. Aufgrund<br />

Prototypstatus keine Wertung<br />

Hohe audiovisuelle Performance und runde<br />

Aus stattung<br />

Dank komplexer LED-Beleuchtung brillante<br />

Kontrastdarstellung<br />

Dank IPS-Panel blickwinkelstabil. Hohe Bildhelligkeit<br />

und Kontrast<br />

Referenz Edge-LED-LCD mit toller Bildschärfe<br />

und Kontrast. Blickwinkelstabil<br />

Knackig scharfe Bilder und dank X-Reality<br />

erscheinen selbst Blu-rays noch schärfer<br />

<strong>Die</strong> Verarbeitungsqualität setzt Maßstäbe.<br />

Dabei überzeugt auch das Bild<br />

Üppig ausgestatteter Edge-LED-LCD mit<br />

authentischer Bildqualität<br />

<strong>Die</strong> Kombination aus blickwinkelstabilem IPS-<br />

Panel und Dimming ist brillant<br />

Äußerst ansprechendes Gesamtpaket. Tolles<br />

trifft auf gute Bildqualität.<br />

Umfangreich ausgestatteter LED-LCD mit<br />

toller Bewegtbildschärfe<br />

XXL-Smart-TV zu einem überzeugenden<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Topmodell mit realistischen Farben und ausgezeichneter<br />

Bewegtbildschärfe<br />

46-Zoll-Preistipp mit strahlenden und authentischen<br />

Bildern<br />

Edel-TV mit knackiger Bildqualität und umfangreicher<br />

Ausstattung<br />

Extrem günstiger Smart TV mit optimaler<br />

Bewegtbildschärfe<br />

Rundum gelungenes Gesamtpaket mit stabilem<br />

Blickwinkel<br />

Interessantes Design trifft auf eine solide<br />

technische Leistung<br />

<strong>Die</strong> Mittelklasse punktet mit satten Bildern<br />

und toller 3D-Darstellung<br />

Metz<br />

Taros Media twin R 3/13 1 199 Echter TV-Allroundder mit toller Bild- und<br />

Tonqualität<br />

Panaosonic<br />

TX-L42ETW60<br />

LG<br />

60LA8609<br />

Samsung<br />

UE75F6470<br />

Sony<br />

KDL-47W805A<br />

Philips<br />

55PFL8007K<br />

Sony NEU<br />

KDL-42W805A<br />

Philips<br />

40PFL5507K<br />

Panasonic<br />

TX-L47ETW5<br />

Sony NEU<br />

KDL-42W655<br />

Philips<br />

32PFL5007K<br />

Philips<br />

46PFL6806K<br />

Toshiba<br />

42VL863G<br />

Sharp<br />

LC-70LE857<br />

Samsung<br />

32ES5700<br />

Peaq<br />

PTV552403-S<br />

Philips<br />

40PFL6606K<br />

3/13 999<br />

6/13 3 199<br />

6/13 3 644 – 5 999<br />

4/13 1 068 – 1 499<br />

5/12 2 122 – 2 554<br />

1/14 823 – 949<br />

3/12 555 – 649<br />

2/12 938 – 1 224<br />

1/14 529 –749<br />

4/12 417 – 567<br />

2/12 935 – 1 080<br />

2/12 649 – 799<br />

4/13 3 999 – 4 499<br />

4/12 409 – 619<br />

1/13 799<br />

2/12 769<br />

Toller Mittelkasse-LED-LCD mit effektivem<br />

Dimming<br />

XXL-Fernseher mit flüssigen Bildern und stabilem<br />

Blickwinkel<br />

XXL-Smart-TV mit solider Bildqualität und<br />

toller Ausstattung<br />

Tolles Preis-Leistungsverhältnis. Knackige<br />

Bilder nebst stabilem Blickwinkel<br />

Voll ausgestatteter Edge-LED-LCD mit effektivem<br />

Dimming und sehr guter Farbtreue<br />

Heller LED-TV mit stabilem Blickwinkel. Defizite<br />

beim Kontrast<br />

Trotz Edge-LED-Bauweise effektives Dimming.<br />

Alles an Bord, was man braucht<br />

Blickwinkelstabiler Einsteiger mit<br />

üppiger Ausstattung<br />

Einstiegs TV mit sehr geringer Eingabeverzögerung<br />

Knackige Bilder treffen üppiges Ausstattungspaket:<br />

Eine runde Sache!<br />

Sparsamster Fernseher der Welt mit solider<br />

Bildqualität und Ausstattung<br />

Helles und plastisches 3D-Bild. Solider<br />

Kontrast und Farbabbildung<br />

Sparsamer XXL-Fernseher mit Defiziten bei<br />

der Ausstattung<br />

Nachzieheffekte sind nicht vermeidbar. Dafür<br />

gibt es HbbTV und Bild-in-Bild<br />

Günstiger Allrounder, ohne tiefschürfende<br />

Patzer<br />

Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung<br />

und Ausstattung überzeugen<br />

88 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

80 %<br />

–<br />

87 %<br />

87 %<br />

85 %<br />

90 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

84 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

82 %<br />

82 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

79 %<br />

79 %<br />

78 %<br />

78 %<br />

78 %<br />

77 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Sharp<br />

LC-40LE632E<br />

2/12 699<br />

Sony<br />

KDL-22EX555<br />

2/13 327 – 399<br />

Sharp<br />

LC-60LE635E<br />

2/12 1 039 – 1 579<br />

Panasonic<br />

TX-L32EW5<br />

4/12 413 – 729<br />

Toshiba NEU<br />

58M8365D<br />

1/14 1 999<br />

Telestar<br />

Visioflat 32<br />

4/12 399 – 775<br />

LG<br />

42LM615S<br />

4/12 489 – 799<br />

Philips<br />

24PFL3507H<br />

2/13 270 – 490<br />

Hannspree<br />

SE40LMNB<br />

2/12 349 – 459<br />

Hannspree<br />

AD32UMMB<br />

4/12 248 – 3<strong>10</strong><br />

Enox<br />

AIL-272452DVD<br />

6/12 379 – 499<br />

Orion<br />

32LB132S<br />

4/12 308 – 341<br />

Thomson<br />

40FT5455<br />

2/12 399 – 649<br />

Telefunken<br />

T40N970FHD<br />

2/12 359<br />

PLASMAFERNSEHER<br />

Panasonic<br />

TX-P60ZT60<br />

4/13 3 706 – 4 270<br />

Panasonic<br />

TX-P65VTW60<br />

4/13 3 799 – 4 769<br />

Samsung<br />

PS64F8590<br />

4/13 3 699 – 3 999<br />

Panasonic<br />

TX-P65VT50E<br />

1/13 2 489 – 3 799<br />

Panasonic NEU<br />

TX-P55STW60<br />

6/13 1 589 – 1 699<br />

Panasonic<br />

TX-P50STW50<br />

5/12 1 079 – 1 199<br />

Panasonic<br />

TX-P50GT30E<br />

4/11 949<br />

Panasonic<br />

TX-P42ST33E<br />

2/12 999<br />

LG<br />

60PA6500<br />

5/12 799 – 1591<br />

LCD-FERNSEHER (CCFL)<br />

CMX<br />

LCD 7322H<br />

4/12 249 – 369<br />

DIE BESTEN FLACHBILD-TVS<br />

Sony KDL-46HX925<br />

(Direct-LED)<br />

Schwache Software und Menüstruktur. Solider<br />

Kontrast und gute Bildschärfe<br />

Günstiger Fernseher mit überzeugender Ausstattung<br />

und Bildqualität<br />

Riesiges LC-Display mit extrem niedriger<br />

Leistungsaufnahme<br />

Dank IPS-Panel stabiler Blickwinkel, dafür<br />

kann der Kontrast aber nicht überzeugen<br />

Erster guter Smart TV von Toshiba mit Abstrichen<br />

bei der Bildqualität<br />

Gelungener Markteintritt der DVB-Receiver-<br />

Profis mit solider Bildqualität<br />

Günstiger Großbildfernseher, der aber bei<br />

Bildqualität und Ausstattung mängelt<br />

Günstiger Mini-TV mit Schwächen bei der<br />

Ausstattung. Das Bild ist solide<br />

<strong>Die</strong> Farbdarstellung überzeugt nicht und auch<br />

die Bewegtbildschärfe hat ihre Schwächen<br />

<strong>Die</strong> solide Bildqualität kann über die eingeschränkte<br />

Ausstattung nicht hinwegtäuschen<br />

Flexibler Mini-TV mit solider Bildqualität und<br />

intergriertem DVD-Player<br />

Von der Verarbeitungs- bis zur Bildqualität<br />

kann der LED-LCD kaum punkten<br />

Unausgewogene Farbdarstellung gepaart mit<br />

einer verwischten Abbildung<br />

Offensichtliche Schwächen in der Aus stattung<br />

und Bildqualität<br />

Referenzplasma mit beeindruckender Farbdarstellung<br />

und Bildschärfe<br />

High-End-Plasma mit sehr guter Bildqualität<br />

und umfassender Ausstattung<br />

Extrem leuchtstarker Plasma-Fernseher mit<br />

authentischen Farben<br />

Profi-Plasma mit hervorragender Farbtreue<br />

und stabilem Blickwinkel<br />

Günstiger Plasma-TV mit tollem Bild. Ausstattung<br />

mit leichten Abstrichen<br />

Großer und günstiger Plasma-Fernseher mit<br />

einem authentischen Bild<br />

Kontraststarker Vertreter der Mittelklasse mit<br />

ungemein authentischer Farbdarstellung<br />

Der knackige Kontrast und eine hohe Bildschärfe<br />

lassen Filme zum Erlebnis werden<br />

Extrem günstiger Plasma-TV mit wenig Ausstattung,<br />

aber gutem Bild<br />

Eingeschränkte Auflösung und die nicht optimale<br />

Durchzeichnung trüben den Eindruck<br />

1. 1. 1.<br />

Computermonitore<br />

Samsung<br />

1.<br />

T24B350EW<br />

Eizo<br />

2.<br />

FS2333<br />

Benq<br />

3.<br />

VW2430H<br />

Philips<br />

239C4QHSB<br />

Dell<br />

SL440L<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Philips<br />

1.<br />

BDP9700<br />

Sony<br />

2.<br />

BDP-S790<br />

Marantz<br />

3.<br />

UD5007<br />

Samsung NEU<br />

BD-F7500<br />

Philips NEU<br />

BDP7750<br />

LG NEU<br />

BP730<br />

Panasonic NEU<br />

DMP-BDT33-5<br />

Samsung<br />

BD-6300S<br />

2/13 194 – 289<br />

2/13 297 – 299<br />

2/13 194 – 219<br />

2/13 146 – 249<br />

2/13 200 – 300<br />

4/13 430 – 550<br />

6/12 188 – 263<br />

4/13 498 – 549<br />

1/14 193 – 249<br />

1/14 184 – 199<br />

1/14 134 – 199<br />

1/14 134 – 199<br />

5/12 149 – 290<br />

Panasonic TX-L55WTW60<br />

(Edge-LED)<br />

Panasonic TX-P60ZT60<br />

(Plasma)<br />

Computermonitor mit DVB-C/T-Tuner und<br />

guter Farbdarstellung<br />

Professionell anmutender Bildschirm mit fast<br />

exakter Farbnormdarstellung<br />

Günstiger Monitor mit tollem Design und<br />

überzeugender Bildqualität<br />

Bildschirm mit entspiegelter Front und authentischer<br />

Farbabbildung<br />

Tolle Kontrastdarstellung, Farben werden<br />

jedoch leicht verschoben dargestellt<br />

Edel-Player mit vielen Schnittstellen und exzellenter<br />

Bildqualität<br />

Top-Blu-ray-Player mit Refrenzbildqualität<br />

und 4K-Bildausgabe<br />

Referenzverarbeitung trifft auf eine exzellente<br />

Bildverarbeitung inkl. SACD-Unterstützung<br />

Extrem flinker Player mit mustergültiger<br />

Bildqualität<br />

Anschlussfreudiger Abspieler mit vielen Features<br />

und tollem Bild<br />

Flinker Blu-ray-Player mit 1A Bildqualität.<br />

Gewöhnungsbedrüftige Fernbedienung<br />

Hübsches Erscheinungsbild trifft auf tolle<br />

Bildqualität<br />

Leistungsfähiger Blu-ray-Player mit eingebautem<br />

Sat-Empfänger<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />

77 %<br />

77%<br />

76 %<br />

75 %<br />

75 %<br />

73 %<br />

69 %<br />

68 %<br />

64 %<br />

64 %<br />

63 %<br />

60 %<br />

60 %<br />

59 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

83 %<br />

82 %<br />

78 %<br />

61 %<br />

60 %<br />

73 %<br />

72 %<br />

70 %<br />

69 %<br />

68 %<br />

92 %<br />

90 %<br />

88 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon, JBL, Marantz, Nubert, Panasonic, Philips, Sony<br />

88 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Sony NEU<br />

BDP-S5<strong>10</strong>0<br />

Onkyo<br />

BD-SP809<br />

Sony<br />

BDP-S590<br />

Sony<br />

BDP-S1<strong>10</strong>0<br />

Toshiba<br />

BDX4350KE<br />

Kennwood<br />

BD-7000<br />

Funai<br />

B4-M500<br />

1/14 <strong>10</strong>6 – 159<br />

4/12 389 – 499<br />

4/12 129 – 197<br />

3/13 66 – 85<br />

4/12 66 – 129<br />

4/12 227 – 299<br />

4/12 114 – 129<br />

DIE BESTEN BLU-RAY-PLAYER<br />

Schickes Design trifft lupenreine Bildqualität.<br />

Vorjahres Modelle hatten mehr Funktionen<br />

Rundum solider Abspieler mit hochwertiger<br />

Verarbeitung. <strong>Die</strong> Ausstattung überzeugt nicht<br />

Sehr gute Bildqualität und viele Multimediafunktionen,<br />

DLNA-Nutzung aber eingeschränkt<br />

Funktionswunder zum kleinen Preis mit super<br />

BIld- und Tonqualität<br />

Gute interne Bildverarbeitung, schnelles Laufwerk,<br />

aber nur wenige Multimediafunktionen<br />

Kaum Ausstattung und auch das langsame<br />

Laufwerk kostet Punkte<br />

Das außergewöhnliche Design gleicht nicht die<br />

Mängeln bei Ausstattung und Bildqualität aus<br />

1. 2. 3.<br />

Philips BDP9700 Sony BDP-S790 Marantz UD5007<br />

BLU-RAY-REKORDER<br />

Panasonic<br />

DMR-BCT721<br />

5/12 588 – 699<br />

PROJEKTOREN (EINSTIEGSKLASSE)<br />

BenQ<br />

W703D<br />

5/12 489 – 655<br />

Viewsonic<br />

Pro6200<br />

5/12 449 – 796<br />

Optoma<br />

HD600X<br />

5/12 425 – 553<br />

Acer<br />

H5360BD<br />

5/12 525 – 899<br />

LG<br />

BX327<br />

5/12 475 – 727<br />

SceneLights<br />

DL-455m<br />

5/12 299<br />

PICO-BEAMER<br />

LG<br />

HW300Y<br />

1/12 399 – 599<br />

Viewsonic<br />

PLED-W500<br />

1/12 499 – 779<br />

Echte Allroundlösung, die es Fernseh- und Bluray-Liebhabern<br />

Recht macht<br />

Solide Bildqualität zum günstigen Preis. Farbblitzer<br />

im Betrieb kaum wahrnehmbar<br />

Gut geschnürtes Gesamtpaket mit ordentlicher<br />

2D- und 3D-Darstellung<br />

Solider Projektor in allen Belangen. Farbblitzer<br />

sehr auffällig<br />

Sauberes 3D-Bild und gute Farbdarstellung.<br />

Regenbogeneffekt stark sichtbar<br />

Extrem heller Beamer mit stark verfälschter<br />

Farbdarstellung<br />

Extrem günstig, aber auch extrem schlechtes<br />

Bild<br />

Hosentaschen-Unterhalter mit integriertem<br />

Media player, Streaming-Client und solidem Bild<br />

Hohe Leuchtkraft, nur befriedigende Wiedergabequalität;<br />

dafür überzeugt die Multimediasektion<br />

Aiptek<br />

Pocket Cinema V50 1/12 226 – 371 2 Stunden Akkulaufzeit, aber ein hörbarer Lüfter –<br />

die Leuchtkraft ist deutlich eingeschränkt<br />

Optoma<br />

PK120<br />

1/12 178 – 271<br />

Philips<br />

PicoPix PPX1430<br />

1/12 199 – 386<br />

HDTV-SATELLITENRECEIVER<br />

Kahtrein<br />

UFS 924<br />

2/13 407 – 439<br />

VU+<br />

Ultimo<br />

2/12 428 – 635<br />

Dreambox<br />

DM7020 HD<br />

2/12 503 – 679<br />

Vu+<br />

Solo2<br />

3/13 308 – 329<br />

Panasonic<br />

DMR-HST230<br />

5/13 390 – 700<br />

Telestar<br />

TD 25<strong>10</strong> HD<br />

5/13 75 – 1<strong>10</strong><br />

Smart Electronic<br />

CX01<br />

1/12 56 – 95<br />

Digitalbox Europe<br />

Imperial HD 3 K<br />

1/12 136<br />

Logisat<br />

1200 HD<br />

1/12 59 – 84<br />

Telefunken<br />

TF 4000<br />

5/12 <strong>10</strong>0 – 119<br />

SOUNDBARS<br />

Harmann Kardon<br />

SB 30<br />

5/13 499 – 769<br />

AudioXperts<br />

4TV 5122<br />

5/13 3 999<br />

Samsung<br />

HW-F550<br />

5/13 249 – 394<br />

Bowers & Wilkins<br />

Panorama 2<br />

5/13 1 999<br />

Sony<br />

HT-CT660<br />

5/13 355 – 414<br />

Polk Audio<br />

Surroundbar 9000<br />

5/13 899<br />

Bildqualität, Bedienung und Medienwiedergabe<br />

mit Schwächen, nur wenige Parameter regelbar<br />

Sowohl bei der Bilddarstellung als auch bei der<br />

Medienwiedergabe kann das Gerät kaum punkten<br />

Multimedia-Sat-Receiver mit Red-Bull-Unterstützung<br />

und technischen Topwerten<br />

Dank Triple-Tuner stehen alle Empfangswege<br />

offen. Großes Display erleichtert Bedienung<br />

Extrem leistungsfähiger Linux-Receiver, der<br />

sich umfangreich erweitern lässt<br />

Extrem flinker und flexibler Linux-Sat-<br />

Receiver<br />

Guter Allrounder mit Bedienkomfort für höhere<br />

Ansprüche<br />

Stark in Multimedia und Bedienung,<br />

Onlineangebot weniger überzeugend<br />

Einsteigerbox, die alle wichtigen Grundfunktionen für<br />

den HD-Empfang mitbringt, bis auf Pay-TV<br />

Günstiger Receiver mit USB-Aufzeichnung, aber<br />

Instabilitäten bei der anschließenden Wiedergabe<br />

Anspruchslose Box für den Einstieg ins hochauflösende<br />

Fernsehen samt PVR-Option via USB-Port<br />

Flinker Sat-Receiver mit CI+. PVR-Funktion<br />

kostenpflichtig<br />

Top Surround-Klang durch<br />

Wellenfeldsynthese-Ansatz<br />

Überzeugendes Design und absolut angenehmes<br />

Klangbild bei Musik und Film<br />

Surround-Effekt-Wunder spielt auch die meisten<br />

Musikformate<br />

Angenehmer Klang und hochwertiges Äußeres.<br />

Uneingeschränkt geeignet für Musik<br />

Selbstsicher in allen Bereichen. Surround-<br />

Modus wertet Filme deutlich auf<br />

Echtes Kinofeeling besonders in actionreichen<br />

Szenen durch kräftigen Subwoofer<br />

85 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

81 %<br />

76 %<br />

67 %<br />

63 %<br />

89 %<br />

77 %<br />

73 %<br />

72 %<br />

71 %<br />

67 %<br />

52 %<br />

77 %<br />

64 %<br />

59 %<br />

57 %<br />

51 %<br />

89 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

79 %<br />

79 %<br />

79 %<br />

75 %<br />

75 %<br />

74 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

83 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

Teufel<br />

Cinebar 51 THX<br />

5/12 763 – 829<br />

Teufel<br />

Cinebar 50<br />

5/11 500 – 700<br />

Boston Acoustics<br />

TVee 26<br />

5/13 245 – 349<br />

Teufel<br />

Cinebar 21 XL<br />

5/13 372 – 680<br />

Panasonic<br />

SC-HTB570<br />

5/13 278 – 513<br />

Harman Kardon<br />

SB 16<br />

5/11 479 – 569<br />

Sonos<br />

Playbar<br />

3/13 669 – 699<br />

LG NEU<br />

LAP340<br />

1/14 362 – 399<br />

Blaupunkt<br />

LS 215<br />

5/13 170 – 300<br />

Samsung<br />

HW-D570<br />

5/11 327 – 449<br />

Auna<br />

YC-3.2 Surround<br />

5/13 127 – 145<br />

Philips<br />

HTL21<strong>10</strong><br />

5/13 99 – 131<br />

DIE BESTEN SOUNDBARS<br />

Leisutngsstarke Soundbar mit THX-Zertifikat<br />

und guter Surround-Simulation<br />

Soundbar-Kraftpaket mit üppigen Tuning-<br />

Möglichkeiten und sechs Lautsprecherchassis<br />

Grandioser Klang trifft saubere Verarbeitung.<br />

Da ohne DTS-Decoder, nicht für Film geeignet<br />

Rundum solider Klang bei Filmen, sowie bei<br />

moderner und elektronischer Musik<br />

Flexible Aufstellungsmöglichkeiten. Eher für<br />

Film als für Hi-Fi geeignet<br />

Klangbrillanz gepaart mit Einstellungsvielfalt<br />

und angenehm weich klingendem Bass<br />

Deutliche Klangverbesserung für Flachbild-<br />

TVs, vor allem im Bassbereich<br />

<strong>Die</strong> Soundplate fügt sich unauffällig ins<br />

Wohnzimmer ein. Klingt leicht überbetont<br />

Modulares System mit umfangreichen Anschlussmöglichkeiten<br />

Premium-Soundbar mit 3D-Sound Plus, bei der<br />

Klangverfärbungen das Gesamtbild trüben<br />

Eigene Technologie mit guten Ansätzen.<br />

Ausbaufähig bei Ausstattung und Klang<br />

Guter Einstieg. Geeignet für Klanganspruch<br />

zwischen Fernsehton und High-End-System<br />

1. 2. 3.<br />

Harmann Kardon SB 30 AudioXperts 4TV 5122 Samsung HW-F550<br />

LAUTSPRECHER-KOMPLETTSYSTEME<br />

1.<br />

Teufel System <strong>10</strong><br />

THX Ultra 2<br />

6/11 7 999 – 7 999<br />

2.<br />

Teufel<br />

Cubycon 2 Wireless<br />

2/13 1 200<br />

Heco<br />

3.<br />

Music Colors <strong>10</strong>0<br />

Music Colors 80<br />

5/12 rund 900<br />

Phalanx Micro 200a<br />

KEF<br />

T305<br />

4/11 1 795 – 1 799<br />

Sonos<br />

Sub<br />

1/13 679 – 700<br />

EINZELLAUTSPRECHER<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Nubert<br />

nuVero 4<br />

ASW<br />

Cantius 512<br />

Elac<br />

BS 243<br />

Nubert<br />

NuLine 24<br />

Audioengine<br />

A5+<br />

3/11<br />

1/13<br />

3/11<br />

3/13<br />

3/13<br />

570 – 570<br />

(Stückpreis)<br />

1 598<br />

(Paarpreis)<br />

499 – 549<br />

(Stückpreis)<br />

530<br />

(Paarpreis)<br />

349 – 399<br />

(Paarpreis)<br />

DIE BESTEN EINZELLAUTSPRECHER<br />

High-End-Klangtraum und optischer Hingucker:<br />

die Ideallösung für ambitionierte Heimkinofans<br />

Klanglich überzeugendes Set mit tollem<br />

Desing und Wirless-Speakern<br />

Optisch ansprechendes und leistungsfähiges<br />

5.1-Set in einer optimalen Zusammenstellung<br />

Optisch unauffällig, klanglich jedoch äußerst brisant<br />

– zu diesem Preis ein absoluter Geheimtipp!<br />

Kabelloses System, dass die Streaming-<br />

Entwicklung weiter vorantreibt<br />

Regallautsprecher mit kräftig-frischer Klangfarbe<br />

und eindrucksvoll gezeichnetem Stereobild<br />

Standlautsprecher mit präziser Wiedergabe<br />

und hoher Neutralität<br />

Enorme Transparenz und weitgehende Linearität<br />

für realitätsnahen, emotionalen Hörgenuss<br />

Dipollautsprecher optimal für kleine Räume für<br />

Stereo und Surround<br />

Schicke Kompaktlautsprecher für das Regal<br />

oder den Schreibtisch<br />

1. 2. 3.<br />

Nubert nuVero 4 ASW Cantius 512 JBL LS40<br />

5.1-HEIMKINO-LAUTSPRECHER<br />

1.<br />

Bang & Olufsen<br />

BeoLab 14<br />

6/13 3 295<br />

2.<br />

KEF<br />

E 305<br />

4/13 999<br />

3.<br />

Teufel<br />

Viton 51<br />

2/12 529<br />

Wharfedale<br />

Crystal 3<br />

2/12 399 – 499<br />

Klipsch<br />

HD Theater 500<br />

2/12 367 – 599<br />

Harman Kardon<br />

HKTS 30<br />

2/12 599 – 649<br />

Subwoofer<br />

1.<br />

Nubert<br />

AW-500<br />

4/13 495<br />

Design trifft hochwertige Verarbeitung und<br />

flexible Aufstellung plus 1A Sound<br />

Besonderes Design trifft auf lebendigen<br />

Raumklang<br />

Neutral und ausgeglichenes, aber keineswegs<br />

langweilig klingendes Surround-Set<br />

Günstiges 5.1-Set, das auch ohne Subwoofer<br />

für Kinoatmosphäre sorgt<br />

Der Aufbau beeindruckt mit einer dynamischen<br />

Wiedergabe und tollen Räumlichkeit<br />

Eher kühl klingendes Set mit leichten Schwächen<br />

bei der Dynamik und Impulstreue<br />

Platzsparender Subwoofer mit starkem<br />

Tiefgang<br />

83 %<br />

83 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

75 %<br />

75 %<br />

74 %<br />

72 %<br />

71 %<br />

70 %<br />

68 %<br />

62 %<br />

90 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

83 %<br />

89 %<br />

88 %<br />

87 %<br />

82 %<br />

78 %<br />

86 %<br />

84 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

76 %<br />

74 %<br />

87 %<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 89


Service<br />

Testübersicht<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

2.<br />

Elac<br />

Schickes Design trifft auf eine dynamische<br />

4/13 929<br />

Sub 2040 ESP<br />

Wiedergabe<br />

86 %<br />

3.<br />

Bowers & Wilkins<br />

Überzeugender Tieftöner mit vielen Einstellmöglichkeiten<br />

4/13 599<br />

ASW6<strong>10</strong><br />

81 %<br />

Magnat<br />

Omega Sub 250 A LTD 4/13 369 – 850 Vor allem für größere Räume geeignet. Leichte<br />

Dynamikschwächen<br />

81 %<br />

BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME (EINSTIEGSKLASSE)<br />

1.<br />

Philips<br />

Schick designte 5.1-Anlage mit schneller Reaktion,<br />

1/12 389 – 474<br />

HTS4562<br />

guter Ausstattung und gelungener Videosektion<br />

83%<br />

2.<br />

Sony<br />

Gelungene Kombination aus Design, Bedienbarkeit,<br />

5/13 182 – 299<br />

BDV-E2<strong>10</strong>0<br />

Funktionsumfang und natürlichem Klang<br />

81 %<br />

3.<br />

Samsung<br />

Optisch schickes 5.1-System mit Blu-ray 3D, Smart<br />

1/12 324 – 429<br />

HT-D5500<br />

Hub, DLNA und klangstarkem Bassfundament<br />

81%<br />

LG<br />

Großer Funktionsumfang und lobenswerte Formatauswahl<br />

beim Audiostreaming, viele Klanganpassungen<br />

5/13 269 – 385<br />

BH7230<br />

80 %<br />

Panasonic<br />

Energiesparendes Surround-System mit überbetontem<br />

Klang in den Mitten, aber vielen Finessen<br />

1/12 323 – 379<br />

SC-BTT370<br />

78 %<br />

Pioneer<br />

Solide 5.1-Lösung mit Schwächen bei der 1 080p-<br />

1/12 298 – 348<br />

BCS-212<br />

Skalierung von Bildmaterial und wenig Multimedia<br />

78 %<br />

Philips<br />

Gute Hardware mit angenehmen Klang und moderner<br />

Abstimmung, noch mit Software-Defizit<br />

5/13 289 – 391<br />

HTB55<strong>10</strong><br />

76 %<br />

Panasonic<br />

Überzeugendes System im Videobereich, manuelle<br />

5/13 280 – 526<br />

SC-BTT500<br />

Einstellung der Lautsprecherlatenzen stört<br />

70 %<br />

BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME (MITTEL-/OBERKLASSE)<br />

1.<br />

Sony<br />

5.1-Komplettanlage mit Standlautsprechern, 3Dfähigem<br />

Blu-ray-Player und üppigen Onlineextras<br />

1/12 549 – 594<br />

BDV-E880<br />

85%<br />

2.<br />

LG<br />

Einsteigerlösung für Multimediafans mit Blu-ray 3D<br />

1/12 449 – 649<br />

HX906SX<br />

und Apps, aber etwas träger Arbeitsgeschwindigkeit<br />

84%<br />

3.<br />

Samsung<br />

Altbewährte Röhrenverstärker und innovative<br />

5/13 1 236 – 1 499<br />

HT-F9759W<br />

Galliumnitrid-Verstärker bringen soliden Klang<br />

83 %<br />

Harman Kardon<br />

BDS 570<br />

2/12 819<br />

AV-RECEIVER (EINSTIEGSKLASSE)<br />

1.<br />

Harman Kardon<br />

AVR 260<br />

3/11 355 – 998<br />

2.<br />

Pioneer<br />

VSX-921<br />

1/12 395<br />

3.<br />

Denon NEU<br />

AVR-X2000<br />

1/14 428 – 599<br />

Onkyo NEU<br />

TX-NR626<br />

1/14 346 – 599<br />

Sony NEU<br />

STR-DN<strong>10</strong>40<br />

1/14 470 – 649<br />

Harman Kardon<br />

AVR 165<br />

1/12 339 – 799<br />

AV-RECEIVER (MITTEL-/OBERKLASSE)<br />

1.<br />

Onkyo NEU<br />

TX-NR828<br />

1/14 753 – 1 <strong>10</strong>0<br />

2.<br />

Denon NEU<br />

AVR-X4000<br />

1/14 998 – 1 399<br />

3.<br />

Onkyo<br />

TX-NR5008<br />

2/11 2 599<br />

Denon<br />

AVR-3313<br />

6/12 949 – 2 129<br />

Marantz<br />

SR6007<br />

6/12 899 – 2 199<br />

Sony NEU<br />

STR-DA2800ES<br />

1/14 1 018 – 1 199<br />

DIE BESTEN AV-RECEIVER<br />

1. 1.<br />

Harman Kardon AVR 260<br />

(Einstiegsklasse)<br />

NETZWERKPLAYER<br />

1.<br />

Linn<br />

Akkurate DS (20<strong>10</strong>)<br />

4/11 5 199 – 5 498<br />

2.<br />

Marantz<br />

NA7004<br />

4/11 598 – 699<br />

3.<br />

Teufel<br />

Raumfeld One<br />

2/12 413 – 464<br />

MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />

1.<br />

Harman Kardon<br />

Soundsticks III<br />

2/11 122 – 214<br />

2.<br />

Teufel<br />

Concept C200 USB<br />

2/11 165 – 199<br />

3.<br />

Guillemot Hercules<br />

XPS <strong>10</strong>1<br />

2/11 121 – 229<br />

Teufel<br />

Concept B 20<br />

4/11 99 – <strong>10</strong>9<br />

JBL<br />

On Air Wireless<br />

5/11 149 – 344<br />

Monster<br />

Beatbox by Dr. Dre<br />

5/11 334 – 411<br />

<strong>Die</strong> audiovisuelle Qualität überzeugt. Bei der Ausstattung<br />

vermissten wir jedoch bspw. DLNA<br />

Hohe Ausgangsleistung kombiniert mit üppiger<br />

Ausstattung – analog wie digital klanglich top<br />

Volle Surround-Power gepaart mit großer<br />

Apple, Bluetooth- und Internetfunktionalität<br />

„Kleiner“ AV-Receiver mit weniger Schnittstellen<br />

aber beeindruckendem Sound<br />

Ausgeglichen und angenehmer Klang. Mit<br />

internem WLAN-Modul<br />

Beim Klang ist noch Luft nach oben. Dafür<br />

aber mit internem WLAN<br />

Solide Verarbeitung und alle wichtigen<br />

Grundfunktionen, die Menüs wirken überholt<br />

Dank internem WLAN kabellos im Netz. Auch<br />

klanglich stimmt alles<br />

Edel-AV-Receiver mit toller Verarbeitung und überzeugender<br />

<strong>Technik</strong><br />

Spitzenpaket mit Netzwerkstreaming, THX-Ultra-<br />

2-Plus-Zertifizierung und Vollbildkonvertierung<br />

Ein ausgewogenes Klangdesign trifft auf ein<br />

aufgeräumtes Erscheinungsbild<br />

Tolle Benutzerführung plus vorbildliche App-<br />

Steuerung treffen auf ehrlichen Klang<br />

Eine ausgeglichene Wiedergabe trifft auf<br />

einen tollen räumlichen Effekt<br />

Onkyo TX-NR828<br />

(Mittel-/Oberklasse)<br />

Akkurate Neuauflage für audiophile Naturen<br />

mit Klangwiedergabe auf höchstem Niveau<br />

Das Schweizer Messer unter den Streamern bietet<br />

UKW, DAB, Internetradio und Streaming<br />

Dank des modularen Konzepts können Sie die<br />

Streaming-Lösung stets erweitern<br />

Ausgefallenes transparentes Design und gelungene<br />

klangliche Abstimmung machen viel Spaß<br />

Stabiler Stereosound und Subwoofer mit hohem<br />

Schalldruck verwöhnen vor allem Bassliebhaber<br />

Kraftvoller 2.1-Klang mit einsatzfreudigem Subwoofer<br />

in schicker Klavierlackverpackung<br />

Beeindruckender Klang für unter <strong>10</strong>0 Euro – für<br />

Film- und Gaming-Fans gleichermaßen ein Hit<br />

Ausstattungstechnisch bleiben beim iPod-Sounddock<br />

keine Wünsche offen, klanglich aber schon<br />

Tadellose Soundqualität und magere Ausstattung<br />

hinterlassen einen unstimmigen Eindruck<br />

74 %<br />

90 %<br />

89 %<br />

86 %<br />

84 %<br />

78 %<br />

71 %<br />

92 %<br />

91 %<br />

90 %<br />

90 %<br />

87 %<br />

79 %<br />

90 %<br />

87 %<br />

85 %<br />

90 %<br />

89 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

60 %<br />

51 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

DIE BESTEN MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />

1. 2. 3.<br />

Harman Kardon Soundsticks III Teufel Concept C200 USB Guillemot Hercules XPS <strong>10</strong>1<br />

AIRPLAYSPEAKER<br />

B & W<br />

Ein echter Meilenstein, der sich nicht nur<br />

1.<br />

5/12 589 – 683<br />

Zeppelin Air<br />

optisch von der Konkurrenz abhebt<br />

Audio Pro<br />

Ein echter Allrounder mit kraftvollem Sound<br />

2.<br />

6/13 795 – 800<br />

Allroom Air One<br />

und Lederoptik<br />

Philiips<br />

Elegantes und desonderes Design trifft auf<br />

3.<br />

5/12 552 – 989<br />

SoundSphere<br />

sehr guten Klang<br />

B & O<br />

Portabler Lautsprecher mit eigenwilligem<br />

5/12 650 – 699<br />

Beolit 12<br />

Design und gutem Klang<br />

Bose<br />

Vergleichsweise günstiger Airplayspeaker mit<br />

1/13 295 – 350<br />

Soundlink Air<br />

kraftvollem Sound<br />

Teufel<br />

Günstiger Airplayspeaker mit durchweg überzeugenden<br />

Klangeigenschaften<br />

5/12 478 – 514<br />

iTeufel Air<br />

INTERNETRADIOS/DAB-RADIOS<br />

Revo<br />

Internetradio- und UPnP-Unterstützung machen<br />

ein sehr gutes DAB-Radio noch besser<br />

1.<br />

6/11 179 – 255<br />

Axis<br />

Sangean<br />

Von der Verabeitung bis zur technischen<br />

2.<br />

3/12 330 – 403<br />

WFR-2<br />

Ausstattung passt alles!<br />

Roberts Radio<br />

Hübsches Glanzlackgehäuse trifft kraftvolles<br />

3.<br />

3/12 349 – 377<br />

colourStream<br />

Klangerüst.<br />

Terratec Noxon<br />

Internetradio inklusive DAB+, WLAN und angenehmen<br />

Klang<br />

2/13 2<strong>10</strong> – 229<br />

iRadio M1<strong>10</strong>+<br />

Grundig<br />

Solider Allrounder mit Schwächen bei der<br />

Cosmopolit 3F+ 3/12 144 – 179<br />

Basswiedergabe<br />

WEB iP SP<br />

Logitech<br />

Kompakter Alleskönner mit hohem Funktionsumfang<br />

und gutem Klang.<br />

3/12 111 – 199<br />

Squeezebox Radio<br />

Terratec<br />

Dank des zweiten absetzbaren Lautpsrechers<br />

3/12 152 – 226<br />

Noxon iRadio 360<br />

trumpft das Radio klanglich auf.<br />

Dual<br />

Radio Station iR <strong>10</strong> 3/12 181 – 219 Fällt durch etxravagantes Design auf und<br />

klingt angenehm voluminös.<br />

Avox Technologies<br />

Ausgewogener Stereo-Klang und dank<br />

3/12 155<br />

Indio color<br />

iPhone-App bequem bedienbar.<br />

Geneva<br />

Aufregendes Zyklopen-Design und warmer<br />

3/12 215 – 399<br />

Model S DAB+<br />

Klangcharakter.<br />

Blaupunkt<br />

Klassisches Designt trifft Internetfunktionen<br />

3/12 124 – 140<br />

IR+ 11<br />

und homogenes Klangbild.<br />

Pure Chronos<br />

Echter „Küchenradioklang“ inklusive iPod-<br />

3/12 138 – 169<br />

iDock Series II<br />

Dock<br />

DIE BESTEN INTERNET/DAB-RADIOS<br />

1. 2. 3.<br />

Revo Axis Sangean WFR-2D Roberts Radio colourStream<br />

HIFI-KOMPAKTANLAGEN<br />

1.<br />

Marantz M-CR603/<br />

599 – 849/<br />

Boston Acoustics 4/12<br />

138 – 309<br />

A 26<br />

2.<br />

Denon<br />

New Ceol<br />

3/13 499 – 799<br />

3.<br />

Loewe<br />

Soundvision<br />

2/13 1 279 – 1 500<br />

Philips<br />

DCB8000<br />

4/12 389 – 629<br />

Harman Kardon<br />

MAS 111<br />

4/12 929 – 999<br />

Onkyo<br />

CS-N755<br />

3/13 384 – 579<br />

Sony<br />

CMT-G2NIP<br />

3/13 399 – 500<br />

Ruark<br />

Audio R4I<br />

4/12 627 – 735<br />

Teufel<br />

Kombo 42<br />

3/13 350<br />

MEDIAPLAYER<br />

1.<br />

HDI Dune<br />

HD Max<br />

6/11 389 – 499<br />

<strong>Die</strong> Kombination überzeugt vor allem von der klanglichen<br />

Seite her und dank Bi-Wiring können mehrere<br />

Lautsprecherpaare angeschlossen werden<br />

Hochglanzfinish triftt auf AirPlay und HD-<br />

Audiostreaming<br />

Im Design anpassabre und extrem flexibler<br />

Alles-Abspieler<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />

2.<br />

3.<br />

Komplettsystem mit beeindruckender Räumlichkeit<br />

der Wiedergabe und günstigem Preis<br />

Klassisches Design inkl. sattem Sound und<br />

vielen Anschlussmöglichkeiten<br />

Technisch beeindruckende Anlage mit tollem<br />

Sound<br />

Dem Bassbereich fehlt es etwas an Durchsetzungsvermögen.<br />

Keine AAC-Wiedergabe möglich<br />

Das ungewöhnliche Design sorgt für Abwechslung.<br />

Abzüge gibt es bei den Anschlüssen<br />

Klanglich Top! Bei der Ausstattung müssen Sie<br />

aber Einbußen hinnehmen<br />

Überzeugend: Gute Bedienung und Formatvielfalt<br />

gepaart mit Blu-ray-Player und 2-TB-Platte<br />

Novel-Tech NEU<br />

Popcorn Hour A-400 1/14 289 – 299 Lautloser und extrem flexibler Multimedianetzwerkplayer<br />

Western Digital<br />

WD TV Live Hub<br />

PCTV Systems<br />

Broadway 2T<br />

4/11 190 – 369<br />

5/11 159 – 252<br />

Extrem flexiber Player, der gleichzeitig als Server<br />

und Client fungiert, Datentransfer nur per LAN<br />

Spezialist für die Verteilung von DVB-T-Signalen<br />

im Netzwerk – diese Aufgabe erledigt er gut<br />

90 %<br />

89 %<br />

88 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

91 %<br />

90 %<br />

89 %<br />

85%<br />

83 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

82 %<br />

81 %<br />

78 %<br />

72 %<br />

72 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

85%<br />

83 %<br />

82 %<br />

79 %<br />

77 %<br />

77 %<br />

72 %<br />

90 %<br />

90 %<br />

85 %<br />

73 %<br />

Bilder: Acer, Asus, Auerbach Verlag, Bose, Guillemot, Harman Kardon, HDI Dune, Loewe, Onkyo, Revo, Robers Radio, Samsung, Sangean, Teufel, Western Digital<br />

90 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

DIE BESTEN MEDIAPLAYER<br />

1. 2. 3.<br />

HDI Dune HD Max Novel-Tech Popcorn Hour C-200 Western Digital WD TV Live Hub<br />

MP3-PLAYER<br />

Cowon<br />

1/12<br />

J3<br />

Apple<br />

1/12<br />

iPod touch 5G<br />

Philips<br />

1/12<br />

GoGear Connect 3<br />

Sony<br />

1/12<br />

NWZ-A864<br />

Sandisk<br />

1/12<br />

Clip Zip<br />

Intenso<br />

1/12<br />

Video Shooter<br />

Creative<br />

1/12<br />

Zen Style M300<br />

Archos<br />

1/12<br />

30c Vision<br />

MOBILE LAUTSPRECHER<br />

Loewe<br />

Speaker 2go<br />

Bose<br />

SoundLink Mini<br />

Bose<br />

Soundlink II<br />

Samsung<br />

DA-F60<br />

Panasonic<br />

SC-NE5<br />

Sony<br />

SRS-BTX500<br />

Logitech<br />

Mini Boombox<br />

JBL<br />

On Tour<br />

Philips<br />

SBT75<br />

249 – 3<strong>10</strong><br />

(32 GB)<br />

289 – 391<br />

(32 GB)<br />

152 – 219<br />

(16 GB)<br />

352 – 365<br />

(8 GB)<br />

49 – 84<br />

(8 GB)<br />

42<br />

(4 GB)<br />

60 – 123<br />

(8 GB)<br />

49 – 54<br />

(4 GB)<br />

4/13 278 – 300<br />

6/13 200<br />

4/12 269 – 349<br />

4/13 209 – 299<br />

4/13 299 – 544<br />

4/13 260 – 299<br />

4/12 95 – <strong>10</strong>9<br />

4/12 47 – 75<br />

4/12 57 – 66<br />

Brillantes OLED-Display, 60 Stunden Akkulaufzeit,<br />

hervorragende Sound-Presets<br />

Handschmeichler mit Formfaktor, exzellente Verarbeitung<br />

und Bedienung, Apps, Klang suboptimal<br />

Android-Player mit App-Store-Zugriff, Multitouch-Display,<br />

Support für FLAC und APE<br />

LCD mit Blickwinkelschwächen, gute Menüführung,<br />

UKW-Radio, hochwertiger Klang<br />

Nur 13 Stunden Akkulaufzeit, winziges<br />

96 × 96-Display, guter Menüaufbau, FLAC-Support<br />

Leicht, Tastenbedienung, kein Gapless Play,<br />

große Formatvielfalt, Videocam, SDHC-Slot<br />

Nur MP3/WMA-, Audible-kompatibel, keine<br />

Ordnersuche, erweiterbar bis 32 GB, Bluetooth<br />

Störrischer Touchscreen, geringe Display-Auflösung,<br />

FLAC/MPEG-4, Radio und Diktierfunktion<br />

Kompakter Speaker mit toller Verarbeitung und<br />

1A Klang<br />

Wow! Winzling mit extrem lebhaftem und<br />

stabilem Sound<br />

Spielt lautstark und im Bassbereich beeindruckend<br />

auf. Neigt aber zu Verzerrungen. Bluetooth<br />

Mobiler Begleiter, der auch bei hohen Lautstärken<br />

nicht verzerrt<br />

Flexibler Mini-Lautsprecher, der viele Konnektivitätsmöglichkeiten<br />

bietet<br />

Dank NFC komfortabel bedienbar. Punktet<br />

mit ehrlichem Klang<br />

Spielt satt und klar auf. Auch bei hohen Lautstärken<br />

nahezu verzerrungsfrei. Kontakt via Bluetooth<br />

Definierte und ausgeglichene Klangqualität.<br />

Betrieb mit vier AAA-Batterien<br />

Verzerrungen sind unvermeidbar und das<br />

System rauscht. Dafür mit Akku und Bluetooth<br />

Logitech<br />

UE Mobile Boombox 4/13 89 – <strong>10</strong>6 Ultra-kompakter und schicker Lautsprecher<br />

mit sattem Sound<br />

Philips<br />

Fidelio A5<br />

Nokia<br />

Play 360°<br />

Technaxx<br />

MusicMan<br />

Wavemaster<br />

Mobi<br />

Raikko<br />

Dance BT Vacuum<br />

Speaker<br />

Verbatim<br />

Bluetooh Audio<br />

Cube<br />

Trekstor<br />

Portable Soundbox<br />

Speedlink<br />

Vivago<br />

Hama<br />

AS-192 Side<br />

4/13 219 – 429<br />

4/12 <strong>10</strong>5 – 120<br />

4/12 18 – 44<br />

4/12 19 – 30<br />

4/12 54<br />

4/12 50<br />

4/12 14 – 23<br />

4/12 12 – 28<br />

4/12 5 – <strong>10</strong><br />

DIE BESTEN MOBILEN LAUTSPRECHER<br />

Vergleichsweise großer Lautsprecher mit<br />

Tiefgang. Bedienung nicht optimal<br />

Top bei Ausstattung und Verarbeitung. Der<br />

Klang ist jedoch sehr bedeckt und bassbetont<br />

Solider, aber in den Höhen etwas überbetonter<br />

Klangcharakter. Wiedergabe via USB möglich<br />

Passt in jede Hosentasche und spielt insgesamt<br />

solide auf<br />

<strong>Die</strong> kleine Klangkugel wird aufgeschoben und<br />

dank des Volumens weist der Klangcharakter<br />

etwas Fundament auf. Bluetooth<br />

Insgesamt wird eine befriedigende klangliche<br />

Leistung geboten. Leider kein Akku, dafür aber<br />

Bluetooth<br />

Insgesamt eher dünner und zischelnder Klangcharakter.<br />

Interner Akku<br />

Mangelnde Haptik und ein flauer Klang verhageln<br />

die Wertung<br />

Anstecklautsprecher, der wenn überhaupt nur<br />

minimal besser als ein Smartphone klingt<br />

1. 2. 3.<br />

Loewe Speaker 2go SoundLink Mini Bose Soundlink II<br />

AUDIODOCK<br />

Samsung<br />

DA-E750<br />

5/13 377 – 479<br />

TABLET-PC/SMARTPHONES<br />

1.<br />

Sony<br />

Xperia Z<br />

3/13 500 – 599<br />

Röhrenverstärktes Dual-Dock mit voluminösen<br />

und verzerrungsfreien Klang<br />

Oberklassetechnik trifft auf spektakuläres<br />

Design<br />

85 %<br />

80 %<br />

77 %<br />

70 %<br />

67 %<br />

65 %<br />

59 %<br />

56 %<br />

ausgezeichnet<br />

ausgezeichnet<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

mangelhaft<br />

86 %<br />

86 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

2.<br />

3.<br />

Samsung<br />

Galaxy Note 2<br />

Acer<br />

Iconia Tab W5<strong>10</strong><br />

Asus<br />

Vivo Tab<br />

Blackberry<br />

Z<strong>10</strong><br />

HP<br />

Envy X2<br />

Apple<br />

iPad 4<br />

Asus<br />

Nexus 7<br />

Acer<br />

Iconia Tab A700<br />

Microsoft<br />

Surface RT<br />

Dell<br />

XPS <strong>10</strong><br />

Sony<br />

Xperia Tablet S<br />

Xoro<br />

9718 DR<br />

Amazon<br />

Kindle Fire HD<br />

Odys<br />

Noon<br />

Samsung<br />

Galaxy Tab 2<br />

Xtreamer<br />

Aiki 5"<br />

Base<br />

Tab 7.1<br />

1/13 480 – 899<br />

2/13 499 – 699<br />

2/13 799 – 929<br />

3/13 483 – 549<br />

2/13 799 – 899<br />

1/13 455 – 898<br />

6/12 230 – 349<br />

6/12 364 – 540<br />

1/13 479– 849<br />

2/13 429 – 749<br />

6/12 374 – 789<br />

2/13 239 – 280<br />

2/13 199 – 249<br />

6/12 205 – 246<br />

6/12 309 – 835<br />

3/13 199<br />

6/12 152<br />

DIE BESTEN TABLETS UND SMARTPHONES<br />

Smartphone-Tablet-Hybrid mit OLED-Bildschirm<br />

und viel Leistung unter der Haube<br />

Windows-8-Tablet mit befriedigender Leistung<br />

und Bildschirm<br />

Sehr teueres aber schickes und helles Gerät<br />

mit vollwertigem Windwos 8<br />

Gelungener Einstieg in die Smartphonewelt<br />

mit toller Touch-Bedienung<br />

Auf diesem Tablet können Sie PC-Programme<br />

installieren<br />

Extrem flinkes Tablet mit nahezu perfekter<br />

Bildqualität<br />

Geballte Power im Mini-Gehäuse und butterweiches<br />

Scrollen zum Mini-Preis<br />

Bildschirm mit hoher Auflösung. Insgesamt<br />

überzeugende Performance<br />

Mehr als solider Einstieg in den Tabletmarkt<br />

mit Ultrabook-Ambitionen<br />

Leistungstechnisch gleich auf mit Microsofts<br />

Surface RT<br />

Leistungsfähige Hardware trifft auf vielfältige<br />

Unterhaltungsangebote<br />

In der Farbdarstellung nahezu mit dem iPad<br />

gleichauf. <strong>Die</strong> Leistung kann aber nicht mithalten<br />

Stimmiges Gesamt, was aufgrund des<br />

Amazon-Zwangs Punkte verliert<br />

Solides und günstiger Android-Einsteiger mit<br />

Jelly Bean<br />

Enttäuschender Nachfolger mit identischer<br />

Hardware<br />

Dual-SIM-Slot. Leider Schwächen bei der<br />

Rechenleistung und beim Display<br />

Selbst geschenkt noch eine Qual für den Nutzer<br />

kein Vergleich zu anderen Geräten, aber billig<br />

1. 2. 3.<br />

Samsung Galaxy Note Acer Iconia Tab W5<strong>10</strong> Asus Vivo Tab<br />

KOPFHÖRER<br />

1.<br />

KEF<br />

M500<br />

6/13 299<br />

2.<br />

V-Moda<br />

Crossfade M-<strong>10</strong>0<br />

6/13 290 – 299<br />

3.<br />

Teufel<br />

Aureol Real<br />

6/13 <strong>10</strong>0<br />

Koss<br />

Porta Pro Classic<br />

6/13 35 – 65<br />

AKG<br />

K 420 Denim<br />

6/13 34 – 60<br />

Marshall<br />

Major Black<br />

6/13 79 – <strong>10</strong>0<br />

Pioneer<br />

MJ532<br />

6/13 50<br />

JBL<br />

J55<br />

6/13 75 – 80<br />

KOPFHÖRER (NOISE CANECELLING)<br />

1.<br />

Logic3<br />

T350<br />

1/13 359<br />

2.<br />

3.<br />

Sennheiser<br />

MM 550-X Travel<br />

Bose<br />

QuietComfort 15<br />

PSB Speakers<br />

M4U 2<br />

Sony<br />

MDR-1RNC<br />

AKG<br />

K 495 NC<br />

Audio Technica<br />

ATH-ANC9<br />

Hama<br />

Soul SL300<br />

Denon<br />

AH-NCW500<br />

1/13 290 – 399<br />

1/13 319 – 350<br />

6/13 450<br />

1/13 380 – 399<br />

1/13 240 – 349<br />

1/13 279<br />

1/13 299<br />

1/13 350 – 470<br />

Hochwertige Verarbeitung trifft auf gute<br />

klangliche Eigenschaften<br />

Design individuell gestaltbar. Klanglich eine<br />

klare Empfehlung<br />

Vor allem wegen des moderaten Preises eine<br />

stimmige Angelegenheit<br />

Ultrakompakte Bauweise trifft festen Sitz und<br />

natürliches Klangbild<br />

Kompakt und leicht. Klanglich relativ natürlich,<br />

aber mit Schwächen<br />

Insgesamt sehr solide; klanglich vor allem für<br />

Rockfans geeignet<br />

Modernes Design trifft auf einen Sound, den<br />

man mögen muss<br />

<strong>Die</strong> Haptik kann nicht überzeugen. Der Sound<br />

ist Geschmacksfrage<br />

Sehr guter Klang trifft edle Verarbeitung. Geräuschunterdrückung<br />

nur befriedigend<br />

Durchweg solide Klangeigenschaften und<br />

eine gute Geräuschunterdrückung<br />

Ausgeglichener Klangeindruck nebst befriedigender<br />

Geräuschunterdrückung<br />

Klanglich sehr gut, das Noise Canceling überzeugt<br />

jedoch nicht<br />

Neben der wertigen Verabreitung überzeugt auch<br />

der Klang. Sehr gute Geräuschunterdrückung<br />

Gute Klangeigenschaften und Geräuschunterdrückung<br />

Klang etwas gedrängt und dumpf. Geräuschunterdrückung<br />

gut<br />

Halliger und dünner Klang. Geräuschunterdrückung<br />

gut<br />

Dumpfer und mulmiger Bass. Geräuschunterdrückung<br />

nur ausreichend<br />

82 %*<br />

78 %<br />

78 %<br />

78 %<br />

78 %<br />

77 %*<br />

75 %*<br />

75 %*<br />

75 %<br />

74%<br />

74 %*<br />

67%<br />

65%<br />

65 %*<br />

63 %*<br />

52 %<br />

36 %*<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

befriedigend<br />

befriedigend<br />

Bewertungsschlüssel: <strong>10</strong>0–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />

* neues Bewertungsschema<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 91


Service<br />

Lexikon<br />

Lexikon<br />

1 080p24<br />

<strong>Die</strong>ser Begriff bezeichnet nichts anderes als das<br />

Full-HD-Bildformat (Aufl ösung 1 920 × 1 080 Pixel),<br />

das mit 24 Vollbildern pro Sekunde erstellt<br />

wurde. Das entspricht der Bildfrequenz, die bei<br />

Kinoproduktionen vorherrschend ist und somit<br />

auch bei der Blu-ray zum Einsatz kommt.<br />

1 080i<br />

In diesem HDTV-Standard wird mit 1 920 × 1 080<br />

Pixeln übertragen. Allerdings geschieht dies in<br />

sogenannten Halbbildern, d. h. es wird abwechselnd<br />

immer nur jede zweite Zeile dargestellt.<br />

Darunter leidet die Bildschärfe. Der Buchstabe<br />

„i“ steht für „interlaced“, und bezeichnet eben<br />

dieses Zeilensprungverfahren. Aktuell senden der<br />

Bezahlfernsehanbieter Sky und die privaten HD-<br />

Sender in diesem Format.<br />

16 : 9<br />

Standardbildseitenverhältnis von HDTV. <strong>Die</strong>ses<br />

ist stärker an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt<br />

als das ursprüngliche 4 : 3-Format der<br />

PAL- und NTSC-Ära. Zudem ist der Bildverlust bei<br />

der Darstellung von Kinofilmen im Cinemascope-<br />

Format geringer.<br />

21 : 9 (Cinemascope)<br />

In der Regel werden Kinofilme mit diesem Bildseitenverhältnis<br />

aufgezeichnet und füllen im Kinosaal<br />

die Leinwand vollständig aus. Da im<br />

Heimkino fast ausschließlich 16 : 9-Fernseher und<br />

-Projektoren Verwendung fi nden, werden die Bilder<br />

hier von schwarzen Balken umrahmt.<br />

720p<br />

HDTV-Standard mit einer Aufl ösung von<br />

1 280 × 720 Bildpunkten. In diesem Standard werden<br />

720 Zeilen auf dem TV-Gerät abgebildet. „p“<br />

steht hierbei für „progressive“, d. h. es werden<br />

Voll- und keine Halbbilder übertragen. Demnach<br />

werden vor allem schnelle Kameraschwenks mit<br />

mehr Details abgebildet.<br />

AC-3<br />

<strong>Die</strong> Abkürzung für „Audio Coding No. 3“ ist<br />

eine alternative Bezeichnung für Dolby Digital,<br />

einem Verfahren zur digitalen Codierung<br />

von Mehrkanalton.<br />

Aktivlautsprecher<br />

Lautsprecher mit separater Stromversorgung<br />

und eingebauter Endstufe zur Leistungsverstärkung,<br />

auch Aktiv-Box genannt (z. B. Subwoofer).<br />

Kann mit einer Cinch-Verbindung direkt an einen<br />

Vorverstärker oder einen externen Decoder<br />

angeschlossen werden und so direkt an einem<br />

Blu-ray-Player betrieben werden.<br />

Anamorph<br />

Verzerrt gespeichertes 16 : 9-Bild. Um die volle<br />

vertikale Zeilenanzahl zu nutzen, werden die Bilder<br />

im Anamorphformat gestreckt. Ein 16:9-Fernseher<br />

kann nun das Bild auf seine Breite ziehen,<br />

ohne Aufl ösung einzubüßen. <strong>Die</strong> Bildspeicherung<br />

war auf der DVD üblich. Auf der Blu-ray Disc<br />

werden Filme hingegen anders hinterlegt und<br />

die schwarzen Balken eines Kinofilms schlucken<br />

Aufl ösung. Im Endeffekt werden Blockbuster so<br />

mit nur 1 920 × 800 Pixeln abgebildet.<br />

Artefakte<br />

Ruckelnde Bilder, Klötzchenbildung, kurzes Stehenbleiben<br />

und ähnliche Fehler im digitalen<br />

Bildmaterial.<br />

Audio Return Channel (ARC)<br />

Der ARC bezeichnet einen Rückkanal, der über<br />

die HDMI-1.4-Schnittstelle realisiert wird. Mit<br />

seiner Hilfe übertragen Sie über das HDMI-Kabel<br />

das Bild zu Ihrem Fernseher und parallel den Ton<br />

des TV-Geräts zurück an den AV-Receiver – eine<br />

separate optische Audioleitung entfällt somit.<br />

AV-Receiver<br />

Verstärker für Audio/Video-Signale. A/V-Receiver<br />

bieten vielfältige Anschlüsse für<br />

Unterhaltungselektronik und verfügen<br />

über diverse Decoder für<br />

Kino-Tonformate, wie z. B. Dolby<br />

Digital. Viele Geräte verfügen<br />

auch über eine Videosektion und<br />

angeschlossene Zuspieler, etwa<br />

DVD-Player werden in ihrer Signalqualität<br />

aufgewertet. Im<br />

Grunde fungiert der Receiver als<br />

zentraler Verteiler im Heimkino.<br />

Bluetooth<br />

Über diese Schnittstelle werden Daten über<br />

eine kurze Distanz übertragen. So ist es etwa<br />

möglich, Fotos von einem auf das andere<br />

Smartphone zu senden oder Musik kabellos an<br />

geeignete Lautsprecher zu schicken.<br />

Bitrate<br />

Datenrate, z. B. einer DVD oder eines Audiosignals,<br />

die Rückschlüsse auf die Stärke der<br />

Bild- oder Tonkomprimierung zulässt. Generell<br />

lässt sich sagen, dass die Bild- und Tonqualität<br />

mit kleiner werdender Bitrate sinkt.<br />

Blickwinkelstabilität<br />

Fehlende Blickwinkelstabilität beschreibt<br />

ein Phänomen, das auftritt, wenn abseits<br />

der frontalen Position vor einem Bildschirm<br />

die Farben ausbleichen und das Gesamtbild<br />

aufgehellt erscheint. <strong>Die</strong>ses Problem betrifft<br />

aufgrund technischer Besonderheiten nur LC-<br />

Displays. Bei Plasma- und OLED-Bildschirmen<br />

leuchten alle Bildpunkte von selbst, wodurch<br />

eine homogene Ausbreitung des Lichts<br />

gewährleistet wird.<br />

CI-Modul<br />

Mit einem Common-Interface-Modul lassen<br />

sich eine oder mehrere Verschlüsselungen decodieren.<br />

Das Modul wird in den CI-Schacht der<br />

Box/des TV geschoben. In dem Modul befi ndet<br />

sich die Smartcard des Pay-TV-Anbieters.<br />

Common Interface (CI)<br />

Schnittstelle am digitalen Receiver, in die<br />

Decodier-Module zum Empfang verschlüsselter<br />

TV-Programme eingesetzt werden können.<br />

DAB<br />

Steht für „Digital Audio Broadcasting“. Digitaler<br />

Standard für den terrestrischen Empfang<br />

von Hörfunkprogrammen. Auch bekannt als<br />

„Digital Radio“.<br />

De-Interlacer<br />

In den Anfängen des Fernsehens entschied<br />

man sich aufgrund geringer Bandbreiten, Bildinhalte<br />

im Halbbildverfahren (interlaced) zu<br />

übertragen. Ein De-Interlacer fügt die Bilder<br />

wieder zu Vollbildern (progressive) zusammen.<br />

Das Ergebnis ist stark von der Qualität des<br />

verwendeten De-Interlacers abhängig.<br />

Bilder: © vladgrin - Fotolia.com, Auerbach Verlag, AVM, Clicktronic, Kabel Deutschland, Philips, Onkyo<br />

92 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Direct-LED (Local Dimming)<br />

Bei diesem Ansatz sind die LEDs vollflächig hinter<br />

dem Bildschirm angeordnet und können in der<br />

Regel in Zonen angesteuert und gedimmt werden.<br />

So wird die Leuchtkraft bildinhaltsabhängig<br />

geregelt, sodass etwa ein Mond vor einem pechschwarzen<br />

Himmel strahlend hell erscheint.<br />

DLNA<br />

<strong>Die</strong> Digital Living Network Alliance wurde 2003<br />

von den Firmen Sony und Intel ins Leben gerufen,<br />

jedoch haben sich mit der Zeit immer mehr große<br />

Unternehmen dieser Organisation angeschlossen.<br />

Ziel der Vereinigung ist es, eine einheitliche Kommunikation<br />

von Geräten verschiedener Hersteller<br />

in einem Netzwerk zu garantieren. Dabei sind<br />

DLNA-zertifizierte Geräte in der Lage, Multimediadateien<br />

verschiedenster Formate vorzuhalten<br />

und über das Netzwerk zu übertragen bzw. entgegenzunehmen<br />

und wiederzugeben.<br />

DLP<br />

Abkürzung für „Digital Light Processing“. Projektionsverfahren,<br />

bei dem das ausgesandte Licht<br />

einer Lampe durch ein rotierendes Farbrad hindurch<br />

auf Mikrospiegel trifft und von diesen zur<br />

Leinwand refl ektiert wird.<br />

DVB<br />

Abkürzung für „Digital Video Broadcasting“, übersetzt<br />

Digitaler Fernsehrundfunk. In technischer Hinsicht bezeichnet<br />

DVB digitale Verfahren zur Übertragung von<br />

digitalen Inhalten wie Fernsehen, Radio, Raumklang,<br />

Teletext und interaktiven <strong>Die</strong>nsten wie MHP und EPG.<br />

Edge-LED-LCD<br />

Bei LED-LCDs dieser Bauart sind die stromsparenden<br />

LEDs lediglich im Rahmen des Displays<br />

verbaut. Eine Diffusorschicht verteilt das Licht<br />

über die gesamte Bildschirmfläche. Konstruktionsbedingt<br />

sind die Ausleuchtungsgenauigkeit und<br />

auch der Schwarzwert respektive Kontrast nicht<br />

ideal. Auf der anderen Seite sind so Bautiefen von<br />

weniger als 1 Zentimeter möglich.<br />

Eingabeverzögerung<br />

Ein in einen Flachbildschirm eingespeistes Signal<br />

muss für die Darstellung erst eine mehr<br />

oder minder umfassende interne Bildverarbeitung<br />

durchlaufen. Je nach Umfang der Bearbeitung und<br />

Potenz der genutzten Hardware kann dies zu einer<br />

Verzögerung von weit mehr als <strong>10</strong>0 Millisekunden<br />

kommen. Bei Videospielen kann das für den<br />

Spieler deutlich bemerkbar sein, weshalb viele<br />

Hersteller einen speziellen Spielmodus anbieten.<br />

EPG<br />

Electronic Program Guide bezeichnet eine elektronische<br />

Programmzeitschrift, die aus Zusatzinformationen<br />

(SI-Daten) generiert wird, die die meisten Sender<br />

im Datenstrom mitliefern. Einige Hersteller gehen<br />

Kooperationen ein, sodass die Inhalte redaktionell<br />

aufbereitet werden. Aus dem EPG heraus können<br />

Sie, je nach Gerät, auch Aufnahmen programmieren.<br />

Ethernet (LAN)<br />

Eine Schnittstelle aus der Computerwelt. Netzwerkkarten<br />

besitzen die R45-Buchse, mit welcher<br />

der PC mit dem Router verbunden wird.<br />

Full HD<br />

Mit dieser Kennzeichnung wir die HD-Aufl ösung<br />

mit 1 920 × 1 080 Pixeln mit Vollbildern (1 080p)<br />

beschrieben. <strong>Die</strong> hochaufl ösenden Bilder fi nden<br />

sich etwa auf der Blu-ray Disc wieder, aber auch<br />

viele Video-on-Demand-Anbieter setzen auf die<br />

Aufl ösung mit über zwei Millionen Bildpunkten.<br />

HbbTV<br />

Datendienst mit zusätzlichen Informationen<br />

und Inhalten aus dem Internet. Zum Empfang<br />

der HbbTV-Zusatzdienste muss der Receiver<br />

oder Fernseher mit dem Internet verbunden<br />

sein. Durch den Service wird der Zugriff auf<br />

die Mediatheken der Sender ermöglicht und<br />

eine mit multimedial Inhalten abgereichte<br />

neue Form des Videotextes stellt Informationen<br />

dar. Darüber hinaus bieten einige Sender<br />

auch kleine Minispiele und andere interaktive<br />

<strong>Die</strong>nste an.<br />

Ihr direkter Draht zu den Herstellern<br />

Anbieter Hotline Support-Bereich im Internet<br />

Acer 09 00/1 00 22 37 (99 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.acer.de/ac/de/DE/content/support<br />

Denon 0 21 57/1 20 80 (Ferngespräch) fi rmware.denon-online.eu<br />

Epson 0 18 05/23 41 <strong>10</strong> (14 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr esupport.epson-europe.com<br />

Grundig Intermedia 0 18 05/23 18 80 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr www.grundig.de/kontakt<br />

Homecast Europe 0 61 96/99 96 72 <strong>10</strong> (Ferngespräch) www.homecast.de/support.php<br />

Humax 0 18 05/77 88 70 (14 ct/Min.) www.humaxdigital.com/deutsch/support<br />

JVC 0 18 05/66 66 <strong>10</strong> 01 (14 ct/Min.) jdl.jvc-europe.com/support.php<br />

Kathrein 0 86 41/9 54 50 (Ferngespräch) www.esc-kathrein.de<br />

LG 0 18 03/11 5411 (9 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So <strong>10</strong> – 16 Uhr www.lg.com/de/support<br />

Loewe 0 18 01/22 25 63 93 (3,9 ct/Anruf), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So <strong>10</strong> – 18 Uhr www.loewe.de/de/support<br />

Marantz 0 54 1/40 46 60 (Ferngespräch) marantz.de/de/Support/Pages/Support.aspx<br />

Metz 09 00/1 <strong>10</strong> 09 41 (24 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 17.30 Uhr www.metz.de/de/service-support<br />

Mitsubishi 0 21 02/4 86 92 50 (Ferngespräch) www.mitsubishi-vis.de<br />

Nikon 09 00/22 55 64 (24 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 17 Uhr www.nikon.de<br />

Onkyo 0 81 42/42 08 11 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 13 und 14 – 18 Uhr www.de.onkyo.com/de<br />

Panasonic 0 18 05/01 51 40 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr www.panasonic.de/support<br />

Philips 0800/0 0075 20 (kostenfrei aus dem Festnetz), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr www.support.philips.com<br />

Pinnacle Systems 0 69/95 30 71 80 (Ferngespräch) www.pinnaclesys.com/Support/<br />

Pioneer 0 60 39/80 09 98 8 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.pioneer.eu/de/support<br />

Samsung 0 18 05/7 26 78 64 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 17 Uhr www.samsung.de/support<br />

Sanyo 0 76 21/17 49 74 (Ferngespräch) www.sanyo-service.com/de-neu<br />

Sharp 0 18 05/29 95 29 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr, Sa <strong>10</strong> – 17 Uhr www.sharp.de/service<br />

Sony 0 18 05/25 25 86 (14 ct/Min.) www.support.sony-europe.com<br />

Terratec 0 21 57/81 79 14 (Ferngespräch) www.terratec.net/de/treiber-und-support.html<br />

Teufel 0 30/300 9 300 (Ferngespräch) www.teufel.de/service.html<br />

Toshiba 04 31/24 89 45 50 (Ferngespräch), Mo – So (auch feiertags) 8 – 23 Uhr www.toshiba-om.net/fi rmware.php<br />

Western Digital 00 800/27 54 93 38 (kostenfrei aus dem Festnetz) support.wdc.com/index.asp?lang=de<br />

Xoro 0 40/76 73 35 294 (Ferngespräch) www.xoro.de/service<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 93


Service<br />

Lexikon<br />

HD-ready<br />

<strong>Die</strong>ses Logo garantiert herstellerübergreifend,<br />

das gekennzeichte Flachbildfernseher hochauflösende<br />

Bilder in 720p und <strong>10</strong>80p annehmen<br />

müssen. <strong>Die</strong> Aufl ösung des Bildschirms ist aber<br />

nicht Full HD.<br />

HDMI<br />

Das High Defi nition Multimedia Interface ist ein<br />

Kabelstandard, über den sowohl digitale Bild- als<br />

auch Tondaten ausgetauscht werden können. <strong>Die</strong><br />

von der HDMI Licensing LLC gepfl egte Verbindungsnorm<br />

hat sich im HDTV-Bereich zum Quasistandard<br />

entwickelt und den Konkurrenten DVI-D<br />

nahezu verdrängt. <strong>Die</strong> aktuelle Version 1.4a bietet<br />

z. B. einen Audiorückkanal, 3D-Funktionalität und<br />

einen optionalen Netzwerkkanal.<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

<strong>Die</strong> Hintergrundbeleuchtung erzeugt das notwendige<br />

Licht, damit LC-Displays ein Bild überhaupt<br />

darstellen können. Es gibt zwei verschiedene<br />

Hinterleuchtungsmethoden: einmal Kaltkathodenstrahlröhren<br />

(CCFL) oder LEDs. Bei Letzteren<br />

unterscheidet man zusätzlich, ob diese vollflächig<br />

(Direct-LED) oder nur im Rahmen verbaut sind<br />

(Edge-LED).<br />

HTPC<br />

Abkürzung für „Home Theatre Personal Computer“.<br />

Bezeichnet Computer, die zur Multimediawiedergabe<br />

besonders geeignet sind und die<br />

klassischen Einzelgeräte ersetzen sollen.<br />

IPTV<br />

Abkürzung für ‚Internet Protocol Television’,<br />

die international gebräuchliche Bezeichnung<br />

für Fernsehen über breitbandige<br />

DSL-Leitungen.<br />

IPS-Panel<br />

Spezielle Form des LC-Displays. Hierbei werden<br />

die Flüssigkristallschichten parallel zum elektromagnetischen<br />

Feld ausgerichtet, was eine homogenere<br />

Lichtausstrahlung zur Folge hat. Dadurch<br />

erhöht sich die Blickwinkelstabilität immens, was<br />

jedoch zu Verlusten beim Realkontrast führt.<br />

Koaxialer Digitalausgang<br />

Der koaxiale Tonausgang ermöglicht die Wei-<br />

terleitung des Digitaltons von etwa einem Satellitenempfänger<br />

zur Stereoanlage über<br />

ein Cinch-Kabel. Bei größeren Kabellängen<br />

kann es bei der Übertragungsform zu<br />

Störungen kommen.<br />

LCD<br />

Liquid Crystal Display. <strong>Die</strong> einzelnen Bildpunkte<br />

bilden mit Flüssigkristallen gefüllte<br />

Zellen, die durch ein elektromagnetisches Feld<br />

auf Wunsch gedreht werden. <strong>Die</strong> einzelnen<br />

Kristalle wirken dabei wie Lichtschleusen,<br />

die das Licht entweder passieren lassen oder<br />

blockieren.<br />

Lens-Shift<br />

Um die Aufstellung eines Projektors zu erleichtern,<br />

ermöglichen immer mehr Hersteller,<br />

die Linse zu verschieben und so auch das Bild<br />

nach oben und unten bewegen zu können.<br />

Früher war dies nur elektronisch möglich, wodurch<br />

das Bild aber an Brillanz verlor, da die<br />

verschobenen Pixel abgeschnitten wurden. Ist<br />

der Lens-Shift hochwertig integriert, bleibt das<br />

Bild trotz einer Verschiebung fehlerfrei.<br />

Letterbox<br />

Beim Letterbox-Bildformat werden zum ursprünglichen<br />

Bildinhalt schwarze Balken oder<br />

Umrandungen hinzugefügt. <strong>Die</strong>ser Trick wird<br />

genutzt, um das ursprüngliche Bildseitenverhältnis<br />

beizubehalten. Das sorgt bei DVDs für<br />

die korrekte Speicherung von Kinofilmen im<br />

Cinemascope-Format, verursacht bei modernen<br />

Geräten aber manchmal verzerrte Bilder.<br />

Mbit/s:<br />

Abkürzung für Megabit pro Sekunde. Damit<br />

wird die Datenübertragungsrate bezeichnet,<br />

also die Menge an Daten, die innerhalb einer<br />

Sekunde übertragen wird. Eine gängige<br />

Video-DVD hat z. B. eine Datentransferrate von<br />

ca. 6 Mbit/s.<br />

MP3<br />

Steht als Abkürzung für „MPEG-1 Audio Layer<br />

3“ und ist ein Dateiformat zur Reduktion von<br />

Audiodaten, wobei Daten durch psychoakustische<br />

Tricks nahezu unhörbar entfernt werden<br />

können. Ausschlaggebend für die Qualität sind<br />

Bitrate und die Version des Codecs.<br />

OLED<br />

<strong>Die</strong> einzelnen Bildpunkte der organischen<br />

Leuchtdioden sind ähnlich wie beim Plasmaprinzip<br />

selbstleuchtende Einzelpunkte. Hierfür<br />

werden organische Polymere durch elektrische<br />

Impulse zum Leuchten angeregt. <strong>Die</strong> Zusam-<br />

mensetzung des Polymers entscheidet über<br />

die Leuchtfarbe.<br />

Optischer Digitalausgang<br />

Durch den optischen Tonausgang können die<br />

digitalen Tonsignale per Glasfaserkabel an den<br />

AV-Receiver übertragen werden. Der Vorteil<br />

ist, dass so die Übertragungen auch über lange<br />

Strecken störungsunanfällig sind.<br />

Overscan<br />

Viele Projektoren und<br />

Fernseher schneiden<br />

an den Rändern<br />

mehr oder<br />

weniger Pixel ab –<br />

ein variabler Overscan<br />

schafft Abhilfe.<br />

Phasigkeiten<br />

Meist negativer Klangeffekt durch zeitlich<br />

versetzte Wiedergabe einzelner oder mehrerer<br />

Frequenzen. Ursache können Effekte, Equalizer<br />

oder die Lautsprecheraufstellung sein.<br />

PVR<br />

Das Kürzel steht für Personal Video Recorder<br />

und bezeichnet die Möglichkeit, Fernsehinhalte<br />

aufzuzeichnen. Viele Satelliten-, Kabel-<br />

und Antennenempfänger verfügen über<br />

diese Funktion, aber auch immer mehr Flachbildfernseher<br />

können Sendungen aufnehmen.<br />

<strong>Die</strong>s geschieht entweder über intern verbaute<br />

Festplatten oder externe USB-Speicher.<br />

Regenbogeneffekt<br />

Durch ein rotierendes Farbrad treffen die<br />

Farbinformationen nacheinander und nicht<br />

gleichzeitig auf die Leinwand. Bei starken Hell-<br />

Dunkel-Kontrasten sehen empfi ndliche Augen<br />

die einzelnen Farben.<br />

SoC<br />

Ein System-on-a-Chip (SoC) bezeichnet ein<br />

Bauteil, auf dem mehrere andere Komponenten,<br />

wie CPU, GPU, Audio und USB, vereint<br />

wurden. Der Vorteil besteht in einer geringen<br />

Baugröße und daraus resultierenden niedrigen<br />

Energieaufnahme.<br />

Skalierung<br />

Gleichbedeutend mit Umrechnung. Flachbildfernseher<br />

besitzen eine festgelegte Anzahl von<br />

Bildpunkten, die meist nicht mit dem eingespeisten<br />

Bild übereinstimmen. <strong>Die</strong> Skalierung<br />

erhöht die Bildpunktezahl um den kompletten<br />

Bildschirm auszufüllen. Letztlich sieht eine hochgerechnete<br />

Aufl ösung immer unschärfer als eine<br />

native Darstellung von echtem HD-Material aus.<br />

Smart TV<br />

Oberbegriff für internettaugliche Digitalreceiver<br />

und Fernsehgeräte. Nach den Richtlinien<br />

der Deutschen TV Plattform muss jedes unter<br />

dem Label „Smart TV“ vertriebenes Gerät auch<br />

HbbTV beherrschen. <strong>Die</strong> Darstellung weiterer<br />

<strong>Die</strong>nste obliegt daneben den individuellen<br />

Umsetzungen des jeweiligen Geräteherstellers<br />

Streaming<br />

Darunter versteht man den Datentransfer innerhalb<br />

eines Netzwerks. Daten können entweder<br />

vom Server zu den Clients oder aus dem<br />

Internet zum Server oder den Clients direkt<br />

gestreamt werden, ohne die Datei auf den<br />

jeweiligen Client zu kopieren.<br />

Timeshift<br />

Zeitversetztes Fernsehen; während eine Videoaufnahme<br />

noch läuft, kann man sie bereits<br />

anschauen.<br />

Ultra HD (4K)<br />

<strong>Die</strong>se Begriffl ichkeit beschreibt den Nachfolger<br />

der Full-HD-Aufl ösung. Dabei werden<br />

Bilder mit 3 840 × 2160 Bildpunkten abgebildet,<br />

was mehr als acht Millionen Bildpunkten<br />

entspricht.<br />

94 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


Verleger<br />

Herausgeber<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Dennis Schirrmacher (DS)<br />

Redaktion<br />

Grafikdesign<br />

Redaktionsanschrift<br />

Martin Heller (MAH), Torsten Pless (TP),<br />

Patrick Schulze (PS), Falko Theuner (FT),<br />

Christian Trozinski (CT), Hans-Jakob<br />

Völkel (HJV), Tiemo Weisenseel (TW)<br />

Lisa Breyer, Therèse Herold, Stephan<br />

Krause, Stefan Kretzschmar, Ronny<br />

Labotzke, Katharina Schreckenbach (Ltg.),<br />

Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Auerbach Verlag und<br />

Infodienste GmbH<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

leserbriefe@digital-tested.de,<br />

www.digital-tested.de,<br />

www.auerbach-verlag.de<br />

UPnP<br />

Universal Plug and Play garantiert die reibungslose<br />

Kommunikation zwischen verschiedenen<br />

Geräten in einem Netzwerk. Dabei kommen<br />

standardisierte Protokolle zum Einsatz,<br />

damit der Informationsaustausch störungsfrei<br />

funktioniert.<br />

USB<br />

Abkürzung für Universal Serial Bus. Am USB-<br />

Port lassen sich Spiechersticks und Festplatten<br />

zur Medienweidergabe oder Aufnahme an den<br />

Fernseher oder Blu-ray-Player anschließen. Einige<br />

Flachbildfernseher verfügen mittlwerweile<br />

auch über USB-3.0-Buchsen und dank höherer<br />

Spannung sind mehr Festplatten kompatibel.<br />

VoIP<br />

Abkürzung für Voice over Internet Protocol.<br />

Gemeint ist das Telefonieren über breitbandige<br />

Internetverbindungen, bei der die Sprache in<br />

Form von Datenpaketen transportiert<br />

WLAN<br />

Abkürzung für Wireless Local Area Network.<br />

Drahtlose Übermittlung von Daten zwischen<br />

Router und PC oder Heimkinogeräten. Einige<br />

Geräte verfügen mitlerweile auch über Wi Fi<br />

Direct und können eine direkte Verbindung<br />

ohne den Umweg über einen Router aufbauen.<br />

Dafür ist jedoch auch ein geeignetes Smartphone<br />

oder ein passender Tablet-PC nötig.<br />

Zwischenbildberechnung<br />

Aufgrund der Bilderzeugung ist die Reaktionszeit<br />

von LC-Displays nicht optimal und<br />

Bewegungen werden unscharf dargestellt –<br />

sie wirken verwischt. <strong>Die</strong> <strong>10</strong>0-/200-Hertz-<br />

Zwischenbildberechnung errechnet künstliche<br />

Bilder, die das Reaktionsdefizit ausgleichen.<br />

Bewegungen wirken damit schärfer und oft<br />

aber auch fl üssiger. Bei einigen TV-Geräten<br />

kann die Bewegungsglättung separat geregelt<br />

werden, sodass die optimale Bildschärfe<br />

auch im leicht ruckelnden Kinolook genoßen<br />

werden kann.<br />

Anzeigen<br />

Abonnenten<br />

Vertrieb<br />

Druck<br />

Linda Hartmann, Simone Läßig,<br />

Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />

Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 3 55 79 120<br />

Fax (03 41) 3 55 79 111<br />

anzeigen@av.de<br />

Denise Göhler<br />

Tel. (03 41) 3 55 79 140<br />

Fax (03 41) 3 55 79 111<br />

abo@av.de<br />

IPS Pressevertrieb<br />

Carl-Zeiss-Straße 5<br />

53340 Meckenheim<br />

ISSN: 1614-4430<br />

Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />

Einzelpreis: 2,99 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 15,90 Euro<br />

<strong>Die</strong>richs Druck + Media GmbH<br />

& Co. KG, Kassel<br />

© 2014 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung<br />

von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

<strong>Die</strong> Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. <strong>Die</strong>se müssen nicht<br />

der Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger<br />

Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des Verlags<br />

für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen werden kann.<br />

Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für eventuelle Schäden oder Konsequenzen,<br />

die durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte<br />

entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss gegen geltendes<br />

nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für<br />

die nach diesem Recht die Haftung nicht ausgeschlossen werden darf.<br />

Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht<br />

zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. <strong>Die</strong> Zustimmung<br />

zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material,<br />

dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos<br />

und anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

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Service<br />

Expertenforum<br />

Leser fragen,<br />

Experten antworten<br />

Filmt Kamera in Smart TV immer?<br />

Ich bin kurz davor, mir einen neuen<br />

Smart TV von Philips zu kaufen. Sorgen<br />

macht mir jedoch die eingebaute Kamera<br />

in den Topmodellen. Wie kann ich<br />

sichergehen, dass diese weder filmt noch<br />

Ton überträgt?<br />

WALTER ZURMEL<br />

Georg Wilde<br />

Head of Communications<br />

DACH,<br />

TP Vision Germany<br />

GmbH<br />

Philips TVs sichern<br />

die Privatsphäre ihrer<br />

Nutzer. Welche<br />

Daten vom Smart TV<br />

weitergegeben werden,<br />

ist in den Nutzungsbedingungen<br />

beschrieben, die<br />

vor der ersten Aktivierung<br />

des Smart<br />

TV-Bildschirms<br />

angezeigt werden<br />

und auch akzeptiert<br />

werden müssen. Bei<br />

Philips TVs ist die<br />

eingebaute Kamera zudem mit einer mechanischen<br />

Blende versehen, die einfach<br />

vor das Objektiv geschoben werden kann.<br />

Eine Übertragung von Bildern ist dann<br />

komplett ausgeschlossen.<br />

Kopfhörervorverstärker - wofür?<br />

Zuhause nutze ich einen iMac und greife<br />

dort das Signal direkt per Kleinklinke<br />

ab. Nun hat mir ein Freund etwas von<br />

Kopfhörervorverstärkern erzählt. Können<br />

Sie mir vielleicht sagen, was es damit<br />

auf sich hat?<br />

HEINRICH LÖSS<br />

Einige Kopfhörerausgänge von Soundkarten<br />

sind unter Umständen mit Einschränkungen<br />

behaftet, da Sie Verwendung<br />

in einem „Gesamtsystem“ finden.<br />

Bei Apple-Geräten sind die verwendeten<br />

Audiokomponenten i.d.R. durchaus für<br />

den Musikgenuss per Kopfhörer ausreichend.<br />

Jedoch ist das Soundsystem auf<br />

Matthias Lücke<br />

Produktmanager<br />

Sennheiser<br />

die Verwendung von<br />

mobilen Kopfhörern<br />

abgestimmt. Hier<br />

kommen niederohmige<br />

Kopfhörer zum<br />

Einsatz, da bei mobilen<br />

Abspielgeräten<br />

wie MP3 - Playern<br />

die Ausgangsleistung<br />

aufgrund der<br />

Akku-Versorgung<br />

nicht ausreicht um<br />

hochohmige Kopfhörer<br />

anzusteuern. Hierbei ist anzumerken,<br />

dass hochwertige Kopfhörer – z.B.<br />

im High-End-Segment – normalerweise<br />

hochohmig sind. Somit sind die Kopfhörer<br />

nur eingeschränkt zu verwenden,<br />

da die Leistung nicht ausreicht, Musik<br />

mit diesen Hörern dynamisch wiederzugeben.<br />

Damit ist die Frage, ob ein<br />

Kopfhörerverstärker den Sound, das<br />

erleben der Musik, verbessert mit „Ja“<br />

zu beantworten – wenn der richtige<br />

Kopfhörer verwendet wird potenzieren<br />

sich die positiven Eigenschaften.<br />

Selbst mit niederohmigen Kopfhörern<br />

kann eine Zunahme der Dynamik – und<br />

damit ein besseres Klangbild – wahrgenommen<br />

werden. <strong>Die</strong> optimale Konstellation<br />

ist ein Kopfhörerverstärker der<br />

über USB als DAC verwendet wird. Hier<br />

ist bei der gesamten Audio-Signalverarbeitung<br />

das System aufeinander abgestimmt<br />

– von der A/D Wandlung bis<br />

zum Kopfhörer. Selbstverständlich sollten<br />

hier Dateiformate verwendet werden, die<br />

ebenso hochwertig sind (High-Res-Files)<br />

wie z.B. Apple lossless (ALAC) oder Free<br />

Lossless Audio Codec (FLAC). Idealerweise<br />

sind Kopfhörer und Verstärker<br />

ebenfalls aufeinander abgestimmt – wie<br />

z.B. der HDVD 800 mit HD 800.<br />

UHD-TV gucken?<br />

Ich habe mir vor kurzem einen UHD-<br />

Fernseher gekauft und überlege derzeit,<br />

Sky zu abonnieren. Könnte ich mit<br />

einem Abo dort schon UHD-Sendungen<br />

empfangen? Wann ja welche? Filme und<br />

Sport vielleicht?<br />

MARTIN FUNK<br />

Stefan Bortenschlager<br />

Manager Consumer<br />

Communications<br />

bei Sky Deutschland<br />

Momentan strahlt Sky<br />

Deutschland noch<br />

keine Programme in<br />

Ultra HD aus. Wir<br />

können aktuell noch<br />

keinen Zeitpunkt<br />

nennen, ab wann<br />

es soweit sein wird.<br />

Dazu müssen vorher<br />

noch einige Dinge<br />

erledigt werden,<br />

auf die wir teilweise<br />

keinen direkten Einfluss<br />

haben wie z.B.<br />

die Verabschiedung von Standards zur<br />

Übertragung der riesigen Datenmengen.<br />

Als Innovationsführer im TV- und Entertainment-Bereich<br />

in Deutschland und<br />

Österreich wollen wir die Entwicklung von<br />

Ultra HD aber unter anderem mit unseren<br />

Ultra HD-Testaufzeichnungen vorantreiben,<br />

um unseren Kunden als Erste das bestmögliche<br />

Entertainment-Erlebnis zu bieten.<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Stellen Sie uns Ihre Fragen zu Flachbildfernsehern,<br />

Audiohardware und Multimedia-<br />

Problemen. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> versucht gemeinsam<br />

mit anerkannten Experten der Branche,<br />

eine Lösung für Ihre ganz spezielle Frage<br />

zu finden. Aufgrund der großen Anzahl der Anfragen<br />

behält sich die Redaktion vor, im Sinne<br />

des Lesers eine Auswahl unter den Zuschriften<br />

zu treffen und redaktionell sinnvolle Kürzungen<br />

vorzunehmen. Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften.<br />

Schreiben Sie einfach an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Oststraße 40 – 44<br />

04317 Leipzig<br />

Fax: (03 41) 3 55 79-111<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

Bilder: © DavidArts - Fotolia.com, Sennheiser, Sky, TP Vision<br />

96 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014


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Hamburger Straße 2, 25337 Elmshorn<br />

Telefon (0 41 21) 26 51 0<br />

Fax (0 41 21) 26 51 19 9<br />

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VAS-SYSTEME GMBH & CO. KG<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 23,<br />

71334 Waiblingen<br />

Telefon (0 71 51) 94 44 39-20<br />

Fax (0 71 51) 94 44 39-99<br />

E-Mail info@vas-systeme.de<br />

URL www.vas-systeme.de<br />

ANTENNEN & SATANLAGENBAU<br />

Anliegerweg 4, 03253 Tröbitz<br />

Telefon (03 53 26) 9 06 01<br />

Fax (03 53 26) 9 06 96<br />

E-Mail trschulz@t-online.de<br />

URL www.satshop24.de<br />

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HM-SAT BERLIN<br />

Erich-Weinert-Straße 77, <strong>10</strong>439 Berlin<br />

Telefon (0 30) 37 00 42 78<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail franketo@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

BERLIN-SATSHOP.DE<br />

Chemnitzer Straße 148, 12621 Berlin<br />

Telefon (0 30) 6 09 25 01<br />

Fax (0 30) 6 09 25 00<br />

E-Mail willkommen@berlin-satshop.de<br />

URL www.berlin-satshop.de<br />

CE-ROEDER<br />

Fafnerstraße 20, 13089 Berlin<br />

Telefon (0 30) 4 78 16 45<br />

Fax (0 30) 47 30 73 03<br />

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SAT-MULTIMEDIA GMBH<br />

Vor dem Bardowicker Tore 4, 21339 Lüneburg<br />

Telefon (0 41 31) 2 21 32 80<br />

Fax (0 41 31) 2 21 32 81<br />

E-Mail info@sat-multimedia.de<br />

URL www.sat-multimedia.de<br />

BFM SAT-SHOP<br />

Merianstraße 2, 34576 Homberg/Efze<br />

Telefon (0 56 81) 93 03 60 (Versand)<br />

Telefon (0 56 81) 93 83 51 (Laden)<br />

Fax (0 56 81) 93 03 61<br />

E-Mail bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />

URL www.bfm-satshop.de<br />

PLZ 4<br />

SR-TRONIC GMBH<br />

Beratgerstraße 28, 44149 Dortmund<br />

Telefon (02 31) 3 36 71 – 0<br />

Fax (02 31) 3 36 71 – 25<br />

E-Mail info@sr-tronic.de<br />

URL www.sr-tronic.de<br />

HEIMKINO AKTUELL<br />

Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />

Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />

Fax (0 23 25) 94 00 53<br />

E-Mail info@heimkinoaktuell.de<br />

URL www.HDTVision.de<br />

BOROWSKI GMBH<br />

ANTENNEN- UND ELEKTROTECHNIK<br />

Weidkamp 178, 45356 Essen<br />

Telefon (02 01) 18 52 78 0<br />

Fax (02 01) 18 52 78 49<br />

E-Mail info@borowski.de<br />

URL www.borowski.de<br />

XMEDIASAT<br />

Im Hamm 15, 46487 Wesel Büderich<br />

Telefon (0 28 03) 80 39 01<br />

Fax (0 28 03) 80 39 00<br />

E-Mail info@xmediasat.de<br />

URL www.xmediasat.com<br />

DIMAXA GMBH<br />

Nevinghoff 16, 48147 Münster<br />

Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />

Fax –<br />

E-Mail info@dimaxa.de<br />

URL www.dimaxa.de<br />

PINAPPLE GMBH<br />

<strong>Die</strong>selstraße 7, 48485 Neuenkirchen<br />

Telefon (01 80 5) 88 07 77 36 (0,14 €/Minute)<br />

Fax (01 80 5) 88 07 77 37 (0,14 €/Minute)<br />

E-Mail info@smartcard24.com<br />

URL www.smartcard24.com<br />

FH-SAT GMBH SATELLITENTECHNIK<br />

Gewerbering 2, 76351 Linkenheim<br />

Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />

Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />

E-Mail info@fh-sat.de<br />

URL www.fh-sat.de<br />

LOEWE GALERIE LINKENHEIM<br />

Gewerbering 2, 76351 Linkenheim-<br />

Hochstetten<br />

Telefon (0 72 47) 20 70-0<br />

Fax (0 72 47) 20 70-600<br />

E-Mail info@loewe-galerie-linkenheim.de<br />

URL www.loewe-galerie-linkenheim.de<br />

CS-MULTIMEDIA GMBH<br />

Langstraße 8, 79331 Teningen-Nimburg<br />

Telefon (0 76 63) 9 13 81 15<br />

Fax (0 76 63) 9 13 81 29<br />

E-Mail info@cs-multimedia.de<br />

URL www.cs-multimedia.de<br />

PLZ 8<br />

SAT TEAM GMBH<br />

Schwanthaler Str. 1<strong>10</strong>/Theresienhöhe 3<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 50 50 51<br />

Fax (0 89) 50 50 04 88<br />

E-Mail info@sat-point.de, info@digitaltvshop.de<br />

URL www.sat-netz.de, www.digitaltvshop.de<br />

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Telefon:<br />

(0341)-3 55 79 141<br />

HIGHEND <strong>DIGITAL</strong><br />

Euckenstraße 33, 22045 Hamburg<br />

PLZ 5<br />

PLZ 9<br />

Telefon (0 40) 66 97 65 61<br />

Fax (0 40) 6 68 48 <strong>10</strong><br />

E-Mail post@highend-digital.de<br />

URL www.highend-digital.de<br />

Verkauf nur an den Fachhandel<br />

SATLAND ELEKTRONIK VERSAND GMBH<br />

Wegkamp 1, 24589 Dätgen<br />

Telefon (0 43 29) 9 11 30<br />

Fax (0 43 29) 91 13 13<br />

E-Mail info@satland.de<br />

URL www.satland.de<br />

HD SATSHOP e.K.<br />

Heidelberger Straße 19, 5<strong>10</strong>65 Köln<br />

Telefon (02 21) 16 90 77 67<br />

Fax (02 21) 16 90 77 68<br />

E-Mail mail@satshop.tv<br />

URL www.satshop.tv<br />

UZAK-ELEKTRONIK<br />

Adalbertsteinweg 263, 52066 Aachen<br />

Telefon (02 41) 5 68 42 43<br />

Fax (02 41) 5 68 42 44<br />

E-Mail info@uzak.de<br />

URL www.uzak.de<br />

HM-SAT GMBH<br />

Kössing 3, 92648 Vohenstrauß<br />

Telefon (0 96 51) 9 18 02 69<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail info@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

I. RUPP GMBH<br />

91207 Lauf an der Pegnitz<br />

Telefon (0 91 23) 1 28 87<br />

Fax (0 91 23) 8 15 72<br />

E-Mail info@rupp-elektro.de<br />

URL www.rupp-elektro.de<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 97


... Herr Spiegler<br />

Haben Sie zu Hause einen separaten<br />

Hörraum oder lauschen Sie Ihrer<br />

Lieblingsmusik im Wohnzimmer?<br />

Selbstverständlich sind bei uns alle<br />

Räume mit Nubert Boxen ausgestattet,<br />

insofern höre ich meine Musik<br />

quasi überall.<br />

Kommt bei Ihnen ein Stereoset oder<br />

Surroundaufbau zum Einsatz?<br />

In meinem Arbeits- und Musikzimmer<br />

bevorzuge ich Stereo, im Heimkinoraum<br />

genieße ich immer wieder gern ein<br />

Pop- oder Klassik-Konzert.<br />

Digital oder analog?<br />

Nachdem ich mich in meiner frühen<br />

HiFi-Zeit viele Jahre mit rauschenden<br />

Tonbändern und Cassetten begnügen<br />

musste, war die CD ab 1981 ein highfideler<br />

Segen.<br />

Im Auto und unterwegs bevorzuge ich<br />

mittlerweile MP3; Schallplatten sind<br />

für mich nur noch Nostalgieobjekte,<br />

die ich nur noch selten auflege.<br />

Wie heißt das letzte Musikalbum, das<br />

Sie sich gekauft haben?<br />

Vor kurzem habe ich die früher<br />

von mir sehr geschätzte Gruppe<br />

„Alan Parsons Project“ wiederentdeckt<br />

und mir deshalb das Album<br />

„Definitive Collection“ zugelegt.<br />

Was halten Sie in Bezug auf Hi-Fi<br />

vom Thema Streaming?<br />

Ich bin mir über den Komfortgewinn<br />

bei der Musikwiedergabe bewusst,<br />

nutze es aber privat nicht.<br />

Roland Spiegler,<br />

Prokurist und Mithaber der Firma Nubert<br />

Apple oder Android?<br />

Lange habe ich mich gegen ein Smartphone<br />

gewehrt, inzwischen lasse ich<br />

mich von einem iPhone mehr oder<br />

weniger beherrschen.<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit<br />

am besten?<br />

Etwas unternehmen zu können, Produkte<br />

und Aktionen mit zu gestalten<br />

und zu sehen, ob sie funktionieren.<br />

Wie kommen Sie nach einem langen<br />

Arbeitstag am besten „runter“?<br />

Lesen, beruhigende symphonische Musik<br />

hören oder – wenn das Wetter mitspielt<br />

– zu Fuß oder mit dem Rad raus in<br />

die Natur.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, BenQ, Nubert, Sony<br />

ALLESKÖNNER IM OHR<br />

In-Ear mit allen technischen Schikanen; zu<br />

fi nden bei Kickstarter.com.<br />

WIKIPEDIA DRUCKEN<br />

<strong>Die</strong>ses Projekt will das Online-Nachschlagewerk<br />

Wikipedia in 1 000 Büchern drucken.<br />

MARIO KART FOR REAL<br />

<strong>Die</strong>ses Kart soll noch 2014 inklusive<br />

Soundeffekten für Kinder zu haben sein.<br />

• Heimkino extrem: Im großen Vergleichstest stellen wir Ihnen<br />

die neuesten und besten Full-HD-Projektoren vor<br />

• Brandneue Smart TVs: Frisch vom Fließband und schon auf<br />

Bildqualität und Funktionsumfang gestestet<br />

• Plus: <strong>Die</strong> neusten <strong>Trends</strong> und Geräte aus der Hi-Fi- und<br />

Streaming-Welt im Check<br />

98 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2014<br />

Abonnenten erhalten das Heft in der Regel einige Tage früher.


Bilder: Auerbach Verlag, © Sergey Nivens - Fotolia.com<br />

Jetzt neu im App Store: <strong>Die</strong> tägliche Frequenzliste mit a len TV-Sendern und Radiostationen über Satellit.<br />

19,2 Grad Ost – Astra 1<br />

28,2 Grad Ost – Astra 2 A/B/D<br />

23,5 Grad Ost – Astra 3A/B<br />

4,8 Grad Ost – Astra 4<br />

31,5 Grad Ost – Astra 5A<br />

13 Grad Ost – Hotbird<br />

16 Grad Ost – Eutelsat W2<br />

42 Grad Ost – Türksat 2A/3A<br />

39 Grad Ost – Hellassat<br />

9 Grad Ost – Eurobird 9A<br />

5 Grad West – Atlantic Bird 3<br />

30 Grad West – Hispasat 1C/1D/1E<br />

0,8 Grad West – Thor 3, 5<br />

<strong>Die</strong> neue FreqFinder-App!<br />

Täglich aktualisiert erhalten Sie die Übersicht über alle empfangbaren TV-Sender und<br />

Radiostationen über Satellit. Der Frequenzmonitor listet Sendernamen, Frequenz,<br />

Polarisation, Symbolrate, FEC, Modularitätstyp, Modularitätssystem, Provider, SID, VPID<br />

und APID auf. Sortierung nach Sendernamen und Suchfunktion erleichtern das Auffi nden<br />

der Sender. <strong>Die</strong> Liste kann nach HDTV, Radio, 3D und SD gefi ltert werden.<br />

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