das dental labor Marktentwicklung (Vorschau)
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B 2129 E<br />
Die ganze Welt<br />
der Zahntechnik<br />
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3<br />
www.dlonline.de<br />
VIDEOS FIRMEN JOBBÖRSE APPS DENTALKURS-ZENTRALE BÜCHER<br />
Wie entwickelt sich der Markt?<br />
c Ab Seite 10 Delphi-Studie geht weiter: Das Dental-Trend-Barometer<br />
Der pralle Nutzen<br />
c Ab Seite 38 Die neue <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>-Webseite<br />
Neue Generation<br />
c Ab Seite 36 Partielle Restauration mit besonderen Materialien<br />
März 2014 · 62. Jahrgang
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phaser<br />
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l<br />
Editorial<br />
Alter ist vielgestaltig<br />
Wenn Sie über 50 sind (so wie<br />
ich), kennen Sie diese Situation<br />
wahrscheinlich: Sie sitzen<br />
in einem Restaurant und wollen zahlen.<br />
Das junge Personal wird aufmerksam<br />
und schmettert Ihnen gut gelaunt entgegen:<br />
„Die Rechnung kommt gleich, junge<br />
Frau! (fakultativ junger Mann).“ Gemeint<br />
ist … alte Schachtel. Diese indiskutable<br />
Art der Ansprache ist kein Einzelfall, sondern<br />
quer durch <strong>das</strong> Dienstleistungsgewerbe<br />
zu finden.<br />
Wie wollen Senioren wirklich angesprochen<br />
werden? Studien zeigen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
Wort „alt“ negativ besetzt ist, „Senior“<br />
aber auch. Best Ager, Silver Surfer, Master<br />
Consumer, Mid Ager, Yollies und<br />
ähnliche Begriffe sind Euphemismen,<br />
welche die Tatsachen beschönigen. Ich<br />
persönlich verstehe <strong>das</strong> Entsetzen vor<br />
dem Begriff „alt“ nicht wirklich, denn<br />
nichts daran ist ehrenrührig.<br />
Warum ist dieses Thema so wichtig für<br />
uns? Weil die Gruppe der „best ager“<br />
stetig wächst und damit immer häufiger<br />
in Ihren Labors und Praxen zu finden ist.<br />
Interessant ist diese Gruppe allemal, da<br />
sie finanziell stark, und auch treu ist,<br />
sofern sie von einer Dienstleistung oder<br />
einem Produkt überzeugt ist.<br />
Ich bin sicher, <strong>das</strong>s auch in Labors und<br />
Zahnarztpraxen nicht immer der rechte<br />
Ton getroffen wird, wenn es um den<br />
Umgang mit älteren Menschen geht.<br />
Diese Klientel braucht ein besonderes<br />
Händchen: Austausch, Umgang und<br />
Beratung sind intensiver, auch zeitraubender,<br />
die Transparenz zwischen Angebot,<br />
Leistung und Kosten muss nachvollziehbar<br />
und klar sein, Freundlichkeit<br />
und Service werden groß geschrieben.<br />
Dabei ist die Bandbreite für den Umgang<br />
mit Senioren riesengroß: Da gibt es zum<br />
einen die Fitten, die selbst mit 75 noch<br />
Rennrad fahren und in die Berge gehen;<br />
und da gibt es die Schwachen, Dementen,<br />
Kranken, die es womöglich schon<br />
früh erwischt hat – und die besondere<br />
Aufmerksamkeit und eine ganz andere<br />
Ansprache brauchen.<br />
Wenn Pflegebedürftigkeit eintritt,<br />
wird <strong>das</strong> Thema „Zähne“ besonders<br />
kritisch. Oft haben alte Menschen<br />
Prothesen, die nicht mehr passen,<br />
es gibt schmerzhafte Druckstellen,<br />
so <strong>das</strong>s Essen und Sprechen zur<br />
Qual werden. Die Folge sind, neben<br />
der sozialen Isolation, ein immer<br />
schlechter werdender Ernährungsund<br />
Allgemeinzustand. Ein solcher<br />
Patient, der zu Hause gepflegt wird,<br />
ist nicht mehr in der Lage, selber<br />
eine Zahnarztpraxis aufzusuchen,<br />
die tägliche Mundpflege wird mehr<br />
recht als schlecht vom Pflegepersonal<br />
durchgeführt. Besonders übel<br />
und ethisch zweifelhaft wird die Lage,<br />
wenn eine bestimmte Sorte Zahnarzt<br />
und Zahntechniker die Nase rümpfen,<br />
wenn es um solche Patienten geht.<br />
Mittlerweile gibt es löblicherweise<br />
„Zahnärzte auf Rädern“ und „Mobile<br />
Zahnarztpraxen“. In dieses Konzept integriert<br />
gehört aber auch der Zahntechniker,<br />
und zwar unbedingt. Diese noch<br />
zarten Pflänzchen müssen noch deutlich<br />
stärker werden, denn gerade die ambulante<br />
Pflege nimmt zu. Der (berechtigte)<br />
Wunsch vieler Senioren ist, zu Hause so<br />
lang wie möglich ein einigermaßen autarkes<br />
Leben zu führen.<br />
Wir vom <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> nehmen uns des<br />
Themas an. In diesem Monat starten<br />
wir mit der vierteljährlich erscheinenden<br />
Fachzeitschrift „Gero-Prothetik“,<br />
welche die Themen „Zahntechnik und<br />
Zahnheilkunde für Senioren“ ebenso<br />
behandelt wie Prophylaxe, Pflege,<br />
Umgang mit Senioren, altersgerechte<br />
Ansprache, Hygiene etc. Ich bin gespannt<br />
auf Ihre Resonanz. Ein Probe-<br />
Abo können Sie unter www.dlonline.<br />
de bestellen. Achten Sie auch auf die<br />
entsprechende Eigenanzeige im Heft.<br />
In diesem Sinne<br />
Ihre<br />
e Dr. Angelika<br />
Schaller,<br />
Chefredakteurin<br />
www.facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong> • www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 3
Glosse<br />
l<br />
K<br />
eine Frage, in diesen Zeiten der Gesundheitsdiktatur<br />
sind Zigaretten so sexy wie Vokuhila-<br />
Frisuren, karierte Flanellhemden oder grüne<br />
Armee-Parka. Paarungswilligen Nikotinjunkies droht<br />
ein echter Notstand, deshalb lautet der Leitspruch:<br />
„Wenn uns keiner liebt, lieben wir uns eben selber“,<br />
mit ungeahnt gravierenden gesellschaftlichen Folgen.<br />
Die 60er – was waren <strong>das</strong> für Zeiten. Das „Führerscheinmachen“<br />
und <strong>das</strong> „Qualmen“ gehörten für jeden männlichen<br />
Bürger um die 16 zu den unausgesprochenen Zeremonien<br />
der Mannwerdung. In den Wohnkommunen<br />
quarzten sich die Polithippies die freie Liebe schön, was<br />
nicht immer gelang, und in den Tanzlokalen und Kinos ,<br />
die noch voll besetzt und voll verraucht waren, war der<br />
blaue Dunst hocherotisch – für die Frauen ein Zeichen<br />
von Selbstbestimmung und ein wenig Verruchtheit,<br />
für die Männer ein unentbehrliches Lifestyle-Utensil,<br />
an dem man sich festhalten konnte, wenn man nicht<br />
wusste wohin mit den Händen. Die Kommissare in TV<br />
und Kinofilmen machten es vor – Kettenrauchen war<br />
cool, und nachdem James Bond, blöd herumsülzend,<br />
gen. Soll er beim ersten Date im Restaurant alle halbe<br />
Stunde unter fadenscheinigen Ausreden den Raum<br />
verlassen und die Angebetete allein am Tisch sitzen<br />
lassen? Nicht gerade höflich. Und was ist mit ihr? Was,<br />
wenn sie außer einer Kanne Rotwein noch ein Päckchen<br />
Fluppen braucht, um in Stimmung zu kommen? Soll sie<br />
beim Flirten mal kurz vor die Tür gehen und riskieren,<br />
<strong>das</strong>s ihr die kleine Schlampe am Nebentisch noch den<br />
sicher geglaubten Fang vom Haken schnappt? Nein,<br />
<strong>das</strong> wäre zu viel gewagt, deshalb muss sie standhaft<br />
bleiben – Flirten auf Entzug, was sie aber irgendwie<br />
unruhig und nervös macht, fahrig und kreidebleich –<br />
noch nie wurde die Zigarette danach so hart erkämpft<br />
wie heute.<br />
Einige Millionen kommunikativer Raucher haben jetzt<br />
der Not gehorchend einen neuen Trendsport entwickelt,<br />
<strong>das</strong> sogenannte „Smirting“, jene Betätigung aus<br />
„Smoking“ und „Flirting“, <strong>das</strong> die Herzen geschlechtsreifer<br />
Qualmer draußen vor den Türen der Gastronomie<br />
zusammen schweißen soll. Wenn es im Frühling<br />
zu ersten Hormonschüben kommt, werden vor den<br />
e<br />
Auf Lunge<br />
seine Gegenspielerin endlich aufs Polster gezerrt hatte,<br />
gab es natürlich zur Belohnung die „Zigarette danach“,<br />
was sonst? Das gediegene Feuerzeug aus Silber gehörte<br />
zur Grundausstattung des Herrn von Welt – und sei es<br />
auch nur, um bei gesellschaftlichen Anlässen den Damen<br />
„Feuer“ anbieten zu können, was ihn augenblicklich<br />
als Gentleman der Königsklasse outete.<br />
Und heute, in Zeiten der Life-Balance-Diktatur und staatlich<br />
verordnetem Gesundheitsschutz? Wo ein paar irre<br />
Wiesbadener Gesetzeshüter einen hochverehrten, charismatischen<br />
, aber leider kettenrauchenden Altkanzler<br />
wegen seines „Lasters“ aus dem Fernsehen verbannen<br />
und vor den Kadi zerren wollten, weil jetzt eine ballaststoffgestählte<br />
Gesundheitsmafia den Ton angibt ? Einer<br />
Umfrage zufolge sagt angeblich heute jeder dritte Single<br />
„Nein Danke“, wenn ein Raucher anklopft, egal was der<br />
(oder die) sonst noch zu bieten hat. Der zuwendungsbedürftige<br />
Nikotiniker hat die Qual der Wahl: Rauchen<br />
oder Sex. Eines ist klar, für den passionierten Raucher<br />
wird es einsam in der Welt der Singles, denn spätestens<br />
nach dem Rauchverbot in Kneipen und Discos ist <strong>das</strong><br />
gewohnte Flirtverhalten gründlich aus dem Takt gekommen.<br />
Lässig Feuer geben, die Lulle cool auf den Lippen<br />
wippen lassen und kunstvolle Ringe in die Luft blasen,<br />
alles dahin. Jahrelang eingeübte Paarungsrituale sind<br />
nur noch Schall und Rauch. Wer von den Zigaretten nicht<br />
lassen kann, balzt heutzutage unter extremen Bedingun-<br />
Clubs und Discos die Pheromone fliegen, so hofft die<br />
Tabakindustrie. Riesige Raucherorgien, überall in der<br />
City, Speed-Dating mit Zigarette, wieder freie Liebe unter<br />
Rauchern, einfach schön! Es ist offensichtlich, wohin<br />
<strong>das</strong> führt: Man bleibt unter sich. Raucher heiraten<br />
Raucher und ziehen Raucherkinder groß, die Trennlinie<br />
der modernen Gesellschaft verläuft nicht zwischen Arm<br />
und Reich, sondern zwischen Rauchern und Nichtrauchern.<br />
Vermutlich wird bald eine Raucherpartei in den<br />
Bundestag einziehen, und die Tabakverehrer werden<br />
nicht nur eigene Kneipen, sondern auch Krankenkassen,<br />
Verkehrsmittel, Fahrstühle und Schulen ihr Eigen<br />
nennen – der nächste Hit der populären Folk-Rocker<br />
„Dampfmaschine“ wird „Spiel nicht mit den Raucherkindern“<br />
heißen – na dann, gutes Husten!<br />
Ihr<br />
UMA<br />
4 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
„perfekt”<br />
heißt nicht „perfekt”,<br />
sondern<br />
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3463D
Inhalt<br />
l<br />
60<br />
45<br />
18<br />
32<br />
Editorial<br />
Schaller, Dr. A.:<br />
Alter ist vielgestaltig 3<br />
Glosse<br />
Auf Lunge 4<br />
Aktuell<br />
Meister sucht Professor 8<br />
dl-Artikel online kaufen 8<br />
Wie entwickelt sich der Markt? 10<br />
Wi-Learning bei Wieland 11<br />
Fachsimpeln und feiern<br />
bei Creation Willi Geller 12<br />
Ein Fall für zwei – zweiter Standort<br />
von Dental Direkt 18<br />
Leserforum: Diskussionen<br />
und Statements 20<br />
Neues von<br />
Bellmann & Hannker 27<br />
Die CAD/CAM-Weisen:<br />
„Wir sind alle Helden?!“ 28<br />
Lehren & Lernen<br />
Implantatprothetik<br />
in Regensburg 30<br />
Meisterlehrer tagen 34<br />
Kurse bei Alexander Lochmann:<br />
Voneinander lernen 36<br />
Menschen<br />
Bundessieger Florian Schmidt –<br />
Der Gipfelstürmer 42<br />
Labor Weck ist zertifiziert<br />
nach QS-Dental 44<br />
Interview<br />
Bitte lächeln – Oliver Montag<br />
erklärt, wie lächeln2go <strong>das</strong><br />
Geschäft sichern kann 45<br />
Was bewegt Sie an<br />
ceraMotion? –<br />
Fragen an Dentaurum 50<br />
Heiko Grusche über CAD/CAM-<br />
Fräsen von Edelmetall-<br />
Legierungen 60<br />
Freiburger Dozenten und<br />
Kursbesucher sprechen über<br />
ein „Leuchtturmprojekt“ 66<br />
Technik<br />
Rondoni, D.:<br />
Neue Generation 68<br />
Dirk Bachmann, D.:<br />
Zahntechnischer Guss:<br />
Adieu 72<br />
42<br />
Schaan,D.; Miller, K.:<br />
Ganz oder gar nicht 84<br />
6 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Inhalt<br />
68<br />
72<br />
84<br />
90 112<br />
96<br />
Produkte<br />
Mlynarska, U.:<br />
Vielseitig und effektiv 90<br />
Wissen<br />
Maver, G.; Magni, A.:<br />
Zeitgemäße Prothesen-Planung 96<br />
High Speed Cutting 112<br />
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale 115<br />
Arbeitsleben<br />
Neuheiten fürs Labor 128<br />
Berufsbegleitender<br />
Meisterkurs 134<br />
Mehr Tiefenschärfe, einfaches<br />
Handling: Neue Kamera im Test 136<br />
Gegen den Stress:<br />
„Starke“ Bücher 139<br />
Lesen gegen<br />
die Frühjahrsmüdigkeit 140<br />
Vom Umgang mit<br />
unangenehmen Zeitgenossen:<br />
Toxische Typen 142<br />
Events<br />
Digital vernetzt:<br />
Roadshow von Goldquadrat 145<br />
Experten-Symposium<br />
von Ivoclar 147<br />
Dentale Zukunft 3.0<br />
bei Pluradent 148<br />
Handwerk und Automobilindustrie:<br />
Forum Zahntechnik<br />
von Straumann 149<br />
Management<br />
Das aktuelle Zinsbarometer 150<br />
Patienten-Angebot der LVG 152<br />
Urteil zu Online-Banking:<br />
Sparkasse haftet nicht<br />
für „Trojaner“ 153<br />
Kurz vor Schluss<br />
Klaus Kanter-Stiftung:<br />
Großer Bahnhof in Freiburg 162<br />
Mehr Grün fürs Labor 162<br />
Impressum 160<br />
Autorenrichtlinien 161<br />
Diese Ausgabe enthält<br />
Beilagen der Firmen ADT,<br />
Briegel, Dental Direkt,<br />
Medentis, Merz Dental,<br />
Dreve und<br />
Verlag Neuer Merkur.<br />
Wir bitten um freundliche<br />
Beachtung.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 7
Aktuell<br />
l Kurz<br />
notiert 2014 heißt es wieder „Meister<br />
Asucht Professor“. Beim Transferpreis<br />
„Handwerk + Wissenschaft“<br />
(Seifriz-Preis) der Zeitschrift „handwerk<br />
magazin“ werden bundesweit<br />
Handwerksbetriebe ausgezeichnet,<br />
die zusammen mit einem Partner aus<br />
der Wissenschaft eine Innovation erfolgreich<br />
realisiert haben. Die Projekte<br />
sollen auch den Transfergedanken<br />
beispielhaft verkörpern und veranschaulichen,<br />
wie durch die Zusammenarbeit<br />
eine Erfindung entstanden<br />
ist.<br />
Meister sucht Professor:<br />
25.000 Euro für Erfinder<br />
Das Preisgeld beträgt 25.000 Euro. Einsendeschluss<br />
für Bewerbungen ist der<br />
6. Juni 2014. Handwerker und Wissenschaftler,<br />
die an einer innovativen Entwicklung<br />
substanziell beteiligt sind,<br />
können sich gemeinsam bewerben.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, von wem<br />
die Initiative ausgeht. Ihr Projekt muss<br />
zu einem abgeschlossenen Ergebnis<br />
gekommen sein und Markterfolge oder<br />
Marktchancen aufweisen. Bewerbungsunterlagen<br />
und Informationen<br />
unter www.seifriz-preis.de oder www.<br />
handwerk-magazin/transferpreis. n<br />
<strong>dental</strong>-<strong>labor</strong>-Fachartikel online lesen<br />
Der Fachartikel ist spannend – kann ich<br />
den Bericht auch als pdf bekommen?“<br />
Solche Anfragen erhalten wir immer wieder.<br />
Allen Online-Lesern sei wärmstens<br />
die Website www.onlinekiosk.de empfohlen.<br />
Unter dem Menüpunkt Zeitschriften/<br />
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<strong>labor</strong>. Der Rest ist kinderleicht: Sie können<br />
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oder aber ein Abo für ein Jahr abschließen<br />
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8 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Wie entwickelt sich der Markt?<br />
Delphi-Studie geht weiter: Das Dental-Trend-Barometer<br />
Wie entwickelt sich<br />
der Markt?<br />
Jeder weiß, <strong>das</strong>s sich die Dentalbranche im Umbruch befindet.<br />
Doch was bedeutet die digitale Revolution für die einzelnen<br />
Betriebe wirklich? Wie wird sich die Zahntechnik-Landschaft<br />
verändern? Die vismed. GmbH, Anbieter für QM, Coaching und<br />
Beratung in der Laborbranche, hat eine bundesweit angelegte<br />
Delphi-Studie vorgelegt, an der deutsche Dental<strong>labor</strong>s beteiligt<br />
waren (siehe auch 6/2013, Seite 8f). Die Studie soll nun zu einem<br />
Dental-Trend-Barometer (DTB) erweitert werden. dl-Textchefin<br />
Barbara Schuster sprach darüber mit Renate Maier, der<br />
Geschäftsführerin der vismed. GmbH.<br />
e Renate Maier: Es gibt am<br />
Markt bisher kein vergleichbares<br />
Instrument, um aktuelle<br />
Entwicklungen der<br />
Dentalbranche aus der Sicht<br />
aller Marktteilnehmer differenziert<br />
zu analysieren und<br />
aussagekräftige Prognosen<br />
zu erstellen<br />
dl: Können sie kurz <strong>das</strong><br />
DTB skizzieren?<br />
Renate Maier: Die Delphi-Studie,<br />
die in gedruckter<br />
Form vorliegt<br />
1) , kommt sehr gut<br />
an. Wir wollten nun<br />
den Kreis ausweiten.<br />
Das heißt, die bisherigen<br />
Erkenntnisse aus<br />
dem Kreis der Labors<br />
sollen um die Sichtweise<br />
der Industrie, des<br />
Handels, der Zahnärzte<br />
und beratender Fachexperten<br />
zu einer 360 Grad-Betrachtung<br />
ausgedehnt werden. Es gibt am Markt<br />
bisher kein vergleichbares Instrument,<br />
um aktuelle Entwicklungen der Dentalbranche<br />
aus der Sicht aller Marktteilnehmer<br />
differenziert zu analysieren<br />
und aussagekräftige Prognosen zu<br />
erstellen. Dadurch wird <strong>das</strong> DTB zu einer<br />
wertvollen Hilfe für Zahnärzte, Labors<br />
und weitere Unternehmen der<br />
Dentalbranche, um in einer Zeit des<br />
Umbruchs die Weichen für die Zukunft<br />
zu stellen.<br />
(zum Beispiel Labor im Vergleich zum<br />
Zahnarzt oder der Industrie) sichtbar.<br />
dl: Wie läuft die Teilnahme ab – man<br />
muss sich registrieren lassen?<br />
Renate Maier: Ja, sicher. Sie erhalten<br />
einen Zugang mit personalisiertem<br />
Link zur Befragung. Natürlich wird die<br />
Befragung anonym durchgeführt. Jeder<br />
Teilnehmer kann regelmäßig sehen,<br />
wie die anderen die Situation beispielsweise<br />
zu technischen Innovationen,<br />
aber auch zur Haltung der Patienten<br />
oder der Preisentwicklung von<br />
Prothetik einschätzen. Jeder Teilnehmer<br />
sieht auch Zeitreihen und die sich<br />
eventuell verändernden Ansichtsweisen.<br />
dl: Welche Grunddaten fragen Sie ab?<br />
Renate Maier: Wir fragen nach Beruf,<br />
also Zahnarzt, Zahntechniker, Hersteller<br />
oder Händler und der Region, der<br />
Unternehmensgröße, dem Gründungsdatum,<br />
der Kammer- oder Innungszugehörigkeit,<br />
sowie den Leistungsschwerpunkten.<br />
dl: Wie viel kostet eine Teilnahme?<br />
Renate Maier: Etwa 250 Euro. Wir werden<br />
auch ein Gutschein-System installieren.<br />
Die beteiligten Firmen aus der<br />
Dentalindustrie und den Dentalhandel<br />
können ihren Kunden eine Teilnahme<br />
ermöglichen.<br />
dl: Wann wird <strong>das</strong> DTB an den Start<br />
gehen?<br />
Renate Maier: Start ist Mai 2014. n<br />
1) Die über 60 Seiten umfassende Delphi-Studie<br />
ist bei vismed. für 480 Euro<br />
zu bestellen. dl-Leser erhalten sie zum<br />
Vorzugspreis mit einer Ermäßigung<br />
von 20 Prozent.<br />
dl: Wie wollen Sie die Befragung<br />
durchführen?<br />
Renate Maier: Es handelt sich um eine<br />
Online-Befragung, <strong>das</strong> sichert uns nun<br />
eine hohe Reichweite. Die individuellen<br />
Eingaben sind sofort im Vergleich<br />
Infos zu vismed. unter folgender Adresse:<br />
vismed. GmbH<br />
Renate Maier<br />
Telefon (0 81 61) 1 22 43<br />
E-Mail rm@vis-med.eu<br />
Internet www.vis-med.eu<br />
10 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Wi-Learning mitWieland Dental l<br />
Aktuell<br />
CAD/CAM Online-Training<br />
Wi-Learning mitWieland Dental<br />
Wieland Dental und Technik stellt<br />
ein neues Schulungskonzept von<br />
CAD/CAM-Anwendern vor, die Wi-Learning<br />
Online Seminare. Via Computer<br />
und Internetverbindung trainieren die<br />
Anwender zu 3Shape Dental System,<br />
Zenotec CAD und Zenotec CAM.<br />
Die interaktiven Wi-Learning Online Seminare<br />
werden nach Anmeldung über<br />
Monitor und Headset, Lautsprecher<br />
oder Telefon direkt in <strong>das</strong> Labor oder an<br />
einen beliebigen Standort übertragen.<br />
Die Teilnehmer brauchen lediglich einen<br />
PC mit Internetanbindung. „Interaktiv,<br />
mit direkten Fragestellungen<br />
während der Online Schulung, wissen<br />
die Teilnehmer alle Fragen beantwortet<br />
und gehen mit neuem und vertieftem<br />
Wissen an ihren digitalen Arbeitsplatz“,<br />
betont Wieland Dental. Das Unternehmen<br />
bietet zahlreiche Wi-Learning Seminare<br />
der im Vertrieb erhältlichen<br />
Softwarepakete 3shape DentalSystem,<br />
Zenotec CAD und Zenotec CAM<br />
an. Durch den konzentrierten Seminarrahmen<br />
können sich CAD/CAM-Anwender<br />
sehr kurzfristig zu verschiedensten<br />
Themen weiterbilden und dadurch ihre<br />
Softwareprogramme schnell und effizient<br />
einsetzen, so <strong>das</strong> Pforzheimer<br />
Unternehmen. Ein besonderer Service<br />
sind die individuellen Wi-Learning<br />
Schulungen, die speziell auf Kundennachfrage<br />
abgehalten werden.<br />
Aktuelle Termine unter www.wie land<strong>dental</strong>.de<br />
oder telefonisch beim Wieland-Kundenservice.<br />
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> Dampfmenge stufenlos dosierbar<br />
> Bedienung über Fussschalter<br />
> Kesseldruckanzeige<br />
Zum Reinigen von Kleinteilen, zahntechnischen Arbeiten und<br />
Instrumenten, sowie zum punktuellen Einsatz an größeren Objekten.<br />
Fette, Klebewachse, Beizmittel, Verschmutzungen und Verklebungen<br />
werden schonend und gründlich entfernt.<br />
Der Dampfstrahler DR1 arbeitet umweltschonend ohne chemische<br />
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Aktuell<br />
l<br />
Fachsimpeln und feiern<br />
Jubiläumsveranstaltung von Creation in Augsburg<br />
Fachsimpeln und feiern<br />
Das Motto war Programm:<br />
„25 Jahre Zahntechnik mit<br />
Leidenschaft“ war Titel<br />
der 1. Get-together-Night<br />
von Creation Willi Geller<br />
Ende 2013 in Augsburg.<br />
Es war eher eine fröhliche<br />
Feier unter Freunden als<br />
eine förmliche Veranstaltung<br />
zum 25. Jubiläum.<br />
e Konzentriert verfolgten die Zuhörer<br />
<strong>das</strong> Vortragsprogramm …<br />
Mehr als 150 Zahntechniker waren<br />
der Einladung des Keramikspezialisten<br />
in <strong>das</strong> Augsburger<br />
CinemaxX-Kino gefolgt. Nach<br />
zwei Präsentationen von Oral Designer<br />
Sascha Hein und Otto Prandtner feierten<br />
und fachsimpelten die Kollegen mit<br />
Leidenschaft in einer freundschaftlichen<br />
Atmosphäre, in der jeder jeden zu<br />
kennen schien, bis spät in die Nacht.<br />
„Was haben die Augsburger Puppenkiste<br />
und Creation gemeinsam? Die Puppenspieler<br />
erwecken mit ihren Holzfiguren<br />
Charaktere zum Leben, und auch<br />
mit unseren Keramikmassen erhalten<br />
Kronen und Brücken einen individuellen,<br />
lebendigen Charakter. Die wichtigste<br />
Voraussetzung dafür: Leidenschaft!“,<br />
mit diesen Worten eröffnete Annette<br />
Mildner, Geschäftsführerin Creation<br />
Willi Geller Deutschland, die erste Gettogether-Night.<br />
Bei den Zahntechnikern<br />
in Augsburg bedankte sie sich nicht nur<br />
für ihre zum Teil schon 25 Jahre währende<br />
Treue, sondern auch für ihr tägliches<br />
Streben nach Perfektion und für ihre<br />
Begeisterungsfähigkeit, die „auch uns<br />
immer wieder motiviert, uns mit Keramik<br />
und ihren Möglichkeiten auseinandersetzen“.<br />
c … anschließend<br />
war Party-Time<br />
Stumpfix-Video<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
12 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Aktuell<br />
l<br />
Fachsimpeln und feiern<br />
c Laura Brey, rechts,<br />
erhielt als „Bayerns beste<br />
Zahntechnikerin“ einen<br />
Preis von Creation.<br />
Marion Mosler von Creation<br />
Willi Geller Deutschland<br />
gratuliert.<br />
Stumpfix-Video<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
Von der Natur lernen?!<br />
Für <strong>das</strong> praxisbezogene Vortragsprogramm<br />
hatte Creation zwei renommierte<br />
Zahntechnikermeister und bekennende<br />
Creation-Fans eingeladen: Oral<br />
Designer Sascha Hein, der zehn Jahre<br />
lang in Australien gelebt und gearbeitet<br />
hat und der vor kurzem wieder nach<br />
Deutschland zurückgekehrt ist, und<br />
Otto Prandtner, ein Urgestein der ästhetischen<br />
Zahntechnik mit Creation.<br />
In der ersten Präsentation beschäftigte<br />
sich Sascha Hein mit den lichtoptischen<br />
Fähigkeiten der natürlichen Zähne<br />
und ging der Frage nach: „Werden<br />
wir bessere Keramiker, wenn wir von<br />
der Natur lernen und Zahnschliffe miteinander<br />
vergleichen?“ In seinem Vortrag<br />
stellte er den Teilnehmern des<br />
Jubiläumsevents unter anderem die<br />
Forschungsergebnisse der Bio-Emulation-Studiengruppe<br />
vor, der er seit<br />
2012 angehört, und die es sich zum Ziel<br />
gesetzt hat, die histoanatomischen<br />
Strukturen des natürlichen Zahns und<br />
dessen dynamische Interaktion mit<br />
dem Licht zu untersuchen.<br />
Nicht die lichtoptischen Eigenschaften<br />
der natürlichen Zähne würden zählen, so<br />
Hein, man müsse als Keramiker vielmehr<br />
die Möglichkeiten und die Limitationen<br />
des Materials kennen, um ein überzeugendes,<br />
naturidentisches Ergebnis zu<br />
erhalten. Hein: „Ich habe mich<br />
früher oft gefragt, wie es sein<br />
kann, <strong>das</strong>s ich mit meiner Lieblingskeramik,<br />
meinem Lieblingsofen<br />
und meiner bewährten<br />
Schichttechnik dennoch<br />
nicht immer <strong>das</strong> gleiche Ergebnis<br />
erzielt habe. Heute weiß<br />
ich, <strong>das</strong>s die Opazität nicht<br />
gestimmt hat und <strong>das</strong>s wir umdenken<br />
müssen: Naturidentisch<br />
schichten ist nicht natürlich!<br />
Der Inhalt der Fläschchen<br />
ist kein Dentin, es ist und<br />
bleibt Pulver. “<br />
Aus diesem Grund müssten<br />
die Zahntechniker aus seiner<br />
Sicht weg vom alten Gedanken<br />
des Munsellschen Systems<br />
„Farbton, Farbsättigung<br />
und Helligkeit“ hin zu einem<br />
neuen Ansatz: „Das Wichtigste<br />
ist die Steuerung der<br />
Opazität bzw. der Transluzenz.<br />
Wenn es uns gelingt, die Grundopazität<br />
des Dentins so einzustellen,<br />
<strong>das</strong>s sie dem Original ähnelt, spielen<br />
Farbton, -sättigung und -helligkeit<br />
kaum noch eine Rolle. Aus diesem<br />
Grund verwende ich die leuzitkristallhaltige<br />
Creation ZI-CT, die über sehr<br />
viel naturkonforme Opazität verfügt,<br />
derzeit auch am liebsten.“ Sein Abschlusscredo<br />
an seine Kollegen: „Erst<br />
durch die Demystifizierung und Anerkennung<br />
alter Ideen, können wir uns<br />
weiter entwickeln und im Laboralltag<br />
vorhersehbare Ergebnisse erzielen. Für<br />
unsere Arbeit sind also nicht die lichtoptischen<br />
Fähigkeiten des natürlichen<br />
Zahns, sondern die des uns vorliegenden<br />
Materials entscheidend.“<br />
Die persönliche Zahnästhetik<br />
zählt, nicht die Symmetrie<br />
Im zweiten Vortrag widmete sich Otto<br />
Prandtner unter dem Motto „Eine Keramik<br />
– tausend Emotionen“ allen Facetten<br />
einer leidenschaftlichen, naturkonformen<br />
Ästhetik, denn „eine Arbeit, die<br />
nicht mit Emotionen begonnen wird,<br />
wird nie zur Kunst“. Der gebürtige Österreicher,<br />
der seit 2008 als selbständiger<br />
Zahntechnikermeister in München arbeitet<br />
und für seine persönlich gefärbten<br />
Vorträge bekannt ist, gab in Augsburg<br />
einen Überblick über die Möglichkeiten<br />
14 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
„Für unseren voll digitalen<br />
Prozess bedeutet Edelmetallfräsen<br />
von C.HAFNER<br />
eine logische Erweiterung<br />
unserer Werkstoffpalette.“<br />
ZTM Holger Heß; Dental<strong>labor</strong> Heß, Berlin<br />
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Labor arbeitet erfolgreich im klassischen Gießverfahren? Sie<br />
setzen auf digitale Technologien und einen breiten Werkstoffmix?<br />
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Aktuell<br />
l<br />
Fachsimpeln und feiern<br />
e Die Oraldesigner<br />
Sascha Hein …<br />
c … und Otto Prandtner<br />
referierten<br />
Stumpfix-Video<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
der ästhetischen Zahntechnik – von den<br />
Anfängen mit dem Markenklassiker Creation<br />
CC bis hin zur neuen Zirkon-Verblendkeramik<br />
Creation ZI-CT.<br />
Er sprach über seine ersten Erfahrungen<br />
als Zahntechniker bei Peter Biekert<br />
in Stuttgart und über seine Erkenntnisse<br />
aus der Zeit bei Dr. Sheets<br />
und Paquette in Kalifornien, einer der<br />
besten Zahnarztpraxen der USA.<br />
Prandtner: „Für eine persönliche<br />
Zahnästhetik müssen wir eine komplette<br />
ästhetische Auswertung vornehmen.<br />
In den USA habe ich gelernt, <strong>das</strong>s<br />
die richtige Klassifizierung des Biotyps<br />
mit den Grundzahnformen und der Gesichtsstruktur<br />
sowie <strong>das</strong> persönliche<br />
Gespräch mit dem Patienten eminent<br />
wichtig für unsere Arbeit sind. Wir wollen<br />
uns die Ästhetik doch nicht vom<br />
Zahnarzt abnehmen lassen, oder?“<br />
Prandtners Ziel ist es daher, sich mit<br />
dem Patienten direkt auseinanderzusetzen<br />
und ihn in einer entspannten<br />
Atmosphäre ohne Bohrgeräusche und<br />
Desinfektionsgerüche zu analysieren.<br />
Beim Zahnarzt würde der Patient selten<br />
spontan lächeln, er würde vielmehr<br />
seinen Defekt kaschieren wollen. Der<br />
Referent: „Ich möchte mit dem Patienten<br />
nicht über Defekte sprechen, sondern<br />
mit ihm ‚Walking on the Beach’<br />
machen und ihn zu einem echten Lächeln<br />
bringen.“<br />
„Wollen Sie recht haben<br />
oder wollen Sie helfen?“<br />
Zähne müssten vor allem persönlich<br />
stimmig sein. Sie seien nicht immer symmetrisch<br />
oder müssten in die Angle-Klasse<br />
I passen, auch wenn der Zahnarzt <strong>das</strong><br />
vielleicht lieber sähe, so Prandtner. Und<br />
so plädierte er in Augsburg für mehr<br />
Fantasie, Balance und Charakter in der<br />
Zahntechnik: „Der Patient darf hinterher<br />
nicht sagen: ‚Schön, aber <strong>das</strong> bin ich<br />
nicht.’ Sein persönlicher Charakter<br />
zählt, und diesen müssen wir als Zahntechniker<br />
herausarbeiten – am besten<br />
in einer kreativen Performance und mit<br />
einer kreativen Keramik wie Creation.“<br />
Sein Schlussapell an seine Kollegen:<br />
„Wollen Sie recht haben oder wollen Sie<br />
helfen? Darum geht es im Verhältnis mit<br />
dem Zahnarzt. Der Patient bringt die Lösung<br />
bereits mit. Sie müssen ihn sich<br />
nur genau anschauen und mit ihm lachen!“<br />
Neben dem fachlichen Input der Referenten<br />
und dem persönlichen Austausch<br />
untereinander konnten die<br />
Zahntechniker in Augsburg aber auch<br />
im Produkt- und Fortbildungsbereich<br />
gewinnen: So wurden unter allen Teilnehmern<br />
ein vom Kooperationspartner<br />
Dekema gesponserter weißer Austromat<br />
624 oral design-Ofen sowie zwei<br />
Gutscheine für einen Creation-Kursus<br />
nach Wahl verlost. Den Hauptgewinn<br />
erhielt Ztm. Rainer Pflaum aus München<br />
mit der Losnummer 44. Als „Bayerns<br />
beste Zahntechnikerin“ wurde<br />
zudem Laura Brey von Creation geehrt.<br />
Die junge Dame war Siegerin des Regensburger<br />
Förderpreises (wir berichteten<br />
in dl 9/2013, Seite 12 f). Auch sie<br />
erhielt einen Gutschein für einen Workshop<br />
ihrer Wahl.<br />
Nach den Präsentationen im Kinosaal<br />
und der Preisverleihung bat Annette<br />
Mildner ihre Gäste ins Foyer des CinemaxX<br />
– und bei kleinen Häppchen und<br />
anregenden Gesprächen mit den Referenten<br />
und dem deutschen Creation-Team<br />
klang <strong>das</strong> Jubiläumsevent<br />
erst spät in der Nacht aus.<br />
Tipp für den Terminkalender: Die<br />
nächste Veranstaltung „Zahntechnik<br />
mit Leidenschaft“ findet am Samstag,<br />
17. Mai von 10 bis 20 Uhr in Berlin statt<br />
– und zwar im architektonisch beeindruckenden<br />
Kino International, <strong>das</strong> bis<br />
zur Wende als DDR-Premierenkino genutzt<br />
wurde. Referenten sind Thomas<br />
Sing, Hans-Joachim Lotz, Andreas Nolte,<br />
Stefan Picha und Christian Vordermayer.<br />
Infos und Anmeldung unter:<br />
www.creation-willigeller.de; Telefon<br />
(0 23 38) 80 19 00 n<br />
16 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Ein Fall für Zwei<br />
Pünktlich zum Jahreswechsel<br />
bezog Dental<br />
Direkt die neue Zweigstelle<br />
in Melle. Am zweiten<br />
Standort dreht sich<br />
alles um die digitale<br />
Zahntechnik.<br />
c Das neue Technologiezentrum<br />
mit 990 Quadratmeter<br />
Schulungs- und<br />
Innovationsfläche<br />
Dental Direkt eröffnet neues Technologiezentrum<br />
Ein Fall für Zwei<br />
e Erprobung von Maschinensystemen<br />
ist eine der<br />
Hauptaufgaben der CAD/<br />
CAM -Spezialisten<br />
c Moderne Schulungsräume<br />
ermöglichen intensive<br />
Schulungen für Anfänger<br />
und Fortgeschrittene<br />
Der Ausbau der Bereiche<br />
Systementwicklung,<br />
Anwenderschulungen<br />
und CAD/<br />
CAM-Service machten eine<br />
Vergrößerung notwendig.<br />
Zusätzlich zu der 2.900<br />
Quadratmeter großen Verwaltungs-<br />
und Produktionsfläche<br />
am Stammsitz,<br />
haben die CAD/CAM-Spezialisten<br />
von Dental Direkt<br />
jetzt weitere 990 Quadratmeter<br />
zur Verfügung.<br />
Seit der Gründung 1997<br />
folgt die Dental Direkt GmbH ihrem<br />
Leitsatz „Qualität, die allen offen<br />
steht“. Schlanke Vertriebsstrukturen<br />
mit Fokus auf den Direktvertrieb im<br />
nationalen Bereich, so die Philosophie,<br />
ermöglichen Dental<strong>labor</strong>s einen kostengünstigen<br />
Zugang, insbesondere zu<br />
vollkeramischen<br />
Komponenten für<br />
die CAD/CAM- Verarbeitung.<br />
Für die Herstellung<br />
von Zirkonoxidrohlingen,<br />
zur Anwendung<br />
in diversen<br />
CAM-Systemen,<br />
wird am Hauptsitz in<br />
Spenge (Westfalen)<br />
eine „gläserne Produktion“<br />
betrieben.<br />
Wer mag, kann einen<br />
Blick hinter die<br />
Kulissen der Produktion<br />
einer Hochleistungskeramik werfen.<br />
„Seit der Ausrichtung unserer Firma<br />
auf den vorrangigen Vertrieb von<br />
CAM-Rohlingen im Jahr 2005, verzeichnen<br />
wir einen jährlichen Zuwachs in<br />
diesem Bereich von mindestens 20<br />
Prozent“, berichtet Gerhard de Boer,<br />
einer der beiden Inhaber und Geschäftsführer<br />
des Familienbetriebs. Es<br />
werden mehr als 40 Tonnen Zirkon-Rohmaterial<br />
pro Jahr verarbeitet<br />
und die Zirkonoxidrohlinge in mehr als<br />
30 Länder weltweit exportiert.<br />
Im neuen Technologiezentrum haben<br />
neun Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze bezogen.<br />
Das CAD/CAM-Team ist für<br />
Schulungen, die ebenfalls in zwei neuen<br />
Schulungsräumen gehalten werden<br />
können und Anwenderberatung vor<br />
Ort, telefonisch oder via Internet, verantwortlich.<br />
„Mit der „DD Designer by<br />
Exocad“-Konstruktionssoftware und<br />
18 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Ein Fall für Zwei l<br />
Aktuell TRADITION<br />
MEETS<br />
FUTURE<br />
e Der Hauptsitz an dem<br />
Materialproduktion, Entwicklung<br />
und Vertrieb angesiedelt sind<br />
d Funktionskontrolle aller<br />
Geräte vor Auslieferung<br />
unserem Scanner haben wir eine<br />
hervorragende Lösung. Aber<br />
es ist selbstverständlich, <strong>das</strong>s<br />
ein Neueinsteiger auch nach<br />
den ersten Schulungen Fragen<br />
zu aufwendigen Konstruktionen<br />
hat“, erklärt Gerhard de<br />
Boer. „Für einen reibungslosen<br />
Start muss der Zahntechniker<br />
einen verlässlichen Service<br />
Partner an seiner Seite wissen,<br />
der Fragen schnell und kompetent<br />
beantwortet.“<br />
Besucher der Firma entdecken<br />
in der nächsten Zeit noch weitere<br />
Neuerungen. So wurden in<br />
2013 und werden in 2014 allein<br />
2,5 Millionen Euro in die Erweiterung<br />
der Zirkonproduktion<br />
und Anlagen zur Kunststoffproduktion<br />
investiert. „Um den<br />
steigenden Bedarf an Zirkon<br />
und insbesondere der großen<br />
Nachfrage zu unseren transluzenten<br />
Qualitäten gerecht zu<br />
werden, planen wir unsere Kapazitäten<br />
für eine Verdopplung<br />
der Produktionsmengen“, führt<br />
Gerhard de Boer aus. Zudem<br />
beschäftigt sich Dental Direkt<br />
intensiv mit innovativen Kunststoff-<br />
und Hybridwerkstoffen,<br />
welche nach Einschätzung des<br />
Unternehmens in den kommenden<br />
Jahren an Bedeutung gewinnen.<br />
Um in diesem Bereich<br />
Produktentwicklung zu betreiben<br />
und um den Kunden Hochleistungskunststoffe<br />
zu einem<br />
attraktiven Preis anzubieten,<br />
wird eine komplett neue Fertigungsstraße<br />
installiert, die<br />
auch den strengen MPG-Anforderungen<br />
absolut gerecht wird.<br />
Ein weiteres Projekt im Technologiezentrum<br />
sind Rapid Prototyping<br />
Verfahren der Additivenwie<br />
auch Laser-Melting-Produktion.<br />
Das Dental Direkt-Team ist<br />
überzeugt, <strong>das</strong>s in Zukunft nur<br />
die CAD/CAM-Zulieferer bestehen<br />
können, die ein breites<br />
Dienstleistungsangebot abdecken<br />
können. Dazu wird zum<br />
Beispiel auch die computergestützte<br />
Modellherstellung gehören.<br />
<br />
n<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 19<br />
CADLOCK ®<br />
Das CAD-CAM Attachment<br />
Das CADLOCK® Attachment<br />
ist die technologische<br />
Weiterentwicklung<br />
des bewährten CENTRA-<br />
LOCK II Attachments für<br />
CAD-CAM Anwendungen.<br />
CADLOCK® ist ein starres,<br />
extracoronales, feinjustierbares<br />
Halteelement für die<br />
Versorgung mit Freiend- und<br />
Schaltprothesen.<br />
Die Matrize ist aus Reintitan<br />
und für die Klebe- und Laserverbindungstechnik<br />
konzipiert.<br />
Die Patrize besteht aus rückstandslos<br />
verbrennbarem Kunststoff und bietet vielfältige<br />
Möglichkeiten der Verarbeitung. Ein<br />
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Aktuell<br />
l<br />
Heikles Thema Zirkon<br />
Leserforum: Diskussion um den Artikel „Das kann sich sehen lassen“<br />
Heikles Thema Zirkon<br />
Welche Möglichkeiten<br />
monolithische Zirkonkronen<br />
aus transluzentem<br />
Zirkoniumdioxid für<br />
eine wirtschaftliche<br />
Versorgung bieten,<br />
beschrieb Ztm. Markus<br />
Stang in dem Fachartikel<br />
„Das kann sich sehen<br />
lassen“ in der November-<br />
Ausgabe 2013 unserer<br />
Zeitschrift (Seite 70 ff.).<br />
Dazu erhielten wir<br />
folgende kritische<br />
Leserzuschrift.<br />
Jeden Tag erhalten wir von unseren<br />
Partnern, den Zahnärzten, zahntechnische<br />
Arbeiten, die sie voller Vertrauen<br />
in unsere Hände geben, denn sie<br />
wissen, aus einem deutschen Meister<strong>labor</strong><br />
erhalten sie qualitativ hochwertige<br />
und langlebige Produkte. Fassungslos<br />
lasen wir diesen Artikel eines deutschen<br />
Zahntechnikermeisters, der die Verwendung<br />
von unpoliertem Zirkoniumdioxid<br />
empfiehlt. Wir wissen alle, <strong>das</strong>s die Glasur<br />
einem Abrasionsprozess im Mund<br />
unterliegt. Und ist die Glasur erst einmal<br />
ab, nach zirka sechs bis zwölf Monaten,<br />
entwickelt sich die unpolierte Zirkoniumdioxidkrone<br />
zu einer tickenden Zeitbombe<br />
– ja gar zu einem Antagonistenkiller.<br />
Denn nicht die Härte des Werkstoffs entscheidet<br />
über den Verschleiß des Antagonisten,<br />
sondern die Qualität der Oberfläche.<br />
Die Bearbeitung der Oberfläche<br />
entscheidet über den Erfolg (Sonderdruck<br />
DM 6/2011, S. 12–23, Studie: Stawarczyk,<br />
B.; Özcan, M.; Abrasionsuntersuchungen<br />
mit verschiedenen Dentalwerkstoffen,<br />
Dental Materials Unit,<br />
Universität Zürich, 2010, in Vorbereitung,<br />
Quintessenz Zahntechnik 2011, S. 214).<br />
Liebe Kollegen, wir haben eine Verantwortung<br />
gegenüber unseren Kunden und Patienten.<br />
Natürlich ist die monolithische<br />
Zirkoniumdioxidkrone für einen Patienten<br />
mit kleinem Geldbeutel eine echte Alternative,<br />
da sie biokompatibel und preiswert<br />
ist. Deshalb bedarf <strong>das</strong> Material aufgrund<br />
seiner Härte einer besonders sorgsamen<br />
Verarbeitung und einer Politur!<br />
Das sind wir unserem Ruf als deutsche<br />
Meister<strong>labor</strong>s schuldig. Erlauben Sie<br />
uns, den von uns sehr geschätzten Professor<br />
Pospiech zu zitieren: „Wenn wir<br />
unsere Keramik (Zirkoniumdioxid) verletzen,<br />
also mit scharfen Rissen oder groben<br />
Diamanten einschleifen, dann<br />
kommt es zu Risswachstum und den<br />
Verlust der Endfestigkeit. Wenn man die<br />
Oberfläche gut poliert sehe ich keine<br />
große Gefahr für den Antagonisten.“<br />
(Sonderdruck DM 6/2011, Seite 12 bis<br />
23). Der Artikel verherrlicht den „Erfolg<br />
im Moment“ auf Basis einer oberflächlichen<br />
Ästhetik. Er vernachlässigt jedoch,<br />
die aus unserer Sicht weitaus wichtigeren<br />
Aspekte wie Funktionalität, Langlebigkeit<br />
und den verantwortungsvollen<br />
Umgang mit der Gesundheit des Patienten.<br />
Schade!<br />
Torsten Büker, Inhaber Büker<br />
Zahntechnik Dresden/Osnabrück<br />
Bettina Frohs, Expertin für Vollkeramik<br />
Wir haben die Zuschrift dem Autoren zukommen lassen –<br />
hier die Antwort von Ztm. Markus Stang.<br />
Sehr geehrte Kollegen<br />
Bettina Frohs und Torsten Büker,<br />
herzlichen Dank für die Anregungen<br />
und die Kritik. Es ist grundsätzlich sehr<br />
erfreulich, wenn sich die Leser meiner<br />
Artikel intensiv mit der Thematik auseinandersetzen,<br />
bei entsprechenden<br />
Auffälligkeiten reagieren und diese<br />
auch hinterfragen. Lassen sie mich<br />
deshalb zur allgemeinen Klärung an<br />
dieser Stelle einige Dinge ausführen:<br />
Sorgsamer Umgang<br />
Das Thema Zirkon ist eines der heikelsten<br />
auf dem Dentalmarkt. Es ist bekannt,<br />
<strong>das</strong>s immer sorgsam mit dem<br />
Material umgegangen werden muss,<br />
um dessen qualitative Eigenschaften<br />
zu bewahren und zu gewährleisten<br />
(siehe hierzu auch meinen Artikel in<br />
der dl-Ausgabe 04/2011 „Keine Angst<br />
vor Zirkoniumdioxid“).<br />
Jede Bearbeitung von Zirkonoxid ist<br />
eine mechanische Belastung und führt<br />
zu einer Verminderung der Werkstoffeigenschaften.<br />
Bei der Politur kommt<br />
hinzu, <strong>das</strong>s nicht nur mechanische,<br />
sondern auch eine thermische Belastung<br />
auf <strong>das</strong> Werkstück wirkt. Die Gefahr,<br />
Spannungsspitzen beim Bearbeiten<br />
zu erzeugen, ist extrem hoch.<br />
20 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Heikles Thema Zirkon<br />
Welche Vorgehensweise belastet den<br />
Werkstoff also weniger: Ein mehrfaches<br />
Beschleifen mit unterschiedlich<br />
gekörnten Diamanten, anschließender<br />
Politur und Hochglanzpolitur oder ein<br />
absolut nicht belastender Glasurbrand<br />
auf einem möglichst wenig gestressten<br />
Objekt (ich gehe davon aus, <strong>das</strong>s nur<br />
für die Bearbeitung von Zirkonoxid geeignete<br />
Diamanten verwendet werden,<br />
damit keine Riefen oder grobe Verletzungen<br />
der Oberfläche entstehen)?<br />
Man muss zu dem Schluss kommen,<br />
<strong>das</strong>s die ideale Form der Bearbeitung<br />
ein reines Auftragen der Glasurmasse<br />
ohne jegliche Belastung des Zirkongerüstes<br />
ist – und somit die beste Vorgehensweise<br />
darstellt. Da dies in der<br />
Praxis fast nicht möglich ist, heißt die<br />
Devise: So wenig wie möglich bearbeiten,<br />
schleifen oder polieren!<br />
Glasurmasse<br />
Bezüglich der Aussage, <strong>das</strong>s Glasurmasse<br />
nach sechs bis zwölf Monaten<br />
abrasiert sei, stelle ich fest, <strong>das</strong>s Sie<br />
doch wenig Vertrauen in die heutigen<br />
Dentalkeramiken haben! Glasurmasse<br />
ist nichts weniger als eine gleichwertige<br />
Dentalkeramik, die indikationsbezogen<br />
spezifische Eigenschaften hat. Sie ist<br />
feinst gemahlenes Keramikpulver und<br />
bekommt dadurch beim Brennen eine<br />
glatte und dichte Oberfläche. Sie unterliegt<br />
den gleichen Norm-Anforderungen<br />
wie die einer Verblendkeramik (ISO<br />
6872) im Hinblick auf Festigkeit und<br />
Löslichkeit. Die „HeraCeram Universal“<br />
lässt sich zudem dick auftragen und<br />
überzieht <strong>das</strong> Zirkongerüst mit einer<br />
gleichmäßig glatten Schicht.<br />
Was, wenn doch?<br />
Es ist sicherlich unwiderlegbar, <strong>das</strong>s<br />
raue Oberflächen den Antagonisten stärker<br />
schädigen als glatte. Doch sind abrasionsbelastete<br />
Oberflächen glasierter<br />
Zirkonoxidkronen tatsächlich rau?<br />
Die mit geeigneten Diamanten bearbeitete<br />
Oberfläche weist unter dem Mikroskop<br />
eine wellenförmige Struktur auf,<br />
welche aus Bergen und Tälern besteht.<br />
Die HeraCeram Universal füllt die Täler<br />
auf und überragt die Berge – <strong>das</strong> Zirkon<br />
ist also komplett mit Glasurmasse abgedeckt!<br />
Gesetzt den Fall, <strong>das</strong>s diese widerstandsfähige<br />
Glasurmasse tatsächlich<br />
bis hin zum Zirkon abrasiert würde, füllt<br />
sie immer noch die Täler. Es verhält sich<br />
hier ähnlich wie bei einem gebrauchten<br />
Schleifpapier: Sind die Zwischenräume<br />
mit Holz oder Lack gefüllt, ist der Schleifeffekt<br />
des Papiers dahin!<br />
Es wird also bei einer entsprechend<br />
starken Abrasion der Glasurmasse (die<br />
wiederum einen sehr abrasiven Antagonisten<br />
voraussetzt) allenfalls eine<br />
leichte Wellenform, aber niemals eine<br />
raue Oberfläche entstehen. Die Glasur<br />
ist in den Tälern immer noch adhäsiv<br />
mit dem Zirkonoxid verbunden, sie<br />
wäscht sich auch nicht aus wie es zum<br />
Beispiel bei hoch vernetzten Kompositen<br />
der Fall sein kann. In diesem Sinne<br />
darf man davon ausgehen, <strong>das</strong>s eine<br />
durch Abrasion veränderte Oberfläche<br />
glasierter Zirkonkronen keine Rauhigkeiten<br />
aufweisen wird, die zu einer<br />
prozentual stärkeren Abnutzung des<br />
Antagonisten führen!<br />
Funktionelle Ansprüche<br />
Auch ich bin ein Freund polierter Zirkonoxidoberflächen.<br />
Sie bieten in vielerlei<br />
Hinsicht Vorteile, insbesondere bei<br />
größeren Führungsflächen und geringen<br />
Platzverhältnissen.<br />
Bezüglich der Herstellung eines verantwortungsbewussten<br />
Zahnersatzes<br />
muss man jedoch immer im Auge behalten,<br />
welche Auswirkungen und Folgen<br />
fehlerhaft gestaltete Restaurationen<br />
für den gesamten Kauapparat haben.<br />
Grundsätzlich ist zu bedenken,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Abrasionsverhalten des<br />
menschlichen Gebisses nicht allein<br />
von einzelnen Faktoren wie Oberflächenrauhigkeit<br />
oder Werkstoffhärte<br />
abhängig ist. Vielmehr liegen die Zusammenhänge<br />
in der Funktion des gesamten<br />
stomatognathen Systems.<br />
Eine korrekt gestaltete Krone aus einem<br />
härteren Werkstoff wird ihren natürlichen<br />
Antagonisten immer mindestens<br />
doppelt so stark beanspruchen<br />
wie die mitwirkenden natürlichen restlichen<br />
Zähne. Die Betonung liegt auf<br />
„korrekt gestaltet“! Zu steile Höckerabhänge,<br />
zu geringe Freiräume für initiale<br />
Kaubewegungen, <strong>das</strong> Erzeugen<br />
okklusaler Interferenzen, sind nicht<br />
<strong>das</strong> die wahren Antagonistenkiller?<br />
Ich hoffe, ich konnte mit diesem Beitrag<br />
die entstandenen Fragen und Unklarheiten<br />
beseitigen.<br />
Markus Stang<br />
22 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l Leserforum<br />
Gehälter in der Zahntechnik<br />
Wie Zahntechniker mit ihrer Kunstfertigkeit ein strahlendes<br />
Lächeln wiederherstellen, darüber berichtet immer wieder die<br />
Tagespresse. Viel Lohn hat die Kunst nicht – auch dies klingt in<br />
den Artikeln an. Ein Blick in die Statistik ist ernüchternd: Erhalten<br />
beispielsweise Maurer-Lehrlinge in Westdeutschland fast 1.000<br />
Euro als Ausbildungsvergütung, sind es bei den Zahntechnikern<br />
gerade einmal die Hälfte. Unser Leser Gerd Seidel, seit 36 Jahren<br />
in der Zahntechnik, meint: Darin liegt eine große Gefahr für den<br />
Beruf! Hier sein Schreiben an die Amberger Zeitung, AZ (Der neue<br />
Tag), in dem er auf diese bedenkliche Entwicklung aufmerksam<br />
macht. Die Zeitung hatte Ende 2013 in ihrer Samstagsausgabe am<br />
28. Dezember 2013 unter dem Titel „Jede Arbeit ein Unikat“ über<br />
die Zahntechnik berichtet.<br />
ie Ausbildung zum Zahntechniker<br />
Dstellt eine technisch sehr umfangreiche<br />
Herausforderung an jeden jungen<br />
Menschen dar. Technisches Geschick,<br />
logisches Denken, mentale Belastungsfähigkeit<br />
sowie kreatives Handeln sind<br />
Grundvoraussetzungen, um diesen<br />
höchst interessanten Beruf zu erlernen.<br />
Nach Abschluss der Ausbildungszeit besitzt<br />
jeder Absolvent einen sehr anspruchsvollen<br />
Wissenstand, der mit anderen<br />
technischen Ausbildungsberufen<br />
durchaus vergleichbar ist und sich nicht<br />
zu verstecken braucht.<br />
Was aber zu Denken gibt ist die anschließende<br />
finanzielle Vergütung im erlernten<br />
Beruf. Die fehlende Existenz eines Tarifvertrages,<br />
jahrzehntelang vom Arbeitgeberverband<br />
verhindert sowie die<br />
restriktive Sparpolitik der Krankenkassen<br />
gegenüber des Berufsstandes las-<br />
Jede Arbeit ein Unikat – aber der Lohn stimmt nicht<br />
sen Gehälter zu, die sich unter dem Mindestlohnplanungen<br />
der großen Koalition<br />
befinden. In ihrem Bericht wird ein Anfangsgehalt<br />
zwischen 1300 und 1700<br />
Euro (unter Berufung auf VDZI-Angaben;<br />
Anm. der Red.) genannt, was bedeutet,<br />
<strong>das</strong>s 7,74 bis 9,77 Euro je Stunde bezahlt<br />
werden.<br />
In den vergangenen Jahren haben sehr<br />
viele junge Kollegen und Kolleginnen<br />
nach der Ausbildung dem Beruf den<br />
Rücken gekehrt, um in der Industrie ein<br />
Einkommen zu erzielen, von dem sie<br />
sich eine eigene Existenz und Familie<br />
aufbauen können. In anderen Berufen<br />
werden schon nach Abschluss der Ausbildung<br />
Vergütungen bezahlt, die <strong>das</strong><br />
Doppelte des Einkommens eines Zahntechnikers<br />
erreichen. Auch aus diesem<br />
Grund schrumpft die Anzahl der Bewerber<br />
um einen Ausbildungsplatz immer<br />
deutlicher. Wer will schon einen Beruf<br />
erlernen, bei dem im Vornherein klar<br />
ist, <strong>das</strong>s er eventuell zum Sozialamt<br />
gehen muss, um über die Runden zu<br />
kommen?<br />
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt<br />
hat sich deutlich zugunsten der Jugendlichen<br />
verändert. Dies wird der Berufsstand<br />
des Zahntechnikers in Zukunft<br />
immer deutlicher zu spüren bekommen.<br />
Wenn hier nicht so schnell wie möglich<br />
gegen gesteuert wird, ist die Zukunft dieses<br />
Handwerks in Gefahr.<br />
Gerd Seidel,<br />
Ensdorf<br />
Zuschrift zum neuen<br />
Domizil der Stuttgarter<br />
Schule (siehe auch unseren<br />
Bericht in dl 1, Seite<br />
92 f.)<br />
Tag der offenen Tür in Stuttgart<br />
Einmaliges Konzept<br />
Die neu erbaute Alexander-Fleming-Schule<br />
in Stuttgart, Standort<br />
der bisher in der Hoppenlauschule in<br />
Stuttgart beheimateten Berufsgruppen<br />
der medizinischen und zahnmedizinischen<br />
Fachkräfte und der Zahntechniker,<br />
hatten für Freitag, 31.Januar,<br />
zu einem Tag der offenen Tür mit<br />
einem reichhaltigen Besichtigungsund<br />
Vortragsprogramm eingeladen.<br />
Die älteste Meisterschule für Zahntechniker<br />
in Deutschland (seit 1938)<br />
präsentierte sich besonders mit ihrem<br />
dualen Konzept der Weiterbildung,<br />
dem gleichzeitigen Erwerb der Meisterprüfung<br />
und des Bachelor und Master<br />
of Science in Zusammenarbeit mit dem<br />
Steinbeis Transfer-Institut (Biotechnologie<br />
Interdisziplinäre Zahnmedizin) in<br />
Stuttgart-Plieningen. Neben der Besichtigung<br />
der glänzend ausgestatteten<br />
Fach- und Laborräume interessier-<br />
Fotolia_© dkimages<br />
24 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l Leserforum<br />
e Melanie Schwarzer, die<br />
Leiterin der Meisterschule<br />
Stuttgart, beantwortete<br />
viele Fragen beim Tag der<br />
offenen Tür<br />
te mich als langjährigen Lehrer an der<br />
Hoppenlauschule (1967 bis 1996) und<br />
ehemaligem Leiter der Fachgruppe<br />
Zahntechnik <strong>das</strong> von Professor Gregor<br />
Slavicek, dem Leiter des Tranfer-Instituts,<br />
in einem ausführlichen Vortrag<br />
behandelte Konzept der gleichzeitigen<br />
Qualifizierung zum Zahntechnikermeister<br />
und Bachelor of Science.<br />
Ich freue mich für „meine Schule“,<br />
<strong>das</strong>s in Stuttgart ein bislang einmaliges<br />
Weiterbildungs- und Studienkonzept<br />
für Zahntechniker verwirklicht<br />
wird. Die Leiterin der Meisterschule,<br />
Studienrätin Melanie Schwarzer, engagiert<br />
sich in besonderer Weise dafür,<br />
jungen Zahntechnikerinnen und Zahntechnikern<br />
den Zugang zu dieser Studienmöglichkeit<br />
zu ebnen.<br />
Die großzügige Auslegung der Räume<br />
für Zahntechniker und zahnmedizinische<br />
Fachkräfte in der neuen Schule<br />
eröffnen vielfältige Wege einer partnerschaftlichen<br />
Zusammenarbeit in<br />
der „Dentalen Welt“. In der Abschlussdiskussion<br />
wurde wiederholt auf erkennbare<br />
Defizite in der schulischen<br />
und betrieblichen Ausbildung und Weiterbildung<br />
hingewiesen. Die fortschreitende<br />
digitale Verflechtung der Arbeitsprozesse<br />
in Zahnarztpraxis und<br />
Dental<strong>labor</strong> zwingen jedoch in Hinkunft<br />
zu einer berufsübergreifenden<br />
Aus- und Fortbildung. Sicherlich sind<br />
dabei ängstliche Vorbehalte in Bezug<br />
auf eine Abgrenzung der Berufsstände<br />
von Zahnarzt und Zahntechniker zu<br />
überwinden. Aber die neue Flemingschule<br />
sollte meiner Meinung nach die<br />
Freiräume erkennen und die gebotenen<br />
Chancen mutig nutzen.<br />
Gern werde ich mich noch einmal mit<br />
meinen Möglichkeiten einsetzen, junge,<br />
strebsame Menschen auf neue Wege<br />
des Aufstiegs hinzuweisen.<br />
Studiendirektor a. D. Max Legien,<br />
Sindelfingen<br />
Schreiben Sie dem <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>!<br />
Ihre Meinung ist gefragt!<br />
Gibt es ein Thema der Branche, <strong>das</strong> Sie<br />
besonders bewegt? Haben Sie Anmerkungen<br />
zu bestimmten Artikeln, Lob,<br />
Kritik? Wir freuen uns über Ihre Zu -<br />
schrift (Verlag Neuer Merkur, Redaktion<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, Paul-Gerhardt-<br />
Allee 46, 81245 München) oder Ihre<br />
E-Mail an dl.redaktion@vnmonline.de<br />
Kooperationen von Kassen mit Zahnersatz-Importfirmen<br />
„Keine nennenswerte Lobby“<br />
Unser Artikel in der November-Ausgabe<br />
2013 (Seite 10 f.) zu Kooperatio<br />
nen von Kassen mit ZE-Importunternehmen<br />
entfachte eine sehr<br />
lebhafte Diskussion – auch und vor<br />
allem auf Facebook (www.facebook.<br />
com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong>). Hier Auszüge<br />
aus der E-Mail einer Leserin.<br />
Ich halte diese Kooperationen für bedenklich,<br />
da sie unabhängig davon,<br />
<strong>das</strong>s sie die Arbeitsplätze deutscher<br />
Zahntechniker gefährden, und dies<br />
kleineren Laboren sogar gänzlich die<br />
Existenz kosten kann, da sie diese Preise<br />
nicht „mitgehen können“, auch irgendwann<br />
die Krankenkassen nur<br />
noch mit solchen Ketten wie <strong>dental</strong>trade<br />
kooperieren könnten, und es dann<br />
nur noch wenige „Dentalketten“ geben<br />
wird, die <strong>das</strong> Zahnersatz-Monopol haben<br />
werden, mit Preisabsprachen<br />
möglicherweise? Und die ganzen deutschen<br />
Labore sollen dann vielleicht<br />
meisterzertifizierte Reparaturen machen,<br />
oder einen anderen Beruf?? Oder<br />
es muss irgendwie ein Weg gefunden<br />
werden, <strong>das</strong> zu ändern. Aber Zahntechniker<br />
hatten weder in Politik noch Wirtschaft<br />
jemals eine nennenswerte Lobby,<br />
weil leider zu „klein und unscheinbar“.<br />
Man kann die Krankenkasse für<br />
sich selbst wählen, aber wie man an<br />
der Stellungnahme der Krankenkasse<br />
in dem Bericht sehen kann, wird man<br />
solche Kooperationen nur durch eine<br />
Petition an den Gesetzgeber ändern<br />
können.<br />
Katarina Dürr<br />
Fotolia_© dkimages<br />
26 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Aktuell<br />
Neues aus dem Labor Bellmann & Hannker<br />
Ein Tisch steht besser<br />
mit vier Beinen…<br />
Getreu diesem Motto hat sich <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong><br />
Bellmann & Hannker in den<br />
letzten Jahren stetig weiterentwickelt. Was<br />
vor acht Jahren durch die Labor-Fusion der<br />
Firmen von Jan-Holger Bellmann und<br />
Christian Hannker in Rastede begann, hat<br />
sich in der Zwischenzeit zu einem mittelständischen<br />
Unternehmen mit vier Standbeinen<br />
gemausert. 25 Mitarbeiter sind an<br />
den beiden Standorten in Rastede bei Oldenburg<br />
und im<br />
idyllischen Hüde<br />
am Dümmer<br />
See tätig. Seit<br />
Sommer 2013<br />
arbeitet Bellmann<br />
& Hannker<br />
auch als<br />
Fräszentrum für<br />
externe Kunden.<br />
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Im Herbst 2013 ist der Laborbetrieb in Rastede<br />
in größere helle Räume mit separatem<br />
Patientenzimmer umgezogen. Gleich<br />
nebenan ist ein externer Schulungsraum<br />
mit zwölf Arbeitsplätzen, Leinwand und<br />
Beamer – gedacht für eigene Kursangebote<br />
des Referententeams Bellmann & Hannker<br />
sowie für Seminare oder Fachvorträge<br />
externer Labors, Praxen und Dentalfirmen.<br />
Das vierte Standbein ist seit Anfang des<br />
Jahres der Online-Shop mit teilweise<br />
selbstentwickelten Produkten, die den Arbeitsalltag<br />
des Zahntechnikers erleichtern<br />
sollen. <br />
n<br />
i www.bellmann-hannker.de<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 27<br />
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Aktuell<br />
l<br />
Die CAD/CAM-Weisen<br />
Serie<br />
Serie – Zahntechnik und Digitalisierung<br />
Wir sind alle Helden!?<br />
In unserer Reihe zum Thema<br />
CAD/CAM kommt diesmal<br />
Marcus Pietz zu Wort,<br />
Geschäftsführer der Heller<br />
Zahntechnik im badenwürttem<br />
bergischen Öhringen.<br />
Schulterschluss –<br />
ein Begriff, den keiner<br />
zu kennen scheint<br />
„<br />
“<br />
Wir sind alle Helden“ – so zumindest<br />
bezeichnet uns<br />
Zahntechniker ein renommierter<br />
Hersteller eines CAD/CAM Systems<br />
(und insgeheim fühlt sich manch<br />
ein Kollege auch gut damit). Sind wir<br />
nun Helden, weil wir uns jeden Tag<br />
aufs Neue den stetig wachsenden Herausforderungen<br />
stellen? Helden, weil<br />
wir trotz immer ungünstigerer Rahmenbedingungen<br />
an unseren Beruf<br />
glauben? Einen Beruf, der durchaus<br />
Berufung sein kann,<br />
weil er abwechslungsreich<br />
und vielseitig<br />
ist. Oder Helden, weil<br />
wir mit Kreativität, Beharrlichkeit<br />
und dem<br />
Glauben an uns selbst<br />
und unsere Mitarbeiter eine Dienstleistung<br />
anbieten, welche weder Industrie<br />
noch Anbieter von Auslandszahnersatz<br />
annähernd vergleichbar erbringen<br />
können?<br />
Die Anschaffung eines CAD/CAM Systems<br />
muss sich für einen Betrieb rechnen.<br />
Held hin oder her. Dabei muss sich<br />
jeder im Klaren darüber sein, was er<br />
wirklich will und vor allem was wirklich<br />
im Einzelfall sinnvoll ist: Welche Arbeitsschritte<br />
will ich mit diesem System<br />
fertigen? Wer in meinem Betrieb ist in<br />
der Lage, auf einer zweidimensionalen<br />
Oberfläche dreidimensionalen Zahnersatz<br />
zu planen? Was so einfach dargestellt<br />
wird, erfordert nach wie vor eine<br />
fundierte zahntechnische Ausbildung.<br />
Die anfängliche Meinung, man könne<br />
jeden x-beliebigen, Computer affinen<br />
Menschen von der Straße anlernen, hat<br />
sich in keiner Weise bestätigt.<br />
Welche Zusatz- und Nebenkosten entstehen<br />
durch den Kauf? Ist <strong>das</strong> System<br />
erweiterbar? Habe ich die erforderliche<br />
Auslastung dafür? Oder ist es nicht viel<br />
sinnvoller, „nur“ zu designen und außer<br />
Haus fräsen zu lassen? Aber wer<br />
fräst für mich? Die Industrie, die, wie<br />
wir täglich erleben müssen, ihren Anteil<br />
am „Zahnersatzkuchen“ stetig auszubauen<br />
bestrebt ist? Oder lieber ein<br />
Kollege mit angeschlossenem eigenen<br />
Fräszentrum? Klar muss jedem sein,<br />
<strong>das</strong>s diese Technologien unser Berufsbild<br />
entscheidend verändert haben<br />
und weiter verändern werden.<br />
Deshalb muss sich auch jeder intensiv<br />
mit diesem Thema auseinandersetzen<br />
– sofern dies nicht schon längstens geschehen<br />
ist. Es gibt sehr innovative<br />
Kollegen, welche die Fräsaufträge<br />
ebenso gut abarbeiten wie es die Industrie<br />
vermag. Die Liste der Fragen<br />
muss also jeder Kollege selber erstellen<br />
und für sich beantworten.<br />
Technik dort, wo Technik sinnvoll einen<br />
Beitrag im eigenen zahntechnischen<br />
Betrieb leisten kann. Ansonsten fertigen<br />
wir nach wie vor Unikate – wir können<br />
auch von Prototypen sprechen …<br />
28 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Aktuell<br />
Unsere Arbeit müssen wir uns aber auch<br />
adäquat bezahlen lassen. Unsere Betriebe<br />
können nicht vom Verschenken leben. Einerseits<br />
wird erwartet und vorausgesetzt,<br />
<strong>das</strong>s wir immer auf dem neuesten Stand<br />
sind und in neueste Technik investieren.<br />
Andererseits sollen wir unsere Leistungen<br />
möglichst kostenlos hergeben, weil ständig<br />
suggeriert wird, CAD/CAM-gefertigter<br />
Zahnersatz sei billiger als von Hand gefertigter<br />
– „macht ja alles der Automat“. Und<br />
der Kunde glaubt <strong>das</strong> gerne … Wie wird<br />
„<br />
Es gibt Kollegen, welche die<br />
Fräsaufträge ebenso gut bearbeiten<br />
wie die Industrie<br />
“<br />
hier gerechnet? Zudem sind die Materielien<br />
( ich spreche nicht von billigen Bauchladenprodukten)<br />
auch nicht vom Preisverfall<br />
heimgesucht worden. Wie sollen denn<br />
dann die notwendigen Investitionen in<br />
Mensch und Material/Technik geleistet<br />
werden? Alle wollen „<strong>das</strong> Beste“! Es darf<br />
bloß nichts kosten.<br />
Nicht nur der Auslandszahnersatz ist in<br />
diesem Zusammenhang erwähnenswert.<br />
Alle regen sich über bleiverseuchtes Spielzeug<br />
aus China auf und über die Arbeitsbedingungen<br />
in Fernost. Bei Zahnersatz<br />
scheint <strong>das</strong> alles ausgeblendet zu werden<br />
…<br />
Auch die Kollegen untereinander machen<br />
sich <strong>das</strong> Leben zunehmend schwer. Jeder<br />
denkt, nur weil er jetzt selber fräsen kann,<br />
muss er billiger anbieten als seine Mitbewerber.<br />
Die Statistik widerlegt den von<br />
diesen Kollegen erwarteten Nutzen deutlich.<br />
Warum also die eigene Branche derart<br />
unter Druck setzen? Schulterschluss –<br />
ein Begriff, den keiner zu kennen scheint.<br />
Gemeinsam hätten wir Zahntechniker eine<br />
durchaus deutlich bessere Position am<br />
Markt. Doch wie schon ein bayrischer<br />
Ex-Ministerpräsident spottete: „Hätte hätte,<br />
Fahrradkette.“<br />
Wir in Öhringen stellen uns diesen Herausforderungen<br />
und werden <strong>das</strong> auch in Zukunft<br />
tun, zum Wohl unserer Kunden, deren<br />
Patienten und schlussendlich auch zu<br />
unserem.<br />
„Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo<br />
kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen,<br />
wohin wir kämen, wenn wir gingen“,<br />
sagte Kurt Marti, und er hat Recht! n<br />
Ztm. Marcus Pietz, Öhringen<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 29<br />
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Lehren & Lernen<br />
l<br />
Implantatprothetik plastisch nahebringen<br />
Gelungene Kooperation zwischen Industrie und Schule in Regensburg<br />
Implantatprothetik<br />
plastisch nahebringen<br />
Das Arbeiten mit Implantaten<br />
ist schon lange in<br />
den Ausbildungsplänen<br />
der Berufsschulen enthalten.<br />
Ein Thema „zum<br />
Anfassen“ war es bisher<br />
aber nicht. Die Regensburger<br />
Schule hat zu -<br />
sammen mit der Firma<br />
Straumann einen Weg<br />
dazu gefunden.<br />
Robert Malik und Alfons<br />
Koller vom Fachbereich<br />
Zahntechnik der BS II<br />
Regensburg berichten<br />
darüber.<br />
e Klasse: Die Azubis üben<br />
sich in Implantatprothetik<br />
Der implantologische Markt ist<br />
riesig: Mehr als 200 Anbieter<br />
versuchen in Europa, damit ihr<br />
Geld zu verdienen. Dies gelingt auch<br />
deshalb, weil immer mehr Zahnärzte<br />
implantieren. Doch im Bereich der Ausbildung<br />
ist der Mut, Auszubildende an<br />
diesem Teil der Zahntechnik teilhaben<br />
zu lassen, noch nicht so groß. Von 38<br />
befragten Schülern eines Abschlussjahrgangs,<br />
hatten nur fünf Auszubildende<br />
bereits mit implantatgetragenem<br />
Zahnersatz zu tun. Das muss sich<br />
ändern, meint unsere Fachgruppe<br />
Zahntechnik. Nachdem wir uns schon<br />
einige Wochen theoretisch mit der Thematik<br />
Implantatprothetik auseinander<br />
gesetzt hatten, haben wir unser Vorhaben<br />
an einem Tag mit der Firma Straumann<br />
in die Tat umgesetzt.<br />
Zuerst gab Benedikt Franzen von der<br />
Firma Straumann einen Überblick über<br />
die Firmengeschichte und skizzierte<br />
die Entwicklung der Implantologie. Anschließend<br />
stand, nachdem die Schüler<br />
ja schon einiges über Implantate<br />
wussten, eine Diskussion über bone<br />
level/ tissue level auf dem Programm.<br />
Schließlich sollte ein Patient mit einem<br />
bone level Implantat in Regio 21 und<br />
Regio 24 mit einem tissue level Implantat<br />
versorgt werden. Dazu fertigte zuerst<br />
jeder Schüler von einem Modell<br />
(Patientensituation) eine offene und<br />
geschlossene Abformung. Zahnfleischmasken<br />
wurden erstellt und ein Implantatmodell<br />
gefertigt. Man modellierte<br />
ein Wax-up, um dem Patienten<br />
eine Vorstellung von seiner künftigen<br />
Arbeit zu geben, und Informationen<br />
mittels Silikonvorwall wurden für die<br />
spätere Form und Größe gesichert.<br />
Straumann-Experte Leif Kietzke dokumentierte<br />
den anschließenden Scanund<br />
Fräsvorgang und die Auslieferung<br />
für ein individuelles Abutment. Robert<br />
Malik, Fachlehrer und Zahntechnikermeister<br />
der Berufsschule, modellierte<br />
ein individuelles Wax-up, schickte dieses<br />
ins Fräszentrum von Straumann<br />
30 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Get-together in Berlin<br />
Kolloquium »Zahntechnik mit Leidenschaft«<br />
REFERENTEN<br />
Hans-Joachim Lotz<br />
Andreas Nolte<br />
Stefan Picha<br />
Christian Vordermayer<br />
Thomas Sing<br />
Seien Sie mit dabei, wenn Hans-Joachim Lotz, Andreas Nolte, Stefan Picha, Christian Vordermayer und<br />
Thomas Sing am 17. Mai 2014 von 10.00 – 20.00 Uhr im Kino International Berlin neue Einblicke in die<br />
ästhetische Zahnkunst geben. Details /Anmeldung unter: www.creation-willigeller.de, Tel. +49 (0)2338 801 900.<br />
PROGRAMM<br />
Erfahrungsaustausch mit Opinionleadern – 5 Fachvorträge:<br />
Hans-Joachim Lotz: »Doktor Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben.<br />
Funktionelle Strategien in der modernen Implantologie«.<br />
Andreas Nolte: »So gut, wie es früher war, ist es früher nie gewesen! Auf der Suche<br />
nach einem ausgewogenen Verhältnis von analogem und digitalem Handwerk«.<br />
Stefan Picha: »Wenn die Chirurgie am Ende ist, beginnen wir mit rosa Porzellan«!<br />
Christian Vordermayer: »Der Weg ist <strong>das</strong> Ziel – von der CAD/CAMgestützten<br />
Restauration bis zur patientenorientierten Restauration, vom Einzelzahn<br />
bis zur Komplettsanierung«.<br />
Thomas Sing: »Difficilia quae pulchra – <strong>das</strong> Schwierige ist schön! Ästhetischfunktionelle<br />
Keramikversorgungen von minimal-invasiven Veneer-Lösungen bis<br />
hin zu komplexen Totalversorgungen«.<br />
CREATION WILLI GELLER DEUTSCHLAND GMBH, HARKORTSTRASSE 2, 58339 BRECKERFELD, DEUTSCHLAND<br />
T +49 (0)2338 801 900, F +49 (0)2338 801 950, OFFICE@CREATION-WILLIGELLER.DE, WWW.CREATION-WILLIGELLER.DE
Lehren & Lernen<br />
l<br />
Implantatprothetik plastisch nahebringen<br />
und bekam es in Zirkondioxid und Titan<br />
gefräst zurück. So ließ sich der Vorteil<br />
eines individuellen Abutments im<br />
Gegensatz zu dem konfektionierten<br />
Abutment, mit dem die Schüler dann<br />
weiter arbeiteten, besser und plastischer<br />
darstellen. Anschließend bekam<br />
jeder Schüler ein konfektioniertes<br />
Abutment aus Titan, reduzierte dieses<br />
und passt es der Zahnfleischmaske an.<br />
Der nächste Schritt war nun, auf diesem<br />
angepassten Titanabutment mit<br />
Wachs und der Information aus dem<br />
Silkonvorwall eine Suprastruktur zu<br />
modellieren.<br />
Alles in allem eine runde (teure) Sache,<br />
die auch den Schülern sehr gefallen<br />
hat. Sie hatten Gelegenheit, anzufassen,<br />
um daran zu lernen. Dies drückte<br />
sich dann auch in der Bewertung des<br />
Veranstaltungstags aus. Besonders<br />
glücklich waren wir Lehrkräfte, <strong>das</strong>s<br />
man zu der bisher nur theoretisch vermittelten<br />
Implantatprothetik nun einen<br />
praktischen Kurs anbieten konnte und<br />
obendrein alle Schüler ein Kurszertifikat<br />
von Straumann bekamen.<br />
Der Firma Straumann, insbesondere<br />
den Herren Franzen und Kietzke sei<br />
gedankt, <strong>das</strong>s sie viel Zeit und Geld in<br />
die Hand genommen haben, um Implantatprothetik<br />
auf sehr anschauliche<br />
Art in die Ausbildung zu bringen.<br />
Unser Fazit: Eine sehr gute Kooperation<br />
zwischen Berufsschule und Dentalindustrie<br />
– am Ende waren auf beiden<br />
Seiten nur zufriedene Gesichter zu sehen.<br />
<br />
n<br />
i www.bs2-regensburg.de<br />
Hamburger zu Gast bei BEGO Medical<br />
Meisterschüler besichtigen<br />
Zentralfertigung<br />
c Die Gäste aus Hamburg<br />
mit BEGO-Regionalleiterin<br />
Martina Hillebrands, zweite<br />
von rechts<br />
Schülerinnen und Schüler der<br />
19 Meisterschule aus Hamburg<br />
besuchten Anfang 2014 den BE-<br />
GO-Hauptsitz in Bremen. Jürgen Mehlert<br />
von der Akademie für Zahntechnik<br />
der Handwerkskammer Hamburg und<br />
Martina Hillebrands, Regionalleiterin<br />
Nord der BEGO, begleiteten die Meisteraspiranten.<br />
Christoph Weiss, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der BEGO und Gründer<br />
der BEGO Medical, betonte bei der Begrüßung:<br />
„BEGO sieht sich nicht als<br />
Konkurrenz zum Zahntechniker, sondern<br />
als verlängerte Werkbank. Wir<br />
unterstützen die Labore durch Technik<br />
und digitalen Fortschritt als ideale Ressource.“<br />
PD Dr. Roland Strietzel, Leiter Legierungen<br />
und Materialien, referierte zum<br />
Thema „Korrosion und Verbund“, während<br />
Kursleiter Ztm. Ralf Deselaers den<br />
angehenden Meistern „Individuelle<br />
Frästechnik aus Edelmetall und edelmetallfreien<br />
Legierungen“ näherbrachte.<br />
Im Anschluss besichtigten die Schüler<br />
<strong>das</strong> Produktionszentrum der BEGO Medical.<br />
Martina Hillebrands, Regionalleiterin<br />
der BEGO, hatte diesen Tagespunkt<br />
als besonderes Highlight geplant.<br />
Tipp: Wer ebenfalls <strong>das</strong> Produktionszentrum<br />
besuchen will, kann sich<br />
per Mail unter info@bego.com anmelden.<br />
<br />
n<br />
32 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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Lehren & Lernen<br />
l<br />
Herausforderung CAD/CAM<br />
e Bestens gelaunt:<br />
Die Tagungsteilnehmer<br />
Tagung des Arbeitskreises Meisterschulen in der PAZ<br />
Herausforderung<br />
CAD/CAM<br />
f Lehrer lernen: Sie<br />
bekommen gezeigt, was<br />
man mit der Brain MCXL<br />
alles fräsen kann …<br />
Im Gettenbachtal zwischen Spessart und Vogelsberg traf sich der<br />
Arbeitskreis Meisterschulen in der Pädagogischen Arbeits gemeinschaft<br />
Zahntechnik, PAZ, Ende 2013. Im idyllisch gelegenen Gutshotel<br />
Hühnerhof widmeten sich die 18 Lehrerinnen und Lehrer zwei<br />
Tage lang dem Thema CAD/CAM.<br />
Andrea Schlichtig von DeguDent<br />
zeigte zu Beginn mit einem<br />
Überraschungsvortrag, in dem<br />
sie an Hand schöner Beispiele zeigte,<br />
<strong>das</strong>s Ästhetik und Zirkon keine Widersprüche<br />
mehr sind. Für <strong>das</strong> Freitagsprogramm<br />
hatte DeguDent in <strong>das</strong> Europäische<br />
Zentrum für Prothetik in<br />
Hanau-Wolfgang eingeladen. Nach einer<br />
kurzen Begrüßung ging es sofort<br />
auf Wanderschaft durch die riesigen<br />
Produktionsanlagen. Computergestützte<br />
Fertigung von Implantaten, Maschinen<br />
für <strong>das</strong> Fräsen von Kundenaufträgen<br />
in Zirkon, Selektives Lasermelting<br />
und schließlich trotz allem immer<br />
34 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Herausforderung CAD/ l<br />
Lehren & Lernen<br />
noch die Fertigung von Edelmetalllegierungen.<br />
In mehreren Vorträgen am<br />
Nachmittag gaben Referenten<br />
von DeguDent einen Einblick in<br />
die CAD/CAM-basierten Möglichkeiten<br />
der Zahnersatz-Herstellung.<br />
Im Mittelpunkt standen<br />
Demonstrationen mit<br />
CRYPTON und CELTRA. Auch<br />
der Software-Bereich kam<br />
nicht zu kurz. Was der neue 3<br />
Shape Dental Designer 2013<br />
leistet, zeigte Niels Püscher.<br />
Mit einer Reihe interessanter<br />
CAD/CAM-Lösungen mit und<br />
ohne Implantat rundete er <strong>das</strong><br />
Programm ab. Beim gemeinsamen<br />
Abendessen war noch lange<br />
Zeit für Gespräche mit den<br />
Referenten.<br />
Enorme Herausforderung<br />
für Meisterschulen<br />
Der Samstag war dem Erfahrungsaustausch<br />
und der Arbeit<br />
an der Umsetzung aktueller<br />
Entwicklungen in der Zahntechnik<br />
für die Ausbildung vorbehalten.<br />
Hinsichtlich der Entwicklung<br />
und Koordinierung<br />
zukunftsbezogener Lehrinhalte<br />
stehen die Meisterschulen aktuell<br />
vor einer enormen Herausforderung.<br />
Auf der einen<br />
Seite wird weiterhin nach klassischen<br />
Techniken gefragt und<br />
auch die Prüfungsordnung orientiert<br />
sich weitgehend an diesen<br />
Verfahrensweisen. Auf der<br />
anderen Seite wird die Zahntechnik<br />
von ständig neuen,<br />
teilweise enorm teuren Techniken<br />
und Materialien überschwemmt.<br />
Mit mehr oder minder<br />
aufwändigen CAD/CAM-Anlagen<br />
sind die Meisterschulen<br />
mittlerweile fast ausnahmslos<br />
ausgestattet, so <strong>das</strong>s der Umgang<br />
damit vermittelt und geübt<br />
werden kann. Damit kann<br />
<strong>das</strong> Ziel der Meisterausbildung<br />
aber nicht erreicht sein. Der<br />
Meister der Zukunft muss ja als<br />
Unternehmer beurteilen können,<br />
welches System für ihn in<br />
Frage kommt. Das heißt, er benötigt<br />
mindestens einen groben<br />
Überblick über die gesamten<br />
Grundlagen der Fertigung<br />
zahntechnischer Laborprodukte<br />
mit der CAD/CAM-Technik.<br />
Er benötigt darüber hinaus<br />
Kompetenzen, die ihn in die Lage<br />
versetzen, die Systeme in<br />
Zusammenarbeit mit seinen<br />
Kunden anzuwenden und die<br />
Kunden gegebenenfalls bei der<br />
Anwendung zu beraten. Er soll<br />
auf der Basis dieser Kenntnisse<br />
nach betriebswirtschaftlichen<br />
Kriterien langfristige Entscheidungen<br />
treffen können.<br />
In dem Maße, in dem die neuen<br />
Techniken in den Ausbildungsplan<br />
der Meisterschulen aufgenommen<br />
werden, müssen natürlich<br />
auch die Prüfungskommissionen<br />
in der Lage sein, die<br />
entsprechenden Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten zu prüfen.<br />
CAD/CAM ist bei vielen Kammern<br />
schon Bestandteil der<br />
Prüfung. Das muss aber noch<br />
weiter entwickelt werden. Bei<br />
welchen Werkstücken lässt<br />
sich CAD/CAM sinnvoll einsetzen?<br />
Wie vermeiden wir, <strong>das</strong>s<br />
dabei zahntechnisches Meisterkönnen<br />
auf der Strecke<br />
bleibt? Wie und wo wird geplant<br />
und gefertigt? Welche<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
können dabei geprüft werden?<br />
Schließlich muss sich <strong>das</strong> alles<br />
im Rahmen der vorgegebenen<br />
Prüfungsordnung bewegen<br />
und die Anforderungen sollen<br />
überregional möglichst einheitlich<br />
sein.<br />
Es liegt noch eine Menge Arbeit<br />
vor dem Arbeitskreis Meisterschulen,<br />
die in den nächsten<br />
Jahren geleistet werden muss.<br />
Der Arbeitskreis, in dem die<br />
Lehrerinnen und Lehrer sämtlicher<br />
Meisterschulen im<br />
deutschsprachigen Raum vertreten<br />
sind, ist schließlich die<br />
einzige Stelle, welche diese<br />
Arbeit kompetent und überregional<br />
leisten kann. Die Tagung<br />
2014 wird sich mit dieser Thematik<br />
weiter beschäftigen. n<br />
<br />
Ernst Rieder<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 35
Lehren & Lernen<br />
l<br />
Voneinander lernen<br />
CAD/CAM-Kurse bei Alexander Lochmann und seinen „stepdents“<br />
Voneinander lernen<br />
Bildungsangebote<br />
müssen nicht immer<br />
von Firmen kommen.<br />
Schließlich sind es die<br />
Zahntechniker selbst, die<br />
am besten wissen, was<br />
sie für ihre Arbeit brauchen.<br />
Zt. Alexander<br />
Lochmann bietet in seinen<br />
Räumen sinnvolle<br />
Kurse zu CAD/CAM an.<br />
Zt. Marion Eberle war<br />
dort und berichtet über<br />
ihre Eindrücke.<br />
An CAD/CAM führt kein Weg vorbei”,<br />
sagte Chefredakteurin Dr.<br />
Angelika Schaller im <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>.<br />
Meist übernehmen Industrie und<br />
Firmen die Ausbildung der Zahntechniker<br />
in Deutschland. Seit eineinhalb<br />
Jahren bietet Zahntechniker Alexander<br />
Lochmann aus Berlin eine Alternative:<br />
In seinem „Kompetenzzentrum für<br />
<strong>dental</strong>e CAD/CAM-Weiterbildung &<br />
Schulung”, kurz „stepdents” genannt,<br />
bietet er eine umfassende Schulung in<br />
drei Modulen an: Einsteiger-, Fortgeschrittenen-<br />
und Intensivkurs.<br />
Alexander Lochmann ist ein sympathischer,<br />
ernsthafter, junger Mann, der<br />
sich früh mit der Entwicklung in unserer<br />
Branche befasst hat; dabei ist er<br />
jedoch weder Zahntechnikfreak noch<br />
Computer-Nerd. Sein Ziel ist es, nicht<br />
irgendwelche Produkte zu verkaufen,<br />
sondern Lernwillige fit zu machen für<br />
die Technologie der Zukunft: CAD/<br />
CAM. CAD bedeutet computer aided<br />
design, CAM meint computer aided<br />
manufacturing.<br />
Das ist nicht <strong>das</strong> Einzige, was ich bis<br />
dato nicht wusste. Obwohl ich im zahntechnischen<br />
Alltag schon viel mit Zirkon<br />
gearbeitet habe, war es immer<br />
schwierig, an die notwendigen Informationen<br />
zu kommen, sei es über diverse<br />
Materialien oder über die Vorund<br />
Nachteile der unterschiedlichen<br />
Fräsmaschinen. Davon gibt es ja drei-,<br />
vier- oder fünfachsige, aber was bedeutet<br />
<strong>das</strong> überhaupt? Alexander<br />
Lochmann erklärte uns auch, warum es<br />
bei Zirkon so große Preisunterschiede<br />
gibt, und warum billige Importe aus<br />
China nicht immer die beste Lösung<br />
sind. Für Laborinhaber eine nützliche<br />
Argumentationshilfe bei Preisdiskussionen<br />
mit ihren Kunden!<br />
Theorietest<br />
Das Hintergrundwissen von Alexander<br />
Lochmann ist unendlich. Regelmäßig<br />
wurden wir einem Theorietest unterzo-<br />
e Alexander Lochmann<br />
am Flipchart<br />
c Marion Eberle beim<br />
Konstruieren im<br />
Schulungszentrum in<br />
Charlottenburg<br />
36 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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38 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 39
Lehren & Lernen<br />
l<br />
Voneinander lernen<br />
gen. Das Zertifikat will schließlich verdient<br />
sein.<br />
Was aber am meisten Spaß machte,<br />
war die digitale Konstruktion am Computer.<br />
Dank Alexanders Unabhängigkeit<br />
als selbständiger Unternehmer<br />
konnte er uns sämtliche Systeme vorstellen:<br />
3shape DentalDesigner, Sirona<br />
inLab SW 4.2, Cerec für die digitale<br />
Abdrucknahme im Mund und Exocad.<br />
Dabei fand ich schnell meinen persönlichen<br />
Favoriten, nämlich Exocad. Dieses<br />
Programm bietet, wie ich finde, die<br />
meisten Möglichkeiten. Es ist sehr benutzerfreundlich<br />
und es entstehen keine<br />
Folgekosten wie jährliche Lizenzgebühren.<br />
Ich spiele keine Computerspiele, dennoch<br />
verlangte ich nach der 3-D-Maus.<br />
Wenn man einmal versteht, mit ihr umzugehen,<br />
ist sie eine große Hilfe. Links<br />
die 3-D-Maus, rechts die normale Maus<br />
und ein hochkomplexes Programm,<br />
welches dreidimensionales Denken<br />
mit Logik und intensivem Nachdenken<br />
verbindet – <strong>das</strong> war Schwerstarbeit<br />
fürs Gehirn.<br />
Zum Glück gestaltete Alexander den<br />
Kurs so angenehm wie möglich. Die<br />
Räume sind schön und mit modern-ergonomischen<br />
Arbeitsplätzen samt<br />
technischem Pipapo ausgestattet. Der<br />
Kursleiter selbst war immer gelassen<br />
und freundlich und versorgte uns Teilnehmer<br />
mit genügend Pausen, frischem<br />
Kaffee und Croissants. Es ergaben<br />
sich viele spannende Gespräche,<br />
und so wurde es keine Minute langweilig.<br />
Sicher kann Alexander so manchen<br />
Kontakt vermitteln. Auch Leute, die einen<br />
neuen Job suchen, sind bei ihm an<br />
der richtigen Adresse. Seine Kurse<br />
werden übrigens von der Agentur für<br />
Arbeit gefördert – also einfach bei ihm<br />
anrufen und sich informieren.<br />
Ich jedenfalls bin jetzt gerüstet für die<br />
Anforderungen in der digitalen Welt<br />
und empfehle „stepdents” und Alexander<br />
Lochmann wärmstens weiter. n<br />
Copyright: Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main<br />
Vorbereitungslehrgang 2014/2015 beginnt im April<br />
Meisterlich in Hessen<br />
Nur alle zwei Jahre<br />
beginnt an<br />
der Meisterschule<br />
Hessen in Frankfurt<br />
am Main ein eineinhalbjähriger<br />
Meisterkurs<br />
in Teilzeitform.<br />
Im April ist es<br />
wieder soweit.<br />
Kursleitung und -organisation<br />
liegt in<br />
den Händen eines<br />
erfahrenen Teams:<br />
Ernst Rieder, pensionierter<br />
Berufsschullehrer<br />
und Ingenieur,<br />
Ztm. Christian<br />
Rohrbach,<br />
Leiter des Ausbildungs<strong>labor</strong>s<br />
im Berufsbildungs-<br />
und<br />
Technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer Frankfurt-<br />
Rhein-Main sowie Ztm. Robert Arnold,<br />
Leiter des Labors im „Carolinum“. Insbesondere<br />
die Zusammenarbeit mit<br />
dem Zentrum der Zahn-, Mund- und<br />
Kieferheilkunde „Carolinum“ ist wohl<br />
in dieser Form einmalig. Professor Dr.<br />
Hans-Christoph Lauer, Direktor der Poliklinik<br />
für Zahnärztliche Prothetik und<br />
Geschäftsführender Direktor des ZZ-<br />
MK, der auch dem Präsidium der<br />
Klaus-Kanter-Stiftung angehört, ist ein<br />
tatkräftiger Förderer der Schule. Er engagiert<br />
sich für eine Zusammenarbeit<br />
zwischen Zahnmedizin und Zahntechnik<br />
auf Augenhöhe. So haben die Meisterschüler<br />
auch Gelegenheit, die<br />
Grundlagen ihres Handwerks aus der<br />
Sicht der Chirurgie, der Implantologie,<br />
der Funktionsanalyse, der Parodontologie,<br />
der Kieferorthopädie sowie<br />
aller Gebiete der Prothetik kennenzulernen.<br />
Die Lehrveranstaltungen finden überwiegend<br />
in den Räumen des BTZ statt.<br />
Für die Vorlesungen aus dem Bereich<br />
der Zahnmedizin stellt <strong>das</strong> „Carolinum“<br />
seine Räume zur Verfügung. n<br />
40 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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Menschen<br />
l Gipfelstürmer<br />
Florian Schmidt ist erster Bundessieger im Zahntechniker-Handwerk<br />
Gipfelstürmer<br />
Disziplin, Fleiß und Talent: Das ist<br />
<strong>das</strong> Rüstzeug für eine unschlagbare<br />
Lehrlings-Auszeichnung – Florian<br />
Schmidt aus dem fränkischen<br />
Lichtenau wurde erster Bundessieger<br />
im Zahntechniker-Handwerk und<br />
begründete damit eine kleine<br />
Familientradition: Sein Vater stand<br />
vor 31 Jahren ebenfalls auf dem<br />
„Siegertreppchen“. Florian Schmidt<br />
freut sich über diesen Erfolg, doch<br />
sein Blick ist nach vorn gerichtet,<br />
denn an seinem Ziel ist er noch nicht<br />
angekommen.<br />
„Leistungswettbewerb des Deutschen<br />
Handwerks“. In der Geschichte der<br />
Zahntechnik ist der Erfolg von Florian<br />
Schmidt besonders exotisch, denn bereits<br />
als Zweiter in seiner Familie erringt<br />
er diese Auszeichnung: Vor 31<br />
Jahren bekam Thomas Schmidt, Laborinhaber<br />
von „Stroh + Scheuerpflug“<br />
den Ehrentitel verliehen. „Aufgrund<br />
des Erfolgs meines Vaters habe ich<br />
ebenfalls <strong>das</strong> Bedürfnis, gut zu sein<br />
und herausragenden Zahnersatz herzustellen“,<br />
bekundet Florian, aber<br />
„<strong>das</strong>s ich jetzt auch Bundessieger geworden<br />
bin, hat mich schon sehr stolz<br />
gemacht.“<br />
e Florian mit seinem Vater<br />
Thomas Schmidt, der selbst<br />
einmal zu Siegerehren in<br />
diesem Wettbewerb kam<br />
e Zu den Gratulanten<br />
gehör te auch VDZI-<br />
Präsident Uwe Breuer,<br />
rechts<br />
Innungsbester, Kammersieger, Landessieger,<br />
erster Bundessieger – in<br />
Rekordzeit hat Florian Schmidt alle<br />
Hürden genommen und sich zuletzt im<br />
Praktischen Leistungswettbewerb<br />
2013 gegen alle Jungtechniker seines<br />
Jahrgangs durchgesetzt. Bundespräsident<br />
Joachim Gauck und Handwerkspräsident<br />
Otto Kentzler zeichneten<br />
den 22-Jährigen am 7. Dezember<br />
2013 in Dortmund persönlich aus. Jedes<br />
Jahr veranstalten die Handwerkskammern<br />
und der Zentralverband des<br />
deutschen Handwerks (ZDH) den<br />
Talent beweisen<br />
Den Wunsch, Zahntechniker zu werden,<br />
hatte er seit einem Praktikum in<br />
der zehnten Klasse im väterlichen Labor.<br />
„Während der Ausbildung habe<br />
ich dann gemerkt, <strong>das</strong>s ich ein Händchen<br />
für den Beruf habe“, sagt Florian.<br />
Überstunden kennt er als Sohn des<br />
Laborinhabers ebenso wie andere Auszubildende.<br />
Das hat aber einen besonderen<br />
Grund: „Weil mir durch die Lehrzeitverkürzung<br />
ein ganzes Jahr gefehlt<br />
hat, habe ich von Anfang an versucht,<br />
allen anderen einen Schritt voraus zu<br />
42 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
cara sitzt immer!<br />
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Menschen<br />
l Gipfelstürmer<br />
sein. Vor allem die Wochenenden vor<br />
der Prüfung habe ich genutzt, um mich<br />
intensiv vorzubereiten.“ Das hat sich<br />
bewährt: Seit 15 Jahren verlieh die Innungsjury<br />
wieder die Note eins.<br />
Ziele stecken<br />
Sein Ziel hat er aber höher angesetzt.<br />
„Meine Leidenschaft liegt im Bereich<br />
Keramik. Hier möchte ich noch richtig<br />
weit kommen und mir einen Namen erarbeiten.“<br />
Seine Zeit füllt Florian mit Fortbildungen,<br />
um sich auf den Besuch einer<br />
renommierten Meisterschule vorzubereiten.<br />
Dafür kann er <strong>das</strong> Weiterbildungsstipendium<br />
verwenden, <strong>das</strong> er von<br />
der Handwerkskammer Mittelfranken für<br />
seine Leistungen bekommen hat.<br />
Duale Ausbildung<br />
Florian hätte nach seinem Abitur auch<br />
an einer Universität studieren können,<br />
doch er ist „froh, eine Ausbildung begonnen<br />
zu haben und kein Studium.“<br />
Was schätzt er an der dualen Ausbildung?<br />
„Das theoretische Wissen aus<br />
der Schule lässt sich gleich im Betrieb<br />
umsetzen. Die duale Ausbildung in<br />
Deutschland vereint Theorie und Praxis<br />
in Perfektion.“ Die Ausbildung würde er<br />
auf jeden Fall wieder machen, denn außer<br />
Spaß an facettenreichen Herausforderungen<br />
sieht er für die jungen Techniker<br />
derzeit gute Chancen, sich zu<br />
profilieren. „Man muss sich aber spezialisieren,<br />
um gut zu werden.“<br />
In der Ruhe …<br />
Auf die Frage, was er den Auszubildenden<br />
raten kann bemerkt Florian, „<strong>das</strong>s<br />
Lehrlinge oft versuchen, ihre Arbeit<br />
schnell fertig zu machen. Dabei ist es<br />
viel wichtiger, erst mal seine Arbeit gut<br />
zu machen.“ Er selbst hat während der<br />
Ausbildung, immer wieder zu hören bekommen:<br />
„Erst die Qualität – die<br />
Schnelligkeit kommt von alleine.“ jh n<br />
Labor Weck in Solingen ist zertifiziert nach QS-Dental<br />
… damit für Praxis und Patient alles stimmt<br />
c Bei der Verleihung des<br />
Zertifikats, von links:<br />
Michael Knittel, Geschäftsführer<br />
der Innung Düsseldorf,<br />
Wolfgang Kohlhaas,<br />
Firma consulo-beratung,<br />
und Laborinhaberin Sabine<br />
Weck<br />
Die Weck DentalTechnik besitzt als<br />
einziges zahntechnisches Labor in<br />
Solingen <strong>das</strong> Gütesiegel QS Dental.<br />
„Auch wenn unsere Kundenpraxen uns<br />
auch schon in der Vergangenheit hohe<br />
Zufriedenheitswerte bescheinigten,<br />
wollten wir die Qualität unserer zahntechnischen<br />
Fertigungsschritte durch<br />
eine unabhängige Stelle<br />
bescheinigt wissen“,<br />
erläutert Sabine Weck<br />
die Gründe für eine Zertifizierung<br />
durch die<br />
Q_AMZ. Q_AMZ ist die<br />
Dachmarke der zahntechnischen<br />
Innungsfachbetriebe<br />
und bedeutet<br />
„Qualitätsoffensive<br />
der Allianz für<br />
meisterliche Zahntechnik.<br />
Das Zertifikat steht<br />
nicht nur für Zahntechnik<br />
„Made in Germany“,<br />
sondern es soll der<br />
Zahnarztpraxis sowie<br />
dem Patienten höchste Sicherheit<br />
durch dokumentierte und somit nachvollziehbare<br />
Abläufe geben. Praxis und<br />
Patient können sicher sein, so die Philosophie<br />
von QS-Dental, <strong>das</strong>s ausschließlich<br />
wissenschaftlich erprobte<br />
Materialien fach- und sachgerecht verarbeitet<br />
werden.<br />
n<br />
44 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Bitte lächeln! l<br />
Interview<br />
Wie Lächeln2go <strong>das</strong> Laborgeschäft sichern kann<br />
Bitte lächeln!<br />
Die direkte Ansprache körperbewusster Patienten ist die Grundidee von<br />
Lächeln2go. Zahnarzt Dr. Horst Montag inspirierte die beiden Zahntechniker<br />
Oliver Montag und Carsten Dursteler dazu, ein schönes Lächeln für den<br />
Patienten zu entwickeln – und zwar noch weit vor der zahnmedizinischen<br />
Behandlung oder einem Mock-up. Was genau hinter lächeln2go steckt,<br />
erzählt Oliver Montag in einem Gespräch mit unserer Zeitschrift.<br />
dl: Nach einer erfolgreichen IDS 2013,<br />
zahlreichen Zahnarztveranstaltungen<br />
und viel Entwicklungsarbeit mit den<br />
lächeln2go-Partner<strong>labor</strong>s ist die Marke<br />
lächeln2go bundesweit bekannt. Wie<br />
ist <strong>das</strong> Konzept aufgebaut?<br />
Oliver Montag: Ursprünglich war es<br />
gar nicht unsere Absicht, ein bundesweites<br />
Vermarktungskonzept aufzubauen.<br />
Wir haben für unser Labor eine<br />
Möglichkeit gesucht, dem Patienten<br />
vor der definitiven Versorgung zu zeigen,<br />
wie er später aussehen kann –<br />
und <strong>das</strong> ohne vorherige zahnmedizinische<br />
Behandlung. Erfreulicherweise<br />
sind auch andere Labors auf uns aufmerksam<br />
geworden. So haben wir <strong>das</strong><br />
lächeln2go-Lizenz<strong>labor</strong>konzept mit<br />
Studios und Shops entwickelt. Unter<br />
Studios verstehen wir separierte Räume<br />
im Labor, die im lächeln2go-Design<br />
gestaltet werden. Ausgebildete Dentalfachberaterinnen<br />
informieren in den<br />
Shops die Besucher. Die Shops sind<br />
beispielsweise in Berlin und Leipzig in<br />
stark frequentierten Lagen. Weitere<br />
Shops sind in Planung. Sowohl in den<br />
Shops als auch in den Studios geht es<br />
um Nachfragegenerierung nach ästhetischem<br />
Zahnersatz als Ergänzung zur<br />
Arbeit des Zahnarztes, ohne in dessen<br />
Behandlungsablauf einzugreifen. Mittlerweile<br />
sind wir 22 lächeln2go-Partner<strong>labor</strong>s<br />
in Deutschland und in der<br />
Schweiz. Sie haben eine Lizenz für die<br />
Markenrechte und <strong>das</strong> komplette Marketingpaket<br />
erworben.<br />
dl: Also ein Konzept vom Dental<strong>labor</strong><br />
für <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong>?<br />
Oliver Montag: Richtig, <strong>das</strong> ist uns<br />
auch ganz wichtig. Wir sprechen von<br />
Kollegen zu Kollegen aus Labors, die<br />
regional sehr gut aufgestellt sind und<br />
sich mit der Lizenz <strong>das</strong> Exklusivrecht<br />
für ihre Region sichern. Zahnärzte partizipieren<br />
ebenfalls von dem Konzept.<br />
Als Partnerzahnärzte haben sie auch<br />
e Oliver Montag führt mit<br />
viel Elan zwei Labors und<br />
eine Marketinggesellschaft<br />
Dentaurum tioLogic ® Thommen ® BioHorizons ®<br />
Dentaurum tioLogic ® is a registered trademark of Dentaurum GmbH & Co. KG, Germany. Thommen ® Implant System is a registered trademark of Thommen Medical, Switzerland.<br />
BioHorizons ® is a registered trademark of BioHorizons Implant Systems Inc, USA.
Interview<br />
l<br />
Bitte lächeln!<br />
e Die Beurteilung mit dem<br />
ästhetic Check vermittelt<br />
dem Verbraucher einen<br />
genauen Eindruck über<br />
seine Zahnsituation<br />
c Indivi -<br />
duelle<br />
Ästhetikanalyse<br />
mit ästhetic<br />
Check<br />
die Möglichkeit, <strong>das</strong> lächeln2go-Konzept<br />
anzubieten.<br />
dl: Erzählen Sie uns bitte etwas über<br />
die Marke!<br />
Oliver Montag: „Erlebe Deine Ausstrahlung“<br />
– mit dieser direkten Ansprache<br />
starteten wir mit der Marke<br />
lächeln2go durch. Sie impliziert, <strong>das</strong>s<br />
der Verbraucher ein verändertes Lächeln<br />
mit einer ästhetischen Verbesserung<br />
zum Mitnehmen erhält, mit dem<br />
Kosmetikum TESTENEERS. Mittlerweile<br />
gehört ein ästhetic Check zu lächeln-<br />
2go. Anhand eines Fotos werden<br />
schnell durch vorgegebene Parameter<br />
ästhetische Potentiale aufgezeigt. Dazu<br />
gehört die Beurteilung der Lachlinie,<br />
Mittellinie und Okklusionsebene.<br />
Der ästhetic Check dient bewusst nur<br />
zur Beurteilung und Empfehlung von<br />
ästhetischen Verbesserungen – nicht<br />
zur Visualisierung. Durchgeführt wird<br />
er im lächeln2go-Partner<strong>labor</strong> oder in<br />
der Praxis. Vorstellungen des Verbrauchers<br />
werden dann mit TESTENEERS<br />
umgesetzt. Diese im Labor individuell<br />
CAD/CAM-gefrästen Kunststoffschalen<br />
werden mit einem Fixiergel auf die vorhandenen<br />
Zähne aufgesetzt. Sie gleichen<br />
zum Beispiel Zahnschiefstellungen,<br />
Zahnlücken aus bzw. verlängern<br />
zu kurze abradierte Zähne. Und <strong>das</strong><br />
innerhalb von Sekunden. Ein hoch<br />
emotionales Produkt. Nach dem Präsentieren<br />
in der Familie und im Freundeskreis<br />
erhöht sich die Motivation<br />
für eine spätere definitive Versorgung.<br />
dl: Darüber hinaus haben Sie noch<br />
weitere lächeln2go-Produkte entwickelt?<br />
Oliver Montag: Ja, nach der ästhetischen<br />
Probefahrt mit den TESTENEERS<br />
bieten wir mehrere Möglichkeiten des<br />
festsitzenden Zahnersatzes an. Nicht<br />
nur Veneers, sondern auch Kronen und<br />
Brücken. Häufig ist es mit der definitiven<br />
Versorgung jedoch nicht getan.<br />
Kleinere ästhetische Veränderungen<br />
lassen sich mit einer beim Partnerzahnarzt<br />
erhältlichen Schienentherapie<br />
mit unserem lächeln2go-liner erzielen.<br />
Die kieferorthopädische Vorbereitung<br />
erfolgt in Zusammenarbeit mit<br />
Professor Dr. Bumann in Berlin. Integriert<br />
in die Schienentherapie sind drei<br />
Modelle und neun Schienen, mit denen<br />
innerhalb von rund drei Monaten eine<br />
ästhetische Korrektur durchgeführt<br />
wird.<br />
dl: Welche Kriterien müssen Labors<br />
erfüllen, um eine lächeln2go-Lizenz zu<br />
erhalten?<br />
46 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Bitte lächeln! l<br />
Interview<br />
Oliver Montag: Willkommen<br />
sind in unserem<br />
Netzwerk marketing-<br />
und qualitätsorientierte<br />
Dental<strong>labor</strong>s<br />
mit etwa zehn Mitarbeitern<br />
und mehr. Optimal<br />
sind eine eigene<br />
CAD/CAM-Fräsmaschine<br />
sowie separate<br />
Räume für Patientenberatungsgespräche.<br />
Ist keine Fräsmaschine<br />
vorhanden, bieten wir<br />
in unserem Netzwerk<br />
die Möglichkeit des<br />
Fräsens an.<br />
dl: Wie finden die Zahnärzte<br />
Ihr Konzept?<br />
Oliver Montag: Alle finden es spannend.<br />
Da wir von uns gut informierte<br />
Menschen in die Partnerpraxen schicken<br />
und wir uns nicht in die zahnmedizinische<br />
Behandlung einmischen,<br />
waren anfängliche Bedenken von<br />
Zahnärzten schnell ausgeräumt. Wir<br />
sehen es zunehmend als unsere Aufgabe,<br />
die Partnerpraxen dabei zu unterstützen,<br />
neue Patienten zu gewinnen;<br />
<strong>das</strong> gelingt uns mit lächeln2go.<br />
Denn wir wecken Bedürfnisse und sorgen<br />
aktiv für mehr Prothetik in der<br />
Zahnarztpraxis.<br />
dl: In der Zeit, in der wir hier sitzen,<br />
sind mehrere Leute in den Shop gekommen.<br />
Gehören diese Besuche zum<br />
Alltag im lächeln2go-Shop?<br />
Oliver Montag: Ja, <strong>das</strong> ist ja auch unser<br />
Wunsch, Verbraucher zu informieren,<br />
die durch Anzeigen, Plakatwerbung,<br />
Facebook, Internet, Beiträge in<br />
der Beautypresse oder auch Fotoaktionen<br />
neugierig geworden sind. Nicht<br />
jeder erhält TESTENEERS, häufig empfehlen<br />
wir auch direkt an Praxen zum<br />
Beispiel zur Prophylaxe oder Bleaching<br />
weiter. Im Schnitt führen wir drei bis<br />
fünf Gespräche pro Tag - mit steigender<br />
Tendenz.<br />
dl: Wie haben Sie die Aufmerksamkeit<br />
von Laborinhabern, Zahnärzten aber<br />
auch Verbrauchern in den letzten zwei<br />
Jahren auf sich gezogen?<br />
Oliver Montag: Die Nachfrage von Labors<br />
nach lächeln2go überrollte uns<br />
e Im lächeln2go-Shop<br />
erhält der Verbraucher seine<br />
individuell hergestellten<br />
TESTENEERS inklusive<br />
Fixiergel und Reinigung s-<br />
utensilien<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 47
Interview<br />
l<br />
Bitte lächeln!<br />
gleichermaßen wie die von den Verbrauchern.<br />
Das zeigt uns, <strong>das</strong>s die Ästhetik<br />
mehr in den Vordergrund – gerade<br />
auch bei Verbrauchern – drängt.<br />
Deshalb auch der große Zulauf von<br />
Journalisten, welche dieses positiv behaftete<br />
Thema, <strong>das</strong> Emotionen hervorruft,<br />
gern aufgreifen. Über lächelnde<br />
Leute berichtet jeder gern – auch SAT1,<br />
ZDF und die Publikumspresse. Das haben<br />
wir schnell begriffen und unsere<br />
Werbebotschaft weg von kranken Patienten<br />
hin zu Menschen verändert, die<br />
auf ihr Äußeres bedacht sind und ihr<br />
Lächeln verschönern möchten.<br />
dl: Wie stemmen Sie diese Aktionen<br />
finanziell?<br />
Oliver Montag: Unsere eigenen Mittel<br />
aus dem Labor waren schnell erschöpft.<br />
Vor zwei Jahren haben wir einen<br />
unterstützungskräftigen Partner<br />
gefunden, nämlich Merz Dental, allen<br />
voran Geschäftsführer Friedhelm Klingenburg,<br />
der uns mit viel Begeisterung<br />
unterstützt. Zudem lernten wir auf der<br />
IDS 2013 den ehemaligen Camlog-Chef<br />
Jürg Eichenberger kennen, der unser<br />
Konzept als Messe-Highlight wahrnahm.<br />
Genau wie Friedhelm Klingenburg<br />
erfasste er <strong>das</strong> Potential von lächeln2go<br />
und bot sich als Investor an,<br />
um dann ein Teil von lächeln2go zu<br />
werden. Durch sein finanzielles Engagement,<br />
den regelmäßigen Beiträgen<br />
unserer Partner<strong>labor</strong>s und der<br />
aktiven Unterstützung unseres Netzwerkpartners<br />
Merz Dental realisieren<br />
wir bundesweite TV- und Pressekampagnen.<br />
Und die Begeisterung für lächeln2go<br />
greift mittlerweile auch über<br />
in europäische Nachbarländer wie die<br />
Schweiz, Österreich und Niederlande.<br />
dl: Welche Visionen haben Sie?<br />
Oliver Montag: Das lächeln2go-Konzept<br />
befindet sich noch in den Anfängen,<br />
ich sehe eine große Chance, <strong>das</strong><br />
schwierige Laborgeschäft positiv nachhaltig<br />
zu verändern. <br />
n<br />
Das Interview führte Claudia Gabbert<br />
Kontaktadresse:<br />
Excellence25 Marketing GbR<br />
Oliver Montag<br />
Fasanenstraße 81<br />
10623 Berlin<br />
Telefon 030/311 632 666<br />
E-Mail o.montag@laecheln2go.de<br />
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48 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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Interview<br />
l<br />
Was bewegt Sie an ceraMotion?<br />
Pilotanwender, Entwickler und Unternehmer zur neuen Verblendkeramik von Dentaurum<br />
Was bewegt Sie<br />
an ceraMotion?<br />
Wie wird ein Produkt zu einer wahren<br />
Innovation? Aktives Einbeziehen<br />
der Anwender ist sicher ein wesentlicher<br />
Faktor, wie <strong>das</strong> Beispiel cera-<br />
Motion zeigt. Seit der IDS 2013 ist<br />
die Verblendkeramik am Markt.<br />
Über <strong>das</strong> völlig neue Konzept des<br />
Produkts unterhielten sich im französischen<br />
Angers, dem Firmensitz von<br />
Dentaurum Ceramics, vier Experten:<br />
Pilotanwender Ztm. Germano Rossi<br />
und Zt. Hubert Dieker, Mark S. Pace,<br />
Geschäftsführer von Dentaurum, sowie<br />
Werkstoffwissenschaftler Dr. François<br />
Lelièvre.<br />
Es ist gelungen,<br />
ein neuartiges Konzept einer<br />
Keramik zu entwickeln<br />
„<br />
“<br />
dl: Dr. Lelièvre, was macht ceraMotion<br />
so besonders?<br />
Dr. François Lelièvre: ceraMotion ist<br />
eine synthetische Glaskeramik, die auf<br />
aktuellen Werkstoff-Forschungen basiert<br />
und ausschließlich aus hochreinen<br />
Rohstoffen besteht. Mit einem internationalen<br />
Team aus Chemikern,<br />
Werkstoffwissenschaftlern, Zahnmedizinern<br />
und Zahntechnikern ist es gelungen,<br />
ein neuartiges<br />
Konzept einer<br />
Keramik zu entwickeln.<br />
Das extra dafür<br />
konzipierte Herstellungsverfahren<br />
verlängert zwar den<br />
Herstellungsprozess,<br />
erlaubt uns jedoch eine Keramikmasse<br />
mit absolut stabilen Materialeigenschaften<br />
anzubieten. Im Wesentlichen<br />
ist <strong>das</strong> ceraMotion- System durch<br />
seine hohe Flexibilität gekennzeichnet.<br />
Die Keramik kann zum Pressen sowie<br />
zum Verblenden verschiedener Gerüstmaterialien<br />
gleichermaßen verwendet<br />
werden. Zahntechniker erhalten ein<br />
einheitliches Massenkonzept für Gerüste<br />
aus Nicht edelmetall, Edelmetall,<br />
e Implantatgetragene Brücke im<br />
Oberkiefer (tioLogic). Das Gerüst<br />
(remanium star) wurde mit ceraMotion<br />
verblendet (Zähne, Gingiva).<br />
Zahntechnische Umsetzung:<br />
Ztm. Germano Rossi.<br />
Zirkonoxid oder Lithiumdisilikat. Sie<br />
haben die Wahl zwischen einer einfachen,<br />
ästhetischen Standardverblendung<br />
oder einem komplexen Schichtkonzept.<br />
dl: Herr Pace, warum hat Dentaurum<br />
gerade jetzt diese neue Art der Verblendkeramik<br />
auf den Markt gebracht?<br />
Mark S. Pace: Wir haben ceraMotion<br />
zwar 2013 Jahr offiziell lanciert, aber die<br />
Entwicklung begann bereits vor einigen<br />
Jahren. Unser Ziel war es, den Zahntechnikern<br />
ein Keramiksystem zu bieten,<br />
welches die komplexen Ansprüche erfüllt<br />
und zudem die Effizienz im Labor<br />
unterstützt. Was viele vielleicht nicht<br />
wissen: Dentaurum hat seit fast 20 Jahren<br />
Erfahrung mit Verblendkeramiken.<br />
Anfangs haben wir unter dem Firmenna-<br />
50 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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l<br />
Interview<br />
men „Sofraced“ Keramiksysteme<br />
wie „Carmen“ und „Triceram“<br />
entwickelt und produziert. Heute<br />
arbeiten unsere Spezialisten<br />
unter „Dentaurum Ceramics“.<br />
Dass wir gerade jetzt auf den<br />
Markt gegangen sind, resultiert<br />
aus der Tatsache, <strong>das</strong>s wir alle<br />
Register gezogen haben und<br />
<strong>das</strong> Ergebnis außerordentlich<br />
überzeugt.<br />
dl: Herr Dieker, wie haben Sie<br />
die Entwicklungsphase von<br />
ceraMotion erlebt?<br />
Zt. Hubert Dieker: Für mein Laborteam<br />
und mich war es eine<br />
wunderbare Erfahrung. Unsere<br />
Vorschläge und Kritiken sind<br />
immer auf offene Ohren gestoßen,<br />
unsere Meinung wurde<br />
ernst genommen. Dass eine<br />
Pace: Natürlich ist einem Unternehmen<br />
die Meinung des<br />
Kunden wichtig, allerdings<br />
wandelt sich die Kundenorientierung<br />
bei Dentaurum zunehmend<br />
zur Kundenintegrierung.<br />
Eine Produktentwicklung dauert<br />
durch <strong>das</strong> aktive Einbinden<br />
von Kunden zwar etwas länger,<br />
aber genau <strong>das</strong> ist der Punkt.<br />
Wir als Familienbetrieb können<br />
und wollen uns diese Zeit nehmen<br />
und haben unter anderem<br />
durch die hohe Innovationskraft<br />
der Pilot<strong>labor</strong>s mit cera-<br />
Motion ein Produkt entwickelt,<br />
welches jetzt die Marktreife für<br />
die Zukunft hat.<br />
dl: Herr Rossi, Ihr Labor gehörte<br />
zu einem der Pilot<strong>labor</strong>s Italiens.<br />
Wie kam es dazu und wie<br />
e Ein Blick auf die Glasfritten (Zwischen produkt bei Herstellung von<br />
Glasschmelze) zeigt, <strong>das</strong>s bereits der reine Rohstoff von ceraMotion<br />
opaleszente Eigenschaften hat – ohne Zugabe von blauen oder orangefarbenen<br />
Farbstoffen. Grund für diese natürliche Opaleszenz sind<br />
die Mikrokristalle, durch welche Tageslicht spezifisch gestreut und<br />
gebeugt wird.<br />
Gruppe internationaler Zahntechniker<br />
an der Entwicklung<br />
beteiligt war, ist meiner Meinung<br />
nach etwas ganz Besonderes.<br />
dl: Herr Pace, haben Sie die aktive<br />
Integration der Kunden bewusst<br />
gewählt?<br />
wurden Sie in die Entwicklung<br />
einbezogen?<br />
Ztm. Germano Rossi: Ich arbeite<br />
schon seit vielen Jahren mit<br />
Dentaurum-Produkten. Als ich<br />
gefragt wurde, ob ich als Pilotanwender<br />
ein neues Keramiksystem<br />
testen möchte, war<br />
<strong>das</strong> für mich eine große Ehre.<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 53
Interview<br />
l<br />
Was bewegt Sie an ceraMotion?<br />
dl: Also eine Art Korrekturmasse?<br />
Dieker: Nein, Korrekturmasse ist farblich<br />
neutral. „Touch up“ gibt es in verschiedenen<br />
Farbintensitäten beziehungsweise<br />
die einzelnen Massen sind<br />
unterschiedlich gesättigt. Je nach Indikation<br />
wird gezielt die entsprechende<br />
Schmelz- oder Dentinfarbe gewählt.<br />
Das ist eine wunderbare Arbeitsere<br />
Ein eigens für ceraMotion entwickeltes Verfahren:<br />
Thermo-Koloration. Nach dem Aufschmelzen der Oxide<br />
bei 1500 Grad Celsius wird die flüssige glasartige<br />
Masse schnell in kaltem Wasser abgeschreckt …<br />
e ... und die aus der Schmelze gewonnene Fritte<br />
für 10 Stunden bei 1000 °C thermisch behandelt.<br />
Dadurch werden Werkstoffeigenschaften stabilisiert.<br />
Durch Kristallkeimbildung entsteht dann Leuzit.<br />
Mein Labor ist auf implantatprothetische<br />
Versorgungen spezialisiert und<br />
hier vor allem auf komplexe Versorgungen.<br />
In Italien werden für derartige<br />
Indikationen festsitzende Brücken favorisiert,<br />
bei welchen neben der ästhetischen<br />
Verblendung der Zähne die<br />
natürliche Gestaltung der gingivalen<br />
Anteile einen hohen Stellenwert bekommt.<br />
Während<br />
der Ent-<br />
Die Rekonstruktion<br />
sprüht vor Lebendigkeit<br />
„<br />
“<br />
wicklungs-<br />
phase von<br />
ceraMotion<br />
gaben wir unsere<br />
Erfahrung<br />
mit komplexen Brückenversorgungen<br />
an <strong>das</strong> Unternehmen weiter.<br />
Wir äußerten unsere konkreten Wünsche<br />
sowie kritische Aspekte und wurden<br />
gezielt über die Anwendung der<br />
Verblendkeramik in unserem Arbeitsalltag<br />
befragt. Alle Arbeiten dokumentieren<br />
wir fotografisch, was für<br />
uns sowie für die Entwickler eine Hilfestellung<br />
war.<br />
dl: Herr Dieker, welche Ideen haben<br />
Sie in die Entwicklung der ceraMotion<br />
eingebracht?<br />
Dieker: Wir haben uns in vielen Bereichen<br />
eingebracht. Ein Thema lag uns<br />
besonders am Herzen. Jeder Keramiker<br />
kennt die Situation, in welcher nach<br />
dem Fertigstellen der Restauration<br />
kleine Korrekturen oder Veränderungen<br />
notwendig werden. Wir haben immer<br />
versucht, nicht mit derselben<br />
Brandführung zu korrigieren wie beim<br />
Erstellen der Arbeit. Das erneute Brennen<br />
ist zwar bei ceraMotion ohne formund<br />
lichtdynamische Veränderungen<br />
möglich; aber wir wollten eine Alternative,<br />
um Korrekturen vornehmem zu<br />
können. Daraus ist „Touch-up“ entstanden.<br />
Das Sortiment aus niedrig<br />
schmelzenden Keramikmassen gewährleistet<br />
beim Korrekturbrand absolute<br />
Standfestigkeit von Form und Farbe.<br />
Wir verwenden „Touch-up“ mittlerweile<br />
nicht nur für Korrekturen,<br />
sondern können damit den „normalen“<br />
Arbeitsprozess beschleunigen. Zum<br />
Beispiel mischen wir beim Schichten<br />
etwas der niedrig schmelzenden Masse<br />
in <strong>das</strong> Dentin ein, erhalten so eine<br />
hochglatte verglaste Oberfläche und<br />
ersparen uns die mechanische Politur.<br />
54 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Was bewegt Sie an ceraMotion? l<br />
Interview<br />
leichterung, ergänzend zu einem<br />
Keramiksystem, welches<br />
uns in vielen Bereichen <strong>das</strong> Leben<br />
erleichtert. Schon mit den<br />
bisherigen Keramiksystemen<br />
von Dentaurum Ceramics konnten<br />
wir mit Opazität und Transluzenz<br />
spielen. Doch die Ansprüche<br />
an eine Keramik haben<br />
sich verändert; Gründe sind die<br />
gestiegenen Patientenerwartungen<br />
und die große Materialvielfalt.<br />
Bei komplexen Versorgungen<br />
benötigen wir zum Beispiel<br />
häufig eine Keramik, mit<br />
der wir sehr helle Zähne imitieren<br />
und trotzdem eine natürliche<br />
Balance zwischen Opazität<br />
und Transluzenz erschaffen<br />
können. ceraMotion kommt uns<br />
mit einem kräftigen Chroma<br />
sehr entgegen. Doch auch<br />
wenn ich „nur“ einen einzelnen<br />
Zahn rekonstruieren muss, der<br />
sich ideal an den Nachbarzahn<br />
adaptieren soll, kann ich <strong>das</strong><br />
dank des Chamäleon-Effektes<br />
und der hohen Transparenz von<br />
ceraMotion nahezu perfekt.<br />
dl: Herr Dr. Lelièvre, ist diese<br />
natürliche Transparenz ein subjektives<br />
Empfinden der Anwender<br />
oder den Inhaltsstoffen<br />
beziehungsweise dem Herstellungsverfahren<br />
von ceraMotion<br />
zu verdanken?<br />
Lelièvre: Eine Restauration<br />
braucht diese natürliche Transparenz,<br />
um sich unauffällig in<br />
<strong>das</strong> orale Umfeld zu integrieren.<br />
Dafür haben wir ein völlig<br />
neues Produkt entwickelt –<br />
ceraMotion besteht aus synthetischen<br />
Inhaltsstoffen, die<br />
wir aus hochreinen Oxiden gewinnen.<br />
Überwiegend handelt<br />
es sich um Leuzitkristalle, welche<br />
sich optimal in der Mikrostruktur<br />
des Materials verteilen.<br />
Wir verwenden ausschließlich<br />
die besten Rohmaterialien<br />
und können so die Gefahr von<br />
Unreinheiten umgehen. Bereits<br />
ohne den Zusatz von Farben<br />
haben die glaskeramischen Inhaltsstoffe<br />
eine sehr gute Opaleszenz.<br />
Eingefärbt werden die<br />
Massen dann über den Prozess<br />
der Thermo-Koloration.<br />
dl: Was ist Thermo-Koloration?<br />
Lelièvre: Diese Methode wurde<br />
speziell für unsere Keramiken<br />
entwickelt. Nach dem Aufschmelzen<br />
der Oxide bei 1500<br />
°C wird die flüssige Keramik-Masse<br />
schnell in kaltem<br />
Wasser abgeschreckt. Wir erhalten<br />
ein glasartiges Material,<br />
<strong>das</strong> anschließend für etwa zehn<br />
Stunden einer thermischen Behandlung<br />
bei 1000 °C unterzogen<br />
wird. Während dieses Proe<br />
Vorbild: Natürliche Zahn substanz, links. Während der Entwicklung<br />
von ceraMotion wurde jedes Pulver auf <strong>das</strong> Ausmaß an Fluoreszenz<br />
überprüft.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 55
Interview<br />
l<br />
Was bewegt Sie an ceraMotion?<br />
e Frontzahnversorgung auf<br />
den Zähnen 22 bis 12. Die<br />
Gerüste aus Lithiumdisilikat<br />
wurden mit der Keramik<br />
ceraMotion verblendet.<br />
Zahntechnische Umsetzung:<br />
Ztm. Hubert Dieker.<br />
Mit wenigen Schritten<br />
kommen wir zu<br />
einem ästhetischen Ziel<br />
„<br />
“<br />
zesses entsteht eine Kristallphase<br />
(Leuzit) durch Keimbildung. Mit dieser<br />
Prozedur wird eine hohe Stabilität der<br />
Opazität und der Werkstoffe im Allgemeinen<br />
erreicht. Das Glas wird anschließend<br />
mit Farbpigmenten vermischt.<br />
Dieser Vorgang nennt sich<br />
Thermokoloration. Die Farbwirkung<br />
der Verblendkeramik, die wir mit diesem<br />
speziellen Verfahren erhalten, ist<br />
beeindruckend und sehr stabil. Die<br />
Restauration wird im Mund absolut<br />
natürlich wirken; <strong>das</strong> ist kein subjektives<br />
Empfinden, sondern Tatsache.<br />
dl: Herr Dieker, was hat Sie an ceraMotion<br />
am meisten überzeugt?<br />
Dieker: Die Keramik macht <strong>das</strong> Verblenden<br />
auf beinahe wundersame Weise<br />
einfach. Dazu fällt mir eine kleine Geschichte<br />
aus unserem Labor ein. Eine<br />
Keramikerin, die uns vor acht Jahren<br />
verlassen und eine<br />
Familie gegründet<br />
hat, ist seit kurzem<br />
wieder bei uns tätig.<br />
Ich habe sie mit einem<br />
Fünf-Minuten-Crashkurs<br />
zu<br />
ceraMotion konfrontiert,<br />
und sie hat direkt angefangen zu<br />
verblenden. Ohne großen Aufwand erzielte<br />
sie ein erstklassiges Ergebnis. Die<br />
Technikerin sagte, diese Einfachheit sei<br />
brillant. Das Verblenden wird schneller,<br />
wir brauchen keine Langzeitabkühlung<br />
und haben eine extrem hohe Homogenität<br />
nach dem Brennen. Die Farben<br />
leuchten, haben eine unheimliche Kraft.<br />
Mit der hohen Transluzenz lässt cera-<br />
Motion bei Veneers die Grundfarbe des<br />
Zahnes von innen heraus durchscheinen.<br />
Der natürliche Zahn findet sich in<br />
der Keramik wieder und umgekehrt –<br />
die Rekonstruktion sprüht vor Lebendigkeit.<br />
So macht Verblenden einfach<br />
nur Freude; mit wenigen Schritten kommen<br />
wir zu einem ästhetischen Ziel.<br />
dl: Herr Rossi, was hat Sie zum begeisterten<br />
ceraMotion-Anwender werden<br />
lassen?<br />
Rossi: Der größte Erfolg dieses Keramiksystems<br />
besteht meiner Meinung<br />
nach darin, <strong>das</strong>s man auf verschiedenen<br />
Gerüstmaterialien arbeiten kann.<br />
Das einheitliche Massenkonzept – egal<br />
ob Edelmetallfreien Legierungen<br />
(EMF), Lithiumdisilikat oder Zirkonoxid<br />
die Gerüstbasis bilden – ist genial und<br />
erfüllt die alltäglichen Anforderungen<br />
eines Labors nach Ästhetik und Effizienz.<br />
Auch der Verzicht auf ein langsames<br />
Abkühlen beim Verblenden einer<br />
EMF-Legierung ist eine Erleichterung<br />
und unterstützt die Produktivität. Die<br />
sicheren und vorhersehbaren Ergebnisse<br />
sind weitere Faktoren, die mich<br />
zum begeisterten Anwender machten.<br />
Hinzu kommen die Standfestigkeit des<br />
Materials, <strong>das</strong> konstante Chroma sowie<br />
<strong>das</strong> minimale Schrumpfungsverhalten<br />
selbst bei vielen Bränden.<br />
dl: Dr. Lelièvre, viele Anwender<br />
schwärmen von der homogenen Oberfläche<br />
nach dem Brennen. Wie können<br />
Sie als Hersteller die Feinstruktur einer<br />
Keramik beeinflussen?<br />
Lelièvre: Eine der Entwicklungsaufgaben<br />
war, die Dichte der Keramikmasse<br />
zu optimieren. Diese ausdrückliche<br />
Bitte der Pilotanwender zeigte uns <strong>das</strong><br />
hohe Bedürfnis nach einer homogenen<br />
56 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Was bewegt Sie an ceraMotion? l<br />
Interview<br />
Keramik. Porositäten, die sich<br />
in kleinen Bläschen nach dem<br />
Brennen darstellen oder nicht<br />
verschmelzende Körner (weiße<br />
Flecken nach dem Brennen)<br />
sind für Zahntechniker nicht zu<br />
akzeptieren. Die Pulver von<br />
ceraMotion sind so konzipiert,<br />
<strong>das</strong>s beim Brennen eine Selbstverdichtung<br />
des Materials erfolgt.<br />
Dieses Phänomen ist<br />
durch die Kornbewegung in der<br />
viskosen Phase gekennzeichnet<br />
und wirkt sich direkt auf die<br />
Mikrostruktur aus. Die thermische<br />
Behandlung bei 1000 °C<br />
über zehn Stunden macht es<br />
möglich, die Kristallstrukturen<br />
sowie die Verschmelztemperatur<br />
der Keramik zu optimieren.<br />
Aus diesen Parametern resultiert<br />
die extrem homogene<br />
Oberfläche nach dem Brennen.<br />
Zudem haben wir intensiv an<br />
der Modellierflüssigkeit geforscht<br />
und es geschafft, hierüber<br />
die Dichte der Keramik vor<br />
dem Brand zu steuern. Im Ergebnis<br />
erhält der Anwender eine<br />
keramische Restauration<br />
ohne Porositäten und somit<br />
eine Oberfläche mit geringer<br />
Abrasion am Antagonisten sowie<br />
geringer Plaque-Anlagerung.<br />
dl: Herr Pace, wie wurde die<br />
Digitalisierung in der Zahntechnik<br />
bei der Entwicklung von<br />
ceraMotion – einem konventionellem<br />
Produkt – berücksichtig?<br />
Pace: „Neue“ Gerüstmaterialien<br />
wie Lithiumdisilikat und Zirkonoxid<br />
können mit ceraMotion<br />
ebenso wie Chrom-Kobalt-Legierungen<br />
veredelt<br />
werden. Unser Entwicklungsteam<br />
hat viele Tests vorgenommen<br />
und zum Beispiel gegossene<br />
EMF-Brückengerüste mit<br />
EMF-Restaurationen aus dem<br />
Laser-Melting-Verfahren verglichen.<br />
Die Materialeigenschaften<br />
sind hinsichtlich der Dichte<br />
nicht identisch, was bei der<br />
Entwicklung berücksichtigt<br />
wurde. Zudem haben sich mit<br />
der CAD/CAM-gestützten Fertigung<br />
die Gerüstdimensionen<br />
e Das Team um Dr. François Lelièvre bei Dentaurum Ceramics in<br />
Angers, Frankreich<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 57
Interview<br />
l Was<br />
ceraMotion kann für eine<br />
Vielzahl der Gerüstmaterialien<br />
angewandt werden<br />
„<br />
“<br />
verändert; die Versorgungen werden<br />
komplexer. Ziel war es, ein Produkt zu<br />
kreieren, welches drei Hauptkriterien<br />
erfüllt: Ästhetik, Stabilität, Rentabilität;<br />
für konventionell hergestellte Versorgungen<br />
ebenso wie für CAD/<br />
CAM-gestützt gefertigte Gerüste. Das<br />
haben wir erreicht.<br />
dl: Herr Rossi und Herr Dieker, abschließend<br />
an Sie die Bitte, den Satz zu<br />
vervollständigen: Ein Zahntechniker ist<br />
ein guter Keramiker, wenn ...<br />
Rossi: ... er nicht nur eine ästhetische<br />
Leistung vollbringt, sondern auch komplexes<br />
Wissen über Materialien, Werkstoffe<br />
und die anatomisch-funktionellen<br />
Gegebenheiten hat. Die Materialvielfalt<br />
stellt uns<br />
vor neue Herausforderungen.<br />
Idealerweise<br />
steht ein<br />
Keramiker im Austausch<br />
mit Entwicklern<br />
oder Herstellern<br />
von Produkten<br />
und trägt mit seinen<br />
praktischen Erfahrungen zu echten<br />
Innovationen in der Dentaltechnik bei.<br />
Mit diesem engen Austausch können<br />
Produkte entstehen, die auf die Ansprüche<br />
des Marktes konzipiert sind<br />
– wie ceraMotion. In Italien sagt man,<br />
es geht nicht nur um <strong>das</strong> Know-how,<br />
sondern auch um mitteilen und zeigen.<br />
Wenn wir <strong>das</strong> alle – Zahntechniker und<br />
Industrie – gemeinsam tun, wird der<br />
Beruf des Zahntechnikers trotz beziehungsweise<br />
dank der Veränderungen<br />
ein wunderbarer Handwerksberuf bleiben.<br />
Dieker: Diese Aussagen ergänze ich<br />
nur um drei Worte – Mut zur Leidenschaft!<br />
dl: Dr. Lelièvre, wo sehen Sie den Stellenwert<br />
des Werkstoffs „Keramik“ in<br />
der <strong>dental</strong>en Anwendung?<br />
Lelièvre: Wenn wir über Biokompatibilität<br />
und Ästhetik sprechen, ist Keramik<br />
seit jeher eine Referenz. Ich bin<br />
überzeugt, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> nicht ändern<br />
wird. Ob als Blank, aus dem Restaurationen<br />
gefräst werden, als Pulver zum<br />
Schichten oder als Ingot zum Pressen<br />
– ich denke, <strong>das</strong>s der Bedarf nach keramischen<br />
Massen zukünftig steigen<br />
wird. Durch die hohen ästhetischen<br />
Ansprüche, der verbesserten Mundpflege<br />
und dem damit einhergehenden<br />
Zahnerhalt wird die Nachfrage nach<br />
Restaurationsmaterialien steigen. Je<br />
nach Anspruch und finanziellen Gegebenheiten<br />
werden die Konstruktionsformen<br />
variieren. Ein Keramiksystem<br />
wie ceraMotion kann für viele Gerüstmaterialien<br />
angewandt werden. Zudem<br />
sind einfache Standardversorgungen<br />
ebenso wie hochkomplexe<br />
Schichtkonzepte zu realisieren. Keramik<br />
ist und bleibt ein Werkstoff, mit<br />
welchem Zahntechniker hochästhetische<br />
Ergebnisse kreieren können und<br />
dessen biokompatible Eigenschaften<br />
die Gesundheit der Menschen unterstützt<br />
– und darin liegt der Sinn unseres<br />
Tuns! Mit einer flexibel einsetzbaren<br />
Keramik wie ceraMotion liegt die<br />
Zukunft vor uns. n<br />
Das Interview führte Annett Kieschnick,<br />
freie Fachjournalistin, Berlin.<br />
Unsere Gesprächspartner:<br />
Ztm. Germano Rossi (Italien),<br />
Pilotanwender. Er sieht in<br />
ceraMotion viele seiner<br />
Wünsche umgesetzt.<br />
Zt. Hubert<br />
Dieker<br />
(Deutschland), Pilotanwender.<br />
Für ihn ist eine „Keramik“ mehr<br />
als nur ein Produkt, welches<br />
gekauft und verarbeitet wird.<br />
bewegt Sie an ceraMotion? Mark S. Pace (Deutschland), Geschäftsführer<br />
Dentaurum. Er hat die Entwicklung<br />
von ceraMotion unterstützt und die<br />
Integration der Kunden forciert.<br />
Dr. François Lelièvre<br />
(Frankreich), Werkstoffwissenschaftler,<br />
Geschäftsführer<br />
Dentaurum Ceramics, hat die Entwicklung<br />
geleitet und vermag wie kein anderer die<br />
wahren Werte von ceraMotion zu erläutern.<br />
58 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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l<br />
Ein „Sockel“ von Gold<br />
CAD/CAM-Fräsen von Edelmetall-Legierungen bei C.Hafner<br />
Ein „Sockel“<br />
von Gold<br />
Nicht nur für die Traditionsfirma C. Hafner ist Gold ein faszinierender<br />
Werkstoff. Dentalen Legierungen mit Goldanteil wird<br />
lange Haltbarkeit, eine gute Verträglichkeit und klinischer<br />
Langzeiterfolg attestiert. Wo steht Gold in Zeiten von CAD/<br />
CAM, in denen Vollkeramik und andere Werkstoffe einen Hype<br />
erleben? Wolfgang Weisser, Leiter der Industriekommunikation<br />
des <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, fragte Zahnarzt Heiko Grusche, Vertriebsleiter<br />
Dental bei C.Hafner, über CAD/CAM-Fräsen von Edelmetall-<br />
Legierungen und den Stellenwert von Gold in der Prothetik.<br />
e Heiko Grusche: „Für bestimmte<br />
Indikationen und Patientenansprüche<br />
wird Gold seinen Stellenwert behalten“<br />
dl: Seit 2011 ermöglicht C. Hafner den<br />
Kunden, Restaurationen aus Goldlegierungen<br />
CAD/CAM-fertigen zu lassen.<br />
Welche Vorteile birgt <strong>das</strong> industrielle<br />
Fräsen?<br />
Heiko Grusche:<br />
Nun können die Vorteile der<br />
digitalen Fertigung auch auf <strong>das</strong><br />
Edelmetall übertragen werden<br />
„<br />
“<br />
Der Trend zur Digitalisierung<br />
ist<br />
nicht aufzuhalten.<br />
Deshalb<br />
muss möglichst<br />
jedes Material in<br />
der neuen digitalen<br />
Prozesskette zu verarbeiten sein.<br />
Bis auf <strong>das</strong> Edelmetall war <strong>das</strong> auch<br />
mit Keramik, NEM und Kunststoffen<br />
möglich. Nun können die Vorteile der<br />
digitalen Fertigung wie zum Beispiel<br />
Passgenauigkeit auch auf <strong>das</strong> Edelmetall<br />
übertragen werden. Vorteile sind<br />
die perfekte Gerüstqualität durch die<br />
industrielle Fertigung und <strong>das</strong> Vermeiden<br />
fehlerbehafteter Gießprozesse,<br />
Spannungsfreiheit der Gerüste sowie<br />
auch wirtschaftliche Aspekte – je nach<br />
Laborstruktur werden Fertigungskosten<br />
reduziert. Ein angenehmer Nebeneffekt<br />
ist auch, <strong>das</strong>s gefräste Goldgerüste<br />
bis zu einem Drittel leichter als<br />
gegossene Gerüste sind. Das spart<br />
dem Patienten einiges an Materialkosten.<br />
Das Labor muss natürlich auch<br />
keine Vorfinanzierung von EM-Legierungen<br />
mehr tragen.<br />
60 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
»Morgens beim Rasieren sieht Leo Petermann<br />
in <strong>das</strong> liebenswürdig lächelnde Gesicht eines<br />
Mörders…«<br />
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Interview<br />
l<br />
Ein „Sockel“ von Gold<br />
e Fräsen von<br />
Edelmetallgerüsten<br />
dl: Können Sie kurz den Arbeitsablauf<br />
bei der Fertigung aus einer Goldlegierung<br />
schildern?<br />
Heiko Grusche: Im Prinzip läuft die Fertigung<br />
analog der Herstellung aller<br />
anderen Restaurationen innerhalb einer<br />
digitalen Prozesskette. Am Anfang<br />
steht ein Modell- oder auch Intraoralscan.<br />
Anhand der gewonnenen Daten<br />
wird mit einer marktüblichen CAD-Software<br />
ein Gerüst virtuell de signt und als<br />
Datensatz im offenen stl-Format an C.<br />
Hafner übertragen. Hier wird der Datensatz<br />
in die CAM-Software eingelesen<br />
und der entsprechende Fräsblank<br />
und die Bearbeitungsstrategie zugewiesen.<br />
Die von der CAM-Software berechneten<br />
Fräsbahnen werden in ein<br />
NC-Programm zu Steuerung der Fräsmaschine<br />
konvertiert und diese arbeitet<br />
<strong>das</strong> Programm ab. Ein Gerüst entsteht…<br />
Der Versand der Gerüste erfolgt spätestens<br />
innerhalb 48 Stunden nach<br />
Auftragseingang, auf Wunsch auch früher.<br />
Die Weiterverarbeitung erfolgt im<br />
Labor wie gewohnt. Selbstverständlich<br />
sind auch Gerüstanproben möglich.<br />
Der Behandler muss sich also gar nicht<br />
umstellen.<br />
dl: Besitzen Fräsblanks bessere mechanisch-physikalische<br />
Werkstoffeigenschaften?<br />
Heiko Grusche: Die ohnehin schon<br />
guten Werkstoffeigenschaften von<br />
Goldlegierungen werden durch die<br />
CAD/CAM-gestützte Fertigung noch<br />
optimiert Die Herstellung der Fräsblanks<br />
erfordert ein hohes Maß an<br />
Know-how. Die dafür nötigen Prozesse<br />
und Maschinen spiegeln die Kernkompetenz<br />
von C. Hafner wieder. Der<br />
Strangguss von Edelmetalllegierungen<br />
ist die Grundvoraussetzung, um<br />
in den Blanks an jeder Stelle gleiche<br />
Werkstoffeigenschaften zu garantieren.<br />
Ein großer Vorteil ist die Freiheit von<br />
Lunkern und Poren sowie Verunreinigungen,<br />
die sonst im Dentalguss nicht<br />
zu vermeiden sind. Das verbessert<br />
<strong>das</strong> gute Korrosionsverhalten der<br />
Goldlegierungen noch weiter. Gleichzeitig<br />
erreichen wir in den Gerüsten<br />
eine nicht gekannte Spannungsfreiheit,<br />
was uns vom Karlsruher Institut<br />
für Technologie eindrucksvoll bestätigt<br />
wurde.<br />
c Dreiteilige gefräste<br />
Brücke aus Gold<br />
62 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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Interview<br />
l<br />
Ein „Sockel“ von Gold<br />
Es wäre schade, wenn<br />
ein so toller Werkstoff auf<br />
dem Altar der Kosteneinsparung<br />
geopfert würde<br />
„<br />
“<br />
dl: Kann <strong>das</strong> Labor trotz einer Goldlegierung<br />
im Outsourcing wirtschaftlich<br />
arbeiten?<br />
Heiko Grusche: Je nach Labortyp kann<br />
Outsourcing wirtschaftliche Vorteile<br />
bieten. Fairerweise muss man sagen,<br />
<strong>das</strong>s nicht jedes Labor gleichermaßen<br />
von den Vorteilen<br />
profitieren kann. Wer<br />
eine große Edelmetallabteilung<br />
mit eingespielten<br />
(Guss)<br />
Prozessen betreibt,<br />
nutzt <strong>das</strong> Angebot sicher<br />
nur sporadisch<br />
zur Abfederung von<br />
Auftragsspitzen oder bei komplexen<br />
Arbeiten, bei denen es zum Beispiel<br />
auf Spannungsfreiheit ankommt. Wer<br />
aber seinen Betrieb digital ausrichtet,<br />
kommt an Fräsen in Edelmetall nicht<br />
vorbei, wenn im Labor weiterhin Edelmetall<br />
verarbeitet werden soll. Wir<br />
denken, für jeden lohnt sich die Auseinandersetzung<br />
mit diesem Thema,<br />
wenn auch die Motive unterschiedlich<br />
sind.<br />
dl: Wie argumentieren Sie gegenüber<br />
Behandlungsteams und Patienten bei<br />
den hohen Goldpreisen, sich für eine<br />
hochwertige gefräste Legierung zu entscheiden?<br />
Heiko Grusche: Die Goldpreise können<br />
wir leider nicht beeinflussen und wir<br />
können nur auf den Weltmarkt reagieren.<br />
Die Frage ist nicht unbedingt nur,<br />
was eine Goldversorgung kostet, sondern<br />
auch wie die Gegenleistung für<br />
den Patienten dafür aussieht. Er bekommt<br />
immerhin eine langlebige, verträgliche<br />
und wertvolle Arbeit, die<br />
auch bei einer später nötigen Ausgliederung<br />
zumindest einen Teil ihres Wertes<br />
behält. Wie schon gesagt, besteht<br />
Einsparpotential darin, <strong>das</strong>s gefräste<br />
Objekte im Vergleich zu gegossenen<br />
um einiges leichter sind. Zum anderen<br />
bieten wir auch eine goldreduzierte<br />
Legierung mit 40 % Gold an, die günstiger<br />
ist. In der Planung ist auch <strong>das</strong><br />
Angebot einer kostengünstigen Palladium-Basis-Legierung.<br />
dl: Hochleistungskeramiken, Komposite<br />
und Nichtedelmetall-Legierungen<br />
haben durch die Preisentwicklung dafür<br />
gesorgt, <strong>das</strong>s Goldlegierungen in<br />
den vergangenen Jahren rückläufig<br />
waren. Warum gehen Sie den Weg mit<br />
den Goldlegierungen?<br />
Heiko Grusche: Zunächst einmal sei<br />
gesagt, <strong>das</strong>s C. Hafner ein Edelmetallhersteller<br />
ist. Das ist unsere Kernkompetenz<br />
und unser Geschäft. Insofern<br />
wäre eine Abkehr vom Gold nicht im<br />
Sinne unserer Geschäftspolitik. Und wir<br />
glauben an einen „Sockel“ von Gold,<br />
der für Zahnersatz Verwendung findet.<br />
Ein Zurück in Verhältnisse, als in<br />
Deutschland noch 40 Tonnen Gold pro<br />
Jahr für Zahnersatz verbraucht wurden,<br />
wird es sicher nicht geben. Aber für bestimmte<br />
Indikationen und auch Patientenansprüche<br />
wird Gold seinen Stellenwert<br />
behalten. Unsere Umfragen bestätigen:<br />
Zahntechniker würden<br />
am liebsten Gold verarbeiten.<br />
Dafür müssen aber die Zahnärzte<br />
und Patienten über die<br />
Vorteile von Gold in Relation<br />
zum hohen Preis entsprechend<br />
informiert und aufgeklärt werden.<br />
Es wäre schade, wenn ein<br />
so toller Werkstoff auf dem Altar<br />
der Kosteneinsparung geopfert<br />
würde. Wir sehen Tendenzen,<br />
<strong>das</strong>s zumindest im<br />
Seitenzahnbereich Gold wieder<br />
eine kleine Renaissance<br />
erlebt.<br />
Man muss nur Zahnärzte und<br />
Zahnärztinnen befragen, was<br />
sie sich selbst einsetzen würden,<br />
wenn die Indikation für<br />
Vollkeramik ausscheidet. n<br />
64 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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Interview<br />
l<br />
„Leuchtturmprojekt“ kommt in Fahrt<br />
Digitale Technik an der Gewerbe Akademie Freiburg<br />
„Leuchtturmprojekt“<br />
kommt in Fahrt<br />
Die neue Technik in<br />
bestehende Ausbildungskurse<br />
einzubauen und<br />
neue Fortbildungskurse<br />
zu entwickeln – <strong>das</strong> ist<br />
Aufgabe des Kompetenzzentrums<br />
Digitale Zahntechniker<br />
an der Gewerbe<br />
Akademie Freiburg. Die<br />
Ausstattung ist vom<br />
Feinsten – auch eine fünfachsige<br />
Fräsmaschine<br />
Ultrasonic 10 von DMG<br />
Sauer gehört dazu.<br />
Der Einsteigerkurs in <strong>das</strong><br />
„3shape DentalDesigner“-<br />
Programm feierte erfolgreich<br />
seine Premiere.<br />
Wir fragten Dozenten und<br />
Teilnehmer nach ihren<br />
Eindrücken.<br />
Guido Bader, einer der beiden Projektleiter<br />
des Zentrums: „Das Zentrum ist<br />
auf dem Weg zum Leuchtturmprojekt<br />
mit bundesweiter Strahlkraft und<br />
nimmt derzeit mehr und mehr Fahrt<br />
auf. Von der Maschine bis zum Dozenten<br />
wollen wir am Ende alles bieten,<br />
was im Bereich Digitale Zahntechnik<br />
wichtig ist, so<strong>das</strong>s die Kursteilnehmer<br />
nach einem Lehrgang wirklich sagen<br />
können, <strong>das</strong>s sie für sich weitergekommen<br />
sind. Die Kursteilnehmer sollen in<br />
offenen Systemen ihren Bedürfnissen<br />
entsprechend und unabhängig von<br />
den Produkten einzelner Anbieter abreiten<br />
können, indem sie so kompetent<br />
und selbstständig wie möglich werden.“<br />
Thomas Schöne, Laborchef aus Schopfheim<br />
im Kreis Lörrach: „Der Kurs hier<br />
ist gut durchdacht und aufgebaut, man<br />
ist nicht so unter Zeitdruck wie in den<br />
Kursen der Software Hersteller, die wenig<br />
Raum lassen für <strong>das</strong> Arbeiten mit<br />
dem Programm.“<br />
Nadine Cichocki aus Rheinfelden steht<br />
kurz vor der Gesellenprüfung. Ihr Chef<br />
hat ihr <strong>das</strong> dreitägige Seminar empfohlen:<br />
„Das Modellieren am Computer ist<br />
ein Wahnsinn, der Einsteigerkurs bietet<br />
viel Zeit zum Üben und ist ideal für mich.<br />
Feinwerkmechanikermeister Markus<br />
Schuler leitet den Kurs zusammen mit<br />
Zahntechnikermeisterin und Co-Projektleiterin<br />
des Zentrums, Sonja<br />
Weiss: „Wir fangen in diesem Kurs bei<br />
Null an. Dem Einsteigerkurs werden in<br />
naher Zukunft noch ein Fortgeschrittenen-<br />
und ein Expertenkurs folgen. Am<br />
Ende haben die Teilnehmer gelernt,<br />
wie man Modelle einscannt und mit<br />
dem Programm Kappen, Kronen, Brücken<br />
und Inlays digital modellieren<br />
kann. Kurse für „Exocad“ und die<br />
CAM-Software „hyperdent“ sind in<br />
konkreter Planung.“<br />
Das Team des Kompetenzzentrums<br />
sieht sich nun bestens gerüstet für den<br />
200 Unterrichtsstunden umfassenden<br />
Kurs „CAD-/CAM-/CNC-Fachkraft Digitale<br />
Zahntechnik“. Diese Aufstiegsfortbildung<br />
ist AZAV-zertifiziert (und entsprechend<br />
förderfähig) und endet mit<br />
einer Prüfung sowie einem anerkannten<br />
Abschluss nach § 42a der 95 Handwerksordnung.<br />
Dieser Lehrgang beginnt<br />
in Vollzeitform am 10. März sowie<br />
als Teilzeitkurs (freitags und samstags)<br />
am 2. Mai 2014.<br />
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oder direkt bei Irmgard<br />
Pöppelmann unter (07 61) 15 250<br />
67. n<br />
66 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
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WISSEN<br />
Neue Generation<br />
Partielle Restauration mit Materialien,<br />
die durch mechanische Eigenschaften überzeugen 68<br />
Zahntechnischer Guss: Adieu<br />
Die Herstellung eines kombinierten Zahnersatzes<br />
mit digitaler Technik 72<br />
Ganz oder gar nicht<br />
Der Weg zur funktionellen und<br />
ästhetischen Frontzahnversorgung, Teil 3 84<br />
Vielseitig und effektiv<br />
Die neuen VITA AKZENT Plus Malfarben und Glasurmassen<br />
im Praxistest 90<br />
Zeitgemäße Prothesen-Planung<br />
Prothesen digital planen und fertigen 96<br />
High Speed Cutting<br />
Hochgeschwindigkeitsfräsen bei BEGO Medical 112<br />
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Technik<br />
l<br />
Neue Generation<br />
Partielle Restauration mit Materialien, die durch mechanische Eigenschaften überzeugen<br />
Neue Generation<br />
Autor:<br />
Mdt. Daniele<br />
Rondoni,<br />
Savona, Italien<br />
Indizes:<br />
Okklusion<br />
Modellherstellung<br />
Neue Materialien<br />
Die Arbeitschritte für eine partielle Restauration zeigt Zahntechnikermeister<br />
Daniele Rondoni. Oberste Prämisse ist <strong>das</strong> okklusale Gleichgewicht.<br />
Bei der Materialauswahl legt der Autor seinen Fokus nicht<br />
nur auf die Ästhetik, sondern besonders auf die mechanischen Eigenschaften<br />
– auf der Basis von wissenschaftlichen Studien und Laborverfahren.<br />
Das okklusale Gleichgewicht und<br />
die okklusale Stabilität sind <strong>das</strong><br />
höchste Gut eines Patienten.<br />
Der moderne Zahnheilkundler hat die<br />
Aufgabe, dieses Gut zu wahren beziehungsweise<br />
in einigen Fällen wiederherzustellen.<br />
Zahlreiche prothetische Diagnose- und<br />
Restaurationsmittel – neue wie alte –<br />
stehen dem Zahnarzt für die Vorsorge<br />
oder Behandlung zur Verfügung. Mittlerweile<br />
ist die Grenze zwischen den<br />
klinischen Ansätzen der Prophylaxe<br />
und der Behandlung deutlich schwächer<br />
geworden. Das liegt daran, <strong>das</strong>s<br />
die Materialien der neuen Generation<br />
eine hohe ästhetische Qualität aufweisen.<br />
Patient und Behandler wählen<br />
Materialien zunehmend nach deren<br />
mechanischen Eigenschaften aus.<br />
c Abb. 1<br />
Die Ausgangssituation<br />
im<br />
Oberkiefer:<br />
Die Okklusion ist<br />
beeinträchtigt<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
c Abb. 2<br />
Die Ausgangssituation<br />
im<br />
Unterkiefer:<br />
Die Okklusion ist<br />
beeinträchtigt<br />
Abb. 3<br />
c Abb. 3 Frontale Ansicht:<br />
Das okklusale Ungleichgewicht<br />
ist festzustellen, auch<br />
mit fehlender Ausrichtung<br />
zwischen zentralem Schneidezahn<br />
und Mittellinie.<br />
68 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Neue Generation l<br />
Teilprothetik<br />
Abb. 4<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6 Abb. 7<br />
Gut präpariert<br />
Der Zahntechniker sollte derzeit auf<br />
alles vorbereitet sein; <strong>das</strong> heißt, er<br />
muss sein Repertoire und Können umfangreich<br />
ausbauen. Nur so kann er<br />
dem Zahnarzt die Auswahl des idealen<br />
Materials ermöglichen – für jede klinische<br />
Situation in einem umfassenden<br />
Analysespektrum.<br />
n<br />
e Abb. 4<br />
Endgültige Arbeits <br />
modelle, OK rechts<br />
e Abb. 6<br />
Endgültige Arbeitsmodelle,<br />
UK links<br />
e Abb. 5<br />
Endgültige Arbeitsmodelle,<br />
OK links<br />
e Abb. 7<br />
Endgültige Arbeitsmodelle,<br />
UK rechts<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
e Abb. 8 Die erste Schicht<br />
mit transparentem Silikon<br />
e Abb. 9 Die zweite Schicht mit einem starren Silikon,<br />
um die Gegenform zu vervollständigen<br />
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Technik<br />
l<br />
Neue Generation<br />
Abb. 10 Abb. 11<br />
Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14<br />
e Abb. 10 Die<br />
Modellherstellung<br />
e Abb. 11 Dentinaufbau<br />
e Abb. 12 Kontrolle für eine ideale<br />
Schmelzschichtstärke<br />
e Abb. 13 Auftrag der erwärmten Komposit-<br />
Schmelzmasse direkt auf den Silikonschlüssel<br />
e Abb. 14 Übergang zur<br />
Lichthärtung bei geschlossenem<br />
Vertikulator<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
Abb. 17<br />
Abb. 18<br />
e Abb. 15 bis 18 Nach der Lichthärtung sind alle Details sichtbar.<br />
Es ist also möglich, nach einer minimalen Ausarbeitung die Restaurationen zu polieren.<br />
70 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Neue Generation l<br />
Teilprothetik<br />
Abb. 19<br />
d Abb. 19<br />
Die fertige Restauration<br />
nach der Politur, OK links<br />
Abb. 20<br />
Abb. 21<br />
e Abb. 20 Die fertigen Restaurationen<br />
nach der Politur, UK rechts<br />
e Abb. 21 Die fertigen Restaurationen<br />
nach der Politur, OK rechts<br />
Abb. 22<br />
d Abb. 22 und 23<br />
Die fertig eingesetzte<br />
Arbeit im OK und UK<br />
Kontaktadresse:<br />
Deutschsprachige Informationen zum Verfahren<br />
und zu den Materialien bei<br />
Loser & Co GmbH<br />
Vertrieb von Dentalprodukten<br />
Benzstrasse 1c, 51381 Leverkusen<br />
Telefon (0 21 71) 70 66 70<br />
Fax (0 21 71) 70 66 66<br />
E-Mail info@loser.de, Internet www.loser.de<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Abb. 23<br />
Laboratorio Odontotecnico<br />
Giuseppe Daniele Rondoni<br />
Via Garassino 2 int. 4<br />
17100 Savona/Italien<br />
E-Mail gdanielerondoni<br />
@gmail.com<br />
Nähere Informationen über den<br />
Autor unter www.dlonline.de<br />
http://www.dlonline.de/?p=6147<br />
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Technik<br />
l<br />
Zahntechnischer Guss: Adieu<br />
Die Herstellung eines kombinierten Zahnersatzes mit digitaler Technik<br />
Zahntechnischer Guss:<br />
Adieu<br />
Auch wenn manch<br />
einer der Aussage<br />
überdrüssig ist – die<br />
Digitalisierung ist<br />
nicht aufzuhalten. Fast<br />
monatlich werden neue<br />
Softwaremodule, Materialien<br />
und Fertigungsmöglichkeiten<br />
präsentiert, welche <strong>das</strong> Berufsbild des<br />
Zahntechnikers nachhaltig verändern.<br />
Der Autor beschreibt, wie mittlerweile auch in der<br />
Kombinationsprothetik auf den konventionellen Guss –<br />
mit all seinen „Nebenwirkungen“ – verzichtet werden kann.<br />
Autoren:<br />
Ztm. Dirk Bachmann,<br />
Bruchsal<br />
ZÄ Teodora<br />
Kasseckert,<br />
Loßburg<br />
Indizes:<br />
Digitalisierung<br />
Gusstechnik<br />
Aufregende Diskussionen um<br />
Chairside-Fertigung, erhitzte<br />
Gemüter, nachvollziehbare<br />
Ängste – die Digitalisierung in der<br />
Zahntechnik beschäftigt seit Jahren die<br />
Branche. Mittlerweile ist die CAD/<br />
CAM-gestützte Fertigung in vielen Labors<br />
etabliert und deren Vorteile haben<br />
diese Technik für viele Kollegen<br />
unentbehrlich werden lassen. Neben<br />
den betriebswirtschaftlichen Faktoren<br />
sprechen die hohe Qualität, die Arbeitserleichterung<br />
sowie gesundheitliche<br />
Aspekte dafür. Aktuell ist es die<br />
CAD/CAM-gestützte Fertigung von Sekundärkonstruktionen,<br />
die dem konventionellem<br />
Gussverfahren den Rang<br />
ablaufen könnte. Die Vorteile sind offensichtlich:<br />
hohe Passgenauigkeit,<br />
weniger (fehleranfällige) Arbeitsschritte,<br />
reproduzierbare Datensätze und<br />
hohe Materialgüte (keine Guss-Porositäten).<br />
Mit der additiven Fertigung<br />
(zum Beispiel Selective Laser Melting<br />
bei Heraeus Kulzer) werden die Gerüste<br />
schichtweise aufgebaut. Dadurch<br />
kann ein sehr filigranes Design (virtuell<br />
modelliert) exakt und porenfrei realisiert<br />
werden. Eine aufwändige Nachbearbeitung<br />
von Brücken- und Sekundärkonstruktionen<br />
gehört damit der Vergangenheit<br />
an. Die zentralisierte<br />
Fertigung der NEM-Restauration bietet<br />
zudem den Vorteil, <strong>das</strong>s die Materialien<br />
unter genormten industriellen Bedingungen<br />
produziert und später kontrolliert<br />
verarbeitet werden.<br />
Führen wir uns einmal die vielen Arbeitsschritte<br />
der konventionellen Fertigung<br />
eines Modellguss-Gerüsts vor<br />
Augen und betrachten dabei ganz realistisch<br />
die damit verbundenen Fehlerquellen:<br />
Einbettmassemodell, Ausblocken,<br />
Modellieren, Anstiften, Einbetten,<br />
Vorwärmen, Wachsaustreiben,<br />
Gießen, Ausbetten, Ausarbeiten...<br />
Schon allein beim Anstiften und Einbetten<br />
gibt es unzählige Faktoren, welche<br />
<strong>das</strong> Ergebnis negativ beeinflussen<br />
können. Ebenso beim Vorwärmen der<br />
Muffel oder beim Gießen der Legierung.<br />
Überlegen wir weiter: Die Staubentwicklung<br />
beim Ausbetten, die gefährliche<br />
Fluss-Säure, <strong>das</strong> mühsame<br />
Ausarbeiten und die damit verbundenen<br />
Metallspäne auf dem Arbeitsplatz<br />
– fast jeder Zahntechniker wird spätestens<br />
jetzt diese Dokumentation auf-<br />
72 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zahntechnischer Guss: Adieu l<br />
Kombitechnik<br />
Abb. 1 Abb. 2<br />
merksam lesen und vielleicht einen<br />
Weg entdecken, der seinen Laboralltag<br />
positiv verändern kann. Wir zeigen <strong>das</strong><br />
digital-zahntechnische Vorgehen bei<br />
einem implantatgetragenen, kombinierten<br />
Zahnersatz.<br />
Ausgangssituation<br />
Nach der Osseointegration von vier<br />
Implantaten im zahnlosen Unterkiefer<br />
erfolgten die Abformung sowie die<br />
Biss registrierung für eine prothetische<br />
Versorgung (Abb. 1). Geplant war eine<br />
implantatgetragene teleskopierende<br />
Prothese. Die Akzeptanz von Teleskop-Prothesen<br />
beim Patienten ist hinsichtlich<br />
des Prothesenhalts, des Tragekomforts<br />
sowie der Kaueffizienz als<br />
durchweg positiv zu bewerten. Wir<br />
entschieden uns für Primärkronen aus<br />
Zirkondioxid, die mit dem Abutment<br />
verklebt werden sollten (Hybrid-Abutment).<br />
Die Sekundärteile sollten in der<br />
Galvano-Technik gefertigt und die Tertiärstruktur<br />
in einem Nichtedelmetall<br />
umgesetzt werden. Primärteleskope<br />
aus einer Metall-Legierung sind ästhetisch<br />
nachteilig. Hinzu kommt der Aspekt,<br />
<strong>das</strong>s die Oberflächen nach einer<br />
gewissen Tragezeit beschädigt werden<br />
können; ein Abrieb des Materials gefährdet<br />
letztlich den Halt der Doppelkrone.<br />
Für die Verwendung von Primärkronen<br />
aus Zirkondioxid sprechen die<br />
sehr glatte keramische Oberfläche<br />
(verschleißarmes Gleitverhalten), die<br />
zahnähnliche Farbe und der damit reduzierte<br />
Demaskierungseffekt beim<br />
Herausnehmen der Prothese, eine verringerte<br />
Plaqueanlagerung und ein<br />
höherer Patientenkomfort.<br />
Abb. 3<br />
Konstruktion der Abutments<br />
(Primärteile)<br />
Auf die Modellherstellung (mit Gingivamaske)<br />
und die lagerichtige Übertragung<br />
der Modelle in den Artikulator folgen<br />
eine Analyse der Situation sowie die<br />
Aufstellung der Zähne (Abb. 2). Diese<br />
exakte Vorarbeit ist eine knifflige Aufgabe,<br />
die Zeit und zahntechnisches Können<br />
erfordert. Unter anderem ist <strong>das</strong> Wissen<br />
um Aufstellregeln wichtig – trotz digitaler<br />
Möglichkeiten können die „Maschinen“<br />
dies nicht übernehmen. Die Fähigkeiten<br />
und Erfahrungen des Zahntechnikers<br />
spielen eine entscheidende Rolle. Wird<br />
dieser strategisch wichtigen Phase die<br />
notwendige Aufmerksamkeit zuteil, lassen<br />
sich Überraschungen im weiteren<br />
Arbeitsablauf vielleicht nicht verhindern,<br />
aber vermindern. Ziel war in diesem Fall<br />
eine für den Patienten individuell angepasste<br />
Wachsaufstellung und darauf<br />
basierend die Anfertigung der Primärkronen.<br />
Die sukzessiv erarbeitete Aufstellung<br />
(Set-up) wurde mit einem Silikonschlüssel<br />
fixiert (Abb. 3). Eben dieser<br />
Silikonschlüssel wird uns im Lauf des<br />
Artikels immer wieder „begegnen“.<br />
e Abb. 1 Prothetische<br />
Ausgangssituation: Vier<br />
Implantate im zahnlosen<br />
Unterkiefer<br />
e Abb. 2 Eine präzise<br />
Wachsaufstellung anhand<br />
bewährter Parameter erfordert<br />
zahntechnisches Knowhow<br />
und ist nicht durch eine<br />
Software ersetzbar<br />
e Abb. 3 Die Wachsaufstellung<br />
wurde mit<br />
einem Silikonschlüssel<br />
fixiert<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 73
Technik<br />
l<br />
Zahntechnischer Guss: Adieu<br />
Abb. 4 Abb. 5<br />
e Abb. 4 und 5 Um <strong>das</strong><br />
physische Modell mit den<br />
Abformpfosten zu digitalisieren,<br />
dienten sogenannte<br />
Scanbodys, welche auf die<br />
Laboranalogen gesetzt<br />
wurden (Kontrolle mit<br />
Silikonwall)<br />
Erste zahntechnischdigitale<br />
Phase<br />
Bereits die individuellen Abutments –<br />
Primärteile – sollten CAD/CAM-gestützt<br />
gefertigt werden. Die Laborimplantate<br />
(Camlog ScrewLine) des Arbeitsmodells<br />
wurden dazu mit sogenannten Scanbodies<br />
versehen, welche der optischen,<br />
dreidimensionalen Erfassung der Implantate<br />
dienen (Abb. 4 und 5). Die eindeutig<br />
zu scannende Geometrie gewährleistet<br />
in der Software eine präzise Darstellung<br />
der physischen Situation. Um<br />
die Abutments im Sinn eines Backward<br />
Planning modellieren zu können, wurde<br />
zusätzlich zum Modell (mit Scanbodies)<br />
und der Gingivamaske die Wachsaufstellung<br />
gescannt (Abb. 6 und 7).<br />
Alle gewonnenen STL-Daten (Modell,<br />
Abb. 7<br />
Abb. 6<br />
Abb. 8 Abb. 9<br />
e Abb. 6 und 7 Sowohl <strong>das</strong> Gipsmodell mit<br />
den Implantaten (Scanbodies) also auch die<br />
Gingivamaske und die Wachsaufstellung<br />
wurden in die Software übertragen<br />
e Abb. 8 Die Scanbodies wurden<br />
mit der hinterlegten Geometrie<br />
übereinandergelegt; als Referenz<br />
dienten Markierungspunkte.<br />
e Abb. 9 Während der virtuellen<br />
Modellation der Abutments war<br />
die „Überblenddarstellung“ der<br />
Wachsaufstellung hilfreich<br />
74 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zahntechnischer Guss: Adieu l<br />
Kombitechnik<br />
Abb. 10b<br />
Abb. 10a<br />
Gingivamaske, Aufstellung, Scanbodies)<br />
waren nun importiert (3Shape<br />
AbutmentDesigner, cara System), die<br />
zahntechnische Arbeit am Bildschirm<br />
konnte beginnen. Die digitalisierten<br />
Scanbodies wurden mit der in der Software<br />
hinterlegten Geometrie übereinandergelegt;<br />
als Referenz dienten Markierungspunkte<br />
an der abgeflachten Seite<br />
des Scanbodys (Abb. 8). Während der<br />
Modellation der Abutments gab die digitalisierte<br />
Wachsaufstellung wertvolle<br />
Anhaltspunkte (Abb. 9). Orientierend an<br />
der prothetisch anzustrebenden Situation<br />
sowie dem Weichgewebeverlauf<br />
(zirkuläre Stufe) wurden die Abutments<br />
exakt unter die Aufstellung modelliert.<br />
Das Charmante an dem Vorgehen: Die<br />
Software bietet die Möglichkeit einer<br />
Überblend-Darstellung; eine exaktere<br />
Art, sich an <strong>das</strong> definitive Ergebnis heranzuarbeiten,<br />
ist kaum vorstellbar.<br />
Nach dem Parallelisieren der Abutments<br />
in entsprechender Einschubrichtung<br />
sind die Konstruktionsdaten verschlossen<br />
worden. Der Datenversand zum Fertigungszentrum<br />
(cara, Heraeus Kulzer,<br />
Hanau) erfolgte serverbasiert. Wenige<br />
Tage später kamen die fertigen Zirkonoxid-Abutments<br />
in <strong>das</strong> Labor. Über die<br />
Passungsqualität muss nicht viel geschrieben<br />
werden – die Abutments saßen<br />
nahezu hundertprozentig auf den<br />
Titanbasen (Abb. 10a und b).<br />
Verkleben der Abutments<br />
und Galvanisieren<br />
Eine Hybridkrone bedingt <strong>das</strong> Zusammenfügen<br />
von Titanbasis (Abutment)<br />
und Zirkonoxid-Käppchen – ein techniksensibler<br />
Arbeitsschritt, bei welchem<br />
Fingerfertigkeit und Präzision<br />
gefordert sind. Nach einer Dimensionskontrolle<br />
der Abutmentkäppchen auf<br />
dem Modell (Silikonschlüssel) wurden<br />
die Klebehilfen aufgesteckt und die<br />
Titanbasen konditioniert (Abb. 11). Die<br />
Klebehilfe verhinderte beim Abstrahlen<br />
der Titanbasis (50 µm, Al2 O3, 2<br />
bar) eine Beschädigung des Schraubenkanals<br />
und sorgte dafür, <strong>das</strong>s kein<br />
Kleber in den Schraubenkanal gelangt.<br />
Die Konditionierung der Abutment-Innenflächen<br />
(110 μm, Al2O3, 1 bar) diente<br />
der Reinigung und Aktivierung der<br />
Oberflächen (Abb. 12). Nach dem Verkleben<br />
der Segmente erfolgte die Polymerisation<br />
(Abb. 13). Es sei darauf<br />
Abb. 11<br />
e Abb. 10a und b Wenige<br />
Tage nach dem Versand der<br />
Daten an <strong>das</strong> Fertigungszentrum<br />
(cara, Heraeus<br />
Kulzer): Die Zirkonoxid-<br />
Abutmentkäppchen passten<br />
exakt auf die Titanbasen<br />
Abb. 12<br />
d Abb. 11 und 12<br />
Die Klebehilfen<br />
für <strong>das</strong> Verkleben<br />
der Zirkonoxid-<br />
Abutmentkäpp -<br />
chen mit den Titanbasen<br />
wurden<br />
aufgebracht und<br />
die Titanbasen<br />
konditioniert<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 75
Technik<br />
l<br />
Zahntechnischer Guss: Adieu<br />
Abb. 13a<br />
Abb. 13b<br />
Abb. 14a<br />
Abb. 14b<br />
e Abb. 13a und b<br />
Das Verkleben der Zirkonoxid-<br />
Käppchen mit den Titanklebebasen<br />
e Abb. 14a und b<br />
Glätten und Polieren der Zirkonoxid-<br />
Primärteile mit einer wassergekühlten<br />
Turbine und diamantierten Schleifkörpern<br />
hingewiesen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Aushärten des<br />
Klebers hohen Einfluss auf die Klebekraft<br />
und somit die Haltbarkeit der Restauration<br />
hat. Nach der Entfernung<br />
der Kleberüberschüsse konnten die<br />
basalen Anteile des verklebten Abutments<br />
vorsichtig mit einem Gummirädchen<br />
poliert werden. Vor dem nun folgenden<br />
Galvanisieren mussten die<br />
Abb. 15a<br />
Abb. 15b<br />
e Abb. 15a und b Galvanisieren der Sekundärteile und vorsichtiges Aufsetzen auf die Primärteile<br />
76 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zahntechnischer Guss: Adieu l<br />
Kombitechnik<br />
Abb. 16a<br />
Abb. 16b<br />
Zirkonoxid-Primärteile überarbeitet<br />
beziehungsweise geglättet werden.<br />
Die extrem glatte Oberfläche ist Grundlage<br />
für den Langzeiterfolg der Doppelkronen-Konstruktion.<br />
Mit einer wassergekühlten<br />
Turbine und diamantierten<br />
Schleifkörpern (Korngröße <<br />
4μm) erarbeiteten wir eine hochdichte<br />
Fläche, die keinerlei Kratzer, Dellen<br />
oder sonstige Unebenheiten aufwies<br />
(Abb. 14a und b). Im Gold-Bad wurden<br />
im gewohnten Verfahren die Sekundärteile<br />
galvanisiert (Abb. 15a und b).<br />
Konstruktion der Tertiärstruktur<br />
Der nächste Schritt war die Herstellung<br />
der Tertiärstruktur (Sekundärgerüst).<br />
Da auch dies CAD/CAM-gestützt erfolgen<br />
sollte, war erneut die zahntechnische<br />
Computerfertigkeit gefragt. Nochmals<br />
sei darauf hingewiesen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
Basiswissen des Technikers nicht durch<br />
die Software ersetzt wird, aber zu einer<br />
unentbehrlichen Hilfe wird. Die konventionelle<br />
Herstellung eines Modellgussgerüstes<br />
ist aufwändig; selbst der geübte<br />
Techniker benötigt hierfür mindestens<br />
ein bis zwei Stunden effektive<br />
Arbeitszeit (Vorbereitung des Modell,<br />
Wachsmodellation, Ein- und Ausbetten,<br />
Aufpassen, Nachbearbeitung). Das seit<br />
einiger Zeit erhältliche Softwaremodul<br />
(Removable Partial Design, Heraeus<br />
cara) bietet ein relativ einfaches und<br />
hochpräzises Vorgehen der digitalisierten<br />
Herstellung von herausnehmbarem<br />
Zahnersatz. Dadurch entfallen viele Arbeitsschritte<br />
sowie die Staub- und<br />
Schmutzentwicklung im Labor. Die Modellation<br />
in der Software dauert bei einem<br />
geübten Zahntechniker nur wenige<br />
Minuten.<br />
Abb. 17<br />
Zweite zahntechnischdigitale<br />
Phase<br />
Das Modell mit den verklebten Abutments<br />
und den aufgesteckten Galvanokäppchen<br />
wurde gescannt und bot die<br />
Grundlage für die virtuelle Modellation<br />
der Überkonstruktion (Abb. 16 und 17).<br />
Trumpf: Auch hier lässt sich über die<br />
Überblendfunktion die Wachsaufstellung<br />
anzeigen und <strong>das</strong> Gerüst exakt<br />
darunter positionieren. Die Auswahl<br />
des Retentionsgitters erfolgte aus einer<br />
Liste vordefinierter Muster. Ein<br />
Schnell-Modulations-Tool zeichnete die<br />
Verbinder; die Abschlussleisten und<br />
Übergänge zum Hauptverbinder sowie<br />
die Retentionen wurden automatisch<br />
konstruiert (Abb. 18 und 19). Es wird ein<br />
Vorschlag gemacht, welchen der Zahntechniker<br />
adaptieren kann. Nach einer<br />
abschließenden Kontrolle wurde die<br />
Konstruktion verschlüsselt und an <strong>das</strong><br />
Fertigungszentrum (Heraeus Kulzer,<br />
Hanau) versendet. Die Umsetzung des<br />
Designs in <strong>das</strong> NEM-Gerüst wird über<br />
<strong>das</strong> Laser-Sinter-Verfahren – also additiv<br />
– vorgenommen. Diese Tatsache<br />
bietet uns Zahntechnikern bei der Modellation<br />
eine optimale Gestaltungsfreiheit;<br />
selbst dünne Schichtdicken (20<br />
µm) können exakt erarbeitet werden.<br />
Solche filigranen und dennoch hoch<br />
belastbaren Strukturen sind im konvene<br />
Abb. 16a Das mit Scanpuder<br />
bestäubte Modell mit<br />
den Galvano-Sekundärteilen<br />
e Abb. 16b Das digitalisierte<br />
Modell mit den Galvano-<br />
Sekundärteilen vor der virtuellen<br />
Konstruktion des<br />
Sekundär-Gerüstes<br />
e Abb. 17 Festlegen<br />
der Einschubrichtung<br />
der Sekundärteile<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 77
Technik<br />
l<br />
Zahntechnischer Guss: Adieu<br />
Abb. 18a<br />
Abb. 18b<br />
Abb. 19a<br />
Abb. 19b<br />
e Abb. 18a und b Modellation des Gerüstes. In<br />
der Software ist eine Bibliothek von Retentionen<br />
und Zwischengliedern integriert – ähnlich wie<br />
Wachsfertigteile können diese gewählt und eingesetzt<br />
werden<br />
e Abb. 19a und b Der Zahntechniker kann zwischen verschiedenen<br />
Retentionen wählen und hat bei der virtuellen Modellation<br />
großen Gestaltungsspielraum. Vorteil beim Laser-Sinter-<br />
Verfahren: Selbst filigrane Strukturen von bis zu 20µm<br />
Schichtdicke können stabil umgesetzt werden.<br />
d Abb. 20a und b Die verschlüsselte virtuelle Modellation<br />
wurde an <strong>das</strong> Fertigungszentrum (Heraeus<br />
Kulzer) gesandt. Wenige Tage später erhielten wir <strong>das</strong><br />
additiv gefertigte Gerüst, welches mit einer exakten<br />
Passung ohne jedwede Nacharbeit beeindruckte.<br />
Abb. 21<br />
Abb. 20a<br />
Abb. 20b<br />
e Abb. 21 Die Einzelsegmente sind<br />
zum Weiterarbeiten vorbereitet<br />
78 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zahntechnischer Guss: Adieu l<br />
Kombitechnik<br />
Abb. 23<br />
Abb. 22<br />
e Abb. 22 Das zum Verkleben<br />
vorbereitete Gerüst auf dem Modell<br />
Abb. 24<br />
tionellen Ablauf kaum umzusetzen. Vorteil<br />
der CAD/CAM-gestützten Fertigung<br />
des Sekundärgerüstes für den Zahntechniker:<br />
Reproduzierbar, gleichbleibend<br />
hohe Qualität, geringerer Aufwand.<br />
Wenige Tagen nach dem Datenversand<br />
wurde <strong>das</strong> Gerüst geliefert, und nach<br />
einigen Handgriffen konnte weiter gearbeitet<br />
werden (Abb. 20 und 21). Die<br />
vorliegenden Einzelsegmente (Abutments,<br />
Galvanoteile, Gerüstbasis mit<br />
Kunststoffsattel) passten exakt auf <strong>das</strong><br />
Meistermodell. Der nächste Schritt war<br />
<strong>das</strong> Verkleben des Sekundär-Gerüsts<br />
mit den Galvanokäppchen sowie die<br />
Umsetzung der Arbeit in Kunststoff. Das<br />
vorliegende Modell beinhaltete alle Angaben,<br />
die für die Herstellung der definitiven<br />
Prothese benötigt wurden. Diee<br />
Abb. 23 Mit Hilfe von<br />
Übertragungskäppchen<br />
wurden die Primärteile<br />
definitiv befestigt<br />
e Abb. 24 Die Galvanokäppchen<br />
wurden vorsichtig<br />
und schlüssig aufgebracht<br />
Abb. 25a<br />
Abb. 25b<br />
e Abb. 25a und b Nach einer letzten<br />
Passungskontrolle wurde <strong>das</strong> Gerüst<br />
definitiv im Mund verklebt<br />
c Abb. 26 Die von basal entsprechend<br />
angepasste Wachsaufstellung ist über<br />
die definitiv befestigten Abutments einprobiert<br />
worden<br />
Abb. 26<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 79
Technik<br />
l<br />
Zahntechnischer Guss: Adieu<br />
Abb. 27a<br />
Abb. 27b<br />
ed Abb. 27a bis c Um eine Überabformung<br />
zu umgehen, wurden im Labor<br />
Kunststoffstümpfe hergestellt, ...<br />
f Abb. 28 ... welche exakt<br />
die Dimension der<br />
Abutments wiedergaben<br />
Abb. 27c<br />
se mühsam gesammelten Informationen<br />
sollten erhalten und genutzt<br />
werden; somit galt es eine Überabformung<br />
nach dem Verkleben der Strukturen<br />
im Mund zu vermeiden. Daher wurden<br />
die Retentionsbereiche der Gerüstbasis<br />
bereits jetzt mit den definitiven<br />
Kunststoffsätteln versehen. Die Wachsaufstellung<br />
wurde im Bereich der Abutments<br />
ausgespart und für eine letztmalige<br />
Einprobe vorbereitet.<br />
Abb. 28<br />
Verkleben der Sekundär-<br />
Struktur und Fertigstel lung<br />
Bei dem von P. Weigl empfohlenen Arbeitskonzept<br />
werden die Abutments<br />
während der intraoralen Verklebung definitiv<br />
eingesetzt und die Primärkronen<br />
permanent zementiert; so auch in diesem<br />
Fall. Zuvor wurde <strong>das</strong> Gerüst im okklusalen<br />
Bereich mit Schlitzen versehen,<br />
aus welchen während der Verklebung<br />
der überschüssige Kleber heraustreten<br />
kann (Abb. 22). Für ein genaues Referenzieren<br />
der Abutments im Mund dienten<br />
dem Zahnmediziner Einbringhilfen aus<br />
Kunststoff (Abb. 23). Die kleinste Passungsunstimmigkeit<br />
musste umgangen<br />
werden; ein Fehler beim Verkleben kann<br />
den Erfolg der gesamten Arbeit gefährden.<br />
Die Galvanoteile wurden schlüssig<br />
aufgesetzt (Abb. 24) und bis zum Aushärten<br />
des Zements nicht mehr entfernt.<br />
Die Oberflächen der Galvanokronen wurden<br />
entfettet und die Gerüst-Kronen mit<br />
Zement bestückt. Gleichmäßig und mit<br />
adäquatem Druck ist <strong>das</strong> Sekundärgerüst<br />
in den Mund eingegliedert worden<br />
(Abb. 25a und b). Nach dem Aushärten<br />
des Zements wurde <strong>das</strong> Gerüst mit den<br />
Galvanoteilen dem Mund entnommen<br />
und Klebeüberschüsse entfernt. Mit einer<br />
Einprobe der Wachsaufstellung vergewisserten<br />
wir uns, <strong>das</strong>s die Prothese<br />
in exakt dieser Situation fertig gestellt<br />
werden kann (Abb. 26).<br />
80 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zahntechnischer Guss: Adieu l<br />
Kombitechnik<br />
d Abb. 29 Die Wachsaufstellung<br />
wurde für die<br />
Umsetzung in Kunststoff<br />
mit Silikon fixiert<br />
Abb. 29<br />
Abb. 30a<br />
Abb. 30b<br />
Wie bereits erwähnt, sollte keine Überabformung<br />
genommen werden. Jede<br />
Abformung ist anders, und somit variieren<br />
Modelle immer untereinander –<br />
manchmal nur minimal, aber bereits<br />
<strong>das</strong> kann zu Passungsdifferenzen führen.<br />
Doch wie nun die Prothese in<br />
Kunststoff fertig stellen, wenn die<br />
Abutments definitiv im Mund zementiert<br />
sind? Um <strong>das</strong> Gerüst lagestabil<br />
auf dem Modell positionieren zu können,<br />
wurden die Modelle umgearbeitet.<br />
Kunststoffstümpfe bildeten die<br />
Abutments (Primärteile) nach, und die<br />
Arbeit konnte auf sicherem Weg in<br />
Kunststoff fertig gestellt werden (Abb.<br />
27 und 28).<br />
Die verifizierte Aufstellung wurde mit<br />
zwei Silikonwällen fixiert (labial, lingual;<br />
Abb. 29) und <strong>das</strong> Wachs ausgeschwemmt.<br />
Nach dem Opakern des<br />
Metallgerüstes erfolgte die Fertigstellung<br />
im konventionellen Vorgehen<br />
(Abb. 30). Um einen natürlichen Gesamteindruck<br />
zu erreichen, ist die polychrome<br />
Gestaltung der Zähne sowie<br />
der Gingivabereiche unerlässlich. Dazu<br />
dienten individuelle Gingivamassen<br />
aus Kunststoff (Abb. 31). Mit zahntechnischer<br />
Handarbeit entstand eine unauffällige<br />
und sehr natürlich wirkende<br />
Restauration, die nun zum Einsetzen<br />
bereit war (Abb. 32). Der Passung des<br />
Gerüstes konnten wir uns aufgrund der<br />
intraoralen Verklebung sicher sein. Aspekte<br />
wie individuelle Gestaltung, sauber<br />
ausgearbeitete Zähne, glatte basale<br />
Gestaltung, spaltfreie Übergänge<br />
zum Sekundärteil, präzise Kontrolle<br />
der okklusalen Gegebenheiten et cetera<br />
bestimmen den ersten Eindruck einer<br />
solchen Arbeit beim Patienten. Erst<br />
nachdem alle diese Parameter exakt<br />
überprüft waren, übergaben wir die<br />
Prothese mit einem sicheren Gefühl an<br />
die Praxis (Abb. 33).<br />
e Abb. 30a und b Nach dem<br />
deckenden Auftragen des<br />
Opakers auf <strong>das</strong> Gerüst<br />
erfolgte die Umsetzung der<br />
Restauration in Kunststoff<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 81
Technik<br />
l<br />
Zahntechnischer Guss: Adieu<br />
Abb. 31a<br />
Abb. 31b<br />
e Abb. 31a und b<br />
Individualisierung der<br />
Gingiva sowie der<br />
Kunststoffzähne im<br />
Frontzahnbereich<br />
Zusammenfassung<br />
Bei dem hier vorgestellten Patientenfall<br />
verzichteten wir erstmalig auf <strong>das</strong> zahntechnische<br />
Gießen. Alle Komponenten<br />
der Kombinationsprothese wurden im<br />
CAD/CAM-gestützten Verfahren realisiert:<br />
1. Teleskopkronen (Zirkonoxid,<br />
Galvanokäppchen) und 2. Sekundärstruktur<br />
(Nichtedelmetallgerüst).<br />
Abb. 32a<br />
Abb. 32b<br />
Abb. 32c<br />
ec Abb. 32a bis c<br />
Die fertige Unterkieferversorgung<br />
entspricht in<br />
allen Bereichen einer hochwertigen,<br />
zahntechnischen<br />
Handwerkskunst – trotz<br />
CAD/CAM-gestützter<br />
Fertigung der Gerüstsegmente<br />
82 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zahntechnischer Guss: Adieu l<br />
Kombitechnik<br />
Abb. 33<br />
Fazit<br />
Die CAD/CAM-Technik beziehungsweise<br />
die Automatisierung aufwändiger<br />
Arbeitsabläufe unterstützt die effiziente<br />
Fertigung prothetischer Restaurationen.<br />
CAD/CAM, gepaart mit einer individuellen<br />
zahntechnischen Feinarbeit,<br />
ermöglicht es, unser Handwerk<br />
„Zahntechnik“ auf hohem Niveau und<br />
bester Qualität zu akzeptablen Kosten<br />
anbieten zu können. Die grundlegenden<br />
Fähigkeiten und Kenntnisse des<br />
Zahntechnikers werden durch Maschinen<br />
nicht ersetzt, sondern ergänzt – im<br />
Sinn des Patienten und letztlich des<br />
Dental<strong>labor</strong>s.<br />
Machen wir uns die digitalen Möglichkeiten<br />
zu Nutze. Die Investition muss<br />
nicht hoch sein; mit einem Laborscanner<br />
können die meisten Dienste der digitalen<br />
Fertigung angeboten werden.<br />
Betriebswirtschaftlich gesehen wird<br />
sich der Scanner schnell amortisieren<br />
– immer mehr zahntechnische Arbeitsbereiche<br />
werden digitalisiert; die Angebotsvielfalt<br />
steigt. Betrachtet man allein<br />
<strong>das</strong> Beispiel der Sekundärkonstruktionen<br />
realistisch und mit offenen Augen.<br />
Was war? Lagerhaltung (Wachse, Einbettmassen,<br />
Legierung ...) Gesundheitsschädigungen<br />
(Schleifstaub, Säure...),<br />
Passungenauigkeiten, Arbeitszeit,<br />
Materialgüte.<br />
Was ist? Modell scannen, Design in der<br />
Software, passgenaues Gerüst in hoher<br />
Materialgüte.<br />
Auch wenn es für kritische Techniker<br />
vielleicht so klingt: Die konventionelle<br />
Zahntechnik soll nicht „verteufelt“<br />
werden. Ganz im Gegenteil, dort liegt<br />
unsere Kompetenz.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse<br />
Ztm. Dirk Bachmann<br />
Salinenstraße 14<br />
76646 Bruchsal<br />
E-Mail mail@bachmann-<strong>dental</strong>.de<br />
Internet www.bachmann-<strong>dental</strong>.de<br />
Ztm. Dirk Bachmann, ZÄ Teodora Kasseckert<br />
Nähere Informationen über die Autoren<br />
unter www.dlonline.de<br />
e Abb. 33 Was bleibt aus<br />
all den Diskussionen um<br />
CAD/CAM: Die eingesetzte<br />
Arbeit im Patientenmund<br />
stimmt alle Beteiligten<br />
zufrieden. Ob Teile der<br />
Arbeit auf digitalem Weg<br />
gefertigt wurden, ist in diesem<br />
Moment nicht mehr<br />
relevant.<br />
http://www.dlonline.de/?p=6139<br />
http://www.dlonline.de/?p=6141<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 83
Technik<br />
l<br />
Ganz oder gar nicht<br />
Der Weg zur funktionellen und ästhetischen Frontzahnversorgung, Teil 3<br />
Ganz oder gar nicht<br />
Abb. 1<br />
c Abb. 1 Eingaben<br />
für Indikation und<br />
Ausführung der zu<br />
erstellenden<br />
Restauration<br />
c Abb. 2<br />
Transferstand und<br />
eingeklebte Splitex-<br />
Platte mit dem<br />
Kalibrierschlüssel<br />
Wie geht es weiter nach der Abnahme der Patientendaten,<br />
der Modellherstellung und dem Transfer der Daten in <strong>das</strong><br />
Ceramill CAD/CAM-System? Ztm. Dietmar Schaan und<br />
Zt. Knut Miller zeigen im dritten Teil ihres Artikels die<br />
Herstellung einer funktionellen Frontzahnversorgung: <strong>das</strong><br />
Scannen des Modells mit dem Ceramill Map400 und den<br />
Umgang mit dem virtuellen Artikulator Ceramill Artex.<br />
Autoren:<br />
Ztm. Dietmar<br />
Schaan,<br />
Zt. Knut Miller,<br />
Koblach/Österreich<br />
Indizes:<br />
Modellscan<br />
Virtuelle Karteikarte<br />
Virtueller Artikulator<br />
Ceramill Artex<br />
Analog existieren die Voraussetzungen<br />
für funktionellen Zahnersatz.<br />
In der virtuellen Welt<br />
sorgt dafür die Datenbank des Ceramill<br />
CAD/CAM-Systems (Abb. 1): Zahntechniker,<br />
Zahnarzt und Patient lassen sich<br />
in die geöffnete Karteikarte eintragen,<br />
dann folgen die Details der Restauration.<br />
Mit Hilfe dieser Daten führt <strong>das</strong><br />
Programm den Zahntechniker vom<br />
Scan über die Konstruktion bis hin zur<br />
Positionierung im Rohling und die<br />
Übergabe der Fräsbahn an die Ceramill<br />
Motion2. Dank der Kalibrierung des<br />
Ceramill Transferstandes mit dem Kalibrierschlüssel<br />
der Artex-Artikulatoren<br />
(Abb. 2) ist gewährleistet, <strong>das</strong>s sich<br />
alle relevanten Patientenparameter in<br />
die Ceramill Mind CAD-Software übertragen<br />
lassen.<br />
Die Software zeigt den Weg<br />
Abb. 2<br />
Nach dem Start des Ceramill Map-Scanners<br />
folgt der Anwender den Anweisungen<br />
der Software: Gingiva, Antagonist,<br />
Arbeitsmodell, Situationsmodell<br />
und Vestibulärscan (Abb. 3 bis 18). Im<br />
Scanprozess wird auch der virtuelle<br />
Artikulator durch die sogenannte<br />
„Dreipunktzuordnung“ kalibriert (Abb.<br />
14a, 14b und 15). Dies gewährleistet<br />
die präzise Zuordnung und Übernahme<br />
der Modelle aus dem Artikulator und<br />
84 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Ganz oder gar nicht l<br />
Funktion<br />
f Abb. 3 Ergebnis des<br />
Gingivascans vor dem Matchen.<br />
Abb. 4<br />
Abb. 3<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
den Transferstand in den virtuellen Artex<br />
CR-Artikulator.<br />
Die Software führt den Zahntechniker<br />
verständlich durch die einzelnen Etappen<br />
hin zu den exakten CAD-Modellen.<br />
So entstehen am Bildschirm Modelle<br />
mit Zahnfleischmaske (Abb. 3 und 16),<br />
Antagonistenmodelle (Abb. 8 bis 9a),<br />
<strong>das</strong> Arbeitsmodell inklusive Stümpfe<br />
(Abb. 5), Situationsmodelle (Abb. 7<br />
und 17) und nicht zuletzt der Vestibulärscan<br />
(Abb. 13). Im Grunde ist dies<br />
nichts anderes als ein Scan, der wie ein<br />
Vorwall dazu dient, Ober- und Unterkiefer<br />
lagerichtig (Abb. 14) im virtuellen<br />
Artikulator einzusetzen und auszurichten.<br />
Insgesamt ist es jedoch eher<br />
ein Scanprozess, der den Zahntechniker<br />
zur CAD-Software (Abb. 19) leitet,<br />
wo er mit der Konstruktion der eingegebenen<br />
Indikation beginnen kann.<br />
Sämtliche Daten der Scans werden auf<br />
e Abb. 4 Ausrichtung der<br />
Zahnpositionen für den 3D-Scan<br />
des OK-Arbeitsmodells<br />
e Abb. 5 Okklusale Ansicht<br />
des fertigen OK-Scans als<br />
Arbeitsmodell vor dem Matchen<br />
e Abb. 6 Vorbereitung<br />
für den 3D-Scan des<br />
Situationsmodells<br />
Abb. 7<br />
d Abb. 8 Erster<br />
Schritt für den<br />
UK 2D Scan zur<br />
Übersicht der<br />
Modellgröße<br />
Abb. 8<br />
d Abb. 7 Fertiger Situ-Scan<br />
von labial vor dem Matchen<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 85
Technik<br />
l<br />
Ganz oder gar nicht<br />
Abb. 9<br />
Abb. 9a<br />
Abb. 10<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
e Abb. 9 Definition des 3D Scanfelds<br />
für <strong>das</strong> Antagonisten Modell<br />
e Abb. 9a Fertiger Unterkieferscan<br />
vor dem Matchen<br />
Abb. 13<br />
e Abb. 10 OK und UK im<br />
Übertragungsstand, vorbereitet zum<br />
Vestibulärscan in der identischen<br />
Zuordnung wie im Artikulator<br />
e Abb. 11 Montierter Transferstand<br />
im Scanner Ceramill Map400 für den<br />
Vestibulärscan<br />
e Abb. 12 Transferstand im Scanner<br />
von bukkaler Ansicht<br />
d Abb. 13 Fertiger Vestibulärscan<br />
vor dem Matchen<br />
86 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Ganz oder gar nicht l<br />
Funktion<br />
Abb. 14<br />
Abb. 14a<br />
Abb. 14b<br />
e Abb. 14 Okklusale<br />
Ausrichtung des OK- und<br />
UK-Modells im<br />
Zuordnungsprozess zum<br />
Vestibulärscan<br />
Laufwerk D unter Constructions gespeichert.<br />
Von hier lassen sich die virtuellen<br />
Modelle für die CAD-Software<br />
abholen (Abb. 20) und für die Konstruktion<br />
zur Verfügung stellen. Hat der<br />
Zahntechniker in der Datenbank unter<br />
dem Scanmodus den Artex CR ausgewählt,<br />
startet die CAD-Software automatisch<br />
mit dem virtuellen Artikulator.<br />
Die Konstruktion begleitet der virtuelle<br />
Helfer, Ceramill Mind Wizard, der logisch<br />
durch die einzelnen Tools führt.<br />
Ausgebildete und erfahrene Anwender<br />
haben aber jederzeit die Möglichkeit,<br />
individuell in die Konstruktion einzugreifen.<br />
e Abb. 14a Kalibrierung<br />
des virtuellen Artikulators<br />
im Scanprozess anhand der<br />
Dreipunktzuordnung<br />
e Abb. 14b Im ersten<br />
Schritt werden im<br />
UK-Modell drei Punkte<br />
definiert, welche sich auch<br />
am Vestibulärscan finden<br />
lassen – anschließend der<br />
gleiche Vorgang beim<br />
OK-Modell<br />
Abb. 15 Abb. 16<br />
e Abb. 15 Nach der Dreipunktzuordnung<br />
gematchte Scandaten von OK und UK<br />
e Abb. 16 Fertige gematchte<br />
Gingivamaske<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 87
Technik<br />
l<br />
Ganz oder gar nicht<br />
Abb. 17 Abb. 18<br />
e Abb. 17 Fertiges<br />
gematchtes Situationsmodell<br />
e Abb. 18 Optimierung und<br />
Fertigstellung der Scandaten<br />
zur Übergabe an die<br />
Konstruktionssoftware<br />
c Abb. 19 Starten<br />
der Konstruktion in der<br />
Datenbank<br />
Abb. 19<br />
Patientenanalog<br />
Im vorgegebenen Fall wird im ersten<br />
Schritt der virtuelle Artikulator gestartet<br />
(Abb. 22). Je nach mitgelieferten<br />
Patientenparametern wird der Artikulator<br />
patientenanalog programmiert.<br />
Der Bildschirm zeigt den Artex CR mit<br />
der individuellen Frontzahnführungseinheit.<br />
Angefangen mit dem Ausmaß<br />
Abb. 20<br />
c Abb. 20 Gescanntes<br />
Modell in der Ceramill<br />
Mind-Software – Beginn<br />
der Konstruktion<br />
88 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Ganz oder gar nicht l<br />
Funktion<br />
Abb. 21<br />
d Abb. 21 Der virtuelle<br />
Artikulator ist mit allen<br />
Patientenparametern programmiert<br />
d Abb. 22 Nach den<br />
Bewegungsabläufen werden<br />
die funktionsrelevanten<br />
Parameter in der Software<br />
abgespeichert<br />
Abb. 22<br />
der Bewegungen – Protrusion, Laterotrusion<br />
nach links und rechts sowie Retrusion<br />
– werden alle Patientenwerte<br />
in den virtuellen Artikulator übertragen<br />
(Abb. 21).<br />
Durch Gesichtsbogenregistrat und dynamische<br />
Bissregistrate lassen sich alle<br />
Bewegungsabläufe in der virtuellen<br />
Welt individuell nachvollziehen. Die<br />
Software erfasst die vom Zahnarzt ermittelten<br />
Patientendaten. Dazu zählen<br />
als wichtige Anhaltspunkte die zentrische<br />
Okklusion, Freiräume in der zentrischen<br />
Okklusion, sämtliche Abläufe<br />
der Front- und Eckzahnführung und die<br />
Abrasionsflächen, die zu einer funktionierenden<br />
Restauration gehören. Der<br />
Anwender kann sicher sein, <strong>das</strong>s die<br />
individuellen Patientenwerte jederzeit<br />
in der CAD-Software zur Verfügung stehen.<br />
Der nächste Teil zeigt die schrittweise<br />
Entstehung der ästhetischen wie<br />
funktionellen Konstruktion.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Knut Miller, Dietmar Schaan<br />
c/o Amann Girrbach AG<br />
Herrschaftswiesen 1<br />
6842 Koblach/Österreich<br />
Internet www.amanngirrbach.com<br />
Nähere Informationen über die<br />
Autoren unter www.dlonline.de<br />
http://bit.ly/1iBUUFP<br />
http://bit.ly/18aYPVI<br />
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Produkte<br />
l<br />
Vielseitig und effektiv<br />
Die neuen VITA AKZENT Plus Malfarben und Glasurmassen im Praxistest<br />
Vielseitig und effektiv<br />
Wie sie die neuen VITA AKZENT Plus Malfarben und Glasurmassen effektiv in<br />
ihrem Laborbetrieb einsetzt und wie vielseitig deren Einsatz in der Praxis ist,<br />
zeigt die Zahntechnikerin Urszula Mlynarska.<br />
Autorin:<br />
Zahntechnikerin<br />
Urszula Mlynarska,<br />
Warschau<br />
Indizes:<br />
Zahnfarb -<br />
bestimmung<br />
Keramikmalfarben<br />
Keramikglasur<br />
Maltechnik<br />
Zahntechniker lernen und perfektionieren<br />
ihr ganzes Berufsleben<br />
hindurch die Fähigkeit, zahntypische<br />
Details wie den Aufbau, die Oberfläche,<br />
die transparenten und transluzenten<br />
Bereiche möglichst naturnah<br />
mit Keramik umzusetzen.<br />
Um diese Effekte und Eigenschaften zu<br />
imitieren, bedarf es über die herkömmlichen<br />
Keramikmassen hinaus eines<br />
vielseitigen Malfarbensortiments.<br />
Neben den klassischen Aufgaben wie<br />
der farblichen Charakterisierung der<br />
Oberfläche, der Anlage von Schmelzrissen<br />
oder Abrasionsflächen, nutzt<br />
Ursula Mlynarska in ihrem Warschauer<br />
Labor <strong>das</strong> umfassende Repertoire des<br />
VITA AKZENT Plus Sortiments, zum Beispiel<br />
für <strong>das</strong> Anheben oder Absenken<br />
des Helligkeitswertes durch die BODY<br />
STAINS oder <strong>das</strong> Imitieren von Tiefenwirkung<br />
und Transluzenz mit den<br />
EFFECT STAINS.<br />
Mehr als nur Oberflächenglanz:<br />
Die Glasur<br />
Wer Erfahrung mit Rohbrandanproben<br />
keramisch verblendeter Kronen und<br />
Brücken hat, wird bestätigen, <strong>das</strong>s wir<br />
in diesem Stadium weder die Zahnfarbe<br />
noch die Tiefenwirkung einer Keramikrestauration<br />
wirklich beurteilen<br />
können. Grund dafür ist die Tatsache,<br />
<strong>das</strong>s der Oberflächenglanz noch fehlt.<br />
Ohne Glasur können wir also weder die<br />
innere Farbwirkung aus der Tiefe noch<br />
die oftmals vielseitigen Effekte bewerten,<br />
die wir mit unserer Schichtung<br />
beabsichtigt hatten.<br />
Die neuen VITA AKZENT Plus Glasurmassen<br />
unterstützen die dreidimensionale<br />
Wirkung der Zahnfarbe, verschließen<br />
Mikroporositäten und verbessern<br />
die Biokompatibilität der<br />
Verblendung besonders im zervikalen<br />
Bereich. Zur Auswahl stehen drei ver-<br />
90 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Vielseitig und effektiv l<br />
Produkte<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
schiedene Glasurmassen, von denen<br />
jede einen anderen Oberflächenglanz<br />
erzeugt:<br />
n Das klassische VITA AKZENT Plus Glaze<br />
ist als Pulver, Paste und Spray erhältlich.<br />
Diese Glasur erzeugt einen<br />
natürlich wirkenden Oberflächenglanz;<br />
alle Details der Verblendung<br />
sowie die Oberflächentextur bleiben<br />
erhalten.<br />
n Mit VITA AKZENT Plus Finishing Agent<br />
– als Pulver und Paste erhältlich – erzielt<br />
man einen eher seidenmatten<br />
Glanz, die Oberflächen sind jedoch<br />
ebenfalls zuverlässig verdichtet. Dieses<br />
Material empfiehlt sich vor allem<br />
im basalen Bereich von Brückenzwischengliedern<br />
und im zervikalen Bereich,<br />
wo <strong>das</strong> Zahnfleisch besonders<br />
empfindlich ist.<br />
n VITA AKZENT Plus Glaze LT verwenden<br />
wir bei Keramiken, die unterhalb<br />
von 800 ˚C aufgebrannt werden (LT<br />
für englisch „Low Temperature“).<br />
Diese niedrig schmelzende Glasurmasse<br />
ist ebenfalls als Pulver, Paste<br />
oder Spray erhältlich.<br />
Die Oberflächenstruktur lässt sich<br />
auch über die Art der Anwendung beeinflussen:<br />
So erzeugt zum Beispiel<br />
<strong>das</strong> AKZENT Plus GLAZE SPRAY eine<br />
eher homogene Oberfläche; mit dem<br />
Pinsel aufgetragen ist der Spielraum<br />
für vielseitige Effekte individuell steuerbar.<br />
Die „Spray“-Applikation ist also<br />
besonders gut geeignet für CAD/<br />
CAM-gefertigte Chairside-Restaurationen,<br />
beispielsweise aus VITABLOCS<br />
oder VITA SUPRINITY.<br />
Glasur und natürlicher<br />
Oberflächenglanz im Vergleich<br />
Nach dem Auftragen und Aufbrennen<br />
der Glasur sind die meisten Zahntechniker<br />
mit ihrer Arbeit fertig – scheinbar.<br />
Es gibt noch eine Kleinigkeit, die<br />
allerdings erst im Kameraobjektiv und<br />
in der Vergrößerung erkennbar ist.<br />
Nur so kann die Qualität der Glasur<br />
zuverlässig überprüft und mit dem<br />
Glanz des natürlichen Nachbarzahns<br />
verglichen werden. Im letzten Arbeitsschritt<br />
nach dem Glanzbrand wird die<br />
Oberfläche mit einem Silikon-Gummierer<br />
mattiert. Das Ergebnis ist ein<br />
natürlich wirkender Glanz (Beispielfall<br />
1: Abb. 1 bis 3).<br />
Beispielfall 1<br />
e Abb. 1 Ausgangssituation:<br />
Der präparierte<br />
Stumpf 21<br />
e Abb. 2 Kontrolle im<br />
Objektiv der Digitalkamera:<br />
Deutlich sichtbar ist der zu<br />
stark ausgeprägte Glanzgrad<br />
der Glasur nach dem<br />
Brand.<br />
e Abb. 3 Glanzgrad der<br />
Krone 21 nach der Korrektur:<br />
Die Oberfläche wurde mit<br />
dem Silikongummierer<br />
manuell mattiert.<br />
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Produkte<br />
l<br />
Vielseitig und effektiv<br />
Beispielfall 2<br />
Abb. 4<br />
c Abb. 4 Ausgangssituation: Präparierte<br />
Stümpfe 12 bis 22<br />
c Abb. 5 Vollkeramische Cut-back-<br />
Kronen nach dem Brand. Durch die<br />
Verlängerung mit ENAMEL sind die<br />
Schneidekanten zu lang und transparent.<br />
cc Abb. 6 Kronen 12, 11: Es ist deutlich<br />
die mit Enamel verlängerte Inzisalkante zu<br />
erkennen<br />
Abb. 5<br />
cc Abb. 7 Kronen 21, 22: Modifikation<br />
der Farbe: im zentralen Bereich<br />
Reduzieren des Chromas mit ES12<br />
(Graublau). Das ENAMEL wurde nur mit<br />
BS01 (Weiß) und BS03 (Orange) leicht<br />
koloriert, die Schneidekante mit BS01<br />
unterstrichen.<br />
Malfarben nuanciert einsetzen<br />
Zur farblichen Abstimmung der Restauration<br />
auf den natürlichen Nachbarzahn<br />
setze ich auf VITA AKZENT Plus Malfarben.<br />
Sie sollten dünn aufgetragen werden,<br />
um die Farbe kontrolliert und nuanciert<br />
anzugleichen. Wird sie zu dick aufgetragen,<br />
gibt es keine Lichttransmission.<br />
Wir verwenden die Malfarben für die interne<br />
Einfärbung während des Schichtens<br />
sowie zum Anlegen von Oberflächeneffekten.<br />
Sie sind für alle Arten von<br />
<strong>dental</strong>keramischen Werkstoffen im<br />
WAK-Bereich von 6,9 bis 15,7 einsetzbar.<br />
Klassisch einfach:<br />
Das Anrühren der Farben<br />
Bei beiden Verarbeitungsformen Pulver/Flüssigkeit<br />
ist <strong>das</strong> Anrühren sehr<br />
simpel: Das VITA AKZENT Plus POWDER<br />
wird mit dem passenden POWDER<br />
FLUID angemischt. Die Paste ist bereits<br />
gebrauchsfertig.<br />
Für eine gut aufzutragende Konsistenz<br />
werden die Massen zwölf Stunden zuvor<br />
angemischt. Ihre cremige Konsistenz<br />
erleichtert <strong>das</strong> präzise Auftragen<br />
der einzelnen Farben, ohne <strong>das</strong>s sich<br />
Schlieren bilden.<br />
Für den Glasurbrand werden die gleichen<br />
Ofenprogramme wie bei den VITA<br />
AKZENT Farben eingesetzt; die aufgetragenen<br />
Effekte verlieren nach dem<br />
Brand nichts von ihrer Wirkung und<br />
Intensität.<br />
Reichhaltige Farbauswahl<br />
bei BODY STAINS<br />
Die Möglichkeiten der Farbauswahl<br />
sind mehr als ausreichend. Abgestimmt<br />
auf die Grundfarben stehen bei<br />
den AKZENT Plus BODY STAINS (BS)<br />
fünf Farben zur Verfügung: von hellgelb<br />
bis grau-braun. Üblicherweise<br />
nutzen wir diese Farben zur Verstärkung<br />
der Farbintensität im halsnahen<br />
Bereich, an Kontaktpunkten und auf<br />
Kauflächen.<br />
Bei der Arbeit mit unseren Patienten<br />
haben BODY STAINS eine zusätzliche<br />
Verwendung gefunden. Grundsätzlich<br />
lässt sich mit diesen Massen der Grad<br />
der Lichtübertragung an der Schneidekante<br />
reduzieren – eine Lösung auch<br />
für „Notsituationen“. Außerdem kann<br />
mit den BODY STAINS BS03 (orange)<br />
sehr dezent die Schneidekante wärmer<br />
gestaltet werden (Beispielfall 2: Abb. 4<br />
bis 7). Die BODY STAINS können ohne<br />
92 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Vielseitig und effektiv l<br />
Produkte<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Bedenken selbst in breiteren Streifen<br />
aufgetragen werden. Insgesamt ergibt<br />
sich ein sanfter, pastellartiger und unaufdringlicher<br />
Effekt, der die Farben<br />
eher betont als verändert. Der pastellgelbe<br />
Farbton BS01 bewährt sich ausgezeichnet<br />
als Umrandung der Schneidekante.<br />
Auf <strong>das</strong> Ende der hochtransparenten<br />
Inzisalkante aufgetragen ergibt die geringere<br />
Transparenz der BODY STAINS<br />
einen Kontrast, der zu größerer Dynamik<br />
dieses Bereiches beiträgt. Sie unterstreichen<br />
subtil die innere Zeichnung<br />
und die darin enthaltenen EFFECT<br />
ENAMEL- und MAMELON-Massen.<br />
Die Massen dürfen nicht zu wässrig<br />
aufgetragen werden. Um ein ungewolltes<br />
Verschieben der Keramikmasse<br />
beim Einlegen zu verhindern, wird die<br />
Restauration vorgetrocknet.<br />
Lokal charakterisieren<br />
und die Farbe anpassen<br />
mit EFFECT STAINS<br />
Die sehr feinkörnigen, markierenden<br />
EFFECT STAINS decken aufgrund ihrer<br />
intensiven Farbwirkung sehr gut. Sie<br />
empfehlen sich zur Anlage natürlicher<br />
Oberflächeneffekte.<br />
Bei uns kommen diese Massen im<br />
halsnahen Bereich, auf Kauflächen und<br />
an Kontaktpunkten zum Einsatz. Hier<br />
eignen sich besonders Creme (ES02),<br />
Sonnengelb (ES04) und Orange<br />
(ES05). Einen schönen Farbton erhalten<br />
wir beispielsweise, indem wir zu<br />
ES05 ein wenig ES03 hinzufügen. ES05<br />
(Orange) kann mit ES08 (Rosa) zur Einfärbung<br />
der Schneidekante verwendet<br />
werden. In der Praxis streifen wir dafür<br />
lediglich mit einem kleinen Pinsel sanft<br />
an der Schneidekante entlang.<br />
Das breite Spektrum der Farben von<br />
ES09 bis ES14 (von Dunkelrot, Lila,<br />
Blau, Grau bis Schwarz) legen wir lediglich<br />
auf die Oberfläche; sie dienen<br />
hier als Farbfilter.<br />
Obwohl wir anfangs bei manchen Farben<br />
Zweifel hatten, wofür wir sie einsetzen<br />
könnten, erwies sich später in<br />
der Praxis jedoch jeder dieser Farbtöne<br />
als erforderlich und richtig.<br />
Regulierung der Transparenz<br />
im Bereich der Schneidekante<br />
Eine Standardaufgabe, die uns permanent<br />
in unserer täglichen Arbeit begegnet,<br />
besteht in der Steuerung des<br />
Transluzenzgrades der Schneidekante.<br />
Mit VITA AKZENT Plus ist dies kein Problem<br />
mehr – vielmehr wird die Arbeit<br />
zum Vergnügen und zum Spiel.<br />
Es gibt viele Möglichkeiten, eine davon<br />
ist ES13 (Grau), mit der die Farben modifiziert<br />
werden können. Wenn es erforderlich<br />
ist, die Farbwirkung zu intensivieren<br />
oder zu brechen, können ES13<br />
(Grau) oder ES 14 (Schwarz) hinzugefügt<br />
werden. Ein Mix aus den Farben<br />
ES08 (Rosa) + ES12 (Graublau) + ES13<br />
(Grau) ist ebenfalls eine gute Lösung<br />
hierfür.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 93
Produkte<br />
l<br />
Vielseitig und effektiv<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
Abb. 10<br />
Beispielfall 3<br />
e Abb. 8 Ausgangs <br />
situation 11 Inzisales<br />
Presskeramik-Veneer aus<br />
VITA PM 9<br />
e Abb. 9 Die dunklen<br />
Präparationsflächen wurden<br />
mit VITA PM 9 der Farbe<br />
VITA 2M2 abgedeckt<br />
e Abb. 10 Das Veneer<br />
wurde mit VITA AKZENT<br />
Plus bemalt, die Schneidekante<br />
mit ES12 (Graublau)<br />
leicht koloriert und die<br />
Schmelzrisse mit ES02<br />
(Creme) angelegt<br />
Um die Zeichnung der Schneidekante<br />
zu verstärken und den Mameloneffekt<br />
aus der Tiefe hervorzuheben, empfehle<br />
ich die Verwendung des reinen Farbtons<br />
ES12 (Graublau). Eine Betonung<br />
der Opaleszenz der Randleisten, zum<br />
Beispiel bei den mittleren Inzisiven,<br />
erreicht man durch den Einsatz der<br />
ES10 (Lila).<br />
Dies sind jedoch nur einige Beispiele<br />
und Vorschläge, die man für den Anfang<br />
testen kann. Je mehr man mit den<br />
VITA AKZENT Plus Farben arbeitet, desto<br />
mehr Möglichkeiten entdeckt man<br />
selbst.<br />
Weißliche Effekte<br />
gekonnt imitieren<br />
Bei VITA AKZENT Plus steht uns ein<br />
leicht transparentes Weiß zur Verfügung.<br />
Es eignet sich ideal zum Erzielen<br />
„nebel zarter“ Effekte. Doch was tun in<br />
Situationen, wenn wir einen Kalzifikationseffekt<br />
oder einfach nur einen weißen<br />
Strich brauchen? Bei VITA AKZENT<br />
Plus stehen uns die Pulver ES01 (Weiß)<br />
und ES02 (Creme) zur Verfügung.<br />
ES01 ist ein leicht transluzentes Weiß,<br />
es hat jedoch einen anderen Farbton<br />
und besitzt auch eine andere Transluzenz<br />
als <strong>das</strong> vergleichbare „Weiß“ bei<br />
VITA AKZENT. Es bietet eine hervorragende<br />
Lösung für die Höckerspitzen,<br />
die Reproduktion von Verfärbungen<br />
und subtiler Linien. Um die Schneidekante<br />
zu betonen, wird empfohlen,<br />
ES01 (Weiß) mit einem Hauch ES05 zu<br />
mischen; dies gibt einen sehr schönen<br />
Effekt an der Inzisalkante. Das Material<br />
ES02 (Creme) hingegen eröffnet völlig<br />
neue Möglichkeiten. Die Farbe ist<br />
maximal opak und kreidig. Kalzifikationen,<br />
Flecken und Fissuren sind damit<br />
sehr einfach nachzubilden. Der starke<br />
Weißeffekt bleibt nach mehrmaligem<br />
Brennen erhalten (Beispielfall 3: Abb.<br />
8 bis 10).<br />
Farbaufhellung<br />
bei einer fertigen Restauration<br />
Wenn wir schon beim Thema „helle<br />
Farben“ sind, sprechen wir auch ein<br />
immer wieder aktuelles Thema an: Was<br />
tun, um eine bereits fertige Restauration<br />
aufzuhellen?<br />
Der Trick: Eine Mischung aus ES01<br />
(Weiß) und ES02 (Creme) erlaubt eine<br />
Änderung des Farbhelligkeitsgrades<br />
(Beispielfall 4: Abb. 11 bis 13). Sie ist<br />
also so etwas wie der „Rettungsring“<br />
des Keramikers. Diese Mischung erhöht<br />
den Helligkeitswert der ganzen<br />
Arbeit, wobei Reinheit und Tiefe der<br />
94 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Vielseitig und effektiv l<br />
Produkte<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13<br />
Verblendung erhalten bleiben. Diese<br />
Art der Aufhellung ist ideal zur Verwendung<br />
im zentralen Teil der Krone.<br />
Wenn die fertige Verblendung<br />
zu hell ist<br />
Den Gegenpol zur Aufhellung der Arbeit<br />
bildet die Situation, wenn der Helligkeitsgrad<br />
der Farbe verringert werden<br />
muss. Hier verdienen die EFFECT<br />
STAINS ES13 (Grau) eine besondere<br />
Aufmerksamkeit, da sich mit ihnen der<br />
Farbhelligkeitswert reduzieren lässt.<br />
Wenig Platz, geringe Schichtstärke,<br />
durchscheinender Opaker, aber auch<br />
ein Mangel an Farbtiefe: Diese Aufgaben<br />
bewältigt ES13 mit Bravour. Dieses<br />
Material reduziert diese farblichen<br />
Mängel deutlich und unterstützt<br />
gleichzeitig die dreidimensionale Wirkung<br />
der Arbeit. Zu diesem Zweck darf<br />
es ruhig im zentralen Teil der Krone<br />
rein aufgetragen werden.<br />
Fazit<br />
Es gibt eine Vielzahl an Glasiertechniken<br />
und -verfahren, so<strong>das</strong>s jeder seine<br />
Methode finden kann. Wesentlich ist<br />
jedoch, <strong>das</strong>s sich die VITA AKZENT Plus<br />
Farben dank ihrer Leichtigkeit und<br />
Transparenz ideal in die Keramik integrieren.<br />
Da sie <strong>das</strong> Lichtspiel innerhalb<br />
der Verblendung nicht beeinträchtigen,<br />
durchbrechen sie die Denkmuster,<br />
die wir immer noch beim Bemalen<br />
unserer Arbeiten haben. Kronen, die<br />
mithilfe einfachster Verfahren hergestellt<br />
wurden, lassen sich mit AKZENT<br />
Plus in lebendige, individuell aussehende<br />
Arbeiten voller Dynamik verwandeln.<br />
Können die VITA AKZENT Plus Farben<br />
die AKZENT Farben ersetzen? Mit Sicherheit<br />
bereichern sie uns um viele<br />
neue Möglichkeiten und bieten uns<br />
zusätzliche Unabhängigkeit bei unserer<br />
Arbeit. Sie sind eine Antwort auf<br />
unserer ständigen Suche nach neuen<br />
Ausdrucksformen. Ihre Besonderheiten<br />
muss jeder in seiner täglichen Arbeit<br />
selbst entdecken.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Urszula Mlynarska<br />
Atelier<br />
ul. Ustrzycka 5<br />
02-141 Warszawa<br />
Telefon +48 501 341 067<br />
Beispielfall 4<br />
Abb. 11 Ausgangssituation:<br />
die mit Stiftaufbauten<br />
versehenen präparierten<br />
Stümpfe 13 bis 23<br />
Abb. 12 Vollkeramikkronen<br />
mit VITA VM 9 verblendet:<br />
Grundfarbe VITA 1M2. Auf<br />
Wunsch der Patientin wurde<br />
die Farbe aufgehellt. Der<br />
Helligkeitsgrad der Kronen<br />
21 und 22 mit der Mischung<br />
aus ES01/ES02 (Weiß/<br />
Creme) erhöht.<br />
e Abb. 13 Ergebnis:<br />
Deutlich erkennbar sind<br />
hier die aufgehellten<br />
Kronen<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 95
Wissen<br />
l Zeitgemäße<br />
Prothesen-Planung Abb. 1<br />
Prothesen digital planen und fertigen<br />
Zeitgemäße<br />
Prothesen-Planung<br />
Giovanni Maver und Angelo Magni planen Prothesen mittels CAD/CAM/CNC-Technik. Virtuell<br />
können sie <strong>das</strong> Verhältnis von Muskeln und Knochen darstellen und anhand digitaler Bilder<br />
exakt bearbeiten. Diese Methode spart Arbeitsmaterialien und Zeit.<br />
Autoren:<br />
Giovanni Maver,<br />
Pedrengo, Italien<br />
Angelo Magni,<br />
Fornovo, Italien<br />
Indizes:<br />
CAD/CAM/CNC-<br />
Technik<br />
Röntgenschablone<br />
TAC Cone Beam<br />
Bohrschablone<br />
Biovolumetrische<br />
Schablone<br />
Immediatprothese<br />
Implantate<br />
Dank moderner Technologien<br />
lässt sich Zahnersatz präzise<br />
planen: angefangen bei Röntgenschablonen<br />
über Bohrschablonen,<br />
Immediatprothesen bis hin zur<br />
definitiven Versorgung aus einem<br />
verblendeten Chrom-Kobalt-Gerüst.<br />
Im Zentrum der Planung steht während<br />
des gesamten Arbeitsverlaufs<br />
die ästhetische und funktionelle<br />
Harmonie.<br />
Software assistiert<br />
Der Patient trägt eine partielle Prothese<br />
mit Klammerversorgung an den Eckzähnen<br />
(Abb. 1). Zur Verbesserung der<br />
Ästhetik und Funktion entscheiden wir<br />
uns für eine Software assistierte Rehabilitation.<br />
Um <strong>das</strong> tatsächliche Verhältnis<br />
von Knochen und Weichteilen des<br />
Patienten zu erkennen (Abb. 2a und<br />
2b), digitalisieren wir die Modelle<br />
(Abb. 3a und 3b) und erstellen eine<br />
Röntgenschablone, bei der wir die Okklusalebene<br />
(Position, Größe der Zähne)<br />
modifizieren (Abb. 3c und 3d). Jene<br />
hat eine radiopake Basis (rote Pfeile,<br />
Abb. 3d).<br />
TAC Cone Beam<br />
Der TAC Cone Beam (Abb. 4a und 4b)<br />
visualisiert Weichteile und Schädelknochen<br />
(Abb. 5). Wir positionieren<br />
e Abb. 1 Ausgangssituation<br />
den Schädel anhand von Referenzpunkten<br />
virtuell im Raum (Abb. 6):<br />
n Die vertikale Ebene: Tangente vom<br />
höchsten Punkt der crista galli (Knochenvorsprung<br />
des Siebbeins) zum<br />
vorderen Nasendorn<br />
n Die sagittale Ebene: Tangente vom<br />
höchsten Punkt der crista galli zum<br />
Zentrum des Türkensattels (Teil des<br />
Keilbeins)<br />
n Die horizontale Ebene: Tangente vom<br />
unteren Rand der Augenhöhlen zum<br />
Porion (höchster Punkt der knöchernen<br />
Gehörgangsöffnung) auf beiden<br />
Seiten (auch bekannt als „Frankfurter<br />
Horizontale“).<br />
96 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zeitgemäße Prothesen-Planung l<br />
Digitale Prothetik<br />
Abb. 2a<br />
Abb. 2b<br />
e Abb. 2a und 2b Knochenmuskuläre<br />
Situation des Patienten<br />
f Abb. 3a bis 3d Digitalisierung<br />
der Modelle und Röntgenschablone<br />
Abb. 3a<br />
Abb. 3b<br />
Abb. 3c<br />
Abb. 3d<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 97
Wissen<br />
l<br />
Zeitgemäße Prothesen-Planung<br />
Abb. 4a<br />
Abb. 4b<br />
c Abb. 4a und 4b Vermessung<br />
mit dem TAC Cone Beam, Patient<br />
trägt Röntgenschablone<br />
f Abb. 5 Darstellung der harten<br />
und weichen Gewebe<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
e Abb. 6 Positionierung<br />
des Schädels im Raum<br />
c Abb. 7 TAC und eingefügte<br />
Modelle<br />
Diese Arbeitsmodelle werden nun in<br />
ein CAD-Programm eingelesen, und<br />
wir erhalten die knöchernen Strukturen<br />
zusammen mit den zuvor digitalisierten<br />
Modellen (Abb. 7).<br />
Abb. 7<br />
98 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zeitgemäße Prothesen-Planung l<br />
Digitale Prothetik<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9a<br />
Abb. 96<br />
Abb. 10<br />
Bohrschablone<br />
Mit Hilfe der realen Muskel-Knochen-<br />
Verhältnisse des Patienten lassen sich<br />
die unterschiedlichen Referenzpunkte<br />
präzise beurteilen, um die Okklusionsebene<br />
festzulegen. Bei der Planung des<br />
Provisoriums nehmen wir für die sagittale<br />
Neigung der Frontalebene als Bezugspunkte<br />
die Campersche Ebene (die<br />
Campersche Ebene liegt zwischen den<br />
Tangenten vom Nasenflügel zum unteren<br />
Rand des Gehöreingangs auf jeweils<br />
einer Gesichtshälfte) zusammen mit der<br />
Bipupillarlinie. Diese ist die Verbindungslinie<br />
der Pupillenmitten und Parallele<br />
der sechs Frontzähne (Abb. 8).<br />
Mittels biovolumetrischer Schablonen<br />
(Erklärung und Gebrauch bei Planung<br />
der definitiven Prothese) bestimmen<br />
wir Größe und Position der Zähne<br />
(Abb. 9a und 9b). Wichtig ist in dieser<br />
Planungsphase, den besten Kompromiss<br />
zwischen Knochenmenge, -qualität,<br />
Implantatposition und Position<br />
der Zähne zu finden (Abb. 10). Anschließend<br />
werden Bohrschablonen,<br />
Provisorien und Modelle mit den Implantatpositionen<br />
gefertigt (Abb. 11a<br />
bis 11f). Sind die Abutments eingegliedert,<br />
können die therapeutischen Provisorien<br />
samt Zahnfleisch und Führungen<br />
auf die Modelle gesetzt werden<br />
(Abb. 12).<br />
e Abb. 8 Campersche<br />
Ebene und Bipupillarlinie<br />
für die Okklusionsebene<br />
e Abb. 9a und 9b<br />
Biovolumetrische Schablone<br />
zum Gestalten der Position<br />
und Größe der Zähne<br />
e Abb. 10 Optimierung im<br />
Kompromiss mit Knochen,<br />
Position der Implantate und<br />
Position der Zähne<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 99
Wissen<br />
l Zeitgemäße<br />
Prothesen-Planung e Abb. 11a bis 11f Bohrschablonen, Provisorien und<br />
Abb. 11a<br />
Abb. 11b<br />
Abb. 11c<br />
Abb. 11d<br />
Abb. 11e<br />
Abb. 11f<br />
Modelle mit den Implantaten<br />
f Abb. 12 Provisorien mit Schmelz, Zahnfleisch und Führungen<br />
Abb. 12<br />
100 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zeitgemäße Prothesen-Planung l<br />
Digitale Prothetik<br />
Abb. 13a<br />
Abb. 13b<br />
Abb. 13c<br />
Abb. 13d<br />
Abb. 14a<br />
Abb. 14b<br />
Abb. 14c<br />
Implantation und Provisorien<br />
Zunächst positioniert der Behandler<br />
die Bohrschablonen, bevor er die Implantate<br />
inseriert und die therapeutischen<br />
Provisorien appliziert (Abb. 13a<br />
bis 14c).<br />
Dieser Eingriff ist minimal-invasiv: Die<br />
Strukturen werden wenig verletzt, und<br />
der Patient erhält innerhalb eines Tages<br />
eine komplette Restauration. Nach<br />
der Einheilzeit der Implantate beginnt<br />
die Planung und Konstruktion des definitiven<br />
Zahnersatzes.<br />
e Abb. 13a bis 13d<br />
Bohrschablone und<br />
Anpassung der Provisorien<br />
ed Abb. 14a bis 14c<br />
Situation vor und<br />
nach dem Eingriff<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 101
Wissen<br />
l<br />
Zeitgemäße Prothesen-Planung<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
e Abb. 15 Platzverhältnisse<br />
c Abb. 16 Position der Zähne<br />
f Abb. 17<br />
Zahnbogenformen entsprechend<br />
der Gesichtsformen<br />
Definitive Prothesen<br />
Der Vorteil von CAD ist, <strong>das</strong>s sich die<br />
Planung der Arbeit jederzeit aufrufen<br />
lässt, um Veränderungen vornehmen<br />
zu können. Die individuelle Harmonie<br />
ergibt sich aus der Ästhetik, zusammen<br />
mit dem funktionellen Gleichgewicht<br />
– Kauen, Schlucken, Sprechen.<br />
Der zur Verfügung stehende Raum ist<br />
dabei maßgebender Rahmen (Abb. 15).<br />
Unterschiedliche Teams können durchaus<br />
divergierende Planungen und Konstruktionen<br />
für ein- und denselben<br />
Patienten vorsehen. Daher stellen wir<br />
eine Serie von Instrumenten zusammen,<br />
um diesen Raum zu organisieren.<br />
Die genannten biovolumetrischen<br />
Schablonen sind aus der Notwendigkeit<br />
entstanden, eine codifizierte Arbeisweise<br />
festzuhalten, basierend auf<br />
konstanten Maßen und Proportionen.<br />
Abb. 17<br />
102 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zeitgemäße Prothesen-Planung l<br />
Digitale Prothetik<br />
Abb. 18 Abb. 19<br />
Bestimmung des Raumes<br />
In einer physiologischen Mundsituation<br />
schaffen bestimmte Bereiche der Zähne<br />
– durch rote Punkte gekennzeichnet<br />
(Abb. 16) – einen Zusammenhang. Die<br />
Abbildungen 17 und 18 zeigen unterschiedlich<br />
geformte Zahnbögen sowie<br />
unterschiedliche Zahnformen. Die roten<br />
Punkte, die durch Linien miteinander<br />
verbunden sind, stellen die Bereiche<br />
der Zähne dar, die bestehen bleiben.<br />
Auch die einzelnen Höcker der hinteren<br />
Zähne und die zentralen Wachstumskegel<br />
der Frontzähne (Abb. 19) können wir<br />
bestimmen. Die Abstände variieren,<br />
abhängig vom Biotyp und der Größe der<br />
Zähne. Mit den biovolumetrischen<br />
Schablonen (Abb. 20) schaffen wir ein<br />
Hilfsmittel, um den leeren Raum, den<br />
unsere Prothesen ausfüllen müssen, zu<br />
organisieren und zu strukturieren.<br />
e Abb. 18 Dimension<br />
der Bögen/Zähne<br />
e Abb. 19 Höcker-/<br />
Positionsverhältnisse<br />
Abb. 20<br />
d Abb. 20<br />
Biovolumetrische<br />
Schablonen, obere Ebene<br />
und die untere Kalotte<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 103
Wissen<br />
l<br />
Zeitgemäße Prothesen-Planung<br />
Abb. 21a<br />
Abb. 21b<br />
e Abb. 21a Ansicht des<br />
Patienten<br />
e Abb. 21b Gesichtsform<br />
für Auswahl der biovolumetrischen<br />
Schablone und der<br />
Zähne<br />
Abb. 22<br />
Abb. 21c<br />
e Abb. 21c Asymmetrie des<br />
Gesichts, Gewebestrukturen<br />
im Mundbereich für die<br />
Stellung der Front<br />
c Abb. 22<br />
Biovolumetrische<br />
Schablonen<br />
c Abb. 23 Größe der natürlichen<br />
Zähne zum Anpassen<br />
der biovolumetrischen<br />
Schablone<br />
Abb. 23<br />
Individualisierung<br />
Um <strong>das</strong> Gesicht des Patienten zu analysieren<br />
– sowohl für die ästhetische<br />
als auch für die funktionelle Harmonie<br />
– nehme ich die Gesichtsklassifizierung<br />
zu Hilfe (Abb. 21a). Vom Gesicht<br />
des Patienten lassen sich Biotyp/<br />
Asymmetrie/Typologie sowie den<br />
Mund umgebende Strukturen festlegen.<br />
Anschließend wähle ich die dazugehörige<br />
biovolumetrische Schablone<br />
(Abb. 21b) und die daraus resultierende<br />
Zahnform aus. Anhand der Asymmetrie<br />
und der Strukturen um den<br />
Mund lege ich die Speesche und Wilsonsche<br />
Kurve, die Neigung/Dominanz/Position<br />
sowie die Aufstellung<br />
der Frontzähne fest.<br />
Datenpflege<br />
Wir digitalisieren nun die Modelle des<br />
Provisoriums sowie die neuen Modelle<br />
104 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zeitgemäße Prothesen-Planung l<br />
Digitale Prothetik<br />
Abb. 24<br />
d Abb. 24 Zähne und<br />
Anpassung der Größe<br />
d Abb. 25 Positionierung der<br />
Schablonen in Verhältnis zur<br />
knöchernen und muskulären<br />
Situation in OK und UK<br />
Abb. 25<br />
f Abb. 26 Campersche Ebene,<br />
Bezugspunkt für die obere<br />
Schablone<br />
f Abb. 27 Frankfurter<br />
Horizontale, Bezugspunkt für<br />
die untere Schablone<br />
Abb. 26<br />
Abb. 27<br />
nach der Einheilzeit mit allen vorhandenen<br />
Daten (Modelle, TAC usw.). Damit<br />
erstellen wir den Raum, angepasst<br />
an die Informationen, die wir zur Verfügung<br />
haben:<br />
n Wir tarieren die Größe der biovolumetrischen<br />
Schablone (Abb. 22),<br />
nehmen den Proportionalcode der<br />
Wheelertabelle in Bezug auf die verbliebenen<br />
natürlichen Zähne (Abb.<br />
23) und generieren so eine exakte<br />
Schablone für den Patienten<br />
n Wir suchen im Programm die Zähne,<br />
die in Form und Größe zur Schablone<br />
passen (Abb. 24) und kreieren die<br />
endgültigen Zähne für den Patienten<br />
n Positionierung der Schablonen für<br />
die Okklusalebene in Relation zum<br />
Ober- und Unterkiefer mit den vorhandenen<br />
Informationen von Knochen<br />
und Muskeln (Abb. 25); dabei<br />
gilt als Orientierung die Campersche<br />
Ebene (Abb. 26) sowie die Frankfurter<br />
Horizontale (Abb. 27).<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 105
Wissen<br />
l Zeitgemäße<br />
Abb. 28 Abb. 29<br />
Abb. 30<br />
Abb. 31<br />
ebene, sondern eine imaginäre Oberfläche,<br />
wo die oberen und unteren<br />
Zähne aufeinander treffen. Die Okklusalebene<br />
ist ein idealer Anhaltspunkt,<br />
der die Planung unterstützt, aber kein<br />
greifbares Element. Um eine Ebene zu<br />
bestimmen, braucht man drei Punkte.<br />
Welche Punkte ziehen wir in Betracht?<br />
Bei der zweiten Dentition brechen die<br />
ersten unteren Molaren und die unteren<br />
Inzisiven fast zeitgleich durch. Zwie<br />
Abb. 28 Beziehungsoberflächen<br />
e Abb. 29 Speesche Kurve, Wilsonsche<br />
Kurve und die Crista Galli<br />
e Abb. 30 und 31 Fertige Planung<br />
Prothesen-Planung In Wirklichkeit existiert keine Okklusal-<br />
106 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zeitgemäße Prothesen-Planung l<br />
Digitale Prothetik<br />
Abb. 32<br />
Abb. 33<br />
Da die Arbeitsweise in eine Software<br />
integriert ist und auf Orientierungspunkten<br />
und Proportionen basiert,<br />
können alle Anwender eine <strong>dental</strong>e<br />
Rehabilitation mit ähnlichen Charakteristika<br />
planen. Es ist ein Unterschied,<br />
ob ein leeres Blatt Papier (Abb. 32)<br />
oder ein verschlüsseltes Zahlenrätsel<br />
vorliegt (Abb. 33). Es genügt, die Punke<br />
Abb. 32 Platz für die<br />
Planung<br />
c Abb. 33 Bezugspunkte,<br />
Proportionen<br />
f Abb. 34 Basisplanung<br />
Abb. 34<br />
schen diesen Zähnen formt sich mit der<br />
Zeit die „Okklusalebene“. Wir nehmen<br />
als hinteren Orientierungspunkt jedoch<br />
die zwei mesolingualen Höcker<br />
der ersten oberen Molaren und als vordere<br />
Orientierung den Inzisivenpunkt<br />
(mesial-inzisaler Punkt zwischen den<br />
unteren 1ern, Abb. 28). Nun fügen wir<br />
die verbleibenden Informationen ein:<br />
n Wir integrieren die Speesche und Wilsonsche<br />
Kurve (Abb. 29) im Verhältnis<br />
zur Asymmetrie des Gesichts<br />
n Die jeweilige Dominanz/Aufstellung<br />
der Frontzähne im Verhältnis zur<br />
Mundpartie;<br />
Anhand gesammelter Daten vervollständigen<br />
wir die Planung in der CAD-<br />
Software (Abb. 30 und 31).<br />
Vorteile<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 107
Wissen<br />
l<br />
Zeitgemäße Prothesen-Planung<br />
Abb. 35a<br />
Abb. 35b<br />
Abb. 35c<br />
Abb. 35d<br />
Abb. 36<br />
e Abb. 35a bis 35d Prototyp,<br />
reduziertes Gerüst, für die<br />
ästhetische Beurteilung in<br />
Kunststoff<br />
e Abb. 36 Campersche<br />
Ebene und Frankfurter<br />
Horizontale/Front-Ästhetik<br />
te zu verbinden, und schon ist es möglich,<br />
eine Basiszeichnung zu machen.<br />
Ob die fertige Arbeit die ästhetischfunktionelle<br />
Harmonie des Patienten<br />
richtig wiedergibt, liegt schließlich<br />
aber allein am Know-how des Technikers.<br />
Fertigstellung<br />
An einem Prototyp aus Kunststoff lässt<br />
sich die Ästhetik beurteilen (Abb. 35a).<br />
Nach möglicher Modifizierung im Patientenmund<br />
erfolgt die Planung und<br />
Fertigstellung des Gerüsts aus Chrom-<br />
Kobalt-Legierung für die endgültige<br />
Prothese (Abb. 35b). Nun wird nochmals<br />
ein Provisorium aus Kunststoff<br />
hergestellt (Abb. 35c und 35d), bevor<br />
<strong>das</strong> Gerüst endgültig mit Keramik verblendet<br />
wird. Dabei ist nach der Rohbrandeinprobe<br />
die Campersche Ebene<br />
und die Ästhetik der Front zu überprüfen<br />
(Abb. 36). Dann erst können die<br />
Prothesen fertig gestellt werden (Abb.<br />
37a bis 37c).<br />
Beurteilung<br />
Die ästhetische Harmonie resultiert aus<br />
dem Zusammenspiel einzelner Komponenten,<br />
die den Gesichtsausdruck bestimmen.<br />
Funktionelle Harmonie ist die<br />
korrekte Interaktion von Prothese und<br />
Muskeln. Die Qualität der okklusalen<br />
Kontakte, welche die Zentrik stabilisieren<br />
und die Dynamik bewirken, ist bemerkenswert<br />
gut. Der physiologische<br />
Ausdruck der funktionellen Harmonie<br />
ist der Kauzyklus – Öffnen und Schließen<br />
beim Kauvorgang.<br />
Um die Effizienz und Harmonie der<br />
Kaubewegungen zu bewerten und zu<br />
optimieren, sind die Kauwachse von<br />
Kerr sowie eine Banane geeignet. Man<br />
kann die Qualität der okklusalen Kontakte<br />
gleichzeitig in Dynamik und Statik<br />
bewerten, indem man <strong>das</strong> Wachs<br />
auf die Kauflächen gibt und den Patienten<br />
ein Stück Banane kauen lässt<br />
(Abb. 39). Damit lassen sich auch die<br />
okklusalen Kontakte bewerten. Da die<br />
Banane weich ist, bleibt <strong>das</strong> Wachs un-<br />
108 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zeitgemäße Prothesen-Planung l<br />
Digitale Prothetik<br />
Abb. 37a<br />
c Abb. 37a bis 37c<br />
Fertige Prothesen<br />
Abb. 37b<br />
Abb. 37c<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 109
Wissen<br />
l<br />
Zeitgemäße Prothesen-Planung<br />
Abb. 38a Abb. 38b Abb. 38c Abb. 38d<br />
Abb. 38e<br />
Abb. 38f<br />
Abb. 38g<br />
Abb. 38h<br />
Abb. 38i<br />
c Abb. 38a bis 38i<br />
Lächeln aus diversen Ansichten<br />
beschadet (Abb. 40). Nachdem der<br />
Kauvorgang überprüft ist, wird <strong>das</strong> habituelle<br />
Schließen getestet (Abb. 41).<br />
Mit Okklusionspapier optimieren wir,<br />
falls notwendig, die Stärke der Kontakte<br />
gemäß dem okklusalen Konzept.<br />
110 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Zeitgemäße Prothesen-Planung l<br />
Digitale Prothetik<br />
Abb. 39<br />
Abb. 40<br />
Abb. 41<br />
e Abb. 39 Kauversuch mit einer Banane<br />
Zusammenfassung<br />
Immediatprothesen:<br />
n Digitalisierung der Situation<br />
n Planung und Herstellung der radiologischen<br />
Schablone am TAC Cone Beam<br />
n Planung der Bohrschablonen<br />
n Implantate setzen und Immediatprothesen<br />
einsetzen<br />
Definitive Prothesen (ohne TAC):<br />
n Digitalisierung der Modelle nach Einheilzeit<br />
und neue Relation der Kiefer<br />
n Informationssammlung für die individuelle<br />
Harmonie<br />
n Biovolumetrische Schablonen<br />
n Individualisierung der ästhetischfunktionellen<br />
Harmonie<br />
n Herstellung des Prototyps für die ästhetische<br />
Beurteilung<br />
n Fräsen des Gerüsts zum Verblenden<br />
n Ästhetische Verblendung des Gerüsts<br />
Fazit<br />
Die moderne Technologie ermöglicht<br />
es, die realen muskulären und knöchernen<br />
Strukturen – und vielleicht<br />
auch bald die funktionellen Kaubewegungen<br />
– eines Patienten zu erhalten.<br />
Zusammen mit den biovolumetrischen<br />
Schablonen vereinfachen und beschleunigen<br />
sie die Planung und Konstruktion.<br />
Die Qualität der Arbeit liegt<br />
letztlich jedoch immer in der Hand des<br />
Technikers. <br />
n<br />
Korrespondenzadressen:<br />
Laboratorio Odontotecnico<br />
Giovanni Maver<br />
Via Kennedy 15/H<br />
24066 Pedrengo (BG)<br />
Tel./Fax. +39 035 657913<br />
labmav@alice.it<br />
www.giovannimaver.it<br />
Angelo Magni<br />
Via XXV Aprile 5<br />
24040 Fornovo S. G. (BG)<br />
Tel./Fax +39 0363 337526<br />
angelo.magni@keysds.it<br />
www.keysds.it<br />
e Abb. 40 Kauen und<br />
Schlucken<br />
e Abb. 41 Myozentrik<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 111
Wissen<br />
l<br />
High Speed Cutting<br />
e Drei der 15 Fräsanlagen im Hightech-<br />
Produktionszentrum der BEGO Medical<br />
Als Partner der Labors<br />
rund um die digitale<br />
Zahntechnik hat sich<br />
BEGO Medical in Bremen<br />
positioniert. In derzeit<br />
vier verschiedenen<br />
Produktionsverfahren<br />
fertigt der Dentalspezialist<br />
ein großes<br />
Spektrum an Zahnersatz.<br />
Unsere Artikelserie<br />
nimmt die Herstellungsverfahren<br />
genauer unter<br />
die Lupe. Das Hochgeschwin<br />
dig keits fräsen<br />
steht diesmal im<br />
Vordergrund.<br />
Hochgeschwindigkeitsfräsen bei BEGO Medical<br />
High Speed Cutting<br />
Seit 2008 nutzt BEGO Medical die<br />
Vorteile des Hochgeschwindigkeitsfräsens<br />
(HSC = High Speed<br />
Cutting) bei der Fertigung zahntechnischer<br />
Restaurationen. Gegenüber dem<br />
herkömmlichen Fräsen zeichnet sich<br />
dieses spezielle Verfahren durch eine<br />
deutlich höhere Oberflächengüte und<br />
Präzision sowie durch eine größere<br />
Produktivität aus, betonen die Bremer.<br />
Das Hochgeschwindigkeitsfräsen bietet<br />
im Vergleich zu herkömmlichen Bearbeitungsstrategien<br />
eine fünf- bis<br />
zehnfach erhöhte Schnittgeschwindigkeit.<br />
Durch diese hohen Schnittgeschwindigkeiten<br />
(hohe Spindeldrehzahlen<br />
plus großer Werkzeugvorschub)<br />
bei gleichzeitig geringem<br />
112 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
High Speed Cutting l<br />
Wissen<br />
e Blick in den vollautomatischen<br />
Werkzeugwechsler<br />
e Ob Keramik, Kunststoff oder Metall –<br />
BEGO fertigt Zahnersatz dieser verschiedenen<br />
Rohstoffe im Hightech Produktionszentrum.<br />
Hier die Bearbei tung von<br />
Keramik.<br />
Materialabtrag lässt sich der Zahnersatz<br />
materialschonender bearbeiten.<br />
Randausbrüche und Gratbildungen,<br />
insbesondere bei dünnwandigen Bauteilen,<br />
lassen sich so weitgehend reduzieren.<br />
Vorschädigungen des Gefüges<br />
bei der Keramikbearbeitung und ein<br />
Abdrängen des Werkzeugs bei der Metallbearbeitung<br />
können vermieden<br />
werden. Zudem verkürzt sich die notwendige<br />
Endbearbeitung der Oberflächen<br />
auf ein Minimum.<br />
Hochmoderne<br />
Steuerungskonzepte<br />
Den technischen Vorteilen stehen spezielle<br />
technologische Anforderungen<br />
an die Bearbeitungsmaschinen gegenüber.<br />
Hohe Spindeldrehzahlen, große<br />
Beschleunigungen der Antriebe, extrem<br />
kurze bzw. kleine Bewegungen der<br />
Achsen bei der Fertigung zahntechnischer<br />
Geometrien bewirken enorme<br />
Kräfte an den beweglichen Teilen der<br />
Fräsmaschinen. Das hochpräzise, verwindungssteife<br />
und dennoch leichte<br />
Maschinenkonzept ist ebenso notwendig<br />
wie der Einsatz von hochmodernen,<br />
schnell verarbeitenden Steuerungskonzepten.<br />
Dies dient der Erhöhung<br />
der Fertigungsgenauigkeit, der<br />
Verbesserung der Oberflächen sowie<br />
der Minimierung von Vibrationen.<br />
Fertigungsgenauigkeiten von 10 bis<br />
15 µm, die den qualitativen Anspruch<br />
der BEGO darstellen, benötigen Maschinen<br />
mit geringen Fertigungstoleranzen.<br />
Aus diesem Grund hat die<br />
BEGO Medical nach eigener Aussage<br />
von Anfang an industrielle Werkzeugmaschinen<br />
in der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung<br />
eingesetzt. Nur so<br />
lassen sich die selbstgesteckten hohen<br />
Anforderungen an die Qualität<br />
erfüllen.<br />
e Kronen und Brücken aus<br />
PMMA, gefertigt durch die<br />
Fräsanlagen der BEGO<br />
Medical<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 113
Wissen<br />
l<br />
High Speed Cutting<br />
c Die Fertigung von gefrästen<br />
Restaurationen im High Speed<br />
Cutting (HSC)-Verfahren im<br />
Nassverfahren<br />
f Das High Speed Cutting (HSC)-<br />
Verfahren der BEGO Medical, während<br />
der Fertigung von Zahnersatz<br />
aus Metall in Trockenbearbeitung<br />
Mehrere hundert Zahneinheiten<br />
werden täglich produziert<br />
Auf insgesamt 15 vollautomatischen<br />
5-Achs-Bearbeitungsanlagen werden<br />
am Bremer Standort täglich mehrere<br />
hundert Zahneinheiten produziert und<br />
an Kunden in ganz Europa ausgeliefert.<br />
Um <strong>das</strong> HSC-Verfahren zu nutzen,<br />
macht BEGO Gebrauch vom CAD/<br />
CAM-Verfahren, bei dem die Form des<br />
Zahnersatzes digital durch den Zahntechniker<br />
designt wird. Anschließend<br />
wird die jeweilige zahntechnische Arbeit<br />
in der zentralen Produktion anhand<br />
dieses Datensatzes maschinell gefertigt.<br />
Das ist laut BEGO für viele Labors<br />
die technisch und qualitativ beste, zugleich<br />
aber auch die wirtschaftlich attraktivste<br />
Lösung, da Anwender auch<br />
ohne hohe Fixkosten, entsprechendes<br />
Spezialwissen oder umfangreiche Lagerhaltung<br />
<strong>das</strong> volle Spektrum möglicher<br />
Indikationen nutzen können. Das<br />
BEGO Medical Team übernimmt auf<br />
Wunsch im hauseigenen Scan- und Designcenter<br />
auch <strong>das</strong> Design nach Vorgabe<br />
der Labors und produziert den Zahnersatz,<br />
sobald <strong>das</strong> Labor die Freigabe<br />
erteilt hat. Für die Bestellung der CAD/<br />
CAM-Restaurationen bietet BEGO Medical<br />
aber auch weitere Alternativen für<br />
Anwender an. Sowohl die 3Shape TM<br />
Scanner-Anwender werden hier bedient,<br />
als auch Kunden, die einen anderen<br />
Scanner mit STL-Ausgabe nutzen.<br />
BEGO verwendet – neben Keramik und<br />
Kunststoff – nur Legierungen, die den<br />
nationalen und internationalen Normen<br />
entsprechen und <strong>das</strong> CE-Zeichen tragen.<br />
In der eigenen Legierungsproduktion<br />
setzen die BEGO Experten ausschließlich<br />
hochreine Rohmetalle ein.<br />
Unabhängige Institute überprüfen die<br />
Verträglichkeit und die Biokompatibilität<br />
jeder Charge und bestätigen die Ergebnisse<br />
durch Zertifikate. Nach bestandener<br />
Qualitätsprüfung, die sehr<br />
umfangreich ist, und der Freigabe durch<br />
die Endkontrolle wird der Zahnersatz an<br />
die Anwender ausgeliefert.<br />
n<br />
Kunden können bei BEGO folgende Indikationen<br />
wählen:<br />
n Kronen und Brücken<br />
n individuelle ein- und zweiteilige Abutments<br />
n Stege und okklusal verschraubte Brücken<br />
n Inlays, Onlays, und Veneers (nur aus<br />
IPS e.max CAD)<br />
i www.bego.com<br />
114 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Ausführlichere Informationen zu den hier aufgeführten Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.dlonline.de in der Rubrik ‹Dentalkurs-Zentrale›<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Aufwachstechnik Intensiv-Workshop Auf Anfrage Bremen 290,00 BEGO<br />
Der rationelle Weg zur funktionellen Kaufläche<br />
Bremer Goldschlägerei<br />
Profikursus für Implantatprothetik Auf Anfrage Bremen 980,00 (04 21) 20 28 372<br />
Für Implantatprothetik-Spezialisten<br />
www.bego.com<br />
BEGO CAD/CAM Führerschein 19.03.-19.03. Bremen 140,00<br />
Für alle, die mehr über <strong>das</strong> BEGO Medical<br />
CAD/CAM-System wissen wollen.<br />
Maltechnik für Vollkeramik 19.03.-19.03. Bremen 180,00<br />
Maltechnik für vollanatomische BeCe® CAD Zirkon<br />
HT+ und IPS e.max CAD-Kronen mit dem BeCe<br />
StainArt Kit Z von BEGO.<br />
Metallkeramik: Intensivkursus 24.03.-27.03. Bremen 390,00<br />
Die anspruchsvolle metallkeramische<br />
Restauration<br />
Topfit zur Gesellenprüfung 31.03.-04.04. Bremen 200,00<br />
Generalprobe für Modellguss, Geschiebeverarbeitung,<br />
Kronen- und Brückentechnik<br />
Frästechnikkursus für Auzubildende 01.04.-02.04. Bremen 90,00<br />
n diesem Kursus werden die Grundlagen der<br />
Frästechnik vermittelt.<br />
Grundlagen implantatgetragenen Zahnersatzes I 08.04.-08.04. Bremen 220,00<br />
Praxisnaher Workshop für Einsteiger in die<br />
Implantatprothetik<br />
Praxisnaher Workshop für Einsteiger in die<br />
Implantatprothetik<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus II 08.04.-11.04. Bremen 320,00<br />
Modellsituationen aus Ihrem Alltag<br />
Grundlagen implantatgetragenen Zahnersatzes II 09.04.-11.04. Bremen 460,00<br />
Der Kursus ist für Zahnetchniker, die am<br />
Grundkursus teilgenommen haben, ausgerichtet.<br />
NEU: Virtuelle Doppelkronen 24.04. Bremen 140,00<br />
CAD/CAM-Fertigung<br />
BEGO CAD/CAM Führerschein 28.04. Bremen 140,00<br />
Für alle, die mehr über <strong>das</strong> BEGO Medical<br />
CAD/CAM-System wissen wollen.<br />
Metallkeramik Grund 28.04.-30.04. Bremen 240,00<br />
Der Kursus ist geeignet für Einsteiger in die<br />
Metallkeramik sowie für Auszubildende.<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus I 28.04.-30.04. Bremen 280,00<br />
Mit Konzept und Design zur Konstruktion<br />
AbutmentDesignerTM und individuelle 29.04. Bremen 160,00<br />
Stegkonstruktionen aus Teleskopen und<br />
Implantaten<br />
Für die Teilnahme an diesem Kursus sind Vorkenntnisse<br />
an der 3Shape-Software erforderlich.<br />
Doppelkronen-Workshop 06.05.-07.05. Bremen 290,00<br />
Erlernen Sie Möglichkeiten optimaller<br />
edelmetallfreien Lösungen für Ihre Arbeiten<br />
Kronen und Brücken Grundkursus für Auzubildende 12.05.-14.05. Bremen 140,00<br />
Für Auszubildende<br />
Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten 19.05. Bremen kostenfrei<br />
(kostenfrei, sofern BEGO Laser vorhanden, sonst<br />
100,00 zzgl. MwSt.)<br />
Für Laser der Gefahrenklasse 4<br />
Modellgusstechnik Basic 19.05.-20.05. Bremen 180,00<br />
Praktische Einführung für Anfänger<br />
Der Weg zur sicheren Schweißnaht (in Verbindung 20.05. Bremen 220,00<br />
mit LaserStar-Kauf €110,- zzgl. MwSt.)<br />
Praxisorientiertes Laserseminar<br />
Laserkursus Fortgeschrittenen 21.05. Bremen 250,00<br />
Die Kursusteilnahme setzt Erfahrungen am Laser<br />
voraus.<br />
MG Planen und Konstruieren 26.05. Bremen 150,00<br />
Kursus für Einsteiger und leicht Fortgeschrittene<br />
BEGO CAD/CAM Führerschein 12.06. Bremen 140,00<br />
Für alle, die mehr über <strong>das</strong> BEGO Medical<br />
CAD/CAM-System wissen wollen.<br />
Der perfekte Guss 13.06. Bremen 120,00<br />
Verfahrenstechnik und Fehlervermeidung<br />
Topfit zur Gesellenprüfung 16.06.-20.06. Bremen 200,00<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·3/2014 115
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Generalprobe für Modellguss, Geschiebeverarbeitung,<br />
Kronen- und Brückentechnik<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus I 25.06.-27.06. Bremen 280,00<br />
Mit Konzept und Design zur Konstruktion<br />
NEU: Individuelle Abutments 19.08.-22.08. Bremen 140,00<br />
Verblenden CAD/CAM-gefertigter<br />
Frontzahnrestaurationen<br />
Rationelle Kombitechnik 01.09.-05.09. Bremen 490,00<br />
Profikursus für eingehende Meisterschüller<br />
Topfit zur Gesellenprüfung 22.09.-26.09. Bremen 200,00<br />
Generalprobe für Modellguss, Geschiebeverarbeitung,<br />
Kronen- und Brückentechnik<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus II 06.10.-09.10. Bremen 320,00<br />
Modellsituationen aus Ihrem Alltag<br />
NEU: Oberflächengestaltung 16.10.-17.10. Bremen 380,00<br />
Farbe, Form und Oberflächentextur bei Frontund<br />
Seitenzähnen<br />
Individueller Schwenkriegel 25.11.-28.11. Bremen 480,00<br />
Meisterprüfungsvorberetung<br />
CAD/CAM Einführungskursus – für 08.12.-12.12. Bremen 280,00/480,00<br />
Azubis/Jungtechniker<br />
CAD/CAM-Kursuskonzept für eine erfolgreiche<br />
Zukunft<br />
academia • <strong>dental</strong>: 28.04.-30.04. Bremen 290,00<br />
Техника фрезерования<br />
academia • <strong>dental</strong> I: 05.05.-28.05. Bremen 1.800,00<br />
„Частично съёмное протезирование –<br />
Технология фрезерования и замкового крепления”<br />
academia • <strong>dental</strong>: 16.06.-20.06. Bremen 500,00<br />
Техника бюгельного протезирования<br />
academia • <strong>dental</strong>: 23.06.-27.06. Bremen 600,00<br />
Курс по керамике<br />
academia • <strong>dental</strong>: 23.06.-27.06. Bremen 1.900,00<br />
Ceramic Course<br />
academia • <strong>dental</strong>: 30.06.-11.07. Bremen 600,00<br />
Removable Denture<br />
academia • <strong>dental</strong>: 14.07.-25.07. Bremen 600,00<br />
Fixed Denture<br />
academia • <strong>dental</strong>: 08.09.-12.09. Bremen 600,00<br />
Курс по керамике<br />
academia • <strong>dental</strong> II: 15.09.-10.10. Bremen 2.400,00<br />
„Несъёмное протезирование –<br />
Эстетическое протезирование на имплантатах”<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Advanced 23.04. Bremen 179,00 BEGO Medical GmbH<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
0421 2028-221<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Basic 28.04. Bremen 140,00<br />
www.bego.com<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 09.05. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 14.05. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Advanced 11.06. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Basic 12.06. Bremen 140,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 27.06. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Basic 10.09. Bremen 140,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 24.09. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 27.09. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 15.10. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 25.10. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Basic 11.11. Bremen 140,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop - CAD/CAM für Einsteiger 22.11. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.bego.com oder in unseren BEGO eNews, welche unter newsletter.bego.com<br />
abboniert werden können<br />
116 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Präzisionsguss auf Implantat-, Teleskop- und Termin auf vor Ort in 929,00 bredent<br />
Stegarbeiten Anfrage Ihrem Labor (07309) 872-617<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst,<br />
www.bredent.com<br />
ZTM Dirk Sommerfeld, ZT Martin Schulz,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Modellgusskurs für Einsteiger 15.09.-16.09. Senden 449,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZT Martin Schulz,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Modellgusskurs für Fortgeschrittene 18.09.-19.09. Senden 449,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZT Martin Schulz,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Gießtechnik nach Sabath Modul 1 – 16.07. Senden 1.132,00<br />
Einsteigerkurs<br />
Dipl.-Ing. Andreas Sabath<br />
Gießtechnik nach Sabath Modul 2 – Expertenkurs 17.07.-18.07. Senden 2.037,00<br />
Dipl.-Ing. Andreas Sabath<br />
Individuelle visio.lign Verblendung von 24.10.-25.10. Senden 989,00<br />
Implantat Suprakonstruktionen aus Zirkondioxid<br />
& BioHPP<br />
ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied)<br />
Herstellung von Sofortversorgungen mit BioHPP & Termin auf vor Ort in 849,00<br />
visio.lign Anfrage Ihrem Labor<br />
ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />
Einsteiger-Kurs for2press und visio.lign Termin auf vor Ort in 989,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, Anfrage Ihrem Labor<br />
ZT Martin Schulz, ZTM Dirk Sommerfeld,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Teleskopierende Sekundärkonstruktion aus BioHPP Termin auf vor Ort in 1.250,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst, Anfrage Ihrem Labor<br />
ZT Thomas Letzner, ZT Martin Schulz,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP Termin auf vor Ort in 1.250,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, Anfrage Ihrem Labor<br />
ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />
Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP inklusive Termin auf vor Ort in 1.490,00<br />
Fertigstellung mit dem visio.lign System Anfrage Ihrem Labor<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld,<br />
ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />
BioHPP und visio.lign in der Implantatprothetik 14.05.-16.05. Senden 1.180,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, ZTM Dirk Sommerfeld,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
BioHPP und visio.lign in der Implantatprothetik 10.11.-12.11. Senden 1.180,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, ZTM Dirk Sommerfeld,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
„Camouflage-Esthetics covers precision“ BioHPP 28.04.-30.04. Senden 1.250,00<br />
und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />
ZTM Jürgen Freitag<br />
„Camouflage-Esthetics covers precision“ BioHPP 02.06.-04.06. Senden 1.250,00<br />
und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />
ZTM Jürgen Freitag<br />
„Camouflage-Esthetics covers precision“ BioHPP 08.09.-10.09. Senden 1.250,00<br />
und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />
ZTM Jürgen Freitag<br />
„Camouflage-Esthetics covers precision“ BioHPP 03.11.-05.11. Senden 1.250,00<br />
und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />
ZTM Jürgen Freitag<br />
Ästhetische Herausforderungen in der Composite Termin auf vor Ort in 445,00<br />
Verblendtechnik lösen Anfrage Ihrem Labor<br />
ZTM Michael Borghorst, ZTM Gunnar Dietz,<br />
ZTM Oliver Heinzmann (ProFor Mitglied),<br />
ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied), ZT Lars Osemann,<br />
ZT Mario Pütz<br />
visio.lign auf festsitzenden und 22.10.-22.10. München 185,00<br />
herausnehmbaren Suprakonstruktion<br />
(Expertenkurs)<br />
ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />
Herstellung einer 4-gliedrigen Frontzahnbrücke Termin auf vor Ort in 789,00<br />
auf Zirkon oder NEM Anfrage Ihrem Labor<br />
ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied)<br />
Tabletop Kurs Termin auf vor Ort in 389,00<br />
ZTM Oliver Heinzmann (ProFor Mitglied) Anfrage Ihrem Labor<br />
thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 31.03.-01.04. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 28.10.-29.10. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·3/2014 117
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 24.11.-25.11. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
thermopress 400 Modul 2 – Fortgeschrittene 02.04.-03.04. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
Das Thermopressverfahren in der Schienentechnik 25.09.-26.09. Senden 619,00<br />
und in der Herstellung komplizierter<br />
Prothesenbasen<br />
ZTM Ralf G. Rüth<br />
Herstellung der Protrusionsschiene SleepPlus 06.06.-06.06. Münster 419,00<br />
Zertifizierungskurs<br />
ZT Jörg Meier<br />
Epithetik Nase 25.07.-26.07. Senden 1.056,00<br />
Dr. h.c. (UK) Werner H. Roschmann MSc.<br />
Epithetik Auge 17.10.-18.10. Senden 1.426,00<br />
Dr. h.c. (UK) Werner H. Roschmann MSc.<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.bredent.com<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 1 und 14.03.-15.03. Nürnberg 850 pro bredent medical<br />
Modul 2 Modul 1,2,3 (07309) 872-618<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
www.bredent-medical.com<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 1 und 16.05.-17.05. Nürnberg 850 pro<br />
Modul 2 Modul 1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 1 und 11.07.-12.07. Nürnberg 850 pro<br />
Modul 2 Modul 1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 1 und 10.10.-11.10. Nürnberg 850 pro<br />
Modul 2 Modul 1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 1 und 21.11.-22.11. Nürnberg 850 pro<br />
Modul 2 Modul 1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 1 und 05.12.-06.12. Nürnberg 850 pro<br />
Modul 2 Modul 1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 25.07.-25.07. Nürnberg 850 pro<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang Modul 1,2,3<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 24.10.-24.10. Nürnberg 850 pro<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang Modul 1,2,3<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 26.07.-26.07. Nürnberg Za: 450,00<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang /ZT: 250,00<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 25.10.-25.10. Nürnberg Za: 450,00<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang /ZT: 250,01<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 1 und 28.03.-29.03. Emstek 700 pro<br />
Modul 2 Modul 1 & 2<br />
Dr. Nicolai Böhme<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 1 und 04.07.-05.07. Emstek 700 pro<br />
Modul 2 Modul 1 & 2<br />
Dr. Nicolai Böhme<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 1 und 18.10.-19.10. Emstek 700 pro<br />
Modul 2 Modul 1 & 2<br />
Dr. Nicolai Böhme<br />
Kompaktkurs Implantologie 19.09.-20.09. Rosdorf bei 425,00<br />
Dr. Joana Kraus, Dr. Britta Rose<br />
Göttingen<br />
Implantatprophylaxe 14.05.-14.05. Burgdorf 99,00<br />
Simone Schwenke<br />
Implantatprophylaxe 15.10.-15.10. Burgdorf 99,00<br />
Simone Schwenke<br />
Abformung – aber richtig! Termin auf vor Ort in 99,00<br />
Sabine Rissmann Anfrage Ihrer Praxis<br />
Sofort-Provisorien in der Praxis: Termin auf vor Ort in 179,00<br />
Schnell zum sicheren Provisorium Anfrage Ihrer Praxis<br />
Sabine Rissmann<br />
SKY fast & fixed 21.03.-22.03. Crailsheim 1.749,00 /<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
Team<br />
SKY fast & fixed 09.05.-10.05. Crailsheim 1.749,00 /<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
Team<br />
SKY fast & fixed 27.06.-28.06. Crailsheim 1.749,00 /<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
Team<br />
SKY fast & fixed 12.09.-13.09. Crailsheim 1.749,00 /<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
Team<br />
SKY fast & fixed 18.10.-19.10. Crailsheim 1.749,00 /<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
Team<br />
SKY fast & fixed 14.11.-15.11. Crailsheim 1.749,00 /<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
Team<br />
118 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
SKY fast & fixed 05.04. Schöneck 949,00 /<br />
Gerhard Reif<br />
Team<br />
SKY fast & fixed 20.09. Schöneck 949,00 /<br />
Gerhard Reif<br />
Team<br />
SKY fast & fixed 08.11. Schöneck 949,00 /<br />
Gerhard Reif<br />
Team<br />
SKY fast & fixed 11.04.-12.04. Schömberg 1.749,00 /<br />
Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />
Team<br />
SKY fast & fixed 12.09.-13.09. Schömberg 1.749,00 /<br />
Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />
Team<br />
SKY fast & fixed 28.11.-29.11. Schömberg 1.749,00 /<br />
Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />
Team<br />
SKY fast & fixed 29.03. Ulm 949,00 /<br />
Dr. Michael Weiss<br />
Team<br />
SKY fast & fixed 27.09. Ulm 949,00 /<br />
Dr. Michael Weiss<br />
Team<br />
SKY fast & fixed 04.07.-05.07. Landsberg am 949,00 /<br />
Dr. Georg Bayer & Dr. Frank Kistler Lech Team<br />
SKY fast & fixed 05.12.-06.12. Landsberg am 949,00 /<br />
Dr. Georg Bayer & Dr. Frank Kistler Lech Team<br />
SKY fast & fixed Termin auf Burgdorf 449,00 / ZA<br />
Dr. Andreas Groetz M.Sc.<br />
Anfrage<br />
HELBO-Therapie: Auffrischung der Thematik für Termin auf vor Ort in 950,00 pro<br />
Anwender - Ihre Chance zur noch erfolgreicheren Anfrage Ihrer Praxis Kurs (inkl.<br />
Integration in <strong>das</strong> Prophylaxe- und<br />
Fahrtkosten)<br />
Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />
Vesna Braun<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 05.03.-05.03. Göttingen 69,00<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln? Sind<br />
Implantate möglich?<br />
Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 19.03.-19.03. Karlsruhe 69,00<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln? Sind<br />
Implantate möglich?<br />
Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 15.10.-15.10. Wolfsburg 69,00<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln? Sind<br />
Implantate möglich?<br />
Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 12.11.-12.11. Wolfsburg 69,00<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln? Sind<br />
Implantate möglich?<br />
Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />
Antiinfetiöse Therapie in der Praxis - 02.04.-02.04. Mannheim 69,00<br />
Resistenzen - und nun?<br />
Dr. Ralf Rößler<br />
Antiinfetiöse Therapie in der Praxis - 05.11.-05.11. München 69,00<br />
Resistenzen - und nun?<br />
Dr. Ralf Rößler<br />
Prävention und Behandlung von 02.07.-02.07. Augsburg 69,00<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Prävention und Behandlung von 24.09.-24.09. Nürnberg 69,00<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Prävention und Behandlung von 14.11. Köln 69,00<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Prävention und Behandlung von 03.12.-03.12. Heidelberg 69,00<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Dr. Ulrich Fürst<br />
Behandlung von Alveolarfortsatzdefekten: Termin auf Köln 649,00<br />
Eigenknochen und Alternativen<br />
Anfrage<br />
Priv.-Doz. Dr. Dr. Daniel Rothamel<br />
Gesund beginnt im MundGanzheitliche Zahnmedizin Termin auf vor Ort in 850,00<br />
erfahren und verstehen - Ein Hands-On Kurs Anfrage Ihrer Praxis<br />
Dr. Winfried Kather & Dipl.Stom. Uta Hirmer<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.bredent-medical.com<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·3/2014 119
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Individuelle Präzision aus dem PolyMaster 29.03.-29.03. Frankfurt/Main 439,00 Candulor Dental GmbH<br />
Frank Rose, ZTM<br />
KunstZahnWerk<br />
Aufstellkurs nach physiologischen Prinzipien 04.04.-05.04. Düsseldorf 659,00 (07731) 79783-22<br />
Horst-Dieter Kraus, ZTM<br />
www.candulor.de<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese 12.04. Breitengüßbach 439,00<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
b. Bamberg<br />
Wege zur hochwertigen Ästhetik 10.05. Berlin 439,00<br />
Kay Axthelm, ZTM<br />
Die neuromuskuläre Kieferrelationsbestimmung – 13.06.-14.06. Frankfurt/Main 665,00<br />
Zuverlässige Techniken für zufriedene Patienten<br />
Dr. Daniel Hellmann / Helmut Kircheis ZT<br />
Totalprothetik nach Prof. Dr. A. Gerber 27.06.-28.06. Wörth/Rhein 659,00<br />
Reinhold Haß, ZTM<br />
Intensiv-Aufstellkurs nach Prof. Dr. A. Gerber 04.07.-05.07. Frankfurt/Main 659,00<br />
– Aus der Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg<br />
Martin Koller, ZT<br />
Individuelle Präzision aus dem PolyMaster 06.09.-06.09. Frankfurt/Main 439,00<br />
Frank Rose, ZTM<br />
Intensiv-Aufstellkurs nach Prof. Dr. A. Gerber 12.09.-13.09. Garbsen/Hannover 659,00<br />
– Aus der Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg<br />
Martin Koller, ZT<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese 13.09. Breitengüßbach 439,00<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
b. Bamberg<br />
Totalprothetik nach Prof. Dr. A. Gerber 25.09.-26.09. Baden b. 659,00<br />
Pius Obwegeser, ZTM<br />
Wien/Österreich<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese 27.09. Baden b. 439,00<br />
Pius Obwegeser, ZTM<br />
Wien/Österreich<br />
„Ganzheitliche zahnmedizinische Versorgung des 10.10.-11.10. Marburg 669,00<br />
zahnlosen Patienten“ - <strong>das</strong> Marburger Konzept<br />
Dr. Holger Gloerfeld/Dr. Daniel Weber/Meinrad<br />
Maier ZT, Helmut Kircheis ZT<br />
Wege zur hochwertigen Ästhetik 11.10. Berlin 439,00<br />
Kay Axthelm, ZTM<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese 18.10. Dresden 439,00<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
Ansprechpartnerin: Angelika Achenbach / Bitte fordern Sieunser aktuelles Kursprogramm an!<br />
GC Initial Metallkeramik & Zirkonkeramik Kurs 14.03. Weinstadt 340.00 GC Germany GmbH<br />
ZTM Matthias Amann 0 61 72 - 9 95 96-0<br />
GC Adva LabScan – Scanner Workshop NEUER KURS 14.03. Hamburg Kostenfrei www.gcfortbildung.de<br />
Garlef Roth<br />
GC Initial Metallkeramik & Zirkonkeramik Meckenheim 860.00<br />
Frontzahn Expert Kurs<br />
ZTM Michael Brüsch<br />
GC Adva LabScan – Scanner Workshop NEUER KURS 11.04. Köln Kostenfrei<br />
Garlef Roth<br />
GC Initial Metallkeramik Frontzahn Kurs 11.04. Berlin 340.00<br />
„Alltagsgerechte Schichtung – Der Natur so nah“<br />
ZTM Christian Thie<br />
Lava Innovationen & Tipps aus der Praxis ab 15:00 Uhr Starnberg kostenfrei Corona Lava Fräszentrum<br />
Johannes Semrau, ZT<br />
Starnberg<br />
Vom Abdruck zum Provisorium 9-12 Uhr Starnberg 75,00 (0 81 51) 55 53 88<br />
Melanie Lackner, ZMF<br />
www.lavazentrum.com<br />
Teilnahme nur nach Anmeldung, da Teilnehmerzahl begrenzt!<br />
Die Weiße Nacht 21.03.-22.03. Bielefeld 199,00 Dental Direkt GmbH<br />
Mehrere 05225-863190<br />
www.dieweissenacht.de<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.dieweissenacht.de<br />
Zahnästhetik total 19.03. Hagen 745,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />
Paul Fiechter 06181353924<br />
Zahnästhetik total 03.04.-04.04. Düsseldorf 745,00 www.heraeus-kulzer.de<br />
Paul Fiechter<br />
Ästhetik-Champions League / Mallorca 09.05. Mallorca 1.890,00<br />
Paul Fiechter<br />
Klammermodellguss 24.05. Hagen 445,00<br />
Frank Mazur<br />
Noninvasive additionale Veneertechnik 17.09.-18.09. Düsseldorf 275,00<br />
Marcel Unger<br />
120 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Matrix-Workshop 18.09.-19.09. Düsseldorf 99,00<br />
Techn. Fachber.<br />
Patientenorientierte Frontzahnästhetik 26.09. Hagen 349,00<br />
Björn Maier<br />
Die totale Prothese 24.10. Hagen 645,00<br />
Peter Lerch<br />
Sechs gegen Sechs – neuer Molaren-Kurs 14.03.-15.03. Alling 295,00<br />
Markus Stang<br />
Matrix-Workshop 21.03. Alling 99,00<br />
Techn. Fachber.<br />
Signum-Masterkurs 23.05. Alling 549,00<br />
Björn Maier<br />
Exklusive, individuelle Prothetik 10.10. Wasserburg 1.075,00<br />
Dieter Ehret<br />
Die totale Prothese 16.10.-17.10. Wasserburg 645,00<br />
Peter Lerch<br />
Digitale Dentale Fotografie 22.10.-25.10. Wasserburg 245,00<br />
Wolfgang Weisser<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 18.02.-19.02. Dresden 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Zahnästhetik total 28.03.-29.03. Berlin Ihlow 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Zahnästhetik total 02.04.-03.04. Leipzig 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Sechs gegen Sechs - neuer Molaren-Kurs 14.05.-15.05. Leipzig 295,00<br />
Markus Stang<br />
Noninvasive additionale Veneertechnik 16.05. Berlin Ihlow 275,00<br />
Marcel Unger<br />
Matrix-Workshop 18.06. Dresden 99,00<br />
Techn. Fachber.<br />
Patientenorientierte Frontzahnästhetik 25.06. Dresden 349,00<br />
Björn Maier<br />
Signum-Matrix 1-Tages-Workshop 26.06.-27.06. Dresden 99,00<br />
Techn. Fachber.<br />
TIF-Kurs 24.09. Berlin MS 265,00<br />
Kai Franke<br />
Die totale Prothese 15.10. Berlin MS 645,00<br />
Peter Lerch<br />
Klammermodellguss 24.09. Berlin MS 445,00<br />
Frank Mazur<br />
Klammermodellguss 29.10.-30.10. Leipzig 445,00<br />
Frank Mazur<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 09.05. Garbsen 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 17.06.-18.06. Hamburg 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Ästhetik total 25.06.-26.06. Hamburg 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Natur Pur 1 18.09.-19.09. Garbsen 295,00<br />
Markus Stang<br />
Sechs gegen Sechs 25.09.-26.09. Hamburg 295,00<br />
Markus Stang<br />
Patientenorientierte Frontzahnästhetik 10.10. Garbsen 349,00<br />
Björn Maier<br />
Signum-Masterkurs 29.10.-30.10. Garbsen 549,00<br />
Björn Maier<br />
Signum-Masterkurs 05.11. Hamburg 549,00<br />
Björn Maier<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 13.03.-14.03. Hanau 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 28.03. Ludiwgshafen 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Sechs gegen Sechs 04.04. Ettlingen 295,00<br />
Markus Stang<br />
Sechs gegen Sechs 15.05.-16.05. Hanau 295,00<br />
Markus Stang<br />
Matrix-Workshop 16.05. Ludiwgshafen 99,00<br />
Techn. Fachber.<br />
Patientenorientierte Frontzahnästhetik 27.06.-28.06. Hanau 349,00<br />
Björn Maier<br />
Patientenorientierte Frontzahnästhetik 26.09. Ludwigshafen 349,00<br />
Björn Maier<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·3/2014 121
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Signum-Masterkurs 26.09. Ettlingen 549,00<br />
Björn Maier<br />
Klammermodellguss 09.10.-10.10. Hanau 445,00<br />
Frank Mazur<br />
Digitale Dentale Fotografie 17.10. Ettlingen 245,00<br />
Wolfgang Weisser<br />
Digitale Dentale Fotografie 07.11. Hanau 245,00<br />
Wolfgang Weisser<br />
Präsentation gehört zum Business 13.11.-14.11. Hanau 295,00<br />
Wolfgang Weisser<br />
Farbnahme für ambitionierte Keramiker 10.10.-11.10. Hanau 295,00<br />
Wolfgang Weisser<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 11.03. Hagen 269,00<br />
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CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 12.03. Alling 199,00<br />
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CAD/CAM Einsteigerkurs 12.03. Mönchengladbach 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 13.03. Mönchengladbach 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 13.03. Hanau 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 13.03. Alling 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 26.03. Ettlingen 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 26.03. Hanau 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 27.03. Hanau 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 31.03. Stuttgart 269,00<br />
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Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 01.04. Stuttgart 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 03.04. Hamburg, vFM 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 04.04. Hamburg, vFM 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 07.05. Ludwigshafen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 14.05. Berlin 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 14.05. Ettlingen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 15.05. Ettlingen 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 16.05. Hanau 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 21.05. Alling 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 21.05. Mönchengladbach 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 21.05. Hamburg, 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Elbcampus<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 22.05. Alling 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 04.06.. Stuttgart 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 18.06.. Dresden 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 19.06. Berlin 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
122 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 25.06. Hamburg, 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Elbcampus<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 25.06. Hagen 269,00<br />
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Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 26.06. Alling 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 02.07. Ettlingen 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 07.07. Hamburg, vFM 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 08.07. Wasserburg 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 08.07. Hamburg, vFM 269,00<br />
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Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 09.07. Hanau 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 09.07. Wasserburg 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 10.07. Wasserburg 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 17.07. Ettlingen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 18.07. Ettlingen 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 22.07. Alling 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 23.07. Alling 269,00<br />
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Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 27.08. Mönchengladbach 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 03.09. Hagen 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 09.09. Ludwigshafen 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 10.09. Ludwigshafen 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 10.09. Hamburg, 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Elbcampus<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 10.09. Dresden 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 11.09. Dresden 269,00<br />
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Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 11.09. Hamburg, 269,00<br />
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Elbcampus<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 16.09. Hanau 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 16.09. Ettlingen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 17.09. Ettlingen 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 17.09. Berlin 269,00<br />
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Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 17.09. Mönchengladbach 199,00<br />
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CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 18.09. Mönchengladbach 269,00<br />
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Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 23.09. Alling 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 25.09. Stuttgart 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·3/2014 123
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
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CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 16.10. Stuttgart 269,00<br />
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Creation –CT<br />
Alexander Conzmann<br />
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Wladimir Knjasev<br />
Naturanaloges Schichtkonzept der Leutzitkeramik 09.05. Stuttgart auf Anfrage<br />
Creation –CT<br />
Alexander Conzmann<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 14.05. Stuttgart auf Anfrage<br />
Wladimir Knjasev<br />
124 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
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„Das Modell“ – Die Visitenkarte des Labors 09.05. Bielfeld 220,00<br />
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DSZ Referent<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·3/2014 125
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
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CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 23.04. Iserlohn 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 23.05. Langen 415,00<br />
ZT Sascha Salker<br />
CLEAR-ALIGNER Set-Up-Aufbaukurs 12.04. Iserlohn 415,00<br />
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Kombinations-Technik<br />
ZT / PSK Carla Gruber<br />
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ZT Marianne Höfermann<br />
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Manfred Grutschkuhn<br />
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FDT 4: Instrumentelle Funktionsanalyse mit 13.06.-14.06. Westerburg 980,00<br />
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ZTM Silke Lehmann<br />
Wi-Learning Seminar 4 – Anfänger und 08.04. Online - 89,00<br />
Auffrischer im 3Shape DentalSystem<br />
Seminar<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Wi-Learning Seminar 3 – Removables im 3Shape 09.04. Online - 89,00<br />
DentalSystem<br />
Seminar<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Wi-Learning Seminar 5 – Teleskope im 3Shape 09.04. Online - 89,00<br />
DentalSystem<br />
Seminar<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Anmelden . Teilnehmen . Loslegen unter www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
CAD/CAM Milling INTRO – Info Tag/Präsentation regelmäßig Bruneck kostenlos Zirkonzahn<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Campus<br />
Education Teams 0039 0474066665<br />
CAD/CAM Milling INTRO – Info Tag/Präsentation regelmäßig Neuler kostenlos www.zirkonzahn.com<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
CAD/CAM Milling INTRO – Info Tag/Präsentation auf Anfrage Education kostenlos<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Partner<br />
Education Teams<br />
CAD/CAM Milling A – Einsteigertraining regelmäßig Bruneck 350,00<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
CAD/CAM Milling A – Einsteigertraining regelmäßig Neuler 350,00<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
CAD/CAM Milling B+ – Training für regelmäßig Bruneck 600,00<br />
fortgeschrittene Anwender – Softwaremodule und<br />
Neuheiten<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
CAD/CAM Milling B+ – Training für regelmäßig Neuler 600,00<br />
fortgeschrittene Anwender – Softwaremodule und<br />
Neuheiten<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
Prettau A – Ausarbeiten, Einfärben, Bemalen und regelmäßig Bruneck 1.000,00<br />
Beschichten einer 5-gliedrigen Brücke<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
Prettau A – Ausarbeiten, Einfärben, Bemalen und regelmäßig Neuler 1.000,00<br />
Beschichten einer 5-gliedrigen Brücke<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
Ausführliche Informationen finden Sie unter www.zirkonzahn.com unter Education<br />
Alle Kursgebühren zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·3/2014 127
ArbeitsLeben<br />
l Neuheiten<br />
Universaltrimmer für die Nass- und Trockenbearbeitung<br />
Das hat Schliff<br />
Zwei Trimmer für eine<br />
lange Nutzung und im<br />
edlen Manufakturdesign<br />
aus Edelstahl<br />
bietet die Firma Reitel<br />
an.<br />
Zwei vielseitig einsetzbare Trimmermodelle<br />
präsentieren sich<br />
mit leistungsstarken Motoren<br />
und präzisem Schliff: der ROTOGRIND<br />
NT für die Nass- und Trockenbearbeitung<br />
und der kompakte Nasstrimmer<br />
ROTOGRIND MINI. Die positiven Produkteigenschaften<br />
– verschleißfrei,<br />
rostfrei und langlebig – des „Edelstahl-Rostfrei“<br />
sind gerade bei Trimmern<br />
im Nassbereich sinnvoll.<br />
Beim ROTOGRIND NT (Abb. 1) lässt sich<br />
der Wasserfluss zur Nassbearbeitung<br />
stufenlos regulieren oder ganz abschalten.<br />
Für Produktivität und Oberflächengüte<br />
sorgen die Spezial-Diamantscheiben<br />
mit Voll- oder Teilbelegung,<br />
die Silicium-Carbid- oder die<br />
Korundscheibe. Damit die Scheibe<br />
nach dem Trockenbetrieb sauber und<br />
griffig bleibt, besitzt der Trimmer eine<br />
patentierte Scheibenspülung. Die<br />
Form des Gehäuses gewährleistet eine<br />
einfache Reinigung; hierbei ist die<br />
Front schwenkbar und einfach abnehmbar.<br />
Zur Sicherheit für den Zahntechniker<br />
ist der ROTOGRIND NT mit einem<br />
Scheiben-Schnellstopp und Wiederanlaufschutz<br />
ausgestattet.<br />
Lasergravierte Winkelmarkierungen<br />
auf dem Auflagetisch geben eine Modellausrichthilfe.<br />
Dank dem cleveren<br />
KFO-Angulationstisch (Abb. 2) lassen<br />
sich über einen gelagerten Schieber<br />
präzise Winkel an Ober- und Unterkiefermodellen<br />
schleifen.<br />
Der Nasstrimmer ROTOGRIND MINI<br />
(Abb. 3) zeichnet sich durch ein besonders<br />
günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
aus. Die Kombination des<br />
durchzugstarken Motors mit den Teildiamantscheiben<br />
PW und DELTA erzielt<br />
einen Planschliff mit optimaler<br />
Oberfläche. Die dreiecksförmige Diamantbelegung<br />
der DELTA-Diamantscheibe<br />
(Abb. 4) reduziert<br />
die Schleifgeräusche.<br />
Die Gerätefront<br />
lässt sich mit zwei<br />
Schnellverschlüssen einfach<br />
entfernen und problemlos<br />
unter fließendem<br />
Wasser reinigen. n<br />
i www.reitel.com<br />
d Abb. 2 KFO-Tisch<br />
e Abb. 1 ROTOGRIND NT<br />
c Abb. 3<br />
ROTOGRIND MINI<br />
c Abb. 4<br />
DELTA-Diamantscheibe<br />
128 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
ArbeitsLeben<br />
Membrandosen für den sicheren Versand<br />
Das kommt gut an<br />
Verpackungsspezialist Licefa hat sein<br />
Sortiment an Membrandosen um etliche<br />
Produkte erweitert: zum Beispiel die<br />
kleinen Membrandosen MD3/3 (Außenmaße<br />
50 x 50 x 16 mm), MD 4/4 (50 x 50 x<br />
25 mm), MD 5/5 (75 x 50 x 16 mm) und MD<br />
6/6 (75 x 50 x 25 mm). Sie zeichnen sich<br />
jeweils durch ein sicheres Verschluss-System<br />
aus und eignen sich damit ideal als<br />
Versand- und Präsentationsverpackung<br />
für den feinmechanischen oder Dentalbereich.<br />
MODERNSTE<br />
TECHNOLOGIE FÜR<br />
IHRE PROTHESE<br />
HOCHPRÄZISES<br />
FRÄSEN<br />
Abnehmbare<br />
Teleskopprothese<br />
Primär Steg mit Tertiärstruktur<br />
aus Titan Grad 5 mit zusätzlichen<br />
Halteelmenten (Locator ® )<br />
Die MD 12. 12 T4 (39 x 39 x 17,8 mm) ist die<br />
kleinste Membrandose im Sortiment. Sie<br />
gibt es zusätzlich in drei attraktiven Neonfarben<br />
rot, gelb-grün und blau. Auch sie<br />
eignet sich perfekt als Schutzverpackung<br />
für hochwertige Teile aus dem Dentalbereich.<br />
Insgesamt verfügt Licefa damit über<br />
32 verschiedene Membrandosen und zehn<br />
verschiedene Membraneinsätze bzw. -halterungen.<br />
Den Verpackungskatalog 2014 kann man<br />
kostenlos bestellen. Außerdem lässt sich<br />
der Katalog komplett oder kapitelweise<br />
aus dem Internet herunterladen (inklusive<br />
Preisliste) oder direkt am Bildschirm als<br />
Blätterkatalog mit Suchfunktion nutzen.<br />
CREATECH<br />
EXCELLENCE<br />
Createch Excellence ist unser Lösungsangebot,<br />
<strong>das</strong> sich an Zahntechniker auf der suche nach<br />
hochtechnologisch innovativen Produkten richtet.<br />
Wir verwenden Materialien wie Medizinisches<br />
Titan Grad 5 und Chrom-Kobalt die nach den<br />
UNE-EN-ISO Normen zertifiziert sind.<br />
Createch Medical, GmbH<br />
Grimmerweg, 6 82008 Unterhaching, Deutschland<br />
T. +49(0)89-61465983 - infogermany@createchmedical.com<br />
www.createchmedical.com<br />
i www.licefa.de<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 129
ArbeitsLeben<br />
l Neuheiten<br />
Ceramill Zolid<br />
Sortiment mit System<br />
Vollanatomisch, verblendfrei oder für zu verblendende<br />
Gerüste: Ceramill Zolid ist ein Sortiment<br />
aus transluzentem Zirkonoxid, Färbeliquids<br />
und Malfarben als Komponenten für die<br />
Herstellung mittels virtuellem Artikulator und<br />
DFP-Methode. Ceramill Zolid ist langfristig stabil<br />
und fast so lichtdurchlässig wie ein natürlicher<br />
Zahn. Das Ziel des Konzepts: Vielfalt bei der Individualisierung<br />
von Arbeiten sowie ein Maximum<br />
an Effizienz und Prozesssicherheit. Das Ceramill<br />
Zolid Rohlingssortiment ist um drei homogene<br />
voreingefärbte Blanks erweitert (Ceramill Zolid Preshades). Sie lassen sich ohne Färbelosungen direkt nach<br />
dem Fräsen sintern. Zusätzlich stehen 16 Vita-Classic-Farben sowie Liquids für den Zahnfleischbereich zur<br />
Verfügung; so entfällt auch <strong>das</strong> Anmischen der Färbelösungen zugunsten von Farbsicherheit und Zeitersparnis.<br />
Ceramill Stain & Glaze zum Bemalen vollanatomischer und anatomisch reduzierter Gerüste aus Ceramill Zolid<br />
rundet <strong>das</strong> System ab.<br />
i www.amanngirrbach.com<br />
Quattro Disc Med von Goldquadrat<br />
Auch weitspannig gut<br />
Die neuen<br />
hochtransluzenten<br />
Quattro Disc<br />
Med Fräsblanks<br />
liefern<br />
beste ästhetische<br />
Ergebnisse<br />
bei sehr<br />
guter Alterungsstabilität.<br />
Herausragend ist laut Hersteller die<br />
außerordentlich gute Passung, insbesondere bei weitspannigen<br />
Brücken. Dies kann durch <strong>das</strong> isostatische<br />
Pressverfahren für alle Disc-Größen gewährleistet werden.<br />
Quattro Disc Med wird zunächst in den Varianten<br />
HT (hochtransluzent) und OP (opak) angeboten, verfügbar<br />
mit und ohne Nut. Die hochtransluzente Variante,<br />
ideal für <strong>das</strong> Einfärben, eignet sich bestens für monolithische<br />
Versorgungen und ist mit Malfarben ästhetisch<br />
individualisierbar.<br />
Die opake Variante ist <strong>das</strong> Mittel der Wahl bei Restaurationen<br />
mit Stiftaufbauten oder verfärbten Stümpfen.<br />
Auch diese opake Disc lässt sich mit gängigen Malfarben<br />
individuell einfärben. Die max. Sintertemperatur<br />
beider Varianten liegt bei 1.450 °C, für Einzelkäppchen<br />
steht ein Schnellsinterprogramm zur Verfügung.<br />
i www.goldquadrat.de<br />
MAGFIT – Magnetbefestigung für Zahnprothesen<br />
Magnetisch anziehend<br />
Das Befestigungssystem Magfit für Zahnprothesen<br />
besteht aus einem leistungsstarken Magnetsystem<br />
mit minimalen Abmessungen. Es verbindet<br />
die Zahnprothese fest mit den entsprechend<br />
präparierten Zahnwurzeln oder Implantaten. Das<br />
Magnetsystem<br />
ist in unterschiedlichen<br />
Abzugskräften<br />
von<br />
400 gf (gram<br />
force) bis 1000<br />
gf verfügbar. Um<br />
eine Korrosion<br />
und damit für<br />
den Patienten<br />
verbundene Nebenwirkungen<br />
zu verhindern,<br />
ist <strong>das</strong> Magnetsystem<br />
in einem<br />
korrosionsbeständigen, weichmagnetischen Edelstahl<br />
gekapselt.<br />
Gegenüber allen anderen Befestigungssystemen für<br />
Zahnprothesen hat <strong>das</strong> Magnetsystem unschlagbare<br />
Vorteile für motorisch eingeschränkte Patienten<br />
sowie für Pflegekräfte.<br />
i www.lukadent.de<br />
130 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
ArbeitsLeben<br />
Sinterofen für CoCr-Pulvermetallblanks<br />
Sicher und<br />
wirtschaftlich<br />
echt.<br />
transluzent.<br />
Der neue K2 Premium-Sinterofen für<br />
Pulverblanks aus CoCr ist die aktuelle<br />
Entwicklung der Thermo-Star GmbH. Das<br />
neue Coaxial-Beflutungssystem (DEGM<br />
geschützt) für Argon-Gas wirkt dem bekannten<br />
„Venturi-Effekt“ entgegen und<br />
verhindert durch eine beruhigte Formiergas-Zuführung<br />
die Oxydation am Sintergut.<br />
Der Gasverbrauch liegt etwa 50 Prozent<br />
niedriger als bei vergleichbaren Modellen,<br />
die Sinterzeit ist 30 Prozent kürzer<br />
und der Energieverbrauch reduziert sich<br />
um 35 Prozent.<br />
Das softwaregeführte Menü ist mehrsprachig<br />
und intuitiv zu bedienen. Der Ofen<br />
verfügt über sechs Programme, die sich je<br />
nach Spezifikation der Sintermetalle und<br />
Schutzgasvarianten um weitere 32 individuell<br />
konfigurierbare Programme ergänzen<br />
lassen. Der Sinterofen K2 ist mit zwei<br />
Beflutungssystemen erhältlich. Das System<br />
1 sintert sauerstofffrei bis zu 30 Teile<br />
Sintergut in drei Stunden. Die Variante 2<br />
für bis zu 60 Teile benötigt etwa vier Stunden.<br />
Ein kostengünstiger Wechsel von<br />
Variante 1 zu 2 ist jederzeit möglich.<br />
i www.thermo-star.de<br />
Weltweit wurden bereits über<br />
9 Millionen Zahnersätze aus NexxZr<br />
hergestellt. Überzeugen Sie sich selbst<br />
von dem Premium Qualitäts-Zirkon des<br />
größten Zirkonherstellers Amerikas.<br />
- Transluzenz: >34 (1-CR% (1.0 mm))<br />
- Biaxiale Biegefestigkeit: 1,150 ± 50 Mpa<br />
- Isostatisch gepresst<br />
- Kostenlose Probe unter www.sagemax.de<br />
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SATISFACTION GUARANTEED<br />
real. translucent. zirconia.<br />
NexxZr T<br />
Sagemax Dental GmbH | Rotherstrasse 29 | 10245 Berlin | +49 30 609 83 688 | www.sagemax.de<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 131
ArbeitsLeben<br />
l Neuheiten<br />
Polystar Selection Edition<br />
Aus Zwei wird Eins<br />
Die Zahnlinie Polystar Selection heißt jetzt<br />
Polystar Selection Edition. Die umfassende<br />
Auswahl an Front- und Seitenzähnen<br />
in bewährter Formenvielfalt bleibt wie bisher.<br />
Neu ist die Wahlmöglichkeit zwischen<br />
den Materialien OMP-N (füllstofffreies PM-<br />
MA) und HD (anorganisch gefülltes PMMA:<br />
HMP-N) für die Seitenzähne. Der halbanatomische<br />
Seitenzahn brilliert durch seine moderne<br />
deutlich differenzierte Funktionsflächengestaltung.<br />
Die zeitgemäße Ästhetik<br />
zeigt sich in der erhöhten Lichtbrechung<br />
sowie Natürlichkeit bei den oberen Frontzähnen.<br />
Mit der Umstellung werden die Frontzahnformen<br />
um eine größere Variante im<br />
„XXL-Format“ erweitert.<br />
i www.merz-<strong>dental</strong>.de<br />
Glasfasertechnologie bei GC<br />
Mehr Möglichkeiten<br />
everStick und Stick sind laut Hersteller GC Lösungen, die<br />
ästhetischen, metallfreien und minimalinvasiven Zahnersatz<br />
ermöglichen. Glasfaserverstärkungen garantieren demnach<br />
eine Ästhetik wie bei Vollkeramikbrücken, eine Elastizität<br />
ähnlich der von Dentin und ein hervorragendes Bonding – basierend<br />
auf der patentierten, evidenzbasierten IPN–Struktur<br />
(Interpenetrierendes Polymernetzwerk). Die „Reaktivierung“<br />
der Oberflächenstruktur<br />
selbst<br />
nach der Polymerisation<br />
ermöglicht<br />
verlässliche Reparatur-<br />
und Remodellierungsarbeiten.<br />
Neben den<br />
vorimprägnierten<br />
und sofort einsetzbaren everStick können die trockenen<br />
Stick-Fasern gewählt werden, die je nach Indikation mit einem<br />
lichthärtenden Kunststoff oder einem heiß-/kaltpolymerisierendem<br />
Acrylat zu benetzen sind und sich für die Verstärkung/<br />
Reparatur von Acrylatprothesen und kieferorthopädischen<br />
Vorrichtungen anbieten. everStickNET und StickNET eignen<br />
sich zur Verstärkung von Kronen und für dünne Bereiche von<br />
herausnehmbarem Zahnersatz, während sich everStickC&B<br />
für herausnehmbare Prothesen und die Herstellung von kurz-,<br />
mittel- und langspannigen Brücken empfiehlt. Alle Produkte<br />
sind mit den meisten gängigen Labor-Kompositsystemen (wie<br />
GC Gradia) kompatibel und wirtschaftlich zu handhaben: Neben<br />
den Fasern braucht es lediglich <strong>das</strong> Komposit und ein<br />
Lichtpolymerisationsgerät.<br />
i www.germany.gceurope.com<br />
VINTAGE MP Uni-Layer<br />
Zeit gewinnen<br />
Uni-Layer ist eine moderne Einschichtkeramik. In einem Arbeitsschritt<br />
lassen sich Seiten- und Frontzahnrestaurationen vollanatomisch<br />
aufbauen und brennen. Lichtstreuung und Farbsättigung<br />
kombinieren die optischen Eigenschaften von Dentin und Schneide<br />
in nur jeweils einer Masse; die Restaurationen zeigen einen harmonischen<br />
Farbverlauf und die Illusion natürlicher Tiefe. Die Gestaltung<br />
ist wahlweise in hoher oder niedriger Transluzenz möglich. In<br />
ihrer Zusammensetzung basieren die Uni-Layer Massen auf der<br />
Feldspat-Metallkeramik mit einer kristallinen Struktur, die eine homogene<br />
Festigkeit bietet und dennoch Antagonisten schonend ist.<br />
Natürliche Anpassungen für jede gewünschte Zahnfarbe gelingen mit geringem Zeitaufwand mithilfe der fluoreszierenden<br />
VINTAGE Art Keramikmalfarben durch eine interne oder externe Maltechnik.<br />
Ab sofort ist <strong>das</strong> VINTAGE MP Uni-Layer Set für die Reproduktion der Farben A2 und A3 zum Probierpreis von<br />
99 Euro plus Mehrwertsteuer erhältlich.<br />
i www.shofu.de<br />
132 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
ArbeitsLeben<br />
Brennträgerpaste und Fixiergel<br />
Fix fixiert<br />
Die Brennträgerpaste SuperPeg II der<br />
Firma HarvestDental stabilisiert selbst<br />
schwierige Keramikarbeiten auf grazilen<br />
Haltestiften. Eine längere Trocknungszeit<br />
benötigt die Paste nicht. Anschließend<br />
reicht ein Durckluftstoß, um die Überreste<br />
zu entfernen. Dank dem Fixiergel der Firma<br />
HP-dent lassen sich Kronen und Brücken<br />
temporär auf dem Modellstumpf<br />
befestigen. Das Gel ist 100 Prozent organisch<br />
und verbrennt rückstandslos beim<br />
Brennvorgang. Auch dieses Produkt benötigt<br />
keine Trocknungszeiten mehr. Die weiße<br />
Färbung sorgt für visuelle Kontrolle und<br />
Sicherheit.<br />
i www.briegel<strong>dental</strong>.de<br />
Teilhaben am Erfolg!<br />
Die wohl erfolgreichste monolitische Versorgung weltweit<br />
Lichthärtegerät von picodent<br />
Dauerhafte Leistung<br />
Die pico-light LED ist ein Hochleistungs-Lichthärtegerät.<br />
Das minimale<br />
Gewicht von 183 Gramm ermöglicht ein<br />
entspanntes und angenehmes Arbeiten.<br />
Der Lithium-Ionen-Akku kann über drei<br />
Stunden im Dauerbetrieb aushärten, bevor<br />
<strong>das</strong> Gerät wieder am Stromnetz aufgeladen<br />
werden muss. Die pico-light LED<br />
besteht aus einem hochwertigen Metallgehäuse<br />
und garantiert sekundenschnelle<br />
Aushärtung lichthärtender Materialien.<br />
Zum günstigen Aktionspreis von 249 Euro<br />
ist sie ab sofort erhältlich.<br />
i www.picodent.de<br />
Sie sind interessiert?<br />
Rufen Sie uns an und Sie erhalten eine kostenlose<br />
Demokrone!<br />
Bestellen Sie zwei BruxZir<br />
Scheiben Ihrer Wahl zur<br />
Probe (max. je 15 mm)<br />
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Zwei Scheiben Ihrer Wahl!<br />
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(Angebot ausschließlich für Neukunden,<br />
maximal zwei Scheiben pro Labor/Unternehmen)<br />
Für Information, Proben und Preisinformation:<br />
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Berner Straße 23 • 60437 Frankfurt am Main<br />
www.glidewell<strong>dental</strong>.de • www.bruxzir.de<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 133
ArbeitsLeben<br />
l<br />
Kurz notiert<br />
Keramik-Kurse 2014 von Dentaurum<br />
Schöner, schneller und sicherer arbeiten<br />
e Ganz in seinem Element:<br />
Maestro Rainer Semsch als<br />
Kursleiter<br />
Praxisorientierte Kurse hat die Dentaurum-Gruppe<br />
auch 2014 wieder<br />
im Programm. Hier ein kleiner Vorgeschmack:<br />
Was mit der Verblendkeramik<br />
ceraMotion alles möglich ist (siehe<br />
auch unser Interview ab Seite 50),<br />
zeigt Ztm. Rainer Semsch aus Münstertal<br />
im Schwarzwald. Er stellt ein ästhetisches<br />
Konzept für den Front- und<br />
Seitenzahn vor und arbeitet mit Vollund<br />
Metallkeramik. In einem weiteren<br />
Kurs konzentriert er sich auf UK-Frontzahn-Versorgungen.<br />
Vier Frontzähne<br />
werden als Brücke gestaltet und so<br />
sind auch Ponticgestaltung, Separierschnitt<br />
sowie Schichtung im Verbinderbereich<br />
wichtige Themen.<br />
Zt. Hubert Dieker, Ztm. Waldemar Fritzler<br />
aus Geeste und Ztm. Jörg Bies aus<br />
Alling führen in ihren Kursen vor, wie<br />
man schöner, schneller, sicherer und<br />
rationeller arbeitet. Bei diesen Seminaren<br />
werden sowohl Metallkeramik<br />
als auch Verblendkeramik für Zirkonoxidgerüste<br />
und Lithium-Disilikatgerüste<br />
verwendet.<br />
Wer ceraMotion an nur einem Nachmittag<br />
kennen lernen möchte, mit dem<br />
gestaltet Ztm. Volker Wetzel, Anwendungstechniker<br />
der Dentaurum-Gruppe,<br />
mit Touch up auf moderne Weise<br />
einen Front- und Seitenzahn.<br />
Live am Patienten arbeiten Zt. Kurt Hofmann<br />
aus Crailsheim und Ztm. Haristos<br />
Girinis von Girinis Dentaldesign in Nagold<br />
bei ihren Kursen und garantieren<br />
somit einen hohen Praxisbezug.<br />
Ausführliche Informationen<br />
unter www.dentaurum.de<br />
n<br />
Meisterschüler fertigen individuelle Keramik-Abutments an<br />
Kurt Fiedler zeigt, wie’s geht<br />
c Kurt Fiedler<br />
mit seinen<br />
Meisterschülern<br />
Im Rahmen des berufsbegleitenden<br />
Meisterkurses fand ein dreitägiger<br />
„Abutment-Solution-Kurs“ bei der<br />
Handwerkskammer (HWK) Dortmund<br />
statt. Hergestellt wurden dabei ein<br />
vollkeramisches, individuelles Implantat-Abutment<br />
und eine individuell geschichtete<br />
e.max-Krone sowie eine<br />
Molarenkrone in Maltechnik. Die Kronen<br />
wurden sowohl gepresst als auch<br />
in CAD/CAM-Technik gefertigt.<br />
Zahntechnikermeister Kurt Fiedler hat<br />
wieder einmal bewiesen, <strong>das</strong>s er nicht<br />
nur ein fachlicher Könner ist, sondern<br />
auch sehr gute pädagogische Fähigkeiten<br />
hat. Er vermittelte den jungen Leuten<br />
nicht nur die für ihre Meisterprüfung<br />
relevanten Inhalte, sondern verstand<br />
es auch, ihre Motivation kräftig<br />
anzukurbeln.<br />
Infos zum Handwerk im Kammerbezirk<br />
Dortmund und zur Imagekampagne<br />
unter www.hwk-do.de<br />
n<br />
134 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Unter Hochspannung<br />
Der neue Roman von Roland Spranger, ausgezeichnet für „Kriegsgebiete“<br />
mit dem Friedrich-Glauser-Preis 2013 in der Sparte „Bester Kriminalroman“.<br />
www.bookspot.de<br />
Elementarschaden<br />
Roland Spranger<br />
Edition 211<br />
ISBN 978-3-937357-96-6<br />
272 Seiten, gebunden<br />
14,80 Euro
ArbeitsLeben<br />
l<br />
Mehr Tiefenschärfe<br />
Präzision und Farbsicherheit im Labor, Teil 2: Neue Kamera im Test<br />
Mehr Tiefenschärfe,<br />
einfaches Handling<br />
Karl-Heinz Georgi hat<br />
sich in der Lichttechnik<br />
umgeschaut. Und nicht<br />
nur dort: Die vom ihm<br />
getestete Olympus-<br />
Kamera besticht mit einfachem<br />
Handling und<br />
Tiefenschärfe.<br />
c Olympus Dentalset mit<br />
Ringblitz im Einsatz<br />
f Helferin bedient den<br />
Touchscreen, Kamera mit<br />
Lateralblitz<br />
Schon oft habe ich schon im <strong>dental</strong><br />
<strong>labor</strong> beschrieben, welche<br />
leicht zu handhabenden Geräte<br />
es von Canon und Nikon gibt, und wie<br />
einfach es mittlerweile geworden ist,<br />
aussagekräftige Fotos zu schießen. Ein<br />
Blick über den Tellerrand hat mich eines<br />
Besseren belehrt. Ein alter Bekannter<br />
hat sich so fulminant zurückgemeldet,<br />
<strong>das</strong>s es mir fast die Sprache<br />
verschlagen hat: Olympus! Einige Wochen<br />
hatte ich Gelegenheit, all <strong>das</strong> ausführlich<br />
auszuprobieren, was Olympus<br />
den Makrofotografen an die Hand gibt:<br />
Ein Olympus OM-D E-M5 Set mit dem<br />
neuen Motor Zoom Objektiv 12-50 mm,<br />
dem 60 mm Macro Objektiv, alles<br />
staub- und spritzwassergeschützt sowie<br />
einem Blitzset, bestehend aus Lateral-<br />
und Ringblitz, adaptierbar an<br />
den vorderen Objektiv-Tubus oder per<br />
Halterung an die Kamera.<br />
Noch immer bin ich sehr beeindruckt<br />
von den überragenden Ergebnissen<br />
dieser Geräte. Die Kamera lässt sich<br />
komplett über <strong>das</strong> schwenkbare<br />
Touch-Display auf der Rückseite bedienen<br />
und konfigurieren. Konfigurieren<br />
ist dabei schon zuviel gesagt, denn ich<br />
habe lediglich die Blendenvorwahl<br />
136 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Mehr Tiefenschärfe l<br />
ArbeitsLeben<br />
Edelmetall Dental Legierungen<br />
e Bildergebnis einer Helferin<br />
nach kurzer Einweisung<br />
d Einlegen eines Schmelzrisses,<br />
Kamerahaltung am langen Arm<br />
Keramik<br />
ausgewählt, Blende 16 eingestellt<br />
und einfach drauflos fotografiert.<br />
Der Sucher der Olympus<br />
ist nicht optisch wie bei<br />
herkömmlichen Spiegelreflex-Systemen,<br />
sondern elektronisch<br />
mit einem Mini-Display<br />
dahinter. Ich kenne solche<br />
elektronischen Sucher von anderen<br />
Kameras. In diesem Fall<br />
glaubte ich wirklich, <strong>das</strong>s dies<br />
kein optischer Sucher ist, so<br />
detailgetreu ist die Abbildung.<br />
Im zweiten Schritt befolgte ich<br />
den Rat der PR-Managerin von<br />
Olympus Deutschland, Claussen-Hilbich,<br />
auch den Monitor<br />
nicht außer Acht zu lassen.<br />
Zwei Minuten lang war es ungewohnt,<br />
per Live-View mit dem<br />
Touch-Screen zu arbeiten,<br />
doch dann wollte ich nichts anderes<br />
mehr tun: Im Kameramenü<br />
auf dem Monitor die Gitterlinien<br />
einblenden, um so die<br />
horizontale Ausrichtung zu<br />
perfektionieren, anschließend<br />
mit dem Finger auf den Zahn<br />
tippen, der scharf abgebildet<br />
werden soll, und sofort löst die<br />
Kamera ein Foto aus. Fertig! Die<br />
Helferinnen in unserer Praxis<br />
gingen nach kurzer Einweisung<br />
perfekt mit diesem System um<br />
und hatten einen Riesenspaß<br />
dabei, schnell mal die Nasenspitze<br />
oder ein Auge eines Patienten<br />
scharf abzubilden.<br />
Scharf bis ins Detail<br />
Seither knipse ich keine unbrauchbaren<br />
Aufnahmen mehr.<br />
So konnte ich beispielsweise<br />
während eines Kurses bei Klaus<br />
Müterthies ganz entspannt<br />
bleiben und mich mehr auf dessen<br />
Arbeitstechnik als auf meine<br />
Fotos konzentrieren. Musste<br />
ich vorher die Teilnehmer an<br />
die Seite bitten, um die Handgriffe<br />
am Arbeitsplatz abzulichten,<br />
konnte ich jetzt selbst die<br />
Kamera am langen Arm hinhalten.<br />
Einfach auf die Pinselspitze<br />
auf dem Display tippen und<br />
ich kann sicher sein, <strong>das</strong>s auch<br />
die einzelnen Haare des Pinsels<br />
scharf abgebildet sind. Die Ergebnisse<br />
waren – auch zum<br />
Erstaunen einiger Teilnehmer<br />
– tadellos, sowohl mit Lateralblitz<br />
als auch mit Ringblitz. Das<br />
ist sicherlich auch ein Verdienst<br />
des neuartigen Stabilisierungssystems,<br />
<strong>das</strong> auf den Sensor<br />
der Kamera wirkt. Der Lateralblitz<br />
ist wie immer etwas kontrastreicher<br />
als der Ringblitz,<br />
NEU<br />
NEU<br />
CAD-CAM Metanova<br />
Attachments<br />
Blanks<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 137<br />
Lindenspürstraße 20<br />
Tel. +49 (0) 711 69 330 430<br />
info@mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
70176 Stuttgart<br />
Fax +49 (0) 711 69 330 431<br />
www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de
ArbeitsLeben<br />
l<br />
Mehr Tiefenschärfe<br />
c Table-Top-Aufbau beim<br />
Fotografieren einer Abutment-Reklamation.<br />
Kamera<br />
mit LED-Macrolights zur<br />
besseren Ausleuchtung der<br />
fehlerhaften Konusfläche<br />
f Fehlerhafte Konusfläche<br />
eines Infinident-Abutments<br />
c Referenz-Abutment von<br />
Atlantis mit einwandfreier<br />
Konusfläche<br />
bei der Mundfotografie manchmal aber<br />
auch <strong>das</strong> hilfreichere System.<br />
Während die Nikon überhaupt keinen<br />
Ringblitz mehr anbietet, gibt es bei der<br />
Canon beide Systeme separat. Olympus<br />
zeigt hier, wo es langgeht: Ein<br />
Steuergerät, an <strong>das</strong> sich wahlweise<br />
entweder der Ringblitz oder die Lateralblitze<br />
anschließen lassen. Für die<br />
ganz kniffligen Fälle gibt es ein Set aus<br />
zwei Mini LED-Leuchten, die im Blitzschuh<br />
montiert und von der Kamera<br />
mit Strom versorgt werden. Die Leistung<br />
der Lämpchen ist regelbar. Sie<br />
sind an Schwanenhälsen montiert und<br />
lassen sich in jede Position richten.<br />
Kommt dieses Kamerasystem hauptsächlich<br />
in der <strong>dental</strong>en Praxis zum<br />
Einsatz, könnte man sogar weitgehend<br />
auf ein Makroobjektiv verzichten. Das<br />
Set-Objektiv 12-50 mm hat einen so<br />
guten Nahbereich, <strong>das</strong>s es fast alle Anforderungen<br />
bis hin zur Darstellung<br />
einzelner Zähne erfüllt.<br />
Noch eine Anmerkung zum „normalen“<br />
digitalen Foto Workflow: Die OM-D<br />
E-M5 arbeitet mit SD-Karten als Speichermedium.<br />
Wer möchte, kann die<br />
Kamera mit einer Olympus FlashAir-Karte<br />
ausstatten. Damit ist es<br />
möglich, Aufnahmen sofort auf ein per<br />
WLAN verbundenes Gerät zu streamen.<br />
Das kann ein iPad sein, aber auch jeder<br />
beliebige PC im Netzwerk. In meinem<br />
Fall waren die Fotos damit sofort auf<br />
dem iPad am Arbeitsplatz verfügbar.<br />
Nebenbei bemerkt: Viele Tablet Computer<br />
sind mit s-IPS-Displays ausgestattet.<br />
Die Displays sind sehr beliebt<br />
in der graphischen Branche. So hatte<br />
Apple schon beim iPad1 dieses Panel<br />
verbaut, während die Anwender bei<br />
Apple-Monitoren noch lange, zu lange,<br />
auf diese Qualität verzichten mussten.<br />
Der Umgang mit dem Olympus-Set hat<br />
gezeigt, <strong>das</strong>s die Firma in der <strong>dental</strong>en<br />
Makro-Fotografie von den Großen der<br />
Branche völlig zu unrecht verdrängt<br />
wurde. Wieder einmal stellt sich heraus,<br />
<strong>das</strong>s nicht <strong>das</strong> gelungene Marketing,<br />
sondern <strong>das</strong> Werkzeug die Bilder<br />
macht und <strong>das</strong>s der Weg dorthin dank<br />
neuester Elektronik deutlich komfortabler<br />
und einfacher geworden ist. n<br />
138 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
„Starke“ Bücher l<br />
ArbeitsLeben<br />
Divergenzen?<br />
Kampf dem Stress<br />
„Starke“ Bücher<br />
mit MedentiLOC ®<br />
kein Problem mehr.<br />
78,00 EUR 68,00 EUR<br />
Die Wissenschaftler rätseln: Während etliche gestresste<br />
Berufstätige in ein Burn out-Syndrom oder gar in eine<br />
Depression schlittern, scheint andere rein gar nichts zu<br />
erschüttern. Woher kommt diese starke „Resilienz“? Genetisch<br />
bedingt? Resultat günstiger Umweltbedingungen? Dazu ein<br />
paar interessante Lesetipps.<br />
anguliert 15°<br />
gerade<br />
Rosmarie Welter- Enderlin und Bruno Hildenbrand<br />
haben ein wissenschaftlich-therapeutisch<br />
orientiertes Buch<br />
herausgegeben. Es heißt „Resilienz – Gedeihen<br />
trotz widriger Umstände“ (Carl-Auer Verlag,<br />
Heidelberg, 4. Auflage 2012, 270 Seiten,<br />
29,95 Euro). Die Forschung weiß, <strong>das</strong>s die<br />
Psyche über eine Art Schutzschirm verfügt, die<br />
den Menschen widerstandfähig macht. Der<br />
Kern der Resilienz aber ist <strong>das</strong> absolute Vertrauen<br />
in die Fähigkeit, sein Leben in den Griff<br />
zu bekommen.<br />
Christina Berndt stellt in ihrem Werk<br />
„Resilienz – Das Geheimnis der psychischen<br />
Widerstandskraft – Was uns<br />
stark macht gegen Stress, Depressionen<br />
und Burn out“ (Deutscher Taschenbuch<br />
Verlag, München 2013, 278<br />
Seiten, 14,90 Euro) fest: Für unsere<br />
psychische Krisenfestigkeit können wir<br />
ein Leben lang etwas tun. Anhand neuester<br />
Forschung erkundet sie, wie es<br />
zu dieser Widerstandskraft gekommen<br />
ist. Um dann all jenen, welche diese<br />
Stärke bei sich vermissen, zu zeigen,<br />
wie <strong>das</strong> Gefühl, den „Dingen“ ohnmächtig ausgeliefert zu sein,<br />
schwinden kann.<br />
Ebenso denken die Autoren von „Die 5<br />
Geheimnisse der Überlebenskünstler<br />
– Wie die Welt ungeahnte Kräfte mobilisiert<br />
und Krisen meistert“ (Riemann<br />
Verlag, München 2013, 383 Seiten,<br />
21,99 Euro). Andrew Zolli und Ann Marie<br />
Healy spinnen den Faden aber noch weiter.<br />
Sie befassen sich mit dem Individuum,<br />
aber auch mit Unternehmen sowie<br />
sozialen und politischen Organisationen.<br />
Ohne die Fähigkeit, sich rasant<br />
wechselnden Bedingungen anzupassen,<br />
so ihre Überzeugung, ist es mit der Krisenfestigkeit<br />
nicht weit her. hv n<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 139<br />
Endlich!<br />
• Divergenzen zwischen Implantaten<br />
vernünftig ausgleichen<br />
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Einschubrichtung<br />
• Einsatz der rotationsindexierten<br />
Abutments mit speziellem Sechskantdreher<br />
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Biomet 3i Certain ®<br />
Biomet 3i ® Außenhex<br />
Straumann Bone Level ®<br />
Straumann SynOcta ®<br />
Bredent Sky ®<br />
Zimmer Tapered Screw-Vent ®<br />
Astra Tech OsseoSpeed ®<br />
Dentsply-Friadent Frialit/Xive ®<br />
Dentsply-Friadent Ankylos ®<br />
MIS Implants ®<br />
Bio Horizons Internal ®<br />
Camlog ®<br />
Conelog ®<br />
Medentika M-Implant ®<br />
Mit ® gekennzeichnete Produkte sind eingetragene Warenzeichen des<br />
entsprechenden Herstellers<br />
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ArbeitsLeben<br />
l Buchtipps<br />
Unsere Buchtipps vertreiben die Frühjahrsmüdigkeit<br />
Lesen statt Gähnen<br />
Gähnen, Müdigkeit und<br />
Antriebslosigkeit sind<br />
typisch für den Übergang<br />
zwischen Winter und<br />
Frühling (wobei wir uns<br />
fragen müssen: wann war<br />
eigentlich Winter?!). Am<br />
besten lässt sich diese<br />
jahreszeitenübliche<br />
Tristesse überwinden,<br />
indem man ein gutes<br />
Buch zur Hand nimmt,<br />
heißen Tee schlürft und<br />
auf dem Lieblingssofa die<br />
Welt vergisst. Hier einige<br />
Tipps unserer Redaktion.<br />
Hundefreunden<br />
sei <strong>das</strong> Buch<br />
„Wie viel<br />
Mensch braucht ein<br />
Hund?“ (Mosaik Verlag,<br />
17,99 Euro)<br />
empfohlen. Die Hundeflüsterin<br />
(und Autorin<br />
des Buches)<br />
Maike Maja Nowak<br />
erzählt darin spannend<br />
und ergreifend<br />
von faszinierenden<br />
Begegnungen mit Hund und Mensch.<br />
Die Autorin berichtet vom Missbrauch<br />
unseres besten Freundes, aber auch<br />
vom Wunder der Gemeinschaft, die<br />
Menschen mit ihren Hunden erleben.<br />
Wer lieber zuhört statt liest, dem seien<br />
zwei Hörbücher empfohlen. Zum einen<br />
„Nur eine böse Tat“ von Elisabeth George<br />
(der Hörverlag, 24,99 Euro). Akribische<br />
Recherche, präziser Spannungsaufbau<br />
und höchste psychologische<br />
Raffinesse zeichnen die Bücher<br />
der amerikanischen Bestsellerautorin<br />
aus, kongenial umgesetzt vom Hörverlag.<br />
Der Schauspieler und Sprecher<br />
Stefan Wilkening gibt dem Stoff alles,<br />
was er braucht. Hörenswert! Das zweite<br />
Hörbuch ist von Jonas Jonasson und<br />
heißt: „Die Analphabetin, die rechnen<br />
konnte.“ (der Hörverlag, 19,99 Euro).<br />
Eine turbulente Geschichte mit viel Humor<br />
und Sympathie für die Protagonistin,<br />
hervorragend interpretiert von<br />
Katharina Thalbach. Ein Ohrenschmaus!<br />
Und so recht etwas für langweilige,<br />
lange Autofahrten.<br />
Sind Sie auch ein Schnäppchenjäger?<br />
Dann sollten<br />
Sie sich ganz schnell den<br />
„Schnäppchenführer<br />
Deutschland 2014/15“ von<br />
Heinz Waldmüller besorgen.<br />
Auf 700 Seiten stellt<br />
der Autor Factory Outlets<br />
vor, in denen sich Markenartikel<br />
mit Preisnachlässen<br />
von 30 bis zu 70 Prozent erstehen<br />
lassen. Den gedruckten<br />
Schnäppchenführer (12,90 Euro)<br />
gibt es ab sofort im Buchhandel<br />
oder porto- und versandkostenfrei<br />
unter www.<br />
schnaeppchenfuehrer.com.<br />
Besonderes Bonbon: Das Buch<br />
enthält Einkaufsgutscheine im<br />
Wert von zirka 3000 Euro. Neu:<br />
Leser können sich die aktualisierten<br />
Seiten kostenfrei über<br />
<strong>das</strong> Internet ausdrucken.<br />
Kalt draußen? Kein Problem … wenn<br />
man innerlich warm ist. Am besten hilft<br />
die indische Küche<br />
mit ihren Zutaten.<br />
Karen Webb zeigt in<br />
ihrem Buch „Heute<br />
gibt’s indisch!“<br />
(Südwest Verlag,<br />
19,99 Euro) schnelle<br />
und einfache Rezepte<br />
für die gesamte<br />
Familie. Die<br />
Gerichte lassen sich<br />
in kurzer Zeit mit<br />
wenigen Zutaten zubereiten und verführen<br />
dennoch zum Träumen von der<br />
exotischen Welt Indiens.<br />
Fans von Otto Dix<br />
sei <strong>das</strong> Buch „Otto<br />
Dix – Der unerschrockene<br />
Blick. Eine<br />
Biographie“ von<br />
Olaf Peters empfohlen<br />
(Reclam, 22,95<br />
Euro). Wie kaum ein<br />
anderer Maler prägte<br />
dieser Künstler<br />
<strong>das</strong> Gesicht der Weimarer<br />
Epoche. Seine<br />
Bilder der Neuen<br />
Sachlichkeit wirken wie Ikonen einer<br />
ebenso schillernden wie bedrückenden<br />
Zeit. Olaf Peters hat in seinem<br />
Buch zeitgenössische Quellen und Publikationen<br />
sowie den privaten Nachlass<br />
des Malers verarbeitet.<br />
140 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Buchtipps l<br />
ArbeitsLeben<br />
Fixierung?<br />
Kunst- aber auch<br />
Gartenbauliebhaber<br />
werden ihre<br />
Freude haben an<br />
Karin Sagners<br />
Buch „Monet –<br />
Einladung nach<br />
Giverny“. Der edle<br />
Bildband befasst<br />
sich nicht<br />
nur mit Leben<br />
und Werk des großen Malers –<br />
wer selbst nach Giverny zum<br />
Garten Monets mit dem berühmten<br />
Seerosenteich fahren<br />
will, findet dort gute Reisetipps.<br />
Originalrezepte aus Monets<br />
Rezeptsammlung und<br />
Tipps zum Gartenbau ergänzen<br />
<strong>das</strong> Büchlein ganz wunderbar<br />
und heben es aus der Masse<br />
der Kunstbände heraus (Bookspot<br />
Art-Edition, ISBN 978-3-<br />
937357-73-7, 19,95 Euro, www.<br />
bookspot.de).<br />
Auch über 50? Was früher für<br />
Frauen <strong>das</strong> Ticket direkt ins Abseits<br />
war, ist uns Ladys über 50<br />
heute nur noch ein Achselzucken<br />
wert. Elke Krüsmann sagt<br />
im Untertitel<br />
ihres bemerkenswerten<br />
Buchs „Endlich<br />
Lady!“<br />
(Mosaik Verlag,<br />
19,99 Euro),<br />
<strong>das</strong>s Älterwerden<br />
nicht Beige<br />
sein muss.<br />
Wie wahr! Die<br />
Autorin zeigt<br />
humorvoll<br />
und kompetent, wie man in den<br />
„gewissen Jahren“ ohne großen<br />
Aufwand fantastisch aussehen<br />
kann und <strong>das</strong> Diktat sogenannter<br />
„altersgerechter“<br />
Kleidung ignoriert, wie man<br />
seinen unverkennbaren Stil findet,<br />
fröhlich seinen Individualismus<br />
pflegt, Humor und Ironie<br />
als wirksame Anti-Aging-Waffen<br />
einsetzt und sich vom Glück<br />
finden lassen kann. Prädikat:<br />
Besonders lesenswert!<br />
Das Buch „Emma schweigt“<br />
von Susanne Scholl (Residenz<br />
Verlag, 19,90 Euro) erzählt die<br />
Begegnung von zwei Frauen,<br />
zwei Kulturen, zwei Schicksalen,<br />
wie sie unterschiedlicher<br />
nicht sein können. Emma aus<br />
Wien und Sarema<br />
aus Grosny<br />
– eine Großmutter<br />
mit kleinen,<br />
oft kleinlichen<br />
Alltagssorgen<br />
und eine Mutter,<br />
die darum<br />
kämpft, sich<br />
und ihrem Sohn<br />
ein menschenwürdiges<br />
Leben<br />
zu ermöglichen.<br />
Ein nachdenklich stimmender,<br />
lesenswerter Roman, der motiviert,<br />
genauer hinzuschauen.<br />
Zum Schluss noch ein verharmlostes<br />
Thema: Dr. Nicolai Worm<br />
nimmt die Volkskrankheit Fettleber<br />
aufs Korn. Sein Buch<br />
„Menschenstopfleber“ (systemed<br />
Verlag, 19,99 Euro) macht<br />
klar, <strong>das</strong>s die nichtalkoholische<br />
Fettleber eine wesentliche Ursache<br />
bei der Entstehung<br />
ernsthafter Erkrankungen wie<br />
etwa Diabetes und Herzinfarkt<br />
ist. Besonders besorgniserregend<br />
ist dabei, <strong>das</strong>s sich die<br />
Fettleber zur Volkskrankheit<br />
entwickelt: 40 Prozent der<br />
übergewichtigen<br />
Kinder,<br />
70 Prozent<br />
der übergewichtigen<br />
Erwachsenen<br />
und bis zu 90<br />
Prozent der<br />
Typ 2-Diabetiker<br />
sind betroffen.<br />
Der<br />
Autor spricht<br />
– in gewohnt verständlicher<br />
Weise – über die Entstehung<br />
der Krankheit, die Folgen und<br />
wie man mit einer erfolgreichen<br />
Ernährungstherapie vorbeugen<br />
und gesunden kann. as n<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 141<br />
mit Novaloc TM Matrizen<br />
kein Problem mehr.<br />
anguliert 15°<br />
gerade<br />
Neue Technologie!<br />
• Das Novaloc TM Matrizensystem mit<br />
seiner neu entwickelten Technologie<br />
ist ein konfektioniertes Verbindungselement<br />
zur Fixierung von abnehmbarem<br />
Zahnersatz auf MedentiLOC ®<br />
Abutments.<br />
• Novaloc TM benötigt nur 4 Retentionseinsätze.<br />
Logisch farbkodiert nach<br />
Abzugskraft.<br />
• Matrizengehäuse erhältlich aus<br />
Titan oder Peek.<br />
• Anwenderfreundliche Equipmentbox<br />
sorgt für Übersicht und Ordnung:<br />
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ArbeitsLeben<br />
l<br />
Toxische Typen<br />
Wie mit den unvermeidlichen<br />
Widerlingen<br />
umgehen, die überall den<br />
(Arbeits-)Alltag bevölkern?<br />
Hilfreiches bietet<br />
der argentinische<br />
Familientherapeut<br />
Bernardo Stamateas in<br />
seinem Buch „Toxische<br />
Typen“ an. Verblüfft<br />
stellt der Leser fest:<br />
Der Schlüssel zur<br />
Bändigung der Unangenehmen<br />
liegt weniger<br />
in irgendwelchen Tricks,<br />
mit denen die „TTs“ in<br />
Schach gehalten werden<br />
als im eigenen Verhalten.<br />
Über den Umgang mit unangenehmen Zeitgenossen<br />
Toxische Typen<br />
Als <strong>das</strong> eigentliche Problem im<br />
Umgang mit toxischen Typen<br />
entlarvt Stamateas die Unentschlossenheit<br />
und Unüberlegtheit der<br />
persönlichen Verhaltensweisen.<br />
Also: Wie schaffen es vom Naturell her<br />
friedliche und friedliebende Menschen,<br />
mit Typen umzugehen, die weder<br />
die eine noch die andere Eigenschaft<br />
vorzuweisen haben? Geschweige<br />
denn auf den glorreichen Einfall<br />
kommen, sich an den dazu gehörenden<br />
Umgangsgepflogenheiten zu orientieren!<br />
Die sich auf unterschiedlichste<br />
Art und Weise störend und leider<br />
häufig auch definitiv zerstörerisch aufführen.<br />
Und <strong>das</strong> nicht allein atmosphärisch,<br />
sondern auch gesundheitlich<br />
und last but not least in manchen Fällen<br />
auch materiell.<br />
Schuldzuweiser, Heuchler<br />
und Co<br />
Stamateas nimmt einige dieser Gestalten<br />
näher unter die Lupe: die ständigen<br />
Schuldzuweiser, ewigen Abqualifizierer,<br />
gemeinen Heuchler,<br />
Verbal-Rowdys, Klatschmäuler, Neidhammel,<br />
notorischen Jammerlappen.<br />
Und, sozusagen als die absoluten<br />
Teufel unter den Fieslingen, die Psychopathen.<br />
Hier wäre vielleicht auch<br />
der Hinweis auf die Soziopathen angebracht<br />
gewesen, welche die amerikanische<br />
Psychologin Martha Stout in<br />
ihrem Buch „Der Soziopath von nebenan<br />
– Die Skrupellosen: ihre Lügen,<br />
Taktiken und Tricks“ so erhellend beschreibt.<br />
Und vor denen sie zu Recht<br />
warnt.<br />
Photocase<br />
142 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
ArbeitsLeben 1-Schneider CNC-Fräser<br />
Toxische Typen l<br />
Doch ob Psychopath oder (die<br />
hierzulande inzwischen weniger<br />
gebräuchliche Bezeichnung)<br />
Soziopath – die eine wie<br />
die andere Ausprägung negativer<br />
Verhaltensweisen ist im<br />
Kontakt brandgefährlich. Nicht<br />
nur, weil diese beiden ein besonders<br />
gestörtes Verhalten in<br />
den Beziehungen zu anderen<br />
Menschen aufweisen und deren<br />
Interessen skrupellos übergehen.<br />
Die eigentliche Schwierigkeit<br />
im Umgang mit diesen<br />
hochgradig Verhaltensgestörten<br />
liegt in der Tatsache, <strong>das</strong>s<br />
sie vielfach sozusagen „under<br />
cover“ daherkommen. Mit<br />
Charme, Freundlichkeit, vorgegaukelter<br />
Empathie oder<br />
auch Hilfsbedürftigkeit verschleiern<br />
sie, <strong>das</strong>s sich hinter<br />
diesen Masken Menschen unangenehmsten<br />
Naturells verbergen,<br />
um die man am besten<br />
einem großen Bogen macht.<br />
Am Beispiel all dieser in unterschiedlicher<br />
Ausprägung unbekömmlichen<br />
Charaktere erläutert<br />
Stamateas Strategien,<br />
die den Belastungsdruck abmildern,<br />
der von ihnen ausgeht.<br />
Wohl gemerkt: abmildern.<br />
Denn wer <strong>das</strong> Buch nicht<br />
nur auf der verständlichen<br />
Suche nach „Rezepten“ liest,<br />
sondern auch ein Auge für <strong>das</strong><br />
Grundsätzliche dieser zwischenmenschlichen<br />
Problematik<br />
hat, wird nolens volens zu<br />
der Einsicht kommen: Die<br />
Hoffnung, aus notorisch Unangenehmen<br />
dank eigener Anstrengungen<br />
umgängliche/re<br />
Zeitgenossen zu machen, ist<br />
eine außerordentlich trügerische.<br />
Trügerische Hoffnungen<br />
Schlimmer noch, sie führt gemäß<br />
des schönen alten Sprichworts<br />
„Hoffen und Harren<br />
macht manchen zum Narren“<br />
immer tiefer in die Verstrickungen<br />
mit Herrn oder Frau Unausstehlich.<br />
Das ist im Übrigen eine<br />
steinalte Erkenntnis. Sie<br />
geht auf den im letzten vorchristlichen<br />
Jahrhundert geborenen<br />
römischen Dichter Ovid<br />
zurück. So kommt es in erster<br />
Linie darauf an, Existenz und<br />
Gegenwart der notorisch Unangenehmen<br />
erträglicher zu machen.<br />
Und dieses Bemühen<br />
beginnt damit, sich eingedenk<br />
des alten Sprichworts nicht<br />
mehr in deren Sog ziehen zu<br />
lassen – dazu muss <strong>das</strong> persönliche<br />
Reibungsverhalten verändert<br />
werden.<br />
Und <strong>das</strong> bedeutet nichts anderes,<br />
als sich geradezu einzupauken:<br />
Je mehr ich mich aus<br />
dem verständlichen Wunsch<br />
nach zwischenmenschlichem<br />
Frieden heraus um ein auskömmliches<br />
Miteinander bemühe,<br />
desto mehr gehe ich<br />
den toxischen Typen auf den<br />
Leim. Es gibt also nur ein einigermaßen<br />
Ruhe schaffendes<br />
Umgangsverhalten: klare Abgrenzung,<br />
kein Einlassen auf<br />
irgendwas, strikte Besinnung<br />
auf die eigenen Interessen.<br />
Subtile „Abwehr“-Waffen<br />
Eine tief aus der griechisch-römischen<br />
Antike stammende<br />
Erkenntnis fasst <strong>das</strong> vielleicht<br />
am besten in Worte: Si vis pacem,<br />
para bellum – Wenn Du<br />
den Frieden willst, bereite Dich<br />
auf den Krieg vor. Natürlich<br />
geht es hier nicht um Hauen,<br />
Stechen und Schießen. Diese<br />
„Kriegs“vorbereitungen zielen<br />
auf etwas viel Subtileres: Auf<br />
die Abwehr„waffen“ die vor allem<br />
in den eigenen Reaktionsweisen<br />
liegen. Stamateas sagt<br />
so: „Konzentrieren Sie sich<br />
nicht auf Menschen, richten Sie<br />
sich auf Ihre Ziele aus. Bleiben<br />
Sie nicht stehen, um Bewertungen<br />
vorzunehmen und versuchen<br />
gar nicht erst, andere (=<br />
die toxischen Typen!) zu verstehen.<br />
Ihr Ziel besteht nicht darin,<br />
die Haltungen anderer zu<br />
begreifen und zu rechtfertigen,<br />
sondern Ihr eigenes Handeln so<br />
zu analysieren, <strong>das</strong>s Sie Ihren<br />
acurata ®<br />
Neuigkeiten<br />
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ArbeitsLeben<br />
l<br />
Toxische Typen<br />
Blick schärfen und weiter auf Ihr Ziele<br />
zugehen können.“<br />
Sein Rat zum Umgang mit der ganzen<br />
Bandbreite der nur auf sich selbst Bezogenen:<br />
„Sehen Sie davon ab, sie<br />
ändern zu wollen, denn es ändert sich<br />
nur der, der <strong>das</strong> selber will. Ihre beste<br />
Option ist es, den Kontakt mit solchen<br />
Leuten auf <strong>das</strong> Nötigste zu beschränken<br />
und so Ihr Selbstwertgefühl und<br />
Ihre Emotionen zu schützen.“ Und weiter:<br />
„Gegenüber toxischen Typen sollten<br />
Sie weder wütend noch bitter werden.<br />
Seien Sie klug und intelligent:<br />
Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn<br />
jagen. Wenn Sie wütend werden, geraten<br />
Sie nur in Streit, und in jeder<br />
Schlacht gibt es Verletzte. Suchen Sie<br />
nach dem Positiven. Lernen Sie von<br />
denen, wie man es nicht machen sollte,<br />
und wenden Sie die Situation zu Ihren<br />
Gunsten. Auf diese Weise können Sie<br />
lernen, sich von den toxischen Typen<br />
zu befreien, und von da an eine intelligente<br />
Sicht auf Ihre Beziehungen entwickeln.“<br />
Grenzen ziehen<br />
Als erfahrener Psychologe weiß Stamateas<br />
natürlich um die emotionale<br />
Herausforderung, die in diesen Ratschlägen<br />
steckt. Und so gibt er zu bedenken:<br />
„Häufig werden Grenzziehungen<br />
von anderen als unfreundliche<br />
Haltung aufgefasst; sie helfen uns jedoch,<br />
zahlreiche ungute Erfahrungen<br />
zu vermeiden… In Ihren persönlichen<br />
Beziehungen gesunde Grenzen zu ziehen,<br />
erspart Ihnen nicht nur allerlei<br />
Ärger, es gibt Ihnen auch die Freiheit,<br />
die Sie brauchen, um Entscheidungen<br />
zu treffen, die Sie Ihren Träumen immer<br />
näher bringen.“<br />
Soll heißen: Grenzen, die Sie nicht<br />
davon abhalten, Ihren Weg und Ihre<br />
Ziele zu verfolgen. Und zwar ohne<br />
irgendein schlechtes Gewissen! Unschön,<br />
aber wahr und an der Tagesordnung:<br />
Beruflich wie privat, nicht<br />
wenige Menschen gehen wie auch<br />
immer geartete Bindungen oder Beziehungen<br />
nur ein, um einen persönlichen<br />
Nutzen daraus zu ziehen. Für<br />
sie spielt es keine Rolle, welche<br />
Schäden immaterieller oder auch materieller<br />
Natur <strong>das</strong> bei den anderen<br />
Beteiligten auslöst.<br />
Es kommt darauf an,<br />
zu erkennen<br />
Und so lautet denn die Kernbotschaft<br />
dieses Buches: Es kommt darauf auf<br />
an, zu erkennen: Nicht die toxischen<br />
Typen, welcher Provenienz auch immer<br />
sind es, die ihre Mitmenschen in deren<br />
Potential, deren Wollen und Wünschen<br />
einschränken. Es sind die Genervten<br />
selber, die sich mit ihrem unreflektierten<br />
und demzufolge den sich stellenden<br />
Situationen unangemessenen<br />
Verhalten einschränken lassen.<br />
Diese Botschaft ist unbequem, gewöhnungsbedürftig<br />
und bürstet <strong>das</strong> landläufige<br />
Erwartungsverhalten, demzufolge<br />
es doch eigentlich die anderen<br />
sein müssten, an denen eine Verhaltensänderung<br />
wäre, kräftig gegen den<br />
Strich. Wer sich erfolgreich mit toxischen<br />
Typen auseinandersetzen, also<br />
sie sich vom Leibe halten oder sich ihrer<br />
erwehren will, muss sich zunächst<br />
ohne Scheuklappen und Rückversicherungen<br />
mit sich selber auseinandersetzen.<br />
Nur wer weiß, was er will, was er<br />
nicht will und wohin er will, verfügt<br />
über die Klarheit eines eindeutigen<br />
Verhaltens und lässt sich nicht so<br />
leicht von anderen irritieren.<br />
n<br />
<br />
Hartmut Volk<br />
Zum Weiterlesen<br />
Bernardo Stamateas: Toxische Typen<br />
– Wenn andere Gift für uns sind und<br />
was wir dagegen tun können.<br />
Deutscher Taschenbuch Verlag,<br />
München 2013, 239 Seiten; 14,90 Euro<br />
Als Ergänzung unbedingt zur Lektüre<br />
empfohlen: Kevin Dutton: „Psychopathen<br />
– Was man von Heiligen, An -<br />
wäl ten und Serienmördern lernen<br />
kann“; Deutscher Taschenbuch<br />
Verlag, München, 5. Auflage November<br />
2013, 320 Seiten, 14,90 Euro.<br />
Professor Dutton, Forschungspsychologe<br />
an der Universität Oxford,<br />
zeigt in seinem höchst interessanten<br />
Buch, <strong>das</strong>s der Mensch unter seinen<br />
toxischen Mitmenschen nicht nur zu<br />
leiden hat, sondern <strong>das</strong> diese auch<br />
ergiebige Lernobjekte sein können.<br />
144 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Digital vernetzt l<br />
Events<br />
Roadshow von Goldquadrat gibt Infos zu neuen Technologien<br />
Digital vernetzt<br />
Goldquadrat weiß, was sich die Kunden wünschen – nämlich<br />
sie mit maßgeschneiderten Infos auf dem Laufenden zu halten,<br />
gerade was die digitale Prozesskette angeht. Etliche abendliche<br />
Roadshows in ausgewählten Städten der Republik dienten<br />
dazu.<br />
EVE DIACERA<br />
SPEZIELL FÜR<br />
ZIRKONOXID<br />
Geschäftsführer Rüdiger<br />
Bach eröffnete die Veranstaltung<br />
am Firmensitz<br />
in Hannover. Er betonte,<br />
wie viele Arbeitsschritte inzwischen<br />
von einem vernetzten<br />
digitalen Workflow profitieren.<br />
Die oft benutzte Wortkombination<br />
CAD/CAM bekam<br />
längst durch eine Reihe weiterer<br />
Elemente Verstärkung, so<strong>das</strong>s<br />
die digitale Prozesskette<br />
allmählich Gestalt annimmt.<br />
Produktmanager Sven Hellmich<br />
gab einen kurzen Überblick<br />
über die kompakt aufbereiteten<br />
Themen. Anschließend<br />
wurden die vorgestellten Thesen<br />
und Trends in kleinen Gesprächsrunden<br />
bei Fingerfood<br />
und einem Glas Wein – eine<br />
besondere Vorliebe des Gastgebers<br />
– an einzelnen Stationen<br />
vertieft.<br />
e Goldquadrat-Geschäftsführer<br />
Rüdiger Bach, links, bei der<br />
Begrüßung in Hannover<br />
Einen ersten Lückenschluss in<br />
der digitalen Kommunikationskette<br />
stellte er gleich selbst<br />
vor: Die Smile Lite Farbnahmeleuchte,<br />
wegen des optionalen<br />
Polaroidfilters immer schon<br />
viel mehr als eine simple<br />
Leuchte, wurde zum <strong>dental</strong>en<br />
Fotosystem erweitert. In Kombination<br />
mit einem iPhone<br />
4-5s, mit einer speziellen Halterung,<br />
wird zusammen mit der<br />
App SmileCapture ein leistungsfähiges<br />
Fotosystem daraus.<br />
Demnächst berichten wir<br />
darüber ausführlich im <strong>dental</strong><br />
<strong>labor</strong>!<br />
François Trilck vom Goldquadrat-Kooperationspartner<br />
Rü-<br />
EVE DIACERA<br />
SET<br />
HP321<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 145<br />
www.eve-rotary.com
Events<br />
l<br />
Digital vernetzt<br />
de Nach dem Vortragsprogramm<br />
diskutierten die Teilnehmer an den<br />
Info-Tischen<br />
beling & Klar, Berlin, informierte über<br />
ausgebaute Workflows der beiden<br />
Softwaresysteme 3shape und Exocad,<br />
die beide im Haus R&K mit viel Engagement<br />
weiterentwickelt werden. Angefangen<br />
beim intraoralen Scan mit<br />
3shape Trios oder dem iScan bis hin<br />
zur fertigen Arbeit zeigte Trilck die Bereiche,<br />
die bereits eine geschlossene<br />
digitale Kette beinhalten. Nahtlos<br />
schloss sich <strong>das</strong> Referat von Dr. Weihe<br />
von der ddi-Group an. Diese hat den<br />
Freecorder BlueFox entwickelt – ein<br />
Verfahren zur völlig berührungslosen<br />
Erfassung aller Bewegungsmuster des<br />
Unterkiefers. Die so gesammelten Daten<br />
der dynamischen Okklusion pflegt<br />
Rübeling & Klar in die patientenspezifischen<br />
Datensätze beim Design von<br />
Restaurationen aller Art ein. Besonderes<br />
Augenmerk verdient die digitale<br />
Aufwachstechnik einerseits und <strong>das</strong><br />
Aufbiss-Schienenmodul von 3shape<br />
andererseits.<br />
Eine weitere Lücke schließen wollte<br />
Floria Klemt von pritidenta. Auf der<br />
Grundlage der langjährig erprobten<br />
VITA MK II Blöcke können mit dem pritidenta-Modul,<br />
<strong>das</strong> sich sohl in Exocad<br />
als auch in die 3shape-Software inte-<br />
grieren lässt, extrem hochwertige Priti-Crowns<br />
ausgefräst werden, die im<br />
günstigsten Fall nur noch einer mechanischen<br />
Politur bedürfen, aber auch<br />
noch per Malfarbe und Glasur weiter<br />
veredelt werden können.<br />
Abschließend stellte Attila Kun aus<br />
dem Dental<strong>labor</strong> Bellmann & Hannker<br />
erste Arbeiten vor, die mit dem neuen<br />
Hochleistungszirkon von Kuraray/Noritake<br />
hergestellt wurden – eine Weltneuheit<br />
von industriell eingefärbtem<br />
Zirkon. Die Besonderheit: Noritake<br />
Multi Layer Zirkon Blanks sind lieferbar<br />
in verschiedenen Grundfarben, die<br />
aber alle in mehreren Schichten aufgebaut<br />
sind, entsprechend dem Schichtverlauf<br />
natürlicher Zähne. Der Referent<br />
präsentierte verschiedene Arbeiten,<br />
die er in unterschiedlichen Techniken<br />
hergestellt hatte – teilreduzierte Gerüste,<br />
mit dünnsten Schichten komplettiert,<br />
manchmal nur noch mit<br />
Schneiden und Transpamassen, andererseits<br />
aber auch komplette Vollzirkonkronen,<br />
händisch poliert oder mit<br />
Glasur und Malfarben individualisiert.<br />
Nach einer Pause am Buffet ergaben<br />
sich rege Diskussionen an den Infotischen.<br />
Die Anzahl der Teilnehmer bewies,<br />
<strong>das</strong>s immer mehr Kollegen bereit<br />
sind, <strong>das</strong> Wachsmesser gegen die<br />
Computermaus einzutauschen. n<br />
<br />
Karl-Heinz Georgi<br />
146 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Events<br />
plus<br />
ENAMEL HRi ®<br />
Function<br />
Experten-Symposium von Ivoclar Vivadent<br />
Monolithische<br />
Restaurationskonzepte<br />
Vom Erfolg des ersten Inter natio nalen<br />
Experten-Symposiums im Jahre 2012 in<br />
Berlin angeregt, wird Ivoclar Vivadent<br />
am 14. Juni 2014 <strong>das</strong> zweite Symposium<br />
dieser Art durchführen. Der<br />
Veranstaltungsort ist dieses Mal<br />
London. Zahnärzte und Zahntechniker<br />
aus der ganzen Welt werden die<br />
Gelegenheit haben, hochkarätige<br />
Referate zu hören und ihre Erfahrungen<br />
auszutauschen.<br />
Das Thema des Symposiums lautet:<br />
„Neue monolithische und zukunftsweisende<br />
Restaurationskonzepte.“ Für die<br />
Behandlung des Themas konnten renommierte<br />
Referenten der Hochschule, der<br />
Zahnarztpraxis und des Dental<strong>labor</strong>s verpflichtet<br />
werden.<br />
Referate im Überblick<br />
Dr. James Russell und Robert Lynock (England)<br />
eröffnen <strong>das</strong> Symposium und erklären<br />
in ihrem Referat, weshalb sich Teamarbeit<br />
bei der Herstellung von Vollkeramik-Restaurationen<br />
lohnt. Professor Dr.<br />
Bart van Meerbeek (Belgien) präsentiert<br />
eine moderne Adhäsivtechnologie, die zu<br />
zuverlässigen Verbundergebnissen führt.<br />
Michele Temperani (Italien) widmet sich<br />
der Vollkeramik und der CAD/CAM-Technologie,<br />
die in Kombination zu ästhetischen<br />
Erfolgen führen. Dr. Eric van Dooren (Belgien)<br />
und Murilo Calgaro (Brasilien) beleuchten<br />
die Ästhetik von einer anderen Seite:<br />
Sie rücken Implantatversorgungen aus<br />
hochfester Keramik in den Fokus. „Verlässlich,<br />
schnell und effizient“, so beschreibt<br />
Dr. med. dent. Markus Lenhard (Schweiz)<br />
sein direktes Restaurationsverfahren. Wis-<br />
Enamel plus HRi Functon – Das neue Schmelz-Komposit zur<br />
mikro-invasiven Restauration der Funktion mit exzellenter ästhetischer<br />
Integration und unter Berücksichtigung des neuromuskulären<br />
Systems. Schmelzmassen mit geringer Abrasion,<br />
vergleichbar mit natürlichem Schmelz. Hervorragend für die<br />
direkte oder indirekte Technik im Seitenzahnbereich oder für<br />
prothetische Sanierungen geeignet.<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 147<br />
tel.: LOSER 0 21 & CO 71/ GMBH 70 66 • 70 •<br />
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DENTALPRODUKTEN e-mail: info@loser.de<br />
BENZSTRAßE 1c • D – 51381 LEVERKUSEN
Events<br />
l<br />
Monolithische Restaurationskonzepte<br />
senschaftlich wird es bei Professor<br />
Dr. Van P. Thompson (USA).<br />
Sein Referat trägt den Titel „Biomechanische<br />
Evaluation von<br />
CAD/CAM-Materialien für monolithische<br />
Restaurationen“.<br />
Nicht wissenschaftlich, aber<br />
dennoch aufklärend ist <strong>das</strong> Referat<br />
von Dr. Stefen Koubi<br />
(Frankreich). Er stellt die Frage:<br />
„Hauchdünne Keramikrestaurationen<br />
in allen Indikationen:<br />
Mythos oder Realität?“ Dr. Rafael<br />
Piñeiro Sande (Spanien) befasst<br />
sich mit den modernen<br />
Anforderungen an die Ästhetik.<br />
Als Letztes sprechen Professor<br />
Dr. med. dent. Daniel Edelhoff<br />
und Oliver Brix. Sie fassen unter<br />
dem Titel „Grenzen ausloten:<br />
Maximale Ästhetik in der Rehabilitation<br />
komplexer Fälle“ ihre<br />
persönlichen Erfahrungen zusammen.<br />
Den Auftakt zum Internationalen<br />
Experten-Symposium bildet<br />
der Vorabend-Anlass „Ivoclar<br />
Vivadent & Friends in London“.<br />
Das Natural History Museum<br />
bietet ein beeindruckendes<br />
Ambiente für einen Abend mit<br />
Freunden, bei einem guten Essen<br />
und flotter Musik.<br />
Frühbucherrabatt<br />
für Schnellentschlossene<br />
Das Internationale Experten-<br />
Symposium findet im Queen<br />
Elizabeth II Conference Centre,<br />
Broad Sanctuary, im Herzen<br />
der Londoner City statt. Die Anmeldung<br />
finden Sie unter www.<br />
ivoclarvivadent.com/ies2014.<br />
Für Registrierungen bis zum 16.<br />
Mai wird ein Frühbucherrabatt<br />
von 25 Prozent gewährt. Kongresssprache<br />
ist Englisch. Die<br />
Vorträge werden simultan auf<br />
Deutsch, Französisch, Italienisch,<br />
Spanisch und Russisch<br />
übersetzt.<br />
n<br />
Symposium von Pluradent<br />
Dentale Zukunft 3.0<br />
Neues entdecken,<br />
sich<br />
mit Kollegen<br />
austauschen<br />
und ein exklusives<br />
Rahmenprogramm<br />
in<br />
einer schönen<br />
Umgebung genießen:<br />
Pluradent<br />
veranstaltet<br />
am 16. und<br />
17. Mai <strong>das</strong><br />
Symposium<br />
2014 in Seeheim-Jugenheim, in<br />
der Nähe von Frankfurt am<br />
Main. Unter dem Motto „Dentale<br />
Zukunft 3.0 – Impulse aus<br />
der Wissenschaft“ bietet <strong>das</strong><br />
Symposium wegweisende Informationen<br />
für eine zukunftssichere<br />
Entwicklung von Praxis<br />
und Labor. Ein kleiner Themenausblick:<br />
DVT, virtuelle<br />
KFO, Funktionsdiagnostik und<br />
e Was bringt die <strong>dental</strong>e Zukunft?<br />
CAD/CAM. Zu den Referenten<br />
gehören unter anderem die<br />
Zahntechnikermeister Andreas<br />
Hoffmann und Ralph Riquier.<br />
Wer teilnehmen will, kann sich<br />
über die Homepage www.pluradent.de/symposium2014<br />
anmelden. <br />
n<br />
148 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 3/2014 · www.dlonline.de
Forum Zahntechnik l<br />
Events<br />
Handwerk trifft auf Automobilindustrie<br />
Forum Zahntechnik<br />
[Wieder erhältlich]<br />
Bewährtes Handwerk und neue<br />
Techniken begegnen sich im Kraichgau.<br />
Straumann veranstaltet in der ganz speziellen<br />
Atmosphäre des Automobil- und<br />
Technikmuseums Sinsheim am 28. März<br />
<strong>das</strong> Forum Zahntechnik und will damit<br />
eine Brücke zwischen Tradition und<br />
Zukunft schlagen.<br />
Bekanntlich stand die Automobilindustrie<br />
vor einigen Jahren vor einer schwierigen<br />
Situation und hat sich inzwischen<br />
komplett erneuert. Die deutsche Automobilbranche<br />
ist weltweit technologischer<br />
Marktführer und glänzt mit beeindruckenden<br />
Umsatzzahlen– <strong>das</strong> macht Mut.<br />
Nach der Begrüßung durch Straumann-Geschäftsführer<br />
Wolfgang Becker startet <strong>das</strong><br />
Forum mit einem Vortrag über die modernsten<br />
Konzepte in der Zahntechnik.<br />
Anschließend bekommen die Teilnehmer<br />
einen Einblick in den Tagesablauf eines<br />
Labors, <strong>das</strong> sein CAD/CAM-System tagtäglich<br />
intensiv nutzt. Nach der Mittagspause<br />
geht es mit kurz getakteten Referaten,<br />
unter anderem von Ztm. Andreas Kunz,<br />
weiter. Laut Straumann bieten die Vorträge<br />
genügend Anregungen für den beruflichen<br />
Alltag, auch dank der anschließenden<br />
Diskussionsrunde. Eine Führung<br />
durch <strong>das</strong> Museum mit Get-together in der<br />
Maybach-/Sportwagen-Ausstellung rundet<br />
<strong>das</strong> Programm ab. <br />