12.03.2014 Aufrufe

Gemeinsam Perspektiven schaffen! - Jugendberufshilfe Thüringen e.V.

Gemeinsam Perspektiven schaffen! - Jugendberufshilfe Thüringen e.V.

Gemeinsam Perspektiven schaffen! - Jugendberufshilfe Thüringen e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

A N H A N G<br />

5 Anhang<br />

Glossar<br />

Akteure<br />

Bedarf<br />

Benachteiligte<br />

Jugendliche<br />

Jugendkonferenzen<br />

Jugendliche mit<br />

mehrfachen Vermittlungshemmnissen<br />

Koordination<br />

Kooperation<br />

Der Begriff „Akteure“ bezeichnet in dieser Arbeitshilfe die Vertreter/innen der im<br />

Übergangssystem Schule – Beruf agierenden Institutionen. Hierzu zählen die allgemeinbildende<br />

Schule, die berufsbildende Schule, Einrichtungen der Jugendhilfe, der<br />

Grundsicherungsträger, die Agentur für Arbeit und die Bildungsträger. Darüber hinaus<br />

können Vertreter/innen der Gewerkschaften, der Kammern sowie der Wirtschaft zu den<br />

Akteuren zählen.<br />

Ein Bedarf ist die konkrete Form, in der Bedürfnisse geltend gemacht werden; Bedarfe<br />

bezeichnen Maßnahmen zur Beseitigung eines heute erkennbaren Mangels in der Zukunft<br />

(Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge, 1986, S. 130).<br />

In Anlehnung an Fülbier (2005) wird der Begriff „benachteiligte Jugendliche“ weit gefasst<br />

verstanden. Demnach sind benachteiligte Jugendliche „Junge Personen, die ohne<br />

besondere Hilfen keinen Zugang zu Ausbildung und Arbeit finden und ihre soziale,<br />

berufliche und persönliche Integration in die Gesellschaft nicht alleine bewältigen können“.<br />

Jugendkonferenzen bilden ein Informations- und Diskussionsforum für alle relevanten<br />

Akteure im Übergangssystem Schule – Beruf sowie für Anbieter flankierender Maßnahmen.<br />

Ihr Ziel ist es, an der Aufstellung eines möglichst koordinierten Arbeitsmarktprogramms<br />

mitzuwirken (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2005). Im Rahmen des Projektes<br />

wurden die Jugendkonferenzen als eine über die Steuerungsgruppe hinausgehende Koordinierungs-<br />

und Planungsebene genutzt.<br />

Unter dem Begriff „Jugendliche mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen“ werden in<br />

Anlehnung an die Projekterfahrungen Jugendliche und junge Erwachsene verstanden,<br />

die mindestens zwei der folgenden Merkmale aufweisen und deshalb noch nicht ausbildungsfähig<br />

sind: mangelnde Sprachkompetenz, mangelndes Schulwissen, mangelnde<br />

kognitive Fähigkeiten, mangelnde Sozialkompetenzen, mangelnde Motivation, psychosoziale<br />

Instabilität, erhebliche Probleme in privaten Lebensbezügen, ungesicherter Aufenthaltsstatus.<br />

Koordination bezieht sich auf eine in Aushandlungsprozessen zu klärende sachliche,<br />

fachliche, institutionelle und/oder regionale Aufteilung von Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten<br />

zwischen zwei oder mehreren beteiligten Handlungssystemen, die<br />

nur lose aneinander gekoppelt sind (...) und in ihrer internen Arbeitsweise ansonsten<br />

selbständig handeln (van Santen, Seckinger 2003, S. 27).<br />

Kooperation ist eine problembezogene, zeitlich und sachlich begrenzte Form der gleichberechtigten,<br />

arbeitsteilig organisierten Zusammenarbeit zu festgelegten Bedingungen<br />

an einem von allen Beteiligten in einem Aushandlungsprozess abgestimmten Ziel mit<br />

definierten Zielkriterien (van Santen, Seckinger 2003, S. 27 zitiert nach von Kardoff<br />

1998).<br />

28<br />

<br />

<strong>Gemeinsam</strong> <strong>Perspektiven</strong> <strong>schaffen</strong>!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!