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18. Ausgabe ¦ Deutschland 5,50 € ¦ Österreich: 5,90 € ¦ Benelux: 5,90 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF<br />
Das Original! Monatlich neu!<br />
FLUGSIMULATION SEIT 1996<br />
<strong>Airbus</strong><br />
<strong>A319</strong><br />
für den FSX<br />
Flugschule!<br />
Das Tutorial<br />
Just <strong>Flight</strong> und<br />
CLS BAe 146<br />
09 ¦ September 2012<br />
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Die BAe / Avro - das XXL Thema!<br />
Qualitywings Ultimate -<br />
jetzt auch für den FSX<br />
4 192203 505508<br />
09
Masse statt Klasse – ein Motto, das – wenn man<br />
die Entwicklungen der letzten Jahre in der Szene<br />
einmal Revue passieren lässt – scheinbar immer noch<br />
passend für die Flugsimulation ist. Seit vielen Jahren<br />
wünscht sich die Community eine gute Umsetzung<br />
der <strong>Airbus</strong>-Familie; die Produkte, die mehr oder weniger<br />
vollständig auf den Markt kamen, können nicht<br />
mehr an einer Hand abgezählt werden. Und das Rad<br />
dreht sich weiter: Mit dem FSLabs <strong>Airbus</strong> sind die Erwartungen<br />
groß, endlich einmal den Wunsch-<strong>Airbus</strong><br />
am heimischen PC fliegen und erleben zu dürfen. Völlig<br />
überraschend daher der neue Mitstreiter: BlackBox<br />
Simulations bringt eine A320 heraus, die ganz oben<br />
mitmischen möchte. Wie viel Realismus wirklich in<br />
der Maschine steckt, wird unter anderem in dieser<br />
Ausgabe geklärt. Ganz anders scheint momentan die<br />
Entwicklung im Bereich der ebenfalls lang erwarteten<br />
Avroliner-Umsetzungen zu laufen: Mit dem QualityWings<br />
Jumbolino kam für den FS9/FSX die erste<br />
ernsthafte Reproduktion des Regionalfliegers mit<br />
guter Systemtiefe auf den Markt. Sofort legt auch hier<br />
die Konkurrenz nach und Just <strong>Flight</strong> versucht sich mit<br />
einer eigenen Umsetzung in die frisch geschlossene<br />
Marktlücke zu zwängen.<br />
Die <strong>Flight</strong>! als Urlaubslektüre, danke<br />
für die zahlreichen Leserbriefe und Fotos!<br />
Szenerietechnisch geht es nach einer sehr asiatischen<br />
beziehungsweise heißen Sommerausgabe eher wieder<br />
in mildere Gebiete: Ob durch die naturbelassenen<br />
Wälder und Küstengebiete Dänemarks oder nach<br />
Frankreich zum Entstehungsort moderner <strong>Airbus</strong>flugzeuge<br />
nach Toulouse-Blagnac – für jeden findet sich<br />
etwas. Wer es dann doch gerne noch etwas wärmer<br />
haben möchte, bevor der Herbst wieder über uns hereinbricht,<br />
oder schon vorrausschauend einen virtuellen<br />
Zufluchtsort für kühle Abende sucht, der ist mit<br />
den Urlauberflughäfen Bari und Heraklion bestens gerüstet.<br />
Unscheinbar und lautlos ist im letzten Monat einer<br />
gegangen, der sich von Anfang an nie so richtig in<br />
die Reihe seiner großen Vorgänger einordnen wollte:<br />
Microsoft hat den neuen Simulator „<strong>Flight</strong>“ wieder<br />
eingestellt. Nach wenigen Monaten, mit noch weniger<br />
Beachtung in der Szene, schließt der Milliardenkonzern<br />
zum zweiten Mal die Entwicklung eines seiner<br />
erfolgreichsten Produkte überhaupt. Dem Wettbewerb<br />
um das neue Simulatormonopol tut dies allerdings<br />
keinen Abbruch, hatte „<strong>Flight</strong>“ doch ohnehin<br />
kaum mitgemischt. Es bleibt also weiter spannend in<br />
der Szene.<br />
im <strong>Airbus</strong> A320<br />
Nic, unser <strong>Flight</strong>M.com Chefredakteur<br />
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe!<br />
Ihre Redaktion<br />
Der direkte Draht: redaktion@flightm.com<br />
Foto: Matthias Hoffman
18<br />
20 24 28<br />
<strong>Airbus</strong> Xtreme<br />
Der Kleine für den X<br />
BAE 146 – Jumbolino<br />
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<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />
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Web: abo.flightm.com<br />
Editorial<br />
3: Editorial<br />
Notams<br />
8: SkySpirit2012 CRJ1000NG NextGen<br />
9: Aerosoft <strong>Airbus</strong> X Extended<br />
10: Drzewiecki Design Updates<br />
11: Die <strong>Flight</strong>! im Wandel der Zeit<br />
12: WACO YMF<br />
13: Colonsay 2012 HD<br />
14: Saarbrücken X<br />
15: Neue AES-Version verfügbar!<br />
16: Neue „Flows“ von ORBX<br />
Flugzeuge<br />
18: <strong>Airbus</strong> Xtreme<br />
24: The Ultimate 146 Collection<br />
28: BAE 146 – Jumbolino<br />
Szenerie<br />
34: Heraklion X<br />
38: Toulouse-Blagnac<br />
44: Dänemark für VFR-Flieger<br />
Wissen<br />
54: Avro-Fliegen Teil 1<br />
56: Mein Weg zur ATPL Teil 4<br />
60: VOR/DME Anflug auf Toulouse-<br />
Blagnac<br />
66: Luftwandern pur:<br />
In die Berge und ans Meer<br />
Community<br />
72: „Ich bin und bleibe FLIGHT!-topfit“<br />
Service:<br />
42: Poster<br />
78: Best of Liste<br />
81: Service und Impressum<br />
82: <strong>Vorschau</strong>
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Beantworten Sie folgende Fragen und schicken Sie uns Ihre<br />
Adresse sowie die richtigen Antworten an<br />
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Einsendeschluss ist der 30. September 2012<br />
34<br />
1. Welche Fluggesellschaft betreibt die A318 in der Flotte?<br />
2. Wann erfolgte der Erstflug des <strong>Airbus</strong> A320?<br />
3. Wie viele <strong>Airbus</strong> <strong>A319</strong> betreibt Lufthansa?<br />
Heraklion X<br />
38<br />
44<br />
66<br />
Toulouse-Blagnac<br />
Dänemark<br />
In die Berge und ans Meer
Und so wurde ich<br />
fallengelassen …<br />
Einige Kritiker mögen sich jetzt<br />
bestätigt fühlen, Microsoft<br />
hat offiziell die Entwicklung des<br />
Microsoft <strong>Flight</strong> eingestellt, doch<br />
selbst diese Kritiker sollten jetzt<br />
merken, ich welch bedrohlicher Situation<br />
sich die Flugsimulation befindet,<br />
denn es fehlt an Nachwuchs<br />
und neuen Fans.<br />
Eine große Überraschung ist es<br />
nicht, der Microsoft <strong>Flight</strong> erzielte<br />
im eigenen Marketplace nicht die<br />
gewünschten Verkäufe, während<br />
die kostenlosen Downloads über<br />
den Erwartungen lagen. Die unbestätigte<br />
Zahl von deutlich über<br />
zehn Millionen Benutzern wurde<br />
genannt, immerhin landete die<br />
Software kostenlos auf dem Rechner,<br />
dies weltweit. Von Anfang<br />
an war jedoch der <strong>Flight</strong> als verkorkstes<br />
System anzusehen, keinesfalls<br />
interessant für langjährige<br />
Piloten. Dieser Schritt war jedoch<br />
nicht von Anfang an geplant, die<br />
Idee zum Start war eine andere.<br />
Ein Simulator mit allen gewohnten<br />
Funktionen und Möglichkeiten,<br />
zwar zuerst auf einige Regionen<br />
beschränkt, jedoch ausbaubar. Diese<br />
eigentlich gute Idee wurde dann<br />
über Bord geworfen, zahlreiche<br />
Studien flogen im Mutterkonzern<br />
herum, Free2Play sei die Zukunft.<br />
Noch auf der aktuellen Gamescom<br />
gab es keine Firma, die nicht auf<br />
dieses neue Konzept setzt. War<br />
Microsoft einfach zu früh auf dem<br />
neuen Markt?<br />
Laut einer Studie von Parks Associates<br />
geben inzwischen 19 Prozent<br />
jenseits des Atlantiks ihr Geld für<br />
virtuelle Gegenstände aus, also<br />
für Konzepte wie den Marketplace<br />
im <strong>Flight</strong>. Die Studie sagt sogar<br />
einen starken Anstieg voraus, so<br />
dass sich der Markt in drei Jahren<br />
auf etwa sechs Milliarden Dollar<br />
belaufen wird. Der anfängliche<br />
Trend stammt bekanntlich aus den<br />
asiatischen Ländern. Wenig überraschend<br />
sind die Erkenntnisse von<br />
Flurry Analytics, dass eher ältere<br />
Menschen bereit sind für solche Angebote<br />
Geld auszugeben als junge<br />
Leute. Auf solche Studien springen<br />
nun die Entwickler auf, so wird die<br />
Frankfurter Firma Crytek, bekannt<br />
für klassische Vertriebswege, nun<br />
mit Warface den neuen Weg einschlagen.<br />
Der Erfolg von World of<br />
Tanks hat wohl zum Nachdenken<br />
angeregt.<br />
Der Kopierschutz spielt bei den<br />
Überlegungen sicherlich eine große<br />
Rolle, der <strong>Flight</strong> wurde nicht geknackt,<br />
der Kunde war und ist noch<br />
gezwungen, sich die Inhalte legal<br />
im Marketplace zu kaufen. Ein Status,<br />
von dem FSX- und XPlane-Entwickler<br />
träumen.<br />
Das Gerücht von einem <strong>Flight</strong> auf<br />
der X-Box hält sich nach wie vor,<br />
wird jedoch von Tag zu Tag unwahrscheinlicher.<br />
Eins ist jedoch<br />
klar, lange wird das Geschäftsmodell<br />
der Konsolen nicht mehr<br />
funktionieren. Die Boxprodukte<br />
werden auch hier aussterben und<br />
in Zukunft nur noch übers Internet<br />
bezogen werden, die ersten Free 2<br />
Play, also kostenlosen Titel, sind<br />
bereits angekündigt. Der Markt befindet<br />
sich genauso im Wandel wie<br />
die Games auf dem heimischen PC.<br />
Neben <strong>Flight</strong> schickte Microsoft<br />
die neue Version von Age of Empires<br />
auf den kostenlosen Markt, dies<br />
recht erfolgreich. Anfangs kam das<br />
Browserspiel etwas ins Stottern, da<br />
nach einer Testzeit rund 20 Euro<br />
investiert werden mussten, jetzt<br />
jedoch sind Basisinhalte kostenlos.<br />
Die Brieftasche muss erst gezückt<br />
werden, wenn man neue Funktionen<br />
und Inhalte haben möchte.<br />
Durch den Erfolg wird nun auch<br />
der Publisher Ubisoft sein Anno<br />
Online präsentieren, dieses wurde<br />
ebenfalls auf der Gamescom<br />
vorgestellt, für die Entwicklung<br />
zuständig ist Blue Blue Byte. Nach<br />
Angaben von Ubisoft ist Anno Online<br />
keineswegs eine abgespeckte<br />
Variante für Gelegenheitsspieler,<br />
sondern steht den bisherigen Anno-<br />
Games in Komplexität und Spielmöglichkeiten<br />
in nichts nach.<br />
6 <strong>Flight</strong>!
Die Boxprodukte gehören also der<br />
Vergangenheit an? Der Marktforscher<br />
NPD besagt, dass bereits 35<br />
Prozent der Kunden den Kauf rein<br />
digitaler Inhalte bevorzugen. Interessant<br />
ist der Mix, über 40 Prozent<br />
haben angegeben, in den letzten<br />
Monaten sowohl digitale als auch<br />
Boxprodukte erworben zu haben.<br />
Die Angst vor Downloadprodukten<br />
ist fast verschwunden; wenn der<br />
Preis jedoch nicht günstiger ist,<br />
wird auf die Box zurückgegriffen,<br />
so die Studie.<br />
Wie sieht dies nun auf dem Markt<br />
der Flugsimulation aus? Der führende<br />
Anbieter für Erweiterungen<br />
rund um die Flugsimulation ist<br />
Aerosoft aus Paderborn. Auf meine<br />
Fragen hin antwortete der Geschäftsführer<br />
Winfried Diekmann,<br />
dass sich auch hier der Markt leicht<br />
verändert hätte, so würden 25 Prozent<br />
der Kunden ein Produkt auf<br />
digitalem Weg als Download bestellen,<br />
die Box würde sich jedoch<br />
nach wie vor sehr stark mit 75 Prozent<br />
behaupten.<br />
Welcher Simulator die Zukunft<br />
sein wird, ist eine sehr schwierige<br />
Frage. In den Aerosoft-Verkäufen<br />
schlägt der FS X noch auf Platz 1<br />
ein, wird jedoch dicht gefolgt vom<br />
neuen X-Plane 10, der FS9 fällt mit<br />
nicht einmal einem Zehntel der<br />
FSX-Verkäufe kaum noch ins Gewicht.<br />
Ob hier die FS9-Piloten eher auf<br />
den X-Plane umsteigen? „Derzeit<br />
sehen wir etwa die Verkäufe von X-<br />
Plane-Add-ons bei etwa 25 Prozent<br />
eines ähnlichen FSX-Produktes“,<br />
so Winfried Diekmann. Geht man<br />
also davon aus, dass der FSX deutlich<br />
länger auf dem Markt ist, hat<br />
X-Plane in der Zwischenzeit recht<br />
gut aufgeholt.<br />
Die Relation zwischen den Verkäufen<br />
für X-Plane und FSX ist sehr interessant,<br />
über Prepar3D kann man<br />
nur begrenzt eine Statistik erheben,<br />
da diese Version mit der FSX-Version<br />
in einem Paket verkauft wird,<br />
dies bei der Mehrzahl der Herausgeber.<br />
Die Einstellung des Microsoft <strong>Flight</strong><br />
wird dem X-Plane 10 kaum auf die<br />
Sprünge helfen, beide haben sich<br />
gravierend von den Möglichkeiten<br />
und dem Umfang her unterschieden.<br />
Der Prepar3D hat Probleme<br />
mit seinen beschränkten Möglichkeiten,<br />
die Lizenz an Endkunden<br />
zu verkaufen, das Produkt an sich<br />
jedoch ist eine sehr gute Weiterentwicklung<br />
des gewohnten Microsoft<br />
<strong>Flight</strong> Simulator X. Die Chance für<br />
X-Plane 10 stand noch nie so gut<br />
wie jetzt, es gilt nun die richtigen<br />
Ideen umzusetzen. Austin Meyer<br />
sollte sich die Benutzerfreundlichkeit<br />
seines Simulators auf die Prioritätenliste<br />
setzen, denn eins machte<br />
<strong>Flight</strong> vor – wie einfach es ist einen<br />
Simulator zu installieren und den<br />
ersten Flug zu starten. Ein rotes<br />
Tuch für so manchen treuen X-<br />
Plane-Fan, die stets die schwierigen<br />
Einstellbedingungen des X-Plane<br />
verteidigen, meiner Meinung nach<br />
zu Unrecht. Denn auch ein treuer<br />
X-Planer sollte irgendwann verstehen,<br />
dass sein Simulator ein breites<br />
Publikum braucht, um auf Dauer<br />
finanziell zu überleben, und dazu<br />
gehört eine Plug-and-Play-Version.<br />
Warum nicht zwei unterschiedliche<br />
X-Plane-Varianten vertreiben?<br />
Eine mit voreingestellten Parametern,<br />
einfach installieren und fliegen,<br />
die zweite Variante mit allen<br />
heutigen Möglichkeiten zur Personalisierung.<br />
Der Microsoft <strong>Flight</strong> bekommt<br />
zum Schluss noch ein neues Flugzeug<br />
verpasst, diesmal das größte<br />
seiner Geschichte, die Curtiss C-46<br />
Commando. Der Download wird<br />
gewohnt im Marketplace zu finden<br />
sein.<br />
Ich für meinen Teil möchte mich<br />
den Kritikern des Microsoft <strong>Flight</strong><br />
und Schwarzmalern der Flugsimulationsszene<br />
nicht anschließen,<br />
denn wie unsere Website sowie andere<br />
Faktoren klar zeigen, wächst<br />
die Szene weiter, der FSX kann<br />
endlich auf einem normalen und<br />
erschwinglichen Rechner geflogen<br />
werden, Prepar3D unterstützt Multicore<br />
und der X-Plane hat einen<br />
sauberen Start hingelegt und blickt<br />
in eine aufgeregte Zukunft. Der<br />
Markt ist so vielfältig wie nie zuvor,<br />
der Kunde hat solch eine große<br />
Auswahl wie nie zuvor – jetzt gilt<br />
es die nötigen und guten Produkt<br />
auf den Markt zu bringen, um die<br />
Piloten mit guten und neuen Addons<br />
zu füttern.<br />
Marc Goergen<br />
Wie stehen Sie zu dem Thema?<br />
Wie ist Ihre Meinung? Schreiben<br />
sie uns Ihren Gastkommentar an<br />
redaktion@flightm.com<br />
Community<br />
FLIGHT!<br />
www.flightm.com 7
Wer hat denn da meine Jacht umgesetzt?<br />
29Palms zeigt neue Bilder<br />
Die bekannte Szenerieschmiede<br />
29Palms Scenery Design veröffentlichte<br />
ein weiteres Bild ihres<br />
Projekts der griechischen Insel<br />
Mykonos, auf dem eine Luxusjacht<br />
zu bewundern ist. Dieses Boot soll<br />
später um ihre Szenerie von Mykonos<br />
durch das Ägäische Meer rasen.<br />
Da es recht viele bisher noch nicht<br />
umgesetzte Inseln gibt, kümmert<br />
sich nun 29Palms Scenery Design<br />
um Mykonos, wobei nun auch diese<br />
fahrende Jacht aufkam. Diese wird<br />
auch mit dem Helikopter zu bedienen<br />
sein; da zwei Landeplätze an<br />
Bord „fest“ sind, kann problemlos<br />
gelandet werden. Auch sonst soll die<br />
Szenerie durch eine großflächige<br />
Umsetzung der Insel glänzen, dabei<br />
werden fotoreale Texturen benutzt.<br />
Weitere Infos und Bilder stellt die<br />
Facebookseite des Entwicklers zur<br />
Verfügung. Übrigens darf man sich<br />
auf eine weitere Insel freuen: Die<br />
Entwickler planen nach Mykonos<br />
das europäische St. Maarten – Skiathos!<br />
Zu finden auf facebook.com<br />
/29PalmsSceneryDesign.<br />
Freeware Regional Jet: SkySpirit2012 CRJ1000NG NextGen<br />
NOTAMS<br />
Der Freeware-Entwicklerschmiede<br />
SkySpirit2012 hat uns nun mit ihrem<br />
neusten Projekt überrascht:<br />
einem CRJ1000 NextGen! Der<br />
CRJ1000 ist im Gegensatz zum<br />
CRJ900 nochmals um knapp drei<br />
Meter gestreckt worden, außerdem<br />
wurden dem neusten CRJ<br />
eine überarbeitete Avionik sowie<br />
ein Fly-by-wire-System spendiert.<br />
Auch gegen das „Röhrengefühl“<br />
wurde etwas getan, denn die 24<br />
Meter lange, sehr schmale Kabine<br />
erhielt vergrößerte Fenster sowie<br />
neue LED-Lichter. Die ersten Ableger<br />
des kanadischen Regionaljets<br />
waren Brit Air und Air Nostrum.<br />
Mit dem CRJ1000 kommen 47 MB<br />
zum heimischen FS2004 hinzu.<br />
Diese beinhalten ein hochwertiges<br />
Außenmodell des CRJ mit vielen<br />
Animationen wie beispielsweise<br />
beweglichen Türen, auch Wingsviews<br />
wurden hinzugefügt. Darüber<br />
hinaus sollen realistische<br />
Nachtbeleuchtungen ebenso vorhanden<br />
sein wie ein Push-back-<br />
Panel, das noch aus der Zeit von<br />
POSKY (Project Opensky) kommt.<br />
Dem Ganzen liegen einige Bemalungen<br />
bei. Infos sowie den Download<br />
gibt es bei AVSIM.com.<br />
8 <strong>Flight</strong>!
Tägliche Meldungen finden Sie unter<br />
www.flightm.de<br />
Aerosoft <strong>Airbus</strong> X Extended:<br />
die Veränderungen<br />
Gerade eben stellte Herr Kok<br />
im Aerosoft-Forum aufgrund<br />
vieler Fragen eine Feature-Liste<br />
bereit, die nun alle Funktionen<br />
des bald kommenden <strong>Airbus</strong><br />
X Extended vereinen soll.<br />
Der neue <strong>Airbus</strong> X Extended soll<br />
daher diese Funktionen beinhalten<br />
(die dick hinterlegten Punkte sind<br />
neu in der Extended-Version):<br />
- Simulation des <strong>Airbus</strong><br />
A320 und A321, jeweils mit<br />
CFM- und IAE-Triebwerken<br />
+Simulation des „A320 NEO“,<br />
dieses stellt das Demonstrationsflugzeug<br />
von <strong>Airbus</strong> mit<br />
Sharklets dar<br />
- Simulation der modernen Cockpitvariante<br />
mit LCD-Bildschirmen<br />
und ADIRS<br />
- 21 Bemalungen<br />
+Paintkit<br />
+Hunderte Bemalungen nach<br />
dem Release (alle vorherigen<br />
Bemalungen funktionieren auch<br />
mit dem neuen <strong>Airbus</strong>)<br />
- Hohe Framerate dank<br />
moderner Technologie (vergleichbar<br />
mit dem Standard-<br />
<strong>Airbus</strong> A321 von Microsoft)<br />
- Neue Lichttechnologie, hierbei<br />
werden auch andere<br />
Objekte am Boden beleuchtet<br />
- Viele Animationen mit integriertem<br />
Soundeffekt wie<br />
Sonnenblenden und Fenster<br />
- Neuer Webserver, dieser erlaubt<br />
es die MCDU auch über<br />
das Internet zu bedienen, dadurch<br />
besteht zum Beispiel<br />
die Möglichkeit, die MCDU<br />
über einen Tablet zu steuern<br />
- Bodenobjekte wie Pylonen oder<br />
die Ground Power Unit sind<br />
sichtbar<br />
- Animation aller Türen und<br />
Frachttore<br />
- Neues Manual, das einem User<br />
nun alles Schritt für Schritt<br />
erklärt<br />
- AES-Configdatei enthalten,<br />
außerdem voll zu GSX kompatibel<br />
- Neue Benutzeroberfläche zur<br />
Steuerung der Sichten<br />
- Neues Soundsystem, das<br />
durch Hunderte Sounds die<br />
„Tiefe“ simulieren soll<br />
- Neues halbautomatisches<br />
Checklistenfeature<br />
Systeme:<br />
- Komplett neues Fly-by-wire-<br />
System, das alle <strong>Airbus</strong>typischen<br />
Annehmlichkeiten<br />
besitzt, nun soll die<br />
Steuerung von Hand wesentlich<br />
realistischer sein<br />
- Neu entwickelter Autopilot,<br />
der nun auch LNAV und<br />
VNAV simuliert<br />
- Neues Schubregelsystem (FA<br />
DEC) ist nun komplett simuliert,<br />
beispielsweise die Simulation<br />
eines „flex take-off“<br />
- MCDU nun mit neuen Möglichkeiten<br />
der Routenpla-<br />
nung, SIDs und STARs auswählbar,<br />
Hold-Funktionen,<br />
Managed Climb und Descend<br />
- Mit neuem NavDataPro, bei<br />
dem die LIDO-Datenbanken<br />
als Navigationsgrundlage<br />
dienen<br />
- Neu entwickeltes „Runway<br />
Awareness and Advisory System“,<br />
das einem beispielsweise<br />
vor einer zu kurzen Runway<br />
oder vor einer falschen<br />
Runway warnt<br />
- Simulation des Digital <strong>Flight</strong><br />
Data Recorder (DFDR), der<br />
alle Flugdaten 25 Stunden<br />
lang speichert<br />
- voll funktionierendes ADIR-<br />
System<br />
- Simulation des TCAS mit allen<br />
Warnungen<br />
- Neues Navigationsdisplay mit<br />
Kurven, Bahninformationen<br />
und weiteren Features<br />
- Neu konfigurierter Spritverbrauch<br />
- Neu konfigurierte Autobrakes<br />
- Neuer Ladungs- und Spritmanager<br />
Dazu gab Aerosoft den Preis bekannt.<br />
So soll der neue 39,95 Euro<br />
kosten; wer schon Besitzer des<br />
alten <strong>Airbus</strong> X ist, muss lediglich<br />
19,95 Euro bezahlen. Der Release<br />
wird für den 4. Oktober festgelegt.<br />
www.flightm.com 9
Tägliche Meldungen finden Sie unter<br />
www.flightm.de<br />
Servicepack Nr. 6: CS 777 in Version 0.7<br />
Captain Sim hat nun mit dem Servicepack<br />
0.7 abermals einige Fehler<br />
ausgemerzt. Es kann nun auf der<br />
Website von Captain Sim herunter-<br />
geladen werden. Viele User haben<br />
sich auch nach weiteren Updates<br />
über Bugs in der Captain Sim 777-<br />
200 beschwert, daraufhin möchte<br />
Captain Sim nun mit dem Update<br />
auf Version 0.7 Abhilfe schaffen.<br />
Das Update für das Add-on der Boeing<br />
777 beinhaltet laut der Ankündigung<br />
einige Verbesserungen. Beispielsweise<br />
reagiert das Flugzeug<br />
nun nicht mehr, sobald sich der Joystick-Throttle<br />
bewegt, solange der<br />
Autothrottle eingeschaltet ist. Des<br />
Weiteren wurden Bugs an der APU<br />
und GPU verbessert, die sogenannte<br />
RAT wurde wie die Animation<br />
der Triebwerke bei dem Startvorgang<br />
ebenfalls optimiert. Darüber<br />
hinaus wurden einige FMC-Funktionen<br />
gefixt, auch im EFIS und ND<br />
soll es nun neue Funktionen geben.<br />
Drzewiecki Design gibt Updates aus<br />
NOTAMS<br />
Die mittlerweile für hochqualitative<br />
Szenerien bekannte Add-on-<br />
Schmiede Drzewiecki Design gibt<br />
nun einige Updates heraus. Diese<br />
umfassen hauptsächlich ein neues<br />
Baumdesign. Dadurch, dass die<br />
Bäume heller gemacht und mit<br />
neuen Texturen versehen wurden,<br />
soll die ganze Szenerie an Realismus<br />
gewinnen. Außerdem wurden<br />
die Manuals angepasst bzw.<br />
überarbeitet. Dies geschah bei der<br />
FS2004-Version von Bornholm und<br />
der FS2004-Version von Krakow.<br />
Darüber hinaus kündigte man an,<br />
dass eine Version 2.0 der Polish Airports<br />
3 für den FS2004 erscheinen<br />
soll. Außerdem werden nun durch<br />
das AES-Update mehr Airports von<br />
AES unterstützt.<br />
10 <strong>Flight</strong>!
Offener Brief an die Leser des <strong>Flight</strong>! <strong>Magazin</strong>s.<br />
Die <strong>Flight</strong>! im Wandel der Zeit<br />
Dieses Jahr ist ein sehr aufregendes für unseren Verlag, der sich auf Flugsimulationsthemen spezialisiert hat.<br />
Durch die Fusion mit dem amerikanischen <strong>Magazin</strong> Computer Pilot erreichen wir regelmäßig über 40.000 Leser<br />
und sind somit in unserer Szene mit großem Vorsprung der führende Herausgeber. Der Wandel der Flugsimulation<br />
erfordert es jedoch, dass wir für die Zukunft umdenken. Die <strong>Flight</strong>! hat ihre Wurzeln im Jahr 1999, die<br />
Computer Pilot bereits 1996. Die Medien wurden damals anders konsumiert, anders wahrgenommen als in der<br />
heutigen modernen medialen Zeit. In den letzten Monaten haben wir zahlreiche interne Diskussionsgruppen<br />
organisiert, den Kontakt mit den Lesern gesucht und neue Ideen entwickelt.<br />
Eins ist sicher: Die <strong>Flight</strong>! muss sich der Zeit anpassen. Daher haben wir nach langer Überlegung und in Rücksprache<br />
mit langjährigen Lesern einige Reformen in Bezug auf den Inhalt sowie die Vertriebswege beschlossen.<br />
Ihr <strong>Flight</strong>! <strong>Magazin</strong> wird ab dieser Ausgabe in einem kompakteren Format erscheinen, das den neuen Charakter<br />
symbolisiert, der bis Anfang 2013 einheitlich umgesetzt werden wird. Die Reviews werden in gewohnt hoher<br />
und unabhängiger Qualität veröffentlicht, die Redaktion wird jedoch die Texte der Produkttests um einiges<br />
kürzen, die Anzahl an getesteten Produkten jedoch erhöhen. Die aktuelle Marktlage an Neuerscheinungen gibt<br />
genug Material her, um mehrere Flughafen- und Flugzeugtestberichte in den monatlichen Ausgaben zu veröffentlichen.<br />
Die Seitenanzahl wird weiterhin einen Umfang von 84 Seiten betragen.<br />
Der Inhalt wird um neue Wissensthemen ergänzt, denn durch den neuen X-Plane 10 sowie die breite Kampagne<br />
des Microsoft <strong>Flight</strong> und der neuen Prepar3D-Alternative haben viele neue Leser zu uns gefunden, die jetzt<br />
zahlreiche Informationen und Handbücher für den Einstieg in die Flugsimulation benötigen. Neben den neuen<br />
Einstiegsthemen werden unsere erfahrenen und realen Piloten auch den Hardcore-Simmern mit neuen Nachfliegern<br />
sowie Berichten und detaillierten Erklärungen helfen, das vorhandene Wissen aufzufrischen oder zu<br />
erweitern.<br />
Die Flugsimulation bedeutet Faszination Luftfahrt. Dieses Themengebiet werden wir mit neuen Themen wie<br />
Spotten, Flugschulen, Luftfahrtberufen und Homecockpits weiter ausbauen. Dies wird es uns ermöglichen Sie<br />
mit auf die Reise zu nehmen, neue Gebiete und Möglichkeiten rund um Ihre Faszination und ihr Hobby zu<br />
entdecken.<br />
Dies ist der erste Überblick darüber, was Sie in den nächsten Monaten inhaltlich erwartet. Wie gewohnt stehen<br />
wir nach wie vor für das einzige unabhängige und kritische <strong>Magazin</strong> der Flugsimulation. Diese Qualität werden<br />
wir bewahren und dem Leser treu zur Seite stehen. Hinter dem <strong>Flight</strong>! <strong>Magazin</strong> stecken nach wie vor Flugsimulatorfans,<br />
die sich aus ihrem Hobby heraus für das <strong>Magazin</strong> engagieren, also kein kommerzieller Verlag, der den<br />
Titel nur als ein Geschäftsfeld ansieht. Wir arbeiten aus purer Leidenschaft für das <strong>Flight</strong>! <strong>Magazin</strong>, das Heft,<br />
das wir nun seit über zwölf Jahren begleiten, Monat für Monat.<br />
Marc Goergen<br />
www.flightm.com 11
Anzeige:<br />
NOTAMS<br />
Alabeo zeigt neue Bilder seiner WACO YMF<br />
Vor Kurzem erschienen ein paar<br />
neue Previews des neuen Projekts<br />
für den FSX von Alabeo, der Waco<br />
YMF. Diese wollen wir Ihnen natürlich<br />
nicht vorenthalten. Die Waco<br />
YMF wurde von der 1919 gegründeten<br />
Waco Aircraft Company in<br />
Serie gefertigt. Sie entstammt der<br />
„Serie F“, ein kleiner einmotoriger<br />
Doppeldecker, der für den Transport<br />
von maximal drei Leuten ausgelegt<br />
ist. Im Juni 2009 wurde eine<br />
von Grund auf erneuerte Version<br />
gebaut, die Verbesserungen wie<br />
neues Interieur aus hochwertigem<br />
Leder sowie einen neuen Motor<br />
und Propeller zu präsentieren hat.<br />
Alabeo nimmt sich diesen „alten“<br />
Doppeldecker als eines seiner nächsten<br />
Projekte vor. Weitere Infos<br />
gibt es auf alabeo.com.<br />
12 <strong>Flight</strong>!
Tägliche Meldungen finden Sie unter<br />
www.flightm.de<br />
Wenn’s mal regnet: LatinVFR arbeitet an Bermuda<br />
LatinVFR hat gestern und heute<br />
neue Previews mit Bilder zu seinem<br />
Projekt der Bermudas geteilt. Diese<br />
Szenerie soll den Flughafen sowie<br />
die Insel mit einer fotorealen Textur<br />
überziehen und mit neuem Autogen<br />
versehen. LatinVFR zeigt neue<br />
Bilder des Flughafens und der Insel.<br />
Der Flughafen soll vollständig neu<br />
modelliert werden, unter anderem<br />
werden fotoreale Texturen für den<br />
Boden und die Gebäude verwendet.<br />
Auch die Insel geht nicht leer aus:<br />
Unter dem Namen „HD Island Project“<br />
wird auch der Insel ein fotoreales<br />
Kleid spendiert, dazu kommt<br />
neu modelliertes Autogen wie Häuser<br />
und Hotels.<br />
Colonsay 2012 HD – erste Szenerie von VISUALIZE-HD<br />
VISUALIZE-HD hat die Szenerie<br />
„Colonsay 2012 HD“ für den FSX<br />
mit HD-Texturen herausgebracht.<br />
Colonsay ist eine kleine Insel der<br />
Inneren Hebriden in Schottland<br />
und liegt etwa 15 Meilen südlich<br />
von Mull. Im Add-on-Paket ist<br />
neben den HD-Texturen der 41<br />
Quadratkilometer kleinen Insel<br />
auch der Flughafen von Colonsay<br />
(ICAO-Code: EGEY) enthalten. Die<br />
265 MB große Szenerie kann auf<br />
simMarket für 14,99 Euro heruntergeladen<br />
werden und beinhaltet<br />
neben hochaufgelösten Texturen<br />
mit 1 m/Pixel für die Insel (Tag<br />
und Nacht) exakte Küstenlinien,<br />
ein neues Flugplatzlayout und noch<br />
einige weitere Besonderheiten.<br />
Aber Achtung: Um mehr Dynamik<br />
in die Szenerie zu bringen, fliegen<br />
Vögel um den Airport – also immer<br />
schön die Augen offen lassen beim<br />
Fliegen.<br />
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Aerosoft stellt neues Projekt vor: Saarbrücken X<br />
Vor wenigen Tagen stellte Mathijs<br />
Kok im Aerosoft Preview Forum<br />
ein neues Szenerieprojekt vor.<br />
Hierbei handelt es sich um den Regionalflughafen<br />
Saarbrücken. Der<br />
Flughafen, ICAO-Code EDDR,<br />
liegt im kleinen Bundesland Saarbrücken<br />
und ist mit einer fast 2000<br />
Meter langen Bahn ausgestattet,<br />
dazu steht noch eine zweite Grasbahn<br />
für Segelflieger zur Verfügung.<br />
Aerosoft selber gibt noch<br />
nicht viele Infos heraus, deshalb lassen<br />
wir die Bilder für sich sprechen.<br />
Weitere davon gibt es auf<br />
aerosoft.de.<br />
Hoch aus dem Norden: Fairbanks X ist da!<br />
NOTAMS<br />
SimWings hat es heute geschafft in<br />
Verbindung mit Aerosoft den Flughafen<br />
Fairbanks X herauszubringen.<br />
Die Szenerie kann für 21,95<br />
Euro bei Aerosoft gekauft werden.<br />
SimWings lockt uns mit einigen<br />
Leckerlis. Dazu gehört, dass alle<br />
Gebäude inklusive des neuen Terminals<br />
umgesetzt wurden. Als<br />
Grundlage dazu dienten laut Herstellerseite<br />
circa 1000 direkt am<br />
Flughafen geschossene Bilder. Das<br />
Bodenlayout wurde komplett überarbeitet,<br />
außerdem wurde dem Airport<br />
und seiner näheren Umgebung<br />
ein fotoreales Luftbild spendiert.<br />
Auch für die kalten Winter sei gesorgt,<br />
da es verschiedene Texturen<br />
für die Winter- und Sommerzeit<br />
gibt. Darüber hinaus wurde Wert<br />
auf reale 3D-Lichter gelegt. Hinzu<br />
kommt, dass alle Landebahnen<br />
visualisiert wurden, dazu kämen<br />
noch zahlreiche statische Objekte<br />
und General-Aviation-Flugzeuge.<br />
All das kommt auf den heimischen<br />
PC, indem man den 1,2 GB großen<br />
Installer für den FSX durch seine<br />
Leitungen schiebt. Laut Hersteller<br />
soll eine FS2004-Version für alle<br />
Käufer der FSX-Version kostenlos<br />
nach dem Erscheinen zur Verfügung<br />
stehen.<br />
14 <strong>Flight</strong>!
Neue AES-Version verfügbar!<br />
Aerosoft-Entwickler Oliver Pabst<br />
hat sein bekanntes FS-Add-on AES<br />
(Airport Enhancement Services) auf<br />
Version 2.24 angehoben. Es wurden<br />
mehr als zwei Dutzend neue<br />
Flughäfen hinzugefügt (siehe unten).<br />
Zudem wurden einige kleine<br />
Fehler behoben. Auf Wunsch vieler<br />
Nutzer wurde der zuvor entfernte<br />
Sprüheffekt des Enteisungsfahrzeugs<br />
wieder eingebunden und das<br />
Follow-Me-Fahrzeug verbessert.<br />
Bezüglich der Linienführung und<br />
Geschwindigkeiten wurde es besser<br />
auf das Luftfahrzeug abgestimmt;<br />
der Hinweis darauf, dass das aktuell<br />
genutzte Luftfahrzeug noch<br />
nicht konfiguriert wurde, erscheint<br />
nun erst nach dem Start des AES-<br />
Dialogs. Downloadbar ist die neue<br />
Version unter Aerosoft.de.<br />
Auf nach Indonesien:<br />
BDOaviation vollendet Husein Sastranegara<br />
Nun kann auch der im Westen von<br />
Java gelegene Husein Sastranegara<br />
International Airport (IATA: BDO,<br />
ICAO: WICC) im FSX und FS2004<br />
angeflogen werden. BDOaviation<br />
lockt uns mit hochauflösenden<br />
Texturen, detailliertem Terminal<br />
und Apron sowie mit animierten<br />
Flughafenfahrzeugen wie Autos,<br />
Bussen oder Push-back-Trucks.<br />
Vom Hersteller wird eine gute Bildwiederholungsrate<br />
versprochen.<br />
Das alles ist bei simMarket oder auf<br />
der hauseigenen Website zu einem<br />
Preis von 14,65 Euro zum Download<br />
freigegeben. Wer die Szenerie<br />
vor dem Kauf einmal testen möchte,<br />
für den steht auf der Website<br />
eine Demoversion zur Verfügung.<br />
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Project Opensky gibt Ende bekannt<br />
Jetzt ist es traurige Gewissheit. Die<br />
Entwickler vieler Freewareumsetzungen<br />
geben nach jahrelanger<br />
Entwicklung ihre Auflösung bekannt.<br />
Aus der Feder von Project<br />
Opensky entsprangen unter anderem<br />
Freewareversionen der kompletten<br />
Boeing- und <strong>Airbus</strong>-Serie,<br />
aber auch Embraer und Bombardier<br />
zählten zu ihren Meisterwerken.<br />
Nun, nach langjähriger Tätigkeit<br />
in der Flugsimulatorszene,<br />
legen die Designer zum 31. August<br />
2012 ihre Website ad acta. Damit<br />
geht eine große Ära zu Ende. Allerding<br />
mit einem lachenden Auge. So<br />
sind die Downloads auch weiterhin<br />
in den Downloadbörsen wie avsim.<br />
com oder flightsim.com verfügbar.<br />
Auch die <strong>Flight</strong>! Redaktion hat die<br />
Initiative ergriffen und etliche der<br />
Werke von Project Opensky auf<br />
flightm.com/download als Download<br />
verfügbar gemacht.<br />
Neue „Flows“ von ORBX - Nettes Gadget, Zukunftsmusik oder Nonsens?<br />
NOTAMS<br />
Eine der wohl bekanntesten Payund<br />
Freewareschmieden für Szenerien<br />
möchte ihre sogenannten Flow-<br />
Technologien weiterentwickeln<br />
und verbessern. Dazu gab CEO<br />
John Venema ein paar neue Infos<br />
heraus. Die erste Neuerung soll die<br />
Version 2 von „People Flow“ werden.<br />
Bei dieser werden nun komplexere<br />
Menschenmodelle inkludiert,<br />
dazu noch mehr Bewegungen und<br />
verschiedene neue Szenen. Diese<br />
beinhalten beispielsweise spielende<br />
Kinder oder fegende Bauarbeiter.<br />
Diese Features sollen den Realitätsgrad<br />
und die Dynamik des FSX<br />
enorm steigern. Eine weitere Neuerung<br />
wird mit dem „Creature-<br />
Flow“ entwickelt. Dadurch sollen<br />
flightm.com im neuen Kleid<br />
nun Mücken unter Lampen sitzen<br />
oder andere Tiere durch die Landschaft<br />
streifen. Über diese Flow-<br />
Technologie fangen nun jedoch<br />
schon die ersten Diskussionen an,<br />
denn hierbei stellt sich einem Simmer<br />
die Frage, ob es wirklich nötig<br />
ist die begrenzte Kapazität des heimischen<br />
Rechners durch ein paar<br />
umherfliegende Mücken weiter<br />
auszureizen. Einige Stimmen sprechen<br />
von „Nonsens“ an, andere sehen<br />
durchaus Zukunftspotenzial in<br />
dieser neuen Technik. Ob sich diese<br />
Entwicklung durchsetzen kann, ist<br />
noch offen. Videos dazu gibt es auf<br />
fullterrain.com.<br />
Seit Anfang August ist nun schon<br />
das neue Design der flightm.com-<br />
Internetpräsenz im World Wide<br />
Web. Dieses wurde komplett mit<br />
einem neuen Layout versehen und<br />
überarbeitet, was die Navigation<br />
über die Homepage wesentlich<br />
übersichtlicher gestaltet. Zudem<br />
werden regelmäßig Reviews von<br />
vergangenen Ausgaben auf flightm.<br />
com veröffentlicht – natürlich mit<br />
täglich aktuellen Meldungen aus<br />
der Flugsimulatorszene, über Simulatoren<br />
und die reale Luftfahrt.<br />
Wie gefällt Ihnen die neue Website<br />
der <strong>Flight</strong>!? Reaktionen bitte an<br />
redaktion@flightm.com<br />
16 <strong>Flight</strong>!
<strong>Airbus</strong> Xtreme<br />
wo landet BlackBox Simulations?<br />
Während der Simulatorpilot sehnsüchtig auf eine gute Simulation<br />
des komplexen Systems <strong>Airbus</strong> hofft und wartet, werben umso mehr<br />
Hersteller mit vollmundigen Versprechen für solch ein Add-on. Der<br />
<strong>Airbus</strong>-Simulant wartet schon viel zu lange auf eine endgültige und<br />
gute Veröffentlichung von AirSimmers Produkt – die Hoffnung stirbt<br />
ja bekanntlich zuletzt. Viel realistischer und greifbarer scheint Aerosofts<br />
„<strong>Airbus</strong> X Extended Edition“, die für Anfang Oktober erwartet<br />
wird und erweiterte Systemtiefe verspricht. Zwar noch weiter in der<br />
Ferne, aber ebenso heiß erwartet steht <strong>Flight</strong>simlabs „A3xx Master<br />
Series“, deren Veröffentlichung jedoch noch nicht datiert werden<br />
kann. Ansonsten gesellt sich nur geflicktes Beiwerk wie der Wilco<br />
„<strong>Airbus</strong> Evolution“ in das Sammelsurium von Add-ons des französischen<br />
Flugzeugherstellers.<br />
Umso mehr überrascht da das<br />
frisch veröffentlichte Update<br />
von BlackBox Simulations AIRBUS<br />
X’TREME „PROLOGUE“, der nun<br />
in Version 0.54.2 auf wagemutige<br />
Piloten wartet und in diesem Artikel<br />
näher beleuchtet werden soll.<br />
Nach dem Kauf und Download des<br />
45 Euro teuren Pakets von rund 200<br />
Megabyte Größe, das sowohl eine<br />
Installation für den FSX als auch<br />
eine für den Prepar3D vorsieht,<br />
steht einem optional zur zwingend<br />
erforderlichen <strong>A319</strong> auch das<br />
Modell der A320 zur Verfügung.<br />
Jeweils in CFM- und IAE- Triebwerksversion<br />
erhältlich. Ich lasse<br />
mich nicht lange bitten und entscheide<br />
mich natürlich für beide<br />
Modelle. Insgesamt werden dafür<br />
rund 1,2 Gigabyte Plattenspeicher<br />
veranschlagt. Im Anschluss an die<br />
Installation des Add-ons wird eine<br />
FSUIPC4-Installation angeschoben.<br />
Um spätere Probleme mit der Ausführung<br />
des Add-ons zu vermeiden,<br />
ist es erforderlich den FSX mit Administratorrechten<br />
auszuführen.<br />
Beim ersten Start des Flugzeugs ist<br />
eine Joystick-Kalibrierung gemäß<br />
Handbuch über die MCDU vorzu-<br />
18 <strong>Flight</strong>!
FLIGHT!<br />
Review<br />
nehmen. Batterie 1 und 2 schalte<br />
ich ein, im Anschluss starte ich die<br />
APU, und ein realistisches Modell<br />
der Elektroniklogik wird simuliert.<br />
Ohne großes Einlesen will ich einfach<br />
direkt einen Flug von Frankfurt<br />
nach Hamburg durchführen<br />
und aktiviere zuerst APU Bleed<br />
und starte nun die Triebwerke.<br />
Währenddessen widme ich mich<br />
der MCDU. Es fällt auf, dass gängige<br />
Methoden zur Eingabe nicht<br />
hundertprozentig umgesetzt sind.<br />
Beispielsweise führt ein ’’/EDDH’’<br />
(ohne ’’) nicht dazu, dass als Destination<br />
Hamburg eingetragen wird,<br />
es erscheint ein Format-Error. Ich<br />
muss also EDDF/EDDH auf der<br />
Init-Seite eintragen. Keine große<br />
Sache.<br />
Bei Eingabe der Flugwegdaten fällt<br />
auf, dass eine relativ aktuelle Airac-<br />
Navigationsdatenbank von Mai<br />
2012 mitgeliefert wird. Das Eingeben<br />
der Route gerät aber aufgrund<br />
der nicht ganz konformen Reaktion<br />
der MCDU etwas holprig. So muss<br />
nach jedem Airway-Waypoint-Paar,<br />
das ich eingebe, zunächst ein IN-<br />
SERT erfolgen. Nun bin ich zurück<br />
im aktuellen Flugplan, kann aber<br />
leider ohne funktionsfähigen Airport-Button<br />
nicht an meinen DEST-<br />
Flughafen springen. Ich scrolle also<br />
bis ans Ende des Routings und gebe<br />
das nächste Airway-Waypoint-<br />
Paar ein. Auf der FPLN-Page fehlt<br />
am Zielflughafen die Einblendung<br />
der zuvor ausgewählten Arrival<br />
Runway.<br />
www.flightm.com 19
Anstelle von EDDH23 steht dort<br />
nur EDDH. Nun noch die Takeoff-Daten<br />
auf die PERF-Page<br />
eingegeben und die sehr empfindlich<br />
reagierende Trimmung<br />
des Stabilizers eingestellt rolle<br />
ich los zur Piste 25 in EDDF.<br />
Dabei fällt die Soundkulisse sehr<br />
positiv auf. Das typische Triebwerksaufheulen<br />
der CFM56-<br />
Triebwerke meiner <strong>A319</strong> klingen<br />
verdammt authentisch. Auch das<br />
Steuern fühlt sich recht realistisch<br />
an, auch wenn in den Kurven das<br />
Gefühl des Bremsens entsteht, hervorgerufen<br />
durch ein Einfedern des<br />
Nosewheels.<br />
Angekommen auf Runway 25C<br />
schiebe ich die Schubhebel in die<br />
FLX-Notch und es ertönt ein sehr<br />
authentischer Triebwerkssound,<br />
das FMA aktiviert mir alle Modes<br />
so, wie ich sie gewohnt bin. Bei Erreichen<br />
von 144 Knoten rotiere ich<br />
und fahre kurz darauf das Fahrwerk<br />
ein. Was mich erwartet, ist etwas,<br />
worauf ich seit vielen Jahren vergeblich<br />
gewartet habe: ein funktionierendes<br />
Fly-by-Wire. Ich stelle die<br />
Nase auf 17° Nose Up Pitch und lasse<br />
meinen Joystick los und tatsächlich<br />
bleibt die Pitch genau dort. Was<br />
in der Theorie leicht klingt, habe<br />
ich bisher noch zuvor bei keinem<br />
Add-on-Hersteller erlebt. Gratulation.<br />
Ich spiele ein wenig mit dem<br />
nun von mir eingeschalteten Autopiloten<br />
herum. Er fliegt alles genauso<br />
ab, wie ich es möchte. Einzig im<br />
Einleiten einer Kurve zeigt mir der<br />
Turn&Slip Indicator, dass Kurven<br />
nur sehr träge koordiniert geflogen<br />
werden. Wir slippen also ein wenig<br />
in die Kurven.<br />
20 <strong>Flight</strong>!
FLIGHT!<br />
Review<br />
Auf dem Weg zum SID-Point TA-<br />
BUM probiere ich nun eine bisher<br />
oft miserabel umgesetzte Funktion<br />
des Autopiloten aus: Holdings. Ein<br />
fiktives Holding mit 140° R Turn<br />
ergibt aus meinem Anflugkurs ein<br />
Holding mit Parallel Entry. Ich<br />
reduziere die Geschwindigkeit<br />
auf Holding Speed, in diesem Falle<br />
rund 210 Knoten, und möchte<br />
gleichzeitig die CSTR (Constraints,<br />
also Höhen- und Geschwindigkeitslimits)<br />
des Autopiloten testen.<br />
Ich gebe eine Höhe von FL140 über<br />
TABUM ein, drehe selbige Höhe<br />
in mein Altitude Window ein und<br />
füttere mein FMGC mit dem Altitude<br />
Constraint von FL140. Ein<br />
Druck auf den ALT-Knopf lässt den<br />
A/P von OP CLB in CLB wechseln.<br />
Was nun passiert, hatte ich fast<br />
erwartet. Der Flieger verhält sich<br />
nach wie vor, als wenn er in OP<br />
CLB wäre. Bei Erreichen von circa<br />
13 500 ft erscheint ALT* im FMA,<br />
kurz gefolgt von ALT CRZ*. Bei<br />
jedem dieser Modewechsel springt<br />
leider meine Selected Speed zurück<br />
in den Managed Mode. Sehr nervig<br />
und nicht nachvollziehbar.<br />
Was aber nun passiert, macht mich<br />
wieder sprachlos und im Kopf entsteht<br />
die Frage „warum erst jetzt?“,<br />
denn das Holding Entry wird perfekt<br />
abgeflogen. So muss es funktionieren,<br />
warum bekam dies bisher<br />
kein anderes <strong>Airbus</strong>-Add-on zufriedenstellend<br />
hin?<br />
Okay, Holdings funktionieren.<br />
Was können wir dem <strong>Airbus</strong> noch<br />
entlocken. Wie wäre es mit einem<br />
Stall? Ich reduziere die Triebwerksleistung<br />
auf Leerlauf und die Geschwindigkeit<br />
nimmt langsam ab.<br />
Im VLS-Band passiert noch nichts,<br />
so soll es sein, bei Erreichen der Alpha<br />
Max Speed Scale (durchgängig<br />
rotes Band) wird, wie von <strong>Airbus</strong><br />
vorgesehen, TOGA Thrust gesetzt,<br />
A.FLOOR greift. Vorbildlich. Mal<br />
sehen, was beim Versagen eines<br />
Triebwerks geschieht. Ein per FSX-<br />
Ausfallmenü arrangiertes Triebwerksfeuer<br />
wird im Cockpit zunächst<br />
in keiner Weise bemerkbar<br />
gemacht, lediglich in der Außenansicht<br />
fallen die Flammen und der<br />
schwarze Rauch aus dem linken<br />
Triebwerk auf. Doch kurz darauf<br />
fällt zumindest die Drehzahl der<br />
N1- und N2-Welle, es entsteht ein<br />
Schubverlust. Negativ fällt aus, dass<br />
sich eine Master Warning nicht<br />
durch ein Drücken auf den MA-<br />
STER-WARN-Button zurücksetzen<br />
lässt. Zum Triebwerksausfall wird<br />
auf dem ECAM keinerlei Abnormal<br />
Procedure dargestellt. Akzeptabel,<br />
denn dies soll ja auch kein Notfall-<br />
Verfahrenstrainer sein. Ruckzuck<br />
ist das Triebwerk wieder in der Luft<br />
repariert und ich setze meine Reise<br />
nach Hamburg fort.<br />
www.flightm.com 21
Bei dieser Gelegenheit werfe ich<br />
einen Blick auf das Außenmodell.<br />
Es ist wirklich schick und mit Liebe<br />
zum Detail angefertigt; auch wenn<br />
einige Texturen hie und da etwas<br />
unscharf erscheinen, ist es doch definitiv<br />
ein wiedererkennbarer <strong>Airbus</strong>,<br />
der da vor mir gemütlich über<br />
Mitteldeutschland durch die Luft<br />
saust. Besser sehen im Moment<br />
von außen nur Aerosofts <strong>Airbus</strong> X<br />
und der AirSimmer aus. Die ewig<br />
gleiche Reflexion eines Bergpanoramas<br />
auf der Nasenspitze des Fliegers<br />
lässt mich schmunzeln, wo ich<br />
doch gerade über die norddeutsche<br />
Tiefebene zu fliegen beginne. Gummidichtungen<br />
am Flieger, sowohl<br />
an der Verbindung von Flügel zu<br />
Rumpf als auch an den Gear Doors,<br />
sind einfach nur schwarze Striche,<br />
das ist etwas unschön gelungen,<br />
aber schnell nachzubessern. Das<br />
virtuelle Cockpit lässt richtiges<br />
<strong>Airbus</strong>-Feeling aufkommen, wenn<br />
auch viele der dargestellten Schalter<br />
auf dem Overheadpanel überhaupt<br />
keine Funktion besitzen und<br />
die Sicherungen nur ein Foto zu<br />
sein scheinen. Das wird aber sicher<br />
ein beitragender Faktor zum frameratefreundlichen<br />
Add-on sein,<br />
zu dem der „Prologue“ zweifelsfrei<br />
gehört. Generell wurde auf viele<br />
Feinheiten geachtet, so gibt es sogar<br />
eine Ratte (RAT = Ram Air<br />
Turbine, windgetriebene Hilfsturbine<br />
zur Notstromerzeugung im<br />
Falle eines Generatorenausfalls der<br />
Triebwerke).<br />
Auf Höhe Hannover aktiviere ich<br />
die APPR-Phase in der MCDU und<br />
erwarte nun, dass das in der RAD/<br />
NAV Page selektierte ILS 111.50<br />
Mhz von Hamburg gerastet wird,<br />
im ILS-DME blinkt dennoch DLE<br />
115.20; mal sehen, ob es sich beim<br />
Annähern an Hamburg ändert. Bei<br />
einer Entfernung von 15 NM zum<br />
Hamburger Airport werden nun<br />
auch die richtige Kennung und<br />
auch mein vorselektierter Kurs<br />
korrekt dargestellt. Im Sinkflug<br />
fällt auf, dass ein OP DES auf eine<br />
geringere Geschwindigkeit nicht<br />
wie erwartet eine Sinkrate zwischen<br />
500 und 1000 ft/min anliegen<br />
lässt, sondern das Flugzeug einen<br />
Level-off macht und diesen hält,<br />
bis die geforderte Geschwindigkeit<br />
erreicht ist. Der vom Autopiloten<br />
im Anschluss geflogene Localizer<br />
Intercept überschießt ein wenig,<br />
und der Glideslope (obwohl) von<br />
unten angeflogen wird nach oben<br />
hin angejagt. Einmal auf dem Profil<br />
fliegt der Autopilot mehr oder<br />
minder stabil den Anflug an. Das<br />
Autoland gelingt zwar, aber bei dieser<br />
Landung möchte ich aufgrund<br />
ihrer Härte dann doch nicht als<br />
Passagier an Bord gewesen sein.<br />
Nach einem Touch&Go entscheide<br />
ich mich nochmals für einen manuellen<br />
Anflug und stelle dabei fest,<br />
dass hier das Fly-by-Wire sehr träge<br />
und behäbig reagiert, ein präzises<br />
Anfliegen ist so leider nicht möglich.<br />
Lediglich das Flaren geht gut<br />
vonstatten. Die Centerlinekontrolle<br />
fällt aufgrund ihrer Übersensibilität<br />
schwer. Die „Schwammigkeit“<br />
der Kontrollen im Endanflug ist<br />
sehr schade und trübt das Gesamtbild<br />
massiv. Ein ähnlich schlechtes<br />
Fluggefühl zeigen aber auch die<br />
Konkurrenzprodukte von Wilco<br />
oder Aerosoft.<br />
Das Speichern und Laden von<br />
Flügen schlägt beim BBS Prolo-<br />
22 <strong>Flight</strong>!
gue leider auch fehl, sodass ein im<br />
Endanflug gespeicherter Flug beim<br />
erneuten Laden den Piloten mit<br />
ausgeschalteten Triebwerken in der<br />
Luft hängen lässt – woran auch keine<br />
automatisch ausfahrende Ratte<br />
noch etwas retten kann.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen,<br />
dass dieser <strong>Airbus</strong> in vielerlei<br />
Hinsicht neue Maßstäbe setzt, das<br />
Fly-by-Wire hat gute Grundzüge,<br />
das schwammige Verhalten im Anflug<br />
ist jedoch inakzeptabel. Die<br />
Soundkulisse kann sich indes sehen<br />
lassen. In Hinblick auf die Systemtiefe<br />
und Stabilität des eingebauten<br />
FMGC-Systems bleibt aber weiterhin<br />
Verbesserungspotenzial nach<br />
oben. Als Überbrückung bis zu den<br />
beiden nächsten größeren <strong>Airbus</strong>-<br />
Add-ons, die auf dem Markt angekündigt<br />
sind, ist der Prologue von<br />
BlackBox Simulations aber allemal<br />
einen Blick wert. Und wer weiß,<br />
vielleicht werden viele der noch bestehenden<br />
Makel in naher Zukunft<br />
per Update ausgeräumt.<br />
Markus Halle<br />
Der Autor ist aktiver <strong>Airbus</strong>-<br />
CoPilot bei einer deutschen<br />
Fluggesellschaft<br />
<strong>Airbus</strong> Xtreme Prologue<br />
Entwickler: Black Box Simulations, Graham Waterfield<br />
Kompatibilität: FSX und PREPAR3D<br />
Web: www.blackboxsimulation.com<br />
Vertrieb: Black Box Simulations<br />
Preis: 45 EUR<br />
Pro & Contra:<br />
Authentische Soundkulisse<br />
Gute laterale FMGC-Funktionalität<br />
Fly-By-Wire-Umsetzung<br />
Texturen im Außenmodell<br />
Fehlende Systemtiefe<br />
Review<br />
FLIGHT!<br />
Bewertung:<br />
7,9<br />
Installation<br />
Flugdynamik<br />
Avionik<br />
Systemtiefe<br />
Außenmodell<br />
Steuercharakteristik<br />
Visuelles VC<br />
Frames<br />
Sound<br />
9/10<br />
8/10<br />
6/10<br />
6/10<br />
7/10<br />
7/10<br />
9/10<br />
10/10<br />
9/10<br />
Preis/Leistung:<br />
gut<br />
www.flightm.com 23
QualityWings – The Ultimate 146 Collection<br />
Der Kleine für den X<br />
Nach zwei Exklusiveinblicken und dem offiziellen Test in der Sommerausgabe<br />
dürfen wir Ihnen nun auch die Version des Avros für den<br />
FSX vorstellen, die in den letzten Tagen von QualityWings veröffentlicht<br />
wurde. Damit stehen nur noch die Modelle BAe 146-100/200/300<br />
für FSX und FS9 aus, die im dritten Schritt des Release veröffentlicht<br />
werden sollen.<br />
Käufer des bisherigen Releases<br />
erhalten die Avro X als kostenloses<br />
Upgrade. Hierzu muss auf der<br />
<strong>Flight</strong>1-Website der Installer heruntergeladen<br />
werden. Nach einem<br />
Klick auf Reinstall kann der Benutzer<br />
sein neues Produkt mit seinen<br />
bereits vorhandenen Daten installieren.<br />
Sehr fair!<br />
Bereits die FS2004-Version konnte<br />
die Redaktion fast ohne Contras beeindrucken,<br />
demnach sind meine<br />
Erwartungen für die FSX-Version<br />
umso höher. Diese werden auf den<br />
ersten Blick mehr als nur bestätigt,<br />
grafisch spielt der Jumbolino auch<br />
im FSX wieder auf allerhöchstem<br />
Niveau. Hier muss sich die Truppe<br />
um Lars Rönnig keinesfalls<br />
verstecken und kann stolz auf das<br />
Geschaffene sein. Vergleiche mit<br />
großen Namen wie beispielsweise<br />
PMDG müssen nicht gescheut werden,<br />
auch bei näherer Betrachtung<br />
bleiben die Texturen des virtuellen<br />
Cockpits scharf und ansehnlich – so<br />
macht Fliegen Spaß! Dies setzt sich<br />
auch bei Betrachtung des Außenmodells<br />
fort, wieder einmal wird<br />
der virtuelle Pilot mit einer Texturierung<br />
und Modellierung verwöhnt,<br />
die das Herz höher schlagen<br />
lassen. Egal ob die zahlreichen<br />
HERVORRAGEND<br />
Im Test: QualityWings – The Ultimate 146 Collection<br />
Ausgabe: September 2012<br />
www.flightm.com<br />
24 <strong>Flight</strong>!
FLIGHT!<br />
Review<br />
Nieten, die vielen Rohre und Kabel<br />
am Fahrwerk oder Dinge wie Pitot-Rohre,<br />
Türgriffe etc. – sowohl<br />
Paint als auch Modell halten viele<br />
kleine Überraschungen bereit, die<br />
allesamt ein stimmiges und tolles<br />
Gesamtbild ergeben. Auf Videoproduzenten<br />
und Screenshotfanatiker<br />
wartet hier definitiv eine neue<br />
Hauptdarstellerin für den Hangar.<br />
Ihr Zusätzliches tun die vielen Animationen,<br />
die sowohl im Innen- als<br />
auch im Außenmodell vorhanden<br />
sind und allesamt flüssig und anschaulich<br />
ablaufen. Hierzu gehören<br />
beispielsweise das Öffnen vieler<br />
Türen und Klappen über das Control<br />
Panel, das ausfährt der Klappen<br />
und des Fahrwerks oder das Öffnen<br />
der Fenster im virtuellen Cockpit.<br />
Ebenso gut gefallen mir die mitgelieferten<br />
Sichtpositionen, jeweils<br />
drei aus der Kabine auf beiden Seiten,<br />
vier in der Außenansicht und<br />
acht im Cockpit.<br />
Wer die Nachtbeleuchtung bereits<br />
im FS9 mochte, wird im FSX begeistert<br />
sein. Zwar ist die Beleuchtung<br />
der einzelnen Panels immer<br />
noch nicht dimmbar, jedoch sind<br />
die bereits angesprochenen scharfen<br />
Texturen in der Nacht ein absoluter<br />
Augenschmaus. Die bereits<br />
bekannten Neuerungen sind natürlich<br />
im FSX auch vertreten, wie<br />
beispielsweise die NAV und Strobe<br />
Lights, die den Boden beleuchten<br />
(was übrigens auch per Schulterblick<br />
aus dem virtuellen Cockpit<br />
sichtbar ist).<br />
Hinsichtlich der Flugeigenschaften<br />
konnte ich keine Veränderungen<br />
feststellen. Wie bereits im Review<br />
geschildert, finde ich besonders das<br />
manuelle Fliegen mit der Avro äußerst<br />
angenehm. Verglichen mit<br />
etwas „divenhafteren“ Flugzeugen<br />
wie beispielsweise der MD-11<br />
liegt sie sehr ruhig und komfortabel,<br />
aber gleichzeitig auch wendig<br />
in der Hand. Ob dies der Realität<br />
entspricht, kann ich leider nicht<br />
beurteilen. Der Autopilot tut, was<br />
er soll, die Bedienung einzelner<br />
Knöpfe aus dem virtuellen Cockpit<br />
ist für meinen Geschmack teilweise<br />
noch etwas umständlich und nicht<br />
instinktiv, dies ist aber mein persönliches<br />
Empfinden und keinesfalls<br />
nennenswert störend. Ebenso<br />
konnte ich auf meinen Testflügen<br />
keine Schwierigkeiten mit den Systemen<br />
feststellen, lediglich VNAV<br />
verhält sich im Sinkflug manchmal<br />
etwas ungeschickt. Bezüglich der<br />
Systemtiefe befindet sich die Avro<br />
X – ebenso wie ihre FS2004-Version<br />
– zwischen den F-Lite-Produkten<br />
und „Hardcore“-Flugzeugen wie<br />
beispielsweise aus der PMDG-Reihe.<br />
Anfängern wird zwar definitiv<br />
www.flightm.com 25
zum Studium der Handbücher geraten,<br />
dennoch ist ein schneller Feierabendflug<br />
mit dem „Flüsterjet“<br />
möglich.<br />
CLS oder QualityWings?<br />
Die Qual der Wahl<br />
Benutzer des FSX, die gerne einen<br />
Jumbolino im Hangar stehen<br />
hätten, müssen sich nun zwischen<br />
zwei Versionen entscheiden. CLS<br />
brachte in den letzten Wochen<br />
ebenfalls eine eigene BAe 146 auf<br />
den Markt, zu der Sie ab Seite 8 ein<br />
Review finden.<br />
Grafisch nehmen sich beide Produkte<br />
nichts und spielen jeweils in<br />
einer hohen Klasse. Die BAe aus<br />
dem Hause CLS bietet zwar einen<br />
Lite-Modus, der allerdings auch erweitert<br />
werden kann und somit das<br />
Niveau ungefähr auf das der QualityWings<br />
Avro anhebt. Erwähnenswert<br />
ist jedoch, dass es sich bei dem<br />
CLS-Produkt lediglich um die alte<br />
BAe-146-200-Version handelt, in der<br />
noch Analoginstrumente und ein<br />
INS verbaut sind. Die Kosten hierfür<br />
liegen bei circa 30 Euro, für weitere<br />
6 Euro kann sich der virtuelle<br />
Pilot eine Art Erweiterung kaufen,<br />
die dem Flugzeug ein FMC (das in<br />
der Realität jedoch nie in einer BAe<br />
146-200 verbaut war) und einige<br />
zusätzliche Bemalungen verpasst.<br />
Und hiermit sind wir beim Thema<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis angelangt:<br />
QualityWings verspricht seinen<br />
Kunden sämtliche Versionen<br />
(BAe 146-100/200/300 sowie Avro<br />
RJ75/85/100) für beide Simulatoren<br />
plus Prepar3D für 38 Euro. Alle<br />
Liveries stehen hierbei frei zum<br />
Download. Aus diesem Grund gilt<br />
meine Empfehlung klar der Ultimate<br />
146 Collection.<br />
26 <strong>Flight</strong>!
FLIGHT!<br />
Review<br />
QualityWings – The Ultimate 146 Collection<br />
Fazit<br />
Die Avros aus dem Hause QualityWings<br />
waren bereits im FS2004<br />
ein ansehnliches und toll fliegbares<br />
Produkt. Dies ändert sich auch<br />
im Nachfolger nicht – viele kleine<br />
Dinge wurden überarbeitet und<br />
grafisch schlägt sich das Produkt<br />
um Längen besser als im FS9. Wer<br />
keine Hardcoresimulation erwartet,<br />
bei der jeder einzelne Knopf<br />
eine genaue Auswirkung hat, wird<br />
mit dem Jumbolino sicherlich eine<br />
Menge Spaß haben. Selbst ich als<br />
bekennender Realismusfanatiker<br />
setze mich sehr gerne in den Flüsterjet<br />
und genieße das Feeling<br />
fernab der gewohnten Flugzeuge<br />
von <strong>Airbus</strong> oder Boeing.<br />
Florian Venus<br />
Entwickler: QualityWings<br />
Kompatibilität: FS9/FSX/ PREPAR3D<br />
Web: www.qwsim.com<br />
Vertrieb: <strong>Flight</strong>1<br />
Download: 154 MB<br />
Preis: 35,55 EUR<br />
Pro & Contra:<br />
Optisch ein absoluter Hingucker<br />
Nahezu perfekte Flugeigenschaften<br />
Fairer Preis für alle Versionen<br />
Tolle Effekte bei der Außenbeleuchtung<br />
Nachtbeleuchtung der Panels verbesserungswürdig<br />
Installation<br />
Flugdynamik<br />
Avionik<br />
Systemtiefe<br />
Außenmodell<br />
Steuercharakteristik<br />
Visuelles VC<br />
Handbuch<br />
Sound<br />
Bewertung:<br />
8,8<br />
9/10<br />
9/10<br />
8/10<br />
7/10<br />
10/10<br />
9/10<br />
9/10<br />
8/10<br />
9/10<br />
Preis/Leistung:<br />
hervorragend<br />
www.flightm.com 27
BAE 146 – Jumbolino<br />
Vier sind Zwei zu viel...<br />
… würden heutzutage die Flottenmanager der etablierten großen Airlines<br />
argumentieren. Das sah vor gut 30 Jahren noch ganz anders aus.<br />
Es ist wie so oft bei den Flugsimulatorprodukten. Erst müssen die virtuellen<br />
Piloten Jahre auf eine Umsetzung einer Maschine warten und<br />
dann hat man plötzlich die Qual der Wahl. Genauso ist es auch bei der<br />
BAE 146. Nach Quality Wings hat vor einigen Tagen auch Just <strong>Flight</strong><br />
eine Version des vierstrahligen Regionaljets veröffentlicht.<br />
Das neuste Add On aus dem<br />
Just <strong>Flight</strong> ist zur Zeit nur als<br />
Download über deren Homepage<br />
käuflich zu erwerben. Für 30,95 €<br />
bekommt man das BAE 146-200<br />
Modell mit 16 Bemalungen. Zu<br />
einem späteren Zeitpunkt wird es<br />
für alle Kunden auch die Variante<br />
-300 kostenfrei als Download zum<br />
Produkt dazugeben. Eine Umsetzung<br />
der -100 ist allerdings nach jetzigen<br />
Informationen nicht geplant.<br />
Nach dem erfolgreichen Kauf sind<br />
gut 1,4 GB an zusätzlichen Daten<br />
entweder in den FS-X oder in den<br />
Pepar 3D installiert wurden. Weiterhin<br />
bietet Just <strong>Flight</strong> bereits ein<br />
Erweiterungspaket für sein BAE-<br />
146 Produkt an. Für 8,95 € bekommt<br />
der Käufer ein F-Lite FMC und 14<br />
weitere Bemalungen. Wobei bereits<br />
an dieser Stelle gesagt sei, das<br />
die BAE-146 ab Werk nie mit einem<br />
FMC ausgeliefert wurde. Verantwortlich<br />
für das gesamte BAE-146<br />
Projekt war übrigens mal wieder<br />
die Designschmiede Commercial<br />
Level Simulations, kurz CLS. Diese<br />
machten in der Vergangenheit vor<br />
allem mit der Umsetzung der 747<br />
Classic und der McDonell Douglas<br />
MD-80 Reihe von sich reden.<br />
Allein die Tatsche das die Jungs<br />
von CLS hinter der BAE-146 stecken<br />
verspricht ein gewisses Maß<br />
an Qualität und Erfahrung. Auch<br />
die Featureliste des kleinen Regionaljets<br />
lässt sich sehen. Es handelt<br />
sich hierbei ausdrücklich um kein<br />
F-Light Produkt.<br />
SEHR GUT<br />
Im Test: BAE-146<br />
Ausgabe: September 2012<br />
www.flightm.com<br />
28 <strong>Flight</strong>!
FLIGHT!<br />
Review<br />
Erste Projektstudien führen<br />
zurück in die späten<br />
siebziger Jahre. Der Hersteller<br />
Hawker Siddeley plante<br />
damals den Bau eines Regionaljets.<br />
Die schlechte Wirtschaftslage ließen<br />
die Entwicklung ins Schleppen<br />
geraten. Diese jahrelange Entwicklung<br />
von Hawker Siddeley und<br />
schließlich BAE in der die Firma<br />
Hawker Siddeley aufgegangen war,<br />
zwangen das Unternehmen fast in<br />
die Knie. Erst eine erneute Projektstudie<br />
nach gut 20 Jahren Entwicklung<br />
brachten dann den finalen<br />
BAE-146 Entwurf zu Tage, welcher<br />
schließlich auch umgesetzt wurde.<br />
Zielsetzung von BAE war es ein Regionalflugzeug<br />
zu entwickeln was<br />
den Komfort einer 747 verbunden<br />
mit maximaler Funktionalität und<br />
Leistung verband. Anfangs wurden<br />
sogar die gleiche Sitze in der BAE-<br />
146 verbaut wie in der Boeing 747.<br />
Der Rumpf war für ein Regionalflugzeug<br />
besonders breit, im Normalfall<br />
sollten 5 Sitze in einer Reihe<br />
eingebaut werden, was ein hohes<br />
Maß an Komfort versprach. Viele<br />
Fluggesellschaften hatten jedoch<br />
auch 6 Sitze verbaut um noch wirtschaftlicher<br />
mit diesem Modell fliegen<br />
zu können. Ein schöner Nebeneffekt<br />
des breiten Rumpfes war es,<br />
das auch das Frachtvolumen außerordentlich<br />
hoch war. Bis heute ist<br />
kein weiteres Regionalflugzeug mit<br />
einem derart breiten Rumpf wieder<br />
gebaut wurden. Schnell in die Kritik<br />
kam der Anzahl der Triebwerke,<br />
denn diese viel mit 4 Triebwerken<br />
besonders hoch für einen Regionaljet<br />
aus. Doch der Hersteller konnte<br />
die Kritiker überzeugen, ausgestattet<br />
mit 4 Mantelstromtriebwerken<br />
vom Typ ALF502 vom Hersteller<br />
Lycoming ( heute Honywell ) erbrachte<br />
der BAE-146 erstaunliche<br />
Leistungsmerkmale und eine hohe<br />
Wirtschaftlichkeit. Hinzu kam<br />
noch, das die Triebwerke besonders<br />
leise sind und somit prädestiniert<br />
sind für Flughäfen mit starken Lärmeinschränkungen.<br />
So konnten<br />
mit der BAE-146 erstmals Flughäfen<br />
mit einem Jet angeflogen werden,<br />
die vorher ausschließlich nur<br />
von Propellermaschinen angeflogen<br />
werden durften.<br />
Auch die Konstruktion als Schulterdecker<br />
erwies sich als Glücksgriff,<br />
der Luftstrom rund um das<br />
Flugzeug konnte verbessert werden,<br />
was eine höhere Wirtschaft-
lichkeit und einen niedrigeren Verbrauch<br />
als Folge hatte. Ebenso war<br />
man aufgrund dieser Konstruktion<br />
unabhängig von Bodenabfertigungseinrichtungen,<br />
da man die<br />
wichtigsten Dinge wie APU und<br />
Treppen mit an Bord hatte. Die<br />
BAE-146 ist mit keiner Schubumkehr<br />
ausgestattet zum Abbremsen<br />
des Flugzeuges nach der Landung<br />
dienen besonders große Störklappen<br />
und leistungsstarke Bremsen.<br />
Weiterhin besteht die Möglichkeit<br />
bereits in der Luft am Heck der<br />
Maschine eine Luftbremse auszufahren,<br />
ähnlich wie zum Beispiel<br />
bei der Fokker 70 und 100. Erst mit<br />
dieser Luftbremse sind so steile<br />
Anflüge wie den auf den Flughafen<br />
London City erst möglich. Der<br />
durchschnittliche Landewinkel der<br />
BAE-146 liegt bei 5,5 Grad im Gegensatz<br />
dazu landet eine Boeing<br />
737 nur mit 3 Grad. Ebenso von<br />
Vorteil sind die Leistungsreserven<br />
der BAE-146. Zum Start benötigt<br />
Sie nur 1219 Meter und selbst wenn<br />
ein Triebwerk ausfällt hat die BAE-<br />
146 noch genügend Leistungsreserven,<br />
die jedem zweistrahligen Verkehrsflugzeug<br />
überlegen sind. Bis<br />
zur Einstellung der Produktion der<br />
Weiterentwicklung der BAE-146,<br />
dem Avro Regional Jet im Jahr 2003<br />
wurden insgesamt 387 Exemplare<br />
gebaut, von denen heute noch eine<br />
Vielzahl im Einsatz stehen.<br />
Nach diesem kurzen geschichtlichen<br />
Einblick wollen wir uns nun<br />
wieder der virtuellen Umsetzung<br />
der BAE-16 widmen.<br />
Kauf und Installation<br />
Erworben werden kann die BAE-<br />
146 auf der Homepage von Just<br />
<strong>Flight</strong> zum oben bereits genannten<br />
Preis. Nach dem erfolgreichen<br />
Download muss einfach nur der Installer<br />
ausgeführt werden und die<br />
Login- Daten eingegeben werden.<br />
Anschließend werden alle erforderlichen<br />
Daten automatisch in den<br />
Flugsimulator kopiert. Die Maschine<br />
ist nun einsatzbereit.<br />
Handbuch<br />
Just <strong>Flight</strong> liefert mit dem BAE 146<br />
Produkt auch ein 60 Seiten starkes<br />
PDF-handbuch aus. Wer zusätzlich<br />
das FMC und Livery Paket gekauft<br />
hat bekommt ein zweites Handbuch<br />
mit 20 Seiten mitgeliefert.<br />
Die Aufmachung der Handbücher<br />
ist übersichtlich. Es werden alle<br />
Instrumente und Funktionen des<br />
Cockpits erklärt, ebenso gibt es ein<br />
Tutorial, welches die Funktionalität<br />
des Cockpits an einem Beispielflug<br />
erklärt ebenso sind auf den<br />
letzten Seiten Checklisten für die<br />
BAE-146 vorhanden. Kurz um, die<br />
Handbücher bieten alles was man<br />
zum Fliegen benötigt und geben<br />
übersichtlich Aufschluss über so<br />
manche Besonderheit bei diesem<br />
Regionaljet.<br />
Konfigurationsmanager:<br />
Just <strong>Flight</strong> hat für die BAE-146 einen<br />
Konfigurationsmanager erstellt. In<br />
diesem lässt sich pro installierter<br />
Bemalung einstellen ob der Flieger<br />
mit dem GPS oder dem FMC arbeiten<br />
soll und welche Konfiguration<br />
gewählt werden soll. Übrigens besaß<br />
die BAE-146 in der Realität nie<br />
ein FMC, dies wird von Just <strong>Flight</strong><br />
quasi als virtuelles Nachrüst-Kit angeboten.<br />
30 <strong>Flight</strong>!
Außenmodell und<br />
Animationen<br />
Nach dem Start des FS-X wähle ich<br />
aus einer der zahlreichen Bemalungen<br />
die „Star Alliance“ Bemalung<br />
der Swiss aus und stelle mich<br />
in Zürich auf die Bahn und wechsle<br />
sofort in die Außenansicht. Was ich<br />
sehe blendet mich! Die Fototexturen<br />
geben dem perfekten Modell<br />
den Rest, eine wahre Formschönheit<br />
steht hier vor mir. Auch vom<br />
nahen sind die Texturen gestochen<br />
scharf, man kann sogar die Nieten<br />
erkennen. Überall ist die Maschine<br />
mit Details versehen wurden,<br />
von 3D- Scheibenwischern bis hin<br />
zu Stangen und Kabeln im Fahrwerksschacht.<br />
Ebenso sind zum<br />
Beispiel beim Ausgang der APU<br />
Dreckspuren erkennbar. Dieser<br />
Flieger muss von Außen betrachtet<br />
werden !!!<br />
Auch an den Animationen wurde<br />
nicht gespart. Turbulenzen sowie<br />
eine Veränderung der Kräfteeinwirkung<br />
lassen die Tragflächen<br />
schwingen, kurz nach dem Start<br />
oder nach der Landung gibt das<br />
Fahrwerk sanft animiert nach. Ein<br />
weiterer wahrer Augenschmaus ist<br />
die Konstruktion der Tragflächen<br />
und deren Klappen. Ich empfehle<br />
jedem sich diese Konstruktion vom<br />
Nahen an zusehen. Besonders wenn<br />
die Klappen ein- bzw. ausfahren<br />
sieht man welches Know-how die<br />
Designer dieser Maschine besitzen.<br />
Gleichzeitig öffnen und schließen<br />
sich Vorrichtungen, greifen Stangen<br />
und Zahnräder ineinander,... .<br />
Ein Augenschmaus vom feinsten.<br />
Über ein eigenes Kontrollpanel,<br />
welches sich über einen Clickspot<br />
im 2D-Panel öffnen lässt, lassen sich<br />
die Türen der BAE-146 öffnen, gleiches<br />
gilt für die Cargotüren und die<br />
im Flieger installierten Treppen.<br />
Diese fahren aus dem Innenraum<br />
in den Türbereich und falten sich<br />
anschließend nach außen auseinander.<br />
Trifft die Treppe aus den virtuellen<br />
Boden gibt sie sogar etwas<br />
nach. Ein nettes Feature ist dabei,<br />
das nicht jede Airlinebemalung die<br />
gleiche Treppenkonfiguration hat.<br />
Einige Airlines haben zum Beispiel<br />
nur eine andere gar keine „hauseigenen<br />
Treppen“. Ebenfalls sehr positiv<br />
fällt die Beleuchtung auf, egal<br />
ob am Tag oder in der Nacht. Hervorzuheben<br />
sind hier besonders<br />
die Reflektionen die die Außenbeleuchtung<br />
am Boden, am Rumpf<br />
und im Fahrwerksschacht hervorruft.<br />
Es ist einfach alles wundervoll<br />
und sehr stimmig umgesetzt.<br />
Das Außenmodell und die Animationen<br />
sind erstklassig und die BAE<br />
kann hier in der obersten Liga der<br />
FS-X Modelle mitspielen.<br />
Innenleben und<br />
Flugeigenschaften<br />
Wählt man die BAE-146 im Menü<br />
aus und stellt Sie auf die Startbahn<br />
wird der viruelle Pilot schnell merken,<br />
das er so mit der BAE-146 nicht<br />
in die Luft kann. Das Produkt ist<br />
zwar von CLS entwickelt wurden,<br />
jedoch ist es ausdrücklich kein F-<br />
Lite Produkt. Davon kann sich<br />
der virtuelle Pilot spätestens jetzt<br />
überzeugen. Ohne Konfiguration<br />
der Maschine wird er diese nicht<br />
in die Luft bekommen. Zum Glück<br />
gibt es ja das Handbuch oder aber<br />
eine andere sehr schöne Funktion.<br />
Im 2D- Panel kann über einen<br />
Clickspot mit dem Namen „Auto“<br />
die Maschine sofort in einen flugfähigen<br />
Zustand versetzt werden.<br />
Ebenso können über diesen<br />
Clickspot alle Unterpanels geöffnet<br />
und geschlossen werden. Ebenso<br />
lässt sich mit einem einfachen Click<br />
der Clickspot bis auf ein kleines<br />
Symbol zusammenfahren. Damit<br />
Review<br />
FLIGHT!<br />
www.flightm.com 31
„verschandelt“ er auch nicht das<br />
Cockpit. Von den Texturen im 2D-<br />
Panel bin ich allerdings enttäuscht,<br />
diese spiegeln eher den Stand zu<br />
Anfang des FS-2002 wieder. Immerhin<br />
wurde Funktionalität groß geschrieben.<br />
So gut wie alle Schalter<br />
sind animiert, wer die Triebwerke<br />
aus macht und vergessen hat die<br />
APU anzuschalten wird schnell<br />
das Absterben der Instrumente beobachten<br />
können. Schön auch das<br />
dass starten der APU akustisch untermauert<br />
wird. Ist ein Schalter in<br />
der Hydraulik nicht richtig gesetzt<br />
wird man schnell feststellen das<br />
man die Maschine zwar zur Startbahn<br />
bewegen kann allerdings versagen<br />
dann schnell die Höhen- und<br />
Seitenruder. Diese haben sich in je<br />
eine Richtung festgefahren. Schön<br />
auch das dies im Modell dargestellt<br />
wird. Erst mit den richtigen<br />
Einstellungen bekommt der virtuelle<br />
Pilot wieder die Kontrolle und<br />
kann somit sein Flugzeug in der<br />
Luft bewegen. Auch die Kontrolle<br />
des Flugzeuges am Boden meistert<br />
die BAE-146 mit Bravour. Bisher<br />
war ich es von Modellen die von<br />
CLS entwickelt wurden nicht ganz<br />
so gewöhnt das sich die Maschinen<br />
auch am Boden gut lenken ließen,<br />
bei der BAE hat man auch in der<br />
engsten Kurve noch eine Chance<br />
und die Gewalt über das Flugzeug.<br />
Wirklich gewöhnungsbedürftig ist<br />
allerdings der Autopilot. Diesen<br />
jetzt bis ins kleinste Detail hier zu<br />
beschreiben sprengt den Rahmen.<br />
Es dürfte jedoch für einen <strong>Airbus</strong><br />
und oder Boeing Piloten schon<br />
recht interessant werden allein den<br />
Schalter zum Anschalten des Autopiloten<br />
zu finden, dieser befindet<br />
sich nämlich auf dem Pedestal-Panel.<br />
Auch die Einstellung der Steigund<br />
Sinkflugrate erfolgt nicht über<br />
eine Anzeige, viel mehr muss das<br />
Flugzeug in die gewünschte Position<br />
gebracht werden und anschließend<br />
muss der Autopilot mit dem<br />
richtigen Befehl gefüttert werden.<br />
Allein diese Tatsache verspricht<br />
spannende Stunden und eine menge<br />
Abwechslung im Trüben <strong>Airbus</strong><br />
und Boeing Alltag. Die Briten mögen<br />
es eben etwas anders. Doch<br />
schauen wir uns noch das 3-D Panel<br />
an. Hier werden wir wieder<br />
verwöhnt. Die Texturen sind vom<br />
feinsten, alle Schalter sind in 3D<br />
erstellt und wie im 2-D Cockpit<br />
animiert. Hier kommt richtig BAE-<br />
146 Feeling auf. Auch bekommt<br />
man hier einen Überblick wie breit<br />
der Regionaljet ist und in was für<br />
einem Uhrenladen man sich doch<br />
befindet. Die Anzeigen können<br />
wie im 2-D Panel mit einem Click<br />
vergrößert werden. Auch die Beleuchtung<br />
in der Nacht ist ansehnlich,<br />
ein Dimmunsgeffekt ist allerdings<br />
nicht enthalten. Doch damit<br />
noch nicht genug. CLS respektive<br />
Just <strong>Flight</strong> hat auch an die Kabine<br />
gedacht und diese Umgesetzt. Mit<br />
der Taste F10 kann man sich nicht<br />
nur an verschiedene Positionen im<br />
Cockpit versetzten lassen, sondern<br />
man kann auch den Sprung in die<br />
gut gestaltete und texturierte Kabine<br />
machen. Hier hat man die<br />
Möglichkeit entweder auf der Linken<br />
oder auf der rechten Seite vor<br />
oder hinter den Tragflächen Platz<br />
zunehmen. Aus dieser Perspektive<br />
wird es auch schwer werden die virtuelle<br />
Umsetzung von einem Bild<br />
aus der Realität zu unterscheiden.<br />
So perfekt ist das Außenmodell modelliert<br />
wurden, sind Rundungen<br />
und Formen gebaut wurden. Ganz<br />
zu schweigen von den Texturen.<br />
Verbessert man noch etwas die Texturen<br />
im 2-D Panel kann auch das<br />
Innenleben absolut überzeugen.<br />
32 <strong>Flight</strong>!
Zu den Flugeigenschaften kann ich<br />
keine fungierte Aussage treffen, da<br />
ich sie in der Realität nicht kenne.<br />
Ich kann nur beurteilen das sich die<br />
BAE-146 egal ob mit oder ohne Autopilot<br />
gut fliegt und Eigenschaften<br />
vorweist die auf ein Flugzeug Ihrer<br />
Größe gut passen. Egal in welcher<br />
Fluglage ich mich befand, die BAE-<br />
146 bleib flug- und beherrschbar.<br />
Sound<br />
Zum Sound kann ich mich wieder<br />
fungierter äußern. Zum einen<br />
kenne ich Ihn von einigen Flügen<br />
mit der BAE zum anderen haben<br />
wir hier in Erfurt noch immer das<br />
Vergnügen täglich mehrmals svon<br />
BAE-146 Flugzeugen der TNT angeflogen<br />
zu werden. Der Unterschied<br />
in der Lautstärke wird besonders<br />
deutlich wenn kurz vorher<br />
eine Boeing 737-800 gelandet oder<br />
gestartet ist. Dann erscheint einem<br />
die BAE-146 wirklich als ein sehr<br />
leises Flugzeug. Die Soundumsetzung<br />
im FS-X kann überzeugen.<br />
Vor den Triebwerken ist der Sound<br />
ein anderer als hinter den Triebwerken.<br />
Der Sound reagiert präzise<br />
auf Leistungsveränderungen und<br />
vor allem unter Volllast gleicht der<br />
Sound zu 100% dem Vorbild.<br />
Fazit:<br />
Die BAE-146 von Just <strong>Flight</strong> kann<br />
überzeugen. Wer keine Systemtiefe<br />
wie bei der Level-D oder verschiedenen<br />
PMDG Modellen möchte<br />
und den Jet vorwiegend für einen<br />
Feierabendflug nutzen möchten<br />
oder eben zu den virtuellen Piloten<br />
gehört die nicht jedes System bis ins<br />
BAE-146<br />
kleinste Detail umgesetzt haben<br />
möchten ist dieser Jet für die Kurstrecke<br />
genau das richtige. Für gut<br />
40 € bekommt man eine Fülle an<br />
fotorealen Bemalungen von Fluggesellschaften<br />
auf der ganzen Welt,<br />
ein Außenmodell welches in der<br />
Topliga der FS-X Modelle mitspielt,<br />
ein tolles und vor allem komplettes<br />
Innenleben sowie hervorragende<br />
Sounds. Einziges kleines Manko<br />
bleiben die Cockpittexturen im 2-D<br />
Panel.<br />
Entwickler: Commercial Level Simulations<br />
Kompatibilität: FSX sowie Prepar 3D<br />
Web: www.justflight.de<br />
Vertrieb: Just <strong>Flight</strong> / CLS<br />
Download: 365 MB Basepack<br />
sowie 213 MB Jetliner/ FMC pack<br />
Preis: 30,95 EUR Basepack / 8,95 EUR Jetliner/FMC pack<br />
Pro & Contra:<br />
Außenmodell am Rande der Perfektion<br />
super Flugeigenschaften<br />
schönes Virtuelles Cockpit und Kabine mit<br />
scharfen Texturen<br />
Texturen des 2-D Panels verbesserungswürdig<br />
Christoph Schipke<br />
Review<br />
FLIGHT!<br />
Bewertung:<br />
8,4<br />
Installation<br />
Flugdynamik<br />
Avionik<br />
Systemtiefe<br />
Außenmodell<br />
Steuercharakteristik<br />
Visuelles VC<br />
Frames<br />
Sound<br />
8/10<br />
8/10<br />
8/10<br />
8/10<br />
10/10<br />
8/10<br />
8/10<br />
9/10<br />
8/10<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
www.flightm.com 33
Heraklion X<br />
So wie in Griechenlands Staatskasse herrschte auch im FSX jahrelang<br />
Ebbe, wenn es um die Einfallstore in das Land der Antike ging. Doch<br />
seit einiger Zeit geht es zumindest im virtuellen EU-Staat bergauf,<br />
nach und nach erscheinen teils grandiose Umsetzungen der Flughäfen<br />
im Südosten Europas. Nachdem FlyTampa den Hauptstadtflughafen<br />
Athen herausgebracht hat, liegt die Messlatte für die Konkurrenz definitiv<br />
höher. Aerosoft vertreibt neben dem Meisterwerk rund um die<br />
Akropolis auch die beliebtesten Urlauberflughäfen. Neu in der Reihe<br />
ist Heraklion X, einer von zwei Airports auf der Insel Kreta, die zu den<br />
größten im Süden Europas gelegenen Inseln gehört.<br />
Erworben werden kann die Szenerie<br />
wie gewohnt als Download<br />
im Aerosoft-Shop für 19,95<br />
Euro. Der Download umfasst separate<br />
Installationsprogramme<br />
für FSX und Lockheed Martin’s<br />
Prepar3D. So viel darf man für<br />
den Kaufpreis auch erwarten,<br />
unterscheiden sich beide Simulatoren<br />
überhaupt nur sehr wenig.<br />
Nachdem der knapp 300 Megabyte<br />
große Installer auf dem heimischen<br />
PC gelandet ist, kann es auch schon<br />
weitergehen. Nicht neu, aber in<br />
letzter Zeit doch sehr ungewöhnlich<br />
für Software aus dem Hause<br />
Aerosoft: Es wird keine Internetverbindung<br />
vorausgesetzt, auf eine<br />
Onlineaktivierung wurde also verzichtet.<br />
Dennoch unternimmt die<br />
Installationsroutine einen kleinen<br />
Versuch, dem Käufer den Aerosoft-<br />
Launcher unterzujubeln, das Häkchen<br />
lässt sich aber einfach wieder<br />
herausnehmen und Heraklion X<br />
kann ohne Launcher genossen werden.<br />
Neben den Szeneriedateien finden<br />
sich im Installationsverzeichnis<br />
auch noch – wie vom Paderborner<br />
Vertrieb gewohnt – ein Handbuch<br />
und ein Konfigurationsprogramm.<br />
SEHR GUT<br />
Im Test: Heraklion X<br />
Ausgabe: September 2012<br />
www.flightm.com<br />
34 <strong>Flight</strong>!
FLIGHT!<br />
Review<br />
Das Handbuch fällt allerdings enttäuschend<br />
mager aus, 10 Seiten,<br />
dann auch nur auf Englisch – Charts<br />
sucht man vergeblich. Fast schon<br />
lächerlich wirkt der Hinweis, bei<br />
einer großen Suchmaschine die<br />
Worte „LGIR“ und „CHARTS“ einzugeben.<br />
Das gehört definitiv nicht<br />
mehr zum guten Ton, hier sollte<br />
dringend nachgebessert werden.<br />
Umso erfreulicher sind die ersten<br />
Blicke über das Vorfeld des virtuellen<br />
Airports Nikos Kazantzakis.<br />
Sofort erkenne ich die Details<br />
wieder, die ich vor zwei Jahren bei<br />
einem realen Flug nach Kreta erlebt<br />
habe. Das Areal rund um das<br />
Terminal ist nicht besonders groß,<br />
zu den Seiten hin finden sich die typischen<br />
Lärm- und Hitzeschutzgitter<br />
in ihrer rot-weißen Farbgebung.<br />
Gegenüber vom Terminal liegt die<br />
Start- und Landebahn, die mit ihren<br />
2,6 Kilometern parallel zur Küstenlinie<br />
verläuft. Gekreuzt wird<br />
die 09/27 von der knapp ein Kilometer<br />
kürzeren Asphaltbahn 12/30.<br />
Beide Landebahnen sind schön umgesetzt,<br />
die Texturen sind stimmig,<br />
wenn an einigen Stellen auch leicht<br />
schwammig – Gleiches gilt für den<br />
Apron und die Rollwege. Die Szenerie<br />
verfügt über ein hochaufgelöstes<br />
Luftbild, das auch am Rande<br />
des Airportgeländes keineswegs<br />
aufhört: Die Szeneriedesigner haben<br />
sich die Mühe gemacht, auch<br />
noch das umliegende Stadtgebiet<br />
umzusetzen und realitätsgetreu<br />
anhand der Fototapete nachzubilden.<br />
3D-Gebäude ohne Ende. Das<br />
Interesse ist geweckt, es wird Zeit<br />
in den Flieger zu steigen und die<br />
Insel Kreta einmal aus der Luft<br />
zu erkunden. Auf dem Weg zur<br />
Runway staut es sich etwas, in Heraklion<br />
kann es eng zugehen, wie<br />
scheinbar überall an griechischen<br />
Touristenairports. Nachdem wir<br />
www.flightm.com 35
den ersten Platz am Holding Point<br />
angenommen haben und der nächste<br />
Touristenbomber nach einem<br />
engen Final an der Cockpitscheibe<br />
vorbeigedonnert ist, geht es auch<br />
für uns los. Cleared for takeoff, die<br />
Startbahn hinunter Richtung Hafen.<br />
Nachdem wir erste Höhenmeter<br />
gewonnen haben und das Fahrwerk<br />
eingefahren ist, lässt sich die<br />
Stadt Heraklion zu unserer Linken<br />
beobachten. Unglaublich viele der<br />
kleinen Häuser im typisch griechischen<br />
Baustil werden unter uns immer<br />
kleiner. Zur anderen Seite das<br />
Meer, RealEnvironment Xtreme tut<br />
seinen Dienst und versetzt die virtuellen<br />
Passagiere in Staunen. Die<br />
Performance der Szenerie ist trotz<br />
der vielen 3D-Objekte erstaunlich<br />
gut, ohne Ruckeln lässt sich selbst<br />
der Anflug mit seinen steilen Kurven<br />
problemlos meistern. Zurück<br />
am Airport rollen wir wieder zum<br />
Terminal, die nächsten Urlauber<br />
warten bereits im spartanischen<br />
Terminal des Heraklion International<br />
Airports auf ihren Flieger zurück<br />
in die Heimat.<br />
Mit Heraklion X bekommt man<br />
eine solide Szenerie mit vielen Details,<br />
vor allem im Umland, was<br />
leider eher eine Seltenheit ist. Die<br />
Performance ist gut, die Qualität<br />
der Texturen auch. Heraklion ist<br />
definitiv eine virtuelle Reise wert,<br />
Kaufempfehlung!<br />
Florian Schlund<br />
Heraklion X<br />
Entwickler: flightsim development group<br />
Vertrieb: www.aerosoft.de<br />
Web: www.flightsimdevelopmentgroup.com<br />
Kompatibilität: FSX, P3D<br />
Preis: 19,95 EUR<br />
Pro & Contra:<br />
Performance<br />
Details<br />
Handbuch<br />
Bewertung:<br />
8,9<br />
Modellierung<br />
Texturen<br />
Luftbild<br />
Objekte<br />
Performance<br />
Umgebung<br />
Details<br />
Handbuch<br />
9/10<br />
9/10<br />
9/10<br />
9/10<br />
9/10<br />
10/10<br />
8/10<br />
8/10<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
36 <strong>Flight</strong>!
Termin-Update Stand: 20.08.2012 laufend aktualisiert auf: www.flightandfun.de<br />
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Der große Stolz der amerikanischen Luftfahrtbegeisterten ist definitiv<br />
das Paine Field, der Dreh- und Angelpunkt des US-Flugzeugbaus.<br />
Doch nicht weniger beeindruckend ist das europäische Pendant: Der<br />
Airport Toulouse-Blagnac beheimatet die Flugzeugbauer EADS und<br />
ATR, in den riesigen Fertigungshallen entstehen derzeit vor allem<br />
neue Maschinen des Typs <strong>Airbus</strong> A380. In der virtuellen Welt mussten<br />
die Simulatorfans, es sei denn sie gehören zu den alteingesessenen<br />
FS9-Piloten, lange Zeit ohne eine Umsetzung für den FSX auskommen.<br />
Doch nun hat Aerosoft eine neue Version des sechstgrößten französischen<br />
Flughafens herausgebracht. Ob er mit den Hauptstadtflughäfen<br />
der Paderborner Firma mithalten kann oder nicht, werden wir<br />
in Kürze wissen.<br />
Erworben werden kann die Szenerie<br />
bei Aerosoft, momentan<br />
nur als Downloadversion für 19,95<br />
Euro. Eine Boxversion ist geplant<br />
und soll Anfang September in den<br />
Regalen stehen. Die Besonderheit<br />
hier: Neben der FSX-Version ist<br />
auch eine X-Plane-Umsetzung enthalten,<br />
die allerdings auch für Käufer<br />
des Downloads als kostenfreies<br />
Update verfügbar sein wird. Die<br />
Installationsroutine umfasst stolze<br />
450 Megabyte, für deren Ausführung<br />
ist – wie bei Aerosoft mittlerweile<br />
üblich – eine aktive Internetverbindung<br />
erforderlich. Doch bei<br />
Toulouse setzt sich scheinbar der<br />
aktuelle Trend fort: Dem Käufer<br />
wird freigestellt, ob er den unbeliebten<br />
Launcher installieren und<br />
verwenden möchte. Kundenzufriedenheit<br />
wird wohl doch wieder ein<br />
wenig größer geschrieben.<br />
Die Installation verläuft problemlos,<br />
ebenso die Aktivierung. Zum<br />
Umfang gehören diesmal – neben<br />
den üblichen Konfigurationsprogrammen<br />
und Kurzhandbüchern<br />
mit einigen Informationen über<br />
SEHR GUT<br />
Im Test: Toulouse-Blagnac<br />
Ausgabe: September 2012<br />
www.flightm.com<br />
38 <strong>Flight</strong>!
FLIGHT!<br />
Review<br />
den Airport und dessen Geschichte<br />
– auch Anflugkarten aus dem Hause<br />
Lido. Dies ist vorbildlich, denn<br />
eine ausreichende Dokumentation<br />
ist bei vielen Szenerien aus gleicher<br />
Quelle eher ein wunder Punkt.<br />
Doch nun ab in den Simulator: Wir<br />
befinden uns an Bord einer Air<br />
France A321 im Anflug auf den Airport.<br />
Schon aus der Ferne zeichnen<br />
sich deutlich die großen weißen<br />
Fertigungshallen der Firma <strong>Airbus</strong><br />
ab. Was sofort auffällt, sofern<br />
man einen Blick auf die Framerate-<br />
Anzeige wirft: Die Performance ist<br />
außerordentlich gut. Trotz eines<br />
Cockpits mit hoher Systemtiefe<br />
verläuft der weitere Anflug auf<br />
meinem System ohne Bildruckler,<br />
selbst im Endanflug, wenn bereits<br />
viele Details angezeigt werden,<br />
bleibt die Leistung konstant.<br />
Nachdem unsere Maschine abgebremst<br />
wurde und die Landebahn<br />
verlassen hat, geht es erst einmal in<br />
Richtung Terminal. Die Texturen<br />
von Runways und Rollwegen sind<br />
gut umgesetzt und vermitteln einen<br />
realen „verschmutzten“ Eindruck.<br />
Was nicht so schön gelöst<br />
ist, wie bei anderen Airports, ist<br />
der Übergang von Asphalt oder<br />
Betonfläche zu den Grasflächen.<br />
Dieser ist ziemlich hart gestaltet<br />
und stimmt nicht an jeder Stelle<br />
exakt mit dem Luftbild überein.<br />
Manchem Piloten mag dies nicht so<br />
wichtig sein, doch ich empfinde es<br />
trotzdem als störend.<br />
Die 3D-Objekte, also Gebäude,<br />
Fluggastbrücken und Fahrzeuge,<br />
sind von exzellenter Qualität. Mit<br />
viel Liebe zum Detail modelliert<br />
und mit fotorealen Texturen ausgestattet,<br />
könnte man fast denken,<br />
man stehe vor dem realen Gebäude.<br />
Besonders wenn sich dann auch<br />
noch die Fahrzeugflotte von Airport<br />
Enhancement Services (AES)<br />
um den eigenen Flieger tummelt,<br />
denn die Szenerie wird mit der neuesten<br />
Version des Tools unterstützt,<br />
kostet den Benutzer zwei Credits.<br />
Nachdem die Passagiere nun alle<br />
von Bord sind, die Maschine gereinigt<br />
und betankt ist und bereits<br />
neue Fluggäste ihre Sitzplätze einnehmen,<br />
entscheiden wir uns auf<br />
dem Weg zur Startbahn noch kurz<br />
www.flightm.com 39
ei den Produktionshallen von<br />
EADS vorbeizurollen, Sightseeing-<br />
Tour inklusive sozusagen. Auch<br />
diese haben die Entwickler gut<br />
umgesetzt, vor einigen werden die<br />
Parking Stands mit statischen Flugzeugen<br />
vom Typ <strong>Airbus</strong> A380 besetzt.<br />
Was dem Ganzen die Krone<br />
aufsetzen würde, wäre sicherlich<br />
ein AI-Traffic-Paket mit <strong>Airbus</strong>-<br />
Flugzeugen in Hausbemalung, die<br />
sich rund um die Werkshallen bewegen.<br />
Doch die Arbeit, die hier<br />
geleistet wurde, ist wirklich außerordentlich<br />
gut.<br />
Toulouse X ist definitiv eine Empfehlung<br />
wert, nicht nur für Frankreichfans,<br />
sondern auch für alle<br />
Piloten, die einmal ihr virtuelles<br />
Fluggerät an den Ursprungsort<br />
seiner Geschichte zurückführen<br />
möchten. Boeing hat hier natürlich<br />
kein Landeverbot und ist auch<br />
willkommen! Exzellente Texturen,<br />
eine gute Performance und die<br />
Kompatibilität zu zwei großen Simulatorplattformen<br />
erfüllen das<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis voll.<br />
Viel Spaß in Frankreich!<br />
Florian Schlund<br />
Toulouse-Blagnac<br />
Entwickler: Peter Werlitz<br />
Kompatibilität: FSX<br />
Vertrieb: www.aerosoft.de<br />
Web: www.aerosoft.de<br />
Download: www.aerosoft.de<br />
Preis: 19,95 EUR<br />
Die Box Version wird Mitte September erscheinen<br />
Pro & Contra:<br />
Reale Umsetzung<br />
Handbuch mit Charts<br />
Gute Performance<br />
Schwächen an Bodentexturen<br />
Bewertung:<br />
8,7<br />
Modellierung<br />
Texturen<br />
Luftbild<br />
Nachttexturen<br />
Objekte<br />
Frames<br />
Umgebung<br />
Details<br />
Handbuch<br />
9/10<br />
8/10<br />
8/10<br />
8/10<br />
9/10<br />
9/10<br />
8/10<br />
9/10<br />
10/10<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
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Ablauf abbestellt werden. Bitte beachten Sie, dass eine Abokündigung nur zur kommenden<br />
Ausgabe möglich ist.
Foto: Daniel Kleef
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Dänemark<br />
für VFR-Flieger<br />
inklusive<br />
Freeware<br />
„Dänemark? Warum Dänemark? Warum VFR-Fliegen?“ Im Moment<br />
sprechen doch alle über die Dickbleche wie die T7 von CS beziehungsweise<br />
PMDG. Die EM findet auch nicht in diesem Land statt. Warum<br />
also VFR und das in Dänemark?<br />
Aus zwei Gründen, möchte<br />
ich da gerne erwidern. Zum<br />
Ersten ist es Sommer- und Ferienzeit<br />
und Dänemark ein beliebtes<br />
Reiseziel. Was liegt also näher, als<br />
einmal bei unseren Nachbarn vorbeizufliegen<br />
und sich das Land von<br />
oben her anzusehen? Zum Zweiten<br />
hatte ich mich in meinem letzten<br />
Artikel (Saeby) zu der Behauptung<br />
hinreißen lassen, dass die meisten<br />
Designer in Sachen Add-ons einen<br />
großen Bogen um Dänemark<br />
machen würden. Nun hatte mich<br />
ein dänemarkbegeisterter Simmer<br />
darauf aufmerksam gemacht, dass<br />
es für den FSX nicht nur Kopenhagen/Kastrup<br />
von Scansim oder das<br />
Bornholm-Add-on von J.B. Jensen<br />
(Vidan Design) gibt. Ganz im Gegenteil,<br />
er erklärte mir, dass gerade<br />
Dänemark, ähnlich wie Schweden,<br />
eine kleine Gemeinschaft von aktiven<br />
Add-on-Designern hat. Diese<br />
würde sich vor allem durch qualitativ<br />
hochwertige Add-ons aus-<br />
zeichnen, meistens sogar Freeware.<br />
Man kann sich natürlich vorstellen,<br />
dass ich nach diesen Worten neugierig<br />
auf die Werke dieser Leute<br />
geworden bin. Meine Recherche<br />
ergab dann zum überwiegenden<br />
Teil Erstaunliches, aber auch derart<br />
viel, dass es den Rahmen dieser<br />
Ausgabe sprengen würde. Aus<br />
diesem Grund möchte ich mich bei<br />
der Vorstellung der Add-ons auf die<br />
Werke beschränken, die mir aufgrund<br />
ihrer Qualität und Darstellungstiefe<br />
aufgefallen sind. Damit<br />
ein späteres Wiederfinden in den<br />
Downloadportalen leichterfällt,<br />
werde ich diese Add-ons nach Autoren<br />
gliedern.<br />
Jens Peter<br />
Bruun-Hansen<br />
Jens Peter Bruun-Hansen ist bis<br />
heute einer der bekanntesten Designer<br />
für FSX-Dänemark-Add-ons.<br />
Alle seine Arbeiten sind Freeware,<br />
jedoch in einer Qualität, die so<br />
manche Payware vor Neid erblassen<br />
lassen würde. Seine Arbeiten<br />
zeichnen sich vor allem durch eine<br />
Liebe zum Detail und den Blick<br />
für das Wesentliche aus, sie wirken<br />
stimmungsvoll und realistisch.<br />
Oftmals belässt es Bruun-Hansen<br />
auch nicht bei der Darstellung des<br />
eigentlichen Flugfelds, vielmehr<br />
bezieht er die Umgebung in seine<br />
Gestaltung mit ein, um ein stimmiges<br />
Gesamtbild zu schaffen.<br />
Foto: Gerhard Frassa / pixelio.de<br />
44 <strong>Flight</strong>!
Kopenhagen/Roskilde<br />
(EKRK)<br />
Der Airport Roskilde liegt circa 42<br />
Kilometer westlich von Kopenhagen<br />
und etwa 6 Kilometer südöstlich<br />
der Stadt Roskilde. Er verfügt<br />
über zwei asphaltierte Bahnen, der<br />
03/21 mit 4920 Fuß oder 1500 Metern<br />
und der 11/29 mit 5900 Fuß beziehungsweise<br />
1799 Metern Länge.<br />
Neben der regionalen Bedeutung<br />
unter anderem durch den bestehenden<br />
Flugtaxidienst erhält der<br />
Airport immer mehr Zuspruch von<br />
Low-Cost-Carriern, deren Anteil<br />
am Flugaufkommen stetig steigt.<br />
zogen und in die Szenerie wurden<br />
einige statische Modelle integriert,<br />
die das Flughafenfeeling unterstreichen.<br />
So findet man unter anderem<br />
am militärischen Teil des Flughafens<br />
neben einem statischen Black<br />
Hawk auch Transporter und Ladekisten<br />
vor. Weiterhin bettet sich<br />
die Szene gut in die Umgebung ein<br />
und ist alles andere als framehungrig.<br />
Etwas negativ, aber für 2008<br />
normal fallen die bei näherer Betrachtung<br />
etwas verschwommenen<br />
Fototexturen auf den Gebäuden<br />
auf, auch in der sonst sehr wohl<br />
überzeugenden Nachtbeleuchtung<br />
und Texturierung zeigen sich kleine<br />
Schwächen, so werfen Lampen<br />
keine Lichtkegel zum Boden und<br />
erhellen ihre Umgebung.<br />
Review<br />
FLIGHT!<br />
Bruun-Hansen hat diesen sehr<br />
schön gelegenen Airport schon vor<br />
vier Jahren (2008) als natives FSX-<br />
Add-on umgesetzt. Die Gebäude<br />
sind zum überwiegenden Teil mit<br />
fotorealistischen Texturen über-<br />
www.flightm.com 45
Anholt (EKAT)<br />
Ein kleiner Platz auf einer kleinen<br />
flachen wüstenartigen Insel mitten<br />
im Kattegat. Auf 21,75 Quadratkilometern<br />
bei einer maximalen Länge<br />
von 11 Kilometern und 6 Kilometern<br />
maximaler Breite wohnen permanent<br />
circa 171 Einwohner. Viel<br />
Platz kann man da nicht erwarten.<br />
Das zugehörige Freeware-Kleinod<br />
wurde bereits 2008 geschaffen und<br />
weiß bis heute zu überzeugen.<br />
Obwohl der Platz nur einen Container<br />
als Büro, viel Gras und eine<br />
einfache Absperrung zu bieten hat,<br />
schafft es Bruun-Hansen das ganze<br />
Szenario mit Stimmung zu füllen.<br />
Schilder sind lesbar und es stehen<br />
Gepäck und Personen herum, Abschied<br />
nehmend und wartend auf<br />
das nächste Flugtaxi. Um das Feld<br />
herum sind niedrige Sträucher und<br />
Gräser angeordnet. Alles so, dass<br />
man das Gefühl bekommt, mitten<br />
auf diesem Inselflugplatz, inmitten<br />
dieser Wüsteninsellandschaft zu<br />
stehen. Negativ fällt mir die Platzierung<br />
eines statischen Flugzeugs<br />
auf. Da man dieses nicht ausschalten<br />
kann, steht es eben mitten auf<br />
dem besten Taxiplatz und lässt wenig<br />
Raum für neue Flieger.<br />
Samsø (EKSS)<br />
Diese 112 Quadratkilometer große<br />
Insel beherbergt rund 3889 Einwohner<br />
und besitzt einen kleinen<br />
Flugplatz, EKSS, mit einer 690 Meter<br />
(2264 Fuß) langen Graspiste.<br />
Der Platz selber besteht aus einer<br />
Büroholzhütte und einem etwas<br />
größeren Garagenschuppen. Es<br />
gibt nicht viele Details, aber die<br />
vorhandenen sind zu einem sehr<br />
schönen Szenario verbunden worden.<br />
Sei es die detaillierte Zapfsäule<br />
für Flugbenzin, die Zettel an der<br />
Baracke, einfach geparkte Autos<br />
oder die wartenden Personen an<br />
der Umrandung. Alles ist stimmig<br />
und vermittelt die Atmosphäre<br />
eines kleinen Flugplatzes mit Taxiservice.<br />
Besonders schön kommen<br />
in diesem Szenario die plastisch<br />
gestalteten Personen zur Geltung,<br />
es scheint so, als ob sie sich gerade<br />
bewegt haben.<br />
46 <strong>Flight</strong>!
Kalundborg (EKKL)<br />
Auf Seeland liegt neben dem schon<br />
erwähnten Flughafen Roskilde<br />
auch die Hafenstadt Kalundborg<br />
mit ihrem Flugfeld. Der Flugplatz<br />
verfügt über eine 700 Meter lange<br />
Asphaltpiste, besteht aber ansonsten<br />
überwiegend aus einer Grasfläche,<br />
was auch für den Taxiway gilt.<br />
Die Stadt selber liegt am gleichnamigen<br />
Kalundborg Fjord im Norden<br />
des Großen Belts und ist durch<br />
ihre Industrie und vorhandene Raffinerien<br />
geprägt.<br />
Review<br />
FLIGHT!<br />
Das Flugplatz-Add-on entstand wie<br />
die meisten Add-ons von Bruun-<br />
Hansen schon 2008. Auffallend<br />
auch hier die in 3D dargestellten<br />
und zum Teil animierten Personen,<br />
die entweder auf den nächsten Flug<br />
warten, sich interessiert umschauen<br />
oder an einem der statischen<br />
Modelle arbeiten. Beim Betrachten<br />
der Szene hat man das Gefühl<br />
von Aktivität und dass man nicht<br />
alleine ist auf diesem Platz. Die<br />
Gebäude und die Umgebung sind<br />
genau und realistisch umgesetzt.<br />
An jeder Ecke findet man kleine<br />
Szenen, die zum Umschauen einladen.<br />
Wie gewohnt sind Schilder<br />
und Beschriftungen recht gut lesbar.<br />
Auch die Nachttexturen sind<br />
sehr stimmungsvoll und realistisch<br />
in die Szene eingearbeitet worden.<br />
Durch den Ausbauzustand des<br />
Flugplatzes kann man ihn sich gut<br />
als Ausgangspunkt für Flugtaxirou-<br />
ten oder kleine Transportflüge mit<br />
einer Cessna C 208 vorstellen.<br />
Peter H. Poulsen<br />
Peter H. Poulsen gehört zu den Designern,<br />
die Wert auf Genauigkeit<br />
und Realismus legen. Wie Bruun-<br />
Hansen versucht er das Feeling<br />
eines Airports oder Flugfelds umzusetzen.<br />
Dabei bleibt seine Arbeit<br />
oftmals nicht auf das reine Flugfeld<br />
beschränkt.<br />
Foto: Arkadius Neumann / pixelio.de<br />
www.flightm.com 47
Odense (EKOD)<br />
Der Airport Odense (dänisch Odense<br />
Lufthavn oder auch bekannt als<br />
Beldringe Lufthavn) liegt in der<br />
Nähe der Stadt Beldringe nordwestlich<br />
von Odense auf der Insel Fyn<br />
(deutsch Fünen). Seit der Eröffnung<br />
der Großen-Belt-Brücke 1998 hat<br />
die Bedeutung dieses Flughafens<br />
stark nachgelassen. Heute operieren<br />
nur noch einige lokale Carrier<br />
von diesem Flugfeld aus. Der Flughafen<br />
verfügt über zwei Bahnen,<br />
eine 2000 Meter lange Asphaltbahn<br />
und eine 695 Meter lange Graspiste.<br />
Peter H. Poulsen, der diese Szene<br />
2009 für den FSX designte, hat<br />
sich nicht nur auf die Gebäude des<br />
Platzes beschränkt, sondern auch<br />
einige charakteristische Gebäude<br />
in der näheren Umgebung mit umgesetzt.<br />
So nimmt das FSX-Modell<br />
eine relativ große Fläche ein, wobei<br />
die meisten Gebäude Güterschuppen<br />
oder Militäranlagen bis hin zu<br />
Bunkern sind. Poulsen spendierte<br />
dem Add-on sogar einen Light-AI-<br />
Traffic. Obwohl viele Details umgesetzt<br />
wurden und der Platz für eine<br />
Freeware gut in die Umgebung eingepasst<br />
wurde, wirkt er etwas steril<br />
und leer. Die Nachttexturen sind in<br />
ihrer Helligkeit überaus stimmig,<br />
es wäre jedoch schöner gewesen,<br />
die Lichtquellen auch mit einer<br />
passenden Helligkeit auszustatten.<br />
Ein weiterer Punkt, der den sonst<br />
guten Gesamteindruck dieses Addons<br />
etwas trübt, sind die extrem<br />
verschwommenen Schriften und<br />
Beschriftungen auf den Beschilderung<br />
und an den Gebäuden.<br />
John B. Jensen<br />
(Vidan Design)<br />
Was die Arbeit von John B. Jensen<br />
ausmacht, sind sein Auge und seine<br />
Liebe zum Detail. Wie alle hier<br />
vorgestellten Designer versteht er<br />
es, mit einfachen Mitteln eine spürbare<br />
Atmosphäre auf die Add-on-<br />
Plätze zu bekommen. Was mir sehr<br />
gefällt, ist seine Art, Kleinigkeiten<br />
über das jeweilige Gelände so zu<br />
verteilen, dass man das Gefühl bekommt,<br />
es wurde gerade erst abgestellt<br />
beziehungsweise wird bald<br />
gebraucht werden. Seine Arbeiten<br />
zeigen immer einen hohen Grad<br />
an Genauigkeit und Realismus.<br />
In allen seinen Add-ons war eine<br />
gute Framerate zu beobachten, die<br />
auch älteren Systemen keine Mühe<br />
macht. Jensen veröffentlicht sowohl<br />
Pay- als auch Freeware.<br />
Foto: Hans Snoek / pixelio.de<br />
48 <strong>Flight</strong>!
Endelave (EKEL)<br />
Endelave ist eine kleine flache Insel<br />
im südwestlichen Kattegat und<br />
liegt nördlich von Fyn (Fünen), circa<br />
10 Kilometer vom jütländischen<br />
Festland entfernt. Ihre Größe beträgt<br />
13,08 Quadratkilometer, über<br />
die sich circa 177 Einwohner verteilen.<br />
Das Besondere aus Fliegersicht<br />
an dieser kleinen Insel ist eine 600<br />
Meter lange private Graspiste, die<br />
den Flugplatz der Insel darstellt<br />
und bei privaten Fliegern sehr bekannt<br />
ist.<br />
In dieser Payware sind die Gebäude<br />
und Gehöfte detailliert dargestellt,<br />
in einigen Ecken stehen Geräte und<br />
Maschinen, als wenn sie gerade erst<br />
benutzt wurden oder gleich wieder<br />
in die Hand genommen werden.<br />
Die Schilder sind lesbar und<br />
zeigen Verwitterungen. Alles sieht<br />
gebraucht und in Gebrauch aus.<br />
Die gesamte Insel wurde mit einer<br />
neuen realen Fototextur überzogen<br />
und mit Nachbildungen der realen<br />
Gebäude korrekt versehen. Ein<br />
Überflug im Ultraleichten macht<br />
Vergnügen, besonders da man sich<br />
dann die gesamten Details wie zum<br />
Beispiel den ausmodulierten Hafen<br />
samt Schiffen genauer ansehen<br />
kann.<br />
Review<br />
FLIGHT!<br />
Herning (EKHG)<br />
Der Flughafen Herning Airport,<br />
auch bekannt als Skinderholm Flyveplads,<br />
liegt nordöstlich der Stadt<br />
Herning in Zentral-Jütland. Er verfügt<br />
über drei Bahnen, einen 1199<br />
Meter langen asphaltierten Runway<br />
sowie über eine 667 Meter lange<br />
Graspiste und einen Gliederstrip.<br />
Aufgrund seiner zentralen Lage<br />
hat der Flughafen einen starken<br />
GA-Flugverkehr. Alleine auf dem<br />
Gelände sind sieben Fliegerklubs<br />
beheimatet.<br />
Von der Größe und der Umset-<br />
zung der designten Fläche her wäre<br />
Herning ein Fall für ein eigenes<br />
Review. Dieses als Payware umgesetzte<br />
Add-on besitzt gut gemachte<br />
und stimmungsvolle Nachttexturen<br />
sowie Texturen für Sommer<br />
und Winter. Beim Anflug gibt es<br />
keine störenden Texturkanten, das<br />
Gelände wurde weich in die Umgebung<br />
eingebettet. Die Atmosphäre<br />
im Realen wie im Add-on ist bestimmt<br />
durch die Weitläufigkeit<br />
des Platzes – man kann sich sogar<br />
verlaufen – und durch die überall<br />
anzutreffende GA-Fliegerei. Auch<br />
ein Campingplatz ist integraler Bestandteil<br />
des Platzes und sehr schön<br />
in Szene gesetzt. Übrigens hat keiner<br />
der gezeigten Hänger ein NL-<br />
Kennzeichen.<br />
Aufgrund seines Aufbaus und seiner<br />
Lage empfiehlt sich Herning<br />
sowohl als Zwischenstopp für Dänemarkrundflüge<br />
wie auch als<br />
Landeplatz für Sternflüge oder<br />
regionale Verkehrsflüge. Auch als<br />
Ausgangspunkt für Erkundungsflüge<br />
ist Hering bestens geeignet.<br />
www.flightm.com 49
Randers (EKRD)<br />
Die Hafenstadt Randers liegt in<br />
Ost-Jütland, etwa 40 Kilometer<br />
nördlich der Stadt Aarhus und rund<br />
43 Kilometer östlich der Stadt Viborg.<br />
Der Flughafen von Randers<br />
wird vom ansässigen Flugsportklub<br />
Randers Flyveklub betrieben<br />
und liegt circa 6 Kilometer nördlich<br />
der Stadt Randers. Er verfügt über<br />
eine 900 Meter lange, asphaltierte<br />
Runway mit Nachtbeleuchtung.<br />
Dieser Flughafen wurde von J. B.<br />
Jensen als Payware umgesetzt. Er<br />
bindet sich harmonisch in die ihn<br />
umgebenden Felder ein. Alle Schilder,<br />
Markierungen und Texte sind<br />
lesbar, das Flair eines Flugplatzes,<br />
der ausschließlich zu Motorsportgründen<br />
betrieben wird, wurde<br />
wunderbar umgesetzt. Auch die<br />
Lichttexturen lassen kaum Wünsche<br />
übrig und sind an die besondere<br />
Ausrichtung des Flugplatzes<br />
angepasst. Lediglich das Tankvorfeld<br />
erscheint mir zu hell. Da es<br />
sich hierbei um einen Flughafen<br />
ausschließlich für private Kleinflugzeuge<br />
handelt, ist er bestens<br />
geeignet für Routenstopps auf Erkundungs-<br />
oder Rundflügen. Da<br />
es auch offene Garagenplätze gibt,<br />
können die Flieger auch darin geparkt<br />
werden.<br />
Grenå (EKGR)<br />
Grenå oder auch Grenaa ist eine<br />
Hafenstadt am Kattegat auf der<br />
Halbinsel Djursland in Jütland.<br />
Die Stadt mit ihren circa 14 300<br />
Einwohnern gilt als geografischer<br />
Mittelpunkt Dänemarks. Bei dem<br />
Flugfeld von Grenå handelt es sich<br />
um eine private, 700 Meter lange<br />
Graspiste. Es liegt circa 4 Kilometer<br />
nördlich von Grenå auf der Landzunge<br />
von Fornæs.<br />
Aufgrund der Größe des Platzes<br />
kann man nicht viel zu ihm sagen.<br />
Als Ausgangspunkt für Flüge mit<br />
einem Ultra entlang der dänischen<br />
Küste ist er sehr geeignet. Das Addon<br />
ist Freeware.<br />
50 <strong>Flight</strong>!
Hadsund (EKHS)<br />
Die Stadt Hadsund liegt mit ihren<br />
circa 5.000 Einwohnern zu beiden<br />
Seiten des Mariagerfjordes an der<br />
Ostküste der Halbinsel Jütland<br />
in der Region Nordjylland. Der<br />
Hadsund-Flugplatz liegt circa 8 Kilometer<br />
östlich der Stadt sowie wenige<br />
Kilometer westlich von Alsen<br />
und nur 10 Kilometer von den Badestränden<br />
der Ostseeinsel Hurup<br />
entfernt. Auch dieser als Freeware<br />
umgesetzte Flugplatz ist wie viele<br />
andere in Dänemark ein Privatfeld.<br />
Jensen begeistert hier wieder mit<br />
seiner Detailtreue und der hügeligen<br />
Umsetzung des Geländes.<br />
Der Anflug auf Hadsund ist nicht<br />
sehr einfach, da die Graspiste sehr<br />
wellig ist. Das Add-on-Szenario besteht<br />
aus einer Holz- und einer Nissenhütte<br />
sowie einem statischen<br />
Flugzeug. Leider wurde der heute<br />
vorhandene Hubschrauberlandeplatz<br />
nicht mit umgesetzt. Im FSX<br />
gibt es dazu noch eine Besonderheit:<br />
Durch die Korrektur der Landeplatzkoordinaten<br />
existieren zwei<br />
Bahnen. Wer sich also per Menü<br />
auf die aktive Landebahn stellt,<br />
findet sich auf einer zweiten, real<br />
nicht existenten, Bahn ohne Markierungen<br />
wieder.<br />
Review<br />
FLIGHT!<br />
Aarhus (EKAH)<br />
Auch Aarhus ist eine von den schönen<br />
Freewarearbeiten J. B. Jensens.<br />
Die Stadt ist mit ihren circa 250 000<br />
Einwohnern die zweitgrößte Stadt<br />
Dänemarks. Sie liegt direkt an der<br />
Århusbucht im Osten der Region<br />
Midtjylland und damit rund 40 Kilometer<br />
östlich von Silkeborg,<br />
50 Kilometer nördlich von Horsens<br />
und etwa 100 Kilometer südlich<br />
von Aalborg. Der Flughafen Aarhus<br />
(oder Tirstrup Lufthavn) selber<br />
liegt in der Gemeinde Tirstrup 35<br />
Kilometer nordöstlich von Aarhus<br />
an der Ostküste Jütlands und ist der<br />
viertgrößte Verkehrsflughafen des<br />
Landes.<br />
City eines der ersten veröffentlichten<br />
Werke von Jensen dar. Auch<br />
hier sauber modellierte Gebäude,<br />
die zum Teil mit Fototexturen<br />
überzogen wurden, und über das<br />
gesamte Gelände verteilte statische<br />
Fahrzeuge, die dem Flughafen etwas<br />
mehr Leben geben. Die Texturen<br />
und Schriften an den Gebäuden<br />
sind zwar noch nicht so sauber<br />
und glatt wie in seinen späteren Arbeiten,<br />
jedoch für Freeware recht<br />
gut. Die Nacht- und Lichttexturen<br />
sind hell, deutlich und vor allem<br />
stimmig umgesetzt.<br />
Leider sind sie nicht immer ganz<br />
scharf, was beleuchtete Fenster und<br />
Lichtflächen betrifft.<br />
Dieses Freeware-Add-on stellt zusammen<br />
mit der Freeware Aarhus<br />
www.flightm.com 51
Sonstige<br />
Das Wichtigste für einen schönen<br />
VFR-Flug ist jedoch die Landschaft<br />
und dass die Landclass mit der<br />
Karte übereinstimmt. Wer circa<br />
88 Euro übrig hat, kann diese mit<br />
Hilfe von DANVFR bewerkstelligen.<br />
Wer sich lieber das Geld sparen<br />
möchte, dem bieten die Dänen<br />
eine sehr schöne Freewarelösung:<br />
die Denmark Scenery Version 1.3<br />
zusammen mit Denmark Map X<br />
2.0. Denmark Map ersetzt alle FSX-<br />
Landklassenzellen in den Grenzen<br />
von Dänemark, bringt eine große<br />
Anzahl an zusätzlicher Landklassenklassifikation<br />
in den FSX ein<br />
und ersetzt alle FSX-Standardstraßen<br />
(einschließlich Verkehr) und<br />
Eisenbahn sowie die FSX-Land/<br />
Wassermaske mit der aus Open-<br />
Streetmap.org. Dagegen ist Denmark<br />
Scenery ein reines Szeneriepaket,<br />
das sowohl Flugplätze als<br />
auch VFR-Landmarken für und in<br />
Dänemark im FSX ersetzt beziehungsweise<br />
erstellt.<br />
Alle bisher vorgestellten Add-ons<br />
unterstützen diese beiden Freeware-Add-ons.<br />
Als Dreingabe für<br />
die Benutzung von Denmark Scenery<br />
1.3 erhält man die folgenden 16<br />
Flugplätze dazu:<br />
• Aalborg Lufthavn<br />
• Albatros Ultralight Flying Club<br />
• Allerød Flyveplads<br />
• Avedøre Flyveplads<br />
(AeronauticalAktivität)<br />
• Billund Lufthavn<br />
• Esbjerg Lufthavn<br />
• Flyvestation Værløse (aufgelöst)<br />
• Grønholt Flyveplads<br />
• Karup Lufthavn/Flyvestation<br />
(nur FSX)<br />
• Marbæk Flyveplads<br />
• Orø Flyveplads<br />
• Randers Flyveplads<br />
• Ringsted Flyveplads<br />
• Sønderborg Lufthavn<br />
• Tønder Flyveplads (nur FSX)<br />
• Vesthimmerland Flyveplads<br />
(alter Flugplatz nicht mehr<br />
vorhanden – nur FSX)<br />
Sollte man bereits eines der vorher<br />
genannten Add-ons installiert<br />
haben, muss man aufpassen, in<br />
welcher Reihenfolge diese in der<br />
Bibliothek eingetragen sind. Es<br />
kann sonst zu unschönen Mixtexturen<br />
kommen. Um die Qualität<br />
dieser zusätzlichen Flugplätze zu<br />
beschreiben, möchte ich hier beispielhaft<br />
Aalborg vorstellen.<br />
Aalborg (EKYT)<br />
Die Stadt Aalborg liegt am Linfjord<br />
in Nord-Jütland und ist als Industrie-<br />
und Universitätsstadt mit<br />
circa 104 885 Einwohnern (126 556<br />
einschließlich Nørresundby) die<br />
viertgrößte Stadt Dänemarks. Der<br />
Flughafen liegt nordwestlich von<br />
Aalborg in Nørresundby, das etwa<br />
6,5 km von der Stadt entfernt ist.<br />
Aalborg ist mit rund 1,4 Millionen<br />
Fluggästen pro Jahr der drittgrößte<br />
Flughafen in Dänemark.<br />
Das FSX-Add-on ist in seiner Ausführung<br />
korrekt und ordentlich<br />
ausgeführt, der gesamte Flugplatz<br />
wirkt sachlich und aufgeräumt, für<br />
die Bodentexturen wurde überwiegend<br />
mit Standards gearbeitet.<br />
Trotzdem wirkt der Airport stimmungsvoll<br />
und einladend, es macht<br />
Spaß, auf ihm zu landen. Was ein<br />
wenig negativ wirkt, sind kleine,<br />
aber nicht unsichtbare Fehler in<br />
den Texturen. Am häufigsten findet<br />
man diese Fehler auf den Bodentexturen,<br />
wo zum Beispiel Linien<br />
nicht sauber ineinander übergehen<br />
oder plötzlich ganz verschwinden.<br />
Die Nachttexturen sind indes realistisch<br />
und gut gestaltet.<br />
52 <strong>Flight</strong>!
Tabelle der vorgestellten Add-ons<br />
Hans Peter Bruun-Hansen<br />
Roskilde (EKRK) www.flightsim.com (es werden 2 Updates benötigt) ?<br />
Anholt (EKAT) www.flightsim.com 38,06 MB<br />
Samsø (EKSS) www.flightsim.com 12,16 MB<br />
Kalundborg (EKKL) www.flightsim.com 23,64 MB<br />
Review<br />
FLIGHT!<br />
Peter H. Poulsen<br />
Odense (EKOD)<br />
John B. Jensen (Vidan Design)<br />
Endelave (EKEL) www.vidandesign.com 149 MB<br />
Herning (EKHG) www.vidandesign.com 229 MB<br />
Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de<br />
Randers (EKRD) www.vidandesign.com 65,9 MB<br />
Grenå (EKGR) www.vidandesign.com 21,2 MB<br />
Hadsund (EKHS) www.vidandesign.com 36,5 MB<br />
Aarhus (EKAH) www.vidandesign.com 11 MB<br />
Sonstige<br />
Denmark Scenery V 1.3<br />
2 Dateien<br />
www.fsonline.dk/en/index.php?title=Main_Page und<br />
www.fsonline.dk/da/index.php?title=Denmark_Scenery<br />
Mesh und Landclass<br />
203 MB<br />
Denmark Map X 2.0 www.jkelloggs.dk/scenery/denmarkmapx 36,61 MB<br />
DANVFR<br />
http://secure.simmarket.com/danvfr-danishphotorealistic-vfr-scenery-fsx-%28de_2404%29.phtml<br />
1,9 GB<br />
Die Downloads finden Sie ebenfalls<br />
auf www.flightm.com<br />
www.flightm.com 53
exklusiv<br />
Der flüsternde Airwayblocker<br />
Avro-Fliegen Teil 1<br />
Neue Serie<br />
Airwayblocker, Flüsterjet oder Jumbolino sind nur einige Spitznamen<br />
für den Avroliner von British Aerospace. Bereits seit Ende letzten Jahres<br />
berichten wir über den aktuellen Entwicklungsstand der Qualitywings<br />
Ultimate 146 Collection, das komplette Review finden Sie in der<br />
Juniausgabe. Für angehende virtuelle Piloten des Avros werden wir in<br />
den nächsten Ausgaben eine kleine Einstiegshilfe zusammenstellen,<br />
mit der Sie das neueste Mitglied Ihres virtuellen Hangars sicher von<br />
A nach B bringen und dabei auch noch einige Besonderheiten kennenlernen.<br />
Bereits seit Anfang der 80er Jahre<br />
des vergangenen Jahrhunderts<br />
befindet sich die Avro-Familie<br />
auf dem Markt, damals noch in der<br />
Ausführung BAe 146-100/200/300.<br />
Bis 2003 wurden insgesamt 387<br />
Exemplare gebaut, von denen mit<br />
Stand April 2012 noch 204 im Liniendienst<br />
stehen. Besonderheiten<br />
sind unter anderem der für Regionalflugzeuge<br />
außergewöhnlich<br />
große Rumpfdurchschnitt, die vier<br />
Triebwerke ohne Schubumkehr<br />
oder die häufige mediale Aufmerksamkeit<br />
in Bezug auf das Auftreten<br />
des aerotoxischen Syndroms<br />
speziell in Flugzeugen der Avro-<br />
Baureihe.<br />
In den nächsten Ausgaben werden<br />
wir einen Avro RJ 85 der Lufthansa<br />
von München (EDDM) nach Köln<br />
(EDDK) fliegen und uns die Systeme<br />
und den Flugverlauf etwas<br />
genauer ansehen. In der Realität<br />
fliegen mit Stand August 2012 lediglich<br />
noch zwei Flugzeuge des<br />
Typs Avro RJ 85 in der Flotte der<br />
Lufthansa Cityline, die jedoch in<br />
naher Zukunft ebenfalls ausgeflottet<br />
werden.<br />
Im Flugsimulator müssen wir auf<br />
diese Begebenheit zum Glück keine<br />
Rücksicht nehmen und können<br />
uns frei nach unserem Belieben mit<br />
dem Jumbolino beschäftigen. Um<br />
unseren Flug nach Köln/Bonn vorzubereiten,<br />
öffnen Sie zunächst das<br />
FMC über die Tastenkombination<br />
Shift + 6 oder über den Clickspot<br />
im 2D-Panel. Auf der INDEX-Seite<br />
befindet sich eine Option mit der<br />
Beschriftung „LOAD PNL“. Hierüber<br />
werden wir die Auswahl „01_<br />
COLD_AND_DARK.PNL“ treffen,<br />
um das Flugzeug in unseren<br />
Anfangszustand zu versetzen.<br />
Schritt eins beim Cold-&-Dark-<br />
Setup ist die Erstversorgung mit<br />
Strom. Dazu richten Sie ihren Blick<br />
auf das Lower Overhead und suchen<br />
im ELECTRIC-Bereich (die<br />
zweite Reihe von links) den Batterie-Hauptschalter,<br />
welcher auf ON<br />
gestellt werden muss. Das Flugzeug<br />
verfügt nun über eine Notstromversorgung,<br />
die aber nicht genügt,<br />
um alle Systeme ausreichend<br />
mit Energie zu versorgen, weshalb<br />
das Flugzeug auch mit einem dreitönigen<br />
Piepsen auf sich aufmerksam<br />
macht. Wie bei den meisten<br />
anderen Flugzeugen auch lässt sich<br />
diese „Ruhestörung“ glücklicherweise<br />
durch einen Klick auf den<br />
Master-Warnknopf beenden. Bevor<br />
wir uns darum kümmern auch die<br />
restlichen Systeme zum Leben zu<br />
erwecken, bringen wir noch den<br />
Schalter für die Emergency Lights,<br />
der sich links neben den Landescheinwerfern<br />
im mittigen unteren<br />
Teil des Overheads befindet, in die<br />
ARM-Position.<br />
Um das gesamte Flugzeug mit Energie<br />
zu versorgen, haben wir zwei<br />
Optionen. Möglichkeit Nummer<br />
eins ist die APU zu starten und somit<br />
unabhängig von externen Geräten<br />
zu sein. Möglichkeit zwei besteht<br />
54 <strong>Flight</strong>!
FLIGHT!<br />
Wissen<br />
darin, einen externen Generator<br />
anzuschließen und somit Benzin zu<br />
sparen, das die APU verbrauchen<br />
würde. Da wir noch viel Zeit bis<br />
zu unserem Abflug haben, begeben<br />
wir uns in das Qualitywings Control<br />
Panel und schalten im rechten<br />
oberen Bereich die Ground Power<br />
hinzu. Zusätzlich muss dann noch<br />
der EXT-AC-Schalter in die ON-<br />
Position gebracht werden, der sich<br />
ebenfalls im ELECTRIC-Panel des<br />
Overheads links außen befindet.<br />
Sie werden sicherlich bemerkt haben,<br />
dass unsere Displays trotzdem<br />
schwarz geblieben sind. Dazu müssen<br />
noch einige Knöpfe gedrückt<br />
werden, die sich jedoch alle recht<br />
nah beieinander im oberen Teil des<br />
Overheads verbergen. Bringen Sie<br />
jeweils die Knöpfe für YAW DAMP<br />
MASTER 1 & 2, AUTO PILOT<br />
MASTER 1 & 2 sowie AVIONICS<br />
MASTER 1 & 2 in die ON-Position,<br />
die sich im AVIONICS-Bereich befinden.<br />
Direkt darunter, im Bereich<br />
für ANTI SKID & LIFT SPOILERS,<br />
befinden sich die Schalter für Anti<br />
Skid, Auto Spoiler und Lift Spoilers<br />
Yellow & Green, die allesamt ebenfalls<br />
in die ON-Position bewegt<br />
werden müssen. Das Hochfahren<br />
der Bildschirme dauert übrigens<br />
ein Weilchen, schließlich sind in<br />
der Avro noch alte CRT-Röhrenmonitore<br />
verbaut.<br />
Ihnen wird aufgefallen sein, dass<br />
auf unseren beiden Hauptmonitoren<br />
(Primary <strong>Flight</strong> Display und<br />
Navigation Display) noch keinerlei<br />
Informationen dargestellt werden.<br />
Hierzu muss erst das sogenannte<br />
Inertial Reference System, kurz<br />
IRS, „aligned“ werden, das dem<br />
Flugzeug mitteilt, wo es aktuell ist.<br />
Auf der Seite des ersten Offiziers befinden<br />
sich hierfür zwei Drehschalter,<br />
die beide auf die NAV-Position<br />
gebracht werden müssen. Die Ausrichtungszeit<br />
des IRS beträgt bei<br />
der Qualitywings Avro etwa zehn<br />
Sekunden. Bitte beachten Sie, dass<br />
während dieser Zeit das Flugzeug<br />
nicht bewegt werden darf, da ansonsten<br />
eine genaue Bestimmung<br />
der aktuellen Position nicht mehr<br />
möglich ist.<br />
So weit, so gut. Bis hierhin haben<br />
wir unser Flugzeug zum Leben<br />
erweckt, die wichtigsten Systeme<br />
funktionieren bereits alle und die<br />
Avro weiß, wo sie sich befindet. Im<br />
nächsten Teil unserer Serie werden<br />
wir uns an die Programmierung<br />
des <strong>Flight</strong> Management Computers<br />
(FMC) wagen und die Flugroute<br />
eintippen sowie einige wichtige<br />
Dinge besprechen, die es vor<br />
dem Start noch zu erledigen gilt.<br />
Danach steht unserem Flug nach<br />
Köln/Bonn nichts mehr im Wege.<br />
Bis dahin wünsche ich Ihnen viel<br />
Spaß beim Ausprobieren und „always<br />
three greens“.<br />
Florian Venus<br />
www.flightm.com 55
exklusiv<br />
Vom Computer ins Cockpit<br />
Mein Weg zur ATPL Teil 4<br />
Nachdem das AFZ also in der Tasche war, ging es in der Ausbildung<br />
mit riesigen Schritten weiter. Das Timebuilding stand an. So nennt<br />
man den finalen Teil der VFR-Ausbildung. Er umfasst in meiner Ausbildung<br />
33 Solo-Stunden, die mich in gut 8 Wochen durch ganz Österreich<br />
führten.<br />
Jetzt sollte es also von Flugplatz<br />
zu Flugplatz gehen oder eben<br />
von Airport zu Airport. Am Anfang<br />
wählte ich eher die größeren<br />
Airports aus. Mein „all-time favourite“<br />
war und ist immer noch Linz.<br />
Für mich ab Salzburg in gut 30 Minuten<br />
zu erreichen, recht ordentliche<br />
Verkehrsdichte und günstig.<br />
Denn Landegebühren sind glaube<br />
ich der schmerzhafteste Teil des<br />
Timebuildings.<br />
Was definitiv zu den Besonderheiten<br />
für mich gehörte, war, dass<br />
ich grundsätzlich ein Follow-Me<br />
bekam, auch wenn es von der Piste<br />
bis zur Parkingposition nur gut 50<br />
Meter waren.<br />
Nach Linz folgte dann einer meiner<br />
bis dato weitesten Streckenflüge.<br />
Er führte mich an den Wörthersee<br />
– genauer gesagt nach Klagenfurt.<br />
Das war erste Mal, dass ich etwas<br />
mit diesem Flughafen zu tun hatte.<br />
Vorher ließ ich mir von meinem<br />
Fluglehrer die Schwierigkeiten auf<br />
diesem Flug erläutern. Das größte<br />
Problem war das Navigieren im<br />
Gebirge; daran führte kein Weg<br />
vorbei, anders hätte ich LOWK<br />
nicht erreicht.<br />
Ich studierte meine VFR-Karte also<br />
genauer als je zuvor und hielt eine<br />
Reiseflughöhe von 10 000 Fuß für<br />
angemessen. Mir war vorher schon<br />
bewusst, dass das von der Performance<br />
her gesehen eine spannende<br />
Flughöhe für die Katana sein wird.<br />
Weiterhin liegt Klagenfurt, bei<br />
einem nördlichen Anflug, gut ver-<br />
56 <strong>Flight</strong>!
FLIGHT!<br />
Wissen<br />
steckt hinter einem kleinen Hügel.<br />
Es sollte also spannend werden. Die<br />
Navigation stellte sich im Nachhinein<br />
dank meines GPS jedoch als<br />
relativ einfach heraus. Nur ein paar<br />
Military Areas sorgten für die ein<br />
oder andere Korrektur.<br />
Ich wurde, nachdem ich Wien Info<br />
verlassen habe, auf Klagenfurt Tower<br />
gecleart und erhielt die Freigabe<br />
für einen südlichen Anflug.<br />
Der kleine Hügel stellte also kein<br />
Problem mehr dar, so waren alle<br />
verbliebenen Schwierigkeiten eliminiert.<br />
Ich konnte meinen Anflug<br />
ganz normal, unter Einhaltung der<br />
Mindesthöhen, fortsetzen und eine<br />
gute Landung abliefern. Auf dem<br />
Rückweg gab es eine kleine Behinderung<br />
durch eine Glider Area im<br />
Abflug des Flughafens, die aber relativ<br />
unkompliziert umflogen werden<br />
konnte.<br />
Nach der Landung in Salzburg<br />
packte mich der Ehrgeiz, meine<br />
nächste Destination sollte Innsbruck<br />
sein. Ich bereitete also einige<br />
Tage später meinen Flug nach<br />
LOWI vor und stellte fest, dass es<br />
keinerlei Schwierigkeiten auf der<br />
Route gibt, nur der Abflug aus Innsbruck<br />
sehr anspruchsvoll ist, dazu<br />
aber später mehr.<br />
Der Hinflug verlief ohne Probleme<br />
durch den Abflugpunkt „Pass<br />
Lueg“ in Salzburg, danach einfach<br />
den Tälern bis Innsbruck folgen.<br />
Der Anflug hingegen ist der beste,<br />
den ich je hatte. Eine super Sache<br />
für VFR-Flieger, denn er geht gut<br />
fünf bis sechs Meilen über dicht<br />
besiedeltes Gebiet. Genau über der<br />
City wurde ich also zur Landung<br />
freigegeben und stellte fest, des es<br />
bei einem Engine Failure eigentlich<br />
keine Möglichkeit gibt, irgendwohin<br />
auszuweichen, außer mitten<br />
in die City. Das war schon ein komisches<br />
Gefühl, aber zum Glück<br />
nicht die Realität. Der Anflug verlief<br />
weiterhin sauber und ohne Komplikationen.<br />
Touchdown! Somit konnte auch Innsbruck<br />
abgehakt werden – dachte<br />
ich zumindest. Denn es war ja noch<br />
der Abflug zu bewältigen. In Innsbruck<br />
ist eine Mindesthöhe vor dem<br />
ersten Eindrehen zu erreichen, dieser<br />
erste Turn muss aber schon re-<br />
www.flightm.com 57
lativ schnell nach dem Start passieren.<br />
Die Schwierigkeit besteht also<br />
darin, Geschwindigkeit und Höhe<br />
gleichzeitig auf ein sehr gutes Level<br />
zu bringen, da sonst der Turn nicht<br />
mehr möglich ist. Ganz knapp passierte<br />
ich die Sicherheitshöhe vor<br />
dem geforderten Turnpoint und<br />
flog im sehr tiefen Tiefflug über die<br />
Innsbrucker Vorstadt aus der Kontrollzone<br />
heraus.<br />
Nach Innsbruck folgte noch<br />
Graz als International Airport in<br />
meinem Timebuilding. Nun bin<br />
ich also einmal alle internationalen<br />
Flughäfen, bis auf Wien, selbst angeflogen.<br />
Jetzt fehlten nur noch die<br />
kleinen Plätze. Selbige waren mir<br />
allerdings schon aus meiner Flugzeit<br />
mit Fluglehrer bekannt. Ich<br />
steuerte also Plätze wie Zell am See<br />
und St. Johann souverän an. Meistens<br />
gleich mehrere am Tag. Somit<br />
habe ich jetzt am Ende meines<br />
Timebuildings circa 80 % aller österreichischen<br />
Flughäfen und Flugplätze<br />
gesehen.<br />
So schnell wie der VFR-Teil abgeschlossen<br />
war, so rasch kam auch<br />
schon der neue Part. Es ging mit<br />
den ersten Eindrücken des IFR-<br />
Fliegens weiter.<br />
Bevor ich auch nur daran denken<br />
konnte, jemals eine Start-up-Clearence<br />
in unserer Cessna 172 zu erbitten,<br />
stand wieder eine ganze Reihe<br />
von Lernunterlagen vor der Tür.<br />
Es handelt sich hier um die sogenannte<br />
„PANS OPS“.<br />
Wir nutzten zum Lernen die Unterlagen<br />
der Swiss, diese waren gut<br />
ausgearbeitet und halfen mir sehr<br />
beim Lernen.<br />
Nachdem ich also wusste, wie man<br />
einen Radial richtig interceptiert<br />
und die Windkorrektur korrekt berechnet,<br />
ging so langsam der praktische<br />
Teil los. Allerdings noch nicht<br />
auf dem richtigen Flieger, sondern<br />
erstmal 20 Stunden im Simulator<br />
plus Garmin-G1000-Glascockpit-<br />
Schulung. Die ersten Stunden im<br />
Simulator gingen einem wirklich<br />
ein bisschen auf die Nerven. Schlagartig<br />
wurde mir bewusst, was andere<br />
Kollegen damit meinten, dass<br />
die „Schönwetterfliegerei“ jetzt<br />
vorbei sei. Es ging vor allem um die<br />
Navigation. Wir flogen gemeinsam<br />
eine SID (Standard Instrument Departure)<br />
nach der anderen. Hier ein<br />
VOR-Anflug, dort ein ILS. Am nervigsten<br />
waren aber einfach diese<br />
ganze Interceptions-Aufgaben. Ein<br />
Beispiel hierfür ist:<br />
Aktuelles QDM (Kurs zur Station) 070<br />
Aktuelles HDG 180<br />
Requests QDM 090<br />
Wie komme ich auf mein requested<br />
QDM? Deshalb verlangt man<br />
von Piloten auch eine gute Orientierungsfähigkeit.<br />
Hier muss man<br />
sich erstmal im Raum orientieren.<br />
Drei W-Fragen sind elementar:<br />
Wo bin ich? Wo will ich hin? Wie<br />
komme ich dahin? In diesem Fall ist<br />
die Differenz zwischen Req. QDM<br />
und Act. QDM kleiner als 30°, wir<br />
schneiden den Radial also mit einer<br />
58 <strong>Flight</strong>!
FLIGHT!<br />
Wissen<br />
45°-Inception an. Wären es mehr<br />
als 30°, würden wir ihn erst mit<br />
90° und dann mit 45° anschneiden,<br />
da wir ihn sonst nicht richtig<br />
erreichen würden. Ich mache mir<br />
also Gedanken, in welche Richtung<br />
ich momentan fliege: Kurs 180, also<br />
genau nach Süden. Das req. QDM<br />
liegt auf 090, also westlich (!) und<br />
nicht östlich, da es ja zur Station<br />
hinführt. Drehen muss ich also in<br />
eine nordöstliche Richtung. Die<br />
Frage ist dann ob rechts oder links.<br />
In diesem Fall drehen wir natürlich<br />
nach rechts. Wir fliegen in direction<br />
S und wollen in direction NE.<br />
Wir sagten bereits, dass wir den<br />
Radial mit 45° anschneiden wollen,<br />
also ziehen wir selbige von<br />
dem req. QDM ab. Das ergibt dann<br />
mein Intercept Heading von 045°,<br />
welches mein nächster Kurs sein<br />
wird. Nachdem ich diesen Kurs<br />
einige Zeit geflogen bin, drehe ich<br />
mit der reinlaufenden CDI-Nadel<br />
auf das req. QDM ein. Aufgabe erfüllt!<br />
Das ist die einfachste aller Methoden<br />
und muss innerhalb von 10 bis<br />
15 Sekunden so durchdacht sein.<br />
Aber auch das habe ich mittlerweile<br />
abgeschlossen und freue mich jetzt<br />
auf die ersten Flüge mit der Cessna<br />
172 quer durch Europa. Den ersten<br />
Bericht dazu wird es in der nächsten<br />
Ausgabe geben.<br />
Patrick Dorn<br />
www.flightm.com 59
<strong>Airbus</strong> coming home<br />
VOR/DME Anflug auf Toulouse-Blagnac<br />
Die südfranzösische Stadt Toulouse ist jedem als Luftfahrtmetropole Europas bekannt.<br />
Hier ist die Heimat des europäischen Luftfahrtherstellers <strong>Airbus</strong> und zugleich<br />
die Endmontage der Typen A320, A330, A340 und des neuen Flagschiffs A380. Aber<br />
auch das ATR Konsortium (Avions de Transport Régional), welches ebenso wie <strong>Airbus</strong><br />
unter dem Dach des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS operiert, produziert hier seine<br />
ATR-42/72 Maschinen. Die rund 440.000 Einwohner zählende Stadt in der französischen Region Midi-<br />
Pyrénées ist aber neben der stark vertretenen Zulieferindustrie für die Flugzeugproduktion auch ein wichtiger<br />
Standort der luftfahrttechnischen Forschung und Entwicklung - nicht zuletzt durch den Sitz der renommierten<br />
Zivilluftfahrthochschule ENAV (École nationale de l’aviation civile). Toulouse liegt am Fluss<br />
Garonne und zählt mit Ballungsgebiet als viertgrößte Stadt Frankreichs. Ihre High-Tech Industrie macht<br />
sie zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für den sonst teilweise strukturschwachen Süden des Landes.<br />
Der Aéroport Toulouse-Blagnac (IATA: TLS; ICAO:<br />
LFBO) hat insofern eine gewisse Doppelfunktion,<br />
als er einerseits internationaler Flughafen von Toulouse<br />
ist - über den sowohl nationale als auch innereuropäische<br />
Flüge abgewickelt werden - andererseits aber<br />
auch als Werksflughafen für <strong>Airbus</strong> fungiert. Diese<br />
Mischung macht ihn automatisch für jeden Luftfahrtbegeisterten<br />
zu einem interessanten Standort, da man<br />
hier nicht selten <strong>Airbus</strong> Maschinen bei Testflügen vor<br />
ihrer Auslieferung in den Farben der verschiedensten<br />
(und zum Teil recht exotischen) Fluggesellschaften<br />
beobachten kann. Geografisch sind die zwei Rollen<br />
des Flughafens recht deutlich voneinander getrennt.<br />
So ist zum Einen das gesamte Gelände südwestlich<br />
des Parallelbahnsystems (RWYs 32L/R, 14L/R) in der<br />
Hand der Luftfahrtindustrie, ebenso wie ein Gelände<br />
im Nordosten des Platzes, wo man nicht selten noch<br />
unlackierte Großraumflugzeuge vom Typ A380 sehen<br />
kann. Zum Anderen ist im Osten des Geländes das in<br />
vier Hallen unterteilte Hauptterminal des eigentlichen<br />
Wolkenloser Himmel auf FL340 über den Alpen auf dem Weg von Wien nach Toulouse<br />
60 <strong>Flight</strong>!
FLIGHT!<br />
Wissen<br />
Verkehrsflughafens zu finden, mit einem recht großzügigen<br />
General Aviation Vorfeld und dazugehörigem<br />
Terminal im Südosten. Wie an den meisten Flughäfen<br />
Frankreichs dominiert der Homecarrier „Air France“<br />
das Verkehrsbild am Hauptterminal, wobei auch der<br />
britische Low-Cost Carrier „Easy Jet“ sowie Chartergesellschaften<br />
wie die französische „Aigle Azur“ einen<br />
nicht unerheblichen Anteil an den Movements des<br />
jährlich knapp sechs Millionen Passagiere zählenden<br />
Flughafens haben.<br />
Unser Air France Flug AF4373 führt uns heute (standesgemäß<br />
für den Zielort) mit einem <strong>Airbus</strong> A320 aus der<br />
österreichischen Hauptstadt Wien nach Toulouse. Das<br />
reale Vorbild dieser Flugstrecke ist erst im April dieses<br />
Jahres aufgenommen worden und bringt uns auf einer<br />
bei guter Sicht sehr fototauglichen Route über die Alpen<br />
hinweg nach Südfrankreich. Als Flugzeug haben<br />
wir die A320 von Wilco/Feelthere (Evolution 1) mit<br />
einer Sonderbemalung als Air France Retro-Jet mit der<br />
Registrierung F-GFKJ ausgewählt.<br />
Das heutige Routing lautet LOWW -SID- SITNI UL856<br />
AKABI UQ227 NINTU UN869 OLRAK AFRIC -STAR-<br />
LFBO. Da wir uns unserem Zielort von Südosten her<br />
nähern ist die gewählte Standard Arrival Route (STAR)<br />
die AFRIC 6L, welche uns vom Waypoint AFRIC zu<br />
einem Holding Fix namens ADIMO bringt, welches<br />
zugleich als Initial Approach Fix (IAF) für dort beginnende<br />
Anflüge dient. Um nach tausenden von ILS-<br />
Anflügen mal wieder einen Non-Precision Approach<br />
(NPA) in unser Logbuch eintragen zu können möchten<br />
wir heute einen VOR/DME Anflug nach Toulouse<br />
fliegen. Der MET-Report für LFBO zeigt Wind aus<br />
340 Grad mit 5 Knoten sowie einen bedeckten Himmel<br />
mit einer Ceiling von 1300 Fuß AGL (über Grund) und<br />
unbegrenzte Sicht unter der Wolkendecke. Es sind -<br />
Approach Chart (Intermediate/Final)<br />
für VOR/DME Approach RWY32R in LFBO<br />
wie bei der Windrichtung zu vermuten war- die Pisten<br />
32L/R in Betrieb, wobei die 32R natürlich aufgrund ihrer<br />
kürzeren Distanz zum Terminal in der Regel von<br />
den Airlines präferiert wird. Da die Visibility unter<br />
der Wolkendecke kein Problem darstellt, kommt es<br />
nun auf die veröffentlichte MDA(H), also die Minimum<br />
Descent Altitude (bzw. Height) des VOR/DME<br />
RWY32R Approaches an, ob wir diesen Anflug auch<br />
wirklich fliegen können.<br />
Die MDA wird auf der Approach Chart für alle Approach<br />
Speed Kategorien (A,B,C,D) mit 980 Fuß und<br />
die entsprechende Height (über Grund) mit 480 Fuß<br />
angegeben, was uns einen komfortablen Puffer zur<br />
Wolkenuntergrenze von 1300 Fuß gibt. Somit passt<br />
das Minimum problemlos zum Wetter und wir können<br />
bei ATC den Anflug requesten. Beim Blick auf die<br />
in der französische Aeronautical Information Publication<br />
(AIP) veröffentlichten Anflugkarten fällt schnell<br />
auf, dass die Franzosen ihre Approach-Procedures interessanterweise<br />
in getrennte Karten für den Initial<br />
Approach und den Intermediate/Final Approach unterteilen.<br />
Das ist nicht unbedingt internationaler Standard,<br />
macht aber natürlich - wie in Toulouse - Sinn,<br />
www.flightm.com 61
Eindrehen auf den Final Approach Track bei 3000 Fuß und niedriger Ceiling<br />
wenn die Initials für mehrere Anflugtypen (ILS, VOR/<br />
DME, RNAV-GNSS, etc.) dieselben sind. Bereits auf<br />
der STAR werden wir für den von uns gewünschten<br />
VOR/DME Anflug auf die Piste 32R freigegeben und<br />
können diesen nun im FMS selektieren. Hier kommt<br />
für einen kurzen Moment Enttäuschung auf, da sich<br />
der gewünschte VOR Approach nicht in der Database<br />
befindet. Das ist jedoch nicht weiter schlimm, wir<br />
wählen stattdessen den ILS RWY32R aus, da der Initial<br />
Approach sowie der Eindrehpunkt auf das Final<br />
identisch sind und wir den Rest dann sowieso manuell<br />
managen werden. Der Controller hat uns das Crossing<br />
des IAF ADIMO mit der Angabe „at or above 5000 ft“<br />
zusammen mit dem lokalen QNH angegeben. Der Initial<br />
Approach ist ab hier ziemlich unspektakulär, da er<br />
direkt von ADIMO zum IF (Intermediate Fix) führt.<br />
Dabei überfliegen wir das Toulouse NDB (TOE 415)<br />
bis zu dem eine Mindesthöhe von 4000 Fuß gilt und<br />
wir dann laut Karte schließlich auf 3000 Fuß sinken<br />
dürfen. Da auf diesem Streckenabschnitt wenig passiert<br />
machen wir noch rasch das Approach Briefing um<br />
insbesondere mit dem Fehlanflugverfahren vertraut zu<br />
sein. Das Verfahren sieht einen direkten Steigflug auf<br />
4000 Fuß auf dem Radial 142 des Toulouse VOR (TOU<br />
117.7) vor. Das entspricht exakt der Anflugrichtung ist<br />
also ein „straight out climb“. Dann, nach Überflug der<br />
Station, eine Linkskurve auf das Radial 304 desselben<br />
VORs und bei DME 10 TOU auf ein Heading von 251<br />
Grad bis zu DME 18 TOU, von wo aus wir einem DME<br />
18 ARC zum IAF SULIT folgen sollen. Es ist jedoch<br />
zu erwarten, dass uns der ATC bis dahin bereits einen<br />
Vektor zum erneuten Anflug gegeben hat. Wir checken,<br />
ob das TOU VOR/DME gerastet ist, da wir auch<br />
über eine DME Distanz (DME 12.7 TOU) unser Final<br />
Approach Fix (FAF) bestimmen. Da der ILS Anflug lateral<br />
bis zu unserem Minimum mit dem VOR/DME<br />
Approach übereinstimmt und das Verfahren vollständig<br />
im FMS codiert, könnten wir es bis zur MDA(H)<br />
im LNAV Modus abfliegen. Jedoch sollte man bei solchen<br />
konventionellen Verfahren stets auch die navigatorischen<br />
Grundbestandteile wie VOR/DME und ggf.<br />
NDB Rastungen sowie zu erwartende Headings vorwählen,<br />
um jederzeit manuell und ohne LNAV Unterstützung<br />
übernehmen zu können. Außerdem fördert<br />
ein solches Voreinstellen in jedem Fall die „situational<br />
awareness“ des Piloten, da er die Track-Darstellung<br />
auf seinem Navigation Display mit den (synthetischen)<br />
HSI und ggf. ADF-Nadelausschlägen sowie der angezeigten<br />
DME Distanz „crosschecken“ kann.<br />
Durch den entsprechenden Schalter am Glareshield<br />
(NDB-OFF-VOR auf VOR) stellen wir sicher, dass auf<br />
dem Navigation Display die VOR Nadel zur Kontrolle<br />
dargestellt wird. Nach dem Eindrehen des auf LNAV<br />
Modus und „Altitude“ (ALT) bei 3000 Fuß geschalteten<br />
Autopiloten (und <strong>Flight</strong> Director) auf den Final<br />
Approach Track von 322 Grad über dem IF, das wir<br />
mit der veröffentlichten DME Distanz von 15.7 DME<br />
TOU verifizieren, beginnen wir auf 180 Knoten zu<br />
reduzieren und wählen das Flap Setting von 1. Die<br />
62 <strong>Flight</strong>!
Landescheinwerfer werden eingeschaltet, Autobreak<br />
steht auf „Medium“ und die Speedbrakes sind „scharf“.<br />
Der Approach Controller reicht uns an Toulouse Tower<br />
weiter, der uns sofort die Landefreigabe für Piste<br />
32R gibt. Nun bereiten wir den Endanflug vor, indem<br />
wir eine interessante <strong>Airbus</strong> Funktion nutzen wollen,<br />
nämlich den sogenannten „<strong>Flight</strong> Path Angle“ (FPA)<br />
Modus des <strong>Flight</strong> Directors. Dieser lässt uns für den<br />
Sinkflug nach dem FAF einen Descent Gradienten anstelle<br />
einer Vertical Speed vorwählen, der am <strong>Flight</strong><br />
Director angezeigt wird und vom Autopiloten abfliegbar<br />
ist. Das ist insofern praktisch, dass wir den optimalen<br />
Sinkgradienten direkt vom Vertikalprofil der Anflugkarte<br />
ablesen können und dieser unabhängig von<br />
unserer Speed gehalten werden kann. Der Gradient<br />
des Endanfluges liegt in Toulouse - ganz standardmäßig<br />
– bei -3.0° und wir wählen am Glareshield bereits<br />
den FPA Modus vor. Mittlerweile sind wir bei 165 Knoten<br />
und einem Flap Setting von 3 angekommen und<br />
warten auf die Anzeige DME 7.7 TOU um von unseren<br />
3000 Fuß mit 3.0° auf die MDA zu sinken und von da<br />
aus (so die Sicht gegeben ist) den Anflug manuell bis<br />
zum Touchdown fortzusetzen. Hier ist darauf zu achten,<br />
dass die für den Autopiloten eingestellte Höhe ein<br />
wenig unter der MDA liegt, da wir spätestens dort den<br />
A/P ausschalten wollen, aber im Falle der Fortsetzung<br />
des Anfluges vermeiden sollten, dass der Autopilot<br />
ein Level-Off kommandiert. Also stellen wir auf der<br />
<strong>Flight</strong> Control Unit (FCU) am Glareshield eine Höhe<br />
von 800 Fuß ein. Auf den derzeitigen 3000 Fuß sind<br />
wir von Wolken umgeben und der Blick nach draußen<br />
zeigt nur fahles Grau. Bei DME 7.7 TOU drehen wir<br />
den FPA Wert beim Vertical Speed Drehknopf auf -3.0<br />
und der finale Sinkflug beginnt. Durch Selektion von<br />
Flaps Full verzögert der Flieger langsam auf die vom<br />
FMS errechnete Vref+5=146 Knoten, also unsere Geschwindigkeit<br />
im Endanflug. Wir fahren gerade das<br />
Fahrwerk aus, als wir bei rund 1850 Fuß aus den Wolken<br />
brechen und bei klarster Sicht den Flughafen gut<br />
vier Meilen voraus erblicken. Davor breitet sich majestätisch<br />
die Stadt Toulouse aus und wir können rechts<br />
von Blagnac den Flusslauf der Garonne erkennen.<br />
Wir haben unsere MDA auf 1000 Fuß (statt der veröffentlichten<br />
980 Fuß) gesetzt, da unsere Airline ein<br />
Runden einer veröffentlichten MDA auf die nächsten<br />
100 Fuß vorschreibt. Normalerweise gibt die AIP bei<br />
NPAs nur eine sogenannte OCA(H) – obstacle clearance<br />
altitude (height) an, aus der durch individuellen<br />
Aufschlag des Aircraft Operators eine MDA(H)<br />
wird. Bei 1000 Fuß ist die Piste weiterhin wunderbar<br />
in Sicht, also können wir den Anflug fortsetzen. Nun<br />
beginnt der „visual part“ des VOR/DME Anflugs. Hier<br />
schalten wir den Autopiloten ab und lassen den <strong>Airbus</strong><br />
bei leichten Korrekturen mit dem Sidestick auf die<br />
Bahn gleiten. Nachdem die automatisierten Altitude<br />
Callouts bei „Twenty“ angekommen sind, ertönt das<br />
Kommando „Retard“, welches uns zum vollständigen<br />
Zurückziehen der Schubhebel und dem damit verbundenen<br />
Abschalten des Autothrust Systems auffordert.<br />
Sachte fangen wir den <strong>Airbus</strong> ab, noch eine kleine Korrektur<br />
mit dem Seitenruder. da uns eine kleine Windbö<br />
erwischt hat, dann setzt die A320 sanft auf dem Beton<br />
von Blagnac auf.<br />
Wissen<br />
FLIGHT!<br />
„Field in Sight“ – die Piste 32R von LFBO voraus und<br />
rechts der Flusslauf der Garonne<br />
www.flightm.com 63
Touchdown in Toulouse – im Hintergrund das Passagierterminal<br />
Auch bei sanften Landungen - ein wenig Gummistaub<br />
gehört dazu …<br />
„thrust reverser deployed“ – im Hintergrund das <strong>Airbus</strong><br />
Werk mit einem unlackierten Modell<br />
Nach dem Abrollen und Taxiing zum Gate schauen<br />
wir uns die sehr gelungene Szenerie des Flughafens<br />
(Aerosoft Toulouse X) an. Hier also kommt sie her, unsere<br />
Maschine - der <strong>Airbus</strong> ist an den Ort seines Entstehens<br />
zurückgekehrt.<br />
Daniel Schaad<br />
Der Autor leitet den Bereich Procedure Design<br />
einer europäischen Flugsicherung, hat eine FAA<br />
PPL und ist in seiner Freizeit leidenschaftlicher<br />
Simulator-Flieger.<br />
64 <strong>Flight</strong>!<br />
Am Ziel der Reise – Willkommen in<br />
der <strong>Airbus</strong>-Metropole!
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In die Berge und ans Meer<br />
Der Nachflieger von Urs Wildermuth<br />
Dem kalten Wetter des Sommers 2012 entwischen und eine Runde ans Meer baden gehen, das stand eigentlich<br />
schon lange auf dem Programm. Das Wetter des Juli hingegen versprach hier nicht viel Gutes.<br />
Eine unbeständige Folge von Fronten machte jedes Projekt zum Roulette, fast alle geplanten Flüge fielen<br />
buchstäblich ins Wasser. In der ersten Augustwoche jedoch erschien mir eine reale Möglichkeit, einen<br />
beruflichen Auftrag mit einer kleinen Reise zu verbinden. Wie jedes Jahr war bei mir die Teilnahme am<br />
Jugendlager des Aeroclubs der Schweiz angesagt, gefolgt von ein paar feien Tagen. Damit stand einmal der<br />
erste Teil des Routings fest: Samedan sollte es werden, trotz der sündhaft teuren Tarife dort.<br />
Von Samedan im schönen Engadin aus ist man relativ<br />
schnell am Meer. Slowenien und Kroatien locken<br />
mit vernünftigen Preisen und kurzen Flugzeiten.<br />
Ich hatte bereits einmal Rijeka als Destination geplant,<br />
dies im Frühjahr, als dann aber eine Alpenüberquerung<br />
am Wetter scheiterte. Also reaktivierten wir diesen<br />
Plan.<br />
Im Anflug auf den Flüelapass unter<br />
einer aufgerissenen Wolkendecke<br />
Die Wettermodelle jedoch spielten wieder ihr böses<br />
Spiel. So war es bis am Morgen des 31. Juli nicht mit Sicherheit<br />
möglich zu sagen, ob das Unterfangen machbar<br />
sein würde. Die Prognosen am Morgen selber jedoch<br />
waren gut, ebenso die aktuellen Wetterwerte.<br />
So konnten wir am Nachmittag zum ersten Leg nach<br />
Samedan starten.<br />
In die Berge, zum höchsten Airport<br />
Europas!<br />
Das Routing von Zürich nach Samedan ist recht einfach.<br />
Man verlässt die Kontrollzone Zürich via den<br />
Meldepunkt Sierra direkt über der Stadt, fliegt danach<br />
66 <strong>Flight</strong>!
Anflug auf Samedan, die Piste 21<br />
direkt voraus<br />
FLIGHT!<br />
Wissen<br />
dem Zürichsee und dem Walensee entlang.<br />
Hier ist man nun bereits in den Bergen. Von<br />
hier aus gibt es mehrere Wege nach Samedan:<br />
entweder via Landquart, das Prättigau und<br />
den Flüelapass, um dann das Engadin hochzufliegen<br />
und via Zernez anzufliegen, oder<br />
den Weg über Chur, die Lenzerheide und den<br />
Julierpass. Beide Wege verlangen eine Flughöhe<br />
von gegen 9000 ft AMSL, entsprechend<br />
hoch muss die Bewölkung sein, dass man hier<br />
durchkommt. Unser Flug am aktuellen Tag<br />
bot die besten Möglichkeiten über die erste<br />
dieser Routen. Die Bewölkung lag auf etwa 10<br />
000 ft bis 12 000 ft. Dies sieht zwar etwas bedrohlich<br />
aus, die Täler sind aber problemlos<br />
fliegbar. Wir flogen also über Davos und den<br />
Flüelapass. Im Engadin selber waren kleinere Regenschauer<br />
zu sehen, die aber genügend Sicht offen ließen,<br />
um einen normalen Anflug auf die Piste 21 zu machen.<br />
Nach knapp 50 Minuten landeten wir in Samedan.<br />
Samedan liegt auf 5600 ft AMSL. Dies ist für unaufgeladene<br />
Kolbenmotoren bereits ein ziemliches Performanceproblem,<br />
denn speziell im Sommer können dort<br />
Dichtehöhen bis um die 8000 ft herrschen. Die Dichtehöhe<br />
berechnet sich aus der effektiven Platzhöhe,<br />
korrigiert um Temperatur und Luftdruck. Zunächst<br />
bestimmt man die sogenannte Pressure Altitude, also<br />
die Druckhöhe. Man kann dies tun, indem man den<br />
Obligates After-Landing-Foto in<br />
Samedan. Wegen der höllischen<br />
Preise dort werden wir wohl nicht<br />
sehr oft dort sein …<br />
Höhenmesser auf 1013,2 hpa stellt und sie abliest, oder<br />
man korrigiert die effektive Höhe um je 27 ft pro hpa<br />
Abweichung von diesem Druck. Die Korrektur wird<br />
bei tieferem Luftdruck dazugezählt, bei höherem abgezogen.<br />
Für 1023 hpa beträgt die Korrektur also -70<br />
ft, bei 1003 hpa +270 ft. Für die Temperatur zählt mal<br />
120 ft pro Grad über der Standardtemperatur auf der<br />
Höhe dazu (aus dem AIP oder aus der Faustformel von<br />
15 °C – (Elevation/1000 x 2) errechenbar). Im Sommer<br />
kann diese Korrektur gern 20 ° über ISA übertreffen,<br />
womit die Dichtehöhe dann in der Region von 8000<br />
ft zu liegen kommt. In unserem Fall waren es 7000 ft,<br />
auch genug.<br />
www.flightm.com 67
Die Stadt Triest in Italien<br />
Der Nachflieger von Urs Wildermuth<br />
Im Endanflug auf Rijeka, links die<br />
beiden Brücken zum Festland<br />
Um nun die beste Performance für den Start zu erhalten,<br />
ist es dringend notwendig, den Motor vor dem<br />
Start zu leanen. Dies macht man normalerweise während<br />
des Run-ups, das heißt in unserem Fall, bei 2000<br />
RPM leant man bis auf die maximale EGT und gibt<br />
dann wiederum auf 100 ° F auf die reiche Seite nach,<br />
was der Gemischeinstellung für die beste Leistung<br />
(Best Power) entspricht. Tut man dies nicht, so läuft<br />
der Motor dort oben viel zu reich und man bekommt<br />
nicht die Performance, die man braucht.<br />
Unser Start auf der Piste 21 am folgenden Morgen<br />
verlief problemlos. Die Mooney hat mit 17 000 ft Service<br />
Ceiling eine gute Reserve über der hohen Dichtehöhe<br />
und steigt nach dem Start mit gut 600 fpm<br />
im Tal. Wir drehten in den Downwind und von dort<br />
in Richtung Zernez. Die Route nach Rijeka, die ich<br />
hier geplant hatte, verlief über den Ofenpass, nördlich<br />
von Bolzano vorbei bis nach Dobbiaco (Tolbach)<br />
und danach zum Meldepunkt URAVA an der slowenisch-italienischen<br />
Grenze. Diese Route ist nur bei<br />
guten Bedingungen in den Bergen fliegbar, ansonsten<br />
ist die Alternative über den Maloyapass nach Vincenza<br />
hinunter, wo dann aber diverse komplexe Lufträume<br />
den Weiterflug erschweren. Auf unserem Flug waren<br />
das Engadin und der Ofenpass wolkenfrei, danach war<br />
eine aufgelockerte Wolkendecke mit Obergrenze auf<br />
circa 11 000 ft mit gelegentlichen Türmen darüber zu<br />
sehen. Wir flogen entsprechend auf 12 500 ft und in<br />
Kontakt mit Padua Information. In dieser Höhe ist der<br />
Einsatz von Sauerstoff bereits vorgeschrieben, falls der<br />
Endanflug auf die Piste 14<br />
68 <strong>Flight</strong>!
Tower und Terminal von Rijeka<br />
Am Ziel angekommen!<br />
FLIGHT!<br />
Wissen<br />
Flug über 10 000 ft länger als 30 Minuten dauert. Wir<br />
montierten also unser portables System und atmeten<br />
über die Kanülen und einen Mountain-High-Regler<br />
zusätzlichen Sauerstoff.<br />
Die Bewölkung lag auch über Slowenien auf dieser<br />
Höhe, so dass wir bis kurz vor dem Funkfeuer Bistrica<br />
(ILB) auf FL125 verblieben. Die Flugverkehrsleitung<br />
über Slowenien erinnert mehr an eine IFR-Betreuung<br />
(oder zumindest CVFR), da Höhe und Route vorgegeben<br />
werden. Der IFR-Verkehr ist auch auf derselben<br />
Frequenz zu hören. Das ist recht komfortabel. Wir begannen<br />
den Sinkflug über Bistrica, was bereits recht<br />
nahe an Rijeka liegt. Daher mussten wir recht heftig<br />
absinken, denn Rijeka Approach gab uns gleich den<br />
Direktanflug auf die Piste 14 frei. Der Anflug über die<br />
Stadt und das Meer ist sehr hübsch anzusehen,<br />
speziell die beiden Brücken, die die Insel<br />
Krk, auf der der Flughafen liegt, mit dem<br />
Festland verbinden, sind spektakulär. Die<br />
Landung erfolgte nach 1:50. Sogleich wurden<br />
wir von einem aufmerksamen Handling-<br />
Mitarbeiter in Empfang genommen, der uns<br />
beim Vertäuen und Abdecken des Flugzeugs<br />
half und danach zum Terminal fuhr. Auch<br />
hier fanden wir sehr nettes Personal vor, das<br />
uns ohne Probleme durch die Formalitäten<br />
schleuste und uns auch einen Mietwagen organisierte.<br />
Diesen bestellt man in Rijeka mit<br />
Vorteil vor, denn auf diesem Platz ist absolut<br />
nichts los, wenn nicht gerade eine Ryanair-<br />
Maschine da ist.<br />
Wir fuhren anschließend mit unserem Mietwagen die<br />
Insel etwas ab, um uns ein Quartier für die nächsten<br />
Tage zu suchen. Zunächst besuchten wir die Hauptstadt<br />
der Insel Krk, fuhren dann weiter nach Süden<br />
nach Baska (Baschka ausgesprochen). Dies ist die größte<br />
Touristenmeile Krks und nicht empfehlenswert,<br />
obwohl das Städtchen selber recht pittoresk ist. Am<br />
nächsten Tag fuhren wir weiter und entdeckten in Silo<br />
(Schilo ausgesprochen) eine gute Unterkunft, wo wir<br />
zwei Tage blieben. Silo selber hat einige kleinere Strände,<br />
von denen aus man baden kann, schön ist hingegen<br />
der Strand von Sankt Marek, etwas weiter südlich. Wir<br />
genossen dort zwei schöne Urlaubstage, bevor wir uns<br />
am Samstag auf den Rückweg machten. Dies weil das<br />
Wetter in den Alpen und der Schweiz für Sonntag bereits<br />
wieder als schlecht vorhergesagt worden war.<br />
www.flightm.com 69
Start auf der Piste 32 in Rijeka,<br />
Blick zum Festland mit der Brücke<br />
Der Nachflieger von Urs Wildermuth<br />
Höhenflug über dem Allgäu<br />
Die Route für den Rückweg legten wir über Österreich<br />
fest, da die Route, auf der wir gekommen waren,<br />
bereits wieder zu war. Ich gab daher einen Flugplan<br />
mit der Route ILB-VIW-OBEDI-LOIJ-KPT auf. Das<br />
Satellitenbild versprach gutes Flugwetter bis gegen<br />
den Alpennordrand, wo sich eine Staubewölkung zu<br />
bilden begann, die aber unter- oder überfliegbar sein<br />
sollte. Wir starteten in der größten Mittagshitze bei 34<br />
°C in Rijeka und stiegen sofort wieder auf FL125, den<br />
wir kurz nach ILB erreichten. Über den Karawanken<br />
mussten wir bereits auf FL140 hoch, um die Wolken<br />
in gutem Abstand überfliegen zu können. Trotz einer<br />
aufgelockerten Schicht war immer Bodenkontakt gegeben,<br />
dies durch größere Löcher. Nach Villach riss<br />
die Bewölkung auf und wir hatten freie Sicht bis in die<br />
Region von St. Johann im Tirol. Wir blieben jedoch auf<br />
FL140, was sich auch bezahlt machte. Denn die Stauschicht<br />
am Nordrand der Alpen war deutlich höher als<br />
erwartet, so dass wir auf FL150 steigen mussten, um<br />
dieser Herr zu werden. Wir hätten sie auch unterfliegen<br />
können und während der Zeit über den Wolken<br />
wussten wir immer eine gesunde Wolkenuntergrenze<br />
unter uns, hätte uns unser Motor im Stich gelassen,<br />
doch über den Wolken ist nicht nur die Freiheit größer,<br />
sondern sind auch die Turbulenzen wesentlich<br />
angenehmer. So blieben wir über der Decke bis in die<br />
Region von Kempten, wo wir absinken konnten. Nach<br />
2 Stunden 50 Minuten landeten wir wieder in Zürich.<br />
Mit einer Maschine wie unserer Mooney M20C ist so<br />
Zufriedene Kopilotin<br />
Ina kurz vor der<br />
Landung in Zürich<br />
Kurz vor Kempten über einer<br />
geschlossenen Wolkendecke<br />
ein Flug bei guter Planung keine Hexerei. Es ist sicher<br />
komfortabel, wenn man über den Alpen eine gute Höhenreserve<br />
hat, was ein entsprechendes Flugzeug und<br />
eine Sauerstoffanlage voraussetzt. In FL140-150 können<br />
die meisten Wolken überflogen werden, anstatt<br />
dass man sich mühsam einen Weg über die Pässe und<br />
Täler sucht. Dies hatten wir bereits auf dem Heimflug<br />
von Bulgarien letztes Jahr gesehen.<br />
70 <strong>Flight</strong>!
Lindau am Bodensee<br />
FLIGHT!<br />
Wissen<br />
Die Mooney zeigte einmal mehr ihre Effizienz und ihren<br />
genügsamen Treibstoffverbrauch. Der Hinflug mit<br />
Zwischenlandung in Samedan schlug mit einer Flugzeit<br />
von insgesamt 2-40 und 107 Litern Avgas zu Buche,<br />
der Rückflug bei 2-50 mit genau 100 Litern. Die Mooney<br />
liefert im oberen Höhenbereich gut 140 kt TAS bei<br />
einem Fuel Flow um die 30-34 lph.<br />
Rijeka ist eine sehr gute GA-Destination mit vernünftigen<br />
Preisen (Abstellen, Landung und Handling für<br />
die drei Tage waren gerade mal bei 80 Euro) und einer<br />
guten Infrastruktur. Die Insel Krk ist ein sehr schönes<br />
Feriengebiet, wenn es auch wohl ratsam ist, dieses<br />
nicht direkt in der Hochsaison zu besuchen.<br />
Dieser Flug lässt sich im Flugsimulator sehr gut mit<br />
der Carenado Mooney 201 nachfliegen, die fast die<br />
identische Performance wie meine M20C hat, obwohl<br />
sie eigentlich etwas schneller sein müsste. Ich wünsche<br />
viel Spaß dabei. <br />
Urs Wildermuth<br />
Endanflug in Zürich auf die Piste 28<br />
www.flightm.com 71
„Ich bin und bleibe<br />
FLIGHT!-topfit“<br />
… oder vorbeugendes, propriozeptives Training während<br />
Ihrer Flusi-Abenteuer für einen immer gesunden Rücken!<br />
„Ich bin und bleibe gesund.“ So einer meiner Glaubenssätze aus<br />
meinem ersten Buch „Das Peak-Prinzip“. Wozu dieser generelle<br />
Grundsatz, mit einer entsprechenden Strategie auch im Detail, wie in<br />
diesem Fall bei Ihren kommenden Flugabenteuern, absolut durchgreifen<br />
kann beziehungsweise durchgreifen soll? Kennen Sie das? Zwickt<br />
der Rücken im Landeanflug, werden der Fokus auf die Traumlandung<br />
und der Flusi-Flow schnell zum Möchtegernzustand. Auch ein allgemein<br />
verspanntes Körpergefühl nach der nervenaufreibenden Seitenwindlandung<br />
wird vielen Flusi-Piloten bekannt vorkommen, muss<br />
aber nicht sein. Selbst wenn’s nicht jedes Mal auf der Massageliege<br />
des Physiotherapeuten endet … ich behaupte, Vorbeugen ist immer<br />
besser als Therapieren. Und oft sind nur einige neue Ideen gefragt, um<br />
„gesunden Rückenwind“ in das auch in meiner Prioritätenliste „spaßmachende<br />
Nichtsporthobby der Welt“, nämlich die Flugsimulation am<br />
PC, zu bringen. Welche? Die Lösung liegt nahe: Weiterlesen und mit<br />
einigen einfachen Praxisübungen zukünftig noch mehr Spaß, Abenteuer<br />
und Flow erleben, lautet die Devise!<br />
Alles, was Sie brauchen, ist fürs<br />
Erste eine neue Zeitrechnung,<br />
die da lautet: 10 Minuten sitzen<br />
beziehungsweise fliegen und … 2<br />
Minuten Bewegungspause … und<br />
wieder 10 Minuten weiterfliegen,<br />
gefolgt von 2 Minuten Bewegung,<br />
bis … erraten! Bis der Endanflug<br />
naht. Diesen gönne ich Ihnen natürlich<br />
auch als 15- oder sogar<br />
20-minütige „seatbelts-fastened-<br />
Phase“, also ohne Bewegungspause.<br />
Doch selbst hier, bei meinen<br />
Flügen oft der Fall, gibt’s die Möglichkeit<br />
des Autopiloten, der mir<br />
nach einer letzten 2-Minuten-War-<br />
Sowie der Autopilot nach dem Takeoff das erste<br />
mal das Steuer übernimmt, stehen zwei wertvolle<br />
Gymnastikminuten an!<br />
Meine Strategie fürs rückenoptimierte FluSi-Abenteuer<br />
basiert auf regelmäßigen Bewegungspausen!<br />
72 <strong>Flight</strong>!
1<br />
Wichtig:<br />
Ellenbogen bleiben möglichst<br />
gestreckt und die<br />
Hände über dem Kopf.<br />
Knie an einem Widerstand<br />
wie zum Beispiel<br />
einem Sessel (im Bild die<br />
Stange des „Stretching-<br />
Towers“) daran hindern,<br />
dass diese sich vor die<br />
Zehenspitzen bewegen<br />
können.<br />
Mein Tipp:<br />
Unbedingt in den ersten<br />
Flugpausen vor einem<br />
Spiegel die korrekte Ausführung<br />
kontrollieren.<br />
Community<br />
FLIGHT!<br />
Anfang beziehungsweise oberster<br />
Punkt der Bewegung<br />
Tiefster Punkt der Bewegung<br />
teschleife (in der ich noch einmal<br />
aktiv bewegt mentale Kraft tanke)<br />
das Steuer für den spannenden ILS-<br />
Final-Approach übergibt, den ich in<br />
10 Minuten „rückengeschont“, von<br />
einem butterweichen Touchdown<br />
gekrönt, absolviere.<br />
10 Minuten fliegen,<br />
2 Minuten bewegen<br />
– die Powerformel für Ihre<br />
Rückenfitness<br />
Mein Umsetzungstipp: Eine Countdown-Uhr,<br />
die zum Beispiel automatisch<br />
auf einem zweiten Bildschirm<br />
10 und 2 Minuten „anzählt“,<br />
ist natürlich ideal. Als Widget (Ten-<br />
PlusTwo) für Windows, samt auditiver<br />
„Die Zeit ist um“-Warnung,<br />
gibt’s diese übrigens unter http://<br />
widgets.yahoo.com/widgets/tenplustwo.<br />
Alternativ genügt auch<br />
ein normaler digitaler Zeitmesser,<br />
den Sie, wie als Pilot ohnehin<br />
üblich, als eines der wichtigsten<br />
Fluginstrumente beziehungsweise<br />
auch Pausenzeit-Messlatte im Auge<br />
behalten.<br />
Neu für Sie in diesem Bericht sind<br />
sicherlich weniger die 10 Minuten<br />
Flugzeit als die nur 2 Minuten, in<br />
denen Sie das Steuerhorn oder den<br />
Joystick loslassen sollen. Sie ahnen<br />
doch vermutlich bereits, aufgrund<br />
meiner Zeilen vorhin, wie sich dies<br />
in Ihre Flugpraxis umsetzen lässt:<br />
Es braucht nicht immer gleich die<br />
Hardcorelösung der Pause-Taste<br />
sein. Zwar ist sie auch bei mir ab<br />
und zu eine Option, beispielsweise<br />
bei miserablen Wetterbedingungen,<br />
doch zugegeben: Der<br />
Flug-Flow wird empfindlich gestört.<br />
Mein Tipp: Entweder am besten<br />
für die ersten „Bewegungsflüge“<br />
eine gut ausgetrimmte kleine<br />
Einmotorige oder einen der großen<br />
Airliner aus dem virtuellen Hangar<br />
ziehen und … was sind schon zwei<br />
Minuten „flieg allein“ oder eben<br />
mit „Autopilot engaged“, in denen<br />
Sie, wohlgemerkt falls erforderlich,<br />
ab und zu auch einen Blick auf<br />
den Monitor riskieren dürfen. Nur<br />
heißt es in dieser Zeit: Aufstehen<br />
und Bewegung!<br />
Mit Thera-Band, Gymnastikball<br />
und Besenstiel zur<br />
perfekten propriozeptiven<br />
High-End-Rückenschule!<br />
Wie? Womit wir bei der Ausrüstung<br />
und in weiterer Folge natürlich<br />
bei den Übungen wären. Keine<br />
Sorge! Sie brauchen weder Fitnessstudio<br />
noch Home-Gym. Nur drei<br />
www.flightm.com 73
2<br />
Der „rollende Pilotensessel“<br />
und der „Segelflieger“<br />
Startposition<br />
Meine Tipps:<br />
Die Hüfte „klebt“ am Ball und<br />
somit wird die Wirbelsäule vollständig<br />
mobilisiert. Das „Rollen“<br />
eignet sich ideal als praktische<br />
30-Sekunden-Mobilisationsübung.<br />
Leichte Verspannungen<br />
und Blockaden werden mit<br />
dieser sowie der folgenden<br />
Übung oft binnen Sekunden<br />
gelöst. Dies gilt speziell für „PC-<br />
Tastaturen-“ beziehungsweise<br />
„Maus-Täter“, die auch abseits<br />
der Flusi-Welt (zu viel) Zeit vor<br />
dem PC verbringen. Rollen Sie<br />
einfach 15-mal langsam vor und<br />
zurück und nutzen einen möglichst<br />
großen Bewegungsradius.<br />
Endposition<br />
Beim „Segelflieger“ beziehungsweise dem stabilen Seitrollen gilt Ähnliches.<br />
Der Pilot rollt auf dem Ball von<br />
einem Schulterblatt zum anderen.<br />
Die Hüfte beziehungsweise<br />
das Becken soll dabei stabil<br />
bleiben. Auch die Handflächen<br />
sollten, also nicht wie in diesem<br />
Bild ersichtlich, auf gleicher<br />
Höhe bleiben. Ideal ist zum Erlernen<br />
der zugegeben recht komplexen<br />
Übung eine stehende<br />
Ausführung vor einem Spiegel,<br />
um ein Gefühl für die „Nur-Oberkörper-Bewegung“<br />
bei fixierter<br />
unterer Körperhälfte zu erhalten.<br />
Denken Sie an einen, zugegeben<br />
aus aerodynamischer Sicht, ein<br />
wenig eigenwillig agierenden<br />
Segelflieger, der die Tragflächen<br />
in einer Kurve unbedingt waagerecht<br />
halten will. 15 Wiederholungen<br />
führen Sie ans Ziel!<br />
Für Sie als Pilot noch einmal<br />
praktisch erklärt: Sie bedienen<br />
insgesamt 15-mal das linke und<br />
15-mal das rechte Seitenruder<br />
(also schieben) und nicht die<br />
Querruder an den Flügelenden.<br />
74 <strong>Flight</strong>!
3<br />
Unterer und oberer<br />
„Schwimmwesten-Festzurrer“<br />
Community<br />
Unterer „Schwimmwesten-Festzurrer“<br />
Startposition<br />
Oberer „Schwimmwesten-Festzurrer“<br />
Startposition<br />
Unterer „Schwimmwesten-Festzurrer“<br />
Endposition<br />
Oberer „Schwimmwesten-Festzurrer“<br />
Endposition<br />
Meine Namensgebung ist<br />
nicht etwa auf eine durch diese<br />
Übungen auszulösende Notsituation<br />
zu beziehen. Doch dies ist<br />
ein Flugsimulationsfachmagazin,<br />
und die Ausführung dieser<br />
einfachen, aber hoch effektiven<br />
Thera-Bandübungen erinnern<br />
sehr wohl an die obligatorische<br />
Worst-Case-Demonstration der<br />
Stewardess, die Sie sicherlich<br />
auch schon genießen durften.<br />
Wie bereits im Text erwähnt:<br />
Speziell der obere Rückenbereich<br />
ist im Nu wieder gerade; diverse<br />
tief liegende Rückenmuskeln<br />
sowie wichtige, bei normaler PC-<br />
Tätigkeit sträflich vernachlässigte<br />
Antagonistenmuskelgruppen der<br />
Schultern werden gestärkt.<br />
Die Ausführung ist, wie auf den<br />
Bildern ersichtlich, recht simpel.<br />
Dennoch ist zu beachten: die<br />
Stellung der Unterarme beziehungsweise<br />
der rechte Winkel<br />
im Ellenbogengelenk. Auch<br />
hier empfiehlt sich, wie bei den<br />
Piloten-Spannungskniebeugen<br />
in Box 1, eine Spiegelkontrolle.<br />
Dies ermöglicht Ihnen vermutlich<br />
auch rasch ein wenig mehr<br />
Symmetrie (Schulter auf gleicher<br />
Höhe) als auf den Fotos ersichtlich.<br />
Und auch hier gilt, wie bei<br />
den anderen Übungen, die 15 als<br />
„magische Rückengesundformel“,<br />
was die Anzahl der Wiederholungen<br />
betrifft. Sprich 15-mal unten<br />
und 15-mal oben „festzurren“.<br />
Für den Einstieg empfiehlt sich<br />
ein Thera-Band mit moderatem<br />
Widerstand.<br />
FLIGHT!<br />
www.flightm.com 75
Der FLIGHT!-Redaktionstipp:<br />
Workout-Gegenstände reichen<br />
für ein 2-Minuten-Rückentraining<br />
vom Feinsten:<br />
1. Ein Besenstiel für die in Box 1<br />
erklärten und bebilderten Überkopf-Kniebeugen.<br />
2. Ein Gymnastikball für die Stabilisationsübungen<br />
in Box 2.<br />
3. Ein Thera-Band, das Ihnen als<br />
Final Check die aufrechte, gesunde<br />
Rückenhaltung endgültig<br />
zurückgibt.<br />
Speziell die zwei Übungen in Box 3<br />
sind absolute Geheimwaffen, wenn<br />
es darum geht, die durch jede PC-<br />
Tätigkeit typische nach vorne tendierende<br />
Schulterhaltung wieder in<br />
die Normalposition zu bringen.<br />
Die Piloten-Spannungskniebeugen<br />
Es handelt sich dabei um eine der<br />
effektivsten Ganzkörperspannungsübungen,<br />
die ich die letzten<br />
Jahre kennenlernen durfte. Auch<br />
in zahlreichen Kampfsportarten<br />
ist diese auf den ersten Blick simple<br />
Kniebeugenvariante ein Fixpunkt<br />
in Conditioning-Workouts. Wichtig<br />
ist das exakte Einhalten der Spannungshaltung.<br />
Der Schein der leeren<br />
Hantelstange beziehungsweise<br />
in Ihrem Fall auch des Besenstiels<br />
täuscht. Selbst für manch durchtrainierten<br />
Athleten stellt die Spannungskniebeuge<br />
eine echte Maximalkraftübung,<br />
speziell für die den<br />
oberen Rücken und die schulterstabilisierenden<br />
Muskeln, dar.<br />
Noch ein wichtiger Tipp: Die zwei<br />
Minuten dürfen nicht zur Stressaktion<br />
ausarten. Besser Sie absolvieren<br />
eine der beschriebenen<br />
Übungen gewissenhaft, als dass<br />
Sie sich technisch schlampig durch<br />
möglichst viele hudeln. Denken Sie<br />
daran: Die nächste Pause kommt<br />
bestimmt! Außerdem … Sie werden<br />
sehen: Zwei Minuten vergehen<br />
… wie im Fluge! Und noch<br />
ein Expertentipp: Sollte tatsächlich<br />
eine „heiße Flugsituation“ die zwei<br />
Minuten ein wenig zu lange beziehungsweise<br />
zu gefährlich werden<br />
lassen. Ja, Sie dürfen! Bleiben Sie bei<br />
den Übungen, die in Box 1 und 3<br />
beschrieben sind, und behalten Sie<br />
so den sicheren Blick aufs Cockpit<br />
beziehungsweise nach „draußen“.<br />
Im Gegensatz zu den Gymnastikball-Workouts<br />
in Box 2 ist so ein<br />
schnelles Eingreifen, im Fall der<br />
Fälle, kein Problem.<br />
„Power-Quest 2“<br />
(3. Auflage, 322 Seiten)<br />
Der Abschlusswalk darf<br />
immer sein!<br />
Mein Fazit am Ende dieses Artikels<br />
ist klar und Sie werden es<br />
selbst erleben: Sogar der nächste<br />
Langstreckenflug wird, „bewegt<br />
in time“, zum perfekten Vergnügen<br />
für Geist und Körper. Und<br />
noch ein letzter Tipp: Ob fliegen<br />
oder schreibend arbeitend: Der PC<br />
und seine „App-getriebenen“ Verwandten<br />
sind mittlerweile für die<br />
meisten von uns allgegenwärtig.<br />
Doch Ihre Lösung liegt mit diesem<br />
Bericht somit auf der Hand: 10 Minuten<br />
E-Mails beantworten … 2<br />
Minuten Bewegung … 10 Minuten<br />
Berichte klarmachen … und … egal<br />
ob Flug- oder „Workflow-Abenteuer“:<br />
Ein Walk an der frischen Luft<br />
hinterher, auch zum noch einma-<br />
Näheres zu Jürgen Reis direkt im Internet unter<br />
www.juergenreis.com. Der NLP Practitioner und<br />
Privatpilot bietet auch Personal Coachings und<br />
Seminare an.<br />
76 <strong>Flight</strong>!
Von unserer FLIGHT!-Redaktion<br />
gibt’s noch einen ganz alltäglichen<br />
Buchtipp „on Top“. Wir<br />
empfehlen: Geben Sie dem<br />
Wissen des „fliegenden Hochleistungssportlers“<br />
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Doch auch die „Kämpfer-Diät“<br />
geht völlig neue Wege! Mit<br />
gesunden Lebensmitteln und<br />
durchdachten, praxisgerechten<br />
Strategien schwindet das Körperfett<br />
und die aktive Muskelmasse<br />
wächst!<br />
Hervorzuheben ist auch ein sehr<br />
lebendig geschriebenes Hauptkapitel<br />
zur mentalen Optimierung.<br />
Die Coverstichworte „Winners<br />
Mindset“ halten ihr Versprechen:<br />
Schritt für Schritt führt das Buch<br />
zum Erfolg. Angefangen beim<br />
richtigen Definieren von Zielen,<br />
über das Erkennen von Teilerfolgen<br />
bis hin zum sicheren und<br />
kompromisslosen „Zuschnappen“.<br />
Interessanter Background<br />
für FLIGHT!-Leser: Das Buch<br />
entstand in Zusammenarbeit<br />
mit einem ATPL-Piloten und der<br />
Flugbegleiterin Anne K. Hoffmann,<br />
die eine Führungsposition<br />
(Purserette) in einem renommierten<br />
deutschen Luftfahrtunternehmen<br />
bekleidet. „Erfolg<br />
haben lernen“ und „Ziele setzen<br />
und erreichen“ – klar, anschaulich<br />
inklusive Flusi-Beispielen und aus<br />
der Feder eines aktiven Weltcup-<br />
Sportkletterers.<br />
Kurzum: Ein Allrounder im<br />
Taschenbuchformat für alle, die<br />
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schlanke PC-Piloten werden wollen!<br />
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FLIGHT!<br />
ligen geistigen Genießen des Erlebten<br />
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eine perfekte Investition in Ihren<br />
langfristigen „Flusi-sportärztlichen<br />
Topstatus“ (beachten Sie dazu auch<br />
meine in der Oktober und der November-Ausgabe<br />
2011 erschienenen<br />
FLIGHT!-Artikel zum Thema Ziel-<br />
Walks, Ankertechniken & Co.!).<br />
Viel Spaß und bleiben Sie in Action!<br />
Ihr Jürgen Reis<br />
(Weltcup-Sportkletterprofi und<br />
Fachbuchautor)
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78 <strong>Flight</strong>!
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