Ausgabe 74 - jordanhof.at
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www.<strong>jordanhof</strong>.<strong>at</strong> Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld Nr. <strong>74</strong> – Juni 2013<br />
Wir<br />
Österreichische Post AG<br />
Info.Mail Entgelt bezahlt<br />
Steinfelder<br />
Zeitschrift für Gesellschaft, Geschichte und Kultur<br />
110 Jahre<br />
MGV Steinfeld
10<br />
110 Jahre MGV Steinfeld<br />
12<br />
Zwischen Birke, Ulme<br />
und Minze aus Mallorca<br />
Garten-Impressionen<br />
Impressum<br />
Rom und Assisi<br />
Ein Reisebericht<br />
Titelfoto: „MGV Steinfeld“ – von Sepp Fercher<br />
30<br />
Herausgeber: Förderverein Schönfeld<br />
Dolomitenstraße 11, A-9754 Steinfeld<br />
www.<strong>jordanhof</strong>.<strong>at</strong><br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Das Redaktionsteam des Fördervereins Schönfeld<br />
Redaktionsleitung: Roland Wunder<br />
Herstellung: Wunder Medien, Steinfeld ü office@wunder-medien.de<br />
Druck: Druckerei Kreiner, Spittal<br />
Jahresmitgliedsbeitrag: € 18,--<br />
(beinhaltet den kostenlosen Jahresbezug<br />
der Mitgliederzeitschrift „Wir Steinfelder“)<br />
Für Auslands-Steinfelder: empfohlener Jahresbeitrag € 18,--<br />
Inhalt<br />
Vorwort 3<br />
von Alois Striedner<br />
Gemeinde-Nachrichten 4<br />
Vorwort von Bürgermeister Ewald Tschabitscher<br />
Vergabe der Kindergartenplätze<br />
Vermischtes 8<br />
Vorsorgemöglichkeiten 9<br />
von Mag. Dr. Josef Trampitsch<br />
110 Jahre MGV Steinfeld 10<br />
von Sepp Fercher<br />
Kranzlsingen 11<br />
von Josef Elwischger<br />
Zwischen Birke, Ulme und<br />
Minze aus Mallorca 12<br />
von Hildegard Guggenberger<br />
Vermischtes 15<br />
Veranstaltungskalender 16<br />
Gajacher Leinen 18<br />
von Alois Wolfgang Rauter<br />
Initi<strong>at</strong>ive Sonnenblume 20<br />
Reindling & Co. – Sommerfest<br />
Jubilare 21<br />
Wir essen gerne Honig 22<br />
eine Haus- und Hofgeschichte<br />
von Alois Wolfgang Rauter<br />
Übar dö Stapflan… 24<br />
Gemischter Chor in Anras<br />
von Christa Marketz<br />
Jordanhof 25<br />
Neue Bestuhlung – Jordanhoffest<br />
Vermischtes 26<br />
Freiwillige Feuerwehr Steinfeld 27<br />
Aufruf an die Gemeindebürger<br />
Gipfelmesse Stagor 28<br />
von Herbert Lausegger<br />
Bibliotheksnachrichten 29<br />
von Hildegard Mößlacher<br />
Rom und Assisi 30<br />
von Fritz Linko<br />
Bankd<strong>at</strong>en für Beiträge und Spenden:<br />
IBAN: AT 44207060250023<strong>74</strong>54<br />
BIC: KSPKAT2K<br />
Konto Förderverein: 2600-23<strong>74</strong>54<br />
Bankleitzahl: 20706, Kärntner Sparkasse<br />
Herbstausgabe 2013<br />
Redaktionsschluss: Freitag, 23. August 2013<br />
Erscheinungstermin <strong>Ausgabe</strong> 75<br />
Freitag, 20. September 2013<br />
2 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
Vorwort<br />
Liebe Leser!<br />
Die gestalterische Änderung unserer Zeitschrift „Wir Steinfelder“ h<strong>at</strong> in der<br />
Bevölkerung eine breite Diskussion ausgelöst. Der überwiegende Teil unserer<br />
Leser h<strong>at</strong> das neue Erscheinungsbild und die Gestaltung der Zeitung sehr<br />
positiv aufgenommen. Aber es gab auch einige kritische Stimmen, besonders<br />
zum Titelbl<strong>at</strong>t. Wir haben nunmehr versucht die Anregungen unserer Leser umzusetzen.<br />
Nach ziemlich langen und intensiven Diskussionen haben wir uns im Redak -<br />
tionsteam auf eine etwas abgeänderte Variante geeinigt. Das Erscheinungsbild<br />
einer Zeitschrift wandelt sich im Laufe der Zeit und ich glaube, dass es mit der<br />
neuen <strong>Ausgabe</strong> gelungen ist, moderne und zeitgemäße Gestaltung mit interessantem<br />
Inhalt zu verknüpfen. Viel dazu beigetragen h<strong>at</strong> die Zusammenarbeit<br />
mit Eleonore und Roland Wunder. Die beiden sind für unseren Verein und für<br />
ganz Steinfeld eine echte Bereicherung.<br />
Sehr erfreulich ist die Entwicklung im Bereich der Mitgliedsbeiträge. Heuer<br />
haben besonders viele Freunde des Fördervereines und Bezieher der Zeitung<br />
gezeigt, dass ihnen die Erhaltung des Jordanhofes und die Zeitschrift „Wir<br />
Steinfelder“ etwas wert ist. Für die großartige Unterstützung wollen wir uns daher<br />
herzlich bedanken. Die Anerkennung ist für uns eine starke Motiv<strong>at</strong>ion, um<br />
mit viel Herzblut und Engagement unsere Tätigkeit für Steinfeld fortzuführen.<br />
Im heurigen Sommer gibt es in Steinfeld eine große Anzahl von Veranstaltungen,<br />
der Terminplan ist dicht gedrängt. Wir haben daher beschlossen, das<br />
Jordanhoffest im Juli entfallen zu lassen. Dafür wird es im Herbst ein Fest unter<br />
dem Motto „Bella Italia“ mit viel südländischem Flair geben, zu dem wir<br />
schon jetzt alle herzlich einladen wollen.<br />
Auch von der Sektion Sonnenblume gibt es Erfreuliches zu berichten. Frau<br />
Brigitte Grübler leitet nunmehr seit einem Jahr mit großem Erfolg diese Organis<strong>at</strong>ion.<br />
Den Sonnenblumen ist es in diesem Jahr wiederum gelungen mit ihren<br />
gut organisierten Veranstaltungen und ihren sozialen Projekten vielen Menschen<br />
Freude zu bereiten. Daher möchte ich noch besonders auf das „Sonnenblumen<br />
Fest“ am 7. Juli hinweisen. Unterstützen Sie mit Ihrem Besuch diesen<br />
für Steinfeld so wichtigen Verein!<br />
Einen schönen, möglichst sonnigen und aktiven Sommer wünscht das Team<br />
des Fördervereins.<br />
Förderverein Schönfeld<br />
Alois Striedner<br />
l STUKKFASSADEN<br />
l MASCHINENPUTZ<br />
l INNENAUSBAU<br />
l ESTRICHE<br />
l ERDBEWEGUNG<br />
JOSEF PIRKER<br />
9754 STEINFELD/DRAU Lindenweg 15<br />
TELEFON 04717/451 ü MOBIL 0664/145<strong>74</strong>66<br />
E-MAIL stukk-putz-pirker@aon.<strong>at</strong><br />
<strong>74</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 3
Sehr geschätzte Gemeindebürger!<br />
Jahresabschluss<br />
Haushaltsjahr 2012<br />
Der Rechnungsabschluss für das<br />
Haushaltsjahr 2012 brachte, wie schon<br />
in den letzten Jahren, ein erfreuliches<br />
Ergebnis. Wir konnten einen Jahresüberschuss<br />
von insgesamt 86.139,91 €<br />
verbuchen. Diese Geldmittel fließen<br />
wieder dem Ordentlichen Haushalt zur<br />
Bedeckung diverser Vorhaben zu.<br />
Bedarfszuweisungen für 2013<br />
Für das Haushaltsjahr 2013 wurden<br />
der Marktgemeinde Steinfeld vom Amt<br />
der Kärntner Landesregierung Bedarfszuweisungsmittel<br />
in der Höhe von<br />
400.000,– € zugesichert. In den Bereichen<br />
Verwaltung, Volksschule, Kindergarten<br />
und Bauhof haben wir sämtliche<br />
Grenzwerte (die einen Landesvergleich<br />
darstellen) unterschritten und<br />
ha ben dafür für jeden Bereich eine Bonuszahlung<br />
in der Höhe von 15.000,– €<br />
erhalten.<br />
Somit können wir für das Haushaltsjahr<br />
2013 über Bedarfszuweisungsmittel<br />
samt Bonuszahlungen in der Höhe<br />
von 460.000,– € verfügen. In der Gemeinder<strong>at</strong>ssitzung<br />
vom 25.04.2013<br />
wurde die Verwendung dieser Geldmittel<br />
ber<strong>at</strong>en und beschlossen.<br />
Kanalbauarbeiten<br />
Bei den Kanalbauarbeiten in der Ortschaft<br />
Steinfeld wurden in der Kalenderwoche<br />
23 die letzten Hausanschlüsse<br />
von der Baufirma STRABAG<br />
Bürgermeister<br />
Ewald Tschabitscher<br />
fertiggestellt und somit die Kanalarbeiten<br />
wie im Bauzeitplan vorgesehen,<br />
abgeschlossen.<br />
Nunmehr werden Zug um Zug die<br />
Asphaltierungsarbeiten umgesetzt. Wie<br />
Ihnen bereits aufgefallen sein wird,<br />
wird bei den Asphaltierungen nicht nur<br />
die sogenannte Künettenbreite, sondern<br />
großteils die gesamte Straßenbreite<br />
neu asphaltiert. Damit ist nicht<br />
nur gewährleistet, dass in den nächsten<br />
20 bis 30 Jahren keine Straßensanierungen<br />
mehr notwendig sein werden,<br />
sondern ein wesentlicher Beitrag<br />
zur Aufwertung des betreffenden Ortsbildes<br />
erzielt. Selbstverständlich sind<br />
die finanziellen Aufwendungen für die<br />
sogenannte „Straßensanierung nach<br />
Kanalbau“ nicht unbeträchtlich. Sie<br />
werden aber mittels dafür von uns bereits<br />
reservierten Bedarfszuweisungsmitteln<br />
und Förderungen des Landes<br />
finanziert und belasten nicht den Gebührenhaushalt<br />
für Kanal (bis auf jene<br />
Bereiche, die ausschließlich dem Kanalbau<br />
und Wasserleitungsbau zuzurechnen<br />
sind).<br />
Im Zuge der Asphaltierungsarbeiten<br />
wird auch die Ortsdurchfahrt der ehemaligen<br />
B 100 samt den bestehenden<br />
Gehsteigen erneuert. Es ist mir im<br />
Zuge von Verhandlungen mit der Landesstraßenverwaltung<br />
gelungen, dass<br />
wir sogar im Bereich des Gasthauses<br />
Oberheinricher, des Lokales Troja und<br />
im Bereich der Engstellen beim Haus<br />
Unterkreuter und Holbrook in die bestehende<br />
Fahrbahn der nunmehrigen<br />
Kleblacher Landesstraße einen Gehsteig<br />
bzw. einen optisch von der Fahrbahn<br />
hervorgehobenen Fußgängerbereich<br />
errichten können. Ich bin auch<br />
optimistisch, dass seitens der Kärntner<br />
Landesregierung die gesamte Straßenbreite<br />
mit einer sogenannten „Ver-<br />
schleißschicht“ neu asphaltiert wird.<br />
Damit wäre die Ortsdurchfahrt hinsichtlich<br />
der Neuasphaltierungen aus<br />
einem „Guss“ und würde ebenfalls zu<br />
einem schöneren Ortsbild wesentlich<br />
beitragen.<br />
Mit der Neugestaltung unseres Hauptpl<strong>at</strong>zes<br />
werden wir spätestens Ende<br />
Juli beginnen. Die Fertigstellung dieses<br />
Vorhabens ist mit September 2013<br />
festgelegt. Mit dem neu gestalteten<br />
Hauptpl<strong>at</strong>z wird das Erscheinungsbild<br />
im Ortszentrum von Steinfeld nochmals<br />
wesentlich verbessert.<br />
Die Kanalbauarbeiten in der Ortschaft<br />
Gerlamoos sind im Zeitplan und wir<br />
dürfen davon ausgehen, dass dieser<br />
Bauabschnitt mit den erforderlichen<br />
Asphaltierungsarbeiten bis spätestens<br />
Mitte 2014 fertiggestellt sein wird. Bisher<br />
haben bereits zwei sogenannte<br />
Feintrassierungstermine st<strong>at</strong>tgefunden.<br />
Dabei wurde der Trassenverlauf<br />
mit den jeweiligen Grundbesitzern im<br />
Detail besprochen und fixiert. Im Zuge<br />
der Kanalbauarbeiten werden wir in<br />
Gerlamoos bereichsweise auch einen<br />
Oberflächenwasserkanal errichten. Damit<br />
hoffen wir, dass die bei Niederschlägen<br />
immer wieder auftretenden<br />
Probleme mit dem Oberflächenwasser<br />
wesentlich verbessern werden können.<br />
Die Kosten für die Errichtung des Oberflächenwasserkanales<br />
werden sich auf<br />
ca. 127.000,– € belaufen, welche zusätzlich<br />
zu den Kosten für Kanalbau<br />
anfallen.<br />
Für Mitte 2013 ist die Ausschreibung<br />
für das Kanalbauprojekt Sch<strong>at</strong>tseite für<br />
die Ortschaften Gajach, Fellbach und<br />
Oberallach geplant. Noch im heurigen<br />
Jahr ist vorrangig die Errichtung der<br />
Kanalleitung entlang der Fellbacher<br />
Landesstraße, wo auch zugleich die<br />
Trinkwasserversorgungsleitung von der<br />
Manner-Quelle bis zum Hochbehälter<br />
Sch<strong>at</strong>tseite mitverlegt wird, vorgesehen.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich persönlich<br />
nochmals bei allen Gemeindebürgern/innen,<br />
die bisher durch die Kanalbauarbeiten<br />
massiv betroffen waren,<br />
für ihr Verständnis aber vor allem<br />
für alle konstruktiven Verhandlungsge-<br />
4 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
Gemeinde-Nachrichten<br />
spräche mit mir bedanken. Durch die<br />
damit ermöglichten einvernehmlichen<br />
Lösungen konnten wir die Bauarbeiten<br />
recht zügig umsetzen. Es ist nicht<br />
selbstverständlich, dass für diese fi -<br />
nan ziellen Belastungen, sowie die Erduldung<br />
der Erschwernisse während<br />
der Bauzeit von den Betroffenen immer<br />
das notwendige Verständnis entgegengebracht<br />
wird. Vor allem bedanke<br />
ich mich für das mir als Bürgermeister<br />
entgegengebrachte Vertrauen und<br />
Verständnis, da ich als Vertreter des<br />
Gemeinder<strong>at</strong>es an vorderster Stelle im<br />
direkten Kontakt mit unseren Gemeinderbürgern/innen<br />
stehe und vor Ort<br />
Entscheidungen zu treffen habe, um<br />
einerseits die Umsetzung des Projekte<br />
zu sichern und andererseits auch Entscheidungen<br />
zu treffen h<strong>at</strong>te bzw.<br />
habe, die vielleicht nicht immer dem<br />
einen oder anderen Betroffenen persönlich<br />
gepasst haben, allerdings dem<br />
gesamten Projekt dienlich waren. Ich<br />
habe nicht versucht, es jedem Einzelnen<br />
recht zu machen, sondern nach<br />
den Grundsätzen der Gleichbehandlung,<br />
Vernunft, Zweckmäßigkeit und<br />
Wirtschaftlichkeit in der mir übertragenen<br />
Verantwortung zu handeln und zu<br />
entscheiden.<br />
Trinkwasserversorgung<br />
Mannerquelle<br />
Wie schon in der letzten <strong>Ausgabe</strong> berichtet,<br />
mussten wir im Dezember<br />
2012 bei der Befüllung der Hochbehälter<br />
in Lind und an der Mannerquelle<br />
feststellen, dass diese undicht waren<br />
und somit nicht in Betrieb genommen<br />
werden konnten. Nunmehr wurde<br />
der Hochbehälter Lind saniert und<br />
konnte in Betrieb genommen werden.<br />
Die Sanierungsarbeiten beim Hochbehälter<br />
Manner stehen kurz vor dem Abschluss.<br />
Schon seit Mon<strong>at</strong>en stehen wir mit der<br />
Baufirma STRABAG als Auftragnehmer<br />
in Verhandlungen hinsichtlich der Gewährleistungs-<br />
und Schadensers<strong>at</strong>zpflicht.<br />
Diese Gespräche kann man<br />
bisher als nicht besonders konstruktiv<br />
bewerten. Als Erschwernis kam bei diesen<br />
Verhandlungen noch hinzu, dass<br />
die Errichtung der beiden Hochbehälter<br />
von einer Subfirma (Fa. Winkler-<br />
Bau) durchgeführt wurden und im<br />
Hintergrund zusätzliche Verhandlungen<br />
zwischen STRABAG und der Firma<br />
Winkler-Bau hinzukamen.<br />
Selbstverständlich werden die Kosten<br />
für sämtliche Sanierungsarbeiten vom<br />
Auftragnehmer übernommen. Jedoch<br />
müssen wir nach Abschluss der Sanierungsarbeiten<br />
zwei Hochbehälter übernehmen,<br />
die vor Inbetriebnahme bereits<br />
„totalsaniert“ wurden und meiner<br />
Meinung nach ein sehr großes Risiko<br />
für eventuell folgende Sanierungsarbeiten<br />
darstellen. Deswegen ist es nur<br />
verständlich, dass die Marktgemeinde<br />
Steinfeld und die Gemeinde Kleblach-<br />
Lind als Auftraggeber Sicherheiten hinsichtlich<br />
einer ausreichenden Gewährleistungsverlängerung,<br />
und die Einbehaltung<br />
einer Pönale wegen der Verzögerung<br />
der vertragsgemäß vereinbarten<br />
Inbetriebnahme verlangen.<br />
Sollte die Firma STRABAG auf unsere<br />
berechtigten Forderungen bzw. auf einen<br />
vertretbaren Vergleich nicht eingehen,<br />
wird uns ein Rechtsstreit vermutlich<br />
wohl nicht erspart bleiben. Die<br />
Hoffnung auf eine einvernehmliche Einigung<br />
haben wir aber noch nicht ganz<br />
aufgegeben.<br />
Hangrutschung Rottenstein<br />
Von der WLV wurde im Rahmen des<br />
Betreuungsdienstes die Verfüllung der<br />
Hangrisse und die Entfernung der<br />
Baumstämme aus dem Radlacher-<br />
Bach mit einem finanziellen Gesamtaufwand<br />
von rund 45.000,– € vorgenommen,<br />
wovon 1/3 von der Marktgemeinde<br />
Steinfeld zu finanzieren ist.<br />
Weiters wird die Zweckmäßigkeit von<br />
Drainagebohrungen im Bereich des<br />
Gefährdungsbereiches am Rottenstein<br />
zur Entlastung des Bergwasserspiegels<br />
untersucht. Damit könnte ein eventuell<br />
entstehender Druck aus dem Hang<br />
entnommen und die Gefahr von weiteren<br />
Hangrutschungen eingedämmt<br />
werden.<br />
In weiterer Folge wird nach Absprache<br />
mit den beteiligten Behörden und<br />
Fachleuten von der WLV ein Plan ausgearbeitet,<br />
der den höchstmöglichen<br />
Schutz der Bevölkerung von Radlach<br />
im Falle eines neuen Ereignisses gewährleisten<br />
soll. Dazu soll eine große<br />
Geschieberückhaltesperre errichtet<br />
werden, um genug Stauraum für M<strong>at</strong>erial,<br />
das durch den Radlacher-Bach angeschwemmt<br />
werden könnte, zu<br />
schaffen. An der Planung wird derzeit<br />
vorrangig gearbeitet. Eine Umsetzung<br />
des Projektes wurde mit 2014 festgelegt.<br />
Die vagen Schätzkosten für dieses<br />
Projekt werden derzeit mit knapp<br />
über 1 Mio. Euro angenommen.<br />
Maßnahmen zur Steinschlag- und<br />
Felssturzsicherung am Rottenstein<br />
Nunmehr wurde der Gesamtinvesti -<br />
tionsaufwand für dieses Vorhaben von<br />
der WLV (Wildbach u. Lawinenverbauung)<br />
mit insgesamt 470.000,– € festgelegt.<br />
Die Finanzierung erfolgt durch<br />
Finanzierungsbeiträge von Bund mit<br />
57,50 %, dem Land Kärnten mit<br />
18,50 % und der Marktgemeinde<br />
Steinfeld mit 24 %. Zusätzlich haben<br />
wir für die Finanzierung der Erstmaßnahmen<br />
(Hangsicherung) Bedarfszuweisungsmittel<br />
außerhalb des Rahmens<br />
in der Höhe von 35.000,– € erhalten.<br />
Mittlerweile sind beim Gemeindeamt<br />
sämtliche Bauunterlagen eingelangt,<br />
die für die durchzuführende Bauverhandlung<br />
erforderlich sind. Mit den<br />
Bauarbeiten wird dann in den nächsten<br />
2 Mon<strong>at</strong>en begonnen werden.<br />
Herzlichst<br />
Bürgermeister<br />
Ewald Tschabitscher<br />
<strong>74</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 5
Gemeinde-Nachrichten<br />
Liebe Eltern der Kinder im Kindergarten Steinfeld!<br />
Wie jedes Jahr sind die Betreuungsplätze in unserem Kindergarten zur Gänze ausgelastet. Leider ist es<br />
aufgrund der festgelegten Gruppengröße nicht immer möglich, allen Eltern einen Kinderbetreuungspl<strong>at</strong>z für Ihre<br />
Kleinen anzubieten.<br />
Grundsätzlich gibt es eine klare Regelung über die Aufnahme im Kindergarten, über die ich Sie gerne infor -<br />
mieren möchte.<br />
Der Kindergarten wird als Einrichtung der Marktgemeinde Steinfeld geführt und verwaltet, daher sind die<br />
Steinfelder Kin d er bei der Vergabe der Kindergartenplätze VORRANGIG zu behandeln.<br />
Die Anmeldung für einen Kindergartenpl<strong>at</strong>z kann ganzjährig direkt im Kindergarten erfolgen.<br />
Die Reihung der angemeldeten Kinder erfolgt chronologisch nach folgenden Grundsätzen:<br />
1. Kinder mit Hauptwohnsitz in Steinfeld – verpflichtendes Kindergartenjahr<br />
2. Kinder mit Hauptwohnsitz in Steinfeld – ganztägige Anmeldung<br />
3. Kinder mit Hauptwohnsitz in Steinfeld – halbtägige Anmeldung<br />
Nur bei weiteren freien Plätzen erfolgt die Reihung wie folgt:<br />
4. Kinder aus Nachbargemeinden – wenn die Eltern in Steinfeld berufstätig sind<br />
5. Kinder aus Nachbargemeinden – ganztägige Anmeldung<br />
6. Kinder aus Nachbargemeinden – halbtägige Anmeldung<br />
Neu ist, dass die Anmeldung für jedes kommende Kindergartenjahr erneut zu erfolgen h<strong>at</strong>. Die entsprechenden<br />
Formulare liegen im Kindergarten auf. Somit ist die Zusage für einen Kindergartenpl<strong>at</strong>z jeweils nur für das<br />
angemeldete Jahr zu sehen und muss jährlich erneuert werden.<br />
Anmeldungen können täglich zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr entgegen genommen werden. Für das Kindergartenjahr<br />
2013/14 sind bereits alle Plätze vergeben, jedoch ist es möglich sich auf die Warteliste setzen<br />
zu lassen.<br />
Bei Fragen rund um den Kindergarten stehen Ihnen das Betreuerteam unter der Leitung von Sabrina Auer<br />
(04717-6272) oder Amtsleiter Stv. Karin Elwischger (04717-304 14) gerne zur Verfügung!<br />
Marktgemeinde Steinfeld<br />
Bgm. Ewald Tschabitscher<br />
9754 Steinfeld<br />
Josef-Fräß-Ehrfeld-Str. 18g<br />
Telefon: 04717/6300<br />
Email: office@lindner-tischler.<strong>at</strong><br />
www.lindner-tischler.<strong>at</strong><br />
THL TISCHLEREI HOLZDESIGN LINDNER GmbH<br />
6 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
Gemeinde-Nachrichten<br />
Der Pflege- und Gesundheitsservice stellt eine kostenlose<br />
Rundumber<strong>at</strong>ung für pflegende Angehörige sowie für<br />
Pflege- und Betreuungsbedürftige zu verschiedensten Themen<br />
des Pflegebereichs dar. Dies umfasst finanzielle Zuwendungen,<br />
Anträge, Pflege zu Hause oder Pflege- und Betreuungsinstitutionen<br />
und vieles mehr. Auf Wunsch unterstützen<br />
wir Sie auch gerne bei der Organis<strong>at</strong>ion.<br />
Das Büro befindet sich in der Bezirkshauptmannschaft<br />
Spittal/Drau, Amtsgebäude II und ist immer von Montag bis<br />
Freitag von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr besetzt. Es sind auch<br />
Nachmittagstermine möglich, darüber hinaus werden bei<br />
Bedarf auch Vororttermine bei den Klienten zu Hause durchgeführt.<br />
Bei weiteren Fragen oder für Inform<strong>at</strong>ionen sind<br />
wir unter der Nummer 04762/36712 erreichbar.<br />
Der freiwillige Blutspendedienst des<br />
Kärntner Roten Kreuzes veranstaltet am<br />
Das PGS ist ein Projekt des Landes Kärnten gemeinsam<br />
mit der A1 und wird vom Kärntner Gesundheitsfonds gefördert.<br />
Dienstag, 30.Juli 2013<br />
in der Zeit von 15:30 bis 20:00 Uhr<br />
in Steinfeld / Gemeindeamt<br />
eine Blutabnahme<br />
Die Bevölkerung von Steinfeld und Umgebung<br />
wird gebeten, sich recht zahlreich an dieser<br />
Blutspendeaktion zu beteiligen.<br />
<strong>74</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 7
Original und Fälschung!<br />
Auflösung des Gewinnspiels der letzten <strong>Ausgabe</strong><br />
Mal ganz ehrlich –<br />
haben Sie alle 5 Fehler<br />
auf Anhieb gefunden?<br />
Aus den zahlreichen<br />
Einsendungen h<strong>at</strong> unsere<br />
Glücksfee 3 Gewinner gezogen.<br />
Sie können sich über je<br />
einen 10-Euro-Gutschein<br />
der Bäckerei Murauer freuen.<br />
Die Gewinner sind:<br />
Gabi Bach, Radlach 62, Steinfeld<br />
Josef Hutter, Schönfeldstraße 6, Steinfeld<br />
Hildegard Unterlaß, Radlach 33, Steinfeld<br />
Das Redaktionsteam des „Wir Steinfelder“<br />
gr<strong>at</strong>uliert recht herzlich!<br />
Die Gutscheine werden in den nächsten Tagen<br />
persönlich überbracht.<br />
Vielen Dank!<br />
Wir vom Förderverein Schönfeld wollen uns bei<br />
allen Spendern und Unterstützern bedanken!<br />
Ihre Spende kommt dem Ort, der Gemeinschaft<br />
und letztendlich auch Ihnen zu Gute. Wir wollen ein<br />
schönes Steinfeld fördern und damit wir unser<br />
Ziel auch verwirklichen können, ist Ihre<br />
Unterstützung enorm wichtig.<br />
Der renovierte Jordanhof ist ein gutes Beispiel für<br />
gemeinsame erfolgreiche Arbeit. Egal, ob durch<br />
den körperlichen Eins<strong>at</strong>z vieler freiwilliger Helfer<br />
oder durch die 18 Euro Mitgliedsbeitrag.<br />
Gemeinsam können wir noch viel schaffen!<br />
Herzlichen Dank!<br />
Wir freuen uns über jede Spende:<br />
Förderverein „Schönfeld“<br />
9754 Steinfeld/Drau<br />
IBAN: AT44 2070 6025 0023 <strong>74</strong>54<br />
BIC: KSPKAT2K<br />
Stöpsel-Sammelaktion geht weiter:<br />
Neue Sammelstelle in Steinfeld<br />
Neue Annahmestelle in Steinfeld:<br />
Spar Supermarkt, 10. Oktober Straße 45<br />
Die Plastikverschlüsse können auch nach wie vor bei<br />
folgenden Adressen abgegeben werden:<br />
Rotes Kreuz Ortsstelle Greifenburg<br />
Rotes Kreuz Bezirksstelle Spittal<br />
Volksschule Steinfeld<br />
Hauptschule Greifenburg<br />
Bauhof Greifenburg<br />
(Freitag von 13 bis 17 Uhr)<br />
Oder wie dies schon sehr oft<br />
erfolgt, bei mir in der Waldstrasse 10.<br />
Es wurden erfreulicherweise schon Unmengen an<br />
Stöpseln gesammelt, da es aber leider immer wieder<br />
schwerkranke oder arme Kinder geben wird, wird diese<br />
Aktion sicher für alle Zeiten fortgesetzt.<br />
ALSO BITTE WEITER SAMMELN !!!<br />
Aus Liebe zum Menschen (Kinder)<br />
Fritz Linko<br />
8 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
Liebe Steinfelderinnen und Steinfelder,<br />
Es liegt nun schon einige Zeit zurück, als ich meinem letzten Bericht für den<br />
„Steinfelder“ verfasste. In der Zwischenzeit ist doch einiges passiert und h<strong>at</strong><br />
sich vieles verändert. Die Redaktion des „Steinfelder“ wurde in neue Hände gelegt,<br />
und auch ich habe vor knapp zwei Jahren meinen bisherigen Amtssitz als<br />
Notar in Greifenburg aufgegeben und das in Spittal an der Drau frei gewordene<br />
Notari<strong>at</strong> übernommen. Als „Auslands-Steinfelder“, der mit seinem Heim<strong>at</strong>ort<br />
nach wie vor eng verbunden ist, möchte ich euch nunmehr auch in Zukunft wieder<br />
einige Inform<strong>at</strong>ionen über Themen, die mich regelmäßig in meinem Beruf<br />
beschäftigen und die, wie ich glaube, für euch interessant sein können, berichten<br />
und euch auch in diesem Zusammenhang den einen oder anderen rechtlichen<br />
R<strong>at</strong>schlag geben.<br />
Mag. Dr. Josef Trampitsch<br />
In diesem Sinne möchte ich euch diesmal ein wenig die<br />
Vorsorgemöglich keiten für das Alter oder Krankheit näherbringen.<br />
Wenn man älter wird, kommen auch viele neue Fragestellungen<br />
auf einen zu. Man will sicherstellen, dass Entscheidungen<br />
die man aufgrund des Alters oder einer Erkrankung nicht<br />
mehr selbst treffen kann, von einer Person übernommen<br />
werden, der man vertraut. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten,<br />
welche ich euch im Überblick kurz darstellen möchte:<br />
Sachwalterschaft und Obsorge<br />
für minderjährige Kinder<br />
Wenn jemand aufgrund einer Beeinträchtigung nicht mehr in<br />
der Lage ist, bestimmte Rechtshandlungen alleine vorzunehmen,<br />
wird er in diesen Bereichen von einem Sachwalter vertreten.<br />
Ein Sachwalter wird auf Anregung von Amts wegen<br />
vom Bezirksgericht bestellt, wobei durch eine ärztliche Untersuchung<br />
bestätigt werden muss, dass der Betroffene t<strong>at</strong>sächlich<br />
nicht mehr dazu fähig ist, seine Angelegenheiten alleine<br />
zu erledigen.<br />
Bereits im Vorfeld kann man mit einer Sachwalterverfügung<br />
einen Vorschlag deponieren, wer im Anlassfall vom Gericht<br />
als Sachwalter bestellt werden soll. In diesem Zusammenhang<br />
sei auch den Eltern minderjähriger Kinder ger<strong>at</strong>en, zum<br />
Beispiel in einer letztwilligen Verfügung Vorsorge dafür zu<br />
treffen, wer im Unglücksfall des Versterbens beider Elternteile<br />
die Obsorge für die zurückgebliebenen minderjährigen<br />
Kinder übernehmen soll.<br />
Vertretungsbefugnis nächster Angehöriger<br />
Wenn keine Vorsorgevollmacht vorliegt und (noch) kein<br />
Sachwalter bestellt wurde, so können nächste Angehörige<br />
die Rechtsgeschäfte des täglichen Lebens übernehmen. Dadurch<br />
können diese etwa die Pflegeleistungen des Betroffenen<br />
organisieren, Anträge auf Pflegegeld stellen und kleineren<br />
medizinischen Behandlungen zustimmen. Damit es zu<br />
einer Vertretungsbefugnis kommt, muss der Angehörige einem<br />
Notar ein ärztliches Zeugnis vorlegen, welches die fehlende<br />
Geschäftsfähigkeit des Betroffenen bestätigt. Der Notar<br />
stellt dann eine entsprechende Bescheinigung aus, welche<br />
für die meis ten Fälle des täglichen Lebens ausreichend<br />
sein werden.<br />
P<strong>at</strong>ientenverfügung<br />
Mit einer P<strong>at</strong>ientenverfügung wird im Voraus geregelt, wie<br />
der Betroffene im Falle einer aussichtslosen Krankheit behandelt<br />
werden soll und wer über lebensverlängernde Maßnahmen<br />
entscheidet. Will man bestimmte Behandlungen<br />
nicht, sollte man das rechtzeitig in einer P<strong>at</strong>ientenverfügung<br />
schriftlich festhalten.<br />
Für weitere Inform<strong>at</strong>ionen lade ich euch ein, unsere Homepage<br />
unter www.notar-trampitsch.<strong>at</strong> zu besuchen<br />
und/oder sich in dieser Angelegenheit von einem Fachmann<br />
– einem Notar eures Vertrauens – ber<strong>at</strong>en zu lassen. Die erste<br />
Auskunft ist immer kostenlos.<br />
Mag. Dr. Josef Trampitsch<br />
Vorsorgevollmacht<br />
Mit einer Vorsorgevollmacht kann man ebenfalls bereits vor<br />
Verlust der Entscheidungsfähigkeit bestimmen, wer in einem<br />
solchen Fall bestimmte Angelegenheiten, insbesondere im<br />
Falle einer Unternehmensfortführung, übernehmen soll.<br />
Wenn die Vollmacht auch Einwilligungen in umfassende medizinische<br />
Behandlungen, Entscheidungen über die dauerhafte<br />
Änderung des Wohnortes (z.B. die Übersiedlung in ein<br />
Pflegeheim) sowie die Vornahme von nicht alltäglichen Vermögensangelegenheiten<br />
umfasst, muss die Vorsorgevollmacht<br />
nach ausführlicher Aufklärung zwingend beim Gericht,<br />
Rechtsanwalt oder Notar unterschrieben werden.<br />
Ortenburger strasse 4/3<br />
A - 9 8 0 0 S p i t t a l / D r a u<br />
Tel.: +43 (0) 47 62 / 35 444<br />
Fax: +43 (0) 47 62 / 35 444-17<br />
Mobil: +43 (0) 664 / 28 41860<br />
e-mail: office@notar-trampitsch.<strong>at</strong><br />
homepage: www.notar-trampitsch.<strong>at</strong><br />
73/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 9
Anlässlich seines 110-jährigen Bestehens lud der MGV<br />
Steinfeld am 18. Mai 2013 zu einem Jubiläums-Liederabend<br />
in den Kultursaal Steinfeld ein. Wie immer bei einem<br />
vom MGV veranstalteten Liederabend war der Saal auch<br />
diesmal zum Bersten voll.<br />
Obmann Reinhold Niescher konnte neben den vielen<br />
Zuhörern u.a. auch Bürgermeister Ewald Tschabitscher mit<br />
G<strong>at</strong>tin, Obmannstv. vom Sängergau Kärntner Oberland –<br />
Herrn Hermann Laikauf, Vertreter von anderen Vereinen sowie<br />
ehemalige Sänger und Marketenderinnen, die mit einer<br />
Ehrenurkunde ausgezeichnet wurden, begrüßen.<br />
Durch das abwechslungsreiche Programm führten sehr,<br />
sehr launisch Johann Mösslacher („der Alte“) und Alois<br />
Petutschnig („der Junge“), wobei der „Junge“ in seinen Ausführungen<br />
anscheinend das Talent seines V<strong>at</strong>ers voll übernommen<br />
h<strong>at</strong>. Neben dem MGV wirkten auch noch die Familienmusik<br />
Mösslacher, die Familienmusik Wassermann,<br />
sowie am Klavier N<strong>at</strong>aliya Lukina, an der Bassgeige Franz<br />
Unter pirker und mit der Harmonika Walter Unterpirker jun.<br />
mit.<br />
Im Rahmen dieses Liederabends wurde auch Chorleiter<br />
Walter Unterpirker für sein langjähriges Wirken als Sänger,<br />
davon 45 Jahre als Chorleiter, von Obmann Reinhold<br />
Niescher, Bürgermeister Ewald Tschabitscher und Herrn<br />
Hermann Laikauf unter Standing Ov<strong>at</strong>ions des Publikums<br />
geehrt. Weiters wurden auch die drei Jungsänger Alois<br />
Petutschnig, Otto Wassermann jun. und Alexander Kummer<br />
in den Männerchor aufgenommen. Da Chorleiter Walter<br />
Unterpirker mit Ende dieses Jahres sein Amt als Chorleiter<br />
beendet, wird diese verantwortungsvolle Tätigkeit in „jüngere“<br />
Hände gelegt, nämlich in die von Andreas „Andi“ Wieser,<br />
der seinen zukünftigen Chor an diesem Abend auch mehrmals<br />
dirigierte.<br />
Zum Abschluss dieser Veranstaltung wurden die ehemaligen<br />
Sänger und Marketenderinnen noch einmal auf die Bühne<br />
gebeten, Blumen durch Mitglieder des Chores wurden<br />
überreicht und mit dem bekannten Kärntner Lied „I hob di<br />
gern“, das von allen gemeinsam gesungen wurde, endete<br />
dieser wundervolle Liederabend.<br />
„Der Beobachter“ Sepp Fercher<br />
10 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
Kranzlsingen in den Straßen von Steinfeld<br />
am Sonntag, den 30. Juni 2013<br />
Wir geben Euch in dieser <strong>Ausgabe</strong> nähere Inform<strong>at</strong>ionen für<br />
das bevorstehende Kranzlsingen am Sonntag den 30.06.<br />
bekannt:<br />
Freitag 28.06.<br />
Kranzlbinden in der Jordanhof-Taverne unter der Anleitung<br />
von Frau Haring. Bei diesem gemeinsamen Binden haben<br />
wir mit unserer gesanglichen Untermalung für Standbetreiber,<br />
die keine Kranzln fertigen können, entsprechende Unterstützung<br />
(Rohlinge werden vorbereitet).<br />
Samstag 29.06.<br />
Eintreffen und Betreuung der drei Gastchöre aus Schlierbach<br />
(OÖ), Grossau (NÖ) und Isar (Bayern). Bootsfahrt am<br />
Weißensee, eventuell Malta-Erlebnispark Fallbach. Bei<br />
Schlechtwetter besuchen wir Gmünd mit dem Porsche<br />
Museum.<br />
Mit diesen 3 Gastchören und den geladenen Vereinen<br />
aus dem Sängergau, werden insgesamt 23 Chöre einen<br />
würdigen Rahmen für unsere Feier bilden.<br />
20:00 Uhr im Kultursaal: „Bunter Abend“ mit den vier<br />
Chören und musikalischer Untermalung!<br />
Eintritt: freiwillige Spenden<br />
Sonntag 30.06.<br />
09:00 Uhr Messe – Mitgestaltung MGV Schlierbach!<br />
10:30 Uhr Kultursaal: Empfang der Chöre<br />
Gästesingen der 23 Vereine im Kultursaal<br />
(1 Lied pro Gesangsverein)<br />
11:30 bis 13:30 Uhr Mittagessen im Festzelt mit<br />
Frühschoppen<br />
13:30 Uhr Festakt<br />
14:00 Uhr Abmarsch zum Kranzlsingen<br />
ca. ab 16:30 Uhr Ausklang im Festzelt<br />
mit etwas länger dauernder Nachbesprechung<br />
Einen aufrichtigen Dank den Standlbetreibern für die nicht<br />
so selbstverständliche Unterstützung für Speis und Trank!<br />
Wir danken den Mitwirkenden und Funktionären recht<br />
herzlich für ihren unermüdlichen Eins<strong>at</strong>z, wünschen den<br />
Vereinen einen schönen Vortrag und allen eine gute Unterhaltung!<br />
St<strong>at</strong>ionen und Betreiber in Umzugsrichtung<br />
St<strong>at</strong>ion<br />
Betreiber<br />
1 Melcher Linde Fam. Petutschnig u. Nachbarn<br />
2 Trafo-Trupp Garten Radlacher/Stotter Johann<br />
3 Pinter Hans Fam. Hopfgartner u. Nachbarn<br />
4 Haus Mohr<br />
Grabocha Gruabn Teufl/<br />
Fam. Gritschacher<br />
5 Pichler Franz Ortschaft Fellbach<br />
6 Ford Filzmaier Fam. Filzmaier<br />
7 Fam. Ritscher Fam. Ritscher Horst u. Ulli<br />
8 Feuerwehrhaus Ortschaft Lengholz<br />
9 Kinogasse Fam. Fian<br />
10 Elektro Hartlieb<br />
11<br />
Café Restaurant<br />
Oberheinricher<br />
12 Garten Kuret Peter<br />
Fam. Trupp/Safrin/<br />
Schwarz/Huber<br />
Fam. Schwager<br />
Oberheinricher<br />
Fam. Kolbitsch u. Nachbarn<br />
Café Troja<br />
13 Dorfbrunnen (Graf) Fam. Haring u. Nachbarn<br />
14 Kirchpl<strong>at</strong>z Uniformiertes Schützenkorps<br />
15 Jordanhof Bergrettung Oberes Drautal<br />
16 Hauptpl<strong>at</strong>z Faschingsgilde/SG Steinfeld<br />
Eine Bitte an die Steinfelder!<br />
Wir ersuchen um rege Teilnahme und Beflaggung entlang<br />
der Strecke. Nur so können wir Steinfeld ordentlich präsentieren<br />
und die Traditionsveranstaltungen – hier eben das<br />
Kranzlsingen – aufrecht erhalten.<br />
Josef Elwischger<br />
<strong>74</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 11
Zwischen Birke, Ulme und Minze aus Mallorca<br />
Dort befindet sich das wohlgestaltete Gartenreich der passionierten<br />
Pflanzenfreunde Isolde und Hermann Klocker aus<br />
Gerlamoos, denen der „Grüne Daumen“ wohl schon in die<br />
Wiege gelegt wurde und in jungen Ehejahren mit der Gestaltung<br />
des eigenen „Grünen Wohnzimmers“ so richtig zum<br />
Aufblühen kam.<br />
Was zeichnet nun so erfolgreiche, leidenschaftliche Hobbygärtner<br />
aus? Sie müssen vor allem die Pflanzen und ihre Ansprüche<br />
kennen, ein sensibles Gespür für die Besonderheiten<br />
des jeweiligen Gartenbereiches besitzen und ganz besonders<br />
mit Liebe und Freude an der Arbeit sein! „Es ist mit<br />
der Liebe wie den Pflanzen – wer Liebe ernten will, muss Liebe<br />
säen“, so lautet der Leitspruch von Isolde, die mit t<strong>at</strong>kräftiger<br />
Unterstützung ihres Ehemannes Hermann eine wunderschöne,<br />
grüne Oase geschaffen h<strong>at</strong>.<br />
Nach allen Richtungen bieten sich dem bewundernden Auge<br />
des Betrachters harmonische Blickfänge, geschmackvoll<br />
gruppierte Baum- und Strauchgruppen, farblich abgestimmt<br />
und unterpflanzt mit allerlei blühenden<br />
Stauden oder immergrünen Gewächsen.<br />
Da stehen zahlreiche Nadelgehölze<br />
wie Zedern und Koniferen in<br />
schöner Eintracht mit Birke, Japanischer<br />
Zierkirsche, Flieder, Weide, Korkenzieherhasel<br />
und heimischen Apfelbäumen.<br />
Mittendrin breitet die einzigartige<br />
Ulme ihr dichtes Blätterdach<br />
wie einen dunkelgrünen Regenschirm<br />
über den Rasen und das kräftige Rotbraun<br />
des Ahorns leuchtet über den<br />
vielen Grünsch<strong>at</strong>tierungen. Rhododendren,<br />
Japanischer Schneeball,<br />
Azaleen untermalen mit abwechselnder<br />
Blüte die stilvollen Kompositionen,<br />
zart knospend warten Pfingstrosen,<br />
Hortensien und Rosen aller Art auf<br />
12 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
wärmende Sonnenstrahlen, um endlich ihre bunte Blütenpracht<br />
voll entfalten und damit den Sommer einläuten zu<br />
können.<br />
Neben dem umfangreichen Ziergarten besitzen auch die<br />
nördlich des Hauses angelegten und reichhaltig angepflanzten<br />
Nutzgärten einen sehr großen Stellenwert. So gut es<br />
geht, wird nach den Mondphasen gegärtnert, mit der Aussa<strong>at</strong><br />
von Sal<strong>at</strong> und vielerlei Gemüsesorten in geschützte<br />
Beete startet zu Josefi im März die neue Gartensaison. Das<br />
nasskalte Wetter ließ heuer selbst dort so manche Samen<br />
nicht keimen, ein dreimaliger Anlauf war vonnöten, doch<br />
nun wachsen die zarten Pflänzchen, fein säuberlich in Reih<br />
und Glied, im Freien. Kartoffelzeilen und Erdbeeren grenzen<br />
an eine kleine Kräuterecke, die wiederum von Enkel Lukas<br />
mit Freude betreut wird, und an der westlichen, warmen<br />
Hausmauer ranken sich kräftige Tom<strong>at</strong>enpflanzen in die<br />
Höhe.<br />
Im oberen Garten, der sich entlang des Gerlamooser Baches<br />
ausdehnt, gedeihen süße Schwarz- und Himbeeren, ebenfalls<br />
verschiedene Bohnensorten wie auch Gurken und neben<br />
roten und schwarzen Ribiseln wächst ein besonderes<br />
Kräutl – die Minze aus Mallorca fühlt sich in unserem Klima<br />
sichtlich wohl. Der Hausherr fühlt sich im ertragreichen Beerengarten<br />
ebenfalls sehr wohl, wo er mit Vorliebe arbeitet,<br />
an heißen Sommertagen die kühle Frische des Baches genießt<br />
und sich schon auf eingelegtes Pikantes oder herrliche<br />
fruchtige Marmeladen und erfrischende Säfte aus eigener<br />
Erzeugung freut!<br />
Ob beim Beerenpflücken, Umstechen, Unkrautharken und<br />
Schneiden, bei der Rasenpflege, beim Töpfeumstellen oder<br />
Schneckensammeln, überall ist seine ausdauernde Hilfe<br />
sehr gefragt. „Es ist auch schon vorgekommen, dass ich verirrte,<br />
tierische Eindringlinge wie Hirsch und Kuh mit besonderer<br />
List aus unserem Garten locken musste, damit die<br />
bunte Blumenpracht nicht zu Schaden gekommen ist“, erzählt<br />
er lachend. Denn die Blumen sind die absoluten Lieblinge<br />
von Isolde!<br />
Mit ihren oft gesprochenen Zauberworten: „Wächst`s lei<br />
schön“ und sanftem Streicheln spornt sie ihre Blumenkinder<br />
an, fest davon überzeugt, dass Pflanzen die liebevolle Zuwendung<br />
spüren und es mit reicher Blüte und gesundem<br />
Wuchs danken. Da wird eine Sonnenblume schon mal stolze<br />
4,30 Meter hoch! Enkelin Lena bewundert dann mit Oma<br />
die blühende Pracht und hilft gerne beim Gießen mit.<br />
Gezählte 800 Pflänzchen wie Cosmea, Zinnien, Tagetes,<br />
Sonnenblumen und viele mehr, selbst in der Blumenkinderstube<br />
gezogen, pikiert und in Rab<strong>at</strong>ten verteilt, sind eine<br />
wahre Fundgrube für das Binden kre<strong>at</strong>iver Sträußchen, die<br />
Bitte lesen Sie weiter auf Seite 14<br />
Blumenkinder brauchen Sonne! Isolde und Hermann – ein tolles Team Hilfe beim Umstellen der Jungpflanzen<br />
<strong>74</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 13
Forsetzung von Seite 13<br />
gerne als aufmerksames Geschenk an Freunde weiter gereicht<br />
werden. Die faszinierende Sortenvielfalt der Fuchsien<br />
h<strong>at</strong> es der Gärtnerin aus Leidenschaft ebenfalls sehr angetan,<br />
über 60 hängende oder stehende Exemplare gehörten<br />
einst zu ihrer Sammlung.<br />
Zu den großen Freuden, aus denen Isolde viel Energie<br />
schöpft, gehört auch der tägliche Gartenrundgang am frühen<br />
Morgen, denn: „Jeden Morgen zeigt sich im Garten eine andere<br />
Nuance, das Bild von gestern ist verblasst und eine<br />
neue Komposition will entdeckt werden“, schrieb schon die<br />
namhafte britische Gartengestalterin Penelope Hobhouse.<br />
Ein Garten ist niemals fertig und immer Veränderungen unterworfen.<br />
Unvergessen bleibt der Familie wohl jener Tag vor zwanzig<br />
Jahren, als 1993 eine riesige Mure den Gerlamooser Bach<br />
verklauste und sich die aufgestaute Masse frühmorgens<br />
durch das Dorf wälzte. Mit einem Schlag war der wunderschöne<br />
Gartentraum verwüstet und unter 1000 Kubikmetern<br />
Steingeröll begraben. Der Schock saß tief, t<strong>at</strong> jedoch<br />
dem starken Willen zum Wiederaufbau keinen Abbruch, die<br />
ganze Familie half dabei und nach einigen äußerst arbeitsreichen<br />
und kostenintensiven Jahren konnten sie wieder ihre<br />
neue, idyllische Oase im Grünen genießen!<br />
1993 – Gartenidylle begraben unter Geröll und Schlamm<br />
Damals begann auch der Trend zur wachsenden Anerkennung<br />
der Gartengestaltung, die Blumenolympiade war geboren.<br />
Isolde und Hermann nahmen einige Male sehr erfolgreich<br />
daran teil und wurden 1998 beim Landesblumenschmuckwettbewerb<br />
in der K<strong>at</strong>egorie „Priv<strong>at</strong>häuser mit Garten<br />
und Balkon“ mit dem 1. Pl<strong>at</strong>z wohlverdient ausgezeichnet!<br />
Blüte der Jacobinia<br />
Ganz bescheiden mischen sich besondere Raritäten dazwischen:<br />
Die GODETIA, eine Sommerazalee, deren zart gefärbten,<br />
seidenartigen Blüten auf halbhohen Stängeln sitzen<br />
oder der MAIGLÖCKCHENSTRAUCH, das wertvolle, botanische<br />
Erbstück einer Tante, das sogar die alles zerstörende<br />
Mure überlebte und nun ganz besonders behütet wird, oder<br />
die JACOBINIA, ein exotisches Bärenklaugewächs, das einst<br />
in der Nähe von Bahia in Ostbrasilien entdeckt wurde und<br />
wegen ihrer Genügsamkeit und schönen Blüte bei Isolde als<br />
absolute Königin im eigenen Blumenreich gilt!<br />
Ja, noch eine „Weitgereiste“ h<strong>at</strong> großen Stellenwert bei den<br />
beiden – die importierte MINZE aus Mallorca, die mit Freude<br />
an die Aufenthalte bei Tochter Anita erinnert, wo die fleißigen<br />
Hobbygärtner manchmal gerne eine kleine Auszeit<br />
vom intensiven Gartenleben machen. Während ihrer Abwesenheit<br />
übernimmt dann die junge Familie im Hause Klocker<br />
die sorgsame Betreuung zur besten Zufriedenheit!<br />
Wieder heimgekehrt, beginnt der Gartenalltag mit frischem<br />
Elan von neuem, es wird geharkt, gepflanzt, aber auch genossen.<br />
Der Ausblick von der blumengeschmückten Terrasse<br />
in den südlichen, parkähnlichen Gartenteil bietet dazu<br />
beste Gelegenheit, ist pure Augenweide! Auch die Ruhepausen<br />
auf der Liege im Sch<strong>at</strong>ten der Laube sind reinste Seelenfreude<br />
und der abschließende Ausspruch h<strong>at</strong> dabei wohl<br />
wertvolle Gültigkeit: „Geh in den Garten und höre auf die<br />
Stille zwischen den Geräuschen – dies ist die wahre Musik<br />
der N<strong>at</strong>ur.“<br />
Habt weiterhin viel Muse beim Gestalten und Genießen im<br />
grünen Wohnzimmer!<br />
Hildegard Guggenberger<br />
Godetia, eine Sommerazalee<br />
Und heute? Noch immer werkt das bes tens eingespielte<br />
Team mit Freude und Elan in seinem Gartenparadies, rundum<br />
grünt und blüht es, aus unzähligen Töpfen und Ampeln<br />
grüßen farbenfrohe Geranien, Fuchsien, Strohblumen und<br />
Surfinien.<br />
14 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
Vereinssitzverlegung in das Obere Drautal<br />
Alpenverein Sektion Steinnelke<br />
Am Samstag, den 4. Mai 2013, fand<br />
im Kultursaal der Marktgemeinde Greifenburg<br />
die Jahreshauptversammlung<br />
der Sektion Steinnelke des Alpenvereins<br />
st<strong>at</strong>t.<br />
Der amtierende Vorsitzende, Herr<br />
Norbert Jaksch, übergab nach 35 Jahren<br />
„das Staffelholz“ an Herrn Armin<br />
Leitner. Gleichzeitig wurde der Vereinssitz<br />
von Wien ins Obere Drautal verlegt.<br />
Die anwesenden Ehrengäste, Politiker<br />
und Vertreter von Landes- und Bezirksverbänden<br />
gr<strong>at</strong>ulierten herzlich. Bei<br />
der anschließenden Diashow bekamen<br />
die zahlreichen Besucher einen Eindruck<br />
über das vielfältige Angebot der<br />
Sektion.<br />
Am Sonntag, den 5. Mai, wurden im<br />
Rahmen eines Frühschoppens die<br />
Räumlichkeiten der neuen Geschäftsstelle<br />
in Greifenburg durch Herrn<br />
Dechant Harald Truskaller und Herrn<br />
ev. Pfarrer Wilhelm Moshammer gesegnet.<br />
Für die musikalische Gestaltung<br />
sorgte die Trachtenkapelle Greifenburg.<br />
Die Jugend tobte sich am mobilen<br />
Kletterturm des OeAV Kärnten<br />
aus.<br />
Die Schwerpunkte der<br />
Sektion Steinnelke:<br />
w Betreuung der Salzkofelhütte<br />
w Betreuung der Feldnerhütte<br />
w Klettergarten Kofl/Irschen<br />
w Kletterhalle Greifenburg<br />
w Jugendarbeit<br />
w Ortsgruppe Wien<br />
w Klettern<br />
w Skitouren<br />
w Wartung von ca. 150 km Wanderwegen<br />
in der Kreuzeckgruppe<br />
w Geführte Wanderungen<br />
w Biken<br />
Drei neue Linden für den Lindenweg<br />
Nachdem die Asphaltierungsarbeiten im Lindenweg abgeschlossen<br />
wurden, h<strong>at</strong> die Firma Wieser – Gärten mit<br />
Esprit in den neuen Verkehrsinseln, die der Verkehrsberuhigung<br />
dienen sollen, drei neue Linden samt differenzierter<br />
Unterpflanzung gesetzt. Dabei handelt es sich um Stadtlinden<br />
(Tilia cord<strong>at</strong>a ,Greenspire’), eine Zuchtform, die an die<br />
beengten Verhältnisse entlang der Straße angepasst ist und<br />
nicht allzu groß wird. Die Firma Wieser stellte sowohl die<br />
Pflanzen, als auch die M<strong>at</strong>erialien und die Arbeit zur Verfügung<br />
(Wert ca. 3.000 Euro). „Das ist mein Beitrag zum Ortsbild<br />
für 2013, zudem möchte ich, dass die Straße in der ich<br />
wohne etwas gleichschaut. Deshalb werden wir die Flächen<br />
auch die nächs ten fünf Jahre kos tenlos pflegen“, so Firmenchef<br />
DI Andreas Wieser. Ist nur zu hoffen, dass die Landwirte<br />
beim Kühetreiben darauf achten, dass das neue Grün<br />
nicht gleich im Magen der Rinder landet.<br />
<strong>74</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 15
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Veranstaltungen<br />
Juni 2013<br />
Freitag, 21. Juni<br />
Sonnwendfeier<br />
Grabocha Gruabn Teufl, Festgelände<br />
Samstag, 22. Juni<br />
Bergweihe Rottenstein<br />
Dorfgemeinschaft Rottenstein, Kirche Rottenstein<br />
Sonntag, 23. Juni<br />
Kinderkirchtag mit Festmesse<br />
EVS Steinfeld, Festgelände<br />
Freitag, 28. Juni<br />
Kinder – Kunst – Kultur<br />
VS Steinfeld, Volksschule/Bibliothek<br />
Samstag, 29. Juni<br />
Gipfelmesse Grakofel<br />
Bergrettung Oberes Drautal, Grakofel<br />
Samstag, 29. Juni<br />
Bunter Abend 110 Jahre MGV<br />
MGV Steinfeld, Kultursaal<br />
Sonntag, 30. Juni<br />
Kranzlsingen 110 Jahre MGV<br />
MGV Steinfeld<br />
Juli 2013<br />
Samstag, 6. Juli<br />
Grillfest<br />
Pensionistenverband, Sportgelände<br />
Sonntag, 7. Juli<br />
Sommerfest<br />
Initi<strong>at</strong>ive Sonnenblume, Jordanhof<br />
Freitag, 12. Juli<br />
Dämmerschoppen<br />
FF Steinfeld, Feuerwehrhaus<br />
Sonntag, 14. Juli<br />
Chorkonzert<br />
Pfarrgemeinder<strong>at</strong>, Freskenkirche Gerlamoos<br />
Samstag, 20. Juli<br />
Venus 13 – Misswahl und Modenschau<br />
Tennisclub, Festgelände<br />
Dienstag, Mittwoch 30./31. Juli<br />
Vortrag Feldenkrais<br />
K<strong>at</strong>h. Bildungswerk, Vortragssaal<br />
Alle Einträge ohne Gewähr!<br />
16 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
in Steinfeld<br />
August 2013<br />
Freitag, 2. August<br />
110 Jahre FF-Gerlamoos<br />
FF Gerlamoos, Gerlamooser Säge<br />
Samstag, 3. August<br />
Leistungsbewerb der Feuerwehr<br />
FF Gerlamoos, Gerlamoos<br />
B. GOLGER<br />
FLIESEN<br />
Kleblach 34<br />
9753 Lind/Drau<br />
Telefon 0650/31941<strong>74</strong><br />
HANDEL – BERATUNG<br />
VERLEGUNG<br />
Sonntag, 11. August<br />
Tag der Blasmusik<br />
Trachtenkapelle, Festgelände<br />
Samstag, 17. August<br />
Fanclub Konzert<br />
Fanclub Clearw<strong>at</strong>er, Festgelände<br />
Donnerstag, 22. August<br />
Ministrantenausflug<br />
Pfarre Steinfeld<br />
Samstag, 24. August<br />
Abendunterhaltung<br />
Tanzbodengemeinschaft, Festgelände<br />
Freitag, 30. August<br />
Pfarrausflug<br />
Pfarre Steinfeld<br />
September 2013<br />
Samstag, 7. September<br />
Knappenturnier Stocksport<br />
Stockschützen, Sportpl<strong>at</strong>z<br />
Samstag, 14. September<br />
Stagor Gipfelmesse<br />
Pfarre Steinfeld, Stagor<br />
Sonntag, 15. September<br />
Fl<strong>at</strong>tachberger Kirchtag<br />
Pensionistenchor u. Pfarre, Fl<strong>at</strong>tachberg Kirche<br />
Dennis Birnbaum<br />
Hauptstraße 111, 9761 Greifenburg<br />
Termin nach Vereinbarung!<br />
www.body-shape-kaernten.<strong>at</strong> info@body-shape-kaernten.<strong>at</strong><br />
Mobil: 0699 17234967, Festnetz: 0471 282196<br />
Sonntag, 22. September<br />
Spieletag<br />
Bibliotheksteam, Kultursaal<br />
Samstag, 28. September<br />
Jordanhoffest „Bella Italia“<br />
Förderverein Schönfeld, Jordanhof<br />
Alle Einträge ohne Gewähr!<br />
<strong>74</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 17
Gajacher Leinen<br />
Wie ich zur Leinenbearbeitung kam<br />
und heute noch meine Freude an<br />
diesem schweren, aber schönen<br />
Handwerk habe, möchte ich gerne berichten.<br />
Von meiner verstorbenen Mutter lernte<br />
ich als 18jähriges Mädchen sehr viel<br />
und wollte dort weitermachen, wo meine<br />
Mutter aufhören musste. Als ich 18<br />
war und der Frühling 1948 kam, beschloss<br />
ich einen kleinen Teil meines<br />
Ackers für den Anbau von Hår herzurichten.<br />
Als die Fläche schön sauber war, begann<br />
ich den Hårsamen zu säen. Nach<br />
kurzer Zeit sprossen die Pflanzen in die<br />
Höhe und ich musste mich auf die<br />
Erde knien, um das Jåt herauszuziehen.<br />
Dazu brauchte ich eine Woche.<br />
Es vergingen wieder ein paar Mon<strong>at</strong>e –<br />
die Hårstengel wuchsen 50–60 cm<br />
hoch. Die Freude war groß, als auf<br />
meinem Acker der Hår blau blühte.<br />
Nach der Blüte bildeten sich kleine<br />
Pollen, worin sich dann der Samen bildete.<br />
Als wieder Wochen vergingen,<br />
sah ich die braunen Stängel und die<br />
braunen Pollen. Da freute ich mich auf<br />
die Ernte.<br />
Die Ernte begann mit dem Ziehen der<br />
Stängel, die zu kleinen Garben gebunden<br />
wurden. Am Acker musste ich Hifler<br />
setzen, um die Garben zu trocknen.<br />
Nach einiger Zeit brachte ich die Garben<br />
nach Hause, wo ich dann auf einem<br />
Hackstock mit dem Ploi den Hårsamen<br />
herausschlug. Danach legte ich<br />
die Hårstängel auf einen Rån ganz<br />
dünn auf, wo sie einige Wochen liegen<br />
Blühendes Flachsfeld Reifer Flachs Flachsstroh, Garn, Vlies und Seil<br />
18 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
lieben. Durch Regen und Sonne wurden<br />
die Stängel gebleicht und etwas<br />
brüchiger. Mit einer Sichel hob ich jeden<br />
Stengel auf. Danach brachte ich<br />
sie zum Brechlerloch, das zirka 3 m<br />
lang und 1½ bis 2 m tief war. Darüber<br />
wurden 2 Stangen gelegt und in der<br />
Tiefe wurde ein Feuer gemacht.<br />
Die Hårstängel wurden auf die Stangen<br />
gelegt und geröstet. Ein alter Bauer,<br />
der Hauserhans-V<strong>at</strong>er, half mir bei dieser<br />
Arbeit. Ich nahm ein geröstetes<br />
Büschel, legte es zwischen die Brechl,<br />
und klopfte die Hårstängel so lange,<br />
bis alle Ogen herunterfielen. Somit war<br />
mein Werg fertig zum Spinnen.<br />
Die Winterabende verbrachte ich mit<br />
dem Spinnen. Da ich gewöhnt war,<br />
schönes feines Leinen zu haben, nahm<br />
ich das Werg, und zog es oft durch die<br />
Hachel, die auf einer Bank befestigt<br />
war. Ich freute mich, dass es mir gelang,<br />
so schöne feine Raistn fürs Leinen<br />
gemacht zu haben. Da ich die<br />
Raistn sehr fein gesponnen habe,<br />
machte ich sehr starken Zwirn daraus,<br />
der mir nach dem Krieg sehr geholfen<br />
h<strong>at</strong>.<br />
Da ich das Werg versponnen und zu<br />
Strähnen verarbeitet h<strong>at</strong>te, legte ich<br />
die Strähnen in eine große Wanne. Aus<br />
der Asche von Buchenholz machte ich<br />
eine Lauge, goss diese von der Asche<br />
ab und schüttete alles über die Strähnen.<br />
Die Strähne wusch ich mit dieser<br />
Lauge, indem ich eine Bank nahm,<br />
einen Strähn darauf legte und mit einem<br />
Ploi so lange darauf schlug, bis<br />
die Lauge aus den Strähnen entfernt<br />
war.<br />
Die Hårsträhnen wurden getrocknet.<br />
Ich brachte sie dann zu dem 5 km entfernten<br />
Weber, der für mich schönes<br />
Leinen webte.<br />
Mit großer Freude holte ich das Leinen<br />
ab, breitete es im Garten auf, begoss<br />
es immer wieder mit Wasser, das ich<br />
von einem Ziehbrunnen holen musste,<br />
und ließ es dann durch die Sonne bleichen.<br />
Es war der Sommer 1949.<br />
Das schön gebleichte Leinen, mein<br />
letzter Arbeitsgang, wurde von mir zusammengerollt,<br />
und voller Stolz als<br />
junges Mädchen in meinem Schrank<br />
aufbewahrt.<br />
Das Ende des Håranbaues begann<br />
1948/1949. Der letzte Hår wurde von<br />
den Bauern nach Friesach in die Fabrik<br />
geschickt, wo es dafür Stoffe gab.<br />
Elisabeth Michor<br />
Hachel Am Spinnrad Ploi<br />
Elisabeth Michor, Jahrgang 1929, wohnt in Gajach bei<br />
Steinfeld, gleich an der östlichen Ortseinfahrt. Der V<strong>at</strong>er<br />
Josef, vlg. Pichler, war Bauer mit 5 Hektar Grund und<br />
5 Stück Vieh in Gajach. Das Anwesen stand etwa auf Höhe<br />
des jetzigen Michor-Hauses nahe der Straße. Größere<br />
Bauern, wie etwa der „Heiß“ h<strong>at</strong>ten 7 Stück Vieh und mehr.<br />
Die Mutter Elisabeth stammte aus der Familie Müller/Stock<br />
in Fellbach. Elisabeth Michor besuchte nach der Volksschule<br />
in Steinfeld die Hauswirtschaftsschule in Klagenfurt und<br />
war dort 2 Jahre gemeinsam mit ihrem Bruder Adam<br />
Wilscher, dem späteren Schuldirektor in Greifenburg. Da ihre<br />
Mutter früh verstarb, musste Elisabeth die Fachschule frühzeitig<br />
verlassen und den Hof bewirtschaften. Sie heir<strong>at</strong>ete<br />
dann Ignaz Michor aus Saak bei Nötsch, der als Gendarmeriebeamter<br />
in Steinfeld tätig war. Die Tochter Gisela wohnt<br />
heute in Villach, Sohn Dr. Manfred Michor war AHS-Professor<br />
für Geschichte und Religion in Spittal. Elisabeth Michor<br />
blickt mit Stolz auf ihr schönes Handwerk zurück. In manchen<br />
Jahren schuf sie bis zu 50 Tischdecken. Elisabeth<br />
Michor wünscht sich, dass die Kunst der Leinenerzeugung<br />
nicht in Vergessenheit gerät.<br />
Alois Wolfgang Rauter<br />
<strong>74</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 19
Reindling & Co.<br />
Rückblickend können wir diesen Anlass als sehr gelungen<br />
werten. Viele Kinder konnten zum Basteln und Backen im<br />
Jordanhof begrüßt werden.<br />
Besonders beim Basteln mit Roswitha Maurer und einigen<br />
Gehilfinnen zusammen konnten die Kids ihrer Kre<strong>at</strong>ivität<br />
freien Lauf lassen.<br />
In der Tavernenküche ließen sich die Mädchen und Buben in<br />
die Geheimnisse des Backens einweihen. Bei Helga<br />
Noisternig und Uli Rohrer, die die Kinder richtig begeistern<br />
konnten, entstanden so herrlich duftende und schmackhafte<br />
Backwerke. Voller Stolz konnten die Kids ihre Werke dann<br />
nach Hause mitnehmen.<br />
In der Taverne selber herrschte richtiger Hochbetrieb. Es gab<br />
verschiedenste leckere Kuchen und Torten, Kaffee, Mineralwasser,<br />
Wein und Bier.<br />
An dieser Stelle bedankt sich die Initi<strong>at</strong>ive Sonnenblume bei<br />
allen Gästen für ihr Kommen und ihre Konsum<strong>at</strong>ionen ganz<br />
herzlich.<br />
Allen Backwaren-Spenderinnen, Helferinnen und Helfern,<br />
sei es beim Basteln, im Service oder beim Abwaschen, ein<br />
herzliches Dankeschön.<br />
Besten Dank an den „Beobachter Steinfeld“, Sepp Fercher,<br />
für die tollen Fotos.<br />
Auch die Initi<strong>at</strong>ive Sonnenblume h<strong>at</strong> Mut<strong>at</strong>ionen zu verzeichnen.<br />
So sind Isabella und Roland Klocker ausgetreten, da<br />
sie ins Mölltal übersiedelten. Beiden besten Dank für ihren<br />
großen Eins<strong>at</strong>z bei den verschiedensten Anlässen.<br />
Als Vorankündigung möchten wir Euch allen schon heute<br />
bekanntgeben, dass am 7. Juli im Jordanhof das Sonnenblume-Sommerfest<br />
st<strong>at</strong>tfindet.<br />
Als Neumitglieder möchten wir Roswitha Maurer und<br />
Anneliese Kulterer im Kreise der Initi<strong>at</strong>ive Sonnenblume<br />
ganz herzlich begrüßen.<br />
Das Team der Initi<strong>at</strong>ive Sonnenblume gr<strong>at</strong>uliert unserem<br />
Mitglied Sabine Lugger ganz herzlich zur bestandenen<br />
Reflektion Hospizbetreuung. Sabine ist für uns eine<br />
große Bereicherung. Wir wünschen ihr für die neue<br />
Tätigkeit alles Gute.<br />
<br />
<br />
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In diesem Sinne<br />
wünscht das<br />
Team der Initi<strong>at</strong>ive<br />
Sonnenblume<br />
Euch allen einen<br />
schönen Sommer.<br />
Be<strong>at</strong> Garm<strong>at</strong>ter<br />
Brigitte Grübler<br />
20 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
Hohe Geburtstage der Steinfelder Pensionisten<br />
Allen Jubilaren nochmals auf<br />
diesem Wege recht viel Glück!<br />
Maria Hopfgartner – 75 Jahre<br />
Fini Holzfeind – 75 Jahre<br />
Ella Friedrich – 75 Jahre<br />
Manfred Mayer<br />
feiert in der Taverne<br />
Zu seinem 70. Geburtstag lud am 31. Mai die<br />
Familie Mayer aus Mitterberg bei Steinfeld zahl -<br />
reiche Gäste, die Gr<strong>at</strong>ulanten erlebten trotz<br />
schlechten Wetters eine unterhaltsame Feier.<br />
Manfred Mayer ist Hauptmann des Uniformierten<br />
Schützenkorps Steinfeld und allen bekannt als<br />
umsichtiger Organis<strong>at</strong>or.<br />
Viele auswärtige Besucher interessierten sich auch<br />
für die Räumlichkeiten im Jordanhof, der für solche<br />
Feste bestens gerüstet ist. Mit warmer Küche,<br />
innov<strong>at</strong>iven Drinks und einem besonderen Kärntner<br />
Bier trotzte man dem Mairegen.<br />
Der Förderverein Schönfeld gr<strong>at</strong>uliert herzlich.<br />
Alois Wolfgang Rauter<br />
<strong>74</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 21
Wir essen gerne Honig!<br />
Eine Haus- und Hofgeschichte der Familie Hutter<br />
Das Wendl-Haus<br />
Josef Hutter, Jahrgang 1975, h<strong>at</strong> seine Wurzeln<br />
in der ehemaligen Steinfelder Untergasse.<br />
Ihr Heim h<strong>at</strong> die Familie aber im alten<br />
Wendl-Haus, Schönfeldstraße 6, knapp unterhalb<br />
des Neuwirth-Anwesens, heute Elektro<br />
Hartlieb. Das schmucke, etwas in die verzweigten<br />
Gassen eingezwängte Anwesen<br />
wurde vor etwa 200 Jahren als eingeschossiges<br />
Wohnhaus mit Schindeldach erbaut. Es ist vielen noch<br />
bekannt unter dem Namen Wendl-Haus. Es war die Heimst<strong>at</strong>t<br />
für drei Gener<strong>at</strong>ionen von Schustern, bis Fritz Benedikt,<br />
der jüngste von 9 Kindern es übernahm. Er war gelernter<br />
Schneider und lange Jahre bei AVE-Möbel tätig und verstarb<br />
1981. Die angebaute Schusterwerkst<strong>at</strong>t und das Bildstöckl<br />
sind noch im Urzustand erhalten. Dieses einzige Lourdes-<br />
Stöckl im Drautal wurde 1903 von einer Tante der Familie,<br />
Liesl Benedikt errichtet. Sie war erblindet und nach einer<br />
Wallfahrt nach Lourdes mit Gebet und Augenbad von ihrem<br />
Leiden erlöst. Valentin Tributsch und Malermeister Josef<br />
Brandner übernahmen die Renovierung. Der Wunsch, ein<br />
Auge abzubilden, konnte aus technischen Gründen nicht<br />
erfüllt werden. Tränen in den Augen h<strong>at</strong>te Fini Benedikt, als<br />
sie zu ihrem 70. Geburtstag mit Josef in ihre ehemalige Heim<strong>at</strong><br />
bei Laibach fuhr, aus der die Familie Keber 1941 vertrieben<br />
wurde. Nach dem Aufstocken 1960 übernahm der<br />
jetzige Besitzer Josef 1998 das Anwesen.<br />
Nach einer Rundumsanierung erscheint<br />
es wie neu in frischer, hellgrüner<br />
Fassade. Josef, gelernter Install<strong>at</strong>eur, ist<br />
heute Mitarbeiter bei der Straßenmeisterei<br />
Greifenburg.<br />
Drei Hasen, drei Hühner<br />
Dass Josef Hutter neben der Hausrenovierung<br />
und Familiengründung noch Zeit und Liebe für seine<br />
Freizeitaktivitäten findet, ist nicht so selbstverständlich. Begonnen<br />
h<strong>at</strong> alles mit drei Hasen, die wie so oft im Garten gehalten<br />
wurden. Als ausgefallene Geburtstagsidee schenkte<br />
ihm die Familie dann drei Hühner, die sich dann rasch vermehrten,<br />
nachdem Schwägerin Elisabeth Stefaner ihre Hühnerzucht<br />
auflöste. Das nun obdachlose Federvieh wanderte<br />
in den Besitz von Josef, der damit auf 30 Hühner aufstockte.<br />
Der Pl<strong>at</strong>zmangel wurde kurzerhand durch den Ankauf eines<br />
Feldes nahe des Sportgeländes behoben, ein provisorischer<br />
Container diente als Hühner-Regenschutz. Heute tummeln<br />
sich im gepflegten Freigehege an die 100 Hühner und<br />
1 gestresster Hahn.<br />
Bienenstich<br />
Eigentlich immer mit Vorsicht betrachtete Josef die Bienen<br />
ob ihrer Wehrhaftigkeit, der Honig aber war in der Familie<br />
BÄCKEREI – KONDITOREI<br />
Hans Murauer<br />
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22 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
immer ein begehrtes Lebensmittel. Ausschlag für die Beschäftigung<br />
mit der Imkerei gab ein Gedankenaustausch mit<br />
Freund Franz Pichler über Vor- und Nachteile der Bienenzucht.<br />
„Probieren wir es, sagten wir einstimmig!“, somit war<br />
die Sache beschlossen. Beide schafften dann erste Völker<br />
an. Erste Bienenstöcke kamen von Jakob G<strong>at</strong>terer und Helmut<br />
Feichter. Heute zählt der Bestand 11 Bienenvölker am<br />
Acker und 3 beim Bienenwanderweg an der Cella-Leiten.<br />
2/3 der Arbeitszeit benötigt die Imkerei, die Hühner sind<br />
weitgehend pflegeleicht. Jährlich werden in etwa 100 bis<br />
150 Kilo Honig gewonnen. Bis heute war die Zucht durch<br />
große Genauigkeit und viel Glück ein schöner Erfolg.<br />
Bienen und Umwelt<br />
Die aktuelle Diskussion um Dünge- und Pflanzenschutzmittel<br />
auf den Feldern ist in unserer Region noch kein großes<br />
Problem, da riesige Maisfelder wie im Osten Österreichs<br />
nicht vorhanden sind. Allerdings gab es im Drautal auch<br />
schon Probleme mit Bienen, deren Stöcke sich nahe an besprühten<br />
Feldern befanden. Gebeizte Maiskörner und<br />
Schädlingsbekämpfungsmittel finden sich in den Gut<strong>at</strong>ionstropfen<br />
(ähnlich Tau) der Blätter und Stiele, die Bienen nehmen<br />
das Gift auf und erleiden einen Orientierungsverlust<br />
und Vergiftung, was wiederum zum Verlust der Völker führt.<br />
N<strong>at</strong>urnah wirtschaften ist das, was die Familie Hutter betreibt,<br />
als wertvoller Beitrag für gesunde Lebensmittel und<br />
intakte Umwelt.<br />
Was motiviert?<br />
Josef h<strong>at</strong> sich immer wieder öffentlich engagiert, er war Mitglied<br />
der Freiwilligen Feuerwehr und beim Uniformierten<br />
Schützenkorps. Seit 2012 ist er Gesundheitswart im Bienenzuchtverein<br />
Greifenburg.<br />
Neben der Imkerei am „Acker“ wird auch ein Teil der Fläche<br />
für den Anbau von Gemüse und Obst genutzt. Der provisorische<br />
Container konnte nach langwierigen Verhandlungen mit<br />
den Behörden durch zwei schmucke Holzgebäude mit Freilandgehege<br />
ersetzt werden. Die Weiterbildung als Imker und<br />
die Mitgliedschaft beim Imkerstammtisch Steinfeld ist ihm<br />
ein besonderes Anliegen. „Außerdem essen wir selber gerne<br />
Honig“, meint er schmunzelnd. Begeistert waren die Volksschulkinder<br />
bei einer Exkursion, als sie erstmals frisch geschlüpfte,<br />
flauschige Küken begutachten konnten. Auf die<br />
Frage nach seiner Motiv<strong>at</strong>ion für die viele Arbeit erklärt er:<br />
„Durch die Beschäftigung mit Tieren und Pflanzen bekommen<br />
unsere Kinder eine ganz besondere Beziehung zur N<strong>at</strong>ur,<br />
das ist durch nichts zu ersetzen.<br />
Rückhalt Familie<br />
G<strong>at</strong>tin Monika stammt aus Berg im Drautal und ist seit 2002<br />
mit Josef verheir<strong>at</strong>et. Die kinderfreundliche ehemalige Untergasse<br />
h<strong>at</strong> durch die drei Hutterkinder Florian, Verena und<br />
Melanie an Leben dazugewonnen, hier ist immer etwas los.<br />
Gemeinsam besuchten die Eltern Kurse der Kärntner Imkerschule,<br />
um die Möglichkeiten der Verarbeitung zu erlernen.<br />
Sie produziert in geschickter Handarbeit Honig, Propolis, Liköre,<br />
Kerzen, Seifen und Salben. Auch das Herstellen der<br />
Rähmchen und das Schleudern zählt zu ihren Aufgaben. Besonders<br />
dankbar und stolz auf die Leistungen der „Jungen“<br />
zeigt sich Tante Fini Benedikt: „Sie schauen so gut auf<br />
mich!“.<br />
Ein gelungener Lebensplan, den sich mancher Städter<br />
wünschen würde. Familie Hutter zeigt es vor.<br />
Das Interview mit Familie Hutter/Benedikt führte<br />
Alois Wolfgang Rauter<br />
<strong>74</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 23
Übar dö Stapflan…<br />
Gemischter Chor Steinfeld gestaltet die Sonntagsmesse<br />
in Anras – Osttirol<br />
Aufgrund familiärer Kontakte unserer Mitsängerin Christine<br />
Strobl nahmen wir die Einladung, in der wunderschönen Barockkirche<br />
in Anras den Sonntagsgottesdienst am 2. Juni<br />
2013 zu gestalten, freudig an, denn Auftritte sind die „Highlights“<br />
im Chorgeschehen, öffentliche Präsent<strong>at</strong>ionen des<br />
bisher Geprobten erfreuen Publikum und Sänger gleichermaßen<br />
und spornen zu weiteren T<strong>at</strong>en an.<br />
Mit Peter Hintner als sicherem Chauffeur der Firma Oberlojer<br />
ging es in gewundenem Lauf empor zum Pustertaler<br />
Hochpl<strong>at</strong>eau, einem landschaftlichen Juwel unseres V<strong>at</strong>erlandes<br />
Österreich. Der Anblick von Schloss Anras mit der<br />
einladenden Kirche war eine gelungene Einstimmung für unsere<br />
Darbietungen. Schloss Anras ist ein Träger reicher Tiroler<br />
Geschichte, es war das ehemalige Pflegegerichtshaus<br />
und das Sommerdomizil der Südtiroler Bischöfe. Es beherbergt<br />
heute ein Museum und ist ein beliebter Ort für Ausstellungen.<br />
Unser Liedrepertoire zu dieser Sonntagsmesse erstreckte<br />
sich von Teilen einer Kärntnermesse über altes geistliches<br />
Liedgut zu Spirituals, den Abschluss bildete eine afrikanische<br />
geistliche Liedfolge mit einer stimmgewaltigen Solopartie<br />
unseres geschätzten Chorleiters Oswald Puchreiter.<br />
Wir staunten nicht schlecht über den Messbesuch der Einheimischen,<br />
schätzungsweise waren 250 bis 300 Gläubige<br />
anwesend (und dies an jedem Sonntag – sagte man mir),<br />
am Altar knieten ca. 20 MinistrantInnen und das bei einer<br />
Einwohnerzahl von 1300!<br />
Hinterher knüpften wir bei geselligem Beisammensein mit<br />
dem ansässigen gemischten Chor, welcher angeblich 40<br />
Personen zählt, weitere Kontakte. Wir sangen uns gegenseitig<br />
Lieder vor und konnten wieder neue Melodien kennenlernen.<br />
Gleich beschlossen wir, diesen Chor einmal zu einer<br />
Messgestaltung in Steinfeld einzuladen.<br />
Unser Hauptaugenmerk liegt zur Zeit auf unserer CD-Aufnahme,<br />
welche Mitte Juni st<strong>at</strong>tfindet. Wir beabsichtigen,<br />
diesen Tonträger dann anlässlich unseres 50-jährigen Chorjubiläums<br />
in nerhalb der Steinfelder Kulturtage am 23. November<br />
2013 zu präsentieren.<br />
Doch vorher freuen wir uns über die Teilnahme am Kranzlsingen<br />
(MGV Steinfeld) am 30. Juni 2013 und später im Herbst<br />
gestalten wir die Messe zum Steinfelder Kirchtag am 20. Oktober<br />
2013.<br />
Christa Marketz /Fotos: Herbert Rung<br />
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24 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
Neues aus dem Jordanhof<br />
Durch die neue Einrichtung wirkt die Taverne<br />
frischer und gemütlicher<br />
Neue Bestuhlung in der Taverne<br />
Am 22. März 2013 konnten wir nach einigen Überlegungen die<br />
neue Einrichtung unserer Taverne einweihen. Unser Ziel war es,<br />
die bisherige Einrichtung (Biertische und Bänke) durch neue<br />
Möbel zu ersetzen. Unser Lieferant ist die Oberkärntner Firma<br />
Glocknersessel aus Fl<strong>at</strong>tach im Mölltal. Unter dem fachkundigen<br />
Blick unseres Hausverwalters Harald Benedikt entschieden wir<br />
uns für die moderne Variante mit zusätzlichen, wärmenden Sesselauflagen.<br />
Besonders wenn eine Feierlichkeit etwas länger<br />
dauert, ist so für bequemes Zurücklehnen gesorgt. Wir haben<br />
somit zusammen mit den bestehenden Garnituren, die nun nur<br />
noch im Freien verwendet werden, an die 100 „wetterfeste“<br />
Sitzplätze, und freuen uns, dass sie nun verstärkt bei Familienfeiern,<br />
Festen und Hochzeiten zum Eins<strong>at</strong>z kommen. Für größere<br />
Gesellschaften sind nun auch alle Räume im Parterre nutzbar.<br />
Nächste Sanierungspläne sind die rasche Abdichtung der Labentüre<br />
und die Erneuerung der Theken im Gartenbereich. Den<br />
Tischlermeister Egon Hartlieb und Harald Benedikt haben<br />
mit der neuen Theke ausgezeichnete Arbeit geleistet.<br />
ers ten Härtetest nahm die Familie Thaler mit einer Geburtstagfeier<br />
vor, bei der Familie Rauter, Gasthof Post in Kleblach, das<br />
C<strong>at</strong>ering übernahm.<br />
Noch mehr Gastlichkeit…<br />
Bienenfleißig sind unser Hausverwalter Harald Benedikt und<br />
Tischlermeister Egon Hartlieb bei der Fertigstellung der neuen<br />
Theke für den Jordanhofgarten. Der Korpus wurde von der Firma<br />
Metallbau Thomas Maier gefertigt. Fachmännisch kontrollierte<br />
Harald die Lärchenbretter der Firma Hans Funder auf Maserung,<br />
Kernholzanteil und Astfreiheit, um so einen gefälligen<br />
Korpus zu tischlern. Die erste Bewährungsprobe ist beim Kranzelsingen<br />
unseres Männergesangsvereins am 30. Juni 2013.<br />
Ein großes Dankeschön an Harald und seine Helfer.<br />
Wir freuen uns schon auf Ihren Besuch beim nächsten Fest!<br />
Alois Wolfgang Rauter<br />
„Bella Italia“ im Jordanhof<br />
Auf Grund der vielen Veranstaltungen<br />
im heurigen Sommer haben wir das<br />
Jordanhoffest unter Mitwirkung aller<br />
6 Jordanhof-Vereine in den Frühherbst<br />
verlegt. Wir planen ein stimmungsvolles<br />
Fest mit Blick über unsere südliche<br />
Grenze, maritime Küche, friulanische<br />
Weine und Musik aus der Region<br />
Carnia. Das Motto „Bella Italia“ ist<br />
unser Garant für einen feinen, unterhaltsamen<br />
Abend. Besuchen Sie unser<br />
Fest und lassen Sie sich verwöhnen.<br />
Alois Wolfgang Rauter<br />
Samstag<br />
28. September 2013<br />
Jordanhof<br />
73/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 25
Sehr geehrte Bevölkerung von Steinfeld!<br />
Viele Leistungen wurden im Jahr 2012 von unseren Feuerwehrkameraden<br />
und Feuerwehrkamera dinnen erbracht. Diese<br />
beginnen bereits bei der Jugendfeuerwehr und gehen<br />
über die aktive Mannschaft bis hin zu unseren Altmitgliedern,<br />
die alle t<strong>at</strong>kräftigst in der Feuerwehr mit arbeiten.<br />
Das Jahr 2012 war wieder mehr als abwechslungsreich. So<br />
h<strong>at</strong> uns doch vor allem die N<strong>at</strong>ur gezeigt, zu welchen gewaltigen<br />
Wetterkapriolen sie fähig ist. Wir von der Feuerwehr<br />
sind bis zu einem gewissen Ausmaß gerüstet, um all jenen<br />
eine schnelle Hilfe zu ermöglichen, die einer solchen bedürfen.<br />
So h<strong>at</strong> sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass im<br />
K<strong>at</strong>astro phen fall nur die Zusammenarbeit aller ansässigen<br />
Feuer wehren zum Erfolg führen kann. Wir, die Bevölkerung<br />
von Steinfeld, sind wie man sprich wörtlich zu sagen pflegt,<br />
mit einem blauen Auge davongekommen. In Unter- und<br />
Mittelkärn ten aber h<strong>at</strong> die N<strong>at</strong>ur dafür umso mehr ihre wahren<br />
Kräfte gezeigt.<br />
So steht das heurige Jahr 2013 im Zeichen der Auswechselung<br />
unseres alten Unimog-Feuer wehrfahrzeuges, das bereits<br />
33 Jahre auf dem Buckel h<strong>at</strong>. Im Jahr 2014 ist die<br />
Inbetrieb nahme und Segnung des neuen S-LFA Rüstlöschfahrzeuges<br />
geplant, welches die Feuerwehr Steinfeld mit<br />
Ende Jänner 2014 geliefert bekommt und sofort in Dienst<br />
der Feuerwehr stellen wird. Es han delt sich dabei um ein<br />
zeitgemäßes Fahrzeug, das in den nächsten Jahrzehnten<br />
dazu dienen soll, der Bevölkerung bei Schadensfällen zu helfen!<br />
Einen Dank gilt es bereits jetzt der Marktgemeinde Steinfeld<br />
sowie dem Landesfeuerwehr verband von Kärnten auszusprechen,<br />
welche einen Großteil der Finanzierung übernommen<br />
haben. Um die gesamte Summe jedoch aufzubringen<br />
bedarf es der Unterstützung durch die Bevölkerung. Zu diesem<br />
Zweck werden die Kameradinnen und Kameraden der<br />
Feuerwehr in den nächsten Mon<strong>at</strong>en unterwegs sein und um<br />
Ihre Unterstützung bitten.<br />
„Helfen Sie uns, so wie wir 365 Tage im Jahr<br />
bereit sind, Ihnen zu helfen!“<br />
Ein Dankeschön muss aber auch den Feuerwehrfrauen und<br />
Feuerwehrmännern sowie deren Ange hörigen für die geleis -<br />
tete Arbeit ausgesprochen werden. Ebenso ist der Bevölkerung<br />
der Marktgemeinde Steinfeld zu danken, die uns immer<br />
wieder bei unseren Tätigkeiten unter stützt.<br />
Seien auch Sie ein klein wenig stolz auf die Leistungen der<br />
Feuerwehr Steinfeld, handelt es sich dabei doch in erster<br />
Linie um Menschen, die ihre Freizeit uneigennützig in den<br />
Dienst der Allgemeinheit stellen.<br />
Im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Steinfeld<br />
Gemeindefeuerwehrkommandant OBI Helmut Fian<br />
Kommandant Stellvertreter BI Peter Lanz<br />
Kameradschaftsführer OV Andreas Fletschberger<br />
Kassier HV Josef Lugger<br />
26 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
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Ort: Kursbeginn: Donnerstag, Seminarraum 19. September im Gemeindeamt 2013 19:00 Steinfeld bis 20:00 Uhr<br />
Ein Schminknachmittag bei Visagistin Lissy Oberlojer!<br />
Am Donnerstag, den 25.04.2013, h<strong>at</strong>ten wir vier Kinder,<br />
Corinna, Vanessa, Pia und Nadja einen Termin in Radlach<br />
bei Lissy. Wir gingen in ihr Visagistik Studio. Das Studio<br />
war so schön eingerichtet. Gleich am Anfang verwöhnte<br />
sie uns mit einer Gesichtspflege. Danach zeigte Lissy<br />
uns ein Manga Auge. In dieses Manga Auge zeichneten<br />
wir einen Regenbogen. Gleich darauf h<strong>at</strong> uns Lissy<br />
nacheinander schön geschminkt. Sie h<strong>at</strong> uns gezeigt,<br />
dass man mit wenig Schminke hübsch aussehen kann.<br />
Es war ein netter Nachmittag und wir freuen uns auf den<br />
nächsten Besuch bei Lissy<br />
Ort:<br />
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Seminarraum im Gemeindeamt Steinfeld<br />
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Anmeldung und Info: 0699 / 81 28 11 75<br />
Anmeldung und Info: 0699 martina.moesslacher@gmx.net<br />
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martina.moesslacher@gmx.net<br />
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Die Schüler/innen mit dem Lehrerinnenteam der<br />
EVS Steinfeld möchten sich recht herzlich bei Herrn<br />
Michael Golja, Zivilschutzbeauftragter der Markt -<br />
gemeinde Steinfeld, für den interessanten Vortag<br />
„Zivilschutz geht uns alle an“ bedanken.<br />
Visagistik - Studio<br />
Lissy Oberlojer<br />
Radlach 38, 9754 Steinfeld/Drau<br />
Tel.: 0664 / 433 66 09<br />
www.visagistik-studio-lissy.<strong>at</strong><br />
<strong>74</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 27
Gipfelmesse Stagor 2012<br />
Am 15. September des vergangenen Jahres fand am Stagor<br />
wieder die Gipfelmesse st<strong>at</strong>t. Das war insofern nicht für jeden<br />
selbstverständlich, da man auch noch am Vortag an den<br />
vom Tal aus einschaubaren Gr<strong>at</strong>en teilweise dünne Schneelage<br />
erkennen konnte.<br />
Die letzten Zweifel, ob nun die Messe t<strong>at</strong>sächlich st<strong>at</strong>tfinden<br />
würde, sind aber von Pfarrer Hermann Rindler endgültig zerstreut<br />
worden, der sich als routinierter Bergsteiger von unspektakulären<br />
Witterungsbedingungen nicht beeindrucken<br />
lässt. So machte man sich aus den verschiedensten Himmelsrichtungen<br />
guten Mutes an den Aufstieg, der sich allerdings<br />
im Vergleich zu den letzten Jahren etwas rutschiger gestaltete,<br />
da manches Schneefeld durchquert und einige<br />
Schneezungen gekreuzt werden mussten. Die Steige und<br />
Saumpfade waren oft m<strong>at</strong>schig und die Schritte und der<br />
Tritt im nicht immer aperen Terrain daher wohlüberlegt zu<br />
setzen. Nichtsdestotrotz fanden sich gut an die 100 Bergwanderer<br />
am Gipfel ein, wovon diesmal auffallend viele Jugendliche<br />
waren. Die Stimmung war fröhlich und die Wetterlage<br />
in dieser Höhe stabil und daher mit gutem Fernblick.<br />
Unser lieber Herr Pfarrer Rindler ging in der Gipfelmesse besonders<br />
auf Sinn und Bedeutung des christlichen Festes<br />
“Kreuzerhöhung“ ein und wurde dabei von Mitgliedern des<br />
MGV Steinfeld mit würdig-besinnlichem Liedgut unterstützt.<br />
Erst einige Zeit nach Ende der Liturgie verließen die letzten<br />
Wanderer den Gipfel und begaben sich mit bewusster Trittsicherheit<br />
zum Abstieg. Es ist gewiß, daß der Stagor nicht<br />
nur viele Freunde h<strong>at</strong>, sondern zukünftig auch weitere, neue<br />
dazugewinnen wird. In diesem Sinne ist zu wünschen:<br />
„Oh wackrer Bergkamerad, der Du stehst am Fuße des Stagor,<br />
nimm einen großen Schluck Wasser und steig zu ihm empor.<br />
Wenn Du dann in seinen Flanken findest Tritt und Halt,<br />
so denk daran, was für jedermann und schon ehedem galt,<br />
wer des Berges Freund sein möchte und auch bleiben,<br />
soll sich wiederkehrend am Gipfelkreuz zeigen.“<br />
Auf bald und Berg heil!<br />
Herbert Lausegger<br />
Die heurige Gipfelmesse findet am 14. September 2013<br />
st<strong>at</strong>t. Feierlich umrahmt von der Trachtenkapelle Steinfeld.<br />
Email: mapucher@aon.<strong>at</strong><br />
AUSFÜHRUNG SÄMTLICHER<br />
PFLASTERUNGSARBEITEN<br />
IN NATUR- UND BETONSTEIN<br />
w Haus- und Hofeinfahrten<br />
w Straßen – Plätze<br />
w Terrassen – Stiegen<br />
w Gartengestaltung<br />
28 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
Bibliotheksnachrichten:<br />
Zum Lesen animieren<br />
Schwerpunkt der Veranstaltungen<br />
im diesjährigen ers ten Bibliotheks-<br />
Halbjahr ist die Leseanim<strong>at</strong>ion der<br />
jungen SteinfelderInnen.<br />
Die Kleinsten ab 2 Jahren mit ihren Eltern<br />
animiert Barbara Wenzel-Hutter<br />
aus Gajach auf sehr abwechslungsreiche<br />
und einfühlsame Art. In der nächsten<br />
Steinfelder-<strong>Ausgabe</strong> wird unsere<br />
Eltern-Kind-Gruppenleiterin Barbara<br />
selbst darüber berichten.<br />
Alois Guggenbichler, Gertraud Mayer<br />
und Hildegard Mößlacher starteten die<br />
Reihe „Fortsetzung folgt später“. Unser<br />
Ziel ist es, jungen Menschen empfehlenswerte<br />
Bücher der Bibliothek Steinfeld<br />
vorzustellen und ihnen das Hobby<br />
„Lesen“ schmackhaft zu machen.<br />
Die Jugendautorin Michaela Holzinger<br />
aus Oberösterreich stellte ihren neues -<br />
ten Roman „Funkensommer“ vor, zu<br />
dem die SchülerInnen der 2. Klasse –<br />
Neue Mittelschule Greifenburg eingeladen<br />
wurden.<br />
Buchempfehlung:<br />
Das Washington-Dekret<br />
ist ein genialer Polit-Thriller,<br />
der zum Nachdenken<br />
anregt und gleichzeitig<br />
spannend bleibt bis zur<br />
letzten Seite.<br />
Termine:<br />
22. September 13.00–19.00 Uhr<br />
Familien-Spiele-Sonntag<br />
bei Kaffee und Kuchen im<br />
Kultursaal Steinfeld<br />
Achtung!<br />
Geänderte Öffnungszeiten<br />
Öffnungsstunden an jedem letzten<br />
Samstag im Mon<strong>at</strong> ab Juni 2013:<br />
von 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Hildegard Mößlacher<br />
Erdarbeiten • Minibagger<br />
Mobil:<br />
0664 / 282 00 93<br />
Walter<br />
Kleindienst<br />
9754 Steinfeld/Drau<br />
Fl<strong>at</strong>tachberg 7<br />
Telefon 0 47 17 / 209<br />
<strong>74</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 29
ROM und ASSISI, eine Reise wert!<br />
Als meine G<strong>at</strong>tin Edith und ich im November 2012 bei der<br />
Firma Wastian in Weißbriach die „Rom- und Assisi-Reise“<br />
buchten, konnten wir noch nicht ahnen, dass der amtierende<br />
Papst zurücktreten und sein Nachfolger sich für den Namen<br />
Franciscus (nach Franz von Assisi!) entscheiden würde!<br />
Ein Grund mit der Fa. Wastian zu reisen war auch die Reiseleitung<br />
durch den beliebten, ehemaligen Pfarrer von Steinfeld,<br />
Herrn Rudi Klary. Einige Tage vor der Abreise konnten<br />
wir mit Freude in Erfahrung bringen, dass außer uns noch<br />
folgende 11 Steinfeldner diese Fahrt mitmachen werden:<br />
Roswitha und Josef (Fidi) Embacher, Gudrun und Siegi Graf,<br />
Maresi und Rudolf Stotter, Frieda und Ferry Gantschnig, Liesl<br />
Wieser, Albert Mussnig und Werner Fian. Also waren wir in<br />
bester Gesellschaft.<br />
Am Sonntag, den 17. März, ging es mit einem Stockautobus<br />
der Firma Wastian pünktlich um 6 Uhr vom Feuerwehrhaus<br />
los. In Lind stiegen noch weitere 6 Personen zu, n<strong>at</strong>ürlich<br />
Rudi Klary aber unter anderem auch der Bürgermeister<br />
Manfred Fleißner mit G<strong>at</strong>tin. Nach einigen Zustiegsstellen<br />
fuhren wir inklusive Pausen ca. 11 Stunden zu unserem<br />
schönen Hotel in Rom. Dieses war in einer Parkanlage eingebettet<br />
und nur ca. 10 Minuten von der U-Bahn Haltestelle<br />
entfernt.<br />
Nach dem Einchecken ging es los: Nach Besuch der spanischen<br />
Treppe, des Trevi-Brunnen und des Pantheon gingen<br />
wir hundemüde ins Hotelbett. Am Montag besuchten wir bei<br />
Regenwetter – hunderte lästige Regenschirmverkäufer waren<br />
unterwegs – die L<strong>at</strong>eranbasilika, die Basilika Santa Maria<br />
Maggiore, welche zwei der 4 Hauptkirchen (Papstbasilika)<br />
von Rom sind, weiters das Colosseum, wo die Gladi<strong>at</strong>oren<br />
ihre Kämpfe austrugen, sowie das Forum Romanum,<br />
welches das politische und wirtschaftliche Zentrum von Rom<br />
war.<br />
Am Dienstag erfolgte für uns der beim Buchen unserer Reise<br />
nicht vorhersehbare Höhepunkt, nämlich die Einweihungsfeier<br />
des neuen Papstes, welche in hunderte Länder<br />
via TV übertragen wurde. Am Peterspl<strong>at</strong>z fanden sich bei<br />
schönem Wetter ca. 250.000 Besucher ein. Es gab strenge<br />
Polizeikontrollen, aber es herrschte eine tolle, friedvolle<br />
Stimmung. Nachdem der Papst mit dem Papamobil zur Peterskirche<br />
(Hauptkirche) fuhr, begann die Einführungsmesse.<br />
Meine G<strong>at</strong>tin und ich h<strong>at</strong>ten das Glück, dass uns eine Ordnerin<br />
einen Sitzpl<strong>at</strong>z ganz vorne zuwies. Immer wieder brandete<br />
für den Heiligen V<strong>at</strong>er Jubel auf, vor allem als er die Politiker<br />
zu Recht aufforderte, auf die Armen Rücksicht zu nehmen.<br />
Die 2 Mess bücher welche wir bekamen, hoben wir auf<br />
und gaben sie als Erinnerung an Rudi Klary bzw. Herrn Pfarrer<br />
Hermann Rindler.<br />
30 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>74</strong>/2013
Viele hunderte Fahnen prägten das Bild des Peterspl<strong>at</strong>zes<br />
und es waren unzählig viele N<strong>at</strong>ionen vertreten. Auch das<br />
Croce Rossa (Rotes Kreuz Italien) war überall präsent. Nach<br />
Ende der Messe kauften wir noch Souvenirs und besprachen<br />
unsere eindrucksvollen Erlebnisse. Danach ging es bergauf<br />
nach Trastevere, dem Vergnügungsviertel von Rom, wo wir<br />
nach dem Mittagessen 2 weitere Kirchen besichtigten. Weiter<br />
ging es zum Circo Massimo und der letzten Hauptkirche,<br />
der Basilika Sankt Paul von den Mauern (Paulus).<br />
Da es in unserer Gruppe viele Sänger gab, studierte der mitreisende<br />
Prof. Hans Pleschberger, ein Chorleiter aus Rennweg,<br />
2 geistliche Lieder ein, welche nach kurzer Probe bereits<br />
guten Anklang fanden.<br />
Mittwoch besuchten wir wieder den Petersdom und bestiegen<br />
die Kuppel. Nach ca. 500 Stufen kamen wir (von der<br />
Kuppel) ganz oben ins Freie und h<strong>at</strong>ten einen herrlichen<br />
Ausblick über Rom. Weiters besichtigten wir auch das Innere<br />
des Petersdoms mit seinen vielen Altären. Leider verging<br />
die Zeit viel zu schnell und wir mussten von dieser herrlichen<br />
Stadt, in welcher die Zeit still zu stehen scheint, Abschied<br />
nehmen und es ging nach Assisi, bekannt nach Franz von<br />
Assisi, welcher sich besonders für Arme, Unterdrückte und<br />
Tiere einsetzte. Erfreulich sei erwähnt, dass der neue Papst<br />
dessen Namen angenommen h<strong>at</strong>: FRANCISCUS! Für uns ist<br />
daher Assisi noch interessanter geworden. Hier besichtigten<br />
wir die Basilika San Francesco (Ober- und Unterkirche).<br />
Nach dem Abendessen gab es von unseren Sängern ein großes<br />
Kärntnerlieder-Wunschkonzert, welches großen Anklang<br />
fand und bis spät in die Nacht andauerte. Es war ein großartiger<br />
Abend und Ausklang dieser Reise. Donnerstag besichtigten<br />
wir noch die wunderschöne Basilika Santa Maria<br />
degli Angeli bei Assisi und dort h<strong>at</strong>ten unsere Sänger einen<br />
fantastischen Auftritt, bei dem sie die zwei einstudierten<br />
geistlichen Lieder vortrugen. Es herrschte nicht nur eine gute<br />
Akkustik, man konnte so richtig stolz auf unsere Sangeskünstler<br />
sein. Dafür ein Danke an Euch alle, besonderen<br />
Dank an Prof. Hans Pleschberger.<br />
Zusammenfassend sei erwähnt, dass es nicht leicht ist, eine<br />
Gesellschaft von 55 Personen beim Marsch durch Rom zusammenzuhalten,<br />
aber dafür zeichneten sich Bernhard<br />
Wastian und sein Kollege Hans Wieltschnig als absolute Profis<br />
aus, dafür einen herzlichen Dank, ebenso an Rudi Klary,<br />
der mit seinem Fachwissen alle erstaunte.<br />
Es herrschte eine gute Stimmung, vor allem unter uns Steinfeldnern<br />
und Lindnern. Es war ein Urlaub, den man nicht so<br />
schnell vergisst. Also:<br />
ROM und ASSISI waren eine Reise wert!<br />
Fritz Linko<br />
Wir<br />
planen<br />
und<br />
bauen<br />
GAS<br />
SANITÄR<br />
HEIZUNG<br />
<strong>74</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 31
BAUEN<br />
MIT HOLZ<br />
r Holzbau<br />
r Spengler- und<br />
r Dachdeckerarbeiten<br />
Alles aus<br />
einer Hand!<br />
r Ein Ansprechpartner<br />
r Ein Lösungsans<strong>at</strong>z<br />
Wunder Medien