Streetworker bald zu dritt - Jugendbüro Neu-Isenburg
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13.12.2012<br />
<strong>Streetworker</strong> <strong>bald</strong> <strong>zu</strong> <strong>dritt</strong><br />
Die <strong>Streetworker</strong> in der Hugenottenstadt bekommen Verstärkung. (Symbolbild)<br />
Von Kim Herschmann<br />
Die Mobile Jugendhilfe der Hugenottenstadt bekommt Zuwachs: Markus Gleim wird das<br />
Team ab Januar verstärken. Dann beginnt der 44-Jährige Diplom-Sozialpädagoge seinen<br />
Dienst als <strong>Streetworker</strong> beim Verein "Mobile Jugendarbeit/Streetwork <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>" im Café<br />
Zukunft und auf der Straße.<br />
Markus Gleim habe bereits Erfahrung in der Jugendarbeit, speziell auch mit schwierigen<br />
Kindern und Jugendlichen, betonte Vereinsvorsitzender Rolf Krumbiegel. Gleim erfülle<br />
genau das Anforderungsprofil, das die Stadtverordneten im Sommer dem neu gegründeten<br />
Trägerverein des Projekts mit auf den Weg gaben.<br />
Präsenter auf den Straßen<br />
Auch Bürgermeister Herbert Hunkel ist <strong>zu</strong>versichtlich, dass diese <strong>Neu</strong>anstellung<br />
<strong>zu</strong>kunftsweisend für das Projekt ist: "Wir erhoffen uns dadurch eine Intensivierung der<br />
pädagogischen Begleitung der Jugendlichen, unter anderem auf dem Weg <strong>zu</strong>m<br />
Schulabschluss. Nun sind wir gut aufgestellt."<br />
Allerdings, so erzählte Krumbiegel, sei es gar nicht einfach gewesen, einen passenden<br />
Mitarbeiter für die Stelle <strong>zu</strong> finden. Aus den rund 25 Bewerbern wurde schließlich Markus<br />
Gleim ausgewählt, der "uns alle sehr überzeugt hat", so Krumbiegel. Seit dem Sommer waren<br />
die beiden bisherigen Mitarbeiter des <strong>Streetworker</strong>-Teams, Selahattin Gülsel und Alexej<br />
Rytschagow, auf sich allein gestellt. Mit der Beset<strong>zu</strong>ng der <strong>dritt</strong>en Vollzeitstelle sollen sie<br />
noch öfter auf den Straßen präsent sein, erhofft sich der Vorsitzende des Vereins.
Freizeit sinnvoll nutzen<br />
Außerdem soll nun das Angebot im Café Zukunft noch ausgeweitet werden. Dort wurde mit<br />
dem Weg<strong>zu</strong>g des Kampfsportclubs Raum frei. Zudem will sich der Verein enger mit<br />
Institutionen, Beratungseinrichtungen und anderen Vereinen vernetzen. Das Café Zukunft in<br />
der Hugenottenallee 88 hat immer von 18 bis 24 Uhr geöffnet, danach sind die <strong>Streetworker</strong><br />
unterwegs. In Zukunft sollen sie noch mehr Jugendliche da<strong>zu</strong> bringen, ihre Freizeit sinnvoll in<br />
der Einrichtung <strong>zu</strong> nutzen. "Es gibt viele Jugendliche, die auch bei diesem Wetter lieber<br />
draußen frieren, als <strong>zu</strong> Hause <strong>zu</strong> sein", so Krumbiegel. Schwierig gestalte sich die Lage oft<br />
da, wo es um Alkoholkonsum geht. "Alkohol ist im Café Zukunft verboten", betonte der<br />
Vorsitzende.<br />
Zur Komplettierung des Teams soll 2013 noch eine pädagogische Teilzeitkraft fürs<br />
Wochenende eingestellt werden. Diese könnte sehr gern auch eine Frau sein. "Damit würden<br />
sich auch weibliche Jugendliche angesprochen fühlen", hofft Krumbiegel.<br />
© 2012 Frankfurter <strong>Neu</strong>e Presse