2008 - Stiftung Deutsche Jugendmarke

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Für die Jugend Thema: »Dinosaurier« Pflanzen im Mesozoikum Das Erdmittelalter oder Mesozoikum kann bei den Landpflanzen als die Zeit der nacktsamigen Gewächse (Gymnospermen) und Farne bezeichnet werden. Hier dominierten unter den baumförmigen Gewächsen zunächst altertümliche Nadelhölzer (Koniferen), wie sie sich bereits im ausgehenden Erdaltertum (Paläozoikum) entwickelt hatten. Im Verlauf der Triaszeit entfalteten sich dann die Ginkgogewächse und Palmfarne (Cycadeen), die auch heute noch als sogenannte „lebende Fossilien“ auf der Erde vertreten sind. Außerdem kamen die den Cycadeen auf den ersten Blick ähnlich scheinenden Blumenpalmfarne (Bennettiteen) hinzu, die aber in der Kreidezeit wieder ausstarben. Gleichzeitig gab es neben Baumfarnen eine Vielzahl von krautigen Farnen, große Schachtelhalme und Bärlappgewächse. Diese weltweit anzutreffende Verbreitung von nacktsamigen Pflanzen und Farngewächsen erreichte im Jura und in der frühen Kreidezeit eine enorme Vielfalt und die meisten der auch heute noch lebenden Pflanzenfamilien entstanden. Während der frühen Kreidezeit begann sich die Pflanzenwelt mit dem Aufkommen der Blütenpflanzen (Angiospermen) grundlegend zu verändern, wobei deren Ursprung bis heute viele Rätsel birgt. Sie wuchsen als Bäume und krautige Vertreter bereits in der späten Kreidezeit auf großen Teilen des Festlandes, womit die Vegetation ein uns vertrautes Bild erhielt. Koniferen und Farne wurden zwar zurückgedrängt, konnten sich aber bis heute in großer Vielfalt und Verbreitung behaupten. Die gleichmäßige Entwicklung der Pflanzenwelt im Mesozoikum zeigt keine markanten Einschnitte und auch das Ereignis, das zum Aussterben der Dinosaurier am Ende der Kreidezeit führte, hatte auf die Entwicklung der Pflanzenwelt auf dem Festland keinen nachhaltigen Einfluss. Triceratops – „Dreihorngesicht“ Der Triceratops gehört zur Ordnung der Vogelbecken-Dinosaurier (Ornithischia) und hier wiederum zur Familie der Horndinosaurier (Ceratopsidae), deren Mitglieder in der Kreidezeit 5
auf der Erde häufig vertreten waren. Der Triceratops selbst, der den größten und schwersten Schädel seiner Familie trug, tauchte erst in der Ober-Kreide vor ca. 70 Millionen Jahren auf und starb mit allen anderen Dinosaurier-Arten am Ende der Kreidezeit von 65 Millionen Jahren aus. Sein massiger, tonnenförmiger Körper konnte bis zu 9 Meter lang werden und sein Gewicht wird auf bis zu 9 Tonnen geschätzt. Es wurde vor allem von den kräftigen Hinterbeinen getragen, was vermuten lässt, dass er kein besonders schneller Läufer war. Am meisten beeindruckt sicherlich sein riesiger Schädel, dem er auch seinen deutschen Namen „Dreihorngesicht“ verdankt: Jeweils über den Augen und auf der Nase trug er bis zu ein Meter lange knöcherne Hörner, die zu Lebzeiten noch mit einer Hornschicht bedeckt waren. Sie dienten ihm zur Verteidigung gegen hungrige Raubsaurier. Auch das gewaltige, breite Nackenschild fällt sofort ins Auge. Die erste Vermutung legt nahe, dass es den empfindlichen Nacken vor gefährlichen Angreifern schützen soll. Auf einem Schädelfund wurden auch tatsächlich die Bissspuren eines Tyrannosaurus nachgewiesen. Auf der anderen Seite befinden sich auf dem Nackenschild des Triceratops stark verzweigte Furchen, in denen sich Blutgefäße befanden. Die dadurch gewährleistete gute Durchblutung des Schildes könnte auch für eine wärmeregulierende Funktion des Schildes sprechen. Überschüssige Körperwärme konnte dabei über die Oberfläche des Schildes abgegeben werden. Eine dritte Theorie besagt, dass sich durch die Durchblutung das Schild rötlich färben und damit als Abschreckung gegen Fressfeinde oder Rivalen eingesetzt werden konnte. Einige der fossilen Schädel zeigen Verletzungen, die von Rangstreitigkeiten stammen könnten. Der papageienähnliche, gebogene Schnabel des Triceratops ist ein typisches Merkmal der Ceratopsier. Mit seiner Hilfe konnte der Pflanzenfresser bequem Zweige und Blätter abzwicken und dann mit den messerscharfen Zahnreihen wie mit einer Schere zerschneiden. Stark abgenutzte Zähne fielen mit der Zeit aus und wurden sofort durch nachgeschobene Ersatzzähne erneuert. Im Gegensatz zu anderen Dinosauriern hatte der Triceratops fleischige Backen und konnte somit die Nahrung länger im Maul zerkleinern. Dennoch musste er wie viele andere pflanzenfressende Dinosaurier auch ab und zu Steine schlucken, die dann die Pflanzenreste im Magen so zermahlten, dass die Nährstoffe daraus gewonnen werden konnten. 6
Seite 1 und 2: Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V.
Seite 4 und 5: Die Stiftung Deutsche Jugendmarke e
Seite 8 und 9: Über das Sozialverhalten von Dinos
Seite 10 und 11: welche Funktion sie einnahmen. Verm
Seite 12 und 13: Der Designer Werner H. Schmidt aus
Seite 14: Jahr Verkaufte Bruttoerlös abzügl
Seite 17 und 18: Die Behandlung der 79 Anträge (sie
Seite 19 und 20: 6. Ausbau der Pfadfinderbildungsst
Seite 23 und 24: IX. Gesamtübersicht der gefördert
Seite 26 und 27: Die offizielle Präsentation und Ü
Seite 29 und 30: A. Einnahmen 1. Bestandsvortrag aus
Seite 32 und 33: Anhang Im Berichtszeitraum sind fol
Seite 34 und 35: 11. Netzwerk „Kompetenznachweis K
Seite 38 und 39: Satzung der Stiftung Deutsche Jugen
Seite 40 und 41: § 6 Ende und Beginn der Mitgliedsc
Seite 42: c) die Auflösung des Vereins, d) d
Seite 45 und 46: eins, für den Nachweis zweckentspr
Seite 47 und 48: Förderungsgrundsätze der Stiftung
Seite 49 und 50: 3.1.5 Mit der Inanspruchnahme eines
Seite 51 und 52: 4 Erforderliche Angaben und Unterla
Seite 54: Verzeichnis der Mitglieder der Stif

2008 - Stiftung Deutsche Jugendmarke

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?