Unternehmens- und Nachhaltigkeitsbericht 2012 - K+S ...
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Soziales<br />
6.4 Arbeitssicherheit 93<br />
Ausgezeichnete Sicherheit <strong>2012</strong><br />
USA: Das SALT INSTITute, der Verband der US-amerikanischen<br />
Salzproduzenten, hat MorTON SALT als sicherstes Unternehmen<br />
<strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />
Chile: SPL hat vom nationalen Geologie- <strong>und</strong> Bergbaudienst<br />
SERNAGEOMIN die Auszeichnung für Sicherheit im Bergbau<br />
<strong>2012</strong> erhalten, da das Unternehmen die geringste Unfallrate<br />
aller Bergbauunternehmen in der Region Tarapacá aufweist.<br />
Ein chilenisches Expertengremium für Bergbausicherheit hat<br />
dem Produktionsleiter des SPL-Tagebaus in der Tarapacá-Wüste,<br />
Giovanni Copello, eine Auszeichnung für erfolgreiche Präventionsarbeit<br />
verliehen.<br />
Deutschland: Bei einem landesweiten Sicherheitswettbewerb<br />
der BG RCI haben Auszubildende des Standorts Neuhof-Ellers<br />
den 1. Platz belegt.<br />
Systematische Unfallursachenanalyse<br />
Morton Salt hat die im Rahmen ihrer „Gateways to<br />
Safety“-Initiative gewonnenen Erkenntnisse genutzt,<br />
um eine IT-gestützte Rangliste der effektivsten Maßnahmen<br />
zur Unfallverhütung zu erstellen. Diese Rangliste<br />
ergänzt die bereits etablierten Verfahren zur Meldung<br />
von Beinahe-Unfällen <strong>und</strong> zur Unfallursachenanalyse.<br />
Nach einer Praxiserprobung im Werk Werra sind im<br />
vergangenen Jahr auch auf allen deutschen Standorten<br />
neue, einheitliche Methoden für die systematische<br />
Unfallursachenanalyse eingeführt worden. Die deutschen<br />
<strong>und</strong> US-amerikanischen Vorgaben wurden auf<br />
dem internationalen Workshop zum Arbeitsschutzmanagement<br />
im Dezember verglichen. Als nächstes wird<br />
geprüft, ob es sinnvoll ist, ein gruppenweit einheitliches<br />
System zu etablieren.<br />
Internationaler Dialog<br />
Bereits seit Jahren ist ein Länder <strong>und</strong> Kontinente übergreifender<br />
Dialog zwischen unseren Fachleuten für<br />
Umweltschutz <strong>und</strong> Arbeitssicherheit etabliert. Der internationale<br />
Workshop zum Arbeitsschutzmanagement<br />
im Dezember <strong>2012</strong> in Kassel stand ganz im Zeichen des<br />
Best-Practice-Austauschs. Außerdem widmeten sich die<br />
Teilnehmer der Verbesserung der gruppeneinheitlichen<br />
Dokumentation sowie des Meldeprozesses für Unfälle<br />
<strong>und</strong> sonstige besondere Ereignisse. Erstmals wurde auch<br />
ein Vertreter der <strong>K+S</strong> Potash Canada begrüßt.<br />
Nachgang jeweils durchgeführten detaillierten Analysen<br />
des Geschehens ergaben in zwei Fällen, dass das<br />
Unfallereignis durch eine außergewöhnliche geologische<br />
bzw. gebirgsmechanisch/geologische Situation<br />
verursacht worden ist. In den drei anderen Fällen ließ<br />
sich menschliches Fehlverhalten nicht ausschließen.<br />
Ein dem Unternehmen zuzurechnendes Fehlverhalten<br />
wurde in keinem der Fälle festgestellt. Neben internen<br />
Spezialisten sowie Vertretern der zuständigen Behörde<br />
sowie des Unfallversicherers haben auch externe Gutachter<br />
zur Aufklärung der Unfallursachen beigetragen.<br />
Anschließend sind neue Präventionsmaßnahmen<br />
beschlossen worden, um zukünftig nach Möglichkeit<br />
auch solche Unfälle zu vermeiden.<br />
Interne Audits geben mehr Sicherheit<br />
Anzahl an Arbeitsunfällen leicht<br />
gestiegen<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> sind auf unseren Standorten 956 Verletzungen<br />
(2011: 987) <strong>und</strong> 212 Arbeitsunfälle (2011: 194) mit<br />
Ausfallzeit aufgetreten. Die durchschnittliche Ausfallzeit<br />
pro Arbeitsunfall lag bei 18 Kalendertagen (2011:<br />
25,1). Die Kennziffer „Arbeitsunfälle mit Ausfallzeit je<br />
einer Million geleisteter Arbeitsst<strong>und</strong>en“ betrug im Jahr<br />
<strong>2012</strong> 8,5 (2011: 7,7).<br />
Leider haben wir im Jahr <strong>2012</strong> in unseren deutschen<br />
Bergwerken fünf tödliche Unfälle verzeichnet. Die im<br />
Durch interne Audits überprüfen wir die Wirksamkeit<br />
unserer Maßnahmen hinsichtlich Umweltschutz <strong>und</strong><br />
Arbeitssicherheit. Die europäischen Produktionsstandorte<br />
werden in einem 3-Jahres-Rhythmus auditiert, die<br />
US-amerikanischen <strong>und</strong> kanadischen Standorte im 2-,<br />
3- bzw. 5-Jahres-Rhythmus.<br />
Unser Auditverfahren basiert auf den Vorgaben der EN<br />
ISO 19011 (2002) <strong>und</strong> ist in einer internen Verfahrensanweisung<br />
geregelt. Eventuelle Abweichungen von den<br />
Standards sowie daraus abgeleitete Korrekturmaßnahmen<br />
(z. B. Investitionen oder Reparaturen) werden protokolliert<br />
<strong>und</strong> verfolgt. Im Jahr <strong>2012</strong> wurden keine schwerwiegenden<br />
Abweichungen festgestellt.