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EinE ZEitung für uns allE EinE ZEitung für uns allE - K+S ...

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Arbeiten working / travailler / trabajar / trabalhar<br />

Scoop 1/2011<br />

Scoop 1/2011<br />

Norbert Steiner, Vorsitzender<br />

des Vorstands der<br />

<strong>K+S</strong> Aktiengesellschaft:<br />

„Nachhaltige Kaliproduktion<br />

und Schonung der<br />

Umwelt gehören <strong>für</strong> <strong>uns</strong><br />

fest zusammen!“<br />

1360 Millionen Euro<br />

<strong>für</strong> den Gewässerschutz<br />

2… <strong>für</strong> den<br />

Erhalt der Kaliproduktion<br />

3… <strong>für</strong> eine<br />

lebenswerte<br />

Region<br />

Anspruchsvolle<br />

Projekte an den<br />

Werra-Standorten<br />

Ein rund 25-köpfiges Team aus Ingenieuren,<br />

Forschern und Technikern<br />

entwickelte die Einzelmaßnahmen.<br />

Alle Produktionsstandorte des Verbundwerkes<br />

Werra, Hattorf und Wintershall in<br />

Hessen sowie Unterbreizbach in Thüringen,<br />

sind mit Neubauprojekten, Verfahrensoptimierungen<br />

und Anlagenerweiterungen<br />

in das Maßnahmenpaket einbezogen.<br />

„Wir halten Wort“<br />

Am 27. Oktober 2011 war es soweit: Mit dem<br />

symbolischen Druck auf den „Grünen Knopf“ hat<br />

<strong>K+S</strong> das offizielle Startsignal <strong>für</strong> das vor drei Jahren<br />

vorgestellte 360-Millionen-Euro-Maßnahmenpaket<br />

zum Gewässerschutz gegeben.<br />

» Wir stehen zum Bergbau<br />

und zur heimischen<br />

Rohstoffgewinnung in<br />

Hessen und Thüringen. «<br />

Der Baustart im Kaliwerk Werra markiert<br />

einen Meilenstein bei der Sicherung<br />

nachhaltiger Grundlagen<br />

<strong>für</strong> eine langfristig erfolgreiche Kaliproduktion“,<br />

sagte Vorstandsvorsitzender Norbert<br />

Steiner in seiner Rede vor mehreren Hundert<br />

Vertretern der Belegschaft und der Politik<br />

am Standort Hattorf. „Gleichzeitig ist er<br />

ein wichtiges Signal an <strong>uns</strong>ere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, an die Menschen in<br />

<strong>uns</strong>erem Umfeld, an die Politik sowie an die<br />

kritischen Begleiter <strong>uns</strong>eres T<strong>uns</strong>: Wir stehen<br />

zum Bergbau und zur heimischen Rohstoffgewinnung<br />

auch in Hessen und Thüringen.<br />

Wir halten Wort, und wir übernehmen<br />

Verantwortung. Dabei haben wir die Menschen<br />

und die erfolgreiche wirtschaftliche<br />

Entwicklung des Unternehmens und der<br />

Region ebenso fest im Blick wie die weitere<br />

Verbesserung der Umwelt.“<br />

Auf Knopfdruck Baubeginn (v. l. n. r.): Werkleiter<br />

Dr. Rainer Gerling, Projektleiter Gerd<br />

Hofmann, KALI-Geschäftsführer Dr. Ralf<br />

Diekmann, Betriebsratschef Harald Döll und<br />

<strong>K+S</strong>-Vorstandsvorsitzender Norbert Steiner<br />

Alle Verpflichtungen erfüllt<br />

Verlässlich habe <strong>K+S</strong> alle Verpflichtungen<br />

erfüllt, die das Unternehmen eingegangen<br />

sei: So habe <strong>K+S</strong>, wie im Februar 2009 in einer<br />

öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit<br />

den Landesregierungen von Hessen und<br />

Thüringen niedergelegt, zunächst eine Gesamtstrategie<br />

<strong>für</strong> die salzhaltigen Abwässer<br />

und darauf aufbauend ein integriertes<br />

Maßnahmenkonzept vorgelegt. „Wir haben<br />

geliefert“, erklärte der Vorstandsvorsitzende,<br />

„und wir haben noch mehr getan!“ Denn<br />

bereits unmittelbar nach Bekanntgabe des<br />

Maßnahmenpaketes – noch im Jahr 2008 –<br />

sei mit der Erarbeitung der Planungsgrundlagen<br />

<strong>für</strong> die Großprojekte begonnen worden.<br />

„Nur so konnten wir die Chance wahren,<br />

diese anspruchsvollen Projekte, die alle<br />

sinnvollen Möglichkeiten zur Reduzierung<br />

von Salzabwasser ausschöpfen, aber auch<br />

bis an die Grenzen des wirtschaftlich Vertretbaren<br />

gehen, zeitgerecht umzusetzen“,<br />

sagte Steiner. „Diese Chance nutzen wir<br />

jetzt – ein großer Schritt nach vorne!“<br />

Anträge <strong>für</strong> Fernleitungen<br />

Ungeachtet der Maßnahmen, mit der die<br />

„Basis <strong>für</strong> ein langfristiges Konzept der<br />

nachhaltigen lokalen Entsorgung“ geschaffen<br />

werde, habe <strong>K+S</strong> im Dezember 2010<br />

entschieden, Antragsunterlagen <strong>für</strong> zwei<br />

Fernleitungsvarianten zu erarbeiten, führte<br />

der Vorstandsvorsitzende weiter aus. Dies<br />

geschehe, um „vorurteilsfrei und ergebnisoffen<br />

die sich <strong>uns</strong> bietenden Optionen zu<br />

wahren“. Die Planungsunterlagen auch dieser<br />

Ent sorgungsvarianten würden sorgfältig<br />

vor bereitet und voraussichtlich im Frühjahr<br />

2012 offiziell bei den Behörden eingereicht.<br />

„Wir tun dies auch, weil wir sehen, dass <strong>uns</strong>er<br />

Konzept der standortnahen Entsorgung<br />

teilweise kritisch diskutiert wird. Wir setzen<br />

also nicht ausschließlich auf ein ‚Pferd‘, das<br />

» Wir setzen nicht<br />

ausschließlich auf ein<br />

›Pferd‹, das lokale<br />

Maßnahmenpaket. «<br />

lokale Maßnahmenpaket“, so Steiner. Niemand<br />

könne daher behaupten, <strong>K+S</strong> lasse es<br />

an vorausschauender Sorgfalt fehlen und<br />

habe kein Konzept. Das Gegenteil sei der<br />

Fall: <strong>K+S</strong> habe wohl abgewogene Entscheidungen<br />

<strong>für</strong> den Weg in die Zukunft getroffen<br />

und bleibe beim eingeschlagenen Kurs.<br />

„Verantwortung <strong>für</strong> Mensch, Natur und<br />

<strong>K+S</strong> – dieser Verantwortung sind wir <strong>uns</strong><br />

bewusst“, betonte der Vorstandsvorsitzende.<br />

„Wir werden nach Kräften da<strong>für</strong> eintreten,<br />

dass der Kalibergbau und mit ihm diese<br />

Region eine gute Zukunft haben!“ (akö)<br />

Fotos: Boettcher/Bilderberg, Ritter/DPA, Straub/<strong>K+S</strong> (3), <strong>K+S</strong> (2)<br />

„Wir kennen <strong>uns</strong>ere Verfahren –<br />

und sie setzen weltweit Maßstäbe“<br />

Projektleiter Gerd Hofmann ist zuversichtlich, dass alle<br />

Teilprojekte des Maßnahmenpaketes funktionieren werden.<br />

Was ihn so sicher macht, verrät er im Interview.<br />

Sind Sie froh, dass es jetzt richtig losgeht?<br />

Wir haben Anfang 2009 mit den Vorbereitungen<br />

begonnen. Das Team hat also fast<br />

drei Jahre konzentriert auf den Beginn der<br />

Bauarbeiten hingearbeitet. Wir freuen <strong>uns</strong><br />

sehr, dass dieses wichtige Etappenziel nun<br />

erreicht ist.<br />

Was macht Sie zuversichtlich, dass alles<br />

funktionieren wird?<br />

Ganz einfach: Wir haben <strong>uns</strong>ere Verfahren,<br />

die weltweit Maßstäbe setzen, zum großen<br />

Teil selbst entwickelt. Das salzwasserfreie<br />

ESTA-Verfahren beispielsweise, das künftig<br />

auch bei der Kieseritgewinnung in Hattorf<br />

angewendet wird, ist <strong>uns</strong>er eigenes Knowhow,<br />

und auch vom Eindampfen chloridhaltiger<br />

Lösungen verstehen wir etwas.<br />

Neuland werden wir nur bei <strong>uns</strong>erer eben -<br />

falls in Hattorf geplanten Lösungstiefkühlanlage<br />

betreten. Aber auch hier verfügen<br />

wir dank einer Pilotanlage über alle notwendigen<br />

Erfahrungen.<br />

Kann auf der weiteren Wegstrecke also<br />

nichts mehr schiefgehen?<br />

Verfahrenstechnische Stolpersteine sind<br />

nahezu ausgeschlossen. Möglich ist,<br />

dass die von <strong>uns</strong> beauftragten Fremdfirmen<br />

mal nicht termingerecht<br />

liefern. Mit <strong>uns</strong>eren Kollegen<br />

vom Einkauf haben wir jedoch<br />

alle Unternehmen sorgfältig<br />

ausgewählt, sodass dies nicht<br />

passieren sollte.<br />

Was markiert in Ihrem Kalender<br />

den nächsten Meilenstein?<br />

Die wichtigsten Meilensteine sind:<br />

Abschluss der Planung, Fertigstellung des<br />

Baus, Abschluss der Tests, Übergabe in den<br />

Regelbetrieb. Die Korken lassen wir nur selten<br />

knallen. Wenn jedoch im Jahr 2013 die<br />

erste Anlage errichtet und damit bereits<br />

90 Prozent der angestrebten Abwassereinsparung<br />

erreicht sein wird, werden wir<br />

sicherlich ein bisschen feiern. (akö)<br />

Im Einzelnen werden am Standort Hattorf<br />

eine neue zusätzliche Anlage <strong>für</strong> abwasserfreie<br />

Kaliproduktion (ESTA = Elektrostatisches<br />

Aufbereitungsverfahren) sowie eine<br />

Lösungstiefkühlung errichtet, während am<br />

Standort Unterbreizbach die Kaliaufbereitung<br />

um eine Anlage erweitert und die<br />

Kapazität der bestehenden Dickstoffanlage<br />

erhöht wird. Am Standort Wintershall<br />

wird die Magnesiumchlorid-Anlage ausgebaut,<br />

eine neue Eindampfanlage errichtet<br />

und die Kieseritflotation optimiert. Hinzu<br />

kommen als übergreifende Maßnahmen<br />

der Neubau von Speicherbecken und die<br />

Erhöhung der Rückförderkapazität <strong>für</strong><br />

Salzwasser aus dem Plattendolomit.<br />

Ziel ist es, bis zum Jahr 2015 das Salzabwasseraufkommen<br />

zu halbieren<br />

und einen weiteren Beitrag zur<br />

Verbesserung der Gewässer Werra<br />

und Weser sowie zum Schutz<br />

des Grundwassers zu leisten.<br />

Die Oberweser wird wieder<br />

Süßwasser-, die Unterweser ab<br />

Bremen Trinkwasserqualität<br />

haben. Zugleich kann die bisherige<br />

Form der Versenkung<br />

aufgegeben werden, und es<br />

wird erstmals sogar möglich<br />

sein, den Untergrund von<br />

Salzwasser zu entlasten.<br />

(akö)<br />

Mit Helm, Heft und Handy:<br />

So sieht man Gerd Hofmann<br />

auf der Großbaustelle.

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