KÖNIGIN DER MEERE - K+S Aktiengesellschaft
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10 ARBEITEN WORKING / TRAVAILLER / TRABAJAR / TRABALHAR<br />
SCOOP 1/2013<br />
Wahlheimat unter<br />
blauem Himmel: Anne<br />
Unterforsthuber vor<br />
der Skyline von<br />
Santiago de Chile<br />
Ausländer sollten in GROSSBRITANNIEN<br />
das Königshaus nicht kritisieren, das<br />
dürfen nur Briten. Und wer Rückschlüsse<br />
von der Krawatte auf die<br />
Person vermeiden will, sollte<br />
auf Muster verzichten.<br />
FRANZOSEN<br />
reden gern über<br />
französisches<br />
Essen und Weine.<br />
Das ideale<br />
Thema für den<br />
Gesprächseinstieg<br />
Besito heißt<br />
Küsschen und<br />
gehört in Chile<br />
zur Begrüßung<br />
einfach dazu.<br />
In ITALIEN sind<br />
geschäftliche<br />
Anrufe zur<br />
Mittagszeit<br />
verpönt.<br />
In CHINA wird der<br />
Teller leer gegessen.<br />
Das gilt als ein<br />
Zeichen von<br />
Hochachtung.<br />
Wer hat recht?<br />
Gustavo Gonzáles und Günther<br />
Müller gibt es nicht wirklich.<br />
Sie sind Prototypen ihrer<br />
Kultur. Doch die Erfahrungen,<br />
die sie machen, sind real.<br />
Wer in den USA<br />
nach dem Alter<br />
fragt, macht sich<br />
unbeliebt.<br />
In DEUTSCHLAND ist es<br />
verboten, bei Rot über die Ampel<br />
zu gehen. Zu spät zu kommen<br />
ist sogar noch schlimmer.<br />
Zur Begrüßung werden<br />
die Hände<br />
geschüttelt.<br />
»<br />
gibt es deshalb Trainings, die genau diese<br />
Fertigkeiten vermitteln und auf den Umgang<br />
mit der bisher unbekannten Kultur<br />
vorbereiten. Mitarbeiter, die ins Ausland<br />
wechseln, nehmen an einem Pflichtseminar<br />
teil. Neben der Vermittlung allgemeiner<br />
Unterschiede – im Berufsleben wie<br />
im privaten Umfeld – werden auch konkrete<br />
Handlungsempfehlungen gemacht:<br />
zum Beispiel, wie man sich Geschäftspartnern<br />
vorstellt oder welche Unterschiede<br />
im Führungsverhalten bestehen. Bevor die<br />
Entscheidung zu einem Auslandsaufenthalt<br />
fällt, kann sich der Mitarbeiter bei einem<br />
sogenannten „Look and See Trip“ ein<br />
Bild von Land und Leuten machen – sofern<br />
Lebenspartner und Kinder dazugehören,<br />
reisen diese mit. Ein gesundheitlicher<br />
Check sowie weitere individuelle<br />
Gustavo: Immer<br />
soll alles nach<br />
Plan gehen. Dabei<br />
kommt es gerade<br />
mit Kunden auf<br />
Spontanität an!<br />
Doch wenn ich<br />
Müller auf Feste<br />
mitnehme, sitzt er<br />
in der Ecke und die<br />
Gespräche muss<br />
ich alleine führen.<br />
Kommen die Kunden<br />
dann in die<br />
Firma, beschwert<br />
er sich nur, dass sie<br />
unangemeldet reinplatzen.<br />
So kann<br />
das nicht weitergehen.<br />
Wir müssen<br />
spontaner werden!<br />
Günther: Ständig<br />
platzt jemand in<br />
mein Büro. Zu Sitzungen<br />
kommen<br />
aber fast alle zu<br />
spät. Nach der Arbeit<br />
kann ich mich<br />
nicht ausruhen,<br />
weil ich ständig<br />
auf irgendwelche<br />
Fiestas muss.<br />
Stundenlang<br />
sitzen die Chilenen<br />
da herum.<br />
Wozu? Die Zeit<br />
könnte man viel<br />
sinnvoller nutzen.<br />
So kann das nicht<br />
weitergehen.<br />
Wir müssen effizienter<br />
werden!