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BRANCHEN<br />

9 SEITEN NEUIGKEITEN UND INFORMATIONEN AUS DEN SPARTEN INNUNGEN UND BERUFSGRUPPEN<br />

Stahlpreis-Explosion seit<br />

Jahresbeginn: +30 Prozent<br />

Nach einer Stabilisierung bzw. leichten Entspannung der<br />

Weltmarktpreise im Jahr 2007 gibt es seit Jahresbeginn erneut<br />

explosionsartige Steigerungen beim Stahlpreis.<br />

F<br />

ür Österreichs Stahlhändler<br />

sind die Einkaufspreise von<br />

Stahl seit Beginn dieses Jahres<br />

massiv angestiegen. Bewehrungsstahl<br />

wurde beispielsweise<br />

um 30 Prozent, Stabstahl um 20<br />

Prozent und Stahlbleche um rund<br />

10 Prozent teurer“, erklärt der Vorsitzende<br />

des Netzwerkes Stahlhandel<br />

in der Wirtschaftskammer,<br />

KommR Dir. Johannes Kasticky,<br />

MBA. Die Situation ist für Vorarlberg<br />

so ähnlich zu sehen, bestätigt<br />

Branchensprecher Matthias Fend<br />

von SFS-Stahlhandel, Klaus.<br />

Die Preiserhöhungen betragen<br />

bis zu 170 Euro pro Tonne. „Da<br />

laut derzeitigen Prognosen dieser<br />

D<br />

ie Veranstaltung der Sparte<br />

Handel „Tipps zur Beschäftigung<br />

im Handel“<br />

ist auf großes Interesse gestoßen.<br />

Über 90 Handelstreibende wurden<br />

von Dr. Rolf Gleissner, Kollektivvertragsverhandler<br />

im Bereich<br />

Handel, über die Neuregelungen<br />

nach dem Arbeitszeitgesetz und<br />

dem Arbeitsruhegesetz sowie über<br />

kollektivvertragsrechtliche Bestimmungen<br />

informiert. Durch<br />

die Neuregelungen des Arbeitszeitgesetzes<br />

kommt auf die Handelstreibenden<br />

ein großer finanzieller<br />

und verwaltungstechnischer<br />

Aufwand zu.<br />

Aufwärtstrend auch im nächsten<br />

Quartal anhalten wird, ist der<br />

Handel gezwungen, diese massiven<br />

Erhöhungen an die Kunden<br />

weiterzugeben“, so Kasticky.<br />

„Gründe dafür sind vor allem der<br />

anhaltende Rohstoffbedarf aus<br />

China und Indien, aber auch die<br />

steigenden Energiekosten, höhere<br />

Schrottzuschläge und nicht zuletzt<br />

Spekulationsgeschäfte, die<br />

eine kontinuierliche Entwicklung<br />

des Stahlpreises verhindern“,<br />

zählt der Vorsitzende des Netzwerkes<br />

Stahlhandel die Gründe<br />

für diese Preisentwicklung auf.<br />

Der jährliche Gesamtumsatz,<br />

der durch die 42 Mitglieder des<br />

Alle Anwesenden waren sich<br />

einig, dass eine Neuregelung des<br />

Kollektivvertrages, wie sie derzeit<br />

verhandelt<br />

wird, eine<br />

bürokratischeEntlastung<br />

der<br />

Handelsbetriebe<br />

und<br />

Übersichtlichkeit<br />

der<br />

Handhabung<br />

auch für Arbeitnehmer<br />

bringen<br />

könnte. Diese<br />

Netzwerks Stahlhandel der Wirtschaftskammer<br />

erwirtschaftet<br />

wird, beträgt in Summe rund<br />

zwei Mrd. Euro. Diese 42 Betriebe<br />

beschäftigen Österreich weit ca.<br />

2.000 Mitarbeiter, was die Bedeutung<br />

dieser Branche auch volkswirtschaftlich<br />

unterstreicht. Insgesamt<br />

werden Österreich weit jährlich<br />

2,5 Mio. Tonnen Stahl durch<br />

die Unternehmen dieses Netzwerkes<br />

gehandelt.<br />

Das bedeutet, dass bei einem<br />

jährlichen österreichischen Gesamtvolumen<br />

von insgesamt vier<br />

Mio. Tonnen über 60 Prozent<br />

über diese Stahlhandelsbetriebe<br />

verkauft werden.<br />

Arbeitszeitgesetz neu: Großer Aufwand<br />

für Handelsunternehmen<br />

Neuregelung sollte möglichst bald<br />

kommen und dann sofort eingeführt<br />

werden.<br />

Großes Interesse der Händler am neuen Arbeitszeitgesetz.<br />

SEMINAR<br />

Unlauterer Wettbewerb<br />

in der Praxis -<br />

Neuregelung durch<br />

die UWG-Novelle 07<br />

Dienstag, 26. Februar 2008,<br />

9 bis 12 Uhr, Wirtschaftskammer<br />

Feldkirch, Sitzungssaal<br />

Auf Grund der Richtlinien der Europäischen<br />

Union über unlautere Geschäftspraktiken,<br />

welche das Lauterkeitsrecht<br />

zwischen Unternehmern und<br />

Verbrauchern harmonisierte, war eine<br />

Neuregelung des Österreichischen UWG<br />

notwendig. Diese neuen Bestimmungen<br />

traten am 12.12.2007 in Kraft. Mit der<br />

völligen Neugestaltung der Generalklausel<br />

als Zentrum des UWG ist mit zahlreichen<br />

Auslegungsfragen zu rechnen. Insbesondere<br />

bei den irreführenden Geschäftspraktiken<br />

ist es zu einer Erweiterung<br />

des Anwendungsbereiches gekommen.<br />

Sie erhalten eine praxisorientierte<br />

Übersicht über das Unlautere Wettbewerbsgesetz,<br />

die Neuregelungen ab<br />

2008 sowie die dazu ergangene Rechtsprechung.<br />

9.00 Uhr: Seminar mit Mag. Hannes<br />

Seidelberger, Geschäftsführer des<br />

Schutzverbandes gegen unlauteren<br />

Wettbewerb, Wien, mit Diskussionsmöglichkeit.<br />

Mag. Hannes Seidelberger ist einer der<br />

profundesten Kenner des unlauteren<br />

Wettbewerbsrechtes und Autor zahlreicher<br />

Veröffentlichungen. Mag. Seidelberger<br />

hat als Experte in der Arbeitsgruppe<br />

beim Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Arbeit diese Novelle mitgestaltet<br />

und konnte vor allem praktische<br />

Erfahrungen einbringen.<br />

Dieses Seminar wird von den Fachgruppen<br />

der Sparte Handel sowie von der<br />

Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation<br />

veranstaltet (siehe auch Bericht<br />

auf Seite 13).<br />

Kosten: 10 Euro<br />

E hackl.agathe@wkv.at,<br />

T 05522 305-<br />

346<br />

Freitag, 22. Februar 2008 DIE WIRTSCHAFT 5

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