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Salzburg/Mahag Rallye Akropolis GF 73

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Die'Nummer Eins der <strong>Salzburg</strong>er Käfer-<br />

Treter, Günther Janger, wurde Ende letzten<br />

Jahres von einem Wiener Tuning-Betrieb<br />

angeworben. Rennleiter Strasser engägierte<br />

sich für die Jänner-<strong>Rallye</strong> (Osterreich)<br />

kurzerhand von BMW Deutschlands<br />

Star-Piloten Achim Warmbold. Weder für<br />

die Veranstaltung trainiert, noch auf den<br />

Käfer eingeschossen, gelang Warmbold<br />

das Unglaubliche: er holte sich den Gesamtsieg.<br />

Unterdessen blieben auch seine<br />

Teamkollegen nicht untätig, sie belegten<br />

mit dem <strong>Salzburg</strong>er Blasinstrument die<br />

Plätze zwei, drei, vier und fünf. Ein Erfolg,<br />

der in <strong>Rallye</strong>kreisen mit gelindem Erstaunen<br />

aufgenommen wurde. Aber es sollte<br />

noch besser'kommen.<br />

Zunäc*rst kam es weniger gut. Die in Portugal<br />

ausgetragene Materialschlacht mit<br />

dem Namen TAP-<strong>Rallye</strong> (Lauf zur <strong>Rallye</strong>-<br />

Weltmeisterschaft) sah vier Käfer am<br />

Staft. Wieder fuhren Legionäre unter der<br />

Flagge von VW-Porsche Austria: Harry<br />

Källström (Schweden) und Tony Fall (England).<br />

Zudem, die Stammfahrer Grünsteidl<br />

und Wittmann (Osterreich). Die Käfer wurden<br />

auf den Sonderprüfungen so kräftig<br />

zur Brust genomrnen, daß sie den Bestzeiten<br />

der führenden Alpine mitunter bedenklich<br />

nahe kamen. Allerdings, die<br />

Strecke war zu mörderisch, ein Käfer nach<br />

dem anderen streckte die Glieder (Gasgestänge,<br />

Antriebswelle, Schräglenker und<br />

Unfall).<br />

lm April sollte bei der <strong>Rallye</strong> Elba (Lauf<br />

zu der Europa-<strong>Rallye</strong>-Meisterschaft) die<br />

Scharte ausgewetzt werden. Zum zweiten<br />

Male wurde Achim Warmbold als Käfer-<br />

Treter engagiert, außer ihm fuhren der<br />

Italiener Trombotto und die Osterreicher<br />

Fischer und Grünsteidl. Die Piloten der internationalen<br />

<strong>Rallye</strong>-Elite, vor allem italienischer<br />

Provenienz, sahen die Käfer-Ab,<br />

teilung mit gemischten Gefühlen antreten.<br />

Sie hatten recht. Warmbold vor allem trieb<br />

seinen Wagen von Sonderprüfung zu Sonderprüfung<br />

an die Spitze der Zeitwertung<br />

und schaffte den Hattrick: zum zweiten<br />

Male Gesamtsieg. <strong>Salzburg</strong>er Festspiele.<br />

,Als nächste Großveranstaltung wurde die<br />

griechische <strong>Rallye</strong> <strong>Akropolis</strong> besucht. langer,<br />

inzwischen wieder nach <strong>Salzburg</strong> zurückgekehrt,<br />

sowie Källström, Fall und der<br />

Osterreicher Fischer sorgten für Gaszufuhr<br />

in den Käfern. Der Erfolg blieb nicht<br />

aus, wurde jedoch mit den Ausfällen von<br />

Janger, Fall und Källström erkauft. Fischer<br />

belegte nach irnaritzigen Quertreibereien<br />

fünften Platz des Gesamtklassements<br />

und holte sich den Sieg der Gruppe 2<br />

(Spezialtourenwagen).<br />

Natürlich wurden darüber hinaus noch weitere<br />

<strong>Rallye</strong>s gefahren, immer konnten sich<br />

die Käfer unter den ersten Zehn des Gesamtklassements<br />

plazieren. Eine überzeugende<br />

Erfolgsbilanz des Käfers und seiner<br />

<strong>Salzburg</strong>er Präparatoren !<br />

<strong>Rallye</strong>-Saison 19<strong>73</strong> mit dem VW-Käfer<br />

Ein recht sdrwieriges Unterfangen ist es, den leistungsmäßig<br />

überlegenen Werksmobilen der Konkurrenz mit dem Käfer.<br />

die Stiin zu bieten. Es gehören Klassepiloten wie Warmbold dazu,<br />

wenn bei internationalen <strong>Rallye</strong>s Gesamtsiege anvisiert werden.<br />

HerrmannlHerrmann mitdem MAHAG-Käfer bei der Ra/lye San Martinolltalien<br />

Die deutschen Käfer-Treter erhielten mit Ecken fliegen, wenn der Normalfahrer am<br />

dem Schorndorfer Ehepaar Winfried und liebsten aussteigen und den Schotterweg<br />

Christa Herrmann Anfang des Jahrres qualitativ<br />

kräftigen Zuwachs. Beide, seit Jah-<br />

Von technischen Problemen im Käfer-Be-<br />

zu Fuß gehen möchte.<br />

ren als <strong>Rallye</strong>fahrer aktiv, hatten sich von trieb weitgehend verschont, konnte sich<br />

der Münchner MAHAG einen für deutsche das Team Herrmann/Herrmann bei internationalen<br />

<strong>Rallye</strong>s in der Bundesrepubli<br />

(Zulassungs-)Verhältnisse optimalen Käfer<br />

1303 S vorbereiten lassen. Mit 114 PS und im ,Ausland durchaus sehen lassen.<br />

nicht eben übermotorisiert und nach einer , Klassensiege und gute Plazierungen im<br />

Eingewöhnungsphase (mit gewissen Ausflügen)<br />

zeigte sich Winfried Herrmann sehr driftet, wenn man gegen arrivierte Werks-<br />

Gesamtklassement wurden auch dann er-<br />

bald den Anforderungen des Käfers gewachsen.<br />

Unter kräftiger Beanspruchung curE FAHBr wird den MAHAG-Käfer'in einer<br />

piloten der europäischen Creme antrat. Die<br />

der freilaufenden Handbremse läßt er das der nächsten Ausgaben detaillierl vor-<br />

Käfer-Heck just dann am liebsten um die stellen.<br />

-kpb-

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