Theaterprogramm 2013/2014 - Kamp-Lintfort
Theaterprogramm 2013/2014 - Kamp-Lintfort
Theaterprogramm 2013/2014 - Kamp-Lintfort
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THEATERPROGRAMM <strong>2013</strong>/<strong>2014</strong><br />
KULTURBÜRO<br />
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Hier kauf’ ich gerne ein!<br />
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Einkaufszentrum unter den 3 Eichen<br />
Moerser Straße 290<br />
47475 <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />
Öffnungszeiten EK3:<br />
Montag bis Freitag 7.00 bis 22.00 Uhr<br />
Samstag 7.00 bis 22.00 Uhr<br />
Öffnungszeiten Expert:<br />
Montag bis Freitag 9.30 bis 20.00 Uhr<br />
Samstag 9.00 bis 18.30 Uhr<br />
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FREI<br />
PARKEN!<br />
Vorort stehen 400<br />
kostenfreie Parkplätze<br />
zur Verfügung.
Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
Liebes Publikum!<br />
Das Kulturangebot in unserer Stadt ist in den letzten Jahren in seiner Vielfalt und Kreativität stetig<br />
gewachsen. Darauf sind wir stolz! Ein Teil dieses Angebotes ist das <strong>Theaterprogramm</strong> in der<br />
Stadthalle, das Ihnen nun in Wort und Bild vorliegt. Seien Sie gespannt auf die kommende Spielzeit.<br />
Interessante Inszenierungen und neue Gesichter werden Sie auf der Bühne sehen. Gezeigt wird<br />
wieder der bewährte Mix aus unterschiedlichen Genres.<br />
Die Vielfalt unseres kulturellen Angebotes zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Veranstaltungen<br />
sich an unterschiedliche Zielgruppen richten und an ungewöhnlichen Orten stattfinden. In diesem<br />
Jahr wird die Reihe „Jedem Kind einen Theaterbesuch“ fortgeführt. Hier können die Kinder im Vorschulalter<br />
das Geschehen, statt wie üblich aus dem Zuschauerraum der Stadthalle, auf der Bühne<br />
selbst verfolgen. Als weiteren Beitrag zur kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen werden<br />
wir auch für Schulkinder ein Theaterangebot machen.<br />
In diesem Jahr haben wir noch einen besonderen Leckerbissen an einem besonderen Ort für Sie:<br />
Bei der Extraschicht <strong>2013</strong>, der Nacht der Industriekultur, wird am 6. und 7. Juli <strong>2013</strong> erstmals mit<br />
dem Bergwerk West ein Spielort am Niederrhein dabei sein. In der Verbindung von Industriekulisse<br />
und einem abwechslungsreichen Kulturangebot ist ein außergewöhnliches Erlebnis mitten in unserer<br />
Stadt im Angebot.<br />
Als kleinen Vorgeschmack möchten wir schon jetzt auf das nächste Open-Air Highlight hinweisen.<br />
Künftig wird im jährlichen Wechsel mit der <strong>Kamp</strong>er Nacht das Freilichttheater stattfinden. Im Sommer<br />
<strong>2014</strong> wird mit Unterstützung der Unternehmerrunde eine rundum frisch „renovierte“ Veranstaltungsreihe<br />
präsentiert. Programmatisch reizvoll konzipiert und unter neuem Namen wird die Reihe mit<br />
acht Vorstellungen neue Impulse setzten. Die Planungen laufen auf Hochtouren. Lassen Sie sich überraschen!<br />
Nun wünschen wir Ihnen viel Freude bei der Lektüre des Programmes, besondere Stunden der Muße<br />
und viel Spaß beim Besuch der Veranstaltungen in <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong>!<br />
Ihr Prof. Dr. Christoph Landscheidt<br />
Bürgermeister<br />
Ihr Dr. Christoph Müllmann<br />
Kulturdezernent<br />
Dr. Christoph Müllmann<br />
Prof. Dr. Christoph Landscheidt
Erwerben Sie ein Abonnement!<br />
Eintrittspreise für die Saison <strong>2013</strong>/<strong>2014</strong><br />
Platz: I. Rang II. Rang III. Rang<br />
Abonnement: 75,00 Euro (55,00 Euro) 60,00 Euro (45,00 Euro) 45,00 Euro (40,00 Euro)<br />
Freier Verkauf: 12,10 Euro ( 9,90 Euro) 10,45 Euro ( 8,80 Euro) 8,25 Euro ( 6,60 Euro)<br />
(inkl. Vorverkaufsgebühren)<br />
Für Studenten, Schüler, Auszubildende, Wehrpflichtige, Zivildienstleistende, Empfänger von<br />
Leistungen nach den Sozialhilfegesetzbüchern mit entsprechendem Nachweis gelten die<br />
Preise in Klammern. Geistig und körperlich Behinderte, die einer Begleitperson bedürfen,<br />
erhalten mit der Begleitperson je eine Ermäßigung von 50 % (gekennzeichnet mit „B“ im<br />
Behindertenausweis).<br />
Das Abonnement beinhaltet 7 Stücke. Das Abonnement ist übertragbar auf andere Personen.<br />
Eine Rückvergütung für nicht besuchte Vorstellungen ist ausgeschlossen. Termin- und Programmänderungen<br />
aus technischen, künstlerischen oder anderen Gründen (z.B. Krankheit der<br />
Darsteller) sind nicht beabsichtigt, bleiben dem Veranstalter aber vorbehalten. Die Abonnentin/der<br />
Abonnent erklärt sich einverstanden, dass ihre/seine persönlichen Daten in der elektronischen<br />
Datenverarbeitung gespeichert werden; die Stadt verpflichtet sich, diese Daten<br />
ausschließlich zur Verwaltung des Abonnements zu verwenden.<br />
Der NEUERWERB eines Abonnements ist ab 1. Juli <strong>2013</strong> bis spätestens zum<br />
26. August <strong>2013</strong> für die Saison <strong>2013</strong>/<strong>2014</strong> möglich bei der<br />
STADTVERWALTUNG KAMP-LINTFORT<br />
Kulturbüro – Rathaus – Zimmer 318<br />
Sitzplatzabsprache erforderlich – Anruf genügt!<br />
Kontakt: Telefon 02842/912-290 – E-Mail-Adresse: ilona.haje@kamp-lintfort.de<br />
Kartenvorverkauf für die verbleibenden Plätze aller Veranstaltungen ab 16. 9. <strong>2013</strong>:<br />
Buchhandlung am Rathaus, <strong>Kamp</strong>erdickstraße 18, <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong>, Telefon 02842/921779.<br />
Noch verfügbare sowie hinterlegte Karten sind bis 19.30 Uhr an der Abendkasse abzuholen.<br />
Veranstaltungsort: Stadthalle, Moerser Straße 167.
Bei uns gibt’s die Restkarten<br />
für’s Theater!<br />
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am Rathaus<br />
<strong>Kamp</strong>erdickstraße 18, 47475 <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />
Telefon 02842/921779, Telefax 02842/921778<br />
Buchhandlung_am_Rathaus_GbR@t-online.de<br />
Durchgehend geöffnet<br />
Montag bis Freitag von 9.30 bis 18.30 Uhr<br />
Samstag von 9.30 bis 14.00 Uhr<br />
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47475 <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />
Telefon 0 28 42/55 9156<br />
Telefax 0 28 42/55 9157<br />
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montags bis freitags 9.30 bis 13.00 Uhr<br />
und 15.00 bis 18.30 Uhr<br />
samstags 10.00 bis 14.00 Uhr<br />
dienstags geschlossen<br />
Moerser Straße 252<br />
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Telefon 0 28 42/55208<br />
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Reihe 1 bis 11 = I. Rang / Reihe 12 bis 22 = II. Rang / Reihe 23 bis 26 = III. Rang<br />
angehobene Sitzreihe
Mittwoch, 9. Oktober <strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />
Der Brandner Kaspar<br />
Tragikomödie nach einer Erzählung von Franz von Kobell<br />
mit dem Ensemble des N.N. Theaters Neue Volksbühne Köln<br />
Regie: Ute Kossmann<br />
Der Brandner lebt als rüstiger Büchsenmacher und Jagdhelfer am Tegernsee. Eines Tages<br />
steht der Tod vor ihm und fordert ihn auf, mitzugehen. Kaspar windet sich, schafft es, den<br />
Tod mit Kirschgeist betrunken zu machen und schließlich auch noch dazu zu überreden,<br />
mit ihm um weitere Lebensjahre Karten zu spielen. Er betrügt den Tod – und dieser gewährt<br />
ihm weitere 18 Jahre Leben. Diese verlaufen anders als er<br />
erwartet. Er verliert alle, die er liebt. Seine Marie an einen anderen<br />
Mann, seine Söhne an den Krieg.<br />
Das N.N. Theater stellt in dieser Inszenierung den Tod dorthin wo er<br />
hingehört: mitten ins pralle Leben!<br />
Es spielen: Michl Thorbecke, Gregor Höppner und Bernd Kaftan<br />
Musik: Bernd Kaftan<br />
Licht: Christian Herbert<br />
Kostüm: Claus Stump<br />
Foto: N:N: Theater<br />
Theaterpreis für das N.N. Theater<br />
Das N.N. Theater Neue Volksbühne Köln, in <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> längst bekannt<br />
durch das Freilichttheater <strong>Kamp</strong>, erhielt den Kölner Ehrentheaterpreis 2012.<br />
"Als Botschafter Kölns trägt das N.N. Theater seit einem Vierteljahrhundert<br />
pralles Theater in die Welt, das immer am Puls der Zeit ist.<br />
Seine besondere Kunst besteht darin, klassische literarische Vorlagen<br />
volksnah und mit Witz auf die Bühne zu bringen. Dadurch gelingt es dem<br />
N.N. Theater, breite Bevölkerungsschichten für Theater zu begeistern.", so<br />
die Begründung der Jury.<br />
Der Preis wurde am 3. Dezember 2012 von der SK Stiftung Kultur überreicht,<br />
das Preisgeld wurde von NetCologne gestiftet.
Freitag, 8. November <strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />
Richard O´Brian´s The Rocky Horror Show<br />
Mit dem Ensemble des Westfälischen Landestheaters Catrop-Rauxel<br />
und Live-Musik mit dem Lippe-Saiten-Orchester<br />
unter der musikalischen Leitung von Tankred Schleinschock.<br />
Den Wissenschaftler Dr. Frank N. Furter als exzentrisch zu bezeichnen wäre in einem<br />
Maße untertrieben, als würde man eine Oper mit einer einzelnen Note wiedergeben.<br />
Die Wirkung seiner hemmungslosen Gier nach seelischer und körperlicher Erfüllung<br />
erleben die frisch und vorerst glücklich verlobten Brad Majors<br />
und Janet Weiss nach einer schicksalhaften Reifenpanne an<br />
einem verregneten Herbstabend. In dem Schloss, in dem<br />
sie nach Hilfe suchen, erleben sie statt des erhofften Telefongesprächs<br />
die Nacht ihres Lebens. Kaum haben sie sich mit<br />
der verstörenden Tatsache arrangiert, von Außerirdischen des<br />
Planeten Transsexual umgeben zu sein, müssen sie die Geburt<br />
des unwiderstehlichen Retortenwesens Rocky miterleben.<br />
Im Laufe der folgenden Feierlichkeiten erlebt das Paar Verführungen,<br />
die jede Vorstellung sprengen, die ihr Bewusstsein<br />
in unerahnte Galaxien schicken, die sie zu neuen Menschen<br />
machen.<br />
Mit der Uraufführung des Musicals von Richard O’Brian erlebte<br />
das Musiktheater 1973 eine Revolution, deren Auswirkungen<br />
bis heute prägend sind. In der ganzen Welt ist dieses Werk das<br />
Non Plus Ultra der Musicals, unvergleichlich in seiner Faszination<br />
und der Wirkung auf das Publikum.<br />
Packen Sie den Reis, die Wasserpistole, den Toast ein, alles<br />
was man braucht. Es wird wild!<br />
Let’s do the Time Warp again.<br />
Foto: Westfälisches Landestheater
Dienstag, 10. Dezember <strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />
Die weiße Rose –<br />
Aus den Archiven des Terrors<br />
Ein Schauspiel in drei Akten und einem Vorspiel von Jutta Schubert<br />
mit dem JUNGEN SCHAUSPIEL ENSEMBLE MÜNCHEN<br />
Foto: junges schauspiel ensemble<br />
In der Münchner Studentenkompanie begegnen sich im Jahre 1940 die beiden Medizinstudenten<br />
Hans Scholl und Alexander Schmorell. Aus der intensiven und ungewöhnlichen<br />
Freundschaft der beiden jungen Männer und ihrer kritischen Einstellung zum herrschenden<br />
Regime erwächst der zunächst passive, dann aktive Widerstand gegen den Nationalsozialismus,<br />
der unter dem Namen „Die Weiße Rose“ berühmt werden sollte. Was mit einem<br />
getippten Flugblatt begann, wird zu einer gedanklichen Macht, die sich vorgenommen hat,<br />
den Nationalsozialismus zu stürzen. Am 18. Februar 1943 wird Hans Scholl zusammen<br />
mit seiner Schwester Sophie beim Auslegen des VI. Flugblattes von der Gestapo in der<br />
Universität München verhaftet. Ein paar Tage später, am 22. Februar 1943, werden Hans<br />
und Sophie Scholl, zusammen mit dem Freund Christoph Probst vom Volksgerichtshof<br />
zum Tode verurteilt und am selben Tag durch das Fallbeil ermordet.<br />
Nach der Verhaftung der Geschwister Scholl wird Alexander Schmorell<br />
steckbrieflich gesucht. Alle Fluchtbemühungen scheitern trotz risikoreicher<br />
Hilfe aus dem Freundeskreis. Am 24. Februar wird er während eines<br />
Bombenangriffes in einem Münchner Luftschutzkeller erkannt und festgenommen.<br />
Michael Sacheders Inszenierung trägt nicht nur zur Würdigung und zur<br />
Erinnerung an die Weiße Rose als Widerstandsgruppe als ein Stück<br />
Deutscher Geschichte bei, sondern will der Frage nachgehen, wer die<br />
jungen Menschen waren, die nicht nur von einem besseren Deutschland<br />
träumten, sondern sich aktiv dafür einsetzten und konzentriert sich auf<br />
die Menschen und Persönlichkeiten hinter den historischen Figuren.<br />
Im Jahre <strong>2013</strong> jährt sich der 70. Todestag der Mitglieder der Weißen Rose.
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Freitag, 31. Januar <strong>2014</strong>, 20.00 Uhr<br />
Ladies Night – Ganz oder gar nicht<br />
Komödie von Stephen Sinclair & Anthony McCarten<br />
Deutsch von Annette und Knut Lehmann<br />
Eine Produktion des Fritz Rémond Theaters Frankfurt<br />
in Zusammenarbeit mit der KOMÖDIE IM BAYERISCHEN HOF München<br />
Foto: Loredana la Rocca<br />
Ort der Handlung ist eine herunter gekommene englische Industriestadt. Ladies Night<br />
handelt von drei Freunden ohne Arbeit, ohne Plan, ohne Perspektive: Da ist Craig, der jeden<br />
Tag ein neues „todsicheres Ding“ am Laufen hat und doch immer nur auf der Flucht ist<br />
vor seinen Gläubigern, Barry, ewig abgebrannt, kämpft wie ein Löwe um das Besuchsrecht<br />
für seinen kleinen Jungen, und der gutmütige Norman hockt tagelang im Pub herum,<br />
weil seine Frau von seiner Arbeitslosigkeit noch gar nichts weiß. Die Drei halten sich mit<br />
Gelegenheitsjobs und leeren Zukunftsfantasien über Wasser, bis unter ihren Frauen eines<br />
Tages das Chippendales-Fieber ausbricht. Da wird ganz plötzlich eine Idee geboren:<br />
Sie sind zwar nicht schön, auch nicht mehr ganz jung, aber sie haben einen Plan:<br />
Als „Die Wilden Stiere“ bieten sie Männer-Striptease. Doch schon beim ersten Casting –<br />
man benötigt schließlich noch Mittänzer - stellt sich die alles entscheidende Frage:<br />
GANZ ODER GAR NICHT ? !<br />
Diese turbulente Komödie überzeugt durch ihre Doppelbödigkeit: Sie erzählt auf unglaublich<br />
amüsante Weise vom ungewöhnlichen <strong>Kamp</strong>f ganz gewöhnlicher Menschen gegen<br />
Arbeitslosigkeit, Geldnot und Tristesse und von ihrem Mut, etwas gänzlich Neues zu wagen.<br />
Das Stück der neuseeländischen Autoren hatte bereits 1987 in Auckland Premiere und<br />
wurde in seinem Heimatland zum erfolgreichsten Theaterstück aller Zeiten. Sein weltweiter<br />
Siegeszug aber begann erst mit dem Überraschungserfolg der britischen Filmkomödie<br />
Ganz oder gar nicht (The Full Monty) aus dem Jahr 1997, deren Handlung große Ähnlichkeit<br />
mit dem Theaterstück aufweist, obwohl die Autoren nicht am Drehbuch beteiligt waren.<br />
Der Film ging trotz seiner vier Oscar-Nominierungen 1997 leer aus, da er sich im selben<br />
Jahr gegen Titanic behaupten musste - dafür errang das Bühnenstück in Frankreich den<br />
Prix Molière als beste Bühnenkomödie des Jahres 2001.
Donnerstag, 20. Februar <strong>2014</strong>, 20.00 Uhr<br />
DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG<br />
Auf ein Neues<br />
Komödie von Antoine Rault, Deutsch von Annette und Paul Bäcker<br />
mit Marion Kracht, Daniel Morgenroth u. a.<br />
Theatergastspiele Kempf<br />
Fotos: Achim Zeppenfeld<br />
Catherine ist eine selbstbewusste Mitvierzigerin. Dank ihrer Energie und ihres Durchsetzungsvermögens<br />
hat sie, obwohl sie alleinerziehende Mutter ist, Karriere gemacht und hat nun<br />
einen verantwortungsvollen und gut dotierten Job. Weniger erfolgreich ist sie als Mutter:<br />
Ihre aufmüpfige 14-jährige Tochter Sarah fühlt sich von der dominierenden Mutter vernachlässigt<br />
und unterdrückt. An Heilig Abend stolpert Catherine vor ihrer Wohnungstür über<br />
den abgerissenen und angetrunkenen Clochard Michel, der sich vor der Kälte in das schicke<br />
Pariser Haus geflüchtet hatte, und wirft ihn erbarmungslos hinaus. Sarah ist empört.<br />
Sie beschimpft ihre Mutter als herzloses Monster, das zu keiner Liebe, geschweige denn<br />
Nächstenliebe fähig sei. Darüber ist wiederum Catherine empört. Sie holt, um das Gegenteil<br />
zu beweisen, den Clochard zurück und lädt ihn ein, Weihnachten gemeinsam mit ihr und<br />
ihrer Tochter zu feiern. Schließlich ist es ja vor allem das Fest des Gebens! Und Catherine<br />
kann jede Menge geben, vor allem Orientierung. Witz und Situationskomik entstehen aus<br />
dem Zusammentreffen der beiden Schichten und der extrem unterschiedlichen Persönlichkeiten:<br />
Seit seinem Arbeitsplatzverlust ist Michels Selbstbewusstsein in den Keller<br />
gerutscht. Catherines Plan steht fest: Sie möchte aus diesem verunsicherten und heruntergekommenen<br />
Menschen einen Erfolgstypen machen. Erste drakonische Maßnahme:<br />
ab unter die Dusche, ab ins Dienstmädchenzimmer unterm Dach und ab in ein teures,<br />
modisches Outfit! Dann geht es mit dem Wiedereingliederungsprozess los. Wäre doch<br />
gelacht, wenn Catherine nicht auch das schaffen würde! Dabei hatte Catherine nicht damit<br />
gerechnet, dass bei Michel eine eigenständige Persönlichkeit zum Vorschein kommt, und<br />
ihre Resozialisierungsversuche führen zu so mancher Katastrophe. Und während ihre Tochter<br />
Sarah ein Gefühl der Verbundenheit zu dem väterlichen Michel entwickelt, wird Catherine<br />
durch die Begegnung mit seiner ihr völlig gegensätzlichen Lebenseinstellung allmählich<br />
verändert.
Freitag, 7. März <strong>2014</strong>, 20.00 Uhr<br />
Wenn Worte reden könnten oder:<br />
vierzehn Tage im Leben einer Stunde<br />
Kabarett von und mit Jochen Malmsheimer<br />
Kulturbüro Niederrhein<br />
Praeludium und Auftakt: Begrüßung der Anwesenden und Ventilation der Vorstellungen des<br />
Vortragenden, den Verlauf des Abends betreffend. Schonungslose Offenheit in allen Punkten<br />
wird vereinbart. Der Zusammenhang zwischen Bahnhof und Leim wird endlich, über fünfzig<br />
Jahre nach Kriegsende in Deutschland, wieder angesprochen, dennoch kaum spürbare Erleichterung.<br />
Die tritt erst ein, als die Frage nach der möglichen Verbindung zwischen „Junge“<br />
und „Mann“ gestellt ist. Gibt es sie? Kann ein Junge zum Manne werden und dabei doch er<br />
selbst bleiben? Ist das physikalisch überhaupt denkbar und würde das wer tun? Wird hinterher<br />
alles besser? Oder anders? Oder wird überhaupt etwas irgendwie? Diese und andere<br />
drängende Fragen werden im nun folgenden „Gesang gepflegter Gastlichkeit“ nicht nur ganz<br />
knapp gestreift, sondern zudem auch nicht beantwortet, dafür gibt dieser Text für im Gastgewerbe<br />
Stehende eine hervorragende Bedienungsanleitung ab. Womm bekohls! Im Folgenden<br />
wird die auf die nordrhein-westfälische Umweltministerin und ihre Hundeverordnung zurückgehende<br />
„Höhn-Angst“ des „homo canidem tenens“ erschöpfend behandelt, auch und gerade<br />
für den Cantor. Dies geschieht innerhalb eines dramatischen Trialoges mit dem Titel „Der mit<br />
dem Hund tanzt“. Die erste Abteilung dieses Abends endigt sich in einem Hörernst. Immer<br />
schon sah sich der Vortragende Harm und Kummer schutzlos preisgegeben und ward über<br />
Jahre in dem Irrglauben gefangen, er allein litte unter bösartigen Nachstellungen des Schöpfers.<br />
Aber nein! Der, um den es sich in dieser apokalyptischen Vision taumelnd dreht, sucht<br />
uns alle heim, niemand ist gefeit!! So diene Euch dieses Stück zur Mahnung und es stärke<br />
Euch, und die, die um Euch sind, so Eure Stunde dermaleinst gekommen ist. Höret den<br />
„Handwerk“! Und erschauert.<br />
Themen gibt’s, die sind zu groß, zu wesentlich, als dass erzählend sie auch nur annähernd<br />
recht gewichtet werden könnten, hier zwingt’s den Sang! So entstand die Sitzoper „Er rückt<br />
die Maak nich‘ raus!“, ein Werk, dass es in seinem Tiefgang mühelos mit jedem Holzfloß aufnehmen<br />
könnte.
Donnerstag, 27. März <strong>2014</strong>, 20.00 Uhr<br />
Keine Leiche ohne Lily<br />
Komödie von Jack Popplewell<br />
mit dem Ensemble der Bühne 69, <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> e.V.<br />
Mitten in der Nacht meldet die resolute Putzfrau Lily Piper einen Mord bei der Polizei.<br />
Sie hat gerade ihren Chef Richard Marshall mausetot im Büro gefunden. Nicht, dass sie<br />
diese Tatsache besonders erschüttern würde, denn richtig leiden konnte ihn niemand,<br />
aber was Recht ist muss Recht bleiben. Als allerdings der ziemlich verschnupfte und fiebergeschüttelte<br />
Kommissar Harry Baxter missmutig auftaucht, ist die Leiche verschwunden.<br />
Und ausgerechnet Lily Piper, eine alte Bekannte aus Jugendtagen, mit der er eigentlich<br />
nichts mehr am Hut hatte, empfängt ihn am Tatort. Trotz Grippe, schlechter Laune und<br />
einer verschwundenen Leiche muss er sich fortan mit störrischen Verdächtigen, zwielichtigen<br />
Gestalten und mit Lilys wilden Verdächtigungen und kriminalistischen Mutmaßungen<br />
auseinander setzen. Wie soll man unter diesen verflixten Umständen einen solch komplizierten<br />
Fall aufklären, zumal sein Assistent Goddard sich lieber von der reizenden Sekretärin<br />
den Kopf verdrehen lässt, anstatt sich tatkräftig an der Suche nach der Leiche zu<br />
beteiligen. Doch dann taucht auch noch die vermeintliche Leiche in Gestalt von Marshall<br />
putzmunter wieder auf. Lilys mühsam entwickelte Mordtheorien sind dahin und der schüttelfrostige<br />
Kommissar Baxter ist endgültig mit den Nerven am Ende. Als dann eine zweite<br />
Leiche auftaucht, ist das Chaos perfekt. Nur Lily behält die Nerven im undurchsichtigen<br />
Spiel und hat dabei immer wieder die Nase vorn, sehr zum Unmut von Baxter. Wie aber<br />
der Kommissar mit tatkräftiger Unterstützung von Lily den Mord letztlich aufklärt, das wird<br />
mit viel Witz, Schwung und einer gehörigen Portion Komik auf der Bühne enthüllt.
Und sonst . . .<br />
Kabarett<br />
Wilfried Schmickler: "Ich weiß es doch auch nicht"<br />
(nicht im Abonnement)<br />
Mittwoch, 11. September <strong>2013</strong>, 20 Uhr, Stadthalle, Moerser Str. 167<br />
Der Mann leidet am Burn-Over-Syndrom und diese Eigendiagnose erscheint sehr glaubwürdig angesichts der zahllosen<br />
offenen Fragen, die sich dem überforderten Zeitgenossen stellen. „Ich kümmer mich drum“ verspricht Wilfried Schmickler<br />
zu Beginn seines zweistündigen Querfeldein-Rennens. „Aber ich sage Ihnen gleich: ich kann mich nicht um alles<br />
kümmern.“ Da ist es, das Dilemma. Es gibt eben zu viele Aufreger. Und Schmickler regt sich auf. In seinem aktuellen<br />
Programm erweckt das kabarettistische Schwergewicht erneut den Eindruck, als habe man einem kompromisslosen,<br />
scharf analysierenden, mitunter cholerischen Moralisten vor dem Auftritt noch eine Adrenalin-Spritze in den Brustkorb<br />
gerammt. Mit anderen Worten: Schmickler ist umwerfend gut, wieder einmal. Aber hat er uns jemals enttäuscht?<br />
Wie auch – so leidenschaftlich wie er geht kaum jemand zur Sache.<br />
Eintritt: 22 € auf allen Plätzen, freie Platzwahl – Kartenvorverkauf:<br />
- in allen CTS-Ticketsystem-Vorverkaufsstellen, Infos unter www.eventim.de, unter Vorverkaufsstellen<br />
- Artz-Reisebüro, Hardenbergstr. 1, Telefon 02842-91390<br />
- Buchhandlung Am Rathaus, <strong>Kamp</strong>erdickstr. 18, Telefon 02842-921779<br />
Veranstalter: Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong>, Kulturbüro<br />
Kindertheater<br />
Dornröschen<br />
Mittwoch, 26. Februar <strong>2014</strong>, 9.30 Uhr und 11.30 Uhr, Stadthalle, Moerser Straße 167<br />
Kindertheaterstück nach dem Märchen der Gebrüder Grimm<br />
Eintritt: 4,00 Euro auf allen Plätzen; keine Ermäßigung<br />
Veranstalter: Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong>, Vorverkauf: ilona.haje@kamp-lintfort.de<br />
Das nächste Open Air-Event Freilichttheater<br />
findet im Sommer <strong>2014</strong> statt<br />
(im zwei-jährigen Rhythmus im Wechsel mit der <strong>Kamp</strong>er Nacht)
Und sonst . . .<br />
ExtraSchicht - Die Nacht der Indurstriekultur<br />
6. Juli <strong>2013</strong> ab 18.00 Uhr bis 7. Juli <strong>2013</strong> um 2.00 Uhr, Bergwerk West, Friedrich-Heinrich-Allee 63<br />
Fördertürme, Waschkauen und Lohnhallen – überall im Ruhrgebiet findet man diese Zeitzeugen der Montanindustrie.<br />
In <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> ist während der ExtraSchicht, in der Nacht der Industriekultur, ein intaktes Bergwerk zu besichtigen.<br />
Der Förderturm von Schacht 1 kann befahren werden. Oben erhält man Aussicht über das Ruhrgebiet und den Niederrhein.<br />
In der Lohnhalle wird die Entwicklung des Bergwerks auf zahlreichen Fotos gezeigt. Im Bereich der Grubenwehr<br />
ist das Übungshaus zu besichtigen und Filme vermitteln Eindrücke von der Arbeit Untertage. Die Ausbildung wird von<br />
der Hochschule Rhein-Waal als Lehrwerkstatt genutzt und ist bei der ExtraSchicht bis in die Nacht geöffnet. Auf zwei<br />
Bühnen, am Förderturm und auf der Wiese an der Ausbildung gibt es ein buntes Kulturprogramm mit Kabarett, Theater,<br />
Tanz, Gesang und Life-Musik. Für das leibliche Wohl sorgen örtliche Vereine und Gastronomen. Licht- und Klanginstallationen<br />
sorgen zusätzlich für eine besondere Atmosphäre. Mehr unter: www.kamp-lintfort.de<br />
Veranstalter: Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> in Kooperation mit RAG, RAG Montan Immobilien und Hochschule Rhein-Waal<br />
Eintritt: VVK: 15,- € , ermäßigt: 12,- €; 4-Personen-Ticket: 50,- €; Spielort-Ticket (nur Bergwerk West): 10,- €;<br />
Abendkasse: 18,- €<br />
Kartenverkauf: Artz-Reisen, Hardenbergstraße 1, 47475 <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong>, Telefon 02842-91390<br />
Ausstellungen <strong>2013</strong><br />
Westliche Orangerie im Terrassengarten am Kloster <strong>Kamp</strong><br />
(jeweils Di - Sa 14.00 - 18.00 Uhr, So 11.00 - 18.00 Uhr)<br />
"Was Lange währt, wird endlich gut“ –<br />
Arbeiten in Stahl, Keramik, Gips und Bronze von Kuno Lange, Dortmund/Mühlheim<br />
vom 16. Juni bis zum 14. Juli <strong>2013</strong>,<br />
„Liniengestalt“ –<br />
Grafische Arbeiten von Hanne Thilker-Kulgemeyer, Krefeld<br />
vom 28. Juli bis zum 25. August <strong>2013</strong>,<br />
„Hommage an die Zeche“ –<br />
Arbeiten auf Papier von Gabrielle Amirzadeh-Asl, Moers<br />
vom 1. September bis zum 29. September <strong>2013</strong>.<br />
Veranstalter: Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong>, Kulturbüro, Telefon 02842-912276
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