10. Evolution
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10 <strong>Evolution</strong> Aufgaben zum Biobuch<br />
1. Es dürfen keine Mutationen auftreten.<br />
2. Der Fortpflanzungserfolg aller Individuen muss gleich sein (keine Selektion).<br />
3. Die Population muss gross sein, damit statistische Ergebnisse herauskommen.<br />
4. Es dürfen keine Tiere ein‐ beziehungsweise auswandern.<br />
5. Bei der Fortpflanzung findet keine gezielte Partnerwahl statt.<br />
Es gibt Lebewesen, die lange Zeiträume nahezu unverändert überdauert haben, wie zum<br />
Beispiel der Quastenflosser (Latimeria), der nahezu 350 Millionen Jahre kaum Veränderungen<br />
durch <strong>Evolution</strong> erfuhr. Quastenflosser leben in 100‐400m Wassertiefe in Meereshöhlen.<br />
Derartige Tiere nennt man „lebende Fossilien“ Ein anderes Beispiel ist der<br />
Pfeilschwanz (Limulus) in den flachen Küstengewässern der Ostküste der USA.<br />
a. Überprüfen Sie, inwieweit die angenommenen Voraussetzungen für die Hardy‐<br />
Weinberg‐Regel in der Natur gegeben sind und ob sich einige Forderungen widersprechen.<br />
b. Erläutern Sie, welche Aussage gilt, wenn die Voraussetzungen für Hardy‐Weinberg<br />
nicht erfüllt sind.<br />
c. Erläutern Sie, welche Eigenschaften Lebensräume besitzen müssen, in denen sich<br />
urtümliche Lebewesen wie der Quastenflosser erhalten können.<br />
Aufgabe <strong>10.</strong>1‐13 Ein Problem für die Entwicklung der <strong>Evolution</strong>stheorie war, dass man lange Zeit keine<br />
Vorstellung davon hatte, wie alt die Erde sein könnte. Allen mit diesem Problem beschäftigten<br />
Zeitgenossen war klar, dass sich Lebewesen von Generation zu Generation<br />
nur wenig veränderten. Grosse Veränderungen setzten deshalb lange Zeiträume voraus.<br />
Dieser Annahme stand zunächst im 18. und 19. Jahrhundert die christlich geprägte, vorherrschende<br />
Lehrmeinung entgegen.<br />
Der irische Bischof JAMES USSHER (1581‐1656) hatte schon im 17. Jahrhundert mit<br />
JOHN LIGHTFOOT auf der Grundlage der Auswertung von Bibeltexten den Ussher‐<br />
Lightfoot‐Kalender erstellt. Nach ihren Berechnungen wurde die Erde am 23. Oktober<br />
4004 vor Christus erschaffen. Erste Zweifel an diesen Ideen kamen im 18. Jahrhundert<br />
auf. Sehr frühe Experimente und Beobachtungen, die zu einer Berechnung eines längeren<br />
Erdalters führten, wurden von GEORGES LOUIS MARIE LECLERC, COMTE DE BUF‐<br />
FON (1707‐1788) und CHARLES LEYELL (1797‐1875) durchgeführt. BUFFON liess Eisenkugeln<br />
in verschiedenen Grössen herstellen und diese fast bis zum Schmelzpunkt erhit‐<br />
Ws/Sy/Zö 14.04.2011 4