Pfarreiblatt 4/2013 - Katholische Kirchgemeinde Kriens
Pfarreiblatt 4/2013 - Katholische Kirchgemeinde Kriens
Pfarreiblatt 4/2013 - Katholische Kirchgemeinde Kriens
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4/<strong>2013</strong> 16. bis 28. Februar <strong>Katholische</strong> Kirche <strong>Kriens</strong><br />
3. Schweizerischer «Dies iudaicus» (Tag des Judentums)<br />
«Den ignorier ma ned amal»<br />
(Foto: www.wxxi.org)
2 Thema<br />
3. Schweizerischer «Dies iudaicus» (Tag des Judentums)<br />
«Den ignorier ma ned amal»<br />
Am 24. Februar, dem zweiten Fastensonntag,<br />
feiert die katholische<br />
Kirche der Schweiz zum dritten Mal<br />
den «Dies iudaicus», den Tag des Judentums.<br />
Die Theologie betont immer<br />
stärker, wie wichtig das Studium<br />
des Judentums ist, um den Rabbiner<br />
Jesus in der Tiefe verstehen zu<br />
können. Der «Dies» bleibt aber eine<br />
kaum genutzte Chance zur christlichen<br />
Identitätsfindung.<br />
Anfang Januar reagierte der Vatikan<br />
ungewohnt beunruhigt und empört<br />
über die Äusserungen des Generaloberen<br />
der traditionalistischen Piusbruderschaft,<br />
Bernard Fellay. In einem<br />
Interview mit dem RadioSender<br />
im kanadischen New Hamburg bezeichnete<br />
Fellay am 28. Dezember<br />
2012 die Juden als «Feinde der Kirche».<br />
Vatikansprecher Federico Lombardi<br />
betonte, dass das Bekenntnis<br />
des Vatikans zum katholischjüdischen<br />
Dialog eindeutig und wohlbekannt<br />
sei. Das positive Verhältnis<br />
zum Judentum käme in der Erklärung<br />
«Nostra Aetate» des Zweiten Vatikanischen<br />
Konzils sowie bei den diversen<br />
Synagogenbesuchen der Päpste klar<br />
zum Ausdruck.<br />
Gottesmörder<br />
Katholiken wie Protestanten haben es<br />
trotz Dialogbemühungen schwer, ihr<br />
judenfeindliches Image loszu werden.<br />
1500 Jahre lang haben Christen von<br />
den Kanzeln ihre jüdischen Glaubensgeschwister<br />
als Gottesmörder<br />
bezeichnet und zur Bekehrung der<br />
Juden aufgerufen. Der christliche Antijudaismus<br />
trug wesentlich zur Entstehung<br />
des politischen Antisemitismus<br />
bei, der von den Ritualmorden im<br />
Mittelalter über die DreyfusAffäre in<br />
Frankreich bis zum Holocaust führte.<br />
Johannes Paul II. förderte das Verhältnis zu den Juden.<br />
Heute verbieten Ras sismusgesetze<br />
und «political correctness» antisemitische<br />
Äusserungen und Handlungen.<br />
Doch latent wirkt der antijüdische<br />
Affekt weiter, zweifellos beeinflusst<br />
von der israelischen Politik<br />
gegenüber Palästina. Das vorübergehende<br />
Beschneidungsverbot in<br />
Deutschland und am Zürcher Kinderspital<br />
vor wenigen Monaten wurde<br />
von jüdischer Seite klar als Ausdruck<br />
eines verdeckten Antisemitismus<br />
betrachtet.<br />
Wenn wir Jesus<br />
begegnen,<br />
begegnen wir<br />
Jüdischem – und nur<br />
Jüdischem.<br />
Klaus Wengst, Bibelwissenschaftler<br />
Der späte Luther als Ballast<br />
Im Vorfeld des 500JahrJubiläums<br />
von Martin Luther im Jahr 2017 sind<br />
(Foto: www.cleveland.com)<br />
die Reformierten im Moment stark<br />
mit der Schattenseite des deutschen<br />
Reformators konfrontiert. Der späte<br />
Luther schrieb offen über die Vertreibung<br />
des jüdischen Volkes und<br />
die Zerstörung von Synagogen. Der<br />
protestantische Antijudaismus führte<br />
1939 die evangelischen Landeskirchen<br />
Deutschlands dazu, auf der<br />
Wartburg ein 200 Mann starkes Institut<br />
zur Entjudung des Christentums<br />
zu gründen. Alle jüdischen Elemente<br />
sollten aus dem theologischen Leben<br />
entfernt werden.<br />
Päpstliche Fettnäpfchen<br />
Der katholischjüdische Dialog wurde<br />
in den letzten Jahren mehrfach<br />
durch Papst Benedikt XVI. strapaziert.<br />
Erstens formulierte er 2008 die<br />
Karfreitagsfürbitte für den ausserordentlichen<br />
tridentinischen Ritus neu.<br />
Darin wird wieder für die Bekehrung<br />
der Juden gebetet. Zweitens liess er<br />
2009 die Exkommunikation der Bischöfe<br />
der Piusbruderschaft (unter<br />
ihnen der HolocaustLeugner Ri
Thema 3<br />
chard Williamson) aufheben. Drittens<br />
will der Papst die Seligsprechung<br />
von Pius XII. vorantreiben, dem vorgeworfen<br />
wird, dass er als Nuntius<br />
und Papst zu sehr vor den Nazis gekuscht<br />
hätte. Und viertens liess Benedikt<br />
XVI. auf seinen Reisen nach<br />
Auschwitz und ins Heilige Land<br />
durchblicken, dass er die Schoa vor<br />
allem als Folge der säkularen Moderne<br />
und der Aufklärung sieht und<br />
nicht des kirchlichen Antijudaismus.<br />
Umdenken am Konzil<br />
Vor 50 Jahren hat die katholische Kirche<br />
am Zweiten Vatikanischen Konzil<br />
eine revolutionäre Wende vollzogen.<br />
Sie verabschiedete sich vom exklusiven<br />
Anspruch auf das ewige Heil<br />
und entdeckte die anderen Religionen<br />
als wahrhaftige Antwortversuche<br />
auf die Grundfragen des Menschen.<br />
Im Konzilsdokument «Nostra Aetate»<br />
hebt die Kirche die Beziehung zum<br />
Judentum als einzigartig hervor: «Die<br />
Kirche Christi anerkennt, dass nach<br />
dem Heilsgeheimnis Gottes die Anfänge<br />
ihres Glaubens und ihrer Erwählung<br />
sich schon bei den Patriarchen,<br />
bei Moses und den Propheten finden.»<br />
Point de référence<br />
«Wenn wir dem Jesus der Evangelien<br />
begegnen, begegnen wir einem Juden,<br />
der nicht isoliert von seinem Volk gelebt<br />
hat, sondern mitten in ihm und<br />
mit ihm. Wenn wir ihm begegnen, begegnen<br />
wir also Jüdischem und nur<br />
Jüdischem.» Der Bochumer Neutestamentler<br />
Klaus Wengst findet wie<br />
die meisten heutigen Theologen im<br />
Verhältnis zum Judentum den Referenzpunkt,<br />
wenn sich das Christentum<br />
anderen Religionen zuwendet.<br />
Volk Gottes im Gelobten Land<br />
In der katholischen Theologie und im<br />
Verhältnis von Christen gegenüber<br />
Juden werden heute und in den kommenden<br />
Jahrzehnten vor allem zwei<br />
sensible Themen angegangen. Einerseits<br />
geht es um die Frage des Volks<br />
Dialog konkret: Jüdin heiratet Katholiken.<br />
Gottes. Christus wollte alle Menschen<br />
zum Gott der Bibel führen.<br />
Wenn die Juden aber aus christlicher<br />
Sicht in einem ungekündigten Bund<br />
mit Gott stehen, so müssen sie nicht<br />
mehr zu diesem Gott geführt werden.<br />
Andererseits geht es im Dialog um<br />
die Frage der biblischen Landverheissung<br />
an die Juden. Eine theologische<br />
Beurteilung von Land und Staat<br />
Israel ist der Lackmustest, ob und<br />
wie die Christen das Judentum als<br />
Reli gion und als Volk anerkennen.<br />
So wie die katholische Kirche eine<br />
geistliche sowie institutionelle Grösse<br />
darstellt, so versteht sich auch das<br />
Judentum als geistliche und weltliche<br />
Gemeinschaft. Vielleicht könnten<br />
kirchentheologische Kategorien<br />
der Katholiken sogar dazu beitragen,<br />
das Judentum umfassender wahrzunehmen.<br />
Initiative in Kinderschuhen<br />
Der Tag des Judentums wurde in der<br />
katholischen Kirche der Schweiz erst<br />
2011 eingeführt. In Österreich, Polen,<br />
Italien und den Niederlanden wird<br />
dieser Jahrestag schon länger begangen.<br />
Der Vatikan hat diesen jährlichen<br />
(Foto: www.funwed.wordpress.com)<br />
Gedenktag allen Ortskirchen empfohlen<br />
und lädt die Pfarreien dazu ein,<br />
in der Liturgie sowie in Vorträgen,<br />
Konzerten und Gesprächsrunden das<br />
Verhältnis zum Judentum zu thematisieren<br />
und mit besonderen Veranstaltungen<br />
Begegnungen mit Juden zu<br />
fördern.<br />
Carpe diem<br />
Eine Umfrage im Kanton Luzern ergab,<br />
dass der «Dies» kaum in einer<br />
Handvoll der 100 Pfarreien thematisiert<br />
wird. Wiener wären darum bezüglich<br />
dieses Gedenktags geneigt zu<br />
sagen: «Den ignorier ma ned amal.»<br />
Die Bischöfe müssen diesen bisher<br />
halbherzig initiierten Tag darum mit<br />
geeinten Kräften neu lancieren, um<br />
ihre Glaubwürdigkeit im Dialog mit<br />
dem Judentum nicht zu verspielen.<br />
Der lateinische Ausdruck «carpe<br />
diem» (pflücke den Tag) von Horaz<br />
bedeutet, dass man die wertvolle<br />
Ressource Zeit sinnvoll nutzen soll.<br />
Angewandt auf den «Dies iudaicus»<br />
bedeutet er, diese Chance christlicher<br />
Identitätsfindung nicht sangund<br />
klanglos verstreichen zu lassen.<br />
Lukas Niederberger
4 <strong>Katholische</strong> Kirche <strong>Kriens</strong><br />
40 Tage sehen<br />
und handeln<br />
Kathrin Pfyl<br />
Pastoralassistentin<br />
Pfarrei St. Gallus<br />
Kathrin Pfyl erzählt in dieser Ausgabe<br />
eine Geschichte, die gut in<br />
die Fastenzeit passt.<br />
Eines Tages rief Gott alle seine<br />
Engel zusammen und sagte: «Ich<br />
möchte mit den Menschen Versteck<br />
spielen. Sagt mir, wo ich<br />
mich am besten verbergen kann.»<br />
Die Engel berieten. Einige sagten:<br />
in der Tiefe des Ozeans, andere:<br />
auf dem höchsten Berggipfel, und<br />
die ganz modernen meinten: am<br />
besten auf einem fernen Stern.<br />
Doch Gott schüttelte den Kopf.<br />
«Früher oder später werden sie<br />
mich dort mit all ihren Teleskopen,<br />
Unterseebooten und Expeditionen<br />
entdecken.» Nach einer<br />
langen Pause meldete sich der<br />
Engel Gabriel: «Ich glaube, ich<br />
habe einen Ort gefunden. Verbirg<br />
dich im menschlichen Herzen.<br />
Es ist ganz nah und ganz fern<br />
zugleich und es ist mit Sicherheit<br />
der letzte Ort, wo sie dich suchen<br />
werden.» Und Gott antwortete:<br />
«Ja, das werde ich tun. Sie entdecken<br />
mich eher im Meer und<br />
in den Tiefen des Weltraumes als<br />
in ihrem eigenen Herzen. Aber<br />
sollte mich dort wirklich einer<br />
suchen, will ich mich auch finden<br />
lassen.» (Autor unbekannt)<br />
Wertvolles Reisland, welches zu einer Wirtschaftszone umgewandelt werden soll.<br />
(Fotos: Fastenopfer)<br />
Die Fastenzeit lädt uns ein, 40 Tage<br />
lang bewusst hinzusehen und zu<br />
handeln.<br />
Unser Leben und unser Tun hier<br />
sind eng verwoben mit den Lebensbedingungen<br />
der Menschen im Süden.<br />
Die Kampagne von Fastenopfer<br />
und Brot für alle lenkt unseren Blick<br />
dabei dieses Jahr auf die Landproblematik.<br />
«Ohne Land kein Brot» ist das<br />
Motto. Die kirchlichen Werke thematisieren<br />
den Zusammenhang von<br />
Recht auf Nahrung, Zugang zu Boden<br />
und dem Skandal des grossflächigen<br />
Landraubs. Seit einigen Jahren<br />
ist ein regelrechter Ansturm auf die<br />
besten Landwirtschaftsgebiete armer<br />
Länder im Gang. Die Verlierer sind<br />
einmal mehr die Ärmsten der Welt,<br />
denn die ansässigen KleinbäuerInnen<br />
werden verdrängt zugunsten von<br />
riesigen Monokulturen für Agrotreibstoffe,<br />
für Tierfutter für die Fleischproduktion<br />
und Nahrungsmittel für<br />
den Export.
<strong>Katholische</strong> Kirche <strong>Kriens</strong> 5<br />
Gottesdienste zu den<br />
Philippinen<br />
Helena Jeppesen-Spuhler arbeitet<br />
beim Fastenopfer für das Philippinenprogramm<br />
und wird uns in den<br />
Gottesdiensten vom 23./24. Februar<br />
in allen <strong>Kriens</strong>er Pfarreien von ihren<br />
Erfahrungen erzählen:<br />
Ohne Land kein Leben<br />
Diese Überschrift zu meiner Predigt<br />
ist kein leeres Schlagwort für das<br />
indigene Volk der Agtas in den Philippinen.<br />
Sie brauchen ihr Land, ihren<br />
Wald und ihre Küste, um Reis und<br />
Gemüse anzubauen, fischen und jagen<br />
zu können.<br />
Einst war die Gemeinde Casiguran<br />
eine dünn besiedelte, abgelegene<br />
Gegend. Der Dschungel bildet seit<br />
Jahrzehnten den Lebensraum für<br />
das Volk der Agtas. Bis die Angara-<br />
Familie, der einflussreiche politische<br />
Clan der Provinz Aurora, auf die<br />
Idee kam, hier eine Wirtschaftszone<br />
zu errichten: 12 923 Hektaren, halb<br />
so gross wie der Kanton Genf. In<br />
der Zwischenzeit wurde ein Flugfeld<br />
gebaut. Geplant sind Industrie- und<br />
Tourismusanlagen. Das Wirtschaftsprojekt<br />
APECO wird als «neues Tor<br />
zum Pa zifik» hochgejubelt. Das riesige<br />
Projekt versprach wirtschaftliche<br />
Entwicklung für eine der ärmsten<br />
Provinzen der Philippinen. Doch<br />
bisher hat die Wirtschaftszone vor<br />
allem eine Vielzahl von Menschenrechtsverletzungen.<br />
Die Menschen<br />
werden von ihrem Land vertrieben<br />
und ihrer Lebensgrundlage beraubt.<br />
Im Februar 2012 ist eine internationale<br />
Delegation unter der Leitung des<br />
Ortsbischofs nach Casiguran gereist.<br />
Zu dieser Delegation gehörte auch<br />
der Basler Bischof Felix Gmür.<br />
Und im Dezember 2012 hat der Pfarrer<br />
aus Casiguran einen 18-tägigen<br />
Protestmarsch nach Manila organisiert.<br />
Auf meiner Projektreise Ende<br />
2012 war ich da, als der Protestmarsch<br />
ankam. Die Kraft und das<br />
Engagement der einfachen Fischer,<br />
Die internationale Delegation mit Bischof Tirona aus Infanta/Philippinen, Bischof<br />
Gmür (CH), Fr. Ben Verberne (NL) besucht auch die abgelegenen Inseln.<br />
Bäuerinnen und Indigenen haben<br />
mich sehr beeindruckt und mir auch<br />
Kraft gegeben Seite an Seite zu stehen<br />
mit der Bevölkerung der Provinz<br />
Aurora. Von der eindrücklichen,<br />
emotionalen Begegnung werde ich<br />
Ihnen gerne erzählen!<br />
Nach dem Gottesdienst vom 23. Februar<br />
um 18.30 Uhr im St. Franziskus<br />
laden wir herzlich ein zum:<br />
– Gespräch mit Helena Jeppesen,<br />
– Kurzfilm «Recht auf Zukunft –<br />
Der Kampf der Agtas um ihr Erbe»<br />
– Essen von philippinischen<br />
Frühlingsrollen<br />
Judith von Rotz<br />
Konkret handeln in <strong>Kriens</strong><br />
Brot zum Teilen<br />
Erhältlich in den Bäckereien<br />
Schüssler und Spiekermann<br />
50 Rp. pro Fastenbrot gehen an Projekte<br />
des Fastenopfers/Brot für alle.<br />
Rosenverkauf<br />
Samstag, 9. März von 9–13 Uhr<br />
auf dem Hofmattplatz<br />
Die von der Migros gespendeten<br />
Max-Havelaar-Rosen werden zum<br />
Preis von Fr. 5.– zugunsten von Projekten<br />
der Hilfswerke verkauft.<br />
Mittagstisch für alle<br />
im St. Franziskus<br />
20. Februar und 20. März,<br />
der Erlös geht an das Fastenopfer<br />
Anmeldung bis Montag vorher an<br />
das Pfarreisekretariat
6 Pfarrei St. Gallus pfarrei.gallus@kath-kriens.ch<br />
Die Liebe<br />
ermöglichen. Das Ego der Menschen<br />
ermöglicht das friedliche Zusammenleben<br />
nicht immer, dabei würde<br />
die Einhaltung dieser Regel das<br />
Zusammenleben viel leichter machen.<br />
Die dritte Dimension ist für mich<br />
die Gottesliebe. Sie ist die Beziehung<br />
zu einem Gott, der selbst Liebe und<br />
Güte ist, der alle in seine Arme aufnimmt,<br />
akzeptiert und annimmt, so<br />
wie sie sind. Gott selbst ist Liebe.<br />
Die Liebe gehört nicht nur zu den grossen Freuden in unserem Leben, sondern<br />
auch zu den grossen Herausforderungen.<br />
(Foto: T. Metz)<br />
Überall in den Geschäften sind<br />
Geschenke für den Valentinstag zu<br />
finden. Tag der Liebe, der Partnerschaft.<br />
Viele sind mit der Frage<br />
beschäftigt: Was soll ich ihr/ihm<br />
schenken? In diesem ganzen Getue<br />
und im Bezug zu diesem festlichen<br />
Tag stelle ich mir eine andere Frage:<br />
Wie wäre ein Leben ohne Liebe?<br />
Wenn uns die Liebe fehlt, dann fehlt<br />
ein wichtiger Funken in unserem Leben.<br />
Die Liebe gibt diesen «Stups», diese<br />
Kraft und einen Lebenssinn. Ich<br />
spreche natürlich nicht nur von der<br />
Liebe in einer Beziehung, sondern<br />
auch von der Liebe in einer tiefen<br />
Freundschaft oder zu allen Dingen,<br />
welche tagein, tagaus erledigt und<br />
ausgeführt werden müssen. Egal ob<br />
am Arbeitsplatz oder im Privat leben,<br />
es gibt unzählige Pendenzen, die erledigt<br />
werden sollen. Wenn wir sie<br />
nicht mit Liebe ausführen, dann sind<br />
sie wie Teigwaren ohne Salz, das<br />
heisst ohne Geschmack.<br />
Ich sehe die Liebe in drei Dimensionen.<br />
Erst wenn die Selbstliebe ausgeglichen<br />
ist: Wenn ich mich gern habe,<br />
wenn ich für mich sorge, wenn ich<br />
mich akzeptiere, dann ist die Voraussetzung<br />
für gelebte Beziehung<br />
vorhanden, falls ich das möchte. Dies<br />
gilt nicht nur für die Liebe in einer<br />
Partnerschaft, sondern im Umgang<br />
mit allem, was uns umgibt.<br />
Die zweite Dimension ist die Nächstenliebe.<br />
«Liebe deinen Nächsten wie<br />
dich selbst» sollte eine Lebensphilosophie<br />
sein. Diese Regel ist in allen<br />
Religionen vorhanden, doch nicht<br />
immer gelingt es uns Menschen, sie<br />
anzuwenden und damit Frieden zu<br />
Mit einem kurzen Gedanke aus 1 Kor<br />
13,4–7 aus der Elberfelder Bibel<br />
möchte ich abschliessen:<br />
«Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist<br />
gütig, sie neidet nicht, die Liebe tut<br />
nicht gross, sie bläht sich nicht auf,<br />
sie benimmt sich nicht unanständig,<br />
sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich<br />
nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht<br />
zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit;<br />
sondern sie freut sich<br />
mit der Wahrheit, sie erträgt alles, sie<br />
glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet<br />
alles. Die Liebe vergeht niemals.»<br />
Valentinstag – und wir<br />
segnen die Liebe<br />
Gottesdienst zum Valentinstag<br />
Donnerstag, 14. Februar,<br />
19.00 in der Kirche St. Gallus<br />
Klavier: Stefan Quaderer<br />
Maria Mannarino<br />
Es sind alle eingeladen, die miteinander<br />
auf dem Weg sind.<br />
Denn jede Liebesbeziehung ist<br />
auch ein Geschenk von Gott. So<br />
bietet Gottesdienst die Gelegenheit,<br />
dafür zu danken und den<br />
gemeinsamen Weg unter Gottes<br />
Segen zu stellen.
pfarrei.bruderklaus@kath-kriens.ch Pfarrei Bruder Klaus 7<br />
Frauengottesdienste<br />
Weil es einfach guttut<br />
Viele Frauen lieben ein besonderes<br />
Ambiente, brauchen Zeiten des<br />
Abschaltens und Geniessens und<br />
Frauen tut es gut, einmal ganz unter<br />
sich zu sein. Frauengottesdienste<br />
sind bestens dafür geeignet, die Seele<br />
baumeln zu lassen und Gott ein<br />
Stückchen näher zu kommen.<br />
Seit vielen Jahren bilden die Frauengottesdienste<br />
einen wichtigen Bestandteil<br />
des Jahresprogrammes der<br />
Pfarrei Bruder Klaus. Am ersten Donnerstag<br />
des Monats – gegenwärtig<br />
sechsmal im Jahr – treffen sich ca.<br />
dreissig, vierzig Frauen in der Kapelle.<br />
Die Liturgiegruppe, die diese Gottesdienste<br />
vorbereitet, besteht momentan<br />
aus acht Frauen. Verschiedenste<br />
Themen bilden die Grundlage:<br />
manchmal die Lesung oder das Evangelium<br />
des Tages oder das Leben einer<br />
heiligen Person, deren Festtag auf<br />
das Datum fällt. Im November gedenken<br />
die Frauen immer der verstorbenen<br />
Mitglieder der Frauengemeinschaft<br />
und im Dezember feiern sie<br />
gemeinsam Rorate.<br />
1 + 1 > 2<br />
Die Frauen geben sich jedes Jahr ein<br />
Thema. «1 + 1 > 2» (eins und eins sind<br />
mehr als zwei) heisst das aktuelle<br />
Motto. In diesem Jahr werden die<br />
Gottesdienste je zwei Frauen gewidmet,<br />
seien es Frauen aus dem alten<br />
Testament oder Frauen, die zur Zeit<br />
Jesu gelebt haben und in den Evangelien<br />
erwähnt sind. Zwei Gottesdienste<br />
haben Menschen vor den Augen, die<br />
einander gefunden haben und gemeinsame<br />
Wege gegangen sind.<br />
Ziel der Frauengottesdienste ist es<br />
immer, jeder Gottesdienstbesucherin<br />
etwas Aufbauendes, Positives mitzugeben,<br />
das sie für ihren Alltag stärkt.<br />
Gabrijela Odermatt<br />
Jahresprogramm <strong>2013</strong><br />
Jeweils am ersten Donnerstag im<br />
Monat, ausser in den Ferien, um<br />
09.00 in der Kapelle der Kirche<br />
Bruder Klaus.<br />
7. März:<br />
«Auf dem Weg nach Emmaus»<br />
2. Mai:<br />
«Dorothea von Flüe … »<br />
6. Juni:<br />
«Klara und Franz von Assisi»<br />
5. September:<br />
«Salome und Salome»<br />
7. November:<br />
«Ruth und Noemi»<br />
Elisabethenopfer<br />
5. Dezember um 06.30 Uhr:<br />
Roratefeier<br />
«Vom Dunkel zum Licht»<br />
Die unterschiedlichsten Frauengestalten kommen in den Gottesdiensten zu Wort. Ihre Geschichten erzählen von Mut,<br />
Stärke, Entschlossenheit und vielem mehr, alles Eigenschaften, die heute noch genauso wichtig sind. (Foto: A. Metz)
8 Pfarrei St. Franziskus pfarrei.franziskus@kath-kriens.ch<br />
Neue Pfarreileitung<br />
Der Kirchenrat hat an seiner<br />
Sitzung vom Mittwoch, 23. Januar<br />
<strong>2013</strong> Frau Gaby Fischer<br />
einstimmig als neue Gemeindeleiterin<br />
der Pfarrei St. Franziskus<br />
gewählt. Nachdem die Wahlvorbereitungskommission<br />
ihre<br />
Abklärungen abgeschlossen hatte,<br />
beantragte sie ohne Gegenstimme<br />
beim Kirchenrat die<br />
Wahl von Frau Gaby Fischer für<br />
den Rest der Amtsperiode 2012–<br />
2016.<br />
Seit 2001 arbeitet Frau Gaby Fischer<br />
als Pastoralassistentin in<br />
der Pfarrei St. Johannes der Täufer<br />
in Zug. Frau Fischer wird die<br />
neue Aufgabe in <strong>Kriens</strong> nach den<br />
Sommerferien antreten. Vor dem<br />
Amtsantritt wird Frau Fischer im<br />
<strong>Pfarreiblatt</strong> noch näher vorgestellt.<br />
Der Kirchenrat freut sich über<br />
die Wahl und wünscht Gaby Fischer<br />
heute schon alles Gute bei<br />
ihrer neuen Aufgabe im Dienste<br />
der Kirche.<br />
Rolf Baumann<br />
Brot der Kommunionkinder 2012.<br />
Fastenzeit<br />
Soeben hat die Fastenzeit begonnen.<br />
Und nun?<br />
Was heisst das für mich? Ändert das<br />
etwas in meinem Tagesablauf, meinem<br />
Denken und Handeln, meinem<br />
Tun und Lassen?<br />
Viele sagen klar: Ja, natürlich! Die<br />
Fastenzeit ist für mich eine Zeit des<br />
Verzichtens, des bewussteren Handelns<br />
und des Teilens. Der Verzicht<br />
auf Schoggi, Fleisch, Alkohol oder TV<br />
kann den gewohnten Lebensrhythmus<br />
verändern. Der Titel des neuen<br />
Fastenkalenders verspricht gar: «Verzichten<br />
macht glücklich!» Für viele<br />
Menschen ist die Fastenzeit aber eine<br />
Zeit wie jede andere. Wozu auf etwas<br />
verzichten? Warum sich das Leben,<br />
das doch sowieso schon alle Kräfte<br />
fordert, noch erschweren?<br />
Wacher werden<br />
Ich glaube, dass bewusster Verzicht<br />
mich wacher macht. Es macht mich<br />
aufmerksamer, «gschpüriger», lässt<br />
mich Grundsätzliches bewusster<br />
wahrnehmen – und sei es vielleicht<br />
nur meine eigene Stimme. Ist das ein<br />
grosser Gewinn? «Rentiert» das? Wer<br />
weiss …? Dazu ein kleiner Dialog aus<br />
dem Buch «Wahrheit und Weisheit»<br />
von Beat Imhof:<br />
«Wer ist blind?», fragte ein Schüler<br />
seinen Meister.<br />
«Wer ausser sich selbst niemanden<br />
beachtet.»<br />
«Wer ist stumm?», wollte ein anderer<br />
wissen.<br />
«Wer zur rechten Zeit nichts Liebes<br />
sagen mag.»<br />
«Wer ist taub?», war die Frage des<br />
dritten.<br />
«Wer auf seine innere Stimme nicht<br />
hört.»<br />
Familiengottesdienst<br />
Sonntag, 24. Februar, 10.00 Uhr<br />
Wir feiern bereits den sechsten Gro<br />
Klei-Gottesdienst zum Jahresthema<br />
«Mini Farb ond dini».<br />
Die persönlich gestalteten Familienfeiern<br />
erfreuen sich wachsender Beliebtheit.<br />
Viele kleine und grosse<br />
Menschen schätzen es sehr, sich gemeinsam<br />
in angepasster Atmosphäre<br />
etwa 35 Minuten in der schlichten<br />
Kirche St. Franziskus – meist Senti<br />
genannt – zu versammeln, um zu singen,<br />
beten und vielleicht eine Geschichte<br />
zu hören.<br />
Statt Eucharistie- oder Kommunionfeier<br />
wird mit allen ein einfaches Brot<br />
geteilt und als Tischgebet das Vaterunser<br />
gebetet. Oft tragen auch Schüler<br />
etwas bei, lesen einen Text oder<br />
äussern ihre Meinung zum gewählten<br />
Thema. Diesmal ist die Farbe Braun<br />
an der Reihe. Was hat diese Farbe zu<br />
tun mit der Fastenzeit? Was mit einem<br />
guten Miteinander? Lasst euch<br />
überraschen!<br />
Luzia Wirz
www.kath-kriens.ch <strong>Katholische</strong> Kirche <strong>Kriens</strong> 9<br />
«Wohnen am Schlossbach»<br />
Der Spatenstich ist erfolgt<br />
Zur Kollekte vom 2./3. März<br />
Kinderhaus im kolumbianischen<br />
Popayán<br />
Im August/September 2012 wirkte<br />
ein Oberstufenlehrer aus Bern als<br />
Freiwilliger im Kinderhaus, das die<br />
Pfarrei Bruder Klaus ermöglicht.<br />
Mariana besucht das Kinderhaus und<br />
erzählt hier ein bisschen von sich.<br />
(Foto: zvg)<br />
Das Projektbild zeigt, wie die beiden Wohnhäuser der <strong>Kirchgemeinde</strong> dereinst<br />
aussehen.<br />
(Foto: zvg)<br />
Das Bauprojekt der <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
<strong>Kriens</strong> im Gebiet Sidhalde (neben<br />
dem Roggernschulhaus) nimmt Formen<br />
an. Mit dem Spatenstich Ende<br />
Januar startete die Bauphase für<br />
die Häuser mit dem Namen: «Wohnen<br />
am Schlossbach». Es entstehen<br />
zwei Wohnhäuser mit 21 Wohnungen,<br />
welche die Kirch gemeinde zu<br />
fairen, marktüblichen Preisen vermieten<br />
will.<br />
Ziel des Kirchenrates ist dabei die<br />
Sicherung der Einnahmen. Präsident<br />
Martin Koller: «Die katholische Kirche<br />
muss mittelfristig mit tieferen<br />
Steuereinnahmen rechnen. Mit diesem<br />
Bauprojekt geht der Kirchenrat<br />
<strong>Kriens</strong> neue Wege und kann dank der<br />
Rendite Einnahmen erzielen. Geld,<br />
welches gebraucht wird, um die vielfältigen<br />
Angebote der Kirche in<br />
den Pfarreien sicherzustellen.» Koller<br />
denkt dabei neben den Gottesdiensten<br />
an den Religionsunterricht, die<br />
Jugendarbeit oder das soziale Engagement<br />
der Kirche.<br />
Hauptsächlich 4½-Zimmer-<br />
Wohnungen<br />
Das Budget für die beiden Mehrfamilienhäuser<br />
beträgt 12,9 Millionen<br />
Franken. Die Stimmberechtigen der<br />
katholischen <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Kriens</strong><br />
haben das Bauprojekt 2009 an der<br />
Urne bewilligt. Es entstehen hauptsächlich<br />
4½-Zimmer-Wohnungen,<br />
einige 3½-Zimmer-Wohnungen und<br />
eine 5½-Zimmer-Wohnung (die Attika-Wohnung).<br />
Der Richtwert für die<br />
Mieten beträgt zirka Fr. 2000.– für<br />
eine 4½-Zimmer-Wohnung.<br />
Es ist das erste Mal, dass die <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
<strong>Kriens</strong> als Bauherrin auftritt.<br />
Sie will durch die Schaffung von<br />
preislich attraktivem Wohnraum ihre<br />
Verantwortung wahrnehmen und sie<br />
erfüllt auch die energietechnischen<br />
und ökologischen Anforderungen<br />
der Zeit. Gerechnet wird mit einer<br />
Bauzeit von 1,5 Jahren. Läuft alles reibungslos,<br />
könnten die Wohnungen<br />
im Sommer 2014 bezogen werden.<br />
Raphael Prinz<br />
Ich heisse Mariana, bin 9 Jahre alt<br />
und lebe bei meiner Tante im Barrio<br />
Los Sauces in Popayán.<br />
Mein Vater hat die Familie schon früh<br />
verlassen.<br />
200 Meter entfernt gibt es einen inoffiziellen<br />
Drogenumschlagplatz hinter<br />
einer unscheinbaren Türe. Das dürfte<br />
ich wohl nicht wissen, aber alle wissen<br />
das.<br />
Am Ende meiner Strasse, in 40 Metern<br />
Entfernung, muss ich häufig einen<br />
Bogen um Jugendliche machen, die<br />
Kokain konsumieren.<br />
Aber nur 2 Meter enfernt von meinem<br />
Hauseingang, da fühle ich mich wohl.<br />
Da ist die «Tarde Chévere» zuhause,<br />
welche ich jeweils nach der Schule<br />
besuche. Hier helfen mir die profesoras<br />
Ana, Maria Eugenia und Elsy bei<br />
den Hausaufgaben, hier spiele ich mit<br />
meinen Freunden, hier singe, tanze,<br />
zeichne, bastle ich …<br />
Mit Sofia haben wir einen Tanz gelernt,<br />
den wir zum Abschied des<br />
Schweizers Marc aufgeführt haben.<br />
Wir waren zu sechst, und ich habe<br />
mich sooo elegant gefühlt im weissen<br />
Röckchen und mit der roten Stoffblume<br />
im Haar.
10 <strong>Katholische</strong> Kirche <strong>Kriens</strong> www.kath-kriens.ch<br />
Pfarreiagenda<br />
Zischtig-Jass<br />
Frohes Alter 60 plus<br />
Dienstag, 19. Februar ab 14.00<br />
im Pfarreiheim Bruder Klaus<br />
Facebook & Co.<br />
Ein Angebot der <strong>Kriens</strong>er Frauen<br />
Dienstag, 19. Februar, 20.00<br />
im Zentrum Bruder Klaus<br />
Kosten: Fr. 5.–/Fr. 10.–<br />
Infos: V. Cavigelli, Tel. 041 310 91 77<br />
Vortrag über den Umgang mit Digitalen<br />
Medien in der Familie<br />
AKZENT Prävention<br />
und Suchttherapie<br />
Märlinachmittag<br />
Ein Angebot der <strong>Kriens</strong>er Frauen<br />
Mittwoch, 20. Februar im Gallusheim,<br />
Gemeindehausstr. 9<br />
Vorstellungen: 14.00 und 15.30<br />
Mit Jolanda Steiner,<br />
Eintritt Fr. 5.–/Kind.<br />
Am Schluss offerieren wir eine Erfrischung<br />
und jedes Kind erhält eine<br />
kleine Überraschung.<br />
Mittagstisch für alle<br />
Mittwoch, 20. Februar, 12.00<br />
im Begegnungszentrum<br />
St. Franziskus, Hackenrainstr. 2<br />
(Ertrag z. Hd. Fastenopfer)<br />
Anmeldung bis Montag, 18. Februar,<br />
12.00 beim Sozialdienst St. Franziskus:<br />
041 329 81 85<br />
Pfarreisekretariat St. Franziskus:<br />
041 329 81 81<br />
Jahresversammlung<br />
Verein Hildegard-Kreis<br />
Donnerstag, 21. Februar, 19.30<br />
im Gallus-Treff, Kirchrainweg 5<br />
Anschliessend gemütliches<br />
Beisammensein.<br />
Tauferneuerung<br />
Für Erstkommunionkinder und<br />
ihre Familien der Pfarrei St. Gallus<br />
Samstag, 23. Februar, 15.00<br />
in der Kirche St. Gallus<br />
Eltern-Kind-Nachmittag<br />
Für Erstkommunionkinder<br />
der Pfarrei Bruder Klaus<br />
Samstag, 23. Februar, 13.30–17.00<br />
für die Kinder und Eltern vom<br />
Amlehn- und Brunnmattschulhaus<br />
Samstag, 2. März, 13.30–17.00<br />
für die Kinder und Eltern vom<br />
Kuonimatt- und Roggerenschulhaus<br />
Jeweils in der Kapelle der Kirche<br />
Bruder Klaus<br />
Das Zusammensein beginnen wir<br />
mit einer Geschichte in der Kapelle.<br />
Jedes Kind gestaltet dann einen Teil<br />
des Wandbildes für die Kirche. Wir<br />
üben die Lieder vom Weissen Sonntag<br />
und geniessen ein Zvieri. Ein<br />
abwechslungsreicher Nachmittag in<br />
bunter Gesellschaft erwartet uns.<br />
Stephan Brändli,<br />
Charlotte Hangartner<br />
Generalversammlung<br />
FMG St. Gallus/St. Franziskus<br />
<strong>Kriens</strong>er Frauen<br />
Dienstag, 26. Februar, 20.00<br />
im Gallusheim, Gemeindehausstr. 9<br />
Mittagstisch<br />
Frohes Alter 60 plus<br />
Mittwoch, 27. Februar, 11.45<br />
im Gallusheim, Gemeindehausstr. 9<br />
Anmeldung bis Montag, 25. Febr. um<br />
10.00 bei Helene Jauch, 041 320 74 89<br />
Kaffee-Höck<br />
Ein Angebot von Kolping<br />
Donnerstag, 28. Februar<br />
ab 09.00 im Café Hug<br />
Wiederum freuen wir uns auf eine<br />
Plauderstunde und auf angeregte<br />
Diskussion. Bist du auch dabei?<br />
<strong>Kriens</strong>erfrauenskitag<br />
Melchsee-Frutt<br />
Ein Angebot der <strong>Kriens</strong>er Frauen<br />
Donnerstag, 28. Februar<br />
Treffpunkt: 09.00 Uhr Talstation<br />
Stöckalp<br />
Anmelden bis 26. Februar bei:<br />
A. Roos, a.roos@krienserfrauen.ch,<br />
Tel. 041 311 03 06<br />
Tischmesse<br />
Ein Angebot von Kolping<br />
Dienstag, 5. März, 09.00<br />
im Gallus-Treff, Kirchrainweg 5<br />
In der Fastenzeit feiern wir mit unserem<br />
Präses Joseph Huber eine hl.<br />
Messe mit anschliessendem gemütlichem<br />
Beisammensein bei Kaffee<br />
und Zopf. Alle sind herzlich eingeladen.<br />
Nähkurse<br />
Ein Angebot der KAB<br />
Dienstags ab 19. März,<br />
14.00–17.00<br />
Donnerstags ab 7. März,<br />
08.30–11.30<br />
Donnerstags ab 7. März,<br />
19.00–22.00<br />
Jeweils im Gallusheim,<br />
Gemeindehausstrasse 9<br />
8 Lektionen à 3 Std.<br />
Kurskosten: Fr. 180.–<br />
Auch weniger geübte Näherinnen<br />
sind herzlich willkommen.<br />
Auskunft und Anmeldungen:<br />
Rosa Glaus, Tel. 041 320 75 28<br />
Chrabbelfiir<br />
Für die Kleinsten bis 5 Jahre<br />
Dienstag, 26. Februar, 09.00<br />
im Gallus-Treff, Kirchrainweg 5<br />
Auf Entdeckungsreise mit<br />
der Kirchenmaus.
www.kath-kriens.ch <strong>Katholische</strong> Kirche <strong>Kriens</strong> 11<br />
Weltgebetstag <strong>2013</strong><br />
Kinder-Bibeltag<br />
«Joseph – König der Träume»<br />
Ich war fremd – ihr habt mich<br />
aufgenommen.<br />
Ausschnitt aus dem Titelbild<br />
zum Weltgebetstag<br />
von Anne-Lise Hammann Jeannot.<br />
Freitag, 1. März, 19.30<br />
in der Johanneskirche, <strong>Kriens</strong><br />
Immer am ersten Freitag im März<br />
feiern in ungefähr 170 Ländern der<br />
Welt Menschen den Weltgebetstagsgottesdienst.<br />
Die Liturgietexte stammen<br />
jedes Jahr aus einem anderen<br />
Land.<br />
Dieses Jahr kommt die Liturgie aus<br />
Frankreich und lautet «Ich war fremd<br />
und ihr habt mich aufgenommen».<br />
Die Frauen aus Frankreich zeigen<br />
uns, was Solidarität mit fremden<br />
Menschen im Licht der Bibel heissen<br />
will.<br />
Mit der Kollekte werden sorgfältig<br />
ausgewählte Projekte zur Aus- und<br />
Weiterbildung von Frauen und Mädchen<br />
unterstützt.<br />
Bei Kaffee und Kuchen lassen wir den<br />
Abend ausklingen.<br />
Die Vorbereitungsgruppe<br />
Joseph konnte Träume deuten, ob du das auch kannst – wer weiss. Doch malen<br />
und erzählen kannst du sie sicher. Komm doch auch zum Bibelnachmittag.<br />
(Foto: flickr.com; bree95)<br />
Erlebnis-Kirche St. Gallus<br />
und St. Franziskus<br />
Religiöses Angebot für Kinder<br />
der 1. und 2. Klasse<br />
Mittwoch, 27. Februar<br />
von 13.30–17.00 im Pfarreizentrum<br />
St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2<br />
Leitung: Barbara Gilli, Ursi Thalmann<br />
und Mirjam Baur-Lichter<br />
Die biblische Geschichte von «Joseph<br />
– dem König der Träume» begleitet<br />
die Kinder beim Basteln, Singen, Beten,<br />
Spielen und Essen.<br />
Alles dreht sich um eine Geschichte<br />
von Vertrauen und Verrat. Jakobs<br />
Lieblingssohn Joseph besitzt eine besondere<br />
Gabe: In seinen Träumen<br />
sieht er die Zukunft voraus. Seine<br />
Brüder, die ihn um die Bevorzugung<br />
des Vaters und die göttlichen Eingebungen<br />
beneiden, verkaufen den<br />
jüngsten Bruder Joseph an die Sklavenhändler<br />
nach Ägypten. Für Joseph<br />
waren seine Träume wichtig<br />
und sie halfen ihm in vielen Situationen.<br />
Auch die Kinder haben Träume, Tagträume,<br />
Wunschträume, Alpträume<br />
oder innere Traumbilder. All das<br />
können sie an diesem Nachmittag in<br />
Bildern zum Ausdruck bringen.<br />
Die gemalten Traumbilder der Kinder<br />
werden anschliessend gerahmt<br />
und ausgestellt.<br />
Die Träume der Kinder werden ins<br />
Pfarreizentrum gestellt.<br />
Ausstellung Traumbilder<br />
27. Februar bis 2. April<br />
im Foyer des Pfarreizentrums<br />
St. Franziskus/Senti,<br />
Hackenrainstrasse 2<br />
Mirjam Baur-Lichter
12 Gottesdienste<br />
Pfarrei St. Gallus<br />
Pfarrei Bruder Klaus<br />
Sonntag, 17. Februar – 1. Fastensonntag<br />
09.30 Eucharistiefeier<br />
mit Regina Osterwalder und Karl Abbt<br />
Kollekte: Für das Kollegium St-Charles in Pruntrut<br />
Dienstag, 19. Februar<br />
18.00 Lichtfeier für Verstorbene<br />
und ihre Angehörigen mit Karl Abbt<br />
Samstag, 23. Februar<br />
15.00 Tauferneuerung der Erstkommunikanten,<br />
Wortgottesdienst<br />
mit Mirjam Baur und Karl Abbt<br />
Sonntag, 24. Februar – 2. Fastensonntag<br />
09.30 Eucharistiefeier mit Karl Abbt<br />
und Helena Jeppesen, Fastenopfer<br />
Musik: Gallus Chor unter der Leitung<br />
von Konstantin Keiser<br />
Kollekte: Fastenopfer-Landesprogramm<br />
in den Philippinen<br />
Mittwoch bis Samstag um 09.00 Uhr Eucharistiefeier<br />
Alters- und Pflegeheime<br />
Grossfeld und Zunacher<br />
Grossfeld: Mittwoch, 10.00 Eucharistiefeier (14-täglich)<br />
Sonntag, 09.30 Wortgottesdienst (14-täglich)<br />
Zunacher: Samstag, 10.00<br />
Eucharistiefeier/Wortgottesdienst<br />
Samstag, 16. Februar<br />
17.00 Eucharistiefeier mit Regina Osterwalder<br />
und Fritz Dommann<br />
Sonntag, 17. Februar – 1. Fastensonntag<br />
11.00 Eucharistiefeier mit Regina Osterwalder<br />
und Fritz Dommann<br />
Musik: Ruedi Frischkopf, Orgel<br />
Kollekte: Kollegium St-Charles, Pruntrut<br />
16.00 Eucharistiefeier der Vietnamesen<br />
Mittwoch, 20. Februar<br />
09.00 Eucharistiefeier in der Kapelle<br />
Freitag, 22. Februar<br />
18.30 Eucharistiefeier in der Kapelle<br />
Samstag, 23. Februar<br />
17.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier<br />
mit Rita Gemperle<br />
und Helena Jeppesen, Fastenopfer<br />
Kollekte: Fastenopfer-Landesprogramm<br />
in den Philippinen<br />
Sonntag, 24. Februar – 2. Fastensonntag<br />
11.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier<br />
mit Rita Gemperle<br />
und Helena Jeppesen, Fastenopfer<br />
Musik: Chor Bruder Klaus,<br />
Konstantin Keiser, Orgel<br />
Kollekte: Fastenopfer-Landesprogramm<br />
in den Philippinen<br />
Dienstag, 26. Februar<br />
19.00 Weltweites Abendgebet in der Kapelle<br />
Mittwoch, 27. Februar<br />
09.00 Eucharistiefeier in der Kapelle<br />
Wallfahrtskirche Hergiswald<br />
Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen um 10.00;<br />
Mittwoch und Freitag um 15.00; Donnerstag um 19.30,<br />
mit anschliessender Anbetung bis 21.00
Gottesdienste 13<br />
Pfarrei St. Franziskus<br />
Samstag, 16. Februar<br />
18.30 Eucharistiefeier mit Hans Jürgen Zahnen<br />
und Judith von Rotz<br />
Sonntag, 17. Februar<br />
10.00 Eucharistiefeier mit Hans Jürgen Zahnen<br />
und Judith von Rotz<br />
Kollekte: Fastenopfer<br />
Dienstag, 19. Februar<br />
09.15 Eucharistiefeier<br />
Samstag, 23. Februar<br />
18.30 Eucharistiefeier mit Karl Abbt<br />
und Helena Jeppesen, Fastenopfer<br />
Kollekte: Fastenopfer – Philippinen<br />
Anschliessend Film und Snacks; siehe Seite 4/5<br />
Sonntag, 24. Februar<br />
10.00 Wortgottesdienst für Gross und Klein<br />
mit Regula Stadelmann<br />
und Margrith Schopfer<br />
Kollekte: Stiftung Theodora<br />
Dienstag, 26. Februar<br />
09.15 Eucharistiefeier<br />
Manchmal<br />
machen Menschen<br />
so einfach<br />
etwas Grosses<br />
aus Kleinem<br />
Zügig vorwärts<br />
weiterkommen<br />
erfolgreich schaffen<br />
vermehren<br />
ist unser täglich’ Brot<br />
Hier hat ein Mensch<br />
aus Grossem<br />
etwas Kleines gemacht<br />
einfach so<br />
uns zur Freude – Danke!<br />
Luzia Wirz<br />
(Text und Foto)
14 <strong>Katholische</strong> Kirche <strong>Kriens</strong> www.kath-kriens.ch<br />
Taufe<br />
Pfarrei St. Gallus<br />
Timo Peter Bühlmann, der Lucia<br />
und des Mario Bühlmann<br />
Todesfälle<br />
Pfarrei St. Gallus<br />
Therese Matter-Windlin, 1930<br />
Fridolin Roos-Brandstetter, 1929<br />
Pfarrei Bruder Klaus<br />
Nella Poggi-Pignat, 1923<br />
Erwin Scherrer, 1932<br />
Bruno Mombelli, 1928<br />
Lucia Bucher-Michelotti, 1931<br />
Lucia Uebelmann-Koch, 1922<br />
Gertrud Schnider-Gerber, 1920<br />
Pfarrei St. Franziskus<br />
Rita Zihlmann-Blättler, 1935<br />
Gedächtnisse<br />
Pfarrei St. Gallus<br />
Samstag, 16. Februar, 09.00<br />
XXX. für Berta Schnüriger-Schuler.<br />
Jzt. für Anna Bründler; Fritz und<br />
Bertha Bucheli-Lustenberger; Heinz<br />
Haindl-Wiget; Emma Knüsel-Simoncic;<br />
Rolf Wyss und Ernst und Emma<br />
Wyss-Zumbühl.<br />
Mittwoch, 20. Februar, 09.00<br />
XXX. für Therese Matter-Windlin.<br />
Samstag, 23. Februar, 09.00<br />
Jzt. für Nina Imfeld-Baumeler und<br />
Heinrich Imfeld-Muri; Anton Schmid.<br />
Jgd. für die verstorbenen Mitglieder<br />
der Brandcorpsgesellschaft <strong>Kriens</strong>.<br />
Pfarrei Bruder Klaus<br />
Samstag, 16. Februar, 17.00<br />
1. Jgd. für Walter Lori-Erne.<br />
Jzt. für Emilie und Oskar Schwenk-<br />
Schnyder und Katharina und Jakob<br />
Schwenk-Gassmann und Verena und<br />
Peter Schnyder-Elmiger.<br />
Jzt. für Emilie Lütolf und Angehörige.<br />
Samstag, 23. Februar, 17.00<br />
XXX. für Marietta Grüter.<br />
Kollekten<br />
Pfarrei St. Gallus<br />
Caritas Schweiz «Syrien» 503.90<br />
Caritas Luzern 428.50<br />
Pfarrei Bruder Klaus<br />
Casa do Amor 156.75<br />
Caritas Luzern 464.15<br />
Pfarrei St. Franziskus<br />
Aufgaben des Bistums 156.85<br />
Kinderheim Titlisblick 713.65<br />
Kreuz am Weg in Adelboden.<br />
(Foto: zvg)
Thema 15<br />
Luzerner publizierte Maturaarbeit über Menschen mit Demenz<br />
Den roten Faden finden<br />
Mit einem Fotobuch über demente<br />
Menschen hat der Gymnasiast Noah<br />
Arnold von der Luzerner Kanti Alpenquai<br />
letztes Jahr nicht nur den<br />
Religionspreis der Universität Luzern<br />
für die beste Maturaarbeit gewonnen.<br />
Sein Fotobuch «Der rote<br />
Faden» ist im dbVerlag erschienen<br />
und berührt tief.<br />
Autor Noah Arnold.<br />
(Foto: NLZ)<br />
Wenn die Erinnerung schwerfällt: Leben mit Demenz.<br />
(Foto: zvg)<br />
Texte und Fotos berühren<br />
Googelt man «Der rote Faden» im<br />
Internet, stösst man zwar zunächst<br />
auf die spannende Autobiografie von<br />
Christoph Blochers Schwester Judith<br />
Giovanelli. Doch fügt man das Stichwort<br />
Demenz hinzu, gelangt man zur<br />
Luzerner Institution für Menschen<br />
mit einer Demenz sowie auf das<br />
gleichnamige Fotobuch von Noah<br />
Arnold. Der 19jährige Autor wagt<br />
sich darin mit viel persönlicher Empathie<br />
an das Thema Demenz heran<br />
und dokumentiert auf eindrückliche<br />
Weise seine Begegnungen mit Betroffenen.<br />
Noah Arnold begegnet den<br />
Menschen sehr würdevoll. Zwischen<br />
den zahlreichen Fotografien befinden<br />
sich auch poetische Texte, die<br />
dem Buch eine zusätzliche Atmosphäre<br />
verleihen.<br />
Betroffene betreuen und<br />
Angehörige beraten<br />
Die gleichnamige Stiftung «Der rote<br />
Faden» hat zum Ziel, Angehörige von<br />
Menschen mit Demenz zu stärken,<br />
zu entlasten sowie das Selbstvertrauen<br />
und das Selbstwertgefühl von<br />
Menschen mit Demenz zu stärken.<br />
Zu den Angeboten zählen auch Weiterbildung<br />
für Angehörige und Fachpersonen<br />
und eine Tagesbetreuung<br />
für Menschen mit Demenz. Im Familienprogramm<br />
lernen Paare gemeinsam<br />
den Alltag trotz Demenz<br />
zufriedenstellend zu gestalten. Für<br />
Paare bietet das ErzählCafé und das<br />
TanzCafé die Möglichkeit, sich mit<br />
anderen Angehörigen und Betroffenen<br />
auszutauschen und zu spüren,<br />
dass man mit diesem schweren<br />
Schicksal nicht alleine ist. Das gemeinsame<br />
Kochen dient als Training<br />
für Männer mit beginnender Demenz.<br />
Der rote Faden versucht, Angehörige<br />
und Patienten von Beginn<br />
der Erkrankung bis zu ihrem Tod zu<br />
unterstützen und zu begleiten. In der<br />
Stiftung helfen 16 freiwillig engagierte<br />
Mitarbeiterinnen und drei feste<br />
MitarbeiterInnen mit.<br />
Das Buch<br />
Noah Arnold<br />
Der rote Faden<br />
Im Leben nicht verloren gehen<br />
dbVerlag, 100 Seiten, Fr. 32.80<br />
Die Stiftung<br />
«Der rote Faden»<br />
Bramberghöhe 4, 6004 Luzern<br />
041 240 70 44<br />
info@derrotefaden.ch<br />
PK 607128711
16 Veranstaltungen<br />
Treffpunkte<br />
Film und Biografie zum Jubiläum<br />
«Der Juchli»<br />
Patenkind oder Grosskind den Schatz<br />
der Eucharistie tiefer zu entdecken.<br />
Info: 041 820 22 26<br />
www.antoniushaus.ch<br />
23.–24. Februar sowie 9.–10. März<br />
Antoniushaus, Morschach SZ<br />
Vortrag von Abt Martin Werlen<br />
Miteinander die Glut unter der<br />
Asche entdecken<br />
«Trash is Cash», «Die Welt im Ausverkauf»,<br />
«Die goldene Kugel», «Der<br />
Preis der Schulden» «Mitumba – SecondHandKleider<br />
auf Reisen»,<br />
«Marlen, la cartonera» und «Soul<br />
Boy». Info: www.filmeeinewelt.org<br />
27.–28. Februar (jeweils ab 17.30)<br />
PHZ, UniGebäude, Luzern<br />
Sr. Liliane Juchli.<br />
(www.pflegewiki.de)<br />
Zum 80. Geburtstag der Ingenbohler<br />
Schwester Liliane Juchli sind eine<br />
Biografie und ein Film erschienen.<br />
Ihr Standardwerk der Krankenpflege,<br />
«der Juchli», ist seit 1969 ein Bestseller.<br />
Die Biografie von Trudi von Fellenberg<br />
ist bereits erschienen. Marianne<br />
Pletscher hat mit der Sterbebegleiterin<br />
bereits den Film «Antonia<br />
lässt los» geschaffen. Der neue Film<br />
trägt den Titel «Leiden schafft Pflege».<br />
Der Film ist als DVD bereits erhältlich<br />
und wird nun am Fernsehen<br />
gezeigt.<br />
So, 24. Februar, 10.00<br />
Schweizer Fernsehen SRF 1<br />
Dialog Kunst und Kirche<br />
Lisa Meyer, Gestalterin und Künstlerin<br />
in Luzern, setzt sich in ihrem<br />
Schaffen mit ethischreligiösen Themen<br />
auseinander und setzt auch in<br />
Kirchenräumen Akzente, wie im vergangenen<br />
Advent in der Luzerner<br />
Maihofkirche.<br />
Fr, 22. Februar, 18.15<br />
Barfüesser, Winkelriedstr. 5, Luzern<br />
Erstkommunion-Vorbereitung<br />
Katechetin Christel Kaufmann leitet<br />
zweimal den Kurs «Erstkommunion<br />
Vorbereitung in Begleitung eines Erwachsenen».<br />
Eine ideale Möglichkeit,<br />
um mit dem eigenen Kind, dem<br />
P. Martin Werlen. (www.bischoefe.ch)<br />
Martin Werlen, Abt des Benediktinerklosters<br />
Einsiedeln, spricht zum Thema<br />
seiner gleichnamigen Broschüre.<br />
Info und Anmeldung:<br />
helene.grueter@unilu.ch<br />
Mo, 25. Februar, 18.15<br />
Universität Luzern<br />
Katechet/in werden<br />
Die Fachstelle Religionsunterricht<br />
und Gemeindekatechese der Luzerner<br />
Landeskirche lädt ein zu einem<br />
Orientierungsabend über die Ausbildung<br />
zur Katechetin und zum Katecheten.<br />
Diese erteilen kirchlichen<br />
Religionsunterricht, gestalten Liturgien<br />
mit Schülerinnen und Schülern<br />
und arbeiten mit Eltern. Die Ausbildung<br />
schliesst mit einem Fachausweis<br />
ab. Die 10 Module werden in<br />
Luzern innert 3 Jahren angeboten.<br />
Info: www.lukath.ch<br />
Mi, 27. Februar, 19.30<br />
Abendweg 1, Luzern<br />
Film-Wochenende<br />
Filme über entwicklungspolitische<br />
Themen: «Zartbitter», «The Story of<br />
Bottled Water», «Essen im Eimer»,<br />
«Der digitale Friedhof in Ghana»,<br />
Pan y Tierra – Land und Brot<br />
Konzertlesung im Rahmen der ökumenischen<br />
Kampagne mit Beat<br />
Dietschy, Zentralsekretär von «Brot<br />
für alle», Katharina Morello, Schriftstellerin,<br />
und mit der «Grupo Sal».<br />
info@romerohaus.ch, 041 375 72 72<br />
Do, 28. Februar, 19.30<br />
Matthäuskirche Luzern<br />
Mikrokredite: verkappte Ausbeutung<br />
oder sinnvolle Hilfe?<br />
Diskussion mit Gerhard Klas, freier<br />
Journalist in Köln, und Martina<br />
Straub, Vorstandsmitglied von Oikocredit.<br />
Moderation: Andreas Zumach.<br />
Fr, 1. März, 19.30<br />
Vertiefungsseminar<br />
Gerhard Klas untersucht seit Jahren<br />
die Allianzen von Investoren, Banken<br />
und NGOs, zeichnet den Paradigmenwechsel<br />
der «Entwicklungshilfe»<br />
nach, räumt mit den Mythen der Mikrofinanzwelt<br />
auf und zeigt Alternativen<br />
auf, die zum Nutzen der Betroffenen<br />
und der Gemeinschaft sind.<br />
info@romerohaus.ch, 041 375 72 72<br />
Sa, 2. März, 9.15 bis 12.30<br />
RomeroHaus Luzern<br />
Weitere Veranstaltungen finden<br />
Sie unter: www.pfarreiblatt.ch
Luzern – Schweiz – Welt 17<br />
Kirchen-News<br />
Kanton Luzern<br />
Kirchenbänke verkauft<br />
Die Pfarrei St. Josef im Luzerner Maihofquartier<br />
ersetzt im Rahmen ihrer<br />
Renovierungsarbeiten die alten Kirchenbänke<br />
durch Stühle. Die Bänke<br />
aus dem Jahr 1941 wurden darum<br />
verkauft und gingen weg wie frische<br />
Semmeln. 25 der 30 Bänke wurden<br />
verkauft, die übrigen werden von einer<br />
Künstlerin bemalt und auf dem<br />
Kirchenareal aufgestellt.<br />
Bistum Basel<br />
Hirtenbrief von Bischof Felix<br />
Entscheidend für eine lebendige Kirche<br />
sei das Zusammenspiel, schreibt<br />
der Basler Bischof, Felix Gmür, in seinem<br />
Hirtenbrief Ende Januar. Er<br />
wünscht sich, dass jede und jeder mit<br />
den je eigenen Talenten und Geistesgaben<br />
dazu beitrage, dass die Kirche<br />
farbig und lebendig sei und bleibe.<br />
Gmür plädiert für eine konstruktive<br />
Zusammenarbeit der Menschen in<br />
den unterschiedlichen Diensten und<br />
für gegenseitiges Wohlwollen.<br />
Schweiz<br />
Kirchenbesuch per iPad<br />
Mit dem neuen Angebot «Interaktive<br />
katholische Messe» erläutert kath.ch<br />
den Gottesdienst neu auf www.diemesse.org<br />
mit zahlreichen KurzVideos.<br />
Nach dem virtuellen Eintritt in<br />
die Kirche führen Andrea Meier, Leiterin<br />
der Fachstelle Jugend Bern, und<br />
der Dominikanerpater Peter Spichtig,<br />
Leiter des Liturgischen Instituts<br />
an der Universität Freiburg, durch die<br />
Welt der Eucharistiefeier.<br />
Ingenbohler Schwestern<br />
bitten um Vergebung<br />
Ingenbohler Schwestern haben zwischen<br />
1928 und 1970 Heimkindern<br />
systematisch Leid zugefügt. Die unabhängige<br />
Expertenkommission kam<br />
zudem zum Schluss, dass nicht nur<br />
die Klostergemeinschaft, sondern<br />
auch Behörden, Aufsichtsorgane und<br />
Heimdirektoren eine institutionelle<br />
Schuld treffe. Viele der beklagten<br />
«Schikanen» hätten in die damals<br />
vorherrschende Pädagogik gepasst,<br />
seien auch in öffentlichen Schulen<br />
und in Familien verbreitet gewesen,<br />
stellte der Experte Anton Strittmatter<br />
fest. Strittmatter erwähnte auch die<br />
zahlreichen Berichte über Erkrankungen,<br />
Erschöpfungsprobleme und<br />
Zusammenbrüche von Schwestern,<br />
die weder Ferien noch Freizeit hatten<br />
und für viel zu viele Kinder zuständig<br />
waren.<br />
«Der Bestatter» ohne Pfarrer<br />
(Foto: www.tele.ch)<br />
In der neuen KrimiSerie des Schweizer<br />
Fernsehens wird viel gestorben<br />
und beerdigt. Einige Kirchenvertreter<br />
sind empört, dass dabei nie ein Pfarrer<br />
oder eine Pfarrerin vorkommt.<br />
«Die Dimension Kirche wird konsequent<br />
ausgeblendet», kritisiert Simon<br />
Spengler (50) von der Schweizer Bischofskonferenz<br />
und ehemaliger<br />
BLICKRedaktor. Andere kritisieren<br />
die unrealistischen Beerdigungsrituale<br />
des Bestatters. «Eine Zeremonie,<br />
bei der die Asche eines Toten von einer<br />
Autobahnbrücke gestreut wird,<br />
habe ich noch gar nie gesehen. Das ist<br />
reine Show», sagt Ursus Waldmeier<br />
(57), langjähriger reformierter Pfarrer.<br />
Fragwürdiger Kulturbegriff<br />
(Foto: www.nzz.ch)<br />
Das «Haus der Religionen» in Bern<br />
wird ohne Bundesgeld gebaut. Das<br />
Bundesverwaltungsgericht hat einen<br />
Entscheid des Bundesamts für Kultur<br />
BAK bestätigt. Dieses hatte eine Unterstützung<br />
abgelehnt, weil es sich<br />
beim «Haus der Religionen» nicht<br />
um eine «kulturelle Institution»<br />
handle. Die Richter hielten zudem<br />
fest, das Projekt sei nicht von gesamtschweizerischer<br />
Bedeutung. Im<br />
Herbst 2014 werden Aleviten, Buddhisten,<br />
Christen, Hindus und Muslime<br />
ihre Räume im neuen Zentrum<br />
beziehen.<br />
Kommentar der Zentralredaktion:<br />
Selbst im laizistischen Frankreich bezahlt<br />
der Staat den Bau von Pfarreizentren<br />
und Moscheen, weil in religiösen<br />
Zentren oft kulturelle Veranstaltungen<br />
stattfinden und weil der Dialog<br />
zwischen Religionen immer auch<br />
ein Dialog zwischen Kulturen ist.<br />
Weitere und aktuelle News finden<br />
Sie unter: www.pfarreiblatt.ch
18 Thema<br />
Kirchliche und soziale Werke unterstützen: Beratung für SansPapiers<br />
Papierlos heisst nicht rechtlos<br />
Seit einem Jahr existiert in Luzern<br />
die Kontakt und Beratungsstelle für<br />
SansPapiers. Die Kirchen unterstützen<br />
dieses Projekt ideell, personell<br />
und finanziell. Die Stellenleiterin<br />
Regula Erazo zieht nach einem Jahr<br />
Bilanz.<br />
Wenn Regula Erazo (57) von ihrem<br />
Arbeitsalltag erzählt, ist ihre Engagiertheit<br />
deutlich zu spüren. Etwa<br />
wenn sie von der jungen Albanerin<br />
berichtet, die ohne gültige Papiere<br />
in Luzern arbeitet, von einem Schweizer<br />
ein Kind erwartet und nicht krankenversichert<br />
ist. Regula Erazo erklärte<br />
dem Paar, wie es eine Krankenversicherung<br />
für die Frau abschliessen<br />
kann. Oft wissen Ratsuchende wenig<br />
über ihre Rechte, sei es über das Recht<br />
auf medizinische Grundversorgung,<br />
auf juristische Beratung oder auf Ausbildung<br />
der Kinder.<br />
Sie dienen dem Gemeinwohl<br />
SansPapiers sind Ausländerinnen<br />
und Ausländer, die ohne geregelten<br />
Aufenthalt in der Schweiz leben.<br />
Die sogenannten «primären SansPapiers»<br />
haben kein Gesuch um eine<br />
Aufenthaltsbewilligung oder um Asyl<br />
gestellt. Sie sind den Behörden deshalb<br />
auch nicht bekannt. Als «sekundäre<br />
SansPapiers» gelten jene,<br />
die als Asylsuchende erfasst wurden<br />
und deren Gesuch abgelehnt wurde.<br />
Oder ehemalige Saisonniers, deren<br />
Arbeits und Aufenthaltsbewilligung<br />
abgelaufen ist. Immer mehr Sans<br />
Papiers gehen einer Arbeit nach und<br />
zahlen sogar Quellensteuer oder<br />
AHVBeiträge. Regula Erazo ist überzeugt,<br />
dass diese Personen einen<br />
wichtigen wirtschaftlichen Beitrag<br />
leisten: «Die Schweiz profitiert von<br />
diesen Menschen. Deshalb sollten<br />
Gegen Missbräuche kämpfen – und auch gegen Vorurteile …<br />
sie auch ein Leben führen dürfen<br />
ohne die ständige Angst, ausgewiesen<br />
zu werden.» Wer keinen geregelten<br />
Aufenthaltsstatus hat, führt ein<br />
unauffälliges und oft isoliertes Leben.<br />
Selbst wenn Probleme auftauchen<br />
wie Krankheit, Diskriminierung<br />
oder Gewalt, ist der Gang zu einem<br />
Amt oder einer öffentlichen Stelle unmöglich.<br />
Vertrauen zahlt sich aus<br />
Eine unabhängige Beratungsstelle<br />
kann hier Hilfestellungen bieten. Im<br />
ersten Jahr wurden 287 Beratungen<br />
für insgesamt 104 Personen aus 43<br />
Nationen durchgeführt. Nebst der<br />
individuellen Beratung und Begleitung<br />
von SansPapiers gehören auch<br />
die Informations und Vernetzungsarbeit<br />
zu den Aufgaben von Regula<br />
Erazo. «Wir sind angewiesen auf das<br />
Bewusstsein in der Bevölkerung, in<br />
der Politik und bei den Behörden,<br />
dass SansPapiers Menschen mit<br />
Rechten sind, die es zu schützen gilt.»<br />
Sie pflegt gute Kontakte mit den<br />
kirchlichen und städtischen Sozialdiensten<br />
sowie dem Kantonalen Amt<br />
für Migration, den Jugendämtern,<br />
Spitälern und Gefängnissen.<br />
Stellenleiterin Regula Erazo.<br />
(Foto: L. N.)<br />
(Foto: zvg)<br />
«Ein gutes Einvernehmen mit diesen<br />
Stellen macht vieles möglich und<br />
motiviert mich, weiterhin mit aller<br />
Kraft für die SansPapiers und ihre<br />
Anliegen da zu sein.»<br />
Urban Schwegler<br />
Kontakt und Beratungsstelle<br />
für SansPapiers<br />
St.KarliStrasse 23, 6004 Luzern<br />
041 240 24 10<br />
PK 605901752
www.jugend-kriens.ch <strong>Katholische</strong> Kirche <strong>Kriens</strong> 19<br />
Mobbing und der Umgang mit den Tätern<br />
Cool – wirklich?<br />
Jedes Jahr begegnen mir Jugendliche,<br />
die von Mobbingfällen erzählen.<br />
Lang nicht alle sind selbst betroffen,<br />
aber die Beispiele und Erzählungen<br />
kommen alle aus ihrem<br />
eigenen Umfeld. Vermutlich kennst<br />
auch du solche Geschichten. Und<br />
vielleicht hast auch du dich dann<br />
schon einmal gefragt, warum Menschen<br />
zu anderen mit Absicht gemein<br />
und fies sind.<br />
Respekt für fieses Verhalten<br />
Diese Frage hat sich auch ein Forscherteam<br />
in Amerika gestellt. Sie<br />
wollten eine Antwort auf diese Frage<br />
finden und haben dafür 1895 Schüler<br />
und Schülerinnen der siebten und<br />
achten Schulstufe (Mittelschule) befragt.<br />
Alle Teilnehmenden haben<br />
über ein Jahr hinweg, zu drei unterschiedlichen<br />
Zeitpunkten, Auskunft<br />
zu folgenden Themen geben:<br />
– Wen würdest du in deiner Klasse als<br />
besonders cool bezeichnen?<br />
– Wer fängt in deiner Klasse am ehesten<br />
Kämpfe an und schubst andere<br />
umher?<br />
– Wer verbreitet am ehesten hässliche<br />
Gerüchte über andere?<br />
Dabei stellte sich heraus, dass die als<br />
besonders aggressiv oder lästernd<br />
bewerteten SchülerInnen auch besonders<br />
häufig als «cool» bezeichnet<br />
werden. Wobei es offenbar keine Rolle<br />
spielt, ob die SchülerInnen handgreiflich<br />
werden oder schlecht über<br />
andere reden, sie werden von ihren<br />
Kollegen mit Respekt belohnt.<br />
Du kannst etwas ändern<br />
Nun, eigentlich muss man es ja nicht<br />
mehr sagen, dass Mobbing nichts mit<br />
Coolness zu tun hat, sondern einfach<br />
widerwärtig ist. Daher ist das Ergebnis<br />
ziemlich traurig und ernüchternd,<br />
denn im Klartext bedeutet es, dass<br />
fieses Verhalten belohnt wird und<br />
das nicht nur von Einzelnen, sondern<br />
von der Mehrheit. Das Gute am<br />
Ergebnis der Umfrage ist, dass man<br />
Dinge, die man weiss, auch ändern<br />
kann. In diesem Fall kann jeder Einzelne<br />
etwas dazu beitragen, denn es<br />
ist nicht nötig, fieses Verhalten zu belohnen<br />
– es liegt also in den Händen<br />
von dir und mir.<br />
Wenn du mehr zum Thema lesen<br />
magst, hier zwei Links:<br />
Die Pressemitteilung zur Studie:<br />
http://newsroom.ucla.edu/portal/<br />
ucla/cool-middle-school-kids-bully-242868.aspx<br />
Schüler gegen Mobbing:<br />
http://www.mobbing-in-der-schule.<br />
info/<br />
Tanja Metz<br />
(Foto: flickr.com, zliverbat)
Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Redaktionsschluss für den überpfarreilichen Teil: für Nr. 7/<strong>2013</strong> am Donnerstag, 28. Februar (erscheint Ende März)<br />
und für Nr. 8/<strong>2013</strong> am Donnerstag, 14. März (erscheint Mitte April). Adressänderungen und lokale Hinweise ergehen an die Pfarrei. Hinweise für den Gesamtkanton<br />
an: Kantonales Pfar reiblatt, Waldstätterstrasse 9, 6003 Luzern, 079 395 72 56, EMail pfarreiblatt@mailworld.ch. Druck und Versand: Brunner<br />
AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.<br />
Öffnungszeiten der Pfarreisekretariate: Montag bis Freitag, 08.00–11.30 und 14.00–17.00<br />
Tel.: Pfarrei St. Gallus, 041 329 10 00; Pfarrei Bruder Klaus, 041 317 30 00; Pfarrei St. Franziskus, 041 329 81 81<br />
Worte auf den Weg<br />
Rabbi Zalman Schacter (Foto: wikimedia.org)<br />
Als es mit Rabbi Sussja ans Sterben kam,<br />
fragten ihn seine Anhänger und Freunde:<br />
«Hast du denn gar keine Angst?»<br />
Rabbi Sussja gab zur Antwort:<br />
«Wenn ich an all die Grossen und Bedeutenden denke,<br />
an Mose und Abraham und Jeremia, den Propheten,<br />
dann wird mir schon angst. Aber ich bin gewiss:<br />
Gott wird mich in der kommenden Welt nicht fragen:<br />
Warum bist du nicht Mose gewesen, sondern:<br />
Warum bist du nicht Sussja gewesen?»<br />
Martin Buber: Chassidische Geschichten