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stereoplay Überlegene Prinzipien (Vorschau)

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3 | 2012 Die technische Dimension von HiFi<br />

Deutschland 5,50 €<br />

Heco contra KEF<br />

Die beste Box<br />

unter 2000 Euro<br />

Anthem AV-Receiver<br />

Klang-Alternative<br />

zu Onkyo & Co.<br />

Mit umfassender<br />

Technik-<br />

Erklärung<br />

<strong>Überlegene</strong><br />

<strong>Prinzipien</strong><br />

Biegewellen-Schwinger Manger MSMs1<br />

Elac FS 509 mit patentiertem Verstell-Koax<br />

Elektrostaten-Hybrid Martin Logan Montis<br />

Die wichtigsten Wandler-Verstärker<br />

Test: Audionet DNA<br />

Präzise wie kein anderer<br />

Test: Cambridge DacMagic Plus<br />

Hi-Res zum Einstandspreis<br />

Test: Peachtree Grand Integrated<br />

Röhren-Hybrid mit 1400 Watt<br />

<strong>stereoplay</strong> music<br />

Paul McCartneys<br />

audiophile CD<br />

und 65 weitere Rezensionen<br />

aus Pop, Oldies, Jazz, Klassik<br />

Verstärker-<br />

Hochkultur<br />

Audia Flight 3 aus Italien<br />

für 2250 Euro<br />

Blu-ray für<br />

Musik-Liebhaber<br />

Primare-Player mit Top-<br />

Klang für alle Formate<br />

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Österreich € 6,30 - Schweiz sfr 11,00 - BeNeLux € 6,50<br />

Italien € 7,45 - Spanien € 7,45 - Finnland € 8,10<br />

Slowenien € 7,45 - Dänemark dkr 63,00<br />

Schweden skr 77,00 - Slowakei € 7,45<br />

Norwegen NOK 78,00


Dynaudio Wireless High-End<br />

Xeo ist neu, Xeo ist einfach, Xeo ist smart, Xeo verändert alles. Denn Xeo ist das erste<br />

kabellose High-End Lautsprechersystem mit Fernbedienung. Verabschieden Sie sich von<br />

klangverschlechternden Lautsprecherkabeln, von D/A-Wandlern, Verstärkern und Extra-<br />

Software. Und aktivieren Sie Ihre Xeo Kompaktlautsprecher oder Standlautsprecher und<br />

Ihren Xeo Transmitter. Unplug and play. www.xeo.dynaudio.com<br />

All there is.


Editorial<br />

Holger Biermann<br />

Ohne App geht<br />

bald nichts mehr<br />

Wenn die diesjährige CES in Las<br />

Vegas (Report ab Seite 122) eine<br />

zentrale Botschaft hatte, dann diese: Mit<br />

einer normalen Fernbedienung ist man<br />

heute weit abgeschlagen. Entweder hat<br />

der Anbieter eine pfiffige Applikation für<br />

Smartphones oder Tablets entwickelt, oder<br />

– noch besser – das Gerät versteht sich<br />

auf Sprach- oder Gestensteuerung. Das<br />

funktioniert schon recht eindrucksvoll,<br />

auch wenn die Messe-Geräte auf deutschgefärbtes<br />

Englisch nur mit Murren gehorchen<br />

wollten. Um den Komplex „Bedienung“<br />

ist ein ganzer Entwicklungszweig<br />

entstanden; zum Teil waren<br />

Be dien-Apps die wichtigste Innovation<br />

einzelner Firmen auf der CES.<br />

Das klingt erst einmal bescheiden, ist<br />

es aber nicht. Denn die Programmierung<br />

einer solchen Applikation gestaltet sich<br />

recht aufwendig und ist damit teuer. Sollte<br />

es den Anbietern mit pfiffigen und leicht<br />

zu verstehenden Apps gelingen, die immer<br />

komplexeren Geräte leichter steuerbar<br />

und womöglich deren Leistungsvermögen<br />

besser abrufbar zu machen, dann wäre<br />

ein großer Schritt geschafft.<br />

Der Monat im Messlabor<br />

So weit sind wir zwar noch nicht, aber<br />

die CES hat mir diesbezüglich Hoffnung<br />

gemacht. Denn das ausgestellte Angebot<br />

im Bereich der vernetzten Fernseher ist<br />

so groß (und attraktiv), dass selbst Fachleute<br />

nur mit Mühe all die Dienste finden,<br />

die das Wunschprogramm so mundgerecht<br />

auf die Mattscheibe beziehungsweise<br />

Festplatte ziehen.<br />

Klingt Ihnen diese schöne neue Welt<br />

zu wenig nach HiFi? Nun, Sie können<br />

sich beruhigt zurücklehnen. Viele Anbieter<br />

haben längst verstanden, dass die<br />

erwähnten Fortschritte auch im High End<br />

umsetzbar sind. Dynaudio zum Beispiel<br />

zeigt mit seiner klangstarken Xeo-Linie,<br />

dass beides geht: Wireless-Komfort und<br />

superber Klang. Ich empfinde das als<br />

äußerst ermutigend.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Wer passt zu wem?<br />

Trotz aller Universalisierungs-Versuche<br />

gibt es sie immer noch: die Unverträglichkeiten<br />

zwischen Box und Verstärker.<br />

Um zumindest technisch die perfekten<br />

Grundlagen zu schaffen, ersann<br />

<strong>stereoplay</strong> das Bedarfs- (Boxen) respektive<br />

Leistungsprofil (Verstärker). Doch<br />

viele Nachfragen zeigen: So einfach sind<br />

die Zusammenhänge nicht zu verstehen.<br />

TESTfactory-Leiter Peter Schüller erklärt<br />

sie auf Seite 13 noch einmal ausgiebig.<br />

nuVero 10<br />

„German<br />

Engineering<br />

at its finest“<br />

9/11<br />

›Mehr Klangqualität<br />

auf ein<br />

Meter Höhe gibt<br />

es nicht‹<br />

AV-Magazin.de 2/11<br />

›Traumbox‹<br />

Klangtipp/Referenzklasse,<br />

HiFi Test 6/11<br />

›Absoluter<br />

Hammer‹ Audio 1/11<br />

High End<br />

erschwinglich.<br />

Made in Germany.<br />

370/280 Watt,<br />

Mocca, Perlweiß,<br />

Anthrazit.<br />

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1/12<br />

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Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

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Inhalt<br />

Test & Technik<br />

Wandler-Vollverstärker<br />

010 Röhrenklang mit über 1400 Watt:<br />

Peachtree Grand Integrated<br />

Standboxen<br />

014 Unfassbar gut für nicht mal 2000 Euro:<br />

Heco Celan GT 702 und KEF R 500<br />

Standboxen<br />

020 Mit neuem Bändchen-Hochtöner:<br />

Monitor Audio Gold GX 300<br />

Netzwerk-Player<br />

022 Viel Klang vom PC für wenig Geld:<br />

Pro-Ject Stream Box DS<br />

Vollverstärker<br />

026 Hifidele Eleganz in Reinkultur:<br />

Audia Flight 3 aus Italien<br />

AV-Receiver<br />

030 Die audiophile Alternative:<br />

Der Anthem MRX 500 erweitert den Kreis<br />

der etablierten Anbieter eindrucksvoll<br />

Wandler mit Vorstufe<br />

032 Unschlagbares Hightech-Angebot:<br />

Cambridge DacMagic Plus für 430 Euro<br />

CD-Player<br />

036 Mit viel analoger Wärme:<br />

Der superb verarbeitete Sugden PDT 4 F<br />

Verstärker mit Netzwerk-Anschluss<br />

038 Klanglich brillant:<br />

Der Audionet DNA ist sehr viel mehr als<br />

nur ein guter Vollverstärker<br />

Standboxen<br />

044 Elektrostat, Koax, Manger-Wandler:<br />

In den Mitten überlegen: Elac FS 509,<br />

Manger MSMs1, Martin Logan Montis<br />

Blu-ray-Player<br />

052 Mehr Spieler braucht man nicht:<br />

Das Universaltalent Primare BD 32<br />

38<br />

22<br />

Erbgut für die Zukunft<br />

Hochleistungsrechner als Vollverstärker: Audionet DNA.<br />

High End aus dem Netz<br />

Günstige Pro-Ject Stream Box DS mit lebendigem Klang.<br />

14<br />

Duell der<br />

Favoriten<br />

Zwei Boxen, die das<br />

klanglich Machbare<br />

ihrer Klasse darstellen<br />

wollen: Heco Celan<br />

GT 702 und KEF R<br />

500. Welche ist die<br />

Beste?<br />

4<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Magazin<br />

Jagd nach<br />

Rekorden<br />

Die CES ist immer<br />

noch die Leitmesse<br />

der UE-Branche.<br />

122 128 132<br />

Europas<br />

Zulieferer<br />

Zu Besuch beim<br />

Chassis-Hersteller<br />

Scan-Speak.<br />

Die besten<br />

Konzertsäle<br />

Dresdens Semper-<br />

Oper ist auch in der<br />

3. Version ein Traum.<br />

Ein Blu-ray-Player für High Ender und Genießer: Der Primare BD 32<br />

spielt fantastisch mit jedem Format – auch SACD und DVD-A.<br />

006 News, Facts, Trends:<br />

High-End-Boxen von Dali, extrem<br />

günstiges 7.1-Boxenset von Teufel,<br />

Traum-Endstufe von T+A<br />

008 Vor 30 Jahren:<br />

Dynavector Karat 17 D, Laufwerke mit<br />

Tangential-Tonarmen, Lautsprecher ohne<br />

Gehäuse, Frauen-Funkrock<br />

120 Leser-Mails mit Anlage des Monats<br />

Ratgeber & Service<br />

013 Hintergrund: <strong>stereoplay</strong>-Bedarfsprofil<br />

So kombinieren Sie Lautsprecher und<br />

Verstärker technisch richtig<br />

122 Messereport CES 2012:<br />

Neues und Skurriles aus Las Vegas<br />

128 Europas Zulieferer:<br />

Warum die Chassis von Scan-Speak<br />

weltweit einen einzigartigen Ruf haben<br />

132 Die großen Konzertsäle:<br />

Semper-Oper in Dresden<br />

136 Die Rang & Namen-Liste:<br />

Über 1000 Geräte im Testvergleich<br />

52 Überragender Auftritt<br />

Arthur<br />

Alle Testgeräte<br />

alphabetisch<br />

030 Anthem MRX 500<br />

026 Audia Flight 3<br />

038 Audionet DNA<br />

032 Cambridge DacMagic Plus<br />

046 Elac FS 509<br />

014 Heco Celan GT 702<br />

014 KEF R 500<br />

048 Manger MSMs1<br />

050 Martin Logan Montis<br />

020 Monitor Audio Gold GX 300<br />

010 Peachtree Grand Integrated<br />

052 Primare BD 32<br />

022 Pro-Ject Stream Box DS<br />

036 Sugden PDT 4F<br />

Rubriken<br />

003 Editorial<br />

120 Leser fragen,<br />

<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />

138 Impressum<br />

146 <strong>Vorschau</strong><br />

<strong>stereoplay</strong> music<br />

106 Paul McCartney: Die audiophile CD<br />

106 - 118 Über 65 Rezensionen<br />

aus Pop, Oldies, Jazz und Klassik<br />

auf CD, DVD und Vinyl:<br />

Lana Del Rey, Ani DiFranco, Tribes,<br />

Leonard Cohen, Kettcar, Beyoncé,<br />

Charlotte Gainsbourg, Rush,<br />

Smashing Pumpkins, Hilary Hahn,<br />

Lisa Smirnova, Portico Quartet ...<br />

114<br />

Das Gesamtwerk<br />

auf 142 CDs und<br />

zwei DVDs:<br />

Arthur<br />

Rubinstein<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 5


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Kommentar<br />

Die dritte Dimension<br />

Fast unbemerkt hat sich<br />

Dolby Z auch in die AV-Receiver<br />

der unteren Preisklassen<br />

geschlichen: Das Erschließen<br />

der dritten Klangdimension<br />

Höhe ist somit spielend<br />

einfach. Doch die meisten<br />

Verbraucher scheuen den<br />

Aufwand. Schön sind da<br />

Angebote wie das Teufel Viton<br />

71 – siehe rechts. Mit ihm<br />

wird für kleines Geld das<br />

akustische Bild um ein<br />

Vielfaches beeindruckender.<br />

Up-to-date<br />

Günstige Alleskönner-Anlage von Kenwood<br />

Ein Receiver mit CD-Laufwerk, ein Wandler,<br />

der USB-Musikdaten vom PC holen<br />

kann, und nicht zuletzt zwei Endstufen, die<br />

mit 50 Watt pro Seite kräftig genug sind,<br />

um den beiden Lautsprechern des Sets<br />

mächtig einzuheizen: Die Altmeister von<br />

Kenwood haben hier mit dem K 731 für<br />

nicht einmal 450 Euro ein echtes Klangund<br />

Ausstattungs-Feuerwerk abgebrannt.<br />

Weitere Infos unter www.kenwood.de<br />

Zur Person<br />

Welt-Reisender<br />

Robert Hagemann jetzt<br />

bei Burmester<br />

Robert Hagemann (43),<br />

früher schon bei Dynaudio<br />

und KEF Exportmanager,<br />

kümmert sich nun bei<br />

Burmester um das<br />

Auslandsgeschäft und<br />

ist zugleich Mitglied der<br />

Geschäftsleitung der Berliner<br />

High-End-Manufaktur.<br />

Großes Werk<br />

Dali mit neuer High-End-Linie<br />

Nach langer Zeit der Forschung<br />

und Entwicklung bekommt Dalis<br />

beeindruckende Top-Linie<br />

Euphonia endlich würdige<br />

Nachfolger. Die Epicon-Modelle<br />

haben gegenüber den sehr<br />

wuchtigen Vorgängern nicht nur<br />

optisch eindeutige Vorzüge.<br />

Die Treiber sind komplett neu<br />

entwickelt, der Gehäuseaufbau<br />

orientiert sich streng an den<br />

jüngsten akustischen Erkenntnissen.<br />

Das Vorreitermodell ist die<br />

Epicon 6 für 9000 Euro, die ihren<br />

ersten Auftritt auf der HIGH END<br />

in München feiern wird – ein<br />

Event, auf das man sich freuen<br />

darf. Infos: 0731 / 14 11 68 61 0<br />

oder www.dali-speakers.com


Auf der Höhe<br />

Teufel bietet für 600 Euro ein properes 7.1-System<br />

Das Thema gewinnt langsam an<br />

Bedeutung: Mit den immer besser<br />

ausgestatteten Receivern und den<br />

immer aufwendiger produzierten<br />

Filmen wird auch die Abbildung in<br />

der Höhe immer realistischer. Teufel<br />

macht hier ein fast unschlagbares<br />

Angebot: Das Viton 71<br />

(gibt es auch als 5.1-Set<br />

namens Viton 51 für<br />

500 Euro, hier im Bild) protzt mit sechs<br />

robusten Zweiwege-Lautsprechern plus<br />

großem, Doppelbass-bestücktem<br />

Center und potentem 10-Zoll-Aktiv-<br />

Subwoofer. Das Ganze macht einen<br />

erstaunlich soliden Eindruck und kostet<br />

nur 600 Euro. Wer da<br />

nicht aufrüstet ...<br />

Infos: 030 / 300 93 00<br />

oder www.teufel.de<br />

Spiel-Mobil<br />

B&O Play für HiFi unterwegs<br />

Die neue B&O-Sparte „B&O Play“ soll<br />

mobiles Audio auf hohem Niveau<br />

ermöglichen. Erstes Produkt ist das auch<br />

Airplay-fähige Beolit 12, das nicht ganz<br />

zufällig an das Transistorradio der 1960er<br />

Jahre erinnert. Ausgestattet mit zwei<br />

Hochtönern, einem 4-Zoll-Bass und einer<br />

120-Watt-Endstufe, spielt es mit Musik<br />

vom Handy oder vom Computer gleichermaßen<br />

überzeugend. Das Beolit 12 hat<br />

einen adretten Aluminium-Korpus und<br />

kostet 700 Euro. Infos: www.beoplay.com<br />

Nordlicht<br />

Standbox-Preishit von Phonar<br />

Richtigstellung<br />

Studio-Monitor von JBL<br />

Sie sieht nach deutlich mehr aus,<br />

und wie man die Norddeutschen<br />

so kennt, klingt sie auch nach<br />

deutlich mehr, als 1600 Euro<br />

(pro Paar) vielleicht vermuten<br />

lassen. Die Veritas P4 ist exzellent<br />

verarbeitet und leicht nach hinten<br />

geneigt, um Hoch- und Tiefmitteltöner<br />

in die richtige Phasenlage<br />

zu bringen. Die Bestückung<br />

überzeugt, im Hochton findet sich<br />

sogar ein Modell des dänischen<br />

Edel-Zulieferers Scan-Speak<br />

(siehe auch Seite 128).<br />

Die schlanke P4 gibt es in fünf<br />

Finish-Varianten, in die Läden<br />

kommt sie im Frühling. Infos<br />

unter 0 46 38 / 89 24 0 oder<br />

www.phonar.de<br />

Da war der Wunsch der Vater des<br />

Gedankens: Mitgerissen vom<br />

Hörspaß in der letzten Ausgabe,<br />

ist uns glatt ein falscher Preis<br />

untergekommen. Die JBL 4429<br />

kostet 3000 Euro pro Stück –<br />

nicht, wie fälschlich angegeben,<br />

pro Paar. Derart aufwendige<br />

Hörner und Treiber haben halt<br />

doch ihren Preis.<br />

7


Magazin<br />

Vor<br />

Vor 30 Jahren<br />

März 1982<br />

Im Editorial der März-Ausgabe<br />

schrieb Chefredakteur Gerald<br />

O. Dick, der Einstiegspreis für<br />

eine ordentliche Kette läge bei<br />

etwa 2000 Mark: Receiver,<br />

Plattenspieler, Boxen. Das<br />

klingt nach erstaunlich wenig,<br />

und doch wäre bei genauer<br />

Prüfung die Preismarke – von<br />

nun 1000 Euro – auch heute<br />

noch haltbar. Die Globalisierung<br />

macht’s möglich.<br />

Golden Goal<br />

Der erste Test des Dynavector 17 D<br />

Sein Erfinder, Dr. Tominari, hatte<br />

klare Vorstellungen: Ein Nadelträger<br />

muss extrem kurz sein, sonst<br />

kommt es zu Laufzeitunterschieden<br />

und Phasenfehlern. Der Nachfolger<br />

des Karat 100 D bekam deshalb<br />

einen auf 1,7 Millimeter gekürzten<br />

Nadelträger; damals waren 5 bis<br />

6 Millimeter die Norm. Schon der<br />

Durchgang im Messlabor ließ die<br />

Redakteure hellhörig werden, denn<br />

die Ergebnisse waren durchweg<br />

exzellent. Doch vor allem klanglich<br />

zog das güldene D 17 an allem<br />

vorbei, was <strong>stereoplay</strong> damals im<br />

Vergleichsregal hatte. Die Reinheit<br />

des Tons, die Lebendigkeit des<br />

Klangbilds und vor allem die Tiefenstaffelung<br />

setzten neue Maßstäbe.<br />

Das Dynavector wurde natürlich<br />

sofort neue MC-Referenz. Und vor<br />

diesem Hintergrund war das D 17<br />

mit seinen 1000 Mark gar nicht mal<br />

so teuer.<br />

Winkel-Advokaten<br />

Plattenspieler mit Tangential-Tonarm<br />

Der Vorzug des stets richtigen Abtastwinkels ist unbestritten, dennoch<br />

konnten sich diese Tonarme nie durchsetzen. Damals aber herrschte<br />

große Euphorie, wie das üppige Testfeld zeigt: B+O 8000, Hitachi HT<br />

L 70, Mitsubishi LT 20, Nordmende RP 1651, Pioneer PL L 800, Sony<br />

PS X 800, Technics SL QL1 & SL 7. Am Ende siegte Pioneer – und die<br />

Einsicht, dass vor allem der Abtaster über den Klang entscheidet.<br />

Box ohne Gehäuse<br />

4 besondere Schallwände im Test<br />

Seit jeher fasziniert die Wiedergabe ohne die lästigen Gehäuseklang-<br />

Beimischungen. Im März 1982 traten gegeneinander an: Acoustat<br />

Model 3 (6000 Mark), Dahlquist DQ 10 mit Subwoofer (7200 Mark),<br />

die aktive Grundig Monolith 120 (3800 Mark) und die Magnepan MG<br />

II B (4400 Mark). Letztere teilte sich dann mit der Dahlquist den Sieg;<br />

jene gewann allerdings nur wegen des Kisten-Subwoofers.<br />

Platte des Monats<br />

Au Pairs<br />

„Playing With A<br />

Different Sex“<br />

Da soll noch einer sagen, <strong>stereoplay</strong><br />

sei ein reines Männer-Magazin: Zur<br />

Platte des Monats kürte Rezensentin<br />

Uschi Lachenmayer die vierköpfige<br />

Formation Au Pairs. Die Musik der<br />

Briten siedelte sich irgendwo<br />

zwischen Funk und Punk an, die<br />

Texte waren lebensnah und originell,<br />

und der Einfluss der beiden Frauen<br />

in der Band machte sich nachdrücklich<br />

bemerkbar. Die Musik schien<br />

alles andere als sanft – wer denkt da<br />

an das Verhältnis von Männern und<br />

Frauen in der Wirklichkeit?<br />

8<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Doppelspitze<br />

Nach den überragenden Endstufen-Monos M 10<br />

bringt T+A nun eine Stereo-Variante: die S 10<br />

Das Konzept ist das gleiche<br />

wie bei den großen M 10,<br />

seit dem Test im August<br />

2010 immerhin <strong>stereoplay</strong>-<br />

Referenz: Die klangrelevantere<br />

Eingangsstufe wird<br />

mit Röhren bestückt, die<br />

Ausgangsstufe, in der die<br />

Leistung entsteht, arbeitet<br />

mit hochmoderner und<br />

äußerst potenter Transistor-<br />

Technik. Liefert der optisch<br />

fast gleiche Monoblock<br />

etwa 1000 höchst stabile<br />

Watt, reduziert sich die<br />

Leistung der S 10 auf 500<br />

Watt pro Kanal. Auch das<br />

sollte reichen, so gut wie<br />

alle Lautsprecherkonstruktionen<br />

mühelos zu Höchstleistungen<br />

anzutreiben.<br />

Die S 10 wird im Frühjahr für<br />

11 500 Euro in den Handel<br />

kommen. Infos unter:<br />

0 52 21 / 76 76 0 oder<br />

www.ta-hifi.com<br />

Noch früher als beim<br />

Händler steht die S 10<br />

womöglich im <strong>stereoplay</strong>-<br />

Hörraum. Dort laufen sich<br />

bereits die M 10 für den<br />

geschwisterlichen Vergleich<br />

warm. Nicht auszuschließen,<br />

dass dieser zugunsten<br />

der noch moderneren<br />

Stereo-Endstufe ausgeht.<br />

DIE NETZWERK-DNA<br />

entschlüsselt für Ihre Stereo-Anlage.<br />

Denon Netzwerk-Audio-Player DNP-720AE. Es ist an der Zeit, die geliebte Stereo-Anlage mit den<br />

neuesten Netzwerk-Technologien aufzurüsten. Mit dem neuen Denon DNP-720AE entschlüsseln Sie die<br />

Netzwerk-DNA und genießen neue Musikquellen in echtem Denon-Klang. Über eine drahtlose oder kabelgebundene<br />

Verbindung zum Heimnetzwerk bietet der Player alle Facetten der neusten Audioübertragung<br />

inklusive AirPlay, Internetradio und Streaming von Netzwerkspeichern (NAS) Dank der DLNA 1.5-Unterstützung.<br />

Auch nach über 100 Jahren steht Denon für höchste Klangqualität von jeder Musikquelle. Überzeugen<br />

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Denon ist ein Warenzeichen oder eingetragenes Warenzeichen von D&M Holdings, Inc.


Test & Technik Vollverstärker mit PC-Anschluss<br />

Große Klasse<br />

Peachtree wurde bekannt mit schicken, aber auch technisch ausgefuchsten<br />

und richtig gut klingenden Geräten für iPod-Fans. Ob der neue Verstärker<br />

der Grand-Serie da noch was draufsetzen kann?<br />

Klar, der moderne, iPodaffine<br />

Audiophile wird<br />

gerade von vielen Herstellern<br />

umworben. Peachtree macht da<br />

keine Ausnahme. Doch anders<br />

als die Konkurrenz setzt man in<br />

Bellevue im US-Bundesstaat<br />

Washington nicht nur auf ein<br />

schickes Äußeres, sondern auch<br />

auf komplexe Technik – und<br />

sogar auf Röhrenklang. Dieser<br />

Ehrgeiz gipfelt in den Geräten<br />

der Grand-Serie mit massiger<br />

Aluminiumhülle. Wie schon für<br />

den Grand Pre (siehe <strong>stereoplay</strong><br />

2/12) gilt das auch für den<br />

brandneuen Vollverstärker mit<br />

vielen Digital-Eingängen.<br />

Der Grand Integrated (Preis:<br />

4500 Euro) besitzt ebenfalls<br />

eine Röhrenstufe, die per Fernbedienung<br />

zugeschaltet werden<br />

kann. Ja, im Peachtree-Hauptquartier<br />

in der Nachbarschaft<br />

von Seattle hat man sich sogar<br />

entschieden, den kompletten<br />

Digitaltrakt sowie die Vorstufe<br />

des Grand Pre für den Integrated<br />

zu übernehmen.<br />

So verfügt auch er über einen<br />

USB-Eingang (24 Bit / 192<br />

kHz) mit für diese Auflösung<br />

optimierten Treibern. Und dank<br />

des hochwertigen USB-Controllers<br />

Tenor TE 8802 L versteht<br />

der Grand Integrated alle<br />

Sample-Raten zwischen 44,1<br />

und 192 kHz (auch 88,2 und<br />

174,4 kHz).<br />

Als Digital/Analog-Wandler<br />

ist der Sabre32 Reference von<br />

ESS verbaut (ES 9018). Diesem<br />

32-Bit-genauen Chip obliegt die<br />

Wandlung aller Digitaleingänge.<br />

Er leistet eine ultragenaue<br />

Neutaktung der ankommenden<br />

Daten, um Jitter zu eliminieren.<br />

Zudem bietet er unterschiedliche<br />

Filter an. Der Nutzer kann<br />

zwischen zwei Filtern, „slow“<br />

und „fast“ genannt, auf der<br />

Rückseite umschalten. Der<br />

„fast“-Modus ist etwas impulsgenauer,<br />

während „slow“ ein<br />

wenig mehr Ausschwingen zulässt.<br />

Die Mehrkanal-Version<br />

des D/A-Chips haben die Amerikaner<br />

gewählt, um Spuren nur<br />

für einen Kopfhörer reservieren<br />

zu können. Bei eingestecktem<br />

Hörer schaltet der Integrated die<br />

Endstufen stumm. Da nun die<br />

anderen Ausgänge des Sabre<br />

Reference aktiv sind, lässt sich<br />

10<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


der Kopfhörer-Output unabhängig<br />

regeln.<br />

Mit dem Grand Pre hat der<br />

Integrated auch die Option gemeinsam,<br />

einen analogen Cinch-<br />

Eingang so zu beschalten, dass<br />

die interne Lautstärkeregelung<br />

umgangen wird. Der Peachtree<br />

arbeitet dann wie eine Endstufe,<br />

im Mehrkanal-Einsatz übernimmt<br />

der AV-Verstärker die<br />

Pegelkontrolle.<br />

Die eingebaute Lautstärkeregelung<br />

ist trickreich. Damit<br />

der Signalweg kurz sein kann,<br />

dirigiert das Motorpoti an der<br />

Front nur: nämlich die kanalgetrennten<br />

Verstärkerchips (That<br />

2181 B) auf der hinten montierten<br />

Vorstufen-Platine, durch<br />

die das Musiksignal läuft.<br />

Vorstufenausgänge sind<br />

ebenso vorhanden wie Cinch-<br />

Buchsen, die ein gefiltertes Signal<br />

über 80 Hz ausgeben können.<br />

Einzig die symmetrischen<br />

Ein- und Ausgänge des Grand<br />

Pre haben die Amerikaner<br />

Der Grand Integrated besitzt<br />

ein umfangreiches Reservoir an<br />

Digital- und Analog-Eingängen.<br />

Nur symmetrische XLR-Anschlüsse<br />

sucht man vergebens.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 11


Test & Technik Vollverstärker mit PC-Anschluss<br />

beim Integrated eingespart. Diesen<br />

Platz nehmen die soliden<br />

Lautsprecherbuchsen ein. Sie<br />

sind mit kanalgetrennten ICE-<br />

Power-Modulen neuester Bauart<br />

von B&O verbunden. Die<br />

Kanaltrennung der Module<br />

bringt die Leistung nach<br />

oben. Denn auf den einzelnen<br />

Platinen sitzen<br />

zwei Kanäle, die im<br />

Peachtree als Brücke<br />

geschaltet sind, was die<br />

Leistung nun mal deutlich<br />

verbessert.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Peachtree Grand Integrated<br />

4500 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Robert Ross, Denkendorf<br />

Telefon: 0 84 86 / 90 50 30<br />

www.peachtree-audio.de<br />

www.signalpathint.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 45 x H: 12 x T: 42 cm<br />

Gewicht: 12,8 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

Satter Klang<br />

Im Hörraum waren wir gespannt,<br />

ob diese Endstufenmodule<br />

mit den Qualitäten der<br />

Vorstufe mithalten können. Und<br />

ohne Frage – sie schafften das.<br />

Sie spielten durchsichtig, und<br />

sie brachten den Reiz der zugeschalteten<br />

Röhren-Stufe deutlich<br />

zur Geltung. So überzeugte<br />

der Peachtree mit einem stabilen<br />

und weiträumigen Klang,<br />

der auch jene Tester überzeugte,<br />

die den Probanden wegen der<br />

zugekauften Schaltendstufen<br />

zuerst kritisch beäugt hatten.<br />

Von der Referenzquelle Linn<br />

Klimax DS/1 (Test 1/12) analog<br />

angesteuert, ließ er selbst dem<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight Creek<br />

Destiny 2 (Test 11/10) keine<br />

Chance. Zu deutlich war der<br />

Dynamikgewinn etwa in<br />

Gomez’ „Army Dub“ („In Your<br />

Gun“, EMI). Auch bot der<br />

Peachtree einen Bass mit mehr<br />

Fundament und Tiefe. Er gab<br />

Obertönen eine bestechende<br />

Leichtigkeit mit, während der<br />

Creek eher einen Hauch Härte<br />

dazumischte. So funkelten beim<br />

Grand Integrated Becken wundervoll<br />

farbig ohne Neigung<br />

zum Zischen.<br />

Der Eindruck setzte sich<br />

über die Digital-Eingänge und<br />

vor allem über den USB-Input<br />

Die ICE-Endstufen (1) besitzen eigene<br />

Schaltnetzteile. Der Ringkerntrafo ist nur für<br />

die Wandler/Vorstufensektion (2) zuständig. Die beiden<br />

Doppeltrioden-Röhren (3) sind per Fernbedienung zuschaltbar.<br />

Das Motorpotentiometer an der Front teilt für die<br />

analogen ICs That 2181 B (4) nur Regelspannungen zu.<br />

fort. Auch hier überzeugte der<br />

Peachtree mit natürlichen<br />

Klangfarben und bot dennoch<br />

ein äußerst stabiles Fundament.<br />

Wie beim Grand Pre bevorzugten<br />

die Tester hier den<br />

„slow“-Filter mit klarerer<br />

Durchzeichnung. Susanna Yokos<br />

Violine war besser von den<br />

Duisburger Philharmonikern<br />

getrennt, ohne dass Härten auftraten,<br />

die in der hervorragenden<br />

Aufnahme (Tschaikowskys<br />

Konzert für Violine und Orchester,<br />

Acousense) auf keinen Fall<br />

vorhanden sind.<br />

Wie gut der USB-Eingang<br />

des Grand Integrated ist, zeigte<br />

dieser Durchgang vor allem,<br />

weil die Aufnahme in drei<br />

Qualitätsstufen existiert. So<br />

konnten die Tester nicht nur<br />

mühelos den Unterschied von<br />

16-Bit/44,1-kHz-Kost zu 24/96<br />

feststellen. Auch eine klare Steigerung<br />

des Klangniveaus mit<br />

hochauflösenden 24/192-Daten<br />

nahmen sie über den Amerikaner<br />

wahr. Der Aufnahmeraum<br />

geriet noch etwas realistischer,<br />

das Spiel noch flüssiger und<br />

akzentuierter, die Zuhörer<br />

registrierten auch den leichten<br />

Nachhall. Das Urteil für den<br />

Grand Integrated konnte nur<br />

lauten: <strong>stereoplay</strong> Highlight.<br />

Dalibor Beric ■<br />

Meinung<br />

Dalibor Beric<br />

Redakteur<br />

Schlau, schlau: Einem sehr<br />

guten Wandler/Vorverstärker<br />

hat Peachtree eine effektive<br />

Endstufe spendiert,<br />

um einen multimedialen<br />

Vollverstärker zu erhalten.<br />

Dieses Konzept geht beim<br />

Grand Integrated voll auf.<br />

Der Amp bezirzt gar mit<br />

Röhrenfl air.<br />

-12dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Ausgewogen mit Schaltverstärkerfilter-bedingtem<br />

Frequenzverlauf,<br />

etwas früher Höhenabfall bei „Tube“<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Günstig verlaufende und abgestufte<br />

Klirrkomponenten mit gutem Lastwechselverhalten<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

Extrem hohes und stabiles Musikleistungsniveau<br />

bis 780 Watt an 3 Ohm<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω<br />

530/806 W<br />

Rauschabstand Line 87 dB<br />

Digital<br />

87 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 28/40 W<br />

Bewertung<br />

Klang (Analog, Netzwerk, USB) 53/–/53<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Umfangreich ausgestattet und<br />

im wertigen Aluminium-Kleid<br />

präsentiert sich der Peachtree<br />

Grand Integrated. Da er<br />

obendrein äußerst kraftvoll und<br />

lebendig aufspielt, verdient er<br />

ein <strong>stereoplay</strong> Highlight.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (Analog, Netzwerk, USB)<br />

Spitzenklasse 53/–/53 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

81 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

12<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Ratgeber<br />

Welcher Lautsprecher passt wann?<br />

Das Zusammenspiel zwischen Verstärker<br />

und Lautsprecher hat <strong>stereoplay</strong> schon<br />

immer sehr beschäftigt und tut es immer<br />

noch – ist doch zu vermuten, dass jeder<br />

Verstärker auf die Impedanz, die sich bei<br />

allen Boxen von Frequenz zu Frequenz<br />

ändert, anders reagiert. Idealerweise<br />

möchte der Verstärker eine rein Ohmsche<br />

Last sehen – so wie die Lastwiderstände<br />

bei der Sinus-Leistungsmessung. Aber<br />

solche Lautsprecher gibt es nicht.<br />

Um der Praxis gerecht zu werden, misst<br />

<strong>stereoplay</strong> die Verstärkerleistung zusätzlich<br />

an sehr unterschiedlichen komplexen<br />

Lasten und auch im Bass (bei 60 Hertz)<br />

mit einem der Musik viel ähnlicheren pulsierenden<br />

„shaped burst“-Signal in einem<br />

Bereich von 8 bis 2 Ohm und bei Phasenlagen<br />

von minus 60 bis plus 60 Grad –<br />

einem Impedanzbereich also, den auch<br />

übliche Lautsprecher locker erreichen. Das<br />

Ergebnis wird im Leistungsprofi l dargestellt.<br />

Die blauen Balken zeigen die Leistung an,<br />

die der Verstärker auch bei der für ihn<br />

kritischsten Impedanz zu leisten vermag.<br />

Oft ist es die Schutzschaltung, die hier<br />

limitierend eingreift. Sollte bei rein Ohmscher<br />

Last noch mehr an Leistung<br />

herauszu holen sein, wird dies mit denlängeren<br />

roten Balken angezeigt.<br />

Für das Zusammenspiel mit dem Lautsprecher<br />

sind aber die blauen Balken<br />

entscheidend. Im Bedarfsprofi l der Box<br />

richtet sich deren Länge nach Wirkungsgrad<br />

und Impedanz der Box (nach Betrag<br />

und Phase) und gibt die Leistung an, die<br />

der Verstärker bei der jeweiligen Impedanz<br />

mindestens liefern muss, um einen Schalldruck<br />

von 100 dB SPL (Sound Preasure<br />

Level) zu erzeugen. Die Balken bei 8, 6, 4,<br />

3 und 2 Ohm im Leistungsprofi l sollten also<br />

jeweils mindestens so lang sein wie die<br />

entsprechenden Balken im Lautsprecher-<br />

Bedarfspofi l.<br />

Es gibt allerdings Ausnahmen: Elektrostaten<br />

zum Beispiel haben oft eine zu<br />

TESTfactory-Leiter Dipl.-Ing. Peter Schüller<br />

hohen Frequenzen sehr tief absinkende<br />

Impedanz, was – rein technisch – extrem<br />

stabile Verstärker erfordert. Trotzdem spielen<br />

sie auch mit „normalen“ Verstärkern<br />

zusammen, weil dies schon bei deren<br />

Konstruktion einkalkuliert wurde und im<br />

obersten Frequenzbereich kaum Energie<br />

verlangt wird. Dipol- und Rundum-Strahler<br />

stellen ebenso meist weit geringere<br />

Ansprüche an den Verstärker, als deren<br />

Bedarfsprofi l Glauben machen will. Auf<br />

Verstärker-Seite sind es Röhren-Amps, die<br />

manchmal eine andere Boxenauswahl<br />

verlangen – was auszuprobieren gilt.<br />

Die problemlose Kombination<br />

Die problematische Kombination<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

8 <br />

6 <br />

4 <br />

3 <br />

2 <br />

0 20w 100w 500w 1000w<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

164W<br />

199W<br />

256W<br />

283W<br />

303W<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Heutzutage haben viele dynamische Lautsprecher einen<br />

Wirkungsgrad, der um 85 Dezibel oder noch höher liegt. Für<br />

HiFi-gerechte Lautstärke bis zu 100 dB SPL verlangen sie vom<br />

Verstärker nur relativ geringe Leistungen. Wenn zudem die<br />

Nennimpedanz der Box nicht unter 4 Ohm sinkt, steht – aus<br />

technischer Sicht – einer klangvollen Liaison nichts im Weg.<br />

Schwierig wird es immer dann, wenn der Lautsprecher in<br />

schmalen Frequenzbereichen sehr niedrige Impedanzwerte<br />

aufweist und einen geringen Wirkungsgrad besitzt. Wenn dann<br />

noch der Verstärker leistungsschwach ist oder zum eigenen<br />

Schutz bei stark komplexer Last die Ausgangsleistung limitiert,<br />

kann es zu klanglichen Einbußen kommen.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 13


Test & Technik Lautsprecher<br />

KEF R 500<br />

1800 Euro<br />

Heco Celan GT 702<br />

1600 Euro<br />

14


Wer kann hier widerstehen?<br />

Heco und KEF wirbeln mit neuen, knapp kalkulierten Baureihen den Markt<br />

durcheinander. Celan GT 702 und R 500 kosten paarweise keine 2000 Euro,<br />

und beide sind klanglich wie optisch eine Wucht.<br />

Die HiFi-Welt ist zweifellos<br />

komplizierter geworden:<br />

Heco und KEF sind traditionsreiche<br />

Boxenhersteller mit<br />

Stammsitzen in Deutschland<br />

respektive England. Sie fertigen<br />

ihre Produkte aber schon seit<br />

geraumer Zeit hauptsächlich in<br />

Fernost.<br />

Neben den Kosten liegt das<br />

an den Besitzverhältnissen.<br />

KEF hat mit Gold Peak seit<br />

1992 einen chinesischen Eigentümer,<br />

Heco gehört seit fast<br />

zehn Jahren zur amerikanischen<br />

Audiovox-Gruppe. Beide Hersteller<br />

entwickeln allerdings<br />

nach wie vor in Europa.<br />

Hiesige Boxenkäufer erhalten<br />

so zu Kampfpreisen hochmoderne<br />

Produkte, die obendrein<br />

tadellos verarbeitet sind.<br />

Sowohl bei der Celan GT 702<br />

als auch bei der R 500 sind<br />

Chassis und Gehäuse fast schon<br />

verschwenderisch aufwendig<br />

gestaltet.<br />

Die Frage, was vergleichbare<br />

Boxen „made in Germany“<br />

kosten würden, stellt sich bloß<br />

noch auf dem Papier, denn hierzulande<br />

existieren für Chassisund<br />

Weichenbauteile nur noch<br />

wenige Lieferanten.<br />

Beide Standboxen sind auf<br />

ihre Art einwandfrei verarbeitet,<br />

auch an Stellen, die man nicht<br />

sofort wahrnimmt. Besonders<br />

die Heco, obwohl paarweise<br />

200 Euro günstiger als die KEF,<br />

stellt über Jahrzehnte gewohnte<br />

Wertigkeitsmaßstäbe regelrecht<br />

auf den Kopf.<br />

Das Gehäuse der GT 702 ist<br />

hochglänzend lackiert, neben<br />

Schwarz und Weiß bietet man<br />

auch eine Holzvariante namens<br />

Espresso aufpreisfrei an. Die<br />

Seiten sind sanft geschwungen,<br />

was vornehm aussieht und die<br />

Steifigkeit erhöht. Die R 500<br />

wurde in reiner Quaderform<br />

gestaltet und erzielt so optisch<br />

eine deutlich andere Wirkung.<br />

Auch bei der 500er gibt es drei<br />

verschiedene Oberflächen:<br />

Nussbaum-Furnier und Palisander<br />

für die Fans edler Hölzer<br />

– oder alternativ schwarzen<br />

Hochglanzlack.<br />

Schön gestaltete Fronten<br />

Beide Hersteller setzen auf<br />

resonanzarme Korbkonstruktionen,<br />

gehen im Detail jedoch<br />

unterschiedlich vor. Heco spendiert<br />

Träger und Frontplatten<br />

aus Gussaluminium, die an den<br />

sichtbaren Stellen glänzend<br />

veredelt sind. KEF wiederum<br />

arbeitet mit Zierblenden und<br />

präsentiert so eine gänzlich<br />

glattflächige Front ohne sichtbare<br />

Schrauben.<br />

In beiden Modellen halten<br />

unsichtbare Magnete die Abdeckungen,<br />

die mit schalldurchlässigem<br />

Stoff bezogen sind.<br />

Auf diese Weise stören keinerlei<br />

Buchsen und Stifte die Optik<br />

oder die Schallausbreitung.<br />

Die Anschlussterminals sind<br />

jeweils Bi-Wiring-fähig und<br />

gut zu greifen. Heco bietet als<br />

Zusatzfeature eine Hochtonanpassung<br />

für stark bedämpfte<br />

Räume. KEF ersetzt die weit<br />

verbreiteten, ziemlich wackeligen<br />

Metallbrücken durch<br />

stabile Drehstifte, die nicht<br />

verloren gehen können.<br />

Eine wackelfreie Aufstellung<br />

gelingt bei der R 500 über<br />

die serienmäßigen, mit Spikes<br />

ausgestatteten Fußstreben aus<br />

Gussaluminium, die über die<br />

Grundfläche des Gehäuses<br />

hinausragen und so möglichem<br />

Kippen vorbeugen. Heco platziert<br />

die Spikes in einer dezenten<br />

Sockelplatte, deren Fläche<br />

dem Fußabdruck des Gehäuses<br />

entspricht. Die Kippgefahr ist<br />

dadurch größer.<br />

Hier wie dort teilt die Frequenzweiche<br />

das Signal in drei<br />

einzelne Bereiche. Doch während<br />

die Heco mit eher<br />

Verstärker-Empfehlung<br />

Kaufentscheidung leicht gemacht<br />

Bei der Wahl des geeigneten Kraftwerks helfen die bewährten<br />

Leistungs- und Bedarfsprofi le, die im Ratgeber auf Seite 13 erklärt<br />

werden. Vor allem die Heco ist aus Verstärkersicht ungewöhnlich<br />

pfl egeleicht und lässt sich selbst an Röhren problemlos betreiben.<br />

Das Bedarfsprofi l (siehe Messwertetabelle) fordert für diese Box<br />

gerade mal 20 Watt an 3 Ohm, was sehr ungewöhnlich ist in<br />

dieser Preisklasse. Die KEF ist mit 55 Watt an 3 Ohm deutlich<br />

watthungriger, bleibt aber im üblichen Rahmen. Zwei qualitativ<br />

zu beiden Modellen passende Amps fi nden Sie rechts.<br />

NAD C 356 BEE<br />

Der kleine NAD ist für seine<br />

750 Euro ein Ausbund an<br />

Kraft und Engagement. Er<br />

stemmt an 3 Ohm locker<br />

150 Watt. Test 4/11.<br />

Cambridge Azur 740 A<br />

Für faire 1000 Euro bringt<br />

der Cambridge mit bis zu<br />

265 Watt an 3 Ohm noch<br />

mehr Stabilität und Gefühl<br />

rüber. Test 6/08.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 15


Test & Technik Lautsprecher<br />

steilflankigen Filtern sowie<br />

bauteilereichen Weichenschaltungen<br />

arbeitet, bevorzugt KEF<br />

sanfter wirkende Filter, die das<br />

Signal zeitlich weniger beeinträchtigen<br />

und dafür die Chassis<br />

stärker fordern.<br />

Heco vermeidet mit seinem<br />

Weg allzu breite Überlappungszonen<br />

zwischen benachbarten<br />

Treibern und erzeugt ein klar<br />

definiertes akustisches Zentrum,<br />

das ziemlich genau zwischen<br />

Hoch- und Mitteltöner liegt.<br />

Bei der KEF ist eben dieses<br />

Zentrum noch mal eindeutiger<br />

definiert, weil Mittel- und Hochtöner<br />

in einem gemeinsamen<br />

Korb stecken. Solche koaxial<br />

aufgebauten Zweiwegesysteme,<br />

herstellerintern Uni-Q genannt,<br />

sind seit über 20 Jahren das<br />

Markenzeichen von KEF. Der<br />

Treiber der R 500 repräsentiert<br />

den neuesten Stand und gleicht<br />

bis auf Winzigkeiten dem Koax<br />

der Superbox Blade, die mit<br />

einem Paarpreis von 25 000<br />

Euro wirtschaftlich in einer<br />

ganz anderen Liga spielt.<br />

Kein Zeitversatz<br />

Da die akustischen Zentren beider<br />

Einzelsysteme genau am<br />

gleichen Ort liegen, ist die Wegstrecke<br />

zum Ohr des Hörers<br />

unabhängig von Frequenz und<br />

Raumwinkel. So kommen alle<br />

tonal sensiblen Frequenzen<br />

gleichzeitig beim Hörer an. Die<br />

zweiteilige Mittelhochtoneinheit<br />

der Heco erreicht dieses<br />

Verhalten nur in einem relativ<br />

kleinen Winkel. Boxenaufstellung<br />

und Hörplatz müssen<br />

penibler gewählt werden.<br />

Die räumlich getrennte Bauweise<br />

hat jedoch auch Vorteile.<br />

2 3<br />

Die Magnetfelder kommen sich<br />

weniger in die Quere, und die<br />

Chassis erzeugen keine wechselseitige<br />

Schallführung.<br />

Auch in puncto Membranen<br />

gehen Heco und KEF unterschiedliche<br />

Wege. Bei der R-<br />

Serie kommen auf allen Zweigen<br />

betont steife Exemplare<br />

zum Einsatz, mit Aluminium<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Zwei betont kräftige<br />

Magnetringe sichern<br />

die nötige Feldstärke<br />

im Luftspalt.<br />

Die Frontplatte ist aus<br />

massivem Aluminium<br />

gefertigt und äußerst<br />

klangneutral.<br />

Eine ungewöhnlich<br />

große Membran aus<br />

Weichfaser fördert<br />

die Klangdynamik.<br />

und Magnesium als Hauptbestandteile.<br />

Die Celan GT 702<br />

setzt im Hochtöner auf eine<br />

softe Fasermembran, die bei<br />

keiner Frequenz nennenswert<br />

nachschwingt. Die Konustreiber<br />

arbeiten mit sogenanntem Kraftpapier,<br />

einem unter High Endern<br />

sehr beliebten, naturnahen<br />

Werkstoff, der in dem Ruf steht,<br />

Heco Celan GT 702<br />

Das vornehme Terminal<br />

erlaubt eine Anpassung<br />

der Hochtonenergie.<br />

Die herstellereigenen Chassis (links der Mitteltöner)<br />

nutzen erstklassige Körbe aus Gussaluminium. Die<br />

Fronten sind glänzend veredelt.<br />

Die größeren Geschwister<br />

Heco Celan GT 902<br />

Die GT 702 gleicht bis auf Gehäusevolumen und<br />

Bassbestückung der etwas größeren GT 902 für<br />

2200 Euro, die in Ausgabe 10/11 getestet wurde.<br />

Das Schwestermodell klingt etwas mächtiger und<br />

meistert hohe Pegel<br />

noch entspannter.<br />

Für nicht zu große<br />

Räume reicht in der<br />

Regel die 702.<br />

16


esonders lebendige Klangbilder<br />

zu ermöglichen. Bewährt<br />

hat sich das Material unter anderem<br />

in der wesentlich größeren<br />

Heco Statement (<strong>stereoplay</strong><br />

1/08, 4000 Euro), die in der<br />

Szene völlig zu Recht als Inbegriff<br />

überragender Spielfreude<br />

zu moderatem Preis gilt.<br />

Sowohl Heco als auch KEF<br />

nutzen moderne Simulationssoftware,<br />

um ihre Chassis auf<br />

Höchstleistungen zu trimmen.<br />

Bei der neuen Celan-Serie ging<br />

es vorrangig um die Fähigkeit,<br />

komplexe Signale noch mal<br />

feiner und klangreiner zu verarbeiten<br />

als in den vorherigen<br />

Generationen.<br />

Auf der Agenda für die R 500<br />

stand neben neuen Bass-Chassis<br />

das Teamwork der Schwingsysteme<br />

des Uni-Q, die miteinander<br />

verwoben sind und der<br />

räumlichen Nähe wegen vielfältig<br />

interagieren. Hier galt es,<br />

die Wechselwirkungen im Auge<br />

zu behalten, was die Gesamtabstimmung<br />

deutlich verkomplizierte.<br />

Der aktuelle Uni-Q verfügt<br />

über neu berechnete Membranformen<br />

sowie eine zentrale<br />

Streulinse, die das schon bei den<br />

Vorgenerationen beachtlich<br />

homogene Rundstrahlverhalten<br />

weiter perfektioniert.<br />

Beide Boxenkandidaten sind<br />

auch deshalb so interessant,<br />

weil sie von größeren Geschwistermodellen<br />

abgeleitet sind, die<br />

sich bereits in früheren Tests als<br />

Meister ihrer Klasse bewährt<br />

hatten. Mehr dazu unten auf<br />

dieser Doppelseite.<br />

Getreu der Devise „Der Apfel<br />

fällt nicht weit vom Stamm“<br />

legten sich Celan 702 und R 500<br />

mächtig ins Zeug – jede auf ihre<br />

spezielle Art. Und so viel sei<br />

vorab verraten: Beide erreichten<br />

ein Klangniveau, das noch vor<br />

kurzem deutlich teureren Boxen<br />

vorbehalten war.<br />

Heco betont lebhaft<br />

Die Heco ging sagenhaft vielschichtig<br />

und direkt, fast schon<br />

ungestüm zu Werke, gab sich<br />

jederzeit zupackend und doch<br />

unaufgeregt. Letztlich mussten<br />

die Tester deutlich kostspieligere<br />

(und größere) Partner wie<br />

die Vento 890.2 von Canton<br />

auffahren, um in puncto Spielfreude<br />

vergleichbare Angebote<br />

ausfindig zu machen.<br />

Die Kombination aus großer<br />

Weichkalotte und audiophilem<br />

Kraftpapier-Mitteltöner klang<br />

derart hingebungsvoll, dass sich<br />

viele Jury-Mitglieder an exotische,<br />

auf Schnelligkeit und<br />

Direktheit gezüchtete Boxen<br />

mit Breitbandsystemen erinnert<br />

fühlten. Die kann man allerdings<br />

kaum ernsthaft empfehlen,<br />

weil sie durch ihr eigenwilliges<br />

Winkelverhalten keine ausgeglichene<br />

Energiebilanz liefern<br />

– und deshalb auch keine natürlichen<br />

Klangfarben.<br />

Derlei Nebenwirkungen waren<br />

der Celan 702 fremd, und<br />

so konnten die Tester ihr überragendes<br />

Temperament auch mit<br />

tonal sensiblen Werken aus der<br />

Klassik genießen – hochauflösend<br />

und mit beeindruckend<br />

natürlichen Klangfarben.<br />

Einige extrem tiefbassgewaltige<br />

Stücke des Schweizer Duos<br />

Yello holten die Tester dann<br />

wieder auf den Boden der Tatsachen<br />

zurück. Denn die zwei<br />

nur 17 Zentimeter großen Basstreiber<br />

konnten die über<br />

KEF R 500<br />

Die soliden Aluminiumfüße erhöhen die<br />

Standsicherheit. Die Spikes egalisieren<br />

Unebenheiten sehr wirkungsvoll.<br />

Der Uni-Q-Koax fügt sich nahtlos<br />

in die Schallwand und begeistert<br />

mit überragender Transparenz.<br />

KEF R 900<br />

Die R 500 nutzt den gleichen Uni-Q-Treiber wie<br />

die größeren Modelle R 700 und R 900. Auch<br />

hier liegen die Unterschiede hauptsächlich bei<br />

Gehäusevolumen und Membranfl äche. Die R 900<br />

für 3600 Euro (siehe<br />

<strong>stereoplay</strong> 11/11)<br />

gibt sich noch mal<br />

deutlich pegelfester<br />

und basspraller.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 17


Test & Technik Lautsprecher<br />

Weltklasseboxen beinahe körperlich<br />

spürbare Pracht nur<br />

mit gewissen Abstrichen bei<br />

Basstiefe und Durchsetzungsvermögen<br />

darstellen. Doch man<br />

sollte die Kirche im Dorf lassen.<br />

Denn auf ihre Abmessungen<br />

bezogen lieferte die GT 702<br />

auch im Frequenzkeller eine<br />

absolut achtbare Vorstellung.<br />

KEF enorm räumlich<br />

Bei einem Paarpreis von gerade<br />

mal 1600 Euro bleibt übrigens<br />

genügend Spielraum, um einen<br />

oder zwei Subwoofer hinzuzubitten.<br />

Das bringt gerade in<br />

kleineren Räumen oder bei nicht<br />

idealen Aufstellbedingungen<br />

(Optimierung unter www.<br />

<strong>stereoplay</strong>.de) klanglich viel<br />

mehr als der unreflektierte Kauf<br />

größerer Boxen.<br />

Auch die KEF mit ihren noch<br />

etwas knapperen Membranflächen<br />

erwies sich im Bass als<br />

nicht endlos belastbar. Sie<br />

knickte, wenn es ernst wurde,<br />

sogar früher ein als die Heco.<br />

Doch was sie untenherum lieferte,<br />

klang wunderbar satt und<br />

vollmundig, ließ den Wunsch<br />

nach potenteren Boxen kaum<br />

aufkommen.<br />

Die zwei Nummern größere<br />

KEF-Schwester R 900 (Test in<br />

11/11) konnte zwar erheblich<br />

satter rocken, sie kostet aber<br />

auch das Doppelte. Die viel<br />

Fazit<br />

Wolfram<br />

Eifert<br />

Mitarbeiter<br />

Test & Technik<br />

In diesem Vergleich gibt es<br />

zwei Gewinner. Beide Boxen<br />

sind faszinierend klangmächtig.<br />

Besonders die Heco setzt<br />

neue Bestmarken bei Preis/<br />

Leistung. Celan GT 702 und<br />

zierlichere R 500 erzielt zwar<br />

rund 4 Dezibel geringere Maximalpegel,<br />

sie kletterte aber<br />

kaum weniger tief in den Frequenzkeller.<br />

Bei nicht zu komplexen<br />

Signalen wirkte sie daher<br />

kaum minder erwachsen.<br />

Dynamisch agierte die R 500<br />

nicht so energisch und vorwärtsstürmend<br />

wie die Heco, sie<br />

zeigte aber kaum weniger Anteilnahme.<br />

Die 500er tönte ausgesprochen<br />

fein und kultiviert,<br />

in jeder Beziehung ganzheitlich<br />

und auf angenehme Art unaufgeregt,<br />

untechnisch.<br />

Besonders deutlich waren die<br />

Differenzen bei der räumlichen<br />

Darstellung. Mit der 702 entfaltete<br />

sich die Bühne zwischen<br />

und hinter den Boxen. Orchestergruppen<br />

und Einzelstimmen<br />

waren gut ortbar, ihre Größe<br />

wurde aber nur angedeutet.<br />

Via KEF reichte die imaginäre<br />

Bühne weiter nach vorn, und<br />

bei manchen Sängern erkannte<br />

man, ob sie stehen oder sitzen.<br />

Diese Dreidimensionalität bot<br />

die Heco so detailliert nicht,<br />

sie hielt aber mit Kraft und<br />

Geschmeidigkeit dagegen.<br />

Am Ende präsentieren sich<br />

zwei hochtalentierte Produkte,<br />

knapp vorne liegt die Heco. Die<br />

Celan GT 702 ist ein Testsieger<br />

wie im Bilderbuch. Traumhaft<br />

klangstark und extrem preiswert.<br />

Wolfram Eifert ■<br />

R 500 unterscheiden sich von<br />

ihren größeren Geschwistern<br />

besonders in Bassdynamik<br />

und Maximalpegel, klingen<br />

ansonsten ähnlich delikat und<br />

aufl ösungsstark. Anwender<br />

mit kleineren Räumen können<br />

hier viel Geld sparen. Die Heco<br />

arbeitet überaus lebhaft und<br />

farbig, die KEF besonders fein<br />

und harmonisch.<br />

Heco Celan GT 702<br />

1600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Heco, Pulheim<br />

Telefon: 0 22 34 / 80 70<br />

www.heco-audio.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 23 x H: 114,5 x T: 36,5 cm<br />

Gewicht: 32 kg<br />

Aufstellungstipp: frei stehend,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, normal oder<br />

stark bedämpfte Räume bis 35 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Ausgeprägter Bass-Peak, sonst<br />

ausgewogen mit gutem Abstrahlverhalten;<br />

Impedanzminimum 2,7 Ohm<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Besonders klirrarm im Grundton bis<br />

zu den Mitten, keine Kompression<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke<br />

(100 dB) Amps ab 20 Watt an 3 Ohm<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 48/37 Hz<br />

Maximalpegel >48/80 Hz 105/105 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Natürlichkeit<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Klang 55<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Mittelgroße, für ihre Preisklasse<br />

sagenhaft vornehm und wertig<br />

gestaltete Dreiwege-Standbox<br />

mit Membranen aus edelstem<br />

Kraftpapier. Überaus lebhafter<br />

und vielschichtiger Charakter<br />

mit satten Klangfarben; auch<br />

bei hohen Pegeln stressfrei.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut - sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

g<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

4 Ohm<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

12 13 9 10 11<br />

55 Punkte<br />

77 Punkte<br />

überragend<br />

KEF R 500<br />

1800 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: GP Acoustics Lünen<br />

Telefon: 0231 / 98 60 32 0<br />

www.gpaeu.com<br />

www.kef.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 18 x H: 101,5 x T: 30,5 cm<br />

Gewicht: 21,8 kg<br />

Aufstellungstipp: frei stehend,<br />

Hörabstand ab 2 m, normal<br />

bedämpfte Räume bis 30 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Ausgewogener, zu den Höhen leicht<br />

abfallender Verlauf, sehr gutes Abstrahlverhalten;<br />

Impedanzmin. 2,7 Ω<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Besonders klirrarm in den Mitten und<br />

Höhen, keine Kompression<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke<br />

(100 dB) Amps ab 55 Watt an 3 Ohm<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 46/36 Hz<br />

Maximalpegel >46/80 Hz 101/101 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Natürlichkeit<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Klang 54<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Angenehm zierliche Dreiwege-<br />

Standbox mit zeitlos-wertiger<br />

Verarbeitung, hochmodernem<br />

Uni-Q-Koax und audiophilem<br />

Gesamtkonzept. Die R 500<br />

klingt kultiviert und raumgenau<br />

und löst hoch auf. Ein Genuss<br />

für Kenner!<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut - sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

g<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

4 Ohm<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

12 11 9 9 13<br />

54 Punkte<br />

74 Punkte<br />

sehr gut<br />

18<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Der Präzisionsvorverstärker<br />

Modell C-3800<br />

C-27 C-2110 C-2410 C-2810<br />

Hören und fühlen Sie die Perfektion der aktuellen Vorverstärker bei Ihrem P.I.A.-Vertragshändler. Händleradressen<br />

und die aktuellen Termine für „ACCUPHASE LIVE“ in Ihrer Nähe finden Sie im Internet<br />

unter www.pia-hifi.de oder Sie rufen Ihren P.I.A.- Vertragshändler einfach an.<br />

Nur unsere Vertragshändler gewähren Ihnen die P.I.A.-Vollgarantie.<br />

P.I.A.-HiFi Vertriebs GmbH<br />

Rosenweg 6<br />

64331 Weiterstadt<br />

Telefon: (0 61 50) 5 00 25<br />

enrich life through technology


Test & Technik Lautsprecher<br />

Golden Girl<br />

Früher glänzten die Monitor-Audio-Modelle mit goldenen Hochtonkalotten.<br />

Die GX 300, Flaggschiff der Gold-Linie, überzeugt in fast allen Bereichen.<br />

Ob Mo Iqbal sich den aktuellen<br />

Boom wohl hätte<br />

träumen lassen? Der charismatische<br />

Boxenbauer und Gründer<br />

von Monitor Audio hob die<br />

Marke vor 40 Jahren aus der<br />

Taufe und feierte auch in<br />

Deutschland große Erfolge. Er<br />

gönnte sich sogar einen langen<br />

Rechtsstreit mit B&W um die<br />

ganz und gar skurrile Frage, wer<br />

denn nun goldene Metallkalotten<br />

als Markenzeichen nutzen<br />

dürfe ... Iqbal verlor den Streit<br />

nicht, warf aber 1997 trotzdem<br />

das Handtuch; er verkaufte die<br />

Firma, weil er die Zukunft von<br />

Monitor Audio zu düster sah.<br />

Andere nicht. Eine britische<br />

Investoren-Gruppe erkannte das<br />

Potenzial des Unternehmens<br />

und baute es bis heute konsequent<br />

aus. Immer eingedenk der<br />

Iqbal’schen Ideale von transparentem<br />

Klang und exzellentem<br />

Gehäuse-Finish. Seit 2007 dienen<br />

sogar wieder die Hochtöner<br />

als Erkennungszeichen. Für die<br />

große Platinum-Serie führten<br />

die Briten ein waschechtes<br />

Bändchen ein – welches nun in<br />

kleinerer Version auch in der<br />

deutlich preiswerteren GX- Serie<br />

zum Einsatz kommt.<br />

Freundliche Übernahme<br />

Beim Hochtöner hört der Technologie-Transfer<br />

nicht auf. Alle<br />

Chassis wie auch ihr raffiniertstabiler<br />

Einbau (siehe rechts)<br />

entspringen mehr oder minder<br />

den Erkenntnissen aus der deutlich<br />

teureren Platinum-Reihe.<br />

Ebenso das Gehäuse. Laminierte<br />

MDF-Platten (wie sie<br />

auch Audio Physic oder Isophon<br />

verwenden) ermöglichen die<br />

eleganten Rundungen und<br />

erhöhen die Stabilität.<br />

Weit über der Messgrenze<br />

Monitor Audio propagiert die<br />

Vorzüge des Hochtöners zu<br />

Recht. Das Bändchen läuft bis<br />

weit über die Messgrenze von<br />

40 kHz hinaus. Allerdings<br />

klirrt’s bei 5 kHz auffällig. Darüber<br />

hinaus ist die GX 300 eine<br />

messtechnisch im besten Sinne<br />

unauffällige Box: 108 Dezibel<br />

Maximalpegel sind ordentlich,<br />

und die Impedanz liegt so stabil<br />

um 4 Ohm, dass die GX 300<br />

durchaus Röhren-fähig ist.<br />

Große Homogenität<br />

Das haben wir natürlich ausprobiert.<br />

Der Hörtest begann mit<br />

den Röhren-Monos Vulcan II<br />

von Ayon (Test 2/12). Ein musikalisch<br />

hinreißendes Erlebnis,<br />

allerdings zeigte sich, dass die<br />

GX 300 doch etwas mehr Kraft<br />

und Kontrolle in Bass und<br />

Grundton braucht, als die Trioden<br />

liefern können. Mit den<br />

kräftigen Transistor-Monos Ayre<br />

MX-R kam ein völlig neuer Zug<br />

in die Sache; das Klangbild wurde<br />

plötzlich offener, präziser.<br />

Gerade was Feinzeichnung und<br />

Detaildarstellung betrifft, kann<br />

die GX 300 mehr als die meisten<br />

ihrer Mitbewerber. Auf der Test-<br />

CD von Manger („Musik von<br />

einem anderen Stern“) hört man<br />

zu Beginn das Geläut der<br />

Gütersloher Glocken. Mit der<br />

Monitor Audio klang’s absolut<br />

überzeugend. Nichts ragte raus,<br />

alles fügte sich in ein körperhaftes,<br />

homogenes, dabei sehr<br />

offenes Klangbild – vielleicht<br />

wegen der kompletten Metallmembran-Bestückung.<br />

Die GX<br />

300 erreicht aber nie die Natürlichkeit<br />

der großen Platinum-<br />

Modelle: Sie klingt manchmal<br />

etwas gekünstelt und verliert bei<br />

höheren Pegeln im Grundton<br />

die vorher gute Übersicht.<br />

Den Briten gelang mit der<br />

GX 300 ein Lautsprecher, der<br />

fraglos mehrheitsfähig ist. Hardcore-High-Endern<br />

dürfte das<br />

Golden Girl vielleicht etwas zu<br />

glatt und wohlgefällig klingen.<br />

Holger Biermann ■<br />

Die GX 300 ist<br />

komplett mit<br />

Metallmembran-<br />

(Alu/Magnesium-)Chassis<br />

bestückt. Das<br />

bürgt für hohe<br />

klangliche<br />

Homogenität.<br />

Ausprobiert<br />

Holger<br />

Biermann<br />

Chefredakteur<br />

Wie die meisten englischen<br />

Konstruktionen hat auch die<br />

GX 300 ein Bi-Wiring-Anschlussterminal.<br />

Allerdings ein<br />

exemplarisch schönes und<br />

stabiles – was uns zum langen<br />

Ausprobieren verführte. Die<br />

Trennung liegt zwischen Bass<br />

und Mittelhochton. Als Verstärker<br />

musste die Vierkanal-<br />

Endstufe Linn Majik 4100<br />

herhalten. Der Unterschied<br />

war deutlich hörbar – und<br />

zwar eindeutig zum Besseren.<br />

Der Klang geriet noch luftiger,<br />

feiner und löste sich eleganter<br />

von den Boxen.<br />

20<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Der neue Bändchenhochtöner<br />

reicht bis weit über die<br />

<strong>stereoplay</strong>-Messgrenze von<br />

40 Kilohertz hinaus und sitzt mit<br />

dem Mitteltöner in einem<br />

separaten Gehäuse.<br />

Monitor Audio GX 300<br />

3880 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: M.A.D., Willich<br />

Telefon: 0 21 56 / 91 06 31<br />

www.monitoraudio.de<br />

www.monitoraudio.co.uk<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 21 x H: 106 x T: 33 cm<br />

Gewicht: 27,2 kg<br />

Aufstellungstipp: frei stehend,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />

bedämpfte Räume ab 30 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

Der Mitteltöner ist mit 4 Zoll<br />

Durchmesser recht klein, muss<br />

aber auch erst ab 800 Hertz<br />

übernehmen. Und bereits bei<br />

2300 Hertz übergibt er an den<br />

Hochtöner.<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Linealglatt mit Ausnahme eines<br />

kleinen Peaks bei 5 kHz. Auch im<br />

Impedanzverlauf unproblematisch<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

g<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

Die GX 300 ist aus laminiertem,<br />

20 Millimeter starkem MDF<br />

aufgebaut und hinten gerundet.<br />

Innenverstrebungen stabilisieren<br />

das Gehäuse zusätzlich.<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Weitgehend klirrarm. Auffälliger<br />

Anstieg bei 5 kHz<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

So sieht mechanisches High End<br />

aus: Alle Chassis werden über<br />

Metallstangen an der Rückseite<br />

der Box arretiert. Das verbessert<br />

das Impulsverhalten vor allem<br />

der Tieftöner.<br />

Die GX 300 gibt es in Schwarz,<br />

Weiß, Bobinga, Nussbaum sowie<br />

Eiche. Und zum Geburtstag<br />

kann man für 1000 Euro extra<br />

eine Version in edlem Hochglanz-<br />

Ebenholzfurnier erstehen.<br />

Der auskragende Fuß sorgt für<br />

bessere Standfestigkeit, die<br />

Spikes garantieren eine gute<br />

Entkopplung. Für Besitzer von<br />

Parkettböden legt Monitor Audio<br />

robuste Gummi-Stopper bei.<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />

(100 dB) Amps ab 38 Watt an 4 Ω<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 39/30 Hz<br />

Maximalpegel >39/80 Hz 108/108 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

11 13 9 11 12<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Klang 56<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Elegante, schön verarbeitete<br />

Standbox mit Metallmembran-<br />

Bestückung. Sehr homogener<br />

und detailreicher Klang, dazu<br />

eine absolut unproblematische<br />

Impedanz. Ein in allen Belangen<br />

unkomplizierter Lautsprecher<br />

zum noch fairen Preis.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 56 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut - sehr gut 76 Punkte<br />

Preis/Leistung gut - sehr gut<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 21


Test & Technik D/A-Wandler<br />

Die Spaß-Box<br />

Optisch kommt die Stream Box DS ganz<br />

schlicht daher. Klanglich jedoch trumpft sie<br />

mit ansteckender Spielfreude auf.<br />

Die Analog-Bastion Pro-Ject<br />

bringt einen Netzwerk-<br />

Player auf den Markt? Bei genauerer<br />

Betrachtung ist dies<br />

nicht so verwunderlich, wie es<br />

zuerst scheint. Schließlich hat<br />

Heinz Lichtenegger in den letzten<br />

Jahren mit der Box-Serie<br />

eine beachtliche Elektronik-<br />

Flotte vom Stapel gelassen. Mit<br />

dabei waren CD-Player wie der<br />

CD Box SE, dem <strong>stereoplay</strong> in<br />

Ausgabe 10/10 ein Highlight<br />

verlieh. Nicht zuletzt, weil<br />

dessen Laufwerk vom<br />

anerkannten Wiener<br />

Spezialisten Stream-<br />

Unlimited kam.<br />

Da bezahlbare<br />

Netzwerk-Player eher<br />

selten sind, lag es<br />

nahe, dass Lichtenegger<br />

seine guten<br />

Kontakte nutzte, um<br />

einen Player um eine Applikation<br />

von StreamUnlimited zu<br />

bauen. Das Ergebnis ist die<br />

Stream Box DS, die für 735<br />

Euro den Besitzer wechselt.<br />

Hauptbestandteil ist das<br />

Client-Modul Stream 700. Auf<br />

der Basis des BridgeCo-Chips<br />

DM 860 verarbeitet es hochauflösende<br />

24/192-Daten, die per<br />

Ethernet-Kabel wie auch kabellos<br />

über die WiFi-Schnittstelle<br />

ankommen können. Zudem<br />

bietet die Stream Box DS die<br />

Möglichkeit, iPod und Co. über<br />

die USB-Ports auf Front und<br />

Rückseite digital abzuspielen.<br />

Selbst externe Festplatten oder<br />

Speichersticks werden erkannt,<br />

müssen aber dafür als FAT16<br />

oder FAT32 formatiert sein.<br />

Als Datenformate akzeptiert<br />

die Stream Box DS LPCM,<br />

WAV, FLAC, AIFF, AAC und<br />

22


natürlich MP3. Netterweise versteht<br />

sie seit einem Software-<br />

Update auch exotischere<br />

Datenraten wie etwa 24/174<br />

und unkomprimierte Linn-<br />

FLAC192-Dateien, die eine<br />

Bitrate von 9000 kBit besitzen.<br />

Auch die Cover-Art von AIFFoder<br />

AAC-Tracks erscheint nun<br />

auf dem großzügigen 3,5-Zoll-<br />

Display. Man muss dazusagen,<br />

dass die Covers nur bei den<br />

Titeln angezeigt werden, nicht<br />

bei den Alben.<br />

Steuern muss man die Stream<br />

Box DS über die mitgelieferte<br />

Fernbedienung, da es an der<br />

Front keine Tasten gibt. Alternativ<br />

bieten sich entsprechende<br />

Apps für iPod touch, iPhone<br />

oder iPad an. Solche Programme<br />

ermöglichen ebenso die Darstellung<br />

von Covers, ein bequemes<br />

Stöbern in den Musik-<br />

Ordnern und das Zusammenstellen<br />

von Titellisten.<br />

Bei der Stream Box DS hat<br />

dies aber einen Nachteil. Da<br />

Apps den Streamer Titel für<br />

Titel einzeln laden lassen, ist<br />

mit ihnen keine pausenfreie<br />

(Gapless-)Wiedergabe möglich.<br />

Durchgängige Wiedergabe ohne<br />

störende Lücken innerhalb<br />

zusammenhängender Musikstücke,<br />

die in Tracks unterteilt<br />

sind – etwa bei Mix-CDs oder<br />

klassischen Werken –, geht<br />

daher nur, wenn die entsprechenden<br />

Alben über die Fernbedienung<br />

und damit über<br />

die interne Datenverwaltung<br />

aufgerufen werden.<br />

Da freut es, dass die Navigation<br />

in den Ordnern recht<br />

schnell geht und die Darstellung<br />

sehr logisch ist.<br />

Obendrein sieht man die<br />

Ordnerstruktur von extern<br />

an den USB-Buchsen angeschlossenen<br />

Geräten und kann<br />

diese über die Stream Box DS<br />

steuern. Weniger gut: In keiner<br />

Betriebsart hat der User die<br />

Option, innerhalb eines Titels<br />

vor- oder zurückzuspulen.<br />

Derartiger Komfort spielte<br />

im Hörraum aber keine Rolle.<br />

Dort zählten nur die klanglichen<br />

Eigenschaften des Kistchens<br />

aus Österreich. Und die waren<br />

sogleich offensichtlich. Denn<br />

die Stream Box DS fesselte<br />

schon bei den ersten Takten mit<br />

ihrer lebendigen und ausdrucksvollen<br />

Spielweise. So hatten die<br />

Tester etwa den Gitarren-Lick<br />

in Donald Fagens „Brite Nitegown“<br />

(„Morph The Cat“,<br />

Warner) nur ganz selten von<br />

einem Player – selbst über diese<br />

Preisklasse hinaus – so präsent<br />

wahrgenommen. Dabei kam der<br />

Rhythmus vom Schlagzeug<br />

äußerst mitreißend, und die<br />

Keyboard-Akkorde standen so<br />

wundervoll plastisch im Raum,<br />

dass die Hörer unwillkürlich<br />

begannen, in ihren Sesseln zu<br />

wippen.<br />

StreamUnlimited aus Wien<br />

liefert die Streamer-Platine<br />

zu. An den Flach-USB-<br />

Buchsen lassen sich ein<br />

iPod und Festplatten<br />

andocken. Eine WiFi-Verbindung<br />

ist auch möglich.<br />

Die Analog-Platine<br />

Die Analog-Sektion der Pro-Ject<br />

Stream Box DS ist minimalistisch.<br />

Sie beschränkt sich auf den<br />

D/A-Wandler CS 4344 (Pfeil), ein<br />

Relais und Kondensatoren zur<br />

Gleichspannungsunterdrückung.<br />

Weitere ICs auf der Platine sind<br />

für den Digital-Ausgang sowie das<br />

Ein- und Ausschalten zuständig.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 23


Test & Technik D/A-Wandler<br />

Solch eine Spielfreude konnte<br />

selbst ein gestandener Netzwerk-Player<br />

wie der Musical<br />

Fidelity M1 Clic (1600 Euro,<br />

Test in Ausgabe 4/11) nicht vermitteln.<br />

Obwohl er wahrlich<br />

kein Kind von Traurigkeit ist,<br />

wirkte er im Vergleich fast<br />

schon träge und mollig, während<br />

sich der Pro-Ject viel agiler,<br />

impulsiver präsentierte. Ein<br />

weiteres Beispiel hierfür war<br />

etwa das Stück „Finish Line“<br />

von Lou Reed („Set The<br />

Twilight Reeling“, Warner).<br />

Hier verschliff der M1 Clic die<br />

Gitarrenriffs und weichte die<br />

Schläge der Bass-Drum etwas<br />

auf. Die Box dagegen verlieh<br />

der Performance nicht nur mehr<br />

Drive. Die Zuhörer gewannen<br />

auch das Gefühl, dass die Musiker<br />

genauer im Takt spielten<br />

und Reeds Stimme markanter<br />

rüberkam.<br />

Dafür deckte der Musical<br />

Fidelity die Achillesferse der<br />

Stream Box DS auf. Denn sie<br />

spielte nicht nur etwas zu<br />

schlank im Bass, sondern malte<br />

auch mit nachvollziehbar<br />

blasseren Farben. Zudem gab<br />

sie große Orchester etwas beengter<br />

und in Forte-Passagen<br />

dezent gepresster wieder. Da<br />

behielt der Musical Fidelity<br />

beherzter den Überblick und<br />

stellte üppige Besetzungen in<br />

größere Aufnahmeräume.<br />

Bei längerem Zuhören aber<br />

zeigte die Stream Box DS eine<br />

so ansteckende Spielfreude,<br />

dass man ihre kleinen Schwächen<br />

schnell verzieh. Gegenüber<br />

dem deutlich teureren M1<br />

Clic erreichte die Pro-Ject zwar<br />

keinen Punktegleichstand, aber<br />

sie fand mit ihrer lebendigen<br />

Musikalität einen Weg direkt in<br />

die Herzen der Tester.<br />

Da die Stream Box DS keine<br />

Bedientasten besitzt, ist<br />

die Fernbedienung mit<br />

durchdachter Bestückung<br />

unverzichtbar.<br />

HiFi-Fans, die eine homogene<br />

Kette besitzen und Musikspaß<br />

als wichtigstes Kaufkriterium<br />

nennen, sollten dieses<br />

neue <strong>stereoplay</strong> Highlight nachdrücklich<br />

in Erwägung ziehen.<br />

Dalibor Beric ■<br />

Pro-Ject Stream Box DS<br />

735 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Trade, Mühlheim<br />

Telefon: 0 77 53 / 62 43 35<br />

www.audiotra.de<br />

www.project-audio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 20,6 x H: 7,2 x T: 23 cm<br />

Gewicht: 2,7 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

15dB<br />

15dB<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Stets ausgewogen und maximal<br />

breitbandig<br />

Klirrspektrum 96/24<br />

-30dB<br />

-50dB<br />

-70dB<br />

-90dB<br />

-110dB<br />

-130dB<br />

-150dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Display und Navigation<br />

Recht geringer Klirr mit klanglich<br />

vorteilhaftem Spektrum<br />

Jitter-Analyse<br />

1<br />

2<br />

Externe Stromversorgung<br />

1 Quellen-Studium: Im Haupmenü kann man<br />

die Eingangsart wählen. NAS-Server sind<br />

als „Media Server“ betitelt.<br />

2 Such-Funktionen: Die Stream Box DS zeigt die<br />

Ordnerstruktur, die auf der NAS-Festplatte<br />

angelegt ist.<br />

3<br />

4<br />

3 Info-Leiste: Lange Alben- oder Titel-<br />

Namen werden als Laufband dargestellt<br />

und durchgescrollt.<br />

4 Cover Art: Nur wenn man Einzeltitel anwählt,<br />

blendet die Stream Box DS vorhandene<br />

Alben-Grafiken ein.<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Relativ hoher Jitter (1441 ps,<br />

via USB 2400 ps)<br />

Rauschabstand 96/24<br />

Ausgangswiderstand<br />

Verbrauch Standby/Betrieb<br />

Bewertung<br />

Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192) 60/61/61<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Obwohl es keine Bedienelemente<br />

an der Front gibt, ist<br />

die Project Stream Box DS<br />

insgesamt gut ausgestattet.<br />

Klanglich präsentiert sie sich<br />

etwas schlank, aber dafür mit<br />

unbändiger Spielfreude.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192)<br />

Abs. Spitzenkl. 60/61/61 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

82 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

93 dB<br />

580 Ω<br />

0,3/3 W<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

überragend<br />

24<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


220 Seiten:<br />

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Lautsprecher Jahrbuch 2011 |<br />

25


Test & Technik Verstärker<br />

Wer das Klagen über<br />

den Untergang Europas<br />

nicht mehr ertragen kann, der schaue sich<br />

zur Erholung mal ein bestimmtes Produkt<br />

genauer an. Und zwar den italienischen Vollver stärker<br />

Flight 3 von Massimiliano Marzi und Andrea Nardini,<br />

zwei Elektroingenieuren, die zusammen mit vier weiteren<br />

Mitarbeitern in der Nähe der Hauptstadt Rom die Firma<br />

Audia betreiben.<br />

„Fahrt doch in die Welt hinaus, nach Asien und Amerika“,<br />

wird der Flight-inspirierte HiFi-Fan dann die Pessimisten<br />

ermahnen. „Für 2250 Euro findet ihr mit Sicherheit nichts<br />

Besseres.“ Und tatsächlich, schon die 15 Millimeter starke,<br />

von einem erzstabilen Stahlblechchassis gehaltene<br />

gebürstete Frontplatte sieht so schön aus, als<br />

habe Leonardo da Vinci persönlich<br />

Härchen für Härchen ins Alu<br />

geritzt.<br />

Die feinen Bedientästchen<br />

antworten auf Druck mit al dente; ein<br />

melodiöses Zirpen verrät, dass der Flight 3 bei<br />

der Eingangswahl mit feinen Kapselrelais und ausgangsseitig<br />

– zwecks Ploppunterdrückung – mit einem<br />

schwereren Kontakter agiert. Auf der Rückseite recken<br />

sich neben einem Satz WBT-Boxenklemmen 14 einzeln<br />

verschraubte, goldschwere Cinch-Buchsen mit Teflonisolation<br />

dem immer geneigteren Interessenten entgegen. Wir<br />

konstatieren: vier Hochpegel-Ins plus Tapeschleife plus<br />

Pre-Outs – zu alledem kommen noch symmetrische XLR-<br />

Eingänge, die mit einer Extra-Pufferstufe arbeiten.<br />

Noch größeren Reichtum lässt sich Audia mit Fug<br />

und Recht angemessen bezahlen: Für 350 Euro<br />

gibt’s eine wohlbestückte, vornehmlich für<br />

leise MC-Tonabnehmer ausgelegte<br />

Phonoplatine.<br />

Fertig zum<br />

Abheben<br />

Römische Wurzeln, europäischer<br />

Geist und beste Bauteile aus aller<br />

Welt: Deuten die Vorzeichen<br />

beim Audia Flight 3 auf einen<br />

Verstärker-Überflieger hin?<br />

26<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

Audia Flight 3: Luxus-Version mit 24-Bit/192-Kilohertz-<br />

USB-Einheit, die sich in Normal-Flights nicht nachrüsten<br />

lässt. Für Audia-Mitspieler gibt’s einen Remote-Verbund.


Gegen ebenfalls 350 Euro Aufpreis<br />

liefert Audia den Flight 3 mit<br />

einer USB-Einschuberweiterung aus – und<br />

mit einem Digital/Analog-Konverter, der einer<br />

Dynamik von 24 Bit bei einem Takt von 192 Kilohertz<br />

noch volle Aufmerksamkeit widmen kann.<br />

Ob so oder so, ganz nebenbei ermuntert der Flight 3 den<br />

Besitzer, die Eingänge auf selbst gewählte Display-Namen<br />

zu taufen. Wenn nun ein Techniker das Innenleben studiert,<br />

dürfte er dem Verstärker sogar höchste Bewunderung zollen.<br />

Denn so eine schöne dicke, für alle Zeiten haltbare Zweilagen-<br />

Epoxyplatine wird primär in der Profi-Elektronik verbaut.<br />

Darauf hat Audia – von Alps über Vishay bis Wima –<br />

edelste Bauteile angesiedelt. So freut sich der Elektronikus,<br />

während er genüsslich über die<br />

Filzstreifen streichelt, die über alle<br />

Kanten geklebt sind.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 27


Test & Technik Verstärker<br />

Nebenbei nickt er noch dem<br />

kunststoffgekapselten Haupt-<br />

Netztrafo zu. Doch dann beginnt<br />

er sich langsam zu ärgern. Ja,<br />

schon recht, dass da Extra-<br />

Kühlkörper mit Spannungs-<br />

Stabi-ICs gleich achtfach rumstehen<br />

– aber sapperlot, was<br />

steckt denn in den dunkelgrünen<br />

Verguss-Schächtelchen, die sich<br />

dazwischen befinden?<br />

Marzi und Nardini schweigen,<br />

lächeln und weisen nur auf<br />

ihre flugs korrigierende Strom-<br />

Gegenkopplungsschleife hin.<br />

Das heißt theoretisch: Die vom<br />

Ausgang zurückgeführten Signale<br />

münden zusammen mit<br />

eingangsseitigen Schwingungen<br />

im „virtuellen Massepunkt einer<br />

Transkonduktanzstufe“. Das<br />

bedeutet, dass der Flight 3 an<br />

entscheidender Stelle statt mit<br />

leicht anfechtbaren Spannungen<br />

zielgerichteter und vor allem<br />

schneller mit Strom hantiert.<br />

Molto gentile:<br />

Der Alu-Ferngeber<br />

animiert den<br />

Amp nicht zum<br />

Brutalo-Mute,<br />

sondern zum<br />

sanften Herunterregeln<br />

der Lautstärke.<br />

Der kleinere Ringkerntrafo<br />

versorgt die<br />

Bedienelektronik – und<br />

im Fall der DAC-Version<br />

des Audia Flight 3<br />

auch die USB-Digitalsektion<br />

auf dem<br />

Einschubmodul.<br />

Gleichrichter und<br />

Elkos (Rubycons mit je<br />

18 000 Mikrofarad) direkt bei<br />

den Endtransistoren (Motorola<br />

MJL 3281/1302): Die Ausgangs-<br />

Stromkreise hat Audia kurz und<br />

impulsschnell aufgebaut.<br />

Wenn schon Gegenkopplung,<br />

dann bitte eine flinke: Diese<br />

Regel beherzigt nicht nur Audia,<br />

sondern – um nur ein Beispiel<br />

zu nennen – auch die High-End-<br />

Schmiede Spectral. Tatsächlich<br />

bekam der Flight 3 nach einer<br />

Nacht des Aufwärmens im<br />

<strong>stereoplay</strong>-Messlabor einen<br />

recht sauberen, musikgerechten<br />

Klirrverlauf hin.<br />

Im Hörraum gönnte sich der<br />

Italiener ebenfalls ein ausgedehntes<br />

Warmup. Gerade ausgepackt,<br />

klang der Flight 3 so,<br />

dass die Tester den Karton im<br />

Auge behielten. Unschlüssig,<br />

verhangen, kühl – der Italiener<br />

sehnte sich unmissverständlich<br />

nach seiner Behausung.<br />

Also erst mal Mittagspause.<br />

Anschließend tönte es besser,<br />

nach einer weiteren Stunde taute<br />

der 3er auf. Nun stoben Pianoläufe<br />

nicht nur blitzend-frisch<br />

dahin, es leuchtete so erbaulich,<br />

als hätte der Amp wärmende<br />

italienische Sonne mitgebracht.<br />

So bekam der Flight 3 viel<br />

Arbeit – die Tester wollten in<br />

ihrer Begeisterung ein großes<br />

CD-Repertoire mit ihm hören.<br />

Diverse Sängerinnen traten auf:<br />

Superfein das Drumherum bei<br />

Ulita Knaus, die Stimme kam<br />

lieblich – nur ein Juror meinte,<br />

die Performance dürfe temperamentvoller<br />

sein („It’s The<br />

City“, Minor Music).<br />

Aus dem Messlabor<br />

Überschallflug<br />

Auch wenn die Forderung in<br />

Foren kontrovers diskutiert<br />

wurde, halten die <strong>stereoplay</strong>-<br />

Techniker trotzdem an ihr fest:<br />

Der optimale Verstärker sollte<br />

sich gegenüber der Box bei<br />

allen Frequenzen lineargleich<br />

verhalten, das bedeutet:<br />

möglichst genauso wie ein rein<br />

Ohmscher Widerstand.<br />

Dieses Verhalten erzielt man<br />

(unter sehr hohem Gesamtaufwand)<br />

durch gänzlichen<br />

Verzicht auf die Gegenkopplung.<br />

Deren prinzipbedingte<br />

Langsamkeit lässt den Ausgangswiderstand<br />

nomalerweise<br />

bei zunehmender Frequenz<br />

ansteigen. Oder aber der<br />

Entwickler macht die Gesamt-<br />

28<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


www.teufel.de<br />

Bei Kari Bremnes’ „Reise“<br />

(Strange Ways) aber gab<br />

es keine Diskussionen mehr.<br />

Den nordischen Heldinnengesang<br />

würdigte der Audia<br />

geradezu vorbildlich. Den<br />

Hochgenuss störte allenfalls<br />

eine Sorge: dass sich der nicht<br />

gerade bärig starke Römer<br />

in den Abgründen der Bass-<br />

Fjorde übernehmen könnte.<br />

Mit Vienna Tengs „Inland<br />

Territory“ (Decca) verschlug<br />

es den Testern jedoch endgültig<br />

die Sprache. Kaum ein<br />

Vollverstärker hat je die hochwirbelnde<br />

Gischt der Schlagzeugbecken<br />

so erfrischend,<br />

die Pot-and-Can-Percussion<br />

so knallbunt dreidimensional<br />

und die Sängerin so lebendigfrech<br />

rübergebracht.<br />

Brahms’ Klavierkonzerte<br />

(Telarc) vertieften die Sympathie.<br />

Bei den Geigenwogen,<br />

die zum Ausfransen<br />

neigen, und bei den von<br />

spinettartiger Ausdünnung<br />

gefährdeten Pianoläufen blieb<br />

der Flight stur auf Kurs in<br />

Richtung Wahrheit. Stimmgruppen<br />

drohten nie zu kollidieren.<br />

So kann <strong>stereoplay</strong><br />

bei diesem Flug 3 nur empfehlen:<br />

einsteigen, ein wenig<br />

warten und abheben.<br />

Johannes Maier ■<br />

schleife aus Verstärker<br />

und Gegenkopplung so<br />

schnell, dass sich im<br />

hörbaren Bereich noch<br />

keine Änderung zeigt.<br />

Wie der Verlauf des<br />

Ausgangswiderstands<br />

(links) beim Flight 3<br />

zeigt, hat Audia dieses<br />

Ziel erreicht.<br />

Audia Flight 3<br />

2250 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Applied Acoustics, Berlin<br />

Telefon: 030 / 46 14 87 4<br />

www.applied-acoustics.de<br />

www.audia.it<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 42 x H: 9 x T: 42 cm<br />

Gewicht: 12 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Extrem ausgewogen und breitbandig,<br />

minimaler Pegelverlust an 2 Ohm<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Perfekt verhalten sich die geradzahligen<br />

Harmonischen, die ungeradzahligen<br />

driften mit der Temperatur<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

Ordentliches Musikleistungsniveau<br />

bis 171 Watt an 3 Ohm, an stark<br />

komplexer Last deutlich weniger<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω<br />

82/121 W<br />

Rauschabstand Line 99 dB<br />

Phono MM/MC –<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 1,1/>35 W<br />

Bewertung<br />

Klang 53<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Für die Preisklasse ungewöhnlich<br />

liebevoll und wertig<br />

aufgebauter Vollverstärker,<br />

der auch schaltungstechnisch<br />

ausgefuchstes State-of-the-Art<br />

mitbringt. Benötigt langes Einspielen,<br />

klingt dann aber warm,<br />

fein, strahlend, wundervoll.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut - sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

53 Punkte<br />

78 Punkte<br />

überragend<br />

Meinung<br />

Johannes<br />

Maier<br />

Redakteur<br />

Bei aller Begeisterung:<br />

Auch wenn<br />

ein Verstärker<br />

Flight 3 heißt, kann<br />

er weder fliegen<br />

noch Instrumente<br />

aus dem Orchestergraben<br />

ziehen.<br />

Er kann aber auf<br />

subtile und doch<br />

entscheidende<br />

Weise die Musikwiedergabe<br />

unterstützen – mit<br />

ihr auf Linie sein.<br />

Mit dem Flight 3<br />

bietet Audia<br />

diesbezüglich einen<br />

Musterknaben.<br />

Seine Botschaft:<br />

Europa bietet<br />

Verstärker-Hochkultur<br />

zum denkbar<br />

günstigen Kurs.<br />

€799,<br />

ab 99<br />

Bettina Blees,<br />

Teufel Pressesprecherin<br />

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Test & Technik AV-Receiver<br />

Der zu den Sternen greift<br />

Dieser Surrounder kommt mal von der westlichen Seite des Planeten –<br />

und fühlt sich himmlischer Musik im besonderen Maße zugewandt.<br />

Beim ersten Kontakt mit<br />

dem MRX 500 für 1980<br />

Euro bekommen HiFi-Kosmopoliten<br />

leuchtende Augen –<br />

trotz seines eher bescheidenstämmigen<br />

Aussehens. Der<br />

Multikanaler mit dem Label-<br />

Beinamen Anthem wird schließlich<br />

von der in Mississouga/<br />

Ontario beheimateten Firma<br />

Sonic Frontiers gebaut – und da<br />

kommen unwillkürlich Erinnerungen<br />

an zahlreiche legendäre<br />

Röhren-Amps auf.<br />

Die Kanadier verstehen sich<br />

auch beim MRX aufs Klanghandwerk;<br />

das zeigt sich<br />

schon an der „Anthem Room<br />

Correction“-Einmessfunktion.<br />

Statt nach einem Schnelldurchgang<br />

Lacher zu erzeugen, fordert<br />

die ARC – zur Not über<br />

Adapterkabel – erst einmal den<br />

Anschluss eines PC, um dem<br />

User auf dem Bildschirm nach<br />

eingehendem Studium diverser<br />

Diagramme echte Einblicke zu<br />

gewähren. Man darf dann etwa<br />

erkennen, dass die beiden DSPs<br />

des Anthem Movie-Tiefbässen<br />

mit verwickelten mathematischen<br />

Funktionen wohl etwas<br />

auf die Sprünge helfen – während<br />

ein Music-Mode besser<br />

auf „flat“ gestellt bleibt.<br />

Entsprechend liebevoll bauten<br />

die Sonic-Ingenieure die<br />

Siebenkanal-Verstärkersektionen<br />

aus – mit aufrechten Eingangstransistoren<br />

auf einer<br />

großen Stehplatine. Und mit<br />

kernigen „Darlingtons“ im Ausgang,<br />

bei denen die Endtransistoren<br />

physisch und thermisch<br />

neben den Treiberkollegen in<br />

einem Gehäuse sitzen<br />

und so günstig<br />

zu regeln sind.<br />

Außerdem bilden die massiven<br />

Alu-Kühlprofile einen Schacht,<br />

den ein schlau gesteuerter Ventilator<br />

auch unter Hochlast bei<br />

Temperatur halten kann.<br />

Doch der hinten auf Ausgeglichenheit<br />

bedachte Receiver<br />

offeriert keine echten analogen<br />

Eingänge. Was immer an Tönen<br />

4<br />

1<br />

ankommt – ob via Line 1 bis 7,<br />

über die insgesamt fünf Digitaloder<br />

die vier 3D-tauglichen<br />

HDMI-Ins –, der Anthem steckt<br />

alles in seine Rechenmaschine.<br />

Das Gleiche gilt für vTuner-<br />

Radio, das er via Ethernet empfängt,<br />

wie auch für USB-Speicherinhalte.<br />

3<br />

2<br />

Die schwarze „DC-DC“-Platine mit den Topfkern-<br />

Trafos (1) ernährt die Digitalelektronik (2). Darunter<br />

erstreckt sich eine Alu-Kühlturbine (3), durch die<br />

ein Ventilator (4) im Hitzefall Frischluft bläst.<br />

„Surround Back“, „Front oben“ oder „Zone 2“ – der<br />

MRX 500 gibt eine dieser Zusatzalternativen aus.<br />

30<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Anthem MRX 500<br />

1980 Euro (Herstellerangabe)<br />

Analoge Cinch-Ankömmlinge<br />

prozessiert der MRX 500<br />

mit 48 Kilohertz, die digitalen<br />

verarztet er im 96-Kilohertz-<br />

Takt – aus der Sicht des Puristen<br />

nicht schön, aber immerhin mit<br />

dem Vorteil, dass ARC und das<br />

Bassmanagement in jedem Fall<br />

zum Zug kommen. So wie AnthemLogic<br />

(alternativ steht Pro-<br />

Logic IIx zur Verfügung), das<br />

Stereo zu Siebenkanal-Räumlichkeit<br />

aufplustern kann. Für<br />

die Surround-Kosmetik besitzt<br />

der 500er auch noch Dolby z,<br />

das mit der sechsten und siebten<br />

Endstufe oder mit entsprechenden<br />

Pre-Outs Front-oben-<br />

Lautsprecher sinnvoll bedient.<br />

Im Hörtest sorgte der Kanadier<br />

zunächst zweikanalig für<br />

helle Freude. Die highendigen<br />

Piano-Titel von Frank Chasteniers<br />

CD „Songs I‘ve Always<br />

Aus dem Messlabor<br />

Video- und Pre-Out-Qualitäten<br />

Loved“ – zufällig im Player –<br />

kamen ihm dafür gerade recht.<br />

Ungewöhnlich für einen Multikanaler<br />

und weniger an Konkurrenten<br />

als an den feinen<br />

Lavardin-Vollverstärker (Test<br />

11/11) erinnernd: Der MRX 500<br />

verkniff sich jegliche Aufgeblasenheit,<br />

jenes unnütz-nervöse<br />

„Jetzt schlag ich zu, jetzt möchte<br />

ich gern“. Stattdessen war er<br />

einzig und allein auf die Reinheit<br />

und das sternenklare Leuchten<br />

der einzelnen Töne bedacht<br />

– und auf ihre hauchzarten Reibungen<br />

untereinander. Indem er<br />

es dann bei anderen Platten, immer<br />

noch unter Einhaltung des<br />

Reinheitsgebots, krachen ließ,<br />

hieß es bald ehrfürchtig in der<br />

Testerrunde: 42 Stereopunkte<br />

und Hut ab!<br />

Verblüffend auch Surround:<br />

Sagenhaft, wie lebendig Medes-<br />

Ob er aus Einfach-Video Vollzeilenbilder herstellt oder<br />

HDMI-Bilder skaliert und justiert – der Anthem leistet<br />

Bestes mit Faroudja-Torino-Prozessortechnik. Im Audio-<br />

Bereich erscheint der Klirrverlauf nicht hasenrein; das<br />

Klirrverhalten verschlechtert sich aber zu hohen Frequenzen<br />

hin kaum. Die Pre-Outs gehen okay. Mit 1000<br />

Ohm ist auch deren Ausgangswiderstand nicht zu hoch.<br />

Schlau: Kopfhörerbuchse,<br />

Front-USB sowie analoge<br />

Zusatzeingänge hat Anthem<br />

unter einem Front-Schiebetürchen<br />

untergebracht, das<br />

nicht verloren gehen kann.<br />

ki, Martin & Wood vom DTS-<br />

Sampler agierten, wie Trommeln<br />

an blitzenden Ständern<br />

rüttelten und wie stimmig der<br />

Schwarzwälder Hohner-Orgelsound<br />

rüberkam. Der Yamaha<br />

RX A 2010 (Test 12/11) musste<br />

da passen – er spielte fülliger;<br />

erst bei HD-Titeln holte er auf.<br />

Hier gönnte sich der Anthem<br />

eine zarte Bedecktheit. Dennoch<br />

kann der musikliebende<br />

AV-Fan ohne Wenn und Aber<br />

zu den Anthem-Sternen greifen.<br />

Johannes Maier ■<br />

Die Pre-Outs laden mit sauberem<br />

Klirrverlauf zum Ausbau der Anlage.<br />

Vertrieb: Audio Components<br />

Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />

www.audio-components.de<br />

www.anthemav.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43,9 x H: 16,4 x T: 39 cm<br />

Gewicht: 15,6 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Ausgewogen und laststabil, via Linein<br />

aber auf knapp 24 kHz limitiert.<br />

Digital geht’s bis gut 40 kHz<br />

Klirr-Analyse (k 2 bis k 5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Nur die geradzahligen Klirrkomponenten<br />

k2 (schwarz) und k4 (grün)<br />

verlaufen zufriedenstellend<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

8 Ω<br />

6 Ω<br />

4 Ω<br />

3 Ω<br />

2 Ω<br />

0 20w 100w 500w 1000w<br />

164W<br />

199W<br />

256W<br />

283W<br />

303W<br />

Hohes und stabiles Stereo-Musikleistungsniveau<br />

bis 303 Watt an 2 Ohm<br />

Sinusleistung (1 kHz, k = 1 %) an 8/4 Ω<br />

2x 140/207 W<br />

5x 106/94 W<br />

Musikleistung 5x 119/148 W 7x 104/130 W<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,4/≥77 W<br />

Bewertung<br />

Klang (Stereo/Surround/HD) 42/48/51<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Endlich mal was anderes! Zur<br />

Besonderheit des MRX 500<br />

zählen ausgefuchste Einmess-<br />

Optionen und Bescheidenheit<br />

bei den Anschlüssen. Der Klang<br />

ist wunderbar wesentlich, ganz<br />

ohne Gedöns.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang Stereo/Surround/HD<br />

Spitzenklasse 42/48/51 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut - sehr gut<br />

75 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 31


Test & Technik D/A-Wandler<br />

Darf’s etwas mehr sein?<br />

Mit dem DacMagic Plus will Cambridge Audio den Erfolg des Vorgängers<br />

DacMagic überbieten. Dafür gab man dem Neuen auch einiges an zusätzlicher<br />

Ausstattung mit. Ob dies ausreicht, klärt <strong>stereoplay</strong> im Exklusivtest.<br />

1<br />

2<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

Aus dem Messlabor<br />

Die drei Filter des DacMagic Plus sind<br />

offensichtlich auf unterschiedliche<br />

Aspekte optimiert. Das mit „Lin“<br />

bezeichnete ist vor allem auf einen<br />

linearen Frequenzgang hin getrimmt.<br />

Es besitzt daher die höchste Grenzfrequenz.<br />

Dafür gibt es bei der<br />

Impulsantwort ein Vorschwingen<br />

(Pre-Ringing), wie es in der Form kein<br />

natürliches Instrument besitzt.<br />

Hier setzt das „Min“-Filter an. Zu<br />

dessen Impulsantwort gehört zwar<br />

ein deutlich längeres Nachschwingen,<br />

aber dem Impuls geht kein Vorschwinger<br />

voraus. Dafür besitzt<br />

der Frequenzgang einen sanften<br />

Höhenabfall.<br />

Der „Steep“-Mode verhält sich bei<br />

der Impulsantwort identisch mit der<br />

„Lin“-Einstellung und zeigt sowohl<br />

kleine Ein- als auch Ausschwinger. Im<br />

Frequenzgang sieht man auch hier<br />

kaum einen Unterschied. Cambridge<br />

Audio empfiehlt den „Steep“-Betrieb<br />

für besonders hart und kühl klingende<br />

Aufnahmen. Solche Härten können<br />

durch starke, im Hochton enthaltene<br />

Aliasing-Verzerrungen entstehen, die<br />

von mangelnder Filterung bei der<br />

Aufnahme herrühren.<br />

32<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Als Cambridge Audio vor<br />

knapp drei Jahren den<br />

DacMagic vorstellte, waren<br />

USB-Eingänge bei Consumer-<br />

Geräten noch ein exotisches<br />

Feature. In den Londoner Entwicklungslabors<br />

der Marke jedoch<br />

wurde solch ein Anschluss<br />

in einen D/A-Wandler für 400<br />

Euro eingebaut. Das zeigt, wie<br />

innovativ die Engländer dachten.<br />

Seither hat sich in diesem<br />

Bereich viel getan. Deshalb legt<br />

man mit dem DacMagic Plus<br />

für 630 Euro jetzt nach.<br />

Beim Blick ins Innere fällt<br />

auch beim Neuen die kanalgetrennte<br />

Wandlung auf mit<br />

zwei Wolfson-D/A-Chips (WN<br />

8740), denen eine symmetrische<br />

Signalverarbeitung nachfolgt.<br />

Besonders ist dabei, dass die<br />

D/A-Konverter jeweils ein Digitalsignal<br />

bekommen, das über<br />

die Kodierung eine Symmetrie<br />

erzeugt. Um im Signalweg<br />

Kondensatoren zu verhindern,<br />

beseitigen Servoregelungen die<br />

Gleichspannungen.<br />

Neu ist am DacMagic Plus,<br />

dass die elektrischen S/P-DIF-<br />

Eingänge und der USB-Port nun<br />

24/192-Daten akzeptieren. Als<br />

weiteres Schmankerl arbeitet<br />

der Plus im asynchronen Modus<br />

und ist so nicht vom Takt des<br />

sendenden Computers abhängig.<br />

Der Plus verlässt sich auf<br />

eigene, hochgenaue Generatoren,<br />

was Datenzittern (Jitter)<br />

effektiv veringert. Die schon<br />

beim Vorgänger aufwendige<br />

Daten-Nachbearbeitung mittels<br />

Prozessor ist beim Plus nochmals<br />

aufgebohrt worden. Statt<br />

des 16-Bit/192-kHz-Upsamplings<br />

wird jetzt auf 24 Bit / 384<br />

kHz hochgerechnet. Diese Arbeit<br />

erledigt im DacMagic Plus<br />

ein Chip (ADSP 21261), der sogar<br />

32 Bit Genau igkeit aufweist.<br />

Dank der hohen Bitzahl<br />

dieses Chips ist beim DacMagic<br />

Plus eine digitale Pegelregelung<br />

eingebaut. Wegen der niedrigen<br />

Ausgangswiderstände kann der<br />

Wandler durchaus Endstufen<br />

direkt betreiben. Wenn aber der<br />

Lautstärkeknopf weit genug im<br />

Uhrzeigersinn gedreht wird,<br />

schaltet sich die digitale Regelung<br />

ab. Dies zeigt ein Blinken<br />

der Leuchtdiode des angewählten<br />

Eingangs an.<br />

Geerbt hat der Plus die drei<br />

unterschiedlichen Digital-Filter<br />

(siehe „Aus dem Messlabor“)<br />

und die Möglichkeit, die absolute<br />

Phase zu drehen. Letzteres<br />

ist sehr praktisch, da so manche<br />

Aufnahme eine invertierte Phase<br />

besitzt und sich dies<br />

3<br />

1<br />

Der DacMagic Plus verfügt über Ausgänge, die sowohl<br />

asymmetrisch mit Cinch-Buchsen als auch symmetrisch<br />

mit XLR-Buchsen ausgeführt sind.<br />

4<br />

2<br />

Da es optische wie auch elektrische Digital-Ausgänge<br />

gibt, sind Digitalaufnahmen möglich. In diesem Fall ist<br />

das Upsampling des DacMagic nicht aktiv.<br />

3<br />

Per Schalter lässt sich die Schaltungsmasse mittels<br />

Kondensatoren von der Netzteilmasse trennen. Das ist<br />

bei Brummstörungen sinnvoll.<br />

4<br />

An die Flach-USB-Buchse kann man den Bluetooth-<br />

Adapter von Cambridge anschließen. Ein iPod wird hier<br />

nicht akzeptiert.<br />

Impulsantwort: „Lin“- und „Min“-Filter unterscheiden sich am meisten.<br />

Erstaunlich: Die Filter unterscheiden sich nicht im Frequenzgang.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 33


Test & Technik D/A-Wandler<br />

Der Controller von<br />

XMOS ermöglicht<br />

USB-Signale, die<br />

Musikdaten bis zu<br />

24 Bit / 192 kHz<br />

enthalten.<br />

Ein Signalprozessor<br />

von Analog Devices<br />

(ADSP 2161) erledigt<br />

das Umrechnen aller<br />

ankommenden Daten<br />

mit 32 Bit Genauigkeit<br />

auf 384 kHz<br />

Auflösung.<br />

sonst nur durch Umpolen der<br />

Lautsprecherkabel am Verstärker<br />

oder den Lautsprechen kompensieren<br />

lässt.<br />

Die Kopfhörerschaltung mit<br />

Einzeltransistoren und unabhängiger<br />

Arbeitsweise rundet<br />

das Plus-Paket ab. Durchs Einstecken<br />

eines Hörers werden<br />

die analogen Ausgänge stumm,<br />

die Lautstärkereglung ist jetzt<br />

nur für den Kopfhörer da.<br />

Die Musik-Maschine<br />

Im Hörraum prüften die Tester<br />

zuerst die Qualitäten der Lautstärkeregelung<br />

und schlossen<br />

den Cambridge direkt an die<br />

Referenz-Endstufen Ayre MX-R<br />

(<strong>stereoplay</strong> 3/10) an. Im Vergleich<br />

zu deutlich teureren Vorstufen<br />

wie etwa der Linn Majik<br />

Kontrol (2700 Euro, Test 8/06)<br />

nahmen wir zwar in leisen Passagen<br />

einen dezenten Verlust an<br />

Details und Bass wahr. Doch<br />

dieser fiel denkbar gering aus.<br />

Man kann also mit dem Dac-<br />

Magic Plus gute und günstige<br />

Aktivlautsprecher ansteuern.<br />

Für den ersten Vergleich mit<br />

dem Vorgänger jedoch war die<br />

Pegelreglung inaktiv. Bei reiner<br />

CD-Kost geriet der Ältere klar<br />

ins Hintertreffen. Laute Passagen<br />

kamen deutlich gepresster,<br />

der Plus bot nicht nur einen größeren<br />

Aufnahmeraum, sondern<br />

auch ein solideres Fundament.<br />

Mit 16/44-Daten war erst das<br />

<strong>stereoplay</strong> Highlight Styleaudio<br />

Ruby 2 (11/10) ein ebenbürtiger<br />

Gegner. Der Ruby gefiel mit<br />

gewohnt griffiger und klangfarbenreicher<br />

Darstellung, der<br />

DacMagic Plus konterte mit<br />

detaillierterem Hochton und<br />

einer großzügigeren Orchesterdarstellung.<br />

Bei 24/96-Daten<br />

neigten die Tester sogar dazu,<br />

den Plus zu bevorzugen. Dieser<br />

spielte nun noch etwas akzentuierter<br />

als der Ruby, den Klangpunkt<br />

mehr für ihn aber verhinderte<br />

ein weiteres <strong>stereoplay</strong><br />

Highlight, der M2Tech Young<br />

(1100 Euro, Test 10/11), der<br />

sowohl bei 24/96 als auch bei<br />

24/192 dezent natürlicher und<br />

standfester auftrat.<br />

Dennoch: Ein <strong>stereoplay</strong><br />

Highlight hat sich der DacMagic<br />

Plus dicke verdient.<br />

Dalibor Beric ■<br />

Ausstattung<br />

Eingänge digital coax / opt. / AES-EBU<br />

Eingänge digital-in USB / Firewire<br />

Ausgänge digital coax / opt.<br />

Ausgänge analog Cinch / XLR<br />

fixed / regelbar<br />

schaltbares Digitalfilter / Anzahl<br />

Upsampling / schaltbar<br />

maximale Abtastrate<br />

Fernbedienung<br />

Cambridge Audio<br />

DacMagic Plus<br />

2 / 2 / –<br />

• / –<br />

• / •<br />

• / •<br />

• / •<br />

• / 3<br />

• / –<br />

192 kHz<br />

•<br />

Die Filter im Klangvergleich<br />

Im Hörraum ergaben sich deutliche Unterschiede<br />

mit den drei Filtern. Praktisch, dass sie wählbar<br />

sind. So kann der persönliche Geschmack oder<br />

die klangliche Besonderheit eines Musikstücks<br />

den Ausschlag geben. Die größte Differenz zu den<br />

beiden anderen Modi registrierten die Tester beim<br />

„Steep“-Filter. Er dämpfte deutlich die Höhen, der<br />

Klang verlor so etwas Luftigkeit und Glanz. Dies<br />

kann aber in sehr hell klingenden Ketten oder bei<br />

schrillen Aufnahmen Balsam für die Ohren sein.<br />

34<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Meinung<br />

Dalibor Beric<br />

Redakteur<br />

Die Wolfson-<br />

Wandler (WN<br />

8740) sind beim<br />

DacMagic Plus<br />

doppelt und<br />

daher<br />

kanalgetrennt<br />

eingesetzt.<br />

Nach den<br />

Wandlern<br />

geht es<br />

vollsymmetrisch<br />

zu<br />

den XLR-<br />

Buchsen.<br />

Cambridge Audio hat ein<br />

altes Erfolgsrezept angewendet.<br />

Beim DacMagic Plus<br />

übernahmen die Engländer<br />

das Gute vom Vorgänger und<br />

arbeiteten an der richtigen<br />

Stelle nach. So klingt der<br />

Neue nicht nur besser und<br />

verdaut nun hochauflösende<br />

Daten, er ist durch den<br />

Kopfhörerausgang und die<br />

Lautstärkeregelung zudem<br />

viel universeller einsetzbar.<br />

Cambridge Audio<br />

DacMagic Plus<br />

630 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: taurus high-end, Hamburg<br />

Telefon: 040 / 55 35 35 8<br />

www.taurus.net<br />

www.cambridgeaudio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 21,5 x H: 5,2 x T: 19,1 cm<br />

Gewicht: 1,2 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

15dB<br />

15dB<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Im Hörbereich sehr ausgewogen<br />

Klirrspektrum 96/24<br />

-30dB<br />

-50dB<br />

-70dB<br />

-90dB<br />

-110dB<br />

-130dB<br />

-150dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Sehr geringe, gutmütige<br />

Verzerrungen<br />

Jitterspektrum<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Sehr geringer Jitter (157 ps)<br />

Rauschabst. RCA/XLR 115/114 dB<br />

Ausgangswid. RCA/XLR 47/93 Ω<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/9,3 W<br />

Bewertung<br />

Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/194) 59/60/61<br />

Die „Min“- und „Lin“-Betriebsarten unterschieden<br />

sich subtiler. War „Lin“ eingeschaltet,<br />

erschien das Klangbild etwas direkter und<br />

impulsiver, aber auch weniger geordnet.<br />

Über „Min“ bewahrte der neue DacMagic<br />

in Orchestereinsätzen besser den Überblick;<br />

es entstand der Eindruck, dass die Musiker<br />

präziser zusammenspielten. Deshalb war den<br />

Testern dieser Modus in homogenen Ketten<br />

meist der liebste.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Außergewöhnlich gestylter, mit<br />

superstabilem Gehäuse und<br />

MIL-spezifizierten Bauteilen für<br />

die Ewigkeit konstruierter D/A-<br />

Wandler. Vorbildlich plastischer,<br />

detaillierter und kultivierter<br />

Klang.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/194)<br />

Absolute Spitzenkl. 59/60/61 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

84 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

Extreme Präzision der Wiedergabe und ein<br />

edles schlankes Erscheinungsbild im Bauhausstil<br />

sind die Hauptattribute dieser High-End-Serie.<br />

Dazu gehören die Hochtöner mit Glasfaserbeschichtung,<br />

aufwändige akustische 24dB-<br />

Weichen und vor allem die Aludruckguss<br />

Tief- und Mitteltöner, die auf eine<br />

kontrolliertes Schwingverhalten im Übergangs-bereich<br />

gezüchtet wurden.<br />

Optisch fallen besonders die hochwertigen<br />

Oberflächen auf, diese gibt es in den Hochglanz-<br />

Varianten Palisander, Schwarz und Weiß. Die Serie<br />

besteht aus Standboxen, Regallautsprechern,<br />

einem Center sowie dem ebenfalls neuen<br />

Hochleistungssubwoofer Magnat Omega 250<br />

Limited.<br />

Mehr Informationen erhalten<br />

Sie unter: www.magnat.de.


Test & Technik CD-Player<br />

Mit viel Taktgefühl<br />

Ein Digitaleingang ist nur ein Luxus, den sich der CD-Spieler Sugden PDT 4 F<br />

leistet. Beim Klang duldeten die Briten schon gar keine Kompromisse.<br />

Fotos: Shutterstock, Archiv<br />

Wenn das Gespräch auf<br />

die im mittelenglischen<br />

Heckmondwike ansässige Firma<br />

Sugden kommt, denkt der<br />

geschichtsbewusste HiFi-Fan<br />

zuallererst an den rührigen Firmenbegründer.<br />

Mit zahlreichen<br />

Veröffentlichungen und mit den<br />

ersten für jedermann kaufbaren<br />

Class-A-Verstärkern hat James<br />

E. Sugden schon in den 1960er<br />

Jahren dieses Prinzip, das Verzerrungen<br />

vermeidet, zu Ehren<br />

gebracht.<br />

Beim neuen Edel-CD-Spieler<br />

PDT 4 F für 4300 Euro,<br />

der von feinst verfugten Aluminiumplatten<br />

beschützt wird,<br />

schaute <strong>stereoplay</strong> auch erst mal<br />

die Ausgangsstufen an. Völlig<br />

logisch, dass sie mit Einzeltransistoren<br />

arbeiten – bezahlbare<br />

ICs würden bei den sehr hohen<br />

Ruheströmen schlicht und ergreifend<br />

verglühen.<br />

Und während die Halbleiter<br />

die eigentlichen Musiksignale<br />

gleichsam mit leichter Hand<br />

nebenbei verstärken, sorgten<br />

die Sugden-Ingenieure – mit<br />

sorgfältiger Impedanzanpassung<br />

an die Wandlerstufe, mit<br />

Gegentaktanordnungen und mit<br />

Kaskode-Entkoppelstufen –<br />

dafür, dass es im Ausang zwar<br />

ordentlich warm wird, aber in<br />

puncto Verzerrungen nichts<br />

anbrennen kann. Wen es zusätzlich<br />

beruhigt: Diese Stufen<br />

arbeiten so sauber, dass Sugden<br />

auf Gegenkopplungsschleifen<br />

komplett verzichten kann.<br />

Ohne Oversampling<br />

und digitale Filterung<br />

In der Digitaltechnik geht<br />

Sugden ebenfalls unkonventionelle<br />

Wege. Im PDT 4 F besetzen<br />

nicht etwa in der HiFi- Szene<br />

angesehene Stereo-Konverter<br />

die Schnittstelle zwischen<br />

Digital- und Analogwelt. Die<br />

Mehrkanal-Wandler im Sugden<br />

könnten, weil sie aus DVD-<br />

Spielern stammen, auch angesagte<br />

Filmton-Formate dechiffrieren.<br />

Bewusst lassen die<br />

Briten alle Sonderfunktionen<br />

sowie das Oversampling und<br />

die digitale Vor-Filterung brachliegen.<br />

Der Grund: Gängige,<br />

digital realisierte Hochfrequenzsperren<br />

verunstalten Impulse<br />

mit teils kräftigen Vorund<br />

Nachschwingern. Durch<br />

das Pre-Ringing kündigen sich<br />

sprunghafte Signaländerungen<br />

schon vorher an. Das „Ringing“,<br />

argumentieren die Briten,<br />

verzehrt Energie, die später dem<br />

Musiksignal fehlt. Lieber verzichteten<br />

sie ganz auf die digitalen<br />

Rechenoperationen und<br />

errichteten auf der Analogseite<br />

eine nur sehr zahme Hochfrequenzbarrikade.<br />

Die Dokumente<br />

aus dem Messlabor<br />

bestätigen die Entwickler: Der<br />

PDT 4 F reproduziert Impulse<br />

fast originalgetreu.<br />

Nicht nur der Wandlerchip,<br />

auch das Laufwerk kann DVD-<br />

Daten verarbeiten. Sugden lässt<br />

es schneller drehen, als für die<br />

Der Digitaleingang akzeptiert Signale bis 24 Bit/192 kHz und<br />

symmetriert sie mit Invertern unmittelbar vor den Ausgängen.<br />

36<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


„elegant“<br />

„mild“<br />

„warmherzig“<br />

„räumlich kompakt“<br />

„filigran“<br />

„adlig“<br />

Alle wunderbaren Eigenschaften sind vereint.<br />

Sugden PDT 4 F<br />

4300 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: WBS, Geisenheim<br />

Telefon: 0 67 22 / 40 92 86 0<br />

www.wbs-acoustics.com<br />

www.sugdenaudio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 9,2 x T: 31 cm<br />

Gewicht: 9 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

CD-Wiedergabe notwendig<br />

wäre, und liest die auf der CD<br />

abgespeicherten Bitmuster<br />

mehrmals aus. Anschließend<br />

werden sie in einem Datensilo<br />

zwischengelagert. Durch geschickte<br />

Mittelung errechnet<br />

der PDT 4 F daraus wieder<br />

die ursprünglichen Werte.<br />

So viel Detailversessenheit<br />

nur für die CD-Wiedergabe?<br />

Das wäre Verschwendung. Deshalb<br />

dürfen auch externe Quellen<br />

von der zahmen Filterung,<br />

der über alles erhabenen Stromversorgung<br />

und den klangoptimierten<br />

Ausgangsverstärkern<br />

profitieren. Die Lösung des<br />

Rätsels, wie der Player von CD-<br />

Wiedergabe auf den Cinch-<br />

Digitaleingang umgeschaltet<br />

wird, ist britisch unkompliziert:<br />

In Standby legt ein Relais die<br />

Weiche um auf Wandlerdirektbetrieb.<br />

High-Resolution-Freaks<br />

freut’s: Der PDT 4 F akzeptiert<br />

Datenraten bis zu 192 kHz.<br />

Energiesparer müssen auf<br />

der Rückseite einen Schalter<br />

umlegen, um den Player vom<br />

Netz zu trennen.<br />

Die Technik des PDT 4 F<br />

machte neugierig auf den Hörtest.<br />

Und bereits bei den ersten<br />

Tönen trumpfte der Player groß<br />

auf: Vornehm, wie er ist, zeigte<br />

er keinerlei musikalische Vorlieben,<br />

führte vielmehr die Musik<br />

aus allen Stilrichtungen entspannt<br />

und nachvollziehbar vor.<br />

Bei Klassik leuchtete er Orchester<br />

und Bühnen sauber aus;<br />

die Tiefe der Aufnahmeräume<br />

konnten die Tester akustisch<br />

nachempfinden. Wenn Singer/<br />

Songwriter auf dem Programm<br />

standden, führte er je nach Interpretentyp<br />

die Stimme mal<br />

charmant, mal betont eindringlich<br />

vor. Bei fetziger Popmusik<br />

schickte er die Bassimpulse mit<br />

der nötigen Massigkeit und<br />

Kantenschärfe zu den Verstärkern.<br />

Der Sugden lässt spielen;<br />

er verzögert nicht und treibt<br />

nicht an.<br />

Im Vergleich dazu entwirrte<br />

der Ayre CX 7e MP (Test 6/09)<br />

komplexe Strukturen noch etwas<br />

akkurater, ließ den Hörer<br />

bei Gesangsstimmen noch mehr<br />

mitatmen. Die große Stärke des<br />

Sugden PDT 4 F liegt in der<br />

analogen Milde und Leichtigkeit,<br />

mit der er die Musik angeht.<br />

Hans-Ulrich Fessler ■<br />

3dB<br />

0dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Ausgewogen mit sanftem Höhen-<br />

Rolloff<br />

Klirrspektrum bei 315 Hz, 0 dB FS<br />

-30dB<br />

-50dB<br />

-70dB<br />

-90dB<br />

-110dB<br />

-130dB<br />

-150dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Weniger schön: Höhere Harmonische<br />

steigen noch im Pegel<br />

Jitterspektrum<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Dateninduzierte Jitter-Komponenten<br />

(rot markiert) dominieren<br />

Fehlerkorrekturvermögen<br />

Infospurfehler:<br />

bis 1,7 mm<br />

Oberfl ächenfehler: bis 2,1 mm<br />

Rauschabstand<br />

99 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 20/31 W<br />

Bewertung<br />

Klang CD 64<br />

Die mit Einzeltransistoren aufgebauten Ausgangsstufen<br />

lassen sich bestens klangoptimieren.<br />

Der DVD-Wandler vom Multimedia-Chiplieferanten<br />

Mediatec könnte mehr als nur Zweikanal.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der PDT 4 F zaubert dank<br />

unkonventioneller Schaltungsfinessen<br />

schlackenfreie und<br />

schwerelose Klänge. Er tönt<br />

mild, ohne nachgiebig zu sein,<br />

und unterbreitet eine nachvollziehbare<br />

Räumlichkeit.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 64 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

84 Punkte<br />

Preis/Leistung gut - sehr gut<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 37


Test & Technik Netzwerk-Verstärker<br />

38<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Einfach<br />

gen-ial<br />

Der Netzwerk-fähige Vollverstärker<br />

DNA von Audionet hat gute Gene:<br />

Mit ihm wird der vielversprechende<br />

Firmenname nun zum Programm.<br />

Geheimnis gelüftet: Das rote<br />

Leuchten im Innern des<br />

Netzwerk-Vollverstärkers DNA<br />

stammt von unzähligen LEDs,<br />

die Audionet in den Spannungsstabilisierungs-<br />

und Entkopplungs-Stufen<br />

als besonders<br />

rauscharme Konstant-Stromquellen<br />

einsetzt.<br />

Nach nunmehr 18 Jahren<br />

erfüllt sich endlich, was<br />

der visionäre Name Audionet<br />

schon seit Gründung der Bochumer<br />

High-End-Manufaktur<br />

ausdrückt: der Brückenschlag<br />

zwischen hochwertiger Musikwiedergabe<br />

und Netzwerkbasierter,<br />

nahezu unbegrenzter<br />

Programmvielfalt mit sofortigem<br />

Zugriff. Möglich macht<br />

dies die neueste, 9600 Euro<br />

teure Audionet-Schöpfung, die<br />

nach Art des Hauses ganz<br />

pragmatisch „Digital Network<br />

Amplifier“, kurz DNA, heißt<br />

– und bei <strong>stereoplay</strong> ihr weltexklusives<br />

Debüt feiert.<br />

Vom tatsächlichen Erscheinungsbild<br />

dieses „Missing<br />

Link“ hatten Thomas Gessler<br />

und seine Mannen anno 1994<br />

wohl nur vage Vorstellungen.<br />

Klar war allerdings damals<br />

schon, dass die hauseigene,<br />

wirklich herausragende analoge<br />

Verstärkertechnik das Zeug hat,<br />

selbst den heftigsten digitalen<br />

Widersachern Paroli zu bieten.<br />

So konnten Gessler & Co. der<br />

audiophilen Zukunft gelassen<br />

entgegentreten. Wen erstaunt es<br />

da, dass der DNA im Grunde<br />

seines Herzens ein waschechter<br />

analoger Vollverstärker ist? Und<br />

zwar Größe XXL mit satten<br />

25 Kilo Nettogewicht.<br />

Der DNA machte denn<br />

auch bei der Leistungsmessung<br />

im <strong>stereoplay</strong>-Messlabor an<br />

8-Ohm-Lasten stolze 190 Watt<br />

und bei 4-Ohm-Abschluss sogar<br />

365 Watt pro Kanal locker – das<br />

Ganze bei hoher Bandbreite von<br />

1 Hertz bis über 100 Kilohertz<br />

und einem Verzerrungsniveau,<br />

das man durchaus als „kaum<br />

noch messbar“ bezeichnen<br />

kann. Hinter dieser nachdrücklichen<br />

Leistungsentfaltung stehen<br />

gleich zwei vergossene<br />

700-VA-Ringkerntrafos sowie<br />

eine beachtliche Sieb kapazität<br />

von insgesamt 144 000 Mikrofarad<br />

als Energiequelle.<br />

Auch wenn der schwergewichtige<br />

Bochumer „Digital<br />

Network Amplifier“ heißt, ist<br />

er keineswegs nur für ebensolche<br />

Tonquellen gedacht.<br />

Über vier analoge Hochpegeleingänge,<br />

einer davon elektronisch<br />

symmetriert, finden auch<br />

klassische Gerätschaften wie<br />

CD-Spieler & Co. genügend<br />

Anschlussmöglichkeiten. Selbst<br />

Vinyl-Liebhaber bleiben beim<br />

DNA nicht außen vor: Das optional<br />

erhältliche Phono-Board<br />

belegt zwar einen Hochpegeleingang,<br />

bietet dafür aber wahlweise<br />

MM- oder MC-Betrieb<br />

– sogar mit schaltbarer Verstärkung<br />

bis zu 70 dB.


Test & Technik Netzwerk-Verstärker<br />

Und weil Audionet auch den<br />

Lautstärkesteller mit dem anerkannt<br />

hochwertigen Präzisions-<br />

Widerstandsketten-Chip PGA<br />

2320 von Burr-Brown auf analogem<br />

Wege realisierte, besitzt<br />

der DNA von Natur aus einen<br />

vollständig analogen Signalweg<br />

nach allen Regeln der audiophilen<br />

Kunst. Das heißt zunächst<br />

mal extrem kurze Signalwege<br />

durch ultrakompakten<br />

Platinenaufbau in Surface-<br />

Mounted-Device-(SMD-)Technik,<br />

was den DNA zudem<br />

unempfindlicher gegenüber<br />

hochfrequenten Störeinstrahlungen<br />

macht.<br />

Allerfeinste Bauteile sind<br />

natürlich Ehrensache – so werden<br />

die Sieb-Elektrolytkondensatoren<br />

im Netzteil speziell für<br />

Audionet gefertigt, und die in<br />

Japan hergestellten Puffer-Elkos<br />

in den Verstärker- und Analogfilterstufen<br />

zeichnen sich durch<br />

ein Seiden-Dielektrikum aus.<br />

Hochwertigste Glimmerkondensatoren<br />

aus Indien und bekannt<br />

inpulsfeste Folienkondensatoren<br />

aus Germany garantieren<br />

geringste Verlustwinkel und<br />

resonzfreies Verhalten.<br />

Recht übersichtlich geht es auf der Rückseite des DNA zu, dabei sind die Anschlussmöglichkeiten<br />

ziemlich umfangreich. Es gibt sogar eine Kopfhörerbuchse, gespeist von einem eigenen Treiber.<br />

Trotz hoher Bandbreite arbeitet<br />

der DNA laststabil; so<br />

kann er auf Induktivitäten am<br />

Ausgang vollständig verzichten<br />

– der exzellente Dämpfungsfaktor<br />

bleibt damit auch bei<br />

hohen Frequenzen vollständig<br />

erhalten. Die Innenverkabelung<br />

mit Drähten, die aus einer Gold-<br />

Silber-Legierung gefertigt sind,<br />

soll für den letzten klanglichen<br />

Schliff sorgen.<br />

Als Netzwerk-tauglicher<br />

Verstärker verfügt der DNA<br />

natürlich über ein umfassendes<br />

Digitalabteil, das mindestens<br />

ebenso vielseitig wie ausgefuchst<br />

ist. In beiderlei Hinsicht<br />

profitiert er von der langjährigen<br />

Erfahrung, die Audionet<br />

im Design und Aufbau digitaler<br />

Filter besitzt. Lange bevor die<br />

Jitter-Diskussion die D/A-<br />

Wandler-Szene aufrüttelte,<br />

schenkten die Bochumer diesem<br />

Thema besondere Aufmerksamkeit.<br />

So hält der DNA<br />

das klangtrübende, digitale<br />

Taktzittern aus dem Eingangssignal<br />

gleich auf mehrfache<br />

Weise von den dafür besonders<br />

empfindlichen D/A-Wandlerchips<br />

fern. Den Kern dieser<br />

ausgeklügelten Jitter-Firewall<br />

bildet eine Regelschaltung, die<br />

die eingespeisten Digitaldaten<br />

zur Ermittlung der durchschnittlichen<br />

Taktrate zunächst mal<br />

in einem Speicherbaustein auffängt.<br />

Clou dabei ist der nachfolgende,<br />

hochgenaue Quarzoszillator,<br />

der die präzisen Taktimpulse<br />

zum Weiterreichen der<br />

Samples vorgibt. Seine Grundfrequenz<br />

wird mittels Kapazitätsdioden<br />

in Abhängigkeit<br />

zur durchschnittlichen Taktrate<br />

vom Eingangssignal feinjustiert:<br />

Puffer-Über- oder Unterlauf<br />

ist somit ausgeschlossen,<br />

während der Jitter durch die<br />

lange Zeitkonstante elegant<br />

ausgefiltert wird.<br />

Die D/A-Konvertierung im<br />

DNA erfolgt stets im 192-Kilohertz-Takt,<br />

das Upsampling<br />

findet vor dem Digitalfilter statt.<br />

Hierfür kommt ein leistungsfähiger<br />

Signalprozessor mit<br />

Audionet-exklusiven, langjäh-<br />

Nachgefragt<br />

Drei Fragen an den Entwickler<br />

<strong>stereoplay</strong>: Class-D-Schaltverstärker haben<br />

klanglich mittlerweile ein hohes Niveau<br />

erreicht. Warum setzt der DNA weiterhin<br />

auf analoge Verstärkertechnik?<br />

Volker Wischniowski: Die messtechnische<br />

und klangliche Weiterentwicklung analoger<br />

Verstärker ist noch lange nicht am Ende. Das<br />

beweist Audionet seit 17 Jahren. An dieses<br />

Niveau kommen heutige Schaltverstärker<br />

nicht heran.<br />

Der DNA besitzt eine umfangreiche<br />

Bassmanagement- und Filtersektion –<br />

ungewöhnlich für einen audiophilen<br />

Vollverstärker. Was war der Anstoß hierfür?<br />

Die Einflüsse des Abhörraums sind für das<br />

klangliche Erlebnis nicht unerheblich. Durch<br />

gezieltes Eingreifen mittels Bassmanagement ent<br />

und Filtersektion lassen sich besonders<br />

in schwierigen Räumen drastische Klangverbesserungen<br />

erreichen.<br />

Aktuell verarbeitet der DNA im Netzwerk-<br />

Betrieb kein Hi-Res-Material im 24/192-<br />

Format.<br />

Auflösung macht nicht automatisch guten<br />

Klang. Nach unseren Erkenntnissen ist die<br />

Eliminierung von Jitter zumindest genauso<br />

entscheidend. Ein Hauptentwicklungsziel war<br />

also, Jitter so weit als möglich zu verhindern. n.<br />

Das kann man im Übrigen bei allen Sampling-Frequenzen<br />

gut hören. Davon abgesehen<br />

wird es ein Upgrade aufs Format 24/192<br />

geben.<br />

Kennt jedes Bauteil: Audionet-<br />

Chefentwickler Volker Wischniowski<br />

bei der Präsentation des DNA.<br />

40<br />

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Volles Haus: Der Audionet DNA<br />

nutzt jeden Quadratzentimeter<br />

Volumen im Gehäuse – ein kaum<br />

hörbarer Lüfter (2) sorgt daher<br />

für Frischluft. Die Leistungsendstufen<br />

(3) sind wie die Stromversorgung<br />

in Doppel-Mono-<br />

Bauweise ausgeführt, was die<br />

Kanaltrennung verbessert.<br />

Die Kleinsignal-Baugruppe (1)<br />

nimmt störsicher im Heck Platz.<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

rig auf Frequenz- und Impulstreue<br />

optimierten Filteralgorithmen<br />

zum Einsatz. Der nachfolgende<br />

Abtastraten-Konverter<br />

entkoppelt die D/A-Wandlerchips<br />

schließlich vollständig<br />

vom digitalen Eingangssignal<br />

– etwaiger Jitter hat also absolut<br />

keine Chance.<br />

Allerbeste technische Voraussetzungen<br />

also für ein gediegenes<br />

digitales Programmangebot<br />

– und das ist beim DNA<br />

mehr als üppig: voll UPnP-kompatible<br />

Netzwerk-Wiedergabe<br />

via WLAN oder Ethernet,<br />

Internetradio via vTuner-Service,<br />

iPod via USB-Port oder<br />

bis zu sechs externe Digitaltonquellen<br />

über zwei optische oder<br />

vier koaxiale S/P-DIF-Eingänge<br />

– dabei nicht zu vergessen das<br />

analoge, RDS-taugliche UKW-<br />

Empfangsteil.<br />

Ebenso umfangreich wie die<br />

gebotene Programmvielfalt sind<br />

die Möglichkeiten, den DNA<br />

zu bedienen. Direkt, aber nicht<br />

sonderlich komfortabel gelingt<br />

dies am Gerät selbst über das<br />

frontseitige 4-Zeilen-Display.<br />

Alles im Griff hat man dagegen<br />

mit der optionalen Logitech-<br />

Harmony-Fernbedienung, die<br />

der User mittels Web-Account<br />

sogar online auf die eigene<br />

Geräte-Peripherie programmieren<br />

kann.<br />

Extrem cool, dazu noch<br />

besonders effizient bedient sich<br />

der DNA jedoch über das hauseigene,<br />

frei downloadbare Remote<br />

Control Panel (RCP), das<br />

als Java-Programm auf Appleund<br />

Windows-Computern gleichermaßen<br />

läuft. Playlisten aus<br />

allen beteiligten Netzwerk-Ser-<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1xLautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.450,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON07728-1064·WWW.REICHMANN-AUDIOSYSTEME.DE


Test & Technik Netzwerk-Verstärker<br />

Kunst am Bau:<br />

Der multidimensionale<br />

Schaltungsaufbau<br />

bei der Kleinsignalgruppe<br />

gestattet<br />

einen extrem kurzen<br />

Signalpfad von nur wenigen<br />

Zentimetern.<br />

vern lassen sich damit so komfortabel<br />

erstellen wie komplexe<br />

Geräte-Setups – beispielsweise<br />

das Programmieren der digitalen<br />

Equalizer-Sektion oder<br />

des umfangreichen Subwoofer-<br />

Bassmanagements (siehe dazu<br />

Praxis-Kasten nächste Seite).<br />

Natürlich nimmt der DNA auch<br />

Steuerbefehle von UPnP-kompatiblen<br />

Commandern entgegen<br />

– etwa dem PlugPlayer fürs<br />

iPhone. Bereits in Arbeit ist<br />

zudem ein Audionet-eigenes<br />

iPhone-App für den DNA.<br />

Meinung<br />

Jürgen<br />

Schröder<br />

Autor<br />

Heutzutage sind keine allzu<br />

großen Anstrengungen mehr<br />

nötig, um einen Netzwerktauglichen<br />

Vollverstärker mit<br />

ordentlichem Klang auf die Beine<br />

zu stellen. Weitaus schwieriger<br />

ist es, das umfangreiche<br />

Netzwerk-Programmangebot<br />

auf das audiophile Niveau herausragender<br />

Analogverstärker<br />

zu hieven. In dieser Hinsicht hat<br />

das Audionet-Team mit dem<br />

DNA ganze Arbeit geleistet: Bei<br />

seinem unverschämt guten<br />

Klang spielt es schlichtweg<br />

Der DNA im Hörtest<br />

Sinfonie für mehr als 4000 Bauelemente<br />

– so ließe sich der<br />

Hörtest mit dem Audionet DNA<br />

zusammenfassen. Bereits das<br />

rein analoge Metier beherrschte<br />

der Amp dermaßen gut, dass<br />

selbst hochkarätige Vollverstärker<br />

wie der Pathos Logos (56<br />

Punkte) Mühe hatten mitzuhalten.<br />

Jener zeichnete zwar akustisch<br />

etwas breiter und tönte<br />

auch eine Spur heimeliger – allerdings<br />

auch weniger detailliert<br />

und dynamisch spürbar zurückhaltender<br />

als der DNA. „Ehrbar<br />

gewehrt, aber verloren“, konstatierte<br />

<strong>stereoplay</strong>-Redakteur<br />

Dalibor Beric.<br />

Mit üppigen Leistungsreserven<br />

und hoher Dämpfung war<br />

der Audionet ein idealer Spielpartner<br />

auch für Lautsprecher<br />

von großem Kaliber. Kompakte<br />

Schallwandler wie etwa die<br />

Dynaudio Focus 160, die für<br />

vollmundige Basswiedergabe<br />

etwas mehr Eigenleben, sprich<br />

weniger Dämpfung benötigen,<br />

spielten am DNA eher schlank,<br />

dafür aber umso explosiver.<br />

Auch bei digitaler Netzwerk-<br />

Wiedergabe ließ der Bochumer<br />

klanggeschmäcklerische Diskussionen<br />

gar nicht erst aufkommen.<br />

In der Tat tönte der<br />

an seine symmetrischen Hochpegel-Eingänge<br />

angeschlossene<br />

Netzwerker Linn Klimax DS/1<br />

einen Hauch cremiger als das<br />

eigene Streaming-Abteil – aber<br />

keineswegs besser. Egal ob<br />

Netzwerk- oder Digitalwiedergabe<br />

via S/P-DIF: Der DNA<br />

begeisterte mit extrem stabilem<br />

Fokus und schier atemberaubender<br />

Randschärfe. Mit 24/96-Hi-<br />

Res-Kost, etwa dem Fleetwood-<br />

Mac-Klassiker „The Chain“,<br />

schien er die Musik nachgerade<br />

zu materialisieren.<br />

Somit steht fest: Der Audionet<br />

DNA ist amtierender Weltmeister<br />

aller Netzwerk-Amps<br />

und damit neue <strong>stereoplay</strong>-<br />

Referenz. Jürgen Schröder■<br />

keine Rolle, dass er derzeit<br />

maximal mit 24/96-Hi-Res-<br />

Material netzwerkelt. Darüber<br />

hinaus sind seine ausgefuchsten<br />

Equalizer- und Subwoofer-Optionen<br />

für akustisch<br />

kritische Räume ein geniales<br />

Tool zur Klangoptimierung.<br />

Auch das universelle Bedienkonzept<br />

spricht für sich.<br />

Audionet DNA<br />

9600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Idektron GmbH, Bochum<br />

Telefon: 0234 / 50 72 70<br />

www.audionet.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 13 x T: 36 cm<br />

Gewicht: 25 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Extrem breitbandig und laststabil,<br />

gutes Phonoteil mit Subsonic-Filter<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Sehr geringe Verzerrungen mit kaum<br />

aus dem etwas höherem Rauschen<br />

hervorragenden Klirrkomponenten<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

Sehr hohes Musikleistungsniveau<br />

bis fast 600 Watt an 2 Ohm, an<br />

niederohmig-komplexer Last limitiert<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω<br />

194/316 W<br />

Rauschabstand Line/Digital 92/92 dB<br />

Jitter S/P-DIF/UPnP 156/161 ps<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 1,1/119 W<br />

Bewertung<br />

Klang (Analog, Netzwerk, USB) 58/58/–<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Hervorragend natürlich, präzise und<br />

dynamisch klingender Netzwerk-<br />

Vollverstärker mit vielfältigen<br />

analogen und digitalen Anschlussmöglichkeiten.<br />

Dank hoher Leistung<br />

als zentraler Baustein auch in<br />

anspruchsvollen Anlagen einsetzbar.<br />

Computergestütztes Bedienkonzept.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (Analog, Netzwerk, USB)<br />

Absol. Spitzenkl. 58/58/– Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

86 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

42<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Praxis<br />

Raumakustik-Tuning per Mausklick<br />

Der Audionet DNA ist derzeit der weltweit<br />

einzige Stereo-Vollverstärker, der über ein<br />

digitales Stereo-Subwoofer-Management<br />

sowie eine umfangreiche digitale Filtersektion<br />

mit pro Kanal jeweils fünf frei<br />

programmierbaren, vollparametrischen<br />

Equalizern verfügt. Damit lassen sich störende<br />

Raumresonanzen im Tieftonbereich<br />

ebenso wirkungsvoll eliminieren wie etwaige<br />

Frequenzgang-Unregelmäßigkeiten der<br />

Lautsprecher – nicht zu vergessen natürlich<br />

auch die Korrektur von kritisch abgemischtem<br />

Musikmaterial.<br />

Besonderes Augenmerk legte Audionet<br />

auf kompromisslose Klangqualität der<br />

Filtersektion. So arbeiten beispielsweise<br />

die Tief- und Hochpässe der Subwoofer-<br />

Weiche im sogenannten „Double Precision<br />

Modus“ mit extrem hoher Aufl ösung von<br />

48 Bit. Die parametrischen Equalzer sind<br />

als Minimum-Phase-Filter ausgeführt,<br />

deshalb produzieren sie keine störenden<br />

Einschwingvorgänge (Pre-Ringing). Das<br />

Einstellen von Subwoofer-Management<br />

und Equalizer-Sektion kann am Gerät direkt<br />

oder via Fernbedienung geschehen. Am<br />

komfortabelsten gelingt es jedoch über<br />

die Audionet-eigene, kostenlose Software<br />

„Remote Control Panel“ (RCP), die als<br />

übersichtliche Schaltzentrale auch die<br />

meisten anderen Funktionen des DNA,<br />

zum Beispiel das Anlegen von Playlisten,<br />

verwaltet (Bild 1).<br />

Praktisch: Sämtliche Subwoofer- und Filter-<br />

Settings lassen sich für jeden Signaleingang<br />

des DNA individuell programmieren<br />

und abspeichern. Bei einer Integration in<br />

Home-Cinema-Systeme kann man so zum<br />

Beispiel ein Subwoofer-Array für die Bluray-Wiedergabe<br />

konfi gurieren, während<br />

bei Phono puristischer Betrieb ganz ohne<br />

Woofer oder Filter verbürgt wird. Equalizerund<br />

Woofer-Sektion sind dabei jeweils<br />

unabhängig voneinander einsetzbar.<br />

Software-Tipp:<br />

Das Raumakustik-Software-Paket<br />

Audionet<br />

CARMA 3.0 ist kostenlos<br />

als Download verfügbar:<br />

www.audionet.de/main/<br />

service. Benötigt wird nur<br />

ein Messmikrofon.<br />

Ein besonderes Schmankerl bietet RCP<br />

den Nutzern der ebenfalls kostenlosen,<br />

äußerst empfehlenswerten Raumakustik-<br />

Software Audionet CARMA 3.0. Die damit<br />

gemessenen Raumfrequenzgänge lassen<br />

sich bei Bedarf am Bildschirm in Echtzeit<br />

über virtuelle, parametrische Equalizer<br />

begradigen, wobei die ermittelten Korrekturwerte<br />

abgespeichert und als Datensatz<br />

anschließend per RCP direkt in die Equalizer-Sektion<br />

des DNA übertragen werden<br />

können – sozusagen Raumakustik-Tuning<br />

per Mausklick.<br />

Im Device-Setup des RCP werden wichtige<br />

Grundeinstellungen des DNA vorgegeben.<br />

Per Drag & Drop kann der User Musiktitel<br />

aller Server zu Playlisten zusammenstellen.<br />

Channel Settings regelt Basiseinstellungen<br />

von Bassmanagement und Equalizer.<br />

Hier lassen sich auch für Tief- und Hochpass<br />

unterschiedliche Filtertypen eingeben.<br />

Selbst steilflankige Kerbfilter gegen<br />

Raumresonanzen sind programmierbar.<br />

Zur Boxen-Optimierung kann man Daten<br />

aus dem Akustikprogramm CARMA laden.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 43


Test & Technik Lautsprecher<br />

1<br />

2<br />

Der Boxen-<br />

Hattrick<br />

Wird der Klang lebendiger, wenn<br />

Mitten und Höhen gemeinschaftlich<br />

erzeugt werden? Drei exklusive<br />

Lautsprecher, drei Antworten.<br />

Welche Eigenschaften erwarten<br />

Boxenkäufer von<br />

ihren neuen Lieblingen? Im<br />

Massenmarkt, wo es auf jeden<br />

Euro ankommt, lautet die Zauberformel<br />

seit jeher: „Watt und<br />

Wege“. Je höher die Belastbarkeit<br />

und je mehr Chassis in<br />

einem Gehäuse stecken, desto<br />

fetter die Stückzahlen.<br />

Für High Ender, die sich mit<br />

der Materie besser auskennen,<br />

sind solche Eckdaten nebensächlich.<br />

Sie wissen, dass die<br />

nominelle Belastbarkeit wenig<br />

mit dem Klangverhalten bei<br />

hohen Pegeln zu tun hat, und<br />

sie haben oft genug erlebt, dass<br />

ein Lautsprecher nicht zwangsläufig<br />

gut sein muss, nur weil<br />

auf der Schallwand möglichst<br />

viele Treiber kleben.<br />

Diese HiFi-Fans legen gesteigerten<br />

Wert auf Feindynamik<br />

und Klangharmonie. Sie<br />

betrachten hohe Dynamikreserven<br />

als wichtige, aber nicht<br />

vorrangig kaufentscheidende<br />

Zugabe. Audiophile möchten<br />

bereits leise hören, was in einer<br />

Aufnahme steckt – ohne übermäßig<br />

aufdrehen zu müssen.<br />

44<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Martin Logan Montis<br />

12 000 Euro<br />

1<br />

Der Dipolstrahler verarbeitet Mitten<br />

und Höhen über eine elektrostatisch<br />

angetriebene Folienmembran. Tiefe<br />

Töne bestreitet ein konventioneller<br />

Treiber mit eigener Endstufe.<br />

Elac FS 509 VX JET<br />

14 000 Euro<br />

2<br />

Konuschassis mit starken Antrieben<br />

betreuen Frequenzen bis 600 Hertz.<br />

Höhere Anteile übernimmt ein flacher<br />

Koax mit verstellbarer Reichweite.<br />

Die Speisung geschieht rein passiv.<br />

Manger MSMs1<br />

13 200 Euro<br />

3<br />

Der Biegewellenstrahler überträgt<br />

alle richtungsortbaren Frequenzen<br />

mit einer Membran. Ein separater<br />

Konus hält ihm die Bässe fern.<br />

Endstufen sind eingebaut.<br />

3<br />

Die Stellschrauben für eine<br />

gute Durchhörbarkeit liegen<br />

in der allgemeinen Qualität<br />

der Wandler und speziell in der<br />

Übertragungsbandbreite der<br />

einzelnen Zweige, besonders<br />

bei mittleren und hohen Frequenzen.<br />

Je weniger getrennte<br />

Systeme im Einsatz sind, desto<br />

weniger elektrische Eingriffe<br />

sind nötig.<br />

Eine wachsende Gruppe von<br />

Herstellern versucht daher, mit<br />

einer geringeren Zahl räumlich<br />

separater Schallquellen auszukommen.<br />

Sehr beliebt in diesem<br />

Zusammenhang sind Koaxialsysteme,<br />

bei denen mindestens<br />

zwei elektrisch eigenständige<br />

Systeme so miteinander verwoben<br />

sind, dass sie wie eine<br />

einheitliche Schallquelle mit<br />

entsprechend größerer Bandbreite<br />

wirken.<br />

Das Ziel: mehr Offenheit<br />

Diese Gattung vertritt in unserem<br />

Spezial die neue FS 509<br />

von Elac. Bei dieser Box arbeiten<br />

ein Air-Motion-Transformer<br />

und ein Flachmembran-<br />

Mitteltöner Hand in Hand. Den<br />

Bass und den Grundton bestreiten<br />

drei konventionelle, hochgezüchtete<br />

Konustreiber.<br />

Die zweite Bauform im<br />

Bunde ist ein Klassiker, der<br />

gerade eine Renaissance der<br />

besonderen Art erlebt: Der<br />

Manger-Wandler erzielt mit<br />

Biegewellen eine überragende<br />

Bandbreite und Impulstreue.<br />

In der MSMs1 steht ihm ein<br />

konventionelles Basschassis zur<br />

Seite, angesteuert von einer<br />

hochwertigen Elektronik inklusive<br />

Endstufen und diversen<br />

Ortsfiltern. Für den Betrieb ist<br />

daher lediglich ein Vorverstärker<br />

Pflicht.<br />

Beim Dipolstrahler Montis<br />

von Martin Logan erzeugt ein<br />

hypermoderner Elektrostat alle<br />

ortbaren Frequenzen mit Hilfe<br />

einer großflächigen Folienmembran.<br />

Die Bassarbeit übernimmt<br />

auch hier ein konventioneller<br />

Tieftöner, der – einem Subwoofern<br />

ähnlich – von einer eingebauten<br />

Endstufe versorgt wird.<br />

Stellt sich die Frage, ob all diese<br />

Wandler tatsächlich zu mehr<br />

Offenheit führen. Es wird auf<br />

jeden Fall spannend.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 45


Test & Technik Lautsprecher<br />

Elac FS 509 VX JET, 14 000 Euro<br />

Bei der hoch aufragenden<br />

FS 509, dem neuesten<br />

Technologieträger von Elac,<br />

muss man mehrfach hinsehen,<br />

um ihre visuelle Pracht voll zu<br />

Der Zweiwege-Koax<br />

arbeitet oben, wo er<br />

am wenigsten von<br />

Reflexionen seitens<br />

der Schallwand<br />

gestört wird. Das<br />

Chassis eine Etage<br />

tiefer überträgt den<br />

Grundtonbereich.<br />

Technik im Detail<br />

erfassen. Die Box imponiert mit<br />

fünf teilweise glanzvoll schimmernden<br />

Chassis, pfundigen<br />

Abmessungen und einer erstklassigen<br />

Verarbeitung.<br />

Der gewiss interessanteste<br />

Baustein ist das Koaxialsystem<br />

ganz oben, das gleichzeitig das<br />

akustische Zentrum der Box<br />

bildet. Der technologisch einzigartige<br />

Treiber verknüpft<br />

einen mittig angeordneten Jet-<br />

Emission-Tweeter, genannt JET,<br />

mit einem ringförmigen Flachmembran-Mitteltöner<br />

zu einem<br />

hochbelastbaren Zweiwegesystem<br />

mit sehr homogenem<br />

Rundstrahlverhalten und gigantischen<br />

Dynamikreserven.<br />

Die äußere Membran dient<br />

im Nebengang als Schallwand<br />

für den Hochtöner und sorgt für<br />

ein ebenso gleichmäßiges wie<br />

breites Rundstrahlverhalten bei<br />

hohen Frequenzen, was Koaxialsysteme<br />

mit Trichterform nicht<br />

immer meistern.<br />

Der Koax lässt sich über<br />

einen Drehmechanismus an der<br />

Boxenrückseite um mehrere<br />

Millimeter verschieben. In<br />

der Mittelposition schließt die<br />

äußere Aufhängung (eine Art<br />

Gummiwulst) flächenbündig<br />

mit der Schallwand.<br />

Kurz-Charakter<br />

Die 509 ist ein kraftvoll<br />

und sehr energiegeladen<br />

tönender Schallwandler<br />

mit unglaublich hohem<br />

Spaßpotenzial und doch<br />

audiophilem Talent. Die<br />

Koax-Verstellung ist eine<br />

absolut feine Sache.<br />

Der Anwender kann damit<br />

die Abstrahlung im Mitteltonbereich<br />

breiter oder enger<br />

gestalten. Wände und Decken<br />

werden so mal mehr, mal weniger<br />

angestrahlt. Das Verhältnis<br />

zwischen Diffus- und Direktschall<br />

wird variabel und<br />

beeinflusst den räumlichen wie<br />

dynamischen Klangcharakter<br />

auf äußerst intelligente Weise,<br />

ohne die tonale Färbung nennenswert<br />

zu verändern.<br />

Von hochkonzentriert-punktuell<br />

bis weiträumig-erhaben ist<br />

alles möglich. Ebenso lässt sich<br />

die Box für unterschiedliche<br />

Hörentfernungen optimieren.<br />

Mehr über den Koax im Kasten<br />

unten auf dieser Doppelseite.<br />

Koax mit Reichweitenverstellung<br />

Das Drehrad zur Koax-Justage liegt an der<br />

Rückseite und erlaubt eine Verschiebung<br />

des Koax um +/-8 Millimeter relativ zur<br />

Schallwand. In die Box gezogen, reduziert<br />

sich der Abstrahlwinkel in den Mitten, der<br />

direkte Anteil an der Gesamtenergie steigt.<br />

Der patentierte Verstellmechanismus kann<br />

Klangveränderungen durch unvorteilhafte<br />

Nachhallzeiten besser ausgleichen als die<br />

üblichen Klangschalter, die oft nicht das<br />

erwartete Ergebnis liefern. Ebenso gelingt<br />

damit eine Anpassung an unterschiedliche<br />

Hörentfernungen, die sich in der Praxis als<br />

äußerst wertvoll erweist. Vor allem Anwender<br />

mit Distanzen von vier bis sechs Metern, die<br />

bei gewöhnlichen Boxen einen Mangel an<br />

Transparenz erleben, werden dieses Feature<br />

lieben. Für alle anderen ist der Mechanismus<br />

ein intelligentes Tuning-Werkzeug, wenn die<br />

Raumakustik Schwächen zeigt.<br />

Der Drehknopf liegt an der Boxenrückseite<br />

auf Koax-Höhe und ist gut zu greifen.<br />

VX-JET hinter der Schallwand<br />

Der Koax (hier eingezogen) ist von einer<br />

Gummiwulst (Pfeil) umgeben. Bester Klang<br />

(grün) in der hinteren Sitzreihe.<br />

46<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Von oben gesehen: Liegt der Koax innen (rote<br />

Kurve), wird mehr Energie nach vorn gelenkt.<br />

Die geprägten Aluminiumteller sind mit einem<br />

versteifenden Konus aus Papier hinterlegt.<br />

Elac FS 509 VX JET<br />

14 000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Elac Electroacustic, Kiel<br />

Telefon: 0431 / 64 77 40<br />

www.elac.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 33 x H: 137,3 x T: 46,6 cm<br />

Gewicht: 50 kg<br />

Aufstellungstipp: frei stehend,<br />

Hörabstand zwischen 3,5 und 6 m,<br />

normal bedämpfte Räume ab 35 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Unter 600 Hertz – hier wird<br />

das Zweiwegesystem ausgeblendet<br />

– sind drei moderne<br />

Konustreiber mit sogenannten<br />

Kristallmembranen im Einsatz;<br />

deren Aluminium-Oberflächen<br />

sind dreidimensional geprägt,<br />

was nebenbei interessante Lichtreflexe<br />

erzeugt.<br />

Die FS 509 konnte gewaltig<br />

rocken, ohne angestrengt oder<br />

überfordert zu wirken. Der damit<br />

einhergehende Spaßfaktor<br />

war gewaltig. „Stairway To<br />

Heaven“ zum Beispiel, den millionenfach<br />

gespielten Schmachtfetzen<br />

von Led Zeppelin, nutzte<br />

die Elac zu einer grandiosen<br />

Demonstration von Macht und<br />

Energie. Und offenbarte, trotz<br />

des fortgeschrittenen Alters der<br />

Aufnahme, eine überragende<br />

emotionale Dichte, gekoppelt<br />

mit einer faszinierend mühelosen<br />

Ortbarkeit einzelner Instrumentengruppen.<br />

Interessant sind die gigantischen<br />

Reserven vor allem für<br />

Nutzer mit untypisch großen<br />

Räumen und Hörabständen jenseits<br />

der üblichen drei bis vier<br />

Meter, wo Boxen bekanntlich<br />

sehr viel mehr Schallenergie<br />

abstrahlen müssen, um unverändert<br />

souverän zu klingen.<br />

Der Elac am ähnlichsten kam<br />

in dieser Beziehung der Elektrostat<br />

von Martin Logan, der<br />

zwar keine Entfernungseinstellung<br />

bietet, als Zylinderwellenstrahler<br />

aber bauartbedingt<br />

weniger distanzabhängig klingt<br />

als kompaktere Schallquellen.<br />

Die Manger-Aktivbox holte<br />

die meisten Details aus dem<br />

Led-Zeppelin-Klassiker, war für<br />

grobe Lautstärke-Eskapaden<br />

und Distanzen über vier Meter<br />

jedoch nicht pegelfest genug.<br />

Was aber bringt die Koaxbauweise?<br />

Die JET-Kombi lieferte<br />

einen hohen Reichtum an<br />

Details, die aber nicht unangenehm<br />

hervortraten. Der Gesamtcharakter<br />

war für eine Vierwegebox<br />

sehr homogen. Bei der<br />

räumlichen Darstellung lag die<br />

FS 509 zwischen der weiträumigen<br />

Logan und dem holografisch-kompakten<br />

Manger.<br />

Recht ausgewogen mit kräftigem<br />

Bass, tadelloses Abstrahlverhalten,<br />

das sich bei Koax-Verschiebung<br />

messtechnisch nur wenig ändert<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Recht geringer Klirr ohne Kompression<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />

Verstärker ab 48 Watt an 3 Ohm<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 29/25 Hz<br />

Maximalpegel >29/80 Hz 109/112 dB<br />

12 13 12 13 13<br />

10<br />

6<br />

2<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Klang 63<br />

VX-JET in Neutralstellung<br />

Bei Neutralstellung liegt die Membran des<br />

Mitteltöners in etwa auf Schallwandhöhe.<br />

Bester Klang mittlere Sitzreihe.<br />

VX-JET vor der Schallwand<br />

Vorgeschoben breitere Abstrahlung und<br />

höchster Anteil an Diffusschall. Maximal<br />

lebhafter Klang in der ersten Reihe.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Betont großvolumige Standbox<br />

mit noblem Hochglanzgehäuse.<br />

Der erstklassige Zweiwege-<br />

Koax hat eine mechanische<br />

Reichweitenverstellung. Sehr<br />

engagierter, im positiven Sinne<br />

analytischer Klang. Überbrückt<br />

auch große Hörentfernungen.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 63 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

85 Punkte<br />

Preis/Leistung sehr gut<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 47


Test & Technik Lautsprecher<br />

Manger MSMs1, 13200 Euro<br />

Technik im Detail<br />

Einem Boxenkenner etwas<br />

über den Manger-Wandler<br />

zu erzählen, hieße Eulen nach<br />

Athen tragen. Den nach seinem<br />

Erfinder benannten Biegewellenstrahler<br />

gibt es schließlich<br />

seit fast 30 Jahren. Viele<br />

Audiophile sind dem vollständig<br />

flachen Treiber schon mal<br />

in irgendeiner Form begegnet,<br />

Die Box ist in<br />

allen denkbaren<br />

Farben lieferbar.<br />

Ein Probehören<br />

zu Hause kostet<br />

160 Euro, die<br />

beim Kauf<br />

verrechnet<br />

werden.<br />

oft in der Bausatz- oder Profi-<br />

Szene, wo der Strahler einen<br />

exzellenten Ruf genießt.<br />

Dass er dennoch ein wenig<br />

in Vergessenheit geriet, mag der<br />

Tatsache geschuldet sein, dass<br />

andere (größere) Hersteller<br />

mehr Werbung schalten und<br />

häufiger neue Modelle auf den<br />

Markt bringen als die kleine<br />

fränkische Firma. Hier hat<br />

Daniela Manger, die Tochter<br />

des Gründers, nach ihrem<br />

Studium der Elektrotechnik<br />

das Ruder übernommen. Vater<br />

Josef, Jahrgang 1929, ist im<br />

Hintergrund nach wie vor aktiv,<br />

verfasst wissenschaftliche Abhandlungen<br />

und plant diverse<br />

Patentanmeldungen.<br />

Der Manger-Wandler basiert<br />

auf Annahmen aus der Hörphysiologie<br />

und legt den<br />

Schwerpunkt auf die bei<br />

Geräuschen und Klängen allgegenwärtigen<br />

Einschwingvorgänge.<br />

Mangers Aussage:<br />

Herkömmliche Schallwandler<br />

speichern in ihren Membranen<br />

und Aufhängungen Energie und<br />

Kurz-Charakter<br />

Die Manger-Box glänzt<br />

mit einer einzigartigen<br />

Offenheit und Präzision,<br />

die man nach kurzer Zeit<br />

schon nicht mehr missen<br />

möchte. Die Abbildung ist<br />

holografisch genau und<br />

lebensecht.<br />

fügen dem Signal leise Einschwinggeräusche<br />

hinzu, die<br />

unser Gehör ablenken und die<br />

Verständlichkeit mindern.<br />

Seine Antwort ist ein System<br />

mit einer biegeweichen Platte,<br />

bei der Gewicht und Steifigkeit<br />

mit der Länge des Radius variieren.<br />

Die elektrische Energie<br />

wird durch eine große Doppelschwingspule<br />

eingeleitet. Die<br />

am Rand mit ihrem Wellenwiderstand<br />

abgeschlossene<br />

Membran erzeugt Biegeschwingungen.<br />

Eine ausgeklügelte<br />

Abstimmung verhindert eine<br />

Speicherung von Energie – und<br />

ermöglicht so ein nachweislich<br />

überragendes Einschwingverhalten.<br />

So arbeitet der Manger-Wandler<br />

Das verstärkerseitig ankommende Signal<br />

verarbeitet der Manger-Wandler ähnlich wie<br />

konventionelle Chassis: mittels einer stromdurchfl<br />

ossenen Schwingspule, die einem<br />

Feld von 15 kreisförmig angeordneten<br />

Magneten aus Neodym ausgesetzt ist und<br />

so das elektrische Signal in mechanische<br />

Schwingungen verwandelt. Die mit 70 Millimeter<br />

Durchmesser extrem große, doppelt<br />

gewickelte Spule wiegt nach Herstellerangaben<br />

ganze 0,4 Gramm und soll extrem<br />

kurze Anstiegszeiten ermöglichen. Während<br />

herkömmliche Membranen sich idealisiert<br />

wie starre Kolben verhalten, nutzt Manger<br />

eine weiche Membran mit veränderlicher<br />

Dicke und Zusammensetzung. Größe und<br />

Material sind so austariert, dass die sich<br />

kreisförmig ausbreitenden Biegewellen eine<br />

extreme Bandbreite abdecken, die mit kleinen<br />

Abstrichen von 80 bis nahe 40 000<br />

Hertz reicht – das sind mehr als neun (!)<br />

Oktaven. Kein anderer Breitbänder erreicht<br />

solche Werte bei vergleichbar gutem Rundstrahlverhalten.<br />

Die genaue Zusammensetzung<br />

der Membran ist ebenso wenig in<br />

Erfahrung zu bringen wie andere Details.<br />

Daniela Manger, die seit einigen Jahren die<br />

Geschäfte führt, gibt sich diesbezüglich<br />

ebenso zugeknöpft wie früher der Vater.<br />

Verständlich, da die vor Nachbau schützenden<br />

Patente ausgelaufen sind. Die in<br />

der Aktivbox vorhandenen elektronischen<br />

Filter korrigieren den Frequenzgang geringfügig,<br />

ohne das überragende Impulsverhalten<br />

zu schmälern. So glättet die Elektronik<br />

beispielsweise die bauartbedingte kleine<br />

Senke, die die Weichmembran bei etwa 1,5<br />

Kilohertz erzeugt. In den Aktivboxen klingt<br />

der Wandler, der über die Jahre deutlich<br />

wattgenügsamer wurde, reiner und genauer<br />

denn je. Die sanft und klangschonend<br />

arbeitenden Limiter sind für den Bass und<br />

den Manger-Wandler separat ausgeführt<br />

und auf die Belange der jeweiligen Treiber<br />

abgestimmt. Wenn einer der Limiter anspricht,<br />

wechselt die rechte Leuchtdiode<br />

an der Boxenvorderseite ihre Farbe. Die<br />

linke dient als Betriebsanzeige.<br />

48<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Seit etwa zwei Jahren gibt es<br />

im Hause Manger ein Aktivkonzept,<br />

das die Fähigkeiten des<br />

Wandlers besser denn je zur<br />

Geltung bringt. Neben analogen<br />

Endstufen und Filtern „Made<br />

in Germany“ gehören dazu<br />

aktivboxentypische Finessen<br />

wie klangschonende, nicht im<br />

Signalweg liegende Limiter und<br />

praxisgerechte Ortsfilter.<br />

Ein separater Tieftöner in<br />

einem geschlossenen Gehäuse<br />

entlastet den im Bass nicht übermäßig<br />

belastbaren Biegewellenstrahler.<br />

Die darauf basierende,<br />

kompakte MSMc1 konnte<br />

<strong>stereoplay</strong> bereits in Ausgabe<br />

10/10 testen, mit exzellentem<br />

Ergebnis.<br />

Die Standbox MSMs1 bringt<br />

die unveränderte Bestückung in<br />

ein für die meisten Privatleute<br />

attraktiveres Gewand mit geringerer<br />

Bautiefe und gewissermaßen<br />

integriertem Fuß, der bei<br />

der Kompaktbox gedanklich<br />

hinzugerechnet werden muss.<br />

Bei der Standbox stehen trotz<br />

der geringen Gehäusetiefe die<br />

gleichen Volumina zur Verfügung.<br />

Die andere Frontgeometrie<br />

wird elektronisch kompensiert;<br />

so unterscheiden sich die<br />

beiden Produkte messtechnisch<br />

praktisch nicht.<br />

Klanglich dagegen erstaunlich<br />

stark. Die längere Schallwand<br />

und das durchgängige,<br />

stabile Gehäuse scheinen den<br />

extrem natürlichen und<br />

hochauflösen den Charakter des<br />

Manger-Wandlers weiter zu fördern.<br />

Um die Fähigkeiten des<br />

Wandlers zu demonstieren,<br />

bedarf es keiner speziellen Aufnahmen,<br />

es genügen einfache<br />

Klänge wie Sprache, Schlagzeug<br />

oder das Geläut einer Kirche.<br />

Der Manger-Wandler klingt<br />

damit so gewaltig viel echter,<br />

detailreicher und lebendiger<br />

als alles andere, dass man ihm<br />

seine nach wie vor eher mäßige<br />

Pegelfestigkeit gerne nachsieht.<br />

Wer seine Hörgewohnheiten<br />

darauf einrichten kann und will<br />

– was überhaupt nicht schwer<br />

fällt –, ist mit der MSMs1 am<br />

Ziel seiner Träume.<br />

Manger MSMs1<br />

13 200 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Manger Products,<br />

Mellrichstadt<br />

Telefon: 0 97 76 / 98 16<br />

www.manger-msw.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 27 x H: 113,9 x T: 21,4 cm<br />

Gewicht: 48 kg<br />

Aufstellungstipp: frei stehend<br />

oder wandnah, Hörabstand ab 2 m,<br />

normal bedämpfte Räume bis 35 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Ausgewogen mit leichter Welligkeit<br />

in den Mitten und deutlicher Richtungsabhängigkeit<br />

in den Höhen<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

g<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

g<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Hohe Verzerrungen in den Mitten,<br />

jedoch kaum Kompression<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Bässe, obere Mitten und Höhen kann man<br />

einstellen – sehr angenehm im Umgang.<br />

Die Gehäuse sind an den Kanten gerundet<br />

und weniger tief als bei der MSMc1.<br />

Entfällt, da Aktiv-Lautsprecher;<br />

Verbrauch Standby/Betrieb: –/>27Watt<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 38/33 Hz<br />

Maximalpegel >38/80 Hz 101/89 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

Natürlichkeit<br />

15 15 8 10 14<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Klang 62<br />

Die biegeweiche Membran ist gänzlich flach. Die Steifigkeit ist unterschiedlich und sorgt für eine<br />

Aufteilung der Frequenzen. Hohe Töne entstehen mittig, mittlere und tiefe weiter außen.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sehr hochwertig verarbeitete<br />

Standbox mit Lackgehäuse in<br />

Wunschfarben und eingebauten<br />

Endstufen wie auch sinnvollen<br />

Ortsfiltern. Der Manger-Wandler<br />

setzt bei moderaten Pegeln<br />

nach wie vor die Maßstäbe für<br />

Transparenz und Feindynamik.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 62 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

84 Punkte<br />

Preis/Leistung sehr gut<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 49


Test & Technik Lautsprecher<br />

Martin Logan Montis, 12 000 Euro<br />

Fragt man bekennende Audiophile,<br />

welche Bauform<br />

ihrer Meinung nach die höchste<br />

Feindynamik verspricht, dann<br />

kommt die Antwort meist wie<br />

Technik im Detail<br />

Das mannshohe<br />

Folienpanel ist<br />

leicht gekrümmt<br />

und erzielt so eine<br />

angenehm breite<br />

Hörzone. Der Bass<br />

wurde konzipiert<br />

wie ein Subwoofer.<br />

aus der Pistole geschossen:<br />

Elektrostaten. Dennoch sind die<br />

Stückzahlen, gemessen an der<br />

Breite der Marktes, nicht sonderlich<br />

hoch.<br />

Tatsächlich ist die Auswahl<br />

begrenzt, denn neben Martin<br />

Logan, dem Weltmarktführer<br />

im Elektrostaten-Segment,<br />

beschäftigen sich nur wenige<br />

Hersteller mit der seit den 40er<br />

Jahren des letzten Jahrhunderts<br />

bekannten Bauform, so etwa<br />

der traditionsreiche britische<br />

Hersteller Quad.<br />

Unter den deutschen Anbietern<br />

erreicht derzeit nur T+A<br />

einen größeren Bekanntheitsgrad.<br />

Dabei setzen die Westfalen<br />

ihren Wandler lediglich<br />

im Hochton ein und bedämpfen<br />

ihn zudem rückseitig, weil man<br />

sich für ein direktstrahlendes<br />

Boxenkonzept entschieden hat.<br />

Erleben können Fans den Wandler<br />

zum Beispiel im Topmodell<br />

Solitaire CWT 2000, Test in<br />

<strong>stereoplay</strong> 8/11.<br />

Der neue Montis von Martin<br />

Logan ist damit nur entfernt<br />

vergleichbar, denn außer der<br />

grundsätzlichen Art der Schallerzeugung<br />

haben die beiden<br />

Boxen nur wenig gemeinsam.<br />

Bei Elektrostaten schwingt eine<br />

Kurz-Charakter<br />

Der Logan Montis tönt<br />

unverschleiert und enorm<br />

engagiert. Er öffnet den<br />

Blick auf allerfeinste<br />

Verästelungen, ohne je<br />

aufdringlich zu werden.<br />

Die Raumdarstellung ist<br />

generös und erhaben.<br />

leichte Folie zwischen gelochten<br />

Statoren und wird so absolut<br />

vollflächig angetrieben.<br />

Schwingspulen wie bei dynamischen<br />

Treibern kennt diese<br />

Bauform nicht. Mehr zur Technik<br />

im Kasten unten.<br />

Das annähernd mannshohe<br />

Panel des Montis verarbeitet<br />

alle Frequenzen oberhalb von<br />

340 Hertz und strahlt nach vorne<br />

und hinten etwa gleich laut.<br />

Der Dipolcharakter reduziert<br />

den Wattbedarf, weil beide<br />

Energieanteile genutzt werden,<br />

und verlangt einen gewissen<br />

Mindestabstand zur Rückwand.<br />

Er hängt von der Größe des<br />

Raumes ab – und vom Geschmack<br />

des Anwenders.<br />

Eine faszinierende Bauform<br />

Elektrostaten arbeiten durchweg mit sehr<br />

leichten Membranen aus dünnen, meist<br />

sogar durchsichtigen Folien, die in einem<br />

elektrischen Feld schwingen, das durch<br />

eine ungefährliche Hochspannung erzeugt<br />

wird. Da die Beweglichkeit der Folien dank<br />

fester Einspannungen und naher Statoren<br />

eingeschränkt ist, sind vergleichsweise<br />

große Flächen erforderlich, um die für HiFi-<br />

Anwendungen gewünschten Pegel sicher<br />

zu erreichen.<br />

Die üppigen Abmessungen sind mit der<br />

wichtigste Grund, warum die Bauform trotz<br />

bester Klangeigenschaften wohl nie eine<br />

massenhafte Verbreitung erleben wird. Der<br />

hohe Flächenbedarf hat auch Folgen für<br />

das Rundstrahlverhalten, das sich deutlich<br />

von dem konventioneller Boxen unterscheidet.<br />

Der oben erwähnte Folienstrahler von<br />

T+A ist als reiner Hochtöner konzipiert und<br />

kann deshalb recht schmal ausfallen.<br />

Die Martin-Logan-Wandler sind auf eine<br />

sehr viel größere Bandbreite gezüchtet und<br />

können tendenziell alle hörbaren Frequenzen<br />

verarbeiten, den Bassbereich allerdings nur<br />

mit eingeschränktem Hub und Pegel. Der<br />

amerikanische Hersteller stellt seinen Folien<br />

daher in den meisten Modellen mindestens<br />

einen konventionellen Tieftöner zur Seite.<br />

Beim Montis handelt es sich um einen sehr<br />

hubpotenten 10-Zöller in einem vollständig<br />

geschlossenen Gehäuse, der ähnlich wie<br />

ein Subwoofer von einer eingebauten Endstufe<br />

und typspezifi schen elektronischen<br />

Filtern umgarnt wird. Die Aktivbauweise<br />

gestattet mächtige Basspegel ohne Defektgefahr<br />

und eine sagenhafte Grenzfrequenz<br />

von 24 Hertz. Die Elac schafft 29, die<br />

Manger-Box 38 Hertz. Der Verstärker des<br />

Nutzers muss bei der Montis nur das Elektrostaten-Panel<br />

antreiben, was seine Arbeit<br />

deutlich erleichert. In dieser Beziehung liegt<br />

der Montis zwischen der rein passiven Elac<br />

und der Manger-Standbox, bei der alle Verstärker<br />

eingebaut sind. Wer den Klang des<br />

Montis toppen möchte, greift bei Martin<br />

Logan zum Summit X, der im Bass deutlich<br />

aufwendiger bestückt ist.<br />

50<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Der große Drehregler an der Gehäuserückseite<br />

dient der Anpassung des Bassvolumens.<br />

Der 10 Zoll große Tieftöner strahlt nach vorne und<br />

arbeitet in einer geschlossenen Kammer.<br />

Martin Logan Montis<br />

12 000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Components, Hamburg<br />

Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />

www.audiocomponents.de<br />

www.martinlogan.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 32,2 x H: 150,5 x T: 45,7 cm<br />

Gewicht: 26,3 kg<br />

Aufstellungstipp: frei stehend,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />

bedämpfte Räume bis etwa 40 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

100 dB<br />

g q g g<br />

axial 30*seitl.<br />

10*hoch<br />

90 dB<br />

Das Panel ist leicht gebogen,<br />

damit der Abstrahlwinkel die<br />

für Wohnräume nötige und sinnvolle<br />

Breite erhält. Durch die<br />

enorme Ausdehnung in der Vertikalen<br />

entsteht eine Zylinderwelle,<br />

bei der Boden und Decke<br />

weniger ausgeleuchtet werden.<br />

Das begünstigt einen präziseren<br />

Klangeindruck, auch mit größeren<br />

Distanzen.<br />

Tatsächlich können Eigner<br />

der Logan ähnlich wie bei der<br />

Elac die Hörentfernung relativ<br />

frei wählen und genießen in dieser<br />

Beziehung deutlich größere<br />

Freiräume als mit herkömmlichen<br />

Boxen.<br />

Elektrostaten galten lange als<br />

kaum belastbar und wählerisch<br />

Das bewährte Stereo-Dreieck wird in der<br />

Montis-Anleitung anschaulich erklärt.<br />

Fazit<br />

in Sachen Verstärker. Doch der<br />

Montis konnte fast so laut und<br />

machtvoll auftreten wie die Elac<br />

und übertraf die Manger-Standbox<br />

hier um Welten. Für solche<br />

Kraftakte sind nicht mal allzu<br />

laststabile Verstärker nötig.<br />

Bedenken gegen die ungewohnte<br />

Arbeitsweise zerstreute<br />

der Montis mit einer aberwitzigen<br />

Spielfreude, speziell im<br />

Grundtonbereich und in den<br />

Mitten. Dabei zuckte die dünne<br />

Folie nur dezent und tönte doch<br />

herrlich unverschleiert. Musikalische<br />

Feinheiten wurden wie<br />

auf einem Silbertablett stressfrei<br />

angereicht. Selbst nicht unbedingt<br />

audiophile Aufnahmen<br />

wie das 1999 erschienene Album<br />

„Staying Power“ von Barry<br />

White erzeugten beim Hören<br />

eine Gänsehaut: Der Montis<br />

übertrug die tiefe Stimme des<br />

Soul Man wahnsinnig satt und<br />

machtvoll.<br />

Die gefühlte Geschwindigkeit,<br />

mit der Klänge entstehen<br />

und wieder abklingen, war beim<br />

Logan höher als bei der Elac,<br />

reichte aber nicht an den Manger<br />

heran. Der blieb in puncto Feingefühl<br />

ungeschlagen. Doch dem<br />

Montis gelang die weitaus erhabenere<br />

räumliche Darstellung,<br />

und er klang selbst dann<br />

noch total kontrolliert, wenn die<br />

Biegewelle längst die Kräfte<br />

verlassen hatten.<br />

Wolfram Eifert ■<br />

Wolfram<br />

Eifert<br />

Mitarbeiter<br />

Test & Technik<br />

Klingen Boxen mit bandbreitenoptimierten<br />

Wandlern tatsächlich offener und echter?<br />

Bei unseren drei Probanden bestätigt sich<br />

diese Vermutung, wobei die Charaktere im<br />

Detail doch sehr unterschiedlich sind. Für<br />

Räume über 50 Quadratmeter und die darin<br />

üblichen Hörentfernungen ist die Elac mit<br />

Abstand am besten geeignet. Meister der<br />

Authentizität ist die Manger-Box. Entspannen,<br />

genießen und alles um sich herum vergessen<br />

gelingt am besten mit dem Martin Logan.<br />

Ausgewogen; kräftiger Bass, der<br />

sich mittels Regler leicht dem Raum<br />

anpassen lässt; kritische Impedanz<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Sehr geringer Klirr ab 100 Hz, im Tiefbass<br />

setzt ab 95 dB Kompression ein<br />

<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />

Die sehr niedrige Impedanz im Hochton<br />

erfordert laststabile Verstärker<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 24/22 Hz<br />

Maximalpegel >30/80 Hz 95/101 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Natürlichkeit<br />

g<br />

g<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

14 14 10 10 14<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Klang 62<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Konstruktiv einzigartiger Mix<br />

aus dynamisch angetriebenem<br />

Bass mit aktiver Ansteuerung<br />

und Elektrostaten-Panel als<br />

Dipolstrahler. Sehr feiner und<br />

hochauflösender Klang ohne<br />

jede Anstrengung. Weiträumige<br />

und doch präzise Abbildung.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Absolute Spitzenklasse 62 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

83 Punkte<br />

Preis/Leistung sehr gut<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 51


Test & Technik Blu-ray Player<br />

Nordisch, nicht kühl<br />

In Schwedenstahl verpackt bringt Primare den ersten Blu-ray/Universal-Player.<br />

Riesiges Netzteil und diskreter Aufbau verheißen quicklebendigen Top-Klang.<br />

Der Einstieg in das Business<br />

mit Blu-ray-Playern wird<br />

kleineren Manufakturen durch<br />

den komplizierten Standard<br />

und die damit verbundenen<br />

technischen sowie rechtlichen<br />

Bedingungen nicht gerade leicht<br />

gemacht. Zudem gibt es bislang<br />

kaum OEM-Lieferanten – und<br />

selbst wenn, ist es für die Entwickler<br />

oft schwer, bei den vergleichsweise<br />

geringen Stückzahlen<br />

an die nötige Qualität zu<br />

kommen.<br />

Wie schon Cambridge, Ayre<br />

oder Electrocompaniet landeten<br />

auch die schwedischen Ingenieure<br />

von Primare beim kalifornischen<br />

Spezialisten Oppo Digital.<br />

Sogar dies war laut Primare-<br />

Chef Lars Pedersen nicht ganz<br />

einfach. Doch schließlich sagten<br />

die Amerikaner den wackeren<br />

Nordmännern volle Unterstützung<br />

zu, und so konnten jene<br />

ans Werk gehen.<br />

Im Gegensatz zu manchem<br />

Mitbewerber, der die gleiche<br />

Oppo-Basis verwendet, bleiben<br />

bei den Schweden vom originalen<br />

Player lediglich das Laufwerk<br />

und die Mutterplatine<br />

übrig. Alles andere stammt von<br />

eigens entwickelten Schaltungen,<br />

vom Netzteil über den<br />

symmetrischen Digitalausgang<br />

bis zum analogen Ausgangssignal.<br />

High End im Tresor-Dekor<br />

Schon beim Auspacken des<br />

BD 32 wird klar: Das Gewicht<br />

kann nicht allein dem dicken<br />

Gehäuseblech geschuldet sein.<br />

So etwas weckt des Testers Neugier<br />

und bewirkt den reflexartigen<br />

Griff zum Schraubendreher.<br />

Unter dem wuchtigen<br />

Deckel schmeichelten dann die<br />

riesigen Netzteile mit fettem<br />

Trafo sowie die mächtigen,<br />

komplett diskret aufgebauten<br />

D/A-Wandler- und Analogausgangsstufen<br />

den Augen.<br />

In der Tat, einen solchen Aufwand<br />

in der Stromversorgung<br />

eines Blu-ray-Players sahen die<br />

Tester zuletzt beim McIntosh<br />

MVP 881 (Test 6/10). Ein mehr<br />

als faustgroßer R-Kern-Trafo<br />

schafft die Energie heran. Ein<br />

dezidiert kleines Netzteil ist für<br />

Standby zuständig, ein großes<br />

für die mechanische Welt des<br />

Laufwerks und die digitalen<br />

Bits und Bytes, wie sie vom<br />

Laufwerk, dem Netzwerk, den<br />

USB- und e-SATA-Schnittstellen<br />

kommen – und für die gesamten<br />

Videoausgänge mit den<br />

zwei 3D-tauglichen HDMI-1.4-<br />

Outputs. Immerhin 48 800 μF<br />

Siebkapazität stählen hier die<br />

Stromlieferung. Zählt man die<br />

Kondensatoren der Versorgung<br />

für die analogen Ausgänge<br />

durch, kommt man auf satte<br />

74 000 μF. Physisch nehmen die<br />

Netzteile gut die Hälfte des Gehäuses<br />

in Anspruch. Trotzdem<br />

kommt der BD 32 komplett mit<br />

lüfterloser, passiver Kühlung<br />

aus. Dazu dienen an den Netzteilen<br />

großzügig dicke Aluwinkel,<br />

die die Verlustwärme aus<br />

dem Innern an die massive Bodenplatte<br />

ableiten, die so auch<br />

als riesiges Kühlblech dient.<br />

1<br />

3<br />

2<br />

1 Primare baut die analogen<br />

2 Die analogen Mehrkanal-<br />

3<br />

Ausgangstreiber für Stereo<br />

Ausgänge arbeiten ähnlich<br />

symmetrisch diskret mit<br />

beschaltet, aber unsymmetrisch<br />

MOSFETs und eigener<br />

und werden auch nur<br />

Stromversorgung auf – sowohl<br />

von den Operationsverstärkern<br />

für XLR als auch für Cinch.<br />

angetrieben.<br />

Die kleine eigene Digitalplatine<br />

liefert einen symmetrischen<br />

AES/EBU-Datenstrom. Die<br />

Kontrollanschlüsse erlauben<br />

eine Ferneinschaltung oder<br />

komplette Fernsteuerung.<br />

52<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Über dem Ganzen schweben<br />

zwei Primare-Platinen für die<br />

digitalen Schnittstellen und die<br />

analogen Ausgänge. Erstere bietet<br />

einen AES/EBU-Digitalausgang<br />

und Steueranschlüsse für<br />

die kabelgebundene Ferneinschaltung<br />

sowie -steuerung. Die<br />

große Analogplatine erhält vom<br />

MediaTek-Chipsatz fertig<br />

dekodierte, hochaufgelöste<br />

PCM-Signale oder<br />

von SACD auch den<br />

DSD-Datenstrom. Die<br />

symmetrischen und unsymmetrischen<br />

Stereoausgänge<br />

erhalten im Falle mehrkanaliger<br />

Signale stets einen fertigen<br />

Downmix. Ein Crystal DSD-<br />

DAC CS 4398 kümmert sich<br />

um die Übersetzung von Stereobits<br />

in die analoge Welt. Die<br />

vollsymmetrische, mit einzelnen<br />

MOSFET-Transistoren aufgebaute<br />

Ausgangsstufe versorgt<br />

eine eigene Spannungsquelle.<br />

„Mute“ wird durch ausgewachsene<br />

Relais statt durch die üblichen<br />

elektronischen Bausteine<br />

übernommen. Nur unwesentlich<br />

geringer geriet der Aufwand für<br />

Seminare mit Primare<br />

Die Schweden dimensionieren die Stromversorgung<br />

mehr als großzügig, und die Audioplatine erhält eine<br />

eigene Stabilisierung. Auch die diskreten Ausgangsstufen<br />

– in Stereo sogar symmetrisch und mit<br />

MOSFETs –, die nochmals eigenen Strom erhalten, sind<br />

auf maximale Stromlieferung und Stabilität getrimmt.<br />

den 7.1-Ausgang. Das Dolmetschen<br />

von Digital nach Analog<br />

erledigt hier ein Mehrkanal-<br />

DSD-DAC Crystal CS 4382.<br />

Dem folgen OP-Amps OPA<br />

2134 von Burr-Brown.<br />

„Plattenspieler“ und<br />

Netzwerk-Player<br />

Man muss aber sicher nicht den<br />

Deckel abschrauben, um sich<br />

vom Primare-Player beeindrucken<br />

zu lassen. Das präzise verarbeitete,<br />

schwere Gehäuse mit<br />

wackelfreiem Dämpferfußtrio<br />

tut ein Übriges. Die markentypischen<br />

Metalltasten bieten<br />

einen knackigen Druckpunkt.<br />

Und spätestens, wenn beim<br />

ersten Einschalten das große<br />

OLED-Matrixdisplay anspringt,<br />

entfleucht dem Nutzer unwillkürlich<br />

ein „Wow!“, denn der<br />

Kontrast ist ungewohnt hoch.<br />

Die kristallklaren, weißen<br />

Schriften erstehen quasi aus<br />

dem Nichts. Sehr edel.<br />

Was die Formate angeht, so<br />

steht der BD 32 anderen auf<br />

MediaTek-Chipsätzen basierenden<br />

Playern in nichts nach.<br />

Flott navigierend spielt er alle<br />

Scheiben von CD über SACD,<br />

DVD und DVD-Audio bis 3D-<br />

Blu-ray ab. Minder wie hoch<br />

aufgelöste Musik und Filme<br />

dürfen per Scheibe,<br />

per USB, externe<br />

eSATA-Festplatte<br />

oder Netzwerk geliefert<br />

werden. Dabei beherrscht der<br />

Player alles, was ein guter<br />

Streaming-Client so beherrschen<br />

muss, wie etwa Gapless-<br />

Wiedergabe, gerne auch mehrkanalig.<br />

Bei HDMI 1 hilft ein<br />

Qdeo-Scaler von Marvell geringer<br />

aufgelösten Bildern auf<br />

die Sprünge. HDMI 2 kann<br />

wahlweise als separater Audioausgang<br />

dienen.<br />

Im Hörraum verglichen die<br />

Tester den Schweden zunächst<br />

mit dem Cambridge Azur<br />

651 BD (Test 12/11), der<br />

„Der Primare BD 32 klingt ungemein forsch, ohne<br />

dabei nervös zu wirken. Beinahe rasante Spielfreude<br />

und körperhafte Abbildung sind seine Stärken.“<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 53


Test & Technik Blu-ray Player<br />

allenfalls auf digitaler Seite<br />

etwas nervöser wirkte. Sonst<br />

glichen sich die zwei Player,<br />

die im Kern die gleiche OEM-<br />

Technik verwenden, wie zu<br />

erwarten sehr. Analog per Cinch<br />

aber verdeutlichte der Schwede,<br />

dass der erhebliche Mehraufwand<br />

seiner Konstruktion den<br />

Preis wert ist, und degradierte<br />

den kleinen Engländer mit mehr<br />

Details, Raum, Dynamik, Musikalität<br />

und Spielfreude.<br />

So arbeiteten sich die Tester<br />

Schritt für Schritt durchs Referenzregal<br />

bis zum Moon CD.5<br />

(<strong>stereoplay</strong> 11/10), der zwar<br />

einen entgegengesetzten Charakter,<br />

aber ähnliches Niveau<br />

zeigte. Er spielte fein und zurückhaltend,<br />

beinahe zart im<br />

Vergleich zum Primare. Der trat<br />

am anderen Ende der Skala fast<br />

schon zu forsch und körperhaft<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

max. Auflösung HDMI<br />

Decoder Dolby True HD / DTS HD Master<br />

Decoder DD/DTS<br />

Fernbedienung auch für TV / lernfähig<br />

Bildparameter vorgegeben / einstellbar<br />

Memory-Card-Reader<br />

USB/Ethernet<br />

Ethernet für Update / interaktive Inhalte<br />

Kopfhörerausgang/regelbar<br />

Wiedergabespeicher<br />

HDMI-Steuerung<br />

CD/DVD/BD-Einlesezeit (in Sekunden)<br />

Zusätzliche Wiedergabeformate<br />

MP3/WMA/AAC/FLAC/WAV<br />

JPEG<br />

Analogausgang Stereo/5.1/7.1<br />

Abspielbare Recordable-Disc-Formate<br />

DVD-R/RW<br />

DVD+R/RW<br />

DVD-RAM<br />

CD-R/RW<br />

BD-R/RE<br />

Anschlüsse<br />

Scart/(RGB)<br />

Ton-Digitalausg. elektr./optisch/HDMI<br />

Video-Out analog Cinch/Hosiden/3-Komp.<br />

Video-Out digital HDMI (Version)<br />

Fernbedienung<br />

Serienmäßig legt Primare dem BD 32 einen<br />

schön gemachten Kunststoff-Ferngeber bei. Wer<br />

es edler haben will, der kann ab Frühsommer<br />

die metallene C 33 für 300 Euro kaufen, die in<br />

der Verarbeitung dem Player gleichkommt.<br />

Primare<br />

BD 32<br />

1080p/24, 3D<br />

• / •<br />

• / •<br />

– / –<br />

– / •<br />

–<br />

• / •<br />

• / •<br />

–<br />

•<br />

•<br />

10/11/17<br />

• / • / • / • / •<br />

•<br />

• (XLR) / – / •<br />

• / •<br />

• / •<br />

–<br />

• / •<br />

• / •<br />

–<br />

• (XLR) / • / 2<br />

• / – / •<br />

1.4a<br />

auf, ohne dabei<br />

hart zu wirken:<br />

Der BD 32 glänzte<br />

mit Stabilität und Feinzeichnung,<br />

Schlagzeug<br />

oder Klavier brachte er mit<br />

faszinierender Attacke. So behielt<br />

der Primare bei Pop, Blues<br />

und Jazz ganz klar die Oberhand<br />

mit seinem Tempo, seiner<br />

fesselnden Präzision und Spielfreude.<br />

Bei zarteren Klassikstücken<br />

mit feinfühligen Violinen<br />

zog der Moon aber schnell wieder<br />

nach vorn und schmeichelte<br />

mit seiner sensiblen, zurückhaltenden<br />

Art. Dieser Musik<br />

schien er eher gerecht zu werden,<br />

obwohl er die Raumabbildung<br />

leicht verwischte.<br />

Ein Gegentest mit dem<br />

Magnat MCD 850 (Test 11/08),<br />

der im Vergleich zum Primare<br />

zischeliger und flacher tönte,<br />

festigte die beachtlichen 59<br />

Punkte für den Stereo-Cinch-<br />

Ausgang und die zwei mehr für<br />

die Surround-Ausgänge. Gratulation<br />

nach Schweden.<br />

Raphael Vogt ■<br />

Meinung<br />

Raphael<br />

Vogt<br />

Heimkino-<br />

Spezialist<br />

Der erste Blu-ray- und<br />

Streaming-Player von<br />

Primare ist klanglich so<br />

stabil und präzise wie in<br />

der Verarbeitung. Tolles<br />

Bild, perfekte Allround-<br />

Eigenschaften und eine<br />

sprühende Spielfreude<br />

zeichnen den BD 32<br />

aus.<br />

Primare BD 32<br />

3850 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Elac, Kiel<br />

Telefon: 0431 / 64 77 40<br />

www.primare.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 10,6 x T: 37,5 cm<br />

Gewicht: 10,5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

18dB<br />

15dB<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Stets sehr ausgewogen<br />

Klirrspektrum DVD 96/24<br />

-30dB<br />

-50dB<br />

-70dB<br />

-90dB<br />

-110dB<br />

-130dB<br />

-150dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Sehr niedrige Klirrkomponenten auf<br />

extrem niedrigem Rauschgrund<br />

Jitterspektrum CD<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Hervorragend niedriger Jitter (148 ps)<br />

Rauschabstand (A-bew.) 117 dB<br />

Ausgangswiderstand 105 Ω<br />

Fehlerkorrekturvermögen<br />

Infoschicht CD/DVD/BD 3/4,5/3 mm<br />

Oberfläche CD/DVD/BD 3/4,5/2,9 mm<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,4/52 W<br />

Bewertung<br />

Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 59/61/64<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild Player HD/SD 16/9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />

Wahrlich vollständig ausgestatteter<br />

Universal-Player und<br />

AV-Streamer. Bombastisch verarbeitet.<br />

2 x 3D-HDMI, Stereo<br />

Cinch plus XLR. Klingt knackig<br />

frisch, straff, dabei musikalisch.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />

Absolute Spitzenklasse 59/61/64<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

110 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

54


Musik Pop<br />

entertainment<br />

AUDIOPHILE cD<br />

Paul McCartney<br />

Kisses On The Bottom<br />

Im Juni wird Paul<br />

McCartney 70: Mit „Kisses<br />

On The Bottom“ beschenkt<br />

er sich einmal mehr selbst.<br />

KLANGTIPP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klangdetails:<br />

Räumlichkeit:<br />

Bass:<br />

Transparenz:<br />

Mehr als nur Standards: Eine feine Fingerübung<br />

Es ist kaum vorstellbar, dass jemand wie Paul Mc-<br />

Cartney sich von Marketingvorgaben, Trends oder<br />

heimlich eingeflüsterten Ideen beeinflussen lässt.<br />

Als Ex-Beatle kann er auch einfach genau das<br />

machen, wonach ihm gerade der (musikalische)<br />

Sinn steht. Im letzten Jahr erschien „Ocean’s<br />

Kingdom“, McCartneys Debüt im Tanz-Genre,<br />

im Auftrag des New York City Ballets. Ende 2011<br />

folgte die ungeschönt-ehrliche DVD „The Love<br />

We Make“, eine Dokumentation über die Vorbereitungen<br />

von McCartneys Benefizkonzert im<br />

Jahr 2001, zugunsten der Opfer des Terroranschlags<br />

vom 11. September. Und nun ist er<br />

schon wieder zurück, mit einem gänzlich anderen<br />

Steckenpferd: amerikanischer Swing und die<br />

Helden seiner Jugend.<br />

Concord / Universal (46:29, auch als LP) www.paulmccartney.com <br />

„Kisses On The Bottom“ enthält neben zwei neuen<br />

McCartney-Kompositionen („My Valentine“<br />

und „Only Our Hearts“) zwölf etablierte Standards<br />

aus den 30er-Jahren, die McCartney stellenweise<br />

zum ersten Mal in seiner Kindheit hörte,<br />

als sein Vater sie am heimischen Klavier intonierte.<br />

Bei der Umsetzung halfen Produzent Tommy<br />

LiPuma sowie Diana Krall und Band, zusätzlich<br />

gibt es Gastauftritte von Eric Clapton und<br />

Stevie Wonder. Was vielleicht großspurig klingt,<br />

wird – auch dank der Zurückhaltung der Gäste<br />

– zu einem intimen Kammerspiel, bei dem der<br />

Kontrabass herrlich knarzen darf, das Klangbild<br />

warm und transparent gerät.Die Songauswahl beweist<br />

wieder Paul McCartneys Gespür für Klassiker<br />

und mutige Außenseiter. „It’s Only A Paper<br />

Moon“ (aus dem Jahr 1933, erfolgreich interpretiert<br />

von Nat King Cole oder Ella Fitzgerald) erklingt<br />

neben „Home (When Shadows Fall)“, ein<br />

Song, den die Beatles in ihren ganz frühen Tagen<br />

auch live spielten.<br />

Musikalisch ist das natürlich alles über jeden<br />

Zweifel erhaben und souverän und zurückhaltend<br />

eingespielt. McCartneys Stimme zeigt dagegen<br />

leichte Altersschwächen. Hier und da bricht ihm<br />

schon mal ein Ton weg, was aber viel eher sympathisch<br />

als störend wirkt. Ein Muss ist diese Platte<br />

vielleicht nicht, aber ein wunderschönes Dokument<br />

einer eigenwilligen Legende.<br />

McCartney macht Swing, als Ehrerbietung und weil<br />

es ihm Spaß macht. Selbstverständlich klingt das<br />

dann auch noch großartig.<br />

Klaas Tigchelaar<br />

indie-rock Tribes Baby<br />

Machen die Konkurrenz nass: Tribes.<br />

indie-pop<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Kettcar<br />

Ein Northern-Soul-Beat, Piano und Breitwand-<br />

Streicher: „Im Club“, Kettcars alles umarmende,<br />

alle Außenseiter einschließende Hymne, könnte ein<br />

Hit sein, der alle harmlosen, hübsch frisierten<br />

Deutsch-Pop-Jünglinge aus dem Radioäther verdrängt.<br />

Doch Sänger Marcus Wiebusch will das gar<br />

nicht. Seine eigenen Reime auf Leben und Tod,<br />

zwischen Trauer („Zurück aus Ohlsdorf“) und Trost<br />

(„Rettung“) biedermännern sich niemals an.<br />

Zwischen den Runden schmeißen Kettcar immer<br />

noch mit kleinen und großen Wahrheiten um sich.<br />

GHvC / Indigo (41:13, auch als 2 CD, LP) www.kettcar.net<br />

Zwischen den Runden<br />

SW<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Die Tribes hatten 2011 einen steten Begleiter: den<br />

Hype. Selbigem auf ausverkaufter Tour mit The<br />

Kooks und den Kaiser Chiefs immer einen Schritt<br />

voraus, liefert das Indie-Rock-Quartett aus London<br />

mit „Baby“ ein gleichermaßen reifes wie mitreißendes<br />

Debüt ab. Zwischen klassischem Brit-<br />

Pop, Post-Libertines-Groove und melodiösem US-<br />

Grunge ist der erste Job als Headliner sicher nicht<br />

weit. Jetzt schon ein Anwärter auf die Newcomer-<br />

Platte des Jahres aus Großbritannien.<br />

Auf dieses „Baby“ aus UK kann man sich einigen.<br />

Island / Cooperative (40:50, auch als LP) www.tribesband.com<br />

TM<br />

folk/rock<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Carter Tanton<br />

Den zarten Twang der Byrds, das windschiefe Harmoniegefüge<br />

eines Neil Young und die hallende<br />

Ästhetik vernebelter Shoegazer – daran muss man<br />

denken, wenn man Carter Tantons „Freeclouds“<br />

hört. Dazwischen übernehmen immer wieder Töne<br />

aus dem digitalen Tonstudio die Führung, die<br />

auch naturverliebtem Folk Raum zum Atmen lassen.<br />

Gegen Ende verliert sich „Freeclouds“ etwas<br />

im Ungefähren, Spaß macht die Platte trotzdem.<br />

Folk und Rock, Elektronisches und Akustisches:<br />

Carter Tanton zaubert einen federleichten Mix.<br />

Western Vinyl / Cargo (38:44, auch als LP) www.myspace.com/lolaburrow<br />

Freeclouds<br />

CA<br />

106 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


indie-rock<br />

Kraftklub<br />

Mit K<br />

pop Ed Sheeran +<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Beim „Bundesvision Song Contest“ verwiesen<br />

Kraftklub 2011 unter anderem Juli, Frida Gold<br />

und Jennifer Rostock auf die hinteren Plätze. Mit<br />

ihrer Anti-Hauptstadt-Hymne „Ich will nicht nach<br />

Berlin“ landeten die rappenden Indie-Rocker aus<br />

Chemnitz auf Rang fünf. Ihr Debüt-Album „Mit<br />

K“ richtet sich genau an die Leute, die beim „Bu-<br />

ViSoCo“ für Kraftklub voteten: Wer Lust auf abwechslungsarme,<br />

stets tanzbare Party-Musik mit<br />

rotzigen Texten hat, ist hier genau richtig.<br />

Konkurrenz für K.I.Z.: Kraftklub machen Spaß.<br />

Vertigo / Universal (37:03, auch als LP) www.kraftklub.tumblr.com<br />

JH<br />

Very british: Ed<br />

Sheeran beim<br />

Fünf-Uhr-Tee.<br />

new folk<br />

Ani DiFranco<br />

Which Side Are You On?<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Provokant war Ani DiFranco auf jedem ihrer 20<br />

Alben. Doch mit Nummer 21 wagt sie sich ein wenig<br />

weiter aus dem Fenster. Noch expliziter und<br />

politischer sind die Texte ihrer Folk-, Blues- und<br />

Singer-/Songwriter-Kompositionen. Zur Unterstützung<br />

lud DiFranco einen Kinderchor, eine<br />

Blaskapelle und Folklegende Pete Seeger ins Studio.<br />

Dessen Song „Which Side Are You On?“ stand<br />

Pate für den Titel des Neulings, der nicht nur klare<br />

Worte, sondern auch einen klaren Ton findet.<br />

Hörsinnig gute Gesellschaftskritik.<br />

Righteous Babe / Tonpool (52:70, auch als LP) www.righteousbabe.com/ani<br />

NH<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

In Großbritannien hat Ed Sheeran mit seinem Debüt<br />

im Sturm Platz eins der Charts erobert. Ob<br />

ihm das auch in Deutschland gelingt? Gut möglich,<br />

denn der 20-Jährige hat mit seiner hübschen<br />

Ballade „The A Team“ auch hierzulande bereits<br />

erfolgreich auf sich aufmerksam gemacht. Ein Ausreißer<br />

nach oben ist der Song nicht – auf „+“ beweist<br />

Singer/Songwriter Sheeran, dass er zu Recht<br />

als großes Nachwuchstalent gehandelt wird.<br />

Reduzierte Balladen, originelle Uptempo-Nummern:<br />

Ed Sheerans Debüt ist sehr abwechslungsreich.<br />

Warner / Warner (47:13, auch als 2 CD, LP) www.edsheeran.com<br />

JH<br />

folk Nolwenn Leroy Bretonne<br />

Grime/Garage<br />

Wiley<br />

Evolve Or Be Extinct<br />

FOTOS: Mary McCartney / MPL Communications, Cooperative Music, Muriel Leroy / Universal, Warner<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Mercury / Universal (44:50) www.nolwenn.org<br />

Nicht nur ihr Kleid ist echte Spitze:<br />

Nolwenn Leroy.<br />

Nolwenn Leroy bekennt sich mit einer Album gewordenen<br />

Liebeserklärung zu ihrer Heimat im<br />

Norden Frankreichs. Auf „Bretonne“ verbindet<br />

die ehemalige Gewinnerin der französischen Castingshow<br />

„Star Academy“ Tradition und Moderne,<br />

Pop mit klassischer Folklore. Alte Waisen mit<br />

Dudelsack, Harfe, Violine und glasklarer Stimme<br />

lassen den rauen Wind der bretonischen Küste<br />

auch durch die heimischen Boxen wehen.<br />

Eine folkloristische Entführung in die Welt alter<br />

Küstengeschichten.<br />

NH<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Der Londoner Rapper Wiley gilt als Begründer eines<br />

Genres, das hierzulande eine nur überschaubare<br />

Fan-Gemeinde hat. In England aber weist<br />

Grime, ein Garage-Ableger mit düsteren elektronischen<br />

Klangelementen, eine große Hörerschaft<br />

auf. Mit „Evolve Or Be Extinct“ legt der einstige<br />

Lehrmeister eines gewissen Dizzie Rascal pünktlich<br />

zu seinem 33. Geburtstag ein Album vor, das<br />

die Grime-Jünger aufhorchen lassen wird.<br />

Cockney-Rap trifft auf harte Elektro-Beats und<br />

Synthie-Flächen. Sehr unterhaltsam!<br />

Big Dada / Rough Trade (42:00) www.myspace.com/eskiboywiley<br />

Mystic-Hop<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Warp / Rough Trade (24:55, auch als LP) www.sufisays.com<br />

Trance/hardcore<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Gonjasufi<br />

Der HipHop-Mystiker Gonjasufi erkundet auf seinem<br />

Zweitling weiter die kargen Wüstenlandschaften<br />

der menschlichen Seele. Wie schleichendes Gift<br />

breiten sich auf „Mu.zz.le“ trockener Soul, längst<br />

vergessener HipHop und psychedelischer Funk<br />

aus – bis alles zum typisch apokalyptischen Gonjasufi-Sound<br />

verschwimmt. Produziert hat Sumach<br />

Ecks alias Gonjasufi diesmal selbst – er emanzipiert<br />

sich von den Brainfeeder-Kollegen Flying<br />

Lotus und Gaslamp Killer. Wegweisendes Werk.<br />

Wie ein trockenes, leises Echo in der Wüste.<br />

Enter Shikari<br />

Gerade erst präsentierten Korn mit „The Path Of<br />

Totality“ eine gelungene Interaktion von elektronischen<br />

und harten Tönen, nun melden sich Enter<br />

Shikari zurück. Freilich auf eine ganz andere,<br />

in der Bandgeschichte verwurzelten Art feuern sich<br />

hier die Genres gegenseitig an. Dabei dienen sie<br />

auch einem gemeinsamen Zweck: Denn in Sachen<br />

Gesellschaftskritik lässt sich das Quartett den Mund<br />

nicht verbieten.<br />

Reifer, aber weiterhin verrückt. Oder wie sie selbst<br />

sagen: „Yeah, we‘re nice guys. Until we‘re not“.<br />

Ambush Reality / Rough Trade (42:24, auch als LP, CD + DVD) entershikari.com<br />

DH<br />

Mu.zz.le<br />

TM<br />

A Flash Flood Of Colour<br />

AD<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 107


Musik Pop<br />

DUB<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Burnt Friedman Bokoboko GARAGe-RoCk<br />

Monophon pulsierende Bässe fließen über quer<br />

verschachtelte Worldmusic-Rhythmen, die sowohl<br />

mit obskuren (Gummibandgitarre, Ölfässer) als<br />

auch gängigen Instrumenten (Synthesizer, E-Gitarre)<br />

mit Leben gefüllt werden. Dazwischen zwitschert<br />

die indische Sarod auf „Bokoboko“ ihre<br />

hypnotischen Akkorde in den polyrhythmischen<br />

Fluss, den der Wahl-Berliner Burnt Friedman mit<br />

einer versierten Riege an Mitmusikern kreierte.<br />

Hypnotisch und konsequent bedient der gesangslose<br />

Klangstrudel Gehirn wie Hüfte.<br />

Nonplace / Groove Attack (47:20, auch als LP) www.burntfriedman.com<br />

CA<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

The Beets<br />

Sub Pop / Cargo (27:52, auch als LP) www.myspace.com/thebeetsbeat<br />

Let The Poison out<br />

Auf der dritten Platte der vierköpfigen „Rüben“-<br />

Gang aus Brooklyn entdeckt der Garage-Rock die<br />

Vorzüge des längst vergessenen Anti-Folk wieder:<br />

akustische Gitarren, entschleunigte Dynamik und<br />

Scheißegal-Attitüde. Nur der Tod macht The Beets<br />

nachdenklich. Überlebst du heute, stirbst du morgen<br />

– was soll‘s. „Let The Poison Out“ entgiftet<br />

nur die Gedanken, den Körper trägt die Platte<br />

sanft-melodisch zu Grabe.<br />

Als würde Adam Green die Ramones spielen –<br />

Garagen-Rock oder doch Garagen-Folk?<br />

TM<br />

PoP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Lana Del Rey<br />

Vertigo / Universal (50:44, auch als LP) www.lanadelrey.com<br />

Born To Die<br />

„Born To Die“ ist nicht das Popalbum des Jahres.<br />

So viel schon mal vorweg. Nach den nicht vorhersehbaren<br />

(Radio-)Wellen, die „Video Games“ verursachte,<br />

nach dem großen Hype, den Lana Del<br />

Rey als Künstlerin und Kunstfigur (?) schlug, war<br />

die US-Newcomerin das Ziel vieler Projektionen<br />

und Prophezeiungen. Ihr Debütalbum ist keine Sensation,<br />

aber ungewöhnlich genug, um im Mainstream-Pop<br />

für Gesprächsstoff zu sorgen.<br />

Denn Lana Del Rey polarisiert: Ist sie eine Art düstere<br />

Nancy Sinatra und ihre Musik ein Abgesang<br />

auf den „American Way Of Life“? Oder doch nur eine gemachte Projektionsfläche,<br />

eine schüchterne Songwriterin namens Lizzy Grant, die sich für ihre<br />

Karriere die Lippen aufspritzen ließ? Lana Del Rey ist wohl beides. Und ihre<br />

Musik ebenfalls ein Spiel mit Gegensätzen: Sie schwelgt in nostalgischen<br />

Bildern von Coney Island und James Dean, zitiert aus „Blue Suede Shoes“<br />

genauso wie aus „Heaven Is A Place On Earth“ von 80er-Jahre-One-Hit-Wonder<br />

Belinda Carlisle. Die omnipräsenten Streicher erinnern an alte Hollywood-<br />

Grandezza, gebrochen werden sie durch HipHop-affine Beats, Sprachfetzen<br />

und Samples. Gekrönt wird alles von ihrer wandlungsfähigen Stimme: mal<br />

ein warmes, dunkles Raunen, mal ein Teenager-Piepsen, sie singt, rappt und<br />

croont – gerne auch in ein und demselben Song. Im besten Fall entstehen<br />

aus diesen Widersprüchen melodramatische Lieder („Million Dollar Man“),<br />

im schlechtesten Fall zusammengeschusterter Pop („Off The Races“). Auf<br />

jeden Fall aber Musik, über die man 2012 reden wird.<br />

Lana Del Rey macht nicht nur von sich reden, sondern lässt auch aufhorchen.<br />

SW<br />

Große Diva oder<br />

Popmädchen: Wohin<br />

steuert Lana Del Rey<br />

ihre Karriere?<br />

CRoSSoVeR Pessi / Wallumrød If Grief Could Wait hIPhoP<br />

KLANGTIPP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Trauerfrauen: Giovanna<br />

Pessi (links) und Susanna<br />

Wallumrød.<br />

eCM / Universal (57:39) www.giovannapessi.com<br />

Giovanna Pessi (Harfe) und Susanna Wallumrød<br />

(Gesang) verlassen die bekannten Pfade der historischen<br />

Aufführungspraxis in der Klassik oder des<br />

idyllischen Renaissance-Folk. Unterstützt von Gambe<br />

(Jane Achtman) und Schlüsselgeige (Marco Ambrosini),<br />

verweben sie mit viel Ernst ausgesuchte<br />

Stücke von Henry Purcell aus dem 17. Jahrhundert<br />

sowie Lieder von Wallumrød, Nick Drake, Leonard<br />

Cohen. Die Überraschung: Das wirkt wie aus einem<br />

Guss. ECM-typisch formidabler Klang.<br />

Passt in keine Schublade.<br />

MI<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Four Music / Sony (55:13, auch als 2 LP + CD) www.marsimoto.de<br />

FoLk/INDIe-RoCk<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Marsimoto<br />

V2 Records / Universal (42:90) www.boyandbear.com<br />

Grüner Samt<br />

Der Durchbruch gelang ihm 2010. Marteria wurde<br />

dank „Zum Glück in die Zukunft“ mit einem<br />

Schlag zum Star. Mit „Grüner Samt“ stellt der<br />

Rapper nun sein Alter Ego Marsimoto vor. Dass<br />

er diesmal wieder auf die Dienste seines Haus-Produzenten<br />

Dead Rabbit zurückgriff, lag auf der<br />

Hand. Das Beat-Genie verpasste dem Weed-Fan<br />

Sound-Collagen, die früheren Underground-Zeiten<br />

Tribut zollen und gleichzeitig einen gewissen<br />

Pop-Appeal an den Tag legen.<br />

Nicht nur für eingefleischte Rap-Fans hörenswert.<br />

Boy & Bear<br />

Aus Australien zieht ein symphonischer Sturm aus<br />

Trommelfeuer, Riffstrudeln, Violinen und schönen<br />

Texten nach Europa herüber. Der Nachklang<br />

des Tosens erinnert entfernt an die englischen Kollegen<br />

Mumford & Sons, die sich prompt zu Fans<br />

der Newcomer erklärten. Doch Boy & Bear verleihen<br />

ihren Botschaften ein wenig mehr Tempo.<br />

Das sauber produzierte Debüt der Fünf ist so abwechslungsreich<br />

wie mitreißend.<br />

Ein stolzes Folk-/Indie-Rock-Debüt, das an vielen<br />

Stellen aufhorchen lässt.<br />

Dh<br />

Moonfire<br />

Nh<br />

108 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


singer/songwriter Leonard Cohen Old Ideas<br />

Blickt gelassen<br />

zurück aufs Leben:<br />

Leonard Cohen.<br />

heavy metal<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Primal Fear<br />

Frontiers Records / Soulfood (57:48) www.primalfear.de<br />

Unbreakable<br />

Ohne Rücksicht auf Verluste und immer mit dem<br />

richtigen Händchen für sanfte Veränderungen, so<br />

rollt die deutsche Power-Metal-Institution seit<br />

mehr als einem Jahrzehnt über die Straße. Nun ist<br />

es wieder Zeit für die alte Schule: Es schnauft, donnert<br />

und kreischt, dass es jedem Headbanger warm<br />

ums Herz wird. Besonders hervorzuheben sind die<br />

Ballade „Born Again“, das flotte und überhaupt<br />

nicht leise „And There Was Silence“ sowie zahlreiche<br />

Gitarrensoli der Spitzenklasse.<br />

Das Traditionshaus steht zu seinen Werten.<br />

aD<br />

FOTOS: Nicole Nodland / Universal, Andreas Ulvo / ECM, Warner, Rough Trade / Beggars<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Columbia / Sony (41:21, auch als LP) www.leonardcohen.com<br />

elektro<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

indie-pop<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Nur „Old Ideas“? Natürlich kokettiert Leonard<br />

Cohen, gibt eine weitere Lektion in Sachen gepflegtes<br />

Understatement. Aber ganz zu Unrecht<br />

trägt dieses erste Album seit acht Jahren seinen<br />

Titel nicht: Liebe, Sex und Tod – Cohens Gedankenwelt<br />

dreht sich immer noch um die bekannten<br />

ersten und letzten Dinge. Schön jedoch: Sein geraunter<br />

Rhythm‘n‘Blues und Folk klingt auf „Old<br />

Ideas“ organischer und wärmer als zuletzt.<br />

Keine neuen Inhalte – Cohen verpackt seine alten<br />

Ideen aber besser als auf den Vorgängeralben.<br />

Mercury / Universal (61:02, auch als LP) www.thisisnero.com<br />

powerpop<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Nero<br />

Die Türen<br />

Staatsakt / Rough Trade (50:13, auch als LP) www.dietueren.de<br />

SW<br />

In Großbritannien sind Nero schon Superstars,<br />

jetzt wollen sie mit ihrem Mix aus Dubstep,<br />

Drum’n’Bass und Pop auch in Deutschland durchstarten.<br />

Nero, das sind die beiden Londoner DJs<br />

und Produzenten Daniel Stephens und Joe Ray,<br />

die mit Alana Watson eine Sängerin mit radiofreundlicher<br />

Stimme gefunden haben. Auf ihrem<br />

Debütalbum „Welcome Reality“ gibt es nun reichlich<br />

elektronischen Rums-Bums, umspielt mit meist<br />

düsteren Synthie-Sounds.<br />

Klingt spannend, ist tanzbar – Welcome Nero!<br />

The Perms<br />

R.D.S. / Cargo (27:51) www.thepermsmusic.com<br />

Welcome Reality<br />

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ<br />

Auf „Popo“ (2010) machten sich Die Türen noch<br />

auf, Soulmusik und Schlager in deutschsprachigen<br />

Postpunk zu manövrieren. Heute umreißen Maurice<br />

Summen und Co. ihre Sozialisation als „Disco,<br />

Dada und Derrida“, und das ist natürlich genauso<br />

kokett wie ihre zehn neuen Tanzrock-Songs. Die machen<br />

trotz und wegen all der Ironie, der Synapsen-<br />

Stimulation, dem Zitatwahnsinn und den Meta-Diskursen<br />

Spaß, nachzuhören etwa in der elfminütigen<br />

Vorab-Single „Rentner und Studenten“.<br />

Die cleverste deutschsprachige Platte des Jahres?<br />

eb<br />

Sofia Nights<br />

Auf ihrem fünften Album in 14 Jahren beschwören<br />

The Perms einen College-Rock herauf, wie er<br />

schon in „American Pie“-Tagen seiner Halbwertszeit<br />

hinterherlief. „It’s Alright If We Party Every<br />

Night“ trällert das Trio augenzwinkernd und unvermittelt<br />

zu Keyboards, High-End-Riffs, Achtziger-Pop<br />

und Neunziger-Emo. Das alles ist ziemlich<br />

belanglos, verdammt überholt – und macht in<br />

eigentlich egal wirkenden Hits wie „You I’m Thinking<br />

Of“ leider trotzdem jede Menge Spaß.<br />

Kann noch, muss aber längst nicht mehr.<br />

fS<br />

fS<br />

hiphop<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Big Dada / Rough Trade (53:02, auch als LP) www.speechdebelle.com<br />

Expertentipp<br />

Stefan<br />

Weber<br />

MusikREDAKTEUR<br />

Laufen heiß, verglühen<br />

wohl bald: Howler sind<br />

die neuesten Stars<br />

des Garagen-Rocks.<br />

rock<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Speech Debelle<br />

Die Freiheit nehm ich mir: Mit den sanften und<br />

komplexen Soul- und Jazz-Grooves ihres Debüts<br />

„Speech Therapy“ heimste Speech Debelle 2009<br />

den „Mercury Music“-Kritikerpreis ein. Nun öffnet<br />

die politisch engagierte Rapperin ihr musikalisches<br />

Konzept: Programmierte Beats und Synthies<br />

halten auf „Freedom Of Speech“ teilweise<br />

Einzug, was der Schlagkraft ihrer jetzt elektro-akustischen<br />

Tracks allerdings nicht schadet.<br />

Nicht nur wegen der Coveroptik: Speech Debelle<br />

etabliert sich als „Tracy Chapman des HipHop“.<br />

Howler<br />

Freedom Of Speech<br />

Rough Trade / Beggars / Indigo (32:04, auch als LP) www.howlerband.com<br />

america Give Up<br />

Man stelle sich vor, The Strokes hätten sich nach<br />

ihrem Debüt aufgelöst. Wäre der Musikwelt wirklich<br />

etwas entgangen? Hätte es ihrem heutigen<br />

Ruhm als Ex-Retter des Gitarrenrock geschadet?<br />

Wahrscheinlich nicht. Oder The Libertines: zwei<br />

hirnverbrannt großartige Alben. Mehr brauchte es<br />

nicht. Howler werden den Rock sicher nicht wiederbeleben,<br />

ihm keine neuen, zeitenwendenden<br />

Impulse geben – trotz einiger Vorschusslorbeeren.<br />

Aber „America Give Up“ ist das frischeste Debüt<br />

des Genres seit langer Zeit.<br />

Sie klingen wie die Strokes? Macht nichts. Denn das Quartett aus Minneapolis<br />

bedient sich eben bei universell gültigen und zeitlosen Rockformeln:<br />

Sie spielen mal 50er-Jahre-Rock‘n‘Roll in der 60er-Jahre-Garage, mal 70er-<br />

Punksongs in der 80er-Jahre-Düsterdisco. Das Ganze ergänzt um ein paar<br />

präpubertäre „Ohohoh“-Chöre, einen „Be My Baby“-Rhythmus, dazu noch<br />

ein charismatisch-cooler Sänger, der stimmlich Lou Reeds abgewrackter<br />

Enkel sein könnte. Fertig ist ein vergleichsweise simples Rockalbum. Neu<br />

ist das nicht. Howler wissen das. „This One‘s Different“? Eben nicht, Hauptsache<br />

ist, dass die Surfgitarren herrlich verzerrt klingen und der Song zündet.<br />

„Back To The Grave“? Riecht nach den Überresten von Jesus & Mary<br />

Chain. „America“? Hätten die Ramones nicht schöner in drei Minuten besingen<br />

können. Und natürlich kann man dieses „Klingt wie“-Ratespiel weiter<br />

treiben. Sollte man aber nicht. Sondern lieber den kurzen Moment feiern.<br />

Denn der gehört Howler – so wie einst den Strokes.<br />

Nichts für die Ewigkeit, nichts für ein zweites Album: Howler rocken jetzt!<br />

NT<br />

SW<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 109


Musik Pop<br />

pop Charlotte Gainsbourg Stage Whisper<br />

folk<br />

Various Artists Chimes Of Freedom ...<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Gewöhnt sich<br />

nur langsam ans<br />

Rampenlicht: Charlotte<br />

Gainsbourg.<br />

Charlotte Gainsbourg ist dreifache Mutter. Und<br />

auch eine gefragte Schauspielerin („Melancholia“).<br />

Diese mildernden Umstände sollte man bei der Bewertung<br />

von „Stage Whisper“ gelten lassen. Denn<br />

das Album enthält „nur“ vier unveröffentlichte Songs<br />

ihrer Beck-Zusammenarbeit (fein: „Paradisco“), vier<br />

weitere unbekannte Aufnahmen und dazu Live-Versionen<br />

(gut: das Cover von Bob Dylans „Just Like<br />

A Woman“). Das reicht aber, um zu hoffen, dass<br />

Gainsbourg bald wieder Zeit für neue Musik hat.<br />

Nichts Neues, aber Gutes von Gainsbourg.<br />

Warner / Warner (65:54, auch als CD + DVD) www.charlottegainsbourg.com<br />

RS<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

rock‘N‘roll/Country<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Rhino / Warner (73:04) www.chrisisaak.com<br />

Zum 50. Jubiläum von Amnesty International versammelten<br />

sich über 70 Künstler, um auf vier Silberlingen<br />

der Musik von Bob Dylan zu huldigen.<br />

Die Schar reicht von altgedienten Weltstars (Pete<br />

Townshend, Sting, Johnny Cash) über versierte<br />

Emporkömmlinge (Queens Of The Stone Age,<br />

Gaslight Anthem) bis hin zu Pop-Sternchen wie<br />

Kesha oder Miley Cyrus. So unterschiedlich der<br />

Output auch ist: Peinlich wird’s auf „Chimes Of<br />

Freedom: The Songs Of Boby Dylan“ nie.<br />

Alle für einen: Die Musikwelt singt für Bob Dylan.<br />

Fontana International / Universal (308:40) www.bobdylan.com<br />

Chris Isaak<br />

Stolz sei er, so Chris Isaak in einem Interview zu<br />

„Beyond The Sun“, dass er nicht nur bekannten<br />

Hits („Ring Of Fire“, „It‘s Now Or Never“), sondern<br />

auch eher unbekannten Perlen („Miss Pearl“<br />

von Jimmy Wages) seine musikalische Ehrerbietung<br />

erweise. Nun ja. Seine handwerklich einwandfrei<br />

eingespielte Hommage an legendäre Sun-Studio-<br />

Künstler klingt warm und makellos. Aber auch ein<br />

wenig zu ehrfürchtig und stolz darauf, den Memphis-Sound<br />

originalgetreu nachzubauen.<br />

Gut gemacht, aber eher unnötig.<br />

CA<br />

Beyond The Sun<br />

SW<br />

prog-rock<br />

Crippled Black Phoenix<br />

(Mankind) The Crafty Ape<br />

Songwriter<br />

Soap & Skin<br />

Narrow<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Das vielköpfige englische Prog-Art-Kollektiv Crippled<br />

Black Phoenix geht seinen Weg konsequent<br />

weiter. Die bisher superben, meist überlangen drei<br />

Werke bekommen mit dem Doppel-Album „(Mankind)<br />

The Crafty Ape“ hochkarätigen Zuwachs.<br />

Der progressive Mix aus Art- und Post-Rock verweist<br />

erneut auf die 70er Jahre - produziert wurden<br />

die mal schweren, mal freundlich oszillierenden<br />

Stimmungen hochmodern und ohne Pomp.<br />

Crippled Black Phoenix sind mit dem vierten Album<br />

auf dem Zenit ihres Schaffens angekommen.<br />

Mascot / Rough Trade (86:16, auch als 2 LP) www.crippledblackphoenix.com<br />

CA<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ihr Debüt bescherte Anja Plaschg in der Heimat<br />

Österreich 2009 viel Aufsehen. Mit ihrer Mini-LP<br />

„Narrow“ kann sie allerdings nicht überzeugen.<br />

Plaschgs Kombination aus Kunstanspruch, Klavier-<br />

und Elektronikbegleitungen sowie leicht geisterhaftem<br />

Gesang ist ohnehin kein eindeutig klassifizierbares<br />

Feld. Zwischen dem Cover von „Voyage<br />

Voyage“ und einigen Versuchen, Lydia Lunch<br />

nachzueifern, wirkt vieles in ihrer Klangwelt zudem<br />

provokant nervtötend.<br />

Anstrengende Klaviermusik mit Kunstanspruch.<br />

PIAS / Rough Trade (29:01, auch als LP) www.soapandskin.com<br />

kT<br />

alternative rock<br />

The Intersphere<br />

Hold On, Liberty!<br />

alternative rock Nada Surf The Stars Are Indifferent To Astronomy<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

lo-fi-pop<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Unermüdliches Touren und stets mitreißende Performances<br />

führten die einstige Mannheimer-Popakademie-Alternativ-Kombo<br />

„Hesslers“ bis zum<br />

Live-Slot bei „Rock am Ring“. Da hieß sie aber<br />

schon „The Intersphere“. Passt ja auch viel besser,<br />

denn Britrock, Prog-Anleihen und rockender<br />

Alternative der Generation Facebook verschmelzen<br />

auf „Hold On, Liberty!“ zu einer interdisziplinären<br />

Sphäre aus energetischen Rock-Zitaten.<br />

The Intersphere toppt national im noch langen Jahr<br />

2012 so schnell keiner, wetten?<br />

Long Branch Records / SPV (45:50, auch als CD + LP) www.theintersphere.com<br />

Trailer Trash Tracys<br />

Psychedelisch und düster mutet „Ester“, das Debüt<br />

der Trailer Trash Tracys aus London, nur in<br />

seinem Artwork und dem entsprechend spärlichen<br />

Grundgerüst an. Zu verführerischen Vocals seiner<br />

Sängerin Suzanne Aztoria aus entfernten Räumen<br />

und zu Bassläufen, die nicht nur in der Single „You<br />

Wish You Were Red“ an die Titelmelodie von David<br />

Lynchs Neunziger-Serie „Twin Peaks“ erinnern,<br />

spielt das Quartett einen federschweren Lo-<br />

Fi-Shoegazing-Pop, der aufhorchen lässt.<br />

Verheißungsvolles Pop-Kopfkino.<br />

Domino / GoodToGo (33:38, auch als LP) www.trailertrashtracys.com<br />

CA<br />

Ester<br />

fS<br />

Mit über 40 darf‘s auch<br />

mal ein gutes Glas<br />

Wein sein: Nada Surf.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ihr Alter hört man den Herren Nada Surf, die allesamt<br />

die 40 längst überschritten haben, nicht an.<br />

Die drei Indie-Rocker aus New York, allen voran<br />

Sänger Matthew Caws, klingen wie eine ewig junge<br />

Teen-Band, die einfach nicht an Sturm und<br />

Drang verlieren möchte. Vielmehr geben Nada Surf<br />

auf dem neuen Album nochmal eine Spur mehr<br />

Gas. Das zeigt schon der titelgebende Opener, der<br />

auf die poetischen Worte „The Stars Are Indifferent<br />

To Astronomy“ hört.<br />

Kurz geratener Longplayer mit großer Hitdichte.<br />

City Slang / Universal (38:10, auch als 2 CD, LP) www.nadasurf.com<br />

NH<br />

FOTOS: Warner, City Slang, Myrna Suarez / Sony<br />

110 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


disco / House<br />

VINYL<br />

Diverse Voguing 1989-1992<br />

Voguing? So nannte man den Tanzstil der<br />

schwulen Szene der US-Ostküste, der<br />

sich von Posen aus dem „Vogue“-Magazin<br />

ableitete – und durch Madonnas Hit<br />

„Vogue“ (1990) weltweit populär wurde.<br />

Soul Jazz, das englische Spezialisten-<br />

Label, das bereits Schätze aus Bossa-Jazz,<br />

die „Radio One Compilations“ oder zuletzt<br />

deutsche elektronische Musik-Experimente<br />

hob, veröffentlicht nun eine<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

aufwendige Doppel-LP und ein 200-sei-<br />

Soul Jazz / Indigo (142:12, auch als 2 CD) www.souljazzrecords.co.uk<br />

tiges Buch, das sich mit dem Phänomen<br />

„Voguing“ befasst.<br />

Durch Tanzbälle, bei denen Teams zum<br />

„Voguing“ angetraten, entwickelte sich<br />

ein eigenes Subgenre, eine maßgeblich<br />

durch Künstler wie Masters At Work und<br />

Junior Vazquez beeinflusste Spielart des<br />

Vocal House, in der 70er-Disco mit<br />

Drummachines aufgemotzt wurde. Die<br />

Compilation umfasst dabei die besten<br />

Tracks der Ära von Künstlern wie Diana<br />

Ross, Armand Van Helden, Loose<br />

Joints oder First Choice und wird durch<br />

Liner Notes von Autor Tim Lawrence<br />

(„Love Saves The Day: A History of American<br />

Dance Music Culture, 1970-79“)<br />

hervorragend ergänzt.<br />

Die 90er-Jahre – schon als Ort historischer<br />

Funde? Wenn diese Ära so aufwendig recherchiert<br />

und so exzellent präsentiert wird<br />

wie hier, dann schmökert und horcht man<br />

gerne in der jüngsten Vergangenheit.<br />

MO<br />

elektronik<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Throwing Snow<br />

Sneaker Social Club (15:16) www.throwingsnow.tumblr.com<br />

Shadower<br />

Ross Tones, der englische Produzent, der irgendwo<br />

zwischen Folk und Dubstep arbeitet und sein<br />

eigenes Künstler-Label A Future Without betreibt,<br />

schmeißt mit potenziellen Hits um sich. Unter dem<br />

Pseudonym Throwing Snow veröffentlicht er nun<br />

„Shadower“: eine retro-futuristische, minimal-elektronische<br />

Tanznummer, die auf einem einfachen<br />

shuffligem Drumbeat aufgebaut ist, aber so athmosphärisch<br />

klingt, dass das Echo von Orbital oder<br />

State 808 nachhallt.<br />

Falls noch jemand zweifelt: Die 90er sind zurück.<br />

MO<br />

funk / Disco<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Neige Records (12:38)<br />

Nancy Martin<br />

Can‘t Believe<br />

1986 gelang ihr – als Nancy Martinez – mit „For<br />

Tonight“ ein kleiner Dance-Pop-Hit. Dieser offzielle<br />

Re-Release des kanadischen Labels Neige<br />

Records zeigt die Anfänge von Nancy Martin: Und<br />

diese zuvor vergriffene Maxi aus dem Jahre 1982<br />

ist eine Entdeckung. Kaum zu glauben, dass Disco<br />

Anfang der 80er-Jahre noch so unverblümt frisch<br />

klang. Ein großartig und tanzbarer Song – ohne<br />

zuviel Drama oder Pop, mit einem Hauch Elektronik<br />

und jeder Menge Boogie.<br />

Eine echte Wiederentdeckung!<br />

MO<br />

BLU-RAY / DVD<br />

Voller Körpereinsatz: Beyoncé.<br />

pop Beyoncé live At Roseland<br />

KLANGTIPP<br />

Tonformat: PCM 2.0, Dolby<br />

Digital 5.1<br />

Sprache: E<br />

Untertitel: D, E, F, Sp, Niederl.,<br />

Port.<br />

Extras: Keine<br />

Musik:<br />

Ton:<br />

Bild:<br />

Sony / Sony (78:00, auch als 2 DVD) www.beyonceonline.com<br />

Im August 2011 gab Beyoncé vier<br />

Konzerte im New Yorker Roseland<br />

Ballroom. Vier sehr begehrte Konzerte:<br />

Nach nur 22 Sekunden waren<br />

sämtliche Tickets ausverkauft.<br />

Wer leer ausging, kann sich nun auf<br />

der DVD „Live At Roseland“ ansehen,<br />

was er verpasst hat – eine<br />

Beyoncé in Höchstform, die über<br />

die Bühne fegt, als würde es ihren<br />

kleinen Schwangerschaftsbauch<br />

überhaupt nicht geben. Die intime<br />

Show nutzt die ehemalige Destiny‘s-<br />

Child-Sängerin nicht nur dazu, die<br />

Songs ihres jüngsten Soloalbums<br />

„4“ (2011) zum Besten zu geben,<br />

sondern auch für eine musikalische,<br />

von Anekdoten gespickte Karriere-<br />

Rückschau. Dass sie nicht nur eine<br />

große Sängerin, sondern auch<br />

eine tolle Entertainerin ist, stellt die<br />

Gattin von Jay-Z dabei eindrucksvoll<br />

unter Beweis: Das Publikum<br />

liegt Beyoncé zu Füßen.<br />

Makellos in jeder Hinsicht: Beyoncé<br />

punktet mit Stimme und Charme, die<br />

DVD mit Schärfe und Raumklang.<br />

Julia Höhr<br />

rock<br />

Tonformat: DTS-HD HR 5.1,<br />

PCM 2.0<br />

Sprache: E<br />

Untertitel: E, D, F, Sp.<br />

Extras: Live-Mitschnitte,<br />

Dokumentationen<br />

Musik:<br />

Ton:<br />

Bild:<br />

Placebo<br />

Eagle Vision / Edel (179:00, auch als DVD, 2 DVD) www.placeboworld.co.uk<br />

We Come In Pieces<br />

„We Come In Pieces“: Der Titel<br />

von DVD und Blu-ray Disc mutet<br />

unwahr an, denn die Alternative-<br />

Rock-Superstars von Placebo präsentieren<br />

sich sowohl auf der Bühne<br />

als auch privat als einheitliches<br />

Ganzes. Das zeigt neben dem Mitschnitt<br />

ihres Konzerts in der Londoner<br />

Brixton Academy im September<br />

2010 die ausführliche Dokumentation<br />

„Coming Up For Air“.<br />

Wer glaubt, dass das Leben als<br />

Rockstar uneingeschränkt erstrebenswert<br />

ist, wird von Frontmann<br />

Brian Molko und seinen Kollegen<br />

eines Besseren belehrt: Placebo<br />

nehmen kein Blatt vor den Mund<br />

und bewegen mit zahlreichen intimen<br />

Bekenntnissen. Auf der Bühne<br />

setzt die Band dann musikalische<br />

Akzente. Die großen Hits wie<br />

„Every You Every Me“ werden von<br />

DVD und Blu-ray Disc mit kraftvollem<br />

Sound wiedergegeben.<br />

Intime Doku und effektvoller Live-<br />

Mitschnitt: „We Come In Pieces“ zeigt<br />

Placebo von ihren besten Seiten.<br />

Jörg Sturz<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 111


Musik Oldies<br />

aLtErnatIVE-roCk<br />

cD dES MOnATS<br />

Smashing Pumpkins<br />

Siamese Dream<br />

Vor dem Größenwahn: Ein bisschen Spaß durfte bei Billy<br />

Corgan (links) und seinen Smashing Pumpkins damals sein.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Billy Corgan will es immer noch wissen. Eine Dekade<br />

nach dem Split der Smashing Pumpkins in<br />

Originalbesetzung geht ihr heute 44-jähriger Frontmann<br />

in die Offensive: Unter dem Namen seiner<br />

alten Band geht er mit neuen Musikern auf Tour,<br />

veröffentlicht Alben umsonst im Internet und<br />

schreibt Storylines für Wrestler, während das Pumpkins-Debüt<br />

„Gish“ und sein Nachfolger „Siamese<br />

Dream“ remastered und inklusive Bonusmaterial<br />

jeweils im Boxset wiederveröffentlicht<br />

werden. Warum? Weil Corgan das so will.<br />

Tatsächlich macht gerade der Re-Release des bis<br />

heute als ihr bestes Album geltenden Zweitwerks<br />

„Siamese Dream“ (1993) deutlich, warum die<br />

Smashing Pumpkins aus Chicago zu einer der vielleicht<br />

größten Rockbands der Neunziger wurden:<br />

Virgin / EMI (136:57, auch als CD, LP) www.smashingpumpkins.com<br />

Wahnsinn und Größenwahn<br />

Mehr noch als „Gish“ vereint „Siamese Dream“<br />

Wut und Euphorie, Vision und eine handwerkliche<br />

Versiertheit, die sich in ihren Metal-, Psychedelic-<br />

und Goth-Einflüssen schon damals von den<br />

Bands unterschied, mit denen die Pumpkins in einem<br />

Atemzug genannt wurden. „Siamese Dream“<br />

nimmt den Frust des Grunge auf und konterkariert<br />

ihn mit zuckersüßen Frühlingsmomenten –<br />

nur um im nächsten Moment mit aller Gitarrengewalt<br />

draufzuhauen. „Today“ ist so ein Beispiel,<br />

ein Song für die Ewigkeit, in dem Corgan gewohnt<br />

näselnd behauptet: „Today is the greatest day I’ve<br />

ever had“. Was den Song so groß macht: Man<br />

glaubt ihm kein Wort.<br />

„Silverfuck“, „Cherub Rock“ „Spaceboy“ und<br />

„Quiet“ offenbaren, dass Corgan, immer ein Stück<br />

präsenter als seine treibende Rhythmusfraktion<br />

D’Arcy Wretzky (Bass) und Jimmy Chamberlain<br />

(Drums) sowie Rhythmusgitarrist James Iha, schon<br />

damals einen ausgeprägten Hang zu wilden Riffs<br />

hatte. Die allesamt unveröffentlichten Probe-, Demo-<br />

und Liveaufnahmen der beiden Bonus-CDs<br />

fangen das noch unverfälschter und sehr direkt<br />

ein.Ähnliches gilt für den auf DVD beiliegenden<br />

Konzertmitschnitt der Record-Release-Show am<br />

14. August 1993. Als Corgan noch nicht Glatze<br />

trug, aber ein Superman-Shirt. Und er, wie auch<br />

heute noch, so tat, als würden ihn andere Meinungen<br />

einen Dreck interessieren.<br />

Ein Muss für Fans – und ein Beweis dafür, wie<br />

relevant Billy Corgan als Frontmann und Songwriter<br />

einmal war.<br />

Fabian Soethof<br />

Prog-roCk/PoP<br />

Manfred Mann‘s Earth Band 40th anniversary Boxset<br />

jaM-roCk<br />

Spin Doctors<br />

Pocket Full of kryptonite<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Inmitten seiner Earth Band: Manfred Mann.<br />

Alle 18 regulären Alben seit 1971, dazu eine Raritäten-CD<br />

und eine unveröffentlichte Live-Aufnahme:<br />

Das voluminöse „40th Anniversary“-Boxset der<br />

Manfred Mann‘s Earth Band leidet – wie viele dieser<br />

Komplettwerkschauen – natürlich unter einer<br />

gewissen Redundanz. Aus der Masse stechen aber<br />

dennoch die 70er-Werke hervor, bei denen der Ex-<br />

British-Invasion-Star („Doo Wah Diddy Diddy“)<br />

mit seiner Band teils wunderbar progressive, Jazzinspirierte<br />

Rockalben ablieferte.<br />

Für Mann-Fans und Komplettisten.<br />

Creature Music / PIaS / rough trade www.manfredmann.co.uk<br />

rS<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Epic / Sony (130:27) www.spindoctors.de<br />

harD-roCk<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

rhino /Warner (119:45) www.ironbutterfly.com<br />

„Two Princes“ (1991) von den Spin Doctors ist ein<br />

zeitloser Ohrwurm. Fast schon ein moderner Evergreen.<br />

Aber reicht ein Radiohit als Anlass, um das<br />

Jubiläum des dazugehörigen Albums mit einer Doppel-CD-Neuauflage<br />

inklusive Demo- und Livetracks<br />

zu feiern? Scheinbar schon. Wobei: Nicht nur ihr<br />

Hit, auch der solide gespielte, funky Jamrock des<br />

New Yorker Quartetts ist in Würde gealtert. Als eine<br />

Art vergessenes Meisterwerk geht „Pocket Full<br />

Of Kryptonite“ dennoch nicht durch.<br />

Etwas überflüssige Wiederveröffentlichung.<br />

SW<br />

Iron Butterfly Fillmore East 1968<br />

„Heavy“ nannte sich ihr Debüt, ein Schwergewicht<br />

wurden Iron Butterfly allerdings erst mit dem Nachfolger<br />

„In-A-Gadda-Da-Vida“ und seinem unverwüstlichen<br />

Titelsong. Der Mitschnitt hält vier Konzerte<br />

an zwei Abenden in New York fest, die zwischen<br />

diesen beiden Alben stattfanden. Die originalen<br />

4-Spur-Aufnahmen wurden ordentlich, aber<br />

nicht zu heftig entstaubt, sodass dieses Dokument<br />

für Fans eine wertvolle Anschaffung sein dürfte.<br />

nicht nur wegen des prächtigen „In-A-Gadda-da-<br />

Vida“ hörenswert.<br />

aD<br />

FOTOS: Virgin / EMI, Frank Baumann / ´creture Music, Light In The Attic, Mercury / Universal<br />

112 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


folk<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Rhino / Warner (121:76, auch als LP) www.timbuckley.com<br />

new wave/disco<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Tim Buckley<br />

Eine wirklich gelungene und liebevolle Neuauflage:<br />

Das selbstbetitelte Debüt von Tim Buckley aus dem<br />

Jahr 1966 liegt nun als Doppel-CD vor. Eine üppige<br />

Kartonagenverpackung mit dickem Booklet (mit<br />

raren Fotos) bietet neben dem kompletten Album<br />

in einem Mono- und Stereo-Mix weitere 22 bisher<br />

unveröffentlichte Demo-Aufnahmen. Teilweise stammen<br />

die Songs (wie zwölf Titel, die Buckley 1965<br />

mit The Bohemians einspielte) sogar aus der Zeit<br />

vor diesem epochalen Werk.<br />

Folk-Meisterwerk – liebevoll neu aufgelegt.<br />

Liquid Liquid<br />

Tim Buckley<br />

kT<br />

Slip In And Out Of Phenomen<br />

Zwischen Punk, Disco und Avantgarde: Liquid Liquid<br />

galten als Vorreiter des „No Wave“. Zu Ruhm<br />

kamen die New Yorker, als Grandmaster Flash Elemente<br />

ihres Stückes „Cavern“ für seinen Hit „White<br />

Lines“ benutzte. „Slip In And Out Of Phenomen“<br />

versammelt Tracks der drei wichtigsten EPs inklusive<br />

unveröffentlichter Live-Aufnahmen. Darauf bestechen<br />

Liquid Liquid durch minimalistisch-perkussiv<br />

angelegte Tracks, die heutige Bands wie The<br />

Rapture oder LCD Soundsystem beinflussten.<br />

Lehrstücke früher 80er-Jahre-Elektronik.<br />

Domino / GoodToGo (65:23, auch als 3 LPs) www.dominorecordco.com<br />

MO<br />

Gruppenkuscheln mit Hund: Ganz so familiär<br />

ging es bei den Beach Boys während der<br />

Aufnahmen zu „Smile“ nicht zu.<br />

prog-/hard-rock Rush Sectors<br />

Seit 1974 eine<br />

Rockinstituion: Neil<br />

Peart (Drums), Alex<br />

Lifeson (Gitarre) und<br />

Geddy Lee (Bass/<br />

Gesang) sind Rush.<br />

folk Karen Dalton 1966<br />

Seltsam abwesend:<br />

Karen Dalton.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Nur ganze zwei Studioalben spielte Karen Dalton<br />

im Laufe ihrer Karriere ein – die Folk-Sängerin,<br />

Banjospielerin und Gitarristin lebte zurückgezogen<br />

im sprichwörtlichen Nirgendwo. Die Aufnahmen<br />

von Traditionals und Covers (Tim Hardin, Billie<br />

Holiday), die auf „1966“ zu hören sind, verdanken<br />

sich einem Tonbandmitschnitt von Proben in ihrer<br />

Hütte. Unterstützt von Richard Tucker an der<br />

Gitarre zeigen jene eine Außenseiterin mit erschütternder<br />

Stimme und fast vergessenem Talent.<br />

Karg interpretierter Folk aus dem Nirgendwo.<br />

Light In The Attic / Cargo (36:37, auch als LP) www.lightintheattic.net<br />

SW<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Mercury / Universal www.rush.com<br />

rock<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

„The Spirit Of Radio“ war schuld daran, dass ein<br />

junger Hardrock-Hörer einst Rush links liegen ließ.<br />

Blutleer wirkte der Song auf ihn, dazu diese quiekende<br />

Stimme. Erst Jahre später gelang ihm mittels<br />

einer „Best Of“ der Zugang. Seitdem beabsichtigt<br />

er, sich das Frühwerk des kanadischen Trios zuzulegen.<br />

Sectors“ dürfte ihm gelegen kommen.<br />

Die drei separaten Boxen beinhalten sämtliche Alben<br />

der „Mercury Records“-Zeit vom Debüt (1974)<br />

bis zum Live-Album „A Show Of Hands“ (1989) –<br />

neu remastert von Andy VanDette und in eine Miniversion<br />

der originalen Vinylhülle gepackt. Ergänzt wird jede Box durch ein<br />

reich bebildertes Booklet, drei der Studioalben („Fly By Night“, 1975, „A<br />

Farewell To Kings“, 1977, „Signals“, 1982) kamen zudem in den Genuss<br />

einer DVD-Aufbereitung, wobei der 5.1-Mix ganz sicher der interessanteste<br />

Part ist. „Sectors“ dokumentiert den Werdegang einer Band, die sich zu<br />

wandeln wusste, ohne sich dabei zu verbiegen. Der junge Hardrock-Hörer<br />

darf vom etwas kratzigen Rock der Frühzeit bis zu den polierten Achtzigern<br />

auf Ent-deckungsreise gehen. Der langjährige Fan wird sich an den Details<br />

der DVD-Bearbeitungen erfreuen und Vergleiche mit früheren Remaster-<br />

Versionen anstellen. VanDette wollte so wenig wie möglich an den Originalbändern<br />

schrauben. Unterschiedlich stark fallen seine Eingriffe ins Gewicht,<br />

bestenfalls gewannen einige der Alben an Kompaktheit. Aber: Im Falle einer<br />

Kaufentscheidung sollte noch etwas gewartet werden. Denn sowohl Plattenfirma<br />

als auch Band haben Produktionsfehler eingeräumt.<br />

Lückenloser Geschichtsunterricht für Rockfans.<br />

Mando Diao Greatest Hits Volume 1<br />

Die Kernkompetenz von Mando Diao liegt in den<br />

rotzigen Tönen. Daher stehen jene auch im Mittelpunkt<br />

des Best-Ofs der Schweden-Rocker. Keines<br />

ihrer fünf Alben kommt zu kurz, mit „Christmas<br />

Could Have Been Good“ wurde zudem ein<br />

neuer Song auf die Platte gepackt. Dass sich Mando<br />

Diao von der Garagenband zu Rock-Superstars<br />

entwickelt haben, lässt sich auch ohne chronologische<br />

Anordnung der Titel nachvollziehen.<br />

Mehr als „Dance With Somebody“: Mando Diao<br />

blicken auf ihre bisherige Karriere zurück.<br />

Capitol / EMI (76:36, auch als CD + DVD) www.mandodiao.com<br />

AD<br />

JH<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 113


Musik Klassik<br />

Als Arthur Rubinstein 1980<br />

hochbetagt den zweiten Teil seiner<br />

Biografie „My Many Years“<br />

veröffentlichte, klagte sein Freund<br />

Bernard Gavoty in „Le Figaro“,<br />

dass sie nur aus „Diners, Schlafzimmerszenen,<br />

Hummer, Kaviar<br />

und Champagner“ bestehe. Tatsächlich<br />

war der weltweit gefeierte<br />

Pianist zeitlebens ein besessener<br />

Schürzenjäger und Partylöwe,<br />

der das Leben in vollen Zügen<br />

genoss und der Kontakt zu<br />

vielen Größen des letzten Jahrhunderts<br />

pflegte. Doch gab es neben<br />

dem glamourösen Lebemann<br />

und schwierigen Familienvater<br />

auch den anderen Rubinstein: den<br />

großartigen, charismatischen Pianisten,<br />

für den Musik immer das<br />

Wichtigste war, der beim Spielen<br />

völlig hinter der Musik verschwand<br />

und trotzdem eine unglaubliche<br />

Präsenz verströmte.<br />

Dabei verstand er es mit einer unwiderstehlichen<br />

Direktheit und<br />

Schlichtheit, mit Demut und tiefer<br />

Herzensintensität den eigentlichen<br />

Sinn der Komposition zu<br />

vermitteln. Als Künstler war er<br />

das absolute Gegenteil eines mondänen,<br />

exzentrischen Virtuosen.<br />

Mit geradezu entwaffnender Geradlinigkeit<br />

und mit natürlicher<br />

Würde zielte er auf das Wesentliche,<br />

das er verständlich ausformulierte.<br />

Insofern war Rubinstein<br />

dem Virtuosenkult seiner Zeit<br />

weit voraus: Die Natürlichkeit<br />

und Herzenswärme seines Spiels<br />

haben viele seiner Aufnahmen bis<br />

heute vor dem Altern bewahrt.<br />

Bereits 1999 hatte BMG den<br />

klingenden Nachlass Rubinsteins<br />

auf 94 CDs veröffentlicht, in einer<br />

schweren Holzbox und zum<br />

stolzen Preis von 1.200 Mark.<br />

Die neue, bei Sony gerade erschienene<br />

Pappbox „The Complete<br />

Album Collection“ verteilt<br />

den Bestand auf 142 teilweise neu<br />

gemasterte Scheiben und 2 DVDs<br />

und wird unter 200 Euro angeboten:<br />

Von CD Nr.15 bis zum<br />

Schluss folgt die neue Edition<br />

nämlich strikt den historischen<br />

Vorgaben der alten LP-Programme,<br />

die von 1950 bis 1983<br />

bei RCA erschienen, und die man,<br />

wie zuletzt schon bei ähnlichen<br />

Kompletteditionen von Horowitz<br />

und Heifetz, in verkleinerten Original-Jackets<br />

eins zu eins auf CD<br />

Lebemann und<br />

Herzensmusiker<br />

So viel Rubinstein gab es noch nie: Auf 142 CDs<br />

und 2 DVDs präsentiert Sony Classical die gesamte<br />

Discografie des legendären Pianisten – Anlass für<br />

Attila Csampai, das Charakteristische und Wesentliche<br />

aus 48 Aufnahmejahren herauszustellen.<br />

überspielt hat. Da muss man sich<br />

nicht selten mit CD-untypischen<br />

Spielzeiten von um die 30 Minuten<br />

begnügen, genießt aber das<br />

authentische Flair und das musikalische<br />

Profil der alten Originale.<br />

Auch durch das vorbildlich gestaltete<br />

und mit wunderbaren<br />

Bilddokumenten ausgestattete<br />

Begleitbuch wird der emotionale<br />

Einstieg in das umfangreiche Material<br />

erleichtert. Die Schellack-<br />

Aufnahmen Rubinsteins, die er<br />

zwischen 1928 und 1939 für die<br />

britische HMV und später für<br />

RCA einspielte, ist auf den ersten<br />

14 CDs dieser „Album Collection“<br />

dokumentiert: Verblüffend<br />

gut ist die akustische Qualität<br />

dieser frühen Mono-Aufnahmen,<br />

die den oft als faul verschrieenen<br />

Pianisten schon damals in<br />

Arthur Rubinstein;<br />

The Complete Album Collection<br />

(Aufnahmen 1928-1976)<br />

Sony Classical/RCA<br />

88697911362<br />

(142 CDs, 2 DVDs)<br />

exzellenter technischer Verfassung<br />

und als präzisen, teilweise furiosen<br />

Studiomusiker zeigen: Seine<br />

erste Einspielung des Tschaikowsky-Konzerts<br />

im Jahr 1932<br />

unter John Barbirolli ist ein bewegendes<br />

Dokument seiner Virtuosität<br />

und Leidenschaft. Und<br />

schon in den 1930er-Jahren<br />

rückte er durch seine schnörkellos<br />

klaren Gesamteinspielungen<br />

der Nocturnes und der Mazurken<br />

das Schaffen Chopins in ein<br />

neues, geradezu objektives<br />

Licht.<br />

Die Faszination seines stets<br />

kernig-klaren, von tiefer Vernunft<br />

geprägten Spiels verliert sich auch<br />

später nicht, wenn den über<br />

80-Jährigen allmählich die physischen<br />

Kräfte verlassen: Sein einzigartig<br />

magischer, immer mit<br />

Körper und Sinn gefüllter Ton gewinnt<br />

an Weisheit und Intensität.<br />

Rubinsteins 48 Jahre währende<br />

Studioaktivität zeigt auch die<br />

Schwerpunkte seines großen, aber<br />

nicht riesigen Repertoires. Wie<br />

alle Herzensmusiker spielte auch<br />

er nur Werke, die ihm lagen: Mehr<br />

als die Hälfte seiner Diskografie<br />

beansprucht sein Abgott Chopin,<br />

und beim Rest dominieren<br />

Brahms, Schumann, und Beethoven.<br />

Von Mozart gibt es nur einige<br />

Konzerte, von Liszt nur Kleinigkeiten,<br />

von Bach und Haydn<br />

fast nichts. Dafür liebte er die<br />

Spanier Albeniz, Granados und<br />

de Falla und spielte auch Villa-<br />

Lobos, Strawinsky, Debussy und<br />

Poulenc. Neben Kammermusik<br />

mochte er vor allem das engere<br />

Konzertrepertoire, das er gleich<br />

drei- bis viermal einspielte: so die<br />

Beethoven-Konzerte und alle<br />

wichtigen Romantiker von Schumann<br />

bis Tschaikowsky, aber immer<br />

mit einer inneren Klarheit<br />

und einer rhythmischen Prägnanz,<br />

die den Nerv der Musik traf. Mit<br />

Toscanini, dem Verfechter rabiater<br />

Klarheit, musizierte er 1944<br />

seine mitreißendste Deutung des<br />

dritten Beethoven-Konzerts.<br />

„The Complete Album Collection“<br />

ist weit mehr als der komplette<br />

Rubinstein, nämlich eine<br />

in jeder Beziehung würdige Gesamtschau<br />

des Künstlers und eine<br />

überquellende Schatztruhe faszinierend<br />

richtiger, zeitloser Interpretationen.<br />

FOTOS: Sony<br />

114 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


sinfonik<br />

AUDIOPHILE SACD<br />

KLANGTIPP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klangdetails:<br />

Räumlichkeit:<br />

Bass:<br />

Transparenz:<br />

Robert Schumann: Sinfonien Nr. 1 und 3 Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (2009/10)<br />

Der unterschätzte Symphoniker<br />

Als Paavo Järvi und seine Kammerphilharmoniker aus<br />

Bremen 2006 die ersten Folgen ihres bahnbrechenden<br />

Beethoven-Zyklus veröffentlichten, waren nicht<br />

wenige Kritiker-Kollegen völlig aus dem Häuschen:<br />

Auch ich schwärmte von einer echten „Beethoven-Revolution“,<br />

die man seit Toscanini so nicht gehört hätte,<br />

und verwies auf die Aura und Sogkraft eines „Kollektivs<br />

von Besessenen“, das endlich einmal das unabgegoltene<br />

Potenzial dieser Musik spüren lasse. Mehr<br />

als vier Jahre lang arbeitete der smarte Este damals an<br />

der Komplettierung seines SACD-Zyklus. Es wurde<br />

die neue Referenz, der neue Maßstab für innovatives<br />

Beethoven-Spiel.<br />

Im siebten Jahr der engen und überaus erfolgreichen<br />

Kooperation mit dem selbstverwalteten Bremer Musikerkollektiv<br />

– Järvi fungiert da als “künstlerischer<br />

Leiter“ - hat sich der mittlerweile 51-jährige Stardirigent<br />

mit den noch immer hartnäckig unterschätzten<br />

Symphonien Schumanns ein weiteres ehrgeiziges Ziel<br />

der interpretatorischen Auffrischung gesteckt, bei dem<br />

es wohl auch darum geht, Schumann vom Hautgout<br />

des mäßigen Instrumentators zu befreien. Und schon<br />

die ersten Takte der üppig besetzten „Rheinischen<br />

Symphonie“, mit der Järvi seine Zweikanal-SACD eröffnet,<br />

lassen keinen Zweifel daran, dass er und seine<br />

50 hochmotivierten „Stadtmusikanten“ mit Präzision<br />

und Enthusiasmus die innere Vielschichtigkeit, die<br />

komplexe rhythmische Textur und den Farbenreichtum<br />

von Schumanns romantischer Polyphonie in der<br />

Vordergrund rücken wollen - und somit auch sein symphonisches<br />

Schaffen als legitime Weiterentwicklung<br />

der Beethovenschen Idee begreifen, als eine neue Art<br />

des „Durchbruchs“. Vor allem in der unglaublich kompakten,<br />

geradezu sogartigen Aufnahme der Ersten<br />

kommt ein Optimismus, ein Überschwang an Fantasie<br />

und Originalität zum Klingen, der das gängige Bild<br />

korrigiert.<br />

Endlich wird Schumann aus der Rolle des unsicheren<br />

Zauderers und des innerlich Zerrissenen befreit und als<br />

großer, eigenwilliger Symphoniker rehabilitiert. Auch der<br />

Audiophile kommt hier auf seine Kosten: Das Tonmeisterteam<br />

Porter und Geijsen hat Raum und Transparenz<br />

sehr schön ausbalanciert.<br />

Sony 88697 96432 2 (62:30, SACD)<br />

Weiterentwicklung der Beethovenschen Idee: Paavo Järvi<br />

und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen während<br />

der Aufnahme der Schumann-Sinfonien.<br />

Attila Csampai<br />

KLAVIER<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANGTIPP<br />

harmonia mundi 902115.16 (157:00, 2 CDs) <br />

Franz Schubert: Klaviersonaten D 840, 850 und 894; Impromptus D 899 u. a. Paul Lewis, Klavier (2011)<br />

Zwar muss man längst keine Schwammerl-Klischees<br />

mehr von der Tastatur<br />

fegen, doch Paul Lewis räumt auch<br />

mit scheinbar begründeten Schubert-<br />

Ansichten auf. Keinen Komponierträumer<br />

auf dem langen Marsch durch<br />

die Intuitionen, keine Musik einer<br />

schweifenden Organik vernimmt man<br />

in diesem straffen, konturierten, bedachtsam-energischen<br />

Klavierspiel.<br />

Vielmehr ist es die architektonische<br />

Dimension der Schubertschen Großformen,<br />

die hier in souveräner Darstellung<br />

ins Gehör tritt (nur die gelegentlichen<br />

Rubati bräuchte es nicht).<br />

Lewis spannt weite Bögen, gründet<br />

sie in scharf zeichnender motivischer<br />

Prägnanz, klarer Beleuchtung der thematischen<br />

Metamorphosen und enormer<br />

Spannkraft.<br />

Die harmonischen Abgründe werden<br />

dramatisch ausgelotet, die Begleitstimmen<br />

gegenüber der Melodik akzentuiert,<br />

das Klangbild aufgeraut. Was<br />

nicht heißt, dass Lewis nicht auch<br />

„singen“ kann. Im Kopfsatz der G-<br />

Dur-Sonate, in den Refrains des Es-<br />

Dur-Klavierstücks aus D 946 und an<br />

anderen Stellen fließt ihm feine, verhaltene<br />

Kantabilität aus den Fingern.<br />

Aber es bleiben Momente innerhalb<br />

einer übergreifenden kompositorischen<br />

Dynamik, die eben nicht mehr<br />

im lieb gewonnenen Bild Schubertscher<br />

Innerlichkeit aufgeht. Denn Lewis<br />

offenbart den Visionär, der etwa<br />

in der fragmentarischen C-Dur-Sonate<br />

nach sinfonischen Utopien strebt,<br />

die im Klavierklang nur anzudeuten,<br />

doch nicht zu realisieren sind.<br />

Hier werden – frei nach Eichendorff –<br />

Ahnung und Gegenwart zur dialektischen<br />

Spannung in einer Schubert-Interpretation,<br />

die damit durchaus neue<br />

Wege beschreitet.<br />

Martin Mezger<br />

KONZERT<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANGTIPP<br />

EMI 6 785902 3 (56:04) <br />

Seraph – Alison Balsom spielt Trompetenwerke der Moderne Balsom, Scottish Ensemble, Morton, Renes u.a. (2012)<br />

Mit ihrer Mischung aus Arrangements<br />

und Klassik-Hits waren die<br />

Alben der Trompeten-Virtuosin Alison<br />

Balsom in der Vergangenheit oft<br />

etwas gefällig. Mit ihrer neuesten CD<br />

betritt Balsom das Gebiet der Neuen<br />

Musik und tut damit das Richtige.<br />

In dem ihr gewidmeten Konzert<br />

„Seraph“ von James MacMillan<br />

spannt sie den Bogen von neobarocker<br />

Virtuosität und dramatischen<br />

Klanggesten hin zu pastoraler Lyrik<br />

und körperlosen Klängen.<br />

Toru Takemitsus „Paths“ für Solotrompete<br />

gestaltet Balsom mit Hilfe<br />

eines Harmon-Dämpfers wie einen<br />

Dialog mit sich selbst über zeitliche<br />

und räumliche Abgründe hinweg. In<br />

Alexander Arutiunians Trompetenkonzert<br />

As-Dur ist sie eleganter als<br />

das berühmte Vorbild Timofei Dokschizer<br />

und setzt sich augenzwinkernd<br />

mit dem Triumphalismus der<br />

Partitur auseinander. Im Adagio lässt<br />

sie magische Kantilenen leuchten<br />

und zeigt organisches Zusammenspiel<br />

mit dem punktgenau agierenden<br />

Orchester. Das Trompetenkonzert<br />

„Nobody knows de trouble I<br />

see“ von Bernd Alois Zimmermann<br />

ist eine zitatreiche Tour de Force, in<br />

der Balsom alles gibt und dennoch<br />

den Überblick behält.<br />

Für das passend dazu von Alison Balsom<br />

und Tom Poster arrangierte Spiritual<br />

„Nobody knows“ hat die Solistin<br />

neben der Melodiestimme im<br />

Overdub-Verfahren vier gedämpfte<br />

Trompetenstimmen aufgenommen<br />

und sich selbst auf dem Klavier begleitet.<br />

Das wirkt dann, als würde sie<br />

zum Klang einer geheimnisvollen Orgel<br />

spielen.<br />

Alison Balsom macht dieses Mal alles<br />

richtig: ein brillantes Album.<br />

Miquel Cabruja<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 115


Musik Klassik<br />

GEIGE<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

DG 477 9435 (66:26)<br />

VOKAL<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANGTIPP<br />

Nibiru 0146-2211 (67:20, CD)<br />

Charles Ives: Die vier Violinsonaten Hilary Hahn, Violine; Valentina Lisitsa, Klavier (2011)<br />

Der Yankee-Fiddler, der Erweckungsprediger,<br />

die Marching Band, der<br />

Nostalgiker und der Revoluzzer: Sie<br />

alle sind vertreten im kompositorischen<br />

Panoptikum des Charles Ives,<br />

und Hilary Hahn gibt ihnen scharfe<br />

Charakteristik und originalen Laut.<br />

In den Violinsonaten des Meisters,<br />

die bisweilen klingen, als hätte es Johannes<br />

Brahms ins Reich des Ragtime<br />

und der Maschinengewehre Gottes<br />

verschlagen, lässt sie ihre Geige<br />

tanzen im Synkopenswing, erfasst die<br />

komplexe Strophenform im Kopfsatz<br />

der dritten Sonate mit seinen idyllisch-doppelbödigen<br />

Refrains und seinen<br />

gegensätzlichen Ausdruckssphären,<br />

zieht sordinierte Linien wie mit<br />

dem Silberstift, wechselt vom kantigen<br />

Aufbegehren in dämmernde<br />

Schattierung und wieder zurück.<br />

Trefflich prägnant spielt dazu Valentina<br />

Lisitsa den sinfonisch-eigenständigen<br />

Klavierpart: Wuchtende Akkordik,<br />

treibende Motorik und melodische<br />

Gegenstimmen tariert sie mit<br />

Verve, Klangsinn und großer musikalischer<br />

Einsicht aus. So folgen die<br />

Interpretinnen mit bester Technik und<br />

exzellentem Gespür den abenteuerlichen<br />

Trips in die harmonischen Aberrationen<br />

und rhythmischen Vexierspiele,<br />

denen braves diatonisches Zitatenmaterial<br />

hier unterzogen wird.<br />

Von brütender Versenkung über kesse<br />

Ironie bis zu grellem Furor reicht<br />

das Spektrum, und die Duo-Partnerinnen<br />

finden für alles den gemäßen<br />

Ton.<br />

Ein hellwaches Bewusstsein für die<br />

kompositorischen Verläufe und die expressiven<br />

Gehalte prägt diese grandiose<br />

Ives-Interpretation, das trockenintime<br />

Klangbild unterstreicht noch die<br />

Konzentration.<br />

Martin Mezger<br />

Jan Dismas Zelenka: Il serpente di bronzo ZWV 61 Blažíkova, Noskaiová, Kooij, Potter, Brezina; Ensemble Inégal, Viktora (2005)<br />

35 Jahre ist es her, dass die Archiv-<br />

Produktion der Deutschen Grammophon<br />

mit Aufnahmen von Orchesterwerken<br />

und Triosonaten Jan<br />

Dismas Zelenkas der staunenden<br />

Musikwelt erstmals wieder den Namen<br />

des nahezu vergessenen Barockmeisters<br />

aus Böhmen ins Bewusstsein<br />

rief. Inzwischen wird Zelenka<br />

längst in seiner Bedeutung erkannt<br />

und gewürdigt, doch immer noch<br />

bleibt vieles zu entdecken, wie die<br />

exzellente Weltpremiere der Kantate<br />

„Il serpente di bronzo“ zeigt. Die<br />

Produktion entstand bereits 2005,<br />

doch das tschechische Label „Nibiru“<br />

wird erst seit kurzem auch in<br />

Deutschland vertrieben.<br />

Zelenka komponierte das Werk 1730<br />

für die Dresdner Hofkapelle August<br />

des Starken, der er von 1710 bis zu<br />

seinem Tode (1745) angehörte. Die<br />

Karfreitags-Kantate berichtet von<br />

Moses und dem Guss einer ehernen<br />

Schlange, die im Neuen Testament<br />

als Symbol der Kreuzeserhöhung<br />

wieder erscheint. Zwei große Doppelchöre<br />

rahmen das Werk ein, dazwischen<br />

wechseln ausdrucksvolle<br />

Accompagnato-Rezitative und Arien<br />

einander ab. Besonders eindringlich<br />

sind die Arie Gottes (gesungen<br />

von dem Bassisten Peter Kooij) und<br />

das Gebet des Moses, dem der Tenor<br />

Jaroslav Brezina seine Stimme<br />

leiht. Überhaupt sind die fünf Vokal-<br />

Partien und der Chor exzellent besetzt,<br />

und das 2000 gegründete Ensemble<br />

Inégal musiziert unter Adam<br />

Viktora auf höchstem Niveau der<br />

historischen Aufführungspraxis.<br />

Neues von Jan Dismas Zelenka – immer<br />

eine musikalische Entdeckung,<br />

zumal in einer so exemplarischen<br />

Interpretation.<br />

Michael Stegemann<br />

Voigts Kolumne<br />

Wagner konzertant:<br />

Die Berliner „Meistersinger“<br />

unter Marek Janowski<br />

Die „Ring“-Einspielung aus den 1980er-<br />

Jahren mit der Staatskapelle Dresden<br />

unter Marek Janowski gilt als eine der<br />

orchestral profiliertesten der Post-Karajan-Ära.<br />

Nun ist beim audiophilen<br />

Label Pentatone ein kompletter Wagner-Zyklus<br />

unter Janowski auf SACD<br />

geplant. „Holländer“ und „Meistersinger“<br />

liegen bereits vor, und bis zum<br />

Wagnerjahr 2013 sollen die übrigen acht<br />

Hauptwerke folgen. Bei den Aufnahmen<br />

handelt es sich um Mitschnitte<br />

konzertanter Aufführungen mit dem<br />

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, deren<br />

Chef Janowski seit 2002 ist. Die<br />

„Meistersinger“-Aufführung, aufgenommen<br />

am 3. Juni 2011 in der Berliner<br />

Philharmonie, ist in erster Linie ein<br />

Dokument für die hervorragende Arbeit<br />

von Dirigent, Tonmeister, Chor und<br />

Orchester. Schon bei der ersten Szene<br />

hat man als Zuhörer den Eindruck,<br />

„live dabei“ zu sein, Orchester- und Gesangsstimmen<br />

klingen gleichermaßen<br />

räumlich und präsent. Schade, dass der<br />

Orchesterpart nach dem Quintett aus<br />

den Fugen gerät: Da klingt’s mehr nach<br />

Wagners Größenwahn als nach bürgerlicher<br />

Komödie. Vorher setzt Janowski<br />

immer wieder subtile Akzente, vor allem<br />

in der Musik Beckmessers. Schade, dass<br />

Dietrich Henschel als Stadtschreiber<br />

insgesamt zu harmlos wirkt. Doch bildet<br />

er einen denkbar starken Kontrast<br />

zum rustikalen Sachs von Albert Dohmen,<br />

dessen Artikulation und Gestaltung<br />

regelmäßig zu Lasten der stimmlichen<br />

Linie gehen. Phrasen der Verinnerlichung,<br />

etwa „Euch macht ihr’s<br />

leicht“, gestaltet er sehr sensibel, doch<br />

sobald er die Stimme hebt, wird sein<br />

Ton knorrig und knarzig. Nicht selten<br />

fühlt man sich an Shaws Wort vom<br />

„Bayreuth bark“ erinnert. Von Kindesbeinen<br />

an verdorben durch die nach wie<br />

vor maßgebliche Kempe-Aufnahme mit<br />

Elisabeth Grümmer hätte ich mir bei<br />

Edith Haller (Eva) mehr Poesie gewünscht,<br />

vor allem bei den magischen<br />

Phrasen „Selig wie die Sonne“ und<br />

„Keiner wie Du“. Auch bei Robert<br />

Dean Smith (Stolzing) und Peter Sonn<br />

(David) steht einem beim Hören oft die<br />

Erinnerung an große Vorgänger (Schock,<br />

Konya bzw. Unger, Schreier) im Wege.<br />

Stark: Georg Zeppenfeld als warmherziger,<br />

vokal souveräner Pogner und Matti<br />

Salminen als trefflich holzschnittartiger<br />

Nachtwächter.<br />

(Pentatone 5186 402, 4 SACDs)<br />

116 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


KLAVIER Georg Friedrich Händel: Die acht großen Suiten Lisa Smirnova, Klavier (2007-2009)<br />

Zeitnah statt historisch-distanziert:<br />

Händel-Interpretin Lisa Smirnova.<br />

KLANGTIPP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

ECM / Universal 476 4107 (105:20, 2 CDs)<br />

Händels „zeitlose<br />

Schönheit“<br />

Georg Friedrich Händel gilt bis heute als Meister der<br />

Barockoper und des Oratoriums sowie als Schöpfer<br />

prächtiger Orchesterwerke wie der „Wassermusik“, der<br />

„Feuerwerksmusik“ und anderer Concerti grossi. Aber<br />

wer spielt seine wunderbaren Cembalosuiten, die zu seinen<br />

Lebzeiten weiter verbreitet waren als die vergleichbaren<br />

Werke Bachs oder Scarlattis?<br />

Um den in Europa kursierenden Raubdrucken seiner<br />

Klaviermusik wirksam entgegenzutreten, hatte Händel<br />

im Jahr 1720 in London die erste Folge von acht „Suites<br />

du Pièces pour le clavecin“ im Selbstverlag herausgebracht<br />

und dabei auch auf früher entstandene Arbeiten<br />

zurückgegriffen und diese neu bearbeitet. Sie bilden<br />

die Quintessenz seines begrenzten Oeuvres für Tasteninstrumente<br />

und pflegen, mehr noch als Bachs Suiten,<br />

den für den Kosmopoliten Händel typischen „vermischten<br />

Stil“ aus französischen Tanzrhythmen, deutscher<br />

Gelehrigkeit und italienischer Anmut – also die richtige<br />

Mischung für das weltoffene London.<br />

Auch die Wiener Pianistin Lisa Smirnova stieß zufällig<br />

auf Händels Klaviermusik und war „wie vom Blitz getroffen“.<br />

Sie erlebte „ein Universum von zeitloser Schönheit,<br />

in dem sich die Freude und der Mut zum Experimentieren<br />

mit einer unwahrscheinlichen Energie und<br />

Leidenschaft geradezu überschlagen.“ Und vor allem<br />

diese unmittelbare emotionale Faszination, also die auratische<br />

Schönheit und Eleganz von Händels Musik,<br />

bildet dann auch den Motor ihrer überaus sinnlichen,<br />

pulsierenden, gestenreich-charismatischen Interpretation,<br />

die ganz bewusst die Klangfülle eines modernen<br />

Konzertflügels nutzt, um zeitliche, räumliche, menschliche<br />

Nähe zu schaffen, statt in historischer, philologisch<br />

gesicherter Distanz zu bleiben.<br />

Wenn man Smirnovas Spiel eine Zeit lang zuhört, dann<br />

staunt man immer mehr über die Modernität Händels,<br />

seiner immerzu sprechenden, bühnensicheren, in schönsten<br />

Farben leuchtenden, hochkonzentrierten Musik,<br />

sein souveränes Formgefühl und seinen improvisatorischen<br />

Furor.<br />

Es ist, als würde die Musik gerade erst entstehen und uns<br />

auf eine Traumreise in den Kosmos des Spätbarock entführen.<br />

Selten klang Händel so nahbar, so haptisch, so<br />

diesseitig-schön.<br />

Atilla Csampai<br />

Klassik-DVDs<br />

DVD / OPER<br />

Jean-Baptiste Lully: Atys <br />

Richter, d’Oustrac, de Negri,<br />

Rivenq, Mauillon, Daneman,<br />

Azzaretti, Agnew, u. a., Les<br />

Arts Florissants, Christie;<br />

Regie: Villégier (2011)<br />

Typ: DVD<br />

Tonformat: DD 2.0, DTS 5.1<br />

Sprache: F<br />

Untertitel: F, D, E, SP, IT<br />

Extras: Beiträge zum Thema<br />

„Atys“<br />

Kunst:<br />

Ton:<br />

Bild:<br />

fra musica 1610 (195 Min. + 100 Min. Bonus, 2 DVDs)<br />

1987 entriss William Christie Jean-Baptiste Lullys<br />

„Atys“ der Vergessenheit. Seine Aufführung<br />

der „tragédie en musique“ an der Opéra Comique<br />

revolutionierte die Sicht auf das Genre.<br />

Zwar entstand damals eine Studioaufnahme, erst<br />

jetzt kann man sich aber ein Bild von der Inszenierung<br />

machen, die 2011 rekonstruiert wurde:<br />

Jean-Marie Villégier übertrug die tragische Handlung<br />

um Atys, der in Sangaride verliebt ist, aber<br />

der Zuneigung der Göttin Kybele nicht entfliehen<br />

kann, in eine erstarrte Adelswelt. Göttererscheinungen,<br />

Naturkräfte und Verwandlungen<br />

werden entmythologisiert und von elegant schreitenden<br />

Höflingen in dunklem Kostüm verkörpert.<br />

Was als Anspielung auf die Trauerfälle am<br />

Französischen Hof zur Zeit der Uraufführung<br />

gemeint war, ist als Konzept interessant, auf Dauer<br />

jedoch ermüdend. Das Ensemble demonstriert<br />

vornehme Stimmkultur. Am meisten berührt<br />

die virtuose Stéphanie d’Oustrac (Cybèle)<br />

als eifersüchtige Göttin. Christie nähert sich der<br />

Partitur, in der Lully durch Verzicht auf Pauken<br />

und Trompeten einen dunklen Klang erzielt, mit<br />

auf Harmonie bedachter Zurückhaltung, wovon<br />

vor allem die lyrischen Szenen profitieren.<br />

Auch wenn der Dirigent im Vergleich zu 1987 an<br />

Fahrt zugelegt hat, wirken hier selbst Arien über<br />

Tod und Verzweiflung wie in Watte gepackt.<br />

Miquel Cabruja<br />

FOTO: ECM / Universal<br />

DVD / OPER<br />

Dynamic / Klassik-Center 33677 (115 Min.)<br />

Baldassare Galuppi: L’inimico delle donne<br />

Panzarella, Adami, Laplace,<br />

Devos, Carnevale u. a.,<br />

Orchester der Opéra Royal de<br />

Wallonie, Alessandrini; Regie:<br />

Mazzonis di Pralafera (2011)<br />

Typ: DVD<br />

Tonformat: 2.0 PCM Stereo /<br />

DD 5.1<br />

Sprache: IT<br />

Untertitel: D / F / E / SP / IT<br />

Extras: –<br />

Kunst:<br />

Ton:<br />

Bild:<br />

Mit rund 100 Opern gehörte der Venezianer<br />

Baldassare Galuppi zu den fruchtbarsten Bühnen-Komponisten<br />

des 18. Jahrhunderts – und<br />

auch zu den erfolgreichsten. Vor allem der opera<br />

buffa gab er wichtige Impulse, die bis zu Rossini<br />

fortwirkten, und auch beim jungen Mozart hat<br />

Galuppi seine Spuren hinterlassen. In einer seiner<br />

letzten Opern – uraufgeführt 1771 in Venedig<br />

– geht es um den chinesischen Fürsten Zon-<br />

Zon (Filippo Adami), der ein echter „Frauenfeind“<br />

ist und doch aus Gründen der Staatsräson<br />

heiraten muss. Erst nach drei Akten und vielen<br />

komischen Irrungen und Wirrungen – zum<br />

Teil in einer vom Librettisten Bertati erfundenen<br />

Fantasie-Sprache – finden der Fürst und die schöne<br />

Schiffbrüchige Agnesina (Anna Maria Panzarella)<br />

zueinander. Der Erfolg der Wiederentdeckung<br />

der Lütticher Opéra Royal de Wallonie ist<br />

vor allem dem Barock-Spezialisten Rinaldo Alessandrini<br />

zu danken, der das charmante Werk mit<br />

Schwung und Kompetenz wiederbelebt hat.<br />

Durchweg gute Stimmen, das schauspielerische<br />

Talent der Agnesina und eine schön anzuschauende<br />

Inszenierung (Stefano Mazzonis di Pralafera)<br />

runden den guten Gesamteindruck ab.<br />

Überzeugende Wiederentdeckung eines fast vergessenen<br />

Opernmeisters: Galuppis „Frauenfeind“<br />

als buntes und buffoneskes Spiel.<br />

Michael Stegemann<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 117


Musik Jazz<br />

Piano solo<br />

AUDIOPHILE cD<br />

KLANGTIPP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klangdetails:<br />

Räumlichkeit:<br />

Ausgewogenheit:<br />

Transparenz:<br />

Ja, er spielt altmodisch. Aber auf<br />

welchem Niveau! Bernd Lhotzky,<br />

weltweit geschätzter Spezialist für<br />

ältere Jazzpiano-Stile, legt mit seiner<br />

Soloscheibe „Black Butterfly“<br />

ein neues Meisterwerk seiner Kunst<br />

vor. In den meisten der 16 Titel<br />

greift er auf den Stride-Stil zurück,<br />

mit dem James P. Johnson, Willie<br />

„The Lion“ Smith, Fats Waller und<br />

Art Tatum bis in die 1930er-Jahre<br />

das Jazzpiano prägten. So perfekt<br />

und gefühlvoll, wie es die alten Kämpen<br />

vormachten, hackt er mit der<br />

linken Hand das rhythmische und harmonische Gerüst, während die rechte<br />

elegante Melodien und rasante Läufe dagegensetzt – das erinnert an die Begleitung<br />

von Stummfilmen. Historisch korrekt gönnt sich der 41-Jährige die<br />

Freiheit, auf klassische Themen zurückzugreifen, und so eröffnet er die Scheibe<br />

mit einer Stride-Bearbeitung von Frederic Chopins Schmetterlingsetüde<br />

op. 25,9, deren Thema er noch ein wenig ergänzt und umbaut. Er kennt die<br />

Jazzgeschichte, und er lässt sich von der Ernsten Musik bei seinen ernsthaften<br />

Jazznummern inspirieren. In seiner Version von George Shearings „Children’s<br />

Waltz“ paart sich Sparsamkeit à la Eric Satie mit Stride-Anklängen, während<br />

Chopins Cis-Moll-Walzer allmählich ins Rollen kommt. Da Lhotzky ein immenses<br />

Repertoire an Stride-Varianten zur Verfügung steht und er geschickt<br />

die dynamischen Möglichkeiten des Flügels nutzt, wirkt die Platte trotz der<br />

Selbstbeschränkung abwechslungsreich. Doch es bleibt nicht beim Historisieren:<br />

Ausgerechnet in Jerome Kerns<br />

Song „I’m Old Fashioned“ weicht<br />

Bernd Lhotzky vom altmodischen<br />

Stride-Stil ab und<br />

grundiert mit weichen Walking<br />

Lines, wie sie in den 1930ern<br />

modern wurden. Zudem gibt<br />

ein Boogie, James P. Johnsons<br />

„A-Flat Dream“, einen Ausblick<br />

auf die Post-Stride-Zeit. Mit impressionistischer<br />

Leichtigkeit öffnet<br />

Lhotzky gar in der Schlussnummer,<br />

Duke Ellingtons selten gespieltem „Black<br />

Butterfly“, weite Räume, während die Linke<br />

gelegentlich sanfte Walking Lines einflicht:<br />

eine liebevolle Verneigung vor<br />

dem Ahnvater des modernen Jazz.<br />

Der ausgewogene Klang des Flügels<br />

unterstreicht den musikalischen<br />

Gehalt der 16 Stücke.<br />

Schöner lässt sich der historische<br />

Jazz kaum interpretieren.<br />

EOS / Media Arte (53:26) www.echoesofswing.com<br />

Bernd Lhotzky<br />

Black Butterfly<br />

Sensibel<br />

und perfekt<br />

Verneigt sich<br />

liebevoll vor<br />

historischem<br />

Jazz: Bernd<br />

Lhotzky.<br />

Werner Stiefele<br />

kammer-jazz<br />

KLANGTIPP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

ACT / edel:Kultur (54:38) www.larsdanielsson.com<br />

vocal jazz<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

fusion<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Lars Danielsson<br />

Sony Classical / Sony (53:38) www.lyambiko.com<br />

brit jazz<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Billy Cobham Band<br />

BHM / ZYX (77:57) www.billycobham.com<br />

Liberetto<br />

Achtung Understatement! Was der dänische Bassist,<br />

Komponist, herausragende Ideengeber und<br />

Ehemann der Jazzdiva Caecilie Norby hier kredenzt,<br />

könnte bei flüchtigem Hinhören als Easy Listening<br />

durchgehen. Von wegen: Die meist besinnlichen,<br />

melodientrunkenen Piecen, die Lars Danielsson<br />

unter anderem mit e.s.t.-Drummer Magnus Öström<br />

und Trompeter Arve Henriksen ausgetüftelt hat, offenbaren<br />

Raffinesse unter der adretten Oberfläche,<br />

vor allem in Sound und Rhythmik.<br />

Romantik mit Ecken und Kanten.<br />

Lyambiko<br />

Klassischer geht es kaum. Die Lieder von George<br />

Gershwin sind eines der Fundamente des Great<br />

American Songbooks, und nahezu jeder, der ernsthaft<br />

singt, kommt eines Tages mit ihnen in Kontakt.<br />

Lyambiko hat sich nun mit ihrem Quartett<br />

daran gewagt, überwiegend Hits des Genius in<br />

einem eigenen Programm zu würdigen. Das macht<br />

sie solide und durchaus mit Begeisterung, stößt<br />

aber an dem Punkt an Grenzen, wo die Evergreens<br />

zu ihren eigenen Liedern werden müssten.<br />

Gershwin hat seine Tücken.<br />

Portico Quartet<br />

Real World / EMI (48:19) www.porticoquartet.com<br />

Live In Leverkusen<br />

Seit den 1960ern zählt Billy Cobham zu den Top-<br />

Fusion-Schlagzeugern. Auch mit 66 drischt er sein<br />

Set mit sensationeller Härte, Vielfalt und Präzision.<br />

Auf dem Leverkusener Jazzfestival 2010 hatte er adäquate<br />

Partner neben sich, und so knüpfte das Sextett<br />

an jene Glanzzeiten an, in denen Cobham zur<br />

Legende aufstieg. Die Bläsersounds stammen zwar<br />

aus den Keyboards, aber Violine, Steeldrum, Gitarre,<br />

E-Bass und Zweit-Percussion sind so echt wie in<br />

Cobhams glorreichen Zeiten.<br />

Fusion aus dem Jazzmuseum, trotzdem knackig.<br />

MI<br />

Sings Gershwin<br />

rD<br />

Portico Quartet<br />

Irgendwann haben die Musiker des Portico Quartet<br />

auch Steve Reich gehört. Aber das ist nur einer<br />

der vielen Einflüsse, die das Londoner Jazzkollektiv<br />

in seine Musik integriert. Dazu kommt etwa der<br />

Klang des Hang, eines metallischen Perkussionsinstruments,<br />

nach einer Umbesetzung nicht mehr<br />

so im Zentrum der Musik wie auf den ersten beiden<br />

Platten. Atmosphärisch dicht gestaltet das Portico<br />

Quartet Soundscapes zwischen Ambient, Electronic,<br />

Improvisation und ausgefuchster Motivik.<br />

Etwas Visionäres zum Start des Jazzjahres!<br />

rD<br />

WS<br />

fake jazz<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Rom / Schaerer / Eberle Please Don‘t Feed The Model<br />

Drei Freaks aus Österreich: Der Gitarrist Peter<br />

Rom, der Stimmkünstler Andreas Schaerer und<br />

der Trompeter Martin Eberle gehören zum weiteren<br />

Umfeld der Jazzwerkstatt Wien mit Ausläufern<br />

in die Schweiz. Und das hört man, denn der<br />

pfiffige Freigeist dieser Szene inspiriert auch<br />

„Please Don‘t Feed The Model“. Beatbox trifft auf<br />

Kammerjazz, eine Prise Dada wird mit Ethnischem<br />

von Afrika bis Indien gemischt, dazu gibt‘s gepflegte<br />

improvisierende Moderne.<br />

Ernst mit Witz, stellenweise famos.<br />

Unit / JaKla / Harmonia Mundi (43:00) www.romschaerereberle.com<br />

rD<br />

piano-trio<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Hans Lüdemann Die Kunst des Trios 1-5<br />

Für fünf Konzerte im Kölner Club Loft wählte der<br />

Pianist Hans Lüdemann 2007 und 2008 jeweils andere<br />

Bassisten und Schlagzeuger. Entsprechend weit<br />

ist das Spektrum – es reicht von perfekt einstudierten<br />

Stücken mit rhythmischen Überlagerungen bis<br />

zu sensiblen Spontan-Improvisationen. Vor allem<br />

aber: Es meidet alle modischen e.s.t.-Imitationen.<br />

Mit Vierteltönen vom Digitalkeyboard würzt Lüdemann<br />

das Klangspektrum. Die Bonus-DVD fängt<br />

trotz ruckelndem Bild die Atmosphäre gut ein.<br />

Fünf Piano-Trios voller Überraschungen.<br />

Budapest Music Center / Codaex (251:54) www.hansluedemann.de<br />

WS<br />

FOTO: Echoes Of Swing<br />

118 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


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*3-in-1-Dockingstation mit integriertem 4500 mAh Li-Ion-Akku für längere Laufzeiten,<br />

Tischständer und Synchronisation mit iTunes<br />

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Service Lesebriefe/Termine<br />

Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein<br />

Berlin, 3.2. - 2.3.:<br />

PhonoPhono, 10961 Berlin, informiert<br />

immer freitags (Bergmannstraße 17,<br />

17 bis 19 Uhr) schwerpunktmäßig<br />

über analoge Klangkultur.<br />

Die kommenden Termine:<br />

3. Februar: Vinyl gegen CD, SACD und<br />

moderne Digital-Formate – was klingt<br />

besser? Sind SACD-Player eine<br />

Alternative? Dazu gibt’s eine kurze<br />

Einführung in die Digitaltechnik und<br />

viele Musikbeispiele.<br />

11. Februar: Sonderveranstaltung<br />

„American Beauties“ – von 12-18 Uhr<br />

zeigt PhonoPhono amerikanische<br />

HiFi-Technik der Superlative. Im<br />

Zentrum steht dabei die Firma<br />

McIntosh, seit einigen Monaten neu<br />

im Programm. Wie smart die Marke<br />

außergewöhnliches Design, tollen<br />

Klang und schlaue Technik kombiniert,<br />

das zeigt eine ganze Armada an<br />

Mc-Geräten – vom Vollverstärker-<br />

Flaggschiff MA 7000 über die Vor/<br />

End-Kombination C 50 / MC 302 bis<br />

zum CD/SACD-Spieler MCD 500.<br />

Weitere audiophile Schönheiten made<br />

in USA kommen aus dem Hause Jeff<br />

Rowland. Drum herum gibt es zudem<br />

Plattenspieler und Laufwerke von<br />

Brinkmann, Roksan und Avid sowie<br />

Lautsprecher von Dynaudio und<br />

Avalon zu bestaunen. Ein Gläschen<br />

Prosecco steht auch bereit.<br />

17.2.: Aus Alt mach Neu – wie man<br />

mit einfachen Mitteln Plattenspieler-<br />

Veteranen wieder auf Vordermann<br />

bringt.<br />

24. Februar: Moderne Plattenspieler<br />

aus unterschiedlichen Preis- und<br />

Qualitätsklassen im Hörvergleich.<br />

2. März: Preiswerte HiFi-Technik<br />

– woran erkennt man gute Geräte?<br />

PhonoPhono zeigt, wie bestechend<br />

Einsteiger-Anlagen klingen können<br />

– und wie man unterschiedliche<br />

Geräte sinnvoll kombiniert.<br />

www.phonophono.de<br />

Hamburg, 4. + 5.2.:<br />

Norddeutsche HiFi-Tage, 20539<br />

Hamburg. Heavy-Metal-Fans,<br />

Jazz-Liebhaber und Freunde der<br />

klassischen Musik, die einträchtig<br />

nebeneinander stehen und über die<br />

Wirkung von keramischen Untersetzern<br />

für Lautsprecherboxen,<br />

Kabel für 50 Euro pro Meter oder die<br />

Raumwirkung von Hornlautsprechern<br />

diskutieren – wo gibt’s das schon?<br />

Klarer Fall: bei den Norddeutschen<br />

HiFi-Tagen! Am 4./5. Februar ist es<br />

wieder so weit: Unter Federführung<br />

von Wolfgang Borchert (HiFi-Studio<br />

Bramfeld) öffnet diese Messe der<br />

etwas anderen Art ihre Pforten.<br />

Hauptthema in diesem Jahr: klein,<br />

kleiner, micro – wohin führt der Trend<br />

der zunehmenden Miniaturisierung?<br />

Etliche Aussteller zeigen ihre Ansätze<br />

Im neu erbauten Design-Haus in<br />

Deggingen (zwischen Stuttgart<br />

und Ulm) präsentiert „Visions &<br />

More“ am 17./18. 2. unter<br />

anderem die Piega Master One.<br />

und Zukunftsvisionen. Ausgiebig<br />

behandelt wird auch der Bereich<br />

Internet-Radio/-Fernsehen und<br />

Multiroom-Steuerungen. Darüber<br />

hinaus beherzigen die NHT ihren<br />

Status als „Praxismesse“ und<br />

versprechen HiFi zum Anfassen, egal<br />

ob Budget-Amp für 600 Euro oder<br />

Nobel-Plattenspieler für 60 000 Euro.<br />

Und auch dieses Jahr gibt es ein<br />

attraktives Rahmenprogramm mit<br />

Workshops und Vorträgen. Dabei<br />

bespielt die Messe inzwischen<br />

sechs Stockwerke und rund<br />

20 000 Quadratmeter Ausstellungsfl<br />

äche. Der Eintritt ist nach wie vor<br />

kostenlos – Respekt!<br />

www.hifi tage.de;<br />

Holiday Inn, 20539 Hamburg,<br />

Billwerder Neuer Deich 14.<br />

Öffnungszeiten: Samstag 10-18 Uhr,<br />

Sonntag 10-16 Uhr<br />

Darmstadt, 4. + 5.2.:<br />

HIGH END On Tour, 64283 Darmstadt.<br />

Auch 2012 geht die „Messe für<br />

feinste HiFi-Technik und Edelgeräte“<br />

wieder auf Deutschland-Tournee.<br />

Erste Station: das Ausstellungszentrum<br />

„Darmstadtium“ (getauft<br />

übrigens nach dem gleichnamigen<br />

chemischen Element mit der<br />

Ordnungszahl 110, das in Darmstadt<br />

entdeckt wurde). In den Hallen des<br />

Wissenschafts- und Kongresszentrums<br />

am Schlossgraben zeigen<br />

Aussteller von der kleinen Edel-<br />

Manufaktur bis zum multinationalen<br />

Branchenriesen so ziemlich alle<br />

Technologien, die „den Klang<br />

unverfälscht und möglichst naturgetreu<br />

ins Wohnzimmer bringen“<br />

(so der Messeanspruch). Mit dabei:<br />

noble Plattenspieler, herrliche<br />

Röhrenverstärker, schlaue High-Tech-<br />

Die Leseranlage des Monats<br />

Perfekt simuliert<br />

Hans-Jürgen R.<br />

<br />

„Ohne gute Raumakustik gibt es keinen guten<br />

Klang“, ist unser Leser überzeugt. So hat er<br />

mittels Raumsimulationsprogramm CARA 2.2<br />

Plus (www.cara.de, 69 Euro) die Akustik seines<br />

Hörraums analysiert sowie die Position der<br />

Lautsprecher Elac FS 247 angepasst. Fürs<br />

Raumtuning setzte er selbst entworfene,<br />

versteckte Elemente ein: zwei Helmholtz-<br />

Resonatoren mit je 150 Liter Volumen und einer<br />

Resonanzfrequenz um 40 Hertz sowie drei<br />

Breitbandabsorber. Weitere Komponenten der<br />

Anlage sind der CD/SACD-Player SA 15 S 1 und<br />

der Verstärker PM 15 S 1 von Marantz.<br />

120 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

Zeigen auch Sie Ihre Anlage: HiFi-Check bei www.<strong>stereoplay</strong>.de


Lautsprecher, feinste Blu-ray-Laufwerke,<br />

clevere Multimedia-Systeme,<br />

smarte Musik-Server und exzellente<br />

Netzlaufwerke. Dazu werden in einem<br />

separaten „Event-Raum“ diverse<br />

Workshops veranstaltet. Neben<br />

Branchenexperten und Firmenvertretern<br />

sind auch Redakteure<br />

diverser Fachzeitschriften präsent.<br />

Alle Infos, Anfahrtskizze usw. unter<br />

www.highendsociety.de<br />

Öffnungszeiten: Samstag 10-18 Uhr,<br />

Sonntag 10-16 Uhr<br />

Eintritt: 5 Euro (Tageskarte)<br />

Nürnberg, 4.2. + 3.3.:<br />

Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg,<br />

lädt am 4.2. zum Duell „2 gegen 3“.<br />

Verschiedene Standlautsprecher in<br />

den Preislagen von 600 bis 3500 Euro<br />

je Paar treten gegen etwa gleich teure<br />

Kombinationen aus Kompaktlautsprechern<br />

und aktivem Subwoofer an<br />

– eine pfi ffi ge Idee, um die je nach<br />

Musikrichtung sowie räumlicher<br />

Situation unterschiedlichen Vorteile<br />

der Set-ups deutlich zu machen.<br />

„Vorhang auf für Canton“ heißt es<br />

am 3. März – Thomas Mathejczyk<br />

begrüßt mit einer Eröffnungsgala<br />

die Lautsprechermanufaktur als<br />

Neuzugang in seinem Portfolio.<br />

Präsentiert werden die Highlights der<br />

neuen Vento-Serie und die Chrono-<br />

Linie. Dazu gibt’s einen interessanten<br />

Direktvergleich: Unter dem Motto<br />

„Schleswig-Holstein gegen Hessen“<br />

tritt die Vento 890.2 DC gegen die<br />

Norddeutsche<br />

HiFi-Tage<br />

2012<br />

Februar<br />

4<br />

Phonar Veritas P7 sowie die Vento<br />

870.2 DC / Chrono SL 570.2 gegen<br />

die Phonar Veritas P5 an; die<br />

Elektronik steuern Audiolab und<br />

Vincent bei. www.luna-audio.de<br />

Deggingen, 17. + 18.2.:<br />

Visions & More, 73326 Deggingen,<br />

freut sich auf den Besuch von TAD in<br />

Person von Volker Specht, der den<br />

neuen Koax-Lautsprecher Piega 70.02<br />

sowie die spektakuläre Standbox<br />

Master One vorführen wird. Die<br />

standesgemäße Elektronik kommt von<br />

der dänischen High-End-Schmiede<br />

Gryphon. Des Weiteren präsentiert<br />

das Team um Chef-Visionär und<br />

Geschäftsinhaber Jörg Gansloser ein<br />

famoses Heimkino-System aus dem<br />

Arcam-AV-Boliden AVR 600, einer<br />

Leinwand von Stewart Filmscreens<br />

sowie dem neuen Beamer JVC X70.<br />

Und das alles, Glückwunsch, in neuen<br />

Geschäftsräumen. Kürzlich bezog<br />

Visions & More ein Domizil in der<br />

Reichenbachstraße 47/1, um das<br />

Firmenmotto „Bild und Ton in<br />

Perfektion“ in akustisch optimierten<br />

und architektonisch aufregend<br />

designten Studios noch besser<br />

verwirklichen zu können.<br />

Telefon: 0 73 34 / 60 80 71 6.<br />

<strong>stereoplay</strong> gratuliert herzlich und<br />

wünscht auch am neuen Standort viel<br />

Erfolg und viele zufriedene Kunden.<br />

www.visionsandmore.eu<br />

Darmstadt, München<br />

4./5. + 25.2.:<br />

Sprintservice, 53089 Wesseling,<br />

tourt auch 2012 wieder mit<br />

Lautsprechern der Aktivspezialisten<br />

Backes + Müller durch die Republik.<br />

Die nächsten Shows gibt’s am 4./5.<br />

Februar bei der HIGH END On Tour in<br />

Darmstadt sowie am 25. Februar in<br />

München. Es treten auf: die Modelle<br />

BM Prime 3, Prime 6, Prime 8 und<br />

Prime 14 sowie aus der Line-Serie die<br />

BM Line 15, 25 und 35. Anmeldung<br />

und Infos unter Telefon 0 22 36 /<br />

84 84 45. Dort erfährt man auch<br />

den genauen Veranstaltungsort.<br />

www.aktiv-backesmueller24.de<br />

München, 18.2.:<br />

HiFi Concept, 81667 München, lädt<br />

zu einer großen Classé/B&W-Gala:<br />

Der kanadische Hersteller Classé zeigt<br />

einige seiner neuen High-End-Komponenten,<br />

die englische Nobelmarke<br />

B&W bestückt die Hörräume in der<br />

Wörthstr. 45+38 mit den passenden<br />

Kompakt- und Standlautsprechern.<br />

Als Schmankerl wird unter allen<br />

Besuchern ein Exemplar der kultigen,<br />

klangstarken iPod-Dockingstation<br />

„Zeppelin Mini“ von B&W verlost.<br />

www.hifi concept.de<br />

Braunschweig, 24.2.:<br />

Radio Ferner, 38100 Braunschweig,<br />

veranstaltet jeden letzten Freitag<br />

im Monat (18-20 Uhr) eine „Kleine<br />

Hörprobe“. Am 24.2. auf der Agenda:<br />

eine Vorführung mit Lautsprechern<br />

von Piega, die als „Schweizer<br />

Gipfelstürmer“ im Boxensegment für<br />

kristallklaren, highendigen Klang<br />

sorgen wollen. Um Anmeldung wird<br />

gebeten. Telefon: 0531 / 49 48 7,<br />

E-Mail: verkauf@radio-ferner.com,<br />

www.radio-ferner.com<br />

www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Auf unserer Website fi nden Sie jede<br />

Menge Ratgeber und ein Forum, das<br />

Sie herzlich zum Diskutieren einlädt.<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Impedanz bei Röhren<br />

Karsten Galetzka <br />

Als begeisterter Röhren-Liebhaber<br />

haben mich Ihre Tests von Audiomat,<br />

Octave und Ayon etwas stutzig<br />

gemacht. Audiomat Arpege Reference<br />

10 und Ayon Spirit III haben in Ihrem<br />

Leistungsprofi l bei 8 Ohm deutlich<br />

weniger Leistung als der Octave V 70<br />

SE. Bei der Leistungsabgabe unter<br />

3 Ohm drehen sich die Verhältnisse.<br />

Ist das Verhalten der Octave bei<br />

3 Ohm ein schaltungstechnisches<br />

Problem, oder ist das Netzteil zu<br />

schwach ausgelegt?<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsunterschiede<br />

über die Impedanz hängen bei<br />

Röhrenverstärkern von der Auslegung<br />

der Endröhren und des Ausgangstrafos<br />

ab. Octave lässt nicht die Wahl<br />

unterschiedlicher Boxenimpedanzen<br />

zu, sondern optimiert die Schaltung<br />

auf eine Impedanz. Eine Leistungssteigerung<br />

an niederohmiger Last<br />

lässt sich mit dem Netzteil Blackbox<br />

daher nicht erreichen. Bei Verstärkern<br />

mit Impedanz-Wahl ist der 4-Ohm-<br />

Ausgang viel niederohmiger als der<br />

8-Ohm-Ausgang, dadurch liefert er<br />

bei niedrigeren Lastimpedanzen mehr<br />

Leistung. Falls vorhanden, messen wir<br />

beide Impedanz-Ausgänge. Weil<br />

Lautsprecher in Europa meist<br />

4-Ohm-Typen sind, verwenden wir<br />

die Daten des 4-Ohm-Ausgangs für<br />

das Leistungsprofi l.<br />

<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Zwecks leichterer Kommunikation der<br />

Leser miteinander drucken wir die E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn sie nicht veröffentlicht<br />

werden soll. Fax: 0711 / 20 70 30 45 01. Anfragen ohne E-Mail-Adresse oder Faxnummer können wir nicht<br />

beantworten. Monatlich jeden ersten Donnerstag Telefon-Hotline: 0711 / 20 70 30 65 55.<br />

Blu-ray im Klangtest<br />

Manfred Resch <br />

In Kürze steht die Anschaffung eine<br />

audiophilen Blu-ray-Players (inklusive<br />

SACD und DVD-Audio) an; deshalb<br />

verfolge ich aktuelle Tests mit<br />

Aufmerksamkeit. Leider fehlen darin<br />

oft Aussagen zur Klangqualität der<br />

Geräte über S/P-DIF- und Analog-<br />

Ausgänge.<br />

<strong>stereoplay</strong> Es ist wahr, dass die<br />

Redaktion keine gesonderte Note für<br />

den S/P-DIF-Ausgang vergibt. Die<br />

Analogausgänge hingegen werden in<br />

der Regel in der Klangbeschreibung<br />

des Tests prominent berücksichtigt.<br />

Und sie erhalten eine Bewertung nach<br />

Punkten, getrennt für Surround und<br />

Stereo.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 121


Report CES 2012<br />

Rekorde über<br />

Rekorde<br />

Noch nie hatte die CES-Messse<br />

einen so erfolgreichen Auftritt<br />

wie 2012. Doch nicht alles<br />

war so gülden, wie es<br />

vordergründig schien.<br />

Ralf Hansen, Kommunikationschef<br />

von Panasonic Deutschland,<br />

präsentierte die superflachen<br />

OLED-Bildschirme der Japaner.<br />

Aus welchen Gründen auch<br />

immer: Panasonic hatte wieder<br />

einmal den attraktivsten Stand<br />

der Messe ...<br />

Der Stand von Monster Cable war<br />

permanent umlagert; die neuen<br />

Kopfhörer sind auch bei Musikern<br />

schwer angesagt.<br />

Über 3100 Aussteller, 20 000<br />

Neuigkeiten und 153 000<br />

Besucher: Die Veranstaltungsgesellschaft<br />

CEA stilisierte die<br />

CES 2012 zur „triumphalsten<br />

ihrer 44-jährigen Geschichte“.<br />

Doch das hat etwas von Rosstäuschung.<br />

Wie auch auf der<br />

IFA in Berlin sind in Las Vegas<br />

immer mehr Firmen vertreten,<br />

die mit Unterhaltungselektronik<br />

nur sehr bedingt zu tun haben;<br />

so lassen sich die Ausstellerzahlen<br />

natürlich problemlos<br />

nach oben korrigieren. Vor<br />

allem die Computerindustrie<br />

wird hier verstärkt aktiv. Doch<br />

auch andere Gruppen erkennen<br />

die Attraktivität dieser Messe.<br />

Warum sonst wohl sprachen<br />

Top-Manager von Mercedes,<br />

Unilever oder Facebook die<br />

einführenden Worte?<br />

Der „triumphale Erfolg“ der<br />

Messe war auch deshalb so<br />

überraschend, weil echte Neuigkeiten<br />

kaum zu sehen waren.<br />

Die – natürlich 3D-fähigen –<br />

Fernseher werden dank OLED-<br />

Technik (anvisiert auf Herbst<br />

2012) extrem flach, Tablets gibt<br />

es jetzt mit Android 4.0, und<br />

auch Drucker können jetzt 3D.<br />

Nun ja. Spannend hingegen fand<br />

ich den Ansatz der TV-Hersteller,<br />

jetzt vermehrt die 4K-Chips<br />

122 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Krell-Exportchef Peter Mackay<br />

zeigte die Vorzüge des neuen<br />

Vollverstärkers S 550i für circa<br />

6000 Euro.<br />

Libratone-Geschäftsführer Fritz<br />

Andersen war stolz auf die neuen<br />

Airplay-fähigen Lautsprecher<br />

namens Beat.<br />

Selbst <strong>stereoplay</strong>-Autor Raphael<br />

Vogt war beeindruckt von der<br />

Audio-Research-Demo mit den<br />

Monoblöcken Reference 250.<br />

einzusetzen. Sie bringen die<br />

vierfache Full-HD-Auflösung.<br />

Mit dem richtigen Quellmaterial<br />

(das die Firmen auf der<br />

Messe selbstredend parat hatten)<br />

kommen die Bilder so gestochen<br />

scharf, da könnte ich auf<br />

3D glatt verzichten. Raphael<br />

Vogt, <strong>stereoplay</strong>-Bildfachmann<br />

und ebenfalls vor Ort, bremste<br />

meine Euphorie allerdings hart:<br />

„Wir brauchen nicht mehr Auflösung<br />

bei den Panels, sondern<br />

im Quellbereich. Bis so ein<br />

Bildmaterial übers Fernsehen<br />

gesendet wird, kannst du lange<br />

warten.“ Wesentlich schneller<br />

verfügbar sind da wohl die<br />

Fortschritte in der Gesten- und<br />

Sprachsteuerung. Beeindruckend:<br />

Die Dinger verstehen<br />

einen tatsächlich. Man fühlt sich<br />

wie Tom Cruise in „Minority<br />

Report“. Alles lässt sich mit<br />

leichter Hand bedienen.<br />

Dieses Thema zieht sich wie<br />

ein roter Faden durch die gesamte<br />

CES: bessere, verständlichere<br />

Bedienbarkeit. Da gibt es<br />

ja auch viel zu tun. Der klassische<br />

Audio-Bereich hingegen<br />

ist in den großen Messehallen<br />

eindeutig auf dem Rückmarsch;<br />

selbst eine Branchengröße wie<br />

Sony tritt deutlich bescheidener<br />

auf als noch in vergangenen<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 123


Report CES 2012<br />

Dynaudio präsentierte die ersten<br />

wahren High-End-Wireless-Boxen<br />

der Welt. Im Bild die kompakte<br />

Xeo 3 für 1300 Euro.<br />

Mit den rundumstrahlenden<br />

Aktivboxen M6 (neben den<br />

Pflanzen) wildert Meridian elegant<br />

im B+O-Revier. Preis: 6000 Euro.<br />

T+A-Chef Siegfried Amft spielte<br />

seine neue Stereo-Endstufe S 10<br />

an den Zylinderwellen-<br />

Lautsprechern CWT 1000.<br />

Meridian-Mann Roland Morcom<br />

bewegte sich zielsicher in der gut<br />

gemachten Bedien-App für die<br />

Komponenten der Marke.<br />

Audio-Reference-Chef Mansour<br />

Mamaghani trägt hier die In-Ears<br />

v-pulse (90 Euro) von Velodyne –<br />

die mit der Extraportion Bass.<br />

Jahren. Den vakanten Platz nehmen<br />

mehr und mehr (derzeit<br />

noch unbekannte) chinesische<br />

Günstig-Anbieter mit blumigen<br />

Namen und schrill dekorierten<br />

Ständen ein.<br />

Wie eine Oase der Kontinuität<br />

erschien da der Messeableger<br />

im Venetian-Hotel, wo die meisten<br />

High Ender unterkommen.<br />

Hier sind auch die deutschen<br />

Aussteller aktiv. Von AVM über<br />

Clearaudio, MBL und Transrotor<br />

bis hin zu WBT war wieder<br />

eine starke Gemeinde vor Ort.<br />

T+A etwa stellte seine neue<br />

Stereo-Endstufe S 10 vor; das<br />

klang sehr gut. Auch bei<br />

Burmester tönte es wieder einmal<br />

äußerst ansprechend. Hier<br />

stand der Musikserver 111 im<br />

Mittelpunkt. Für einen reibungslosen<br />

Betrieb hatten die Berliner<br />

sogar ein eigenes Netzwerk<br />

installiert.<br />

Doch vor allem bei den US-<br />

High-Endern ging es vielerorts<br />

gar nicht mehr um eine gelungene<br />

Hördemonstration, sondern<br />

– wie oben schon angedeutet<br />

– um eine möglichst smarte<br />

Bedienung. Wie hypnotisiert<br />

waren etliche Vorführer in ihre<br />

iPads versunken. Und man<br />

muss te nun, statt wie früher höflich<br />

den guten Klang zu<br />

124 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


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COLORFOTO XX/2010 1


Report CES 2012<br />

AVM zeigte und spielte die neue<br />

Vorstufe PA 8 (ab 6500 Euro)<br />

mit der ebenfalls neuen Stereo-<br />

Endstufe S 8 für 10 000 Euro.<br />

Olive-Besitzer Oliver Bergmann<br />

(links) hatte exzellente, hochauflösende<br />

Musik auf seinen<br />

6HD-Musikserver gespielt.<br />

Peter Kafitz, Marketing- und<br />

Vertriebschef von Onkyo, erklärte<br />

die Bedienoberfläche der neuen<br />

Komponenten.<br />

Zum 50. McIntosh-Geburtstag<br />

gibt’s eine auf 275 Stück limitierte<br />

Version der traumhaften Endstufe<br />

MC 275. Preis: 8500 Euro.<br />

Heimlicher Star bei McIntosh war<br />

die AV-Vorstufe MX 121. Dank<br />

Denon-Unterstützung beherrscht<br />

sie alles Neue. Preis: 7500 Euro.<br />

In Las Vegas spielte neben der<br />

Unterhaltungselektronik auch die<br />

Unterhaltung eine Rolle – hier<br />

Werbung fürs „Variety“-Magazin.<br />

loben, wortreich die Raffinesse<br />

der Apps bewundern.<br />

Dennoch soll hier kein<br />

falscher Eindruck entstehen. Es<br />

gab nach wie vor sehr viele und<br />

sehr gute Vorführungen – etwa<br />

die schon erwähnten von T+A<br />

oder Burmester. Oder die mit<br />

der neuen Sonus-Faber-Superbox<br />

Aida: Diese harmonierte<br />

fantastisch mit den Audio-Research-Monoblöcken.<br />

Extrem<br />

überzeugend spielten auch die<br />

neuen, vierteiligen Pass-Monos<br />

an den firmeneigenen Schallwandlern.<br />

Die Kombination<br />

strahlte eine Souveränität und<br />

spielerische Ruhe aus, wie sie<br />

bislang nur ganz selten zu hören<br />

war. Etwas eigenwillig hingegen<br />

war die Vorführung von<br />

Olive, wo es HiRes-Musik über<br />

den ansprechenden Netzwerk-<br />

Player HD 6 zu hören gab. Die<br />

wuchtigen Lautsprecher der Anlage<br />

kamen angeblich vom Verstärker-Guru<br />

Mark Levinson<br />

persönlich. Viele Kollegen und<br />

Besuchern waren sich einig: Sie<br />

würden der Legende empfehlen,<br />

lieber wieder Verstärker zu bauen.<br />

Die womöglich gelungenste<br />

Vorführung der Messe war indes<br />

gar nicht im Venetian-Komplex,<br />

sondern downtown im Golden<br />

126 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Sonus Faber Aida ist mit<br />

90 000 Euro sozusagen die kleine<br />

Version der „The Sonus Faber“.<br />

Sie klingt trotzdem richtig groß.<br />

Elektrostaten-Weltmarktführer<br />

Martin Logan kam mit konventionellen,<br />

recht günstigen Boxen.<br />

Hier die Motion 20 für 1600 Euro.<br />

Die neue, große Magico Q7:<br />

Die Alu-Box kostet 160 000 Euro,<br />

wiegt satte 350 Kilo pro Stück<br />

und klingt unverschämt gut.<br />

Die S5, Nachfolger der Magico<br />

V3, kommt jetzt ebenfalls im<br />

adretten Alu-Kleid und mit vielen<br />

Farbvarianten. Preis: 30 000 Euro.<br />

Nugget, wo Magnepan traditionell<br />

ausstellt. Die relativ kleinen<br />

MG 3.7 spielten hier an der<br />

Spectral-Vor/End-Kombi DMC<br />

30 SS / DMA 360 II – so leichtfüßig<br />

und realistisch, dass man<br />

in Bezug auf viele superteure<br />

Lautsprecher echt ins Grübeln<br />

kommen kann. Aber das ist eine<br />

andere Geschichte.<br />

Warum war die CES 2012<br />

jenseits des amerikanischen<br />

Marketinggeschreis tatsächlich<br />

ein Erfolg? Weil sie ihren<br />

Stellenwert als Leitmesse der<br />

Unterhaltungselektronik – trotz<br />

aller Ausweitungen auf andere<br />

Bereiche – erneut unterstrichen<br />

hat. Und weil die Amerikaner<br />

trotz aller wirtschaftlichen<br />

Schwierigkeiten in ihrem Land<br />

die Messe in unglaublich guter<br />

Stimmung beendeten. „Ihr werdet<br />

schon sehen“, gaben sie uns<br />

mit auf den Weg. „2012 wird<br />

für die UE-Branche ein ganz<br />

großes Jahr.“ Von solch einer<br />

Euphorie lässt man sich doch<br />

gern mitreißen.<br />

Holger Biermann ■<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 127


Test Report & Technik Europas Lautsprecher<br />

Zulieferer<br />

Gründung:<br />

1970<br />

Standort:<br />

Videbaek, DK<br />

Mitarbeiter:<br />

44<br />

Größe der Firma:<br />

7500 qm<br />

Top-Seller:<br />

Classic D 2905<br />

Größte Innovation:<br />

Illuminator<br />

Tagesproduktion:<br />

ca. 600 Chassis<br />

Exportländer:<br />

über 30<br />

Das Bessere obsiegt<br />

Weltweit gibt es keinen Herstellernamen, der stärker mit Lautsprecher-<br />

High-End verknüpft ist als Scan-Speak. Die Dänen fertigen seit über 40 Jahren<br />

mit die besten Boxen-Chassis. <strong>stereoplay</strong> sah sich vor Ort um.<br />

Es waren – Lautsprechertechnisch<br />

gesehen – einmal<br />

die blühendsten HiFi-Landschaften,<br />

dort droben im dänischen<br />

Jütland. Vifa, Peerless,<br />

Scan-Speak: So lauteten die<br />

Namen, die in den 80er und<br />

90er Jahren jeder Lautsprecherentwickler<br />

im Schlaf buchstabieren<br />

konnte. Sie standen für<br />

eine Chassis-Qualität, die außerhalb<br />

Dänemarks nur schwer<br />

zu bekommen war.<br />

Diese Zeiten sind vorbei. Die<br />

US-amerikanische Investoren-<br />

Gruppe Tymphany kaufte 2007<br />

alle drei Marken und setzte voll<br />

auf das Massengeschäft. Vifa<br />

und Peerless produzieren seitdem<br />

in China. Das noch qualitätsbewusstere<br />

Scan-Speak hielt<br />

zwar den Produktionsstandort<br />

Videbaek, musste aber schweren<br />

Stürmen trotzen.<br />

Entsprechend schnell verlor<br />

Tymphany den Spaß an der<br />

Marke. 2009 kaufte eine weitere<br />

Investoren-Gruppe um den Ex-<br />

Harman-Manager Niels Jespersen<br />

und den heutigen Scan-<br />

Speak-Geschäftsführer Jan<br />

Nielsen die fast abgewirtschaftete<br />

Chassis-Schmiede. Die<br />

neuen Eigner brachten viel<br />

Herzblut und noch mehr neue<br />

Ideen mit. Seitdem geht es wieder<br />

bergauf. Die Produktionsfläche<br />

beträgt jetzt über 7500<br />

Quadratmeter; was den Umsatz<br />

angeht, peilen die Dänen sechs<br />

Millionen Euro an – bei der<br />

Übernahme waren es noch drei<br />

Millionen.<br />

Aber was macht das Phänomen<br />

Scan-Speak aus? Es ist<br />

wohl der ungebeugte Wille zur<br />

Qualität, der hier in jedem Winkel<br />

zu spüren ist. Es ist die aufwendige<br />

Handarbeit, mit der<br />

ausnahmslos alle Chassis, auch<br />

jene der günstigeren Discovery-<br />

Serie, gefertigt werden. Es sind<br />

Mitarbeiter wie Inger Lise<br />

Madsen oder Knud Thorborg,<br />

die schon seit 37 beziehungsweise<br />

53 Jahren (!) Lautsprecher<br />

entwickeln und der Firma<br />

ein einzigartiges Wissen sowie<br />

höchste Autorität beim Erforschen<br />

der Vorgänge in den<br />

unterschiedlichen Treibern<br />

schenken. Birger Jorgensen, ein<br />

weiteres Entwickler-Urgestein,<br />

verriet uns, dass alle Treiber-<br />

Varianten gemessen, gehört und<br />

die Ergebnisse anschließend<br />

archiviert werden. Im Scan-<br />

Speak-Archiv liegen über<br />

15 000 solcher Messreihen –<br />

welch ein Akustik-Schatz!<br />

Und wie immer liegt das Geheimnis<br />

des besseren Klangs in<br />

128 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Die derzeitige Krönung: die Treiber der Illuminator-Serie<br />

mit verzerrungsarmen Unterhang-Neodym-Magneten.<br />

den Zutaten und ihrer gelungenen<br />

Kombination. Welcher<br />

Kleber an welcher Stelle mit<br />

welcher Temperatur aufgetragen<br />

wird, verraten die Dänen<br />

natürlich nicht – wissen aber<br />

aufgrund ihrer intensiven Forschung<br />

genau, was gut ist und<br />

was gar nicht geht. So etwas<br />

kann man auch mit modernsten<br />

Analyse-Systemen nicht simulieren<br />

– andere Merkmale wie<br />

etwa das Unterhang-Schwingspulen-System<br />

(bei dem die<br />

Schwingspule auch mit Vollauslenkung<br />

noch im konstanten<br />

Magnetfeld verbleibt) oder<br />

den asymmetrisch verklebten<br />

Papierkonus der Illuminator-<br />

Mitteltöner sehr wohl. Da zeigen<br />

sich schon in der Simulation<br />

deutlich verringerte Verzerrungen<br />

beziehungsweise ein<br />

viel gutmütigeres Resonanzverhalten.<br />

Aber bei Scan-Speak<br />

wird ja sowieso alles noch<br />

einmal angehört. Und da gibt<br />

es dann beim Vergleich symmetrischer<br />

versus asymmetrischer<br />

Konus keine Fragen<br />

mehr: Der asymmetrische klingt<br />

sehr viel echter.<br />

Das Hören hat hier nach wie<br />

vor Priorität, weil auch die<br />

Profis von Scan-Speak bislang<br />

noch keine Messungen entwickelt<br />

haben, die eindeutige<br />

Rückschlüsse auf den Klang<br />

zuließen. „Du glaubst nicht, wie<br />

viel Klangunterschied allein in<br />

den Gummi-Varianten der Sicke<br />

verborgen liegt“, sagt der duzfreudige<br />

Jorgensen und verweist<br />

stolz auf ein großes Lager mit<br />

unterschiedlichsten Sicken,<br />

Zentrierspinnen, Dämpfungsmaterialien.<br />

Genauso wichtig wie das<br />

ausgiebige Hören ist allerdings<br />

der vielfältige Musterbau. Die<br />

großen Lager mit den Sicken,<br />

Membranen, Zentrierspinnen,<br />

Schwingspulen und Magneten<br />

erlauben fast alle Varianten. Die<br />

Körbe der Scan-Speak-Musterchassis<br />

entstehen in einem<br />

Der D 2905 aus der Classic-Linie – der wohl berühmteste<br />

und meistgefragte High-End-Hochtöner der Welt.<br />

Jedes Muster wird gemessen und gehört. Dafür bedarf es<br />

passgenauer Aufsätze. Scan-Speak hat Hunderte davon.<br />

Alle Chassis, hier der feine Ringradiator der Revelator-<br />

Serie, werden aufwendig in Handarbeit erstellt.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 129


Report Europas Zulieferer<br />

Birger Jorgensen ist einer der erfahrensten Chassis-Entwickler der<br />

Welt. Er arbeitet seit 24 Jahren als Audio-Ingenieur.<br />

Jedes fertige Chassis wird akustisch und messtechnisch überprüft.<br />

Ein gewaltiger Aufwand – bei den hohen Stückzahlen.<br />

düsteren Raum mit nicht mehr<br />

ganz taufrischem Maschinenpark.<br />

Das Alter spielt jedoch<br />

keine Rolle. Es handelt sich um<br />

Präzisionsmaschinen, die den<br />

Aufbau am Standort Videbaek<br />

erlauben.<br />

Das umfassende Know-how<br />

im eigenen Haus brachte immer<br />

wieder hervorragende Konstruktionen<br />

hervor. Dazu gehören<br />

heute die Flaggschiff-Treiber<br />

der Illuminator-Serie mit<br />

Beryllium-Hochtöner sowie die<br />

schon erwähnten Konus-Treiber<br />

mit asymmetrischer Sandwich-<br />

Membran und Unterhang-<br />

Magnetantrieb. In den 1990er<br />

Jahren war es die Revelator-<br />

Serie, mit der Scan-Speak<br />

Maßstäbe setzte. Und bereits<br />

aus den 1970ern stammen die<br />

Chassis der heutigen Classic-<br />

Linie, mit so legendären Treibern<br />

wie der 19-Millimeter-<br />

Hochtonkalotte D 2008 oder<br />

den Tieftönern mit Anschlagschutz<br />

(SD-Drive).<br />

Kein Wunder, dass die Liste<br />

der professionellen Nutzer<br />

längst dreistellig ist. Nur die<br />

wenigsten High-End-Anbieter<br />

produzieren ihre Treiber ja noch<br />

selbst. Viele andere vertrauen<br />

auf die legendäre Qualität aus<br />

Videbaek. Die Kundenliste von<br />

Seite 131 erfasst nur jene Firmen,<br />

die offiziell genannt sein<br />

wollen. Manche lassen sich<br />

Sondermodelle bauen und<br />

kaschieren gern, dass die verbauten<br />

Treiber gar nicht aus<br />

dem eigenen Haus stammen.<br />

Es gibt aber auch jene, die<br />

mit der Qualität „handcrafted<br />

in Denmark“ regelrecht werben.<br />

Kurt Scheuch, Piega-Entwickler<br />

und -Mitbegründer und begeisterter<br />

Scan-Speak-Kunde,<br />

begründet seine Entscheidung<br />

für die Dänen so: „Ich suche<br />

permanent nach besseren Tieftönern.<br />

Doch solange mir das<br />

nicht gelingt, gebe ich die paar<br />

Franken mehr gern aus.“ Das<br />

hat er vor zehn Jahren gesagt,<br />

kürzlich hat er es noch einmal<br />

wiederholt, und wahrscheinlich<br />

wird er es auch in zehn Jahren<br />

wieder sagen. Oder Phonar-<br />

Chef Kai Henningsen. Er beschreibt<br />

die Vorzüge seiner neuen<br />

Veritas P4 in etwa so: „Hochauflösender<br />

Klang, weil hier ein<br />

Scan-Speak-Hochtöner eingebaut<br />

ist.“ Und David A. Wilson,<br />

Chef der wohl bedeutendsten<br />

Highest-End-Boxenschmiede,<br />

macht kein Hehl daraus, dass<br />

er die Konustreiber der Dänen<br />

für geradezu fantastisch hält;<br />

immerhin ist sein Geniestreich<br />

150 000 Treiber in über 300 verschiedenen Modellen oder Variationen<br />

werden jährlich produziert. Hektik herrscht hier trotzdem nicht.<br />

Der Maschinenpark für die Herstellung der Musterkörbe ist nicht<br />

mehr ganz neu, aber für die Zwecke völlig ausreichend.<br />

130 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


„Es sind die peniblen Vorstellungen von Qualität,<br />

unsere hohe Flexibilität beim Aufbau von Sondermodellen<br />

und die enge Zusammenarbeit, die<br />

unsere Kunden so an uns schätzen.“<br />

Jan A. Nielsen ist Scan-Speak-Geschäftsführer und seit<br />

über zehn Jahren in der Audio-Industrie aktiv.<br />

Watt/Puppy von Beginn an<br />

mit den Ausnahme-Tief- und<br />

-Mitteltönern bestückt.<br />

Schaut man sich einmal die<br />

enge Spitze der Superlautsprecher<br />

um 100 000 Euro an, stolpert<br />

man doch erstaunlich oft<br />

über die Zutaten aus Videbaek:<br />

Denn neben Wilson bedienen<br />

sich auch die Entwickler von<br />

GamuT, Gryphon, Krell, Kharma,<br />

Magico, Verity und YG aus<br />

dem breiten Produktportfolio.<br />

Für sie, aber auch für die meisten<br />

Selbstbauer – in Deutschland<br />

betreut Axel Oberhage in<br />

Starnberg (www.aos-lautsprecher.de)<br />

diesen Kundenkreis –<br />

ist Scan-Speak schlichtweg das<br />

Synonym für höchste Treiber-<br />

Qualität.<br />

Tatsächlich gibt es aber auch<br />

HiFi-Größen, die erst jetzt auf<br />

den Geschmack kommen.<br />

Letztes Jahr präsentierte Sony<br />

auf der CES-Messse ein Lautsprecher-Flaggschiff,<br />

das überwältigend<br />

gut klang. Auf die<br />

Frage, wie er das hohe Klangniveau<br />

erkläre, antwortete der<br />

Entwickler, es läge an dem<br />

besonderen Gehäuse aus japanischem<br />

Edelholz und – ach ja<br />

– natürlich an den eingebauten<br />

Scan-Speak-Chassis ...<br />

Holger Biermann ■<br />

Belieferte Firmen (Auswahl)<br />

Aerial Acoustics<br />

ASW<br />

Avance<br />

Cav Audio<br />

Crystal Cable<br />

Dali<br />

Finite Elemente<br />

Focus Audio<br />

GamuT<br />

Gryphon<br />

Kharma<br />

Krell Industries, Inc.<br />

Phonar<br />

Piega<br />

ProAc<br />

Spendor Audio Systems<br />

Sony<br />

Triad<br />

Totem Acoustic<br />

Ultra Electronics<br />

Viele Teile werden verklebt. Um die Fertigung effektiver zu machen,<br />

kommen die montierten Chassis unter eine Wärmeglocke.<br />

Die Arbeit am Chassis erfordert hohe Konzentration. Die Arbeitsplätze<br />

sind ruhig und frei von jedweder Geruchsbelästigung.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 131


Service <strong>stereoplay</strong> unterwegs<br />

Mit militärischem<br />

Gütesiegel<br />

Die Dresdner Semperoper erlebte einen ungewöhnlichen<br />

Ameeeinsatz. Ihre Prominenz hat jedoch andere Gründe.<br />

Deutschlands bekanntester<br />

Kulturbau? Die Semperoper.<br />

Um den Absatz eines ostdeutschen<br />

Pilsgebräus anzukurbeln,<br />

erscheint das Dresdner<br />

Prachtgebäude zigtausendfach<br />

auf der Mattscheibe. Die ungewollte<br />

Nebenwirkung des Einspielers:<br />

Die Semperoper wird<br />

bisweilen für eine Bierbrauerei<br />

gehalten.<br />

i<br />

Semperoper<br />

Dresden<br />

Bauzeit: 1838-41;<br />

Wiederaufbaumaßnahmen:<br />

1871-78 und<br />

1977-84<br />

Architekten: Gottfried<br />

Semper, Wolfgang Hänsch<br />

(Wiederaufbau)<br />

Säle: Hauptsaal, Semper 2<br />

Nachhallzeit: 1,7 Sekunden<br />

(besetzt), 2,0 Sekunden<br />

(unbesetzt)<br />

Dies ist nicht das einzige<br />

Kuriosum. So mussten dort<br />

anno 1984 Soldaten zum Hörtest<br />

antreten. Gemeinsam mit<br />

Experten und Musikern<br />

lauschten die NVA’ler tagelang<br />

und füllten Fragebögen zur<br />

Raumakustik aus. Vorausgegangen<br />

war der klanglichen Feinabstimmung<br />

die Rekonstruk tion<br />

der Oper, die von den Bombardements<br />

am Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs nicht verschont geblieben<br />

war. Die Attacke auf<br />

Dresden zerstörte das Gebäude,<br />

aber nicht dessen Pläne, die aus<br />

der Feder Gottfried Sempers<br />

stammen. Seine Vorgaben waren<br />

für den Wiederaufbau maßgeblich,<br />

denn Semper besaß<br />

sowohl Formsinn als auch ein<br />

Gespür für Akustisches.<br />

Letzteres belegt der Wohlklang<br />

des Innenraums bis heute<br />

– und das, obwohl man zu<br />

Planungszeiten noch keine wissenschaftlich-empirische<br />

Raumakustik<br />

kannte. Folglich war<br />

Semper gezwungen, mit der<br />

Leitung von Referenzhäusern,<br />

wie der Pariser Oper, zu korrespondieren.<br />

Auch musste er seiner<br />

Intuition und diversen Annahmen<br />

vertrauen. Das Ergebnis<br />

war ein hufeisenförmiger<br />

Raum mit hohem Direktschallanteil<br />

und vielen schallbrechenden<br />

Elementen. Auf nichts<br />

davon würde man heute bei der<br />

Opernhaus-Planung verzichten.<br />

Wolfgang Kraak, Professor für<br />

technische Akustik, fasste Sempers<br />

Leistung treffend zusammen:<br />

„Anwendung von Erprobtem,<br />

richtige Überlegungen<br />

zum Wesentlichen, Irrtümer<br />

beim Unwesentlichen, am Ende<br />

ist ein Haus in funktioneller und<br />

ästhetischer Vollkommenheit<br />

entstanden.“<br />

Über 80 Opernbauten gibt es<br />

in der Bundesrepublik – mehr<br />

als in jedem anderen Land. Ansehnliche<br />

Spielstätten finden<br />

sich in mancher Opernkommune,<br />

und doch ragt Sempers Haus<br />

heraus. Das liegt nicht nur an<br />

der prominenten Silhouette,<br />

sondern ebenso am Innenraum.<br />

Wo sonst das gewohnte Rot<br />

hingehört, hängt dort ein fein<br />

gearbeiteter Schmuckvorhang,<br />

von dem die Inkarnation der<br />

Fotos: Matthias Creutziger<br />

132 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de


Weniger kann manchmal mehr sein: Die Anzahl der Sitzplätze im großen Saal wurde beim Wiederaufbau verringert. So wollte man die<br />

bestmöglichen Voraussetzungen schaffen für rundum befriedigende Sicht- und Hörverhältnisse.<br />

Fantasie hinabblickt. Mehrmaliges<br />

Hinsehen lohnt sich auch<br />

bei den skulpturierten Opernhelden,<br />

die den Stoff flankieren.<br />

Solche Pracht erfordert adäquate<br />

Beleuchtung, weshalb ein<br />

sagenhafter Kronleuchter in der<br />

Saalmitte hängt. Mehr als eine<br />

rein visuelle Funktion kommt<br />

den „Kuppelchen“ unter den<br />

Rängen zu. Die mit Muschelornamenten<br />

versehenen Aussparungen<br />

verteilen den Schall,<br />

verhindern so unerwünschte<br />

Echos und beugen damit<br />

Schwirrgeräuschen vor.<br />

Ob der famosen Innenarchitektur<br />

und der eindrücklichen<br />

Silhouette lässt sich fraglos von<br />

einem Bilderbuch-Bauwerk<br />

sprechen. Gepaart mit amtlicher<br />

Klangcharakteristik, sichert<br />

dies dem Haus einen Spitzenplatz<br />

unter den Opern-Spielstätten.<br />

Das wissen auch die<br />

Macher des omnipräsenten<br />

Werbeeinspielers, welcher die<br />

Besucherzahlen gewiss nicht<br />

schmälert. Ein Umstand, der<br />

über manch unerwünschte Verwechslung<br />

hinwegsehen lässt.<br />

Jonas Hermann<br />

Auferstanden aus Ruinen: Die aktuelle Semperoper ist die dritte Version. Das erste Haus<br />

wurde ein Raub der Flammen, das zweite fiel dem Luftangriff 1945 zum Opfer.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 133


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<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

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Rang und Namen<br />

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Die jeweiligen Einstufungen und<br />

Preise gelten für die Geräteversion,<br />

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reicht in der Regel über drei Jahre<br />

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finden Sie in der Mega-Rang & Namen-Liste,<br />

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Tests nachbestellen. Eine<br />

Umrechnungs tabelle für einstige<br />

Listen ohne Punkte erhalten Sie<br />

unter leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de.<br />

So lesen Sie die Liste<br />

Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />

des Geräts. Die rechte, unterlegte Punktezahl zeigt<br />

(ab 7/02) das Gesamtergebnis und erfasst so auch die<br />

Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit und<br />

gegebenenfalls Bildqualität.<br />

Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen<br />

kompatibel. So können Sie Stereo-Verstärker und den<br />

Stereo-Ton von AV-Receivern vergleichen. Oder<br />

verschiedene Boxenarten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />

Geräte, die ein überragendes<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis sowie solide Verarbeitung<br />

und praxistaugliche Bedienung bieten, bekommen den<br />

Ehren titel <strong>stereoplay</strong> Highlight (blaues Emblem ).<br />

Komponenten, mit denen die Redakteure besonders<br />

gern arbeiten, erhalten den Ehrentitel Favorit der<br />

Redaktion (roter Würfel ■).<br />

Die Aufteilung<br />

Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />

Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />

von Kopfhörern.<br />

Verstärker: Unterteilt in Stereo- und AV,<br />

aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />

Röhren und Digitalverstärker.<br />

Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />

Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />

Blu-ray. Tuner. Recorder. Digitalwandler.<br />

Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />

Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />

Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />

Phonovorstufen.<br />

Zubehör: Lautsprecherkabel (fertig und<br />

als Meterware), Cinchverbindungen.<br />

Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />

Lautsprecher<br />

In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />

besser als Standlautsprecher sein, in<br />

großen Räumen sind Hörner oft die beste<br />

Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in normal<br />

großen Räumen mit ihrem völlig natürlichen<br />

Klang kaum zu toppen ist.<br />

Stand-Lautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />

Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />

Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />

Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />

Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />

TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />

Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />

Isosphon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />

Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />

■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />

Sonus Faber Amati Futura (A) 67 82 26900 7/11<br />

T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />

B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />

Isosphon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />

■ Magico V 3 (A) 66 87 28900 6/08<br />

Tannoy Kingdom Royal 66 87 42000 1/11<br />

Audio Physic Cardeas (B ) 65 86 18000 12/09<br />

Sonus Faber Elipsa Stradivari 65 88 20000 9/10<br />

Magico V 2 (A) 65 86 20000 10/09<br />

Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />

B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />

Canton Reference 1.2 DC 64 88 20000 9/09<br />

Isophon Arabba Keramik (A) 64 87 27000 11/06<br />

JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />

■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />

Piega Master One (A) 64 83 30000 9/09<br />

Vivid Audio Giya (A) 64 86 32000 7/09<br />

ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />

ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />

Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />

Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />

● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />

Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />

Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />

Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />

Heft<br />

Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />

● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />

● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />

Finite Elemente Modul LS (A, B; Aktivbass!) 62 88 18000 3/09<br />

Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />

Triangle Magellan Cello 2 62 81 9000 2/12<br />

B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />

Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />

GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />

Isophon Vescova (A) 61 83 8000 8/08<br />

■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />

Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />

Tannoy Yorkminster (A) 61 80 13800 3/08<br />

ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />

Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />

Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />

Dynaudio Focus 360 60 79 5500 2/09<br />

■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />

Finite Elemente Modul XP (A) 60 82 8700 5/10<br />

KEF Reference 203/2 (A) 60 83 7000 4/07<br />

Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />

Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />

Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />

Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />

Sonus Faber Cremona M (A) 60 81 8000 12/07<br />

KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />

Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />

Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />

ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />

Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />

Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />

Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />

Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />

Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />

PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />

Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />

Tannoy DC 10 T (A) 58 77 5500 6/09<br />

Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />

Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />

Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />

Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />

Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />

Heco Statement (A) 57 79 4000 1/08<br />

ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />

Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />

T+A Criterion TS 200 (A) 57 76 4000 2/07<br />

Audio Physic Tempo VI (A) 56 75 3000 12/07<br />

ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />

Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />

Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />

Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />

● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />

Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />

Magnat Quantum 1005 (A) 56 77 2800 8/09<br />

Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />

Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />

PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />

Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />

Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />

Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />

Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Physic Sitara (A, B) 55 75 2300 5/09<br />

Audio Physic Yara II Superior (A) 55 75 2000 6/08<br />

Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />

B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />

B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />

Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />

Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />

● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />

● ■ Isophon Corvara (A) 55 76 3000 4/05<br />

KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />

● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />

T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />

Triangle Genèse Quartet (A) 55 73 2600 3/08<br />

Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />

ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />

Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />

● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />

Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />

KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />

■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />

PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />

Quadral Platinum Ultra 9 (A) 54 72 2000 6/08<br />

Revox Re:sound L 120 (A) 54 75 5800 4/08<br />

Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />

Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />

Canton Chrono SL 580 DC (A) 53 72 1600 7/09<br />

Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />

Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />

Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />

Magnat Quantum 705 (A) 53 72 1400 3/08<br />

Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />

Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />

Preis<br />

Heft<br />

136 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut


Boston Acoustics RS 326 (A) 52 69 2000 3/11<br />

Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />

German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />

Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />

Heco Celan XT 501 (A) 52 73 1400 12/09<br />

Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />

Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />

Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />

Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />

Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />

Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />

KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />

Audio Physic Yara II Evo (A) 49 68 1000 2/10<br />

Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />

JBL ES 100 (A) 49 65 1100 3/08<br />

Canton Chrono 507 DC (A) 48 65 1000 11/07<br />

PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />

Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />

B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />

Canton GLE 470.2 (A) 46 64 700 12/10<br />

Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />

Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />

Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />

Tannoy Revolution Signature DC 4 T (A) 46 62 1200 3/08<br />

Teufel T 500 (A) 45 62 700 2/11<br />

Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />

Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />

Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />

Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />

Kompakt-Lautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000 8/09<br />

Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000 12/11<br />

Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />

● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />

GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200 8/09<br />

Revel Ultima Gem 2 (C, D, E) 58 82 9800 2/09<br />

Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000 8/09<br />

Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />

B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />

Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000 6/11<br />

Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />

Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />

KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />

Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />

Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />

B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />

JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />

Elac BS 602 X-JET (C) 54 75 5500 7/07<br />

Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />

Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />

Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />

Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />

Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />

Sonus Faber Cremona Auditor M (C) 52 72 3700 2/08<br />

Audiodata Pierrot (C) 51 68 2600 7/07<br />

Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />

● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />

Sonus Faber Minima Vintage (C, D) 50 69 3000 9/08<br />

Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />

Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />

Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />

Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />

KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />

Piega AP 3 (D, E) 46 64 1600 2/09<br />

Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />

Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />

Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />

Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />

Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />

Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />

KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />

Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />

Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />

PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />

System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />

● Elac BS 63 (C) 42 58 460 9/07<br />

KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />

Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />

Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />

Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />

Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />

Dipol- & Radialstrahler ▼<br />

Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />

brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />

kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />

Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />

■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />

Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />

Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />

Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />

Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />

■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />

Jamo Reference 909 (A) 60 79 10000 12/05<br />

Magnepan MG 20.1 (A) 60 75 17250 9/04<br />

Martin Logan Vantage (A) 60 80 6800 6/06<br />

German Physiks Limited 11 60 78 8900 2/11<br />

German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000 12/11<br />

Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />

MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />

Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />

Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />

Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />

Martin Logan Vista (A) 58 78 4800 6/07<br />

Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />

MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />

Aktive Subwoofer<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. Der Bass<br />

eines Subwoofers mit z. B. 40 Punkten entspricht bei richtiger<br />

Einstellung dem Bass einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />

■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />

Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />

Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />

Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />

Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. Raumanpassung) 62 89 2100 4/11<br />

Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />

Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />

Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />

Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />

Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />

Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />

Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />

Elac Sub 211 D 57 81 1590 8/09<br />

KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />

Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />

ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />

Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />

Velodyne SPL 800 Ultra 56 80 1450 8/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton SUB 12 55 74 800 5/11<br />

Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />

Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />

Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />

Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />

B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />

Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />

Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />

JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />

KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />

Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />

Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />

Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />

Focal Chorus SW 800 V 53 71 900 8/09<br />

Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />

Teufel L 5200 SW 53 71 495 8/09<br />

B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />

Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />

Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />

Elac MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />

Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />

Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />

Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />

Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o. Legen) 50 68 400 1/10<br />

KEF Kube 1 49 65 400 10/08<br />

Empfehlenswerter digitaler Bass-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Lautsprecher, vollaktiv<br />

Diese Lautsprecher haben alle Endstufen bereits eingebaut.<br />

Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />

ihr Preis/Leistungs-Verhältnis ist in der Regel weit besser.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Aufstellungstipps (in Klammern)<br />

A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />

mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />

B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />

mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />

C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />

mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />

D = auf Ständer direkt vor der Rückwand,<br />

oder in stabilem Regal.<br />

E = an der Wand hängend/Einbau.<br />

Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />

fi nden Sie im jeweiligen Test.<br />

Preis<br />

▼<br />

Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />

Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />

ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />

Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />

Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />

Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />

ADAM Tensor Beta (A) 64 89 23400 11/07<br />

ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />

Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />

ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />

Linn Klimax 320 A (C, D, Kompaktbox) 62 88 22500 2/11<br />

Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />

Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />

Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 8/11<br />

Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />

Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />

Backes & Müller BM 2 S (A, B) 59 83 8000 11/08<br />

ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />

Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />

ADAM Tensor Epsilon (A, B) 57 79 5400 4/09<br />

Backes & Müller BM 2 (A, B) 57 80 5000 4/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />

Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />

Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />

Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />

KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />

ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />

Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />

JBL LSR 6325 P (D) 49 74 1100 8/08<br />

ADAM A 7 (C, D; Studiomonitor) 48 69 970 10/09<br />

JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />

Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />

Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />

Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />

Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />

ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />

ADAM A 5 (D) 44 65 670 8/08<br />

Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />

Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />

JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />

Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 137


Service Bestenliste<br />

PC-Boxensets (bis knapp 20 cm Größe)<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />

B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />

Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />

Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />

Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />

JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />

Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />

JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />

Surround-Lautsprechersets<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />

B&W 803 S, HTM 3, 805 S, ASW 825 63 86 13960 10/05<br />

Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />

Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />

KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />

Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />

KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />

Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />

Canton Chrono 509 DC, 505, 502, AS 525 SC 57 74 3130 3/09<br />

Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />

Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />

Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />

Heco Metas 300, Center 2, Sub 30 A 56 77 1830 3/07<br />

Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />

Teufel System 6 Cinema 5.1 56 76 1395 3/07<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />

Teufel Theater 5 (eingebaute Aktivsubwoofer!) 55 73 1500 10/06<br />

B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />

KEF iQ 1, iQ 2c, HTB 2 54 71 1650 9/06<br />

Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />

Dali Concept 1, Cpt. Center, Cpt. Sub 51 66 1300 9/06<br />

Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />

Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />

Teufel Concept M 38 53 295 12/05<br />

Surround-Design-Boxensets ▼<br />

Elegante Platzspar-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />

Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />

■ KEF KHT 9000, PSW 2500 57 76 5100 6/04<br />

B&W XT 4, XT C, XT 2, PV 1 56 76 5800 3/06<br />

Impressum<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />

Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />

KEF Fivetwoeleven, HTB 2 (Surr. aus nur 2 Boxen!) 53 75 2600 1/07<br />

Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />

Focal Dome 5.1 52 74 1850 9/09<br />

KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />

JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />

Cabasse System Xi 50 65 2300 6/04<br />

Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />

Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />

Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />

Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />

KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />

Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />

Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />

Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />

Surroundboxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />

Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandrefl exionen<br />

(Beamer) oder elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). Verstärker<br />

eingebaut – einfach digitale und analoge Tonquellen anstöpseln.<br />

Spitzenklasse<br />

Surr./Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />

Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />

Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />

Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />

Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />

Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />

Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />

Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />

Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />

■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />

■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />

■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />

Grado RS 2 51 625 3/02<br />

Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />

AKG K 701 48 73 400 1/07<br />

Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />

Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />

Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />

Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />

AKG K 601 43 66 250 1/07<br />

Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />

■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />

Heft<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 530 38 60 100 1/07<br />

Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />

Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />

AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />

Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />

Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />

AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />

Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />

Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />

Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />

AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />

Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />

Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />

Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />

Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />

Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />

Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />

Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />

AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />

Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />

Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />

Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />

Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />

Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />

Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />

Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />

Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />

Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />

Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />

AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />

■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />

Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />

Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />

B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />

Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />

Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />

Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />

■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />

Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />

Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />

Beyerdynamic DT 660 (Portable-geeignet) 36 58 170 7/04<br />

Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />

AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />

Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />

Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />

WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />

Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />

Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

VERLAG:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

REDAKTION: Postanschrift:<br />

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Tel. 0711 / 20 70 30 45 00 / 45 02,<br />

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leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />

Textredaktion: Matthias Inhoffen<br />

Grafische Gestaltung & Produktion: Tilman Schreiber<br />

Test & Technik: Dalibor Beric (Sonderaufg.)<br />

Autor Test & Technik: Johannes Maier<br />

Mitarbeiter Test & Technik:<br />

Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Eifert, Jonas Hermann,<br />

Jürgen Schröder, Raphael Vogt<br />

<strong>stereoplay</strong> music: teleschau – der mediendienst,<br />

Riesstraße 17, 80992 München, www.teleschau.de<br />

Mitarbeiter Musik:<br />

Constantin Aravanlis, Miquel Cabruja, Attila Csampai,<br />

Alexander Diehl, Ralf Dombrowski, Christof Hammer,<br />

Gerd Hilber, Kati Hofacker, Matthias Inhoffen,<br />

Annekatrin Liebisch, Martin Mezger, Claudia Nitsche,<br />

Jochen Overbeck, Christoph Schlüren, Rolf Schneider,<br />

Werner Stiefele, Klaas Tigchelaar, Thomas Voigt,<br />

Stefan Weber; Layout: Matthias Staufer<br />

Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />

Dipl.-Ing. Michael Götzinger<br />

Fotografie: Julian Bauer, Herbert Härle, Jan Winkler<br />

Leserservice & Sekretariat:<br />

Sibylle Hänsch<br />

Testgeräte-Verwaltung:<br />

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Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Jasmin Köbele,<br />

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Vedran Budimir, 089 / 25 55 61 18 1,<br />

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Sonderdrucke: Silke Pietschel, 07 11 / 20 70 30 85 03,<br />

spietschel@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise: Liste 34 vom 1. 1. 09<br />

INTERNATIONAL REPRESENTATIVES:<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms.<br />

Nicola Humphries, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />

Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone 0044 / 19 32 56<br />

49 99, fax -49 98, n.humphries@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International<br />

Media, Ms. April Ramirez, Pruneyard Towers, 1999 South<br />

Bascom Avenue, Suite 1000, USA - Campbell, CA 95008,<br />

phone 001 / 408 / 87 96 66 6, fax 001 / 408 / 87 96 66 9,<br />

april@husonusa.com<br />

USA/Canada - East Coast:<br />

Huson International Media, Mr. David Steifman,<br />

The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite 4614,<br />

USA - New York, NY 10118,<br />

phone: 001 / 212 / 26 83 34 4,<br />

fax 001 / 212 / 26 83 35 5,<br />

david@husonusa.com<br />

Taiwan: Transaction Media Limited, Ms. Lydia Zheng,<br />

11th Floor, No. 1, Sec. 2, Dunhua S. Rd., Taipei 106,<br />

Taiwan, ROC, phone 00 88 6 / 2 / 27 08 77 54,<br />

fax 00 88 6 / 2 / 27 08 99 14, lydia@transactionmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr. Young J. Baek, 407 Jinyang<br />

Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />

100-863, phone 0082 / 2 / 22 73 48 18,<br />

fax 0082 / 2 / 22 73 48 66, ymedia@ymedia.co.kr<br />

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77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

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<strong>stereoplay</strong> – gegründet von Daniel Caimi<br />

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<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />

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Geschäftsführer: Wolfgang Manterna, Thomas Mehls,<br />

Werner Mützel


Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />

WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />

Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />

Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />

Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />

Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />

Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />

AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />

ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />

Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />

Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />

Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />

Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />

Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />

Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />

Externe Kopfhörerverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />

Lehmann Linear SE 60 85 1450 12/11<br />

SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />

Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />

Noise-Canceling-Kopfhörer<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Bose Quiet Comfort 15 44 67 350 2/11<br />

Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />

Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />

Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />

Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />

AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />

Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />

In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />

AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />

Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />

Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />

Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />

Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />

Shure SE 530 44 64 450 8/07<br />

Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />

Ultimate Ears Super Fi 5 Pro 43 61 180 8/07<br />

Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />

Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />

Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />

Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />

■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />

Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W C 5 39 58 180 11/11<br />

Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />

Grado iGi 37 51 125 11/11<br />

Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />

Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />

Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />

Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />

Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />

Philips SHE 9850 36 54 100 8/08<br />

Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />

Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />

Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />

Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />

Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />

Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />

Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />

Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />

Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />

Ultimate Ears 300 30 46 40 11/11<br />

■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />

Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />

Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />

Shure SE 102 29 45 80 9/09<br />

Sony MDR EX 300 SL 29 46 50 9/09<br />

Denon AH C 252 28 44 30 8/08<br />

Philips SHE 8000/10 28 41 30 11/11<br />

Philips SHE 9620 28 42 40 9/09<br />

Sony MDR XB 20 EX 28 43 50 9/09<br />

Denon AH C 260 27 40 35 11/11<br />

Philips SHS 8001 27 42 30 9/09<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Verstärker<br />

Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />

Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />

ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />

■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />

McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />

Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />

Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />

Pathos Inpol2 58 82 8000 6/06<br />

Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />

Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />

■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />

Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />

Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />

Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />

Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />

Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />

■ Naim Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />

Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />

■ Pathos Logos 56 82 4000 12/05<br />

Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />

Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />

Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />

Unison Unico 200 56 82 5000 11/06<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />

T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />

Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />

Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />

Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />

Marantz PM 11 S 2 (Phono MM/MC+) 54 82 4000 5/09<br />

Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />

Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />

Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />

NAD M 3 53 80 3000 11/06<br />

T+A PA 1230 R (Phono MM/MC optional) 53 80 2500 5/07<br />

■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />

Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />

Moon i1 52 76 1650 3/11<br />

Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />

Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />

Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />

Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />

Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />

Vincent SV 234 51 78 1800 5/07<br />

Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />

Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />

Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />

Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />

NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />

Unison Research Unico (MM/MC 100,-) 46 67 1300 10/03<br />

■ Cambridge Azur 740 A 45 70 1000 6/08<br />

Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />

Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />

Roksan Kandy K 2 (Phono MM–) 45 68 1000 1/09<br />

■ Unison Research Unico P (MM/MC 110,-) 45 65 990 04/04<br />

Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />

Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />

Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />

Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />

Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />

NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />

Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />

Pioneer A 9 Mk II (Phono MM-/MC-) 42 65 1000 11/09<br />

Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />

Harman HK 3490 (Tuner, MM, Virt.Surr., D/A!) 41 65 500 9/08<br />

Marantz PM 6004 (Phono MM+) 41 64 450 12/10<br />

Rega Mira 3 (Phono MM+) 40 60 1000 6/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />

Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />

■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />

Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Röhren-Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />

KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />

Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />

Unison S 9 60 78 7500 4/10<br />

■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />

Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />

Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />

Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />

Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />

Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />

■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />

Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />

Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />

Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />

Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />

T+A V 10 56 79 5000 1/04<br />

T.A.C. V 60 56 80 3500 11/07<br />

Unison P 40 56 79 3600 6/08<br />

Unison S 6 56 77 3200 10/09<br />

Unison Sinfonia 56 77 4000 2/06<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />

Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />

Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />

■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />

T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />

Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken Boxen) 55 72 2200 6/04<br />

Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />

Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />

Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />

Cayin A 55 T 48 70 1650 1/06<br />

Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />

T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />

PrimaLuna ProLogue One 45 62 1000 11/05<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />

Digital-Vollverstärker<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

T+A Power Plant (Phono MM oder MC 230,-) 50 77 1500 2/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Onkyo A 9355 (Phono MM) 37 57 500 10/07<br />

Vollverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />

Spitzenklasse<br />

Analog/Netzwerk/USB<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />

B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />

Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />

Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />

T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />

Naim UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />

Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />

Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />

Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />

Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />

Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />

Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />

Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />

Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />

■ Naim NAC 552 (Phono MM oder MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />

Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />

Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />

Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ und MC+) 58 84 7100 5/11<br />

T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />

Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 11900 10/01<br />

■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />

Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />

Preis<br />

Heft<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 139


Service Bestenliste<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim NAC 282 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 55 78 5900 6/03<br />

Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />

Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />

Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />

Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />

McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />

Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />

Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />

Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 4500 2/00<br />

Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />

MBL 4006 (Phono optional) 53 79 2970 10/06<br />

AVM V 3 Next Generation (MM+ und MC 300,-) 52 79 1600 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />

Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />

Vincent SA T 1 (Röhre) 52 76 1300 7/03<br />

Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />

■ NAD C 162 (Phono MM/MC++) 49 70 650 11/04<br />

Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />

Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />

Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />

die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />

Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />

Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />

T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />

AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />

Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />

McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />

Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />

Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />

McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />

Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />

Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />

Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />

Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />

Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />

Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />

Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />

Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />

Densen B 350 (Monoblöcke, Paar) 56 82 6800 6/04<br />

mbl 8011 56 5900 6/00<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />

Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />

Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />

Naim NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />

Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />

Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />

AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, Paar) 54 81 2800 8/06<br />

Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />

Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />

Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />

Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />

Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />

Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />

MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />

Naim NAP 200 52 72 2200 12/02<br />

Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />

■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />

Roksan Caspian Power M Series Mk III 49 72 1300 2/05<br />

Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />

Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />

Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />

■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />

Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />

Röhren-Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />

KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />

Cayin 9088 D (Monoblöcke, Paar) 59 84 12900 6/04<br />

Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />

Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />

Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />

Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />

Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Surround-Receiver<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />

Spitzenklasse<br />

HD/DVD/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />

Denon AVR 4810 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 83 3000 2/10<br />

Yamaha RX A 3010 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 82 2000 2/12<br />

T+A SR 1535 R (100%) 54/48 81 5000 2/05<br />

NAD T 775 (98%; HDMI 1.3) 54/51/44 80 3250 2/10<br />

Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />

Sony STR DA 6400 ES (88%; Net; HDMI 1.3) 54/51/43 81 3000 7/09<br />

Onkyo TX NR 5007 (92%; Net; HDMI 1.3) 54/51/42 83 2500 2/10<br />

Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />

Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />

Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />

Denon AVR 4310 (93%; Net; HDMI 1.3) 53/46/42 80 2000 1/10<br />

Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />

Onkyo TX NR 3007 (95%; Net; HDMI 1.3) 53/46/41 80 1800 1/10<br />

Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />

Marantz SR 7005 (88%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1700 11/10<br />

Onkyo TX NR 1009 (90%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1500 8/11<br />

Onkyo TX SR 876 (84%; HDMI 1.3) 52/47/42 79 1500 11/08<br />

Yamaha RX V 3900 (93%; Net; HDMI 1.3) 52/47/43 79 1700 11/08<br />

Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />

Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />

Denon AVR 3312 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 51/47/41 77 1100 8/11<br />

Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />

Pioneer SC LX 72 (95%; HDMI 1.3) 51/46/40 77 1800 1/10<br />

Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />

Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />

Denon AVR 3310 (94%; Net; HDMI 1.3) 50/46/40 76 1300 11/09<br />

Denon AVR 2312 (Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 74 900 11/11<br />

Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />

Denon 2311 (92%; HDMI 1.4a!) 49/45/40 74 1000 8/10<br />

Yamaha RX V 2065 (95%; Net; HDMI 1.3) 49/45/41 75 1000 12/09<br />

NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />

Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />

Marantz SR 5005 (80%; HDMI 1.4a!) 49/44/40 75 800 12/10<br />

Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />

Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />

Marantz SR 5003 (95%; HDMI 1.3) 48/45/38 72 650 1/09<br />

Marantz SR 6004 (95%; HDMI 1.3) 48/45/38 73 1000 12/09<br />

Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />

Denon AVR 2310 (97%; HDMI 1.3) 48/44/37 73 900 9/09<br />

Yamaha RX V 863 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 72 850 1/09<br />

Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />

Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />

Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />

Denon AVR 1911 (87%; HDMI 1.4a!) 46/43/38 68 500 12/10<br />

Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />

Onkyo TX SR 608 (92%; HDMI 1.4a!) 44/42/38 67 550 7/10<br />

Yamaha RX V 765 (88%; HDMI 1.3) 44/42/37 68 600 8/09<br />

Obere Mittelklasse<br />

HD/DVD/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Panasonic SA XR 700 (95%) (Stereo-Tri-Wiring!) 39/35 62 800 12/06<br />

Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit der Klangeinstufung bei<br />

Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />

xx% = Empfangsleistung der Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />

Surround-Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse HD/Surr./<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Stereo<br />

Pioneer SC LX 90 57/54/46 85 7000 10/08<br />

Yamaha DSP Z 11 (Net) 57/53/47 85 5500 4/08<br />

Denon AVC A 1 HD (Net) 56/52/46 84 5500 6/08<br />

Spitzenklasse<br />

HD/Surr./Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Yamaha DSP Z 7 (Net; keine Extrempegel) 55/50/44 83 2500 3/09<br />

Denon AVC A 1 XV 55/47 83 6000 4/05<br />

McIntosh MHT 100 55/47 7500 4/02<br />

Pioneer VSA AX 10 Ai 54/49 80 5300 5/04<br />

Surround-Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />

Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />

Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />

Lexicon MC 12 V 3 61/57 89 12000 2/04<br />

McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />

Lexicon MC 8 60/55 88 7800 8/04<br />

Linn Exotik + DA (keine Videoverarbeitg.) 60/56 82 4200 10/05<br />

Rotel RSP 1098 (mit TFT-Display!) 56/52 3500 10/03<br />

Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />

Marantz AV 8003 (Tuner, Netzwerkpl.!) 56/54/52 82 2800 9/08<br />

Heft<br />

Surround-Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />

■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />

McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />

Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />

Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />

Rotel RMB 1095 53/46 78 3000 4/03<br />

Marantz MM 8003 51/41 76 1700 9/08<br />

Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />

Vincent SP 996 (5 x Mono) 50/39 73 1750 4/03<br />

Rotel RMB 1075 49/43 73 1500 4/03<br />

Harman PA 4000 (4-Kanal) 49/42 72 1400 4/03<br />

Quellen<br />

CD-Player<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />

Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />

Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />

Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />

Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />

Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />

■ Ayon CD 1s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2700 11/10<br />

Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />

Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />

Naim Audio CDS 3 + Netzteil XPS 2 63 86 11650 11/03<br />

■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />

Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />

B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />

Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />

T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />

Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />

■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />

Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />

Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />

Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />

Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />

■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />

Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />

Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />

Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />

Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />

T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />

Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />

T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />

T+A Music Player (Netzwerk-Client!) 60 86 2000 1/08<br />

Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />

Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />

■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />

Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />

PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />

Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />

Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />

Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />

Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />

■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />

Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />

Cambridge Azur 740 C (4 Digital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />

Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />

Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />

NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />

Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />

Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />

Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />

Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />

Atoll CD 100 56 76 950 3/05<br />

Vincent CD S 1.1 (Röhren-Hybrid) 56 82 820 10/05<br />

Preis<br />

Heft<br />

140 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion


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WK 2022 M03


Service Bestenliste<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />

Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />

■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />

Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />

Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />

Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />

Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />

NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />

Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />

Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />

Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />

Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />

Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />

Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />

Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />

Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />

Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />

Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />

Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />

Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />

■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />

Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />

Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />

Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />

Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />

Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />

Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />

Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />

McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />

Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />

Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />

Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />

■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />

Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />

McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />

Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />

T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />

T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />

Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />

Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />

T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />

McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />

Denon DCD SA 1 (2 Digitaleingänge) 64/60 93 7500 8/05<br />

Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />

Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />

Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />

■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />

Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />

Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />

Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />

Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />

Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />

Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />

Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />

Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />

Blu-ray-DVD-Player<br />

Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />

McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />

Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />

Primare BD 32 64/61/59 ??? 3850 3/12<br />

T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />

NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />

Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />

Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />

Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />

Denon DBP 2010 64/59/49 106 700 10/09<br />

Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />

Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />

Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />

Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />

Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />

Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />

Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />

Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />

Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />

Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />

Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />

Heft<br />

Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />

Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />

Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />

Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />

Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />

Marantz UD 5005 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/45 106 530 2/11<br />

Denon DVD 2500 BT 64/---/--- 105 1000 9/08<br />

Pioneer BDP 51 FD 63/58/48 103 500 3/09<br />

Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />

Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />

Denon DVD 1800 BD 63/---/48 101 700 1/09<br />

Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />

Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />

Pioneer BDP 320 63/---/46 103 400 10/09<br />

Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />

Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />

NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />

Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />

Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />

Panasonic DMP BD 50 63/57/43 103 600 8/08<br />

Panasonic DMP BD 55 63/57/43 98 450 11/08<br />

Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />

Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />

Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />

JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />

Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />

Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />

Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />

Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />

Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />

Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />

Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />

Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />

Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />

linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />

der die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS HD decodiert.<br />

HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS HD.<br />

Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />

■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />

Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />

McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />

Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />

Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />

■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />

■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />

Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />

Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />

Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />

NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />

Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />

Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />

Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />

Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />

Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />

Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />

Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />

Player für DVD und CD<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Meridian G 91 A (inkl. 5.1-Vorstufe u. Tuner!) 59/52 95 6450 10/06<br />

■ Harman DVD 22 56/50 92 250 2/05<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Philips DVP 5900 55/45 85 180 2/06<br />

Onkyo DV SP 402 54/46 85 250 2/05<br />

Samsung DVD HD 850 54/44 82 200 2/06<br />

Kenwood DVF 3080 53/44 79 160 2/05<br />

LG DV 9900 H 53/44 79 180 2/06<br />

Panasonic DVD S 53 53/43 82 150 6/07<br />

Denon DVD 1730 52/44 80 210 2/07<br />

Marantz DV 4001 51/42 78 250 6/07<br />

Onkyo DV SP 404 51/43 78 200 2/07<br />

Panasonic DVD S 42 51/43 82 90 6/06<br />

Philips DVP 5140 51/42 78 130 6/06<br />

Pioneer DV 490 51/43 75 130 2/07<br />

Yamaha DVD S 559 51/45 80 150 6/06<br />

Yamaha DVD S 661 51/42 77 200 6/07<br />

Sony DVP NS 36 50/42 78 100 6/06<br />

Toshiba SD 260 50/40 73 130 6/06<br />

Die linke Klangpunktzahl gilt für Surroundton (via Digitalausgang<br />

und Referenzdecoder), die rechte für CD via Analogausgang.<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Blu-ray-Recorder<br />

Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Panasonic DMR BS 850 64/--/47 107 1300 4/10<br />

Panasonic DMR BST 800 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/47 104 950 9/11<br />

Panasonic DMR BS 785 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/46 105 850 12/10<br />

Samsung BD C 8200 S 63/--/43 106 500 8/10<br />

Separate Digital/Analog-Wandler ▼<br />

Zur Klangsteigerung von CD-, DVD-2-Kanal- und Sat-DVB-Ton.<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim Audio DAC + XPS 67/66 93 6350 5/10<br />

Naim Audio DAC 66/65 92 2600 5/10<br />

Accustic Arts Tube-DAC II SE 63 89 6890 12/08<br />

Musical Fidelity X-DAC V 8 (mit Röhre) 60 85 1500 8/07<br />

PS Audio DL III 60 86 1400 12/07<br />

Musical Fidelity X-DAC V 3 59 83 750 4/06<br />

RME ADI 2 59 84 620 4/06<br />

Pro-Ject DAC Box FL 58/57 76 210 10/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Profi tec TC 7500 48 68 89 4/06<br />

Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />

Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />

Resolution Audio Cantata Music Center 69/68/66 97 6700 2/12<br />

emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />

Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />

Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />

Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />

BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />

PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />

NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />

Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />

Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />

Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />

Lavry DA 11 (Pegelregelung, Kopfhör.ausg.) --/61/60 84 1500 5/09<br />

M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />

Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />

Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />

Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.) --/60/59 83 475 11/10<br />

Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />

King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />

Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />

Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />

Cambridge DAC Magic --/--/58 79 400 5/09<br />

Musical Fidelity V-DAC --/--/57 74 270 5/09<br />

Spitzenklasse<br />

24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />

M-Audio Fast Track Ultra (inkl. Mikrofon-A/D) --/54/51 73 400 9/08<br />

Vorverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />

Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />

AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />

Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />

Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />

Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />

Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />

Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />

Benchmark DAC 1 Pre (Dig. In.) ---/61/50 88 1700 9/08<br />

Bewertung der PC-Anschlüsse bypass und mit der höchst–<br />

möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />

Media-Server<br />

Heft<br />

▼<br />

Besitzen Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />

lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbinden.<br />

Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />

Leiser Wohnzimmer-Multimedia-Highend-PC im Selbstbau: 10/08.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />

Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />

Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />

Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />

Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />

Preis<br />

Heft<br />

142 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut


Netzwerk-Player<br />

▼<br />

Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />

Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />

NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Klimax DS/1 (Audio) 71/70/68 96 15850 1/12<br />

Linn Klimax DS Dynamik (Audio) 70/69/67 95 15000 11/09<br />

Naim NDX + XPS (Audio, Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />

Naim ND 5 XS + XPS (Audio, Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />

■ Linn Akurate DS Dynamik (Audio, Webr.) 67/67/66 90 5200 11/09<br />

Naim NDX (Audio, Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />

Naim ND 5 XS (Audio, Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />

Linn Majik DS Dynamik (Audio, Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />

T+A MP 1260 R (Audio, Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />

Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />

T+A MP 1250 R (Audio) 61 87 2500 5/08<br />

Marantz NA 7004 (Audio, FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />

Pro-Ject Stream Box DS (Audio, Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />

Rotel RT-09 (Audio, FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />

Sonos CR 200 / ZP 90 (Audio) 56 84 700 12/09<br />

Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />

Dune BD Prime 3 (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 400 4/10<br />

Popcornhour C 200 (A/V/F, HD, BD mögl.) 59/51 93 350 10/09<br />

Popcornhour A 210 (A/V/F, HD) 58/51 87 260 4/11<br />

Terratech Noxon N 740 (A/V/F, HD) 58/51 84 200 4/11<br />

Eminent EM 7195 (A/V/F, HD, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />

Trekstor Xtreamer (A/V/F) 56/47 81 130 4/10<br />

Woxter i-cube 750 (A/V/F, HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />

Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teac WAP 4500 (Audio) 55 79 250 1/09<br />

■ Teac WAP 8500 (Audio; FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />

Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />

Logitech Squeezebox Duet (Audio) 54 79 400 10/08<br />

Sonos CR 100 / ZP 80 (Audio) 54 82 750 1/08<br />

Teac WAP 5000 (Audio) 52 76 300 4/08<br />

TeacWAP 8600 (Audio/Video/Foto, HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />

Terratec Noxon A 540 (A/V/F, HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />

Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internetradios in Heft 7/09.<br />

MP3-Player, Portables<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

HDD (HardDiskDrive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />

Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />

(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />

Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />

Cowon iAudio 6 (HDD, Aufnahme) 41 66 220 1/07<br />

Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />

Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />

Teac MP 570 / 8 GB (microSD; Preishit) 41/41 65 100 1/09<br />

Samsung YP Q 1 / 8 GB (TextToSpeech) 40/41 69 150 1/09<br />

Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />

Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />

Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />

Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />

iriver Spinn 8 GB (AMOLED-Display; kein DRM) 38/41 69 230 1/09<br />

Samsung YP S 5 / 8 GB (Lautsprech., Bluetooth) 40 69 280 4/08<br />

Sony NWZ S 630 / 8 GB (SenseMe, Klangproz.) 40/40 66 140 1/09<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />

Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />

Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />

Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />

Einen Test von 16 iPod-Dockingstation-Komplettanlagen finden<br />

Sie in 7/07. High-End-Digital-Dock Wadia 170i Transport: 4/09.<br />

PC-Soundkarten<br />

Die linke Klangpunktzahl gilt für 96 kHz, die rechte für 44,1 kHz.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Lynx 22 (High-End-Wandlerkarte) 64/56 91 700 4/03<br />

■ ESI Juli@ 63/54 88 180 7/06<br />

ESI Maya 44e (PCI-Express-Bustechnik) 63/54 88 180 7/09<br />

E-MU 1820 m (inkl. exzell. Phono-MM-Eing.) 63/54 92 500 4/05<br />

M-Audio Audiophile 192 63/54 85 190 10/05<br />

■ Terratec Phase 24 (ext. Modul, DVD-A!) 63/53 89 250 1/05<br />

Creative X-Fi Elite Pro (inkl. exzell. Phono/Mikro-Eing.) 63/52 90 350 1/06<br />

Terratec Aureon 7.1 FireWire (ext. Soundmodul) 61/50 86 250 4/04<br />

Tests von PC-DVD/CD-Brennern: 10/03, 1/04, 4/04, 10/04, 7/05.<br />

Heft<br />

UKW-Tuner<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

Preis<br />

▼<br />

Accuphase T 1100 >>100%/44 74 5750 1/11<br />

Burmester Rondo 993 98%/44 71 2560 8/02<br />

Denon TU 1500 RD 99%/42 300 4/01<br />

UKW-Selbstbau-Antennen in 2/86 („Rotor ohne Motor“) und 1/98.<br />

Tivoli iSongbook mit Dockingstation für Apple-Player: Test 1/06.<br />

Nostalgie-Radio Bernstein ITR 10 mit iPod-Dockingstation: 11/07.<br />

Geneva M (CD-Player u. Boxen eingebaut) m. iPod-Anschluss: 5/08<br />

DVB-Satelliten-Tuner mit HDTV ▼<br />

Spitzenklasse<br />

analog/digital<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Technisat HD S 2 (2 Tuner, Festplatten-Record.) 44/48 95 600 2/08<br />

Pace DS 810 KP 44/48 88 500 2/06<br />

Humax PR HD 1000 43/48 86 400 5/06<br />

PC-Karte für DVB-HDTV-Empfang/Aufnahme mit Fernbed.: 7/07.<br />

Komplettanlagen<br />

Stereoverstärker & CD oder CD-Receiver + Boxen<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />

Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />

Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />

Audio Analogue Enigma + Opera Prima 42 62 2400 9/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />

Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />

Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />

Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />

Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />

Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />

DVD/CD-Receiver (ohne Boxen)<br />

Spitzenklasse<br />

HD/Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />

Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />

■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />

Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />

Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />

Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />

Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />

Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />

Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />

Obere MIttelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />

NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />

Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />

Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />

NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />

Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />

Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />

Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />

Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />

Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />

T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />

Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />

KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />

Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />

Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />

Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Phono<br />

Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />

▼<br />

Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />

MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />

■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />

Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />

Linn Sondek LP 12 SE + Lingo + Ekos SE 60 87 11970 3/07<br />

Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />

Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />

Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />

Bergmann Magne System 58 80 8100 2/12<br />

■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />

Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />

Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />

Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />

Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />

Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />

Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />

Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />

■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />

Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />

VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />

Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />

Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />

Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />

Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />

■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />

Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />

Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />

Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />

T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />

Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />

Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />

Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />

■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />

■ Rega P 5 + RB 700 45 61 1200 1/05<br />

Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />

Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />

■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />

Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />

Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />

Technics SL 1210 M 3 D (Profi gerät) 33 750 8/01<br />

Komplett-Plattenspieler<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />

Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />

Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />

Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />

T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />

■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />

■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />

Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />

■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />

Pro-Ject Xpression + AT 95 E (MM) 36 52 375 12/03<br />

Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />

Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />

Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 143


Service Bestenliste<br />

Tonabnehmer<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

▼<br />

Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />

Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />

Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />

Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />

Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />

■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />

Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />

Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />

Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />

Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />

■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />

Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />

Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />

Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />

Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />

Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />

Lyra Argo (MC) 55 79 1350 4/04<br />

Ortofon Akzent Venice (MC) 55 80 1500 4/03<br />

Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />

Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />

Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />

van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />

Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />

■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />

Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />

Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />

Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />

ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />

ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />

■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />

Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />

Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />

Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />

Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />

■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />

■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />

Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />

Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />

Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />

Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />

Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />

■ Goldring Elite II (MC) 50 650 8/01<br />

Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />

van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />

Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />

Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />

Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />

Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />

■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />

■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />

Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />

Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />

Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />

■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />

Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />

Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />

Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />

Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />

Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />

Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />

■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />

Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />

Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />

Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />

Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />

Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />

Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />

■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />

Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />

Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />

Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />

Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />

Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />

■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />

Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />

Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />

Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />

Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />

Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />

MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />

Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />

MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />

Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />

Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lyra Connoisseur 4-2 P SE (nur mit Lyra Kleos) 63/--- 85 25000 8/05<br />

Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />

Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />

Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />

■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />

Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />

Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />

Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />

Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />

■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />

Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />

■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />

Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />

■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />

■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />

■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />

Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />

Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />

Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />

Spitzenklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />

Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />

Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />

Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />

Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />

Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />

Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />

Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />

■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />

Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />

Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />

Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />

Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />

Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />

Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />

Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />

Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 45/44 69 130 4/10<br />

Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />

■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />

Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />

Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />

Accuphase C 27<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Zubehör<br />

Lautsprecherkabel<br />

▼<br />

Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte<br />

– als mögliche Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen<br />

Beipackstrippe. Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen<br />

Klangcharakter: Grün = neutral, Orange = warm, bassstark,<br />

Blau = analytisch, präzise.<br />

Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern oder Kabelschuhen konfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />

Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />

Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />

Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />

Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />

Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />

Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />

■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />

Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />

in-akustik black&white LS A 1 (aktiv!) 15 ■ 3300 6/05<br />

MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />

Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />

Transparent MusicWave Ultra 15 ■ 3140 4/05<br />

■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />

Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />

■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />

inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />

Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />

Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />

Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />

Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />

Transparent MusicWave Super 12 ■ 1830 4/05<br />

Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />

Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />

Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />

■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />

Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />

Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />

Fadel Art StreamFlex Plus* 10 ■ 1865 6/01<br />

inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />

Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />

Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />

Silent Wire LS 16 10 ■ 1000 2/10<br />

■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />

Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />

■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />

■ in-akustik black&white LS 1202 Full Range 9 ■ 500 8/03<br />

Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />

Transparent MusicWave 9 ■ 510 4/05<br />

Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />

Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />

■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />

Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />

Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />

Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />

Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />

Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />

Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />

■ inakustik black&white LS 1102 7 ■ 350 3/04<br />

Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />

MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />

Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />

■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />

Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />

T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />

Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />

Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />

Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />

Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />

inakustik black&white LS 1002 6 ■ 250 3/04<br />

Preis<br />

Heft<br />

144 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut


Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />

T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />

DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />

DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />

■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />

Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />

MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />

T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />

WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />

Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />

AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />

■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />

Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />

Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />

Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />

inakustik black&white LS 602 4 ■ 225 3/04<br />

Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />

Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />

van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />

Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />

Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />

Audioquest F 14 2 ■ 35 6/01<br />

Audioquest Type 2 2 ■ 90 6/01<br />

Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />

inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />

inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />

Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />

* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich.<br />

Lautsprecherkabel Meterware<br />

Preisangabe für laufenden Meter unkonfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />

Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />

QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />

WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />

inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />

inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />

Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />

Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />

QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />

Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />

Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />

Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />

WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />

Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />

Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />

inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />

inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />

Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />

Cinch-Kleinsignalkabel<br />

Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />

Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />

Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />

Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />

Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />

Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />

■ Kimber Kable KS 1030 WBT 0108 (68) 18 ■ 1800 11/02<br />

Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />

NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />

Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />

Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />

Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />

Audioquest Amazon (146) 16 ■ 2600 11/02<br />

■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />

■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />

Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />

Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />

MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />

Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />

NBS Monitor IV (771) 16 ■ 1540 11/02<br />

WireWorld Gold Eclipse III+ (230) 16 ■ 2100 10/97<br />

Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />

■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />

Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />

Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />

Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />

Fadel Art AeroFlex Plus (645) 14 ■ 830 5/02<br />

Kimber Kable KS 1011 WBT 0108 (84) 14 ■ 670 11/02<br />

Audioquest Python (61) 12 ■ 650 11/02<br />

Chord Company Chorus (235) 12 ■ 380 9/01<br />

Heft<br />

Fadel Art ProLink (75) 12 ■ 640 5/02<br />

Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />

Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />

Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />

Fadel Art AeroLink (79) 10 ■ 350 5/02<br />

Goertz Sapphire Silver (1141) 10 ■ 500 5/02<br />

Goertz Triode Quartz TQ 2 (597) 10 ■ 400 5/02<br />

inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />

Mogami Absolute Pure (109) 10 ■ 300 9/01<br />

NBS Mine Serpent II (180) 10 ■ 515 11/02<br />

NBS Dragon Fly (187) 10 ■ 310 11/02<br />

Oehlbach XXL Series 100 (58) 10 ■ 350 9/01<br />

■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />

Wire World Polaris III+ (229) 10 ■ 520 9/01<br />

Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />

inakustik black&white NF 1202 RCA (84) 9 ■ 240 8/03<br />

Chord Company Chameleon (89) 8 ■ 200 3/02<br />

Chord Company Silver Siren (89) 8 ■ 125 9/01<br />

Fadel Art AeroLitz (62) 8 ■ 190 5/02<br />

Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />

Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />

Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />

G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />

inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />

Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />

Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />

MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />

Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />

NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />

Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />

Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />

■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />

Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />

■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />

ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />

WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />

Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />

Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />

Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />

inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />

Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />

Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />

Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />

Audioquest Diamondback (189) 6 ■ 135 11/02<br />

Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />

Chord Company Chrysalis (95) 6 ■ 75 9/01<br />

Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />

Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />

Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />

Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />

Oehlbach XXL Series 2 (104) 6 ■ 150 9/01<br />

Oehlbach NF 13 (77) 6 ■ 90 9/01<br />

Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />

QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />

van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />

Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />

AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />

No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />

Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />

Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />

Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />

Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />

Tara Labs 300i (102) 5 ■ 39 7/03<br />

van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />

van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />

van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />

Audioquest G-Snake (165) 4 ■ 45 7/03<br />

Eagle Condor 90 (112) 4 ■ 42 7/03<br />

Chord Company Calypso (65) 4 ■ 50 2/03<br />

Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />

Kimber Kable Silver Streak (49) 4 ■ 300 9/01<br />

Mogami Pure Contact (60) 4 ■ 45 9/01<br />

Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />

Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />

No Limits Blue Line (150) 4 ■ 75 4/04<br />

Phoenix Gold ARX 710 (172) 4 ■ 45 7/03<br />

Profi Gold PGA 3000 (66) 4 ■ 55 7/03<br />

Tech + Link Wires XS 031 (60) 4 ■ 60 4/04<br />

Wire World Terra 5 (156) 4 ■ 25 4/04<br />

AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />

Eagle Silverflex (117) 3 ■ 31 7/03<br />

Hama Home Theatre (68) 3 ■ 26 7/03<br />

inakustik Rhodos (75) 3 ■ 22 1/05<br />

Profi Gold PGA 4201 (67) 3 ■ 19 7/03<br />

Tara Labs Prism 200i (98) 3 ■ 29 7/03<br />

Tech + Link Interconnect (60) 3 ■ 23 4/04<br />

Hama Premium Pro (108) 2 ■ 40 7/03<br />

Hama Silvertone (111) 2 ■ 16 7/03<br />

Hama White Stream (140) 2 ■ 14 7/03<br />

inakustik Stargate C 1 (87) 2 ■ 19 1/05<br />

Monster Interlink Junior (128) 2 ■ 10 1/05<br />

Monster Interlink 100 (87) 2 ■ 20 1/05<br />

Tara Labs Prism 100i (110) 1 ■ 19 7/03<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />

Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />

und desto länger das Kabel sein.<br />

Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />

und Verstärker oder zwischen getrennten Vor/Endverstärkern<br />

höchstens haben darf, können Sie nach der Formel<br />

C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />

R = Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />

Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, Seite 96.<br />

Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />

Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />

Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01+6/05+8/05.<br />

Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />

Ratgeber<br />

Golden Oldies<br />

▼<br />

LP-Grunddiskothek der Popmusik: 7/82 - 6/86.<br />

CD-Grunddiskothek der Popmusik: 9/88 - 9/91.<br />

Outdoor-Recorder-Klassiker: Test 8/94.<br />

DAT-Recorder: Tests • 5+6+9/87 • 2+3+7/88 • 5+9+11/89.<br />

• 8+9+10/90 • 1+3+5+7+9+11+12/91 • 1+4+5+10+11/92.<br />

• 9+10+11+12/93 • 4+8+11/94 • 2+4+11+12/95 • 8/96 • 1/97 • 2/98.<br />

Cassettendecks: Tests • 4+6+9+10/95 • 6+11/96 • 3+5/97 • 8/98.<br />

<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />

▼<br />

Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />

Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />

Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />

Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />

Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />

Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />

Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />

Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />

Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />

Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />

Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />

Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />

Boxenständer – Test & Bestes Füllmaterial: 12/05.<br />

Die beste Boxenposition – Der Goldene Schnitt: 12/05.<br />

Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />

Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />

Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />

Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />

Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />

Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01,6/08,7/08, Bassfallen 8/08.<br />

Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09+3/09, 5/09, 3/11.<br />

Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />

Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />

Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />

Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />

Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />

In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank 12/09.<br />

AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />

Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />

Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />

Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />

So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />

Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />

Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />

Plattenspieler im Resonaz-Check: 6/10.<br />

Surround-Tipps<br />

▼<br />

Das beste Bild zum HD-Ton: Ratgeber Flat-TVs und Beamer 7/09.<br />

Wie man für HD-Ton einen Surround-Receiver in eine bestehende<br />

Stereo-Anlage einschleift: Aus 2 mach 4, <strong>stereoplay</strong> 1/09.<br />

Wenn Sie Ihre gute Stereo-Anlage und eine separate Surround-Anlage<br />

mit denselben Hauptlautsprechern betreiben möchten, empfi<br />

ehlt sich ein Verstärker-Umschalter: UBox 3 (auch mit FB), 3/05,<br />

www.dodocus.de; Ause 1K (autom. Umschaltung), 1/01, www.<br />

pmc-mobilekaelte.com; QED MA 19, 7/00, www.mediacraft.de.<br />

Umschalter für zwei 5.1-Quellen: Dodocus UBox 5.1 C, 4/06.<br />

Ergänzen Sie Ihre Stereolautsprecher durch rückwärtige/seitliche<br />

Boxen (Rears) und evtl. durch eine Centerbox, nehmen Sie (notfalls<br />

kleinere) Typen mit ähnlichem Klangcharakter (gleiche „Familie“).<br />

Wenn Sie einen Röhrenfernseher verwenden, sollte Ihr Center-<br />

Lautsprecher magnetisch geschirmt sein; sonst stellen/legen Sie<br />

ein Eisenblech (kein Stahl, kein Alu!) zwischen TV und Centerbox.<br />

Selbstgebaute Surroundboxen mit Rundumstrahler: 8/02.<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 145


<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 4/2012, ab 2. März am Kiosk<br />

Gipfel-<br />

Treffen<br />

Für seine Top-Endstufen<br />

Klimax Solo und Klimax<br />

Twinn hat Linn neue<br />

Netzteile entwickelt –<br />

und für die Vorstufe<br />

Kontrol gar das<br />

gesamte Elektronik-<br />

Board überarbeitet.<br />

Ob sich der Aufwand<br />

gelohnt hat?<br />

Musik<br />

Der „Boss“ meldet sich zurück: Bruce<br />

Springsteen lässt es in „Wrecking Ball“<br />

richtig krachen. Er selbst sagt, er hätte<br />

noch nie ein wütenderes Album gemacht.<br />

Da sind wir gespannt ...<br />

Lautsprecher<br />

Eine neue Art Box<br />

Cabasse hat ja schon öfter quer- und<br />

vorgedacht. Mit der aktiven Vierwege-<br />

Koaxialbox L’Ocean, die auch eine<br />

exzellente Vorstufe mitbringt, toppen<br />

sich die Franzosen aber selbst.<br />

Röhren-Verstärker<br />

Nachfolge-Regelung<br />

Zum Jubiläum hat Unison seinen<br />

fantastischen S2K zum „Simply Italy“<br />

weiterentwickelt. Noch immer kostet<br />

der smarte Italiener nur knapp 2000<br />

Euro. Und er soll gar besser klingen.<br />

Tonabnehmer<br />

Asymmetrisch besser<br />

Das neue Lyra Atlas ist in vielerlei<br />

Hinsicht anders als andere Systeme.<br />

Vor allem sein gänzlich asymmetrisches<br />

Titangehäuse soll klanglich neue Welten<br />

erschließen. Exklusivtest.<br />

Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen. Teilaufl agen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der AUDIO EMOTION GmbH und der HeimkinoWelt - „1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH.


Neu: Der K2 Blu<br />

Der K2 Blu ist ein High End 3.1 BluRay- und Multimedia-Receiver. Er liefert ein hervorragendes Bild mit BluRay oder DVD, spielt<br />

CD, FM-Radio, iPod, MP3, Netzwerkspeicher oder Internetradio über LAN oder WLAN in höchster Qualität und koppelt beliebige,<br />

mobile Player einfach über Bluetooth an!<br />

Fünf Endstufen mit jeweils über 150 Watt Leistung sorgen für überragende Klangeigenschaften. Loewe- und Metz-TV-Geräte können<br />

über den K2 Blu bedient werden.<br />

Die Rückseite zeigt die vielfältigen Anschlussmöglichkeiten.<br />

Je nach Wunsch und Anwendung kann der K2 Blu als<br />

klassische Stereoanlage mit zwei Lautsprechern oder als<br />

Virtual-Surround-Anlage mit zusätzlichem Centerlautsprecher<br />

und Subwoofer betrieben werden.<br />

Für einen Nebenraum stehen zwei Endstufen mit separater<br />

Lautstärkeregelung zur Verfügung.<br />

01067 Dresden, www.radiokoerner.de (0351/4951342).06108 Halle, JP-electronic am Opernhaus (0345/2026735).10559 Berlin, Hifi Play (030/3953022).10623 Berlin, King Music (030/88550600).14974 Ludwigsfelde,<br />

Hicke+HöppnerOHG(03378/86540).20095Hamburg,LichtenfeldMediaGmbH(040/30805-10).24114Kiel,HifiStudio»Hört-sich-gut-an«(0431/61056).26125Oldenburg,Hifi+HifiGmbH(0441/3900060).28195Bremen,<br />

Studio 45 (0421/14757).28211 Bremen, Willi Schönborn Hifi (0421/239033).30159 Hannover, Alex Giese Hi-Fi + TV-Technologie (0511/35399737).30167 Hannover, Uni Hifi Audio & Video GmbH (0511/703752).32049<br />

Herford,Hifi Studio Unger (05221/2017).33415 Verl,Beckhoff Technik u.Design GmbH (05246/92600).40210 Düsseldorf, Hifi Referenz (0211/325152).40477 Düsseldorf, HiFi Audio Ulrike Schmidt (0211/787300).42103<br />

Wuppertal,Audio2000KG(0202/454019).44805Bochum,HiFi-CenterLiedmann(0234/3849697).45127Essen,HifiSpezialistWernerPawlak(0201/236389).45472Mülheim,WernerPawlakHifiZentrum(0208/498253).45663<br />

Recklinghausen, Moldenhauer (02361/60050).47051Duisburg,Hifi Studioam Stadttheater (0203/25014).49084Osnabrück,Ton Art StudioGmbH(0541/24236).50667Köln,MSP Hifi Studio GmbH (0221/2575417).53113<br />

Bonn, HiFi Linzbach OHG (0228/222051).53113 Bonn, Wohnraumstudio Johannes Krings (0228/222719).53797 Lohmar-Wahlscheid, Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361).54290 Trier, Hifi Kohr + Roensch<br />

GmbH (0651/40100).55116Mainz, NEUDieHifiProfis (06131/275609-0).56068Koblenz,Schmitz HifiVideo(0261/38144).59065Hamm,Auditorium(02381/93390).60311Frankfurt, RaumTon Kunst(069/287928).60318<br />

Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111).60437 Frankfurt, media@home Jilg (069/5072106). 63739 Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188).64283 Darmstadt, Die Hifi Profis (06151/1710-0).65185 Wiesbaden,<br />

Die Hifi Profis (0611/373839).65185 Wiesbaden, www.fair-kaeuflich.de (0611/4503262).65812 Bad Soden,EP:Fay (06196/27606).68161 Mannheim, NEU Expert Galerie GmbH (0621/3098110).68199 Mannheim,Expert<br />

Esch (0621/1239840).69115 Heidelberg,Premium Galerie Esch (06221/656650).70178 Stuttgart,AEP Studio 26 (0711/294444).70182 Stuttgart, Graf Hören & Sehen (0711/2348686).71101 Schönaich,Hifi +Wohnen Schild<br />

(07031/754242).71636Ludwigsburg,TalmonGros(07141/96000).72764Reutlingen, AkustikStudio Biegler(07121/748450).74072Heilbronn,InformationstechnikEberweinGmbH(07131/80320).76131Karlsruhe,Löb<br />

HighFidelity (0721/22341).79098Freiburg,HifiStudioPolansky (0761/31186).79104Freiburg,EP:Velde(0761/25764).79588Efringen-Lörrach,PulsHiFi HighEndSurround(07628/1786).79761Waldshut, Akustik Studio<br />

Huber (07751/6427). 81667 München, Hifi Concept (089/4470774).85435 Erding,B & R Studio (08122/91901).95213 Münchberg, HIFI-REGLER (0 92 51/8 79 500).97437 Haßfurt,Euronics Schlegelmilch (09521/94880).<br />

A-4632 Pichl,HifiTVHubert Steiger 0043 (0) (7247/6691).A-6840 Götzis ,Madlener Hören Sehen Erleben 0043 (0) (5523/51277).<br />

+ T+A | Planckstraße 9-11 | D- 32052 Herford | Tel. 05221/76760<br />

e-mail: info@ta-hifi.com | Internet: www.ta-hifi.com +


Die neue<br />

PM1<br />

Entwickelt für die besonderen Momente!<br />

Wenn Sie alles um sich herum vergessen und sich einfach im<br />

Klang der Musik verlieren, dann ist das einer der Momente, für<br />

die unsere PM1 entwickelt wurde – ein Moment, in dem nur die<br />

Musik zählt. Und damit dies so ist, haben wir die PM1 mit einem<br />

neuen, carbonfaser-verstärkten Aluminium-Kalottenhochtöner,<br />

einem weiterentwickelten Kevlar ® -Tief-/Mitteltöner sowie einem<br />

höchst eleganten und Matrix -versteiften Gehäuse ausgestattet.<br />

So ist die PM1 der wohl ausgereifteste und feinste<br />

Kompaktlautsprecher-Highlight, das wir je entwickelt haben.<br />

Mehr Infos zur neuen PM1 finden Sie auf:<br />

www.gute-anlage.de und<br />

www.bowers-wilkins.de

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