stereoplay Überlegene Prinzipien (Vorschau)
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3 | 2012 Die technische Dimension von HiFi<br />
Deutschland 5,50 €<br />
Heco contra KEF<br />
Die beste Box<br />
unter 2000 Euro<br />
Anthem AV-Receiver<br />
Klang-Alternative<br />
zu Onkyo & Co.<br />
Mit umfassender<br />
Technik-<br />
Erklärung<br />
<strong>Überlegene</strong><br />
<strong>Prinzipien</strong><br />
Biegewellen-Schwinger Manger MSMs1<br />
Elac FS 509 mit patentiertem Verstell-Koax<br />
Elektrostaten-Hybrid Martin Logan Montis<br />
Die wichtigsten Wandler-Verstärker<br />
Test: Audionet DNA<br />
Präzise wie kein anderer<br />
Test: Cambridge DacMagic Plus<br />
Hi-Res zum Einstandspreis<br />
Test: Peachtree Grand Integrated<br />
Röhren-Hybrid mit 1400 Watt<br />
<strong>stereoplay</strong> music<br />
Paul McCartneys<br />
audiophile CD<br />
und 65 weitere Rezensionen<br />
aus Pop, Oldies, Jazz, Klassik<br />
Verstärker-<br />
Hochkultur<br />
Audia Flight 3 aus Italien<br />
für 2250 Euro<br />
Blu-ray für<br />
Musik-Liebhaber<br />
Primare-Player mit Top-<br />
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Österreich € 6,30 - Schweiz sfr 11,00 - BeNeLux € 6,50<br />
Italien € 7,45 - Spanien € 7,45 - Finnland € 8,10<br />
Slowenien € 7,45 - Dänemark dkr 63,00<br />
Schweden skr 77,00 - Slowakei € 7,45<br />
Norwegen NOK 78,00
Dynaudio Wireless High-End<br />
Xeo ist neu, Xeo ist einfach, Xeo ist smart, Xeo verändert alles. Denn Xeo ist das erste<br />
kabellose High-End Lautsprechersystem mit Fernbedienung. Verabschieden Sie sich von<br />
klangverschlechternden Lautsprecherkabeln, von D/A-Wandlern, Verstärkern und Extra-<br />
Software. Und aktivieren Sie Ihre Xeo Kompaktlautsprecher oder Standlautsprecher und<br />
Ihren Xeo Transmitter. Unplug and play. www.xeo.dynaudio.com<br />
All there is.
Editorial<br />
Holger Biermann<br />
Ohne App geht<br />
bald nichts mehr<br />
Wenn die diesjährige CES in Las<br />
Vegas (Report ab Seite 122) eine<br />
zentrale Botschaft hatte, dann diese: Mit<br />
einer normalen Fernbedienung ist man<br />
heute weit abgeschlagen. Entweder hat<br />
der Anbieter eine pfiffige Applikation für<br />
Smartphones oder Tablets entwickelt, oder<br />
– noch besser – das Gerät versteht sich<br />
auf Sprach- oder Gestensteuerung. Das<br />
funktioniert schon recht eindrucksvoll,<br />
auch wenn die Messe-Geräte auf deutschgefärbtes<br />
Englisch nur mit Murren gehorchen<br />
wollten. Um den Komplex „Bedienung“<br />
ist ein ganzer Entwicklungszweig<br />
entstanden; zum Teil waren<br />
Be dien-Apps die wichtigste Innovation<br />
einzelner Firmen auf der CES.<br />
Das klingt erst einmal bescheiden, ist<br />
es aber nicht. Denn die Programmierung<br />
einer solchen Applikation gestaltet sich<br />
recht aufwendig und ist damit teuer. Sollte<br />
es den Anbietern mit pfiffigen und leicht<br />
zu verstehenden Apps gelingen, die immer<br />
komplexeren Geräte leichter steuerbar<br />
und womöglich deren Leistungsvermögen<br />
besser abrufbar zu machen, dann wäre<br />
ein großer Schritt geschafft.<br />
Der Monat im Messlabor<br />
So weit sind wir zwar noch nicht, aber<br />
die CES hat mir diesbezüglich Hoffnung<br />
gemacht. Denn das ausgestellte Angebot<br />
im Bereich der vernetzten Fernseher ist<br />
so groß (und attraktiv), dass selbst Fachleute<br />
nur mit Mühe all die Dienste finden,<br />
die das Wunschprogramm so mundgerecht<br />
auf die Mattscheibe beziehungsweise<br />
Festplatte ziehen.<br />
Klingt Ihnen diese schöne neue Welt<br />
zu wenig nach HiFi? Nun, Sie können<br />
sich beruhigt zurücklehnen. Viele Anbieter<br />
haben längst verstanden, dass die<br />
erwähnten Fortschritte auch im High End<br />
umsetzbar sind. Dynaudio zum Beispiel<br />
zeigt mit seiner klangstarken Xeo-Linie,<br />
dass beides geht: Wireless-Komfort und<br />
superber Klang. Ich empfinde das als<br />
äußerst ermutigend.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Wer passt zu wem?<br />
Trotz aller Universalisierungs-Versuche<br />
gibt es sie immer noch: die Unverträglichkeiten<br />
zwischen Box und Verstärker.<br />
Um zumindest technisch die perfekten<br />
Grundlagen zu schaffen, ersann<br />
<strong>stereoplay</strong> das Bedarfs- (Boxen) respektive<br />
Leistungsprofil (Verstärker). Doch<br />
viele Nachfragen zeigen: So einfach sind<br />
die Zusammenhänge nicht zu verstehen.<br />
TESTfactory-Leiter Peter Schüller erklärt<br />
sie auf Seite 13 noch einmal ausgiebig.<br />
nuVero 10<br />
„German<br />
Engineering<br />
at its finest“<br />
9/11<br />
›Mehr Klangqualität<br />
auf ein<br />
Meter Höhe gibt<br />
es nicht‹<br />
AV-Magazin.de 2/11<br />
›Traumbox‹<br />
Klangtipp/Referenzklasse,<br />
HiFi Test 6/11<br />
›Absoluter<br />
Hammer‹ Audio 1/11<br />
High End<br />
erschwinglich.<br />
Made in Germany.<br />
370/280 Watt,<br />
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1/12<br />
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Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />
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Inhalt<br />
Test & Technik<br />
Wandler-Vollverstärker<br />
010 Röhrenklang mit über 1400 Watt:<br />
Peachtree Grand Integrated<br />
Standboxen<br />
014 Unfassbar gut für nicht mal 2000 Euro:<br />
Heco Celan GT 702 und KEF R 500<br />
Standboxen<br />
020 Mit neuem Bändchen-Hochtöner:<br />
Monitor Audio Gold GX 300<br />
Netzwerk-Player<br />
022 Viel Klang vom PC für wenig Geld:<br />
Pro-Ject Stream Box DS<br />
Vollverstärker<br />
026 Hifidele Eleganz in Reinkultur:<br />
Audia Flight 3 aus Italien<br />
AV-Receiver<br />
030 Die audiophile Alternative:<br />
Der Anthem MRX 500 erweitert den Kreis<br />
der etablierten Anbieter eindrucksvoll<br />
Wandler mit Vorstufe<br />
032 Unschlagbares Hightech-Angebot:<br />
Cambridge DacMagic Plus für 430 Euro<br />
CD-Player<br />
036 Mit viel analoger Wärme:<br />
Der superb verarbeitete Sugden PDT 4 F<br />
Verstärker mit Netzwerk-Anschluss<br />
038 Klanglich brillant:<br />
Der Audionet DNA ist sehr viel mehr als<br />
nur ein guter Vollverstärker<br />
Standboxen<br />
044 Elektrostat, Koax, Manger-Wandler:<br />
In den Mitten überlegen: Elac FS 509,<br />
Manger MSMs1, Martin Logan Montis<br />
Blu-ray-Player<br />
052 Mehr Spieler braucht man nicht:<br />
Das Universaltalent Primare BD 32<br />
38<br />
22<br />
Erbgut für die Zukunft<br />
Hochleistungsrechner als Vollverstärker: Audionet DNA.<br />
High End aus dem Netz<br />
Günstige Pro-Ject Stream Box DS mit lebendigem Klang.<br />
14<br />
Duell der<br />
Favoriten<br />
Zwei Boxen, die das<br />
klanglich Machbare<br />
ihrer Klasse darstellen<br />
wollen: Heco Celan<br />
GT 702 und KEF R<br />
500. Welche ist die<br />
Beste?<br />
4<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Magazin<br />
Jagd nach<br />
Rekorden<br />
Die CES ist immer<br />
noch die Leitmesse<br />
der UE-Branche.<br />
122 128 132<br />
Europas<br />
Zulieferer<br />
Zu Besuch beim<br />
Chassis-Hersteller<br />
Scan-Speak.<br />
Die besten<br />
Konzertsäle<br />
Dresdens Semper-<br />
Oper ist auch in der<br />
3. Version ein Traum.<br />
Ein Blu-ray-Player für High Ender und Genießer: Der Primare BD 32<br />
spielt fantastisch mit jedem Format – auch SACD und DVD-A.<br />
006 News, Facts, Trends:<br />
High-End-Boxen von Dali, extrem<br />
günstiges 7.1-Boxenset von Teufel,<br />
Traum-Endstufe von T+A<br />
008 Vor 30 Jahren:<br />
Dynavector Karat 17 D, Laufwerke mit<br />
Tangential-Tonarmen, Lautsprecher ohne<br />
Gehäuse, Frauen-Funkrock<br />
120 Leser-Mails mit Anlage des Monats<br />
Ratgeber & Service<br />
013 Hintergrund: <strong>stereoplay</strong>-Bedarfsprofil<br />
So kombinieren Sie Lautsprecher und<br />
Verstärker technisch richtig<br />
122 Messereport CES 2012:<br />
Neues und Skurriles aus Las Vegas<br />
128 Europas Zulieferer:<br />
Warum die Chassis von Scan-Speak<br />
weltweit einen einzigartigen Ruf haben<br />
132 Die großen Konzertsäle:<br />
Semper-Oper in Dresden<br />
136 Die Rang & Namen-Liste:<br />
Über 1000 Geräte im Testvergleich<br />
52 Überragender Auftritt<br />
Arthur<br />
Alle Testgeräte<br />
alphabetisch<br />
030 Anthem MRX 500<br />
026 Audia Flight 3<br />
038 Audionet DNA<br />
032 Cambridge DacMagic Plus<br />
046 Elac FS 509<br />
014 Heco Celan GT 702<br />
014 KEF R 500<br />
048 Manger MSMs1<br />
050 Martin Logan Montis<br />
020 Monitor Audio Gold GX 300<br />
010 Peachtree Grand Integrated<br />
052 Primare BD 32<br />
022 Pro-Ject Stream Box DS<br />
036 Sugden PDT 4F<br />
Rubriken<br />
003 Editorial<br />
120 Leser fragen,<br />
<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />
138 Impressum<br />
146 <strong>Vorschau</strong><br />
<strong>stereoplay</strong> music<br />
106 Paul McCartney: Die audiophile CD<br />
106 - 118 Über 65 Rezensionen<br />
aus Pop, Oldies, Jazz und Klassik<br />
auf CD, DVD und Vinyl:<br />
Lana Del Rey, Ani DiFranco, Tribes,<br />
Leonard Cohen, Kettcar, Beyoncé,<br />
Charlotte Gainsbourg, Rush,<br />
Smashing Pumpkins, Hilary Hahn,<br />
Lisa Smirnova, Portico Quartet ...<br />
114<br />
Das Gesamtwerk<br />
auf 142 CDs und<br />
zwei DVDs:<br />
Arthur<br />
Rubinstein<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 5
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
Kommentar<br />
Die dritte Dimension<br />
Fast unbemerkt hat sich<br />
Dolby Z auch in die AV-Receiver<br />
der unteren Preisklassen<br />
geschlichen: Das Erschließen<br />
der dritten Klangdimension<br />
Höhe ist somit spielend<br />
einfach. Doch die meisten<br />
Verbraucher scheuen den<br />
Aufwand. Schön sind da<br />
Angebote wie das Teufel Viton<br />
71 – siehe rechts. Mit ihm<br />
wird für kleines Geld das<br />
akustische Bild um ein<br />
Vielfaches beeindruckender.<br />
Up-to-date<br />
Günstige Alleskönner-Anlage von Kenwood<br />
Ein Receiver mit CD-Laufwerk, ein Wandler,<br />
der USB-Musikdaten vom PC holen<br />
kann, und nicht zuletzt zwei Endstufen, die<br />
mit 50 Watt pro Seite kräftig genug sind,<br />
um den beiden Lautsprechern des Sets<br />
mächtig einzuheizen: Die Altmeister von<br />
Kenwood haben hier mit dem K 731 für<br />
nicht einmal 450 Euro ein echtes Klangund<br />
Ausstattungs-Feuerwerk abgebrannt.<br />
Weitere Infos unter www.kenwood.de<br />
Zur Person<br />
Welt-Reisender<br />
Robert Hagemann jetzt<br />
bei Burmester<br />
Robert Hagemann (43),<br />
früher schon bei Dynaudio<br />
und KEF Exportmanager,<br />
kümmert sich nun bei<br />
Burmester um das<br />
Auslandsgeschäft und<br />
ist zugleich Mitglied der<br />
Geschäftsleitung der Berliner<br />
High-End-Manufaktur.<br />
Großes Werk<br />
Dali mit neuer High-End-Linie<br />
Nach langer Zeit der Forschung<br />
und Entwicklung bekommt Dalis<br />
beeindruckende Top-Linie<br />
Euphonia endlich würdige<br />
Nachfolger. Die Epicon-Modelle<br />
haben gegenüber den sehr<br />
wuchtigen Vorgängern nicht nur<br />
optisch eindeutige Vorzüge.<br />
Die Treiber sind komplett neu<br />
entwickelt, der Gehäuseaufbau<br />
orientiert sich streng an den<br />
jüngsten akustischen Erkenntnissen.<br />
Das Vorreitermodell ist die<br />
Epicon 6 für 9000 Euro, die ihren<br />
ersten Auftritt auf der HIGH END<br />
in München feiern wird – ein<br />
Event, auf das man sich freuen<br />
darf. Infos: 0731 / 14 11 68 61 0<br />
oder www.dali-speakers.com
Auf der Höhe<br />
Teufel bietet für 600 Euro ein properes 7.1-System<br />
Das Thema gewinnt langsam an<br />
Bedeutung: Mit den immer besser<br />
ausgestatteten Receivern und den<br />
immer aufwendiger produzierten<br />
Filmen wird auch die Abbildung in<br />
der Höhe immer realistischer. Teufel<br />
macht hier ein fast unschlagbares<br />
Angebot: Das Viton 71<br />
(gibt es auch als 5.1-Set<br />
namens Viton 51 für<br />
500 Euro, hier im Bild) protzt mit sechs<br />
robusten Zweiwege-Lautsprechern plus<br />
großem, Doppelbass-bestücktem<br />
Center und potentem 10-Zoll-Aktiv-<br />
Subwoofer. Das Ganze macht einen<br />
erstaunlich soliden Eindruck und kostet<br />
nur 600 Euro. Wer da<br />
nicht aufrüstet ...<br />
Infos: 030 / 300 93 00<br />
oder www.teufel.de<br />
Spiel-Mobil<br />
B&O Play für HiFi unterwegs<br />
Die neue B&O-Sparte „B&O Play“ soll<br />
mobiles Audio auf hohem Niveau<br />
ermöglichen. Erstes Produkt ist das auch<br />
Airplay-fähige Beolit 12, das nicht ganz<br />
zufällig an das Transistorradio der 1960er<br />
Jahre erinnert. Ausgestattet mit zwei<br />
Hochtönern, einem 4-Zoll-Bass und einer<br />
120-Watt-Endstufe, spielt es mit Musik<br />
vom Handy oder vom Computer gleichermaßen<br />
überzeugend. Das Beolit 12 hat<br />
einen adretten Aluminium-Korpus und<br />
kostet 700 Euro. Infos: www.beoplay.com<br />
Nordlicht<br />
Standbox-Preishit von Phonar<br />
Richtigstellung<br />
Studio-Monitor von JBL<br />
Sie sieht nach deutlich mehr aus,<br />
und wie man die Norddeutschen<br />
so kennt, klingt sie auch nach<br />
deutlich mehr, als 1600 Euro<br />
(pro Paar) vielleicht vermuten<br />
lassen. Die Veritas P4 ist exzellent<br />
verarbeitet und leicht nach hinten<br />
geneigt, um Hoch- und Tiefmitteltöner<br />
in die richtige Phasenlage<br />
zu bringen. Die Bestückung<br />
überzeugt, im Hochton findet sich<br />
sogar ein Modell des dänischen<br />
Edel-Zulieferers Scan-Speak<br />
(siehe auch Seite 128).<br />
Die schlanke P4 gibt es in fünf<br />
Finish-Varianten, in die Läden<br />
kommt sie im Frühling. Infos<br />
unter 0 46 38 / 89 24 0 oder<br />
www.phonar.de<br />
Da war der Wunsch der Vater des<br />
Gedankens: Mitgerissen vom<br />
Hörspaß in der letzten Ausgabe,<br />
ist uns glatt ein falscher Preis<br />
untergekommen. Die JBL 4429<br />
kostet 3000 Euro pro Stück –<br />
nicht, wie fälschlich angegeben,<br />
pro Paar. Derart aufwendige<br />
Hörner und Treiber haben halt<br />
doch ihren Preis.<br />
7
Magazin<br />
Vor<br />
Vor 30 Jahren<br />
März 1982<br />
Im Editorial der März-Ausgabe<br />
schrieb Chefredakteur Gerald<br />
O. Dick, der Einstiegspreis für<br />
eine ordentliche Kette läge bei<br />
etwa 2000 Mark: Receiver,<br />
Plattenspieler, Boxen. Das<br />
klingt nach erstaunlich wenig,<br />
und doch wäre bei genauer<br />
Prüfung die Preismarke – von<br />
nun 1000 Euro – auch heute<br />
noch haltbar. Die Globalisierung<br />
macht’s möglich.<br />
Golden Goal<br />
Der erste Test des Dynavector 17 D<br />
Sein Erfinder, Dr. Tominari, hatte<br />
klare Vorstellungen: Ein Nadelträger<br />
muss extrem kurz sein, sonst<br />
kommt es zu Laufzeitunterschieden<br />
und Phasenfehlern. Der Nachfolger<br />
des Karat 100 D bekam deshalb<br />
einen auf 1,7 Millimeter gekürzten<br />
Nadelträger; damals waren 5 bis<br />
6 Millimeter die Norm. Schon der<br />
Durchgang im Messlabor ließ die<br />
Redakteure hellhörig werden, denn<br />
die Ergebnisse waren durchweg<br />
exzellent. Doch vor allem klanglich<br />
zog das güldene D 17 an allem<br />
vorbei, was <strong>stereoplay</strong> damals im<br />
Vergleichsregal hatte. Die Reinheit<br />
des Tons, die Lebendigkeit des<br />
Klangbilds und vor allem die Tiefenstaffelung<br />
setzten neue Maßstäbe.<br />
Das Dynavector wurde natürlich<br />
sofort neue MC-Referenz. Und vor<br />
diesem Hintergrund war das D 17<br />
mit seinen 1000 Mark gar nicht mal<br />
so teuer.<br />
Winkel-Advokaten<br />
Plattenspieler mit Tangential-Tonarm<br />
Der Vorzug des stets richtigen Abtastwinkels ist unbestritten, dennoch<br />
konnten sich diese Tonarme nie durchsetzen. Damals aber herrschte<br />
große Euphorie, wie das üppige Testfeld zeigt: B+O 8000, Hitachi HT<br />
L 70, Mitsubishi LT 20, Nordmende RP 1651, Pioneer PL L 800, Sony<br />
PS X 800, Technics SL QL1 & SL 7. Am Ende siegte Pioneer – und die<br />
Einsicht, dass vor allem der Abtaster über den Klang entscheidet.<br />
Box ohne Gehäuse<br />
4 besondere Schallwände im Test<br />
Seit jeher fasziniert die Wiedergabe ohne die lästigen Gehäuseklang-<br />
Beimischungen. Im März 1982 traten gegeneinander an: Acoustat<br />
Model 3 (6000 Mark), Dahlquist DQ 10 mit Subwoofer (7200 Mark),<br />
die aktive Grundig Monolith 120 (3800 Mark) und die Magnepan MG<br />
II B (4400 Mark). Letztere teilte sich dann mit der Dahlquist den Sieg;<br />
jene gewann allerdings nur wegen des Kisten-Subwoofers.<br />
Platte des Monats<br />
Au Pairs<br />
„Playing With A<br />
Different Sex“<br />
Da soll noch einer sagen, <strong>stereoplay</strong><br />
sei ein reines Männer-Magazin: Zur<br />
Platte des Monats kürte Rezensentin<br />
Uschi Lachenmayer die vierköpfige<br />
Formation Au Pairs. Die Musik der<br />
Briten siedelte sich irgendwo<br />
zwischen Funk und Punk an, die<br />
Texte waren lebensnah und originell,<br />
und der Einfluss der beiden Frauen<br />
in der Band machte sich nachdrücklich<br />
bemerkbar. Die Musik schien<br />
alles andere als sanft – wer denkt da<br />
an das Verhältnis von Männern und<br />
Frauen in der Wirklichkeit?<br />
8<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Doppelspitze<br />
Nach den überragenden Endstufen-Monos M 10<br />
bringt T+A nun eine Stereo-Variante: die S 10<br />
Das Konzept ist das gleiche<br />
wie bei den großen M 10,<br />
seit dem Test im August<br />
2010 immerhin <strong>stereoplay</strong>-<br />
Referenz: Die klangrelevantere<br />
Eingangsstufe wird<br />
mit Röhren bestückt, die<br />
Ausgangsstufe, in der die<br />
Leistung entsteht, arbeitet<br />
mit hochmoderner und<br />
äußerst potenter Transistor-<br />
Technik. Liefert der optisch<br />
fast gleiche Monoblock<br />
etwa 1000 höchst stabile<br />
Watt, reduziert sich die<br />
Leistung der S 10 auf 500<br />
Watt pro Kanal. Auch das<br />
sollte reichen, so gut wie<br />
alle Lautsprecherkonstruktionen<br />
mühelos zu Höchstleistungen<br />
anzutreiben.<br />
Die S 10 wird im Frühjahr für<br />
11 500 Euro in den Handel<br />
kommen. Infos unter:<br />
0 52 21 / 76 76 0 oder<br />
www.ta-hifi.com<br />
Noch früher als beim<br />
Händler steht die S 10<br />
womöglich im <strong>stereoplay</strong>-<br />
Hörraum. Dort laufen sich<br />
bereits die M 10 für den<br />
geschwisterlichen Vergleich<br />
warm. Nicht auszuschließen,<br />
dass dieser zugunsten<br />
der noch moderneren<br />
Stereo-Endstufe ausgeht.<br />
DIE NETZWERK-DNA<br />
entschlüsselt für Ihre Stereo-Anlage.<br />
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Test & Technik Vollverstärker mit PC-Anschluss<br />
Große Klasse<br />
Peachtree wurde bekannt mit schicken, aber auch technisch ausgefuchsten<br />
und richtig gut klingenden Geräten für iPod-Fans. Ob der neue Verstärker<br />
der Grand-Serie da noch was draufsetzen kann?<br />
Klar, der moderne, iPodaffine<br />
Audiophile wird<br />
gerade von vielen Herstellern<br />
umworben. Peachtree macht da<br />
keine Ausnahme. Doch anders<br />
als die Konkurrenz setzt man in<br />
Bellevue im US-Bundesstaat<br />
Washington nicht nur auf ein<br />
schickes Äußeres, sondern auch<br />
auf komplexe Technik – und<br />
sogar auf Röhrenklang. Dieser<br />
Ehrgeiz gipfelt in den Geräten<br />
der Grand-Serie mit massiger<br />
Aluminiumhülle. Wie schon für<br />
den Grand Pre (siehe <strong>stereoplay</strong><br />
2/12) gilt das auch für den<br />
brandneuen Vollverstärker mit<br />
vielen Digital-Eingängen.<br />
Der Grand Integrated (Preis:<br />
4500 Euro) besitzt ebenfalls<br />
eine Röhrenstufe, die per Fernbedienung<br />
zugeschaltet werden<br />
kann. Ja, im Peachtree-Hauptquartier<br />
in der Nachbarschaft<br />
von Seattle hat man sich sogar<br />
entschieden, den kompletten<br />
Digitaltrakt sowie die Vorstufe<br />
des Grand Pre für den Integrated<br />
zu übernehmen.<br />
So verfügt auch er über einen<br />
USB-Eingang (24 Bit / 192<br />
kHz) mit für diese Auflösung<br />
optimierten Treibern. Und dank<br />
des hochwertigen USB-Controllers<br />
Tenor TE 8802 L versteht<br />
der Grand Integrated alle<br />
Sample-Raten zwischen 44,1<br />
und 192 kHz (auch 88,2 und<br />
174,4 kHz).<br />
Als Digital/Analog-Wandler<br />
ist der Sabre32 Reference von<br />
ESS verbaut (ES 9018). Diesem<br />
32-Bit-genauen Chip obliegt die<br />
Wandlung aller Digitaleingänge.<br />
Er leistet eine ultragenaue<br />
Neutaktung der ankommenden<br />
Daten, um Jitter zu eliminieren.<br />
Zudem bietet er unterschiedliche<br />
Filter an. Der Nutzer kann<br />
zwischen zwei Filtern, „slow“<br />
und „fast“ genannt, auf der<br />
Rückseite umschalten. Der<br />
„fast“-Modus ist etwas impulsgenauer,<br />
während „slow“ ein<br />
wenig mehr Ausschwingen zulässt.<br />
Die Mehrkanal-Version<br />
des D/A-Chips haben die Amerikaner<br />
gewählt, um Spuren nur<br />
für einen Kopfhörer reservieren<br />
zu können. Bei eingestecktem<br />
Hörer schaltet der Integrated die<br />
Endstufen stumm. Da nun die<br />
anderen Ausgänge des Sabre<br />
Reference aktiv sind, lässt sich<br />
10<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
der Kopfhörer-Output unabhängig<br />
regeln.<br />
Mit dem Grand Pre hat der<br />
Integrated auch die Option gemeinsam,<br />
einen analogen Cinch-<br />
Eingang so zu beschalten, dass<br />
die interne Lautstärkeregelung<br />
umgangen wird. Der Peachtree<br />
arbeitet dann wie eine Endstufe,<br />
im Mehrkanal-Einsatz übernimmt<br />
der AV-Verstärker die<br />
Pegelkontrolle.<br />
Die eingebaute Lautstärkeregelung<br />
ist trickreich. Damit<br />
der Signalweg kurz sein kann,<br />
dirigiert das Motorpoti an der<br />
Front nur: nämlich die kanalgetrennten<br />
Verstärkerchips (That<br />
2181 B) auf der hinten montierten<br />
Vorstufen-Platine, durch<br />
die das Musiksignal läuft.<br />
Vorstufenausgänge sind<br />
ebenso vorhanden wie Cinch-<br />
Buchsen, die ein gefiltertes Signal<br />
über 80 Hz ausgeben können.<br />
Einzig die symmetrischen<br />
Ein- und Ausgänge des Grand<br />
Pre haben die Amerikaner<br />
Der Grand Integrated besitzt<br />
ein umfangreiches Reservoir an<br />
Digital- und Analog-Eingängen.<br />
Nur symmetrische XLR-Anschlüsse<br />
sucht man vergebens.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 11
Test & Technik Vollverstärker mit PC-Anschluss<br />
beim Integrated eingespart. Diesen<br />
Platz nehmen die soliden<br />
Lautsprecherbuchsen ein. Sie<br />
sind mit kanalgetrennten ICE-<br />
Power-Modulen neuester Bauart<br />
von B&O verbunden. Die<br />
Kanaltrennung der Module<br />
bringt die Leistung nach<br />
oben. Denn auf den einzelnen<br />
Platinen sitzen<br />
zwei Kanäle, die im<br />
Peachtree als Brücke<br />
geschaltet sind, was die<br />
Leistung nun mal deutlich<br />
verbessert.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Peachtree Grand Integrated<br />
4500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Robert Ross, Denkendorf<br />
Telefon: 0 84 86 / 90 50 30<br />
www.peachtree-audio.de<br />
www.signalpathint.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 45 x H: 12 x T: 42 cm<br />
Gewicht: 12,8 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
Satter Klang<br />
Im Hörraum waren wir gespannt,<br />
ob diese Endstufenmodule<br />
mit den Qualitäten der<br />
Vorstufe mithalten können. Und<br />
ohne Frage – sie schafften das.<br />
Sie spielten durchsichtig, und<br />
sie brachten den Reiz der zugeschalteten<br />
Röhren-Stufe deutlich<br />
zur Geltung. So überzeugte<br />
der Peachtree mit einem stabilen<br />
und weiträumigen Klang,<br />
der auch jene Tester überzeugte,<br />
die den Probanden wegen der<br />
zugekauften Schaltendstufen<br />
zuerst kritisch beäugt hatten.<br />
Von der Referenzquelle Linn<br />
Klimax DS/1 (Test 1/12) analog<br />
angesteuert, ließ er selbst dem<br />
<strong>stereoplay</strong> Highlight Creek<br />
Destiny 2 (Test 11/10) keine<br />
Chance. Zu deutlich war der<br />
Dynamikgewinn etwa in<br />
Gomez’ „Army Dub“ („In Your<br />
Gun“, EMI). Auch bot der<br />
Peachtree einen Bass mit mehr<br />
Fundament und Tiefe. Er gab<br />
Obertönen eine bestechende<br />
Leichtigkeit mit, während der<br />
Creek eher einen Hauch Härte<br />
dazumischte. So funkelten beim<br />
Grand Integrated Becken wundervoll<br />
farbig ohne Neigung<br />
zum Zischen.<br />
Der Eindruck setzte sich<br />
über die Digital-Eingänge und<br />
vor allem über den USB-Input<br />
Die ICE-Endstufen (1) besitzen eigene<br />
Schaltnetzteile. Der Ringkerntrafo ist nur für<br />
die Wandler/Vorstufensektion (2) zuständig. Die beiden<br />
Doppeltrioden-Röhren (3) sind per Fernbedienung zuschaltbar.<br />
Das Motorpotentiometer an der Front teilt für die<br />
analogen ICs That 2181 B (4) nur Regelspannungen zu.<br />
fort. Auch hier überzeugte der<br />
Peachtree mit natürlichen<br />
Klangfarben und bot dennoch<br />
ein äußerst stabiles Fundament.<br />
Wie beim Grand Pre bevorzugten<br />
die Tester hier den<br />
„slow“-Filter mit klarerer<br />
Durchzeichnung. Susanna Yokos<br />
Violine war besser von den<br />
Duisburger Philharmonikern<br />
getrennt, ohne dass Härten auftraten,<br />
die in der hervorragenden<br />
Aufnahme (Tschaikowskys<br />
Konzert für Violine und Orchester,<br />
Acousense) auf keinen Fall<br />
vorhanden sind.<br />
Wie gut der USB-Eingang<br />
des Grand Integrated ist, zeigte<br />
dieser Durchgang vor allem,<br />
weil die Aufnahme in drei<br />
Qualitätsstufen existiert. So<br />
konnten die Tester nicht nur<br />
mühelos den Unterschied von<br />
16-Bit/44,1-kHz-Kost zu 24/96<br />
feststellen. Auch eine klare Steigerung<br />
des Klangniveaus mit<br />
hochauflösenden 24/192-Daten<br />
nahmen sie über den Amerikaner<br />
wahr. Der Aufnahmeraum<br />
geriet noch etwas realistischer,<br />
das Spiel noch flüssiger und<br />
akzentuierter, die Zuhörer<br />
registrierten auch den leichten<br />
Nachhall. Das Urteil für den<br />
Grand Integrated konnte nur<br />
lauten: <strong>stereoplay</strong> Highlight.<br />
Dalibor Beric ■<br />
Meinung<br />
Dalibor Beric<br />
Redakteur<br />
Schlau, schlau: Einem sehr<br />
guten Wandler/Vorverstärker<br />
hat Peachtree eine effektive<br />
Endstufe spendiert,<br />
um einen multimedialen<br />
Vollverstärker zu erhalten.<br />
Dieses Konzept geht beim<br />
Grand Integrated voll auf.<br />
Der Amp bezirzt gar mit<br />
Röhrenfl air.<br />
-12dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Ausgewogen mit Schaltverstärkerfilter-bedingtem<br />
Frequenzverlauf,<br />
etwas früher Höhenabfall bei „Tube“<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Günstig verlaufende und abgestufte<br />
Klirrkomponenten mit gutem Lastwechselverhalten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Extrem hohes und stabiles Musikleistungsniveau<br />
bis 780 Watt an 3 Ohm<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω<br />
530/806 W<br />
Rauschabstand Line 87 dB<br />
Digital<br />
87 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 28/40 W<br />
Bewertung<br />
Klang (Analog, Netzwerk, USB) 53/–/53<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Umfangreich ausgestattet und<br />
im wertigen Aluminium-Kleid<br />
präsentiert sich der Peachtree<br />
Grand Integrated. Da er<br />
obendrein äußerst kraftvoll und<br />
lebendig aufspielt, verdient er<br />
ein <strong>stereoplay</strong> Highlight.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (Analog, Netzwerk, USB)<br />
Spitzenklasse 53/–/53 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
81 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
12<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Ratgeber<br />
Welcher Lautsprecher passt wann?<br />
Das Zusammenspiel zwischen Verstärker<br />
und Lautsprecher hat <strong>stereoplay</strong> schon<br />
immer sehr beschäftigt und tut es immer<br />
noch – ist doch zu vermuten, dass jeder<br />
Verstärker auf die Impedanz, die sich bei<br />
allen Boxen von Frequenz zu Frequenz<br />
ändert, anders reagiert. Idealerweise<br />
möchte der Verstärker eine rein Ohmsche<br />
Last sehen – so wie die Lastwiderstände<br />
bei der Sinus-Leistungsmessung. Aber<br />
solche Lautsprecher gibt es nicht.<br />
Um der Praxis gerecht zu werden, misst<br />
<strong>stereoplay</strong> die Verstärkerleistung zusätzlich<br />
an sehr unterschiedlichen komplexen<br />
Lasten und auch im Bass (bei 60 Hertz)<br />
mit einem der Musik viel ähnlicheren pulsierenden<br />
„shaped burst“-Signal in einem<br />
Bereich von 8 bis 2 Ohm und bei Phasenlagen<br />
von minus 60 bis plus 60 Grad –<br />
einem Impedanzbereich also, den auch<br />
übliche Lautsprecher locker erreichen. Das<br />
Ergebnis wird im Leistungsprofi l dargestellt.<br />
Die blauen Balken zeigen die Leistung an,<br />
die der Verstärker auch bei der für ihn<br />
kritischsten Impedanz zu leisten vermag.<br />
Oft ist es die Schutzschaltung, die hier<br />
limitierend eingreift. Sollte bei rein Ohmscher<br />
Last noch mehr an Leistung<br />
herauszu holen sein, wird dies mit denlängeren<br />
roten Balken angezeigt.<br />
Für das Zusammenspiel mit dem Lautsprecher<br />
sind aber die blauen Balken<br />
entscheidend. Im Bedarfsprofi l der Box<br />
richtet sich deren Länge nach Wirkungsgrad<br />
und Impedanz der Box (nach Betrag<br />
und Phase) und gibt die Leistung an, die<br />
der Verstärker bei der jeweiligen Impedanz<br />
mindestens liefern muss, um einen Schalldruck<br />
von 100 dB SPL (Sound Preasure<br />
Level) zu erzeugen. Die Balken bei 8, 6, 4,<br />
3 und 2 Ohm im Leistungsprofi l sollten also<br />
jeweils mindestens so lang sein wie die<br />
entsprechenden Balken im Lautsprecher-<br />
Bedarfspofi l.<br />
Es gibt allerdings Ausnahmen: Elektrostaten<br />
zum Beispiel haben oft eine zu<br />
TESTfactory-Leiter Dipl.-Ing. Peter Schüller<br />
hohen Frequenzen sehr tief absinkende<br />
Impedanz, was – rein technisch – extrem<br />
stabile Verstärker erfordert. Trotzdem spielen<br />
sie auch mit „normalen“ Verstärkern<br />
zusammen, weil dies schon bei deren<br />
Konstruktion einkalkuliert wurde und im<br />
obersten Frequenzbereich kaum Energie<br />
verlangt wird. Dipol- und Rundum-Strahler<br />
stellen ebenso meist weit geringere<br />
Ansprüche an den Verstärker, als deren<br />
Bedarfsprofi l Glauben machen will. Auf<br />
Verstärker-Seite sind es Röhren-Amps, die<br />
manchmal eine andere Boxenauswahl<br />
verlangen – was auszuprobieren gilt.<br />
Die problemlose Kombination<br />
Die problematische Kombination<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
8 <br />
6 <br />
4 <br />
3 <br />
2 <br />
0 20w 100w 500w 1000w<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
164W<br />
199W<br />
256W<br />
283W<br />
303W<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Heutzutage haben viele dynamische Lautsprecher einen<br />
Wirkungsgrad, der um 85 Dezibel oder noch höher liegt. Für<br />
HiFi-gerechte Lautstärke bis zu 100 dB SPL verlangen sie vom<br />
Verstärker nur relativ geringe Leistungen. Wenn zudem die<br />
Nennimpedanz der Box nicht unter 4 Ohm sinkt, steht – aus<br />
technischer Sicht – einer klangvollen Liaison nichts im Weg.<br />
Schwierig wird es immer dann, wenn der Lautsprecher in<br />
schmalen Frequenzbereichen sehr niedrige Impedanzwerte<br />
aufweist und einen geringen Wirkungsgrad besitzt. Wenn dann<br />
noch der Verstärker leistungsschwach ist oder zum eigenen<br />
Schutz bei stark komplexer Last die Ausgangsleistung limitiert,<br />
kann es zu klanglichen Einbußen kommen.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 13
Test & Technik Lautsprecher<br />
KEF R 500<br />
1800 Euro<br />
Heco Celan GT 702<br />
1600 Euro<br />
14
Wer kann hier widerstehen?<br />
Heco und KEF wirbeln mit neuen, knapp kalkulierten Baureihen den Markt<br />
durcheinander. Celan GT 702 und R 500 kosten paarweise keine 2000 Euro,<br />
und beide sind klanglich wie optisch eine Wucht.<br />
Die HiFi-Welt ist zweifellos<br />
komplizierter geworden:<br />
Heco und KEF sind traditionsreiche<br />
Boxenhersteller mit<br />
Stammsitzen in Deutschland<br />
respektive England. Sie fertigen<br />
ihre Produkte aber schon seit<br />
geraumer Zeit hauptsächlich in<br />
Fernost.<br />
Neben den Kosten liegt das<br />
an den Besitzverhältnissen.<br />
KEF hat mit Gold Peak seit<br />
1992 einen chinesischen Eigentümer,<br />
Heco gehört seit fast<br />
zehn Jahren zur amerikanischen<br />
Audiovox-Gruppe. Beide Hersteller<br />
entwickeln allerdings<br />
nach wie vor in Europa.<br />
Hiesige Boxenkäufer erhalten<br />
so zu Kampfpreisen hochmoderne<br />
Produkte, die obendrein<br />
tadellos verarbeitet sind.<br />
Sowohl bei der Celan GT 702<br />
als auch bei der R 500 sind<br />
Chassis und Gehäuse fast schon<br />
verschwenderisch aufwendig<br />
gestaltet.<br />
Die Frage, was vergleichbare<br />
Boxen „made in Germany“<br />
kosten würden, stellt sich bloß<br />
noch auf dem Papier, denn hierzulande<br />
existieren für Chassisund<br />
Weichenbauteile nur noch<br />
wenige Lieferanten.<br />
Beide Standboxen sind auf<br />
ihre Art einwandfrei verarbeitet,<br />
auch an Stellen, die man nicht<br />
sofort wahrnimmt. Besonders<br />
die Heco, obwohl paarweise<br />
200 Euro günstiger als die KEF,<br />
stellt über Jahrzehnte gewohnte<br />
Wertigkeitsmaßstäbe regelrecht<br />
auf den Kopf.<br />
Das Gehäuse der GT 702 ist<br />
hochglänzend lackiert, neben<br />
Schwarz und Weiß bietet man<br />
auch eine Holzvariante namens<br />
Espresso aufpreisfrei an. Die<br />
Seiten sind sanft geschwungen,<br />
was vornehm aussieht und die<br />
Steifigkeit erhöht. Die R 500<br />
wurde in reiner Quaderform<br />
gestaltet und erzielt so optisch<br />
eine deutlich andere Wirkung.<br />
Auch bei der 500er gibt es drei<br />
verschiedene Oberflächen:<br />
Nussbaum-Furnier und Palisander<br />
für die Fans edler Hölzer<br />
– oder alternativ schwarzen<br />
Hochglanzlack.<br />
Schön gestaltete Fronten<br />
Beide Hersteller setzen auf<br />
resonanzarme Korbkonstruktionen,<br />
gehen im Detail jedoch<br />
unterschiedlich vor. Heco spendiert<br />
Träger und Frontplatten<br />
aus Gussaluminium, die an den<br />
sichtbaren Stellen glänzend<br />
veredelt sind. KEF wiederum<br />
arbeitet mit Zierblenden und<br />
präsentiert so eine gänzlich<br />
glattflächige Front ohne sichtbare<br />
Schrauben.<br />
In beiden Modellen halten<br />
unsichtbare Magnete die Abdeckungen,<br />
die mit schalldurchlässigem<br />
Stoff bezogen sind.<br />
Auf diese Weise stören keinerlei<br />
Buchsen und Stifte die Optik<br />
oder die Schallausbreitung.<br />
Die Anschlussterminals sind<br />
jeweils Bi-Wiring-fähig und<br />
gut zu greifen. Heco bietet als<br />
Zusatzfeature eine Hochtonanpassung<br />
für stark bedämpfte<br />
Räume. KEF ersetzt die weit<br />
verbreiteten, ziemlich wackeligen<br />
Metallbrücken durch<br />
stabile Drehstifte, die nicht<br />
verloren gehen können.<br />
Eine wackelfreie Aufstellung<br />
gelingt bei der R 500 über<br />
die serienmäßigen, mit Spikes<br />
ausgestatteten Fußstreben aus<br />
Gussaluminium, die über die<br />
Grundfläche des Gehäuses<br />
hinausragen und so möglichem<br />
Kippen vorbeugen. Heco platziert<br />
die Spikes in einer dezenten<br />
Sockelplatte, deren Fläche<br />
dem Fußabdruck des Gehäuses<br />
entspricht. Die Kippgefahr ist<br />
dadurch größer.<br />
Hier wie dort teilt die Frequenzweiche<br />
das Signal in drei<br />
einzelne Bereiche. Doch während<br />
die Heco mit eher<br />
Verstärker-Empfehlung<br />
Kaufentscheidung leicht gemacht<br />
Bei der Wahl des geeigneten Kraftwerks helfen die bewährten<br />
Leistungs- und Bedarfsprofi le, die im Ratgeber auf Seite 13 erklärt<br />
werden. Vor allem die Heco ist aus Verstärkersicht ungewöhnlich<br />
pfl egeleicht und lässt sich selbst an Röhren problemlos betreiben.<br />
Das Bedarfsprofi l (siehe Messwertetabelle) fordert für diese Box<br />
gerade mal 20 Watt an 3 Ohm, was sehr ungewöhnlich ist in<br />
dieser Preisklasse. Die KEF ist mit 55 Watt an 3 Ohm deutlich<br />
watthungriger, bleibt aber im üblichen Rahmen. Zwei qualitativ<br />
zu beiden Modellen passende Amps fi nden Sie rechts.<br />
NAD C 356 BEE<br />
Der kleine NAD ist für seine<br />
750 Euro ein Ausbund an<br />
Kraft und Engagement. Er<br />
stemmt an 3 Ohm locker<br />
150 Watt. Test 4/11.<br />
Cambridge Azur 740 A<br />
Für faire 1000 Euro bringt<br />
der Cambridge mit bis zu<br />
265 Watt an 3 Ohm noch<br />
mehr Stabilität und Gefühl<br />
rüber. Test 6/08.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 15
Test & Technik Lautsprecher<br />
steilflankigen Filtern sowie<br />
bauteilereichen Weichenschaltungen<br />
arbeitet, bevorzugt KEF<br />
sanfter wirkende Filter, die das<br />
Signal zeitlich weniger beeinträchtigen<br />
und dafür die Chassis<br />
stärker fordern.<br />
Heco vermeidet mit seinem<br />
Weg allzu breite Überlappungszonen<br />
zwischen benachbarten<br />
Treibern und erzeugt ein klar<br />
definiertes akustisches Zentrum,<br />
das ziemlich genau zwischen<br />
Hoch- und Mitteltöner liegt.<br />
Bei der KEF ist eben dieses<br />
Zentrum noch mal eindeutiger<br />
definiert, weil Mittel- und Hochtöner<br />
in einem gemeinsamen<br />
Korb stecken. Solche koaxial<br />
aufgebauten Zweiwegesysteme,<br />
herstellerintern Uni-Q genannt,<br />
sind seit über 20 Jahren das<br />
Markenzeichen von KEF. Der<br />
Treiber der R 500 repräsentiert<br />
den neuesten Stand und gleicht<br />
bis auf Winzigkeiten dem Koax<br />
der Superbox Blade, die mit<br />
einem Paarpreis von 25 000<br />
Euro wirtschaftlich in einer<br />
ganz anderen Liga spielt.<br />
Kein Zeitversatz<br />
Da die akustischen Zentren beider<br />
Einzelsysteme genau am<br />
gleichen Ort liegen, ist die Wegstrecke<br />
zum Ohr des Hörers<br />
unabhängig von Frequenz und<br />
Raumwinkel. So kommen alle<br />
tonal sensiblen Frequenzen<br />
gleichzeitig beim Hörer an. Die<br />
zweiteilige Mittelhochtoneinheit<br />
der Heco erreicht dieses<br />
Verhalten nur in einem relativ<br />
kleinen Winkel. Boxenaufstellung<br />
und Hörplatz müssen<br />
penibler gewählt werden.<br />
Die räumlich getrennte Bauweise<br />
hat jedoch auch Vorteile.<br />
2 3<br />
Die Magnetfelder kommen sich<br />
weniger in die Quere, und die<br />
Chassis erzeugen keine wechselseitige<br />
Schallführung.<br />
Auch in puncto Membranen<br />
gehen Heco und KEF unterschiedliche<br />
Wege. Bei der R-<br />
Serie kommen auf allen Zweigen<br />
betont steife Exemplare<br />
zum Einsatz, mit Aluminium<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Zwei betont kräftige<br />
Magnetringe sichern<br />
die nötige Feldstärke<br />
im Luftspalt.<br />
Die Frontplatte ist aus<br />
massivem Aluminium<br />
gefertigt und äußerst<br />
klangneutral.<br />
Eine ungewöhnlich<br />
große Membran aus<br />
Weichfaser fördert<br />
die Klangdynamik.<br />
und Magnesium als Hauptbestandteile.<br />
Die Celan GT 702<br />
setzt im Hochtöner auf eine<br />
softe Fasermembran, die bei<br />
keiner Frequenz nennenswert<br />
nachschwingt. Die Konustreiber<br />
arbeiten mit sogenanntem Kraftpapier,<br />
einem unter High Endern<br />
sehr beliebten, naturnahen<br />
Werkstoff, der in dem Ruf steht,<br />
Heco Celan GT 702<br />
Das vornehme Terminal<br />
erlaubt eine Anpassung<br />
der Hochtonenergie.<br />
Die herstellereigenen Chassis (links der Mitteltöner)<br />
nutzen erstklassige Körbe aus Gussaluminium. Die<br />
Fronten sind glänzend veredelt.<br />
Die größeren Geschwister<br />
Heco Celan GT 902<br />
Die GT 702 gleicht bis auf Gehäusevolumen und<br />
Bassbestückung der etwas größeren GT 902 für<br />
2200 Euro, die in Ausgabe 10/11 getestet wurde.<br />
Das Schwestermodell klingt etwas mächtiger und<br />
meistert hohe Pegel<br />
noch entspannter.<br />
Für nicht zu große<br />
Räume reicht in der<br />
Regel die 702.<br />
16
esonders lebendige Klangbilder<br />
zu ermöglichen. Bewährt<br />
hat sich das Material unter anderem<br />
in der wesentlich größeren<br />
Heco Statement (<strong>stereoplay</strong><br />
1/08, 4000 Euro), die in der<br />
Szene völlig zu Recht als Inbegriff<br />
überragender Spielfreude<br />
zu moderatem Preis gilt.<br />
Sowohl Heco als auch KEF<br />
nutzen moderne Simulationssoftware,<br />
um ihre Chassis auf<br />
Höchstleistungen zu trimmen.<br />
Bei der neuen Celan-Serie ging<br />
es vorrangig um die Fähigkeit,<br />
komplexe Signale noch mal<br />
feiner und klangreiner zu verarbeiten<br />
als in den vorherigen<br />
Generationen.<br />
Auf der Agenda für die R 500<br />
stand neben neuen Bass-Chassis<br />
das Teamwork der Schwingsysteme<br />
des Uni-Q, die miteinander<br />
verwoben sind und der<br />
räumlichen Nähe wegen vielfältig<br />
interagieren. Hier galt es,<br />
die Wechselwirkungen im Auge<br />
zu behalten, was die Gesamtabstimmung<br />
deutlich verkomplizierte.<br />
Der aktuelle Uni-Q verfügt<br />
über neu berechnete Membranformen<br />
sowie eine zentrale<br />
Streulinse, die das schon bei den<br />
Vorgenerationen beachtlich<br />
homogene Rundstrahlverhalten<br />
weiter perfektioniert.<br />
Beide Boxenkandidaten sind<br />
auch deshalb so interessant,<br />
weil sie von größeren Geschwistermodellen<br />
abgeleitet sind, die<br />
sich bereits in früheren Tests als<br />
Meister ihrer Klasse bewährt<br />
hatten. Mehr dazu unten auf<br />
dieser Doppelseite.<br />
Getreu der Devise „Der Apfel<br />
fällt nicht weit vom Stamm“<br />
legten sich Celan 702 und R 500<br />
mächtig ins Zeug – jede auf ihre<br />
spezielle Art. Und so viel sei<br />
vorab verraten: Beide erreichten<br />
ein Klangniveau, das noch vor<br />
kurzem deutlich teureren Boxen<br />
vorbehalten war.<br />
Heco betont lebhaft<br />
Die Heco ging sagenhaft vielschichtig<br />
und direkt, fast schon<br />
ungestüm zu Werke, gab sich<br />
jederzeit zupackend und doch<br />
unaufgeregt. Letztlich mussten<br />
die Tester deutlich kostspieligere<br />
(und größere) Partner wie<br />
die Vento 890.2 von Canton<br />
auffahren, um in puncto Spielfreude<br />
vergleichbare Angebote<br />
ausfindig zu machen.<br />
Die Kombination aus großer<br />
Weichkalotte und audiophilem<br />
Kraftpapier-Mitteltöner klang<br />
derart hingebungsvoll, dass sich<br />
viele Jury-Mitglieder an exotische,<br />
auf Schnelligkeit und<br />
Direktheit gezüchtete Boxen<br />
mit Breitbandsystemen erinnert<br />
fühlten. Die kann man allerdings<br />
kaum ernsthaft empfehlen,<br />
weil sie durch ihr eigenwilliges<br />
Winkelverhalten keine ausgeglichene<br />
Energiebilanz liefern<br />
– und deshalb auch keine natürlichen<br />
Klangfarben.<br />
Derlei Nebenwirkungen waren<br />
der Celan 702 fremd, und<br />
so konnten die Tester ihr überragendes<br />
Temperament auch mit<br />
tonal sensiblen Werken aus der<br />
Klassik genießen – hochauflösend<br />
und mit beeindruckend<br />
natürlichen Klangfarben.<br />
Einige extrem tiefbassgewaltige<br />
Stücke des Schweizer Duos<br />
Yello holten die Tester dann<br />
wieder auf den Boden der Tatsachen<br />
zurück. Denn die zwei<br />
nur 17 Zentimeter großen Basstreiber<br />
konnten die über<br />
KEF R 500<br />
Die soliden Aluminiumfüße erhöhen die<br />
Standsicherheit. Die Spikes egalisieren<br />
Unebenheiten sehr wirkungsvoll.<br />
Der Uni-Q-Koax fügt sich nahtlos<br />
in die Schallwand und begeistert<br />
mit überragender Transparenz.<br />
KEF R 900<br />
Die R 500 nutzt den gleichen Uni-Q-Treiber wie<br />
die größeren Modelle R 700 und R 900. Auch<br />
hier liegen die Unterschiede hauptsächlich bei<br />
Gehäusevolumen und Membranfl äche. Die R 900<br />
für 3600 Euro (siehe<br />
<strong>stereoplay</strong> 11/11)<br />
gibt sich noch mal<br />
deutlich pegelfester<br />
und basspraller.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 17
Test & Technik Lautsprecher<br />
Weltklasseboxen beinahe körperlich<br />
spürbare Pracht nur<br />
mit gewissen Abstrichen bei<br />
Basstiefe und Durchsetzungsvermögen<br />
darstellen. Doch man<br />
sollte die Kirche im Dorf lassen.<br />
Denn auf ihre Abmessungen<br />
bezogen lieferte die GT 702<br />
auch im Frequenzkeller eine<br />
absolut achtbare Vorstellung.<br />
KEF enorm räumlich<br />
Bei einem Paarpreis von gerade<br />
mal 1600 Euro bleibt übrigens<br />
genügend Spielraum, um einen<br />
oder zwei Subwoofer hinzuzubitten.<br />
Das bringt gerade in<br />
kleineren Räumen oder bei nicht<br />
idealen Aufstellbedingungen<br />
(Optimierung unter www.<br />
<strong>stereoplay</strong>.de) klanglich viel<br />
mehr als der unreflektierte Kauf<br />
größerer Boxen.<br />
Auch die KEF mit ihren noch<br />
etwas knapperen Membranflächen<br />
erwies sich im Bass als<br />
nicht endlos belastbar. Sie<br />
knickte, wenn es ernst wurde,<br />
sogar früher ein als die Heco.<br />
Doch was sie untenherum lieferte,<br />
klang wunderbar satt und<br />
vollmundig, ließ den Wunsch<br />
nach potenteren Boxen kaum<br />
aufkommen.<br />
Die zwei Nummern größere<br />
KEF-Schwester R 900 (Test in<br />
11/11) konnte zwar erheblich<br />
satter rocken, sie kostet aber<br />
auch das Doppelte. Die viel<br />
Fazit<br />
Wolfram<br />
Eifert<br />
Mitarbeiter<br />
Test & Technik<br />
In diesem Vergleich gibt es<br />
zwei Gewinner. Beide Boxen<br />
sind faszinierend klangmächtig.<br />
Besonders die Heco setzt<br />
neue Bestmarken bei Preis/<br />
Leistung. Celan GT 702 und<br />
zierlichere R 500 erzielt zwar<br />
rund 4 Dezibel geringere Maximalpegel,<br />
sie kletterte aber<br />
kaum weniger tief in den Frequenzkeller.<br />
Bei nicht zu komplexen<br />
Signalen wirkte sie daher<br />
kaum minder erwachsen.<br />
Dynamisch agierte die R 500<br />
nicht so energisch und vorwärtsstürmend<br />
wie die Heco, sie<br />
zeigte aber kaum weniger Anteilnahme.<br />
Die 500er tönte ausgesprochen<br />
fein und kultiviert,<br />
in jeder Beziehung ganzheitlich<br />
und auf angenehme Art unaufgeregt,<br />
untechnisch.<br />
Besonders deutlich waren die<br />
Differenzen bei der räumlichen<br />
Darstellung. Mit der 702 entfaltete<br />
sich die Bühne zwischen<br />
und hinter den Boxen. Orchestergruppen<br />
und Einzelstimmen<br />
waren gut ortbar, ihre Größe<br />
wurde aber nur angedeutet.<br />
Via KEF reichte die imaginäre<br />
Bühne weiter nach vorn, und<br />
bei manchen Sängern erkannte<br />
man, ob sie stehen oder sitzen.<br />
Diese Dreidimensionalität bot<br />
die Heco so detailliert nicht,<br />
sie hielt aber mit Kraft und<br />
Geschmeidigkeit dagegen.<br />
Am Ende präsentieren sich<br />
zwei hochtalentierte Produkte,<br />
knapp vorne liegt die Heco. Die<br />
Celan GT 702 ist ein Testsieger<br />
wie im Bilderbuch. Traumhaft<br />
klangstark und extrem preiswert.<br />
Wolfram Eifert ■<br />
R 500 unterscheiden sich von<br />
ihren größeren Geschwistern<br />
besonders in Bassdynamik<br />
und Maximalpegel, klingen<br />
ansonsten ähnlich delikat und<br />
aufl ösungsstark. Anwender<br />
mit kleineren Räumen können<br />
hier viel Geld sparen. Die Heco<br />
arbeitet überaus lebhaft und<br />
farbig, die KEF besonders fein<br />
und harmonisch.<br />
Heco Celan GT 702<br />
1600 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Heco, Pulheim<br />
Telefon: 0 22 34 / 80 70<br />
www.heco-audio.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 23 x H: 114,5 x T: 36,5 cm<br />
Gewicht: 32 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal oder<br />
stark bedämpfte Räume bis 35 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Ausgeprägter Bass-Peak, sonst<br />
ausgewogen mit gutem Abstrahlverhalten;<br />
Impedanzminimum 2,7 Ohm<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Besonders klirrarm im Grundton bis<br />
zu den Mitten, keine Kompression<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke<br />
(100 dB) Amps ab 20 Watt an 3 Ohm<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 48/37 Hz<br />
Maximalpegel >48/80 Hz 105/105 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Natürlichkeit<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Klang 55<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Mittelgroße, für ihre Preisklasse<br />
sagenhaft vornehm und wertig<br />
gestaltete Dreiwege-Standbox<br />
mit Membranen aus edelstem<br />
Kraftpapier. Überaus lebhafter<br />
und vielschichtiger Charakter<br />
mit satten Klangfarben; auch<br />
bei hohen Pegeln stressfrei.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
g<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
4 Ohm<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
12 13 9 10 11<br />
55 Punkte<br />
77 Punkte<br />
überragend<br />
KEF R 500<br />
1800 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: GP Acoustics Lünen<br />
Telefon: 0231 / 98 60 32 0<br />
www.gpaeu.com<br />
www.kef.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 18 x H: 101,5 x T: 30,5 cm<br />
Gewicht: 21,8 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2 m, normal<br />
bedämpfte Räume bis 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Ausgewogener, zu den Höhen leicht<br />
abfallender Verlauf, sehr gutes Abstrahlverhalten;<br />
Impedanzmin. 2,7 Ω<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Besonders klirrarm in den Mitten und<br />
Höhen, keine Kompression<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke<br />
(100 dB) Amps ab 55 Watt an 3 Ohm<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 46/36 Hz<br />
Maximalpegel >46/80 Hz 101/101 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Natürlichkeit<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Klang 54<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Angenehm zierliche Dreiwege-<br />
Standbox mit zeitlos-wertiger<br />
Verarbeitung, hochmodernem<br />
Uni-Q-Koax und audiophilem<br />
Gesamtkonzept. Die R 500<br />
klingt kultiviert und raumgenau<br />
und löst hoch auf. Ein Genuss<br />
für Kenner!<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
g<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
4 Ohm<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
12 11 9 9 13<br />
54 Punkte<br />
74 Punkte<br />
sehr gut<br />
18<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Der Präzisionsvorverstärker<br />
Modell C-3800<br />
C-27 C-2110 C-2410 C-2810<br />
Hören und fühlen Sie die Perfektion der aktuellen Vorverstärker bei Ihrem P.I.A.-Vertragshändler. Händleradressen<br />
und die aktuellen Termine für „ACCUPHASE LIVE“ in Ihrer Nähe finden Sie im Internet<br />
unter www.pia-hifi.de oder Sie rufen Ihren P.I.A.- Vertragshändler einfach an.<br />
Nur unsere Vertragshändler gewähren Ihnen die P.I.A.-Vollgarantie.<br />
P.I.A.-HiFi Vertriebs GmbH<br />
Rosenweg 6<br />
64331 Weiterstadt<br />
Telefon: (0 61 50) 5 00 25<br />
enrich life through technology
Test & Technik Lautsprecher<br />
Golden Girl<br />
Früher glänzten die Monitor-Audio-Modelle mit goldenen Hochtonkalotten.<br />
Die GX 300, Flaggschiff der Gold-Linie, überzeugt in fast allen Bereichen.<br />
Ob Mo Iqbal sich den aktuellen<br />
Boom wohl hätte<br />
träumen lassen? Der charismatische<br />
Boxenbauer und Gründer<br />
von Monitor Audio hob die<br />
Marke vor 40 Jahren aus der<br />
Taufe und feierte auch in<br />
Deutschland große Erfolge. Er<br />
gönnte sich sogar einen langen<br />
Rechtsstreit mit B&W um die<br />
ganz und gar skurrile Frage, wer<br />
denn nun goldene Metallkalotten<br />
als Markenzeichen nutzen<br />
dürfe ... Iqbal verlor den Streit<br />
nicht, warf aber 1997 trotzdem<br />
das Handtuch; er verkaufte die<br />
Firma, weil er die Zukunft von<br />
Monitor Audio zu düster sah.<br />
Andere nicht. Eine britische<br />
Investoren-Gruppe erkannte das<br />
Potenzial des Unternehmens<br />
und baute es bis heute konsequent<br />
aus. Immer eingedenk der<br />
Iqbal’schen Ideale von transparentem<br />
Klang und exzellentem<br />
Gehäuse-Finish. Seit 2007 dienen<br />
sogar wieder die Hochtöner<br />
als Erkennungszeichen. Für die<br />
große Platinum-Serie führten<br />
die Briten ein waschechtes<br />
Bändchen ein – welches nun in<br />
kleinerer Version auch in der<br />
deutlich preiswerteren GX- Serie<br />
zum Einsatz kommt.<br />
Freundliche Übernahme<br />
Beim Hochtöner hört der Technologie-Transfer<br />
nicht auf. Alle<br />
Chassis wie auch ihr raffiniertstabiler<br />
Einbau (siehe rechts)<br />
entspringen mehr oder minder<br />
den Erkenntnissen aus der deutlich<br />
teureren Platinum-Reihe.<br />
Ebenso das Gehäuse. Laminierte<br />
MDF-Platten (wie sie<br />
auch Audio Physic oder Isophon<br />
verwenden) ermöglichen die<br />
eleganten Rundungen und<br />
erhöhen die Stabilität.<br />
Weit über der Messgrenze<br />
Monitor Audio propagiert die<br />
Vorzüge des Hochtöners zu<br />
Recht. Das Bändchen läuft bis<br />
weit über die Messgrenze von<br />
40 kHz hinaus. Allerdings<br />
klirrt’s bei 5 kHz auffällig. Darüber<br />
hinaus ist die GX 300 eine<br />
messtechnisch im besten Sinne<br />
unauffällige Box: 108 Dezibel<br />
Maximalpegel sind ordentlich,<br />
und die Impedanz liegt so stabil<br />
um 4 Ohm, dass die GX 300<br />
durchaus Röhren-fähig ist.<br />
Große Homogenität<br />
Das haben wir natürlich ausprobiert.<br />
Der Hörtest begann mit<br />
den Röhren-Monos Vulcan II<br />
von Ayon (Test 2/12). Ein musikalisch<br />
hinreißendes Erlebnis,<br />
allerdings zeigte sich, dass die<br />
GX 300 doch etwas mehr Kraft<br />
und Kontrolle in Bass und<br />
Grundton braucht, als die Trioden<br />
liefern können. Mit den<br />
kräftigen Transistor-Monos Ayre<br />
MX-R kam ein völlig neuer Zug<br />
in die Sache; das Klangbild wurde<br />
plötzlich offener, präziser.<br />
Gerade was Feinzeichnung und<br />
Detaildarstellung betrifft, kann<br />
die GX 300 mehr als die meisten<br />
ihrer Mitbewerber. Auf der Test-<br />
CD von Manger („Musik von<br />
einem anderen Stern“) hört man<br />
zu Beginn das Geläut der<br />
Gütersloher Glocken. Mit der<br />
Monitor Audio klang’s absolut<br />
überzeugend. Nichts ragte raus,<br />
alles fügte sich in ein körperhaftes,<br />
homogenes, dabei sehr<br />
offenes Klangbild – vielleicht<br />
wegen der kompletten Metallmembran-Bestückung.<br />
Die GX<br />
300 erreicht aber nie die Natürlichkeit<br />
der großen Platinum-<br />
Modelle: Sie klingt manchmal<br />
etwas gekünstelt und verliert bei<br />
höheren Pegeln im Grundton<br />
die vorher gute Übersicht.<br />
Den Briten gelang mit der<br />
GX 300 ein Lautsprecher, der<br />
fraglos mehrheitsfähig ist. Hardcore-High-Endern<br />
dürfte das<br />
Golden Girl vielleicht etwas zu<br />
glatt und wohlgefällig klingen.<br />
Holger Biermann ■<br />
Die GX 300 ist<br />
komplett mit<br />
Metallmembran-<br />
(Alu/Magnesium-)Chassis<br />
bestückt. Das<br />
bürgt für hohe<br />
klangliche<br />
Homogenität.<br />
Ausprobiert<br />
Holger<br />
Biermann<br />
Chefredakteur<br />
Wie die meisten englischen<br />
Konstruktionen hat auch die<br />
GX 300 ein Bi-Wiring-Anschlussterminal.<br />
Allerdings ein<br />
exemplarisch schönes und<br />
stabiles – was uns zum langen<br />
Ausprobieren verführte. Die<br />
Trennung liegt zwischen Bass<br />
und Mittelhochton. Als Verstärker<br />
musste die Vierkanal-<br />
Endstufe Linn Majik 4100<br />
herhalten. Der Unterschied<br />
war deutlich hörbar – und<br />
zwar eindeutig zum Besseren.<br />
Der Klang geriet noch luftiger,<br />
feiner und löste sich eleganter<br />
von den Boxen.<br />
20<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Der neue Bändchenhochtöner<br />
reicht bis weit über die<br />
<strong>stereoplay</strong>-Messgrenze von<br />
40 Kilohertz hinaus und sitzt mit<br />
dem Mitteltöner in einem<br />
separaten Gehäuse.<br />
Monitor Audio GX 300<br />
3880 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: M.A.D., Willich<br />
Telefon: 0 21 56 / 91 06 31<br />
www.monitoraudio.de<br />
www.monitoraudio.co.uk<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 21 x H: 106 x T: 33 cm<br />
Gewicht: 27,2 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />
bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
Der Mitteltöner ist mit 4 Zoll<br />
Durchmesser recht klein, muss<br />
aber auch erst ab 800 Hertz<br />
übernehmen. Und bereits bei<br />
2300 Hertz übergibt er an den<br />
Hochtöner.<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Linealglatt mit Ausnahme eines<br />
kleinen Peaks bei 5 kHz. Auch im<br />
Impedanzverlauf unproblematisch<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
110 dB<br />
g<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
Die GX 300 ist aus laminiertem,<br />
20 Millimeter starkem MDF<br />
aufgebaut und hinten gerundet.<br />
Innenverstrebungen stabilisieren<br />
das Gehäuse zusätzlich.<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Weitgehend klirrarm. Auffälliger<br />
Anstieg bei 5 kHz<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
So sieht mechanisches High End<br />
aus: Alle Chassis werden über<br />
Metallstangen an der Rückseite<br />
der Box arretiert. Das verbessert<br />
das Impulsverhalten vor allem<br />
der Tieftöner.<br />
Die GX 300 gibt es in Schwarz,<br />
Weiß, Bobinga, Nussbaum sowie<br />
Eiche. Und zum Geburtstag<br />
kann man für 1000 Euro extra<br />
eine Version in edlem Hochglanz-<br />
Ebenholzfurnier erstehen.<br />
Der auskragende Fuß sorgt für<br />
bessere Standfestigkeit, die<br />
Spikes garantieren eine gute<br />
Entkopplung. Für Besitzer von<br />
Parkettböden legt Monitor Audio<br />
robuste Gummi-Stopper bei.<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
(100 dB) Amps ab 38 Watt an 4 Ω<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 39/30 Hz<br />
Maximalpegel >39/80 Hz 108/108 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
11 13 9 11 12<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 56<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 4<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Elegante, schön verarbeitete<br />
Standbox mit Metallmembran-<br />
Bestückung. Sehr homogener<br />
und detailreicher Klang, dazu<br />
eine absolut unproblematische<br />
Impedanz. Ein in allen Belangen<br />
unkomplizierter Lautsprecher<br />
zum noch fairen Preis.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 56 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut 76 Punkte<br />
Preis/Leistung gut - sehr gut<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 21
Test & Technik D/A-Wandler<br />
Die Spaß-Box<br />
Optisch kommt die Stream Box DS ganz<br />
schlicht daher. Klanglich jedoch trumpft sie<br />
mit ansteckender Spielfreude auf.<br />
Die Analog-Bastion Pro-Ject<br />
bringt einen Netzwerk-<br />
Player auf den Markt? Bei genauerer<br />
Betrachtung ist dies<br />
nicht so verwunderlich, wie es<br />
zuerst scheint. Schließlich hat<br />
Heinz Lichtenegger in den letzten<br />
Jahren mit der Box-Serie<br />
eine beachtliche Elektronik-<br />
Flotte vom Stapel gelassen. Mit<br />
dabei waren CD-Player wie der<br />
CD Box SE, dem <strong>stereoplay</strong> in<br />
Ausgabe 10/10 ein Highlight<br />
verlieh. Nicht zuletzt, weil<br />
dessen Laufwerk vom<br />
anerkannten Wiener<br />
Spezialisten Stream-<br />
Unlimited kam.<br />
Da bezahlbare<br />
Netzwerk-Player eher<br />
selten sind, lag es<br />
nahe, dass Lichtenegger<br />
seine guten<br />
Kontakte nutzte, um<br />
einen Player um eine Applikation<br />
von StreamUnlimited zu<br />
bauen. Das Ergebnis ist die<br />
Stream Box DS, die für 735<br />
Euro den Besitzer wechselt.<br />
Hauptbestandteil ist das<br />
Client-Modul Stream 700. Auf<br />
der Basis des BridgeCo-Chips<br />
DM 860 verarbeitet es hochauflösende<br />
24/192-Daten, die per<br />
Ethernet-Kabel wie auch kabellos<br />
über die WiFi-Schnittstelle<br />
ankommen können. Zudem<br />
bietet die Stream Box DS die<br />
Möglichkeit, iPod und Co. über<br />
die USB-Ports auf Front und<br />
Rückseite digital abzuspielen.<br />
Selbst externe Festplatten oder<br />
Speichersticks werden erkannt,<br />
müssen aber dafür als FAT16<br />
oder FAT32 formatiert sein.<br />
Als Datenformate akzeptiert<br />
die Stream Box DS LPCM,<br />
WAV, FLAC, AIFF, AAC und<br />
22
natürlich MP3. Netterweise versteht<br />
sie seit einem Software-<br />
Update auch exotischere<br />
Datenraten wie etwa 24/174<br />
und unkomprimierte Linn-<br />
FLAC192-Dateien, die eine<br />
Bitrate von 9000 kBit besitzen.<br />
Auch die Cover-Art von AIFFoder<br />
AAC-Tracks erscheint nun<br />
auf dem großzügigen 3,5-Zoll-<br />
Display. Man muss dazusagen,<br />
dass die Covers nur bei den<br />
Titeln angezeigt werden, nicht<br />
bei den Alben.<br />
Steuern muss man die Stream<br />
Box DS über die mitgelieferte<br />
Fernbedienung, da es an der<br />
Front keine Tasten gibt. Alternativ<br />
bieten sich entsprechende<br />
Apps für iPod touch, iPhone<br />
oder iPad an. Solche Programme<br />
ermöglichen ebenso die Darstellung<br />
von Covers, ein bequemes<br />
Stöbern in den Musik-<br />
Ordnern und das Zusammenstellen<br />
von Titellisten.<br />
Bei der Stream Box DS hat<br />
dies aber einen Nachteil. Da<br />
Apps den Streamer Titel für<br />
Titel einzeln laden lassen, ist<br />
mit ihnen keine pausenfreie<br />
(Gapless-)Wiedergabe möglich.<br />
Durchgängige Wiedergabe ohne<br />
störende Lücken innerhalb<br />
zusammenhängender Musikstücke,<br />
die in Tracks unterteilt<br />
sind – etwa bei Mix-CDs oder<br />
klassischen Werken –, geht<br />
daher nur, wenn die entsprechenden<br />
Alben über die Fernbedienung<br />
und damit über<br />
die interne Datenverwaltung<br />
aufgerufen werden.<br />
Da freut es, dass die Navigation<br />
in den Ordnern recht<br />
schnell geht und die Darstellung<br />
sehr logisch ist.<br />
Obendrein sieht man die<br />
Ordnerstruktur von extern<br />
an den USB-Buchsen angeschlossenen<br />
Geräten und kann<br />
diese über die Stream Box DS<br />
steuern. Weniger gut: In keiner<br />
Betriebsart hat der User die<br />
Option, innerhalb eines Titels<br />
vor- oder zurückzuspulen.<br />
Derartiger Komfort spielte<br />
im Hörraum aber keine Rolle.<br />
Dort zählten nur die klanglichen<br />
Eigenschaften des Kistchens<br />
aus Österreich. Und die waren<br />
sogleich offensichtlich. Denn<br />
die Stream Box DS fesselte<br />
schon bei den ersten Takten mit<br />
ihrer lebendigen und ausdrucksvollen<br />
Spielweise. So hatten die<br />
Tester etwa den Gitarren-Lick<br />
in Donald Fagens „Brite Nitegown“<br />
(„Morph The Cat“,<br />
Warner) nur ganz selten von<br />
einem Player – selbst über diese<br />
Preisklasse hinaus – so präsent<br />
wahrgenommen. Dabei kam der<br />
Rhythmus vom Schlagzeug<br />
äußerst mitreißend, und die<br />
Keyboard-Akkorde standen so<br />
wundervoll plastisch im Raum,<br />
dass die Hörer unwillkürlich<br />
begannen, in ihren Sesseln zu<br />
wippen.<br />
StreamUnlimited aus Wien<br />
liefert die Streamer-Platine<br />
zu. An den Flach-USB-<br />
Buchsen lassen sich ein<br />
iPod und Festplatten<br />
andocken. Eine WiFi-Verbindung<br />
ist auch möglich.<br />
Die Analog-Platine<br />
Die Analog-Sektion der Pro-Ject<br />
Stream Box DS ist minimalistisch.<br />
Sie beschränkt sich auf den<br />
D/A-Wandler CS 4344 (Pfeil), ein<br />
Relais und Kondensatoren zur<br />
Gleichspannungsunterdrückung.<br />
Weitere ICs auf der Platine sind<br />
für den Digital-Ausgang sowie das<br />
Ein- und Ausschalten zuständig.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 23
Test & Technik D/A-Wandler<br />
Solch eine Spielfreude konnte<br />
selbst ein gestandener Netzwerk-Player<br />
wie der Musical<br />
Fidelity M1 Clic (1600 Euro,<br />
Test in Ausgabe 4/11) nicht vermitteln.<br />
Obwohl er wahrlich<br />
kein Kind von Traurigkeit ist,<br />
wirkte er im Vergleich fast<br />
schon träge und mollig, während<br />
sich der Pro-Ject viel agiler,<br />
impulsiver präsentierte. Ein<br />
weiteres Beispiel hierfür war<br />
etwa das Stück „Finish Line“<br />
von Lou Reed („Set The<br />
Twilight Reeling“, Warner).<br />
Hier verschliff der M1 Clic die<br />
Gitarrenriffs und weichte die<br />
Schläge der Bass-Drum etwas<br />
auf. Die Box dagegen verlieh<br />
der Performance nicht nur mehr<br />
Drive. Die Zuhörer gewannen<br />
auch das Gefühl, dass die Musiker<br />
genauer im Takt spielten<br />
und Reeds Stimme markanter<br />
rüberkam.<br />
Dafür deckte der Musical<br />
Fidelity die Achillesferse der<br />
Stream Box DS auf. Denn sie<br />
spielte nicht nur etwas zu<br />
schlank im Bass, sondern malte<br />
auch mit nachvollziehbar<br />
blasseren Farben. Zudem gab<br />
sie große Orchester etwas beengter<br />
und in Forte-Passagen<br />
dezent gepresster wieder. Da<br />
behielt der Musical Fidelity<br />
beherzter den Überblick und<br />
stellte üppige Besetzungen in<br />
größere Aufnahmeräume.<br />
Bei längerem Zuhören aber<br />
zeigte die Stream Box DS eine<br />
so ansteckende Spielfreude,<br />
dass man ihre kleinen Schwächen<br />
schnell verzieh. Gegenüber<br />
dem deutlich teureren M1<br />
Clic erreichte die Pro-Ject zwar<br />
keinen Punktegleichstand, aber<br />
sie fand mit ihrer lebendigen<br />
Musikalität einen Weg direkt in<br />
die Herzen der Tester.<br />
Da die Stream Box DS keine<br />
Bedientasten besitzt, ist<br />
die Fernbedienung mit<br />
durchdachter Bestückung<br />
unverzichtbar.<br />
HiFi-Fans, die eine homogene<br />
Kette besitzen und Musikspaß<br />
als wichtigstes Kaufkriterium<br />
nennen, sollten dieses<br />
neue <strong>stereoplay</strong> Highlight nachdrücklich<br />
in Erwägung ziehen.<br />
Dalibor Beric ■<br />
Pro-Ject Stream Box DS<br />
735 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Trade, Mühlheim<br />
Telefon: 0 77 53 / 62 43 35<br />
www.audiotra.de<br />
www.project-audio.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 20,6 x H: 7,2 x T: 23 cm<br />
Gewicht: 2,7 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Stets ausgewogen und maximal<br />
breitbandig<br />
Klirrspektrum 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Display und Navigation<br />
Recht geringer Klirr mit klanglich<br />
vorteilhaftem Spektrum<br />
Jitter-Analyse<br />
1<br />
2<br />
Externe Stromversorgung<br />
1 Quellen-Studium: Im Haupmenü kann man<br />
die Eingangsart wählen. NAS-Server sind<br />
als „Media Server“ betitelt.<br />
2 Such-Funktionen: Die Stream Box DS zeigt die<br />
Ordnerstruktur, die auf der NAS-Festplatte<br />
angelegt ist.<br />
3<br />
4<br />
3 Info-Leiste: Lange Alben- oder Titel-<br />
Namen werden als Laufband dargestellt<br />
und durchgescrollt.<br />
4 Cover Art: Nur wenn man Einzeltitel anwählt,<br />
blendet die Stream Box DS vorhandene<br />
Alben-Grafiken ein.<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Relativ hoher Jitter (1441 ps,<br />
via USB 2400 ps)<br />
Rauschabstand 96/24<br />
Ausgangswiderstand<br />
Verbrauch Standby/Betrieb<br />
Bewertung<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192) 60/61/61<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Obwohl es keine Bedienelemente<br />
an der Front gibt, ist<br />
die Project Stream Box DS<br />
insgesamt gut ausgestattet.<br />
Klanglich präsentiert sie sich<br />
etwas schlank, aber dafür mit<br />
unbändiger Spielfreude.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192)<br />
Abs. Spitzenkl. 60/61/61 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
82 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
93 dB<br />
580 Ω<br />
0,3/3 W<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
überragend<br />
24<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
220 Seiten:<br />
Das Lautsprecherheft zum Genießen<br />
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Lautsprecher Jahrbuch 2011 |<br />
25
Test & Technik Verstärker<br />
Wer das Klagen über<br />
den Untergang Europas<br />
nicht mehr ertragen kann, der schaue sich<br />
zur Erholung mal ein bestimmtes Produkt<br />
genauer an. Und zwar den italienischen Vollver stärker<br />
Flight 3 von Massimiliano Marzi und Andrea Nardini,<br />
zwei Elektroingenieuren, die zusammen mit vier weiteren<br />
Mitarbeitern in der Nähe der Hauptstadt Rom die Firma<br />
Audia betreiben.<br />
„Fahrt doch in die Welt hinaus, nach Asien und Amerika“,<br />
wird der Flight-inspirierte HiFi-Fan dann die Pessimisten<br />
ermahnen. „Für 2250 Euro findet ihr mit Sicherheit nichts<br />
Besseres.“ Und tatsächlich, schon die 15 Millimeter starke,<br />
von einem erzstabilen Stahlblechchassis gehaltene<br />
gebürstete Frontplatte sieht so schön aus, als<br />
habe Leonardo da Vinci persönlich<br />
Härchen für Härchen ins Alu<br />
geritzt.<br />
Die feinen Bedientästchen<br />
antworten auf Druck mit al dente; ein<br />
melodiöses Zirpen verrät, dass der Flight 3 bei<br />
der Eingangswahl mit feinen Kapselrelais und ausgangsseitig<br />
– zwecks Ploppunterdrückung – mit einem<br />
schwereren Kontakter agiert. Auf der Rückseite recken<br />
sich neben einem Satz WBT-Boxenklemmen 14 einzeln<br />
verschraubte, goldschwere Cinch-Buchsen mit Teflonisolation<br />
dem immer geneigteren Interessenten entgegen. Wir<br />
konstatieren: vier Hochpegel-Ins plus Tapeschleife plus<br />
Pre-Outs – zu alledem kommen noch symmetrische XLR-<br />
Eingänge, die mit einer Extra-Pufferstufe arbeiten.<br />
Noch größeren Reichtum lässt sich Audia mit Fug<br />
und Recht angemessen bezahlen: Für 350 Euro<br />
gibt’s eine wohlbestückte, vornehmlich für<br />
leise MC-Tonabnehmer ausgelegte<br />
Phonoplatine.<br />
Fertig zum<br />
Abheben<br />
Römische Wurzeln, europäischer<br />
Geist und beste Bauteile aus aller<br />
Welt: Deuten die Vorzeichen<br />
beim Audia Flight 3 auf einen<br />
Verstärker-Überflieger hin?<br />
26<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
Audia Flight 3: Luxus-Version mit 24-Bit/192-Kilohertz-<br />
USB-Einheit, die sich in Normal-Flights nicht nachrüsten<br />
lässt. Für Audia-Mitspieler gibt’s einen Remote-Verbund.
Gegen ebenfalls 350 Euro Aufpreis<br />
liefert Audia den Flight 3 mit<br />
einer USB-Einschuberweiterung aus – und<br />
mit einem Digital/Analog-Konverter, der einer<br />
Dynamik von 24 Bit bei einem Takt von 192 Kilohertz<br />
noch volle Aufmerksamkeit widmen kann.<br />
Ob so oder so, ganz nebenbei ermuntert der Flight 3 den<br />
Besitzer, die Eingänge auf selbst gewählte Display-Namen<br />
zu taufen. Wenn nun ein Techniker das Innenleben studiert,<br />
dürfte er dem Verstärker sogar höchste Bewunderung zollen.<br />
Denn so eine schöne dicke, für alle Zeiten haltbare Zweilagen-<br />
Epoxyplatine wird primär in der Profi-Elektronik verbaut.<br />
Darauf hat Audia – von Alps über Vishay bis Wima –<br />
edelste Bauteile angesiedelt. So freut sich der Elektronikus,<br />
während er genüsslich über die<br />
Filzstreifen streichelt, die über alle<br />
Kanten geklebt sind.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 27
Test & Technik Verstärker<br />
Nebenbei nickt er noch dem<br />
kunststoffgekapselten Haupt-<br />
Netztrafo zu. Doch dann beginnt<br />
er sich langsam zu ärgern. Ja,<br />
schon recht, dass da Extra-<br />
Kühlkörper mit Spannungs-<br />
Stabi-ICs gleich achtfach rumstehen<br />
– aber sapperlot, was<br />
steckt denn in den dunkelgrünen<br />
Verguss-Schächtelchen, die sich<br />
dazwischen befinden?<br />
Marzi und Nardini schweigen,<br />
lächeln und weisen nur auf<br />
ihre flugs korrigierende Strom-<br />
Gegenkopplungsschleife hin.<br />
Das heißt theoretisch: Die vom<br />
Ausgang zurückgeführten Signale<br />
münden zusammen mit<br />
eingangsseitigen Schwingungen<br />
im „virtuellen Massepunkt einer<br />
Transkonduktanzstufe“. Das<br />
bedeutet, dass der Flight 3 an<br />
entscheidender Stelle statt mit<br />
leicht anfechtbaren Spannungen<br />
zielgerichteter und vor allem<br />
schneller mit Strom hantiert.<br />
Molto gentile:<br />
Der Alu-Ferngeber<br />
animiert den<br />
Amp nicht zum<br />
Brutalo-Mute,<br />
sondern zum<br />
sanften Herunterregeln<br />
der Lautstärke.<br />
Der kleinere Ringkerntrafo<br />
versorgt die<br />
Bedienelektronik – und<br />
im Fall der DAC-Version<br />
des Audia Flight 3<br />
auch die USB-Digitalsektion<br />
auf dem<br />
Einschubmodul.<br />
Gleichrichter und<br />
Elkos (Rubycons mit je<br />
18 000 Mikrofarad) direkt bei<br />
den Endtransistoren (Motorola<br />
MJL 3281/1302): Die Ausgangs-<br />
Stromkreise hat Audia kurz und<br />
impulsschnell aufgebaut.<br />
Wenn schon Gegenkopplung,<br />
dann bitte eine flinke: Diese<br />
Regel beherzigt nicht nur Audia,<br />
sondern – um nur ein Beispiel<br />
zu nennen – auch die High-End-<br />
Schmiede Spectral. Tatsächlich<br />
bekam der Flight 3 nach einer<br />
Nacht des Aufwärmens im<br />
<strong>stereoplay</strong>-Messlabor einen<br />
recht sauberen, musikgerechten<br />
Klirrverlauf hin.<br />
Im Hörraum gönnte sich der<br />
Italiener ebenfalls ein ausgedehntes<br />
Warmup. Gerade ausgepackt,<br />
klang der Flight 3 so,<br />
dass die Tester den Karton im<br />
Auge behielten. Unschlüssig,<br />
verhangen, kühl – der Italiener<br />
sehnte sich unmissverständlich<br />
nach seiner Behausung.<br />
Also erst mal Mittagspause.<br />
Anschließend tönte es besser,<br />
nach einer weiteren Stunde taute<br />
der 3er auf. Nun stoben Pianoläufe<br />
nicht nur blitzend-frisch<br />
dahin, es leuchtete so erbaulich,<br />
als hätte der Amp wärmende<br />
italienische Sonne mitgebracht.<br />
So bekam der Flight 3 viel<br />
Arbeit – die Tester wollten in<br />
ihrer Begeisterung ein großes<br />
CD-Repertoire mit ihm hören.<br />
Diverse Sängerinnen traten auf:<br />
Superfein das Drumherum bei<br />
Ulita Knaus, die Stimme kam<br />
lieblich – nur ein Juror meinte,<br />
die Performance dürfe temperamentvoller<br />
sein („It’s The<br />
City“, Minor Music).<br />
Aus dem Messlabor<br />
Überschallflug<br />
Auch wenn die Forderung in<br />
Foren kontrovers diskutiert<br />
wurde, halten die <strong>stereoplay</strong>-<br />
Techniker trotzdem an ihr fest:<br />
Der optimale Verstärker sollte<br />
sich gegenüber der Box bei<br />
allen Frequenzen lineargleich<br />
verhalten, das bedeutet:<br />
möglichst genauso wie ein rein<br />
Ohmscher Widerstand.<br />
Dieses Verhalten erzielt man<br />
(unter sehr hohem Gesamtaufwand)<br />
durch gänzlichen<br />
Verzicht auf die Gegenkopplung.<br />
Deren prinzipbedingte<br />
Langsamkeit lässt den Ausgangswiderstand<br />
nomalerweise<br />
bei zunehmender Frequenz<br />
ansteigen. Oder aber der<br />
Entwickler macht die Gesamt-<br />
28<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
www.teufel.de<br />
Bei Kari Bremnes’ „Reise“<br />
(Strange Ways) aber gab<br />
es keine Diskussionen mehr.<br />
Den nordischen Heldinnengesang<br />
würdigte der Audia<br />
geradezu vorbildlich. Den<br />
Hochgenuss störte allenfalls<br />
eine Sorge: dass sich der nicht<br />
gerade bärig starke Römer<br />
in den Abgründen der Bass-<br />
Fjorde übernehmen könnte.<br />
Mit Vienna Tengs „Inland<br />
Territory“ (Decca) verschlug<br />
es den Testern jedoch endgültig<br />
die Sprache. Kaum ein<br />
Vollverstärker hat je die hochwirbelnde<br />
Gischt der Schlagzeugbecken<br />
so erfrischend,<br />
die Pot-and-Can-Percussion<br />
so knallbunt dreidimensional<br />
und die Sängerin so lebendigfrech<br />
rübergebracht.<br />
Brahms’ Klavierkonzerte<br />
(Telarc) vertieften die Sympathie.<br />
Bei den Geigenwogen,<br />
die zum Ausfransen<br />
neigen, und bei den von<br />
spinettartiger Ausdünnung<br />
gefährdeten Pianoläufen blieb<br />
der Flight stur auf Kurs in<br />
Richtung Wahrheit. Stimmgruppen<br />
drohten nie zu kollidieren.<br />
So kann <strong>stereoplay</strong><br />
bei diesem Flug 3 nur empfehlen:<br />
einsteigen, ein wenig<br />
warten und abheben.<br />
Johannes Maier ■<br />
schleife aus Verstärker<br />
und Gegenkopplung so<br />
schnell, dass sich im<br />
hörbaren Bereich noch<br />
keine Änderung zeigt.<br />
Wie der Verlauf des<br />
Ausgangswiderstands<br />
(links) beim Flight 3<br />
zeigt, hat Audia dieses<br />
Ziel erreicht.<br />
Audia Flight 3<br />
2250 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Applied Acoustics, Berlin<br />
Telefon: 030 / 46 14 87 4<br />
www.applied-acoustics.de<br />
www.audia.it<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 42 x H: 9 x T: 42 cm<br />
Gewicht: 12 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Extrem ausgewogen und breitbandig,<br />
minimaler Pegelverlust an 2 Ohm<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Perfekt verhalten sich die geradzahligen<br />
Harmonischen, die ungeradzahligen<br />
driften mit der Temperatur<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Ordentliches Musikleistungsniveau<br />
bis 171 Watt an 3 Ohm, an stark<br />
komplexer Last deutlich weniger<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω<br />
82/121 W<br />
Rauschabstand Line 99 dB<br />
Phono MM/MC –<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 1,1/>35 W<br />
Bewertung<br />
Klang 53<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Für die Preisklasse ungewöhnlich<br />
liebevoll und wertig<br />
aufgebauter Vollverstärker,<br />
der auch schaltungstechnisch<br />
ausgefuchstes State-of-the-Art<br />
mitbringt. Benötigt langes Einspielen,<br />
klingt dann aber warm,<br />
fein, strahlend, wundervoll.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
53 Punkte<br />
78 Punkte<br />
überragend<br />
Meinung<br />
Johannes<br />
Maier<br />
Redakteur<br />
Bei aller Begeisterung:<br />
Auch wenn<br />
ein Verstärker<br />
Flight 3 heißt, kann<br />
er weder fliegen<br />
noch Instrumente<br />
aus dem Orchestergraben<br />
ziehen.<br />
Er kann aber auf<br />
subtile und doch<br />
entscheidende<br />
Weise die Musikwiedergabe<br />
unterstützen – mit<br />
ihr auf Linie sein.<br />
Mit dem Flight 3<br />
bietet Audia<br />
diesbezüglich einen<br />
Musterknaben.<br />
Seine Botschaft:<br />
Europa bietet<br />
Verstärker-Hochkultur<br />
zum denkbar<br />
günstigen Kurs.<br />
€799,<br />
ab 99<br />
Bettina Blees,<br />
Teufel Pressesprecherin<br />
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wollen: schlankes Design und weit überdurchschnittliche<br />
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Test & Technik AV-Receiver<br />
Der zu den Sternen greift<br />
Dieser Surrounder kommt mal von der westlichen Seite des Planeten –<br />
und fühlt sich himmlischer Musik im besonderen Maße zugewandt.<br />
Beim ersten Kontakt mit<br />
dem MRX 500 für 1980<br />
Euro bekommen HiFi-Kosmopoliten<br />
leuchtende Augen –<br />
trotz seines eher bescheidenstämmigen<br />
Aussehens. Der<br />
Multikanaler mit dem Label-<br />
Beinamen Anthem wird schließlich<br />
von der in Mississouga/<br />
Ontario beheimateten Firma<br />
Sonic Frontiers gebaut – und da<br />
kommen unwillkürlich Erinnerungen<br />
an zahlreiche legendäre<br />
Röhren-Amps auf.<br />
Die Kanadier verstehen sich<br />
auch beim MRX aufs Klanghandwerk;<br />
das zeigt sich<br />
schon an der „Anthem Room<br />
Correction“-Einmessfunktion.<br />
Statt nach einem Schnelldurchgang<br />
Lacher zu erzeugen, fordert<br />
die ARC – zur Not über<br />
Adapterkabel – erst einmal den<br />
Anschluss eines PC, um dem<br />
User auf dem Bildschirm nach<br />
eingehendem Studium diverser<br />
Diagramme echte Einblicke zu<br />
gewähren. Man darf dann etwa<br />
erkennen, dass die beiden DSPs<br />
des Anthem Movie-Tiefbässen<br />
mit verwickelten mathematischen<br />
Funktionen wohl etwas<br />
auf die Sprünge helfen – während<br />
ein Music-Mode besser<br />
auf „flat“ gestellt bleibt.<br />
Entsprechend liebevoll bauten<br />
die Sonic-Ingenieure die<br />
Siebenkanal-Verstärkersektionen<br />
aus – mit aufrechten Eingangstransistoren<br />
auf einer<br />
großen Stehplatine. Und mit<br />
kernigen „Darlingtons“ im Ausgang,<br />
bei denen die Endtransistoren<br />
physisch und thermisch<br />
neben den Treiberkollegen in<br />
einem Gehäuse sitzen<br />
und so günstig<br />
zu regeln sind.<br />
Außerdem bilden die massiven<br />
Alu-Kühlprofile einen Schacht,<br />
den ein schlau gesteuerter Ventilator<br />
auch unter Hochlast bei<br />
Temperatur halten kann.<br />
Doch der hinten auf Ausgeglichenheit<br />
bedachte Receiver<br />
offeriert keine echten analogen<br />
Eingänge. Was immer an Tönen<br />
4<br />
1<br />
ankommt – ob via Line 1 bis 7,<br />
über die insgesamt fünf Digitaloder<br />
die vier 3D-tauglichen<br />
HDMI-Ins –, der Anthem steckt<br />
alles in seine Rechenmaschine.<br />
Das Gleiche gilt für vTuner-<br />
Radio, das er via Ethernet empfängt,<br />
wie auch für USB-Speicherinhalte.<br />
3<br />
2<br />
Die schwarze „DC-DC“-Platine mit den Topfkern-<br />
Trafos (1) ernährt die Digitalelektronik (2). Darunter<br />
erstreckt sich eine Alu-Kühlturbine (3), durch die<br />
ein Ventilator (4) im Hitzefall Frischluft bläst.<br />
„Surround Back“, „Front oben“ oder „Zone 2“ – der<br />
MRX 500 gibt eine dieser Zusatzalternativen aus.<br />
30<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Anthem MRX 500<br />
1980 Euro (Herstellerangabe)<br />
Analoge Cinch-Ankömmlinge<br />
prozessiert der MRX 500<br />
mit 48 Kilohertz, die digitalen<br />
verarztet er im 96-Kilohertz-<br />
Takt – aus der Sicht des Puristen<br />
nicht schön, aber immerhin mit<br />
dem Vorteil, dass ARC und das<br />
Bassmanagement in jedem Fall<br />
zum Zug kommen. So wie AnthemLogic<br />
(alternativ steht Pro-<br />
Logic IIx zur Verfügung), das<br />
Stereo zu Siebenkanal-Räumlichkeit<br />
aufplustern kann. Für<br />
die Surround-Kosmetik besitzt<br />
der 500er auch noch Dolby z,<br />
das mit der sechsten und siebten<br />
Endstufe oder mit entsprechenden<br />
Pre-Outs Front-oben-<br />
Lautsprecher sinnvoll bedient.<br />
Im Hörtest sorgte der Kanadier<br />
zunächst zweikanalig für<br />
helle Freude. Die highendigen<br />
Piano-Titel von Frank Chasteniers<br />
CD „Songs I‘ve Always<br />
Aus dem Messlabor<br />
Video- und Pre-Out-Qualitäten<br />
Loved“ – zufällig im Player –<br />
kamen ihm dafür gerade recht.<br />
Ungewöhnlich für einen Multikanaler<br />
und weniger an Konkurrenten<br />
als an den feinen<br />
Lavardin-Vollverstärker (Test<br />
11/11) erinnernd: Der MRX 500<br />
verkniff sich jegliche Aufgeblasenheit,<br />
jenes unnütz-nervöse<br />
„Jetzt schlag ich zu, jetzt möchte<br />
ich gern“. Stattdessen war er<br />
einzig und allein auf die Reinheit<br />
und das sternenklare Leuchten<br />
der einzelnen Töne bedacht<br />
– und auf ihre hauchzarten Reibungen<br />
untereinander. Indem er<br />
es dann bei anderen Platten, immer<br />
noch unter Einhaltung des<br />
Reinheitsgebots, krachen ließ,<br />
hieß es bald ehrfürchtig in der<br />
Testerrunde: 42 Stereopunkte<br />
und Hut ab!<br />
Verblüffend auch Surround:<br />
Sagenhaft, wie lebendig Medes-<br />
Ob er aus Einfach-Video Vollzeilenbilder herstellt oder<br />
HDMI-Bilder skaliert und justiert – der Anthem leistet<br />
Bestes mit Faroudja-Torino-Prozessortechnik. Im Audio-<br />
Bereich erscheint der Klirrverlauf nicht hasenrein; das<br />
Klirrverhalten verschlechtert sich aber zu hohen Frequenzen<br />
hin kaum. Die Pre-Outs gehen okay. Mit 1000<br />
Ohm ist auch deren Ausgangswiderstand nicht zu hoch.<br />
Schlau: Kopfhörerbuchse,<br />
Front-USB sowie analoge<br />
Zusatzeingänge hat Anthem<br />
unter einem Front-Schiebetürchen<br />
untergebracht, das<br />
nicht verloren gehen kann.<br />
ki, Martin & Wood vom DTS-<br />
Sampler agierten, wie Trommeln<br />
an blitzenden Ständern<br />
rüttelten und wie stimmig der<br />
Schwarzwälder Hohner-Orgelsound<br />
rüberkam. Der Yamaha<br />
RX A 2010 (Test 12/11) musste<br />
da passen – er spielte fülliger;<br />
erst bei HD-Titeln holte er auf.<br />
Hier gönnte sich der Anthem<br />
eine zarte Bedecktheit. Dennoch<br />
kann der musikliebende<br />
AV-Fan ohne Wenn und Aber<br />
zu den Anthem-Sternen greifen.<br />
Johannes Maier ■<br />
Die Pre-Outs laden mit sauberem<br />
Klirrverlauf zum Ausbau der Anlage.<br />
Vertrieb: Audio Components<br />
Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />
www.audio-components.de<br />
www.anthemav.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43,9 x H: 16,4 x T: 39 cm<br />
Gewicht: 15,6 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Ausgewogen und laststabil, via Linein<br />
aber auf knapp 24 kHz limitiert.<br />
Digital geht’s bis gut 40 kHz<br />
Klirr-Analyse (k 2 bis k 5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Nur die geradzahligen Klirrkomponenten<br />
k2 (schwarz) und k4 (grün)<br />
verlaufen zufriedenstellend<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
8 Ω<br />
6 Ω<br />
4 Ω<br />
3 Ω<br />
2 Ω<br />
0 20w 100w 500w 1000w<br />
164W<br />
199W<br />
256W<br />
283W<br />
303W<br />
Hohes und stabiles Stereo-Musikleistungsniveau<br />
bis 303 Watt an 2 Ohm<br />
Sinusleistung (1 kHz, k = 1 %) an 8/4 Ω<br />
2x 140/207 W<br />
5x 106/94 W<br />
Musikleistung 5x 119/148 W 7x 104/130 W<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,4/≥77 W<br />
Bewertung<br />
Klang (Stereo/Surround/HD) 42/48/51<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Endlich mal was anderes! Zur<br />
Besonderheit des MRX 500<br />
zählen ausgefuchste Einmess-<br />
Optionen und Bescheidenheit<br />
bei den Anschlüssen. Der Klang<br />
ist wunderbar wesentlich, ganz<br />
ohne Gedöns.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang Stereo/Surround/HD<br />
Spitzenklasse 42/48/51 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
75 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 31
Test & Technik D/A-Wandler<br />
Darf’s etwas mehr sein?<br />
Mit dem DacMagic Plus will Cambridge Audio den Erfolg des Vorgängers<br />
DacMagic überbieten. Dafür gab man dem Neuen auch einiges an zusätzlicher<br />
Ausstattung mit. Ob dies ausreicht, klärt <strong>stereoplay</strong> im Exklusivtest.<br />
1<br />
2<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
Aus dem Messlabor<br />
Die drei Filter des DacMagic Plus sind<br />
offensichtlich auf unterschiedliche<br />
Aspekte optimiert. Das mit „Lin“<br />
bezeichnete ist vor allem auf einen<br />
linearen Frequenzgang hin getrimmt.<br />
Es besitzt daher die höchste Grenzfrequenz.<br />
Dafür gibt es bei der<br />
Impulsantwort ein Vorschwingen<br />
(Pre-Ringing), wie es in der Form kein<br />
natürliches Instrument besitzt.<br />
Hier setzt das „Min“-Filter an. Zu<br />
dessen Impulsantwort gehört zwar<br />
ein deutlich längeres Nachschwingen,<br />
aber dem Impuls geht kein Vorschwinger<br />
voraus. Dafür besitzt<br />
der Frequenzgang einen sanften<br />
Höhenabfall.<br />
Der „Steep“-Mode verhält sich bei<br />
der Impulsantwort identisch mit der<br />
„Lin“-Einstellung und zeigt sowohl<br />
kleine Ein- als auch Ausschwinger. Im<br />
Frequenzgang sieht man auch hier<br />
kaum einen Unterschied. Cambridge<br />
Audio empfiehlt den „Steep“-Betrieb<br />
für besonders hart und kühl klingende<br />
Aufnahmen. Solche Härten können<br />
durch starke, im Hochton enthaltene<br />
Aliasing-Verzerrungen entstehen, die<br />
von mangelnder Filterung bei der<br />
Aufnahme herrühren.<br />
32<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Als Cambridge Audio vor<br />
knapp drei Jahren den<br />
DacMagic vorstellte, waren<br />
USB-Eingänge bei Consumer-<br />
Geräten noch ein exotisches<br />
Feature. In den Londoner Entwicklungslabors<br />
der Marke jedoch<br />
wurde solch ein Anschluss<br />
in einen D/A-Wandler für 400<br />
Euro eingebaut. Das zeigt, wie<br />
innovativ die Engländer dachten.<br />
Seither hat sich in diesem<br />
Bereich viel getan. Deshalb legt<br />
man mit dem DacMagic Plus<br />
für 630 Euro jetzt nach.<br />
Beim Blick ins Innere fällt<br />
auch beim Neuen die kanalgetrennte<br />
Wandlung auf mit<br />
zwei Wolfson-D/A-Chips (WN<br />
8740), denen eine symmetrische<br />
Signalverarbeitung nachfolgt.<br />
Besonders ist dabei, dass die<br />
D/A-Konverter jeweils ein Digitalsignal<br />
bekommen, das über<br />
die Kodierung eine Symmetrie<br />
erzeugt. Um im Signalweg<br />
Kondensatoren zu verhindern,<br />
beseitigen Servoregelungen die<br />
Gleichspannungen.<br />
Neu ist am DacMagic Plus,<br />
dass die elektrischen S/P-DIF-<br />
Eingänge und der USB-Port nun<br />
24/192-Daten akzeptieren. Als<br />
weiteres Schmankerl arbeitet<br />
der Plus im asynchronen Modus<br />
und ist so nicht vom Takt des<br />
sendenden Computers abhängig.<br />
Der Plus verlässt sich auf<br />
eigene, hochgenaue Generatoren,<br />
was Datenzittern (Jitter)<br />
effektiv veringert. Die schon<br />
beim Vorgänger aufwendige<br />
Daten-Nachbearbeitung mittels<br />
Prozessor ist beim Plus nochmals<br />
aufgebohrt worden. Statt<br />
des 16-Bit/192-kHz-Upsamplings<br />
wird jetzt auf 24 Bit / 384<br />
kHz hochgerechnet. Diese Arbeit<br />
erledigt im DacMagic Plus<br />
ein Chip (ADSP 21261), der sogar<br />
32 Bit Genau igkeit aufweist.<br />
Dank der hohen Bitzahl<br />
dieses Chips ist beim DacMagic<br />
Plus eine digitale Pegelregelung<br />
eingebaut. Wegen der niedrigen<br />
Ausgangswiderstände kann der<br />
Wandler durchaus Endstufen<br />
direkt betreiben. Wenn aber der<br />
Lautstärkeknopf weit genug im<br />
Uhrzeigersinn gedreht wird,<br />
schaltet sich die digitale Regelung<br />
ab. Dies zeigt ein Blinken<br />
der Leuchtdiode des angewählten<br />
Eingangs an.<br />
Geerbt hat der Plus die drei<br />
unterschiedlichen Digital-Filter<br />
(siehe „Aus dem Messlabor“)<br />
und die Möglichkeit, die absolute<br />
Phase zu drehen. Letzteres<br />
ist sehr praktisch, da so manche<br />
Aufnahme eine invertierte Phase<br />
besitzt und sich dies<br />
3<br />
1<br />
Der DacMagic Plus verfügt über Ausgänge, die sowohl<br />
asymmetrisch mit Cinch-Buchsen als auch symmetrisch<br />
mit XLR-Buchsen ausgeführt sind.<br />
4<br />
2<br />
Da es optische wie auch elektrische Digital-Ausgänge<br />
gibt, sind Digitalaufnahmen möglich. In diesem Fall ist<br />
das Upsampling des DacMagic nicht aktiv.<br />
3<br />
Per Schalter lässt sich die Schaltungsmasse mittels<br />
Kondensatoren von der Netzteilmasse trennen. Das ist<br />
bei Brummstörungen sinnvoll.<br />
4<br />
An die Flach-USB-Buchse kann man den Bluetooth-<br />
Adapter von Cambridge anschließen. Ein iPod wird hier<br />
nicht akzeptiert.<br />
Impulsantwort: „Lin“- und „Min“-Filter unterscheiden sich am meisten.<br />
Erstaunlich: Die Filter unterscheiden sich nicht im Frequenzgang.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 33
Test & Technik D/A-Wandler<br />
Der Controller von<br />
XMOS ermöglicht<br />
USB-Signale, die<br />
Musikdaten bis zu<br />
24 Bit / 192 kHz<br />
enthalten.<br />
Ein Signalprozessor<br />
von Analog Devices<br />
(ADSP 2161) erledigt<br />
das Umrechnen aller<br />
ankommenden Daten<br />
mit 32 Bit Genauigkeit<br />
auf 384 kHz<br />
Auflösung.<br />
sonst nur durch Umpolen der<br />
Lautsprecherkabel am Verstärker<br />
oder den Lautsprechen kompensieren<br />
lässt.<br />
Die Kopfhörerschaltung mit<br />
Einzeltransistoren und unabhängiger<br />
Arbeitsweise rundet<br />
das Plus-Paket ab. Durchs Einstecken<br />
eines Hörers werden<br />
die analogen Ausgänge stumm,<br />
die Lautstärkereglung ist jetzt<br />
nur für den Kopfhörer da.<br />
Die Musik-Maschine<br />
Im Hörraum prüften die Tester<br />
zuerst die Qualitäten der Lautstärkeregelung<br />
und schlossen<br />
den Cambridge direkt an die<br />
Referenz-Endstufen Ayre MX-R<br />
(<strong>stereoplay</strong> 3/10) an. Im Vergleich<br />
zu deutlich teureren Vorstufen<br />
wie etwa der Linn Majik<br />
Kontrol (2700 Euro, Test 8/06)<br />
nahmen wir zwar in leisen Passagen<br />
einen dezenten Verlust an<br />
Details und Bass wahr. Doch<br />
dieser fiel denkbar gering aus.<br />
Man kann also mit dem Dac-<br />
Magic Plus gute und günstige<br />
Aktivlautsprecher ansteuern.<br />
Für den ersten Vergleich mit<br />
dem Vorgänger jedoch war die<br />
Pegelreglung inaktiv. Bei reiner<br />
CD-Kost geriet der Ältere klar<br />
ins Hintertreffen. Laute Passagen<br />
kamen deutlich gepresster,<br />
der Plus bot nicht nur einen größeren<br />
Aufnahmeraum, sondern<br />
auch ein solideres Fundament.<br />
Mit 16/44-Daten war erst das<br />
<strong>stereoplay</strong> Highlight Styleaudio<br />
Ruby 2 (11/10) ein ebenbürtiger<br />
Gegner. Der Ruby gefiel mit<br />
gewohnt griffiger und klangfarbenreicher<br />
Darstellung, der<br />
DacMagic Plus konterte mit<br />
detaillierterem Hochton und<br />
einer großzügigeren Orchesterdarstellung.<br />
Bei 24/96-Daten<br />
neigten die Tester sogar dazu,<br />
den Plus zu bevorzugen. Dieser<br />
spielte nun noch etwas akzentuierter<br />
als der Ruby, den Klangpunkt<br />
mehr für ihn aber verhinderte<br />
ein weiteres <strong>stereoplay</strong><br />
Highlight, der M2Tech Young<br />
(1100 Euro, Test 10/11), der<br />
sowohl bei 24/96 als auch bei<br />
24/192 dezent natürlicher und<br />
standfester auftrat.<br />
Dennoch: Ein <strong>stereoplay</strong><br />
Highlight hat sich der DacMagic<br />
Plus dicke verdient.<br />
Dalibor Beric ■<br />
Ausstattung<br />
Eingänge digital coax / opt. / AES-EBU<br />
Eingänge digital-in USB / Firewire<br />
Ausgänge digital coax / opt.<br />
Ausgänge analog Cinch / XLR<br />
fixed / regelbar<br />
schaltbares Digitalfilter / Anzahl<br />
Upsampling / schaltbar<br />
maximale Abtastrate<br />
Fernbedienung<br />
Cambridge Audio<br />
DacMagic Plus<br />
2 / 2 / –<br />
• / –<br />
• / •<br />
• / •<br />
• / •<br />
• / 3<br />
• / –<br />
192 kHz<br />
•<br />
Die Filter im Klangvergleich<br />
Im Hörraum ergaben sich deutliche Unterschiede<br />
mit den drei Filtern. Praktisch, dass sie wählbar<br />
sind. So kann der persönliche Geschmack oder<br />
die klangliche Besonderheit eines Musikstücks<br />
den Ausschlag geben. Die größte Differenz zu den<br />
beiden anderen Modi registrierten die Tester beim<br />
„Steep“-Filter. Er dämpfte deutlich die Höhen, der<br />
Klang verlor so etwas Luftigkeit und Glanz. Dies<br />
kann aber in sehr hell klingenden Ketten oder bei<br />
schrillen Aufnahmen Balsam für die Ohren sein.<br />
34<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Meinung<br />
Dalibor Beric<br />
Redakteur<br />
Die Wolfson-<br />
Wandler (WN<br />
8740) sind beim<br />
DacMagic Plus<br />
doppelt und<br />
daher<br />
kanalgetrennt<br />
eingesetzt.<br />
Nach den<br />
Wandlern<br />
geht es<br />
vollsymmetrisch<br />
zu<br />
den XLR-<br />
Buchsen.<br />
Cambridge Audio hat ein<br />
altes Erfolgsrezept angewendet.<br />
Beim DacMagic Plus<br />
übernahmen die Engländer<br />
das Gute vom Vorgänger und<br />
arbeiteten an der richtigen<br />
Stelle nach. So klingt der<br />
Neue nicht nur besser und<br />
verdaut nun hochauflösende<br />
Daten, er ist durch den<br />
Kopfhörerausgang und die<br />
Lautstärkeregelung zudem<br />
viel universeller einsetzbar.<br />
Cambridge Audio<br />
DacMagic Plus<br />
630 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: taurus high-end, Hamburg<br />
Telefon: 040 / 55 35 35 8<br />
www.taurus.net<br />
www.cambridgeaudio.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 21,5 x H: 5,2 x T: 19,1 cm<br />
Gewicht: 1,2 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Im Hörbereich sehr ausgewogen<br />
Klirrspektrum 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Sehr geringe, gutmütige<br />
Verzerrungen<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Sehr geringer Jitter (157 ps)<br />
Rauschabst. RCA/XLR 115/114 dB<br />
Ausgangswid. RCA/XLR 47/93 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/9,3 W<br />
Bewertung<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/194) 59/60/61<br />
Die „Min“- und „Lin“-Betriebsarten unterschieden<br />
sich subtiler. War „Lin“ eingeschaltet,<br />
erschien das Klangbild etwas direkter und<br />
impulsiver, aber auch weniger geordnet.<br />
Über „Min“ bewahrte der neue DacMagic<br />
in Orchestereinsätzen besser den Überblick;<br />
es entstand der Eindruck, dass die Musiker<br />
präziser zusammenspielten. Deshalb war den<br />
Testern dieser Modus in homogenen Ketten<br />
meist der liebste.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Außergewöhnlich gestylter, mit<br />
superstabilem Gehäuse und<br />
MIL-spezifizierten Bauteilen für<br />
die Ewigkeit konstruierter D/A-<br />
Wandler. Vorbildlich plastischer,<br />
detaillierter und kultivierter<br />
Klang.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/194)<br />
Absolute Spitzenkl. 59/60/61 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
84 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
Extreme Präzision der Wiedergabe und ein<br />
edles schlankes Erscheinungsbild im Bauhausstil<br />
sind die Hauptattribute dieser High-End-Serie.<br />
Dazu gehören die Hochtöner mit Glasfaserbeschichtung,<br />
aufwändige akustische 24dB-<br />
Weichen und vor allem die Aludruckguss<br />
Tief- und Mitteltöner, die auf eine<br />
kontrolliertes Schwingverhalten im Übergangs-bereich<br />
gezüchtet wurden.<br />
Optisch fallen besonders die hochwertigen<br />
Oberflächen auf, diese gibt es in den Hochglanz-<br />
Varianten Palisander, Schwarz und Weiß. Die Serie<br />
besteht aus Standboxen, Regallautsprechern,<br />
einem Center sowie dem ebenfalls neuen<br />
Hochleistungssubwoofer Magnat Omega 250<br />
Limited.<br />
Mehr Informationen erhalten<br />
Sie unter: www.magnat.de.
Test & Technik CD-Player<br />
Mit viel Taktgefühl<br />
Ein Digitaleingang ist nur ein Luxus, den sich der CD-Spieler Sugden PDT 4 F<br />
leistet. Beim Klang duldeten die Briten schon gar keine Kompromisse.<br />
Fotos: Shutterstock, Archiv<br />
Wenn das Gespräch auf<br />
die im mittelenglischen<br />
Heckmondwike ansässige Firma<br />
Sugden kommt, denkt der<br />
geschichtsbewusste HiFi-Fan<br />
zuallererst an den rührigen Firmenbegründer.<br />
Mit zahlreichen<br />
Veröffentlichungen und mit den<br />
ersten für jedermann kaufbaren<br />
Class-A-Verstärkern hat James<br />
E. Sugden schon in den 1960er<br />
Jahren dieses Prinzip, das Verzerrungen<br />
vermeidet, zu Ehren<br />
gebracht.<br />
Beim neuen Edel-CD-Spieler<br />
PDT 4 F für 4300 Euro,<br />
der von feinst verfugten Aluminiumplatten<br />
beschützt wird,<br />
schaute <strong>stereoplay</strong> auch erst mal<br />
die Ausgangsstufen an. Völlig<br />
logisch, dass sie mit Einzeltransistoren<br />
arbeiten – bezahlbare<br />
ICs würden bei den sehr hohen<br />
Ruheströmen schlicht und ergreifend<br />
verglühen.<br />
Und während die Halbleiter<br />
die eigentlichen Musiksignale<br />
gleichsam mit leichter Hand<br />
nebenbei verstärken, sorgten<br />
die Sugden-Ingenieure – mit<br />
sorgfältiger Impedanzanpassung<br />
an die Wandlerstufe, mit<br />
Gegentaktanordnungen und mit<br />
Kaskode-Entkoppelstufen –<br />
dafür, dass es im Ausang zwar<br />
ordentlich warm wird, aber in<br />
puncto Verzerrungen nichts<br />
anbrennen kann. Wen es zusätzlich<br />
beruhigt: Diese Stufen<br />
arbeiten so sauber, dass Sugden<br />
auf Gegenkopplungsschleifen<br />
komplett verzichten kann.<br />
Ohne Oversampling<br />
und digitale Filterung<br />
In der Digitaltechnik geht<br />
Sugden ebenfalls unkonventionelle<br />
Wege. Im PDT 4 F besetzen<br />
nicht etwa in der HiFi- Szene<br />
angesehene Stereo-Konverter<br />
die Schnittstelle zwischen<br />
Digital- und Analogwelt. Die<br />
Mehrkanal-Wandler im Sugden<br />
könnten, weil sie aus DVD-<br />
Spielern stammen, auch angesagte<br />
Filmton-Formate dechiffrieren.<br />
Bewusst lassen die<br />
Briten alle Sonderfunktionen<br />
sowie das Oversampling und<br />
die digitale Vor-Filterung brachliegen.<br />
Der Grund: Gängige,<br />
digital realisierte Hochfrequenzsperren<br />
verunstalten Impulse<br />
mit teils kräftigen Vorund<br />
Nachschwingern. Durch<br />
das Pre-Ringing kündigen sich<br />
sprunghafte Signaländerungen<br />
schon vorher an. Das „Ringing“,<br />
argumentieren die Briten,<br />
verzehrt Energie, die später dem<br />
Musiksignal fehlt. Lieber verzichteten<br />
sie ganz auf die digitalen<br />
Rechenoperationen und<br />
errichteten auf der Analogseite<br />
eine nur sehr zahme Hochfrequenzbarrikade.<br />
Die Dokumente<br />
aus dem Messlabor<br />
bestätigen die Entwickler: Der<br />
PDT 4 F reproduziert Impulse<br />
fast originalgetreu.<br />
Nicht nur der Wandlerchip,<br />
auch das Laufwerk kann DVD-<br />
Daten verarbeiten. Sugden lässt<br />
es schneller drehen, als für die<br />
Der Digitaleingang akzeptiert Signale bis 24 Bit/192 kHz und<br />
symmetriert sie mit Invertern unmittelbar vor den Ausgängen.<br />
36<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
„elegant“<br />
„mild“<br />
„warmherzig“<br />
„räumlich kompakt“<br />
„filigran“<br />
„adlig“<br />
Alle wunderbaren Eigenschaften sind vereint.<br />
Sugden PDT 4 F<br />
4300 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: WBS, Geisenheim<br />
Telefon: 0 67 22 / 40 92 86 0<br />
www.wbs-acoustics.com<br />
www.sugdenaudio.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 9,2 x T: 31 cm<br />
Gewicht: 9 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
CD-Wiedergabe notwendig<br />
wäre, und liest die auf der CD<br />
abgespeicherten Bitmuster<br />
mehrmals aus. Anschließend<br />
werden sie in einem Datensilo<br />
zwischengelagert. Durch geschickte<br />
Mittelung errechnet<br />
der PDT 4 F daraus wieder<br />
die ursprünglichen Werte.<br />
So viel Detailversessenheit<br />
nur für die CD-Wiedergabe?<br />
Das wäre Verschwendung. Deshalb<br />
dürfen auch externe Quellen<br />
von der zahmen Filterung,<br />
der über alles erhabenen Stromversorgung<br />
und den klangoptimierten<br />
Ausgangsverstärkern<br />
profitieren. Die Lösung des<br />
Rätsels, wie der Player von CD-<br />
Wiedergabe auf den Cinch-<br />
Digitaleingang umgeschaltet<br />
wird, ist britisch unkompliziert:<br />
In Standby legt ein Relais die<br />
Weiche um auf Wandlerdirektbetrieb.<br />
High-Resolution-Freaks<br />
freut’s: Der PDT 4 F akzeptiert<br />
Datenraten bis zu 192 kHz.<br />
Energiesparer müssen auf<br />
der Rückseite einen Schalter<br />
umlegen, um den Player vom<br />
Netz zu trennen.<br />
Die Technik des PDT 4 F<br />
machte neugierig auf den Hörtest.<br />
Und bereits bei den ersten<br />
Tönen trumpfte der Player groß<br />
auf: Vornehm, wie er ist, zeigte<br />
er keinerlei musikalische Vorlieben,<br />
führte vielmehr die Musik<br />
aus allen Stilrichtungen entspannt<br />
und nachvollziehbar vor.<br />
Bei Klassik leuchtete er Orchester<br />
und Bühnen sauber aus;<br />
die Tiefe der Aufnahmeräume<br />
konnten die Tester akustisch<br />
nachempfinden. Wenn Singer/<br />
Songwriter auf dem Programm<br />
standden, führte er je nach Interpretentyp<br />
die Stimme mal<br />
charmant, mal betont eindringlich<br />
vor. Bei fetziger Popmusik<br />
schickte er die Bassimpulse mit<br />
der nötigen Massigkeit und<br />
Kantenschärfe zu den Verstärkern.<br />
Der Sugden lässt spielen;<br />
er verzögert nicht und treibt<br />
nicht an.<br />
Im Vergleich dazu entwirrte<br />
der Ayre CX 7e MP (Test 6/09)<br />
komplexe Strukturen noch etwas<br />
akkurater, ließ den Hörer<br />
bei Gesangsstimmen noch mehr<br />
mitatmen. Die große Stärke des<br />
Sugden PDT 4 F liegt in der<br />
analogen Milde und Leichtigkeit,<br />
mit der er die Musik angeht.<br />
Hans-Ulrich Fessler ■<br />
3dB<br />
0dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Ausgewogen mit sanftem Höhen-<br />
Rolloff<br />
Klirrspektrum bei 315 Hz, 0 dB FS<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Weniger schön: Höhere Harmonische<br />
steigen noch im Pegel<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Dateninduzierte Jitter-Komponenten<br />
(rot markiert) dominieren<br />
Fehlerkorrekturvermögen<br />
Infospurfehler:<br />
bis 1,7 mm<br />
Oberfl ächenfehler: bis 2,1 mm<br />
Rauschabstand<br />
99 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 20/31 W<br />
Bewertung<br />
Klang CD 64<br />
Die mit Einzeltransistoren aufgebauten Ausgangsstufen<br />
lassen sich bestens klangoptimieren.<br />
Der DVD-Wandler vom Multimedia-Chiplieferanten<br />
Mediatec könnte mehr als nur Zweikanal.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Der PDT 4 F zaubert dank<br />
unkonventioneller Schaltungsfinessen<br />
schlackenfreie und<br />
schwerelose Klänge. Er tönt<br />
mild, ohne nachgiebig zu sein,<br />
und unterbreitet eine nachvollziehbare<br />
Räumlichkeit.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 64 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
84 Punkte<br />
Preis/Leistung gut - sehr gut<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 37
Test & Technik Netzwerk-Verstärker<br />
38<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Einfach<br />
gen-ial<br />
Der Netzwerk-fähige Vollverstärker<br />
DNA von Audionet hat gute Gene:<br />
Mit ihm wird der vielversprechende<br />
Firmenname nun zum Programm.<br />
Geheimnis gelüftet: Das rote<br />
Leuchten im Innern des<br />
Netzwerk-Vollverstärkers DNA<br />
stammt von unzähligen LEDs,<br />
die Audionet in den Spannungsstabilisierungs-<br />
und Entkopplungs-Stufen<br />
als besonders<br />
rauscharme Konstant-Stromquellen<br />
einsetzt.<br />
Nach nunmehr 18 Jahren<br />
erfüllt sich endlich, was<br />
der visionäre Name Audionet<br />
schon seit Gründung der Bochumer<br />
High-End-Manufaktur<br />
ausdrückt: der Brückenschlag<br />
zwischen hochwertiger Musikwiedergabe<br />
und Netzwerkbasierter,<br />
nahezu unbegrenzter<br />
Programmvielfalt mit sofortigem<br />
Zugriff. Möglich macht<br />
dies die neueste, 9600 Euro<br />
teure Audionet-Schöpfung, die<br />
nach Art des Hauses ganz<br />
pragmatisch „Digital Network<br />
Amplifier“, kurz DNA, heißt<br />
– und bei <strong>stereoplay</strong> ihr weltexklusives<br />
Debüt feiert.<br />
Vom tatsächlichen Erscheinungsbild<br />
dieses „Missing<br />
Link“ hatten Thomas Gessler<br />
und seine Mannen anno 1994<br />
wohl nur vage Vorstellungen.<br />
Klar war allerdings damals<br />
schon, dass die hauseigene,<br />
wirklich herausragende analoge<br />
Verstärkertechnik das Zeug hat,<br />
selbst den heftigsten digitalen<br />
Widersachern Paroli zu bieten.<br />
So konnten Gessler & Co. der<br />
audiophilen Zukunft gelassen<br />
entgegentreten. Wen erstaunt es<br />
da, dass der DNA im Grunde<br />
seines Herzens ein waschechter<br />
analoger Vollverstärker ist? Und<br />
zwar Größe XXL mit satten<br />
25 Kilo Nettogewicht.<br />
Der DNA machte denn<br />
auch bei der Leistungsmessung<br />
im <strong>stereoplay</strong>-Messlabor an<br />
8-Ohm-Lasten stolze 190 Watt<br />
und bei 4-Ohm-Abschluss sogar<br />
365 Watt pro Kanal locker – das<br />
Ganze bei hoher Bandbreite von<br />
1 Hertz bis über 100 Kilohertz<br />
und einem Verzerrungsniveau,<br />
das man durchaus als „kaum<br />
noch messbar“ bezeichnen<br />
kann. Hinter dieser nachdrücklichen<br />
Leistungsentfaltung stehen<br />
gleich zwei vergossene<br />
700-VA-Ringkerntrafos sowie<br />
eine beachtliche Sieb kapazität<br />
von insgesamt 144 000 Mikrofarad<br />
als Energiequelle.<br />
Auch wenn der schwergewichtige<br />
Bochumer „Digital<br />
Network Amplifier“ heißt, ist<br />
er keineswegs nur für ebensolche<br />
Tonquellen gedacht.<br />
Über vier analoge Hochpegeleingänge,<br />
einer davon elektronisch<br />
symmetriert, finden auch<br />
klassische Gerätschaften wie<br />
CD-Spieler & Co. genügend<br />
Anschlussmöglichkeiten. Selbst<br />
Vinyl-Liebhaber bleiben beim<br />
DNA nicht außen vor: Das optional<br />
erhältliche Phono-Board<br />
belegt zwar einen Hochpegeleingang,<br />
bietet dafür aber wahlweise<br />
MM- oder MC-Betrieb<br />
– sogar mit schaltbarer Verstärkung<br />
bis zu 70 dB.
Test & Technik Netzwerk-Verstärker<br />
Und weil Audionet auch den<br />
Lautstärkesteller mit dem anerkannt<br />
hochwertigen Präzisions-<br />
Widerstandsketten-Chip PGA<br />
2320 von Burr-Brown auf analogem<br />
Wege realisierte, besitzt<br />
der DNA von Natur aus einen<br />
vollständig analogen Signalweg<br />
nach allen Regeln der audiophilen<br />
Kunst. Das heißt zunächst<br />
mal extrem kurze Signalwege<br />
durch ultrakompakten<br />
Platinenaufbau in Surface-<br />
Mounted-Device-(SMD-)Technik,<br />
was den DNA zudem<br />
unempfindlicher gegenüber<br />
hochfrequenten Störeinstrahlungen<br />
macht.<br />
Allerfeinste Bauteile sind<br />
natürlich Ehrensache – so werden<br />
die Sieb-Elektrolytkondensatoren<br />
im Netzteil speziell für<br />
Audionet gefertigt, und die in<br />
Japan hergestellten Puffer-Elkos<br />
in den Verstärker- und Analogfilterstufen<br />
zeichnen sich durch<br />
ein Seiden-Dielektrikum aus.<br />
Hochwertigste Glimmerkondensatoren<br />
aus Indien und bekannt<br />
inpulsfeste Folienkondensatoren<br />
aus Germany garantieren<br />
geringste Verlustwinkel und<br />
resonzfreies Verhalten.<br />
Recht übersichtlich geht es auf der Rückseite des DNA zu, dabei sind die Anschlussmöglichkeiten<br />
ziemlich umfangreich. Es gibt sogar eine Kopfhörerbuchse, gespeist von einem eigenen Treiber.<br />
Trotz hoher Bandbreite arbeitet<br />
der DNA laststabil; so<br />
kann er auf Induktivitäten am<br />
Ausgang vollständig verzichten<br />
– der exzellente Dämpfungsfaktor<br />
bleibt damit auch bei<br />
hohen Frequenzen vollständig<br />
erhalten. Die Innenverkabelung<br />
mit Drähten, die aus einer Gold-<br />
Silber-Legierung gefertigt sind,<br />
soll für den letzten klanglichen<br />
Schliff sorgen.<br />
Als Netzwerk-tauglicher<br />
Verstärker verfügt der DNA<br />
natürlich über ein umfassendes<br />
Digitalabteil, das mindestens<br />
ebenso vielseitig wie ausgefuchst<br />
ist. In beiderlei Hinsicht<br />
profitiert er von der langjährigen<br />
Erfahrung, die Audionet<br />
im Design und Aufbau digitaler<br />
Filter besitzt. Lange bevor die<br />
Jitter-Diskussion die D/A-<br />
Wandler-Szene aufrüttelte,<br />
schenkten die Bochumer diesem<br />
Thema besondere Aufmerksamkeit.<br />
So hält der DNA<br />
das klangtrübende, digitale<br />
Taktzittern aus dem Eingangssignal<br />
gleich auf mehrfache<br />
Weise von den dafür besonders<br />
empfindlichen D/A-Wandlerchips<br />
fern. Den Kern dieser<br />
ausgeklügelten Jitter-Firewall<br />
bildet eine Regelschaltung, die<br />
die eingespeisten Digitaldaten<br />
zur Ermittlung der durchschnittlichen<br />
Taktrate zunächst mal<br />
in einem Speicherbaustein auffängt.<br />
Clou dabei ist der nachfolgende,<br />
hochgenaue Quarzoszillator,<br />
der die präzisen Taktimpulse<br />
zum Weiterreichen der<br />
Samples vorgibt. Seine Grundfrequenz<br />
wird mittels Kapazitätsdioden<br />
in Abhängigkeit<br />
zur durchschnittlichen Taktrate<br />
vom Eingangssignal feinjustiert:<br />
Puffer-Über- oder Unterlauf<br />
ist somit ausgeschlossen,<br />
während der Jitter durch die<br />
lange Zeitkonstante elegant<br />
ausgefiltert wird.<br />
Die D/A-Konvertierung im<br />
DNA erfolgt stets im 192-Kilohertz-Takt,<br />
das Upsampling<br />
findet vor dem Digitalfilter statt.<br />
Hierfür kommt ein leistungsfähiger<br />
Signalprozessor mit<br />
Audionet-exklusiven, langjäh-<br />
Nachgefragt<br />
Drei Fragen an den Entwickler<br />
<strong>stereoplay</strong>: Class-D-Schaltverstärker haben<br />
klanglich mittlerweile ein hohes Niveau<br />
erreicht. Warum setzt der DNA weiterhin<br />
auf analoge Verstärkertechnik?<br />
Volker Wischniowski: Die messtechnische<br />
und klangliche Weiterentwicklung analoger<br />
Verstärker ist noch lange nicht am Ende. Das<br />
beweist Audionet seit 17 Jahren. An dieses<br />
Niveau kommen heutige Schaltverstärker<br />
nicht heran.<br />
Der DNA besitzt eine umfangreiche<br />
Bassmanagement- und Filtersektion –<br />
ungewöhnlich für einen audiophilen<br />
Vollverstärker. Was war der Anstoß hierfür?<br />
Die Einflüsse des Abhörraums sind für das<br />
klangliche Erlebnis nicht unerheblich. Durch<br />
gezieltes Eingreifen mittels Bassmanagement ent<br />
und Filtersektion lassen sich besonders<br />
in schwierigen Räumen drastische Klangverbesserungen<br />
erreichen.<br />
Aktuell verarbeitet der DNA im Netzwerk-<br />
Betrieb kein Hi-Res-Material im 24/192-<br />
Format.<br />
Auflösung macht nicht automatisch guten<br />
Klang. Nach unseren Erkenntnissen ist die<br />
Eliminierung von Jitter zumindest genauso<br />
entscheidend. Ein Hauptentwicklungsziel war<br />
also, Jitter so weit als möglich zu verhindern. n.<br />
Das kann man im Übrigen bei allen Sampling-Frequenzen<br />
gut hören. Davon abgesehen<br />
wird es ein Upgrade aufs Format 24/192<br />
geben.<br />
Kennt jedes Bauteil: Audionet-<br />
Chefentwickler Volker Wischniowski<br />
bei der Präsentation des DNA.<br />
40<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Volles Haus: Der Audionet DNA<br />
nutzt jeden Quadratzentimeter<br />
Volumen im Gehäuse – ein kaum<br />
hörbarer Lüfter (2) sorgt daher<br />
für Frischluft. Die Leistungsendstufen<br />
(3) sind wie die Stromversorgung<br />
in Doppel-Mono-<br />
Bauweise ausgeführt, was die<br />
Kanaltrennung verbessert.<br />
Die Kleinsignal-Baugruppe (1)<br />
nimmt störsicher im Heck Platz.<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
rig auf Frequenz- und Impulstreue<br />
optimierten Filteralgorithmen<br />
zum Einsatz. Der nachfolgende<br />
Abtastraten-Konverter<br />
entkoppelt die D/A-Wandlerchips<br />
schließlich vollständig<br />
vom digitalen Eingangssignal<br />
– etwaiger Jitter hat also absolut<br />
keine Chance.<br />
Allerbeste technische Voraussetzungen<br />
also für ein gediegenes<br />
digitales Programmangebot<br />
– und das ist beim DNA<br />
mehr als üppig: voll UPnP-kompatible<br />
Netzwerk-Wiedergabe<br />
via WLAN oder Ethernet,<br />
Internetradio via vTuner-Service,<br />
iPod via USB-Port oder<br />
bis zu sechs externe Digitaltonquellen<br />
über zwei optische oder<br />
vier koaxiale S/P-DIF-Eingänge<br />
– dabei nicht zu vergessen das<br />
analoge, RDS-taugliche UKW-<br />
Empfangsteil.<br />
Ebenso umfangreich wie die<br />
gebotene Programmvielfalt sind<br />
die Möglichkeiten, den DNA<br />
zu bedienen. Direkt, aber nicht<br />
sonderlich komfortabel gelingt<br />
dies am Gerät selbst über das<br />
frontseitige 4-Zeilen-Display.<br />
Alles im Griff hat man dagegen<br />
mit der optionalen Logitech-<br />
Harmony-Fernbedienung, die<br />
der User mittels Web-Account<br />
sogar online auf die eigene<br />
Geräte-Peripherie programmieren<br />
kann.<br />
Extrem cool, dazu noch<br />
besonders effizient bedient sich<br />
der DNA jedoch über das hauseigene,<br />
frei downloadbare Remote<br />
Control Panel (RCP), das<br />
als Java-Programm auf Appleund<br />
Windows-Computern gleichermaßen<br />
läuft. Playlisten aus<br />
allen beteiligten Netzwerk-Ser-<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1xLautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.450,-€<br />
MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />
TELEFON07728-1064·WWW.REICHMANN-AUDIOSYSTEME.DE
Test & Technik Netzwerk-Verstärker<br />
Kunst am Bau:<br />
Der multidimensionale<br />
Schaltungsaufbau<br />
bei der Kleinsignalgruppe<br />
gestattet<br />
einen extrem kurzen<br />
Signalpfad von nur wenigen<br />
Zentimetern.<br />
vern lassen sich damit so komfortabel<br />
erstellen wie komplexe<br />
Geräte-Setups – beispielsweise<br />
das Programmieren der digitalen<br />
Equalizer-Sektion oder<br />
des umfangreichen Subwoofer-<br />
Bassmanagements (siehe dazu<br />
Praxis-Kasten nächste Seite).<br />
Natürlich nimmt der DNA auch<br />
Steuerbefehle von UPnP-kompatiblen<br />
Commandern entgegen<br />
– etwa dem PlugPlayer fürs<br />
iPhone. Bereits in Arbeit ist<br />
zudem ein Audionet-eigenes<br />
iPhone-App für den DNA.<br />
Meinung<br />
Jürgen<br />
Schröder<br />
Autor<br />
Heutzutage sind keine allzu<br />
großen Anstrengungen mehr<br />
nötig, um einen Netzwerktauglichen<br />
Vollverstärker mit<br />
ordentlichem Klang auf die Beine<br />
zu stellen. Weitaus schwieriger<br />
ist es, das umfangreiche<br />
Netzwerk-Programmangebot<br />
auf das audiophile Niveau herausragender<br />
Analogverstärker<br />
zu hieven. In dieser Hinsicht hat<br />
das Audionet-Team mit dem<br />
DNA ganze Arbeit geleistet: Bei<br />
seinem unverschämt guten<br />
Klang spielt es schlichtweg<br />
Der DNA im Hörtest<br />
Sinfonie für mehr als 4000 Bauelemente<br />
– so ließe sich der<br />
Hörtest mit dem Audionet DNA<br />
zusammenfassen. Bereits das<br />
rein analoge Metier beherrschte<br />
der Amp dermaßen gut, dass<br />
selbst hochkarätige Vollverstärker<br />
wie der Pathos Logos (56<br />
Punkte) Mühe hatten mitzuhalten.<br />
Jener zeichnete zwar akustisch<br />
etwas breiter und tönte<br />
auch eine Spur heimeliger – allerdings<br />
auch weniger detailliert<br />
und dynamisch spürbar zurückhaltender<br />
als der DNA. „Ehrbar<br />
gewehrt, aber verloren“, konstatierte<br />
<strong>stereoplay</strong>-Redakteur<br />
Dalibor Beric.<br />
Mit üppigen Leistungsreserven<br />
und hoher Dämpfung war<br />
der Audionet ein idealer Spielpartner<br />
auch für Lautsprecher<br />
von großem Kaliber. Kompakte<br />
Schallwandler wie etwa die<br />
Dynaudio Focus 160, die für<br />
vollmundige Basswiedergabe<br />
etwas mehr Eigenleben, sprich<br />
weniger Dämpfung benötigen,<br />
spielten am DNA eher schlank,<br />
dafür aber umso explosiver.<br />
Auch bei digitaler Netzwerk-<br />
Wiedergabe ließ der Bochumer<br />
klanggeschmäcklerische Diskussionen<br />
gar nicht erst aufkommen.<br />
In der Tat tönte der<br />
an seine symmetrischen Hochpegel-Eingänge<br />
angeschlossene<br />
Netzwerker Linn Klimax DS/1<br />
einen Hauch cremiger als das<br />
eigene Streaming-Abteil – aber<br />
keineswegs besser. Egal ob<br />
Netzwerk- oder Digitalwiedergabe<br />
via S/P-DIF: Der DNA<br />
begeisterte mit extrem stabilem<br />
Fokus und schier atemberaubender<br />
Randschärfe. Mit 24/96-Hi-<br />
Res-Kost, etwa dem Fleetwood-<br />
Mac-Klassiker „The Chain“,<br />
schien er die Musik nachgerade<br />
zu materialisieren.<br />
Somit steht fest: Der Audionet<br />
DNA ist amtierender Weltmeister<br />
aller Netzwerk-Amps<br />
und damit neue <strong>stereoplay</strong>-<br />
Referenz. Jürgen Schröder■<br />
keine Rolle, dass er derzeit<br />
maximal mit 24/96-Hi-Res-<br />
Material netzwerkelt. Darüber<br />
hinaus sind seine ausgefuchsten<br />
Equalizer- und Subwoofer-Optionen<br />
für akustisch<br />
kritische Räume ein geniales<br />
Tool zur Klangoptimierung.<br />
Auch das universelle Bedienkonzept<br />
spricht für sich.<br />
Audionet DNA<br />
9600 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Idektron GmbH, Bochum<br />
Telefon: 0234 / 50 72 70<br />
www.audionet.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 13 x T: 36 cm<br />
Gewicht: 25 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Extrem breitbandig und laststabil,<br />
gutes Phonoteil mit Subsonic-Filter<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Sehr geringe Verzerrungen mit kaum<br />
aus dem etwas höherem Rauschen<br />
hervorragenden Klirrkomponenten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Sehr hohes Musikleistungsniveau<br />
bis fast 600 Watt an 2 Ohm, an<br />
niederohmig-komplexer Last limitiert<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω<br />
194/316 W<br />
Rauschabstand Line/Digital 92/92 dB<br />
Jitter S/P-DIF/UPnP 156/161 ps<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 1,1/119 W<br />
Bewertung<br />
Klang (Analog, Netzwerk, USB) 58/58/–<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Hervorragend natürlich, präzise und<br />
dynamisch klingender Netzwerk-<br />
Vollverstärker mit vielfältigen<br />
analogen und digitalen Anschlussmöglichkeiten.<br />
Dank hoher Leistung<br />
als zentraler Baustein auch in<br />
anspruchsvollen Anlagen einsetzbar.<br />
Computergestütztes Bedienkonzept.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (Analog, Netzwerk, USB)<br />
Absol. Spitzenkl. 58/58/– Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
86 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
42<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Praxis<br />
Raumakustik-Tuning per Mausklick<br />
Der Audionet DNA ist derzeit der weltweit<br />
einzige Stereo-Vollverstärker, der über ein<br />
digitales Stereo-Subwoofer-Management<br />
sowie eine umfangreiche digitale Filtersektion<br />
mit pro Kanal jeweils fünf frei<br />
programmierbaren, vollparametrischen<br />
Equalizern verfügt. Damit lassen sich störende<br />
Raumresonanzen im Tieftonbereich<br />
ebenso wirkungsvoll eliminieren wie etwaige<br />
Frequenzgang-Unregelmäßigkeiten der<br />
Lautsprecher – nicht zu vergessen natürlich<br />
auch die Korrektur von kritisch abgemischtem<br />
Musikmaterial.<br />
Besonderes Augenmerk legte Audionet<br />
auf kompromisslose Klangqualität der<br />
Filtersektion. So arbeiten beispielsweise<br />
die Tief- und Hochpässe der Subwoofer-<br />
Weiche im sogenannten „Double Precision<br />
Modus“ mit extrem hoher Aufl ösung von<br />
48 Bit. Die parametrischen Equalzer sind<br />
als Minimum-Phase-Filter ausgeführt,<br />
deshalb produzieren sie keine störenden<br />
Einschwingvorgänge (Pre-Ringing). Das<br />
Einstellen von Subwoofer-Management<br />
und Equalizer-Sektion kann am Gerät direkt<br />
oder via Fernbedienung geschehen. Am<br />
komfortabelsten gelingt es jedoch über<br />
die Audionet-eigene, kostenlose Software<br />
„Remote Control Panel“ (RCP), die als<br />
übersichtliche Schaltzentrale auch die<br />
meisten anderen Funktionen des DNA,<br />
zum Beispiel das Anlegen von Playlisten,<br />
verwaltet (Bild 1).<br />
Praktisch: Sämtliche Subwoofer- und Filter-<br />
Settings lassen sich für jeden Signaleingang<br />
des DNA individuell programmieren<br />
und abspeichern. Bei einer Integration in<br />
Home-Cinema-Systeme kann man so zum<br />
Beispiel ein Subwoofer-Array für die Bluray-Wiedergabe<br />
konfi gurieren, während<br />
bei Phono puristischer Betrieb ganz ohne<br />
Woofer oder Filter verbürgt wird. Equalizerund<br />
Woofer-Sektion sind dabei jeweils<br />
unabhängig voneinander einsetzbar.<br />
Software-Tipp:<br />
Das Raumakustik-Software-Paket<br />
Audionet<br />
CARMA 3.0 ist kostenlos<br />
als Download verfügbar:<br />
www.audionet.de/main/<br />
service. Benötigt wird nur<br />
ein Messmikrofon.<br />
Ein besonderes Schmankerl bietet RCP<br />
den Nutzern der ebenfalls kostenlosen,<br />
äußerst empfehlenswerten Raumakustik-<br />
Software Audionet CARMA 3.0. Die damit<br />
gemessenen Raumfrequenzgänge lassen<br />
sich bei Bedarf am Bildschirm in Echtzeit<br />
über virtuelle, parametrische Equalizer<br />
begradigen, wobei die ermittelten Korrekturwerte<br />
abgespeichert und als Datensatz<br />
anschließend per RCP direkt in die Equalizer-Sektion<br />
des DNA übertragen werden<br />
können – sozusagen Raumakustik-Tuning<br />
per Mausklick.<br />
Im Device-Setup des RCP werden wichtige<br />
Grundeinstellungen des DNA vorgegeben.<br />
Per Drag & Drop kann der User Musiktitel<br />
aller Server zu Playlisten zusammenstellen.<br />
Channel Settings regelt Basiseinstellungen<br />
von Bassmanagement und Equalizer.<br />
Hier lassen sich auch für Tief- und Hochpass<br />
unterschiedliche Filtertypen eingeben.<br />
Selbst steilflankige Kerbfilter gegen<br />
Raumresonanzen sind programmierbar.<br />
Zur Boxen-Optimierung kann man Daten<br />
aus dem Akustikprogramm CARMA laden.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 43
Test & Technik Lautsprecher<br />
1<br />
2<br />
Der Boxen-<br />
Hattrick<br />
Wird der Klang lebendiger, wenn<br />
Mitten und Höhen gemeinschaftlich<br />
erzeugt werden? Drei exklusive<br />
Lautsprecher, drei Antworten.<br />
Welche Eigenschaften erwarten<br />
Boxenkäufer von<br />
ihren neuen Lieblingen? Im<br />
Massenmarkt, wo es auf jeden<br />
Euro ankommt, lautet die Zauberformel<br />
seit jeher: „Watt und<br />
Wege“. Je höher die Belastbarkeit<br />
und je mehr Chassis in<br />
einem Gehäuse stecken, desto<br />
fetter die Stückzahlen.<br />
Für High Ender, die sich mit<br />
der Materie besser auskennen,<br />
sind solche Eckdaten nebensächlich.<br />
Sie wissen, dass die<br />
nominelle Belastbarkeit wenig<br />
mit dem Klangverhalten bei<br />
hohen Pegeln zu tun hat, und<br />
sie haben oft genug erlebt, dass<br />
ein Lautsprecher nicht zwangsläufig<br />
gut sein muss, nur weil<br />
auf der Schallwand möglichst<br />
viele Treiber kleben.<br />
Diese HiFi-Fans legen gesteigerten<br />
Wert auf Feindynamik<br />
und Klangharmonie. Sie<br />
betrachten hohe Dynamikreserven<br />
als wichtige, aber nicht<br />
vorrangig kaufentscheidende<br />
Zugabe. Audiophile möchten<br />
bereits leise hören, was in einer<br />
Aufnahme steckt – ohne übermäßig<br />
aufdrehen zu müssen.<br />
44<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Martin Logan Montis<br />
12 000 Euro<br />
1<br />
Der Dipolstrahler verarbeitet Mitten<br />
und Höhen über eine elektrostatisch<br />
angetriebene Folienmembran. Tiefe<br />
Töne bestreitet ein konventioneller<br />
Treiber mit eigener Endstufe.<br />
Elac FS 509 VX JET<br />
14 000 Euro<br />
2<br />
Konuschassis mit starken Antrieben<br />
betreuen Frequenzen bis 600 Hertz.<br />
Höhere Anteile übernimmt ein flacher<br />
Koax mit verstellbarer Reichweite.<br />
Die Speisung geschieht rein passiv.<br />
Manger MSMs1<br />
13 200 Euro<br />
3<br />
Der Biegewellenstrahler überträgt<br />
alle richtungsortbaren Frequenzen<br />
mit einer Membran. Ein separater<br />
Konus hält ihm die Bässe fern.<br />
Endstufen sind eingebaut.<br />
3<br />
Die Stellschrauben für eine<br />
gute Durchhörbarkeit liegen<br />
in der allgemeinen Qualität<br />
der Wandler und speziell in der<br />
Übertragungsbandbreite der<br />
einzelnen Zweige, besonders<br />
bei mittleren und hohen Frequenzen.<br />
Je weniger getrennte<br />
Systeme im Einsatz sind, desto<br />
weniger elektrische Eingriffe<br />
sind nötig.<br />
Eine wachsende Gruppe von<br />
Herstellern versucht daher, mit<br />
einer geringeren Zahl räumlich<br />
separater Schallquellen auszukommen.<br />
Sehr beliebt in diesem<br />
Zusammenhang sind Koaxialsysteme,<br />
bei denen mindestens<br />
zwei elektrisch eigenständige<br />
Systeme so miteinander verwoben<br />
sind, dass sie wie eine<br />
einheitliche Schallquelle mit<br />
entsprechend größerer Bandbreite<br />
wirken.<br />
Das Ziel: mehr Offenheit<br />
Diese Gattung vertritt in unserem<br />
Spezial die neue FS 509<br />
von Elac. Bei dieser Box arbeiten<br />
ein Air-Motion-Transformer<br />
und ein Flachmembran-<br />
Mitteltöner Hand in Hand. Den<br />
Bass und den Grundton bestreiten<br />
drei konventionelle, hochgezüchtete<br />
Konustreiber.<br />
Die zweite Bauform im<br />
Bunde ist ein Klassiker, der<br />
gerade eine Renaissance der<br />
besonderen Art erlebt: Der<br />
Manger-Wandler erzielt mit<br />
Biegewellen eine überragende<br />
Bandbreite und Impulstreue.<br />
In der MSMs1 steht ihm ein<br />
konventionelles Basschassis zur<br />
Seite, angesteuert von einer<br />
hochwertigen Elektronik inklusive<br />
Endstufen und diversen<br />
Ortsfiltern. Für den Betrieb ist<br />
daher lediglich ein Vorverstärker<br />
Pflicht.<br />
Beim Dipolstrahler Montis<br />
von Martin Logan erzeugt ein<br />
hypermoderner Elektrostat alle<br />
ortbaren Frequenzen mit Hilfe<br />
einer großflächigen Folienmembran.<br />
Die Bassarbeit übernimmt<br />
auch hier ein konventioneller<br />
Tieftöner, der – einem Subwoofern<br />
ähnlich – von einer eingebauten<br />
Endstufe versorgt wird.<br />
Stellt sich die Frage, ob all diese<br />
Wandler tatsächlich zu mehr<br />
Offenheit führen. Es wird auf<br />
jeden Fall spannend.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 45
Test & Technik Lautsprecher<br />
Elac FS 509 VX JET, 14 000 Euro<br />
Bei der hoch aufragenden<br />
FS 509, dem neuesten<br />
Technologieträger von Elac,<br />
muss man mehrfach hinsehen,<br />
um ihre visuelle Pracht voll zu<br />
Der Zweiwege-Koax<br />
arbeitet oben, wo er<br />
am wenigsten von<br />
Reflexionen seitens<br />
der Schallwand<br />
gestört wird. Das<br />
Chassis eine Etage<br />
tiefer überträgt den<br />
Grundtonbereich.<br />
Technik im Detail<br />
erfassen. Die Box imponiert mit<br />
fünf teilweise glanzvoll schimmernden<br />
Chassis, pfundigen<br />
Abmessungen und einer erstklassigen<br />
Verarbeitung.<br />
Der gewiss interessanteste<br />
Baustein ist das Koaxialsystem<br />
ganz oben, das gleichzeitig das<br />
akustische Zentrum der Box<br />
bildet. Der technologisch einzigartige<br />
Treiber verknüpft<br />
einen mittig angeordneten Jet-<br />
Emission-Tweeter, genannt JET,<br />
mit einem ringförmigen Flachmembran-Mitteltöner<br />
zu einem<br />
hochbelastbaren Zweiwegesystem<br />
mit sehr homogenem<br />
Rundstrahlverhalten und gigantischen<br />
Dynamikreserven.<br />
Die äußere Membran dient<br />
im Nebengang als Schallwand<br />
für den Hochtöner und sorgt für<br />
ein ebenso gleichmäßiges wie<br />
breites Rundstrahlverhalten bei<br />
hohen Frequenzen, was Koaxialsysteme<br />
mit Trichterform nicht<br />
immer meistern.<br />
Der Koax lässt sich über<br />
einen Drehmechanismus an der<br />
Boxenrückseite um mehrere<br />
Millimeter verschieben. In<br />
der Mittelposition schließt die<br />
äußere Aufhängung (eine Art<br />
Gummiwulst) flächenbündig<br />
mit der Schallwand.<br />
Kurz-Charakter<br />
Die 509 ist ein kraftvoll<br />
und sehr energiegeladen<br />
tönender Schallwandler<br />
mit unglaublich hohem<br />
Spaßpotenzial und doch<br />
audiophilem Talent. Die<br />
Koax-Verstellung ist eine<br />
absolut feine Sache.<br />
Der Anwender kann damit<br />
die Abstrahlung im Mitteltonbereich<br />
breiter oder enger<br />
gestalten. Wände und Decken<br />
werden so mal mehr, mal weniger<br />
angestrahlt. Das Verhältnis<br />
zwischen Diffus- und Direktschall<br />
wird variabel und<br />
beeinflusst den räumlichen wie<br />
dynamischen Klangcharakter<br />
auf äußerst intelligente Weise,<br />
ohne die tonale Färbung nennenswert<br />
zu verändern.<br />
Von hochkonzentriert-punktuell<br />
bis weiträumig-erhaben ist<br />
alles möglich. Ebenso lässt sich<br />
die Box für unterschiedliche<br />
Hörentfernungen optimieren.<br />
Mehr über den Koax im Kasten<br />
unten auf dieser Doppelseite.<br />
Koax mit Reichweitenverstellung<br />
Das Drehrad zur Koax-Justage liegt an der<br />
Rückseite und erlaubt eine Verschiebung<br />
des Koax um +/-8 Millimeter relativ zur<br />
Schallwand. In die Box gezogen, reduziert<br />
sich der Abstrahlwinkel in den Mitten, der<br />
direkte Anteil an der Gesamtenergie steigt.<br />
Der patentierte Verstellmechanismus kann<br />
Klangveränderungen durch unvorteilhafte<br />
Nachhallzeiten besser ausgleichen als die<br />
üblichen Klangschalter, die oft nicht das<br />
erwartete Ergebnis liefern. Ebenso gelingt<br />
damit eine Anpassung an unterschiedliche<br />
Hörentfernungen, die sich in der Praxis als<br />
äußerst wertvoll erweist. Vor allem Anwender<br />
mit Distanzen von vier bis sechs Metern, die<br />
bei gewöhnlichen Boxen einen Mangel an<br />
Transparenz erleben, werden dieses Feature<br />
lieben. Für alle anderen ist der Mechanismus<br />
ein intelligentes Tuning-Werkzeug, wenn die<br />
Raumakustik Schwächen zeigt.<br />
Der Drehknopf liegt an der Boxenrückseite<br />
auf Koax-Höhe und ist gut zu greifen.<br />
VX-JET hinter der Schallwand<br />
Der Koax (hier eingezogen) ist von einer<br />
Gummiwulst (Pfeil) umgeben. Bester Klang<br />
(grün) in der hinteren Sitzreihe.<br />
46<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Von oben gesehen: Liegt der Koax innen (rote<br />
Kurve), wird mehr Energie nach vorn gelenkt.<br />
Die geprägten Aluminiumteller sind mit einem<br />
versteifenden Konus aus Papier hinterlegt.<br />
Elac FS 509 VX JET<br />
14 000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Elac Electroacustic, Kiel<br />
Telefon: 0431 / 64 77 40<br />
www.elac.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 33 x H: 137,3 x T: 46,6 cm<br />
Gewicht: 50 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand zwischen 3,5 und 6 m,<br />
normal bedämpfte Räume ab 35 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Unter 600 Hertz – hier wird<br />
das Zweiwegesystem ausgeblendet<br />
– sind drei moderne<br />
Konustreiber mit sogenannten<br />
Kristallmembranen im Einsatz;<br />
deren Aluminium-Oberflächen<br />
sind dreidimensional geprägt,<br />
was nebenbei interessante Lichtreflexe<br />
erzeugt.<br />
Die FS 509 konnte gewaltig<br />
rocken, ohne angestrengt oder<br />
überfordert zu wirken. Der damit<br />
einhergehende Spaßfaktor<br />
war gewaltig. „Stairway To<br />
Heaven“ zum Beispiel, den millionenfach<br />
gespielten Schmachtfetzen<br />
von Led Zeppelin, nutzte<br />
die Elac zu einer grandiosen<br />
Demonstration von Macht und<br />
Energie. Und offenbarte, trotz<br />
des fortgeschrittenen Alters der<br />
Aufnahme, eine überragende<br />
emotionale Dichte, gekoppelt<br />
mit einer faszinierend mühelosen<br />
Ortbarkeit einzelner Instrumentengruppen.<br />
Interessant sind die gigantischen<br />
Reserven vor allem für<br />
Nutzer mit untypisch großen<br />
Räumen und Hörabständen jenseits<br />
der üblichen drei bis vier<br />
Meter, wo Boxen bekanntlich<br />
sehr viel mehr Schallenergie<br />
abstrahlen müssen, um unverändert<br />
souverän zu klingen.<br />
Der Elac am ähnlichsten kam<br />
in dieser Beziehung der Elektrostat<br />
von Martin Logan, der<br />
zwar keine Entfernungseinstellung<br />
bietet, als Zylinderwellenstrahler<br />
aber bauartbedingt<br />
weniger distanzabhängig klingt<br />
als kompaktere Schallquellen.<br />
Die Manger-Aktivbox holte<br />
die meisten Details aus dem<br />
Led-Zeppelin-Klassiker, war für<br />
grobe Lautstärke-Eskapaden<br />
und Distanzen über vier Meter<br />
jedoch nicht pegelfest genug.<br />
Was aber bringt die Koaxbauweise?<br />
Die JET-Kombi lieferte<br />
einen hohen Reichtum an<br />
Details, die aber nicht unangenehm<br />
hervortraten. Der Gesamtcharakter<br />
war für eine Vierwegebox<br />
sehr homogen. Bei der<br />
räumlichen Darstellung lag die<br />
FS 509 zwischen der weiträumigen<br />
Logan und dem holografisch-kompakten<br />
Manger.<br />
Recht ausgewogen mit kräftigem<br />
Bass, tadelloses Abstrahlverhalten,<br />
das sich bei Koax-Verschiebung<br />
messtechnisch nur wenig ändert<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Recht geringer Klirr ohne Kompression<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
Verstärker ab 48 Watt an 3 Ohm<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 29/25 Hz<br />
Maximalpegel >29/80 Hz 109/112 dB<br />
12 13 12 13 13<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 63<br />
VX-JET in Neutralstellung<br />
Bei Neutralstellung liegt die Membran des<br />
Mitteltöners in etwa auf Schallwandhöhe.<br />
Bester Klang mittlere Sitzreihe.<br />
VX-JET vor der Schallwand<br />
Vorgeschoben breitere Abstrahlung und<br />
höchster Anteil an Diffusschall. Maximal<br />
lebhafter Klang in der ersten Reihe.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Betont großvolumige Standbox<br />
mit noblem Hochglanzgehäuse.<br />
Der erstklassige Zweiwege-<br />
Koax hat eine mechanische<br />
Reichweitenverstellung. Sehr<br />
engagierter, im positiven Sinne<br />
analytischer Klang. Überbrückt<br />
auch große Hörentfernungen.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 63 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
85 Punkte<br />
Preis/Leistung sehr gut<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 47
Test & Technik Lautsprecher<br />
Manger MSMs1, 13200 Euro<br />
Technik im Detail<br />
Einem Boxenkenner etwas<br />
über den Manger-Wandler<br />
zu erzählen, hieße Eulen nach<br />
Athen tragen. Den nach seinem<br />
Erfinder benannten Biegewellenstrahler<br />
gibt es schließlich<br />
seit fast 30 Jahren. Viele<br />
Audiophile sind dem vollständig<br />
flachen Treiber schon mal<br />
in irgendeiner Form begegnet,<br />
Die Box ist in<br />
allen denkbaren<br />
Farben lieferbar.<br />
Ein Probehören<br />
zu Hause kostet<br />
160 Euro, die<br />
beim Kauf<br />
verrechnet<br />
werden.<br />
oft in der Bausatz- oder Profi-<br />
Szene, wo der Strahler einen<br />
exzellenten Ruf genießt.<br />
Dass er dennoch ein wenig<br />
in Vergessenheit geriet, mag der<br />
Tatsache geschuldet sein, dass<br />
andere (größere) Hersteller<br />
mehr Werbung schalten und<br />
häufiger neue Modelle auf den<br />
Markt bringen als die kleine<br />
fränkische Firma. Hier hat<br />
Daniela Manger, die Tochter<br />
des Gründers, nach ihrem<br />
Studium der Elektrotechnik<br />
das Ruder übernommen. Vater<br />
Josef, Jahrgang 1929, ist im<br />
Hintergrund nach wie vor aktiv,<br />
verfasst wissenschaftliche Abhandlungen<br />
und plant diverse<br />
Patentanmeldungen.<br />
Der Manger-Wandler basiert<br />
auf Annahmen aus der Hörphysiologie<br />
und legt den<br />
Schwerpunkt auf die bei<br />
Geräuschen und Klängen allgegenwärtigen<br />
Einschwingvorgänge.<br />
Mangers Aussage:<br />
Herkömmliche Schallwandler<br />
speichern in ihren Membranen<br />
und Aufhängungen Energie und<br />
Kurz-Charakter<br />
Die Manger-Box glänzt<br />
mit einer einzigartigen<br />
Offenheit und Präzision,<br />
die man nach kurzer Zeit<br />
schon nicht mehr missen<br />
möchte. Die Abbildung ist<br />
holografisch genau und<br />
lebensecht.<br />
fügen dem Signal leise Einschwinggeräusche<br />
hinzu, die<br />
unser Gehör ablenken und die<br />
Verständlichkeit mindern.<br />
Seine Antwort ist ein System<br />
mit einer biegeweichen Platte,<br />
bei der Gewicht und Steifigkeit<br />
mit der Länge des Radius variieren.<br />
Die elektrische Energie<br />
wird durch eine große Doppelschwingspule<br />
eingeleitet. Die<br />
am Rand mit ihrem Wellenwiderstand<br />
abgeschlossene<br />
Membran erzeugt Biegeschwingungen.<br />
Eine ausgeklügelte<br />
Abstimmung verhindert eine<br />
Speicherung von Energie – und<br />
ermöglicht so ein nachweislich<br />
überragendes Einschwingverhalten.<br />
So arbeitet der Manger-Wandler<br />
Das verstärkerseitig ankommende Signal<br />
verarbeitet der Manger-Wandler ähnlich wie<br />
konventionelle Chassis: mittels einer stromdurchfl<br />
ossenen Schwingspule, die einem<br />
Feld von 15 kreisförmig angeordneten<br />
Magneten aus Neodym ausgesetzt ist und<br />
so das elektrische Signal in mechanische<br />
Schwingungen verwandelt. Die mit 70 Millimeter<br />
Durchmesser extrem große, doppelt<br />
gewickelte Spule wiegt nach Herstellerangaben<br />
ganze 0,4 Gramm und soll extrem<br />
kurze Anstiegszeiten ermöglichen. Während<br />
herkömmliche Membranen sich idealisiert<br />
wie starre Kolben verhalten, nutzt Manger<br />
eine weiche Membran mit veränderlicher<br />
Dicke und Zusammensetzung. Größe und<br />
Material sind so austariert, dass die sich<br />
kreisförmig ausbreitenden Biegewellen eine<br />
extreme Bandbreite abdecken, die mit kleinen<br />
Abstrichen von 80 bis nahe 40 000<br />
Hertz reicht – das sind mehr als neun (!)<br />
Oktaven. Kein anderer Breitbänder erreicht<br />
solche Werte bei vergleichbar gutem Rundstrahlverhalten.<br />
Die genaue Zusammensetzung<br />
der Membran ist ebenso wenig in<br />
Erfahrung zu bringen wie andere Details.<br />
Daniela Manger, die seit einigen Jahren die<br />
Geschäfte führt, gibt sich diesbezüglich<br />
ebenso zugeknöpft wie früher der Vater.<br />
Verständlich, da die vor Nachbau schützenden<br />
Patente ausgelaufen sind. Die in<br />
der Aktivbox vorhandenen elektronischen<br />
Filter korrigieren den Frequenzgang geringfügig,<br />
ohne das überragende Impulsverhalten<br />
zu schmälern. So glättet die Elektronik<br />
beispielsweise die bauartbedingte kleine<br />
Senke, die die Weichmembran bei etwa 1,5<br />
Kilohertz erzeugt. In den Aktivboxen klingt<br />
der Wandler, der über die Jahre deutlich<br />
wattgenügsamer wurde, reiner und genauer<br />
denn je. Die sanft und klangschonend<br />
arbeitenden Limiter sind für den Bass und<br />
den Manger-Wandler separat ausgeführt<br />
und auf die Belange der jeweiligen Treiber<br />
abgestimmt. Wenn einer der Limiter anspricht,<br />
wechselt die rechte Leuchtdiode<br />
an der Boxenvorderseite ihre Farbe. Die<br />
linke dient als Betriebsanzeige.<br />
48<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Seit etwa zwei Jahren gibt es<br />
im Hause Manger ein Aktivkonzept,<br />
das die Fähigkeiten des<br />
Wandlers besser denn je zur<br />
Geltung bringt. Neben analogen<br />
Endstufen und Filtern „Made<br />
in Germany“ gehören dazu<br />
aktivboxentypische Finessen<br />
wie klangschonende, nicht im<br />
Signalweg liegende Limiter und<br />
praxisgerechte Ortsfilter.<br />
Ein separater Tieftöner in<br />
einem geschlossenen Gehäuse<br />
entlastet den im Bass nicht übermäßig<br />
belastbaren Biegewellenstrahler.<br />
Die darauf basierende,<br />
kompakte MSMc1 konnte<br />
<strong>stereoplay</strong> bereits in Ausgabe<br />
10/10 testen, mit exzellentem<br />
Ergebnis.<br />
Die Standbox MSMs1 bringt<br />
die unveränderte Bestückung in<br />
ein für die meisten Privatleute<br />
attraktiveres Gewand mit geringerer<br />
Bautiefe und gewissermaßen<br />
integriertem Fuß, der bei<br />
der Kompaktbox gedanklich<br />
hinzugerechnet werden muss.<br />
Bei der Standbox stehen trotz<br />
der geringen Gehäusetiefe die<br />
gleichen Volumina zur Verfügung.<br />
Die andere Frontgeometrie<br />
wird elektronisch kompensiert;<br />
so unterscheiden sich die<br />
beiden Produkte messtechnisch<br />
praktisch nicht.<br />
Klanglich dagegen erstaunlich<br />
stark. Die längere Schallwand<br />
und das durchgängige,<br />
stabile Gehäuse scheinen den<br />
extrem natürlichen und<br />
hochauflösen den Charakter des<br />
Manger-Wandlers weiter zu fördern.<br />
Um die Fähigkeiten des<br />
Wandlers zu demonstieren,<br />
bedarf es keiner speziellen Aufnahmen,<br />
es genügen einfache<br />
Klänge wie Sprache, Schlagzeug<br />
oder das Geläut einer Kirche.<br />
Der Manger-Wandler klingt<br />
damit so gewaltig viel echter,<br />
detailreicher und lebendiger<br />
als alles andere, dass man ihm<br />
seine nach wie vor eher mäßige<br />
Pegelfestigkeit gerne nachsieht.<br />
Wer seine Hörgewohnheiten<br />
darauf einrichten kann und will<br />
– was überhaupt nicht schwer<br />
fällt –, ist mit der MSMs1 am<br />
Ziel seiner Träume.<br />
Manger MSMs1<br />
13 200 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Manger Products,<br />
Mellrichstadt<br />
Telefon: 0 97 76 / 98 16<br />
www.manger-msw.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 27 x H: 113,9 x T: 21,4 cm<br />
Gewicht: 48 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend<br />
oder wandnah, Hörabstand ab 2 m,<br />
normal bedämpfte Räume bis 35 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Ausgewogen mit leichter Welligkeit<br />
in den Mitten und deutlicher Richtungsabhängigkeit<br />
in den Höhen<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
g<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
g<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Hohe Verzerrungen in den Mitten,<br />
jedoch kaum Kompression<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Bässe, obere Mitten und Höhen kann man<br />
einstellen – sehr angenehm im Umgang.<br />
Die Gehäuse sind an den Kanten gerundet<br />
und weniger tief als bei der MSMc1.<br />
Entfällt, da Aktiv-Lautsprecher;<br />
Verbrauch Standby/Betrieb: –/>27Watt<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 38/33 Hz<br />
Maximalpegel >38/80 Hz 101/89 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Natürlichkeit<br />
15 15 8 10 14<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 62<br />
Die biegeweiche Membran ist gänzlich flach. Die Steifigkeit ist unterschiedlich und sorgt für eine<br />
Aufteilung der Frequenzen. Hohe Töne entstehen mittig, mittlere und tiefe weiter außen.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sehr hochwertig verarbeitete<br />
Standbox mit Lackgehäuse in<br />
Wunschfarben und eingebauten<br />
Endstufen wie auch sinnvollen<br />
Ortsfiltern. Der Manger-Wandler<br />
setzt bei moderaten Pegeln<br />
nach wie vor die Maßstäbe für<br />
Transparenz und Feindynamik.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 62 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
84 Punkte<br />
Preis/Leistung sehr gut<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 49
Test & Technik Lautsprecher<br />
Martin Logan Montis, 12 000 Euro<br />
Fragt man bekennende Audiophile,<br />
welche Bauform<br />
ihrer Meinung nach die höchste<br />
Feindynamik verspricht, dann<br />
kommt die Antwort meist wie<br />
Technik im Detail<br />
Das mannshohe<br />
Folienpanel ist<br />
leicht gekrümmt<br />
und erzielt so eine<br />
angenehm breite<br />
Hörzone. Der Bass<br />
wurde konzipiert<br />
wie ein Subwoofer.<br />
aus der Pistole geschossen:<br />
Elektrostaten. Dennoch sind die<br />
Stückzahlen, gemessen an der<br />
Breite der Marktes, nicht sonderlich<br />
hoch.<br />
Tatsächlich ist die Auswahl<br />
begrenzt, denn neben Martin<br />
Logan, dem Weltmarktführer<br />
im Elektrostaten-Segment,<br />
beschäftigen sich nur wenige<br />
Hersteller mit der seit den 40er<br />
Jahren des letzten Jahrhunderts<br />
bekannten Bauform, so etwa<br />
der traditionsreiche britische<br />
Hersteller Quad.<br />
Unter den deutschen Anbietern<br />
erreicht derzeit nur T+A<br />
einen größeren Bekanntheitsgrad.<br />
Dabei setzen die Westfalen<br />
ihren Wandler lediglich<br />
im Hochton ein und bedämpfen<br />
ihn zudem rückseitig, weil man<br />
sich für ein direktstrahlendes<br />
Boxenkonzept entschieden hat.<br />
Erleben können Fans den Wandler<br />
zum Beispiel im Topmodell<br />
Solitaire CWT 2000, Test in<br />
<strong>stereoplay</strong> 8/11.<br />
Der neue Montis von Martin<br />
Logan ist damit nur entfernt<br />
vergleichbar, denn außer der<br />
grundsätzlichen Art der Schallerzeugung<br />
haben die beiden<br />
Boxen nur wenig gemeinsam.<br />
Bei Elektrostaten schwingt eine<br />
Kurz-Charakter<br />
Der Logan Montis tönt<br />
unverschleiert und enorm<br />
engagiert. Er öffnet den<br />
Blick auf allerfeinste<br />
Verästelungen, ohne je<br />
aufdringlich zu werden.<br />
Die Raumdarstellung ist<br />
generös und erhaben.<br />
leichte Folie zwischen gelochten<br />
Statoren und wird so absolut<br />
vollflächig angetrieben.<br />
Schwingspulen wie bei dynamischen<br />
Treibern kennt diese<br />
Bauform nicht. Mehr zur Technik<br />
im Kasten unten.<br />
Das annähernd mannshohe<br />
Panel des Montis verarbeitet<br />
alle Frequenzen oberhalb von<br />
340 Hertz und strahlt nach vorne<br />
und hinten etwa gleich laut.<br />
Der Dipolcharakter reduziert<br />
den Wattbedarf, weil beide<br />
Energieanteile genutzt werden,<br />
und verlangt einen gewissen<br />
Mindestabstand zur Rückwand.<br />
Er hängt von der Größe des<br />
Raumes ab – und vom Geschmack<br />
des Anwenders.<br />
Eine faszinierende Bauform<br />
Elektrostaten arbeiten durchweg mit sehr<br />
leichten Membranen aus dünnen, meist<br />
sogar durchsichtigen Folien, die in einem<br />
elektrischen Feld schwingen, das durch<br />
eine ungefährliche Hochspannung erzeugt<br />
wird. Da die Beweglichkeit der Folien dank<br />
fester Einspannungen und naher Statoren<br />
eingeschränkt ist, sind vergleichsweise<br />
große Flächen erforderlich, um die für HiFi-<br />
Anwendungen gewünschten Pegel sicher<br />
zu erreichen.<br />
Die üppigen Abmessungen sind mit der<br />
wichtigste Grund, warum die Bauform trotz<br />
bester Klangeigenschaften wohl nie eine<br />
massenhafte Verbreitung erleben wird. Der<br />
hohe Flächenbedarf hat auch Folgen für<br />
das Rundstrahlverhalten, das sich deutlich<br />
von dem konventioneller Boxen unterscheidet.<br />
Der oben erwähnte Folienstrahler von<br />
T+A ist als reiner Hochtöner konzipiert und<br />
kann deshalb recht schmal ausfallen.<br />
Die Martin-Logan-Wandler sind auf eine<br />
sehr viel größere Bandbreite gezüchtet und<br />
können tendenziell alle hörbaren Frequenzen<br />
verarbeiten, den Bassbereich allerdings nur<br />
mit eingeschränktem Hub und Pegel. Der<br />
amerikanische Hersteller stellt seinen Folien<br />
daher in den meisten Modellen mindestens<br />
einen konventionellen Tieftöner zur Seite.<br />
Beim Montis handelt es sich um einen sehr<br />
hubpotenten 10-Zöller in einem vollständig<br />
geschlossenen Gehäuse, der ähnlich wie<br />
ein Subwoofer von einer eingebauten Endstufe<br />
und typspezifi schen elektronischen<br />
Filtern umgarnt wird. Die Aktivbauweise<br />
gestattet mächtige Basspegel ohne Defektgefahr<br />
und eine sagenhafte Grenzfrequenz<br />
von 24 Hertz. Die Elac schafft 29, die<br />
Manger-Box 38 Hertz. Der Verstärker des<br />
Nutzers muss bei der Montis nur das Elektrostaten-Panel<br />
antreiben, was seine Arbeit<br />
deutlich erleichert. In dieser Beziehung liegt<br />
der Montis zwischen der rein passiven Elac<br />
und der Manger-Standbox, bei der alle Verstärker<br />
eingebaut sind. Wer den Klang des<br />
Montis toppen möchte, greift bei Martin<br />
Logan zum Summit X, der im Bass deutlich<br />
aufwendiger bestückt ist.<br />
50<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Der große Drehregler an der Gehäuserückseite<br />
dient der Anpassung des Bassvolumens.<br />
Der 10 Zoll große Tieftöner strahlt nach vorne und<br />
arbeitet in einer geschlossenen Kammer.<br />
Martin Logan Montis<br />
12 000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Components, Hamburg<br />
Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />
www.audiocomponents.de<br />
www.martinlogan.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 32,2 x H: 150,5 x T: 45,7 cm<br />
Gewicht: 26,3 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />
bedämpfte Räume bis etwa 40 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
100 dB<br />
g q g g<br />
axial 30*seitl.<br />
10*hoch<br />
90 dB<br />
Das Panel ist leicht gebogen,<br />
damit der Abstrahlwinkel die<br />
für Wohnräume nötige und sinnvolle<br />
Breite erhält. Durch die<br />
enorme Ausdehnung in der Vertikalen<br />
entsteht eine Zylinderwelle,<br />
bei der Boden und Decke<br />
weniger ausgeleuchtet werden.<br />
Das begünstigt einen präziseren<br />
Klangeindruck, auch mit größeren<br />
Distanzen.<br />
Tatsächlich können Eigner<br />
der Logan ähnlich wie bei der<br />
Elac die Hörentfernung relativ<br />
frei wählen und genießen in dieser<br />
Beziehung deutlich größere<br />
Freiräume als mit herkömmlichen<br />
Boxen.<br />
Elektrostaten galten lange als<br />
kaum belastbar und wählerisch<br />
Das bewährte Stereo-Dreieck wird in der<br />
Montis-Anleitung anschaulich erklärt.<br />
Fazit<br />
in Sachen Verstärker. Doch der<br />
Montis konnte fast so laut und<br />
machtvoll auftreten wie die Elac<br />
und übertraf die Manger-Standbox<br />
hier um Welten. Für solche<br />
Kraftakte sind nicht mal allzu<br />
laststabile Verstärker nötig.<br />
Bedenken gegen die ungewohnte<br />
Arbeitsweise zerstreute<br />
der Montis mit einer aberwitzigen<br />
Spielfreude, speziell im<br />
Grundtonbereich und in den<br />
Mitten. Dabei zuckte die dünne<br />
Folie nur dezent und tönte doch<br />
herrlich unverschleiert. Musikalische<br />
Feinheiten wurden wie<br />
auf einem Silbertablett stressfrei<br />
angereicht. Selbst nicht unbedingt<br />
audiophile Aufnahmen<br />
wie das 1999 erschienene Album<br />
„Staying Power“ von Barry<br />
White erzeugten beim Hören<br />
eine Gänsehaut: Der Montis<br />
übertrug die tiefe Stimme des<br />
Soul Man wahnsinnig satt und<br />
machtvoll.<br />
Die gefühlte Geschwindigkeit,<br />
mit der Klänge entstehen<br />
und wieder abklingen, war beim<br />
Logan höher als bei der Elac,<br />
reichte aber nicht an den Manger<br />
heran. Der blieb in puncto Feingefühl<br />
ungeschlagen. Doch dem<br />
Montis gelang die weitaus erhabenere<br />
räumliche Darstellung,<br />
und er klang selbst dann<br />
noch total kontrolliert, wenn die<br />
Biegewelle längst die Kräfte<br />
verlassen hatten.<br />
Wolfram Eifert ■<br />
Wolfram<br />
Eifert<br />
Mitarbeiter<br />
Test & Technik<br />
Klingen Boxen mit bandbreitenoptimierten<br />
Wandlern tatsächlich offener und echter?<br />
Bei unseren drei Probanden bestätigt sich<br />
diese Vermutung, wobei die Charaktere im<br />
Detail doch sehr unterschiedlich sind. Für<br />
Räume über 50 Quadratmeter und die darin<br />
üblichen Hörentfernungen ist die Elac mit<br />
Abstand am besten geeignet. Meister der<br />
Authentizität ist die Manger-Box. Entspannen,<br />
genießen und alles um sich herum vergessen<br />
gelingt am besten mit dem Martin Logan.<br />
Ausgewogen; kräftiger Bass, der<br />
sich mittels Regler leicht dem Raum<br />
anpassen lässt; kritische Impedanz<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Sehr geringer Klirr ab 100 Hz, im Tiefbass<br />
setzt ab 95 dB Kompression ein<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Die sehr niedrige Impedanz im Hochton<br />
erfordert laststabile Verstärker<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 24/22 Hz<br />
Maximalpegel >30/80 Hz 95/101 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Natürlichkeit<br />
g<br />
g<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
14 14 10 10 14<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 62<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Konstruktiv einzigartiger Mix<br />
aus dynamisch angetriebenem<br />
Bass mit aktiver Ansteuerung<br />
und Elektrostaten-Panel als<br />
Dipolstrahler. Sehr feiner und<br />
hochauflösender Klang ohne<br />
jede Anstrengung. Weiträumige<br />
und doch präzise Abbildung.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 62 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
83 Punkte<br />
Preis/Leistung sehr gut<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 51
Test & Technik Blu-ray Player<br />
Nordisch, nicht kühl<br />
In Schwedenstahl verpackt bringt Primare den ersten Blu-ray/Universal-Player.<br />
Riesiges Netzteil und diskreter Aufbau verheißen quicklebendigen Top-Klang.<br />
Der Einstieg in das Business<br />
mit Blu-ray-Playern wird<br />
kleineren Manufakturen durch<br />
den komplizierten Standard<br />
und die damit verbundenen<br />
technischen sowie rechtlichen<br />
Bedingungen nicht gerade leicht<br />
gemacht. Zudem gibt es bislang<br />
kaum OEM-Lieferanten – und<br />
selbst wenn, ist es für die Entwickler<br />
oft schwer, bei den vergleichsweise<br />
geringen Stückzahlen<br />
an die nötige Qualität zu<br />
kommen.<br />
Wie schon Cambridge, Ayre<br />
oder Electrocompaniet landeten<br />
auch die schwedischen Ingenieure<br />
von Primare beim kalifornischen<br />
Spezialisten Oppo Digital.<br />
Sogar dies war laut Primare-<br />
Chef Lars Pedersen nicht ganz<br />
einfach. Doch schließlich sagten<br />
die Amerikaner den wackeren<br />
Nordmännern volle Unterstützung<br />
zu, und so konnten jene<br />
ans Werk gehen.<br />
Im Gegensatz zu manchem<br />
Mitbewerber, der die gleiche<br />
Oppo-Basis verwendet, bleiben<br />
bei den Schweden vom originalen<br />
Player lediglich das Laufwerk<br />
und die Mutterplatine<br />
übrig. Alles andere stammt von<br />
eigens entwickelten Schaltungen,<br />
vom Netzteil über den<br />
symmetrischen Digitalausgang<br />
bis zum analogen Ausgangssignal.<br />
High End im Tresor-Dekor<br />
Schon beim Auspacken des<br />
BD 32 wird klar: Das Gewicht<br />
kann nicht allein dem dicken<br />
Gehäuseblech geschuldet sein.<br />
So etwas weckt des Testers Neugier<br />
und bewirkt den reflexartigen<br />
Griff zum Schraubendreher.<br />
Unter dem wuchtigen<br />
Deckel schmeichelten dann die<br />
riesigen Netzteile mit fettem<br />
Trafo sowie die mächtigen,<br />
komplett diskret aufgebauten<br />
D/A-Wandler- und Analogausgangsstufen<br />
den Augen.<br />
In der Tat, einen solchen Aufwand<br />
in der Stromversorgung<br />
eines Blu-ray-Players sahen die<br />
Tester zuletzt beim McIntosh<br />
MVP 881 (Test 6/10). Ein mehr<br />
als faustgroßer R-Kern-Trafo<br />
schafft die Energie heran. Ein<br />
dezidiert kleines Netzteil ist für<br />
Standby zuständig, ein großes<br />
für die mechanische Welt des<br />
Laufwerks und die digitalen<br />
Bits und Bytes, wie sie vom<br />
Laufwerk, dem Netzwerk, den<br />
USB- und e-SATA-Schnittstellen<br />
kommen – und für die gesamten<br />
Videoausgänge mit den<br />
zwei 3D-tauglichen HDMI-1.4-<br />
Outputs. Immerhin 48 800 μF<br />
Siebkapazität stählen hier die<br />
Stromlieferung. Zählt man die<br />
Kondensatoren der Versorgung<br />
für die analogen Ausgänge<br />
durch, kommt man auf satte<br />
74 000 μF. Physisch nehmen die<br />
Netzteile gut die Hälfte des Gehäuses<br />
in Anspruch. Trotzdem<br />
kommt der BD 32 komplett mit<br />
lüfterloser, passiver Kühlung<br />
aus. Dazu dienen an den Netzteilen<br />
großzügig dicke Aluwinkel,<br />
die die Verlustwärme aus<br />
dem Innern an die massive Bodenplatte<br />
ableiten, die so auch<br />
als riesiges Kühlblech dient.<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1 Primare baut die analogen<br />
2 Die analogen Mehrkanal-<br />
3<br />
Ausgangstreiber für Stereo<br />
Ausgänge arbeiten ähnlich<br />
symmetrisch diskret mit<br />
beschaltet, aber unsymmetrisch<br />
MOSFETs und eigener<br />
und werden auch nur<br />
Stromversorgung auf – sowohl<br />
von den Operationsverstärkern<br />
für XLR als auch für Cinch.<br />
angetrieben.<br />
Die kleine eigene Digitalplatine<br />
liefert einen symmetrischen<br />
AES/EBU-Datenstrom. Die<br />
Kontrollanschlüsse erlauben<br />
eine Ferneinschaltung oder<br />
komplette Fernsteuerung.<br />
52<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Über dem Ganzen schweben<br />
zwei Primare-Platinen für die<br />
digitalen Schnittstellen und die<br />
analogen Ausgänge. Erstere bietet<br />
einen AES/EBU-Digitalausgang<br />
und Steueranschlüsse für<br />
die kabelgebundene Ferneinschaltung<br />
sowie -steuerung. Die<br />
große Analogplatine erhält vom<br />
MediaTek-Chipsatz fertig<br />
dekodierte, hochaufgelöste<br />
PCM-Signale oder<br />
von SACD auch den<br />
DSD-Datenstrom. Die<br />
symmetrischen und unsymmetrischen<br />
Stereoausgänge<br />
erhalten im Falle mehrkanaliger<br />
Signale stets einen fertigen<br />
Downmix. Ein Crystal DSD-<br />
DAC CS 4398 kümmert sich<br />
um die Übersetzung von Stereobits<br />
in die analoge Welt. Die<br />
vollsymmetrische, mit einzelnen<br />
MOSFET-Transistoren aufgebaute<br />
Ausgangsstufe versorgt<br />
eine eigene Spannungsquelle.<br />
„Mute“ wird durch ausgewachsene<br />
Relais statt durch die üblichen<br />
elektronischen Bausteine<br />
übernommen. Nur unwesentlich<br />
geringer geriet der Aufwand für<br />
Seminare mit Primare<br />
Die Schweden dimensionieren die Stromversorgung<br />
mehr als großzügig, und die Audioplatine erhält eine<br />
eigene Stabilisierung. Auch die diskreten Ausgangsstufen<br />
– in Stereo sogar symmetrisch und mit<br />
MOSFETs –, die nochmals eigenen Strom erhalten, sind<br />
auf maximale Stromlieferung und Stabilität getrimmt.<br />
den 7.1-Ausgang. Das Dolmetschen<br />
von Digital nach Analog<br />
erledigt hier ein Mehrkanal-<br />
DSD-DAC Crystal CS 4382.<br />
Dem folgen OP-Amps OPA<br />
2134 von Burr-Brown.<br />
„Plattenspieler“ und<br />
Netzwerk-Player<br />
Man muss aber sicher nicht den<br />
Deckel abschrauben, um sich<br />
vom Primare-Player beeindrucken<br />
zu lassen. Das präzise verarbeitete,<br />
schwere Gehäuse mit<br />
wackelfreiem Dämpferfußtrio<br />
tut ein Übriges. Die markentypischen<br />
Metalltasten bieten<br />
einen knackigen Druckpunkt.<br />
Und spätestens, wenn beim<br />
ersten Einschalten das große<br />
OLED-Matrixdisplay anspringt,<br />
entfleucht dem Nutzer unwillkürlich<br />
ein „Wow!“, denn der<br />
Kontrast ist ungewohnt hoch.<br />
Die kristallklaren, weißen<br />
Schriften erstehen quasi aus<br />
dem Nichts. Sehr edel.<br />
Was die Formate angeht, so<br />
steht der BD 32 anderen auf<br />
MediaTek-Chipsätzen basierenden<br />
Playern in nichts nach.<br />
Flott navigierend spielt er alle<br />
Scheiben von CD über SACD,<br />
DVD und DVD-Audio bis 3D-<br />
Blu-ray ab. Minder wie hoch<br />
aufgelöste Musik und Filme<br />
dürfen per Scheibe,<br />
per USB, externe<br />
eSATA-Festplatte<br />
oder Netzwerk geliefert<br />
werden. Dabei beherrscht der<br />
Player alles, was ein guter<br />
Streaming-Client so beherrschen<br />
muss, wie etwa Gapless-<br />
Wiedergabe, gerne auch mehrkanalig.<br />
Bei HDMI 1 hilft ein<br />
Qdeo-Scaler von Marvell geringer<br />
aufgelösten Bildern auf<br />
die Sprünge. HDMI 2 kann<br />
wahlweise als separater Audioausgang<br />
dienen.<br />
Im Hörraum verglichen die<br />
Tester den Schweden zunächst<br />
mit dem Cambridge Azur<br />
651 BD (Test 12/11), der<br />
„Der Primare BD 32 klingt ungemein forsch, ohne<br />
dabei nervös zu wirken. Beinahe rasante Spielfreude<br />
und körperhafte Abbildung sind seine Stärken.“<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 53
Test & Technik Blu-ray Player<br />
allenfalls auf digitaler Seite<br />
etwas nervöser wirkte. Sonst<br />
glichen sich die zwei Player,<br />
die im Kern die gleiche OEM-<br />
Technik verwenden, wie zu<br />
erwarten sehr. Analog per Cinch<br />
aber verdeutlichte der Schwede,<br />
dass der erhebliche Mehraufwand<br />
seiner Konstruktion den<br />
Preis wert ist, und degradierte<br />
den kleinen Engländer mit mehr<br />
Details, Raum, Dynamik, Musikalität<br />
und Spielfreude.<br />
So arbeiteten sich die Tester<br />
Schritt für Schritt durchs Referenzregal<br />
bis zum Moon CD.5<br />
(<strong>stereoplay</strong> 11/10), der zwar<br />
einen entgegengesetzten Charakter,<br />
aber ähnliches Niveau<br />
zeigte. Er spielte fein und zurückhaltend,<br />
beinahe zart im<br />
Vergleich zum Primare. Der trat<br />
am anderen Ende der Skala fast<br />
schon zu forsch und körperhaft<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
max. Auflösung HDMI<br />
Decoder Dolby True HD / DTS HD Master<br />
Decoder DD/DTS<br />
Fernbedienung auch für TV / lernfähig<br />
Bildparameter vorgegeben / einstellbar<br />
Memory-Card-Reader<br />
USB/Ethernet<br />
Ethernet für Update / interaktive Inhalte<br />
Kopfhörerausgang/regelbar<br />
Wiedergabespeicher<br />
HDMI-Steuerung<br />
CD/DVD/BD-Einlesezeit (in Sekunden)<br />
Zusätzliche Wiedergabeformate<br />
MP3/WMA/AAC/FLAC/WAV<br />
JPEG<br />
Analogausgang Stereo/5.1/7.1<br />
Abspielbare Recordable-Disc-Formate<br />
DVD-R/RW<br />
DVD+R/RW<br />
DVD-RAM<br />
CD-R/RW<br />
BD-R/RE<br />
Anschlüsse<br />
Scart/(RGB)<br />
Ton-Digitalausg. elektr./optisch/HDMI<br />
Video-Out analog Cinch/Hosiden/3-Komp.<br />
Video-Out digital HDMI (Version)<br />
Fernbedienung<br />
Serienmäßig legt Primare dem BD 32 einen<br />
schön gemachten Kunststoff-Ferngeber bei. Wer<br />
es edler haben will, der kann ab Frühsommer<br />
die metallene C 33 für 300 Euro kaufen, die in<br />
der Verarbeitung dem Player gleichkommt.<br />
Primare<br />
BD 32<br />
1080p/24, 3D<br />
• / •<br />
• / •<br />
– / –<br />
– / •<br />
–<br />
• / •<br />
• / •<br />
–<br />
•<br />
•<br />
10/11/17<br />
• / • / • / • / •<br />
•<br />
• (XLR) / – / •<br />
• / •<br />
• / •<br />
–<br />
• / •<br />
• / •<br />
–<br />
• (XLR) / • / 2<br />
• / – / •<br />
1.4a<br />
auf, ohne dabei<br />
hart zu wirken:<br />
Der BD 32 glänzte<br />
mit Stabilität und Feinzeichnung,<br />
Schlagzeug<br />
oder Klavier brachte er mit<br />
faszinierender Attacke. So behielt<br />
der Primare bei Pop, Blues<br />
und Jazz ganz klar die Oberhand<br />
mit seinem Tempo, seiner<br />
fesselnden Präzision und Spielfreude.<br />
Bei zarteren Klassikstücken<br />
mit feinfühligen Violinen<br />
zog der Moon aber schnell wieder<br />
nach vorn und schmeichelte<br />
mit seiner sensiblen, zurückhaltenden<br />
Art. Dieser Musik<br />
schien er eher gerecht zu werden,<br />
obwohl er die Raumabbildung<br />
leicht verwischte.<br />
Ein Gegentest mit dem<br />
Magnat MCD 850 (Test 11/08),<br />
der im Vergleich zum Primare<br />
zischeliger und flacher tönte,<br />
festigte die beachtlichen 59<br />
Punkte für den Stereo-Cinch-<br />
Ausgang und die zwei mehr für<br />
die Surround-Ausgänge. Gratulation<br />
nach Schweden.<br />
Raphael Vogt ■<br />
Meinung<br />
Raphael<br />
Vogt<br />
Heimkino-<br />
Spezialist<br />
Der erste Blu-ray- und<br />
Streaming-Player von<br />
Primare ist klanglich so<br />
stabil und präzise wie in<br />
der Verarbeitung. Tolles<br />
Bild, perfekte Allround-<br />
Eigenschaften und eine<br />
sprühende Spielfreude<br />
zeichnen den BD 32<br />
aus.<br />
Primare BD 32<br />
3850 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Elac, Kiel<br />
Telefon: 0431 / 64 77 40<br />
www.primare.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 10,6 x T: 37,5 cm<br />
Gewicht: 10,5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
18dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Stets sehr ausgewogen<br />
Klirrspektrum DVD 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Sehr niedrige Klirrkomponenten auf<br />
extrem niedrigem Rauschgrund<br />
Jitterspektrum CD<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Hervorragend niedriger Jitter (148 ps)<br />
Rauschabstand (A-bew.) 117 dB<br />
Ausgangswiderstand 105 Ω<br />
Fehlerkorrekturvermögen<br />
Infoschicht CD/DVD/BD 3/4,5/3 mm<br />
Oberfläche CD/DVD/BD 3/4,5/2,9 mm<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,4/52 W<br />
Bewertung<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 59/61/64<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild Player HD/SD 16/9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />
Wahrlich vollständig ausgestatteter<br />
Universal-Player und<br />
AV-Streamer. Bombastisch verarbeitet.<br />
2 x 3D-HDMI, Stereo<br />
Cinch plus XLR. Klingt knackig<br />
frisch, straff, dabei musikalisch.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />
Absolute Spitzenklasse 59/61/64<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
110 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
54
Musik Pop<br />
entertainment<br />
AUDIOPHILE cD<br />
Paul McCartney<br />
Kisses On The Bottom<br />
Im Juni wird Paul<br />
McCartney 70: Mit „Kisses<br />
On The Bottom“ beschenkt<br />
er sich einmal mehr selbst.<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klangdetails:<br />
Räumlichkeit:<br />
Bass:<br />
Transparenz:<br />
Mehr als nur Standards: Eine feine Fingerübung<br />
Es ist kaum vorstellbar, dass jemand wie Paul Mc-<br />
Cartney sich von Marketingvorgaben, Trends oder<br />
heimlich eingeflüsterten Ideen beeinflussen lässt.<br />
Als Ex-Beatle kann er auch einfach genau das<br />
machen, wonach ihm gerade der (musikalische)<br />
Sinn steht. Im letzten Jahr erschien „Ocean’s<br />
Kingdom“, McCartneys Debüt im Tanz-Genre,<br />
im Auftrag des New York City Ballets. Ende 2011<br />
folgte die ungeschönt-ehrliche DVD „The Love<br />
We Make“, eine Dokumentation über die Vorbereitungen<br />
von McCartneys Benefizkonzert im<br />
Jahr 2001, zugunsten der Opfer des Terroranschlags<br />
vom 11. September. Und nun ist er<br />
schon wieder zurück, mit einem gänzlich anderen<br />
Steckenpferd: amerikanischer Swing und die<br />
Helden seiner Jugend.<br />
Concord / Universal (46:29, auch als LP) www.paulmccartney.com <br />
„Kisses On The Bottom“ enthält neben zwei neuen<br />
McCartney-Kompositionen („My Valentine“<br />
und „Only Our Hearts“) zwölf etablierte Standards<br />
aus den 30er-Jahren, die McCartney stellenweise<br />
zum ersten Mal in seiner Kindheit hörte,<br />
als sein Vater sie am heimischen Klavier intonierte.<br />
Bei der Umsetzung halfen Produzent Tommy<br />
LiPuma sowie Diana Krall und Band, zusätzlich<br />
gibt es Gastauftritte von Eric Clapton und<br />
Stevie Wonder. Was vielleicht großspurig klingt,<br />
wird – auch dank der Zurückhaltung der Gäste<br />
– zu einem intimen Kammerspiel, bei dem der<br />
Kontrabass herrlich knarzen darf, das Klangbild<br />
warm und transparent gerät.Die Songauswahl beweist<br />
wieder Paul McCartneys Gespür für Klassiker<br />
und mutige Außenseiter. „It’s Only A Paper<br />
Moon“ (aus dem Jahr 1933, erfolgreich interpretiert<br />
von Nat King Cole oder Ella Fitzgerald) erklingt<br />
neben „Home (When Shadows Fall)“, ein<br />
Song, den die Beatles in ihren ganz frühen Tagen<br />
auch live spielten.<br />
Musikalisch ist das natürlich alles über jeden<br />
Zweifel erhaben und souverän und zurückhaltend<br />
eingespielt. McCartneys Stimme zeigt dagegen<br />
leichte Altersschwächen. Hier und da bricht ihm<br />
schon mal ein Ton weg, was aber viel eher sympathisch<br />
als störend wirkt. Ein Muss ist diese Platte<br />
vielleicht nicht, aber ein wunderschönes Dokument<br />
einer eigenwilligen Legende.<br />
McCartney macht Swing, als Ehrerbietung und weil<br />
es ihm Spaß macht. Selbstverständlich klingt das<br />
dann auch noch großartig.<br />
Klaas Tigchelaar<br />
indie-rock Tribes Baby<br />
Machen die Konkurrenz nass: Tribes.<br />
indie-pop<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Kettcar<br />
Ein Northern-Soul-Beat, Piano und Breitwand-<br />
Streicher: „Im Club“, Kettcars alles umarmende,<br />
alle Außenseiter einschließende Hymne, könnte ein<br />
Hit sein, der alle harmlosen, hübsch frisierten<br />
Deutsch-Pop-Jünglinge aus dem Radioäther verdrängt.<br />
Doch Sänger Marcus Wiebusch will das gar<br />
nicht. Seine eigenen Reime auf Leben und Tod,<br />
zwischen Trauer („Zurück aus Ohlsdorf“) und Trost<br />
(„Rettung“) biedermännern sich niemals an.<br />
Zwischen den Runden schmeißen Kettcar immer<br />
noch mit kleinen und großen Wahrheiten um sich.<br />
GHvC / Indigo (41:13, auch als 2 CD, LP) www.kettcar.net<br />
Zwischen den Runden<br />
SW<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Die Tribes hatten 2011 einen steten Begleiter: den<br />
Hype. Selbigem auf ausverkaufter Tour mit The<br />
Kooks und den Kaiser Chiefs immer einen Schritt<br />
voraus, liefert das Indie-Rock-Quartett aus London<br />
mit „Baby“ ein gleichermaßen reifes wie mitreißendes<br />
Debüt ab. Zwischen klassischem Brit-<br />
Pop, Post-Libertines-Groove und melodiösem US-<br />
Grunge ist der erste Job als Headliner sicher nicht<br />
weit. Jetzt schon ein Anwärter auf die Newcomer-<br />
Platte des Jahres aus Großbritannien.<br />
Auf dieses „Baby“ aus UK kann man sich einigen.<br />
Island / Cooperative (40:50, auch als LP) www.tribesband.com<br />
TM<br />
folk/rock<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Carter Tanton<br />
Den zarten Twang der Byrds, das windschiefe Harmoniegefüge<br />
eines Neil Young und die hallende<br />
Ästhetik vernebelter Shoegazer – daran muss man<br />
denken, wenn man Carter Tantons „Freeclouds“<br />
hört. Dazwischen übernehmen immer wieder Töne<br />
aus dem digitalen Tonstudio die Führung, die<br />
auch naturverliebtem Folk Raum zum Atmen lassen.<br />
Gegen Ende verliert sich „Freeclouds“ etwas<br />
im Ungefähren, Spaß macht die Platte trotzdem.<br />
Folk und Rock, Elektronisches und Akustisches:<br />
Carter Tanton zaubert einen federleichten Mix.<br />
Western Vinyl / Cargo (38:44, auch als LP) www.myspace.com/lolaburrow<br />
Freeclouds<br />
CA<br />
106 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
indie-rock<br />
Kraftklub<br />
Mit K<br />
pop Ed Sheeran +<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Beim „Bundesvision Song Contest“ verwiesen<br />
Kraftklub 2011 unter anderem Juli, Frida Gold<br />
und Jennifer Rostock auf die hinteren Plätze. Mit<br />
ihrer Anti-Hauptstadt-Hymne „Ich will nicht nach<br />
Berlin“ landeten die rappenden Indie-Rocker aus<br />
Chemnitz auf Rang fünf. Ihr Debüt-Album „Mit<br />
K“ richtet sich genau an die Leute, die beim „Bu-<br />
ViSoCo“ für Kraftklub voteten: Wer Lust auf abwechslungsarme,<br />
stets tanzbare Party-Musik mit<br />
rotzigen Texten hat, ist hier genau richtig.<br />
Konkurrenz für K.I.Z.: Kraftklub machen Spaß.<br />
Vertigo / Universal (37:03, auch als LP) www.kraftklub.tumblr.com<br />
JH<br />
Very british: Ed<br />
Sheeran beim<br />
Fünf-Uhr-Tee.<br />
new folk<br />
Ani DiFranco<br />
Which Side Are You On?<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Provokant war Ani DiFranco auf jedem ihrer 20<br />
Alben. Doch mit Nummer 21 wagt sie sich ein wenig<br />
weiter aus dem Fenster. Noch expliziter und<br />
politischer sind die Texte ihrer Folk-, Blues- und<br />
Singer-/Songwriter-Kompositionen. Zur Unterstützung<br />
lud DiFranco einen Kinderchor, eine<br />
Blaskapelle und Folklegende Pete Seeger ins Studio.<br />
Dessen Song „Which Side Are You On?“ stand<br />
Pate für den Titel des Neulings, der nicht nur klare<br />
Worte, sondern auch einen klaren Ton findet.<br />
Hörsinnig gute Gesellschaftskritik.<br />
Righteous Babe / Tonpool (52:70, auch als LP) www.righteousbabe.com/ani<br />
NH<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
In Großbritannien hat Ed Sheeran mit seinem Debüt<br />
im Sturm Platz eins der Charts erobert. Ob<br />
ihm das auch in Deutschland gelingt? Gut möglich,<br />
denn der 20-Jährige hat mit seiner hübschen<br />
Ballade „The A Team“ auch hierzulande bereits<br />
erfolgreich auf sich aufmerksam gemacht. Ein Ausreißer<br />
nach oben ist der Song nicht – auf „+“ beweist<br />
Singer/Songwriter Sheeran, dass er zu Recht<br />
als großes Nachwuchstalent gehandelt wird.<br />
Reduzierte Balladen, originelle Uptempo-Nummern:<br />
Ed Sheerans Debüt ist sehr abwechslungsreich.<br />
Warner / Warner (47:13, auch als 2 CD, LP) www.edsheeran.com<br />
JH<br />
folk Nolwenn Leroy Bretonne<br />
Grime/Garage<br />
Wiley<br />
Evolve Or Be Extinct<br />
FOTOS: Mary McCartney / MPL Communications, Cooperative Music, Muriel Leroy / Universal, Warner<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Mercury / Universal (44:50) www.nolwenn.org<br />
Nicht nur ihr Kleid ist echte Spitze:<br />
Nolwenn Leroy.<br />
Nolwenn Leroy bekennt sich mit einer Album gewordenen<br />
Liebeserklärung zu ihrer Heimat im<br />
Norden Frankreichs. Auf „Bretonne“ verbindet<br />
die ehemalige Gewinnerin der französischen Castingshow<br />
„Star Academy“ Tradition und Moderne,<br />
Pop mit klassischer Folklore. Alte Waisen mit<br />
Dudelsack, Harfe, Violine und glasklarer Stimme<br />
lassen den rauen Wind der bretonischen Küste<br />
auch durch die heimischen Boxen wehen.<br />
Eine folkloristische Entführung in die Welt alter<br />
Küstengeschichten.<br />
NH<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Der Londoner Rapper Wiley gilt als Begründer eines<br />
Genres, das hierzulande eine nur überschaubare<br />
Fan-Gemeinde hat. In England aber weist<br />
Grime, ein Garage-Ableger mit düsteren elektronischen<br />
Klangelementen, eine große Hörerschaft<br />
auf. Mit „Evolve Or Be Extinct“ legt der einstige<br />
Lehrmeister eines gewissen Dizzie Rascal pünktlich<br />
zu seinem 33. Geburtstag ein Album vor, das<br />
die Grime-Jünger aufhorchen lassen wird.<br />
Cockney-Rap trifft auf harte Elektro-Beats und<br />
Synthie-Flächen. Sehr unterhaltsam!<br />
Big Dada / Rough Trade (42:00) www.myspace.com/eskiboywiley<br />
Mystic-Hop<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Warp / Rough Trade (24:55, auch als LP) www.sufisays.com<br />
Trance/hardcore<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Gonjasufi<br />
Der HipHop-Mystiker Gonjasufi erkundet auf seinem<br />
Zweitling weiter die kargen Wüstenlandschaften<br />
der menschlichen Seele. Wie schleichendes Gift<br />
breiten sich auf „Mu.zz.le“ trockener Soul, längst<br />
vergessener HipHop und psychedelischer Funk<br />
aus – bis alles zum typisch apokalyptischen Gonjasufi-Sound<br />
verschwimmt. Produziert hat Sumach<br />
Ecks alias Gonjasufi diesmal selbst – er emanzipiert<br />
sich von den Brainfeeder-Kollegen Flying<br />
Lotus und Gaslamp Killer. Wegweisendes Werk.<br />
Wie ein trockenes, leises Echo in der Wüste.<br />
Enter Shikari<br />
Gerade erst präsentierten Korn mit „The Path Of<br />
Totality“ eine gelungene Interaktion von elektronischen<br />
und harten Tönen, nun melden sich Enter<br />
Shikari zurück. Freilich auf eine ganz andere,<br />
in der Bandgeschichte verwurzelten Art feuern sich<br />
hier die Genres gegenseitig an. Dabei dienen sie<br />
auch einem gemeinsamen Zweck: Denn in Sachen<br />
Gesellschaftskritik lässt sich das Quartett den Mund<br />
nicht verbieten.<br />
Reifer, aber weiterhin verrückt. Oder wie sie selbst<br />
sagen: „Yeah, we‘re nice guys. Until we‘re not“.<br />
Ambush Reality / Rough Trade (42:24, auch als LP, CD + DVD) entershikari.com<br />
DH<br />
Mu.zz.le<br />
TM<br />
A Flash Flood Of Colour<br />
AD<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 107
Musik Pop<br />
DUB<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Burnt Friedman Bokoboko GARAGe-RoCk<br />
Monophon pulsierende Bässe fließen über quer<br />
verschachtelte Worldmusic-Rhythmen, die sowohl<br />
mit obskuren (Gummibandgitarre, Ölfässer) als<br />
auch gängigen Instrumenten (Synthesizer, E-Gitarre)<br />
mit Leben gefüllt werden. Dazwischen zwitschert<br />
die indische Sarod auf „Bokoboko“ ihre<br />
hypnotischen Akkorde in den polyrhythmischen<br />
Fluss, den der Wahl-Berliner Burnt Friedman mit<br />
einer versierten Riege an Mitmusikern kreierte.<br />
Hypnotisch und konsequent bedient der gesangslose<br />
Klangstrudel Gehirn wie Hüfte.<br />
Nonplace / Groove Attack (47:20, auch als LP) www.burntfriedman.com<br />
CA<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
The Beets<br />
Sub Pop / Cargo (27:52, auch als LP) www.myspace.com/thebeetsbeat<br />
Let The Poison out<br />
Auf der dritten Platte der vierköpfigen „Rüben“-<br />
Gang aus Brooklyn entdeckt der Garage-Rock die<br />
Vorzüge des längst vergessenen Anti-Folk wieder:<br />
akustische Gitarren, entschleunigte Dynamik und<br />
Scheißegal-Attitüde. Nur der Tod macht The Beets<br />
nachdenklich. Überlebst du heute, stirbst du morgen<br />
– was soll‘s. „Let The Poison Out“ entgiftet<br />
nur die Gedanken, den Körper trägt die Platte<br />
sanft-melodisch zu Grabe.<br />
Als würde Adam Green die Ramones spielen –<br />
Garagen-Rock oder doch Garagen-Folk?<br />
TM<br />
PoP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Lana Del Rey<br />
Vertigo / Universal (50:44, auch als LP) www.lanadelrey.com<br />
Born To Die<br />
„Born To Die“ ist nicht das Popalbum des Jahres.<br />
So viel schon mal vorweg. Nach den nicht vorhersehbaren<br />
(Radio-)Wellen, die „Video Games“ verursachte,<br />
nach dem großen Hype, den Lana Del<br />
Rey als Künstlerin und Kunstfigur (?) schlug, war<br />
die US-Newcomerin das Ziel vieler Projektionen<br />
und Prophezeiungen. Ihr Debütalbum ist keine Sensation,<br />
aber ungewöhnlich genug, um im Mainstream-Pop<br />
für Gesprächsstoff zu sorgen.<br />
Denn Lana Del Rey polarisiert: Ist sie eine Art düstere<br />
Nancy Sinatra und ihre Musik ein Abgesang<br />
auf den „American Way Of Life“? Oder doch nur eine gemachte Projektionsfläche,<br />
eine schüchterne Songwriterin namens Lizzy Grant, die sich für ihre<br />
Karriere die Lippen aufspritzen ließ? Lana Del Rey ist wohl beides. Und ihre<br />
Musik ebenfalls ein Spiel mit Gegensätzen: Sie schwelgt in nostalgischen<br />
Bildern von Coney Island und James Dean, zitiert aus „Blue Suede Shoes“<br />
genauso wie aus „Heaven Is A Place On Earth“ von 80er-Jahre-One-Hit-Wonder<br />
Belinda Carlisle. Die omnipräsenten Streicher erinnern an alte Hollywood-<br />
Grandezza, gebrochen werden sie durch HipHop-affine Beats, Sprachfetzen<br />
und Samples. Gekrönt wird alles von ihrer wandlungsfähigen Stimme: mal<br />
ein warmes, dunkles Raunen, mal ein Teenager-Piepsen, sie singt, rappt und<br />
croont – gerne auch in ein und demselben Song. Im besten Fall entstehen<br />
aus diesen Widersprüchen melodramatische Lieder („Million Dollar Man“),<br />
im schlechtesten Fall zusammengeschusterter Pop („Off The Races“). Auf<br />
jeden Fall aber Musik, über die man 2012 reden wird.<br />
Lana Del Rey macht nicht nur von sich reden, sondern lässt auch aufhorchen.<br />
SW<br />
Große Diva oder<br />
Popmädchen: Wohin<br />
steuert Lana Del Rey<br />
ihre Karriere?<br />
CRoSSoVeR Pessi / Wallumrød If Grief Could Wait hIPhoP<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Trauerfrauen: Giovanna<br />
Pessi (links) und Susanna<br />
Wallumrød.<br />
eCM / Universal (57:39) www.giovannapessi.com<br />
Giovanna Pessi (Harfe) und Susanna Wallumrød<br />
(Gesang) verlassen die bekannten Pfade der historischen<br />
Aufführungspraxis in der Klassik oder des<br />
idyllischen Renaissance-Folk. Unterstützt von Gambe<br />
(Jane Achtman) und Schlüsselgeige (Marco Ambrosini),<br />
verweben sie mit viel Ernst ausgesuchte<br />
Stücke von Henry Purcell aus dem 17. Jahrhundert<br />
sowie Lieder von Wallumrød, Nick Drake, Leonard<br />
Cohen. Die Überraschung: Das wirkt wie aus einem<br />
Guss. ECM-typisch formidabler Klang.<br />
Passt in keine Schublade.<br />
MI<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Four Music / Sony (55:13, auch als 2 LP + CD) www.marsimoto.de<br />
FoLk/INDIe-RoCk<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Marsimoto<br />
V2 Records / Universal (42:90) www.boyandbear.com<br />
Grüner Samt<br />
Der Durchbruch gelang ihm 2010. Marteria wurde<br />
dank „Zum Glück in die Zukunft“ mit einem<br />
Schlag zum Star. Mit „Grüner Samt“ stellt der<br />
Rapper nun sein Alter Ego Marsimoto vor. Dass<br />
er diesmal wieder auf die Dienste seines Haus-Produzenten<br />
Dead Rabbit zurückgriff, lag auf der<br />
Hand. Das Beat-Genie verpasste dem Weed-Fan<br />
Sound-Collagen, die früheren Underground-Zeiten<br />
Tribut zollen und gleichzeitig einen gewissen<br />
Pop-Appeal an den Tag legen.<br />
Nicht nur für eingefleischte Rap-Fans hörenswert.<br />
Boy & Bear<br />
Aus Australien zieht ein symphonischer Sturm aus<br />
Trommelfeuer, Riffstrudeln, Violinen und schönen<br />
Texten nach Europa herüber. Der Nachklang<br />
des Tosens erinnert entfernt an die englischen Kollegen<br />
Mumford & Sons, die sich prompt zu Fans<br />
der Newcomer erklärten. Doch Boy & Bear verleihen<br />
ihren Botschaften ein wenig mehr Tempo.<br />
Das sauber produzierte Debüt der Fünf ist so abwechslungsreich<br />
wie mitreißend.<br />
Ein stolzes Folk-/Indie-Rock-Debüt, das an vielen<br />
Stellen aufhorchen lässt.<br />
Dh<br />
Moonfire<br />
Nh<br />
108 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
singer/songwriter Leonard Cohen Old Ideas<br />
Blickt gelassen<br />
zurück aufs Leben:<br />
Leonard Cohen.<br />
heavy metal<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Primal Fear<br />
Frontiers Records / Soulfood (57:48) www.primalfear.de<br />
Unbreakable<br />
Ohne Rücksicht auf Verluste und immer mit dem<br />
richtigen Händchen für sanfte Veränderungen, so<br />
rollt die deutsche Power-Metal-Institution seit<br />
mehr als einem Jahrzehnt über die Straße. Nun ist<br />
es wieder Zeit für die alte Schule: Es schnauft, donnert<br />
und kreischt, dass es jedem Headbanger warm<br />
ums Herz wird. Besonders hervorzuheben sind die<br />
Ballade „Born Again“, das flotte und überhaupt<br />
nicht leise „And There Was Silence“ sowie zahlreiche<br />
Gitarrensoli der Spitzenklasse.<br />
Das Traditionshaus steht zu seinen Werten.<br />
aD<br />
FOTOS: Nicole Nodland / Universal, Andreas Ulvo / ECM, Warner, Rough Trade / Beggars<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Columbia / Sony (41:21, auch als LP) www.leonardcohen.com<br />
elektro<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
indie-pop<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nur „Old Ideas“? Natürlich kokettiert Leonard<br />
Cohen, gibt eine weitere Lektion in Sachen gepflegtes<br />
Understatement. Aber ganz zu Unrecht<br />
trägt dieses erste Album seit acht Jahren seinen<br />
Titel nicht: Liebe, Sex und Tod – Cohens Gedankenwelt<br />
dreht sich immer noch um die bekannten<br />
ersten und letzten Dinge. Schön jedoch: Sein geraunter<br />
Rhythm‘n‘Blues und Folk klingt auf „Old<br />
Ideas“ organischer und wärmer als zuletzt.<br />
Keine neuen Inhalte – Cohen verpackt seine alten<br />
Ideen aber besser als auf den Vorgängeralben.<br />
Mercury / Universal (61:02, auch als LP) www.thisisnero.com<br />
powerpop<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nero<br />
Die Türen<br />
Staatsakt / Rough Trade (50:13, auch als LP) www.dietueren.de<br />
SW<br />
In Großbritannien sind Nero schon Superstars,<br />
jetzt wollen sie mit ihrem Mix aus Dubstep,<br />
Drum’n’Bass und Pop auch in Deutschland durchstarten.<br />
Nero, das sind die beiden Londoner DJs<br />
und Produzenten Daniel Stephens und Joe Ray,<br />
die mit Alana Watson eine Sängerin mit radiofreundlicher<br />
Stimme gefunden haben. Auf ihrem<br />
Debütalbum „Welcome Reality“ gibt es nun reichlich<br />
elektronischen Rums-Bums, umspielt mit meist<br />
düsteren Synthie-Sounds.<br />
Klingt spannend, ist tanzbar – Welcome Nero!<br />
The Perms<br />
R.D.S. / Cargo (27:51) www.thepermsmusic.com<br />
Welcome Reality<br />
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ<br />
Auf „Popo“ (2010) machten sich Die Türen noch<br />
auf, Soulmusik und Schlager in deutschsprachigen<br />
Postpunk zu manövrieren. Heute umreißen Maurice<br />
Summen und Co. ihre Sozialisation als „Disco,<br />
Dada und Derrida“, und das ist natürlich genauso<br />
kokett wie ihre zehn neuen Tanzrock-Songs. Die machen<br />
trotz und wegen all der Ironie, der Synapsen-<br />
Stimulation, dem Zitatwahnsinn und den Meta-Diskursen<br />
Spaß, nachzuhören etwa in der elfminütigen<br />
Vorab-Single „Rentner und Studenten“.<br />
Die cleverste deutschsprachige Platte des Jahres?<br />
eb<br />
Sofia Nights<br />
Auf ihrem fünften Album in 14 Jahren beschwören<br />
The Perms einen College-Rock herauf, wie er<br />
schon in „American Pie“-Tagen seiner Halbwertszeit<br />
hinterherlief. „It’s Alright If We Party Every<br />
Night“ trällert das Trio augenzwinkernd und unvermittelt<br />
zu Keyboards, High-End-Riffs, Achtziger-Pop<br />
und Neunziger-Emo. Das alles ist ziemlich<br />
belanglos, verdammt überholt – und macht in<br />
eigentlich egal wirkenden Hits wie „You I’m Thinking<br />
Of“ leider trotzdem jede Menge Spaß.<br />
Kann noch, muss aber längst nicht mehr.<br />
fS<br />
fS<br />
hiphop<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Big Dada / Rough Trade (53:02, auch als LP) www.speechdebelle.com<br />
Expertentipp<br />
Stefan<br />
Weber<br />
MusikREDAKTEUR<br />
Laufen heiß, verglühen<br />
wohl bald: Howler sind<br />
die neuesten Stars<br />
des Garagen-Rocks.<br />
rock<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Speech Debelle<br />
Die Freiheit nehm ich mir: Mit den sanften und<br />
komplexen Soul- und Jazz-Grooves ihres Debüts<br />
„Speech Therapy“ heimste Speech Debelle 2009<br />
den „Mercury Music“-Kritikerpreis ein. Nun öffnet<br />
die politisch engagierte Rapperin ihr musikalisches<br />
Konzept: Programmierte Beats und Synthies<br />
halten auf „Freedom Of Speech“ teilweise<br />
Einzug, was der Schlagkraft ihrer jetzt elektro-akustischen<br />
Tracks allerdings nicht schadet.<br />
Nicht nur wegen der Coveroptik: Speech Debelle<br />
etabliert sich als „Tracy Chapman des HipHop“.<br />
Howler<br />
Freedom Of Speech<br />
Rough Trade / Beggars / Indigo (32:04, auch als LP) www.howlerband.com<br />
america Give Up<br />
Man stelle sich vor, The Strokes hätten sich nach<br />
ihrem Debüt aufgelöst. Wäre der Musikwelt wirklich<br />
etwas entgangen? Hätte es ihrem heutigen<br />
Ruhm als Ex-Retter des Gitarrenrock geschadet?<br />
Wahrscheinlich nicht. Oder The Libertines: zwei<br />
hirnverbrannt großartige Alben. Mehr brauchte es<br />
nicht. Howler werden den Rock sicher nicht wiederbeleben,<br />
ihm keine neuen, zeitenwendenden<br />
Impulse geben – trotz einiger Vorschusslorbeeren.<br />
Aber „America Give Up“ ist das frischeste Debüt<br />
des Genres seit langer Zeit.<br />
Sie klingen wie die Strokes? Macht nichts. Denn das Quartett aus Minneapolis<br />
bedient sich eben bei universell gültigen und zeitlosen Rockformeln:<br />
Sie spielen mal 50er-Jahre-Rock‘n‘Roll in der 60er-Jahre-Garage, mal 70er-<br />
Punksongs in der 80er-Jahre-Düsterdisco. Das Ganze ergänzt um ein paar<br />
präpubertäre „Ohohoh“-Chöre, einen „Be My Baby“-Rhythmus, dazu noch<br />
ein charismatisch-cooler Sänger, der stimmlich Lou Reeds abgewrackter<br />
Enkel sein könnte. Fertig ist ein vergleichsweise simples Rockalbum. Neu<br />
ist das nicht. Howler wissen das. „This One‘s Different“? Eben nicht, Hauptsache<br />
ist, dass die Surfgitarren herrlich verzerrt klingen und der Song zündet.<br />
„Back To The Grave“? Riecht nach den Überresten von Jesus & Mary<br />
Chain. „America“? Hätten die Ramones nicht schöner in drei Minuten besingen<br />
können. Und natürlich kann man dieses „Klingt wie“-Ratespiel weiter<br />
treiben. Sollte man aber nicht. Sondern lieber den kurzen Moment feiern.<br />
Denn der gehört Howler – so wie einst den Strokes.<br />
Nichts für die Ewigkeit, nichts für ein zweites Album: Howler rocken jetzt!<br />
NT<br />
SW<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 109
Musik Pop<br />
pop Charlotte Gainsbourg Stage Whisper<br />
folk<br />
Various Artists Chimes Of Freedom ...<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Gewöhnt sich<br />
nur langsam ans<br />
Rampenlicht: Charlotte<br />
Gainsbourg.<br />
Charlotte Gainsbourg ist dreifache Mutter. Und<br />
auch eine gefragte Schauspielerin („Melancholia“).<br />
Diese mildernden Umstände sollte man bei der Bewertung<br />
von „Stage Whisper“ gelten lassen. Denn<br />
das Album enthält „nur“ vier unveröffentlichte Songs<br />
ihrer Beck-Zusammenarbeit (fein: „Paradisco“), vier<br />
weitere unbekannte Aufnahmen und dazu Live-Versionen<br />
(gut: das Cover von Bob Dylans „Just Like<br />
A Woman“). Das reicht aber, um zu hoffen, dass<br />
Gainsbourg bald wieder Zeit für neue Musik hat.<br />
Nichts Neues, aber Gutes von Gainsbourg.<br />
Warner / Warner (65:54, auch als CD + DVD) www.charlottegainsbourg.com<br />
RS<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
rock‘N‘roll/Country<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rhino / Warner (73:04) www.chrisisaak.com<br />
Zum 50. Jubiläum von Amnesty International versammelten<br />
sich über 70 Künstler, um auf vier Silberlingen<br />
der Musik von Bob Dylan zu huldigen.<br />
Die Schar reicht von altgedienten Weltstars (Pete<br />
Townshend, Sting, Johnny Cash) über versierte<br />
Emporkömmlinge (Queens Of The Stone Age,<br />
Gaslight Anthem) bis hin zu Pop-Sternchen wie<br />
Kesha oder Miley Cyrus. So unterschiedlich der<br />
Output auch ist: Peinlich wird’s auf „Chimes Of<br />
Freedom: The Songs Of Boby Dylan“ nie.<br />
Alle für einen: Die Musikwelt singt für Bob Dylan.<br />
Fontana International / Universal (308:40) www.bobdylan.com<br />
Chris Isaak<br />
Stolz sei er, so Chris Isaak in einem Interview zu<br />
„Beyond The Sun“, dass er nicht nur bekannten<br />
Hits („Ring Of Fire“, „It‘s Now Or Never“), sondern<br />
auch eher unbekannten Perlen („Miss Pearl“<br />
von Jimmy Wages) seine musikalische Ehrerbietung<br />
erweise. Nun ja. Seine handwerklich einwandfrei<br />
eingespielte Hommage an legendäre Sun-Studio-<br />
Künstler klingt warm und makellos. Aber auch ein<br />
wenig zu ehrfürchtig und stolz darauf, den Memphis-Sound<br />
originalgetreu nachzubauen.<br />
Gut gemacht, aber eher unnötig.<br />
CA<br />
Beyond The Sun<br />
SW<br />
prog-rock<br />
Crippled Black Phoenix<br />
(Mankind) The Crafty Ape<br />
Songwriter<br />
Soap & Skin<br />
Narrow<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Das vielköpfige englische Prog-Art-Kollektiv Crippled<br />
Black Phoenix geht seinen Weg konsequent<br />
weiter. Die bisher superben, meist überlangen drei<br />
Werke bekommen mit dem Doppel-Album „(Mankind)<br />
The Crafty Ape“ hochkarätigen Zuwachs.<br />
Der progressive Mix aus Art- und Post-Rock verweist<br />
erneut auf die 70er Jahre - produziert wurden<br />
die mal schweren, mal freundlich oszillierenden<br />
Stimmungen hochmodern und ohne Pomp.<br />
Crippled Black Phoenix sind mit dem vierten Album<br />
auf dem Zenit ihres Schaffens angekommen.<br />
Mascot / Rough Trade (86:16, auch als 2 LP) www.crippledblackphoenix.com<br />
CA<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ihr Debüt bescherte Anja Plaschg in der Heimat<br />
Österreich 2009 viel Aufsehen. Mit ihrer Mini-LP<br />
„Narrow“ kann sie allerdings nicht überzeugen.<br />
Plaschgs Kombination aus Kunstanspruch, Klavier-<br />
und Elektronikbegleitungen sowie leicht geisterhaftem<br />
Gesang ist ohnehin kein eindeutig klassifizierbares<br />
Feld. Zwischen dem Cover von „Voyage<br />
Voyage“ und einigen Versuchen, Lydia Lunch<br />
nachzueifern, wirkt vieles in ihrer Klangwelt zudem<br />
provokant nervtötend.<br />
Anstrengende Klaviermusik mit Kunstanspruch.<br />
PIAS / Rough Trade (29:01, auch als LP) www.soapandskin.com<br />
kT<br />
alternative rock<br />
The Intersphere<br />
Hold On, Liberty!<br />
alternative rock Nada Surf The Stars Are Indifferent To Astronomy<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
lo-fi-pop<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Unermüdliches Touren und stets mitreißende Performances<br />
führten die einstige Mannheimer-Popakademie-Alternativ-Kombo<br />
„Hesslers“ bis zum<br />
Live-Slot bei „Rock am Ring“. Da hieß sie aber<br />
schon „The Intersphere“. Passt ja auch viel besser,<br />
denn Britrock, Prog-Anleihen und rockender<br />
Alternative der Generation Facebook verschmelzen<br />
auf „Hold On, Liberty!“ zu einer interdisziplinären<br />
Sphäre aus energetischen Rock-Zitaten.<br />
The Intersphere toppt national im noch langen Jahr<br />
2012 so schnell keiner, wetten?<br />
Long Branch Records / SPV (45:50, auch als CD + LP) www.theintersphere.com<br />
Trailer Trash Tracys<br />
Psychedelisch und düster mutet „Ester“, das Debüt<br />
der Trailer Trash Tracys aus London, nur in<br />
seinem Artwork und dem entsprechend spärlichen<br />
Grundgerüst an. Zu verführerischen Vocals seiner<br />
Sängerin Suzanne Aztoria aus entfernten Räumen<br />
und zu Bassläufen, die nicht nur in der Single „You<br />
Wish You Were Red“ an die Titelmelodie von David<br />
Lynchs Neunziger-Serie „Twin Peaks“ erinnern,<br />
spielt das Quartett einen federschweren Lo-<br />
Fi-Shoegazing-Pop, der aufhorchen lässt.<br />
Verheißungsvolles Pop-Kopfkino.<br />
Domino / GoodToGo (33:38, auch als LP) www.trailertrashtracys.com<br />
CA<br />
Ester<br />
fS<br />
Mit über 40 darf‘s auch<br />
mal ein gutes Glas<br />
Wein sein: Nada Surf.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ihr Alter hört man den Herren Nada Surf, die allesamt<br />
die 40 längst überschritten haben, nicht an.<br />
Die drei Indie-Rocker aus New York, allen voran<br />
Sänger Matthew Caws, klingen wie eine ewig junge<br />
Teen-Band, die einfach nicht an Sturm und<br />
Drang verlieren möchte. Vielmehr geben Nada Surf<br />
auf dem neuen Album nochmal eine Spur mehr<br />
Gas. Das zeigt schon der titelgebende Opener, der<br />
auf die poetischen Worte „The Stars Are Indifferent<br />
To Astronomy“ hört.<br />
Kurz geratener Longplayer mit großer Hitdichte.<br />
City Slang / Universal (38:10, auch als 2 CD, LP) www.nadasurf.com<br />
NH<br />
FOTOS: Warner, City Slang, Myrna Suarez / Sony<br />
110 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
disco / House<br />
VINYL<br />
Diverse Voguing 1989-1992<br />
Voguing? So nannte man den Tanzstil der<br />
schwulen Szene der US-Ostküste, der<br />
sich von Posen aus dem „Vogue“-Magazin<br />
ableitete – und durch Madonnas Hit<br />
„Vogue“ (1990) weltweit populär wurde.<br />
Soul Jazz, das englische Spezialisten-<br />
Label, das bereits Schätze aus Bossa-Jazz,<br />
die „Radio One Compilations“ oder zuletzt<br />
deutsche elektronische Musik-Experimente<br />
hob, veröffentlicht nun eine<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
aufwendige Doppel-LP und ein 200-sei-<br />
Soul Jazz / Indigo (142:12, auch als 2 CD) www.souljazzrecords.co.uk<br />
tiges Buch, das sich mit dem Phänomen<br />
„Voguing“ befasst.<br />
Durch Tanzbälle, bei denen Teams zum<br />
„Voguing“ angetraten, entwickelte sich<br />
ein eigenes Subgenre, eine maßgeblich<br />
durch Künstler wie Masters At Work und<br />
Junior Vazquez beeinflusste Spielart des<br />
Vocal House, in der 70er-Disco mit<br />
Drummachines aufgemotzt wurde. Die<br />
Compilation umfasst dabei die besten<br />
Tracks der Ära von Künstlern wie Diana<br />
Ross, Armand Van Helden, Loose<br />
Joints oder First Choice und wird durch<br />
Liner Notes von Autor Tim Lawrence<br />
(„Love Saves The Day: A History of American<br />
Dance Music Culture, 1970-79“)<br />
hervorragend ergänzt.<br />
Die 90er-Jahre – schon als Ort historischer<br />
Funde? Wenn diese Ära so aufwendig recherchiert<br />
und so exzellent präsentiert wird<br />
wie hier, dann schmökert und horcht man<br />
gerne in der jüngsten Vergangenheit.<br />
MO<br />
elektronik<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Throwing Snow<br />
Sneaker Social Club (15:16) www.throwingsnow.tumblr.com<br />
Shadower<br />
Ross Tones, der englische Produzent, der irgendwo<br />
zwischen Folk und Dubstep arbeitet und sein<br />
eigenes Künstler-Label A Future Without betreibt,<br />
schmeißt mit potenziellen Hits um sich. Unter dem<br />
Pseudonym Throwing Snow veröffentlicht er nun<br />
„Shadower“: eine retro-futuristische, minimal-elektronische<br />
Tanznummer, die auf einem einfachen<br />
shuffligem Drumbeat aufgebaut ist, aber so athmosphärisch<br />
klingt, dass das Echo von Orbital oder<br />
State 808 nachhallt.<br />
Falls noch jemand zweifelt: Die 90er sind zurück.<br />
MO<br />
funk / Disco<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Neige Records (12:38)<br />
Nancy Martin<br />
Can‘t Believe<br />
1986 gelang ihr – als Nancy Martinez – mit „For<br />
Tonight“ ein kleiner Dance-Pop-Hit. Dieser offzielle<br />
Re-Release des kanadischen Labels Neige<br />
Records zeigt die Anfänge von Nancy Martin: Und<br />
diese zuvor vergriffene Maxi aus dem Jahre 1982<br />
ist eine Entdeckung. Kaum zu glauben, dass Disco<br />
Anfang der 80er-Jahre noch so unverblümt frisch<br />
klang. Ein großartig und tanzbarer Song – ohne<br />
zuviel Drama oder Pop, mit einem Hauch Elektronik<br />
und jeder Menge Boogie.<br />
Eine echte Wiederentdeckung!<br />
MO<br />
BLU-RAY / DVD<br />
Voller Körpereinsatz: Beyoncé.<br />
pop Beyoncé live At Roseland<br />
KLANGTIPP<br />
Tonformat: PCM 2.0, Dolby<br />
Digital 5.1<br />
Sprache: E<br />
Untertitel: D, E, F, Sp, Niederl.,<br />
Port.<br />
Extras: Keine<br />
Musik:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Sony / Sony (78:00, auch als 2 DVD) www.beyonceonline.com<br />
Im August 2011 gab Beyoncé vier<br />
Konzerte im New Yorker Roseland<br />
Ballroom. Vier sehr begehrte Konzerte:<br />
Nach nur 22 Sekunden waren<br />
sämtliche Tickets ausverkauft.<br />
Wer leer ausging, kann sich nun auf<br />
der DVD „Live At Roseland“ ansehen,<br />
was er verpasst hat – eine<br />
Beyoncé in Höchstform, die über<br />
die Bühne fegt, als würde es ihren<br />
kleinen Schwangerschaftsbauch<br />
überhaupt nicht geben. Die intime<br />
Show nutzt die ehemalige Destiny‘s-<br />
Child-Sängerin nicht nur dazu, die<br />
Songs ihres jüngsten Soloalbums<br />
„4“ (2011) zum Besten zu geben,<br />
sondern auch für eine musikalische,<br />
von Anekdoten gespickte Karriere-<br />
Rückschau. Dass sie nicht nur eine<br />
große Sängerin, sondern auch<br />
eine tolle Entertainerin ist, stellt die<br />
Gattin von Jay-Z dabei eindrucksvoll<br />
unter Beweis: Das Publikum<br />
liegt Beyoncé zu Füßen.<br />
Makellos in jeder Hinsicht: Beyoncé<br />
punktet mit Stimme und Charme, die<br />
DVD mit Schärfe und Raumklang.<br />
Julia Höhr<br />
rock<br />
Tonformat: DTS-HD HR 5.1,<br />
PCM 2.0<br />
Sprache: E<br />
Untertitel: E, D, F, Sp.<br />
Extras: Live-Mitschnitte,<br />
Dokumentationen<br />
Musik:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Placebo<br />
Eagle Vision / Edel (179:00, auch als DVD, 2 DVD) www.placeboworld.co.uk<br />
We Come In Pieces<br />
„We Come In Pieces“: Der Titel<br />
von DVD und Blu-ray Disc mutet<br />
unwahr an, denn die Alternative-<br />
Rock-Superstars von Placebo präsentieren<br />
sich sowohl auf der Bühne<br />
als auch privat als einheitliches<br />
Ganzes. Das zeigt neben dem Mitschnitt<br />
ihres Konzerts in der Londoner<br />
Brixton Academy im September<br />
2010 die ausführliche Dokumentation<br />
„Coming Up For Air“.<br />
Wer glaubt, dass das Leben als<br />
Rockstar uneingeschränkt erstrebenswert<br />
ist, wird von Frontmann<br />
Brian Molko und seinen Kollegen<br />
eines Besseren belehrt: Placebo<br />
nehmen kein Blatt vor den Mund<br />
und bewegen mit zahlreichen intimen<br />
Bekenntnissen. Auf der Bühne<br />
setzt die Band dann musikalische<br />
Akzente. Die großen Hits wie<br />
„Every You Every Me“ werden von<br />
DVD und Blu-ray Disc mit kraftvollem<br />
Sound wiedergegeben.<br />
Intime Doku und effektvoller Live-<br />
Mitschnitt: „We Come In Pieces“ zeigt<br />
Placebo von ihren besten Seiten.<br />
Jörg Sturz<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 111
Musik Oldies<br />
aLtErnatIVE-roCk<br />
cD dES MOnATS<br />
Smashing Pumpkins<br />
Siamese Dream<br />
Vor dem Größenwahn: Ein bisschen Spaß durfte bei Billy<br />
Corgan (links) und seinen Smashing Pumpkins damals sein.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Billy Corgan will es immer noch wissen. Eine Dekade<br />
nach dem Split der Smashing Pumpkins in<br />
Originalbesetzung geht ihr heute 44-jähriger Frontmann<br />
in die Offensive: Unter dem Namen seiner<br />
alten Band geht er mit neuen Musikern auf Tour,<br />
veröffentlicht Alben umsonst im Internet und<br />
schreibt Storylines für Wrestler, während das Pumpkins-Debüt<br />
„Gish“ und sein Nachfolger „Siamese<br />
Dream“ remastered und inklusive Bonusmaterial<br />
jeweils im Boxset wiederveröffentlicht<br />
werden. Warum? Weil Corgan das so will.<br />
Tatsächlich macht gerade der Re-Release des bis<br />
heute als ihr bestes Album geltenden Zweitwerks<br />
„Siamese Dream“ (1993) deutlich, warum die<br />
Smashing Pumpkins aus Chicago zu einer der vielleicht<br />
größten Rockbands der Neunziger wurden:<br />
Virgin / EMI (136:57, auch als CD, LP) www.smashingpumpkins.com<br />
Wahnsinn und Größenwahn<br />
Mehr noch als „Gish“ vereint „Siamese Dream“<br />
Wut und Euphorie, Vision und eine handwerkliche<br />
Versiertheit, die sich in ihren Metal-, Psychedelic-<br />
und Goth-Einflüssen schon damals von den<br />
Bands unterschied, mit denen die Pumpkins in einem<br />
Atemzug genannt wurden. „Siamese Dream“<br />
nimmt den Frust des Grunge auf und konterkariert<br />
ihn mit zuckersüßen Frühlingsmomenten –<br />
nur um im nächsten Moment mit aller Gitarrengewalt<br />
draufzuhauen. „Today“ ist so ein Beispiel,<br />
ein Song für die Ewigkeit, in dem Corgan gewohnt<br />
näselnd behauptet: „Today is the greatest day I’ve<br />
ever had“. Was den Song so groß macht: Man<br />
glaubt ihm kein Wort.<br />
„Silverfuck“, „Cherub Rock“ „Spaceboy“ und<br />
„Quiet“ offenbaren, dass Corgan, immer ein Stück<br />
präsenter als seine treibende Rhythmusfraktion<br />
D’Arcy Wretzky (Bass) und Jimmy Chamberlain<br />
(Drums) sowie Rhythmusgitarrist James Iha, schon<br />
damals einen ausgeprägten Hang zu wilden Riffs<br />
hatte. Die allesamt unveröffentlichten Probe-, Demo-<br />
und Liveaufnahmen der beiden Bonus-CDs<br />
fangen das noch unverfälschter und sehr direkt<br />
ein.Ähnliches gilt für den auf DVD beiliegenden<br />
Konzertmitschnitt der Record-Release-Show am<br />
14. August 1993. Als Corgan noch nicht Glatze<br />
trug, aber ein Superman-Shirt. Und er, wie auch<br />
heute noch, so tat, als würden ihn andere Meinungen<br />
einen Dreck interessieren.<br />
Ein Muss für Fans – und ein Beweis dafür, wie<br />
relevant Billy Corgan als Frontmann und Songwriter<br />
einmal war.<br />
Fabian Soethof<br />
Prog-roCk/PoP<br />
Manfred Mann‘s Earth Band 40th anniversary Boxset<br />
jaM-roCk<br />
Spin Doctors<br />
Pocket Full of kryptonite<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Inmitten seiner Earth Band: Manfred Mann.<br />
Alle 18 regulären Alben seit 1971, dazu eine Raritäten-CD<br />
und eine unveröffentlichte Live-Aufnahme:<br />
Das voluminöse „40th Anniversary“-Boxset der<br />
Manfred Mann‘s Earth Band leidet – wie viele dieser<br />
Komplettwerkschauen – natürlich unter einer<br />
gewissen Redundanz. Aus der Masse stechen aber<br />
dennoch die 70er-Werke hervor, bei denen der Ex-<br />
British-Invasion-Star („Doo Wah Diddy Diddy“)<br />
mit seiner Band teils wunderbar progressive, Jazzinspirierte<br />
Rockalben ablieferte.<br />
Für Mann-Fans und Komplettisten.<br />
Creature Music / PIaS / rough trade www.manfredmann.co.uk<br />
rS<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Epic / Sony (130:27) www.spindoctors.de<br />
harD-roCk<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
rhino /Warner (119:45) www.ironbutterfly.com<br />
„Two Princes“ (1991) von den Spin Doctors ist ein<br />
zeitloser Ohrwurm. Fast schon ein moderner Evergreen.<br />
Aber reicht ein Radiohit als Anlass, um das<br />
Jubiläum des dazugehörigen Albums mit einer Doppel-CD-Neuauflage<br />
inklusive Demo- und Livetracks<br />
zu feiern? Scheinbar schon. Wobei: Nicht nur ihr<br />
Hit, auch der solide gespielte, funky Jamrock des<br />
New Yorker Quartetts ist in Würde gealtert. Als eine<br />
Art vergessenes Meisterwerk geht „Pocket Full<br />
Of Kryptonite“ dennoch nicht durch.<br />
Etwas überflüssige Wiederveröffentlichung.<br />
SW<br />
Iron Butterfly Fillmore East 1968<br />
„Heavy“ nannte sich ihr Debüt, ein Schwergewicht<br />
wurden Iron Butterfly allerdings erst mit dem Nachfolger<br />
„In-A-Gadda-Da-Vida“ und seinem unverwüstlichen<br />
Titelsong. Der Mitschnitt hält vier Konzerte<br />
an zwei Abenden in New York fest, die zwischen<br />
diesen beiden Alben stattfanden. Die originalen<br />
4-Spur-Aufnahmen wurden ordentlich, aber<br />
nicht zu heftig entstaubt, sodass dieses Dokument<br />
für Fans eine wertvolle Anschaffung sein dürfte.<br />
nicht nur wegen des prächtigen „In-A-Gadda-da-<br />
Vida“ hörenswert.<br />
aD<br />
FOTOS: Virgin / EMI, Frank Baumann / ´creture Music, Light In The Attic, Mercury / Universal<br />
112 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
folk<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rhino / Warner (121:76, auch als LP) www.timbuckley.com<br />
new wave/disco<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Tim Buckley<br />
Eine wirklich gelungene und liebevolle Neuauflage:<br />
Das selbstbetitelte Debüt von Tim Buckley aus dem<br />
Jahr 1966 liegt nun als Doppel-CD vor. Eine üppige<br />
Kartonagenverpackung mit dickem Booklet (mit<br />
raren Fotos) bietet neben dem kompletten Album<br />
in einem Mono- und Stereo-Mix weitere 22 bisher<br />
unveröffentlichte Demo-Aufnahmen. Teilweise stammen<br />
die Songs (wie zwölf Titel, die Buckley 1965<br />
mit The Bohemians einspielte) sogar aus der Zeit<br />
vor diesem epochalen Werk.<br />
Folk-Meisterwerk – liebevoll neu aufgelegt.<br />
Liquid Liquid<br />
Tim Buckley<br />
kT<br />
Slip In And Out Of Phenomen<br />
Zwischen Punk, Disco und Avantgarde: Liquid Liquid<br />
galten als Vorreiter des „No Wave“. Zu Ruhm<br />
kamen die New Yorker, als Grandmaster Flash Elemente<br />
ihres Stückes „Cavern“ für seinen Hit „White<br />
Lines“ benutzte. „Slip In And Out Of Phenomen“<br />
versammelt Tracks der drei wichtigsten EPs inklusive<br />
unveröffentlichter Live-Aufnahmen. Darauf bestechen<br />
Liquid Liquid durch minimalistisch-perkussiv<br />
angelegte Tracks, die heutige Bands wie The<br />
Rapture oder LCD Soundsystem beinflussten.<br />
Lehrstücke früher 80er-Jahre-Elektronik.<br />
Domino / GoodToGo (65:23, auch als 3 LPs) www.dominorecordco.com<br />
MO<br />
Gruppenkuscheln mit Hund: Ganz so familiär<br />
ging es bei den Beach Boys während der<br />
Aufnahmen zu „Smile“ nicht zu.<br />
prog-/hard-rock Rush Sectors<br />
Seit 1974 eine<br />
Rockinstituion: Neil<br />
Peart (Drums), Alex<br />
Lifeson (Gitarre) und<br />
Geddy Lee (Bass/<br />
Gesang) sind Rush.<br />
folk Karen Dalton 1966<br />
Seltsam abwesend:<br />
Karen Dalton.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nur ganze zwei Studioalben spielte Karen Dalton<br />
im Laufe ihrer Karriere ein – die Folk-Sängerin,<br />
Banjospielerin und Gitarristin lebte zurückgezogen<br />
im sprichwörtlichen Nirgendwo. Die Aufnahmen<br />
von Traditionals und Covers (Tim Hardin, Billie<br />
Holiday), die auf „1966“ zu hören sind, verdanken<br />
sich einem Tonbandmitschnitt von Proben in ihrer<br />
Hütte. Unterstützt von Richard Tucker an der<br />
Gitarre zeigen jene eine Außenseiterin mit erschütternder<br />
Stimme und fast vergessenem Talent.<br />
Karg interpretierter Folk aus dem Nirgendwo.<br />
Light In The Attic / Cargo (36:37, auch als LP) www.lightintheattic.net<br />
SW<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Mercury / Universal www.rush.com<br />
rock<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
„The Spirit Of Radio“ war schuld daran, dass ein<br />
junger Hardrock-Hörer einst Rush links liegen ließ.<br />
Blutleer wirkte der Song auf ihn, dazu diese quiekende<br />
Stimme. Erst Jahre später gelang ihm mittels<br />
einer „Best Of“ der Zugang. Seitdem beabsichtigt<br />
er, sich das Frühwerk des kanadischen Trios zuzulegen.<br />
Sectors“ dürfte ihm gelegen kommen.<br />
Die drei separaten Boxen beinhalten sämtliche Alben<br />
der „Mercury Records“-Zeit vom Debüt (1974)<br />
bis zum Live-Album „A Show Of Hands“ (1989) –<br />
neu remastert von Andy VanDette und in eine Miniversion<br />
der originalen Vinylhülle gepackt. Ergänzt wird jede Box durch ein<br />
reich bebildertes Booklet, drei der Studioalben („Fly By Night“, 1975, „A<br />
Farewell To Kings“, 1977, „Signals“, 1982) kamen zudem in den Genuss<br />
einer DVD-Aufbereitung, wobei der 5.1-Mix ganz sicher der interessanteste<br />
Part ist. „Sectors“ dokumentiert den Werdegang einer Band, die sich zu<br />
wandeln wusste, ohne sich dabei zu verbiegen. Der junge Hardrock-Hörer<br />
darf vom etwas kratzigen Rock der Frühzeit bis zu den polierten Achtzigern<br />
auf Ent-deckungsreise gehen. Der langjährige Fan wird sich an den Details<br />
der DVD-Bearbeitungen erfreuen und Vergleiche mit früheren Remaster-<br />
Versionen anstellen. VanDette wollte so wenig wie möglich an den Originalbändern<br />
schrauben. Unterschiedlich stark fallen seine Eingriffe ins Gewicht,<br />
bestenfalls gewannen einige der Alben an Kompaktheit. Aber: Im Falle einer<br />
Kaufentscheidung sollte noch etwas gewartet werden. Denn sowohl Plattenfirma<br />
als auch Band haben Produktionsfehler eingeräumt.<br />
Lückenloser Geschichtsunterricht für Rockfans.<br />
Mando Diao Greatest Hits Volume 1<br />
Die Kernkompetenz von Mando Diao liegt in den<br />
rotzigen Tönen. Daher stehen jene auch im Mittelpunkt<br />
des Best-Ofs der Schweden-Rocker. Keines<br />
ihrer fünf Alben kommt zu kurz, mit „Christmas<br />
Could Have Been Good“ wurde zudem ein<br />
neuer Song auf die Platte gepackt. Dass sich Mando<br />
Diao von der Garagenband zu Rock-Superstars<br />
entwickelt haben, lässt sich auch ohne chronologische<br />
Anordnung der Titel nachvollziehen.<br />
Mehr als „Dance With Somebody“: Mando Diao<br />
blicken auf ihre bisherige Karriere zurück.<br />
Capitol / EMI (76:36, auch als CD + DVD) www.mandodiao.com<br />
AD<br />
JH<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 113
Musik Klassik<br />
Als Arthur Rubinstein 1980<br />
hochbetagt den zweiten Teil seiner<br />
Biografie „My Many Years“<br />
veröffentlichte, klagte sein Freund<br />
Bernard Gavoty in „Le Figaro“,<br />
dass sie nur aus „Diners, Schlafzimmerszenen,<br />
Hummer, Kaviar<br />
und Champagner“ bestehe. Tatsächlich<br />
war der weltweit gefeierte<br />
Pianist zeitlebens ein besessener<br />
Schürzenjäger und Partylöwe,<br />
der das Leben in vollen Zügen<br />
genoss und der Kontakt zu<br />
vielen Größen des letzten Jahrhunderts<br />
pflegte. Doch gab es neben<br />
dem glamourösen Lebemann<br />
und schwierigen Familienvater<br />
auch den anderen Rubinstein: den<br />
großartigen, charismatischen Pianisten,<br />
für den Musik immer das<br />
Wichtigste war, der beim Spielen<br />
völlig hinter der Musik verschwand<br />
und trotzdem eine unglaubliche<br />
Präsenz verströmte.<br />
Dabei verstand er es mit einer unwiderstehlichen<br />
Direktheit und<br />
Schlichtheit, mit Demut und tiefer<br />
Herzensintensität den eigentlichen<br />
Sinn der Komposition zu<br />
vermitteln. Als Künstler war er<br />
das absolute Gegenteil eines mondänen,<br />
exzentrischen Virtuosen.<br />
Mit geradezu entwaffnender Geradlinigkeit<br />
und mit natürlicher<br />
Würde zielte er auf das Wesentliche,<br />
das er verständlich ausformulierte.<br />
Insofern war Rubinstein<br />
dem Virtuosenkult seiner Zeit<br />
weit voraus: Die Natürlichkeit<br />
und Herzenswärme seines Spiels<br />
haben viele seiner Aufnahmen bis<br />
heute vor dem Altern bewahrt.<br />
Bereits 1999 hatte BMG den<br />
klingenden Nachlass Rubinsteins<br />
auf 94 CDs veröffentlicht, in einer<br />
schweren Holzbox und zum<br />
stolzen Preis von 1.200 Mark.<br />
Die neue, bei Sony gerade erschienene<br />
Pappbox „The Complete<br />
Album Collection“ verteilt<br />
den Bestand auf 142 teilweise neu<br />
gemasterte Scheiben und 2 DVDs<br />
und wird unter 200 Euro angeboten:<br />
Von CD Nr.15 bis zum<br />
Schluss folgt die neue Edition<br />
nämlich strikt den historischen<br />
Vorgaben der alten LP-Programme,<br />
die von 1950 bis 1983<br />
bei RCA erschienen, und die man,<br />
wie zuletzt schon bei ähnlichen<br />
Kompletteditionen von Horowitz<br />
und Heifetz, in verkleinerten Original-Jackets<br />
eins zu eins auf CD<br />
Lebemann und<br />
Herzensmusiker<br />
So viel Rubinstein gab es noch nie: Auf 142 CDs<br />
und 2 DVDs präsentiert Sony Classical die gesamte<br />
Discografie des legendären Pianisten – Anlass für<br />
Attila Csampai, das Charakteristische und Wesentliche<br />
aus 48 Aufnahmejahren herauszustellen.<br />
überspielt hat. Da muss man sich<br />
nicht selten mit CD-untypischen<br />
Spielzeiten von um die 30 Minuten<br />
begnügen, genießt aber das<br />
authentische Flair und das musikalische<br />
Profil der alten Originale.<br />
Auch durch das vorbildlich gestaltete<br />
und mit wunderbaren<br />
Bilddokumenten ausgestattete<br />
Begleitbuch wird der emotionale<br />
Einstieg in das umfangreiche Material<br />
erleichtert. Die Schellack-<br />
Aufnahmen Rubinsteins, die er<br />
zwischen 1928 und 1939 für die<br />
britische HMV und später für<br />
RCA einspielte, ist auf den ersten<br />
14 CDs dieser „Album Collection“<br />
dokumentiert: Verblüffend<br />
gut ist die akustische Qualität<br />
dieser frühen Mono-Aufnahmen,<br />
die den oft als faul verschrieenen<br />
Pianisten schon damals in<br />
Arthur Rubinstein;<br />
The Complete Album Collection<br />
(Aufnahmen 1928-1976)<br />
Sony Classical/RCA<br />
88697911362<br />
(142 CDs, 2 DVDs)<br />
exzellenter technischer Verfassung<br />
und als präzisen, teilweise furiosen<br />
Studiomusiker zeigen: Seine<br />
erste Einspielung des Tschaikowsky-Konzerts<br />
im Jahr 1932<br />
unter John Barbirolli ist ein bewegendes<br />
Dokument seiner Virtuosität<br />
und Leidenschaft. Und<br />
schon in den 1930er-Jahren<br />
rückte er durch seine schnörkellos<br />
klaren Gesamteinspielungen<br />
der Nocturnes und der Mazurken<br />
das Schaffen Chopins in ein<br />
neues, geradezu objektives<br />
Licht.<br />
Die Faszination seines stets<br />
kernig-klaren, von tiefer Vernunft<br />
geprägten Spiels verliert sich auch<br />
später nicht, wenn den über<br />
80-Jährigen allmählich die physischen<br />
Kräfte verlassen: Sein einzigartig<br />
magischer, immer mit<br />
Körper und Sinn gefüllter Ton gewinnt<br />
an Weisheit und Intensität.<br />
Rubinsteins 48 Jahre währende<br />
Studioaktivität zeigt auch die<br />
Schwerpunkte seines großen, aber<br />
nicht riesigen Repertoires. Wie<br />
alle Herzensmusiker spielte auch<br />
er nur Werke, die ihm lagen: Mehr<br />
als die Hälfte seiner Diskografie<br />
beansprucht sein Abgott Chopin,<br />
und beim Rest dominieren<br />
Brahms, Schumann, und Beethoven.<br />
Von Mozart gibt es nur einige<br />
Konzerte, von Liszt nur Kleinigkeiten,<br />
von Bach und Haydn<br />
fast nichts. Dafür liebte er die<br />
Spanier Albeniz, Granados und<br />
de Falla und spielte auch Villa-<br />
Lobos, Strawinsky, Debussy und<br />
Poulenc. Neben Kammermusik<br />
mochte er vor allem das engere<br />
Konzertrepertoire, das er gleich<br />
drei- bis viermal einspielte: so die<br />
Beethoven-Konzerte und alle<br />
wichtigen Romantiker von Schumann<br />
bis Tschaikowsky, aber immer<br />
mit einer inneren Klarheit<br />
und einer rhythmischen Prägnanz,<br />
die den Nerv der Musik traf. Mit<br />
Toscanini, dem Verfechter rabiater<br />
Klarheit, musizierte er 1944<br />
seine mitreißendste Deutung des<br />
dritten Beethoven-Konzerts.<br />
„The Complete Album Collection“<br />
ist weit mehr als der komplette<br />
Rubinstein, nämlich eine<br />
in jeder Beziehung würdige Gesamtschau<br />
des Künstlers und eine<br />
überquellende Schatztruhe faszinierend<br />
richtiger, zeitloser Interpretationen.<br />
FOTOS: Sony<br />
114 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
sinfonik<br />
AUDIOPHILE SACD<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klangdetails:<br />
Räumlichkeit:<br />
Bass:<br />
Transparenz:<br />
Robert Schumann: Sinfonien Nr. 1 und 3 Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (2009/10)<br />
Der unterschätzte Symphoniker<br />
Als Paavo Järvi und seine Kammerphilharmoniker aus<br />
Bremen 2006 die ersten Folgen ihres bahnbrechenden<br />
Beethoven-Zyklus veröffentlichten, waren nicht<br />
wenige Kritiker-Kollegen völlig aus dem Häuschen:<br />
Auch ich schwärmte von einer echten „Beethoven-Revolution“,<br />
die man seit Toscanini so nicht gehört hätte,<br />
und verwies auf die Aura und Sogkraft eines „Kollektivs<br />
von Besessenen“, das endlich einmal das unabgegoltene<br />
Potenzial dieser Musik spüren lasse. Mehr<br />
als vier Jahre lang arbeitete der smarte Este damals an<br />
der Komplettierung seines SACD-Zyklus. Es wurde<br />
die neue Referenz, der neue Maßstab für innovatives<br />
Beethoven-Spiel.<br />
Im siebten Jahr der engen und überaus erfolgreichen<br />
Kooperation mit dem selbstverwalteten Bremer Musikerkollektiv<br />
– Järvi fungiert da als “künstlerischer<br />
Leiter“ - hat sich der mittlerweile 51-jährige Stardirigent<br />
mit den noch immer hartnäckig unterschätzten<br />
Symphonien Schumanns ein weiteres ehrgeiziges Ziel<br />
der interpretatorischen Auffrischung gesteckt, bei dem<br />
es wohl auch darum geht, Schumann vom Hautgout<br />
des mäßigen Instrumentators zu befreien. Und schon<br />
die ersten Takte der üppig besetzten „Rheinischen<br />
Symphonie“, mit der Järvi seine Zweikanal-SACD eröffnet,<br />
lassen keinen Zweifel daran, dass er und seine<br />
50 hochmotivierten „Stadtmusikanten“ mit Präzision<br />
und Enthusiasmus die innere Vielschichtigkeit, die<br />
komplexe rhythmische Textur und den Farbenreichtum<br />
von Schumanns romantischer Polyphonie in der<br />
Vordergrund rücken wollen - und somit auch sein symphonisches<br />
Schaffen als legitime Weiterentwicklung<br />
der Beethovenschen Idee begreifen, als eine neue Art<br />
des „Durchbruchs“. Vor allem in der unglaublich kompakten,<br />
geradezu sogartigen Aufnahme der Ersten<br />
kommt ein Optimismus, ein Überschwang an Fantasie<br />
und Originalität zum Klingen, der das gängige Bild<br />
korrigiert.<br />
Endlich wird Schumann aus der Rolle des unsicheren<br />
Zauderers und des innerlich Zerrissenen befreit und als<br />
großer, eigenwilliger Symphoniker rehabilitiert. Auch der<br />
Audiophile kommt hier auf seine Kosten: Das Tonmeisterteam<br />
Porter und Geijsen hat Raum und Transparenz<br />
sehr schön ausbalanciert.<br />
Sony 88697 96432 2 (62:30, SACD)<br />
Weiterentwicklung der Beethovenschen Idee: Paavo Järvi<br />
und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen während<br />
der Aufnahme der Schumann-Sinfonien.<br />
Attila Csampai<br />
KLAVIER<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
harmonia mundi 902115.16 (157:00, 2 CDs) <br />
Franz Schubert: Klaviersonaten D 840, 850 und 894; Impromptus D 899 u. a. Paul Lewis, Klavier (2011)<br />
Zwar muss man längst keine Schwammerl-Klischees<br />
mehr von der Tastatur<br />
fegen, doch Paul Lewis räumt auch<br />
mit scheinbar begründeten Schubert-<br />
Ansichten auf. Keinen Komponierträumer<br />
auf dem langen Marsch durch<br />
die Intuitionen, keine Musik einer<br />
schweifenden Organik vernimmt man<br />
in diesem straffen, konturierten, bedachtsam-energischen<br />
Klavierspiel.<br />
Vielmehr ist es die architektonische<br />
Dimension der Schubertschen Großformen,<br />
die hier in souveräner Darstellung<br />
ins Gehör tritt (nur die gelegentlichen<br />
Rubati bräuchte es nicht).<br />
Lewis spannt weite Bögen, gründet<br />
sie in scharf zeichnender motivischer<br />
Prägnanz, klarer Beleuchtung der thematischen<br />
Metamorphosen und enormer<br />
Spannkraft.<br />
Die harmonischen Abgründe werden<br />
dramatisch ausgelotet, die Begleitstimmen<br />
gegenüber der Melodik akzentuiert,<br />
das Klangbild aufgeraut. Was<br />
nicht heißt, dass Lewis nicht auch<br />
„singen“ kann. Im Kopfsatz der G-<br />
Dur-Sonate, in den Refrains des Es-<br />
Dur-Klavierstücks aus D 946 und an<br />
anderen Stellen fließt ihm feine, verhaltene<br />
Kantabilität aus den Fingern.<br />
Aber es bleiben Momente innerhalb<br />
einer übergreifenden kompositorischen<br />
Dynamik, die eben nicht mehr<br />
im lieb gewonnenen Bild Schubertscher<br />
Innerlichkeit aufgeht. Denn Lewis<br />
offenbart den Visionär, der etwa<br />
in der fragmentarischen C-Dur-Sonate<br />
nach sinfonischen Utopien strebt,<br />
die im Klavierklang nur anzudeuten,<br />
doch nicht zu realisieren sind.<br />
Hier werden – frei nach Eichendorff –<br />
Ahnung und Gegenwart zur dialektischen<br />
Spannung in einer Schubert-Interpretation,<br />
die damit durchaus neue<br />
Wege beschreitet.<br />
Martin Mezger<br />
KONZERT<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
EMI 6 785902 3 (56:04) <br />
Seraph – Alison Balsom spielt Trompetenwerke der Moderne Balsom, Scottish Ensemble, Morton, Renes u.a. (2012)<br />
Mit ihrer Mischung aus Arrangements<br />
und Klassik-Hits waren die<br />
Alben der Trompeten-Virtuosin Alison<br />
Balsom in der Vergangenheit oft<br />
etwas gefällig. Mit ihrer neuesten CD<br />
betritt Balsom das Gebiet der Neuen<br />
Musik und tut damit das Richtige.<br />
In dem ihr gewidmeten Konzert<br />
„Seraph“ von James MacMillan<br />
spannt sie den Bogen von neobarocker<br />
Virtuosität und dramatischen<br />
Klanggesten hin zu pastoraler Lyrik<br />
und körperlosen Klängen.<br />
Toru Takemitsus „Paths“ für Solotrompete<br />
gestaltet Balsom mit Hilfe<br />
eines Harmon-Dämpfers wie einen<br />
Dialog mit sich selbst über zeitliche<br />
und räumliche Abgründe hinweg. In<br />
Alexander Arutiunians Trompetenkonzert<br />
As-Dur ist sie eleganter als<br />
das berühmte Vorbild Timofei Dokschizer<br />
und setzt sich augenzwinkernd<br />
mit dem Triumphalismus der<br />
Partitur auseinander. Im Adagio lässt<br />
sie magische Kantilenen leuchten<br />
und zeigt organisches Zusammenspiel<br />
mit dem punktgenau agierenden<br />
Orchester. Das Trompetenkonzert<br />
„Nobody knows de trouble I<br />
see“ von Bernd Alois Zimmermann<br />
ist eine zitatreiche Tour de Force, in<br />
der Balsom alles gibt und dennoch<br />
den Überblick behält.<br />
Für das passend dazu von Alison Balsom<br />
und Tom Poster arrangierte Spiritual<br />
„Nobody knows“ hat die Solistin<br />
neben der Melodiestimme im<br />
Overdub-Verfahren vier gedämpfte<br />
Trompetenstimmen aufgenommen<br />
und sich selbst auf dem Klavier begleitet.<br />
Das wirkt dann, als würde sie<br />
zum Klang einer geheimnisvollen Orgel<br />
spielen.<br />
Alison Balsom macht dieses Mal alles<br />
richtig: ein brillantes Album.<br />
Miquel Cabruja<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 115
Musik Klassik<br />
GEIGE<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
DG 477 9435 (66:26)<br />
VOKAL<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
Nibiru 0146-2211 (67:20, CD)<br />
Charles Ives: Die vier Violinsonaten Hilary Hahn, Violine; Valentina Lisitsa, Klavier (2011)<br />
Der Yankee-Fiddler, der Erweckungsprediger,<br />
die Marching Band, der<br />
Nostalgiker und der Revoluzzer: Sie<br />
alle sind vertreten im kompositorischen<br />
Panoptikum des Charles Ives,<br />
und Hilary Hahn gibt ihnen scharfe<br />
Charakteristik und originalen Laut.<br />
In den Violinsonaten des Meisters,<br />
die bisweilen klingen, als hätte es Johannes<br />
Brahms ins Reich des Ragtime<br />
und der Maschinengewehre Gottes<br />
verschlagen, lässt sie ihre Geige<br />
tanzen im Synkopenswing, erfasst die<br />
komplexe Strophenform im Kopfsatz<br />
der dritten Sonate mit seinen idyllisch-doppelbödigen<br />
Refrains und seinen<br />
gegensätzlichen Ausdruckssphären,<br />
zieht sordinierte Linien wie mit<br />
dem Silberstift, wechselt vom kantigen<br />
Aufbegehren in dämmernde<br />
Schattierung und wieder zurück.<br />
Trefflich prägnant spielt dazu Valentina<br />
Lisitsa den sinfonisch-eigenständigen<br />
Klavierpart: Wuchtende Akkordik,<br />
treibende Motorik und melodische<br />
Gegenstimmen tariert sie mit<br />
Verve, Klangsinn und großer musikalischer<br />
Einsicht aus. So folgen die<br />
Interpretinnen mit bester Technik und<br />
exzellentem Gespür den abenteuerlichen<br />
Trips in die harmonischen Aberrationen<br />
und rhythmischen Vexierspiele,<br />
denen braves diatonisches Zitatenmaterial<br />
hier unterzogen wird.<br />
Von brütender Versenkung über kesse<br />
Ironie bis zu grellem Furor reicht<br />
das Spektrum, und die Duo-Partnerinnen<br />
finden für alles den gemäßen<br />
Ton.<br />
Ein hellwaches Bewusstsein für die<br />
kompositorischen Verläufe und die expressiven<br />
Gehalte prägt diese grandiose<br />
Ives-Interpretation, das trockenintime<br />
Klangbild unterstreicht noch die<br />
Konzentration.<br />
Martin Mezger<br />
Jan Dismas Zelenka: Il serpente di bronzo ZWV 61 Blažíkova, Noskaiová, Kooij, Potter, Brezina; Ensemble Inégal, Viktora (2005)<br />
35 Jahre ist es her, dass die Archiv-<br />
Produktion der Deutschen Grammophon<br />
mit Aufnahmen von Orchesterwerken<br />
und Triosonaten Jan<br />
Dismas Zelenkas der staunenden<br />
Musikwelt erstmals wieder den Namen<br />
des nahezu vergessenen Barockmeisters<br />
aus Böhmen ins Bewusstsein<br />
rief. Inzwischen wird Zelenka<br />
längst in seiner Bedeutung erkannt<br />
und gewürdigt, doch immer noch<br />
bleibt vieles zu entdecken, wie die<br />
exzellente Weltpremiere der Kantate<br />
„Il serpente di bronzo“ zeigt. Die<br />
Produktion entstand bereits 2005,<br />
doch das tschechische Label „Nibiru“<br />
wird erst seit kurzem auch in<br />
Deutschland vertrieben.<br />
Zelenka komponierte das Werk 1730<br />
für die Dresdner Hofkapelle August<br />
des Starken, der er von 1710 bis zu<br />
seinem Tode (1745) angehörte. Die<br />
Karfreitags-Kantate berichtet von<br />
Moses und dem Guss einer ehernen<br />
Schlange, die im Neuen Testament<br />
als Symbol der Kreuzeserhöhung<br />
wieder erscheint. Zwei große Doppelchöre<br />
rahmen das Werk ein, dazwischen<br />
wechseln ausdrucksvolle<br />
Accompagnato-Rezitative und Arien<br />
einander ab. Besonders eindringlich<br />
sind die Arie Gottes (gesungen<br />
von dem Bassisten Peter Kooij) und<br />
das Gebet des Moses, dem der Tenor<br />
Jaroslav Brezina seine Stimme<br />
leiht. Überhaupt sind die fünf Vokal-<br />
Partien und der Chor exzellent besetzt,<br />
und das 2000 gegründete Ensemble<br />
Inégal musiziert unter Adam<br />
Viktora auf höchstem Niveau der<br />
historischen Aufführungspraxis.<br />
Neues von Jan Dismas Zelenka – immer<br />
eine musikalische Entdeckung,<br />
zumal in einer so exemplarischen<br />
Interpretation.<br />
Michael Stegemann<br />
Voigts Kolumne<br />
Wagner konzertant:<br />
Die Berliner „Meistersinger“<br />
unter Marek Janowski<br />
Die „Ring“-Einspielung aus den 1980er-<br />
Jahren mit der Staatskapelle Dresden<br />
unter Marek Janowski gilt als eine der<br />
orchestral profiliertesten der Post-Karajan-Ära.<br />
Nun ist beim audiophilen<br />
Label Pentatone ein kompletter Wagner-Zyklus<br />
unter Janowski auf SACD<br />
geplant. „Holländer“ und „Meistersinger“<br />
liegen bereits vor, und bis zum<br />
Wagnerjahr 2013 sollen die übrigen acht<br />
Hauptwerke folgen. Bei den Aufnahmen<br />
handelt es sich um Mitschnitte<br />
konzertanter Aufführungen mit dem<br />
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, deren<br />
Chef Janowski seit 2002 ist. Die<br />
„Meistersinger“-Aufführung, aufgenommen<br />
am 3. Juni 2011 in der Berliner<br />
Philharmonie, ist in erster Linie ein<br />
Dokument für die hervorragende Arbeit<br />
von Dirigent, Tonmeister, Chor und<br />
Orchester. Schon bei der ersten Szene<br />
hat man als Zuhörer den Eindruck,<br />
„live dabei“ zu sein, Orchester- und Gesangsstimmen<br />
klingen gleichermaßen<br />
räumlich und präsent. Schade, dass der<br />
Orchesterpart nach dem Quintett aus<br />
den Fugen gerät: Da klingt’s mehr nach<br />
Wagners Größenwahn als nach bürgerlicher<br />
Komödie. Vorher setzt Janowski<br />
immer wieder subtile Akzente, vor allem<br />
in der Musik Beckmessers. Schade, dass<br />
Dietrich Henschel als Stadtschreiber<br />
insgesamt zu harmlos wirkt. Doch bildet<br />
er einen denkbar starken Kontrast<br />
zum rustikalen Sachs von Albert Dohmen,<br />
dessen Artikulation und Gestaltung<br />
regelmäßig zu Lasten der stimmlichen<br />
Linie gehen. Phrasen der Verinnerlichung,<br />
etwa „Euch macht ihr’s<br />
leicht“, gestaltet er sehr sensibel, doch<br />
sobald er die Stimme hebt, wird sein<br />
Ton knorrig und knarzig. Nicht selten<br />
fühlt man sich an Shaws Wort vom<br />
„Bayreuth bark“ erinnert. Von Kindesbeinen<br />
an verdorben durch die nach wie<br />
vor maßgebliche Kempe-Aufnahme mit<br />
Elisabeth Grümmer hätte ich mir bei<br />
Edith Haller (Eva) mehr Poesie gewünscht,<br />
vor allem bei den magischen<br />
Phrasen „Selig wie die Sonne“ und<br />
„Keiner wie Du“. Auch bei Robert<br />
Dean Smith (Stolzing) und Peter Sonn<br />
(David) steht einem beim Hören oft die<br />
Erinnerung an große Vorgänger (Schock,<br />
Konya bzw. Unger, Schreier) im Wege.<br />
Stark: Georg Zeppenfeld als warmherziger,<br />
vokal souveräner Pogner und Matti<br />
Salminen als trefflich holzschnittartiger<br />
Nachtwächter.<br />
(Pentatone 5186 402, 4 SACDs)<br />
116 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
KLAVIER Georg Friedrich Händel: Die acht großen Suiten Lisa Smirnova, Klavier (2007-2009)<br />
Zeitnah statt historisch-distanziert:<br />
Händel-Interpretin Lisa Smirnova.<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
ECM / Universal 476 4107 (105:20, 2 CDs)<br />
Händels „zeitlose<br />
Schönheit“<br />
Georg Friedrich Händel gilt bis heute als Meister der<br />
Barockoper und des Oratoriums sowie als Schöpfer<br />
prächtiger Orchesterwerke wie der „Wassermusik“, der<br />
„Feuerwerksmusik“ und anderer Concerti grossi. Aber<br />
wer spielt seine wunderbaren Cembalosuiten, die zu seinen<br />
Lebzeiten weiter verbreitet waren als die vergleichbaren<br />
Werke Bachs oder Scarlattis?<br />
Um den in Europa kursierenden Raubdrucken seiner<br />
Klaviermusik wirksam entgegenzutreten, hatte Händel<br />
im Jahr 1720 in London die erste Folge von acht „Suites<br />
du Pièces pour le clavecin“ im Selbstverlag herausgebracht<br />
und dabei auch auf früher entstandene Arbeiten<br />
zurückgegriffen und diese neu bearbeitet. Sie bilden<br />
die Quintessenz seines begrenzten Oeuvres für Tasteninstrumente<br />
und pflegen, mehr noch als Bachs Suiten,<br />
den für den Kosmopoliten Händel typischen „vermischten<br />
Stil“ aus französischen Tanzrhythmen, deutscher<br />
Gelehrigkeit und italienischer Anmut – also die richtige<br />
Mischung für das weltoffene London.<br />
Auch die Wiener Pianistin Lisa Smirnova stieß zufällig<br />
auf Händels Klaviermusik und war „wie vom Blitz getroffen“.<br />
Sie erlebte „ein Universum von zeitloser Schönheit,<br />
in dem sich die Freude und der Mut zum Experimentieren<br />
mit einer unwahrscheinlichen Energie und<br />
Leidenschaft geradezu überschlagen.“ Und vor allem<br />
diese unmittelbare emotionale Faszination, also die auratische<br />
Schönheit und Eleganz von Händels Musik,<br />
bildet dann auch den Motor ihrer überaus sinnlichen,<br />
pulsierenden, gestenreich-charismatischen Interpretation,<br />
die ganz bewusst die Klangfülle eines modernen<br />
Konzertflügels nutzt, um zeitliche, räumliche, menschliche<br />
Nähe zu schaffen, statt in historischer, philologisch<br />
gesicherter Distanz zu bleiben.<br />
Wenn man Smirnovas Spiel eine Zeit lang zuhört, dann<br />
staunt man immer mehr über die Modernität Händels,<br />
seiner immerzu sprechenden, bühnensicheren, in schönsten<br />
Farben leuchtenden, hochkonzentrierten Musik,<br />
sein souveränes Formgefühl und seinen improvisatorischen<br />
Furor.<br />
Es ist, als würde die Musik gerade erst entstehen und uns<br />
auf eine Traumreise in den Kosmos des Spätbarock entführen.<br />
Selten klang Händel so nahbar, so haptisch, so<br />
diesseitig-schön.<br />
Atilla Csampai<br />
Klassik-DVDs<br />
DVD / OPER<br />
Jean-Baptiste Lully: Atys <br />
Richter, d’Oustrac, de Negri,<br />
Rivenq, Mauillon, Daneman,<br />
Azzaretti, Agnew, u. a., Les<br />
Arts Florissants, Christie;<br />
Regie: Villégier (2011)<br />
Typ: DVD<br />
Tonformat: DD 2.0, DTS 5.1<br />
Sprache: F<br />
Untertitel: F, D, E, SP, IT<br />
Extras: Beiträge zum Thema<br />
„Atys“<br />
Kunst:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
fra musica 1610 (195 Min. + 100 Min. Bonus, 2 DVDs)<br />
1987 entriss William Christie Jean-Baptiste Lullys<br />
„Atys“ der Vergessenheit. Seine Aufführung<br />
der „tragédie en musique“ an der Opéra Comique<br />
revolutionierte die Sicht auf das Genre.<br />
Zwar entstand damals eine Studioaufnahme, erst<br />
jetzt kann man sich aber ein Bild von der Inszenierung<br />
machen, die 2011 rekonstruiert wurde:<br />
Jean-Marie Villégier übertrug die tragische Handlung<br />
um Atys, der in Sangaride verliebt ist, aber<br />
der Zuneigung der Göttin Kybele nicht entfliehen<br />
kann, in eine erstarrte Adelswelt. Göttererscheinungen,<br />
Naturkräfte und Verwandlungen<br />
werden entmythologisiert und von elegant schreitenden<br />
Höflingen in dunklem Kostüm verkörpert.<br />
Was als Anspielung auf die Trauerfälle am<br />
Französischen Hof zur Zeit der Uraufführung<br />
gemeint war, ist als Konzept interessant, auf Dauer<br />
jedoch ermüdend. Das Ensemble demonstriert<br />
vornehme Stimmkultur. Am meisten berührt<br />
die virtuose Stéphanie d’Oustrac (Cybèle)<br />
als eifersüchtige Göttin. Christie nähert sich der<br />
Partitur, in der Lully durch Verzicht auf Pauken<br />
und Trompeten einen dunklen Klang erzielt, mit<br />
auf Harmonie bedachter Zurückhaltung, wovon<br />
vor allem die lyrischen Szenen profitieren.<br />
Auch wenn der Dirigent im Vergleich zu 1987 an<br />
Fahrt zugelegt hat, wirken hier selbst Arien über<br />
Tod und Verzweiflung wie in Watte gepackt.<br />
Miquel Cabruja<br />
FOTO: ECM / Universal<br />
DVD / OPER<br />
Dynamic / Klassik-Center 33677 (115 Min.)<br />
Baldassare Galuppi: L’inimico delle donne<br />
Panzarella, Adami, Laplace,<br />
Devos, Carnevale u. a.,<br />
Orchester der Opéra Royal de<br />
Wallonie, Alessandrini; Regie:<br />
Mazzonis di Pralafera (2011)<br />
Typ: DVD<br />
Tonformat: 2.0 PCM Stereo /<br />
DD 5.1<br />
Sprache: IT<br />
Untertitel: D / F / E / SP / IT<br />
Extras: –<br />
Kunst:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Mit rund 100 Opern gehörte der Venezianer<br />
Baldassare Galuppi zu den fruchtbarsten Bühnen-Komponisten<br />
des 18. Jahrhunderts – und<br />
auch zu den erfolgreichsten. Vor allem der opera<br />
buffa gab er wichtige Impulse, die bis zu Rossini<br />
fortwirkten, und auch beim jungen Mozart hat<br />
Galuppi seine Spuren hinterlassen. In einer seiner<br />
letzten Opern – uraufgeführt 1771 in Venedig<br />
– geht es um den chinesischen Fürsten Zon-<br />
Zon (Filippo Adami), der ein echter „Frauenfeind“<br />
ist und doch aus Gründen der Staatsräson<br />
heiraten muss. Erst nach drei Akten und vielen<br />
komischen Irrungen und Wirrungen – zum<br />
Teil in einer vom Librettisten Bertati erfundenen<br />
Fantasie-Sprache – finden der Fürst und die schöne<br />
Schiffbrüchige Agnesina (Anna Maria Panzarella)<br />
zueinander. Der Erfolg der Wiederentdeckung<br />
der Lütticher Opéra Royal de Wallonie ist<br />
vor allem dem Barock-Spezialisten Rinaldo Alessandrini<br />
zu danken, der das charmante Werk mit<br />
Schwung und Kompetenz wiederbelebt hat.<br />
Durchweg gute Stimmen, das schauspielerische<br />
Talent der Agnesina und eine schön anzuschauende<br />
Inszenierung (Stefano Mazzonis di Pralafera)<br />
runden den guten Gesamteindruck ab.<br />
Überzeugende Wiederentdeckung eines fast vergessenen<br />
Opernmeisters: Galuppis „Frauenfeind“<br />
als buntes und buffoneskes Spiel.<br />
Michael Stegemann<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 117
Musik Jazz<br />
Piano solo<br />
AUDIOPHILE cD<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klangdetails:<br />
Räumlichkeit:<br />
Ausgewogenheit:<br />
Transparenz:<br />
Ja, er spielt altmodisch. Aber auf<br />
welchem Niveau! Bernd Lhotzky,<br />
weltweit geschätzter Spezialist für<br />
ältere Jazzpiano-Stile, legt mit seiner<br />
Soloscheibe „Black Butterfly“<br />
ein neues Meisterwerk seiner Kunst<br />
vor. In den meisten der 16 Titel<br />
greift er auf den Stride-Stil zurück,<br />
mit dem James P. Johnson, Willie<br />
„The Lion“ Smith, Fats Waller und<br />
Art Tatum bis in die 1930er-Jahre<br />
das Jazzpiano prägten. So perfekt<br />
und gefühlvoll, wie es die alten Kämpen<br />
vormachten, hackt er mit der<br />
linken Hand das rhythmische und harmonische Gerüst, während die rechte<br />
elegante Melodien und rasante Läufe dagegensetzt – das erinnert an die Begleitung<br />
von Stummfilmen. Historisch korrekt gönnt sich der 41-Jährige die<br />
Freiheit, auf klassische Themen zurückzugreifen, und so eröffnet er die Scheibe<br />
mit einer Stride-Bearbeitung von Frederic Chopins Schmetterlingsetüde<br />
op. 25,9, deren Thema er noch ein wenig ergänzt und umbaut. Er kennt die<br />
Jazzgeschichte, und er lässt sich von der Ernsten Musik bei seinen ernsthaften<br />
Jazznummern inspirieren. In seiner Version von George Shearings „Children’s<br />
Waltz“ paart sich Sparsamkeit à la Eric Satie mit Stride-Anklängen, während<br />
Chopins Cis-Moll-Walzer allmählich ins Rollen kommt. Da Lhotzky ein immenses<br />
Repertoire an Stride-Varianten zur Verfügung steht und er geschickt<br />
die dynamischen Möglichkeiten des Flügels nutzt, wirkt die Platte trotz der<br />
Selbstbeschränkung abwechslungsreich. Doch es bleibt nicht beim Historisieren:<br />
Ausgerechnet in Jerome Kerns<br />
Song „I’m Old Fashioned“ weicht<br />
Bernd Lhotzky vom altmodischen<br />
Stride-Stil ab und<br />
grundiert mit weichen Walking<br />
Lines, wie sie in den 1930ern<br />
modern wurden. Zudem gibt<br />
ein Boogie, James P. Johnsons<br />
„A-Flat Dream“, einen Ausblick<br />
auf die Post-Stride-Zeit. Mit impressionistischer<br />
Leichtigkeit öffnet<br />
Lhotzky gar in der Schlussnummer,<br />
Duke Ellingtons selten gespieltem „Black<br />
Butterfly“, weite Räume, während die Linke<br />
gelegentlich sanfte Walking Lines einflicht:<br />
eine liebevolle Verneigung vor<br />
dem Ahnvater des modernen Jazz.<br />
Der ausgewogene Klang des Flügels<br />
unterstreicht den musikalischen<br />
Gehalt der 16 Stücke.<br />
Schöner lässt sich der historische<br />
Jazz kaum interpretieren.<br />
EOS / Media Arte (53:26) www.echoesofswing.com<br />
Bernd Lhotzky<br />
Black Butterfly<br />
Sensibel<br />
und perfekt<br />
Verneigt sich<br />
liebevoll vor<br />
historischem<br />
Jazz: Bernd<br />
Lhotzky.<br />
Werner Stiefele<br />
kammer-jazz<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
ACT / edel:Kultur (54:38) www.larsdanielsson.com<br />
vocal jazz<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
fusion<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Lars Danielsson<br />
Sony Classical / Sony (53:38) www.lyambiko.com<br />
brit jazz<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Billy Cobham Band<br />
BHM / ZYX (77:57) www.billycobham.com<br />
Liberetto<br />
Achtung Understatement! Was der dänische Bassist,<br />
Komponist, herausragende Ideengeber und<br />
Ehemann der Jazzdiva Caecilie Norby hier kredenzt,<br />
könnte bei flüchtigem Hinhören als Easy Listening<br />
durchgehen. Von wegen: Die meist besinnlichen,<br />
melodientrunkenen Piecen, die Lars Danielsson<br />
unter anderem mit e.s.t.-Drummer Magnus Öström<br />
und Trompeter Arve Henriksen ausgetüftelt hat, offenbaren<br />
Raffinesse unter der adretten Oberfläche,<br />
vor allem in Sound und Rhythmik.<br />
Romantik mit Ecken und Kanten.<br />
Lyambiko<br />
Klassischer geht es kaum. Die Lieder von George<br />
Gershwin sind eines der Fundamente des Great<br />
American Songbooks, und nahezu jeder, der ernsthaft<br />
singt, kommt eines Tages mit ihnen in Kontakt.<br />
Lyambiko hat sich nun mit ihrem Quartett<br />
daran gewagt, überwiegend Hits des Genius in<br />
einem eigenen Programm zu würdigen. Das macht<br />
sie solide und durchaus mit Begeisterung, stößt<br />
aber an dem Punkt an Grenzen, wo die Evergreens<br />
zu ihren eigenen Liedern werden müssten.<br />
Gershwin hat seine Tücken.<br />
Portico Quartet<br />
Real World / EMI (48:19) www.porticoquartet.com<br />
Live In Leverkusen<br />
Seit den 1960ern zählt Billy Cobham zu den Top-<br />
Fusion-Schlagzeugern. Auch mit 66 drischt er sein<br />
Set mit sensationeller Härte, Vielfalt und Präzision.<br />
Auf dem Leverkusener Jazzfestival 2010 hatte er adäquate<br />
Partner neben sich, und so knüpfte das Sextett<br />
an jene Glanzzeiten an, in denen Cobham zur<br />
Legende aufstieg. Die Bläsersounds stammen zwar<br />
aus den Keyboards, aber Violine, Steeldrum, Gitarre,<br />
E-Bass und Zweit-Percussion sind so echt wie in<br />
Cobhams glorreichen Zeiten.<br />
Fusion aus dem Jazzmuseum, trotzdem knackig.<br />
MI<br />
Sings Gershwin<br />
rD<br />
Portico Quartet<br />
Irgendwann haben die Musiker des Portico Quartet<br />
auch Steve Reich gehört. Aber das ist nur einer<br />
der vielen Einflüsse, die das Londoner Jazzkollektiv<br />
in seine Musik integriert. Dazu kommt etwa der<br />
Klang des Hang, eines metallischen Perkussionsinstruments,<br />
nach einer Umbesetzung nicht mehr<br />
so im Zentrum der Musik wie auf den ersten beiden<br />
Platten. Atmosphärisch dicht gestaltet das Portico<br />
Quartet Soundscapes zwischen Ambient, Electronic,<br />
Improvisation und ausgefuchster Motivik.<br />
Etwas Visionäres zum Start des Jazzjahres!<br />
rD<br />
WS<br />
fake jazz<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rom / Schaerer / Eberle Please Don‘t Feed The Model<br />
Drei Freaks aus Österreich: Der Gitarrist Peter<br />
Rom, der Stimmkünstler Andreas Schaerer und<br />
der Trompeter Martin Eberle gehören zum weiteren<br />
Umfeld der Jazzwerkstatt Wien mit Ausläufern<br />
in die Schweiz. Und das hört man, denn der<br />
pfiffige Freigeist dieser Szene inspiriert auch<br />
„Please Don‘t Feed The Model“. Beatbox trifft auf<br />
Kammerjazz, eine Prise Dada wird mit Ethnischem<br />
von Afrika bis Indien gemischt, dazu gibt‘s gepflegte<br />
improvisierende Moderne.<br />
Ernst mit Witz, stellenweise famos.<br />
Unit / JaKla / Harmonia Mundi (43:00) www.romschaerereberle.com<br />
rD<br />
piano-trio<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Hans Lüdemann Die Kunst des Trios 1-5<br />
Für fünf Konzerte im Kölner Club Loft wählte der<br />
Pianist Hans Lüdemann 2007 und 2008 jeweils andere<br />
Bassisten und Schlagzeuger. Entsprechend weit<br />
ist das Spektrum – es reicht von perfekt einstudierten<br />
Stücken mit rhythmischen Überlagerungen bis<br />
zu sensiblen Spontan-Improvisationen. Vor allem<br />
aber: Es meidet alle modischen e.s.t.-Imitationen.<br />
Mit Vierteltönen vom Digitalkeyboard würzt Lüdemann<br />
das Klangspektrum. Die Bonus-DVD fängt<br />
trotz ruckelndem Bild die Atmosphäre gut ein.<br />
Fünf Piano-Trios voller Überraschungen.<br />
Budapest Music Center / Codaex (251:54) www.hansluedemann.de<br />
WS<br />
FOTO: Echoes Of Swing<br />
118 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
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Service Lesebriefe/Termine<br />
Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein<br />
Berlin, 3.2. - 2.3.:<br />
PhonoPhono, 10961 Berlin, informiert<br />
immer freitags (Bergmannstraße 17,<br />
17 bis 19 Uhr) schwerpunktmäßig<br />
über analoge Klangkultur.<br />
Die kommenden Termine:<br />
3. Februar: Vinyl gegen CD, SACD und<br />
moderne Digital-Formate – was klingt<br />
besser? Sind SACD-Player eine<br />
Alternative? Dazu gibt’s eine kurze<br />
Einführung in die Digitaltechnik und<br />
viele Musikbeispiele.<br />
11. Februar: Sonderveranstaltung<br />
„American Beauties“ – von 12-18 Uhr<br />
zeigt PhonoPhono amerikanische<br />
HiFi-Technik der Superlative. Im<br />
Zentrum steht dabei die Firma<br />
McIntosh, seit einigen Monaten neu<br />
im Programm. Wie smart die Marke<br />
außergewöhnliches Design, tollen<br />
Klang und schlaue Technik kombiniert,<br />
das zeigt eine ganze Armada an<br />
Mc-Geräten – vom Vollverstärker-<br />
Flaggschiff MA 7000 über die Vor/<br />
End-Kombination C 50 / MC 302 bis<br />
zum CD/SACD-Spieler MCD 500.<br />
Weitere audiophile Schönheiten made<br />
in USA kommen aus dem Hause Jeff<br />
Rowland. Drum herum gibt es zudem<br />
Plattenspieler und Laufwerke von<br />
Brinkmann, Roksan und Avid sowie<br />
Lautsprecher von Dynaudio und<br />
Avalon zu bestaunen. Ein Gläschen<br />
Prosecco steht auch bereit.<br />
17.2.: Aus Alt mach Neu – wie man<br />
mit einfachen Mitteln Plattenspieler-<br />
Veteranen wieder auf Vordermann<br />
bringt.<br />
24. Februar: Moderne Plattenspieler<br />
aus unterschiedlichen Preis- und<br />
Qualitätsklassen im Hörvergleich.<br />
2. März: Preiswerte HiFi-Technik<br />
– woran erkennt man gute Geräte?<br />
PhonoPhono zeigt, wie bestechend<br />
Einsteiger-Anlagen klingen können<br />
– und wie man unterschiedliche<br />
Geräte sinnvoll kombiniert.<br />
www.phonophono.de<br />
Hamburg, 4. + 5.2.:<br />
Norddeutsche HiFi-Tage, 20539<br />
Hamburg. Heavy-Metal-Fans,<br />
Jazz-Liebhaber und Freunde der<br />
klassischen Musik, die einträchtig<br />
nebeneinander stehen und über die<br />
Wirkung von keramischen Untersetzern<br />
für Lautsprecherboxen,<br />
Kabel für 50 Euro pro Meter oder die<br />
Raumwirkung von Hornlautsprechern<br />
diskutieren – wo gibt’s das schon?<br />
Klarer Fall: bei den Norddeutschen<br />
HiFi-Tagen! Am 4./5. Februar ist es<br />
wieder so weit: Unter Federführung<br />
von Wolfgang Borchert (HiFi-Studio<br />
Bramfeld) öffnet diese Messe der<br />
etwas anderen Art ihre Pforten.<br />
Hauptthema in diesem Jahr: klein,<br />
kleiner, micro – wohin führt der Trend<br />
der zunehmenden Miniaturisierung?<br />
Etliche Aussteller zeigen ihre Ansätze<br />
Im neu erbauten Design-Haus in<br />
Deggingen (zwischen Stuttgart<br />
und Ulm) präsentiert „Visions &<br />
More“ am 17./18. 2. unter<br />
anderem die Piega Master One.<br />
und Zukunftsvisionen. Ausgiebig<br />
behandelt wird auch der Bereich<br />
Internet-Radio/-Fernsehen und<br />
Multiroom-Steuerungen. Darüber<br />
hinaus beherzigen die NHT ihren<br />
Status als „Praxismesse“ und<br />
versprechen HiFi zum Anfassen, egal<br />
ob Budget-Amp für 600 Euro oder<br />
Nobel-Plattenspieler für 60 000 Euro.<br />
Und auch dieses Jahr gibt es ein<br />
attraktives Rahmenprogramm mit<br />
Workshops und Vorträgen. Dabei<br />
bespielt die Messe inzwischen<br />
sechs Stockwerke und rund<br />
20 000 Quadratmeter Ausstellungsfl<br />
äche. Der Eintritt ist nach wie vor<br />
kostenlos – Respekt!<br />
www.hifi tage.de;<br />
Holiday Inn, 20539 Hamburg,<br />
Billwerder Neuer Deich 14.<br />
Öffnungszeiten: Samstag 10-18 Uhr,<br />
Sonntag 10-16 Uhr<br />
Darmstadt, 4. + 5.2.:<br />
HIGH END On Tour, 64283 Darmstadt.<br />
Auch 2012 geht die „Messe für<br />
feinste HiFi-Technik und Edelgeräte“<br />
wieder auf Deutschland-Tournee.<br />
Erste Station: das Ausstellungszentrum<br />
„Darmstadtium“ (getauft<br />
übrigens nach dem gleichnamigen<br />
chemischen Element mit der<br />
Ordnungszahl 110, das in Darmstadt<br />
entdeckt wurde). In den Hallen des<br />
Wissenschafts- und Kongresszentrums<br />
am Schlossgraben zeigen<br />
Aussteller von der kleinen Edel-<br />
Manufaktur bis zum multinationalen<br />
Branchenriesen so ziemlich alle<br />
Technologien, die „den Klang<br />
unverfälscht und möglichst naturgetreu<br />
ins Wohnzimmer bringen“<br />
(so der Messeanspruch). Mit dabei:<br />
noble Plattenspieler, herrliche<br />
Röhrenverstärker, schlaue High-Tech-<br />
Die Leseranlage des Monats<br />
Perfekt simuliert<br />
Hans-Jürgen R.<br />
<br />
„Ohne gute Raumakustik gibt es keinen guten<br />
Klang“, ist unser Leser überzeugt. So hat er<br />
mittels Raumsimulationsprogramm CARA 2.2<br />
Plus (www.cara.de, 69 Euro) die Akustik seines<br />
Hörraums analysiert sowie die Position der<br />
Lautsprecher Elac FS 247 angepasst. Fürs<br />
Raumtuning setzte er selbst entworfene,<br />
versteckte Elemente ein: zwei Helmholtz-<br />
Resonatoren mit je 150 Liter Volumen und einer<br />
Resonanzfrequenz um 40 Hertz sowie drei<br />
Breitbandabsorber. Weitere Komponenten der<br />
Anlage sind der CD/SACD-Player SA 15 S 1 und<br />
der Verstärker PM 15 S 1 von Marantz.<br />
120 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
Zeigen auch Sie Ihre Anlage: HiFi-Check bei www.<strong>stereoplay</strong>.de
Lautsprecher, feinste Blu-ray-Laufwerke,<br />
clevere Multimedia-Systeme,<br />
smarte Musik-Server und exzellente<br />
Netzlaufwerke. Dazu werden in einem<br />
separaten „Event-Raum“ diverse<br />
Workshops veranstaltet. Neben<br />
Branchenexperten und Firmenvertretern<br />
sind auch Redakteure<br />
diverser Fachzeitschriften präsent.<br />
Alle Infos, Anfahrtskizze usw. unter<br />
www.highendsociety.de<br />
Öffnungszeiten: Samstag 10-18 Uhr,<br />
Sonntag 10-16 Uhr<br />
Eintritt: 5 Euro (Tageskarte)<br />
Nürnberg, 4.2. + 3.3.:<br />
Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg,<br />
lädt am 4.2. zum Duell „2 gegen 3“.<br />
Verschiedene Standlautsprecher in<br />
den Preislagen von 600 bis 3500 Euro<br />
je Paar treten gegen etwa gleich teure<br />
Kombinationen aus Kompaktlautsprechern<br />
und aktivem Subwoofer an<br />
– eine pfi ffi ge Idee, um die je nach<br />
Musikrichtung sowie räumlicher<br />
Situation unterschiedlichen Vorteile<br />
der Set-ups deutlich zu machen.<br />
„Vorhang auf für Canton“ heißt es<br />
am 3. März – Thomas Mathejczyk<br />
begrüßt mit einer Eröffnungsgala<br />
die Lautsprechermanufaktur als<br />
Neuzugang in seinem Portfolio.<br />
Präsentiert werden die Highlights der<br />
neuen Vento-Serie und die Chrono-<br />
Linie. Dazu gibt’s einen interessanten<br />
Direktvergleich: Unter dem Motto<br />
„Schleswig-Holstein gegen Hessen“<br />
tritt die Vento 890.2 DC gegen die<br />
Norddeutsche<br />
HiFi-Tage<br />
2012<br />
Februar<br />
4<br />
Phonar Veritas P7 sowie die Vento<br />
870.2 DC / Chrono SL 570.2 gegen<br />
die Phonar Veritas P5 an; die<br />
Elektronik steuern Audiolab und<br />
Vincent bei. www.luna-audio.de<br />
Deggingen, 17. + 18.2.:<br />
Visions & More, 73326 Deggingen,<br />
freut sich auf den Besuch von TAD in<br />
Person von Volker Specht, der den<br />
neuen Koax-Lautsprecher Piega 70.02<br />
sowie die spektakuläre Standbox<br />
Master One vorführen wird. Die<br />
standesgemäße Elektronik kommt von<br />
der dänischen High-End-Schmiede<br />
Gryphon. Des Weiteren präsentiert<br />
das Team um Chef-Visionär und<br />
Geschäftsinhaber Jörg Gansloser ein<br />
famoses Heimkino-System aus dem<br />
Arcam-AV-Boliden AVR 600, einer<br />
Leinwand von Stewart Filmscreens<br />
sowie dem neuen Beamer JVC X70.<br />
Und das alles, Glückwunsch, in neuen<br />
Geschäftsräumen. Kürzlich bezog<br />
Visions & More ein Domizil in der<br />
Reichenbachstraße 47/1, um das<br />
Firmenmotto „Bild und Ton in<br />
Perfektion“ in akustisch optimierten<br />
und architektonisch aufregend<br />
designten Studios noch besser<br />
verwirklichen zu können.<br />
Telefon: 0 73 34 / 60 80 71 6.<br />
<strong>stereoplay</strong> gratuliert herzlich und<br />
wünscht auch am neuen Standort viel<br />
Erfolg und viele zufriedene Kunden.<br />
www.visionsandmore.eu<br />
Darmstadt, München<br />
4./5. + 25.2.:<br />
Sprintservice, 53089 Wesseling,<br />
tourt auch 2012 wieder mit<br />
Lautsprechern der Aktivspezialisten<br />
Backes + Müller durch die Republik.<br />
Die nächsten Shows gibt’s am 4./5.<br />
Februar bei der HIGH END On Tour in<br />
Darmstadt sowie am 25. Februar in<br />
München. Es treten auf: die Modelle<br />
BM Prime 3, Prime 6, Prime 8 und<br />
Prime 14 sowie aus der Line-Serie die<br />
BM Line 15, 25 und 35. Anmeldung<br />
und Infos unter Telefon 0 22 36 /<br />
84 84 45. Dort erfährt man auch<br />
den genauen Veranstaltungsort.<br />
www.aktiv-backesmueller24.de<br />
München, 18.2.:<br />
HiFi Concept, 81667 München, lädt<br />
zu einer großen Classé/B&W-Gala:<br />
Der kanadische Hersteller Classé zeigt<br />
einige seiner neuen High-End-Komponenten,<br />
die englische Nobelmarke<br />
B&W bestückt die Hörräume in der<br />
Wörthstr. 45+38 mit den passenden<br />
Kompakt- und Standlautsprechern.<br />
Als Schmankerl wird unter allen<br />
Besuchern ein Exemplar der kultigen,<br />
klangstarken iPod-Dockingstation<br />
„Zeppelin Mini“ von B&W verlost.<br />
www.hifi concept.de<br />
Braunschweig, 24.2.:<br />
Radio Ferner, 38100 Braunschweig,<br />
veranstaltet jeden letzten Freitag<br />
im Monat (18-20 Uhr) eine „Kleine<br />
Hörprobe“. Am 24.2. auf der Agenda:<br />
eine Vorführung mit Lautsprechern<br />
von Piega, die als „Schweizer<br />
Gipfelstürmer“ im Boxensegment für<br />
kristallklaren, highendigen Klang<br />
sorgen wollen. Um Anmeldung wird<br />
gebeten. Telefon: 0531 / 49 48 7,<br />
E-Mail: verkauf@radio-ferner.com,<br />
www.radio-ferner.com<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Auf unserer Website fi nden Sie jede<br />
Menge Ratgeber und ein Forum, das<br />
Sie herzlich zum Diskutieren einlädt.<br />
leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Impedanz bei Röhren<br />
Karsten Galetzka <br />
Als begeisterter Röhren-Liebhaber<br />
haben mich Ihre Tests von Audiomat,<br />
Octave und Ayon etwas stutzig<br />
gemacht. Audiomat Arpege Reference<br />
10 und Ayon Spirit III haben in Ihrem<br />
Leistungsprofi l bei 8 Ohm deutlich<br />
weniger Leistung als der Octave V 70<br />
SE. Bei der Leistungsabgabe unter<br />
3 Ohm drehen sich die Verhältnisse.<br />
Ist das Verhalten der Octave bei<br />
3 Ohm ein schaltungstechnisches<br />
Problem, oder ist das Netzteil zu<br />
schwach ausgelegt?<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsunterschiede<br />
über die Impedanz hängen bei<br />
Röhrenverstärkern von der Auslegung<br />
der Endröhren und des Ausgangstrafos<br />
ab. Octave lässt nicht die Wahl<br />
unterschiedlicher Boxenimpedanzen<br />
zu, sondern optimiert die Schaltung<br />
auf eine Impedanz. Eine Leistungssteigerung<br />
an niederohmiger Last<br />
lässt sich mit dem Netzteil Blackbox<br />
daher nicht erreichen. Bei Verstärkern<br />
mit Impedanz-Wahl ist der 4-Ohm-<br />
Ausgang viel niederohmiger als der<br />
8-Ohm-Ausgang, dadurch liefert er<br />
bei niedrigeren Lastimpedanzen mehr<br />
Leistung. Falls vorhanden, messen wir<br />
beide Impedanz-Ausgänge. Weil<br />
Lautsprecher in Europa meist<br />
4-Ohm-Typen sind, verwenden wir<br />
die Daten des 4-Ohm-Ausgangs für<br />
das Leistungsprofi l.<br />
<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Zwecks leichterer Kommunikation der<br />
Leser miteinander drucken wir die E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn sie nicht veröffentlicht<br />
werden soll. Fax: 0711 / 20 70 30 45 01. Anfragen ohne E-Mail-Adresse oder Faxnummer können wir nicht<br />
beantworten. Monatlich jeden ersten Donnerstag Telefon-Hotline: 0711 / 20 70 30 65 55.<br />
Blu-ray im Klangtest<br />
Manfred Resch <br />
In Kürze steht die Anschaffung eine<br />
audiophilen Blu-ray-Players (inklusive<br />
SACD und DVD-Audio) an; deshalb<br />
verfolge ich aktuelle Tests mit<br />
Aufmerksamkeit. Leider fehlen darin<br />
oft Aussagen zur Klangqualität der<br />
Geräte über S/P-DIF- und Analog-<br />
Ausgänge.<br />
<strong>stereoplay</strong> Es ist wahr, dass die<br />
Redaktion keine gesonderte Note für<br />
den S/P-DIF-Ausgang vergibt. Die<br />
Analogausgänge hingegen werden in<br />
der Regel in der Klangbeschreibung<br />
des Tests prominent berücksichtigt.<br />
Und sie erhalten eine Bewertung nach<br />
Punkten, getrennt für Surround und<br />
Stereo.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 121
Report CES 2012<br />
Rekorde über<br />
Rekorde<br />
Noch nie hatte die CES-Messse<br />
einen so erfolgreichen Auftritt<br />
wie 2012. Doch nicht alles<br />
war so gülden, wie es<br />
vordergründig schien.<br />
Ralf Hansen, Kommunikationschef<br />
von Panasonic Deutschland,<br />
präsentierte die superflachen<br />
OLED-Bildschirme der Japaner.<br />
Aus welchen Gründen auch<br />
immer: Panasonic hatte wieder<br />
einmal den attraktivsten Stand<br />
der Messe ...<br />
Der Stand von Monster Cable war<br />
permanent umlagert; die neuen<br />
Kopfhörer sind auch bei Musikern<br />
schwer angesagt.<br />
Über 3100 Aussteller, 20 000<br />
Neuigkeiten und 153 000<br />
Besucher: Die Veranstaltungsgesellschaft<br />
CEA stilisierte die<br />
CES 2012 zur „triumphalsten<br />
ihrer 44-jährigen Geschichte“.<br />
Doch das hat etwas von Rosstäuschung.<br />
Wie auch auf der<br />
IFA in Berlin sind in Las Vegas<br />
immer mehr Firmen vertreten,<br />
die mit Unterhaltungselektronik<br />
nur sehr bedingt zu tun haben;<br />
so lassen sich die Ausstellerzahlen<br />
natürlich problemlos<br />
nach oben korrigieren. Vor<br />
allem die Computerindustrie<br />
wird hier verstärkt aktiv. Doch<br />
auch andere Gruppen erkennen<br />
die Attraktivität dieser Messe.<br />
Warum sonst wohl sprachen<br />
Top-Manager von Mercedes,<br />
Unilever oder Facebook die<br />
einführenden Worte?<br />
Der „triumphale Erfolg“ der<br />
Messe war auch deshalb so<br />
überraschend, weil echte Neuigkeiten<br />
kaum zu sehen waren.<br />
Die – natürlich 3D-fähigen –<br />
Fernseher werden dank OLED-<br />
Technik (anvisiert auf Herbst<br />
2012) extrem flach, Tablets gibt<br />
es jetzt mit Android 4.0, und<br />
auch Drucker können jetzt 3D.<br />
Nun ja. Spannend hingegen fand<br />
ich den Ansatz der TV-Hersteller,<br />
jetzt vermehrt die 4K-Chips<br />
122 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Krell-Exportchef Peter Mackay<br />
zeigte die Vorzüge des neuen<br />
Vollverstärkers S 550i für circa<br />
6000 Euro.<br />
Libratone-Geschäftsführer Fritz<br />
Andersen war stolz auf die neuen<br />
Airplay-fähigen Lautsprecher<br />
namens Beat.<br />
Selbst <strong>stereoplay</strong>-Autor Raphael<br />
Vogt war beeindruckt von der<br />
Audio-Research-Demo mit den<br />
Monoblöcken Reference 250.<br />
einzusetzen. Sie bringen die<br />
vierfache Full-HD-Auflösung.<br />
Mit dem richtigen Quellmaterial<br />
(das die Firmen auf der<br />
Messe selbstredend parat hatten)<br />
kommen die Bilder so gestochen<br />
scharf, da könnte ich auf<br />
3D glatt verzichten. Raphael<br />
Vogt, <strong>stereoplay</strong>-Bildfachmann<br />
und ebenfalls vor Ort, bremste<br />
meine Euphorie allerdings hart:<br />
„Wir brauchen nicht mehr Auflösung<br />
bei den Panels, sondern<br />
im Quellbereich. Bis so ein<br />
Bildmaterial übers Fernsehen<br />
gesendet wird, kannst du lange<br />
warten.“ Wesentlich schneller<br />
verfügbar sind da wohl die<br />
Fortschritte in der Gesten- und<br />
Sprachsteuerung. Beeindruckend:<br />
Die Dinger verstehen<br />
einen tatsächlich. Man fühlt sich<br />
wie Tom Cruise in „Minority<br />
Report“. Alles lässt sich mit<br />
leichter Hand bedienen.<br />
Dieses Thema zieht sich wie<br />
ein roter Faden durch die gesamte<br />
CES: bessere, verständlichere<br />
Bedienbarkeit. Da gibt es<br />
ja auch viel zu tun. Der klassische<br />
Audio-Bereich hingegen<br />
ist in den großen Messehallen<br />
eindeutig auf dem Rückmarsch;<br />
selbst eine Branchengröße wie<br />
Sony tritt deutlich bescheidener<br />
auf als noch in vergangenen<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 123
Report CES 2012<br />
Dynaudio präsentierte die ersten<br />
wahren High-End-Wireless-Boxen<br />
der Welt. Im Bild die kompakte<br />
Xeo 3 für 1300 Euro.<br />
Mit den rundumstrahlenden<br />
Aktivboxen M6 (neben den<br />
Pflanzen) wildert Meridian elegant<br />
im B+O-Revier. Preis: 6000 Euro.<br />
T+A-Chef Siegfried Amft spielte<br />
seine neue Stereo-Endstufe S 10<br />
an den Zylinderwellen-<br />
Lautsprechern CWT 1000.<br />
Meridian-Mann Roland Morcom<br />
bewegte sich zielsicher in der gut<br />
gemachten Bedien-App für die<br />
Komponenten der Marke.<br />
Audio-Reference-Chef Mansour<br />
Mamaghani trägt hier die In-Ears<br />
v-pulse (90 Euro) von Velodyne –<br />
die mit der Extraportion Bass.<br />
Jahren. Den vakanten Platz nehmen<br />
mehr und mehr (derzeit<br />
noch unbekannte) chinesische<br />
Günstig-Anbieter mit blumigen<br />
Namen und schrill dekorierten<br />
Ständen ein.<br />
Wie eine Oase der Kontinuität<br />
erschien da der Messeableger<br />
im Venetian-Hotel, wo die meisten<br />
High Ender unterkommen.<br />
Hier sind auch die deutschen<br />
Aussteller aktiv. Von AVM über<br />
Clearaudio, MBL und Transrotor<br />
bis hin zu WBT war wieder<br />
eine starke Gemeinde vor Ort.<br />
T+A etwa stellte seine neue<br />
Stereo-Endstufe S 10 vor; das<br />
klang sehr gut. Auch bei<br />
Burmester tönte es wieder einmal<br />
äußerst ansprechend. Hier<br />
stand der Musikserver 111 im<br />
Mittelpunkt. Für einen reibungslosen<br />
Betrieb hatten die Berliner<br />
sogar ein eigenes Netzwerk<br />
installiert.<br />
Doch vor allem bei den US-<br />
High-Endern ging es vielerorts<br />
gar nicht mehr um eine gelungene<br />
Hördemonstration, sondern<br />
– wie oben schon angedeutet<br />
– um eine möglichst smarte<br />
Bedienung. Wie hypnotisiert<br />
waren etliche Vorführer in ihre<br />
iPads versunken. Und man<br />
muss te nun, statt wie früher höflich<br />
den guten Klang zu<br />
124 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
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COLORFOTO XX/2010 1
Report CES 2012<br />
AVM zeigte und spielte die neue<br />
Vorstufe PA 8 (ab 6500 Euro)<br />
mit der ebenfalls neuen Stereo-<br />
Endstufe S 8 für 10 000 Euro.<br />
Olive-Besitzer Oliver Bergmann<br />
(links) hatte exzellente, hochauflösende<br />
Musik auf seinen<br />
6HD-Musikserver gespielt.<br />
Peter Kafitz, Marketing- und<br />
Vertriebschef von Onkyo, erklärte<br />
die Bedienoberfläche der neuen<br />
Komponenten.<br />
Zum 50. McIntosh-Geburtstag<br />
gibt’s eine auf 275 Stück limitierte<br />
Version der traumhaften Endstufe<br />
MC 275. Preis: 8500 Euro.<br />
Heimlicher Star bei McIntosh war<br />
die AV-Vorstufe MX 121. Dank<br />
Denon-Unterstützung beherrscht<br />
sie alles Neue. Preis: 7500 Euro.<br />
In Las Vegas spielte neben der<br />
Unterhaltungselektronik auch die<br />
Unterhaltung eine Rolle – hier<br />
Werbung fürs „Variety“-Magazin.<br />
loben, wortreich die Raffinesse<br />
der Apps bewundern.<br />
Dennoch soll hier kein<br />
falscher Eindruck entstehen. Es<br />
gab nach wie vor sehr viele und<br />
sehr gute Vorführungen – etwa<br />
die schon erwähnten von T+A<br />
oder Burmester. Oder die mit<br />
der neuen Sonus-Faber-Superbox<br />
Aida: Diese harmonierte<br />
fantastisch mit den Audio-Research-Monoblöcken.<br />
Extrem<br />
überzeugend spielten auch die<br />
neuen, vierteiligen Pass-Monos<br />
an den firmeneigenen Schallwandlern.<br />
Die Kombination<br />
strahlte eine Souveränität und<br />
spielerische Ruhe aus, wie sie<br />
bislang nur ganz selten zu hören<br />
war. Etwas eigenwillig hingegen<br />
war die Vorführung von<br />
Olive, wo es HiRes-Musik über<br />
den ansprechenden Netzwerk-<br />
Player HD 6 zu hören gab. Die<br />
wuchtigen Lautsprecher der Anlage<br />
kamen angeblich vom Verstärker-Guru<br />
Mark Levinson<br />
persönlich. Viele Kollegen und<br />
Besuchern waren sich einig: Sie<br />
würden der Legende empfehlen,<br />
lieber wieder Verstärker zu bauen.<br />
Die womöglich gelungenste<br />
Vorführung der Messe war indes<br />
gar nicht im Venetian-Komplex,<br />
sondern downtown im Golden<br />
126 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Die Sonus Faber Aida ist mit<br />
90 000 Euro sozusagen die kleine<br />
Version der „The Sonus Faber“.<br />
Sie klingt trotzdem richtig groß.<br />
Elektrostaten-Weltmarktführer<br />
Martin Logan kam mit konventionellen,<br />
recht günstigen Boxen.<br />
Hier die Motion 20 für 1600 Euro.<br />
Die neue, große Magico Q7:<br />
Die Alu-Box kostet 160 000 Euro,<br />
wiegt satte 350 Kilo pro Stück<br />
und klingt unverschämt gut.<br />
Die S5, Nachfolger der Magico<br />
V3, kommt jetzt ebenfalls im<br />
adretten Alu-Kleid und mit vielen<br />
Farbvarianten. Preis: 30 000 Euro.<br />
Nugget, wo Magnepan traditionell<br />
ausstellt. Die relativ kleinen<br />
MG 3.7 spielten hier an der<br />
Spectral-Vor/End-Kombi DMC<br />
30 SS / DMA 360 II – so leichtfüßig<br />
und realistisch, dass man<br />
in Bezug auf viele superteure<br />
Lautsprecher echt ins Grübeln<br />
kommen kann. Aber das ist eine<br />
andere Geschichte.<br />
Warum war die CES 2012<br />
jenseits des amerikanischen<br />
Marketinggeschreis tatsächlich<br />
ein Erfolg? Weil sie ihren<br />
Stellenwert als Leitmesse der<br />
Unterhaltungselektronik – trotz<br />
aller Ausweitungen auf andere<br />
Bereiche – erneut unterstrichen<br />
hat. Und weil die Amerikaner<br />
trotz aller wirtschaftlichen<br />
Schwierigkeiten in ihrem Land<br />
die Messe in unglaublich guter<br />
Stimmung beendeten. „Ihr werdet<br />
schon sehen“, gaben sie uns<br />
mit auf den Weg. „2012 wird<br />
für die UE-Branche ein ganz<br />
großes Jahr.“ Von solch einer<br />
Euphorie lässt man sich doch<br />
gern mitreißen.<br />
Holger Biermann ■<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 127
Test Report & Technik Europas Lautsprecher<br />
Zulieferer<br />
Gründung:<br />
1970<br />
Standort:<br />
Videbaek, DK<br />
Mitarbeiter:<br />
44<br />
Größe der Firma:<br />
7500 qm<br />
Top-Seller:<br />
Classic D 2905<br />
Größte Innovation:<br />
Illuminator<br />
Tagesproduktion:<br />
ca. 600 Chassis<br />
Exportländer:<br />
über 30<br />
Das Bessere obsiegt<br />
Weltweit gibt es keinen Herstellernamen, der stärker mit Lautsprecher-<br />
High-End verknüpft ist als Scan-Speak. Die Dänen fertigen seit über 40 Jahren<br />
mit die besten Boxen-Chassis. <strong>stereoplay</strong> sah sich vor Ort um.<br />
Es waren – Lautsprechertechnisch<br />
gesehen – einmal<br />
die blühendsten HiFi-Landschaften,<br />
dort droben im dänischen<br />
Jütland. Vifa, Peerless,<br />
Scan-Speak: So lauteten die<br />
Namen, die in den 80er und<br />
90er Jahren jeder Lautsprecherentwickler<br />
im Schlaf buchstabieren<br />
konnte. Sie standen für<br />
eine Chassis-Qualität, die außerhalb<br />
Dänemarks nur schwer<br />
zu bekommen war.<br />
Diese Zeiten sind vorbei. Die<br />
US-amerikanische Investoren-<br />
Gruppe Tymphany kaufte 2007<br />
alle drei Marken und setzte voll<br />
auf das Massengeschäft. Vifa<br />
und Peerless produzieren seitdem<br />
in China. Das noch qualitätsbewusstere<br />
Scan-Speak hielt<br />
zwar den Produktionsstandort<br />
Videbaek, musste aber schweren<br />
Stürmen trotzen.<br />
Entsprechend schnell verlor<br />
Tymphany den Spaß an der<br />
Marke. 2009 kaufte eine weitere<br />
Investoren-Gruppe um den Ex-<br />
Harman-Manager Niels Jespersen<br />
und den heutigen Scan-<br />
Speak-Geschäftsführer Jan<br />
Nielsen die fast abgewirtschaftete<br />
Chassis-Schmiede. Die<br />
neuen Eigner brachten viel<br />
Herzblut und noch mehr neue<br />
Ideen mit. Seitdem geht es wieder<br />
bergauf. Die Produktionsfläche<br />
beträgt jetzt über 7500<br />
Quadratmeter; was den Umsatz<br />
angeht, peilen die Dänen sechs<br />
Millionen Euro an – bei der<br />
Übernahme waren es noch drei<br />
Millionen.<br />
Aber was macht das Phänomen<br />
Scan-Speak aus? Es ist<br />
wohl der ungebeugte Wille zur<br />
Qualität, der hier in jedem Winkel<br />
zu spüren ist. Es ist die aufwendige<br />
Handarbeit, mit der<br />
ausnahmslos alle Chassis, auch<br />
jene der günstigeren Discovery-<br />
Serie, gefertigt werden. Es sind<br />
Mitarbeiter wie Inger Lise<br />
Madsen oder Knud Thorborg,<br />
die schon seit 37 beziehungsweise<br />
53 Jahren (!) Lautsprecher<br />
entwickeln und der Firma<br />
ein einzigartiges Wissen sowie<br />
höchste Autorität beim Erforschen<br />
der Vorgänge in den<br />
unterschiedlichen Treibern<br />
schenken. Birger Jorgensen, ein<br />
weiteres Entwickler-Urgestein,<br />
verriet uns, dass alle Treiber-<br />
Varianten gemessen, gehört und<br />
die Ergebnisse anschließend<br />
archiviert werden. Im Scan-<br />
Speak-Archiv liegen über<br />
15 000 solcher Messreihen –<br />
welch ein Akustik-Schatz!<br />
Und wie immer liegt das Geheimnis<br />
des besseren Klangs in<br />
128 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Die derzeitige Krönung: die Treiber der Illuminator-Serie<br />
mit verzerrungsarmen Unterhang-Neodym-Magneten.<br />
den Zutaten und ihrer gelungenen<br />
Kombination. Welcher<br />
Kleber an welcher Stelle mit<br />
welcher Temperatur aufgetragen<br />
wird, verraten die Dänen<br />
natürlich nicht – wissen aber<br />
aufgrund ihrer intensiven Forschung<br />
genau, was gut ist und<br />
was gar nicht geht. So etwas<br />
kann man auch mit modernsten<br />
Analyse-Systemen nicht simulieren<br />
– andere Merkmale wie<br />
etwa das Unterhang-Schwingspulen-System<br />
(bei dem die<br />
Schwingspule auch mit Vollauslenkung<br />
noch im konstanten<br />
Magnetfeld verbleibt) oder<br />
den asymmetrisch verklebten<br />
Papierkonus der Illuminator-<br />
Mitteltöner sehr wohl. Da zeigen<br />
sich schon in der Simulation<br />
deutlich verringerte Verzerrungen<br />
beziehungsweise ein<br />
viel gutmütigeres Resonanzverhalten.<br />
Aber bei Scan-Speak<br />
wird ja sowieso alles noch<br />
einmal angehört. Und da gibt<br />
es dann beim Vergleich symmetrischer<br />
versus asymmetrischer<br />
Konus keine Fragen<br />
mehr: Der asymmetrische klingt<br />
sehr viel echter.<br />
Das Hören hat hier nach wie<br />
vor Priorität, weil auch die<br />
Profis von Scan-Speak bislang<br />
noch keine Messungen entwickelt<br />
haben, die eindeutige<br />
Rückschlüsse auf den Klang<br />
zuließen. „Du glaubst nicht, wie<br />
viel Klangunterschied allein in<br />
den Gummi-Varianten der Sicke<br />
verborgen liegt“, sagt der duzfreudige<br />
Jorgensen und verweist<br />
stolz auf ein großes Lager mit<br />
unterschiedlichsten Sicken,<br />
Zentrierspinnen, Dämpfungsmaterialien.<br />
Genauso wichtig wie das<br />
ausgiebige Hören ist allerdings<br />
der vielfältige Musterbau. Die<br />
großen Lager mit den Sicken,<br />
Membranen, Zentrierspinnen,<br />
Schwingspulen und Magneten<br />
erlauben fast alle Varianten. Die<br />
Körbe der Scan-Speak-Musterchassis<br />
entstehen in einem<br />
Der D 2905 aus der Classic-Linie – der wohl berühmteste<br />
und meistgefragte High-End-Hochtöner der Welt.<br />
Jedes Muster wird gemessen und gehört. Dafür bedarf es<br />
passgenauer Aufsätze. Scan-Speak hat Hunderte davon.<br />
Alle Chassis, hier der feine Ringradiator der Revelator-<br />
Serie, werden aufwendig in Handarbeit erstellt.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 129
Report Europas Zulieferer<br />
Birger Jorgensen ist einer der erfahrensten Chassis-Entwickler der<br />
Welt. Er arbeitet seit 24 Jahren als Audio-Ingenieur.<br />
Jedes fertige Chassis wird akustisch und messtechnisch überprüft.<br />
Ein gewaltiger Aufwand – bei den hohen Stückzahlen.<br />
düsteren Raum mit nicht mehr<br />
ganz taufrischem Maschinenpark.<br />
Das Alter spielt jedoch<br />
keine Rolle. Es handelt sich um<br />
Präzisionsmaschinen, die den<br />
Aufbau am Standort Videbaek<br />
erlauben.<br />
Das umfassende Know-how<br />
im eigenen Haus brachte immer<br />
wieder hervorragende Konstruktionen<br />
hervor. Dazu gehören<br />
heute die Flaggschiff-Treiber<br />
der Illuminator-Serie mit<br />
Beryllium-Hochtöner sowie die<br />
schon erwähnten Konus-Treiber<br />
mit asymmetrischer Sandwich-<br />
Membran und Unterhang-<br />
Magnetantrieb. In den 1990er<br />
Jahren war es die Revelator-<br />
Serie, mit der Scan-Speak<br />
Maßstäbe setzte. Und bereits<br />
aus den 1970ern stammen die<br />
Chassis der heutigen Classic-<br />
Linie, mit so legendären Treibern<br />
wie der 19-Millimeter-<br />
Hochtonkalotte D 2008 oder<br />
den Tieftönern mit Anschlagschutz<br />
(SD-Drive).<br />
Kein Wunder, dass die Liste<br />
der professionellen Nutzer<br />
längst dreistellig ist. Nur die<br />
wenigsten High-End-Anbieter<br />
produzieren ihre Treiber ja noch<br />
selbst. Viele andere vertrauen<br />
auf die legendäre Qualität aus<br />
Videbaek. Die Kundenliste von<br />
Seite 131 erfasst nur jene Firmen,<br />
die offiziell genannt sein<br />
wollen. Manche lassen sich<br />
Sondermodelle bauen und<br />
kaschieren gern, dass die verbauten<br />
Treiber gar nicht aus<br />
dem eigenen Haus stammen.<br />
Es gibt aber auch jene, die<br />
mit der Qualität „handcrafted<br />
in Denmark“ regelrecht werben.<br />
Kurt Scheuch, Piega-Entwickler<br />
und -Mitbegründer und begeisterter<br />
Scan-Speak-Kunde,<br />
begründet seine Entscheidung<br />
für die Dänen so: „Ich suche<br />
permanent nach besseren Tieftönern.<br />
Doch solange mir das<br />
nicht gelingt, gebe ich die paar<br />
Franken mehr gern aus.“ Das<br />
hat er vor zehn Jahren gesagt,<br />
kürzlich hat er es noch einmal<br />
wiederholt, und wahrscheinlich<br />
wird er es auch in zehn Jahren<br />
wieder sagen. Oder Phonar-<br />
Chef Kai Henningsen. Er beschreibt<br />
die Vorzüge seiner neuen<br />
Veritas P4 in etwa so: „Hochauflösender<br />
Klang, weil hier ein<br />
Scan-Speak-Hochtöner eingebaut<br />
ist.“ Und David A. Wilson,<br />
Chef der wohl bedeutendsten<br />
Highest-End-Boxenschmiede,<br />
macht kein Hehl daraus, dass<br />
er die Konustreiber der Dänen<br />
für geradezu fantastisch hält;<br />
immerhin ist sein Geniestreich<br />
150 000 Treiber in über 300 verschiedenen Modellen oder Variationen<br />
werden jährlich produziert. Hektik herrscht hier trotzdem nicht.<br />
Der Maschinenpark für die Herstellung der Musterkörbe ist nicht<br />
mehr ganz neu, aber für die Zwecke völlig ausreichend.<br />
130 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
„Es sind die peniblen Vorstellungen von Qualität,<br />
unsere hohe Flexibilität beim Aufbau von Sondermodellen<br />
und die enge Zusammenarbeit, die<br />
unsere Kunden so an uns schätzen.“<br />
Jan A. Nielsen ist Scan-Speak-Geschäftsführer und seit<br />
über zehn Jahren in der Audio-Industrie aktiv.<br />
Watt/Puppy von Beginn an<br />
mit den Ausnahme-Tief- und<br />
-Mitteltönern bestückt.<br />
Schaut man sich einmal die<br />
enge Spitze der Superlautsprecher<br />
um 100 000 Euro an, stolpert<br />
man doch erstaunlich oft<br />
über die Zutaten aus Videbaek:<br />
Denn neben Wilson bedienen<br />
sich auch die Entwickler von<br />
GamuT, Gryphon, Krell, Kharma,<br />
Magico, Verity und YG aus<br />
dem breiten Produktportfolio.<br />
Für sie, aber auch für die meisten<br />
Selbstbauer – in Deutschland<br />
betreut Axel Oberhage in<br />
Starnberg (www.aos-lautsprecher.de)<br />
diesen Kundenkreis –<br />
ist Scan-Speak schlichtweg das<br />
Synonym für höchste Treiber-<br />
Qualität.<br />
Tatsächlich gibt es aber auch<br />
HiFi-Größen, die erst jetzt auf<br />
den Geschmack kommen.<br />
Letztes Jahr präsentierte Sony<br />
auf der CES-Messse ein Lautsprecher-Flaggschiff,<br />
das überwältigend<br />
gut klang. Auf die<br />
Frage, wie er das hohe Klangniveau<br />
erkläre, antwortete der<br />
Entwickler, es läge an dem<br />
besonderen Gehäuse aus japanischem<br />
Edelholz und – ach ja<br />
– natürlich an den eingebauten<br />
Scan-Speak-Chassis ...<br />
Holger Biermann ■<br />
Belieferte Firmen (Auswahl)<br />
Aerial Acoustics<br />
ASW<br />
Avance<br />
Cav Audio<br />
Crystal Cable<br />
Dali<br />
Finite Elemente<br />
Focus Audio<br />
GamuT<br />
Gryphon<br />
Kharma<br />
Krell Industries, Inc.<br />
Phonar<br />
Piega<br />
ProAc<br />
Spendor Audio Systems<br />
Sony<br />
Triad<br />
Totem Acoustic<br />
Ultra Electronics<br />
Viele Teile werden verklebt. Um die Fertigung effektiver zu machen,<br />
kommen die montierten Chassis unter eine Wärmeglocke.<br />
Die Arbeit am Chassis erfordert hohe Konzentration. Die Arbeitsplätze<br />
sind ruhig und frei von jedweder Geruchsbelästigung.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 131
Service <strong>stereoplay</strong> unterwegs<br />
Mit militärischem<br />
Gütesiegel<br />
Die Dresdner Semperoper erlebte einen ungewöhnlichen<br />
Ameeeinsatz. Ihre Prominenz hat jedoch andere Gründe.<br />
Deutschlands bekanntester<br />
Kulturbau? Die Semperoper.<br />
Um den Absatz eines ostdeutschen<br />
Pilsgebräus anzukurbeln,<br />
erscheint das Dresdner<br />
Prachtgebäude zigtausendfach<br />
auf der Mattscheibe. Die ungewollte<br />
Nebenwirkung des Einspielers:<br />
Die Semperoper wird<br />
bisweilen für eine Bierbrauerei<br />
gehalten.<br />
i<br />
Semperoper<br />
Dresden<br />
Bauzeit: 1838-41;<br />
Wiederaufbaumaßnahmen:<br />
1871-78 und<br />
1977-84<br />
Architekten: Gottfried<br />
Semper, Wolfgang Hänsch<br />
(Wiederaufbau)<br />
Säle: Hauptsaal, Semper 2<br />
Nachhallzeit: 1,7 Sekunden<br />
(besetzt), 2,0 Sekunden<br />
(unbesetzt)<br />
Dies ist nicht das einzige<br />
Kuriosum. So mussten dort<br />
anno 1984 Soldaten zum Hörtest<br />
antreten. Gemeinsam mit<br />
Experten und Musikern<br />
lauschten die NVA’ler tagelang<br />
und füllten Fragebögen zur<br />
Raumakustik aus. Vorausgegangen<br />
war der klanglichen Feinabstimmung<br />
die Rekonstruk tion<br />
der Oper, die von den Bombardements<br />
am Ende des Zweiten<br />
Weltkriegs nicht verschont geblieben<br />
war. Die Attacke auf<br />
Dresden zerstörte das Gebäude,<br />
aber nicht dessen Pläne, die aus<br />
der Feder Gottfried Sempers<br />
stammen. Seine Vorgaben waren<br />
für den Wiederaufbau maßgeblich,<br />
denn Semper besaß<br />
sowohl Formsinn als auch ein<br />
Gespür für Akustisches.<br />
Letzteres belegt der Wohlklang<br />
des Innenraums bis heute<br />
– und das, obwohl man zu<br />
Planungszeiten noch keine wissenschaftlich-empirische<br />
Raumakustik<br />
kannte. Folglich war<br />
Semper gezwungen, mit der<br />
Leitung von Referenzhäusern,<br />
wie der Pariser Oper, zu korrespondieren.<br />
Auch musste er seiner<br />
Intuition und diversen Annahmen<br />
vertrauen. Das Ergebnis<br />
war ein hufeisenförmiger<br />
Raum mit hohem Direktschallanteil<br />
und vielen schallbrechenden<br />
Elementen. Auf nichts<br />
davon würde man heute bei der<br />
Opernhaus-Planung verzichten.<br />
Wolfgang Kraak, Professor für<br />
technische Akustik, fasste Sempers<br />
Leistung treffend zusammen:<br />
„Anwendung von Erprobtem,<br />
richtige Überlegungen<br />
zum Wesentlichen, Irrtümer<br />
beim Unwesentlichen, am Ende<br />
ist ein Haus in funktioneller und<br />
ästhetischer Vollkommenheit<br />
entstanden.“<br />
Über 80 Opernbauten gibt es<br />
in der Bundesrepublik – mehr<br />
als in jedem anderen Land. Ansehnliche<br />
Spielstätten finden<br />
sich in mancher Opernkommune,<br />
und doch ragt Sempers Haus<br />
heraus. Das liegt nicht nur an<br />
der prominenten Silhouette,<br />
sondern ebenso am Innenraum.<br />
Wo sonst das gewohnte Rot<br />
hingehört, hängt dort ein fein<br />
gearbeiteter Schmuckvorhang,<br />
von dem die Inkarnation der<br />
Fotos: Matthias Creutziger<br />
132 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Weniger kann manchmal mehr sein: Die Anzahl der Sitzplätze im großen Saal wurde beim Wiederaufbau verringert. So wollte man die<br />
bestmöglichen Voraussetzungen schaffen für rundum befriedigende Sicht- und Hörverhältnisse.<br />
Fantasie hinabblickt. Mehrmaliges<br />
Hinsehen lohnt sich auch<br />
bei den skulpturierten Opernhelden,<br />
die den Stoff flankieren.<br />
Solche Pracht erfordert adäquate<br />
Beleuchtung, weshalb ein<br />
sagenhafter Kronleuchter in der<br />
Saalmitte hängt. Mehr als eine<br />
rein visuelle Funktion kommt<br />
den „Kuppelchen“ unter den<br />
Rängen zu. Die mit Muschelornamenten<br />
versehenen Aussparungen<br />
verteilen den Schall,<br />
verhindern so unerwünschte<br />
Echos und beugen damit<br />
Schwirrgeräuschen vor.<br />
Ob der famosen Innenarchitektur<br />
und der eindrücklichen<br />
Silhouette lässt sich fraglos von<br />
einem Bilderbuch-Bauwerk<br />
sprechen. Gepaart mit amtlicher<br />
Klangcharakteristik, sichert<br />
dies dem Haus einen Spitzenplatz<br />
unter den Opern-Spielstätten.<br />
Das wissen auch die<br />
Macher des omnipräsenten<br />
Werbeeinspielers, welcher die<br />
Besucherzahlen gewiss nicht<br />
schmälert. Ein Umstand, der<br />
über manch unerwünschte Verwechslung<br />
hinwegsehen lässt.<br />
Jonas Hermann<br />
Auferstanden aus Ruinen: Die aktuelle Semperoper ist die dritte Version. Das erste Haus<br />
wurde ein Raub der Flammen, das zweite fiel dem Luftangriff 1945 zum Opfer.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 133
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Tests nachbestellen. Eine<br />
Umrechnungs tabelle für einstige<br />
Listen ohne Punkte erhalten Sie<br />
unter leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de.<br />
So lesen Sie die Liste<br />
Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />
des Geräts. Die rechte, unterlegte Punktezahl zeigt<br />
(ab 7/02) das Gesamtergebnis und erfasst so auch die<br />
Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit und<br />
gegebenenfalls Bildqualität.<br />
Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen<br />
kompatibel. So können Sie Stereo-Verstärker und den<br />
Stereo-Ton von AV-Receivern vergleichen. Oder<br />
verschiedene Boxenarten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />
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Komponenten, mit denen die Redakteure besonders<br />
gern arbeiten, erhalten den Ehrentitel Favorit der<br />
Redaktion (roter Würfel ■).<br />
Die Aufteilung<br />
Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />
Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />
von Kopfhörern.<br />
Verstärker: Unterteilt in Stereo- und AV,<br />
aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />
Röhren und Digitalverstärker.<br />
Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />
Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />
Blu-ray. Tuner. Recorder. Digitalwandler.<br />
Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />
Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />
Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />
Phonovorstufen.<br />
Zubehör: Lautsprecherkabel (fertig und<br />
als Meterware), Cinchverbindungen.<br />
Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />
Lautsprecher<br />
In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />
besser als Standlautsprecher sein, in<br />
großen Räumen sind Hörner oft die beste<br />
Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in normal<br />
großen Räumen mit ihrem völlig natürlichen<br />
Klang kaum zu toppen ist.<br />
Stand-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />
Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />
Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />
Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />
Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />
TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />
Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />
Isosphon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />
Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />
■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />
Sonus Faber Amati Futura (A) 67 82 26900 7/11<br />
T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />
B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />
Isosphon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />
■ Magico V 3 (A) 66 87 28900 6/08<br />
Tannoy Kingdom Royal 66 87 42000 1/11<br />
Audio Physic Cardeas (B ) 65 86 18000 12/09<br />
Sonus Faber Elipsa Stradivari 65 88 20000 9/10<br />
Magico V 2 (A) 65 86 20000 10/09<br />
Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />
B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />
Canton Reference 1.2 DC 64 88 20000 9/09<br />
Isophon Arabba Keramik (A) 64 87 27000 11/06<br />
JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />
■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />
Piega Master One (A) 64 83 30000 9/09<br />
Vivid Audio Giya (A) 64 86 32000 7/09<br />
ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />
ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />
Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />
Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />
● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />
Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />
Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />
Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />
Heft<br />
Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />
● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />
● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />
Finite Elemente Modul LS (A, B; Aktivbass!) 62 88 18000 3/09<br />
Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />
Triangle Magellan Cello 2 62 81 9000 2/12<br />
B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />
Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />
GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />
Isophon Vescova (A) 61 83 8000 8/08<br />
■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />
Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />
Tannoy Yorkminster (A) 61 80 13800 3/08<br />
ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />
Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />
Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />
Dynaudio Focus 360 60 79 5500 2/09<br />
■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />
Finite Elemente Modul XP (A) 60 82 8700 5/10<br />
KEF Reference 203/2 (A) 60 83 7000 4/07<br />
Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />
Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />
Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />
Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />
Sonus Faber Cremona M (A) 60 81 8000 12/07<br />
KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />
Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />
Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />
ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />
Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />
Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />
Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />
Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />
Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />
PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />
Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />
Tannoy DC 10 T (A) 58 77 5500 6/09<br />
Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />
Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />
Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />
Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />
Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />
Heco Statement (A) 57 79 4000 1/08<br />
ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />
Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />
T+A Criterion TS 200 (A) 57 76 4000 2/07<br />
Audio Physic Tempo VI (A) 56 75 3000 12/07<br />
ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />
Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />
Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />
Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />
● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />
Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />
Magnat Quantum 1005 (A) 56 77 2800 8/09<br />
Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />
Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />
PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />
Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />
Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />
Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />
Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Physic Sitara (A, B) 55 75 2300 5/09<br />
Audio Physic Yara II Superior (A) 55 75 2000 6/08<br />
Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />
B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />
B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />
Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />
Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />
● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />
● ■ Isophon Corvara (A) 55 76 3000 4/05<br />
KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />
● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />
T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />
Triangle Genèse Quartet (A) 55 73 2600 3/08<br />
Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />
ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />
Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />
● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />
Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />
KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />
■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />
PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />
Quadral Platinum Ultra 9 (A) 54 72 2000 6/08<br />
Revox Re:sound L 120 (A) 54 75 5800 4/08<br />
Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />
Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />
Canton Chrono SL 580 DC (A) 53 72 1600 7/09<br />
Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />
Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />
Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />
Magnat Quantum 705 (A) 53 72 1400 3/08<br />
Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />
Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />
Preis<br />
Heft<br />
136 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut
Boston Acoustics RS 326 (A) 52 69 2000 3/11<br />
Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />
German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />
Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />
Heco Celan XT 501 (A) 52 73 1400 12/09<br />
Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />
Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />
Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />
Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />
Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />
Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />
KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />
Audio Physic Yara II Evo (A) 49 68 1000 2/10<br />
Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />
JBL ES 100 (A) 49 65 1100 3/08<br />
Canton Chrono 507 DC (A) 48 65 1000 11/07<br />
PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />
Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />
B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />
Canton GLE 470.2 (A) 46 64 700 12/10<br />
Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />
Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />
Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />
Tannoy Revolution Signature DC 4 T (A) 46 62 1200 3/08<br />
Teufel T 500 (A) 45 62 700 2/11<br />
Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />
Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />
Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />
Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />
Kompakt-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000 8/09<br />
Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000 12/11<br />
Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />
● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />
GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200 8/09<br />
Revel Ultima Gem 2 (C, D, E) 58 82 9800 2/09<br />
Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000 8/09<br />
Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />
B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />
Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000 6/11<br />
Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />
Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />
KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />
Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />
Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />
B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />
JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />
Elac BS 602 X-JET (C) 54 75 5500 7/07<br />
Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />
Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />
Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />
Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />
Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />
Sonus Faber Cremona Auditor M (C) 52 72 3700 2/08<br />
Audiodata Pierrot (C) 51 68 2600 7/07<br />
Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />
● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />
Sonus Faber Minima Vintage (C, D) 50 69 3000 9/08<br />
Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />
Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />
Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />
Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />
KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />
Piega AP 3 (D, E) 46 64 1600 2/09<br />
Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />
Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />
Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />
Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />
Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />
Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />
KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />
Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />
Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />
PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />
System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />
● Elac BS 63 (C) 42 58 460 9/07<br />
KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />
Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />
Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />
Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />
Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />
Dipol- & Radialstrahler ▼<br />
Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />
brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />
kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />
Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />
■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />
Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />
Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />
Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />
Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />
■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />
Jamo Reference 909 (A) 60 79 10000 12/05<br />
Magnepan MG 20.1 (A) 60 75 17250 9/04<br />
Martin Logan Vantage (A) 60 80 6800 6/06<br />
German Physiks Limited 11 60 78 8900 2/11<br />
German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000 12/11<br />
Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />
MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />
Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />
Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />
Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />
Martin Logan Vista (A) 58 78 4800 6/07<br />
Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />
MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />
Aktive Subwoofer<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. Der Bass<br />
eines Subwoofers mit z. B. 40 Punkten entspricht bei richtiger<br />
Einstellung dem Bass einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />
■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />
Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />
Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />
Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />
Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />
Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. Raumanpassung) 62 89 2100 4/11<br />
Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />
Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />
Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />
Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />
Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />
Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />
Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />
Elac Sub 211 D 57 81 1590 8/09<br />
KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />
Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />
ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />
Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />
Velodyne SPL 800 Ultra 56 80 1450 8/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton SUB 12 55 74 800 5/11<br />
Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />
Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />
Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />
Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />
B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />
Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />
Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />
JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />
KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />
Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />
Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />
Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />
Focal Chorus SW 800 V 53 71 900 8/09<br />
Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />
Teufel L 5200 SW 53 71 495 8/09<br />
B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />
Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />
Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />
Elac MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />
Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />
Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />
Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />
Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o. Legen) 50 68 400 1/10<br />
KEF Kube 1 49 65 400 10/08<br />
Empfehlenswerter digitaler Bass-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Lautsprecher, vollaktiv<br />
Diese Lautsprecher haben alle Endstufen bereits eingebaut.<br />
Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />
ihr Preis/Leistungs-Verhältnis ist in der Regel weit besser.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Aufstellungstipps (in Klammern)<br />
A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />
mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />
B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />
mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />
C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />
mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />
D = auf Ständer direkt vor der Rückwand,<br />
oder in stabilem Regal.<br />
E = an der Wand hängend/Einbau.<br />
Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />
fi nden Sie im jeweiligen Test.<br />
Preis<br />
▼<br />
Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />
Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />
ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />
Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />
Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />
Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />
ADAM Tensor Beta (A) 64 89 23400 11/07<br />
ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />
Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />
ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />
Linn Klimax 320 A (C, D, Kompaktbox) 62 88 22500 2/11<br />
Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />
Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />
Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 8/11<br />
Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />
Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />
Backes & Müller BM 2 S (A, B) 59 83 8000 11/08<br />
ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />
Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />
ADAM Tensor Epsilon (A, B) 57 79 5400 4/09<br />
Backes & Müller BM 2 (A, B) 57 80 5000 4/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />
Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />
Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />
Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />
KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />
ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />
Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />
JBL LSR 6325 P (D) 49 74 1100 8/08<br />
ADAM A 7 (C, D; Studiomonitor) 48 69 970 10/09<br />
JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />
Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />
Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />
Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />
Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />
ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />
ADAM A 5 (D) 44 65 670 8/08<br />
Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />
Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />
JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />
Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 137
Service Bestenliste<br />
PC-Boxensets (bis knapp 20 cm Größe)<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />
B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />
Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />
Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />
Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />
JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />
Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />
JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />
Surround-Lautsprechersets<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />
B&W 803 S, HTM 3, 805 S, ASW 825 63 86 13960 10/05<br />
Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />
KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />
Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />
KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />
Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />
Canton Chrono 509 DC, 505, 502, AS 525 SC 57 74 3130 3/09<br />
Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />
Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />
Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />
Heco Metas 300, Center 2, Sub 30 A 56 77 1830 3/07<br />
Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />
Teufel System 6 Cinema 5.1 56 76 1395 3/07<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />
Teufel Theater 5 (eingebaute Aktivsubwoofer!) 55 73 1500 10/06<br />
B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />
KEF iQ 1, iQ 2c, HTB 2 54 71 1650 9/06<br />
Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />
Dali Concept 1, Cpt. Center, Cpt. Sub 51 66 1300 9/06<br />
Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />
Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />
Teufel Concept M 38 53 295 12/05<br />
Surround-Design-Boxensets ▼<br />
Elegante Platzspar-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />
Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />
■ KEF KHT 9000, PSW 2500 57 76 5100 6/04<br />
B&W XT 4, XT C, XT 2, PV 1 56 76 5800 3/06<br />
Impressum<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />
Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />
KEF Fivetwoeleven, HTB 2 (Surr. aus nur 2 Boxen!) 53 75 2600 1/07<br />
Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />
Focal Dome 5.1 52 74 1850 9/09<br />
KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />
JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />
Cabasse System Xi 50 65 2300 6/04<br />
Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />
Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />
Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />
Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />
KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />
Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />
Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />
Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />
Surroundboxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />
Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandrefl exionen<br />
(Beamer) oder elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). Verstärker<br />
eingebaut – einfach digitale und analoge Tonquellen anstöpseln.<br />
Spitzenklasse<br />
Surr./Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />
Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />
Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />
Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />
Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />
Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />
Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />
Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />
Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />
■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />
■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />
■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />
Grado RS 2 51 625 3/02<br />
Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />
AKG K 701 48 73 400 1/07<br />
Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />
Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />
Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />
Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />
AKG K 601 43 66 250 1/07<br />
Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />
■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />
Heft<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 530 38 60 100 1/07<br />
Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />
Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />
AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />
Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />
Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />
AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />
Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />
Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />
Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />
AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />
Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />
Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />
Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />
Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />
Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />
Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />
Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />
AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />
Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />
Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />
Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />
Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />
Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />
Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />
Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />
Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />
Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />
Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />
AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />
■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />
Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />
Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />
B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />
Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />
Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />
Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />
■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />
Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />
Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />
Beyerdynamic DT 660 (Portable-geeignet) 36 58 170 7/04<br />
Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />
AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />
Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />
Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />
WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />
Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />
Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
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Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone 0044 / 19 32 56<br />
49 99, fax -49 98, n.humphries@husonmedia.com<br />
USA/Canada - West Coast: Huson International<br />
Media, Ms. April Ramirez, Pruneyard Towers, 1999 South<br />
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USA/Canada - East Coast:<br />
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USA - New York, NY 10118,<br />
phone: 001 / 212 / 26 83 34 4,<br />
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Taiwan: Transaction Media Limited, Ms. Lydia Zheng,<br />
11th Floor, No. 1, Sec. 2, Dunhua S. Rd., Taipei 106,<br />
Taiwan, ROC, phone 00 88 6 / 2 / 27 08 77 54,<br />
fax 00 88 6 / 2 / 27 08 99 14, lydia@transactionmedia.com<br />
Korea: Young Media Inc., Mr. Young J. Baek, 407 Jinyang<br />
Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />
100-863, phone 0082 / 2 / 22 73 48 18,<br />
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<strong>stereoplay</strong> – gegründet von Daniel Caimi<br />
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<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />
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Geschäftsführer: Wolfgang Manterna, Thomas Mehls,<br />
Werner Mützel
Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />
WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />
Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />
Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />
Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />
Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />
Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />
AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />
ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />
Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />
Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />
Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />
Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />
Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />
Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />
Externe Kopfhörerverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />
Lehmann Linear SE 60 85 1450 12/11<br />
SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />
Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />
Noise-Canceling-Kopfhörer<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Bose Quiet Comfort 15 44 67 350 2/11<br />
Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />
Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />
Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />
Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />
AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />
Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />
In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />
AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />
Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />
Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />
Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />
Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />
Shure SE 530 44 64 450 8/07<br />
Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />
Ultimate Ears Super Fi 5 Pro 43 61 180 8/07<br />
Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />
Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />
Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />
Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />
■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />
Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W C 5 39 58 180 11/11<br />
Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />
Grado iGi 37 51 125 11/11<br />
Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />
Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />
Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />
Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />
Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />
Philips SHE 9850 36 54 100 8/08<br />
Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />
Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />
Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />
Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />
Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />
Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />
Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />
Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />
Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />
Ultimate Ears 300 30 46 40 11/11<br />
■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />
Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />
Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />
Shure SE 102 29 45 80 9/09<br />
Sony MDR EX 300 SL 29 46 50 9/09<br />
Denon AH C 252 28 44 30 8/08<br />
Philips SHE 8000/10 28 41 30 11/11<br />
Philips SHE 9620 28 42 40 9/09<br />
Sony MDR XB 20 EX 28 43 50 9/09<br />
Denon AH C 260 27 40 35 11/11<br />
Philips SHS 8001 27 42 30 9/09<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Verstärker<br />
Vollverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />
Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />
ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />
■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />
McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />
Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />
Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />
Pathos Inpol2 58 82 8000 6/06<br />
Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />
Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />
■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />
Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />
Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />
Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />
Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />
Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />
■ Naim Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />
Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />
■ Pathos Logos 56 82 4000 12/05<br />
Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />
Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />
Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />
Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />
Unison Unico 200 56 82 5000 11/06<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />
T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />
Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />
Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />
Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />
Marantz PM 11 S 2 (Phono MM/MC+) 54 82 4000 5/09<br />
Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />
Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />
Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />
NAD M 3 53 80 3000 11/06<br />
T+A PA 1230 R (Phono MM/MC optional) 53 80 2500 5/07<br />
■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />
Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />
Moon i1 52 76 1650 3/11<br />
Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />
Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />
Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />
Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />
Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />
Vincent SV 234 51 78 1800 5/07<br />
Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />
Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />
Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />
Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />
NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />
Unison Research Unico (MM/MC 100,-) 46 67 1300 10/03<br />
■ Cambridge Azur 740 A 45 70 1000 6/08<br />
Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />
Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />
Roksan Kandy K 2 (Phono MM–) 45 68 1000 1/09<br />
■ Unison Research Unico P (MM/MC 110,-) 45 65 990 04/04<br />
Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />
Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />
Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />
Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />
Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />
NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />
Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />
Pioneer A 9 Mk II (Phono MM-/MC-) 42 65 1000 11/09<br />
Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />
Harman HK 3490 (Tuner, MM, Virt.Surr., D/A!) 41 65 500 9/08<br />
Marantz PM 6004 (Phono MM+) 41 64 450 12/10<br />
Rega Mira 3 (Phono MM+) 40 60 1000 6/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />
Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />
■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />
Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Röhren-Vollverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />
KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />
Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />
Unison S 9 60 78 7500 4/10<br />
■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />
Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />
Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />
Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />
Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />
Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />
■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />
Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />
Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />
Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />
Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />
T+A V 10 56 79 5000 1/04<br />
T.A.C. V 60 56 80 3500 11/07<br />
Unison P 40 56 79 3600 6/08<br />
Unison S 6 56 77 3200 10/09<br />
Unison Sinfonia 56 77 4000 2/06<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />
Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />
Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />
■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />
T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />
Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken Boxen) 55 72 2200 6/04<br />
Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />
Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />
Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />
Cayin A 55 T 48 70 1650 1/06<br />
Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />
T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />
PrimaLuna ProLogue One 45 62 1000 11/05<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />
Digital-Vollverstärker<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
T+A Power Plant (Phono MM oder MC 230,-) 50 77 1500 2/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Onkyo A 9355 (Phono MM) 37 57 500 10/07<br />
Vollverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />
Spitzenklasse<br />
Analog/Netzwerk/USB<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />
B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />
Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />
Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />
T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />
Naim UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />
Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />
Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />
Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />
Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Heft<br />
▼<br />
Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />
Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />
Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />
Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />
Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />
■ Naim NAC 552 (Phono MM oder MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />
Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />
Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />
Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ und MC+) 58 84 7100 5/11<br />
T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />
Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 11900 10/01<br />
■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />
Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />
Preis<br />
Heft<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 139
Service Bestenliste<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim NAC 282 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 55 78 5900 6/03<br />
Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />
Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />
Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />
Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />
McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />
Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />
Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />
Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 4500 2/00<br />
Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />
MBL 4006 (Phono optional) 53 79 2970 10/06<br />
AVM V 3 Next Generation (MM+ und MC 300,-) 52 79 1600 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />
Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />
Vincent SA T 1 (Röhre) 52 76 1300 7/03<br />
Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />
■ NAD C 162 (Phono MM/MC++) 49 70 650 11/04<br />
Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />
Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />
Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />
die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />
Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />
Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />
T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />
AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />
Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />
McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />
Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />
Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />
McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />
Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />
Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />
Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />
Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />
Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />
Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />
Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />
Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />
Densen B 350 (Monoblöcke, Paar) 56 82 6800 6/04<br />
mbl 8011 56 5900 6/00<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />
Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />
Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />
Naim NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />
Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />
Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />
AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, Paar) 54 81 2800 8/06<br />
Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />
Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />
Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />
Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />
Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />
Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />
MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />
Naim NAP 200 52 72 2200 12/02<br />
Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />
■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />
Roksan Caspian Power M Series Mk III 49 72 1300 2/05<br />
Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />
Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />
Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />
■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />
Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />
Röhren-Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />
KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />
Cayin 9088 D (Monoblöcke, Paar) 59 84 12900 6/04<br />
Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />
Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />
Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />
Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />
Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Surround-Receiver<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />
Spitzenklasse<br />
HD/DVD/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />
Denon AVR 4810 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 83 3000 2/10<br />
Yamaha RX A 3010 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 82 2000 2/12<br />
T+A SR 1535 R (100%) 54/48 81 5000 2/05<br />
NAD T 775 (98%; HDMI 1.3) 54/51/44 80 3250 2/10<br />
Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />
Sony STR DA 6400 ES (88%; Net; HDMI 1.3) 54/51/43 81 3000 7/09<br />
Onkyo TX NR 5007 (92%; Net; HDMI 1.3) 54/51/42 83 2500 2/10<br />
Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />
Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />
Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />
Denon AVR 4310 (93%; Net; HDMI 1.3) 53/46/42 80 2000 1/10<br />
Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />
Onkyo TX NR 3007 (95%; Net; HDMI 1.3) 53/46/41 80 1800 1/10<br />
Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />
Marantz SR 7005 (88%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1700 11/10<br />
Onkyo TX NR 1009 (90%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1500 8/11<br />
Onkyo TX SR 876 (84%; HDMI 1.3) 52/47/42 79 1500 11/08<br />
Yamaha RX V 3900 (93%; Net; HDMI 1.3) 52/47/43 79 1700 11/08<br />
Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />
Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />
Denon AVR 3312 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 51/47/41 77 1100 8/11<br />
Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />
Pioneer SC LX 72 (95%; HDMI 1.3) 51/46/40 77 1800 1/10<br />
Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />
Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />
Denon AVR 3310 (94%; Net; HDMI 1.3) 50/46/40 76 1300 11/09<br />
Denon AVR 2312 (Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 74 900 11/11<br />
Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />
Denon 2311 (92%; HDMI 1.4a!) 49/45/40 74 1000 8/10<br />
Yamaha RX V 2065 (95%; Net; HDMI 1.3) 49/45/41 75 1000 12/09<br />
NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />
Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />
Marantz SR 5005 (80%; HDMI 1.4a!) 49/44/40 75 800 12/10<br />
Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />
Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />
Marantz SR 5003 (95%; HDMI 1.3) 48/45/38 72 650 1/09<br />
Marantz SR 6004 (95%; HDMI 1.3) 48/45/38 73 1000 12/09<br />
Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />
Denon AVR 2310 (97%; HDMI 1.3) 48/44/37 73 900 9/09<br />
Yamaha RX V 863 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 72 850 1/09<br />
Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />
Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />
Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />
Denon AVR 1911 (87%; HDMI 1.4a!) 46/43/38 68 500 12/10<br />
Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />
Onkyo TX SR 608 (92%; HDMI 1.4a!) 44/42/38 67 550 7/10<br />
Yamaha RX V 765 (88%; HDMI 1.3) 44/42/37 68 600 8/09<br />
Obere Mittelklasse<br />
HD/DVD/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Panasonic SA XR 700 (95%) (Stereo-Tri-Wiring!) 39/35 62 800 12/06<br />
Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit der Klangeinstufung bei<br />
Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />
xx% = Empfangsleistung der Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />
Surround-Vollverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse HD/Surr./<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Stereo<br />
Pioneer SC LX 90 57/54/46 85 7000 10/08<br />
Yamaha DSP Z 11 (Net) 57/53/47 85 5500 4/08<br />
Denon AVC A 1 HD (Net) 56/52/46 84 5500 6/08<br />
Spitzenklasse<br />
HD/Surr./Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Yamaha DSP Z 7 (Net; keine Extrempegel) 55/50/44 83 2500 3/09<br />
Denon AVC A 1 XV 55/47 83 6000 4/05<br />
McIntosh MHT 100 55/47 7500 4/02<br />
Pioneer VSA AX 10 Ai 54/49 80 5300 5/04<br />
Surround-Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />
Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />
Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />
Lexicon MC 12 V 3 61/57 89 12000 2/04<br />
McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />
Lexicon MC 8 60/55 88 7800 8/04<br />
Linn Exotik + DA (keine Videoverarbeitg.) 60/56 82 4200 10/05<br />
Rotel RSP 1098 (mit TFT-Display!) 56/52 3500 10/03<br />
Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />
Marantz AV 8003 (Tuner, Netzwerkpl.!) 56/54/52 82 2800 9/08<br />
Heft<br />
Surround-Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />
■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />
McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />
Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />
Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />
Rotel RMB 1095 53/46 78 3000 4/03<br />
Marantz MM 8003 51/41 76 1700 9/08<br />
Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />
Vincent SP 996 (5 x Mono) 50/39 73 1750 4/03<br />
Rotel RMB 1075 49/43 73 1500 4/03<br />
Harman PA 4000 (4-Kanal) 49/42 72 1400 4/03<br />
Quellen<br />
CD-Player<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />
Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />
Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />
Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />
Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />
Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />
■ Ayon CD 1s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2700 11/10<br />
Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />
Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />
Naim Audio CDS 3 + Netzteil XPS 2 63 86 11650 11/03<br />
■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />
Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />
B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />
Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />
T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />
Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />
■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />
Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />
Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />
Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />
Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />
■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />
Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />
Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />
Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />
Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />
T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />
Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />
T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />
T+A Music Player (Netzwerk-Client!) 60 86 2000 1/08<br />
Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />
Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />
■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />
Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />
PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />
Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />
Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />
Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />
Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />
■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />
Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />
Cambridge Azur 740 C (4 Digital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />
Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />
Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />
NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />
Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />
Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />
Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />
Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />
Atoll CD 100 56 76 950 3/05<br />
Vincent CD S 1.1 (Röhren-Hybrid) 56 82 820 10/05<br />
Preis<br />
Heft<br />
140 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
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WK 2022 M03
Service Bestenliste<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />
Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />
■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />
Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />
Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />
Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />
Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />
NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />
Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />
Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />
Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />
Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />
Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />
Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />
Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />
Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />
Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />
Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />
Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />
Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />
■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />
Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />
Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />
Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />
Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />
Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />
Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />
Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />
McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />
Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />
Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />
Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />
■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />
Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />
McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />
Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />
T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />
T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />
Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />
Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />
T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />
McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />
Denon DCD SA 1 (2 Digitaleingänge) 64/60 93 7500 8/05<br />
Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />
Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />
Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />
■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />
Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />
Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />
Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />
Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />
Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />
Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />
Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />
Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />
Blu-ray-DVD-Player<br />
Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />
McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />
Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />
Primare BD 32 64/61/59 ??? 3850 3/12<br />
T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />
NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />
Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />
Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />
Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />
Denon DBP 2010 64/59/49 106 700 10/09<br />
Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />
Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />
Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />
Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />
Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />
Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />
Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />
Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />
Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />
Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />
Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />
Heft<br />
Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />
Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />
Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />
Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />
Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />
Marantz UD 5005 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/45 106 530 2/11<br />
Denon DVD 2500 BT 64/---/--- 105 1000 9/08<br />
Pioneer BDP 51 FD 63/58/48 103 500 3/09<br />
Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />
Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />
Denon DVD 1800 BD 63/---/48 101 700 1/09<br />
Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />
Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />
Pioneer BDP 320 63/---/46 103 400 10/09<br />
Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />
Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />
NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />
Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />
Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />
Panasonic DMP BD 50 63/57/43 103 600 8/08<br />
Panasonic DMP BD 55 63/57/43 98 450 11/08<br />
Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />
Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />
Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />
JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />
Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />
Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />
Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />
Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />
Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />
Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />
Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />
Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />
Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />
linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />
der die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS HD decodiert.<br />
HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS HD.<br />
Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />
■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />
Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />
McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />
Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />
Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />
■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />
■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />
Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />
Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />
Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />
NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />
Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />
Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />
Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />
Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />
Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />
Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />
Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />
Player für DVD und CD<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Meridian G 91 A (inkl. 5.1-Vorstufe u. Tuner!) 59/52 95 6450 10/06<br />
■ Harman DVD 22 56/50 92 250 2/05<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Philips DVP 5900 55/45 85 180 2/06<br />
Onkyo DV SP 402 54/46 85 250 2/05<br />
Samsung DVD HD 850 54/44 82 200 2/06<br />
Kenwood DVF 3080 53/44 79 160 2/05<br />
LG DV 9900 H 53/44 79 180 2/06<br />
Panasonic DVD S 53 53/43 82 150 6/07<br />
Denon DVD 1730 52/44 80 210 2/07<br />
Marantz DV 4001 51/42 78 250 6/07<br />
Onkyo DV SP 404 51/43 78 200 2/07<br />
Panasonic DVD S 42 51/43 82 90 6/06<br />
Philips DVP 5140 51/42 78 130 6/06<br />
Pioneer DV 490 51/43 75 130 2/07<br />
Yamaha DVD S 559 51/45 80 150 6/06<br />
Yamaha DVD S 661 51/42 77 200 6/07<br />
Sony DVP NS 36 50/42 78 100 6/06<br />
Toshiba SD 260 50/40 73 130 6/06<br />
Die linke Klangpunktzahl gilt für Surroundton (via Digitalausgang<br />
und Referenzdecoder), die rechte für CD via Analogausgang.<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Blu-ray-Recorder<br />
Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Panasonic DMR BS 850 64/--/47 107 1300 4/10<br />
Panasonic DMR BST 800 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/47 104 950 9/11<br />
Panasonic DMR BS 785 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/46 105 850 12/10<br />
Samsung BD C 8200 S 63/--/43 106 500 8/10<br />
Separate Digital/Analog-Wandler ▼<br />
Zur Klangsteigerung von CD-, DVD-2-Kanal- und Sat-DVB-Ton.<br />
Absolute Spitzenklasse 24/192 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim Audio DAC + XPS 67/66 93 6350 5/10<br />
Naim Audio DAC 66/65 92 2600 5/10<br />
Accustic Arts Tube-DAC II SE 63 89 6890 12/08<br />
Musical Fidelity X-DAC V 8 (mit Röhre) 60 85 1500 8/07<br />
PS Audio DL III 60 86 1400 12/07<br />
Musical Fidelity X-DAC V 3 59 83 750 4/06<br />
RME ADI 2 59 84 620 4/06<br />
Pro-Ject DAC Box FL 58/57 76 210 10/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Profi tec TC 7500 48 68 89 4/06<br />
Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />
Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Audio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />
Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />
Resolution Audio Cantata Music Center 69/68/66 97 6700 2/12<br />
emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />
Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />
Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />
Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />
BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />
PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />
NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />
Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />
Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />
Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />
Lavry DA 11 (Pegelregelung, Kopfhör.ausg.) --/61/60 84 1500 5/09<br />
M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />
Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />
Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />
Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.) --/60/59 83 475 11/10<br />
Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />
King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />
Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />
Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />
Cambridge DAC Magic --/--/58 79 400 5/09<br />
Musical Fidelity V-DAC --/--/57 74 270 5/09<br />
Spitzenklasse<br />
24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />
M-Audio Fast Track Ultra (inkl. Mikrofon-A/D) --/54/51 73 400 9/08<br />
Vorverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />
Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />
AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />
Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />
Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />
Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />
Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />
Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />
Benchmark DAC 1 Pre (Dig. In.) ---/61/50 88 1700 9/08<br />
Bewertung der PC-Anschlüsse bypass und mit der höchst–<br />
möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />
Media-Server<br />
Heft<br />
▼<br />
Besitzen Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />
lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbinden.<br />
Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />
Leiser Wohnzimmer-Multimedia-Highend-PC im Selbstbau: 10/08.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />
Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />
Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />
Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />
Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />
Preis<br />
Heft<br />
142 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut
Netzwerk-Player<br />
▼<br />
Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />
Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />
NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Linn Klimax DS/1 (Audio) 71/70/68 96 15850 1/12<br />
Linn Klimax DS Dynamik (Audio) 70/69/67 95 15000 11/09<br />
Naim NDX + XPS (Audio, Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />
Naim ND 5 XS + XPS (Audio, Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />
■ Linn Akurate DS Dynamik (Audio, Webr.) 67/67/66 90 5200 11/09<br />
Naim NDX (Audio, Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />
Naim ND 5 XS (Audio, Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />
Linn Majik DS Dynamik (Audio, Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />
T+A MP 1260 R (Audio, Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />
Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />
T+A MP 1250 R (Audio) 61 87 2500 5/08<br />
Marantz NA 7004 (Audio, FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />
Pro-Ject Stream Box DS (Audio, Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />
Rotel RT-09 (Audio, FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />
Sonos CR 200 / ZP 90 (Audio) 56 84 700 12/09<br />
Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />
Dune BD Prime 3 (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 400 4/10<br />
Popcornhour C 200 (A/V/F, HD, BD mögl.) 59/51 93 350 10/09<br />
Popcornhour A 210 (A/V/F, HD) 58/51 87 260 4/11<br />
Terratech Noxon N 740 (A/V/F, HD) 58/51 84 200 4/11<br />
Eminent EM 7195 (A/V/F, HD, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />
Trekstor Xtreamer (A/V/F) 56/47 81 130 4/10<br />
Woxter i-cube 750 (A/V/F, HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />
Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teac WAP 4500 (Audio) 55 79 250 1/09<br />
■ Teac WAP 8500 (Audio; FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />
Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />
Logitech Squeezebox Duet (Audio) 54 79 400 10/08<br />
Sonos CR 100 / ZP 80 (Audio) 54 82 750 1/08<br />
Teac WAP 5000 (Audio) 52 76 300 4/08<br />
TeacWAP 8600 (Audio/Video/Foto, HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />
Terratec Noxon A 540 (A/V/F, HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />
Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internetradios in Heft 7/09.<br />
MP3-Player, Portables<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
HDD (HardDiskDrive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />
Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />
(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />
Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />
Cowon iAudio 6 (HDD, Aufnahme) 41 66 220 1/07<br />
Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />
Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />
Teac MP 570 / 8 GB (microSD; Preishit) 41/41 65 100 1/09<br />
Samsung YP Q 1 / 8 GB (TextToSpeech) 40/41 69 150 1/09<br />
Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />
Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />
Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />
Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />
iriver Spinn 8 GB (AMOLED-Display; kein DRM) 38/41 69 230 1/09<br />
Samsung YP S 5 / 8 GB (Lautsprech., Bluetooth) 40 69 280 4/08<br />
Sony NWZ S 630 / 8 GB (SenseMe, Klangproz.) 40/40 66 140 1/09<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />
Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />
Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />
Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />
Einen Test von 16 iPod-Dockingstation-Komplettanlagen finden<br />
Sie in 7/07. High-End-Digital-Dock Wadia 170i Transport: 4/09.<br />
PC-Soundkarten<br />
Die linke Klangpunktzahl gilt für 96 kHz, die rechte für 44,1 kHz.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Lynx 22 (High-End-Wandlerkarte) 64/56 91 700 4/03<br />
■ ESI Juli@ 63/54 88 180 7/06<br />
ESI Maya 44e (PCI-Express-Bustechnik) 63/54 88 180 7/09<br />
E-MU 1820 m (inkl. exzell. Phono-MM-Eing.) 63/54 92 500 4/05<br />
M-Audio Audiophile 192 63/54 85 190 10/05<br />
■ Terratec Phase 24 (ext. Modul, DVD-A!) 63/53 89 250 1/05<br />
Creative X-Fi Elite Pro (inkl. exzell. Phono/Mikro-Eing.) 63/52 90 350 1/06<br />
Terratec Aureon 7.1 FireWire (ext. Soundmodul) 61/50 86 250 4/04<br />
Tests von PC-DVD/CD-Brennern: 10/03, 1/04, 4/04, 10/04, 7/05.<br />
Heft<br />
UKW-Tuner<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
Preis<br />
▼<br />
Accuphase T 1100 >>100%/44 74 5750 1/11<br />
Burmester Rondo 993 98%/44 71 2560 8/02<br />
Denon TU 1500 RD 99%/42 300 4/01<br />
UKW-Selbstbau-Antennen in 2/86 („Rotor ohne Motor“) und 1/98.<br />
Tivoli iSongbook mit Dockingstation für Apple-Player: Test 1/06.<br />
Nostalgie-Radio Bernstein ITR 10 mit iPod-Dockingstation: 11/07.<br />
Geneva M (CD-Player u. Boxen eingebaut) m. iPod-Anschluss: 5/08<br />
DVB-Satelliten-Tuner mit HDTV ▼<br />
Spitzenklasse<br />
analog/digital<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Technisat HD S 2 (2 Tuner, Festplatten-Record.) 44/48 95 600 2/08<br />
Pace DS 810 KP 44/48 88 500 2/06<br />
Humax PR HD 1000 43/48 86 400 5/06<br />
PC-Karte für DVB-HDTV-Empfang/Aufnahme mit Fernbed.: 7/07.<br />
Komplettanlagen<br />
Stereoverstärker & CD oder CD-Receiver + Boxen<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />
Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />
Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />
Audio Analogue Enigma + Opera Prima 42 62 2400 9/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />
Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />
Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />
Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />
Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />
Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />
DVD/CD-Receiver (ohne Boxen)<br />
Spitzenklasse<br />
HD/Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />
Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />
■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />
Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />
Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />
Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />
Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />
Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />
Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />
Obere MIttelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />
NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />
Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />
Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />
NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />
Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />
Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />
Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />
Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />
Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />
T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />
Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />
KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />
Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />
Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />
Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Phono<br />
Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />
▼<br />
Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />
MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />
■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />
Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />
Linn Sondek LP 12 SE + Lingo + Ekos SE 60 87 11970 3/07<br />
Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />
Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />
Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />
Bergmann Magne System 58 80 8100 2/12<br />
■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />
Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />
Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />
Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />
Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />
Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />
Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />
Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />
■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />
Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />
VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />
Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />
Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />
Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />
Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />
■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />
Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />
Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />
Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />
T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />
Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />
Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />
Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />
■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />
■ Rega P 5 + RB 700 45 61 1200 1/05<br />
Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />
Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />
■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />
Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />
Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />
Technics SL 1210 M 3 D (Profi gerät) 33 750 8/01<br />
Komplett-Plattenspieler<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />
Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />
Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />
Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />
T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />
■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />
■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />
Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />
■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />
Pro-Ject Xpression + AT 95 E (MM) 36 52 375 12/03<br />
Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />
Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />
Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 143
Service Bestenliste<br />
Tonabnehmer<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
▼<br />
Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />
Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />
Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />
Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />
Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />
■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />
Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />
Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />
Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />
Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />
■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />
Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />
Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />
Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />
Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />
Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />
Lyra Argo (MC) 55 79 1350 4/04<br />
Ortofon Akzent Venice (MC) 55 80 1500 4/03<br />
Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />
Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />
Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />
van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />
Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />
■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />
Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />
Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />
Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />
ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />
ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />
■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />
Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />
Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />
Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />
Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />
■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />
■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />
Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />
Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />
Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />
Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />
Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />
■ Goldring Elite II (MC) 50 650 8/01<br />
Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />
van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />
Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />
Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />
Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />
Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />
■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />
■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />
Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />
Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />
Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />
■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />
Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />
Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />
Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />
Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />
Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />
Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />
■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />
Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />
Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />
Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />
Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />
Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />
Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />
■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />
Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />
Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />
Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />
Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />
Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />
■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />
Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />
Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />
Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />
Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />
Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />
MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />
Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />
MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />
Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />
Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lyra Connoisseur 4-2 P SE (nur mit Lyra Kleos) 63/--- 85 25000 8/05<br />
Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />
Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />
Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />
■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />
Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />
Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />
Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />
Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />
■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />
Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />
■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />
Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />
■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />
■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />
■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />
Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />
Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />
Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />
Spitzenklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />
Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />
Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />
Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />
Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />
Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />
Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />
Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />
■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />
Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />
Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />
Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />
Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />
Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />
Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />
Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />
Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 45/44 69 130 4/10<br />
Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />
■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />
Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />
Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />
Accuphase C 27<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Zubehör<br />
Lautsprecherkabel<br />
▼<br />
Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte<br />
– als mögliche Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen<br />
Beipackstrippe. Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen<br />
Klangcharakter: Grün = neutral, Orange = warm, bassstark,<br />
Blau = analytisch, präzise.<br />
Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern oder Kabelschuhen konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />
Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />
Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />
Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />
Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />
Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />
Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />
■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />
Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />
in-akustik black&white LS A 1 (aktiv!) 15 ■ 3300 6/05<br />
MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />
Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />
Transparent MusicWave Ultra 15 ■ 3140 4/05<br />
■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />
Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />
■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />
inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />
Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />
Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />
Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />
Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />
Transparent MusicWave Super 12 ■ 1830 4/05<br />
Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />
Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />
Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />
■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />
Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />
Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />
Fadel Art StreamFlex Plus* 10 ■ 1865 6/01<br />
inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />
Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />
Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />
Silent Wire LS 16 10 ■ 1000 2/10<br />
■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />
Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />
■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />
■ in-akustik black&white LS 1202 Full Range 9 ■ 500 8/03<br />
Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />
Transparent MusicWave 9 ■ 510 4/05<br />
Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />
Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />
■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />
Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />
Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />
Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />
Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />
Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />
Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />
■ inakustik black&white LS 1102 7 ■ 350 3/04<br />
Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />
MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />
Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />
■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />
Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />
T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />
Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />
Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />
Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />
Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />
inakustik black&white LS 1002 6 ■ 250 3/04<br />
Preis<br />
Heft<br />
144 3/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut
Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />
T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />
DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />
DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />
■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />
Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />
MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />
T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />
WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />
Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />
AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />
■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />
Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />
Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />
Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />
inakustik black&white LS 602 4 ■ 225 3/04<br />
Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />
Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />
van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />
Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />
Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />
Audioquest F 14 2 ■ 35 6/01<br />
Audioquest Type 2 2 ■ 90 6/01<br />
Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />
inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />
inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />
Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />
* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich.<br />
Lautsprecherkabel Meterware<br />
Preisangabe für laufenden Meter unkonfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
▼<br />
Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />
Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />
QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />
WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />
inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />
inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />
Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />
Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />
QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />
Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />
Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />
Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />
WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />
Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />
Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />
inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />
inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />
Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />
Cinch-Kleinsignalkabel<br />
Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />
Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />
Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />
Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />
Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />
Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />
■ Kimber Kable KS 1030 WBT 0108 (68) 18 ■ 1800 11/02<br />
Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />
NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />
Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />
Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />
Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />
Audioquest Amazon (146) 16 ■ 2600 11/02<br />
■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />
■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />
Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />
Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />
MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />
Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />
NBS Monitor IV (771) 16 ■ 1540 11/02<br />
WireWorld Gold Eclipse III+ (230) 16 ■ 2100 10/97<br />
Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />
■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />
Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />
Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />
Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />
Fadel Art AeroFlex Plus (645) 14 ■ 830 5/02<br />
Kimber Kable KS 1011 WBT 0108 (84) 14 ■ 670 11/02<br />
Audioquest Python (61) 12 ■ 650 11/02<br />
Chord Company Chorus (235) 12 ■ 380 9/01<br />
Heft<br />
Fadel Art ProLink (75) 12 ■ 640 5/02<br />
Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />
Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />
Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />
Fadel Art AeroLink (79) 10 ■ 350 5/02<br />
Goertz Sapphire Silver (1141) 10 ■ 500 5/02<br />
Goertz Triode Quartz TQ 2 (597) 10 ■ 400 5/02<br />
inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />
Mogami Absolute Pure (109) 10 ■ 300 9/01<br />
NBS Mine Serpent II (180) 10 ■ 515 11/02<br />
NBS Dragon Fly (187) 10 ■ 310 11/02<br />
Oehlbach XXL Series 100 (58) 10 ■ 350 9/01<br />
■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />
Wire World Polaris III+ (229) 10 ■ 520 9/01<br />
Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />
inakustik black&white NF 1202 RCA (84) 9 ■ 240 8/03<br />
Chord Company Chameleon (89) 8 ■ 200 3/02<br />
Chord Company Silver Siren (89) 8 ■ 125 9/01<br />
Fadel Art AeroLitz (62) 8 ■ 190 5/02<br />
Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />
Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />
Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />
G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />
inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />
Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />
Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />
MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />
Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />
NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />
Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />
Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />
■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />
Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />
■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />
ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />
WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />
Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />
Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />
Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />
inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />
Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />
Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />
Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />
Audioquest Diamondback (189) 6 ■ 135 11/02<br />
Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />
Chord Company Chrysalis (95) 6 ■ 75 9/01<br />
Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />
Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />
Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />
Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />
Oehlbach XXL Series 2 (104) 6 ■ 150 9/01<br />
Oehlbach NF 13 (77) 6 ■ 90 9/01<br />
Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />
QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />
van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />
Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />
AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />
No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />
Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />
Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />
Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />
Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />
Tara Labs 300i (102) 5 ■ 39 7/03<br />
van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />
van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />
van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />
Audioquest G-Snake (165) 4 ■ 45 7/03<br />
Eagle Condor 90 (112) 4 ■ 42 7/03<br />
Chord Company Calypso (65) 4 ■ 50 2/03<br />
Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />
Kimber Kable Silver Streak (49) 4 ■ 300 9/01<br />
Mogami Pure Contact (60) 4 ■ 45 9/01<br />
Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />
Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />
No Limits Blue Line (150) 4 ■ 75 4/04<br />
Phoenix Gold ARX 710 (172) 4 ■ 45 7/03<br />
Profi Gold PGA 3000 (66) 4 ■ 55 7/03<br />
Tech + Link Wires XS 031 (60) 4 ■ 60 4/04<br />
Wire World Terra 5 (156) 4 ■ 25 4/04<br />
AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />
Eagle Silverflex (117) 3 ■ 31 7/03<br />
Hama Home Theatre (68) 3 ■ 26 7/03<br />
inakustik Rhodos (75) 3 ■ 22 1/05<br />
Profi Gold PGA 4201 (67) 3 ■ 19 7/03<br />
Tara Labs Prism 200i (98) 3 ■ 29 7/03<br />
Tech + Link Interconnect (60) 3 ■ 23 4/04<br />
Hama Premium Pro (108) 2 ■ 40 7/03<br />
Hama Silvertone (111) 2 ■ 16 7/03<br />
Hama White Stream (140) 2 ■ 14 7/03<br />
inakustik Stargate C 1 (87) 2 ■ 19 1/05<br />
Monster Interlink Junior (128) 2 ■ 10 1/05<br />
Monster Interlink 100 (87) 2 ■ 20 1/05<br />
Tara Labs Prism 100i (110) 1 ■ 19 7/03<br />
In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />
Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />
und desto länger das Kabel sein.<br />
Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />
und Verstärker oder zwischen getrennten Vor/Endverstärkern<br />
höchstens haben darf, können Sie nach der Formel<br />
C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />
R = Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />
Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, Seite 96.<br />
Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />
Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />
Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01+6/05+8/05.<br />
Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />
Ratgeber<br />
Golden Oldies<br />
▼<br />
LP-Grunddiskothek der Popmusik: 7/82 - 6/86.<br />
CD-Grunddiskothek der Popmusik: 9/88 - 9/91.<br />
Outdoor-Recorder-Klassiker: Test 8/94.<br />
DAT-Recorder: Tests • 5+6+9/87 • 2+3+7/88 • 5+9+11/89.<br />
• 8+9+10/90 • 1+3+5+7+9+11+12/91 • 1+4+5+10+11/92.<br />
• 9+10+11+12/93 • 4+8+11/94 • 2+4+11+12/95 • 8/96 • 1/97 • 2/98.<br />
Cassettendecks: Tests • 4+6+9+10/95 • 6+11/96 • 3+5/97 • 8/98.<br />
<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />
▼<br />
Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />
Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />
Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />
Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />
Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />
Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />
Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />
Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />
Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />
Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />
Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />
Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />
Boxenständer – Test & Bestes Füllmaterial: 12/05.<br />
Die beste Boxenposition – Der Goldene Schnitt: 12/05.<br />
Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />
Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />
Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />
Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />
Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />
Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01,6/08,7/08, Bassfallen 8/08.<br />
Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09+3/09, 5/09, 3/11.<br />
Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />
Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />
Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />
Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />
Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />
In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank 12/09.<br />
AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />
Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />
Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />
Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />
So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />
Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />
Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />
Plattenspieler im Resonaz-Check: 6/10.<br />
Surround-Tipps<br />
▼<br />
Das beste Bild zum HD-Ton: Ratgeber Flat-TVs und Beamer 7/09.<br />
Wie man für HD-Ton einen Surround-Receiver in eine bestehende<br />
Stereo-Anlage einschleift: Aus 2 mach 4, <strong>stereoplay</strong> 1/09.<br />
Wenn Sie Ihre gute Stereo-Anlage und eine separate Surround-Anlage<br />
mit denselben Hauptlautsprechern betreiben möchten, empfi<br />
ehlt sich ein Verstärker-Umschalter: UBox 3 (auch mit FB), 3/05,<br />
www.dodocus.de; Ause 1K (autom. Umschaltung), 1/01, www.<br />
pmc-mobilekaelte.com; QED MA 19, 7/00, www.mediacraft.de.<br />
Umschalter für zwei 5.1-Quellen: Dodocus UBox 5.1 C, 4/06.<br />
Ergänzen Sie Ihre Stereolautsprecher durch rückwärtige/seitliche<br />
Boxen (Rears) und evtl. durch eine Centerbox, nehmen Sie (notfalls<br />
kleinere) Typen mit ähnlichem Klangcharakter (gleiche „Familie“).<br />
Wenn Sie einen Röhrenfernseher verwenden, sollte Ihr Center-<br />
Lautsprecher magnetisch geschirmt sein; sonst stellen/legen Sie<br />
ein Eisenblech (kein Stahl, kein Alu!) zwischen TV und Centerbox.<br />
Selbstgebaute Surroundboxen mit Rundumstrahler: 8/02.<br />
3/12 <strong>stereoplay</strong>.de 145
<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 4/2012, ab 2. März am Kiosk<br />
Gipfel-<br />
Treffen<br />
Für seine Top-Endstufen<br />
Klimax Solo und Klimax<br />
Twinn hat Linn neue<br />
Netzteile entwickelt –<br />
und für die Vorstufe<br />
Kontrol gar das<br />
gesamte Elektronik-<br />
Board überarbeitet.<br />
Ob sich der Aufwand<br />
gelohnt hat?<br />
Musik<br />
Der „Boss“ meldet sich zurück: Bruce<br />
Springsteen lässt es in „Wrecking Ball“<br />
richtig krachen. Er selbst sagt, er hätte<br />
noch nie ein wütenderes Album gemacht.<br />
Da sind wir gespannt ...<br />
Lautsprecher<br />
Eine neue Art Box<br />
Cabasse hat ja schon öfter quer- und<br />
vorgedacht. Mit der aktiven Vierwege-<br />
Koaxialbox L’Ocean, die auch eine<br />
exzellente Vorstufe mitbringt, toppen<br />
sich die Franzosen aber selbst.<br />
Röhren-Verstärker<br />
Nachfolge-Regelung<br />
Zum Jubiläum hat Unison seinen<br />
fantastischen S2K zum „Simply Italy“<br />
weiterentwickelt. Noch immer kostet<br />
der smarte Italiener nur knapp 2000<br />
Euro. Und er soll gar besser klingen.<br />
Tonabnehmer<br />
Asymmetrisch besser<br />
Das neue Lyra Atlas ist in vielerlei<br />
Hinsicht anders als andere Systeme.<br />
Vor allem sein gänzlich asymmetrisches<br />
Titangehäuse soll klanglich neue Welten<br />
erschließen. Exklusivtest.<br />
Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen. Teilaufl agen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der AUDIO EMOTION GmbH und der HeimkinoWelt - „1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH.
Neu: Der K2 Blu<br />
Der K2 Blu ist ein High End 3.1 BluRay- und Multimedia-Receiver. Er liefert ein hervorragendes Bild mit BluRay oder DVD, spielt<br />
CD, FM-Radio, iPod, MP3, Netzwerkspeicher oder Internetradio über LAN oder WLAN in höchster Qualität und koppelt beliebige,<br />
mobile Player einfach über Bluetooth an!<br />
Fünf Endstufen mit jeweils über 150 Watt Leistung sorgen für überragende Klangeigenschaften. Loewe- und Metz-TV-Geräte können<br />
über den K2 Blu bedient werden.<br />
Die Rückseite zeigt die vielfältigen Anschlussmöglichkeiten.<br />
Je nach Wunsch und Anwendung kann der K2 Blu als<br />
klassische Stereoanlage mit zwei Lautsprechern oder als<br />
Virtual-Surround-Anlage mit zusätzlichem Centerlautsprecher<br />
und Subwoofer betrieben werden.<br />
Für einen Nebenraum stehen zwei Endstufen mit separater<br />
Lautstärkeregelung zur Verfügung.<br />
01067 Dresden, www.radiokoerner.de (0351/4951342).06108 Halle, JP-electronic am Opernhaus (0345/2026735).10559 Berlin, Hifi Play (030/3953022).10623 Berlin, King Music (030/88550600).14974 Ludwigsfelde,<br />
Hicke+HöppnerOHG(03378/86540).20095Hamburg,LichtenfeldMediaGmbH(040/30805-10).24114Kiel,HifiStudio»Hört-sich-gut-an«(0431/61056).26125Oldenburg,Hifi+HifiGmbH(0441/3900060).28195Bremen,<br />
Studio 45 (0421/14757).28211 Bremen, Willi Schönborn Hifi (0421/239033).30159 Hannover, Alex Giese Hi-Fi + TV-Technologie (0511/35399737).30167 Hannover, Uni Hifi Audio & Video GmbH (0511/703752).32049<br />
Herford,Hifi Studio Unger (05221/2017).33415 Verl,Beckhoff Technik u.Design GmbH (05246/92600).40210 Düsseldorf, Hifi Referenz (0211/325152).40477 Düsseldorf, HiFi Audio Ulrike Schmidt (0211/787300).42103<br />
Wuppertal,Audio2000KG(0202/454019).44805Bochum,HiFi-CenterLiedmann(0234/3849697).45127Essen,HifiSpezialistWernerPawlak(0201/236389).45472Mülheim,WernerPawlakHifiZentrum(0208/498253).45663<br />
Recklinghausen, Moldenhauer (02361/60050).47051Duisburg,Hifi Studioam Stadttheater (0203/25014).49084Osnabrück,Ton Art StudioGmbH(0541/24236).50667Köln,MSP Hifi Studio GmbH (0221/2575417).53113<br />
Bonn, HiFi Linzbach OHG (0228/222051).53113 Bonn, Wohnraumstudio Johannes Krings (0228/222719).53797 Lohmar-Wahlscheid, Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361).54290 Trier, Hifi Kohr + Roensch<br />
GmbH (0651/40100).55116Mainz, NEUDieHifiProfis (06131/275609-0).56068Koblenz,Schmitz HifiVideo(0261/38144).59065Hamm,Auditorium(02381/93390).60311Frankfurt, RaumTon Kunst(069/287928).60318<br />
Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111).60437 Frankfurt, media@home Jilg (069/5072106). 63739 Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188).64283 Darmstadt, Die Hifi Profis (06151/1710-0).65185 Wiesbaden,<br />
Die Hifi Profis (0611/373839).65185 Wiesbaden, www.fair-kaeuflich.de (0611/4503262).65812 Bad Soden,EP:Fay (06196/27606).68161 Mannheim, NEU Expert Galerie GmbH (0621/3098110).68199 Mannheim,Expert<br />
Esch (0621/1239840).69115 Heidelberg,Premium Galerie Esch (06221/656650).70178 Stuttgart,AEP Studio 26 (0711/294444).70182 Stuttgart, Graf Hören & Sehen (0711/2348686).71101 Schönaich,Hifi +Wohnen Schild<br />
(07031/754242).71636Ludwigsburg,TalmonGros(07141/96000).72764Reutlingen, AkustikStudio Biegler(07121/748450).74072Heilbronn,InformationstechnikEberweinGmbH(07131/80320).76131Karlsruhe,Löb<br />
HighFidelity (0721/22341).79098Freiburg,HifiStudioPolansky (0761/31186).79104Freiburg,EP:Velde(0761/25764).79588Efringen-Lörrach,PulsHiFi HighEndSurround(07628/1786).79761Waldshut, Akustik Studio<br />
Huber (07751/6427). 81667 München, Hifi Concept (089/4470774).85435 Erding,B & R Studio (08122/91901).95213 Münchberg, HIFI-REGLER (0 92 51/8 79 500).97437 Haßfurt,Euronics Schlegelmilch (09521/94880).<br />
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PM1<br />
Entwickelt für die besonderen Momente!<br />
Wenn Sie alles um sich herum vergessen und sich einfach im<br />
Klang der Musik verlieren, dann ist das einer der Momente, für<br />
die unsere PM1 entwickelt wurde – ein Moment, in dem nur die<br />
Musik zählt. Und damit dies so ist, haben wir die PM1 mit einem<br />
neuen, carbonfaser-verstärkten Aluminium-Kalottenhochtöner,<br />
einem weiterentwickelten Kevlar ® -Tief-/Mitteltöner sowie einem<br />
höchst eleganten und Matrix -versteiften Gehäuse ausgestattet.<br />
So ist die PM1 der wohl ausgereifteste und feinste<br />
Kompaktlautsprecher-Highlight, das wir je entwickelt haben.<br />
Mehr Infos zur neuen PM1 finden Sie auf:<br />
www.gute-anlage.de und<br />
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