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Seite 1 von 27 - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

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Geschäftsstelle Evaluation<br />

der Fachhochschulen in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />

Bericht über die externe Evaluation an der <strong>Katholische</strong>n Fachhochschule<br />

<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> (KFHNW) - Studiengänge Soziale Arbeit und Heilpädagogik<br />

6. – 10. Dezember 2004<br />

1.3 Beratung und Betreuung der Studierenden<br />

Die <strong>Hochschule</strong> möchte ausdrücklich nicht nur fachwissenschaftlich fundiert eine erste<br />

Berufsqualifikation vermitteln, sondern dies auf der Basis eines christlichen Menschen- und<br />

Weltbilds tun. Sie intendiert aus dieser Grundüberzeugung heraus, die ganzheitliche<br />

Entfaltung der Person in den Vordergrund zu stellen. Neben der Orientierung ihrer Angebote<br />

zeigt sich dies überzeugend in der offenen Kommunikationsstruktur, die durch gegenseitigen<br />

Respekt und Achtung gekennzeichnet ist. In den Fachbereichen herrscht eine hohe<br />

Sensibilität für das Sozialprofil und die Lebenswelt der Studierenden. Dies drückt sich v.a. in<br />

der Gestaltung der persönlichen Kommunikation zwischen Studierenden und Lehrenden, der<br />

Erreichbarkeit und Offenheit der Lehrenden für die Belange der Studierenden aus. Das<br />

häufig als „familiär“ beschrieben Klima wird <strong>von</strong> beiden <strong>Seite</strong>n wertgeschätzt und stellt eine<br />

wichtige Ressource für ein erfolgreiches Studium bzw. für die Erreichung des o.g. Ziels der<br />

ganzheitlichen Entfaltung der menschlichen Person dar. Das Mentorensystem setzt ebenfalls<br />

v.a. auf „Kommunikation“ und Optimierung durch Verbesserung der Beziehungskultur.<br />

Die Beratung der Studierenden zum Studienablauf ist stark durch diese persönliche<br />

Kommunikationsstruktur geprägt. Dies gilt für die Studieneinführung, die durch studentische<br />

TutorInnen gestaltet wird, für die <strong>von</strong> Studierenden geschätzte „Erreichbarkeit“ der<br />

Lehrenden, wie auch für die allgemeinen Beratungen, z.B. das Mentorship der<br />

ProfessorInnen. Dadurch ergeben sich auf den ersten Blick „kurze Wege“, die aber nicht<br />

notwendig auch „schnelle“ Ergebnisse bringen, da verbindliche Auskünfte und<br />

Zuständigkeiten in der Regel nicht <strong>von</strong> einer Person erbracht werden können.<br />

Die Schulung der TutorInnen muss nach Ansicht der Gutachter deutlich verbessert werden,<br />

hierzu bedarf es allgemein verbindlicher Empfehlungen, auch eine (zeitweise) Beteiligung<br />

der ProfessorInnen an der Einführung könnte die Orientierung der Erstsemester verbessern.<br />

Die persönliche Begleitung durch das Studium durch professorale Mentoren kommt schnell<br />

an personelle Grenzen, wenn diese Studierende sowohl fachlich wie organisatorisch beraten<br />

sollen. Daher sollten zusätzlich klare institutionelle Zuständigkeiten verdeutlicht werden<br />

(„Beauftragte“, Zuständigkeit <strong>von</strong> Verwaltung und Lehrenden). Dies könnte Lehrende <strong>von</strong><br />

Organisationsaufgaben entlasten und für Studierende tatsächlich „kurze Wege“ zur Lösung<br />

<strong>von</strong> Aufgaben oder Problemen bereitstellen. Studierende könnten die <strong>Hochschule</strong> auch als<br />

moderne Organisation erleben – was im Hinblick auf die Berufsrealität eine sinnvolle<br />

Lernerfahrung darstellt.<br />

1.4 Prüfungsorganisation<br />

Die positiv zu würdigenden Anstrengungen, eine offene Kommunikationsstruktur zu erhalten,<br />

schlagen sich nach Ansicht <strong>von</strong> Studierenden wie Lehrenden nicht ausreichend nieder in der<br />

gewünschten „selbstgesteuerten Lernkultur“. Es wird kritisch angemerkt, dass die (Leistungs-<br />

)Ansprüche, die eine Ausbildungsinstitution impliziert, für Studierende nicht ausreichend<br />

transparent sind und ihre Verbindlichkeit insbesondere in kritischen Lebenssituationen –<br />

Familientätigkeit, finanzielle Engpässe – als „verhandelbar“ erscheint. Dies wird durch den<br />

Umstand erleichtert, dass Erwartungen an Studien- und Prüfungsleistungen nicht allgemein<br />

verbindlich bzw. transparent sind, sondern fast ausschließlich personenbezogen erfahren<br />

werden. Hinzu kommt, dass durch die Gestaltung der Prüfungsordnung die möglichen<br />

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