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KH Aktuell - Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West

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Das Magazin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong><br />

Nr. 120//4/2013/// K 2990<br />

Reparieren statt Wegwerfen:<br />

Wie das Handwerk Werte bewahrt // Seite 16<br />

Runden für den guten Zweck: Tag des Handwerks// Seite 10<br />

Zukunftstechnologie Mikro-KWK// Seite 14


Ihre Mitarbeiter<br />

sind Ihr Kapital.<br />

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Editorial<br />

Inhalt<br />

Inhalt<br />

Habemus Mamam,<br />

oder: Mutti, hilf!<br />

Neuneinhalb Wochen lang haben sie gepokert,<br />

verhandelt und geschachert um Posten und Positionen,<br />

um Symbolisches und Sinnvolles, Wunschlisten<br />

und Wesentlichkeiten. Jetzt ist es soweit: Die Große<br />

Koalition (im Hauptstadtjargon kurz: „GROKO“)<br />

steht. Wir bekommen eine neue Bundesregierung,<br />

und Angela Merkel (im Hauptstadtjargon kurz:<br />

„Mutti“) darf weiterregieren.<br />

Habemus Mamam!<br />

Nach all den Verheißungen des Wahlkampfes fragen sich die Wählerinnen und Wähler<br />

jetzt, was wir von der Großen Koalition erwarten dürfen. Die Ausgangslage ist denkbar<br />

günstig: Deutschlands Wirtschaft läuft weiter auf hohem Niveau, die Staatseinnahmen<br />

sprudeln bis 2018 wie selten zuvor und die Wirtschaftsforscher rechnen mit beschleunigtem<br />

Wachstum im kommenden Jahr. Noch dazu verfügt die Bundesregierung mit ihrer<br />

satten Mehrheit im Bundestag und Bundesrat über eine kaum gekannte Machtfülle.<br />

Gelingt der Großen Koalition der große Wurf?<br />

Angesichts einer so komfortablen Position dürfte man von der Großen Koalition große<br />

Reformprojekte erwarten. Eines der schwierigsten steht seit Jahren auf der Wunschliste<br />

aller Mittelständler: eine große, eine mutige Steuerreform, die endlich mit den Komplikationen<br />

und Unstimmigkeiten eines über Jahrzehnte wuchernden Systems aufräumt.<br />

Hier ist allerdings kein großer Wurf zu erwarten: Das Wort Steuerreform taucht im<br />

Koaltionsvertrag gar nicht auf. Kein Wort davon, die kalte Progression bei der Einkommensteuer<br />

zu beseitigen, die besonders die Mittelschicht belastet. Kein Wort auch von<br />

einer Reform der Gewerbesteuer, die viele Mittelständler ungerecht behandelt.<br />

Das Ruhrgebiet: Viel erreicht, wenig gewonnen<br />

Bei all den Jubelzahlen gerät leider schnell aus dem Blick, dass es nicht allen in Deutschland<br />

so gut geht. Das gilt besonders für die Region, in der wir leben: Das Ruhrgebiet<br />

hat im Strukturwandel „viel erreicht, aber wenig gewonnen“. Das ist das erdrückende<br />

Urteil von vier Ruhrgebiets-Professoren, die gemeinsam einen realistischen Blick auf ihr<br />

Revier geworfen haben.* Sie sprechen davon, dass es hier einen „Sozialäquator“ gibt –<br />

die A40, die den wohlhabenden Süden vom verarmten Norden trennt. Und sie berichten<br />

davon, dass die Chancen, aus der Armut heraus aufzusteigen und durch Bildung Karriere<br />

zu machen, im Ruhrgebiet nie zuvor so schlecht waren wie heute.<br />

Bildung muss Chefsache werden<br />

Die vier Professoren geben eine klare Empfehlung: Statt noch mehr Fördergelder in teure<br />

Leuchtturm-Projekte zu stecken, sollte in die Menschen investiert werden, sprich: in Bildung.<br />

Hier hält sich der Bund vornehm zurück, weil Bildung „Ländersache“ sei. Ich bin<br />

mir sicher: Dieser alte Grundsatz muss über Bord geworfenen werden. Investitionen in<br />

Bildung, in Kitas, Schulen und Hochschulen müssen in Deutschland Chefsache werden<br />

– und ich hoffe, dass Angela Merkel das Thema endlich zur Chefsache macht. Mutti hilf!<br />

Stefan Prott<br />

04 //Splitter<br />

04 Weihnachtsgruß<br />

05 Ein Feuerwehrmann aus Eisen<br />

06 Qualifizierter Nachwuchs fehlt//<br />

Konjunktur weiter stabil<br />

07 Finanzierungshilfe für das Handwerk<br />

08 //<strong>Aktuell</strong><br />

08 Berufsorientierungsprojekt<br />

wird fortgesetzt<br />

09 Ausgezeichnete Gesellen<br />

10 Tag des Handwerks<br />

12 //Profil<br />

12 Neuer Wirtschaftsförderer<br />

Christopher Schmitt<br />

13 //Neue Märkte<br />

13 Bundesumweltminister<br />

Peter Altmaier bei der <strong>KH</strong><br />

14 Zukunftstechnologie Mikro-KWK<br />

15 Silberne Meisterbriefe Friseurinnung<br />

16 //Schwerpunkt<br />

16 Reparieren statt wegwerfen<br />

20 //Innungen<br />

20 Steinmetzkunst von Manuel Michel<br />

22 //Marktplatz<br />

22 Alle Wetter: Winterjacken<br />

im Full-Service// Alternativer<br />

Antrieb fürs Lager<br />

23 Sichere Cloud-Dienste vor Ort<br />

24 //Ausbildung<br />

24 Noch freie Ausbildungsplätze<br />

25 //Special<br />

25 Bau-Special<br />

28 IT-Special<br />

30 //Recht<br />

30 Verjährung verhindern // Meisterbrief<br />

für Friseure erforderlich<br />

31 //Unter uns<br />

31 Diamantener Meisterbrief:<br />

Josef van Treeck//<br />

Nachruf: Christian Vogedes<br />

32 Goldene Meisterbriefe<br />

34 //Zuletzt<br />

34 21 Fragen an Dr. Bernd Brunsbach,<br />

Geschäftsführer ELE // Impressum<br />

* Jörg Bogumil, Ralf Heinz, Franz Lehner, Klaus Peter Strohmeier: Viel erreicht,<br />

wenig gewonnen: Ein realistischer Blick auf das Ruhrgebiet. Klartext Verlag 2012.<br />

3


Auch im neuen Jahr Einsatz<br />

zum Wohle des Handwerks<br />

Schon wieder geht ein Jahr zu Ende. Haben Sie auch das Gefühl, dass können keine<br />

365 Tage gewesen sein? Dafür war es viel zu schnell vorbei! „Gott sei Dank“ mögen<br />

manche sagen, andere hätten gerne noch ein paar Tage mehr gehabt. Nun aber kommt<br />

unabweisbar die Zeit der besinnlichen Momente und der rückblickenden Betrachtung<br />

des auslaufenden Jahres.<br />

Nach der Bundestagswahl am 22. September dieses<br />

Jahres ziehen sich die Koalitionsverhandlungen der<br />

Sieger mit dem Verlierer der Wahl über Monate<br />

hin. Da eine Koalition immer eine vom Wähler gestiftete<br />

Zwangs ehe darstellt, bleibt zu hoffen, dass sich trotz der im<br />

Koali tionsvertrag getroffenen schmerzhaften Kompromisse<br />

noch ein wenig von dem Programm erkennen lässt, mit dem<br />

die Parteien zur Wahl angetreten sind.<br />

Das lokale Handwerk hat sich jedenfalls am 21. September<br />

2013 bei vielen betrieblichen Aktionen und mit dem Handwerkerlauf<br />

der <strong>KH</strong> öffentlichkeitswirksam dargestellt, sich<br />

gleichzeitig für einen guten Zweck eingesetzt und auch noch<br />

allen Akteuren Spaß vermittelt. Wir danken allen Sponsoren,<br />

Handwerksunternehmern und Sportbegeisterten, die<br />

uns dabei unterstützt haben. Der Tag des Handwerks am<br />

20. September 2014 ist schon in Vorbereitung.<br />

Auch die Wirtschaftskrise beschäftigt uns immer noch.<br />

In der Eurozone treibt sie skurrile Blüten, die in der Überlegung<br />

gipfeln, Deutschland für seine Exportüberschüsse<br />

eine Strafe aufzuerlegen. Kann man Probleme beseitigen<br />

und gleiche Lebensbedingungen erzeugen, indem man<br />

nicht die Schwachen fördert sondern die Starken schwächt?<br />

Die gleichen Überlegungen kann man auf die scheinbar<br />

in Brüssel vorherrschende Meinung anwenden, den Fachkräftemangel<br />

könne man durch die Abschaffung oder<br />

Schwächung des dualen Ausbildungssystems bekämpfen.<br />

An dieser Stelle ist auch in diesem Jahr ein besonderer<br />

Dank an alle ehrenamtlich tätigen Handwerker angebracht,<br />

die durch ihren Einsatz in der Berufsausbildung und in den<br />

Prüfungsausschüssen die erfolgreiche Arbeit ihrer Innungen<br />

und der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> erst möglich machen.<br />

Ohne ihr Zutun wäre eine erfolgreiche Arbeit der Handwerksorganisationen<br />

heute und in der Zukunft nicht<br />

denkbar. Wir freuen uns auf die weitere erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit.<br />

Gute Vorsätze gibt es bereits genug. Wir müssen nur anfangen<br />

uns daran zu halten. Im kommenden Jahr wollen wir<br />

uns weiterhin zum Wohle des Handwerks in der <strong>Emscher</strong>-<br />

<strong>Lippe</strong>-Region einsetzen und Ihnen immer die Betreuung<br />

und Beratung zukommen zu lassen, die Sie von uns kennen<br />

und schätzen. Ihnen allen, Ihren Familien und Mitarbeitern<br />

wünschen wir, auch im Namen des Vorstandes und der<br />

Mitarbeiter der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<br />

<strong>West</strong>, ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen<br />

gesunden und fröhlichen Neubeginn des Jahres 2014.<br />

Wir werden auch im Jahr 2014 die politischen Organisationen,<br />

Spitzenverbände und Interessenvertreter des Handwerks in<br />

ihrer Arbeit unterstützen, die Schäden für die Handwerksbetriebe<br />

so gering wie möglich zu halten.<br />

Holger Augustin<br />

Kreishandwerksmeister<br />

Egbert Streich<br />

Geschäftsführer<br />

Fotos:<br />

4 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


Splitter<br />

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Der OPEL INSIGNIA BiTURBO<br />

Abb. zeigt Sonderausstattungen.<br />

Präsentieren stolz den „Eisernen Feuerwehrmann“:<br />

Matthias Wolf (kniend), Holger Hemmert und Mesut Caymaz.<br />

Ein Feuerwehrmann<br />

aus Eisen<br />

„Wo brennt’s?“ Neugierige Frage auf dem Gelände der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong>, denn dort parkt ein Feuerwehrauto,<br />

mit dem der Ausbilder Matthias Wolf aus Recklinghausen zu<br />

seinem Arbeitsplatz gefahren ist. Zu löschen gibt’s nichts, der Anlass<br />

ist erfreulich: ein Fototermin mit dem „Eisernen Feuerwehrmann“.<br />

Den haben die beiden Ausbilder Matthias Wolf und Holger Hemmert<br />

mit jungen Leuten, die an der außerbetrieblichen Ausbildung<br />

teilnehmen, in zahlreichen Arbeitsstunden in der Werkstatt an der<br />

<strong>Emscher</strong>straße gefertigt. „Das hat richtig Spaß gemacht“, sagt Mesut<br />

Caymaz (20) über den etwas anderen Unterricht. „Die Azubis konnten<br />

sich richtig austoben“, ergänzt Matthias Wolf.<br />

Sowohl Matthias Wolf als auch Holger Hemmert gehören in ihren<br />

Wohnorten in Recklinghausen-Hochlar bzw. Schermbeck den<br />

Freiwilligen Feuerwehren an. Zum Fototermin haben sie natürlich<br />

ihre Uniformen angelegt. Die Wehr in Hochlar hatte anlässlich des<br />

100-jährigen Bestehens einen „Eisernen Feuerwehrmann“ geschenkt<br />

bekommen, und so kam Unterbrandmeister Wolf auf die Idee, einen<br />

solchen Feuerwehrmann anfertigen zu lassen. Er ist für einen<br />

befreundeten Löschzug in Baden-Württemberg bestimmt.<br />

Stolz präsentierte Mesut Caymaz mit seinen beiden Ausbildern den<br />

200 kg schweren „Eisernen“, der natürlich einen Helm trägt und sogar<br />

mit feuerwehrtechnischem Gerät ausgestattet ist. „Das Strahlrohr<br />

und die Axt stammen von der Feuerwehr“, erläutert Matthias Wolf.<br />

Die dicken Ketten von einer Zeche.<br />

Ausbilder Matthias Wolf gehört seit dem 1. August 2013 wieder zum<br />

Team der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>. Nach seiner Tätigkeit in der Ausbildungswerkstatt<br />

der <strong>KH</strong> war er zum TÜV Nord gewechselt und als<br />

Ausbilder in der Justizvollzugsanstalt in Bochum tätig gewesen.<br />

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der Leasingrate bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung der Adam Opel<br />

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2 Gilt bei Leasing eines Opel Fahrzeugs mit einer Laufleistung von 10.000 km/Jahr bei einer<br />

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5


Splitter<br />

Qualifizierter Nachwuchs<br />

fehlt schon jetzt<br />

Der Fachkräftemangel bestimmte die Gespräche beim Businessbrunch der Wirtschafts-,<br />

Handwerks- und Arbeitgeberverbände im Industrieclub Grillo in Gelsenkirchen.<br />

Obwohl Gelsenkirchen zu unser aller Bedauern auf absehbare Zeit weiterhin unter hoher<br />

Arbeitslosigkeit leiden wird, fehlt in vielen Unternehmen heute schon der qualifizierte Berufsnachwuchs“,<br />

sagte Kreishandwerksmeister Holger Augustin bei seiner Begrüßung der Gäste. Es<br />

Business-Brunch im Industrieclub (v.l.): Raymond Opszalski,<br />

Dr. Christopher Schmitt (Arbeitgeberverbände <strong>Emscher</strong>-<br />

<strong>Lippe</strong>), Egbert Steich, Holger Augustin (<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>),<br />

Peter Schnepper und Roland Hundertmark (IHK).<br />

bedürfe daher intensiver Bemühungen und<br />

vieler guter Ideen, um die in dieser Region<br />

vorhandenen Potenziale für den Arbeitsmarkt<br />

zu nutzen. Bildung und Integration seien hier<br />

ebenso wichtig wie das frühzeitige Bemühen<br />

durch Praktika und Berufsinformation, jungen<br />

Menschen die notwendige Orientierung zu<br />

geben und den Weg in die berufliche Ausbildung<br />

zu ebnen.<br />

Holger Augustin: „Es muss nicht ein jeder<br />

versuchen, Hochschulprofessor zu werden.<br />

Wir benötigen genauso dringend Bäcker,<br />

Tischler, Elektriker, Fachleute im Handwerk,<br />

in Industrie, Handel, Verkehr und Dienstleistungen.“<br />

<strong>KH</strong> stellt EDV um<br />

Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong> wird<br />

im Frühjahr 2014 die dringend<br />

erforderliche Erneuerung der<br />

EDV-Anlage vornehmen.<br />

Der technische Fortschritt und die<br />

damit zunehmend EDV-basierten<br />

Arbeitsabläufe führen schon seit<br />

geraumer Zeit zur Überlastung<br />

des vorhandenen Servers, der<br />

die unerlässliche elektronische<br />

Schnittstelle für die Geschäftsstellen<br />

in Gelsenkirchen und<br />

Bottrop darstellt. Nach fast zweijähriger<br />

Planungsphase steht nun<br />

ab Februar 2014 die Installation<br />

und Inbetriebnahme des neuen<br />

EDV-Systems an.<br />

„Konjunktur ist weiter auf Stabilitätskurs“<br />

„Die Konjunktur im Handwerk des Münsterlandes<br />

und der <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-Region ist<br />

weiter auf Stabilitätskurs, und zwar auf<br />

hohem Niveau.“ So kommentierte der<br />

Präsident der Handwerkskammer Münster,<br />

Hans Rath, die Ergebnisse der Herbst-<br />

Konjunkturumfrage der Kammer, an der<br />

sich 400 Betriebe beteiligten.<br />

Personal reduzieren (Herbst 2012: 8 Prozent).<br />

Die Prognosen lassen erkennen, dass<br />

mehr Betriebe als in den vergangenen<br />

Jahren einen hohen Beschäftigungsstand<br />

halten wollen. Die Betrachtung einzelner<br />

Branchen zeigt, dass die Bau- und Ausbauhandwerke<br />

die starke Konjunktur im<br />

privaten Wohnungsbau weiter spüren.<br />

Über alle Branchen hinweg bezeichnen<br />

88 Prozent der Unternehmen ihre<br />

Geschäftslage als „gut oder befriedigend“.<br />

Das ist der gleiche Wert wie im Herbst 2012<br />

– und auch im Herbst 2011 gab es diese<br />

Einschätzung. Betrachtet man nur die<br />

<strong>Emscher</strong>-Kippe-Region, liegt der Wert<br />

unverändert bei 84 Prozent.<br />

Weiterhin positiv ist der Beschäftigungssaldo:<br />

25 Prozent der befragten Betriebe<br />

konnten zusätzliche Arbeitskräfte einstellen<br />

(Herbst 2012: 23 Prozent), 13 Prozent mussten<br />

Im Bauhauptgewerbe und in den Ausbauhandwerken<br />

bezeichnen 48 beziehungsweise<br />

51 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage<br />

als „gut“. Leicht verbessert hat sich die<br />

insgesamt gute Lage in den Nahrungsmittelhandwerken<br />

(Fleischer, Bäcker, Konditoren),<br />

von einer leichten Verbesserung<br />

sprechen auch die Handwerke für den<br />

gewerblichen Bedarf, die zum Teil als<br />

Zulieferer für die Industrie arbeiten. Sehr<br />

differenziert ist die Situation im Kraftfahrzeuggewerbe.<br />

Vor einem Jahr bezeichneten<br />

39 Prozent der Betriebe ihre Lage als „gut“,<br />

jetzt sind es nur noch fünf Prozent. Dagegen<br />

stieg die Einschätzung „befriedigend“ von 42<br />

auf 75 Prozent.<br />

Die Erwartungen des Handwerks an die<br />

neue Bundesregierung formulierte Hans<br />

Rath in drei Punkten: Entschlossenes<br />

Handeln in der Energiepolitik, Stärkung der<br />

beruflichen Bildung, keine zusätzlichen<br />

Belastungen für Verbraucher und Betriebe.<br />

Fotos: Gerd Kaemper, Sparkasse Gelsenkirchen, Fotolia<br />

6 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


Splitter<br />

Euro 6:<br />

Finanzierungshilfe<br />

für das Handwerk<br />

Das Umweltministerium NRW unterstützt ab sofort<br />

Handwerksunternehmen beim Kauf von schadstoffarmen<br />

Lieferwagen, die dem Abgasstandard Euro 6 entsprechen.<br />

Kleine und mittlere Unternehmen können in Verbindung<br />

mit einem Effizienzkredit der NRW.Bank, der Maßnahmen<br />

zur betrieblichen Energie- und Ressourceneffizienz mit<br />

einem zinsverbilligten Darlehn finanziert, einen Tilgungszuschuss<br />

in Höhe von 800 Euro beantragen. Gefördert wird<br />

der Kauf von bis zu drei Nutzfahrzeugen unter 3,5 Tonnen<br />

pro Antragssteller – wobei für jedes Neufahrzeug ein<br />

Altfahrzeug abzumelden ist. Das Programm ist befristet<br />

und läuft noch bis zum 31. August 2014.<br />

Sparkassendirektor<br />

Bernhard Lukas.<br />

Lukas erneut gewählt<br />

Der Verwaltungsrat der Sparkasse<br />

Gelsenkirchen hat Bernhard Lukas (53)<br />

einstimmig für weitere fünf Jahre zum<br />

Vorsitzenden des Vorstandes berufen.<br />

Bernhard Lukas ist seit 1998 bei der Sparkasse<br />

Gelsenkirchen beschäftigt. Seit 2004<br />

ist er Vorstandsmitglied und seit Ende 2010<br />

Vorsitzender des Vorstandes. Bernhard<br />

Lukas ist verantwortlich für die Bereiche Konzern-, Unternehmensund<br />

Firmenkunden, Auslandsgeschäfte, Wertpapiere, Personal,<br />

Eigenanlagen und Beteiligungen, Betriebs- und Kreditrevision.<br />

Ihm zur Seite stehen Stephanie Olbering und Michael Klotz (stellvertretendes<br />

Vorstandsmitglied).<br />

Ziel dieses Programms des Landes ist es, die Nachfrage<br />

nach Euro-6-Nutzfahrzeugen vor dem Hintergrund der<br />

Zugänge zu den städtischen Umweltzonen zu steigern.<br />

Außerdem soll die Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastung<br />

in der Luft gesenkt und den Handwerksunternehmen eine<br />

langfristige Planungssicherheit für ihre Fahrzeugflotten<br />

geboten werden.<br />

Service-Center der NRW.Bank<br />

Tel. 0211 917414800 · E-Mail: info@nrw.bank.de<br />

Geschäftsstellen zwischen<br />

Weihnachten und Neujahr geschlossen<br />

Die Geschäftsstellen der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong> werden in der Zeit vom 23.12.2013<br />

bis zum 01.01.2014 geschlossen sein.<br />

Ihr Fiat Professional Händler:<br />

AUTOMOBILE KROPPEN GMBH, 45701 HERTEN,<br />

WESTERHOLTER STR. 782, TEL: 02366 / 9999-0<br />

7


<strong>Aktuell</strong><br />

Bildungszentrum der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> hilft weiter bei der Berufsorientierung<br />

Übergangssystem noch bis Sommer 2015<br />

Die Werkstätten des Bildungszentrums der<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<br />

<strong>West</strong> werden weiterhin im Rahmen des<br />

Projektes „Berufsorientierung in überbetrieblichen<br />

und vergleichbaren Bildungsstätten“<br />

bis Sommer 2015 von Schülerinnen<br />

und Schülern einiger Gelsenkirchener<br />

Haupt-, Gesamt- und Realschülern<br />

besucht, die einen Abschluss der Sekundarstufe<br />

I anstreben.<br />

Das durch das Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung (BMBF) und<br />

dem Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

(BIBB) geförderte, Berufsorientierungsprojekt<br />

führt die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<br />

<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong> in Kooperation mit der Katholischen<br />

Jugendsozialarbeit Gelsenkirchen<br />

gGmbH und der Gafög GmbH (seit 2011)<br />

bereits erfolgreich seit 2009 durch. Das<br />

Programm beinhaltet zum einen eine dreitägige<br />

Potenzialanalyse in der siebten Jahrgangstufe.<br />

Sie dient dazu, Personal-, Sozialund<br />

Methodenkompetenzen zu untersuchen.<br />

Im Anschluss an die Analyse bekommen die<br />

Schülerinnen und Schüler in Einzelgesprächen<br />

eine Rückmeldung über ihre Kompetenzen.<br />

Zum anderen werden in der achten Jahrgangsstufe<br />

zehn Werkstatttage angeboten, während<br />

der die Jugendlichen drei verschiedene Gewerke<br />

kennenlernen und praktische Erfahrungen<br />

sammeln.<br />

Am Ende des Programms erhalten die Schülerinnen<br />

und Schüler ein Zertifikat, das auch<br />

bei Bewerbungen um einen Praktikums- oder<br />

Ausbildungsplatz vorgelegt werden kann.<br />

Die Durchführungsphase des Programms<br />

beginnt mit den Potenzialanalysen bereits ab<br />

Bereits ab dem 1. Januar<br />

2014 starten die Potenzialanalysen<br />

im Rahmen<br />

des Projektes „Berufsorientierung<br />

in überbetrieblichen<br />

und vergleichbaren<br />

Bildungsstätten“.<br />

Das Projekt läuft noch bis<br />

Sommer 2015, ehe es<br />

durch das neue Übergangssystem<br />

Schule –<br />

Beruf ersetzt wird.<br />

dem 1. Januar 2014 und mit den Werkstatttagen<br />

in der Metall-, Elektro-, Installations-/<br />

Sanitär-, Friseur-, Wärme-, Kälte-, Schallund<br />

Brandschutz-Isolier-Werkstatt der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong> im<br />

Frühjahr 2014.<br />

Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<br />

<strong>West</strong> und ihre Kooperationspartner freuen sich<br />

schon jetzt auf die letztmalige Zusammenarbeit<br />

im Rahmen dieses Projektes. Teilnehmen werden<br />

ca. 900 Schüler der folgenden Schulen:<br />

Antoniusschule, Evangelische Gesamtschule<br />

Gelsenkirchen-Bismarck, Gertrud-Bäumer-<br />

Realschule, Gesamtschule Berger Feld, Gesamtschule<br />

Ückendorf, Hauptschule Am Dahlbusch,<br />

Hauptschule am Eppmannsweg, Hauptschule<br />

Grillostraße, Malteserschule, Michael-Ende-<br />

Schule, Realschule St. - Michael-Straße, Rungenbergschule,<br />

Schlossparkschule, Uhlenbrockschule,<br />

Gustav-Heinemann-Schule (BOT) und<br />

Willy-Brandt Gesamtschule (BOT).<br />

Ab dem Schuljahr 2015/2016 wird das im<br />

Ausbildungskonsens beschlossene „Neue<br />

Übergangssystem Schule – Beruf“ namens<br />

„Kein Abschluss ohne Anschluss“ eingeführt.<br />

Durch die Neustrukturierung soll eine flächendeckende<br />

Versorgung und einheitliche Berufsorientierung<br />

aller Schüler des 8. Jahrgangs in<br />

NRW gewährleistet werden.<br />

Die Umsetzung des verbindlichen Übergangssystems<br />

soll spätestens ab Sommer 2015 eine<br />

kommunale Koordinierungsstelle übernehmen.<br />

In Gelsenkirchen ist die Koordinierungsstelle<br />

bisher noch nicht eingerichtet.<br />

Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<br />

<strong>West</strong> als Arbeitgebervertreter des lokalen<br />

Handwerks und das Bildungszentrum der<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong><br />

hoffen für die lokale Wirtschaft und insbesondere<br />

für das regionale Handwerk, dass auch<br />

weiterhin erfolgreiche, zielgerichtete Berufsorientierung<br />

stattfinden kann.<br />

Fotos: Gerd Kaemper, Dieter Schütz/pixelio.de<br />

8<br />

<strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


<strong>Aktuell</strong><br />

Treffpunkt Bildung<br />

Die Prüfungsbesten (nicht alle konnten an der Feierstunde teilnehmen) mit<br />

<strong>KH</strong>-Geschäftsführer Egbert Streich (l.), Arbeitsagenturchef Karl Tymister, Kreishandwerksmeister<br />

Holger Augustin und Kreislehrlingswart Franz Fahnenbruck.<br />

Ausgezeichnete Gesellen<br />

Die 16 Prüfungsbesten der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<br />

<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong> wurden in einer Feierstunde für ihre hervorragenden<br />

Leistungen ausgezeichnet.<br />

Egbert Streich, Geschäftsführer der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>,<br />

Kreishandwerksmeister Holger Augustin und Karl Tymister,<br />

Leiter der Agentur für Arbeit in Gelsenkirchen, zollten den<br />

15 frisch gebackenen Gesellen und einer Gesellin höchstes Lob für die<br />

gezeigten Leistungen und ihr Engagement während der Ausbildung,<br />

die sicher „kein Spaziergang“ war.<br />

„Sie haben es geschafft und ein sicheres Fundament für Ihr Berufsleben<br />

gelegt und gleichzeitig einen Impfschutz gegen Arbeitslosigkeit erworben“,<br />

sagte Karl Tymister. Sowohl der Agenturchef als auch <strong>KH</strong>-<br />

Geschäftsführer Egbert Streich und Kreishandwerksmeister Holger<br />

Augustin appellierten an die jungen Handwerker, berufliche Weiterbildung<br />

und Qualifikation zu nutzen. „Seien Sie ansteckend, dass<br />

künftige Auszubildende Ihnen nacheifern“, sagte Holger Augustin.<br />

Agenturchef Karl Tymister riet ihnen, auch in Zukunft „ein bisschen<br />

mehr Gas zu geben“ als andere, Meister zu werden und später junge<br />

Menschen auszubilden: „Sie haben das Zeug dazu!“<br />

346 junge Leute haben bestanden<br />

Im Bereich der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong> (Gelsenkirchen,<br />

Bottrop, Gladbeck) hatten 442 Auszubildende an den Prüfungen<br />

teilgenommen, davon bestanden 346.<br />

Die Prüfungsbesten: Sven Haupt, Anton Denner (Anlagenmechaniker<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik), Oliver Kunkel, Alexander<br />

Stelmaszyk, Yusuf Topcu (Elektroniker), Christian Schulte-Terhusen<br />

(Fliesen-, Platten- und Mosaikleger), Finja Fiertel (Friseurin), Florian<br />

Ritt, Niclas Jacob (Kraftfahrzeugmechatroniker), Nico Max, Stefan<br />

Murrenhoff (Metallbauer), Manuel Michel (Steinmetz und Steinbildhauer),<br />

Dirk Holopirek (Straßenbauer), Sebastian Kuhna, Tobias Kotz<br />

(Tischler) und Benjamin Neumann (Bäcker).<br />

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9


<strong>Aktuell</strong><br />

Oberbürgermeister Frank Baranowski gab mit dem Signalhorn den „Startschuss“ für den Charity-Lauf im Nordstern-Park.<br />

Charity-Lauf:<br />

Runde um Runde für den guten Zweck<br />

„Darf man noch eine weitere Runde?“<br />

Hermann Eiling, Hauptgeschäftsführer der<br />

Handwerkskammer Münster, hat nach drei<br />

Kilometern noch ausreichend Luft. „Klar“,<br />

lautet die Antwort, und der Gast aus Münster<br />

begibt sich erneut auf die Strecke durch<br />

den Nordsternpark in Gelsenkirchen-Horst.<br />

Hier findet unter dem Motto „Wir laufen<br />

der Zukunft entgegen“ der von der<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<br />

<strong>West</strong> anlässlich des Tags des Handwerks ausgerichtete<br />

Charity-Lauf zugunsten der Aktion<br />

Lichtblicke statt. Der Kurs ist die Hausstrecke<br />

von Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank<br />

Baranowski, der sich an diesem schönen<br />

Herbstvormittag aber mit dem Startschuss<br />

begnügt, weil er gesundheitliche Probleme hat.<br />

Auch Kreishandwerksmeister Holger Augustin<br />

entschuldigt sich: „Ich hab‘ Leiste und<br />

Rücken.“ Zahlreiche Handwerker haben sich<br />

die blauen T-Shirts übergestreift und machen<br />

sich auf den Weg. Eine Abordnung der<br />

Schornsteinfeger startet gar in der zum Laufen<br />

eher ungeeigneten Betriebskleidung. Wer nach<br />

einer Runde noch fit ist, setzt zur Zugabe an,<br />

schließlich erhöht jede Runde den finanziellen<br />

Einsatz der Sponsoren. Hermann Eiling schafft<br />

schließlich drei Runden, Spitzenreiter ist am<br />

Ende mit acht Runden Jens Wiesenmöller,<br />

der zusammen mit Stefanie Streich (sieben<br />

Runden), Schwester des <strong>KH</strong>-Geschäftsführers,<br />

aus Osnabrück angereist ist.<br />

Das war eine<br />

Superwerbung für<br />

das Handwerk<br />

Und während die Läufer schwitzen, stärken<br />

sich die Zuschauer mit Brezeln und Kuchen,<br />

gestiftet von den Obermeistern Christian<br />

Zipper und Theodor Terwellen. Der Verkauf<br />

des Backwerks und der Getränke bringt<br />

ebenso weitere Spenden in die Kasse wie die<br />

Messung der Blutdruck- und -zuckerwerte<br />

am Stand der IKK classic.<br />

Schließlich präsentiert Kreishandwerksmeister<br />

Holger Augustin den Scheck mit stolzen<br />

2.600 Euro und zieht eine positive Bilanz:<br />

„Das war eine Superwerbung für das Handwerk.“<br />

Möglich gemacht wurde die Spende<br />

durch die Sponsoren Sparkasse Gelsenkirchen,<br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-Energie GmbH,<br />

ELE Verteilnetz GmbH, IKK classic, Signal<br />

Iduna und MEWA Textil-Service AG & Co.<br />

Management OHG. Die <strong>KH</strong> ELW freut sich<br />

schon jetzt auf den nächsten „Tag des Handwerks“<br />

am 20. 9. 2014.<br />

Kam ordentlich ins<br />

Schwitzen:<br />

Hermann Eiling.<br />

Fotos: Gerd Kaemper<br />

10 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


<strong>Aktuell</strong><br />

Eine Abordnung der Schornsteinfeger nahm mit voller Montur am Lauf teil.<br />

Jens Wiesenmöller (Mitte) lässt sich für eine weitere Runde registrieren.<br />

Martina Stalski und Ann-Katrin Rinke (IKK classic) messen<br />

den Blutdruck von David Klinge.<br />

Kreishandwerksmeister Holger Augustin (r.) mit Andrea Kortz,<br />

seiner Gattin Ute, Sabine Black und Hand Gosdzinski in seinem<br />

Salon. Betriebe, in denen gearbeitet wurde, machten mit T-Shirts<br />

auf den Tag des Handwerks aufmerksam.<br />

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das Start-Stopp-System und das intelligente Energie-Rückgewinnungs-<br />

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11


Profil<br />

Dr. Christopher Schmitt neben einem<br />

Kunstwerk von Wolfgang Sternkopf im<br />

Garten des Industrieclubs. Eine kleine<br />

Version – ein Geschenk seiner Frau zum<br />

40. Geburtstag – wird sein Büro im<br />

Hans-Sachs-Haus zieren.<br />

Gute Kontakte zum Handwerk geknüpft<br />

Der Weg zu seinem neuen Arbeitsplatz ist nicht weit:<br />

Dr. Christoper Schmitt vertauscht seinen Schreibtisch im<br />

Hause des Arbeitgeberverbandes an der Zeppelinallee mit<br />

dem des Wirtschaftsförderers der Stadtverwaltung Gelsenkirchen<br />

im wenige hundert Meter entfernten neuen Hans-<br />

Sachs-Haus an der Ebertstraße.<br />

Mit einem mehr als deutlichen Votum (zwei Gegenstimmen,<br />

eine Enthaltung) hatte ihn der Rat der<br />

Stadt im Oktober zum Nachfolger von Joachim<br />

Hampe gewählt, der mit Erreichen der Altersgrenze in<br />

den Ruhestand tritt. „Meine Parteilosigkeit war wohl kein<br />

Hindernis“, schmunzelt Dr. Schmitt. Das gute Wahlergebnis<br />

habe wohl mit seiner bisherigen Arbeit zu tun.<br />

In der Tat ist der 45-jährige Jurist in Gelsenkirchen kein<br />

Unbekannter: Er war fast ein Jahrzehnt Geschäftsführer der<br />

Arbeitgeberverbände <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong> und ist Gründungsvorsitzender<br />

der Wirtschaftsinitiative Gelsenkirchen. Während<br />

dieser Tätigkeiten hat Dr. Christopher Schmitt auch gute<br />

Kontakte zum heimischen Handwerk geknüpft. Er betont,<br />

dass „das Handwerk eine verlässliche Stütze im Wirtschaftsgefüge<br />

unserer Stadt ist“. Egbert Streich, Geschäftsführer der<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong>, hat die Wahl<br />

von Dr. Schmitt zum neuen Beigeordneten ebenfalls begrüßt<br />

– in sein Ressort fällt neben der Wirtschaftsförderung der<br />

Eigenbetrieb Gelsendienste, Recht und Ordnung sowie<br />

Bürgerservice.<br />

Die handwerkliche Begabung von Dr. Schmitt hält sich allerdings<br />

in Grenzen, obwohl „ich mir kürzlich noch einen Werkzeugkasten<br />

gekauft habe“. Der Rechtsanwalt zitiert ein verbreitetes Bonmot:<br />

„Wer zwei linke<br />

Wer zwei linke Hände<br />

hat, studiert die Rechte<br />

Hände hat, studiert<br />

die Rechte.“<br />

Am 12. Dezember<br />

wird Dr. Christopher Schmitt in der Ratssitzung vereidigt und<br />

anschließend sein Amt antreten, das er als Herausforderung sieht.<br />

Angesichts der zu bewältigen Aufgaben hat er bereits angekündigt,<br />

dass er die Arbeit in der Wirtschaftsinitiative in der bisherigen<br />

Form nicht mehr leisten könne.<br />

Mit dem Mountainbike über die Alpen<br />

Zurzeit wohnt Dr. Christopher Schmitt mit seiner Familie in Mülheim,<br />

kann sich aber vorstellen, demnächst nach Gelsenkirchen zu<br />

ziehen. Er ist in GE-Buer geboren und hat dort das Abitur im<br />

Leibniz-Gymnasium abgelegt. Nach dem Studium in Marburg<br />

und Passau zog es ihn zurück nach Gelsenkirchen, wo er u.a. in<br />

einer Anwaltskanzlei tätig war.<br />

In seiner Freizeit ist Dr. Christopher Schmitt begeisterter Mountainbiker.<br />

In diesem Sommer hat er eine Tour über die Alpen<br />

absolviert. „Das war ein tolles Erlebnis“, schwärmt Schmitt, der<br />

in seiner Freizeit zudem gern Musik hört, sehr viel liest und sich<br />

im Rotary Club Gelsenkirchen Schloss Horst engagiert, dessen<br />

Gründungsmitglied er ist.<br />

Fotos: Gerd Kaemper<br />

12 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


Neue Märkte<br />

„Energiewende macht man nicht mit links“<br />

Ein überzeugendes Plädoyer für die Energiewende hielt<br />

Bundesminister Peter Altmaier (CDU) bei seinem Besuch (vor<br />

der Bundestagswahl) in der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<br />

<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong>. Auch weil er die Fehler – u.a. ständig steigende<br />

Stromkosten, fehlende Leitungen von den sich noch nutzlos<br />

drehenden Windrädern in der Nordsee aufs Festland – selbst<br />

ansprach und so mögliche kritische Fragen der Handwerker<br />

vorwegnahm.<br />

Er bezeichnete die Energiewende als eines der wichtigsten<br />

Projekte überhaupt und als „Operation am offenen Herzen<br />

der Volkswirtschaft“. Und er weiß: „Ein solches Projekt<br />

macht man nicht mit links.“ Und er weiß auch: „Das Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz (EEG) müssen wir gründlich reformieren.“ Denn<br />

die EEG-Umlage verteuert kontinuierlich den Strom – und die<br />

Handwerker trifft es doppelt: als Betriebsinhaber und als Privatleute.<br />

Altmeier: „Wenn die Energiewende den Wohlstand mindert,<br />

wird sie ein Ladenhüter.“<br />

Eigentlich hatte das Thema an diesem regnerischen Nachmittag<br />

„Umsetzung der Energiewende vor Ort“ gelautet, doch nach dem energiepolitischen<br />

„Rundumschlag“ des Bundesministers wurde es gar<br />

nicht angesprochen. Obermeister Ralf Wünnemann gab dem Minister<br />

den Wunsch des Handwerks nach verlässlichen Rahmenbedingungen<br />

mit auf den Weg. Das Handwerk stehe neuen Energien stets aufgeschlossen<br />

gegenüber und sei bereit, die Energiewende gemeinsam mit<br />

der Politik voranzutreiben.<br />

Beim Hinausgehen bemerkte der Minister seinem Parteifreund Oliver<br />

Wittke gegenüber, dass er mit mehr kritischen Fragen gerechnet habe.<br />

„Die haben die Handwerker mir schon bei meinem Besuch zur Energiewende<br />

gestellt“, erwiderte Wittke. Weitere Fragen kann der Vorstand<br />

der <strong>KH</strong> dem Politiker demnächst stellen, denn er will die Repräsentanten<br />

des Handwerks nach Berlin einladen.<br />

Ein wichtiger Bereich der Energiewende ist die Photovoltaik. Auf<br />

diesem Gebiet seien die Handwerker Pioniere gewesen. „Sie werde<br />

immer mehr für den Eigenbedarf genutzt, und das ist großartig“,<br />

sagte der Minister, der davon ausgeht, dass die Photovoltaik auch<br />

ohne Einspeisevergütung überlebensfähig sein wird. Kunden, die<br />

sich für Photovoltaik interessieren, seien aber verunsichert, hielt<br />

Ralf Wünnemann, Obermeister der Elektroinnung Bottrop und<br />

Gladbeck, dem Minister vor. Der entgegnete, dass es mit ihm keine<br />

weitere Verschlechterung bei der Photovoltaik-Förderung geben werde.<br />

Hielt ein Plädoyer für die<br />

Energiewende: Umweltminister<br />

Peter Altmaier.<br />

Für die optimale Nutzung der Photovoltaik sei es allerdings<br />

er forderlich, Speichermöglichkeiten für den erzeugten Strom zu<br />

schaffen, um ihn später bei Bedarf abrufen zu können. An solchen<br />

Speichern und an anderen Innovationen werde gearbeitet. „Die<br />

innovationspolitische Komponente ist noch wichtiger als die<br />

umweltpolitische“, ist Peter Altmaier von einem positiven Aspekt<br />

der Energiewende überzeugt. Es rolle eine ungeheure Innovationswelle.<br />

„Wir stehen erst am Anfang und es besteht die Chance, dass<br />

die Welt in zehn Jahren ganz anders aussieht als heute.“<br />

13


Neue Märkte<br />

Zukunftstechnologie Mikro-KWK<br />

In vielen Kellern arbeiten veraltete und damit teure Heizungsanlagen.<br />

Sie durch Mikro-Blockheizkraftwerke (BHKW) zu ersetzen,<br />

die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen, ist besonders effizient.<br />

Im Rahmen der Innovation City Ruhr läuft derzeit das Modellprojekt<br />

100 Mikro-KWK in Bottrop – unter Beteiligung der<br />

Innung für Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik Bottrop/Gladbeck.<br />

Innovative Energien sind die Zukunft“, sagt Uwe Pyschny, Obermeister<br />

der Innung. „Ich sehe ein sehr großes wirtschaftliches Potenzial<br />

im Bereich innovativer Heizungsanlagen für Privathaushalte.<br />

Der Sanierungsrückstand<br />

ist groß.“ Das haben auch<br />

die Innovation-City-Ruhr-<br />

Macher erkannt und das<br />

Projekt „100 Mikro-KWK<br />

für Bottrop“ ausgeschrieben.<br />

„Die Bewerbungsphase ist<br />

abgeschlossen und die ersten<br />

Anlagen werden bereits eingebaut“, erläutert Rüdiger Schumann von<br />

der Innovation City den Projektstand. Die Mikro-KWK erzeugen eine<br />

Kilowattstunde Strom, der selbst genutzt oder ins Stromnetzt eingespeist<br />

werden kann. Besonders geeignet seien Haushalte mit relativ<br />

konstantem Stromverbrauch, erklärt Schumann. Die anfallende Wärme<br />

kann zum Heizen und zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden. So<br />

erhöhe sich der Wirkungsgrad der Anlagen enorm. Die ausgewählten<br />

Haushalte erhalten die Anlagen zum Vorzugpreis von 4.000; der normale<br />

Anschaffungspreis liegt zwischen 15- und 18.000 Euro.<br />

„Die Investition zahlt sich aus“<br />

Auch beim Klimabündnis Gelsenkirchen-Herten ist das Thema angekommen.<br />

Im Rahmen der Informationstage Kraft-Wärme-Kopplung<br />

erläuterte Theodor Wolter von Wolter Sanitär Heizung Klima GmbH<br />

Eine Mikro-KWK-Anlage,<br />

die in Kooperation mit der<br />

ELE bereits vor dem<br />

Projekt in ein Einfamilienhaus<br />

eingebaut wurde.<br />

die Vorteile der Technologie. Damit schlage man den stetig steigenden<br />

Energiekosten ein Schnippchen. Schon seit 2004 beschäftigt er sich mit<br />

dem „Dachs“; einer KWK-Anlage der Firma Senertec. Wolter ist überzeugt,<br />

dass „die dezentrale Erzeugung von Strom in Ballungsgebieten<br />

Zukunft hat“. Und sie bietet dem Fachhandwerk ein nicht zu unterschätzendes<br />

Arbeitsfeld, wie Dominik Kistermann (<strong>Emscher</strong> <strong>Lippe</strong><br />

Energie GmbH) erläutert: „In den Heizungskellern gibt es einen<br />

Modernisierungsstau. Die derzeitige Modernisierungsquote von drei<br />

Prozent müsste zur Erreichung der Einspar- und Klimaschutzziele<br />

verdoppelt werden.“<br />

Dass sich die Investition lohnt, unterstreicht Wolter mit Zahlen seiner<br />

eigenen Anlage, die seit 2004 im Betrieb läuft. Er hat damals ca.<br />

28.000 Euro investiert. Auf der Gewinnseite stehen bislang ca. 50.000<br />

Euro. Bei einer Anlage in einem Mehrfamilienhaus (Altbau, drei Wohnungen),<br />

die etwa 35.000 Euro kostet, betrug der Gewinn im vergangenen<br />

Jahr 1.450 Euro. Und die Wärme gibt’s quasi als Sahnehäubchen<br />

kostenlos. Wichtig ist, dass bei Mehrfamilienhäusern alle Parteien<br />

damit einverstanden sind, den Strom vom Betreiber des Mikro-BHKW<br />

zu beziehen. Denn für den Verkauf des nicht verbrauchten Stroms<br />

gibt’s gerade mal fünf Cent pro Kilowattstunde (der Bezug einer Kilowattstunde<br />

von Energieversorgern bewegt sich dagegen um 30 Cent).<br />

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Hand. Außerdem freuen sich die Betreiber über Energiesteuerrückvergütung<br />

und KWK-Zuschlag.<br />

Alle Vorträge und weitere Informationen rund um KWK-Anlagen im Internet unter:<br />

www.solarstadt-gelsenkirchen.de/kwk<br />

www.icruhr.de<br />

Fotos: InnovationCity Ruhr, ELE, Gerd Kaemper<br />

14<br />

<strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


Neue Märkte<br />

Ehrenurkunden zum Jubiläum<br />

Die Handwerkskammer Münster verleiht zum Meisterjubiläum<br />

Ehrenurkunden. Voraussetzung ist, dass die Meisterprüfung<br />

vor der Handwerkskammer Münster abgelegt wurde oder der<br />

Arbeits- oder Lebensmittel punkt im Kammerbezirk Münster liegt.<br />

Obermeisterin Heike Ingendoh-Pospiech (obere Reihe rechts) und<br />

Vorstandsmitglied Regina Ammerschuber (rechts, kniend) überreichten<br />

die Silbernen Meisterbriefe.<br />

Der neue seAt Leon.<br />

Silberne Meisterbriefe<br />

Friseurinnung<br />

ist Vorreiter<br />

ab 186 ¤<br />

pro monat<br />

1<br />

Zahlreiche gestandene Meisterinnen und Meister gehören<br />

der Friseurinnung Bottrop an, denn insgesamt 17 Frauen<br />

und Männer können mit dem Silbernen Meisterbrief<br />

geehrt werden.<br />

Die ersten acht überreichte Obermeisterin Heike Ingendoh-Pospiech<br />

während der Innungsversammlung im<br />

Forsthaus Specht an Dieter Pawlenka, Ulrich Kuczera,<br />

Marianne Pfeiffer, Gisela Kuhlbarsch, Christel Hein, Petra<br />

Konieczny, Anne Rogge und Bettina Schwichtenberg.<br />

„Anders als beim Goldenen Meisterbrief, der nach 50 Jahren<br />

Meisterschaft im Handwerk verliehen wird, stehen die Handwerksmeister<br />

beim Silbernen Jubiläum (25 Jahre) meistens<br />

mitten im Berufsleben und können mit der neuen Auszeichnung<br />

aktiv für ihre Leistungen werben, so die Handwerkskammer<br />

Münster, die diese Art der Ehrung neu eingeführt<br />

hat. Ebenfalls einen Silbernen Meisterbrief erhalten Ludger<br />

Brockmann, Wilhelm Schock, Rolf Engelen, Werner Sniady,<br />

Udo Wendtland, Gabriele Kock, Elke Beck, Felix Damann<br />

und Hubert Lepahe. Auch die Friseurinnung Marl verlieh<br />

erstmals Silberne Meisterbriefe während ihrer Innungsversammlung.<br />

Ausgezeichnet wurden Obermeisterin Rosa-Inge<br />

Niehöfer, Volker Lutz und Magdalena Geisler.<br />

DynAmik in iHrer scHönsten Form:<br />

Der neue seAt Leon steckt voLLer innovAtionen.<br />

Alles ist bis ins kleinste Detail durchdacht – für Mobilität auf höchstem<br />

Niveau. Perfekt ergänzt wird das charaktervolle Äußere durch überzeugende<br />

innere Werte: Die hochwertige Verarbeitung besticht mit einer<br />

Präzision auf Oberklasse-Niveau. Und die Ausstattung beeindruckt mit<br />

vielen Innovationen wie z. B. Spurhalte- und Fernlichtassistent, Müdigkeitserkennung,<br />

Easy-Connect Infotainment System und SEAT Drive Profile.<br />

seAt Leon reFerence 1,6 tDi 66 kw (90 Ps)<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 5,2, außerorts 3,5, kombiniert<br />

4,1; CO 2<br />

-Emission (g/km): kombiniert 108.<br />

Ausstattung: Klimaanlage, Media-System Touch mit Bluetooth- und USB-<br />

Schnittstelle, Tagfahrlicht, ZV mit Funkfernbedienung, Fensterheber vorn<br />

elektrisch u.v.m<br />

/ Monatliche Rate ohne Sonderzahlung: 162,00 ¤<br />

/ Laufzeit: 36 Monate<br />

/ Gesamtlaufleistung: 75 TKM<br />

/ Wartung & Verschleiß: 24,00 ¤<br />

1) zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten in Höhe von 645 ¤ netto. Alle Werte zzgl. der<br />

gültigen Umsatzsteuer. Ein Angebot der SEAT Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen<br />

Leasing GmbH, für gewerbliche Kunden (mit Großkundenvertrag), Gifhorner Straße 57, 38112<br />

Braunschweig. Abbildung enthält Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

Kontakt für den Silbernen Meisterbrief: Luise Stöveken<br />

Tel.: 0251 5203-126, E-Mail: luise.stoeveken@hwk-muenster.de<br />

Kontakt für den Goldenen und Diamantenen Meisterbrief: Silvia Bertram<br />

Tel.: 0251 5203-237, E-Mail: silvia.bertram@hwk-muenster.de<br />

Autohaus Bellendorf GmbH<br />

Pelsstraße 35; 46244 Bottrop Kirchhellen<br />

Telefon 02045 41110-0, www.bellendorf.de<br />

15


Schwerpunkt<br />

Handwerkliches Know-how statt Wegwerfkultur:<br />

Die Werterhaltung durch Instandsetzung<br />

ist immer stärker gefragt<br />

Trendforscher beobachten eine interessante Entwicklung in Deutschland: In Zeiten des<br />

Massenkonsums lassen immer mehr Menschen Möbel, Uhren, Elektrogeräte, Schuhe<br />

oder andere Gegenstände reparieren, statt sie achtlos zu entsorgen. Die einen tun es, weil<br />

ihnen das nötige Geld fehlt. Aber die anderen – und das werden immer mehr – handeln aus<br />

purer Überzeugung: Sie wollen ein Zeichen setzen gegen die massenweise Billigproduktion<br />

und Wegwerfmentalität, gegen Ressourcenvergeudung und weltweit wachsende Müllberge<br />

– oder schlicht lieb gewonnene, hochwertige Besitztümer für ihre Nachkommen bewahren.<br />

Bereits vor 16 Jahren machte die Wissenschaftlerin<br />

und Journalistin Christine Ax,<br />

damals Mitarbeiterin der „Zukunftswerkstatt<br />

e V.“ der Handwerkskammer Hamburg, die<br />

nachteiligen Folgen des Massenkonsums und<br />

die Konsequenzen für das Handwerk zum<br />

Thema. So schrieb sie in ihrem Buch „Das<br />

Handwerk der Zukunft – Leitbilder für nachhaltiges<br />

Wirtschaften“: „Massenproduktion ist<br />

nicht nur gleichbedeutend mit Umweltbelastung,<br />

sie verschlechtert auch die Produktqualität.“<br />

Sie plagiere, banalisiere, entwerte und<br />

entwürdige die Dinge und den Menschen.<br />

Heute bestätigen Medienberichte etwa über<br />

Plagiate aus Taiwan und China, die den hiesigen<br />

Markt überschwemmen, oder menschenunwürdige<br />

Zustände in pakistanischen und<br />

indischen Produktionsstätten ihre These.<br />

Zudem – so Ax damals – seien die Massenprodukte<br />

nicht in der Lage, das Bedürfnis der<br />

Menschen nach dem Besondern zu befriedigen.<br />

Die Alternative seien langlebige Erzeugnisse,<br />

„hochwertige handwerkliche Produkte,<br />

Unikate, Kunstwerke“. Und: die Qualität<br />

handwerklicher Arbeitsweise leite sich von der<br />

handwerklichen Kompetenz ab. „Im Mittelpunkt<br />

steht nicht die abstrakte Form, sondern<br />

die konkrete Beschaffenheit des Materials und<br />

seine Bearbeitung, also die sinnliche Wahrnehmung<br />

des Besonderen.“<br />

Gutes bewusst genießen –<br />

Langlebiges bewahren<br />

Ein verstärktes Verlangen nach dieser „sinnlichen<br />

Wahrnehmung des Besonderen“ zeichnet<br />

sich heute in unterschiedlichen Bereichen des<br />

täglichen Lebens ab. Verbraucher interessieren<br />

sich wieder für die Herkunft ihrer Lebensmittel.<br />

Regionale Ware ist gefragt, bei der man<br />

weiß, wie und wo sie hergestellt wurde.<br />

Kochen, Handarbeiten und Basteln stehen als<br />

Freizeitbeschäftigung auch bei jungen Menschen<br />

plötzlich wieder hoch im Kurs.<br />

Wer sich für die Herkunft und Qualität von<br />

Produkten interessiert und eine zumindest<br />

ungefähre Vorstellung davon hat, wie viel<br />

Arbeit und Sorgfalt in der Herstellung guter,<br />

langlebiger Erzeugnisse stecken, geht anders<br />

mit ihnen um als jemand, der wahllos konsumiert.<br />

Er bringt ihnen im besten Sinne des<br />

Ludwig Vorholt freut sich über<br />

qualitätsbewusste Kunden.<br />

Fotos: Gerd Kaemper<br />

16 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


Schwerpunkt<br />

Schumachermeister Ludwig Vorholt weiß, dass sich Qualität beim Schuhkauf lohnt.<br />

Wortes „Wert-Schätzung“ entgegen. Und was<br />

man besonders wertschätzt, möchte man<br />

möglichst lange erhalten – durch sorgfältige<br />

Instandsetzung und Pflege. Das gilt für den<br />

liebevoll gefertigten Schrank, in dem schon<br />

die Großmutter ihr Geschirr aufbewahrte, die<br />

hochwertige Armbanduhr, die man zum<br />

Weihnachtsfest geschenkt bekam und den<br />

soliden, bequemen Lederschuh, in dem man<br />

meilenweit laufen kann, ebenso wie für das<br />

schmucke alte Haus, das man geerbt oder<br />

selber teuer erworben hat.<br />

Renaissance des<br />

Uhrmacherhandwerks<br />

Jahrelang führte das Uhrmacherhandwerk in<br />

Deutschland ein Schattendasein. Das hat sich<br />

gründlich geändert. Denn der Trend geht von<br />

elektronischen Billigerzeugnissen zurück zu<br />

hochwertigen mechanischen Uhren. Damit<br />

wird das Know-how des Uhrmachers wieder<br />

zunehmend nachgefragt. „Nachdem das<br />

deutsche Uhrmacherhandwerk lange Zeit von<br />

Billiguhren aus Asien kaputt gemacht wurde,<br />

„Viele Verbraucher legen<br />

nicht mehr so viel Wert<br />

auf Qualitätsprodukte“<br />

Ludwig Vorholt,<br />

Schuhmachermeister in Gelsenkirchen<br />

sehnen sich viele Menschen heute wieder nach<br />

langlebigen Produkten, die man auch weitervererben<br />

kann. Die Leute sind die Wegwerfmentalität<br />

einfach leid“, erläutert Udo Friedrich<br />

vom Max-Born-Berufskolleg/Campus<br />

Vest 3 in Recklinghausen. Das Kolleg bildet<br />

seit Schuljahresbeginn 2013 junge Uhrmacher<br />

aus ganz Nordrhein-<strong>West</strong>falen und zum Teil<br />

auch aus Niedersachsen aus, denn die Branche<br />

braucht dringend wieder qualifizierten Nachwuchs.<br />

Damit wird interessierten jungen Leuten<br />

eine zukunftsträchtige Berufsperspektive<br />

geboten. „Im Zeitalter der elektronischen<br />

Zeitmessung üben mechanische Uhren eine<br />

besondere Faszination aus“, fügt Friedrich<br />

hinzu. „Sie halten Jahrzehntelang und lassen<br />

sich immer wieder reparieren.“ Das Kolleg<br />

kooperiert mit zwei namhaften Uhrenherstellern<br />

– NOMOS und Lange & Söhne, die<br />

beide ihren Sitz in Glashütte / Sachsen haben,<br />

dem Zentrum der deutschen Uhrenherstellung.<br />

„Die Reparatur hochwertiger Uhren ist ein<br />

wichtiges Thema geworden“, stellt auch Alfred<br />

Weber fest, dessen Juweliergeschäft in Gelsenkirchen<br />

wertvolle Zeitmesser vertreibt und<br />

repariert. „Die Nachfrage steigt ständig,“ setzt<br />

er hinzu und nennt auch gleich die Gründe:<br />

„In den 60er und 70er Jahren erfuhren die<br />

deutsche und schweizerische Uhrenindustrie<br />

einen kräftigen Dämpfer. Damals kamen –<br />

vorwiegend aus Asien – immer mehr elektronische<br />

Uhren auf den Markt, und das führte<br />

zu einem Niedergang der mechanischen.“<br />

Viele Uhrenhersteller in Deutschland und der<br />

Schweiz seien damals „in die Knie“ gegangen.<br />

Aber: „Mitte der 80er Jahre begann dann die<br />

Renaissance der mechanischen Uhren, die<br />

sich in den 90ern und 20ern mit großer<br />

17


Schwerpunkt<br />

Dynamik fortsetzte. Die Menge der Uhren,<br />

die damals verkauft wurde, kommt jetzt<br />

zurück zur Wartung und Reparatur.“ Das sei<br />

bei hochwertigen Uhren unbedingt erforderlich<br />

und diene auf jeden Fall der Werterhaltung.<br />

Wachsenden Reparaturbedarf sieht<br />

Weber jedoch nicht nur bei Armbanduhren,<br />

sondern auch bei Wanduhren und Pendulen.<br />

<strong>Aktuell</strong>es Problem: Der damalige Niedergang<br />

der Uhrenherstellung führte dazu, dass in<br />

jener Zeit immer weniger Uhrmacher ausgebildet<br />

wurden. „Da fehlt jetzt praktisch ein<br />

ganzer Jahrgang“, meint Weber. Dabei ist das<br />

Uhrmacherhandwerk für junge Leute ein<br />

Beruf mit großer Zukunft. Gute Fachkräfte<br />

werden gesucht.“<br />

Bekleidungshandwerke bieten<br />

Alternativen zu Billigimporten<br />

„Wir können förmlich spüren, wie sich unsere<br />

Kunden nach einer Alternative zu überteuerter<br />

Designermode oder billigem Ramsch aus<br />

Fernost sehnen“, stellte der Bundesverband<br />

des Maßschneiderhandwerks jüngst in einer<br />

Presseerklärung fest. Nachhaltigkeit bei<br />

Bekleidung stelle indes hohe Anforderungen<br />

an gutes Design, klassische Elemente in der<br />

Schnittführung und langlebige Materialien<br />

mit hohem Tragekomfort. Ein Mehrwert,<br />

der dem Kunden das Gefühl gebe, verantwortungsbewusst<br />

in die richtigen Kleidungsstücke<br />

investiert zu haben.<br />

„Eines unserer Ziele ist es, beim Endverbraucher,<br />

sprich unserem Maßkunden, ein Stück<br />

Bewusstseinsarbeit zu leisten“, so der Verband<br />

weiter. Er will den Verbrauchern deutlich vor<br />

Augen führen, dass mit fast jedem konfektionierten<br />

Kleidungsstück einen Arbeitsplatz in<br />

Fernost subventioniert wird, „meist sogar in<br />

Schwellenländern, in denen Kinderarbeit und<br />

extreme Unterbezahlung einen hohen Faktor<br />

haben. Bei einem Modell nach Maß in einem<br />

Schneideratelier vor Ort habe ich die Gewissheit,<br />

mit meiner Kleidung die heimische Wirtschaft<br />

zu fördern und somit Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />

vor Ort zu sichern. Auch dies<br />

sind unterschätze Humanwerte, die bei unseren<br />

Kunden einen hohen Stellenwert haben.“<br />

Bei Schuhen gibt es aktuell eine gespaltene<br />

Marktentwicklung. Darauf weist der Landesinnungsmeister<br />

des Orthopädieschuhmacherhandwerks<br />

NRW, Ludwig Vorholt, hin, der in<br />

seinem Gelsenkirchener Unternehmen nicht<br />

nur passgenaues Schuhwerk für Menschen mit<br />

Fußproblemen anfertigt, sondern auch Konfektionsschuhe<br />

repariert. „Viele Verbraucher<br />

legen leider nicht mehr so viel Wert auf Qualitätsprodukte<br />

wie früher, sondern kaufen Billigwaren<br />

- vorwiegend aus dem asiatischen<br />

Raum. Dort steigt die Nachfrage nach Leder<br />

in letzter Zeit stark an, übrigens nicht nur für<br />

Schuhe, sondern zum Beispiel auch für Möbel<br />

und Autositze. Das hat zur Folge, dass die<br />

Lederpreise explodieren und viele Billigschuhe<br />

aus Kunstleder nun den Markt bei uns überschwemmen.<br />

Der Fachhandel setzt dagegen<br />

auf hochwertiges Oberleder und Innenfutter,<br />

damit ein gutes Fußklima gewährleistet bleibt.<br />

Alfred Weber, Juwelier in Gelsenkirchen profitiert<br />

von der Rückbesinnung auf hochwertige Uhren.<br />

Alte Uhren - gute Berufsperspektiven<br />

Die Uhrmacher-Ausbildung dauert drei Jahre, entweder mit Vollzeitunterricht oder in einem<br />

Uhrmacherbetrieb mit begleitendem Berufsschulunterricht am Max-Born-Berufskolleg.<br />

Unterrichtet wird in den folgenden Fächern: Fertigungs-, Mess- und Prüfverfahren,<br />

Uhrentechnologie, Instandsetzung elektronischer Uhren, Instandsetzung mechanischer Uhren,<br />

Technische Kommunikation, Grundfertigkeiten Mechanik, Reparaturtechniken für Uhren<br />

und Schmuck, Deutsch, Englisch, Politik, Betriebswirtschaftslehre, Sport und Religion.<br />

Darüber hinaus sind im Rahmen der Ausbildung Praktika vorgesehen.<br />

Interessenten können sich von Alfons Bußkamp, Dipl.-Physiker und<br />

Landesinnungsmeister des Uhrmacherhandwerks NRW (Tel. 02506 3918),<br />

sowie Dipl.-Ing. OStR Udo Friedrich (Tel. 02361 30675-9618) beraten lassen.<br />

Fotos: Rainer Kruse, privat<br />

18 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


Schwerpunkt<br />

Zum Glück gibt es aber auch viele Kunden,<br />

die Wert auf gute Schuhe legen. Die wissen,<br />

dass der Kauf sich lohnt, weil sie lange etwas<br />

davon haben. Denn solche Schuhe können<br />

mehrfach neu besohlt und jahrelang getragen<br />

werden.“ Vorholt rät aber noch aus einem<br />

weiteren Grund von Billigschuhen ab: Meist<br />

wird Leder auch heute noch mit Chrom<br />

gegerbt, allerdings mit dreiwertigem, nicht<br />

mehr mit dem hoch giftigen sechswertigen.<br />

Schuhe aus Billigproduktion können jedoch<br />

mit Chrompartikeln durchsetzt sein, die<br />

Allergien auslösen. Auch deshalb ist ein<br />

Umdenken beim Schuhkauf sinnvoll.<br />

Wertvolle Bausubstanz<br />

für die Nachwelt erhalten<br />

Es sind die Baudenkmäler, die alten Rathäuser,<br />

Kirchen, Industriebauten und Wohnhäuser,<br />

die mit beeindruckender Baukunst<br />

individuellem Charme vielen Städten und<br />

Gemeinden ein unverwechselbares Gepräge<br />

geben. Wo es um die Erhaltung dieser wertvollen<br />

Gebäudesubstanz geht – und die wird<br />

Altbauten sind eine ganze Reihe von Vorgaben<br />

und Auflagen zu berücksichtigen. Zum Beispiel<br />

in energetischer Hinsicht: „Natürlich<br />

haben wir bei alten Fenstern Möglichkeiten<br />

zur Instandsetzung“, erläutert der Handwerksmeister.<br />

„Aber wer zum Beispiel mehr als zehn<br />

Prozent der Gesamtfläche eines Bauteils verändert,<br />

muss die EnEV erfüllen. Da kann es<br />

durchaus sein, dass neue Fenster mehr Sinn<br />

machen als die Erhaltung der alten.“ In<br />

einem solchen Fall müssen dann Lösungen<br />

her, die sich harmonisch in den Baustil des<br />

alten Hauses einfügen.“ Bei Malerarbeiten an<br />

Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen,<br />

lässt sich nach Auskunft Fimpelers ebenfalls<br />

Vieles machen. Jedoch gibt es hier genaue<br />

Vorgaben des Denkmalpflegers, was umgesetzt<br />

werden darf und was nicht. „Die Denkmalrenovierung<br />

kann durchaus teuer werden“,<br />

sagt Fimpeler. „Aber wir haben jetzt zum Beispiel<br />

wieder ein neues Projekt, wo der Bauherr<br />

sagt: Das ist es uns wert. Zum Glück kann<br />

man bei der Dankmalsanierung ja auch<br />

Kosten steuerlich absetzen.“<br />

Agnete Geißdörfer<br />

„Die Nachfrage<br />

steigt ständig“<br />

Alfred Weber, Juwelier in Gelsenkirchen<br />

auch privaten Altbaubesitzern immer wichtiger<br />

–, ist das Know-how des Handwerks<br />

schon allein aufgrund der hohen Anforderungen,<br />

die mit einem solchen Projekt verbunden<br />

sind, besonders gefragt. Und so arbeiten landauf,<br />

landab handwerkliche Restauratoren,<br />

Maurer, Maler, Glaser, Stuckateure, Zimmerleute,<br />

Schreiner, Klempner und andere<br />

Gewerke daran, alte Bauten durch fachkundige<br />

Instandsetzung für künftige Generationen zu<br />

bewahren. Da werden marode Fachwerkbalken<br />

durch gut erhaltene ausgetauscht, schadhafte<br />

Kupferdächer renoviert, kunstvolle<br />

Pflasterungen oder Mauerelemente erneuert,<br />

wertvolle Holzfußböden, Türen und Fenster<br />

instandgesetzt. Auch das Interieur – alte<br />

Schränke, Sofas oder Tische – wird mit viel<br />

Sorgfalt meisterlich „aufgemöbelt“.<br />

Auch Hermann Fimpelers Maler- und Glaserbetrieb<br />

in Haltern ist mit der Altbaumodernisierung<br />

befasst. Sein Unternehmen renoviert<br />

Innenräume, Fenster und Fassaden. Eine Aufgabe,<br />

die mehr als handwerklich-gestalterische<br />

Kompetenz verlangt, denn gerade auch bei<br />

Erreicht sicher jedes Ziel.<br />

Der beste und sicherste Sprinter aller Zeiten.<br />

Sicher wie kein anderer: Als Pionier unter den<br />

Transportern überzeugt der neue Sprinter mit<br />

Seitenwind-Assistent 1 und ADAPTIVE ESP ®<br />

serienmäßig. Und vielen weiteren optionalen<br />

Assistenzsystemen wie dem Totwinkel-Assistent.<br />

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Lang und Extralang mit Normaldach und Hochdach erhältlich. 2 <br />

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14 Center im Ruhrgebiet • www.lueg.de<br />

3<br />

19


Innungen<br />

Das meisterhafte Gesellenstück<br />

von Manuel Michel.<br />

Manuel Michel arbeitet an dem Probenstück, während sein Lehrmeister Rainer Zacharzewski zusieht.<br />

Manuel ist einer der besten Steinmetze<br />

„Die Zeit ist mir davongelaufen. Leider hat es nicht geklappt“,<br />

bedauert Manuel Michel. Am Samstag, 9. November, hatte er am<br />

Bundeswettbewerb der besten Steinmetzgesellen Deutschlands in<br />

Mainz teilgenommen, aber die Endrunde nicht erreicht, weil er die<br />

Zeitvorgabe für die Erstellung des Werkstücks, einer Pyramide,<br />

nicht einhalten und somit nicht in die Endrunde einziehen konnte.<br />

Stolz auf seine Leistungen kann der 24-Jährige aus Herten,<br />

der sein Handwerk in der Steinbildhauerei Zacharzewski in<br />

Gelsenkirchen erlernt hat, trotzdem sein: Er ist einer der prüfungsbesten<br />

Gesellen im Bereich der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<br />

<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong>. Als bester Steinmetzgeselle der Handwerkskammer Münster<br />

qualifizierte er sich für den Landeswettbewerb, der Ende Oktober<br />

in Bielefeld ausgetragen wurde und bei dem sein Gesellenstück die Jury<br />

so beeindruckte, dass sie ihn zum Sieger kürte. An der Feier im Bielefelder<br />

Ringlokschuppen nahm auch Rainer Zacharzewski teil, der seinen<br />

Gesellen lobt: „Er ist einer der Besten, die ich ausgebildet habe.“<br />

Manuel Michel hatte sich zunächst zum Gestaltungstechnischen Assistenten<br />

ausbilden lassen und seinen Zivildienst absolviert, ehe er im Jahr<br />

2010 die Lehre bei Zacharzewski begann. Er habe schon immer gern<br />

gezeichnet und modelliert, sich für schöne Dinge und Bauwerke interessiert,<br />

begründet der junge Mann, warum er den Beruf des Steinmetzes<br />

ergriffen hat. Steinmetz – da denkt der Laie nur an Grabsteine.<br />

Doch es ist ein vielseitiger Beruf. Der Steinmetz ist u.a. auch als Restaurator<br />

tätig und fertig Skulpturen an. „Wir sind Kunsthandwerker“,<br />

betont Rainer Zacharzewski, „jeder Auftrag ist einzigartig.“<br />

So einzigartig wie das Gesellenstück, das Manuel Michel in zahlreichen<br />

Arbeitsstunden angefertigt hat. Entstanden ist es aus einem Sandsteinblock<br />

– „ein tolles Material“ – mit der Bezeichnung „Rainbow“;<br />

dieser Sandstein besticht durch<br />

Wir sind Kunsthandwerker,<br />

jeder Auftrag ist<br />

einzigartig<br />

seine tolle Maserung. Michel hat<br />

aus einem Block zunächst ein Probenstück<br />

hergestellt und dann das<br />

eigentliche Gesellenstück gefertigt.<br />

Es hat die Form einer Fischblase,<br />

ein in der Spätgotik häufig<br />

verwendetes Ornament (auch Schneuß genannt), das häufig in Kirchen<br />

zu sehen ist. Das Gesellenstück steht auf einem speziellen Sockel und<br />

hat in der Rundung eine Feuerstelle, die mit Bioethanol betrieben wird.<br />

Zurzeit besucht Manuel Michel die Meisterschule im Steinmetzzentrum<br />

in Königslutter im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen. An den<br />

unterrichtsfreien Wochenende arbeitet er in der Werkstatt von Rainer<br />

Zacharzewski, um den zehnmonatigen Schulbesuch zu finanzieren.<br />

Für seine Hobbys – Bogenschießen und Tennis – hat er im Moment<br />

keine Zeit: „Ich muss lernen!“<br />

Fotos: Karl-F. Augustin / Privat<br />

20 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


Innungen<br />

132_AZ_E-mobility_131113 13.11.13 11:34 Seite 1<br />

Elektro- und<br />

SHK-Notruf<br />

Bei einem Stromausfall oder einem<br />

Wasserschaden erhalten Sie in dringenden<br />

Fällen auch außerhalb der üblichen<br />

Geschäftszeiten unter folgenden Notrufnummern<br />

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GEW jetzt Stadtwerke<br />

Die Gesellschaft für Energie und<br />

Wirtschaft, eine hundertprozentige<br />

Tochter der Stadt Gelsenkirchen,<br />

kehrt zu ihren Wurzeln zurück und<br />

nennt sich künftig wie früher:<br />

Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH.<br />

Stadtwerke Gelsenkirchen als<br />

Firmenname soll das wiedergeben,<br />

wofür wir stehen. Ein starkes<br />

Unternehmen für die Bürgerinnen<br />

und Bürger der Stadt Gelsenkirchen.<br />

In Zukunft werden wir auch unter<br />

dem neuen Firmennamen den<br />

Wünschen und Ansprüchen als starker<br />

Dienstleistungspartner für die<br />

Stadt Gelsenkirchen gerecht“, so<br />

Geschäftsführer Ulrich Köllmann.<br />

Zu der hundertprozentigen Tochter<br />

der Stadt Gelsenkirchen gehören die<br />

ZOOM Erlebniswelt, das Sport-Paradies<br />

und die Bäder, die emschertainment<br />

GmbH, die Gelsenkirchener<br />

Logistik-, Hafen- und Servicegesellschaft<br />

mbH und die Gelsen-Net<br />

Kommunikationsgesellschaft mbH.<br />

www.ele.de<br />

Sauber, leise, komfortabel – die Zukunft<br />

fährt mit Strom. ELE fördert die Anschaffung<br />

Ihres neuen Elektroautos: 500 Euro<br />

gibt’s für Privatkunden, 1.000 Euro für Gewerbe-<br />

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auftanken. Mehr Infos unter www.ele.de.<br />

21


Marktplatz<br />

Alle Wetter: Winterjacken<br />

im Full-Service<br />

Im Winter ist Arbeiten unter freiem Himmel nicht immer das reine<br />

Vergnügen. Die Berufsbekleidungsprofis von MEWA bieten Winterjacken<br />

und Thermowesten, die für gutes Klima von Kopf bis Fuß sorgen.<br />

Für <strong>KH</strong>S-Mitglieder sogar mit Preisvorteil.<br />

Alternativer Antrieb<br />

fürs Lager<br />

Die Firma Dipl-Ing. Tecklenborg GmbH und Toyota präsentierten<br />

„Toyota Li-Ion“ – die neue Baureihe an Lagertechnikgeräten mit<br />

Lithium-Ionen-Technologie. Die Kommissionierer und Elektro-<br />

Niederhubwagen kommen bis Ende des Jahres auf den Markt.<br />

Winterjacken und Thermowesten von MEWA wärmen bei maximaler Bewegungsfreiheit.<br />

Bei MEWA finden sich passende Winterstiefel für jeden Fuß: In Schneematsch<br />

und auf Eis beweisen sich Profis, die Profil haben.<br />

Im Vergleich zu konventionellen Blei-Säure-Batterien bietet die Lithium-Ionen-<br />

Technologie klare Vorteile: Die Akkus lassen sich innerhalb von nur einer Stunde<br />

vollständig aufladen.<br />

Für Mitarbeiter, die häufig zwischen dem Aufenthalt im Freien, im<br />

beheizten Auto oder im Ge-bäude wechseln, ist eine wetterfeste, aber<br />

atmungsaktive Jacke ein Muss. Neu im MEWA Sor-timent sind sportliche<br />

Clima S-Jacken, zertifiziert nach DIN EN 343. Je nach Wetterlage<br />

erhöht eine einzippbare Fleecejacke den Wärmefaktor. Für gute<br />

Sichtbarkeit an trüben Tagen sorgen modische Reflex-Elemente. Ein<br />

weiteres Plus: In dem durchdachten Taschensystem sind alle wichtigen<br />

Utensilien gut geschützt und schnell zur Hand. Bei kalter Witterung<br />

eignet sich auch eine Winterjacke der Linie MEWA COMBISTAR.<br />

Das wattierte Innenfutter wärmt, eine wasser-abweisende Beschichtung<br />

schützt vor Wind und Regen. Stehkragen, Elastikbündchen und<br />

verdeckter Reißverschluss halten ungemütliche Zugluft fern. Ebenfalls<br />

gefütterte MEWA TWINSTAR Thermowesten wärmen bei maximaler<br />

Bewegungsfreiheit.<br />

Jacken und <strong>West</strong>en gibt es für <strong>KH</strong>S-Mitglieder im Full-Service zu<br />

besten Konditionen: Ein Rahmenvertrag garantiert ihnen fünf Prozent<br />

Preisvorteil gegenüber Normalpreisen oder alter-nativ eine einmalige<br />

Ausstattung der Mitarbeiter mit Sicherheitsschuhen aus dem „MEWA<br />

Schuhpaket“.<br />

MEWA AG & Co. Vertrieb OHG Bottrop,<br />

Telefon: 02041 69328-0, Fax: 02041 693282<br />

E-Mail: handwerk@mewa.de, www.mewa.de<br />

Das Thema Elektromobilität treibt zurzeit die Automobilbranche um.<br />

Bei Staplern und Lagertechnikgeräten gehören elektrische Antriebe<br />

längst zum Alltag. Innovationen gibt es trotzdem reichlich. Vorreiter<br />

Toyota zeigt mit seiner neuen „Li-Ion“-Baureihe, wie es geht. Die<br />

Kommissionierer und Elektro-Niederhubwagen kommen bis Ende des<br />

Jahres auf den Markt und zählen somit künftig auch zum Angebot der<br />

Firma Tecklenborg – Toyotas Vertriebspartner im <strong>West</strong>en.<br />

Im Vergleich zu konventionellen Blei-Säure-Batterien bietet die<br />

Lithium-Ionen-Technologie klare Vorteile: Die Akkus lassen sich<br />

innerhalb von nur einer Stunde vollständig aufladen, wobei auch<br />

Zwischenladungen jederzeit möglich sind. Bei intensiven Einsätzen<br />

über einen längeren Zeitraum kann somit auf Wechselbatterien<br />

verzichtet werden. Auch die Gefahr der Überladung, die bisher rund<br />

20 Prozent des Energieverlustes mit herkömmlicher Batterietechnik<br />

ausgemacht hat, besteht nicht mehr. Das spart Energie und verbessert<br />

die CO 2 -Bilanz.<br />

Die Lebensdauer der Lithium-Ionen-Akkus ist mit rund 5.000 Ladezyklen<br />

um ein Vielfaches höher als bei der Blei-Säure-Technik.<br />

Außerdem sind die Batterien wartungsfrei, da kein Wasser nachgefüllt<br />

werden muss. Ein weiterer Vorteil: Sie können weder auslaufen<br />

noch ausgasen. Das fördert die Sicherheit am Arbeitsplatz und spart<br />

Geld, da eine Belüftung im Ladebereich nicht nötig ist.<br />

Dipl.-Ing. Tecklenborg GmbH<br />

Dieselstraße 16<br />

45891 Gelsenkirchen<br />

Tel. 0209 97085-0<br />

gelsenkirchen@tecklenborg.de<br />

www.tecklenborg.de<br />

Foto: escapechen/pixelio.de<br />

22 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


Recht Marktplatz<br />

Sichere Cloud-Dienste vor Ort<br />

Viele Unternehmen kennen das Problem: die Serverräume sind oft<br />

nicht ausreichend geschützt und gleichzeitig steigt täglich die Menge<br />

an Daten. Eine zukunftssichere Lösung muss her: Cloud Computing.<br />

Gemeint ist damit die Möglichkeit, Speicherkapazitäten, Rechenleistung<br />

und Software über das Internet zu mieten. Der Vorteil für die<br />

Unternehmen: sie müssen weniger Zeit und Geld in teure Hardware<br />

und Programme investieren. Beim Gelsenkirchener IT-Systemdienstleister<br />

Gelsen-Net wird Sicherheit großgeschrieben. Das Unternehmen<br />

hat langjährige Erfahrungen beim Cloud-Service und bietet den<br />

Kunden vor Ort eine individuelle abgestimmte und lokale Lösung.<br />

Gerade mittelständische Unternehmen schrecken davor zurück,<br />

ihre sensiblen Firmendaten, wie z. B. Bankverbindungen der Kunden,<br />

in den Weiten des Internets verschwinden zu sehen. Daher setzt<br />

Gelsen-Net der „Datenwolke“ bestimmte Grenzen, die auf Wunsch<br />

nur der Kunde allein übertreten darf. „Wir nutzen dazu unser Glasfasernetz<br />

in Gelsenkirchen“, erklärt Thomas Dettenberg, Geschäftsführer<br />

von Gelsen-Net. In der <strong>Emscher</strong> <strong>Lippe</strong> Region betreibt das<br />

Unternehmen ein Glasfasernetz von 420 Kilometern Länge. Jeder<br />

Kunde wird dabei an eine Leitung angebunden, somit erhält jedes<br />

Unternehmen seine eigene, private Zufahrt. „Das hat den Vorteil, dass<br />

die Daten, vor dem unbefugten Zugriff Fremder aus dem Internet<br />

geschützt werden.“<br />

Die beiden Rechenzentren für diese Dienste sind gesichert, klimatisiert<br />

und stehen an verschiedenen Standorten in Gelsenkirchen.<br />

Sollte ein Baustein mal ausfallen, übernehmen andere ihre Funktion<br />

– keine Daten gehen verloren. Würde man die Speicherkapazitäten in<br />

Aktenordnerschränke umrechnen, so hält die Stadttochter aktuell<br />

rund 23. 360 Regalkilometer bereit – mehr als die Distanz zwischen<br />

Nord- und Südpol (19.375 km).<br />

GELSEN-NET Kommunikationsgesellschaft mbH<br />

Horster Straße 119 · 45897 Gelsenkirchen<br />

Tel: 0209 7020· E-Mail: info@gelsen-net.de · www.gelsen-net.de<br />

Wir sind über das Jobcenter in allen zehn<br />

Städten des Kreises direkt vor Ort für Sie<br />

da und beraten Sie in Ihren Unternehmen.<br />

Vermittlungsservice für Arbeitgeber<br />

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Der Vermittlungsservice des Jobcenters ist Ihr Ansprechpartner<br />

im Vest, wenn es um die Stellenbesetzung in Vollzeit, Teilzeit<br />

oder auch Minijob geht. Wir unterstützen Sie bei der Suche<br />

und Vorauswahl geeigneter Arbeitskräfte. Individuell prüfen<br />

wir einsetzbare Förderinstrumente für Sie, wie etwa Probearbeit,<br />

Ausbildungs- oder Eingliederungszuschuss.<br />

Haltern am See<br />

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Telefon: 02361/3067-234<br />

Telefax: 02361/3067-120<br />

E-Mail: kreis-vs@vestische-arbeit.de<br />

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Recklinghausen<br />

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Informationen zum Thema Ausbildung<br />

Telefon: 02361/3067-216<br />

Gladbeck<br />

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Wir sind immer für Sie ansprechbar!<br />

23


Ausbildung<br />

Im Handwerk sind noch Ausbildungsplätze frei<br />

Es gibt weitaus mehr Jugendliche als offene Ausbildungsplätze –<br />

rein rechnerisch kommen auf eine Lehrstelle zwei Bewerber – doch<br />

im Handwerk können trotzdem nicht alle angebotenen Stellen<br />

besetzt werden.<br />

In Gelsenkirchen und Bottrop (die beiden Städte bilden den Bezirk<br />

der Arbeitsagentur Gelsenkirchen) ist die Zahl der Ausbildungsplätze<br />

im Handwerk um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

zurückgegangen (Stand: 30. September), berichtete Egbert Streich,<br />

Geschäftsführer der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong>,<br />

anlässlich der Vorstellung der Ausbildungsbilanz in der Agentur für<br />

Arbeit. Durch Anstrengungen während der Nachvermittlung konnte<br />

die Quote auf ca. fünf Prozent gedrückt werden. Insgesamt wurden im<br />

Bereich der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> 768 neue Ausbildungsplätze besetzt.<br />

Der auf den Arbeitsmarkt drängende Abiturjahrgang sei im Handwerk<br />

nicht angekommen, bedauerte Streich, dabei brauche das Handwerk<br />

auch gut ausgebildeten Nachwuchs, der die Voraussetzungen für bevorstehende<br />

Betriebsübernahmen mitbringe. „Offensichtlich steht das<br />

Interesse an einem Studium bei den Abiturienten nach wie vor im<br />

Vordergrund, obwohl die duale Ausbildung vergleichbare Zukunftsperspektiven<br />

bietet“, so Karl Tymister, Leiter der Agentur für Arbeit<br />

in Gelsenkirchen.<br />

Dass die Zahl der Ausbildungsplätze zurückgegangen ist, führt Streich<br />

u.a. darauf zurück, dass einige Betriebe gar nicht mehr ausbilden dürfen,<br />

weil ihnen die Voraussetzung fehlt (Wegfall der Meisterpflicht).<br />

Andererseits fehlten für anspruchsvolle technische Ausbildungsplätze<br />

(z.B. im Sanitär- und Elektrohandwerk) die dafür qualifizierten<br />

Bewerber. Sie würden „händeringend gesucht“.<br />

Unternehmen, die Ausbildungsstellen melden möchten,<br />

erreichen den Arbeitgeber-Service unter Tel. 0800 4555520<br />

oder per E-Mail: gelsenkirchen.arbeitgeber@arbeitsagentur.de<br />

Für anspruchsvolle<br />

Berufe wie<br />

Elektroniker<br />

– Fachrichtung<br />

Energie- und<br />

Gebäudetechnik<br />

– gibt es zu wenig<br />

geeignete Bewerber,<br />

bedauert das<br />

Handwerk.<br />

Betriebe: Lehrstellen melden<br />

Ausbilden hat Zukunft!<br />

IhreNachwuchskräfte von heute sind Ihre<br />

Fachkräfte von morgen. Die betrieblicheAusbildung<br />

ist der wichtigste Schlüssel zur Deckung<br />

des Fachkräftebedarfs. Investieren Sie in die<br />

Zukunft Ihres Unternehmens und geben Sie<br />

jungen Menschen die Chance einer qualifiziertenAusbildung!<br />

Sprechen Sie uns an! Wir helfen Ihnen bei der<br />

Suche nach geeignetenBewerbern!<br />

Arbeitgeber-Service: 0800 45 555 20 *<br />

*dieser Anruf ist für Sie kostenlos.<br />

IhreAgentur für Arbeit Gelsenkirchen<br />

Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong> bietet ihren<br />

Innungsbetrieben kompetente Hilfe bei der Besetzung von vakanten<br />

Praktikums- und Ausbildungsplätzen an. Durch die, im Frühjahr<br />

2013, durchgeführte Fax-Abfrage zu den vakanten Ausbildungsstellen<br />

2013 konnte die <strong>KH</strong> zwischen ausbildungswilligen Unternehmen und<br />

Ausbildungsplatzsuchenden im lokalen Handwerk passgenau vermitteln.<br />

Auch 2014 werden die Innungsbetriebe unterstützt. Meldungen<br />

von offenen Plätzen werden gerne entgegen genommen.<br />

Eignungstests für Bewerber<br />

Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong> führt auch im<br />

Jahr 2014 weiterhin Eignungstests für Bewerber im Handwerk<br />

durch. Sollten Sie die schulischen Kenntnisse Ihrer Bewerber auf den<br />

Prüfstand stellen wollen, bietet Ihnen die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> die<br />

Durchführung und Auswertung eines Eignungstest an.<br />

Der ca. zweistündige Test besteht u.a. aus Aufgaben zur Bruch- und<br />

Prozentrechnung, Flächenberechnung, Dreisatz, Rechtschreibung,<br />

Grammatik, Merkfähigkeit und Fragen zur Allgemeinbildung und wird<br />

im Haus der <strong>KH</strong> ELW in Absprache mit dem Bewerber durchgeführt.<br />

Martina Nählen, Tel. 0209 97081-28 oder<br />

Svenja Streich , Tel. 0209 97081-42<br />

Fotos E-Handwerke/ZVEH/ArGe Medien, Messe Essen<br />

24 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


Special<br />

Im Trend: Nachhaltiges Bauen und Barrierefreiheit stehen hoch im Kurs.<br />

Bis 2016 knapp 7 % Wachstum auf dem deutschen Wohnungsmarkt<br />

Nachhaltige Baustoffe und -verfahren<br />

stehen bei Bauherren hoch im Kurs<br />

Für das deutsche Handwerk ist und bleibt die Bauwirtschaft,<br />

und hier vor allem der private Wohnungsbau, ein zentraler<br />

Konjunkturmotor. Umso positiver ist eine aktuelle Wohnungsbau-Prognose<br />

zu werten, die Experten des Münchner<br />

Ifo-Instituts im Auftrag der Wüstenrot Bausparkasse erstellt<br />

haben. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die Erholung<br />

des deutschen Wohnungsbaus, die seit 2010 zu beobachten<br />

ist, sich bis zum Jahr 2016 fortsetzen wird, wenn auch mit<br />

etwas abgeschwächter Tendenz. Während in den Jahren<br />

2011 und 2012 eine zweistellige Zuwachsrate bei den Wohnungsfertigstellungen<br />

zu verzeichnen war, wird für die<br />

kommenden Jahre ein Plus von durchschnittlich knapp<br />

sieben Prozent erwartet.<br />

Allerdings gibt bundesweit wie auch innerhalb Nordrhein-<strong>West</strong>falens<br />

erhebliche Unterschiede. Spitzenplätze<br />

belegen Bayern und Baden-Württemberg, wo bis<br />

2016 pro 1000 Einwohner 4 bzw. 3,2 Wohnungen jährlich erstellt<br />

werden. NRW dagegen ist mit 2,3 Wohnungen das<br />

Schlusslicht unter den westlichen Bundesländern. Hier werden<br />

bis 2016 voraussichtlich knapp 161.000 neue Wohnungen<br />

mit Baukosten von gut 23 Mrd. Euro entstehen.<br />

Aber: neben Städten wie Köln, Düsseldorf oder Bonn, in denen Wohnraum<br />

knapp und Mieten hoch sind, gibt es gerade auch im Ruhrgebiet und<br />

im Vest Kommunen, in denen sinkende Einwohnerzahlen, immer mehr<br />

Wohnungsleerstände und ein Verfall der Bausubstanz den Handlungsdruck<br />

erhöhen.<br />

Kreative Aufwertung von Stadtquartieren<br />

Umso mehr sind jene Kommunen bemüht, durch Rückbau-, Sanierungsund<br />

Neubaumaßnahmen neue Wohnqualität zu schaffen und auf diese<br />

Weise einem weiteren Rückgang der Bevölkerung entgegen zu wirken. Alte<br />

Quartiere werden saniert, neue als zukunftsträchtige Orte des Wohnens,<br />

Lebens und Arbeitens erschlossen. Beispiele aus der Region sind etwa der<br />

Umbau der Wohnanlage Schillerpark in Oer-Erkenschwick oder das neue<br />

Stadtquartier auf „Graf Bismarck“ in Gelsenkirchen.<br />

Insgesamt 84 Quartiere – u. a. in Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel,<br />

Dorsten, Gelsenkirchen, Gladbeck, Herten, Herne und Recklinghausen –<br />

erhalten Hilfe vom Land NRW. Sie werden im Rahmen des Programms<br />

Soziale Stadt ressortübergreifend gefördert und unterstützt. Ziel des Programms<br />

ist es, die „zukunftsfähige Umstrukturierung der Wohnungsbestände<br />

voranzutreiben“, sozialen Zusammenhalt in den Quartieren zu<br />

sichern und die Versorgungs- und Lebensqualität zu gewährleisten.<br />

25


Special<br />

Einen anderen Weg beschreitet die Stadt Bottrop im Rahmen<br />

des Projektes InnovationCity Ruhr: hier wird ein 70.000-Einwohner-Stadtquartier<br />

bis zum Jahr 2020 energetisch so umgebaut<br />

und modernisiert, dass 50 Prozent der CO2-Emissionen<br />

im Vergleich zu 2010 eingespart werden. Damit will Bottrop<br />

laut Oberbürgermeister Bernd Tischler dokumentieren, wie<br />

ein energetischer Umbau in der Stadt funktionieren kann –<br />

als Vorbild auch für andere Städte.<br />

EnEV 2014 im Oktober verabschiedet<br />

Am 16. Oktober 2013 hat die Bundesregierung die Novelle<br />

zur Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) mit den vom<br />

Bundesrat vorgesehenen Änderungen beschlossen.<br />

Die wichtigsten Neuerungen:<br />

• Die energetischen Anforderungen an Neubauten<br />

werden ab dem 1. Januar 2016 um durchschnittlich<br />

25 Prozent des zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfs<br />

und um durchschnittlich 20 Prozentbei der<br />

Wärmedämmung der Gebäudehülle erhöht.<br />

• Ab dem Jahr 2021 müssen nach europäischen Vorgaben<br />

alle Neubauten im Niedrigstenergiegebäudestandard<br />

errichtet werden. Für Neubauten von Behördengebäuden<br />

gilt dies bereits ab 2019.<br />

• Bei der Sanierung bestehender Gebäude ist keine<br />

Verschärfung vorgesehen.<br />

Eine gute Dämmung spielt beim Bauen eine immer größere Rolle.<br />

Nachhaltiges Bauen steht hoch im Kurs<br />

Eine Initiative, die auch andernorts den meisten Bauherren<br />

entgegen kommen dürfte. Denn Energieeffizienz ist für sie<br />

derzeit der wichtigste Aspekt beim Bauen, bei dem generell<br />

viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird. Dies geht aus der<br />

aktuellen „Bautrendstudie 2014“ von BauInfoConsult hervor,<br />

der 1.400 Interviews mit Akteuren der deutschen Baubranche<br />

zugrunde liegen. Bei den bevorzugten Bauweisen bzw.<br />

Gebäude-Energiestandards dominieren nach Angabe der<br />

befragten Architekten die KfW-Effizienzhäuser 70 und 55.<br />

Auch bei Baustoffen und -Verfahren steht Nachhaltigkeit<br />

hoch im Kurs. So stellen die Architekten laut BauInfoConsult<br />

mittlerweile hohe Anforderungen an die Hersteller von Baustoffen:<br />

Sie sollten nach Ansicht der Architekten nicht nur<br />

nachhaltig wirtschaften, sondern auch das Bau- und Installationsmaterial<br />

ökologisch nachhaltig herstellen und transportieren.<br />

Zu den wichtigsten Ma-terialtrends im Wohn- und<br />

Nichtwohnungsbau gehören nach der Bautrendstudie: Ton,<br />

Beton und Aluminium am Dach; Keramik, Holz, Linoleum<br />

und Laminat beim Fußboden; Wärmedämm-Verbundsysteme,<br />

massive, aber auch hinterlüftete Wandkonstruktionen<br />

sowie Putz an der Fassade. Daneben werden Ziegel, Beton<br />

und Holz als bevorzugte Baustoffe der Architekten und<br />

Bauunternehmer genannt.<br />

• Die Pflicht zum Austausch alter Heizkessel (Jahrgänge<br />

älter als 1985 bzw. 30 Jahre) wurde auf<br />

Wunsch des Bundesrates erweitert. Bisher galt diese<br />

Regelung für Kessel, die vor 1978 eingebaut wurden.<br />

Ausgenommen: Brennwertkessel und Niedertemperaturheizkessel,<br />

die einen besonders hohen<br />

Wirkungsgrad haben sowie Ein- und Zweifamilienhäuser,<br />

an denen Eigentümer am 1. Februar 2002<br />

mindestens eine Wohnung selbst genutzt haben.<br />

Intelligente Gebäudetechnik stärker auf dem<br />

Vormarsch als barrierefreie Lösungen<br />

Der Bereich des barrierefreien Bauens hat nach der BauInfoConsult-Studie<br />

derzeit noch nicht die nötige Dynamik entfaltet. Zwar sei Barrierefreiheit<br />

kein Randphänomen mehr, jedoch werde so-wohl beim Bauen im Bestand<br />

als auch im Neubau noch keineswegs genügend dafür getan, dass Barrieren<br />

beseitigt bzw. vermieden werden. Dies zeige ein Vergleich der aktuellen<br />

Studie mit Un-tersuchungsergebnissen aus früheren Jahren. „Zwischen<br />

2009 und 2012 hat die Verhinderung bzw. Beseitigung von Barrieren zwar<br />

insgesamt mehr Gewicht zugelegt, aber das Tempo der Entwicklung ist<br />

nach wie vor zu langsam, um der Brisanz des Themas gerecht zu werden“,<br />

so das Fazit der Experten. Ihrer Ansicht nach werden kostspielige Investitionen,<br />

die zwar notwendig sind, aber nicht unbedingt Spaß machen, gerne<br />

auf die lange Bank geschoben.<br />

Die Gebäudeautomation dagegen hat nach Meinung der befragten Bauakteure<br />

vor allem bei Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Bürogebäuden<br />

Fotos: Jan Jansen/fotolia.com, Gerd Kaemper<br />

26 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


Special<br />

großes Potenzial. Vor allem kameraunterstützte Türkommunikationssysteme,<br />

elektrische Türen und Garagentore sowie<br />

Überwachungssysteme fin-den nach Angaben von Elektroinstallateuren<br />

und Architekten viel Zuspruch bei den Kunden.<br />

Bei Belüftungssystemen gibt es unterschiedliche Präferenzen:<br />

Während im privaten Wohnungsbau die mechanische Lüftung<br />

mit Wärmerückgewinnung mit Abstand die größte Rolle<br />

spielt, ist eine programmierbare Belüftung vor allem bei<br />

gewerblichen Kunden im Bürosegment gefragt. Daneben<br />

werden auch dem Einsatz fensterintegrierter Lüftungssysteme<br />

bis 2016 Zuwachschancen eingeräumt.<br />

Anfang 2014:<br />

Kompakte Informationen auf der DEUBAUCOM<br />

Essen und der DACH + HOLZ International<br />

Über die wichtigsten Trends und Neuheiten am Bau kann sich<br />

das Handwerk zunächst vom 15. bis 18. Januar auf Baufachmesse<br />

DEUBAUCOM in Essen informieren. Hier präsentiert<br />

sich die ehemalige DEUBAU erstmals mit einem neuen Konzept:<br />

Acht Kompetenzzentren – Architektur, Dach, Energie,<br />

Holz, Industriebau, IT (Bausoftware), Passivhaus und Wohnungswirtschaft<br />

– sollen Besuchern die Möglichkeit geben,<br />

sich „kompakt“ bei Ausstellern und dem jeweiligen Branchenverband<br />

zu informieren.<br />

Vom 18. bis 21. Februar schließt sich die internationale Fachmesse DACH<br />

+ HOLZ mit über 450 Ausstellern in Köln an. Hier werden den Zimmerern<br />

vor allem Neuentwicklungen im Holzrahmen-, Holzskelett-, Holztafel-<br />

und Massivhausbau präsentiert und den Dachdeckern die neue Generation<br />

von Flach- und Steildächern sowie <strong>Aktuell</strong>es aus der Wand- und<br />

Abdichtungstechnik. An Dachdecker und Klempner gleichermaßen wendet<br />

sich ein reichhaltiges Angebot rund um Metall in den Hallen 8 und 9.<br />

Agnete Geißdörfer<br />

Weitere Informationen zum Thema Internetsicherheit gibt es unter<br />

www.internet-sicherheit.de und unter www.initiative-s.de<br />

Gemeinsam mit<br />

wichtigen Partnern<br />

informierte die<br />

Messe Essen auf der<br />

Pressekon-ferenz<br />

DEUBAUKOM 2014<br />

über das neue Konzept<br />

der Baufachmesse.<br />

(V. l.): Markus<br />

Lehrmann, Hauptgeschäftsführer<br />

der<br />

Architektenkammer<br />

NRW; Rechtsanwalt<br />

Alexander Rychter,<br />

Verbandsdirek<br />

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27


Special<br />

Millionenschäden durch Cyber-Angriffe<br />

Handwerksunternehmen<br />

immer häufiger betroffen<br />

Immer wieder werden PC- und Handynutzer durch Meldungen<br />

wie diese aufgeschreckt: „Vodafone Deutschland gehackt: Bestandsdaten<br />

von zwei Millionen Kunden erbeutet“ oder „Kritik am<br />

Krisenmanagement / Sicherheitsleck bei Adobe“. Im letzteren<br />

Fall musste der bekannte Software-Anbieter feststellen, dass die<br />

Hacker auf verschlüsselte Kredit- und EC-Kartendaten von 2,9<br />

Mio. Kunden zugegriffen hatten. Allein von 2011 auf 2012 nahm<br />

die Zahl der registrierten Internet-Straftaten um über 7.100 auf<br />

gut 229.400 zu. Die Dunkelziffer liegt erheblich höher. Privatanwender<br />

sind ebenso betroffen wie gewerbliche Nutzer. So verzeichneten<br />

nach Angaben des Landeskriminalamtes Niedersachsen bereits<br />

40 Prozent aller Unternehmen Angriffe auf ihre IT-Systeme. Und<br />

auch das Handwerk ist immer stärker betroffen.<br />

Ein beliebtes Ziel von Cyber-Angriffen sind die Internetauftritte<br />

der Unternehmen. Laut Internet Security Report von Symantec<br />

ist gerade in kleinen und mittleren Betrieben zwar viel Knowhow<br />

vorhanden, aber häufig fehlen die Ressourcen, um Sicherheitslücken<br />

des eigenen Webauftritts zu erkennen und zu beseitigen.<br />

Laut Umfrage jährlich bis zu 50 Millionen Euro Mehrkosten<br />

Die Konsequenzen für das Handwerk sind fatal: So haben deutsche<br />

Handwerksunternehmen pro Jahr zwischen zehn und 50 Millionen Euro<br />

Mehrkosten durch Schadsoftware auf ihren Internetseiten zu verkraften.<br />

Diese Bilanz zieht der eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft,<br />

der im Rahmen der vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten<br />

Initiative-S, eines Projektes zur Internet-Sicherheit, eine bundesweite<br />

Umfrage unter Handwerksfirmen verschiedener Größe und Gewerke<br />

durchgeführt hat. Gut ein Zehntel der Unternehmen geht sogar von<br />

mehr als 50 Millionen Euro Schaden pro Jahr aus. Knapp 60 Prozent<br />

der Firmenchefs sind sich überdies bewusst, dass sie als Inhaber oder<br />

Geschäftsführer eines Handwerkbetriebs unter Umständen persönlich<br />

für Schäden haften, die durch ihre Internetseiten entstehen. Und fast<br />

80 Prozent geben an die Gefahr zu kennen, dass über ihre Webseite<br />

ungewollt Schadsoftware verbreitet werden kann.<br />

Beim Datenschutz steht Anti-Viren-Software obenan<br />

Bei ihrem Internetauftritt legen viele Handwerksunternehmen<br />

Wert auf professionelle Hilfe. Nach Mitteilung des eco-Verbandes<br />

lässt über die Hälfte der Betriebe ihre Internetseiten<br />

von einer externen Firma betreuen. Mehr als drei Viertel<br />

(79 Prozent) legen Wert darauf, dass ihr Webauftritt frei<br />

von Schadsoftware ist, weil das „zu einem ordentlichen<br />

Betrieb gehört“. Daneben schöpfen die Unternehmen aber<br />

auch andere Möglichkeiten aus, um sich vor Datenmanipulationen<br />

und Datenklau zu schützen. Dabei steht laut eco<br />

der Einsatz von Anti-Viren-Software mit 95 Prozent der<br />

Nennungen obenan.<br />

Gleichwohl mahnt Professor Norbert Pohlmann vom Institut<br />

für Internet-Sicherheit if(is) an der <strong>West</strong>fälischen Hochschule<br />

Gelsenkirchen: „Viele Webseiten sind nach wie vor nicht sicher<br />

implementiert. Die Firmen geben zu wenig Geld für IT-<br />

Sicherheit aus; und es gibt immer noch zu viele Schwachstellen<br />

in der Software.“ Ein Problem sieht er auch in den Anti-Malware-Produkten<br />

(Anm.: Malware = Schadprogramme), die<br />

eine Erkennungsrate von lediglich 75 – 95 Prozent haben, bei<br />

direkten Angriffen sogar weniger als 27 Prozent. Und: Jeder<br />

25. Computer ist von Malware unterschiedlichster Art infiziert.<br />

Die Malware wurde im Jahr 2012 zwar hauptsächlich<br />

über Websites verbreitet. Aber eine Gefahr erwächst nach<br />

Ansicht Pohlmanns auch aus der mangelhaften E-Mail-Sicherheit:<br />

So sind weniger als 4 Prozent der E-Mails verschlüsselt,<br />

weniger als 6 Prozent signiert und der Spam-Anteil liegt über<br />

95 Prozent.<br />

28 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


Special<br />

„In kleinen und mittleren Betrieben sehen wir ein Problem:<br />

Da müssen viele Unternehmer erst davon überzeugt<br />

werden, dass man in IT-Sicherheit investieren muss. Denn<br />

man kann sie ja<br />

So lange nichts passiert<br />

ist, fehlt häufig das nötige<br />

Verständnis. Da gilt dann<br />

der Grundsatz:<br />

„Lernen durch Schmerz.“<br />

Thomas Prenger, IT-Leiter<br />

Dr. Bülow & Masiak GmbH<br />

weder sehen noch<br />

fühlen oder schmecken,“<br />

stellt Thomas<br />

Prenger fest.<br />

Er ist IT-Leiter<br />

beim IT-Systemanbieter<br />

Dr. Bülow<br />

& Masiak GmbH<br />

in Marl und verfügt über entsprechende Erfahrungen. „So<br />

lange nichts passiert ist, fehlt häufig das nötige Verständnis.<br />

Da gilt dann der Grundsatz: ‚Lernen durch Schmerz‘!“<br />

Prengers Empfehlung: Jeder Betrieb sollte sich Gedanken<br />

darüber machen, was passiert, wenn die IT plötzlich nicht<br />

mehr funktioniert. Was es praktisch bedeutet, wenn plötzlich<br />

keine Aufträge mehr hereinkommen, wenn keine<br />

Angebote oder Rechnungen mehr geschrieben werden<br />

können und ob ein Betrieb einen solchen Totalausfall über<br />

mehrere Tage durchhält. „Da muss man die möglichen<br />

Folgekosten abschätzen und auf dieser Grundlage entscheiden,<br />

wie viel man zu investieren bereit ist.“<br />

Wachsende Risiken durch mobile Geräte<br />

Zuverlässiger Datenschutz wird auch bei mobilen Geräten wie<br />

Smartphones oder Tablets immer wichtiger, deren Vorteile<br />

gerade auch das Handwerk in vielen Gewerken nutzt: Via<br />

Smartphone surfen Unternehmer und ihre Mitarbeiter/innen<br />

zum Beispiel im Internet, suchen Fahrtrouten heraus oder<br />

beschaffen sich andere wichtige Informationen. Aufträge und<br />

Termine, Aufmaße oder Kundendaten werden auf der Baustelle<br />

oder beim Kunden direkt in die Tablets und Notebooks eingegeben<br />

und so weiter. Deshalb weist das Gelsenkirchener Institut<br />

für Internet-Sicherheit ausdrücklich darauf hin:<br />

„Grundsätzlich gelten für mobile Geräte die gleichen Sicherheitsmaßnahmen<br />

wie für Computersysteme, sofern sie über<br />

die klassische Telekommunikation hinaus zusätzliche Dienste<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Agnete Geißdörfer<br />

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Internet-Festverbindungen<br />

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Recht<br />

Guter Rat: Verjährung verhindern<br />

„Haben Sie noch unbezahlte Rechnungen<br />

aus dem Jahr 2010 liegen? Dann sollten sie<br />

jetzt aktiv werden, denn am 31. Dezember<br />

2013 verjähren Ihre Forderungen, wenn Sie<br />

sich nicht rechtzeitig darum kümmern. An<br />

Silvester fahren viele Handwerker noch<br />

herum und stopfen ihren Kunden Mahnungen<br />

in die Briefkästen, da sie glauben, sie<br />

könnten sich so gegen eine Verjährung der<br />

Forderungen schützen. Das ist aber ein<br />

Irrtum, so funktioniert das nicht“, warnt<br />

Egbert Streich, Geschäftsführer der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong>.<br />

Eine unbezahlte Forderung verjährt nach drei<br />

Jahren, wenn sich der Handwerker nicht<br />

weiter darum kümmert. Alle noch offenen Forderungen<br />

aus 2010 werden Ende 2013 verjähren.<br />

So berechnet sich die Frist: Die Verjährung<br />

der fälligen Forderung beginnt am 1. Januar<br />

des Jahres, das auf ihre Entstehung folgt. Baut<br />

zum Beispiel ein Elektriker im März 2010<br />

neue Sicherungsautomaten ein, dann beginnt<br />

die Verjährungsfrist am 1. Januar 2011 und<br />

endet am 31. Dezember 2013. Anstelle einer<br />

einfachen Mahnung muss der Handwerker<br />

eine gerichtliche Maßnahme einleiten, um die<br />

Verjährung zu vermeiden. Es sollte bis zum<br />

31. Dezember eine Klage oder ein Mahnbescheid<br />

bei Gericht eingereicht werden. Eine<br />

andere Möglichkeit, mit der die Verjährung<br />

kurzfristig verhindert werden kann, ist eine<br />

Abschlagszahlung. Wenn der Handwerker<br />

von dem säumigen Kunden noch vor dem<br />

31. Dezember eine Abschlagszahlung erhält,<br />

gilt dies als Anerkenntnis der Forderung.<br />

Damit wäre die Verjährung gehemmt. Allerdings<br />

könnte der Kunde später Gründe vorbringen,<br />

warum er weitere Zahlungen nach<br />

dem Abschlag verweigert. Zum Beispiel, weil<br />

die Leistung Mängel hatte. In diesem Fall<br />

könnte die Forderung doch noch verjähren.<br />

Dagegen hilft nur ein schriftliches Anerkenntnis<br />

des Kunden.<br />

„Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie den<br />

professionellen Forderungseinzug der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

nutzen, um Ihre berechtigten<br />

Forderungen beizutreiben“, rät <strong>KH</strong>-<br />

Geschäftsführer Egbert Streich.<br />

Für die selbstständige Ausübung wesentlicher<br />

Friseurtätigkeiten ist ein Meisterbrief erforderlich<br />

Wer im Rahmen eines stehenden Gewerbes wesentliche Tätigkeiten<br />

des Friseurhandwerks selbstständig ausübt, muss einen Meisterbrief<br />

haben und in der Handwerksrolle eingetragen sein.<br />

Dies hat das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg<br />

mit Beschluss vom 06.11.2013 entschieden und den Antrag eines<br />

Hairstylisten und Visagisten auf Zulassung der Berufung gegen ein<br />

Urteil des Verwaltungsgerichts Göttingen abgelehnt. Der Meisterzwang<br />

im Friseurhandwerk sei verfassungskonform (Az.: 8 LA 31/13). Der<br />

Kläger ist nach Abbruch einer Ausbildung zum Friseur seit mehr als<br />

zehn Jahren in Göttingen gewerblich tätig. Bereits 2008 verhängte der<br />

Beklagte gegen ihn wegen Verstoßes gegen das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz<br />

ein Bußgeld, da er im stehenden Gewerbe in zahlreichen<br />

Fällen auch Friseurtätigkeiten erbracht hatte, ohne in die Handwerks­<br />

Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30 B<br />

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rolle eingetragen zu sein. Dagegen erhobene Rechtsmittel des Klägers<br />

blieben ohne Erfolg.<br />

Im August 2011 gab die Handwerkskammer einem Antrag des Klägers<br />

und einer Friseurmeisterin auf Eintragung in die Handwerksrolle statt.<br />

Beide Personen sind danach als Angehörige einer Gesellschaft bürgerlichen<br />

Rechts zur selbständigen Ausübung des Friseurhandwerks berechtigt.<br />

Gleichwohl begehrte der Kläger im verwaltungsgerichtlichen Verfahren<br />

die Feststellung, dass er Tätigkeiten aus dem Bereich des Friseurhandwerks<br />

ohne Meisterbrief und ohne Eintragung in die Handwerksrolle<br />

selbstständig im stehenden Gewerbebetrieb ausüben darf. Das Verwaltungsgericht<br />

Göttingen wies die Klage ab. Der Kläger beantragte<br />

daraufhin die Zulassung der Berufung. Das OVG hat die Berufung<br />

nicht zugelassen. Die vom Kläger erstrebten Tätigkeiten «Haare schneiden,<br />

Haare tönen, Haare färben, Legen von Dauerwellen, Strähnchen<br />

färben» seien wesentliche Tätigkeiten des Friseurhandwerks. Diese<br />

Tätigkeiten dürften im stehenden Gewerbebetrieb nur nach Eintragung<br />

in die Handwerksrolle ausgeübt werden, was grundsätzlich den Großen<br />

Befähigungsnachweis («Meisterprüfung») erfordert. Der insoweit bestehende<br />

Meisterzwang sei zur Abwehr von Gesundheitsgefahren und zur<br />

Sicherung der Ausbildungsleistung des Handwerks auch verfassungsrechtlich<br />

gerechtfertigt.<br />

30 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


Unter uns<br />

Neue Mitglieder<br />

60 Jahre Meister<br />

Auf seinen Rat hört sie gerne:<br />

„Du stehst mir immer treu zur<br />

Seite“, sagte Martina Engberding,<br />

Obermeisterin der Fleischer innung<br />

Bottrop/Gladbeck, zu Josef van Treeck anlässlich der Überreichung des<br />

Diamantenen Meisterbriefes. Der 82-Jährige (l. im Bild) war lange<br />

Lehrlingswart und unterstützt bis heute seine Vorstandskollegen der<br />

Innung bei Veranstaltungen wie Informationsbörsen für Schulabgänger,<br />

Kinder-Fleischwurstpokal und Weihnachtsverkauf im Rathaus.<br />

Außerdem konnte Obermeisterin Martina Engberding Klaus<br />

Huckfeldt (49) den Silbernen Meisterbrief überreichen. Huckfeldt (r.)<br />

gehört dem Vorstand der Fleischerinnung seit dem 1. März 2000 an<br />

und bekleidet das Amt des Lehrlingswarts.<br />

Gebäudereiniger-Innung Nord<strong>West</strong>falen<br />

Klaudia Ledda, Gaswerkstr. 5 a, 44575 Castrop-Rauxel<br />

Daniel Nienaber, Birkenweg 9, 48346 Ostbevern<br />

Innung für Elektrotechnik Gelsenkirchen<br />

m-gruppe GmbH & Co. KG.Hertener Str. 104, 45892 Gelsenkirchen<br />

ottoman technics GmbH, Lindenstr. 106, 45894 Gelsenkirchen<br />

TIM - Technik im Mittelpunkt GmbH, Isoldenstr. 23a, 45892 Gelsenkirchen<br />

Dachdecker Innung Gelsenkirchen / Bottrop / Gladbeck<br />

Paul Bauder GmbH & Co. KG, Hiltroper Str. 250, 44807 Bochum<br />

Baugewerken-Innung Bottrop/Gladbeck<br />

Wilhelm Zündorf, Weilbrock 7 a, 46240 Bottrop<br />

Hans-Jürgen Behringer, Frielinghausstr. 41, 45966 Gladbeck<br />

BB Bauausführung Bottrop, Prosperstr. 104b. 46238 Bottrop<br />

MF Bau- und Sanierungs GmbH, Gluckstr. 48, 45966 Gladbeck<br />

Innung für elektrotechnische Handwerke Bottrop/Gladbeck<br />

Edinson Electrics GmbH, Fernewaldstr. 298, 46242 Bottrop<br />

Gero Schlüter, Boyer Markt 4, 46240 Bottrop<br />

Das Handwerk trauert<br />

um Christian Vogedes<br />

Das Handwerk trauert um Christian Vogedes.<br />

Das ehemalige Vorstandsmitglied der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Gelsenkirchen und Ehrenvizepräsident<br />

der Handwerkskammer Münster starb am<br />

Mittwoch (20. November) im Alter von 86 Jahren.<br />

Der Gelsenkirchener Tischlermeister engagierte sich<br />

für das Handwerk in der <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-Region und<br />

im Münsterland mehr als drei Jahrzehnte, darunter von<br />

1971 bis 2000 als Vizepräsident der Handwerkskammer Münster. Als stellvertretender<br />

Kreishandwerksmeister der damaligen <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Gelsenkirchen und als Mitgründer der „Initiative Handwerk <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>“<br />

unterstützte Christian Vogedes den Strukturwandel im Revier und setzte sich<br />

mit Nachdruck dafür ein, die Position des Handwerks zu festigen und auszubauen.<br />

Christian Vogedes war auch im Vorstand der Tischler-Innung Gelsenkirchen<br />

als stellvertretender Obermeister und Obermeister über Jahrzehnte für<br />

die Belange seines Handwerkes aktiv. Der Verstorbene war Träger des Bundesverdienstkreuzes<br />

und des Ehrenringes der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Gelsenkirchen.<br />

Die Kammer Münster würdigte seine Leistungen im Jahr 2003 mit<br />

der Verleihung ihrer Ehrenplakette. Das Handwerk hat einen engagierten<br />

und nimmermüden Vertreter seiner Interessen verloren. Wir werden Herrn<br />

Christian Vogedes vermissen und ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

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Team komplett!<br />

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Friseur-Innung Gelsenkirchen<br />

Marina Ordanic, Schnittstelle by marina,<br />

Luciagasse 7, 45894 Gelsenkirchen<br />

Friseur-Innung Bottrop<br />

Nejla Gürez, Hauptstr. 13, 46244 Bottrop<br />

Innung für das Kraftfahrzeuggewerbe Bottrop<br />

KFZ-Behrend UG, Buersche Str. 32, 45964 Gladbeck<br />

Innung für Sanitär,- Heizungs- und Klimatechnik Bottrop/Gladbeck<br />

Björn Franke, Voßwiese 28, 45964 Gladbeck<br />

Klaus-Dieter Käes, Schützenstr. 38, 46236 Bottrop<br />

Innung für Sanitär – Heizung – und Klima Gelsenkirchen<br />

Neugo Innovative Bad- und Heiztechnik/Gorath e. K.,<br />

Grabenstr. 20, 45888 Gelsenkirchen<br />

Fachinnung Metall<br />

Kowallik & Rohrbach GmbH, Boschstr. 19, 46244 Bottrop<br />

Tischler-Innung Bottrop/Gladbeck/Gelsenkirchen<br />

Sascha Bienk, Wirknerstr. 26, 45891 Gelsenkirchen<br />

Michael Wienert und Thomas Brinkmann, Heimannstr. 32, 46240 Bottrop<br />

Renate Kuzminska, Bernhard-Pöther-Weg 25, 46238 Bottrop<br />

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31


Unter uns<br />

60 plus 1: Ehrung mit Verspätung<br />

Eine gelungene Überraschung<br />

Diese Überraschung war gelungen: Horst Emil Brusis (79)<br />

freute sich auf eine Feier im Kreise der Familie im Restaurant<br />

Schloss Berge in Gelsenkirchen. Mit gleich zwei Goldenen<br />

Meisterbriefen – Gas- und Wasserinstallateur sowei<br />

Heizungs- und Lüftungsbauer – ging er später nach Hause.<br />

Dass der Handwerksmeister an diesem Abend ausgezeichnet<br />

werden würde, hatten Schwiegertochter Ute und Sohn Heiko<br />

(l. im Bild) während der Vorbereitungen geheim halten können.<br />

„Ich bin ein wenig sprachlos“, sagte Horst Emil Brusis, „die<br />

Überraschung ist euch gelungen.“ Den Werdegang von<br />

Horst Emil Brusis schilderte Andreas Wilms, Obermeister<br />

der Sanitär-Heizung-Klima-Innung Gelsenkirchen, der<br />

zusammen mit Kreishandwerksmeister Holger Augustin<br />

die Ehrung vornahm.<br />

Am 21. Oktober vor 61 Jahren<br />

legte Josef Dombrowski<br />

in Münster die Meisterprüfung<br />

als Elektroinstallateur ab. Exakt<br />

am 21. Oktober – und damit ein<br />

Jahr zu spät – wurde der Pensionär,<br />

der die Verspätung mit<br />

Humor nahm, mit dem<br />

Diamantenen Meisterbrief<br />

ausgezeichnet.<br />

Den Werdegang des heute<br />

86-Jährigen zeichnete Hans-Jürgen<br />

Muß, ehemaliger Obermeister der Elektroinnung Gelsenkirchen, während<br />

eines Empfangs in Marl-Polsum nach. Denn die 1954 in Bertlich von Josef<br />

Dombrowski gegründete Firma gehört heute zur Firmengruppe Muß.<br />

Dombrowski, der sein Unternehmen später nach Gelsenkirchen-Hassel<br />

verlegte, beschäftigte in den besten Zeiten bis zu 250 Mitarbeiter und<br />

gehörte zu den größten Mittelständlern in der Elektroinnung Gelsenkirchen,<br />

in der er sich auch als Vorstandsmitglied engagierte. Die Förderung<br />

junger Leute lag ihm stets am Herzen, betonte Hans-Jürgen Muß. „Im<br />

Laufe meines Berufslebens habe ich an die 180 Lehrlinge ausgebildet“, so<br />

Josef Dombrowski (im Foto mit Ehefrau Ilse).<br />

Fotos: Gerd Kaemper, Karl F. Augustin<br />

32 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


Unter uns<br />

Ehrung „unter Tage“<br />

„Du bist ein Elektromeister mit Haut und Haaren. Vor Deiner<br />

Lebensleistung ziehe ich den Hut!“ Mit diesen Worten ehrte Hans<br />

Rath, Präsident der Handwerkskammer Münster, Hans-Jürgen<br />

Muß anlässlich der Überreichung des Goldenen Meisterbriefs.<br />

Zahlreiche Gäste hatte Muß (74), Ehrenobermeister der Elektroinnung<br />

Gelsenkirchen, in den firmeneigenen „Kohlenkeller“,<br />

früher Lehrstollen der stillgelegten Zeche Ewald in Herten, eingeladen,<br />

um, wie er scherzhaft sagte, die Auszeichnung „über sich ergehen zu<br />

lassen“. In dem Stollen sei man von der Außenwelt abgetrennt.<br />

In seiner Laudatio hob Rath u.a. die Ausbildung des Nachwuchses<br />

hervor: An die 350 Lehrlinge hat Muß im Laufe seines Berufslebens<br />

in der Unternehmensgruppe Muß,<br />

Addiert man die Zeit<br />

für alle Ämter, kommt<br />

man auf 300 Jahre<br />

die heute ca. 100 Mitarbeiter zählt,<br />

ausgebildet. Darüber hinaus fand<br />

er Zeit für zahlreiche Ehrenämter<br />

– nicht nur im Handwerk; er ist<br />

Ehrenvorsitzender der Kolpingfamilie<br />

GE-Ückendorf. „Hans-Jürgen Muß ist auch ein Meister des<br />

Engagements. Addiert man die Zeit für alle Ämter, kommt man auf<br />

300 Jahre“, sagte Christian Gerhardt, Obermeister der Elektroinnung.<br />

2003 war Muß für seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Richter mit dem<br />

Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.<br />

Ehrung im „Kohlenkeller“ (v.l.): Christian Gerhardt, Obermeister der Elektroinnung,<br />

Hans-Jürgen Muß, Hans Rath, Präsident der Handwerkskammer Münster, und Kreishandwerksmeister<br />

Holger Augustin.<br />

Muß war von 1954 bis 1957 zum Elektroinstallateur in der Firma<br />

Ibach, in die er später „einstieg“ und dann übernahm, ausgebildet worden.<br />

Kontinuierlich hat er das Unternehmen mit Hauptsitz an der<br />

Hackhorststraße in Gelsenkirchen ausgebaut. Sohn Christian Muß<br />

ist in seine Fußstapfen getreten und ist Geschäftsführer der Elektroanlagen<br />

Hans-J. Muß GmbH.<br />

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mal nicht arbeiten kann?<br />

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Lebensstandard ganz entspannt genießen können, brauchen Sie jetzt<br />

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lebenswert bleibt, wenn tatsächlich mal etwas Unvorhergesehenes<br />

passieren sollte. Lassen Sie uns darüber reden, damit wirklich alles so<br />

bleibt, wie es ist.<br />

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Zuletzt<br />

Impressum<br />

21 Fragen an: Dr. Bernd Brunsbach<br />

Geschäftsführer der <strong>Emscher</strong> <strong>Lippe</strong> Energie GmbH<br />

Am Handwerk schätze ich …<br />

dass es gute Arbeit macht.<br />

Meinen Beruf liebe ich, weil …<br />

Energie für ganz viele alltägliche<br />

Dinge wichtig ist.<br />

Mein Traumberuf als Kind war…<br />

etwas Technisches zu machen.<br />

In der Energiewirtschaft zu arbeiten ist<br />

besonders spannend, weil …<br />

sich hier wie in kaum einer anderen Branche<br />

Wirtschaft und Politik treffen.<br />

Meine Mitarbeiter schätzen an mir …<br />

meine Fairness.<br />

Ich schätze an meinen Mitarbeitern …<br />

Verlässlichkeit.<br />

Ich gerate in Rage wenn …<br />

man ganz bewusst unehrlich zu mir ist.<br />

Ich tanke auf, wenn ich …<br />

eine Runde jogge.<br />

In meiner Freizeit …<br />

gehe ich gerne auf Schalke.<br />

Ich lebe gerne in Essen und im Ruhrgebiet, weil…<br />

meine Familie und ich seit vielen Jahren hier<br />

zuhause sind und das Ruhrgebiet immer wieder<br />

aufs Neue eine lebenswerte Region mit liebenswerten<br />

Menschen ist.<br />

Wenn nicht hier, würde ich am liebsten leben …<br />

in Aachen<br />

Urlaub mache ich am liebsten …<br />

am Meer<br />

Auf eine einsame Insel muss mit …<br />

meine Familie.<br />

Mein größtes Laster sind…<br />

die süßen Sachen, gerade wenn jetzt bald wieder<br />

die Advents- und Weihnachtszeit kommt.<br />

Drei Dinge, die ich am meisten hasse, sind …<br />

Gewalt, Unehrlichkeit und Fragebögen.<br />

Mein Lieblingsbuch ist …<br />

die Biographie von Steve Jobs.<br />

Im Kino oder Fernsehen sehe ich mir am<br />

liebsten an…<br />

James-Bond-Filme<br />

Für einen Tag möchte ich gern in die Haut von …<br />

einem Schalke-Stürmer schlüpfen und in einem<br />

entscheidenden Spiel das Siegtor schießen.<br />

Mein Vorbild ist …<br />

mein Großvater.<br />

Dr. Bernd Brunsbach<br />

Alter: 51 Jahre<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Sternzeichen: Schütze<br />

Hobbys: Sport, Reisen<br />

Mein Lebensmotto ist …<br />

nicht aufgeben.<br />

Mein Lieblingsgericht sind …<br />

Kohlrouladen, zubereitet von meiner Frau, und<br />

dazu trinke ich am liebsten ein Bier.<br />

<strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> –<br />

Offizielles Magazin der<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong><br />

Herausgeber:<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong><br />

<strong>Emscher</strong>str. 44 · 45891 Gelsenkirchen<br />

Tel.: 0209-970810<br />

Gladbecker Str. 24 · 46236 Bottrop<br />

Tel.: 02041-18790<br />

Verlag:<br />

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Fachverlag für Wirtschaftspublizistik<br />

Anton-Bauer-Weg 6<br />

45657 Recklinghausen<br />

Tel.: 02361-490491-10<br />

Fax: 02361-490491-29<br />

www.rdn-online.de<br />

E-Mail: redaktion@rdn-online.de<br />

Chefredaktion:<br />

Stefan Prott<br />

Redaktion:<br />

Egbert Streich (verantw. für den Inhalt)<br />

Karl F. Augustin, Julia Müller,<br />

Jörn-Jakob Surkemper<br />

Anzeigen:<br />

Bernd Stegemann<br />

Tel.: 02361-9061145<br />

Fax: 02361-5824190<br />

E-Mail: b.stegemann@rdn-online.de<br />

Titelbilder: vichie81, fotomek,<br />

eyetronic (alle fotolia.com)<br />

Montage Titelbild: K.-H. Hildebrandt<br />

Gestaltungskonzept und Layout:<br />

Dirk Pleyer, Lars Morawe<br />

Satz und Lithografie:<br />

Typoliner Media<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Silber Druck, Niestetal<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Für die Innungsmitglieder ist der<br />

Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten. Einzelbezug über die<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> ELW zum<br />

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Erscheinungstermin: Vierteljährlich –<br />

März, Juni, September, Dezember<br />

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Jeweils am 15. des Vormonats.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 13.<br />

Nachdruck – auch auszugsweise –<br />

nur unter Quellenangabe und mit<br />

Belegexemplar an den Verlag.<br />

Foto: ELE<br />

34 <strong>KH</strong> <strong>Aktuell</strong> // Nr. 120 //4/2013


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