20.03.2014 Aufrufe

Jahresbericht 2012 - Kinderschutzbund

Jahresbericht 2012 - Kinderschutzbund

Jahresbericht 2012 - Kinderschutzbund

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

eratungsstelle: PRÄVENTION<br />

Gruppen schaffen, in denen Kinder mit und ohne Förderbedarf<br />

unterrichtet werden. Die Finanzierung dieses<br />

Projektes erfolgt durch Zuschüsse der Aktion Mensch<br />

sowie der Mascheski Foundation. Hierfür bedanken wir<br />

uns sehr herzlich.<br />

4. Bärenstarke Mädchen und Jungen<br />

Dieses Projekt ist ein Baustein zur Gewaltprävention an<br />

Grundschulen, denn Mädchen und Jungen haben ein<br />

Recht auf gewaltfreies Aufwachsen. Wir verfolgen damit<br />

das Ziel, soziale Kompetenzen und Konfliktlösungskompetenzen<br />

zu fördern.<br />

Die aktuellen Themen der SchülerInnen (z.B. Ausgrenzung,<br />

respektvoller Umgang mit einander) werden im<br />

Projekt aufgegriffen und wir erarbeiten in einem lebendigen<br />

Prozess gemeinsame Lösungen, anstatt nach<br />

Schuldigen zu suchen. Dazu gehört, Mädchen und Jungen<br />

darin zu unterstützen, sich ihrer individuellen Stärken<br />

und Kompetenzen bewusst zu werden und diese in<br />

die Entwicklung der Klassengemeinschaft einzubringen.<br />

Die eigenen Gefühle und Bedürfnisse sowie die an­<br />

derer Menschen wahrzunehmen und zu benennen, Anderen<br />

zu zuhören und Unterschiedlichkeit zu<br />

akzeptieren, sind weitere zentrale Elemente dieses Projektes.<br />

Mit spielerischen und kreativen Methoden machen<br />

wir positive (Gruppen-) Erlebnisse mit Klassenkameraden<br />

erfahrbar.<br />

Zentrale Bausteine des Projektes sind:<br />

– kollegialer Austausch mit den Lehrkräften und projektbegleitende<br />

Beratung<br />

– ein Elternabend<br />

– partizipatorische und situationsorientierte Projektarbeit<br />

mit den Kindern im Umfang von 3–4 x 2 Unterrichtsstunden<br />

pro Gruppe<br />

– ggfs. ergänzende Beratungsangebote oder Weitervermittlung<br />

LESETIPP: Prof. Dr. med. Joachim Bauer:<br />

„Schmerzgrenze – Vom Ursprung alltäglicher und<br />

globaler Gewalt“, 2011 (s. u.)<br />

Das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung<br />

„Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes<br />

auf Ruhe und Freizeit an, auf Spiel und altersgemäße<br />

aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme<br />

am kulturellen und künstlerischen Leben.“ (Artikel<br />

31, Absatz 1 der UN-Kinderrechtskonvention)<br />

Die Ergebnisse der „Elefanten-Kinderstudie 2011/<strong>2012</strong><br />

– Zur Situation der Kindergesundheit in Deutschland“<br />

machen deutlich, wie wichtig das Kinderrecht<br />

auf Erholung und Spiel ist, denn besonders Spielen<br />

fördert nicht nur die kindliche Gehirnentwicklung,<br />

körperliche Fähigkeiten und die seelische Gesundheit,<br />

sondern gibt Kindern einen Ausgleich zum oft<br />

stressigen Alltag. Unverplante Zeit und das freie Spiel<br />

sind für die Entwicklung von Kindern von besonderer<br />

Wichtigkeit.<br />

„Wir müssen endlich aufhören, bereits bei Neunbis<br />

Zehnjährigen die Weichen für das gesamte weitere<br />

Leben zu stellen“, sagt Friedhelm Güthoff, Sprecher<br />

des <strong>Kinderschutzbund</strong>es in Nordrhein-Westfalen und<br />

bezieht sich dabei auf die „Elefanten-Kinderstudie<br />

2011/<strong>2012</strong>“. In dieser repräsentativen Studie wurden<br />

4691 SchülerInnen der 2. und 3. Klasse unter anderem<br />

zu ihrem Stressempfinden und Entspannungsverhalten<br />

befragt. Ein Viertel aller befragten Kinder<br />

fühlt sich regelmäßig gestresst. Auf die Frage: „Wovon<br />

fühlst du dich gestresst?“ haben 33 Prozent der<br />

Kinder die Schule als den größten Stressfaktor benannt.<br />

Notendruck, Hausaufgaben oder Tests sind<br />

Faktoren, die Kinder zu schaffen machen und fast<br />

zwei Drittel der Kinder wünschen sich, dass sie sich<br />

öfter einfach mal ausruhen könnten. Aktivitäten wie<br />

„nach draußen gehen“, „lesen“, „schlafen“, „malen“,<br />

„Sport“ oder „drinnen spielen“, sind die 5 häufigsten<br />

genannten Entspannungsarten.<br />

Quellen: Elefanten (Hg.): Elefantengesundheitsstudie<br />

2011 – Große Ohren für kleine Leute. <strong>2012</strong>;<br />

www.kindergesundheit-info.de<br />

5. „1-2-3-4- Sei behutsam mit mir“<br />

Dieses Konzept zur Stärkung der emotionalen und sozialen<br />

Kompetenzen von SchülerInnen der 2. und 3. Klassen<br />

wird an 3 Vormittagen durchgeführt und richtet<br />

sich an inklusive Klassen oder Förderschulen.<br />

6. Erkundung der Beratungsstelle des DKSB<br />

für Gruppen und Schulklassen<br />

Gruppen und Schulklassen können unsere Beratungsstelle<br />

erkunden und sich zu den Themen unserer Arbeitsfelder<br />

informieren. Wir bitten die SchülerInnen, uns<br />

vorab ihre Fragen zu senden. Sie erhalten Informationen<br />

zu Hilfs- und Beratungsmöglichkeiten in der Stadt<br />

und können eine Präventionsfachkraft interviewen.<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!