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25 Jahre Partnerschaft<br />
<strong>Leverkusen</strong> – Lukajange<br />
Jahresbericht<br />
2010
<strong>Leverkusen</strong><br />
*<br />
Lukajange<br />
*<br />
Impressum<br />
Freundeskreis <strong>Leverkusen</strong> – Lukajange<br />
c/o Ev. <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Leverkusen</strong><br />
Otto-Grimm-Str. 9, 51373 <strong>Leverkusen</strong><br />
Verantwortlich:<br />
Pfarrer Hans-Michael Bach<br />
Burscheider Str. 69<br />
D-51381 <strong>Leverkusen</strong><br />
Pfarrerin Anne Becker<br />
Schellingstr. 11<br />
D-40789 Monheim<br />
Email<br />
http://<br />
freundeskreis@kirche-leverkusen.de<br />
www.kirche-leverkusen.de/tansania<br />
Layout: Burkhard Jagusch<br />
2
Jahresbericht 2010<br />
Vorwort<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
1985-2010: 25 Jahre Partnerschaft zwischen dem <strong>Kirchenkreis</strong><br />
Lukajange in Tanzania und dem <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Leverkusen</strong>. Das Jahr<br />
2010 stand für uns ganz im Zeichen dieses Jubiläums.<br />
Das gibt auch diesem Jahresbericht sein Gepräge.<br />
Höhepunkt der Veranstaltungen im Jubiläumsjahr war die Sommersynode<br />
des <strong>Kirchenkreis</strong>es in <strong>Leverkusen</strong>-Rheindorf. Wichtigstes<br />
Ergebnis: Die Synode hat die Fortsetzung unserer Partnerschaft<br />
einstimmig beschlossen.<br />
Was zeichnet unsere Partnerschaft aus?<br />
Dean Phares Kakulima aus Lukajange brachte es in seinem Synodengrußwort<br />
auf den Punkt:<br />
Während seines Studienaufenthaltes in Minneapolis war ihm an<br />
einer Baustelle das Warnschild aufgefallen: „Work in progress“,<br />
zu Deutsch: laufende, fortschreitende Arbeit. Für Phares Kakulima<br />
wurde dieses Schild zu einem Symbol für unsere Partnerschaft<br />
und für uns ist es seither ein geflügeltes Wort, wenn wir über<br />
unsere Partnerschaft sprechen: „Work in Progress“.<br />
„Work in progress“ unterstreicht, dass unsere Partnerschaft<br />
ein lebendiges, dynamisches und keineswegs abgeschlossenes<br />
Geschehen ist.<br />
„Work in progress“. Das war so bei den ersten Begegnungen und<br />
tastenden Gehversuchen unserer Partnerschaft. Und daran hat<br />
sich nichts geändert.<br />
Hier wie dort waren die verschiedensten Menschen an der Partnerschaft<br />
beteiligt, haben sie mit Leben erfüllt und ihr ein Gesicht<br />
gegeben haben. Dankbar haben wir uns im Jubiläumsjahr an sie<br />
erinnert. In einer Vielzahl von Begegnungen in Tanzania oder in<br />
<strong>Leverkusen</strong> haben wir immer wieder neue Anläufe genommen, einander<br />
zu verstehen, damit aus Fremden Freunde werden. Immer<br />
wieder mussten wir auch lernen, unsere Vorstellungen von Afrika<br />
und voneinander zu korrigieren und den Partnern ging’s mit uns<br />
nicht anders. Einiges haben wir erreicht durch die Projekte, die in<br />
den letzten 25 Jahren von uns gefördert wurden. Über anderes<br />
ist die Zeit hinweggegangen, die weder in Tanzania noch bei uns<br />
stehen geblieben ist. Die Möglichkeit der elektronischen Kommunikation<br />
war auf dem Weg der Partnerschaft eine Revolution, die<br />
die Kontaktmöglichkeiten sehr erleichtert hat.<br />
„Work in progress“. Darum hat die Synode nicht einfach beschlossen:<br />
Weiter so wie bisher. Sie hat dem Freundeskreis verordnet,<br />
die zurückliegenden Jahre der Partnerschaft zu evaluieren.<br />
In diese Evaluation sollen Einzelne und Gemeinden, die diese<br />
Partnerschaft getragen haben – und natürlich auch die Partner<br />
- einbezogen werden. Wir möchten damit ein klareres Bild bekommen,<br />
was diese Partnerschaft für uns bedeutet, wo Stärken und<br />
Defizite sind und welche Veränderungen für die zukünftige Arbeit<br />
möglicherweise vorzunehmen sind. Diese Evaluation soll dann<br />
Grundlage für eine Erneuerung des vor 25 Jahren geschlossenen<br />
Partnerschaftsvertrages sein.<br />
Es bleibt also auch in Zukunft dabei: Partnerschaftsarbeit ist<br />
„Work in progress“.<br />
Oder wie es Pfarrer Yoram Karusya aus dem <strong>Kirchenkreis</strong> Lukajange<br />
in seiner Predigt im Eröffnungsgottesdienst der Synode sagte:<br />
„25 Jahre der Partnerschaft – Das Beste, was man tun kann, ist<br />
Gott zu danken; für alles, was wir geplant und gemacht haben.<br />
Was nicht gelungen ist oder uns beschwert, das wollen wir auch<br />
so schnell wie möglich ändern oder korrigieren.“<br />
„Work in progress”. Das haben wir im zurückliegenden Jahr auch<br />
in der Arbeit des Tanzania-Freundeskreises gespürt. Marcus Bernhardt,<br />
der die Partnerschaftsarbeit fast 5 Jahre lang mit großem<br />
persönlichen Engagement geprägt hat – und auch das Format<br />
„Jahresbericht“ entwickelt hat, hat den <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Leverkusen</strong><br />
verlassen und sich auch beruflich der entwicklungspolitischen<br />
Arbeit zugewandt. Ihm sei an dieser Stelle für seinen Einsatz noch<br />
einmal sehr gedankt.<br />
Unser Dank gilt aber auch Ihnen allen, die Sie die Partnerschaftsarbeit<br />
materiell oder ideell in den 25 Jahren ihres Bestehens<br />
unterstützt haben: Allen Freunden und Förderern – Einzelnen,<br />
Gruppen, Gemeinden, Schulen, Firmen und Institutionen herzlichen<br />
Dank!<br />
Ihr Beitrag hat zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen<br />
in Lukajange beigetragen.<br />
Auf Ihr Engagement, Ihre Anregungen, Ihr Gebet und Ihre<br />
materielle Unterstützung bleibt das „Work in progress“ unserer<br />
Partnerschaft auch in Zukunft angewiesen.<br />
Anne Becker<br />
Hans-Michael Bach<br />
3
Jahresbericht 2010<br />
Schlaglichter: 25 Jahre Partnerschaft <strong>Leverkusen</strong> - Lukajange<br />
Schlaglichter: 25 Jahre Partnerschaft <strong>Leverkusen</strong>-Lukajange<br />
• Zum Jahreswechsel 1984/85 gab es den ersten Kontakt zum<br />
<strong>Kirchenkreis</strong> Lukajange, der Teil der Karagwe Diözese der<br />
Evangelisch Lutherischen Kirche Tanzanias (ELCT) ist. Auf der<br />
Herbstsynode des <strong>Kirchenkreis</strong>es <strong>Leverkusen</strong> 1985 wurde die<br />
Partnerschaft offiziell beschlossen.<br />
• Der erste Besuch einer 3-köpfigen Delegation aus Tanzania<br />
fand im Sommer 1987 statt. Während des Besuches fand die<br />
feierliche Unterzeichnung der Partnerschaftserklärung statt.<br />
• 1989 fuhr die erste sechsköpfige Delegation aus <strong>Leverkusen</strong><br />
nach Lukajange. Da persönliche Begegnungen mit Menschen<br />
der stärkste Motor unserer Arbeit sind, reist seither alle 4<br />
Jahre eine ca. 8-köpfige Delegation nach Lukajange und alle<br />
4 Jahre empfangen wir eine Delegation aus Tanzania. 2012<br />
erwarten wir die nächste Gruppe von dort.<br />
• Vorsitzende des Tanzania-Freundeskreises waren im <strong>Kirchenkreis</strong><br />
<strong>Leverkusen</strong>: Pfarrer Hubert Böke und Pfarrer Peter<br />
Becker. Seit 2007 wird die Vorstandsarbeit geteilt: Pfarrerin<br />
Anne Becker, Pfarrer Manfred Jetter, Marcus Bernhardt. Seit<br />
2010: Pfarrer Hans-Michael Bach, Pfarrerin Anne Becker<br />
• Vorsitzender des Partnerschaftskomitees im <strong>Kirchenkreis</strong><br />
Lukajange ist der jeweilige Superintendent. Sekretär der<br />
Freundschaftsarbeit und „Säule“ der Partnerschaft in Tanzania<br />
ist seit 1985 Arthur Kanwakaita. Arthur Kanwakaita hat<br />
zum 25-jährigen Jubiläum eine ‚Geschichte der Partnerschaft‘<br />
geschrieben, die gerade von Brighton Katabaro ins Deutsche<br />
übersetzt wird und dann gedruckt erhältlich sein wird.<br />
• Viele Projekte wurden seit den Anfängen 1985 gefördert:<br />
Unter anderem: Milchziegenprojekt, Förderung des Nykahanga-Krankenhauses,<br />
Bau einer Gesundheitsstation durch<br />
Jugendliche aus unserem <strong>Kirchenkreis</strong>, Bau von Kindergärten,<br />
Kirchen, Pfarrhäusern und Schulgebäuden. Gefördert wurden<br />
verschiedene Projekte zur Verbesserung der Einkommensssituation<br />
von Menschen (z.B. Kuhprojekt, Oblatenbackmaschine)<br />
. Seit 2004 wird die Bildung von Kindern aus Familien der<br />
Ärmsten der Armen über Schulpatenschaft gefördert. Dieser<br />
Bereich hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung<br />
gewonnen.<br />
• 2008 wurden erstmals mit allen deutschen Partnerschaftsgruppen<br />
der Karagwediözese die Grundlagen der Partnerschaftsarbeit<br />
diskutiert und konkrete Vereinbarungen getroffen<br />
(Kayanga-Agreement).<br />
4
Jahresbericht 2010<br />
Partnerschaftsabend in Burscheid-Hilgen am 16.Juni 2010<br />
Mit einem bunten Abend der Begegnung hat der Freundeskreis in<br />
Burscheid-Hilgen das 25-jährige Jubiläum gefeiert. Erinnerungen<br />
an Begegnungen und Menschen, die die Partnerschaft in Tanzania<br />
und <strong>Leverkusen</strong> geprägt haben, standen im Mittelpunkt des<br />
Abends. ‚Ehrengast‘ war Dean Phares Kakulima, der bis zu seinem<br />
Studienaufenhalt in den USA 2009 Vorsitzender des Partnerschaftskreises<br />
in Lukajange war.<br />
Ein Zeitstrahl der Partnerschaft half der Erinnerung auf<br />
Alte Hasen der Partnerschaft und junge Gäste<br />
Tanzania-Erzählrunde<br />
Phares Kakulima bei seinem Grußwort<br />
5
Jahresbericht 2010<br />
„Es ist nicht gut, sich ohne einen Freund auf den Weg zu machen“<br />
Mission und Partnerschaft<br />
Während der Synode des <strong>Kirchenkreis</strong>es <strong>Leverkusen</strong><br />
anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen<br />
dem <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Leverkusen</strong> und dem <strong>Kirchenkreis</strong> Lukajange<br />
am 19. Juni 2010 hielt die stellvertretende Generalsekretärin der<br />
Vereinten Evangelischen Mission und Koordinatorin der Region<br />
Deutschland, Pfarrerin Jutta Beldermann einen Grundsatzvortrag<br />
zur Partnerschaftsarbeit. Weil er viele Impulse für unser „Work in<br />
progress“ enthält, drucken wir ihn im Folgenden in gekürzter Form:<br />
So ist’s ja besser zu zweien als alleine (Prediger 4, 9) -<br />
Was ist „Partnerschaft“?<br />
Von 2004-2008 haben wir in der VEM eine Evaluation aller 101<br />
<strong>Kirchenkreis</strong>-Partnerschaften vorgenommen. Dabei wurde in allen<br />
Regionen, insbesondere jedoch in Afrika und Asien, eine Frage immer<br />
wieder thematisiert: Was meinen wir eigentlich genau, wenn<br />
wir unter kirchlichen Partnern (in der VEM) den Begriff “Partnerschaft”<br />
gebrauchen? Für viele Partner aus Afrika und Asien ist<br />
Partnerschaft ein geschäftlicher Begriff. Die Worte, mit denen<br />
Partnerschaft in die verschiedenen Sprachen in der VEM übersetzt<br />
werden, zeigen was die Partner unter Partnerschaft zwischen<br />
Kirchen(kreisen) eigentlich verstehen: udugu in Swahili, jumelage<br />
in Französich, kemitraan in Indonesisch: Gemeinschaft, Freundschaft,<br />
Bruder- und Schwesterschaft.<br />
Pfarrerin Jutta Beldermann<br />
1. Theologische Grundlagen der Partnerschaft<br />
„Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von<br />
Euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in Euch ist.“ 1.<br />
Petrus 3,15 (VEM-Leitbild 2008)<br />
Partnerschaften zwischen Kirchen, <strong>Kirchenkreis</strong>en oder Gemeinden<br />
sind mehr als exotische Begegnungen oder organisierte Basisbewegungen.<br />
Das Fundament für diese Beziehungen, so verstehen<br />
es die Partner, wurde von Jesus Christus selbst gelegt.<br />
In 1. Korinther 12, 12-27 benutzt Paulus das Bild vom einen<br />
Leib Christi. Als Christen, als christliche Kirchen sind wir alle Teile<br />
dieses einen Leibes. Wir sind unterschiedlich, aber in unserer<br />
Unterschiedlichkeit brauchen wir einander, um als der eine Leib<br />
existieren zu können. Wir haben verschiedene Rollen, aber als Teil<br />
des einen Leibes sind wir von gleicher Wichtigkeit. Wir leben in<br />
verschiedenen Regionen des Leibes, aber wir sind von gleicher<br />
Bedeutung und begegnen uns daher auf Augenhöhe. Das ist die<br />
Verheißung, die uns gegeben ist, und das ist das Ziel, auf das hin<br />
wir arbeiten: als Brüder und Schwestern zu leben, die alle Teile des<br />
einen Leibes Christi sind.<br />
Die Synode beschließt die Fortführung der Partnerschaft<br />
6
Jahresbericht 2010<br />
2. Geschichte ökumenischer Partnerschaften<br />
Vor 100 Jahren taucht der Begriff bei der Weltmissionskonferenz<br />
in Edinburgh (1910) zum ersten Mal<br />
auf. 1000 Delegierte von Missionsorganisationen aus<br />
dem Norden und Westen (nur 11 Delegierte aus dem<br />
Süden) diskutieren ihre Kooperation in der Missionsarbeit.<br />
Ein nächster wichtiger Meilenstein war die Weltmissionskonferenz<br />
in Whitby 1947. Dort ging es um die<br />
bis heute in allen Partnerschaften gegenwärtige Frage<br />
des Gebens und Nehmens in der Partnerschaft.<br />
„Wirkliche Partnerschaft umfasst die Gnade des<br />
Empfangens wie auch die Gnade des Gebens...Es<br />
muss als selbstverständlich angesehen werden, dass<br />
keine christliche Einrichtung versuchen wird, von ihrer<br />
finanziellen Stärke zu profitieren, um über andere<br />
Herrschaft auszuüben.“<br />
Der konziliare Prozess für Frieden, Gerechtigkeit und<br />
Bewahrung der Schöpfung beeinflusst seit der Vollversammlung<br />
des Ökumenischen Rates der Kirchen<br />
in Vancouver 1983 auch die Partnerschaften. Kirchen<br />
sind aufgefordert zu einem „Ökumenischen Teilen<br />
der Ressourcen“, um den Menschen am Rande „ihren<br />
Platz als gleichberechtigte Partner im Zentrum<br />
aller Entscheidungsprozesse und Aktivitäten“ einzuräumen.<br />
Gemeinsames ökumenisches Lernen und<br />
nachhaltige Überwindung von Armut und Ungerechtigkeit<br />
werden das vorrangige Ziel der kirchlichen<br />
Partnerschaften.<br />
Der Eine-Welt-Laden-Leichlingen während der Synode<br />
3. Chancen einer Partnerschaft<br />
a) Teilhabe an derselben Mission Gottes<br />
Die Bibel mit den Augen der anderen lesen - Manchmal<br />
denke ich, es gibt kaum eine bessere Methode,<br />
um das Evangelium, das uns Menschen als Wort Gottes<br />
ja immer ein Stück fremd gegenübertritt, für das<br />
eigene Leben zu verstehen. Wir nutzen unsere Partner<br />
in den Partnerschaften viel zu selten, um Menschen<br />
hier in Deutschland diese Freude am Bibellesen<br />
(wieder) entdecken zu lassen. Meine Erfahrung<br />
ist, dass wenig so viel Spaß am biblischen Text bringt,<br />
wie ihn mit den fremden Augen der Partner zu lesen.<br />
Die Synode bei der Arbeit<br />
7
Jahresbericht 2010<br />
Ein zweiter Gedanke:<br />
„Als mein Mann krank war haben die Partner für ihn gebetet. Und<br />
diese Gebete haben geholfen.“ Partner übernehmen Verantwortung<br />
für die anderen, die mit ihnen teilhaben an der Mission Gottes.<br />
Den Wert des füreinander Betens wieder zu entdecken, diese<br />
Erfahrung machen viele Partnerschaften. Was eigentlich selbstverständlich<br />
ist, in unserer kirchlichen Tradition aber weitgehend<br />
an das liturgische Gebet im Gottesdienst delegiert ist, das füllen<br />
die Partner mit alltäglichem Leben. Sie beten für uns, jeden Tag in<br />
ihrem persönlichen Gebet. Sie beziehen uns ein in ihr Leben, wir<br />
sind dort präsent. Und jeder, der oder die das schon persönlich<br />
erfahren hat, erfüllt es mit großer Dankbarkeit aber auch mit tiefer<br />
Scham ob unserer Unfähigkeit, ein gemeinsames geistliches Leben<br />
auf Augenhöhe zu entwickeln. Sie haben einen riesigen Schatz in<br />
ihrer Partnerschaft: Menschen, die für sie beten. Trauen sie sich,<br />
das anzunehmen, bitten sie die Partner für bestimmte Anliegen<br />
oder Menschen zu beten. Sie werden sich über ihre Bitte freuen<br />
und es tun. Und vielleicht geht es dann ja auch umgekehrt.<br />
b) Gleichberechtigte Partner mit einem gemeinsamen Auftrag<br />
Was ist eigentlich unser Auftrag als Gemeinde, als <strong>Kirchenkreis</strong><br />
heute und hier? Angesichts sinkender Finanzen und steigender Anforderungen<br />
an das Personal stellt sich diese Frage unweigerlich?<br />
Haben Sie einmal ihre Partner gebeten, diese Fragen mit ihnen<br />
gemeinsam zu bedenken? Eine Reihe von Partnerschaften tun das<br />
mit großem Erfolg. Sie nutzen das Instrument der ökumenischen<br />
Visitation zur Weiterentwicklung ihrer Ziele und zur Priorisierung<br />
ihrer Aufgaben. Nicht dass die Partner kommen und uns sagen, wo<br />
es lang geht. Das wäre unvernünftig. Aber sie stellen Fragen, die<br />
uns schon nicht mehr einfallen. Sie sehen Gefahren, die wir nicht<br />
mehr sehen oder sehen wollen. Sie machen uns unsere Gefangenheit<br />
in unserer Kirchenkultur deutlich und zeigen uns neue Möglichkeiten<br />
auf. Zumindest legen sie die Finger in die Wunden und<br />
geben nicht so schnell auf, wenn wir sie lieber zupflastern wollen.<br />
d) Gleichermaßen Gebende und Empfangende<br />
Wir wissen alle, dass die ungleichen finanziellen Möglichkeiten<br />
eine große Herausforderung für alle Partnerschaften sind. Die<br />
einen sind die Gebenden und verhaltern sich auch so. Sie reiben<br />
sich auf im Auftreiben der Spenden und freuen sich, wenn sie helfen<br />
können. Die anderen sind die Empfangenden. Sie warten auf<br />
das Geld aus Deutschland und sind unendlich dankbar, wenn es<br />
kommt. Aber es bleibt ein schaler Geschmack, das machen mir die<br />
Partner auf beiden Seiten immer wieder deutlich.<br />
Darum ist es wichtig, dass Partner die Projektfinanzierung als ein<br />
Teilen von gottgegebenen Ressourcen und als einen kleinen Beitrag<br />
zu einem finanziellen Ausgleich in einer unausgeglichenen<br />
Welt zu verstehen. Dennoch machen die Partner aus Afrika und<br />
Asien immer wieder klar, dass sie das Geld nicht als Objekte von<br />
milden Gaben erhalten wollen, sondern als Glieder einer Gemeinschaft,<br />
in der sie ein Recht auf einen Anteil an den von Gott<br />
gegebenen Ressourcen haben. Dies schließt z.B. in der VEM den<br />
gemeinsamen Kampf gegen Korruption als eine wichtige Ursache<br />
von Ungerechtigkeit und Ungleichheit in den Kirchen und Gesellschaften<br />
und als ein Grund für Mistrauen und Missverständnissen<br />
in Partnerschaftsbeziehungen ein.<br />
Ihre Partner leben am Viktoriasee in Nord-West Tanzania nahe<br />
der ruandischen Grenze. Sie leben tausende Kilometer entfernt im<br />
Rheinland. Sie sind verbunden miteinander seit 25 Jahren und miteinander<br />
Teil der internationalen Vereinten Evangelischen Mission:<br />
„Indem wir zusammen leben und arbeiten, lernen wir voneinander<br />
und sind bereit, uns verändern und erneuern zu lassen. Dabei<br />
erfahren wir, dass unsere Teilnahme an der Mission Gottes auch<br />
unser Leben und unsere Arbeit verändert.“<br />
c) Gemeinsam in der Welt<br />
„Was wir im interreligiösen Dialog dringend brauchen, sind Menschen<br />
mit Kultursensibiliät. Eigentlich schade, dass die vielen Menschen<br />
in ihren Partnerschaften ihre Erfahrungen im Umgang mit<br />
anderen Kulturen nicht stärker einbringen in den christlich-muslimischen<br />
Dialog“, das sagte vor ein paar Tagen ein Imam bei einer<br />
VEM-Tagung. Verständnis für andere Kulturen, eingeübt sein, den<br />
anderen zunächst einmal zuzuhören, nicht sofort zu urteilen, fremde<br />
Bräuche, Gerüche und Geschmäcker spannend finden oder zumindest<br />
ertragen zu können – das ist gelernte interkulturelle Kommunikation<br />
und in der zusammengewachsenen Welt, wie wir sie<br />
heute erleben, gehören diese Gaben und Fähigkeiten zu den Top-<br />
Notwendigkeiten jedes Gemeinwesens. Man mag solche Fähigkeiten<br />
in einem Seminar erlernen können, aber 25 Jahre in einer<br />
Partnerschaft Erfahrungen gesammelt, interkulturelle Fettnäpfe<br />
kennengelernt und Missverständnisse ausgehalten zu haben, das<br />
ist ein Pfund, mit dem Sie wuchern können. In Ihren Gemeinden,<br />
in Ihren Kommunen, in Schulen, Krankenhäusern und im Dialog der<br />
Religionen.<br />
8
Jahresbericht 2010<br />
Beschluss der Kreissynode <strong>Leverkusen</strong><br />
Partnerschaft mit Tansania<br />
Die Kreissynode blickt dankbar auf die in 25 Jahren gewachsene<br />
Partnerschaft des <strong>Kirchenkreis</strong>es <strong>Leverkusen</strong><br />
mit dem Lukajange District der Karagwe Diözese in Tansania<br />
zurück. Eine Vielzahl von Begegnungen in Tansania<br />
und in <strong>Leverkusen</strong> haben zum gegenseitigen Verstehen<br />
beigetragen und aus Fremden Freunde werden lassen.<br />
Die Synode dankt dem Freundeskreis Tansania, den<br />
Gemeinden des <strong>Kirchenkreis</strong>es, Firmen, Initiativgruppen<br />
und Einzelnen, die die Partnerschaft unterstützt und<br />
möglich gemacht haben.<br />
Die Kreissynode beschließt:<br />
1. Die Partnerschaft zwischen dem <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Leverkusen</strong><br />
und dem Lukajange District, Karagwe, Tansania wird<br />
fortgesetzt.<br />
Grundlage der Partnerschaft ist der vor 25 Jahren geschlossene<br />
Vertrag, sowie die Partnerschaftsrichtlinien<br />
der VEM (2008) und das Kayanga- Agreement (2008).<br />
2. Die Partnerschaft der letzten 25 Jahre wird evaluiert:<br />
a) durch den Freundeskreis Tansania hinsichtlich der<br />
Begegnungen und Projekte<br />
b) durch die Gemeinden hinsichtlich der Auswirkungen<br />
der Partnerschaft auf das Gemeindeleben<br />
c) mit den Partnern während des nächsten Partnerschaftsbesuchs.<br />
3. Für die nächsten fünf Jahre wird vereinbart:<br />
a) Der Partnerschaftssonntag wird am letzten Sonntag<br />
im Januar in den Gemeinden des <strong>Kirchenkreis</strong>es gefeiert.<br />
Der Freundeskreis unterstützt die Gemeinden durch die<br />
Bereitstellung von Grußworten, Gebeten und Liedvorschlägen.<br />
b) Der Freundeskreis legt in Absprache mit den tansanischen<br />
Partnern Jahresthemen und Projekte fest, die<br />
schwerpunktmäßig in Gottesdiensten, Gemeindegruppen<br />
und Öffentlichkeitsarbeit voran gebracht werden.<br />
c) Für weitere Konkretionen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit<br />
wird eine Partnerschaftsvereinbarung mit<br />
dem Lukajange District angestrebt, die beim nächsten<br />
Partnerschaftsbesuch getroffen werden soll.<br />
<strong>Leverkusen</strong>, 18./19. Juni 2010<br />
9
Jahresbericht 2010<br />
Kinderkirche im Juli in Burscheid<br />
Mit dem Thema „so leben Kinder in Tansania“ fand<br />
im Sommer 2010 ein Kindergottesdienst statt. Mit<br />
allen 5 Sinnen sollten die Kinder das Leben der<br />
altersgleichen aus unserem Partnerkirchenkreis<br />
in Lukajange nachempfinden. Kiki, der Kinderkirchenhahn<br />
führte in das Thema ein und erklärte die<br />
ausgebreiteten tansanischen Dekorationsgegenstände.<br />
Anschließend gab es Bilder und Aktionen zu<br />
den Themenblöcken Gottesdienst, Wasser, Wohnen,<br />
Essen, Kochen, Schule und Spielen. Die Lieder<br />
„Natamani“ und „Uongose mi gujetu“ lernten die<br />
Kinder zu den Photos der Gottesdienste, die während<br />
der letzten Delegationsreise besucht wurden.<br />
Nach anfänglichem Zögern klang der Gesang beim<br />
zweiten und dritten Durchlauf schon recht gut und<br />
kräftig in der so fremden Sprache. Überlegungen zu<br />
unserem Wasserverbrauch und den Problemen der<br />
Wasserbeschaffung in vielen Gegenden von Karagwe<br />
standen im Zentrum des nächsten Themenblocks.<br />
Mit einem Wettspiel haben wir im sonnigen Kirchenhof<br />
versucht kleine gefüllte Wassereimer auf dem<br />
Kopf zu transportieren. Dass die Wasserbeschaffung<br />
für manche tansanischen Kinder und Mütter zur<br />
täglichen Pflicht gehört erfuhren die Kinder mit Bilderbeispielen.<br />
Nach den Bereichen Schule und wohnen<br />
wurden Ugali und Kochbananen gemeinsam<br />
zubereitet und probiert. Zum Nachtisch gab es noch<br />
leckeres tropisches Obst. Die bei uns zumeist so<br />
selbstverständlichen Kinderspielsachen werden mit<br />
Geschick und Kreativität oft von den tansanischen<br />
Kindern hergestellt. Wie als Beispiel selbstgebastelte<br />
Fußbälle aussehen und wie man sie fabriziert haben<br />
wir erörtert. Da die Zeit zu knapp wurde durfte sich<br />
jeder die Materialien hierfür mitnehmen. Mit dem<br />
Vater Unser auf Kisuaheli, dem Lied Natamani und<br />
dem abschließenden Segen endete ein fröhlicher<br />
Kinderkirche-Tag.<br />
Gisela Prägler-Hoth<br />
10
Jahresbericht 2010<br />
11
Jahresbericht 2010<br />
Projekte 2010 Tansania<br />
Die Partner in Lukajange gehören zu einer wachsenden Kirche. Wie<br />
die Bevölkerung im allgemeinen,so wachsen auch die Kirchengemeinden,<br />
nicht nur durch Taufen von Kindern, sondern durchaus<br />
auch durch Mission. Dies schlägt sich in vielen Projekten nieder,<br />
die die Partner in 2010 aufgelegt haben und bei denen wir sie nach<br />
Bedarf unterstützen konnten.<br />
geförderten Kinder ihren Schulabschluss, alle mir hervorragenden<br />
Ergebnissen, zwei von ihnen errangen sogar ein Stipendium<br />
für eine weiterführende Sekundarschule. Das zeigt einmal mehr,<br />
wie wichtig es ist, auch Kinder in armen Familien zu fördern. „Die<br />
<strong>Leverkusen</strong>kinder sind besonders motiviert“, sagte ein Lehrer der<br />
Schule, als wir ihn zu dem Erfolg der unterstützten Schüler und<br />
Schülerinnen befragten.<br />
Hauptanliegen in diesem Jahr waren Wassertanks für die Kirchen<br />
in den Gemeinden. Da die Kirchengebäude in der Regel über eine<br />
große Dachfläche verfügen, lohnt es sich, das abfließende Wasser<br />
der Regenzeit in einem Tank zu sammeln, so dass in der Trockenzeit<br />
den Gemeindegliedern das Wasser zur Verfügung steht. In<br />
vier Dörfern konnten solche Tanks gebaut werden, die Dank ihrer<br />
soliden Konstruktion bei guter Wartung 30 Jahre genutzt werden<br />
können. Der besondere Dank gilt der Firma Henkel, die es durch<br />
eine großzügige Spende ermöglicht, dass auch für die kirchliche<br />
Grundschule und dem angeschlossenen Internat ein großer Tank<br />
gebaut werden konnte mit einem Fassungsvermögen von 100m3.<br />
Dieser Wassertank hilft bei der Versorgung der Schülerinnen und<br />
Schüler in der Trockenzeit. In den zurückliegenden Jahren musste<br />
Wasser gekauft werden, das aus einem Fluss stammte und ziemlich<br />
verunreinigt war.<br />
Wegen der wachsenden Mitgliederzahlen mussten Kirchengebäude<br />
vergrößert, bzw. fertiggestellt werden. Auch dabei konnten wir<br />
die Partner unterstützen. Gleiches gilt für ein Pfarrhaus, das mit<br />
vielen eigenen Mitteln gebaut wurde, bei dessen Fertigstellung<br />
wir einen Beitrag leisten konnten.<br />
Ganz neu war für uns die Anfrage der Partner, ob wir sie in der<br />
Bildungsarbeit unterstützen könnten, gedacht war an Seminare<br />
für Frauen, Ehepaare, Evangelisten und Jugendliche. Die Berichte<br />
erzählen von einem großen Interesse der Bevölkerung an diesen<br />
Seminaren und dass sie mit großem Erfolg durchgeführt worden<br />
sind.<br />
Wegen der schlechten finanziellen Situation der Kirche in Tanzania,<br />
war es uns ein Anliegen die Gehälter der Mitarbeitenden<br />
aufzustocken. Oftmals ist die Kirche nicht in der Lage, die vereinbarten<br />
Gehälter in voller Höhe auszuzahlen. Die Mitarbeitenden<br />
erhalten nur eine Abschlagszahlung. Hier konnten wir die Gehälter<br />
alle Mitarbeitenden durch einen Zuschuss erhöhen.<br />
Die Anzahl der Stipendiaten in der Tegemeoschule konnte um weitere<br />
10 Kinder erhöht werden. In 2010 erreichten die ersten<br />
12
Jahresbericht 2010<br />
Finanzbericht: Woher die Mittel kommen<br />
Der Freundeskreis <strong>Leverkusen</strong> – Lukajange erhält Mittel aus verschiedenen<br />
Quellen: Zuwendungen von Gemeinden und dem<br />
<strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Leverkusen</strong>, die aus Kirchensteuermitteln stammen;<br />
private Zuwendungen aus Spenden und Kollekten; Zuwendungen<br />
von Schulen und Firmen; staatliche Zuschüsse für Projekte und Delegationsreisen.<br />
Mit diesem Jahresbericht legt der Freundeskreis<br />
<strong>Leverkusen</strong> – Lukajange auch Rechenschaft über die Verwendung<br />
der Mittel ab.<br />
Im Jahr 2010 wurden insgesamt EUR 62.043 an Zuwendungen eingenommen.<br />
Stipendien / Patenschaften Tegemeo<br />
In 2010 wurden Zuwendungen in Höhe von EUR 20.536,10 für<br />
die Stipendien / Patenschaften für Schülerinnen und Schüler aus<br />
ärmsten Familien an der Tegemeo English Medium Primary School<br />
in Lukajange eingenommen. Das entspricht 33 Prozent der gesamten<br />
Zuwendungen im Berichtszeitraum.<br />
Direkte Spenden<br />
Insgesamt EUR 12.309,94 beziehungsweise 20 Prozent der gesamten<br />
Zuwendungen sind direkt an den Freundeskreis gespendet<br />
worden; der Großteil davon ohne konkretere Zweckbindung.<br />
Zuwendungen von Schulen und Firmen<br />
Durch einen Sponsorenlauf der Anton-Schwarz-Schule in Monheim<br />
konnten Zuwendungen in Höhe von EUR 1.062,90 gewonnen<br />
werden. Der Hausfrauen Berufsverband Wuppertal spendete<br />
1.500 €.<br />
Zuwendungen aus Gemeinden<br />
Die Zuwendungen aus den dreizehn Gemeinden des <strong>Kirchenkreis</strong>es<br />
<strong>Leverkusen</strong> entsprichen 32 Prozent der gesamten Zuwendungen<br />
im Berichtszeitraum.<br />
Eine detaillierte Herkunft der Zuwendungen aus Gemeinden ist<br />
dem entsprechenden Diagramm zu entnehmen.<br />
13
Jahresbericht 2010<br />
Wohin die Mittel fließen<br />
Der Freundeskreis <strong>Leverkusen</strong> – Lukajange verwendet seine Mittel<br />
ausschließlich für die Partnerschaftsarbeit: Dazu zählen Delegationsreisen;<br />
Projektarbeit in Tansania; Fortbildungen und Öffentlichkeitsarbeit<br />
in Deutschland. Hinzu kommen geringe Ausgaben<br />
für Gebühren und Sachkosten.<br />
Gebühren, Sachkosten und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Ausgaben für Gebühren der Auslandsüberweisungen, Sachkosten<br />
und Öffentlichkeitsarbeit liegen im Berichtszeitraum bei<br />
EUR 2.860.<br />
Insgesamt wurden im Jahr 2010 EUR 68.979 für die Partnerschaftsarbeit<br />
ausgegeben. Das ist der höchste Wert im Vergleichszeitraum<br />
von 2004 bis 2010.<br />
Projekte in Tansania<br />
Der größte Anteil der aufgewendeten Mittel kommt der Projektarbeit<br />
im Partnerkirchenkreis Lukajange zugute. Insgesamt wurden<br />
EUR 61.178 beziehungsweise 88,69 Prozent der Ausgaben für Projekte<br />
aufgewendet.<br />
Allein EUR 22.680 beziehungsweise 37 Prozent der Projektmittel<br />
sind für die Stipendien / Patenschaften in Tegemeo geflossen. Dieser<br />
Anteil wird in den nächsten Jahren durch eine Ausweitung des<br />
Stipendien-Projektes zunehmen.<br />
Wie in den vergangenen Jahren wurden die Gehälter der Lehrerinnen<br />
und Lehrer im Lukajange Orphan Vocatinal Training Center<br />
(LOVTC) in Höhe von EUR 3.000 übernommen. So kann die Arbeit<br />
langfristig gesichert werden.<br />
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Jahresbericht 2010<br />
Zum 25. Jubiläum der Partnerschaft der <strong>Kirchenkreis</strong>e <strong>Leverkusen</strong> und Lukajange in Tansania überreichen wir Ihnen<br />
diesen Begleiter durch die Passions-und Fastenzeit:<br />
Bilder aus Tansania, die einladen, durch das Fremde hindurch auch Eigenes zu entdecken.<br />
Eine gesegnete Zeit!<br />
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Unterstützen Sie die Partnerschaft<br />
6300 km trennen den Evangelischen Lukajange-<br />
Distrikt in Tansania und den Evangelischen <strong>Kirchenkreis</strong><br />
<strong>Leverkusen</strong>. Die jeweiligen Lebensverhältnisse könnten kaum<br />
unterschiedlicher sein. Und doch verbindet seit 1985 beide<br />
<strong>Kirchenkreis</strong>e eine Partnerschaft.<br />
Die Begegnung von Mensch zu Mensch, der geistliche<br />
Austausch zwischen Christinnen und Christen sowie<br />
das grenzübergreifende Lernen voneinander bilden<br />
die Grundlagen der Partnerschaft.<br />
Dies bedeutet auch Solidarität und Gerechtigkeit untereinander.<br />
Darum fördert der Evangelische <strong>Kirchenkreis</strong><br />
<strong>Leverkusen</strong> zahlreiche Projekte seiner Partner in Lukajange.<br />
Spenden<br />
Die Partnerschaftsarbeit mit ihren vielfältigen Hilfsprojekten<br />
finanziert sich zum größten Teil aus Spenden. Der Freundeskreis<br />
bittet darum herzlich um Ihre Unterstützung.<br />
Sie können verschiedene Projekte mit einer Einzelspende<br />
unterstützen. Oder Sie engagieren sich längerfristig für eine<br />
Schulkind-Patenschaft über sieben Jahre mit EUR 30,- pro<br />
Monat oder einem anderen Betrag.<br />
Spendenkonto<br />
Ev. <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Leverkusen</strong><br />
Kontonummer 1010864018<br />
BLZ 350 601 90 (KD-Bank Duisburg)<br />
Verwendungszweck: Tansania Freundeskreis<br />
Sie erhalten eine Spendenquittung.<br />
Bitte teilen Sie uns dazu Ihre Postanschrift mit.<br />
Der Freundeskreis <strong>Leverkusen</strong> – Lukajange<br />
Der Freundeskreis ist eine offene und ökumenisch gesinnte<br />
Gruppe von Menschen. Alle Themen rund um die Partnerschaft<br />
werden in den regelmäßigen Treffen beraten.<br />
Haben Sie Interesse mitzudenken und mitzumachen? Dann<br />
kommen Sie doch einmal vorbei! Den nächsten Termin und<br />
eine Wegbeschreibung finden Sie auf unserer Internetseite<br />
unter<br />
www.kirche-leverkusen.de/tansania<br />
Freundeskreis <strong>Leverkusen</strong> – Lukajange<br />
c/o Ev. <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Leverkusen</strong><br />
Otto-Grimm-Str. 9, 51373 <strong>Leverkusen</strong><br />
Email freundeskreis@kirche-leverkusen.de