Gemeindebrief Juni 2012 - Kirchspiel Lengenfeld Plohn RÃ¶thenbach

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Wir trauern um Pfarrer Johannes Jubelt * 12. April 1955 t 8. Mai 2012 Unfassbar ist für uns alle die Nachricht von seinem plötzlichen Tod. Nach dem schweren Abschied vor knapp einem Jahr hatten wir die Hoffnung, dass er und seine Frau langsam in Bad Schandau und Umgebung Fuß fassen können. Doch nun mussten wir erfahren, dass Gott ihn zu sich rief. Sein Tod ist für uns nicht zu verstehen. Trotzdem sind wir dankbar, dass wir Pfarrer Johannes Jubelt als Prediger, Seelsorger und Freund über so viele Jahre erleben konnten. Er hat uns, unsere Eltern und Kinder mit seiner frohmachenden und befreienden Botschaft des Evangeliums nachhaltig geprägt. Auch dafür gilt ihm persönlich unser herzlicher Dank! Mit seiner unkomplizierten, umsichtigen, freundlichen, versöhnenden Art erreichte er die Herzen seiner Mitmenschen und wird wohl dort auch immer seinen Platz behalten. Mögen seine Frau Cornelia, seine Kinder und deren Familien sowie seine Eltern und alle anderen um ihn Trauernden Gottes Geborgenheit erfahren, mit dem Vertrauen darauf, dass Gott uns auch im tiefsten Schmerz nahe ist und wir ihm unser Leben anvertrauen können. In ehrender Erinnerung Der Kirchenvorstand und die Mitarbeiter des Kirchspiels Lengenfeld-Plohn-Röthenbach
g A N D A C H T Monatsspruch: „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.“ 1. Korinther 15,10 Liebe Leserinnen und Leser! „Ich bin, was ich bin. Und was ich bin braucht keine Entschuldigungen.“, sang die schwarze Popmusikerin Gloria Gaynor vor ungefähr drei Jahrzehnten. Im Englischen: „I am what I am. And what I am needs no excuses.“ Das „ich“ in dem Lied strotzt von Selbstbewusstsein gegenüber anderen Menschen und behauptet sich: „Ich will kein Lob, ich will kein Mitleid. Ich schlage meine eigene Trommel.“. Dem ersten Anschein nach behauptet sich Paulus ganz ähnlich in unserem Monatsspruch für Juni aus 1. Korinther 15,10: „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.“. Nur ist er dabei nicht so selbstbewusst, sondern hält nüchtern und sehr selbstkritisch im Vers zuvor fest: „Ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, dass ich ein Apostel heiße, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.“. Obwohl er manches in seinem Leben falsch gemacht hat - bis dahin, dass er selber Christen verfolgt hat, kann er sich selbst behaupten - allerdings nicht aus sich selbst heraus. Entscheidend ist, dass Gott gnädig war und gnädig ist! Gott hat durch ihn gewirkt: er hat aus dem Christenverfolger Saulus den Apostel Paulus gemacht. Auch wir dürfen selbstbewusst sagen: „Ich bin, was ich bin.“. Und brauchen dabei gar nichts zu beschönigen: was uns nicht gelungen ist und was wir falsch gemacht haben, gehört auch zu unserem Leben. Gottes Gnade ist mit uns. Und deshalb kriegen wir eine neue Chance. Immer wieder neu lässt Gott aus dem Schlechten Gutes entstehen. Gott hört nicht auf, an uns zu wirken, wenn wir ihn wirken lassen. Es grüßt Sie in Verbundenheit Ihr Pfarrer Jan Peter Becker Sprechstunde Pfarrer Becker im Pfarramt Lengenfeld: Dienstag, 12. Juni 2012, 16.00-17.30 Uhr
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