Erinnerung von Johann Keckstein - Klassentreffen Baeumenheim
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Straße und die Gartenstraße, 1962-63 der Kirchenweg, die Droßbachsiedlung, die Raiffeisenstraße,<br />
die Sonnen- und Hirtenstraße, die Adalbert-Stifter-Straße, der 2.-Buschweg und der L-Thomaweg.<br />
1964-65 die Dechentreiterstraße, im Weiler, Am Ried, Mittelsteig, Sudetenstraße, Bahnhofstraße, die<br />
Erlenstraße, die Zufahrt zur Leichenhalle und die Industriestraße. 1966 die Straße nach Eggelstetten.<br />
Damit waren ca. 7,5 km Ortsstraßen mit Bitumendecken versehen, doch die Hauptstraße war in einem<br />
schlechten Zustand. Vor und während des Ausbaus der Ortsstraßen fielen an größeren Ausgaben für<br />
die Gemeinde noch an: Erwerb <strong>von</strong> Baugrund im nördlichen Ortsteil, Errichtung des Kriegerdenkmals<br />
mit Ehrenhain, Ankauf des Baggers und Lkw, Bau der Wasserversorgung, Erwerb und Neubau zweier<br />
Anwesen wegen Erweitung der Raiffeisenstraße, Zuschüsse für Turmbau und evangelische Kirche,<br />
Friedhoferweiterung, Kauf des Sportgeländes und des Wäldchens an der Donauwörther Straße, Erwerb<br />
des Kinderheims und der Turnhalle in der Bahnhofstraße, Errichtung des Bauhofes und Bau<br />
des Feuerwehrgerätehauses. Alle diese Baumaßnahmen bewältigte man ohne größere Schulden zu<br />
machen. Die rege Bautätigkeit und der große Nachholbedarf der Heimatvertriebenen wirkte sich auf<br />
Handel und Gewerbe günstig aus. Da auch die Industrie, trotz aller Schwankungen, ziemlich gut lief,<br />
war der Ertrag der Gewerbesteuer immer die größte Einnahmequelle der Gemeinde. Erst der Neubau<br />
der Verbandsschule mit Bad und Turnhalle, sowie der Bau der Kanalisation machten die Aufnahme<br />
größerer Darlehen nötig.<br />
Die Eingliederung der Vertriebenen war im großen und Ganzen, mit Ausnahme der älteren Jahrgänge,<br />
gelungen. Der Ortsverband des BHE löste sich satzungsgemäß im Jahre 1966 sang- und klanglos<br />
auf.<br />
Leider wurde bei der Gemeindereform die Chance, eine wirklich leistungsfähige Einheitsgemeinde zu<br />
bilden, vertan. Da die drei Gemeinden Asbach-Bäumenheim, Mertingen und Oberndorf jede für sich<br />
einen teueren Maschinen- und Kanalwart und sonstiges Personal beschäftigen, wären bei einer Einheitsgemeinde<br />
Sach- und Personalkosten geringer, ganz abgesehen da<strong>von</strong>, dass zwei Bürgermeister<br />
und etliche Gemeinderäte erspart würden. Die Majorisierung einer Gemeinde war nicht zu befürchten.<br />
Bei der Kreistagswahl 1952<br />
erzielten die Heimatvertriebenen<br />
12 Sitze <strong>von</strong> 45 Kreisräten<br />
und zwar 11 Sitze auf der<br />
Liste des BHE und einen Sitz<br />
auf der Liste der CSU. Asbach-Bäumenheim<br />
war durch<br />
6 Kreisräte, zwei da<strong>von</strong> (Dr.<br />
Paninka, <strong>Keckstein</strong>) waren<br />
Vertriebene, vertreten. Beide<br />
waren im Kreisbauausschuss<br />
tätig. Auf ihren Antrag genehmigte<br />
der Kreistag die Errichtung<br />
eines Fonds aus dem<br />
Bauwillige, auf einen formlosen<br />
Antrag hin, einen zinslosen<br />
Kredit <strong>von</strong> DM 4000,- erhalten<br />
1965 in der Donauwörther Straße <strong>von</strong> links: Franz Grill, Dr. Wolfram<br />
Schneider (Lely Dechentreiter) und <strong>Johann</strong> <strong>Keckstein</strong><br />
konnten. An größeren Bauten<br />
wurden ausgeführt: die Straße<br />
<strong>von</strong> Harburg nach Wemding,<br />
die Donaubrücke bei Donaumünster,<br />
die Donautalstraße Donauwörth-Marxheim, der Anbau am Krankenhaus in Monheim und<br />
die Landwirtschaftsschule in Wemding. Das bisher Städtische Krankenhaus Donauwörth übernahm<br />
der Kreis zum Nulltarif, dafür erhielt jeder Kreisrat vom Bürgermeister Meyer den Ehrentaler der Stadt<br />
Donauwörth. Zu den Kosten für den Bettenbau, Schwesternheim und Schwesternschule steuerten der<br />
Kreis 80% die Stadt 20% bei. Auch die Berufsschule war ein Gemeinschaftswerk <strong>von</strong> Kreis und Stadt.<br />
Bei der Flurbereinigung in Nordheim waren ca. 300 m der Nordheimer Straße nicht geteert worden.<br />
Zum Ausbau dieser Teilstrecke (Niemandsland) auf Nordheimer Flur gab der Kreis einen Zuschuss<br />
<strong>von</strong> DM 8000,-.