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Im Alter jung - Kliniken des MTK

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Zeitschrift für Patienten und Förderer der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises<br />

www.kliniken-mtk.de<br />

Alles, was Sie wissen wollen, im Internet!


Mainova leistet<br />

Gesellschaft.<br />

Mit Herz und Hand für die Region – als Partner und Förderer von Sport, Bildung, Kultur und sozialen Projekten. Denn<br />

die Mainova versorgt Rhein-Main nicht nur mit günstigem Strom und Erdgas. Sondern auch mit <strong>Im</strong>pulsen für unsere<br />

Gesellschaft. Mehr Verantwortung: www.mainova.de<br />

Gesellschaft_210x148+3.indd 1 20.03.12 17:40


Editorial<br />

Inhalt<br />

Neues aus den <strong>Kliniken</strong>:<br />

Ältere fühlen sich jünger ..............................5<br />

Gelenke im Mittelpunkt ...............................6<br />

Angelo kann wieder laufen ............................7<br />

Neubau erhält sein Gesicht ............................8<br />

Mehr Komfort im Krankenhaus Bad Soden ...............8<br />

Hygiene-Siegel für <strong>Kliniken</strong> und Seniorenresidenz .........9<br />

Neue Partner in der Plastischen Chirurgie ..............9<br />

Spende für die ambulante Palliativversorgung ........... 11<br />

Tausendstes Baby in diesem Jahr ...................... 11<br />

Anästhesisten trainieren den OP-Zwischenfall ............ 12<br />

Nicht der Arzt allein . ................................ 12<br />

Gewinnerfoto kommt aus Bad Soden ................... 13<br />

UNTERWEGS – Kunstausstellung in der Gynäkologie ...... 13<br />

Förderkreis sucht Paten .............................. 14<br />

Interview:<br />

<strong>Im</strong> <strong>Alter</strong> <strong>jung</strong> – Interview mit dem Chefarzt der<br />

Geriatrischen Klinik Dr. Dr. Klaus-Peter Reetz .............4<br />

Veranstaltungen:<br />

Patientenforum<br />

„<strong>Im</strong> <strong>Alter</strong> <strong>jung</strong> – gibt es ein Rezept?“ ....................5<br />

Unterhaltung:<br />

Kreuzworträtsel aus dem Gesundheitswesen . ............ 10<br />

<strong>Im</strong>pressum<br />

Zeitschrift für Patienten und<br />

Freunde der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />

Main-Taunus-Kreises GmbH<br />

Ausgabe 2/2013, 17. Jahrgang,<br />

Nov. 2013, Auflage: 7.000 Exemplare<br />

Das „Patienten-Magazin“ wird kostenlos<br />

an die Patienten und Besucher der<br />

Kran kenhäuser Bad Soden und<br />

Hof heim, der Fachklinik Hofheim, <strong>des</strong><br />

Altenpflege heims Eppstein sowie die<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Förderkreises verteilt.<br />

Die Zusendung der Zeitschrift ist auf<br />

Wunsch – bei Einzahlung von 6 Euro<br />

für die Zeitschriften eines Jahrgangs<br />

auf das Konto 2205661 Taunussparkasse<br />

Hofheim BLZ 512 500 00,<br />

Stich wort „Patientenzeit schrift“ –<br />

möglich.<br />

Herausgeber: Servicegesellschaft<br />

der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises<br />

GmbH, Geschäftsführer Dr. Tobias<br />

Kaltenbach, Lindenstr. 10, 65719<br />

Hofheim<br />

Redaktion: Claudia Planz, v.i.S.d.P.<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der<br />

<strong>Kliniken</strong>, Telefon 06196/65-7099<br />

Fotos + Grafiken: <strong>Kliniken</strong>,<br />

Generali Deutschland, Fotolia (Titel)<br />

Grafik: Frank Wolf, www.wolfwork.de<br />

<strong>Alter</strong>smedizin –<br />

die Herausforderung der Zukunft<br />

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,<br />

die demografische <strong>Alter</strong>sstruktur unserer Gesellschaft verändert sich dramatisch.<br />

<strong>Im</strong> Jahr 2030 wird fast jeder dritte Mensch älter als 65 Jahre sein.<br />

Die Krankenhäuser müssen sich daher zunehmend<br />

auf die spezifischen Anforderungen in<br />

der Gesundheitsversorgung betagter Menschen<br />

einstellen. Denn sehr alte Patienten bedürfen<br />

einer anderen Ansprache, mehr Zuwendung,<br />

einer Medikation mit Blick auf die Gesamtheit<br />

ihrer Erkrankungen, eines ganzheitlichen<br />

Therapieansatzes, schlichtweg einer fachkundigen<br />

Behandlung durch Spezialisten, wie sie die<br />

<strong>Alter</strong>smedizin oder Geriatrie bietet.<br />

Die <strong>Alter</strong>smedizin war lange Zeit ein vernachlässigtes Fach. Das wird sich<br />

in den nächsten Jahren gravierend ändern: Die Geriatrie wird zu einer<br />

eminent wichtigen Disziplin der Medizin. Neben der stark spezialisierten<br />

Medizin, etwa in den Bereichen Innere Medizin, Kardiologie, Chirurgie oder<br />

Orthopädie, stellt die Geriatrie mit ihrem Ansatz der Frührehabilitation eine<br />

sinnvolle Ergänzung in der Versorgung älterer Patienten, meist mit mehreren<br />

Begleiterkrankungen, dar. Die Bedeutung verschiedener Erkrankungen wird<br />

sich mit der kopfstehenden <strong>Alter</strong>spyramide verschieben: Die häufigsten<br />

Erkrankungen bei über 80-jährigen Patienten im Krankenhaus sind heute<br />

die Lungenentzündung, der Schenkelhalsbruch und die Demenz.<br />

<strong>Alter</strong>smedizin ist Teamwork und setzt den engen Austausch unter allen<br />

an der Behandlung Beteiligten voraus, die ihren Patienten eine große<br />

Bandbreite an Therapie- und Fördermöglichkeiten bieten. Deren Ziel ist es,<br />

für jeden Patienten durch Förderung von Selbstständigkeit und Mobilität<br />

die bestmögliche Lebensqualität im <strong>Alter</strong> zu erreichen.<br />

Derzeit werden in den <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises die Weichen für<br />

ein ausgedehntes Konzept der geriatrischen Versorgung gestellt: Mit dem<br />

Neubau <strong>des</strong> Krankenhauses Hofheim entsteht eine moderne Geriatrische<br />

Klinik mit 40 Betten, die baulich wie personell die besten Voraussetzungen<br />

für eine moderne, allen Erfordernissen älterer Patienten entsprechende<br />

Behandlung haben wird.<br />

Damit auch für ältere Patienten im Krankenhaus Bad Soden bereits bei<br />

der Krankenhausaufnahme die Weichen für eine spezielle geriatrische<br />

Versorgung gestellt werden können, planen wir auch an diesem Standort<br />

eine geriatrische Station, die sicherstellt, dass alle diagnostizierten<br />

Erkrankungen aus einem Guss behandelt werden können.<br />

Somit stellen sich unsere <strong>Kliniken</strong> frühzeitig auf die Herausforderungen<br />

einer immer älter werdenden Bevölkerung ein und passen ihr Leistungsspektrum<br />

an die sich wandelnden Bedürfnissen ihrer Patienten an.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Tobias Kaltenbach, Geschäftsführer<br />

Patienten Magazin<br />

3


Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Im</strong> <strong>Alter</strong> <strong>jung</strong><br />

Interview mit dem Chefarzt der<br />

Geriatrischen Klinik Dr. Dr. Klaus-Peter Reetz<br />

Das <strong>Alter</strong> hat viele<br />

Gesichter: Auf der<br />

einen Seite die<br />

überaus aktiven<br />

sogenannten<br />

„Silveragers“,<br />

der Generation<br />

60 plus, die ihre<br />

Freiheiten genießen<br />

und auskosten;<br />

auf der anderen Seite die ängstlichen<br />

oder traurigen Gesichter der alten Menschen<br />

in Pflegeheimen, die häufig an Demenz leiden.<br />

Und da sind die Gesichter von Frauen<br />

und immer mehr auch Männern, die im Anti-<br />

Aging-Kampf gegen sichtbare <strong>Alter</strong>szeichen<br />

nach den Mitteln der Schönheitsindustrie und<br />

der ästhetischen Chirurgie greifen.<br />

Das <strong>Alter</strong> selbst ist ein sehr persönliches,<br />

aber auch ein gesellschaftspolitisches<br />

Thema, da die Gesellschaft insgesamt<br />

altert und sich gravierende demografische<br />

Veränderungen abzeichnen. Zu den Fakten<br />

zählt, dass die individuelle Lebensdauer<br />

und Lebenserwartung steigt. Die Mehrheit<br />

der heutigen Erwachsenen und Kinder wird<br />

viel länger leben, als die vorhergehenden<br />

Generationen. So wird das <strong>Alter</strong> zu einer<br />

besonders langen Lebensphase, die auch<br />

mit Ängsten besetzt ist. Für viele ist die<br />

Lebensphase jenseits der 60 Jahre eine eher<br />

gefürchtete Lebenszeit, die als eine Zeit<br />

<strong>des</strong> Abbaus, <strong>des</strong> Verlustes an Gesundheit,<br />

Attraktivität und geistigen Fähigkeiten mit<br />

Schrecken erwartet wird.<br />

Das Patienten-Magazin sprach mit Dr.<br />

Dr. Klaus-Peter Reetz, Chefarzt der<br />

Geriatrischen Klinik am Krankenhaus<br />

Hofheim, über die Möglichkeiten, im <strong>Alter</strong><br />

<strong>jung</strong> zu bleiben.<br />

Patienten-Magazin: Gibt es aus Sicht der<br />

<strong>Alter</strong>smedizin ein Rezept für ewige Jugend?<br />

Dr. Reetz: Der Traum von ewiger Jugend<br />

wird schon seit Jahrtausenden geträumt.<br />

In der griechischen Mythologie wird sie<br />

Endymion, dem König von Elis, geschenkt.<br />

<strong>Im</strong> Mittelalter suchten Seefahrer wie der<br />

Conquistador Ponte de Leòn nach dem<br />

Jungbrunnen und heute streben Menschen<br />

mit Hilfe der Schönheitschirurgie danach,<br />

zumin<strong>des</strong>t äußerlich den Anschein der<br />

Jugend zu bewahren. Aber die Jugend ist<br />

vergänglich, der Mensch bleibt sterblich.<br />

Dies kann auch die <strong>Alter</strong>smedizin nicht<br />

ändern.<br />

Eine Volksweisheit besagt, dass man so alt<br />

sei, wie man sich fühle. Ist man gesund<br />

und beschwerdefrei, so nimmt man das<br />

<strong>Alter</strong> nicht wahr und auch ein 90-jähriger<br />

Mensch kann sich <strong>jung</strong> fühlen. Erst körperliche<br />

Einschränkungen und Gebrechen<br />

machen das <strong>Alter</strong> fühlbar und bewusst.<br />

Nun gibt es aber Rezepte, um gesünder alt<br />

zu werden. Hierzu gehört eine. abwechslungsreiche<br />

und nicht zu üppige Ernährung,<br />

das Vermeiden von Genussgiften, körperliche<br />

Betätigung, bewusste Entspannung und<br />

ein gutes soziales Umfeld, wie die vielen<br />

hoch betagten, sich noch <strong>jung</strong> fühlenden<br />

Bewohner der japanischen Insel Okinawa zu<br />

belegen scheinen.<br />

Patienten-Magazin: Inwieweit ist der<br />

individuelle <strong>Alter</strong>ungsprozess durch die Gene<br />

vorbestimmt und wie stark ist er von der<br />

persönlichen Lebensführung abhängig?<br />

Dr. Reetz: Die Länge der Lebensspanne<br />

eines Menschen von der Geburt bis zum<br />

Tode wird von vielen Einflüssen bestimmt.<br />

Dazu gehört natürlich unsere genetische<br />

Ausstattung. Es gibt Familien, in denen<br />

ein hohes <strong>Alter</strong> zur Normalität gehört.<br />

Schätzungen sagen – aber natürlich ist<br />

das schwer zu kalkulieren – , dass auf die<br />

Langlebigkeit die Gene zu 30 Prozent und<br />

die Lebensführung zu 70 Prozent Einfluss<br />

nehmen. Also lohnt es sich schon, sein<br />

Leben entsprechend einzurichten!<br />

Patienten-Magazin: Ist die Lebensqualität<br />

im <strong>Alter</strong> auch eine Frage der finanziellen<br />

Möglichkeiten? Kann man zum<br />

Beispiel persönliche Fitness durch teure<br />

Nahrungsergänzungsmittel „erkaufen“?<br />

Dr. Reetz: Um sich einer guten Lebensqualität<br />

im <strong>Alter</strong> zu erfreuen, ist Geld<br />

zweifelsohne von Vorteil. Aber eher im<br />

Sinne, sorgenfrei leben und damit stressarm<br />

und abwechslungsreich den Alltag<br />

gestalten zu können. Durch Pillen und<br />

sonstige Nahrungsergänzungsmittel lässt<br />

4 Patienten Magazin


Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

Studie belegt:<br />

Ältere fühlen sich jünger<br />

sich keine Fitness erkaufen, auch wenn uns<br />

die Werbung das gerne suggerieren möchte.<br />

Fitness ist nur durch unser Zutun zu<br />

erreichen, und dies bedeutet natürlich auch<br />

Mühe und Disziplin.<br />

Patienten-Magazin: Wie kann die Geriatrie<br />

dem alten Patienten helfen, seine Selbstbestimmtheit<br />

möglichst lange zu erhalten?<br />

Dr. Reetz: In der Tat ist es ein zentrales<br />

Anliegen der Geriatrie, demjenigen alten<br />

Menschen, der durch akute und chronische<br />

Erkrankungen zum Patienten geworden<br />

ist, zu helfen, seine Selbständigkeit wieder<br />

zu erlangen und zu stabilisieren, sodass er<br />

noch möglichst lange ein selbstbestimmtes<br />

Leben genießen kann.<br />

Hierzu stehen dem Patienten in der Geriatrie<br />

viele Therapeuten mit unterschiedlichen<br />

Behandlungen und Schwerpunkten<br />

zur Seite. Die Therapeuten können den<br />

Patienten aber nur anleiten. Die Motivation,<br />

diese Hilfen und Ratschläge anzunehmen,<br />

muss aus eigenem Antrieb und Willen<br />

kommen. Dazu muss der Patient aber auch<br />

die objektive körperliche Leistungsfähigkeit<br />

besitzen. Wenn der Geist willig, aber das<br />

Fleisch schwach ist, muss die Medizin<br />

versuchen, mit Medikamenten, die für alte<br />

Menschen geeignet sind, Besserung oder<br />

zumin<strong>des</strong>t Linderung zu erreichen. Und<br />

hier sind wir in der Medizin auf einem<br />

guten Weg.<br />

PatientenForum<br />

Main-Taunus<br />

<strong>Im</strong> <strong>Alter</strong> <strong>jung</strong> –<br />

gibt es ein Rezept?<br />

Mittwoch, den 11. Dezember 2013,<br />

um 18 Uhr<br />

Verwaltungsgebäude am Krankenhaus<br />

Hofheim, Lindenstr. 10<br />

Anmeldung unter:<br />

06192/98-4401<br />

www.kliniken-mtk.de/Patientenforum<br />

Die 65- bis 85-Jährigen in Deutschland fühlen<br />

sich im Durchschnitt zehn Jahre jünger, als es<br />

ihrem tatsächlichen Lebensalter entspricht. Sie<br />

führen mehrheitlich ein sehr aktives, zufriedenes<br />

und abwechslungsreiches Leben.<br />

Dieses selbstbestimmte Leben wollen<br />

sie möglichst lebenslang beibehalten.<br />

Die Mehrheit von ihnen stellt <strong>des</strong>halb den<br />

Erhalt der Gesundheit in den Mittelpunkt.<br />

Das sind zentrale Ergebnisse einer repräsentativen<br />

<strong>Alter</strong>sstudie,<br />

die das Institut<br />

für Demoskopie<br />

Allensbach im<br />

Auftrag <strong>des</strong> Generali<br />

Zukunftsfonds<br />

durchgeführt hat.<br />

Weitere Erkenntnisse<br />

über die Älteren<br />

in Deutschland:<br />

Die materielle<br />

Lebenssituation wird<br />

als gut empfunden<br />

und ist tatsächlich<br />

deutlich besser als<br />

die der Senioren<br />

vor 20 oder 30 Jahren. Die überwiegende<br />

Mehrheit der 65- bis 85-Jährigen verfügt<br />

über enge familiäre Bindungen sowie einen<br />

stabilen Freun<strong>des</strong>- und Bekanntenkreis.<br />

Die Mehrzahl hat zu den Kindern ein gutes<br />

Verhältnis und steht ihnen mit Rat und Tat<br />

sowie finanziell zur Seite.<br />

Auch außerhalb der Familie sind Ältere<br />

aktiv: Aktuell engagieren sich 45 Prozent<br />

im gesellschaftlichen Bereich.<br />

Patienten Magazin<br />

5


Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

2. Bad Sodener Gelenktag<br />

Gelenke im Mittelpunkt<br />

Mehr als 400 Besucher haben beim „2. Bad<br />

Sodener Gelenktag“ die Gelegenheit genutzt,<br />

mehr über Gelenkerkrankungen zu erfahren.<br />

Die Expertenvorträge zur Behandlung von<br />

Erkrankungen <strong>des</strong> Hüft- und Kniegelenks,<br />

der Schulter, der Hand- und Fußgelenke,<br />

aber auch der Wirbelsäule unter dem Motto<br />

„Für bessere Beweglichkeit“ haben am 27.<br />

Oktober über Behandlungsmöglichkeiten<br />

von der Physiotherapie über gelenkerhaltende<br />

Eingriffe bis zum minimalinvasiven<br />

Gelenkersatz informiert.<br />

„Der Erfolg <strong>des</strong> Gelenktags zeigt, wie groß<br />

das Bedürfniss nach Informationen zur<br />

Behandlung von Gelenkerkrankungen ist“,<br />

kommentierte Privatdozent Dr. Uwe Horas<br />

als Chefarzt der Klinik für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie den vollbesetzten<br />

Vortragssaal. In seinem Einführungsvortrag<br />

betonte Dr. Horas, dass der individuelle<br />

Behandlungsmöglichkeiten ihre Schmerzen<br />

nicht mehr ertragen wollen, und beraten<br />

jeden Patienten vor dem Eingriff ausführlich“,<br />

so Horas.<br />

Die <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises<br />

bedanken sich bei ihren Kooperationspartnern,<br />

die den Gelenktag unterstützt<br />

und damit ermöglicht haben:<br />

Aeskulap AG, Biomet Deutschland<br />

GmbH, Klaus-Miehlke-Klinik, Klinik<br />

Dr. Baumstark, Praxis für Ergotherapie<br />

& Handrehabilitation, Reha-Zentrum<br />

Hofheim, Sanitätshaus Rosenkranz<br />

Scherer, Spinal Kinetics GmbH, Taunus<br />

Sparkasse.<br />

Bereits in der Eingangshalle wurden die<br />

Besucher von einem überdimensionalen<br />

Kniemodell begrüßt, das die Struktur <strong>des</strong><br />

Gelenks auf einer Größe von 2,5 Metern<br />

veranschaulichte. Die Gelegenheit, sich<br />

selbst als Operateure zu betätigen und eine<br />

Gelenkspiegelung an einer künstlichen<br />

Hand, Schulter oder einem Kunstknie zu<br />

versuchen, nahmen insbesondere die von<br />

der Operationstechnik beeindruckten männlichen<br />

Besucher gerne wahr. Die Auswahl<br />

an Gelenkprothesen in unterschiedlichen<br />

Größen, Formen und Materialien erläuterten<br />

die Ärzte in zahlreichen Einzelgesprächen.<br />

Über die Möglichkeiten einer Rehabilitation<br />

nach einer Gelenkoperation informierten<br />

ambulante und stationäre Einrichtungen<br />

in der Eingangshalle <strong>des</strong> Krankenhauses.<br />

Hier gab es auch Tipps für die sportliche<br />

Betätigung vom Sportkreis Main-Taunus.<br />

Die Vorträge <strong>des</strong> Gelenktags stehen<br />

für Interessierte auch im Internet unter<br />

www.unfallchirurgie-badsoden.de zur<br />

Lektüre bereit.<br />

Ex-Fußballprofi ist zufriedener Patient<br />

Leidensdruck und der Wunsch <strong>des</strong> Patienten<br />

maßgeblich für die Entscheidung zur<br />

Operation sei. Er begegnete damit dem oft<br />

zitierten Vorwurf, dass Gelenkoperationen<br />

in <strong>Kliniken</strong> unnötig häufig durchgeführt<br />

würden. Auch die Aussage, Deutschland sei<br />

Weltmeister beim Gelenkersatz, stellte der<br />

Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

vor den Besuchern <strong>des</strong> Gelenktages richtig:<br />

Unter Berücksichtigung <strong>des</strong> hohen Anteils<br />

der über 65-Jährigen in Deutschland,<br />

die rund 90 Prozent der Patienten bei<br />

Gelenkersatzoperationen ausmachen, liegen<br />

die Operationszahlen im europäischen<br />

Mittelfeld. „Wir operieren Patienten, die<br />

nach Ausschöpfung aller konservativen<br />

Zum „2. Bad Sodener Gelenktag“ stellte<br />

er sich zum Thema Gelenkoperation<br />

gerne als ehemaliger Patient der Klinik<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

für ein Interview zur Verfügung und<br />

gab dabei der Klinik und seinem<br />

Operateur, Chefarzt Privatdozent Dr.<br />

Uwe Horas, beste Noten: Cezary Tobollik,<br />

Ex-Profispieler von Eintracht Frankfurt,<br />

ließ seine berufsbedingte starke<br />

Hüftarthrose 2011 im Krankenhaus<br />

Bad Soden behandeln.<br />

Mit seinem künstlichen Hüftgelenk ist<br />

der 52-Jährige überaus zufrieden.<br />

Ohne jede Einschränkung und „fast<br />

besser als früher“ spielt er in der<br />

Cezary Tobollik (r.) bei einem Benefiz-<br />

Fußballspiel gegen die Klinikmannschaft.<br />

Altherrenmannschaft der Eintracht und<br />

fördert den Fußballnachwuchs in der<br />

Fußballschule von Charly Körbel.<br />

6 Patienten Magazin


Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

Behandlung im Krankenhaus Bad Soden<br />

Angelo kann wieder laufen<br />

Angelo (Name von der Redaktion geändert) ist<br />

9 Jahre alt, er lebt mit seinen Eltern und seinen<br />

beiden Brüdern in Luanda, der Hauptstadt<br />

von Angola. Vor rund 10 Monaten hatte er<br />

einen Unfall, bei dem er sich den linken<br />

Unterschenkel schwer verletzte. Der Bruch<br />

heilte nicht gut, er konnte nicht mehr richtig<br />

laufen. Mit einer offenen Wunde, aus der Eiter<br />

lief und schließlich im Rollstuhl sitzend, kam<br />

der Junge auf Initiative der Hilfsorganisation<br />

Friedensdorf International nach Deutschland<br />

und zur medizinischen Behandlung ins<br />

Krankenhaus Bad Soden.<br />

Privatdozent Dr. Uwe Horas hatte sich<br />

bereit erklärt, den Jungen zu behandeln<br />

und seinen chronisch vereiterten<br />

Schienbeinknochen zu operieren. Nach<br />

einer ersten Untersuchung im November<br />

war er zuversichtlich, dem Jungen wieder<br />

das ganz normale Laufen ermöglichen zu<br />

können.<br />

Und so sollte es dem Chefarzt der Klinik<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie <strong>des</strong><br />

Krankenhauses Bad Soden auch gelingen:<br />

Nach zwei Operationen, gezielter<br />

Physiotherapie und insgesamt fünf Wochen<br />

Krankenhausaufenthalt konnte Angelo wohl<br />

genährt und ohne Gehhilfe aus der Klinik<br />

entlassen werden.<br />

Die Zeit <strong>des</strong> Krankenhausaufenthalts hatte<br />

er sich – trotz der Sprachbarriere, die die<br />

Portugiesisch sprechende, ehrenamtliche<br />

Betreuerin <strong>des</strong> Friedensdorfs, Frau Legard,<br />

mit täglichen Besuchen zu mildern versuchte<br />

– mit Fernsehprogrammen und<br />

Gesellschaftsspielen vertrieben. Richtig<br />

glücklich wird er wohl erst nach Rückkehr<br />

zu seiner Familie und seinen Freunden in<br />

Angola sein, mit denen er dann nicht nur<br />

über das Erlebte sprechen, sondern auch<br />

wieder ungehindert spielen kann.<br />

„Das ist schon ein besonderer Glückmoment<br />

in der Arbeit eines Chirurgen, einem<br />

Kind seine Bewegungsfähigkeit und die<br />

Rückkehr in ein normales Leben ermöglichen<br />

zu können“, schildert Dr. Horas den<br />

Behandlungserfolg von Angelo. Bereits<br />

im Jahr 2011 hatte der unfallchirurgische<br />

Chefarzt ein Mädchen aus Angola operiert,<br />

das ebenfalls auf Vermittlung von<br />

Friedensdorf International nach Bad Soden<br />

kam.<br />

Das Friedensdorf hatte neben Angelo<br />

im November insgesamt 70 Mädchen<br />

und Jungen im Rahmen <strong>des</strong> 51. Angola-<br />

Hilfseinsatzes nach Deutschland geholt, um<br />

ihnen zu ermöglichen, was in ihnen in ihrer<br />

Heimat verwehrt blieb: eine dringend notwendige<br />

medizinische Behandlung.<br />

Dass die Kinder überhaupt zur Behandlung<br />

nach Deutschland kommen müssen, liegt<br />

daran, dass ihnen in ihrer Heimat keine<br />

oder zumin<strong>des</strong>t keine ausreichende Hilfe<br />

zuteil wird. Die Familien aller Friedensdorf-<br />

Kinder sind arm und können keine Behandlung<br />

im Ausland oder in einer der wenigen<br />

Privatkliniken Luandas finanzieren. Diese<br />

sind den wenigen Reichen vorbehalten, die<br />

in der angolanischen Hauptstadt sehr wohl<br />

zu finden sind, jedoch die vielen Armen<br />

nicht an ihrem Luxus teilhaben lassen. Dass<br />

die Armut in Luanda nicht mehr so präsent<br />

ist wie noch vor einigen Jahren, stellen<br />

die Friedensdorf-Mitarbeiter bei jedem<br />

der halbjährlichen Hilfseinsätze verstärkt<br />

fest. Dass sie weniger offensichtlich ist,<br />

bedeutet jedoch nicht, dass die Armut<br />

verschwunden wäre, zumal die Situation<br />

in den Provinzen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> noch wesentlich<br />

dramatischer ist. Rund zwei Drittel<br />

der angolanischen Bevölkerung leben in<br />

Armut, die in den ländlichen Gebieten<br />

besonders groß ist.<br />

Eine völlig unzureichende medizinische<br />

Versorgung, mangelhafte hygienische<br />

Wohnsituationen und schlechte Ernährung<br />

sind Ursachen für die enorm hohe<br />

Kindersterblichkeitsrate und die geringe<br />

Lebenserwartung.<br />

Aus diesen Gründen ist das Friedensdorf<br />

seit 1994 uneingeschränkt in Angola aktiv<br />

und ermöglicht Mädchen und Jungen einen<br />

ganz besonderen Luxus, der für die dünne<br />

angolanische Oberschicht kaum noch als<br />

solcher wahrgenommen wird: Gesundheit.<br />

Alle Hilfseinsätze führt das Friedensdorf<br />

in Kooperation mit der angolanischen<br />

Partnerorganisation „Kimbo Liombembwa“<br />

durch, die auch dieses Mal für eine hervorragende<br />

organisatorische Vorbereitung<br />

und Begleitung <strong>des</strong> Einsatzes gesorgt hatte.<br />

Weiterhin bemüht sich das Friedensdorf<br />

mit Hilfsgüterlieferungen darum, die<br />

medizinische Infrastruktur vor Ort<br />

zu verbessern und einem größeren<br />

Teil der Bevölkerung zugänglich<br />

i<br />

zu machen.<br />

Friedensdorf International<br />

www.friedensdorf.de<br />

E-Mail: offen@friedensdorf.de<br />

Spendenkonto:<br />

Stadtsparkasse Oberhausen<br />

BLZ: 36550000, Konto-Nr. 102 400<br />

Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe<br />

BLZ: 35251000, Konto-Nr. 111 153<br />

Patienten Magazin<br />

7


Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

Neubau erhält sein Gesicht<br />

Bei strahlendem Sonnenschein haben am<br />

12. November die Arbeiten zur Verkleidung<br />

der Fassade <strong>des</strong> Krankenhausneubaus in<br />

Hofheim an der Lindenstraße begonnen.<br />

Sieben Arbeiter, die mit der Montage<br />

an der Eingangsfront begonnen haben,<br />

werden die grünen Faserzementplatten<br />

bis etwa Mitte Dezember am gesamten<br />

Gebäude montieren. Insgesamt müssen<br />

rund 3500 Quadratmeter Außenfront, die<br />

bereits eine Wärmedämmung erhalten<br />

hat, verkleidet werden. Die Fassade ist<br />

farblich auf die Umgebung <strong>des</strong> am Park<br />

liegenden Gebäu<strong>des</strong> abgestimmt und fügt<br />

den Neubau in die angrenzende Bebauung<br />

und Landschaft am Fuße <strong>des</strong> Kapellen- und<br />

Steinbergs ein.<br />

<strong>Im</strong> Innern <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> treiben jeden<br />

Tag ca. 180 Handwerker den Ausbau <strong>des</strong><br />

Krankenhauses voran. Der Rohbau ist inzwischen<br />

wetter- und winddicht, was nicht<br />

nur Voraussetzung für das Trocknen <strong>des</strong><br />

Estrichs ist, sondern auch den Bauarbeitern<br />

angesichts der bevorstehenden kalten<br />

Jahreszeit die Arbeit erleichtert. Die<br />

Raumaufteilung <strong>des</strong> ersten Bauabschnitts<br />

mit rund 100 Betten in Funktionsräume und<br />

Patientenzimmer ist bereits erkennbar. Die<br />

Innenwände sind fertig gestellt und auch<br />

die Decken bereits eingebaut und nach<br />

Installation der erforderlichen Technik in<br />

einigen Bereichen schon geschlossen.<br />

Auch wenn die medizinischen Abteilungen<br />

im Altbau nach wie vor weitgehend<br />

ungestört ihre Patienten behandeln, so<br />

zeichnen sich hier die ersten Vorwehen<br />

<strong>des</strong> Umzugs ab. In Arbeitskreisen planen<br />

Ärzte und Pflegekräfte bereits gemeinsam<br />

mit der Bauleitung, welche Technik und<br />

welches Mobiliar im Frühjahr transportiert<br />

werden muss. Ein Strategieplan für die<br />

Koordination <strong>des</strong> Umzugs vom Altbau in<br />

den Neubau ist in Arbeit. Auch wenn die<br />

Entfernung nicht groß ist, will der Ablauf<br />

gut durchdacht und entsprechend vorbereitet<br />

sein. Dafür sollen die nächsten<br />

Monate genutzt werden.<br />

Mehr Komfort im Krankenhaus Bad Soden<br />

Ein modernes Zimmer für zwei Patienten<br />

Ein geräumiges Zwei-Bett-Zimmer mit<br />

modernem Mobiliar und Bad sowie einem<br />

kombinierten TV-und Telefon-Cockpit am<br />

Bett ist die Standardunter-bringung für<br />

Patienten der Klinik für Allgemein-,<br />

Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie<br />

wie auch der Urologischen Klinik im<br />

Krankenhaus Bad Soden.<br />

Mit der Modernisierung der zwölf Patientenzimmer<br />

auf der ehemaligen Station 33 hält<br />

der Komfort der neuen Patientenzimmer,<br />

wie er im neuen Bettenhaus Ost der Sodener<br />

Klinik die Regel ist, auch auf den älteren<br />

Stationen Einzug.<br />

Die im Erdgeschoss befindliche Station 3<br />

wird derzeit modernisiert. Auch hier entstehen<br />

moderne Zwei-Bett-Zimmer, die<br />

ab Frühjahr für geriatrische Patienten<br />

zur Verfügung stehen sollen (siehe auch<br />

„Editorial“ auf S. 3).<br />

„Wir wollen dem Komfortanspruch <strong>des</strong><br />

Patienten, aber auch der Hygiene Rechnung<br />

tragen, indem wir unseren Patienten überwiegend<br />

Zwei-Bettzimmer anbieten“, erklärte<br />

Geschäftsführer Dr. Tobias Kaltenbach. Auch<br />

wenn der Aufenthalt <strong>des</strong> Patienten in den<br />

<strong>Kliniken</strong> durchschnittlich nur noch sieben<br />

Tage dauere, sei der Wunsch nach einer<br />

angenehmen Unterbringung von großer<br />

Bedeutung, so Kaltenbach.<br />

8 Patienten Magazin


Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

Hygiene-Siegel für die Vermeidung<br />

multiresistenter Bakterieninfektionen<br />

Das MRE-Netz Rhein-Main hat den <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises und der zu ihnen<br />

gehörenden Seniorenresidenz Main-Taunus-<br />

Kreis ein Hygienesiegel für ihren hohen<br />

Standard bei der Vermeidung „multiresistenter<br />

Erreger“, das sind Bakterien, die nicht mit<br />

den üblichen Antibiotika abgetötet werden<br />

können, verliehen.<br />

„Wir freuen uns, dass das Siegel den Erfolg<br />

unserer vielfältigen Hygienemaßnahmen<br />

bestätigt und wir das unseren Patienten jetzt<br />

auf überzeugende Weise vermitteln<br />

können“, kommentiert<br />

Geschäftsführer Dr. Tobias<br />

Kaltenbach die Verleihung.<br />

Das MRE-Siegel wird<br />

an Krankenhäuser<br />

und Pflegeheime<br />

vergeben, die nachweisbar<br />

einen hohen<br />

Hygienestandard<br />

setzen und geeignete<br />

Maßnahmen zur<br />

Vermeidung von<br />

Infektionen mit multiresistenten<br />

Keimen ergreifen. Dazu<br />

gehören Schulungen und Fortbildungen<br />

zu antibiotika-resistenten Erregern<br />

sowie die Umsetzung entsprechender<br />

Hygienemaßnahmen, insbesondere guter<br />

Händehygiene.<br />

Das 2010 gegründete<br />

MRE-Netz<br />

Rhein-Main umfasst<br />

inzwischen neun<br />

Städte und Landkreise.<br />

Es arbeiten 250<br />

aktive Mitglieder<br />

in der Rhein-Main-<br />

Region mit, darunter 57<br />

Krankenhäuser. Ziele <strong>des</strong><br />

Netzwerks ist es vor allem,<br />

die Rate der Entstehung<br />

und Verbreitung von multiresistenten<br />

Erregern in<br />

der Region zu vermindern.<br />

Multiresistente Erreger sind<br />

Bakterien, die gegen viele Antibiotika resistent<br />

geworden sind, sodass zur Behandlung<br />

von Infektionen mit diesen Keimen nur noch<br />

wenige bis keine wirksamen Antibiotika zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Neue Partner in der Plastischen Chirurgie<br />

Die <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises haben<br />

ihren Schwerpunkt der Plastischen Chirurgie<br />

in Bad Soden durch die Zusammenarbeit mit<br />

namhaften Experten aus dem Rhein-Main-<br />

Gebiet verstärkt.<br />

Die Plastischen Chirurgen Dr. Bianca Knoll<br />

und Volkhart Krekel werden zukünftig<br />

operative Eingriffe aus dem Spektrum<br />

der Ästhetischen Chirurgie sowohl als<br />

Konsiliarärzte am Krankenhaus Bad Soden<br />

als auch als Belegärzte der Main-Taunus-<br />

Privatklinik durchführen.<br />

Das Team der Plastischen Chirurgen<br />

Dr. Alberto Peek, Dr. Gisbert Holle und<br />

Dr. Oliver Wingenbach führt als neuer<br />

Kooperationspartner im Krankenhaus<br />

Bad Soden Brustrekonstruktionen nach<br />

Abschluss der Tumorbehandlung durch.<br />

Als hochqualifizierte Mikrochirurgen<br />

beherrschen sie das gesamte Spektrum<br />

der Ästhetischen Plastischen Chirurgie<br />

und der Rekonstruktiven Chirurgie nach<br />

modernsten Behandlungsstandards. Sie<br />

sind anerkannte Experten für sogenannte<br />

Lappenplastiken nach einer Amputation der<br />

Brust. Mit mikrochirurgischen Verfahren<br />

wird bei diesen Operationen reines<br />

Fettgewebe, einschließlich der Blutgefäße,<br />

von einem anderen Körperteil transplantiert<br />

und so die Brust natürlich nachgebildet.<br />

Für die neuen Kooperationspartner<br />

seien vor allem die modernen operativen<br />

Möglichkeiten in Bad Soden und die hervorragende<br />

Ausstattung der Main-Taunus-<br />

Privatklinik überzeugende Argumente für<br />

ihre Tätigkeit an den <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-<br />

Taunus-Kreises.<br />

Das Spektrum der Klinik für Plastische,<br />

Hand- und Rekonstruktive Chirurgie am<br />

Krankenhaus Bad Soden erfährt mit der<br />

Tätigkeit der neuen Partner eine passende<br />

Ergänzung. <strong>Im</strong> Bereich der Handchirurgie<br />

und der Replantationschirurgie setzt die<br />

Klinik unter Leitung von Dr. Olaf Wölfle<br />

ebenfalls moderne mikrochirurgische<br />

Verfahren ein. Spezialisiert sind die drei<br />

Fachärzte für Plastische- und Handchirurgie<br />

der Klinik neben Operationen an Hand und<br />

Handgelenk auf die Rekonstruktion der<br />

Körperoberfläche bei Verletzungen oder<br />

Tumorerkrankungen. Ein Schwerpunkt<br />

der Abteilung ist auch die operative<br />

Behandlung von chronischen Wunden wie<br />

offenen Beinen, diabetischem Fuß und<br />

Druckgeschwüren.<br />

Patienten Magazin<br />

9


Unterhaltung<br />

Kreuzworträtsel aus<br />

dem Gesundheitswesen<br />

✂<br />

1. Preis:<br />

Gutschein für einen Einkauf im Main-Taunus-<br />

Zentrum über 60,- Euro<br />

2. Preis:<br />

Reiseset der Firma BRAUN<br />

3. Preis:<br />

Hochwertiger PARKER-Kugelschreiber<br />

Gewinncoupon »Klinikrätsel«<br />

Lösungswort<br />

Vorname, Name<br />

Straße<br />

PLZ/Wohnort<br />

Als Patient der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-<br />

Taunus-Kreises erfahren Sie nicht nur<br />

eine ausgezeichnete medizinische und<br />

pflegerische Betreuung, Sie können<br />

durch Ihren Aufenthalt im Krankenhaus<br />

Bad Soden oder Hofheim sowie in der<br />

Fachklinik Hofheim auch richtig gewinnen!<br />

Die Chance auf einen der attraktiven<br />

Preise haben alle Leser, die das<br />

richtige Lösungs wort an die<br />

Redaktion „Patienten-Magazin“,<br />

z. H. Frau Claudia Planz,<br />

Postfach 1240, 65702 Hofheim<br />

senden oder den ausgefüllten Coupon<br />

am Empfang <strong>des</strong> Kranken hauses abgeben,<br />

wobei Ihnen das Pflege personal gerne<br />

behilflich ist.<br />

Einsen<strong>des</strong>chluss ist der 31.12.2013.<br />

Die Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Mitarbeiter der<br />

Dr. Dieter Ehlert nahm seinen Gewinn, einen<br />

Einkaufsgutschein für das Main-Taunus-Zentrum,<br />

bei einem Besuch im Krankenhaus Bad Soden<br />

von Klinik-Geschäftsführer Dr. Tobias Kaltenbach<br />

entgegen.<br />

<strong>Kliniken</strong> und ihrer Tochter gesellschaften<br />

sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen allen Patienten und<br />

Besuchern der <strong>Kliniken</strong> viel Spaß beim<br />

Rätseln und drücken die Daumen!<br />

Quizgewinner <strong>des</strong> letzten Rätsels<br />

Den 1. Preis unseres letzten Klinikrätsels,<br />

einen MTZ-Gutschein über 60,- Euro, hat<br />

Dr. Dieter Ehlert aus Eschborn gewonnen.<br />

Über den 2. Preis, ein Reiseset der Firma<br />

BRAUN, freute sich Bernhard Enke aus<br />

Hofheim. Der Parker-Kugelschreiber ging<br />

an Elke Hock in Glashütten. Das Patienten-<br />

Magazin gratuliert den Gewinnern recht<br />

herzlich!<br />

Beschwerde<br />

Abk.:<br />

Anleitung<br />

Teil <strong>des</strong><br />

Mittelmeers<br />

Betrüger,<br />

Ganove<br />

1<br />

2<br />

1<br />

Zeichen<br />

für<br />

Osmium<br />

Schlagader<br />

Fanatiker<br />

Wirkstoff<br />

im Tee<br />

sibir.-<br />

mongol.<br />

Grenzgebirge<br />

Lungenbläschen<br />

(Med.)<br />

Abk.:<br />

national<br />

Körperflüssigkeit<br />

Schmerzlosigkeit<br />

(Med.)<br />

Abk.:<br />

Virginia<br />

3<br />

10<br />

Patienten Magazin<br />

Kniescheibe<br />

feine<br />

Nadelarbeit<br />

4<br />

8<br />

Medikament<br />

in<br />

flüssiger<br />

Form<br />

Stadt im<br />

Hegau<br />

(Baden-<br />

Württ.)<br />

Stoff<br />

aus gekräuselt.<br />

Zwirn<br />

5<br />

6<br />

5<br />

Strom<br />

durch<br />

Bremen<br />

Med.:<br />

Mundöffnung<br />

Männerkurzname<br />

(Alfred)<br />

Atommeiler<br />

Bergstock<br />

bei St.<br />

Moritz<br />

7<br />

7<br />

männl.<br />

Vorname<br />

kleine<br />

dörfliche<br />

Siedlung<br />

Abk.:<br />

Südost<br />

süddt.:<br />

in<br />

diesem<br />

Jahr<br />

Vorname<br />

der<br />

Lindgren<br />

† 2002<br />

8<br />

engl.<br />

Kanalstadt<br />

Keimgut<br />

9<br />

6<br />

Gauner,<br />

Betrüger<br />

Theatergerät<br />

veraltet:<br />

Zahnarzt<br />

Tonkünstler<br />

3<br />

Abk.:<br />

Tetanus<br />

griech.<br />

Vorsilbe:<br />

innen<br />

bayer.,<br />

österr.:<br />

Brötchen<br />

Stadt<br />

am<br />

Niederrhein<br />

italienisch:<br />

Liebe<br />

Abk.: Int.<br />

Automobil-Ausstellung<br />

Sanitätskraftwagen<br />

(Kw.)<br />

Stadt in<br />

Nordwestmecklenburg<br />

Aalfanggerät<br />

Kinder-<br />

Campingzubehökrankheit<br />

portugiesisch:<br />

Bergkette<br />

fast<br />

immer<br />

weibliche<br />

Brust<br />

2<br />

Abk.: Mitglied<br />

<strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>tages<br />

Abk.:<br />

Ankunft<br />

bayer.<br />

Alpengewässer<br />

Bußbereitschaft<br />

9<br />

griech.<br />

Vorsilbe:<br />

Erd...<br />

Zeichen<br />

für Zinn<br />

(Stannum)<br />

Isar-<br />

Zufluss<br />

Abk.: Integrierte<br />

Gesamtschule<br />

ein<br />

Milchprodukt<br />

Heiligenbild<br />

der Ostkirchen<br />

4<br />

Zeichen<br />

für<br />

Tantal<br />

dt.<br />

Fußballspieler<br />

(Miroslav)<br />

Klang,<br />

Laut<br />

®<br />

svd1813.12-32<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9


Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

Spende für die ambulante<br />

Palliativversorgung<br />

Eine Spende von 2.000 Euro haben der<br />

Lions-Club Eschborn und der Damen-Lions-<br />

Club Eschborn-Westerbach dem Palliative-<br />

Care-Team Main-Taunus zur Unterstützung<br />

seines Einsatzes für schwerstkranke<br />

Menschen überreicht.<br />

Wie Christa Christoph von den Lions-Damen<br />

darstellte, sei im vergangenen Jahr die<br />

Hospizarbeit Thema gewesen und die Lions-<br />

Clubs wären in diesem Zusammenhang auf<br />

die Arbeit <strong>des</strong> ambulanten Palliativteams<br />

der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises aufmerksam<br />

geworden. Nach einem Vortrag<br />

<strong>des</strong> leitenden Arztes Jörg Rebhan vor den<br />

Clubmitgliedern sei man übereingekommen,<br />

die ambulante Palliativbetreuung<br />

mit einer Geldspende zu unterstützen. Die<br />

Einnahmen der Lions-Clubs anlässlich <strong>des</strong><br />

Eschborner Eschenfests wurden daraufhin<br />

zur Spende gemacht.<br />

Professor Dr. Michael Booke bedankte sich<br />

als ärztlicher Leiter <strong>des</strong> Teams bei den<br />

Lions-Mitgliedern für die Unterstützung,<br />

die angesichts <strong>des</strong> steigenden Bedarfs<br />

nach Palliativbetreuung im Main-Taunus-<br />

Kreis sehr willkommen sei. Nachdem man<br />

mit jährlich rund 150 Patienten begonnen<br />

habe, würden mittlerweile fast 400<br />

Die Lions-Damen Dr. Annette Christoph, Christa Christoph und Dr. Christine Hansen (v.r.) überreichten<br />

Jörg Rebhan vom Palliativteam der <strong>Kliniken</strong> den symbolischen Riesenscheck, im Hintergrund<br />

die Lions-Herren Manfred Sparwasser und Torsten Scheele mit Professor Michael Booke.<br />

Menschen im Jahr während ihres letzten<br />

Lebensabschnitts vom Palliativteam in<br />

ihrer gewohnten Umgebung begleitet. Die<br />

Lions-Spende soll daher zur Finanzierung<br />

der Weiterbildung für eine zusätzliche<br />

Pflegekraft verwendet werden. „Wir<br />

brauchen qualifiziertes und motiviertes<br />

Personal, um der Nachfrage nach häuslicher<br />

Palliativbetreuung auch in Zukunft<br />

gerecht zu werden“, so der Koordinator<br />

<strong>des</strong> Teams.<br />

Tausendste Entbindung im<br />

Krankenhaus Bad Soden<br />

Pünktlich zur Weltstillwoche Anfang Oktober<br />

ist Julian Lysander am 5. Oktober um 11.52<br />

Uhr als tausendstes Baby in diesem Jahr in<br />

den <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises geboren<br />

worden. Der 56 Zentimeter große und 3485<br />

Gramm schwere Junge ist das erste Kinde<br />

von Diana Roth und Andreas Strömmer aus<br />

Sulzbach.<br />

Chefarzt Dr. Dietrich Mosch und Geschäftsführer<br />

Dr. Tobias Kaltenbach gratulierten<br />

den Eltern zur Geburt und der „Punktlandung“<br />

als tausendste Entbindung in<br />

der Geburtshilflichen Klinik.<br />

Das „Babyfreundliche Krankenhaus“ Bad<br />

Soden hatten die werdenden Eltern auf<br />

Empfehlung von Freunden in die engere<br />

Wahl als Geburtsstätte genommen. Die<br />

Kreißsaalbesichtigung und die aktive<br />

Förderung <strong>des</strong> Stillens hatten sie schließlich<br />

überzeugt. „Außerdem ist Bad Soden<br />

einfach schön als Geburtsort“, betonte die<br />

<strong>jung</strong>e Mutter.<br />

Patienten Magazin<br />

11


Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

Expertenteams begleiten durch die Therapie<br />

Nicht der Arzt allein<br />

„Supportivtherapie“ nennen die Experten die<br />

Unterstützung <strong>des</strong> Patienten während seiner<br />

Behandlung durch Mitarbeiter unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen parallel zur ärztlichen<br />

Therapie. Damit eine ganzheitliche Versorgung<br />

möglich wird, ist im Krankenhaus Bad Soden<br />

ein Netzwerk von Spezialisten im Einsatz,<br />

das seine Arbeitsweise an den Bedürfnissen<br />

<strong>des</strong> Patienten orientiert. Ihr Ziel ist es, den<br />

Patienten in seiner schwierigen Situation zu<br />

begleiten, aufzufangen und zu seiner veränderten<br />

Lebenslage zu beraten.<br />

<strong>Im</strong> Rahmen <strong>des</strong> Darm- und Pankreaskarzinomzentrums<br />

gehört die Fachkrankenschwester<br />

für Onkologie, Ursula Kuhn, zum<br />

Team. Sie ermittelt den Betreuungsbedarf<br />

je<strong>des</strong> Patienten, der sich während <strong>des</strong><br />

Aufenthaltes und aus der individuellen<br />

Behandlungssituation ergibt und koordiniert<br />

die Zusammenarbeit im Team aus Ärzten,<br />

Pflegekräften und Therapeuten.Sie zieht die<br />

Mitarbeiterinnen <strong>des</strong> Psychoonkologischen<br />

Dienstes hinzu, wenn Unsicherheit und<br />

Angst das seelische Gleichgewicht <strong>des</strong><br />

Patienten beeinträchtigen. Die Sozialberatung<br />

hilft, wenn es um Unsicherheiten in der weiteren<br />

Lebensführung nach dem Krankenhausaufenthalt<br />

geht. Das Schwerbehindertengesetz,<br />

die finanzielle Absicherung während<br />

der Krankheit, Möglichkeiten der<br />

Rehabilitation sind Themen der Expertinnen<br />

für Sozialrecht, die dem Patienten und seinen<br />

Angehörigen ein Netzwerk an Leistungen<br />

und Ansprechpartnern vermitteln und damit<br />

einige Sorgen abnehmen können.<br />

Ernährungsberatung ist gerade bei Erkrankungen<br />

<strong>des</strong> Verdauungstraktes ein wichtiger<br />

Bestandteil der Therapie nach der Operation.<br />

Diätassistentin Annette Stelling bietet<br />

Patienten, aber auch Angehörigen, eine<br />

individuelle Beratung mit Empfehlungen zur<br />

zukünftigen Ernährung an. Bei Patienten, die<br />

nach einer Bauchspeicheldrüsenoperation an<br />

Diabetes leiden, wird zusätzlich das Diabetes-<br />

Team in die Behandlung einbezogen.<br />

Brustkrebs-Patientinnen werden während<br />

ihres Aufenthaltes in der Gynäkologischen<br />

Klinik in Bad Soden und auch darüber hinaus<br />

von einer Breast Care Nurse bei ihrer<br />

Behandlung begleitet. Die Pflegeexpertin<br />

für Brusterkrankungen Michaela Goethe<br />

steht als kompetente Begleiterin von der<br />

Diagnosestellung über die Operation bis<br />

zur Chemotherapie als Ansprechpartnerin<br />

zur Verfügung. Sie achtet darauf, wie die<br />

Patientin sich fühlt und hilft ihr, mit der<br />

veränderten Lebenssituation zurechtzukommen.<br />

Ihr fachlicher Rat und ihr besonderes<br />

Einfühlungsvermögen in die Ängste und<br />

Nöte der Patientinnen werden auch nach<br />

Abschluss aller Therapien immer noch<br />

gerne eingeholt und hoch geschätzt. Für<br />

viele bleibt sie der sichere Anker, der über<br />

die schwere Zeit der Brustkrebserkrankung<br />

hinweggeholfen hat und in Krisen immer zur<br />

Verfügung steht.<br />

Notfalltraining im OP<br />

Er kann röcheln, zittern und fiebern und<br />

reagiert auf die Gabe von Medikamenten.<br />

Und dennoch ist er eine Puppe, aber eine<br />

hochtechnisierte, die den Patienten in<br />

der Ausbildung und beim Training von<br />

Ärzten und Pflegepersonal ersetzen kann.<br />

Der „Human Patient Simulator“ ist eine<br />

Simulationspuppe mit zahlreichen physiologischen<br />

Körperfunktionen wie Atmung, Kreislauf<br />

oder Hautverfärbung.<br />

Was zu tun ist, wenn sich der Zustand <strong>des</strong><br />

elektronikgesteuerten Patienten drastisch<br />

verschlechtert, trainieren die Anästhesisten<br />

und das Anästhesie-Pflegepersonal einmal<br />

im Monat im Krankenhaus Bad Soden unter<br />

echten OP-Bedingungen an dem nahezu<br />

100.000 Euro teuren Patientensimulator, der<br />

den <strong>Kliniken</strong> vom Amt für Brandschutz und<br />

Rettungswesen <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises zur<br />

Verfügung gestellt wird.<br />

Das regelmäßige Training von Notfallsituationen<br />

ist für den Ärztlichen Direktor und<br />

Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie,<br />

Intensivmedizin und Schmerztherapie,<br />

Professor Dr. Michael Booke ein wichtiges<br />

Qualitätsinstrument. Es ermöglicht schnelles<br />

und richtiges Handeln und kann damit<br />

Leben retten. „In den letzten 10 Jahren<br />

wurden an den <strong>Kliniken</strong> Bad Soden und<br />

Hofheim insgesamt 125.000 Patienten narkotisiert.<br />

Einen narkosebedingten To<strong>des</strong>fall<br />

gab es dabei nicht“, betont Booke. „Dieses<br />

Ergebnis konnten wir nur erreichen,<br />

weil wir über modernste Narkose- und<br />

Überwachungsgeräte verfügen und jeder<br />

Patient während der gesamten Narkose<br />

engmaschig ärztlich betreut wird.“<br />

Booke ist es wichtig, dass an seiner Klinik<br />

die hohen Qualitätsstandards der „Deklaration<br />

von Helsinki zur Patientensicherheit<br />

in der Anästhesiologie“ vollständig erfüllt<br />

werden. Auch das sei leider noch keine<br />

Selbstverständlichkeit in deutschen<br />

Krankenhäusern.<br />

12 Patienten Magazin


Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

Wettbewerb der „Initiative Babyfreundlich“<br />

Gewinnerfoto kommt<br />

aus Bad Soden<br />

Das Foto von Stefanie und Felin Kilic aus<br />

Kelkheim, das am 5. September im Stillcafé<br />

<strong>des</strong> Krankenhauses Bad Soden aufgenommen<br />

wurde, zählt zu den Gewinnerfotos beim<br />

Fotowettbewerb „Mütter in den Mittelpunkt“<br />

der WHO-/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“,<br />

der anlässlich der Weltstillwoche vom<br />

30. September bis zum 6. Oktober im<br />

Internet stattgefunden hat.<br />

Mit über 100 Fotos beteiligten sich Geburtskliniken<br />

im Rahmen ihrer Aktionen rund um<br />

die Weltstillwoche und fotografierten werdende<br />

Eltern und <strong>jung</strong>e Familien mit einer<br />

Aktionstafel.<br />

Auf der Facebook-Seite der Initiative fand die<br />

Abstimmung über die besten Fotos statt und<br />

mit mehr als tausend „Likes“ wurde<br />

entschieden, welche Fotos am besten gefallen<br />

haben.<br />

Auf den zweiten Platz kam das Foto aus den<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises in Bad<br />

Soden. Die Gewinnerfotos, aber auch alle<br />

anderen Einsendungen sind weiterhin auf<br />

Facebook zu sehen.<br />

Zur Weltstillwoche hatte die Geburtshilfliche<br />

Klinik in Bad Soden Mütter und Großmütter<br />

mit Babys zu einem „Mütterfrühstück“<br />

eingeladen. 22 Mütter und Omas sowie<br />

eine 86-jährige Urgroßmutter waren der<br />

Einladung gefolgt. Bei der Besichtigung<br />

<strong>des</strong> Kreißsaalbereichs kamen bei den älteren<br />

Besucherinnen viele Emotionen und<br />

Erinnerungen an die eigenen Entbindungen<br />

hoch, die sich deutlich von den heutigen<br />

Erfahrungen<br />

ihrer Töchter<br />

unterschie-<br />

den.<br />

Die Geburtshilfliche<br />

Klinik Bad<br />

Soden ist<br />

seit 2009<br />

von der WHO-/UNICEF-<br />

Initiative für besonderes Engagement in der<br />

Geburtshilfe ausgezeichnet. Studien belegen,<br />

dass in zertifizierten Einrichtungen die frühe<br />

Eltern-Kind-Bindung und das Stillen gefördert<br />

werden. Mütter, die in babyfreundlichen<br />

Krankenhäusern entbunden haben, stillen<br />

ihre Kinder sehr viel häufiger.<br />

UNTERWEGS –<br />

Kunstausstellung in der Gynäkologie<br />

In Zusammenarbeit mit der Sodener<br />

Kunstwerkstatt veranstaltet die Klinik für<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe die dritte<br />

Kunstausstellung im Krankenhaus Bad Soden.<br />

Bis 31. März 2014 treten drei Künstlerinnen<br />

miteinander in Dialog und zeigen eine<br />

Auswahl ihres Schaffens in den Räumen<br />

der Klinik im 3. Obergeschoss.<br />

In Aquarellen und Zeichnungen drückt<br />

die Kelkheimer Künstlerin Adelheid<br />

Bieger unmittelbar das aus, was sich<br />

ihr „UNTERWEGS“ bei Erkundungen<br />

der Umgebung oder bei Reisen in ferne<br />

Länder als das Wesentliche der jeweiligen<br />

Landschaft erschlossen hat. Lichtwechsel,<br />

Veränderungen der Farbklänge, Linienspiel<br />

und Strukturrhythmen bestimmen ihre<br />

Malerei.<br />

Die Bilder der Frankfurter Künstlerin<br />

Christiana Crüger sind inspiriert durch<br />

Fotografien, die „UNTERWEGS“ auf Reisen<br />

entstanden sind. Sie weisen über das<br />

realistische Abbild hinaus an die Grenze<br />

zum Surrealen. Mit intensiver Farbigkeit<br />

und gestochener Schärfe der Konturen<br />

zeigen die großformatigen Acrylarbeiten<br />

und Zeichnungen von Menschen, exotischen<br />

Pflanzen und verlassenen Küsten<br />

eine besondere Realität durch leichte<br />

Verfremdung <strong>des</strong> Vertrauten.<br />

Die Kelkheimer Künstlerin Christa<br />

Steinmetz widmet sich dem Thema<br />

„UNTERWEGS“ in Fotografien und<br />

Wandobjekten. Sie verfremdet die Realität<br />

von Straßenszenen in ihren Fotografien<br />

mithilfe von unterschiedlichen Techniken,<br />

sodass die Arbeiten nicht mehr Abbild <strong>des</strong><br />

Unterwegsseins darstellen, aber abstrakte<br />

Strukturen und innere Bilder wiedergeben.<br />

In ihren keramischen Wandobjekten setzt<br />

sie sich mit den Flächen aller Gemeinden<br />

<strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises auseinander.<br />

Patienten Magazin<br />

13


Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

Förderkreis sucht Paten<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1987 unterstützt<br />

der Förderkreis der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-<br />

Kreises Investitionen und Projekte in den<br />

<strong>Kliniken</strong>, die nicht aus dem regulären Budget<br />

finanziert werden können. In diesem Jahr<br />

hat der gemeinnützige Verein die Patenschaft<br />

für die Urnengrabstätte für Frühgeburten der<br />

<strong>Kliniken</strong> auf dem Bad Sodener Friedhof übernommen.<br />

Das „Haus der toten Kinder“, das seit<br />

2002 besteht und betroffenen Eltern die<br />

Möglichkeit gibt, ihre vor der Geburt<br />

verstorbenen Kinder im Rahmen einer<br />

Die Urnengrabstätte für Frühgeburten auf dem Bad Sodener Friedhof muss saniert werden.<br />

anonymen Urnenbeisetzung bestatten<br />

zu lassen, ist jetzt sanierungsbedürftig.<br />

„Der Förderkreis wird die Kosten für die<br />

PatientenForum<br />

Main-Taunus<br />

Patientenforum<br />

Main-Taunus 2014<br />

Das neue Jahresprogramm unserer<br />

beliebten Patientenveranstaltungen wird<br />

ab Anfang Januar wieder als Flyer in<br />

den <strong>Kliniken</strong>, den Rathäusern im Main-<br />

Taunus-Kreis, im Landratsamt sowie in<br />

zahlreichen Arztpraxen zur kostenlosen<br />

Mitnahme ausliegen.<br />

<strong>Im</strong> Internet finden Sie die<br />

Programmübersicht mit allen Terminen<br />

unter<br />

www.kliniken-mtk.de/Patientenforum<br />

Beisetzungen übernehmen. Für die<br />

Instandsetzung der Grabstätte suchen wir<br />

Paten, die dem „Haus der toten Kinder“<br />

wieder zu einem würdigen Aussehen<br />

verhelfen“, beschreibt Vorstandsmitglied<br />

Helmut Krechel das Anliegen. „Wir würden<br />

uns sehr freuen, wenn ein Unternehmen<br />

oder ein privater Sponsor soziales<br />

Engagement zeigen möchte, indem sie die<br />

Renovierungskosten übernehmen.“<br />

Hilfsbereite Firmen oder Spender können<br />

sich unter Telefon 06196/65-7301 oder per<br />

Mail an hkrechel@kliniken-mtk.de an den<br />

Vorstand wenden.<br />

Der Förderkreis der <strong>Kliniken</strong> hat derzeit<br />

95 Mitglieder, darunter 13 Institutionen<br />

und Firmen, die seine Projekte durch ihren<br />

jährlichen Mitgliedsbeitrag unterstützen.<br />

<strong>Im</strong> Mai wählte der gemeinnützige Verein<br />

einen neuen Vorstand, dem Privatdozent<br />

Dr. Wolfgang Kramer, Professor Dr. Michael<br />

Booke, Kreisbeigeordneter a. D. Horst<br />

Breunig, Karl Thumser und Helmut Krechel<br />

angehören.<br />

In den letzten Jahren wurde aus Spendenmitteln<br />

zum Beispiel der Aufbau <strong>des</strong><br />

Palliative-Care-Teams Main-Taunus gefördert,<br />

das Patienten mit einer nicht mehr<br />

heilbaren Erkrankung ambulant betreut.<br />

Die Zertifizierung der <strong>Kliniken</strong> als<br />

„Babyfreundliches Krankenhaus“ nach<br />

den Statuten der WHO-/UNICEF-Initiative<br />

hat der Förderkreis ebenfalls unterstützt<br />

und damit geholfen, eine besondere Qualität<br />

der Geburtshilfe in Bad Soden zu schaffen.<br />

Auch bei der Anschaffung von Babyschlafsäcken<br />

im Rahmen der Aktion<br />

„Sicherer Babyschlaf“ hat sich<br />

der Verein engagiert.<br />

i<br />

Interessierte, die dem Förderkreis der<br />

<strong>Kliniken</strong> beitreten oder <strong>des</strong>sen Arbeit<br />

mit einer Spende unterstützen möchten,<br />

können Informationsmaterial und<br />

Beitrittserklärung beim<br />

Förderkreis <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />

Main-Taunus-Kreises e. V.<br />

Kronberger Str. 36<br />

65819 Bad Soden<br />

oder telefonisch unter<br />

06196/65-7028<br />

anfordern.<br />

<strong>Im</strong> Internet finden Sie<br />

Informationen unter<br />

www.kliniken-mtk.de/foerderkreis<br />

14 Patienten Magazin


Die KfH-Nierenzentren in Bad Soden, Hofheim und Königstein<br />

Qualität und Erfahrung in der Versorgung nierenkranker Patienten<br />

In den KfH-Nierenzentren werden chronisch nierenkranke Patienten<br />

mit der Dialyse behandelt. Es werden alle Dialyseverfahren der<br />

Hämodialyse (Blutwäsche) und der Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse)<br />

angeboten und sowohl Dialysepatienten bei der Behandlung<br />

im KfH-Nierenzentrum als auch Heimdialysepatienten im Rahmen<br />

ärztlicher Sprechstunden betreut. In der Nephrologischen Sprechstunde<br />

werden darüber hinaus die Diagnostik und Therapie chronischer<br />

Nierenerkrankungen sowie die Versorgung der Patienten vor<br />

und nach einer Nierentransplantation sichergestellt.<br />

Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation<br />

e.V. ist Träger der Behandlungseinrichtungen Bad Soden,<br />

Hofheim und Königstein und war 1969 Wegbereiter und Schrittmacher<br />

für eine flächendeckende Dialyseversorgung in Deutschland.<br />

Seitdem setzt sich das KfH für eine nachhaltige Verbesserung der<br />

medizinischen Versorgung von chronisch nierenkranken Patienten<br />

ein. Bun<strong>des</strong>weit gibt es mehr als 200 KfH-Behandlungseinrichtungen,<br />

28 davon in Hessen.<br />

KfH-Nierenzentrum Bad Soden<br />

Nebenbetriebsstätte <strong>des</strong><br />

KfH-Nierenzentrums Königstein<br />

Kronberger Str. 36 B<br />

65812 Bad Soden<br />

Tel.: 06196/95057-0<br />

www.kfh.de/bad-soden<br />

KfH-Nierenzentrum am<br />

Kreiskrankenhaus Hofheim/Ts.<br />

Friedensstr. 12<br />

65719 Hofheim<br />

Tel.: 06192/2931-30<br />

www.kfh.de/hofheim<br />

KfH-Nierenzentrum Königstein<br />

Woogtalstr. 7<br />

61462 Königstein<br />

Tel.: 06174/92620<br />

www.kfh.de/koenigstein<br />

Das KfH. Für den Patienten.<br />

Patientenfürsprecher in den <strong>Kliniken</strong><br />

Gisela Brambilla aus Hofheim, Renate Knüpf aus Eppstein<br />

und Mechthild Köstner-Raue aus Liederbach wurden<br />

vom Kreistag <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises zu Patientenfürsprecherinnen<br />

für die <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises<br />

gewählt.<br />

WIR SIND FÜR SIE DA!<br />

Unsere Aufgabe ist es, …<br />

n … bei Problemen und Sorgen zuzuhören und<br />

ggf. Notwendiges zu veranlassen,<br />

n … aufkommende Fragen und Beschwerden an die<br />

entsprechenden Stellen weiterzugeben (z. B. an Pflegedienstleitung,<br />

Ärztliche Leitung, Geschäftsführung etc.),<br />

n … bei Konflikten Lösungen zu finden,<br />

n … Hinweise und Verbesserungsvorschläge aufzugreifen,<br />

n … auch positive „Kritik“ als Ansporn an die jeweiligen<br />

Personen/Abteilungen weiterzuleiten.<br />

Wir sind Ihre Ansprechpartner während Ihres stationären<br />

Aufenthaltes und würden uns freuen, wenn Sie sich bei<br />

Bedarf bei uns melden.<br />

So können Sie mit uns Kontakt aufnehmen:<br />

Sprechstunden<br />

im Krankenhaus Bad Soden: jeden 1. /3. /5. Dienstag <strong>des</strong> Monats<br />

Telefon 06196 / 65-7131 von 16°° bis 18°° Uhr<br />

Handy 06196 / 65-77131<br />

im Krankenhaus Hofheim: jeden 2. /4. Dienstag <strong>des</strong> Monats<br />

Telefon 06192 / 98-4140 von 14°° bis 16°° Uhr<br />

Privat: Gisela Brambilla, Telefon 06192 / 23041<br />

oder E-Mail: g.brambilla@arcor.de<br />

Renate Knüpf, Telefon 06198 / 7479<br />

Mechthild Köstner-Raue, Telefon 069 / 30065317<br />

Mobil 0162 / 2039792 oder E-Mail: mechthildmail@web.de<br />

Gern können Sie auch Ihre Wünsche, Verbesserungsvorschläge,<br />

Beschwerden etc. anonym in den hierfür vorgesehenen Briefkasten<br />

deponieren. Dieser ist mit „Patientenfürsprecher“<br />

gekennzeichnet und befindet sich in der jeweiligen Eingangshalle<br />

der <strong>Kliniken</strong> Bad Soden und Hofheim.<br />

Selbstverständlich besuchen wir Sie auf Wunsch auch an<br />

Ihrem Krankenbett.<br />

Wir hoffen, Sie haben einen – den Umständen entsprechend –<br />

angenehmen Aufenthalt in den <strong>Kliniken</strong> und wünschen Ihnen<br />

gute Besserung.

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