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St. Josef Troisdorf - Herbst 2013.pdf

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<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> <strong>Troisdorf</strong><br />

Die Zeitung aus Ihrem Krankenhaus <strong>Herbst</strong> 2013<br />

AUSSAGESTARK –<br />

DIE FUNKTIONSDIAGNOSTIK<br />

DIE EXPERTEN DER KARDIOLOGISCHEN UND ENDOSKOPISCHEN FUNKTIONSDIAGNOSTIK<br />

Eine plötzliche Ohnmacht oder langanhaltende<br />

Bauchbeschwerden sind nur zwei Beispiele,<br />

die Untersuchungen notwendig machen, die<br />

in der Funktionsdiagnostik des <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospitals<br />

angeboten werden. Hierzu zählen unter<br />

anderem Spiegelungen der Speiseröhre, des<br />

Magens, des Darms und Untersuchungen des<br />

Herz-Kreislauf-Systems. Dem erfahrenen Team<br />

aus Ärzten und Pflegekräften steht für die Untersuchungen<br />

modernste Medizintechnik zur<br />

Verfügung, die den Patienten wenig belastet,<br />

dafür aber sehr aussagekräftig ist. Die Funktionsdiagnostik<br />

steht unter der fachärztlichinternistischen<br />

Leitung von Herrn Priv. Doz.<br />

Dr. Rolf Joeres und Herrn Dr. Ulrich Braun. Sie<br />

behandelt die Patienten aller Fachabteilungen<br />

des Hauses sowie ambulante Patienten mit einer<br />

entsprechenden Überweisung. Neben aller<br />

Routine und medizinischer Kompetenz steht<br />

immer die individuelle Betreuung der Patienten<br />

im Mittelpunkt. Sie sollen sich rundum<br />

gut versorgt und behandelt fühlen. Seite 3<br />

Arbeitskreis „<strong>St</strong>illes Leben“<br />

Bei einer Fehl- oder Totgeburt stehen<br />

die Mitglieder des Arbeitskreises „<strong>St</strong>illes<br />

Leben“ den betroffenen Eltern zur Seite.<br />

Seit inzwischen zehn Jahren ermöglicht<br />

die ehrenamtliche Initiative auch eine<br />

würdevolle Beisetzung der Kinder. Seite 2<br />

Hexvix gegen Blasentumore<br />

Bei Blasenkrebs kann dank bewährter<br />

und fortschrittlicher Behandlungsmethoden<br />

immer häufiger das erkrankte<br />

Organ erhalten werden. So können die<br />

Urologen des <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospitals mit<br />

dem Präparat Hexvix Tumorzellen an<br />

der Blasenwand unter speziellem Licht<br />

sichtbar machen und gezielt entfernen.<br />

Nebenwirkungen sind bei Hexvix nicht<br />

bekannt. Seite 2<br />

GEZIELT DEKUBITUS VORBEUGEN<br />

Bei längerer Bettlägerigkeit können sich soweit es der Gesundheitszustand zulässt.“<br />

Wunden und Druckgeschwüre bilden, die Risikogruppen wie immobile Patienten oder<br />

für die Patienten außerordentlich belastend hochbetagte Menschen stehen dabei besonders<br />

im Mittelpunkt.<br />

und schmerzhaft sind. Um diesen Dekubitus<br />

(= Wundliegen) zu vermeiden, setzt das<br />

<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital auf systematische Vorbeugung:<br />

„Die Behandlung eines Dekubitus ist Die Betten im <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital haben Spezi-<br />

Spezialmatratzen helfen<br />

anspruchsvoll und mitunter langwierig. Deshalb<br />

unternehmen wir alles, damit es erst gar senken. Zudem können weitere Hilfsmittel<br />

almatratzen, die die Gefahr des Wundliegens<br />

nicht zum Wundliegen kommt“, sagt Karl-Georg<br />

Eckhardt, stellvertretender Pflegedirektor enten für Druckentlastung sorgen.<br />

eingesetzt werden, die bei bettlägerigen Pati-<br />

des <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospitals.<br />

Trotz aller Bemühungen lässt sich nicht immer<br />

ein Dekubitus vermeiden, räumt Eckhardt<br />

Dabei orientieren sich die Pflegefachkräfte<br />

an dem vom Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung<br />

in der Pflege herausgegebelen<br />

Situation des Patienten ab. Kommt es zu<br />

ein: „Es hängt immer viel von der individuelnen<br />

Expertenstandard: „Diese Leitlinien mit Wunden oder Druckgeschwüren, übernehmen<br />

Empfehlungscharakter bündeln viele wichtige unsere Wundexperten die weitere Behandlung.“<br />

Diese wird ausführlich dokumentiert<br />

Maßnahmen. So klären wir die Patienten und<br />

ihre Angehörigen frühzeitig und ausführlich und im Rahmen einer jährlichen bundesweiten<br />

über die Dekubitusgefahr auf und motivieren <strong>St</strong>udie ausgewertet. „So erfahren wir, wo wir<br />

sie, sich im Bett umzulagern und zu bewegen, bei der Dekubitus-Prophylaxe stehen“, sagt<br />

Karl-Georg Eckhardt. Dieser Aufwand ist erheblich:<br />

„Aber er kommt direkt den Patienten<br />

zugute.“ Neben der Dekubitus-Vorbeugung<br />

setzt das <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital auch in Bereichen<br />

wie dem Schmerz- und Wundmanagement auf<br />

die wissenschaftlich abgesicherten Expertenstandards.<br />

SPEZIALMATRATZE GEGEN DEKUBITUS<br />

Informationstage<br />

Am Mittwoch, 16. Oktober von<br />

10.00 bis 14.00 Uhr informieren im<br />

Foyer des <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospitals Frachkräfte<br />

des Hauses zu den Themen<br />

Hygiene („Tag der Hände“, Anleitung<br />

zur Hautdesinfektion und Hautpflege),<br />

Wundmanagement (Moderne Wundversorgung<br />

bei chronischen Wunden<br />

und Wundheilungsstörungen) sowie<br />

Familiale Pflege (Individuelle Schulung<br />

und Beratung von pflegenden<br />

Angehörigen, siehe auch Seite 4)<br />

Am Samstag, 19. Oktober kann man<br />

ab 10.00 Uhr im Mehrzweckraum des<br />

<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospitals sein individuelles<br />

Diabetes-Risiko ermitteln oder als<br />

Typ-2-Diabetiker die derzeitige Therapie<br />

überprüfen lassen. Bei frühzeitiger<br />

Diagnose und konsequenter Behandlung<br />

ist diese <strong>St</strong>offwechselkrankheit<br />

gut beherrschbar.<br />

Ja zur Menschenwürde.


Aus dem Hospital<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

vielleicht haben Sie es der Presse<br />

entnommen: Die Versicherten einiger<br />

großer Krankenkassen haben in einer<br />

Umfrage unser Haus auf einen der vordersten<br />

Plätze in NRW gewählt. Auch<br />

die hohe Auslastung unseres Hauses<br />

zeigt, wie gut unsere Arbeit angenommen<br />

wird. Das Lob und die Anerkennung<br />

freuen uns besonders und sind<br />

für mich Anlass, allen Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen und auch den<br />

zahlreichen ehrenamtlichen Helfern<br />

für diesen Erfolg zu danken.<br />

Doch auf dem Ergebnis der Umfrage<br />

wollen wir uns nicht ausruhen: Wie<br />

immer präsentiert Ihnen die aktuelle<br />

Ausgabe unserer Hauszeitung zahlreiche<br />

Neuigkeiten und Verbesserungen<br />

rund um das <strong>Troisdorf</strong>er Krankenhaus.<br />

Ausführlich berichten wir über unsere<br />

Funktionsdiagnostik, aber auch über<br />

das zehnjährige Bestehen des Arbeitskreises<br />

„<strong>St</strong>illes Leben“. Ich bin froh,<br />

solche Angebote in unserem Hause zu<br />

haben, und bin mir sicher, dass dieser<br />

Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

in den verschiedensten Bereichen<br />

unsere Klinik noch weiter aufwertet.<br />

Ihr<br />

Karl Geßmann, Verwaltungsdirektor<br />

<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital<br />

RUHESTÄTTE SONNENHÜGEL<br />

ZEHN JAHRE ARBEITSKREIS STILLES LEBEN<br />

„Die Erde stand für einen Augenblick still und<br />

als sie sich weiterdrehte, war nichts mehr wie<br />

zuvor“. So beschreibt eine junge Mutter den<br />

Moment, als ihr Baby tot geboren wurde. Wenn<br />

eine Schwangerschaft im <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital<br />

plötzlich mit einer Fehl- oder Totgeburt endet,<br />

stehen die Mitglieder des Arbeitskreises „<strong>St</strong>illes<br />

Leben“ der betroffenen Familie bei. Seit<br />

zehn Jahren engagieren sich hier ehrenamtlich<br />

Mitarbeiter des Krankenhauses, Vertreter<br />

der beiden großen christlichen Kirchen, örtliche<br />

Bestatter, Bildhauer und Künstler. „Wir<br />

wollen in diesen schweren <strong>St</strong>unden Ansprechpartner<br />

und Hilfe sein“, sagt Bärbel Trautwein,<br />

Trauerbegleiterin am <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital.<br />

Ein wichtiges Anliegen ist dabei die würdevolle<br />

Beisetzung der Kinder. Sie werden an jedem<br />

ersten Dienstag eines Monats nach einer ökumenischen<br />

Trauerfeier auf dem Sonnenhügel<br />

des <strong>Troisdorf</strong>er Waldfriedhofs bestattet, ein<br />

Gräberfeld, das die <strong>St</strong>adt <strong>Troisdorf</strong> kostenlos<br />

zur Verfügung stellt. Viele Erinnerungsstücke<br />

zeigen hier, wie gut diese <strong>St</strong>elle als Ort des<br />

Gedenkens angenommen wurde.<br />

Kommt es zu einem frühen Zeitpunkt der<br />

Schwangerschaft zur Fehlgeburt, gewährleisten<br />

die Gynäkologen am <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital<br />

einen würdigen Umgang mit dem Gewebematerial,<br />

das erst ab etwa der zwölften Schwangerschaftswoche<br />

als Mensch zu erkennen ist.<br />

In einer späteren Schwangerschaftsphase<br />

betreuen die Hebammen die Eltern. Sie sind<br />

auch da, wenn das voll ausgetragene Baby vor<br />

der Geburt keine Lebenszeichen mehr zeigt.<br />

Wenn medizinisch vertretbar, soll die Mutter<br />

dieses Kind dennoch natürlich zur Welt bringen,<br />

rät die Leitende Hebamme Ute Renner-<br />

Bay: „In dieser Situation lehnen viele Frauen<br />

das zunächst ab. Diese natürliche Geburt ist<br />

aber wichtig, um später den Verlust besser<br />

verarbeiten zu können.“<br />

Mit Blaulicht gegen Krebszellen<br />

Die Mitglieder des Arbeitskreises „<strong>St</strong>illes Leben“<br />

Verwaltungsdirektor Karl Geßmann; Pfarrer Dietmar Pistorius; Markus Weisheit, Bildhauer/<br />

<strong>St</strong>einmetz; Pfarrvikar Markus Höyng; Ute Renner-Bay, Hebamme; Bärbel Trautwein,<br />

Trauerbegleiterin und Krankenschwester; Beate <strong>St</strong>ork, Hebamme; Dr. Ute Ebert, Oberärztin<br />

der Gynäkologie; Leif-Erik Voss, Holzgestaltung; Hoss Bestattungen; Bestattungshaus Pütz.<br />

Zu den ausgeschiedenen Gründungsmitgliedern gehören die Hebamme Kathleen Klein,<br />

Pfarrer Mayer und der leider verstorbene <strong>Troisdorf</strong>er Bestatter Eddi Brighenti.<br />

In diesen Fällen kommt es dann zu einer<br />

„<strong>St</strong>illen Geburt“. Die Familien erhalten einen<br />

Rückzugsort angeboten, Kerzen werden angezündet:<br />

„Das Kind ist bei der Geburt warm und<br />

die Eltern, aber auch die Geschwisterkinder<br />

werden ermutigt, Abschied zu nehmen“, sagt<br />

Renner-Bay. Auch erhalten die Eltern Fotos<br />

und die Fußabdrücke des Kindes.<br />

Respekt vor der individuellen Trauer<br />

All dies seien Vorschläge an die Familien, die<br />

natürlich auch abgelehnt werden können,<br />

ebenso wie die Teilnahme an der Gedenkfeier<br />

oder weitere Gesprächsangebote, betont Bärbel<br />

Trautwein: „Jeder Mensch trauert anders, und<br />

das respektieren wir selbstverständlich. Allerdings<br />

wissen wir, dass diese Rituale häufig bei<br />

der Bewältigung des Verlusts helfen können.“<br />

Der Respekt vor der Würde der Kinder und der<br />

Trauer der Angehörigen steht für die Mitglieder<br />

des Arbeitskreises „<strong>St</strong>illes Leben“ auf jeden<br />

Fall im Mittelpunkt ihrer Arbeit.<br />

PROF. DR. GERD LÜMMEN<br />

Blasenkrebs ist die fünfhäufigste Krebsart in<br />

Deutschland. Rechtzeitig erkannt ist diese Tumorerkrankung<br />

aber gut therapierbar. Dabei<br />

setzt die Urologische Abteilung des <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-<br />

Hospitals unter anderem auf die innovative<br />

Behandlung mit dem Präparat Hexvix. „Hexvix<br />

ermöglicht einen sehr präzisen fotodynamischen<br />

Eingriff zur zuverlässigen Entfernung<br />

der Krebszellen“, sagt Professor Dr. Gerd Lümmen,<br />

Chefarzt der Urologie.<br />

Bei Hexvix handelt es sich um eine flüssige<br />

Substanz, von der 50 Milliliter etwa zwei <strong>St</strong>unden<br />

vor dem Eingriff in die entleerte Blase eingebracht<br />

werden. Der eigentliche Eingriff erfolgt<br />

dann endoskopisch über die Harnröhre,<br />

erläutert Professor Dr. Lümmen: „Dabei werden<br />

die Blasenwände mit einem speziellen blauen<br />

Licht beleuchtet.“ Unter der besonderen Wellenlänge<br />

dieses Lichts zeichnen sich die zuvor<br />

nahezu unsichtbaren Krebszellen deutlich als<br />

rötlich schimmernde Punkte ab (siehe Foto)<br />

und können so mit endoskopischen Schnitten<br />

millimetergenau entfernt werden.<br />

Auf Warnsignale achten<br />

„Hexvix an sich ist nebenwirkungsfrei. Der<br />

Eingriff muss aber stationär und unter Narkose<br />

erfolgen, weil wir ja ins Blasengewebe<br />

schneiden“, erklärt Professor Dr. Lümmen.<br />

Die dabei entfernten Krebszellen werden umgehend<br />

im pathologischen Labor untersucht,<br />

auch um Auskunft über deren Aggressivität zu<br />

erhalten.<br />

Professor Dr. Lümmen rät, auf die Warnsignale<br />

des Körpers zu achten: „Blasenkrebs ist zunächst<br />

schmerzfrei. Erste Symptome sind Blut<br />

in Urin.“ Männer erkranken deutlich häufiger<br />

als Frauen, ein erhöhtes Risiko haben auch Raucherinnen<br />

und Raucher. Dank einer weit entwickelten<br />

Therapie kann heute in 80 Prozent der<br />

Erkrankungen die Blase erhalten werden.


Aus dem Hospital<br />

BESTENS EINGESPIELT: DAS TEAM DER FUNKTIONSDIAGNOSTIK<br />

DANK EXAKTER DIAGNOSE ZUM BEHANDLUNGSERFOLG<br />

Seit im Jahr 2009 die internistische Funktions-<br />

In den vergangenen Jahren sind das Arbeitsauf-<br />

krebserkrankungen bei Menschen, die sich einer<br />

diagnostik sowohl räumlich als auch personell<br />

kommen und die Bedeutung der Abteilung kon-<br />

Darmspiegelung unterziehen, vermieden wer-<br />

zu einer Einheit zusammengeführt wurde, ar-<br />

tinuierlich gewachsen. Das Abklären von Herz-<br />

den. Die Untersuchung findet in der Regel<br />

beitet hier ein erfahrenes und bestens einge-<br />

Kreislauf-Problemen gehört seit Jahren zum<br />

ambulant statt und wird grundsätzlich durch<br />

spieltes Team aus spezialisierten Ärzten und<br />

<strong>St</strong>andardprogramm der Funktionsdiagnostik.<br />

einen Facharzt und eine Pflegefachkraft durch-<br />

Fachpflegekräften zusammen.<br />

geführt. Auf Wunsch wird der Patient leicht<br />

In der Endoskopie (Spiegelung) werden Unter-<br />

sediert, also mit Medikamenten beruhigt. Klei-<br />

Die Abteilung deckt das gesamte Spektrum der<br />

suchungen der Körperhöhlen und Hohlorgane<br />

nere Auffälligkeiten wie Polypen werden gleich<br />

Inneren Medizin ab und verfügt über eine erst-<br />

ohne oder nur mit einem kleinen chirurgi-<br />

entfernt. Die Abteilung ist Mitglied im Integra-<br />

klassige räumliche und technische Ausstattung.<br />

schen Eingriff durchgeführt, wobei Krankhei-<br />

tiven Darmzentrum Bonn/Rhein-Sieg sowie im<br />

ten leichter erkannt und gegebenenfalls gleich<br />

Onkologischen Zentrum <strong>Troisdorf</strong>/Rhein-Sieg.<br />

Zu den Leistungen gehören die nicht invasi-<br />

behandelt werden können. Dank der dünnen<br />

ven (lateinisch: invadere – eindringen) kardio-<br />

und flexiblen Endoskope ist das Behandlungs-<br />

„Ein wichtiger Aspekt in der Endoskopie ist<br />

logisch-internistischen Untersuchungen und die<br />

spektrum groß und die Untersuchung kann<br />

die Einhaltung der Hygienerichtlinien“, sagt<br />

endoskopische Diagnostik und Therapie. Zu<br />

schnell und schmerzfrei durchgeführt werden.<br />

Brigitte Ornago, Abteilungsleitung der Funk-<br />

den Ersteren gehören Ultraschalluntersuchungen<br />

der Bauchorgane, des Herzens, der Blut-<br />

Die Spiegelungen der Atemwege, des Magens,<br />

des Darms und der Gallengänge (ERCP) ge-<br />

tionsdiagnostik. „Die Geräte und Instrumente<br />

werden nach strengen Richtlinien in Spezial-<br />

ULTRASCHALLUNTERSUCHUNG<br />

gefäße, der Lunge sowie EKG, Belastungs-EKG,<br />

hören zum Spektrum der Abteilung. Bei den<br />

maschinen aufbereitet, deren Funktion über-<br />

Langzeit-Blutdruckmessungen, Langzeit-EKG,<br />

Gallenspiegelungen können zudem gleichzeitig<br />

prüft und der Vorgang dokumentiert. Natürlich<br />

„Wir sind eine hoch technisierte Abteilung,<br />

Lungenfunktionstests und Herzschrittmacher-<br />

eventuell vorhandene Blockaden des Gallen-<br />

ist für die Mitarbeiter eine sorgfältige Hände-<br />

doch bei allen Eingriffen steht die umfassende<br />

kontrollen. Die 3D-Echokardiographie, eine drei-<br />

ganges auf schonende Weise beseitigt werden.<br />

desinfektion selbstverständlich.“<br />

Betreuung der Patienten im Mittelpunkt“, sagt<br />

dimensionale Ultraschalluntersuchung ermög-<br />

Ein Schwerpunkt der Abteilung ist die Kolos-<br />

Dr. Khalid Yaqoobi. „Gerade bei so persönlichen<br />

licht eine räumliche und somit wirklichkeits-<br />

kopie (Darmspiegelung). Sie ist derzeit das<br />

Die Untersuchungen der Leber und der Lunge<br />

Untersuchungen wie zum Beispiel einer Darm-<br />

nahe Darstellung des Herzens. Hierbei wird<br />

zuverlässigste Mittel, um eine Darmkrebser-<br />

sind das Fachgebiet von Oberarzt Dr. Emilios<br />

spiegelung sollten sich die Patienten fallen<br />

die komplexe Anatomie des Herzens einfach<br />

krankung auszuschließen oder durch Entfer-<br />

Ertecoglou. Hier findet die ultraschallgestütz-<br />

lassen können.<br />

und schnell dargestellt. Für den Arzt bedeutet<br />

nung von Polypen, die gutartige Vorstufen von<br />

te Biopsie oder die Kontrastmittelsonografie<br />

dies deutlich mehr Informationen und für den<br />

bösartigen Dickdarmtumoren sind, zu verhin-<br />

ihre Anwendung. Bei der ultraschallgestütz-<br />

Patienten eine verkürzte Untersuchungszeit.<br />

dern. Dadurch können ca. 80% der Dickdarm-<br />

ten Biopsie wird zunächst im Ultraschallbild<br />

das Organ eingestellt und mittels einer Biopsienadel<br />

eine kleine Probe gewonnen. Die ultraschallgestützte<br />

Leberbiopsie kommt bei un-<br />

klaren Leberwerterhöhungen oder bei unklaren<br />

Raumforderungen der Leber zum Einsatz.<br />

Die Kontrastmittelsonografie, welche seit mehreren<br />

Jahren als ergänzendes Verfahren zur<br />

CT und MRT eingesetzt wird, ist eine weitere<br />

Untersuchungsmöglichkeit, die den Informationsgehalt<br />

der Ultraschallbilder steigert. Hierdurch<br />

können beispielsweise bessere Aussagen<br />

zu Leberherden und deren Ursprung gemacht<br />

werden.<br />

FR. ORNAGO BEI DER<br />

KREISLAUFÜBERWACHUNG<br />

Die bei den unterschiedlichen Untersuchungen<br />

Daher nehmen wir uns Zeit und betreuen die<br />

HYGIENE IST VON ZENTRALER BEDEUTUNG<br />

entnommen Gewebeproben werden in einem<br />

am Haus angesiedelten pathologischen Labor<br />

Patienten mit viel Fingerspitzengefühl. Dies ist<br />

uns allen hier in der Abteilung ein wichtiges<br />

analysiert.<br />

Anliegen.“<br />

Ja zur Menschenwürde.


Gesund werden, gesund bleiben<br />

Weitere Termine<br />

Pflegekurse für Angehörige<br />

Ökumenischer Gedenkgottesdienst<br />

Der Gottesdienst in Erinnerung an alle<br />

Verstorbenen im <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital<br />

findet am Freitag, den 8. November<br />

um 19.00 Uhr in der Johanneskirche<br />

<strong>Troisdorf</strong>, Viktoriastraße 3 statt. Eingeladen<br />

sind alle Angehörigen, Freunde<br />

und Pflegende, die von einem lieben<br />

Menschen im Krankenhaus Abschied<br />

nehmen mussten.<br />

Literarisches aus der Bibel<br />

Bei der dritten <strong>Troisdorf</strong>er Nacht der<br />

Kirchen am 11. Oktober nimmt Sie<br />

Krankenhauspfarrer Dr. Norbert <strong>St</strong>apper<br />

unter der Überschrift „Die Nacht in der<br />

Bibel und anderen Büchern“ mit auf einen<br />

literarischen Rundgang durch die<br />

Gefilde der Nacht. Beginn ist jeweils um<br />

20 Uhr, 21 Uhr und 22 Uhr in der Krankenhaus-Kapelle.<br />

Die Lesungen werden<br />

auch über die Hausanlage (Kanal 32)<br />

auf die Zimmer übertragen.<br />

Ehrenamtliche Betreuer gesucht<br />

Die beiden <strong>Troisdorf</strong>er Krankenhäuser<br />

<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital und <strong>St</strong>. Johannes Krankenhaus<br />

suchen weitere ehrenamtliche<br />

Helfer für die Betreuung von Demenzkranken.<br />

Sie werden ab November in<br />

verschiedenen Wochenend- und Abendveranstaltungen<br />

kostenlos geschult und<br />

erhalten ein Abschlusszertifikat.<br />

Weitere Informationen:<br />

Esther Luther – E-Mail: esther.luther@<br />

johannes-krankenhaus.com oder telefonisch<br />

unter 0 22 41/488-444<br />

GFO <strong>Troisdorf</strong> stark beim Firmenlauf<br />

Am 12. September fand der 7. Bonner Firmenlauf<br />

statt, an dem wir erstmalig mit einem bunt After-Run-Party und einer Prise Karneval zum<br />

in entspannter Atmosphäre, mit viel Spaß,<br />

gemischten GFO-Team <strong>Troisdorf</strong> an den <strong>St</strong>art sportlichen Event zusammenzufinden, hat großen<br />

Anklang gefunden. Das <strong>St</strong>artgeld sowie die<br />

gingen. Zusammen mit unseren Sieglarer Läuferkollegen<br />

ging es nach fröhlichem „Warm up“ Teamshirts werden von unseren beiden <strong>Troisdorf</strong>er<br />

Häusern gesponsert, 14.617 Euro spen-<br />

mit den anderen 9.100 Teilnehmern auf 5,7 Kilometern<br />

durch die Bonner Rheinauen auf vorher<br />

von oben reichlich gewässerter <strong>St</strong>recke. In der Bonner Hilfsorganisationen CARE und Mudeten<br />

Veranstalter und Teilnehmer zugunsten<br />

unseren schick leuchtend orangefarbenen GFO- koviszidose e. V..<br />

Teamshirts herrschte auch ohne Zeitmessung<br />

eine gut gelaunte und lockere Atmosphäre, angefeuert<br />

von Zuschauern und Samba-Klängen nächstes Jahr sehr gerne wieder mit dabei<br />

„Miteinander – Füreinander“ möchten wir<br />

– allen voran und uneinholbar auf gut geölten sein und hoffen, bis dahin noch viele Sportler<br />

unter den Kollegen und Kolleginnen zu<br />

Gelenken – unsere orthopädischen Fachärzte!<br />

Man munkelt, hier wären künstliche Hochleistungs-Implantate<br />

zum Einsatz gekommen. machbar und so mancher entdeckt so ohne<br />

motivieren. Die <strong>St</strong>recke ist auch für Einsteiger<br />

Leistungsanspruch für sich das Laufen. Also:<br />

Die Idee, mit Kolleginnen und Kollegen gemeinsam<br />

auf die Laufstrecke zu gehen, sich Sandra<br />

Raus aus dem Dienst, rein in die Laufschuhe!<br />

Kuhnen<br />

Im Rahmen des Modellprojekts Familiale<br />

Pflege werden weitere Kurse für<br />

pflegende Angehörige angeboten. Dozentinnen<br />

sind Martina Klewitz und<br />

Marion Knipp.<br />

Die nächsten Termine sind:<br />

Freitag, 06. Dezember 2013<br />

Freitag, 13. Dezember 2013<br />

Freitag, 20. Dezember 2013<br />

Der Kurs für pflegende Angehörige von<br />

Menschen mit Demenz findet statt:<br />

Freitag, 15. November 2013<br />

Freitag, 22. November 2013<br />

Freitag, 29. November 2013<br />

Die Kurse finden jeweils von 10 bis<br />

13.30 Uhr statt, mit einer halbstündigen<br />

Pause. Veranstaltungsort ist das<br />

Wohnzimmer der Palliativstation.<br />

Dort finden auch die Gesprächskreise<br />

für pflegende Angehörige statt.<br />

11. Oktober (Umgang mit <strong>St</strong>erben und<br />

Tod) und 8. November (Druckgeschwür -<br />

Dekubitus), jeweils von 10 bis 12 Uhr.<br />

Kontakt und Anmeldung:<br />

Vorherige Anmeldung erbeten unter<br />

Telefon: 0 22 41/801-400 (mit Anrufbeantworter),<br />

E-Mail: familialepflege@<br />

josef-hospital.de<br />

Impressum<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> 2013<br />

Kongress zur Notarztfortbildung<br />

Das <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital gratuliert<br />

zum 25-jährigen Dienstjubiläum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital,<br />

Hospitalstraße 45, 53840 <strong>Troisdorf</strong><br />

01.10.2013 Thomas Harnisch<br />

Dorothea Ehlen<br />

E-Mail: redaktion@josef-hospital.de<br />

www.josef-hospital.de<br />

10.10.2013 Brigitte Baur<br />

V. i. S. d. P.: Karl Geßmann<br />

Konzept, Text, Realisation:<br />

01.11.2013 Bettina Wielpütz<br />

Ute Enders<br />

Patrick Schaab PR GmbH,<br />

Luisenstraße 88, 53721 Siegburg<br />

Rund 200 Notärzte und Rettungsassistenten<br />

<strong>Troisdorf</strong> wurde in Zusammenarbeit mit der<br />

werden, weil Kreislauf oder Atmung schwach<br />

E-Mail: mail@schaab-pr.de<br />

haben im Juni am Jubiläumskongress anläss-<br />

Feuerwehr <strong>Troisdorf</strong> das Zusammenspiel zwi-<br />

sind oder sogar fehlen, wer kann noch etwas<br />

www.schaab-pr.de<br />

lich des zehnjährigen Bestehens der Notarzt-<br />

schen technischer und medizinischer Rettung<br />

warten und wer braucht zunächst keine Hilfe.<br />

fortbildungen in <strong>Troisdorf</strong> und Königswinter/<br />

eines im Pkw eingeklemmten Patienten prak-<br />

Diese Sichtung und die Rückmeldung an die<br />

Fotos:<br />

Bad Honnef teilgenommen. Veranstaltungsort<br />

tisch geübt.<br />

Leitstelle sind für den Einsatz wichtiger als die<br />

Patrick Schaab PR GmbH,<br />

war die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Campus<br />

schnelle Behandlung eines ersten Patienten.“<br />

<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-Hospital<br />

Sankt Augustin. Im Jahre 2003 initiierte der<br />

Ehrenamtliche „Unfallopfer“<br />

Anästhesist und Notarzt aus dem <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-<br />

Bei dem zweiten Workshop wurde das Ver-<br />

Regelmäßige Weiterbildung rettet Leben<br />

Verantwortlich für die Zustellung:<br />

Hospital <strong>Troisdorf</strong>, André Schmitz, erstmals<br />

halten des Notarztes beim Massenanfall von<br />

In weiteren Workshops ging es um prakti-<br />

RDW Rheinische Direkt-Werbung<br />

diese Fortbildungsreihe für Notärzte und Mit-<br />

Verletzten (MANV) in einer Sichtungsübung<br />

sche Übungen zur Herz-Lungen-Wiederbe-<br />

GmbH & Co. KG,<br />

arbeiter des Rettungsdienstes.<br />

trainiert. Dabei sorgten etwa 30 täuschend<br />

lebung (Reanimation) oder um Beatmung<br />

August-Horch-<strong>St</strong>r. 10, 51149 Köln<br />

echt präparierte „Unfallopfer“ der Verletzten-<br />

beim Transport von Intensivpatienten „Der<br />

Telefon: 0 22 03/188 30<br />

Praxisorientierte Übungen<br />

darstellergruppe „Bloody Malti“ des Malteser<br />

Rettungsdienst ist ein <strong>St</strong>ück weit der verlän-<br />

Im Audimax der Hochschule standen am Vor-<br />

Hilfsdienstes aus Bad Honnef für Realitäts-<br />

gerte Arm der Intensivstation, und dieser Arm<br />

Druck:<br />

mittag unter anderem Themen wie Intensiv-<br />

nähe. „Der Besatzung des Notarztfahrzeugs<br />

wird immer länger“, resümierte der Ärztliche<br />

Eigendruck, erscheint viermal jährlich<br />

transport, Ultraschall in der Notfallmedizin<br />

kommt bei solchen Lagen eine besondere Rol-<br />

Leiter des Notarztstandortes <strong>Troisdorf</strong>, André<br />

in einer Auflage von 36.000 Exempla-<br />

oder Rettungsdienst bei Amoklagen auf dem<br />

le zu,“ so André Schmitz: „Der Notarzt über-<br />

Schmitz, „Notärzte und Rettungsdienstmitar-<br />

ren. Kontakt: hospital@schaab-pr.de,<br />

Programm. Der Nachmittag stand dann ganz<br />

nimmt bis zum Eintreffen des diensthabenden<br />

beiter müssen sich daher immer auf dem aktu-<br />

Postanschrift siehe Herausgeber<br />

im Zeichen der Praxis. Bei zwei Workshops<br />

Leitenden Notarztes dessen Funktion und<br />

ellen <strong>St</strong>and halten.“<br />

im Außengelände der Mannstaedtwerke in<br />

muss entscheiden: Wer muss sofort behandelt<br />

Ja zur Menschenwürde.

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