18. Leipziger - abooks

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Ostritzer Antiquariat
und anderer Häuser auch dasiger Gegend gesamlet im Jahr 1723. Deutsche Handschrift
auf Papier. Freiburg an der Unstrut, 1723. Mit zahlreichen Zeichnungen im Text. 55 S.
8°. Geheftet, ohne Einband. 600,-
Stadtgeschichtlich bedeutsame unikate Handschrift, von der kein Druck nachweisbar ist. Johann Tobias Hoffmann
(1693 Gotha – 1774 Freiburg) war Dr. beider Rechte, 1727 außerordentlicher Professor und Herzoglich
Sächsischer Gothaischer Rat, 1730 Hof- und Regierungsrat und Vicekanzler in Altenburg, 1744 Bürgermeister,
1753 Oberbürgermeister in Freiburg. – Mit späterer Seitennummerierung. Papier etwas gebräunt, S.13/14
lose, S. 23 lose u. nachträglich eingefügt, S.54/55 lose und leicht beschädigt mit geringem Textverlust. Insgesamt
gut erhalten.
Wasserkarte des Elbstromgebietes 1894. 20 Blätter im Maassstabe 1:200000.
Berlin, herausgegeben von der Königlich Preußischen Elbstrom-Bauverwaltung,
1894. Druck in der Lith. Anst. v. Bogdan Gisevius, Berlin. Imp. Folio. (88x69cm)
OLwd.-Mappe. 600,-
Bemmann-J. I/1,19. Äußerst seltener Spezialatlas, nur ein vollst. Ex. über KVK nachweisbar (SLUB Dresden),
kein Ex. auf deutschen Auktionen seit 1975 und im Antiquariatshandel. Der Atlas besteht aus den Blättern 3, 4, 11-
14, 20-22, 27-29 der Wasserkarte der norddeutschen Stromgebiete (herausgegeben vom Königlich Preußischen
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, Berlin 1893) sowie die eigens für diesen Atlas geschaffenen,
sich südlich anschließenden Blätter A-G, also insgesamt 20 Karten. – Mappe gering bestoßen, erste Karte
leicht angestaubt, sämtliche Karten mit zwei alten Besitzstempeln. Insgesamt sehr gut erhalten.
– Varia –
Antisemitismus – Frey, Thomas (d. i. Theodor Fritsch). Brennende Fragen. Nr. 1 – 37
(von 40) in einem Band. Mischauflage. Leipzig, Verlag von Theodor Fritsch, 1886-1892.
Je Heft 8 S. 8°. HLdr. d. Zt. 750,-
Nahezu vollständige Folge der frühen antijüdischen Hetzschriften des berüchtigten Antisemiten Theodor
Fritsch. In diesem Umfange über KVK nur in einer Bibliothek weltweit nachweisbar (Tel-Aviv Nr.1-37). Die
Hefte zumeist in Nachauflagen, einige in erster Ausgabe. – Einband etwas berieben, wenige Seiten gering
fleckig. Eigentumsvermerk auf dem fliegenden Vorsatz, überklebter Stempel auf der ersten Seite von Nr.1.
Gut erhalten.
Geschichte – II. Weltkrieg – „Vorwärts“. Feldzeitung einer rheinischen Infanterie-
Divison. Nr. 2-10 (von 10) August 1944 – 10. Februar 1945 O. U., 1944/1945. Je Ausgabe
4-8 S. 4°. 330,-
Rarität aus den letzten Monaten des II. Weltkrieges. Bis auf Nr. 1 alles Erschienene der Feldzeitung der 85. Infanterie-Division.
Die Division war im Mai 1944 einsatzbereit und wurde im Februar 1945 im Raum Aachen zerschlagen.
Möglicherweise das einzig erhaltene Exemplar. (Kein Ex in Bibliotheken weltweit über KVK sowie auf deutschen
Auktionen seit 1975 und im Antiquariatshandel nachweisbar. Mit Widmung des Redakteurs Ogfr. Knüffken an einen
Ogfr. (Name unleserlich) „Vielen Dank für die Mitarbeit“. – Papier etwas gebräunt, teils etwas eselsohrig und
gering fleckig, insgesamt gut erhalten.
Heraldik – Bericht über die Heraldische Ausstellung des Vereines „Adler“ in Wien
1878. Wien, Selbstverlag des Vereins, 1878. Mit 66 Tafeln und zahlr. Textabb. XXXIX,
218 S. 4°. HLwd. d. Zt. 260,-
Sehr seltenes Werk, nicht im TAP 1975ff., nur 2 Ex. über KVK nachweisbar. Es gliedert sich in die Kapitel 1. Dr.
Ernst Edler von Hartmann-Franzenshuld, Entstehung, Verlauf und Consquenzen der Ausstellung, 2. Wendelin
Boeheim, Die Waffen, 3. Alfred Grenser, Die heraldischen Kunstblätter, 4. Moritz Maria Edler von Weittenhiller,
Die Sphragistik, 5. Dr. Albert Ilg, Die Heraldik im alten Kunstgewerbe, 6. Heraldische Handschriften, 7. Adolf
Berger, Das Fürstenhaus Schwarzenberg, 8. Albert Heilmann, Original-Adels- und Wappenbriefe, 9. Wenceslaw
von Festenwald, Probe einer heraldischen Bibliothek, 10. Ed. Gaston Graf von Pettenegg, Die Genealogie, 11. Alfred
Grenser, Die Numismatik. – Möglicherweise fehlt im Kap.2 eine Tafel (im Zwischentitel sind 7 angegeben,
aber 6 vorhanden, dabei keine Spuren einer Entfernung sichtbar). Papier teils etwas stockfleckig, zwei Tafeln mit
Wasserrand, insgesamt gut erhalten.
Instrumentenkunde – Bion, Nikolaus und Johann Gabriel Doppelmayer. Neueröffnete
mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten
nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und
accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allezeit in gutem Stande zu erhalten sind.
Aus dem französischen übersezet und bey dieser fünften Auflage um vieles verbessert,
vermehret, und mit Kupfern versehen. 3 Teile in einem Band. Nürnberg, bey George Peter
Monath, 1765. Mit Titelkupfer u. 30, 12, 20 gefaltenen Kupfertafeln. 432, 48, 176 S. 4°.
HLdr. d. Zt. 900,-