18. Leipziger - abooks

Graphikantiquariat Koenitz
Schübler, Johann Jacob. Perspectivae
geometricae practicae. Erster Theil. Welcher
nach unterschiedenen Methoden lehret,
wie aus sichern Gründen die Militarischen
Wercke, Theoretisch und Practisch,
können proportioniret, und alle Fortification-
und Artillerie-Risse, perspectivisch
vorgestellt [...] werden. Denen Liebhabern
der Mathematic, kürtzlich in vier und
dreißig Tabellen verfasset. Nürnberg, Verlag
Christoph Weigel d.J., 1735. 196 S.
mit zwei Textkupfern sowie 35 Kupfertafeln.
4°. 1.200,-
Sachsen – Leipzig – C. A. Günther
Hervorragendes Exemplar dieses äußerst seltenen
Werks zur Befestigungslehre. Enthält den kompletten Text sowie sämtliche Kupfertafeln. – Pergament-Einband der
Zeit, leicht berieben. Durchgängig wenig fleckig. Insgesamt sehr guter Erhaltungszustand.
Speck von Sternburg, Maximilian. Spaziergang nach Lützschena und dessen Umgebungen.
Ein Wegweiser für Freunde der Natur, Kunst und Landwirthschaft. Leipzig,
B.G. Teubner 1830. 51 S. und 15 eingebundene Lithographien. 8°. 480,-
Frühe, seltene Veröffentlichung über den Park, das Schloss und die berühmte Tierzucht des Ritterguts Lützschena,
dass 1822 in den Besitz des deutschen Kaufmanns und Unternehmers Maximilian Speck von Sternburg (1776-
1856) gelangte. – Marmorierter Halbleinenband der Zeit mit aufgeklebtem Titelschild. Titelblatt mit restaurierter
Fehlstelle. Insgesamt stock- und wasserfleckig.
Strüver, Friedrich. Krieg. Sechzehn Radierungen. Mappe VIII der Graphischen Reihe, erschienen
im Dresdner Verlag, 1921. Exemplar 3 von 80, durchgehend nummeriert und signiert.
Darstellungsgröße variierend; 40 x 29,5 cm (Blatt), 42,5 x 35 cm (Mappe). 300,-
Friedrich Strüver (1888 – 1966) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller, Maler, Radierer und Bildhauer. Folge der
Blätter: I. Auftakt. II. Heerwurm. III. Angriff. IV. Artillerieschlacht. V. Granateneinschlag. VI. Todesschrecken.
VII. Erstickende. VIII. Verwundete. IX. Nach der Schlacht. X. Hunger. XI. Bluttrunken. XII. Zusammenbruch.
XIII. Letzter Widerstand. XIV. Mütter auf dem Schlachtfeld. XV. Sieg. XVI. Friede. – Einige Blätter an den Rändern
minimal geknickt. An sechs Blättern Reißzweckenlöcher. Mappe restauriert. Insgesamt guter Zustand.
Krähwinkel und seine Bürger. Privat zusammengestellte Sammlung aus 133 losen Blättern,
überwiegend kolorierte Lithographien, Radierungen, Kupferstiche. Verleger u.a. F.
Campe, Nürnberg; C. Trummer, Nürnberg; J.F. Kaiser, Graz; L. Heu, Wien; Trentsensky
und Vieweg, Wien und Leipzig; Künstler u.a. C.G.H. Geißler, G.E. Opitz, P. Ritter d.J.
10,5 x 14 cm bis 52,5 x 34,5 cm (Blattmaße). 4.800,-
Außerordentliche Sammlung karikierender Darstellungen zum fiktiven Ort Krähwinkel und dessen spießbürgerlich-einfältigen
Einwohnern. Krähwinkel als Sinnbild des kleinstädtischen Philistertums war in der Biedermeierzeit
Zielscheibe von Spott und Witz. Die unerschöpflichen Möglichkeiten der bildnerischen Umsetzung dieser Gesellschaftssatire
zeigt sich in den pointierten Graphiken, wenn beispielsweise die Krähwinkler buchstäblich mit der
Tür ins Haus fallen, sich gegenseitig auf den Zahn fühlen oder einen Bock abschießen. – Erhaltungszustand der
einzelnen Blätter unterschiedlich, z.T. beschnitten, mitunter gebräunt und fleckig, im Randbereich geknickt oder
eingerissen, wenige andere mit Montage-Rückständen.
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