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Brandschutz mit Knauf

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<strong>Knauf</strong> <strong>Brandschutz</strong><br />

Vorbeugender<br />

<strong>Brandschutz</strong><br />

Vorbeugender baulicher <strong>Brandschutz</strong> <strong>mit</strong><br />

Gipsbauelementen<br />

Bauliche Maßnahmen <strong>mit</strong> dem Ziel des<br />

<strong>Brandschutz</strong>es können sein:<br />

a) Warn-, Lösch- und Sicherheitseinrichtungen<br />

b) Auswahl der Baustoffe (Baustoffklasse) bis<br />

hin zum Einsatz nichtbrennbarer Stoffe für<br />

bestimmte Einsatzbereiche<br />

c) Räumliche Abgrenzung von Flächen <strong>mit</strong><br />

feuerwiderstandsfähigen Bauteilen zur Einschränkung<br />

von eventuellen Bränden.<br />

d) Schutz der tragenden Konstruktion zur<br />

Wahrung der Standsicherheit von Gebäuden<br />

im Brandfall.<br />

Im Folgenden wird die Umsetzung der Bereiche<br />

b) bis d) <strong>mit</strong> <strong>Knauf</strong> Produkten und deren<br />

vielfältige Anwendungsmöglichkeiten im<br />

<strong>Brandschutz</strong> beschrieben. Die verwendeten<br />

Baustoffe, Bauteile und Konstruktionen sind<br />

klassifi ziert durch DIN 4102, durch Allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassungen (ABZ), Allgemeine<br />

bauaufsichtliche Prüfzeugnisse (ABP)<br />

und Gutachten.<br />

Verhalten des Stoffes Gips im Feuer<br />

Gipsbaustoffe sind anorganische, nichtbrennbare<br />

Baustoffe. Sie gehören zu den<br />

klassischen Feuerschutzbaustoffen. Die gute<br />

Schutzwirkung bei Feuereinwirkung beruht<br />

vor allem auf dem Gehalt von etwa 20 % gebundenem<br />

Kristallwassers (1 m² Gipsplatte,<br />

15 mm dick, enthält ca. 3 l Kristallwasser).<br />

Bei Feuereinwirkung wird der Gips entwässert,<br />

d. h. das Kristallwasser verdampft. Energie<br />

wird verbraucht, und zusätzlich wird durch<br />

den sich bildenden Dampfschleier zwischen<br />

Feuer und Gipsbaustoff der Brandfortschritt<br />

verzögert.<br />

Für das Aufheizen und Verdampfen bzw.<br />

Austreiben des Kristallwassers werden z. B.<br />

bei einer 15 mm dicken Gipsplatte ca. 8.400<br />

kJ (≈ 2.000 kcal) verbraucht.<br />

Neben der brandschutztechnischen Wirkung<br />

des Kristallwassers wirkt die entwässerte<br />

Gipsschicht als zusätzlicher Isolator, da<br />

sie gegenüber nichtentwässertem Gips einen<br />

niedrigeren Wärmeleitwert besitzt.<br />

<strong>Knauf</strong> Feuerschutzplatten GKF haben zusätzlich<br />

noch eine Kernarmierung <strong>mit</strong> Glasfasern,<br />

die den Gefügezusammenhalt des<br />

Gipskerns erhöhen.<br />

Bei <strong>Knauf</strong> Fireboard besteht die beidseitige<br />

Oberfl ächenbeschichtung aus einem nichtbrennbaren<br />

Glasfaservlies. In Zusammenwirkung<br />

<strong>mit</strong> einem faserarmierten, hochvergüteten<br />

Gipskern entsteht eine Spezial-Platte für<br />

höchste Feuerbeanspruchungen.<br />

Der zeitliche Ablauf des beschriebenen<br />

physikalischen Vorganges bei Feuerbeanspruchung<br />

ist im untenstehenden Diagramm<br />

<strong>mit</strong>tels der Temperaturverlaufskurven dargestellt,<br />

wobei die Feuerbeanspruchung nach<br />

der Einheitstemperaturzeitkurve (ETK), die<br />

bei der Er<strong>mit</strong>tlung des Feuerwiderstandes zugrunde<br />

gelegt wird, erfolgt.<br />

Temperaturen in °C<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

ETK<br />

a<br />

ETK ... Einheitstemperaturzeitkurve der<br />

Brandbeanspruchung<br />

a ... Verlauf der Temperaturerhöhung auf<br />

der feuerabgewandten Seite einer<br />

<strong>Knauf</strong> GKF-Platte 15 mm<br />

0<br />

10 20 30 40 50 60<br />

Versuchsdauer in min<br />

5

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