Kolpingaktuell - Kolpingfamilie Schrobenhausen
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herbst 2012<br />
Kolping aktuell<br />
mitgliederzeitschrift der kolpingfamilie schrobenhausen<br />
Diözesan-<br />
Jugendfestival 2012<br />
Geist und Leben (GUL)<br />
■ 20 Jahre Kolpingwerk Tschechien.....Seite 10<br />
■ Diözesanwallfahrt nach Dillingen.......Seite 15<br />
■ Faires Frühstück.................................Seite 18
Vorwort<br />
Liebe <strong>Kolpingfamilie</strong>,<br />
liebe Freunde der <strong>Kolpingfamilie</strong>,<br />
es tut sich was in unserer Diözese: Die nächsten<br />
Schritte in der „Pastoralplanung 2025“ werden in<br />
den Blick genommen (wo wohnt in Zukunft ein<br />
Pfarrer, wie wird ein zentrales Pfarrbüro ausgestattet?),<br />
Dekanate wurden zusammengelegt,<br />
Regionalbüros zu Außenstellen des Bischöfl.<br />
Seelsorgeamtes umgewandelt; Priesterinitiativen<br />
gründeten sich. Wo es so schön scheppert,<br />
tut sich ein stiller Begleiter schwer, auf sich aufmerksam<br />
zu machen: Ich meine das „Jahr des<br />
Glaubens“, das am 11. Oktober, dem 50. Jahrestag<br />
der Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils,<br />
ausgerufen wurde. Schon sind gewichtige Pakete<br />
mit allerlei Materialien den Pfarrämtern auf die<br />
Bürotische gewuchtet worden, und subversive<br />
Zeitgenossen denken sich: Aha, der Glaube kann<br />
also in Kilogramm gemessen werden! Gedenktage,<br />
Gedenkjahre als Materialschlacht? Immerhin:<br />
Der Altpapiersammlung der <strong>Kolpingfamilie</strong> kommt<br />
Übriggebliebenes zu Gute; aber ob das der eigentliche<br />
Sinn ist?<br />
Es sind Stimmen zu hören, die ein weiteres Konzil<br />
fordern. Ist denn das letzte schon ganz umgesetzt?<br />
Wenn zum Beispiel die Liturgiekonstitution<br />
des II. Vatikanums eine „volle, bewusste und tätige<br />
Teilnahme aller Gläubigen an den liturgischen<br />
Feiern“ vor Augen hat (SC 14): Kann jede Pfarrgemeinde<br />
als Ganze und jede/r Einzelne in ihr das<br />
von sich behaupten?<br />
Oder wenn manchmal Gottesglaube und Menschenrechte<br />
gegeneinander ausgespielt werden:<br />
Wer vertritt entschieden die Sicht des Konzils,<br />
dass „die Anerkennung Gottes der Würde des<br />
Menschen keineswegs widerstreitet?“ (GS 21) So<br />
furchtbar viel Mut verlangt es nicht, auf altbekannten<br />
Themen wie Zölibat und Frauenpriestertum<br />
herumzureiten; da hat man immer die Aufmerksamkeit<br />
der Medien auf seiner Seite und gilt als<br />
fortschrittlich, einfühlsam und den Menschen zugewandt;<br />
aber: Wer thematisiert, dass das Beten<br />
und das Beten-Lernen vielfach abhandengekommen<br />
ist, nicht mehr ein- und nicht mehr ausgeübt<br />
wird? Wie soll aber eine persönliche Gottesbeziehung<br />
zustande kommen und aufrechterhalten<br />
werden ohne regelmäßiges Beten?<br />
Das „Jahr des Glaubens“ wird meines Erachtens<br />
nur dann eine bleibende Wirkung haben, wenn<br />
es gelingt, die kirchlichen Aktivitäten auf ihren<br />
Glaubenshintergrund zu „durchleuchten“, sie vom<br />
Glauben, d.h. von der Christus-Beziehung herzuleiten<br />
und von daher Impulse für das Christsein in<br />
Gegenwart und Zukunft zu gewinnen. Das „Jahr<br />
des Glaubens“ kann fruchtbar werden, wenn Erkenntnisse,<br />
Forderungen und Anregungen des<br />
Konzils aufgenommen, mit der gegenwärtigen<br />
Praxis kirchlichen Handelns gespiegelt und so<br />
konkret als möglich in die Praxis umgesetzt werden.<br />
Insofern lohnt sich die Beschäftigung mit dem<br />
II. Vatikanischen Konzil in jedem Fall; je mehr das<br />
„Jahr des Glaubens“ mit Inhalten des Konzils verknüpft<br />
wird, desto mehr Profil wird es bekommen.<br />
Für uns als <strong>Kolpingfamilie</strong> vor Ort und für Kolping<br />
weltweit kommt noch eine weitere Dimension<br />
hinzu: Das Jahr 2013 steht im Zeichen des 200.<br />
Geburtstags von Adolph Kolping. 200. Geburtstag<br />
einer bekannten geschichtlichen Persönlichkeit:<br />
Das „riecht“ nach Symposien, dem Ausstoß von<br />
Druckerzeugnissen, nach Neuanstrich von Denkmälern<br />
und organisierter Feierlichkeit. Da aber<br />
haben wir andere Maßstäbe: Für uns als <strong>Kolpingfamilie</strong><br />
ist dieses Jubiläum keine Hinwendung zu<br />
einer Art „Retro-Chic“, sondern ganz im Sinn des<br />
Seligen eine Chance, den Wurzeln und Triebkräften<br />
des Menschen Adolph Kolping auf die Spur zu<br />
kommen, d.h. seine Glaubenspraxis zu erkennen,<br />
aus der heraus er sein mutiges Werk begonnen<br />
und trotz vieler Widerstände ausgebaut hat.<br />
Das wird uns helfen, die Zeichen unserer eigenen<br />
Zeit recht zu deuten und aus dem Glauben heraus<br />
zu handeln.<br />
Insofern lässt sich, so meine ich, das „Jahr des<br />
Glaubens“ im Rückgriff auf das II. Vatikanische<br />
Konzil mit dem Kolping-Jubiläumsjahr fruchtbar<br />
in Verbindung bringen. Und „Fruchtbarkeit“, nicht<br />
Mediengeplapper oder Materialschlachten, ist<br />
nach den Worten Jesu im Johannesevangelium<br />
(Gleichnis vom Weinstock und den Rebzweigen;<br />
Joh 15) Ziel und Ausweis der Jünger- und Jüngerinnenseins.<br />
In diesem Sinn "Treu Kolping"!<br />
Josef Beyrer, Präses
Die Altmaterialsammlung der<br />
<strong>Kolpingfamilie</strong> <strong>Schrobenhausen</strong><br />
Vor gut 4 Jahren wurde die blaue Tonne<br />
eingeführt.<br />
Damals befürchteten wir, dass wir jetzt weniger<br />
Papier bei unseren Sammlungen bekommen.<br />
Doch das hat sich nicht bewahrheitet.<br />
Unsere beiden Sammlungen, die im Frühjahr<br />
und im Herbst durchgeführt werden, waren wie<br />
immer sehr erfolgreich.<br />
Im Frühjahr belief sich das sortenreine Papier<br />
auf 24 to und die Herbstsammlung auf 23,5 to.<br />
Wir sammeln nicht nur Papier, sondern auch<br />
aussortierte Kleidung, die sich im Jahr auf ca.<br />
20 to belaufen.<br />
Man darf aber unseren fest stationierten Container<br />
am Kolpinghaus nicht vergessen, der<br />
einen beträchtlichen Teil zum Gesamtergebnis<br />
beiträgt. Dieser wird jeden Monat mit einem<br />
Gewicht von durchschnittlich 4 to geleert.<br />
Hochgerechnet kommen wir mit den beiden<br />
Sammlungen im Jahr auf ca. 95 to sortenreines<br />
Altpapier. Eine stolze Summe!<br />
Was auch nicht fehlen darf, ist die Verpflegung<br />
am Sammeltag.<br />
Es gibt immer einige Damen in unserer Mitte,<br />
die entweder einen Kuchen spenden oder wie<br />
selbstverständlich am Sammeltag die Küche<br />
fest im Ruder haben.<br />
So trägt jeder, egal ob unsere Jugend, Frauen<br />
oder Männer zu einer gelungenen Sammlung<br />
bei!<br />
An alle auf diesem Weg ein herzliches<br />
Vergelt‘s Gott und Treu Kolping !!<br />
Bertram Hlawatsch<br />
Im Hintergrund läuft vor einer Sammlung viel<br />
Arbeit ab, die sich Mayer Franz sen. und Bertram<br />
Hlawatsch teilen. Es müssen vorab die Tüten<br />
und die Wurfzettel organisiert und an die<br />
Austräger verteilt werden.<br />
Desweiteren werden einige Telefonate mit den<br />
<strong>Schrobenhausen</strong>er Firmen geführt, damit uns<br />
genügend Fahrzeuge am Sammeltag kostenlos<br />
zur Verfügung stehen.
Familienausflug nach Garmisch<br />
Die Eisheiligen ließen bereits mit empfindlicher<br />
Kühle und Feuchte grüßen, als sich 19<br />
Erwachsene und fünf Kinder und Jugendliche<br />
im Rahmen einer von der <strong>Kolpingfamilie</strong><br />
<strong>Schrobenhausen</strong> organisierten Bayernticketreise<br />
Richtung Gebirge aufmachten.<br />
Kurz vor 6:30 Uhr fuhr die frohgestimmte<br />
Reisegruppe mit der DB vom Bahnhof<br />
<strong>Schrobenhausen</strong> über München-Pasing<br />
nach Garmisch-Partenkirchen. Dort war<br />
eine Berg- und Talfahrt mit der nostalgischen<br />
Gondelbahn zum Eckbauer mit Einkehr<br />
im Wirtshaus das Ziel. Der grandiose<br />
Panoramablick über das Wettersteingebirge<br />
konnte leider wegen der bereits erwähnten<br />
Wetterbedingungen nur auf den am Berggasthof<br />
Eckbauer ausgestellten Bildern erlebt<br />
werden. Beeindruckend war auch noch<br />
ein Blick ins Garmischer Skistadion mit seiner<br />
großen erneuerten Sprungschanze.<br />
Erst einmal wurde der von uns belegte Wagon<br />
am Kemptener Bahnhof überraschend<br />
vom Zug nach Augsburg abgekoppelt und<br />
Richtung Ulm geschickt.<br />
Nach einem Umweg mit weiterem Umstieg<br />
in Mindelheim und einer zeitlichen Verzögerung<br />
von einer Stunde erreichte dann<br />
die ganze Gruppe um ca. 21:30 Uhr immer<br />
noch oder wieder froh gestimmt den <strong>Schrobenhausen</strong>er<br />
Bahnhof. Besonders die mitgereisten<br />
Kinder und Jugendlichen müssen<br />
an dieser Stelle besonders für ihre Ausdauer<br />
und ihr tolles Benehmen gelobt werden.<br />
Als Ergebnis stand für fast alle Teilnehmer<br />
fest, dass man diese Reise nochmals, allerdings<br />
bei schönem Wetter und guter Fernsicht<br />
machen muss.<br />
(Gerhard Gnad)<br />
Am frühen Nachmittag startete dann als<br />
Höhepunkt dieses Ausflugs die Fahrt mit<br />
der Außerfernbahn von Garmisch-Partenkirchen<br />
nach Kempten. Dabei verließen<br />
wir das bayerische Zugspitzgebiet und<br />
durchquerten unser Tiroler Nachbarland.<br />
Die schönen und bekannten Gebirgsorte<br />
Ehrwald, Leermoos, Heiterwang-Plansee<br />
und Reutte lagen an der Strecke. Wieder<br />
zurück in Deutschland wurde die Bahnreise<br />
in Pfronten für eine Kaffeepause und einen<br />
Entdeckungsspaziergang durch den Ort unterbrochen,<br />
bevor sie über Wertach nach<br />
Kempten weiterging.<br />
Dort begann dann das letzte Stück der<br />
Heimreise mit der Regionalbahn über Augsburg<br />
nach <strong>Schrobenhausen</strong>.
Kess<br />
kooperativ ermutigend sozial situationsorientiert<br />
erziehen<br />
Elternkurs „Abenteuer Pubertät“<br />
Die Pubertät beginnt in einer Familie, wenn Eltern anfangen schwierig<br />
zu werden... zumindest in den Augen der Jugendlichen.<br />
Um auf diese Zeit als Eltern gut vorbereitet zu sein bzw. sich dafür zu stärken, wenn man mitten<br />
drinsteckt, haben wir diesen Elternkurs im Herbst angeboten.<br />
Innerhalb kürzester Zeit war der Kurs mit 16 Teilnehmern ausgebucht und wir konnten am<br />
26.09.2012 um 20:00 Uhr starten.<br />
Der Kurs ging über fünf Abende, in denen die Teilnehmer u.a. erfuhren, welche Veränderungen<br />
die Jugendlichen in dieser Zeit durchleben müssen. Sie müssen für sich erkennen, was<br />
ihre sozialen Grundbedürfnisse sind, wie man Achtsamkeit entwickelt und Position bezieht.<br />
Viele Jugendliche sehen sich von den vielen verschiedenen Anforderungen, die in dieser Zeit<br />
an sie gestellt werden, überfordert.<br />
Wir konnten aus dem Kurs mitnehmen, dass man den Jugendlichen ein eigenbestimmtes<br />
Leben durchaus zutrauen soll und wie man ihnen gleichzeitig doch noch Halt gibt. Außerdem<br />
bekamen wir hilfreiche Vorschläge, wie man das positive Lebensgefühl der Jugendlichen stärken<br />
kann und die immer wiederkehrenden Konflikte, die in dieser Phase verstärkt auftreten,<br />
entschärfen kann.<br />
An allen Abenden entwickelten sich rege Gespräche und lehrreiche Situationen. Ich denke,<br />
jeder Teilnehmer konnte Anregungen und Hilfen für den eigenen Alltag in seiner Familie mitnehmen.<br />
Leider gibt es keine Patentrezepte für diese Lebensphase in einer Familie. Die Kursleiterin<br />
Brigit Ostermeier entließ uns aber alle mit neuem Wissen, mehr Verständnis für unsere Jugendlichen<br />
und Hilfen im Umgang mit ihnen, so dass wir alle für das „Abenteuer Pubertät“<br />
bereit sind.
Advent<br />
Der Advent dauerte in den ersten Jahrhunderten<br />
wie die Fastenzeit 40 Tage. In der gallischen Kirche<br />
und in Spanien lag der Beginn in der Novembermitte,<br />
daher gibt es am Vorabend dieses langen<br />
Advent am 11. November eine Art Karneval,<br />
es wird geschlachtet und alles aufgegessen, was<br />
man in der Fastenzeit vor Weihnachten nicht verzehren<br />
durfte. In Rom hat Papst Gregor um 600<br />
die Zahl der Adventssonntage auf vier reduziert.<br />
Mit den vier Sonntagen vor Weihnachten verbindet<br />
sich die Erwartung auf Weihnachten.<br />
Wir denken auch an die endgültige Wiederkunft<br />
Christi am Ende der Welt. Advent heißt Ankunft.<br />
Im ersten Teil der Adventszeit wird die Wiederkunft<br />
Christi am Ende der Welt erwartet. Die Propheten,<br />
die die Ankunft des Messias geweissagt<br />
haben, Johannes der Täufer, der von den Christen<br />
als Vorläufer verehrt wird, und Maria sind die<br />
großen Gestalten des Advent. Maria hat deshalb<br />
eine so große Bedeutung im Advent, weil Gott<br />
die Menschwerdung seines Sohnes von ihr abhängig<br />
gemacht hat. Gott stülpt den Menschen<br />
das Heil nicht über, sondern tritt mit ihnen in den<br />
Dialog. Der Engel Gabriel, dessen Name mit<br />
"Stärke Gottes" übersetzt werden kann, sprach<br />
zu Maria: „Du wirst ein Kind empfangen, einen<br />
Sohn wirst du gebären, dem sollst du den Namen<br />
Jesus geben." Auf die Rückfrage Marias, wie das<br />
geschehen soll, sagt der Engel: „Der Heilige<br />
Geist wird über dich kommen, und die Kraft des<br />
Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird<br />
auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt<br />
werden." Maria antwortet: „Ich bin die Magd des<br />
Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast." Mit<br />
dieser Antwort steht sie auch stellvertretend für<br />
ihr Volk, sie wird die Mutter des Messias, d.h. des<br />
Gesalbten, der das Reich Davids wieder aufrichten<br />
wird. Der Engel hatte ihr verkündet: „Gott, der<br />
Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.<br />
Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit<br />
herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende<br />
haben." (Lukas 1,31 - 38) Maria hat damit für den<br />
Glauben jedes einzelnen eine große Bedeutung,<br />
sie hat als Person auf Gottes Anfrage geantwortet.<br />
Niemand muss die Erlösung "über sich ergehen<br />
lassen".<br />
Text von Eckhard Bieger S.J., Umsetzung: J. Pelzer nach<br />
Vorlage von R. Jouaux, entnommen aus „das Kirchenjahr“<br />
Ankunft Gottes beim Menschen<br />
Ankunft des Menschen bei Gott<br />
Es ist wieder Adventszeit. Zeit der Ankunft. Wer<br />
bei wem ankommen soll, kann für uns eigentlich<br />
keine Frage mehr sein. Gott will bei uns ankommen.<br />
Wir aber sollen bei Gott ankommen. Erst<br />
in dieser Begegnung und doppelten Ankunft werden<br />
wir nämlich alles und vor allem das Wichtigste<br />
haben, war wir zum Leben brauchen. Dann<br />
würde sich nämlich in uns das ereignen, was die<br />
Kirche an Weihnachten einen „heiligen Tausch“<br />
nennt. Gott wird Mensch, damit wir Menschen<br />
Anteil am Leben Gottes erhalten.<br />
Es wäre das schönste und beste Geschenk zu<br />
Weihnachten, wenn uns diese und die kommenden<br />
Adventszeiten unseres Lebens immer mehr<br />
zu dieser Ankunft bringen würden: Ankunft Gottes<br />
beim Menschen und Ankunft des Menschen<br />
bei Gott. Auf jeden einzelnen hin gesagt: Ankunft<br />
Gottes bei mir. Meine Ankunft bei Gott. Ankunft<br />
im unüberbietbaren Geheimnis der Liebe Gottes.<br />
Wie treffend singen wir doch im Adventslied: „O<br />
wohl dem Land, o wohl der Stadt, so diesen König<br />
bei sich hat. Wohl allen Herzen insgemein, da<br />
dieser König ziehet ein“ (GL 107,3).<br />
Text von Prälat Dr. Eugen Kleindienst, entnommen aus<br />
„Immanuel, die sieben Tage vor Weihnachten“, Auer-Verla
Wir haben einen Stern gesehen<br />
Von Sieger Köder<br />
Das düstere Himmels-Dunkel wird von einem<br />
Zeichen, einem Stern, durchbrochen. Ein kleines<br />
Fenster zum Himmel ist wieder offen. Strahlen<br />
gehen von dort aus. Licht scheint auf die bergige<br />
Landschaft, die sogar heller gehalten ist als der<br />
düstere Himmel. Ob wieder neue Hoffnung möglich<br />
ist?<br />
Licht auch auf dem Gesicht dessen, der in der<br />
Mitte sitzt. Hat er etwas von dem Licht von oben<br />
in sich aufgenommen? Sucht er in seiner Karte<br />
nach den Spuren des Lichtes in seiner – unserer<br />
– Welt?<br />
Dürstend nach dem Licht hat der Zweite im Bunde<br />
sein Gesicht ganz nach oben gewandt. Seine<br />
offene Hand streckt sich diesem Licht entgegen.<br />
Vielleicht erwartet er Weg-Weisung, will sich von<br />
diesem Licht ergreifen lassen.<br />
Eher Zweifel auf dem Gesicht des Dritten. Eine<br />
Schriftrolle hält er in seinen Händen. Ob er nachschaut,<br />
nachdenkt, was in den Schriften zu diesem<br />
Licht steht?<br />
Sieger Köder hat so die „Sterndeuter aus dem Osten“<br />
gemalt. Sie sind am Beginn ihres Weges zu<br />
dem neugeborenen Kind. Noch sitzen und überlegen<br />
sie. Bald wohl werden sie aufbrechen.<br />
Jesus, Bruder,<br />
wie soll ich dich empfangen?<br />
Es ist so unruhig in mir;<br />
Ich bin voller Sorgen;<br />
Zweifel und Ängste plagen mich.<br />
Wie soll ich dich empfangen?<br />
Ich sehe keinen Ausweg;<br />
Die Zukunft erscheint mir bedrohlich;<br />
Die täglichen Aufgaben überfordern mich.<br />
Wie soll ich dich empfangen?<br />
Bin ich ein begnadeter Mensch?<br />
Bist du mit mir?<br />
Willst du durch mich zur Welt kommen?<br />
Jesus, Bruder,<br />
ich wage es, mich dir zu öffnen:<br />
Ich traue deinem aufgehenden Licht.<br />
Ich glaube deiner Verheißung.<br />
Komm, du Heiland aller Welt.<br />
Komm in mein Leben.<br />
Es werde Advent in mir.<br />
Dein Advent – in mir<br />
für unsere Welt.<br />
Text von Wolfgang Tripp<br />
Wenn wir jetzt im Advent uns neu zu diesem Kind<br />
aufmachen wollen, müssen wir die „Zeichen der<br />
Zeit“ deuten. Vielleicht finden wir Weg-Weisung.<br />
Vielleicht erstrahlt uns auch ein Licht inmitten unserer<br />
Herzen!<br />
Text von Hildegard und Rainer Bareis-Nies, entnommen aus<br />
„Magnificat“<br />
(Margot Kneißl, Maria Neumair)
Kolpingtreff –<br />
Studienfahrt nach Coburg<br />
Samstag, 21.07.2012: Um 06:00 Uhr trafen sich 34 mehr oder weniger ausgeschlafene<br />
Mitfahrer am Busbahnhof, um an der vom Kolpingtreff angebotenen Tagesreise nach Coburg<br />
teilzunehmen.<br />
Ohne jede Pause fuhr der Bus in knapp drei Stunden,<br />
vorbei an Nürnberg und Bamberg in diese<br />
reizende oberfränkische Kreisstadt an der bayerisch-thüringischen<br />
Grenze. Bis 1989 war Coburg<br />
ziemlich vergessen im Grenzlandgebiet und erst<br />
nach der Wende rückte es trotz seiner europäisch-hochadeligen<br />
Geschichte wieder zurück in<br />
die geografische Mitte Europas.<br />
Am Halteplatz vor dem Landestheater wurden wir<br />
aus dem Bus entlassen und nach einem kurzen<br />
Fußweg vorbei am Schloss Ehrenburg und durch<br />
schöne, von Fachwerkhäusern begrenzte Gassen<br />
erreichten wir den Marktplatz. Dort stärkten sich<br />
erst einmal alle Teilnehmer diese Reise mit je einer<br />
mindestens 31 cm langen original Coburger<br />
Bratwurst, die über Kiefernzapfen gegrillt werden<br />
muss.<br />
Aufgeteilt in zwei Gruppen wurden uns dann zwei<br />
Stunden lang von unseren begeisterungsfähigen<br />
Stadtführern alle Schönheiten und Sehenswürdigkeiten<br />
Coburgs näher gebracht. Besonders<br />
Geschichten über Geschichte, Schlösser und<br />
Schätze des Hochadels von Sachsen-Coburg und<br />
Gotha fehlten nicht. Der größte Stolz der Coburger<br />
gilt jedoch Prinz Albert (1819-1861), dem schönsten<br />
Manne jener Zeit und Ehemann von Königin<br />
Victoria, verewigt auf dem Markt in Form eines<br />
Denkmals. Abgerundet wurde die Führung mit einem<br />
kurzen Orgelkonzert in der Moritzkirche.<br />
Bei oberfränkischen Spezialitäten und seinen Bieren<br />
ließen wir uns das Mittagessen in einer landestypischen<br />
Gaststätte nahe dem Markt schmecken.<br />
Am frühen Nachmittag brachte uns der Bus dann zum bekanntesten Sightseeing-Punkt dieser<br />
Stadt, nämlich zur Veste Coburg. Dort, auf der "Fränkischen Krone", wollten aber nur wenige die<br />
reichhaltigen Ausstellungsstücke sehen und auf Luthers Spuren wandeln, denn zu verlockend war<br />
bei diesem herrlichen Wetter der Garten des Burggasthofes mit seinem Angebot.<br />
Bevor dann der Tag zu Ende ging und wir die fast dreistündige Rückfahrt nach <strong>Schrobenhausen</strong><br />
antreten mussten, führte uns ein kleiner Umweg noch in das mittelalterliche Kleinod Seßlach, einem<br />
Ort mit barocken Elementen, Stadtmauer mit Wallgraben und 3 Tortürmen, Bogenbrücke und noch<br />
vielen weiteren Besichtigungspunkten. Leider ging uns dort zu schnell die Zeit aus, da wir auch noch<br />
das Abendessen einnahmen.<br />
Pünktlich um 21:00 Uhr erreichten wir nach 15 erlebnisreichen Stunden (mehr sind dem Busfahrer<br />
gesetzlich für einen Tagesausflug nicht erlaubt) unsere Heimatstadt wohlbehalten wieder.
Familientag bei der MBDA<br />
Am 21. Juli öffnete die MBDA<br />
in der Hagenau ihre Tore<br />
für einen Tag der offenen<br />
Tür, nachdem alle neuen<br />
Gebäude fertig sind.<br />
Diesem Aufruf folgten gut<br />
3.500 Menschen.<br />
Wir als <strong>Kolpingfamilie</strong> wurden<br />
im Vorfeld gefragt, ob<br />
wir uns am Rahmenprogramm<br />
beteiligen wollen. So beschlossen<br />
wir unser Russisch Kegeln mal<br />
wieder aufzubauen und uns und unser<br />
Tun vorzustellen. Im Laufe des Tages entwickelten<br />
sich tolle Gespräche und viele Kegel fielen um.<br />
Da wir ein Team von fünf Jugendlichen und acht<br />
Erwachsenen waren, konnte auch jeder<br />
die Gelegenheit nutzen und sich<br />
auf dem riesigen Gelände<br />
umsehen.<br />
Es war ein sehr gelungener,<br />
hervorragend<br />
organisierter Tag, an<br />
dem wir alle viel Spaß<br />
hatten.<br />
(Thomas Fieger)
20 Jahre<br />
Kolpingwerk Tschechien<br />
Oktober 2012<br />
Bereits am Freitag trafen die Gäste mit einer weiteren Anreise in Žďár nad Sázavou ein.<br />
Als Vertreter Beauftragter für die Eine Welt im Diözesanverband<br />
Augsburg nahm ich die Einladung<br />
zur Jubiläumsfeier sehr gerne an und fuhr ebenfalls<br />
bereits am Freitag nach Tschechien.<br />
Eine besondere Bedeutung hatte diese Reise für<br />
mich dadurch, dass meine Heimat-<strong>Kolpingfamilie</strong><br />
<strong>Schrobenhausen</strong> mit der tschechischen <strong>Kolpingfamilie</strong><br />
Velká Bíteš eine Partnerschaft pflegt, die vor<br />
ziemlich genau zehn Jahren ihren Anfang nahm.<br />
Mit drei Abgesandten war die KF Höchstätt vertreten,<br />
die seit Anfang der neunziger Jahre eine<br />
Partnerschaft mit der <strong>Kolpingfamilie</strong> Žďár nad<br />
Sázavou verbindet.<br />
Das ungarische Kolpingwerk reiste mit einer dreiköpfigen<br />
Delegation an, angeführt von János<br />
Szabó, Geschäftsführer des Kolpingwerkes Ungarn.<br />
Um 18.00 Uhr traf man sich im Alten Rathaus,<br />
wo die auswärtigen Gäste vom 2. Bürgermeister,<br />
selbst engagiertes Kolpingmitglied, begrüßt wurden.<br />
Einer kurzen offiziellen Ansprache, die von<br />
zwei Lehrern der Musikschule musikalisch umrahmt<br />
wurde, folgte ein kleiner Imbiss, bei dem<br />
alte Erinnerungen aufgefrischt wurden und neue<br />
Bekanntschaften entstanden.<br />
In der Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters<br />
von Žďár, das nach dessen Auflösung 1784<br />
verschiedenen Adeligen als Schloss diente, zelebrierte<br />
Dominik Kardinal Duka aus Prag den<br />
Jubiläumsgottesdienst. Kardinal Duka ist selbst<br />
Kolpingmitglied und Nationalpräses des Kolpingwerkes<br />
Tschechien.<br />
Mit Kolping ist er seit Kindertagen vertraut, da<br />
schon sein Vater Kolpingsohn war.
Den Einzug des liturgischen Dienstes umrahmte<br />
eine historisch gewandete Bläsergruppe, im<br />
weiteren Verlauf des Gottesdienstes wechselten<br />
sich ein eigens zusammengestellter Chor<br />
des Gymnasiums samt Band und die Organistin<br />
an der Orgel ab.<br />
Da der Gottesdienst ausschließlich in tschechischer<br />
Sprache gefeiert wurde, blieb den ausländischen<br />
Gästen der Inhalt der Predigt, der<br />
Fürbitten sowie der Dankesworte verschlossen.<br />
In der Mimik und Gestik des Zelebranten<br />
während seiner Ansprache kam jedoch die<br />
Freude über den Anlass des Gottesdienstes<br />
zum Ausdruck.<br />
Die Anzahl der offiziellen Reden beim anschließenden<br />
Stehempfang hielt sich sehr in Grenzen,<br />
lediglich der Kardinal sowie der Tschechische<br />
Finanzminister als Vertreter der Politik<br />
richteten Grußworte an die geladenen Gäste.<br />
Somit blieb ausreichend Zeit, miteinander ins<br />
Gespräch zu kommen; selbst mit Kardinal<br />
Duka, der hervorragend Deutsch spricht.<br />
Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete ein<br />
Konzert in der Klosterkirche, bei dem in der<br />
Hauptsache altbekannte, tschechische Volkslieder,<br />
modern vertont, zum Besten gegeben<br />
wurden.<br />
Offizielle Repräsentanz, freudiges Wiedersehen<br />
mit bekannten Gesichtern und guten<br />
Freunden aus <strong>Kolpingfamilie</strong>n und Partnerländern<br />
sowie neue Bekanntschaften kennzeichneten<br />
und prägten dieses Jubiläum!<br />
Und einmal mehr wurde ganz deutlich:<br />
KOLPING – eine Weltfamilie, lebendig und stark!<br />
(Franz Mayer jun.)
Acht von uns (Daniela Dörfler, Katharina<br />
und Theresa Mahl, Anna Mayer, Tobias<br />
Behrendt, Marina Moser, Bettina und Laura<br />
Hlawatsch) nahmen am Diözesan-Jugendfestival<br />
„Geist und Leben“ teil, das auf dem<br />
Gelände des Klosters St. Ottilien stattfand.<br />
Aufgepackt mit Schlafsäcken, Gummistiefeln<br />
und vielen guten Ratschlägen unserer<br />
Mütter zuhause kamen wir im strömenden<br />
Regen in dem beschaulichen kleinen Ort<br />
an; Bus ausladen und dann auf zum Zeltaufbau.<br />
Wo ist hinten?<br />
Wo ist vorn?<br />
Egal. Endlich<br />
standen beide<br />
Zelte. Die Mädels<br />
unter sich<br />
und Tobi machte<br />
es sich auf<br />
seinem Feldbett<br />
im anderen Zelt<br />
bequem. Nun<br />
erstmal eine<br />
kleine Stärkung.<br />
Das BDKJ, dem wir uns angeschlossen<br />
hatten, stellte Semmeln, Käse,<br />
Würste, Zitronentee, Bananen und Äpfel bereit.<br />
Als auch der letzte Magen gefüllt war,<br />
ging es auf ins Festzelt, wo wir vom jetzigen<br />
Weihbischof Florian Wörner zusammen mit<br />
all den anderen Jugendlichen herzlichst begrüßt<br />
wurden.<br />
Danach ging es rund auf der Bühne. Die<br />
Band „Plan B“ gab ein Konzert und wie es<br />
sich für uns gehört, standen wir in der ersten<br />
Reihe, sangen und tanzten ausgelassen<br />
mit. Als dann der letzte Ton von „Angels“<br />
ausgesungen war, machten wir uns auf, um<br />
dem Mitternachtsgebet in der wunderschönen<br />
Klosterkirche beizuwohnen. Einige Teilnehmer<br />
wurden dann aufgrund des starken<br />
Regens in das Festzelt umquartiert, da ihr<br />
Zelt unter Wasser stand.<br />
Der Samstag begann recht früh. Für manche<br />
zu früh. Doch der Morgenimpuls stand auf<br />
dem Programm. Beten. Lieder singen. Und<br />
das bei herrlichem Sonnenschein, der nach<br />
der letzten Nacht nicht zu erwarten war.<br />
Ab 10 Uhr wurden zahlreiche Workshops<br />
angeboten, bei denen wohl für jeden Geschmack<br />
etwas dabei war. Von spirituell<br />
über kreativ und künstlerisch, Sport, Abenteuer<br />
und Spiel bis hin zu Politik und Gesellschaft<br />
reichte das umfangreiche Angebot.<br />
So bastelten wir z. B. ein Mosaikkreuz,<br />
besuchten (natürlich) den Workshop der<br />
Kolpingjugend Augsburg und informierten<br />
uns über den Sinn des Lebens. Nach so viel<br />
Information, wichtigen Erkenntnissen und<br />
kreativen Ideen machten wir uns auf in die<br />
Klosterkirche, um mit Bischof Konrad<br />
Zdarsa eine Jugendvesper zu feiern.<br />
Am Abend kamen wir noch einmal richtig<br />
ins Schwitzen, denn die Bands „Good<br />
Weather Forecast“ und „Feedback“ mit<br />
Abtprimas Notker Wolf heizten nochmal<br />
so richtig ein in dem prall gefüllten<br />
Festivalzelt. Danach ging uns noch<br />
einmal ein Licht auf, als wir in der nur<br />
mit Kerzen beleuchteten Klosterkirche<br />
die Nacht der Lichter begingen.<br />
Am nächsten Morgen hieß es nun unter<br />
allgemeinem Jubel „Zelte abbauen“.<br />
Freudig machten wir uns an die Arbeit.<br />
(Der ein oder andere wird hoffentlich den<br />
ironischen Beitrag bemerkt haben...) Danach<br />
begaben wir uns ein letztes Mal in die<br />
Klosterkirche den Abschlussgottesdienst<br />
zu feiern, der von der Gruppe „Jubilate Deo“<br />
gestaltet wurde, die auch den Festival Song<br />
„Gottes Geist“ schrieben, der immer wieder<br />
im Laufe des Wochenendes erklang.<br />
Zum Schluss hieß es „Time to say<br />
goodbye“<br />
Mit vielen tollen Eindrücken, neuen Freunden<br />
und Ideen für die eigene <strong>Kolpingfamilie</strong><br />
traten wir schließlich die Heimreise an.<br />
Ein tolles Festival nahm so ein Ende. Wir<br />
freuen uns aber alle schon riesig, wenn es<br />
in drei Jahren wieder heißt:<br />
„Gemeinsam beten, gemeinsam feiern….<br />
Im Glauben fest auf Gott vertrauen, so wird<br />
Gottes Wort lebendig“<br />
Festivalsong „Gottes Geist“, Jubilate Deo<br />
(Anna Mayer)
Diözesan-Jugendfestival 2012<br />
Geist und Leben (GUL)<br />
Diözesankonferenz der Kolpingjugend (DIKO)<br />
- ein voller Erfolg!!!<br />
Die <strong>Schrobenhausen</strong>er Kolpingjugend jetzt überregional<br />
Die Diko zum Thema „Arbeit“ fand vom 19.10<br />
bis 21.10.12 im Allgäuhaus Wertach statt.<br />
Dort trafen sich ca. 60 Beobachter und Vertreter<br />
(die Kolpingjugend <strong>Schrobenhausen</strong><br />
hatte zwei Delegierte (Daniela Dörfler & Tobias<br />
Behrendt) entsandt. Es gab ein vielfältiges<br />
Programm, angefangen von der Vorstellung<br />
des Rechenschaftsberichtes über Infos<br />
über aktuelle Ereignisse in der Kolpingjugend,<br />
Verabschiedung drei alter Diözesanleiter<br />
(DL), weil deren Amtszeit zur Diko<br />
ausgelaufen war bzw. weil sie höhere Ämter<br />
übernommen haben (z. B. Anna-Maria Högg<br />
Bundesleiterin), Workshops, Planspiel Kolpopoli,<br />
Personaldebatten, Nachwahlen, Wahlen,<br />
Anträge usw.<br />
Bei den Nachwahlen zur DL wurde Daniela<br />
Dörfler gemeinsam mit zwei anderen Kolpingmitgliedern<br />
zur Diözesanleiterin gewählt.<br />
Tobias Behrendt wurde zum Mitglied der<br />
Wahlkommission gewählt.<br />
http://www.kolpingjugend-augsburg.de/aktuelles/detail&newsid=1653
Im Schlauchboot auf der Donau<br />
Das Vater-Kind-Zeltlager<br />
Ein spaßiges und erlebnisreiches Zeltlager–Wochenende erlebten zwölf Jugendliche/Kinder<br />
mit acht Vätern vom 6.-8.Juli 2012 in Menning an der Donau.<br />
Los ging’s am Freitagnachmittag am Kolpinghaus.<br />
Nachdem die Autos mit allen wichtigen<br />
Utensilien beladen waren, ging es auf nach<br />
Menning. Leider mussten wir dort feststellen,<br />
dass der gebuchte Platz aufgrund Kommunikationsproblemen<br />
zwischen den Platzvermietern<br />
bereits anderweitig belegt war. Nach einigen<br />
Gesprächen mit den Verantwortlichen durften<br />
wir unser Quartier auf dem nahegelegenen<br />
Trainingsplatz des ansässigen Sportvereins<br />
aufschlagen, was sich im Nachhinein als wirklich<br />
gute Alternative herausstelle.<br />
Nachdem wir unsere Zelte aufgeschlagen hatten,<br />
machten sich die Väter ans Kochen. Die<br />
Jugend erkundete in der Zwischenzeit die nähere<br />
Umgebung, ging im nahegelegenen Weiher<br />
baden, Fußballspielen oder Holz für das<br />
Lagerfeuer sammeln.<br />
Nach einem gemeinsamen Abendessen versammelten<br />
wir uns alle um das Lagerfeuer. Leider<br />
fand der Abend aufgrund des einsetzenden<br />
Regens ein mehr oder weniger schnelles Ende<br />
und alle flüchteten in ihre warmen Schlafsäcke.<br />
Nach einem üppigen Frühstück am Samstag<br />
riss der Himmel zum Glück auf, so dass<br />
die geplante Bootstour auf der Donau stattfinden<br />
konnte. Nachdem wir unsere nassen<br />
Schlafsäcke und Klamotten zum Trocknen aufgehängt<br />
hatten, machten wir uns gemeinsam<br />
auf nach Ingolstadt, von dort aus sollte unsere<br />
Bootstour starten. Nach dem aufpumpen der<br />
zwei 14-Mann-Schlauchboote ging es los. Wir<br />
mussten u.a. eine handbetriebene Schleusenanlage<br />
durchfahren, die meiste Zeit aber trieben<br />
wir mehr oder weniger gemächlich die Donau<br />
flussabwärts, genossen die Sonne, ließen<br />
uns die mitgebrachte Brotzeit schmecken oder<br />
„chillten“ einfach. Ganz Mutige wagten sich sogar<br />
in die „Fluten“ und schwammen in der nicht<br />
gerade warmen Donau.<br />
Nach gut vier Stunden kamen wir ausgepowert<br />
aber bestens gelaunt wieder in Menning an<br />
unserem Zeltplatz an.<br />
Nach dem wir die Boote gereinigt hatten, ließen<br />
wir den Nachmittag mit Baden, Fußballspielen<br />
und gemeinsamen Spielen ausklingen.<br />
Nach Einbruch der Dunkelheit gesellte sich<br />
Axel mit seiner Gitarre zu uns ans Lagerfeuer<br />
und wir sangen dann bis spät in die Nacht gemeinsam<br />
Lieder.<br />
Am Sonntag nach dem Aufstehen und Frühstücken<br />
bauten wir gemeinsam die Zelte ab und<br />
räumten den Zeltplatz auf. Im Anschluss daran<br />
ließen wir das gemeinsame Wochenende<br />
nochmal Revue passieren.<br />
Allgemeines Fazit von Jugendlichen und Vätern:<br />
„Sauguad wars“<br />
(Thomas Fieger)
Gottes Werkzeuge in der Arbeitswelt<br />
Kolping-Diözesanwallfahrt taucht Dillingen in orange-schwarz<br />
Über 800 Kolpingschwestern und Kolpingbrüder<br />
aus dem gesamten Diözesanverband<br />
Augsburg, darunter auch 30 <strong>Schrobenhausen</strong>er,<br />
pilgerten zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem<br />
Bus ins „schwäbische Rom“ nach Dillingen.<br />
Im Donaustadion begrüßte Kolping-Diözesanpräses<br />
Alois Zeller bei strahlendem Sonnenschein<br />
die Pilger und stimmte sie auf den gemeinsamen<br />
Tag ein. Die Diözesanvorsitzende<br />
Sonja Tomaschek stellte in ihrem Gruß an die<br />
Pilger den Zusammenhang zwischen dem Motto<br />
der Wallfahrt „Was das Leben trägt – Arbeit<br />
und Gebet“ und dem Schwerpunktthema des<br />
Diözesanverbandes „Zukunft der Arbeitswelt“<br />
her. „Als katholischer Sozialverband wollen<br />
wir auf der Grundlage der christlichen Gesellschaftslehre<br />
mitreden bei den Veränderungen,<br />
die derzeit in unserer Gesellschaft vor sich gehen“.<br />
Nach dem Mittagessen im Stadtsaal von Dillingen<br />
lud am Nachmittag ein vielfältiges Programm<br />
zum Mitmachen ein.<br />
Zentrale Veranstaltung war eine hochkarätig<br />
besetzte Podiumsdiskussion, bei der Abt<br />
Theodor Hausmann (Benediktinerabtei St. Stephan<br />
in Augsburg), Roland Kober (Vorstandssprecher),<br />
Georg Steinmetz (Arbeitnehmer<br />
aus Höchstädt), Rainer Engelhardt (Betriebsratsvorsitzender)<br />
und Thomas Hoffmann (Betriebsseelsorger)<br />
über das Thema „Zeig draußen,<br />
was du drinnen bist – Der rechte Boden<br />
der Arbeit ist der Glaube“ diskutierten und aus<br />
den unterschiedlichsten Perspektiven eigene<br />
Erfahrungen zum persönlichen Glaubensleben<br />
am Arbeitsplatz einbrachten. Parallel dazu<br />
gab es ein buntes Programm für die Pilger, von<br />
Stadtführungen über spezielle Erlebnistouren<br />
für Kinder und Jugendliche bis hin zu Besichtigungen<br />
z. B. des Goldenen Saals in der Akademie.<br />
Oder man wandelte auf den Spuren von<br />
Sebastian Kneipp und Regens Wagner.<br />
Höhepunkt des Tages war nach einem 1/2stündigen Regenschauer der Bannerzug durch die Dillinger<br />
Altstadt zum Abschlussgottesdienst in der Basilika St. Peter. In seiner Predigt erinnerte Bezirkspräses<br />
und Stadtpfarrer Monsignore Gottfried Fellner, dass Jesus sein Erlösungswerk an den<br />
Menschen aus der Arbeitswelt heraus begonnen hat. Um sein Werk weiterzuführen, habe Gott<br />
auch später Menschen berufen, sein Werk fortzusetzen. Der Gesellenvater Adolph Kolping habe<br />
sich dieser Aufgabe gestellt und die Gesellen dazu befähigt, die Arbeitswelt ganz vom Glauben zu<br />
durchdringen. „Ihr seid heute Gottes Werkzeuge in der Arbeitswelt“, gab Monsignore Fellner den<br />
Gläubigen mit auf den Heimweg.
Bunter Programm-Reigen<br />
beim offenen Frauentreff<br />
„Das Große ist nicht, dies oder das zu sein,<br />
sondern man selbst zu sein.“<br />
Mit diesem Zitat von Sören Kirkegaard eröffnete<br />
Farb- und Typberaterin Marion Gruber den<br />
Themenabend des Offenen Frauentreffs „Magie<br />
der Farben“ im April. Was ziehe ich an? Wie<br />
will ich wirken? Für den ersten Eindruck gibt<br />
es keine zweite Chance! So vermittelte Marion<br />
Gruber die wichtigsten Regeln für Auswahl<br />
und Zusammenstellung der jeweiligen Kleidung,<br />
damit sie zu den Menschen passen, die<br />
sie tragen und auch dem Anlass entsprechen.<br />
Die Teilnehmerinnen bekamen dabei ein Gefühl<br />
für Stilrichtung und Farbzusammenstellung<br />
passend zu den verschiedenen Haut-,<br />
Haar- und Figurtypen. Außerdem wurde der<br />
Blick geschärft für die sieben Faktoren für eine<br />
optimale Erscheinung: welche Stoffe, Schnitte,<br />
Muster, Frisur, Make-Up und welche passenden<br />
Accessoires sind zu beachten? Mit Beispielen<br />
aus der Praxis der Referentin war dies<br />
ein kurzweiliger, aufschlussreicher Abend.<br />
Die Stadtführung „Die Türme der <strong>Schrobenhausen</strong>er<br />
Stadtbefestigung“ war mit zwei völlig<br />
ausgebuchten Terminen wieder der Renner.<br />
Barbara Rödig führte uns durch die Stadt in die<br />
spannendsten Winkel, an denen man gewöhnlich<br />
einfach so vorübergeht. Wie spannend sind<br />
doch all die Geschichten, die sie zu erzählen<br />
weiß über die Geschichte der Türme und teilweise<br />
auch der anschließenden Gebäude; bei<br />
Rödigs Führungen scheinen sie alle noch einmal<br />
lebendig zu werden. Den Pflasterer-Turm<br />
des Landsknechtverbands durften die Gruppen<br />
auch innen besichtigen mit einer gesonderten<br />
Führung durch die Landsknechte. Fast drei<br />
Stunden waren wir unterwegs, die allerdings<br />
wie im Flug vergingen.<br />
Im Juni stand eine Radltour nach Flammensbach<br />
auf dem Programm, die in den Jahren zuvor<br />
aufgrund Gewitter stets ausgefallen war. In<br />
diesem Jahr hatten wir Glück mit dem Wetter,<br />
allerdings war es gerade der große Fußball-<br />
Abend und "Public viewing" im Kolpinghaus,<br />
an dem sich Fußball-Deutschland von der EM<br />
2012 verabschiedete.<br />
Daher machten sich nur vier Frauen mit dem<br />
Rad auf den Weg nach Flammensbach. Es war<br />
ein wunderschöner Abend zum Radeln, sehr<br />
ruhig, die Straßen waren wie leer gefegt. Im<br />
Biergarten haben wir gut gegessen, auch dies<br />
in aller Ruhe, aber mit viel Spaß. Die Heimfahrt<br />
in dieser lauen Sommernacht war ebenfalls<br />
richtig schön. Ein Gewitter stand bereits<br />
am Himmel, doch wir kamen gerade noch vor<br />
dem heftig einsetzenden Regen nach <strong>Schrobenhausen</strong>.
Ebenfalls schon traditionell fand vor der Sommerpause<br />
die Meditation in unserer schönen<br />
Franziskus-Kapelle zum Thema „Wende Dein<br />
Gesicht der Sonne zu“ statt.<br />
Agathe Mayer hatte eine besinnliche Andacht<br />
vorbereitet, die Kapelle war mit einer schönen<br />
Mitte voller Sonnenblumen gestaltet. Es<br />
entstand eine sehr ansprechende Stimmung<br />
durch die Mischung aus Texten, Gebeten und<br />
gemeinsam gesungenen Liedern mit Gitarrenbegleitung.<br />
Als kleines „Mitgebsel“ gab es für<br />
jeden eine Sonnenblumen-Postkarte mit passendem<br />
Spruch. Wir trafen uns anschließend<br />
im Garten des Kolpinghauses und konnten<br />
in entspannter Sommerabend-Stimmung gemeinsam<br />
ein Buffet mit den unterschiedlichsten<br />
Salaten und Brotaufstrichen genießen. Bei<br />
einbrechender Dunkelheit entzündeten wir ein<br />
Lagerfeuer, in dessen Lichterschein eine gemütliche<br />
Atmosphäre entstand. Ein wirklich<br />
stimmungsvoller Abend, im Gegensatz zu den<br />
letzten Jahren endlich mal wieder im Freien!<br />
Den Herbst eröffnete unser Kolping-Mitglied,<br />
Berufsfeuerwehrmann und Kreisbrandinspektor<br />
Klaus Hartwig mit seinem Vortrag „Sicherheit<br />
im Haushalt“. Die vielen Besucher folgten<br />
gespannt seinen Ausführungen über die<br />
gängigsten Brandursachen im und ums Haus.<br />
Seine Erlebnisse und Fotos von Bränden beeindruckten<br />
die Teilnehmer sehr und nahezu<br />
jede/r musste sich eingestehen, dass sie/er<br />
ebenso „leichtsinnig“ handelt, weil es eher normal<br />
ist, z. B. Haushaltsgeräte wie Spül- oder<br />
Waschmaschine laufen zu lassen, während<br />
man arbeiten oder auch nur einkaufen geht.<br />
Dass bereits solche Verhaltensweisen fatale<br />
Folgen haben können, sorgte auch in der anschließenden<br />
gemütlichen Runde noch lange<br />
für Gesprächsstoff.<br />
Im Oktober hatten wir PTA Claudia Vetter zu Gast mit einem Vortrag zum Thema „Gesund werden<br />
und gesund bleiben mit den Mineralsalzen nach Dr. Schüßler“. Schüßler-Salze können helfen,<br />
gesund zu werden und gesund zu bleiben. Im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal beschrieb<br />
Frau Vetter auf humorvolle und kompetente Weise wichtige und einfach nachvollziehbare Tipps zu<br />
Einsatzgebieten, Anwendung und sinnvollen Kombinationen der Salze.<br />
Allen, die uns in diesem Jahr als Referent/innen mit ihrem Engagement, mit Rat und Tat und natürlich<br />
mit ihrem Besuch unterstützt haben, gilt an dieser Stelle unser herzliches „Vergelt‘s Gott!“<br />
(Brigitte Behrendt und Barbara Fieger)
Faires Frühstück der Kolping-Jugend<br />
Unser Faires Frühstück war wieder einmal ein wahrer Erfolg!<br />
Für einen großen Teil der Helfer ging es am Sonntag den 07.10.2012 schon um 6:00 Uhr in der<br />
Früh los. Noch leicht verschlafen, aber mit viel Einsatzbereitschaft, schaffte es die Kolpingjugend,<br />
bis zum Eintreffen der ersten Frühstücks-Teilnehmer ein riesiges Buffet zu zaubern.<br />
Neben fair gehandelten Produkten aus dem<br />
EineWeltLaden gab es Vieles zu verkosten (unterschiedlichste<br />
Wurst- und Käsesorten, zwölf<br />
unterschiedliche, selbstgemachte Marmeladen,<br />
mehrere Joghurtsorten, verschiedene<br />
Müslis, Cornflakes sowie Rühreier). Selbstverständlich<br />
wurden auch unterschiedlichste Brotsorten,<br />
die entweder aus BIO-Herstellung oder<br />
aus Fairem Handel stammten angeboten.<br />
Wegen des großen Angebots hatten alle Helfer<br />
und Helferinnen den ganzen Vormittag über<br />
alle Hände voll zu tun.<br />
Nach dem eineinhalb-stündigen Frühstück, zu dem wir ca. 40 Gäste begrüßen durften, ging es für<br />
das Organisations-Team, welches aus Anna Mayer, Tobias Behrendt, Matthias Hlawatsch und Bettina<br />
Hlawatsch bestand, in die Stadtpfarrkirche Sankt Jakob.<br />
Dort wurde der wunderschön gestaltete Gottesdienst, mit dem Thema „Unser tägliches Brot gib uns<br />
heute - bei so viel Hunger in der Welt!“ von unserem Präses Josef Beyrer zelebriert. Die Gottesdienstgestaltung<br />
teilte sich die Kolpingjugend und das Kindergottesdienstteam. Von beiden Gruppen<br />
halfen die Kinder, dass der Gottesdienst so unvergesslich schön wurde.<br />
Anschließend an den Gottesdienst lud die<br />
Kolpingjugend erneut in den Pfarrsaal,<br />
diesmal zum Brunchen, ein.<br />
Der Brunch wurde von mir mit einer Begrüßung<br />
und einer kleinen Einweisung des Ablaufs eröffnet.<br />
Unser Präses sprach noch ein Tischgebet.<br />
Hier durfte sich die Kolpingjugend über 100<br />
Gäste freuen.<br />
Nachdem sich der Großteil der Teilnehmer dem<br />
Buffet, welches um warme Gerichte wie Kürbiscremesuppe,<br />
Wiener und Weiße, Fleischpflanzerl,<br />
Bratwürstl, Leberkäse und selbstgemachten<br />
Kuchen erweitert wurde, gewidmet hatten,<br />
wurde die Aufmerksamkeit auf die Bühne des<br />
Pfarrsaals gelenkt.
Dort präsentierte ich die eigentliche Idee des Fairen Frühstücks:<br />
„Mit dem Fairen Frühstück wollen wir Appetit auf den Fairen Handel machen. Auch wir können<br />
mitbestimmen, wenn wir Politik mit dem Einkaufswagen machen.“<br />
Die Kolpingjugend möchte ein Zeichen für die weltweite Gerechtigkeit und die Förderung der Dritten<br />
Welt setzen, denn uns ist es nicht egal, wie schlecht es den Menschen geht, die unsere Waren<br />
herstellen müssen und wie wenig sie dabei verdienen.<br />
Schön war es auch, dass sich an diesem Vormittag der EineWeltLaden auf der Bühne mit einer<br />
Vielfalt an fair gehandelten Produkten präsentierte.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen, die mitgeholfen haben, dass das Faire Frühstück zu so<br />
einem unvergesslichen Event wurde, recht herzlich bedanken!!!<br />
Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Jugendliche an einem Sonntag Morgen um 6:00 Uhr in die<br />
Küche stellen, um für Gäste das Frühstück zu bereiten, deshalb nochmal ein riesengroßes<br />
DANKESCHÖN an Euch alle!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!<br />
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, allen anderen auch!<br />
Treu Kolping<br />
(Bettina Hlawatsch)
Naturlehrpfad komplett renoviert<br />
Alles neu am Naturlehrpfad: Nach fast einjähriger Renovierung gab es am 30. September<br />
große Neueröffnung mit einem Waldfest am sog. „Exotengarten“.<br />
(Hubert Haberer)<br />
Im Juli 1978 besuchte der damalige Diözesansekretär<br />
Heinz Kiederle die <strong>Kolpingfamilie</strong><br />
<strong>Schrobenhausen</strong> und bot ihr an, einen bereits<br />
fertig konzipierten und in Druckfilmen vorliegenden<br />
Naturlehrpfad in <strong>Schrobenhausen</strong> zu<br />
installieren. Auch die Finanzierung war bereits<br />
gesichert. Grund: Eine andere <strong>Kolpingfamilie</strong><br />
in der Diözese Augsburg, die dieses Projekt<br />
durchführen wollte, war abgesprungen. Nach<br />
intensiver Überlegung sagte die <strong>Kolpingfamilie</strong><br />
zu und stürzte sich sofort in die Realisierung<br />
dieses ehrgeizigen Unternehmens. Hauptkriterium<br />
war die kurze Herstellungszeit: Der<br />
Diözesanverband unter dem damaligen Diözesanpräses<br />
Rudolf Geiselberger hatte bereits<br />
Einladungen zur Eröffnung des Lehrpfads<br />
verschickt! Es blieben uns nur knapp 3 Monate<br />
Herstellungszeit.<br />
Es gab einiges zu tun: Der damalige Forstamtsleiter<br />
Rudi Engelhart segnete den von<br />
Karl Baum ausgewählten Weg ab und beschaffte<br />
die behördlichen Genehmigungen.<br />
Von den bereits vorliegenden Vorlagen wurden<br />
in Eigenregie Offset-Druckplatten hergestellt<br />
und wetterfest gemacht. Dies war aber nur der<br />
erste Akt: Der ausgewählte Weg musste begehbar<br />
gemacht werden, die Druckplatten in<br />
die zwischenzeitlich hergestellten Holzrahmen<br />
einmontiert, Pfosten besorgt und entsprechend<br />
vorbereitet werden. Darauf waren Lehrtafeln zu<br />
montieren und an den vorgegebenen Plätzen<br />
im Boden zu verankern. Und das alles in der<br />
Ferienzeit! Am 8. Oktober 1978 konnte dann<br />
von Diözesanpräses Rudolf Geiselberger der<br />
Kolping-Naturlehrpfad tatsächlich eingeweiht<br />
und der Öffentlichkeit übergeben werden.<br />
1985 wurden große Teile des Lehrpfads durch<br />
Windwurf beschädigt, und durch starke Verwitterung<br />
der Lehrtafeln musste der Lehrpfad<br />
dringend erneuert werden. Unterstützt vom<br />
Forstamt wurde der Weg etwas abgeändert<br />
und am Eingang ein Parkplatz angelegt. Bildhauer<br />
Karl-Heinz Torge schuf eine Holzplastik,<br />
die, an der Staatsstraße Richtung Sandizell<br />
stehend, auf den Lehrpfad hinweist.<br />
Förster Anton Paulus, aktives Mitglied unserer<br />
<strong>Kolpingfamilie</strong>, schrieb die Texte, Monika Brocker<br />
setzte und illustrierte sie liebevoll. Wieder<br />
bedurfte es eines großen Aufwands und Engagements,<br />
um den neu konzipierten und gestalteten<br />
Naturlehrpfad im Herbst 1986 (diesmal<br />
hatten wir immerhin ein Jahr Zeit) der Öffentlichkeit<br />
vorzustellen. Die Stadt <strong>Schrobenhausen</strong><br />
stiftete damals einen geeigneten Baum,<br />
der mit Hilfe von Raimond Schwarzbauer und<br />
seinen Helfern vom Stadtbauhof gefällt und zu<br />
Bildhauer Torge gebracht wurde. Den Großteil<br />
der Kosten von ca. 12.000 DM übernahm das<br />
Staatsministerium für Landesentwicklung und<br />
Umweltfragen, der Landkreis Neuburg-<strong>Schrobenhausen</strong><br />
beteiligte sich mit 1.500 DM, die<br />
Stadt <strong>Schrobenhausen</strong> mit 1.000 DM.<br />
Der Wind und Wetter ausgesetzte Standort<br />
des Lehrpfads im Wald machte es erforderlich,<br />
alljährlich Reparaturen auszuführen. Je<br />
nach Standort der Tafeln mussten verwitterte<br />
Schilder erneuert und ersetzt werden, deren<br />
beträchtliche Kosten bislang ausschließlich<br />
von der <strong>Kolpingfamilie</strong> <strong>Schrobenhausen</strong> getragen<br />
wurde. Durch die neue Technik des Digitaldrucks<br />
ist es möglich, Text und Illustrationen<br />
wetterbeständig aufzudrucken.<br />
Die Kosten für neue Tafeln waren so hoch,<br />
dass sie für die <strong>Kolpingfamilie</strong> nicht mehr zu<br />
schultern waren. Deshalb entschloss man sich,<br />
einen Antrag an die Stadt <strong>Schrobenhausen</strong> auf<br />
Kostenübernahme zu stellen. Zu unserer Freude<br />
wurde dieser Antrag einstimmig angenommen.<br />
Um dem Wunsch nach Dauerhaftigkeit<br />
der Eingangsstele nachzukommen, wurde von<br />
Karl-Heinz Torge eine neue Bildsäule in Stein<br />
mit einem Bussard in Bronze geschaffen, die,<br />
wie wir meinen, sehr gelungen und ansprechend<br />
ist.<br />
Bürgermeister Karlheinz Stephan würdigte in<br />
seinem Grußwort gerade das ehrenamtliche<br />
Engagement für ein Projekt, das auch für die<br />
Stadt <strong>Schrobenhausen</strong> ein Werbeträger ist,<br />
treffend mit den Worten Adolph Kolpings:<br />
„Schön reden tut´s nicht. Die Tat ziert den Mann“.
Ein<br />
Kessel<br />
Buntes<br />
Bürgerprojekt Kalvarienberg:<br />
Am 14. April riefen die Organisatoren<br />
des Bürgerprojekts „Kalvarienberg“<br />
wieder zu einem allgemeinen<br />
Pflegetag rund um den<br />
Kreuzweg aufgerufen. 15 Jugendliche<br />
und Erwachsene folgten dem Aufruf und<br />
packten tatkräftig mit an. An diesem Vormittag<br />
wurde das Laub zusammengerecht, die Wege<br />
gesäubert und der Rasen bzw. das Gestrüpp<br />
gemäht. Verdorrte Sträucher mussten entfernt<br />
und durch neue ersetzt werden. Die Bänke<br />
wurden mit Wurzelbürste und Muskelkraft gesäubert,<br />
neue Pfosten wurden eingeschlagen<br />
bzw. eingegraben um das Befahren des Kalvarienberges<br />
durch PKW oder Mopeds zu verhindern.<br />
Leider musste auch wieder einiges an<br />
Müll eingesammelt und entsorgt werden. Auch<br />
mehrere Pakete mit Zeitungen wurden gefunden,<br />
die aber sogleich einem guten Zweck,<br />
nämlich unserem Altpapiercontainer, zugeführt<br />
wurden. Nach getaner Arbeit ließen sich alle<br />
die verdiente Brotzeit schmecken, frei nach<br />
dem Motto „Ohne Mampf keine Kampf“ + + +<br />
der obligatorischen Brotzeitplatte gemütlich<br />
beisammen und ließen diesen<br />
sonnigen Tag bei guten Gesprächen<br />
ausklingen + + +<br />
Familienbowling in Pfaffenhofen: Der Männerabend<br />
der <strong>Kolpingfamilie</strong> hatte am ersten<br />
Freitag im Oktober zum Familienbowling für<br />
Jung und Alt eingeladen. Mit insgesamt 21<br />
Teilnehmern fuhren wir schließlich zur Bowlingbahn<br />
nach Pfaffenhofen, um dort einen<br />
kurzweiligen und vergnüglichen Bowlingabend<br />
zu verbringen. Im Laufe des Abends sah man<br />
so manchen „Champignon“, der mit der Bowlingkugel<br />
einen „Strike“(alle 11e) auf die Bahn<br />
legte. Der Abend verging wie im Flug und wir<br />
machten uns vergnügt wieder auf den Heimweg.<br />
Am nächsten Tag hatten einige „Bowler“<br />
tatsächlich mit einem Muskelkater zu kämpfen.<br />
Bowling ist eben auch Sport + + +<br />
Fußwallfahrt nach Maria Beinberg: Bei herrlichem<br />
spätsommerlichem Wetter machten sich<br />
wie jedes Jahr am 3. Oktober ca. 30 Personen<br />
auf zur Fußwallfahrt von <strong>Schrobenhausen</strong> nach<br />
Maria Beinberg. Unterwegs gestaltete Kaplan<br />
Serge Senzedi drei besinnliche Stationen mit<br />
Gebeten und Liedern. Oben angekommen gesellten<br />
sich noch weitere Kolpinger zu uns, die<br />
mit dem Rad oder auch dem Auto gekommen<br />
waren. Es erwartete uns dieses Mal eine bereits<br />
fast voll besetzte Kirche. Wir konnten mit dem<br />
Dekanat Scheyern, das seinen Dekanatsausflug<br />
nach Maria Beinberg unternommen hatte,<br />
statt der üblichen Rosenkranzandacht einen<br />
sehr feierlichen Gottesdienst mit vielen Konzelebranten<br />
feiern. Der Biergarten rund um die<br />
Wallfahrtskirche war im Anschluss schnell gefüllt.<br />
Wir saßen bei Kaffee und Kuchen oder<br />
Vorschau Faschingsbasar: Am 19. Januar<br />
2013 findet im Kolpinghaus wieder der Faschingsbasar<br />
mit der „Aktion Hoffnung“ zugunsten<br />
des Kindergartens in Ecuador statt + + +
…zum 75.sten<br />
Erwin Moser<br />
…zum 70.sten<br />
Karola Schmid<br />
…zum 65.sten<br />
Herbert Scholter<br />
Ingrid Schwertfirm<br />
Karl-Heinz Theunert<br />
…zum 80.sten<br />
Karl Baum<br />
Wilhelm Studener<br />
…zum 85.sten<br />
Hartwig Pobitschka<br />
H<br />
für 60 Jahre…<br />
Josef Baierl<br />
Max Wöhrl<br />
für 50 Jahre…<br />
Alois Hlawatsch sen.<br />
Josef Hundseder<br />
für 25 Jahre...<br />
Monika Denk<br />
Stefan Kneißl<br />
Bettina Prüglmeier<br />
Christian Stichlmair<br />
für 10Jahre...<br />
Anicee Bernhardt<br />
Gabi & Heinz Brömme<br />
Christoph Dörfler<br />
Albin Felbermeier<br />
Alois, Alexandra, Matthias & Rebecca Hlawatsch<br />
Norbert, Michaela, Alicia & Marina Moser<br />
H. H. Thomas Renftle Karola Schmid<br />
... treue Mitgliedschaft in der <strong>Kolpingfamilie</strong> <strong>Schrobenhausen</strong>.<br />
Dieses langjährige Engagement verdient unsere Anerkennung und unseren Respekt.<br />
Wir sagen herzlich VERGELT´S GOTT und wünschen unseren Jubilaren alles Gute, Gesundheit,<br />
Ausdauer und Gottes Segen für die Zeit, die vor ihnen liegt.<br />
Treu Kolping
Ausgabe: Herbst 2012 Redaktion/ViSdP: Stefan Mayer<br />
Auflage: 250 Stück<br />
Layout: Angelika Hartwig<br />
Druck: print24.de<br />
Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich im Mai 2013.<br />
Einen herzlichen Dank an alle Autoren und Freiwilligen, die immer wieder mithelfen,<br />
dieses Blatt zu realisieren und unter die Leute zu bringen!<br />
<strong>Kolpingfamilie</strong> <strong>Schrobenhausen</strong><br />
Sie finden uns auch im Internet:<br />
Gerolsbacher Straße 11<br />
www.kolpingfamilie.de<br />
86529 <strong>Schrobenhausen</strong> e-mail: kolpingfamilie@gmx.de