Kolpingaktuell - Kolpingfamilie Schrobenhausen
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frühjahr 2013<br />
Kolping aktuell<br />
mitgliederzeitschrift der kolpingfamilie schrobenhausen<br />
ENERGETISCHE<br />
SANIERUNG DES<br />
KOLPINGHAUSES<br />
ABGESCHLOSSEN...<br />
■ Kolping wird fair..................................Seite 22<br />
■ Neues aus Ecuador..............................Seite 24<br />
■ Einladung aus Velka Bites...................Seite 27
Ein Haus,<br />
das mitwächst...<br />
Liebe Leserinnen und Leser von Kolping aktuell,<br />
liebe Mitglieder der <strong>Kolpingfamilie</strong>,<br />
ein Haus, das mitwächst – wo gibt es so etwas?<br />
Als Kinder sammelten wir gerne leere Schneckenhäuser:<br />
kleine, große, unterschiedlich gefärbte;<br />
meiner Erinnerung nach fanden wir auch, allerdings<br />
sehr selten, ein Haus mit linksdrehender<br />
Windung: das Haus eines Schneckenkönigs.<br />
Ein Haus, das mitwächst ist für mich das Kolpinghaus.<br />
Kurz nach dem Krieg, als es genug Anlass<br />
gegeben hätte, sich um das eigene Fortkommen<br />
zu kümmern, unternahmen es mutige, weit vorausschauende<br />
Kolpingmitglieder, mit einfachen<br />
Mitteln und sehr eingeschränkten Möglichkeiten,<br />
aber beeindruckendem Gemeinsinn, das Kolpinghaus<br />
zu bauen.<br />
Im Lauf der Jahrzehnte ist es vergrößert, modernisiert<br />
und immer wieder den sich verändernden<br />
Gegebenheiten angepasst worden; es wuchs mit<br />
den Notwendigkeiten mit.<br />
Auch jetzt ist es wieder gewachsen - in der Größe<br />
nicht viel, es sei denn, jemand kalkuliert die<br />
Maße des Dämmmaterials an den Außenwänden<br />
mit ein. Mitgewachsen ist es vor allem durch den<br />
Anspruch der energetischen Herausforderungen<br />
unserer Zeit: Energie gewinnen, Energie verwerten,<br />
Energie sparen etc.<br />
Viele reden von der “Energiewende“ -<br />
Kolping <strong>Schrobenhausen</strong> hat zugepackt<br />
Die steigenden Energiekosten werden in unserer<br />
Gesellschaft noch manche Veränderungen herbeiführen,<br />
wohl auch herbeizwingen, Kolping <strong>Schrobenhausen</strong><br />
hat die Zeichen der Zeit erkannt.<br />
Diesbezüglich liegt das Bild von der Schnecke<br />
und ihrem Haus freilich schief: Die Maßnahmen<br />
des Brandschutzes und der energetischen Sanierung<br />
sind beileibe nicht im Schneckentempo,<br />
sondern zügig durchgeführt worden, so zügig, wie<br />
es die Verantwortlichkeit der ehrenamtlich tätigen<br />
Vorstandsmitglieder und der Zustand der Finanzen<br />
erlaubten.<br />
Es ist mir ein Bedürfnis, allen, die an den Erneuerungsmaßnahmen<br />
beteiligt waren, herzlich zu danken.<br />
Jeder Beitrag, gerade auch die Handlanger-<br />
und Mitarbeit vor Ort, war hilfreich und wertvoll.<br />
Besonders danke ich den Vorstandsmitgliedern<br />
von Kolpinghaus e.V., die im Bauausschuss mitwirkten:<br />
Gerhard Beck, Alois Hlawatsch, Horst<br />
Knopf, Anton Stichlmair, die mit außerordentlich<br />
großem Einsatz, erheblichem Zeitaufwand und<br />
der Bereitschaft, sich allen auftretenden Problemen<br />
zu stellen, die Aufgaben bravourös bewältigt<br />
haben. Danken möchte ich aber auch den anderen<br />
Mitgliedern des Bauausschusses: Eckart Hamel,<br />
Thomas Hilg und Michael Stichlmair, die ihre<br />
Sach- und Fachkenntnisse für dieses Projekt zur<br />
Verfügung gestellt und nach Möglichkeit mit Rat<br />
und Tat unterstützt haben.<br />
Ein mitwachsendes Haus bedeutet mitwachsende<br />
Verantwortung. Sie beginnt bei sorgsamem Umgang<br />
mit Energie und persönlichem Engagement<br />
beim Schutz der Umwelt, führt über die gemeinsame<br />
Anstrengung, die aufgenommenen Kredite<br />
abzubauen bis hin zur Bereitschaft, sich künftig in<br />
der Vorstandschaft von Kolpinghaus e.V. zu engagieren<br />
(2014 sind Neuwahlen). Damit das gelingt,<br />
wird man ein mitwachsendes Bewusstsein,<br />
sich sozialverantwortlich, uneigennützig und gemeinwohlorientiert<br />
zu betätigen, brauchen und<br />
dies auf breiter Basis.<br />
Im Wörterbuch der Gebrüder Grimm heißt es über<br />
die Schnecke: “Sie kommt letztendlich soweit mit<br />
Kriechen wie ein Hase mit Laufen“.<br />
Nun, heute, da der Zeitfaktor bei der Berechnung<br />
der Effizienz eine immer bedeutendere Rolle<br />
spielt, mag man diese Aussage nicht unhinterfragt<br />
zur Kenntnis nehmen; freilich bricht auch mehr<br />
und mehr die Einsicht durch, dass, neben dem<br />
Tempo, die Qualität des Auf-dem-Weg-Seins und<br />
des Ansteuern lebenswerter Ziele hohe Aufmerksamkeit<br />
verdienen.<br />
Nutzen Sie das Kolpinghaus – am Tag der offenen<br />
Tür, aber auch darüber hinaus.<br />
Treu Kolping!<br />
Josef Beyrer Stadtpfarrer, Präses
BARBARA BREHER:<br />
» ADOLPH KOLPING UND DIE FRAUEN «<br />
Zum Einstieg ins Jubiläumsjahr anlässlich<br />
des 200. Geburtstages von Adolph Kolping<br />
kam keine Geringe als Barbara Breher,<br />
stellvertretende Bundesvorsitzende des Kolpingwerks<br />
Deutschland und Vorsitzende des<br />
Kolpingwerks Europa ins Kolpinghaus und referierte<br />
zum nicht alltäglichen Thema „Adolph<br />
Kolping und die Frauen“.<br />
Trotz technischer Schwierigkeiten (wenige<br />
Stunden zuvor war ihr Rechner mitsamt der<br />
ausgearbeiteten Präsentation abgestürzt) bot<br />
sie einen spannenden und informativen Einblick<br />
in das Frauenbild Adolph Kolpings Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts. Gewürzt mit Zitaten,<br />
Auszügen aus seinen Schriften und Briefwechseln<br />
malte Breher das Bild eines Mannes und<br />
Priesters, der stark geprägt war durch das Bild<br />
der Frau in der patriarchalischen Gesellschaft<br />
dieser Zeit.<br />
Seinem Tagebuch vertraute Kolping an, wie<br />
schwer ihm dieses Opfer fiel: „Die Heimat liegt<br />
glücklich hinter mir, mit Gewalt habe ich die<br />
Tränen unterdrückt, wie nahe sie meinen Augen<br />
standen, da als die Liebe sich nochmal mit<br />
ihrer ganzen Gewalt an mein Herz ging und ich<br />
sie lassen musste.“<br />
Dass seine Berufung zum Priester doch stärker<br />
war, drückt er eindrucksvoll in dem Wort<br />
aus: „Des Herzens Regungen kann und werde<br />
ich nie verleugnen, solange ich sie mit meiner<br />
Stellung verträglich finde. Alles wechselt, nur<br />
die Liebe ist beständig“. Kolping sei sicherlich<br />
kein Lebemann gewesen, so Breher, aber<br />
auch kein verklärter Priester, dem alles Weltliche<br />
fremd war.<br />
(Stefan Mayer)<br />
Die Rolle der Frau fand nicht in der Gesellschaft<br />
statt, sondern in der Familie als Ehefrau<br />
und Mutter. Daher hatte die Frau zu dieser Zeit<br />
auch kein Wahlrecht, keinen Zugang zu Bildung<br />
und Wissenschaft. Warum auch, die Frau<br />
war des Mannes Untertan und die Erzieherin<br />
ihrer Kinder.<br />
In Kolpings Leben spielten neben seiner Mutter<br />
auch Frauen eine freundschaftliche Rolle, wie<br />
die Tochter jenes Schustermeisters in Köln, bei<br />
dem Kolping seinerzeit wohnte und der ihn gerne<br />
als Schwiegersohn gesehen hätte.<br />
Doch sein Weg zum Priester war ihm wichtiger.<br />
Dieser Weg war auch mit einem schmerzlichen<br />
Opfer verbunden, dem Abschied von seiner Jugendfreundin<br />
Margarethe Statz, der Schwester<br />
seines Freundes Karl.
Studienfahrt des Kolpingtreffs nach Wolnzach<br />
und Rohrbach<br />
Der Kolpingtreff bot am 15.11.2012 eine<br />
Studienreise mit Betriebsbesichtigung der<br />
Druckerei Kastner AG Wolnzach, dem Hopfenmuseum<br />
und der zeitgenössischen Ortskirche<br />
"Verklärung Christi" in Rohrbach an.<br />
10 Freunde und Mitglieder unserer <strong>Kolpingfamilie</strong><br />
interessierten sich teils wegen<br />
eigener beruflichen Erfahrungen für einen<br />
modernen Druckbetrieb, andere aus persönlichen<br />
Erlebnissen als "Hopfazupfa" für<br />
das Hopfenmuseum. Alle jedoch waren erstaunt<br />
über die moderne Architektur und ihre<br />
Aussagekraft der von Alexander von Branca<br />
entworfenen Ortskirche im ländlichen Rohrbach,<br />
die uns Herr Schwarzmeier bei seiner<br />
Führung näher brachte.<br />
Begonnen hat dieser Tag jedoch nach einer<br />
gut halbstündigen Anreise mit einem Besuch<br />
bei "Kastner AG - das medienhaus".<br />
Eduard Kastner, der Chef und Besitzer<br />
dieser Firma erwartete uns und zeigte uns<br />
sein Medienreich mit einem Engagement<br />
und einer Begeisterung, wie man sie nur<br />
von Unternehmern der alten Garde erwartet.<br />
Herr Kastner machte uns deutlich, welche<br />
Visionen er für sein Unternehmen mit<br />
dem im Bau befindlichen neuen Gebäude<br />
auf der grünen Wiese hat und wie er sich<br />
dem immer härter werdenden Konkurrenzkampf<br />
mit den neuen Medien stellen will.<br />
Viele Druck- und Verlagshäuser haben in<br />
den letzten Jahren diesen Wettbewerb mit<br />
den nicht papierverarbeitenden Medienunternehmen<br />
verloren. Beim Rundgang durch<br />
die auf dem neuesten technischen Stand<br />
befindliche Firma waren unsere Druckereiprofis<br />
sichtlich über den schnellen Wandel<br />
in dieser Branche erstaunt.<br />
Nach dem Mittagessen wurden wir im 10<br />
Jahre alten Hopfenmuseum Wolnzach<br />
von Frau Braun zu einer Führung empfangen.<br />
Sie erläuterte uns die Geschichte<br />
des 1000jährigen Hopfenanbaus als Kulturpflanze<br />
für Arzneimittel und Bierbrauen.<br />
Über die Zeit der industriellen Revolution<br />
mit dem ersten Hopfenrausch ging es zur<br />
Gegenwart mit der Mechanisierung des Anbaus<br />
und der Ernte und all ihren wirtschaftlichen<br />
Problemen für die Erzeuger. Einige<br />
Besucher unserer Gruppe erinnerten sich<br />
bei den ausgestellten Bildern und Gegenständen<br />
der Hopfenverarbeitung an ihre<br />
eigenen Erfahrungen, die sie in den Nachkriegs-<br />
und Aufbaujahren als "Hopfazupfa"<br />
in der Hallertau machten.<br />
Der Abschluss dieses Tagesausflugs führte<br />
uns zu der 1959-1961 erbauten Kirche "Verklärung<br />
Christi Rohrbach". Herr Schwarzmeier,<br />
der sich schriftstellerisch viel mit der<br />
Geschichte der Gemeinde Rohrbachs beschäftigte<br />
und mit dem Planer und Stararchitekten<br />
Alexander von Branca (†2011) sehr<br />
verbunden war, führte uns mit viel Herzblut<br />
durch diesen sakralen Bau. Als Leitmotiv<br />
für diese Kirche auf dem Berg Rohrbachs<br />
wählte man die Beschreibung aus dem Lukas-Evangelium<br />
(9,28) von der Verklärung<br />
Christi auf dem Berge. In den Mittelpunkt<br />
dieser Kirche wird mit architektonischen Ideen<br />
der Altar gestellt. Alexander von Branca<br />
verwendet dazu einen gezielten Lichteinfall,<br />
einen sich verjüngenden Grundschnitt und<br />
einen ansteigenden Fußboden hin zum Altar.<br />
Leider war uns an diesem Tag der für<br />
die volle Entfaltung der Schönheit dieses<br />
Bauwerks notwendige Sonnenschein nicht<br />
vergönnt. Ein Grund, nochmals bei schönem<br />
Wetter nach Rohrbach zu fahren<br />
(Gerhard Gnad)
Kolpinggedenktag 2012<br />
Stellvertretend für viele neue Mitglieder<br />
in diesem Jahr sprachen (v.l.n.r.) Paulina<br />
Wölfel, Marlene Joppich sowie Monika<br />
Kigele während des Familiengottesdienstes<br />
das „Treu Kolping“<br />
„Weihnachten für Henkelmanns Kinder“<br />
Darsteller: Herr Dachser, Hausmeister Tobias Behrendt<br />
Frau Dachser<br />
Marina Moser<br />
Frau Schnabel, eine ältere Witwe Bettina Hlawatsch<br />
Herr Stelzmoser, pensionierter Beamter Felix Fieger<br />
Frau Stelzmoser<br />
Rebecca Hlawatsch<br />
Herr Quaste, junger Handwerker<br />
Laura Hlawatsch<br />
Oma Quaste, seine Mutter<br />
Anna Mayer<br />
Frl. Zimprich, alleinstehende ältere Dame Alicia Moser<br />
Tom Henkelmann<br />
Johannes Hanisch<br />
Tim Henkelmann<br />
Andreas Hanisch<br />
Bärbel Henkelmann<br />
Theresa Mahl<br />
Rudi Henkelmann<br />
Jonas Behrendt<br />
Prologsprecherin<br />
Theresa Mahl<br />
Regie:<br />
Gabi Mahl<br />
Christine Hlawatsch<br />
Michaela Moser<br />
(Michaela Moser)
Warum Christen der Sonntag heilig ist<br />
(Maria Neumair/Margot Kneißl)<br />
Wann es Sonntag wird…<br />
Eines Tages kamen die Tiere zusammen, weil auch<br />
sie Sonntag haben wollten. Der Löwe erklärte:<br />
„Wenn ich eine Gazelle verspeise, ist für mich Sonntag.“<br />
Das Pferd meinte: „Mir genügt schon eine weite<br />
Koppel, damit ich stundenlang austraben kann.“<br />
Das Faultier gähnte: „Ich brauche einen dicken Ast,<br />
um zu schlafen.“ Der Pfau stellte stolzierend fest:<br />
„Nur ein Satz neuer Schwanzfedern, er genügt für<br />
meinen Sonntag.“<br />
So redeten die Tiere stundenlang, und alle Wünsche<br />
erfüllten sich, aber es wurde unter ihnen kein<br />
Sonntag. Da kamen die Menschen vorbei und lachten:<br />
„Ja, wisst ihr denn nicht, dass es nur Sonntag<br />
wird, wenn man mit Gott wie mit einem Freund<br />
spricht?“<br />
Nach einer afrikanischen Sage<br />
Entnommen aus „Zehn Minuten für die Seele“ von Josef Danko,<br />
Pallotti Verla<br />
Darum ist der Sonntag den Christen heilig. Er ist<br />
nicht irgendein freier Tag, den man nach Belieben in<br />
der Woche herum schieben kann. Er steht am Anfang,<br />
vor allen anderen Tagen. Er ist ein Geschenk<br />
Gottes, das dem Leben Richtung gibt: Im Zeichen<br />
der Auferstehung geht der Weg vom Tod zum Leben.<br />
Anders das Wochenende. Da sind wir am Ende. Wir<br />
ruhen uns aus und sammeln neue Kräfte. Aber: Hat<br />
der freie Tag lediglich einen Erholungswert? Dann<br />
stünde er ja im Dienst der Arbeit. Um betriebsfähig<br />
zu bleiben, erholen wir uns. Wir leben, um zu arbeiten.<br />
Dann dreht sich am Ende alles um die Arbeit,<br />
und das Wochenende wird der Arbeit und den Wirtschaftsinteressen<br />
untergeordnet.<br />
Nein, sagt uns der Sonntag. Der "Tag des Herrn"<br />
steht an erster Stelle. Er ist der Schlüssel zum Leben.<br />
Wir leben nicht, um zu arbeiten, sondern wir<br />
arbeiten, um zu leben. Das ist ein Riesenunterschied.<br />
Viele glauben, dass die Welt zusammenbricht,<br />
wenn sie einmal nichts tun.<br />
Franz Marc „Die roten Pferde“<br />
Zeitverständnis<br />
Nicht nur die Zeiten ändern sich, auch das Zeitverständnis.<br />
Unbemerkt ist aus dem Sonntag als dem<br />
ersten Tag der Woche das "Wochenende" geworden.<br />
Wir sagen in der Regel nicht mehr: "Ich wünsche<br />
Dir einen guten Sonntag." Wir sagen: "... ein<br />
schönes Wochenende."<br />
Sie denken vielleicht: "Das ist doch ganz egal, Sonntag<br />
oder Wochenende. Hauptsache, ich hab' einen<br />
freien Tag." Ob das wirklich so gleichgültig ist? Der<br />
Unterschied ist größer, als mancher meint.<br />
Der Sonntag<br />
Der Sonntag bedeutet: Die Woche beginnt mit dem<br />
freien Tag, nicht mit der Arbeit. Längst bevor wir<br />
etwas leisten, leben wir schon. Das Wichtigste im<br />
Leben können wir nicht selbst machen oder verdienen,<br />
es ist uns geschenkt. Das Leben selbst ist uns<br />
geschenkt. Wir verdanken uns Gott, wir sind von<br />
ihm bejaht. Dafür steht Jesus Christus. Er verbürgt<br />
uns Leben über den Tod hinaus. Der Sonntag ist<br />
der Tag seiner Auferstehung. Christus ist die Sonne<br />
dieses Tages.<br />
Gabriele Münter „Staffelsee im Herbst 1923“<br />
Der Sabbat<br />
Weist nicht der jüdische Sabbat in eine andere<br />
Richtung? Er steht als siebter Tag nach dem göttlichen<br />
Sechstagewerk, am Ende der großen Schöpfungswoche<br />
(vgl. Gen 1-2,3).<br />
Aber eben nicht als unser Wochenende, sondern<br />
als Vorschein der Vollendung. Der Sabbat Gottes<br />
krönt und vollendet die Schöpfung. Licht und Nacht,<br />
Wasser und Land, Gestirn und Gestein, Zellen und<br />
Pflanzen, Tier und Mensch werden umfangen vom<br />
Sabbat Gottes, seinem großen Fest. Die Schöpfungserzählung<br />
sagt uns ganz einfach: Der Sabbat<br />
ist "Spitze". Was ist, ist auf ihn ausgerichtet. Die<br />
ganze Menschheit, ja alle Geschöpfe sind zu diesem<br />
Fest Gottes eingeladen. Wir müssen uns nicht<br />
fremden oder selbst auferlegten Zwecken beugen.<br />
Wir haben letztlich keinen menschlichen Zwecken<br />
zu dienen. Wir sind frei, um uns aufrechten Ganges<br />
mit allen anderen Geschöpfen zum Sabbat Gottes<br />
aufzumachen. Der so verstandene Sabbat ist das<br />
große Geschenk Israels an die Menschheit.<br />
Auszugsweise entnommen aus „albertusmagnus-archiv
Aus dem Buch Genesis<br />
Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als<br />
Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf<br />
er sie. Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen:<br />
Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die<br />
Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische<br />
des Meeres, über<br />
die Vögel des Himmels<br />
und über alle Tiere, die<br />
sich auf dem Land regen.<br />
Dann sprach Gott:<br />
Hiermit übergebe ich<br />
euch alle Pflanzen auf<br />
der ganzen Erde, die<br />
Samen tragen, und alle<br />
Bäume mit samenhaltigen<br />
Früchten. Euch<br />
sollen sie zur Nahrung<br />
dienen. Allen Tieren<br />
des Feldes, allen Vögeln<br />
des Himmels und<br />
allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem<br />
in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung.<br />
So geschah es. Gott sah alles an, was er gemacht<br />
hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend und<br />
es wurde Morgen: der sechste Tag.<br />
So wurden Himmel und Erde vollendet und ihr ganzes<br />
Gefüge. Am siebten Tag vollendete Gott das<br />
Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte am<br />
siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht<br />
hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und<br />
erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott, nachdem<br />
er das ganze Werk der Schöpfung vollendet<br />
hatte.<br />
Gen 1,27 – 2,3<br />
Bild: Ernst Ludwig Kirchner „Dodo und ihr Bruder“<br />
Gebet<br />
Gabriele Münter „Dahlien“<br />
Ein Loblied auf den Schöpfer<br />
Lobe den Herrn, meine Seele!<br />
Herr, mein Gott, wie groß bist du!<br />
Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet.<br />
Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid,<br />
du spannst den Himmel aus wie ein Zelt.<br />
Du verankerst die Balken deiner Wohnung im<br />
Wasser,<br />
du nimmst dir die Wolken zum Wagen,<br />
du fährst einher auf den Flügeln des Sturmes.<br />
Du tränkst die Berge aus deinen Kammern,<br />
aus deinen Wolken wird die Erde satt.<br />
Du lässt Gras wachsen für das Vieh,<br />
auch Pflanzen für den Menschen, die er anbaut,<br />
damit er Brot gewinnt von der Erde<br />
und Wein, der das Herz des Menschen erfreut.<br />
Herr, wie zahlreich sind deine Werke!<br />
Mit Weisheit hast du sie alle gemacht,<br />
die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.<br />
Ich will dem Herrn singen, solange ich lebe,<br />
will meinem Gott spielen, solange ich da bin.<br />
Lobe den Herrn, meine Seele! / Halleluja!<br />
(aus Psalm 104, Verse 1-3, 13–15, 24, 33, 35b)<br />
Gott, jeder neue Tag ist ein Geschenk von dir. Lass<br />
uns darum jeden Tag heiligen durch unsere Arbeit<br />
an dem Platz, wohin du uns gestellt hast. Aber lass<br />
uns nicht untergehen im Betrieb unseres Alltags,<br />
sondern Mensch bleiben und unseres Lebens froh<br />
werden. Gib uns Zeit und Muße für alles Schöne<br />
und Gute in deiner Welt und lass unsere Seele<br />
Ruhe finden in dir. Amen.<br />
Entnommen aus „Mit Gott durch das Jahr“, erarbeitete und zusammengestellt<br />
von Prälat Heinrich Festing, Herder Verlag<br />
Gabriele Münter „Staffelsee 1934“
Der offene Frauentreff nahm sich im Januar des Themas Zivilcourage an.<br />
Immer häufiger erreichen uns Meldungen von Übergriffen auf ahnungslose<br />
Zufallsopfer. Gerade Frauen fühlen sich oft unsicher, wenn Sie - vor allem nachts<br />
– allein unterwegs sind. Was kann Frau tun, wenn sie selbst betroffen ist oder eine<br />
solche Situation miterleben sollte? Welche Voraussetzungen braucht es, damit<br />
Menschen sich füreinander einsetzen, was heißt Zivilcourage und was kann jede<br />
Einzelne tun?<br />
Genau diesen Fragen gingen wir gemeinsam mit<br />
Dipl. Soz.-Päd. und Trainerin für Selbstverteidigung<br />
und gewaltfreie Kommunikation Barbara<br />
Stichlmair in einem Workshop nach. Mit viel Spaß und wirklich spannend<br />
wurden Begrifflichkeiten erspürt und definiert, wurden verschiedene Situationen<br />
besprochen und durchgespielt. Alle Teilnehmerinnen haben<br />
viel gelernt und einen interessanten, informativen Abend verbracht.<br />
Im Februar stand der traditionelle Besuch des<br />
Rosenmontagsballs des Frauenbundes auf dem<br />
Programm. 8 Teufelinnen und 4 Engel verbrachten<br />
einen abwechslungsreichen und sehr kurzweiligen<br />
Abend im Pfarrsaal. Die beiden Theaterstücke<br />
waren wieder toll und brachten uns viel<br />
zum Lachen. Das Tanzbein wurde geschwungen<br />
und auch bei den anderen Einlagen wurde viel<br />
gelacht. Viel zu schnell ging ein schöner Abend<br />
zu Ende. Wir freuen uns aufs nächste Jahr!<br />
Ostern war dieses Jahr sehr früh, so begannen wir schon im Februar mit dem Basteln der Osterkerzen.<br />
An zwei Abenden gestalteten wieder viele Frauen und ein Mann unserer <strong>Kolpingfamilie</strong> und des Pfarrgemeinderates<br />
ganz individuelle Kerzen.<br />
Der gesamte erwirtschaftete Gewinn wird dieses Jahr an die "Alte Mühle" in Waidhofen gehen. Dort werden<br />
junge Mütter mit ihren Kindern betreut. Ganz besonders freute uns, dass wir beim Basteln Besuch von<br />
einigen Müttern mit ihren Babys bekamen.<br />
Wir möchten alle interessierten Frauen zu unseren<br />
nächsten Veranstaltungen recht herzlich einladen<br />
(Barbara Fieger)
Energetische Sanierung des Kolpinghauses<br />
Im Frühjahr 2011 kam bei der Vorstandschaftssitzung des Kolpinghaus e.V. erstmals der Gedanke<br />
auf, das Kolpinghaus energetisch zu sanieren. Man wollte dadurch die stetig steigenden Energiekosten<br />
(Strom und Gas) in der Zukunft verringern und gleichzeitig einen ökologischen Beitrag zur<br />
Reduzierung der Treibhausgase leisten. Bei einer weiteren Sitzung des Vorstandes im Herbst 2011<br />
wurde beschlossen, einen Bauausschuss für die energetische Sanierung des Kolpinghauses ins<br />
Leben zu rufen, dessen erste Sitzung sogleich im November stattfand.<br />
Die verschiedenen Möglichkeiten bei der Durchführung<br />
der Sanierung wurden vom beauftragten<br />
Energieberater erörtert.<br />
Vorgesehen waren der Austausch aller Fenster<br />
(inkl. Gauben), das Anbringen von Vorsatzrollos<br />
und das Aufbringen eines Wärmedämm-Verbundsystem<br />
an der Fassade sowie Zusatzdämmung<br />
an den Gauben.<br />
Des Weiteren sollten in jede Wohneinheit eine<br />
Lüftungsanlage eingebaut werden und die Hauseingangstüren<br />
an Ost- und Westseite erneuert<br />
werden.<br />
Auch über den Energieverbrauch an sich wurde<br />
nachgedacht und man entschloss sich ein Blockheizkraftwerk<br />
(BHKW) einzubauen, das - angetrieben<br />
von Gas - Strom und warmes Wasser für<br />
das ganze Kolpinghaus liefert.<br />
Im Januar 2012 wurden die Firmen, die zur Umsetzung der energetischen<br />
Sanierung beitragen sollten, ausgewählt und im März<br />
beauftragt. Gleich in der ersten Aprilwoche wurde das Gerüst<br />
aufgestellt, sodass sofort mit dem Austausch der Fenster begonnen<br />
werden konnte. Die alten Fenster wurden durch dreifach<br />
verglaste, weiße Kunststofffenster ersetzt.<br />
Um einer immer luftdichter werdenden Fassade und der damit<br />
einhergehenden Gefahr der Schimmelbildung entgegen zu wirken,<br />
hat sich die Vorstandschaft für den Einbau einer dezentralen<br />
Lüftungsanlage entschieden. Gleichzeitig mit dem Austausch der Fenster begannen die Elektroarbeiten<br />
mit dem Einbauen und Verkabeln der Lüfter.<br />
Auch im Keller wurde fleißig gearbeitet. Das BHKW wurde aufgebaut und an das Versorgungsnetz<br />
angeschlossen.<br />
(Gerhard Beck)
Energetische Sanierung des Kolpinghauses<br />
Braucht’s des?!<br />
Überlegungen zur energetischen Sanierung<br />
Letztes Jahr wurde am Kolpinghaus kräftig gearbeitet. Ein Gerüst wurde aufgestellt, Handwerker und<br />
„Kolpinger“ gingen zu Werk. Für alle sichtbar hat unser Kolpinghaus seitdem ein neues Aussehen.<br />
Die Fassade wurde neu erstellt, die Fenster und Eingangstüren ausgetauscht.<br />
Manche haben vielleicht insgeheim den Kopf geschüttelt und dabei an einen Spruch vom bayerischen<br />
Kabarettisten Gerhard Polt gedacht: „Braucht’s des?!“.<br />
Gewiss, unser Haus war in keinem schlechten baulichen Zustand, die Fenster machten - obwohl schon<br />
über 20 Jahre alt - immer noch einen erstklassigen Eindruck und die Fassade wurde erst vor einigen<br />
Jahren aufwendig vom Efeu befreit und neu gestrichen. Die Eingangstüre war ein Stück mit Geschichte.<br />
Was man aber mit bloßem Auge nicht erkennen kann, das machen moderne Messgeräte sichtbar. In<br />
einem Zeitalter, in dem die effiziente Energieausnutzung nicht nur eine ökonomische, sondern auch<br />
soziale Notwendigkeit ist, war es für die Vorstandschaft des Kolpinghaus e. V. an der Zeit, das Kolpinghaus<br />
von einem Energieberater energetisch analysieren zu lassen.<br />
Ergebnis: Energieverbrauch vor und nach energetischen Maßnahmen:
Energetische Sanierung des Kolpinghauses<br />
Neben dem nicht unbedingt überraschenden Ergebnis, das ein deutliches Energiesparpotenzial<br />
aufzeigt, haben uns weitere Sachverhalte zur Sanierung bewegt:<br />
1. Energie wird immer teurer<br />
→ Steigerung der Nebenkosten von 2001-2010: + 30 %<br />
→ Steigerung der Kaltmiete von 2001-2010: + 2 %<br />
→ Nebenkosten werden zur zweiten Miete<br />
→ Höhe der Nebenkosten hat Einfluss auf die Attraktivität der Wohnung<br />
→ Die Gesamtkosten der Wohnung ist für Mieter entscheidend<br />
→ Wettbewerbsfaktor auf dem Wohnungsmarkt<br />
2. Währungsproblematik – europaweit<br />
→ Sachanlagen sind inflationssicher gegenüber Geldanlagen<br />
→ Energetische Sanierung ist eine Investition in Sachanlagen<br />
→ Wertsteigerung unseres Kolpinghauses<br />
3. Zusammenfassendes Urteil des Energieberaters<br />
“Die möglichen energetischen Maßnahmen amortisieren sich innerhalb der Lebensdauer. Die Umsetzung<br />
ist im Hinblick auf den guten Gesamtzustand des Gebäudes kurzfristig nicht dringend erforderlich,<br />
jedoch mittelfristig aus energetischen und wirtschaftlichen Gründen empfohlen.“<br />
4. Wirtschaftliches Umfeld<br />
Das Kolpinghaus erwirtschaftet aus der erfolgreichen Vermietung jährlich einen deutlichen Einnahmenüberschuss.<br />
Eine Anlage der Überschüsse in zinsbringende Finanzinstrumente ist aufgrund<br />
des historisch niedrigen Zinsniveaus nicht mehr lukrativ. Andererseits steigen von Jahr zu Jahr die<br />
Preise für Energie an. Auch die Baukosten legen ständig zu.<br />
5. Öffentliche Förderung<br />
Nachdem wir unsere Rücklagen bereits in Brandschutzmaßnahmen stecken mussten und zudem<br />
begonnen hatten, die Möblierung unserer Appartements zu erneuern, sind wir auf eine Fremdfinanzierung<br />
angewiesen. Die öffentliche Hand fördert über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)<br />
Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Dabei hat das niedrige Zinsniveau nun für uns einen<br />
positiven Effekt - der Darlehenszins beläuft sich nur auf 1,0 Prozent bei 10-jähriger Zinsfestbindung.<br />
Zudem gewährt uns die KfW einen Tilgungszuschuss von 2,5 Prozent.<br />
Ich denke, die anfangs provokativ gestellte Frage „Braucht’s des?!“ können wir nun zum Schluss<br />
nach Würdigung der Beweggründe mit den Worten Adolph Kolpings beantworten:<br />
"Ihr müsst die Zeichen der Zeit erkennen".<br />
(Anton Stichlmair)
Energetische Sanierung des Kolpinghauses<br />
Die Fassade<br />
An die Fassadendämmung wurden hohe Ansprüche<br />
gestellt. Das Material sollte nicht<br />
brennbar, formstabil und druckfest (Ballspielen,<br />
Fahrräder etc.) und mechanisch hoch belastbar<br />
(spechtsicher) sein. Außerdem sollte es<br />
einfach zu be- und verarbeiten sein, um bautechnische<br />
Anpassungen für Übergänge, Simse<br />
und ähnliches zu erleichtern.<br />
Dazu sollte es diffusionsoffen, bauaufsichtlich<br />
zugelassen und unproblematisch zu entsorgen<br />
sein. All diese Anforderungen erfüllte das Ytong<br />
Wärmedämm-Verbundsystem „Multipor“.<br />
Da dies auch noch im Rahmen der vorgesehenen<br />
Kosten lag, entschied sich die Vorstandschaft<br />
auf Empfehlung des Bauausschusses<br />
für dieses Wärmedämm-Verbundsystem mit<br />
einer Stärke von 180 mm.<br />
Anfang Mai wurde mit dem Anbringen dieser<br />
Dämmung begonnen. Mitte Mai wurden noch<br />
die Gauben gedämmt und weitere Dachdeckerarbeiten<br />
durchgeführt.<br />
Visitenkarte Eingangstüre<br />
Bis es soweit war, hat mich die Eingangstüre<br />
viele Nerven gekostet. Eigentlich haben wir anfangs<br />
gar nicht daran gedacht, die Eingangstüre<br />
zu erneuern. Wir wollten nur die alte Türe<br />
energetisch verbessern. Nach fachlichen Aussagen<br />
von Schreinern war dies bei der alten<br />
Türe nicht möglich. Selbstverständlich war es<br />
keine Frage, die runde Form der Türe beizubehalten.<br />
Nun stellte sich die Frage, ob wieder<br />
eine Holztüre oder eine Metalltüre mit viel<br />
Glaseinsatz in Frage kommt. Die Mehrheit der<br />
Vorstandschaft entschloss sich für mehr Glas.<br />
Damit war auch die Entscheidung für eine Metalltüre<br />
gefallen. Denn viel Glas bedeutet auch<br />
viel Gewicht. Dieses Gewicht konnte nur eine<br />
Metalltüre tragen.<br />
Um die Gestaltung des Glaseinsatzes haben<br />
wir die <strong>Schrobenhausen</strong>er Glaskünstlerin Brigitte<br />
Schuster gebeten. Sie hat ja auch das<br />
Glas im historischen Stüberl für uns ausgeführt.<br />
Sie kennt unsere Gemeinschaft. Was sie<br />
sich dabei gedacht hat und was dann heraus<br />
gekommen ist, habt ihr sicher schon alle gesehen.<br />
(Horst Knopf)<br />
Im Juni wurden dann die Malerarbeiten an der<br />
Fassade durch Kolping <strong>Schrobenhausen</strong>, unterstützt<br />
von anderen freiwilligen Helfern, in Eigenregie<br />
durchgeführt.<br />
Strahlend schönes Wetter hat den Fortgang<br />
der Arbeiten begünstigt.<br />
(Gerhard Beck)
Energetische Sanierung des Kolpinghauses<br />
Bildaussage der Kolpingeingangstüre<br />
„Kolping“ wie ich es in <strong>Schrobenhausen</strong> kenne, empfinde ich als eine große Familie, vom Kleinkind<br />
mit Eltern bis zu den Senioren. Jede Altersgruppe ist in der Gemeinschaft zu finden.<br />
Diese Tatsache hat mich inspiriert, aus all den Mitgliedern das große „Kolping - K“ zu bilden - nach<br />
dem Motto<br />
„WIR SIND KOLPING“ - jung, jung geblieben und aufgeschlossen<br />
Beschreibung der verwendeten Techniken:<br />
Viele Mitglieder sind der Einladung zu einem Fototermin<br />
gefolgt und haben sich fotografieren lassen. Aus dem umfangreichen<br />
Fotomaterial ist der Entwurf entstanden.<br />
Dieser wurde computertechnisch in Originalgröße bearbeitet.<br />
Daraus ist eine lichtempfindliche Spezialfolie gefertigt<br />
worden, anschließend belichtet, ähnlich dem Siebdruckverfahren,<br />
und auf das Glas aufgebracht. Mittels Sandstrahlgravur<br />
wurde das Motiv in das Glas eingearbeitet, die<br />
Folie abgewaschen und entfernt.<br />
Mit keramischen Schmelzfarben habe ich das Glas bemalt,<br />
an den klaren Stellen die Farbe nach dem Trocknen abgezogen<br />
und somit die Farbigkeit „Orange und Schwarz“ in<br />
den Vertiefungen erhalten.<br />
Die zweite Scheibe habe ich mit verschiedenen Materialien<br />
teilweise abgedeckt, sandgestrahlt, gereinigt und mit<br />
farbloser Schmelzfarbe gespritzt und gebrannt. Dadurch<br />
entstand eine hohe Lichtdurchlässigkeit und ein gewisser<br />
3-D Effekt im Motiv. Beide Scheiben sind jeweils zweimal<br />
bei ca. 600° C gebrannt und zu Verbundsicherheitsglas<br />
verarbeitet.<br />
Die Türfüllungen bestehen also aus jeweils vier Scheiben.<br />
Die große Scheibe hat ein Gewicht von ca. 108 kg.<br />
Die künstlerische Bearbeitung auf dem Glas wurde in der<br />
Mayer`schen Hofkunstanstalt, München durchgeführt.<br />
(Brigitte Schuster)
Energetische Sanierung des Kolpinghauses<br />
Umsetzung des Brandschutzes in 2011<br />
Da im Laufe der Zeit die Anforderungen an<br />
den Brandschutz in öffentlichen Gebäuden gestiegen<br />
sind, wurde im Vorfeld der geplanten<br />
energetischen Sanierung dies überprüft mit<br />
dem Ergebnis, dass Handlungsbedarf besteht.<br />
Daher wurden sieben Türen und ein Fenster<br />
ausgetauscht, eine Türe im Keller musste zusätzlich<br />
eingebaut werden.<br />
Des Weiteren wurde eine akustische Alarmierungsanlage<br />
mit zusätzlicher automatischer<br />
Benachrichtigung (per Telefon) im Brandfall installiert.<br />
Eine direkte Anbindung an die Feuerwehr<br />
<strong>Schrobenhausen</strong> wurde aus Kostengründen<br />
verworfen. Stattdessen haben sich einige<br />
Mitglieder aus der Vorstandschaft des Kolpinghaus<br />
e. V. bereit erklärt, sich in die Brandmeldekette<br />
einbinden zu lassen.<br />
Auch wurden in allen Appartements Rauchmelder<br />
nachgerüstet und für das komplette<br />
Kolpinghaus eine Brandschutzordnung erstellt.<br />
Die Hausbewohner wurden in einer Abendveranstaltung<br />
über die Inhalte der Brandschutzordnung<br />
persönlich informiert.<br />
Der Sammelpunkt im Brandfall befindet sich<br />
vor der Blockhütte (durch Schild gekennzeichnet).<br />
Hoffen wir, dass der Ernstfall nie eintritt, aber<br />
auch die Anzahl der Fehlalarme sich in sehr<br />
engen Grenzen bewegt!<br />
(Gerhard Beck)
Energetische Sanierung des Kolpinghauses<br />
Die Weichen sind gestellt<br />
Es gibt inzwischen ein vertrautes Geräusch,<br />
das der Hausverwalter des Kolpinghauses am<br />
liebsten vernimmt: ein monotones Brummen<br />
aus dem Kellergeschoss. Das eindeutige Zeichen:<br />
Es läuft – und ein paar Meter weiter dreht<br />
sich die Zähleruhr.<br />
Das Mini-Blockheizkraftwerk (BHKW) trägt seinen<br />
Teil dazu bei, dass die Energie in zweierlei<br />
Form genutzt wird: als Wärme und Strom.<br />
Anfangs war die Anlage nur immer stundenweise<br />
im Einsatz. Doch nach einer genauen<br />
Analyse und der anschließenden Optimierung<br />
durch den beratenden Ingenieur, Axel Munsch,<br />
macht das Mini-BHKW ganze Arbeit.<br />
Die 4,7 KW-Anlage produziert an guten Tagen<br />
etwa 100 kWh und versorgt damit das gesamte<br />
Haus mit Strom. Das Warmwasser wird in einem<br />
1.000 l-Pufferspeicher vorgehalten und ist<br />
ausreichend dimensioniert, um die Wasserversorgung<br />
der Mieter zu gewährleisten. Infolge<br />
der besonderen Technik – einem drehzahlmodulierendem<br />
Motor – ist es möglich, dass eine<br />
sehr hohe Einsatzzeit erzielt wird. Problematisch<br />
ist es für jeden Motor, dass er oft ein- und<br />
wieder ausgeschaltet wird. Das ist bei der Anlage<br />
des Kolpinghauses nicht der Fall.<br />
Obwohl die verschiedenen Parameter in den ersten sechs Monaten noch nicht optimal eingestellt<br />
waren, konnte bereits eine Reduzierung der Stromkosten erzielt werden.<br />
Nachdem inzwischen kaum noch ein Monat vergeht, in dem nicht irgendwelche Anbieter die Strompreise<br />
erhöhen, zeigt es umso mehr, dass im Kolpinghaus die Weichen für die Zukunft wohl richtig<br />
gestellt wurden. Der überwiegende Anteil des benötigten Stroms wird selbst „hergestellt“.<br />
(Alois Hlawatsch)
Energetische Sanierung des Kolpinghauses<br />
Interview zum Mini-Blockheizkraftwerk des Kolpinghauses mit Projektleiter Axel Munsch.<br />
Axel Munsch ist Dipl.-Ing. Maschinenbau und seit 28 Jahren im Beruf. Er ist Geschäftsführer<br />
der EcoEnergyTherm GmbH und außerdem Mitglied im Verband B.KWK (Bundesverband<br />
Kraft-Wärme-Kopplung) mit Sitz in Berlin sowie im Beirat des “Netzwerk Modernisierungs-<br />
Partner“ der Stadt Hannover.<br />
1. Herr Munsch, erläutern Sie bitte in zwei Sätzen was Sie tun, für wen und wie.<br />
Die Firma EcoEnergyTherm GmbH mit Sitz in Hannover befasst sich mit der Projektierung, dem<br />
Verkauf und Einbau von Blockheizkraftwerken (BHKW) für Gewerbebetriebe. Wir haben ein Team<br />
von Planern, Marketingspezialisten und Heizungsfachleuten, die wir alle nach Bedarf und Umfang<br />
'chartern', damit wir mit dem geringst möglichen Kostenblock für unsere Kunden arbeiten. Das<br />
Team arbeitet deutschlandweit ohne Einschränkungen. Wir arbeiten ausschließlich mit renommierten<br />
Herstellern aus Deutschland zusammen und gewährleisten so ein lückenloses Servicenetz in<br />
der Nähe der Kunden.<br />
2. Wie funktioniert denn eigentlich ein Blockheizkraftwerk wie es bei Kolping im Keller<br />
steht?<br />
Solch ein BHKW wie im Kolpinghaus <strong>Schrobenhausen</strong> arbeitet nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsprinzip,<br />
kurz KWK. Dies gilt im Übrigen für alle BHKW, die auf Grundlage dieses Prinzips arbeiten,<br />
ob groß oder klein. Während ein Verbrennungsmotor, mit Erdgas betrieben, die wohlige Wärme<br />
für das Haus und das Warmwasser der Bewohner erzeugt, treibt dieser Motor gleichzeitig einen<br />
integrierten Generator an, mit dem dann der Strom für das Gebäude erzeugt wird. Dies nennt<br />
man dann KWK, weil der Motor die Kraft und Wärme miteinander koppelt. Damit erreicht man im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Heizungen einen Wirkungsgrad von mehr als 90%. Damit entlastet<br />
man nun deutlich den eigenen Geldbeutel, da man ja Strom selbst produziert, und außerdem auch<br />
noch die Umwelt, weil man den Brennstoff doppelt nutzt und damit die Umwelt durch weniger CO2-<br />
Emmissionen belastet, bis zu 50%.<br />
3. Klingt vernünftig. Warum macht diese Investition für das Kolpinghaus Sinn?<br />
Durch die sogenannte dezentrale Stromerzeugung, also vor Ort im Gebäude und nicht fernab im<br />
Kraftwerk, produziert man seinen eigenen Strom, den man dann nicht mehr kaufen muss. Gleichzeitig<br />
hat der Gesetzgeber im KWK-Gesetz einen gesetzlich verankerten KWK-Bonus festgelegt,<br />
auf den jeder Anspruch hat, der Strom erzeugt. Dabei ist es unerheblich, ob der Strom selbst<br />
verbraucht oder in das Netz eingespeist wird, es wird für jede kW-Stunde Strom der gleiche KWK-<br />
Bonus erstattet. Darüber hinaus wird die Brennstoffsteuer jährlich erstattet, für den Brennstoff, den<br />
man zur Herstellung umweltfreundlichen Strom eingesetzt hat. Das alles zusammengenommen<br />
macht ein BHKW wirtschaftlich so attraktiv.<br />
4. Haben denn die Mieter des Kolpinghauses auch einen Nutzen aus dem BHKW?<br />
Das Kolpinghaus in <strong>Schrobenhausen</strong> hat ein Modell für die Stromverwertung eingesetzt, das den<br />
Hausbewohnern, also den Verbrauchern, zugute kommt: der dort erzeugte Strom wird direkt an die<br />
Mieter zu einem Preis unter dem Marktpreis verkauft, auch weil die EEG-Umlage entfällt. Damit<br />
kommt das BHKW allen zugute.<br />
5. Das Kolpinghaus hat ein BHKW mit einer besonderen und neuartigen Technik. Der Motor<br />
ist drehzahlmodulierend. Was versteht man darunter?<br />
Man unterscheidet bei Blockheizkraftwerken zwei Kategorien: die sogenannten Festdrehzahlmodule<br />
und die drehzahlmodulierenden Module. Die Festdrehzahlmodule laufen bei einer konstanten<br />
Drehzahl und erzeugen dort ihre Wärme und vor allem den Strom. Fällt nun der Wärmebedarf im<br />
Sommer deutlich ab, unter 75% der Wärmeleistung eines BHKW, kann die erzeugte Wärme nicht<br />
mehr an das Gebäude in die Heizung oder das Warmwassersystem abgegeben werden.
Energetische Sanierung des Kolpinghauses<br />
Man muss also zwangsläufig das Gerät abstellen, damit es durch Überhitzung nicht zum Motorschaden<br />
führt. In diesem Fall wird das Gerät in einen sogenannten Taktmodus kommen, also starten,<br />
laufen, abschalten, starten, laufen, abschalten. Das ist wie ein Stop-and-go-Verkehr beim Auto,<br />
also Anfahren, Anhalten, Anfahren, mit der Folge, dass die Maschine leidet.<br />
Um das zu verhindern, wurde ein BHKW mit entsprechender Drehzahlmodulation entwickelt, das<br />
im Prinzip ständig läuft, aber die Drehzahl den verschiedenen Wärmesituationen anpasst, also im<br />
Winter hoch läuft, im Sommer aber nur mit niedriger Drehzahl.<br />
Zur Erinnerung: ein BHKW erzeugt nur Strom, wenn es läuft, nicht wenn es steht. Das ist der<br />
Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg, wenn man über längere Laufzeiten mehr Strom als andere<br />
BHKW erzeugen kann. Ein solches BHKW ist im Kolpinghaus <strong>Schrobenhausen</strong> installiert und erwirtschaftet<br />
so den gewünschten Stromertrag.<br />
6. In welchem Zeitraum hat sich die Investition für das BHKW durch die optimierte Energienutzung<br />
rentiert?<br />
Man kann ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass sich die Mittel nach fünf bis sechs Jahren<br />
amortisiert haben, allein durch den eingesparten Stromeinkauf, dem man ja auch noch die Erstattung<br />
des KWK-Bonus hinzurechnen darf sowie die Erstattung der Brennstoffsteuer. Damit hat der<br />
Anwender eine Verzinsung seines eingesetzten Kapitals oder der Leasingrate, je nach Modell, von<br />
nahezu 20%. Da darf man sicher auch mit Recht sagen, dass keine Bank einen annähernd vergleichbaren<br />
Zinssatz liefert.<br />
7. Die Verantwortlichen des Kolpinghauses haben das Gefühl, dass E.ON den Umsetzungsprozess<br />
massiv verzögert, wenn es um die Beantragung der verschiedenen Zulagen geht.<br />
Beobachten Sie das auch bei Kunden in anderen Bundesländern?<br />
Dass hier ein unmittelbarer Zusammenhang besteht, ist schwer nachzuweisen, auch wenn es augenscheinlich<br />
so aussieht. Wir stellen fest, dass selbst innerhalb derselben Organisation ganz unterschiedliche<br />
Praktiken angesetzt werden. Es ist alles dabei, von ganz einfach und unkompliziert<br />
innerhalb weniger Stunden bis hin zu jahrelangen(!) Verzögerungen durch häufige Wechsel der<br />
Ansprechpartner, Wechsel in der Führungsebene, Änderung der Gesetze, tatsächlich alles. Wie<br />
immer im Leben spielen ganz oft auch persönliche Beziehungen eine Rolle, damit geht manches<br />
dann doch leichter von der Hand.<br />
(Alois Hlawatsch)<br />
Hintergrund:<br />
Am 15.05.2012 kam von E.ON aus Pfaffenhofen die schriftliche Einspeisezusage. Fast ein Jahr<br />
später haben wir allerdings immer noch keine verwertbaren Unterlagen, keine Ablesung, keine Abrechnung<br />
oder monatliche Abschlagszahlungen für den eingespeisten Strom erhalten. Im September<br />
war im Hause E.ON unser Mini-BHKW noch überhaupt nicht registriert! Kaum zu glauben. Hat<br />
doch der Energieversorger im April und Juni alle notwendigen Unterlagen erhalten und im Juli die<br />
KWK- und Einspeise-Zähler eingebaut. Unzählige Telefonate, Faxe und Mails an mehr als einem<br />
Dutzend verschiedener Ansprechpartner haben zu keinem sichtbaren Ergebnis geführt. Es drängt<br />
sich der Eindruck auf, dass die Zermürbungstaktik gewollt ist. Schließlich fällt mit jedem BHKW<br />
oder ähnlicher KWK-Anlagen ein Stromabnehmer als Kunde weg.<br />
Die ganze Sache ist nervenraubend, aber auch finanziell problematisch. Über E.ON müssen wir die<br />
verschiedenen Einnahmen beantragen: die Vergütung für den eingespeisten Strom, die Erstattung<br />
für vermiedene Netzkosten und den KWK-Zuschlag. Alles läuft über den Netzbetreiber und wird<br />
auch von dort ausgezahlt.
Energetische Sanierung des Kolpinghauses<br />
Tag der offenen Tür<br />
zum 200. Geburtstag von Adolph Kolping<br />
Programm:<br />
08:45 Uhr Gottesdienst im Garten des Kolpinghauses<br />
mit Stadtpfarrer Josef Beyrer,<br />
Präses der <strong>Kolpingfamilie</strong> <strong>Schrobenhausen</strong><br />
(bei schlechtem Wetter in der Vorstadtkirche St. Salvator)<br />
» Feierlicher Einzug mit der Reliquie und<br />
den Bannern der <strong>Kolpingfamilie</strong>n<br />
Beim diesem Festgottesdienst freuen wir uns, dass uns<br />
Adolph Kolping ganz nahe sein wird.<br />
Wir suchen in diesem Gottesdienst beim Blick auf die Reliquie hier mitten<br />
unter uns seine Kraft, sein Feuer und seine Leidenschaft, um uns daran<br />
aufzurichten und uns von ihm neu anstecken zu lassen.<br />
Wenn wir das Jubiläumsjahr seines 200. Geburtstages feiern, wenn wir singen<br />
„Wir sind Kolping, Menschen dieser Zeit und wir handeln aus Verbundenheit,<br />
Gottes Liebe weitertragen in die Welt hinein …“, dann lasst uns<br />
Kolpingtöchter und –söhne sein, die nicht die Asche aufbewahren,<br />
also in der Erinnerung an das Vergangene schwelgen und darin verharren,<br />
sondern die Glut von damals, sein Feuer, weitertragen in unsere Zeit und<br />
Welt hinein.<br />
Seine Reliquie ist ein kostbares Stück Erinnerung an einen großen<br />
Menschenfreund und Priester.<br />
» Dankes- und Grußworte<br />
» Segnung des Kolpinghauses<br />
» Gemeinsamer Frühschoppen mit Weißwurst und Wiener<br />
» Leistungsschau der Handwerker, die bei der energetischen Sanierung<br />
beteiligt waren.<br />
12:00 Uhr Hausführungen<br />
14:00 Uhr Kaffee und Kuchen<br />
» Die Kolpingjugend wird sich den ganzen Tag über um die<br />
Kinder kümmern.<br />
17:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Energetische Sanierung des Kolpinghauses<br />
Kolpinghaus e. V. sagt Danke!<br />
Bei der energetischen Sanierung unseres Kolpinghauses haben wir unerwartet Hilfe bekommen.<br />
Beim Vollwärmeschutz haben wir uns für das von der Firma Xella hergestellte Verbundsystem<br />
„Multipor“ entschieden. Diese Firma produziert ja auch in <strong>Schrobenhausen</strong> (Ytongwerk).<br />
Was lag näher, als zu dieser Firma Kontakt aufzunehmen. Dies übernahm für uns Herr<br />
Dr. Dieter Hums, der bei der Fa. Ytong <strong>Schrobenhausen</strong> leitend beschäftigt war. Das Ergebnis<br />
seiner Vermittlung war die Gewährung eines erheblichen Preisnachlasses von fast 10.000 €.<br />
Dafür möchten wir der Firma Xella Deutschland und besonders Herrn Dr. Hums herzlich danken.<br />
Weitere Hilfe wurde uns durch die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger in Augsburg zuteil.<br />
Hilfe zur Selbsthilfe ist der Grundgedanke dieser Stiftung. Der gewährte Zuschuss<br />
über 15.000 € soll helfen, unser Kolpinghaus zukunftssicher zu machen.<br />
Unser Dank gilt auch unserem Ministerpräsident Horst Seehofer<br />
und unserer Landtagsabgeordneten Erika Görlitz.<br />
Im Jahr 2009 drohte uns das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung mit einer<br />
Zuschussrückforderung von 255.000 €. Diese Rückforderung hätte das Aus für unser Kolpinghaus<br />
bedeutet. Auch andere Kolpinghäuser in Bayern waren davon betroffen. Wir haben daraufhin beim<br />
Besuch unseres Ministerpräsidenten im Bierzelt von <strong>Schrobenhausen</strong> ein Schreiben übergeben. In<br />
dem Schreiben haben wir unsere Sicht der Dinge dargelegt. Dank seiner Hilfe konnte die Angelegenheit<br />
in beiderseitigem Einvernehmen für alle Kolpinghäuser gelöst werden.<br />
Wie sich unser Ministerpräsident im Großen für die Kolpinghäuser eingesetzt hat,<br />
so hat sich Frau Görlitz besonders um unser Kolpinghaus verdient gemacht.<br />
Sie hat im Ministerium mehrmals vorgesprochen, hat uns bei den jährlichen<br />
Belegungsnachweisen unterstützt und war bei den Besprechungen im Ministerium dabei.<br />
Sie ist uns eine Freundin geworden. Durch beider Hilfe ist das Problem gelöst worden.<br />
Wir sind Ihnen zu großem Dank verpflichtet.<br />
Danke auch für viele geleistete Arbeitsstunden von Mitgliedern,<br />
Freunden und Hausbewohnern<br />
Personenzahl<br />
geleistete Arbeitsstunden<br />
2 90 - 100<br />
1 60 - 70<br />
2 40 - 50<br />
2 30 - 40<br />
2 20 - 30<br />
4 10 - 20<br />
14 unter 10
Die <strong>Kolpingfamilie</strong> sagt<br />
"DANKE"<br />
Energetische Sanierung des Kolpinghauses<br />
Die Vorstandschaft der <strong>Kolpingfamilie</strong> möchte sich in die Reihen der Gratulanten einreihen und<br />
stellvertretend für alle Mitglieder, Gönner und Freunde der Vorstandschaft von Kolpinghaus e.V. zur<br />
rundum gelungenen energetischen sowie brandschutztechnischen Sanierung<br />
unseres Kolpinghauses ganz herzlich gratulieren.<br />
Auch möchten wir es nicht versäumen, uns auf diesem Wege für die viele geleistete Arbeit<br />
- ob mit Hirn, Hand oder Herz - recht herzlich zu bedanken und unsere höchste<br />
Anerkennung auszusprechen.<br />
Alleine anhand der unzähligen Sitzungen von Kolpinghaus e.V. bzw. des Bauausschusses<br />
lässt sich nur erahnen, wie viel Arbeit, Fleiß, Schweiß und vielleicht auch schlaflose Nächte<br />
von den Mitgliedern von Kolpinghaus e.V. in dieses Projekt investiert wurde,<br />
damit es letztendlich zu einem rundherum gelungenen Abschluss gebracht werden konnte.<br />
Wir freuen uns zusammen mit den Verantwortlichen von Kolpinghaus e.V.,<br />
dass mit dem erfolgreichen Abschluss der brandschutztechnischen und<br />
energetischen Sanierung die Weichen für weitere erfolgreiche Jahrzehnte<br />
unseres Kolpinghauses, der <strong>Kolpingfamilie</strong> sowie unserer Kolpingjugend gestellt sind.<br />
Barbara Fieger und Norbert Moser<br />
im Namen der <strong>Kolpingfamilie</strong>
Das Jahr 2013 mit dem 200. Geburtstag des Seligen Adolph Kolping, dem Gründer des<br />
Kolpingwerkes, bietet den würdigen Rahmen für das Musical „Kolpings Traum“.<br />
Anfang des 19. Jahrhunderts befindet sich ganz Europa in einem dramatischen Umbruch: Rasant<br />
verändern Revolution und Industrialisierung die Lebenswirklichkeit der Menschen.<br />
1813 kommt in Kerpen der Sohn eines Schäfers zur Welt: Adolph Kolping.<br />
Sein Weg scheint vorgezeichnet zu sein und von den großen geschichtlichen Entwicklungen unberührt<br />
zu bleiben. Nach der Volksschule absolviert der intelligente Junge eine Lehre zum Schustergesellen.<br />
Nun ist der Weg geebnet für ein beschauliches Handwerkerdasein - aber Kolping hat<br />
andere Pläne.<br />
Er macht sich als Schustergeselle gemeinsam mit seinem lebenslustigen Weggefährten Karl auf<br />
den Weg in die Großstadt Köln. Hier will der wissbegierige Kolping ein neues Leben beginnen und<br />
dem Gesellendasein den Rücken kehren. Er träumt davon Priester zu werden, was ihm trotz vieler<br />
Unwägbarkeiten tatsächlich gelingt.<br />
Nach einigen Jahren in Elberfeld kehrt Kolping als Priester nach Köln zurück und trifft seinen alten<br />
Freund Karl wieder. Längst ist für den Handwerksgesellen Karl die rauschende Ankunft von einst<br />
im Albtraum versunken. Die rücksichtslose Ausbeutung der profitgierigen Industriegesellschaft hat<br />
ihre fatalen Spuren hinterlassen.<br />
Durch Karl erlebt Kolping die existenziellen Schattenseiten der neuen Zeit. Selbst im Aufstieg begriffen,<br />
muss er mit ansehen, wie sein Freund, dessen Familie und eine ganze Schicht in eine<br />
ausweglose Abwärtsspirale geraten. Und während sich die Ereignisse überschlagen, reift in Adolph<br />
Kolping eine Entscheidung: Er stellt sich dem Niedergang entgegen.<br />
Das Musical „Kolpings Traum“ bettet Stationen der außergewöhnlichen Biografie Adolph Kolpings<br />
in ein spannungsgeladenes Panorama seiner Zeit. Mit packenden Songs, herausragenden Darstellern<br />
und einer fesselnden Handlung schafft „Kolpings Traum“ einen neuen Blick auf einen bedeutenden<br />
Mann und seine Epoche.
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten<br />
geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und<br />
sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“<br />
So beginnt die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948. Nach dem Willen der Weltgemeinschaft,<br />
damals vertreten durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen, sollte es<br />
also keinen Unterschied machen, ob ein Mensch arm oder reich ist, gebildet oder ungebildet durchs<br />
Leben geht, aus der Stadt oder vom Land kommt. Er hat als Mensch unveräußerliche Rechte und<br />
darf nicht als Objekt anderer behandelt werden. Doch auch über sechzig Jahre später macht es<br />
für die Möglichkeit, ein friedliches, selbstbestimmtes und gesundes Leben führen zu können, einen<br />
Riesenunterschied, wo und in welche Bedingungen hinein ein Mensch geboren wird - und ob er als<br />
Junge oder als Mädchen auf die Welt kommt.<br />
In vielen Ländern der Welt wird Frauen und Mädchen Tag für Tag die Möglichkeit vorenthalten, ihre<br />
Potenziale auszuschöpfen und ihren eigenen Weg zu gehen. Erschreckend oft werden ihre Rechte<br />
als Menschen missachtet, etwa das Recht auf Freiheit und Sicherheit, das Recht darauf, nicht in<br />
Sklaverei gehalten zu werden, das Recht auf Eigentum, das Recht auf Gleichheit und Schutz vor<br />
dem Gesetz, das Recht auf politische Mitbestimmung, das Recht auf gesundheitliche Versorgung,<br />
das Recht auf freie Eheschließung und -scheidung oder auch das Recht auf Bildung.<br />
Zahlreiche nationale und internationale Organisationen haben es sich zum Ziel gesetzt, die Ungerechtigkeit<br />
zwischen den Geschlechtern aus der Welt zu schaffen. Auch der Faire Handel setzt auf<br />
Frauen und ihre Fähigkeiten. Mit Erfolg für alle Beteiligten.<br />
Fairer Handel hilft<br />
Gesellschaften bestehen stets aus Männern<br />
und Frauen, die Frage ist nur,<br />
welche Rollen den Geschlechtern<br />
zugewiesen werden. Noch<br />
immer besteht die gewaltige, ungerechte<br />
Diskrepanz zwischen<br />
der Bedeutung der Frauen für die<br />
Gesellschaften und ihren Möglichkeiten,<br />
diese Gesellschaften<br />
zu gestalten und zu verändern. Dabei gibt es<br />
keinen Zweifel daran, dass sich Armut und ihre<br />
Folgen für Menschen und Staaten auf Dauer<br />
nur wirksam bekämpfen lassen, wenn die<br />
Frauen gestärkt werden. Im Fairen Handel, der<br />
sich zu in jeder Hinsicht gerechtem Wirtschaften<br />
bekennt, wird dies seit Jahrzehnten erfolgreich<br />
praktiziert.<br />
Dabei sind es im Grunde einfache Regeln, von<br />
denen Frauen im Fairen Handel profitieren: So<br />
verpflichten sich von der landwirtschaftlichen<br />
Genossenschaft über die Plantagen<br />
bis hin zu handwerklichen<br />
Betrieben alle Produzenten des<br />
Fairen Handels dazu, Frauen<br />
gleichberechtigt zu behandeln.<br />
Das beginnt mit der Auszahlung<br />
gerechter Löhne und dem<br />
selbstverständlichen Zugang zu<br />
Entscheidungsgremien und Selbstorganisationen.<br />
Geht es um die Vergabe von Pachtlizenzen<br />
oder Landtiteln, haben Frauen die gleichen<br />
Möglichkeiten wie Männer. Darüber hinaus erhalten<br />
sie wie Männer Zugang zu Krediten, um<br />
ihren eigenen Betrieb gründen oder sich besser<br />
mit Produktionsmitteln ausstatten zu können.
Wirksame Maßnahmen des Arbeitsschutzes<br />
sind in den Partnerorganisationen des Fairen<br />
Handels ebenso verpflichtend, wie die medizinische<br />
Versorgung der Angestellten und ihrer<br />
Familien. Diese Regeln gelten für alle, sind<br />
aber vor allem für Frauen und Kinder eine gewaltige<br />
Verbesserung. Mutterschutz und medizinische<br />
Betreuung in der Schwangerschaft<br />
helfen ihnen unmittelbar. Wirksame Arbeitsschutzmaßnahmen<br />
tragen dazu bei, dass sie<br />
selbst, ihre Kinder und ihre Ehemänner weniger<br />
gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt<br />
sind. Das bedeutet im einfachsten Fall mehr<br />
Lebensqualität und im Extremfall, dass die Arbeitskraft<br />
der Erwachsenen erhalten und der<br />
zusätzliche Aufwand zur Pflege von Angehörigen<br />
gering bleibt.<br />
Im Fairen Handel erhalten die Produzentengemeinschaften<br />
stets eine so genannte Fairtrade-Prämie,<br />
die sie für gemeinschaftliche Projekte<br />
einsetzen können. Auch auf diese Weise<br />
verbessert sich die Lebenssituation der Frauen<br />
oft entscheidend: Wo ein Brunnen im Dorf gebaut<br />
wird, wird die Mühsal des Wasserholens<br />
weniger. Wo eine Straße gebaut wird, wird der<br />
Weg zum Markt einfacher. Wo Dörfer Schulen<br />
und Kindergärten einrichten, sind Bildung<br />
und Betreuung in der Nähe gesichert.<br />
Aus- und Weiterbildungsangebote<br />
sind in den Partnerprojekten<br />
des Fairen Handels ebenfalls an<br />
der Tagesordnung.<br />
Das stärkt die Kompetenzen aller Arbeiterinnen<br />
und Arbeiter, qualifiziert für lohnendere Tätigkeiten<br />
und gibt nicht zuletzt Selbstvertrauen.<br />
Auf diese Weise gelingt es auch vielen Frauen,<br />
ihren Aufstieg zu organisieren. Häufig werden<br />
neben den auf die Arbeit bezogenen Schulungen<br />
auch Angebote zur Organisation des<br />
Alltags gemacht. Gerade in Projekten, die vor<br />
allem Frauen beschäftigen, sind Aufklärung zu<br />
Sexualität und Familienplanung, Hygiene und<br />
Ernährung oder auch Frauenrechte weit verbreitet.<br />
Auch die im Fairen Handel gängige Umstellung<br />
der Felder auf ökologischen Anbau kann insbesondere<br />
Frauen entgegenkommen. Zum einen<br />
lässt sich mit zertifizierter Bio-Ware mehr Geld<br />
verdienen. Zum anderen macht der ökologische<br />
Anbau unabhängiger von teuren Produktionsmitteln<br />
wie Kunstdünger oder Pestiziden.<br />
Das spart Geld und kann Benachteiligungen<br />
von Frauen beim Zugang zu Agrar-Ressourcen<br />
ausgleichen.<br />
Das System des Fairen Handels lebt von besonderen<br />
Rechten und Pflichten für alle Beteiligten.<br />
Zusätzlich zu den sowieso verpflichtenden<br />
Maßnahmen, etablieren viele Fairtrade-Partner<br />
noch eigene Angebote zur Verbesserung der<br />
Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter,<br />
Produzenten und ihrer Familien.<br />
(Quelle: oeko-fair.de)<br />
Zum Beispiel: Blumen<br />
Die Deutschen sind Schnittblumen-Fans. Doch die bunten Blüten, die hierzulande in angenehmer<br />
Beiläufigkeit Wohnräume, besondere Anlässe oder öffentliche Gebäude verschönern, haben meist in<br />
afrikanischen oder lateinamerikanischen Blumenfarmen ihre Knospen ins Licht gestreckt. Die meisten Beschäftigten<br />
auf den Blumenfarmen sind Frauen und so kommen auch strukturelle Verbesserungen im Fairen<br />
Handel vor allem ihnen zugute. Festverträge und ein bezahlter Mutterschutz von drei Monaten, Stillzeiten,<br />
Kindergärten und Schulen für ihre Kinder, hygienische, sichere Unterkünfte und nicht zuletzt die drastische<br />
Reduktion des Pestizid-Einsatzes machen ihnen und ihren Kindern das Leben deutlich leichter. Eine kenianische<br />
Blumenfarm hat sogar ein Stipendium für die Ausbildung der Kinder der Arbeiterinnen aufgelegt: Wer<br />
in der Schule besonders gut lernt, hat so Aussicht auf ein Universitätsstudium.<br />
(Quelle: oeko-fair.de)<br />
Dies sind einige Gründe dafür, warum sich die <strong>Kolpingfamilie</strong> <strong>Schrobenhausen</strong> entschlossen hat,<br />
"fair" zu werden. Ab sofort werden im Kolpinghaus ausschließlich fair gehandelte Produkte angeboten,<br />
sofern es sich um eine Kolpingveranstaltung handelt.<br />
Fair, das ist die Devise bei Kolping.<br />
(Angelika Hartwig)
Neues aus Ecuador<br />
Nach vielen Jahren war es soweit, mein Mann und ich konnten zu unserer Tochter Isabella nach<br />
Ibarra in Ecuador fliegen. Voller Spannung erwarteten wir den Besuch im Kindergarten bei San<br />
Gabriel.<br />
Nach kurvenreicher einstündiger Fahrt durch die Anden erreichten wir die<br />
Stadt und zweigten ab zum Vorort Los Cipres, wo in den letzten Jahren<br />
viele kleine Häuschen und Hütten für die arme Bevölkerung entstanden<br />
waren. Aus der Ferne sahen wir schon die Dächer des Kinderzentrums,<br />
auf das wir zufuhren. Tochter Isabella stellte das Auto ab und wir wurden<br />
am Eingangstor der Umzäunung von den Angestellten herzlich willkommen<br />
geheißen. Im schattigen Innenhof saßen eine Unmenge Kinder im<br />
Kreis und beobachteten uns neugierig. Unser Patenkind Rosa war mit ihrem Bruder anwesend, wir<br />
hatten uns lange nicht gesehen und begrüßten uns herzlich.<br />
Nun nahmen wir Platz und durften die Vorführungen<br />
der Kinder beobachten:<br />
die Lehrerinnen hatten Tänze und Spiele mit<br />
ihnen eingeübt.<br />
Es machte den Kleinen sichtlich Vergnügen, in Verklei-<br />
dungen herum<br />
zu wirbeln und zu spielen. Die Lehrerinnen der beiden<br />
Gruppen hatten<br />
alle Hände voll zu tun, die insgesamt 43 quirligen Kin-<br />
der zu leiten.<br />
Dann wurden wir in die verschiedenen Räume geführt und konnten<br />
uns überzeugen, dass der Neubau keinesfalls zu groß geraten war.<br />
Die beiden Gruppenräume sind kindgerecht einge-<br />
richtet, in den<br />
Ecken standen die mit Namen bezeichneten Kinderstühle. Leider existieren derzeit für die große<br />
Kinderschar zu wenige.<br />
Im Küchen- und Essraum erhielten die Kleinen<br />
von der Köchin Maria nun schon ihr Mittagessen.<br />
Auch hier reichen die vorhandenen Bänke<br />
nicht aus, daher standen die Kinder an den<br />
Tischen und ließen sich die gesunde Mahlzeit<br />
schmecken.<br />
Unser Rundgang führte uns zum für Buben<br />
und Mädchen getrennten Waschraum und den<br />
Toiletten und anschließend zum Büro, wo auch<br />
die Untersuchungen während der „Gesundheitstage“<br />
stattfinden können.<br />
In einem kleinen Anbau wohnt die Köchin Maria;<br />
es ist ein Schutz vor Langfingern,<br />
wenn das Kinderzentrum<br />
nachts nicht unbewacht<br />
bleibt.<br />
Der Bereich um den Gebäudekomplex<br />
ist eingezäunt,<br />
es bleibt genügend<br />
Platz für einen<br />
Gemüsegarten hinter<br />
den Häusern und einen<br />
ausreichenden Spielbereich<br />
im Freien. Der übrige<br />
Teil des Grundstückes ist<br />
derzeit verpachtet.<br />
Nun wurde mir klar, warum die notwendige<br />
Einzäunung des Kindergartenbereiches so<br />
kostspielig geworden war. Beim Planieren des<br />
Geländes für den Bau und beim Verbreitern<br />
der Zufahrt war mit dem schweren Gerät eine<br />
starke Abstufung zur Umgebung geschaffen<br />
worden. Dies musste durch den Bau einer Betonmauer<br />
ausgeglichen werden, erst darauf<br />
konnte der Zaun errichtet werden. Nun lernen<br />
und spielen die Kinder im geschützten Bereich<br />
und die Tiere der Nachbarn haben keine Chance,<br />
den Garten zu zerstören.<br />
Schnell waren die 2 Besuchsstunden vorüber<br />
und wir wurden mit guten Wünschen<br />
verabschiedet. Der Angestellte Cesar<br />
sammelte in seinen Kleinbus die<br />
Kinder ein, die weiter entfernt wohnen,<br />
um sie sicher nach Hause zu<br />
bringen.<br />
(Isabella Abert sen.)
damals... vor 50 Jahren<br />
Quelle: <strong>Schrobenhausen</strong>er Zeitung<br />
Diözesanpräses Maximilian Köck<br />
(re) und Georg Mühlbauer<br />
Die „legendäre 63er“-Mannschaft mit Trainer Präses Xaver Schorer<br />
(vorne 2.v.l.)<br />
(Stefan Mayer aus "150 Jahre <strong>Kolpingfamilie</strong> <strong>Schrobenhausen</strong>)
Einladung nach Velka-Bites in Tschechien<br />
Unsere Partner-<strong>Kolpingfamilie</strong> in Velka-Bites hat uns eingeladen, im September wieder nach<br />
Velka-Bites zu kommen. Geplant ist das Wochenende von 27. - 29. September 2013.<br />
Sie haben sogar schon einen Programm-Vorschlag gemacht und freuen sich sehr, wenn viele von<br />
uns Schrobenhausern kommen. Alle, die schon einmal in Tschechien waren, wissen, wie schön<br />
es dort ist und welch fröhliche Zeit wir dort schon alle miteinander verbracht haben trotz mancher<br />
Sprachbarrieren.<br />
Die Unterbringung ist in Gastfamilien vorgesehen, es gibt aber auch die Möglichkeit, in einem Hotel<br />
zu nächtigen.<br />
Um entsprechend planen zu können, bitten wir alle Interessierten um Anmeldung bis 31.05.2013<br />
bei Michael und Brigitte Behrendt, Tel.:08252 / 820811, e-Mail: mb.behrendt@t-online.de.<br />
Vorläufiges Programm:<br />
Freitag, 27.09.13<br />
13.00 Uhr Abfahrt in <strong>Schrobenhausen</strong><br />
18.00 Uhr Ankunft, Abendessen<br />
19.00 Uhr gemeinsamer Abend mit Musik<br />
Samstag, 28.09.13 (Feiertag in Tschechien)<br />
8.00 Uhr Gottesdienst zur Ehre von<br />
St. Wenzel<br />
9.00 Uhr Fahrt nach Valtice (Schlosskomplex<br />
unter Unesco-Denkmalschutz,<br />
Weinfest)<br />
17.00 Uhr Abendessen in den Familien<br />
20.00 Uhr St.-Wenzel-Tanzabend mit der<br />
Gruppe F-Box im Kulturhaus<br />
Sonntag, 29.09.13<br />
9.30 Uhr Festgottesdienst<br />
10.45 Uhr Empfang im Rathaus<br />
11.30 Uhr Bilderschau über Veranstaltungen der <strong>Kolpingfamilie</strong>n<br />
im Restaurant U Raušů<br />
12.30 Uhr Mittagessen im Restaurant U Raušů<br />
anschl. Rückfahrt nach <strong>Schrobenhausen</strong><br />
(Bild: Schloss Valtice)
Ausgabe: Frühjahr 2013 Redaktion/ViSdP: Stefan Mayer<br />
Auflage: 250 Stück<br />
Layout: Angelika Hartwig<br />
Druck: print24.de<br />
Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich im November 2013.<br />
Einen herzlichen Dank an alle Autoren und Freiwilligen, die immer wieder mithelfen,<br />
dieses Blatt zu realisieren und unter die Leute zu bringen!<br />
<strong>Kolpingfamilie</strong> <strong>Schrobenhausen</strong><br />
Sie finden uns auch im Internet:<br />
Gerolsbacher Straße 11<br />
www.kolpingfamilie.de<br />
86529 <strong>Schrobenhausen</strong> e-mail: kolpingfamilie@gmx.de