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Leben & erziehen Verwöhnen? Ja klar! (Vorschau)

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Sü e<br />

und<br />

Mützen<br />

Socken<br />

Ganz einfach<br />

selber stricken<br />

Seite 64<br />

Das Elternmagazin<br />

<strong>Verwöhnen</strong>?<br />

<strong>Ja</strong> <strong>klar</strong>!<br />

Warum Babys nicht<br />

Warum Babys nicht<br />

zu viel Liebe<br />

bekommen können<br />

Seite 12<br />

Gibt’s das<br />

Christkind<br />

wirklich?<br />

Wie lange Kinder<br />

daran glauben<br />

Seite 22<br />

Dezember 12/2012<br />

Deutschland 2,50 € · Österreich 2,80 € · Schweiz 5,00 sfr · BeNeLux 2,90 € ·<br />

Italien 3,00 € · Spanien 3,00 € · Slowenien 3,00 €<br />

Paare erzählen vom<br />

Abenteuer Kinderkriegen<br />

SEITE 54<br />

Windeln<br />

frei<br />

Haus<br />

Seite 38<br />

„Unser Kind<br />

hat uns<br />

verändert“<br />

Seite 26<br />

EIN<br />

JAHR<br />

LANG<br />

Jetzt<br />

gewinnen!<br />

Richtig<br />

Zähne<br />

putzen<br />

20 Fragen &<br />

Antworten<br />

NEUE<br />

BABYFONE<br />

Der große Test<br />

Seite 48<br />

4 198437 502504<br />

12


Preise gültig bis 31.01.2013<br />

Puppe<br />

Ritterburg<br />

sturmerprobt<br />

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„Krümel“<br />

macht alles mit<br />

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und Bogen-Set<br />

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Lasst Kinder<br />

einfach Kinder sein.<br />

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<strong>Ja</strong>ko-o GmbH . Kindersachen mit Köpfchen . 96475 Bad Rodach . www.jako-o.de<br />

Filialen in Bochum, Braunschweig, Erlangen, Freiburg, Hamburg, Stuttgart, Wiesbaden . FamilienOutlet in Bad Rodach


Baby feiert mit<br />

Schöne Schuhe, lustige<br />

Strampler und viele Ideen für<br />

einen zauberhaften Advent<br />

[ 06 ]<br />

FOTOS: MONIKA BENDER, DANIEL GERST, INCHBLUE; ILLUSTRATIONEN: CHRISTIANE ENGEL, FOTOLIA.COM, ISTOCKPHOTO.COM<br />

NEU<br />

Rätsel für Kinder<br />

auf Seite 66<br />

Alles neu zum Advent<br />

Martina Kaiser<br />

Chefredakteurin<br />

… heißt es bei <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>.<br />

Mit dieser Ausgabe präsentiert sich<br />

die Zeitschrift in einem neuen Look:<br />

Bewährtes haben wir übernommen,<br />

manches überarbeitet (so gibt es<br />

neue Rubriken, die Ihnen mehr<br />

Orientierung bieten), anderes ergänzt.<br />

In jedem Heft finden Sie künftig einen<br />

Beitrag, der sich um das <strong>Leben</strong>sgefühl junger Eltern dreht.<br />

„Das letzte große Abenteuer Kinderkriegen“ heißt<br />

die Titel geschichte, in der Paare offen<br />

erzählen, wie ihr Nachwuchs sie verändert<br />

hat. Neu ist auch unsere Kinderseite mit<br />

Vor lesegeschichte und Rätseln – gerade<br />

genug Stoff, damit Eltern in dieser Zeit<br />

eine Tasse Kaffee trinken können.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der neuen<br />

Ausgabe und bin gespannt, wie sie Ihnen<br />

gefällt. Vielleicht schreiben Sie mir mal!<br />

Ihre<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />

Infos finden Sie auf Seite 59 und 74.<br />

Abonnenten-Service Telefon 01 80/5 26 01 41*, Fax 01 80/5 26 01 42*<br />

* (nur 0,14 € / Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, maximal 0,42 € / Min. aus dem Mobilfunk)<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 08 21/45 54 81 - 51<br />

Fax 08 21/45 54 81 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />

Wie ich mich verändert habe?<br />

„Ich kann mir ein <strong>Leben</strong> ohne Henri (3) nicht<br />

mehr vorstellen“, sagt Philipp Nemenz. Er hat<br />

unsere Titelgeschichte fotografiert [ 54 ]<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 3


AUSGABE 12<br />

[ 12 ]<br />

Eine Runde<br />

Kuscheln bitte!<br />

Zeit, Liebe, Zärtlichkeit:<br />

Davon können Babys gar nicht<br />

genug bekommen<br />

Ein Baby —<br />

und nichts ist,<br />

wie es war<br />

Drei Paare<br />

erzählen von<br />

ihrem neuen<br />

<strong>Leben</strong> mit Kind<br />

[ 54 ]<br />

Was auf<br />

den Löffel<br />

Der erste Brei ist<br />

eine Herausforderung für<br />

Eltern und Baby.<br />

Wie‘s am besten klappt<br />

[ 34 ]<br />

TITELFOTO: ANATOLIY SAMARA/FOTOLIA.COM; FOTOS: CAMPUS, CORBIS, FOTOLIA.COM, DANIEL GERST, GETTY IMAGES, ISTOCKPHOTO.COM, KÄTHE KRUSE, PHILIPP NEMENZ<br />

Will ich<br />

haben!<br />

LEBEN MIT KINDERN<br />

12 <strong>Verwöhnen</strong>? <strong>Ja</strong> <strong>klar</strong>!<br />

Warum Kinder gar<br />

nicht zu viel Liebe<br />

bekommen können<br />

20 Kling, Glöckchen ...<br />

Die besten Ideen<br />

zum Spielen und<br />

Singen im Advent<br />

22 Kommt wirklich<br />

das Christkind?<br />

Kinder wollen daran<br />

glauben<br />

24 Leichter wickeln<br />

Auf dem Wickeltisch<br />

winden sich manche<br />

Kinder wie ein Aal.<br />

Tipps und Tricks von<br />

Eltern und Hebammen<br />

+ Windelvorrat für<br />

ein <strong>Ja</strong>hr zu gewinnen!<br />

28 Zum Glück gibt’s Willi<br />

Eine Mutter schreibt,<br />

warum sie so froh ist,<br />

dass vor der Geburt<br />

ihres behinderten<br />

Kindes der neue<br />

Bluttest noch nicht<br />

auf dem Markt war<br />

32 Gute Unterhaltung!<br />

CDs und DVDs,<br />

die Kindern (und<br />

Eltern) gefallen<br />

GESUNDHEIT<br />

& ERNÄHRUNG<br />

34 Der erste Brei<br />

Ein Meilenstein: das<br />

Umsteigen von der<br />

Flasche auf den Löffel.<br />

Mit unseren Tipps<br />

klappt‘s besser<br />

4<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


24 x Vorfreude: Adventskalender<br />

INHALT<br />

voller Überraschungen<br />

38 Zeit zum<br />

Zähneputzen<br />

20 Fragen und<br />

Antworten rund um<br />

die Zahnpflege<br />

42 Polypen: Wann sie<br />

raus müssen<br />

Hat Ihr Kind dauernd<br />

Ohrenentzündungen?<br />

Schnarcht es und<br />

atmet es viel durch<br />

den offenen Mund?<br />

Was Ärzte dann raten<br />

GELD, TEST & SERVICE<br />

48 Auf einer<br />

Wellenlänge<br />

Die neuen Babyfone<br />

im Praxistest<br />

SCHWANGERSCHAFT<br />

& GEBURT<br />

62 Schön schwanger<br />

Bunte Strähnchen,<br />

lackierte Nägel,<br />

Piercing – alles okay,<br />

solange Sie ein paar<br />

Dinge beachten<br />

FAMILIE<br />

& PARTNERSCHAFT<br />

54 Kinderkriegen –<br />

das letzte Abenteuer<br />

Liebevoller, müder<br />

ängstlicher, glücklicher:<br />

Paare erzählen, wie<br />

das <strong>Leben</strong> mit Kind<br />

sie verändert hat<br />

64 Kuschlig warm<br />

Süße Mützen und<br />

Booties fürs Baby:<br />

schnell und einfach<br />

gestrickt<br />

71 Glosse<br />

Papa, die Bastelfee?<br />

Im Notfall schon!<br />

Setz die Mütze auf,<br />

Baby!<br />

Das sind unsere<br />

Titelthemen<br />

RUBRIKEN<br />

18 Kindermund<br />

Wir verlosen<br />

12 x Hausschuhe<br />

von Giesswein<br />

46 Kreuzworträtsel<br />

Zu gewinnen:<br />

10 Kettler Laufräder<br />

66 Neu: Die Seite<br />

für Kinder<br />

Rätsel, Bilder, Gute-<br />

Nacht-Geschichte –<br />

10 Minuten Extra-Zeit<br />

für die Eltern<br />

68 Community<br />

Das Beste von<br />

www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de<br />

72 Impressum,<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Babyfone<br />

im Test<br />

Eine Mutter hat sie<br />

für uns ausprobiert<br />

[ 48 ]<br />

Zähneputzen<br />

bei Kindern<br />

Welche Bürste?<br />

Fluorid ja oder<br />

nein? Hilft Zahnseide?<br />

Was Eltern<br />

wissen wollen<br />

[ 38 ]<br />

Loop, it-piece,<br />

Sideboob, b, Two-Tone-Heels:<br />

Wer mitreden will, muss<br />

diese Modebegriffe kennen<br />

[ 60 ]<br />

Mit anderen Eltern quatschen,<br />

Erfahrungen austauschen,<br />

Freunde finden:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

[ 10 ]<br />

Der große<br />

Ratgeber<br />

6 <strong>Leben</strong> mit Kindern 0 – 1<br />

• Babys erster Advent:<br />

einfach nur genießen<br />

• Schläft Max mit<br />

offenen Augen?<br />

8 <strong>Leben</strong> mit Kindern 1 – 3<br />

• Die besten Tipps zum<br />

Bilderbücherangucken<br />

• 7 Sachen, bei denen<br />

Kinder helfen können<br />

• Babysitter: lieber<br />

mit Diplom?<br />

10 <strong>Leben</strong> mit Kindern 3 – 5<br />

• Ausmisten vor<br />

der Bescherung<br />

• Adventskalender<br />

ohne Schokolade<br />

44 Gesundheit<br />

& Ernährung<br />

• Wann der Arzt<br />

ins Haus kommt<br />

• Muss Baby-Milch<br />

immer warm sein?<br />

52 Geld, Test & Service<br />

• So steht der Christbaum<br />

gut und sicher<br />

• Wie praktisch! Tolle<br />

Produkte für Eltern<br />

60 Schwangerschaft,<br />

Familie & Partnerschaft<br />

• Schwanger: Werden<br />

die Füße jetzt größer?<br />

• Diese Modebegriffe<br />

müssen Sie kennen!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 5


<strong>Leben</strong><br />

Babys<br />

erster<br />

Mit dem Kind den Advent<br />

besingen und sich<br />

aufs Christkind freuen.<br />

Endlich! Eltern können es kaum<br />

erwarten, mit dem Baby im Arm<br />

Advent zu feiern: weihnachtliche<br />

Fensterbilder, Tannenzweige und<br />

Kerzen zeigen und die Vorweihnachtszeit<br />

genießen. „Schon<br />

die Jüngsten haben einen feinen Sinn<br />

für alles Atmosphärische“, sagt<br />

Karin Müller-Bauer, die das Projekt<br />

„Familien feiern Kirchenjahr“<br />

(www.familien234.de) mitentwickelt<br />

hat. Sie weiß: Weniger ist mehr. Täglich<br />

15 Minuten bei Kerzenlicht am<br />

Adventskranz sitzen, Bilderbücher<br />

ansehen, singen – das lieben Babys.<br />

Die Größeren können beim Backen<br />

und Dekorieren helfen. Die Expertin:<br />

„Je weniger Hektik, desto besser spüren<br />

die Kleinen die schöne stille Zeit.“<br />

CHIC ZUM FEST<br />

Elchstrampler in Rot<br />

www.mamarella.com;<br />

19,95 Euro<br />

6<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


R A T G E B E R<br />

0-1<strong>Ja</strong>hr<br />

Festliche Babyschuhe<br />

bei www.inch-blue.de<br />

für 30 Euro<br />

FRAGE AN<br />

DEN EXPERTEN<br />

Schläft Max<br />

mit offenen<br />

Augen?<br />

Manchmal meine ich,<br />

dass Max (3 Wochen)<br />

mit offenen Augen<br />

schläft. Kann das sein?<br />

Und: Wäre das ein<br />

Grund zur Besorgnis?<br />

FOTOS: HERSTELLER (3), ISTOCKPHOTO.COM, MAURITIUS, PRIVAT<br />

Google hat nicht immer recht<br />

„Das googel ich!“ Viele Eltern informieren sich im Internet.<br />

Aber: Das Web hat Tücken, warnen Ärzte in den USA. Sie<br />

checkten die Fundstellen zum Thema „Sicherer Babyschlaf“,<br />

die die Suchmaschine Google ihnen lieferte, und stellten<br />

fest: 40 Prozent der Empfehlungen stimmten nicht mit<br />

denen der amerikanischen Kinderärztegesellschaft überein.<br />

Weihnachten<br />

berühren<br />

In „Mein liebstes<br />

Weihnachts-Fühlbuch“<br />

gibt es viel zu sehen<br />

und anzufassen. Auf<br />

jeder Seite kann etwas<br />

ertastet werden:<br />

die schimmernden<br />

Engelsflügel, der Bart<br />

des Nikolaus oder<br />

die kristal lene Oberfläche<br />

des Schneemanns.<br />

Und was ist<br />

wohl in dem Geschenk<br />

versteckt?<br />

Coppenrath; 9,95 Euro<br />

Dänische Deko: große und<br />

kleine Ren tiere, die<br />

wackeln. Ab 19,95 Euro<br />

www.hoptimistshop.com<br />

Die besten Tipps rund ums<br />

Baby. Jetzt kostenlos den<br />

Newsletter abonnieren unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Professor Dr. Jürgen Zulley,<br />

Schlafmediziner, antwortet:<br />

D<br />

ass wir beim Schlafen<br />

die Lider herunterklappen,<br />

schützt und<br />

befeuchtet die Augen<br />

und filtert Sinnesreize<br />

weg. Die eigentliche<br />

Wahrnehmungssperre<br />

sitzt aber tiefer, nämlich<br />

im Gehirn. Deshalb ist<br />

es durchaus möglich,<br />

mit offenen Augen zu<br />

schlafen. Kinder zeigen<br />

dann keine Mimik und<br />

reagieren nicht auf<br />

Reize. Sie haben sehr<br />

kleine Pupillen, bewegen<br />

aber immer wieder mal<br />

die Augen oder Lider.<br />

Wahrscheinlich wird<br />

sich das bei Max legen,<br />

wenn er älter wird.<br />

Es kann aber auch<br />

ein paar <strong>Ja</strong>hre dauern.<br />

Ein Grund zur Sorge ist<br />

das Schlafen mit offenen<br />

Augen nicht – wenn sich<br />

Max ansonsten normal<br />

entwickelt.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 7


Nanu, ein Krokodil mit Beinen wie<br />

ein Elefant? Bei „Holz-Mag nete<br />

Dschungel“ möglich. Für 19,90 Euro<br />

www.nostal gie imkinderzimmer.de<br />

Vorlesen?<br />

Erst mal gucken!<br />

Anschauen, anfassen, darauf rumknabbern<br />

– für die Jüngsten sind Bilderbücher<br />

ein tolles Spielzeug. Schön,<br />

wenn daraus eine dauerhafte Freundschaft<br />

wird. Das hängt vom Vorbild<br />

und Einsatz der Eltern ab, betont die<br />

Literaturwissenschaftlerin Annette<br />

Huber (www.buchstart-hamburg.de):<br />

„Entscheidend ist die Freude von Mutter,<br />

Vater und Kind an der Gemeinsamkeit,<br />

die das Buch stiftet.“ Der<br />

Text der Bücher ist erst einmal Nebensache.<br />

Den Kleinen ist es viel<br />

zu anstrengend, wenn Sie<br />

Seite für Seite vorlesen.<br />

Ihnen geht es vor allem<br />

um die Bilder. Und die sind<br />

prima als Aufhänger,<br />

um mit dem Kind über<br />

eigene Erlebnisse und<br />

Gefühle zu reden.<br />

So geht‘s:<br />

• 10, 15 Bilder bücher in<br />

der Reichweite des Kindes<br />

bereithalten.<br />

• Die Bücher aus der Welt<br />

des Kleinen auswählen.<br />

• Das Büchergucken zum<br />

Ritual machen – z. B. täglich<br />

zehn Minuten nach<br />

dem Abendessen.<br />

• Dem Kind dabei aber<br />

die Initiative überlassen.<br />

• Schauen, was die örtliche<br />

Bücherei für kleine<br />

Kinder anbietet.<br />

53 %<br />

der Eltern, die ihr Kind unter 3<br />

einer Tagesmutter oder Krippe<br />

anvertrauen, buchen einen<br />

Ganztagsplatz. In Thüringen ist<br />

das besonders gefragt (88 %).<br />

QUELLE: BERTELSMANN-STIFTUNG<br />

FOTOS: GEORGIOS PHOTOGRAPHY, HERSTELLER (2), SUSANNE LENCINAS, MAURITIUS IMAGES, PRIVAT (10), YOUR PHOTO TODAY<br />

Diese Experten<br />

stehen unserer Redaktion<br />

zur Seite<br />

Schwangerschaft<br />

Dr. Hiltrud Kessler<br />

Frauenärztin<br />

Schwangerschaft<br />

Irene Gruber<br />

Hebamme<br />

Stillen<br />

Brigitte Benkert<br />

Stillberaterin<br />

Ernährung<br />

Dr. Ute Alexy<br />

Ernährungsberaterin<br />

Entwicklung<br />

Prof. Dr. Sabina Pauen<br />

Entwicklungspsychologin<br />

8<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


R A T G E B E R<br />

1-3 <strong>Ja</strong>hre<br />

Prima Helfer<br />

Die Kleinen macht’s stolz und selbstbewusst,<br />

die Großen können nun in Ruhe arbeiten — toll,<br />

wenn Zweijährige schon im Haushalt mithelfen.<br />

Liesel Polinski, Mitbegründerin des Prager-<br />

Eltern-Kind-Programms (PEKiP), hat zehn<br />

Vorschläge, wo’s am besten gelingt:<br />

1 Einkaufen: Wo im Supermarkt die Nudeln<br />

liegen, haben Zweijährige schnell raus.<br />

2 Aufräumen: Vorräte wegstellen, Staub<br />

wischen und Spülmaschine ausräumen –<br />

das schaffen die Kleinen schon.<br />

3 Salat putzen: Blätter in mundgerechte Stücke<br />

reißen und waschen? Babyleicht!<br />

4 Obst anrichten: Clementinen schälen,<br />

Bananen klein schneiden. Das gibt flinke Finger!<br />

5 Staub saugen: aber bitte vorher das lange<br />

Rohr abmachen.<br />

6 Wäsche in die Maschine räumen: nachdem<br />

Mama vorsortiert hat!<br />

7 Müll entsorgen: Was in welche Tonne gehört,<br />

wissen Zweijährige bald.<br />

Schluss mit Spielverderber<br />

LESER-<br />

TIPP<br />

Den Teig glattrühren?<br />

Au ja!<br />

Kindern macht das<br />

richtig Spa<br />

Tolle<br />

Strickjacke für<br />

kalte Tage<br />

Mit dieser Kapuzen-<br />

Strickjacke kann<br />

der Winter kommen!<br />

Das Fleece futter hält<br />

Ihr Kind mollig warm<br />

und fühlt sich kuschelig<br />

weich an. Ein schöner<br />

Blickfang sind die Farben<br />

und Muster im nordischen<br />

Stil. So modisch gekleidet<br />

geht man gerne nach<br />

draußen.<br />

Bei www.babybutt.de;<br />

ab 19,95 Euro<br />

Wenn ich Lena (3) bei den Gro eltern abhole, macht sie oft Theater.<br />

Seit meine Eltern dafür sorgen, dass die Kleine fertig<br />

gespielt hat und angezogen ist, wenn ich aufkreuze, geht’s viel besser.<br />

Bettina Weber, München<br />

Haben auch Sie Tipps für andere Eltern? Einfach mailen an redaktion@bayard-media.de<br />

FRAGE AN<br />

DIE EXPERTIN<br />

Babysitter:<br />

Besser mit<br />

Diplom?<br />

Wir suchen einen Babysitter<br />

für Florian.<br />

Eine junge Frau bewarb<br />

sich mit einem Babysitter-Diplom.<br />

Ist das<br />

ein Qualitätsmerkmal?<br />

Nicole Spletstösser, Referentin<br />

für Kinder, Jugend und Familie,<br />

AWO Unterfranken, antwortet:<br />

a, wenn es von einer<br />

J seriösen Einrichtung<br />

stammt. Diplom-Babysitter<br />

kennen sich aus<br />

mit der Entwicklung von<br />

Kindern, in der Babypflege,<br />

oft auch in Erster<br />

Hilfe fürs Kind. Sie wissen,<br />

wie sie sich in Notfällen<br />

verhalten, und<br />

haben Spiel- und Beschäftigungsideen.<br />

Allerdings würde ich<br />

einen Babysitter nicht<br />

nur wegen des Diploms<br />

verpflichten. Auch die<br />

persönliche Chemie<br />

muss stimmen. Ob die<br />

passt zwischen Florian<br />

und der Bewerberin,<br />

erfahren Sie am besten,<br />

wenn die beiden sich<br />

ausgiebig kennenlernen<br />

können und Sie aus dem<br />

Hintergrund zuschauen.<br />

Schlafen<br />

Dr. Daniela Dotzauer<br />

Baby-Coach<br />

Kindergesundheit<br />

Dr. Herbert<br />

Renz-Polster<br />

Kinderarzt<br />

Homöopathie<br />

Dr. Patrick Kreisberger<br />

Homöopath<br />

und Kinderarzt<br />

Erziehen<br />

Dr. Anita Schächter<br />

Kinderpsychologin<br />

Fernsehen & Co.<br />

Elisabeth Schallhart<br />

Medienpädagogin<br />

Kindergarten<br />

Martina<br />

Bentenrieder<br />

Erzieherin<br />

Familienpolitik<br />

Claudia Hagen<br />

Familienbund der<br />

Katholiken<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 9


<strong>Leben</strong> 3-5 <strong>Ja</strong>hre<br />

R A T G E B E R<br />

24-mal freuen<br />

Originelle Adventskalender –<br />

ganz ohne Schokolade<br />

Zum Selberfüllen Warm ums Herz<br />

wird’s einem bei den Wollstrümpfen<br />

und -mützen am „Adventskalender<br />

Strick“. Käthe Kruse; 39,95 Euro<br />

Zum Zuhören Ihr Kind öffnet ein<br />

Stück des Fensterbildes „Micha, der<br />

Hirtenjunge von Bethlehem“; Sie lesen<br />

vor. Bergmoser + Höller; 14,95 Euro<br />

Zum Malen Beim „Adventskalender<br />

zum Ausmalen“ wird täglich ein Feld<br />

gestaltet, bis das T-Shirt am 24. Tag<br />

fertig ist. www.tiadora.de; 35 Euro<br />

Familie mit Kind<br />

20%<br />

32%<br />

Kinderlose<br />

20Minuten<br />

… Fußweg oder Anfahrt<br />

zur Kita gelten als<br />

noch zumutbar. Bei<br />

Streusiedlungen kann es<br />

noch länger sein.<br />

Ab in den<br />

Keller!<br />

Dieses Spielzeug<br />

brauch ich nicht mehr.<br />

FRAGE AN<br />

DIE EXPERTIN<br />

Kehraus<br />

vor der<br />

Bescherung?<br />

Vor Weihnachten will<br />

ich gern ein paar<br />

Spielsachen von Tim (5)<br />

aussortieren. Oder fällt<br />

ihm das Hergeben<br />

nach dem Fest leichter?<br />

Ingetraud Palm-Walter,<br />

„spiel gut“, Ulm, antwortet:<br />

ie beste Lösung wäre,<br />

D statt einer großen<br />

Räumaktion immer mal<br />

wieder unterm <strong>Ja</strong>hr mit Tim<br />

zu überlegen, was er nicht<br />

mehr braucht. Lassen Sie<br />

nichts einfach verschwinden,<br />

auch nicht, wenn es<br />

defekt ist. Die Spielsachen<br />

sind Tims Eigentum. Außerdem<br />

verbinden Kinder<br />

manchmal mit den unscheinbarsten<br />

Stücken Erinnerungen<br />

und Gefühle, die<br />

wir nicht verletzen dürfen.<br />

Tim fällt das Aussortieren<br />

sicher leichter, wenn Sie gut<br />

erhaltene Sachen an andere<br />

Kinder weitergeben.<br />

Gerade jetzt im Advent<br />

bieten sich viele Basare<br />

dafür an. „Wackelkandidaten“<br />

können Sie vorerst<br />

im Keller zwischenlagern.<br />

Ein halbes <strong>Ja</strong>hr später<br />

ist das Abgeben oft gar kein<br />

Problem mehr.<br />

FOTOS: HERSTELLER (3), ISTOCKPHOTO.COM; ILLUSTRATION: FOTOLIA.COM<br />

10 Millionen Lottogewinn<br />

Eltern bewahren bei dieser Nachricht offenbar einen<br />

kühleren Kopf als Kinderlose: Nur jeder fünfte<br />

Befragte mit Kindern würde den Alltag hinter sich<br />

lassen und den Job kündigen. Bei den Befragten ohne<br />

Kinder würde jeder Dritte diesen Schritt wagen.<br />

QUELLE: FORSA-UMFRAGE IM AUFTRAG VON WESTLOTTO<br />

10<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


ROLLENSPIEL<br />

LEGO, das LEGO Logo und DUPLO sind Marken der LEGO Gruppe. ©2012 The LEGO Group. 067332_DE<br />

GEMEINSAM SPIELEN<br />

5609<br />

Eisenbahn Super Set<br />

6157<br />

Großer Stadtzoo<br />

WWW.LEGO.COM/KATALOG<br />

5931<br />

Mein erstes LEGO ® DUPLO ® Set<br />

spielerisch<br />

gro werden<br />

LEGO DUPLO steht für höchste<br />

Qualität und vielseitigen Spielspaß.<br />

Für alle Kinder von 18 Monaten<br />

bis 5 <strong>Ja</strong>hre.<br />

Ein Spielzeug, das mitwächst.<br />

Stein für Stein – <strong>Ja</strong>hr für <strong>Ja</strong>hr.<br />

KREATIVITÄT ENTWICKELN<br />

WWW.LEGO.COM/DUPLO


12 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012<br />

Nähe, Liebe,<br />

Zärtlichkeit –<br />

das macht<br />

Babys glücklich


Entwicklung LEBEN MIT KINDERN<br />

<strong>Verwöhnen</strong>?<br />

Aber <strong>klar</strong>!<br />

Das Baby trösten, wenn es weint.<br />

Es stundenlang herumtragen, weil es<br />

Bauchweh hat. Ihm ganz viel Liebe und Zeit<br />

schenken. Das ist die schönste Art,<br />

ein Kind zu verwöhnen – und davon können<br />

Babys gar nicht genug bekommen<br />

Nie werde ich den Augenblick<br />

vergessen, in<br />

dem ich meinen Sohn<br />

zum ersten Mal im<br />

Arm hielt: Ich streckte<br />

ihm meinen kleinen<br />

Finger entgegen und<br />

er gab mir seine ganze<br />

Hand. „Wir beide. Ein Team. Für immer.“<br />

Das habe ich ihm und mir in diesem<br />

Moment geschworen. Auch meinen<br />

Mann traf die Liebe mit voller Wucht.<br />

Eltern handeln richtig,<br />

wenn sie ihrem Gefühl folgen<br />

Am liebsten hätte er vor unserer Haustüre<br />

Wache gehalten, um alle Gefahren<br />

dieser Welt von dem Baby fernzuhalten.<br />

Vom ersten Augenblick an spürten<br />

wir beide das blinde Vertrauen, das<br />

dieses Kind in uns hatte.<br />

Dafür wollten wir unser Bestes geben,<br />

unserem Jungen sollte es gut gehen –<br />

rund um die Uhr. Beim kleinsten Mucks<br />

waren wir an seiner Seite. Wir fanden,<br />

wir tun das Richtige – im Gegensatz<br />

Verständnis zeigen,<br />

Vertrauen schenken:<br />

Mit <strong>Verwöhnen</strong> hat<br />

das nichts zu tun!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 13


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

Was heißt hier<br />

verwöhnen?<br />

[ …Jemanden durch<br />

zu große Fürsorge<br />

und Nachgiebigkeit<br />

in einer für ihn<br />

nachteiligen Weise<br />

daran gewöhnen,<br />

dass ihm jeder<br />

Wunsch erfüllt<br />

wird.]<br />

Duden<br />

[ …Durch besondere<br />

Aufmerksamkeit,<br />

Zuwendung dafür<br />

sorgen, dass sich<br />

jemand wohlfühlt.]<br />

Duden<br />

[… Einem verwöhnten<br />

Kind fehlt es an<br />

Selbstständigkeit<br />

und an Kompetenz<br />

im Umgang mit<br />

sich selbst und<br />

seiner sozialen<br />

Welt.<br />

Es kann sich nicht<br />

selbst regulieren<br />

und nicht in Beziehungen<br />

einbringen.<br />

Es sieht deshalb<br />

immer nur seine<br />

eigenen Wünsche.]<br />

Dr. Herbert Renz-Polster<br />

zu anderen. Nach Ansicht von (meist<br />

kinderlosen) Freunden und selbst ernannten<br />

Experten liefen wir auf folgende<br />

Katastrophen zu:<br />

1. Das Kind wird sich an unser Tüdeldü<br />

gewöhnen, Gefallen daran finden und<br />

immer mehr davon haben wollen.<br />

2. Unser Sohn wird nie auf eigenen Beinen<br />

stehen, wenn er nicht von Anfang<br />

an lernt, auch mal auf sich selbst gestellt<br />

zu sein.<br />

3. Er wird sich nie für etwas anstrengen,<br />

weil er immer gleich bekommt,<br />

was er will.<br />

4. Aus ihm wird ein Weichei, das noch<br />

mit 40 an meinem Rockzipfel hängt.<br />

Diese Bedenken sind unbegründet, beruhigt<br />

Kinderarzt Dr. Herbert Renz-<br />

Ein Baby weint nicht,<br />

um seine Eltern zu ärgern<br />

Mamas Hand gibt Babys<br />

die Gewissheit: Sie passt<br />

auf mich auf!<br />

„Babys sind<br />

keine<br />

potenziellen<br />

Tyrannen“<br />

Kinderarzt Dr. Herbert Renz-Polster<br />

Polster. Der Autor von „Menschenkinder.<br />

Plädoyer für eine artgerechte<br />

Erziehung“ (Kösel; 17,99 Euro) sagt:<br />

„Babys sind keine potenziellen Tyrannen,<br />

die ihre Eltern mit irgendwelchen<br />

Tricks manipulieren oder die Macht im<br />

Laden übernehmen wollen.“ Ein Neugeborenes<br />

ist darauf angewiesen, dass<br />

die Eltern seine Bedürfnisse erfüllen.<br />

Es weint nicht, um sie zu ärgern, sondern<br />

weil es etwas braucht.<br />

Eltern, die ihr Kind ganz nah bei sich<br />

haben, werden feststellen, dass es<br />

schon vorher versucht, ihnen etwas<br />

mitzuteilen – durch Schmatzen, Saugen,<br />

Gähnen. Wenn Eltern darauf sensibel<br />

reagieren, muss es gar nicht erst<br />

weinen. Das Baby merkt: Jemand ist für<br />

mich da. Das nennt man Vertrauen.<br />

Nicht <strong>Verwöhnen</strong>.<br />

Wird mein Kleiner denn ein Nimmersatt,<br />

wenn ich ihn immer sofort beruhige,<br />

ihn streichle, schaukle? Nein, er<br />

wird glücklicher. Es ist wissenschaftlich<br />

bewiesen, dass Babys, die schnell<br />

und verlässlich getröstet werden, nicht<br />

mehr, sondern weniger schreien als<br />

solche, die warten mussten. Säuglinge,<br />

die tagsüber regelmäßig am Körper getragen<br />

werden, sind ebenfalls ausgeglichener.<br />

Sie weinen seltener und fühlen<br />

sich laut Psychologen in ihrer Beziehung<br />

zu den Eltern sicherer. Mit <strong>Verwöhnen</strong><br />

hat das nichts zu tun. Sondern<br />

mit Einfühlungsvermögen.<br />

Die Meinung, dass Kinder selbstständig<br />

werden, wenn man sie nur früh genug<br />

daran gewöhnt, ist weit verbreitet.<br />

Doch Unabhängigkeit kann man nicht<br />

trainieren, sagt Renz-Polster: „Die Instinkte<br />

eines Babys sind immer noch<br />

14<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


Für mich Humana,<br />

weil es meinem<br />

Bäuchlein hilft<br />

- sagt Mama.<br />

Lena mit Pauline<br />

Humana Plus Comfort – das Plus für<br />

Babys mit Verdauungsbeschwerden<br />

Wenn ein Baby übermäßig unter Bauchweh leidet, kann<br />

dies an seinem noch nicht ausgereiften Verdauungssystem<br />

liegen. Hier hilft Humana Plus Comfort gleich dreifach:<br />

Als einzige Comfort-Spezialnahrung basiert Humana Plus<br />

Comfort auf natürlichem Milchfett, das zu weicheren<br />

Stühlen und weniger Verstopfung führt. Ein geringerer<br />

Lactoseanteil reduziert Blähungen und aufgespaltenes<br />

Eiweiß erleichtert die Verdauung.<br />

Vertrauen Sie 60 <strong>Ja</strong>hren Erfahrung – aus Liebe zum Kind.<br />

www.humana.de<br />

Eltern-Service: Tel. 05221 181-222<br />

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LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

der Urzeit angepasst, in der die Nähe zu<br />

einem Erwachsenen ihr einziger Schutz<br />

war. Auch wenn die Gefahr, dass sie in<br />

ihrem Pastell-Kinderzimmer von einem<br />

Säbelzahntiger angegriffen werden,<br />

heute gegen Null tendiert, fühlen sie<br />

sich alleine immer noch unsicher.“ Deshalb<br />

suchen Kinder die Nähe der Eltern.<br />

Nicht, weil sie verwöhnt sind, sondern<br />

weil sie sich dort sicher fühlen.<br />

Nur wenn sie diese Sicherheit haben,<br />

werden sie selbstständig. Und zwar<br />

ganz von alleine. Babys haben von Geburt<br />

an nicht nur das starke Bedürfnis<br />

nach Nähe, sondern auch danach, die<br />

Welt zu entdecken. Psychologen nennen<br />

das Selbstwirksamkeitstrieb. Wie<br />

ehrgeizig schon die Kleinsten selbstständig<br />

werden wollen, zeigen sie ihren<br />

Eltern jeden Tag: Sie trainieren monatelang<br />

Rolle rückwärts, wollen auf eigenen<br />

Beinen stehen und den Löffel selbst<br />

halten. Und dann kommt die Zeit, in<br />

der sie in Dauerschleife rufen: „Alleine<br />

machen!“<br />

„Die Instikte eines Babys<br />

sind immer noch der Urzeit angepasst“<br />

Kinderarzt Dr. Herbert Renz-Polster<br />

Aber was ist mit der wichtigsten Entwicklungsaufgabe<br />

der Kinder – dass sie<br />

in der Welt zurechtkommen? Sollte<br />

man den Kleinen nicht lieber ein bisschen<br />

Härte und Frust zumuten, indem<br />

man sie mal schreien lässt? Nein. „Wir<br />

wissen heute, dass Kinder ihren Selbstwirksamkeitstrieb<br />

nur ausleben, wenn<br />

Wer sich geborgen fühlt,<br />

kann selbstständig werden<br />

sie sich sicher und ermutigt fühlen –<br />

wenn sie wissen, dass sie sich auf ihre<br />

Bezugspersonen verlassen können“, so<br />

Renz-Polster. Nähe ist also kein Hindernis<br />

auf dem Weg zur Selbstständigkeit,<br />

sondern die Starthilfe dafür.<br />

Den zweiten Schritt in die Selbstständigkeit<br />

machen die Kleinen später.<br />

Wenn sie mit anderen Kindern spielen<br />

– und zwar ohne Erwachsene, die sich<br />

einmischen. Unter Gleichaltrigen lernen<br />

sie einerseits, Rücksicht zu nehmen<br />

und Emotionen im Zaum zu halten, und<br />

andererseits, sich zu behaupten. Hier<br />

stehen sie nicht im Mittelpunkt, sondern<br />

müssen warten, teilen, verlieren.<br />

Und kriegen so ganz nebenbei all die<br />

sozialen Fähigkeiten vermittelt, die<br />

ihnen im <strong>Leben</strong> weiterhelfen.<br />

Auch unser Sohn hat das alles gelernt.<br />

Inzwischen ist er zwei und wir loten<br />

Tag für Tag unsere Bedürfnisse und<br />

Grenzen neu aus. Wir verwöhnen ihn<br />

nach wie vor gerne – mit einer Tasse<br />

Schokolade, manchmal mit einer Stunde<br />

länger aufbleiben. Kurzum: mit Zeit<br />

und Liebe. Denn das ist noch immer<br />

das größte Geschenk für Luis.<br />

silke weiher<br />

4 Verwöhnfallen, in die Eltern leicht tappen<br />

[ 1 ] [ 2 ] [ 3 ] [ 4 ]<br />

Du darfst<br />

entscheiden<br />

Eben nicht. Mama und Papa<br />

sind die Entscheider. Kinder<br />

brauchen zum Großwerden<br />

die Hilfe und den Schutz<br />

erfahrener Menschen und<br />

dabei entstehen ganz automatisch<br />

Konflikte. Die volle<br />

Windel wird gewechselt<br />

und im Auto muss man sich<br />

anschnallen – Punkt.<br />

Eine normale Eltern-Kind-<br />

Beziehung hält das aus.<br />

Geschafft!<br />

Ohne Hilfe auf<br />

den Sessel<br />

klettern – das<br />

macht stolz<br />

Du kriegst<br />

alles<br />

Woher soll ein Kind wissen,<br />

was es wirklich will, wenn<br />

es nie einen Wunsch<br />

verwehrt bekommt? Wie<br />

soll es lernen, sich über<br />

das zu freuen, was es hat?<br />

Immer alles zu kriegen,<br />

macht leider nicht zufriedener.<br />

Ich mach’s<br />

für dich<br />

Wer Kindern alles abnimmt,<br />

signalisiert ihnen: Ich traue<br />

es dir nicht zu. Darunter<br />

leidet das Selbstbewusstsein.<br />

Das gilt für Treppen,<br />

die man nicht alleine<br />

steigen darf, ebenso wie<br />

für die Hilfe im Haushalt.<br />

Nur wer sich ausprobieren<br />

und dadurch seine eigenen<br />

Erfahrungen sammeln<br />

darf, kann später eigenständig<br />

und verantwortungsvoll<br />

handeln. Das<br />

kostet Eltern oft viel<br />

Geduld, macht<br />

Kinder aber<br />

glücklich und<br />

stolz!<br />

Du bist der<br />

Nabel der Welt<br />

Ein Kind, das immer im<br />

Zentrum der Aufmerksamkeit<br />

steht, wird für die Bedürfnisse<br />

der anderen kein<br />

Gefühl entwickeln. Schon<br />

Kleinkinder verstehen<br />

durchaus, wenn Eltern mal<br />

keine Lust haben zum Spielen<br />

oder sich auf ein Telefonat<br />

konzentrieren müssen.<br />

Vielmehr profitiert ein Kind<br />

davon, wenn es gebündelte<br />

Aufmerksamkeit bekommt,<br />

und sich dann auch wieder<br />

alleine beschäftigen muss.<br />

FOTOS: GETTY IMAGES, HUNGER & SIMMETH, MASTERFILE<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


Was Kindern so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />

„Guck mal<br />

Mama, eine tote<br />

Nudel“<br />

Tim (2) beim Staubsaugen unter dem Esstisch<br />

[ Familie Schmitt, Tauberbischofsheim-Dittwar ]<br />

„Wo ist denn jetzt der Turboschalter?“<br />

Emilio (2) beim Schleppertreffen<br />

[ Birgit Bach, Grünsfeld ]<br />

„Du darfst<br />

nur die<br />

roten Himbeeren<br />

essen, sonst<br />

bekommst du<br />

einen gewaltigen<br />

Durchschlag“<br />

Luis (3 ½) auf dem<br />

Himbeerfeld zu seinem<br />

kleinen Bruder<br />

Maximilian (1 ½ <strong>Ja</strong>hre)<br />

[ Familie Vogel, Kaltental ]<br />

„Und ob<br />

ich eine<br />

Wildkatze<br />

bin!“<br />

Carolin (2 ½) hilft beim Wäschesortieren und zählt die<br />

einzelnen Kleidungsstücke auf: Hose, Socken, T-Shirt ...<br />

Als sie mir den BH reicht, sagt sie:<br />

„Hier Mama, dein<br />

Brustbeutel!“<br />

[ Claudia Fehre, Nettetal ]<br />

Satz des Monats<br />

„Mein Bauch ist voll, aber im<br />

Rücken ist noch Platz“<br />

Maya (1 ½) nach ihrem<br />

ersten Schminkerlebnis<br />

Filips (4) Antwort auf die Frage „Bist du satt?“<br />

beim Schützenfest [ Eva-Maria Kaiser-Vujnovic, Heilbronn ]<br />

FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT (2)<br />

[ Sandra Kirmes, Hemer ]<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN<br />

12 x Hausschuhe von<br />

Darin bleiben kleine Füße schön warm: Die Hausschuhe für<br />

Kleinkinder von Giesswein sind die perfekten Begleiter in der<br />

kalten <strong>Ja</strong>hreszeit. Das Modell „Fügen“ in Blau mit lustigem<br />

Pinguin und süßem Eisbär besteht aus 100 % Schurwolle und<br />

hat eine rutschfeste Laufsohle aus Naturkautschuk.<br />

Der Klettverschluss macht das An- und Ausziehen kinderleicht.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> verlost 12-mal das Modell „Fügen“ in<br />

den Größen 20 bis 25 (Gesamtwert ca. 480 Euro).<br />

SCHICKEN SIE EIN BILD oder einen lus tigen Spruch Ihres Kindes bis zum 5. Dezember 2012 an: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kindermund<br />

Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 0821/45 5481-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de | Bitte Adresse, Telefonnummer und gewünschte Größe<br />

angeben. Für die Rücksendung der Fotos bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen.<br />

18<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


– Erfinder für Kinder<br />

Spielend wachsen<br />

www.haba.de<br />

Für Kinder ist das <strong>Leben</strong> ein großes Abenteuer. Und wir wollen sie dabei von Anfang an<br />

begleiten – mit Produkten, die alles in sich vereinen: kreative Ideen, kindgerechtes Design,<br />

hohe Qualität und geprüfte Sicherheit.<br />

– Wir sind die Erfinder für Kinder.


LEBEN MIT KINDERN Spielen und fördern<br />

Kling,<br />

Glöckchen…<br />

Nikolaus, Weihnachtsplätzchen,<br />

erster Schnee: Der Advent ist voller Zauber.<br />

Mit unseren Ideen zum Spielen<br />

und Singen holen sie ihn ins Kinderzimmer<br />

Was<br />

bringt der<br />

Nikolaus?<br />

Was bringt der<br />

Nikolaus-laus-laus<br />

meinem Kind ins<br />

Haus-Haus-Haus?<br />

Eine weiße<br />

Zuckermausmaus-maus<br />

und ein kleines<br />

Kuchenhaushaus-haus.<br />

Er bringt eine dicke<br />

Nuss-Nuss-Nuss<br />

und gibt dir einen<br />

Kuss-Kuss-Kuss.<br />

FINGERSPIEL<br />

Engel-<br />

Märchen<br />

Dort oben wohnt ein Engel,<br />

ein süßer kleiner Bengel!<br />

Mit leisem Gebimmel<br />

kommt er vom Himmel.<br />

Nach der langen Reise<br />

schleicht er ganz leise<br />

hinein in unser Haus<br />

und kitzelt die kleine Maus.<br />

Nun ist das<br />

Engel-Märchen aus.<br />

Fünf Zwerge<br />

Da kommen die Zwerge aus dem Wald.<br />

Lass sie herein, es ist bitterkalt!<br />

Der erste Zwerg knackt eine Nuss.<br />

Der zweite nascht vom Zuckerguss.<br />

Der dritte strickt wollene Söckchen.<br />

Der vierte bimmelt das Glöckchen.<br />

Und der fünfte, dieser Wicht,<br />

zündet an ein Kerzenlicht.<br />

LIED<br />

Einschlaf-<br />

Engel<br />

[melodie: schlaf, Kindlein, schlaf]<br />

LIED<br />

Schnee bis<br />

an den Zeh<br />

Schnee, Schnee, Schnee,<br />

Schnee bis an den Zeh.<br />

Schnee bis an<br />

die Nasenspitze,<br />

Schnee bis an<br />

die Zipfelmütze.<br />

Schnee, Schnee, Schnee<br />

– Schnee so weit ich seh!<br />

melodie:<br />

abc, die katze läuft im schnee<br />

Such den<br />

Nikolaus<br />

[auf die Füße zeigen]<br />

[Nase antippen]<br />

[auf den Kopf tippen]<br />

Naschen erlaubt!<br />

Im Kinderzimmer ist ein<br />

winziger Nikolaus aus<br />

Schokolade versteckt.<br />

Liegt er im Puppenbett,<br />

unterm Teddybär, auf<br />

der Kuscheldecke? Oder<br />

hat er im Rennauto<br />

Platz genommen? Ihr<br />

Kind darf ihn suchen.<br />

Schlaf, Kindlein, ein,<br />

nun kommt das Engelein.<br />

Es kommt auf sanften Schwingen<br />

und will ein Lied dir singen.<br />

Schlaf, Kindlein, ein!<br />

20<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


Schau genau!<br />

Auf dem Tisch stehen je ein Teller<br />

mit Apfelschnitzen, Mandarinenspalten<br />

und Bananenscheiben –<br />

und zwei Glöckchen. Malen Sie<br />

auf je fünf Kärtchen eine Banane,<br />

eine Mandarine, einen Apfel und<br />

ein Glöckchen. Die Karten mit dem<br />

Bild nach unten auf dem Tisch verteilen.<br />

Sie und Ihr Kind ziehen abwechselnd<br />

eine Karte und naschen<br />

von der gezogenen Obstsorte – oder<br />

bimmeln mit den Glöckchen.<br />

Die neue<br />

Lernspielreihe<br />

1 –3<br />

<strong>Ja</strong>hre<br />

1<br />

2<br />

für unsere<br />

Kleinsten<br />

LIED<br />

Alle meine<br />

Glöckchen<br />

Alle meine Glöckchen<br />

machen bim-bim-bam,<br />

machen bim-bim-bam.<br />

Hab genug gebimmelt,<br />

mein Schatz,<br />

nun bist du dran!<br />

Alle deine Glöckchen<br />

machen bim-bim-bam,<br />

machen bim-bim-bam.<br />

Hast genug gebimmelt,<br />

nun ist die Mama dran.<br />

melodie:<br />

alle meine entchen<br />

TEXT UND SPIEL-IDEEN: MARGRET NUSSBAUM; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

FINGERSPIEL<br />

Wir backen<br />

Fünf kleine Bäcker<br />

wollen Plätzchen backen.<br />

Der erste holt Mehl und Zucker,<br />

der zweite holt Eier und Butter,<br />

der dritte rührt den Teig ganz fein,<br />

der vierte, der formt die Sterne klein.<br />

Und der fünfte?<br />

Der schiebt sie alle in den Ofen rein.<br />

Noch mehr Lieder und Spiele finden<br />

Sie ab 1. Dezember in unserem<br />

Adventskalender: www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de/adventskalender<br />

Zusammen spielen, zusammen wachsen<br />

Mit „Spielend Erstes Lernen“ genießen Sie und Ihre Kinder viele<br />

gemeinsame Stunden auf einer Entdeckungsreise durch verschiedene<br />

Themenwelten! Denn die Lernspiele von Ravensburger fördern<br />

die Sprache, schulen die Motorik und vermitteln Basiswissen, wie<br />

etwa das Entdecken von Farben und Formen oder die Entwicklung<br />

des logischen Denkens. Für anderthalb- bis dreijährige Kinderhände<br />

und -augen entwickelt, eignet sich die Spielreihe mit ihren robusten<br />

Materialien ideal für abwechslungsreiche Spielformen.<br />

Zu allen Spielen der Reihe geht‘s unter<br />

www.spielend-erstes-lernen.de.


Christkind, Oma, Weihnachtsmann:<br />

Wer bringt die Geschenke?<br />

Das ist in jeder Familie anders.<br />

Kompliziert? Für Kinder nicht<br />

Geheimniskrämerei<br />

gehört dazu. Vor<br />

der Bescherung wird<br />

nichts verraten<br />

Bist du da draußen, Christkind?<br />

Gibt es dich wirklich? So richtig in echt?<br />

Kinder bezaubert die Magie an Weihnachten<br />

Emilie glaubt fest daran.<br />

Moritz zweifelt manchmal,<br />

vor allem wenn die große<br />

Schwester Andeutungen<br />

macht. Aber selbst Theo,<br />

Naturwissenschaftler aus<br />

Überzeugung und ein<br />

wirklich kritischer Geist,<br />

ist überzeugt: Irgendwie kriegt es das<br />

Christkind schon hin mit den ganzen<br />

Geschenken – alle <strong>Ja</strong>hre wieder.<br />

Vielleicht sind die drei unverbesserliche<br />

Romantiker, vielleicht wachsen<br />

sie besonders behütet auf. Tatsache ist:<br />

Obwohl Emilie, Moritz und Theo nächstes<br />

<strong>Ja</strong>hr in die Schule kommen, obwohl<br />

sie eigentlich ganz genau wissen, dass<br />

es so etwas wie Geister, Kobolde und<br />

fliegende Rentiere nicht gibt – ans<br />

Christkind glauben sie alle drei.<br />

Die Regensburger Familientherapeutin<br />

Eva Tillmetz wundert sich darüber kein<br />

bisschen. „Kinder wollen an das Christkind<br />

glauben. Weil die Magie, der Zauber,<br />

der über diesen Tagen liegt, das<br />

Weihnachtsfest zu etwas ganz Besonderem<br />

macht.“ Die Vorstellung, dass<br />

ein liebes Wesen mit seinen Helfern die<br />

Geschenke in der Engelwerkstatt einpackt,<br />

ist netter als die Tatsache, dass<br />

sich Mama, Papa, Tante bei Amazon<br />

durch die Angebote klicken.<br />

Aber wie lange funktionieren diese<br />

Geschichten? In der Krippe, im Kindergarten<br />

– oder länger? Kinder wollen<br />

sich ihr Christkind, ihren Nikolaus gar<br />

nicht nehmen lassen, beobachtet Eva<br />

Tillmetz immer wieder: „In der ‚Magischen<br />

Phase‘ zwischen vier und acht<br />

<strong>Ja</strong>hren lösen die Kinder viele <strong>Leben</strong>sthemen<br />

zunächst in der Fantasie. Sie<br />

mögen die Vorstellung, dass da oben<br />

im Himmel jemand ist, der auf uns aufpasst.<br />

Der uns kennt, der uns gern hat,<br />

so wie wir sind, und der dann auch<br />

noch genau weiß, welcher Playmo-<br />

Pirat in der Sammlung fehlt.“<br />

Jeden Tag ein neuer Tipp zum<br />

Basteln, Spielen, Naschen in<br />

unserem Adventskalender:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Irgendwann wird der Glaube<br />

ans Christkind wackeln<br />

Ist es nicht geschwindelt, dem Nachwuchs<br />

ein Geschenke-Laboratorium<br />

im Himmel vorzugaukeln, während<br />

man in Wirklichkeit selbst im Advent<br />

von Geschäft zu Geschäft rennt? Das<br />

kann Eva Tillmetz nicht finden: „In der<br />

Erzählung vom Christkind übersetzen<br />

Eltern die christliche Botschaft in kindgerechte<br />

Bilder: ‚Jesus ist geboren, um<br />

uns Menschen zu erlösen. Er hat sich<br />

uns geschenkt.‘ Wenn Eltern über die<br />

Weihnachtsgeschichte oder über die<br />

Geschichten vom Nikolaus ihren eigenen<br />

Glauben transportieren, dann<br />

halte ich das für legitim.“ Wir feiern<br />

das Weihnachtsfest, weil wir uns an<br />

die Geburt von Jesus erinnern. Darüber<br />

freuen wir uns so sehr, dass wir in die<br />

Kindermette gehen und es danach Geschenke<br />

gibt.<br />

Was aber, wenn die Kleinen die Idee<br />

vom Christkind aus dem Kindergarten<br />

mitbringen, man selbst es aber lieber<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, ISTOCKPHOTO.COM, MASTERFILE<br />

22<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


ealistischer hätte? „Lassen Sie Ihrem<br />

Kind den Glauben an das Christkind“,<br />

rät Eva Tillmetz. „Solche freundlichen<br />

Retter- und Heilsgestalten tun Kinderseelen<br />

einfach gut.“ Deshalb auch bitte<br />

nicht mit dem Christkind drohen. Und<br />

nicht sagen: Wenn du nicht brav bist,<br />

ist das Christkind traurig. „Dem Christkind<br />

ist das nämlich<br />

schnurz“, sagt die Familienexpertin,<br />

„<strong>erziehen</strong> müssen<br />

wir unsere Kinder schon<br />

selbst.“ Deshalb darf Knecht<br />

Ruprecht dem Christkind<br />

und dem Nikolaus zwar gern<br />

beim Geschenketragen helfen,<br />

aber bitte ohne Rute und<br />

Drohgebärden.<br />

Natürlich, irgendwann wird<br />

der Glaube ans Christkind<br />

wackeln. Aber das passiert<br />

so schleichend, dass Kinder<br />

gut damit umgehen können.<br />

Weil sie ja im Alltag erleben:<br />

Elif und Baris feiern nicht<br />

Weihnachten, sondern Ramadan,<br />

bei Tobias kommen<br />

die Geschenke von Mama<br />

und Papa, bei Céline bringt<br />

Père Noël einen großen Sack<br />

mit Überraschungen. Das ist<br />

nicht kompliziert, sondern<br />

ganz normal.<br />

Theo hat seinen Glauben ans<br />

Christkind bereits mit drei<br />

<strong>Ja</strong>hren zum ersten Mal modifiziert und<br />

sich bei seiner Mutter beschwert:<br />

„Warum soll ich dir im Kindergarten<br />

etwas zu Weihnachten basteln, wenn<br />

du mir nichts schenkst?“ Seither liegen<br />

für Theo immer drei Geschenke unterm<br />

Christbaum: eins von Mama, eins<br />

von Papa und eins vom Christkind. Und<br />

natürlich die gebastelten von Theo.<br />

Und auch wenn Moritz inzwischen ein<br />

sehr erwachsenes Gespräch mit seiner<br />

großen Schwester geführt hat („Das<br />

Christkind gibt es doch gar nicht,<br />

oder?“), wird er das ganz sicher weder<br />

seiner Freundin Emilie noch der Mama<br />

unter die Nase reiben: Sollen die beiden<br />

doch bitte an das Christkind glauben,<br />

wenn sie möchten. Das ist zwar nix für<br />

einen großen Jungen wie ihn – aber<br />

doch ganz süß, oder?<br />

24<br />

brennende<br />

Lichter<br />

Jeden Abend eine<br />

Weihnachtsgeschichte<br />

vorlesen und dabei<br />

ein Teelicht mehr<br />

anzünden, bis<br />

die 24 voll sind.<br />

Ich<br />

war da!<br />

Wunschzettel aufs<br />

Fensterbrett legen.<br />

Wenn das Christkind<br />

ihn abholt, deponiert<br />

es dort einen kleinen<br />

Schokoladen-Engel.<br />

sonja alanus<br />

Adventsbräuche


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

Wickeln mit Witz<br />

Stramme Beinchen, speckige Ärmchen: Kleine Kinder sind zum Anknabbern!<br />

Bis sie sich auf dem Wickeltisch das erste Mal die Seele aus dem Leib<br />

schreien oder sich winden wie ein kleiner Aal. Tipps von Eltern und Experten,<br />

die das Wickeln für alle entspannter machen – und lustiger<br />

INTERESSANTES<br />

ZUM ENTDECKEN<br />

Gabriele Schmitz,<br />

Mama von Finja (2), Ben (7),<br />

Marc und Luis (13)<br />

„Bei unserem Nesthäkchen<br />

ging mit fünf Monaten das<br />

Gezappel beim Wickeln los<br />

und Indianergeheul, wenn<br />

sie zum Anziehen kurz stillhalten<br />

sollte. Durch Zufall<br />

habe ich den perfekten<br />

Wickelassistenten gefunden:<br />

Auf einem Regalbrett<br />

steht ein Körbchen mit<br />

Kleinigkeiten wie Haarspangen,<br />

Cremetuben,<br />

Kamm, Kettchen. Seit Finja<br />

die Schatzkiste entdeckt<br />

hat, kann das Wickeln gar<br />

nicht lange genug dauern!<br />

Vergangenes <strong>Ja</strong>hr hat sie<br />

die Sachen hauptsächlich<br />

inspiziert, heute liebt sie es,<br />

alles selbst an- und auszuprobieren.“<br />

VERSTECKSPIELEN<br />

MIT DER WINDEL<br />

Ricarda Zellner, Mama von<br />

<strong>Ja</strong>na (20 Monate) und Leon (4)<br />

„Eine pinke Mullwindel ist<br />

<strong>Ja</strong>nas ganzes Glück! Beim<br />

Wickeln legt sie sich die<br />

aufs Gesicht und ,versteckt‘<br />

sich darunter und ich muss<br />

meine Kleine suchen. In der<br />

Schublade, zwischen den<br />

Feuchttüchern, unter dem<br />

Handtuch. Natürlich rufe<br />

ich dabei laut und immer<br />

bittender nach ihr, bis die<br />

rosa Stoffwindel über ihrem<br />

Gesichtchen schon wackelt<br />

vor lauter Kichern. Wenn<br />

ich mit Wickeln fertig bin,<br />

muss ich nur ein wenig am<br />

Tuch zupfen und schon<br />

reißt die kleine Maus die<br />

Mullwindel von den Augen<br />

und juchzt ‚Daaaa!‘. Wir<br />

sind beide total stolz, dass<br />

das alles so super geklappt<br />

hat! Und wenn das rosa<br />

Tuch mal in der Wäsche<br />

verschwunden ist? Spielt<br />

<strong>Ja</strong>nas Lieblingsschnuffeltuch<br />

mit uns Verstecken.“<br />

REIM NR. 1<br />

DEINE AUGEN SIND BLAU,<br />

DAS WEISS ICH GENAU.<br />

ODER SIND SIE BRAUN?<br />

DARF ICH MAL SCHAU‘N?<br />

VIELLEICHT SIND SIE ABER DOCH ROT?<br />

ODER GELB? ODER GRÜN?<br />

LASS UNS MAL SCHNELL MIT<br />

DEM SPIEGEL NACHSEHEN!<br />

Beim Sprechen der Reime dem Kind tief in<br />

die Augen schauen. Zum Schluss darf es sich<br />

immer wieder in einem kleinen Taschenspiegel<br />

entdecken. Extra-Tipp: Ihr Kind lernt gerade<br />

die ersten Worte? Dann hat es einen Riesenspaß<br />

daran, in das Spiegel-Spiel das Nennen und<br />

Erraten von weiteren Farben einzubauen<br />

(„Dein Shirt ist blau ...“).<br />

24 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


SPRECHÜBUNGEN<br />

ZUM MOBILE<br />

Florian Junker,<br />

Papa von Ferdinand (2) und<br />

Leopold (4)<br />

„Clownfisch, Seepferdchen,<br />

Oktopus ... Wenn Ferdinand<br />

auf dem Wickeltisch liegt,<br />

schwebt ein ganzer<br />

Schwarm bunter Meeresbewohner<br />

am Mobile über<br />

seinem Köpfchen. Und wir<br />

zählen zusammen durch –<br />

natürlich immer in der<br />

gleichen Reihenfolge, das<br />

ist ihm ganz wichtig! Am<br />

lautesten gluckst er, wenn<br />

ich so tue, als hätte ich die<br />

Namen vergessen, immer<br />

verwirrter gucke und er<br />

irgendwann ganz stolz<br />

die Lösung schmettert:<br />

,Papaaaa, Fi-hi-ch!‘ Da<br />

trompetet sogar der große<br />

Bruder begeistert mit.<br />

Wenn wir mit dem Wickeln<br />

fertig sind, darf unser Kleiner<br />

noch an mich gelehnt<br />

die Fische mit beiden Händchen<br />

anstupsen und ‚fliegen‘<br />

lassen. Darauf freut er<br />

sich schon, wenn ich sage:<br />

„Du brauchst eine frische<br />

Windel.“<br />

WICKELDATES<br />

MIT LICHT<br />

Melanie Thäsler,<br />

Mama von Noah (7 Monate)<br />

„Die ersten Knöpfe vom<br />

Strampler sind gerade offen,<br />

da fängt Noah auch gleich<br />

an zu weinen. Das war<br />

schon in der Geburtsklinik<br />

so! Das einzige, was ihn<br />

dann trösten und ablenken<br />

kann, ist das rote Licht<br />

der Wärmelampe über ihm,<br />

das er bestaunt. Wenn wir<br />

unterwegs oder bei Oma<br />

und Opa sind, ziehen wir<br />

mit der Wickelunterlage<br />

unter einen leuchtenden<br />

Strahler und knipsen ihn<br />

an. Vielleicht bekommt<br />

Noah zum ersten Geburtstag<br />

eine coole Taschenlampe<br />

für die Wickeldates<br />

mit dem Licht.“<br />

AUF SCHATZ-<br />

SUCHE GEHEN<br />

<strong>Ja</strong>smin Meiler, Mama von<br />

Lili (16 Monate) und Maja (4)<br />

„Meine Mädels haben so<br />

viele tolle Spielsachen – da<br />

fiel es ihnen gar nicht auf,<br />

dass erst neulich wieder ein<br />

Bilderbuch und eine Puppe<br />

in die oberste Schublade der<br />

Wickelkommode gewandert<br />

sind. Hier horte ich immer<br />

ein paar Schätze, die Lili<br />

nur zur Wickelzeit in die<br />

Hand bekommt. Inzwischen<br />

juchzt und strampelt Lili<br />

schon begeistert, wenn sie<br />

beim Wickeln mal wieder<br />

etwas Neues entdecken<br />

und erforschen darf!“<br />

REIM NR. 2<br />

Beim Wickeln erst einmal den Reim<br />

vorsagen. Ist das Kind wieder fix<br />

und fertig angezogen, zum Reim<br />

die passenden Bewegungen<br />

machen. Zum Schluss („Rolle,<br />

rolle ...“) die Arme seitlich rechts<br />

und links neben das Kind legen und<br />

es langsam über den Rücken hin<br />

und her rollen.<br />

NACKEDEI, NACKEDEI,<br />

BEINE STRAMPELN 1, 2, 3,<br />

ARME AUF UND ZU IM NU,<br />

HOCH UND RUNTER IMMERZU,<br />

ZEHEN AN DAS NÄSCHEN KLEIN,<br />

ROLLE, ROLLE, DAS IST FEIN.<br />

Buch-Tipp<br />

Noch mehr Spiel- und<br />

Spaßreime zum Wickeln,<br />

Trösten und Lachen finden Sie in<br />

„Kribbelverse für Krabbelkinder“,<br />

Verlag an der Ruhr; 15,50 Euro<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012<br />

25


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

EIN HÖRSPIEL<br />

BEIM WASCHEN<br />

WICKELHILFE AUS<br />

DEM BAUMARKT<br />

Ricki Paul, Papa von Justus<br />

(13 Monate) und Nova (3)<br />

„Justus ist ein ziemlich<br />

wilder Wickeltischturner!<br />

Obwohl wir ihn sanft festhalten,<br />

hat er sich schon<br />

einmal ganz ordentlich<br />

den Kopf gestoßen!<br />

Die perfekte Lösung habe<br />

ich zufällig im Baumarkt<br />

gefunden: schmale<br />

Schaumstoffrollen, in<br />

die ich einen Schlitz<br />

geschnitten und sie auf<br />

die Wickeltischseiten<br />

gesteckt habe. Seitdem<br />

knibbelt Justus bei jedem<br />

Wickeln hochkonzentriert<br />

die Rollen von den Seitenleisten<br />

unserer Wickelkommode<br />

ab. Wenn er sie<br />

ergattert hat, schwenkt er<br />

stolz seine Beute und liebt<br />

es, mir damit auf den Arm<br />

zu hauen. Manchmal<br />

fechten wir noch ein bisschen<br />

– da ist die frische<br />

Windel schon lange dran.“<br />

Stephanie Schneider,<br />

Mama von Julius (3),<br />

Pauline (5) und Anton (8)<br />

„Für eine frische Windel das<br />

Spielen unterbrechen?<br />

Das hat unseren kleinen<br />

Feger noch nie besonders<br />

begeistert! Besonders in der<br />

Tobephase, bevor er richtig<br />

sprechen konnte, gab es da<br />

auf dem Wickeltisch schon<br />

mal Tränen. Seit Julius<br />

seine Liebe zu Hörspielen<br />

entdeckt hat, haben wir ein<br />

neues Spiel erfunden: die<br />

Wickeltisch-Geschichte.<br />

Jeden Morgen darf unser<br />

Jüngster sich ein Hörspiel<br />

aussuchen, das wir zum<br />

Waschen und Anziehen<br />

im CD-Player laufen lassen.<br />

Und immer, wenn Julius<br />

gewickelt wird, hören wir<br />

ein Stückchen mehr – und<br />

freuen uns schon auf die<br />

Fortsetzung.“<br />

kristina junker<br />

PROFI TRIFFT<br />

WICKELAAL<br />

Drei Fragen an Silvia Kirchner,<br />

Leiterin der Kinderkrippe<br />

Sonnenwirbel in Wiesloch<br />

Warum lassen sich Babys manchmal<br />

so ungern wickeln?<br />

Kleine Kinder sind Bewegungsmenschen.<br />

Beim Strampeln, Robben<br />

und Tasten erfahren sie sich und ihre<br />

Umwelt. Drei Minuten stillhalten und<br />

die Großen waschen und wickeln lassen?<br />

Das fällt je nach Entwicklungsphase<br />

oder auch Temperament einem<br />

Kind mal leichter, mal schwerer.<br />

Wie gelingt entspanntes Wickeln?<br />

Durch Kooperation! Babys sind am<br />

glücklichsten, wenn Sie sich ihnen voll<br />

zuwenden. Schauen Sie Ihrem Kind in<br />

die Augen, sprechen oder singen Sie<br />

leise. Erklären Sie, was Sie machen.<br />

Welche Ablenkungsmanöver helfen<br />

im Krippenalltag?<br />

Babys fällt stillhalten leichter, wenn es<br />

was zu entdecken gibt. Bei uns hängen<br />

leuchtende Sterne an der Decke, an der<br />

Wand ein Wimmelbild mit Tieren.<br />

FOTOS: F1 ONLINE, HERSTELLER, KRISTINA JUNKER<br />

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E-Mail: redaktion@bayard-media.de | Bitte geben Sie für Rückfragen neben Ihrer Adresse auch die Telefonnummer an.<br />

26<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


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oft brennt, greifen nicht nur Mütter seit langem auf Linolsäure-<br />

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LEBEN MIT KINDERN Familie<br />

Willis Welt<br />

Ihr Sohn hat das Down-Syndrom. Und Birte Müller<br />

ist so froh, dass er lebt. In ihrem Brief<br />

schreibt die Illustratorin, warum es gut ist, dass<br />

es den neuen Blut-Test damals noch nicht gab<br />

Lieber Willi,<br />

28<br />

du bist vor fünf <strong>Ja</strong>hren zu uns gekommen.<br />

Wir hatten uns die vielen Wochen, die<br />

du in meinem Bauch warst, so auf dich gefreut.<br />

Und doch mussten wir nach deiner Geburt erst<br />

einmal weinen, weil man uns sagte, dass du das<br />

Down-Syndrom hast. Zum Glück warst<br />

du bei uns und hast uns getröstet. Du warst so<br />

klein, deine Haut so zart und du warst so lieb<br />

und kuschelig. Keine Sekunde haben wir dich<br />

aus den Armen gelassen, dein Papa und ich.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


Als ich schwanger war, hätte ich eine Untersuchung machen lassen<br />

können, um herauszufinden, ob du das Down-Syndrom hast. Aber<br />

ich wollte so eine Untersuchung nicht. Sie wäre für dich gefährlich<br />

gewesen und ich hätte dich niemals verlieren wollen, egal wie du<br />

bist. Ich vertraute darauf, dass alles gut werden würde.<br />

FOTO: MATTHIAS WITTKUHN; ILLUSTRATIONEN: BIRTE MÜLLER<br />

Heute gibt es eine neue Untersuchung. Man sagt, sie<br />

sei nicht gefährlich, weil man nur ein wenig Blut von<br />

der Mutter dafür braucht. Aber eigentlich wäre das für<br />

dich noch viel gefährlicher gewesen, denn wer weiß,<br />

ob ich im ersten großen Schreck über deine Behinderung<br />

den Glauben daran gehabt hätte, dass alles gut<br />

wird. Wenn ich nicht in deine wunderschönen Augen<br />

hätte blicken können – vielleicht hätte ich dann aus<br />

Angst und Unsicherheit etwas getan, was ich für den<br />

Rest meines <strong>Leben</strong>s bereut hätte? Ich weiß es nicht.<br />

Ich habe oft darüber nachgedacht. Wir sind zusammen<br />

durch schwere Zeiten gegangen,<br />

denn du bist sehr krank<br />

geworden. Das Schlimmste war,<br />

wenn ich dich nicht in meinen<br />

Armen halten konnte, weil du<br />

an Maschinen und Schläuchen<br />

liegen musstest. Ich wusste<br />

nicht, dass im <strong>Leben</strong> etwas so<br />

schmerzen kann, wie wenn das<br />

eigene Kind leidet. Übrigens bist<br />

du nicht wegen deines Down-<br />

Syndroms so schwer krank geworden,<br />

nein, das hatte nichts<br />

damit zu tun. Irgendwie hattest<br />

du das Pech, noch zwei andere schwere Behinderungen<br />

zu haben – fast wie ein Gewinn im Lotto, nur<br />

eben unglücklich. Ich dachte damals, ich würde unter<br />

dem Leid zerbrechen, aber irgendwoher sind mir<br />

immer neue Kräfte gewachsen und wir haben alles<br />

durchgestanden. Ich habe es nur dir zu verdanken,<br />

dass ich heute weiß, wie stark ich sein kann!<br />

Es hieß damals, du könntest nie laufen lernen oder<br />

sprechen, wegen der schweren epileptischen Anfälle,<br />

die du als Baby bekommen hast. Es ist schlimm, aber<br />

jedes Baby kann dieses Syndrom bekommen, es gibt<br />

keinen Test in der Schwangerschaft, der darauf hinweisen<br />

kann. Und wenn es einen gäbe, was dann?<br />

Einige Kinder überstehen diese Krankheit ganz ohne<br />

jede Beeinträchtigung. Andere sind schwer mehrfachbehindert,<br />

viel schwerer als zum Beispiel ein Kind mit<br />

dem Down-Syndrom.<br />

So ist das <strong>Leben</strong>, es ist einfach unberechenbar. Auch<br />

das habe ich von dir gelernt. Denn bis dahin dachte<br />

ich, dass ich mich nur genug anstrengen muss, um<br />

alles im <strong>Leben</strong> erreichen zu können.<br />

Aber ein gesundes Kind,<br />

Ansteckend! Wenn Willi<br />

fröhlich ist, muss<br />

seine Mutter Birte Müller das kann man sich eben nicht<br />

einfach mitlachen<br />

„erarbeiten“. Jedes Kind kann<br />

krank werden. Jedes kann einen<br />

Unfall haben und plötzlich ist<br />

alles ganz anders, als man es<br />

sich vorgestellt hat.<br />

Und du, lieber Willi, hast uns<br />

doppelt gezeigt, dass alles im<br />

<strong>Leben</strong> anders kommen kann:<br />

Trotz aller Prognosen hast du<br />

mit zwei <strong>Ja</strong>hren das Laufen gelernt<br />

und kannst heute „Mama“<br />

und „Papa“ sagen und ein begeistertes „Ooooja“, wenn<br />

du deine kleine Schwester Olivia siehst. Du beherrschst<br />

mit deinen Händen eine Gebärdensprache, in der du<br />

schon mindestens zwanzig Dinge zeigen kannst, die<br />

du besonders gerne isst: Ganz vorne dabei sind Kuchen,<br />

Eis und Schokolade! Du liebst Musik und Bilderbücher<br />

und natürlich, wie alle Kinder, willst du gerne<br />

viel Fernsehen gucken und bekommst einen Wutanfall,<br />

wenn du das nicht darfst.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 29


Ich kann so viel von dir lernen, Willi. Auch<br />

wenn das ganz schön anstrengend sein kann,<br />

hat das wohl alles seinen Sinn. Ich wünschte,<br />

dass auch andere Menschen von dir lernen<br />

können. Du lebst immer im Hier und Jetzt, du<br />

zeigst immer, was für dich gut ist und was<br />

nicht. Deine Gefühle fließen geradezu aus dir<br />

heraus, dass es richtig ansteckend ist. Wenn<br />

es dir schlecht geht, dann muss ich fast mit<br />

dir weinen, und wenn es dir gut geht, dann<br />

muss ich einfach mit dir lachen.<br />

Es überrascht mich, dass in unserer Gesellschaft,<br />

in der Individualität und Originalität als hohe<br />

Werte gelten, Kinder nicht mehr selbstverständlich so<br />

geboren werden, wie sie sind. Dass sie aussortiert werden,<br />

um einer Norm zu entsprechen. Ich habe Angst<br />

vor einem <strong>Leben</strong>, in dem mit dem Finger auf ein Kind<br />

gezeigt wird, weil es „vermeidbar“ gewesen wäre.<br />

Und was soll da eigentlich vermieden werden? Dass<br />

behinderte Menschen leiden? Du leidest nicht, du<br />

freust dich deines <strong>Leben</strong>s mehr als die meisten Menschen,<br />

die ich kenne! Soll vielleicht vermieden werden,<br />

dass Eltern ihr <strong>Leben</strong> auf den Kopf stellen müssen<br />

für das Kind, das da zu ihnen kommt? Wir wissen doch<br />

eigentlich alle, dass das <strong>Leben</strong> nicht planbar ist und<br />

dass die Umwege oft die schönsten und aufregendsten<br />

Strecken sind – wenn wir sie nur zulassen. Manchmal<br />

denke ich, wenn man ein Kind möchte, muss man<br />

auch bereit sein es zu lieben, egal wie es ist. Ein Kind<br />

kann man sich eben nicht aussuchen. Aber ich will<br />

auch niemanden verurteilen, der sich ein <strong>Leben</strong> mit<br />

einem behinderten Kind nicht vorstellen kann (auch<br />

wenn ich denke, dass sich das vorher wohl niemand<br />

vorstellen kann). Eines weiß ich jedoch ganz sicher:<br />

Wer es zulässt, der wird sein Kind lieben! So wie ich<br />

dich liebe, mein kleiner wilder Willi, wie dein Vater<br />

dich liebt, deine Schwester, deine Großeltern, deine<br />

Onkel und Tanten.<br />

Wie traurig wird unsere Welt sein, wenn es keine Menschen<br />

mehr wie dich gibt. Wie wird das <strong>Leben</strong> der vielen<br />

Mütter sein, die aufgrund eines Bluttests eine oder<br />

sogar mehrere Schwangerschaften abbrechen?<br />

Down-<br />

Syndrom<br />

Test<br />

Der umstrittene vorgeburtliche<br />

Test, der anhand einer<br />

Blutprobe der Mutter feststellt,<br />

ob das Ungeborene<br />

das Down-Syndrom hat, ist<br />

seit August in Deutschland<br />

auf dem Markt. Er ist, so der<br />

Hersteller LifeCodexx, nur<br />

„Schwangeren zugäng lich, die<br />

sich in der 12 . Schwangerschafts<br />

woche oder darüber<br />

befinden und die ein erhöhtes<br />

Risiko für Trisomie 21 beim<br />

ungeborenen Kind tragen“. Vor<br />

allem Ethiker und Vertreter der<br />

Kirchen hatten den „Praena-<br />

Test“ schon vor seiner<br />

Markteinführung kritisiert. Sie<br />

befürchten eine Zunahme von<br />

Schwangerschaftskonflikten<br />

und Abtreibungen.<br />

Werden sie danach noch ein Baby<br />

bekommen? Werden sie glücklicher<br />

sein als wir? Mit welchem<br />

Gefühl werden Kinder aufwachsen,<br />

wenn sie erfahren, dass auch<br />

sie aussortiert worden wären,<br />

wenn sie nicht perfekt gewesen<br />

wären, so wie vielleicht ihr Brüderchen<br />

oder Schwesterchen vorher?<br />

Und was wird in den nächsten<br />

<strong>Ja</strong>hren noch dazu kommen an<br />

Merkmalen, Veranlagungen,<br />

Krankheiten und potentiellen<br />

Syndromen, die in einem solchen<br />

Bluttest aufgespürt werden können<br />

und die Mütter vor die Frage<br />

stellen: Soll ich dieses Kind bekommen oder nicht?<br />

Ist das alles ein Fortschritt?<br />

All diese Sätze, Willi, die ich dir schreibe, wirst du<br />

wohl nicht verstehen können. Aber ich weiß, dass<br />

du den Sinn dieser Worte verstehst, das Gefühl,<br />

das dahintersteckt, denn du bist so sensibel für<br />

Gefühle. Du sollst jeden Tag spüren, dass es gut<br />

ist, dass es dich gibt. Dass du willkommen bist.<br />

Und ich hoffe, dass dich auch unsere Gesellschaft<br />

jeden Tag willkommen heißt, auch wenn du in der<br />

Bahn laut die Gänge rauf und runter rennst oder<br />

im Café mit Kuchen wirfst, wenn er dir nicht<br />

schmeckt. Ich hoffe, dass dich die Menschen,<br />

denen wir begegnen, anlächeln und nicht den<br />

Kopf wegdrehen. Ich hoffe, dass die anderen Mütter<br />

auf dem Spielplatz ihren Kindern erklären,<br />

warum du nicht sprechen kannst oder warum du<br />

dir einfach immer die Schaufel nimmst, die dir<br />

am nächsten liegt. Ich hoffe, dass es auch weiter<br />

viele Menschen gibt, die sich über eine plötzliche<br />

Umarmung von dir freuen, und dass sie einen<br />

kurzen Moment mit dir spüren können: Das <strong>Leben</strong><br />

ist gut, so wie es ist!<br />

Buch-Tipp<br />

Birte Müller: „Planet Willi“,<br />

Klett Kinderbuch; 13,90 Euro<br />

Ein ganz besonderes Bilderbuch,<br />

das wunderbar zeigt, wie das<br />

<strong>Leben</strong> des fünfjährigen Jungen<br />

mit Down-Syndrom ist – schön,<br />

wild, bunt und laut.<br />

30<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


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Unsere Datenschutzpraxis steht im Einklang mit dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) sowie mit dem Telemediengesetz (TMG). Wir verarbeiten und<br />

nutzen personenbezogene Daten (Name, Adresse, Geburtsdatum) zur Auftragsabwicklung und zur Pflege der Kundenbeziehungen und für unsere<br />

Werbeansprachen. Dafür leiten wir ggf. die erforderlichen Daten an spezialisierte Dienstleister wie Zusteller, EDV-Dienstleister und Call-Center weiter.<br />

Darüber hinaus erheben wir auf freiwilliger Basis die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse zur Kommunikation im Rahmen der Bestellabwicklung (Bestell-,<br />

Versandbestätigung, Rückfragen etc.). Eine Nutzung der Telefonnummer und der E-Mail-Adresse zu Werbezwecken (z. B. für unsere Newsletter)<br />

oder eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur mit Ihrer ausdrücklichen und jederzeit widerrufbaren Einwilligung. Zum Zwecke der eigenen Kreditprüfung<br />

nutzen wir Bonitätsinformationen auf der Basis mathematisch-statistischer Verfahren unter Verwendung von Anschriftsdaten. Außerdem werden wir<br />

die Antragsdaten (Vor- und Zuname, Geburtsdatum sowie Anschrift) an die InFoScore Consumer Data GmbH, Rheinstr. 99, 76532 Baden-Baden und<br />

an die Producta Daten-Service GmbH, Adam-Opel-Str. 18, 60386 Frankfurt zum Zwecke der Bonitätsprüfung übermitteln. Ggf. nutzen und übermitteln<br />

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Verlage, Finanzdienstleister, Versicherungen). Der Verwendung aller dieser Daten zu Werbezwecken können Sie jederzeit widersprechen.<br />

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LEBEN MIT KINDERN Medien<br />

Kinderspaß zum<br />

Hören und Sehen<br />

Wie gemütlich, sich die Zeit bis zum Fest mit neuen Liedern,<br />

Hörspielen und DVDs auf dem Sofa zu vertreiben!<br />

Kinder (und ihre Eltern) verraten, wer bei ihnen den Ton angibt<br />

Paula & Paula<br />

2JAHRE<br />

Treue Sandmännchen-Fans kennen<br />

die Maulwurf-Schwestern schon. Jetzt<br />

gibt es ihre Abenteuer auch kompakt<br />

auf vier DVDs. Mal entdecken die beiden<br />

die Musik in einem hohlen Baum,<br />

mal vergnügen sie sich nach heftigem<br />

Regen in Matsch und Pfützen.<br />

Unbeschwerte Drei-Minuten-Häppchen,<br />

die Neugier auf draußen wecken.<br />

Karussell; 4 DVDs, je 11,99 Euro<br />

JAKOB (2)<br />

geht jeden Mittwoch in<br />

die Spielgruppe. Am besten<br />

findet er dort das Feuerwehr-<br />

Lied und die Fingerspiele.<br />

Pünktchen<br />

5 Zehn-Minuten-<br />

Geschichten, vom Bilderbuch<br />

abgefilmt, ohne<br />

aufgeregte Animation<br />

und Schnitte: So können<br />

die kleinen Zuschauer<br />

sich ganz in die Bilder<br />

und Inhalte vertiefen.<br />

Die bieten für Dreijährige<br />

Aufregung genug.<br />

Mal dreht es sich um<br />

den Schnuller, mal um die<br />

Windel und andere wichtige<br />

Themen im Kinderleben.<br />

Mit Tipps und<br />

Tricks, die Kinder und<br />

Eltern gleich einmal<br />

ausprobieren können.<br />

pikcha.tv;<br />

DVD 9,99 Euro<br />

Wenn die Ziege<br />

schwimmen lernt<br />

Die Ente soll klettern, der<br />

Elefant schwimmen: Kein<br />

Wunder, dass die Tiere in<br />

dieser Schule scheitern.<br />

Pure Wonne strahlt in<br />

diesem Hörspiel mit<br />

Musik, Klängen und<br />

Geräuschen dagegen<br />

der Sprecher Stefan<br />

Kaminiski aus, der sich<br />

im Grunzen, Meckern,<br />

Wiehern und Imitieren<br />

vieler Tierstimmen geradezu<br />

suhlt. Bitte gut<br />

hinhören – und<br />

nachmachen!<br />

Headroom;<br />

CD 8,90 Euro<br />

Weihnachten in<br />

Wichtelhausen<br />

Die etwas andere Art,<br />

sich auf Weihnachten<br />

einzustimmen. Denn: „Im<br />

Advent, im Advent, wenn<br />

der Osterhase pennt“<br />

geht‘s in Wichtelhausen<br />

eher fröhlich als besinnlich<br />

zu. Eine Sammlung<br />

fantasievoller Lieder um<br />

lustige Wichtel, zarte<br />

Engel und erstaunliche<br />

Tiere. Bei den abwechslungsreichen,<br />

fantasievollen<br />

Melodien muss<br />

man einfach (mit-)singen<br />

und tanzen.<br />

Jumbo; CD 12,99 Euro<br />

JAHRE<br />

Tanz mit der<br />

Si-Sa-Singemaus<br />

14 neue Lieder von Detlev Jöcker,<br />

deren Texte und Melodien zum Mitsingen,<br />

-tanzen und -springen animieren und<br />

dabei Volksmusik und Rock ‘n‘ Roll kreativ<br />

einarbeiten. Hier klingt es russisch, da<br />

nach Kochlöffel-Karibik oder höfischem<br />

Gesellschaftstanz — eine volle Dröhnung,<br />

die kleine Hocker ganz schnell aus dem<br />

Sessel lockt.<br />

Menschenkinder; CD 13,90 Euro<br />

„Wenn mein großer<br />

Bruder KIKA schaut,<br />

bin ich ganz zufällig in<br />

der Nähe. Und seine CD<br />

,Auf der Baustelle‘ höre<br />

ich auch ganz gerne!“<br />

FINJA (3)<br />

darf offiziell Sandmännchen gucken.<br />

Und sie liebt Tierstimmen-Imitationen.<br />

32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


4<br />

JAHRE<br />

JAHRE<br />

„Ich darf<br />

Kindersendungen<br />

gucken, die schon<br />

meine Mama<br />

Die kleine Frau Babette<br />

& Herr Mann<br />

Kurz erzählte Erlebnisse, geprägt von<br />

Fantasie, Freundlichkeit und Weisheit:<br />

Babette schließt Frieden zwischen zwei<br />

Füßen, die unter einem Auto streiten. Der<br />

Mann überlässt beim Bäcker das letzte<br />

Stück Torte einer Frau mit sechs Kindern.<br />

Geschichten, die glücklich machen.<br />

Jumbo; 2 CDs 14,99 Euro<br />

gesehen hat.<br />

Jeden Tag eine<br />

halbe Stunde.“<br />

ANNA (5)<br />

kennt alle Klassiker: Nils<br />

Holgersson, Bibi Blocksberg –<br />

und natürlich den Pumuckl.<br />

FOTOS: PRIVAT<br />

Die schönsten Geschichten<br />

von Nulli & Priesemut<br />

10 Fünf-Minuten-Episoden, in denen<br />

der Hase Nulli und der Frosch Priesemut<br />

miteinander gärtnern, spielen, zanken –<br />

der normale Kinder-Alltag. Und die Moral<br />

macht Mut: Auch unter dicksten Freunden<br />

gehört Streit dazu, lässt sich aber<br />

lösen. Pädagogisch wertvoll und vor<br />

allem unterhaltsam.<br />

Oetinger kino; DVD 12,95 Euro<br />

JOHANNES (4)<br />

ist seit kurzem großer Bruder<br />

und ein Kindergartenkind. Sein<br />

Lieblingsschauspieler ist Bob der<br />

Baumeister, aber wenn er nicht<br />

fernsehen darf, hört er ihn zur Not auch<br />

einmal auf der CD. Wenn Johannes singt,<br />

dann am liebsten auf Bayerisch, z. B. das Lied<br />

von der Brezn-Beißer-Bande.<br />

Törtel und<br />

Nummer 3<br />

Satte zweieinhalb<br />

Stunden zieht sich der<br />

Streit um eine halbfertige<br />

Luxusresidenz hin — zum<br />

Glück immer wieder<br />

durch Zwischenmusik<br />

kindgerecht portioniert.<br />

In den Hauptrollen: ein<br />

verwaistes Entenküken<br />

und ein gestresster TV-<br />

Geldexperte. Der ewige<br />

Kampf der Natur gegen<br />

ihre Verbraucher, von<br />

„Tatort“-Kommissar Dietmar<br />

Bär lustvoll gelesen.<br />

sauerländer audio;<br />

2 CDs 14,95 Euro<br />

Herr Prop und die<br />

verzauberte Kuh<br />

Die Hexe mag keine<br />

Nachbarn. Trotzdem<br />

zieht der nette Herr Prop<br />

in das verfallene Haus<br />

am Waldrand ein, das er<br />

geerbt hat. Mit der Kuh<br />

Berta nimmt er den<br />

Kampf gegen die böse<br />

Hexe auf und trickst sie<br />

mithilfe ihres eigenen<br />

Zauberbuchs aus.<br />

Lustiger, turbulenter<br />

Puppentrickfilm, der die<br />

kindliche Lust am Chaos<br />

genüsslich bedient. Mit<br />

fetzigen Musikeinlagen.<br />

atlas film; DVD 10 Euro<br />

Der Räuber<br />

Hotzenplotz<br />

(Fast) 50 <strong>Ja</strong>hre alt,<br />

schwarz-weiß und<br />

immer noch unverwüstlich:<br />

Das Räuber-und-<br />

Gendarm-Spiel um<br />

Großmutters geraubte<br />

Kaffeemühle wirkt in der<br />

Version der Augsburger<br />

Puppenkiste auch für<br />

den Nachwuchs der<br />

Generation Smartphone<br />

kein bisschen angestaubt.<br />

Als Jubiläumsausgabe<br />

im Doppelpack<br />

mit „Kater Mikesch“.<br />

S.A.D. Entertainment;<br />

2 DVDs 14,99 Euro<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 33


ERNÄHRUNG Im ersten <strong>Ja</strong>hr<br />

Plastiklöffel sind besser<br />

als Metalllöffel<br />

Lätzchen:<br />

Die 60-Grad-Wäsche<br />

ist die Rettung<br />

Wie der Übergang zur festen Nahrung<br />

klappt und wie Eltern ihr Kind<br />

am besten an das Essen vom Löffel<br />

gewöhnen können<br />

Für die ersten<br />

Versuche ist ein Teller<br />

aus Kunststoff ideal<br />

34 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


Futterneid – etwas anderes<br />

kann es nicht<br />

sein! Meine Tochter<br />

Nele (5 Monate) beobachtet<br />

mich mit großen Augen,<br />

wenn ich etwas esse. Offenbar<br />

ist für sie der Zeitpunkt<br />

für festere Nahrung jetzt gekommen.<br />

Eigentlich wollte<br />

ich noch warten, bis sie<br />

genau sechs Monate alt ist.<br />

Aber ein paar Wochen hin<br />

oder her …<br />

Viele Experten empfehlen,<br />

spätestens ab Beginn des<br />

siebten Monats, nicht aber<br />

vor dem fünften, mit Brei zu<br />

beginnen, denn die Mundmotorik<br />

muss für die neuen<br />

Erfahrungen reif sein. Die<br />

Hebamme Birgit Laue aus<br />

Mittelfranken blickt auf fast<br />

30 <strong>Ja</strong>hre Berufserfahrung<br />

zurück und rät: „Ein Kind ist<br />

reif für den ersten Brei,<br />

wenn es aufrecht sitzen<br />

kann, sich für feste Nahrung<br />

interessiert und<br />

diese von sich aus in<br />

den Mund steckt.“<br />

Also geht es bei<br />

uns jetzt los. Neles<br />

erster Brei ist ein<br />

Karottenbrei. Der<br />

schmeckt so schön süß,<br />

das kennt sie. In den ersten<br />

Monaten bevorzugen Babys<br />

Süßes, denn den Geschmack<br />

haben sie durch das süß<br />

schmeckende Fruchtwasser<br />

bereits vor der Geburt kennengelernt.<br />

Auch die Muttermilch<br />

schmeckt leicht<br />

süßlich. Erst mit etwa acht<br />

bis zehn Monaten finden<br />

Kinder allmählich andere<br />

Geschmacksrichtungen interessant.<br />

Es muss aber<br />

nicht immer Karotte sein:<br />

Pastinaken oder Zucchini<br />

sind ebenfalls gut geeignet<br />

für den Beikost-Start.<br />

Nele wartet im Hochstuhl.<br />

Löffel, Latz und ein feuchter<br />

Waschlappen liegen bereit,<br />

das Abenteuer kann begin-<br />

nen. Als Lätzchen hat sich<br />

bei uns ein altes Geschirrtuch<br />

bewährt – um den Hals<br />

gebunden und zugeknotet<br />

wie ein Friseurumhang.<br />

Doch nicht nur die Kinder,<br />

auch die Eltern tragen am<br />

besten „Schutzkleidung“.<br />

Unvergessen ist mir der Augenblick,<br />

als Nele mit vollem<br />

Mund niesen musste – und<br />

Hunderte von Karottenbrei-<br />

Spritzern meine weiße Bluse<br />

schmückten.<br />

Ein spezielles Esslernbesteck<br />

brauchen Eltern für<br />

den Start ins Brei-Zeitalter<br />

nicht. Ein Metalllöffel ist jedoch<br />

ungeeignet. Er ist zu<br />

hart und oft auch zu heiß,<br />

weil das Metall ein guter<br />

Jetzt ist eine andere<br />

Technik gefragt<br />

Wärmeleiter ist. „Für die<br />

ers ten Löffelversuche empfehle<br />

ich einen sogenannten<br />

Softlöffel“, sagt Birgit Laue,<br />

„denn die BPA-freie Löffelschale<br />

aus Silikon ist besonders<br />

weich und schützt den<br />

empfindlichen Gaumen.<br />

Und die schmale, flache<br />

Löffelform ist für den Übergang<br />

vom Saugen zur ersten<br />

Beikost ideal.“<br />

Nele sitzt vor mir, Aufregung<br />

auf beiden Seiten. Ist ja auch<br />

ein großes Ereignis, ein<br />

Meilenstein, der erste Brei!<br />

Ich führe den Löffel Richtung<br />

Nele und sie reißt wie<br />

ein Vogeljunges ihr Mündchen<br />

auf. Toll! Dann die Ernüchterung:<br />

Manche Babys<br />

essen sofort begeistert<br />

drauflos, andere schieben<br />

mit ihrer Zunge alles wieder<br />

nach vorne. So auch Nele.<br />

Leider. Wir fangen klein an.<br />

Zum Start gibt’s zwei, drei<br />

Löffelchen vor der Mittagsmahlzeit.<br />

Zitronengesicht<br />

und Geschrei inklusive.<br />

Nele ist froh, dass sie nach<br />

dem Experiment ihre<br />

Buch-Tipp<br />

300 Ratschläge für<br />

frischgebackene<br />

Eltern hat Birgit Laue<br />

in ihrem neuen Buch<br />

zusammengestellt.<br />

„Das Baby 1x1“,<br />

GU; 14,99 Euro<br />

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verschlafen<br />

... ist einfach Gold wert<br />

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• bei blähungsbedingter<br />

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Magen-Darm-Beschwerden, z.B. Blähungen (Meteorismus),<br />

Völlegefühl, Säuglingskoliken (Dreimonatskoliken). Zur Vorbereitung<br />

von Untersuchungen im Bauchbereich, wie z.B.<br />

Röntgen, Sonographie (Ultraschall) und Gastroskopie. Als<br />

Entschäumer bei Vergiftungen mit Spülmitteln (Tensiden).<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungs -<br />

beilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. (Stand 09.10)<br />

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<br />

LE1212


ERNÄHRUNG Im ersten <strong>Ja</strong>hr<br />

Gut vorbereitet<br />

zur Premiere<br />

So klappt<br />

es mit<br />

dem Brei<br />

Lätzchen<br />

oder Tuch<br />

fürs Kind,<br />

Schürze<br />

für Sie<br />

Waschlappen<br />

oder<br />

Küchentuch<br />

fürs Baby<br />

Schmaler<br />

Softlöffel<br />

statt hartem<br />

Metalllöffel<br />

Geeignete(n)<br />

Zeitpunkt/<br />

Uhrzeit<br />

wählen<br />

Mit kleinen<br />

Portionen<br />

beginnen<br />

Zunächst bei<br />

einer Breisorte<br />

bleiben<br />

Geduld<br />

haben<br />

gewohn te Milch wieder<br />

haben kann. Davon wird sie<br />

wenigstens satt!<br />

Am nächsten Tag versuchen<br />

wir es wieder. „Oft begreifen<br />

Kinder nicht gleich, dass sie<br />

beim Essen vom Löffel eine<br />

andere Technik anwenden<br />

müssen als beim Stillen.<br />

Dann ist es sinnvoll, dem<br />

Kind den Löffel nur an die<br />

Lippen zu halten und nicht<br />

in den Mund zu schieben. So<br />

kann es den Brei ansaugen<br />

und dann auch im Mund behalten“,<br />

rät Hebamme Birgit<br />

Laue. Um es beiden Seiten so<br />

einfach wie möglich zu machen,<br />

empfiehlt es sich, den<br />

ersten Brei immer etwa zur<br />

gleichen Zeit zu füttern, also<br />

zum Beispiel mittags. Dann<br />

sind die meisten Kinder fit<br />

und ausgeschlafen. Wichtig<br />

ist, dass man akzeptiert,<br />

wenn ein Baby nichts mehr<br />

essen will, sein Köpfchen<br />

wegdreht und damit zeigt,<br />

dass es genug hat. „Zum<br />

Essen zwingen sollte man<br />

ein Kind niemals“, meint<br />

Birgit Laue, „denn Zwang<br />

führt zur Verweigerung und<br />

damit in vielen Fällen zur<br />

ernsten, oft therapiebedürftigen<br />

Fütterstörung.“<br />

Nele isst jeden Tag ein<br />

kleines bisschen mehr. Wir<br />

haben uns für die „Steter<br />

Tropfen höhlt den Stein“-<br />

Taktik entschieden. Andere<br />

Eltern warten lieber noch<br />

Es muss nicht immer Karotte<br />

sein. Wie wär’s denn mal<br />

Ausgeschlafen<br />

schmeckt’s besser<br />

mit Pastinaken auf dem Teller?<br />

„Wenn ein Baby bis zu<br />

seinem ersten Geburtstag<br />

vier bis fünf Gemüsesorten kennt,<br />

reicht das völlig aus.“<br />

eine Woche und wagen dann<br />

einen neuen Versuch. Es ist<br />

wie beim Krabbeln, Laufen<br />

und Sprechen: Jedes Kind<br />

hat sein eigenes Tempo.<br />

Nele gehört eindeutig zu den<br />

Langsamen: Bis sie auch nur<br />

annähernd ein ganzes Gläschen<br />

schafft, vergehen Wochen.<br />

Ich entnehme jeden<br />

Tag nur ein bisschen und<br />

hebe den Rest im Kühlschrank<br />

auf. Den bekommt<br />

Nele dann am nächsten Tag.<br />

So ganz allmählich steigern<br />

wir die Menge. Nach wie vor<br />

verzieht Nele bei jedem unbekannten<br />

Gemüse wieder<br />

das Gesicht und schiebt mit<br />

ihrer Zunge erst einmal alles<br />

aus dem Mund. Manchmal<br />

überliste ich sie, indem ich<br />

ein wenig von der neuen Gemüsesorte<br />

unter die bekannte<br />

mische, also etwa<br />

Zucchini unter Karotte. Außerdem<br />

strahle ich meine<br />

Kleine immer an, wenn sie<br />

ihr Zitronengesicht aufsetzt.<br />

Dann weiß sie: „Aha, Mama<br />

findet das Essen in Ordnung,<br />

dann kann’s ja nicht so<br />

schlimm sein …“<br />

Was die Vielfalt auf dem Babyteller<br />

angeht, machen<br />

sich Eltern oft zu viele Gedanken.<br />

Ein Kind kommt ja<br />

nicht als Gourmet zur Welt,<br />

hat also keine großen Erwartungen<br />

und ist mit seinem<br />

täglichen Karottenbrei<br />

sehr glücklich. Hebamme<br />

Birgit Laue erklärt:<br />

„Das Kind möchte<br />

einfach noch<br />

keine Abwechslung,<br />

sondern vertraut<br />

lieber<br />

erst eine<br />

Weile noch auf das gewohnte<br />

<strong>Leben</strong>smittel. Das gibt ihm<br />

Sicherheit; vielleicht ist es ja<br />

gerade mit anderen großen<br />

Entwicklungsschritten beschäftigt.“<br />

Spannender als viele verschiedene<br />

Sorten zu kennen,<br />

ist für ein Kind sicher, das<br />

Essen anfassen zu dürfen.<br />

Was hatte Nele für einen<br />

Spaß, als sie zum ersten Mal<br />

in ihren Breiteller patschen<br />

durfte! Hin und wieder ist<br />

das bei uns schon mal erlaubt.<br />

„Für ein Baby ist es<br />

wichtig, das Essen anfassen<br />

zu dürfen, um es im Wortsinn<br />

zu begreifen“, ist die<br />

Expertin Birgit Laue überzeugt.<br />

„In der wichtigen<br />

oralen Entwicklungsphase<br />

wird alles, was interessant<br />

scheint, erst einmal in den<br />

Mund gesteckt und dort<br />

gründlich ‚abgetastet‘. Das<br />

ist nicht nur eine Sache des<br />

Lernens, sondern es bringt<br />

dem Kind auch eine lebendige<br />

Sinnesfreude.“<br />

Es dauert, bis ein Kind am<br />

Tisch mitessen kann. Mit<br />

Kein Kind lehnt den<br />

Löffel auf Dauer ab<br />

etwa 15 Monaten werden die<br />

meisten Kleinkinder den<br />

Löffel selbst halten. Das eine<br />

Kind kann es früher, das andere<br />

später. Aber eines ist<br />

sicher: Kein Kind wird den<br />

Löffel auf Dauer ablehnen.<br />

Nele ist nun schon ein experimentierfreudiger<br />

kleiner<br />

Feinschmecker geworden.<br />

Und das Zitronengesicht<br />

wird jetzt immer öfter von<br />

einem strahlenden Lächeln<br />

abgelöst. Mmh, lecker!<br />

vera finkenberg<br />

FOTOS: DANIEL GERST / GESCHIRR VON RICE ÜBER TAKATOMO.DE<br />

36<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


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GESUNDHEIT Zahnpflege<br />

Zeit zum Zähneputzen<br />

Die ersten Zähne wollen von Anfang an richtig gepflegt werden.<br />

Hier finden Sie 20 Fragen & Antworten rund ums Zähneputzen<br />

Braucht mein<br />

Baby Fluorid?<br />

<strong>Ja</strong>, denn es schützt die Zähne vor Karies. Ob als Tabletten oder lieber mit der Zahnpasta,<br />

da gehen die Meinungen auseinander. Kinderärzte empfehlen ab der Geburt<br />

eine Fluoridtablette (0,25 mg) täglich. Zahnärzte raten, wenn der erste Milchzahn<br />

durchbricht, im ersten <strong>Leben</strong>sjahr einmal täglich und ab dem zwölften <strong>Leben</strong>smonat<br />

zweimal täglich mit einer Fluoridzahnpasta (0,05 % Fluorid oder 500 ppm) zu putzen und<br />

keine Fluoridtablette zu geben. Der Grund: Untersuchungen haben gezeigt, dass Fluoride<br />

nur dann Karies verhindern, wenn sie direkt mit dem Zahn in Berührung kommen.<br />

Viele Eltern entscheiden sich für folgende Lösung: Sie geben ihrem Baby im ersten <strong>Ja</strong>hr<br />

Fluoridtabletten, kombiniert mit Vitamin D (wichtig für die Knochenentwicklung).<br />

Zum Zähneputzen verwenden sie eine spezielle Babyzahncreme ohne Fluorid.<br />

Ab dem zweiten <strong>Leben</strong>sjahr putzen sie die Zähne mit Fluorid-Kinderzahncreme und<br />

geben ihrem Kind Vitamin-D-Tabletten (ohne Fluorid).<br />

Wann ist<br />

es Zeit für<br />

die erste<br />

Zahnbürste?<br />

Sobald mehrere Zähne<br />

nebeneinander stehen.<br />

Am besten geeignet sind<br />

spezielle Kinderzahnbürsten<br />

mit kurzem<br />

Kopf, weichen Borsten<br />

und einem bauchigen,<br />

rutschfesten Griff,<br />

den Ihr Baby gut in<br />

der Faust halten kann.<br />

Soll ich<br />

meinem Baby<br />

eine Fingerzahnbürste<br />

kaufen?<br />

Kinderzahnärzte<br />

empfehlen sie.<br />

Denn sie eignet<br />

sich am besten<br />

zum Reinigen<br />

der ersten Zahnspitzen<br />

und zum<br />

sanften Massieren<br />

des Zahnfleisches.<br />

38<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


Wie hat mein Kind<br />

Spaß am<br />

Zähneputzen?<br />

Lustige Reime und Lieder oder Faxen mit<br />

der Handpuppe zaubern gute Laune ins Bad.<br />

Eine Zahnputzuhr spornt zum Durchhalten an.<br />

Ein Motivations-Kick: Nach jedem erfolgreichen<br />

Zähneputzen wird ein Sternchen in einen<br />

kleinen Kalender geklebt. Ist eine Woche voll,<br />

bringt die Zahnfee eine kleine Überraschung.<br />

Was passiert, wenn ein Baby<br />

Sobald sie in Schreibschrift<br />

schreiben können, also<br />

etwa im zweiten Schuljahr,<br />

mit acht <strong>Ja</strong>hren. Dann ist<br />

die Feinmotorik der Hand<br />

so weit entwickelt, dass<br />

Kinder die richtigen Putzbewegungen<br />

hinbekommen<br />

– das ist nämlich gar nicht<br />

so einfach. Bis dahin sollten<br />

Sie immer nachputzen.<br />

Im ersten <strong>Ja</strong>hr<br />

einmal täglich,<br />

und zwar sobald<br />

der erste Zahn<br />

durchgebrochen<br />

ist. Nach dem<br />

ersten Geburtstag<br />

putzen Sie<br />

gemeinsam mit<br />

Ihrem Kind<br />

morgens und<br />

abends nach<br />

dem Essen.<br />

zu viel Fluorid bekommt?<br />

Fluoridtabletten und fluoridhaltige Kinderzahncreme<br />

zusammen sind zu viel. Dann<br />

kann es weiße Flecken auf dem Zahnschmelz<br />

und eine ungleichmäßige Zahnschmelzbildung<br />

geben.<br />

Ab wann putzen<br />

Kinder alleine?<br />

Wie oft<br />

muss ich<br />

die Zähne<br />

meines<br />

Kindes<br />

putzen?<br />

Wann brauchen wir<br />

eine neue Bürste?<br />

Etwa alle vier Wochen. Nur Borsten, die noch<br />

gerade stehen, erreichen die Zahnzwischenräume.<br />

Ist Karies<br />

ansteckend?<br />

<strong>Ja</strong>. Neugeborene haben keine<br />

Kariesbakterien im Mund,<br />

aber das ändert sich schnell.<br />

Etwa, wenn Mama den Schnuller<br />

ableckt oder Papa den Breilöffel.<br />

Dann übertragen sie ihre Kariesbakterien<br />

aufs Kind.<br />

Wie viel Zahnpasta gehört<br />

auf die Bürste?<br />

Ein erbsengroßer Klecks reicht.<br />

Ist es schlimm, wenn<br />

mein Kind die<br />

Zahnpasta schluckt?<br />

Nein, Sie sollten die Zahnpasta aber möglichst<br />

schnell mit der Bürste auf alle Zähne<br />

verteilen. Richtig ausspucken lernen Kinder erst<br />

ab etwa vier, fünf <strong>Ja</strong>hren.<br />

Kinderzahnpasta,<br />

Juniorzahn pasta:<br />

Was ist der Unterschied?<br />

Juniorzahnpasta enthält etwa dreimal so viel<br />

Fluorid wie Kinderzahnpasta – bis zu 1 500 ppm.<br />

Sie eignet sich erst für Kinder ab sechs <strong>Ja</strong>hren.<br />

Wo putze<br />

ich dem<br />

Baby am<br />

besten die<br />

Zähne?<br />

Auf dem Wickeltisch oder<br />

auf dem Schoß: einfach<br />

die Unterlippe mit<br />

dem Daumen sanft nach<br />

unten ziehen und<br />

mit der freien Hand<br />

die Zahnbürste führen.<br />

Pro Zähnchen etwa zehn<br />

Sekunden lang putzen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 39


GESUNDHEIT Zahnpflege<br />

Wie<br />

putze ich<br />

meinem<br />

Kind<br />

die Zähne<br />

am<br />

besten?<br />

Nach der KAI-Technik:<br />

zuerst die Kauflächen mit<br />

kurzen Vor- und Rückbewegungen,<br />

dann die Außenflächen<br />

mit kleinen Kreisbewegungen.<br />

Zum Schluss<br />

die Innenflächen mit senkrecht<br />

gehaltener Bürste.<br />

Wann ist der erste Zahnarztbesuch fällig?<br />

Sobald die Frontzähne durchgebrochen sind, also mit etwa sieben bis neun<br />

Monaten – und dann jedes halbe <strong>Ja</strong>hr. So gewöhnen sich schon die Kleinen daran.<br />

Braucht mein<br />

Baby zwei<br />

Zahnbürsten?<br />

Das ist hilfreich. Dann hat<br />

das Baby eine zum Untersuchen<br />

und Mama kann mit<br />

der anderen weiterputzen.<br />

Ist Zahnseide<br />

was für<br />

Kleinkinder?<br />

<strong>Ja</strong>, sobald das Milchgebiss<br />

vollständig ist, also mit<br />

etwa zweieinhalb <strong>Ja</strong>hren.<br />

Denn gerade in den Zahnzwischenräumen<br />

lagern<br />

sich Speisereste und damit<br />

auch Kariesbakterien ein.<br />

Für Kinder gibt es lustige<br />

Zahnseidenhalter in<br />

Tierform.<br />

Ist Milch gut für die Zähne?<br />

<strong>Ja</strong>, in ihr steckt – wie in anderen Milchprodukten – Kalzium.<br />

Aber bitte nicht als Betthupferl. Der Milchzucker produziert<br />

Säure, die den Zahnschmelz angreift. Ein Stückchen Gouda<br />

schadet nicht. Im Gegenteil, es enthält antibakterielle Wirkstoffe.<br />

Trotzdem danach das Zähneputzen nicht vergessen!<br />

Soll ich<br />

auch die<br />

Zunge<br />

reinigen?<br />

Sinnvoll ist es<br />

schon. Denn auch<br />

auf der Zunge nisten<br />

sich Kariesbakterien<br />

ein.<br />

Manche Zahnärzte<br />

raten Eltern deshalb,<br />

die Zunge ab<br />

dem ersten Zahn<br />

mit einem Läppchen<br />

abzureiben.<br />

Und wenn<br />

mein Kind sich<br />

gegen das<br />

Zähne putzen<br />

wehrt?<br />

Dann setzen Sie es wie beim<br />

Hoppe-Reiter auf Ihre Schenkel<br />

und lassen es vorsichtig<br />

nach hinten auf den Schoß<br />

Ihres Partners sinken.<br />

Er putzt von oben die Zähne,<br />

Sie lenken das Kind ab.<br />

TEXT: MARGRET NUSSBAUM; FOTOS: FOTOLIA.COM, HERSTELLER (5), HUNGER & SIMMETH, ISTOCKPHOTO.COM (2)<br />

Fachliche Beratung: Dr. Bettina Brem, Kinderzahnärztin in der Praxis „Lachzahn“ in München<br />

Zahncremes für Kinder<br />

Diese Zahncremes<br />

sind gut<br />

für Kinderzähne!<br />

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Es enthält Öle aus Fenchel,<br />

Calendulablüten und<br />

Krauseminze sowie Kieselsäure<br />

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Kinder Zahngel<br />

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Auszüge aus Calendulablüten<br />

beruhigen das<br />

Zahnfleisch. Xylit<br />

vermindert die Bildung von<br />

Zahnbelägen und die<br />

Produktion von Säuren.<br />

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Fluoridtabletten nehmen.<br />

Das Kieselgel härtet<br />

den Zahnschmelz, der<br />

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40<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


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Dank der weltweiten Aktion<br />

„1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis*“ gegen<br />

Tetanus bei Neugeborenen von Pampers für UNICEF<br />

konnten in den vergangenen sechs <strong>Ja</strong>hren<br />

bemerkenswerte Erfolge erzielt werden.<br />

Gemeinsam helfen,<br />

Tetanus bei Neugeborenen<br />

zu besiegen<br />

Seit Beginn der Kampagne von Pampers<br />

für UNICEF im <strong>Ja</strong>hr 2006 konnte Tetanus<br />

bei Neugeborenen bereits in acht<br />

Ländern** besiegt werden. Ein großartiger<br />

Erfolg ! Aber weiterhin gibt es<br />

viel zu tun, denn noch immer sind 130<br />

Millionen Frauen und ihre Neugeborenen<br />

in 33 Ländern der Welt von<br />

Tetanus, der meist tödlichen Infektionskrankheit,<br />

bedroht. Aus diesem Grund<br />

engagiert sich Pampers auch in diesem<br />

<strong>Ja</strong>hr wieder gemeinsam mit UNICEF,<br />

um den Betroffenen weltweit zu helfen.<br />

„Ich bin überzeugt,<br />

gemeinsam können wir<br />

diese Krankheit besiegen.“<br />

Barbara Becker, Botschafterin der Aktion<br />

„1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis*“<br />

Die diesjährige Aktionsbotschafterin<br />

Barbara Becker reiste zusammen mit<br />

ihrem Sohn Noah in das südostasiatische<br />

Laos, um sich vor Ort von den Fortschritten<br />

des Impfprogramms zu überzeugen,<br />

und weiter über Tetanus aufzuklären.<br />

„Ich bin tief beeindruckt, mit welchem<br />

unermüdlichen Einsatz die UNICEF-<br />

Mitarbeiter und Ärzte den betroffenen<br />

Müttern helfen und alles dafür tun, auch<br />

Familien in entlegenen Gebieten zu<br />

erreichen“, so Barbara Becker. Die Arbeit<br />

der letzten <strong>Ja</strong>hre und die daraus resultierenden<br />

aktuellen Erfolge zeigen, wie<br />

viel gemeinsam bewegt werden kann.<br />

Barbara Becker, selbst Mutter zweier Söhne,<br />

ist von den Entwicklungen des Impfprogramms<br />

begeistert. „Ich war bereits<br />

2009 in Angola, um mich für die Initiative<br />

einzusetzen und bin dankbar, dass ich<br />

das Projekt erneut unterstützen darf. Die<br />

Kampagne liegt mir sehr am Herzen. Ich<br />

hoffe, möglichst viele Mütter durch mein<br />

Engagement zu erreichen, denn nur gemeinsam<br />

können wir unser Ziel, Tetanus<br />

bei Neugeborenen zu besiegen, realisieren“,<br />

bestärkt die Aktionsbotschafterin.<br />

Was ist Tetanus<br />

bei Neugeborenen?<br />

Tetanus bei Neugeborenen ist eine, durch<br />

ein Bakterium verursachte, tödliche Infektionskrankheit.<br />

Der Tetanuserreger<br />

bildet Sporen in der Erde, in Tiermist und<br />

in Fäkalien. Über Wunden, zum Beispiel<br />

bei der Durchtrennung der Nabelschnur<br />

mit unsterilen Instrumenten, geraten die<br />

Bakterien in die Körper von Säugling<br />

und Mutter. Das Bakterium setzt Giftstoffe<br />

frei, die das zentrale Nervensystem<br />

schädigen und unkontrollierbare<br />

Muskelkrämpfe verursachen. Tetanus<br />

kann so zu einem qualvollen Tod führen.<br />

Leider besteht für infizierte Neugeborene<br />

kaum eine Heilungschance und noch<br />

immer sterben fast alle der erkrankten<br />

Säuglinge.<br />

Barbara Becker und ihr Sohn Noah unterstützen<br />

als Aktionsbotschafter die Kampagne von Pampers für UNICEF.<br />

Was bisher erreicht wurde:<br />

Bereits 8 Länder** haben seit 2006,<br />

dem Beginn der Aktion von Pampers<br />

für UNICEF, den Status der Tetanuseliminierung<br />

durch die WHO erhalten.<br />

Aber jährlich sterben immer noch<br />

58.000 Babys an Tetanus, obwohl dies<br />

durch eine Impfung verhindert werden<br />

könnte. Weitere Informationen und<br />

Möglichkeiten zu helfen, finden Sie<br />

unter www.pampers.de/UNICEF<br />

und www.facebook.com/ Pampers<br />

Deutschland.<br />

Durch die Aktivierung<br />

des QR-Codes*** auf<br />

ihrem Smartphone<br />

können Sie sich selbst<br />

ein Bild zur diesjährigen<br />

Kampagne machen.<br />

* Mit jedem Kauf einer Packung Pampers mit UNICEF-Logo helfen Sie gemeinsam mit Pampers und UNICEF, eine schwangere Frau oder eine Frau im gebärfähigen Alter in einem Entwicklungsland gegen Tetanus<br />

zu impfen. Während einer Schwangerschaft sind z.B. nur zwei solcher Impfungen erforderlich, um Mutter und Kind einen Schutz während der Geburt und für die folgenden 2 Monate zu geben. Mit jedem Kauf<br />

einer Packung Pampers mit UNICEF-Logo, unterstützt P&G UNICEF im Kampf gegen Tetanus bei Neugeborenen mit 0,054 bzw. 0,07 CHF. Dieser Betrag entspricht z.B. den Kosten für eine Tetanus-Impfdosis.<br />

Weitere Informationen unter www.pampers.de oder www.unicef.de. UNICEF bevorzugt keine Produkte oder Marken. Pampers unterstützt UNICEF.<br />

** Ghana, Myanmar, Uganda, Liberia, Guinea Bissau, Timor Leste, Burkina Faso, Senegal<br />

*** Wenn Sie diesen Barcode scannen, gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen des von Ihnen verwendeten Barcode Lesers. Zusätzliche Internetkosten können anfallen,<br />

bitte prüfen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen Ihres Mobilfunkanbieters.


GESUNDHEIT Operation<br />

Wann müssen<br />

die Polypen<br />

raus?<br />

Diese Frage stellen sich viele Eltern,<br />

vor allem wenn ihr Kind<br />

schnarcht. Wann Ärzte heute zur Operation raten<br />

25%<br />

aller Kindergartenkinder<br />

schnarchen<br />

Rachenmandel<br />

(Polypen)<br />

Gaumenmandel<br />

Mandeln und Polypen:<br />

Was ist wo?<br />

Polypen liegen nicht sichtbar im Nasen-<br />

Rachen-Raum, Gaumenmandeln<br />

sind dagegen bei offenem Mund zu einem<br />

kleinen Teil erkennbar.<br />

E<br />

in kleiner Test für zu<br />

Hause: Schnarcht Ihr<br />

Kind nachts laut? Atmet<br />

es auch tagsüber meist<br />

durch den Mund? Hat<br />

es öfter Mittelohrentzündungen?<br />

Ist es in<br />

letz ter Zeit anfälliger<br />

für Infekte? Wenn Sie<br />

drei Fragen mit <strong>Ja</strong> beantworten,<br />

sollten Sie mit ihm zum<br />

Kinder- oder HNO-Arzt gehen. Denn<br />

die Symptome weisen auf stark vergrößerte<br />

Rachenmandeln, umgangssprachlich<br />

Polypen, hin. Medi ziner<br />

nennen sie Adenoide.<br />

Die Rachenmandeln gehören – wie die<br />

Gaumenmandeln – zum lymphatischen<br />

Rachenring. Seine Aufgabe ist es,<br />

Krankheitserreger abzuwehren. Eine<br />

Schwerstarbeit, denn das Immunsystem<br />

eines Kindes muss ja zunächst<br />

einmal alle möglichen Keime kennenlernen<br />

und sich mit ihnen auseinandersetzen.<br />

Und genau wie Muskeln beim<br />

Training immer kräftiger werden,<br />

wächst auch das für die Abwehr zuständige<br />

Gewebe im Nasen-Rachen-<br />

Raum. Wenn sie dann noch von einem<br />

Schwall von Erregern überschwemmt<br />

werden, vergrößern und entzünden<br />

sich die Rachenmandeln.<br />

„Überwiegend sind Kinder zwischen<br />

drei und fünf <strong>Ja</strong>hren betroffen – manchmal<br />

aber auch jüngere“, sagt Dr. Michael<br />

Deeg, Hals-Nasen-Ohrenarzt aus Freiburg.<br />

„Ich rate zur Operation vor allem<br />

dann, wenn die kleinen Patienten durch<br />

ständige Ohrenentzündungen nicht<br />

mehr richtig hören können und sich<br />

dadurch ihre Sprachentwicklung verzögert.<br />

Aber auch bei gestörter Nasenatmung<br />

und ständigem Schnarchen<br />

sollte man sie genauer beobachten. Die<br />

Gefahr einer Schlaf-Apnoe ist nämlich<br />

nicht zu unterschätzen.“<br />

Was bitte ist das? Kurzer Blick ins Lexikon:<br />

Das Wort Apnoe kommt aus dem<br />

Griechischen und heißt „Windstille,<br />

Atemlosigkeit“. Kinder mit Apnoe bekommen<br />

schlecht Luft. Sie müssen<br />

wegen der behinderten Nasenatmung<br />

die Luft mit großer Kraft in die Lunge<br />

hineinsaugen und dort halten.<br />

Das ist anstrengend und es kann nachts<br />

im Schlaf zu Atemaussetzern kommen,<br />

die die kleinen Schnarcher selbst aber<br />

Nicht zu unterschätzen:<br />

nächtliche Atemaussetzer<br />

gar nicht wahrnehmen. Mehr als jedes<br />

vierte Kindergartenkind schnarcht, hat<br />

Dr. Joachim Maurer, Leiter des Schlafmedizinischen<br />

Zentrums an der Universitäts-HNO-Klinik<br />

Mannheim, festgestellt.<br />

Der Grund sind oft stark vergrößerte<br />

Rachenmandeln. Und Wissenschaftler<br />

aus Alexandria/Virginia<br />

(USA) haben herausgefunden: Etwa<br />

zwei bis vier Prozent aller schnar-<br />

FOTOS: ÄRZTL. PRESSESTELLE, LANDESÄRZTEKAMMER BW; ISTOCKPHOTO.COM, YOUR PHOTO TODAY<br />

42<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


chenden Kinder haben nachts immer<br />

wieder mal Atemaussetzer.<br />

Die vergrößerten Rachenmandeln können<br />

aber nicht nur die Öffnung zur<br />

Nasenhöhle versperren, sondern auch<br />

den daneben liegenden Eingang zum<br />

Nach der Operation<br />

auf hartes Brot verzichten<br />

Mittel ohr blockieren, die Eustachische<br />

Röhre. Der mittlere Teil des Gehörgangs<br />

wird dann nicht mehr ausreichend<br />

belüftet. Es kommt zu einem Unterdruck<br />

und zu einer Ansammlung von<br />

Flüssigkeit und Schleim im Mittelohr.<br />

In der Fachsprache heißt das Paukenerguss.<br />

Die Folge: Die Kinder hören<br />

schlecht und haben häufig eine Mittelohrentzündung.<br />

Deshalb wird oft bei der Polypen-<br />

Operation gleichzeitig ein kleiner<br />

Schnitt ins Trommelfell gemacht und<br />

ein Paukenröhrchen eingelegt, damit<br />

sich das Trommelfell nicht zu schnell<br />

schließt. Mit diesem Eingriff kommt<br />

wieder Luft ins Mittelohr und es kann<br />

sich kein Paukenerguss mehr bilden.<br />

Nach einigen Wochen fällt das Röhrchen<br />

von selbst heraus.<br />

„Die Rachenmandeln werden in der<br />

Regel ambulant unter Vollnarkose entweder<br />

in der Klinik oder in der HNO-<br />

Praxis operiert – ob mit oder ohne Einsetzen<br />

des Paukenröhrchens“, erklärt<br />

Dr. Michael Deeg. „Der Eingriff dauert<br />

meist nur zehn bis 20 Minuten.“ Danach<br />

bleibt der kleine Patient mit Mama oder<br />

Papa zur Beobachtung in der Klinik<br />

oder der Praxis, ehe er dann noch am<br />

selben Tag nach Hause darf.<br />

„Eltern sollten ihr Kind in der ersten<br />

Woche nach dem Eingriff nicht allein<br />

lassen. Es kann – wenn auch nur in<br />

etwa einem von 1 000 Fällen – mal zu<br />

Nachblutungen kommen, die sofort behandelt<br />

werden müssen“, betont der<br />

Experte.<br />

Für die ersten zwei Wochen nach der<br />

Operation gilt: nicht wild herumtoben<br />

und nichts Hartes wie Brotrinde oder<br />

bissfestes Gemüse essen, damit der<br />

Hals nicht gereizt wird. Was guttut und<br />

beim Gesundwerden hilft: viel mit<br />

Mama und Papa kuscheln, spielen, verwöhnt<br />

werden – und Eis schlecken,<br />

auch jetzt im Winter!<br />

margret nussbaum<br />

Dr. Michael Deeg hat eine Hals-<br />

Nasen-Ohrenarzt-Praxis in Freiburg<br />

und ist Pressesprecher des<br />

Deutschen Berufsverbandes der<br />

Hals-Nasen-Ohrenärzte<br />

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Gesund<br />

RATGEBER<br />

ERNÄHRUNG & GESUNDHEIT<br />

LEBEN<br />

Wann der Arzt nach<br />

Hause kommt<br />

Das Kind ist krank, draußen herrscht mieses<br />

Winterwetter. Jetzt zum Doktor fahren?<br />

Das Kleine jammert, hat fiebrig glänzende Augen und<br />

zittert doch vor Kälte. Verständlich, dass Eltern dann in<br />

der Praxis anrufen und um einen Hausbesuch bitten.<br />

Häufig lehnen die Kinderärzte das ab. Denn bei Hausbesuchen<br />

fehlen ihnen diagnostische Hilfen, die in<br />

der Praxis bereitstehen. Und diese Fahrten kosten Zeit.<br />

Für die kleinen Patienten heißt das: Es dauert länger,<br />

bis sie dran sind. Nur ausnahmsweise kommen die meisten<br />

Kinderärzte ins Haus<br />

zu chronisch kranken und schwerbehinderten Kindern,<br />

wenn die Mutter selbst krank ist oder neben dem kranken<br />

noch andere Kinder versorgen muss.<br />

Nach ambulanten Geburten oder in besonderen<br />

medizinischen Fällen kann sich der Arzt auch zur Vorsorgeuntersuchung<br />

U2 auf den Weg zum Kind machen.<br />

„Den allermeisten Kindern können Eltern eine Fahrt zum<br />

Kinderarzt ohne Bedenken zumuten“, versichert<br />

Kinderärzte-Sprecher Dr. Ulrich Fegeler. „Die anderen sind<br />

eher Fälle für den Notarzt.“ Ein Anruf in der Praxis schafft<br />

schnell Klarheit. Meiden sollten Eltern mit sehr kranken<br />

Kindern aber Fahrten mit Bus oder Bahn; dann lieber<br />

ein Taxi rufen. Mit einer Unterschrift des Arztes zahlt das<br />

in der Regel die Krankenkasse.<br />

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Trinktemperatur erwärmen<br />

— warum kann Emma<br />

sie nicht kalt trinken?<br />

Dr. Ute Alexy, Ernährungswissenschaftlerin,<br />

antwortet:<br />

ür die Zusammensetzung<br />

der Nährstoffe F<br />

spielt es keine Rolle, ob<br />

Emma die Milch kalt oder<br />

warm trinkt. Muttermilch,<br />

an deren Vorbild sich<br />

die Hersteller von Säuglingsmilch<br />

orientieren, hat<br />

zwar immer Körpertemperatur;<br />

trotzdem können Sie<br />

Emma die Nahrung auch<br />

mal bei Zimmertemperatur<br />

geben, wenn Sie unterwegs<br />

sind. Direkt aus dem Kühlschrank<br />

würde ich die<br />

Milch nicht füttern, dagegen<br />

könnte Emmas Verdauung<br />

rebellieren. Und selbstverständlich<br />

ist es wie bei<br />

anderen Milchnahrungen<br />

tabu, Reste später noch<br />

einmal anzubieten. Krankheitserreger<br />

könnten sich<br />

darin rapide vermehren.<br />

LESER-<br />

SPRECHSTUNDE<br />

Sie haben Fragen<br />

zum Thema Ernährung?<br />

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FOTOS: GETTY IMAGES, HERSTELLER (2), PRIVAT<br />

44<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


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Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

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4 3 9<br />

6<br />

2 7 6 3 4<br />

8 1 9 7<br />

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1 6 3 2<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


IM MÜTTER-TEST Babyfon<br />

Auf einer Wellenlänge<br />

Die neuen Babyfon-Modelle im Test<br />

H<br />

öher, schneller, weiter: Babyfone<br />

singen heute Schlaflieder,<br />

flüstern Mamas tröstende Worte<br />

kilometerweit per Gegensprechanlage<br />

ins Kinderzimmer und übertragen<br />

neben Tönen sogar Bilder.<br />

Bloß: Braucht man die neuen Geräte<br />

mit den vielen Features wirklich?<br />

Babyfone bestehen aus einer Baby-<br />

Einheit, die Geräusche aus dem Kinderzimmer<br />

sendet, und einer Eltern-<br />

Einheit, die diese empfängt und so<br />

Alarm schlägt. Das können einfache<br />

Babyfone, die Audio-Signale übertragen.<br />

Die neuen Video-Babyfone<br />

zeigen zusätzlich das Bild zum Ton:<br />

Eltern sehen also, ob ihr Kind nur<br />

im Schlaf weint oder senkrecht im<br />

Bettchen steht. Selbst wenn es im<br />

Zimmer dunkel ist, sorgen Nachtsichtkameras<br />

dafür, dass das Baby<br />

lupenrein auf Sendung ist. Und es<br />

gibt Walkie-Talkies, die Reichweiten<br />

bis zu fünf Kilometer haben und<br />

später als Funkgerät dienen können.<br />

Weitere elektronische Babysitter sind<br />

Handy-Apps: Gibt das Baby Laut, wird<br />

automatisch ein zweites Telefon angerufen.<br />

Aber: Falls jemand auf dem<br />

Smartphone anruft, während es im<br />

Kinderzimmer wacht, wird das Baby<br />

statt der Eltern alarmiert.<br />

Ob Elektrosmog bei den Geräten eine<br />

Gefahr ist, darüber streiten die Experten.<br />

Die Stiftung Warentest hat bei<br />

ihren jüngsten Babyfon-Tests betont,<br />

Steht sie schon<br />

oder spricht sie<br />

nur im Schlaf?<br />

Ein Babyfon mit<br />

Kamera verrät es<br />

dass die Sendeleistung kein Grund zur<br />

Sorge sei – und Geräte mit der vergleichsweise<br />

strahlungsintensiven,<br />

aber wenig störanfälligen Dect-Technik<br />

mit Bestnoten bewertet. Bei Öko-Test<br />

hingegen fallen diese Babyfone durch.<br />

Ralf Diekmann, Sprecher des TÜV<br />

Rheinland, meint: „Letztlich entscheiden<br />

die Eltern, ob ihnen ein störungsfreier<br />

Empfang und größere Reichweiten<br />

wichtig sind oder strahlungsarme<br />

Geräte mit nur wenigen Funktionen,<br />

auf denen fälschlicherweise auch<br />

mal Nachbars Baby zu hören ist.“<br />

Ist es bei dem Strahlungsmix, dem<br />

wir heute ausgesetzt sind, überhaupt<br />

entscheidend, wie stark ein<br />

Babyfon strahlt? Diekmann sagt:<br />

„<strong>Ja</strong>. Denn viele kleine Beiträge zur<br />

Elektrosmog-Reduzierung machen<br />

einen großen.“ Eltern leisten bereits<br />

viel für das Wohl ihres Kindes, wenn<br />

sie seinen Tipp beachten: „Das Babyfon<br />

nicht direkt neben das Kinderbett<br />

stellen, sondern ein paar Meter<br />

weiter weg. Dann ist die Strahlung<br />

in der Nähe des Kindes schon deutlich<br />

geringer.“ Die Sensibilität lasse<br />

sich bei den aktuellen Geräten so<br />

einstellen, dass dennoch „jeder<br />

Mucks übertragen wird“.<br />

Ralf Diekmann hält nur wenige<br />

Funktionen der innovativen Geräte<br />

für wirklich wichtig: Das Babyfon<br />

sollte auf einem Kanal senden, der<br />

wenig Störungen aufweist – und es<br />

sollte eine Reichweitenkontrolle haben,<br />

sprich: ab und zu automatisch abfragen,<br />

ob die Verbindung zwischen Baby<br />

und Eltern noch steht.<br />

Eine Neuerung moderner Geräte findet<br />

der TÜV-Sprecher fast verantwortungslos:<br />

„Es gibt Babyfone mit Reichweiten<br />

von bis zu fünf Kilometer. Wer sich mit<br />

dem Empfangsgerät kilometerweit von<br />

seinem Baby entfernt, braucht eine<br />

Ewigkeit zurück ins Kinderzimmer.“<br />

48<br />

Der Test<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>-Autorin Nadine Luck hat die aktuellen Babyfon-Modelle<br />

getestet. Ihre Tochter Antonia (10 Monate) hat sie nach Leibeskräften unterstützt<br />

und die Geräte beim Aufwachen immer anspringen lassen.<br />

Weiter geht’s zum<br />

Test auf Seite 50


An Weihnachten<br />

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Kinder<br />

spielerisch<br />

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Spielen und Begreifen.<br />

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10445


IM MÜTTER-TEST Babyfon<br />

Das Anhängliche<br />

Das Multi-Talent<br />

Das Vielsichtige<br />

Das Praktische<br />

Armband<br />

Babyphone (JBY93)<br />

Video Babyphone<br />

SCD610<br />

Baby Controll Audio<br />

Digital Top<br />

Babyphone<br />

Sydney<br />

ANBIETER<br />

Beurer<br />

ANBIETER<br />

Philips Avent<br />

ANBIETER<br />

Chicco<br />

ANBIETER<br />

Ansmann<br />

ÜBERTRAGUNG<br />

Per FHSS. Das Fon schaltet<br />

nach Wunsch auf Stand-by.<br />

REICHWEITE<br />

250 Meter auf freiem Feld,<br />

im Haus hängt‘s vom Bau ab.<br />

DESIGN<br />

Lustig und praktisch. Die<br />

Eltern-Einheit sieht aus wie<br />

eine zu groß geratene Armbanduhr,<br />

die Baby-Einheit<br />

zieren <strong>Ja</strong>nosch-Figuren.<br />

BEDIENUNG<br />

Einfache, schnelle Inbetriebnahme.<br />

Guter Empfang.<br />

EXTRAS<br />

Falls das Babyfon trotz<br />

Armband verlegt wird,<br />

finden Eltern es über eine<br />

Paging-Funktion wieder.<br />

Weitere Gimmicks: eine<br />

Gegensprechfunktion sowie<br />

eine Verbindungskontrolle.<br />

PREIS<br />

94,99 Euro (UVP)<br />

FAZIT<br />

Tigerente gut, alles gut:<br />

Das einfach zu bedienende<br />

Babyfon ist Pflicht für alle<br />

<strong>Ja</strong>nosch-Fans.<br />

ÜBERTRAGUNG<br />

Per FHSS, ohne Eco-Funktion<br />

REICHWEITE<br />

150 Meter<br />

DESIGN<br />

Cooles Design!<br />

BEDIENUNG<br />

Die Bedienung ist simpel –<br />

das Bild beeindruckend!<br />

EXTRAS<br />

Die Kamera lässt sich um<br />

360 Grad drehen und überträgt<br />

tagsüber in Farbe<br />

sowie nachts via Infrarot in<br />

Schwarz-Weiß. Das Gerät<br />

ist auf bis zu vier Kameras<br />

erweiterbar.<br />

PREIS<br />

219,99 Euro (UVP), eine<br />

Kamera zum Nachrüsten<br />

kostet jeweils 99 Euro.<br />

FAZIT<br />

Leicht zu bedienendes<br />

Video-Babyfon, das Familien<br />

mit mehreren Kleinkindern<br />

erlaubt, sie allesamt im<br />

Blick zu behalten.<br />

ÜBERTRAGUNG<br />

Über Dect. Stand-by, solange<br />

das Kind ruhig ist.<br />

REICHWEITE<br />

330 Meter auf offenem Feld;<br />

im Haus hängt‘s vom Bau ab.<br />

DESIGN<br />

Schlichte, moderne Plastikgeräte<br />

BEDIENUNG<br />

Lässt sich schnell und<br />

problemlos einstellen.<br />

EXTRAS<br />

Das Babyfon singt eins<br />

von fünf programmierten<br />

Liedern, ein MP3-Player<br />

lässt sich anschließen.<br />

Weitere Gimmicks: Temperaturanzeige,<br />

Gegensprechfunktion,<br />

Vibrationsalarm,<br />

Erinnerungsfunktion,<br />

Nachtlicht. Der Empfang ist<br />

einwandfrei. Ist die Verbindung<br />

unterbrochen, ertönt<br />

ein Signal.<br />

PREIS<br />

119,95 Euro (UVP)<br />

FAZIT<br />

Viele Zusatzfunktionen,<br />

die aber möglicherweise<br />

schon das Smartphone<br />

eines Elternteils übernimmt.<br />

ÜBERTRAGUNG<br />

Über Dect. Im Health-Dect-<br />

Modus ist das Babyfon<br />

strahlungsfrei.<br />

REICHWEITE<br />

300 Meter auf freiem Feld;<br />

im Haus hängt‘s vom Bau ab.<br />

DESIGN<br />

Klasse! Es passt in jede<br />

Hosentasche. Wer keine hat,<br />

trägt das Eltern-Teil an einer<br />

gelieferten grasgrünen<br />

Schnur um den Hals.<br />

BEDIENUNG<br />

Das Babyfon ist mit nur<br />

wenigen Knöpfen ausgestattet,<br />

was den Betrieb babyleicht<br />

macht. Der Empfang<br />

ist perfekt.<br />

EXTRAS<br />

Über eine Paging-Funktion<br />

lässt sich die Eltern-Einheit<br />

orten, sollte sie verlegt sein.<br />

Bei Verbindungsabbruch ertönen<br />

Warnsignale.<br />

PREIS<br />

59,99 Euro (UVP)<br />

FAZIT<br />

Quadratisch, praktisch, gut.<br />

50<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


Das Smarte<br />

Das Luxuriöse<br />

Das Beschützende<br />

FOTOS: DANIEL GERST (7), GETTY IMAGES, HERSTELLER, FOTOSTUDIO-KREBS.DE<br />

BabyPhone Deluxe<br />

iPhone App<br />

ANBIETER<br />

Bluefields BVBA<br />

(babyphoneweb.com)<br />

ÜBERTRAGUNG<br />

Per Telefonnetz<br />

REICHWEITE<br />

Theoretisch unbegrenzt, die<br />

Kommunikation findet über<br />

einen Telefonanruf statt.<br />

DESIGN<br />

Ein Babyfon auf dem Display<br />

des iPhones – witzig!<br />

BEDIENUNG<br />

Die im App-Store gekaufte<br />

Anwendung installiert sich<br />

von selbst. Weint das Baby,<br />

ruft das iPhone automatisch<br />

eine zuvor ausgewählte,<br />

andere Telefonnummer an.<br />

EXTRAS<br />

Protokoll aller Babyfon-<br />

Aktivitäten; Geräusche<br />

lassen sich aufzeichnen.<br />

PREIS<br />

2,39 Euro<br />

FAZIT<br />

Eine faszinierend<br />

praktische App und die<br />

unschlagbar günstigste<br />

Lösung – es sei denn, die<br />

Telefonrechnung explodiert,<br />

weil keine Flatrate die App-<br />

Anrufe übernimmt.<br />

Angelcare<br />

Babyphon AC420D<br />

ANBIETER<br />

Funny Handel<br />

ÜBERTRAGUNG<br />

Per Funk. Das Babyfon ist<br />

mehrfach ausgezeichnet<br />

wegen der sehr geringen<br />

Elektrosmog-Belastung.<br />

REICHWEITE<br />

Bis 250 Meter im freien Feld,<br />

im Haus hängt‘s vom Bau ab.<br />

DESIGN<br />

Einfach himmlisch.<br />

Die Baby-Einheit ist wie<br />

ein Engel geformt.<br />

BEDIENUNG<br />

Beim Empfang hörte ich<br />

kurzzeitig Nachbars Baby –<br />

doch nach einem Kanalwechsel<br />

nur noch meins.<br />

EXTRAS<br />

Temperaturanzeige, Gürtelclip<br />

am Empfänger, Reichweitenkontrolle<br />

PREIS<br />

94,99 Euro (UVP)<br />

FAZIT<br />

Design top, Strahlungsbelastung<br />

minimal. Wer<br />

keinen Schnickschnack<br />

braucht, ist gut bedient.<br />

Eco Control<br />

+ Video Babyphone<br />

ANBIETER<br />

NUK<br />

ÜBERTRAGUNG<br />

Per FHSS. Im Eco Mode wacht das Gerät über<br />

das schlafende Baby, ohne Signale zu senden.<br />

Bietet Baby-Fernsehen in Bild und Ton.<br />

REICHWEITE<br />

Bis zu 50 Meter in geschlossenen Räumen,<br />

bis zu 300 Meter draußen<br />

DESIGN<br />

Stylische Geräte in Weiß-Grau, schicker<br />

2,8 Zoll großer Farbmonitor<br />

BEDIENUNG<br />

Das Wesentliche ist selbsterklärend. Nur<br />

die Platzierung der Baby-Einheit samt Kamera<br />

war für mich vertrackt, obwohl die Kamera<br />

höhenverstellbar ist und der Bildausschnitt an<br />

der Eltern-Einheit vergrößerbar. Der Empfang<br />

ist einwandfrei.<br />

EXTRAS<br />

Das Babyfon misst die Temperatur im Schlafzimmer,<br />

es hat eine Nachtsicht-Funktion, eine<br />

Gegensprech-Möglichkeit, einen zusätzlichen<br />

Vibrationsalarm – und es singt Schlaflieder.<br />

Eltern werden gewarnt, wenn sie samt Gerät<br />

die Reichweite überschreiten.<br />

PREIS<br />

229 Euro (UVP)<br />

FAZIT<br />

Das Eco Control + Video ist der Mercedes Benz<br />

unter den Babyfonen. Die Ausstattung ist<br />

beeindruckend, macht Spaß – hat allerdings<br />

auch ihren Preis.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 51


Leichter<br />

RATGEBER GELD, TEST & SERVICE<br />

Piept<br />

bei Gefahr<br />

Dieser Designer-Vogel<br />

ist ein Rauchmelder.<br />

Von Chick-a-Dee bei<br />

www.cedon.de; 59 Euro<br />

Mit dem<br />

Einsperrschutz<br />

KeyFix<br />

von reer bleibt<br />

der Schlüssel im Schloss<br />

und die Eltern können<br />

im Notfall mit einer<br />

Münze die Tür öffnen<br />

Für alle gängigen Innentür-<br />

Schlosssysteme, mit wenigen<br />

Handgriffen befestigt. Im<br />

Babyfachhandel; ca. 6,50 Euro<br />

FOTOS: GETTY IMAGES, HERSTELLER; ILLUSTRATION: FOTOLIA.COM<br />

Vorsicht, Weihnachten<br />

Er glänzt, er leuchtet, er strahlt: Kleine Kinder finden am<br />

Heiligen Abend nichts spannender als den geschmückten<br />

Weihnachtsbaum. Ein paar Vorsichtsmaßnahmen<br />

LICHT AN<br />

Natürlich sind echte Kerzen<br />

herrlich. Aber eben auch<br />

gefährlicher als die elektrische<br />

Variante. Am sichersten: LEDs,<br />

die nicht heiß werden – aber sich<br />

genauso in strahlenden Kinderaugen<br />

spiegeln.<br />

FESTER STAND<br />

Das Baby zieht am Baum,<br />

die Katze hüpft hoch. Wenn das<br />

passiert, darf der Weihnachtsbaum<br />

nicht kippen. Für Stabilität<br />

sorgt ein schwerer Ständer,<br />

der am besten mit Wasser gefüllt<br />

ist. Dann bleibt der Baum auch<br />

länger frisch.<br />

WEICHER SCHMUCK<br />

Omas Glaskugeln blinken, doch<br />

wehe, das Baby drückt zu fest zu<br />

oder wirft sie runter. Besser sind<br />

Anhänger aus Stoff und Filz,<br />

Strohsterne und Holzfiguren.<br />

Oder Sie hängen die Kugeln in<br />

unerreichbare Höhen.<br />

GROSSE KRIPPENFIGUREN<br />

Den Kleinen sind auch Maria<br />

und Josef nicht heilig. Sie werden<br />

abgelutscht, rumgeschleudert<br />

und angenagt. Gut, wenn die<br />

Krippe wenig Kleinteile hat und<br />

die Farben ohne Schadstoffe und<br />

speichelfest sind, wie z. B. bei<br />

den Figuren von Ostheimer.<br />

Ausflug zum<br />

Weihnachtsmann<br />

In Karlsruhe und Bochum<br />

fliegt der Weihnachtsmann<br />

samt Schlitten über<br />

den Christkindlesmarkt.<br />

Infos unter www.<br />

bochumer-weihnacht.de<br />

und www.karlsruhe.de<br />

150<br />

MILLIONEN<br />

Schokoweihnachtsmänner<br />

wurden vergangenes<br />

<strong>Ja</strong>hr in Deutschland<br />

produziert<br />

Quelle: Bundesverband der<br />

Deutschen Süßwarenindustrie<br />

52<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


GRUPPE<br />

1<br />

9 – 18 kg ( 9 M – 4 J)<br />

Einzigartig sicher,<br />

leicht und stilvoll<br />

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<br />

MADE IN GERMANY<br />

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www.britax-roemer.de


Ängstlicher als<br />

gedacht<br />

... sind Claudia Hirnickel (36)<br />

und Martin Reinke (42)<br />

bei ihrer Tochter Emmi<br />

(7 Monate)<br />

ls Lehrerin hatte Claudia nie<br />

A Zweifel, wie sie als Mama<br />

sein würde: liebevoll und lustig,<br />

ein bisschen streng und ziemlich<br />

souverän. „Auf vorsichtig und<br />

ängstlich wäre ich nicht<br />

gekommen.“ Auch nicht darauf,<br />

mit welcher Wucht man einen<br />

kleinen Menschen liebt, dem man<br />

so gerne helfen möchte, es aber<br />

nicht kann. Ein anstrengendes<br />

Baby ist eine Grenzerfahrung,<br />

die Spuren hinterlässt. Auch wenn<br />

Emmi mittlerweile ein entspanntes<br />

und lustiges Kind ist: Wann<br />

immer sie das Gesicht verzieht, ist<br />

Mama zur Stelle. Zum Glück ist der<br />

Papa lockerer. „Wahrscheinlich,<br />

weil ich durch meinen Job weniger<br />

Schreistunden abgekriegt habe.“<br />

54<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


Psychologie PARTNERSCHAFT<br />

Kinderkriegen<br />

Wir werden dünnhäutig<br />

und dickfellig, schlafen in Etappen und<br />

gehen viel zu selten ins Kino. Wir fließen über<br />

vor Liebe und rumpeln dabei andauernd<br />

an unsere Grenzen. Nichts verändert<br />

radikaler als die Geburt eines Babys<br />

Lili hat zwei Kilo abgenommen,<br />

Katja wiegt vier Kilo mehr. Martin<br />

hat sein Talent als Stop-and-go-<br />

Schläfer entdeckt und <strong>Ja</strong>cqueline und<br />

Christoph, die früher gerne in Clubs<br />

abhingen oder auf Konzerte gingen,<br />

machen die Nacht heute immer wieder<br />

mal zum Arbeitstag. Aus dem Wor k-<br />

aholic Stefanie ist eine entspannte<br />

Mama geworden, die mit Baby Sarah<br />

ohne große Pläne in den Tag hineinlebt.<br />

Und während Babette, die mit dem Kinderkriegen<br />

gern noch ein bisschen gewartet<br />

hätte, sich über Nacht vom Kinderschreck<br />

(„die mochten mich einfach<br />

nicht“) zur Babyflüsterin gewandelt<br />

hat, fremdelt ihr Mann Sebastian, der<br />

unbedingt Kinder wollte, auch ein <strong>Ja</strong>hr<br />

nach der Geburt der Zwillinge noch mit<br />

der neuen Familien situation.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 55


Rollentausch ist<br />

schwerer als erwartet<br />

Kinder verändern uns. Radikal. Vor<br />

allem aber: Wir wissen nicht, wohin<br />

die Reise geht.<br />

Stefanie, zum Beispiel: „Nicht um 180,<br />

aber um 140 Grad habe ich mich gewandelt.“<br />

Als Marketing-Expertin war<br />

sie ehrgeizig, strukturiert und hatte<br />

<strong>klar</strong>e Ziele, die sie durchgezogen hat.<br />

„Ich war streng mit mir und anderen.<br />

Perfektionistisch und fast ein bisschen<br />

verbissen.“ Keine guten Voraussetzungen,<br />

um sich auf einen kleinen Anarchisten<br />

einzulassen. Fand auch Papa<br />

Eugen: „Ich hatte Angst davor, dass ich<br />

es ihr mit dem Baby nicht recht machen<br />

kann.“ Zum Glück war den beiden<br />

schon in der Schwangerschaft <strong>klar</strong>: Ein<br />

Baby lässt sich nicht in Stundenpläne<br />

pressen. Es ist kein Projekt, das man<br />

managt, sondern ein kleiner Mensch<br />

mit eigenen Bedürfnissen.<br />

Wahrscheinlich war es genau diese<br />

Angst, die den Start mit Baby so reibungslos<br />

hat klappen lassen. „Wir<br />

Wie wollen wir als Eltern<br />

sein? Was ist uns wichtig?<br />

Diese Erfahrung haben <strong>Ja</strong>cqueline (32)<br />

und Christoph Schulz (36) mit Josephine (6 <strong>Ja</strong>hre)<br />

und Jonathan (18 Monate) gemacht<br />

ls Josephine zur Welt kam, war die Sache<br />

A <strong>klar</strong>: Christoph verdiente das Geld,<br />

<strong>Ja</strong>cqueline kümmerte sich ums Baby. „Aber<br />

weil ich nicht der Typ bin, der auf Dauer<br />

zu Hause bleibt, und München ein teures<br />

Pflaster ist, habe ich angefangen, Schnullerketten<br />

mit Namen zu basteln und übers Internet<br />

zu verkaufen.“ Beim zweiten Baby ging der<br />

Papa in Elternzeit und Mama war der Hauptverdiener.<br />

„Ein prima Gefühl. Aber ich fand<br />

es schwieriger als gedacht, den Kochlöffel<br />

abzugeben und die Erziehungsarbeit<br />

zu teilen“, gesteht <strong>Ja</strong>cqueline.<br />

haben uns die Fehler, die wir machen<br />

können, schon im Vorfeld sehr bewusst<br />

gemacht. Und während der Schwangerschaft<br />

viel über unsere Vorstellungen<br />

gesprochen, wie wir mit dem<br />

Baby und uns als Paar umgehen wollen“,<br />

erzählen Stefanie und Eugen.<br />

So soll es sein, sagt Ole <strong>Ja</strong>eckel-Engler,<br />

Paar-, Familientherapeut und Pastor in<br />

Berlin, wo er Kurse für werdende Eltern<br />

anbietet: „Eltern werden, Paar bleiben“.<br />

Das klingt einfach. Machbar. Aber was<br />

heißt es konkret?<br />

In <strong>Ja</strong>eckel-Englers Kursen geht es viel<br />

um ganz pragmatische Fragen, die sich<br />

werdende Eltern stellen sollten: Was<br />

kommt da auf uns zu? Wer kümmert<br />

sich wann um das Baby? Wer lässt wen<br />

was machen? Wie können wir uns gegenseitig<br />

unterstützen? Wie wollen wir<br />

unsere Kinder <strong>erziehen</strong>? Und dann natürlich<br />

darum, wie man es schafft, sich<br />

mitten im Babywahnsinn nicht aus den<br />

Augen zu verlieren. Als Mann, als Frau,<br />

als Paar.<br />

Vielleicht hätte so ein Kurs den Start<br />

mit Emmi ein bisschen leichter gemacht.<br />

Weil er die Erwartungen heruntergeschraubt<br />

hätte. Aber auf die<br />

Idee sind Claudia und Martin nicht gekommen:<br />

„Wir wussten, wie man während<br />

der Geburt wann atmet. Aber danach?<br />

Danach beginnt das Glück. Dachten<br />

wir.“ Stattdessen begannen am<br />

dritten Tag Emmis Koliken. Wochen-,<br />

monatelang hat sie sich nach jeder<br />

Mahlzeit gekrümmt, wenig geschlafen,<br />

aber umso heftiger geschrieen. Damit<br />

rechnet aber keiner. Ein Baby soll uns<br />

doch glücklich und komplett machen.<br />

Unsere Liebe krönen.<br />

Genau das ist das Problem vieler Paare,<br />

meint der Münchner Psychoanalytiker<br />

Wolfgang Schmidbauer (s. Interview<br />

S. 58): „Paare erwarten, dass Familiegründen<br />

wie Urlaubmachen in Florida<br />

ist. Wo den ganzen Tag die Sonne<br />

scheint.“ Dabei entspricht Kinderkriegen<br />

eher einem verregneten Irland-<br />

Urlaub. „Es ist schön da. Ein bisschen<br />

56<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


Psychologie PARTNERSCHAFT<br />

A<br />

ufstehen um acht,<br />

Kaffeetrinken (auch eine<br />

Milchflasche ist wahlweise<br />

möglich) um neun,<br />

kuscheln um elf und<br />

Mittagessen um zwölf,<br />

bevor man (nach einem<br />

kleinen Schläfchen)<br />

nachmittags auf den<br />

Spielplatz geht – das<br />

klingt tiefenentspannt<br />

und etwas langweilig.<br />

Tatsächlich ist es großartig,<br />

findet Stefanie,<br />

„weil ich noch nie so viel<br />

unverplante Zeit hatte.<br />

Es gibt keinen Termindruck,<br />

es gibt kein<br />

Vorher und Nachher, es<br />

gibt einfach nur das<br />

Jetzt. Sarah zwingt<br />

mich, das <strong>Leben</strong> langsam<br />

anzugehen. Und zu<br />

meiner großen Überraschung<br />

genieße ich<br />

das total.“ Der Job kann<br />

warten (muss er auch,<br />

Stefanie ist wieder<br />

schwanger), auch wenn<br />

sich die Marketing-<br />

Expertin ein <strong>Leben</strong> ohne<br />

Konferenzen nie hätte<br />

vorstellen können.<br />

Um nicht komplett zu<br />

ver eltern, treffen sich<br />

Stefanie und Eugen, der<br />

als selbstständiger<br />

Designer arbeitet,<br />

regelmäßig mit alten<br />

Freunden ohne Kinder.<br />

„Aber ganz ehrlich: Job-<br />

Querelen finde ich derzeit<br />

etwa so spannend<br />

wie die anderen<br />

meine Baby-Anekdoten.“<br />

Erstaunlich entspannt<br />

... sind Stefanie (30) und<br />

Eugen Pflüger (37)<br />

mit Sarah (11 Monate)<br />

nass vielleicht. Aber wenn dann die<br />

Sonne scheint, ist es großartig.“<br />

Ungerechterweise gibt es auch in Irland<br />

mehr oder weniger verregnete<br />

Sommer. Während Sarah (die Tochter<br />

von Stefanie und Eugen) von Anfang an<br />

ein fröhliches, unkompliziertes Baby<br />

war, hatten Emmi und ihre Eltern einen<br />

schwierigeren Start. Trotzdem würden<br />

beide Elternpaare jederzeit unterschreiben,<br />

was der Familientherapeut<br />

<strong>Ja</strong>eckel-Engler predigt: Wie wichtig es<br />

ist, sich als Liebespaar nicht aus den<br />

Augen zu verlieren, damit nicht irgendwann<br />

nur noch ein Pädagogenteam<br />

übrig bleibt. Wie man das macht? „Delegieren,<br />

Babysitter buchen, die Großeltern,<br />

die Nachbarn einspannen“, sagt<br />

der Experte. Was sich mit einem unkomplizierten<br />

Baby natürlich leichter<br />

organisieren lässt.<br />

Ein Paar-Abend pro Woche<br />

klappt halt nicht immer<br />

Das weiß auch Ole <strong>Ja</strong>eckel-Engler, der<br />

zwar findet, „dass ein aushäusiger<br />

Paar-Abend pro Woche großartig ist“,<br />

es aber selbst auch nicht immer schafft,<br />

„weil man es sich ganz gezielt vornehmen<br />

muss. Und sich unsere zweijährige<br />

Tochter ausgesprochen ungern<br />

von ihren Eltern trennt.“<br />

„Dass ich abends kaum noch aus dem<br />

Haus komme, macht nichts“, erzählt<br />

Zwillingsmama Babette. „Weniger Kino,<br />

weniger Essengehen, das gehört zu den<br />

Dingen, auf die man sich während der<br />

Schwangerschaft einstellt.“ Viel einschneidender<br />

waren die tausend Kleinigkeiten,<br />

die den Alltag früher bestimmt<br />

haben – und die auf einmal so<br />

nicht mehr möglich sind. Mal schnell<br />

zu Ikea fahren, eine Runde Joggen<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 57


PARTNERSCHAFT Psychologie<br />

Die große Herausforderung:<br />

sich als Liebespaar<br />

nicht aus den Augen<br />

zu verlieren<br />

im Park, auf einen schnellen Kaffee<br />

mit einer Freundin gehen, „das sind<br />

Dinge, die man sich als Zwillingsmama<br />

zweimal überlegt, weil ja schon der<br />

Gang zum Bäcker eine logistische Herausforderung<br />

ist.“<br />

<strong>Ja</strong>cqueline dagegen ist als Mama heute<br />

spontaner und offener, findet sie selbst.<br />

Obwohl man natürlich schon gewisse<br />

Abenteuerlust mitbringen muss, wenn<br />

man mit 25 hochschwanger von Sachsen<br />

nach Bayern zieht und aus einer<br />

Wochenendbeziehung eine Familie<br />

macht. Ihre Erfahrung: „Mit Baby findet<br />

man schnell Anschluss. Und während<br />

ich in Zittau nach der Babypause<br />

doch nur wieder in meiner alten Buchhandlung<br />

gearbeitet hätte, konnte ich<br />

hier etwas ganz Neues ausprobieren.“<br />

Was als kleiner Dawanda-Shop begann,<br />

ist mittlerweile ein richtiges Unternehmen:<br />

<strong>Ja</strong>cqueline stellt personalisierte<br />

Schnullerketten her und beliefert Kunden<br />

in Deutschland, Griechenland,<br />

Frankreich und Spanien. Deshalb war<br />

auch die Familienumstellung nach dem<br />

zweiten Kind mindestens so aufregend<br />

wie die Zeit nach Josephines Geburt.<br />

„Weil meine Frau als Selbstständige<br />

nicht einfach eine Pause einlegen konnte,<br />

habe ich nach Jonathans Geburt<br />

Elternzeit genommen“, erinnert sich<br />

Christoph an seine Auszeit als Elektriker.<br />

„Mich um die Kinder gekümmert,<br />

den Haushalt geschmissen und dann<br />

war ich auf einmal noch so etwas wie<br />

<strong>Ja</strong>cquelines erster Angestellter.“<br />

sonja alanus<br />

F OTOS: JOACHIM FIEGUT H; PHILIPP NEMENZ, HAARE/MAKE-UP: CORINA FRIEDRICH (3)<br />

„Eltern müssen nicht<br />

perfekt sein,<br />

ganz im Gegenteil“<br />

... sagt Psychoanaly tiker Wolfgang<br />

Schmidbauer. Wer liebevoll mit Fehlern<br />

umgeht, im Zweifel lieber lacht<br />

als schimpft, kommt mit dem ganz<br />

normalen Babywahnsinn besser <strong>klar</strong><br />

ders. Besser also: Erwarten<br />

wir den schlimmsten Sklaventreiber,<br />

ein cholerisches<br />

Geschöpf, das liebevoll zugewandte<br />

Mitarbeiter ohne<br />

erkennbaren Anlass in<br />

Grund und Boden schreit …<br />

Erst wenn wir uns einem<br />

realistischen Babybild stellen,<br />

dürfen wir uns auch<br />

auf angenehme Überraschungen<br />

gefasst machen.<br />

Und die Partnerkrise?<br />

Zunächst kostet ein Baby<br />

Zeit, die an anderen Stellen<br />

fehlt. Die Aufmerksamkeit<br />

für die Partnerbeziehung<br />

nimmt ab, wenn einer oder<br />

„Partnerschaft und Babykrise“<br />

heißt Ihr Buch. Das<br />

lässt nichts Gutes hoffen.<br />

Was machen wir falsch?<br />

Das fängt bei den viel zu<br />

hohen Erwartungen an, die<br />

junge Eltern haben. An sich,<br />

an den Partner, ans Baby …<br />

Stopp. Beginnen wir mit<br />

dem Babystress.<br />

Es ist doch ein Wunder der<br />

Selbstverleugnung, dass<br />

Eltern ihr Baby vor allem als<br />

„süß“ in Erinnerung behalten.<br />

Besonders nachts,<br />

wenn ein charmantes Lächeln<br />

nicht hilft, können<br />

die nämlich auch ganz anbeide<br />

sich sehr auf das Baby<br />

konzentrieren. Das kann<br />

man einfach hinnehmen,<br />

wie man einen Stau oder ein<br />

verloren gegangenes Paar<br />

Socken hinnimmt. Man<br />

kann aber auch laut darüber<br />

schimpfen. Den Partner<br />

dafür verantwortlich machen,<br />

dass sich<br />

das <strong>Leben</strong> verändert hat.<br />

Das bringt aber niemanden<br />

weiter, im Gegenteil, damit<br />

entwerten und frustrieren<br />

wir den anderen.<br />

Wie macht man es besser?<br />

Indem man die Grundsätze<br />

guter Personalführung beachtet,<br />

denn nichts anderes<br />

ist ein Kind: ein Abenteuer<br />

und eine Führungsaufgabe.<br />

Anerkennung ist wichtig,<br />

dem anderen sagen, was er<br />

gut gemacht hat. Nicht darüber<br />

nörgeln, was nicht<br />

passt. Delegieren und die<br />

Arbeitsweise des anderen<br />

akzeptieren und sich nicht<br />

abschließend über falsche<br />

Haarschleifen mokieren.<br />

Ist es heute schwieriger,<br />

Kinder großzuziehen?<br />

Zumindest haben junge<br />

Eltern keinen allgemein<br />

gültigen Wertekanon mehr,<br />

auf den sie zurückgreifen<br />

können. Stattdessen sind<br />

junge Familien, junge<br />

Mütter vor allem, viel mehr<br />

allein. Und setzen sich<br />

einem unglaublichen Leistungsdruck<br />

aus, alles richtig<br />

machen zu wollen.<br />

Was ist daran falsch?<br />

Es gut machen zu wollen, ist<br />

prima. Fatal ist das Streben<br />

nach Perfektion. Weil man<br />

die nie erreicht und sich<br />

und andere frustriert. Kein<br />

Kind kann solchen Anforderungen<br />

genügen – und keine<br />

Partnerschaft. Wenn es nur<br />

dann Sex gibt, wenn vorher<br />

alles perfekt ist, dann wird<br />

es irgendwann nicht mehr<br />

dazu kommen. Viel besser<br />

ist doch, sich mitten im<br />

Chaos in den Arm zu nehmen<br />

und über Unvollkommenheiten<br />

zu lachen.<br />

Wer die Fehler des anderen<br />

liebevoll annehmen kann,<br />

muss auch selbst nicht fehlerfrei<br />

sein. Es reicht doch<br />

einfach, gut genug zu sein.<br />

Buch-Tipp<br />

Wolfgang Schmidbauer:<br />

„Partnerschaft und<br />

Babykrise“, Gütersloher<br />

Verlagshaus; 19,99 Euro<br />

58<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


Zu Weihnachten verschenken:<br />

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Sie in der Schwangerschaft und den ersten spannenden <strong>Ja</strong>hren als kompetenter Ratgeber.<br />

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NICI Plüsch Lernspielzeug Hase/Haus<br />

Damit gehen Babys auf Entdeckungsreise. Das NICI Plüsch Lernspielzeug Hase/Haus,<br />

das am Bettchen oder Laufstall befestigt werden kann, fördert motorische und sensorische<br />

Fähigkeiten und lädt zum Entdecken ein. Ca. 29 x 24 cm, ab 6 Monaten.<br />

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Wer hat sich im Salatbeet versteckt? Hinter<br />

großflächigen Klappen können Kinder vertraute<br />

Tiere entdecken.<br />

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erhalte ich sofort nach Auslieferung des 1. Heftes an den Beschenkten.<br />

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<strong>Ja</strong>, ich möchte von weiteren Vorteilen profitieren.<br />

Deshalb bin ich einverstanden – jederzeit widerruflich<br />

–, dass Bayard Media und der Sailer Verlag<br />

mich zukünftig per Telefon und/oder E-Mail über<br />

interessante Angebote und Aktionen informieren.<br />

Schicken Sie den ausgefüllten<br />

Coupon bitte an:<br />

Aboservice, <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>,<br />

Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />

Wir nutzen nur Ihre anlässlich von Bestellungen anfallenden Daten<br />

für die Bestellabwicklung und für Werbezwecke. Sie können der<br />

Nutzung oder Übermittlung Ihrer Daten für Zwecke der Werbung<br />

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Geschenk, solange Vorrat reicht. Vertragspartner: Bayard Media<br />

GmbH & Co. KG, Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, HRA 15029<br />

Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.<br />

E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de · Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />

Bestell-Nr.: 10518


Mai-Laune statt<br />

November-Blues<br />

Antriebslos? Schlapp? Ach was,<br />

mit diesen Tipps holen Sie sich auch<br />

im Winter den Sommer ins Herz<br />

Vergeben heißt<br />

länger leben<br />

Zu diesem Ergebnis kommt ein Test aus den USA.<br />

Erwachsene sollten sich daran erinnern, wie sie von<br />

einem Freund beleidigt wurden. Manche reagierten<br />

darauf mit Wut, andere schafften es, zu verzeihen.<br />

In der Gruppe der Nachsichtigen gab es weniger<br />

sogenannte Bluthochdruck-Spitzen, die zu Herzinfarkt<br />

und Schlaganfall führen.<br />

Studie der University of California, San Diego<br />

Ich trag euch alle<br />

ganz nah bei mir<br />

Die Namen der Liebsten auf Anhängern<br />

am Armband. „Our Family“ von bubidu<br />

über www.dawanda.com; 39 Euro<br />

30.000 Euro<br />

geben Frauen in ihrem <strong>Leben</strong> für Anti-Aging-Produkte<br />

aus. Aber: 45 Prozent der Frauen sagen, dass sie nicht<br />

zufrieden mit deren Wirkung sind.<br />

Licht tanken<br />

Durch Sonnenlicht<br />

wird Serotonin<br />

produziert,<br />

das als Stimmungsaufheller<br />

gilt. Den gleichen<br />

Effekt hat das<br />

künstliche, sehr<br />

helle Licht (bis zu<br />

10 000 Lux) einer<br />

Tageslichtlampe.<br />

Frische Luft<br />

Bei jedem Wetter.<br />

Gerade wenn es<br />

draußen kalt ist.<br />

Dieser Wechsel<br />

regt die Durchblutung<br />

an, das<br />

stärkt das Immunsystem<br />

und bringt<br />

die Abwehrkräfte<br />

in Schwung.<br />

Bewegung<br />

Wer intensiv Sport<br />

macht, erlebt das<br />

„Runner‘s High“,<br />

ein Hochgefühl,<br />

verursacht von<br />

Endorphinen.<br />

Das Richtige<br />

essen<br />

Zum Beispiel<br />

Bananen, Fisch,<br />

Tomaten, Käse<br />

Kartoffeln. Und<br />

Bitterschokolade!<br />

Aroma-Therapie<br />

Sich glücklich<br />

schnuppern:<br />

Das klappt mit<br />

Bergamotte, <strong>Ja</strong>smin,<br />

Melisse, Rose,<br />

Zimt, Lavendel,<br />

Mandarine und<br />

Orange.<br />

Mein Glas!<br />

Weiß ich ganz genau, denn ich hatte<br />

Rudolph. Und du Santa!<br />

12 anhängliche Gestalten (dank Saugnapf)<br />

aus Silikon machen jedes Getränk<br />

unverwechselbar.<br />

Set „Christmas Crowd“ von Vacu Vin<br />

www.vacu-vin-shop.de; 4,95 Euro<br />

60<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


R A T G E B E R<br />

Kreativ sein macht<br />

glücklich!<br />

Süße Mützen und Booties<br />

zum Stricken<br />

Seite 64<br />

LBD<br />

it-piece<br />

Meist eine Handtasche,<br />

Schuhe oder Schmuck:<br />

Ohne geht‘s nicht. Leider ist es<br />

nächsten Monat wieder out<br />

Abkürzung für Little Black Dress, übersetzt<br />

„das kleine Schwarze“. Der Klassiker,<br />

wenn‘s mal schicker sein soll<br />

Loop<br />

Wird auch als Tube bezeichnet:<br />

ein Schlauchschal, also ein Riesenrollkragenpulli<br />

– nur eben ohne Pulli<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Sind meine<br />

Füße<br />

gewachsen?<br />

Nach meiner Schwangerschaft<br />

passen fast alle<br />

meine Schuhe nicht mehr.<br />

Sind die Füße durchs<br />

Gewicht länger geworden?<br />

Ändert sich das wieder?<br />

Hinter diesen Mode-<br />

Begriffen verbergen sich<br />

die neuesten Trends.<br />

Wer mitreden will, muss<br />

sie einfach kennen<br />

Garconne-Look<br />

Er ist dunkel, streng und<br />

hochgeschlossen – der<br />

winterliche Gegensatz zum<br />

fröhlichen Colour-Blocking<br />

Two-Tone-Heels<br />

Blaue Schuhe, grüner Absatz?<br />

Wer auf zweifarbigen Schuhen<br />

steht, steht modisch ganz oben<br />

Sneaker Wedges<br />

Kreuzung aus Basketball-Sneakers und<br />

Keilschuhen. Klingt absurd, ist aber<br />

bequem und macht lange Beine<br />

One Piece<br />

Ein Strampler für<br />

Erwach sene. Nur in<br />

Größe 34 nett anzusehen<br />

Sideboob<br />

Das neue Dekolleté. Aber eben<br />

nicht vorne, sondern seitlich<br />

unter den Armen. Ob das wirklich<br />

sexy ist, muss jeder selbst entscheiden<br />

cut outs<br />

Machen sich kleine Modemäuse<br />

im Kindergarten aus Versehen mit der<br />

Bastelschere; die Großen zahlen für<br />

die absichtlichen Löcher und Schnitte<br />

in Kleidern und Shirts viel Geld<br />

FOTOS: HERSTELLER (11), ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT, SHUTTERSTOCK; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

Dr. Gernot Vogels, Facharzt für<br />

Orthopädie in Düsseldorf, antwortet<br />

I<br />

n der Schwangerschaft<br />

verändern sich Füße tatsächlich.<br />

Sie werden vor<br />

allem breiter. Das liegt an<br />

der hormonellen Umstellung:<br />

Als Vorbereitung auf<br />

die Geburt werden Bänder<br />

und Bindegewebe gelockert<br />

– und zwar überall im<br />

Kör per, nicht nur am Bauch.<br />

Der breitere Fuß braucht<br />

mehr Platz. Schuhe, die<br />

vorher noch gut gepasst<br />

haben, drücken auf einmal.<br />

Bei manchen Schwangeren<br />

senkt sich auch das Längsgewölbe<br />

des Fußes. Dann ist<br />

er tatsächlich etwas länger<br />

als vorher und sie müssen<br />

größere Schuhe kaufen.<br />

Diese Veränderung bildet<br />

sich nach der Geburt leider<br />

nicht mehr zurück. Es gibt<br />

auch keine wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse, wie<br />

Frauen vorbeugen können.<br />

Mög licherweise helfen<br />

spezielle Einlagen und Fußgymnastik,<br />

wenn man früh<br />

damit anfängt.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 61


SCHWANGERSCHAFT Beauty<br />

Neue Tätowierungen<br />

sind für Schwangere<br />

erst mal tabu<br />

Tut einfach gut:<br />

Haare, Nägel,<br />

Körper pflegen und<br />

verwöhnen!<br />

Schön schwanger<br />

Strähnchen? In Ordnung. Bunte Nägel? Auch.<br />

Sogar auf ihr Bauchnabelpiercing<br />

müssen werdende Mamas nicht verzichten —<br />

wenn sie ein paar Dinge beachten<br />

N<br />

Nützt nichts. Der helle Ansatz muss<br />

weg. Also ab zum Friseur zum Nachfärben.<br />

Bedenkenlos ist das auch in der<br />

Schwangerschaft möglich mit Pflanzen -<br />

Haarfarben, zum Beispiel von Khadi,<br />

Logona oder Sante, die von Ökotest mit<br />

„sehr gut“ bewertet wurden. Eine gute<br />

Alternative zum Färben oder Tönen<br />

sind Foliensträhnchen, denn da kommt<br />

die Farbe nicht mit der Kopfhaut in<br />

Berüh rung. Übrigens: Es gibt keine Studien,<br />

die beweisen, dass chemische<br />

Färbemittel dem Baby schaden – auch<br />

wenn Spuren davon in der Muttermilch<br />

und im Fettgewebe von Säug lingen<br />

nachgewiesen werden konnten.<br />

Auch auf bunte Nägel wollen viele<br />

Schwangere nicht verzichten. Doch<br />

fast alle Lacke enthalten geringe Mengen<br />

an Giftstoffen (Lösungs mittel und<br />

Weichmacher). Wer Farbe ohne Gift<br />

sucht, wird im Internet fündig: Die<br />

trendigen Lacke von Priti NYC oder<br />

Scotch Naturals (ca. 15 Euro, unter<br />

Lust auf bunte Nägel?<br />

Mit manchen Lacken geht’s<br />

www.pritinyc.de und www.allforeves.<br />

com) verzichten auf die problematischen<br />

Stoffe. Ideal auch für kleine<br />

Prinzessinnen, die gerne mal feine<br />

Dame spielen.<br />

Wenn die Farbe wieder runter muss,<br />

dann bitte mit Nagellackentferner ohne<br />

Aceton. Preiswerte Produkte gibt es in<br />

jedem Drogeriemarkt. Auch im Nagelstudio<br />

sollten Sie kritisch nachfragen.<br />

Denn die Kunstharze, mit denen die<br />

künstlichen Nagelspitzen aufgeklebt<br />

werden, enthalten oft Methylmethacrylat.<br />

Nach Angaben des Bundesinstituts<br />

für Risikobewertung (BfR)<br />

kann diese Substanz zu Nagelfalzentzündungen<br />

führen und Kontaktaller<br />

gien auslösen.<br />

Plastik statt Metall ist die Devise beim<br />

Piercing. Ein Metall- oder Titanpiercing<br />

kann den Ultraschall beeinflussen,<br />

möglicherweise kommt es auch zu<br />

Dehnungsrissen oder Entzündungen.<br />

Nehmen Schwangere das Piercing aber<br />

für längere Zeit raus, kann der Stichkanal<br />

zuwachsen. Wer also weiter seinen<br />

Bauch schmücken will, sollte sich<br />

früh (bis zum 3. Monat) ein spezielles<br />

Schwangerschaftspiercing aus Kunststoff<br />

(PTFE) einsetzen lassen. Preis: ab<br />

etwa 10 Euro. Ein zweiter, längerer Stab<br />

sorgt dafür, dass das Piercing auch ab<br />

dem 6. Monat noch gut passt.<br />

Für Schwangere ist es tabu, sich das<br />

Piercing oder das Tattoo stechen zu lassen.<br />

Dafür gibt es zwei gute Gründe: die<br />

Infektions gefahr und die Möglichkeit,<br />

dass die in der Tattoo farbe enthaltenen<br />

Schwer metalle über Ihr Blut aufs Baby<br />

über gehen. Gut zu wissen: Bei Rücken-<br />

Tätowierungen in Hüfthöhe lehnen<br />

manche Ärzte eine Peridural anästhesie<br />

(PDA) ab. Sie befürch ten, dass durch die<br />

Nadel Farb pigmente in den<br />

Hohlraum der Wirbelsäule<br />

gelangen. Ob PDA oder<br />

nicht, wird der Anästhesist<br />

von Lage und Größe<br />

des Tattoos abhängig<br />

machen.<br />

TEXT: MARGRET NUSSBAUM; FACHLICHE BERATUNG: EVA MARIA CHRZONSZ, HEBAMME IN EIGENER PRAXIS IN FULDA; FOTOS: FOTOLIA.COM, GETTY IMAGES, ISTOCKPHOTO.COM (3)<br />

62<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


Die<br />

zauberhafte<br />

Backwelt von<br />

Südzucker<br />

Zucker zum Zaubern.<br />

<strong>Verwöhnen</strong> Sie Ihre Liebsten zu Weihnachten<br />

mit selbst gemachten Leckereien –<br />

zubereitet mit den Zuckern zum Backen<br />

und Zaubern von Südzucker.<br />

Leckere Rezepte und weitere Informationen finden Sie unter www.mein-suedzucker.de oder schreiben Sie<br />

an Südzucker-Susi, Stichwort: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, Heft 12, Postfach 10 28 55, 68028 Mannheim bzw.<br />

per Mail an Susi.suedzucker@suedzucker.de. Sollten Sie künftig keine Rezepte oder Informationen mehr von<br />

der Südzucker AG wünschen, können Sie uns dies jederzeit unter der vorgenannten Adresse mitteilen.


FAMILIE Kreativ<br />

Kuschlig warm<br />

Jetzt kann der Winter kommen!<br />

Die Mützen und Booties – exklusiv entworfen<br />

für <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> – können Sie mit<br />

unserer Anleitung leicht selbst stricken<br />

Grösse 3 – 6 Monate • 6 – 9 Monate • 12 – 18 Monate<br />

Kopfumfang 38 – 40 cm • 42 – 44 cm • 46 – 48 cm<br />

material Merino Extra Fine von DROPS (100% Wolle,<br />

Lauflänge ca. 105 m/50 g), über www.lanade.de<br />

oder im Fachhandel zu beziehen<br />

Für die Mütze: 50 g Jeansblau (Farbnr. 13),<br />

50 g Natur (Farbnr. 01)<br />

Für die Booties: 50 g Jeansblau (Farbnr. 13),<br />

50 g Natur (Farbnr. 01)<br />

Nadelspiel Nr. 4 und 4,5 für die Mütze,<br />

Rundstricknadel Nr. 4 für die Booties<br />

1 Pompon-Werkzeug 4,5 und 2,5 cm<br />

für die Bommeln<br />

Grundmuster Für die Mütze:<br />

Glatt rechts in Rd: in jeder Rd alle M re str<br />

Für die Booties:<br />

Glatt rechts in R: re M in den Hinr, li M in den Rückr<br />

Bundmuster 2 M re, 2 M li im Wechsel stricken<br />

Maschenprobe im Grundmuster<br />

20 M und 28 R = 10 cm x 10 cm<br />

Strickanleitung Mütze<br />

Mit Nadelspiel Nr. 4 insgesamt 80 • 84 • 92 M in Natur<br />

anschlagen. Die M auf vier Nd verteilen und zur Rd<br />

schließen. Dabei darauf achten, dass die M sich nicht<br />

verdrehen. In Rd zunächst 10 cm im Bundmuster<br />

stricken, dann mit Nd Nr. 4,5 glatt re in Jeansblau<br />

weiterarbeiten. Nach 10 • 11 • 12 cm glatt re in Blau<br />

mit dem Abnehmen beginnen:<br />

1. Rd: 80 M glatt re (*19 M glatt re, 2 M re zusammenstr*,<br />

von * bis * ständig wdh • * 21 M glatt re, 2 M re<br />

zusammenstr*, von * bis * ständig wdh)<br />

2. Rd und alle folgenden geraden Rd<br />

(4, 6, 8 usw.) glatt re ohne Zun str<br />

3. Rd: *6 M glatt re, 2 M re zusammenstr*,<br />

von * bis * ständig wdh<br />

5. Rd: *5 M glatt re, 2 M re zusammenstr*,<br />

von * bis * ständig wdh<br />

7. Rd: *4 M glatt re, 2 M re zusammenstr*,<br />

von * bis * ständig wdh<br />

9. Rd: *3 M glatt re, 2 M re zusammenstr*,<br />

von * bis * ständig wdh<br />

11. Rd: *2 M glatt re, 2 M re zusammenstr*,<br />

von * bis * ständig wdh<br />

Gleich geht’s los:<br />

Die Anleitung für die blauen<br />

64<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


13. Rd: *1 M glatt re, 2 M re zusammenstr*, von * bis *<br />

ständig wdh<br />

15. Rd: *2 M re zusammenstr, ab * ständig wdh<br />

Nach der letzten Abnahme sind noch 10 • 10 • 11 M<br />

auf der Nd. Den Faden ca. 20 cm lang abschneiden<br />

und durch die restlichen M ziehen. Den Faden<br />

stramm ziehen und alle Fäden sauber vernähen.<br />

Mit dem Pompon-Werkzeug mit 2 Fäden Natur und<br />

1 Faden Jeansblau eine Bommel von ca. 4,5 cm anfertigen<br />

und an die Mütze nähen.<br />

Modelle finden Sie hier!<br />

DESIGN: RITA MAASSEN / WWW.FASHIONWORKS.DE; FOTO: DANIEL GERST<br />

Strickanleitung Booties<br />

Fusssohle Mit der Rundstricknd Nr. 4 in Natur 29 •<br />

34 • 39 M anschl und in R kraus re str. Nach der 1. R<br />

die Mittelm markieren. In der 2. R nach der ersten M,<br />

vor und hinter der Mittelm und vor der letzten M<br />

jeweils 1 M rechts verschränkt aus dem Querfaden<br />

zunehmen (dazu den Querfaden zwischen 2 M auf<br />

die re Nd nehmen und ihn auf die li Nd schieben.<br />

Diese M dann re verschränkt abstricken). Es erfolgen<br />

also insgesamt 4 Zunahmen = 33 • 37 • 43 M. Diese<br />

Zunahmen noch 3 x in jeder 2. R wdh = 45 • 50 • 55 M.<br />

Dann zum jeansblauen Garn wechseln und noch<br />

5 • 5 • 7 R kraus re ohne Zunahmen str.<br />

Fussrücken Glatt re in Jeansblau weiterarbeiten<br />

1. R: 26 • 29 • 32 M re, 2 M re verschränkt zusammenstr,<br />

die Arbeit wenden<br />

2. R: 1 M wie zum Linksstricken abheben,<br />

7 • 7 • 9 M li, 2 M li zusammenstr<br />

3. R: 1 M wie zum Rechtsstricken abheben,<br />

7 • 7 • 9 M re, 2 M re verschränkt zusammenstr.<br />

Die R 2 und 3 so oft wdh, bis noch 29 • 34 • 35 M auf<br />

der Nd sind. Die letzte Abnahme erfolgt in einer<br />

Rückr. Dann die Arbeit wenden und bis zum Ende<br />

der R str. Über alle M noch eine Rückr li M in Blau str.<br />

In der nächsten Hinr in Natur eine R re M str, dabei<br />

gleichmäßig verteilt 1 • 2 • 3 M abn = 28 • 32 • 32 M.<br />

Für den Schaft 21 R Bundmuster in Natur stricken,<br />

dann alle M locker abk.<br />

Die untere und hintere Naht bis zum Beginn des<br />

Bundmusters von li zusammennähen, den Schaft<br />

von re zusammennähen. Den Schaft einmal nach<br />

außen umschlagen. Zwei Bommeln mit ca. 2,5 cm<br />

Durchmesser (2 Fäden Natur und 1 Faden Jeansblau)<br />

anfertigen und auf die Fußrücken nähen. Alle Fäden<br />

sauber vernähen.<br />

Die Angaben für die einzelnen Größen stehen hintereinander<br />

durch Punkte getrennt. Gibt es nur eine Angabe, gilt diese für<br />

alle Größen.<br />

Lust auf mehr?<br />

Die Anleitung für die rot-weiße Mütze<br />

und die passenden Booties gibt’s bei<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 65


Die Seite fü<br />

In der Backstube<br />

Die kleine Katze langweilt sich, denn ihre<br />

DIE GUTE-NACHT-GESCHICHTE<br />

Mama sammelt im Wald Nüsse. Die Katze hat<br />

eine Idee: „Ich backe Plätzchen für meine<br />

Mama!“ Sie braucht Mehl, Butter, Zucker und<br />

zwei Eier. Das sind zusammen fünf Sachen.<br />

Zuerst holt das Kätzchen Butter aus dem<br />

Kühlschrank, dann die Eier. Wo ist das Mehl?<br />

Bestimmt oben im Schrank. Die Katze schiebt<br />

eine Leiter heran, klettert hinauf und öffnet<br />

die Schranktür. Im Schrank sind Zucker, Salz<br />

und Puddingpulver – aber kein Mehl. Da steigt<br />

das Kätzchen wieder hinunter und schaut<br />

unten im Schrank nach. Prima, da ist das<br />

Mehl! Die Katze gibt es in die Schüssel,<br />

schlägt die Eier auf, schneidet die Butter in<br />

Stückchen. Butter, Eier und Mehl – was fehlt?<br />

Der Zucker! Wo ist er? Das Kätzchen lacht:<br />

„Ich weiß es, der Zucker ist oben im Schrank!<br />

Ich habe ihn dort gesehen, aber nur an<br />

das Mehl gedacht und den Zucker vergessen.“<br />

Flink schiebt die Katze die Leiter vor<br />

den Schrank, klettert hinauf, öffnet die Tür,<br />

nimmt den Zucker. Schnell wieder hinunter<br />

und den Zucker in die Schüssel geben.<br />

Zusammen sind es nun fünf Sachen: Butter,<br />

zwei Eier, Mehl und Zucker. Das Kätzchen<br />

knetet den Teig, rollt ihn aus und formt<br />

Sterne, Herzen, Monde – und kleine Mäuse.<br />

Die werden dem Kätzchen und seiner Katzenmama<br />

am Abend gut schmecken! Dann malt<br />

das Kätzchen ein großes Herz auf Papier und<br />

schreibt mitten hinein: Mäuseplätzchen vom<br />

Bäckerkätzchen fürs Mamaschätzchen!<br />

66<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


Kinder<br />

Das Kind ist<br />

beschäftigt –<br />

1o Minuten Pause<br />

für die Eltern<br />

STIEFELPARADE<br />

Hoppla, da sind die Schuhe ganz<br />

schön durcheinandergeraten. Welcher<br />

Stiefel gehört der kleinen Katze?<br />

TEXT: MARGRET NUSSBAUM; ILLUSTRATIONEN: CHRISTIANE ENGEL (3), ISTOCKPHOTO.COM<br />

FEHLERSUCHE<br />

Findest du die 5 Unterschiede<br />

zwischen den beiden Bildern?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 67


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

September 2012<br />

Text: Silke Weiher; Foto: iStockphoto.com<br />

okay,<br />

durchschlafen<br />

wäre schön<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

September 2012 9<br />

community<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Babys, wir<br />

lieben euch!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

<strong>Ja</strong>, ihr macht eine Menge Arbeit. Ihr bringt uns an unsere<br />

Grenzen und manchmal raubt ihr uns den letzten Nerv. Aber für nichts<br />

auf der Welt würden wir euch je wieder hergeben …<br />

8<br />

… weil ihr der schönste<br />

Beweis dafür seid,<br />

dass es die Liebe<br />

auf den ersten<br />

Blick wirklich gibt<br />

Herz<br />

… weil ihr unser auf<br />

Maximalgröße anschwellen lasst<br />

... weil euer Charme alle<br />

zum Erliegen bringt<br />

… weil wir in euren Augen Helden sind<br />

(entschädigt uns für all die <strong>Ja</strong>hre,<br />

wenn wir euch nur noch endpeinlich sein werden)<br />

… weil wir es<br />

fast nicht<br />

aushalten,<br />

euch weinen<br />

zu sehen<br />

… weil wir euch (fast) alles<br />

verzeihen, wenn ihr uns einmal<br />

anlächelt<br />

… weil wir, wenn wir euch<br />

das erste Mal im Arm halten,<br />

versprechen, bessere<br />

Menschen zu werden<br />

le0912_ 08_ 09_Wir lieben.in d 8 7/19/12 3:01:35 PM<br />

… weil ihr die Löwin in uns weckt und<br />

wir alles für euch tun würden<br />

... weil wir uns nach eurer Geburt<br />

unbesiegbar fühlen<br />

LESER-ECHO<br />

weil wir jeden Tag<br />

mehr von euch lernen als<br />

ihr von uns<br />

… weil ihr der erste Mensch seid,<br />

den wir lieben, ohne dafür<br />

Gegenleistungen zu erwarten<br />

… weil wir<br />

dank<br />

euch unsere<br />

Eltern<br />

besser<br />

verstehen<br />

können<br />

… weil wir nie wieder<br />

so schne l so viel abnehmen<br />

und gleichzeitig so viel essen<br />

können wie<br />

nach eurer Geburt<br />

… weil wir<br />

für euch<br />

absolut<br />

unersetzlich<br />

sind<br />

… weil wir durch euch ganz schne l merken, wer unsere<br />

wahren Freunde sind<br />

le0912_ 08_ 09_Wir lieben.in d 9 7/19/12 3:02:04 PM<br />

„BABYS, WIR LIEBEN EUCH!“, LEBEN & ERZIEHEN 9/12<br />

Diese Liste hat unsere Userinnen animiert,<br />

sie fortzusetzen: Babys, wir lieben euch, ...<br />

keks&krümel ... weil es das überwältigendste<br />

Gefühl ist, wenn sich eine kleine Hand<br />

in die eigene legt.<br />

FinnMom ... weil das Lachen eines Kindes<br />

das beste der Welt ist. Auch wenn die Nacht<br />

schon um 4:30 Uhr zu Ende war.<br />

schnecki19 ... weil jeder Tag mit dir ganz<br />

besonders ist.<br />

jantina ... weil strahlende Kinderaugen mehr<br />

wert sind als Geld.<br />

nady79 ... weil ihr mir das Gefühl gebt, meinen<br />

Platz gefunden zu haben.<br />

tiam0608 ... weil es ein Wunder ist.<br />

Tapsi2004 ... weil man das <strong>Leben</strong> selbst wieder<br />

mit Kinderaugen sieht.<br />

!<br />

WAS KOMMT<br />

IN DEN<br />

ADVENTSKALENDER?<br />

Abby01 Ich habe Adventskalender gebastelt<br />

und überlege nun, was ich hineintun kann.<br />

Nur Süßes finde ich nicht gut, aber allzu groß<br />

sollten die Sachen auch nicht sein.<br />

Habt ihr Ideen?<br />

Katrin Meine beiden Kinder bekommen<br />

die Playmobil-Krippe – auf 24 Adventskalender-<br />

Päckchen verteilt. Und zu Weihnachten gibt‘s<br />

dann noch die Heiligen Drei Könige.<br />

Tigerhase Ein paar Schleichtiere, etwas Süßes<br />

und Lego-Kleinigkeiten.<br />

babylovemom In unseren Familienkalender<br />

kommen hauptsächlich Mal- und Bastelsachen:<br />

Stifte, Radiergummis, Kleber, Sticker ...<br />

Katrina Meine Kinder bekommen „nur“<br />

einen süßen Adventskalender mit Schokolade<br />

oder Gummibärchen. Sie lieben es und ich sehe<br />

nicht ein, so viel Geld nur für Kleinigkeiten<br />

auszugeben.<br />

Floh Den Kalender meines Patenkindes habe<br />

ich überwiegend mit Süßigkeiten gefüllt. Sonst<br />

sind noch drin: ein Paar Kinderarbeiterhandschuhe,<br />

zwei Schulkinder-Figuren, eine Malseife,<br />

ein bunter Waschschaum und einmal<br />

bunte Badetabletten.<br />

MARTINAS<br />

TAGEBUCH<br />

Martina Dankof-Decker<br />

ist eure Ansprechpartnerin<br />

im Netz<br />

[Username: Redaktion].<br />

In ihrem Blog erzählt<br />

sie von ihren<br />

Kindern Benjamin<br />

und Anna-Carolin<br />

MEIN NEUES<br />

LEBEN MIT BABY<br />

Kathrin Hochmuth<br />

berichtet regelmäßig<br />

in ihrem Blog, wie sich<br />

ihr Alltag seit der<br />

Geburt ihrer Tochter<br />

Celina verändert hat<br />

Junge oder<br />

Mädchen<br />

Habt ihr euch das<br />

Geschlecht eures<br />

Kindes vor der Geburt<br />

verraten lassen?<br />

9 %<br />

Nein, wir<br />

wollten uns<br />

überraschen<br />

lassen.<br />

4 %<br />

Wir hätten es<br />

gerne gewusst,<br />

aber der<br />

Ultraschall war<br />

nie eindeutig.<br />

FOTOS: MARCUS LECHNER, PRIVAT<br />

Mama 020608 ... weil schlaflose Nächte,<br />

volle Windeln, Schreiattacken und vollgespuckte<br />

Kleidung das Beste sind, was mir<br />

passieren konnte!<br />

rononi Bei uns ist drin: Malseife, Haargummis,<br />

Minilupen, Kaleidoskope, Flummi und<br />

solche Kleinigkeiten. Außerdem Nüsse und<br />

Mandarinen.<br />

Immer aktuell informiert mit dem Newsletter von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>.<br />

Jetzt kostenlos abonnieren unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

12 %<br />

<strong>Ja</strong>, aber<br />

wir haben<br />

es keinem<br />

erzählt.<br />

75 %<br />

<strong>Ja</strong>, wir<br />

wollten es<br />

unbedingt<br />

wissen.<br />

QUELLE: WWW.LEBEN-UND-<br />

ERZIEHEN.DE<br />

Bei www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de ist schon ab 1. Dezember<br />

Bescherung: Der große Adventskalender im Netz verkürzt<br />

euch die Wartezeit bis Weihnachten. Jeden Tag könnt ihr<br />

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24 x tolle Preise gewinnen beim Adventskalender von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

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Bastel-Tipps und Spiel-Ideen für eure Kinder – kostenlos als<br />

Download. Einfach Türchen öffnen und überraschen lassen!<br />

68<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


Den Glauben feiern!<br />

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für Kinder und Erwachsene<br />

Mit<br />

tollen Spielen,<br />

Liedern und<br />

Basteltipps!<br />

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die schönsten 14 Kirchenfeste entdecken:<br />

z. B. Advent, Nikolaus,<br />

Weihnachten, Ostern, Erntedank und<br />

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Dabei werden viele Antworten auf<br />

Fragen zu unserem Glauben gegeben.<br />

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<strong>Ja</strong>, ich bestelle versandkostenfrei (bitte Anzahl eintragen)<br />

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Die Lieferung erfolgt mit Rechnung an:<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Telefon (für evtl. Rückfragen)<br />

<br />

Datum Unterschrift 02000213<br />

<strong>Ja</strong>, ich möchte von weiteren Vorteilen profitieren. Deshalb<br />

bin ich damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass<br />

Bayard Media mich zukünftig per Telefon und/oder E-Mail<br />

über interessante Angebote und Aktionen informiert.<br />

Einfach Bestellschein ausfüllen<br />

und einsenden an:<br />

•Bayard Leserservice,<br />

c/o Auer Verlag GmbH,<br />

Heilig-Kreuz-Straße 16,<br />

86609 Donauwörth<br />

Am schnellsten geht‘s per:<br />

•Tel.: 0906/705 816 260<br />

•Fax: 0906/705 816 16<br />

•E-Mail: leserservice@auer-medien.de<br />

Vertragspartner: Bayard Media Gmbh & Co. KG, Böheimstr. 8, 86153 Augsburg; Geschäftsführer: Horst Ohligschläger; HRA 15029 Amtsgericht Augsburg. Wir nutzen Ihre anlässlich von Bestellungen anfallenden Daten nur für die Bestellabwicklung und für<br />

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Von 0 - 6 sind wir dabei !<br />

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zum Kennenlernen<br />

* Der Gutschein gilt ab einem Mindestbestell-<br />

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Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Er gilt nur für<br />

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.


GLOSSE<br />

Papa, die Bastelfee<br />

Verzieren und dekorieren ist doch nichts<br />

für echte Männer – oder sollten sie es doch<br />

probieren? Bastelmuffel Florian Junker<br />

hat das Experiment gewagt und wurde bekehrt<br />

Ich gebe es zu!<br />

Manche Dinge mache ich einfach<br />

aus Prinzip nicht gerne. Waschen,<br />

wischen, wickeln? Kein Problem. Aber<br />

basteln: niemals! Schließlich habe<br />

ich den Handarbeitsunterricht in<br />

der Schule auch nur durch liebevolle<br />

Schummeleien (Danke Mama, für<br />

das gehäkelte Ballnetz bei Frau<br />

Werkstätter!) überstanden.<br />

Als Vater weiß ich aber, dass<br />

Prinzipien nicht in Stein<br />

gemeißelt sind. Als vorige<br />

Woche meine Frau Kristina<br />

mit Grippe im Bett lag, standen<br />

plötzlich meine zwei<br />

Jungs vor mir. Der Große<br />

schluchzte: „Aber wir<br />

wollten doch mit Mama<br />

heute basteln, wähhhhh!“<br />

Ich konnte dem Hundeblick<br />

meiner Kleinen nicht<br />

widerstehen, also wurde an meiner<br />

Einstellung gewerkelt.<br />

Ein schneller Blick ins Online-Lexikon<br />

und ich war beruhigt: „Basteln ist<br />

eine Hobbytätigkeit, die aus dem<br />

spielerischen Ausüben verschiedener<br />

Handwerksdisziplinen besteht.“<br />

Schrauben, bohren, hämmern – das<br />

beherrschte ich schon, bevor mit<br />

den zwei Jungs „Bob der Baumeister“<br />

in mein <strong>Leben</strong> trat. Nicht umsonst<br />

war eines von Leopolds ersten Worten<br />

„paparieren“.<br />

Aber ein Blick in unsere Bastelkiste<br />

trieb mir den Schweiß auf die Stirn:<br />

filigran verzierte Samtbändchen und<br />

Glitzersterne zum Aufbügeln statt vertrauter<br />

Kreuzschlitzschrauben dreher.<br />

Kurz vor der Kapitulation entdeckte<br />

ich wenigstens eine Heißklebepistole,<br />

die mir aus dem Baumarkt bekannt<br />

war. Ich wagte das<br />

Experiment: Das<br />

Ziel waren verzierte<br />

Babygläschen-Teelichthalter für die<br />

weihnachtliche Erleuchtung sämtlicher<br />

Omas, Tanten und aller weiteren<br />

Anverwandten.<br />

Schnell war das Rohmaterial mit<br />

Eisblumenspray-Optik inklusive<br />

Kunstschnee-Finish jahreszeitlich<br />

korrekt vorbereitet. Und dank des<br />

Warn hinweises: „Nur im Freien<br />

benutzen!“ gab es davon keine<br />

bleibenden Schäden – abgesehen<br />

vom weiß besprühten Outfit meiner<br />

Kleinen. Aber mit etwas Schwund<br />

muss man rechnen.<br />

Der Bastelkisten-Dekoschnickschnack<br />

lag ebenfalls bereit und die Heißklebepistole<br />

verströmte einen sanften Duft<br />

der Geschmacksrichtung „Kabelbrand“.<br />

Die Kunststoff-Röstaromen<br />

und die Treibgase brachten mich auf<br />

eine geniale Idee: Warum eigentlich<br />

die Sache nicht etwas beschleunigen?<br />

Das Glas für Oma Elfie bekam einen<br />

rot-gold-grünen Raketenantrieb. Opa<br />

Achims Geschenk eine Rennwagen-<br />

Optik mit V8-Motor. Und Tante Stezi<br />

wird sich sicher über die originalgetreue<br />

Nachbildung von Thomas,<br />

der Lokomotive, freuen, denn die kann<br />

sogar echten Rauch ausstoßen. Viel zu<br />

schnell, fand nicht nur ich, waren alle<br />

Gläschen in tolle Geschenk-Geschosse<br />

verwandelt. Meine Bastel-Barriere war<br />

endgültig überwunden, als Ferdinand<br />

sagte: „Wieda macha!“ und Leopold<br />

hinzufügte: „Papa, du bist<br />

die größte Bastelfee!“<br />

Florian Junker ist Journalist<br />

und Vater von Leopold (4)<br />

und Ferdinand (2).<br />

Er lebt mit seiner Familie<br />

bei Heidelberg<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 71


IMPRESSUM<br />

erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

www.bayard-media.de<br />

Anschrift Verlag und Redaktion:<br />

Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51,<br />

Fax 08 21/45 54 81-10 (Verlag), -12 (Redaktion)<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de, www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

ISSN 0047-4274<br />

Chefredakteurin:<br />

Martina Kaiser (verantwortlich)<br />

Redaktion und Mitarbeiter:<br />

Martina Dankof-Decker,<br />

Birgit Henrich, Gitta Hopp,<br />

Gerda Klier, Margret Nußbaum,<br />

Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />

Andrea Schmidt-Forth,<br />

Beate Spindler, Silke Weiher<br />

Creative-Direktion:<br />

Klaus Springer<br />

(Agentur2, München)<br />

Grafik:<br />

Robert Erker (Artdirector),<br />

Laura Hermann,<br />

Verena Kernstein, Sabine Meyer<br />

Bildredaktion:<br />

Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Herrmann,<br />

Sabine Pomberg<br />

Verlagsgeschäftsführer:<br />

Horst Ohligschläger<br />

Verlagsleitung/<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Armin Baier (verantwortlich)<br />

Anzeigenverkauf Inland:<br />

Nielsen I<br />

Kontor M<br />

Medienvermarktung GbR<br />

Fuhlsbüttler Straße 145<br />

22305 Hamburg<br />

Tel. 0 40/63 90 84-0<br />

Fax 0 40/63 90 84-44<br />

E-Mail: info@kontorm.de<br />

Nielsen II<br />

QM QuadroMedia GmbH<br />

Großenbaumer Weg 8<br />

40472 Düsseldorf<br />

Tel. 02 11/54 21 81-0<br />

Fax 02 11/54 21 81-70<br />

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Nielsen IIIa<br />

Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />

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60433 Frankfurt/Main<br />

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frankfurt@quadromedia.eu<br />

Nielsen IIIb<br />

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Birkenwaldstr. 42 b<br />

70191 Stuttgart<br />

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Fax 0 7 11/25 94 34-49<br />

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82008 Unterhaching<br />

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Fax 0 89/58 09 02 97<br />

E-Mail: medienbuero.macari@<br />

t-online.de<br />

Nielsen V, VI, VII<br />

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Bülowstraße 66<br />

10783 Berlin<br />

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Preisliste Nr. 17,<br />

gültig ab 1. <strong>Ja</strong>nuar 2012<br />

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mediadaten.html<br />

Vertriebsleiter:<br />

Arne Biemann<br />

Marketing-Manager:<br />

Stefanie Gottschalk<br />

Druckvorstufe:<br />

NV Roularta Media Group<br />

Meiboomlaan 33<br />

B-8800 Roeselare<br />

Druck:<br />

Euro-Druckservice GmbH, Passau<br />

Vertrieb für den Handel:<br />

BPV Medien Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG<br />

Römerstraße 90<br />

79618 Rheinfelden<br />

Bei Nichtbelieferung ohne<br />

Verschulden des Verlags oder in<br />

Fällen höherer Gewalt und bei<br />

Störung des Arbeits friedens kein<br />

Entschädigungs anspruch.<br />

Nachdruck:<br />

Nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Für unverlangte Manus kripte<br />

und Fotos keine Gewähr. Bitte<br />

schicken Sie uns nur Fotos, die<br />

Sie selbst aufgenommen oder an<br />

denen Sie die Rechte haben.<br />

Beilagenhinweis:<br />

(außer Verantwortung<br />

der Redaktion)<br />

Dieser Ausgabe sind<br />

Beilagen/Beihefter/Beikleber<br />

folgender Firmen beigefügt:<br />

Geobra Brandstätter GmbH &<br />

Co. KG; Habermaaß GmbH;<br />

LEGO GmbH; Versandhaus Walz;<br />

Atlas Verlag S. A.; Erwin Müller<br />

(Baby Butt); myToys.de GmbH;<br />

vtech Electronics Europe GmbH;<br />

Livipur Kinder, Spiel, Versand<br />

GmbH; LamaLoLi GmbH.<br />

Wir bitten um<br />

freundliche Beachtung!<br />

Mal Freunde,<br />

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Bei Geschwistern ist das<br />

normal. Wie Eltern beiden Kindern<br />

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was gegen Eifersucht hilft<br />

Unsere Eltern<br />

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www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />

Sie haben Fragen zu Ihrem Abonnement?<br />

Unser Kunden-Service hilft Ihnen gern weiter. Sie erreichen uns<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> erscheint monatlich. Das <strong>Ja</strong>hresabo (12 Hefte)<br />

kostet derzeit 27,60 € inkl. MwSt. und Versand, im Einzelverkauf kostet das<br />

Heft 2,30 €, Auslandspreise auf Anfrage.<br />

FOTOS: CORBIS, FOTOLIA.COM (2), HUNGER & SIMMETH/MODE: ZARA,<br />

ISTOCKPHOTO.COM, JAKO-O<br />

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Babyund<br />

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Dekorieren<br />

72<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012


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Wir haben da ein paar<br />

ganz entspannte Vorschläge und Ideen<br />

2013<br />

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Welche Zuschüsse es<br />

für Schwangere und<br />

junge Eltern gibt und<br />

wo sie was beantragen<br />

Mama auf Zeit<br />

Liebhaben und doch<br />

wieder loslassen:<br />

Eine Pflegemutter erzählt<br />

von ihrem anstrengenden,<br />

aber erfüllenden Beruf<br />

Kuckuck, Baby!<br />

Die schönsten Versteckspiele<br />

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Kindergarten<br />

Experimentieren und<br />

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Alles in unserer Community<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012 73


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Vertragspartner: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, HRA 15029<br />

Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.


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