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Download - Kompetenzzentrum Sprachförderung

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Kompetenzentwicklung von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf / Qualifizierungskonzepte für Lehrkräfte<br />

keit, da eine optimale Lösung nur im Zusammenspiel in der Gruppe möglich<br />

ist. Sie müssen lernen, Verantwortung für sich und für die Gruppe zu übernehmen.<br />

Daneben gibt es Situationen, in denen sie sich führen lassen, an andere<br />

die Verantwortung abgeben und sich damit in die „Hände“ der Anderen<br />

begeben müssen. Dies schafft Zusammenhalt in der Gruppe und wechselseitiges<br />

Vertrauen.<br />

Dabei steht für uns die Stärkung des Individuums in der Gruppe im Vordergrund,<br />

welches durch den besonderen Anforderungscharakter der Aufgaben<br />

nicht aus seiner sozialen Verantwortung entlassen wird. Die eigene Grenzerfahrung<br />

rückt stärker in den Vordergrund. Sie fördert die Entdeckung der persönlichen<br />

verborgenen Fähigkeiten und soll die SchülerInnen dazu anregen,<br />

die Grenzen der eigenen Handlungskompetenz zu erproben und zu erweitern.<br />

Bestanden die Handlungsfelder der Erlebnispädagogik vormals nur aus Bergwandern,<br />

Klettern, Kanu-, Segel- oder Schlauchboot fahren, gewinnen gerade<br />

für uns in Schule auf Grund der besseren Operationalisierbarkeit verschiedene<br />

Kurzinterventionen an Bedeutung. Unsere Erfahrungen haben gezeigt,<br />

dass auch bei den Kurzinterventionen die Förderung und Festigung der angestrebten<br />

Handlungskompetenzen möglich ist.<br />

Bei der Erstellung handlungsorientierter Lehr-Lern-Situationen müssen die<br />

drei Ebenen: kognitiv, emotional und<br />

motorisch gleichermaßen berücksichtigt<br />

werden. In den Fortbildungen, die<br />

Sven Schlebusch und Bernd Schuster<br />

vom Team Transparenz an unserer<br />

Schule durchgeführt haben, haben wir<br />

neben dem Ablauf und dem Aufbau<br />

verschiedener Kurzinterventionen und<br />

deren Einsatzmöglichkeiten verschiedene<br />

Interventions- und Evaluationstechniken<br />

kennen gelernt.<br />

Die Fortbildungen waren in folgenden Punkten sehr lohnend und hilfreich für<br />

alle:<br />

- Alle TeilnehmerInnen wurden mit den Elementen und dem Ablauf der<br />

Erlebnispädagogik vertraut gemacht.<br />

- Möglichkeiten und Grenzen der Erlebnispädagogik wurden diskutiert.<br />

- Die TeilnehmerInnen lernten verschiedene Kennlernspiele, Warming-<br />

Ups, Kooperations- und Strategiespiele, Vertrauensübungen, Problemlösungsspiele<br />

und Auffrischer kennen und konnten deren Wirkungen<br />

beurteilen (learning by doing).<br />

- Die verschiedenen Spiele wurden auf ihre Nützlichkeit zur Kompetenzerweiterung<br />

unserer Schüler und Übertragbarkeit in unseren Unterrichtsalltag<br />

bewertet.<br />

- Die Teambereitschaft und das Teamgefühl wurden durch das eigene<br />

Durchführen der Spiele gefestigt.<br />

- Der aktive Austausch mit den KollegInnen anderer Schulen (aber gleichen<br />

Schülergruppen) wurde gefördert.<br />

Abschlussdokumentation • Levold / Wolf • November 2007 Seite 14

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