24.03.2014 Aufrufe

Download - Kompetenzzentrum Sprachförderung

Download - Kompetenzzentrum Sprachförderung

Download - Kompetenzzentrum Sprachförderung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Deliktfähigkeit<br />

Zivilrechtliche Folgen<br />

Beurteilen Sie die folgenden Fälle!<br />

1.) Auf dem Gelände des Reitclubs in B. hatte sich der 6jährige Robert immer wohl gefühlt. Während<br />

seine Schwester Reitstunden bekam und sein Vater mit Reitkollegen plauderte, konnte Robert<br />

mit anderen kleinen Kindern spielen und unbeaufsichtigt durch Ställe und Reithallen streifen.<br />

An einem Tag im Februar passierte es: Irgendwie hatte sich Robert Zündhölzer „besorgt“ und in<br />

einem Heuschuppen gezündelt. Der Schuppen brannte bis auf die Grundmauern ab. Die Versicherung<br />

musste über 16.000,00 € für den Schaden bezahlen und verklagte Roberts Vater. Er sei<br />

für den Brand verantwortlich, weil er Robert nicht beaufsichtigt habe. Deshalb solle er den Schaden<br />

ersetzen.<br />

2.) Sohn Ludwig hatte die „alte Mühle“ seiner Eltern - es handelt sich um einen abgemeldeten und<br />

nicht versicherten Wagen seines Vaters - wieder flott gemacht und sie bereits mehrmals benutzt,<br />

obwohl er keinen Führerschein besaß. Das wussten die Eltern und sie wussten auch, dass Ludwig<br />

bereits einmal wegen Mopedfahrens ohne Fahrerlaubnis bestraft worden war. Der Vater hatte den<br />

gesamten Sprit aus dem Wagen leer laufen lassen, um seinen Sohn an der Benutzung zu hindern.<br />

Der Schlüssel befand sich in einem Schrank. Ludwig organisierte an der Tankstelle einen<br />

Kanister Benzin und brach mit zwei Freunden, die ebenfalls keine Fahrerlaubnis besaßen, zu einer<br />

Spritztour auf. Unterwegs überließ Ludwig einem der Freunde das Steuer. Das Auto überschlug<br />

sich und blieb auf einem Feldweg liegen. Der andere Freund erlitt eine schwere Kopfverletzung<br />

und Knochenbrüche. Außerdem verlor er ein Auge. Er forderte im Zivilprozess 50.000,- €<br />

Schmerzensgeld.<br />

3.) Ein zwölfjähriger Schüler klagt gegen einen Mitschüler auf Zahlung von Schmerzensgeld in<br />

Höhe von 1.000,- €. Beide Schüler waren auf dem Nachhauseweg von der Schule in Streit geraten.<br />

Dabei fiel der beklagte Schüler plötzlich und unerwartet über seinen Mitschüler her und<br />

schlug dessen Gesicht gegen einen Laternenpfahl. Dabei brachen dem Kläger zwei Vorderzähne<br />

ab.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!