Kinder– und Jugendseite - Ortsgemeinde Albisheim

Nr. 1/2009 Seite 2 im Februar 2009
Spielleitplanung und Seniorenleitplanung
Albisheim auf dem Weg zur kinder– und seniorenfreundlichen Gemeinde
Seit 2001 ist Albisheim Schwerpunktgemeinde
und setzt erfolgreich das
Konzept der von Arbeitsgruppen erarbeiteten
Dorferneuerung um. Die begleitende
Dorfmoderation zeigte, dass die
Notwendigkeit besteht, auf die Bedürfnisse
von Kindern, Jugendlichen und
auch Senioren bei der Ortsentwicklungsplanung
einzugehen und deren Integration
in die Dorfgemeinschaft zukunftsorientiert
umzusetzen. Die Aktivitäten der
„Albisheimer Kulturwerkstatt― im Kinder–
und Jugendbereich, sowie das Engagement
der im „Netzwerk für ein kinder–
und jugendfreundliches Albisheim“
zusammengeschlossenen 25 Vereine
und Institutionen entwickelten sich aus
dieser Erkenntnis.
Um Kinder und Jugendliche, die ein
Recht auf Mitbestimmung und Mitgestaltung,
sowie ein Recht auf entsprechende
Wohn– und Lebensbedingungen
haben, an der Planung und Umsetzung
einer nachhaltigen und umweltgerechten
Entwicklung zu beteiligen, hat der Ortsgemeinderat
beschlossen, eine Spielleitplanung
zu erstellen. Die Leitlinien
„Spielleitplanung—ein Weg zur kinderfreundlichen
Gemeinde“ der Landesministerien
Umwelt, Forsten und Verbrau-
cherschutz sowie Bildung, Wissenschaft,
Jugend und Kultur sind die Orientierungsgrundlage.
Dabei wird auch
der Aspekt der generationenübergreifenden
Planung berücksichtigt werden.
Als Vorbereitung des Projektes wird
ein anerkanntes Planungsbüro den Gemeinderat
über Planungsinhalte und –
ziele sowie Kosten und Fördermöglichkeiten
informieren. Ein Antrag auf Förderung
beim Land Rheinland-Pfalz
folgt, nach der Förderzusage kann dann
die Bestandserhebung und ein Starterprojekt
folgen. Ein/e qualifizierte/r Planer/in
und eine entsprechende pädagogische
Fachkraft führen die Spielleitplanung
durch, unter Einbeziehung bestehender
Strukturen der öffentlichen und
freien Jugendhilfe, insbesondere der
Kinder– und Jugendarbeit vor Ort und
der zuständigen Personen. Eine enge
Kooperation zwischen Ortsgemeinde
und den Fachdisziplinen der übergeordneten
Fachverwaltungen (z.B. Bauverwaltung,
Naturschutz, Jugendamt) sind
verpflichtend. Nach einer Informationsveranstaltung
für die Albisheimer Bürger
werden Arbeitsgruppen, die sich aus
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
zusammensetzen, in Workshops ein
Handlungs– und Planungskonzept für
die nächsten Jahre entwickeln, das generationsübergreifend
die Lebens– und
Wohnqualität der gesamten Albisheimer
Bevölkerung steigert. Die Ergebnisse
werden abschließend in einem Spielleitplan
dokumentiert und per Ratsbeschluss
festgeschrieben. Die gemeindliche
Bauleitplanung, die Dorfentwicklungs–
und Verkehrsplanung, sowie
kulturell, sportlich und sozial orientierte
Beschlussfassungen werden sich an
diesen Ergebnissen orientieren.
Die Durchführung eines ersten Projektes
unter Einbeziehung von Mädchen
und Jungen, des sog. Starterprojektes,
soll die zügige Umsetzung der Spielleitplanung
garantieren. Bei allen Planungs
– und Durchführungsschritten, sind die
ggf. unterschiedlichen Bedürfnisse von
Jungen und Mädchen zu berücksichtigen.
Durch die frühzeitige und intensive
Beteiligung junger Menschen, unter
Einbeziehung seniorengerechter Ansprüche,
an der Gestaltung ihres Wohn–
und Umfeldes lassen sich viele Zukunftsentwicklungenumweltfreundlicher
und nachhaltiger gestalten.
Uli Pohl
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auf dem ehemaligen Gelände der Molkerei,
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