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GOLF TIME Evergreen (Vorschau)

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www. .de<br />

17. JHG. | AUSGABE 2 | MÄRZ /APRIL 2014<br />

? 4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00<br />

SAMSONITE CLUB TOUR 2014: START DER ZWEITEN RUNDE IN ÜBER 150 CLUBS<br />

REISE<br />

ARIZONA – Mit Klapperschlangen,<br />

Kakteen und Koyoten: Auf Golftour<br />

durch die Sonora-Wüste<br />

HISTORIEN-SERIE<br />

RYDER CUP – Erbitterte<br />

Duelle vor Ausbruch<br />

des 2. Weltkriegs<br />

BERNHARD LANGERS MASTERS-BILANZ NACH 32 JAHREN:<br />

»DER BESTE LANGER ALLER ZEITEN IN AUGUSTA AM START«<br />

EVERGREEN<br />

EQUIPMENT<br />

61. PGA MERCHANDISE SHOW –<br />

Teil 2: Orlando calling!<br />

ROBO<br />

TEST<br />

Die neuesten<br />

10<br />

Driver<br />

PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

LEE WESTWOOD<br />

9 Seiten Trainings-Spezial mit dem<br />

Kraftbündel aus England –<br />

Finetuning eines Siegerschwungs<br />

ÜBERNAHME AUS FERNOST<br />

DIE ASIEN-INVASION<br />

Sie werden immer jünger, sie werden<br />

immer besser: Was die neue Generation<br />

asiatischer Pros so gut macht<br />

PLUS TRAINING MIT SCHUSTER • TAYLOR • CROWCROFT • EBERL • LEADBETTER •


“Golfer werden<br />

Freudensprünge<br />

machen, wenn<br />

sie diesen<br />

Schläger spielen.”


Das neue Hyper Speed Face Cup erhöht erheblich<br />

die Ballgeschwindigkeit für mehr Weite.


Das neue Hyper Speed Face Cup erhöht erheblich<br />

die Ballgeschwindigkeit für mehr Weite.


EDITORS INTRO<br />

Oskar Brunnthaler,<br />

Chefredakteur<br />

ERKENNTNIS Wer in seinem Leben etwas Großes leisten will,<br />

der muss schon ordentlich zulangen. Wie Bernhard Langer,<br />

der als 15-Jähriger als Berufswunsch „Golf Profi“ angab.<br />

Gegen den Willen seiner Eltern, die meinten, er solle eine<br />

ordentliche Ausbildung machen, und auch gegen das Verständnis<br />

des zuständigen Beamten im Arbeitsamt, der dem<br />

schmächtigen Blondschopf gegenüber nur kopfschüttelnd<br />

erklärte, „den Beruf Golf Profi gibt es doch gar nicht“. Bernhard Langer, der<br />

Maurer-Sohn aus Anhausen, hatte aber ein Ziel vor Augen und war Willens,<br />

dieses Ziel unter allen Umständen zu erreichen.<br />

Heute wissen wir: Langer zählt inzwischen über Deutschland hinaus zu<br />

den ganz Großen des Weltsports, ist mit den Deutschen Beckenbauer, Becker,<br />

Schumacher, Graf in einem Atemzug zu nennen. Mit einem Unterschied:<br />

ZWEI WELTEN IM VERGLEICH<br />

»Das Erfolgsrezept ist<br />

einfach: Prügelstrafen,<br />

Psychoterror, zwölf<br />

Stunden Drill täglich,<br />

bei jedem Wetter. Aber:<br />

Das Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen«<br />

Im Gegensatz zu den pensionierten Sportgrößen steht der 56-Jährige voll in<br />

seiner Sportkarriere, behauptet, der „beste Langer aller Zeiten zu sein“.<br />

Die Cover-Story blickt auf die einmalige Karriere des zweifachen Masters-<br />

Siegers, der überzeugt ist, „das Green Jacket auch ein drittes Mal gewinnen zu<br />

können“ (Cover „Langers Masters-Bilanz“, ab Seite 24).<br />

Ein Schwenk auf die andere Seite der Welt gibt Einblick, wie in Asien Sportler<br />

an die Spitze „gedrillt“ werden. Abgesehen von<br />

der persönlichen Einstellung der potenziellen<br />

Spitzen-Golfer haben da vor allem Eltern und<br />

Trainer der Sport-Kinder das Sagen. Dass den<br />

Verantwortlichen jedes Mittel recht ist, ihre<br />

Schützlinge an die Weltspitze zu führen (von<br />

den Top 10 der Frauen-Weltrangliste sind vier<br />

aus Fernost), ergaben die Recherchen über die teils<br />

brutale und unmenschliche Behandlung der<br />

Jung-Profis. Prügelstrafen und Ohrfeigen sind<br />

an der Tagesordnung, Psychoterror wie im Falle<br />

von Se Ri Pak, die nach schlechtem Abschneiden<br />

im Zelt auf einem Friedhof übernachten musste, bis<br />

zu zwölfstündigem Training im Freien bei jeder Witterung.<br />

Der Erfolg gibt den „Drill-Sergeants“ recht, nachzulesen<br />

in der Cover-Story „Die Asien Invasion“ ab Seite 34. Aber: Wollen wir die<br />

chinesischen/koreanischen Zirkus-Kinder, die derzeit massiv auf die Disziplin<br />

Golf gedrillt werden und in absehbarer Zeit Turniere, Weltranglisten und<br />

somit die Schlagzeilen dominieren werden? Nein, sicherlich nicht. Da sind<br />

uns schon „Hemmnisse“ wie die Aussage, „den Beruf Golf Profi gibt es doch<br />

gar nicht“, lieber, weil, wie im Falle Langer, solch eine Bürokratie Spitzenleistungen<br />

nicht unbedingt verhindert.<br />

Ihr<br />

Oskar Brunnthaler überreicht<br />

B. Langer den GT-Titel 5/2007<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 5


24<br />

Die Bilanz des zweimaligen<br />

Champions:<br />

Bernhard Langer<br />

und das Masters<br />

2 | 2014<br />

INHALT<br />

COVER-STORY<br />

24 Masters 2014 Die große <strong>Vorschau</strong> auf den ersten<br />

offiziellen Höhepunkt des Golfjahres 2014. Wer wird im<br />

April ein grünes Jackett übergestreift bekommen?<br />

34 Asian Invasion Im fernen Osten werden Heerscharen<br />

potenzieller Golfstars herangezüchtet. Werden zukünftig<br />

Chinesen und Südkoreaner den Profigolfsport dominieren?<br />

TURNIERE<br />

40 Spieler des Monats Der Franzose Viktor Dubuisson<br />

zauberte sich in die Herzen der Fans und ist aktuell der<br />

heißeste europäische Spieler.<br />

42 Kolumne Caroline Masson Deutschlands jüngster LPGA<br />

Tour-Export ist zuversichtlich im neuen Zuhause in Orlando.<br />

46 Ryder Cup Der erste Ryder Cup 1927 und die Vorkriegsjahre<br />

prägten den Charakter des Kontinentalvergleichs bis<br />

heute. Teil 2 des großen <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Ryder Cup-Specials.<br />

PRODUKTE<br />

54 Robo-Schlägertest Driver Die neusten Langstrecken-<br />

Waffen im Robo-Test, Teil 1.<br />

60 Produkt-Highlights Die wichtigsten Golf-Trends von der<br />

Golfmesse in Orlando, Teil 2, und<br />

viel Neues mehr.<br />

54<br />

Robo-Test Driver:<br />

Welche Waffe passt<br />

zu Ihnen?<br />

BESTSELLER!<br />

KAGAMI <strong>GOLF</strong><br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Proette Sabana<br />

Crowcroft ist eine<br />

Verfechterin der Kagami<br />

Golf-Lehrmethode.<br />

Ihr Bestseller „Kagami<br />

Golf“ ist zu bestellen<br />

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Verlag, Telefon<br />

089/4271 8181,<br />

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€ 24,90 +<br />

€ 3,– Porto.<br />

6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


90<br />

Arizona: Eine „wüste“ Nummer im Wilden<br />

Westen der USA<br />

BUSINESS<br />

STANDARDS<br />

NEU<br />

78 Caledonia Golf Vom Produzenten hochpräziser<br />

Medizin-Implantate zum ausgefeilten Putter-Hersteller.<br />

80 Mercedes GLA Die Stuttgarter Autobauer stellen<br />

ihre neue Limousine vor. Oder ist es ein Geländewagen?<br />

REISE<br />

90 Arizona Golf im Wilden Westen – Entdecken Sie<br />

eines der beliebtesten Winter-Quartiere der PGA Tour-<br />

Prominenz, darunter auch Martin Kaymer.<br />

LESERREISEN<br />

96 Argentinien, Vietnam, Thracian Cliffs und<br />

Dolomitengolf Mit <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> unterwegs zu unvergesslichen<br />

Golf-Erlebnissen rund um den Globus.<br />

TRAINING<br />

100 Lee Westwood erklärt Ihnen, wie Sie besser<br />

driven, effektiver chippen und präziser putten.<br />

110 David Leadbetter Golf Academy Ian Holloway<br />

lehrt praxisnahes Üben auf dem Golfplatz.<br />

112 Jonathan Taylor macht sich für ein Schwunganalyse-Tool<br />

für jedermann stark.<br />

115 Martina Eberl Golf Academy Justin Walsh klärt<br />

über mentale Tricks auf: Die „Big 5“ gibt es auch im Golf.<br />

116 Sabana Crowcroft über Visualisierung und das<br />

Sammeln von Mistkäfern.<br />

118 Dr. Christian Haid erklärt, warum nur ein entspannter<br />

Schwung ein guter Schwung ist.<br />

120 Stephan Gandl geht der optimalen Höhe beim<br />

Aufteen mit Driver, Hölzern und Eisen auf den Grund.<br />

5 Editors Intro<br />

8 Mailbox<br />

10 Foto-Time<br />

12 Quick-Tipp<br />

14 News<br />

16 Köpfe<br />

18 Rankings<br />

20 Events<br />

22 Statement<br />

44 Uli Kaiser<br />

82 Golf Tagebuch<br />

125 Götz-Zitat<br />

126 Börsen-Time<br />

128 Impressum<br />

129 Cartoon<br />

130 Time Out<br />

Asien-Invasion: Kommt<br />

der nächste Superstar aus<br />

Südkorea oder China?<br />

46<br />

Ryder<br />

36<br />

Cup: Der<br />

Wettbewerb in den<br />

Vorkriegsjahren<br />

SOCIETY<br />

122 Tea Time Die EAGLES spielen Schneegolf,<br />

GC St. Pauli News, 13 Fragen an Paul Lawrie<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 7


ZOOM MAILBOX<br />

Odyssey-Tank und Big Bertha<br />

PGA SHOW ORLANDO 1/14 Krass, was sich die Industrie alles<br />

einfallen lässt, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Wobei<br />

mich das bei Callaway, die ja schon vor über 20 Jahren mit der<br />

Big Bertha einen schönen Namensvetter zur Krupp-Kanone gefunden<br />

haben, überhaupt nicht überrascht. Schön, dass – zumindest<br />

in unseren unmittelbaren Breiten – Panzer und Kanonen nur für<br />

Werbegags herhalten müssen und nicht wirklich zum Einsatz kommen<br />

(außer auf den Fairways). Klaus Denning, per E-Mail<br />

Vertrackte Handicap-Regeln<br />

STATEMENT 1/14 Der DGV<br />

selbst schlägt die Möglichkeit<br />

vor, ein Turnier – gleich ob vorgabewirksam<br />

oder nicht vorgabewirksam<br />

– nur für AKTIVE Golfer<br />

auszuschreiben; also solche, die<br />

im abgelaufenen Jahr mindestens<br />

vier vw Turniere gespielt und<br />

daher zwangsläufig ein Handicap<br />

haben, das ihrem Spielpotenzial<br />

entspricht. Darüber gibt jeder<br />

Ausweis auch ungewollt Auskunft.<br />

Und schon kann es zu den<br />

zu Recht beklagten unfairen Ergebnissen<br />

erst gar nicht kommen.<br />

Klaus Dewes, 52804 Much<br />

Diese Handicapdiskussion ist<br />

so uralt und bleibt ewig ärgerlich.<br />

Es gibt nur eine Sportart, in der<br />

eine Nichtleistung bestraft wird:<br />

Golf. Dabei wäre es so einfach zu<br />

regeln: Jedes Turnier ist insoweit<br />

vorgabewirksam, dass Handicapverbesserungen<br />

durchgeführt<br />

werden. Hat dagegen der Spieler<br />

in dem Turnier sein Handicap<br />

nicht erspielt, so bleibt das unberücksichtigt.<br />

Er bleibt bei seinem<br />

Handicap und wird, wie im<br />

Fußball, von Besseren überholt.<br />

Handicapschonerei entfällt: siehe<br />

oben. Wir reden über die mangelnde<br />

Resonanz im Golfsport, so<br />

lange ich Golf spiele, und das seit<br />

30 Jahren mindestens. Vorgabewirksame<br />

Turniere sind immer<br />

schlechter besetzt als nicht vorgabewirksame.<br />

Gründe: hohe Startgebühren<br />

und drohende Handicapverschlechterungen.<br />

Man sollte<br />

endlich den Unsinn mit den vertrackten<br />

Handicapregeln lassen<br />

und zu den obigen einfachen<br />

Regelungen kommen.<br />

Paul Osthues, 82335 Berg<br />

Gelungen<br />

RELAUNCH 1/14 Gratulation<br />

zum gelungenen neuen Heft-<br />

Auftritt. Gratulation aber auch<br />

zum topaktuellen Newsletter.<br />

Klaus Dewes, per E-Mail<br />

In Handschellen<br />

HEINOLD-EKLAT Leider fällt mir<br />

dazu nur ein Mehmet Scholl-Zitat<br />

ein: Hängt die Grünen, so lange<br />

es noch Bäume gibt!<br />

B. Steffe, per E-Mail<br />

SAGEN<br />

SIE UNS IHRE<br />

MEINUNG!<br />

Unter sämt lichen<br />

Zuschriften verlost<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die DVD<br />

von Jonathan Taylor<br />

„Wie Sie garantiert<br />

20 Meter weiter<br />

schlagen“.<br />

EINSENDUNGEN AN:<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />

82008 Unterhaching<br />

oder per E-Mail an<br />

redaktion@golftime.de<br />

Der GEWINNER<br />

aus Heft 1/14 heißt<br />

Axel Pollheim.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />

Es ist immer wieder<br />

schön zu lesen, wenn vor<br />

allem die Damen und Her-<br />

ren der Grünen Toleranz,<br />

Respekt und Gleichstellung<br />

einfordern, aber nur dann<br />

auch anerkennen, wenn es<br />

ihrem Gedankengut entspricht.<br />

Es ist natürlich einfacher ,einen<br />

Golfer vom Golfplatz abzuführen,<br />

als einen Segler außer-<br />

halb der 3-Meilen-Zone.<br />

Oliver Kösters, per E-Mail<br />

Es ist, wie immer bei Politikern,<br />

die sich zu Themen äußern, die<br />

sie zu verstehen glauben. „Mann/<br />

Frau“ neigt dazu, auf Basis von<br />

Allgemeinplätzen zu argumentieren.<br />

Politiker formulieren meist<br />

so, dass es keine Inhalte in ihrer<br />

Formulierung gibt, sie sich aber<br />

langatmig auslassen. Golf ist eine<br />

der schönsten Sportarten, mittlerweile<br />

auch für den „Normal-<br />

Bürger“, und dort gibt es keine<br />

Randale wie in Fußballstadien,<br />

die auf Kosten der Steuerzahler<br />

von der Polizei/den Ordnungskräften<br />

jedes Wochenende überwacht<br />

werden müssen . . .<br />

Herzliche Grüße an Frau Finanzministerin<br />

Heinold, . . . Hinweis:<br />

Erst denken, dann reden . . .!<br />

Wolfgang Neeb,<br />

74906 Bad Rappenau<br />

Anm. d. Red.: Siehe bitte auch das<br />

<strong>TIME</strong> OUT zum Thema Heinold-Eklat<br />

auf Seite 130.<br />

NEU: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> App<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Zugegeben: Es hat<br />

etwas gedauert, dafür<br />

kann die neue<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> App, was<br />

andere nicht können,<br />

vereint das Beste aus<br />

Print und Online: Tagesaktuelle<br />

Golfnews<br />

sowie die digital aufbereitete<br />

Version der<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> für iPad<br />

und Android Tablets.<br />

Erhältlich ab sofort<br />

im Apple App Store<br />

und bei Google Play.<br />

Natürlich kostenlos!<br />

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Noch nie war Präzision<br />

so spektakulär anzuschauen.<br />

Mercedes-Benz unterstützt den Golfsport. www.mercedes-benz.de/golf<br />


FOTO <strong>TIME</strong> DIKTATOREN-<strong>GOLF</strong><br />

AUSGESPIELT<br />

Fotos: REUTERS/Konstantin Chernichkin<br />

Die Bevölkerung der Ukraine staunte nicht<br />

schlecht. Nach der Entmachtung des<br />

Staatspräsidenten Viktor Janukowitsch<br />

floh der Machthaber gen Russland in die<br />

Arme Wladimir Putins. Doch auf seinem<br />

privaten Sitz, dem sagenumwobenen<br />

Meschihirija, auf einem Hügel über dem „Kiewer Meer“<br />

gelegen, herrschte Tag der offenen Tür.<br />

Schon vor dem Umsturz in Kiew stand das Land am<br />

Rande des Bankrotts, was das ehemalige Staatsoberhaupt<br />

nicht davon abhielt, wie ein Monarch zu hausen. Auf dem<br />

140 Hektar großen Gelände, das früher eine sowjetische<br />

Residenz für Staatsgäste war, entdeckte man unglaubliche<br />

Luxusgüter, die sich ein ukrainischer Normalsterblicher<br />

nicht einmal im Traum vorstellen konnte. Denn<br />

Janukowitsch nutzte den uneingeschränkten Zugriff auf<br />

die Steuergelder des Landes, um sich bspw. eine Oldtimer-Sammlung,<br />

ein Mini-Luftkissenboot, einen Jachthafen,<br />

einen Privatzoo mit afrikanischen Wildtieren, eine<br />

spanische Galeone auf einem Privatsee, in die ein Restaurant<br />

integriert ist, und eben auch einen eigenen Golfplatz<br />

zu gönnen.<br />

Im Jahre 2007 bezog Viktor Janukowitsch als Ministerpräsident<br />

die ehemalige Staatsresidenz, bevor diese<br />

kurz vor dem Ende seiner zweiten Dienstzeit plötzlich<br />

privatisiert und an ein undurchschaubares Netzwerk,<br />

bestehend aus zahllosen Briefkastenfirmen, veräußert<br />

wurde. Ukrainische Rechercheure fanden heraus, dass<br />

hinter dem Geflecht natürlich Janukowitsch selbst stand,<br />

was dieser gerne vehement abstritt.<br />

Als „Clubpräsident“ und einziges Mitglied der Golfanlage<br />

hinterließ Janukowitsch der Golfwelt jedenfalls<br />

eine wirklich gepflegte Spielwiese. Golfkenner unter den<br />

Besuchern lobten das Design des anspruchsvollen Platzes<br />

und „liehen“ sich sogleich die Golfausrüstung des flüchtigen<br />

Hausherrn aus, um ein paar Löcher zu spielen.<br />

Nur vom Feinsten: Viktor Janukowitschs Golftasche<br />

Ukrainischer Soldat: Vormittags Revolution, nachmittags Golf<br />

10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Kiew im Februar 2014:<br />

Die Einwohner der<br />

gebeutelten Hauptstadt<br />

besichtigen fassungslos<br />

die Residenz ihres<br />

gestürzten Präsidenten<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 11


QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />

Hop oder top?<br />

Technik: Extrem-Bunkerlage Schwierige Ball-Lagen<br />

erfordern außergewöhnliche Schwünge – oder stattdessen<br />

lieber einen kurzen Blick ins Regelbuch . . .<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Felix Lubenau, Jahrgang<br />

‘75, PGA Pro mit<br />

Stützpunkt im<br />

GC Schloss Egmating<br />

sowie Head Coach<br />

im Hartl Resort<br />

Center of Excellence<br />

Diese Bunkerlage ist einfach<br />

nur schrecklich: Der Ball<br />

liegt nahe der Kante, weit<br />

unterhalb der üblichen<br />

Standposition. Ein kontrollierter<br />

Schwung ist hier eine Herausforderung<br />

der besonderen Art. Bevor man sich<br />

an die Ausführung eines Schlages macht,<br />

sollte man jedoch zuerst die Optionen<br />

abwägen, die uns die Regeln vorgeben,<br />

bevor man einen Fehlschlag oder sogar<br />

eine Verletzung riskiert: Ist droppen vielleicht<br />

die sinnvollere Alternative?<br />

Nimmt man einen Strafschlag in<br />

Kauf, kann man den Ball innerhalb zweier<br />

Schlägerlängen, nicht näher zur Fahne,<br />

im Bunker droppen und somit seine Ausgangssituation<br />

sicher verbessern. Es besteht<br />

auch die Möglichkeit, innerhalb des<br />

Bunkers in der Verlängerung der Fahne-<br />

Ball-Linie zurückzugehen, und dort den<br />

Ball mit einem Strafschlag zu droppen.<br />

Eine weitere Möglichkeit ist, zurück<br />

zu dem Punkt zu gehen, an dem man<br />

seinen letzten Schlag gemacht hat (1<br />

Strafschlag). Oder aber – last but not<br />

least – man spielt den Ball eben doch aus<br />

dem Bunker. Es gibt also eine Menge<br />

Optionen, einem schwierigen Bunkerschlag<br />

aus dem Weg zu gehen. Entscheidet<br />

man sich für die „Hau-drauf-Variante“,<br />

gilt es Folgendes zu beachten:<br />

1 Nehmen Sie einen sehr breiten,<br />

stabilen Stand ein – nur so können Sie<br />

sich weit genug hinunterbeugen.<br />

2 Gehen Sie möglichst wenig in die<br />

Knie – die würden beim Schwung im<br />

Weg sein – und finden Sie Balance durch<br />

den nach vorne gebeugten Oberkörper<br />

und das nach hinten verlagerte Gesäß.<br />

3 Der Schwung sollte in diesem Fall aus<br />

den Armen und Handgelenken kommen,<br />

wodurch der Körper besser in der eingenommenen<br />

Position bleiben kann.<br />

4 Halten Sie Ihre Ansprechhaltung<br />

während des kompletten Schwungs,<br />

damit Sie sich beim Durchschwung nicht<br />

zu früh aufrichten und zudem einen<br />

sauberen Ballkontakt sicherstellen.<br />

Info: www.schuster-lubenau.de<br />

12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


LÄNGE.<br />

KONTROLLE.<br />

FEHLERVERZEIHEND.<br />

DER i25 HAT ES.


News<br />

FACTS_TIPPS_TRENDS<br />

Fan entwirft Tigers Schuhe<br />

AMATEURDESIGN Letztes Jahr<br />

schrieb Nike einen Wettbewerb<br />

aus, bei dem ambitionierte<br />

Hobbydesigner Tiger Woods’<br />

Schuhe verschönern konnten.<br />

Der Gewinner der innovativen<br />

Aktion heißt Dan Thompson<br />

und seine erfolgreiche wie auch<br />

schlichte Idee bestand darin, Tigers Schuhwerk mit den amerikanischen<br />

Landesfarben zu veredeln, da billiger Patriotismus in<br />

den USA immer zieht. Beim ersten Einsatz der Treter bei der Honda<br />

Classic musste Tiger wegen Rückenschmerzen aufgeben.<br />

Ms. Woods siegt<br />

<strong>GOLF</strong>-GENE Tigers Nichte Cheyenne<br />

Woods wurde gerne unterstellt, nur<br />

vom Namen des erfolgreichen Onkels<br />

zu leben, ohne über besonderes<br />

Talent zu<br />

verfügen.<br />

Nun unterstrich<br />

die<br />

23-jährige<br />

Proette beim<br />

Volvik RACV<br />

Ladies Masters<br />

ihre Existenzberechtigung<br />

als<br />

Teil der Ladies<br />

European Tour,<br />

als sie ihren ersten<br />

Turniererfolg feierte.<br />

Das Medieninteresse<br />

an Woods potenziell<br />

erstem Turniersieg<br />

war so groß, dass der<br />

amerikanische TV-<br />

Sender GolfChannel<br />

spontan sein Programm<br />

änderte und<br />

die Finalrunde live<br />

übertrug.<br />

Neuer Tiger-<br />

Jäger?<br />

FRISCHFLEISCH<br />

Der beste Amateur<br />

der Welt, Patrick<br />

Rodgers, spielte bis<br />

2011 gemeinsam<br />

mit „PGA Rookie of<br />

the year 2013“<br />

Jordan Spieth und<br />

vielen anderen Senkrechtstartern<br />

College-<br />

Golf. Nun wird Rodgers<br />

nach der NCAA<br />

Championship im<br />

Juni ins Profilager<br />

wechseln. Rodgers<br />

hält den Rekord<br />

für den geringsten<br />

Schlagdurchschnitt<br />

eines High School-<br />

Spielers, ist siebenfacher<br />

Collegemeister<br />

und gilt als eines<br />

der größten Talente<br />

aller Zeiten.<br />

Ungewisse Zukunft<br />

Voll daneben<br />

HOMOPHOBIE Steve Elkington<br />

ist ein Freund geschmackloser<br />

Kommentare, vornehmlich über<br />

Muslime oder Homosexuelle.<br />

Die Nachricht vom Coming-out<br />

des American Football-Spielers<br />

Michael Sam verarbeitete der<br />

Australier auf seine ganz spezielle<br />

Art. Erst schrieb er auf Twitter,<br />

dass Sam beim Handtaschenweitwurf<br />

der NFL führen würde, bis<br />

er aufgrund des massiven Sturms<br />

der Entrüstung den Kommentar<br />

löschte und stattdessen die<br />

Berichterstattung<br />

des<br />

Sportsenders<br />

ESPN<br />

über Sam<br />

als „beschämend“<br />

kritisierte.<br />

Elkington<br />

hatte erst<br />

kürzlich<br />

Witze über einen Hubschrauberabsturz<br />

in Schottland mit acht<br />

Toten gerissen und wurde bei der<br />

Senior British Open wegen rassistischer<br />

Tweets offiziell gerügt.<br />

»Viele haben mich abgeschrieben,<br />

aber hier sitze<br />

ich und tadele die Presse«<br />

Tiger Woods in der Pressekonferenz<br />

nach seiner Top-Leistung bei der<br />

WGC-Cadillac Championship in Doral<br />

SORGENKIND Das WGC-Accenture Matchplay in Arizona<br />

ist eines der vier World Golf Championship-Turniere,<br />

die mit üppigen Preisgeldern locken. Tiger Woods, Phil<br />

Mickelson und Adam Scott schwänzten die Veranstaltung<br />

2014, woraufhin viele Zuschauer ihre Tickets zurückgaben.<br />

Nun steht die Zukunft<br />

des beliebten<br />

Wettkampfs auf der<br />

Kippe, denn der<br />

Vertrag mit Sponsor<br />

Accenture ist ausgelaufen.<br />

Aktuell wird<br />

über eine neue Bühne<br />

an der Westküste der<br />

USA spekuliert, um<br />

Zuschauer und neue<br />

Geldgeber zu finden.<br />

14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


NEUHEIT<br />

HPP 220 TP<br />

Mann ohne Nerven<br />

REKORDE Der dreiundzwanzigjährige<br />

Patrick Reed ist erst seit<br />

2011 Golfprofi, doch seine Erfolgsbilanz<br />

liest sich atemberaubend. Im<br />

August 2013 gewann er in seinem<br />

Rookie-Jahr auf der PGA Tour die<br />

Wyndham Championship im Play-off<br />

gegen Jordan Spieth. Dann stellte<br />

er bei der Humana Challenge im<br />

Januar 2014 einen neuen PGA Tour-<br />

Rekord für den niedrigsten Score<br />

nach 54 Löchern auf (27 unter Par),<br />

um schließlich im März als jüngster<br />

Spieler aller Zeiten die WGC-Cadillac Championship zu gewinnen. In der Finalrunde<br />

ging er als Führender ins Rennen und ließ sich weder von Verfolger Tiger<br />

Woods noch von anderen großen Namen beeindrucken. Ein wahrer Champion!<br />

In Rio wird ein Golfplatz gebaut . . .<br />

OLYMPIA Stararchitekt Gil Hanse hält sich hinsichtlich des olympischen Golfplatzes<br />

für die Olympischen Spiele 2016 in Rio weiterhin bedeckt. Man möchte sich<br />

in der finalen Planungsphase nicht von den Veranstaltern hetzen lassen, da das<br />

Ergebnis sonst nicht den Erwartungen entsprechen<br />

würde, erklärte Hanse. Knifflig wird die Angelegenheit<br />

nicht zuletzt deshalb, da die am Bau beteiligten<br />

Firmen noch nie an einem Projekt dieser Größenordnung<br />

gearbeitet haben. „Es wurde schon viel<br />

Zeit verloren“, gab Hanse zu bedenken. „Jetzt dürfen<br />

wir uns bei der Detailarbeit nicht hetzen lassen, denn<br />

Details sind es, die einen großartigen Platz ausmachen.<br />

Das kann man nicht mal eben in 30 Tagen<br />

aus dem Boden stampfen. Solange man uns machen<br />

lässt, wird das Ergebnis zufriedenstellend.“<br />

PREIS<br />

VERDÄCHTIG<br />

Die Technologie so bahnbrechend,<br />

wie man es von einem KRAMSKI High<br />

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so intensiv, wie sich Erfolg auf dem Grün<br />

nun einmal anfühlt. Und der Preis so<br />

sensationell, dass die Sache fast schon<br />

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Golf-Aktien im Vergleich<br />

Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />

den vergangenen zehn Jahren entwickelt haben.<br />

Unternehmen Währung Kurs 2004 23.11.12 07.02.14 13.03.14<br />

Adams*** Dollar 1,53 10,79 –– ––<br />

Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 65,45 82,58 76,92<br />

Aldila Dollar 15,25 2,37 –– ––<br />

Amer Group (Wilson) Euro 12,81 11,14 15,16 15,22<br />

Hugo Boss Euro 23,50 80,68 94,28 91,38<br />

Bridgestone Euro 14,30 18,44 26,12 25,79<br />

Callaway Golf Dollar 13,50 6,31 8,19 8,94<br />

359,- EUR<br />

Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 56,17 73,54 75,28<br />

Mizuno Corporation Euro — 3,58 3,46 3,79<br />

Puma Euro 202,30 222,23 207,00 199,00<br />

SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 10,84 12,12 12,31<br />

* ehem. Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 *** Jetzt bei Adidas/TaylorMade<br />

Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

www.kramski-putter.com<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 15


Köpfe<br />

MENSCHEN, ÜBER<br />

DIE MAN SPRICHT<br />

Creamer im Glück<br />

MONSTERPUTT Paula Creamer<br />

wird die Zeit seit der U.S. Women’s<br />

Open 2010 wie eine Ewigkeit vorgekommen<br />

sein. Und es bedurfte schon<br />

einer besonderen Leistung, um bei<br />

der HSBC Women‘s Championship<br />

ihren ersten Sieg seit fast vier Jahren<br />

feiern zu dürfen. Auf der zweiten<br />

Bahn im Play-off gegen die Spanierin<br />

Azahara Munoz gelang Creamer<br />

ein monströser Putt aus 25 Metern<br />

zum Sieg, über den die Amerikanerin<br />

selbst sichtlich schockiert war.<br />

Cejka siegt wieder<br />

LICHTBLICK Vor zwölf Jahren verließ<br />

Alex Cejka seine deutsche Heimat gen<br />

USA. 2004 und 2008 war er jeweils dicht<br />

dran, den ersten Sieg auf der PGA Tour<br />

perfekt zu machen, scheiterte aber am<br />

fehlenden Glück oder den Nerven. Es<br />

folgte eine von Verletzungen und<br />

Krankheiten geprägte Phase und<br />

schließlich der Verlust der<br />

Starterlaubnis für die höchste<br />

Spielklasse. Nun scheint es<br />

so, als würde dem 43-jährigen<br />

Golfprofi doch noch<br />

ein Comeback gelingen.<br />

Völlig unerwartet gewann<br />

Cejka die Pacific Rubiales<br />

Colombia Championship,<br />

den Saisonauftakt der<br />

Web.com Tour. Am dritten Tag<br />

spielte Alex mit 63 Schlägen<br />

Platzrekord in Kolumbien und<br />

profitierte vom Abbruch des Turniers<br />

am Sonntag wegen Gewitters, als<br />

er mit drei Schlägen in Führung<br />

liegend zum Sieger erklärt wurde.<br />

AbTeiluNg<br />

„uNgeleNk“<br />

Für golfstars wie Justin<br />

rose sind Verletzungspausen<br />

ein Worst-<br />

Case-Szenario. Man<br />

verliert geld und muss<br />

nach dem Auskurieren<br />

erst einmal wieder in<br />

den Millionen-Dollar-<br />

Schwung zurückfinden.<br />

Wenn die Verletzungsursache<br />

jedoch<br />

so lächerlich ist wie<br />

beim amtierenden u.S.<br />

Open-Champion, darf<br />

man sich schon einmal<br />

an den kopf fassen.<br />

rose verletzte sich<br />

die Schulter, als er<br />

seinem Caddie einen<br />

golfball zuwarf! Die<br />

Verletzung zog er sich<br />

schon im August 2013<br />

zu, spielte aber den<br />

rest des Jahres unter<br />

Schmerzen weiter. Zwischen<br />

Dezember und<br />

März hatte sich rose<br />

eine ruhepause verordnet,<br />

bei der WgC-<br />

Cadillac Championship<br />

erreichte er bei seinem<br />

ersten einsatz den<br />

geteilten 34. Platz.<br />

Image-Wandel<br />

GIMME Rickie Fowler staunte<br />

nicht schlecht, als ihm Sergio<br />

Garcia bei der Accenture Matchplay<br />

Championship einen Sechs-<br />

Meter-Putt schenkte. Garcia hatte<br />

das Gefühl, Fowler am vorangegangenen<br />

Loch aus dem Konzept<br />

gebracht zu haben, als er einige<br />

Zeit benötigte, um einen Platzrichter<br />

zu konsultieren. Garcia führte<br />

zu dem Zeitpunkt mit 2 Punkten<br />

und baute die Führung sogar auf<br />

3-up aus. Dann jedoch drehte<br />

Fowler das Match und gewann mit<br />

einem Punkt Vorsprung. Garcia<br />

verlor zwar das Spiel, gewann aber<br />

massig Sympathiepunkte.<br />

Sieg für „Mo“<br />

ERFOLGSSPUR Nach einem<br />

erfolglosen Jahr auf der European<br />

Tour musste Moritz Lampert<br />

wieder zurück auf die deutsche<br />

Pro Golf Tour. Doch der 21-jährige<br />

Golfprofi gewann sogleich<br />

die Open Al Maaden in Marokko<br />

und unterstrich damit seinen<br />

Anspruch, alsbald auf die große<br />

Bühne zurückzukehren. Mit<br />

22 Birdies siegte „Mo“ ungefährdet<br />

mit sieben Schlägen Vorsprung.<br />

Ryder Cup immer in Valhalla?<br />

IDEE Der Präsident der PGA of America,<br />

Ted Bishop, macht sich für den Valhalla<br />

Golf Club in Louisville, Kentucky, als permanenter<br />

Austragungsort des Ryder Cups<br />

in den USA stark. In Valhalla konnten die<br />

USA 2008 ihren letzten Ryder Cup gegen<br />

Europa gewinnen und die PGA ist zudem<br />

Eigentümer der Anlage. Bishop träumt<br />

von einer Legendenbildung ähnlich der<br />

in Augusta, wo jedes Jahr das Masters<br />

stattfindet. 2014 ist Valhalla Austragungsstätte<br />

der PGA Championship.<br />

16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Auf dem Platz verfolgen Sie Ihre<br />

eigene Strategie. Warum sollte das<br />

bei Ihrer Geldanlage anders sein?<br />

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Universalanbietern mit der Höchstnote von fünf Sternen, Platz 5 unter 57 Universalanbietern. Mehr Informationen: Capital, Heft 3/2014.


Die Top 10<br />

im Race to Dubai E<br />

1. Jamie Donaldson 1.087.034<br />

2. Thomas Björn 1.033.316<br />

3. Sergio Garcia 915.844<br />

4. Victor Dubuisson 868.112<br />

5. Louis Oosthuizen 829.936<br />

6. Charl Schwartzel 694.187<br />

7. Stephen Gallacher 619.974<br />

8. George Coetzee 538.627<br />

9. Branden Grace 527.617<br />

10. Richard Sterne 476.384<br />

Rankings<br />

RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />

Stand: 16.3.2014<br />

Spieler<br />

RYDER CUP 2014:<br />

Rangliste Team Europe<br />

(European Points List, World Points List)<br />

Ranking<br />

1. Victor Dubuisson (FRA) Euro Points<br />

2. Jamie Donaldson (WAL) Euro Points<br />

3. Thomas Björn (DAN) Euro Points<br />

4. Ian Poulter (UK) Euro Points<br />

5. Henrik Stenson (SWE) World Points<br />

6. Sergio Garcia (ESP) World Points<br />

7. Rory McIlroy (NIR) World Points<br />

8. Stephen Gallacher (SCO) World Points<br />

9. Joost Luiten (NED) World Points<br />

. . .<br />

21. Martin Kaymer (GER) Euro Points<br />

Die Top 5 der deutschen Profis<br />

Bernhard Langer, Martin Kaymer, Alex Cejka, Sven Strüver und Marcel Siem:<br />

Gemessen an ihren Siegen bei Profi-Turnieren (ohne Team-Wettbewerbe).<br />

DIE BESTEn<br />

DEUTSCHSPRACHIGEn<br />

AMATEURE DER WELT<br />

(World Amateur Golf Ranking)<br />

Pos. Spieler nationalität<br />

34. Dominic Foos GER<br />

51. Benjamin Rusch SUI<br />

58. Matthias Schwab AUT<br />

85. Robin Goger AUT<br />

101. Max Roehrig GER<br />

193. Martin Keskari GER<br />

264. Sebastian Schwind GER<br />

285. M. Eggenberger SUI<br />

289. Jeremy Paul GER<br />

363. Joel Girrbach SUI<br />

374. Philippe Schweizer SUI<br />

427. Edouard Amacher SUI<br />

502. Maximilian Walz GER<br />

580. Marco Iten SUI<br />

624. Yannick Paul GER<br />

677. Markus Haberler AUT<br />

685. Alexander Matlari GER<br />

724. Ch. Dammert GER<br />

738. Lukas Lipold AUT<br />

744. Steffen Harm GER<br />

903. Markus Maukner AUT<br />

937. Gregory Wiggins GER<br />

958. M. Harradine SUI<br />

999. Victor Doka SUI<br />

Fotos : GettyImages<br />

Marcel<br />

Siem<br />

3<br />

Sven<br />

Strüver<br />

5<br />

Alex<br />

Cejka<br />

11<br />

Martin<br />

Kaymer<br />

19<br />

Bernhard<br />

Langer<br />

91<br />

Official World<br />

Ranking<br />

# Spieler P.i.D.*<br />

1. Tiger Woods 9.91<br />

2. Adam Scott 8.48<br />

3. Henrik Stenson 8.34<br />

4. Jason Day 6.94<br />

5. Phil Mickelson 6.50<br />

6. Rory McIlroy 6.31<br />

7. Justin Rose 6.23<br />

8. Dustin Johnson 6.05<br />

9. Zach Johnson 5.99<br />

10.<br />

...<br />

Sergio Garcia 5.92<br />

55. Martin Kaymer 2.32<br />

112. Marcel Siem 1.36<br />

* Punkte im Durchschnitt<br />

18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


KENNEN SIE IHRE<br />

SWING DNA?


Events<br />

Titelverteidiger: Matteo Manassero spielt das 18. Grün an<br />

The Players’ Flagship<br />

. . . DIE SIE NICHT<br />

VERPASSEN SOLLTEN<br />

BMW PGA CHAMPIONSHIP Das erste BMW-Turnier<br />

im Veranstaltungskalender der European Tour gilt als<br />

prestigeträchtigstes Event der europäischen Golfelite.<br />

Mit einem Preisgeldtopf von annähernd fünf Mio. Euro<br />

lockt die BMW PGA Championship zudem einige der<br />

Stars nach Wentworth, England, die ansonsten weitestgehend<br />

auf der PGA Tour in den USA spielen.<br />

In diesem Jahr werden die Zuschauer auf dem<br />

anspruchsvollen West-Course ein Schaulaufen der<br />

potenziellen Ryder Cup-Mannschaft erleben, die in<br />

Gleneagles für die Titelverteidigung gegen die USA<br />

sorgen soll. Vom 22. bis 25. Mai 2014 wird Kapitän<br />

Paul McGinley genau hinschauen, wenn Ian Poulter,<br />

Lee Westwood, Luke Donald, Sergio Garcia oder Rory<br />

McIlroy ihr Können demonstrieren, und sich zudem<br />

ernsthafte Gedanken über potenzielle Wild Card-<br />

Kandidaten machen. Ebenfalls am Start: Titelverteidiger<br />

Matteo Manassero, der 2013 im Stechen gegen<br />

den Lokalmatador Simon Khan eine großartige Show<br />

ablieferte und am fünften Extraloch den Sieg perfekt<br />

machte.<br />

www.bmw-golfsport.com<br />

SKI & <strong>GOLF</strong> WORLD<br />

CHAMPIONSHIP<br />

INNOVATIV 280 Athleten<br />

aus 17 Ländern treten<br />

vom 8. bis 10. Mai<br />

2014 bei der Ski & Golf-<br />

Weltmeisterschaft in Zell<br />

am See an. Am Freitag<br />

findet ein Skirennen am<br />

Kitzsteinhorn statt, am<br />

Wochenende geht dann<br />

das Golfturnier auf der<br />

Anlage des GC Zell am See<br />

Kaprun über die Bühne.<br />

Im letzten Jahr war das<br />

Team Kitzbühel erneut<br />

unbesiegbar, obwohl<br />

sein Star, Ski-Ass Bode<br />

Miller, nicht angetreten<br />

war. 2014 werden wieder<br />

zahlreiche prominente<br />

Wintersportler dabei<br />

sein. Mitmachen können<br />

Teams, bestehend aus<br />

fünf Teilnehmern, alle Teilnahmebedingungen<br />

finden<br />

Sie auf der Webseite des<br />

Veranstalters.<br />

www.skigolfwm.com<br />

Sunrise Trophy<br />

FRÜHAUFDREHER Unter dem Motto<br />

„9 Loch bis 9 Uhr“ stellt sich die Sunrise<br />

Trophy vor. Dabei handelt es sich nicht<br />

um eine Turnierserie, sondern um eine<br />

einzigartige Community-Idee. Zwischen<br />

dem 1. Februar und dem 30. September<br />

sind die Teilnehmer aufgerufen,<br />

mindestens 10 Golfrunden im vorgegebenen<br />

Zeitfenster bis 9 Uhr beendet zu<br />

haben. Jeder<br />

Teilnehmer der<br />

Sunrise-Trophy<br />

erhält ein personalisiertes<br />

und<br />

nummeriertes<br />

„Playing-Booklet“,<br />

in welchem<br />

man sich die<br />

gespielten Runden<br />

vom Club<br />

bestätigen lässt.<br />

Die Teilnehmer werden Teil einer großen<br />

Community, können Preise gewinnen<br />

oder an Sunrise Trophy-Turnieren teilnehmen.<br />

Von den 75 Euro, die für ein<br />

Playing-Booklet entrichtet werden müssen,<br />

gehen 5 Euro an die Hilfsorganisation<br />

„Clean Winners“ von Ex-Tennis-Star<br />

Charly Steeb.<br />

Mehr Informationen und die Teilnahmebedingungen<br />

an der Sunrise<br />

Trophy finden Sie auf der Webseite des<br />

Veranstalters.<br />

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Familie: Bode Miller<br />

mit Frau und Nachwuchs<br />

am Start der<br />

Ski-Golf-WM<br />

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Ski-Golf-WM<br />

20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Statement<br />

Ein Jahr Kramski DGL. Analysiert von Wiestaw Kramski<br />

Seit einem Jahr gibt es die Kramski<br />

Deutsche Golf Liga (DGL), mit der<br />

ein neues Kapitel in der deutschen<br />

Golfgeschichte angebrochen ist:<br />

Im Februar 2013 unterzeichnete ich,<br />

also die Kramski GmbH, den Vertrag<br />

als Titelsponsor. Die Kramski DGL wurde vom<br />

Deutschen Golf Verband (DGV) ins Leben<br />

gerufen und umfasst ein neues Wettkampfsystem,<br />

mit dem der Deutsche Mannschaftsmeister<br />

der Saison 2013 bestimmt wurde.<br />

Grundlage des neuen Systems ist der bundesweit<br />

einheitliche Aufbau von Mannschaftswettbewerben<br />

über mehrere Spieltage und Ligen mit<br />

Aufstiegs- und Abstiegsmöglichkeiten. Damit<br />

sollte ein intensiver Wettbewerb auf allen Leistungsstufen<br />

etabliert werden. Das neue Wettkampf-System<br />

ist meiner Meinung nach die<br />

optimale Vorbereitung für Olympia 2016, ein<br />

für den Golfsport denkwürdiges Ereignis, da<br />

Golf wieder als olympische Disziplin zugelassen<br />

wird. Mit dem definierten Ziel „Gold“ entstand<br />

durch die Kramski DGL ein fairer Wettbewerb<br />

zur Entdeckung neuer Talente und der<br />

Ermittlung der deutschlandweiten Golfspitze.<br />

An fünf<br />

Finale 2013:<br />

Spieltagen<br />

Stechen<br />

bei Flutlicht<br />

wurde in 1.<br />

und 2. Bundesliga,<br />

Regionalliga,<br />

Oberliga,<br />

Landesliga und<br />

Gruppenliga<br />

um den Aufund<br />

Abstieg gekämpft. Im Final Four, dem<br />

Finale der DGL, kämpften die vier besten<br />

Mannschaften, die nach Abschluss aller Spiele<br />

den 1. oder 2. Platz der 1. Bundesliga belegten,<br />

um den Titel „Deutscher Mannschaftsmeister“.<br />

Aus meiner Sicht als Sponsor, aber auch<br />

aus der Sicht des DGV, war die erste Saison der<br />

Kramski DGL eine große Herausforderung –<br />

aber auch ein voller Erfolg. Natürlich läuft am<br />

Anfang nicht alles perfekt, sodass es hier und<br />

da im organisatorischen Bereich kleine Verbesserungsmöglichkeiten<br />

gibt. Die Planungen für<br />

die neue Saison laufen auf Hochtouren und<br />

daher arbeitet der DGV aktuell daran, das<br />

System weiter zu perfektionieren. Insgesamt<br />

verlief die Premieren-Saison sehr positiv.<br />

Während der fünf Spieltage nahmen 5.134<br />

Spieler in insgesamt 92 Austragungsorten an<br />

den Meisterschaften teil. Vergleicht man dies<br />

mit den Zahlen der Deutschen Mannschafts-<br />

Meisterschaften, die bis 2012 ausgetragen wurden,<br />

ist dies etwa das Doppelte. Allein diese<br />

Zahlen sind beeindruckend und beweisen, dass<br />

die Kramski DGL auf dem richtigen Weg ist.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />

Golf Verband ist aus meiner Sicht ausgezeichnet.<br />

Wir sehen uns als Sponsor sehr gut<br />

betreut und involviert. Für mich sind wir,<br />

also Kramski und die DGL, zwei starke Partner<br />

mit dem gleichen Verständnis von Präzision<br />

und strategischer Zukunftsausrichtung. Für<br />

Erfolg im Golfsport geben wir auch im Bereich<br />

Kramski Putter unser Bestes, um unsere<br />

Hochleistungsputter für den Spitzensport weiter<br />

zu optimieren und neue Modelle wie den<br />

„HPP 220 Evolution“ zu entwickeln.<br />

Die Firma und Familie Kramski freut sich<br />

auf den weiteren gemeinsamen Weg mit der<br />

DGL. Wir möchten uns in diesem Jahr stärker<br />

vor Ort bei den Spielen präsentieren und bei<br />

allen Events der 1. Bundesliga anwesend sein.<br />

Meiner Meinung nach war die Spielzeit 2013<br />

bereits so spannend, dass dies fast nicht mehr<br />

zu steigern ist. Man denke nur an das „Flutlichtfinale“<br />

(Stechen im Flutlicht bei Schwerin<br />

auf WinstonLINKS am 5. September 2013).<br />

Vor diesem Hintergrund blicke ich mit großer<br />

Erwartung auf den Saisonstart am 18. Mai<br />

und die folgenden Monate. Ich wünsche der<br />

Kramski DGL 2014 magische Momente, spannende<br />

Spieltage und Spieler in Top-Form.<br />

WIESTAW KRAMSKI,<br />

Geschäftsführer<br />

Kramski GmbH Stanz- und<br />

Spritzgießtechnologie<br />

»Für mich war<br />

die Saison ’13<br />

bereits so<br />

spannend,<br />

dass dies fast<br />

nicht mehr zu<br />

steigern ist.<br />

Man denke<br />

nur an das<br />

Flutlicht-<br />

Finale …«<br />

22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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LANGERS MAS<br />

Fotos: GettyImages<br />

Traumkulisse Augusta:<br />

Der zweifache Masters-<br />

Sieger Bernhard Langer<br />

beim Abschlag (Loch 12,<br />

Golden Bell, Par 3, 142 m)<br />

24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


TERS-BILANZ<br />

Masters <strong>Vorschau</strong> Der „beste Langer aller<br />

Zeiten“ ist vor seinem Start im Augusta National<br />

überzeugt: „Ich kann ein drittes Mal gewinnen.“<br />

Von Oskar Brunnthaler<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 25


COVER MASTERS<br />

Ein in sich ruhender<br />

Pol: Bernhard Langer<br />

in der Mercedes-<br />

Lounge in Augusta<br />

Unter dem „Big<br />

Oak Tree“ im<br />

Augusta National<br />

Golf Club<br />

zwischen dem<br />

ersten Abschlag<br />

und dem Clubhaus steht ein<br />

abgekämpfter Bernhard Langer<br />

Rede und Antwort, ist sichtlich<br />

erschöpft. Nach dem Interview<br />

ist das Ansinnen, „ein paar<br />

Autogramme auf die Masters-<br />

Flagge, wäre das noch möglich?“,<br />

zugegeben etwas grenzwertig.<br />

Bernhard Langer überlegt<br />

kurz, blickt in die Runde<br />

und sagt: „Wenn ich hier fertig<br />

bin, treffen wir uns im Clubhaus,<br />

ist das okay?“<br />

Mit Bernhard Langer, 56,<br />

Maurer-Sohn aus Anhausen<br />

und Deutschlands Ausnahmesportler<br />

schlechthin, ist alles<br />

okay. Attribute wie zielstrebig,<br />

bescheiden, ehrgeizig, verlässlich<br />

stehen für den Namen<br />

Langer wie in Stein gemeißelt.<br />

Die letzte Cover Story in<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> über Bernhard<br />

Langer liegt schon wieder<br />

fast sieben Jahre zurück. Allerhöchste<br />

Zeit, wieder eine<br />

Langer Titel-Geschichte zu<br />

produzieren. Die letzte Cover-<br />

Story erschien 2007, da feierte<br />

der Spitzenathlet, der in einem<br />

Atemzug mit Franz Beckenbauer,<br />

Boris Becker, Steffi Graf<br />

oder Michael Schumacher genannt<br />

werden kann, gerade<br />

seinen 50. Geburtstag.<br />

Euphorie. Wer damals glaubte,<br />

dass das 50er-Jubiläum das<br />

Ende der großartigen Langer-<br />

Karriere bedeuten würde, hat<br />

sich schwer getäuscht. In seiner<br />

Autobiografie „Meine Lebensgeschichte“<br />

(Haenssler Verlag,<br />

2002) schreibt Langer: „Wenn<br />

mein Körper es zulässt, werde<br />

ich mit 50 wahrscheinlich<br />

auf die Senioren Tour gehen.<br />

Wenn man einmal gesiegt hat,<br />

ist das eine Erfahrung, die weiter<br />

anspornt. Man möchte wieder<br />

gewinnen, weil es nichts<br />

gibt, was sich mit einem Sieg<br />

vergleichen lässt.“<br />

Heute wissen wir: Der<br />

Top-Sportler mit Wohnsitz in<br />

Boca Raton/Florida ist auf der<br />

Champions Tour (wie die Senioren<br />

Tour firmiert) äußerst erfolgreich,<br />

gewann in den vergangenen<br />

sechs Jahren fünfmal<br />

die Geldrang-Liste, ist weit<br />

davon entfernt, zum „alten<br />

Eisen“ gezählt zu werden.<br />

Im Vergleich zu seinen<br />

„Altersgenossen“, die zum Großteil<br />

ordentlich an Gewicht<br />

1.<br />

5.<br />

10.<br />

15.<br />

20.<br />

25.<br />

30.<br />

35.<br />

40.<br />

45.<br />

50.<br />

55.<br />

60.<br />

65.<br />

70.<br />

1.<br />

7.<br />

9.<br />

7.<br />

16.<br />

26.<br />

31.<br />

32. 31.<br />

MC<br />

Missed Cut<br />

1982 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992<br />

26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


zugelegt haben, bringt der<br />

zehnfache Ryder Cup-Spieler<br />

und siegreiche Ryder Cup-<br />

Kapitän 2004 mit etwa 72 kg<br />

das gleiche Kampfgewicht auf<br />

die Waage wie vor 35 Jahren.<br />

Auf der Tour hat der Athlet,<br />

der ähnlich wie Gary Player<br />

täglich im Fitnesscenter anzutreffen<br />

ist, den Spitznamen<br />

„Mister Consistency“, zu<br />

Deutsch „Mister Zuverlässig“.<br />

Er zählt zu den „Big Five“,<br />

eine Gruppe von Weltklasse-<br />

Golfern, die alle innerhalb<br />

von zwölf Monaten geboren<br />

wurden, mindestens ein Major<br />

gewonnen und Europa im<br />

Ryder Cup vertreten bzw. konkurrenzfähig<br />

gemacht haben:<br />

Neben Langer sind dies Seve<br />

Ballesteros, Nick Faldo, Sandy<br />

Lyle und Ian Woosnam.<br />

Die Langer-Familie 1993<br />

in Augusta (v. l.):<br />

Vikki, Christina,<br />

Jackie und Stefan.<br />

Jason, Langers<br />

viertes Kind, kam<br />

erst 2000 zur Welt<br />

Masters-Rekord. Von diesen<br />

„Big Five“ wiederum ist Langer<br />

der Einzige, der auf einen<br />

einsamen Masters-Rekord verweisen<br />

kann: Seit seinem ersten<br />

Tee-off 1982 war er genau<br />

30-mal in Augusta am Start,<br />

gewann davon zweimal das<br />

Masters (1985 und 1993), landete<br />

achtmal unter den Top<br />

Ten und verpasste nur achtmal<br />

den Cut. Was für eine Bilanz,<br />

was für ein Rekord!<br />

Und jetzt? Bei den 78. Masters,<br />

wie sieht da der Profi-<br />

Golfer seine Chancen, hat er<br />

doch von den letzten sieben<br />

Starts an der Washington Road<br />

sechsmal den Cut verpasst,<br />

nur im vergangenen Jahr wieder<br />

eine Platzierung (Rang 25)<br />

geschafft. Der vierfache Familienvater,<br />

bekannt für Understatement<br />

und zurückhaltende<br />

Aussagen: „Ein Sieg ist derzeit<br />

möglich. Wenn alles passt, dann<br />

kann ich das Masters auch ein<br />

drittes Mal gewinnen.“<br />

Er begründet diese zweifellos<br />

überraschende Aussage<br />

damit, dass beim 78. Masters<br />

„der beste Langer aller Zeiten“<br />

auf dem Platz stehe und wenn<br />

„vor allem das Putten gelinge,<br />

alles möglich“ sei. Schon im<br />

vergangenen Jahr erklärte Langer<br />

vor dem Masters selbstbewusst:<br />

„Ich bin nicht hier, um<br />

einfach nur mitzuspielen oder<br />

vielleicht den Cut zu schaffen,<br />

ich bin hier, um zu gewinnen.“<br />

Langer begründet seinen<br />

Siegeswillen, sein Selbstvertrauen,<br />

auch wenn der Zahn<br />

der Zeit an seinen Knochen,<br />

Muskeln und Sehnen nagt:<br />

„Ich kenne meine Schwächen<br />

und Stärken so gut wie noch nie<br />

zuvor. Mein Schwung ist der<br />

beste aller Zeiten, ich habe ihn<br />

voll im Griff, volles Zutrauen,<br />

weiß, dass ich ihn voll beherrsche,<br />

voll unter Kontrolle habe.<br />

Und vor allem, dank meiner<br />

Routine, weiß ich genau, mit<br />

welchem Schläger ich welches<br />

Grün angreifen muss.“ E<br />

1.<br />

6.<br />

7.<br />

11.<br />

25.<br />

28.<br />

31. 36.<br />

32.<br />

39.<br />

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002<br />

1.<br />

5.<br />

10.<br />

15.<br />

20.<br />

25.<br />

30.<br />

35.<br />

40.<br />

45.<br />

50.<br />

55.<br />

60.<br />

65.<br />

70.<br />

MC<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 27


COVER MASTERS<br />

Das war einmal: Der<br />

Eisenhower Tree am<br />

17. Fairway. Nach den<br />

Schneestürmen im Januar ’14<br />

musste die Monster-Kiefer<br />

gefällt werden<br />

Da stört es Langer inzwischen<br />

immer weniger, dass sich<br />

aufgrund der ständigen Umbauten<br />

der Augusta National<br />

Course immer länger spielt, und<br />

da, wo die jungen Haudraufs zu<br />

einem Eisen acht greifen, er<br />

mit dem Rescue versuchen<br />

muss, das Grün zu treffen.<br />

Resignierend fügt er noch<br />

hinzu: „Mit dem Driver lassen<br />

mich die Jungen schon mal bis<br />

zu 80 Meter kurz . . .“ Langer:<br />

„Ich erinnere mich, früher war<br />

Augusta wesentlich einfacher<br />

zu spielen, nicht nur, weil er<br />

kürzer war. Inzwischen wurden<br />

auch noch über 2.000<br />

Bäume gepflanzt, die die Fairways<br />

deutlich enger machen.“<br />

Missgeschick. Dennoch<br />

spielte der Masters-Oldie im<br />

vergangenen Jahr groß auf, lag<br />

mit drei Birdies auf den ersten<br />

drei Löchern am Schlusstag<br />

mit –5 an geteilter dritter<br />

Stelle. Er vermasselte ein Top-<br />

Score an der 13 (Azalea, Par 5,<br />

466 m), als sein zweiter Schlag<br />

(„mein bester Schlag des gesamten<br />

Turniers“) einen Ast<br />

streifte und ins Wasser kullerte.<br />

Das Missgeschick kostete<br />

ganze fünf Schläge. Der einsetzende<br />

Regen am Sonntagnachmittag<br />

gab ihm dann den Rest.<br />

„Ich wollte wirklich gewinnen,<br />

nur so zum mit Dabei sein<br />

komme ich nicht mehr hierher,<br />

das macht keinen Spaß.“<br />

Ein großes Hindernis hat<br />

der eisige Wintersturm in<br />

Georgia im Januar „beseitigt“:<br />

Der legendäre Eisenhower Tree<br />

ging buchstäblich zu Bruch,<br />

musste gefällt werden. Damit<br />

ist die 17. Spielbahn (Nandina,<br />

Par 4, 402 m) um eine Attraktion<br />

ärmer: nicht nur, weil die<br />

riesige Weihrauchkiefer das 17.<br />

Fairway verteidigte, sondern E<br />

1<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

70<br />

MC<br />

MC<br />

4.<br />

20.<br />

2011<br />

Verletzungsbedingt<br />

zum Zuschauen<br />

verdammt, hier<br />

mit Lisa Holladay<br />

(Mercecdes-Benz)<br />

MC MC MC MC MC MC<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2012 2013<br />

25.<br />

28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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COVER MASTERS<br />

Auf Heimat-Urlaub:<br />

Bernhard Langer im<br />

Green Jacket nach<br />

seinem zweiten<br />

Masters-Sieg 1993<br />

daheim in Anhausen<br />

platz zu bauen. Jones engagierte<br />

den Golfplatz-Architekten<br />

Alister MacKenzie, der damals<br />

schon über 100 Plätze designed<br />

hatte, darunter Cypress<br />

Point oder den Jockey Club in<br />

Buenos Aires.<br />

Als 1934 das erste Turnier<br />

auf dem nagelneuen Platz<br />

durchgeführt wurde, Sieger<br />

Horton Smith, war Augusta<br />

National ein Golfclub wie<br />

tausend andere auch. Kein<br />

Baumbestand, keine blühenden<br />

Blumenbeete, ja selbst die<br />

Reihenfolge der Löcher stimmte<br />

nicht – sie waren schlicht<br />

„verkehrt“: Das erste Turnier<br />

wurde an der heutigen Zehn<br />

begonnen, und Bobby Jones<br />

hatte sofort erkannt, dass die<br />

dramaturgische Reihenfolge<br />

der Löcher nicht stimmig war.<br />

weil auch eine schöne Historie<br />

den Baum begleitet.<br />

Der 34. Präsident der USA,<br />

Dwight D. Eisenhower, traf<br />

auf diesem Loch so oft diesen<br />

mächtig ausladenden Baum an<br />

der linken Fairwayhälfte, dass<br />

er schlicht und einfach das<br />

Fällen der Kiefer verlangte.<br />

Seinen Willen konnte der<br />

passionierte Golfer als einstiges<br />

Augusta-Mitglied nicht<br />

durchsetzen, dafür ist die<br />

„Pinus taeda“, wie sie im Lateinischen<br />

heißt, seitdem nach<br />

ihm benannt – „The Eisenhower<br />

Tree“. Jetzt auch nur<br />

noch eine nette Geschichte.<br />

Langer, der Analyst: „Sicherlich<br />

wird sich die 17 ohne den<br />

Eisenhower Tree leichter spielen,<br />

aber ich weiß, dass die<br />

Herren schon dabei sind, mehrere<br />

Ersatzbäume zu pflanzen.<br />

Langfristig wird dadurch die<br />

Bahn noch schwieriger als sie<br />

es ohnedies schon ist.“<br />

Rückblick. Das war nicht immer<br />

so. Anfang der 30er-Jahre<br />

hatte sich eine kleine Herren-<br />

Runde um Bobby Jones und<br />

Clifford Roberts eingebildet,<br />

auf einer mehr oder weniger<br />

ausrangierten Obstplantage am<br />

Rande Augustas einen Golf-<br />

Geheimnis. Sein Argument,<br />

die schwierigsten Löcher am<br />

Ende spielen zu müssen, hat<br />

möglicherweise aus einem<br />

normalen Club den heutigen<br />

Hype um Augusta gemacht.<br />

Die schwierige Zehn, Amen<br />

Corner, die zwei Par 5 mit den<br />

Gräben vor Loch 13 und 15,<br />

das tricky Par 3 an der 16 mit<br />

dem zum Wasser abfallenden<br />

Grün und schließlich das<br />

Schlussloch den Hügel hinauf<br />

zum Clubhaus sind zweifellos<br />

die schwierigeren Neun, die<br />

nach Jones besser am Schluss<br />

zu spielen seien.<br />

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Verstärkung:<br />

Berhard Langer 1996 mit<br />

Alex Cejka in Augusta<br />

Titelverteidiger Adam Scott,<br />

Bernhard Langer: Wer gewinnt<br />

2014?<br />

Für Bernhard Langer bleibt<br />

Augusta National, wo er das<br />

erste Mal bereits 1982 am Start<br />

war (den Cut nicht geschafft),<br />

„mein Lieblings-Platz, auch<br />

wenn er Jahr für Jahr schwieriger<br />

geworden ist“. In einer<br />

Skala von null bis zehn gibt<br />

Langer dem Augusta National<br />

die Top-Note 9 bis 10. „Augusta<br />

hat sein eigenes Flair, das erlebt<br />

man auf keiner anderen<br />

Anlage“, begründet der Golf-<br />

Enthusiast seine Vorliebe.<br />

Neben Bernhard Langer<br />

waren in der 80-jährigen Augusta-Geschichte<br />

nur noch<br />

zwei weitere Deutsche an der<br />

Magnolia Lane am Start: Alex<br />

Cejka dreimal, Martin Kaymer<br />

sechsmal. Langer fühlte sich<br />

immer in der Rolle des „älteren<br />

Bruders“, der seinen Landsleuten<br />

immer mit Rat und Tat zur<br />

Seite stand, sei es beim Training,<br />

bei Proberunden oder<br />

bei gemeinsamen Abendessen,<br />

wo der Routinier aus dem<br />

Nähkästchen plaudert.<br />

Hoffnung. Über die Chancen<br />

Martin Kaymers im Allgemeinen<br />

und konkret beim Masters<br />

sagt Langer: „Wir müssen mit<br />

Martin Geduld haben. Er hat<br />

Großartiges geleistet, war ein<br />

absoluter Shooting-Star. Er ist<br />

nach wie vor ein riesiges<br />

Talent, aber warum soll Martin<br />

jetzt von tausend absolut guten<br />

Golfern auf der Welt der Beste<br />

sein? Er braucht seine Zeit, und<br />

ich bin sicher, dass er wieder<br />

ganz vorne in der Weltrangliste<br />

mitmischen wird.“ Bernhard<br />

und Martin verbindet seit Anfang<br />

des Jahres auch eine Kooperation<br />

der anderen Art: E<br />

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COVER MASTERS<br />

Jubel-Pose: Bernhard Langer 2013 beim Masters, im Flight mit Martin Kaymer<br />

Masters<br />

Live-Sendezeiten auf Sky Sport HD:<br />

1. Tag Donnerstag, 10. April 21.00 – 1.30 Uhr<br />

2. Tag Freitag, 11. April 21.00 – 1.00 Uhr<br />

3. Tag Samstag, 12. April 21.00 – 1.00 Uhr<br />

4. Tag Sonntag, 13. April 21.00 – 1.00 Uhr<br />

Die Stars auf der Weide<br />

von Gregor Biernath<br />

Bei dem Namen „Augusta National“<br />

läuft grundsätzlich umgehend allen<br />

Golfern das Wasser im Munde<br />

zusammen und es fängt in den Fingern an<br />

zu kribbeln. Und zwar ganz gleich, ob beim<br />

Profi, der schon das Privileg hatte, dort<br />

spielen zu dürfen, oder beim begeisterten<br />

Amateur, der sich bereits über die Fernsehbilder<br />

freut, wenn es alljährlich wieder<br />

heißt: „It’s Masters Week“!<br />

Ein jeder verbindet mit dem altehrwürdigen<br />

Golfplatz Fairways, die Teppichen<br />

gleichen, pfeilschnelle, perfekte Grüns und<br />

ein gediegenes Ambiente inmitten der<br />

Hunderte Jahre alten<br />

Pinien und Eichen, wenn<br />

auch in diesem Jahr um<br />

eine solche dezimiert,<br />

den „Eisenhower Tree“<br />

auf Bahn 17. Kaum zu<br />

glauben also, dass in den<br />

harten Zeiten des Zweiten<br />

Weltkrieges 1942 zuerst<br />

Rinder und später über<br />

1.000 Truthähne auf den<br />

Spielbahnen des Augusta National weideten<br />

bzw. gezüchtet wurden.<br />

Die Platzherren Bobby Jones und Clifford<br />

Roberts wollten zwei Fliegen mit einer<br />

Klappe schlagen: zum einen die Region<br />

mit Fleisch versorgen und zum anderen<br />

„natürliche Rasenmäher“ zum Einsatz<br />

kommen lassen. Denn Golf wurde zu der<br />

Zeit verständlicherweise von den damals<br />

gerade einmal 128 Mitgliedern nicht gespielt<br />

und außerdem musste gespart werden.<br />

Gott sei Dank entwickelte sich dann<br />

aber ab 1946 eines der großartigsten Golfturniere<br />

der Welt und auch in diesem Jahr<br />

wird es ein spannendes Rennen um das<br />

Grüne Jackett geben, denn eines ist klar:<br />

Langeweile ist in den Finalrunden in<br />

Augusta noch nie aufgekommen.<br />

Ihr<br />

Beide sind nunmehr Mercedes-Benz<br />

Marken-Botschafter.<br />

Langer, seit über 15 Jahren im<br />

Zeichen des Sterns: „Ich freue<br />

mich wirklich, Mercedes ist eine<br />

klasse Firma und ich freue mich,<br />

dass Martin mit im Boot ist.“<br />

Jedenfalls freut sich der Masters-Champ<br />

schon riesig auf<br />

seinen 31. Start beim Masters<br />

und kündigt an, dass er alles<br />

geben werde, um tatsächlich<br />

ein drittes Mal in das Green<br />

Jacket schlüpfen zu können.<br />

Das wäre die absolute Krönung<br />

von Bernhard Langers<br />

Masters-Karriere – mit 56 hat<br />

noch keiner das Grüne Jackett<br />

gewonnen. Rückblickend meint<br />

der Routinier: „Ich hatte tolle<br />

80er-, tolle 90er- und 2000er-<br />

Jahre, 2013 war auch nicht<br />

schlecht, ich kann mich nicht<br />

beklagen, das Schicksal hat es<br />

gut mit mir gemeint.“<br />

LANGER-<br />

HIGHLIGHTS<br />

1979 Junioren-<br />

Weltmeister<br />

1980 erster Sieg<br />

Dunlop Masters<br />

1985 1. Masters-<br />

Sieg<br />

1986 Führender<br />

der neu installierten<br />

Weltrangliste<br />

1990 Sieg im<br />

World Cup mit Torsten<br />

Gideon und ’06<br />

mit Marcel Siem<br />

1993 2. Masters-<br />

Titel und European<br />

Golfer of the Year<br />

2002 Aufnahme<br />

in die World Golf<br />

Hall of Fame<br />

2005/06 Sieg<br />

im Father & Son<br />

Turnier mit Stefan<br />

2006 Die englische<br />

Königin ehrt<br />

Langer mit dem<br />

Titel „Honorary<br />

Officer of the<br />

British Empire“<br />

Spielte zehnmal im<br />

Ryder Cup Team,<br />

2004 siegreicher<br />

Ryder Cup Kapitän,<br />

91 Einzel-Siege als<br />

Pro auf der Tour<br />

Gottgewollt. Schließlich<br />

wusste der 15-jährige Blondschopf<br />

nur, dass er „Golf-Profi“<br />

werden wollte, gegen den Willen<br />

seiner Eltern. Mutter Langer<br />

erinnert sich: „Ich bin mit<br />

ihm zum Arbeitsamt und dort<br />

hat er gesagt, er wolle Profi-<br />

Golfer werden. Der Mann auf<br />

der anderen Seite des Schreibtisches<br />

hat nur den Kopf geschüttelt<br />

und gesagt, „diesen<br />

Beruf gibt es doch gar nicht.“<br />

Jedenfalls setzte Langer,<br />

der im GC Augsburg als Caddie<br />

arbeitete und sich so nebenbei<br />

den Golfschwung selber beibrachte,<br />

seinen Kopf durch.<br />

Zielstrebig. Damals wie heute.<br />

Er ging bei Heinz Fehring im<br />

Münchner GC in die Lehre,<br />

war nie Amateur, also von Anfang<br />

an Pro, hatte auch nie ein<br />

Handicap. Der Anhausener hat<br />

seine Ziele nie aus den Augen<br />

verloren, als 15-Jähriger nicht,<br />

und auch nicht als 56-Jähriger.<br />

Zum Schluss Bernhard<br />

Langer über Bernhard Langer:<br />

„Mit meinem gottgegebenen<br />

Talent, mit Fleiß, Disziplin<br />

und großer Begeisterung bin<br />

ich nun schon über 35 Jahre<br />

als Golfprofi weltweit erfolgreich.<br />

Ich möchte mich bei<br />

meiner Familie, meinen Eltern<br />

und Geschwistern, Trainern,<br />

Mitarbeitern, Sponsoren und<br />

Freunden für deren Unterstützung<br />

herzlichst bedanken. Sie<br />

alle haben Anteil an meinem<br />

Erfolg. Mein größter Dank gilt<br />

jedoch meinem Erlöser Jesus<br />

Christus, der mir wahre Liebe,<br />

Hoffnung, inneren Frieden und<br />

die Gewissheit für ein ewiges<br />

Leben in der Gegenwart Gottes<br />

geschenkt hat.“<br />

32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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Die ASIEN<br />

INvASIoN<br />

Golf in Asien Angeführt von Top-Talenten aus<br />

China und Südkorea, überrollt eine Welle<br />

außergewöhnlicher Spieler die Profigolfszene.<br />

Wir gehen dem Phänomen auf den Grund.<br />

<br />

<br />

Von Götz Schmiedehausen & Duncan Lennard<br />

Irgendwo in China verzieht ein elfjähriger<br />

Junge bei einem Jugendturnier<br />

seinen Drive dramatisch<br />

nach rechts in eine Baumgruppe.<br />

Als er vom Abschlag trottet, wird<br />

der betrübte Junggolfer von seiner<br />

Tante dazu angehalten, konzentrierter<br />

zu spielen. Jedoch nicht durch Worte der<br />

Ermutigung, sondern mittels einer soliden<br />

Backpfeife.<br />

Die chinesische Redewendung „chi ku“<br />

grob übersetzt „iss Bitterkeit“, umschreibt<br />

den unerbittlichen, talentfördernden Erziehungsstil<br />

der Chinesen oder Südkoreaner,<br />

bestehend aus liebevoller Strenge und<br />

Plackerei.<br />

Auf westlich geprägte Gemüter mag<br />

dies abstoßend wirken, aber in Asien steht<br />

der Begriff „Kompromiss“ nicht auf der<br />

Tagesordnung.<br />

„Der asiatische Weg bedeutet, zu tun,<br />

was zu tun ist“, sagt Dan Webb, ein<br />

Trainer aus Kanada, der seit neun<br />

Jahren in China Kinder trainiert, darunter<br />

das fünfzehnjährige Golfwunder Guan<br />

Tianlang.<br />

„Das Erfolgsmodell besteht aus Einschüchterung<br />

und einer daraus resultierenden<br />

bedingungslosen Arbeitseinstellung.<br />

Einige Eltern nehmen ihre Kinder ziemlich<br />

hart ran. Wenn sie losschimpfen,<br />

bleibt kein Auge trocken und machmal<br />

kommt es auch zu Handgreiflichkeiten.<br />

Oder die Methoden grenzen an Psychofolter<br />

bis hin zu Sätzen wie ‚Du bist nicht<br />

länger mein Kind‘.“<br />

„So werden in diesem Teil der Welt<br />

schon seit Urzeiten Kinder erzogen“,<br />

ergänzt David Watson aus England, der<br />

in China arbeitet und dort die jüngste<br />

European Tour-Spielerin aller Zeiten,<br />

Ye Wocheng betreut. „Manchmal ist es<br />

etwas erschreckend, aber dieser Ansatz<br />

hat andererseits in vielen anderen Sportarten<br />

erstaunliche Erfolge produziert. Ich<br />

versuche, davon zu lernen und es anzuwenden.<br />

Wenn einer meiner Schüler bei<br />

einer Übung versagt oder ein Ziel ver- E<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 35<br />

AT PARADISUS PALMA REAL RESORT


COVER ASIEN <strong>GOLF</strong><br />

fehlt, wird er mit physischer Anstrengung<br />

bestraft, bspw. mit Liegestützen oder<br />

Kniebeugen. Würde ich das in den USA<br />

versuchen, wäre ich meinen Job in kürzester<br />

Zeit los. Aber in China funktioniert<br />

das prächtig. Sie haben Spaß dabei und<br />

werden körperlich und mental stärker.<br />

Ye kann schon 50 Liegestützen machen.“<br />

Das Potenzial der „liebevollen Strenge“<br />

zeigt sich in der Koreanerin Se Ri Pak,<br />

deren Karriere das explosionsartige<br />

Wachstum beim koreanischen Damengolf<br />

überhaupt erst ermöglicht hat. Geschichten<br />

über ihren Vater, der seine Tochter<br />

zur Strafe auf dem Friedhof im Zelt übernachten<br />

ließ oder sie bei Frost solange auf<br />

der Driving Range drillte, bis ihre Haare<br />

gefroren waren, sind Teil des Mythos.<br />

Bislang hat sie fünf Major-Turniere und<br />

20 andere LPGA-Events gewonnen.<br />

Und Se Ris Vater steht nicht alleine<br />

da. Der südkoreanischen LPGA-Spielerin<br />

Mi Hyun Kim war es solange verboten<br />

zu heiraten, bis sie einen Major-Titel vorzuweisen<br />

hatte. Vor diesem Hintergrund<br />

klingen Earl Woods Störrufe in den Rückschwung<br />

seines Sohns Tiger doch plötzlich<br />

ziemlich handzahm.<br />

Dan Webb ergänzt: „Natürlich ist dies<br />

nicht der Stil, wie wir im Westen trainieren.<br />

Aber das bedeutet nicht, dass es ein<br />

falscher Weg ist. Definitiv wird so gewaltiges<br />

Spielpotenzial ermittelt. Aber ob so<br />

auch echte Sieger-Mentalität erzeugt wird,<br />

ist eine ganz andere Frage. Für Se Ri hat es<br />

funktioniert.“<br />

Sprunghaftes Wachstum. 1983 wurden<br />

in Südkorea ca. 1,2 Millionen Golfrunden<br />

gespielt. 2009 waren es über 18. Heute<br />

spielen vier Millionen Südkoreaner Golf,<br />

jeder zwölfte Einwohner des Landes. Das<br />

ursprüngliche Interesse an Golf mag durch<br />

die staatlichen Förderungen des Sports<br />

seit 1980 entstanden sein, den Stein so<br />

richtig ins Rollen brachten jedoch die<br />

sogenannten „Seoul Sisters“.<br />

Als Se Ri Pak 1998 auf der LPGA Tour<br />

debütierte, war sie eine von zwei Koreanerinnen.<br />

Heute sind es 39 – allein in den<br />

Top 100 der Tourrangliste!<br />

„Koreaner sind sehr empfänglich für<br />

Trends“, sagt John Kang, ein Trainer aus<br />

Korea. „Sie beobachten, dass etwas funktioniert.<br />

Dann analysieren sie es und<br />

kopieren es schließlich. Viele Eltern sahen<br />

den Erfolg von Se Ri Pak und Grace Park.<br />

Manch einer kannte die Eltern der Mädchen,<br />

die Erfolgsformel sprach sich herum<br />

und heute trainieren viele Eltern ihren<br />

Nachwuchs in diesem Stil.“<br />

Die Golfentwicklung in China hinkt<br />

hingegen noch etwas hinter der Südkoreas<br />

her. Es ist erst 30 Jahre her, seit das Verbot<br />

Das chinesische Mission Hills:<br />

Hier werden die Golfstars von<br />

morgen systematisch gezüchtet<br />

des Sports durch den kommunistischen<br />

Führer Mao Tse Tung von 1949 aufgehoben<br />

wurde. Heute sieht es so aus, als<br />

würde das Land mit Siebenmeilenstiefeln<br />

aufholen. In den vergangenen zehn Jahren<br />

hat sich die Anzahl der Golfanlagen verdreifacht<br />

und die Zahl der chinesischen<br />

Golfer ist von 500.000 auf drei Millionen<br />

angewachsen.<br />

Doch Golf ist und bleibt in dem 1,3<br />

Milliarden Einwohner zählenden Land<br />

ein Sport der Reichen. Aber der wachsende<br />

Wohlstand des Landes macht Golf<br />

zunehmend zugänglicher. Dan Webb<br />

schätzt, dass man in den chinesischen<br />

Kernmärkten, also in Shanghai, Guangzhou<br />

oder Shenzen mit Wachstumsraten<br />

DEr SE rI pAk-FAktor<br />

Analyse Golfexperte Tom Creavy aus Florida über die<br />

Koreanerin, die ein ganzes Land elektrisierte.<br />

„Ich habe Se Ri Pak Ende 1996<br />

kennengelernt. In den ersten sechs<br />

Monaten haben wir täglich wenigstens<br />

drei Stunden an ihrem vollen<br />

Schwung gearbeitet. Obwohl sie<br />

vor der LPGA Q-School 1997 nur<br />

ein Mini Tour Event gespielt hatte,<br />

gewann sie bei der Qualifikation die<br />

erste Runde und das Finale. Damals<br />

gab es nur noch zwei weitere<br />

Koreanerinnen auf der Q-School.<br />

Zwölf Monate später, nachdem Se<br />

Ri zwei Majors in ihrer Rookie-<br />

Saison gewonnen hatte, waren<br />

schon 15 bis 20 Koreanerinnen<br />

dabei. Alle diese Nachfolgerinnen<br />

Se Ri Paks folgten ihrem Beispiel<br />

der totalen Hingabe an den Sport.<br />

Se Ri sah es als Verpflichtung<br />

gegenüber ihrem Land, gut zu<br />

spielen. Sie wollte keinesfalls<br />

jemanden enttäuschen. Sie dachte<br />

sich, dies ist meine Bestimmung<br />

und ich werde unter keinen Umständen<br />

versagen‘.<br />

Die Amerikanerinnen hingegen<br />

pflegten soziale Kontake und ihr<br />

Privatleben, hatten Dates und<br />

gingen auf Partys. Koreanerinnen<br />

taten so etwas nicht. Sie hatten<br />

auch keine Hobbys, sondern<br />

brachten den lieben, langen Tag<br />

damit zu, an ihrem Spiel zu feilen,<br />

und abends brüteten sie über<br />

ihren Trainingsplänen.<br />

Natürlich machte dies meinen<br />

Job in vielerlei Hinsicht einfacher:<br />

Unbedingte Fokussierung und<br />

harte Arbeit sind eine unschlagbare<br />

Mischung, um zum Erfolg zu<br />

36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Trainingszentrum in der Provinz Shandon<br />

investiert und kooperiert mit der<br />

hochgradig golfaffinen britischen Großbank<br />

HSBC, um Juniorenmeisterschaften<br />

auszurichten und Golf als Schulfach<br />

anzubieten. Man hat sogar Greg Norman<br />

engagiert, um das Nationalteam zu entwickeln.<br />

In Mission Hills, dem renommierten<br />

chinesischen Super-Golfresort,<br />

können Jugendliche unter 16 Jahren auf<br />

drei Anlagen kostenlos spielen, zudem<br />

findet auf den zwölf Anlagen eine resorteigene<br />

Junioren-Tour statt.<br />

von 20 Prozent pro Jahr rechnen kann. „In<br />

aufstrebenden Regionen wie Chonquing<br />

und Shaoyang und fünfzehn anderen<br />

Großstädten gibt es durchschnittlich etwa<br />

10.000 Aktive. Doch in den kommenden<br />

zwölf Monaten werden diese Zahlen ebenfalls<br />

gewaltig nach oben schnellen.”<br />

China produziert derzeit eine Elite an<br />

jungen Golfern, erste aufsehenerregende<br />

Früchte heißen Andy Zhang, Guan Tianlang<br />

und Ye Wocheng (siehe Kasten S. 39).<br />

China ist zudem ein Olympia-besessenes<br />

Triumph: Inbee Park<br />

aus Südkorea<br />

gewinnt 2013<br />

ihr drittes Major-<br />

Turnier in Folge<br />

Land und Golf wird ab 2016 wieder unter<br />

den fünf Ringen gespielt. Kein Wunder<br />

also, dass die Volksrepublik große Anstrengungen<br />

unternimmt, China konkurrenzfähig<br />

zu machen. Zhang Xiaoning,<br />

»Mi Hyun Kim wurde erst erlaubt zu heiraten,<br />

nachdem sie ein Major gewonnen hatte«<br />

Kopf des chinesischen Golfverbands, verspricht,<br />

„wie am Fließband“ Medaillenanwärter<br />

aus dem Land der Mitte zu<br />

liefern, ganz nach dem Vorbild der chinesischen<br />

Kunstturner oder Gewichtheber.<br />

Der chinesische Golfverband hat kürzlich<br />

60 Millionen Euro in ein staatliches<br />

Fortschritt. Die Ausbildungsqualität im<br />

chinesischen Nachwuchsbereich ist hochmodern,<br />

egal ob in den staatlich geförderten<br />

Programmen oder in den überall<br />

aus dem Boden sprießenden Golfakademien.<br />

Dan Webbs Golfschule in Shenzen<br />

zählt derzeit 250 Nachwuchsschüler zwischen<br />

vier und 18 Jahren. „Wir lehren hier<br />

nicht so, wie man in anderen Schulen<br />

Golf lehrt“, erklärt Webb sein Prinzip der<br />

ergebnisorientierten Kopfprogrammierung<br />

durch Zuckerbrot und Peitsche. „Wir feilen<br />

an einem Schwung wie ein Ingenieur<br />

an einer fehlerhaften Produktionslinie<br />

arbeiten würden. Sie verlangsamen die<br />

Produktion dieser Einheit, korrigieren<br />

den Fehler und beschleunigen dann<br />

wieder, bis die volle Effizienz erreicht ist.<br />

Das ist wie Golftraining in Zeitlupe, fast<br />

schon Tai Chi. Neben der Technik messen<br />

wir sowohl die Hirn- als auch die<br />

Herzfunktionen der Schüler. Wir blicken<br />

sprichwörtlich in den Kopf dieser Kinder,<br />

stellen fest, ob sie kognitiv denken und<br />

wie gut sie in der Lage sind, zu visualisieren.<br />

Die Eltern lieben es, da wir sowohl<br />

quantitative als auch qualitative Ergebnisse<br />

vorweisen können.“<br />

Sinnbildlich für das Funktionieren<br />

dieses Systems – und für das sprunghafte<br />

Wachstum in China – ist Dan Webbs<br />

Planung, 2014 alle sechs Wochen eine<br />

neue Akademie zu eröffnen.<br />

E<br />

kommen. Doch es gibt auch eine<br />

Kehrseite der Medaille. Wenn die<br />

Mädchen bis sechs Uhr abends<br />

hart und gut trainiert haben, so<br />

fühlen sie sich trotzdem verpflichtet,<br />

solange weiterzumachen,<br />

bis die Sonne untergegangen<br />

ist. Dadurch ermüden sie mental<br />

und körperlich sehr leicht und<br />

fangen an, schlechte Schläge zu<br />

produzieren.<br />

Und schon zweifeln sie an<br />

sich und beginnen, an ver-<br />

meintlichen Schwungfehlern zu<br />

basteln. Zudem essen sie erst um<br />

11 Uhr abends, schlafen deshalb<br />

schlecht und sind nicht ausgeruht,<br />

um am nächsten Tag gute Leistungen<br />

zu bringen. Für harte Arbeit<br />

gibt es keinen Ersatz, aber man<br />

kann es auch übertreiben.<br />

Manche mögen die Ansicht<br />

haben, dass Koreanerinnen<br />

besser mit Druck umgehen<br />

können als Spielerinnen aus<br />

dem Westen. Ich bin mir<br />

nicht sicher, ob das<br />

stimmt. Ein Merkmal<br />

ist bspw., wie unsicher<br />

viele von<br />

ihnen aufgrund ihres schlechten<br />

Englisch sind.<br />

Ich habe einige Topspielerinnen<br />

erlebt, die zum Nervenbündel<br />

mutierten, weil sie vor der Finalrunde<br />

in Führung lagen und Angst<br />

vor dem Siegerinterview hatten –<br />

und deshalb einbrachen. In Korea<br />

sind sie unschlagbar, können<br />

dies aber in den USA nur bedingt<br />

umsetzen. Für diese Spielerinnen<br />

wären vielleicht Englischkurse<br />

hilfreicher als Golfstunden!“<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 37


COVER ASIEN <strong>GOLF</strong><br />

In Korea hingegen spricht ein Blick auf<br />

die LPGA Tour Bände und beweist, wie<br />

effizient das Land in der Lage ist, verborgenes<br />

Talent zu Tage zu fördern. Das koreanische<br />

Schulsystem ist flexibel genug, um<br />

ganztägiges Golftraining für Jugendliche<br />

zuzulassen. „Sowie entschieden wurde,<br />

dass ein Kind eine Golfkarriere einschlagen<br />

soll, sehen die Eltern Golf genauso,<br />

als würde ihr Kind eine Berufsausbildung<br />

erhalten oder einen Job ausüben“, verrät<br />

Kang. „Das koreanische Trainingssystem<br />

unterscheidet sich grundlegend von dem<br />

anderer Länder, denn die Kinder machen<br />

wirklich kaum etwas anderes, als Golf zu<br />

spielen und zu trainieren. In vielen Fällen<br />

ersetzt Golf die Schule komplett.”<br />

Im Golftrainingszentrum in Shin Ann,<br />

in dem John Kang tätig ist, zeigt sich, wie<br />

anders die koreanische Golfwelt ist. Da die<br />

Schüler ohnehin den ganzen Tag an ihrem<br />

Spiel arbeiten, bietet die Bann Lynch<br />

Golf Academy ein Golfinternat an. Wenn<br />

die Eltern zu beschäftigt sind, werden die<br />

Kinder am Montag gebracht und bleiben<br />

die ganze Woche hier. 100 Zimmer sind<br />

verfügbar und für ca. 3.500 Euro pro<br />

Monat erhalten die Nachwuchsgolfstars<br />

Verpflegung, Golfunterricht, Übungsbälle,<br />

Zugang zum Kurzspielplatz sowie<br />

Golffitness-Kurse.<br />

Kultureller Antrieb. Die Anstrengungen,<br />

Golf in Asien voranzutreiben, werden<br />

untermauert von der absoluten Bereitschaft,<br />

auch den Preis des Erfolges zu bezahlen.<br />

Und traditionell findet man diese<br />

Bereitschaft in China und Korea bei den<br />

Eltern, die für ihre Kinder entscheiden.<br />

„Das sind nicht Eltern im westlichen<br />

Sinne“, stellte David Watson bald schon<br />

fest, „im Grunde definieren sie ein Ziel<br />

für ihre Kinder und ordnen mehr oder<br />

weniger ihr ganzes eigenes Leben der Karriere<br />

des Kindes unter. Ich habe angefangen,<br />

mit einem sechsjährigen Mädchen<br />

namens Sui Xiang zu arbeiten. Ihr Vater<br />

war so besessen von der Idee, aus ihr eine<br />

Profigolferin zu machen, dass er seinen<br />

Job aufgab, um ihre Karriere hautnah mitverfolgen<br />

zu können. Nachdem sie 2011<br />

die Junioren Weltmeisterschaft gewonnen<br />

hatte, wurde er zu einem Vorbild, dem andere<br />

Eltern nacheifern.“<br />

Dieser Preis des Erfolges lässt sich auch<br />

in Zahlen ausdrücken. Eine koreanische<br />

Familie benötigt mehr als eine halbe<br />

Million Euro, um eine ernsthafte Golfförderung<br />

finanzieren zu können.<br />

„In China kostet eine Golfrunde für<br />

einen Jugendlichen im Schnitt 700 Renminbi<br />

(ca. 75 Euro)“, sagt Dan Webb, „in<br />

einem normalen Jahr zahlen die Eltern<br />

Ye Wocheng mit<br />

Trainer David Watson:<br />

Bis zu zehn Stunden<br />

Arbeitspensum am Tag<br />

5.000 Euro für Golfrunden, 7.500 Euro für<br />

Golfunterricht und 2.000 Euro für Ausrüstung.<br />

Sie fliegen zweimal im Monat quer<br />

durch ganz China, um an Meisterschaften<br />

teilnehmen zu können, was nochmal<br />

4.000 Euro ausmacht. Hinzu kommen<br />

Reisen zu internationalen Turnieren, und<br />

fast alle diese Kinder verbringen den Sommer<br />

in den USA. Das kostet in der Summe<br />

wenigstens 25.000 Euro pro Saison. Und<br />

da ist die Mitgliedschaft für den Golfclub<br />

von 40.000 Euro nicht eingerechnet.“<br />

Kein Wunder, dass die Eltern ein vitales<br />

Interesse daran haben, dass das Kommitment<br />

der Kinder dem eigenen in nichts<br />

nachsteht. Die liebevolle Strenge, die sie<br />

zeigen, spielt hier eine zentrale Rolle,<br />

ebenso die außerordentliche Arbeitseinstellung,<br />

die in beiden Ländern verwurzelt<br />

zu sein scheint.<br />

„Koreanische Jugendliche trainieren<br />

täglich zehn bis zwölf Stunden“, sagt John<br />

Kang. „Ein zentrales Wettbewerbselement<br />

ist, wie hart man während der klirrend<br />

kalten Winter oder der brütendheißen<br />

Sommer trainiert. Man geht davon aus,<br />

dass vor allem dieses Training für die mentale<br />

und physische Stärke der Spieler verantwortlich<br />

ist.“<br />

In China sieht es nicht viel anders aus.<br />

»In Korea machen Kinder, für die entschieden wurde, dass<br />

sie Profigolfer werden, oft nichts anderes mehr als Golf«<br />

David Watson verrät, dass ein typischer<br />

Tag mit Ye Wocheng ein Arbeitspensum<br />

von drei bis zehn Stunden beinhaltet. Webb<br />

hat beobachtet, dass chinesische Eltern ihre<br />

Kinder auf einen von zwei groben Bildungspfaden<br />

schicken. „Den ersten nenne ich<br />

‚Schrotflintentaktik‘. Die Eltern stecken<br />

ihren Nachwuchs in Ballett, Reituntericht,<br />

Klavier oder eben auch Golf. Vor zwei<br />

Jahren hatte ich an einem Sonntag eine<br />

38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Juniorentraining im<br />

chinesischen Shenzen<br />

European Tour-<br />

Spieler werden in<br />

Asien verehrt<br />

Stunde mit einer Neunjährigen. Plötzlich<br />

brach das Kind in Tränen aus. Es stellte<br />

sich heraus, dass dies die letzte Stunde Freizeit<br />

gewesen war, die ihre Eltern in der gesamten<br />

Woche noch nicht verplant hatten.<br />

Ansatz Nummer 2 ist der Golf-spezifische.<br />

Diese Kinder machen neben der Schule<br />

nichts anderes als Golf, kommen direkt<br />

vom Klassenzimmer auf die Range und<br />

bleiben dort bis zehn Uhr abends.“<br />

Kein Wunder also, wenn „Wunderkind“<br />

Guan Tianlang mit 14 Jahren beim<br />

U.S. Masters 2013 den Cut übersteht.<br />

„Guan hat eine erstaunlich hohe mentale<br />

Belastungsgrenze“, lobt Coach Dan Webb.<br />

„Nichts bringt ihn aus der Ruhe und er ist<br />

zudem ein hervorragender Spieler. Kinder<br />

wie Guan bringen deshalb so hohe Leistung,<br />

weil die Eltern es von ihnen erwarten.<br />

Das ist die Kultur, in der sie aufwachsen.<br />

Sie hinterfragen das auch nicht. Was<br />

sollten sie auch anderes tun?“<br />

Auch Ye Wochengs Trainer Watson<br />

attestiert seinem Schützling besondere<br />

Gelassenheit in Drucksituationen. „Seine<br />

Konzentrationsfähigkeit und seine men-<br />

tale Stärke sind ausgeprägter als bei jedem<br />

anderen Schüler, den ich je unterrichtet<br />

habe – obwohl viele meiner Schüler mit<br />

absoluter Hingabe bei der Sache sind. Dies<br />

ist ein Ergebnis der Unnachgiebigkeit in<br />

der Erziehung durch die Eltern.“<br />

Die Zukunft. 2013 gewann die Koreanerin<br />

Inbee Park die ersten drei Major-Turniere<br />

in Folge. Nach Se Ri Pak unterstreicht<br />

sie damit, dass Korea im Damengolf die<br />

absolute Supermacht geworden ist. Bei<br />

den Herren sieht es noch etwas anders<br />

aus, ohne den PGA Championship-Sieger<br />

von 2009 Ye Yang und KJ Choi außen vor<br />

zu lassen. Dieses Ungleichgewicht wird<br />

gerne dem zweijährigen Militärdienst<br />

zugeschrieben, den jeder männliche Koreaner<br />

bis zu seinem 35. Geburtstag ableisten<br />

muss.<br />

Trotzdem sieht Kang Koreas Golfzukunft<br />

bei den Männern. „Vor 15 Jahren<br />

war die KPGA noch größer als die KLPGA,<br />

doch nach Se Ris Erfolgen haben sich die<br />

Sponsoren eher den Damen zugewandt.<br />

2013 gab es 14 KPGA- und 23 KLPGA-Turniere.<br />

Doch Ye Yang und KJ Choi sind<br />

Volkshelden in Korea und viele junge Spieler<br />

machen sich auf den asiatischen Touren<br />

einen Namen. Die großen Anstrengungen<br />

werden sich alsbald auch auf der PGA Tour<br />

oder in Europa auszahlen.“<br />

Chinas Zukunft als Golfsupermacht<br />

scheint ebenfalls unausweichlich. 2012<br />

gewann Feng Shansan als erste Chinesin<br />

ein Damen-Major-Turnier. „China ist die<br />

Zukunft des Golf“, sagt Bruce Wilkins,<br />

der mit Hoffnungsträgern wie Zecheng<br />

Dou and Tailin Song arbeitet. „Wenn diese<br />

Generation alt genug ist, wird sie die Profiszene<br />

überrollen wie die Koreanerinnen<br />

die LPGA Tour.“<br />

„Die Zahl der Kinder, die Golf spielt,<br />

hat sich verdoppelt“, sagt Watson. „Firmen<br />

wie Nike und HSBC unterstützen<br />

die Golfförderprogramme. Als nächster<br />

Schritt wird ein chinesischer Major-Sieger<br />

herangezüchtet und natürlich steht<br />

die Olympiaqualifikation über allem. Das<br />

sind gewaltige Ziel, aber in China heißt es:<br />

‚Geht nicht, gibt‘s nicht.‘ Egal in welcher<br />

Sportart.“<br />

„China wird nicht aufzuhalten sein“,<br />

ergänzt Watson. „Es ist wie der Verkehrsfluss<br />

in seinen Megastädten. Den<br />

kann man auch nicht unterbinden. Alles<br />

bleibt in Bewegung. Völlig egal, welche<br />

Hindernisse und Unwägbarkeiten sich<br />

den Chinesen präsentieren, man findet<br />

einen Weg herum und kommt zum<br />

Ziel.“<br />

kINDErSpIElE<br />

Fünf Asiaten, die als Teenager<br />

Rekorde gebrochen haben<br />

19 JAhRE unD ElF<br />

MOnAtE<br />

InbEE PARK<br />

(KOREA)<br />

Gewann mit 19 Jahren die<br />

U.S. Open 2008 in<br />

Interlachen. 2013 siegte<br />

sie bei drei Majors in<br />

Folge.<br />

14 JAhRE unD ZEhn<br />

MOnAtE<br />

JASOn hAK<br />

(hOnG KOnG)<br />

Der jüngste Golfer, der<br />

den Cut bei einem<br />

European Tour Event<br />

schaffte (Hong Kong Open<br />

2008).<br />

14 JAhRE unD<br />

SEChS MOnAtE<br />

GuAn tIAnlAnG<br />

(ChInA)<br />

Jüngster Teilnehmer beim<br />

U.S. Masters. Schaffte<br />

2013 den Cut, trotz<br />

zweier Strafschläge wg.<br />

zu langsamem Spiel<br />

14 JAhRE unD SEChS<br />

MOnAtE<br />

AnDy ZhAnG<br />

(ChInA)<br />

Jüngster Teilnehmer bei<br />

einer U.S. Open (Olympic<br />

Club 2012).<br />

12 JAhRE unD ACht<br />

MOnAtE<br />

yE WOChEnG<br />

(ChInA)<br />

Jüngster Teilnehmer bei<br />

einem European Tour-<br />

Event (China Open 2013).<br />

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TURNIERE TURNIERE LADIES SPIELER DES MONATS<br />

Der<br />

Wüstenfuchs<br />

Victor Dubuisson Ein Senkrechtstarter<br />

aus Frankreich verzaubert die Golfwelt.<br />

Als siebenjähriger Knabe saß Victor<br />

Dubuisson vor dem Fernseher und war<br />

fasziniert von Tiger Woods, als dieser<br />

1997 das Masters gewann. Umgehend<br />

setzte sich Klein-Victor in den Kopf, Golf lernen<br />

zu wollen. Schnell offenbarte sich das große<br />

Talent des introvertierten Jungen. Ab seinem<br />

zwölften Lebensjahr besuchte er nur noch sporadisch<br />

die Schule (nicht zuletzt, da seine Eltern beruflich<br />

stark eingebunden waren und davon kaum<br />

etwas mitbekamen) und spielte ansonsten ausschließlich<br />

Golf. 2006 gewann Victor die French<br />

Amateur, 2009 die European Amateur und<br />

zwischen dem 4. November und dem 23. Dezember<br />

2009 führte er die Amateurweltrangliste an.<br />

2010 wurde Victor Dubuisson Golfprofi,<br />

nachdem er als Amateur an der Open Championship<br />

teilgenommen hatte, jedoch am Cut gescheitert<br />

war. Erfolgreicher gestaltete sich sein<br />

erster Anlauf bei der Qualifying School 2010.<br />

Als geteilter Elfter erkämpfte er sich eine Spielberechtigung<br />

für die European Tour 2011.<br />

Schon in seiner ersten Saison auf der europäischen<br />

Golfbühne fiel Dubuisson durch zahlreiche<br />

gute Platzierungen positiv auf und sicherte<br />

sich in seinem Rookie-Jahr mit Rang 106 in der<br />

Jahreswertung knapp den Klassenerhalt. 2012<br />

ordnete er sich dank einiger Top-10-Platzierungen<br />

im europäischen Mittelfeld ein. 2013 wurde<br />

er bald als heißer Kandidat für einen ersten<br />

European Tour-Sieg gehandelt. Bei der Maybank<br />

Malaysian Open im März schaffte er Platz 4,<br />

bei der Volvo China Open belegte er im Mai<br />

Rang 3, ebenso beim Omega European Masters.<br />

Trotzdem rieben sich viele Fachleute verwundert<br />

die Augen, als Dubuisson ausgerechnet<br />

bei der Turkish Airlines Open, an der ein Weltklassefeld<br />

teilnahm, mit fünf Schlägen Vorsprung<br />

in die Finalrunde startete. Obwohl die<br />

direkten Verfolger Tiger Woods, Justin Rose, Ian<br />

Poulter oder Henrik Stenson hießen, blieb der<br />

Franzose cool und gewann neben seinem ersten<br />

Profigolfturnier auch noch einen Scheck über<br />

848.930 Euro.<br />

Bei der DP World Tour Championship, dem<br />

Finale des Race to Dubai, legte der in Cannes<br />

geborene Franzose mit einem dritten Rang nach<br />

und katapultierte sich in der Ryder Cup-Rang-<br />

liste der European Tour<br />

quasi aus dem Nichts ganz<br />

nach oben.<br />

Bei der WGC-Accenture Matchplay<br />

Championship im Februar<br />

benötigten die amerikanischen<br />

Zuschauer erst einmal Nachhilfe,<br />

wie man Victors Nachnamen (für englische<br />

Zungen: „dew-bwee-sohn“) korrekt<br />

ausspricht. Auf dem Schirm hatte<br />

ihn ohnehin niemand, denn Victor war<br />

noch nie auf der PGA Tour gestartet und<br />

hatte als Profi noch kein Major bestritten.<br />

Doch Dubuisson arbeitete sich bis ins Finale<br />

gegen Jason Day vor und eroberte die<br />

Zuschauerherzen im Sturm. Zweimal ballerte<br />

er seinen Ball während der Verlängerung<br />

des Matches in die Wüste von Dove<br />

Mountain, Arizona, und schaffte es jedesmal,<br />

sich in bester Severiano Ballesteros-<br />

Manier aus schier unspielbarer Lage zu<br />

befreien. Seves Sohn Javier tweetete begeistert:<br />

„Egal wer gewonnen hat, Victor<br />

Dubuisson ist mein Held.“ Zwar zog der<br />

Franzose nach 23 Löchern doch noch<br />

den Kürzeren, doch dank der Top-<br />

Platzierung beim hochdotierten<br />

WGC-Event erhielt er eine Spielberechtigung<br />

für die PGA Tour<br />

und darf uneingeschränkt<br />

Sponsoreneinladungen annehmen.<br />

Zudem wird er<br />

2014 bei allen Major-<br />

Turnieren dabei<br />

Victor Dubuisson:<br />

sein und<br />

2014 könnte das<br />

mit an<br />

Jahr des Franzosen<br />

Sicherheit<br />

werden<br />

grenzender<br />

Wahrscheinlichkeit Teil des europäischen Ryder<br />

Cup-Teams in Gleneagles sein.<br />

Jason Day war vom Potenzial seines Matchplay-Gegners<br />

ebenso erstaunt wie erschrocken<br />

und Dubuissons Landsmänner Thomas Levet und<br />

Grégory Havret prophezeien Victor eine große<br />

Zukunft. Wer möchte da widersprechen?<br />

www.spieler-des-monats.golftime.de<br />

40 40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> <strong>GOLF</strong> 2-2014 <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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TURNIERE LADIES<br />

CAROLINE<br />

MASSON<br />

„Auf eine gute Saison“<br />

Gastkommentar Caro Masson zuversichtlich: Neues zu Hause in Orlando.<br />

Nun ist es schon bald April und<br />

ich stecke bereits mitten in der<br />

Saison. Nach drei Wochen in<br />

Australien und Asien im Februar<br />

und Anfang März stand erstmal ein<br />

kurzer Besuch in der Heimat an. Eine<br />

willkommene Abwechslung nach meinem<br />

nicht wirklich gelungenen Saisonstart.<br />

Während es in Australien für mich zumindest<br />

noch zu einem ordentlichen 29.<br />

Platz gereicht hat, lief in den nächsten<br />

beiden Wochen in Thailand und Singapur<br />

dann so ziemlich gar nichts mehr zusammen.<br />

Nach einem guten Start und einer<br />

Auftaktrunde von Par in Thailand, die<br />

allerdings mit einem bitteren Triplebogey<br />

am letzten Loch endete, konnte ich in den<br />

nächsten Runden einfach nicht mehr zu<br />

meinem Spiel finden. Ähnlich lief es dann<br />

in Singapur. Gute erste Runde und danach<br />

kamen Pech und schlechte Schläge zusammen<br />

und am Ende des Tages einfach zu<br />

hohe Scores heraus. Zwei harte Wochen<br />

auf sehr anspruchsvollen Golfplätzen, die<br />

für mich anscheinend noch ein wenig zu<br />

früh kamen. Naja, kommt vor! Jetzt heißt<br />

es abhaken und Gas geben, die Saison ist<br />

ja schließlich noch lang.<br />

In den wenigen Tagen, in denen ich<br />

nun in Deutschland war, stand deshalb neben<br />

einigen Sponsoren- und Medienterminen<br />

vor allem hartes Training mit meinem<br />

Trainer Günter Kessler auf dem Programm.<br />

Mein Schwung weist momentan noch ein<br />

paar Schwächen auf, durch die mein Spiel<br />

einfach noch nicht konstant genug ist, um<br />

Tag für Tag Runden unter Par zu spielen.<br />

Ich habe auch so einige Fehler gefunden,<br />

die sich in den letzten Monaten durch das<br />

Spielen mit dem gebrochenen Finger und<br />

der Schiene am Daumen eingeschlichen<br />

haben. Schon unglaublich, wie schnell der<br />

Körper ein solches Handicap kompensiert,<br />

ohne dass man es wirklich merkt! Aber an<br />

diesen Dingen werde ich jetzt gut arbeiten<br />

und dann bin ich sicher, dass es bis zu<br />

meinem nächsten Turnier in Phoenix wieder<br />

läuft und ich mit viel Selbstvertrauen<br />

in die nächsten Wochen gehen kann. Mit<br />

der Kraft Nabisco Championship steht<br />

schließlich schon sehr bald das erste<br />

Major des Jahres an und mein Ziel ist<br />

es, bis dahin in Topform zu kommen<br />

und wieder vorne mitzuspielen.<br />

Ein paar gute News gab es in<br />

den letzten Wochen trotzdem.<br />

Ich konnte endlich in meine neue<br />

Wohnung in Orlando einziehen<br />

und freue mich, nun in den USA<br />

auch eine Art zuhause zu haben.<br />

Das wird mir das Reisen sicherlich<br />

enorm erleichtern und hoffentlich<br />

auch meine Trainingsmöglichkeiten<br />

noch einmal auf ein höheres Level bringen.<br />

Einer guten Saison steht somit<br />

hoffentlich nichts mehr im Wege,<br />

Eure<br />

www.caroline-masson.de<br />

Blickt hoffnungsvoll<br />

in die Zukunft:<br />

Caro Masson<br />

42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


LOOK BETTER. FEEL BETTER. PLAY BETTER.


STORY LESESTOFF<br />

ULRICH<br />

KAISER<br />

Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />

in Gröbenzell bei München.<br />

Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />

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Gegen den Frühling lässt<br />

sich kaum etwas sagen,<br />

weil er angeblich ein blaues<br />

Band durch die Lüfte flattern<br />

lässt, und der Mensch<br />

behauptet, dass das Wetter<br />

schön ist, egal ob es regnet oder schneit.<br />

Wie man weiß, werden die entsprechenden<br />

Wiesen vom Greenkeeper für das bekannte<br />

Spiel vorbereitet, was gleichzeitig mit der<br />

postalischen Aufforderung zur Zahlung<br />

des Beitrags ins Haus kommt. Was das<br />

Frühlingswetter anbetrifft, so kann man<br />

sich nicht hundertprozentig darauf verlassen<br />

– die Beitragsrechnung ist im Gegensatz<br />

dazu zu hundert Prozent pünktlich,<br />

was ja auch irgendwie<br />

verlässlich ist.<br />

Der Frühling<br />

setzt seltsame Kräfte<br />

frei, die bei manchen<br />

Menschen völlig<br />

neue Reaktionen<br />

hervorrufen. Damen<br />

und Herren sagen<br />

Gedichte auf, in denen<br />

die Rede von<br />

lauen Mondnächten<br />

ist – selbst bei Nachtfrost.<br />

Manchmal<br />

finden Olympische<br />

Spiele statt – immer<br />

werden aufregende<br />

Fußballspiele ausgetragen.<br />

In manchen<br />

Läden gibt es Bälle<br />

zu stark verteuerten<br />

Preisen zu kaufen,<br />

was mit Logik zusammenhängt;<br />

Bälle<br />

können nur verschwinden,<br />

wenn gespielt<br />

wird – ruhende<br />

Bälle können nicht<br />

verschwinden.<br />

Was im Frühling den Kauf von Schlägern<br />

anbetrifft, so zeigt die Erfahrung,<br />

dass die hohe Zeit des lohnenden Rabatts<br />

vorbei ist. Kluge Verkaufsspezialisten sorgen<br />

dafür, dass beim Käufer sich unheilvolle<br />

Minderwertigkeitskomplexe einstellen.<br />

Der Verkäufer hat für die guten alten<br />

Keulen aus dem Jahre des letzten Sauriers<br />

nur ein geringschätziges Lächeln übrig und<br />

wenn man den Laden verlässt, ist man Besitzer<br />

von elektronisch gesteuerten Schlägern.<br />

Am Handicap ändert sich nichts.<br />

Ein Mensch, der es mit den preiswerteren<br />

Traditionen hält, pflegt um diese Frühlingszeit<br />

in den Keller zu gehen, wo mehrere<br />

freundlich-grüne<br />

Flaschen im Regal<br />

stehen, eine überflüssige<br />

Tischtennisplatte<br />

ruht, ein Tiefkühlschrank<br />

läuft<br />

und hinter einem<br />

ungebrauchten Bettgestell<br />

drei Bags ein<br />

trauriges Dasein<br />

fristen. Die Bags<br />

sind gefüllt mit den<br />

Schlägern, die aus<br />

einem bewegten Leben<br />

stammen, in dem<br />

dieses Spiel eine nicht<br />

unwichtige Rolle<br />

spielte. Ohne Zweifel<br />

haben die Schläger<br />

zum Wohlergehen<br />

einer mehrköpfigen<br />

Familie beigetragen<br />

– zumindest konnte<br />

diese Familie sich<br />

einen ordentlichen<br />

Wagen der Mittelklasse<br />

kaufen, was ja<br />

auch irgendwie für<br />

eine soziale Tat gewertet<br />

werden kann.<br />

Illustration: Steffen Köpf<br />

44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


ühling<br />

Der Mensch zieht in erwähntem Keller<br />

ein etwas abgeschabtes Bag (deutsch:<br />

Beutel, Sack, Tasche, Tüte) aus der dunkelsten<br />

Ecke und beschließt spontan, eine Art<br />

Frühlingsputz einzuleiten – so wie es die<br />

Damen des Hauses zu tun pflegen, wenn<br />

der Frühling naht. Wie der eingeweihte<br />

Mensch weiß, befindet sich in dem Bag<br />

(sprich: Begg) alles, was der Mensch für<br />

dieses Spiel benötigt. Das bedeutet, es handelt<br />

sich um einen kompletten Hausstand.<br />

Es fehlt lediglich ein ausreichender Elektroanschluss,<br />

sodass der Spieler auf einen<br />

Herd verzichten muss; sicherlich wird man<br />

diesen Mangel sehr bald beheben, damit<br />

der sorgsame und gut ausgerüstete Spieler<br />

sich schnell ein warmes Gericht zubereiten<br />

kann. Es versteht sich von selbst, dass man<br />

mit der Elektrizität auch einen Kühlschrank<br />

zu installieren vermag – so etwa zwischen<br />

jedem zweiten Tee. Soviel zur Zukunft.<br />

In der Gegenwart stellt sich heraus, dass<br />

in der Bagtasche ein Dutzend abgefummelter<br />

Bälle liegen, darunter sechs Stück<br />

in Lila und Gelb, obgleich der Mensch<br />

schwört, dass er allergrößten Wert darauf<br />

legt, immer und ewig nur mit weißen Bällen<br />

zu spielen. Im gleichen Bag befinden<br />

sich vier von diesen Gabeln, mit denen<br />

man jene Löcher aus dem Grün ausbügeln<br />

soll, die durch die Landung des Balles auf<br />

dem Grün hervorgerufen werden. Leider<br />

ist es so, dass der Ball nicht auf dem Grün<br />

landet, sondern nur irgendwo in der Nähe,<br />

wo er keine Löcher hinterlässt. In der gleichen<br />

Bagtasche befindet sich noch eine<br />

große Handvoll Tees natürlich aus Holz,<br />

nicht aus Plastik, damit jeder die Tradition<br />

merkt. In der unteren Tasche vom Bag indessen<br />

tobt das Leben vom Donnerstagnachmittag,<br />

wenn echte Männer ihren Dreier<br />

spielen, ohne Rücksicht auf Verluste.<br />

Zuerst kommt aus der Tasche eine sorgfältig<br />

eingewickelte, mittlerweile antike<br />

Semmel, die im vergangenen Sommer<br />

mit einer bejahrten Wurst als Speisung<br />

galt. Es folgt eine aufgewickelte Schnur,<br />

die man immer zu irgendetwas gebrauchen<br />

kann. Dann ein Feuerzeug, das<br />

offensichtlich eine Fundsache ist, denn der<br />

Mensch ist bei seiner Putzarbeit schon vor<br />

Jahrzehnten zum Nichtraucher geworden.<br />

Als eine besondere Überraschung muss<br />

ein Taschentuch gelten, bei dem es sich<br />

um eine zartrosa bestickte Qualität handelt,<br />

aus der ein kleiner Duft entströmt<br />

– in die Kante ist ein sehr verräterisches<br />

„P“ gestickt. Das Taschentuch wäre in<br />

jeder juristischen Auseinandersetzung<br />

ein echtes Indiz – der Mensch im Keller<br />

wird das Taschentuch später vernichten,<br />

aber den Duft kriegt er nicht aus der Nase,<br />

obgleich er schwört, dass er niemanden<br />

mit dem gestickten „P“ auf dem Taschentuch<br />

kennt. Schon gar nicht im Frühling,<br />

wenn die Gefahren jeglicher Art und Weise<br />

nur so in der Luft liegen.<br />

Aus der Tasche kommen auch noch<br />

drei vom Klima verschrumpelte Handschuhe<br />

heraus, die so aussehen wie die<br />

Schrumpfköpfe, von denen man immer<br />

wieder hört; wie sie in einem Dschungel<br />

überall herumliegen. Es folgt eine Kurzfassung<br />

der internationalen Regeln, die<br />

garantiert ungebraucht verschenkt werden<br />

könnte. Passend dazu taucht eine Mütze<br />

auf, die mit der Inschrift eines ansonsten<br />

nicht besonders erfolgreichen Boxers bemalt<br />

wurde. Erfreulich ist ohne Zweifel,<br />

dass sich in der kleinen Tasche eines von<br />

diesen winzigen Telefonen befindet, welches<br />

im Frühling vor einem Jahr als verloren<br />

oder gestohlen gemeldet wurde – es<br />

hat den vergangenen Winter unbeschadet<br />

überstanden, aber unter den Nummern<br />

befindet sich auch kein „P“ und es schwebt<br />

nur der erwähnte Duft durch die Gegend.<br />

Wahrscheinlich hängt das auch mit dem<br />

Frühling zusammen.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 45<br />

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Die Vorkriegs-Jahre<br />

46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Golfgeschichte: Der Brite<br />

Fred Robson gewinnt<br />

beim Ryder Cup 1929 im<br />

Moortown GC in Leeds, England,<br />

an der Seite von Abe Mitchell<br />

gegen Gene Sarazen (vorne links)<br />

und Ed Dudley mit 2&1<br />

Historie Der erste Ryder Cup wurde 1927 ausgetragen. Bis zum Ausbruch<br />

des Zweiten Weltkriegs gestaltete sich der Kontinentalvergleich als<br />

ausgeglichener Wettkampf zwischen Großbritannien und den USA.<br />

Doch schon in den ersten historischen Wettkämpfen steckte nicht weniger<br />

Feuer als in den Ryder Cup-Schlachten von heute.<br />

Von Götz Schmiedehausen<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 47


PEOPLE SERIE<br />

Der Worcester Country Club in Massachusetts<br />

mag aus heutiger Sicht eher ungeeignet für einen<br />

Wettbewerb dieser Größe wirken, 1927 jedoch<br />

war es die perfekte Wahl. 1925 fanden auf dem<br />

etwa 5.500 Meter langen Platz die U.S. Open<br />

statt und die meisten Spieler beider Teams waren<br />

mit der Anlage gut vertraut. Zudem war Worcesters oberster<br />

Golflehrer Willie Hogg gleichzeitig auch Vizepräsident der PGA<br />

of America.<br />

Anders als beim inoffiziellen ersten Ryder Cup 1926 (siehe<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Ausgabe 1/2014) in Wentworth Park, als eine amerikanische<br />

Rumpfmannschaft vom britischen Team deklassiert<br />

wurde, traten die Amerikaner bei ihrem Heimspiel in Bestbesetzung<br />

an. Walter Hagen war für das Amt des (spielenden)<br />

Kapitäns die logische Wahl. Der extrovertierte Showman war<br />

zugleich einer der wichtigsten Geburtshelfer des Ryder Cups<br />

und zudem der spielstärkste Golfprofi des Landes, der gerade<br />

drei (von später fünf) PGA Championship-Siege in Folge<br />

gefeiert hatte. Die zweite tragende Säule der Amerikaner war das<br />

Golfwunder Gene Sarazen, der in seinem ersten Profijahr 1922<br />

die U.S. Open und die PGA Championship gewonnen hatte.<br />

Hinzu kamen Spieler wie Joe Turnesa oder Al Watrous, beide<br />

»Zwei Mannschaften versuchen sich in<br />

aller Freundschaft zu vermöbeln«<br />

Abe Mitchell über den Ryder Cup<br />

Zweitplatzierte bei den U.S. und British Open 1926 oder<br />

Al Espinosa und Mike Brady, die zahlreiche PGA Tour-Siege<br />

vorzuweisen hatten.<br />

Auf Seiten der Briten hingegen fiel die Auslese diesmal weniger<br />

üppig als 1926 aus. Ausgerechnet Abe Mitchell, Führungsspieler<br />

und designierter Kapitän, fiel mit Blinddarmentzündung<br />

aus und wurde von Herbert Jolly, einem ambitionierten Golflehrer<br />

ersetzt, während Ted Ray neuer Kopf des Teams wurde.<br />

Jolly und der Rest der Mannschaft hätten selbst in Topform der<br />

Klasse des amerikanischen Teams kaum etwas entgegenzusetzen<br />

gehabt. Zudem mussten die Briten auch noch auf George<br />

Gadd verzichten, der als versierter Matchplay-Spieler galt, doch,<br />

wie sich während der Schiffspassage nach USA herausstellte,<br />

alles andere als seefest war und entsprechend geschwächt nicht<br />

antreten konnte.<br />

Die Briten erreichten schon drei Tage vor dem Ryder Cup am<br />

3. und 4. Juni den Worcester Country Club und spielten täglich<br />

wenigstens zwei Übungsrunden. Die Amerikaner hingegen<br />

ließen sich Zeit und die letzten Teammitglieder tauchten erst<br />

am Donnerstag vor dem ersten Wettbewerbstag auf.<br />

Für die Gentlemen dieser Tage war es<br />

selbstverständlich, gemeinsam mit<br />

den Spielern des gegnerischen Teams<br />

zu trainieren, und häufig spielten bspw.<br />

Ted Ray mit Willie Ogg gegen die Briten<br />

Fred Robson und Charles Whitcombe.<br />

Auftakt. Freitag, der 3. Juni war ein un-<br />

typisch kalter Spätfrühlingstag in Massachusetts, doch die Spieler<br />

mussten ohnehin der damaligen Tradition gemäß mit Jackett<br />

und Hut an den Abschlag treten. Etwa 3.000 Zuschauer hatten<br />

die zwei Dollar Eintritt bezahlt und sich auf die Anlage verirrt.<br />

Auf dem Programm standen vier Vierball-Matches, jeweils<br />

über 36 Bahnen, in denen die Spieler abwechselnd einen Ball<br />

Ryder Cup 1929 in Moortown:<br />

Abe Mitchell am 1. Abschlag<br />

spielten. Im ersten Match zeigten die Briten George Duncan und<br />

Archie Compston gegen Johnny Farrell und Joe Turnesa eine<br />

indiskutable Leistung und benötigten für die 18 Löcher am<br />

Vormittag 81 Schläge. Am Ende gewannen die ebenfalls nur<br />

mittelmäßig agierenden Amerikaner mit 8&6 den ersten offizi-<br />

ellen Punkt<br />

der Ryder Cup-Geschichte.<br />

Schon in der zweiten Begeg-<br />

nung gelang es Aubrey Boomer und<br />

Charles Whitcombe, zurückzuschlagen,<br />

als sie Leo Diegel und<br />

Bill Mehlhorn 7&5 bezwangen<br />

und den Punktestand wieder<br />

ausglichen. Wirklich dramatisch<br />

verlief das Match zwischen den Kapitänen<br />

Ted Ray (mit Fred Robson) und Walter Hagen (mit Johnny<br />

Golden).<br />

Erst gingen die Briten mit drei Punkten in Führung, dann<br />

glichen die Amerikaner das Match immer wieder aus. Auf dem<br />

34. Loch schoss Hagen dann fast ein Hole in One. Das resultierende<br />

Birdie sowie ein Lochgewinn auf der nächsten Bahn<br />

sicherten einen 2&1-Erfolg der Amerikaner. Am Ende des Freitags<br />

stand es schließlich 3 zu 1 für die USA.<br />

48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Ryder Cup 1929: Samuel Ryder erlebt in Moortown<br />

seinen ersten Ryder Cup vor Ort,<br />

da er 1927 die Schiffsreise in die USA scheute<br />

Kantersieg. Zwar gab es 1927 schon das Radio und die BBC<br />

hatte eine Woche vor dem Ryder Cup die British Amateur Golf<br />

Championship übertragen, aber keine der 51 NBC Radiostationen<br />

der USA wollte vom Ryder Cup berichten. Die Lokalpresse<br />

von Worcester hatte eigens eine Telegrafenleitung vom Ort des<br />

Geschehens eingerichtet und versorgte mithilfe des Telegrafennetzes<br />

von Western Union die Journalisten im ganzen Land.<br />

Und so konnte man vielerorts schon in der Samstagmorgen-<br />

Ausgabe der Zeitungen eine Zusammenfassung der Ereignisse<br />

vom Freitag lesen.<br />

Der Ryder Cup 1927 umfasste zwei Wettkampftage und am<br />

Samstag wurden acht Einzelmatches über 36 Loch ausgetragen.<br />

Die Amerikaner ließen nicht den Hauch eines Zweifels aufkommen,<br />

wer Herr im Haus ist und gewannen gleich die ersten<br />

vier Einzel und somit den Cup. Die Briten zeigten sich als faire<br />

Verlierer, die ihre Punkte vor allem auf den Grüns liegen ließen,<br />

mit 9,5 zu 2,5 Punkten jedoch etwas unter Wert geschlagen<br />

wurden. Das U.S.-Team bekam direkt nach Ende des letzten<br />

Matches die Trophäe überreicht und man einigte sich darauf,<br />

dass jeder Spieler den Pokal bis zur Titelverteidigung 1929 im<br />

englischen Moortown über einen gleich langen Zeitraum mit<br />

nach Hause nehmen durfte.<br />

Revanche. Der erste<br />

Ryder Cup auf europäischem<br />

Boden wurde generalstabsmäßig<br />

organisiert.<br />

Die Verantwortlichen in<br />

Moortown versprachen<br />

den Organisatoren perfekte Platzbedingungen, egal bei welcher<br />

Witterung. Diesmal sollte das Match Großbritannien gegen USA<br />

schon vom 26.-27. April 1929 ausgetragen werden und die Anlage<br />

in der Nähe von Leeds präsentierte sich aufgrund mangelnden<br />

Regens hart und schnell.<br />

Das Interesse seitens der englischen Bevölkerung war außerordentlich<br />

groß und es wurden am Freitag über 10.000 Tickets<br />

verkauft, am Samstag wurden sogar fast 15.000 Besucher gezählt.<br />

Dies war vor allem der britischen Golfpresse zu verdanken, die<br />

im Vorfeld des Ryder Cups an den Patriotismus der Bevölkerung<br />

appellierte, das eigene Team zu unterstützen.<br />

Waren der inoffizielle Ryder Cup 1926 und das Debüt 1927<br />

noch entspannte Vergleichskämpfe unter Freunden, bot der<br />

Ryder Cup 1929 all das, was auch heute noch das Salz in der<br />

Suppe des Kontinentalvergleichs ist. Die USA waren mit fast der<br />

gleichen Mannschaft angereist, die 1927 triumphiert hatte, E<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 49


PEOPLE SERIE<br />

U.S.-Team 1929: Kurz vor dem<br />

Auslaufen des Ozeandampfers wird<br />

der Titelverteidiger gefilmt<br />

Offizelles Programmheft 1933<br />

Offizielles Programmheft 1937<br />

die Briten hingegen konnten mit einer deutlich verbesserten<br />

Besetzung antreten. Trotzdem sah es am Freitag vorerst wieder<br />

nach einem klaren Sieg der USA aus, denn die Gäste gewannen<br />

zwei der vier Vierball-Matches souverän und mussten sich nur<br />

in einer Partie knapp geschlagen geben. In der Begegnung<br />

Johnny Farrell und Joe Turnesa (USA) gegen Archie Compston<br />

und Charles Whitcombe kippten jedoch sowohl die Stimmung<br />

als auch das Momentum. Die britischen Zuschauer johlten ausgelassen,<br />

als die Amerikaner ihr Match aufgrund eines<br />

verschobenen Kurzputts auf dem letzten Grün teilen mussten,<br />

und sparten auch sonst nicht mit provozierenden Zwischenrufen.<br />

Großmaul. Vor allem U.S.-Kapitän Walter Hagen war sichtlich<br />

verärgert über das unsportliche Benehmen und verfiel nach der<br />

Ansetzung der Einzel in die für ihn so typische Großspurigkeit,<br />

mit der er gerne seine Gegner zur Weißglut brachte. Als er erfuhr,<br />

dass er am Samstag gegen den britischen Kapitän George<br />

Duncan antreten würde, ließ er für diesen gut vernehmbar verlautbaren,<br />

dass dies ein sicherer Punkt für die Amerikaner sei.<br />

Erwartungsgemäß platzte dem 46-jährigen Schotten die Hutschnur,<br />

jedoch gestaltete sich das Ergebnis ganz anders, als es<br />

Hagen erwartet hatte. Duncan gewann das 36-Loch-Matchplay<br />

schon nach 28 Bahnen und deklassierte den U.S.-Kapitän mit<br />

10&8.<br />

Hagens loses Mundwerk und der resultierende Kantersieg<br />

hatten zur Folge, dass sich das britische Team aufbäumte und<br />

wieder an den Sieg glaubte. Nach fünf der acht Einzelmatches<br />

gingen die Briten erstmals in Führung und gewannen schließlich<br />

mit 7 zu 5 Punkten.<br />

»Ich ehre Sie als Unparteiischer,<br />

freue mich aber über unseren Sieg«<br />

Der Prince of Wales bei der Zeremonie 1933<br />

Aufgrund einer Entscheidung der PGA of America durften<br />

im U.S.-Team nur Spieler antreten, die in den USA geboren<br />

waren und auch dort wohnten. Da die Vereinigten Staaten ein<br />

wirklich großes Land sind und es für einen Golfprofi kaum<br />

einen besseren Ort gab, um mit dem Sport Geld zu verdienen,<br />

sollte mit dieser Regelung eigentlich nur um der Fairness willen<br />

sichergestellt werden, dass keine Auswanderer aus Großbritannien<br />

im U.S.-Team auftauchten. Für den Ryder Cup 1931 wurde<br />

50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Ryder Cup 1933: Die Matches fanden<br />

damals am Montag und Dienstag und<br />

nicht am Wochenende statt<br />

Ryder Cup 1937: Dai Reese wird auf Händen<br />

getragen, am Ende gewannen<br />

doch die USA<br />

DIE RC-MATCHES 1927 – 1937<br />

1927<br />

3.– 4. Juni im Worcester CC, Worcester, Massachusetts<br />

U.S.-Kapitän: Walter Hagen<br />

GB-Kapitän: Ted Ray<br />

1. Spieltag: 3 : 1 • 2. Spieltag: 9,5 : 2,5<br />

Sieger: USA<br />

1929<br />

26. – 27. April im Moortown GC, Leed, England<br />

U.S.-Kapitän: Walter Hagen<br />

GB-Kapitän: George Duncan<br />

1. Spieltag: 1,5 : 2,5 • 2. Spieltag: 7 : 5<br />

Sieger: Großbritannien<br />

1931<br />

26. – 27. Juni im Scioto Country Club, Columbus, Ohio<br />

U.S.-Kapitän: Walter Hagen<br />

GB-Kapitän: Charles Whitcombe<br />

1. Spieltag: 3 : 1 • 2. Spieltag: 9 : 3<br />

Sieger: USA<br />

1933<br />

26. – 27. April im Southport & Ainsdale GC, Southport, England<br />

U.S.-Kapitän: Walter Hagen<br />

GB-Kapitän: John Henry Tayler<br />

1. Spieltag: 2,5 : 1,5 • 2. Spieltag: 6,5 : 5,5<br />

Sieger: Großbritannien<br />

1935<br />

28. – 29. September im Ridgewood CC, Paramus, New Jersey<br />

U.S.-Kapitän: Walter Hagen<br />

GB-Kapitän: Charles Whitcombe<br />

1. Spieltag: 3 : 1 • 2. Spieltag: 9 : 3<br />

Sieger: USA<br />

1937<br />

29. – 30. Juni im Southport & Ainsdale GC, Southport, England<br />

U.S.-Kapitän: Walter Hagen<br />

GB-Kapitän: Charles Whitcombe<br />

1. Spieltag: 1,5 : 2,5 • 2. Spieltag: 4 : 8<br />

Sieger: USA<br />

nun allerdings gefordert, dass auch die Briten diese spezielle<br />

Regel zu beachten hätten. Deshalb musste das Team von der<br />

Insel auf Percy Alliss und Aubrey Boomer verzichten, die auf<br />

dem europäischen Festland als Golflehrer angeheuert hatten.<br />

Noch seltsamer mutet aus heutiger Sicht die Vorschrift an, dass<br />

alle Spieler gemeinsam an- und abreisen mussten. Henry Cotton,<br />

damals ein aufstrebender Golfstar, der später dreimal die Open<br />

Championship gewinnen sollte, wurde ebenfalls aus dem Team<br />

entfernt, da er nach dem Ryder Cup in den USA verweilen wollte.<br />

Der dritte Ryder Cup der Geschichte fand am 26. und 27.<br />

Juni 1931 im Scioto Country Club in Columbus, Ohio, statt<br />

und die Gastgeber, die erneut von Walter Hagen ins Feld geführt<br />

wurden, gewannen deutlich mit 9 zu 3 Punkten.<br />

Höhepunkt. Beim Ryder Cup 1933 in Southport & Ainsdale<br />

war schon eine deutliche Weiterentwicklung des Wettbewerbs<br />

zu beobachten. 250 Platzordner sollten die Besucher im Zaum<br />

halten und es gab erstmals Absperrungen an den Fairways und<br />

rund um die Grüns. Im offiziellen Programm fand man eine<br />

ellenlange Liste der „Dont’s“, um zu verhindern, dass es erneut<br />

zu unfairen Aktionen der britischen Fans kam. Nach den Vierball-Matches<br />

des Montags führte Großbritannien knapp mit<br />

2,5 zu 1,5 Punkten. In den acht Einzelmatches<br />

am Dienstag stand es zur Halbzeit<br />

ausgeglichen 3,5 zu 3,5, dann jedoch sah<br />

es so aus, als würden die Amerikaner Oberwasser bekommen.<br />

Abe Mitchell holte zwar den ersten Punkt des Tages für die<br />

Gastgeber, doch Gene Sarazen, Walter Hagen und Craig Wood<br />

siegten nacheinander in ihren Duellen und es stand 3,5 zu 4,5<br />

für die USA.<br />

Kurz darauf drehten Percy Alliss und Arthur Havers den<br />

Spielstand erneut zugunsten der Briten, bevor der Amerikaner<br />

Horton Smith für den Ausgleich 5,5 zu 5,5 sorgte. Im letzten<br />

Einzel zwischen Syd Easterbrook (GB) und Denny Shute (USA)<br />

stand es schließlich nach 35 Bahnen unentschieden. Auf dem<br />

letzten Grün jedoch unterlief Shute ein Dreiputt und die Briten<br />

gewannen glücklich den Ryder Cup.<br />

1935 triumphierten die Amerikaner in Ridgewood, New<br />

Jersey und schafften 1937, beim letzten Ryder Cup vor dem<br />

Zweiten Weltkrieg in Southport & Ainsdale den ersten Auswärtssieg.<br />

In der nächsten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>: Die große Langeweile, der Skandal-<br />

Ryder Cup von 1969 und die Regel des goldenen Bären.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 51


Dolomitengolf<br />

Hotel & Spa<br />

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Grandhotel Lienz<br />

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Telefon: +43 (0)4852-62766 | www.hotelholunderhof.at


ROBOTEST driver 2014<br />

MEGAKEULEN<br />

Robotest Driver 2014 Zehn Driver der führenden Schlägerhersteller auf<br />

dem Prüfstand durch Mensch und Maschine, Teil 1.<br />

Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy Minkoff<br />

54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Milde Temperaturen,<br />

kein Regen und so gut<br />

wie kein Wind: Besser<br />

hätten die Bedingungen<br />

für den ersten Robotest<br />

des Jahres 2014<br />

nicht sein können. Auf dem Programm:<br />

Zehn Driver, die über den Zeitraum von<br />

drei Tagen von unserem Testteam auf<br />

Herz und Nieren geprüft wurden. Inklusive<br />

Justierung wurden dabei rund 600<br />

Bälle geschlagen.<br />

Die Mühe hat sich jedoch gelohnt. Einmal<br />

mehr generierte der Miya Shot Robo<br />

V-Testroboter in Verbindung mit dem Trackman-Messgerät,<br />

das den Ballflug mittels Doppler-Radartechnologie<br />

bis zum endgültigen<br />

Ruhepunkt verfolgt, überaus interessante und<br />

wertvolle Daten. Daten, die in dieser Form<br />

an und für sich nur den größeren Schläger-<br />

herstellern in ihren Test- und Entwicklungs-<br />

Centern zur Verfügung stehen. Aber genug<br />

des Eigenlobs, sehen Sie auf den folgenden<br />

Seiten selbst, was beim ersten Teil unseres<br />

Robotest Driver 2014 herausgekommen ist.<br />

Aufwendiges Testverfahren. Nach jeweils<br />

vorhergehender Justierung schlug<br />

jeder Driver, in den Miya Shot Robo V-<br />

Schwungroboter mit seinen drei unabhängig<br />

voneinander arbeitenden Servomotoren<br />

eingespannt, insgesamt 50 Bälle.<br />

Davon zehn im Sweetspot mit „square“<br />

ausgerichtetem Schlägerblatt, zehn im<br />

Sweetspot mit geöffnetem Schlägerblatt<br />

(6°), um Slices zu simulieren, sowie weitere<br />

zehn im Sweetspot mit geschlossener<br />

Schlagfläche (6°), um wiederum Hooks zu<br />

simulieren.<br />

Hinzu kamen zehn, außerhalb des<br />

Sweetspots nahe des Schafts (Heel) getroffene<br />

Schläge, sowie zehn, die außerhalb<br />

des Sweetspots nahe der Schlägerspitze<br />

(Toe) getroffen wurden. Damit wurde die<br />

Fehlertoleranz der Driver bei unsauber getroffenen<br />

Bällen simuliert – alles also wertvolle<br />

Informationen, nicht nur für Anfänger<br />

und Golfer höheren Handicaps.<br />

Die Schwunggeschwindigkeit bzw.<br />

die Geschwindigkeit, mit der die Bälle im<br />

Treffmoment geschlagen wurden, betrug<br />

Schlägertest-Profis: Das Test-Team<br />

um Jonathan Taylor und den<br />

Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />

bei jedem Schlag 90 mph (~ 145 km/h).<br />

Alle Modelle waren zudem mit Graphitschäften<br />

mit „Regular Flex” versehen. Als<br />

Ball wurde für den Test einheitlich der<br />

Callaway HEX Hot verwendet.<br />

Fokus. Welche Kriterien spielen bei der<br />

Wahl eines Drivers eine wichtige Rolle,<br />

welches sind dabei eher subjektive Eigenschaften?<br />

Zunächst sollte ein Driver eine möglichst<br />

hohe 1 Ball Speed im Treffmoment<br />

generieren, wodurch der Energietransfer<br />

auf den Ball verdeutlicht wird.<br />

Beim 2 Abflugwinkel und auch bei<br />

der 3 maximalen Höhe der Flugbahn des<br />

Balls ist dies eine andere Sache: Beide Faktoren<br />

sind eher subjektiv, werden dabei<br />

maßgeblich von der 4 Spin Rate des<br />

Balls – ein wiederum bedeutender Faktor<br />

– beeinflusst. Darunter verstehen wir den<br />

Spin, den der Ball nach dem Treffmoment<br />

aufnimmt. In der Regel gilt: Je höher die<br />

Spin Rate, desto höher die Flugbahn, da<br />

sich der Ball dadurch höher in den Himmel<br />

„schraubt“. Dies geht jedoch zu Lasten<br />

der 5 Carry-Länge, der Distanz also, die<br />

der Ball in der Luft zurücklegt, bis er zum<br />

ersten Mal auf den Boden trifft, sowie des<br />

6 Rolls und damit der 7 Gesamtdistanz<br />

(Carry plus Roll).<br />

Zu wenig Spin wiederum bzw. eine zu<br />

flache Flugbahn resultieren meist ebenfalls<br />

in einem kurzen Carry, jedoch in<br />

der Regel verbunden mit einem längeren<br />

Roll. Der Ball „stürzt“ hier regelrecht ab.<br />

Das perfekte Zusammenspiel ist auch hier<br />

einmal mehr das A und O – nicht zuletzt<br />

natürlich der Ball bzw. dessen Spin-Eigenschaften.<br />

Bei den 8 Fehlertoleranz-Kategorien<br />

ist dies hingegen eine ganz einfache Sache.<br />

Hier gilt: Je geringer die Abweichung von<br />

der Ideallinie null, desto besser (ein Minus<br />

bedeutet links oder kürzer, kein Minus<br />

rechts davon bzw. weiter).<br />

Experten-Team. Interessante Tipps und<br />

Tricks rund um das Thema Equipment<br />

vermitteln Ihnen auch in dieser Ausgabe<br />

unsere Fitting-Profis: Santiago Mari, Equipment-Berater<br />

und Club-Fitter diverser Tour<br />

Pros mit Wahlheimat Hamburg, und Jens<br />

Müller, Fully Qualified PGA Pro und seit<br />

2007 als Club-Fitter bei Golf House, ebenfalls<br />

in Hamburg, tätig.<br />

Feedback. Sie haben Fragen zu den<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Robotests? Senden Sie gerne<br />

eine E-Mail an robotest@golftime.de.<br />

Alle Testdaten und die ausführlichen<br />

Tipps unserer Experten finden Sie zudem<br />

im Internet unter www.robogolf.com. GT<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 55


ROBOTEST driver 2014<br />

Schwung-Geschwindigkeit:<br />

Driver<br />

90 mph (~ 145 km/h)<br />

Bridgestone<br />

Tourstage X-Drive GR<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Tour AD by Graphite Design<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.5“<br />

Linkshänder: Nein<br />

Preis: € 560,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 24<br />

Fazit: Der Bridgestone Tourstage X-Drive<br />

GR schickt den Ball in Folge des hohen<br />

Abflugwinkels und der hohen Spin Rate<br />

auf die höchste Flugbahn des Tests,<br />

was erwartungsgemäß zu Lasten von<br />

Länge geht. Dafür punktet das Modell<br />

umso mehr bei der Fehlertoleranz, hier<br />

zweimal Klassenbester. Unsere Empfehlung:<br />

Ein low-spinning Ball.<br />

Cobra<br />

Bio Cell<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Grafalloy Project X<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.75“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 299,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Ein sehr dynamischer Driver ist<br />

der Bio Cell von Cobra Golf: Er generierte<br />

die zweithöchste Ball Speed im<br />

Treffmoment bei vergleichsweise niedriger<br />

Spin Rate und in Folge eine flache<br />

Flugbahn. Daraus resultierte das längste<br />

Roll und in Summe die drittlängste<br />

Gesamtweite. Stark auch in Sachen<br />

Fehlertoleranz bei gehookten Bällen.<br />

Cobra<br />

Bio Cell+<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Mitsubishi Rayon Matrix Red Tie<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.25“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 399,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 18<br />

Fazit: Der Zusatz „+“ scheint beim<br />

Cobra Bio Cell+ Programm zu sein,<br />

zumindest, was die dynamischen Daten<br />

angeht. Die höchste Ball Speed bei<br />

relativ niedriger Spin Rate resultiert<br />

im längsten Carry und in Folge auch<br />

in der höchsten Gesamtdistanz. Somit<br />

verdient sich das Modell den Titel als<br />

Weitenjäger des Tests. Top!<br />

Ball Speed<br />

(km/h)<br />

Abflugwinkel<br />

(°)<br />

Spin Rate<br />

(U/min)<br />

Maximale Höhe<br />

(m)<br />

Carry<br />

(m)<br />

218,2 Cobra Bio Cell+ 12,8 Mizuno JPX EZ 2257 Ping i25 19,7 Bridgestone X-Drive GR 192,9 Cobra Bio Cell+<br />

216,4 Cobra Bio Cell 12,7 Bridgestone X-Drive GR 2264 Cobra Bio Cell 19,5 Mizuno JPX EZ 187,1 Ping i25<br />

215,5 Ping i25 12,6 Cobra Bio Cell+ 2433 TaylorMade SLDR 19,3 Cobra Bio Cell+ 184,8 Mizuno JPX EZ<br />

214,8 TaylorMade SLDR 12,6 TaylorMade Jetspeed 2469 Wilson Staff FG Tour M3 18,6 TaylorMade Jetspeed 184,2 TaylorMade SLDR<br />

214,7 Wilson Staff FG Tour M3 12,5 Ping i25 2524 Cobra Bio Cell+ 18,4 Nike VR_S Covert 2.0 183,3 Cobra Bio Cell<br />

213,5 Nike VR_S Covert 2.0 Tour 11,8 Nike VR_S Covert 2.0 2720 Nike VR_S Covert 2.0 Tour 18,3 TaylorMade SLDR 182,4 TaylorMade Jetspeed<br />

211,1 Mizuno JPX EZ 11,4 Cobra Bio Cell 2809 TaylorMade Jetspeed 17,4 Ping i25 182,0 Wilson Staff FG Tour M3<br />

210,7 Nike VR_S Covert 2.0 11,3 TaylorMade SLDR 2850 Mizuno JPX EZ 15,5 Wilson Staff FG Tour M3 181,3 Nike VR_S Covert 2.0<br />

210,4 Bridgestone X-Drive GR 11,2 Wilson Staff FG Tour M3 2979 Bridgestone X-Drive GR 15,4 Cobra Bio Cell 181,2 Bridgestone X-Drive GR<br />

209,8 TaylorMade Jetspeed 10,6 Nike VR_S Covert 2.0 Tour 3139 Nike VR_S Covert 2.0 15,1 Nike VR_S Covert 2.0 Tour 179,6 Nike VR_S Covert 2.0 Tour<br />

56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Mizuno<br />

JPX EZ<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Fujikura Orochi<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 279,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Trotz moderater Ball Speed im<br />

Treffmoment und höchstem Abflugwinkel<br />

sowie hoher Spin Rate wie<br />

Flugbahn bringt es der Mizuno JPX EZ<br />

auf eine der längsten Carry-Längen des<br />

gesamten Tests. Zudem war er Klassenbester<br />

beim Distanzverlust bei geslicten<br />

Bällen und zweimal Zweiter in weiteren<br />

Fehlertoleranz-Kategorien. Sehr fein.<br />

Nike<br />

VR_S Covert 2.0<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: MRC Kuro Kage 2.0 Black HBP<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 299,95<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Zwei Testsiege in den Fehlertoleranz-Kategorien,<br />

darunter der in der so<br />

wichtigen mit dem Titel „Abweichung<br />

Slice“ machen den Nike VR_S Covert<br />

2.0 zur ersten Wahl für Golfer mit Slice-<br />

Problemen. Wegen der höchsten Spin<br />

Rate und in Folge dem kürzesten Roll<br />

etwas Längenverlust. Auch hier empfiehlt<br />

sich ein low-spinning (Distance-) Ball.<br />

Nike<br />

VR_S Covert 2.0 Tour<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: MRC Kuro Kage 2.0 Black HBP<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 429,95<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />

Fazit: Der Nike VR_S Covert 2.0 Tour<br />

schickt den Ball auf die niedrigste Flugbahn<br />

des Tests, was mitunter mit dem<br />

niedrigsten Abflugwinkel zusammenhing.<br />

Wie schon der VR_S Covert 2.0, erzielte<br />

die Tour-Variante starke Ergebnisse bei<br />

geslicten Bällen und konnte sich auch in<br />

den anderen Fehlertoleranz-Kategorien<br />

durchaus sehen lassen.<br />

JENS MüLLER<br />

Darauf sollten Sie beim Kauf eines<br />

Drivers unbedingt achten<br />

Roll<br />

(m)<br />

Gesamtdistanz<br />

(m)<br />

34,0 Cobra Bio Cell 220,9 Cobra Bio Cell+<br />

32,0 Wilson Staff FG Tour M3 218,9 Ping i25<br />

31,8 Ping i25 217,3 Cobra Bio Cell<br />

30,4 Nike VR_S Covert 2.0 Tour 214,0 Wilson Staff FG Tour M3<br />

28,0 Cobra Bio Cell+ 210,2 TaylorMade SLDR<br />

26,0 TaylorMade SLDR 210,0 Nike VR_S Covert 2.0 Tour<br />

25,9 TaylorMade Jetspeed 209,8 Mizuno JPX EZ<br />

25,0 Mizuno JPX EZ 208,3 TaylorMade Jetspeed<br />

25,0 Bridgestone X-Drive GR 206,2 Bridgestone X-Drive GR<br />

24,0 Nike VR_S Covert 2.0 205,3 Nike VR_S Covert 2.0<br />

Bei fast keinem anderen Schläger sind die Emotionen beim<br />

Schlagen so gewaltig wie beim Driver. Beim Kauf sollten<br />

dabei einige Dinge berücksichtigt werden, wie folgt:<br />

Loft: Spieler mit niedrigen Schwunggeschwindigkeiten sollten auf<br />

einen hohen Loft achten. So gelingt es, mehr Spin zu erreichen<br />

und den Ball länger in der Luft zu halten.<br />

Schaft: Beim Schaft ist ebenfalls die Schwunggeschwindigkeit<br />

entscheidend. Hier sollte der Schaft härter gewählt werden, wenn<br />

der Spieler hohe Schwunggeschwindigkeiten erreicht.<br />

Schlägerkopf: Fast alle Köpfe haben heute 460cc Volumen, was<br />

auch die richtige Größe für die meisten Spieler ist. Viele Golfer<br />

haben zudem Ballflugtendenzen, weshalb moderne Driver die<br />

Möglichkeit bieten, die Schlägerkopfstellung zu verändern, um<br />

diesen Tendenzen entgegenzuwirken. Der Driverkauf sollte auf<br />

keinen Fall dem Zufall überlassen werden.<br />

Jens Müller, Jahrgang ’79, ist Fully Qualified PGA Professional<br />

und seit 2007 bei Golf House tätig. www.golfhouse.de<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 57


ROBOTEST driver 2014<br />

Schwung-Geschwindigkeit:<br />

Driver<br />

90 mph (~ 145 km/h)<br />

Ping<br />

i25<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: PWR 65<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.25“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 419,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Ein heißer Anwärter auf den Titel<br />

als „Weitenjäger“ des Tests ist der Ping<br />

i25: In Summe brachte es das Modell<br />

auf das zweitlängste Carry sowie ebenfalls<br />

Platz 2 in der Gesamtdistanz.<br />

Wegen der niedrigsten Spin Rate empfiehlt<br />

sich ein etwas höher spinnender<br />

Ball, dann wäre wohl noch mehr Länge<br />

aus dem Modell herauszuholen.<br />

TaylorMade<br />

Jetspeed<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Fujikura Speeder 57<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 299,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Als solider Allrounder präsentierte<br />

sich der TaylorMade Jetspeed. Top-<br />

Werte erzielte das Modell vor allem bei<br />

geslicten Bällen, war darüber hinaus in<br />

zwei weiteren Kategorien der Fehlertoleranz<br />

unter den Top 3 vertreten. Wer<br />

in der Lage ist, etwas mehr Zug hinter<br />

den Ball zu bringen, der wird mit dem<br />

Driver seine wahre Freude haben.<br />

TaylorMade<br />

SLDR<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Fujikura Speeder 57<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 449,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: In Hinblick auf die Dynamik kann<br />

sich der TaylorMade SLDR absolut<br />

sehen lassen: Mit seiner vergleichsweise<br />

hohen Ball Speed, bei niedriger Spin<br />

Rate, bringt es das Modell zu einem<br />

langen Carry. Hinzu kommen der Testsieg<br />

bei unsauber getroffenen Bällen im<br />

Toe-Bereich sowie zwei weitere Top-3-<br />

Platzierungen bei den Fehlertoleranzen.<br />

Heel<br />

Toe<br />

Treff-Zonen auf dem Schlägerblatt bei der Simulierung<br />

diverser Schlagvarianten:<br />

Sweetspot (grün): Maximaler Energietransfer bei<br />

„square“ ausgerichtetem Schlägerblatt im Treffmoment.<br />

Heel: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch<br />

das Treffen nahe des Schafts schließt sich das<br />

Schlägerblatt, der Ball erhält in der Regel eine<br />

Abweichung nach links (bei Rechtshändern).<br />

Toe: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch das<br />

Treffen nahe der Schlägerkopf-Spitze öffnet sich<br />

die Schlagfläche. Der Ball erhält in der Regel eine<br />

Abweichung nach rechts (bei Rechtshändern).<br />

Abweichung Slice<br />

(m)<br />

Distanzverlust Slice<br />

(m)<br />

Abweichung Hook<br />

(m)<br />

19,7 Nike VR_S Covert 2.0 -2,1 Mizuno JPX EZ -27,7 Wilson Staff FG Tour M3<br />

22,8 TaylorMade Jetspeed -3,1 TaylorMade SLDR -27,8 Cobra Bio Cell<br />

23,3 Nike VR_S Covert 2.0 Tour -5,0 TaylorMade Jetspeed -28,2 Cobra Bio Cell+<br />

24,4 Bridgestone X-Drive GR -5,5 Nike VR_S Covert 2.0 Tour -30,6 Nike VR_S Covert 2.0 Tour<br />

25,4 Cobra Bio Cell+ -5,8 Cobra Bio Cell -34,2 TaylorMade Jetspeed<br />

26,7 Cobra Bio Cell -7,6 Ping i25 -34,5 Ping i25<br />

26,8 Wilson Staff FG Tour M3 -7,7 Wilson Staff FG Tour M3 -35,1 Bridgestone X-Drive GR<br />

27,4 TaylorMade SLDR -8,0 Nike VR_S Covert 2.0 -35,5 Nike VR_S Covert 2.0<br />

28,7 Ping i25 -9,7 Cobra Bio Cell+ -37,7 TaylorMade SLDR<br />

29,2 Mizuno JPX EZ -10,6 Bridgestone X-Drive GR -40,0 Mizuno JPX EZ<br />

58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


SANTIAGO<br />

MARI<br />

(Driver-)Fitting in aller Munde!<br />

Wilson Staff<br />

FG Tour M3<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Aldila RIP Phenom NL 60<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.75“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 349,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />

Fazit: Etwas flach in der Flugbahn und<br />

in Folge mit einem enormen Roll,<br />

genauer gesagt dem zweitlängsten: Der<br />

Wilson Staff FG Tour M3 bringt es auf<br />

Platz 4 in der Gesamtdistanz, punktet<br />

zudem mit zwei Testsiegen und einem<br />

zweiten Platz in der Fehlertoleranz. Ein<br />

high-spinning Ball sollte das maximale<br />

aus dem Modell herausholen können.<br />

Der Abschlag mit dem Driver<br />

zählt zu den wohl wichtigsten<br />

Schlägen auf der Runde, denn<br />

das Layout eines regulär designten<br />

Golfplatzes bietet in der Regel um die<br />

14 Löcher, bei denen der Driver sinnvoll<br />

eingesetzt werden kann. Dabei<br />

ist es nicht unbedingt notwendig, den<br />

Ball so weit wie nur möglich zu schlagen,<br />

sondern vielmehr, ihn ins Spiel<br />

zu bringen und sich die Möglichkeit zu<br />

eröffnen, das Grün mit dem zweiten<br />

Schlag anzugreifen.<br />

Länge spielt also eine Rolle, mindestens<br />

ebenso wichtig aber ist die<br />

Präzision. Um beides zu erreichen,<br />

ist es unbedingt notwendig, ein paar<br />

Driver-relevante Faktoren im Rahmen<br />

eines Fittings genauer unter die Lupe<br />

zu nehmen: Unter anderem die Ballgeschwindigkeit<br />

im Treffmoment, den<br />

Abflugwinkel des Balls, den Spin, den<br />

er aufnimmt. Natürlich die Carry-Länge<br />

und den Roll. Nicht zu vergessen die<br />

Kontrolle, denn der weiteste Abschlag<br />

nützt nur wenig, wenn der darauffolgende<br />

Schlag aus dem Rough oder<br />

gar Wald erfolgt.<br />

Bei meiner Arbeit als Clubfitter<br />

mit Tour-Pros achten wir vor allem<br />

auf drei Faktoren, die perfekt auf den<br />

Spieler angepasst sein müssen: Loft,<br />

Schlägerkopf-Design und Schaft. Bei<br />

der Wahl des optimalen Lofts achten<br />

wir darauf, eine maximale Carry-Länge<br />

zu generieren. Viele Golfer sind irrtümlich<br />

der Meinung, dass ein niedriger<br />

Loft zwingend mehr Länge bedeutet.<br />

Hier spielt der „dynamische Loft“, also<br />

der tatsächliche Winkel des Schlägerblatts<br />

im Treffmoment, die tragende<br />

Rolle. In der Regel liegt der<br />

korrekte Loft für einen Golfer wesentlich<br />

höher, als er zunächst annehmen<br />

mag, nicht zuletzt kommt hier leider<br />

oft auch das Ego ins Spiel – vor allem<br />

bei den Herren der Schöpfung.<br />

Bei der Wahl des passenden<br />

Schlägerkopfes achten wir besonders<br />

auf ein gutes Gefühl beim Ansprechen<br />

des Balls und auf die Fehlerverzeihung:<br />

Selbstvertrauen spielt hier eine große<br />

Rolle, gleichzeitig sind manche Schlägerköpfe<br />

fehlerverzeihender als andere,<br />

besonders bei unsauber getroffenen<br />

Bällen.<br />

Santiago Mari, Jahrgang ’80, Class A Member der PGA of America, Club-Fitter und<br />

Equipment-Experte. Seit 2011 ist der Wahl-Hamburger mit eigener Schlägermarke<br />

vertreten. www.santiagomari.com.<br />

Distanzverlust Hook<br />

(m)<br />

Abweichung Heel<br />

(m)<br />

Distanzverlust Heel<br />

(m)<br />

Abweichung Toe<br />

(m)<br />

Distanzverlust Toe<br />

(m)<br />

1,0 Bridgestone X-Drive GR -2,1 Wilson Staff FG Tour M3 -15,5 Bridgestone X-Drive GR 1,2 Nike VR_S Covert 2.0 -3,1 TaylorMade SLDR<br />

-2,0 Ping i25 -2,9 Cobra Bio Cell+ -21,3 Mizuno JPX EZ -1,9 Mizuno JPX EZ -4,0 Wilson Staff FG Tour M3<br />

-2,6 Nike VR_S Covert 2.0 -5,1 TaylorMade SLDR -21,5 TaylorMade Jetspeed 5,3 TaylorMade Jetspeed -4,3 Bridgestone X-Drive GR<br />

-3,5 Wilson Staff FG Tour M3 -7,3 Ping i25 -22,2 Nike VR_S Covert 2.0 6,2 Wilson Staff FG Tour M3 -6,5 Mizuno JPX EZ<br />

-6,8 Mizuno JPX EZ -9,3 Bridgestone X-Drive GR -22,3 Nike VR_S Covert 2.0 Tour 9,0 Nike VR_S Covert 2.0 Tour -7,2 Nike VR_S Covert 2.0<br />

-7,3 Cobra Bio Cell+ -10,1 Cobra Bio Cell -27,8 TaylorMade SLDR 11,3 Cobra Bio Cell -7,9 Nike VR_S Covert 2.0 Tour<br />

-7,8 Cobra Bio Cell -10,3 Nike VR_S Covert 2.0 -28,2 Cobra Bio Cell 11,5 Ping i25 -8,4 TaylorMade Jetspeed<br />

-10,4 Nike VR_S Covert 2.0 Tour -10,4 Nike VR_S Covert 2.0 Tour -28,9 Ping i25 12,3 TaylorMade SLDR -11,4 Ping i25<br />

-11,5 TaylorMade SLDR -14,8 TaylorMade Jetspeed -31,9 Cobra Bio Cell+ 16,0 Cobra Bio Cell+ -19,4 Cobra Bio Cell<br />

-13,2 TaylorMade Jetspeed -18,8 Mizuno JPX EZ -42,1 Wilson Staff FG Tour M3 16,2 Bridgestone X-Drive GR -25,5 Cobra Bio Cell+<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 59


Orlando<br />

calling!<br />

Zukunftsmusik: COBRA PUMA Golf macht<br />

seinem jungen und progressiven Image alle<br />

Ehre und unterhält die Besucher in einem<br />

futuristischen Kuppelzelt mit u. a. Techno-DJ<br />

60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Alle<br />

Bilder auf<br />

Facebook.com/golftime<br />

61. PGA Merchandise Show Die Produkt-Neuheiten von der<br />

weltweit größten Golf-Fachmesse in Orlando, Florida, Teil 2.<br />

Von Marcus Brunnthaler und Dominik Krautschun (Text & Fotos)<br />

Die rund 1.100 Aussteller, die auf der größten<br />

Golfmesse der Welt im Orange County<br />

Convention Center Anfang des Jahres ihre<br />

Neuigkeiten präsentiert haben, werden bald<br />

erstes Feedback bekommen. Sämtliche<br />

Produkte sind ab sofort weltweit im Fachhandel<br />

erhältlich. Jetzt heißt es also testen, testen, testen.<br />

Der Trend zu verstellbaren Drivern und Fairwayhölzern<br />

setzt sich auch in diesem Jahr weiter fort, wobei die Möglichkeiten,<br />

die verschiedenen Schläger an das eigene Spiel<br />

anzupassen, immer umfangreicher werden, gleichzeitig<br />

die Handhabung immer einfacher.<br />

Im Bereich der Eisen ist viel Forschungsarbeit geleistet<br />

worden und mit „Speedpockets“, „Micro Slots“ oder Mix-<br />

Konstruktionen aus „Muscle-Back-“ und „Cavity-Designs“<br />

oder sogar mit Wolfram gewichteten Schlägerköpfen eine<br />

neue Ära der Schlägerkonstruktion angebrochen. Der<br />

Golfer kann sich darüber nur freuen. Dieses Jahr hat man<br />

mehr als je zuvor die Qual der Wahl – die Qualität der<br />

Produkte und die Innovationsfreude der Hersteller scheinen<br />

nach oben keine Grenzen zu kennen.<br />

Die Arbeit der Designer und Ingenieure hat aber nicht<br />

nur bei den Schlägern große Fortschritte gemacht: Golfschuhe<br />

mit einem Gewicht von knapp 200 Gramm, Golfbags,<br />

die gerade mal noch 2 kg wiegen, GPS-Rangefinder,<br />

deren Bedienoberflächen im Smartphone-Design gestaltet<br />

sind und die sich personalisiert nutzen lassen, dazu noch<br />

neue Bälle, die sich weicher spielen und dabei weiter<br />

fliegen – in so gut wie allen Bereichen wurden große<br />

Fortschritte gemacht. Für jeden interessierten Golfer wird<br />

2014 eines der interessantesten Jahre, was Equipment<br />

angeht. Höchste Zeit, sich ein eigenes Bild zu machen.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 61


PRODUKTE NEWS<br />

Mega-Stand über zwei Ebenen:<br />

COBRA PUMA Golf<br />

Alles Bio oder was?<br />

Tour-Material: BiO CELL+ mit MyFly8-Technologie<br />

Ganz in Grün: Limited Edition BiO CELL Driver<br />

Trittfest: Das Schuh-Line-up von COBRA PUMA Golf<br />

COBRA PUMA <strong>GOLF</strong> Greg Norman, „The White Shark“, ist eigentlich nicht dafür<br />

bekannt, besonders hip zu sein. Das hat sich nun geändert: Norman zählt ab<br />

sofort zum Team von COBRA PUMA Golf und steht damit nun an der Seite der<br />

Jungstars Rickie Fowler und Lexi Thompson, die der Marke ihr unverwechselbares<br />

Gesicht geben. Wobei Norman schon gesagt hat, dass er von den jungen Leuten<br />

sicher noch etwas lernen kann.<br />

Unverwechselbar hip sind auch die neuen Produkte: Den Anfang machen die<br />

neuen BiO CELL+ Driver und Fairwayhölzer aus der Tour-inspirierten Serie. Herausragendes<br />

Feature: Die MyFly8-Technologie mit justierbaren Loft-Einstellungen.<br />

Damit kann jeder Golfspieler aus acht Loft-Einstellungen wählen und die Flugkurve<br />

bei unterschiedlichen Wetter- und Bodenverhältnissen beherrschbar machen.<br />

Den Driver gibt es nach wie vor in fünf Farbvarianten. Als besonderes Highlight ist<br />

allerdings noch eine sechste Farbvariante demnächst erhältlich – jedoch nur in<br />

begrenzter Stückzahl: Im Vorfeld des Masters in Augusta liefert COBRA PUMA Golf<br />

eine grüne Limited Edition des BiOCELL Drivers aus. Ab dem 10. April werden<br />

nur 2.014 Stück bei ausgewählten Golffachhändlern weltweit erhältlich sein (ab<br />

399 Euro). Jeder Driver ist mit Laser-Beschriftung von 0001 bis 2014 auf der Sohle<br />

durchnummeriert und garantiert damit seine Echtheit. Wenn man schon nicht beim<br />

Masters vor Ort sein kann, dann ist das ja zumindest ein schönes Souvenir.<br />

Neues Besteck: Unter dem Motto „Go looooong“ stehen die neuen BiO Cell+<br />

Eisen für den besseren Spieler im Fokus. Es handelt sich hierbei um eine Multi-<br />

Material-Konstruktion mit verschiedenen Wolfram Gewichtungen im Schlägerblatt.<br />

Eine schmalere Topline und Sohlenbreite, die kompakte Form und ein minimales<br />

Offset lassen diese Schläger durchaus sportlich daherkommen. Lexi Thompson,<br />

Jesper Parnevik und Blair O’Neal haben sich bereits dazu entschieden, diese Eisen<br />

in diesem Jahr zu spielen.<br />

Abgerundet wird die Produktoffensive von den Schuhen „BIOFUSION Spikeless<br />

Mesh“, eine noch leichtere Version des kürzlich vorgestellten BIOFUSION aus der<br />

2014 Pro Kollektion, allerdings ohne Spikes.<br />

www.cobrapumagolf.com<br />

62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Mizuno JPX EZ-Serie: Die Japaner versprechen<br />

hohe Ballgeschwindigkeiten<br />

und einzigartiges Schlaggefühl<br />

Risiko wird belohnt<br />

MIZUNO Die japanische Edelschmiede, die seit 1933 Golfschläger<br />

produziert, will uns diese Saison die Angst nehmen: „Ignoriere die<br />

Gefahr und behalte dein Ziel im Auge – denn mit dem neuen, verstellbaren,<br />

JPX EZ Driver verbessern sich deine Chancen deutlich“ – das<br />

ist der selbstbewusste Slogan, mit dem Mizuno sein neues Flaggschiff<br />

ins Rennen schickt, das über das sogenannte „QuickSwitch System“ für<br />

verschiedene Ballflugkurven einzustellen ist.<br />

„Die meisten einstellbaren Driver sind eher für Tourspieler geeignet. Beim<br />

JPX EZ steht mit dem QuickSwitch System der Amateur im Mittelpunkt. Der JPX EZ<br />

Driver wurde entwickelt, um den Ball schnell, hoch und mit möglichst wenig Spin<br />

schlagen zu können“, erklärt Chuck Couch, Director of Products bei Mizuno, das<br />

Prinzip. Der kleine Bruder des Drivers ist das „Deep-Face“ Fairwayholz, das es fast<br />

schon problemlos mit einem Driver aufnehmen kann. Eine Besonderheit des<br />

JPX EZ Fairwayholzes ist das „Flex Crown Design“, das auch bei schlecht nen Schlägen hohe Ballgeschwindigkeiten verspricht.<br />

Bei den neuen Eisensätzen gibt Mizuno dem Golfer zwei Möglichkeiten: die<br />

JPX EZ Eisen und die Forged-Version für den ambitionierten Spieler. Die JPX EZ-<br />

Variante verspricht durch die HOT METAL-Schlagfläche und das Ultra Pocket Cavity<br />

getroffeeinen<br />

höheren Ballflug bei gleichzeitig minimierter Streuung. Das JPX EZ Forged<br />

Eisen vereint dagegen laut Hersteller alle Vorzüge der JPX EZ Serie – weiten Ballflug<br />

und niedrige Streuung. Hhinzu kommt jedoch noch das solide Gefühl eines im<br />

Mizuno „Grain Flow“-Verfahren geschmiedeten Eisens.<br />

Club-Designer Chris Voshall: „Der JPX EZ Forged wird aus einem Stück 1025E Mild<br />

Karbonstahl gefertigt und gibt dem Spieler ein einzigartiges Feedback.“ Schön verpackt,<br />

kann man die Schläger mit der AEROLITE X Kollektion (Leergewicht 2,3 kg)<br />

dann auf dem Platz präsentieren.<br />

www.mizuno.eu<br />

Super-Leichtgewicht:<br />

Nur 2,3 kg wiegen die<br />

Bags der Aerolite X<br />

Kollektion<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014<br />

www.golftime.de 63


PRODUKTE NEWS<br />

Ab in die Kuppel: Das Entertainment-Center<br />

als ein Highlight der TaylorMade-Experience<br />

adizero one: 272 Gramm leicht. Der leichteste<br />

Spike-Schuh in der Geschichte von adidas<br />

In ihrer eigenen Welt<br />

Mega-Auftritt: Eine Messe innerhalb der Messe<br />

Speedpocket: Für erhöhte Ballgeschwindigkeit<br />

TAYLORMADE Die Branchen-Größe TaylorMade kann mittlerweile fast schon<br />

auf ein eigenes Golf-Imperium blicken, nachdem zuletzt auch die texanische<br />

Qualitätsfirma AdamsGolf zur TaylorMade-Familie gestoßen ist. Der Messeauftritt<br />

von TaylorMade auf der Show in Orlando wartete dementsprechend<br />

auch mit einer eigenen Driving-Range und einem Entertainment-Center –<br />

The Vault – auf, in dem die Produktneuheiten präsentiert wurden; das war fast<br />

schon wie eine eigene Messe innerhalb der PGA Merchandise Show.<br />

Passend dazu hat die Firma aus Carlsbad in Kalifornien auch ein breites<br />

Sortiment im neuen Programm. Angeführt wird die Produktpalette von dem<br />

neuen SLDR-Driver, dem derzeit meistgespielten Driver auf der PGA Tour und<br />

dem JetSpeed-Driver, der erstmals die Speedpocket-Technology in sich trägt.<br />

Diese Speedpocket-Technology findet man auch im neuen Sortiment der<br />

Fairwayhölzer und Rescue-Schläger.<br />

Aus den vorgestellten drei neuen Eisensätzen kann jeder Spieler die für sich<br />

passende Variante auswählen: „Tour Preferred MB“, ein Muscleback Blade für<br />

Spitzenspieler, der Durchschnittsgolfer wird sich beim Modell „Tour Preferred<br />

MC“, einer Muscle-Cavity-Back-Variante mit Speedpocket-Technology, wohlfühlen.<br />

Last but not least das Modell „Tour Preferred CB“, ein klassisches<br />

Cavity-Back-Modell, das neben den Speedpockets zusätzlich sogenannte<br />

„micro slots“ beinhaltet, um die Ballgeschwindigkeit zu erhöhen.<br />

www.taylormadegolf.eu<br />

ADIDAS 272 Gramm – so viel wiegt das neueste Modell „adizero one“ aus<br />

dem Hause adidas Golf. Damit ist dieser Schuh das leichteste Spike-Modell,<br />

das die Herzogenauracher bisher entwickelt haben. Sergio Garcia hatte sich<br />

damit schon leichtfüßig zum Sieg bei den Qatar Open 2014 gespielt.<br />

Fans only: Eigene Indoor-Driving-Range<br />

www.adidas.de/golf<br />

64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


PRODUKTE NEWS<br />

Titleist 913 D2 und D3: High-Performance-Driver<br />

mit 460cc- und 445cc-Schlägerkopfvolumen<br />

FootJoy-D.N.A.: Passform und Leistung inklusive<br />

Weil nur der Score zählt<br />

TITLEIST Nachdem Titleist vergangenes Jahr mit den Drivern 913 D2 und D3<br />

Maßstäbe gesetzt hatte, steht das Jahr 2014 im Zeichen der Neuentwicklungen<br />

im Ball- und Wedge-Bereich. Die in eigener Frästechnologie hergestellten<br />

SM5-Vokey-Wedges sind mit den neuen TX3-Rillen gefräst, womit noch mehr<br />

Kontrolle über den Ball gewährleistet werden soll. Durch das im Markt umfangreichste<br />

Angebot an Bounce- und Sohlenschliff-Optionen kann jede Präferenz<br />

bei der Wedge-Auswahl berücksichtigt werden.<br />

Im Bereich der Ballentwicklung bringt Titleist, nachdem vergangenes Jahr<br />

die verbesserte ProV1 und ProV1x-Serie gelauncht wurde, jetzt seine vier neuen<br />

Modelle NXT Tour, NXT Tour S, Velocity und DT SoLo in die Regale. Beiden<br />

NXT-Modellen wurde ein weicherer Kern und eine weichere Schale verpasst für<br />

ein noch weicheres Schlaggefühl. Das neue DT SoLo-Modell erhielt zudem ein<br />

neues, sphärisch angeordnetes, 376-Tetraeder-Dimple-Muster für mehr Länge.<br />

www.titleist.de<br />

FOOTJOY Vor wenigen Wochen hatte Scott Stallings den Titel bei der Farmers<br />

Insurance Open in einem Modell der neuen D.N.A. Golfschuh-Linie geholt.<br />

Dass Golfschuh-Design mittlerweile eine regelrechte Wissenschaft ist,<br />

lässt sich erahnen, wenn man die Eigenschaften des Modells aufzählt:<br />

3D FoamCollar, SnugFit-Zunge und ein Xtra-Thick FTF FitBed.<br />

www.footjoy.de<br />

Für jede Spielklasse: Das komplette Titleist Ball-Line-up 2014<br />

66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DICHT - IN ALLEN LAGEN<br />

BIG MAX i-Dry Aqua Cart- und Standbags halten Ihr<br />

Equipment 100 % trocken - und das in allen Wetterlagen<br />

Verschweißte Nähte, YKK Zips und<br />

kompromisslose Qualität halten alles<br />

trocken zu jeder Zeit - VERSPROCHEN!<br />

facebook.com/bigmaxgolf<br />

www.bigmaxgolf.com<br />

office@golftech.at


PRODUKTE NEWS<br />

Komfort und Kontrolle<br />

<strong>GOLF</strong> PRIDE CP2 heißt das Schlagwort. Mit<br />

einem neuen Griff-Sortiment betritt Golf Pride<br />

Neuland: Die Control Core-Technology verspricht<br />

den weichsten Griff der Firmengeschichte bei<br />

gleichbleibender Grip-Kontrolle.<br />

Die CP2-Linie bietet dem Golfer dabei die<br />

Optionen CP2 Pro (rot) in regulärer Ausführung<br />

und CP2 Wrap (blau) in klassischer, gewickelter<br />

Ausführung. Ideal für Spieler, die besonderen<br />

Wert auf einen weichen Griff legen. Die CP2-<br />

Griffe sind ab sofort in drei Größen erhältlich:<br />

Standard, Midsize und Jumbo.<br />

www.golfpride.com<br />

Minimax<br />

CADDIETECH Der Caddietech<br />

X1 ist, laut Hersteller, das<br />

kleinste und leichteste Golf<br />

GPS Gerät der Welt, das sprechen<br />

kann. Das Gerät ist in<br />

Deutsch, Englisch, Französisch<br />

oder Spanisch nutzbar und<br />

sagt auf Knopfdruck die<br />

Distanz zur Mitte, zum Anfang<br />

und zum Ende des Grüns an.<br />

Zusätzlich stellt der X1 die<br />

Informationen auch noch auf<br />

einem ablesbaren LCD Display<br />

an, und bei Bedarf kann jeder-<br />

zeit die Schlaglänge ermittelt<br />

werden. Der Caddietech X1<br />

ist klein, handlich, einfach zu<br />

bedienen und lässt sich mit<br />

Hilfe eines praktischen Clips<br />

an Golfkappe, Gürtel oder<br />

Bag befestigen. Das Modell ist<br />

wasserfest und kann daher bei<br />

jedem Wetter eingesetzt<br />

werden. Alle europäischen<br />

Golfplätze sind vorinstalliert,<br />

bei Bedarf können weitere<br />

Plätze weltweit hinzugefügt<br />

werden. In Verbindung mit einer<br />

kostenlosen Mitgliedschaft<br />

hat man auch die Möglichkeit,<br />

sich die gespielten Runden auf<br />

dem PC anzeigen zu lassen.<br />

Der Preis: € 169,–<br />

www.caddietech.com<br />

Raffinierte Muster<br />

ECCO Die dänische Erfolgsmarke ECCO – einer der weltweit<br />

führenden Hersteller innovativer Schuhmode – erweitert die<br />

Auswahlmöglichkeiten des populären Tour Hybrid für Frühjahr/<br />

Sommer 2014 um vier Versionen. Damit entspricht das Unternehmen<br />

dem Wunsch der Golfer nach einer unverwechselbaren<br />

Kombination von klassischem Leder als Obermaterial und einer<br />

Sohle, mit der man sowohl On- als auch Off-Course eine gute<br />

Figur macht. Neben einer traditionellen, einer zweifarbigen und<br />

einer Sattel-Option gibt es den Tour Hybrid jetzt auch in einer<br />

Budapester-Version. Alle Varianten vereinen handgefertigte<br />

Eleganz mit modernen Technologien. Herausgekommen ist ein<br />

Schuh, der sehr gut zu jedem Outfit passt und mit viel Komfort<br />

bei wenig Gewicht für optimale Performance und Zweckmäßigkeit<br />

durch das ECCO Dynamic Traction System (E-DTS) sorgt.<br />

Wie alle Schuhe aus der von ECCO eingeführten Hybrid-Kategorie,<br />

ist der Tour Hybrid mit einer E-DTS-Sohle ausgestattet.<br />

In Kombination mit dem verwendeten Kunststoff TPU – einem<br />

sehr haltbaren und abriebfesten Material – ist optimaler Halt<br />

garantiert.<br />

www.ecco.com/golf<br />

68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


EIN 3-PIECE-TOUR-BALL<br />

DER NEUEN ART<br />

FÜR „NICHT- TOUR“ SPIELER<br />

UND DAMIT BEGINNT DIE GESCHICHTE<br />

DER NEUE SRIXON AD333 TOUR ÜBERZEUGT DURCH EIN SUPER SOFTES URETHANE COVER FÜR<br />

TOUR-LEVEL PRÄZISION KOMBINIERT MIT ÜBERLEGENDE LÄNGE, KONTROLLE UND FEELING.<br />

SPIN SKIN - TECHNOLOGIE ERZEUGT 20 % MEHR REIBUNG BEIM VERLASSEN DER SCHLAGFLÄCHE.<br />

FÜR MEHR SPIN BEI ANNÄHERUNGSSCHLÄGEN UND VERBESSERTE KURZSPIELKONTROLLE.<br />

DIE HOCHBELASTBARE IONOMER-MITTELSCHICHT SORGT GERINGEREN DRIVER SPIN, MEHR<br />

LÄNGE UND VERBESSERTES GEFÜHL.


PRODUKTE NEWS<br />

30 Jahre und kein bisschen leise<br />

ALBRECHT <strong>GOLF</strong> FÜHRER DEUTSCHLAND Vom kleinen Ball zum<br />

großen Boom – der Albrecht Golf Führer wird 30 Jahre alt. In der ersten<br />

Ausgabe wurden 248 Golfclubs auf insgesamt 412 Seiten dargestellt.<br />

Doch das ist lange her, denn aus dem Albrecht Golf Führer Deutschland<br />

ist ein Buch geworden, das noch heute den Markt beherrscht – mit<br />

Informations-Kompetenz und als Basis für Golf-Trips. Er hat sich aber<br />

auch mit seinem großen Greenfee-Gutscheinteil zu einem echten<br />

Wertobjekt entwickelt. Die aktuelle Ausgabe umfasst 743 Golfclubs<br />

sowie 829 Greenfee-Gutscheine in einem Wert von über 26.000 Euro<br />

auf insgesamt 1.164 Seiten.<br />

Auch in seinem Jubiläumsjahr zeigt der Albrecht Golf Verlag mit<br />

seinen Produkten, dass er – wie 30 Jahre zuvor – ein Wegbereiter für<br />

Golfspieler ist und sein will. Dies lässt sich daran erkennen, dass neben<br />

dem Golf Führer auch das Magazin Discover Golf hohen<br />

Ansprüchen genügt, und man im Internet mit www.1golf.eu eines<br />

der größten europäischen Golf-Reise-Portale betreibt.<br />

Der Kreis schließt sich mit der Etablierung einer eigenen Albrecht<br />

Golf Travel-Reiseagentur. Der Verlag, der mit dem Golf Führer Deutschland<br />

vor 30 Jahren erstmals den Bedarf von wenigen Golfern deckte,<br />

kann heute selbstbewusst von sich behaupten, die Informationsbedürfnisse<br />

und Reisewünsche vieler Golfer mit seinen Produkten erfüllen<br />

zu können.<br />

www.1golf.eu<br />

Eisen hat hier Tradition<br />

FAIRWAY <strong>GOLF</strong>SHOP PULHEIM Bereits seit 18 Jahren<br />

betreibt Helmut Kretschmer den Fairway Golfshop<br />

in Aerzen. 1995 wurde der Fairway Golfshop im<br />

ehrwürdigen Münchhausener Schloss Schwöbber des<br />

Hamelner Golfclubs gegründet und hat nun im Zeitalter<br />

vorsichtigen Kaufmannshandelns einen großen Schritt<br />

gewagt: einen Golfshop auf 1.300 m² mitten im Herzen<br />

der beliebten Golfregion Pulheim bei Köln zu eröffnen.<br />

Verständlich, da hier auch alle zwei Jahre die BMW<br />

International Open mit großem Erfolg stattfinden.<br />

Seit fünf Jahren hat Kretschmer sich der Marktentwicklung<br />

angenommen, die Trends analysiert und die<br />

Vertriebswege auf den Onlinehandel ausgedehnt.<br />

So ist die Firma über die Jahre kontinuierlich gewachsen<br />

und eine Zentralisierung ist die logische Konsequenz.<br />

Mit dem ehemaligen Pulheimer Walzwerk ist dabei die<br />

perfekte Örtlichkeit gefunden worden.<br />

Die Eröffnung des Fairway Golfshops Pulheim erfolgte<br />

in zwei Phasen. Im Oktober 2013 wurde das Walzwerk<br />

bezogen und im April 2014 schließlich der komplette<br />

Umbau abgeschlossen. Jetzt dürfen sich die Besucher<br />

auf das Flightscope Fittingsystem, mehrere Abschlagboxen,<br />

eine eigene Werkstatt für Schlägerbau, Reparatur<br />

oder Griffwechsel, Puttinggreen, Lounge Bereich,<br />

kompetente und freundliche Mitarbeiter und eine<br />

Riesenauswahl an Golfprodukten freuen. Außerdem ist<br />

der Standort Pulheim von Callaway Golf zum Fitting- und<br />

Demozentrum auserkoren worden.<br />

www.golf-order.de<br />

Testparadies: Abschlagboxen<br />

und Fitting-Center<br />

Über 1.300m² Verkaufsfläche:<br />

Riesen-Sortiment<br />

70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Schlanke Nummer!<br />

<strong>GOLF</strong> BUDDY Der GolfBuddy PT4 belegt auch 2014 die Premiumklasse<br />

im Segment der Handheld-Rangefinder. Im schlanken und<br />

hochwertig gefertigten Gehäuse, das in der Aufmachung eines<br />

Smartphones daherkommt, verbirgt sich GPS-Technologie der<br />

jüngsten Generation. Der 4” LCD Monitor setzt dabei neue Maßstäbe<br />

in Größe und Auflösung. Via Touchscreen lassen sich zahlreiche<br />

Funktionen komfortabel und intuitiv steuern.<br />

Unverändert bietet die GolfBuddy-Datenbank höchsten Standard<br />

im Segment der GPS-Rangefinder: Über 37.000 von Hand vermessene<br />

Golfplätze, die permanent aktualisiert werden, garantieren dem<br />

Nutzer stets eine exakte Distanzmessung. Alle Downloads und<br />

Aktualisierungen bleiben dabei weiterhin kostenfrei. Für den Golfer<br />

mit höchsten Ansprüchen an sein Material ist der GolfBuddy PT4<br />

definitiv eine empfehlenswerte Option.<br />

Weitere Eigenschaften bzw. Features, die der GolfBuddy PT4<br />

bietet: handvermessene Daten, eine dynamische Grünansicht,<br />

verstellbare Fahnenposition, einen austauschbaren Akku und zehn<br />

Stunden GPS-Betriebsdauer. Individuelle Hindernisse sind jederzeit<br />

nach eigenem Ermessen einstellbar, dazu steht ein 4-Spieler-Scorezähler<br />

zur Verfügung. Eine automatische Erkennung von Platz und<br />

Bahn bei Distanzmessung via GPS ist ebenfalls garantiert.<br />

Der GolfBuddy PT4 ist – wie alle GolfBuddy-Geräte – ein reiner<br />

Entfernungsmesser und als solcher nach den Regularien des R & A<br />

und der USGA zugelassen.<br />

www.golfbuddy.de<br />

• Drei Übernachtungen mit Gourmet-Halbpension<br />

• Zwei Greenfees am 18-Loch Golfplatz Margarethenhof<br />

• Ein Greenfee auf einem unserer Partnerplätze<br />

Paketpreis pro Person ab EUR 495,00<br />

Der Preis versteht sich pro Person bei einer Suitenbelegung mit 2 Personen und variiert je nach Suiten-Kategorie.<br />

Unsere Golfpauschalen beinhalten u.a.: Freie Nutzung der Golfübungseinrichtungen • Miete Ziehtrolley am Margarethenhof<br />

Entspannen und Wohlfühlen im neuen Badehaus • Schwimmen im Outdoorpool im Lindengarten • Tegernsee Card mit<br />

zahlreichen Vergünstigungen in der Region • Nähere Informationen unter www.margarethenhof.com


PRODUKTE NEWS<br />

Zum Leben erweckt<br />

Galvin Green App Mit einer neu entwickelten Smartphone- und Tablet-App<br />

revolutioniert der schwedische Golfwear-Spezialist die Produktpräsentation.<br />

Der schwedische Golfwear<br />

Spezialist Galvin Green<br />

beweist einmal mehr seine<br />

Position als Innovationsführer<br />

und erschließt<br />

mit einer neuen funktionellen<br />

Smartphone und Tablet Applikation<br />

die digitale Welt des Golfsports. Im<br />

Rahmen der 2014 gelaunchten Gear Up<br />

Kampagne spielt die App eine zentrale<br />

Rolle. Basis der interaktiven Applikation<br />

sind das neue Galvin Green Look Book,<br />

aber auch Anzeigenmotive und POS Aufsteller<br />

in ausgewählten ProShops .<br />

Die Anwendung funktioniert einfach<br />

wie intuitiv. Werden bestimmte Galvin<br />

Green Motive mit der Kamera von Smartphone<br />

oder Tablet fixiert, erwecken spezielle<br />

Marker die analogen Bilder auf dem<br />

Display zum Leben.<br />

Hochauflösende Videos liefern dem<br />

User spannende Hintergrund-Informationen<br />

zu den Produkten und Technologien<br />

und zeigen funktionelle Produkt-Details<br />

sowie eindrucksvolle Slow Motion Bilder<br />

der Galvin Green Produkte in Extremsituationen.<br />

Maßgeschneidert auf die<br />

aktuelle Wettervorhersage können sich<br />

Golfer zudem individuelle Bekleidungs-<br />

Tipps für die nächste Runde anzeigen<br />

lassen.<br />

Mit der neuen App stößt Galvin Green<br />

in eine neue Dimension der Produktpräsentation<br />

vor, die die individuelle<br />

Bildsprache der schwedischen Golfwear-<br />

Spezialisten für Golfer jederzeit lebendig<br />

und erlebbar werden lässt.<br />

Probieren Sie’s gleich aus! Einfach<br />

kostenlos den QR Code scannen oder<br />

die Galvin Green App über den Link:<br />

www.galvingreen.com/app auf Ihr Smartphone<br />

oder Tablet laden. Anschließend die<br />

App öffnen, mit der Kamera eines der drei<br />

Bilder auf dieser Seite anvisieren und<br />

schon wird die virtuelle Galvin Green<br />

Welt zum Leben erweckt.<br />

Info: www.galvingreen.com<br />

72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Frühlings-Feeling<br />

MASTERS <strong>GOLF</strong> FASHION Die<br />

Tradition des Golfspiels verlangt<br />

auch nach einem tadellosen<br />

Äußeren: Für Herren (Foto r.) ist das<br />

Poloshirt mit schwarz abgesetztem<br />

Kragen und Bündchen elegant und<br />

sportlich; passend dazu eine farblich<br />

dezente, atmungsaktive Hose<br />

mit schwarzem Ledergürtel.<br />

Für die Dame (Foto r.) ist die<br />

Kombi aus der taillierten Jacke in<br />

Schwarz mit gemusterter Straight-<br />

Leg Hose ideal für einen Frühlingstag<br />

im Golfclub. Die Farbe des<br />

Shirts harmoniert dabei perfekt mit<br />

dem Muster der Hose.<br />

Sobald die Temperaturen<br />

steigen, bleibt die Dame (Foto l.)<br />

mit einem ärmellosen Polo aus<br />

atmungsaktivem Dry-Touch cool. In<br />

Kombination mit dem gemusterten<br />

Rock, einem weißen Ledergürtel<br />

und dem passenden Sonnenhut, ist<br />

das Sommeroutfit perfekt.<br />

www.masters-golf-fashion.com<br />

<br />

PowaKaddy 2014 - die neue Generation<br />

Schon auf den ersten Blick zeigen sich die Veränderungen im Design. Jünger, schlanker,<br />

sportlicher und unverkennbar ein PowaKaddy geblieben. Mit allem, was die britische<br />

Traditionsmarke über 30 Jahre zum meistverkauften E-Trolley der Welt werden ließ.<br />

Nicht nur der neue Rahmen sticht ins Auge sondern auch die zahlreichen Innovationen und<br />

technischen Details begeistern. Selbstverständlich lässt sich das neue Design dank des<br />

patentierten Faltsystemes mit nur 3 Handgriffen kompakt zusammenlegen.<br />

Das neue Plug‘n‘Play Akku-System ist kinderleicht in der Handhabung und kommt völlig<br />

ohne lästige Kabelverbindungen aus. Das Batteriegehäuse wurde völlig neu gestaltet und<br />

bietet rundum Schutz vor Schmutz und Wasser. Der flüsterleise, kräftige Motor wird von<br />

extrem leistungsstarken Akkus gespeist und garantiert komfortable Golfrunden auf jedem<br />

Terrain.<br />

Eine entscheidende Innovation ist das neue ergonomische Griffteil. Die stufenlose Steuerung<br />

der Geschwindigkeit erfolgt über einen Drehregler. Ein äusserst gut ablesbares Farbdisplay<br />

versorgt den Golfer über alle wesentlichen Informationen. Die elektronische Diebstahlsicherung<br />

und ein integrierter USB-Anschluss runden das technisch überzeugende Gesamtpaket<br />

ab.<br />

Der neue PowaKaddy ist in unterschiedlichen Farbvarianten erhältlich. Die Rahmenfarbe ist<br />

immer anthrazit-metallic und als Kontrastfarbe stehen gelb, silber oder Carbonoptik zur<br />

Auswahl. Zahlreiche sinnvolle Zubehörteile ergänzen ihn je nach Anforderung des Golfers.<br />

PowaKaddy FW7 2014 / EBS-Bremssystem: 1.299,- Euro<br />

PowaKaddy FW7 2014:<br />

1.199,- Euro<br />

PowaKaddy FW3 Lithium:<br />

777,- Euro<br />

DIE NÄCHSTE GENERATION<br />

DES MEISTVERKAUFTEN E-TROLLEYS DER WELT!


CLUBFITTING LOFTS<br />

JOHANNES<br />

HERBIG<br />

Johannes Herbig, Jahrgang ‘61, ist Inhaber<br />

der Fitting-Schmiede Clubmate Golf<br />

mit Stützpunkten in Pfungstadt sowie<br />

im Jordan Golfdom in Köln<br />

Loft-Check, Lie-Check: Auch die Golf-Ausrüstung sollte für die Saison fit gemacht werden<br />

Materialcheck<br />

Saisonvorbereitung Ist ein Materialcheck vor Saisonbeginn überbewertet?<br />

Und sollten eigentlich auch Golfschläger regelmäßig gewartet werden?<br />

Bei der täglichen Arbeit als<br />

Clubmaker und Clubfitter<br />

erleben wir oft die skurrilsten<br />

Dinge: Wir bekommen Griffe<br />

zu sehen, die bis auf den<br />

Schaft in einer Art Griffmulde<br />

abgenutzt sind. Manche Griffe sind<br />

tatsächlich teilweise so glatt, dass sie bereits<br />

glänzen und jeglicher Grip schon<br />

lange nicht mehr existieren kann. Es kommen<br />

auch Schläger zu uns, deren Griffe<br />

teilweise oder komplett mit Tape aus der<br />

Tennisbranche „repariert“ wurden. Dass<br />

das keine vernünftige Lösung sein kann,<br />

sollte eigentlich jedem klar sein. Denn der<br />

Griff ist bekanntermaßen ja nicht unerheblich<br />

an einem vernünftigen Golfschlag<br />

beteiligt.<br />

Er ist, wie wir alle wissen, die erste<br />

Verbindung des Spielers zu seinem Schläger.<br />

Er dient aber auch der Gesamtbalance<br />

des Schlägers. Oft vergessen viele Spieler<br />

zudem, dass unter anderem die richtige<br />

Griffstärke über den Ballflug mitentscheidet.<br />

Die Industrie bietet mittlerweile eine<br />

Vielfalt an Modellen und Farben an, da ist<br />

für jeden etwas dabei.<br />

Daher ist die Entscheidung für einen<br />

neuen Satz Griffe nicht wirklich eine<br />

Sache, die man sich lange überlegen sollte.<br />

Neue Griffe wirken sich direkt positiv auf<br />

das eigene Spiel aus und bringen unweigerlich<br />

mehr Spaß beim Golfen. Als Faustregel<br />

gilt übrigens: Ein Golfgriff sollte<br />

ca. alle 40 Runden erneuert werden, spätestens<br />

jedoch nach einer Saison voller<br />

Schweiß und unvermeidlicher Tränen.<br />

Der Teufel steckt im Detail. Der zweite<br />

Punkt, den man vor Saisonbeginn unter<br />

die Lupe nehmen sollte, und dieser Check<br />

ist ebenfalls sehr wichtig: Stimmt der Lie-<br />

Winkel der Schläger noch? Nach einer<br />

langen Vorsaison und einer oft durchtrainierten<br />

Winterzeit auf harten Matten<br />

ist es ganz und gar nicht unüblich, dass<br />

vor allem die „Lieblingseisen“ aufgrund<br />

der erhöhten Beanspruchung verbogen<br />

sind. Die Auswirkungen sind leider dem<br />

schönen Golfschlag nicht mehr wirklich<br />

dienlich, denn ein verbogener Lie-Winkel<br />

bestraft eigentlich gute Schwünge mit<br />

ungewünschten Ergebnissen.<br />

Um auch weiterhin die gewünschten<br />

Ergebnisse zu erzielen, schlagen Sie zu<br />

Saisonbeginn ein paar Bälle auf einem<br />

Lie-Board und stellen Sie sicher, dass der<br />

Schlägerkopf den Boden dabei „plan“<br />

streift. Es ist auch ganz leicht auf der<br />

Runde in der Form des Divots zu erkennen,<br />

ob am Schläger etwas neu justiert<br />

werden muss: Ist das Divot viel schmaler<br />

als der Schlägerkopf breit, oder auf einer<br />

Seite deutlich tiefer, dann besteht Handlungsbedarf<br />

und man sollte spätestens<br />

jetzt einen Fachmann aufsuchen, um das<br />

Material prüfen zu lassen. Die professionellen<br />

Clubmaker besitzen eine Biegemaschine<br />

und helfen kompetent.<br />

Wie immer gilt: Eine gute Beratung<br />

und eine saubere Dienstleistung kann<br />

man zum Glück (noch) nicht im Internet<br />

kaufen.<br />

Info: www.clubmategolf.com<br />

74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Live-Scoring wie bei den Profis<br />

VPAR Für Firmenevents, Clubturniere,<br />

Ligaspiele, Pro-Ams<br />

– kurz – für jede Art von Turniergolf<br />

hat der Software-<br />

Entwickler VPAR eine tolle<br />

Systemlösung zur Hand, um<br />

den großen Turniertag zu<br />

einem fast schon garantierten<br />

Erfolg zu machen. VPAR bietet<br />

den Spielern und Zuschauern<br />

ein Echtzeit-Leaderboard auf<br />

dem Golfplatz, im Clubhaus<br />

und live im Internet.<br />

Wie das funktioniert? Mit<br />

leicht zu bedienenden und<br />

handlichen Scorepads, die all<br />

die Aufregung und den Nervenkitzel<br />

des Turniertags einfangen,<br />

können die Teilnehmer ihre<br />

eigenen Fortschritte beobachten,<br />

den Wettbewerb Flightübergreifend<br />

verfolgen und<br />

erfahren, was anderswo auf<br />

dem Golfplatz im Verlauf des<br />

Turniers passiert. Tragbare<br />

Bildschirme können an jedem<br />

beliebigen Punkt des Turnierorts<br />

aufgestellt werden und<br />

übertragen das Geschehen<br />

live. Für Firmenveranstaltungen<br />

und Clubs bieten die Scorepads<br />

zudem die Möglichkeit, Werbeeinblendungen<br />

oder das eigene<br />

Clublogo zu platzieren. Sogar<br />

die Freunde und Fans zu Hause<br />

können die Punktestände live<br />

verfolgen und online auf dem<br />

Computer anzeigen lassen.<br />

Einfache Handhabe. Auch<br />

der Umgang mit dem System<br />

ist denkbar einfach: Ein Scorepad<br />

wird jeweils mit den Informationen<br />

des Spielers geladen<br />

– Name, Handicap und Team.<br />

Dann geben die Spieler während<br />

der Runde ihre Punkte<br />

in das Scorepad ein und VPAR<br />

aktualisiert automatisch alle<br />

Live-Leaderboards. Somit wird<br />

VPAR: Live-Profi-Scoring-Service für Clubturniere und Firmenevents<br />

aus einem „normalen“ Turnier<br />

ein einmalig spannendes Live-<br />

Event mit Profi-Charakter.<br />

Ausführliche Informationen,<br />

wie VPAR einen Golftag mehr<br />

als außergewöhnlich gestalten<br />

kann, gibt es per Direktkontaktaufnahme<br />

via E-Mail an<br />

chester.fabricius@vpar.com.<br />

www.vpar.com<br />

Golf Time 02-2014 230x147_Layout 1 05.03.14 14:14 Seite 1<br />

DIE SENSATION<br />

das neue TRAVEL E-TROLLEY<br />

zum Reisen optimiert<br />

extrem leicht - nur 7,5 kg<br />

- Cabriofähig durch abnehmbare Räder<br />

- Luftreifen für mehr Fahrkomfort<br />

- stufenlos höhenverstellbar<br />

- 24 V Lithium-Ionen Akku<br />

Motorbremse & Automatik<br />

Bergabfahrbremse<br />

super kleines Packmaß &<br />

abnehmbare Räder<br />

60 cm<br />

72 cm<br />

Für mehr Informationen zu unserem neuen E-Trolley besuchen Sie<br />

unsere Homepage unter: www.komperdell-golf.com


PRODUKTE NEWS<br />

Nur 12,5 Gramm leicht: Der iTrainerMini<br />

wird direkt unter dem Griff angebracht<br />

Virtueller Golf Coach<br />

iTrainerMini Trainings- und Schwunganalyse-Hilfen gibt es wie Sand am<br />

Meer. Hier ist eine, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt.<br />

Er wiegt nur 12,5<br />

Gramm und ist damit<br />

ungeschlagen in<br />

seiner Klasse. Und<br />

das muss er auch<br />

sein, denn er wird am Schaft<br />

eines Drivers, Holzes, Eisens<br />

oder Putters angebracht und<br />

darf dabei deren natürliches<br />

Schwunggewicht in keinster<br />

Weise beeinflussen.<br />

Die Rede ist vom iTrainer-<br />

Mini, einem neuen Schwunganalyse-Tool,<br />

das es im wahrsten<br />

Sinne des Wortes in sich<br />

hat: Einfach und schnell per<br />

mitgelieferter Klemme unterhalb<br />

des Griffes am Schaft<br />

angebracht, misst der iTrainer<br />

Mini so interessante Schwungdaten<br />

wie die Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

während der<br />

gesamten Schwungbewegung,<br />

auch ohne Ball, zudem die<br />

Schwungebene sowie die<br />

Schlagflächen-Stellung im Treffmoment.<br />

Damit nicht genug,<br />

errechnet der iTrainerMini anhand<br />

der gesammelten Daten<br />

die Flugbahn des Balles inklusive<br />

unter anderem Carrylänge<br />

und Abweichung des Balles<br />

von der Ideallinie. Im Grunde<br />

ist das Gerät also vergleichbar<br />

mit einem Trackman oder<br />

Flight Scope System, nur eben<br />

als supermobile Miniaturausgabe<br />

und zu einem Bruchteil<br />

des Preises.<br />

Die gesammelten Daten<br />

lassen sich via Bluetooth oder<br />

mitgeliefertem USB-Kabel einfach<br />

auf ein Smartphone,<br />

Tablet oder Laptop übertragen<br />

und mit Hilfe der kostenlosen<br />

iTrainerGolf App direkt vor<br />

Ort auswerten.<br />

Entwickelt wurde das Gerät<br />

übrigens in Zusammenarbeit<br />

mit Pro Jonathan Taylor, der<br />

mit Hilfe seines Miya Shot<br />

Robo V Schwungroboters und<br />

Trackmans für den letzten<br />

Software-Feinschliff sorgte.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser-Rabatt. Zu<br />

bestellen ist der iTrainerMini<br />

über www.itrainergolf.de. Dort<br />

geben Sie nach Klicken des<br />

„Warenkorb-Buttons“ links den<br />

Rabattcode „golftime“ ein und<br />

erhalten, nachdem Sie schließlich<br />

„zur Kasse gehen“ geklickt<br />

haben, 10 % auf den regulären<br />

Kaufpreis. Dieser beträgt<br />

€ 249,–. Sie sparen somit rund<br />

€ 25,– und die Versandkosten<br />

entfallen ebenfalls.<br />

Der iTrainerMini ist das<br />

perfekte Trainings-Analyse-<br />

Tool für ambitionierte Golfer,<br />

ideal auch als Geschenk.<br />

Info: www.itrainergolf.de<br />

76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Volltreffer<br />

16. Rheingolf Messe Jacobys zweite<br />

Runde im Areal Böhler absolut gelungen.<br />

Rheingolf-Boss Michael<br />

Jacoby zieht<br />

Bilanz: „Dass die<br />

20.000 Besuchermarke<br />

nicht geknackt<br />

wurde, lag<br />

am frühlingshaften Sonntag.<br />

Wann waren es schon einmal<br />

15 Grad und strahlend blauer<br />

Himmel im Februar? Davon<br />

abgesehen war die zweite Auflage<br />

der 16. Rheingolf- Messe<br />

im Areal Böhler auf der Stadtgrenze<br />

zwischen Düsseldorf<br />

und Meerbusch ein voller<br />

Erfolg.“ Ausnahmslos<br />

positiv<br />

fiel auch die<br />

Bilanz der Aussteller<br />

aus und<br />

die Besucher,<br />

die sich im<br />

schicken Maserati<br />

Ghibli vom<br />

Hauptbesucherparkplatz<br />

zum<br />

Halleneingang<br />

chauffieren ließen,<br />

schwelgten<br />

drei Tage im<br />

breiten Angebot<br />

von Schlägern,<br />

Reisen und den verschiedensten<br />

Golf-Besonderheiten.<br />

Jacoby: „Wer nicht dabei<br />

war, hat etwas verpasst. Aber<br />

die nächste Rheingolf kommt.“<br />

Buntes Programm. Auf 17 Indoor-Driving<br />

Ranges die neuesten<br />

Schläger testen, die<br />

schönsten neuen Golf-Reiseziele<br />

kennenlernen, ein Foto<br />

mit British- Open-Champion<br />

Paul Lawrie machen, Tipps &<br />

Tricks von Frank Adamowicz,<br />

Paul Dyer oder Jonathan Taylor<br />

bekommen, Schläger und<br />

Fashion zum Schnäppchenpreis<br />

kaufen, sich in einem<br />

Maserati Ghibli chauffieren<br />

lassen, die exklusiven Putter<br />

von Kramski und Caledonia<br />

Powered bei <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>: Das<br />

Rheingolf Clubhouse St. Andrews<br />

testen, die leckersten Spezialitäten<br />

der Toskana probieren,<br />

den Wein von Ernie Els kosten<br />

und an 18 Jahre altem schottischen<br />

Whiskey vor der Kulisse<br />

des Royal & Ancient Clubhouse<br />

nippen – das sind nur ein paar<br />

der unzähligen Möglichkeiten,<br />

die die Rheingolf 2014 für die<br />

Besucher bereit hielt.<br />

Superlative. Messe-Chef Michael<br />

Jacoby und sein Team<br />

zogen alle Register, um die 16.<br />

Rheingolf als „Die Deutsche<br />

Golfmesse“<br />

wieder zum<br />

„Must be“-<br />

Event für alle<br />

Golfer zu machen.<br />

Noch ele-<br />

ganter, noch<br />

interessanter<br />

und noch größer<br />

als 2013<br />

(alle Standflächen<br />

waren<br />

ausverkauft!)<br />

präsentierte<br />

sich die Rheingolf<br />

so bunt<br />

und vielfältig<br />

wie nie zuvor.<br />

Die Stände der Partnerländer<br />

und -destinationen (Italien,<br />

Kanarische Inseln, Warnemünde<br />

und Thracian Cliffs)<br />

waren ständig umlagert. Auch<br />

bei Golf in Austria konnte man<br />

die Anzahl der Brotzeitbretter,<br />

die herausgegeben wurden,<br />

nicht mehr zählen. Aussteller,<br />

Besucher und Messeleitung<br />

zogen denn auch eine ausnahmslos<br />

positive Bilanz.<br />

Vom 27. Februar – 1. März<br />

2015 steht die 17. Rheingolf<br />

im Areal Böhler dann ganz<br />

im Zeichen des Solheim Cup<br />

und der Golferinnen, mit<br />

einem Top-Angebot von Golf-<br />

Fashion, Schuhen und Accessoires.<br />

Die 16. Rheingolf im Areal Böhler: Gelungenes Ambiente im antiken Rahmen<br />

Motto der 17. Rheingolf: Der Solheimcup 2015 in St. Leon-Rot<br />

„Angolfen“: Dieter Spindler, Bürgermeister Meerbusch und Michael Jacoby<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 77


BUSINESS NEWCOMER<br />

Fotos : <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

In der Medizintechnik beheimatet, nun zusätzlich neu im Golfsport: CPM-Inhaber Claus-Peter Maier<br />

Titan Man<br />

Caledonia Golf Unternehmer Claus-Peter Maier<br />

ist mit seiner Firmen-Gruppe eigentlich in der<br />

Medizintechnik zu Hause. Jetzt hat er den<br />

Golfsport mit neuer Puttermarke im Visier.<br />

Die Erfolgsformel von<br />

Claus-Peter Maier scheint<br />

simpel: „Selber machen,<br />

wenn du willst, dass es<br />

funktioniert.“ Und für den<br />

gebürtigen Ladenburger<br />

scheint dieses Motto seit seinem Wechsel<br />

in die Selbstständigkeit, vor vierzehn Jahren,<br />

bestens aufzugehen.<br />

Davor war der gelernete Handwerksmeister<br />

mit Fachrichtung Maschinenbaumechanik<br />

lange Jahre bei einem führenden<br />

deutschen Implantathersteller<br />

beschäftigt gewesen. Der grundsätzlich<br />

verankerte Wille, die Dinge selbst in die<br />

Hand zu nehmen, um etwas bewegen<br />

zu können, führte zur Gründung seiner<br />

ersten Firma „CPM Präzisionsdrehtechnik“,<br />

im Jahr 2000, die heute als eine<br />

von fünf Tochtergesellschaften zur „CPM<br />

Global GmbH“ (Inhaber: Claus-Peter<br />

Maier) gehört. Was damals mit einer Maschine<br />

und ihm selbst begann, ist heute<br />

eine Unternehmensgruppe mit über 90<br />

Beschäftigten, die sich inzwischen als<br />

Systemanbieter in ihrem Segment führend<br />

in Europa etabliert hat. Schwerpunkt ist die<br />

Herstellung von Dental- und Wirbelsäulenimplantaten,<br />

verarbeitet wird hauptsächlich<br />

Titan.<br />

Jüngster Coup. Seit Ende Februar 2014<br />

ist Claus-Peter Maier nun mit einer neuen<br />

Geschäftsidee am Start, die so gar nichts<br />

mit seiner bisherigen Ausrichtung zu tun<br />

hat: Unter der Marke „Caledonia“ produziert<br />

der Selfmade-Man seit diesem Jahr<br />

mit dem Grundsatz „Innovative Putter-<br />

Technologie nach Maß“ exklusive Golfputter,<br />

die durch einige technologische<br />

Finessen speziell auf den jeweiligen<br />

Spieler abgestimmt werden können.<br />

Infiziert mit der Idee wird der 45-Jährige,<br />

als er 2012 Ingo Pietrulla kennenlernt.<br />

Der Heidelberger beschäftigt sich<br />

schon seit 1996 mit innovativen Putterkonzepten<br />

und musste Claus-Peter Maier,<br />

selbst passionierter Golfer, nicht lange<br />

vom Erfolg seines Vorhabens überzeugen:<br />

Der Putter als wichtigster, weil am meisten<br />

genutzter Schläger eines Golfers, darf<br />

kein Allerweltsprodukt sein – unverkennbare<br />

Formen, gekoppelt mit einzigartigen<br />

technischen Gimmicks, ergänzt durch erlesene<br />

Materialien und gefertigt mit einer<br />

Präzision, die so im Golfsport bisher nur<br />

selten erreicht wird.<br />

Man war sich schnell einig und gründete<br />

im Frühjahr 2013 die „CPM Caledonia<br />

Golf GmbH“, mit Sitz in Hirschberg<br />

an der Bergstraße. Das erste Jahr wurde<br />

vor allem genutzt, um zunächst ein fundiertes<br />

Verkaufsprogramm zu entwickeln,<br />

78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Synergieeffekte optimal nutzen: Caledonia-Putter-Herstellung auf Basis der Präzision<br />

und Qualität medizintechnischer Produkte<br />

Von der Entwicklung (ganz oben) bis zur Fertigung aus<br />

ausgesuchten Vollmaterialien (oben): Alles aus einer Hand<br />

ausgewählte Vertriebspartner zu<br />

finden, die Produktion innerhalb<br />

der CPM-Gruppe vorzubereiten<br />

und viele weitere unternehmerische<br />

Maßnahmen bis ins kleinste Detail<br />

auszuarbeiten. Auch die Preispolitik<br />

musste diskutiert werden, denn<br />

soviel Qualität hat ihren Preis: Das<br />

Produktportfolio von Caledonia<br />

geht bei 750 Euro los.<br />

Erste Erfolge. „Dafür ist jeder<br />

Euro gut angelegt“, so Hilton<br />

Smith, Director Sales Caledonia,<br />

„denn abgesehen vom Material<br />

und der hochpräzisen Fertigung<br />

mit CNC-Maschinen, ist jeder<br />

Caledonia Putter ein Einzelstück:<br />

Zahlreiche individuell einstellbare<br />

Optionen und ein vorheriges, professionelles<br />

Fitting, bei dem der<br />

Kunde von unserem Team komplett<br />

durchgecheckt wird, bis das ideale<br />

Ergebnis gefunden ist, gehören zur<br />

Verkaufsstrategie.“<br />

Caledonia Golf ist noch nicht einmal<br />

offiziell auf dem Markt, da<br />

werden schon die ersten Treffer<br />

gelandet: Die Hirschberger signen<br />

Paul Lawrie (British Open-Sieger<br />

und Mitglied des Europäischen<br />

Ryder Cup Teams 1999 sowie zuletzt<br />

erfolgreich in 2012) und<br />

Emma Cabrera-Bello (Ladies European<br />

Tour-Proette) zu Beginn des<br />

Jahres. Beide sind begeistert von<br />

der einzigartigen Spielbarkeit der<br />

Caledonia Putter. Mitte Februar gewinnt<br />

dann Marcel Schneider mit<br />

einem Caledonia Putter die „Open<br />

Mogador“ auf der Pro Golf Tour<br />

und damit sein erstes Profiturnier.<br />

Beste Voraussetzungen also für<br />

Claus-Peter Maier und sein Team:<br />

Der Newcomer hat sich in Position<br />

gebracht und man darf gespannt<br />

sein, wie schnell das Konzept der<br />

CPM Caledonia Golf GmbH den<br />

Puttermarkt erobern wird.<br />

Marcus Brunnthaler<br />

Spielt seit Beginn des Jahres Caledonia-Putter:<br />

Open Championship-Sieger und Ryder Cup-Spieler Paul Lawrie (l.)<br />

Das finale Produkt: Drei der serienmäßig acht<br />

Modelle im Produktprogramm der<br />

CPM Caledonia Golf GmbH<br />

Caledonia Vertriebsteam mit Proette Emma Cabrera-Bello (v. l.):<br />

Ingo Pietrulla, Marvin Buschmann, Robbie Sowden, Hilton Smith<br />

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SERVICE AUTO<br />

DER KLEINE<br />

GANZ GROSS<br />

Mercedes-Benz GLA Mit dem neuen Multi-Talent wollen die Stuttgarter<br />

neue Zielgruppen erobern. Der kompakteste Premium-SUV aller Zeiten.<br />

Von Oskar Brunnthaler<br />

Was jetzt?<br />

Geländewagen<br />

oder<br />

Limousine?<br />

Bei<br />

der Präsentation der neuen<br />

Mercedes-Benz GLA-Serie in<br />

Granada/Spanien großes<br />

Rätselraten. Der erste Eindruck:<br />

ein bulliger PKW, alles<br />

andere als ein SUV. Aber<br />

Dr. Carsten Oder, Leiter Marketing<br />

Mercedes-Benz, stellt<br />

gleich klar: „Es ist dies das<br />

erste Kompakt-SUV mit Stern.“<br />

Der GLA ist in der Tat der<br />

kleinste von den Großen der<br />

Mercedes-Benz-SUV-Familie,<br />

verspricht aber schon auf den<br />

ersten Blick der „Größte“, also<br />

der absolute Renner zu werden.<br />

Begründung: ein absolutes<br />

Multi-Talent, souverän im<br />

Alltag, mobil im Gelände und<br />

progressiv im Design. „Der<br />

GLA verkörpert durch seine<br />

markanten Merkmale unser<br />

progressives Denken und<br />

besticht durch seine Offroad-<br />

Proportionen“, erläutert Gorden<br />

Wagener, Vice President Design<br />

Daimler AG. „Die klar definierten<br />

Oberflächen drücken<br />

Kraft und Souveränität aus,<br />

und es ist uns gelungen, so<br />

viel Emotionen wie möglich<br />

mit so viel Kraft wie nötig zu<br />

vereinen. Er ist ein Allrounder<br />

mit den typischen Mercedes<br />

SUV-Genen, aber jugendlicher,<br />

skulpturaler und voll<br />

subtiler Spannung.“<br />

Allrounder. Der neue GLA<br />

wird überall zu Hause sein, im<br />

unwegsamen Gelände, trotz<br />

scheinbar niedrigem Bodenabstand,<br />

in der Stadt, wegen<br />

seiner kompakten Maße, und<br />

auf kurvigen Routen, wegen<br />

des permanenten Allradantriebs<br />

4MATIC. Dieser<br />

basiert auf der Frontantriebsplattform<br />

von Mercedes-Benz<br />

und kommt hier beim GLA<br />

erstmals in einem SUV zum<br />

Einsatz. Dr. Carsten Oder<br />

bildlich: „Er ist der Trekking-<br />

Schuh in unserem SUV-Portfolio.“<br />

Der GLA kombiniert Sportlichkeit<br />

mit allen traditionellen<br />

Stärken, die automatisch mit<br />

dem Stern assoziiert werden:<br />

Effizienz, Sicherheit, Komfort<br />

– und natürlich Qualität. So<br />

war auch der jüngste Mercedes-<br />

Botschafter, Moritz Lampert,<br />

SUV Mercedes-Benz Familie: Die GLA-Version neu im Portfolio<br />

direkt von seinem ersten Sieg<br />

in Marokko ebenfalls nach<br />

Grenada gekommen, um<br />

sich ein Bild von der neuen<br />

25 Proto-Typen umfassenden<br />

GLA-Serie zu machen.<br />

„Ein perfektes Auto“,<br />

schwärmt der Schwabe, und<br />

will gleich wissen, ob auch<br />

sein Golfbag in den Kofferraum,<br />

der zugegeben klein wirkt,<br />

passt. Bei umgeklappten Rücksitzen<br />

überhaupt kein Problem,<br />

ansonsten passt das Bag schräg<br />

gelegt in den Kofferraum.<br />

Das Leistungsspektrum<br />

reicht von 136 bis 360 PS,<br />

und mit 4,3 Liter Diesel je 100<br />

km unterbietet der GLA 200<br />

CDI so manchen Kleinwagen.<br />

Und wer unbedingt mit einem<br />

SUV-Rennauto unterwegs sein<br />

will, für den gibt‘s den GLA 45<br />

AMG – in 4,8 Sekunden von<br />

null auf 100 km/h.<br />

Der neue GLA kostet ab<br />

29.303,75 Euro, lieferbar ist<br />

er seit März 2014, die AMG-<br />

Version geht bei 55.870,50<br />

Euro los und ist ab Juli erhältlich.<br />

Und die Frage, ob der<br />

GLA nun klassischer SUV oder<br />

Stadtauto sei, erübrigt sich –<br />

er ist der Trekking-Schuh für<br />

alles.<br />

80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Zwei Kraft-Pakete: Moritz Lampert<br />

und der neue GLA in Granada<br />

Passt: Lamperts Golfbag<br />

im GLA-Kofferraum<br />

GLA 45 AMG: Der Renner<br />

der GLA-Serie<br />

Modernst:<br />

Das Innenleben<br />

des GLA 250<br />

Der neue GLA 250 bei Testfahrten in Granada:<br />

Das erste Kompakt-SUV mit Stern<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 81


<strong>GOLF</strong> TAGEBUCH<br />

EUGEN<br />

PLETSCH<br />

Jahrgang 1952, Autor von vier satirischen<br />

Golfbüchern, lebt als Schriftsteller<br />

bei Gießen. Als Mitarbeiter des<br />

„Golftherapeutischen Pflegedienstes“<br />

berichtet er live aus der Grünen Hölle …<br />

Der<br />

Enten-CBA<br />

»Auch in St.<br />

Leon-Rot ist eine<br />

vielfältige Vogelwelt<br />

zu finden.<br />

Dadurch lernen<br />

die Spieler, das<br />

Grün exakt da zu<br />

treffen, wo der<br />

Ball unbeschmutzt<br />

aufgenommen<br />

werden kann,<br />

was die großen<br />

Erfolge dieses<br />

Clubs erklärt!«<br />

Aufregung im GC Bauernburg:<br />

Fahrenbach soll wieder Präsident<br />

werden, hieß es plötzlich.<br />

Die Eigentümerin der Anlage<br />

habe ihren Lover Manolo abserviert.<br />

Fahrenbach war trunken<br />

vor Glück. Er habe eine „Vision“, meinte er, um<br />

den Club „in die Neuzeit zu führen“.<br />

Um dieser Vision teilhaftig werden zu können,<br />

wurden die Mitglieder bereits zu Beginn<br />

der Jahreshauptversammlung reichlich mit<br />

Prosecco abgefüllt. Sauerstoffmangel und viel<br />

dummes Geschwätz sorgten dafür, dass die<br />

meisten gen Schlummerland abgedriftet waren,<br />

als der Vorstand schließlich die Kröte servierte,<br />

die es zu schlucken galt: „Fast die Hälfte aller<br />

Kosten entfallen auf die Platzpflege“, zitierte<br />

Fahrenbach eine DGV-Analyse, „unsere wirtschaftliche<br />

Situation erfordert deshalb, mehr<br />

Einfluss auf diese Kosten zu nehmen.“<br />

„Nichts dagegen, wenn Sie Ihre Vorstandsgelage<br />

selbst bezahlen“, warf ein Hinterbänkler<br />

ein, doch Fahrenbach ließ sich nicht irritieren:<br />

„Wir haben alle Fakten analysiert und Lösungsansätze<br />

gefunden.“ „Ach ja? Was denn?“ Wieder<br />

dieser „Rewolters“, wie Querulanten neudeutsch<br />

genannt werden. „Das wird uns Prof. Klausthaler<br />

erläutern.“ Fahrenbach reichte das Mikro<br />

weiter. „Es darf keine Tabus geben!“, legte der<br />

Professor los. „Deshalb werden wir die Grünflächen<br />

teilweise verpachten. Und das Clubhaus,<br />

das während der kalten Jahreszeit ohnehin leer<br />

steht, könnte einen Saunaclub beherbergen.“<br />

„Wozu werden die Grünflächen verpachtet?“<br />

fragte eine ältere Dame. „Zur Freiland Gänseund<br />

Entenzucht!“ „Freiland Gänse- und Entenzucht?“<br />

„Genau.“ Prof. Klausthaler nickte.<br />

„Aber wieso?“, forschte der Querulant. „Wir<br />

haben die wirtschaftliche Situation, die eine<br />

Optimierung der Kostenstruktur dringend<br />

erforderlich macht, bereits ausführlich erläutert“,<br />

säuselte Klausthaler, um niemanden zu<br />

wecken. „Ja, aber wieso gerade Gänse- und<br />

Entenzucht?“ „Weil die EU solche Projekte in<br />

Osteuropa fördert.“<br />

„Sind wir in Osteuropa?“, fragte die ältere<br />

Dame leicht desorientiert. „Nein, noch nicht“,<br />

stöhnte Klausthaler, „aber um wettbewerbsfähige<br />

Konditionen anbieten zu können, müssen<br />

die Transportkosten reduziert werden. Deshalb<br />

möchten osteuropäische Unternehmer die Freilandzucht<br />

direkt beim Abnehmer installieren.“<br />

„Aber warum gerade auf unserem Golfplatz?“,<br />

murrte ein Mannschaftsspieler mit dem Spitznamen<br />

„Das Streichergebnis“. „Weil wir unseren<br />

Platz nicht zu wettbewerbsfähigen Konditionen<br />

instandhalten können.“ „Enten und Gänse<br />

verdrecken die Grüns“, murrte jemand im<br />

Halbschlaf, doch Fahrenbach hatte seine Hausaufgaben<br />

gemacht: „Auch in St. Leon-Rot ist<br />

eine vielfältige Vogelwelt zu finden. Dadurch<br />

lernen die Spieler das Grün exakt da zu treffen,<br />

wo der Ball unbeschmutzt aufgenommen<br />

werden kann, was die großen Erfolge dieses<br />

Clubs erklärt!“<br />

Klausthaler ergänzte: „Wir haben alles<br />

durchgerechnet und sehen die Verpachtung der<br />

Fairways als optimale Lösung an. Eine DGV-<br />

Studie ergab, dass ohnehin kaum jemand die<br />

Bahnen trifft – unsere Spielflächen sind zu<br />

höchstens 20 % ausgelastet! Mit der Einführung<br />

sogenannter Junior-Tees ermöglicht der<br />

DGV neuerdings, auf verkürzten Spielbahnen<br />

vorgabewirksames Golf zu spielen.“ „Aber<br />

wir haben kaum Jugendliche im Club!“ „Das<br />

stimmt, doch die meisten Mitglieder schlagen<br />

ihre Drives kaum 90 Meter weit. Deshalb<br />

möchten wir beim DGV ein flächenreduziertes<br />

Rating beantragen, das Gänse und Enten auf<br />

den Fairways im CBA berücksichtigt. „Heißt<br />

das, wir spielen alle auf verkürzten Bahnen?“<br />

„Richtig. Ein Computerprogramm simuliert<br />

dann, wie wir auf einem großen Platz gespielt<br />

hätten. Das ist das Golf der Zukunft! 18-Loch-<br />

Turniere werden höchstens zwei Stunden<br />

dauern und durch den Enten-CBA werden die<br />

Handicaps allgemein sinken!“<br />

Das war der entscheidende Satz. Die Meute<br />

johlte. Der Antrag auf Nutzungsänderung des<br />

Clubgeländes wurde bei einer Gegenstimme<br />

(vom Querulanten) angenommen, worauf<br />

„Visionär“ Fahrenbach im Namen des Vorstandes<br />

zu einem Umtrunk einlud und Häppchen mit<br />

Gänseleber-Pastete servieren ließ.<br />

82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CLUBS NATIONAL<br />

KRAMSKI DGL. Am 23. und<br />

24. August findet auf dem<br />

Licher GC das Final Four der<br />

KRAMSKI Deutschen Golf Liga<br />

(KRAMSKI DGL) statt. Die besten<br />

vier Damen- und Herrenmannschaften<br />

der kommenden<br />

Saison werden auf dem<br />

zwischen Frankfurt und Gießen<br />

gelegenen Par-72-Platz das<br />

Halbfinale und Finale der Deutschen<br />

Mannschaftsmeister<br />

2014 ausspielen.<br />

„Mit dem Licher GC haben<br />

wir einen hervorragenden Club<br />

als Austragungsort des Final<br />

Four 2014 gewonnen. Dabei<br />

haben uns insbesondere der<br />

sportlich anspruchsvolle Platz<br />

und die zentrale Lage im Herzen<br />

von Deutschland überzeugt“,<br />

sagt Hans Joachim<br />

Nothelfer, Präsident des DGV,<br />

zu der Entscheidung.<br />

Der Licher GC hat Erfahrung<br />

mit nationalen Golfgroßereignissen.<br />

Die Anlage war<br />

bereits Ausrichter des Länderpokals<br />

sowie Gastgeber eines<br />

Turniers der Pro Golf Tour im<br />

Jahre 2010. „Wir sind stolz,<br />

das Final Four der KRAMSKI<br />

DGL auszurichten und freuen<br />

uns, die besten Mannschaften<br />

der Damen und Herren bei uns<br />

begrüßen zu dürfen“, so Club-<br />

Präsident Gerd Kaiser, der auf<br />

zahlreiche Zuschauer hofft.<br />

Der 18-Loch-Platz spielt<br />

sich für die Damen mit einer<br />

Gesamtlänge von 5.604 Metern,<br />

die Herren müssen 6.357<br />

Meter bewältigen. Neben den<br />

schnellen Grüns sorgen insbesondere<br />

die zahlreichen Wasserhindernisse<br />

für eine sportliche<br />

Herausforderung.<br />

Marcus Neumann, Vorstand<br />

Sport des DGV, freut<br />

sich auf die zweite Auflage<br />

des Final Four. „Nach der beeindruckenden<br />

Premiere der<br />

KRAMSKI DGL im letzten Jahr<br />

schauen wir erwartungsfroh<br />

in die kommende Saison und<br />

sind uns sicher, im Licher GC<br />

Licher GC: Austragungsort zahlreicher Golfgroßereignisse<br />

ein ähnlich spektakuläres Final<br />

Four wie 2013 zu erleben.“<br />

Um einem erneuten Stechen<br />

unter Flutlicht wie im Vorjahr zu<br />

entgehen, findet das Finale der<br />

KRAMSKI DGL einen Monat vor<br />

dem letztjährigen Termin statt.<br />

Dadurch hat man eine Stunde<br />

Tageslicht mehr zur Verfügung,<br />

die hoffentlich ausreicht, um<br />

die Sieger zu ermitteln.<br />

Die KRAMSKI DGL wird<br />

2014 an fünf Spieltagen ausgetragen.<br />

Erster Spieltag ist<br />

der 18. Mai. Die Teams der<br />

zweigleisigen 1. Bundesliga,<br />

die nach Abschluss der Ligaspiele<br />

auf dem ersten oder<br />

zweiten Tabellenplatz der Gruppen<br />

Nord und Süd platziert<br />

sind, nehmen am Final Four im<br />

Licher Golfclub teil.<br />

LASS<br />

DIE FREUDE<br />

REIN<br />

<strong>GOLF</strong> PARADIES ZELL AM SEE-KAPRUN<br />

Eingebettet in die malerische Bergwelt der Hohen Tauern und am Fuße des<br />

3.202 Meter hohen Kitzsteinhorns mit seinem ganzjährig schneebedeckten<br />

Gletscher, liegt die größte Golfanlage in den österreichischen Alpen, der GC<br />

Zell am See-Kaprun. Die zwei gleichwertigen 18-Loch Plätze „Kitzsteinhorn“<br />

und „Schmittenhöhe“ begeistern durch viele natürliche Biotope, schilfumrandete<br />

Seen und abwechslungsreiche Spielbahnen. Der Golfclub Zell am<br />

See-Kaprun wurde 2011 und 2012 als „Golfclub des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

Zell am See-Kaprun Tourismus, 5700 Zell am See, Telefon +43 (0) 6542-770<br />

welcome@zellamsee-kaprun.com, www.zellamsee-kaprun.com


CLUBS NATIONAL<br />

Daumen hoch beim 6. Herman van Veen Charity Cup 2012 (v. l.): Organisator Hans-Werner Neske mit Christian Ehrhoff, Bernd Stelter, Heiner Brand,<br />

Heide Ecker-Rosendahl, John Ecker, Christian Keller, Herman van Veen, Thomas Domian, Michael Lesch, Christian Süß, Dieter Brei<br />

Fotos: Helge Boele<br />

„Warum bin ich so fröhlich“<br />

7. Herman van Veen Charity Cup Vorfreude auf eine außergewöhnliche<br />

Veranstaltung. Der Künstler selbst gestaltet erstmals den Charity-Abend.<br />

Herman van<br />

Veens TV-<br />

Ente Alfred<br />

Jodocus Kwak<br />

hatte in der<br />

Vergangenheit<br />

allen Grund, fröhlich ihr bekanntes<br />

Kinderlied zu singen.<br />

Denn die alle zwei Jahre stattfindende<br />

Golfveranstaltung<br />

erbrachte bei ihren ersten<br />

sechs Auflagen nicht nur einen<br />

Gesamterlös von 833.851,07<br />

Euro zugunsten seiner deutschen<br />

Stiftung, sondern erhöhte<br />

darüber hinaus ihren<br />

Bekanntheitsgrad erheblich.<br />

So wurden zahlreiche Projekte<br />

für körperlich, geistig und<br />

psychisch-sozial benachteiligte<br />

Kinder gefördert (siehe Info)<br />

und die Unterstützung der<br />

ersten Herman van Veen-<br />

Schule Deutschlands, in der<br />

120 geistig behinderte Kinder<br />

unterrichtet und betreut werden,<br />

in Angriff genommen.<br />

Diese wird im Beisein des international<br />

renommierten<br />

und vielfach ausgezeichneten<br />

Künstlers am 29. August in<br />

Mönchengladbach<br />

eröffnet.<br />

Am 30.<br />

August startet<br />

dann<br />

auf der zu<br />

den Leading<br />

Clubs<br />

gehörenden<br />

Golfanlage<br />

Hummelbachaue,<br />

Neuss, die<br />

siebte Auflage des Charity Cup.<br />

Maskottchen: TV Ente Alfred Jodocus<br />

Kwak und Bernd Stelter<br />

Prominenz. Hierzu erwarten<br />

Organisator Hans-Werner<br />

Neske und die zweite Vorsitzende<br />

der Stiftung, Heide<br />

Ecker-Rosendahl, zahlreiche<br />

Unterstützer aus den Bereichen<br />

Sport (Steffi Nerius, Bettina<br />

Hauert, Christian Ehrhoff,<br />

Rainer Bonhof, Heiner Brand<br />

und Thomas Domian), Wirtschaft<br />

(Frank Tolle,<br />

Detlev<br />

Höhner,<br />

Axel Klapdor<br />

und<br />

Wolfgang<br />

Hahne),<br />

TV (Bettina<br />

Böttinger,<br />

Silke Bodenbender,<br />

Michael<br />

Lesch und<br />

Elmar Wepper).<br />

Auf der Abendveranstaltung<br />

im Düsseldorfer Kulttempel,<br />

dem Alten Kesselhaus,<br />

können sich die Gäste auf<br />

hochklassige Unterhaltung<br />

durch Marijke Amado und<br />

Bernd Stelter freuen, die unter<br />

anderem ein Bild von Herman<br />

van Veen und eine exklusive<br />

GolfScotland-Reise versteigern.<br />

Das absolute Highlight ist<br />

jedoch der Auftritt von Herman<br />

van Veen. Der Künstler<br />

gestaltet erstmals selbst den<br />

kulturellen Teil des Abends.<br />

Mit ihm, der erst vor Kurzem<br />

den „Herz für Unicef-<br />

International-Award“ für seinen<br />

langjährigen und unermüdlichen<br />

Einsatz für Kinder<br />

und deren Rechte weltweit<br />

erhielt, schließt sich somit<br />

auch inhaltlich der Kreis: Denn<br />

die eigentlichen Gewinner dieser<br />

Veranstaltung werden die<br />

Kinder sein, die die Hilfe der<br />

Herman van Veen Stiftung am<br />

nötigsten haben!<br />

Info:<br />

www.hermanvanveenstiftung.de<br />

84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Abgehoben<br />

Island Golf Trophy Die 2. Auflage<br />

des Inselturniers auf Langeoog und<br />

Norderney steht im August an.<br />

Die Feuertaufe hatte die<br />

Island Golf Trophy<br />

vergangenes Jahr mit<br />

Bravour bestanden: Über 40<br />

Teilnehmer waren bei dem einzigartigen<br />

Turnierwochenende<br />

auf den beiden Inseln Norderney<br />

und Langeoog dabei und<br />

konnten sich am Ende selbst<br />

als sprichwörtliche Pioniere<br />

feiern: Nach neun gespielten<br />

Löchern auf dem GC Norderney<br />

ging es per Kleinmaschine<br />

auf die zweiten Neun im GC<br />

Langeoog. Und anschließend<br />

natürlich wieder zurück. Das<br />

Ganze bei gerade mal sieben<br />

Minuten Flugzeit.<br />

Neuauflage. Dieses Jahr steht<br />

die zweite Auflage der Island<br />

Golf Trophy auf dem Programm<br />

und die ersten Anmeldungen<br />

vom Vorjahr sind bereits<br />

eingetrudelt: „Wir haben<br />

Vergleichbares noch nicht erlebt<br />

und freuen uns schon aufs<br />

nächste Jahr“, so der O-Ton<br />

einiger Teilnehmer.<br />

Vom 22. bis 24. August<br />

laden die Veranstalter erneut<br />

zum Get-together, exklusivem<br />

Turnier und Party-Event, u. a.<br />

in der legendären „Weißen<br />

Düne“, ein.<br />

www.islandgolftrophy.de<br />

Abgehoben: Nach den ersten Neun per Kleinmaschine auf die Nachbarinsel<br />

Dünen-Course: Der GC Norderney mit dem ikonischen Leuchttum der Insel<br />

FüRSchlägeRtypen.<br />

Golf’ die Nordsee. Schlaf’ im Rungholt.<br />

Kampen. Marine. Föhr. Budersand. 72 Loch, 4 Plätze, 2 Inseln, 4 Tage sportlicher Wettkampf, 5 Tage mit<br />

den 5 besten Hoteliers der Insel Sylt, unendlich vielen netten Begegnungen am Green, auf dem Schiff und am Abend: Wir laden<br />

im Verbund der PRIVATHOTELS SYLT zu den »8. PrivateOpen Sylt«. 4. bis 9. Mai 2014.<br />

FREUNDE FINDEN. VIELLEICHT EINEN BIRDIE SPIELEN. AUF JEDEN FALL IM RUNGHOLT WOHNEN.<br />

Familie Erdmann · Kurhausstraße 35 · 25999 Kampen/Sylt<br />

Telefon 04651 448-0 · E-Mail info@hotel-rungholt.de · www.hotel-rungholt.de


CLUBS NEWS<br />

Wüsten-<br />

Füchse<br />

Dubai-Trip Traumreise<br />

für die Sieger 2013.<br />

Mercedes-Benz Markenbotschafter: Der dreifache European Tour-Sieger Marcel Siem<br />

Mega Kick-off<br />

Mercedes-Benz AWGC-Gewinnspiel Gewinnen<br />

Sie einen Startplatz zum Auftaktevent der bundesweiten<br />

Turnierserie in München. Highlight: Treffen<br />

Sie Marcel Siem und Moritz Lampert.<br />

Die Chance sollten Sie sich<br />

nicht entgehen lassen: Gewinnen<br />

Sie einen Startplatz<br />

für das große Auftakt-Event<br />

des Mercedes-Benz After<br />

Work Golf Cup 2014, am 7. Mai, im Open9<br />

Eichenried bei München.<br />

Zu feiern gilt es den Start in die dritte<br />

Saison von Deutschlands größter Amateurturnierserie,<br />

die am 28. April offiziell<br />

ihren Lauf nimmt und dieses Jahr in über<br />

250 Golfclubs und im Rahmen von bundesweit<br />

rund 3.000 Turnieren ausgetragen<br />

wird. Und das gibt es zu gewinnen:<br />

Sie spielen Golf im exklusiven<br />

Rahmen des Kick-offs<br />

Inklusive Hotelübernachtung und<br />

Abendveranstaltung<br />

Meet & Greet mit den beiden<br />

Mercedes-Benz Markenbotschaftern<br />

Marcel Siem und Moritz Lampert<br />

Termin: 7. Mai 2014<br />

Ort: Open9 Eichenried<br />

Bei eigener Anreise<br />

Davon erzählen sie wohl heute<br />

noch: Als gezogene Gewinner im<br />

Rahmen der Mercedes-Benz Clubturniere<br />

bzw. als Sieger der Sonderwertung<br />

beim MercedesTrophy Deutschland<br />

Finale 2013 durften sich Ralf Dumjahn,<br />

Nadine Theileis, Oliver Hill und Katrin<br />

Fissler auf eine Einladung der besonderen<br />

Art freuen: Vom 29.1. bis 3.2.2014 ging<br />

es auf VIP-Einladung von Mercedes-Benz<br />

zum Omega Dubai Desert Classic nach<br />

Dubai. Neben exklusivem Mercedes-Benz<br />

Shuttle-Service, Unterkunft im 5-Sterne-<br />

Jumeirah-Beach-Hotel, Wüsten-Safari mit<br />

Mercedes-Benz G-Klassen und weiterem,<br />

außergewöhnlichem Rahmenprogramm<br />

stand natürlich der Besuch des Turniers<br />

inklusive Meet & Greet mit Markenbotschafter<br />

Marcel Siem in der Mercedes-<br />

Benz-Lounge auf der Agenda. „Ein unvergessliches<br />

Erlebnis“, so die vier strahlenden<br />

Sieger einstimmig.<br />

Mercedes-Benz<br />

Markenbotschafter:<br />

Moritz Lampert<br />

Und hier die Gewinnspielfrage:<br />

Welche beiden Markenbotschafter werden<br />

beim Auftaktevent des Mercedes-<br />

Benz After Work Golf Cup 2014 im<br />

Open9 Eichenried dabei sein?<br />

Ihre Antwort inkl. Kontaktdaten schicken<br />

Sie per E-Mail an gewinnspiel@golftime.de,<br />

Stichwort: Mercedes-Benz AWGC 2014.<br />

Einsendeschluss: 25. April 2014. Bei<br />

mehr korrekten Antworten als Startplätzen<br />

entscheidet das Los. Wir wün-<br />

schen viel Glück!<br />

Info: www.golftime.de<br />

Meet & Greet mit Marcel Siem beim Omega Dubai<br />

Desert Classic (o.) und auf Wüstensafari (u.)<br />

86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Profi-<br />

Coaching<br />

Martina Eberl<br />

Golfakademie<br />

Die vierfache LET-<br />

Siegerin ist ab sofort<br />

als Coach zu buchen.<br />

Drei Jahre ist es her,<br />

dass Martina Eberl-<br />

Ellis, vierfache Ladies<br />

European Tour-Siegerin, sich<br />

aus dem aktiven Profisport<br />

zurückgezogen hat und im<br />

Münchner Golf Eschenried<br />

mit einem rund zehnköpfigen<br />

Team ihre eigene Golf-Akademie<br />

eröffnete. Wegen familiärer<br />

Verpflichtungen konzentrierte<br />

sich die zweifache Mutter<br />

dabei bis dato überwiegend<br />

auf die administrative Leitung<br />

ihrer Golfschule, was sich ab<br />

sofort ändern wird: Seit Anfang<br />

April kann Eberl-Ellis, die auf<br />

eine 26-jährige Golfkarriere,<br />

darunter 19 Jahre im Leistungssport,<br />

zurückblicken kann,<br />

immer dienstags, mittwochs<br />

und donnerstags persönlich<br />

„gebucht“ werden. Schwerpunkte:<br />

Coaching beim kurzen<br />

Spiel, bei der Strategie auf dem<br />

Platz und natürlich beim Feilen<br />

am Schwung auf der Driving<br />

Range.<br />

Info:<br />

www.martina-eberl-golfakademie.de<br />

Exklusiv nur bei LeisureBREAKS: Der Golfund<br />

Landclub Bad Salzuflen von 1956 e. V.<br />

Frühlingserwachen<br />

LeisureBREAKS Mit dem neuen „Guide for Free Golf“<br />

den Traum-Saisonstart 2014 gebührend feiern.<br />

Wer hätte das gedacht:<br />

Nach drei wettertechnisch<br />

eher „verpatzten“<br />

Saisonstarts sind dieses<br />

Jahr alle Zeichen endlich<br />

auf „go“ gestellt: Sonne, milde<br />

Temperaturen und die Golfanlagen<br />

erfreuen sich schon seit<br />

Wochen regen Zulaufs.<br />

Ideale Bedingungen also,<br />

um nach den ersten „Aufwärm-Runden“<br />

auf Golf-Entdeckungsreise<br />

zu gehen. Idealer<br />

Begleiter hierfür: der neue „Guide<br />

for Free Golf“ von Leisure<br />

BREAKS, den Pionieren des<br />

„2for1“-Prinzips. 224 Partneranlagen,<br />

davon 167 in Deutschland<br />

sowie 57 in Österreich,<br />

Italien, Tschechien und Skandinavien,<br />

beinhaltet die neue,<br />

bereits elfte, Ausgabe insgesamt<br />

und damit 15 mehr als<br />

noch der Vorgänger.<br />

Klassiker. Fast schon ein Urgestein,<br />

allerdings nur, was das<br />

Gründungsjahr 1956 angeht,<br />

ist der Golf- und Landclub Bad<br />

Salzuflen. 2006 feierte die 18-<br />

Loch-Anlage ihr 50-jähriges Jubiläum<br />

und hat es seitdem bestens<br />

verstanden, den Platz mit<br />

seinem wunderschönen, alten<br />

Baumbestand sowie die Infrastruktur<br />

optimal den heutigen<br />

Anforderungen anzupassen.<br />

Wesentlich jünger, dafür auf<br />

ebenfalls historischem Boden,<br />

lädt das Golfresort Franzensbad,<br />

einen Steinwurf jenseits<br />

der tschechischen Grenze im<br />

böhmischen Dreiländereck, zu<br />

purem Golferlebnis ein: Die<br />

sportliche 18-Loch-<br />

Anlage wurde 2003<br />

eröffnet und behutsam<br />

in das Naturschutzgebiet<br />

an der<br />

Eger eingebettet.<br />

Südwestlich von<br />

Würzburg ist auf einem<br />

rund 106 ha Areal<br />

der Golfclub Kaiserhöhe<br />

beheimatet.<br />

man auf die Auszeichnung<br />

im Rahmen des Umweltprogramms<br />

„Golf & Natur“ des<br />

Deutschen Golf Verbandes.<br />

Erhältlich ist der „11. Guide<br />

for Free Golf“ in allen Partner-Golfclubs,<br />

im Buchhandel<br />

oder direkt bei LeisureBREAKS.<br />

Der Preis: € 59,90.<br />

Info: www.leisurebreaks.de<br />

Sportliche Idylle: Golfresort Franzensbad<br />

Vom renommierten<br />

Architekten Kurt Rossknecht<br />

designt, eröffnete<br />

die 18-Loch-<br />

Anlage im Jahr 1997<br />

offiziell, ein Jahr<br />

später kam ein<br />

6-Loch-Kurzplatz hinzu<br />

und komplettierte<br />

das Golfangebot.<br />

Stolz ist Top Anlage, top Infrastruktur: GC Kaiserhöhe<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 87


CLUBS TURNIERSERIE<br />

Austragungsort des Finales 2013:<br />

Das 5-Sterne-Hotel Constance Belle<br />

Mare Plage auf Mauritius<br />

Club Tour 2.0<br />

Samsonite Club Tour Die beliebte Turnierserie geht in die zweite Runde.<br />

Über 500 Turniere in 152 Clubs, erstmals auch in Österreich und Luxemburg.<br />

Die Bilanz 2013<br />

konnte sich,<br />

trotz widriger<br />

Wetterbedingungen<br />

vor allem<br />

zu Saisonbeginn,<br />

mehr als sehen lassen:<br />

Über 9.700 Golfer nahmen im<br />

Rahmen von rund 320 Turnieren<br />

in bundesweit 104 Golfclubs<br />

teil.<br />

Dieses Jahr geht die SAM-<br />

SONITE Club Tour presented<br />

by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> in die zweite<br />

Runde und es kann ein beachtlicher<br />

Zuwachs an Partneranlagen<br />

und entsprechend Qualifikationsturnieren<br />

vermeldet<br />

werden. Erstmals steht auch<br />

Österreich und Luxemburg auf<br />

dem Turnierkalender: In ins-<br />

gesamt 152 Golfclubs gastiert<br />

die SAMSONITE Club Tour<br />

presented by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> diese<br />

Saison, davon in 139 Partneranlagen<br />

in Deutschland, zwölf<br />

in Österreich und einer in<br />

Luxemburg. Insgesamt stehen<br />

über 500 Turniere auf dem<br />

Programm.<br />

Konzept. Worum geht es?<br />

Jeder Partner-Club fungiert<br />

als Qualifikations-Stützpunkt<br />

und trägt bis zum Stichtag<br />

31. Juli 2014 mindestens drei<br />

Turniere über 18 Loch Stableford<br />

und in fünf Klassen aus.<br />

Jeder Teilnehmer sammelt<br />

dabei pro Austragungstermin<br />

Brutto- und Netto-Punkte,<br />

die im Laufe der Saison addiert<br />

werden. Mehrfachteilnahmen<br />

erhöhen demnach<br />

die Chancen enorm. Am<br />

Ende der Qualifikationsphase<br />

stehen pro Anlage fünf Sieger<br />

in den fünf Klassen fest und<br />

qualifizieren sich für die<br />

nächste Stufe: Sie werden zu<br />

einem von in diesem Jahr fünf<br />

Regional-Finals eingeladen und<br />

spielen dort wiederum um einen<br />

von insgesamt 25 Startplätzen<br />

für das Finale.<br />

Die Finalisten 2013 konnten<br />

sich über eine Einladung ins<br />

5-Sterne-Hotel Constance Belle<br />

Mare Plage auf Mauritius<br />

im Indischen Ozean freuen,<br />

die Abschluss-Verhandlungen<br />

für das diesjährige Finale sind<br />

noch am Laufen. Fest steht: Es<br />

wird wieder eine Traumdestination<br />

werden, doch davon mehr<br />

in der kommenden Ausgabe.<br />

Turnier-Homepage. Alle Informationen<br />

rund um die<br />

„Samsonite Club Tour powered<br />

by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>“ finden Sie<br />

im Internet: Angefangen<br />

vom Turnierkalender über<br />

die Austragungsorte, Turnierausschreibung<br />

sowie die<br />

Ranglisten der Partneranlagen.<br />

Auch werden hier die eingesandten<br />

Turnier-Reportagen<br />

samt Bildmaterial der Partneranlagen<br />

veröffentlicht. Reinschauen<br />

lohnt sich also.<br />

Info:<br />

www.golftime-clubtour.com<br />

88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Turnierkalender (Auszug)<br />

Termin Austragungsort<br />

16.03. Golfclub Residenz Rothenbach e. V.<br />

29.03. GolfCity Köln Pulheim<br />

05.04. Münchener Golf Club e. V.<br />

05.04. Sommerfeld Golf Friedberg, Golfpark am Löwenhof<br />

06.04. Golfclub Bad Bramstedt e. V.<br />

12.04. Golf-Club Herzogenaurach e. V.<br />

12.04. Golf Club Ostseebad Grömitz e. V.<br />

13.04. Baden Hills Golf und Curling Club e. V.<br />

13.04. Bremer Golfclub Lesmona e. V.<br />

13.04. Erster Golfclub Westpfalz Schwarzbachtal e. V.<br />

13.04. Golf Club Altenhof e. V. Eckernförde<br />

13.04. Golf Club Bensheim e. V.<br />

13.04. Golf Club Höslwang im Chiemgau e. V.<br />

13.04. Golf Club Schultenhof Peckeloh e. V.<br />

13.04. Golf- und Landclub Coesfeld e. V.<br />

13.04. Golfclub Lichtenau-Weickershof e. V.<br />

13.04. Golfclub Residenz Rothenbach e. V.<br />

13.04. Golfpark Strelasund<br />

13.04. Sport- und Golf-Resort Gut Wissmannshof<br />

13.04. West Golf<br />

17.04. Golfclub Gut Freiberg (AUT)<br />

18.04. Golfclub am Donner Kleve e. V.<br />

18.04. Golfclub Königshof Sittensen e. V.<br />

19.04. Aschaffenburger Golf-Club e. V.<br />

19.04. Golf Club Bad Kissingen e. V.<br />

19.04. Golfclub Pfaffing Wasserburger Land e. V.<br />

19.04. Golf-Club Worms e.V. Golfanlage Hamm<br />

20.04. Golfclub „Zum Fischland“ e. V.<br />

21.04. Golf-Club An der Pinnau e. V.<br />

21.04. Golfclub Repetal Südsauerland e. V.<br />

21.04. Kurhessischer Golfclub Oberaula/Bad Hersfeld<br />

24.04. Golfclub Gut Freiberg (AUT)<br />

25.04. Golfclub Schloss Reichertshausen<br />

26.04. GC Gelstern Lüdenscheid-Schalksmühle e. V.<br />

26.04. Golf & Country Club Fleesensee<br />

26.04. Golf Club Herrenalb-Bernbach e. V.<br />

Co-Sponsoren<br />

Turnierkalender (Auszug)<br />

Termin Austragungsort<br />

26.04. Golf Club Schloss Guttenburg e. V.<br />

26.04. Golfanlage Talsperre Pöhl<br />

26.04. GolfCity Köln Pulheim<br />

26.04. Golf-Club Hohenstaufen e. V.<br />

26.04. Golfclub Modern Golf (AUT)<br />

26.04. Golf-Club Tutzing e. V.<br />

26.04. Golf-Club Unna-Fröndenberg e. V.<br />

26.04. Kikuoka Luxembourg S.A. (LUX)<br />

26.04. Golf Club Ostseebad Grömitz e. V.<br />

26.04. Rethmar Golf Links e. V.<br />

27.04. Golf Club Eifel e. V.<br />

27.04. Golf Club Lohersand e. V.<br />

27.04. Golf Club Würzburg e. V.<br />

27.04. Golf- und Landclub Bad Salzuflen von 1956 e. V.<br />

27.04. Golfanlage Hummelbachaue<br />

27.04. Golfanlage Schloss Lütetsburg<br />

27.04. Golfclub Bad Bevensen e. V.<br />

27.04. Golf-Club Bad Pyrmont e. V.<br />

27.04. Golfclub Golfoase Pfullinger Hof e. V.<br />

27.04. Golfclub Gut Berge Gevelsberg/Wetter e. V.<br />

27.04. Golfclub Heddesheim Gut Neuzenhof e. V.<br />

27.04. Golf-Club Heilbronn-Hohenlohe e. V.<br />

27.04. Golfclub Taunus Weilrod e. V.<br />

27.04. Golfclub Velbert-Gut Kuhlendahl e. V.<br />

27.04. Golfer‘s Club Bad Überkingen e. V.<br />

27.04. GolfResort Weimarer Land<br />

27.04. Red Golf Quickborn e. V.<br />

30.04. Golf Club Hofgut Praforst<br />

30.04. Golf- und Landclub Bayerwald e. V.<br />

30.04. Golf-Club Glashofen-Neusaß e. V.<br />

01.05. Golfclub Herzog Tassilo (AUT)<br />

01.05. Golfclub Königshof Sittensen e. V.<br />

01.05. Golfclub Lipperland e. V.<br />

02.05. Golf am Haus Amecke<br />

02.05. Golf-Club Bayreuth e. V.<br />

03.05. Golfclub Pforzheim Karlshäuser Hof e. V.<br />

Supplying Sponsoren<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 89


REISE USA<br />

Die Wüste lebt!<br />

Scottsdale, Arizona Klapperschlangen, Skorpione<br />

und Kakteen. Griechische Tragödien, Country-Music –<br />

und die heißeste Whiskey-Bar westlich des Mississippi.<br />

Entdecken Sie den wilden Süd-Westen der USA.<br />

Welcome to the Sonoran Desert!<br />

Von Dominik Krautschun<br />

90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Traumkulisse: Der<br />

We-Ko-Pa GC, „Cholla Course“,<br />

Loch Nr. 11, Par 3, 220 Yards<br />

Nur die Sonne war<br />

Zeuge. Ich stehe<br />

am Abschlag von<br />

Loch Nr. 4 des<br />

„Cholla Course“<br />

vom We-Ko-Pa Golf Club in<br />

der Sonora-Wüste Arizonas.<br />

Ich lausche und schweige<br />

andächtig. Der wolkenlose<br />

Himmel über mir strahl stahlblau.<br />

Am Horizont erhebt<br />

sich imposant die rot leuchtende<br />

Bergkette der McDowell<br />

Mountains. Eine leichte Brise<br />

weht über die Ebene, die sich<br />

vor mir ausbreitet. Der Rest<br />

ist Stille; bis der Schrei eines<br />

Falken, der hoch über mir im<br />

Himmel kreist, mich aus meiner<br />

Andacht reißt.<br />

Es ist der fünfte und letzte<br />

Tag, an dem ich in Arizona auf<br />

Golf-Entdeckungsreise gehe –<br />

und er ist die Krönung: Weit<br />

und breit ist kein Haus zu<br />

sehen, keine Straße. Nur<br />

satt-grüne Fairways, die sich<br />

kunstvoll durch die rot-braune<br />

Ödnis Arizonas winden. Wie<br />

von einem Künstler mit Leben<br />

erfüllt und auf Leinwand gebannt.<br />

Die Wüste lebt. Und wie<br />

sie lebt . . .<br />

Wer hier das Fairway oder<br />

Grün nicht trifft, steht vor<br />

Problemen. Der Ball liegt sicher<br />

hinter Saguaro-Kakteen<br />

und Cholla-Büschen versteckt.<br />

Ignoriert man die „Desert<br />

Rule“, dass ein in die Wüste E<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 91


REISE USA<br />

Der Platz hat kein Out-of- Bounds:<br />

We-Ko-Pa GC, „Cholla Course“,<br />

Loch Nr. 12, Par 4, 390 Yards<br />

gespielter Ball mit einem Strafschlag<br />

am Fairwayrand gedroppt<br />

werden darf, und geht stattdessen<br />

auf Ballsuche, hat man gute<br />

Chancen, dabei auf Klapperschlangen<br />

oder Skorpione zu treffen.<br />

Ich halte mich an die Regel,<br />

die mir der Starter John zu Beginn<br />

der Runde eingeschärft hat.<br />

Und ich tue gut daran: Als ich<br />

einen Spieler aus dem Flight vor<br />

mir später wild fuchtelnd aus<br />

dem Gebüsch stürmen sehe,<br />

verstehe ich, was es bedeuten kann,<br />

hier in der Wüste nicht den<br />

Regeln zu folgen.<br />

We-Ko-Pa GC, Fort Dowell. Der<br />

We-Ko-Pa Golf Club wurde 2001<br />

eröffnet und liegt im Maricopa<br />

County auf dem kargen Land der<br />

Fort McDowell Yavapai Nation.<br />

Der Name We-Ko-Pa stammt aus<br />

der Sprache der Yavapai und bedeutet<br />

„Vier Gipfel“. Die „Four Peaks“<br />

erheben sich, knapp eine halbe<br />

Autostunde von Phoenix entfernt,<br />

auf 2.000 über Meter Meereshöhe<br />

und bilden die Kulisse für<br />

einen der schönsten Golfplätze<br />

der Welt. Doch fast wäre es nicht<br />

so weit gekommen.<br />

1981 musste sich der Ältestenrat<br />

der Yavapai gegenüber der Regierung<br />

von Arizona durchsetzen,<br />

WE-KO-PA GC<br />

18200 East TohVee<br />

Circle, 85264 Fort<br />

McDowell, Arizona<br />

www.wekopa.com<br />

Greenfee (Cholla,<br />

Saguaro): Nebensaison<br />

(Mai – August)<br />

75 $, Hochsaison<br />

(Jan. – April) 225 $<br />

LAS SENDAS GC<br />

7555 E. Eagle Crest<br />

Drive, 85207 Mesa,<br />

Arizona<br />

www.lassendas.com<br />

Greenfee: Nebensaison<br />

(Mai – August)<br />

ab 45 $, Hochsaison<br />

(Jan. – April) 119 $<br />

WESTIN KIERLAND<br />

RESORT & SPA<br />

6902 E. Greenway<br />

Parkway, 85254<br />

Scottsdale, Arizona<br />

www.kierlandresort.com<br />

Greenfee (18 Loch-<br />

Kombination, Acacia,<br />

Ironwood, Mesquite):<br />

Nebensaison (Mai –<br />

September) ab<br />

49 $, Hochsaison<br />

(Jan. – April) ab<br />

179 $<br />

die das Land des Reservates für den<br />

Bau eines Staudamms kaufen und<br />

die 600 Familien, die das Land bewohnten,<br />

umsiedeln wollte. Die<br />

Yavapai kämpften einen ihrer letzten<br />

Kämpfe – und gewannen. Der<br />

Staudamm wurde nicht gebaut.<br />

Der Stammesrat entschloss sich<br />

daraufhin, das Land ganz anders<br />

zu nutzen – nämlich zum Bau<br />

eines Golfplatzes. Zum Glück.<br />

Und die „We-Ko-Pa-Experience“<br />

wurde eine Erfolgsgeschichte.<br />

Bereits zwei Tage nach dem Grand<br />

Opening 2001 stand der „Cholla<br />

Course“ schon auf der Liste der<br />

zehn schönsten neugebauten<br />

Golfplätze der Welt.<br />

Saguaro Course, We-Ko-Pa. 2006<br />

wurden von dem Designer-Duo<br />

Bill Coore und Ben Crenshaw weitere<br />

18 Löcher zu We-Ko-Pa hinzugefügt,<br />

der „Saguaro Course“.<br />

Mit vier verschiedenen Tee-Boxen<br />

können sich hier Spieler aller Klassen<br />

beweisen. Ich entscheide mich<br />

für die Purple Tees des „Cholla<br />

Course“ (6.740 Yards) und muss<br />

das eine oder andere Mal bei den<br />

Abschlägen Canyons überwinden,<br />

bei denen das Fairway erst nach<br />

230 Yards Carry auf mich wartet.<br />

Aber ich bin Kummer gewöhnt.<br />

Am Vortag habe ich mir schon<br />

eine Lektion bei einem der<br />

schwersten Plätze der USA abgeholt<br />

. . .<br />

Las Sendas Golf Club, Mesa.<br />

Ich hätte doch auf den Golf Course<br />

Superintendent Franklin Saylor<br />

hören sollen, als er mir sagte, dass<br />

sich dieser Platz deutlich länger<br />

spielen würde, als es auf der Scorecard<br />

steht. Und er ist enger und<br />

die Grüns schneller und und . . .<br />

Mit einem Amateur Champion im<br />

Flight, der ein Hcp von +4 führt<br />

und selbstverständlich die Silver-<br />

Tees spielen möchte (6.914 Yards),<br />

geht‘s zum Reality-Check.<br />

1995 entwarf der Star-Architekt<br />

Robert Trent Jones Jr. den<br />

Kurs, der sich eine Autostunde<br />

von Scottsdale entfernt durch die<br />

Usery Mountains am Rande des<br />

Ortes Mesa windet. Las Sendas<br />

wird auf Platz zwölf der schwierigsten<br />

Plätze der USA geführt<br />

und zählt zu den 50 schönsten<br />

Kursen der USA.<br />

Auf einem Plateau, das sich<br />

knapp 1.800 Meter über dem Tal<br />

erhebt, in dem sich die Metropole<br />

Phoenix erstreckt, schmiegen sich<br />

die Fairways an roten Felsformationen<br />

entlang und enden mit pfeilschnellen<br />

Grüns, die umgeben<br />

von Saguaro-Kakteen und mas-<br />

92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Geisterstadt Goldfield in Mesa, Arizona<br />

Bilderbuch-Golf:<br />

The Westin Kierland<br />

Resort & Spa,<br />

„Acacia Course“,<br />

Par 4, 395 Yards<br />

The Westin Kierland Resort & Spa, Scottsdale, Arizona<br />

siven Felsblöcken die Bühne eines<br />

großartigen, griechischen Amphitheaters<br />

bilden könnten – auf dem<br />

regelmäßig eine klassische Tragödie<br />

aufgeführt wird. Wer schon<br />

immer auf der Suche nach einer<br />

Hauptrolle war – hier findet er sein<br />

Publikum – Katharsis<br />

inklusive.<br />

Ein Beispiel: Loch<br />

Nr. 11 ist ein Par 3 mit<br />

135 Yards. Das Grün<br />

ist vom Abschlag aus<br />

nicht einsehbar, es<br />

liegt etwa 40 Meter<br />

höher. Bewacht wird<br />

das Grün von einem<br />

Bunker. Wer in diesem<br />

Bunker landet,<br />

muss aufpassen, dass<br />

er darin nicht verhungert,<br />

seine Flightpartner<br />

können ihn<br />

dort vergessen. Über<br />

zehn (!) Meter hoch<br />

ist die Bunkerkante, die es zu<br />

überwinden gilt. Was für eine<br />

Tragödie.<br />

Westin Kierland Resort & Spa.<br />

Im Vergleich zu den Naturgewalten<br />

der Plätze von We-Ko-Pa und Las<br />

Sendas wirkt der Parkland Course<br />

des Westin Kierland Resorts, am<br />

Stadtrand von Scottsdale gelegen,<br />

»Wer das<br />

Fairway oder<br />

Grün nicht<br />

trifft – der<br />

steht buchstäblich<br />

mitten<br />

in der Wüste.<br />

Und die Wüste<br />

lebt!«<br />

wie ein gepflegter Parkspaziergang<br />

an einem Sonntagnachmittag,<br />

den man mit einem Cocktail bei<br />

Sonnenuntergang beschließt. Passend<br />

zum gediegenen Ambiente<br />

des Resorts kann man sich aus<br />

drei 9-Loch-Kursen (Acacia, Ironwood<br />

und Mesquite)<br />

die passende Mischung<br />

frei zusammenstellen.<br />

Dierks Whiskey<br />

Row, Scottsdale.<br />

Nach fünf Golftagen<br />

in der Wüste steht<br />

leider die Rückkehr<br />

in die nicht golfende<br />

Zivilisation an. Das<br />

klappt ganz toll in<br />

Dierks Whiskey Row<br />

(www.dierkswhiskeyrow.<br />

com) in Downtown<br />

Scottsdale. Der Laden<br />

ist rappelvoll, bei<br />

Live Country Music von der Band<br />

„Georgia Chrome“ grölt die Meute<br />

aus vollem Hals den Song „Dust on<br />

the bottle“ mit. Girls mit Hotpants,<br />

Cowboystiefeln und bauchfreien<br />

Tops tanzen auf der Theke und<br />

gießen Whiskey-Shots in durstige<br />

Kehlen. Ich schaue, und ich<br />

schweige andächtig. Die Wüste lebt<br />

– und wie.<br />

Las Sendas GC, Loch Nr. 7, Par 3, 120 Yards<br />

Camel Back Inn Sonoran Suite:<br />

Hier kann man sich wohlfühlen<br />

Superstition Mountains bei Mesa:<br />

Arizona mit historischem Zug<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 93


REISE INTERNATIONAL<br />

Golf-Vergnügen auf höchstem Niveau:<br />

Da Balaia, Portugal<br />

Einmal Golfen um die Welt<br />

Club Med Golf Resorts Maßgeschneidertes Urlaubs-Vergnügen für jeden.<br />

Weltweit bietet Club<br />

Med 36 Golf-Resorts<br />

mit renommierten<br />

Golfplätzen in einzigartiger<br />

Lage. Hier<br />

können Golfer nicht<br />

nur ihrer Leidenschaft nachgehen, sondern<br />

ebenso die vielseitige Natur genießen.<br />

Zum Beispiel mit Blick auf das Meer und<br />

den roten Felsen der Algarve; umgeben vom<br />

Indischen Ozean auf Mauritius; mit dem<br />

Flair von 1.001 Nacht in Marokko; oder<br />

hoch oben in den italienischen Alpen.<br />

Golf all-inclusive. Ob Anfänger oder<br />

Fortgeschrittener, Erwachsener oder Kind –<br />

Club Med-Gäste genießen in professionellen<br />

Sportschulen kostenfreie Gruppenkurse.<br />

Außerdem: Leihschläger und Golfbälle mit<br />

auf das Niveau der Gruppe abgestimmten<br />

Übungen und Ratschlägen zur Verbesserung<br />

des Schwungs auf dem Club-Resort-<br />

Gelände (kein Transfer nötig).<br />

Wählen Sie bereits vorab zwischen zahlreichen<br />

Greenfee-Packages oder verbessern<br />

Sie Ihre Technik durch individuelles Training<br />

im Intensivkurs bei einem der renom-<br />

Golf-Reise zu gewinnen!<br />

Machen Sie Ihren Traum wahr.<br />

Jetzt teilnehmen unter:<br />

www.clubmed.de/gewinnspiel_golf<br />

mierten Trainer – Trainingsmaterial und<br />

Video-Analyse sind enthalten.<br />

Es stehen neben einer hochwertigen<br />

Ausrüstung zahlreiche Trainingsanlagen<br />

(Trainings-Center, Driving Range, Übungsnetz,<br />

Putting Green, Übungsbunker,<br />

9-Loch-Platz sowie Pitch & Putt) zur freien<br />

Verfügung.<br />

Golf-Sets, -bälle, -trollies, -carts sowie<br />

Caddies werden bei eigenständiger Nutzung<br />

der Golfplätze außerhalb der Kurse natürlich<br />

gerne gegen Gebühr zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Messen Sie sich mit Gleichgesinnten<br />

beim wöchentlichen Turniertag – z. B. in<br />

Belek, Da Balaia und Vittel – oder genießen<br />

Sie ganztägig kostenfreies Golfen während<br />

eines Aufenthaltes in den Luxusvillen Albion<br />

(Mauritius) oder Belek (Türkei).<br />

Premium-Angebot. Während des Aufenthaltes<br />

genießt man selbstverständlich alle<br />

weiteren Leistungen des Premium All-inclusive-Angebotes,<br />

z. B. Gourmetküche und<br />

Markengetränke, Sport- und Kinderbetreuungsangebote<br />

sowie Flug und Transfer.<br />

Eine Resort-Auswahl finden Sie im beiliegenden<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Hotel-Guide.<br />

Auswahl: La Plantation d’Albion auf Mauritius . . . . . . oder Marrakech la Palmeraie in Marokko . . . . . . oder Pragelato Vialattea in Italien<br />

94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


esort experience in Mauritius<br />

THE TOTAL RESORT EXPERIENCE<br />

Luxury accommodation and fine dining are just the start of the<br />

Constance Belle Mare Plage experience. Stretching along a stunning<br />

2km beach on the sheltered East coast of Mauritius, you can choose<br />

from 6 different styles of accommodation including suites and villas<br />

with private pool.<br />

Begin the U-experience: call (230) 402 2772/73<br />

or visit us at www.constancehotels.com


TRAVEL LESERREISE<br />

LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 12 ÜN inkl. Frühstück in vier<br />

5-Sterne-Hotels und<br />

1 x 4-Sterne-Hotel<br />

• 2 x Dinner (Welcome im<br />

Restaurant Red, Abschluss-<br />

Dinner im Restaurant Piegari)<br />

• 7 x Greenfee inkl. Cart bzw.<br />

Caddies auf 7 Top-Plätzen<br />

(Pilar GC, Argentino GC,<br />

Nordelta GC, Cantegril CC,<br />

Club del Lago, Club de Golf<br />

del Uruguay und Carmelo GC)<br />

• Reservierte Startzeiten<br />

Argentinien & Uruguay<br />

Termin: 27. Oktober – 9. November 2014<br />

ab € 6.999,–<br />

Für viele ein weißer Fleck auf der Golf-Reise-<br />

Landkarte: Argentinien und Uruguay.<br />

Ein Grund mehr, die erste <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Leserreise nach Lateinamerika aufzulegen.<br />

Automatisch assoziiert man mit Argentinien<br />

das blauweiße Fußball-Dorado (Maradonnas<br />

„Hand Gottes . . .“), den heißblütigen Tango, die<br />

vielseitige Kultur, die einzigartigen Naturlandschaften<br />

(die „argentinische Schweiz“) sowie<br />

die kulinarischen Spezialitäten, allen voran die<br />

unnachahmlichen Steaks.<br />

Als Destinationen sind Argentiniens Hauptstadt<br />

Buenos Aires, der weltbekannte Badeort<br />

Punta del Este an der uruguayischen Atlantikküste,<br />

Uruguays Hauptstadt Montevideo, das UNESCO-<br />

Weltkulturerbe Colonia del Sacramento und<br />

Carmelo, mit Entspannung im Golf-Resort am<br />

Rio de la Plata, eingeplant. Insgesamt stehen<br />

sieben Runden Golf auf dem Programm, es soll<br />

aber die Gelegenheit, Land und Leute, Geschichte<br />

und Tradition sowie die Kultur Lateinamerikas<br />

kennenzulernen, nicht zu kurz kommen.<br />

Argentinien ist zweifellos ein faszinierendes<br />

Land, vereint Klima und Natur von fünf Kontinenten:<br />

Gletscher, Bergseen, weiße Gipfel, Sandstrände,<br />

Grasland, Wüste und Regenwald – so<br />

viel kann jetzt schon gesagt werden: Für eine<br />

einzige Reise nach Argentinien bietet das achtgrößte<br />

Land der Welt schlicht zu viel. Und dann<br />

kommen noch die besten Golfplätze Südamerikas<br />

hinzu, die zum Teil zu den Top-100<br />

der Welt zählen.<br />

Wir freuen uns jetzt schon auf die Premiere<br />

der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Lateinamerika-Leserreise.<br />

• 4 x private Sightseeing Touren<br />

inkl. deutschsprachigen Guides<br />

• Tango-Show inkl. Dinner in<br />

Buenos Aires<br />

• Flüge Frankfurt – Buenos<br />

Aires – Frankfurt mit<br />

Lufthansa (Economy),<br />

inkl. Golfgepäck und<br />

Zubringer-Flug<br />

• Linienflug Buenos Aires nach<br />

Punta del Este (Economy)<br />

• Bootsfahrt mit Buquebus ab<br />

Colonia del Sacramento nach<br />

Buenos Aires in der 1. Klasse<br />

• Alle Transfers lt. Programm in<br />

klimatisierten Fahrzeugen<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>,<br />

Rivero Golf & Reisen<br />

• Preis p. P.: € 6.999,– im DZ<br />

EZ-Zuschlag: € 1.390,<br />

Aufpreis Business Class<br />

(Langstrecke): € 3.200,–<br />

• Sicherungsschein<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Rivero Golf & Reisen<br />

Tel. +49(0)6051/4747337<br />

Fax +49(0)6051/4747338<br />

info@riverogolfreisen.de<br />

www.riverogolfreisen.de<br />

• Weitere Infos:<br />

www.leserreisen.golftime.de<br />

• Anmeldeschluss: 31. Juli 2014,<br />

danach auf Anfrage<br />

96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 13 ÜN inkl. Frühstück in drei<br />

verschiedenen 5-Sterne-Hotels<br />

• 3 x Abendmenü (Welcome-<br />

Dinner in Hanoi, Abschluss-<br />

Dinner in Saigon), 2 x Lunch<br />

• 5 x Greenfee inkl. Caddies<br />

oder Carts auf 5 verschiedenen<br />

Top-Plätzen Vietnams<br />

• Reservierte Startzeiten<br />

• 6 x Sightseeing Touren inkl.<br />

deutschsprachigen Guides<br />

• Red Bridge Cooking Class<br />

• Flüge Frankfurt – Hanoi,<br />

Saigon – Frankfurt mit<br />

Vietnam Airlines (Economy<br />

Deluxe), inkl. Golfgepäck und<br />

Rail & Fly-Ticket<br />

• Inlandsflüge Hanoi-Danang,<br />

Danang-Saigon (Economy)<br />

Golf & Kultur, Vietnam-Rundreise<br />

Termin: 21. November – 6. Dezember 2014<br />

ab € 5.685,–<br />

Nach der ersten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise<br />

Ende 2013 nach Vietnam stand fest:<br />

Das machen wir wieder – die exotische<br />

Fernreise mit der einmaligen Kombination Golf<br />

und Kultur.<br />

Insgesamt stehen fünf Runden Golf auf<br />

Plätzen rund um Hanoi, Danang und Saigon<br />

auf dem Programm. Hinzu kommen kulturelle<br />

Leckerbissen wie eine Dschunkenausfahrt<br />

durch die Halong Bucht, Besuch diverser<br />

Altstädte sowie lokaler Märkte, inklusive „Red<br />

Bridge Cooking Class“, und u. a. eine Tagestour<br />

zur alten Kaiserstadt Hue.<br />

Diese Leserreise wird in Kooperation mit<br />

den Vietnam-Golfexperten von TangerTravel<br />

durchgeführt und begleitet. Zudem wird es sich<br />

auch hier ein Mitglied der GT-Chefredaktion<br />

nicht nehmen lassen, die 14 Tage mit dabei zu<br />

sein. Besser lässt sich Vietnam aus golferischer<br />

und kultureller Sicht nicht erkunden.<br />

• Visagebühren<br />

• Alle Transfers lt. Programm in<br />

klimatisierten Fahrzeugen<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>,<br />

Vietnam-golf.de<br />

• Preis p. P.: € 5.685,– im DZ<br />

EZ-Zuschlag: € 1.255,<br />

Aufpreis Business Class<br />

(Langstr.): € 1.370,–<br />

• Termin: 21.November bis<br />

6. Dezember 2014<br />

• Direkt-Buchung:<br />

TangerTravel Ltd.<br />

Tel. +49(0)38306/21181<br />

Fax +49(0)38306/23953<br />

info@vietnam-golf.de<br />

www.vietnam-golf.de<br />

• Weitere Infos:<br />

www.leserreisen.golftime.de<br />

• Anmeldeschluss: 31. Juli 2014,<br />

danach auf Anfrage<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 97


TRAVEL LESERREISEN<br />

Thracian Cliffs Golf & Beach Resort, Bulgarien<br />

Termin: 13.– 20. Juni 2014<br />

Die zweite Auflage der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Leserreise in das Top-Resort am<br />

Schwarzen Meer. Auf dem von Gary<br />

Player designten Championship Course<br />

wurde im vergangenen Jahr auch das<br />

Volvo World Match Play Championship<br />

der European Tour ausgetragen.<br />

Die benachbarten Resorts BlackSea-<br />

Rama und Lighthouse ergänzen das<br />

Golf-Angebot perfekt. Neben der<br />

Turnier-Woche stehen Dinner in der<br />

nahen Muschelfarm, im Design-<br />

Restaurant „Balkon del Mondo“ u. a.<br />

auf dem Programm.<br />

An die erste GT-Leserreise nach<br />

Bulgarien wurde auf Wunsch der Teilnehmer<br />

ein Tag angehängt, um unter<br />

anderem an den beiden Traumstränden<br />

des Resorts, Bendida und Argata sowie<br />

im Spa entspannt die Seele baumeln<br />

lassen zu können. Gespielt wird wieder<br />

im bewährten Ryder Cup-Modus,<br />

danach gibt es die klassische zweitägige<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy. Begleitet wird<br />

die Reise von der GT-Chefredaktion.<br />

Herzlich willkommen.<br />

ab € 1.499,–<br />

LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 Nächte im Thracian Cliffs Golf & Beach<br />

Resort in luxuriösen Suiten, inkl. kontinentales<br />

Frühstück und 4x Dinner (Welcome-<br />

Dinner, Muschelfarm, El Balcon del Mundo,<br />

Gala-Abend mit Siegerehrung)<br />

• 3 Greenfees auf Thracian Cliffs inkl. Cart,<br />

je 1 Greenfee BlackSeaRama und<br />

Lighthouse inkl. Trolleys und Transfers<br />

• Airport-Shuttle ab/bis Varna<br />

• Privat-Strand, SPA, Fitness etc. inklusive<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Chefredaktion<br />

• Preis p. P. ab € 1.499,– im DZ<br />

EZ-Zuschlag: € 395,– (Frühbucher-Bonus<br />

€ 50,– p. P. bis 2. März 2014)<br />

• Exklusive Flug<br />

• Termin: 13. bis 20. Juni 2014<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Proscott Golftours GmbH & Co. KG<br />

Sperberhorst 8, 22459 Hamburg<br />

www.proscott.com, ok@proscott.com,<br />

Tel. +49 (0)40/55201066<br />

• Weitere Infos: www.thraciancliffs.com<br />

www.leserreisen.golftime.de<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf, Österreich<br />

Termine: 4. – 11. Mai 2014 und 12. – 19. Oktober 2014<br />

Unsere Leserreisen ins Dolomitengolf<br />

Resort zählen inzwischen zu<br />

den Klassikern und erfreuen sich einer<br />

illustren Stamm-Fangemeinde.<br />

Der GC Dolomitengolf gehört mit<br />

seinen 27 Löchern zu den schönsten<br />

Meisterschaftsanlagen Österreichs.<br />

Das milde Klima in Folge der südlichen<br />

Lage macht den Termin Anfang Mai<br />

zum perfekten Saisonauftakt-Event,<br />

der zweite Termin, Mitte Oktober, lässt<br />

dann die Saison ebenso milde ausklingen.<br />

Auf dem Programm stehen<br />

fünf Turniertage, davon drei im Ryder<br />

Cup-Modus und zwei im Einzelmodus,<br />

die klassische <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy.<br />

Darüber hinaus im Programm: Weinprobe,<br />

SPA, Wellness, exklusive österreichische<br />

Küche u. v. m.<br />

Das neue Hotel Dolomitengolf<br />

Suites besticht durch seine großzügigen<br />

und modern eingerichteten<br />

Zimmer, der Golfplatz liegt praktisch<br />

vor der Haustüre. Herzlich willkommen<br />

zu den traditionellen <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Leserreisen.<br />

ab € 705,– / € 742,–<br />

LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 ÜN im Hotel Dolomitengolf Suites im DZ<br />

inkl. Halbpension<br />

• 5 Turnier-Tage, Rahmenprogramm<br />

• Alle Greenfees<br />

• Startgebühr, attraktive Preise<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

• Gala-Abend mit Live-Musik<br />

• Termin I: 4. bis 11.5.2014<br />

Preis p. Pers.: Ab € 979,– im DZ,<br />

f. Mitglieder GC Dolomitengolf ab € 742,–;<br />

EZ € 1.351,–, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf € 1.112,–<br />

• Termin II: 12. bis 19.10.2014<br />

Preis p. Pers.: Ab € 930,– im DZ,<br />

f. Mitglieder GC Dolomitengolf ab € 705,–<br />

EZ € 1.283,–; für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf € 1.056,–<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf<br />

Tel. +43(0)4852/61122<br />

Fax +43(0)4852/61122444<br />

E-Mail: info@hotel-dolomitengolf.com<br />

www.hotel-dolomitengolf.com<br />

98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Kagami-Intensiv-Woche<br />

mit Sabana Crowcroft<br />

Dénia Marriott La Sella Golf Resort & Spa, Spanien<br />

Termin: 2. – 9. November 2014<br />

Mit ihrer Kagami Golf-Lehrmethode<br />

hat die ehemalige Ladies European<br />

Tour-Proette Sabana Crowcroft Anfang<br />

der 90er einen ganz neuen, intuitiven<br />

Ansatz des mentalen Lehrens ins Leben<br />

gerufen, ihre Bücher und DVDs haben<br />

sich in den vergangenen 20 Jahren über<br />

30.000 Mal verkauft.<br />

Grund genug, den ersten gemeinsamen<br />

Kagami-Golfworkshop, übrigens<br />

auch in Begleitung von Ernst Rödder,<br />

Head Pro in Gut Heckenhof, im Rahmen<br />

einer exklusiven Trainingswoche<br />

auszuschreiben. Homebase wird das<br />

5-Sterne-Hotel Dénia Marriott La Sella<br />

Golf Resort & Spa im sonnenverwöhnten<br />

Alicante, Spanien, sein. Auf dem<br />

Programm: Neben täglichen Kagami-<br />

Workshops und Trainingseinheiten auf<br />

der Driving Range des Resorts auch<br />

fünf Runden Golf, bei denen das<br />

Gelernte gleich praxisnah auf dem<br />

Platz umgesetzt wird. Alle Teilnehmer<br />

erhalten zudem umfangreiches Kagami-<br />

Lehrmaterial, darunter auch die Bücher<br />

und DVDs von Sabana Crowcroft.<br />

ab € 1.793,–<br />

LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 ÜN bei Halbpension im 5-Sterne-Hotel<br />

Dénia Marriott La Sella Golf Resort & Spa in<br />

Alicante, Spanien<br />

• 5 Greenfees inkl. Trolleys auf dem La Sella<br />

Golf Course<br />

• Kagami Workshops und Training mit<br />

Kagami-Gründerin Sabana Crowcroft sowie<br />

Ernst Rödder (Head-Pro Gut Heckenhof)<br />

• Unlimited Nutzung der Range inkl. Bälle<br />

• Umfangreiches Kagami-Lehrmaterial<br />

• Alle Flughafen-Transfers (Alicante)<br />

• Exklusive Flug<br />

• Preis p. P. ab € 1.793,– im DZ<br />

EZ-Zuschlag: € 215,–<br />

• Termin: 2. bis 9. November 2014<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Golf Travel Network GmbH<br />

Löhnfeld 26, 21423 Winsen<br />

Tel. +49 (0)4171/600791<br />

E-Mail: info@golftravelnetwork.de<br />

www.golftravelnetwork.de<br />

• Weitere Infos: www.lasellagolfresort.com<br />

www.leserreisen.golftime.de<br />

Kiawah Ocean Course #18, Kiawah Island


TRAINING LEE WESTWOOD<br />

„SO GEHT DAS“<br />

Tour-Stars packen aus Lee Westwoods Weg zu einem besseren Golfspiel –<br />

von den Grundlagen, dem langen Spiel, den Bunkerschlägen und dem Putten.<br />

mein spiel: lee WesTWOOD<br />

Finetuning eines<br />

Siegerschwungs<br />

Mein voller Schwung<br />

war 2013 wirklich<br />

alles andere als<br />

hochwertig. Einzig<br />

meinem verbesserten Kurzspiel<br />

ist es zu verdanken, dass ich<br />

einige Top 10-Ergebnisse vorweisen<br />

kann und bei den<br />

Majors, vor allem bei der Open,<br />

vorne mitmischen konnte.<br />

Dabei habe ich das Zeug,<br />

um auf höchstem Niveau zu<br />

spielen und zu gewinnen.<br />

Es sind nur einige Nuancen<br />

Feintuning, die mein voller<br />

Schwung benötigt, denn<br />

mein Kurzspiel hat schon das<br />

höchste Level erreicht. Ich habe<br />

intensiv mit meinem neuen<br />

Coach Sean Foley gearbeitet,<br />

um meine Technik so verlässlich<br />

auszufeilen, dass ich mich<br />

auch auf den entscheidenden<br />

Bahnen eines Major-Turniers<br />

darauf verlassen kann.<br />

Auf den folgenden Seiten<br />

erzähle ich Ihnen, wie ich<br />

mein kurzes Spiel nachhaltig<br />

verbessert habe und warum<br />

ich den Ball heute weiter und<br />

vor allem gerader schlage als<br />

jemals zuvor . . .<br />

Fotos: Angus Murray/GettyImages<br />

100 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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TRAINING LEE WESTWOOD<br />

Mein voller Schwung: Beständigkeit aufbauen<br />

Seit ich Anfang 2013 begonnen habe, mit<br />

Sean Foley zu arbeiten, habe ich einige<br />

essenzielle Teile meines Schwungs verändert.<br />

Ich hatte schon immer die Tendenz, zu steil<br />

in den Abschwung zu gehen, und erzeugte<br />

dadurch zuviel Handgelenkeinsatz im Treffmoment<br />

Dadurch verlor ich das entscheidende<br />

Quäntchen an Kontrolle bei den langen<br />

Schlägen, was den Unterschied zwischen dem<br />

Sieg und Platz drei bis vier in einem Turnier<br />

ausmachen kann. Seither versuche ich, den<br />

Schläger im Durchschwung schneller auf die<br />

Ziellinie zu bekommen und den Körper im<br />

Treffmoment mehr zum Ziel zu drehen, anstatt<br />

darauf zu vertrauen, dass die Hände das<br />

Schlägerblatt instinktiv gerade ausrichten . . .<br />

1 2 3<br />

Wie alle Profis achte ich auch auf die<br />

Grundlagen. Kürzlich habe ich den<br />

Ball weiter vorne im Stand<br />

platziert. Dadurch habe ich mehr<br />

Platz, um am Höhepunkt des Rückschwungs<br />

hinter den Ball zu kommen<br />

Im Durchschwung versuche<br />

ich, schneller wieder zurück<br />

auf die Ziellinie zu kommen.<br />

Dadurch kann ich meinen<br />

Körper besser zum Einsatz<br />

bringen<br />

Ich arbeite daran, ein Gefühl dafür<br />

zu entwickeln, am höchsten Punkt<br />

des Rückschwungs hinter dem Ball<br />

zu sein und nicht darüber oder davor.<br />

Dadurch rotiere ich automatisch<br />

mehr im Durchschwung<br />

102 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Der Schlüsselmoment<br />

Das habe ich verändert:<br />

Mein Körper rotiert<br />

mehr in Richtung des<br />

Ziels, wodurch meine<br />

Körperdrehung das<br />

Schlägerblatt gerade<br />

zum Ball führt, anstatt<br />

mich darauf zu ver-<br />

lassen, dass meine<br />

Arme/ Hände dies<br />

innerhalb einer Milli-<br />

sekunde im Treffmoment<br />

erledigen.<br />

4 5 6<br />

Ich hatte immer die Tendenz, im<br />

Durchschwung zuwenig Platz zu<br />

haben. Jetzt versuche ich, den<br />

Durchschwung mehr durch meinen<br />

Oberkörper als durch meine Arme<br />

und Hände zu steuern<br />

Im Treffmoment versuche ich, mehr<br />

Kompression auf den Ball zu<br />

bekommen und einen flacheren<br />

Ballflug zu erzeugen. Wieder ist die<br />

Oberkörperrotation der Schlüssel zu<br />

mehr Power und Kontrolle<br />

Ich stehe voll ausbalanciert im<br />

Finish. Ich merke, dass die<br />

Veränderungen greifen, wenn sich<br />

die Bewegung natürlich und<br />

instinktiv anfühlt und ich nicht<br />

darüber nachdenken muss<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 103


TRAINING LEE WESTWOOD<br />

Drei Schlüssel zu mehr<br />

Länge und Kontrolle<br />

Der Driver war und ist eine meiner großen Stärken, mit<br />

dem Holz 1 habe ich seit jeher die wenigsten Probleme<br />

und schlage den Ball lang und gerade. Aber es geht immer<br />

noch etwas mehr! Derzeit arbeite ich an drei Schlüsselstellen.<br />

Ich bin nicht gerade ein technikbesessener Spieler, deshalb<br />

denke ich, dass auch Sie von diesen Ideen profitieren können.<br />

1 HINTER DEM BALL STARTEN<br />

Ich mochte es schon immer, einen<br />

leichten Power-Cut zu schlagen. Im<br />

letzten Jahr wurde mein Abschwung<br />

jedoch etwas zu steil und ich stand<br />

auch etwas zu geneigt im Setup.<br />

Deshalb bevorzuge ich eine Ballposition<br />

weiter vorne im Stand, um das Gefühl<br />

zu haben, beim Ansprechen hinter und<br />

nicht über dem Ball zu stehen. Keine<br />

große Veränderung, aber die Vorteile<br />

sind maßgeblich. So kann ich leichter<br />

mit dem Körper rotieren und der<br />

Abschwungwinkel wird automatisch<br />

flacher.<br />

sean fOley saGT<br />

„Wir arbeiten daran,<br />

Lees Schwung eine<br />

bessere Kreiselbewegung<br />

zu geben.<br />

Der Rückschwung<br />

wird kompakter, das<br />

passt besser zu<br />

seinem Körperbau.<br />

Lee braucht keinen<br />

großen Schwungbogen,<br />

um Power<br />

zu erzeugen. Er<br />

benötigt nur ein<br />

starkes Fundament<br />

im Setup, mit dem<br />

er arbeiten kann.“<br />

104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


2 HINTER DEM BALL BLEIBEN<br />

3 DURCH DEN SCHLAG ROTIEREN<br />

Zusätzlich zur Veränderung der Ballpositionierung und zu weniger<br />

Neigung im Setup konzentriere ich mich darauf, den Körper<br />

im Takeaway ruhig zu halten. Ich möchte Widerstand in den Hüften<br />

spüren, damit ich wirklich drehe, anstatt zu schwanken. Ich<br />

möchte im Durchschwung nicht zu steil an den Ball kommen. Ich<br />

versuche, hinter dem Ball zu rotieren, anstatt davor oder darüber.<br />

Sean ermutigt mich, den Körper im Treffmoment mehr zum Ziel<br />

hin zu öffnen. Der Schwung ist eine Rotationsbewegung und<br />

ich arbeite hart daran, den Schlägerkopf mit dieser Rotation zu<br />

steuern und weniger durch den Release der Hände. Doch auch<br />

der Unterkörper bleibt nicht passiv, die Beine und Füße generieren<br />

Kraft und Druck aus dem festen Kontakt mit dem Boden.<br />

Drei Driving-Tipps, die sofort funktionieren<br />

Training Diese Ratschläge können Sie gleich auf dem Golfplatz umsetzen.<br />

MEIN SICHERHEITSSCHLAG<br />

Mein Sicherheitsschlag war<br />

immer ein leichter Fade. Ich<br />

ziele leicht nach links und<br />

lasse den Ball zurück zur<br />

Mitte des Fairways wandern.<br />

Das klappt nicht bei jedem,<br />

doch ich empfehle Ihnen,<br />

einen Sicherheitsschlag zu<br />

entwickeln, den Sie dann<br />

einsetzen können, wenn<br />

Sie unbedingt das Fairway<br />

treffen müssen. Seine Ballflugbahn<br />

zu kennen, ist ein<br />

großer Vorteil.<br />

FOKUS AUF RHYTHMUS<br />

Ohne gutes Tempo keine<br />

verlässlichen Drives. So lautet<br />

die traurige Wahrheit.<br />

Wenn ihr Schwung zu schnell<br />

oder zu verkrampft ist,<br />

verschenken Sie jedesmal<br />

Länge. Wenn ich Probleme<br />

mit dem Driver habe, checke<br />

ich immer erst einmal mein<br />

Tempo.Es ist erstaunlich, wie<br />

ein sauberer, gleichmäßiger<br />

Rhythmus so manches<br />

schwungtechnische Problem<br />

ganz von alleine löst.<br />

WEITER ALS DAS TEE DENKEN<br />

Ich mache keinen Abschlag,<br />

ohne mir darüber im Klaren<br />

zu sein, wo ich den zweiten<br />

Schlag gerne sehen würde.<br />

So viele Amateure gehen auf<br />

den Abschlag, blicken einmal<br />

fahrig auf das Fairway<br />

und hauen sofort drauf. Ich<br />

benötige die Information,<br />

wo die perfekte Position<br />

für den zweiten Schlag zu<br />

finden ist. Danach richte ich<br />

meinen Schlag und meinen<br />

Schwunggedanken aus.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 105


TRAINING LEE WESTWOOD<br />

Meine beiden Chipping-Gedanken<br />

Man könnte sagen, dass mein Kurzspiel<br />

nicht immer die Qualität<br />

meiner Abschläge hatte – oder mein Ballstriking<br />

im Allgemeinen. Ein Grund ist,<br />

dass ich immer zuviel Handgelenkeinsatz<br />

hatte. Mit zuviel Handgelenk wird der<br />

Start zu steil und der Schaft neigt sich zu<br />

sehr in Richtung des Ziels. Dass macht es<br />

unnötig schwer, einen konstanten Ballkontakt<br />

zu erzeugen.<br />

Und so habe ich mich dieses Problems<br />

angenommen:<br />

1 SCHLÄGERBLATT AUSSERHALB DER HÄNDE<br />

In der Vergangenheit wanderte der Schlägerkopf im Takeaway<br />

zu weit hinter meinen Körper. Jetzt versuche ich die Schlagfläche<br />

„außerhalb“ meiner Hände zu halten. Bei längeren Chips<br />

sollten die Handgelenke etwas mitarbeiten, aber bei kurzen<br />

Chips, die zum Loch rollen sollen, versuche ich die Handgelenke<br />

fest (aber nicht steif) zu lassen, damit der Schläger im<br />

Rück- und Durchschwung auf der Ziellinie bleibt.<br />

✔<br />

Lee Westwood richtig: „Mit etwas festeren Handgelenken kann ich den<br />

Schläger im Rück- und Durchschwung auf der Ziellinie bewegen“<br />

✘<br />

Falsch: „Früher habe ich zuviel Handgelenk eingesetzt und so wanderte<br />

mein Schlägerkopf hinter meinen Körper, was schwer zu kontrollieren ist“<br />

106 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


sean fOley saGT<br />

„Der Kurzspielkiller<br />

ist der steile Schlag<br />

in den Boden. In<br />

der Vergangenheit<br />

befand sich Lees<br />

Gewicht und Schaft<br />

zu sehr in Richtung<br />

Ziel gelehnt. Mit<br />

einem neutral gestellten<br />

Schaft beim<br />

Ansprechen und im<br />

Treffmoment kann<br />

Lee Loft und Bounce<br />

des Schlägers<br />

kontrollieren.“<br />

2 NEUTRALE SCHAFTSTELLUNG<br />

IM TREFFMOMENT<br />

Ich versuche, meinen Schlägerschaft<br />

beim Ansprechen und im Treffmoment<br />

nicht so stark in Richtung Ziel<br />

zu neigen. Früher habe ich meine<br />

Handgelenke zu stark eingesetzt<br />

und den Schaft in Richtung Ziel<br />

geneigt. Schließlich habe ich den<br />

Abschwung nur noch mit den Händen<br />

geführt und somit den ganzen<br />

Bounce meines Schlägers im Treffmoment<br />

neutralisiert. Ohne so viel<br />

Handgelenk kann ich Hände und<br />

Schlägerkopf synchronisieren und<br />

erreiche im Treffmoment wieder die<br />

neutrale Ansprechposition.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 107


TRAINING LEE WESTWOOD<br />

Wie ich das Gefühl für das Putten wiederfand<br />

Ich war immer ganz gut mit dem Putter gewesen und mein<br />

Puttschwung war recht solide in den vergangenen Jahren.<br />

Doch meine Schwäche ist, dass ich nicht instinktiv genug<br />

putte. Anstatt mich in meine Puttposition zu begeben und über<br />

dem Ball zu verharren, versuche ich nun, meinem Gefühl und<br />

meiner Einschätzung zu vertrauen. Ich möchte diesen Teil<br />

meines Spiels nicht zu technisch halten, sondern es einfach<br />

laufen lassen . . .<br />

Um mir diese etwas aufrechtere<br />

Puttposition anzugewöhnen,<br />

halte ich<br />

den Putter etwas weiter<br />

oben in der linken Handfläche,<br />

etwa auf Höhe der<br />

Lebenslinie<br />

DIE HÄNDE IN DER ANSPRECHPOSITION<br />

HÖHER HALTEN<br />

Wenn Sie mir in den letzten Monaten beim<br />

Putten zugesehen haben, werden Sie eventuell<br />

bemerkt haben, dass ich den Putter<br />

beim Ansprechen etwas aufrechter halte<br />

und die Hinterseite sogar etwas angehoben<br />

ist. Diese aufrechte Position führt dazu,<br />

dass ich die Hände höher halten kann,<br />

dadurch werden meine Handgelenke davon<br />

abgehalten, sich zu bewegen, was selbst bei<br />

kleinsten Regungen in der Puttbewegung<br />

zu einem schlechten Ergebnis führen kann.<br />

108 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Meine Puttroutine: Den Schlag laufen lassen und ab damit!<br />

Wenn man zuviel Zeit damit verbringt, auf die Puttlinie zu<br />

starren oder unendlich viele Probeputts ausführt, kommen<br />

schnell Selbstzweifel auf oder man verliert sich in technischen<br />

Gedanken. Beides führt dazu, dass man die instinktive<br />

Fähigkeit, die Entferung richtig einzuschätzen, weitestgehend<br />

ausknipst. Wenn ich den Putt gelesen habe, mache ich einen<br />

Probeputt und dann geht es auch schon los. Einfach laufen lassen<br />

und ab dafür!<br />

Bunkerschläge über Höhe und nicht über Spin kontrollieren<br />

Viele Trainer und Spieler reden darüber,<br />

den Ball aus dem Bunker mit Spin zu<br />

spielen. Das ist jedoch das Letzte, was ich<br />

erreichen möchte. Meine Schläge sollen<br />

nicht mit Back- oder Sidespin aus dem Sand<br />

herausfliegen, denn das ist kaum wiederholbar<br />

und zudem schwer zu kontrollieren.<br />

Stattdessen spiele ich hohe Schläge,<br />

die weich landen, kontrolliere also Länge<br />

über Höhe.<br />

Mein Bunkerschlag-Gedanke lautet:<br />

„Einen großen, flachen Bereich aus dem<br />

Sand säbeln, indem ich das Loft des<br />

Schlägers vollständig zum Einsatz<br />

bringe. Und das funktioniert auch.“<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 109


TRAINING LEADBETTER<br />

IAn<br />

hOLLOwAy<br />

Ian Holloway, Jahrgang ’80, Fully Qualified<br />

PGA Professional und Certified Senior<br />

Instructor der David Leadbetter Golf<br />

Academy im Golf Valley München.<br />

ih@golftime.de, www.leadbetter.de<br />

Technik<br />

versus<br />

Fertigkeit<br />

Grundsatz Trainieren Sie<br />

nicht stupide auf der Driving<br />

Range. Üben Sie praxisnah.<br />

Der Schlag aus einem Fairwaybunker<br />

zählt für den durchschnittlichen<br />

Golfer zu den<br />

wohl schwierigsten. Das liegt daran,<br />

dass der Ballkontakt absolut präzise<br />

sein muss, um zu gelingen. Wenn der<br />

Schläger zu früh auf den Sand trifft,<br />

dann geht eine Menge an Energie im<br />

Treffmoment verloren und der Ball<br />

wird nur wenig weit fliegen, wenn<br />

überhaupt. Auf der anderen Seite ist<br />

es ebenfalls problematisch, wenn der<br />

Ball zu dünn getroffen wird. Dann wird<br />

er flach dahinschießen und möglicherweise<br />

die Bunkerkante treffen oder<br />

aber sich einbohren.<br />

Fotos: D. Leadbetter Academy<br />

Etwas, das meine Schüler mit<br />

am meisten von mir lernen<br />

möchten, ist mehr Konsistenz<br />

auf der Runde. Viele Golfer<br />

haben Probleme damit, den<br />

Ball solide zu schlagen, was<br />

dann die unterschiedlichsten Folgefehler<br />

nach sich zieht. Auch wissen die wenigsten,<br />

wie weit sie den Ball mit den einzelnen<br />

Schlägern tatsächlich schlagen, was<br />

sich unter anderem auch negativ auf das<br />

Course Management auswirkt.<br />

Nun könnte ich endlos über Technik<br />

referieren, doch die Saison hat nun endlich<br />

begonnen und da ist es an der Zeit,<br />

mehr Gefühl für das Spiel auf dem Platz<br />

zu entwickeln, als die Zeit mit reinem<br />

Techniktraining zu verbringen. Der Idealzustand<br />

besteht daher darin, technisch<br />

besser zu werden, ohne es wirklich zu<br />

merken. Das gelingt am besten, indem wir<br />

situationsnah trainieren, idealerweise mit<br />

einem Schlag oder einer Spielsituation,<br />

wobei wir unmittelbares Feedback erhalten.<br />

Dadurch lernt man und verbessert<br />

sich gleichzeitig. Ich nenne diese Art des<br />

Trainings „Guided Discovery“, was übersetzt<br />

soviel heißt wie „geführtes“ oder<br />

„begleitetes Entdecken“.<br />

Nehmen Sie Ihr normales Setup ein.<br />

Nun graben Sie Ihre Füße leicht in<br />

den Sand ein und greifen den Schläger<br />

etwas kürzer, um mehr Kontrolle<br />

zu erlangen (Bilder oben). Führen Sie<br />

eine ganz normale Schwungbewegung<br />

durch, dabei mit nicht ganz so<br />

ausgeprägtem Finish wie sonst. Auch<br />

das dient zur Erhöhung der Kontrolle.<br />

Versuchen Sie dabei, den Ball möglich<br />

direkt zu treffen, um einen maximalen<br />

Energietransfer zu gewährleisten.<br />

Üben Sie dies gezielt, dann<br />

werden Sie den Ball auch auf dem<br />

Fairway wesentlich besser treffen.<br />

110 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Die neue<br />

App<br />

wird Ihnen präsentiert<br />

von


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

JOnATHAn<br />

TAYLOR<br />

Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Buchautor hat zunächst<br />

„The Move“ und schließlich „Swing Simply“<br />

entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie<br />

G1 Class Professional der PGA of Germany<br />

Der Track<br />

Trainingshilfe Ein neues Hightech-Gerät analysiert<br />

Mini: Der iTrainerMini<br />

wird unterhalb des<br />

Griffs befestigt<br />

Neue Trainingsqualität:<br />

Ein innovatives,<br />

kleines Gerät analysiert<br />

Ihren Schwung und<br />

den Treffmoment<br />

Fotos: Marcel Brunnthaler<br />

112 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


man Mini<br />

Ihren Schwung und gibt Ihnen objektives Feedback.<br />

Wie wissen<br />

Sie, ob<br />

Sie beim<br />

Training<br />

auf der<br />

Driving<br />

Range auch wirklich auf dem<br />

richtigen Weg sind und die<br />

angestrebten Schwungänderungen<br />

korrekt umsetzen?<br />

Woher wissen Sie, ob ein spezieller<br />

Tipp, beispielsweise<br />

eine Änderung am Ende des<br />

Backswings, auch wirklich für<br />

Sie Sinn macht? Wer sagt<br />

Ihnen, ob eine gewisse Übung,<br />

beispielsweise um die Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

zu erhöhen,<br />

auch tatsächlich funktioniert?<br />

Wie oft hat eine Golfstunde<br />

dazu geführt, dass sich<br />

Ihr Spiel verschlechtert hat<br />

und wie können Sie das verhindern?<br />

Die Antwort ist einfach:<br />

Feedback.<br />

Objektives Feedback. Es ist<br />

extrem schwierig festzustellen<br />

oder gar zu messen, ob eine<br />

Schwungveränderung für Sie<br />

den gewünschten Effekt erzielt.<br />

Sogar noch schwerer ist<br />

es für einen selbst zu spüren,<br />

ob man beim Schwungtraining<br />

tatsächlich das umsetzt,<br />

was man sich vorgenommen<br />

hat bzw. der Pro einem gesagt<br />

hat.<br />

Was Sie auch an Ihrem<br />

Schwung ändern – es sollte<br />

Sie zu einem besseren Spieler<br />

machen. Das heißt vereinfacht,<br />

dass sich der Treffmoment<br />

verbessern sollte. Bisher<br />

konnte das lediglich mit<br />

aufwendiger und teurer<br />

Radartechnologie überprüft,<br />

sprich: gemessen<br />

werden.<br />

Revolutionäres Tool. Ich<br />

habe eine neue Trainingshilfe<br />

entdeckt und ausgiebig getestet,<br />

die das nun ändert: iTrainerMini.<br />

Der iTrainerMini ist<br />

eine kleine Box, die keine dreizehn<br />

Gramm wiegt und am<br />

Golfschläger unterhalb des<br />

Griffs befestigt wird. Sie können<br />

den iTrainerMini mit<br />

jedem Schläger in Ihrem Golfbag<br />

verwenden – vom Driver<br />

bis zum Putter. Er gibt Ihnen<br />

objektives Feedback zu Ihrem<br />

Schwung und misst, wie exakt<br />

der Schläger auf den Ball trifft.<br />

Außerdem ermittelt der iTrainerMini<br />

verschiedene Parameter,<br />

aus denen eine Software errechnet,<br />

was mit dem Ball nach<br />

dem Treffmoment passiert:<br />

Wie weit fliegt der Ball und<br />

welche Flugbahn beschreibt<br />

er? Mittels Bluetooth verbindet<br />

sich der iTrainerMini mit<br />

Ihrem Smartphone oder Tablet<br />

Computer, auf dem<br />

Sie dann mit einer<br />

schnell und einfach<br />

installierten<br />

App Ihre<br />

Schwungdaten<br />

einsehen<br />

und analysieren<br />

können.<br />

Vielseitig:<br />

Der iTrainerMini<br />

funktioniert<br />

mit jedem<br />

Schläger<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 113


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

Die Wahrheit. Mit dem iTrainerMini<br />

können Sie selbst<br />

überprüfen, ob eine Schwungänderung<br />

den gewünschten<br />

Effekt erzielt. Ob sich Ihre<br />

Schwunggeschwindigkeit verändert<br />

hat, ob Ihr Schläger von<br />

außen nach innen schwingt<br />

und wohin exakt Ihr Schlägerblatt<br />

im Treffmoment ausgerichtet<br />

ist.<br />

Vorbei die Zeiten, in denen<br />

Sie auf der Driving Range hoffen<br />

und bangen mussten, auch<br />

wirklich das Richtige zu üben<br />

bzw. richtig zu üben. Jetzt<br />

können Sie unmittelbares und<br />

objektives Feedback bekommen,<br />

das die Qualität Ihres<br />

Trainings bestätigt oder Sie<br />

darauf aufmerksam macht, dass<br />

Sie auf dem falschen Weg sind.<br />

Egal ob Sie an einer<br />

Schwungänderung arbeiten<br />

oder mehr Konstanz in Ihr<br />

Spiel bringen möchten: Der<br />

iTrainerMini sagt Ihnen die<br />

Wahrheit und nichts als die<br />

Wahrheit.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Leser-Rabatt.<br />

Zu bestellen<br />

ist der iTrainer<br />

Mini über www.<br />

itrainergolf.de. Dort<br />

geben Sie nach<br />

Klicken des „Warenkorb-Buttons“<br />

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und erhalten, nachdem Sie<br />

schließlich „zur Kasse gehen“<br />

geklickt haben, 10 % auf den<br />

regulären Kaufpreis. Dieser beträgt<br />

€ 249,–. Sie sparen somit<br />

rund € 25,– und die Versandkosten<br />

entfallen ebenfalls.<br />

Kinderleicht: Mittels<br />

App lässt sich Ihr<br />

Schwung analysieren<br />

und visualisieren<br />

Swing Simply Clinic 2014<br />

Starten Sie mit der neuen Methode<br />

von Jonathan Taylor<br />

in die neue Golf-Saison!<br />

Termine:<br />

26. + 27. April • 3. + 4. Mai • 17. + 18. Mai<br />

24. + 25. Mai • 7. + 8. Juni • 14. + 15. Juni<br />

Dauer:<br />

8 Stunden (2 Tage)<br />

Uhrzeit (täglich):<br />

10 – 12 + 14 – 16 Uhr<br />

Preis:<br />

€ 200,– pro Person<br />

inkl. Bälle und Rangefee<br />

Gruppe:<br />

min. fünf<br />

bis max. zehn Personen<br />

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Golfschule Harthausen GmbH · Am Golfplatz 1<br />

85630 Harthausen · Telefon 08106/34056<br />

jtgolfing@hotmail.com · www.the-move.de/clinic<br />

MB Wort, Bild & Design<br />

SwING SIMplY IM DOppElpACK<br />

„Golf lernen ist wirklich einfach! lassen Sie sich nicht verwirren durch<br />

komplizierte Golftechnik – wir lehren den leichtesten weg“, ist Jonathan<br />

Taylor von der The Move Golf Academy überzeugt. Der Erfolgs-Coach hat<br />

seine innovative Teaching-philosophie in einem Buch mit über 120 Fotos<br />

anschaulich zu papier gebracht. Dabei ist der Titel „SwING SIMplY II –<br />

wie Sie garantiert 20 Meter weiter schlagen“ kein leeres Versprechen:<br />

„wer mit meiner Technik nicht 20 Meter weiter schlägt, bekommt sein<br />

Geld zurück“, bekräftigt Jonathan Taylor.<br />

Das Buch (E 19,90) und die DVD „SwING SIMplY 2 + 20“ (E 29,90)<br />

können zzgl. Versandkosten (E 3,–/europ. Ausland E 7,–) unter Telefon<br />

089/42 71 81 81 bzw. via www.golftime.de bestellt werden.<br />

114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


TRAINING MEnTAL<br />

JuSTIn<br />

wALSH<br />

Justin Walsh, Jahrgang ’73,<br />

PGA Advanced Professional im<br />

GC Schloss Egmating und Mentaltrainer<br />

in der Martina Eberl Golfakademie<br />

Schaltzentrale Gehirn: Das „mental game“ spielt auf dem Golfplatz eine besonders große Rolle<br />

The Big 5<br />

Mentale Stärke Erfolg auf der Runde hat weit mehr damit zu tun, als nur<br />

über gute Technik zu verfügen. Auf diese fünf Faktoren kommt es an.<br />

Bei einer Safari spricht man<br />

gerne vom „optimalen Erlebnis“,<br />

wenn man die sogenannten<br />

„Big 5“ gesehen hat.<br />

Gemeint sind damit Büffel,<br />

Nashorn, Elefant, Löwe und<br />

Leopard. Den gleichen Terminus verwende<br />

ich auch im Golf, wenn es ebenfalls<br />

darum geht, die optimale Erfahrung zu<br />

erzielen, in diesem Fall natürlich das optimale<br />

Spiel-Erlebnis auf dem Golfplatz. Ich<br />

nenne diese „Big 5“ auch die „5 Cs“, die<br />

aus dem Englischen übersetzt folgendermaßen<br />

lauten:<br />

Clarity: Klarheit<br />

Commitment: Entschlossenheit<br />

Confidence: (Selbst-)Vertrauen<br />

Composure: Gelassenheit<br />

Consequences: Konsequenzen<br />

Was genau ist damit gemeint?<br />

1 Clarity: Klarheit<br />

Jede erfolgreich zu bewältigende Aufgabe<br />

beginnt mit der „Klarheit“ darüber bzw.<br />

dem Wissen und Verständnis, was man<br />

genau erzielen möchte und wie man dieses<br />

am besten erreicht. Klarheit über das<br />

gewünschte Ergebnis, vor allem über den<br />

Prozess, wie dieses erzielt werden soll,<br />

ist ein wichtiger Aspekt auf dem Weg zu<br />

mentaler Stärke. Das fängt bei der Schlägerwahl<br />

an, geht aber auch hin bis zu der<br />

tatsächlichen Schlagentscheidung. Zum<br />

Beispiel, ob aggressiv angegriffen wird<br />

oder doch besser vorgelegt.<br />

2 Commitment: Entschlossenheit<br />

Sich über ein Ziel im Klaren zu sein, ist<br />

sicherlich hilfreich, setzt jedoch den Entschluss<br />

zu einer Aktion voraus, mit der<br />

man sein Ziel am besten erreicht. Nur<br />

wenn man bei jedem Schlag zu 100 Prozent<br />

entschlossen ist, dass er der richtige<br />

ist, wird man auch das Maximum an<br />

Chance auf Erfolg haben.<br />

3 Confidence: (Selbst-)Vertrauen<br />

Wenn genügend Selbstvertrauen vorhanden<br />

ist, besteht die große Chance, einen<br />

Schlag auch unter schwierigsten Bedingungen<br />

erfolgreich durchführen zu können.<br />

Selbstvertrauen wirkt sich maßgeblich<br />

positiv auf das Erreichen von sich<br />

selbst gesteckten Zielen aus und ist einer<br />

der wichtigsten Faktoren auf dem Golfplatz,<br />

vor allem bei Turnieren.<br />

4 Composure: Gelassenheit<br />

Gelassenheit ist eine Eigenschaft, die in<br />

Stress-Situationen enorm dabei hilft, klar<br />

zu denken und schwierige Schläge zu<br />

meistern. Gelassen sein zu können, ist ein<br />

mindestens ebenso wichtiger Faktor wie<br />

das notwendige Selbstvertrauen.<br />

5 Consequences: Konsequenzen<br />

Wenn man sich ein Ziel setzt, muss man<br />

sich auch stets klar über die möglichen<br />

Konsequenzen seines Handelns sein und<br />

ebenso bereit sein, diese in Kauf zu nehmen.<br />

Vor allem oder gerade dann, wenn<br />

etwas nicht so funktioniert hat, wie man<br />

es eigentlich geplant hatte. Nur wenn ich<br />

in der Lage bin, das zu akzeptieren, z. B.<br />

einen Ball ins frontale Wasser geschlagen<br />

zu haben, kann ich es unterbinden,<br />

zukünftig Angst vor solchen Schlägen<br />

zu haben. Das wirkt sich also positiv<br />

auf die zukünftige Durchführung solcher<br />

Schläge aus.<br />

Diese „Big 5“ lassen sich, wenn die<br />

Anwendung einmal verstanden wurde,<br />

relativ schnell auf dem Platz umsetzen.<br />

Eine Intensivierung der Materie biete ich<br />

zudem in meinen Workshops an.<br />

Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 115


TRAINING MENTAL<br />

SABANA<br />

CROWCROFT<br />

PGA Professional,<br />

Ex-European Tourspielerin,<br />

Management Trainerin,<br />

Gründerin von KAGAMI<br />

Golf & Leadership Academies<br />

Der Mistkäfer-Schlag<br />

Visualisierung Der Körper folgt dem Geist.<br />

Der “Mistkäfer-Schlag” ist eine<br />

äußerst wirkungsvolle Visualisierung,<br />

die Ihre kurzen, hohen<br />

Pitches zum Grün revolutionieren<br />

wird. Er eignet sich besonders für<br />

halbe und kürzere Schläge mit dem PW und SW.<br />

Wie mühelos und wirksam dieser Schlag ist,<br />

erfuhren die Teilnehmer an unserer KAGAMI<br />

Golf-Safari-Reise in Südafrika. Hier konnten<br />

wir den Mistkäfer mit seinen kleinen Flügeln<br />

und dem großen<br />

Körper in natura<br />

ganz aus der<br />

Nähe beobachten<br />

(siehe links).<br />

Ein Golfer unserer<br />

Gruppe hat<br />

sich innerhalb<br />

von zwei Wochen<br />

von einem<br />

sehr schlechten<br />

Pitch-Spieler<br />

mit NULL Selbstvertrauen zu einem wahren<br />

Könner großartiger Pitches entwickelt, die alle<br />

nah bei der Fahne landeten – und das nur,<br />

indem er sich dieser Visualisierung bediente,<br />

sie verinnerlichte und ein paar Stunden übte.<br />

Aktivieren Sie mit der Visualisierung Ihr Unterbewusstsein<br />

und Sie werden erfahren, dass<br />

es in der Lage ist, die vorher beschriebene<br />

Bewegung technisch exakt, mühelos und zügig<br />

umzusetzen.<br />

Die Visualisierung hat zudem den Vorteil,<br />

Sie während des Schwungs im JETZT zu verankern.<br />

Der plappernde Geist, der sich bereits<br />

über das Ziel Gedanken macht und sich so mit<br />

der Zukunft beschäftigt, ist ausgeschaltet.<br />

1<br />

Pictures by Anthony Grote www.anthonygrote.com at Umhlali Golf & Country Club Südafrika<br />

Kagami Golf<br />

von Sabana Crowcroft.<br />

32.000 Exemplare verkauft.<br />

€ 24,90 + € 3,– Versand/<br />

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Erhältlich telefonisch (089/42718187)<br />

über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag oder über<br />

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Golf Training DVD<br />

von Sabana Crowcroft.<br />

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Buch & DVD Paket:<br />

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Die Technik<br />

Um einen Ball möglichst hoch zu schlagen,<br />

ist der vermehrte Einsatz Ihrer Handgelenke<br />

beim Rückschwung gefragt. So gelingt Ihnen<br />

ein steilerer Einfallswinkel zum Ball. Solch ein<br />

Schlag kann aber auch zu einem flach über das<br />

Grün gespielten Ball führen.<br />

Wie können Sie das vermeiden?<br />

a) Der Ball sollte beim Ansprechen mittig liegen,<br />

die Hände leicht vor dem Schläger (Bild 1).<br />

b) Halten Sie den Schlägerkopf beim Durchschwung<br />

so lange wie möglich niedrig am<br />

Boden (Bild 3).<br />

„Aber wie?“, höre ich Sie fragen! Das Wissen,<br />

wie der Schlag technisch funktioniert, ist nur<br />

der erste Schritt.<br />

Es ist sehr schwierig, diese Technik durch<br />

Anweisungen zu verinnerlichen.<br />

Die Visualisierung<br />

Ich möchte Ihnen einen viel einfacheren<br />

Weg zeigen …<br />

Nutzen Sie statt Anweisungen eine Visualisierung,<br />

denn: Der Körper folgt dem Geist!<br />

Aufsammeln des<br />

Mistkäfers<br />

Stellen Sie sich vor, dass der Mistkäfer am<br />

Ende des Rückschwungs auf Ihr Schlägerblatt<br />

fliegt und sich von Ihrem Schläger zur Fahne<br />

transportieren lässt (Bild 2). Der rechte Ellbogen<br />

ist an diesem Punkt des Schwungs ganz<br />

entspannt, so wie bei mir auf dem Bild. Ist Ihr<br />

rechter Arm (bei Linkshändern der linke) angespannt<br />

und/oder gerade, zeigt das Schlägerblatt<br />

nach unten. Dies macht es für den Mistkäfer<br />

unmöglich, auf Ihrem Schläger zu landen.<br />

2<br />

116 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


»Der Pitch-Schlag ist ein perfektes Beispiel dafür,<br />

wie ahnungslos der Intellekt in Sachen Golfspiel ist.<br />

Viele Golfer versuchen den Ball in die Luft zu löffeln, wenn<br />

genau das Gegenteil gefragt ist«<br />

3<br />

Durchschwung zur Fahne<br />

Neben der Fahne liegt ein Haufen Elefantendung.<br />

Genau dort möchte der Mistkäfer seine<br />

Eier ablegen. Leider kann er aufgrund seiner<br />

Flügel-Körper-Relation nicht selbst dorthin<br />

fliegen, er braucht Ihre Hilfe!<br />

Die Kontrolle in Ihrer rechten Hand behaltend<br />

(links für Linkshänder), stellen Sie sich<br />

vor, wie Sie den Mistkäfer mit Ihrem Schlägerkopf<br />

flach in Richtung Flagge werfen (Bild 3).<br />

FLACH ist sehr wichtig, damit der Schlag wie<br />

oben beschrieben sicher ist. Es ergibt sich auch,<br />

dass Sie den Ball in der Mitte des Schlägers<br />

treffen und ihm erlauben, hoch zu<br />

fliegen (Bild 4). Üben Sie die Bewegung<br />

zunächst ohne Ball und halten<br />

Sie den Schläger nur mit der rechten<br />

Hand. Überprüfen Sie die Position<br />

Ihres Schlägerblatts beim Rückschwung<br />

und am Ende des Durchschwungs.<br />

Wenn Sie ein paar Pitchschläge<br />

gemacht haben, prüfen Sie erneut die<br />

Position Ihres Schlägerblatts am Ende<br />

des Rückschwungs und beim Durchschwung.<br />

Sieht es so aus wie bei mir<br />

oder anders? Ist der Mistkäfer vom<br />

Schläger heruntergekippt??<br />

4<br />

Üben Sie kurze Pitchschläge mit<br />

dieser Visualisierung und Sie werden<br />

auf jeden Fall Ihr Pitching verbessern.<br />

Berichten Sie mir von Ihren Fortschritten!<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 117


TRAINING SPORTPHYSIO<br />

Dr.<br />

ChrIsTIan<br />

haID<br />

Biomechaniker,<br />

Universitätsklinik<br />

Innsbruck<br />

Entspannt geh<br />

Der lockere Schwung Physikalische Elemente sind am We<br />

»Häufig<br />

passieren uns<br />

die besten<br />

Schläge,<br />

wenn wir locker<br />

schwingen.<br />

Dahinter verbirgt<br />

sich, dass<br />

wir uns einfach<br />

möglichst frei<br />

bewegt haben«<br />

Häufig „passieren“<br />

uns die<br />

besten Schläge,<br />

wenn wir<br />

ohne viel zu<br />

denken locker<br />

schwingen. Das ist kein Zufall,<br />

denn bewusster Krafteinsatz<br />

kann hemmen. Das<br />

wird verständlich, wenn man<br />

weiß, wodurch hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

entsteht.<br />

Physikalische Effekte sind am<br />

Werk und bewirken mehr als<br />

wir mit all unserer Kraft erreichen<br />

können.<br />

Der Bewegungsablauf lässt<br />

sich verkürzt so beschreiben:<br />

Der Schläger wirkt wie ein<br />

Pendel und ist in unseren Händen<br />

gelagert. Unsere Hände<br />

bewegen sich annähernd auf<br />

einer Kreisbahn und dadurch<br />

entsteht für den Schläger eine<br />

Zentrifugalkraft. Diese führt<br />

zur Pendelbewegung des Schlägers<br />

in unseren Händen und<br />

so addieren sich die Geschwindigkeit<br />

der Hände und die des<br />

„pendelnden“ Schlägerkopfes.<br />

Es ist daher oberstes Gebot, dass<br />

unsere Handgelenke die Bewegung<br />

des Schlägers zulassen.<br />

Zurück zum Anfang dieses<br />

Artikels. „Häufig passieren uns<br />

die besten Schläge, wenn wir<br />

locker schwingen.“<br />

Dahinter verbirgt sich, dass<br />

wir uns einfach möglichst<br />

frei bewegt haben und auf<br />

den Schläger keinen Einfluss<br />

nehmen wollten. Dabei war<br />

meistens der Griff locker und<br />

wir haben uns nicht übermäßig<br />

angestrengt. Es gehört jedoch<br />

„Mut“ dazu, denn scheinbar<br />

geben wir Kontrolle ab.<br />

Ehrlicherweise muss gesagt<br />

werden, dass häufig auch Anleitungen<br />

zum Golfschwung<br />

nachteilige Auswirkungen haben.<br />

Wie soll man einen Schlä-<br />

ger locker halten, wenn davor<br />

minutenlang am Griff manipuliert<br />

wurde? Wie soll man<br />

sich locker bewegen, wenn<br />

der Kopf ruhig bleiben muss?<br />

Unsere Beweglichkeit ist altersgemäß<br />

eingeschränkt, und<br />

daher kann unser Schwung<br />

nicht aussehen wie der eines<br />

jungen Singlehandicappers.<br />

Einschränkungen. Auch wird<br />

uns häufig eingeredet, dass die<br />

Füße senkrecht zur Schlagrichtung<br />

ausgerichtet sein müssen<br />

und wir im Rückschwung<br />

Spannung aufbauen müssen.<br />

Das sind jedoch alles Einschränkungen,<br />

die eine fließende<br />

Bewegung hemmen.<br />

Wir möchten Spaß haben, den<br />

Schwung spüren und nicht mit<br />

unseren Füßen einzementiert<br />

dastehen.<br />

Somit sollte der etwas „reifere<br />

Golfer“ derartige Anweisungen<br />

über Bord werfen. Wir<br />

müssen mit dem uns möglichen<br />

Bewegungsausmaß eine freie<br />

lockere Bewegung durchführen.<br />

Es besteht ja auch die Möglichkeit,<br />

sich mit dem ganzen<br />

Körper gegenüber dem Boden<br />

zu bewegen, und es macht Sinn,<br />

auch einmal Bälle mit übertrieben<br />

viel Körperbewegung<br />

zu schlagen. Man spürt dabei<br />

vieles intensiver und kann später<br />

diese Erfahrungen nutzen.<br />

Wir kommen somit auf<br />

spielerische Übungen zurück,<br />

die beim Kindertraining<br />

Neue Wege: Spielerische Übungen und Schwungbewegungen mit unterschiedlichen<br />

Gegenständen helfen Schwunggefühl zu entwickeln<br />

118 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


selbstverständlich sind, aber<br />

die eigenartig wirken, wenn<br />

wir Erwachsene es machen.<br />

Golfbälle schlagen mit Anlauf,<br />

tanzende Bewegungen<br />

mit dem Schläger – alles tun,<br />

was uns frei macht und uns die<br />

Schwungelemente des Golfschwunges<br />

spüren lässt.<br />

Wir lernen, indem wir<br />

Übertreibungen zulassen. Einmal<br />

den Körper sehr weit drehen,<br />

ein anderes Mal möglichst<br />

ruhig stehen bleiben.<br />

Mit sehr festem Griff schwingen,<br />

oder den Schläger nur<br />

leicht in den Fingern halten.<br />

Die Unterschiede, die wir spüren,<br />

ermöglichen uns später<br />

den Schwung zu optimieren.<br />

Aber leider müssen wir uns für<br />

derartige Selbstversuche genug<br />

Zeit geben, denn es dauert<br />

lange, bis wir die notwendigen<br />

koordinativen Fähigkeiten<br />

erlangen. Wie ein typischer<br />

zielstrebiger Erwachsener zu<br />

agieren und nur das zu trainieren,<br />

was uns als Optimum<br />

beschrieben wird, ist langfristig<br />

gesehen ein Nachteil.<br />

Aus diesem Grund sollten<br />

wir uns ein „heimliches“ Trainingsprogramm<br />

verordnen. Es<br />

beginnt damit, dass wir nie-<br />

t’s besser<br />

rk. Wehe, wir arbeiten dagegen!<br />

<br />

<br />

Den Griff während einer Golfstunde<br />

zu verändern, führt häufig zu<br />

verkrampfter Schlägerhaltung<br />

mals in einer Golfstunde<br />

den Griff üben. Das<br />

führt zu Verkrampfungen.<br />

Das machen wir zu<br />

Hause oder wenn wir<br />

keine Bälle schlagen.<br />

Weiters schwingen wir<br />

frei und ungezwungen<br />

unseren Schläger, nicht<br />

mit der Absicht, einen<br />

Ball zu treffen, einfach<br />

nur um zu spüren, wie<br />

sich der Schläger verhält.<br />

Es ist auch eine gute Übung<br />

zu schwingen, und sich dabei<br />

ständig im Spiegel zu beobachten.<br />

Man erkennt sofort, wenn<br />

Bewegungen unrund aussehen,<br />

und man ist nicht auf den<br />

Boden oder auf den Ball konzentriert.<br />

Das Fühlen fühlen. Um diese<br />

Übungen wirksam werden zu<br />

lassen, müssen wir sie häufig<br />

und ausgiebig durchführen.<br />

Das geht im Garten, im Wald<br />

und mit einer guten Versicherung<br />

auch im Wohnzimmer.<br />

Es dauert einige Zeit, bis sich<br />

das „Fühlen“ des Schlägers<br />

und der Bewegungen einstellt.<br />

Haben wir das erlernt, können<br />

wir es im Golfschwung effizient<br />

einsetzen.<br />

Mit diesen Voraussetzungen<br />

kann dann der Golfschwung<br />

neu gestaltet werden.<br />

Alle unnötigen Bewegungen<br />

werden wieder weggelassen –<br />

und plötzlich sieht der früher<br />

verkrampfte Schwung elegant<br />

und frei aus. Die Schlagweiten<br />

vergrößern sich, und wir<br />

wissen nicht weshalb. Wir<br />

haben einfach gelernt, mit<br />

dem schwingenden Schläger<br />

besser umzugehen.<br />

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TRAINING BASICS<br />

STEPHAN<br />

GANDL<br />

Stephan Gandl, Jahrgang ‘67, Fully Qualified<br />

PGA Professional und ehemaliger Tourspieler,<br />

TV-Experte und begnadeter Trickgolfer<br />

Wie<br />

hoch?<br />

Grundlagen-Training Auf die<br />

Höhe kommt es an: Wie Sie mit<br />

welchem Schläger richtig aufteen.<br />

Nachdem wir uns in der vergangenen Ausgabe<br />

mit der korrekten horizontalen Ballposition,<br />

abhängig vom verwendeten Schläger, beschäftigt<br />

haben, möchte ich mich heute der korrekten<br />

vertikalen Ballposition widmen: Wie hoch<br />

soll der Ball mit welchem Schläger aufgeteet<br />

werden, um das optimale Ergebnis zu erzielen?<br />

Verdeutlicht werden soll dies an drei Schlägern: an einem<br />

Driver, einem Holz bzw. Rescue und schließlich einem Eisen.<br />

Wegen der unterschiedlichen Bauweisen und daraus resultierend<br />

komplett unterschiedlichen Verwendung ergeben sich<br />

hier ganz klare Unterschiede. Als simple Faustregel könnte man<br />

sagen: Je größer der Schlägerkopf, desto höher sollte aufgeteet<br />

werden. Aber Vorsicht: Wenn der Eintreffwinkel nicht stimmt,<br />

besteht die Gefahr des Unterschlagens des Balles. Die Folge ist<br />

massiver Distanzverlust.<br />

Wie bei so ziemlich allem im Golf, kommt es auch hier auf<br />

ein wenig Übung an. Experimentieren Sie ruhig mit unterschiedlichen<br />

Auftee-Höhen. Sie werden am Ende mit ziemlicher<br />

Sicherheit selbst feststellen, dass meine hier aufgeführten<br />

Empfehlungen nicht von ungefähr kommen.<br />

Sie haben Fragen? Dann können Sie sich gerne per<br />

E-Mail unter sg@golftime.de an mich wenden. Viel Spaß und vor<br />

allem viel Erfolg.<br />

Unterschiedliche<br />

Schläger erfordern<br />

unterschiedliche<br />

Auftee-Höhen:<br />

Stephan Gandl<br />

zeigt, wie‘s geht<br />

Fotos: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

120 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Ballpositionen<br />

Driver<br />

1. Hoch aufteen, sodass der Ball gut zur<br />

Hälfte über den Driverkopf hinausragt.<br />

2. Der Ball wird tendenziell in einer<br />

Aufwärtsbewegung geschlagen.<br />

3. Dadurch wird erreicht, dass der Ball auf<br />

eine hohe Flugbahn geschickt wird und<br />

ein maximales Carry erzielen kann.<br />

4. Die Driversohle streift die Grasspitzen.<br />

Holz/Rescue<br />

1. Der Ball wird wesentlich niedriger<br />

aufgeteet als beim Driver.<br />

2. Die Ballposition befindet sich mittig bis<br />

leicht über der Mitte der Schlagfläche.<br />

3. Je nach Schlägerkopfgröße ragt auch hier<br />

der Ball leicht über die Oberkante hinaus.<br />

4. Es wird kein oder höchstens ein minimales<br />

Divot erzeugt.<br />

Eisen<br />

1. Der Ball wird am niedrigsten aufgeteet, das<br />

Tee fast komplett in den Boden gesteckt.<br />

2. Die Ballposition befindet sich im unteren<br />

Bereich des Schlägerkopfes, weil sich<br />

dort der Sweetspot befindet.<br />

3. Der Ball wird in einer Abwärtsbewegung<br />

getroffen.<br />

4. Es entsteht ein Divot hinter dem Tee.


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

FRANK<br />

FLESCHEN-<br />

BERG<br />

Den Menschen<br />

vor Ort<br />

Mut machen<br />

Gastkommentar. Frank Fleschenberg<br />

über fremde Federn,<br />

mit denen man sich nicht<br />

schmücken will, und den<br />

Grundgedanken der EAGLES.<br />

Im vergangenen Jahr haben<br />

die EAGLES das 20-jährige<br />

Jubiläum gefeiert und 2,5 Mio.<br />

Euro Spenden weitergegeben.<br />

Es wird schwer, diese Summe<br />

nochmals zu erreichen.<br />

Häufig werden die EAGLES<br />

als Vorreiter im Charity-Golf<br />

genannt. Tatsache ist jedoch,<br />

dass dies keine Erfindung der<br />

EAGLES ist, sondern dass<br />

Charity-Golf schon seit vielen<br />

Jahren mit noch höheren<br />

Summen in den USA praktiziert<br />

wird.<br />

Wenn wir jedoch für den<br />

einen oder anderen Veranstalter<br />

den Anstoß gegeben haben,<br />

freut uns dies umso mehr. Unsere<br />

Zielsetzung ist es, verbunden<br />

mit dem Spaß, den wir am<br />

Golfspielen haben, möglichst<br />

vielen Institutionen und damit<br />

Menschen, die auf der Schattenseite<br />

des Lebens stehen, unter die<br />

Arme zu greifen.<br />

Wichtig ist hierbei, nicht nur<br />

die Spendensummen zu übergeben,<br />

sondern auch persönlich<br />

in den Einrichtungen zu erscheinen,<br />

um den Menschen vor Ort<br />

Mut zu machen. An dieser<br />

Stelle gilt mein besonderer<br />

Dank den vielen prominenten<br />

Mitgliedern, die sich die Zeit<br />

nehmen, um selbst vor Ort zu<br />

sein.<br />

Ich wünsche allen <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>-Lesern eine tolle Golf-<br />

Saison 2014 . . .<br />

Ihr<br />

www.eagles-charity.de<br />

<strong>GOLF</strong> ON SNOW. Alle Golfbegeisterten,<br />

die es nicht<br />

mehr erwarten konnten, bis<br />

die Golfsaison startet, kamen<br />

Mitte Februar nach Südtirol.<br />

Über 100 Gäste hatten<br />

großen Spaß beim „Golf on<br />

Snow“ Event von Initiator<br />

Adi Hengstberger. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein starteten<br />

die Flights auf Tee 1<br />

des eigens präparierten<br />

9-Loch-Snow-Golf-Courses<br />

im Hotel Schneeberg und<br />

ließen anschließend an der<br />

„Aprés Golf Bar“ die Runde<br />

ausklingen. Ein weiteres<br />

Highlight waren die angebotenen<br />

Helikopter-Rundflüge<br />

über den Stubaier Gletscher.<br />

Am späten Nachmittag war<br />

Erholung im 6.000 m 2 SPAund<br />

Wellness-Bereich geboten<br />

und am Abend wurde<br />

bei der Gala-Veranstaltung<br />

im Knappensaal ausgiebig<br />

gefeiert.<br />

Unter anderem mit dabei:<br />

Diskus-Legende Lars<br />

Riedel, Ex-Profi-Boxer Sven<br />

Ottke, Fußballweltmeister<br />

von 1990 Andreas Brehme,<br />

ehem. Olympiasieger im Skispringen<br />

Dieter Thoma,<br />

ehem. Eiskunstläufer Norbert<br />

Schramm, Fecht-<br />

Olympiasieger Alexander<br />

Pusch, EAGLES Präsident<br />

Frank Fleschenberg sowie<br />

die ehem. Skirennläuferin<br />

Evi Mittermeier. GT<br />

Termine:<br />

12.04.2014 Opening im<br />

Hartl Resort – Bad Griesbach<br />

Beim traditionellen „Angolfen“<br />

des Hartl Resort Bad Griesbach<br />

dürfen die Mitglieder<br />

der EAGLES nicht fehlen.<br />

Bereits seit über 20 Jahren<br />

kooperieren die EAGLES mit<br />

ihrem Heimatclub. Anmeldung<br />

unter www.hartl.de.<br />

27.04.2014 Präsentation<br />

EAGLES Jahresmagazin<br />

Die EAGLES präsentieren<br />

zu Saisonbeginn das neue<br />

Jahresmagazin. Das Ereignis<br />

findet beim Partner und<br />

zugleich Gastgeber – der<br />

BMW Group – statt.<br />

Schneegolf (v. l.): Dieter Thoma, Adi Hengstberger, Sven Ottke, Lars Riedel<br />

Das Maskottchen immer mit dabei: Familie Kruselburger und Familie Riedel<br />

Evi Mittermaier und Norbert Schramm: Wer hat den schöneren Schwung?<br />

Helikopter-Skiing (v. l.): Bernd Rörich, Adi Hengstberger u. Alexander Pusch<br />

122 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />

Le Truck – die Mutter aller GCSTP Babys<br />

Es wird gemunkelt, unsere Knutschkugel bekommt einen<br />

Spielgefährten<br />

Kiez-Käptän Hanjo<br />

Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />

In freudiger Erwartung<br />

Der Golfclub St. Pauli befindet sich<br />

in freudiger Erwartung: Mit dem GC<br />

Spessart und dem Kikuoka Country Club<br />

in Luxemburg können wir unsere SEXY<br />

50:50 Partner-Golfan-<br />

lagen Nr. 92 und 93 an<br />

Bord begrüßen. Wir<br />

sind also in freudiger<br />

Erwartung auf die<br />

super sexy 100!<br />

In freudiger Erwartung<br />

sind wir auch<br />

auf unser neues<br />

GCSTP Baby. Ihr<br />

dürft gespannt sein,<br />

was uns und euch<br />

nach dem Astra Bier-Cart, Le Truck<br />

und unserer Knutschkugel in Kürze<br />

freudestrahlend anlächeln wird. In freudiger<br />

Erwartung auf alle ambitionierten<br />

GC St. Pauli Golfer befindet sich auch<br />

Coach Sven Strüver, mit dem wir die<br />

nächsten Schritte und Aktionen für<br />

unser Golfteam St. Pauli bereits geplant<br />

haben. Und natürlich sind wir bereits<br />

in freudiger Erwartung auf jede Menge<br />

Spaß und gute Laune bei unseren GC<br />

St. Pauli Turnieren 2014. Ich gehe jetzt<br />

erstmal Ski fahren und waxe danach in<br />

freudiger Erwartung meine Golfschläger.<br />

Euer<br />

Auch diese Jungs werde nunser<br />

neues Baby lieben<br />

Hanjo sagt – erst zum<br />

Kölschheben, danach<br />

kann das neue GCSTP<br />

Baby kommen<br />

Das passende Spielzeug für<br />

Le Truck und die Knutschkugel<br />

Unser neues Baby passt auch zu<br />

diesen bunten Sankt Paulianern<br />

Termine:<br />

04. – 06.04. GCSTP Saison Opener im GP Strelasund<br />

10. – 13.04. Ski & Golf Challenge im Dolomitengolf<br />

03.05. GCSTP Masters im GC Gut Grambek<br />

05.05. GCSTP/Fairway Golftravel Pro Am im<br />

GC Ahrensburg<br />

26. – 29.06. GCSTP goes Tschechien im<br />

Golf- & Landclub Schloss Fahrenbach<br />

Info: www.gc-stpauli.de<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 123


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

Widerspruch<br />

Gastkommentar. Stefan Blöcher<br />

über die „Einstiegshilfe“ VcG.<br />

Das ist nichts Neues – die<br />

vergangene Saison war<br />

alles andere als zufriedenstellend,<br />

viele Clubs jammern über gewaltige<br />

Einbrüche, ein Dutzend Clubs<br />

sind so gut wie Pleite, viele<br />

kämpfen ums nackte Überleben.<br />

Nur einem einzigen Club geht<br />

es wirklich gut, der Vereinigung<br />

der clubfreien Golfer, kurz als<br />

VcG bekannt und für viele Clubs<br />

ein rotes Tuch: Mit über 23.000<br />

Mitgliedern ist die VcG nicht<br />

nur weltweit der größte Golfclub,<br />

sondern auch der weitaus<br />

billigste. Auf den vergangenen<br />

Messen buhlten die VcGler mit<br />

einem Sensations-Jahresclubbeitrag<br />

von 140 Euro um Neugolfer<br />

und konnten sich auch<br />

über weiteren Zuwachs freuen.<br />

Nur: Die VcG muss sich<br />

nicht, wie jeder andere Club,<br />

um den Bau bzw. die Erhaltung/<br />

Pflege eines oder mehrerer<br />

Plätze kümmern, auch nicht um<br />

Clubhaus/Proshop und deren<br />

Betreibung etc. Von dem ursprünglichen<br />

Gedanken bei der Gründung<br />

vor über 20 Jahren, nämlich<br />

potenzielle Neugolfer zu generieren<br />

und sie nach spätestens drei<br />

Jahren an „ordentliche“ Clubs zu<br />

„übergeben“, ist, wie wir heute<br />

wissen, nichts geworden.<br />

So gehen die Zuwachsraten<br />

an Clubmitgliedern drastisch<br />

zurück, aber auch über mangelnde<br />

Greenfee-Spieler klagen die<br />

meistens Clubs. Eine Situation,<br />

die alles andere als zufriedenstellend<br />

ist. Es ist sicherlich zu<br />

einfach, alleine der VcG die<br />

Schuld an der Stagnation im<br />

deutschen Golf zu geben, aber<br />

ich sehe in den „clubfreien“<br />

Golfern allein schon einen<br />

Widerspruch in sich.<br />

Ihr<br />

STEFAN<br />

BLÖCHER<br />

13<br />

Interview Paul Lawrie über seine Lieblingsschläger,<br />

seine Stärken und seine Schwächen.<br />

1. Ihr Leben steht auf dem Spiel, es gilt,<br />

einen Putt aus drei Metern mit starkem<br />

Break zu lochen. Wen wählen Sie für diese<br />

Aufgabe?<br />

Tiger Woods – vor fünf Jahren (lacht).<br />

2. Ihr emotionalster Golf-Moment?<br />

Ryder Cup in Medinah, als ich mein Match<br />

an der 15 gewonnen habe. Wir sind weit<br />

hinten, der Captain sagt, du musst gewinnen,<br />

und du gewinnst! Ich weine nicht oft,<br />

aber hier hat’s mich wirklich erwischt.<br />

3. Ihr emotionalster Moment abseits des<br />

Golfsports?<br />

Die Geburt meiner Söhne, ’95 und ’98,<br />

wunderschöne Momente, mit nichts<br />

auf der Welt sind diese Momente zu vergleichen.<br />

4. Ihre Lieblingsschläger im Bag?<br />

Mein Putter. Es ist der wichtigste Schläger<br />

und du spielst ihn auch am meisten.<br />

5. Welcher Sieg hat für Sie die größte<br />

Bedeutung?<br />

Alle werden meinen, dass ich sage, die<br />

British Open. Es war aber der Dunhill<br />

Links, 18 Monate nach der Open. Es war<br />

mir sehr wichtig, allen zu zeigen, dass ich<br />

kein „one hit wonder“ bin.<br />

6. Ein Schlag, auf den Sie stolz sind?<br />

4. Play-off-Hole bei der Open mit meinem<br />

4er Eisen, es regnet, klar, Schottland, eine<br />

Stunde weg von meiner Heimart, 8 Uhr<br />

abends, Millionen Zuschauer. Es war der<br />

biggest shot, den ich je gemacht habe.<br />

7. Was wären Sie geworden, wenn nicht<br />

Golf-Pro?<br />

Dann PGA Pro, in einem Club mit Shop.<br />

Ich habe alle PGA Prüfungen gemacht,<br />

bin ein qualifizierter Pro. Ich kann sonst<br />

nichts! Ich kenne nur Golf, es ist alles, was<br />

ich kann und auch jemals machen wollte.<br />

8. Was sind Ihre persönlichen Stärken/<br />

Schwächen auf dem Platz?<br />

Ich liebe das kurze Spiel, liebe mein Lobund<br />

Pitching Wedge. Aber Golfer sind schon<br />

Fragen an ...<br />

Fun-Talk: Dawn Young (<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>), Paul Lawrie<br />

@ Rheingolf Messe, Düsseldorf<br />

lustig, wir üben gerne, was wir eh schon<br />

können, aber natürlich müssen wir alles<br />

trainieren. Ich klopfe bis zu zwei Stunden<br />

täglich alle Schläger.<br />

9. Ein Schlag, den Sie gerne noch einmal<br />

versuchen würden?<br />

Es gibt wirklich nur einen! 2004, Italian<br />

Open, ich spiele mit Ian Poulter. Letztes<br />

Loch, ich schlag 5 yards out of bounds. Ich<br />

habe in der ganzen Woche so super<br />

gespielt . . . ich brauchte sechs Schläge,<br />

er nur vier. Ich würde gerne diesen einen<br />

Schlag noch mal spielen.<br />

10. Ihr „Best-Buddy on Tour“?<br />

Steven Gallacher. Wir sind ungefähr gleich<br />

alt, verbringen viel Zeit miteinander.<br />

11. Nie wieder Sex oder nie wieder Golf?<br />

Natürlich nie wieder Golf (lacht). . .<br />

12. Fisch, Fleisch oder Gemüse?<br />

Hund oder Katze?<br />

Es ist nicht Fisch und nicht Gemüse (lacht).<br />

Ich liebe Fleisch – und mag Hunde.<br />

13. Ein Tipp für unsere Leser?<br />

Amateure nehmen immer einen Schläger<br />

zu wenig. Nimm einen mehr and swing it<br />

smoothly!<br />

Paul Lawrie, Jahrgang 1969; verheiratet mit Marian,<br />

zwei Söhne; Pro seit 1992, Nummer 134 der Welt,<br />

Mitglied Ryder Cup-Team 1999, 2012. Major-Sieg:<br />

British Open 1999, acht European Tour-Siege.<br />

124 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


STORY GÖTZ-ZITAT<br />

GÖTZ<br />

SCHMIEDE-<br />

HAUSEN<br />

Seit 2011 bei <strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong>, Autor des Buchs<br />

„Golf oder gar nichts!“ und Martin Kaymer-<br />

Fan der ersten Stunde. Götz schließt Martin<br />

und all die anderen deutschen Tourspieler<br />

in sein allabendliches Nachtgebet ein und<br />

gehört nach wie vor zu den Leuten, die die<br />

Suche nach den „Drei M“ auf dem Leaderboard<br />

ganz oben beginnen...<br />

Quo vadis,<br />

Martin?<br />

»Erstaunlich:<br />

der Triumph<br />

bei der PGA<br />

Championship<br />

war Kaymers<br />

erster und<br />

einziger Sieg<br />

gegen ein<br />

komplettes<br />

Turnierfeld der<br />

Golfweltelite«<br />

Der 27. Februar 2014 markierte einen<br />

schwarzen Tag in der Karriere<br />

des PGA Championship-Siegers<br />

von 2010. Martin Kaymer wird<br />

erstmals seit Januar 2008 nicht mehr in der<br />

Top 50 der Weltrangliste geführt und nur noch<br />

die treueste Fans beginnen die Suche nach<br />

Kaymers Namen in einer Turnier-Ergebnisliste<br />

ganz oben.<br />

2011, als Kaymer für acht Wochen die<br />

Nummer 1 der Welt darstellte, begann er<br />

seinen Schwung umzustellen. Für jeden passionierten<br />

Amateurgolfer, der für Martins<br />

Golffähigkeiten seine Seele an den Teufel verkauft<br />

hätte, eine schwer nachvollziehbare Entscheidung.<br />

Ich gehe nach wie vor davon aus,<br />

dass Kaymer und sein Trainer Günter Kessler<br />

besser als andere wissen, dass dieser Schritt<br />

zwingend notwendig war. Heute soll Kaymer<br />

neben dem Fade auch den Draw beherrschen,<br />

doch anstatt mehr Siege zu feiern, kämpft er<br />

aktuell meist um den Cut.<br />

Kaymers letzter Turniersieg bei der Nedbank<br />

Golf Challenge, ein Einladungsturnier der<br />

südafrikanischen Sunshine Tour mit zwölf<br />

Teilnehmern, datiert zurück auf den 2. Dezember<br />

2012. Vor über zwei Jahren, im November<br />

2011, gewann Martin die WGC-HSBC Champions,<br />

bei der ebenfalls nur ein limitiertes,<br />

wenn auch hochklassiges Feld zugelassen war.<br />

Somit ist das deutsche Wunder von Kohler,<br />

Wisconsin, als der Junge aus Mettmann seinen<br />

Namen ins Hauptbuch der Golfannalen<br />

eintragen durfte, genau genommen Kaymers<br />

bislang einziger Turniersieg gegen die vollzählig<br />

angetretene Golfweltelite.<br />

Martin Kaymer ist ein Bilderbuch-Golfprofi,<br />

der seinen Job extrem ernst nimmt.<br />

Trotzdem ist das Polster seiner erfolgreichen<br />

Vergangenheit nicht nur dünn geworden, es<br />

zeigen sich auch erste bedenkliche Risse. Als<br />

Spieler, der außerhalb der Top 50 der Welt<br />

rangiert, ist er bei den Turnieren der WGC<br />

oder der Players Championship nicht länger<br />

automatisch startberechtigt. Bei der PGA<br />

Championship genießt er als Ex-Champion<br />

lebenslanges Spielrecht, ansonsten enden<br />

auch seine Major-Privilegien sowie die Spielberechtigung<br />

für die PGA Tour nach 2015.<br />

Bei der WGC-Cadillac Championship Anfang<br />

März musste er gar von der Datierung des<br />

Meldeschlusses profitieren, der vor dem 27.<br />

Februar 2014 lag.<br />

Außerhalb von Deutschland lässt das<br />

Schicksal Kaymers die Golfwelt eher ungerührt.<br />

Zu häufig hat man (bspw. bei David<br />

Duval, Shaun Micheel, Rich Beem oder Lucas<br />

Glover) die Geschichte von dem Jungen erlebt,<br />

der hoch flog und tief fiel. Natürlich<br />

genießt der Deutsche im Ausland (noch) einen<br />

hohen Bekanntheitsgrad, denn sein Name<br />

ist untrennbar mit dem Sensationssieg beim<br />

Ryder Cup 2012 verknüpft. Doch Erinnerungen<br />

verblassen, 2014 gibt es wieder einen<br />

Kontinentalvergleich und Kaymers Chance,<br />

ein Teil des Teams zu werden, sind in etwa<br />

so gut, wie die der Borussia aus Dortmund,<br />

dieses Jahr die deutsche Meisterschaft zu<br />

feiern.<br />

Ist das Phänomen Martin Kaymer nüchtern<br />

betrachtet vielleicht doch nichts anderes<br />

als ein „One Hit Wonder“ und wir haben es,<br />

sofern man die schwarz-rot-goldene Brille absetzt,<br />

nur mit einem recht guten Tourspieler<br />

zu tun, der eine Saison über seinen Verhältnissen<br />

gescort hat? Oder erleben wir wirklich<br />

alsbald den ersehnten Supergolfer, der<br />

dank geglückter Schwungumstellung Siege<br />

am Fließband einfährt? Henrik Stenson hat<br />

jüngst vorgemacht, wie man sogar von Rang<br />

237 zurück an die Weltspitze stürmen kann.<br />

2014 wird es ernst für den 29-jährigen<br />

Rheinländer, der 2006 mit einer „59“ auf der<br />

damaligen EPD-Tour den ersten Paukenschlag<br />

setzte, innerhalb weniger Wochen das Ticket<br />

für die European Tour löste, doch auf der PGA<br />

Tour nie wirklich angekommen ist. Aber vielleicht<br />

benötigt Martin genau dieses existenzielle<br />

Druckszenario, um seine Fans jubeln<br />

und die Kritiker verstummen zu lassen.<br />

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E-Mail: abo@golftime.de<br />

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Chefredaktion Oskar Brunnthaler (–17,5)<br />

Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (–8,9),<br />

Götz Schmiedehausen (–9,8)<br />

Autoren Ulrich Kaiser (–23,2),<br />

Klaus Wondratschek (–13,4)<br />

Redaktion Lothar Hellmuth (–54), Steffen Köpf (–14,7),<br />

Rudi Kopp (–11,9), Dominik Krautschun (–4,3),<br />

Ulli Timmer (–36)<br />

Freie Mitarbeiter Gregor Biernath (–1,4), Stefan Blöcher (–3,6),<br />

Rafael Cabrera-Bello (Pro), Sabana Crowcroft (Proette),<br />

Martina Eberl-Ellis (Proette), Perry Einfeldt (–8,8),<br />

Stephan Gandl (Pro), Max Kieffer (Pro),<br />

Felix Lubenau (Pro), Caro Masson (Proette),<br />

Florian Schömer, Tino Schuster (Pro), Marcel Siem (Pro),<br />

Jon Taylor (Pro), Danny Wilde (Pro)<br />

Fotos<br />

Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages;<br />

Marcel Brunnthaler (–16,6)<br />

Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (–12,7)<br />

Verlagsleitung Evelyn Grund (–37)<br />

Sales & Marketing Susanne Kirmaier, Eva-Carina Eder (–27,5),<br />

Jürgen Haß (–8,5); Österreich: Josef Schönhuber (–31,6)<br />

Events & Marketing Dawn Young (–18,1)<br />

Kleinanzeigen Isabell Schittek (–54)<br />

Telefon 0 89/42 71 81 87<br />

E-Mail: is@golftime.de<br />

Office-Management Natascha Brunnthaler (–12,6)<br />

Isabell Schittek (–54)<br />

Grafik Rudi Kopp (–11,9)<br />

Repro<br />

Druck<br />

High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />

E-Mail: mail@l-hellmuth.de<br />

ADV SCHODER, Augsburg<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht un bedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine<br />

Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise, bedürfen der Zustimmung der Verlagsleitung.<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Marcus Brunnthaler<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 20 vom 1. Januar 2014<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr in der G.O.L.F.-<strong>TIME</strong> Verlag GmbH<br />

(Gesellschafter der GmbH sind zu je 50%:<br />

Oskar Brunnthaler und Marcus Brunnthaler, beide Redakteure, München)<br />

Vertrieb<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Hamburg<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abo-Service Telefon 0 89/42 71 81 87, Fax 42 71 81 71<br />

E-Mail: abo@golftime.de<br />

Für die Mitglieder des A-ROSA Golf Club e. V., Sporting Club Berlin e. V.,<br />

Donau GC Passau-Raßbach e. V., GC am Habsberg e. V., Jura Golf Hilzhofen e. V.,<br />

GC St. Pauli e. V., Golf & Country Club Fleesensee e. V., GC Aldruper Heide e. V.,<br />

GC Schloss Egmating e. V., Golfpark München-Aschheim e. V., GC Hummelbachaue e. V.<br />

und GC Velbert-Gut Kuhlendahl e.V. ist der Bezug von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> (8 Ausgaben p. a.)<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Einzel-Verkaufspreis<br />

Jahresabonnement<br />

Redaktionsanschrift<br />

Herausgeber<br />

Deutschland € 4,50 inkl. 7% MwSt.<br />

Deutschland € 32,50 inkl. 7% MwSt.<br />

Oskar-von-Miller-Straße 11, 82008 Unterhaching<br />

Telefon 0 89/42 71 81 81, Fax 42 71 81 71<br />

E-Mail: redaktion@golftime.de<br />

Oskar Brunnthaler<br />

128 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CARTOON<br />

STEFFEN<br />

KÖPF<br />

»Das ist hier wie bei mir zu Hause . . . keiner hört zu!«<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 129


<strong>TIME</strong> OUT SPORT-POLITIK<br />

VERBALER GRÜNER AUSWURF<br />

POLIT-EKLAT Was für eine Steilvorlage, Frau Monika Heinold. Küss die<br />

Hand, schöne Frau, Ihre Augen sind so blau . . . und nochmals vielen<br />

Dank für Ihren Eklat gegen den Golfsport. Wie grün müssen Politiker<br />

sein, dass sie immer wieder das Klischee Golfer als Übel der Nation<br />

bemühen müssen?<br />

Was ist passiert: Eine gewisse Monika Heinold ist schleswigholsteinische<br />

Finanzministerin und sagt im „Spiegel“, Ausgabe Nr. 8/2014<br />

unter dem Titel „Strafe muss sein“ wörtlich: „Steuersünder zeigen<br />

sich nur an, wenn sie Angst haben, dass wir sie in Handschellen vom<br />

Golfplatz holen; deshalb müssen Bund und Länder eine Sprache sprechen, die auch auf<br />

Golfplätzen verstanden wird.“<br />

Rums, Frau Heinold, das hat aber gesessen. Wir, die Golfer, die Steuersünder der<br />

Nation, haben verstanden. Jetzt haben wir richtig die Hosen voll, Frau Ministerin, und<br />

natürlich auch richtig Angst, in Handschellen vom Golfplatz geholt zu werden.<br />

Die grüne Finanzministerin bezieht sich in dem Spiegel-Interview auf den Steuerhinterziehungs-Prozess<br />

gegen Uli Hoeneß, der, wie 65 Millionen andere auf der Welt,<br />

u. a. auch Golf spielt. Grund genug, diesen Umstand zu nutzen, gleich den gesamten<br />

Golfsport pauschal zu diffamieren.<br />

Der Präsident des Deutschen Golf Verbandes, Hans Joachim Nothelfer, beklagt in<br />

einem offiziellen Brief an die grüne Ministerin: „Ihre Äußerung im Spiegel hat eine<br />

neue Qualität der Rufschädigung und Verunglimpfung des Golfsports erreicht.“ Neben<br />

Nothelfer haben auch die CDU-Landtagsabgeordneten Barbara Ostmeier (Hetlingen) und<br />

»Frei nach Ministerin<br />

Heinold ›gehörten<br />

alle grünen Politiker<br />

in Handschellen über<br />

Bord geworfen‹ . . .«<br />

Jens-Christian Magnussen (Brunsbüttel)<br />

die grüne Finanzministerin aufgefordert,<br />

sich bei den Golfern zu entschuldigen:<br />

„Diese pauschale Beschimpfung<br />

der Golfsportler ist schon ein verbaler<br />

Ausfall der besonderen Art.“<br />

Bedenklich: Es ist dies ja nicht das<br />

erste Mal, dass grüne Politiker die Golfer<br />

als Feindbild strapazieren. Magnussen: Finanzministerin Monika Heinold<br />

„Es sind nach Herrn Trittin und nun auch Frau Heinold immer wieder grüne Spitzenpolitiker,<br />

die sich unverschämt und verunglimpfend über eine ganze Personengruppe<br />

äußern. Diese Rufschädigungen müssen endlich aufhören.“<br />

In einem standardisierten Schreiben entschuldigt sich dann auch Frau Heinold:<br />

„Als Seglerin weiß ich, das ein Sport, der als teuer und elitär gilt, es gar nicht unbedingt<br />

sein muss. Sollten Sie sich durch meine Äußerung beleidigt fühlen, bedaure ich das . . .“<br />

Alleine für diese „Entschuldigung“ gehörten, frei nach Finanzministerin Monika<br />

Heinold, „alle grünen Politiker in Handschellen über Bord geworfen . . .“, denn „ . . . Bund<br />

und Länder müssen eine Sprache sprechen, die auch auf Segelbooten verstanden wird“.<br />

Die nächste erscheint am 8. Mai 2014<br />

Oskar Brunnthaler<br />

ob@golftime.de<br />

130 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


<strong>TIME</strong> OUT SPORT-POLITIK<br />

VERBALER GRÜNER AUSWURF<br />

POLIT-EKLAT Was für eine Steilvorlage, Frau Monika Heinold. Küss die<br />

Hand, schöne Frau, Ihre Augen sind so blau . . . und nochmals vielen<br />

Dank für Ihren Eklat gegen den Golfsport. Wie grün müssen Politiker<br />

sein, dass sie immer wieder das Klischee Golfer als Übel der Nation<br />

bemühen müssen?<br />

Was ist passiert: Eine gewisse Monika Heinold ist schleswigholsteinische<br />

Finanzministerin und sagt im „Spiegel“, Ausgabe Nr. 8/2014<br />

unter dem Titel „Strafe muss sein“ wörtlich: „Steuersünder zeigen<br />

sich nur an, wenn sie Angst haben, dass wir sie in Handschellen vom<br />

Golfplatz holen; deshalb müssen Bund und Länder eine Sprache sprechen, die auch auf<br />

Golfplätzen verstanden wird.“<br />

Rums, Frau Heinold, das hat aber gesessen. Wir, die Golfer, die Steuersünder der<br />

Nation, haben verstanden. Jetzt haben wir richtig die Hosen voll, Frau Ministerin, und<br />

natürlich auch richtig Angst, in Handschellen vom Golfplatz geholt zu werden.<br />

Die grüne Finanzministerin bezieht sich in dem Spiegel-Interview auf den Steuerhinterziehungs-Prozess<br />

gegen Uli Hoeneß, der, wie 65 Millionen andere auf der Welt,<br />

u. a. auch Golf spielt. Grund genug, diesen Umstand zu nutzen, gleich den gesamten<br />

Golfsport pauschal zu diffamieren.<br />

Der Präsident des Deutschen Golf Verbandes, Hans Joachim Nothelfer, beklagt in<br />

einem offiziellen Brief an die grüne Ministerin: „Ihre Äußerung im Spiegel hat eine<br />

neue Qualität der Rufschädigung und Verunglimpfung des Golfsports erreicht.“ Neben<br />

Nothelfer haben auch die CDU-Landtagsabgeordneten Barbara Ostmeier (Hetlingen) und<br />

»Frei nach Ministerin<br />

Heinold ›gehörten<br />

alle grünen Politiker<br />

in Handschellen über<br />

Bord geworfen‹ . . .«<br />

Jens-Christian Magnussen (Brunsbüttel)<br />

die grüne Finanzministerin aufgefordert,<br />

sich bei den Golfern zu entschuldigen:<br />

„Diese pauschale Beschimpfung<br />

der Golfsportler ist schon ein verbaler<br />

Ausfall der besonderen Art.“<br />

Bedenklich: Es ist dies ja nicht das<br />

erste Mal, dass grüne Politiker die Golfer<br />

als Feindbild strapazieren. Magnussen: Finanzministerin Monika Heinold<br />

„Es sind nach Herrn Trittin und nun auch Frau Heinold immer wieder grüne Spitzenpolitiker,<br />

die sich unverschämt und verunglimpfend über eine ganze Personengruppe<br />

äußern. Diese Rufschädigungen müssen endlich aufhören.“<br />

In einem standardisierten Schreiben entschuldigt sich dann auch Frau Heinold:<br />

„Als Seglerin weiß ich, das ein Sport, der als teuer und elitär gilt, es gar nicht unbedingt<br />

sein muss. Sollten Sie sich durch meine Äußerung beleidigt fühlen, bedaure ich das . . .“<br />

Alleine für diese „Entschuldigung“ gehörten, frei nach Finanzministerin Monika<br />

Heinold, „alle grünen Politiker in Handschellen über Bord geworfen . . .“, denn „ . . . Bund<br />

und Länder müssen eine Sprache sprechen, die auch auf Segelbooten verstanden wird“.<br />

Die nächste erscheint am 8. Mai 2014<br />

Oskar Brunnthaler<br />

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