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2013-0115 RHVN KTQ-QB HV

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K T Q - Q U A L I T Ä T S B E R I C H T<br />

zum <strong>KTQ</strong>-Katalog 1.1 für Rehabilitationseinrichtungen<br />

Rehabilitationseinrichtung: Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

Institutionskennzeichen: 510574594<br />

Anschrift: Grüne Mühle 90<br />

37671 Höxter<br />

Ist zertifiziert nach <strong>KTQ</strong> ®<br />

mit der Zertifikatnummer:<br />

<strong>2013</strong>-<strong>0115</strong> <strong>R<strong>HV</strong>N</strong><br />

durch die von der <strong>KTQ</strong>-GmbH<br />

zugelassene Zertifizierungsstelle: WIESO CERT GmbH, Köln<br />

Gültig vom: 09.12.<strong>2013</strong><br />

bis: 08.12.2016


Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik GmbH<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort der <strong>KTQ</strong> ® 3<br />

Vorwort der Einrichtung 5<br />

Die <strong>KTQ</strong>-Kriterien 7<br />

1 Rehabilitandenorientierung in der Rehabilitationseinrichtung 8<br />

2 Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung 15<br />

3 Sicherheit in der Rehabilitationseinrichtung 19<br />

4 Informationswesen 24<br />

5 Führung der Rehabilitationseinrichtung 27<br />

6 Qualitätsmanagement 31


Vorwort der <strong>KTQ</strong> ®<br />

Das <strong>KTQ</strong>-Zertifizierungsverfahren ist ein spezifisches Zertifizierungsverfahren des<br />

Gesundheitswesens für die Bereiche Rehabilitationseinrichtungen, Krankenhaus,<br />

Arztpraxen, MVZ, Pathologische Institute, Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste,<br />

Hospize, alternative Wohnformen und Rettungsdiensteinrichtungen.<br />

Gesellschafter der <strong>KTQ</strong> ® sind die Verbände der Kranken- und Pflegekassen auf<br />

Bundesebene 1 , die Bundesärztekammer (BÄK) -Arbeitsgemeinschaft der Deutschen<br />

Ärztekammern-, die Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG), der Deutsche<br />

Pflegerat e. V. (DPR) und der Hartmannbund – Verband der Ärzte in Deutschland e.<br />

V. (HB).<br />

Die Entwicklung des Verfahrens wurde finanziell und ideell vom Bundesministerium<br />

für Gesundheit unterstützt und vom Institut für medizinische Informationsverarbeitung<br />

in Tübingen wissenschaftlich begleitet.<br />

Die Verfahrensinhalte, insbesondere der <strong>KTQ</strong>-Katalog, wurde hierarchie-, und berufsgruppenübergreifend<br />

in konstruktiver Zusammenarbeit zwischen der <strong>KTQ</strong>-GmbH<br />

und Praktikern aus dem Gesundheitswesen entwickelt und erprobt. Im Sinne des<br />

kontinuierlichen Verbesserungsprozesses werden die Kataloge entsprechend weiterentwickelt.<br />

Mit dem freiwilligen Zertifizierungsverfahren und dem damit verbundenen <strong>KTQ</strong>-<br />

Qualitätsbericht bietet die <strong>KTQ</strong> ® somit Instrumente an, die die Sicherung und stetige<br />

Verbesserung der Qualität in Einrichtungen des Gesundheitswesens für die Öffentlichkeit<br />

darstellen.<br />

Das <strong>KTQ</strong>-Zertifizierungsverfahren basiert auf einer Selbst- und Fremdbewertung<br />

nach spezifischen Kriterien, die sich auf<br />

die Rehabilitandenorientierung,<br />

die Mitarbeiterorientierung,<br />

die Sicherheit,<br />

das Informationswesen,<br />

die Führung der Rehabilitationseinrichtung und<br />

das Qualitätsmanagement<br />

der Einrichtung beziehen.<br />

Im Rahmen der Selbstbewertung hat sich die Rehabilitationseinrichtung zunächst<br />

selbst beurteilt. Anschließend wurde durch ein mit Experten aus Rehabilitationseinrichtungen<br />

besetztes Visitorenteam eine externe Prüfung der Rehabilitationseinrichtung<br />

– die so genannte Fremdbewertung – vorgenommen.<br />

Im Rahmen der Fremdbewertung wurden die im Selbstbewertungsbericht dargestellten<br />

Inhalte von den <strong>KTQ</strong>-Visitoren ® gezielt hinterfragt und durch Begehungen ver-<br />

1 zu diesen zählen: Verband der Ersatzkassen e. V., AOK-Bundesverband, BKK-Bundesverband,<br />

Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung, Knappschaft.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

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schiedener Bereiche der Einrichtung überprüft. Auf Grund des positiven Ergebnisses<br />

der Fremdbewertung wurde der Rehabilitationseinrichtung das <strong>KTQ</strong>-Zertifikat verliehen<br />

und der vorliegende <strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht veröffentlicht.<br />

Mit dem <strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht werden umfangreiche, durch die Fremdbewertung validierte,<br />

Informationen über die betreffende Einrichtung in standardisierter Form veröffentlicht.<br />

Jeder <strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht beinhaltet eine Beschreibung der zertifizierten Einrichtung,<br />

die Strukturdaten sowie eine Leistungsdarstellung der insgesamt 72 Kriterien<br />

des <strong>KTQ</strong>-Kataloges 1.1.<br />

Wir freuen uns, dass die Asklepios Weserbergland-Klinik mit diesem <strong>KTQ</strong>-<br />

Qualitätsbericht allen Interessierten – in erster Linie den Rehabilitanden und ihren<br />

Angehörigen – einen umfassenden Überblick hinsichtlich des Leistungsspektrums,<br />

der Leistungsfähigkeit und des Qualitätsmanagements vermittelt.<br />

Die Qualitätsberichte aller zertifizierten Einrichtungen sind auch auf der <strong>KTQ</strong>-<br />

Homepage unter www.ktq.de abrufbar.<br />

Dr. med. G. Jonitz<br />

Für die Bundesärztekammer<br />

S. Wöhrmann<br />

Für die Verbände der Kranken- und<br />

Pflegekassen auf Bundesebene<br />

Dr. med. B. Metzinger, MPH<br />

Für die<br />

Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

A. Westerfellhaus<br />

Für den Deutschen Pflegerat<br />

Dr. med. M. Vogt<br />

Für den Hartmannbund<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

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Vorwort der Einrichtung<br />

Asklepios Weserbergland- Klinik GmbH<br />

Die Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

(WBK) ist eine moderne Fachklinik für<br />

Neurologische, Orthopädische und Geriatrische<br />

Rehabilitation mit insgesamt 250<br />

Planbetten und ca. 220 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern. Seit Eröffnung im Jahre<br />

1949 steht die physikalische Medizin als<br />

Schwerpunkt der klinischen Arbeit im<br />

Mittelpunkt und formuliert letztlich bis<br />

zum heutigen Tage den Behandlungsauftrag<br />

der sich permanent weiterentwickelnden<br />

Klinik.<br />

Im Vordergrund der Leistungserbringung der Klinik stehen Behandlungen und Beschwerden<br />

nach einem Krankenhausaufenthalt oder die Verbesserung von chronischen Erkrankungen.<br />

Das spezielle Therapiezentrum für neuromuskuläre Erkrankungen ist bundesweit einzigartig.<br />

Die ganzheitliche Behandlung auch von Rehabilitanden mit Begleiterkrankungen<br />

wird durch das interdisziplinäre Therapiekonzept gewährleistet. Eine hohe Qualität steht<br />

dabei für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Asklepios Weserbergland-Klinik an erster<br />

Stelle. Die Klinik verfolgt das Ziel, die individuellen Wünsche und Bedürfnisse gegenüber<br />

allen Rehabilitanden bei der pflegerischen Versorgung sowie bei der Unterkunft und Verpflegung<br />

nach allen den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu erfüllen.<br />

Die WBK darf seit vielen Jahren von einem regionalen<br />

sowie überregionalen sehr guten Ruf in<br />

vielen Teilen des Bundesgebietes ausgehen. Es<br />

werden stationäre und teilstationäre Anschlussheilbehandlungen,<br />

Rehabilitationen und Heilverfahren<br />

sowie ambulante Therapien angeboten.<br />

Träger dieser Maßnahmen sind alle Krankenkassen<br />

und Kostenträger, die Rentenversicherungen<br />

sowie Berufsgenossenschaften und Selbstzahler.<br />

Die Neurologie, die Geriatrie und die Orthopädie bilden ein erstklassiges Leistungsangebot<br />

des Asklepios-Gesundheitsstandortes in Höxter, welches sinnvoll durch das Asklepios Pflegeheim<br />

Weserblick ergänzt wird. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, als<br />

eine der gesellschaftlichen Herausforderung in der Gesundheitspolitik für die nächsten Jahre,<br />

ist die WBK als medizinischer, therapeutischer und pflegerischer Leistungsträger damit<br />

hervorragend aufgestellt.<br />

Eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer<br />

Klinik spielt natürlich im Prozess der Leistungserbringung eine wesentliche Rolle. Durch<br />

eine intelligente und sensible Personalentwicklung, die eine Mitarbeiterorientierung und<br />

Mitarbeitermotivation berücksichtigt, werden wichtige Voraussetzungen geschaffen, die<br />

einen erfolgreichen Klinikaufenthalt für Rehabilitanden in unserem Hause garantieren.<br />

Demnach richten sich unsere Fort- und Weiterbildungsschwerpunkte nach den neuesten<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

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wissenschaftlichen Erkenntnissen. Eine angenehme und ansprechende Atmosphäre unterstützen<br />

den Behandlungserfolg.<br />

Die <strong>KTQ</strong> ® Zertifizierung im Jahre 2010 war für die<br />

Klinik und das Pflegeheim eine sehr wichtige Erfahrung.<br />

Die Klinik und das Pflegeheim konnten viele<br />

Verbesserungspotentiale mitnehmen, die es uns nun<br />

ermöglicht selbstbewusst der <strong>KTQ</strong> ® Re-<br />

Zertifizierung in der jungen Rehabilitationsgeschichte<br />

und dem Zeitalter der Leistungserbringung der<br />

Altenpflege zu begegnen.<br />

Unsere Erwartungshaltung an diese besondere Veranstaltung<br />

im November <strong>2013</strong> ist sehr hoch, da wir<br />

davon ausgehen, eine Reihe von Verbesserungspotentialen für uns mitnehmen zu dürfen,<br />

die schließlich eine Chance zur permanenten Weiterentwicklung ermöglicht. Wir sehen uns<br />

somit als eine Lernende Organisation, die daran interessiert ist, sich stetig zu verbessern.<br />

Unser strukturiertes und kontinuierliches Qualitätsmanagement unterstützt dabei den organisatorischen<br />

Veränderungsprozess wesentlich.<br />

Oleg Giese, M.A.<br />

Diplom Pflegewirt (FH)<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

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Die <strong>KTQ</strong>-Kriterien<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

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1 Rehabilitandenorientierung in der Rehabilitationseinrichtung<br />

1.1 Vorfeld der stationären Versorgung und Aufnahme<br />

Die Organisation im Vorfeld der stationären Aufnahme erfolgt rehabilitandenorientiert.<br />

1.1.1 Die Vorbereitungen einer stationären Behandlung/Therapie sind<br />

rehabilitandenorientiert<br />

Die Rehabilitationseinrichtung gewährleistet im Vorfeld der stationären Versorgung<br />

eine an den Bedürfnissen der Rehabilitanden und ihrer Angehörigen<br />

orientierte Organisation und Gestaltung.<br />

Rehabilitanden, Interessenten und Kostenträger haben bereits im Vorfeld ihrer Rehabilitation<br />

die Möglichkeit, sich telefonisch, mit Hilfe des Internets (www.asklepios.com/hoexter) oder<br />

unserer Klinikbroschüre über die Lage, Ausstattung und Leistungsangebot der Weserbergland-Klinik<br />

umfassend zu informieren.<br />

Angeboten werden sowohl stationäre als auch teilstationäre Rehabilitationsmaßnahmen. Die<br />

Vereinbarung von Wahlleistungen ist möglich.<br />

Die Weserbergland-Klinik ist mit allen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Parkplätze stehen<br />

ausreichend zur Verfügung. Auf Wunsch können Bahnreisende vom Bahnhof abgeholt werden<br />

oder mit der öffentlichen Buslinie 592 anreisen.<br />

1.1.2 Orientierung in der Rehabilitationseinrichtung<br />

Innerhalb der Rehabilitationseinrichtung ist die Orientierung für Rehabilitanden<br />

und Besucher sichergestellt.<br />

Im Foyer unserer Einrichtung befindet sich die Rezeption. Hier erhalten Rehabilitanden alle<br />

Informationen um sich in der Klinik gut zu Recht zu finden, u.a. einen Grundrissplan der<br />

Klinik mit Gebäudeteilbezeichnungen und den wichtigsten Räumen. Durch ein einheitliches<br />

und übersichtliches Wegeleitsystem ist die Orientierung sichergestellt.<br />

Neu anreisende Rehabilitanden werden vom Pflegedienst abgeholt und bis auf das Zimmer<br />

begleitet. Auf dem Weg dorthin erhalten sie und ihre Angehörigen erste Informationen zur<br />

Klinik.<br />

Bei Bedarf stehen unsere Mitarbeiter selbstverständlich helfend und unterstützend zur Verfügung<br />

und begleiten sie ggf. an den gewünschten Ort.<br />

1.1.3 Rehabilitandenorientierung während der Aufnahme<br />

Die Aufnahme erfolgt koordiniert unter Berücksichtigung der medizinischen<br />

und nicht-medizinischen Bedürfnisse von Rehabilitanden nach Information,<br />

angemessener Betreuung und Ausstattung.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

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Bei Ankunft in unserer Einrichtung werden unsere Rehabilitanden vom Rezeptionspersonal<br />

empfangen und in den Wartebereich geführt. Das Pflegepersonal holt unsere Rehabilitanden<br />

aus dem Wartebereich ab, hilft beim Gepäcktransport und versorgt sie in ausführlichen Aufnahmegesprächen<br />

mit allen wichtigen Informationen (Organisation der Station, Hausordnung,<br />

Telefon etc.) zum Aufenthalt.<br />

Unseren Rehabilitanden und deren Angehörigen stehen zudem anschauliche Informationsmappen<br />

auf dem Zimmer zur Verfügung.<br />

1.1.4 Ambulante Rehabilitandenversorgung<br />

Die ambulante Rehabilitandenversorgung verläuft koordiniert unter Berücksichtigung<br />

der Rehabilitandenbedürfnisse.<br />

Jedem unserer teilstationären Rehabilitanden steht ein Einzelzimmer zur Verfügung. Therapien<br />

werden während der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung gemeinsam mit dem Rehabilitanden<br />

festgelegt. Strukturierte Abläufe gewährleisten eine fachliche ambulante Rehabilitandenversorgung.<br />

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ambulante Therapiemaßnahmen (Physiotherapie,<br />

Logopädie, Ergotherapie) in Anspruch zu nehmen. Begleitpersonen können ebenfalls<br />

Therapien auf Rezept erhalten. Die Chefärzte bieten zudem regelmäßig ambulante<br />

Sprechstunden an.<br />

1.2 Ersteinschätzung und Planung der Behandlung/Therapie<br />

Eine umfassende Befunderhebung jedes Rehabilitanden ermöglicht eine rehabilitandenorientierte<br />

Behandlungs-/Therapieplanung.<br />

1.2.1 Ersteinschätzung<br />

Für jeden Rehabilitanden wird ein körperlicher, seelischer und sozialer Status<br />

erhoben, der die Grundlage für die weitere Behandlung/Therapie darstellt.<br />

Am Aufnahmetag erfolgt sowohl eine standardisierte ärztliche als auch pflegerische Aufnahme.<br />

In den Aufnahmen geht es sowohl um die Analyse der Probleme und Schwierigkeiten,<br />

die zu der Rehabilitationsmaßnahme geführt haben, als auch um die Stärken und Ressourcen<br />

des Rehabilitanden herauszufinden. Gemeinsam mit dem Rehabilitanden werden in<br />

den Aufnahmegesprächen zudem die individuellen Rehabilitationsziele festgelegt. Risiken<br />

werden im Rahmen der Aufnahme erfasst und finden in der Pflegeplanung Berücksichtigung.<br />

1.2.2 Nutzung von Vorbefunden<br />

Vorbefunde werden soweit wie möglich genutzt und zwischen dem betreuenden<br />

Personal ausgetauscht.<br />

Schon im Vorfeld der Aufnahme werden zuweisende Kliniken, Ärzte und die Rehabilitanden<br />

zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen darum gebeten, aktuelle Befunde beizubringen.<br />

Zusätzliche Befunde werden bei Bedarf mit Einverständnis der Rehabilitanden angefordert.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

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1.2.3 Festlegung des Rehabilitationsprozesses<br />

Für jeden Rehabilitanden wird der umfassende Rehabilitationsprozess unter<br />

Benennung der Behandlungs-/Therapieziele festgelegt.<br />

Für jeden Rehabilitanden wird der Rehabilitationsplan in Abhängigkeit des aktuellen Befundes<br />

am Aufnahmetag unter Berücksichtigung der Erwartungen und Ziele des Rehabilitanden<br />

mit dem aufnehmenden Arzt abgestimmt. Eventuelle Anpassungen erfolgen während<br />

der Visiten. Die Planung des gesamten Rehabilitationsprozesses erfolgt unter optimaler<br />

Ausnutzung aller zur Verfügung stehenden diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen<br />

sowie unter Berücksichtigung der individuellen Erwartungen und Ziele des Rehabilitanden.<br />

Es existieren Rahmenprogramme für spezielle Erkrankungen die sowohl diagnostische,<br />

therapeutische als auch pflegerische Maßnahmen beinhalten. Behandlungen beginnen<br />

spätestens am Folgetag der Aufnahme.<br />

1.2.4 Integration von Rehabilitanden in die Behandlungs-/Therapieplanung<br />

Die Festlegung des Behandlungs-/Therapieablaufes erfolgt unter Einbeziehung<br />

des Rehabilitanden.<br />

Die Behandlung erfolgt immer unter Einbeziehung der Ressourcen, Potenziale, Gewohnheiten<br />

und Wünsche der Rehabilitanden. Unsere Rehabilitanden werden umfassend vom behandelnden<br />

Arzt und vom Pflegepersonal informiert, aufgeklärt und aktiv in den Rehabilitationsprozess<br />

einbezogen. Angehörige können auf Wunsch ebenfalls über die Behandlungsschritte<br />

und Maßnahmen informiert werden.<br />

1.3 Durchführung einer hochwertigen und umfassenden Rehabilitation<br />

Die Behandlung und Pflege jedes Rehabilitanden erfolgt in koordinierter Weise<br />

gemäß multiprofessioneller Standards, um bestmögliche Behandlungs-<br />

/Therapieergebnisse zu erzielen.<br />

1.3.1 Durchführung einer hochwertigen und umfassenden Rehabilitation<br />

Die Rehabilitation jedes Rehabilitanden wird umfassend, zeitgerecht und entsprechend<br />

professioneller Standards durchgeführt.<br />

Eine fachlich hochwertige Behandlung wird durch qualifiziertes ärztliches, pflegerisches und<br />

therapeutisches Personal, aktuelle pflegerische Standards und verschiedene Therapieschemata<br />

sichergestellt. Ergänzend halten wir weiteres Fachpersonal wie z.B. Diätassistentinnen<br />

und Sozialarbeiter vor.<br />

Die Versorgung mit Hilfsmitteln während des Aufenthalts erfolgt bei Bedarf durch ein Sanitätshaus.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

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1.3.2 Anwendung von Leitlinien<br />

Der Rehabilitandenversorgung werden Leitlinien und, wo möglich, Evidenzbezug<br />

zugrundegelegt.<br />

Aktuell gültige Leitlinien und Empfehlungen der Fachgesellschaften bilden mit klinikeigenen,<br />

berufsübergreifenden Standards die Basis der angebotenen Therapiemaßnahmen. Jeder<br />

Mitarbeiter hat neben strukturierten Unterweisungen und Schulungen zusätzlich über das<br />

Internet die Möglichkeit, sich über Änderungen der Leitlinien und Standards zu informieren.<br />

Leitende Mitarbeiter überprüfen in festgelegten Abständen die Aktualität der Standards sowie<br />

der Leitlinien.<br />

1.3.3 Rehabilitandenorientierung während des Therapieaufenthaltes<br />

Der Rehabilitand wird in alle durchzuführenden Behandlungs-/Therapieschritte<br />

und Maßnahmen der Versorgung einbezogen und seine Umgebung ist rehabilitandenorientiert<br />

gestaltet.<br />

Der Rehabilitand steht in der Asklepios Weserbergland-Klinik im Mittelpunkt und bildet die<br />

Grundlage unseres täglichen Handelns.<br />

Geplante diagnostische und therapeutische Maßnahmen werden dem Betroffenen, auf<br />

Wunsch auch seinen Angehörigen, verständlich erklärt, um Ängste abzubauen, Missverständnisse<br />

zu vermeiden und einen aktiven Bezug zur Therapie und die gesamte Betreuung<br />

herzustellen. Dies alles geschieht in einem rehabilitandenfreundlichen Ambiente.<br />

1.3.4 Rehabilitandenorientierung während des Therapieaufenthaltes:<br />

Ernährung<br />

Bei der Verpflegung werden die Erfordernisse, Bedürfnisse und Wünsche der<br />

Rehabilitanden berücksichtigt.<br />

Der größte Teil unserer Rehabilitanden nimmt die Mahlzeiten in unserem freundlich<br />

gestalteten Speisesaal ein. Rehabilitanden, die den Speisesaal nicht selbständig erreichen<br />

können, erhalten ihre Mahlzeiten in ihrem Zimmer. Es stehen täglich drei Menüs zur<br />

Auswahl (z.B. vegetarisches, Vollkost- und Diät-Menü), auf Wunsch sind spezielle Diätkostformen<br />

erhältlich. Auf besondere Bedürfnisse von Rehabilitanden z.B. mit einer Schluckstörung<br />

oder religiöse Aspekte werden bereits vor der Aufnahme geachtet. Die Ergotherapie<br />

bietet bei Bedarf ein Esstraining und die zur Unterstützung notwendigen Hilfsmittel an.<br />

1.3.5 Koordinierung des Therapieaufenthaltes<br />

Die Durchführung der Therapie/Behandlung erfolgt koordiniert.<br />

Die enge Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team zwischen Ärzten, Pflegenden und<br />

Therapeuten gewährleistet einen schnellen und koordinierten Therapieablauf. Sichergestellt<br />

wird dies zudem durch den Einsatz eines umfassenden Therapieplanungsprogramms und<br />

der Vergabe von Terminen über die Therapieplanung. Alle Befunde sind für jeden an der<br />

Rehabilitandenbetreuung beteiligten und berechtigten Mitarbeiter zugänglich.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

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1.3.6 Koordinierung der Behandlung: chirurgische Eingriffe<br />

Die Durchführung der Behandlung chirurgischer Eingriffe erfolgt koordiniert.<br />

In unserer Einrichtung finden keine chirurgischen Eingriffe durchgeführt.<br />

1.3.7 Kooperation mit allen Beteiligten der Rehabilitandenversorgung<br />

Die Behandlung/Therapie des Rehabilitanden erfolgt in Zusammenarbeit mit<br />

allen Beteiligten der Rehabilitandenversorgung.<br />

In den wöchentlich stattfindenden fallbezogenen, interdisziplinären Teambesprechungen<br />

steht die bestmögliche medizinische und therapeutische Versorgung der uns anvertrauten<br />

Rehabilitanden im Fokus. Rehabilitandenbezogene Beratungen durch einen Arzt werden auf<br />

Grund medizinischer Gesichtspunkte oder auf Wunsch unserer Rehabilitanden veranlasst.<br />

1.3.8 Kooperation mit allen Beteiligten der Rehabilitandenversorgung: Visite<br />

Die Visitierung des Rehabilitanden erfolgt in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten<br />

der Rehabilitandenversorgung.<br />

Visiten durch den Stationsarzt erfolgen mindestens jede Woche, durch den Facharzt<br />

ebenfalls mindestens 1x pro Woche. Fachpersonal wird bei Bedarf hinzugezogen.<br />

Im Rahmen der Anschlussheilbehandlung werden unsere Rehabilitanden am Aufnahmetag<br />

durch einen Facharzt untersucht. Die Ergebnisse der Visiten gehen in die wöchentlichen<br />

Teambesprechungen aller an der Behandlung Beteiligten ein.<br />

Alle Rehabilitanden und Ihre Angehörigen haben die Möglichkeit, mit allen an der Behandlung<br />

Beteiligten ein Gespräch zu führen.<br />

Um Überschneidungen und somit Wartezeiten zu vermeiden, werden alle Visiten und<br />

Untersuchungen im Therapieplan festgelegt.<br />

1.3.9 Kooperation mit allen Beteiligten der Rehabilitandenversorgung:<br />

Sozialmedizinische Beurteilung/Leistungsbeurteilung/berufliche Situation<br />

Die sozialmedizinische Beurteilung der Rehabilitanden verläuft koordiniert unter<br />

Berücksichtigung der Rehabilitandenbedürfnisse.<br />

Die Beurteilung der beruflichen Leistungsfähigkeit ist zentraler Bestandteil der Rehabilitation.<br />

Während jeder Chefarztvisite wird das voraussichtliche Leistungsprofil<br />

des Rehabilitanden festgelegt und in den interdisziplinären Teambesprechungen<br />

rehabilitandenorientiert individuell erfasst und vorgestellt. Daraus resultierende weitergehende<br />

Maßnahmen werden durch den Sozialdienst mit dem Rehabilitanden gemeinsam in<br />

die Wege geleitet, z.B. Einleitung einer beruflichen Rehabilitation. Bei Änderungen des Leistungsprofils,<br />

optimieren Stations- und Chefarzt die Leistungseinschätzung.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

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1.3.10 Kooperation mit allen Beteiligten der Rehabilitandenversorgung:<br />

Sozialmedizinische Beurteilung/häusliche Situation<br />

Die sozialmedizinische Beurteilung der Rehabilitanden im Hinblick auf die<br />

Teilhabe an Familie und Gesellschaft verläuft koordiniert unter Berücksichtigung<br />

der Rehabilitandenbedürfnisse.<br />

Unser Ziel ist eine bestmögliche Teilhabe in der Gesellschaft und Familie der Rehabilitanden<br />

zu erreichen. Hierzu werden bereits während des Aufnahmegespräches die Kontextfaktoren<br />

jedes Rehabilitanden erfasst und bilden damit die Basis für eine individuelle Behandlung. In<br />

den interdisziplinären Teambesprechungen werden ggf. weitere Faktoren zusammengetragen.<br />

Bei zu erwartender Versorgung mit Hilfsmitteln oder häuslichem Pflegebedarf leitet der<br />

Sozialdienst frühzeitig Maßnahmen zur häuslichen Versorgung ein, ebenso kümmern wir<br />

uns um Hilfsmittel, wenn diese zu Hause benötigt werden.<br />

1.4 Übergang des Rehabilitanden in andere Versorgungsbereiche<br />

Die kontinuierliche Weiterversorgung des Rehabilitanden in anderen Versorgungsbereichen<br />

erfolgt professionell und koordiniert gesteuert unter Integration<br />

des Rehabilitanden.<br />

1.4.1 Entlassung und Verlegung<br />

Der Übergang in andere Versorgungsbereiche erfolgt strukturiert und systematisch<br />

unter Integration und Information des Rehabilitanden und ggf. seiner<br />

Angehörigen.<br />

Unsere Rehabilitanden und ggf. deren Angehörige werden im Entlassungsgespräch immer<br />

umfassend über die durchgeführte Versorgung sowie weiterführende Therapien und Nachsorgeuntersuchungen<br />

informiert.<br />

Durch eine strukturierte und frühzeitige Planung der Nachsorge ist eine nahtlose medizinische<br />

Versorgung im häuslichen Umfeld des Rehabilitanden gesichert. Sorgfältiges Anleiten<br />

bei der Durchführung neu zu erlernender Handgriffe (z.B. Ernährungssonde) bereitet die<br />

Rehabilitanden auf die Entlassung vor. Weitere Schritte (z.B. Kurzzeitpflege) leitet der Sozialdienst<br />

bei Bedarf ein.<br />

1.4.2 Bereitstellung kompletter Informationen zum Zeitpunkt des Überganges<br />

des Rehabilitanden in einen anderen Versorgungsbereich<br />

Die Rehabilitationseinrichtung sichert eine lückenlose Information für die Weiterbehandlung<br />

oder Nachsorge des Rehabilitanden.<br />

Bei Entlassung oder Verlegung werden alle wichtigen Informationen allen Weiterbehandlern<br />

übermittelt. Im Rahmen des persönlichen Entlassungsgespräches erhält jeder Rehabilitand<br />

einen umfassenden Kurzarztbrief mit allen wichtigen Informationen für den weiterbehandelnden<br />

Arzt.<br />

Bei Überleitung in eine stationäre oder ambulante Pflegeeinrichtung erhält der Rehabilitand<br />

einen Pflegeüberleitungsbogen mit ausführlichen Informationen wie z.B. zur Pflegebedürftigkeit.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

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1.4.3 Sicherstellung einer kontinuierlichen Weiterbetreuung<br />

Von der Rehabilitationseinrichtung wird eine kontinuierliche Weiterbetreuung<br />

des Rehabilitanden durch Kooperation mit den weiterbetreuenden Einrichtungen<br />

bzw. Personen sichergestellt.<br />

Durch unsere Mitarbeiter des Sozialdienstes wird bereits vor Entlassung sichergestellt, dass<br />

unsere Rehabilitanden zu Hause gut versorgt sind. Alle an der weiteren Betreuung involvierten<br />

Einrichtungen bzw. Ärzte werden kurzfristig, umfassend und entsprechend dem<br />

Wunsch des Rehabilitanden informiert. Bei komplexen Entlassungen nehmen wir Kontakt zu<br />

den weiterbetreuenden Einrichtungen auf (z.B. Vermittlung von Heimplätzen) um einen<br />

problemlosen Übergang von der Rehabilitation zum häuslichen Leben zu gewährleisten.<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

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2 Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung<br />

2.1 Personalplanung<br />

Die Leitung der Rehabilitationseinrichtung sorgt durch eine entsprechende<br />

Personalplanung für die Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl an qualifizierten<br />

Mitarbeitern.<br />

2.1.1 Bereitstellung qualifizierten Personals<br />

Die Leitung der Rehabilitationseinrichtung sorgt für die Bereitstellung einer<br />

ausreichenden Anzahl von qualifizierten Mitarbeitern.<br />

Die Planung des Personalbedarfs erfolgt unter Berücksichtigung der Bedürfnisse unserer<br />

Rehabilitanden und Mitarbeiter und orientiert sich am Leistungsspektrum der einzelnen<br />

Fachabteilungen. Berechnungen hierzu finden immer bei Leistungs- oder<br />

Strukturveränderungen statt. Zur Sicherung der Arbeitsabläufe und einer qualitativ hochwertigen<br />

medizinischen Versorgung unserer Rehabilitanden werden in allen Bereichen qualifizierte<br />

Mitarbeiter mit abgeschlossener Berufsausbildung eingesetzt.<br />

Koordination und Einteilung des Personals obliegen den Führungskräften.<br />

2.2 Personalentwicklung<br />

Die Rehabilitationseinrichtung betreibt eine systematische Personalentwicklung.<br />

2.2.1 Systematische Personalentwicklung<br />

Die Rehabilitationseinrichtung betreibt eine systematische Personalentwicklung.<br />

Unsere Ziele der systematischen Personalentwicklung sind die ständige Verbesserung der<br />

Rehabilitationsleistung, die Weiterentwicklung der Klinik, sowie die Sicherstellung einer<br />

kontinuierlichen Rehabilitanden- und Mitarbeiterzufriedenheit. Dazu werden sowohl interne<br />

als auch externe Fort- und Weiterbildungen unter Berücksichtigung der Mitarbeiterwünsche<br />

angeboten.<br />

2.2.2 Festlegung der Qualifikation<br />

Die Rehabilitationseinrichtung stellt sicher, dass Wissensstand, Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten der Mitarbeiter den Anforderungen der Aufgabe/Verantwortlichkeiten<br />

entsprechen.<br />

Durch qualifiziertes Personal wird eine optimale Rehabilitandenversorgung sichergestellt.<br />

Bei Neubesetzungen von Stellen wird bereits darauf geachtet, dass erforderliche Grundkenntnisse<br />

und Qualifikationen vorhanden sind. Durch regelmäßige interne und externe<br />

Schulungen werden unsere Mitarbeiter weitergebildet, um die notwendigen Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten zu aktualisieren und zu vertiefen. Für alle Berufsgruppen und Beauftragten lie-<br />

<strong>KTQ</strong>-Qualitätsbericht Asklepios Weserbergland-Klinik<br />

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gen verbindliche Stellenbeschreibungen vor, in denen ihre Aufgaben definiert sind.<br />

2.2.3 Fort- und Weiterbildung<br />

Die Rehabilitationseinrichtung sorgt für eine systematische Fort- und Weiterbildung,<br />

die an den Bedürfnissen der Mitarbeiter der Rehabilitationseinrichtung<br />

ausgerichtet ist.<br />

Unsere Mitarbeiter nehmen regelmäßig an internen Pflichtfortbildungen wie z.B. Hygiene,<br />

Brandschutz, Datenschutz etc. teil.<br />

Zudem hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, an externen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

teilzunehmen. Diese werden beim zuständigen Abteilungsleiter beantragt und<br />

durch die Geschäftsführung genehmigt.<br />

Fort- und Weiterbildungen sind Gegenstand der jährlichen Zielplanung. Es stehen dafür<br />

jährlich sowohl abteilungsindividuelle Budgets als auch Budgets je Berufsgruppe zur Verfügung.<br />

2.2.4 Finanzierung der Fort- und Weiterbildung<br />

Die Finanzierung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen ist mitarbeiterorientiert<br />

geregelt.<br />

Die Finanzierung der Fort- und Weiterbildung ist Bestandteil der gesamten Personalkostenplanung<br />

im Rahmen der jährlichen Zielplanung. Ziel ist die Sicherstellung des Qualifikationsprofils<br />

der Mitarbeiter unter Berücksichtigung von Abteilungs- und Betriebszielen. Entsprechend<br />

den Erfordernissen der Klinik werden unsere Mitarbeiter hierzu freigestellt und<br />

es erfolgt eine Kostenübernahme.<br />

2.2.5 Verfügbarkeit von Fort- und Weiterbildungsmedien<br />

Für Mitarbeiter sind angemessene Fort- und Weiterbildungsmedien zeitlich<br />

uneingeschränkt verfügbar.<br />

Neben einer umfangreichen Auswahl an Literatur (medizinische Fachbücher, Fachzeitschriften)<br />

steht unseren Mitarbeitern rund um die Uhr eine digitale Bibliothek des Asklepios Konzerns<br />

zur Verfügung, auf die der Mitarbeiter auch extern zugreifen kann. Die Online-<br />

Zentralbibliothek umfasst mehr als 1.000.000 Fachartikel.<br />

Alle Bereiche haben einen Zugang zum Intranet und Internet und erhalten per Umlaufsystem<br />

regelmäßig Zugang zu Fachzeitschriften.<br />

Multimediale Ausrüstung für interne Fort- und Weiterbildungen steht ausreichend zur Verfügung<br />

(z.B. Notebook, Videoprojektor, Präsentationstafeln).<br />

2.2.6 Sicherstellung des Lernerfolges in angegliederten Ausbildungsstätten<br />

Angegliederte Ausbildungsstätten leisten eine Theorie-Praxis-Vernetzung und<br />

bereiten Mitarbeiter angemessen auf ihre Tätigkeiten im Rahmen der Rehabilitandenversorgung<br />

vor.<br />

Nicht zutreffend.<br />

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2.3 Sicherstellung der Integration von Mitarbeitern<br />

Mitarbeiterinteressen werden angemessen bei der Führung der Rehabilitationseinrichtung<br />

berücksichtigt.<br />

2.3.1 Praktizierung eines mitarbeiterorientierten Führungsstiles<br />

In der Rehabilitationseinrichtung wird ein festgelegter und einheitlicher Führungsstil<br />

praktiziert, der die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt.<br />

Die Mitarbeiterorientierung ist fester Bestandteil im Leitbild der Asklepios Weserbergland-<br />

Klinik. Grundsätze zur Führung unserer Mitarbeiter sind in den Asklepios-Leitlinien für<br />

Führungsgrundsätze fixiert.<br />

Durch einen kooperativen Führungsstil stärken unsere Führungskräfte die Eigenverantwortung<br />

jedes einzelnen Mitarbeiters, fördern so die Mitverantwortung und tragen somit zum<br />

Erfolg des Unternehmens bei. Hausinterne Führungsgrundsätze, sowie ein Klinik- und Pflegeleitbild<br />

konkretisieren die Umsetzung der Asklepios Grundsätze und unterstützen den<br />

mitarbeiterorientierten Führungsstil zusätzlich.<br />

2.3.2 Einhaltung geplanter Arbeitszeiten<br />

Tatsächliche Arbeitszeiten werden systematisch ermittelt und entsprechen<br />

weitgehend geplanten Arbeitszeiten.<br />

Grundlage unserer Arbeitszeitregelungen bilden die betrieblichen und wirtschaftlichen Erfordernisse<br />

der Klinik unter Berücksichtigung der geltenden Gesetze sowie tariflichen Bestimmungen.<br />

Für alle Bereiche liegen mit dem Betriebsrat abgestimmte Arbeitszeitmodelle<br />

(Teilzeit-/ Schichtmodelle etc.) vor. Neue Arbeitszeitmodelle (z.B. zwecks Optimierung der<br />

Rehabilitandenversorgung) werden stets mit dem Betriebsrat abgestimmt. Dienst- und Urlaubspläne<br />

werden erstellt, geleistete Arbeitszeiten erfasst und die Einhaltung geplanter Arbeitszeiten<br />

von den verantwortlichen Abteilungsleitern überwacht. Wünsche der Mitarbeiter<br />

werden nach Möglichkeit berücksichtigt und mit dem Abteilungsleiter abgestimmt.<br />

2.3.3 Einarbeitung von Mitarbeitern<br />

Jeder neue Mitarbeiter wird systematisch/effizient auf seine Tätigkeit vorbereitet.<br />

Jeder Mitarbeiter wird vollumfänglich mit Hilfe unserer Einarbeitungskonzepte (fachübergreifend<br />

sowie fachbezogen) optimal eingearbeitet und auf die zukünftigen Aufgaben vorbereitet.<br />

Neue Mitarbeiter werden während ihrer Einarbeitungsphase durch einen erfahrenen<br />

Mentor begleitet. Alle Mitarbeiter werden in der Einarbeitungszeit mit allen geltenden Anweisungen<br />

und Ordnungen vertraut gemacht. Zur Überprüfung der Einarbeitung werden zu<br />

festgelegten Zeiten mehrere dokumentierte Mitarbeitergespräche geführt.<br />

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2.3.4 Umgang mit Mitarbeiterideen, Mitarbeiterwünschen und<br />

Mitarbeiterbeschwerden<br />

In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein Verfahren zum Umgang mit Mitarbeiterideen,<br />

Mitarbeiterwünschen und Mitarbeiterbeschwerden.<br />

Mitarbeiterideen-, wünsche- und beschwerden werden als wichtige Hinweise für Verbesserungen<br />

gesehen und gezielt gefördert.<br />

Neben einem betrieblichen Vorschlagswesen mit Prämierung für Verbesserungsvorschläge<br />

existiert ebenso ein Fehlermanagement (CIRS) um unseren Mitarbeitern die Möglichkeit zur<br />

aktiven Mitsprache zu geben. Darüber hinaus haben unsere Mitarbeiter die Möglichkeit,<br />

über unser zertifiziertes Meinungsmanagement Beschwerden, Wünsche und Anregungen zu<br />

äußern.<br />

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3 Sicherheit in der Rehabilitationseinrichtung<br />

3.1 Gewährleistung einer sicheren Umgebung<br />

Die Rehabilitationseinrichtung gewährleistet eine sichere Umgebung für die<br />

Rehabilitanden.<br />

3.1.1 Verfahren zum Arbeitsschutz<br />

In der Rehabilitationseinrichtung wird ein Verfahren zum Arbeitsschutz angewandt,<br />

das insbesondere Sicherheitsaspekte am Arbeitsplatz, bei Mitarbeitern,<br />

im Umgang mit Gefahrstoffen und zum Strahlenschutz berücksichtigt.<br />

Die Sicherheit unserer Rehabilitanden und Mitarbeiter sowie der Gesundheitsschutz liegen<br />

uns besonders am Herzen. Es bestehen verbindliche Abläufe und Kommunikationsstrukturen<br />

für Berufsunfallmeldungen. Unsere Mitarbeiter werden in festgelegten Abständen regelmäßig<br />

durch den Betriebsarzt untersucht und im Rahmen der Pflichtfortbildungen jährlich<br />

zum Arbeitsschutz unterwiesen. Unser Arbeitsschutzausschuss tagt mindestens viermal<br />

jährlich zur Beratung von arbeitsschutzrelevanten Themen. Mitglieder sind u.a. die Fachkraft<br />

für Arbeitssicherheit, der Betriebsarzt und der Sicherheitsbeauftragte. Zudem finden regelmäßige<br />

Begehungen aller Bereiche der Einrichtung durch den Arbeitsschutzausschuss statt<br />

3.1.2 Verfahren zum Brandschutz<br />

In der Rehabilitationseinrichtung wird ein Verfahren zur Regelung des Brandschutzes<br />

angewandt.<br />

Alle notwendigen Abläufe und Strukturen um Brände zu verhüten bzw. um im Fall eines<br />

Brandes schnell und sicher handeln und Schaden begrenzen zu können sind schriftlich und<br />

verbindlich festgelegt.<br />

Der Brandschutz wird durch Brandschutzbegehungen, Brandschutzübungen, Brandschutzpläne,<br />

entsprechende Brandschutzausstattung (Feuerlöscher, Steigleitungen, Löschdecken)<br />

und jährliche Pflicht-Unterweisungen aller Mitarbeiter sichergestellt.<br />

Flucht- und Rettungswegepläne hängen in jedem Bereich der Klinik gut sichtbar in Form von<br />

Piktogrammen aus.<br />

Ein aktueller Plan über die Anfahrtswege liegt der Rezeption und der Feuerwehr vor.<br />

3.1.3 Verfahren zur Regelung von hausinternen nichtmedizinischen<br />

Notfallsituationen und zum Katastrophenschutz<br />

In der Rehabilitationseinrichtung wird ein Verfahren zur Regelung bei hausinternen<br />

Notfallsituationen und zum Katastrophenschutz angewandt.<br />

Die sichere Versorgung unserer Rehabilitanden beim Auftreten von internen und externen<br />

Notfällen ist gewährleistet. Das interne Notfallmanagement sichert das zügige, strukturierte<br />

und effektive Vorgehen bei internen nichtmedizinischen Notfällen, wie z.B. Handlungsanweisungen<br />

im Brandfall, Bombendrohungen und Evakuierungen. Ein regelmäßig gewartetes<br />

und immer einsatzbereites Notstromaggregat stellt die Versorgung bei Stromausfall sicher.<br />

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Alle Mitarbeiter haben jederzeit Zugriff auf den Alarm- und Notfallplan sowie weitere Notfalldokumente.<br />

Eine Übung zu nichtmedizinischen Notfällen findet mindestens einmal jährlich<br />

statt.<br />

3.1.4 Verfahren zum medizinischen Notfallmanagement<br />

In der Rehabilitationseinrichtung wird ein Verfahren zum medizinischen Notfallmanagement<br />

angewandt.<br />

Sicheres, kompetentes Handeln unserer Mitarbeiter sowie ein umfassendes Notfallmanagement<br />

stellt die medizinische Notfallversorgung in allen Bereichen sicher. Das Notfallmanagement<br />

stellt ein standardisiertes Verfahren bei Reanimationsfällen, inkl. Alarmierung<br />

dar.<br />

Jeder neu eingestellte Mitarbeiter wird im Rahmen seiner standardisierten Einarbeitung über<br />

die vorhandenen Anweisungen, so auch die über das Notfallmanagement, geschult. Im<br />

Rahmen der jährlichen Pflichtschulung (inkl. Reanimationsübung) wird über das Alarmierungsverfahren,<br />

den Standort und Inhalt der Notfallausrüstung informiert.<br />

3.1.5 Gewährleistung der Rehabilitandensicherheit<br />

Für den Rehabilitanden wird eine sichere unmittelbare Umgebung gewährleistet<br />

und Maßnahmen zur Sicherung vor Eigen- und Fremdgefährdung umgesetzt.<br />

Unser Anspruch ist es, allen Rehabilitanden ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten<br />

und sie vor Eigen- oder Fremdgefährdung zu schützen. Alle aktuellen gesetzlichen und behördlichen<br />

Sicherheitsbestimmungen zu den Bereichen Arbeitsschutz, Brandschutz, Hygiene,<br />

Medizinprodukte usw. werden eingehalten. Zudem erfolgen Begehungen aller Gebäudeteile<br />

durch Fachkräfte. Die pflegerische, therapeutische und diagnostische Betreuung wird<br />

stets unter Aufsicht von Fachpersonal durchgeführt.<br />

3.2 Hygiene<br />

In der Rehabilitationseinrichtung wird ein systematisches, einrichtungsweites<br />

Verfahren zur effektiven Prävention und Kontrolle von Infektionen eingesetzt.<br />

3.2.1 Organisation der Hygiene<br />

Für Belange der Hygiene ist sowohl die personelle Verantwortung als auch<br />

das Verfahren der Umsetzung entsprechender Verbesserungsmaßnahmen<br />

einrichtungsweit geregelt.<br />

Die Umsetzung der Hygienerichtlinien ist in der gesamten Klinik sichergestellt. Eine externe<br />

Hygienefachkraft, Hygienekommission und Hygiene-, Umwelt-, Arbeitsschutzausschuss<br />

sowie das Gesundheitsamt gewährleisten durch regelmäßige Begehungen die Einhaltung<br />

der genannten Richtlinien.<br />

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Neue Gesetzesvorlagen, Verordnungen und Richtlinien werden durch unsere externe Hygienefachkraft<br />

in die (in allen relevanten Bereichen vorhandenen) Hygiene- und Desinfektionspläne<br />

eingearbeitet.<br />

3.2.2 Erfassung und Nutzung hygienerelevanter Daten<br />

Für die Analyse hygienerelevanter Bereiche wie auch die Ableitung entsprechender<br />

Verbesserungsmaßnahmen werden einrichtungsweit hygienerelevante<br />

Daten erfasst.<br />

Unser Ziel ist die vollständige und zeitnahe Erfassung hygienerelevanter Daten sowie die<br />

Sicherstellung eines geregelten Melde- und Informationswesens. Nachweise über mögliche<br />

Keime werden in der Hygienekommission besprochen. Über das Ergebnis werden unsere<br />

Mitarbeiter unverzüglich über das Intranet informiert. Bereits bei kleinen Auffälligkeiten<br />

werden Ursachen zeitnah ergründet und geeignete Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet.<br />

Bisher traten in der Klinik keine Häufungen von Infektionen auf.<br />

3.2.3 Planung und Durchführung hygienesichernder Maßnahmen<br />

Hygienesichernde Maßnahmen werden umfassend geplant und systematisch<br />

durchgeführt.<br />

Die Verantwortung für die Planung hygienesichernder Maßnahmen trägt die Hygienekommission.<br />

Ziel ist die Vermeidung von Infektionsgefahren mit dem Fokus auf der Steigerung<br />

der Bewusstheit und Sensibilisierung aller Mitarbeiter in Bezug auf übertragbare Krankheiten.<br />

Im Hygieneplan sind standardisierte Vorgaben und Maßnahmen enthalten, welche auf den<br />

aktuellen gesetzlichen Vorschriften, den Richtlinien des Robert-Koch-Institutes und den Vorschriften<br />

der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege basieren.<br />

3.2.4 Einhaltung von Hygienerichtlinien<br />

Hygienerichtlinien werden einrichtungsweit eingehalten.<br />

Die Einhaltung der Hygienerichtlinien ist für alle Mitarbeiter verbindlich und wird<br />

durch jährliche Schulungen und protokollierte Begehungen der Hygienefachkraft sichergestellt.<br />

Alle Handlungsanweisungen sind im Hygieneplan enthalten. Das HACCP-Konzept<br />

(Hazard Analysis and Critical Control Points = Gefahrenanalyse und kritische Lenkungspunkte)<br />

ist in der Speisenversorgung vollständig umgesetzt<br />

und wird halbjährlich wie auch die Unterhaltsreinigung durch unangekündigte Überprüfungen<br />

der TÜV SÜD Food Safety Institute GmbH kontrolliert.<br />

.3 Bereitstellung von Materialien<br />

Von der Rehabilitationseinrichtung werden die für die Rehabilitandenversorgung<br />

benötigten Materialien auch unter Beachtung ökologischer Aspekte bereitgestellt.<br />

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3.3.1 Bereitstellung von Arzneimitteln, Blut und Blutprodukten sowie<br />

Medizinprodukten<br />

In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein geregeltes Verfahren zur Bereitstellung<br />

von Arzneimitteln, Blut und Blutprodukten sowie Medizinprodukten.<br />

Die optimale Versorgung unserer Rehabilitanden mit Medikamenten und anderen Medizinprodukten<br />

ist sichergestellt. Die Bereitstellung von Arzneimitteln sowie die Beschaffung,<br />

Inbetriebnahme, Einweisung und Instandhaltung von Medizinprodukten sind verbindlich<br />

geregelt und werden regelmäßig durch die Bezirksregierung auf Einhaltung der Richtlinien<br />

überprüft. Die Arzneimittelversorgung ist durch unsere Lieferapotheke sichergestellt.<br />

3.3.2 Anwendung von Arzneimitteln<br />

In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein geregeltes Verfahren zur Bereitstellung<br />

und Anwendung von Arzneimitteln.<br />

Eine effiziente und effektive Arzneimittelversorgung (inkl. Notfallmedikation) ist für unsere<br />

Rehabilitanden durch Mindestlagermengen sowie Online-Bestellungen jederzeit sichergestellt.<br />

Unsere Mitarbeiter sind im Umgang mit den Produkten geschult, darüber hinaus ist<br />

der Umgang mit Arzneimitteln verbindlich geregelt. Bei auftretenden Nebenwirkungen existiert<br />

ein festgelegter Meldeweg.<br />

3.3.3 Anwendung von Blut und Blutprodukten<br />

In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein geregeltes Verfahren zur Bereitstellung<br />

und Anwendung von Blut und Blutprodukten.<br />

Eine Anwendung Blut und Blutprodukte findet in unserer Einrichtung nicht statt.<br />

3.3.4 Anwendung von Medizinprodukten<br />

In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein geregeltes Verfahren zur Anwendung<br />

von Medizinprodukten.<br />

Die vorschriftsmäßige Lagerung, Nutzung, Prüfung und ggf. Wartung von Medizinprodukten-<br />

und Geräten ist gewährleistet. Unsere Mitarbeiter sind in alle die für ihre Tätigkeit notwendigen<br />

Geräte umfassend eingewiesen. Die Ersteinweisung erfolgt durch den Lieferanten<br />

oder Hersteller, Nachweisungen (z.B. bei neuen Mitarbeitern) erfolgen durch den Medizinprodukte-<br />

bzw. Medizingeräte-Beauftragten.<br />

Messtechnische Kontrollen werden durch einen autorisierten, externen Vertragspartner sichergestellt.<br />

3.3.5 Regelung des Umweltschutzes<br />

In der Rehabilitationseinrichtung existieren umfassende Regelungen zum<br />

Umweltschutz.<br />

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Der umweltschonende und sparsame Umgang mit Ressourcen ist im Asklepios-Konzern-<br />

Leitbild verankert. Bei Investitionen und Instandsetzung wird auf den Einsatz energiesparender<br />

und umweltschonender Materialien und Geräte geachtet. Obere Priorität hat zudem<br />

die Abfallvermeidung, recycelte und wiederverwendbare Produkte werden bei der Beschaffung<br />

vorgezogen. Zudem ermöglichen wir unseren Rehabilitanden und Mitarbeitern durch<br />

entsprechende Behälter auf den Stationen eine Abfalltrennung.<br />

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4 Informationswesen<br />

4.1 Umgang mit Rehabilitandendaten<br />

In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein abgestimmtes Verfahren, das die<br />

Erfassung, Dokumentation und Verfügbarkeit von Rehabilitandendaten sicherstellt.<br />

4.1.1 Regelung zur Führung, Dokumentation und Archivierung von<br />

Rehabilitandendaten<br />

Eine hausinterne Regelung zur Führung und Dokumentation von Rehabilitandendaten<br />

liegt vor und findet Berücksichtigung.<br />

Eine umfassende und ordnungsgemäße Dokumentation durch die Mitarbeiter ist sichergestellt.<br />

Die Führung und Archivierung der Rehabilitandenakten ist durch hausinterne Vorgaben<br />

gewährleistet. Diese orientieren sich an gesetzlichen Vorgaben. Eine Teildigitalisierung<br />

ist vorhanden, alle Unterlagen stehen zudem jederzeit in der Rehabilitandenakte bereit. Für<br />

die Einarbeitung neuer Mitarbeiter stehen Musterakten zur Verfügung. Vollständigkeit und<br />

Plausibilität der Dokumentation werden in Visiten sowie durch regelmäßige Dokumentationsanalysen<br />

geprüft.<br />

4.1.2 Dokumentation von Rehabilitandendaten<br />

Von der Rehabilitationseinrichtung wird eine vollständige, verständliche, korrekte,<br />

nachvollziehbare und zeitnahe Dokumentation von Rehabilitandendaten<br />

gewährleistet.<br />

Die Rehabilitandendaten werden soweit vorhanden bereits vor der Anreise erfasst und bei<br />

der Aufnahme geprüft und ggf. ergänzt. In der Akte dokumentieren die Ärzte den gesamten<br />

Behandlungsverlauf und alle sich daraus ergebenden Anordnungen zu Therapie und Diagnostik.<br />

Der Pflegedienst dokumentiert die Umsetzung von Anordnungen sowie pflegerischen<br />

Maßnahmen. Therapeuten dokumentieren wiederum ihre Maßnahmen und Behandlungsfortschritte.<br />

Die Überprüfung der vorschriftsgemäßen und zeitnahen Dokumentation<br />

erfolgt regelmäßig, z.B. in den Visiten durch den ärztlichen Dienst.<br />

4.1.3 Verfügbarkeit von Rehabilitandendaten<br />

In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein Verfahren, um den zeitlich uneingeschränkten<br />

Zugriff auf die Rehabilitandendokumentation zu gewährleisten.<br />

Behandlungsrelevante Informationen stehen den an der Behandlung beteiligten Mitarbeitern<br />

jederzeit zur Verfügung. Auf medizinische Rehabilitandenakten besteht<br />

auf Station zeitlich uneingeschränkter Zugriff für berechtigte Mitarbeiter. Alle im Krankenhausinformationssystem<br />

und im Aktenarchiv hinterlegten Dokumentationen<br />

sind für jeden an der Behandlung beteiligten Mitarbeiter (je nach Berechtigung) zugänglich.<br />

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4.2 Informationsweiterleitung<br />

In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein abgestimmtes Verfahren, das die<br />

adäquate Weiterleitung der Informationen gewährleistet.<br />

4.2.1 Informationsweitergabe zwischen verschiedenen Bereichen<br />

In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein Verfahren zur Informationsweitergabe<br />

innerhalb und zwischen verschiedenen Einrichtungbereichen.<br />

Ein kontinuierlicher Informationsfluss innerhalb und zwischen verschiedenen Einrichtungsbereichen<br />

ist durch regelmäßige interdisziplinäre Besprechungen (z.B. Klinikleitungssitzung,<br />

Qualitätsmanagement-Abteilungsleitungssitzung etc.) gewahrt. Mit Hilfe der EDV-<br />

Vernetzung (E-Mail, Intranet etc.) ist die interne Informationsweitergabe umfassend, zeitnah<br />

und zielgerichtet sichergestellt.<br />

Eine umfassende Besprechungsmatrix mit Teilnehmern, Zeiten und Themen liegt vor.<br />

4.2.2 Informationsweitergabe an zentrale Auskunftsstellen<br />

Zentrale Auskunftsstellen in der Rehabilitationseinrichtung werden mit Hilfe einer<br />

geregelten Informationsweiterleitung kontinuierlich auf einem aktuellen Informationsstand<br />

gehalten.<br />

Zentrale Auskunftsstelle sind unsere Rezeptionsmitarbeiter. Sie verfügen über detaillierte<br />

Kenntnisse des gesamten organisatorischen Ablaufes und Leistungsangebotes des Hauses<br />

sowie über umfassende Kenntnisse zum Verhalten bei Notfällen (z.B. bei Bränden, Evakuierungen<br />

etc.). Alle relevanten Daten und Informationen werden unter Berücksichtigung des<br />

Datenschutzes zur Verfügung gestellt. Prospekte werden ausgegeben, bei Detailfragen wird<br />

an den entsprechenden Ansprechpartner verwiesen.<br />

4.2.3 Information der Öffentlichkeit<br />

Die Rehabilitationseinrichtung informiert systematisch die interessierte Öffentlichkeit<br />

durch unterschiedliche Maßnahmen.<br />

Die Information der Öffentlichkeit erfolgt u.a. durch Broschüren und Veröffentlichungen<br />

von Neuigkeiten in der regionalen Presse. Die hauseigene Internetseite bietet jedem Interessenten<br />

die Möglichkeit, sich umfassend über die Klinik zu informieren. Präsentationen auf<br />

fachspezifischen Messen, regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen (z.B. Tag der offenen<br />

Tür, etc.), Unterstützung von Selbsthilfegruppen und regelmäßige Besuche der einweisenden<br />

Krankenhäuser durch Chefärzte und Sozialdienst sowie die Veröffentlichung eines freiwilligen<br />

Qualitätsberichtes runden die systematische Öffentlichkeitsarbeit ab.<br />

4.2.4 Berücksichtigung des Datenschutzes<br />

Daten und Informationen, insbesondere von Rehabilitanden, werden in der<br />

Rehabilitationseinrichtung durch verschiedene Maßnahmen geschützt.<br />

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Für die Sicherstellung und Überwachung der Einhaltung des Datenschutzes ist der Datenschutzbeauftragte<br />

verantwortlich. Mit Hilfe von regelmäßigen Schulungen und Begehungen<br />

gewährleistet er die Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz.<br />

Alle elektronischen Daten werden ausschließlich im Zugriffsbereich von<br />

legitimierten Mitarbeitern bearbeitet, ausgewertet und archiviert. Alle Befunde und<br />

Berichte reichen wir nur nach Vorlage einer schriftlichen Einverständniserklärung des<br />

Rehabilitanden an Vor-, Mit- und Nachbehandelnde weiter.<br />

4.3 Nutzung einer Informationstechnologie<br />

Im Rahmen der Rehabilitandenversorgung wird Informationstechnologie eingesetzt,<br />

um die Effektivität und Effizienz zu erhöhen.<br />

4.3.1 Aufbau und Nutzung einer Informationstechnologie<br />

Die Voraussetzung für eine umfassende und effektive Nutzung der unterstützenden<br />

Informationstechnologie wurde geschaffen.<br />

Alle Abteilungen, wie z.B. Verwaltung, Stationen, Therapie und Ärzte, sind an das<br />

EDV-System der Klinik angeschlossen. Dieses steht den Mitarbeitern rund um die Uhr zur<br />

Verfügung. Durch Schulungen bleiben die Benutzer stets auf dem aktuellen Stand. Das EDV-<br />

System steht allen Bereichen zur Verfügung und ist so konzipiert, dass möglichst keine Stillstands<br />

Zeiten entstehen. Der Server ist bei Stromausfall stets durch eine Notstromversorgung<br />

gesichert. Der Zugang erfolgt immer durch Passwort gestütztes Anmelden am System.<br />

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5 Führung der Rehabilitationseinrichtung<br />

5.1 Entwicklung eines Leitbildes<br />

Die Rehabilitationseinrichtung entwickelt ein zentrales Leitbild, dessen Inhalte<br />

gelebt werden.<br />

5.1.1 Entwicklung eines Leitbildes<br />

Die Rehabilitationseinrichtung entwickelt ein zentrales Leitbild, dessen Inhalte<br />

gelebt werden.<br />

Der Asklepios-Konzern betreibt seine Kliniken auf der Grundlage der einheitlichen Unternehmensgrundsätze<br />

"Mensch-Medizin-Mitverantwortung" und hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

diese Grundsätze in allen Einrichtungen in der täglichen Arbeit umzusetzen.<br />

Das Leitbild der Klinik wurde aus diesen Grundsätzen unter Einbeziehung aller Mitarbeiter<br />

aus allen Berufs- und Hierarchieebenen abgeleitet, um einen breit akzeptierten Orientierungsrahmen<br />

zur Weiterentwicklung der Einrichtung zu schaffen.<br />

5.2 Zielplanung<br />

Die Rehabilitationseinrichtung entwickelt eine Zielplanung und steuert deren<br />

Umsetzung.<br />

5.2.1 Entwicklung einer Zielplanung<br />

Die Rehabilitationseinrichtung entwickelt eine Zielplanung und nutzt diese zur<br />

Steuerung ihrer Handlungen.<br />

Die jährliche Zielplanung wird bewusst mittelfristig ausgelegt (3-5 Jahre) um über den Planungszeitraum<br />

steuern zu können und die Voraussetzungen für strategische Ziele zu schaffen.<br />

Alle Abteilungen erstellen unter Einbeziehung aller Mitarbeiter Teilpläne zu folgenden<br />

Themen:<br />

- Investitionen und Instandhaltung<br />

- Fort- und Weiterbildung<br />

- Medizin (Chefärzte)<br />

- Qualitätsmanagement.<br />

Die Geschäftsführung erarbeitet einen Gesamtzielplan, ergänzt um den Bauziel-, Liquiditätsund<br />

Wirtschaftsplan. Daraus resultierende Klinikziele werden auf die jeweils verantwortlichen<br />

Mitarbeiter herunter gebrochen und kommuniziert.<br />

5.2.2 Festlegung der Einrichtungsprozesse<br />

Einrichtungsprozesse und 0rganisationsstruktur der Rehabilitationseinrichtung<br />

sind festgelegt unter Benennung von Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten.<br />

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Im Asklepios-Konzern wird die Philosophie der flachen Hierarchien gepflegt und umgesetzt,<br />

mit dem Ziel, dem Zusammenwirken aller Beteiligten einen strukturierten organisatorischen<br />

Rahmen zu geben. Des Weiteren soll somit eine effiziente und für alle Mitarbeiter transparente<br />

Organisations- und Hierarchiestruktur festgelegt werden. In diesem Zusammenhang<br />

ist das Klinikorganigramm jederzeit für alle Mitarbeiter im Intranet einsehbar.<br />

5.2.3 Entwicklung eines Finanz- und Investitionsplanes<br />

Die Rehabilitationseinrichtung entwickelt einen Finanz- und Investitionsplan<br />

und übernimmt die Verantwortung für dessen Umsetzung.<br />

Um nachhaltig zu wirtschaften und eine qualitativ hochwertige Versorgung sicher zu stellen,<br />

ist die Ermittlung und Planung der zukünftigen Erlös- und Kostensituation elementar. Bei<br />

der Planerstellung werden alle Leistungserbringer direkt mit einbezogen.<br />

In der jährlichen Zielplanung werden verschiedene Wirtschafts- und Liquiditätsziele geplant<br />

und festgehalten, die Freigabe erfolgt durch die Konzerngeschäftsführung in Abstimmung<br />

mit dem Geschäftsführer.<br />

Alle Führungskräfte sind für die Einhaltung ihrer Budgets sowie für die Erbringung der<br />

Leistungszahlen verantwortlich.<br />

5.3 Sicherstellung einer effizienten Einrichtungsführung<br />

Die Rehabilitationseinrichtung wird mit dem Ziel der Sicherstellung der Rehabilitandenversorgung<br />

effizient geführt.<br />

5.3.1 Sicherstellung einer effizienten Arbeitsweise in Leitungsgremien und<br />

Kommissionen<br />

In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein Verfahren zur Arbeitsweise von<br />

Leitungsgremien und Kommissionen, das ein effizientes und effektives Vorgehen<br />

sicherstellt.<br />

Die Basis hierzu bilden die Geschäftsordnungen der Kommissionen und Gremien sowie die<br />

Besprechungsmatrix, welche für unsere Mitarbeiter jederzeit im Intranet verfügbar ist. Die<br />

Sitzungen und Ergebnisse der Gremien und Kommissionen werden protokolliert, daraus<br />

resultierende Maßnahmen werden in den Qualitätsmanagement-Maßnahmenplan übernommen<br />

und im Intranet veröffentlicht. Einmal wöchentlich trifft sich die Klinikleitung, um<br />

Fragen der Personal-, Investitions- und Zielplanung sowie konzeptionelle Fragen zu besprechen.<br />

5.3.2 Sicherstellung einer effizienten Arbeitsweise innerhalb der<br />

Einrichtungsführung<br />

In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein Verfahren zur Arbeitsweise innerhalb<br />

der Einrichtungsführung, das ein effizientes und effektives Vorgehen<br />

sicherstellt.<br />

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Durch die Zusammensetzung der Klinikleitung (Geschäftsführung und Chefärzte) wird das<br />

medizinische, pflegerische und kaufmännische Know-how optimal genutzt.<br />

Durch z.B. wöchentliche Jour-fixe der Geschäftsführung mit den Chefärzten und der Geschäftsführung<br />

mit dem Qualitätsmanagement–Team sowie des internen Controllings in der<br />

Klinik ist der notwendige Informationsaustausch zwischen den wichtigsten Bereichen gesichert.<br />

Tagesordnungen und Protokolle werden durch die Geschäftsführung erstellt. Im Nachgang<br />

jeder Klinikleitungssitzung erhält jedes Mitglied ein Protokoll.<br />

5.3.3 Information der Einrichtungsführung<br />

Die Einrichtungsführung informiert sich regelmäßig über die Entwicklungen<br />

und Vorgänge in der Rehabilitationseinrichtung und nutzt diese Informationen<br />

zur Einleitung verbessernder Maßnahmen.<br />

Die Geschäftsführung wird in allen Sitzungen der Kliniken über Zwischenstände von Projekten<br />

und grundsätzlichen Entwicklungen informiert. Das strukturierte Risikomanagement<br />

obliegt der Geschäftsführung und gewährleistet, dass rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergriffen<br />

werden, um Risiken abzuwehren oder zu mildern. Als Instrumente dienen hierzu<br />

beispielsweise das Controlling der Wirtschaftsplanung, die Umfeldbeobachtung, Beobachtung<br />

der politischen Rahmenbedingungen und die Entwicklung der Erlössituation.<br />

5.3.4 Durchführung vertrauensfördernder Maßnahmen<br />

Die Einrichtungsführung fördert durch geeignete Maßnahmen das gegenseitige<br />

Vertrauen und den gegenseitigen Respekt gegenüber allen Mitarbeitern.<br />

Für eine qualitativ hochwertige Rehabilitandenversorgung sind zufriedene und motivierte<br />

Mitarbeiter das höchste Gut. Daher wird bei uns großer Wert auf eine angenehme Arbeitsatmosphäre<br />

gelegt. Wir setzen großes Vertrauen in unserer Mitarbeiter. Gefördert wird dies<br />

z.B. durch eigenverantwortliches Arbeiten sowie der Möglichkeit, sich an zukunftsrelevanten<br />

Entscheidungen zu beteiligen. Instrumente zur Förderung der internen Kommunikation<br />

sind u.a. regelmäßige Mitarbeitergespräche- und befragungen sowie der jährliche Mitarbeiterausflug.<br />

5.4 Erfüllung ethischer Aufgaben<br />

Rechte und Ansprüche von Rehabilitanden, Angehörigen und Bezugspersonen<br />

werden einrichtungsweit respektiert und berücksichtigt.<br />

5.4.1 Berücksichtigung ethischer Problemstellungen<br />

In der Rehabilitationseinrichtung werden ethische Problemstellungen systematisch<br />

berücksichtigt.<br />

Prinzipiell wird jeder Rehabilitand unabhängig von Alter, Herkunft, sozialem Stand und<br />

Schwere der Erkrankung mit gleicher pflegerischer und ärztlicher Sorgfalt betreut. Primär<br />

stehen die Achtung vor der Menschenwürde und die Wahrung der Menschenrechte bei der<br />

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täglichen Arbeit mit den Rehabilitanden im Vordergrund. Dies betrifft Angehörige aller Religionsgemeinschaften.<br />

Diese werden so behandelt, dass jegliche Konflikte mit ihren Glaubensgrundsätzen<br />

vermieden werden. Der Ethikverantwortliche nimmt sich ethischer Fragestellungen<br />

und Probleme an, diskutiert diese und spricht ggf. Empfehlungen zur Problemlösung<br />

aus. Patientenverfügungen werden immer respektiert.<br />

5.4.2 Umgang mit sterbenden Rehabilitanden<br />

In der Rehabilitationseinrichtung werden Bedürfnisse sterbender Rehabilitanden<br />

und ihrer Angehörigen systematisch berücksichtigt.<br />

Sofern Rehabilitanden in der Klinik so schwer erkranken sollten, dass ihr Tod zu erwarten<br />

ist, wird unmittelbar Rücksprache mit dem jeweiligen Chefarzt gehalten und<br />

die Angehörigen werden informiert. Sterbende Rehabilitanden haben ein Einzelzimmer in<br />

der Nähe des Pflegedienstes, um ständigen Kontakt und die entsprechende<br />

Pflege zu gewährleisten. Angehörige werden auf Wunsch intensiv in die Sterbebegleitung<br />

einbezogen, angeleitet und begleitet.<br />

Individuelle Bedürfnisse Sterbender (z.B. die Vermittlung von Seelsorgern) werden soweit<br />

möglich immer erfüllt.<br />

5.4.3 Umgang mit Verstorbenen<br />

In der Rehabilitationseinrichtung gibt es Regelungen zum adäquaten Umgang<br />

mit Verstorbenen und deren Angehörigen.<br />

Der würde- und respektvolle Umgang mit Verstorbenen und deren Angehörigen ist detailliert<br />

festgelegt. Im Falle des Ablebens werden die Angehörigen benachrichtigt und der Verstorbene<br />

verbleibt in seinem Einzelzimmer. Nach Rücksprache mit den Angehörigen können<br />

diese sich noch in der Klinik oder später im Bestattungsinstitut von dem Verstorbenen angemessen<br />

verabschieden. Den Angehörigen stehen Ärzte sowie Pflegekräfte für Fragen und<br />

Gespräche immer zur Verfügung.<br />

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6 Qualitätsmanagement<br />

6.1 Umfassendes Qualitätsmanagement<br />

Die Einrichtungsführung stellt sicher, dass alle Einrichtungsbereiche in die<br />

Umsetzung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements eingebunden<br />

sind.<br />

6.1.1 Einbindung aller Einrichtungbereiche in das Qualitätsmanagement<br />

Die Einrichtungsführung ist verantwortlich für die Entwicklung, Umsetzung und<br />

Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements.<br />

Grundlage des Qualitätsmanagements ist der Ansatz des Total Quality Management (TQM)<br />

und des Asklepios QM Standards.<br />

Im Qualitätsmanagementkonzept sowie der jährlichen Qualitätsmanagement-Zielplanung<br />

sind Umsetzung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements festgelegt.<br />

Die Klinikführung ist zusammen mit dem Qualitätsbeauftragten und der Lenkungsgruppe<br />

für das Qualitätsmanagement zuständig. Die Einbindung aller Leitungsebenen erfolgt durch<br />

Information über das Qualitätsmanagement in den regelmäßig stattfindenden Besprechungen.<br />

Durch die Definition von Qualitätszielen- und kennzahlen sowie deren Evaluation auf Zielerreichung<br />

wird die kontinuierliche Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems<br />

sichergestellt.<br />

6.1.2 Verfahren zur Entwicklung, Vermittlung und Umsetzung von<br />

Qualitätszielen<br />

Die Rehabilitationseinrichtung entwickelt, vermittelt und setzt Maßnahmen zur<br />

Erreichung von Qualitätszielen um.<br />

Als Teil der Gesamtzielplanung der Klinik wird jährlich ein Qualitätsmanagement-Zielplan<br />

aufgestellt. Dieser beinhaltet die Zielevaluation des Vorjahres sowie definierte Qualitätsziele<br />

auf Klinik- und Abteilungsebene für das kommende Jahr. Zur Erreichung der Ziele sind im<br />

Qualitätsmanagement-Zielplan konkrete Umsetzungsmaßnahmen festgelegt.<br />

Qualitätsziele werden abteilungsbezogen kommuniziert und für alle Mitarbeiter im Intranet<br />

veröffentlicht.<br />

6.2 Qualitätsmanagementsystem<br />

In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein effektives Qualitätsmanagementsystem.<br />

6.2.1 Organisation des Qualitätsmanagements<br />

Das Qualitätsmanagement ist effektiv und effizient organisiert.<br />

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Das Qualitätsmanagementkonzept fixiert die Aufbau- und Ablauforganisation sowie die<br />

Verantwortlichkeiten und Aufgaben der einzelnen Organe. Die Koordinierung der Qualitätsmanagementarbeit<br />

erfolgt durch den Qualitätsbeauftragten in Zusammenarbeit und in<br />

enger Absprache mit der Geschäftsführung.<br />

Die Umsetzung der erkannten Verbesserungspotenziale erfolgt im Rahmen der monatlich<br />

stattfindenden Qualitätsmanagement-Lenkungsgruppe (Teilnehmer: u.a. Geschäftsführer,<br />

Qualitätsbeauftragte, Chefärzte,etc.) sowie der Qualitätsmanagement-<br />

Abteilungsleitungssitzung (Teilnehmer: u.a. Geschäftsführung, Qualitätsbeauftragte, Chefärzte,<br />

alle Abteilungsleiter, etc.). Als zentrales Steuerungsinstrument fungiert der Qualitätsmanagement-Maßnahmenplan<br />

der für alle Mitarbeiter im Intranet einsehbar ist.<br />

6.2.2 Methoden der internen Qualitätssicherung<br />

In der Rehabilitationseinrichtung werden regelmäßig und systematisch Methoden<br />

der internen Qualitätssicherung angewandt.<br />

In unserem Qualitätsmanagement-Konzept sind u.a. Maßnahmen der internen Qualitätssicherung<br />

beschrieben.<br />

Initiiert werden die Maßnahmen z.B. durch die Analyse von:<br />

− Befragungen (Rehabilitanden, Mitarbeiter)<br />

− externen Audits<br />

− Auswertung des Meinungsmanagement für Rehabilitanden<br />

− Messung zahlreicher interner Qualitätsindikatoren<br />

Die aus diesen Analysen abgeleiteten Maßnahmen bilden die Basis zur kontinuierlichen Optimierung<br />

unserer Qualität.<br />

6.3 Sammlung und Analyse qualitätsrelevanter Daten<br />

Qualitätsrelevante Daten werden systematisch erhoben, analysiert und zu<br />

qualitätsverbessernden Maßnahmen genutzt.<br />

6.3.1 Sammlung qualitätsrelevanter Daten<br />

Qualitätsrelevante Daten werden systematisch erhoben.<br />

Die Identifikation von Verbesserungspotenzialen zur Überprüfung der eigenen Prozesse<br />

setzt die Erhebung qualitätsrelevanter Daten voraus. Zu diesem Zweck beteiligt sich die Klinik<br />

u.a. am Benchmarkprojekt (Zufriedenheitsaudits, Küchenhygiene und Reinigungsqualität)<br />

der TÜV SÜD Food Safety Institute GmbH, deren Ergebnisse analysiert und in der Asklepios-Gruppe<br />

im Asklepios Qualitätsmonitor transparent dargestellt werden. Die daraus<br />

resultieren Daten werden zur Einleitung weiterer Verbesserungsmaßnahmen genutzt.<br />

6.3.2 Nutzung von Befragungen<br />

Regelmäßig durchgeführte Rehabilitanden- und Mitarbeiterbefragungen sowie<br />

Befragungen niedergelassener Ärzte werden als Instrument zur Erfassung von<br />

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Rehabilitanden- und Mitarbeiterbedürfnissen und zur Verbesserung der Rehabilitandenversorgung<br />

genutzt.<br />

Befragungen werden hausintern sowie durch externe Institute durchgeführt.<br />

Unsere Rehabilitandenbefragung wird kontinuierlich durchgeführt, eine Mitarbeiterbefragung<br />

erfolgt alle drei Jahre. Ziel jeder Befragung ist es, die Zufriedenheit unserer Rehabilitanden<br />

und Mitarbeiter zu ermitteln und zu erhöhen.<br />

Die Ergebnisse aus allen Befragungen werden entsprechend reflektiert und in den monatlichen<br />

Beratungen in verständlicher Form durch die Geschäftsführung mit dem Qualitätsbeauftragten<br />

besprochen und ausgewertet, zudem werden die Ergebnisse allen Mitarbeitern<br />

auf der halbjährlichen Mitarbeiterversammlung präsentiert und im Intranet veröffentlicht.<br />

6.3.3 Umgang mit Rehabilitandenwünschen und Rehabilitandenbeschwerden<br />

Die Rehabilitationseinrichtung berücksichtigt Rehabilitandenwünsche und -<br />

beschwerden.<br />

Die Rehabilitandenzufriedenheit ist ein Kernkriterium in unserem Qualitätsmanagement.<br />

Wünsche, Beschwerden, Hinweise und Anregungen von Rehabilitanden, Besuchern sowie<br />

weiterer Kontaktpersonen werden über das Beschwerdemanagement erfasst. Es besteht die<br />

Möglichkeit der mündlichen und schriftlichen Meinungsäußerung. Zusätzlich bieten wir alle<br />

zwei Wochen eine Gesprächszeit mit unserer Patientenfürsprecherin an, die Rehabilitanden<br />

bzw. deren Angehörigen für Meinungsäußerungen nutzen können.<br />

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