Die Zeichen stehen Auf âstARt - Liberale Frauen Baden-Württemberg
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Seit 1946 besteht eine Zusammenarbeit zwischen ZI und den Vereinten<br />
Nationen (UN). Am Anfang war der Status konsultativ, inzwischen<br />
hat Zonta International den höchsten Grad des beratenden<br />
Status, den generellen Beraterstatus bei den Vereinten Nationen<br />
bzw. bei dessen ECOSOC, dem Wirtschafts- und Sozialrat. Zonta International<br />
gehört zu dem kleinen Kreis von nur 134 internationalen<br />
NGOs, die mit diesem generellen Beraterstatus wirksam Einfluss bei<br />
den UN für die Zielgruppe <strong>Frauen</strong> nehmen können! <strong>Die</strong> internationalen<br />
Serviceprojekte von ZI, die alle zwei Jahre von Delegierten der<br />
Zonta Clubs weltweit beschlossen werden, werden nur in Kooperation<br />
mit UN/ECOSOC durchgeführt.<br />
Mitgliedschaft bei Zonta bedeutet mehr als nur ein Mitglied in einem<br />
Service Club zu sein: es bedeutet, dass Mitglieder von der Idee „Advancing<br />
the Status of Women Worldwide“ überzeugt sind und dafür<br />
eintreten. Konzerte, Theateraufführungen, Golfturniere, Bazare, Weihnachts-<br />
und Faschingsveranstaltungen, Adventskalender, Filmaufführungen<br />
u. v. a. m. dienen dazu Spenden zu akquirieren, die <strong>Frauen</strong>projekten<br />
zugute kommen. Der Netzwerkgedanke wird erkennbar bei<br />
Aktionen wie z. B. die des ZC Schwetzingen gegen häusliche Gewalt.<br />
<strong>Die</strong> Idee für dieses Projekt entstand als der junge Club ein Thema<br />
suchte mit dem die Ideen von ZI auch auf lokaler Ebene umgesetzt<br />
werden konnten. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt<br />
veranstaltete der Club 2006 gemeinsam mit der Terre des Femmes<br />
Gruppe Schwetzingen-Hockenheim ein Fahnenhissen am Rathaus<br />
„Stop Gewalt gegen <strong>Frauen</strong>. Frei leben, ohne Gewalt“. <strong>Die</strong>se Aktion<br />
wird seitdem jährlich wiederholt. 2006 existierte noch kein kommunales<br />
Netzwerk gegen häusliche Gewalt vor Ort und so initiierten<br />
die Zontian mit Unterstützung von Oberbürgermeister Bernd Junker,<br />
später Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und der Polizei erste Treffen<br />
der am Thema beteiligten Akteurinnen vom Diakonischen Werk<br />
über den Caritasverband, <strong>Frauen</strong>- und Kinderschutzhäusern, dem<br />
<strong>Frauen</strong>notruf, dem Generationenbüro, Psychologischer Beratungsstelle,<br />
Telefonseelsorge, dem internationalen <strong>Frauen</strong>zentrum und<br />
JederMann e. V.<br />
<strong>Die</strong> Präsidentin des Clubs verfasste eine Broschüre, die in allen öffentlichen<br />
Gebäuden, in Arztpraxen und Bibliotheken ausliegt, mittlerweile<br />
in der 3. <strong>Auf</strong>lage, <strong>Auf</strong>lagenhöhe 10.000. Der aktuelle Flyer<br />
liegt erstmals dreisprachig in Deutsch, Englisch und Türkisch vor. Der<br />
Club veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Stadt Schwetzingen<br />
und der Volkshochschule Filmabende mit Diskussionen zum Thema.<br />
Der Zonta Club Schwetzingen hat mit diesem Projekt nachhaltig<br />
ein aktives kommunales Netzwerk initiiert. Mit Hilfe von Flyern und<br />
Aktionen werden Spenden ermöglicht und viel öffentliche <strong>Auf</strong>merksamkeit<br />
für die Thematik – auch in den Medien – erzielt.<br />
Aktivitäten wie die des Zonta Clubs Schwetzingen entfalten alle 27<br />
Zonta Clubs im Ländle und unterstützen so zahlreiche <strong>Frauen</strong>projekte<br />
auf lokaler Ebene.<br />
Im Artikel 2 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland heißt<br />
es: „Männer und <strong>Frauen</strong> sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die<br />
tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von <strong>Frauen</strong> und<br />
Männern und wirkt auf die Beseitigung be<strong>stehen</strong>der Nachteile hin“.<br />
<strong>Die</strong> Zonta Clubs in <strong>Baden</strong>-Württemberg haben und werden sich<br />
dafür einsetzen dass die Gleichberechtigung die vor fast 63 Jahren<br />
beschlossen wurde Realität wird, das <strong>Frauen</strong>altersarmut und häusliche<br />
Gewalt bekämpft werden, und die Einführung einer Quote verwirklicht<br />
wird. Offene Briefe an die Bundesregierung zu frauenbezogenen<br />
Themen, lokale Aktionen und gemeinsame Aktionen mit<br />
anderen Service Clubs werden hoffentlich in der Zukunft weiterhin<br />
<strong>Zeichen</strong> setzen.<br />
Dr. Nicolle Macho<br />
Area Director 02/ District 30<br />
Präsidentin UdZC 2010-2012<br />
Quellen:<br />
• E-Mail Gundula Springer, 11.01.2012<br />
• Festschrift 45 Jahre ZC Stuttgart 2004<br />
• Rudin, Anni/Gerber, Karin (2004): Wie sind die Service-Clubs, wie<br />
ist ZONTA entstanden? Zonta Schweiz. Unveröffentlichte Version,<br />
Oberdorf, Schweiz.<br />
• http://zonta-union.de<br />
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