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Vergleich zweier Schwellwertalgorithmen zur Wolkendetektion in ...

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3 Messung der Strahlungsgröÿen<br />

Im vorherigen Kapitel wurden die spektralen Kanäle des SEVIRI-Instruments erläutert.<br />

Dabei wurde bereits erwähnt, dass die solaren Kanäle die von der Erdoberäche bzw.<br />

Atmosphäre reektierte Sonnenstrahlung messen. Die gemessene Strahldichte der <strong>in</strong>fraroten<br />

Kanäle wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Schwarzkörper-Helligkeitstemperatur umgerechnet. Die Messmethodik<br />

und Kalibrierung der Kanäle sowie die für die Umrechnung erforderlichen<br />

Gleichungen werden <strong>in</strong> diesem Kapitel erklärt.<br />

3.1 Kalibration der SEVIRI Strahlungsüsse<br />

Die 12 Kanäle des Radiometers SEVIRI bestehen aus acht <strong>in</strong>fraroten Detektorpaketen<br />

(bestehend aus jeweils 3 Detektoren), zwei Paketen im sichtbaren Bereich (aus jeweils<br />

3 Detektoren), e<strong>in</strong>em hochauösenden Paket (aus 9 Detektoren) und e<strong>in</strong>em Paket im<br />

nahen Infrarot (aus 3 Detektoren) (Am<strong>in</strong>ou (2002)). Die e<strong>in</strong>fallenden Photonen werden<br />

von e<strong>in</strong>em Teleskop gesammelt und mit e<strong>in</strong>er Spiegeloptik auf die jeweiligen Detektoren<br />

fokussiert. Dabei wird die Detektorspannung digitalisiert. Dieses Signal wird als<br />

count angegeben. Die Beziehung zwischen diesem Countwert und der physikalischen<br />

Strahldichte R erfolgt für jeden spektralen Kanal über die l<strong>in</strong>eare Gleichung 3.1<br />

(Rosenfeld et al. (2004)).<br />

R = Offset + Slope ⋅ count(x, y). (3.1)<br />

Dabei ist R die gesuchte Strahldichte <strong>in</strong> mW ⋅ m −2 ⋅ sr −1 ⋅ (cm −1 ) −1 . Offset und Slope<br />

s<strong>in</strong>d konstante bzw. l<strong>in</strong>eare Kalibrationskoezienten zwischen dem Pixel-Countwert<br />

und der Strahldichte und besitzen ebenfalls die E<strong>in</strong>heit mW ⋅ m −2 ⋅ sr −1 ⋅ (cm −1 ) −1 .<br />

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