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© Hartmut Gelhaar
Inhalt:<br />
1) Zum Geleit „<strong>Grill</strong>en“<br />
2) Am Anfang war der <strong>Grill</strong><br />
3) Alternativlos ?<br />
4) Extreme<br />
5) Gemein-samkeit<br />
6) <strong>Grill</strong>en im Verein<br />
7) <strong>Grill</strong>-Gloria<br />
8) Hinterm <strong>Grill</strong><br />
9) Sternstunde<br />
10) Wunsch<br />
11) Waidmanns Heil<br />
12) Thüringisches Drama<br />
13) <strong>Grill</strong>rezepte im www.<br />
14) Mein Lieblingsrezept
Zum Geleit:<br />
<strong>Grill</strong>en<br />
Durch Kohlenglut und einem Rost<br />
entsteht so manche derbe Kost.<br />
Neben Rauch und Brandgerüche<br />
wabern auch manch derbe Sprüche.<br />
Kredenzt mit Bier entsteht zuweilen<br />
manch Brenzliges wie diese Zeilen.
Am Anfang war der <strong>Grill</strong><br />
Durch Glut und Feuer wird verdaulich<br />
was roh zumindest nicht erbaulich.<br />
Manch Weidevieh,gleich welcher Art,<br />
wird erst durch Hitze delikat.<br />
Auch Wildbret wird erst zum Genuss<br />
wenn es durch Feuer schwitzen muss.<br />
Also ersann der Mensch das <strong>Grill</strong>en<br />
um Lust und Heißhunger zu stillen.<br />
Da beide ständig neu erwachen<br />
haben die Viecher nichts zum Lachen.<br />
Der Mitmensch aber ist entzückt<br />
wenn ihm ein gutes Mahl geglückt.<br />
Doch keine noch so krosse Wurst<br />
stillt nachhaltig den Wissensdurst
Alternativlos?<br />
Schweinerippchen und Zuchtforellen<br />
kann man sich gegrillt bestellen.<br />
Jedoch nur gegen deren Willen<br />
kann man seinen Hunger stillen.<br />
Dieses Beispiel zeigt anschaulich<br />
das meiste Leben ist verdaulich.<br />
Doch es ist ebenso erwiesen<br />
wer es hat, der hängt an diesem.<br />
So lavieren <strong>Grill</strong> und Küche<br />
zwischen diese Widersprüche.<br />
Zusatz:<br />
Mein Wunschmenü zur Osterfeier<br />
sind bunte ungelegte Eier.
Extreme<br />
Gegen aller Tiere Willen<br />
erfand der Mensch die Kunst des <strong>Grill</strong>en.<br />
Die Verwandten der Primaten<br />
rühmen seither sich dieser Taten.<br />
Doch nicht jeder ist gewitzt<br />
der des andern Fleisch erhitzt.<br />
Die, die sich stets daran erbauen<br />
sind Egoisten die verdauen.<br />
Allen Tieren wohl getan<br />
ist Speisekunst die strikt vegan.<br />
Die Menschheit ist daher zerstritten.<br />
Verehrt das Müsli und die Fritten.<br />
Und stürzt begeistert sich in Wetten<br />
auf Pferde, die demnächst Buletten.
Gemei-samkeit<br />
Die Wurst, einst Teil von einer Sau,<br />
beobachtet das Steak genau.<br />
Obwohl verwandt seit Kindesbeinen<br />
zählt es die Wurst nicht zu den Seinen.<br />
Auch was man denkt ist wenig nett.<br />
Man hält einander für zu fett.<br />
Jeder schätzt sich mittlerweile<br />
für das Beste beider Teile.<br />
Bei solch ein Maß an Eitelkeiten<br />
lässt es sich lange hitzig streiten.<br />
Doch kurz nur wird der Drang gestillt.<br />
Denn beide werden jetzt gegrillt.<br />
So brutzelt nun im gleichen Fette<br />
was sich zuvor gemieden hätte.<br />
Der Schluss hier ist versöhnlich auch.<br />
Die Zwei verdaut der gleiche Bauch.
<strong>Grill</strong>en im Verein<br />
<strong>Grill</strong>en soll gesellig sein.<br />
Auf deutsch geht dies nur im Verein.<br />
Als tugendhafte Esskultur<br />
gilt kollektives <strong>Grill</strong>en nur.<br />
Individuelles <strong>Grill</strong>en<br />
kann höchstens nur den Hunger stillen.<br />
Doch hier bedarf es der Geduld.<br />
Get etwas schief ist einer schuld.<br />
Zur Milderung von dem Malheur<br />
kreist eine Flasche mit Likör.<br />
Nebst je ein Freibier pro Person.<br />
Die sorgen für den guten Ton.<br />
Gesang beschallt den <strong>Grill</strong>platz schief.<br />
Jetzt ist man wieder kollektiv.<br />
Solch einen Verein gibt es.<br />
Natürlich hat sich der Autor das Vereinsleben zusammen „gereimt“.<br />
Hiermit erkläre ich ausdrücklich das die Handlung und handelnden Personen<br />
frei erfunden sind.<br />
Allerdings wünschte ich mir auch eine solche delikate Vereinsarbeit in meiner<br />
Umgebung.<br />
Für Interessierte Leser hier der Link zur Vereinsseite:<br />
http://www.grillsportverein.de/
<strong>Grill</strong>-Gloria<br />
Mit Feuereifer dient er still<br />
und eiserner Geduld, der <strong>Grill</strong>.<br />
Bei jedem de die Welt befährt<br />
ist er als Werkzeug heiß begehrt.<br />
Man findet ihn oft auf Terrassen<br />
als Möbel bei urbanen Massen.<br />
Er ist ein Saisonarbeiter<br />
und schafft nur meistens wenn es heiter.<br />
Egal was je aufs Rost gekommen<br />
sein Fett hat er stets abbekommen.<br />
Jedoch ist er von jener Sorte<br />
welche ohne große Worte<br />
kühl ihr Tagewerk vollenden,<br />
auch wenn sich Dinge um sie wenden.<br />
Mir scheint es daher an der Zeit<br />
für Respekt und Dankbarkeit.<br />
Hab mich dem Thema zugewendet.<br />
Womit dieses Gedicht hier endet.
Hinterm <strong>Grill</strong><br />
Die Luft weht lau, die Nacht ist schwül.<br />
Ein Liebespaar zeigt Mitgefühl.<br />
Einander hinter Büschen.<br />
Da stört ein lautes Zischen.<br />
Nur weil der Autor es so will<br />
warf sich ein Rindfleisch auf den <strong>Grill</strong>.<br />
Um jetzt vor aller Ohren<br />
zu brutzeln und zu schmoren.<br />
Die Nacht ist jung, das Rind war alt,<br />
das Liebespaar es bleibt im Wald.<br />
Noch eine Zeilenlänge<br />
in intimer Enge.<br />
Vermählte haben diese Nacht<br />
meist mit Verdauen zugebracht.<br />
Ansonsten war nichts weiter los.<br />
Der Autor selbst blieb teilnahmslos.
Sternstunde<br />
Gewichen ist des Tages Schwüle<br />
einer milden Abendkühle.<br />
Piano knistert glühend still<br />
Kohlefeuer tief im <strong>Grill</strong>.<br />
Oberhalb von seinem Rost<br />
erwarten marinierte Kost,<br />
sowie mit Mett gefüllte Därme,<br />
das ein Gourmet von ihnen schwärme.<br />
Auch das dem Mann der sie gewendet<br />
man anerkennend Beifall spendet.<br />
Nicht jeder der da schürt die Glut<br />
ist Menschenfreund und daher gut.<br />
So macht zur vorgerückter Stunde<br />
ein Trinkspruch auf den Mann die Runde.<br />
Und als das letzte Glas gehoben<br />
schaute man auf und zwar nach oben.<br />
Dort sah man fern ein Sternlein ziehn<br />
auf den Weh zum „Michelin“.
Wunsch<br />
Wie einst am Lagerfeuer sitzen<br />
oder heut beim <strong>Grill</strong>en schwitzen<br />
Der Mitmensch übt Geselligkeit<br />
in alter wie in neuer Zeit.<br />
So ist auch festes Ritual<br />
man pflegt am Feuer Trank und Mahl.<br />
Egal auf welchem Kontinent<br />
dieses Brauchtum bleibt im Trend.<br />
Allen Bürgern in jedem Land<br />
wünsche ich ein Schlaraffenland.
Waidmanns Heil<br />
Um Tatendrang und Durst zu stillen<br />
erfanden Jäger einst das <strong>Grill</strong>en.<br />
Inzwischen grillt mit Wohlbehagen<br />
der Mitmensch ohne je zu jagen.<br />
Doch mindert der ersparte Schuss<br />
nicht im geringsten den Genuss.<br />
Nur manchmal bringen <strong>Grill</strong>bestecke<br />
den Homo Sapiens selbst zur Strecke.
Thüringisches Drama<br />
Ein <strong>Grill</strong>, der für die Bratwurst schwärmt,<br />
hat sich für diese schnell erwärmt.<br />
Er tat an ihrer Pelle nippen.<br />
Sie schmiegte sich an seine Rippen.<br />
In der Hitze jener Nacht<br />
schöpften sie noch kein Verdacht.<br />
Doch leider neigte er zum Durst.<br />
Und verfiel der Currywurst.
GRILLREZEPTE im WWW.<br />
Stand März 2014<br />
http://www.1a-grillrezepte.de<br />
http://www.grillrezept.de<br />
http://www.1a-grillen.de<br />
http://www.richtig-grillen.com<br />
http://www.grillportal.com
Mein Lieblingsrezept<br />
Verse, das sei hier verraten,<br />
sind meist bekömmlich kurz gebraten.<br />
Ein guter Koch hält stets bereit<br />
eine Priese Heiterkeit.<br />
Niemand schätzt die Überlänge<br />
magerer Gedankengänge.<br />
Daher folgert jetzt der Schluss,<br />
das dieses Buch hier enden muss!