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<strong>video</strong><br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de<br />
<strong>video</strong><br />
5|2014<br />
Österreich 5,75 € · Schweiz sfr 10,00 · Slowenien 6,75 € · BeNeLux 5,90 € · Italien 6,75 € · Spanien 6,75 € · Finnland 7,35 € · Slowakei 6,75 €<br />
Deutschland 5,00 €<br />
SO MUSS<br />
BLU-RAY<br />
Smart vernetzt: Panasonics<br />
neuer Player glänzt im Test<br />
EXKLUSIV-TEST<br />
<strong>Curved</strong><br />
<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />
• Samsung UE65HU8590<br />
• Erster gebogener 65”-LCD-TV<br />
• 165 cm Bild mit Leinwand-Effekt<br />
12 SEITEN<br />
Kopfhörer<br />
SPEZIAL<br />
Alles für Heimkino<br />
und Tablets<br />
LG · Panasonic · Philips · Sony · Samsung<br />
Die Neuheiten<br />
des Jahres<br />
<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong>, Smart TV und Heimkino-Sound<br />
Bild-Revolution mit<br />
Dolby Vision<br />
<strong>HD</strong>TV und U<strong>HD</strong><br />
jetzt noch besser<br />
0 5<br />
4 190477 705006<br />
ALLES NEU! Die besten Filmkritiken für Heim-Cineasten
EARSET 3i<br />
Ein Kopfhörer, der eine perfekte Passform<br />
mit außergewöhnlichem Sound kombiniert<br />
BEOPLAY H6<br />
Ein stylischer und kultiger Kopfhörer<br />
mit exzellentem Sound<br />
FORM 2i<br />
Ein Designklassiker, der den Standard<br />
gesetzt hat für Musik unterwegs<br />
BEOPLAY H3<br />
Ein <strong>Ultra</strong> leichter Kopfhörer mit einem<br />
kraftvollen und authentischen Sounderlebnis<br />
B&O PLAY<br />
by BANG & OLUFSEN<br />
Bang & Olufsen ist eine internationale Ikone<br />
in Soundqualität und Design. Mit B&O<br />
PLAY von Bang & Olufsen, vereinen sich<br />
Generationen von Handwerkskunst und<br />
Fachkenntnis in der digitalen Welt für das<br />
Leben unterwegs.
35 Jahre <strong>video</strong><br />
„Ob rückblickend, vorausschauend,<br />
bierernst oder augenzwinkernd: Wir<br />
lassen mit Stolz dreieinhalb Jahrzehnte<br />
<strong>video</strong> Revue passieren!“<br />
ANDREAS STUMPTNER, CHEFREDAKTEUR<br />
Schön, dass Sie mit uns feiern, liebe Leser! <strong>video</strong><br />
wird 35 Jahre jung. Ein wunderbarer Anlass, um<br />
auf dreieinhalb Jahrzehnte voller Highlights, Innovationen,<br />
Revolutionen und Evolutionen der<br />
Technik zurückzublicken. Von Video 2000 bis Video-<br />
Streaming, von Super 8 bis microSD, von VHS-Rekorder<br />
bis USB-Recording, von Schwarzweiß-Röhre bis <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />
und OLED TV – es waren aufregende Zeiten bisher in der<br />
faszinierenden Welt der Unterhaltungselektronik.<br />
Ab sofort werden wir dieses Jubiläum bis Jahresende<br />
würdigen, ob rückblickend, vorausschauend, bierernst<br />
oder augenzwinkernd. Wir werden Zeitzeugen befragen<br />
und Wegbegleiter zu Wort kommen lassen, wie etwa gfu-<br />
Pressesprecher Roland M. Stehle (Seite 112). Wir werden<br />
Ihnen Blicke hinter die Kulissen ermöglichen (Seite 104)<br />
und uns bei Ihnen ausführlich für Ihre langjährige Treue<br />
bedanken, etwa mit besonderen Gewinnspielen (Seite<br />
108) und Aktionen. Lassen Sie sich überraschen!<br />
Bei aller feierlichen Stimmung freuen wir uns jedoch<br />
auch auf die große Neuheitensaison, die in diesen Wochen<br />
anläuft. Endlich fahren die Speditionen der Hersteller etwa<br />
mit den ersten brandheißen, neuen Fernsehern der<br />
Generation 2014 vor – siehe Samsung und Sony in dieser<br />
Ausgabe (Seiten 24 und 32). Auch Panasonics erster Bluray-Player<br />
des Jahres (Seite 36) deutet bereits an, auf<br />
welch hochkarätige Hightech-Novitäten wir uns in den<br />
nächsten Monaten freuen dürfen.<br />
Und falls Sie in diesem Heft Lautsprecher-Tests vermissen:<br />
keine Sorge! Die gibt‘s schon in der nächsten Ausgabe<br />
wieder. Wir haben uns diesmal bewusst entschieden, die<br />
Soundrubrik voll und ganz dem Trendthema Kopfhörer zu<br />
widmen. Schließlich sind die Ohrenschmeichler für den<br />
mobilen Film- sowie für den Heimkino-Genuss oftmals<br />
ebenso unerlässlich. In unserem Kopfhörer-Spezial (ab Seite<br />
49) geben wir einen kompakten Überblick über die am<br />
besten geeigneten Modelle. Viel Spaß beim Lesen!<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Testen Sie<br />
selbst!<br />
Sie wollen selbst einmal einen<br />
Testbericht für <strong>video</strong> verfassen?<br />
Dann machen Sie mit und<br />
bewerben Sie sich für den Lesertest<br />
der neuen Actioncam<br />
S-30 WiFi von Rollei.<br />
Wie Sie mit dabei sein können<br />
und was Sie tun müssen, damit<br />
am Ende Ihr Testbericht veröffentlicht<br />
wird, erfahren Sie<br />
auf der großen Beilage in dieser<br />
Ausgabe. Mitmachen lohnt<br />
sich allemal: Zehn Tester, die<br />
gezogen werden, erhalten die<br />
Ausrüstung und dürfen sie<br />
nach dem Test behalten!<br />
Der neue Actionstar von Rollei<br />
Die Rollei S-30 WiFi zeichnet Ihre<br />
Actionszenen in Full <strong>HD</strong> auf und kann via<br />
App live aufs Smartphone streamen.<br />
Fester Halt auf jedem Bike<br />
Mit dem Rollei Bike PROmount kann nichts<br />
mehr schiefgehen – egal, wie extrem der<br />
Einsatz wird.<br />
Andreas Stumptner<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
3
VIDEO | INHALT<br />
SEITE 66<br />
DIE NACHFOLGE VON<br />
LOVEFILM<br />
LOVEFiLM heißt jetzt Amazon Prime Instant Video. Auch sonst hat sich am<br />
umbenannten Filmangebot des großen Internet-Händlers einiges geändert.<br />
<strong>video</strong> hat es bereits ausführlich getestet.<br />
SEITE 104<br />
VIDEO<br />
WIRD 35<br />
Stolze 35 Jahre gibt es die<br />
<strong>video</strong> als Fachmagazin nun<br />
am Kiosk. Hinter diesem<br />
langjährigen Erfolg stecken<br />
viel Arbeit und kluge Köpfe.<br />
Wir stellen die Redaktion<br />
vor und schauen hinter die<br />
Kulissen einer Ausgabe.<br />
SEITE 24<br />
DIE<br />
FERNSEHER<br />
DES JAHRES<br />
NEWS & TRENDS<br />
6 Wann startet U<strong>HD</strong>TV?<br />
<strong>video</strong> präsentiert die Entwicklungen zum<br />
Thema <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong>.<br />
8 Aktuelles<br />
News, Trends und Hintergrundberichte<br />
16 Händler des Monats<br />
Unsere Händlerempfehlung:<br />
encoserv aus Beckingen<br />
So muss Blu-ray!<br />
Panasonic liefert in seinem aktuellen Mittelklassemodell<br />
jede Menge Gründe für einen neuen Player.<br />
IM FOKUS<br />
18 Hersteller-Roadshows<br />
LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sony und<br />
Toshiba präsentieren ihre Jahres-Highlights.<br />
BILD<br />
24 Test: <strong>Curved</strong> <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> TV<br />
Der erste gebogene U<strong>HD</strong>-Fernseher von<br />
Samsung im Testlabor der <strong>video</strong><br />
32 Test: LCD-TV<br />
Was steckt in Sonys neuer W9-Serie?<br />
36 Test: Blu-ray Player<br />
Panasonics neuer Blu-ray-Player liefert<br />
überzeugende Kaufargumente.<br />
42 Wissen: Dolby Vision<br />
Dolby will mit Dolby Vision die Bilddarstellung<br />
revolutionieren. <strong>video</strong> verrät, wie.<br />
SPEZIAL: KOPFHÖRER<br />
50 Wissen: Kopfhörer für<br />
Video-Anwendungen<br />
Hintergrundinformationen, Wissen und<br />
Technik rund um die aktuellen Kopfhörer<br />
56 Test: Kopfhörer fürs Heimkino<br />
Damit kein Streit mit den Nachbarn<br />
aufkommt: Top-Hörer für den Filmabend<br />
58 Test: Kopfhörer für unterwegs<br />
Die besten Kopfhörer für guten Video-Sound<br />
außerhalb des Wohnzimmers<br />
4
FERNSEHER<br />
Samsung UE65HU8590 24<br />
Sony KDL-55W955B 32<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Panasonic DMP-BDT465 36<br />
KOPFHÖRER<br />
AKG K915 57<br />
Bose AE2w 57<br />
Bose QC 20i 59<br />
B&O BeoPlay H6 57<br />
B&O EarSet 3i 59<br />
B&W P5 59<br />
JVC HA-FXZ200 59<br />
Philips Fidelio X1 57<br />
Teufel Aureol Real 57<br />
Teufel Move 59<br />
ONLINE-VIDEOTHEK<br />
Amazon Prime Instant Video 66<br />
KURZTESTS<br />
Acer Liquid S2 71<br />
DVDO Air 3 70<br />
Logitech Harmony Ultimate 70<br />
Rollei S-30 WiFi 71<br />
Samsung WATCHon 71<br />
Jetzt wird es heiß: Die ersten neuen Fernseher des<br />
Jahres laufen im Testlabor ein. Darunter in dieser<br />
Ausgabe der erste <strong>Curved</strong> <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> von Samsung<br />
und die neue W9-Serie von Sony.<br />
WEB & MOBILE<br />
FILME<br />
SEITE 50<br />
VOLL AUF<br />
DIE OHREN<br />
Auf 12 Seiten finden Sie alles<br />
Wissenswerte über Kopfhörer<br />
fürs Eigenheim und<br />
unterwegs. Außerdem<br />
haben wir zehn Top-<br />
Kopfhörer getestet.<br />
62 Digitales Filmvergnügen<br />
Filmverwaltung zu Hause: So gelangen<br />
digitale Filme auf den Bildschirm.<br />
66 Test: Online-Videothek<br />
LOVEFiLM heißt jetzt Amazon Prime Instant<br />
Video. Was steckt im neuen VoD-Angebot?<br />
74 Home Entertainment<br />
Neue Blu-rays im Bild- und Ton-Check<br />
JUBILÄUM<br />
104 <strong>video</strong> wird 35<br />
Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen<br />
unseres Fachmagazins.<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial // 40 Technik extrem<br />
70 Kurztests // 72 Forum<br />
94 Bestenliste // 101 Impressum<br />
111 Glosse // 112 Nostalgie<br />
114 <strong>Vorschau</strong><br />
FILME<br />
Die neuesten Blu-rays und DVDs im<br />
Test. Dazu erhalten Sie Hintergründe,<br />
Kinotipps und News aus der großen<br />
Welt des Entertainments.<br />
Bad Country 78<br />
Blue Jasmine 82<br />
Der Hobbit – Smaugs Einöde 79<br />
Die Tribute von Panem –<br />
Catching Fire 74<br />
Last Vegas 84<br />
Liberace 81<br />
Rush 80<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
5
NEWS & TRENDS<br />
Autor: Jan Fleischmann // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Archiv, Jan Fleischmann<br />
Wann startet<br />
U<strong>HD</strong>TV?<br />
Seit der IFA 2013 ziehen <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>TV-Geräte ins<br />
Wohnzimmer ein. Doch wann werden ultrascharfe Inhalte<br />
wie Fernsehprogramme folgen? Branchenexperten<br />
äußern sich zum aktuellen Stand der Technik.<br />
Was bringt <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong>?<br />
Die Deutsche<br />
TV-Plattform<br />
beim SWR<br />
Auf dem 23. Symposium<br />
der Deutschen TV-Plattform<br />
trafen sich über 150<br />
Branchenexperten. Als<br />
Gastgeber sprach SWR-<br />
Intendant Peter Boudgoust<br />
(oben) das Grußwort.<br />
Sissi Pitzer (Medienjournalistin) moderierte eine Podiumsdiskussion<br />
zum Thema. Patrick Schappert (Grobi TV) ist<br />
begeistert von großen 4K-Bildern, doch bislang seien viele<br />
Geräte unausgegoren. Frank Lonczewski (Deutsche Telekom)<br />
räumte ein, dass die Telekom für U<strong>HD</strong> stark investieren<br />
müsse. Stephan Heimbrecher (Sky Deutschland) berichtete<br />
von U<strong>HD</strong>-Produktionserfahrungen. Er bezweifelte den<br />
Nutzen von 4K für Mobilgeräte, doch Lonczewski hielt dagegen.<br />
Marc Azad (Grundig Intermedia) betonte, der Vorlauf<br />
vom Geräteverkauf zum Sendestart sei unvermeidlich.<br />
6
Mit der Bildschirmgröße<br />
wächst der Hunger nach<br />
mehr Bildpunkten. U<strong>HD</strong><br />
stillt ihn mit acht Millionen<br />
Pixeln, der vierfachen <strong>HD</strong>TV-Auflösung.<br />
9.000 U<strong>HD</strong>TV-Geräte wurden<br />
bis Ende 2013 verkauft, so die Zahlen<br />
der Deutschen TV-Plattform und der<br />
Gesellschaft für Kon sumforschung<br />
(GfK). Die Gesellschaft für Unterhaltungselektronik<br />
(GfU) schätzt den<br />
U<strong>HD</strong>TV-Geräte-Absatz für 2014 auf<br />
bis zu 220.000 Stück. Eine Nische angesichts<br />
von rund 40 Millionen TV-<br />
Haushalten.<br />
Die klare Tendenz: Allein Samsung<br />
verdreifacht sein U<strong>HD</strong>TV-Geräte-Sortiment<br />
2014. Die Preise von U<strong>HD</strong>-Geräten<br />
werden purzeln und sich denen<br />
der aktuellen <strong>HD</strong>-Modelle nähern.<br />
Grund genug für die TV-Sender,<br />
sich des Themas U<strong>HD</strong> anzunehmen.<br />
Wie beurteilen die Programmveranstalter<br />
und TV-Branchenexperten<br />
U<strong>HD</strong>TV derzeit in Sachen Parameter<br />
und Starttermin?<br />
TV-Geräte<br />
Die vierfache <strong>HD</strong>TV-Auflösung konnte<br />
die Industrie laut Norbert Frühauf,<br />
Experte für Display-Technik an der<br />
Universität Stuttgart, mit den vorhandenen<br />
Technologien leicht erreichen.<br />
Schwieriger schätzt er dagegen den<br />
Schritt zu U<strong>HD</strong>2 in 8K-Auflösung ein.<br />
Aktuellen U<strong>HD</strong>TV-Geräten fehlt oft<br />
<strong>HD</strong>MI 2.0 oder der Kopierschutz <strong>HD</strong>-<br />
CP 2.2. Zwar kann auch <strong>HD</strong>MI 1.4<br />
U<strong>HD</strong>-Bilder empfangen, doch mit maximal<br />
30 Bildern pro Sekunde – das ist<br />
zu wenig für Bewegungen.<br />
Mehr Pixel, mehr Schärfe?<br />
Denn mehr Bildpunkte können die<br />
Schärfe bei Bewegungen nur bei einer<br />
höheren Bildfrequenz verbessern. Für<br />
U<strong>HD</strong> sind etwa 50 bis 60 Bilder pro<br />
Sekunde nötig, um bei Kameraschwenks<br />
Hintergrundunschärfe zu<br />
vermeiden. Dies untermauert eine<br />
Studie des Instituts für Rundfunktechnik<br />
(IRT) von Dr. Rainer Schäfer.<br />
Nur das Zusammenspiel mit höherer<br />
Bildfrequenz (Higher Framerate), erweitertem<br />
Kontrastumfang (Higher<br />
Dynamic Range) und größerem Farbraum<br />
(Wider Colour Space) hebt das<br />
Bilderlebnis. Doch dafür wächst die<br />
erforderliche Bandbreite rasant.<br />
Aufnahmen des Kinokameraherstellers<br />
ARRI verdeutlichen, welchen Einfluss<br />
der Kontrastumfang auf den<br />
Schärfeeindruck hat.<br />
U<strong>HD</strong>TV-Produktion<br />
U<strong>HD</strong>TV-Studiosignale benötigen bei<br />
60 Bildern pro Sekunde und 10-Bit-<br />
Abstastung etwa 12 Gigabit pro Sekunde.<br />
Derzeit sind vier 3G-<strong>HD</strong>-SDI-<br />
Leitungen nötig, um ein U<strong>HD</strong>-Studiosignal<br />
zu transportieren. Das Standardisierungsgremium<br />
SMPTE dürfte die<br />
Parameter einer U<strong>HD</strong>-SDI-Schnittstelle<br />
bis 2016 festlegen.<br />
Blende und Farbabgleich derzeitiger<br />
4K-Kameras lassen sich nicht von<br />
der Bildregie fernsteuern – eine wesentliche<br />
Voraussetzung für die Mehrkamera-TV-Produktion.<br />
Dies war auch<br />
eine Hürde für Gerd Schultze, der eine<br />
der ersten 4K-Musikproduktionen mit<br />
fünf 4K-Kameras des Typs Sony F55<br />
und Sony F5 im Studio realisierte.<br />
Verbreitung<br />
Als Video-Codierverfahren für die<br />
U<strong>HD</strong>TV-Ausstrahlung wird H.265/<br />
HEVC gehandelt (High Efficency Video<br />
Coding). Es reduziert den<br />
Speicherbedarf um etwa 50 Prozent<br />
gegenüber dem derzeitigen H.264/<br />
AVC. Während für den Decoder bereits<br />
erste Chips vorliegen, befinden<br />
sich Echtzeit-Encoder noch in der Entwicklung.<br />
ASTRA überträgt seinen<br />
4K-Demokanal mit HEVC – doch das<br />
Material wird nicht live encodiert.<br />
Ebensowenig stehen die Spezifikationen<br />
für eine U<strong>HD</strong>-Blu-ray Disc fest.<br />
Vielleicht gelingt dies bis Ende 2014.<br />
Perspektiven<br />
Eine Studie im Auftrag des Satellitenbetreibers<br />
SES besagt, dass bis 2017<br />
alle technischen Voraussetzungen für<br />
die U<strong>HD</strong>-Ausstrahlung gegeben sind.<br />
Rüdiger Kupke, CBC, schätzt, dass die<br />
RTL Group um 2017 in größerem Umfang<br />
in U<strong>HD</strong> investiert. Doch Pay-TV-<br />
Anbieter oder die Deutsche Telekom<br />
könnten bereits 2016 die Fußball-EM<br />
und die Olympiade in U<strong>HD</strong> senden.<br />
Fazit<br />
Es dauert noch, bis U<strong>HD</strong>-Inhalte ins<br />
Wohnzimmer gelangen. Am schnellsten<br />
dürften es Pay-TV-Sender, Video-on-<br />
Demand- und IPTV-Anbieter sowie<br />
Speichermedien schaffen. Doch U<strong>HD</strong>-<br />
TV gibt es vermutlich<br />
nicht zum Nulltarif. ■<br />
JAN FLEISCHMANN,<br />
TV-EXPERTE<br />
Hans Wienands,<br />
Samsung<br />
Electronics GmbH:<br />
„U<strong>HD</strong> ist keine Zukunftsmusik.<br />
Natives Material ist<br />
bald verfügbar.“<br />
Rüdiger Kupke,<br />
Technischer Leiter CBC (RTL):<br />
„Die Einführung von U<strong>HD</strong> ist ein kontinuierlicher<br />
Prozess, kein Big Bang.“<br />
Haarscharf im Blick<br />
U<strong>HD</strong>-Bilder können mit Schärfe, besserem Kontrast<br />
und leuchtenden Farben brillieren – doch die<br />
Produktion ist aufwendig.<br />
Alexander Mogg,<br />
Unternehmensberatung R. Berger:<br />
„Wachstumstreiber für U<strong>HD</strong>TV sind die Inhalte –<br />
und kürzere Gerätezyklen.“<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
7
NEWS & TRENDS<br />
„Fack-ju-Tag“ 2016<br />
Das sind doch richtig gute News: Schon am<br />
10. September 2015 kommt Teil 2 des<br />
deutschen Blockbusters Fack ju Göthe<br />
(7 Millionen Besucher) in die Kinos. Für<br />
VoD- und Blu-ray-Fans dürfte damit etwa der<br />
10. März 2016 zum „Fack-ju-Tag“ werden.<br />
„Primus inter pares“ nennen die Lateiner den<br />
Ersten unter Gleichen. Der Metz Primus ist das<br />
Flaggschiff der deutschen Traditionsmarke.<br />
METZ<br />
Primus<br />
inter pares<br />
www.metz.de // ab 4.200 Euro<br />
Der Lenz ist da, und der neue Metz<br />
auch. Der Primus 55 Media twin R<br />
wurde mit Designscheibe und<br />
gebürstetem Aluminium optisch<br />
veredelt. 3D, Vernetzung und HbbTV<br />
sind für den 55-Zöller aus Franken<br />
Pflicht. Zur Kür gehören der integrierte<br />
1-TByte-Digital-Rekorder und<br />
das laut Metz neu gestaltete Soundsystem,<br />
das über 4x 20 Watt Leistung<br />
und sechs voll aktive Lautsprecher<br />
verfügt. Made in Germany lebt!<br />
Gembird hilft Geld sparen<br />
EnerGenie-Steckdosenleisten von Gembird<br />
versprechen für jeden Bedarf die passende<br />
Lösung, um den Stromverbrauch zu senken.<br />
Die Steuerung ist via Fernbedienung,<br />
programmierbare Ein- und Ausschaltzeiten<br />
sowie Smartphone oder Tablet möglich.<br />
So lassen sich beispielsweise Unterhaltungselektronik,<br />
Büro-Equipment oder auch<br />
Haushaltsgeräte mit einem simplen<br />
Knopfdruck oder Klick bis zum nächsten<br />
Einsatz vom Netz trennen.<br />
ONKYO<br />
4K-Frühjahrskollektion<br />
www.eu.onkyo.com // 450 Euro / 550 Euro<br />
Netzverband hinterfragt 4K<br />
Die Kompetenzgruppe Streaming Media<br />
(ehemals IPTV) im Verband der deutschen<br />
Internetwirtschaft, eco, will die Herausforderungen<br />
der 4K/<strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Technologie für<br />
den wachsenden Content-Markt erörtern.<br />
Wir sind gespannt auf die Ergebnisse...<br />
VidLab<br />
Verfügbar auf: iPhone ab<br />
iOS 6, iPad und iPod touch,<br />
optimiert für iPhone 5<br />
Clips auf Smartphone oder Tablet<br />
kreativ zu bearbeiten macht mit<br />
VidLab richtig Spaß. Text, Musik,<br />
Video- und Sound-Effekte sind im<br />
Handumdrehen eingefügt.<br />
Wie viele Hersteller betritt auch Onkyo stets im Frühjahr mit einer neuen<br />
Kollektion den Technik-Laufsteg. Die Japaner warten zunächst mit zwei<br />
neuen AV-Receivern auf: mit dem 5.2-Kanal-Modell TX-NR535 und der<br />
7.2-Kanal-Variante TX-NR636. Ersterer liefert mit <strong>HD</strong>MI 2.0 die Technik, um<br />
die Wieder gabe von <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Videos mit ruckelfreien 60 Bildern pro Sekunde<br />
zu ermöglichen. Echtes 4K durchzuleiten ist eine wichtige Innovation, die<br />
Zukunftssicherheit bietet. Außerdem sind WLAN, Bluetooth sowie hoch<br />
auflösendes Netzwerk-Audio an Bord.<br />
Der TX-NR636 glänzt indes zusätzlich mit dem neuesten DRM-Kopierschutzstandard<br />
<strong>HD</strong>CP 2.2. Dieser wird künftig bei 4K-Filmen, 4K-Streaming über<br />
Internet Service Provider und <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Übertragungen eine wichtige Rolle<br />
spielen. Nicht-<strong>HD</strong>CP-2.2-kompatible AV-Receiver werden diese Inhalte<br />
entweder gar nicht abspielen können oder sie auf Standardauflösung konvertieren.<br />
Doch auch in puncto Sound verspricht Onkyo in seinen beiden Neulingen<br />
die besten Accessoires: DTS-<strong>HD</strong> Master Audio und Dolby True<strong>HD</strong><br />
Soundtracks sollen die beiden Einsteigermodelle klanglich veredeln. Und die<br />
wichtige Nachricht für Musik-Streaming-Fans: Die Unterstützung für Spotify<br />
Connect wird im Laufe dieses Jahres per Firmware-Update hinzugefügt.<br />
8
Gewinnspiel<br />
UFS<br />
Smart-TV-<br />
Sat-Receiver<br />
UFSconnect 906<br />
READY FOR<br />
Jetzt nur noch <strong>HD</strong>+ Modul kaufen.<br />
Mit Schwung<br />
Wir von <strong>video</strong> brauchen Ihre Meinung. Beantworten Sie unsere<br />
Online-Leserfrage, und ein Fanpaket von The Counselor könnte<br />
bald Ihnen gehören.<br />
Neues von Ridley Scott: Der US-amerikanische Thriller The Counselor<br />
sorgt für spannende und fesselnde Filmabende. Mit Michael Fassbender,<br />
Penélope Cruz und Cameron Diaz bietet er neben dem Nervenkitzel eine<br />
Starbesetzung. <strong>video</strong> und 20th Century Fox verlosen zum Verkaufsstart<br />
der Blu-ray je fünf Fan-Sets, bestehend aus je einer Blu-ray und der<br />
Soundtrack-CD zum Film.<br />
Für wie sinnvoll halten Sie die neuen<br />
<strong>Curved</strong> TVs 2014?<br />
Einfach anmelden und Frage im Internet beantworten unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/leserumfrage<br />
Schon sind Sie dabei. Teilnahmeschluss ist der 6. Mai 2014.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
• Schnelle Startzeit<br />
- Nur 7 Sek. bis zum TV-Bild<br />
• Red Bull TV-Portal<br />
& ServusTV-Portal<br />
• Premium Programmvorschau<br />
- gracenote-EPG<br />
• Netzwerkeinbindung<br />
mit UFSconnect<br />
- komfortabel und einfach<br />
• UFScontrol<br />
- App für iOS & Android<br />
Aufnahme/Timeshift<br />
auf externe Festplatte<br />
T+A<br />
High-End-Strom<br />
www.ta-hifi.com // 1.500 Euro / 1.800 Euro<br />
Der klangliche Einfluss von Netzkabeln und Strom verteilenden Steckerleisten<br />
ist sehr groß und wird oft völlig unterschätzt, sagen die Experten von<br />
High-End-Spezialist T+A. Und die müssen es schließlich wissen. Gut deshalb,<br />
dass es den T+A Power Bar gleich in zwei Größen mit fünf oder sieben<br />
Steckdosen gibt. Die Power Bars führen zu deutlichen Klangverbesserungen.<br />
Dies gelte für jede HiFi-Anlage, so das Traditionsunternehmen aus Herford.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 04_2014<br />
www.kathrein.de<br />
9
NEWS & TRENDS | MEDIENMÖBEL DES MONATS<br />
Augen auf!<br />
Hinter den Abdeckungen<br />
von Ameno steckt Sound<br />
aus dem Hause Canton<br />
und kann sich vor allem<br />
hören lassen.<br />
STECKBRIEF<br />
Name<br />
Ameno<br />
Hersteller<br />
Spectral<br />
Preis<br />
auf Anfrage<br />
Farbvarianten ca. 2.000 Varianten in<br />
verschiedenen Materialien<br />
und Farben möglich<br />
Händler www. store.spectral.eu<br />
Internet<br />
www.spectral.eu<br />
Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Hersteller<br />
Unsichtbare Technik<br />
Medienmöbel des Monats<br />
Das neue Medienmöbel aus dem Hause Spectral verspricht nicht nur guten Sound,<br />
sondern versteckt auch lästige Kabel im Handumdrehen. Der erste Klangeindruck<br />
auf der Einrichtungsmesse imm cologne war beeindruckend.<br />
Auf der imm cologne 2014<br />
präsentierte der Hersteller<br />
Spectral sein neues, intelligentes<br />
Medienmöbel mit<br />
dem klangvollen Namen Ameno. Das<br />
individuell planbare Soundmöbel verbindet<br />
in erster Linie Design, Klang<br />
und Funktionalität. Beim Kauf kann<br />
man zwischen verschiedenen Materialien<br />
wie Glas, Holzfurnier und Keramik<br />
in mehreren Farben für die Gestaltung<br />
des Möbelstücks wählen, um<br />
das Sideboard dann nahtlos in das eigene<br />
Heim zu integrieren.<br />
Das zentrale Element von Ameno ist<br />
das sogenannte „Rückgrat“, ein von<br />
oben zugänglicher Funktionskanal.<br />
Hier finden sich auch eine integrierte<br />
Steckleiste, eine drehbare TV-Halterung<br />
und sämtliche Docks zum Einstecken<br />
von Smartphones und Tablets,<br />
um Inhalte auf den Fernseher zu übertragen<br />
oder um die mobilen Geräte<br />
aufzuladen.<br />
Sound muss sein<br />
Der Hersteller Spectral ist dafür bekannt,<br />
nicht nur für hochwertiges Design,<br />
sondern auch für guten Klang zu<br />
sorgen. Den Heimkino-Sound liefern<br />
integrierte Virtual-Surround-Soundsysteme<br />
von Canton in drei Ausführungen<br />
mit eingebautem Subwoofer<br />
und Verstärker sowie integrierter<br />
Bluetooth-4.0-Schnittstelle für Musik-<br />
Streaming.<br />
So klingt Ameno<br />
Auf der imm wurde das Medienmöbel<br />
Ameno erstmals vorgestellt. Das Live-<br />
Konzert von Adele klang in den Messehallen<br />
beeindruckend natürlich. Zu<br />
Action-Blockbustern sollte das System<br />
dann auch den passenden und ausgewogenen<br />
Bass zur Musik liefern. Für<br />
alle, die eine Platz sparende und<br />
klangvolle Lösung suchen, ist das System<br />
eine gute Wahl.<br />
■<br />
Das erste Möbel mit Rückgrat<br />
Hinter der Abdeckung von Ameno versteckt sich eine intelligente<br />
Kabelführung, die neben dem perfekten Versteckspiel<br />
auch Zukunftssicherheit verspricht.<br />
10
400 €<br />
Aktionsbonus<br />
Metz Aurus<br />
Metz Caleo<br />
Fernseher mit Jubelgarantie.<br />
Zwei Spitzenspieler fürs Wohnzimmer.<br />
Damit wird nicht nur Fußball zum einzigartigen Erlebnis:<br />
Die erstklassigen Metz LED-3D-Fernseher Aurus und Caleo<br />
überzeugen durch brillante Bild- und Tonqualität – und zahlreiche<br />
hochwertige Ausstattungsdetails wie das innovative MetzMedia<br />
System und integrierten Digital-Recorder für zeitunabhängiges<br />
Fernsehen.<br />
DieseSpitzenspielerbekommenSiejetztzubesondersattraktiven<br />
Konditionen! Wenn das keine Gründe zum Jubeln sind?<br />
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Technik und Design der Spitzenklasse<br />
5 Jahre Aktionsgarantie<br />
400 Euro Aktionsbonus<br />
*gemäß Metz Garantiebestimmungen<br />
Jubelaktion auf die Modelle Aurus und Caleo<br />
Vom 01. April bis 30. Juni 2014 beim teilnehmenden Metz Fachhändler – solange der Vorrat reicht.<br />
Technische Perfektion<br />
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Sicher in die Zukunft<br />
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Bedienfreundlichkeit<br />
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Ausgezeichnete Qualität<br />
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Bequemer Service<br />
Metz – immer erstklassig.<br />
www.metz.de
NEWS & TRENDS<br />
NORSTONE DESIGN<br />
Termine<br />
Stilvolles aus Frankreich<br />
www.norstone-design.com<br />
Schon unsere Dauerrubrik „Medienmöbel des Monats“ stellt es Monat für<br />
Monat unter Beweis: Erst die passende Einrichtung macht das Home-Entertainment-<br />
und Musikerlebnis komplett. Das französische Unternehmen AV<br />
Industry offeriert mit der Marke NorStone eine große Vielfalt an Audio/<br />
Video-Lösungen, HiFi-Racks und Wandhalterungen. Auch Lautsprecherkabel<br />
zählen zum Sortiment. Ein Blick in den Online-Katalog lohnt sich allemal.<br />
Glückwunsch, Mr. Coppola!<br />
Francis Ford Coppola zählt zu den großen<br />
Kultregisseuren Hollywoods. Am 7. April<br />
feiert der US-Amerikaner seinen 75.<br />
Geburtstag. Ein guter Anlass, um wieder<br />
mal Apocalypse Now oder die Pate-Trilogie<br />
in die Heimkinoanlage zu werfen.<br />
PORTAL FÜR FANS<br />
Den Stars auf der Spur<br />
www.filmtourismus.de<br />
Formel 1 live und im Film<br />
An Ostern rasen Sebastian Vettel & Co. über<br />
die Rennstrecke in Shanghai. Unser Tipp:<br />
Erst das Rennen (20.4.) live via <strong>HD</strong>+ auf RTL<br />
oder Sky Sport <strong>HD</strong> genießen, danach den<br />
Kinohit Rush über Legende Niki Lauda auf<br />
Blu-ray reinziehen (Kritik auf Seite 80).<br />
Vorboten der IFA 2014<br />
<strong>video</strong> ist vor Ort, wenn sich vom 24. bis 27.<br />
April die weltweit angesehensten<br />
Technikmedien zur Global Press Conference<br />
der IFA in Antalya treffen. Dort verraten<br />
namhafte Hersteller erste Trends für die<br />
große Messe im September in Berlin.<br />
ZAHL DES MONATS<br />
26 %<br />
der Deutschen<br />
ab 14 Jahren nutzen mittlerweile einen<br />
Tablet-Computer, fand der Technikverband<br />
BITKOM heraus. Klar, dass immer mehr<br />
Nutzer darauf inzwischen auch Filme, TV<br />
und Serien konsumieren.<br />
Sie hören sich des Öfteren einmal „Da war ich schon!“ sagen, wenn Sie in<br />
einem Spielfilm einen bekannten Ort wiedererkennen? Oder Sie sehen<br />
sich gerne Schauplätze großer Blockbuster mit eigenen Augen an? Dann<br />
ist dieses Kleinod im Internet genau das Richtige für Sie: Andrea David<br />
aus Hamburg betreibt das Portal filmtourismus.de und führt damit<br />
Filmfans und Cineasten zu den wichtigsten Drehorten großer Klassiker<br />
und aktueller Streifen. Suchen kann der User über den Film- oder Serien -<br />
titel, Drehorte oder die Weltkarte. In redaktionellen Beiträgen geht es<br />
beispielsweise um berühmte Hotel-Drehorte wie das Caesars Palace in<br />
Las Vegas aus Hangover oder das Park Hyatt in Tokio aus Lost in Translation.<br />
Eine wunderbare Seite zum Schmökern und Nachreisen.<br />
12
GRUNDIG<br />
WM-Spiele<br />
im Griff<br />
www.grundig.de // ab 699 Euro<br />
Mit USB Recording 2.0 und dem Sondermodell<br />
Team TV will Grundig im umkämpften TV-Geschäft<br />
vor der Fußball-WM in Brasilien punkten.<br />
Zeitversetztes Fernsehen funktioniert auf<br />
Knopfdruck – ohne externen Rekorder. Ideal für<br />
den Gang zum Kühlschrank, nicht aber, um ein<br />
komplettes Spiel aufzuzeichnen. Die Kapazitäten<br />
reichen laut Hersteller nur für eine Stunde.<br />
Und ein Spiel dauert bekanntlich 90 Minuten.<br />
Dafür liefert der neue Team TV viele smarte<br />
Funktionen. „Nur Bratwürste grillen und Bier<br />
zapfen, das kann er nicht“, gibt Grundig selbst<br />
zu. Das Modell ist in drei Größen (55, 47 und<br />
42 Zoll) und drei Farben (Schwarz, Weiß und<br />
Silber) ab ca. 700 Euro zu haben.<br />
Kein Bierzapfhahn, kein Grill, aber dennoch<br />
multifunktional: der Team TV von<br />
Grundig mit USB Recording 2.0<br />
_0C9R0_Bose_1_2_Video_5_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);20. Mar 2014 08:11:26<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Video 3/2014 sehr gut<br />
AUDIO TEST 2/2014 sehr gut<br />
Satvision 2/2014 sehr gut<br />
HiFi Test 2/2014 Spitzenklasse<br />
av-magazin.de 1/2014 sehr gut<br />
Wenn wir nach Hause kommen, beachten<br />
wir die Post auf dem Tisch und das Geschirr<br />
in der Spüle nicht. Wir blenden die noch<br />
nicht zusammengelegte Wäsche aus und<br />
kümmern uns auch nicht um die seltsamen<br />
Geräusche, die der Kühlschrank von sich gibt.<br />
Denn wir sind zu Hause. Und zu Hause<br />
wartet immer<br />
unsere Musik<br />
auf uns.<br />
Musik-Streaming mit nur einem Tastendruck<br />
Ab sofort können Sie einfach per Tastendruck auf Internetradio und Ihre<br />
gespeicherte Musik zugreifen. Alles was Sie brauchen ist ein lokales Heimnetzwerk<br />
(WLAN), und schon können Sie Musik streamen und in klarem, raumfüllendem<br />
Spitzenklang aus einem System genießen, das Sie beinahe überall zu Hause<br />
aufstellen können.<br />
www.bose.de<br />
©2014 Bose Corporation. Wi-Fi ist eine eingetragene Marke der Wi-Fi Alliance. Ein lokales Heimnetzwerk<br />
(WLAN) und ein Internetzugang sind erforderlich. Das Design der „Wireless Note“ ist eine Marke der<br />
Bose Corporation.<br />
SoundTouch<br />
<br />
20<br />
Wi-Fi ® Music System<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 04_2014<br />
13
NEWS & TRENDS<br />
Mehr und ausführlichere<br />
News rund<br />
um Video on Demand<br />
gibt es unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />
von Reinhard Otter<br />
Video on Demand<br />
in der Nische<br />
➜ U<strong>HD</strong> TVs kommen gerade wieder am laufenden Band auf den Markt (siehe ab Seite<br />
18). Und es gibt sogar Angebote für 4K-, beziehungsweise U<strong>HD</strong>-Filme im Netz – zum<br />
Beispiel bei YouTube. Ich habe mir angeschaut, wie gut das aussieht und ob aktuelle U<strong>HD</strong><br />
TVs mit ihren YouTube-Apps die scharfen Clips überhaupt abspielen können. Und, wo es<br />
sonst noch U<strong>HD</strong>-Videos für den Einsatz am Smart TV gibt – siehe <strong>video</strong>-Webseite.<br />
➜ Holiday in Saint-Tropez, Gruß und Kuss vom Tegernsee oder der Herr Kanzleirat: Freunde<br />
deutscher Schmonzetten, betagter Musikfilme und Alpen-Komödien haben im Netz eine<br />
Heimat: Cinehome.tv zeigt zig Nostalgie-Filme. Abgesehen von ein, zwei Werbeclips davor<br />
ist das Ganze kostenlos. Das Angebot stammt von einem Lizenzpartner<br />
des TV-Senders Anixe <strong>HD</strong>. Im Web gibt‘s aber nur maues SD.<br />
➜ Vimeo gilt als qualitativ anspruchsvollere, weniger kommerzielle<br />
Alternative zu YouTube. Unter www.vimeo.com/ondemand gibt es<br />
jetzt auch komplette Filme zum Abruf gegen Gebühr. Die Plattform<br />
steht Independent-Produzenten zur Verfügung, um ihre Filme selbst<br />
zu vermarkten. Ein Großteil der Erlöse bleibt den Künstlern. Das<br />
Angebot reicht von Autorenkino bis Dokus – überwiegend in Englisch.<br />
Einen ersten Test gibt‘s unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />
➜ mehr News unter:<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de<br />
TV & SECOND SCREEN<br />
Direkt<br />
vernetzt<br />
www.irt.de / www.telekom.com<br />
Second Screen ist eines der Trendthemen der letzten<br />
Jahre. Den Tatort-Krimi im TV zu schauen und parallel<br />
mit anderen Fans zu chatten oder während einer Fußballübertragung<br />
Hintergrundinfos zu checken – dies und<br />
mehr gehört heute für viele Nutzer von Tablets und<br />
Smartphones zum Alltag. Das Institut für Rundfunktechnik<br />
(IRT) hat jetzt eine Cloud-Service-Lösung entwickelt,<br />
die HbbTV, also das Internet-fähige Fernsehen, und das<br />
Zweitgerät direkt zusammenbringt. First Connect wird<br />
TV-Sendern von T-Systems zur Verfügung gestellt.<br />
Um seine Geräte miteinander zu verbinden, muss der Nutzer<br />
nur einen QR-Code vom TV abscannen. Danach kann<br />
er beliebige Applikationen auf dem Second Screen starten.<br />
Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>homevision<br />
Facebook: Suchwort „Video Magazin“<br />
Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />
Sie wollen auch unterwegs über die neusten Trends<br />
und spannende Hintergrundgeschichten aus der<br />
Welt der Unterhaltungselektronik informiert werden?<br />
Die App der <strong>video</strong> bringt Ihnen Entertainment direkt<br />
auf das iPad. Alle Informationen und Vorteile des<br />
digitalen Abos finden Sie unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/abo<br />
14
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Samsung GALAXY S5 für 299,99 € (voraussichtlicher Liefertermin Mitte April 2014), dann entfällt dieser Preisvorteil. Alternativ: Samsung GALAXY S5 für nur 0,–€zur 1&1 All-Net-Flat Pro für<br />
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BLINDTEXT NEWS & TRENDS | BLINDTEXT | HÄNDLER DES MONATS<br />
encoserv<br />
Hauptstraße 3a<br />
66701 Beckingen<br />
Tel.: 06832 / 9 21 27 40<br />
Email: engel@encoserv.de<br />
www.encoserv.de<br />
Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: encoserv<br />
„So ein Beamer,<br />
das muss sein!“<br />
Noch ist das Projektorengeschäft von Lars Engel ungewöhnlich klein.<br />
Doch das soll sich bald ändern – zumal das Angebot schon jetzt groß ausfällt.<br />
Service-Angebot<br />
Beratung, Beamer- und<br />
Audiovorführung im Studio<br />
(nach Terminvereinbarung),<br />
Produktpräsentation vor<br />
Ort, Aufstellung und Einbau<br />
Marken-Highlights<br />
Advance Acoustic, Aurum,<br />
BenQ, Cambridge Audio,<br />
DALI, Epson, JVC, LG, Marantz,<br />
Optoma, Panasonic,<br />
Pioneer, Quadral, Sharp,<br />
Sonos, Sony, ViewSonic<br />
Lars Engel…<br />
…ist 35 Jahre alt und Chef<br />
seines vor rund zwei Jahren<br />
eröffneten kleinen<br />
Beamer- und Audio-Studios<br />
encoserv.<br />
Auf gerade mal 45 Quadratmetern<br />
bietet Lars Engel im<br />
saarländischen Beckingen<br />
ganz großes Heimkino an.<br />
Hier dreht sich die Welt vor allem um<br />
Beamer und alles, was dazu gehört.<br />
Das sind Leinwände, Blu-ray-Player,<br />
Lautsprecher und Surround-Systeme.<br />
Vor rund zwei Jahren sattelte der ursprüngliche<br />
EDV-Fachmann um und<br />
machte sein Hobby zum Beruf.<br />
„Mit 13 Jahren baute ich meinen<br />
ersten Lautsprecher“, schildert der<br />
heute 35-Jährige den Start seiner Karriere.<br />
Zum Musikgenuss kam der Bildspaß<br />
hinzu. „So ein Beamer, das muss<br />
sein“, lautete die Erkenntnis nach dem<br />
Erstkontakt. Die nächste war, dass er<br />
Beamer nicht nur kaufen, sondern<br />
auch verkaufen könnte.<br />
Vier Projektoren lassen sich in seinem<br />
Vorführraum direkt vergleichen.<br />
Weitere 20 warten in der Verkaufsfläche<br />
auf ihren Einsatz. Die Preisspanne<br />
reicht von 200 bis 10.000 Euro, das<br />
High-End-Highlight bietet 4K-Auflösung.<br />
Auch Ausnahme-Beamer wie<br />
Kurzdistanz- und Laserbeamer hält<br />
Lars Engel bereit. Kurz: „Es fehlt noch<br />
etwas an Räumlichkeit“, so sein Fazit,<br />
„aber nicht an der Produktfülle“.<br />
Das gilt nicht nur für Beamer. Bekannte<br />
Namen findet man auch im<br />
Segment der Video-Zuspieler sowie<br />
Stereo- und Surround-Ausstattung.<br />
Streaming-Audio spielt bei der Heimkino-Firma<br />
encoserv eher eine untergeordnete<br />
Rolle.<br />
Was man vom Service nicht sagen<br />
kann. Intensive Beratung im Studio,<br />
Vor-Ort-Termine, Geräteinstallation<br />
sowie Bildkalibration befinden sich im<br />
Angebot. Auch der Einbau der Geräte<br />
steht auf dem Programm, solange dieser<br />
nicht allzu aufwendig ausfällt und<br />
mit keinen architektonischen Veränderungen<br />
verbunden ist. Dann kann<br />
Einbau zum kleinen Preis<br />
man mit Lars Engel erstaunlich günstig<br />
wegkommen, wie unsere Projektbeschreibung<br />
beweist.<br />
Da scheint der Weg für encoserv ins<br />
nächstgrößere Ladenlokal geebnet.<br />
Die familiäre Atmosphäre und den intensiven<br />
Austausch zwischen Cineasten-Besuchern<br />
soll es dann aber nach<br />
wie vor geben, so der Chef. ■<br />
Leinwand und Beamer<br />
verschwinden komplett<br />
in der Decke.<br />
Zum Kinostart positionieren<br />
sich Leinwand<br />
und Beamer auf<br />
Knopfdruck.<br />
Wer geschickt plant und bereit ist, Lars Engel zur Hand zu gehen, hat im Nu ein<br />
ausgefeiltes Heimkino. Nicht weit von encoserv entfernt klappte die Vollintegration<br />
im Wohnzimmer von Beamer und Leinwand für gerade mal 1.000 Euro.<br />
Der Cineast nutzte die Hausrenovierung als willkommene Gelegenheit für sein<br />
Hobby. Leerrohre lagen in dieser Zeit offen, eine abgehängte Decke wurde bereits<br />
installiert. In diese konnte Lars Engel die drei Meter breiten Stewart-Rollleinwände<br />
ebenso einpassen wie den Sony-Beamer VPL-VW95ES samt Kindermann-Scherenlift.<br />
Fährt die Leinwand nach unten, verschwindet der sonst<br />
sichtbare Panasonic-TV dahinter. AV-Receiver, Blu-ray-Spieler und Lautsprecher<br />
stammen von Pioneer, zwei Klipsch-Subwoofer verstärken das System. Die<br />
Kosten fürs Equipment liegen bei rund 15.000 Euro.<br />
16
JETZT IM HANDEL! DAS<br />
NEUE DMAX MAGAZIN.<br />
www.dmax-magazin.de
IM FOKUS | DIE NEUHEITEN DES JAHRES<br />
18
Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Hersteller<br />
On the<br />
Road<br />
again...<br />
Und jährlich grüßt das Murmeltier: Im Frühjahr laden die<br />
Hersteller Journalisten ein, um ihnen die neuen Produkte<br />
vorzustellen. Lesen Sie, welche Geräte uns am meisten<br />
beeindruckt haben.<br />
Roadmap<br />
2014<br />
Die Vielfalt der Einladungen und<br />
Veranstaltungsorte ist wie in jedem<br />
Jahr groß. 2014 hat sich<br />
<strong>video</strong> folgenden Herstellern und<br />
deren Produkten in unterschiedlichen<br />
Städten gewidmet.<br />
Ein Überblick:<br />
➜ LG, 5./6. März, Hamburg<br />
➜ Panasonic, 24./25. März,<br />
Amsterdam<br />
➜ Philips, 18. März, Hamburg<br />
➜ Samsung, 27. März, München<br />
➜ Sony, 19./20. Februar, Berlin<br />
➜ Toshiba, 19. März, Hamburg<br />
Die CES in Las Vegas ist jährlich<br />
ein großer Paukenschlag<br />
und für die Branche<br />
der Auftakt eines neuen<br />
Jahres: Neue Technologien, Produkte<br />
und Überraschungen warten in der<br />
Wüstenstadt auf die Besucher.<br />
Doch vieles, was dort gezeigt wird,<br />
ist damit nicht automatisch auch kurze<br />
Zeit später in Europa verfügbar.<br />
Oftmals werden Prototypen oder Produkte<br />
für den asiatischen Raum gezeigt.<br />
So hat sich in der Vergangenheit<br />
die Tradition eingespielt, dass im<br />
Frühjahr die einzelnen Hersteller der<br />
Unterhaltungselektronikbranche<br />
nach und nach zu ihren sogenannten<br />
Roadshows einladen, um die Neuheiten<br />
zum Thema Fernseher, Sound und<br />
Vernetzung in Europa zu zeigen. Hierbei<br />
wird normalerweise für Händler<br />
das Sortiment an Neuheiten aufgebaut<br />
und demonstriert. Doch wenn<br />
alles schon einmal da ist, wird an einem<br />
der Tage gleich noch die Presse<br />
eingeladen, um die Produkte live zu<br />
sehen und mit den Herstellern über<br />
Preise und Markteinführung zu sprechen.<br />
Und so tingeln die Redakteure<br />
zu Jahresbeginn nach Rom, Paris,<br />
Amsterdam, Hamburg und in weitere<br />
europäische Metropolen.<br />
Im Zeichen der WM<br />
Viele Präsentationen standen diesmal<br />
ganz im Zeichen der Fußball-WM<br />
2014. Die Hersteller liefern laut eigenen<br />
Aussagen den passenden Sound,<br />
das ideale Bild und nette Features zum<br />
Ereignis des Jahres. Sony präsentiert<br />
gar eine eigene „Football“-Taste, die<br />
Videos und Hintergrundinformationen<br />
zur WM bietet.<br />
Und auch für <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> wird kräftig<br />
die Werbetrommel gerührt. Neue Geräte<br />
– ob gebogen oder nicht – warten<br />
auf den deutschen Markt und auf das<br />
Testlabor der <strong>video</strong>. ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
19
IM FOKUS | DIE NEUHEITEN DES JAHRES<br />
1<br />
Hamburg, 05.03.<br />
Gebogen, um zu siegen<br />
Bei der Roadshow des Herstellers LG stand 2014 alles im Zeichen der Fußball-<br />
Weltmeisterschaft 2014. Neben den neuen Produkten rund um das Medienereignis<br />
gab es eine Führung durch das Fußballstadion und Akrobaten zeigten ihr Können.<br />
1 Auf der CES in Las Vegas sorgte der <strong>Curved</strong> U<strong>HD</strong>TV im 21:9-Format mit 105 Zoll Diagonale<br />
(266 Zentimeter) bereits für Aufsehen. Das Modell soll 2014 auch nach Europa<br />
kommen. 2 Eine der wichtigsten Neuerungen ist das neue Betriebssystem WebOS<br />
auf den neuen Smart TVs von LG. Die neue Benutzeroberfläche soll in Zukunft die Navigation<br />
zwischen den verschiedenen Anwendungen deutlich erleichtern. 3 LG bringt<br />
drei neue Blu-ray-Player nach Deutschland. Der BP740 mit <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Upscaling ist das<br />
Flaggschiff-Modell. 4 Unter dem Motto „Gebogen, um zu siegen“ stellte LG in Hamburg<br />
seine neuen OLED-TVs vor. 5 Auch für den passenden Sound zur WM muss<br />
gesorgt sein. Eine mögliche Soundlösung zum TV sind HiFi-Soundbars aus Korea.<br />
Amsterdam, 24.03.<br />
Der nächste Schritt 1<br />
Nachdem Plasma für Panasonic künftig keine große Rolle mehr spielen wird,<br />
konzentrierte der Hersteller sich in Amsterdam auf die neue Generation TV.<br />
1 Mit der neuen AXW804-Serie bringt Panasonic eine <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>TV-Serie auf den<br />
Markt, die in den Größen 50, 58 und 65 Zoll verfügbar sein soll und <strong>HD</strong>MI 2.0 unterstützt.<br />
Das größte Modell soll rund 4.500 Euro kosten und ab April 2014 in Deutschland erhältlich<br />
sein. 2 Panasonic lud die Journalisten nach Amsterdam für seine Roadshow<br />
2014 ein. Auch hier stand die Veranstaltung im Zeichen der WM in Brasilien. 3 Neben<br />
TV-Geräten zeigte Panasonic 2014 wieder neue Blu-ray-Player. Darunter auch den<br />
THX-zertifizierten DMP-BDT700 für zukünftigen <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Content. 4 Im Bereich der<br />
Camcorder legte Panasonic seine drei Modelle HC-V550/550CT, HC-V250 und HC-V130<br />
vor. Alle neuen Full-<strong>HD</strong>-Einsteigermodelle sind bereits seit März 2014 verfügbar. Der<br />
HC-V550, das größte Modell, kommt in den Farben Schwarz und Weiß für 399 Euro auf<br />
den Markt.<br />
Hamburg, 18.03.<br />
Noch mehr Ambilight<br />
1<br />
Philips legte bei der Roadshow zwar weniger den Fokus auf die WM 2014, kam aber<br />
auch nicht ganz an dem Sportereignis vorbei: Ambilight soll beim Torjubel noch viel<br />
schöner leuchten als bisher. Weitere neue Produkte gibt es auch.<br />
1 TP Vision präsentierte in Hamburg die neuen Philips Smart TVs der 7000er-Reihe.<br />
Außer mit ihrem schlanken Äußeren sollen die Geräte auch mit gutem Bild überzeugen.<br />
Die 7800er-Serie bietet sogar <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung. 2 Android kennen viele Smartphone-Nutzer<br />
bereits als Betriebssystem. TP Vision will Android nun auch auf den<br />
Bildschirm bekommen und damit die Bedienung der Smart-TV-Oberfläche einfacher<br />
und schneller machen. 3 Ambilight ist schon seit Jahren Philips‘ Steckenpferd. Zur<br />
WM sollen die Ambilight-LEDs in den Farben der Landesflagge der Mannschaft leuchten,<br />
die gerade ein Tor geschossen hat. 4 Zur Roadshow öffnete Philips seine Pforten<br />
in der schönen Stadt Hamburg und präsentierte großzügig seine neuen TV-Serien in<br />
der Ausstellungshalle.<br />
20
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
2<br />
3<br />
4<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
21
IM FOKUS | DIE NEUHEITEN DES JAHRES<br />
München, 27.03.<br />
Amazing Together<br />
Unter dem Leitgedanken „Amazing Together“ stellte Samsung seine<br />
Neuheiten auch in der bayerischen Landeshauptstadt München vor –<br />
ein Heimspiel für die <strong>video</strong>-Redaktion.<br />
1 Gebogen ist das neue Schwarz: Der Hersteller Samsung bringt 2014<br />
auch gebogene Full <strong>HD</strong> TVs auf den Markt. Die H8090-Serie stellt dabei die<br />
Spitze der Full <strong>HD</strong> TVs im neuen Portfolio dar. 2 Beim Sound mischt<br />
Samsung in Sachen Multiroom mit. Die kabellosen Speaker M5 und M7<br />
(siehe Bild) bringen Musik in jeden Raum und ermöglichen es, auch einen<br />
Soundbar mit Röhrenverstärker oder eine Heimkinoanlage in das System<br />
einzubinden. 3 Die HU8590-Reihe bildet 2014 Samsungs neue High-End-<br />
Klasse. Die <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Fernseher mit <strong>Curved</strong> Display sind in 55, 65 und 78<br />
Zoll erhältlich. <strong>video</strong> durfte bereits einen 65-Zöller im Testlabor unter die<br />
Lupe nehmen. Ab Seite 24 finden Sie den ausführlichen Testbericht.<br />
1<br />
1<br />
Berlin, 19.02.<br />
4K erleben!<br />
Als offizieller WM-Sponsor ließ es sich auch der Hersteller Sony nicht nehmen,<br />
für seine Roadshows 2014 die besten Locations auszuwählen. <strong>video</strong> war im<br />
Olympiastadion in Berlin, um die Neuheiten zu sichten.<br />
1 Produktmanager Gerrit Gericke zeigte stolz das neue BRAVIA-Line-up aus<br />
dem Hause Sony. 2 Hinter verschlossenen Türen gewährten die Entwickler<br />
von Sony der <strong>video</strong> einen Einblick in die neuen Geräte. Ein wichtiger Punkt<br />
hierbei ist für das Unternehmen der Sound der TV-Geräte. 3 Gute Bilder in<br />
jeder Situation: Das verspricht die Actioncam <strong>HD</strong>R-AS100V. Für rund 300 Euro<br />
soll diese ab April 2014 verfügbar sein. 4 Auch Sony setzt auf U<strong>HD</strong> TVs und<br />
bietet mit der X95-Serie seine größten Geräte an. Die herausstechenden Merkmale<br />
des Top-Modells KD-85X9505B sind seine 85 Zoll große Bildschirm-Diagonale<br />
und seine extravaganten Standfüße. 5 Eines der neuen Heimkino-Systeme<br />
von Sony ist das BDV-N7200W – es verspricht Kino-Sound zu Hause.<br />
Hamburg, 19.03.<br />
TVs der Mittelklasse<br />
Nachdem viele andere Hersteller immer mehr hochpreisige und große TV-Geräte<br />
gezeigt haben, beschränkt sich Toshiba auf gute Bildqualität in der Mittelklasse und<br />
bietet seinen 55-Zöller der M7-Serie schon für rund 1.500 Euro an.<br />
1 Neue Dimensionen in Sachen Kontrast, Farbe und Schärfe verspricht der Hersteller<br />
Toshiba für seine High-End-Produkte der M7-Serie. Und bezahlbar ist das Ganze<br />
auch: Ab 900 Euro ist der 42-Zöller bereits erhältlich. Die größte Ausführung in 55 Zoll<br />
soll 1.500 Euro kosten. 2 Frank Eschholz von Toshiba führte Redakteur Dominik Drozdowski<br />
durch das neue Smart-TV-Portal der TV-Geräte 2014. 3 Unter dem Motto<br />
„Heimspiele 2014“ eröffnete Sascha Lange, Vertriebsleiter Unterhaltungselektronik bei<br />
Toshiba, die Roadshow 2014 in Hamburg. 4 Neben der neuen Premium-Full-<strong>HD</strong>-Serie<br />
M7 gab es bei den Toshiba-Heimspielen auch den Prototypen eines <strong>Curved</strong>-<strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-<br />
Fernsehers in 65 Zoll. Ob und wann der Fernseher auf den Markt kommt, ließ Toshiba<br />
bei der Veranstaltung noch offen.<br />
1<br />
22
2<br />
3<br />
2 3<br />
4<br />
5<br />
2 3<br />
4<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
23
BILD | TEST: ULTRA-<strong>HD</strong>-FERNSEHER<br />
INNOVATION<br />
Feuer und Flamme<br />
für <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />
Samsung beginnt die Einführung der neuen Modellreihen mit<br />
einem Paukenschlag: einem LCD-Fernseher mit elegant<br />
gebogenem Schirm in echter <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung.<br />
24
IM TEST<br />
ULTRA <strong>HD</strong>TV<br />
SAMSUNG UE65HU8590 € 5.000<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt<br />
Bilder: Josef Bleier<br />
Was im letzten Jahr als extravagante<br />
Spezialität<br />
gnadenlos überteuerter<br />
OLED-Displays begann,<br />
wird sich laut Samsung jetzt in der<br />
Spitzenklasse der bezahlbaren TV-<br />
Geräte durchsetzen: <strong>Curved</strong> Displays.<br />
Diese gewölbten Bildschirme haben<br />
nach den Erkenntnissen unserer Labortests<br />
zwar keinen revolutionären<br />
Einfluss auf die Bildqualität, sehen<br />
aber futuristisch aus.<br />
Den ersten Geniestreich der koreanischen<br />
Entwickler können wir nun in<br />
unserem Labor begutachten: den UE-<br />
65HU8590. Er ist der zweitgrößte von<br />
drei Brüdern. Die 55-Zoll-Version ist<br />
schon für 3.500 Euro zu haben, in 78<br />
Zoll wird er 8.000 Euro kosten. Schon<br />
sehr schnell nach dem etwas ungewöhnlichen<br />
Auspacken und Zusammenbau<br />
des Gerätes zeigte sich, dass<br />
sich die Investition wahrscheinlich<br />
lohnen wird. Der Ansturm von Kollegen<br />
im Testraum und deren Begeisterung<br />
für das Design und die Bildinhalte<br />
des Samsung lässt auf eine sehr hohe<br />
Nachfrage und einen ebenso großen<br />
Neidfaktor schließen.<br />
Doch der erste Eindruck hat ja<br />
nichts mit den ausführlichen Praxistests<br />
und den vielen Labormessungen<br />
zu tun, die folgen sollten. Die Kombination<br />
aus einem sexy kurvigen Design<br />
und ultrascharfer 4K-Technik gab<br />
es noch nie, vor allem nicht auf bodenständiger,<br />
ausgereifter LCD-Basis.<br />
Die 4K-Evolution<br />
Hätte Samsung die neue Serie einfach<br />
auf dem <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Chassis des letzten<br />
Jahres aufgesetzt und nur das Display<br />
gebogen, wäre das Ergebnis enttäuschend.<br />
Der 65F9090 überzeugte in<br />
unserem Test in der Ausgabe 12/2013<br />
(Seite 80/81) zwar durch einen guten<br />
Kontrast und hohe Schärfe, das TV-<br />
Bild wirkte jedoch extrem unruhig<br />
und unnatürlich. Die Entwickler ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
25
BILD | TEST: ULTRA-<strong>HD</strong>-FERNSEHER<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildmodus: Film | Hintergrundbel.:<br />
20 | Kontrast:<br />
95 | Helligkeit: 46 |<br />
Schärfe: 17 | Farbe: 50 |<br />
RGB-Offset: 3, 0, 0 | RGB-<br />
Gain: 0, 0, 3 | Smart-LED:<br />
Standard | Lichtsensor :<br />
ein, 10 | Gamma: -1<br />
SAMSUNG UE65HU8590 € 5.000<br />
gebogenes Display, faszinierender<br />
Look, erstklassige Bildqualität, umwerfende<br />
Ausstattung, Schnellstart<br />
Display spiegelt<br />
Testurteil: überragend<br />
Preis/Leistung: sehr gut 92%<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 4,0 m // PAL-DVD:<br />
3,6 m // <strong>HD</strong>: 2,4 m<br />
Bild nr 8335<br />
Die Pixel sind viermal so klein wie Full<br />
<strong>HD</strong>, denoch besteht jedes Subpixel (RGB)<br />
aus zwei individuell regelbaren Flächen.<br />
3D muss jeder Top-Fernseher anbieten.<br />
Für diesen Filmspaß werden zwei<br />
Shutterbrillen mitgeliefert.<br />
Dank praktischer<br />
Mausfunktion und<br />
Spracheingabe hat<br />
der leichte kleine<br />
Sender alles voll<br />
im Griff.<br />
haben aber schnell dazugelernt: Der<br />
neue Fernseher vereint in sich alle<br />
Stärken der Samsung-Historie mit allen<br />
damaligen Vorzügen der Mitbewerber<br />
– und die Südkoreaner haben<br />
sogar noch einige neue Features<br />
draufgelegt.<br />
Das fängt mit der Integration von<br />
<strong>HD</strong>MI 2.0 an – genauer gesagt: mit<br />
der Verarbeitung von bis zu 60 Bildern<br />
pro Sekunde in <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> (was wir aktuell<br />
nicht nachprüfen können). Zudem<br />
wurde der Vier-Wege-Doppel-<br />
Tuner durch zwei CI-Schächte und<br />
Multi-Aufnahme/Wiedergabe optimiert.<br />
Die AVC-Medienwiedergabe<br />
über USB, Netzwerk und Internet-<br />
Streaming klappt nun auch in <strong>Ultra</strong><br />
<strong>HD</strong>. Und obwohl das Datenblatt dazu<br />
schweigt, könnte der neue Codec<br />
HEVC (H.265) Einzug in die Hardware<br />
gehalten haben, der bald für <strong>Ultra</strong><br />
<strong>HD</strong> und Internet-Filme Standard<br />
sein wird. Unser Test-Stream, codiert<br />
als DivX-4K-MKV-Video, lief zwar<br />
noch nicht, doch ein Samsung-Techniker<br />
versprach, dass MPEG-Transportströme<br />
mit HEVC bereits implementiert<br />
seien.<br />
Vom international größten Konkurrenten<br />
LG hat Samsung sich die neue<br />
Bedienhilfe abgeschaut: eine kleine<br />
bewegungssensitive Fernbedienung.<br />
Sie steuert einen Mauszeiger, der alle<br />
Menüs sicher im Griff hat – eher durch<br />
Neigen denn durch Schwenken. Es<br />
fühlt sich an wie ein Laserpointer, der<br />
Buttons klickt und intuitiv das Internet<br />
durchsurft. Hier dient die große<br />
Auswahltaste in der Mitte sogar noch<br />
als Touchpad zum Herunterscrollen.<br />
Samsung hat das Beste noch verbessert.<br />
Dank des wiederum beschleunigten<br />
Quad-Core-Prozessors macht das<br />
ausgesprochen flüssige Bedienen der<br />
vielen extrasmarten Optionsseiten<br />
richtig Spaß. Egal, ob ein DLNA-Server<br />
mit Tausenden Musik-, Film- und<br />
Fotoinhalten mit <strong>Vorschau</strong>bildern angezeigt,<br />
ein Cloud-Speicher angezapft<br />
oder die TV-Apps genutzt werden.<br />
Leider lief unser frühes Mustergerät<br />
mit der Firmware 1000 noch nicht<br />
ganz stabil und blieb einige Male hän-<br />
26
1 2<br />
3<br />
Heiße Hardware<br />
1 Die neue OneConnect-Box besitzt genauso<br />
viele Anschlüsse wie letztes Jahr,<br />
jedoch jetzt mit zwei CI-Schächten. Und<br />
sie wird wieder sehr warm – trotz leider<br />
hörbarem Lüfter.<br />
2 Das Display braucht nur Strom und<br />
wird über ein 2,5 Meter langes Spezialkabel<br />
mit der Box verbunden. An einen<br />
speziellen Audioport können wohl in Zukunft<br />
optimierte Soundlösungen angeschlossen<br />
werden.<br />
3 Eine geschickt integrierte Kamera ist<br />
toll für Skype, Gesichtserkennung und<br />
Gestensteuerung. Wer Angst vor Überwachung<br />
hat, kann sie wieder einfahren.<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Die klassische Fernbedienung<br />
ist jetzt<br />
Nebensache. Sie<br />
liegt bereit für jene,<br />
die das Altbekannte<br />
bevorzugen.<br />
Farbwiedergabe<br />
Schon in der Voreinstellung Kino ist die Darstellung der<br />
Farben sehr respektabel. Mit Messgerät und einigen<br />
wenigen Justagen bekommt man sie schnell auf Studioniveau.<br />
Nicht nur die im Diagramm zu findenden Ecken<br />
des Farbraums stimmen dann präzise, auch alle Zwischentöne<br />
werden sehr nah an den Normen getroffen.<br />
Farbtemperatur und Gamma<br />
Die minimal nachkorrigierte Farbtemperatur (blaue Kurve)<br />
zieht sich perfekt entlang des Referenzwertes von<br />
6.500 Kelvin. Unsere Gammamessung (rot) ist besonders<br />
feinfühlig, vergleicht sie doch jeden 10%-Pegelschritt<br />
mit dem nächsten. Hier wird im Kinomodus 2,4 erzielt,<br />
der nach der ITU-Norm BT.1886 präferierte Wert.<br />
Ausleuchtung<br />
Unser Ausleuchtungsdiagramm wird von einer einzigen<br />
zentralen Position aus gemessen. Hier dürften gebogene<br />
Displays einen Vorteil haben. Ein sattes Blau im Diagramm<br />
zeigt 75% der maximalen Leuchtdichte (Grün) an,<br />
Rot 50%. Das leicht unsymmetrische Ergebnis könnte<br />
eine Auswirkung des lokalen Dimmens sein.<br />
gen. Diese Betatestphase ist bei allen<br />
Herstellern üblich, und so floss das<br />
Ergebnis nicht in die Bewertung ein.<br />
Zum Marktstart dürften diese Probleme<br />
behoben sein. Besser so, als wenn<br />
wir dieses faszinierende Gerät erst in<br />
drei Monaten testen könnten. Bedenkt<br />
man die Fülle an inte grierten Funktionen,<br />
ist es erstaunlich, wie gut alles<br />
schon zusammenspielt.<br />
Ein Indiz für die Komplexizität des<br />
Gerätes ist die Größe des Firmware-<br />
Updates. Die Betriebs-Software umfasst<br />
über ein Gigabyte. Darin sind die<br />
vielen Anima tionen enthalten, die bei<br />
der Installation helfen oder im Betrieb<br />
die entscheidenden Features erläutern,<br />
sowie beruhigende Musik, die<br />
dem Nutzer die Zeit während des Sendersuchlaufs<br />
verschönt.<br />
Neue smarte Aspekte<br />
Wer sich intensiv mit dem Samsung-<br />
TV beschäftigen will, kann das wochenlang<br />
tun, und er wird täglich<br />
neue smarte Aspekte finden. Um nur<br />
einige zu nennen:<br />
➜ Die Sprach- und Gestensteuerung<br />
wurde verbessert; es gibt eine Gesichtserkennung.<br />
➜ Social TV nutzt Skype, Twitter und<br />
Facebook, um das Fernsehen interaktiv<br />
zu gestalten.<br />
➜ Die Cloud-Dienste Dropbox, Box<br />
und OneDrive lassen sich als Medienquellen<br />
einbinden.<br />
➜ Empfehlungsfunktionen helfen bei<br />
der Auswahl von Sender oder Medien.<br />
➜ Smartphone-Bildschirme lassen<br />
sich auf das Display spiegeln.<br />
➜ Set-Top-Boxen werden über einen<br />
Infrarotsender gesteuert.<br />
➜ Über Wi-Fi Direct und Bluetooth<br />
kann der Nutzer mit anderen Geräten<br />
kommunizieren.<br />
➜ Eine Smartphone/Tablet-App steuert<br />
den TV und gibt TV-Sendungen<br />
und Filme wieder (das gilt nur für einige<br />
Galaxy-Devices).<br />
Fast schon klassische Tugenden eines<br />
TV-Geräts wie HbbTV, USB-Aufnahme,<br />
Smart-TV-Apps, Video on Demand<br />
oder <strong>HD</strong>MI-Steuerung mit Audio-Rückkanal<br />
sind für sich schon ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
27
08.08.2013 15:06:53 Uhr<br />
BILD | TEST: ULTRA-<strong>HD</strong>-FERNSEHER<br />
:<br />
ehen ohne Verzerrungen<br />
ingestellt erscheint das Bild<br />
ch den perfekten Schwarzwert<br />
raft bringt mehr Brillanz<br />
ll natürlich wirken<br />
gt oft mehr Details<br />
ance zwischen Kinolook<br />
Damit haben<br />
wir getestet<br />
Amazing Spider-Man<br />
Schnelle Bewegungen,<br />
krasse Kontraste und knallige<br />
Farben verlangen dem<br />
Fernseher einiges ab.<br />
© 10/2013 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
PERFEKTES<br />
TV-BILD<br />
in neun Schritten für alle FULL-<strong>HD</strong>-TVs<br />
VERBESSERUNG VON:<br />
Brillanz, Schwarzwert, Farbdarstellung und Schärfe<br />
durch professionelle Testbilder<br />
+ erstmals auch in 3D<br />
+ viele Technikinfos und Zugang zu <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Testbildern<br />
Testdisk <strong>video</strong> 10/2013<br />
(Blu-ray)<br />
Diese der <strong>video</strong> 10/13 beigelegte<br />
Scheibe ist optimal<br />
zur Bildeinstellung in 2D<br />
und 3D sowie zum Testen<br />
der Filmglättung geeignet.<br />
<strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Setup<br />
(Testbild)<br />
Unser <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Testbild ist<br />
gratis herunterladbar unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.<br />
de/testdisk<br />
Herausforderungen und ganz wichtige<br />
Elemente der Ausstattung. Natürlich<br />
bietet Samsung auch hier das volle<br />
Programm.<br />
Endlich Ruhe im Bild<br />
Die Bildqualität ist meistens das<br />
Hauptkriterium für den TV-Kauf.<br />
Nachdem sich der Vorgänger einige<br />
Blößen bei der Aufbereitung niedrig<br />
aufgelöster TV-Sender und AV-Quellen<br />
gegeben hatte, war die Spannung<br />
groß. Aber sofort nach der Sendersuche<br />
zeigte sich, dass Samsung entscheidend<br />
nachbessern konnte. Sogar<br />
der Bildmodus Standard treibt dem<br />
Zuschauer nicht mehr sofort die Tränen<br />
in die Augen, sondern erscheint<br />
klar, obwohl sehr übertrieben. Wählt<br />
man Kino, ist alles gut. Die Farben<br />
stimmen – zumindest für den aktuellen<br />
<strong>HD</strong>TV-Farbraum –, der Kontrast<br />
des abgedunkelten, aber stark spiegelnden<br />
Displays ist hochwertig, seine<br />
Schärfe exzellent.<br />
Die massiven Schwächen des UE-<br />
F9090 bei der Bewegungsglättung<br />
sind Schnee von gestern. Das Panel<br />
lässt sich offenbar mit bis zu 120 Hz<br />
ansprechen und das nutzt Samsung<br />
voll aus. Bei Blu-ray-Filmen werden<br />
vier Zwischenbilder berechnet, um<br />
Bewegungen homogener erscheinen<br />
zu lassen.<br />
Die Balance zwischen Filmlook und<br />
Ruckelfreiheit lässt sich hervorragend<br />
justieren. TV-Quellen werden genauso<br />
ordentlich zu 100 Hz aufbereitet –<br />
egal, ob das Material progressiv oder<br />
interlaced ist. Die Rechenfehler bei<br />
Skalierung und Bewegungskompensation<br />
halten sich erfreulich in Grenzen,<br />
und das sogar bei Quellen in <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung.<br />
Das können viele<br />
andere Geräte nicht. Und so kommt<br />
endlich Ruhe ins Bild.<br />
3D ist nicht ganz so perfekt gelungen.<br />
Für ein 120-Hz-Panel bleibt es<br />
zwar erstaunlich flimmerarm, doch<br />
durch einen Pulldown der Wiedergabe<br />
werden Bewegungen ungleichmäßiger.<br />
Samsung versucht das durch<br />
ungleichmäßige Schwarzphasen der<br />
Shutter auszugleichen – mit dem Effekt,<br />
dass das Übersprechen vom rechten<br />
Auge auf das linke stärker ist als<br />
andersherum.<br />
Die Menüsteuerung<br />
an der Rückwand<br />
lässt sich auch bei<br />
Wandmontage<br />
leicht bedienen.<br />
Der Schwarzwert des Mustergeräts<br />
war ausgesprochen gut, wenn man<br />
Lichtsensor und LED-Dimming aktivierte.<br />
Die Precision Black U<strong>HD</strong> Dimming-Technik<br />
nutzt zwar nur Rand-<br />
LEDs, ist aber die beste uns bekannte<br />
Umsetzung. Der Schwarzwert des Panels<br />
ist ausgeglichen, zeigt also weder<br />
Wolken noch Lichtkegel. Schaltet man<br />
auf eine <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Quelle um, ist das<br />
Bild atemberaubend; nach Fehlern<br />
mag man dann nicht mehr suchen.<br />
Fazit<br />
Dieser absolut fantastische Fernseher<br />
hätte gleich drei Stempel verdient: Er ist<br />
technische Innovation, eine neue Bildreferenz<br />
und insgesamt<br />
ein echtes Highlight.<br />
■<br />
ROLAND SEIBT,<br />
LEITER TEST & TECHNIK<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Modell<br />
UE65HU8590<br />
Preis<br />
5.000 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 462 Punkte) überragend (93%) 429<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) 42<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 45<br />
High Definition (DVI/ <strong>HD</strong>MI) (75) 75<br />
Kontrast (80) 73<br />
Schärfe (57) 55<br />
Farbdarstellung (45) 43<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 53<br />
Bildruhe (45) 43<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (70%) 42<br />
AUSSTATTUNG (max. 227 Punkte) überragend (96%) 218<br />
Tuner (60) 60<br />
Anschlüsse (85) 75<br />
Multimedia (42) 43<br />
Sonstige Extras (40) 40<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte) überragend (98%) 93<br />
Menügestaltung (20) 20<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) 40<br />
Installation (12) 11<br />
Fernbedienung (23) 22<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (86%) 69<br />
Anmutung (25) 23<br />
Material (55) 46<br />
GESAMT (max. 924 Punkte) 851<br />
Testurteil: überragend (92%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Abmessungen (B x H x T) 146 x 90 x 33 (11) cm<br />
Bilddiagonale / Gewicht<br />
164 cm / 31 kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 3840 x 2160 / 16:9<br />
Kontrast ISO / in-Bild / dynam. 730:1 / 1800:1 / 1 Mio:1<br />
Schwarz /Flächen-/ Spitzenweiß 0,0005 / 284 / 267 cd<br />
Gamma* / Abweichung zur Idealkurve** 2,32 / 2%<br />
Farbtemp. Voreinstell.**** 6500, 7800, 10000, 11500 K<br />
… kalibriert**** / Abweichung** 6500 K / 0,6%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung*** 92,1% / 97,3%<br />
Blickwinkelfehler / Dunkelabweichung 5% / 44%<br />
Verbrauch max. / Film / Standby 241 / 166 / 0,4 W<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner: analog / DVB-T / -C / -S2 2 / 2 / 2x <strong>HD</strong> / 2x <strong>HD</strong><br />
<strong>HD</strong>MI / Komponente / VGA 4 / 1 / –<br />
Scart / davon RGB<br />
1 / 1 (Adapter)<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 / – / 1<br />
Besonderheiten<br />
2x CI+, IR-Sender, optischer<br />
Digitaltonausgang, AV-In, WLAN-n Dual, Audioport<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Shutter / 2 / •<br />
Hintergrundbeleuchtung / regelbar Rand-LED / –<br />
… via Lichtsensor / via Bildinhalt<br />
• / •<br />
Farbraum- / Farbtemperatureinstellung •/ •<br />
… RGB Offset / Gain<br />
• / •<br />
Gammaeinstellung / Rausch- /Artefaktfilter •/ • / •<br />
Autom. Kontrast- / Farbnachbesserung •/ •<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking •/ – / Scanning<br />
<strong>HD</strong>MI-CEC-Grundfunktionen /erweitert •/ Anynet+<br />
Medienwiedergabe (USB, DLNA) Filme, Fotos, Musik<br />
HbbTV / Internet-Inhalte<br />
• / SmartHub<br />
Festplatte für Aufnahmen / über USB –/ •<br />
Bild-in-Bild / Bild-in-Videotext<br />
• / •<br />
Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung – /<br />
Standfuß dreh- / neigbar – / –<br />
Zubehör IR-Blaster, Gyro-Zweitfernbedienung<br />
Besonderheiten <strong>HD</strong>-Kamera, Gesichtserkennung,<br />
Sprach- und Gestensteuerung, Multiscreen, SmartView-App,<br />
Tastatur/Maus über USB/Bluetooth, Screen-Mirroring, MHL<br />
• = ja // – = nein // Alle ermittelten Messwerte beziehen sich auf die von<br />
uns ermittelten Optimalwerte // *optimal: 2,2 // **optimal: 0 Prozent //<br />
***optimal: 100 Prozent // ****optimal: 6500 Kelvin<br />
28
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BILD | TEST: ULTRA-<strong>HD</strong>-FERNSEHER<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Roland Seibt, Archiv<br />
Interaktion 2.0<br />
Ein Screen sagt mehr als tausend Worte. Die überarbeiteten Menüs<br />
des Samsung UE65HU8590 bringen mehr Komfort in die Wohnzimmer.<br />
Hier ein kleiner Ausschnitt der wichtigsten Menüs.<br />
1 Bei Druck auf die SmartHub-Taste wird nicht mehr das ganze Bild verkleinert, sondern die letzten Inhaltsquellen<br />
eingeblendet. Hier geht es auch zu den fünf Smart-TV-Seiten. 2 Spiele: Mit einem bewegungssensitiven<br />
Controller (Samsungs neue Fernbedienung) als Eingabegerät lässt sich porima zocken. 3 Samsung Apps:<br />
Die Auswahl an Smart-TV-Apps ist schon groß, wird aber noch wachsen. Im Samsung-Shop können Favoriten<br />
heruntergeladen werden. 4 Meine TV-Programme: Während das TV-Programm weiterläuft, werden Inhalte<br />
anderer Lieblingssender empfohlen, man ruft den Programmführer (7) auf oder gelangt zu den beliebtesten<br />
Twitter-Diskussionen über TV-Inhalte (10). 5 Meine Filme & Serien: Im Angebot zu Videos on Demand kann<br />
man komfortabel nach Genres, Favoriten und Empfehlungen suchen. Das Angebot befindet sich momentan im<br />
Aufbau und könnte mehr Auswahl vertragen. 6 Multimedia: Hier gibt es die Hits von YouTube; zudem kann man<br />
von hier aus schnell zu USB-Medien, den heimischen DLNA-Netzwerk-Inhalten und Cloud-Speichern springen.<br />
7 Samsungs Programmführer arbeitete im Test mit den Infodaten der TV-Ausstrahlungen. Die musste er bei<br />
jedem Systemstart neu laden und nutzte dazu nicht den zweiten Tuner. 8 Das Durchsuchen von Festplatten<br />
und Servern nach Mediendateien und die Darstellung von <strong>Vorschau</strong>bildern gelingt durch den flotten Prozessor<br />
fließend. So macht das richtig Spaß. 9 Der Multiscreen bietet viermal Full <strong>HD</strong>. Hier kann man zwei Sender<br />
gleichzeitig schauen oder ausgiebig während des Fernsehens surfen. 10 Beim „Trending“ greift man auf<br />
Twitter-Seiten von beliebten TV-Inhalten zu. So wird Fernsehen zum interaktiven Dialog.<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
31
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Szenenauswahl: Kino |<br />
Lichtsensor.: an | Hintergrundlicht:<br />
max. | Kontrast:<br />
90 | Helligkeit: 50 |<br />
Schärfe: 29 | Farbe: 50 |<br />
Farbtemp.: warm 2 | Motionflow:<br />
Standard oder<br />
echtes Kino | Dynam.<br />
LED-Steuerung: Standard<br />
SONY KDL-55W955B € 1.800<br />
ansprechendes Design, medienfrohe<br />
Ausstattung, saubere Farben,<br />
geringer Verbrauch, guter Klang<br />
schwacher Schwarzwert<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 86%<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,5 m // PAL-DVD:<br />
3,1 m // <strong>HD</strong>: 2,1 m<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Josef Bleier<br />
Sony überrascht<br />
Mit der 900er-Serie hat Sony in den letzten Jahren 200 Hz, Local<br />
Dimming, Triluminos und Gorilla-Glas eingeführt. Die große Nachfrage<br />
führte zu Lieferengpässen. Was setzt der KDL-55W955 da nun drauf?<br />
Enges Pixelraster<br />
Unsere Mikroskop-Aufnahme<br />
zeigt, dass die Abstände<br />
der Bildpunkte verkleinert<br />
wurden. Gut für die<br />
Leuchtkraft, nicht für 3D.<br />
S<br />
onys neuer KDL-55W955 ist<br />
schön, aber auf eine andere<br />
Weise als seine 900er-Geschwister.<br />
Die Japaner haben<br />
dem Trend zur <strong>Ultra</strong>-Flachheit entsagt<br />
und traditionelle Werte gestärkt. Das<br />
sich an den Seiten nach oben keilförmig<br />
verjüngende Gerät bietet unten<br />
viel Raum für Lautsprechervolumen<br />
und analoge Anschlussbuchsen. Der<br />
niedrige Schwerpunkt erlaubt dazu<br />
deutlich dezentere Standfüße als üblich.<br />
Diese sehen außen angebracht<br />
und hochglanzverchromt sehr modern<br />
aus und schließen das sauber<br />
verarbeitete Design in gebürstetem<br />
Alu-Look und Mattschwarz gekonnt<br />
ab. Der Knackpunkt dieser Eleganz ist<br />
eine Stellfläche von 125 Zentimetern<br />
Breite, die oft nicht verfügbar ist. Sony<br />
hat das bedacht: Die Füße sind auch<br />
im Abstand von 45 cm montierbar.<br />
Der Schreck über die neue Gerätetiefe<br />
ist spätestens, nachdem man den<br />
Fernseher eingeschaltet und seine<br />
Klangqualität wahrgenommen hat,<br />
verflogen. Hier greift Sony auf deutlich<br />
größere Zwei-Wege-Treiber als in<br />
den letzten Jahren zurück, deren Gehäuse<br />
einen 120 cm langen, gefalteten<br />
Transmissionskanal bildet. Wie leicht<br />
zu hören ist, müssen die vorgeschalteten<br />
Digitalverstärker und Prozessoren<br />
das Signal nicht mehr allzu stark verbiegen,<br />
um einen verfälschungsarmen,<br />
dynamischen Sound hinzubekommen<br />
– anders als bei den <strong>Ultra</strong>-<br />
Flats mit ihren oft nervigen Mikro-<br />
Speakern. Das nach unten feuernde<br />
Ergebnis des 55W955 klingt frisch,<br />
natürlich und wenig aufdringlich. Der<br />
fehlende Tiefbass lässt sich durch einen<br />
Subwoofer ergänzen.<br />
Intelligenter fernsehen<br />
Einige große Schritte nach vorn hat<br />
das multimediale Gesamtpaket von<br />
Sony gemacht. Es bietet nur wenige<br />
Features mehr als in den letzten Modellen,<br />
doch sie sind deutlich intuitiver<br />
strukturiert und besser auffindbar.<br />
Als Themenreiter führen Kanal,<br />
Filme, Album, Musik und Apps vom<br />
Hauptmenü zu schön gestalteten<br />
Übersichten, in denen passende Inhalte<br />
aus diversen Quellen geladen werden<br />
können.<br />
32
Das Handling entscheidet<br />
Je smarter Geräte werden, umso umfangreicher gestaltet<br />
sich deren Bedienung. Und umso wichtiger werden<br />
intuitiv bedienbare Bildschirmmenüs. In Sonys neuem<br />
Konzept ist die Cross Media Bar der letzten Jahre ersetzt<br />
durch Drop-down-Menüs mit Reitern, die farbenfrohe<br />
Smart-TV-Screens, Apps, Medienangebote oder Einstellungen<br />
aufrufen (Bild oben). Als modernes Eingabe-Tool<br />
dient ein Touchscreen-Geber (siehe Seite 35).<br />
Besonders gelungen ist Sonys Programmvorschau. Neben<br />
dem klassischen Sendungsführer, der seine Daten<br />
aus den TV-Streams bezieht, gibt es via Internet einen<br />
schön aufbereiteten Guide, der mit Gracenote-Daten in<br />
Form ausführlicher Inhaltsangaben, Schauspieler-Infos<br />
und Szenenbilder aufwartet. Gibt man seine Erlaubnis,<br />
sammelt Sony Nutzungsdaten und schlägt beliebte oder<br />
ins Profil passende Sendungen vor. Dazu erscheint am<br />
unteren Bildrand die Leiste Discover.<br />
Die perfekte Ergänzung zum noch schnelleren Überblick<br />
liefert die Tablet-App TV SideView (Bild rechts) für Android,<br />
iOS und Windows 8.<br />
Brillenträger können Sonys elegante 3D-<br />
Polarisationsgläser mit etwas Geschick<br />
an der eigenen Sehhilfe befestigen.<br />
Damit die NSA nicht mithören kann,<br />
lässt sich die integrierte Skype-Kamera<br />
mechanisch vom USB-Port trennen.<br />
Das ausufernde Angebot an Medien<br />
wird in Zukunft immer schwieriger zu<br />
beherrschen sein. TV-Hersteller setzen<br />
daher auf Empfehlungen aller Art,<br />
um den Nutzern naheliegende Inhalte<br />
vorzuschlagen. Dazu muss der Fernseher<br />
jedoch Daten über die Vorlieben<br />
des Nutzers sammeln, was in der aktuellen<br />
Diskussion über Abhören und<br />
personenbezogene Daten nicht gut<br />
ankommt. Auch bei Sony muss man<br />
diesem Vorhaben aktiv zustimmen<br />
und darauf vertrauen, dass alles anonymisiert<br />
wird.<br />
Wenn man als Resultat auf Sendungen<br />
hingewiesen wird, die Ähnlichkeiten<br />
zu Lieblingsserien aufweisen,<br />
die aber sonst im Sumpf der 100 Programme<br />
und 10.000 Mediatheken-<br />
Videos untergegangen wären, könnte<br />
das durchaus positiv sein. So wie bei<br />
Amazon: Der Anbieter generiert aus<br />
eigenem Kaufverhalten und Interessenüberschneidungen<br />
der Massen<br />
Produktempfehlungen, die löblicherweise<br />
oft dem entsprechen, was man<br />
tatsächlich gerade kaufen wollte. Da<br />
wir aber bei unseren Labortests recht<br />
chaotische Kanalwechsel vornehmen<br />
und eher auf die Bildqualität denn auf<br />
Inhalte achten, können wir die Effizienz<br />
einer solchen „Empfehlungs-Engine“,<br />
wie sie Sonys Discover-Menü<br />
anbietet, kaum bewerten.<br />
Neben fast schon selbstverständlichem<br />
HbbTV und sehr vielen Smart<br />
TV Apps ist die aufgesetzte Skype-Kamera<br />
ein neuer Bonus. Sie erlaubt jetzt<br />
Gespräche während des Fernsehens<br />
– als wenn nicht Twittern und Facebooken<br />
da schon genug ablenkt. Neben<br />
diesen interaktiven Features von<br />
Social View bringt die Taste Football<br />
auf der Fernbedienung fast Klassisches<br />
zutage: Sony steht dem Weltfußballverband<br />
FIFA recht nahe und hat<br />
Wissenswertes über die kommende<br />
und die zurückliegenden Weltmeisterschaften<br />
sowie aktuelle Clips zur<br />
Bundesliga integriert.<br />
Die meistgenutzten Apps sind jene<br />
mit Video on Demand. Natürlich setzt<br />
Sony auf die hauseigenen Dienste des<br />
Sony Entertainment Network (Video<br />
Unlimited), hat aber in unserem Vorserien-Sample<br />
auch schon Amazon<br />
Instant Video und maxdome inte-<br />
➜<br />
Damit haben<br />
wir getestet<br />
Timescapes (Blu-ray):<br />
Der erste Film, der in 4K-<br />
Qualität verkauft wurde,<br />
hat als Full-<strong>HD</strong>-Blu-ray<br />
einen festen Platz in unserem<br />
Test-Parcours für<br />
Schwarzdarstellung.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
33
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Eine Netzwerk-Anbindung<br />
über Kabel ist<br />
schnell und zuverlässig.<br />
Alternativ ist WLAN-n<br />
mit Dualband integriert.<br />
Wenn das Gerät nicht ultraflach<br />
sein muss, klappt<br />
es auch mit echten Scartund<br />
Komponentenanschlüssen<br />
ohne Adapter.<br />
Minimale Stellfläche<br />
Der 55W955 wirkt mit seinen außen angebrachten<br />
Metallfüßen sehr elegant. Wer weniger Stellfläche<br />
besitzt, kann die Füße weiter innen anschrauben.<br />
Der optische Tonausgang<br />
ist der beste Signaltransport,<br />
wenn kein <strong>HD</strong>MI-<br />
ARC möglich ist.<br />
Der niedrige<br />
Schwerpunkt erlaubt<br />
eine geringe<br />
Gesamttiefe der<br />
Stützen, der vergrößerte<br />
Rauminhalt<br />
guten Klang.<br />
griert. Für Musik sorgt Music Unlimi-<br />
ted, und um den automatischen Foto-<br />
austausch mit Kameras kümmert sich<br />
Sonys Cloud-Dienst PlayMemories.<br />
Und wenn man den Inhalt seines<br />
Smartphones auf den 55W955 spie-<br />
geln möchte, so ist das außer via<br />
MHL (über <strong>HD</strong>MI 1) auch drahtlos<br />
mittels Miracast möglich. Passende<br />
Sony-Handys kommunizieren dazu<br />
per NFC (Nahfeldkommunikation).<br />
Alle Smartphones arbeiten hier jedoch<br />
nicht gleich stabil.<br />
Bei so viel Smartheit treten die eigentlichen<br />
Werte eines TV-Gerätes<br />
gerne in den Hintergrund. Doch die<br />
sind für die meisten Nutzer entscheidend.<br />
Dank Vier-Wege-Tuner (nur einer),<br />
vier <strong>HD</strong>MI-Eingängen und dreimal<br />
USB fehlt es dem Sony an nichts.<br />
Der <strong>HD</strong>MI-Audiorückkanal und<br />
-Steuerfunktionen werden vorbildlich<br />
unterstützt, eine USB-Festplatte wird<br />
dank Laufwerktasten auf der Fernbedienung<br />
bestens integriert und kopiergeschützter<br />
Inhalt korrekt gehandhabt.<br />
Durch die Installation und Sendersuche<br />
wird man verständlich geführt,<br />
die Vorsortierung ist gut, und es<br />
gibt vier Favoritenlisten.<br />
Es lauert der Rotstift<br />
Bei dieser fulminanten Ausstattung<br />
muss Sony irgendwo gespart haben,<br />
wenn sich die satte Preissenkung gegenüber<br />
dem nominellen Vorgänger<br />
rechnen soll. Leider wurde der Rotstift<br />
bei der Bildqualität angesetzt.<br />
Wir haben im letzten Jahr bereits prophezeit,<br />
dass bald alle Hersteller ihre<br />
Toptechnik in <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> umsetzten<br />
würden. So gibt es jetzt bei Sony vier<br />
Modellreihen, die noch über dem<br />
W955 stehen. Er ist daher eher mit älteren<br />
800er-Modellen vergleichbar,<br />
wenn auch deutlich hübscher.<br />
Sony wirbt mit den erweiterten Farben<br />
des Triluminos-Farb raums und X-<br />
tended Dynamic Range (XDR) für<br />
brillantere Bilder und satte Schwarzwerte.<br />
Beides erwies sich im Test jedoch<br />
als deutlich schwächer als bekannt.<br />
Dennoch gefällt uns die Farbabstimmung<br />
sehr gut – jedenfalls<br />
nachdem wir von der Horror-Voreinstellung<br />
Standard in den Kinomodus<br />
gewechselt haben.<br />
Im Kinomodus liegt der KDL-<br />
55W955 messtechnisch und beim<br />
Sehtest auf sehr hohem Niveau. Und<br />
dann sind auch seine vielen Bildverbesserer,<br />
wenn man sie jedem Quellmaterial<br />
anpasst und verhalten einsetzt,<br />
sinnvoll. Rauschen wird abgeflacht,<br />
Brillanz und Farben werden<br />
aufgefrischt, und Reality Creation<br />
schärft das Bild intelligent nach. Das<br />
lokale Dimmen beschränkt sich allerdings<br />
auf eine Reihe Hintergrund-<br />
Weniger Kabel, mehr Bass<br />
Ein flaches TV-Gerät kann nicht die Dynamik einer großen Standbox besitzen –<br />
vor allem im Bassbereich. Nun hat Sony im neuen W955 den Lautsprechern schon<br />
mal mehr Platz zum Atmen gegeben. Sie klingen dadurch deutlich entspannter<br />
und präziser. Tiefbass mit Hochdruck ist jedoch physikalisch immer noch unmög-<br />
lich. Als sinnvolle und minimalistische Ergänzung bietet sich ein Subwoofer an.<br />
Hier hat Sony zwei Möglichkeiten zur Integration geschaffen: Zum einen lässt<br />
sich der analoge Kopfhörer-Ausgang dem Woofer zuweisen. Noch flexibler ist<br />
der Funk-Subwoofer SWF-BR100 (Preis: 300 Euro, siehe Bild): Der Tiefbass benö-<br />
tigt nur Strom und den beigelegten USB-Funk-Dongle im TV-Gerät.<br />
34
AUS DEM MESSLABOR<br />
Farbdarstellung<br />
Die Farbaufbereitung ist Sonys Spezialität, unterstützt<br />
sie doch Features wie xv.YCC und Adobe RGB für Fotos.<br />
Zwar fehlt der Profi-Feinabgleich des Gamuts, doch alle<br />
Parameter von Farbe bis Gamma sind sehr gut gesetzt.<br />
LEDs im unteren Rahmen. So können<br />
die schwarzen Balken eines Letterbox-Films<br />
nicht optimiert werden, nur<br />
etwa helle Protagonisten vor einem<br />
dunkleren Hintergrund.<br />
Der Effekt, der den Schwarzeindruck<br />
optimieren soll, kam in unseren<br />
Tests nur marginal zum Tragen. Gut,<br />
dass der Lichtsensor ordentlich<br />
funktioniert. So behält<br />
der Sony in heller Umgebung<br />
seine Brillanz und ist<br />
im Dunkeln gut schwarz.<br />
Effekte wie Clouding<br />
oder Lichtkegel bleiben<br />
trotz Nachschwärzung des<br />
mäßig spiegelnden Panels<br />
außen vor, Dirty Screen<br />
fällt bei unserem Muster<br />
nicht auf. Leider ist das<br />
verwendete Display nicht<br />
kontraststark, sondern<br />
eher auf einen unverfälschten<br />
Blickwinkel, natürliche<br />
Farben und einen geringen<br />
Stromverbrauch optimiert.<br />
Letzterer wird auch durch eine großflächige<br />
Ausnutzung der Pixelflächen<br />
und Verringerung der Zwischenräume<br />
erzielt. Das ist nicht gut für 3D,<br />
denn die Polarisationsschicht muss<br />
dann mikrometergenau sitzen und<br />
lässt dennoch Fehllicht durch – bei<br />
Blickwinkeln außerhalb der vertikalen<br />
Achse. Die Tests offenbarten wie<br />
erwartet 3D-Geisterbilder schon unter<br />
10 Grad Blickwinkel.<br />
Erfreulicher ist die Bewegungswiedergabe.<br />
Theoretisch leidet das langsame<br />
Panel daran, dass aufgrund der<br />
Anordnung der Backlight-LEDs nicht<br />
gescannt werden kann, sondern nur<br />
Ausleuchtung<br />
Das lokale Dimmen arbeitet laut Wärmeentwicklung im<br />
unteren Rahmen. Die Ausleuchtung (Bild) sieht trotzdem<br />
homogen und zentrumbetont aus. Der seitliche<br />
Blick bleibt farbneutral und Schwarz mäßig satt.<br />
geblinkt. Im Motionflow-Modus Standard<br />
passiert nicht einmal das, nur in<br />
klar und zu extrem in Impuls.<br />
Dafür gelingt die Zwischenbildberechnung<br />
sehr gut. Obwohl nur ein<br />
100-Hz-Panel zum Einsatz kommt,<br />
das durch Blinken zu Motionflow XR<br />
400 hochstilisiert wird, arbeitet es<br />
gera de im Filmmodus besser<br />
als gedacht. Es kommen<br />
nur 24 Bilder pro Sekunde<br />
von der Blu-ray im Gegensatz<br />
zu 50 bei einer TV-<br />
Ausstrahlung. Während<br />
bei Letzterer nur ein Zwischenbild<br />
berechnet werden<br />
kann, um die 100 Hz<br />
auszureizen, sind es bei<br />
Blu-ray-Filmen drei oder<br />
vier. Unsere Highspeed-<br />
Kamera bewies im Labor,<br />
dass Sony diese Möglichkeit<br />
(im Gegensatz zu vielen<br />
anderen Herstellern)<br />
ausreizt. Sie zeigte auch,<br />
dass bei ausgeschaltetem<br />
Motionflow der gefürchtete Pulldown<br />
stattfindet – nicht empfehlenswert.<br />
Fazit<br />
Sonys Neuer ist deutlich smarter als die<br />
Vorgänger, bietet aber deutlich weniger<br />
Kontrast. Letzteres ist aber angesichts<br />
des wesentlich geringeren Preises (minus<br />
1.000 Euro) zu verschmerzen. Wer<br />
mehr will, muss bei den <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Modellen<br />
der neuen X-<br />
Klasse zugreifen. ■<br />
ROLAND SEIBT,<br />
LEITER TEST & TECHNIK<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Modell<br />
KDL-55W955B<br />
Preis<br />
1.800 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 450 Punkte) sehr gut (88%) 397<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) 40<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 42<br />
High Definition (DVI/ <strong>HD</strong>MI) (75) 72<br />
Kontrast (80) 70<br />
Schärfe (45) 45<br />
Farbdarstellung (45) 43<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 42<br />
Bildruhe (45) 43<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (77%) 46<br />
AUSSTATTUNG (max. 221 Punkte) sehr gut (85%) 187<br />
Tuner (60) 45<br />
Anschlüsse (85) 73<br />
Multimedia (36) 34<br />
Sonstige Extras (40) 35<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte) sehr gut (87%) 83<br />
Menügestaltung (20) 18<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) 37<br />
Installation (12) 10<br />
Fernbedienung (23) 18<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut 80% 64<br />
Anmutung (25) 23<br />
Material (55) 41<br />
GESAMT (max. 906 Punkte) 777<br />
Testurteil: sehr gut (86%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.sony.de<br />
Klasse<br />
55-Zoll-LCD-TV<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen (B x H x T) 124 x 79 x 25 (9,2) cm<br />
Bilddiagonale / Gewicht<br />
139 cm / 20 kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9<br />
Kontrast ISO / in-Bild / dynamisch 520:1 / 730:1 / 2 Mio.:1<br />
Schwarzwert / Flächen- / Spitzenweiß 0,0001 / 370 / 351 cd<br />
Gamma* / Abweichung zur Idealkurve** 2,2 / 3,8%<br />
Farbtemp. Voreinstellungen 6800, 8500, 10200, 12800 K<br />
… kalibriert**** / Abweichung** 6500 K / 1,9%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung*** 90% / 97%<br />
Blickwinkelfehler / Dunkelabweichung 10,2% / 1,7%<br />
Verbrauch max. / Film / Standby / aus 107 / 54 / 0,12 / – W<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner: analog/DVB-T/DVB-C/DVB-S2 • / • / <strong>HD</strong> / <strong>HD</strong><br />
<strong>HD</strong>MI / Komponente / VGA 4 / 1 / –<br />
Scart / davon RGB 1 / 1<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 / – / •<br />
Besonderheiten CI+, Kopfhörer, WLAN (Dualband),<br />
optischer Digitaltonausgang, Audioeingang<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Polfilter / 2 / •<br />
Hintergrundbeleuchtung / regelbar Rand-LED / •<br />
… via Lichtsensor / via Bildinhalt<br />
• / •<br />
Farbraum- / Farbtemperatureinstellung –/ •<br />
… RGB Offset / Gain<br />
• / •<br />
Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter •/ • / •<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking •/ – / •<br />
<strong>HD</strong>MI-CEC-Grundfunktionen / erweitert • / BRAVIA Sync<br />
Medienwiederg. über USB o. Kartenslot Filme, Fotos, Musik<br />
Medienwiederg. über DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik<br />
HbbTV / Internet-Inhalte<br />
• / SEN<br />
Festplatte für Aufnahmen / über USB –/ •<br />
Fernbedienung universal / beleuchtet – / –<br />
Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung –/ •<br />
Standfuß dreh- / neigbar – / –<br />
Zubehör<br />
Touchpad<br />
Besonderheiten App: SideView, Miracast mit NFC,<br />
Kamera integriert,Social TV, Football TV<br />
Die moderne Fernbedienung<br />
besitzt<br />
eigene Drücker für<br />
Social View, Apps,<br />
i-Manual, Discover<br />
und Football.<br />
• = ja // – = nein // Alle ermittelten<br />
Messwerte beziehen sich auf die<br />
von uns ermittelten Optimalwerte //<br />
*optimal: 2,2 // **optimal: 0 Prozent<br />
// ***optimal: 100 Prozent //<br />
****optimal: 6500 Kelvin<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
35
BILD | TEST: BLU-RAY-PLAYER<br />
Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Hersteller<br />
So muss Blu-ray!<br />
Noch ein Blu-ray-Player? Panasonic liefert in seinem aktuellen<br />
Mittelklassemodell jede Menge Gründe für einen neuen Player –<br />
oder endlich den Einstieg. Wir haben sie gefunden.<br />
HIGHLIGHT<br />
Blu-ray-Player sind ja nichts<br />
Neues mehr. Es gibt sie in<br />
jedweder Verpackung: liegend,<br />
stehend, mit Disc-Lade<br />
oder Slot-in-Laufwerk. Bisweilen<br />
stehen Scheibendreher für zweistellige<br />
Beträge beim Discounter. Warum<br />
also ein Player für über 200 Euro wie<br />
der DMP-BDT465 von Panasonic?<br />
Nachdem der Test des brandneuen<br />
Players abgeschlossen war, konnten<br />
die Tester eine Handvoll Gründe nennen,<br />
warum der Neuling ein heißer<br />
Kandidat für jeden Filmfan ist, der einen<br />
Blu-ray-Player sucht. Für den ersten<br />
Grund ist kein Test notwendig:<br />
Der neue Panasonic sieht für einen<br />
klassischen Mittelklasse-Scheibendreher<br />
verdammt gut aus. Im Gegensatz<br />
zur leichtgewichtigen, mehr oder<br />
weniger billigen Plastik-Optik vieler<br />
Konkurrenten macht das matt gebürstete<br />
Alu-Verdeck des DMP-BDT465<br />
wirklich etwas her. Mit präzisen Kan-<br />
ten sowie exakt passenden<br />
Front- und Sei-<br />
tenteilen wirkt das Gerät<br />
schick und solide.<br />
Ein schneller Geselle<br />
Weitere Gründe finden sich, sobald<br />
man den Player anschließt und einschaltet.<br />
Mit einer Startzeit von unter<br />
30 Sekunden im Sparbetrieb ist der<br />
Player zwar kein Sprinter, dafür liest<br />
er Blu-ray Discs in knapp 16, CDs und<br />
DVDs in gerade mal zwölf Sekunden<br />
ein – das kann sich sehen lassen. Noch<br />
angenehmer fällt die Schnelligkeit<br />
des Players auf, wenn man sich durch<br />
Menüs und Funktionen hangelt.<br />
Selbst der Medienabruf von DLNA-<br />
Servern im Netzwerk oder angeschlossener<br />
USB-Sticks gelingt<br />
schneller als mit fast jedem anderen<br />
Blu-ray- oder Netzwerk-Player.<br />
Das mag für Laien unwichtig klingen,<br />
doch in der Praxis führen oft un-<br />
nötig lange Wartezei-<br />
ten dazu, dass solche<br />
Funktionen erst gar nicht<br />
zum Einsatz kommen. Denn<br />
wer möchte schon fünf bis zehn Sekunden<br />
warten, bis ein Foto der digitalen<br />
Diaschau aufgerufen wird? Der<br />
DMP-BDT465 macht‘s sogar mit<br />
16-Megapixel-Fotos vom Netzwerk-<br />
Server binnen zwei Sekunden und<br />
straft damit alle diejenigen Lügen, die<br />
das Warten auf lahme Netzwerke<br />
schieben.<br />
A propos Fotos: Als einer der wenigen<br />
Player dieser Klasse schickt er Fotos<br />
in voller 4K-Auflösung mit acht<br />
Megapixeln (3.840 x 2.160 Pixel) an<br />
U<strong>HD</strong>TVs. Auch musikalisch bietet er<br />
HiRes-Talente: Neben MP3- oder<br />
AAC-Musik spielt der Panasonic highfidele<br />
FLAC-Audiotracks mit einer Digitalauflösung<br />
von bis zu 24 Bit und<br />
192 Kilohertz. Die holt er auch übers<br />
Netzwerk – und reicht die Audiosigna-<br />
Digital rein/raus<br />
Mit zwei USB-Buchsen und<br />
einem SD-Card-Slot vorn<br />
sowie <strong>HD</strong>MI-, Netzwerkund<br />
TOSLINK-Anschlüssen<br />
ist der Player zeitgemäß<br />
bestückt. Für den schnellen<br />
Anschluss an einen TV<br />
wären Cinch-Buchsen<br />
praktisch.<br />
36
PANASONIC DMP-BDT465 € 220<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
wertig, flotte Bedienung, U<strong>HD</strong>-<br />
Fotoanzeige, zwei <strong>HD</strong>MI-Ausgänge<br />
schwache YUV-Farbpegel bei<br />
DVD, keine Analog-Ausgänge<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 83%<br />
Der matt gebürstete Aludeckel und die<br />
schlichte Front verleihen dem kompakten<br />
DMP-BDT465 einen hochwertigen Look.<br />
Im Messlabor prüft <strong>video</strong> die Farb- und Helligkeitsauflösung<br />
bei Blu-ray- (oben) und DVD-Wiedergabe sowie die Farb-<br />
Signalpegel (rechts, DVD). Der DMP-BDT465 zeigte mit Bluray<br />
Discs eine gute Helligkeitsauflösung, aber leichte Schwächen<br />
im Farb-Decoding. Hochskalierte DVD-Bilder, die er<br />
standardmäßig als YUV-4:4:4-Komponentensignal via <strong>HD</strong>MI<br />
ausgibt, hatten zu geringe Farbpegel (rechts). Bei RGB-<br />
Ausgabe stimmten die Farbpegel – im Zweifel umstellen.<br />
le decodiert in bestmöglicher Qualität<br />
via <strong>HD</strong>MI weiter. Damit gibt er auch<br />
einen guten HiRes-Audio-Streaming-<br />
Client ab. Man kann dem Player Musik<br />
und andere Daten obendrein von einem<br />
externen DLNA-Controller schicken.<br />
Stellt man ihn auf die Betriebsart<br />
Renderer ein, so lässt er sich flugs<br />
in jede DLNA-Multiroom-Anlage einbinden.<br />
Umfassend vernetzt<br />
Damit sind die Netzwerk-Funktionen<br />
des DMP-BDT465 aber nicht erschöpft.<br />
Er greift außer auf DLNA-Server auch<br />
auf normale Festplatten im Heimnetzwerk<br />
zu – also etwa NAS-Speicher<br />
oder freigegebene Laufwerke am PC.<br />
Dafür muss man deren IP-Adresse und<br />
Benutzerdaten eingeben und kann<br />
dann direkt auf die Dateien zugreifen.<br />
Zudem lässt sich der Player per Wi-<br />
Fi-Direct-Datenfunk von einem Tablet<br />
oder Smartphone mit Musik, Fotos<br />
oder Videos versorgen. Schließlich<br />
unterstützt er den Miracast-Standard,<br />
um Bildschirminhalte von Mobilgeräten<br />
anzuzeigen. Das funktioniert mit<br />
den meisten aktuellen Android- und<br />
Windows-Mobilgeräten.<br />
Kreuz und quer steuern<br />
Gegenüber den Erfahrungen mit anderen<br />
Miracast-Clients funktionierte<br />
die Bildschirmspiegelung mit dem Panasonic<br />
im Test reibungslos – auch das<br />
spricht für den fixen Player.<br />
Unterm Strich muss man also ganz<br />
schön viele Funktionen unter Kontrolle<br />
haben. Die Steuerung des Players<br />
klappt allerdings kinderleicht. Die<br />
Funktionsmenüs listen in jeder Ebene<br />
vier Punkte, die man mit den vier<br />
Richtungstasten des Cursor-Kreuzes<br />
anwählt. Im Hauptmenü kann man<br />
zum Beispiel nach oben zu Netzwerkfunktionen<br />
wechseln, während die<br />
anderen Richtungen zur Video-, Foto-<br />
und Musikwiedergabe führen. Im jeweils<br />
folgenden Menü verzweigt sich<br />
der Funktionsbaum weiter – bei der<br />
Medienwiedergabe Richtung Disc-,<br />
USB- und SD-Card-Speicher, im Netzwerkbereich<br />
eben zu DLNA, Netzwerk-Festplatte,<br />
Online-Portal und so<br />
weiter. Die Steuerung ist deshalb so<br />
einfach, weil für jeden Sprung nur ein<br />
einziger Tastendruck notwendig ist<br />
und man die Logik innerhalb kürzester<br />
Zeit verinnerlicht hat – für Anfänger<br />
nicht zu vernachlässigen.<br />
Klassische Talente<br />
Die Geschwindigkeit des Players bleibt<br />
auch bei der Filmwiedergabe bestehen.<br />
Discs sind fix eingelesen, auch<br />
die Menüsteuerung im Film hakte im<br />
Test nie. Der Player nimmt alle gängigen<br />
Audio- und Videoformate entgegen,<br />
mal abgesehen von WMV-Clips.<br />
Blu-ray Discs spielte er mit hoher<br />
Schärfe und skalierte sie auf ➜<br />
Damit haben wir getestet<br />
Disc-Lade, Start, Stop und Standby<br />
lassen sich über Tasten oben am Gerät<br />
bedienen.<br />
Gravity: Die neue Blu-ray Disc des mehrfachen technischen<br />
Oscar-Gewinnerfilms bietet tiefe Einblicke ins endlose<br />
All und in einen sehr dichten, vielschichtigen Soundtrack.<br />
Perfektes Testmaterial für Bild und Surround-Ton.<br />
<strong>HD</strong>-Test-Disc: Mit der Blu-ray Disc aus <strong>video</strong> 10/2013<br />
lässt sich die Blu-ray-Qualität gut prüfen. Ergebnis: Für<br />
eine besonders brillante Darstellung kann man den Kontrast<br />
des Players um eine bis zwei Stufen hochstellen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
37
BILD | TEST: BLU-RAY-PLAYER<br />
Die Fernbedienung<br />
wirkt ein bisschen<br />
zu kurz geraten, ist<br />
aber gewohnt übersichtlich<br />
und gut leserlich<br />
beschriftet.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
DMP-BDT465<br />
Preis<br />
220 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 280 Punkte) überragend (93%) 260<br />
Brillanz (55) 50<br />
Farben (60) 51<br />
Schärfe (100) 95<br />
Bildfehler (Rauschen, Artefakte) (65) 64<br />
KLANGQUALITÄT (max. 64 Punkte) sehr gut (86%) 55<br />
digital (64) 55<br />
analog (0) 0<br />
AUSSTATTUNG (max. 185 Punkte) gut (70%) 129<br />
Anschlüsse (34) 19<br />
Medienvielfalt (67) 57<br />
Hardware (Baugruppen, Zubehör) (28) 16<br />
Funktionen (Software) (56) 37<br />
BEDIENUNG (max. 50 Punkte) gut (74%) 37<br />
Bildschirmmenüs (18) 17<br />
Fernbedienung (16) 9<br />
Bedienung am Gerät (5) 3<br />
Installation (5) 4<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (6) 4<br />
VERARBEITUNG (max. 57 Punkte) sehr gut (81%) 46<br />
Anmutung (24) 21<br />
Material (33) 25<br />
GESAMT (max. 636 Punkte) 527<br />
Testurteil: sehr gut (83%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.panasonic.de<br />
MESSWERTE<br />
Abm. (B x H x T) / Gewicht 415 x 44 x 182 mm / 1,2 kg<br />
Einlesezeit BD / DVD /<br />
CD / Standby / Spar<br />
16 / 12 / 12 / 5 / 28 Sek.<br />
Stromverbr. Betrieb / Standby / Spar 11,1 / 6,5 / 0,2 Watt<br />
WIEDERGABE<br />
BDAV / BDMV / BD 3D / AVC<strong>HD</strong><br />
•/ • / • / •<br />
Internet: Video / Audio / Foto<br />
• / • / •<br />
… Web-Browser / Flash • / –<br />
DVD-RAM / -RW (VR) / -R (VR)<br />
– / • / •<br />
DVD-Audio / SACD / Audio-CD<br />
– / – / •<br />
Medienwiederg. über USB / SD / UPnP •/ • (kein MP3) / •<br />
MKV / AVI / TS / MPG / WMV / MP4 / MOV •/•/•/•/–/•/•<br />
H.264 / VC-1 / DivX / XviD / MPEG-2 •/ • / • / • / •<br />
MP3 / AAC / WMA / WAV / FLAC •/ • / • / • / •<br />
AVC<strong>HD</strong> / AVC<strong>HD</strong> 3D / M2TS / VOB •/ • / • / •<br />
Besonderheiten<br />
DLNA-Renderer, DivX <strong>HD</strong><br />
ANSCHLÜSSE<br />
Ausgang: <strong>HD</strong>MI / Komponente / Video 2 / – / –<br />
Tonausgang opt. / elektr. / analog •/ – / –<br />
LAN / WLAN / USB / SD-Karte<br />
•/ • / • / •<br />
Sonstige Miracast, Wi-Fi Direct, Netzwerk-<strong>HD</strong>D<br />
FUNKTIONEN<br />
<strong>HD</strong>MI-CEC / -ARC • / –<br />
2D zu 3D / 3D-Tiefen-Anpassung<br />
• / •<br />
Skalierung auf U<strong>HD</strong> (4x <strong>HD</strong>)<br />
•<br />
Interner BD-Live-Speicher –<br />
Farbübertr. wählbar YUV 4:2:2, 4:4:4,RGB std., RGB erw.<br />
Bilder: Zoom / Verschieben / Auto-Rotieren •/ • / •<br />
Diashow / Übergangseffekte / mit Musik •/ • / –<br />
Sprung zu Titel / Kapitel / Zeit<br />
• / • / •<br />
Anzeige von ID-Tag (MP3) / Albumcover •/ –<br />
Musik: Programm (Stücke) / Zufallswiedergabe –/ •<br />
Audio-Decoder <strong>HD</strong> bis 7.1<br />
Decoder: LS-Pegel / Abstand / Größe –/ – / –<br />
Ton über <strong>HD</strong>MI –<br />
Man. Lip Sync (Tonverzögerung)<br />
•<br />
Dynamikbegrenzung –<br />
• = ja // – = nein // BD = Blu-ray Disc // VR = Video Recording<br />
Format (Schnittlisten)<br />
Kreuz und quer durchs Netzwerk<br />
Kaum ein anderer Player hat so viele Funktionen. Um den Überblick zu behalten,<br />
hat Panasonic sie in hierarchische Menüs gegliedert. Im Hauptmenü etwa geht<br />
es nach oben zu den Netzwerk-Funktionen. Die teilen sich in der nächsten Ebene<br />
auf in das Online-Portal, den Zugriff auf externe Festplatten und Heimnetz-Streaming-Funktionen.<br />
Diese wiederum gliedern sich in DLNA-Client, -Renderer und<br />
die Miracast-Funktion. Die Nach-unten-Taste führt stets eine Menüebene zurück.<br />
Wunsch in U<strong>HD</strong>-Auflösung. Ob das<br />
besser aussieht als bei der Skalierung<br />
im U<strong>HD</strong>-Fernseher selbst, das hängt<br />
von dessen Qualitäten ab. Die bisherigen<br />
TVs boten sehr gute Skalierungen,<br />
doch bei den immer häufiger angebotenen<br />
Low-Price-U<strong>HD</strong>-Geräten<br />
ohne hochwertige Videoprozessoren<br />
wird eine Skalierung im Zuspieler immer<br />
sinnvoller.<br />
Die Farbwiedergabe von DVDs kam<br />
uns etwas dunkler vor als die in Bluray-Filmen,<br />
was im Messlabor nachvollziehbar<br />
war (siehe Seite 35). Abhilfe<br />
schafft die Umstellung der <strong>HD</strong>MI-<br />
Bildausgabe von der Werkseinstellung<br />
YUV 4:4:4 auf RGB. Auf dem Referenz-<br />
TV erschienen farbige Strukturen und<br />
Details dann feiner und strahlender.<br />
Der eingebaute <strong>HD</strong>-Audio-Decoder<br />
entschlüsselt alle 5.1- und 7.1-<strong>HD</strong>-Tonformate<br />
von DVDs und Blu-ray Discs<br />
und reicht sie auf Wunsch in PCM per<br />
<strong>HD</strong>MI-Kabel weiter. Der Player bietet<br />
dabei kein eigenes Bassmanagement.<br />
Darum muss sich der AV-Receiver<br />
selbst kümmern. Alternativ gibt der<br />
DMP-BDT465 auch den Rohdatenstrom<br />
des jeweiligen Formats weiter.<br />
Bemerkenswert ist auch der zweite<br />
<strong>HD</strong>MI-Ausgang. Er kam ursprünglich<br />
mit den ersten 3D-Blu-ray-Player auf.<br />
Damals gab die Zweit-<strong>HD</strong>MI-Buchse<br />
den Ton in voller Qualität parallel zum<br />
Bild-<strong>HD</strong>MI-Out an AV-Receiver ohne<br />
3D-fähige Signalverarbeitung weiter.<br />
Heute dient sie demselben Zweck,<br />
wenn ein U<strong>HD</strong>-Fernseher das Bild<br />
zeigt und ein AV-Receiver ohne U<strong>HD</strong>fähige<br />
<strong>HD</strong>MI-Anschlüsse den Ton dazu<br />
verarbeiten soll.<br />
Fazit<br />
Fünf Gründe reichen kaum, doch<br />
schick, schnell, scharf, universell und<br />
dabei einfach steuerbar ist der DMP-<br />
BDT465 allemal. Seine Netzwerk- und<br />
Smartphone-Funktionen lassen sich<br />
flott bedienen und sind im Menü leicht<br />
zu finden. Die <strong>HD</strong>-Bildqualität ist prima<br />
und die Schwächen in der DVD-<br />
Wiedergabe lassen sich ausmerzen.<br />
Damit ist der Panasonic<br />
unterm Strich ein<br />
echtes Highlight. ■<br />
REINHARD OTTER,<br />
BLU-RAY-EXPERTE<br />
38
Aus dem Netzwerk-Menü starten DLNA-Client,<br />
Media-Renderer und die Miracast-Bildschirmübertragung<br />
vom Smartphone.<br />
Der Media-Renderer lässt sich via Netzwerk<br />
mit Mediendateien versorgen – oder per<br />
Wi-Fi Direct vom Tablet oder Smartphone.<br />
Miracast schickt den Bildschirminhalt vom<br />
Smartphone oder Tablet zum TV – auch etwa<br />
Filme aus Online-Videotheken.<br />
Neben DLNA-Servern kann der Player auch<br />
Medien von Festplatten im Netzwerk lesen.<br />
Dafür muss man deren IP-Adresse kennen.<br />
_0C8QQ_Teufel_NEU_1_2_Video_05_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);14. Mar 2014 15:07:52<br />
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der eigentlich Boxer werden wollte:<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
39
BLINDTEXT TECHNIK EXTREM | BLINDTEXT<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Roland Seibt<br />
Schwingende<br />
Pixel<br />
Die Messung eines Frequenzgangs erscheint wie ein<br />
Relikt aus alten analogen Tagen. Doch gerade bei den<br />
neuesten Medien bringt sie interessante Einblicke.<br />
Als Filme noch in Form eines<br />
Videosignals gespeichert<br />
und übertragen wurden,<br />
war die Messung der elektrischen<br />
Pegel und des Frequenzgangs<br />
logisch und unverzichtbar. Während<br />
der Elektronenstrahl zeilenweise über<br />
den Schirm huschte, bestimmte der<br />
Pegel des Videosignals, wann ein Bildpunkt<br />
hell oder dunkel wurde. Je<br />
schneller sich dabei die Werte ändern<br />
konnten, desto näher waren helle und<br />
dunkle Punkte nebeneinander und<br />
desto schärfer wurde das Bild – vor<br />
allem, wenn der Elektronenstrahl in<br />
maximaler Geschwindigkeit auch<br />
zwischen niedrigster (Schwarz) und<br />
höchster (Weiß) Spannung wechseln<br />
konnte. Und diese schnellen Wechsel<br />
im elektrischen Signal entsprechen<br />
hohen Frequenzen. Es ist fast genauso<br />
wie bei der Audiowiedergabe: Hier erzeugen<br />
hohe Frequenzen hohe Töne,<br />
beim Bild sind es detailreiche, feingliedrige<br />
Inhalte.<br />
Mit den passenden Testbildern war<br />
es leicht möglich, am Videoausgang,<br />
Scart oder Komponente mit einem Oszilloskop<br />
die Signalqualität zu überprüfen.<br />
Die vordefinierten Videopegel<br />
müssen korrekt übertragen werden,<br />
sonst wird es zu hell, zu dunkel, zu<br />
bunt oder zu fahl. Und der Frequenz-<br />
gang sollte bis in die höchsten Bilddetails<br />
linear sein, also gleich hohe Ausschläge<br />
bieten, sonst geht Schärfe verloren.<br />
Am Messgerät konnte man<br />
dann auch sehr schön Fehlschwingungen<br />
erkennen, die durch eine Manipulation<br />
der Übertragungsfunktion –<br />
sprich: eine Nachregelung der Schärfe<br />
– entstanden. Im Bild erzeugten sie<br />
meist Schatten (bzw. helle Ränder)<br />
um scharfe Objektkanten.<br />
Digitale Videosignale<br />
Seit dem Siegeszug der DVD und des<br />
DVB-Fernsehens werden Filme digital<br />
gespeichert und ausgestrahlt. Anfangs<br />
lief die Übertragung zum TV-<br />
Gerät noch analog über Scart und<br />
man konnte wunderbar dieselben<br />
Messungen machen wie zuvor. Nur<br />
wurden die Frequenzen etwas höher<br />
und die Farbauflösung deutlich besser.<br />
In Playern und Set-Top-Boxen<br />
wurde die Digital-Analog-Wandlung<br />
durchgeführt, teils mit Signalanpassungen,<br />
die es messtechnisch aufzudecken<br />
galt. Der steigenden Komplexität<br />
der Übertragung konnten wir mit<br />
eigenen Testbildern von DVD oder<br />
unserem DVB-Sender begegnen, die<br />
jeweils speziell auf einen Aspekt der<br />
digitalen Bildverarbeitung abgestimmt<br />
waren. Das alles klappte noch<br />
prima mit einem<br />
guten Oszilloskop,<br />
doch dann<br />
kam <strong>HD</strong>MI.<br />
Aufgerüstet<br />
Die Analyse eines Videosignals gelingt<br />
mit den passenden Quellbildern<br />
recht präzise auch ohne Messgerät.<br />
Anders als bei Klangtests, bei denen<br />
das Anhören von Rauschen, Knacksern<br />
oder Sinussignalen völlig absurd<br />
wäre, kommt man beim Bildtest jedem<br />
Pixel durch genaues Hinsehen<br />
auf die Spur. Man muss nur durch<br />
langjährige Erfahrung wissen, welche<br />
Effekte eine falsche Signalverarbeitung<br />
auf das resultierende Bild hat.<br />
Und man braucht Referenzgeräte in<br />
Form von Zuspielern und Monitoren,<br />
die nachgewiesen frei von Signalverfälschungen<br />
sind.<br />
Doch das reicht uns nicht. Schon<br />
vor vielen Jahren haben wir angefangen,<br />
<strong>HD</strong>MI-Signale inhaltlich zu messen.<br />
Erst haben wir Standbilder vom<br />
<strong>HD</strong>MI-Port auslesen und analysieren<br />
können, mittlerweile besitzen wir<br />
drei Testsysteme, die einerseits<br />
<strong>HD</strong>TV-Signale senden und dann Sequenzen<br />
an <strong>HD</strong>MI-Rohdaten aufzeichnen<br />
können. So wird eine Set-<br />
Top-Box oder ein Blu-ray-Player in der<br />
40
gesamten Kette analysiert. Der Aufwand<br />
dahinter ist immens, kommen<br />
doch bei einer Video-Auflösung<br />
von 1080p60 schon<br />
über 300 Megabyte pro<br />
Sekunde ins Gerät<br />
und wollen auf<br />
das Festplatten-<br />
RAID gespeichert<br />
werden.<br />
Zur Analyse<br />
dienen einerseits<br />
wiederum simulierte<br />
Oszilloskope und<br />
Video-Vektorskope für Pegel<br />
und Frequenzen. Mit einer<br />
dedizierten Software erzeugen<br />
wir klassische Frequenzgangdiagramme<br />
aus den eingefangenen<br />
Pixeln der <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle. Alles<br />
nur um zu sehen, dass jeder einzelne<br />
Bildpunkt exakt dem entspricht, was<br />
sich auf der Blu-ray oder im TV-Datenstrom<br />
befindet. Kleinste Abweichungen<br />
werden registriert.<br />
Für die Königsdisziplin ist ein sehr<br />
aufwendiges Programm zuständig,<br />
das bei echten Filmszenen Originalund<br />
abgespieltes Material vergleicht<br />
und Rauschen, Blockigkeit, Bewegungsfehler<br />
etc. bewertet. Das geschieht<br />
nach Algorithmen, die auf das<br />
menschliche Sehen abgestimmt sind.<br />
Wir setzen dieses aufwendige Verfahren<br />
aber nur bei kritischen Produkten<br />
oder bei neuen Technologien ein –<br />
oder wenn ein Hersteller unser Labor<br />
für Pre-Tests von Proto typen bucht.<br />
Grundsätzlich sind die meisten Fehler,<br />
die bei der Bildwiedergabe von<br />
Playern und Set-Top-Boxen gemacht<br />
werden, die gleichen wie zu analogen<br />
Zeiten. Jetzt sind Skalierung und<br />
Farb raum-Konvertierung neben einer<br />
Signalmanipulation, die als Bildverbesserung<br />
ausgeschrieben ist, Effekte,<br />
die die Geräte kennzeichnen. Und<br />
mit den klassischen, aber erweiterten<br />
Ansatzpunkten der Analyse, also Pegel,<br />
Rauschen, Impulsen und Frequenzgängen,<br />
kann man den Spielern<br />
bestens in die Karten schauen. ■<br />
Videofrequenzmessung<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Dieses Softwaregenerierte<br />
Testbild<br />
enthält über<br />
100 Elemente für<br />
komplexe Bildmessungen.<br />
Der Videofrequenzgang<br />
zeigt,<br />
ob Feinheiten im<br />
Bild kontrastreich<br />
wiedergegeben<br />
werden.<br />
1 Unser selbst programmiertes Videomessbild enthält im gelb umrahmten<br />
Bereich einen horizontalen Frequenzgang-Sweep aus Sinusschwingungen mit<br />
zwei bis zwanzig Pixeln Wellenlänge.<br />
2 Die Videopegel einer einzigen Zeile werden ausgewertet. Dabei ergeben<br />
helle Pixel hohe Ausschläge und dunkle niedrige (siehe Ausschnitt). Das schaut<br />
genauso aus wie die Messung mit einem Oszilloskop.<br />
3 Eine spezielle Software analysiert die Pegel der einzelnen Frequenzanteile,<br />
logarithmiert diese und druckt dieses Diagramm. In Rot ist hier die Auflösung<br />
der Farbanteile zu sehen, die die halbe Maximalfrequenz der Helligkeit besitzen.<br />
<strong>HD</strong>MI-Analysator und <strong>HD</strong>TV-Sender<br />
Unsere Messsysteme bestehen aus mehreren Komponenten.<br />
Ein TV-Sender sorgt dafür, dass wir jedes TV-<br />
Gerät und jede Set-Top-Box mit denselben Inhalten<br />
testen können, und gibt auch Testbilder wieder. Ein<br />
<strong>HD</strong>MI-Grabber empfängt das resultierende Bild, sodass<br />
es analysiert werden kann. Über einen <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-<strong>HD</strong>MI-<br />
Ausgang werden TVs schon in 4K beschickt.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 04_2014 05_2014<br />
41
BILD | DOLBY VISION<br />
Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Dolby<br />
Nach dem guten<br />
Ton folgt das Bild<br />
Dolby Vision stammt aus<br />
den bekannten Dolby Laboratories.<br />
Das Projekt soll<br />
die Bildqualität verbessern<br />
und umfasst die Produktion,<br />
Übertragung und Wiedergabe<br />
von Filmen.<br />
Es werde<br />
Dolby will mit Dolby Vision den Bildsignaltransport und die<br />
Bilddarstellung revolutionieren. Der Weg bis dahin ist äußerst<br />
aufwendig – und ungemein spannend.<br />
42
Licht!<br />
„<br />
Cut!“ Die Filmszene ist im<br />
Kasten. Die 4K-Kamera hat<br />
alles hochwertig eingefangen.<br />
Nun beginnt die aufwendige<br />
Postproduktion.<br />
Der Hollywood-Regisseur will die<br />
Stimmung der Szene exakt darstellen.<br />
Dafür verändert er mit seinem Team<br />
behutsam Farben und Kontraste, die<br />
letztlich die Bildsprache des Films wesentlich<br />
mit beeinflussen. In feinen<br />
Schritten wird probiert und justiert.<br />
Man taucht die Szenen in Farbtöne<br />
und passt die Helligkeit im Vorderoder<br />
Hintergrund an. Zusammengekniffene<br />
Augenpaare überprüfen das<br />
Resultat, und der Regisseur korrigiert<br />
nochmals.<br />
Ob ein Film etwa nostalgisch gelbbräunlich<br />
und gedeckt aufwartet oder<br />
mit grellen Farbakzenten daherkommt,<br />
bestimmt den Ausdruck und<br />
die Aussage des Streifens. Daher legen<br />
die Regisseure viel Wert auf derartige<br />
Nachbearbeitungen. Und exakt so,<br />
wie sie es wollten, sollte der Blockbuster<br />
dann auch in den Kinos und zu<br />
Hause zu sehen sein.<br />
Doch die Realität sieht anders aus:<br />
Was die Endgeräte der großen Lichtspielhäuser<br />
oder auch der Heimkinos<br />
zeigen, weicht oft deutlich von den<br />
feinsinnigen Interventionen in den<br />
Studios ab. Das liegt zum einen an der<br />
Qualität des jeweiligen Wiedergabegeräts.<br />
Hier stellt sich immer wie- ➜<br />
Das Farbvolumen<br />
Der farbige Kern der Grafik bildet den High-Definition-Farbraum<br />
Rec.709 ab. Zu sehen sind die<br />
Grundfarben Rot, Grün und Blau in verschiedenen<br />
Helligkeitsstufen und Mischungen. Könnten Sie<br />
die 3D-Darstellung drehen oder in sie hineinblicken,<br />
würden Sie sämtliche Farben entdecken,<br />
die dieser Farbraum abdeckt.<br />
Der nicht abgebildete U<strong>HD</strong>-Farbraum fiele ein<br />
gutes Stück größer aus (Vergleich auf Seite 44).<br />
Geradezu riesig allerdings wirkt der Dolby-Vision-<br />
Kegel. Er ist im Bild grau dargestellt und umfasst<br />
eine Helligkeitsverteilung von 0,001 bis 10.000 Nits.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
43
BILD | DOLBY VISION<br />
ROLAND VLAICU,<br />
SENIOR DIRECTOR<br />
BROADCAST IMA-<br />
GING DER DOLBY<br />
LABORATORIES<br />
<strong>video</strong>: Wie viele TV-Hersteller sollten<br />
Dolby Vision integrieren, damit sich<br />
die Idee bei Film-Distributoren und<br />
Kunden durchsetzen kann?<br />
Roland Vlaicu: Sobald Modelle von<br />
der Mehrzahl der top sieben TV-Hersteller<br />
weltweit auf dem Markt sind, wird sich<br />
Dolby Vision als neuer Qualitätsstandard<br />
bei Unterhaltungsmedien durchgesetzt<br />
haben. Allerdings sind Filmstudios und<br />
Filmemacher schon heute so begeistert<br />
von dieser Technologie, dass die Weichen<br />
für zukünftige Produktionen in Richtung<br />
Dolby Vision bereits gestellt sind.<br />
<strong>video</strong>: Wann wird Hollywood so weit<br />
sein, die Technik in die Postproduktion zu<br />
integrieren?<br />
Roland Vlaicu: Wir werden in den nächsten<br />
Wochen die Plug-ins für Produktions-<br />
Tools vorstellen, damit Hollywood so bald<br />
wie möglich mit dem Mastering von<br />
Spielfilmen in Dolby Vision beginnen kann.<br />
<strong>video</strong>: Welche Vorteile bietet die Technik<br />
für den Kunden, wenn doch die TV-Geräte<br />
die gelieferte hohe Bildqualität gar nicht<br />
darstellen können?<br />
Roland Vlaicu: TV-Geräte könnten<br />
bereits seit einigen Jahren erheblich<br />
bessere Bilder darstellen, als dies von den<br />
heute gelieferten <strong>HD</strong>- und inzwischen<br />
auch U<strong>HD</strong>-Signalen ermöglicht wird.<br />
Dolby Vision erlaubt es den Herstellern,<br />
das volle Potenzial aktueller und zukünftiger<br />
Geräte-Hardware zu nutzen. Allerdings<br />
wird für die Nutzung von Dolby Vision ein<br />
neues Gerät benötigt, da heutige Geräte<br />
noch nicht über den notwendigen Decoder<br />
verfügen.<br />
<strong>video</strong>: Sehen Sie das Potenzial, mit Dolby<br />
Vision ähnlich erfolgreich zu werden wie<br />
mit den Dolby-Tonformaten?<br />
Roland Vlaicu: Auf jeden Fall. Wir sind<br />
überzeugt, mit Dolby Vision den Heiligen<br />
Gral in Bezug auf Videoqualität gefunden<br />
zu haben. Dolby Vision wird hauptsächlich<br />
aus dem Grund erfolgreich sein, weil es<br />
als Konzept mit keinem der existierenden<br />
Videostandards konkurriert, sondern<br />
bereits vorhandene Technologien wie zum<br />
Beispiel <strong>HD</strong>TV oder <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> weiter<br />
ergänzt und verbessert.<br />
„Wir sind überzeugt, mit Dolby Vision<br />
den Heiligen Gral in Bezug auf Videoqualität<br />
gefunden zu haben!“<br />
der die Frage: Ist es überhaupt in der<br />
Lage, alle Feinheiten darzustellen?<br />
Zum anderen funken die Speichermedien<br />
und deren jeweilige Bestimmung<br />
dazwischen. Die verschiedenen<br />
Einsatzfelder beeinflussen wesentlich<br />
die Qualität, in der die Filme gespeichert<br />
sind. So erhalten Digitalkinos<br />
ihre Vorführfilme in einer Variante,<br />
deren Farbumfang größer ist als jene<br />
Version, die sich auf Blu-ray befindet<br />
und den TV-Geräten zuspielt. Laut<br />
U<strong>HD</strong>-Normen unterscheidet sich das<br />
neue 4K-Fernsehen um ein weiteres<br />
Mal. Letztlich wurde für jedes Einsatzfeld<br />
ein passender „Farbraum“ definiert,<br />
der die Limitationen der verwendeten<br />
Techniken berücksichtigt.<br />
Doch nicht allein der Farbraum<br />
macht die Qualität der Farben eines<br />
Bildes aus, sondern auch die Zahl der<br />
möglichen Zwischenschritte innerhalb<br />
der jeweiligen Farbe. Wird ein<br />
dunkles, kräftiges Meerestiefeblau bis<br />
hin zu einem sachten Himmelblau<br />
dargestellt, gilt jede Nuance dazwischen<br />
als individueller Farbton. Je<br />
mehr von diesen Farbtönen darstellbar<br />
sind, desto präziser und natürlicher<br />
wirkt das Bild.<br />
CIE v I<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
Farbräume<br />
G<br />
CIE u I 0,1<br />
B<br />
R<br />
– REC.709 (Full <strong>HD</strong>)<br />
– P3 (Digital-Kino)<br />
– REC.2020 (U<strong>HD</strong>)<br />
– sichtbare Farben<br />
0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7<br />
„Gamut“ lautet der Fachbegriff, der<br />
die Anzahl von Farben beschreibt, die<br />
ein Gerät wiedergeben kann. Verraten<br />
sei an dieser Stelle: Was das menschliche<br />
Auge in der Lage ist zu sehen,<br />
kann keines der aktuellen Medien<br />
darstellen. In der Technikwelt wächst<br />
dennoch mit jedem Gamut-Zugewinn<br />
die Datenmenge bei der Speicherung<br />
und dem Transport der Videosignale<br />
dramatisch.<br />
Hohe Qualität –<br />
geringe Datenrate<br />
Genau an diesem Punkt setzt das Konzept<br />
von Dolby Vision an. Wie schon<br />
im Audiobereich mit Dolby Digital &<br />
Co. stellte sich das Unternehmen die<br />
Frage, wie man mit möglichst geringer<br />
Datenmenge hohe Qualität erzielen<br />
kann. Man scheint nun eine Lösung<br />
gefunden zu haben.<br />
Dabei will Dolby vor allem beim<br />
Transport der Daten punkten und<br />
ganz eigene Wege gehen. Einfach ist<br />
das nicht. Denn für den Plan muss das<br />
Unternehmen sehr unterschiedliche<br />
Mitstreiter ins Boot holen. Laut Roland<br />
Vlaicu, Projektleiter und Senior<br />
Director Broadcast Imaging der Dolby<br />
Für jedes Einsatzfeld existieren<br />
unterschiedlich große<br />
Farbräume, die sich an<br />
den aktuellen technischen<br />
Möglichkeiten orientieren.<br />
Rec.709 wurde für U<strong>HD</strong><br />
festgelegt.<br />
Der nächstgrößere Farbraum<br />
P3 kommt in den Digitalkinos<br />
zum Einsatz. U<strong>HD</strong><br />
soll bald in den Heimkinos<br />
aufwarten. RGB steht für<br />
die Grundfarben Rot, Grün<br />
und Blau.<br />
44
Helligkeitsabstufungen<br />
Je mehr Helligkeitsschritte, desto größer die Farbauflösung. Laut Standard wird <strong>HD</strong>TV mit<br />
einer Helligkeitsabstufung von 8 Bit pro RGB-Farbkanal übertragen, woraus sich 256 Helligkeitsabstufungen<br />
pro Kanal ergeben. U<strong>HD</strong> ist mit 10 Bit pro Kanal und je 1024 Abstufungen<br />
normiert. Dolby will diesen Wert nochmals vervierfachen und dabei unter anderem die Helldunkel-Maximalwerte<br />
anheben, allerdings nur 20 Prozent mehr Daten übermitteln.<br />
Laboratories, ist das allerdings schon<br />
ein gutes Stück weit geglückt.<br />
Für die Technik benötigt man Partner<br />
aus dem Broadcast-Bereich, die<br />
qualitativ hochwertige Filme übertragen<br />
wollen. Zudem müssen die Hersteller<br />
der Empfangs- und TV-Geräte<br />
die Technik integrieren. Und auch die<br />
Filmproduktionsfirmen sind gefragt,<br />
die ganz am Anfang der Qualitätskette<br />
stehen. Im Ergebnis verspricht Dolby<br />
bei relativ geringem Datenaufkommen<br />
eine Bildqualitätsverbesserung,<br />
die weit über das hinausgeht, was Gerätehersteller,<br />
Filmdistributoren und<br />
TV-Netzbetreiber jeweils im Alleingang<br />
erreichen könnten. Und trotz<br />
fulminanter Verbesserung sollen lediglich<br />
20 Prozent mehr Daten notwendig<br />
sein – ein attraktives Angebot<br />
für alle Beteiligten.<br />
Die Zutaten<br />
Die Heim-Cineasten müssen sich bei<br />
dem Konzept um wenig kümmern. Sie<br />
schalten den Fernseher ein und haben<br />
Spaß an deutlich verbesserten Bildern,<br />
die zudem den Vorstellungen<br />
der Filmschaffenden näher liegen als<br />
die jetzigen. Die Vorgänge dahinter<br />
sind dagegen komplex. Im Prinzip soll<br />
Dolby Vision Ähnliches gelingen, was<br />
Dolby True<strong>HD</strong> als komprimiertes,<br />
aber verlustfreies Signal beim Surround-Sound<br />
schafft. Vier Bereiche<br />
will Dolby hierfür ins Visier nehmen.<br />
Los geht’s bei der Quelle: den Filmstudios.<br />
Hier stecken in den Bildern<br />
noch sämtliche Farb- und Helligkeitsinformationen.<br />
Dies ist die „RAW“-<br />
Version. Bereits bei diesem Produktionsschritt<br />
soll die Dolby-Technik die<br />
Bilder in puncto Farben und Kontraste<br />
analysieren sowie Daten ermitteln,<br />
die für die spätere, hochwertige Wiedergabe<br />
auf dem TV benötigt werden.<br />
Der zweite Bereich befasst sich mit<br />
den Distributoren der Filme. Das sind<br />
etwa VoD-Anbieter (Video on Demand),<br />
die ihre Bestellfilme via Internet<br />
streamen. Oder herkömmliche TV-<br />
Programmanbieter, die vorwiegend<br />
per Satellit und TV-Kabel ausstrahlen.<br />
Sie erhalten ihre Filme in einer hochwertigen,<br />
bereits datenreduzierten<br />
Fassung, zum Beispiel im Format<br />
JPEG 2000.<br />
Für die Übertragung verringert der<br />
jeweilige Distributor die Datenmenge<br />
erneut und sehr deutlich. Auf diese<br />
Weise kann er über seinen Übertragungskanal<br />
mehr Angebote transportieren.<br />
Hierfür erfolgt die Umwandlung<br />
in gängige Formate wie MPEG.<br />
Nun kommt Dolby Vision ins Spiel:<br />
In den MPEG-Datenstrom sollen als<br />
separates Datenpaket zusätzlich die<br />
aus dem RAW-Material gewonnenen<br />
Infos eingeflochten werden. Dieses<br />
Datenpaket wird beim Empfänger<br />
dann entpackt und den Bildern hinzuaddiert<br />
– fertig ist das Darstellungswunder.<br />
Fürs Entpacken sind die TV- und<br />
Receiver-Hersteller gefragt. Die dazu<br />
notwendige zusätzliche Intelligenz<br />
sollen sie als Programm auf die ohnehin<br />
verwendeten Rechenchips aufspielen.<br />
Es entstehen damit keine weiteren<br />
Hardware-Kosten, und die Cineasten<br />
müssen kein weiteres Gerät in<br />
ihr Heimkino integrieren.<br />
Die getrennte Anlieferung der zusätzlichen<br />
Dolby-Daten hat einen guten<br />
Grund: Fernsehgeräte, die mit der<br />
Dolby-Technik nicht vertraut sind,<br />
verwenden wie üblich einfach die<br />
Grunddaten. Dolby-zertifizierte TVs<br />
nutzen dagegen das übermittelte<br />
Plus. Dabei sollen sie ganz genau<br />
➜<br />
Dolby will den Filmstudios<br />
für die Postproduktion<br />
einen<br />
42-Zoll-Referenzmonitor<br />
zur Verfügung<br />
stellen, der 4.000 Nits<br />
Helligkeit erreicht<br />
(links). Er arbeitet mit<br />
RGB Direct Backlight<br />
und feinem Local<br />
Dimming Cluster. Der<br />
Vorgänger-Referenzschirm<br />
mit niedrigerer<br />
Lichtleistung<br />
(rechts) fällt deutlich<br />
kompakter aus.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
45
BILD | DOLBY VISION<br />
„Eine Erweiterung des Farbraums sowie eine<br />
Erhöhung des Dynamik- und Kontrastumfangs<br />
führen zu einer deutlichen Verbesserung!“<br />
STEPHAN HEIMBECHER,<br />
HEAD OF INNOVATIONS & STANDARDS,<br />
SKY DEUTSCHLAND<br />
„Im Rahmen unserer <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Aktivitäten<br />
beschäftigen wir uns bei Sky<br />
auch intensiv mit Möglichkeiten der<br />
Bildverbesserung, die über die höhere<br />
Auflösung von <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> (im Vergleich<br />
zu Full <strong>HD</strong>) hinausgehen. Eine<br />
Erweiterung des Farbraums sowie<br />
eine Erhöhung des Dynamik- und<br />
Kontrastumfangs des Bildes führen<br />
zu einer deutlichen Verbesserung der<br />
Bildqualität.<br />
In diesem Zusammenhang gehört<br />
Dolby zu den Pionieren im Bereich<br />
<strong>HD</strong>R (High Dynamic Range). Wir hatten<br />
bereits vor über einem Jahr erstmalig<br />
die Gelegenheit, uns von der<br />
Leistungsfähigkeit von Dolby Vision<br />
zu überzeugen und verfolgen seitdem<br />
mit großem Interesse, dass Dolby<br />
das System in den vergangenen Monaten<br />
kontinuierlich optimiert hat<br />
und es inzwischen auch erste Implementierungen<br />
der Display-Hersteller<br />
gibt.“<br />
erkennen, was ihnen angeliefert wird.<br />
Ihnen ist klar, wie etwa das Rot in einem<br />
Bild auszusehen hat und wie hell<br />
es leuchtet. Das theoretische Ziel besteht<br />
darin, dass Dolby-zertifizierte<br />
Fernseher direkt nebeneinander aufgestellt<br />
werden könnten und man keinerlei<br />
Unterschiede in der Bilddarstellung<br />
wahrnimmt.<br />
So erhalten die Filmschaffenden die<br />
Perspektive, dass ihre Bilder tatsächlich<br />
wirken, wie sie die Regisseure im<br />
Studio abgestimmt haben.<br />
Mehr Farben durch<br />
zusätzlichen Kontrast<br />
Was an zusätzlichen Bildinformationen<br />
übermittelt Dolby?<br />
Das nahende U<strong>HD</strong>-Zeitalter war Impulsgeber<br />
für das Projekt. Mit <strong>Ultra</strong><br />
High Definition vergrößert sich neben<br />
der Bildpunktzahl auch der Farbraum.<br />
Daraus ergibt sich bereits eine deutliche<br />
Qualitätssteigerung in der Farbgebung,<br />
die Dolby Vision zuverlässig auf<br />
den TV-Schirm transportieren will.<br />
Was Dolby an dem neuen, Rec.2020<br />
genannten Farbraumstandard allerdings<br />
bemängelt, ist der aus Sicht von<br />
Projektleiter Roland Vlaicu zu wenig<br />
beachtete Kontrastumfang. „Nach wie<br />
vor orientieren wir uns zu sehr an der<br />
alten Röhrentechnik“, führt er aus.<br />
LCD-Schirme leuchteten jedoch viel<br />
heller als Phosphor. Zudem seien sehr<br />
niedrige Schwarzwerte erreichbar.<br />
„Dies schafft die Möglichkeit,<br />
Schwarzweiß-Eckpunkte zu definieren,<br />
die einen großen Abstand zueinander<br />
aufweisen.“<br />
Diesen Vorteil nutzt Dolby Vision.<br />
Denn der größere Abstand lässt sich<br />
verwenden, um ihn mit zusätzlichen<br />
und exakter voneinander zu trennenden<br />
Helligkeitsschritten zu füllen. In<br />
dreierlei Hinsicht könnte dies die Qualität<br />
verbessern:<br />
➜ Es vergrößert sich nochmals die<br />
Zahl der darstellbaren Farben.<br />
➜ Helligkeitsnuancen lassen sich genauer<br />
zeichnen, was selbst äußerst<br />
feine Details erkennbar und die Motive<br />
plastischer macht.<br />
➜ Der äußerst hohe Hell-dunkel-<br />
Kontrast sorgt für eine nahezu räumliche<br />
Wahrnehmung.<br />
Dolby-Mann Vlaicu lenkt bei der Erklärung<br />
seines Ansatzes das Augenmerk<br />
daher nicht zuvorderst auf den<br />
Farbraum, sondern auf den vergrößerten<br />
Dynamikumfang. Und dieser<br />
könne auch andere Farbräume wie etwa<br />
für High Definition bereichern<br />
(Rec. 709), führt er weiter aus: „So<br />
verbessern wir U<strong>HD</strong>- sowie <strong>HD</strong>-Bilder.<br />
Und auch bei <strong>HD</strong> erhöht sich das<br />
zusätzliche Datenvolumen um nur<br />
rund 20 Prozent.“<br />
Hohe Ansprüche<br />
In der Theorie funktioniert der interessante<br />
Ansatz einwandfrei. Allerdings<br />
verlangt er den Fernsehgeräten<br />
recht viel ab. Roland Vlaicu weist<br />
selbst da rauf hin.<br />
Der Flaschenhals des Systems ist<br />
die Helligkeitsleistung der aktuellen<br />
Schirme. Dolby Vision entfaltet maximale<br />
Wirkung bei Schirmen, die<br />
10.000 Nits erreichen (ein Nit entspricht<br />
einem Candela pro Quadratmeter).<br />
Hellere Bilder – das ergaben<br />
hauseigene Tests mit Probanden –<br />
wurden nicht als deutlich hochwertiger<br />
eingestuft.<br />
Aktuelle LCD-Schirme allerdings<br />
schaffen gerade mal zwischen rund<br />
300 und 500 Nits. Wenn Dolby Vision<br />
laut Plan im nächsten Jahr Anwendung<br />
findet, dürften also die meisten<br />
der zertifizierten Schirme 400 Nits<br />
schaffen.<br />
Lediglich „Vorzeige-TVs“ sollen laut<br />
Roland Vlaicu zwischen 800 und<br />
1.200 Nits erzielen. Diese stammen<br />
von TCL und Sharp. Auf der CES gaben<br />
die Prototypen in diesem Jahr bereits<br />
ihr Debüt, zur IFA sollen sie ➜<br />
46
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Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗Unterschrift<br />
WK 4010 E05H
BILD | DOLBY VISION<br />
Mehr Dynamik, mehr Farben<br />
Erklärung:<br />
Gammakurve<br />
Kurve, die den Verlauf von<br />
Helligkeitsschritten beschreibt<br />
Differenzsignale<br />
Auf die Dolby-Vision-Technik<br />
bezogen, wird hier der<br />
Unterschied zwischen<br />
herkömmlicher und Dolbygestützter<br />
Kontrast- sowie<br />
Farbwiedergabe ermittelt.<br />
Diese Differenzwerte bilden<br />
ein separates Datenpaket,<br />
das nachträglich ins<br />
Bild integrierbar ist.<br />
Metadaten<br />
Dolby-Vision-Differenzsignale<br />
(siehe oben) sind<br />
tatsächlich vorhandene<br />
Farb- und Kontrastwerte.<br />
Metadaten dagegen beschreiben<br />
anhand einer<br />
Formel die Farb- und<br />
Kontrastunterschiede.<br />
Dolby will umfassend ins Bildgeschehen eingreifen. Bereits<br />
in den Filmstudios soll aus der Originalvorlage ein EDR<br />
Video Master (Extended Dynamic Range) entstehen (in der<br />
Grafik links oben). Damit dieses bereits datenreduzierte<br />
Master sämtliche gewünschten Helligkeits- und Farbabstufungen<br />
beinhalten kann, bricht Dolby mit alten Bilddarstellungsgesetzen<br />
und verändert die bisherige Gammakurve,<br />
die noch an die Helligkeitsdarstellung von Phosphor-Röhrenmonitoren<br />
angepasst ist. Die neue, auf moderne Bildtechniken<br />
ausgerichtete PQ-Kurve (Perceptual Quantization)<br />
erstmals in Europa zu sehen sein.<br />
Doch auch mit ihnen gilt: Anspruch<br />
und Wirklichkeit werden zunächst<br />
weit auseinander liegen.<br />
High-End-Rechenkunst<br />
Vorteile soll Dolby Vision dennoch bescheren.<br />
Denn auch wenn die TV-<br />
Schirme nur einen Bruchteil des Möglichen<br />
darstellen und verschiedene<br />
Leistungsgrade aufweisen werden, so<br />
bleibt ihnen eines gemein: Was sich<br />
auf dem Schirm abspielt, ist streng<br />
kontrolliert.<br />
Dafür sorgt in einem letzten Schritt<br />
das sogenannte Mapping. Dieser Vorgang<br />
passt die Dolby-Wiedergabe-<br />
Tricks den Möglichkeiten des jeweiligen<br />
TV-Geräts an. Die Fertigkeiten<br />
dazu stecken wiederum in den Rechenchips<br />
des Fernsehers und diese<br />
werden maßgeblich von den Herstellern<br />
der TV-Geräte programmiert.<br />
Die Hersteller kennen die Eigenheiten<br />
und Limitationen ihrer Produkte<br />
aus dem Effeff. Dolby-Bildinfos, die<br />
der Schirm nicht oder nicht exakt darstellen<br />
kann, sollen so nicht Gegenstand<br />
von Interpretationen sein. Vielmehr<br />
werden die Bildwerte dem<br />
Schirm in vorgegebener Weise angepasst,<br />
damit sie im Gesamteindruck<br />
der Vorlage noch nahekommen. „Das<br />
Ergebnis ist voraussagbar und qualitätsgesichert“,<br />
formuliert Vlaicu.<br />
Wer macht mit?<br />
Noch wirkt das Konzept recht abstrakt.<br />
Es stellt sich die Frage, ob sich<br />
Hollywood, Distributoren und TV-<br />
Gerätehersteller tatsächlich in dieser<br />
Weise gleichschalten lassen.<br />
Doch Dolby scheint mit seinem<br />
Qualitätsmanagement auf offene Ohren<br />
zu stoßen. Laut Vlaicu zeigten sich<br />
Regiegrößen wie Peter Jackson (Der<br />
berücksichtigt den von Dolby gewünschten hohen Kontrastumfang.<br />
Die zusätzlich entstehenden Bildinformationen<br />
werden als Kombination aus Differenzsignalen und Metadaten<br />
in den EDR Enhancement Layer (links unten) gepackt,<br />
der bei der Bildübertragung nur 20 Prozent mehr Daten erzeugen<br />
soll. Die „normalen“ Bilder werden als „Standard<br />
Dynamic Range“-Infos (SDR) codiert. Die Signaldistributoren<br />
(etwa VoD-Anbieter) können nun entscheiden, welche<br />
Daten sie übertragen wollen. Am Ende der Kette (rechts)<br />
wertet der TV die gelieferten Daten aus.<br />
Herr der Ringe), Michael Bay (Transformers)<br />
oder J. J. Abrams (Star Trek:<br />
Into Darkness) begeistert, als man ihnen<br />
Ausschnitte ihrer Blockbuster als<br />
„Dolby-Varianten“ vorspielte. Und auf<br />
Distributorenseite habe man bereits<br />
die VoD-Dienste Xbox Video, Amazon<br />
Instant Video, Netflix und VUDU gewinnen<br />
können. Bei den TV-Herstellern<br />
bestehe ebenfalls reges Interesse.<br />
Neben den Zusagen von Sharp und<br />
TCL gebe es derzeit weitere, rege Verhandlungen.<br />
Roland Vlaicu sieht daher optimistisch<br />
in die Zukunft und glaubt fest an<br />
den Erfolg des neuartigen Dolby-Produkts.<br />
Damit ginge das Unternehmen<br />
nicht nur in die Audio-,<br />
sondern auch in die<br />
Video-Annalen ein. ■<br />
VOLKER STRASSBURG,<br />
EXPERTE FÜR BILDTHEMEN<br />
48
spezial<br />
EXKLUSIV!<br />
12 Seiten<br />
EXTRA<br />
05/2013 // KOPFHÖRER-SPEZIAL<br />
Praxis-Wissen<br />
Funkkopfhörer, Over-Ears & Co. –<br />
ein Wegweiser durch den Kopfhörer-Markt<br />
...und Action!<br />
Die besten Kopfhörer fürs<br />
Heimkino im Test<br />
Klang zum Mitnehmen<br />
Im Test: Kopfhörer für besten Klang<br />
beim Filmgenuss unterwegs<br />
Voll auf die<br />
OHREN<br />
Technik und Fakten: <strong>video</strong> testet<br />
die besten Kopfhörer für den Filmgenuss.
Autor: Stefan Schickedanz // Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Hersteller, Archiv<br />
Mit Köpfchen<br />
Kopfhörer empfehlen sich trotz gewisser Einschränkungen immer mehr für Video-Anwendungen.<br />
Bessere Raumklangprogramme und DSP-Berechnungen eröffnen dem Filmenthusiasten mittlerweile<br />
gute Möglichkeiten zur Digital-Surround-Wiedergabe über einen Stereohörer.<br />
Mehr und mehr Video-<br />
Fans entdecken den<br />
Kopfhörer für sich.<br />
Sei es wegen des privaten<br />
Sounds oder weil immer<br />
mehr Menschen das Tablet als<br />
„Second Screen“ nutzen. Die<br />
Hersteller stellen sich darauf ein<br />
und gehen mit neuen Ideen auf<br />
diese Gruppe zu. Die klassische,<br />
naheliegendste Lösung fristet<br />
dagegen weiter ein Schattendasein:<br />
Surround-Kopfhörer kommen<br />
einfach nicht aus ihrer Nische<br />
heraus.<br />
Wer allerdings sucht, der findet<br />
einige Lösungen, die auf unterschiedlichen<br />
Technologien<br />
aufbauen. Die meisten davon<br />
zielen direkt auf die Gamer-Ge-<br />
meinde. Wer sich verbitterte Duelle<br />
mit Zombies und Aliens liefert,<br />
der muss den Gegner schon<br />
kommen hören, bevor er ihn<br />
sieht. Denn dann ist es meistens<br />
schon um die eigene Spielfigur<br />
geschehen. Das beinhaltet gerade<br />
auch Geschehnisse, die sich<br />
hinter dem Rücken abspielen,<br />
mitzubekommen und möglichst<br />
genau lokalisieren zu können.<br />
Was dem Zocker recht ist, ist<br />
dem Surround-Fan billig.<br />
Aufbereiteter Sound<br />
Allerdings enthalten viele Surround-Hörer<br />
ein integriertes<br />
Headset mit dem für Netzwerk-<br />
Games notwendigen Schwanenhalsmikrofon,<br />
das reinen Video-<br />
Konsumenten eher ein Dorn im<br />
Auge ist. Zu dieser Gruppe gehören<br />
etwa der Logitech G430 (80<br />
Euro), der Plantronics GameCom<br />
780 (80 Euro) sowie der Sennheiser<br />
PC 333D (150 Euro). Diese<br />
drei Hörer vertrauen auf Dolby<br />
Headphone: ein Sound-Processing,<br />
das Surround-Signale nach<br />
psychoakustischen Aspekten so<br />
aufbereiten kann, dass eine gesteigerte<br />
Außer-Kopf-Lokalisation<br />
und sogar eine Hinten-Ortung<br />
möglich sind.<br />
Um von zwei Kanälen des Ausgangsmaterials<br />
auf virtuelle 7.1<br />
Kanäle zu kommen, setzen die<br />
Entwickler von Plantronics und<br />
Sennheiser auch Dolby Pro Logic<br />
IIx ein. Die dazu nötigen Berechnungen<br />
laufen über eine mitgelieferte<br />
Treiber-Software auf<br />
dem Windows PC ab, Sennheiser<br />
fügt dem PC 333 sogar eine USB-<br />
Soundkarte bei.<br />
Auf Sendung<br />
Auf die Bedürfnisse des typischen<br />
Fernseh-Fans sind Funkhörer<br />
wie der MDR-DS 6500 (250<br />
Euro) ausgelegt. Er überwindet<br />
Distanzen von bis zu 100 Metern<br />
mit 2,4-GHz-Übertragung und<br />
beherbergt in seiner Basisstation<br />
gleich die nötigen Decoder für<br />
Dolby Digital und DTS. Um Informationen<br />
aus zwei diskreten<br />
Kanälen auf virtuelles 7.1 aufzubereiten,<br />
ist auch Dolby Pro Logic<br />
IIx an Bord.<br />
50
Apps zum Ausprobieren<br />
Logitech G430<br />
Der Computer-Zubehör-Spezialist bietet ein<br />
7.1-Virtual-Surround-Headset, das den<br />
Anforderungen von Gamern entspricht.<br />
Apps, in denen richtige Surround-Decoder für Dolby Digital oder<br />
DTS eingebaut haben, findet man derzeit kaum. Aber mit Razer Surround<br />
von Razer (PC mit Windows 7/8), Headquake von Sonic Emotion<br />
(Android/iOS) oder ConcertPlay von Ittiam Systems (iOS) gibt<br />
es kostenlose Apps für PC und Smartphone, die Musik mit einer<br />
virtuellen Räumlichkeit versehen. Der Audio 3D Video Player von<br />
L‘Agence Exclusive (2,69 Euro) spielt auf dem iPhone sogar Filme in<br />
gängigen Formaten wie FLV, AVI, MP4 oder MOV ab, um ihnen einen<br />
virtuellen Surround-Effekt zu verpassen. Auch Musik lässt sich damit<br />
aus dem iPhone- oder iPad-Archiv wiedergeben – sogar im<br />
verlustfreien FLAC-Format.<br />
Plantronics<br />
GameCom 780<br />
Auch Plantronics hat ein<br />
Headset speziell für Gamer.<br />
Es verwendet Dolby Headphone<br />
und Pro Logic IIx für<br />
7.1 virtuelle Kanäle.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
überwanden die Funkhörer<br />
durch digitale Übertragung des<br />
Audio-Signals ihre beiden größten<br />
Probleme: Rauschen und die<br />
geringe Bandbreite sind kein<br />
Thema mehr. Andere Nachteile<br />
schon: Sie sind wegen der eingebauten<br />
Akkus und der nötigen<br />
Elektronik stets schwerer und<br />
teurer als vergleichbare Kabelhörer<br />
und benötigen Ruhepausen,<br />
um an der Ladestation neue<br />
Energie zu tanken.<br />
Wer nicht alle Folgen von<br />
Breaking Bad am Stück sehen<br />
möchte und nicht primär auf den<br />
Preis schaut, kann sich damit<br />
wirksam von lästigen Verlängerungskabeln<br />
quer durchs Wohnzimmer<br />
befreien. Neben Sony<br />
haben auch Firmen wie Sennheiser<br />
oder AKG ausgereifte hochwertige<br />
Funkhörer im Programm.<br />
Kabel, ade!<br />
Eine andere Idee hatte Grundig:<br />
Dessen Fernbedienung Easy-Use<br />
Remote Control kann mit einem<br />
Kopfhörer-Ausgang aufwarten.<br />
Für 80 Euro verwandelt dieses<br />
schlichte Accessoire jeden Kabelhörer<br />
in einen Quasi-Funkhörer.<br />
Dazu muss der Besitzer das mitgelieferte<br />
USB-Dongle an einen<br />
kompatiblen Smart Inter@ctive<br />
2.0-Fernseher von Grundig anschließen,<br />
um die nötige Funkbrücke<br />
aufzubauen. Zur Signalübertragung<br />
verwenden die<br />
Fürther Bluetooth. Zwar bietet<br />
diese erschwingliche, aber smarte<br />
Lösung keinen Raumklang,<br />
aber die Basis-Anforderungen<br />
von TV-Guckern werden damit<br />
gut abgedeckt.<br />
Den umgekehrten<br />
Weg geht beyerdynamic<br />
mit seinem<br />
nicht mehr taufrischen,<br />
aber immer<br />
noch topaktuellen<br />
Raumklang-Prozessor<br />
Headzone.<br />
Abgesehen davon,<br />
dass diese mit 890<br />
Euro zuzüglich Kopfhörer<br />
sehr kostspielige<br />
Lösung immer<br />
➜<br />
Grundig Easy-Use<br />
Mit dieser Fernbedienung baut Grundig eine Funkbrücke<br />
zum USB-Dongle am Fernseher auf, um<br />
Kabelhörer (fast) drahtlos zu machen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
51
Surround aus dem Hörer<br />
beyerdynamic Headzone<br />
Mit dem Kopfhörer-Prozessor von 2007 setzt<br />
beyer dynamic immer noch Maßstäbe. Es gibt ihn<br />
in drei Versionen für Profis, Gamer und Video-Fans.<br />
Dolby Headphone, Silent Cinema und Cingo, die Virtualizer für<br />
Surround-Wiedergabe aus Kopfhörern, bauen auf denselben Grundsätzen<br />
auf. Um Schallquellen präzise orten zu können, wertet unser<br />
Gehör Informationen zum Pegel, zur Phase und zum Frequenzgang<br />
aus, mit denen Signale wahrgenommen werden.<br />
Dazu muss man wissen: Die Form des Außenohrs ist so beschaffen,<br />
dass der Frequenzgang eines ankommenden Audiosignals je nach<br />
Richtung unterschiedlich beeinflusst wird. Eine vor uns liegende<br />
Schallquelle verstärkt die Trichterwirkung der Ohrmuschel über 6<br />
dB mehr als eine Schallquelle hinter uns. Über die so entstehenden<br />
Pegeldifferenzen und Phasenveränderungen kann das Gehirn Rückschlüsse<br />
auf die Position der Schallquelle ziehen. Der resultierende<br />
Frequenzgang ist dann auch der einzige Unterschied zwischen<br />
einer Schallquelle bei 0 Grad und einer bei 180 Grad, also genau in<br />
der Mitte vor bzw. hinter dem Kopf des Zuhörers. Das kann zu Irritationen<br />
führen, die in der Natur durch leichtes Anwinkeln des<br />
Kopfes behoben werden, damit auch Pegel und Laufzeit links und<br />
rechts geringfügig voneinander abweichen. Mit Kopfhörern geht<br />
das nicht; es bleibt ein Limit, mit dem Entwickler leben müssen.<br />
Dennoch bringen virtuelle Surround-Programme die Lokalisation<br />
aus dem Kopf heraus und lassen auch bedingt Hinten-Ortung zu.<br />
beyerdynamic DT 880 HZ<br />
Der halboffene Studio-Kopfhörer<br />
passt optimal zum Headzone-Prozessor<br />
der mit seinem hochwertigen<br />
Verstärker auch an 250 Ohm laut<br />
und klar aufspielt.<br />
Sony MDR-DS6500<br />
Dieser Funkhörer kann bis zu 100 Meter von der<br />
Basisstation entfernt operieren. Sie dient auch als<br />
Decoder für Dolby Digital, Pro Logic IIx und DTS.<br />
JBL SB30<br />
Der Soundbar aus Amerika bietet<br />
Dolby Headphone, falls sein Besitzer<br />
mal Lust auf leises Kino hat. Ansonsten<br />
kann er es mit seinem Subwoofer<br />
ganz schön krachen lassen.<br />
noch am Kabel hängt, lässt sie<br />
keine Wünsche offen. Sie besitzt<br />
die nötigen Digital-Eingänge,<br />
um sie direkt an einen Blu-ray-<br />
Player anzuschließen. Dann<br />
fehlt nur noch ein hochwertiger<br />
Kopfhörer wie der DT 880 HZ<br />
(300 Euro) von beyerdynamic.<br />
Mehr ist nicht erforderlich, um<br />
ein vollwertiges Surround-System<br />
mit sattem, nuanciertem<br />
Klang aufzubauen. Zwar kann<br />
der für Dolby Digital sowie DTS<br />
ausgelegte Decoder keine <strong>HD</strong>-<br />
Formate decodieren, doch besitzt<br />
jede Blu-ray Disc einen Surround<br />
Core, bestehend aus einem<br />
AC3-Stream. Diesen kann<br />
der Headzone in räumliche Klänge<br />
umsetzen.<br />
Was den in Varianten für Hi-<br />
Fi-Fans, Profis und Gamer verfügbaren<br />
Kopfhörer-Prozessor<br />
aus dem Jahre 2007 von allen<br />
anderen Lösungen abhebt, ist<br />
das Zusammenspiel mit einem<br />
Headtracking-Sensor, wie ihn<br />
der DT 880 HT (400 Euro) besitzt.<br />
Am Kopfhörerbügel montiert,<br />
gleicht er mit einer über<br />
dem Bildschirm angebrachten<br />
Gegenstelle via Infrarot die<br />
Kopfposition ab. So kann der<br />
Headzone dafür sorgen, dass die<br />
Phantomschallquellen sich nicht<br />
mitbewegen, wenn der Träger<br />
seinen Kopf dreht. Damit überwindet<br />
das ausgeklügelte System<br />
das größte, mit konventionellen<br />
Mitteln nicht einmal an-<br />
satzweise in den Griff zu bekommende<br />
Problem, Filme mit<br />
Kopfhörern zu genießen.<br />
Die Sound-Profis von den Dolby<br />
Laboratories haben sich allerdings<br />
sehr effektiv der Raumklang-Thematik<br />
angenommen.<br />
Mit Dolby Headphone können sie<br />
übliche Surround-Signale so<br />
aufbereiten, dass sie über den<br />
entsprechend ausgerüsteten<br />
Kopfhörer-Anschluss von AV-Receivern,<br />
Soundbars oder Disc-<br />
Playern räumlich erscheinen. In<br />
Verbindung mit virtuellem Surround<br />
Processing wie Dolby Pro<br />
Logic IIx erscheinen damit sogar<br />
Stereo-Aufnahmen räumlicher.<br />
Allerdings scheint es, die wenig<br />
beachtete Technologie habe<br />
ihren Zenit bereits überschritten.<br />
Receiver-Hersteller wie Denon<br />
oder Harman/Kardon, die<br />
früher dieses Verfahren einsetzten,<br />
haben beim Modellwechsel<br />
in den Nachfolgern auf Dolby<br />
Headphone verzichtet. Lediglich<br />
Rotel mit seinen langen Modell-<br />
Zyklen hat von den bekannten<br />
Herstellern in der Vorstufe RSP-<br />
1572 das Dolby-Verfahren, das<br />
normalen, ordentlich abgestimmten<br />
Hörern Raumklang<br />
entlocken kann, noch an Bord.<br />
Neue Ansätze<br />
Die TV-Hersteller scheinen ebenfalls<br />
nicht auf Dolby Headphone<br />
zu setzen. JBL hat dem Soundbar<br />
SB30 immerhin einen entspre-<br />
52
Loewe Individual TV<br />
Loewe leistet sich den Luxus, bei Verwendung der<br />
Bild-im-Bild-Funktion über Kopfhörer auch den Ton des<br />
zweiten Kanals auszugeben – perfekt für Paare.<br />
„Ein Hörer für<br />
alle Bereiche“<br />
Gunter Weidemann, Manager Technical Support<br />
Consumer Products bei beyerdynamic<br />
<strong>video</strong>: Es ist jetzt eine ganze Weile her, seit Sie mit Headzone den ultimativen<br />
Kopfhörer-Prozessor für eine realistische Raumwiedergabe und stabile Ortung<br />
durch Headtracking vorgestellt haben. Wie hat der Markt diese Innovation<br />
aufgenommen?<br />
Gunter Weidemann: Die Gamer mögen ihn, weil er sich direkt an die Konsolen<br />
anschließen lässt. Doch zwei Zielgruppen interessieren sich besonders für<br />
unseren Kopfhörer-Prozessor: zum einen die Profis, die damit unterwegs und in<br />
kleinen Studios wie mit Lautsprechern abmischen können. Zum anderen zeigt<br />
sich, dass gerade Hi-Fi- und Video-Fans zum Headzone greifen, die über hochwertiges<br />
Equipment mit großem Flatscreen oder Beamer verfügen, aber keinen<br />
Konflikt mit den Nachbarn erleben möchten. Deshalb spüren wir seit drei Jahren<br />
einen stetigen Aufwärtstrend, obwohl das Gerät bereits 2007 eingeführt wurde.<br />
<strong>video</strong>: Worin sehen Sie die Ursache für diesen späten Erfolg?<br />
Gunter Weidemann: Vor zehn Jahren galt die Devise, dass man eine Surround-<br />
Anlage mit vielen Boxen braucht, um Heimkino standesgemäß in die eigenen<br />
vier Wände zu bringen. Dann kamen noch ein paar Nachzügler in den letzten drei<br />
bis vier Jahren. Inzwischen hat jeder, der sich für das Thema interessiert, eine<br />
entsprechende Anlage. Viele machten die Erfahrung: Wenn Du damit abends<br />
einen Film schaust, hüpfen die Kinder aus dem Bett oder die Nachbarn rebellieren.<br />
Das dauert eine Weile, bis sich die Erkenntnis durchsetzt, dass Heimkino<br />
mit Lautsprechern Grenzen gesetzt sind. Und genau diese Leute fangen wir jetzt<br />
ab: Ganz privates Vergnügen, klingt super und bietet wirklich Plug & Play. Alle<br />
Kabel liegen bei, man braucht nur einen DVD- oder Blu-ray-Player anzuschließen<br />
und kann sofort Dolby und DTS aus dem AC3-Datenstrom hören. Blu-ray Discs<br />
haben ja einen Surround Core mit doppelter DVD-Auflösung, da werden Sie die<br />
hochauflösenden Surround-Formate nicht vermissen.<br />
chenden Kopfhörer-Ausgang<br />
mitgegeben. Wer einen geeigneten<br />
Kopfhörer sucht, sollte ein<br />
Modell wählen, das auch ohne<br />
Dolby Headphone eine gute<br />
Außer-Kopf-Lokalisation ermöglicht,<br />
denn zaubern kann der auf<br />
psychoakustischen Erkenntnissen<br />
aufgebaute Algorithmus<br />
nicht. Zudem sind die Resultate<br />
starken Streuungen unterworfen,<br />
die auf das Schwankungen<br />
unterliegende Zusammenspiel<br />
zwischen verschiedenen Außenohrformen<br />
und bestimmten Hörer-Bauformen<br />
und -Abstimmungen<br />
zurückzuführen sind.<br />
Das gilt auch für die Yamahaeigene<br />
Lösung namens Silent Cinema.<br />
Die Japaner setzen hiermit<br />
wie so oft auf einen eigenen<br />
Algorithmus. Wer also einen AV-<br />
Receiver sucht, der eine mit Dolby<br />
Headphone vergleichbare<br />
Funktion für konventionelle<br />
Kopfhörer bietet, der sollte sich<br />
zuerst im Programm von Yamaha<br />
umsehen.<br />
Dolby selbst promotet zurzeit<br />
für Tablet-Computer das Dolby-<br />
Digital-Plus-Verfahren, das allerdings<br />
im Gegensatz zu Dolby<br />
Headphone nicht beim Abspielgerät<br />
ansetzt, sondern entsprechend<br />
codierte Software voraussetzt.<br />
Dafür bringt es auch über<br />
die winzigen eingebauten Stereo-Lautsprecher<br />
von Mobilgeräten<br />
einen Fortschritt, der sich vor<br />
allem ebenfalls in einer grö-<br />
➜<br />
<strong>video</strong>: Der Headzone ist aber teuer und nicht für den mobilen Einsatz geeignet.<br />
Dafür gibt es immer leistungsfähiger werdende digitale Signalprozessoren<br />
(DSPs). Dürfen Interessenten auf eine Kompaktlösung hoffen – die vielleicht<br />
sogar in den Kopfhörer integriert wird?<br />
Gunter Weidemann: Ich schließe das gar nicht aus. Der Trend geht zu immer<br />
kleineren Prozessoren, die natürlich einen Surround-Algorithmus verarbeiten<br />
können. Es gibt ja auch einige Apps, die in diese Richtung zielen. Wir sind<br />
übrigens nicht nur auf der Konsumentenseite aktiv. Gerade unsere mobilen<br />
Top-Hörer der Tesla-Serie, der T 51 p, T 70 p und das Flaggschiff T 5 p, erfreuen<br />
sich bei Video-Filmern großer Beliebtheit. Ihre Gehäuse dichten perfekt ab und<br />
schützen auch ohne Noise Cancelling vor Umweltgeräuschen. Damit haben Sie<br />
unterwegs die adäquate Kontrolle, ob der aufgezeichnete Ton dem <strong>HD</strong>-Bild auch<br />
wirklich gerecht wird. Mit 32 Ohm Anschlusswiderstand können Sie die<br />
Tesla-Hörer an jeder Kamera problemlos betreiben.<br />
<strong>video</strong>: Apropos 32 Ohm. Haben hier iPod, iPad und Co. die Kopfhörerwelt in<br />
neue Bahnen gelenkt?<br />
Gunter Weidemann: Ja, definitiv. Die Menschen suchen heute einen Kopfhörer<br />
für alle Bereiche: kurzes Kabel mit kleiner Klinke für unterwegs, Verlängerung für<br />
zu Hause und natürlich Schallwandler mit einem hohen Wirkungsgrad, damit<br />
sich auch an schwachen Ausgangsstufen eine ordentliche Lautstärke erreichen<br />
lässt. Die Leute nehmen ihre Bügelhörer inzwischen überall mit hin. Over-Ear ist<br />
heute auch unterwegs sehr beliebt.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
53
Yamaha RX-V377<br />
Während Dolby Headphone aus Receivern<br />
fast verschwunden ist,<br />
hält Yamaha an Silent Cinema<br />
für Virtual Surround<br />
aus Kopfhörern fest.<br />
App-Lösung<br />
Der Audio 3D<br />
Video Player von<br />
L‘Agence Exclusive<br />
ermöglicht Filmwiedergabe<br />
mit Virtual-Surround-Ton.<br />
Sennheiser PC 333D<br />
Das Surround-Headset für PC-<br />
Gamer vertraut auf Dolby Headphone<br />
und Pro Logic IIx. Der Hörer<br />
kommt mit USB-Soundkarte.<br />
Das Kopfhörer-Jahrbuch 2013/14 ist<br />
ein Ratgeber und Wegweiser durch<br />
die Vielzahl der Kopfhörer auf dem<br />
Markt.<br />
www.stereoplay.de/jahrbuch<br />
Voll auf die Ohren<br />
Der beachtliche Kopfhörer-Boom ist auch an den Redaktionen<br />
von AUDIO und stereoplay nicht spurlos vorbeigegangen.<br />
Die Klangexperten reagierten mit einem regelrechten<br />
Test-Marathon und schufen eine einzigartige, durch<br />
fundierte Messungen untermauerte Marktübersicht: das<br />
Kopfhörer-Jahrbuch 2013/2014. Die Kollegen testeten für<br />
diesen Ratgeber über 400 Hi-Fi-Kopfhörer aller Kategorien<br />
und ordneten das breite Angebot nach Klangpunkten.<br />
So finden Sie bequem einen passenden In-Ear-, On-Ear- oder<br />
Over-Ear-Hörer. Piktogramme bieten eine schnelle Übersicht<br />
über die wichtigsten Features. Auf einen Blick sehen Sie,<br />
ob der jeweilige Hörer Bluetooth- oder eine andere Funktechnik<br />
besitzt oder ob er besonders für unterwegs geeignet<br />
ist. Damit bringt das 200 Seiten umfassende Kopfhörer-<br />
Jahrbuch Transparenz in einen immer unübersichtlicher<br />
werdenden Markt. Reportagen, Hintergrundberichte und<br />
Zubehör-Empfehlungen machen Sie zudem fit, im Gespräch<br />
mit dem Händler die richtigen Fragen zu stellen oder zielsicher<br />
Ihren neuen Kopfhörer online zu ordern.<br />
ßeren Klangfülle äußert. Das<br />
Kindle Fire <strong>HD</strong>X zählt zu den ersten<br />
Tablets, das den neuen Ton-<br />
Standard decodieren kann.<br />
Auf der Software-Seite der<br />
mobilen Endgeräte setzt dagegen<br />
ein Ansatz des renommierten<br />
Fraunhofer Instituts für Integrierte<br />
Schaltungen (IIS) an.<br />
Cingo nennen die Deutschen ihre<br />
eigene Variante, die ebenfalls<br />
einen psychoakustischen Ansatz<br />
verfolgt und vor allem auch die<br />
Sprachverständlichkeit der oftmals<br />
stark komprimierten Multimedia-Inhalte<br />
verbessern soll,<br />
die gewöhnlich über Mobilgeräte<br />
wiedergegeben werden.<br />
Google lizenzierte als erster<br />
Hersteller die Technologie für<br />
sein im letzten Jahr vorgestelltes<br />
Android-Tablet Nexus 7 (ab 230<br />
Euro). Wer nicht warten möchte,<br />
bis sich die verschiedenen neuen<br />
Verfahren auf breiter Front<br />
durchgesetzt haben, für den gibt<br />
es Apps, die für räumliche Klangwiedergabe<br />
aus Kopfhörern sorgen.<br />
Razr Surround von Razr<br />
nennt sich ein kostenloses<br />
Sound-Programm für Windows<br />
7 und 8, das virtuellen 7.1-Kanal-<br />
Klang über den Kopfhörerausgang<br />
des Rechners ermöglicht.<br />
Für iOS-Geräte ist Audio 3D<br />
Video Player die erste App, mit<br />
der sich Filme mit 3D-Ton aus<br />
den Kopfhörern wiedergeben<br />
lassen. Sie spielt gängige Video-<br />
Formate ab, kann aber auch weder<br />
Dolby- noch DTS-Surround-<br />
Ton decodieren. Die Räumlichkeit<br />
bleibt also beliebig, das Programm<br />
eine Spielerei.<br />
54
BLACK<br />
BLUE<br />
GOLD<br />
Jede Farbe rockt.<br />
Aufsetzen, losrocken und Farbe bekennen. Nichts ist leichter: Denn der mehrfach ausgezeichnete<br />
Aureol ® Real verfügt über große Linear-<strong>HD</strong>-Treiber, effiziente Neodym-Magneten, präzisen Bass und ist dennoch<br />
so leicht und stabil, dass jeder Rockausbruch unbeschadet überstanden wird. Rock on.<br />
Neu Heimkino THX Blu-ray Soundbar Stereo Streaming Bluetooth Kopfhörer & Portable PC<br />
8 Wochen Probezeit. Bis zu 12 Jahre Garantie. Direkt vom Hersteller. www.teufel.de
Stille Freude<br />
Kopfhörer fürs Heimkino sind echte Problemlöser. Sie vermeiden Streit mit den Nachbarn und<br />
machen die komplexe Materie einfach beherrschbar. Dafür gibt es Abstriche bei der Abbildung<br />
und beim Komfort.<br />
Stellen Sie sich einmal<br />
vor: Sie haben gerade<br />
ein voll ausgestattetes<br />
7.1-Heimkino installiert.<br />
Doch dann rebelliert der<br />
hyperempfindliche Nachbar<br />
schon bei Zimmerlautstärke wegen<br />
der „bösen, bösen Bässe“.<br />
Wir wissen nicht, was Ihr Vermieter<br />
empfiehlt, wir empfehlen,<br />
Kopfhörer zu verwenden.<br />
Das bringt einige Vorteile mit<br />
sich: Das Hörerlebnis bleibt dann<br />
Ihr Privatvergnügen und Sie<br />
können gegebenenfalls auf Lautsprecher<br />
ganz verzichten.<br />
Doch es gibt auch Nachteile,<br />
die man dagegen aufrechnen<br />
muss. Entweder legen Sie eine<br />
Kabelverlängerung durch die<br />
gute Stube, oder Sie verwenden<br />
Funk zur Signalübertragung.<br />
Dann müssen Sie sich jedoch mit<br />
Batterieladezeiten arrangieren.<br />
Außerdem kann es wegen der<br />
Signalaufbereitung zu Zeitverzögerungen<br />
zwischen Bild und<br />
Ton kommen.<br />
Wer einen AV-Receiver nutzt,<br />
kann diese Latenzzeit mit der Lip<br />
Sync-Funktion ausgleichen. Wer<br />
das Audiosignal direkt vom TV-<br />
Tuner abgreift, guckt sprichwörtlich<br />
in die Röhre. Ebenfalls<br />
Pech haben Besitzer von Bluetooth-Kopfhörern,<br />
denn Heimgeräte<br />
mit dieser drahtlosen<br />
Übertragungstechnik sind meist<br />
nur auf das Streaming von Musik<br />
vom Handy oder Tablet ausgelegt,<br />
nicht aber auf die Verwendung<br />
von Bluetooth-Kopfhörern.<br />
Eine unkonventionelle und im<br />
Vergleich zu einem kompletten<br />
AV-System üblicher Prägung<br />
nicht einmal teure Lösung könnte<br />
folgendermaßen aussehen:<br />
Sie streamen Ihre Filme vom<br />
iPhone, iPod oder iPad mithilfe<br />
der Apple TV-Box (diese kostet<br />
etwa 110 Euro) auf Ihren Fernseher.<br />
Wenn Sie die kleine Box<br />
neben sich platzieren, können<br />
Sie sogar einen Kabelkopfhörer<br />
mit kurzem Kabel daran anschließen.<br />
So testet <strong>video</strong><br />
Kopfhörer<br />
Die Mess-Crew aus der WEKA TESTfactory fährt eine Doppelstrategie,<br />
um unterschiedlichen Kopfhörertypen gerecht<br />
zu werden. Ohrumschließende Hörer werden mit einem<br />
künstlichen Ohr von Bruel & Kjaer (Typ 4153) gemessen.<br />
Für On-Ear- und In-Ear-Hörer kommt ein Kunstkopf von<br />
Head Acoustics, Typ HMS II.3, zum Einsatz. Mit seinen<br />
Ohrnachbildungen und den am Ende des künstlichen Gehörgangs<br />
angebrachten Mikrofonen liefert er realitätsnahe<br />
Messergebnisse.<br />
56
AKG K915<br />
Preis: 100 Euro<br />
Prinzip: geschlossen, Over-Ear<br />
System: dynamisch<br />
Gewicht: 149 g<br />
Pegel: 90 dB<br />
Impedanz: 32 Ω<br />
Ausführungen: Schwarz/Silber<br />
Testurteil: überragend<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
BOSE AE2W<br />
Preis: 300 Euro<br />
Prinzip: geschlossen, Over-Ear<br />
System: dynamisch<br />
Gewicht: 149 g<br />
Pegel: 104 dB<br />
Impedanz: 36,3 Ω<br />
Ausführungen: Schwarz<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
B&O BEOPLAY H6<br />
Preis: 400 Euro<br />
Prinzip: geschlossen<br />
System: dynamisch<br />
Gewicht: 218 g<br />
Pegel: 97 dB<br />
Impedanz: 33 Ω<br />
Ausführungen: Braun/Schwarz/Grün<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
PHILIPS FIDELIO X1<br />
Preis: 300 Euro<br />
Prinzip: offen<br />
System: dynamisch<br />
Gewicht: 430 g<br />
Pegel: 94,5 dB<br />
Impedanz: 35,6 Ω<br />
Ausführungen: Schwarz/Silber<br />
Testurteil: überragend<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
TEUFEL AUREOL REAL<br />
Preis: 100 Euro<br />
Prinzip: offen<br />
System: dynamisch<br />
Gewicht: 180 g<br />
Pegel: 98 dB<br />
Impedanz: 59 Ω<br />
Ausführungen: Schwarz<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
Ein Funkhörer mit digitaler Übertragung im 2,4-GHz-Band für 100 Euro,<br />
der gut aussieht: Da lacht das Herz des Video-Fans. Der geschlossene<br />
AKG zeigt seinen Betriebsstatus über Leuchtdioden an. Wenn der Akku<br />
leer ist, kann er in der mitgelieferten Ladeschale neue Kraft schöpfen.<br />
Zudem bietet der geschlossene Hörer eine gute Abdichtung für das ungestörte<br />
Hören in Mehr-Personen-Haushalten. Seine druckvolle, dynamische<br />
Abstimmung eignet sich perfekt für Thriller. Bei Action am laufenden<br />
Band stört das Rauschen in leisen Passagen nicht.<br />
Für einen Funkhörer fällt der Bose AE2W sehr leicht aus. In Verbindung<br />
mit der Unterstützung des Bluetooth-Standards kann man diesen Hörer<br />
auch sehr gut unterwegs verwenden. Zu Hause lässt er sich gut am PC<br />
einsetzen, der immer mehr dazu dient, Filme zu schauen; oder bei Video-<br />
Anrufen über Skype, denn er besitzt ein integriertes Mikrofon und lässt<br />
sich leicht über große Tasten bedienen. Bei Action-Filmen kommt sein<br />
praller Bass zum Tragen. Und wer den ganzen Abend vorm Bildschirm<br />
sitzt, lernt die homogene Abstimmung und den Tragekomfort schätzen.<br />
Der BeoPlay H6 ist ein betont schlichter und edler geschlossener Kopfhörer.<br />
Mit seinem stolzen Gewicht von über 200 Gramm – es wurde Aluminium<br />
statt Plastik verbaut –, den reichhaltigen Applikationen aus echtem<br />
Leder und seinem hohen Wert dürfte der Däne in erster Linie zu<br />
Hause zum Einsatz kommen. Dennoch passt er sehr gut zu Smartphones<br />
– dank niedriger Impedanz, Mikrofon und Fernbedienung. Das macht ihn<br />
zumindest im Hotelzimmer zur ersten Wahl, um Filme zu schauen. Dazu<br />
passen sein kerniger Bass und seine homogene Abstimmung.<br />
Edel und klangstark präsentiert sich der prächtig verarbeitete Fidelio X1.<br />
Großzügiger Metall-Einsatz steigert die Stabilität und die Haptik, treibt<br />
aber auf der anderen Seite das Gewicht in die Höhe. Stolze Besitzer werden<br />
die 430 Gramm als Qualitätsbeweis sehen. Dazu passt auch der exzellente<br />
Tragekomfort, der vor allem auf großzügig dimensionierte, anschmiegsame<br />
Ohrpolster zurückgeht. Der heiße Tipp des Kopfhörer-<br />
Jahrbuchs überzeugt vor allem in klanglicher Hinsicht. Betörende Mitten<br />
und Höhen mit verführerischem Charme runden das warme Klangbild ab.<br />
Der Berliner Direktversender Teufel wurde bekannt für seine Lautsprecherboxen,<br />
die sich durch ein überragendes Preis-Leistung-Verhältnis<br />
auszeichnen. Jetzt überträgt Teufel dieses Erfolgsrezept erfolgreich auf<br />
Kopfhörer. Für 100 Euro bekommt man einen ordentlich verarbeiteten,<br />
klangstarken Hörer, der sich auch mit seinem Design nicht zu verstecken<br />
braucht. Was Video-Fans an diesem Sonderangebot besonders reizen<br />
dürfte, sind der außerordentlich druckvolle Bass für atemberaubende<br />
Filmeffekte und die fein strukturierte, dreidimensionale Abbildung.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
57
Road Movies<br />
Videos befreien sich aus der Wohnstube. Dank leistungsfähiger Smartphones und<br />
Tablets können wir immer und überall Filme gucken. Das wichtigste Zubehör ist jedoch<br />
ein passender Kopfhörer.<br />
Was zeichnet einen<br />
guten Kopfhörer<br />
aus, mit dem man<br />
unterwegs Filme<br />
genießen kann? Generell ist bei<br />
Mobilhörern eine gute Geräuschdämmung<br />
von Vorteil.<br />
Dabei müssen nicht immer die<br />
großen On-Ear- oder Over-Ear-<br />
Hörer, die auf dem Ohr aufsitzen<br />
oder es umschließen, die Nase<br />
vorn haben.<br />
Auch gut abgedichtete In-Ear-<br />
Hörer, die direkt in den Gehör-<br />
gang eingeführt werden, können<br />
eine effektive Abschirmung erzielen.<br />
So erreicht Bose bei seinem<br />
herausragenden QC 20i einen<br />
großen Teil der verblüffenden<br />
Geräuschreduktion durch<br />
mechanische Abschirmung. Den<br />
Rest erledigt eine ausgeklügelte<br />
aktive Noise-Cancelling-Elektronik,<br />
die nicht nur wie üblich den<br />
Schall außerhalb des Ohrkanals<br />
misst, sondern mit zwei weiteren<br />
Mikrofonen auch innerhalb.<br />
Doch der perfekte Reisebegleiter<br />
muss nicht nur Stille wiedergeben<br />
können. Er sollte auch einen<br />
gewissen Lautstärkepegel für<br />
Spezialeffekte verzerrungsfrei<br />
vertragen. Und für diesen Zweck<br />
macht sich auch ein tiefreichender,<br />
druckvoller Bass sehr gut.<br />
Der sprachliche Aspekt<br />
Ein weiteres Kriterium ist sehr<br />
gute Sprachverständlichkeit für<br />
Dialoge. Deshalb eignen sich DJ-<br />
Kopfhörer nicht so gut, obwohl<br />
sie die anderen Kriterien locker<br />
erfüllen. Was Bluetooth betrifft,<br />
sind zwar so gut wie alle Tablets,<br />
Smartphones oder Laptops für<br />
drahtlose Tonübertragung an<br />
den Kopfhörer gerüstet. Andererseits<br />
hat man das Gerät unterwegs<br />
ständig direkt vor sich.<br />
Deshalb hält sich der Gewinn an<br />
Bewegungsfreiheit in Grenzen,<br />
wohingegen leere Akkus ein<br />
Hindernis darstellen können.<br />
Auf der rechten Seite finden Sie<br />
eine <strong>video</strong>konforme Auswahl<br />
aus dem Kopfhörer-Jahrbuch.<br />
Lärm muss draußen bleiben<br />
Bose hat beim Entwickeln eines Lärmschutzes für Piloten Pionierarbeit<br />
geleistet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse kamen anschließend<br />
allen zugute, die viel unterwegs sind und mitten im Lärm ruhige Klänge<br />
genießen wollen, ohne voll aufzudrehen. Dazu nehmen Mikrofone in<br />
den Kapseln eines Hörers mit aktivem Noise Cancelling den Umgebungslärm<br />
auf. Ein DSP generiert daraus in Echtzeit ein um 180 Grad<br />
phasengedrehtes Korrektursignal. Der Lärm löscht sich somit aus.<br />
58
BOSE QC 20I<br />
Preis: 300 Euro<br />
Prinzip: offen, In-Ear<br />
System: dynamisch<br />
Gewicht: 44 g<br />
Pegel: 104 dB<br />
Impedanz: 76,5 Ω<br />
Ausführungen: Schwarz/Silber<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
B&O EARSET 3I<br />
Preis: 160 Euro<br />
Prinzip: geschlossen, In-Ear<br />
System: dynamisch<br />
Gewicht: 22 g<br />
Pegel: 112 dB<br />
Impedanz: 20,6 Ω<br />
Ausführungen: Schwarz/Silber<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut<br />
B&W P5<br />
Preis: 300 Euro<br />
Prinzip: geschlossen, On-Ear<br />
System: dynamisch<br />
Gewicht: 197 g<br />
Pegel: 103 dB<br />
Impedanz: 27,5 Ω<br />
Ausführungen: Leder, Schwarz/Beige<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut<br />
JVC HA-FXZ200<br />
Preis: 250 Euro<br />
Prinzip: offen, In-Ear<br />
System: dynamisch<br />
Gewicht: 11 g<br />
Pegel: 97,5 dB<br />
Impedanz: 14 Ω<br />
Ausführungen: Schwarz<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
TEUFEL MOVE<br />
Preis: 70 Euro<br />
Prinzip: geschlossen, In-Ear<br />
System: dynamisch<br />
Gewicht: 14 g<br />
Pegel: 103 dB<br />
Impedanz: 18 Ω<br />
Ausführungen: Schwarz/Silber/Rot<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
Der aktive Noise-Cancelling-Hörer bietet mit seinen StayHear-Silikon-<br />
Pads angenehmen Tragekomfort und gute Isolation. Obwohl eine Ladung<br />
sehr lange durch Gegenschall für Ruhe sorgt, ist es ein wesentliches Plus<br />
des QC 20i, dass er mit leerem Akku immer noch Musik wiedergeben kann;<br />
viele NC-Hörer verstummen dann nämlich ganz. Mikrofon und Fernbedienung<br />
runden die Ausstattung ab. Die unaufdringliche Klangabstimmung<br />
ermöglicht ermüdungsfreies Langzeithören. Der Bass bietet gute Differenzierung,<br />
die Stimmen wirken warm und stimmig, aber etwas kompakt.<br />
Nach vielen Jahren Bauzeit fast schon ein Klassiker. Bang & Olufsen nutzt<br />
seine Kompetenz in der Aluminium-Verarbeitung auch beim Kopfhörer.<br />
Das ergibt eine stabile Lösung, die – wenn man das Konzept erst einmal<br />
durchschaut hat – mit ihren verstellbaren Ohrbügeln auch beim Sport<br />
sicher sitzt. Differenzierte Höhen und Spritzigkeit bietet der B&O im Überfluss,<br />
beim Bass und in der Mittenfülle knausert der Däne dagegen etwas.<br />
Dafür stellt er mit 112 dB Maximalpegel üppige Reserven für Action-Movies<br />
bereit. Dank niedriger Impedanz klingt er auch am iPod sehr laut.<br />
Der britische Boxenbauer setzt auf edle Materialien wie Metall und Leder.<br />
Wem ein Hörer mit der Haut neuseeländischer Schafe noch nicht exklusiv<br />
genug erscheint, der bekommt für 100 Euro mehr die Maserati-Edition<br />
des P5 mit blauem Leder und Dreizack-Logo. Anhänger der Marke Apple<br />
können ihre aktuellen iPhones oder iPods in der Tasche lassen, die Lautstärke<br />
lässt sich über das Kabel fernsteuern; auch ein Freisprechmikrofon<br />
ist vorhanden. Der satte Bass beindruckt bei Special Effects, und<br />
samtige, saubere Mitten steigern die Sprachverständlichkeit.<br />
Die Video-Spezialisten von JVC haben sich bei der Konstruktion dieses<br />
In-Ear-Hörers richtig Mühe gegeben: Der HA-FXZ200 verfügt über ein<br />
Zwei-Wege-Bass-Reflexsystem mit getrenntem Schallwandler für den<br />
Bass- und den Mittelhochton-Bereich. Damit Resonanzen den Klang nicht<br />
verfärben, haben die Japaner die Bassreflexgehäuse aus massivem Messing<br />
gefertigt. In der Summe führt dieses Technik-Feuerwerk zu rabenschwarzen<br />
Bässen und klarer Stimmwiedergabe. Dank seiner extrem<br />
niedrigen Impedanz (14 Ohm) erzielt der JVC einen hohen Wirkungsgrad.<br />
Den Move hat Teufel vor allem für Freizeit und Sport konzipiert. Die Berliner<br />
spendierten dem soliden Gehäuse Neodymtreiber für hohen Wirkungsgrad<br />
bei niedrigem Gewicht. Das sogenannte Free-Floating-System<br />
soll der Körperschall-Übertragung über das Kabel entgegenwirken. Kabelfernbedienung<br />
und Freisprechmikrofon vervollständigen die Ausstattung<br />
des spielfreudigen, sehr transparent und hochauflösend abgestimmten<br />
Hörers. Und wer sich nach dem Sport die Sportschau auf seinem<br />
Tablet anschauen mag, der freut sich über hohe Sprachverständlichkeit.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
59
„Kopfhörer sind ja nicht per se<br />
gesundheitsschädlich!“<br />
Das Münchner Klinikum rechts der Isar gilt als Instanz unter den Hals-Nasen-<br />
Ohrenkliniken in Europa – mit eigener Forschungsabteilung. Dr. Thomas Stark<br />
diagnostiziert hier als stellvertretender Klinikdirektor. Der leitende Oberarzt<br />
äußert sich über gesundes Hören, gefährliche Pegel und die Definition von „laut“.<br />
<strong>video</strong>: Gibt es einen Unterschied von dem Gehör, das wir heute nutzen, zu jenem, mit<br />
dem unsere Vorfahren vor 50.000 Jahren in den Höhlen lauschten?<br />
Dr. Stark: Wahrscheinlich schon – vor allem, wenn man es über die Spanne eines<br />
Lebens betrachtet. Wir können beispielhaft das Hörvermögen von Bewohnern der<br />
Industriestaaten mit jenem von Naturvölkern vergleichen. Was wir hierzulande als<br />
altersbedingte Schwerhörigkeit hinnehmen, gibt es bei Naturvölkern in dieser Form<br />
nicht. Dort hören die älteren Menschen mit sechzig, siebzig Jahren noch erstaunlich gut.<br />
<strong>video</strong>: Spielt die Form des modernen Musikkonsums auch eine Rolle – sind Lautsprecher<br />
oder gar Kopfhörer grundsätzlich „böse“ für unser Gehör?<br />
Dr. Stark: Grundsätzlich nicht. Da spielen zentrale Einwirkungen eine Rolle. Beispielsweise<br />
der Einfluss von Musik auf unser limbisches System – was uns durch positive<br />
Empfindungen eher gut tut. Doch wenn man zu laute Schallereignisse auf das Ohr<br />
eintreffen lässt, wird es kritisch. Wobei es unerheblich ist, ob dies nun Lärm oder<br />
Musik ist.<br />
<strong>video</strong>: Wie definieren Sie „laut“? Eine Grundsatzdiskussion, die wir auch oft in der<br />
Redaktion führen...<br />
Dr. Stark: Als Orientierung hilft der Wert, den wir für eine normal gesprochene<br />
Unterhaltung ansetzen – ca. 65 Dezibel. Die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften<br />
sehen beispielsweise vor, dass bei einer Lärmeinwirkung am<br />
Arbeitsplatz um 80 Dezibel ein Hörschutz angeboten werden muss. Ab 85 Dezibel muss<br />
er getragen werden. Immer auf einen Zeitraum von acht Stunden pro Tag berechnet,<br />
was einem Arbeitstag entspricht. Bei einem Rockkonzert oder in der Disco sind Sie<br />
deutlich über 100 Dezibel ausgesetzt. Für uns gilt: Je lauter, desto kürzer braucht ein<br />
Schallereignis einzuwirken, um eine dauerhafte Hörstörung hervorzurufen.<br />
<strong>video</strong>: Wenn beispielsweise in der Mitte von Bela Bartoks „Blaubarts Burg“ ein Peak<br />
mit 120 Dezibel aus den Lautsprechern jagt – dann ist das per se nicht schädlich?<br />
Dr. Stark: Genau – aber Belastungen dieser Art sollten sich nicht über einen längeren<br />
Zeitraum erstrecken.<br />
<strong>video</strong>: Wie entscheidend ist die Nähe des Schallwandlers an sich? Ist ein Kopfhörer<br />
gefährlicher als ein drei Meter entfernter Lautsprecher?<br />
Dr. Stark: Was für uns zählt, ist immer der Schalldruckpegel am Trommelfell. Deshalb<br />
auf Ihre Frage geantwortet: Die Nähe der Schallquelle ist nicht entscheidend.<br />
<strong>video</strong>: Gleich die ethische Frage nachgeschoben: Wo liegt die Verantwortung? Bei<br />
demjenigen, der seinen Portiplayer zu laut aufdreht, oder bei der Industrie, die dies<br />
überhaupt zulässt? Also im verwegenen Vergleich: beim Raucher oder bei der Tabakindustrie?<br />
Dr. Stark: Meiner Meinung nach bei beiden – weil der Kopfhörer an sich ja nichts<br />
Böses ist. Ich würde ihn deshalb auch nicht mit Alkohol oder Zigaretten vergleichen,<br />
die ja per se gesundheitsschädlich sind. Das ist der Kopfhörer nicht – und Musik auch<br />
nicht. Aber man muss darauf hinweisen, dass dies zu lang und zu laut angewendet, zu<br />
bleibenden Schäden führen kann.<br />
<strong>video</strong>: Anderes Thema – in der U-Bahn sehen wir es oft. Auf dem Weg zur Schule<br />
lassen Freunde ihren Nachbarn mithören. Der In-Ear-Stöpsel wandert von einem Ohr<br />
zum anderen. Ist das hygienisch bedenklich?<br />
Dr. Stark: Prinzipiell wäre es natürlich denkbar, dass man Infektionen überträgt. Aber<br />
bei jemandem, der nicht unter einer Entzündung des äußeren Gehörgangs leidet, ist die<br />
Wahrscheinlichkeit einer Übertragung extrem gering. Der Gehörgang hat genau wie die<br />
Haut eine natürliche Bakterienflora. Die könnte natürlich übertragen werden – doch<br />
das gelingt mit einem Händedruck oder Wangenkuss auch. Und sollte tatsächlich<br />
jemand eine Gehörgangsentzündung haben, dann wird er schon für sich selbst<br />
herausgefunden haben, dass ein In-Ohr-Kopfhörer keine rechte Freude bereitet. Das ist<br />
schmerzhaft, dann muss der Gehörgang frei bleiben und mit Luft versorgt werden.<br />
60
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WEB & MOBILE | SERIE: DIGITALE FILMSAMMLUNG<br />
Autor: Jan Fleischmann // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Hersteller<br />
Digitales Filmvergnügen<br />
Ob spannende Action, Fantasy oder Thriller: Eine digitale Filmsammlung<br />
hat ihre Vorteile. Doch wie gelangen die Streifen von der Platte auf den<br />
Bildschirm? <strong>video</strong> erklärt die verschiedenen Abspielmöglichkeiten.<br />
Großes<br />
G<br />
Kino auf Festplatte:<br />
Digitale Filmsammlungen<br />
sind beliebt, schließlich passen<br />
Hunderte Filme auf die<br />
großen Speicher. Keine Scheiben,<br />
kein Gestöber – das klingt erst einmal<br />
gut. Doch die digitale Technik hat ihre<br />
Fallstricke. Denn es gibt viele verschiedene<br />
Datei-, Video- und Audioformate,<br />
und vor allem die möglichen<br />
Kombinationen aus Video- und Audio-<br />
Codecs sind kaum zu überblicken. All<br />
diese Varianten müssen sowohl der<br />
Server als auch der Abspieler per<br />
Netzwerk unterstützen – sonst klappt<br />
das Abspielen nicht. Der Teufel steckt<br />
also im Detail.<br />
Online-Videotheken<br />
Viele Online-Videotheken bieten sogenannte<br />
digitale Filme – Filmdateien<br />
auf Festplatte – zum Verleih oder Kauf<br />
an. Die Filme sind allesamt kopiergeschützt<br />
und lassen sich am PC meist<br />
nur mithilfe spezieller Software-<br />
Player der VoD-Anbieter abspielen.<br />
Auch im Wohnzimmer am TV-Schirm<br />
klappt die Wiedergabe – über spezielle<br />
Player oder Apps für Smart TVs (die<br />
vernetzten TV-Geräte).<br />
Die größte Videothek, iTunes, besitzt<br />
Apple. Sie bietet über 65.000 Titel<br />
zum Kauf. Der Zugriff am TV-Gerät<br />
gelingt jedoch nur über die kleine Box<br />
Apple TV (siehe Seite 64).<br />
Etwas offener zeigen sich maxdome<br />
(10.000 Kauftitel) und Videociety<br />
(1.700 Kauftitel). Von beiden Anbietern<br />
gibt es Apps für die führenden<br />
Smarte Fernseher<br />
LG 55LA6608 // 1.600 €<br />
AVI, DivX, MP4, M4V, MOV, MKV, TS, MTS, M2TS u.a.<br />
TS: H.264/AVC, MPEG-2, VC-1, MP4: zus. MPEG-4<br />
Part 2, MKV: H.264/AVC TS: MPEG-1 Layer I, II, III,<br />
AC3, E-AC3, AAC, MP4: AAC, MP3, MKV: HE-AAC, AC3<br />
PHILIPS 60PFL8708S // 2.400 €<br />
AVI, DivX, MKV, MOV, M4V, M4A, ASF, WMV, WMA u.a.<br />
DivX, MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4 Part 2, H.264/<br />
AVC, VC-1, WMV9 AAC, HE-AAC (v1/v2), AMR-NB,<br />
AC3, E-AC3, DTS 2.0, MPEG-1, 2, 2.5 Layer I, II, III<br />
MP3), WMA (v2 bis v9.2), WMA Pro (v9/v10)<br />
PANASONIC TX-55ASW6 // 1.600 €<br />
AVI, MKV, WMV, MP4, M4V, VOB, TS, FLV u.a.<br />
H.264/AVC, MPEG-2<br />
MPEG-1 Layer II, III, AAC, WMA<br />
62
Media-Netzwerk-Player / Spielkonsole<br />
Spielkonsolen machen nicht nur Gamern Spaß. Im Wohnzimmer dienen sie als<br />
multimediale Unterhaltungskünstler. Per WLAN oder via USB spielen sie Fotos,<br />
Videos und Musik. Doch was können die neuen Spielkonsolen im Detail?<br />
Teil 4: Abspielen und genießen<br />
Wie kommen Filme vom Speicher auf den<br />
Schirm oder die Leinwand?<br />
Teil 1: Digitaler Filmservice<br />
Digitale Filmsammlungen anlegen – woher<br />
lassen sich digitale Filme legal beziehen?<br />
Teil 2: Speicher und Server<br />
Wie lassen sich Filme speichern und bequem<br />
auf mehreren Geräten wieder abrufen?<br />
Teil 3: Sortieren und archivieren<br />
Die Übersicht über die Sammlung bewahren<br />
und dabei kein Detail aus dem Auge verlieren.<br />
Microsoft Xbox One // 500 €<br />
Ihre Hardware ist der der PS4 ebenbürtig: Acht-Kern-<br />
Prozessor, 500-GByte-Festplatte, BD- und DVD-Laufwerk.<br />
Die Xbox One spielt ausschließlich Kauf-BDs oder DVDs,<br />
keine selbst erstellten Scheiben. Dafür klappt das Netzwerk-Streaming<br />
von Filmen. Das VoD-Angebot Xbox<br />
Video steckt noch in den Kinderschuhen. Dafür lassen<br />
sich Videos über LOVEFiLM und WATCHEVER abrufen.<br />
Sony PS4 // 400 €<br />
Ein leistungsstarker Grafikprozessor, üppige 8 GByte<br />
Arbeitsspeicher, eine 500-GByte-Festplatte sowie ein<br />
BD- und DVD-Laufwerk sind die Eckdaten der PS4. Sie<br />
spielt gekaufte Film-Discs ebenso wie selbstgebrannte<br />
Scheiben. Doch trotz Netzwerk und USB verweigert sie<br />
die Wiedergabe von Filmdateien. Dafür lockt das Portal<br />
Video Unlimited mit einem attraktiven Filmangebot.<br />
TV-Geräteanbieter und aktuellen Modellreihen.<br />
Denn jede TV-Geräte-Serie<br />
hat unterschiedliche Fähigkeiten<br />
in puncto Medienwiedergabe.<br />
Das Videoangebot von Sony Unlimited<br />
lässt sich nur über Sony-TV-Geräte<br />
oder die PlayStation abrufen (siehe<br />
oben). Auch Videoload, das Videoangebot<br />
der Deutschen Telekom, ist lediglich<br />
auf Smart TVs von Samsung<br />
vertreten oder über die Set-Top-Boxen<br />
der Telekom zu erreichen – abgesehen<br />
vom Filmabruf am PC.<br />
Formatwirrwar<br />
Private Filmkopien ohne Kopierschutz<br />
lassen sich mit verschiedenen Playern<br />
und Smart TVs abspielen. Doch hier<br />
stellt die Anzahl der Dateiformate, Video-<br />
und Audio-Codecs eine Hürde<br />
dar. Die Medienvielfalt können selbst<br />
Profis kaum überblicken. Zusätzlich<br />
verwirrend: Viele Formate wie AVI<br />
(Audio Video Interleave) oder MKV<br />
(Matroska Media Container) sind sogenannte<br />
Container. Das bedeutet,<br />
dass sie unterschiedliche Video- und<br />
Audio-Codecs enthalten können. Die<br />
Chips des Wiedergabegeräts müssen<br />
jeden einzelnen Codec beherrschen,<br />
wenn der Heimkinoabend nicht zum<br />
Fiasko werden soll.<br />
Ein Beispiel ist MKV, benannt nach<br />
der russischen Matroschka-Steckpuppe:<br />
Das Format ist beliebt für Blu-ray-<br />
Raubkopien. Für hochauflösende Inhalte<br />
eignet sich der H.264/AVC-<br />
Codec sehr gut: Dieser wird auch bei<br />
Kauf-Blu-ray Discs verwendet oder für<br />
die <strong>HD</strong>TV-Ausstrahlung. Daneben ➜<br />
SAMSUNG UE55F7090 // 2.300 € SONY KDL-55W955B // 1.800 € TOSHIBA 55M7463DG // 1.500 €<br />
AVI, DivX, MKV, ASF, MOV, MP4, VOB, MPG, TS, FLV u.a.<br />
DivX 3.11, 4, 5, 6, MPEG-4 SP, ASP, H.264/AVC,<br />
AVI, MPEG, M2TS, MTS, MP4, MOV, WMV, MKV u.a.<br />
TS: MPEG-2, H.264/AVC, MP4: H.264/AVC, MKV:<br />
AVI, DivX, MPG, TS, VOB, MOV, MP4, XviD, MKV u.a.<br />
DivX: DivX 3, 4, 5, 6, TS: MPEG-2, H.264/AVC, MKV:<br />
MJPEG, WMV 7, 8, 9, MPEG-1, MPEG-2 AC3,<br />
XviD, H.264/AVC, VP8, H.265/HEVC, MKV: AC3, MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4 Part 2, H.264/AVC, MKV:<br />
E-AC3, AAC, HE-AAC, MPEG-1 Layer I, II, II, DTS Core E-AC3, AAC, HE-AAC, MPEG-1 Layer I, II, DTS Core MPEG-1, 2 Layer I, II, III, AC3, AAC, HE-AAC, DTS (USB)<br />
LEGENDE:<br />
Dateiformate<br />
Video-Codecs<br />
Audio-Codecs<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
63
WEB & MOBILE | SERIE: DIGITALE FILMSAMMLUNG<br />
Media-Netzwerk-Player<br />
Wer noch kein netzwerkfähiges Smart-TV-Gerät besitzt oder ein Modell, das nicht alle benötigten<br />
Dateiformate unterstützt, kann auf einen Netzwerk-Player zurückgreifen.<br />
Apple TV // 99 €<br />
Der ideale Streaming-Client für Apple- und iTunes-Nutzer. Denn ohne PC, Tablet<br />
oder Smartphone lassen sich Filme von iTunes nur via Apple TV leihen oder kaufen.<br />
Das größte verfügbare VoD-Angebot kann man über die smarte Box ebenso bequem<br />
abrufen wie Filme von WATCHEVER oder YouTube. Via AirPlay bringt die Box<br />
auch Inhalte von iPhone oder iPad kabellos auf den TV-Schirm.<br />
Panasonic DMP-BDT335 // 249 €<br />
Ein schicker Blu-ray-Disc-Player und zugleich vielseitiges Unterhaltungstalent: Er spielt<br />
eine Vielzahl von Video- und Audioformaten von gekauften oder selbst erstellten Scheiben,<br />
etwa Full <strong>HD</strong> 3D, XviD oder MKV. Sein Upscaler schärft die Videos auf U<strong>HD</strong>-Auflösung<br />
(3840 x 2160 Pixel). Per Funk oder Kabel verbindet sich das Modell mit einem Netzwerk.<br />
Das Streaming gelingt per DLNA. Zudem finden USB-Festplatten Anschluss.<br />
Popcorn Hour A-400; A-410 // 269 €; 299 €<br />
Der Netzwerkspieler des Spezialisten Syabas spielt das 3D-Filmformat H.264 Multi<br />
View Coding (MVC). 3D-Videos gelangen per <strong>HD</strong>MI 1.4 in voller <strong>HD</strong>-Auflösung auf<br />
den TV-Schirm oder Heimkinoprojektor. Ins Aluminium-Gehäuse lässt sich eine<br />
3,5-Zoll-Festplatte einbauen. Für externe Platten sind eSATA- und USB-Anschlüsse<br />
vorhanden. Das neueste Modell A-410 trumpft mit 24-Bit-Audiowandler auf.<br />
Kathrein UFSconnect 906si // 189 €<br />
Die aktuellen Satelliten-Receiver sind ebenfalls vielseitig vernetzt: Das Kathrein-<br />
Modell empfängt <strong>HD</strong>TV- und SD-Programme per Satellit und zeichnet Programme<br />
auch auf einer externen Festplatte auf. Per Kabel findet der Receiver Anschluss an<br />
das Netzwerk. Er dient zugleich als UPnP-Abspieler sowie als Server: Andere<br />
Netzwerkspieler können die TV-Aufnahmen, Foto- und Musiksammlung abspielen.<br />
XBMC ist mehr als<br />
ein Player. Die Software<br />
zieht Filmcover<br />
und Titelinfos<br />
zur Sammlung aus<br />
dem Netz.<br />
kann MKV auch MPEG-2 oder andere<br />
MPEG-4-Varianten als H.264 enthalten.<br />
Als Audioformat kommen AAC,<br />
HE-AAC, MP3, AC3 oder DTS zum<br />
Einsatz (siehe das Glossar<br />
auf Seite 63). Es kann passieren,<br />
dass zwar das Bild<br />
ruckelfrei zu sehen ist,<br />
aber nur als Stummfilm.<br />
Platte oder Netz<br />
Der bunte Strauß an Datei-,<br />
Video- und Audioformaten<br />
lässt sich Smart<br />
TVs wie Medienplayern<br />
meist per USB und Netzwerk<br />
zuspielen. Dabei<br />
können wiederum je nach Gerät Unterschiede<br />
auftreten – je nachdem, ob<br />
eine Filmdatei per USB-Festplatte<br />
oder per Netzwerk zugeliefert wird.<br />
Ein Grund dafür ist beispielsweise der<br />
Heimnetzwerk-Streaming-Standard<br />
DLNA (Digital Living Network Alliance).<br />
Damit kann es Probleme geben.<br />
Denn Server und Abspieler (Media<br />
Renderer und Media Client) müssen<br />
jeweils die entsprechenden Formate<br />
unterstützen. Doch verbindlich<br />
schreibt DLNA lediglich JPEG, LPCM<br />
und MPEG-2 Video vor – die Ursache<br />
für zahlreiche Probleme beim DLNA-<br />
Streaming.<br />
Funk oder Kabel<br />
Fast Ethernet ist mit 100 Megabit pro<br />
Sekunde (Brutto-Datenrate) schnell<br />
genug für <strong>HD</strong>TV-Video-Streaming.<br />
Der ältere WLAN-Standard<br />
IEEE 802.11g kann<br />
mit einer Netto-Geschwindigkeit<br />
von maximal<br />
22 Megabit pro Sekunde<br />
bei <strong>HD</strong>TV-Videos<br />
an seine Grenze stoßen.<br />
Das aktuelle 802.11n ist<br />
mit bis zu 200 MBit/s netto<br />
in der Regel flott genug,<br />
das neue 802.11ac reicht<br />
mit bis zu 400 MBit/s netto<br />
auf jeden Fall.<br />
Smart TVs<br />
Smart TVs sind Alleskönner: Per Netzwerk<br />
spielen sie Videos, Fotos und Musik.<br />
Wer braucht da noch Netzwerkspieler?<br />
Doch manchmal hapert es an<br />
64
Pfiffige Allround-Modelle<br />
Große Bilder oder mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, das klappt<br />
mit diesen Modellen – vom Projektor bis zur Komplettanlage.<br />
Formate<br />
von A bis X<br />
AAC: Das Advanced Audio Coding<br />
liefert bei geringerer Datenrate<br />
bessere Ergebnisse als MP3.<br />
Epson EH-TW9200 // 3.000 €<br />
Das leuchtstarke Modell liefert 2D- und 3D-Bilder in<br />
voller <strong>HD</strong>-Auflösung, 3D mit aktiven Bluetooth-Brillen.<br />
Drei LCDs sorgen für einen hohen Kontrast. Mit Zoom-<br />
Objektiv 1–2,1:1 lässt sich das Modell leicht platzieren.<br />
Sony STR-DA2800DS // 1.200 €<br />
AV-Receiver und Netzwerk-Player zugleich: Das Sony-<br />
Gerät ist einer der wenigen AV-Receiver, die neben<br />
Audio und Internet-Radio auch Videos und Fotos via<br />
Netzwerk abspielen – mit 7.2-Surround-Sound.<br />
AC3: Der Audio-Codec 3 von Dolby<br />
Digital. Blu-ray verwendet Enhanced<br />
AC3 (E-AC3).<br />
DivX: Ein beliebtes Tauschformat<br />
für Filme. Es gibt einige Versionen<br />
des MPEG-4-basierten Codecs.<br />
DTS: Digital Theater Sound ist<br />
ein hochwertiger Konkurrent zu<br />
Dolby-Heimkinoton.<br />
H.264/AVC: Das auch als<br />
MPEG-4 Part 10 bekannte Format<br />
wurde 2003 standardisiert und<br />
diente als Basis des <strong>HD</strong>TV-Starts.<br />
Samsung HAT6200 // 600 €<br />
Vielseitige 2.1-Komplettanlage: Sie spielt zahlreiche<br />
Medienformate wie MKV, DivX-<strong>HD</strong> oder XviD. Das<br />
gelingt über das BD-Laufwerk ebenso wie per WLAN<br />
oder USB-Festplatte.<br />
der Formatunterstützung. Auf den<br />
Seiten 60/61 unten stellen wir sechs<br />
Modelle vor, die alle MKV wiedergeben.<br />
Allerdings nicht immer per Netzwerk:<br />
Das Toshiba-Modell nimmt<br />
MKV nur per USB-Speicher entgegen.<br />
Schwierigkeiten bereitet oft DTS-<br />
Heimkinoton. Immerhin bringen vier<br />
Modelle bei MKV-Wiedergabe DTS-<br />
Ton zu Gehör: Das Philips-Modell leitet<br />
DTS 2.0 via Digitalausgang weiter,<br />
Samsung und Sony versprechen die<br />
Wiedergabe von DTS Core. Das bedeutet:<br />
Ein Film mit DTS Master Audio<br />
enthält eine zusätzliche DTS-Audiospur.<br />
Diese spielen die Geräte über die<br />
eingebauten Lautsprecher ab.<br />
Haier Android-Stick // 90 €<br />
Mit <strong>HD</strong>MI-Sticks lassen sich TV-Geräte rasch ans Netz<br />
bringen. Sie werden direkt in eine <strong>HD</strong>MI-Buchse gesteckt<br />
und verbinden sich mit dem WLAN. Die Steuerung<br />
gelingt per Fernbedienung.<br />
Streaming-Player<br />
Wer ein älteres TV-Gerät besitzt, das<br />
keinen Netzwerkzugang bietet, kann<br />
eine Vielzahl verschiedener Geräte für<br />
das Streaming nutzen. Reine Netzwerk-Player<br />
werden rarer – Smart TVs<br />
verdrängen sie. Einige Gerätevorschläge<br />
finden Sie auf der linken Seite<br />
oben. Moderne Blu-ray-Player und<br />
Set-Top-Boxen sind vielseitige vernetzte<br />
Unterhaltungskünstler.<br />
Allzweckwaffen<br />
Ob großes Bild, ob Heimkinoton oder<br />
einfach nur ein altes TV-Gerät vernetzen:<br />
Vier Geräte für alle Fälle finden<br />
Sie oben auf dieser Seite.<br />
Fazit<br />
Smart TVs machen Netzwerk-Player<br />
zum Teil überflüssig. MKV-Videos spielen<br />
jedenfalls die meisten Modelle. Doch<br />
oft klappt die Mehrkanal-Audiowiedergabe<br />
nicht. ■<br />
JAN FLEISCHMANN,<br />
SPEICHER-EXPERTE<br />
MKV: Der Matroska Media Container<br />
ist ein beliebter Container<br />
für <strong>HD</strong>-Videokopien. Er kann etwa<br />
H.264/AVC enthalten.<br />
MPEG Audio: MPEG-1 Layer 2<br />
ist für Stereoton bei Digital-TV zuständig.<br />
Sehr viel bekannter ist<br />
MP3, genauer: MPEG-1 Layer 3.<br />
MPEG Video: Die Moving Pictures<br />
Expert Group entwickelte<br />
MPEG-1 für die Video-CD. MPEG-2<br />
ist ein Standard für die DVD-Video<br />
und für digitales SD-Fernsehen.<br />
VOB: Auf einer Video-DVD sind<br />
Video- und Audiodaten als Video<br />
Object Files gespeichert.<br />
WMV: Windows Media Video<br />
wurde von Microsoft entwickelt.<br />
WMV 9 wurde als Video Codec 1<br />
(VC-1) – ein Pflichtformat für die<br />
Blu-ray Disc – festgelegt.<br />
XviD: Ein weiterer MPEG-4-basierter<br />
Video-Codec. Im Gegensatz<br />
zu DivX ist XviD ein nicht kommerzieller<br />
Open-Source-Codec.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
65
WEB & MOBILE | TEST: ONLINE-VIDEOTHEK<br />
Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Roland Seibt<br />
Bilder: Hersteller, Reinhard Otter<br />
Handliches<br />
Angebot<br />
Amazon Instant Video ist<br />
auf Kindle Fire-Tablets<br />
vorinstalliert. Die <strong>HD</strong>-<br />
Modelle bieten eine<br />
perfekte Bildqualität.<br />
KAUFTIPP<br />
Raider oder Twix?<br />
LOVEFiLM heißt jetzt Amazon Prime Instant Video. Auch sonst hat<br />
sich einiges geändert am umbenannten Filmangebot des großen<br />
Internet-Händlers. <strong>video</strong> hat es bereits ausführlich getestet.<br />
Wie kommuniziert man<br />
die Umbenennung einer<br />
Marke? Etwa mit einer<br />
sündhaft teuren Werbekampagne<br />
wie einst beim Schokoriegel<br />
Twix, der mal Raider hieß. Oder<br />
man verwendet eine Marke, die ohnehin<br />
jeder kennt. So wie hier: LOVE-<br />
FiLM zählte drei Jahre lang zur recht<br />
unbekannten neuen Spezies der Flatrate-Videotheken<br />
– zusätzlich zum<br />
DVD- und Blu-ray-Verleih per Post.<br />
Seit dem 26. Februar heißt LOVEFiLM<br />
nun Amazon Prime Instant Video und<br />
dürfte schon jetzt bekannter sein, als<br />
es die Vorgängerin je war.<br />
Das Besondere: Die Video-Flatrate,<br />
wie sie ja auch WATCHEVER, Sky<br />
Snap und das maxdome-Paket bieten,<br />
wird mit den anderen Services von<br />
Amazon Prime gekoppelt. Für 49 Euro<br />
im Jahr können Kunden jetzt nach<br />
Lust und Laune Filme anschauen sowie<br />
– zusammen mit einem Kindle-<br />
Reader – ein E-Book pro Monat kostenlos<br />
ausleihen. Und sie erhalten bevorzugte<br />
Premium-Lieferungen aller<br />
mit Prime markierten Artikel bei<br />
Amazon. Nimmt man die übrigen<br />
Dienste als kostenlose Dreingaben<br />
mit, dann ergibt sich für die Film-Flatrate<br />
ein Monatspreis von nur 4,08 Euro:<br />
fast drei Euro weniger als bei<br />
LOVEFiLM (6,99 Euro) und etwa halb<br />
so teuer wie maxdome (7,99 Euro).<br />
Allerdings läuft Amazon Prime auf<br />
Jahresbasis, während man maxdome,<br />
WATCHEVER (8,99 Euro) und Sky<br />
Snap (9,99 Euro für Nicht-Sky-Kunden<br />
und 4,99 Euro zusätzlich zum Sky-<br />
Abo) monatlich kündigen kann. Wer<br />
es flexibel mag, kann die Prime-Videothek<br />
auch ohne Vertragsbindung<br />
nutzen – dann ab sofort für 7,99 Euro<br />
pro Monat. Für bisherige Amazon-<br />
Prime-Kunden wird es allerdings teurer.<br />
Sie zahlen mit der Video-Flatrate<br />
ab der nächsten Verlängerung 20 Euro<br />
mehr: 49 statt bislang 29 Euro.<br />
Neue Filme gibt es einzeln<br />
Neben der LOVEFiLM-Videothek, die<br />
ohne große Änderungen übernommen<br />
wurde, bietet Amazon jetzt auch<br />
Filme im Einzelabruf: je nach Titel in<br />
SD und <strong>HD</strong>, auf Kauf- oder Leihbasis.<br />
Die meisten Spielfilme gibt es in allen<br />
Varianten, Serien in der Regel nur<br />
zum Kauf – wie in den Angeboten von<br />
Konkurrenten wie iTunes.<br />
Während in der Flatrate überwiegend<br />
ältere Filme, Klassiker und TV-<br />
Serien zu haben sind, gibt es hier viele<br />
aktuelle Leih- und Kauftitel. Beim ersten<br />
Check mit einem Testwarenkorb<br />
aus 50 aktuellen Filmen konnte man<br />
66
über die Hälfte aller geprüften Titel<br />
leihen oder kaufen – die meisten in<br />
SD- und <strong>HD</strong>-Auflösung. Und aus einer<br />
Testauswahl von TV-Serien hatte Instant<br />
Video drei Viertel auf Lager.<br />
Die etablierten Online-Videotheken<br />
haben vor allem ein besseres Spielfilmangebot;<br />
hier kann Amazon noch<br />
aufholen. Der Spitzenreiter iTunes<br />
bietet im aktuellen Vergleich 78 Prozent<br />
aller Testfilme zum Leihen und<br />
94 Prozent zum Kaufen an. Unter den<br />
TV-Serien konnte iTunes mit neun<br />
Zehntel des Testwarenkorbs aufwarten.<br />
Neue Leihfilme kosten bei Amazon<br />
3,99 Euro in SD und 4,99 in <strong>HD</strong> für<br />
eine Nutzungsdater von 48 Stunden.<br />
Ältere sind in der Regel je einen Euro<br />
günstiger. Damit lehnt sich Amazon<br />
an die Preise von iTunes an und bleibt<br />
im Schnitt etwas günstiger als maxdome,<br />
Videoload und Sony Video Unlimited,<br />
die Top-Neuheiten gerne für<br />
einen Euro mehr anbieten. Einige wenige<br />
Schnäppchen wie etwa Keinohrhasen<br />
von 2007 sind bei Instant Video<br />
gar in SD für 99 Cent zu haben.<br />
Die Kaufpreise für Spielfilme variieren<br />
zwischen 5,99 und 12,99 Euro<br />
für SD- und 10,99 bis 16,99 Euro für<br />
<strong>HD</strong>-Filme. Folgen aktueller Serienstaffeln<br />
kosten meist 2,49 (SD) und<br />
2,99 Euro (<strong>HD</strong>), ältere meist 1,99 und<br />
2,49 Euro. Ganze Staffeln sind – ähnlich<br />
wie bei iTunes – je nach Aktualität<br />
und Umfang für knapp 20 bis gut 40<br />
Euro zu haben. Diese Preise liegen im<br />
üblichen Rahmen der Branche.<br />
Kauf, Abruf und Geräte<br />
Die beiden Angebote von Amazon Instant<br />
Video – der Einzelabruf und die<br />
Prime-Flatrate – betten sich nahtlos in<br />
die Amazon-Menüoberfäche ein. Man<br />
kann hier Filme suchen, kaufen, ausleihen<br />
und anschauen. Neben den<br />
Streaming-Treffern aus Suchanfragen<br />
werden auch Empfehlungen für<br />
DVDs, Blu-ray Discs und auch mal den<br />
Soundtrack auf CD oder das zugehörige<br />
Buch gelistet; Rezensionen aus<br />
dem DVD- und Blu-ray-Shop wurden<br />
ebenfalls integriert.<br />
Flatrate-Filme sind mit einer Markierung<br />
an der linken oberen Ecke des<br />
Covers gekennzeichnet, <strong>HD</strong>-Titel<br />
ebenso. Die Abrechnung beim Leihen<br />
oder Kaufen funktioniert wie bei jedem<br />
andere Amazon-Einkauf auch<br />
über den vorhandenen Amazon-Account.<br />
Notwendig ist für Neunutzer<br />
allenfalls eine Altersverifikation über<br />
Kreditkarten- und Ausweisdaten, um<br />
Filme ab 18 zu sehen. Die FSK-Freigabe<br />
bisheriger LOVEFiLM-Kunden<br />
wurde übernommen.<br />
Die iPhone- und iPad-App von<br />
LOVEFiLM wurde zur Umstellung<br />
leicht umgestaltet. Sie heißt zwar auf<br />
der Startseite noch immer Amazon<br />
LOVEFiLM, hat aber intern eine neue<br />
Optik. Prime-Kunden können<br />
hier frei im Flatrate-Angebot<br />
stöbern. Filme<br />
zum Einzelabruf lassen<br />
sich in der App allerdings<br />
nicht bestellen. Nur Kaufund<br />
Leihfilme, die man zuvor<br />
auf der Amazon-Website gekauft<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Video-on-Demand-Angebot Amazon Prime<br />
Preis Film- und Serien-Flatrate ab 4,08 Euro<br />
Internet<br />
www.amazon.de<br />
FLATRATE-ANGEBOT<br />
Preis pro Monat für Video on Demand /<br />
Mindest-Vertragslaufzeit 4,08 Euro / 12 Monate<br />
Weitere Tarif-Optionen<br />
7,99 Euro / Monat bei monatlicher Kündigung<br />
Filme in der Flatrate gesamt /<br />
davon in <strong>HD</strong>-Auflösung 1652 / 937<br />
TV-Serien in der Flatrate gesamt 811 Staffeln<br />
Weitere Film- und Videoangebote<br />
DVD-/BD-Verleih per Wunschliste, Film-Einzelabruf<br />
Spielfilme aus Testwarenkorb /<br />
davon in <strong>HD</strong> 32% / 70%<br />
TV-Serien aus Testwarenkorb /<br />
davon <strong>HD</strong> / neueste Staffel 41% / 80% / 27%<br />
Anteil Originalversion an<br />
fremdsprachigen Filmen / Serien 0% / 10%<br />
WIEDERGABE<br />
Wiedergabe am PC: Streaming / Download •/ –<br />
Wiedergabe am TV / <strong>HD</strong>-Auflösung<br />
• / •<br />
Marken, Geräte Smart TVs von Sony, Samsung, LG,<br />
BD-Player von Sony, Samsung, BD-Player; PlayStation 3, 4;<br />
Xbox 360, One, Nintendo Wii<br />
Wiedergabe auf Mobilgeräten / <strong>HD</strong><br />
• / •<br />
Betriebssysteme iOS (iPad) / Kindle Fire (Android)<br />
Download auf Mobilgerät zum<br />
Offline-Schauen<br />
• (auf iPad nur SD)<br />
Maximale Zahl der Geräte pro Account beliebig<br />
Mehrere Filme gleichzeitig anschauen bis 3<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Beste Bildauflösung SD /<br />
min. Datenrate<br />
640 x 480 / 0,4 – 2,4 Mbps<br />
Beste Bildauflösung <strong>HD</strong> /<br />
min. Datenrate<br />
bis 1080p / 10 – 15 Mbps<br />
Tonformat AAC 128 kbps, AC3, 5.1 bis 512 kbps (<strong>HD</strong>)<br />
Filmabruf-Technik H.264, adaptives Streaming<br />
STEUERUNGSFUNKTIONEN<br />
Inhaltsangabe / Darsteller /<br />
Regisseur / Produktionsjahr / Land •/ • / • / • / •<br />
Filmtipps ähnliche / gleiche Darsteller /<br />
Regisseur / Nutzergewohnheiten •/ • / • / •<br />
Suche nach Titel / Genres / Schauspieler /<br />
Regisseur / Produktionsland •/ • / • / • / –<br />
Nutzerwertung / Rezensionen / Trailer •/ • / teils<br />
Dynamisches Suchfeld<br />
•<br />
Audio-Wechsel während der Wiedergabe –<br />
Manuelle / automatische<br />
Anpassung der Bildqualität<br />
– / •<br />
Player merkt sich Wiedergabeposition /<br />
Serien-Episode / auch auf anderen Geräten •/ • / •<br />
Serienstaffeln und -Episoden zusammengelistet /<br />
im Player wählbar<br />
• / •<br />
Speicherung in Watchlist / gesehene Filme •/ •<br />
Kapitel- / Episoden-Sprünge<br />
– / •<br />
Pause / Timeline-Sprünge / Spulen •/ • / –<br />
Kindersicherung<br />
alle FSK-Stufen, PIN<br />
FSK18-Angebot / Freigabe •(nicht auf Kindle Fire,<br />
Xbox) / Personalausweis, Zahlungsdaten<br />
• = ja // – = nein<br />
Durch Raum<br />
und Zeit<br />
Filme lassen sich aus der<br />
iPad-App von Amazon Prime<br />
per AirPlay und Apple TV<br />
zum Fernseher übertragen –<br />
leider nur in SD.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
67
WEB & MOBILE | TEST: ONLINE-VIDEOTHEK<br />
Ein Blick auf<br />
Instant Video<br />
Instant Video ist nahtlos in das übrige<br />
Amazon-Angebot integriert. Auf der Website<br />
werden Abruffilme teils sogar zusammen<br />
mit DVDs und Blu-rays gelistet.<br />
Auch Nutzer-Rezensionen werden gemeinsam<br />
genutzt. So bietet die Videothek<br />
aus dem Stand ein Empfehlungssystem<br />
mit gut passenden Filmen. Schwächen<br />
gibt es allenfalls in den iPad-/iPhone-<br />
Apps und bei Bediendetails zu beklagen.<br />
Zwei neue<br />
Angebote<br />
Auf der Startseite von<br />
Instant Video wird im Detail<br />
erklärt, was Prime und<br />
das normale Instant Video<br />
ausmacht.<br />
Schwerpunkt: Film<br />
Die Menüführung wirft<br />
keine Fragen auf: Es geht<br />
um Filme. Kleine Eck-Markierungen<br />
kennzeichnen<br />
<strong>HD</strong>- und Prime-Filme.<br />
hat, listet sie in einer eigenen Bibliothek.<br />
Ganz ähnlich klappt der Abruf<br />
von Prime- und Abruf-Filmen auf<br />
Spielkonsolen und Smart-TV-Geräten<br />
mit der Amazon-Video-App (siehe Tabelle,<br />
Seite 65). Die Auswahl an Smart<br />
TVs fällt gegenüber WATCHEVER und<br />
maxdome deutlich ab – nur LG-,<br />
Samsung- und Sony-Geräte unterstützen<br />
bislang die Amazon-Videothek.<br />
Mit dem Kindle Fire<br />
sieht man mehr<br />
Natürlich laufen die Filme auch auf<br />
den Amazon-eigenen Kindle Fire-Tablets.<br />
Prime Instant Video ist hier die<br />
vorinstallierte Hauptapplikation im<br />
Bereich Video, und wie zur Feier des<br />
neuen Services bietet Amazon derzeit<br />
die beiden neuesten Modelle Kindle<br />
Fire <strong>HD</strong>X 7 und <strong>HD</strong>X 8.9 um 20 Prozent<br />
billiger an als sonst. In der Video-App<br />
des Kindle Fire kann man Videos auch<br />
zum Einzelabruf kaufen oder leihen.<br />
Kein Wunder, denn die Tablets sind<br />
direkt an das Amazon-Konto ihres Besitzers<br />
gebunden. So steht dem Filmkauf<br />
nichts im Wege. Auf Kindle Fire<br />
lassen sich Videos aus dem Prime-<br />
Angebot ebenso wie Leih- und Kauftitel<br />
herunterladen, um sie offline anzuschauen.<br />
Mit den Modellen ab dem<br />
Kindle Fire <strong>HD</strong> ist die Bildqualität zwischen<br />
1080p, 720p und SD wählbar –<br />
bei entsprechend unterschiedlichen<br />
Ladezeiten und Datenmengen. Eine<br />
Folge der Serie Damages mit gut 40<br />
Minuten Spielzeit benötigte in bester<br />
Qualität auf einem aktuellen Kindle<br />
Fire <strong>HD</strong>X 2,86 GByte, in 720p 801 und<br />
in SD 246 MByte.<br />
Auf iPads und iPhones lassen sich<br />
dagegen nur Kauf- und Leih<strong>video</strong>s in<br />
SD-Qualität herunterladen. Prime-<br />
Inhalte gibt es hier nur als SD-Stream.<br />
Auf allen anderen Geräten kann man<br />
Filme generell nur streamen.<br />
Es gibt noch ein paar weitere Einschränkungen<br />
bei der Wiedergabe:<br />
Auf manchen Computern etwa zeigt<br />
der Player im Browser keine <strong>HD</strong>-Qualität,<br />
und die Zahl der Downloads ist<br />
begrenzt. Darüber wird beim Kauf<br />
recht gut informiert. Trotz der Ausnahmen<br />
ist die Bedienung auf allen<br />
Geräten so intuitiv, wie man Einkäufe<br />
bei Amazon eben kennt.<br />
Instant Video in der Praxis<br />
Schon LOVEFiLM überzeugte in früheren<br />
Tests mit der besten Qualität<br />
aller Streaming-Dienste. An den technischen<br />
Daten hat sich nichts geändert.<br />
So sehen Prime-Filme aus: Nach<br />
einer kurzen Startphase bieten die<br />
gestreamten Filme eine detailreiche,<br />
scharfe und nur selten von Artefakten<br />
gestörte Bildqualität. Leih- und Kauffilme<br />
weisen die gleiche Bildwirkung<br />
auf. Allerdings sieht man in der Praxis<br />
nur ausnahmsweise die optimale Full-<br />
<strong>HD</strong>-Streaming-Qualität; mit Datenraten<br />
von 10 bis 15 Mbps verlangt sie<br />
vom DSL-Anschluss und allen Netzbereichen<br />
davor besten Datendurchsatz.<br />
68
Kaufen oder leihen?<br />
Die meisten aktuellen Veröffentlichungen gibt es in <strong>HD</strong>und<br />
SD-Auflösung zu kaufen und für 48 Stunden auszuleihen.<br />
Bezahlt wird per Amazon-Rechnung.<br />
Mobile Videothek<br />
Die Apps für iPad und Kindle Fire sehen ähnlich aus. Auf<br />
dem iPad kann man allerdings nur Prime-Filme ordern, auf<br />
dem Amazon-Tablet auch Titel zum Einzelabruf.<br />
Abgestufte Bildqualität<br />
Der Player am PC zeigt die Bildqualität mit blauen Balken<br />
an. Eine Wahl der Sprachfassung oder einen Überblick der<br />
Serienfolgen wie etwa bei WATCHEVER gibt es nicht.<br />
Runter damit<br />
Mit dem Kindle Fire <strong>HD</strong>X<br />
lassen sich Filme in drei<br />
Qualitätsstufen herunterladen<br />
– Full <strong>HD</strong> kommt einer<br />
Blu-ray Disc sehr nah.<br />
Man bekommt die beste Qualität<br />
auf jeden Fall bei Downloads auf einen<br />
Kindle Fire <strong>HD</strong>X. Darauf ist eine<br />
Bildqualität zu sehen, die Blu-ray<br />
Discs visuell in nichts nachsteht – außer<br />
eben in der Bildgröße. Praktisches<br />
Detail: Die Bibliothek merkt sich über<br />
alle Geräte hinweg die Wiedergabeposition<br />
eines Films. Pausiert man auf<br />
dem iPad, dann läuft er später am PC<br />
von derselben Stelle weiter.<br />
Die meisten Filme gibt es nur mit<br />
deutschem Stereoton. Maxdome, Sky<br />
Snap und WATCHEVER bieten hier<br />
mehr: Sie erlauben bei fast allen Titeln<br />
die Wahl zwischen Synchron- und<br />
Originalfassung. Immerhin hat Amazon<br />
mit dem Start von Instant Video<br />
einige Filme mit 5.1-Ton in Dolby Digital<br />
Plus ausgestattet. Den können<br />
Spielkonsolen, viele Smart TVs und<br />
Blu-ray-Player entschlüsseln, wenn<br />
die beste Streaming-Qualität übertragen<br />
wird. Er wird dann als PCM- oder<br />
umcodierter DTS-Sound an den AV-<br />
Receiver weitergereicht. Auf anderen<br />
Geräten wird 5.1-Ton im Shop-Menü<br />
erst gar nicht erwähnt.<br />
Fazit<br />
Die neue Marke hat sich gelohnt, denn<br />
Amazon Instant Video hat auch jede<br />
Menge neuer Funktionen dazugewonnen.<br />
Das Filmangebot der Prime-Flatrate<br />
kann sich gegenüber der Konkurrenz<br />
behaupten, auch wegen der wachsenden<br />
Auswahl guter Serien. Der Abo-<br />
Preis ist indes eine Kampfansage an die<br />
Konkurrenz – auch an Netflix, das<br />
2014 noch mit seiner Video-Flatrate in<br />
Deutschland starten soll. Laut Experten<br />
sind solche Abo-Preise stark subventioniert.<br />
Filmfans kann es egal sein, solange<br />
die Qualität stimmt. Und Amazon<br />
bietet zusätzlich jede<br />
Menge aktueller Filme<br />
und Serien. ■<br />
REINHARD OTTER,<br />
ONLINE-VIDEO-EXPERTE<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Video-on-Demand-Angebot Amazon Prime<br />
Preis Film- und Serien-Flatrate ab 4,08 Euro<br />
Internet<br />
www.amazon.de<br />
BILDQUALITÄT (max. 90 Punkte) sehr gut (82%) 74<br />
Bildqualität auf dem TV (30) 24<br />
Schärfe und Auflösung (20) 16<br />
Farben und Bildharmonie (20) 18<br />
Bildfehler (20) 16<br />
KLANGQUALITÄT (max. 40 Punkte) gut (78%) 31<br />
Klangqualität am PC (20) 15<br />
Klangqualität am TV (20) 16<br />
ANGEBOT (max. 140 Punkte) gut (69%) 96<br />
Gesamtangebot Flatrate (20) 15<br />
Testwarenkorb Spielfilme (40) 20<br />
Testwarenkorb TV-Serien (30) 19<br />
Filme / Serien in <strong>HD</strong> (20) 17<br />
Filme / Serien in Originalsprache (20) 4<br />
Zusatzangebote (10) 8<br />
Wiedergabegeräte (20) 13<br />
BEDIENUNG (max. 70 Punkte) gut (69%) 48<br />
Menüs / Handhabung am PC (15) 10<br />
Menüs / Handhabung am TV (15) 10<br />
Menüs / Handhabung auf Mobilgeräten (15) 11<br />
Menü- / Streaming-Geschwindigkeit (10) 7<br />
Suchfunktionen (10) 7<br />
Hilfe-Funktion (5) 3<br />
GESAMT (max. 340 Punkte) 249<br />
Testurteil: gut (73%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
Made for Kindle<br />
Das Kindle Fire <strong>HD</strong>X 8.9<br />
bietet derzeit eines der<br />
schärfsten Tablet-Displays:<br />
perfekt für Filme aus den<br />
Amazon-Videotheken.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
69
KURZTESTS<br />
An dieser Stelle unterziehen wir neue Produkte aus der Unterhaltungselektronik einem<br />
Schnelltest und bewerten sie nach Qualität, Praxistauglichkeit und Preis. Darunter fallen auch<br />
Produkte, die uns kurz vor Redaktionsschluss erreichten. Ausführliche Tests zu einem späteren<br />
Zeitpunkt sind nicht ausgeschlossen.<br />
Ultimative Steuerung<br />
www.logitech.com<br />
Universal-Fernbedienungen sind ein Segen für Besitzer vieler verschiedener<br />
Unterhaltungsgeräte. Die neueste Version von Logitechs<br />
Harmony-Reihe heißt selbstbewusst Ultimate.<br />
Neu ist der sogenannte Hub: Er funktioniert als Funkzentrale und<br />
kann auch ins WLAN eingebunden werden. Der Vorteil gegenüber Infrarot: Die<br />
Geräte können auch durch die Tür bedient werden, außerdem lassen sich Spielkonsolen<br />
wie die PS3 einbinden. Selbst die smarten Funk-LEDs von Philips Hue<br />
kann die Harmony steuern. Die Installation ist unkompliziert. Allerdings müssen<br />
für Hub und Akku-Ladestation zwei Steckdosenplätze freigehalten werden.<br />
Dank des Touchscreens kommt die Bedienung selbst mit einem Minimum an<br />
Tasten aus.<br />
Die Steuerung<br />
funktioniert auch<br />
über das Smartphone<br />
mittels einer App für<br />
iOS oder Android.<br />
LOGITECH HARMONY ULTIMATE € 279<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut<br />
<strong>HD</strong>MI ohne Kabel<br />
www.vivateq.de<br />
70<br />
Oft ist es durch die räumlichen Gegebenheiten nur mit viel Aufwand möglich, ein qualitativ exzellentes<br />
<strong>HD</strong>MI-Signal vom Player zum Display zu bekommen. Jetzt bietet DVDO eine Funk-Alternative an, die nicht<br />
mehr kostet als ein extralanges <strong>HD</strong>MI-Highspeed-Kabel. So kommen Beamer und Großbild-TVs auch in<br />
Mietwohnungen, in denen das Stemmen von Kabelkanälen verboten ist, zum perfekten Bild.<br />
Das System Air³<br />
arbeitet nach dem Standard Wireless <strong>HD</strong> 1.1 und überträgt Bildformate bis hinauf zu 1080p60 im<br />
60-GHz-Band. Dazu müssen sich Sender und Empfänger im selben Raum befinden. Zehn Meter<br />
werden als Distanz versprochen, in unserem Sieben-Meter-Labor war die Bildqualität ab-<br />
solut fehler- und latenzfrei. 3D und sogar CEC-Steuersignale bereiteten im Test keine<br />
Probleme – das Setup verlief wie von selbst. Auch Smartphones und Tablets mit MHL<br />
2.0 ließen sich mit dem Sender verbinden. Nur 4K bleibt außen vor, und wenn man<br />
im Betrieb durch den direkten oder reflektierten Datenstrahl läuft, kann es in selte-<br />
nen Fällen zu Dropouts kommen. Neben zwei Netzteilen werden Befestigungshelfer<br />
mitgeliefert.<br />
DVDO AIR3 € 240<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut
<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> am Ohr<br />
www.acer.de<br />
Ideal für<br />
Einsteiger<br />
www.rollei.de<br />
Bevor wir Sie, werte Leser, im<br />
Rahmen unseres Lesertests<br />
(siehe Beilage dieser Ausgabe) mit<br />
der neuen Actioncam von Rollei per<br />
Mountainbike oder Fahrrad losschicken,<br />
haben wir uns den Rollei-<br />
Neuling S-30 WiFi selbst näher angeschaut.<br />
In unserem schnellen Bildtest<br />
kann die kleine Kamera erfreulich<br />
gut überzeugen. Nicht nur bei Tageslicht,<br />
sondern auch in dunklen<br />
Räumen produziert der Mini-Camcorder<br />
aus jeder Perspektive und<br />
Bewegungsschnelligkeit beachtlich<br />
scharfe Ergebnisse.<br />
Ein Highlight ist die WLAN-<br />
Funktion: Sie ermöglicht es, das<br />
Live-Bild der Kamera via Rollei-<br />
App auf ein Smartphone oder Tablet<br />
zu streamen. Aus der App heraus<br />
kann auch die Aufnahme entsprechend<br />
gesteuert werden.<br />
Da Unterwasser-Schutzgehäuse,<br />
Stativ-Adapter und diverse Halterungen<br />
mitgeliefert werden, ist das<br />
Rollei-Paket sofort startklar. Mikrofon<br />
und Lautsprecher sind integriert,<br />
ebenso ein Selbstauslöser in<br />
drei Zeitstufen. Aufgezeichnet<br />
werden die Full-<strong>HD</strong>-Videos in<br />
1080p auf microSD-Karten mit bis<br />
zu 32 GByte Speicher.<br />
Fazit: Ein Kauftipp für alle Einsteiger,<br />
die Actioncams möglichst<br />
flexibel einsetzen wollen. Schnitt-<br />
Software gibt es gratis dazu.<br />
ROLLEI S-30 WIFI € 150<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Das Smartphone ist für viele als universeller multimedialer<br />
Begleiter der Ersatz für MP3-Player,<br />
Fotoapparat und Camcorder geworden. Das Acer<br />
Liquid S3 will vor allem bei diesen Anwendungen<br />
beste Qualität liefern. Und die 6 Zoll (15,24 cm) an<br />
Full-<strong>HD</strong>-Bildgewalt, die sich hinter dem Gorillaglas im<br />
brillanten IPS-Display verbergen, sind zweifelsohne eine<br />
optimale Basis für Kinospaß, aber auch extrascharfes Surfen.<br />
Der Film kann dank des 3,3-Ah-Akkus dann auch<br />
Überlänge haben. Als erstes Handy bot das seit Winter erhältliche<br />
Acer-Smartphone als Filmauflösung <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />
(4K), lange bevor Camcorder dazu in der Lage waren.<br />
Die 13-Megapixel-Kamera schießt schärfere Videos als<br />
jedes andere Konsumentengerät, das wir bislang getestet<br />
haben. Die Abbildung der Motive gelingt unglaublich plastisch<br />
– zumindest, wenn die Lichtsituation stimmt. In Full<br />
<strong>HD</strong> sind gar 60 Bilder pro Sekunde möglich. Zu oft kam bei<br />
unseren Tests allerdings Rauschen oder Überstrahlen ins<br />
Spiel. Dabei sind sowohl Camcorder als auch Fotofunktionen<br />
weitgehend manuell justierbar.<br />
Mit 2,2 GHz Quad-Core-CPU, die 2 GByte RAM und 16<br />
GByte Flash (erweiterbar um 128 GByte microSD) ansteuert,<br />
ist die Rechenleistung absolut top. LTE und WLAN-ac<br />
sind nur die Spitze des Eisbergs der fulminanten Gesamtausstattung<br />
dieses hochwertigen Android-4.2.2-Phablets.<br />
Was guckst Du?<br />
content.samsung.com/de/contents/aboutn/watchOnIntro.do<br />
ACER LIQUID S2 € 600<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut<br />
Die neueste Generation der Samsung-Smartphones und -Tablets<br />
ab dem Galaxy S4 / Note 3 haben Infrarot-Schnittstellen,<br />
die auch TV-Geräte steuern können. Die zugehörige<br />
Samsung-App heißt WatchON. Sie steuert TVs aller gängigen<br />
Marken und kombiniert dies mit einem persönlichen Online-EPG. In der<br />
App trägt man dazu die TV-Marke ein und gibt an, wie das Fernsehen ins Haus kommt. Man muss<br />
nur noch die Senderliste in der App mit der im TV-Gerät abgleichen – fertig.<br />
In verschiedenen Ansichtsvarianten zeigt die App das TV-Programm auf allen Kanälen für die<br />
nächsten sechs Tage, Sendungen bestimmter Genres oder persönliche Empfehlungen. Per Fingertippen<br />
schaltet die App den TV auf den jeweiligen Kanal, oder sie erinnert an den Start einer später<br />
startenden Sendung. Über die Sehgewohnheiten des Nutzers und ein Bewertungssystem generiert<br />
WatchON mit der Zeit immer präzisere persönliche Programm-Empfehlungen, die sich tage- oder<br />
stundenweise anzeigen lassen. Neben dem EPG bietet die App auch eine einfache Steuerungs-<br />
Oberfläche für Kanalwechsel, laut/leise und die Eingangswahl am Fernseher.<br />
Die Steuerung verschiedener TV-Marken klappte im Test gut. Ausnahme: Ein 2012er-Panasonic-<br />
TV ließ sich mit der App zwar steuern, nicht aber einschalten. Er benötigte einen länger übertragenen<br />
Einschaltbefehl, als die App liefert. Für solche Fälle bietet Samsung ein Feedback-Formular.<br />
Gut möglich also, dass der Bug demnächst behoben ist.<br />
SAMSUNG WATCHON<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: –<br />
GRATIS-APP<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
71
FORUM | 05_2014<br />
Forum: <strong>video</strong>-magazin.de/forum<br />
Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>_magazin<br />
Facebook: facebook.com/magazin.<strong>video</strong><br />
Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />
Rufen Sie uns an!<br />
Leser fragen – Experten antworten! Am Donnerstag,<br />
dem 24. April von 14 bis 16 Uhr stehen die<br />
Redakteure von <strong>video</strong> für Ihre persönlichen Technikfragen<br />
zur Verfügung – egal, ob es um Probleme mit Geräten,<br />
dem TV-Empfang oder dem Heimnetzwerk geht.<br />
Telefon: 089 / 255 56 – 1111<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Sie haben Fragen oder möchten einfach Ihre Meinung<br />
äußern? Dann schreiben Sie uns.<br />
<strong>video</strong>: „Forum“<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar.<br />
Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an:<br />
leserbriefe@<strong>video</strong>- magazin.de<br />
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Sie fragen – wir antworten<br />
Rufen Sie uns zur Lesersprechstunde<br />
am<br />
24. April zwischen 14<br />
und 16 Uhr direkt über<br />
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Auch wir twittern mit. Den<br />
Direktzugang gibt‘s über<br />
diesen QR-Code.<br />
Leserbrief: Lohnt sich <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />
schon jetzt?<br />
Nachdem ich mir aufgrund Ihres<br />
Testberichts vor ungefähr zwölf Jahren einen<br />
Phillips-TV mit Pixel Plus geholt hatte und<br />
auch sehr zufrieden war, möchte ich mir jetzt<br />
einen 55-Zoll-Fernseher zulegen. Im<br />
Fachgeschäft habe ich mir alle Geräte<br />
angesehen und war von einem Sony<br />
KDL-55W905 begeistert. Das Bild hat mir<br />
besser gefallen als das ausgestellter <strong>Ultra</strong>-<br />
<strong>HD</strong>- Fernseher. Das kann natürlich auch am<br />
Zuspieler gelegen haben. Lohnt es sich jetzt<br />
schon, einen <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Fernseher zu kaufen?<br />
Sind die Bildverbesserungssysteme schon so<br />
gut, um auch normale und <strong>HD</strong>-Sender gut<br />
darzustellen? Welches Gerät und welchen<br />
Zuspieler (Set-Top-Box oder Blu-ray-Player)<br />
würden Sie mir empfehlen? Carl Demand<br />
Die aktuellen Modelle lohnen sich tatsächlich nur<br />
für Leute, die Spaß an hochwertigen Fotos haben.<br />
Oder für solche, die jetzt unbedingt einen neuen<br />
Fernseher brauchen, der die <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung der<br />
Inhalte, die hoffentlich im nächsten Jahr von einer<br />
Disk kommen werden, nutzen können wird. Das<br />
Hochskalieren normaler TV-Sendungen ist kein<br />
richtiger Vorteil. Allein, wenn man sieht, dass<br />
einige Hersteller in den neuen <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> TVs wieder<br />
echtes lokales Dimmen einsetzen, sind die<br />
verbesserten Kontraste ein echter Mehrwert<br />
gegenüber Full <strong>HD</strong> TVs, bei denen das aus<br />
Kostengründen weggelassen wurde. Das Bild des<br />
Sony 55W905 ist spitze, wenn Sie noch einen<br />
bekommen sollten. Die Frage ist nur, ob Sie in fünf<br />
Jahren damit noch glücklich sind, wenn es hoffentlich<br />
U<strong>HD</strong>-Material gibt. Wenn Sie Sonys 65X9005<br />
betrachten: Der sieht auch sehr gut aus.<br />
Eine Empfehlung für Zuspieler möchte ich Ihnen<br />
hier nicht geben. Da orientieren Sie sich bitte an<br />
den Tests in unserem Magazin! Speziell die<br />
U<strong>HD</strong>-TV-Geräte von Sony haben eine sehr gute<br />
Skalierung. Damit gelten für die Zuspieler dieselben<br />
Regeln wie für die Wiedergabe auf Full <strong>HD</strong> TVs. Die<br />
guten U<strong>HD</strong>-Fernseher besitzen bessere 4K-Skalierer<br />
als BD-Player oder AV-Receiver.<br />
rs<br />
Forum: <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> kommt!<br />
[ Zum Testbericht „<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> TVs“<br />
in <strong>video</strong> 12/13, ab Seite 72 ]<br />
Ich bin seit der ersten Ausgabe von <strong>video</strong><br />
treuer Leser. Jedes Heft begeistert mich<br />
immer wieder aufs Neue, macht weiter so!<br />
Insbesondere vielen Dank für den ausführlichen<br />
Test der sechs <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Fernseher in<br />
Heft 12/2013. Mein alter Fernseher bekommt<br />
langsam immer mehr Macken, eine Reparatur<br />
lohnt sich nicht mehr. Deshalb stellt sich für<br />
mich die Frage: Soll ich ,,noch“ einen Standard<br />
Full <strong>HD</strong> kaufen oder schon in <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> investieren?<br />
Zukunftssicherheit ist dabei auch für<br />
mich ein großes Thema.<br />
Wenn man den Testbericht liest, kann man<br />
realistisch gesehen eigentlich nur den<br />
Samsung kaufen, bei dem dieses Problem<br />
elegant durch das Konzept einer externen<br />
Steuerbox gelöst ist, die die Eingangselektronik<br />
enthält und aufrüstbar ist. Verunsichert<br />
werde ich jedoch durch das Testergebnis bei<br />
Standard <strong>HD</strong>TV-Auflösung: ,,Das Bild ist<br />
deutlich überladen an Farben, kontrastreich<br />
und so scharf, dass Details von den harten<br />
übersteigerten Objektkanten verdeckt werden.<br />
Man muss schon alle Einstellungen wie<br />
Schärfe, Farbe und die Bildverbesserer<br />
erheblich zügeln, um das Optimum aus diesem<br />
Samsung herauszuholen. Und das ist dem<br />
Durchschnittszuschauer nicht zuzutrauen.“<br />
Ich bin kein Durchschnittszuschauer und traue<br />
mir sehr wohl eine Einstellung der aufgeführten<br />
Parameter zu. Welche Einstellungen<br />
empfehlen Sie denn, damit man wieder das<br />
gewohnt gute Samsung-Bild erhält? Oder wo<br />
kann man diese finden? Stefan Kreger<br />
Die Zukunftssicherheit ist tatsächlich beim<br />
Samsung durch die Box bestens gegeben. Letzte<br />
Woche auf der CES wurden die neuen Boxen<br />
demonstriert, die nun <strong>HD</strong>MI 2.0 mit 60 Hz haben<br />
und 4K-Medienwiedergabe können. Sie haben aber<br />
auch eine Kontrast-Optimierung, die einzelne<br />
Bildbereiche brillanzoptimiert. Die alte Box hat so<br />
etwas wohl auch schon gemacht. Daher sahen die<br />
Bilder derart übertrieben aus. Ich hatte das ausgiebig<br />
mit Samsung-Technikern diskutiert. Sie konnten<br />
das nachvollziehen. Vielleicht wird es gar in einem<br />
Firmware-Update der alten Box angegangen. Sicher<br />
können die Entwickler zumindest den Filmmodus in<br />
der Update-Box, die Sie dann ja auch in ein paar<br />
Jahren kaufen können, optimieren. Zur optimalen<br />
Einstellung nutzen Sie am besten die Blu-ray, die<br />
unserer Ausgabe 10/2013 beigelegt war. rs<br />
72
Forum: Das perfekte Bild<br />
Vor Kurzem habe ich mir einen<br />
Zweitfernseher zugelegt – und<br />
zwar das 39-Zoll-Modell LN5778 von LG. In<br />
der Hoffnung, dass dieses in vielen Belangen<br />
besser ist als der vorhandene sieben Jahre<br />
alte Humax LDE-<strong>HD</strong>32S, habe ich zu diesem<br />
Gerät gegriffen. Leider wurde ich schon in den<br />
ersten Stunden mit dem LG enttäuscht. Dass<br />
das Gerät die Sendersortierung verweigert,<br />
wenn man im Einrichtungsassistent den<br />
automatischen Sendersuchlauf nutzt, ist eine<br />
Zumutung und nirgends erläutert. Erst nach<br />
stundenlanger Internet-Recherche habe ich<br />
durch andere „LG-geplagte“ Nutzer<br />
herausgefunden, wie man die Senderliste<br />
manuell editieren kann. Die Fernbedienung<br />
sowie der unübersichtliche EPG sind ebenfalls<br />
schwer verbesserungswürdig. Grundliegend<br />
kann man also sagen, das Gerät ist bedientechnisch<br />
mangelhaft.<br />
Was mich nach langen Hin und Her nun aber<br />
am meisten stört, ist, dass ich keine gute<br />
Bildeinstellung finde – vom Ton ganz zu<br />
schweigen. Was jedoch an den Speakern und<br />
am spartanischen grafischen 5-Band-Equalizer<br />
des LG liegt. Nur mit allen deaktivierten<br />
„Verschlimmbesserern“ bekommt man ein<br />
halbwegs akzeptables, jedoch sehr flaues Bild<br />
hin. Der alte <strong>HD</strong>-ready-CCFL-Stromfresser<br />
Humax hat im direkten Vergleich ein<br />
hervorragendes, ausgewogenes Bild. Können<br />
Sie mir eine Empfehlung für die Bildeinstellungen<br />
geben? Oder haben Sie für die LN5778-<br />
Serie bereits kalibrierte Daten parat? Ich<br />
danke im Voraus für Ihre Mühe!<br />
Michael Gräser<br />
Leider haben wir das besagte Modell nicht selbst<br />
getestet und können daher keine genauen<br />
Einstellungen angeben. Ein weitaus besseres Bild<br />
erreicht man meist schon mit dem Bildmodus<br />
„Film“ bzw. „Kino“. Aktivieren Sie dann noch den<br />
Lichtsensor und schalten Sie die erwähnten<br />
„Verschlimmbesserer“ ab! Danach sollte das Bild<br />
schon deutlich besser werden.<br />
yv<br />
UNSERE REDAKTION<br />
ANDREAS<br />
FRANK<br />
Der Crack für Blu-ray-<br />
Player, Medien-Receiver<br />
und Home Server<br />
ROLAND<br />
SEIBT<br />
Der Technik-Crack und<br />
Spezialist für <strong>HD</strong>-Medien,<br />
TV, Sat und Video<br />
YASMIN<br />
VETTERL<br />
TV-Fachfrau und<br />
Spezialistin für Design<br />
und neue Medien<br />
Es werde Blau!<br />
MICHAEL<br />
JANSEN<br />
Der Experte für alle<br />
Fragen zu Lautsprechern<br />
und Subwoofern<br />
REINHARD<br />
OTTER<br />
Der <strong>video</strong>-Fachmann für<br />
Video-, Recording- und<br />
Online-Themen<br />
STEFAN<br />
SCHICKEDANZ<br />
Um die <strong>video</strong> immer auf die Interessen unserer Leser abzustimmen, gibt es monatlich<br />
eine Leserumfrage, die der Redaktion helfen soll, die richtige Mischung<br />
aus Themen und Tests zu finden. In der Leserumfrage in Ausgabe 2/14 wollten<br />
wir von Ihnen wissen, wie wichtig die Glosse in der <strong>video</strong> für Sie ist. Rund 50<br />
Prozent der Leser gaben an, die Glosse sei ihnen genauso wichtig wie alle anderen<br />
Beiträge im Heft. Rund 23 Prozent erklärten, die Glosse monatlich mit<br />
Begeisterung zu lesen.<br />
Zu gewinnen war diesmal ein Bonbon der Extraklasse. Zum Kaufstart von Die<br />
Schlümpfe 2 hat <strong>video</strong> unter allen Teilnehmern eine 3D-Blu-ray, eine Blu-ray<br />
und eine DVD des Films verlost; hinzu kommen zwei exklusive Originaldrucke<br />
für Sammler. Über eine 3D-Blu-ray und die beiden Drucke mit Schlumpf-Motiven<br />
darf sich Tanja Bumb aus Lauben freuen. Eine Blu-ray geht an Stefan Eulitz aus<br />
Kassel und eine DVD an Jens Lindfeld aus Berlin. <strong>video</strong> wünscht viel Spaß!<br />
Der Spezialist für das Thema<br />
Surround in all seinen<br />
Facetten<br />
VOLKER<br />
STRASSBURG<br />
Der Fachmann für alle<br />
Bildthemen und <strong>video</strong>-<br />
Trendscout<br />
MARKUS<br />
WÖLFEL<br />
Der <strong>video</strong>-Experte rund<br />
um die Themen Bild und<br />
Netzwerk<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
73
HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />
Das nennt man<br />
eine Erfolgsstory:<br />
Die „Tribute von<br />
Panem“-Bücher wurden<br />
über 90 Millionen Mal<br />
verkauft, die Verfilmungen<br />
spielten bisher<br />
unglaubliche 1,5 Milliarden<br />
US-Dollar ein!<br />
74
Autor/Redaktion: John Fasnaugh // Bilder: Studiocanal, Verlagsgruppe Oetinger<br />
Filmreife<br />
Fantasy<br />
Ob Bücher-Muffel oder nicht: Ohne die Literatur sähe<br />
es im Heimkino düster aus. Gerade heute boomen<br />
Verfilmungen zeitgenössischer Romane. Jüngstes<br />
Beispiel: “Die Tribute von Panem – Catching Fire”.<br />
Ein Buch lesen? Nein danke!<br />
Da hol ich mir lieber etwas zu<br />
knabbern und schaue mir einen<br />
guten Film an.“ – In der<br />
heutigen, schnelllebigen Zeit hat es<br />
die Literatur schwer. Denn – seien wir<br />
mal ehrlich – im Zweifel verbringen<br />
die meisten von uns ihre Abende lieber<br />
im Heimkino, statt sich im Ohrensessel<br />
in ein 500 Seiten starkes Buch<br />
zu vertiefen. Was dabei oft vergessen<br />
wird: Ohne die Literatur hätte es viele<br />
der Filme, die uns so viel Freude bereiten,<br />
nie gegeben. Egal, ob „Moby Dick“<br />
(1956), „Uhrwerk Orange“ (1971)<br />
oder „Dracula“ (1992): Die Filmindu-<br />
strie greift seit jeher mit großer Regelmäßigkeit<br />
und noch größerem Erfolg<br />
auf Geschichten zurück, die ursprünglich<br />
nicht etwa für Zuschauer gedacht<br />
waren, sondern für Leser.<br />
Doch auch wenn die filmische Umsetzung<br />
literarischer Werke Tradition<br />
hat: Romanadaptionen waren nie so<br />
beliebt wie heute. Vor allem das Fantasy-Genre<br />
steht hoch im Kurs: Angefangen<br />
bei der „Herr der Ringe“-Trilogie<br />
und den „Harry Potter“-Streifen<br />
setzte vor einigen Jahren ein regelrechter<br />
Boom ein, und es vergeht kein<br />
Jahr mehr, in dem Hollywood nicht<br />
ein Dutzend zeitgenössischer Romane<br />
auf die Leinwand bringt.<br />
Dieses Prinzip ist nicht immer von<br />
Erfolg gekrönt, man denke beispielsweise<br />
an „Tintenherz“, „Ich bin Nummer<br />
vier“ oder „Eragon“. Die jugend-<br />
affinen Fantasy-Filmreihen „Die Chroniken<br />
von Narnia“ oder „Twilight“ erwiesen<br />
sich dagegen als echte<br />
Kassenschlager. Selbes gilt für die von<br />
der US-Autorin Suzanne Collins erdachte<br />
„Tribute von Panem“-Reihe.<br />
Die Spiele sind vorbei<br />
Teil eins lockte 2012 über zwei Millionen<br />
Besucher in die deutschen Kinos,<br />
wo es mitunter Erschreckendes zu sehen<br />
gab: Fast zwei Dutzend Teenager<br />
starben in „The Hunger Games“. Der<br />
Hintergrund: Seit einem niedergeschlagenen<br />
Aufstand müssen die einzelnen<br />
Distrikte von Panem jährlich<br />
einen Jungen und ein Mädchen abstellen,<br />
die bei einem großen Medienspektakel<br />
gegeneinander und gegen<br />
die Vertreter der anderen Distrikte<br />
kämpfen. Bis nur noch einer lebt.<br />
Es war eine Sensation, als am Ende<br />
der 74. Hungerspiele zwei Sieger die<br />
Arena verließen: Katniss (Jennifer<br />
Lawrence) und Peeta (Josh Hutcherson)<br />
hätten lieber Selbstmord begangen,<br />
als einander zu töten. Weil er<br />
keine Märtyrer in der Arena wollte,<br />
ließ Präsident Snow (Donald Sutherland)<br />
die beiden leben. Bluten sollen<br />
die Querulanten aber trotzdem, weshalb<br />
der Diktator sie im zweiten Teil,<br />
„Die Tribute von Panem – Catching<br />
Fire“, auch an der 75. Ausgabe der tödlichen<br />
Hungerspiele teilnehmen lässt.<br />
Präsident Snow wünscht ihren Tod,<br />
damit in Panem jegliche Hoffnung ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
75
HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />
GESCHRIEBENE FILMGESCHICHTE<br />
Filmische Umsetzungen erfolgreicher Fantasy-Romane<br />
gibt es seit der Erfindung des Kinos, doch nie waren<br />
sie so populär wie heute. Wir blicken zurück auf die<br />
prägendsten Filmreihen der vergangenen Jahre:<br />
Harry Potter<br />
Mit dem beliebten Zauberlehrling ging der Hype richtig<br />
los: J.K. Rowlings erster „Potter“-Roman erschien<br />
1997. Es folgte eine achtteilige Filmreihe, die weltweit<br />
sagenhafte 7,7 Milliarden US-Dollar einspielte.<br />
auf Veränderung im Keim erstickt<br />
wird. Doch gerade die kämpferische<br />
Katniss ist längst zur Symbolfigur des<br />
Widerstandes geworden – und sie<br />
wird auch in „Catching Fire“ wieder<br />
gegen die Spielregeln verstoßen.<br />
Regisseur Francis Lawrence (übrigens<br />
nicht mit der Hauptdarstellerin<br />
verwandt) inszeniert das fesselnde<br />
Sci-Fi-Abenteuer mit großem Ernst<br />
und beachtlicher Nüchternheit. Nichts<br />
wird heruntergespielt, nichts überhöht,<br />
weder in der Bildsprache noch in<br />
der musikalischen Gestaltung.<br />
Dabei richtet Lawrence den Blick<br />
zunehmend auf die finstere Realität<br />
außerhalb der Kampfarena. Mit dem<br />
Perspektivwechsel traf er nicht nur<br />
den Nerv von knapp vier Millionen<br />
Kinobesuchern in Deutschland. Er bereitet<br />
damit geschickt das zweiteilige<br />
Finale der Reihe vor: „Die Tribute von<br />
Panem – Mockingjay Teil 1“, startet<br />
am 20. November in den Kinos. ■<br />
Narnia<br />
Die sieben Bücher der Romanreihe „Die Chroniken von<br />
Narnia“ von C.S. Lewis verkauften sich bis heute über<br />
100 Millionen Mal. Das Einspielergebnis der dreiteiligen<br />
Filmreihe liegt bei über 1,5 Milliarden US-Dollar.<br />
Die Spiele sind vorbei: Katniss<br />
(Jennifer Lawrence) avanciert<br />
in „Catching Fire“ zum<br />
Symbol des Widerstandes.<br />
Twilight<br />
Die romantische Vampir-Saga um Edward und Bella<br />
spülte mit fünf Filmen insgesamt 3,3 Milliarden US-<br />
Dollar in die Kinokassen. Die Vorlage stammt von der<br />
amerikanischen Jugendbuchautorin Stephenie Meyer.<br />
Ein Ende des Booms ist nicht in Sicht: Auch dieses<br />
Jahr kommen einige neue Romanverfilmungen in die<br />
Lichtspielhäuser:<br />
Divergent (Start: 10. April)<br />
In dem Sci-Fi-Film, der auf Büchern von Veronica Roth<br />
basiert, werden 16-Jährige entsprechend ihrer Talente<br />
in Fraktionen eingeteilt, denen sie ihr Leben lang angehören.<br />
Nur Beatrice fällt durch jedes Raster ...<br />
The Giver (Start: 2. Oktober)<br />
Jonas lebt in einer kühlen Welt, in der alles vorherbestimmt<br />
ist. Er kennt weder Krieg noch Liebe – bis er<br />
auf den „Giver“ (Jeff Bridges) trifft. Die Vorlage für<br />
das Fantasy-Drama stammt von Lois Lowrys.<br />
Maze Runner (Start: 30. Oktober)<br />
Die Verfilmung von James Dashners Roman handelt<br />
von einem mysteriösen Ort, der sich ständig mit Jugendlichen<br />
füllt. In die Freiheit führt nur ein Weg:<br />
durch ein düsteres und gefährliches Labyrinth.<br />
EXTRASTIPP<br />
Die Tribute von Panem – Catching Fire<br />
Die bedrückende Atmosphäre, die den gesamten Film prägt,<br />
spiegelt sich auch im Bild wider. Schwach gesättigte und triste<br />
Farben dominieren die Szenen in den unterjochten<br />
Stadtgebieten, die durch Eindrücke einer bunt-fröhlichen<br />
Natur noch trostloser erscheinen. Tadellose Schärfe- und<br />
Kontrastwerte tragen ihren Teil zu einer rundum gelungenen<br />
Optik bei. Die Tonspur ist kräftig gemischt und mit zahlreichen<br />
Effekten gespickt, jedoch ohne es dabei zu übertreiben. Von der ausgeprägten<br />
Räumlichkeit wird man geradezu ins Geschehen hineingezogen: Die Geräuschkulisse<br />
vermittelt die stets drohende Gefahr für die Protagonisten.<br />
Im umfangreichen Bonusteil finden sich jede Menge interessanter Hintergrundinfos<br />
zum Film und zu Suzanne Collins‘ Romanvorlage. Besonders empfehlenswert<br />
ist das spannende, neunteilige Making Of, das fast so lang ist wie der eigentliche<br />
Film. Die Fan-Edition enthält außerdem ein Filmposter.<br />
MH<br />
Science Fiction / USA/Frankreich 2013 / O-Titel The Hunger Games: Catching Fire / 147 Min. FSK 12 Regie Francis Lawrence<br />
mit Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Woody Harrelson Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch,<br />
Englisch) Untertitel Deutsch Extras Making Of, Featurettes, Entfallene Szenen u.a. Vertrieb Studiocanal VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
76
„Bin froh<br />
und traurig“<br />
JOSH HUTCHERSON,<br />
21, ÜBER RUHM UND<br />
PINKELPAUSEN<br />
Abgehoben? Keine Spur: Jennifer Lawrence, Oscarpreisträgerin und Star aus „Die Tribute<br />
von Panem – Catching Fire“, ist wunderbar normal, unkompliziert und bodenständig.<br />
Jen, die Anti-Diva<br />
Sie wird von Kritikern mit Lob überschüttet, zählt als Star der Fantasy-Reihe „Die<br />
Tribute von Panem“ zu den größten Jugendidolen unserer Zeit, und ihren ersten<br />
Oscar (für „Silver Linings“) gewann sie mit 22 Jahren: Da könnte man schon mal<br />
abheben. Nicht aber Jennifer Lawrence: „Klar, der Oscargewinn hat ganz offensichtlich<br />
meine Karriere gefördert, und dafür bin ich sehr dankbar. Aber weder<br />
mein Privatleben noch meine Gemütslage haben sich dadurch geändert.“<br />
Tatsächlich ist die Schönheit aus Kentucky eine echte Anti-Diva, die auf ein Leben<br />
in Saus und Braus nicht viel gibt. „Ich werfe nicht mit Geld um mich. So wurde<br />
ich einfach nicht erzogen.“ Stattdessen wird der Großteil der Gagen gespart:<br />
„Wer weiß schon, wie lange ich noch in dieser glücklichen Lage sein werde?“<br />
Um Lawrence‘ Bodenhaftung muss man sich wohl keine Sorgen machen. Das<br />
zeigt nicht zuletzt ihr souveräner Umgang mit den Medien: „Die Öffentlichkeit<br />
bekommt Jennifer Lawrence, ich aber bleibe Jen. Den einen Teil von mir kann die<br />
Welt gerne haben, aber den anderen behalte ich.“ Dass die Klatschpresse immer<br />
wieder versucht, ihr Fehden mit Kolleginnen anzudichten, ist der 23-Jährigen egal,<br />
genauso wie die absurde Diskussion, ob sie für ihre Rolle in „Die Tribute von Panem“<br />
nicht noch schlanker sein müsste: „Ganz ehrlich, das ist wie in der Schule:<br />
Entweder man hört auf die Miststücke oder man hört nicht auf sie.“<br />
Digitales Double<br />
Der Tod von Oscarpreisträger Philip Seymour Hoffman („Capote“), der am<br />
2. Februar an einem Drogenmix aus Heroin, Kokain und Amphetaminen starb,<br />
sorgte für weltweites Entsetzen. Der amerikanische Hollywood-Star, der zu<br />
den begabtesten Schauspielern seiner Generation gehörte, wurde gerade mal<br />
46 Jahre alt. Fans wie Kollegen trauern. Sie stellen sich allerdings auch die<br />
Frage, was aus den Filmprojekten wird, für die Hoffman in<br />
näherer Zukunft vorgesehen war. Im Finale der Fantasy-<br />
Reihe „Die Tribute von Panem“ etwa, das in Teilen<br />
bereits abgedreht wurde, war ihm die zentrale Rolle<br />
des Spielleiters Plutarch Heavensbee zugedacht.<br />
Wird Hoffman nun durch einen anderen Darsteller<br />
ersetzt? Nein: Die Produktionsfirma Lionsgate hat<br />
sich dazu entschlossen, in den wenigen Szenen<br />
von „Mockingjay“, die noch fehlen, mit einem<br />
digitalen Double zu arbeiten.<br />
Video: In „Die Tribute von Panem“ sind<br />
sie einer der großen Stars. Welche<br />
Auswirkungen hat der Rummel auf Sie?<br />
Josh Hutcherson: Ein Teil von mir hat<br />
sich definitiv verändert. Den brandneuen,<br />
umgestalteten Josh gibt es meiner<br />
Meinung nach aber nicht. Ich vermute,<br />
dass sich die jungen Schauspieler, die<br />
sich von sich selbst entfernen, einfach<br />
mit den falschen Leuten umgeben.<br />
Video: Woran merken Sie in einem<br />
Interview, dass Sie aufhören sollten zu<br />
reden, um Ihr Privatleben zu schützen?<br />
Hutcherson: Ich kenne die Grenze<br />
ehrlich gesagt nicht. Aber ich versuche<br />
immer zu vermeiden, Informationen<br />
preiszugeben, die mein Privatleben<br />
negativ beeinflussen könnten.<br />
Video: Vor einiger Zeit hieß es in einer<br />
Schlagzeile, dass Sie während des Drehs<br />
zu „Die Tribute von Panem – Catching<br />
Fire“ durch Ihren Neoprenanzug ins<br />
Wasser gepinkelt haben ...<br />
Hutcherson: Ach, was ist schon dabei?<br />
Ich glaube, jeder sollte im Laufe seines<br />
Lebens mal ins Meer gepinkelt haben!<br />
Video: Wenn Ihnen solche Dinge in<br />
Interviews rausrutschen, denken Sie dann<br />
nicht manchmal im Nachhinein „Das<br />
hätte ich nicht sagen sollen“?<br />
Hutcherson: Solche Momente kennen<br />
wir doch alle, oder? Aber in dem Fall:<br />
Nein, ich bin sehr stolz darauf, das gesagt<br />
zu haben. Ich bin stolz darauf, ins Meer<br />
gepinkelt zu haben! (lacht)<br />
Video: Die Dreharbeiten zum Finale der<br />
„Panem“-Reihe sind in vollem Gange.<br />
Freuen Sie sich darauf, dass Sie sich bald<br />
anderen Aufgaben widmen können?<br />
Hutcherson: Ich bin froh und traurig<br />
zugleich. Ich werde das Team sehr<br />
vermissen, doch ich freue mich auch auf<br />
neue Herausforderungen: Ich will<br />
produzieren, Regie führen und schreiben.<br />
Dafür bietet sich nun die Gelegenheit.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
77
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Implanted – Die Erinnerung lügt<br />
SO TESTET VIDEO<br />
Cop Bud Carter<br />
(Willem Dafoe) muss<br />
sich nach seinem<br />
Ermittlungserfolg<br />
in Acht nehmen.<br />
Bad Country –<br />
Gewalt erzeugt Gegengewalt<br />
Dem Auftragskiller Jesse Weiland droht lebenslänglich:<br />
Um dem Knast zu entgehen, arbeitet er<br />
als Informant für Polizist Bud Carter. So gelingt es<br />
dem Cop, eine mächtige Gangsterorganisation<br />
auszuhebeln. Außer bekannten Gesichtern –<br />
Willem Dafoe mimt den Polizisten, Matt Dillon spielt in ungewohnt<br />
grober Manier den Delinquenten – bietet der Film leider<br />
nicht viel. Auch als sich Weiland im Blutrausch für den Mord<br />
an seiner Familie rächt und Cop Carter sich auf der Abschussliste<br />
des Kartells von Gangsterboss Lutin (Tom Berenger) wiederfindet,<br />
nimmt „Bad Country“ nicht wirklich Fahrt auf. Die<br />
Inszenierung überrascht einzig mit der ein oder anderen überzogenen<br />
Gewalteinlage.<br />
Wie der Film ist auch der Sound etwas behäbig. Nur seltene<br />
Ereignisse wie ein Donnerschlag reizen die Anlage punktuell<br />
aus. Das Bild gefällt mit natürlichen Farben und einem ordentlichen<br />
Kontrast. Ein leichtes Nachziehen stört allerdings. Als<br />
Bonus gibt es entfallene Szenen sowie ein zwölfminütiges Making<br />
Of zur Geschichte und den Figuren. MT<br />
Thriller / Land 2014 / 104 Min. FSK 16 Regie Chris Brinker mit Willem Dafoe, Matt Dillon Disc BD<br />
25 Bild 1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch, Englisch,<br />
Portugiesisch, Türkisch Extras Entfallene Szenen, Making Of Vertrieb Sony VÖ: 14.04.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Kontrast, Schärfe, Farbwiedergabe, Schwarzwerte – an das Blu-ray-Bild stellen<br />
wir höchste Ansprüche. In unserem Heimkino spielen wir die Discs mit einem<br />
Full<strong>HD</strong>-Projektor ab und achten genau auf eventuelle Störfaktoren (Artefakte,<br />
Nachzieheffekte). Der Sound wird via <strong>HD</strong>MI von einem 7.1-Denon-System ausgegeben.<br />
Wir testen die deutsche Tonspur und ziehen zum Vergleich die Originalversion<br />
heran. Beurteilt werden Dynamik, Surrounderlebnis sowie Verständlichkeit<br />
der Dialoge. Die Wertung der Extras bezieht sich nicht nur auf den<br />
Umfang, sondern vor allem auf Qualität und interaktive Möglichkeiten. 3D-Blurays<br />
testen wir auf Panasonic-Equipment (aktive Shutterbrillen, Plasma-TV:<br />
TX-P50VT30, Blu-ray-Player: DMP-BDT 335). Dabei achten wir auf den homogenen<br />
Aufbau der räumlichen Tiefe, Pop-out-Effekte und störendes Ghosting.<br />
Nach einem schweren Unfall wird Justin von<br />
seinem Vater, einem anerkannten Neurologen,<br />
mithilfe einer revolutionären Prozedur zurück<br />
ins Leben geholt. Doch es gibt Nebenwirkungen:<br />
Der Junge leidet nicht nur unter Amnesie, er<br />
hat auch Schwierigkeiten, Realität und Einbildung auseinanderzuhalten.<br />
Anstatt das Potenzial der Geschichte zu<br />
nutzen, bietet der Film nur plumpe Dialoge, überforderte<br />
Darsteller und einen übertrieben schwermütigen Soundtrack,<br />
aufgepeppt mit künstlich wirkenden Effekten. Die unsauberen<br />
Farbabstufungen und ein Bildrauschen hinterlassen einen<br />
bemitleidenswerten Gesamteindruck. HG<br />
Science Fiction / USA 2013 / 82 Min. FSK 16 Regie Thomas Verrette mit Justice Leak, Robert<br />
Pralgo Disc BD 25 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Englisch), Dolby<br />
Digital 2.0 (Deutsch) Untertitel Keine Extras Keine Vertrieb Alive VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt<br />
Als Hollywood-Propaganda, als „erbärmlich“<br />
und „verdorben“ bezeichnete Julian<br />
Assange die filmische Rückblende auf seine<br />
Enthüllungsplattform Wikileaks. Dabei<br />
wird der streitbare Kopf hinter den Veröffentlichungen<br />
geheimer Kriegsakten vergleichsweise<br />
freundlich von Benedict Cumberbatch (Bild) dargestellt.<br />
Ohnehin kratzt der Film nur an der Oberfläche: Daten<br />
und Fakten werden relativ wahllos ausgeschüttet. Das<br />
Bild wirkt etwas unruhig, ist mit kräftigen Farben und<br />
guter Schärfe aber solide. Auch Sound weiß zu überzeugen:<br />
Musik und Effekte kommen mit kräftiger Bassunterstützung<br />
aus allen Boxen. HG<br />
Thriller / USA 2013 / O-Titel The Fifth Estate / 128 Min. FSK 12 Regie Bill Condon mit<br />
Benedict Cumberbatch, Daniel Brühl Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HR<br />
5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Hinter den Kulissen, Zwei Featurettes<br />
Vertrieb Constantin / Highlight VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
78
„Der Hobbit: Smaugs Einöde“<br />
bereitet als Trilogie-Mittelstück<br />
auf das Finale in „Der Hobbit:<br />
Hin und zurück“ (Kinostart<br />
17.12.) vor.<br />
PROMOTION<br />
Filmtipp<br />
des Monats<br />
Präsentiert von<br />
Ausflug mit Drachen<br />
Das aufregende Mittelstück der “Hobbit”-Trilogie ist noch rasanter und spannender als Teil eins.<br />
Spektakulärer, verbissener,<br />
bedrohlicher: Die Kämpfe,<br />
denen sich Bilbo Beutlin<br />
(Martin Freeman), Zauberer<br />
Gandalf (Ian McKellen) und die mutigen<br />
Zwerge in Peter Jacksons neuem<br />
Abenteuer stellen müssen, sind eine<br />
ganze Nummer größer als im ersten<br />
Teil der „Hobbit“-Trilogie.<br />
Erzählerisch geht es dort weiter, wo<br />
„Eine unerwartete Reise“ aufgehört<br />
hat: Bilbo und Co. sind auf dem Weg<br />
zum Einsamen Berg, dem vor Schätzen<br />
berstenden, untergegangenen Königreich<br />
der Zwerge. Allerdings wird<br />
die Reise alles andere als eine Waldund<br />
Wiesen-Wanderung – eher eine<br />
wilde Achterbahnfahrt.<br />
Die Kamera scheint beim Hauen,<br />
Stechen, Zuschlagen und Getroffenwerden<br />
mitzuspringen. Sie begleitet<br />
die todesmutige Truppe, wie sie wütend<br />
schäumende Sturzbach-Kaskaden<br />
herunterfällt. Und der Feueratem<br />
des Drachens ist auf der Wohnzimmercouch<br />
regelrecht spürbar. In einer<br />
atemberaubenden Soundkulisse und<br />
in tadelloser 3D-Optik treffen Bilbo,<br />
Gandalf und die 13 Zwerge auf jede<br />
Menge Orks und Warge, Spinnen,<br />
feindselige Elben und Menschen sowie<br />
schließlich auf den titelgebenden<br />
Drachen Smaug ...<br />
DER HOBBIT<br />
SMAUGS<br />
EINÖDE<br />
Fantasy / USA 2013 / O-Titel<br />
The Hobbit: The Desolation of<br />
Smaug / 161 Min. FSK 12 Regie<br />
Peter Jackson mit Martin<br />
Freeman, Ian McKellen Disc 2<br />
x BD 50 + DVD Bild 2,40:1<br />
(1080p24, MVC/AVC) Ton DTS-<br />
<strong>HD</strong> MA 7.1 (Deutsch, Engl.), Dolby<br />
Digital 5.1 (Span.) Untertitel<br />
Deutsch, Engl. u.a. Extras Hinter<br />
den Kulissen, Making Of u.a.<br />
Vertrieb Warner VÖ: 11.04.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
79
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
EXTRASTIPP<br />
Rush – Alles für den Sieg<br />
Jeder, der die Formel 1 am heimischen Fernseher<br />
regelmäßig verfolgt, kann es sehen. Sein vernarbtes<br />
Gesicht erzählt äußerst eindrücklich,<br />
welch hohen Preis Rennfahrer Niki Lauda für seine<br />
Leidenschaft bezahlte. Aber wer kann sich<br />
heute noch vorstellen, wie es um den Vollgassport vor rund 40<br />
Jahren wirklich bestellt war? 1976, als der heutige Funktionär<br />
und TV-Experte mit seinem Ferrari auf der berüchtigten Nordschleife<br />
des Nürburgrings im Streckenabschnitt Bergwerk<br />
verunglückte und schlimmste Verbrennungen davontrug.<br />
Mit „Rush – Alles für den Sieg“ bringt Starregisseur Ron Howard<br />
(„A Beautiful Mind“) die aufregende und kreuzgefährliche<br />
Zeit in bombastischen Bildern ins Heimkino und erzählt von<br />
der legendären Sportlerrivalität zwischen Niki Lauda (Daniel<br />
Brühl) und James Hunt (Chris Hemsworth). Was dabei an Motorengeräuschen<br />
aus den Lautsprechern dröhnt, klingt tatsächlich<br />
nach mehreren Hundert PS. Die nicht immer klar<br />
verständlichen Dialoge gehen bei dem Soundmix jedoch etwas<br />
unter. An der knackigen Optik, die mit fein gezeichneten Details<br />
und lebendigen Farben gefällt, gibt es nichts auszusetzen.<br />
Selbst in rasanten Szenen sind die Bilder sehr klar. Ein Sonderlob<br />
verdient der Bonusteil, der mit entfallenen Szenen,<br />
zahlreichen Interviews und vielen interessanten Featurettes<br />
keine Wünsche offen lässt.<br />
JT<br />
Action / USA, GB, D 2013 / 123 Min. FSK 12 Regie Ron Howard mit Daniel Brühl, Chris Hemsworth,<br />
Olivia Wilde Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />
Deutsch u.a. Extras Interviews, Entfallene Szenen, Featurettes Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Steve Jobs (Ashton Kutcher,<br />
rechts) und Steve Wozniak<br />
(Josh Gad) bauten gemeinsam<br />
das Apple-Imperium auf.<br />
jOBS – Die Erfolgsstory von Steve Jobs<br />
Visionär oder Scheusal? Selbst am Ende des<br />
ambitionierten Biopics ist man unsicher, was<br />
man von Steve Jobs halten soll. Der Apple-<br />
Gründer baute ein milliardenschweres Computer-Unternehmen<br />
auf, doch auf Menschen<br />
nahm er dabei kaum Rücksicht. Die Geschichte wurde durchaus<br />
unterhaltsam inszeniert. Wer sich nicht für Macs oder<br />
PCs interessiert, könnte sich jedoch ein wenig langweilen.<br />
Die Bilder sind weitestgehend klar, und der Soundmix punktet<br />
mit sauberen Dialogen und stimmungsvoller Musik. Ein<br />
Making Of, ein kurzes Featurette und ein paar Interviews<br />
bilden den etwas öden Bonusteil.<br />
JF<br />
Drama / USA 2013 / 128 Min. FSK 6 Regie Joshua Michael Stern mit Ashton Kutcher, Josh<br />
Gad, Dermot Mulroney Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch,<br />
Englisch) Untertitel Deutsch Extras Making Of, Featurette, Interviews Vertrieb Euro<strong>video</strong><br />
VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
80
One – Leben am Limit<br />
Geliebter Feind<br />
Die verbissene Rivalität<br />
zwischen Niki Lauda (links)<br />
und James Hunt ist ein<br />
Stück Formel-1-Geschichte.<br />
Doch abseits der Strecke<br />
entwickelte sich zwischen<br />
ihnen eine Freundschaft.<br />
Niki Lauda (Daniel<br />
Brühl, rechts) saß<br />
James Hunt (Chris<br />
Hemsworth) jahrelang<br />
im Nacken.<br />
Schwere Unfälle sind in der<br />
Formel 1 von heute die Ausnahme.<br />
Doch es gab Zeiten,<br />
als das anders war: Paul<br />
Crowder zeichnet in seiner<br />
aufwendigen Dokumentation den spannenden<br />
Wandel des PS-Zirkus‘ nach und<br />
blickt dabei auf eine Ära zurück, als die<br />
Piloten neben Talent auch über ein großes<br />
Maß an Todesmut verfügen mussten.<br />
Wenn man die vielen Archivaufnahmen<br />
außer Acht lässt, überzeugt die klare Optik<br />
mit starken Kontrasten und scharfen<br />
Kanten. Auch die Dialoge wurden sauber<br />
herausgearbeitet und harmonisch auf<br />
Musik und Motorenlärm abgestimmt. Extras<br />
gibt es leider nicht. JF<br />
Dokumentation / USA 2013 / 111 Min. FSK 12 Regie Paul Crowder<br />
mit Michael Schumacher, Niki Lauda, Sebastian Vettel, James<br />
Hunt, Lewis Hamilton, Jackie Stewart Disc BD 50 Bild 1,78:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />
Deutsch Extras Keine Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Michael Douglas liefert als<br />
Paradiesvogel Liberace eine<br />
großartige Darbietung ab.<br />
Liberace – Zu viel des Guten ist wundervoll<br />
Ein glitzernder Flügel, darauf ein riesiger Kandelaber,<br />
davor Liberace (Michael Douglas)<br />
in einem Kostüm, das selbst Elvis wie einen<br />
Amateur aussehen lässt – so führt Steven<br />
Soderbergh die Hauptfigur seines schillernden<br />
Biopics ein. Mit der dramatischen Geschichte<br />
über den homosexuellen Star-Pianisten und seinen Liebhaber<br />
(Matt Damon) liefert der Regisseur eine echte Filmperle.<br />
Das Bild gefällt mit warmen Farben und ordentlicher<br />
Detailschärfe. Der runde Soundmix gibt die Musik mit beachtlicher<br />
Brillanz wieder. Als Bonus gibt es ein Making<br />
Of, Featurettes und zahlreiche Interviews. JF<br />
Drama / USA 2013 / O-Titel Behind The Candelabra / 119 Min. FSK 12 Regie Steven Soderbergh<br />
mit Michael Douglas, Matt Dillon, Scott Bakula Disc BD 50 Bild 1,78:1 (1080p24, AVC)<br />
Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Englisch, Deutsch) Untertitel Deutsch Extras Interviews, Featurettes,<br />
Making Of Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
81
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Die Eiskönigin – Völlig unverfroren<br />
Unterwegs mit Schneemann Olaf: Disney interpretiert den Hans-<br />
Christian-Andersen-Klassiker „Die Schneekönigin“ neu – mit kindgerechter<br />
Action und wichtiger Botschaft. Die Liebe bringt das<br />
eisige Herz von Elsa zum Schmelzen, die ihre Heimat in eine Frostlandschaft<br />
verwandelte. Dramaturgische Schwächen und eine<br />
lieblose Figurenzeichnung macht das 3D-Abenteuer durch beeindruckende<br />
Schauwerte wett. Die Bilder von den winterlichen Bergwelten und Fjorden hatten<br />
im Kino viel Tiefe und glänzten mit feinen Details. CLN<br />
Trickfilm / USA 2013 / O-Titel Frozen / 101 Min. FSK 0 Regie Chris Buck, Jennifer Lee Sprecher Hape Kerkeling, Leonhard<br />
Mahlich, Yvonne Greitzke Vertrieb Disney VÖ: 03.04.<br />
Auch reden<br />
kann Gold sein<br />
Während man bei Disney unaufgeregt<br />
die beiden Oscars für<br />
„Die Eiskönigin“ entgegen<br />
nahm (Bester Animationsfilm,<br />
Bester Filmsong), richtete Cate<br />
Blanchett kritische Worte an<br />
die Entscheider in Hollywood.<br />
In ihrer Dankesrede erwähnte<br />
sie explizit die Leute, „die immer<br />
noch wie Narren an der Idee<br />
festhalten, dass Filme über<br />
Frauen nur ein Nischenpublikum<br />
ansprechen“.<br />
Blue Jasmine<br />
In seinem 48. (!) Film treibt Altmeister<br />
Woody Allen die hinreißende Cate<br />
Blanchett (Bild) in den Wahnsinn. Als<br />
Titelheldin erlebt sie den Absturz aus<br />
New Yorks High Society als fabelhaftes<br />
Nervenwrack – und gewann dafür den Oscar. Mit<br />
warmen, übersättigten Farben wirken die Bilder<br />
des Films spätsommerlich warm. Kontrast und<br />
Schärfe sind nicht perfekt. Die 5.1-Spur auf der<br />
Blu-ray Disc erfüllt nur Alibi-Zwecke, Surroundeffekte<br />
gibt es nicht.<br />
VES<br />
Drama / USA 2013 / 98 Min. FSK 6 Regie Woody Allen mit Cate Blanchet, Sally<br />
Hawkins, Alec Baldwin Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA<br />
5.1 (Englisch), DTS 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch, Englisch Extras Featurette<br />
„Roter Teppich“, Pressekonferenz Vertrieb Warner VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Der Pfarrer (David Kross, l.)<br />
will Kohlhaas (Mads Mikkelsen)<br />
und seine Tochter (Mélusine<br />
Mayance) trösten.<br />
Michael Kohlhaas<br />
Seine Pferde gequält, sein Knecht geschändet, seine Frau<br />
getötet: Michael Kohlhaas (Mads Mikkelsen) hat allen<br />
Grund, sich gegen die Obrigkeit aufzulehnen. Er zieht mit<br />
seiner eigenen Armee eine Spur der Verwüstung durch<br />
Südfrankreich. Niemand kann ihn stoppen, nur eine schöne<br />
Prinzessin hat Hoffnung, dem blutigen Tun Einhalt gebieten zu können:<br />
In einer freien, aber hellsichtigen Adaption wird der erotische<br />
Subtext von Heinrich von Kleists berühmter Novelle freigelegt.<br />
Optisch überzeugt der Historienfilm nicht immer: Die Bilder sind zwar<br />
scharf, aber der Kontrastumfang ist gering, und die Detailzeichnung<br />
bisweilen nicht präzise. Der <strong>HD</strong>-Sound ist hingegen solide und bindet<br />
Umgebungsgeräusche sauber ein. Schwache Extras. CLN<br />
Drama / Frankreich, Deutschland 2013 / 121 Min. FSK 12 Regie Arnaud des Pallières mit Roxane Duran, Mads<br />
Mikkelsen, Bruno Ganz Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Französisch) Untertitel<br />
Deutsch, Englisch Extras Interviews Vertrieb Polyband VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
82
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Das Mädchen Wadjda<br />
The Canyons<br />
REDAKTIONSTIPP<br />
JOHN FASNAUGH<br />
FILM-REDAKTION<br />
Ich mag „Das Mädchen<br />
Wadjda“, weil die Kleine<br />
sich einfach nicht beirren<br />
lässt. Sie hat sich ein Ziel<br />
gesteckt und tut alles, um<br />
es zu erreichen. Selbst<br />
wenn das bedeutet, sich<br />
mit der eigenen Mutter zu<br />
überwerfen und sich gegen<br />
viele Widerstände der<br />
Männergesellschaft Saudi-<br />
Arabiens aufzulehnen. Es<br />
geht zwar „nur“ um ein<br />
Fahrrad. Aber so eine<br />
Geschichte muss einem<br />
einfach imponieren.<br />
Wadjda will sich unbedingt<br />
den Traum vom<br />
Fahrrad erfüllen – egal,<br />
wie viele Steine man ihr<br />
in den Weg legt. Mit einer<br />
fulminanten Hauptdarstellerin erzählt<br />
der Film vom Aufbegehren der Frauen<br />
in der restriktiven Gesellschaft Saudi-<br />
Arabiens.<br />
JF<br />
Drama / Deutschland, Königreich Saudi-Arabien 2012 /<br />
O-Titel Wadjda / 97 Min. FSK 0 Regie Haifaa Al Mansour mit<br />
Waad Mohammed, Reem Abdullah Disc BD 25 Bild 1,78:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Dt., Arab.) Untertitel Dt.<br />
Extras Making Of Vertrieb Koch Media VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Last Vegas<br />
Skandalnudel Lindsay<br />
Lohan nahm sich mal<br />
wieder Zeit für einen Film.<br />
In Softporno-Ästethik<br />
geht es um irgendeinen<br />
Racheakt und unerotische Sexeinlagen.<br />
Das ist inhaltlich flach und mit<br />
verrauschtem Bild auch technisch unterdurchschnittlich.<br />
MT<br />
Thriller / USA 2013 / 100 Min. FSK 16 Regie Paul Schrader<br />
mit Lindsay Lohan, James Deen, Nolan Gerard Funk Disc BD<br />
25 Bild 2,35:1 (1080i50, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch,<br />
Englisch) Untertitel Deutsch Extras Hinter den Kulissen, Bildergalerie<br />
Vertrieb New KSM VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Billy (Michael Douglas), Paddy (Robert De Niro),<br />
Sam (Kevin Kline) und Archie (Morgan Freeman)<br />
sind beste Freunde – schon seit einer Ewigkeit.<br />
Ihre Jugend haben sie als Halbstarke in Brooklyn<br />
verbracht. Inzwischen hat das Leben sie in verschiedene<br />
Winkel der USA verstreut. Nun will Billy, der notorische<br />
Junggeselle und Herumtreiber, heiraten. Seine künftige<br />
Braut Lisa (Bre Blair) ist nicht mal halb so alt wie er. Aber<br />
was soll‘s – Billy stört‘s genauso wenig wie seine alten<br />
Freunde. Die freuen sich vielmehr auf den Junggesellenabschied<br />
und die Hochzeit im lasterhaften Las Vegas.<br />
Es ist ein letztes, rührendes Aufbäumen gegen die Unaufhaltsamkeit<br />
des Alterns. Und – der Vergleich liegt nahe – eine<br />
Früher waren sie Konkurrenten, nun machen<br />
Arnold Schwarzenegger (r.) und Sylvester<br />
Stallone aber gemeinsame Sache.<br />
BILDTIPP<br />
entschärfte Version von „Hangover“. Auch wenn sich über<br />
Humor und Anspruch streiten lässt: „Last Vegas“ ist ein kurzweiliges<br />
Plädoyer für Freundschaft, Liebe und Loyalität.<br />
Das knallbunte Vegas-Flair wird mit tadellosem Bild eingefangen.<br />
Hier sind keine (ungewollten) Unschärfen oder Bildrauschen<br />
zu sehen. Die satten Farben leuchten intensiv, wirken<br />
aber nicht überzeichnet. Die Dialoge sind gut verständlich,<br />
während die Musik kräftig aus den Lautsprechern tönt: Insbesondere<br />
wenn im Nachtclub gefeiert wird, bekommt der<br />
Subwoofer ordentlich zu tun.<br />
MT<br />
Komödie / USA 2013 / 105 Min. FSK 0 Regie Jon Turteltaub mit Michael Douglas, Robert De<br />
Niro, Morgan Freeman Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Engl.), DTS 5.1<br />
(Deutsch u.a.) Untertitel Deutsch u.a. Extras Making Of u.a. Vertrieb Universal VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Von links: Morgan Freeman,<br />
Michael Douglas, Robert<br />
De Niro und Kevin Kline<br />
hauen in Las Vegas<br />
auf den Putz.<br />
84
DEUTSCHE FILME<br />
Hat wirklich immer den<br />
Durchblick: Kommissar<br />
Roy Schneider (Helge<br />
Schneider), von seinen<br />
Kollegen 00 genannt.<br />
Escape Plan<br />
Ray Breslin (Sylvester<br />
Stallone) hat einen interessanten<br />
Job: Er lässt<br />
sich undercover in Hochsicherheitsknasts<br />
einsperren<br />
und bricht dann immer wieder<br />
aus, um Sicherheitslücken aufzudecken.<br />
Doch irgendwann führt ihn ein<br />
geheimnisvoller Auftrag in ein besonders<br />
gefürchtetes Gefängnis. Hier stößt<br />
der Selbstbefreiungskünstler zwar an<br />
seine Grenzen, lernt aber immerhin<br />
Emil Rottmayer (Arnold Schwarzenegger)<br />
kennen – einen Haudrauf-Insassen,<br />
der ebenfalls den Weg in die Freiheit<br />
sucht. Neben knallharter Action<br />
setzt „Escape Plan“ vor allem auf Humor.<br />
Das verleiht dem ansonsten eher<br />
überraschungsarm gestrickten Actionstoff<br />
eine unterhaltsame Note. Im Gegensatz<br />
zu den beiden Freiheitsstrebenden,<br />
die lange über ihrem „Escape<br />
Plan“ brüten, sollte man selbst übrigens<br />
nicht angestrengt über tiefere<br />
Bedeutungen des Films nachdenken.<br />
Das würde das rustikale Vergnügen<br />
nur unnötig belasten.<br />
Der 7.1-Mix der Blu-ray Disc baut an<br />
eine spannende Atmosphäre auf. Bei<br />
den vielen Prügeleien hätte man sich<br />
etwas mehr Dynamik gewünscht. Aufgrund<br />
unübersehbarer Farbschlieren<br />
gibt es bei den Bildern kleine Abzüge,<br />
insgesamt geht die Optik dank guter<br />
Schärfe aber in Ordnung. Der Bonusteil<br />
punktet unter anderem mit einer<br />
sehenswerten Doku über Hochsicherheitsgefängnisse.<br />
ALK<br />
Thriller / USA 2013 / O-Titel Escape Plan / 116 Min. FSK 16<br />
Regie Mikael Håfström mit Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger<br />
Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong><br />
MA 7.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Making<br />
Of, Featurettes u.a. Vertrieb Euro<strong>video</strong> VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse<br />
Es wird sein schwerster Gang: Roy Schneider muss im spanischen<br />
Viertel von Mülheim an der Ruhr ermitteln. Ohne Zigaretten. Weil er<br />
als Kommissar ja ein Vorbild ist. Sein Gegner ist Jean-Claude Pillemann:<br />
Der ist aus dem Gefängnis entkommen und hat gleich mal ein<br />
Huhn vom Bauernhof stibitzt. Richtig viel Sinn macht es nicht, was<br />
sich Helge Schneider in seinem fünften Film zusammenkalauert. Aber bietet seinen<br />
Fans gewohnt anarchischen Humor in scharfen Bildern. VES<br />
Komödie / Deutschland 2013 / 96 Min. FSK 6 Regie Helge Schneider mit Helge Schneider, Rocko Schamoni, Tyree Glenn Jr. Disc<br />
BD 50 Bild 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch Extras Making Of, Entfallene Szenen, Selbstinterview<br />
von und mit Helge Schneider Vertrieb Senator VÖ: 11.04.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Frau Ella – Lieber spät als nie<br />
Die alte Frau Ella (Ruth-<br />
Maria Kubitschek) und<br />
der junge Hallodri Sascha<br />
(Matthias Schweighöfer)<br />
finden auf einem lustig<br />
gemeinten, aber völlig missglückten<br />
Road-Trip Klischees und Pseudo-Weisheiten<br />
über die Liebe. AS<br />
Komödie / Deutschland 2013 / 105 Min. FSK 0 Regie Markus<br />
Goller mit Matthias Schweighöfer, Ruth-Maria Kubitschek,<br />
August Diehl Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<br />
<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch Extras Making Of,<br />
Drehtagebuch u.a. Vertrieb Warner VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Sein letztes Rennen<br />
Paul war vor langer Zeit<br />
Olympiasieger. Nun lebt<br />
er im Altersheim: Um der<br />
Tristesse zu entkommen,<br />
läuft er einen letzten Marathon.<br />
Topfit und mit leisem Witz<br />
macht Hauptdarsteller Didi Hallervorden<br />
eine gute Figur. MT<br />
Drama / Deutschland 2013 / 114 Min. FSK 6 Regie Kilian<br />
Riedhof mit Dieter Hallervorden, Tatja Seibt, Heike Makatsch<br />
Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1<br />
(Deutsch) Untertitel Deutsch Extras Interviews, Audiokommentare<br />
Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
König von Deutschland<br />
Thomas Müller ist der<br />
durchschnittlichste Mann<br />
Deutschlands und wundert<br />
sich: Die Politiker sind<br />
seiner Meinung, im Supermarkt<br />
gibt es die Produkte, die er sich<br />
wünscht. Irgendwas läuft in der intelligenten<br />
Komödie schief .... TG<br />
Komödie / Deutschland 2013 / 93 Min. FSK 0 Regie David<br />
Dietl mit Olli Dittrich, Veronica Ferres, Wanja Mues Disc DVD<br />
Bild 2,35:1 (anamorph) Ton Dolby Digital 5.1 (Deutsch), Dolby<br />
Digital 2.0 (Deutsch) Untertitel Englisch Extras Making Of,<br />
Musikclip, Interviews Vertrieb Indigo VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Voll und ganz und mittendrin<br />
Nach seinem Schlaganfall<br />
wird das Leben von Conors<br />
Familie auf den Kopf gestellt.<br />
Nichts ist wie früher,<br />
aber alles schwieriger und<br />
ungewohnt. Trotz des düsteren Themas<br />
ist der aufbauende Film ein sensibles<br />
Plädoyer für das Leben. ALI<br />
Drama / Deutschland, Irland 2013 / 102 Min. FSK 6 Regie<br />
Steph Green mit Maxina Peake, Will Forte, Edward MacLiam<br />
Disc DVD Bild 1,85:1 (anamorph) Ton Dolby Digital 5.1 (Deutsch,<br />
Englisch) Untertitel Keine Extras Keine Vertrieb Senator<br />
VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
85
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
So vielfältig<br />
kann Folk sein<br />
Melancholisch, aber nicht<br />
verzweifelt, berührend,<br />
aber nicht pathetisch: Der<br />
Soundtrack wurde von<br />
T-Bone Burnett und Marcus<br />
Mumford produziert. Viele<br />
der 14 Songs sang Hauptdarsteller<br />
Oscar Isaac<br />
selbst: solo oder im Duett<br />
– etwa mit Justin Timberlake<br />
und Carey Mulligan.<br />
Inside Llewyn Davis<br />
Schöner leiden: Den Coen-Brüdern („No Country For Old Men“) gelang<br />
mit ihrem Musikerporträt einmal mehr ein kleines Meisterwerk. Mit<br />
unberechenbarer Leichtigkeit fangen die Coens das Lebensgefühl<br />
der Folkszene Anfang der 60er-Jahre ein und zeichnen das abgründige<br />
Porträt eines erfolglosen Künstlers. In bitterkalten<br />
Winterbildern folgen sie dem melancholischen Llewyn Davis (Oscar Isaac)<br />
durch sein komplikationsreiches Leben. Er hat nicht nur kein Geld, keine Wohnung,<br />
keinen Mantel und kaum Auftrittsmöglichkeiten. Llewyn ist auch ein<br />
Kater entlaufen, und die Schwangerschaft von Jean (Carey Mulligan), der Frau<br />
seines besten Freundes Jim (Justin Timberlake), beunruhigt ihn.<br />
Natürlich spielt die Musik in dem großartigen Film über die Absurditäten und die<br />
Launenhaftigkeit des Künstlerdaseins die Hauptrolle: Der fantastische Soundtrack<br />
wurde sauber arrangiert. In der unkomprimierten Stereovariante kommt er schnörkellos<br />
aus den Frontboxen, während er auf der DTS-<strong>HD</strong>-Spur in ein dezentes Surroundkorsett<br />
eingebunden wurde. Noch mehr Musik gibt‘s im fantastischen, sehr<br />
lebendigen Konzertfilm „Another Day, Another Time“: Alte und neue (Folk-)Stars<br />
interpretieren die Songs des Films auf, vor und hinter der Bühne. VES<br />
Tragikomödie / USA 2013 / 104 Min. FSK 12 Regie Joel Coen, Ethan<br />
Coen mit Oscar Isaac, Carey Mulligan, Justin Timberlake, John Goodman<br />
Disc BD 50 + BD 25 Bild 1,85:1 (100p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Dt.,<br />
Engl.), PCM Stereo (Dt., Engl.) Untertitel Deutsch Extras Making Of, Konzertfilm<br />
„Another Day, Another Time“ Vertrieb Studiocanal VÖ: 10.04.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Oscar Isaac spielt den<br />
idealistischen, bisweilen<br />
gehässigen Llewyn Davis<br />
mit Bravour – und singt<br />
die Songs selbst.<br />
FILMTIPP<br />
EXTRASTIPP<br />
DOKU-TIPP<br />
Die Alpen – Unsere Berge von oben<br />
So schön ist die Bergwelt: Es sind schlicht atemberaubende Aufnahmen von<br />
schneebedeckten Gipfeln und grünen Tälern, von großen Klöstern und kleinen<br />
Bergdörfern, von vierbeinigen Alpen-Bewohnern und zweibeinigen Alpenbesuchern,<br />
die auf der BD zu sehen sind. Das klare Bild überzeugt mit hervorragenden<br />
Kontrasten und satten Farben auf ganzer Linie. Der Sound wurde mit wuchtigem<br />
Bass und knackiger Surroundatmosphäre stimmungsvoll abgemischt.<br />
GR<br />
Dokumentarfilm / Deutschland 2013 / 94 Min. FSK 0 Regie Dr. Peter Bardehle, Sebastian Lindemann Sprecher Udo Wachtveitl Disc BD 25 Bild 1,78:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch Extras Interviews, Making Of, Im Synchronstudio mit Udo Wachtveitl, Featurette<br />
Vertrieb Alamode VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
86
„Breaking Bad“-Star Bryan<br />
Cranston (mit Alice Eve) hätte<br />
lieber Abstand vom lieblosen<br />
Thriller nehmen sollen.<br />
Cold Comes The Night<br />
Gangster, Nutten, Junkies:<br />
Chloé kann sich ihre<br />
Motel-Gäste nicht<br />
aussuchen. Und dann<br />
wird die alleinerziehende<br />
Mutter auch noch von einem blinden<br />
Verbrecher entführt – in einem öden<br />
Thriller, der weder erzählerisch noch<br />
technisch überzeugt. MT<br />
Thriller / USA 2013 / 90 Min. FSK 16 Regie Tze Chun mit<br />
Alice Eve, Bryan Cranston Disc BD 25 Bild 1,78:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Englisch, Franz., Portug.)<br />
Untertitel Deutsch, Englisch, Franz., Portug., Schwed. u.a. Extras<br />
Entfallene Szenen Vertrieb Sony VÖ: 14.04.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Um jeden Preis –<br />
At Any Price<br />
Expandiere oder stirb:<br />
Um im knallharten Maisgeschäft<br />
nicht unterzugehen,<br />
versucht Henry<br />
Whipple, seinen Nachbarn<br />
das Land abzuschwatzen. Dabei<br />
verliert er im sehr stereotypen und<br />
spannungsarmen Drama jedes Mitgefühl<br />
für seine Familie. Eine gelungene<br />
Kantenschärfe und der knackige, eindringliche<br />
Sound können nur als<br />
schwache Trostpflaster dienen. Der<br />
Bonusteil mit einem Featurette ist nicht<br />
mehr als solide. HG<br />
Drama / Großbritannien 2012 / O-Titel At Any Price / 104<br />
Min. FSK 12 Regie Ramin Bahrani mit Dennis Quaid, Zac Efron,<br />
Heather Graham Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras<br />
Featurette Vertrieb Euro<strong>video</strong> VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
WEITERE NEUHEITEN<br />
Enemies Closer<br />
Immer feste druff: Jean-<br />
Claude van Damme jagt in<br />
dem tumben Thriller einen<br />
ehemaligen Navy Seal durch<br />
den Wald. MT<br />
Thriller / Kanada/USA 2013 / 85 Min. FSK 16 Regie<br />
Peter Hyams mit Jean-Claude van Damme, Tom Everett<br />
Scott, Orlando Jones Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />
Deutsch Extras Keine Vertrieb KSM VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Venus im Pelz<br />
Regisseur Roman Polanski<br />
hält der verlogenen, sexistischen<br />
Welt einen amüsanten<br />
und entlarvenden<br />
Spiegel vor. HG<br />
SERIEN-HIGHLIGHT<br />
Suits – Staffel 1<br />
Hinter den seidenen Schutzanzügen und der Arroganz von Anwalt<br />
Harvey Specter (Gabriel Macht) steckt ein gelangweilter<br />
Mann: Das Wohl seiner Klienten interessiert ihn nicht wirklich,<br />
er möchte einfach nur jeden Fall gewinnen. Aus Eigennutz lässt<br />
er den mit einem fotografischen Gedächtnis gesegneten Mike<br />
Ross (Patrick J. Adams) für sich arbeiten – illegal. Denn der flog wegen<br />
Betrugs von der Universität und hat keine Zulassung. Die zwei Hauptdarsteller<br />
harmonieren in der pfiffigen Anwaltsserie, die ihre Figuren ernst<br />
nimmt, viel Charme und gewiefte Dialoge bietet. Auch die technisch saubere<br />
Musik und der brachiale Basseinsatz wissen zu gefallen. Effekte und<br />
Dialoge sind allerdings etwas zu frontlastig abgemischt. Außer einem teils<br />
deutlichen Nachziehen ist das Bild tadellos. Das einzig erwähnenswerte<br />
Extra ist eine informative, zehnminütige Interviewrunde mit Serien-Erfinder<br />
Aaron Korsh und den Darstellern.<br />
HG<br />
Serie / USA 2011 / 550 Min. FSK 6 Regie Kevin Bray, John Scott<br />
u.a. mit Gabriel Macht, Patrick J. Adams Disc 3 x BD 50 Bild<br />
1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Engl., Franz.),<br />
DTS 5.1 (Span.) u.a. Untertitel Deutsch, Engl. u.a. Extras Entfallene<br />
Szenen, Featurette u.a. Vertrieb Universal VÖ: 10.04.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Arrogant und aalglatt:<br />
Staranwalt Harvey<br />
Specter (Gabriel Macht)<br />
geht nie ohne edlen<br />
Zwirn aus dem Haus.<br />
Komödie / Frankreich 2013 / O-Titel La Vénus à la fourrure<br />
/ 96 Min. FSK 16 Regie Roman Polanski mit<br />
Emmanuelle Seigner Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Dt., Franz.) Untertitel Dt., Franz.<br />
Extras Keine Vertrieb Euro<strong>video</strong> VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Cheap Thrills<br />
Zynisch, temporeich und<br />
adrenalingeladen: Der Comedy-Thriller<br />
tut richtig<br />
weh. Und er macht richtig<br />
Spaß. HG<br />
Thriller / USA 2013 / 87 Min. FSK 18 Regie E.L. Katz<br />
mit Pat Healy, Ethan Embry, Sara Paxton Disc BD 50<br />
Bild 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch,<br />
Englisch) Untertitel Deutsch Extras Making Of Vertrieb<br />
Koch Media VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Hijacking<br />
Somalische Piraten kapern<br />
einen dänischen Frachter<br />
und fordern in einem intensiven<br />
Psychothriller Lösegeld.<br />
MT<br />
Thriller / Dänemark 2012 / O-Titel Kapringen / 99 Min.<br />
FSK 16 Regie Tobias Lindholm mit Pilou Asbæk, Søren<br />
Malling, Dar Salim Disc BD 25 Bild 1,78:1 (1080i50, AVC)<br />
Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Dänisch) Untertitel Deutsch<br />
Extras Keine Vertrieb Ascot Elite VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
87
Erster!<br />
1. Platz<br />
Stereoplay HIGHLIGHTS 2014<br />
Standboxen bis 10.000 Euro<br />
AURUM VULKANVIII R<br />
Erster!<br />
1. Platz<br />
AUDIO Goldenes Ohr 2014<br />
Kompaktboxen über 2.000 Euro<br />
AURUM ALTAN Aktiv<br />
Stefan Eisenhardt<br />
Verkaufsleiter<br />
Björn Semmelhaack<br />
Kaufmännischer Leiter<br />
Y<br />
Danke!<br />
Die Leser der stereoplay haben die AURUM VULKANVIII Rinder Klasse Standlautsprecher bis 10.000 Euro auf den<br />
ersten Platz gewählt. Bei der AUDIO haben wir gleich zwei Preise abgeräumt: Die AURUM ALTAN Aktiv gewinnt<br />
in der Klasse Kompaktboxen über 2.000 Euro und die quadral PLATINUM M40 bei den Standlautsprechern bis<br />
2.000 Euro.Aus Großbritannienerreichteuns die Auszeichnung „BestLoudspeaker“ fürdie quadralPLATINUM M50.
Erster!<br />
Erster!<br />
HIGH END 2014<br />
15.–18. Mai in München<br />
Atrium 4, 1OG, Raum E127<br />
Halle 4, Stand O02<br />
1. Platz<br />
AUDIO Goldenes Ohr 2014<br />
Standboxen bis 2.000 Euro<br />
quadral PLATINUM M40<br />
1. Platz<br />
„HI-FI WORLD AWARDS 2013<br />
Best Loudspeaker<br />
quadral PLATINUM M50“<br />
Sascha Reckert<br />
Chefentwickler<br />
Volker Schwerdtfeger<br />
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Quadral | Samsung | SHARP | SONOS | SONY | SpectralTechnisat | Tivoli | Vogels | Wharefdale<br />
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BESTENLISTE<br />
Die Bestenliste<br />
Über<br />
400 Geräte<br />
im Praxistest<br />
Hier finden Sie einen Überblick aller Geräte, die <strong>video</strong> in dieser und den<br />
vergangenen Ausgaben ausführlich getestet hat. Inklusive Teilnoten für die<br />
persönliche Wichtung der Ergebnisse und unverbindlicher Preisempfehlungen ist<br />
diese Liste ein hilfreicher Einkaufsführer für Unterhaltungselektronik.<br />
Generell sind unsere Bewertungskriterien<br />
für alle Produktkategorien in<br />
Teilnoten für Bild, Klang, Ausstattung,<br />
Bedienung und Verarbeitung<br />
aufgeteilt. Aus diesen setzt sich eine Gesamtpunktzahl<br />
zusammen (Ergebnis), die als<br />
Schulnote interpretiert und zusätzlich als Prozentwert<br />
im Verhältnis zur maximal erreichbaren<br />
Punktzahl angegeben wird. Die Abhängigkeit<br />
der Ergebnis-Schulnote von der erreichten<br />
Pro zentzahl wird im Punkteschlüssel<br />
rechts dargestellt.<br />
Wir haben diese Zuordnung Anfang 2013<br />
etwas härter gestaltet, dabei sind einige Geräte<br />
notentechnisch abgerutscht. Der Idealfall<br />
von 100 Prozent konnte aber auch vorher<br />
kaum erreicht werden, da dieses Gerät dann<br />
in jedem Unterpunkt aller Teilnoten die absolute<br />
Referenz dargestellt hätte. Das ist aber nie<br />
der Fall, da sich ein Hersteller etwa auf eine<br />
perfekte Ausstattung konzentriert, ein anderer<br />
aber in das Material des Gehäuses oder einen<br />
geringen Stromverbrauch investiert.<br />
Unser Bewertungssystem ist nach oben offen<br />
und kann sich so blitzschnell den Veränderungen<br />
des Marktes anpassen. Werden beispielsweise<br />
wichtige Features neu eingeführt,<br />
können wir sofort die Maximalpunktzahl für<br />
die Ausstattung anheben. Schlägt ein Gerät<br />
die bisherige Referenzqualität von Bild oder<br />
Ton, wird auch hier der Standard angepasst.<br />
Dadurch werten sich alte Geräte automatisch<br />
ab (wie im richtigen Leben), denn ihre Punktzahl<br />
bleibt zwar konstant, die Prozentnote im<br />
Verhältnis zur Maximalpunktzahl sinkt aber.<br />
Der Preis ist heiß<br />
Die Note für das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
orientiert sich an den unverbindlichen Preisempfehlungen<br />
der Hersteller (UVP) zum jeweiligen<br />
Testzeitpunkt, den wir auch in den<br />
Testberichten und der Bestenliste abdrucken.<br />
Sie stellt daher eine Momentaufnahme dar.<br />
Die Straßenpreise, insbesondere bei Preisagenturen<br />
im Internet, können erheblich vom<br />
UVP ab weichen. Vor allem ältere Geräte sind<br />
mitunter deutlich günstiger zu haben. Ein<br />
Preisvergleich lohnt sich daher auf jeden Fall.<br />
Punkteschlüssel<br />
Die erreichte Gesamtpunktzahl eines Tests misst<br />
sich an der Anzahl der maximal erreichbaren<br />
Punkte in der jeweiligen Gerätekategorie. Wir<br />
errechnen, wie viel Prozent davon ein Teilnehmer<br />
erreicht hat. Das Ergebnis wird dann nach folgender<br />
Einteilung einer Schulnote zugeordnet.<br />
überragend ab 90%<br />
sehr gut ab 80%<br />
gut ab 65%<br />
befriedigend ab 50%<br />
ausreichend ab 30%<br />
mangelhaft ab 10%<br />
ungenügend < 10%<br />
Erklärung: Bild = Bildqualität // Klg = Klangqualität // Aus = Ausstattung // Bed = Bedienung // Ver = Verarbeitung<br />
TV-E. = TV-Empfang // Pkt = Gesamtpunktzahl // % = Prozent // Preis/Leistg = Preis/Leistung<br />
OLED-FERNSEHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 460 60 224 95 80 919 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung KE55S9C* 8000 436 42 207 89 74 848 92 befriedigend 11/13<br />
LG 55EA9809* 9000 422 48 197 86 70 823 90 befriedigend 11/13<br />
alle mit 3D-Funktion, *mit curved (gebogenem) Display<br />
ULTRA-<strong>HD</strong>-FERNSEHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 462 60 221 95 80 916 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE65HU8590* 5.000 429 42 218 93 69 851 92 sehr gut 5/14<br />
Samsung UE85S9 35.000 428 48 204 89 73 842 92 ausreichend 9/13<br />
Panasonic TX-L65WT600E 6.000 421 41 215 87 71 835 90 gut 12/13<br />
SEHR GUT<br />
LG 65LA9709 7.000 424 49 201 86 65 825 89 befriedigend 12/13<br />
LG 84LM960V 19.840 419 46 181 90 77 813 89 ausreichend 2/13<br />
Sony KD-84X9005 25.000 426 49 182 83 70 810 88 ausreichend 4/13<br />
Samsung UE65F9090 6.000 404 42 205 89 68 808 87 befriedigend 12/13<br />
Philips 65PFL9708S 5.200 421 43 186 84 69 803 87 gut 12/13<br />
Sony KD-65X9005A 5.500 423 46 180 85 69 803 87 gut 12/13<br />
Toshiba 65M9363DG 6.000 410 40 171 71 63 755 82 befriedigend 3/14<br />
Toshiba 58M9363DG 3.000 405 40 168 71 63 747 81 sehr gut 12/13<br />
GUT<br />
Hisense LTDN58XT880 3.000 332 32 179 65 60 668 72 befriedigend 2/14<br />
alle mit 3D-Funktion, *mit curved (gebogenem) Display<br />
3D-FERNSEHER OHNE BRILLE<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Toshiba 55ZL2G 8.000 401 39 174 78 67 759 84 gut 8/12<br />
LCD-FERNSEHER | AB 60 ZOLL | AB 152 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE75F8090* 8.000 412 43 204 89 67 815 90 befriedigend 10/13<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE65ES8090* 4.000 416 48 186 88 68 806 89 gut 1/13<br />
Sharp LC-80LE857E* 8.000 408 50 179 79 76 792 87 gut 2/14<br />
94
Panasonic TX-L60DTW60* 2.800 394 45 196 86 66 787 87 gut 4/14<br />
Sharp LC-70LE740E* 3.000 407 48 163 73 64 755 83 sehr gut 10/12<br />
Sharp LC-70LE835E* 4.500 406 45 168 72 63 754 83 sehr gut 3/12<br />
Philips 60PFL8708S 3.200 385 40 183 84 62 754 83 gut 2/14<br />
Sharp LC-60LE840E* 3.000 393 45 168 71 66 743 82 gut 8/12<br />
Samsung UE60D6500* 3.000 375 40 172 82 64 733 81 sehr gut 1/12<br />
Sharp LC-80LE645E 5.500 379 47 159 72 64 721 80 sehr gut 6/12<br />
GUT<br />
Sharp LC-60LE635E 1.800 356 43 161 71 61 692 76 überragend 1/12<br />
*mit 3D-Funktion<br />
LCD-FERNSEHER | 51 BIS 59 ZOLL | 129 – 150 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Panasonic TX-L55WTW60 3.000 415 39 205 89 70 818 90 gut 7/13<br />
Samsung UE55F8090 2.900 415 43 204 89 67 818 90 sehr gut 5/13<br />
LG 55LA8609 2.500 415 50 197 86 68 816 90 sehr gut 7/13<br />
Loewe Reference ID 55 7.500 403 57 202 73 80 815 90 befriedigend 6/13<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE55F7090 2.700 408 42 204 89 67 810 89 sehr gut 6/13<br />
Samsung UE55ES8090* 2.800 415 46 186 88 68 803 89 sehr gut 5/12<br />
Loewe Connect ID 55 DR+ 3.400 400 48 204 73 73 798 88 gut 3/14<br />
Sony KDL-55W905 2.800 419 42 182 85 68 796 88 sehr gut 6/13<br />
Sony KDL-55HX955* 3.000 419 42 181 83 67 792 87 sehr gut 2/13<br />
Loewe Individual 55 Compose 3D 6.300 393 53 198 69 77 790 87 befriedigend 2/12<br />
LG 55LM960V* 3.500 401 43 179 90 73 786 87 gut 6/12<br />
Panasonic TX-L55DTW60 2.500 395 39 196 86 66 782 86 sehr gut 6/13<br />
Philips 55PFL8007K* 2.600 400 44 188 84 66 782 86 sehr gut 2/13<br />
Philips 58 PFL9956H 4.200 401 47 182 78 74 782 86 gut 1/12<br />
Sony KDL-55W955B 1.800 397 46 187 83 64 777 86 sehr gut 5/14<br />
Philips 55PDL8908S 3.000 391 42 183 84 73 773 85 gut 8/13<br />
Sony KDL-55HX825 2.800 401 48 182 76 65 772 85 sehr gut 1/12<br />
LG 55LA7408 2.100 391 43 178 86 67 765 84 gut 1/14<br />
Samsung UE55ES6890* 2.100 399 41 176 79 66 761 84 sehr gut 8/12<br />
Philips 55PFL7008K 1.800 383 42 185 84 65 759 84 gut 1/14<br />
Philips 55PFL7108K 2.000 383 40 180 84 62 749 83 sehr gut 6/13<br />
Panasonic TX-L55WT50E* 2.600 385 40 176 80 66 747 83 gut 11/12<br />
Panasonic TX-L55ETW60 1.600 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 1/14<br />
TechniSat TechniPlus ISIO 55 2.000 372 40 192 73 60 737 81 gut 1/14<br />
Bang & Olufsen BeoVision 11 11.090 366 54 160 72 76 728 80 befriedigend 3/13<br />
GUT<br />
Samsung UE55F6470 1.750 368 39 175 79 59 720 79 gut 1/14<br />
Toshiba 55WL863G 2.500 378 41 160 75 65 719 79 sehr gut 1/12<br />
Grundig 55VLE9370BL 1.500 339 47 178 73 66 703 78 sehr gut 5/13<br />
Toshiba 50L7363DG 1.200 362 37 168 74 61 702 77 sehr gut 9/13<br />
PEAQ PTV551203-B* 1.100 341 40 167 73 69 690 76 überragend 10/12<br />
LG 55LW579S 2.100 342 39 178 68 58 685 76 sehr gut 1/12<br />
*mit 3D-Funktion / **21:9-Cinema-Format<br />
LCD-FERNSEHER | 46 – 50 ZOLL | 117 – 127 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE46F8090SL 2.100 415 41 204 89 67 816 90 sehr gut 8/13<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual 46 Slim ab 4.800 403 46 204 73 73 799 88 befriedigend 4/13<br />
Philips 46PFL9707S 3.000 407 43 179 84 66 779 86 gut 1/13<br />
Metz Aurus 47 3D Media twin R 4.000 389 50 183 71 77 770 85 gut 8/13<br />
LG 47LA7408 1.400 391 43 178 86 67 765 84 gut 3/14<br />
LG 47LM960V 2.700 387 41 176 89 69 762 84 gut 1/13<br />
LG 47LM760S 1.800 385 41 176 89 71 762 84 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 überragend 8/12<br />
Philips 47PFL7008K 1.400 383 42 185 84 65 759 84 gut 3/14<br />
Philips 46PFL8008S 1.800 391 39 183 84 62 759 84 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-L47WT50E 1.900 387 40 177 80 66 750 83 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-47W805A 1.500 385 37 178 86 64 750 83 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-L47DT50 1.800 381 40 173 80 73 747 82 sehr gut 5/12<br />
Philips 47PDL6907K 1.600 378 39 180 78 70 745 82 sehr gut 12/12<br />
Philips 47PFL6907K 1.600 378 41 177 78 67 741 82 sehr gut 12/12<br />
Philips 47PFL6007K 1.400 377 38 177 78 70 740 82 sehr gut 1/13<br />
Panasonic TX-50ETW60 1.200 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 3/14<br />
Loewe Xelos 46 1.800 367 49 185 68 66 735 81 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-46HX755 1.400 379 42 171 80 62 734 81 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-50W685A 1.100 373 36 169 85 63 726 80 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Samsung UE46F6510 1.000 368 39 175 79 59 720 79 überragend 3/14<br />
Panasonic TX-L47ETW5 1.150 372 39 176 73 59 719 79 sehr gut 1/13<br />
Loewe Connect ID 46 DR+ 2.800 352 50 185 68 63 718 79 gut 11/12<br />
Toshiba 46TL968G 1.100 374 36 166 74 61 711 78 sehr gut 1/13<br />
Sharp LC-50LE752E 1.100 366 38 177 67 56 704 78 überragend 8/13<br />
Grundig 47VLE9270 1.100 350 39 168 76 64 697 77 sehr gut 1/13<br />
Grundig 47VLE9380SL 900 347 33 176 73 66 695 77 überragend 3/14<br />
Grundig 46VLE8270 1.000 344 47 167 68 67 693 76 sehr gut 1/13<br />
Samsung UE46ES5700 830 340 38 176 79 58 691 76 überragend 1/13<br />
TechniSat TechniSmart 47 1.100 364 40 153 73 61 691 76 sehr gut 3/14<br />
Thomson 46FW8785 825 339 35 156 70 59 659 73 überragend 3/14<br />
PEAQ PTV462403-S 800 325 35 164 64 59 647 71 sehr gut 1/13<br />
Hisense LED46K263D 900 341 37 140 51 47 616 68 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Xoro HTL4770 3D 800 264 30 110 42 55 501 55 gut 4/12<br />
LCD-FERNSEHER | 39 – 45 ZOLL | 99 – 115 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
LG 42LA8609 1.500 413 48 197 86 68 812 90 gut 12/13<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-L42DTW60 1.300 395 39 196 86 66 782 86 gut 12/13<br />
Sony KDL-42W805A 950 390 39 180 85 65 759 84 gut 12/13<br />
Philips 40PFL8008S 1.300 383 46 180 84 62 755 83 gut 12/13<br />
Loewe Art 40 1.200 385 45 179 73 69 751 83 sehr gut 12/13<br />
Loewe Connect 40 3D DR+ 3.500 375 44 196 68 63 746 82 gut 4/12<br />
Panasonic TX-L42ETW60 1.000 381 38 178 84 60 741 82 sehr gut 5/13<br />
TechniSat TechniPlus 42 ISIO 1.300 371 38 192 73 56 730 81 gut 12/13<br />
Philips 40PFL5507K* 1.000 375 38 173 77 60 723 80 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Samsung UE40F6500 780 366 38 176 79 60 719 79 sehr gut 12/13<br />
Sony KDL-40HX755* 1.100 376 30 173 80 60 719 79 sehr gut 7/12<br />
Panasonic TX-L42ETW5 950 370 39 176 73 59 717 79 sehr gut 4/12<br />
Loewe Connect ID 40 DR+ 2.400 352 44 185 68 63 712 79 gut 9/12<br />
Toshiba 40M8365DG 950 374 36 166 74 61 711 78 gut 12/13<br />
Grundig 42 VLE 9380 SL 800 347 33 178 73 66 697 77 sehr gut 12/13<br />
Bang & Olufsen BeoPlay V1 2.500 344 52 155 72 70 693 76 gut 9/12<br />
Toshiba 40TL963G* 1.050 351 35 166 71 60 683 75 gut 7/12<br />
Hisense 39K610 700 340 37 140 56 53 626 69 sehr gut<br />
12/13 PEAQ PTV421100-B 750 303 33 162 67 60 625 69 überragend 1/12<br />
befriedigend<br />
Hannspree SE40LMNB 450 278 33 126 53 47 537 59 gut 7/12<br />
*mit 3D Funktion / **inklusive Sound-Projektor<br />
LCD-FERNSEHER | 37 ZOLL | 94 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
Sony KDL-37EX725 900 376 33 173 75 58 715 79 sehr gut 2/12<br />
Samsung UE37D6200 830 370 30 169 81 61 711 78 sehr gut 2/12<br />
Panasonic TX-L37EW30 850 348 34 166 79 62 689 76 sehr gut 2/12<br />
Philips 37PFL6606K 900 354 35 166 68 62 685 76 sehr gut 2/12<br />
LCD-FERNSEHER | 32 ZOLL | 81 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
Sony KDL-32EX725 650 375 31 173 75 58 712 79 sehr gut 3/12<br />
Philips 32PFL6606K 750 354 32 166 68 62 682 75 sehr gut 3/12<br />
Sharp LC-32LE632E 700 354 32 159 64 61 670 74 sehr gut 3/12<br />
PEAQ PTV321100 500 303 29 162 67 57 618 68 sehr gut 3/12<br />
PLASMA-FERNSEHER | AB 46 ZOLL | AB 117 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Panasonic TX-60ZT60E 4.500 416 40 209 90 67 822 91 gut 10/13<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P50VTW60 2.200 397 42 198 86 66 789 87 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-P55VT50E 2.600 394 46 174 80 67 761 84 sehr gut 10/12<br />
Panasonic TX-P50GT50E 1.600 394 46 173 80 67 760 84 überragend 8/12<br />
GUT<br />
B&O BeoVision 12 14.000 361 54 156 72 76 719 79 ausreichend 3/14<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
95
BESTENLISTE<br />
PLASMA-FERNSEHER | BIS 43 ZOLL | BIS 109 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P42STW50* 900 376 34 169 79 64 722 80 sehr gut 7/12<br />
ULTRA-<strong>HD</strong>-CAMCORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 360 105 200 100 50 815 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony FDR-AX1 4.500 279 83 145 71 42 620 76 sehr gut 2/14<br />
3D-CAMCORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
GUT<br />
Sony <strong>HD</strong>R-TD30 1.000 236 82 133 82 45 578 78 sehr gut 8/13<br />
Sony <strong>HD</strong>R-TD20 1.600 227 82 128 81 47 565 76 sehr gut 2/13<br />
<strong>HD</strong>-CAMCORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic HC-X929 1.000 268 85 139 70 45 607 82 sehr gut 8/13<br />
GUT<br />
JVC GC-PX100 1.000 237 81 138 69 45 570 77 sehr gut 8/13<br />
Sony <strong>HD</strong>R CX730 1.000 215 68 107 87 45 523 71 gut 7/12<br />
JVC GC-PX 10 900 221 84 109 57 47 517 70 gut 7/12<br />
Panasonic HC X 800 EG-K 800 218 74 99 72 42 506 68 befriedigend 7/12<br />
Canon LEGRIA HFM52 750 217 81 91 60 42 490 66 befriedigend 7/12<br />
Befriedigend<br />
Sony <strong>HD</strong>R PJ 260VE 630 186 65 86 57 41 434 59 gut 7/12<br />
SPIEGELREFLEXKAMERAS (VIDEO-TAUGLICH)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 110 50 750 100<br />
GUT<br />
Canon EOS-1D X 6.300 252 60 128 63 49 552 75 befriedigend 3/13<br />
Panasonic DMC-GH3 1.200 227 75 118 79 41 540 73 sehr gut 3/13<br />
Sony SLT-A99V 2.800 222 82 118 58 42 522 71 sehr gut 3/13<br />
Nikon D600 2.150 222 72 111 52 39 496 67 gut 3/13<br />
GUT<br />
JVC DLA-X35BE* 3.000 348 66 43 46 503 77 sehr gut 9/13<br />
Panasonic PT-AT6000E* 2.800 347 67 43 44 501 77 sehr gut 9/13<br />
Sony VPL-HW50ES 3.200 350 63 42 46 501 77 sehr gut 1/13<br />
Mitsubishi HC7800 2.000 347 57 43 43 490 75 sehr gut 11/12<br />
BenQ W1500 1.800 336 60 42 37 475 73 sehr gut 1/14<br />
Optoma <strong>HD</strong>83 2.500 319 59 48 46 472 73 sehr gut 1/12<br />
Epson EH-TW8100* 2.500 330 57 47 37 471 72 sehr gut 7/13<br />
BenQ W7000 2.500 334 55 44 38 471 72 sehr gut 11/12<br />
LG Hecto** 8000 313 65 43 44 465 72 befriedigned 11/13<br />
BenQ W1070* 900 328 58 41 37 464 71 sehr gut 4/13<br />
BenQ W1080ST* 1200 323 57 41 37 458 70 sehr gut 11/13<br />
LG PF80G 1.350 315 65 39 37 456 70 sehr gut 1/14<br />
Epson EH-TW6000W 1.800 298 58 48 43 447 69 sehr gut 2/12<br />
Acer K750 2.500 316 52 38 38 444 68 gut 12/12<br />
ViewSonic Pro9000 2.300 315 52 39 38 444 68 gut 12/12<br />
* mit 3D-Funktion ** inklusive 100-Zoll-Tageslicht-Screen<br />
2.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 269 300 150 60 200 979 100<br />
SEHR GUT<br />
T+A K2 Blu * 3.800 240 250 83 37 180 790 81 gut 6/12<br />
* 3.1-System<br />
BLU-RAY-KOMBIGERÄTE (NEUE WERTUNG)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 220 100 50 665 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-BCT730* ** 580 206 46 159 86 40 537 81 gut 11/13<br />
GUT<br />
Samsung BD-F8900* 450 186 44 129 83 41 483 73 gut 11/13<br />
LG HR929C* 400 179 44 126 68 42 459 69 sehr gut 11/13<br />
* mit DVB-C-Tuner **mit Blu-ray-Brenner<br />
<strong>HD</strong>TV-REKORDER MIT BLU-RAY (ALTE WERTUNG)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 132 100 50 577 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung BD-E8909S 650 200 43 106 81 39 469 81 sehr gut 8/12<br />
Samsung BD-E8509S 550 200 43 104 81 39 467 81 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Samsung BD-D8909S 600 202 43 90 78 40 453 79 gut 1/12<br />
LG HR929S 550 198 43 93 67 41 442 77 sehr gut 8/12<br />
LG BDS590 300 200 38 81 70 32 421 73 sehr gut 1/12<br />
PROJEKTOREN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 435 100 55 60 650 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony VPL-VW1000* 18.800 380 68 42 54 544 84 sehr gut 9/12<br />
SIM2 M.150* 20.900 378 63 48 54 543 84 sehr gut 9/12<br />
JVC DLA-X70* 7.000 362 82 49 49 542 83 sehr gut 3/12<br />
Sony VPL-VW500* 9.900 372 66 42 51 531 82 sehr gut 4/14<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 280 113 185 50 57 685 100<br />
SEHR GUT<br />
OPPO BDP-103EU 700 266 96 158 37 51 608 89 sehr gut 2/13<br />
Panasonic DMP-BDT500 400 270 98 126 41 50 585 85 sehr gut 5/12<br />
Philips BDP9700 550 258 97 141 36 50 582 85 sehr gut 7/13<br />
Yamaha BD-A1020 430 262 101 130 39 42 574 84 überragend 1/13<br />
Alle Tests nachbestellen<br />
In unserer Bestenliste finden Sie die Ergebnisse unserer Gerätetests aus den letzten zwei bis drei<br />
Jahren. Und obwohl wir sogar die Teilnoten abdrucken, also zeigen, ob Klang, Bild oder Ausstattung<br />
besonders gut waren, sollten Sie sich möglichst umfassend informieren, bevor ein Gerätekauf<br />
ins Haus steht. Dazu können Sie jede <strong>video</strong> für den eigentlichen Heftpreis zuzüglich nur 1,50 Euro<br />
für Porto und Verpackung nachbestellen; nur wenige Ausgaben sind leider schon total ausverkauft.<br />
Unsere Adresse:<br />
weka-bestell@burdadirect.de, Tel.: 0781/639-4548, Fax: -4549.<br />
Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg<br />
96
Denon DBT-3313UD 1.000 260 104 112 41 52 569 83 sehr gut 10/12<br />
LG BP730* 200 262 53 132 42 39 528 83 überragend 7/13<br />
Panasonic DMP-BDT465* 220 260 55 129 37 46 527 83 sehr gut 5/14<br />
Marantz UD5007 600 260 101 110 41 53 565 82 sehr gut 11/12<br />
Pioneer BDP-450* 300 263 56 120 39 46 524 82 überragend 11/12<br />
Samsung BD-F7500 300 255 89 138 40 39 561 82 sehr gut 7/13<br />
Pioneer BDP-LX55 500 260 100 114 40 44 558 81 sehr gut 2/12<br />
Yamaha BD-A1010 430 256 101 119 40 42 558 81 überragend 2/12<br />
Panasonic BDT320 270 270 87 117 37 43 554 81 sehr gut 11/12<br />
Panasonic DMP-BDT335* 250 266 54 118 37 39 514 81 sehr gut 7/13<br />
Sony BDP-S790 250 261 81 135 38 38 553 81 überragend 8/12<br />
Denon DBT-1713UD 500 258 98 105 41 47 549 80 sehr gut 8/12<br />
Denon DBP-1611UD 500 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 2/12<br />
Sony BDP-S5100* 160 258 53 125 35 37 508 80 sehr gut 7/13<br />
Panasonic DMP-BDT220 180 270 81 118 38 39 546 80 sehr gut 4/12<br />
GUT<br />
Sony BDP-S590 170 261 78 128 37 37 541 79 sehr gut 5/12<br />
Samsung BD-E6100* 180 259 48 104 40 37 488 77 gut 5/12<br />
LG BP620 180 251 78 113 43 39 524 76 gut 5/12<br />
Onkyo BD-SP809 500 256 95 87 39 47 524 76 sehr gut 2/12<br />
Philips BDP7700 200 238 79 132 37 37 523 76 sehr gut 8/12<br />
Microsoft Xbox One* 500 249 52 93 38 43 475 75 gut 2/14<br />
ASUS O!Play BDS-700 200 241 78 112 36 41 508 74 gut 11/12<br />
Sony PlayStation 4* 400 212 54 81 39 44 430 68 gut 2/14<br />
*Klangqualität max. 64 Punkte / gesamt max. 636 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />
BLU-RAY-REKORDER (ALTE WERTUNG)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 160 100 50 605 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-BST720 700 222 46 115 86 35 504 83 sehr gut 8/12<br />
Panasonic DMR-BCT720* 700 222 46 113 86 35 502 83 sehr gut 10/12<br />
MacroSystem DVC 3000 3.000 218 46 104 85 44 497 82 gut 1/13<br />
Panasonic DMR-BST700 750 222 46 96 82 35 481 80 gut 1/12<br />
* mit DVB-C-Tuner<br />
NETZWERK-MEDIA-PLAYER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 200 200 160 125 50 735 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony NSZ-GS7 * 200 161 90 138 100 37 526 80 sehr gut 10/12<br />
GUT<br />
D-Link Boxee Box DSM-380 230 149 146 136 86 40 557 76 sehr gut 12/12<br />
Apple TV * 110 157 90 96 109 40 492 75 sehr gut 10/12<br />
RaidSonic ICY BOX IB-MP3011Plus 150 140 140 118 92 44 534 73 sehr gut 5/12<br />
iconBIT XDS1003D 200 140 132 129 91 39 531 72 gut 5/12<br />
LG SP820 * 170 134 91 105 101 40 471 72 sehr gut 12/12<br />
FANTEC Smart TV Hub Box 190 147 134 113 91 42 527 72 gut 5/12<br />
AC Ryan Playon!<strong>HD</strong> mini 2 109 140 140 107 94 35 516 70 überragend 5/12<br />
Western Digital WD TV Live 100 144 130 103 97 36 510 69 überragend 5/12<br />
Dune <strong>HD</strong> TV-101 (W) 109 151 139 99 83 36 508 69 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
VideoWeb TV* 150 136 86 78 79 36 415 63 gut 12/12<br />
* max. 655 Punkte, da kein Analogtonausgang<br />
NAS-SYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 290 100 60 450 100<br />
GUT<br />
LG N4B2 900 220 81 56 357 79 befriedigend 4/12<br />
Netgear ReadyNAS <strong>Ultra</strong> 2 Plus 509 187 65 51 303 67 befriedigend 4/12<br />
Befriedigend<br />
Synology DiskStation DS212j 180 172 76 39 287 64 sehr gut 4/12<br />
Buffalo LinkStation Pro 250 174 64 41 279 62 gut 4/12<br />
Western Digital My Book Live 165 152 62 42 265 56 gut 4/12<br />
IP-TV<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 40 32 41 30 233 100<br />
GUT<br />
Telekom Entertain 10 65 31 17 32 24 169 73 gut 1/12<br />
Vodafone TV 10 64 32 16 27 23 162 70 gut 1/12<br />
FLATRATE-ONLINE-VIDEOTHEKEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 40 140 70 340 100<br />
GUT<br />
Amazon Prime Instant Video* ab 4,08 74 31 96 48 249 73 sehr gut 5/14<br />
WATCHEVER ab 8,99 71 26 95 52 244 72 gut 4/13<br />
maxdome ab 9,99 68 30 91 40 229 67 befriedigend 4/13<br />
*ehemals LOVEFiLM<br />
<strong>HD</strong>TV-KABEL-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />
SEHR GUT<br />
Sagemcom RCI88-1000 450 205 39 110 79 38 471 80 sehr gut 11/12<br />
GUT<br />
smart CX70 110 202 39 64 72 42 419 71 sehr gut 9/12<br />
Lenuss L1C 150 194 39 66 66 42 407 69 sehr gut 9/12<br />
<strong>HD</strong>TV-SAT-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />
SEHR GUT<br />
Humax <strong>HD</strong> NANO* 130 207 38 63 83 41 432 80 überragend 2/12<br />
GUT<br />
Sky Vision Lenuss L1 150 201 37 63 72 37 410 76 überragend 3/12<br />
smart CX20 150 189 39 72 68 38 406 75 überragend 2/12<br />
devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 400 182 40 61 83 39 405 75 gut 5/12<br />
*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />
HYBRID-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 175 130 50 635 100<br />
SEHR GUT<br />
TechniSat DigiCorder ISIO S 600 201 45 144 109 49 548 86 sehr gut 4/14<br />
Kathrein UFS 924 580 213 45 121 108 47 534 84 sehr gut 4/14<br />
Kathrein UFS 925 <strong>HD</strong>+ 580 206 45 142 89 47 529 83 gut 6/12<br />
Triax S-<strong>HD</strong> 990 Hybrid 600 216 45 119 101 43 524 83 gut 4/14<br />
Humax iCord Evolution 600 215 45 121 90 45 516 81 sehr gut 10/13<br />
Kathrein UFS 935 260 206 45 132 83 45 511 80 überragend 9/12<br />
Vantage VT-100 <strong>HD</strong>+ 400 212 44 118 92 44 510 80 gut 6/13<br />
Panasonic DMR-HST230* 480 206 27 117 112 47 509 83 überragend 4/14<br />
Kathrein UFSconnect 906 190 212 45 101 105 45 508 80 sehr gut 4/14<br />
GUT<br />
Kathrein UFS 913 300 216 45 114 85 43 503 79 sehr gut 3/12<br />
Humax iCord Mini 380 212 45 108 94 43 502 79 sehr gut 4/12<br />
Topfield SRP-2401 CI+ 610 212 45 122 80 41 500 79 gut 5/12<br />
Dreambox DM7020 <strong>HD</strong> 620 201 40 129 79 44 493 78 sehr gut 1/12<br />
Humax <strong>HD</strong> NANO Conn@ct 150 205 44 96 103 43 491 77 sehr gut 4/14<br />
SetOne Genius <strong>HD</strong> 350 210 42 111 84 42 489 77 sehr gut 3/12<br />
NanoXX Omega <strong>HD</strong>+ 400 203 43 115 83 42 486 77 gut 1/13<br />
WISI OR 188 <strong>HD</strong>TV 250 203 41 110 70 42 466 73 gut 1/13<br />
Blaupunkt S1 350 181 42 125 74 41 463 73 befriedigend 6/13<br />
Avanit S<strong>HD</strong>5+ 90 208 44 76 91 42 461 73 sehr gut 4/14<br />
LG TN530V 130 198 42 67 90 41 438 69 gut 4/14<br />
*Klangqualität max. 30 Punkte / gesamt max. 615 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />
SAT OVER IP<br />
Server Preis (€) TV-E. Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 – 39 30 25 184 100<br />
GUT<br />
devolo dLAN Sat TV Multituner 200 78 – 16 23 20 137 74 gut 9/13<br />
Telestar Digibit R1 250 73 – 23 20 20 136 74 gut 9/13<br />
Triax TSS 400 200 70 – 25 16 19 130 71 gut 9/13<br />
Receiver Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 170 50 167 100 50 537 100<br />
GUT<br />
devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 290 149 37 90 75 41 392 73 gut 9/13<br />
Triax IP 100 155 146 37 102 69 38 392 73 gut 9/13<br />
Telestar Digibit B1 140 144 37 83 64 39 367 68 gut 9/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Schwaiger DSR51IP 150 119 22 75 61 37 314 58 befriedigend 9/13<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
97
BESTENLISTE<br />
SURROUND-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 100 300 210 100 60 770 100<br />
SEHR GUT<br />
Arcam AVR 750 5.000 76 285 160 75 55 651 85 sehr gut 10/13<br />
Yamaha RX-A3020 2.100 72 254 188 85 46 645 84 sehr gut 6/13<br />
Yamaha RX-A2030 1.300 73 243 188 84 48 636 83 sehr gut 12/13<br />
Marantz SR 7007 1.700 75 252 179 88 42 636 83 sehr gut 6/13<br />
Denon AVR-X4000 1.400 75 248 173 89 50 635 82 sehr gut 12/13<br />
Pioneer SC-LX86 2.700 76 257 169 84 49 635 82 sehr gut 10/12<br />
Pioneer SC-LX76 2.000 76 252 175 85 45 633 82 sehr gut 6/13<br />
Onkyo TX-NR929 1.600 77 237 173 87 52 626 81 sehr gut 12/13<br />
Onkyo TX-NR3010 2.500 79 254 163 81 48 625 81 sehr gut 10/12<br />
Pioneer SC-LX57 1.500 76 240 172 85 49 622 81 sehr gut 12/13<br />
Onkyo TX-NR1010 1.900 79 239 174 85 45 622 81 sehr gut 6/13<br />
Marantz SR 6007 1.000 79 234 177 85 45 620 81 sehr gut 3/13<br />
Yamaha RX-A1020 1.050 69 233 190 82 45 619 80 sehr gut 3/13<br />
Sony STR-DA2800ES 1.200 72 236 178 84 48 618 80 sehr gut 12/13<br />
GUT<br />
Pioneer SC-2022 1.000 76 230 172 82 42 602 78 sehr gut 3/13<br />
Denon AVR-2313 1.000 75 230 162 87 43 597 78 sehr gut 3/13<br />
Harman/Kardon AVR370 1.000 73 235 148 86 50 592 77 sehr gut 9/13<br />
Marantz SR5007 800 75 204 168 85 48 580 75 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-A820 850 67 212 168 82 50 579 75 sehr gut 1/13<br />
Yamaha RX-V775 700 70 197 171 82 47 567 74 sehr gut 8/13<br />
Denon AVR-X2000 600 73 200 160 87 46 566 74 sehr gut 8/13<br />
Onkyo TX-NR 626 600 75 193 164 84 49 565 73 sehr gut 8/13<br />
Pioneer VSX-923 500 71 194 166 82 47 560 73 sehr gut 8/13<br />
Sony STR-DN1040 650 70 198 162 83 47 560 73 sehr gut 8/13<br />
Onkyo TX-NR616 700 79 192 165 81 41 558 72 sehr gut 9/12<br />
Pioneer VSX-922 550 76 187 159 82 43 547 71 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-V673 600 69 190 163 81 44 547 71 sehr gut 9/12<br />
Denon AVR-2113 600 75 198 138 86 45 542 70 sehr gut 8/12<br />
Harman/Kardon AVR170 600 55 202 125 83 46 511 66 gut 8/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Yamaha RX-S600 550 56 188 127 81 43 495 64 sehr gut 2/14<br />
Pioneer VSX-S510 450 56 187 118 71 38 470 61 sehr gut 2/14<br />
Pioneer VSX-527 350 43 169 113 51 38 414 53 befriedigend 11/12<br />
BASIS FÜR ALLE TESTS<br />
SURR.-VORVERSTÄRKER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 100 300 211 100 60 771 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Yamaha CX-A5000 2.200 74 283 204 85 54 700 90 sehr gut 1/14<br />
SEHR GUT<br />
Marantz AV8801 3.300 75 277 186 88 54 680 87 sehr gut 7/13<br />
Onkyo PR-SC5509 2.700 79 274 177 85 53 668 87 sehr gut 12/12<br />
Arcam AV888 1.4a 6.500 73 285 172 78 53 661 86 sehr gut 12/12<br />
GUT<br />
NAD M15 <strong>HD</strong>2 5.000 62 276 133 77 54 602 78 sehr gut 12/12<br />
MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />
SEHR GUT<br />
Yamaha MX-A5000 2.500 150 47 26 56 279 89 überragend 1/14<br />
Arcam P777 5.000 150 40 26 54 270 86 sehr gut 12/12<br />
Marantz MM8077 2.000 147 40 26 55 268 85 überragend 7/13<br />
Marantz MM 7055 1.300 145 40 26 50 261 83 überragend 4/12<br />
NAD Masters M25 3.500 145 30 25 56 256 81 überragend 12/12<br />
Onkyo PM-SC5501 2.700 135 40 26 53 254 81 überragend 12/12<br />
NETZWERK-MUSIK-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 320 100 30 60 510 100<br />
SEHR GUT<br />
Linn Majik DSM 3.500 290 79 23 54 446 87 9/12<br />
HEIMKINO-SYSTEM MIT MONITOR<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 365 227 120 105 90 907 100<br />
SEHR GUT<br />
Bose VideoWave II 6.500 328 211 95 85 84 803 89 gut 10/12<br />
MEHRKANAL-HEIMKINO-SYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />
GUT<br />
Teufel Central AV / Columa 300 5.1 Set L 1.200 190 70 60 45 365 70 sehr gut 8/13<br />
Pioneer VSX-527/Canton Movie 90 750 170 80 50 40 340 65 sehr gut 12/12<br />
Testen und Messen sind essenzielle Aufgaben der <strong>video</strong>-Redak tion.<br />
Hier muss alles stimmen, um verlässliche Bewertungen aller getesteten<br />
Geräte zu garantieren. Ständig erweitern wir daher das Arsenal<br />
unserer Messgeräte, denken uns weiterführende Methoden zum<br />
„Quälen“ der Geräte aus und entwickeln neue Referenz-Sequenzen,<br />
um mit der Technik Schritt zu halten und den Entwicklern immer einen<br />
Schritt voraus zu sein. Nicht zuletzt sind auch die Räumlichkeiten sehr<br />
wichtig, in denen die Tests stattfinden. Sowohl unser neuer TV-Testraum<br />
als auch der Hörraum bzw. das Heimkino wurden an unsere<br />
gestiegenen Bedürfnisse angepasst. Die Räume sind geschwärzt und<br />
bieten definierte Lichtsi tuationen. Sie wurden akustisch optimiert und<br />
besitzen Dutzende Anschlüsse für alle Arten von Antennen- und<br />
Netzwerksignalen.<br />
2.1-BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BH8120C 600 241 164 109 83 47 644 84 sehr gut 8/12<br />
GUT<br />
Sony BDV-L800 650 247 138 98 73 44 600 79 gut 3/12<br />
*2.0 System<br />
SURROUND-BLU-RAY-SYSTEME MIT STANDLAUTSPRECHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 256 227 126 97 62 768 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung HT-E6759W 1.300 244 173 122 82 39 660 86 gut 8/12<br />
Samsung HT-D6759W 1.000 245 173 121 80 40 659 86 sehr gut 3/12<br />
* 7.1-Set<br />
SURROUND-BLU-RAY-SATELLITENSYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 261 227 121 97 62 768 100<br />
SEHR GUT<br />
Philips HTB9550D 1.300 246 175 115 82 50 668 87 sehr gut 3/13<br />
Harman/Kardon BDS877 1.750 246 173 114 78 47 658 86 gut 6/13<br />
98
Loewe MediaVision 3D 2.700 239 169 106 78 62 654 85 befriedigend 6/12<br />
LG BH8220B 800 241 163 111 83 50 648 84 sehr gut 8/12<br />
Panasonic SC-BTT590 600 253 160 112 76 45 646 84 sehr gut 6/12<br />
Harman/Kardon BDS680 1.250 246 160 107 80 52 645 84 gut 12/13<br />
Teufel Impaq 7000 900 244 180 91 74 49 638 83 sehr gut 12/13<br />
LG HX906SX 650 240 158 117 78 38 631 82 sehr gut 3/12<br />
GUT<br />
Philips HTS5583 400 238 118 105 72 32 565 74 sehr gut 6/12<br />
BLU-RAY-SOUNDBARS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BB5521A 800 238 166 99 80 45 628 82 sehr gut 7/12<br />
SOUNDBARS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />
SEHR GUT<br />
B&W Panorama 2 2.000 374 61 74 160 669 80 sehr gut 3/13<br />
GUT<br />
Canton DM 90.2 1.350 376 59 71 156 662 79 überragend 1/12<br />
B&W Panorama 2.000 370 53 73 160 656 78 sehr gut 1/12<br />
Philips HTB9150* 1.000 370 63 73 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YSP-4300 1.500 376 60 70 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
Bose Lifestyle 135 2.700 357 62 72 150 641 76 sehr gut 7/12<br />
Teufel Cinebar 51 THX 800 380 53 62 140 635 76 sehr gut 7/12<br />
Bose CineMate 1 SR 1.500 357 54 72 150 633 75 sehr gut 1/12<br />
Canton Musicbox M 700 369 41 71 150 631 75 sehr gut 8/13<br />
Samsung HW-F850 1.300 365 48 66 152 631 75 sehr gut 2/14<br />
Philips HTL 9100 800 360 48 71 150 629 75 sehr gut 9/13<br />
Samsung HW-F751 700 361 48 66 152 627 75 sehr gut 9/13<br />
Sonos Playbar 700 344 49 72 160 625 74 sehr gut 5/13<br />
Energy PowerBar Elite 600 369 46 65 139 619 74 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YSP-2200 800 358 59 62 140 619 74 sehr gut 7/12<br />
Libratone Lounge 1.200 352 40 62 160 614 73 sehr gut 1/12<br />
Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/12<br />
Harman/Kardon SB 30/230 1.000 356 48 60 140 604 72 gut 7/12<br />
LG NB3520A 300 354 49 62 134 599 71 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YAS-101 280 344 46 67 140 597 71 überragend 1/12<br />
Samsung HW-E551 450 338 55 63 136 592 70 sehr gut 1/13<br />
Harman/Kardon SB 16/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/12<br />
Samsung HW-D570 500 312 57 66 136 571 68 sehr gut 1/12<br />
Philips HTS7111 570 316 50 66 136 568 68 sehr gut 1/12<br />
Panasonic SC-HTB15 300 305 50 66 132 553 66 sehr gut 1/12<br />
Pioneer HTP-SLH600 850 295 55 61 136 547 65 gut 1/12<br />
*mit Blu-ray-Player<br />
SOUNDDECKS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />
SEHR GUT<br />
Audio Xperts 4TV 2112 1.500 370 61 40 200 671 80 sehr gut 11/13<br />
GUT<br />
Quadral Magique 600 362 52 56 160 630 75 sehr gut 11/13<br />
Magnat BTX 400 600 361 52 60 155 628 75 sehr gut 11/13<br />
Canton DM 50 400 342 54 74 153 623 74 überragend 11/13<br />
Onkyo LS-T10 400 345 53 60 151 609 73 überragend 11/13<br />
Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/13<br />
STREAMING-LAUTSPRECHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 500 100 100 200 900 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Marantz Consolette 1.000 455 80 80 200 815 91 sehr gut 5/13<br />
Audio Pro Allroom Air One 800 445 80 88 200 813 90 sehr gut 5/13<br />
SEHR GUT<br />
B&O BeoPlay A9 2.000 450 70 83 200 803 89 gut 5/13<br />
_0C9RA_Franzis_Radio_05_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);20. Mar 2014Denon 08:13:00 Cocoon Home 600 440 80 80 185 785 87 sehr gut 5/13<br />
Parrot Zikmu Solo 800 420 50 70 185 725 81 gut 5/13<br />
In 60 Minuten die Welt empfangen –<br />
mit selbstgebauten Radios<br />
Prima Empfang,nostalgischer Sound<br />
Egal ob Sie Einsteiger sind oder bereits Erfahrung im<br />
Bau vonRadios besitzen: Dieser Bausatz bietet für<br />
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garantieren schnelle Erfolgserlebnisse.Alle Radios<br />
verfügen über einen modernen Audioverstärker.<br />
Damit ist eine lauteund deutliche Wiedergabe über<br />
Lautsprecher gewährleistet. Derunvergleichliche<br />
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ISBN 978-3-645-65218-6<br />
UVP 79,95 EUR [D/A]<br />
Bausätzevon Franzis<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014 www.franzis.de 99
BESTENLISTE<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-AKTIVBOXEN ZU TVS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
GUT<br />
Canton DM 20 * 1.200 440 68 166 674 67 sehr gut 12/12<br />
Nubert nuPro-A300 1.050 450 65 145 660 65 überragend 1/14<br />
DALI Kubik Free/Xtra 1.100 420 70 162 652 65 sehr gut 1/14<br />
Montana TV HiFi 5.050 430 50 170 650 65 befriedigend 2/14<br />
Dynaudio Xeo 3 1.500 415 60 170 645 64 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
ELAC 2.1 MicroMagic * 1.500 407 50 170 627 62 gut 9/12<br />
Teufel Raumfeld Speaker M 600 403 59 160 622 62 sehr gut 5/12<br />
Canton your_Stick/your_Duo 600 400 53 162 615 61 sehr gut 5/12<br />
Audio Pro Living LV2 800 391 53 166 610 60 sehr gut 5/12<br />
Philips E5 * 700 395 70 135 600 59 sehr gut 1/14<br />
*Sub/Sat-System<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SETS MIT STANDBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W CT8.2 LCR, CT8.4 LCRS,<br />
CT SW15, SA 1000 38.000 858 75 220 1153 95 gut 2/13<br />
Quadral Aurum Titan VIII, Base<br />
Prestige VIII, Montan VIII, Orkus 20.400 840 70 230 1140 93 sehr gut 12/11<br />
B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1 20.450 840 75 220 1135 93 sehr gut 1/12<br />
Focal Electra 1038, CC 1008,<br />
SR 1000,SW 1000 E 17.200 845 70 220 1135 93 sehr gut 5/10<br />
DALI Epicon 6, Vokal, 2, Sub P-10 DSS 19.700 831 70 230 1131 93 sehr gut 3/13<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual-Set 8.170 755 75 230 1060 87 gut 11/11<br />
Magnat Quantum 1009,<br />
1003, Center 100 *** 6.500 782 55 215 1052 86 sehr gut 10/12<br />
Canton Vento 880.2 DC, 858.2 DC,<br />
830.2 DC, Sub 850 R 7.000 764 62 195 1021 84 sehr gut 2/12<br />
B&W CM10, CMC2, CM5, ASW10CM 7.100 768 60 190 1018 83 sehr gut 3/14<br />
MartinLogan EM ESL,<br />
C2, FX2, Dynamo 700 6.610 752 60 195 1007 83 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuVero 10, nuVero 7,<br />
nuVero 4, AW-13 DSP 6.035 750 65 190 1005 82 sehr gut 2/12<br />
B&W CM9, CMC2, CM5, ASW10CM 6.050 747 58 190 995 82 sehr gut 3/14<br />
Canton Chrono SLS 790 DC, 720,<br />
755 Center, SUB 800 R 4.925 746 60 180 986 81 sehr gut 3/14<br />
KEF R500, R200c, R400b 5.500 737 58 184 979 80 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Dynaudio Excite X34, X24, X14, Sub 600 4.740 732 57 178 967 79 sehr gut 3/14<br />
ELAC CC241, FS 247, BS243, Sub 2040 5.080 688 66 180 934 77 sehr gut 7/13<br />
Quadral Chromium<br />
Style 12, 102, 32, Qube 10 3.900 685 61 177 923 76 sehr gut 7/13<br />
Nubert nuLine CS 174, 284, 24, AW 1100 4.090 679 63 177 919 75 sehr gut 7/13<br />
Heco Celan GT 502, Center 42,<br />
302, Sub 322 A 3.650 668 65 170 903 74 überragend 4/12<br />
Quadral Chromium Style 100,<br />
10 Base, 30, Sub 88 DV aktiv 3.450 667 60 170 897 74 überragend 4/12<br />
Magnat Quantum 807, Center 816,<br />
803, Omega SUB 250 A LTD 3.850 659 65 170 894 73 sehr gut 12/11<br />
Magnat Quantum<br />
757, Center 73, 753, 731 A 3.700 658 60 170 888 73 sehr gut 2/13<br />
Klipsch RF-82 II, RC-62 II,<br />
RS-62 II, SW-112 3.700 677 50 160 887 73 sehr gut 12/10<br />
Sonus Faber Toy-Tower-Set (5.0) 3.350 645 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />
Quadral Platinum M40, M10<br />
Base, M25, Qube 10 aktiv 4.000 650 60 170 880 72 sehr gut 2/13<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC, 555.2<br />
Center, 520.2, Sub 85 3.910 646 62 170 878 72 sehr gut 2/13<br />
PSB Image T6, C5, B5, Sub S. 300 3.600 654 61 160 875 72 sehr gut 2/13<br />
Boston Acoustics M Center, 250,<br />
Surround, Sub 3.900 634 55 175 864 71 gut 7/13<br />
KEF Q700, Q600C, Q300, Q400B 3.200 638 50 160 848 70 sehr gut 12/10<br />
Magnat Quantum<br />
657, 653, Center 63, Sub 625A 2.060 628 50 160 838 69 sehr gut 3/11<br />
Heco Music Style Center 2, 800,<br />
200, Sub 25A 1.800 618 55 165 838 69 sehr gut 7/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
T+A KS 300, KC 550, KR 450, KW 650 5.200 550 40 190 780 64 gut 10/10<br />
T+A KS 300, KC 550, K-Mini, KW 650 4.500 541 40 190 771 63 gut 10/10<br />
Teufel Theater 500 MK2 1.400 555 40 156 751 62 sehr gut 1/13<br />
Teufel Columa 300 L 700 532 33 160 725 59 sehr gut 3/11<br />
*Funklautsprecher // **Aktivsystem // *** 5.0-Set<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SUB-SAT-SETS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W 805 Diamond,<br />
HTM4 Diamond, DB1 15.600 830 75 220 1125 92 sehr gut 11/10<br />
SEHR GUT<br />
Teufel System 10 THX <strong>Ultra</strong> 2 8.000 725 50 195 970 80 gut 10/11<br />
GUT<br />
KEF R300, R200c, R400b 4.300 724 60 185 969 79 überragend 8/12<br />
Jamo D 600 <strong>Ultra</strong> 2 5.1-Paket 4.000 709 60 180 949 78 sehr gut 8/12<br />
Sonus Faber Liuto / Velodyne SPL 800 6.600 658 60 220 938 77 gut 11/10<br />
Teufel System 8 THX <strong>Ultra</strong> 2 3.500 690 50 190 930 76 sehr gut 9/10<br />
Klipsch RB-61 II,<br />
RS-62 II, RC-62 II, SW-112 3.100 706 50 150 906 74 sehr gut 8/12<br />
Canton Chrono 503.2, 505.2, 501.2, Sub 802.100 617 48 160 825 68 sehr gut 8/11<br />
Elipson Planet M / Planet Sub 1.800 616 47 160 823 67 sehr gut 12/12<br />
ELAC 301.2 / SUB 2030 2.000 594 42 180 816 67 sehr gut 11/11<br />
B&W MT-50 1.575 610 48 157 815 67 sehr gut 12/12<br />
KEF KHT3005 SE-W 1.800 592 35 175 802 66 sehr gut 6/10<br />
KEF E305 1.000 591 35 175 801 66 sehr gut 10/13<br />
Cabasse Eole 3 / Santorin 21M2 1.300 589 33 175 797 65 sehr gut 10/13<br />
Focal Dome 5.1 1.850 584 35 175 794 65 sehr gut 6/10<br />
BEFRIEDIGEND<br />
DALI Fazon Sat 5.1-2 2.000 575 35 175 785 64 sehr gut 2/11<br />
Quadral Chromium Style 5.0/SUB 88 1.300 575 44 165 784 64 sehr gut 11/11<br />
Heco Music Colours 100 /<br />
Center 80 / Phalanx Micro 200A 1.106 572 32 170 774 63 sehr gut 10/13<br />
Teufel Theater 6 Hybrid 1.700 578 47 147 772 63 sehr gut 3/14<br />
JBL ES 25 C, ES 10, ES 250 PW 1.430 577 38 154 769 63 gut 1/10<br />
Teufel Cubycon 2 1.300 569 35 165 769 63 sehr gut 4/12<br />
DALI Fazon Mikro / Vokal / Sub1 1.100 556 32 175 763 63 gut 10/13<br />
Canton Movie 160 720 557 37 165 759 62 überragend 11/11<br />
Mordaunt-Short Alumni 5.1 900 552 36 160 748 61 sehr gut 6/10<br />
Boston Acoustics SoundWareXS 500 527 35 150 712 58 überragend 11/11<br />
Canton Movie 1005 550 515 35 150 700 57 sehr gut 7/12<br />
Heco Ambient 5.1A 700 523 35 140 698 57 sehr gut 2/12<br />
Heco Victa 201, Center 101, Sub 251A 700 521 35 140 696 57 gut 2/11<br />
Canton Movie 90 400 512 35 148 695 57 gut 11/12<br />
Teufel Consono 35 300 511 35 147 693 57 sehr gut 2/11<br />
* 7.1-Set<br />
AKTIV-SUBWOOFER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 300 30 70 400 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Bowers & Wilkins DB1 4.250 285 30 60 375 94 überragend 4/13<br />
SEHR GUT<br />
Teufel S 8000 SW 1.200 247 25 50 322 81 überragend 3/10<br />
GUT<br />
Velodyne CHT-12Q 900 220 30 55 305 76 sehr gut 3/10<br />
Velodyne SPL 1000 2.100 219 26 60 305 76 gut 4/13<br />
Triangle Meteor 0.5* 1.050 224 25 56 305 76 gut 4/11<br />
Quadral QUBE 12 aktiv 1.000 226 17 60 303 76 sehr gut 9/13<br />
Nubert nuLine AW-1100 965 223 19 60 302 76 sehr gut 9/13<br />
Martin Logan Dynamo 700* 950 221 20 60 301 75 gut 4/11<br />
Sunfire HRS-8 850 221 22 58 301 75 sehr gut 9/12<br />
SVS PB12-NSD 1.000 229 18 50 297 74 gut 9/13<br />
Velodyne EQ-Max 12 870 219 22 52 293 73 gut 9/13<br />
psb <strong>HD</strong>8 1.100 213 23 54 290 73 sehr gut 9/12<br />
B&W ASW608 450 213 24 52 289 72 überragend 9/12<br />
KEF HTB2SE-W* 1.000 206 23 60 289 72 gut 4/11<br />
Quadral SUB 700 DV 1.100 219 15 55 289 72 sehr gut 3/10<br />
Paradigm SE Sub / Perfect Bass Kit 1.075 209 27 52 288 72 sehr gut 4/13<br />
Nubert nuBox AW-991 600 214 25 48 287 72 überragend 3/10<br />
Canton SUB 600 500 207 23 52 282 71 sehr gut 9/12<br />
Heco Phalanx Micro 200A 550 208 20 54 282 71 sehr gut 9/12<br />
Heco Metas XT Sub 251A 600 199 15 55 269 67 sehr gut 3/10<br />
Yamaha NS-SW700 500 187 20 55 262 66 sehr gut 3/10<br />
* Funk-Subwoofer<br />
VIDEO AUF DEM IPAD<br />
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ÜBERRAGEND<br />
Quadral Aurum Titan VIII 12.000 655 60 230 945 94 gut 12/11<br />
B&W Diamond 804 7.000 645 65 230 940 93 gut 1/12<br />
DALI Epicon 6 9.000 633 65 230 928 92 gut 3/13<br />
SEHR GUT<br />
Magnat Quantum 1009 4.000 618 55 220 893 88 sehr gut 10/12<br />
B&W CM10 3.500 600 45 190 835 83 sehr gut 3/14<br />
Canton Vento 880.2 DC 2.400 584 45 195 824 82 sehr gut 2/12<br />
B&W CM9 2.500 585 45 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Nubert nuVero 10 2.450 580 50 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Canton Chrono SLS 790 DC 2.540 584 45 187 816 81 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Dynaudio Excite X34 2.200 575 45 181 801 79 sehr gut 3/14<br />
KEF R500 1.800 571 45 183 799 79 sehr gut 3/14<br />
Martin Logan EM-ESL 3.100 526 60 195 781 77 sehr gut 8/12<br />
Quadral Platinum M40 2.000 523 61 170 754 75 sehr gut 2/13<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC 1.800 517 61 170 748 74 sehr gut 2/13<br />
ELAC FS 247 2.200 525 43 180 748 74 sehr gut 7/13<br />
Magnat Quantum 757 1.800 513 59 170 742 73 sehr gut 2/13<br />
Nubert nuLine 284 1.950 519 45 177 741 73 sehr gut 7/13<br />
Quadral Chromium Style 102 2.000 521 38 177 736 73 sehr gut 7/13<br />
Heco Celan GT 502 1.400 516 45 170 731 72 überragend 4/12<br />
PSB Image T6 1.500 507 59 160 726 72 sehr gut 2/13<br />
Impressum<br />
Redaktion<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
und Chefredakteur: Andreas Stumptner, v.i.S.d.P.<br />
Stellv. Chefredakteur: Roland Seibt (Ltg. Test + Technik; rs)<br />
Redaktion: Roland Seibt (rs), Yasmin Vetterl (yv)<br />
Chef vom Dienst: Thomas Bruer<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe: John Fasnaugh, Jan Fleischmann,<br />
Andreas Frank (af), Reinhard Otter, Stefan Schickedanz, Roland<br />
M. Stehle, Volker Straßburg<br />
Filme: Andreas Stumptner (as), teleschau – der mediendienst<br />
GmbH, Riesstr. 17, 80992 München<br />
Business Development Manager: Anja Deininger<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe (089) 25556 - 1111<br />
Leitung Layout und Titellayout: Robert Biedermann<br />
Layout: Andreas Geyh, Michael Grebenstein<br />
Fotografie: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
So erreichen Sie die Redaktion:<br />
Telefon: (089) 255 56-1111, (089) 255 56-1605<br />
E-Mail: redaktion@<strong>video</strong>-magazin.de<br />
Testchef Roland Seibt ist technischer Berater<br />
der Imaging Science Foundation Europe.<br />
Anzeigenabteilung<br />
Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Telefon (089) 25556 - 1171,<br />
Fax (089) 25556 - 1196<br />
Director Direct Sales: Martin Schmiedel<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Nadine Stiegler (verantwortlich für Anzeigen): (089) 25556-1125,<br />
nstiegler@wekanet.de<br />
Vedran Budimir: (089) 255 56 – 11 81, vbudimir@wekanet.de<br />
Dr. Michael Hackenberg: (0711) 207030 - 8502,<br />
mhackenberg@wekanet.de<br />
Händlermarkt: Nadine Stiegler: (089) 25556-1125,<br />
nstiegler@wekanet.de<br />
Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />
Richard Spitz: (089) 255 56 - 11 08, rspitz@wekanet.de<br />
Head of Digital Sales: Christian Heger: (089) 255 56 - 11 62,<br />
cheger@wekanet.de<br />
International Representatives<br />
UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms Rachel Di<br />
Santo, Cambridge House, Gogmore Lane, Chertsey, GB - Surrey<br />
KT16 9AP, phone: 0044-1932-564999, fax 0044-1932-564998,<br />
rachel.disanto@husonmedia.com<br />
USA/Canada – West Coast: Huson International Media<br />
(Corporate Office), Ms Allison Padilla, Pruneyard Towers, 1999<br />
South Bascom Avenue, Suite #450, USA – Campbell, CA 95008,<br />
phone: 001-408-8796666, fax: 001-408-8796669, allison.<br />
padilla@husonmedia.com<br />
USA/Canada – East Coast: Huson International Media, Mr<br />
Jorge Arango, The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite<br />
#4610, USA - New York, NY 10118, phone: 001-212-2683344,<br />
fax: 001-212-2683355, Jorge.arango@husonmedia.com<br />
Korea: Young Media Inc., Mr Young J. Baek, 407 Jinyang<br />
Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />
100-863, phone: 0082-2-2273-4818, fax: 0082-2-2273-4866,<br />
ymedia@ymedia.co.kr<br />
Anzeigendisposition: Borghild Bernhard: (089) 25556-1480,<br />
bbernhard@wekanet.de<br />
Sonderdrucke: Nadine Stiegler: (089) 25556-1125,<br />
nstiegler@wekanet.de<br />
Anzeigengrundpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 38 vom<br />
01.01.2014<br />
Verlag<br />
Vertrieb: Bettina Huber, Tel.: (089) 255 56 – 1491<br />
Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH &<br />
Co. KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim, E-Mail: MZV@<br />
mzv.de, Tel.: 089 / 31906-0, Fax: 089 / 31906-113<br />
Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />
Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540<br />
Haar bei München<br />
Quadral Chromium Style 100 1.800 518 38 170 726 72 überragend 4/12<br />
Magnat Quantum 807 1.300 508 43 170 721 71 überragend 12/11<br />
Boston M 250 1.600 508 35 175 718 71 sehr gut 7/13<br />
B&W CM8 1.800 488 40 185 713 71 sehr gut 5/11<br />
Heco Music Style 800 1.600 498 35 165 698 69 überragend 7/13<br />
Teufel Theater 500 MK2 750 425 38 156 619 61 sehr gut 1/13<br />
Teufel T 400 550 415 38 156 609 60 sehr gut 3/12<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-KOMPAKTBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 60 240 1000 100<br />
SEHR GUT<br />
Focal Diablo Utopia 8.000 560 35 230 825 83 gut 1/09<br />
Canton Reference 9.2 2.400 565 38 210 813 81 überragend 12/09<br />
GUT<br />
KEF R300 1.200 504 60 185 749 74 überragend 8/12<br />
Magnat Quantum 1003 1.400 492 50 205 747 74 sehr gut 7/11<br />
Klipsch RB-61 II 700 490 50 160 700 69 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuLine 34 670 441 50 175 666 66 überragend 11/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
KEF R100 800 420 44 183 647 64 sehr gut 11/12<br />
Heco Celan GT 302 800 426 46 170 642 64 sehr gut 11/12<br />
ELAC BS 184 800 413 42 165 620 61 sehr gut 11/12<br />
Canton Chrono 503.2 660 410 45 160 615 62 sehr gut 8/11<br />
Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH,<br />
Carl-Bertelsmann-Straße 161, 33311 Gütersloh<br />
Geschäftsführer:<br />
Kai Riecke, Wolfgang Materna, Werner Mützel<br />
© 2014 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Abovertrieb und Kundenservice: Burda Direct GmbH ,<br />
Postfach 180, 77649 Offenburg, ein Hubert Burda Media<br />
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EU-Ausland 67,90 €, Schweiz 115,90 SFR. Weitere Auslandspreise<br />
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Jahresabopreis Inland plus iPad-Version Inland 67,80 €<br />
Einzelheft-Nachbestellung: Burda Direct GmbH, Postfach<br />
180, 77649 Offenburg, Telefon: 0781 / 639 4548; Fax: 0781 /<br />
639 4549, E-Mail: weka@burdadirect.de<br />
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<strong>video</strong> erscheint monatlich<br />
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Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München,<br />
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Komplementärin, die WEKA Holding Beteiligungs-GmbH.<br />
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2195-1039<br />
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gekennzeichnete Beiträge geben die Ansicht der Autoren, nicht<br />
unbedingt die der Redaktion, wieder.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
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Video erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />
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WK 4010 E05
JUBILÄUM | 35 JAHRE VIDEO<br />
Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Josef Bleier, Archiv<br />
Wie alles begann...<br />
Stolze 35 Jahre gibt es die <strong>video</strong> als Fachmagazin nun am Kiosk.<br />
Hinter diesem langjährigen Erfolg stecken viel Arbeit und kluge<br />
Köpfe. Wir stellen die Redaktion vor und schauen hinter die<br />
Kulissen einer Ausgabe.<br />
35 Jahre: Zum<br />
Jubiläum der <strong>video</strong> begleitete<br />
ein Filmteam die Redaktion<br />
bei der Arbeit. Das<br />
komplette Video finden Sie in<br />
4K-Auflösung unter www.<br />
<strong>video</strong>-magazin.<br />
de/35jahrefilm<br />
104
Die klugen Köpfe<br />
Andreas Stumptner<br />
Kopf der <strong>video</strong> ist seit rund fünf Jahren Chefredakteur Andreas<br />
Stumptner. Der 41-jährige Home-Entertainment-Experte für Filme, Bluray<br />
und Video on Demand vertritt die <strong>video</strong> nach außen bei Herstellern,<br />
Kunden, Veranstaltungen und Messen. Sein absoluter Lieblingsfilm seit<br />
20 Jahren heißt Terminator 2.<br />
Roland Seibt<br />
Seit gut acht Jahren gehört Roland Seibt, Leiter Test & Technik und<br />
stellvertretender Chefredakteur, zur Redaktion der <strong>video</strong>. Der gebürtige<br />
Kölner hegt und pflegt das Testlabor und erstellt Testverfahren und<br />
Bewertungsrichtlinien. Der Filmfan besitzt über 2.000 DVDs und 800<br />
Blu-rays, die er im eigenen Heimkino genießt.<br />
Andreas Frank<br />
Andreas Frank hat bei der <strong>video</strong> als Volontär angefangen. Innerhalb seiner<br />
Ausbildung wurde er zum Crack für Blu-ray-Player und Home Server<br />
und koordiniert zudem die Audio-Themen. Nach Feierabend widmet er<br />
sich gerne der Musik als weitere Leidenschaft.<br />
Yasmin Vetterl<br />
Das jüngste Mitglied der <strong>video</strong>-Redaktion ist Yasmin Vetterl. Seit fast<br />
zwei Jahren testet die technikbegeisterte Redakteurin vor allem TV-<br />
Geräte, Netzwerk-Player und smarte Gadgets. Als langjährige Formel-<br />
1-Zuschauerin ist sie schon seit Jahren am besten Bild und Ton im<br />
Wohnzimmer interessiert.<br />
Du kannst nicht immer siebzehn<br />
sein, Liebling das<br />
kannst du nicht...“ So heißt<br />
ein bekannter Schlager aus<br />
dem Jahr 1974. Auch ein Magazin wie<br />
die <strong>video</strong> altert von Ausgabe zu Ausgabe<br />
und feiert 2014 sein 35-jähriges<br />
Bestehen. In Menschenjahren ist damit<br />
in der Regel noch nicht einmal die<br />
Lebensmitte erreicht, für ein Print-<br />
Magazin ist das aber „eine Menge<br />
Holz“. Denn dahinter stecken 420 Monate<br />
und damit sagenhafte 420 <strong>video</strong>-<br />
Ausgaben. Die 35 nehmen wir zum<br />
Anlass, das Magazin, sein Team und<br />
seine Leser ein wenig zu feiern.<br />
Die ersten Schritte<br />
Im Juli 1979 kam es zur Gründung des<br />
Fachmagazins <strong>video</strong>. Die erste Ausgabe<br />
war laut Hannes Scholten, dem damaligen<br />
Chefredakteur, erst mal ein<br />
Experiment. Der Markt rund um Unterhaltungselektronik<br />
boomte und die<br />
Endkonsumenten verlangten nach einem<br />
Wegweiser im Wirrwarr der technischen<br />
Neuheiten: Die erste Ausgabe<br />
der <strong>video</strong> war geboren.<br />
Das Team um Hannes Scholten legte<br />
den Fokus der ersten Ausgabe auf<br />
den rund 80 Seiten dann auch auf das<br />
Thema Video. VHS-Rekorder eroberten<br />
den Markt, Videokameras gehörten<br />
zur Grundausstattung und die<br />
Partnersuche per Videobotschaft hatte<br />
begonnen.<br />
In den kommenden Jahren machte<br />
es sich die <strong>video</strong> zu ihrer Aufgabe, die<br />
neusten Techniktrends zu verfolgen<br />
und den Lesern eine Art Ratgeber an<br />
die Hand zu geben – sei es bei Meilensteinen<br />
wie der Einführung des ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
105
JUBILÄUM | 35 JAHRE VIDEO<br />
„<strong>video</strong> ist für mich eine<br />
geschätzte Pflichtlektüre“<br />
ROLAND STEHLE, PRESSESPRECHER DER GFU<br />
<strong>video</strong>: Vor rund 35 Jahren, 1979, fiel der Startschuss für das Fachmagazin <strong>video</strong>. Welche Themen waren damals in der<br />
Branche aktuell?<br />
Roland Stehle: Im Jahr 1979 stand das Thema Videorekorder vor dem Durchbruch zum Massenmarkt. Es ging aber<br />
auch um einen heftigen Systemstreit der Heim<strong>video</strong>rekorder zwischen Betamax, VHS und Video 2000. Dieses Thema<br />
hat die Branche beschäftigt. Bei den TV-Geräten war alles noch auf Röhre eingestellt und ein klassischer Wohnzimmer-<br />
TV hatte ein 66-cm-Bild im 4:3-Format. Es gab auch nur die öffentlich-rechtlichen TV-Programme.<br />
<strong>video</strong>: Nun, 35 Jahre später, hat sich der Markt rund um die Unterhaltungselektronik deutlich verändert. Können Sie<br />
kurz beschreiben, in welche Richtung der Trend geht?<br />
Roland Stehle: Die Digitalisierung hat die Branche umgekrempelt. Sie hat aber auch für eine Vielzahl an neuen<br />
Funktionen und Möglichkeiten, die vor 35 Jahren kaum denkbar waren, gesorgt. „Video“ im klassischen Sinn hat dabei<br />
sehr stark an Bedeutung verloren. Es wird immer weniger aufgenommen, Video on Demand wird stärker nachgefragt.<br />
Dieser Trend beeinflusst entsprechend die Absätze von Blu-ray-Geräten. Im TV-Bereich schwächt sich der Boom der<br />
Flach-Displays ab. Allerdings gewinnen die großen Bilddiagonalen weiter an Bedeutung. Fernseher werden auch<br />
immer leistungsfähiger und die „smarten“ Funktionen vielfältiger. Last but not least steht mit U<strong>HD</strong>TV der nächste<br />
Sprung zu noch besserer Auflösung bevor und <strong>Curved</strong> Displays versprechen neue Impulse. Generell wird sich der<br />
Wettbewerb am Markt weiter verschärfen.<br />
<strong>video</strong>: Was wünschen Sie <strong>video</strong> für die kommenden 35 Jahre?<br />
Roland Stehle: Der <strong>video</strong> wünsche ich viele weitere spannende Jahre in der Branche, in der es nie langweilig wird.<br />
Vielfältige Innovationen werden sicher genügend Stoff für interessante Geschichten geben. Dazu wünsche ich allen<br />
Beteiligten eine lebendige Branche, einen gesunden Markt und genügend wirtschaftliche Kraft, entsprechend in<br />
Forschung und Entwicklung investieren zu können. Dann wird auch <strong>video</strong> davon profitieren können.<br />
<strong>video</strong>: Seit wann verfolgen Sie persönlich die einzelnen Ausgaben der <strong>video</strong>?<br />
Roland Stehle: Bereits seit dem Start ist die <strong>video</strong> als Magazin für mich eine geschätzte Pflichtlektüre.<br />
DVD-Standards 1997 oder beim Wettkampf<br />
zwischen <strong>HD</strong>-DVD und Blu-ray.<br />
Das Team heute<br />
Um diesen hohen Ansprüchen seit<br />
über 35 Jahren gerecht zu werden, arbeitet<br />
das Team rund um das Fachmagazin<br />
täglich darauf hin, am Ende des<br />
Monats eine fertige Ausgabe an die<br />
Druckerei zu liefern: Von der Titelschlagzeile<br />
bis hin zu den einzelnen<br />
Leserbriefen – alles wird vom 25-Personen-Team<br />
gestemmt. Daher stellen<br />
wir vom Chefredakteur über Online-<br />
Mitarbeiter bis hin zum Anzeigen-<br />
Team den Kollegenkreis einmal genauer<br />
vor. Denn ohne die hellen Köpfe<br />
hinter den Seiten der <strong>video</strong> wäre das<br />
Magazin nicht das, was es ist.<br />
In den wöchentlichen Redaktionskonferenzen<br />
werden in großer Runde<br />
aktuelle Themen besprochen und Vergleichstests<br />
auf die Beine gestellt. Dabei<br />
bedient die <strong>video</strong> allen voran die<br />
Themen rund um die Bereiche Bild,<br />
Ton und Web & Mobile – und das mit<br />
voller Leidenschaft.<br />
Über alle Testverfahren wacht Leiter<br />
Test & Technik Roland Seibt. Der<br />
studierte Informatiker macht es sich<br />
zudem zur Aufgabe, stets neue Test-<br />
Geboren im<br />
Jahr<br />
1979<br />
Im Juli 1979 erblickte <strong>video</strong> das<br />
Licht der Welt. Damals beschäftig-<br />
ten VHS-Rekorder, Bildplattenspie-<br />
ler und Videokameras die Leser<br />
des Fachmagazins mit dem Slogan<br />
„Sehen, was Spaß macht“.<br />
Auf über 80 Seiten widmete sich<br />
das Team rund um den damaligen<br />
Chefredakteur Hannes Scholten<br />
den aktuellen Themen zum Film.<br />
Auch wenn die <strong>video</strong> und das<br />
digitale Zeitalter vorangeschritten<br />
sind, Spaß am eigenem<br />
Heimkino vermittelt die <strong>video</strong><br />
noch heute: egal ob in Sachen<br />
Bild, Ton oder Netzwerk.<br />
Das Milliardending<br />
Ein wichtiges Thema der ersten <strong>video</strong>-Ausgabe war<br />
die Bildplatte. Die neue Technologie sollte das Fernsehen<br />
revolutionieren.<br />
106
verfahren zu entwickeln, um auch<br />
neue Gerätegattungen wie <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />
TVs oder Soundbars auf Herz und Nieren<br />
zu testen. Aufgrund seines Fachwissens<br />
und seiner Expertise besuchen<br />
daher auch einige Entwickler<br />
aus Asien und Fernost gerne das Testlabor<br />
der <strong>video</strong>. Für Roland Seibt selbst<br />
ist der Alltag im Labor oftmals wie ein<br />
Abenteuerspielplatz. „Hier kann ich<br />
mich richtig austoben“, sagt er lachend.<br />
Für Ausgabe 10/13 ist es dem<br />
Team sogar in Kooperation mit<br />
Samsung gelungen, eine Blu-ray für<br />
die Leser beizulegen, die erstmals<br />
Testbilder „made by Roland Seibt“<br />
enthielt. So können die Leser sehen,<br />
mit welchen Bildern die Tester arbeiten,<br />
und ihre eigenen Geräte optimal<br />
einstellen.<br />
Sein Fachwissen gibt der geborene<br />
Kölner dann von Zeit zu Zeit auch gerne<br />
an den „Nachwuchs“ weiter und<br />
bildet die Volontäre der <strong>video</strong> selbst<br />
aus. Sowohl Redaktionsmitglied Andreas<br />
Frank als auch Yasmin Vetterl<br />
sind durch seine Schule gegangen und<br />
als feste Mitglieder der Redaktion tätig.<br />
„Technik hat mich schon immer<br />
fasziniert. Dass ich nun die neusten<br />
Geräte sowohl testen als auch be- ➜<br />
Reinhard Otter<br />
Der Schwabe und Nachrichtentechnik-Ingenieur kam 1995 zur <strong>video</strong> und<br />
blieb seitdem mit wenigen Pausen dabei – weil es keinen schöneren Job<br />
gibt, als die neuesten Audio-Video-Technologien zu bewerten und zu erklären.<br />
Mit dieser Einstellung begleitete er Video-Meilensteine wie die Einführung<br />
von Digital Surround, DVD, <strong>HD</strong>TV, Blu-ray und jetzt U<strong>HD</strong>.<br />
Markus Wölfel<br />
Markus Wölfel zeichnet sich als Experte rund um die Themen Bild und<br />
Netzwerk aus und ist seit einigen Jahren freier Autor der <strong>video</strong>. Der heute<br />
47-Jährige hat Nachrichtentechnik studiert und ist passionierter Filmfan.<br />
Zu seinen Lieblingsfilmen gehören unter anderem Die Verurteilten, Watchmen<br />
und Wir können auch anders.<br />
Raphael Vogt<br />
Der gelernte Elektromechaniker Raphael Vogt ist bereits seit zehn Jahren<br />
<strong>video</strong>-Tester sowie THX-zertifizierter Home-Theater- und ISF-Kalibrator.<br />
Privat lebt er den Heimkino-Traum vieler Leser mit vollaktivem 7.1-Sound<br />
und CinemaScope-Leinwand.<br />
Stefan Schickedanz<br />
Stefan Schickedanz begeisterte sich schon früh für Musik und Film. Bereits<br />
unter der Schulbank las er die ersten Ausgaben der <strong>video</strong>. Seit 2004 ist er<br />
freier Autor und kümmert sich vor allem um die klangstarken Themen im<br />
Heft. Neben der Technologie liebt er vor allem auch die Geschwindigkeit:<br />
egal ob auf Rad, Motorrad oder mit dem Auto.<br />
Volker Straßburg<br />
Volker Straßburg – unser freier Autor für Hintergrundberichte und Trendgeschichten<br />
– hat das journalistische Handwerk von der Pike auf gelernt. In<br />
der <strong>video</strong> verbindet der leidenschaftliche Skifahrer gerne die neusten<br />
Technologien mit spannenden Erzählmethoden.<br />
Frank-Oliver Grün<br />
Vom Volontär zum Chefredakteur – Frank-Oliver Grün begleitet die <strong>video</strong><br />
auf ihrem Erfolgsweg bereits seit Jahren und war 2003 bis 2005 selbst<br />
Chefredakteur. Derzeit bereichert er das Magazin als freier Autor. Der<br />
Musik- und Filmbegeisterte hat ein besonderes Faible für intelligent gemachte<br />
Science Fiction à la Moon, Looper, Gattaca oder District 9.<br />
Michael Jansen<br />
Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich Michael Jansen mit den Themen<br />
Lautsprecher und Raumakustik auch beruflich. Für die Zeitschrift <strong>video</strong><br />
respektive HomeVision recherchiert und schreibt der Lautsprecherexperte<br />
seit mehr als neun Jahren. Neben Heimkinoklängen gehören auch Motoren-Sounds<br />
zu seinen bevorzugten Geräuschkulissen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
107
JUBILÄUM | 35 JAHRE VIDEO<br />
35 DVDs zu gewinnen!<br />
Ein Highlight in 35 Jahren <strong>video</strong> war ohne Frage die<br />
Veröffentlichung der ersten europäischen PAL-DVD im<br />
Jahr 1997. <strong>video</strong> war gemeinsam mit Concorde und<br />
Panasonic Geburtshelfer des neuen Formats in<br />
Deutschland. Aus diesem Anlass verlosen wir unter<br />
allen Gewinnspielteilnehmern, die unsere Frage<br />
richtig beantworten, 35 Exemplare des Sci-Fi-<br />
Klassikers mit Bruce Willis und Brad Pitt.<br />
In welchem Jahr beginnt die<br />
Handlung des Films 12 Monkeys?<br />
A) 1935 B) 2035 C) 2135<br />
Gewinnspiel<br />
Einfach anmelden und Frage beantworten im<br />
Internet unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/<br />
gewinnspiel.<br />
Schon sind Sie dabei. Teilnahmeschluss ist der<br />
30. April 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
werten darf, ist toll“, sagt Yasmin Vetterl.<br />
Sie kümmert sich in Zusammenarbeit<br />
mit Roland Seibt um die Entstehung<br />
jeder <strong>video</strong>-Ausgabe.<br />
Wie Geschichten entstehen<br />
In den wöchentlichen Sitzungen diskutieren<br />
die Redakteure gerne ausgiebig<br />
über die Brisanz einzelner Themen<br />
und feilschen um jede einzelne<br />
Seite für ihre Geschichten. Von harten<br />
Tests wie beispielsweise zehn 55-Zoll-<br />
TVs im Vergleich bis hin zur weichen<br />
Hintergrundgeschichte wie etwa „3D-<br />
Sound im Heimkino“ vereint die Redaktion<br />
die einzelnen Themen zu einem<br />
großen Ganzen.<br />
In den Redaktionssitzungen sind<br />
die schreibenden Geister selbst, das<br />
Online-Team, die Layouter und die<br />
Vertreter der Anzeigenabteilung vereint.<br />
Hier wird schon vor der Entstehung<br />
einer Geschichte mit den Kollegen<br />
über das mögliche Potenzial eines<br />
Beitrags im Internet oder die Relevanz<br />
für den Markt gesprochen, es werden<br />
Themen gekürzt und ganz gestrichen.<br />
Den Hut hat hier Chefredakteur Andreas<br />
Stumptner auf. Seit gut fünf<br />
Jahren ist er der Kopf des Teams und<br />
Die heiligen Hallen der <strong>video</strong><br />
Hinter der unscheinbaren Tür am Flur des ersten Stockwerks verbirgt sich einer der wichtigsten Räume<br />
der <strong>video</strong>-Redaktion: das Testlabor. Hier haben die Redakteure der <strong>video</strong> die Gelegenheit, Fernseher,<br />
Blu-ray-Player oder Sat-Receiver genauer unter die Lupe zu nehmen. Roland Seibt, Leiter Test & Technik,<br />
verbringt hier viel Zeit, um neue Testverfahren zu entwickeln und Geräte auf Herz und Nieren zu<br />
testen. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung kommen Entwickler auch gerne aus Asien und Fernost<br />
in die „heiligen Hallen“ der <strong>video</strong>, um von Roland Seibt zu lernen.<br />
108
lebt damit seine große Leidenschaft.<br />
„Zur <strong>video</strong> bin ich Ende 2008 gekommen,<br />
kurz nachdem die ,alte‘ <strong>video</strong> aus<br />
Stuttgart und die Münchner HomeVision<br />
zur Video-HomeVision fusioniert<br />
hatten. Das war damals eine spannende<br />
Herausforderung. Heute bin ich<br />
stolz, die seit 35 Jahren bekannte und<br />
beliebte Marke <strong>video</strong> zu führen“, erklärt<br />
Andreas Stumptner.<br />
Los geht‘s!<br />
Sobald ein Thema im Hinblick auf<br />
Struktur und Umfang steht, wird es<br />
Zeit zu recherchieren. Ob vor Ort, im<br />
Testlabor oder im Internet: Die Mittel<br />
sind vielfältig und stets unterschiedlich.<br />
Zeitgleich setzen sich unsere Redakteure<br />
mit der Layout-Abteilung in<br />
Verbindung, um der Story auch ein<br />
schönes Gesicht zu geben. Dabei legt<br />
unser Grafiker Andreas Geyh besonderen<br />
Wert darauf, dass die Geschichte<br />
und die Optik – für die potenziellen<br />
Leser erkennbar – übereinstimmen.<br />
Beides wächst in der Entstehung nach<br />
und nach zusammen.<br />
Wenn eine Geschichte aufgebaut,<br />
recherchiert und sorgfältig niedergeschrieben<br />
ist, kommt das Lektorat<br />
zum Einsatz. Der Kollege Thomas<br />
Bruer findet bei der Kontrolle sowohl<br />
Schreibfehler als auch inhaltliche ➜<br />
Der <strong>video</strong>-Hörraum<br />
Showtime: Der Hörraum der Redaktion ist für<br />
Außenstehende nicht ganz so leicht zu finden. Im<br />
Keller des Gebäudes können sich die Tester zurückziehen<br />
und Lautsprecher, Subwoofer & Co.<br />
live hören. Damit die Tests zu ähnlichen Bedingungen<br />
wie im Wohnzimmer stattfinden können,<br />
stehen hier ein Sofa, ein Beamer und die passende<br />
Leinwand für den Filmgenuss zur Verfügung:<br />
So macht Arbeiten dann auch richtig Spaß.<br />
Thomas Bruer<br />
Der studierte Jurist und langjährige WEKA-Mitarbeiter Thomas Bruer ist<br />
als Chef vom Dienst unter anderem für die Terminkoordination im Rahmen<br />
der Heftproduktion verantwortlich. Zudem zählt das Lektorat der <strong>video</strong>-<br />
Geschichten zu seinem Aufgabenbereich. Privat ist der Film- und Musikfan<br />
ein begeisterter Chorsänger.<br />
Andreas Geyh<br />
Der Layouter Andreas Geyh ist seit fast neun Jahren der kreative Kopf des<br />
Teams und verleiht der <strong>video</strong> monatlich ihr Aussehen. Der studierte Kommunikationsdesigner<br />
ist auch privat Fan von Comic-Verfilmungen wie Sin<br />
City und Watchmen.<br />
Gabriele Fischl<br />
Das Online-Team wird von der Content-Managerin Gabriele Fischl komplettiert.<br />
Die junge Münchnerin verfolgt die neusten Filme gerne im Kino.<br />
Alternativ kommen Blockbuster auch bei ihr zu Hause dank Samsung 3D<br />
TV und 5.1-System Canton Movie 160 zur Geltung.<br />
Steve Buchta<br />
Als Site-Manager koordiniert und verwaltet Steve Buchta zusammen mit<br />
seinen Online-Kollegen die Inhalte auf der Webseite von <strong>video</strong>. Der passionierter<br />
Kino- und Filmfan konnte sich schon immer auch für die dazugehörige<br />
Technik begeistern und freut sich, dass in seinem Heimkino bald der<br />
<strong>video</strong>-Testsieger LG 55LA7408 steht.<br />
Nadine Stiegler<br />
Die ausgebildete Reiseverkehrskauffrau mit zusätzlichem Diplom in internationaler<br />
Betriebswirtschaftslehre Nadine Stiegler bereichert seit Sommer<br />
2012 die <strong>video</strong>-Redaktion und unterstützt die Kollegen im Bereich<br />
Anzeigenverkauf bei ihrem emsigen Tun. Ihr eigenes Heimkino besteht aus<br />
einem Fernseher, einem Sofa und ihrer Kuscheldecke.<br />
Nico Winkelhaus<br />
Nico Winkelhaus ist Leiter der Digitalabteilung und Video-on-Demand-<br />
Nutzer der ersten Stunde. Lineares Fernsehen sieht der 34-jährige Diplom-<br />
Kaufmann nur noch, wenn Fußball läuft. Seit Sommer 2012 ist Nico Winkelhaus<br />
Teil des Online-Teams.<br />
Christian Heger<br />
Seit Oktober 2012 ist der begeisterte Sportler Christian Heger als Head of<br />
Digital Sales bei WEKA tätig und für die Vermarktung von <strong>video</strong>-magazin.de<br />
verantwortlich. In seiner Freizeit verlässt der 33-Jährige das Haus<br />
nur selten ohne seine Sportkopfhörer.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
109
JUBILÄUM | 35 JAHRE VIDEO<br />
und stilistische Schwachstellen, glättet sämtliche Texte<br />
und passt sie an die vorgegebenen Textlängen an.<br />
Wenn dann noch der Chefredakteur oder sein Stellvertreter<br />
sowohl die Texte als auch die Layouts abgesegnet<br />
haben, wird das gesamte Werk Artikel für Artikel, Seite<br />
für Seite in die Druckerei geschickt. Am Ende dieses Produktionsprozesses<br />
liegt eine druckfrische und spannende<br />
<strong>video</strong> am Anfang jedes Monats am Kiosk beziehungsweise<br />
im Briefkasten unserer Abonnenten.<br />
Der Tag danach: „ein bisschen<br />
wie Weihnachten“<br />
Ein paar Tage vor dem Erscheinen der nächsten Ausgabe<br />
haben dann die Schöpfer selbst die Möglichkeit, die gedruckte<br />
Version der <strong>video</strong> in den Händen zu halten. „Das<br />
ist immer ein bisschen wie Weihnachten“, sagt Redakteurin<br />
Yasmin Vetterl. „Zwar hat man die Ausgabe digital im<br />
Kopf, aber die gebundene Version durchzublättern macht<br />
noch deutlich mehr Spaß.“ Am Ende zählt indes das Feedback<br />
der Leser und Abonnenten, die sich hoffentlich ebenso<br />
über jede neue Ausgabe freuen wie die Redaktion selbst.<br />
Ausblick<br />
Für den ersten Chefredakteur Hannes Scholten steht<br />
selbst 35 Jahre nach der Gründung der <strong>video</strong> fest: „Die<br />
<strong>video</strong> wird es so lange geben, wie das Medium Film existiert<br />
und zu seinem Konsum ein Abspielgerät nötig ist –<br />
also gut und gerne noch 200 Jahre.“ Das Team hinter dem<br />
Fachmagazin hofft natürlich, dass er damit Recht behält,<br />
und bedankt sich bei seinen treuen Lesern für die letzten<br />
420 erfolgreichen Ausgaben. ■<br />
Martin Schmiedel<br />
Martin Schmiedel ist Gesamtanzeigenleiter bei WEKA Media Publishing<br />
und damit auch für die Vermarktung von <strong>video</strong> zuständig. Der in Wuppertal<br />
geborene 34-Jährige ist fasziniert vom Innovationstempo der Branche und<br />
lässt sich privat vor allem von Klassikern wie Der Pate I begeistern.<br />
Jan Rudolph<br />
Jan Rudolph (35) hat im Januar als Chefredakteur Digitale Medien die<br />
redaktionelle Verantwortung für <strong>video</strong>-magazin.de übernommen. Sein<br />
oberstes Ziel ist jedoch, den Lesern das bestmögliche Produkt anzubieten<br />
– und zwar auf allen Plattformen. Zu seinen Hobbys gehört neben Grillen<br />
und Kickern auch Fußball, jedoch als passiver Zuschauer.<br />
Cihan Ergen<br />
Cihan Ergen, Jahrgang 1964, ist gelernter Schlosser und ein begnadeter<br />
Handwerker. Der passionierte Eisschwimmer organisiert bereits seit elf<br />
Jahren für die Redaktion das umfangreiche Gerätelager vor Ort und weiß<br />
stets, welche Geräte gerade auf dem Weg in unser Testlabor sind.<br />
Josef Bleier<br />
Es ist nicht immer einfach, einen schwarzen Kasten wie einen AV-Receiver<br />
oder Player in ein gutes Licht zu rücken – davon kann unser Fotograf Josef<br />
Bleier ein Lied singen. Und dennoch schafft es der 57-jährige Bayer, auch<br />
aus TV-Geräten und Zuspielern immer das Beste herauszuholen.<br />
Peter Schüller,<br />
Michael Götzinger &<br />
Sebastian Jünger<br />
Michael Götzinger (links) ist seit 14 Jahren die<br />
rechte Hand von Peter Schüller, Messlaborleiter<br />
in Stuttgart (Mitte). Neu an Bord ist Sebastian<br />
Jünger (rechts).<br />
Standort Haar<br />
Vor gut zwei Jahren zog der WEKA Verlag nach Haar bei München. In dem<br />
modernen Gebäude sind nun alle Räume auf die Bedürfnisse der Technik-<br />
Redaktionen ausgelegt: Testnetzwerk, Sat- und Kabelanschlüsse und genügend<br />
Platz.<br />
Sabine Steinbach,<br />
Gerlinde Drobe &<br />
Kerstin Engler<br />
In jedem großen Verlag gibt es eine gute Seele,<br />
die sich sowohl um Leser, Mitarbeiter als auch<br />
um Kunden kümmert. Im Fall der <strong>video</strong> sind es<br />
sogar gleich drei ambitionierte Damen: Gerlinde<br />
Drobe, Kerstin Engler und Sabine Steinbach (von<br />
links nach rechts) helfen gerne weiter.<br />
110
Revolutionäre Zeit<br />
Was war 1979 für ein irres Jahr? Die islamische Revolution im Iran hält<br />
die Welt in Atem, der HSV wird Deutscher Meister, die Grünen gründen<br />
sich – und ein Magazin namens <strong>video</strong> erscheint zum ersten Mal.<br />
Das muss man sich einfach mal vorstellen:<br />
In einer derart wilden<br />
Zeit haben sich unsere Vorvorgänger<br />
unter dem Dach der Motorpresse<br />
in Stuttgart getraut, im Frühjahr<br />
1979 ein revolutionäres Blatt wie die <strong>video</strong><br />
aus dem Boden zu stampfen!<br />
Meine Kollegen und ich sind dem damaligen<br />
Chefredakteur Hannes Scholten und<br />
seinen Mannen zu größtem Dank verpflichtet.<br />
Heute, 35 Jahre später, dürfen wir die<br />
Marke <strong>video</strong>, die wirklich jeder kennt, via<br />
Magazin, Website, E-Paper und Social Media<br />
noch immer weiterführen. Wow!<br />
Dabei hätte das Projekt auch schiefgehen<br />
können, wenn man einmal die geschichtlichen<br />
Rahmenbedingungen genauer betrachtet:<br />
So wäre 1979 etwa um ein Haar<br />
nicht der Hamburger SV, sondern der VfB<br />
Stuttgart, die Heimmannschaft der Redaktion,<br />
Deutscher Fußballmeister geworden.<br />
Nur ein Punkt fehlte, und aus der Euphorie<br />
heraus wäre vermutlich nicht die <strong>video</strong>, sondern<br />
ein Vorläufer des „11 Freunde“-Magazins<br />
geschaffen geworden.<br />
Oder vielleicht eine politische Postille der<br />
Umweltschutzbewegung? Nicht, dass das<br />
schlimm gewesen wäre. Aber wäre die <strong>video</strong><br />
damals schon in einem in Bayern ansässigen<br />
Verlag erschienen, hätte es durchaus<br />
passieren können, dass die vorwiegend aus<br />
Bayern stammenden Gründungsvorsitzenden<br />
der Grünen sich um das Blatt bemüht<br />
hätten. Dann hätte das Magazin sich inhaltlich<br />
möglicherweise weniger um VHS und<br />
Video 2000, sondern eher um AKWs und<br />
NATO-Doppelbeschlüsse gekümmert.<br />
Leute von heute von hinten<br />
Just, als die Erstausgabe der <strong>video</strong> im April<br />
1979 das Licht der Kioskwelt erblickte, rief<br />
Ajatollah Khomeini im Iran die Islamische<br />
Republik und damit das Ende der Monarchie<br />
aus. Mit der Revolution durch <strong>video</strong><br />
war zeitgleich immerhin das Ende der Orientierungslosigkeit<br />
im noch furchtbar jungen,<br />
aber aufstrebenden deutschen Videomarkt<br />
in Sicht. Endlich wurden nicht nur<br />
neueste Geräte der Unterhaltungselektronik<br />
getestet, sondern in der Rubrik „Videothek“<br />
auch wichtige Filme zur Ausleihe<br />
empfohlen, darunter unvergessene Highlights<br />
wie etwa „Nackt unter Kannibalen“,<br />
„Unmoralische Geschichten“, „Die Nackte<br />
und der Kardinal“ oder „Die Insel der tausend<br />
Freuden“.<br />
Gnadenlos enthüllend waren übrigens<br />
auch die Berichte aus den frühen Jahren,<br />
wie etwa das Thema „Leute von heute von<br />
hinten“. Nein, nicht was Sie jetzt denken!<br />
Die Kollegen Vorgänger hatten lediglich<br />
einen Blick hinter die Kulissen der ZDFheute-Redaktion<br />
geworfen. Es war schon<br />
eine wirkliche wilde Zeit...<br />
■<br />
ANDREAS STUMPTNER,<br />
DER EXPERTE<br />
FÜR TELE-VISIONEN<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
111
NOSTALGIE<br />
VHS im<br />
Betatest<br />
Als vor 35 Jahren Filmkonserven als Alternative zur TV-<br />
Ausstrahlung eingeführt wurden und man sogar TV-Sendungen<br />
aufzeichnen konnte, brach der erste große Systemstreit los.<br />
Autor: Roland M. Stehle // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Hersteller, Wikipedia<br />
Als <strong>video</strong> 1979 mit der ersten<br />
Ausgabe startete, schickte<br />
sich die Industrie an, Videorekorder<br />
für jedermann auf<br />
den Markt zu bringen. Eine der Basistechnologien<br />
für die Aufzeichnung<br />
von Videosignalen, die Schrägspur-<br />
Aufzeichnung, feierte letztes Jahr ihr<br />
60. Jubiläum. 1953 erhielt das von<br />
Eduard Schüller entwickelte Verfahren<br />
als „Vorrichtung zur magnetischen<br />
Aufzeichnung und Wiedergabe<br />
von Fernsehbildern“ ein Patent.<br />
Vor diesem Zeitpunkt wurden die<br />
analogen Signale als Schwingungen<br />
in Längsrichtung auf dem Magnetband<br />
gespeichert. Dies war für höherfrequente<br />
Signale wie Fernsehbilder<br />
nicht geeignet, da es unter anderem<br />
zu viel Platz, also zu viel Magnetband<br />
erforderte. Anders die Schrägspur-<br />
Aufzeichnung: Sie nutzte die Fläche<br />
des Bands besser aus und brachte den<br />
Durchbruch bei der Entwicklung einer<br />
geeigneten Speichermöglichkeit<br />
für Fernsehbilder als Videosignale.<br />
Eduard Schüller (1904 – 1976) war Ingenieur<br />
und gilt als einer der maßgeblichen<br />
Wegbereiter der magnetischen<br />
Signalaufzeichnung.<br />
1959 wurde der erste Videorekorder,<br />
der nach dem Prinzip der Schrägspuraufzeichnung<br />
arbeitete, präsentiert.<br />
Das 1953 patentierte Verfahren<br />
hat sich über Jahrzehnte in vielen Entwicklungsstufen<br />
und Gerätegenerationen<br />
bewährt. Nach Anfängen Ende<br />
der 60er-Jahre mit dem U-Matik-System<br />
und klobigen Kästen und Videokassetten,<br />
bei denen die beiden Bandspulen<br />
übereinander angeordnet waren,<br />
mussten bessere Entwicklungen<br />
für den Massenmarkt her.<br />
Drei konkurrierende<br />
Technologien<br />
Um die Gunst der Konsumenten buhlten<br />
ab 1979 drei Systeme: Betamax,<br />
VHS und Video 2000. Hinter jeder<br />
Technologie standen ein oder mehrere<br />
Unternehmen der Unterhaltungselektronik.<br />
Sony erfand Betamax mit dem<br />
Background aus der Studiotechnik.<br />
JVC entwickelte das Video Home System<br />
(VHS). Die europäische Alternative<br />
war Video 2000, eine Erfindung<br />
von Grundig und Philips. Alle drei<br />
Vorschläge verwendeten Videokassetten<br />
mit nebeneinander liegenden<br />
Bandwickeln – wie bei der Compact<br />
Cassette. Das Videoband war ein halbes<br />
Zoll breit, also ca. 1,27 cm. Auch<br />
bei der Aufzeichnung bedienten sich<br />
alle Lösungen der Schrägspuraufzeichnung.<br />
Video 2000 allerdings scherte bei<br />
der Technologie auffällig aus. Die Kassetten<br />
waren Wendekassetten, man<br />
konnte also das Band doppelt bespielen.<br />
Auch die Aufzeichnungstechnologie<br />
selbst war anspruchsvoller. Um die<br />
Videospuren, die im Bereich von Tausendstel-Millimetern<br />
schmal sind, bei<br />
der Wiedergabe exakt zu treffen und<br />
so den bestmöglichen Signalpegel zu<br />
bekommen, gab es eine dynamische<br />
Spurnachführung mit beweglichen<br />
Videoköpfen. Ein aufwendiger elek-<br />
112
Roland M. Stehle<br />
Der Autor dieses Beitrags ist Pressesprecher der<br />
gfu (Gesellschaft für Unterhaltungselektronik) und<br />
seit mehr als 30 Jahren in der Branche tätig.<br />
Betamax: Sony SL-6300<br />
Zehn Jahre, nachdem Sony mit der Video-Bandmaschine<br />
CV-2000 den Endkundenmarkt<br />
entdeckt hatte, wurde<br />
1975 das erstes Betamax-<br />
Gerät, SL-6300, marktreif.<br />
tronischer Klimmzug, um die Spielzeit<br />
der Kassetten zu verdoppeln. Ab der<br />
zweiten Gerätegeneration punktete<br />
Grundig sogar noch mit einer Echtzeitanzeige<br />
der Kassetten. Drei Codierungen<br />
definierten die Cassetten-<br />
Laufzeit (ein bis vier Stunden). Nach<br />
dem Einlegen erfolgte ein kurzes Umspulen,<br />
bei dem die Umdrehungen der<br />
Bandspulen ins Verhältnis gesetzt und<br />
daraus die Spielzeit auf die Minute genau<br />
errechnet und angezeigt wurde.<br />
Eine aufwendige Steuerung, die allerdings<br />
den steigenden Einfluss der digitalen<br />
Technologie in der analogen<br />
Unterhaltungselektronik einläutete.<br />
Content war schon<br />
damals King<br />
Die drei Lager lieferten sich im Laufe<br />
der Jahre bis 1984 ein Wetteifern um<br />
die Gunst der Konsumenten. Allianzen<br />
wurden gegründet und so übernahmen<br />
beispielsweise ITT, Körting,<br />
Loewe, Metz und Siemens Video 2000<br />
in ihr Produktprogramm.<br />
Das Ergebnis ist Geschichte: Betamax<br />
und Video 2000 blieben auf der<br />
Strecke. Content war schon damals<br />
King. Das bessere Marketing und das<br />
größere Angebot an bespielten Kassetten<br />
hat letztendlich den Ausschlag<br />
gegeben. Die Filmindustrie mit den<br />
Videotheken hat die Schlacht um den<br />
Markt der Videosysteme entschieden.<br />
Was kann man daraus lernen? Zum<br />
einen: Gemeinsam genutzte Standards<br />
sind die beste Basis für neue<br />
Entwicklungen. Und zum zweiten:<br />
Ohne Inhalte nützt auch die beste<br />
Technik nichts.<br />
1982 überstieg der Absatz von Videorekordern<br />
in Deutschland die Millionengrenze.<br />
Von 1990 bis zum Jahr<br />
2000 wurden stets mehr als drei Millionen<br />
Videorekorder verkauft. 2002<br />
sanken die Verkaufszahlen auf knapp<br />
zwei Millionen, 2004 auf unter eine<br />
Million und 2008 auf unter 100.000<br />
Geräte. Inzwischen sind die analogen<br />
Videorekorder so gut wie vom Markt<br />
verschwunden.<br />
■<br />
Video 2000: Grundig 2x4<br />
Die europäische Antwort auf Betamax und VHS<br />
lautete Video 2000. Das von Grundig und Philips<br />
entwickelte Verfahren glänzte<br />
mit Longplay, Echtzeitzählwerk,<br />
Wendekassetten und<br />
besserem Bild.<br />
VHS: JVC HR-3300<br />
Das VHS-System siegte im Systemkrieg. Entscheidend<br />
dafür soll nicht die nach Fachmeinungen<br />
unterlegene, aber sehr betriebssichere<br />
Hardware gewesen<br />
sein, sondern der breite<br />
Markt für Leihkassetten.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />
113
VORSCHAU | 06_2014<br />
DIE NÄCHSTE<br />
ERSCHEINT AM 2. MAI<br />
WEITERE THEMEN<br />
Teuflischer Sound<br />
4 THX von Teufel ist das weltweit<br />
erste Lautsprechersystem mit<br />
THX-Compact-Speaker-System-<br />
Lizenz und sieht dazu noch chic<br />
aus – Grund genug für einen Test<br />
in der <strong>video</strong>.<br />
Zu jedem Blockbuster gehört eine bestimmte Melodie, die sich oft wie ein<br />
Ohrwurm ins Gedächtnis gräbt. Wer denkt da nicht an die Star Wars-Reihe,<br />
James Bond oder Fluch der Karibik? <strong>video</strong> stellt die besten Tracks vor. Zusätzlich<br />
enthält die neue Ausgabe eine Audio-CD mit den besten Songs gratis zum Heft.<br />
Aufnahme, bitte!<br />
Eine laufende Sendung mitzuschneiden ist heutzutage<br />
einfacher denn je. Aber es kommt auf die Art und Weise<br />
an. Es gibt unterschiedliche Techniken. <strong>video</strong> hat die<br />
gängigsten fünf Methoden getestet und dazu die Crème<br />
de la Crème des TV-Recordings kommen lassen: einen<br />
Fernseher, eine Set-Top-Box, einen Blu-ray-Rekorder und<br />
einen PC-Tuner.<br />
So entsteht ein Film<br />
Wer Filmszenen im Kopf hat, kann<br />
diese nicht immer 1:1 nachstellen,<br />
sondern benötigt einige technische<br />
Tricks. Eine Lösung hierfür ist der<br />
sogenannte Greenscreen. Damit<br />
lassen sich Gegenstände oder<br />
Personen nachträglich vor einen<br />
Hintergrund setzen. <strong>video</strong> bietet<br />
einen Blick hinter die Kulissen.<br />
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Falls Sie nach dem Test keine weiteren Hefte<br />
wünschen, sagen Sie spätestens 14 Tage nach<br />
Erhalt der 2. Ausgabe ab. Ansonsten erhalten<br />
Sie <strong>video</strong> weiterhin monatlich<br />
zu den im Impressum angegebenen<br />
Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass möglich<br />
LESE-TIPPS<br />
Ob man sich zu Hause wohlfühlt,<br />
hängt nicht nur von der<br />
Temperatur ab. CONNECTED<br />
HOME sagt Ihnen, mit welchen<br />
vernetzten Lösungen Sie Ihr<br />
Innenklima steuern können.<br />
Die besten Musik-Streaming-<br />
Dienste im Vergleich: Was gibt’s<br />
außer Spotify? PC Magazin<br />
zeigt, wie und wo Sie Ihre<br />
Lieblingsmusik aus dem Web<br />
genießen können.<br />
Kampf der Systeme: SLR gegen<br />
spiegellos. COLORFOTO zeigt<br />
die Unterschiede, die Vorteile<br />
und Nachteile der verschiedenen<br />
Systeme anhand von sechs<br />
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DANKE!<br />
Der Innovationspreis 2014 der Redaktion<br />
<strong>video</strong> für die Etablierung der neuen<br />
Produktkategorie Sounddecks geht an<br />
Bose für das:<br />
Bose ® Solo TV Sound System.<br />
Wir bedanken uns, dass sich<br />
die <strong>video</strong> Redaktion klar für<br />
innovative Bose ® Technologien<br />
entschieden hat.<br />
Wir nehmen diese Auszeichnung<br />
als eine besondere Verpflichtung<br />
für die Zukunft.<br />
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