04.04.2014 Aufrufe

video Curved Ultra HD (Vorschau)

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<strong>video</strong><br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de<br />

<strong>video</strong><br />

5|2014<br />

Österreich 5,75 € · Schweiz sfr 10,00 · Slowenien 6,75 € · BeNeLux 5,90 € · Italien 6,75 € · Spanien 6,75 € · Finnland 7,35 € · Slowakei 6,75 €<br />

Deutschland 5,00 €<br />

SO MUSS<br />

BLU-RAY<br />

Smart vernetzt: Panasonics<br />

neuer Player glänzt im Test<br />

EXKLUSIV-TEST<br />

<strong>Curved</strong><br />

<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />

• Samsung UE65HU8590<br />

• Erster gebogener 65”-LCD-TV<br />

• 165 cm Bild mit Leinwand-Effekt<br />

12 SEITEN<br />

Kopfhörer<br />

SPEZIAL<br />

Alles für Heimkino<br />

und Tablets<br />

LG · Panasonic · Philips · Sony · Samsung<br />

Die Neuheiten<br />

des Jahres<br />

<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong>, Smart TV und Heimkino-Sound<br />

Bild-Revolution mit<br />

Dolby Vision<br />

<strong>HD</strong>TV und U<strong>HD</strong><br />

jetzt noch besser<br />

0 5<br />

4 190477 705006<br />

ALLES NEU! Die besten Filmkritiken für Heim-Cineasten


EARSET 3i<br />

Ein Kopfhörer, der eine perfekte Passform<br />

mit außergewöhnlichem Sound kombiniert<br />

BEOPLAY H6<br />

Ein stylischer und kultiger Kopfhörer<br />

mit exzellentem Sound<br />

FORM 2i<br />

Ein Designklassiker, der den Standard<br />

gesetzt hat für Musik unterwegs<br />

BEOPLAY H3<br />

Ein <strong>Ultra</strong> leichter Kopfhörer mit einem<br />

kraftvollen und authentischen Sounderlebnis<br />

B&O PLAY<br />

by BANG & OLUFSEN<br />

Bang & Olufsen ist eine internationale Ikone<br />

in Soundqualität und Design. Mit B&O<br />

PLAY von Bang & Olufsen, vereinen sich<br />

Generationen von Handwerkskunst und<br />

Fachkenntnis in der digitalen Welt für das<br />

Leben unterwegs.


35 Jahre <strong>video</strong><br />

„Ob rückblickend, vorausschauend,<br />

bierernst oder augenzwinkernd: Wir<br />

lassen mit Stolz dreieinhalb Jahrzehnte<br />

<strong>video</strong> Revue passieren!“<br />

ANDREAS STUMPTNER, CHEFREDAKTEUR<br />

Schön, dass Sie mit uns feiern, liebe Leser! <strong>video</strong><br />

wird 35 Jahre jung. Ein wunderbarer Anlass, um<br />

auf dreieinhalb Jahrzehnte voller Highlights, Innovationen,<br />

Revolutionen und Evolutionen der<br />

Technik zurückzublicken. Von Video 2000 bis Video-<br />

Streaming, von Super 8 bis microSD, von VHS-Rekorder<br />

bis USB-Recording, von Schwarzweiß-Röhre bis <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />

und OLED TV – es waren aufregende Zeiten bisher in der<br />

faszinierenden Welt der Unterhaltungselektronik.<br />

Ab sofort werden wir dieses Jubiläum bis Jahresende<br />

würdigen, ob rückblickend, vorausschauend, bierernst<br />

oder augenzwinkernd. Wir werden Zeitzeugen befragen<br />

und Wegbegleiter zu Wort kommen lassen, wie etwa gfu-<br />

Pressesprecher Roland M. Stehle (Seite 112). Wir werden<br />

Ihnen Blicke hinter die Kulissen ermöglichen (Seite 104)<br />

und uns bei Ihnen ausführlich für Ihre langjährige Treue<br />

bedanken, etwa mit besonderen Gewinnspielen (Seite<br />

108) und Aktionen. Lassen Sie sich überraschen!<br />

Bei aller feierlichen Stimmung freuen wir uns jedoch<br />

auch auf die große Neuheitensaison, die in diesen Wochen<br />

anläuft. Endlich fahren die Speditionen der Hersteller etwa<br />

mit den ersten brandheißen, neuen Fernsehern der<br />

Generation 2014 vor – siehe Samsung und Sony in dieser<br />

Ausgabe (Seiten 24 und 32). Auch Panasonics erster Bluray-Player<br />

des Jahres (Seite 36) deutet bereits an, auf<br />

welch hochkarätige Hightech-Novitäten wir uns in den<br />

nächsten Monaten freuen dürfen.<br />

Und falls Sie in diesem Heft Lautsprecher-Tests vermissen:<br />

keine Sorge! Die gibt‘s schon in der nächsten Ausgabe<br />

wieder. Wir haben uns diesmal bewusst entschieden, die<br />

Soundrubrik voll und ganz dem Trendthema Kopfhörer zu<br />

widmen. Schließlich sind die Ohrenschmeichler für den<br />

mobilen Film- sowie für den Heimkino-Genuss oftmals<br />

ebenso unerlässlich. In unserem Kopfhörer-Spezial (ab Seite<br />

49) geben wir einen kompakten Überblick über die am<br />

besten geeigneten Modelle. Viel Spaß beim Lesen!<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Testen Sie<br />

selbst!<br />

Sie wollen selbst einmal einen<br />

Testbericht für <strong>video</strong> verfassen?<br />

Dann machen Sie mit und<br />

bewerben Sie sich für den Lesertest<br />

der neuen Actioncam<br />

S-30 WiFi von Rollei.<br />

Wie Sie mit dabei sein können<br />

und was Sie tun müssen, damit<br />

am Ende Ihr Testbericht veröffentlicht<br />

wird, erfahren Sie<br />

auf der großen Beilage in dieser<br />

Ausgabe. Mitmachen lohnt<br />

sich allemal: Zehn Tester, die<br />

gezogen werden, erhalten die<br />

Ausrüstung und dürfen sie<br />

nach dem Test behalten!<br />

Der neue Actionstar von Rollei<br />

Die Rollei S-30 WiFi zeichnet Ihre<br />

Actionszenen in Full <strong>HD</strong> auf und kann via<br />

App live aufs Smartphone streamen.<br />

Fester Halt auf jedem Bike<br />

Mit dem Rollei Bike PROmount kann nichts<br />

mehr schiefgehen – egal, wie extrem der<br />

Einsatz wird.<br />

Andreas Stumptner<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

3


VIDEO | INHALT<br />

SEITE 66<br />

DIE NACHFOLGE VON<br />

LOVEFILM<br />

LOVEFiLM heißt jetzt Amazon Prime Instant Video. Auch sonst hat sich am<br />

umbenannten Filmangebot des großen Internet-Händlers einiges geändert.<br />

<strong>video</strong> hat es bereits ausführlich getestet.<br />

SEITE 104<br />

VIDEO<br />

WIRD 35<br />

Stolze 35 Jahre gibt es die<br />

<strong>video</strong> als Fachmagazin nun<br />

am Kiosk. Hinter diesem<br />

langjährigen Erfolg stecken<br />

viel Arbeit und kluge Köpfe.<br />

Wir stellen die Redaktion<br />

vor und schauen hinter die<br />

Kulissen einer Ausgabe.<br />

SEITE 24<br />

DIE<br />

FERNSEHER<br />

DES JAHRES<br />

NEWS & TRENDS<br />

6 Wann startet U<strong>HD</strong>TV?<br />

<strong>video</strong> präsentiert die Entwicklungen zum<br />

Thema <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong>.<br />

8 Aktuelles<br />

News, Trends und Hintergrundberichte<br />

16 Händler des Monats<br />

Unsere Händlerempfehlung:<br />

encoserv aus Beckingen<br />

So muss Blu-ray!<br />

Panasonic liefert in seinem aktuellen Mittelklassemodell<br />

jede Menge Gründe für einen neuen Player.<br />

IM FOKUS<br />

18 Hersteller-Roadshows<br />

LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sony und<br />

Toshiba präsentieren ihre Jahres-Highlights.<br />

BILD<br />

24 Test: <strong>Curved</strong> <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> TV<br />

Der erste gebogene U<strong>HD</strong>-Fernseher von<br />

Samsung im Testlabor der <strong>video</strong><br />

32 Test: LCD-TV<br />

Was steckt in Sonys neuer W9-Serie?<br />

36 Test: Blu-ray Player<br />

Panasonics neuer Blu-ray-Player liefert<br />

überzeugende Kaufargumente.<br />

42 Wissen: Dolby Vision<br />

Dolby will mit Dolby Vision die Bilddarstellung<br />

revolutionieren. <strong>video</strong> verrät, wie.<br />

SPEZIAL: KOPFHÖRER<br />

50 Wissen: Kopfhörer für<br />

Video-Anwendungen<br />

Hintergrundinformationen, Wissen und<br />

Technik rund um die aktuellen Kopfhörer<br />

56 Test: Kopfhörer fürs Heimkino<br />

Damit kein Streit mit den Nachbarn<br />

aufkommt: Top-Hörer für den Filmabend<br />

58 Test: Kopfhörer für unterwegs<br />

Die besten Kopfhörer für guten Video-Sound<br />

außerhalb des Wohnzimmers<br />

4


FERNSEHER<br />

Samsung UE65HU8590 24<br />

Sony KDL-55W955B 32<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Panasonic DMP-BDT465 36<br />

KOPFHÖRER<br />

AKG K915 57<br />

Bose AE2w 57<br />

Bose QC 20i 59<br />

B&O BeoPlay H6 57<br />

B&O EarSet 3i 59<br />

B&W P5 59<br />

JVC HA-FXZ200 59<br />

Philips Fidelio X1 57<br />

Teufel Aureol Real 57<br />

Teufel Move 59<br />

ONLINE-VIDEOTHEK<br />

Amazon Prime Instant Video 66<br />

KURZTESTS<br />

Acer Liquid S2 71<br />

DVDO Air 3 70<br />

Logitech Harmony Ultimate 70<br />

Rollei S-30 WiFi 71<br />

Samsung WATCHon 71<br />

Jetzt wird es heiß: Die ersten neuen Fernseher des<br />

Jahres laufen im Testlabor ein. Darunter in dieser<br />

Ausgabe der erste <strong>Curved</strong> <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> von Samsung<br />

und die neue W9-Serie von Sony.<br />

WEB & MOBILE<br />

FILME<br />

SEITE 50<br />

VOLL AUF<br />

DIE OHREN<br />

Auf 12 Seiten finden Sie alles<br />

Wissenswerte über Kopfhörer<br />

fürs Eigenheim und<br />

unterwegs. Außerdem<br />

haben wir zehn Top-<br />

Kopfhörer getestet.<br />

62 Digitales Filmvergnügen<br />

Filmverwaltung zu Hause: So gelangen<br />

digitale Filme auf den Bildschirm.<br />

66 Test: Online-Videothek<br />

LOVEFiLM heißt jetzt Amazon Prime Instant<br />

Video. Was steckt im neuen VoD-Angebot?<br />

74 Home Entertainment<br />

Neue Blu-rays im Bild- und Ton-Check<br />

JUBILÄUM<br />

104 <strong>video</strong> wird 35<br />

Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen<br />

unseres Fachmagazins.<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial // 40 Technik extrem<br />

70 Kurztests // 72 Forum<br />

94 Bestenliste // 101 Impressum<br />

111 Glosse // 112 Nostalgie<br />

114 <strong>Vorschau</strong><br />

FILME<br />

Die neuesten Blu-rays und DVDs im<br />

Test. Dazu erhalten Sie Hintergründe,<br />

Kinotipps und News aus der großen<br />

Welt des Entertainments.<br />

Bad Country 78<br />

Blue Jasmine 82<br />

Der Hobbit – Smaugs Einöde 79<br />

Die Tribute von Panem –<br />

Catching Fire 74<br />

Last Vegas 84<br />

Liberace 81<br />

Rush 80<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

5


NEWS & TRENDS<br />

Autor: Jan Fleischmann // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Archiv, Jan Fleischmann<br />

Wann startet<br />

U<strong>HD</strong>TV?<br />

Seit der IFA 2013 ziehen <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>TV-Geräte ins<br />

Wohnzimmer ein. Doch wann werden ultrascharfe Inhalte<br />

wie Fernsehprogramme folgen? Branchenexperten<br />

äußern sich zum aktuellen Stand der Technik.<br />

Was bringt <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong>?<br />

Die Deutsche<br />

TV-Plattform<br />

beim SWR<br />

Auf dem 23. Symposium<br />

der Deutschen TV-Plattform<br />

trafen sich über 150<br />

Branchenexperten. Als<br />

Gastgeber sprach SWR-<br />

Intendant Peter Boudgoust<br />

(oben) das Grußwort.<br />

Sissi Pitzer (Medienjournalistin) moderierte eine Podiumsdiskussion<br />

zum Thema. Patrick Schappert (Grobi TV) ist<br />

begeistert von großen 4K-Bildern, doch bislang seien viele<br />

Geräte unausgegoren. Frank Lonczewski (Deutsche Telekom)<br />

räumte ein, dass die Telekom für U<strong>HD</strong> stark investieren<br />

müsse. Stephan Heimbrecher (Sky Deutschland) berichtete<br />

von U<strong>HD</strong>-Produktionserfahrungen. Er bezweifelte den<br />

Nutzen von 4K für Mobilgeräte, doch Lonczewski hielt dagegen.<br />

Marc Azad (Grundig Intermedia) betonte, der Vorlauf<br />

vom Geräteverkauf zum Sendestart sei unvermeidlich.<br />

6


Mit der Bildschirmgröße<br />

wächst der Hunger nach<br />

mehr Bildpunkten. U<strong>HD</strong><br />

stillt ihn mit acht Millionen<br />

Pixeln, der vierfachen <strong>HD</strong>TV-Auflösung.<br />

9.000 U<strong>HD</strong>TV-Geräte wurden<br />

bis Ende 2013 verkauft, so die Zahlen<br />

der Deutschen TV-Plattform und der<br />

Gesellschaft für Kon sumforschung<br />

(GfK). Die Gesellschaft für Unterhaltungselektronik<br />

(GfU) schätzt den<br />

U<strong>HD</strong>TV-Geräte-Absatz für 2014 auf<br />

bis zu 220.000 Stück. Eine Nische angesichts<br />

von rund 40 Millionen TV-<br />

Haushalten.<br />

Die klare Tendenz: Allein Samsung<br />

verdreifacht sein U<strong>HD</strong>TV-Geräte-Sortiment<br />

2014. Die Preise von U<strong>HD</strong>-Geräten<br />

werden purzeln und sich denen<br />

der aktuellen <strong>HD</strong>-Modelle nähern.<br />

Grund genug für die TV-Sender,<br />

sich des Themas U<strong>HD</strong> anzunehmen.<br />

Wie beurteilen die Programmveranstalter<br />

und TV-Branchenexperten<br />

U<strong>HD</strong>TV derzeit in Sachen Parameter<br />

und Starttermin?<br />

TV-Geräte<br />

Die vierfache <strong>HD</strong>TV-Auflösung konnte<br />

die Industrie laut Norbert Frühauf,<br />

Experte für Display-Technik an der<br />

Universität Stuttgart, mit den vorhandenen<br />

Technologien leicht erreichen.<br />

Schwieriger schätzt er dagegen den<br />

Schritt zu U<strong>HD</strong>2 in 8K-Auflösung ein.<br />

Aktuellen U<strong>HD</strong>TV-Geräten fehlt oft<br />

<strong>HD</strong>MI 2.0 oder der Kopierschutz <strong>HD</strong>-<br />

CP 2.2. Zwar kann auch <strong>HD</strong>MI 1.4<br />

U<strong>HD</strong>-Bilder empfangen, doch mit maximal<br />

30 Bildern pro Sekunde – das ist<br />

zu wenig für Bewegungen.<br />

Mehr Pixel, mehr Schärfe?<br />

Denn mehr Bildpunkte können die<br />

Schärfe bei Bewegungen nur bei einer<br />

höheren Bildfrequenz verbessern. Für<br />

U<strong>HD</strong> sind etwa 50 bis 60 Bilder pro<br />

Sekunde nötig, um bei Kameraschwenks<br />

Hintergrundunschärfe zu<br />

vermeiden. Dies untermauert eine<br />

Studie des Instituts für Rundfunktechnik<br />

(IRT) von Dr. Rainer Schäfer.<br />

Nur das Zusammenspiel mit höherer<br />

Bildfrequenz (Higher Framerate), erweitertem<br />

Kontrastumfang (Higher<br />

Dynamic Range) und größerem Farbraum<br />

(Wider Colour Space) hebt das<br />

Bilderlebnis. Doch dafür wächst die<br />

erforderliche Bandbreite rasant.<br />

Aufnahmen des Kinokameraherstellers<br />

ARRI verdeutlichen, welchen Einfluss<br />

der Kontrastumfang auf den<br />

Schärfeeindruck hat.<br />

U<strong>HD</strong>TV-Produktion<br />

U<strong>HD</strong>TV-Studiosignale benötigen bei<br />

60 Bildern pro Sekunde und 10-Bit-<br />

Abstastung etwa 12 Gigabit pro Sekunde.<br />

Derzeit sind vier 3G-<strong>HD</strong>-SDI-<br />

Leitungen nötig, um ein U<strong>HD</strong>-Studiosignal<br />

zu transportieren. Das Standardisierungsgremium<br />

SMPTE dürfte die<br />

Parameter einer U<strong>HD</strong>-SDI-Schnittstelle<br />

bis 2016 festlegen.<br />

Blende und Farbabgleich derzeitiger<br />

4K-Kameras lassen sich nicht von<br />

der Bildregie fernsteuern – eine wesentliche<br />

Voraussetzung für die Mehrkamera-TV-Produktion.<br />

Dies war auch<br />

eine Hürde für Gerd Schultze, der eine<br />

der ersten 4K-Musikproduktionen mit<br />

fünf 4K-Kameras des Typs Sony F55<br />

und Sony F5 im Studio realisierte.<br />

Verbreitung<br />

Als Video-Codierverfahren für die<br />

U<strong>HD</strong>TV-Ausstrahlung wird H.265/<br />

HEVC gehandelt (High Efficency Video<br />

Coding). Es reduziert den<br />

Speicherbedarf um etwa 50 Prozent<br />

gegenüber dem derzeitigen H.264/<br />

AVC. Während für den Decoder bereits<br />

erste Chips vorliegen, befinden<br />

sich Echtzeit-Encoder noch in der Entwicklung.<br />

ASTRA überträgt seinen<br />

4K-Demokanal mit HEVC – doch das<br />

Material wird nicht live encodiert.<br />

Ebensowenig stehen die Spezifikationen<br />

für eine U<strong>HD</strong>-Blu-ray Disc fest.<br />

Vielleicht gelingt dies bis Ende 2014.<br />

Perspektiven<br />

Eine Studie im Auftrag des Satellitenbetreibers<br />

SES besagt, dass bis 2017<br />

alle technischen Voraussetzungen für<br />

die U<strong>HD</strong>-Ausstrahlung gegeben sind.<br />

Rüdiger Kupke, CBC, schätzt, dass die<br />

RTL Group um 2017 in größerem Umfang<br />

in U<strong>HD</strong> investiert. Doch Pay-TV-<br />

Anbieter oder die Deutsche Telekom<br />

könnten bereits 2016 die Fußball-EM<br />

und die Olympiade in U<strong>HD</strong> senden.<br />

Fazit<br />

Es dauert noch, bis U<strong>HD</strong>-Inhalte ins<br />

Wohnzimmer gelangen. Am schnellsten<br />

dürften es Pay-TV-Sender, Video-on-<br />

Demand- und IPTV-Anbieter sowie<br />

Speichermedien schaffen. Doch U<strong>HD</strong>-<br />

TV gibt es vermutlich<br />

nicht zum Nulltarif. ■<br />

JAN FLEISCHMANN,<br />

TV-EXPERTE<br />

Hans Wienands,<br />

Samsung<br />

Electronics GmbH:<br />

„U<strong>HD</strong> ist keine Zukunftsmusik.<br />

Natives Material ist<br />

bald verfügbar.“<br />

Rüdiger Kupke,<br />

Technischer Leiter CBC (RTL):<br />

„Die Einführung von U<strong>HD</strong> ist ein kontinuierlicher<br />

Prozess, kein Big Bang.“<br />

Haarscharf im Blick<br />

U<strong>HD</strong>-Bilder können mit Schärfe, besserem Kontrast<br />

und leuchtenden Farben brillieren – doch die<br />

Produktion ist aufwendig.<br />

Alexander Mogg,<br />

Unternehmensberatung R. Berger:<br />

„Wachstumstreiber für U<strong>HD</strong>TV sind die Inhalte –<br />

und kürzere Gerätezyklen.“<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

7


NEWS & TRENDS<br />

„Fack-ju-Tag“ 2016<br />

Das sind doch richtig gute News: Schon am<br />

10. September 2015 kommt Teil 2 des<br />

deutschen Blockbusters Fack ju Göthe<br />

(7 Millionen Besucher) in die Kinos. Für<br />

VoD- und Blu-ray-Fans dürfte damit etwa der<br />

10. März 2016 zum „Fack-ju-Tag“ werden.<br />

„Primus inter pares“ nennen die Lateiner den<br />

Ersten unter Gleichen. Der Metz Primus ist das<br />

Flaggschiff der deutschen Traditionsmarke.<br />

METZ<br />

Primus<br />

inter pares<br />

www.metz.de // ab 4.200 Euro<br />

Der Lenz ist da, und der neue Metz<br />

auch. Der Primus 55 Media twin R<br />

wurde mit Designscheibe und<br />

gebürstetem Aluminium optisch<br />

veredelt. 3D, Vernetzung und HbbTV<br />

sind für den 55-Zöller aus Franken<br />

Pflicht. Zur Kür gehören der integrierte<br />

1-TByte-Digital-Rekorder und<br />

das laut Metz neu gestaltete Soundsystem,<br />

das über 4x 20 Watt Leistung<br />

und sechs voll aktive Lautsprecher<br />

verfügt. Made in Germany lebt!<br />

Gembird hilft Geld sparen<br />

EnerGenie-Steckdosenleisten von Gembird<br />

versprechen für jeden Bedarf die passende<br />

Lösung, um den Stromverbrauch zu senken.<br />

Die Steuerung ist via Fernbedienung,<br />

programmierbare Ein- und Ausschaltzeiten<br />

sowie Smartphone oder Tablet möglich.<br />

So lassen sich beispielsweise Unterhaltungselektronik,<br />

Büro-Equipment oder auch<br />

Haushaltsgeräte mit einem simplen<br />

Knopfdruck oder Klick bis zum nächsten<br />

Einsatz vom Netz trennen.<br />

ONKYO<br />

4K-Frühjahrskollektion<br />

www.eu.onkyo.com // 450 Euro / 550 Euro<br />

Netzverband hinterfragt 4K<br />

Die Kompetenzgruppe Streaming Media<br />

(ehemals IPTV) im Verband der deutschen<br />

Internetwirtschaft, eco, will die Herausforderungen<br />

der 4K/<strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Technologie für<br />

den wachsenden Content-Markt erörtern.<br />

Wir sind gespannt auf die Ergebnisse...<br />

VidLab<br />

Verfügbar auf: iPhone ab<br />

iOS 6, iPad und iPod touch,<br />

optimiert für iPhone 5<br />

Clips auf Smartphone oder Tablet<br />

kreativ zu bearbeiten macht mit<br />

VidLab richtig Spaß. Text, Musik,<br />

Video- und Sound-Effekte sind im<br />

Handumdrehen eingefügt.<br />

Wie viele Hersteller betritt auch Onkyo stets im Frühjahr mit einer neuen<br />

Kollektion den Technik-Laufsteg. Die Japaner warten zunächst mit zwei<br />

neuen AV-Receivern auf: mit dem 5.2-Kanal-Modell TX-NR535 und der<br />

7.2-Kanal-Variante TX-NR636. Ersterer liefert mit <strong>HD</strong>MI 2.0 die Technik, um<br />

die Wieder gabe von <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Videos mit ruckelfreien 60 Bildern pro Sekunde<br />

zu ermöglichen. Echtes 4K durchzuleiten ist eine wichtige Innovation, die<br />

Zukunftssicherheit bietet. Außerdem sind WLAN, Bluetooth sowie hoch<br />

auflösendes Netzwerk-Audio an Bord.<br />

Der TX-NR636 glänzt indes zusätzlich mit dem neuesten DRM-Kopierschutzstandard<br />

<strong>HD</strong>CP 2.2. Dieser wird künftig bei 4K-Filmen, 4K-Streaming über<br />

Internet Service Provider und <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Übertragungen eine wichtige Rolle<br />

spielen. Nicht-<strong>HD</strong>CP-2.2-kompatible AV-Receiver werden diese Inhalte<br />

entweder gar nicht abspielen können oder sie auf Standardauflösung konvertieren.<br />

Doch auch in puncto Sound verspricht Onkyo in seinen beiden Neulingen<br />

die besten Accessoires: DTS-<strong>HD</strong> Master Audio und Dolby True<strong>HD</strong><br />

Soundtracks sollen die beiden Einsteigermodelle klanglich veredeln. Und die<br />

wichtige Nachricht für Musik-Streaming-Fans: Die Unterstützung für Spotify<br />

Connect wird im Laufe dieses Jahres per Firmware-Update hinzugefügt.<br />

8


Gewinnspiel<br />

UFS<br />

Smart-TV-<br />

Sat-Receiver<br />

UFSconnect 906<br />

READY FOR<br />

Jetzt nur noch <strong>HD</strong>+ Modul kaufen.<br />

Mit Schwung<br />

Wir von <strong>video</strong> brauchen Ihre Meinung. Beantworten Sie unsere<br />

Online-Leserfrage, und ein Fanpaket von The Counselor könnte<br />

bald Ihnen gehören.<br />

Neues von Ridley Scott: Der US-amerikanische Thriller The Counselor<br />

sorgt für spannende und fesselnde Filmabende. Mit Michael Fassbender,<br />

Penélope Cruz und Cameron Diaz bietet er neben dem Nervenkitzel eine<br />

Starbesetzung. <strong>video</strong> und 20th Century Fox verlosen zum Verkaufsstart<br />

der Blu-ray je fünf Fan-Sets, bestehend aus je einer Blu-ray und der<br />

Soundtrack-CD zum Film.<br />

Für wie sinnvoll halten Sie die neuen<br />

<strong>Curved</strong> TVs 2014?<br />

Einfach anmelden und Frage im Internet beantworten unter<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de/leserumfrage<br />

Schon sind Sie dabei. Teilnahmeschluss ist der 6. Mai 2014.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

• Schnelle Startzeit<br />

- Nur 7 Sek. bis zum TV-Bild<br />

• Red Bull TV-Portal<br />

& ServusTV-Portal<br />

• Premium Programmvorschau<br />

- gracenote-EPG<br />

• Netzwerkeinbindung<br />

mit UFSconnect<br />

- komfortabel und einfach<br />

• UFScontrol<br />

- App für iOS & Android<br />

Aufnahme/Timeshift<br />

auf externe Festplatte<br />

T+A<br />

High-End-Strom<br />

www.ta-hifi.com // 1.500 Euro / 1.800 Euro<br />

Der klangliche Einfluss von Netzkabeln und Strom verteilenden Steckerleisten<br />

ist sehr groß und wird oft völlig unterschätzt, sagen die Experten von<br />

High-End-Spezialist T+A. Und die müssen es schließlich wissen. Gut deshalb,<br />

dass es den T+A Power Bar gleich in zwei Größen mit fünf oder sieben<br />

Steckdosen gibt. Die Power Bars führen zu deutlichen Klangverbesserungen.<br />

Dies gelte für jede HiFi-Anlage, so das Traditionsunternehmen aus Herford.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 04_2014<br />

www.kathrein.de<br />

9


NEWS & TRENDS | MEDIENMÖBEL DES MONATS<br />

Augen auf!<br />

Hinter den Abdeckungen<br />

von Ameno steckt Sound<br />

aus dem Hause Canton<br />

und kann sich vor allem<br />

hören lassen.<br />

STECKBRIEF<br />

Name<br />

Ameno<br />

Hersteller<br />

Spectral<br />

Preis<br />

auf Anfrage<br />

Farbvarianten ca. 2.000 Varianten in<br />

verschiedenen Materialien<br />

und Farben möglich<br />

Händler www. store.spectral.eu<br />

Internet<br />

www.spectral.eu<br />

Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Hersteller<br />

Unsichtbare Technik<br />

Medienmöbel des Monats<br />

Das neue Medienmöbel aus dem Hause Spectral verspricht nicht nur guten Sound,<br />

sondern versteckt auch lästige Kabel im Handumdrehen. Der erste Klangeindruck<br />

auf der Einrichtungsmesse imm cologne war beeindruckend.<br />

Auf der imm cologne 2014<br />

präsentierte der Hersteller<br />

Spectral sein neues, intelligentes<br />

Medienmöbel mit<br />

dem klangvollen Namen Ameno. Das<br />

individuell planbare Soundmöbel verbindet<br />

in erster Linie Design, Klang<br />

und Funktionalität. Beim Kauf kann<br />

man zwischen verschiedenen Materialien<br />

wie Glas, Holzfurnier und Keramik<br />

in mehreren Farben für die Gestaltung<br />

des Möbelstücks wählen, um<br />

das Sideboard dann nahtlos in das eigene<br />

Heim zu integrieren.<br />

Das zentrale Element von Ameno ist<br />

das sogenannte „Rückgrat“, ein von<br />

oben zugänglicher Funktionskanal.<br />

Hier finden sich auch eine integrierte<br />

Steckleiste, eine drehbare TV-Halterung<br />

und sämtliche Docks zum Einstecken<br />

von Smartphones und Tablets,<br />

um Inhalte auf den Fernseher zu übertragen<br />

oder um die mobilen Geräte<br />

aufzuladen.<br />

Sound muss sein<br />

Der Hersteller Spectral ist dafür bekannt,<br />

nicht nur für hochwertiges Design,<br />

sondern auch für guten Klang zu<br />

sorgen. Den Heimkino-Sound liefern<br />

integrierte Virtual-Surround-Soundsysteme<br />

von Canton in drei Ausführungen<br />

mit eingebautem Subwoofer<br />

und Verstärker sowie integrierter<br />

Bluetooth-4.0-Schnittstelle für Musik-<br />

Streaming.<br />

So klingt Ameno<br />

Auf der imm wurde das Medienmöbel<br />

Ameno erstmals vorgestellt. Das Live-<br />

Konzert von Adele klang in den Messehallen<br />

beeindruckend natürlich. Zu<br />

Action-Blockbustern sollte das System<br />

dann auch den passenden und ausgewogenen<br />

Bass zur Musik liefern. Für<br />

alle, die eine Platz sparende und<br />

klangvolle Lösung suchen, ist das System<br />

eine gute Wahl.<br />

■<br />

Das erste Möbel mit Rückgrat<br />

Hinter der Abdeckung von Ameno versteckt sich eine intelligente<br />

Kabelführung, die neben dem perfekten Versteckspiel<br />

auch Zukunftssicherheit verspricht.<br />

10


400 €<br />

Aktionsbonus<br />

Metz Aurus<br />

Metz Caleo<br />

Fernseher mit Jubelgarantie.<br />

Zwei Spitzenspieler fürs Wohnzimmer.<br />

Damit wird nicht nur Fußball zum einzigartigen Erlebnis:<br />

Die erstklassigen Metz LED-3D-Fernseher Aurus und Caleo<br />

überzeugen durch brillante Bild- und Tonqualität – und zahlreiche<br />

hochwertige Ausstattungsdetails wie das innovative MetzMedia<br />

System und integrierten Digital-Recorder für zeitunabhängiges<br />

Fernsehen.<br />

DieseSpitzenspielerbekommenSiejetztzubesondersattraktiven<br />

Konditionen! Wenn das keine Gründe zum Jubeln sind?<br />

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Technik und Design der Spitzenklasse<br />

5 Jahre Aktionsgarantie<br />

400 Euro Aktionsbonus<br />

*gemäß Metz Garantiebestimmungen<br />

Jubelaktion auf die Modelle Aurus und Caleo<br />

Vom 01. April bis 30. Juni 2014 beim teilnehmenden Metz Fachhändler – solange der Vorrat reicht.<br />

Technische Perfektion<br />

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Sicher in die Zukunft<br />

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Bedienfreundlichkeit<br />

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Ausgezeichnete Qualität<br />

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Bequemer Service<br />

Metz – immer erstklassig.<br />

www.metz.de


NEWS & TRENDS<br />

NORSTONE DESIGN<br />

Termine<br />

Stilvolles aus Frankreich<br />

www.norstone-design.com<br />

Schon unsere Dauerrubrik „Medienmöbel des Monats“ stellt es Monat für<br />

Monat unter Beweis: Erst die passende Einrichtung macht das Home-Entertainment-<br />

und Musikerlebnis komplett. Das französische Unternehmen AV<br />

Industry offeriert mit der Marke NorStone eine große Vielfalt an Audio/<br />

Video-Lösungen, HiFi-Racks und Wandhalterungen. Auch Lautsprecherkabel<br />

zählen zum Sortiment. Ein Blick in den Online-Katalog lohnt sich allemal.<br />

Glückwunsch, Mr. Coppola!<br />

Francis Ford Coppola zählt zu den großen<br />

Kultregisseuren Hollywoods. Am 7. April<br />

feiert der US-Amerikaner seinen 75.<br />

Geburtstag. Ein guter Anlass, um wieder<br />

mal Apocalypse Now oder die Pate-Trilogie<br />

in die Heimkinoanlage zu werfen.<br />

PORTAL FÜR FANS<br />

Den Stars auf der Spur<br />

www.filmtourismus.de<br />

Formel 1 live und im Film<br />

An Ostern rasen Sebastian Vettel & Co. über<br />

die Rennstrecke in Shanghai. Unser Tipp:<br />

Erst das Rennen (20.4.) live via <strong>HD</strong>+ auf RTL<br />

oder Sky Sport <strong>HD</strong> genießen, danach den<br />

Kinohit Rush über Legende Niki Lauda auf<br />

Blu-ray reinziehen (Kritik auf Seite 80).<br />

Vorboten der IFA 2014<br />

<strong>video</strong> ist vor Ort, wenn sich vom 24. bis 27.<br />

April die weltweit angesehensten<br />

Technikmedien zur Global Press Conference<br />

der IFA in Antalya treffen. Dort verraten<br />

namhafte Hersteller erste Trends für die<br />

große Messe im September in Berlin.<br />

ZAHL DES MONATS<br />

26 %<br />

der Deutschen<br />

ab 14 Jahren nutzen mittlerweile einen<br />

Tablet-Computer, fand der Technikverband<br />

BITKOM heraus. Klar, dass immer mehr<br />

Nutzer darauf inzwischen auch Filme, TV<br />

und Serien konsumieren.<br />

Sie hören sich des Öfteren einmal „Da war ich schon!“ sagen, wenn Sie in<br />

einem Spielfilm einen bekannten Ort wiedererkennen? Oder Sie sehen<br />

sich gerne Schauplätze großer Blockbuster mit eigenen Augen an? Dann<br />

ist dieses Kleinod im Internet genau das Richtige für Sie: Andrea David<br />

aus Hamburg betreibt das Portal filmtourismus.de und führt damit<br />

Filmfans und Cineasten zu den wichtigsten Drehorten großer Klassiker<br />

und aktueller Streifen. Suchen kann der User über den Film- oder Serien -<br />

titel, Drehorte oder die Weltkarte. In redaktionellen Beiträgen geht es<br />

beispielsweise um berühmte Hotel-Drehorte wie das Caesars Palace in<br />

Las Vegas aus Hangover oder das Park Hyatt in Tokio aus Lost in Translation.<br />

Eine wunderbare Seite zum Schmökern und Nachreisen.<br />

12


GRUNDIG<br />

WM-Spiele<br />

im Griff<br />

www.grundig.de // ab 699 Euro<br />

Mit USB Recording 2.0 und dem Sondermodell<br />

Team TV will Grundig im umkämpften TV-Geschäft<br />

vor der Fußball-WM in Brasilien punkten.<br />

Zeitversetztes Fernsehen funktioniert auf<br />

Knopfdruck – ohne externen Rekorder. Ideal für<br />

den Gang zum Kühlschrank, nicht aber, um ein<br />

komplettes Spiel aufzuzeichnen. Die Kapazitäten<br />

reichen laut Hersteller nur für eine Stunde.<br />

Und ein Spiel dauert bekanntlich 90 Minuten.<br />

Dafür liefert der neue Team TV viele smarte<br />

Funktionen. „Nur Bratwürste grillen und Bier<br />

zapfen, das kann er nicht“, gibt Grundig selbst<br />

zu. Das Modell ist in drei Größen (55, 47 und<br />

42 Zoll) und drei Farben (Schwarz, Weiß und<br />

Silber) ab ca. 700 Euro zu haben.<br />

Kein Bierzapfhahn, kein Grill, aber dennoch<br />

multifunktional: der Team TV von<br />

Grundig mit USB Recording 2.0<br />

_0C9R0_Bose_1_2_Video_5_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);20. Mar 2014 08:11:26<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Video 3/2014 sehr gut<br />

AUDIO TEST 2/2014 sehr gut<br />

Satvision 2/2014 sehr gut<br />

HiFi Test 2/2014 Spitzenklasse<br />

av-magazin.de 1/2014 sehr gut<br />

Wenn wir nach Hause kommen, beachten<br />

wir die Post auf dem Tisch und das Geschirr<br />

in der Spüle nicht. Wir blenden die noch<br />

nicht zusammengelegte Wäsche aus und<br />

kümmern uns auch nicht um die seltsamen<br />

Geräusche, die der Kühlschrank von sich gibt.<br />

Denn wir sind zu Hause. Und zu Hause<br />

wartet immer<br />

unsere Musik<br />

auf uns.<br />

Musik-Streaming mit nur einem Tastendruck<br />

Ab sofort können Sie einfach per Tastendruck auf Internetradio und Ihre<br />

gespeicherte Musik zugreifen. Alles was Sie brauchen ist ein lokales Heimnetzwerk<br />

(WLAN), und schon können Sie Musik streamen und in klarem, raumfüllendem<br />

Spitzenklang aus einem System genießen, das Sie beinahe überall zu Hause<br />

aufstellen können.<br />

www.bose.de<br />

©2014 Bose Corporation. Wi-Fi ist eine eingetragene Marke der Wi-Fi Alliance. Ein lokales Heimnetzwerk<br />

(WLAN) und ein Internetzugang sind erforderlich. Das Design der „Wireless Note“ ist eine Marke der<br />

Bose Corporation.<br />

SoundTouch<br />

<br />

20<br />

Wi-Fi ® Music System<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 04_2014<br />

13


NEWS & TRENDS<br />

Mehr und ausführlichere<br />

News rund<br />

um Video on Demand<br />

gibt es unter<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />

von Reinhard Otter<br />

Video on Demand<br />

in der Nische<br />

➜ U<strong>HD</strong> TVs kommen gerade wieder am laufenden Band auf den Markt (siehe ab Seite<br />

18). Und es gibt sogar Angebote für 4K-, beziehungsweise U<strong>HD</strong>-Filme im Netz – zum<br />

Beispiel bei YouTube. Ich habe mir angeschaut, wie gut das aussieht und ob aktuelle U<strong>HD</strong><br />

TVs mit ihren YouTube-Apps die scharfen Clips überhaupt abspielen können. Und, wo es<br />

sonst noch U<strong>HD</strong>-Videos für den Einsatz am Smart TV gibt – siehe <strong>video</strong>-Webseite.<br />

➜ Holiday in Saint-Tropez, Gruß und Kuss vom Tegernsee oder der Herr Kanzleirat: Freunde<br />

deutscher Schmonzetten, betagter Musikfilme und Alpen-Komödien haben im Netz eine<br />

Heimat: Cinehome.tv zeigt zig Nostalgie-Filme. Abgesehen von ein, zwei Werbeclips davor<br />

ist das Ganze kostenlos. Das Angebot stammt von einem Lizenzpartner<br />

des TV-Senders Anixe <strong>HD</strong>. Im Web gibt‘s aber nur maues SD.<br />

➜ Vimeo gilt als qualitativ anspruchsvollere, weniger kommerzielle<br />

Alternative zu YouTube. Unter www.vimeo.com/ondemand gibt es<br />

jetzt auch komplette Filme zum Abruf gegen Gebühr. Die Plattform<br />

steht Independent-Produzenten zur Verfügung, um ihre Filme selbst<br />

zu vermarkten. Ein Großteil der Erlöse bleibt den Künstlern. Das<br />

Angebot reicht von Autorenkino bis Dokus – überwiegend in Englisch.<br />

Einen ersten Test gibt‘s unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />

➜ mehr News unter:<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de<br />

TV & SECOND SCREEN<br />

Direkt<br />

vernetzt<br />

www.irt.de / www.telekom.com<br />

Second Screen ist eines der Trendthemen der letzten<br />

Jahre. Den Tatort-Krimi im TV zu schauen und parallel<br />

mit anderen Fans zu chatten oder während einer Fußballübertragung<br />

Hintergrundinfos zu checken – dies und<br />

mehr gehört heute für viele Nutzer von Tablets und<br />

Smartphones zum Alltag. Das Institut für Rundfunktechnik<br />

(IRT) hat jetzt eine Cloud-Service-Lösung entwickelt,<br />

die HbbTV, also das Internet-fähige Fernsehen, und das<br />

Zweitgerät direkt zusammenbringt. First Connect wird<br />

TV-Sendern von T-Systems zur Verfügung gestellt.<br />

Um seine Geräte miteinander zu verbinden, muss der Nutzer<br />

nur einen QR-Code vom TV abscannen. Danach kann<br />

er beliebige Applikationen auf dem Second Screen starten.<br />

Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>homevision<br />

Facebook: Suchwort „Video Magazin“<br />

Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />

Sie wollen auch unterwegs über die neusten Trends<br />

und spannende Hintergrundgeschichten aus der<br />

Welt der Unterhaltungselektronik informiert werden?<br />

Die App der <strong>video</strong> bringt Ihnen Entertainment direkt<br />

auf das iPad. Alle Informationen und Vorteile des<br />

digitalen Abos finden Sie unter<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de/abo<br />

14


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Samsung GALAXY S5 für 299,99 € (voraussichtlicher Liefertermin Mitte April 2014), dann entfällt dieser Preisvorteil. Alternativ: Samsung GALAXY S5 für nur 0,–€zur 1&1 All-Net-Flat Pro für<br />

49,99 €/Monat. Einmaliger Bereitstellungspreis 29,90 €, keine Versandkosten. 24 Monate Mindestlaufzeit. 1&1 Telecom GmbH, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur


BLINDTEXT NEWS & TRENDS | BLINDTEXT | HÄNDLER DES MONATS<br />

encoserv<br />

Hauptstraße 3a<br />

66701 Beckingen<br />

Tel.: 06832 / 9 21 27 40<br />

Email: engel@encoserv.de<br />

www.encoserv.de<br />

Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: encoserv<br />

„So ein Beamer,<br />

das muss sein!“<br />

Noch ist das Projektorengeschäft von Lars Engel ungewöhnlich klein.<br />

Doch das soll sich bald ändern – zumal das Angebot schon jetzt groß ausfällt.<br />

Service-Angebot<br />

Beratung, Beamer- und<br />

Audiovorführung im Studio<br />

(nach Terminvereinbarung),<br />

Produktpräsentation vor<br />

Ort, Aufstellung und Einbau<br />

Marken-Highlights<br />

Advance Acoustic, Aurum,<br />

BenQ, Cambridge Audio,<br />

DALI, Epson, JVC, LG, Marantz,<br />

Optoma, Panasonic,<br />

Pioneer, Quadral, Sharp,<br />

Sonos, Sony, ViewSonic<br />

Lars Engel…<br />

…ist 35 Jahre alt und Chef<br />

seines vor rund zwei Jahren<br />

eröffneten kleinen<br />

Beamer- und Audio-Studios<br />

encoserv.<br />

Auf gerade mal 45 Quadratmetern<br />

bietet Lars Engel im<br />

saarländischen Beckingen<br />

ganz großes Heimkino an.<br />

Hier dreht sich die Welt vor allem um<br />

Beamer und alles, was dazu gehört.<br />

Das sind Leinwände, Blu-ray-Player,<br />

Lautsprecher und Surround-Systeme.<br />

Vor rund zwei Jahren sattelte der ursprüngliche<br />

EDV-Fachmann um und<br />

machte sein Hobby zum Beruf.<br />

„Mit 13 Jahren baute ich meinen<br />

ersten Lautsprecher“, schildert der<br />

heute 35-Jährige den Start seiner Karriere.<br />

Zum Musikgenuss kam der Bildspaß<br />

hinzu. „So ein Beamer, das muss<br />

sein“, lautete die Erkenntnis nach dem<br />

Erstkontakt. Die nächste war, dass er<br />

Beamer nicht nur kaufen, sondern<br />

auch verkaufen könnte.<br />

Vier Projektoren lassen sich in seinem<br />

Vorführraum direkt vergleichen.<br />

Weitere 20 warten in der Verkaufsfläche<br />

auf ihren Einsatz. Die Preisspanne<br />

reicht von 200 bis 10.000 Euro, das<br />

High-End-Highlight bietet 4K-Auflösung.<br />

Auch Ausnahme-Beamer wie<br />

Kurzdistanz- und Laserbeamer hält<br />

Lars Engel bereit. Kurz: „Es fehlt noch<br />

etwas an Räumlichkeit“, so sein Fazit,<br />

„aber nicht an der Produktfülle“.<br />

Das gilt nicht nur für Beamer. Bekannte<br />

Namen findet man auch im<br />

Segment der Video-Zuspieler sowie<br />

Stereo- und Surround-Ausstattung.<br />

Streaming-Audio spielt bei der Heimkino-Firma<br />

encoserv eher eine untergeordnete<br />

Rolle.<br />

Was man vom Service nicht sagen<br />

kann. Intensive Beratung im Studio,<br />

Vor-Ort-Termine, Geräteinstallation<br />

sowie Bildkalibration befinden sich im<br />

Angebot. Auch der Einbau der Geräte<br />

steht auf dem Programm, solange dieser<br />

nicht allzu aufwendig ausfällt und<br />

mit keinen architektonischen Veränderungen<br />

verbunden ist. Dann kann<br />

Einbau zum kleinen Preis<br />

man mit Lars Engel erstaunlich günstig<br />

wegkommen, wie unsere Projektbeschreibung<br />

beweist.<br />

Da scheint der Weg für encoserv ins<br />

nächstgrößere Ladenlokal geebnet.<br />

Die familiäre Atmosphäre und den intensiven<br />

Austausch zwischen Cineasten-Besuchern<br />

soll es dann aber nach<br />

wie vor geben, so der Chef. ■<br />

Leinwand und Beamer<br />

verschwinden komplett<br />

in der Decke.<br />

Zum Kinostart positionieren<br />

sich Leinwand<br />

und Beamer auf<br />

Knopfdruck.<br />

Wer geschickt plant und bereit ist, Lars Engel zur Hand zu gehen, hat im Nu ein<br />

ausgefeiltes Heimkino. Nicht weit von encoserv entfernt klappte die Vollintegration<br />

im Wohnzimmer von Beamer und Leinwand für gerade mal 1.000 Euro.<br />

Der Cineast nutzte die Hausrenovierung als willkommene Gelegenheit für sein<br />

Hobby. Leerrohre lagen in dieser Zeit offen, eine abgehängte Decke wurde bereits<br />

installiert. In diese konnte Lars Engel die drei Meter breiten Stewart-Rollleinwände<br />

ebenso einpassen wie den Sony-Beamer VPL-VW95ES samt Kindermann-Scherenlift.<br />

Fährt die Leinwand nach unten, verschwindet der sonst<br />

sichtbare Panasonic-TV dahinter. AV-Receiver, Blu-ray-Spieler und Lautsprecher<br />

stammen von Pioneer, zwei Klipsch-Subwoofer verstärken das System. Die<br />

Kosten fürs Equipment liegen bei rund 15.000 Euro.<br />

16


JETZT IM HANDEL! DAS<br />

NEUE DMAX MAGAZIN.<br />

www.dmax-magazin.de


IM FOKUS | DIE NEUHEITEN DES JAHRES<br />

18


Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Hersteller<br />

On the<br />

Road<br />

again...<br />

Und jährlich grüßt das Murmeltier: Im Frühjahr laden die<br />

Hersteller Journalisten ein, um ihnen die neuen Produkte<br />

vorzustellen. Lesen Sie, welche Geräte uns am meisten<br />

beeindruckt haben.<br />

Roadmap<br />

2014<br />

Die Vielfalt der Einladungen und<br />

Veranstaltungsorte ist wie in jedem<br />

Jahr groß. 2014 hat sich<br />

<strong>video</strong> folgenden Herstellern und<br />

deren Produkten in unterschiedlichen<br />

Städten gewidmet.<br />

Ein Überblick:<br />

➜ LG, 5./6. März, Hamburg<br />

➜ Panasonic, 24./25. März,<br />

Amsterdam<br />

➜ Philips, 18. März, Hamburg<br />

➜ Samsung, 27. März, München<br />

➜ Sony, 19./20. Februar, Berlin<br />

➜ Toshiba, 19. März, Hamburg<br />

Die CES in Las Vegas ist jährlich<br />

ein großer Paukenschlag<br />

und für die Branche<br />

der Auftakt eines neuen<br />

Jahres: Neue Technologien, Produkte<br />

und Überraschungen warten in der<br />

Wüstenstadt auf die Besucher.<br />

Doch vieles, was dort gezeigt wird,<br />

ist damit nicht automatisch auch kurze<br />

Zeit später in Europa verfügbar.<br />

Oftmals werden Prototypen oder Produkte<br />

für den asiatischen Raum gezeigt.<br />

So hat sich in der Vergangenheit<br />

die Tradition eingespielt, dass im<br />

Frühjahr die einzelnen Hersteller der<br />

Unterhaltungselektronikbranche<br />

nach und nach zu ihren sogenannten<br />

Roadshows einladen, um die Neuheiten<br />

zum Thema Fernseher, Sound und<br />

Vernetzung in Europa zu zeigen. Hierbei<br />

wird normalerweise für Händler<br />

das Sortiment an Neuheiten aufgebaut<br />

und demonstriert. Doch wenn<br />

alles schon einmal da ist, wird an einem<br />

der Tage gleich noch die Presse<br />

eingeladen, um die Produkte live zu<br />

sehen und mit den Herstellern über<br />

Preise und Markteinführung zu sprechen.<br />

Und so tingeln die Redakteure<br />

zu Jahresbeginn nach Rom, Paris,<br />

Amsterdam, Hamburg und in weitere<br />

europäische Metropolen.<br />

Im Zeichen der WM<br />

Viele Präsentationen standen diesmal<br />

ganz im Zeichen der Fußball-WM<br />

2014. Die Hersteller liefern laut eigenen<br />

Aussagen den passenden Sound,<br />

das ideale Bild und nette Features zum<br />

Ereignis des Jahres. Sony präsentiert<br />

gar eine eigene „Football“-Taste, die<br />

Videos und Hintergrundinformationen<br />

zur WM bietet.<br />

Und auch für <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> wird kräftig<br />

die Werbetrommel gerührt. Neue Geräte<br />

– ob gebogen oder nicht – warten<br />

auf den deutschen Markt und auf das<br />

Testlabor der <strong>video</strong>. ➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

19


IM FOKUS | DIE NEUHEITEN DES JAHRES<br />

1<br />

Hamburg, 05.03.<br />

Gebogen, um zu siegen<br />

Bei der Roadshow des Herstellers LG stand 2014 alles im Zeichen der Fußball-<br />

Weltmeisterschaft 2014. Neben den neuen Produkten rund um das Medienereignis<br />

gab es eine Führung durch das Fußballstadion und Akrobaten zeigten ihr Können.<br />

1 Auf der CES in Las Vegas sorgte der <strong>Curved</strong> U<strong>HD</strong>TV im 21:9-Format mit 105 Zoll Diagonale<br />

(266 Zentimeter) bereits für Aufsehen. Das Modell soll 2014 auch nach Europa<br />

kommen. 2 Eine der wichtigsten Neuerungen ist das neue Betriebssystem WebOS<br />

auf den neuen Smart TVs von LG. Die neue Benutzeroberfläche soll in Zukunft die Navigation<br />

zwischen den verschiedenen Anwendungen deutlich erleichtern. 3 LG bringt<br />

drei neue Blu-ray-Player nach Deutschland. Der BP740 mit <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Upscaling ist das<br />

Flaggschiff-Modell. 4 Unter dem Motto „Gebogen, um zu siegen“ stellte LG in Hamburg<br />

seine neuen OLED-TVs vor. 5 Auch für den passenden Sound zur WM muss<br />

gesorgt sein. Eine mögliche Soundlösung zum TV sind HiFi-Soundbars aus Korea.<br />

Amsterdam, 24.03.<br />

Der nächste Schritt 1<br />

Nachdem Plasma für Panasonic künftig keine große Rolle mehr spielen wird,<br />

konzentrierte der Hersteller sich in Amsterdam auf die neue Generation TV.<br />

1 Mit der neuen AXW804-Serie bringt Panasonic eine <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>TV-Serie auf den<br />

Markt, die in den Größen 50, 58 und 65 Zoll verfügbar sein soll und <strong>HD</strong>MI 2.0 unterstützt.<br />

Das größte Modell soll rund 4.500 Euro kosten und ab April 2014 in Deutschland erhältlich<br />

sein. 2 Panasonic lud die Journalisten nach Amsterdam für seine Roadshow<br />

2014 ein. Auch hier stand die Veranstaltung im Zeichen der WM in Brasilien. 3 Neben<br />

TV-Geräten zeigte Panasonic 2014 wieder neue Blu-ray-Player. Darunter auch den<br />

THX-zertifizierten DMP-BDT700 für zukünftigen <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Content. 4 Im Bereich der<br />

Camcorder legte Panasonic seine drei Modelle HC-V550/550CT, HC-V250 und HC-V130<br />

vor. Alle neuen Full-<strong>HD</strong>-Einsteigermodelle sind bereits seit März 2014 verfügbar. Der<br />

HC-V550, das größte Modell, kommt in den Farben Schwarz und Weiß für 399 Euro auf<br />

den Markt.<br />

Hamburg, 18.03.<br />

Noch mehr Ambilight<br />

1<br />

Philips legte bei der Roadshow zwar weniger den Fokus auf die WM 2014, kam aber<br />

auch nicht ganz an dem Sportereignis vorbei: Ambilight soll beim Torjubel noch viel<br />

schöner leuchten als bisher. Weitere neue Produkte gibt es auch.<br />

1 TP Vision präsentierte in Hamburg die neuen Philips Smart TVs der 7000er-Reihe.<br />

Außer mit ihrem schlanken Äußeren sollen die Geräte auch mit gutem Bild überzeugen.<br />

Die 7800er-Serie bietet sogar <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung. 2 Android kennen viele Smartphone-Nutzer<br />

bereits als Betriebssystem. TP Vision will Android nun auch auf den<br />

Bildschirm bekommen und damit die Bedienung der Smart-TV-Oberfläche einfacher<br />

und schneller machen. 3 Ambilight ist schon seit Jahren Philips‘ Steckenpferd. Zur<br />

WM sollen die Ambilight-LEDs in den Farben der Landesflagge der Mannschaft leuchten,<br />

die gerade ein Tor geschossen hat. 4 Zur Roadshow öffnete Philips seine Pforten<br />

in der schönen Stadt Hamburg und präsentierte großzügig seine neuen TV-Serien in<br />

der Ausstellungshalle.<br />

20


2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

2<br />

3<br />

4<br />

2<br />

3<br />

4<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

21


IM FOKUS | DIE NEUHEITEN DES JAHRES<br />

München, 27.03.<br />

Amazing Together<br />

Unter dem Leitgedanken „Amazing Together“ stellte Samsung seine<br />

Neuheiten auch in der bayerischen Landeshauptstadt München vor –<br />

ein Heimspiel für die <strong>video</strong>-Redaktion.<br />

1 Gebogen ist das neue Schwarz: Der Hersteller Samsung bringt 2014<br />

auch gebogene Full <strong>HD</strong> TVs auf den Markt. Die H8090-Serie stellt dabei die<br />

Spitze der Full <strong>HD</strong> TVs im neuen Portfolio dar. 2 Beim Sound mischt<br />

Samsung in Sachen Multiroom mit. Die kabellosen Speaker M5 und M7<br />

(siehe Bild) bringen Musik in jeden Raum und ermöglichen es, auch einen<br />

Soundbar mit Röhrenverstärker oder eine Heimkinoanlage in das System<br />

einzubinden. 3 Die HU8590-Reihe bildet 2014 Samsungs neue High-End-<br />

Klasse. Die <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Fernseher mit <strong>Curved</strong> Display sind in 55, 65 und 78<br />

Zoll erhältlich. <strong>video</strong> durfte bereits einen 65-Zöller im Testlabor unter die<br />

Lupe nehmen. Ab Seite 24 finden Sie den ausführlichen Testbericht.<br />

1<br />

1<br />

Berlin, 19.02.<br />

4K erleben!<br />

Als offizieller WM-Sponsor ließ es sich auch der Hersteller Sony nicht nehmen,<br />

für seine Roadshows 2014 die besten Locations auszuwählen. <strong>video</strong> war im<br />

Olympiastadion in Berlin, um die Neuheiten zu sichten.<br />

1 Produktmanager Gerrit Gericke zeigte stolz das neue BRAVIA-Line-up aus<br />

dem Hause Sony. 2 Hinter verschlossenen Türen gewährten die Entwickler<br />

von Sony der <strong>video</strong> einen Einblick in die neuen Geräte. Ein wichtiger Punkt<br />

hierbei ist für das Unternehmen der Sound der TV-Geräte. 3 Gute Bilder in<br />

jeder Situation: Das verspricht die Actioncam <strong>HD</strong>R-AS100V. Für rund 300 Euro<br />

soll diese ab April 2014 verfügbar sein. 4 Auch Sony setzt auf U<strong>HD</strong> TVs und<br />

bietet mit der X95-Serie seine größten Geräte an. Die herausstechenden Merkmale<br />

des Top-Modells KD-85X9505B sind seine 85 Zoll große Bildschirm-Diagonale<br />

und seine extravaganten Standfüße. 5 Eines der neuen Heimkino-Systeme<br />

von Sony ist das BDV-N7200W – es verspricht Kino-Sound zu Hause.<br />

Hamburg, 19.03.<br />

TVs der Mittelklasse<br />

Nachdem viele andere Hersteller immer mehr hochpreisige und große TV-Geräte<br />

gezeigt haben, beschränkt sich Toshiba auf gute Bildqualität in der Mittelklasse und<br />

bietet seinen 55-Zöller der M7-Serie schon für rund 1.500 Euro an.<br />

1 Neue Dimensionen in Sachen Kontrast, Farbe und Schärfe verspricht der Hersteller<br />

Toshiba für seine High-End-Produkte der M7-Serie. Und bezahlbar ist das Ganze<br />

auch: Ab 900 Euro ist der 42-Zöller bereits erhältlich. Die größte Ausführung in 55 Zoll<br />

soll 1.500 Euro kosten. 2 Frank Eschholz von Toshiba führte Redakteur Dominik Drozdowski<br />

durch das neue Smart-TV-Portal der TV-Geräte 2014. 3 Unter dem Motto<br />

„Heimspiele 2014“ eröffnete Sascha Lange, Vertriebsleiter Unterhaltungselektronik bei<br />

Toshiba, die Roadshow 2014 in Hamburg. 4 Neben der neuen Premium-Full-<strong>HD</strong>-Serie<br />

M7 gab es bei den Toshiba-Heimspielen auch den Prototypen eines <strong>Curved</strong>-<strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-<br />

Fernsehers in 65 Zoll. Ob und wann der Fernseher auf den Markt kommt, ließ Toshiba<br />

bei der Veranstaltung noch offen.<br />

1<br />

22


2<br />

3<br />

2 3<br />

4<br />

5<br />

2 3<br />

4<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

23


BILD | TEST: ULTRA-<strong>HD</strong>-FERNSEHER<br />

INNOVATION<br />

Feuer und Flamme<br />

für <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />

Samsung beginnt die Einführung der neuen Modellreihen mit<br />

einem Paukenschlag: einem LCD-Fernseher mit elegant<br />

gebogenem Schirm in echter <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung.<br />

24


IM TEST<br />

ULTRA <strong>HD</strong>TV<br />

SAMSUNG UE65HU8590 € 5.000<br />

Autor / Redaktion: Roland Seibt<br />

Bilder: Josef Bleier<br />

Was im letzten Jahr als extravagante<br />

Spezialität<br />

gnadenlos überteuerter<br />

OLED-Displays begann,<br />

wird sich laut Samsung jetzt in der<br />

Spitzenklasse der bezahlbaren TV-<br />

Geräte durchsetzen: <strong>Curved</strong> Displays.<br />

Diese gewölbten Bildschirme haben<br />

nach den Erkenntnissen unserer Labortests<br />

zwar keinen revolutionären<br />

Einfluss auf die Bildqualität, sehen<br />

aber futuristisch aus.<br />

Den ersten Geniestreich der koreanischen<br />

Entwickler können wir nun in<br />

unserem Labor begutachten: den UE-<br />

65HU8590. Er ist der zweitgrößte von<br />

drei Brüdern. Die 55-Zoll-Version ist<br />

schon für 3.500 Euro zu haben, in 78<br />

Zoll wird er 8.000 Euro kosten. Schon<br />

sehr schnell nach dem etwas ungewöhnlichen<br />

Auspacken und Zusammenbau<br />

des Gerätes zeigte sich, dass<br />

sich die Investition wahrscheinlich<br />

lohnen wird. Der Ansturm von Kollegen<br />

im Testraum und deren Begeisterung<br />

für das Design und die Bildinhalte<br />

des Samsung lässt auf eine sehr hohe<br />

Nachfrage und einen ebenso großen<br />

Neidfaktor schließen.<br />

Doch der erste Eindruck hat ja<br />

nichts mit den ausführlichen Praxistests<br />

und den vielen Labormessungen<br />

zu tun, die folgen sollten. Die Kombination<br />

aus einem sexy kurvigen Design<br />

und ultrascharfer 4K-Technik gab<br />

es noch nie, vor allem nicht auf bodenständiger,<br />

ausgereifter LCD-Basis.<br />

Die 4K-Evolution<br />

Hätte Samsung die neue Serie einfach<br />

auf dem <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Chassis des letzten<br />

Jahres aufgesetzt und nur das Display<br />

gebogen, wäre das Ergebnis enttäuschend.<br />

Der 65F9090 überzeugte in<br />

unserem Test in der Ausgabe 12/2013<br />

(Seite 80/81) zwar durch einen guten<br />

Kontrast und hohe Schärfe, das TV-<br />

Bild wirkte jedoch extrem unruhig<br />

und unnatürlich. Die Entwickler ➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

25


BILD | TEST: ULTRA-<strong>HD</strong>-FERNSEHER<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

Bildmodus: Film | Hintergrundbel.:<br />

20 | Kontrast:<br />

95 | Helligkeit: 46 |<br />

Schärfe: 17 | Farbe: 50 |<br />

RGB-Offset: 3, 0, 0 | RGB-<br />

Gain: 0, 0, 3 | Smart-LED:<br />

Standard | Lichtsensor :<br />

ein, 10 | Gamma: -1<br />

SAMSUNG UE65HU8590 € 5.000<br />

gebogenes Display, faszinierender<br />

Look, erstklassige Bildqualität, umwerfende<br />

Ausstattung, Schnellstart<br />

Display spiegelt<br />

Testurteil: überragend<br />

Preis/Leistung: sehr gut 92%<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 4,0 m // PAL-DVD:<br />

3,6 m // <strong>HD</strong>: 2,4 m<br />

Bild nr 8335<br />

Die Pixel sind viermal so klein wie Full<br />

<strong>HD</strong>, denoch besteht jedes Subpixel (RGB)<br />

aus zwei individuell regelbaren Flächen.<br />

3D muss jeder Top-Fernseher anbieten.<br />

Für diesen Filmspaß werden zwei<br />

Shutterbrillen mitgeliefert.<br />

Dank praktischer<br />

Mausfunktion und<br />

Spracheingabe hat<br />

der leichte kleine<br />

Sender alles voll<br />

im Griff.<br />

haben aber schnell dazugelernt: Der<br />

neue Fernseher vereint in sich alle<br />

Stärken der Samsung-Historie mit allen<br />

damaligen Vorzügen der Mitbewerber<br />

– und die Südkoreaner haben<br />

sogar noch einige neue Features<br />

draufgelegt.<br />

Das fängt mit der Integration von<br />

<strong>HD</strong>MI 2.0 an – genauer gesagt: mit<br />

der Verarbeitung von bis zu 60 Bildern<br />

pro Sekunde in <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> (was wir aktuell<br />

nicht nachprüfen können). Zudem<br />

wurde der Vier-Wege-Doppel-<br />

Tuner durch zwei CI-Schächte und<br />

Multi-Aufnahme/Wiedergabe optimiert.<br />

Die AVC-Medienwiedergabe<br />

über USB, Netzwerk und Internet-<br />

Streaming klappt nun auch in <strong>Ultra</strong><br />

<strong>HD</strong>. Und obwohl das Datenblatt dazu<br />

schweigt, könnte der neue Codec<br />

HEVC (H.265) Einzug in die Hardware<br />

gehalten haben, der bald für <strong>Ultra</strong><br />

<strong>HD</strong> und Internet-Filme Standard<br />

sein wird. Unser Test-Stream, codiert<br />

als DivX-4K-MKV-Video, lief zwar<br />

noch nicht, doch ein Samsung-Techniker<br />

versprach, dass MPEG-Transportströme<br />

mit HEVC bereits implementiert<br />

seien.<br />

Vom international größten Konkurrenten<br />

LG hat Samsung sich die neue<br />

Bedienhilfe abgeschaut: eine kleine<br />

bewegungssensitive Fernbedienung.<br />

Sie steuert einen Mauszeiger, der alle<br />

Menüs sicher im Griff hat – eher durch<br />

Neigen denn durch Schwenken. Es<br />

fühlt sich an wie ein Laserpointer, der<br />

Buttons klickt und intuitiv das Internet<br />

durchsurft. Hier dient die große<br />

Auswahltaste in der Mitte sogar noch<br />

als Touchpad zum Herunterscrollen.<br />

Samsung hat das Beste noch verbessert.<br />

Dank des wiederum beschleunigten<br />

Quad-Core-Prozessors macht das<br />

ausgesprochen flüssige Bedienen der<br />

vielen extrasmarten Optionsseiten<br />

richtig Spaß. Egal, ob ein DLNA-Server<br />

mit Tausenden Musik-, Film- und<br />

Fotoinhalten mit <strong>Vorschau</strong>bildern angezeigt,<br />

ein Cloud-Speicher angezapft<br />

oder die TV-Apps genutzt werden.<br />

Leider lief unser frühes Mustergerät<br />

mit der Firmware 1000 noch nicht<br />

ganz stabil und blieb einige Male hän-<br />

26


1 2<br />

3<br />

Heiße Hardware<br />

1 Die neue OneConnect-Box besitzt genauso<br />

viele Anschlüsse wie letztes Jahr,<br />

jedoch jetzt mit zwei CI-Schächten. Und<br />

sie wird wieder sehr warm – trotz leider<br />

hörbarem Lüfter.<br />

2 Das Display braucht nur Strom und<br />

wird über ein 2,5 Meter langes Spezialkabel<br />

mit der Box verbunden. An einen<br />

speziellen Audioport können wohl in Zukunft<br />

optimierte Soundlösungen angeschlossen<br />

werden.<br />

3 Eine geschickt integrierte Kamera ist<br />

toll für Skype, Gesichtserkennung und<br />

Gestensteuerung. Wer Angst vor Überwachung<br />

hat, kann sie wieder einfahren.<br />

AUS DEM MESSLABOR<br />

Die klassische Fernbedienung<br />

ist jetzt<br />

Nebensache. Sie<br />

liegt bereit für jene,<br />

die das Altbekannte<br />

bevorzugen.<br />

Farbwiedergabe<br />

Schon in der Voreinstellung Kino ist die Darstellung der<br />

Farben sehr respektabel. Mit Messgerät und einigen<br />

wenigen Justagen bekommt man sie schnell auf Studioniveau.<br />

Nicht nur die im Diagramm zu findenden Ecken<br />

des Farbraums stimmen dann präzise, auch alle Zwischentöne<br />

werden sehr nah an den Normen getroffen.<br />

Farbtemperatur und Gamma<br />

Die minimal nachkorrigierte Farbtemperatur (blaue Kurve)<br />

zieht sich perfekt entlang des Referenzwertes von<br />

6.500 Kelvin. Unsere Gammamessung (rot) ist besonders<br />

feinfühlig, vergleicht sie doch jeden 10%-Pegelschritt<br />

mit dem nächsten. Hier wird im Kinomodus 2,4 erzielt,<br />

der nach der ITU-Norm BT.1886 präferierte Wert.<br />

Ausleuchtung<br />

Unser Ausleuchtungsdiagramm wird von einer einzigen<br />

zentralen Position aus gemessen. Hier dürften gebogene<br />

Displays einen Vorteil haben. Ein sattes Blau im Diagramm<br />

zeigt 75% der maximalen Leuchtdichte (Grün) an,<br />

Rot 50%. Das leicht unsymmetrische Ergebnis könnte<br />

eine Auswirkung des lokalen Dimmens sein.<br />

gen. Diese Betatestphase ist bei allen<br />

Herstellern üblich, und so floss das<br />

Ergebnis nicht in die Bewertung ein.<br />

Zum Marktstart dürften diese Probleme<br />

behoben sein. Besser so, als wenn<br />

wir dieses faszinierende Gerät erst in<br />

drei Monaten testen könnten. Bedenkt<br />

man die Fülle an inte grierten Funktionen,<br />

ist es erstaunlich, wie gut alles<br />

schon zusammenspielt.<br />

Ein Indiz für die Komplexizität des<br />

Gerätes ist die Größe des Firmware-<br />

Updates. Die Betriebs-Software umfasst<br />

über ein Gigabyte. Darin sind die<br />

vielen Anima tionen enthalten, die bei<br />

der Installation helfen oder im Betrieb<br />

die entscheidenden Features erläutern,<br />

sowie beruhigende Musik, die<br />

dem Nutzer die Zeit während des Sendersuchlaufs<br />

verschönt.<br />

Neue smarte Aspekte<br />

Wer sich intensiv mit dem Samsung-<br />

TV beschäftigen will, kann das wochenlang<br />

tun, und er wird täglich<br />

neue smarte Aspekte finden. Um nur<br />

einige zu nennen:<br />

➜ Die Sprach- und Gestensteuerung<br />

wurde verbessert; es gibt eine Gesichtserkennung.<br />

➜ Social TV nutzt Skype, Twitter und<br />

Facebook, um das Fernsehen interaktiv<br />

zu gestalten.<br />

➜ Die Cloud-Dienste Dropbox, Box<br />

und OneDrive lassen sich als Medienquellen<br />

einbinden.<br />

➜ Empfehlungsfunktionen helfen bei<br />

der Auswahl von Sender oder Medien.<br />

➜ Smartphone-Bildschirme lassen<br />

sich auf das Display spiegeln.<br />

➜ Set-Top-Boxen werden über einen<br />

Infrarotsender gesteuert.<br />

➜ Über Wi-Fi Direct und Bluetooth<br />

kann der Nutzer mit anderen Geräten<br />

kommunizieren.<br />

➜ Eine Smartphone/Tablet-App steuert<br />

den TV und gibt TV-Sendungen<br />

und Filme wieder (das gilt nur für einige<br />

Galaxy-Devices).<br />

Fast schon klassische Tugenden eines<br />

TV-Geräts wie HbbTV, USB-Aufnahme,<br />

Smart-TV-Apps, Video on Demand<br />

oder <strong>HD</strong>MI-Steuerung mit Audio-Rückkanal<br />

sind für sich schon ➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

27


08.08.2013 15:06:53 Uhr<br />

BILD | TEST: ULTRA-<strong>HD</strong>-FERNSEHER<br />

:<br />

ehen ohne Verzerrungen<br />

ingestellt erscheint das Bild<br />

ch den perfekten Schwarzwert<br />

raft bringt mehr Brillanz<br />

ll natürlich wirken<br />

gt oft mehr Details<br />

ance zwischen Kinolook<br />

Damit haben<br />

wir getestet<br />

Amazing Spider-Man<br />

Schnelle Bewegungen,<br />

krasse Kontraste und knallige<br />

Farben verlangen dem<br />

Fernseher einiges ab.<br />

© 10/2013 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

PERFEKTES<br />

TV-BILD<br />

in neun Schritten für alle FULL-<strong>HD</strong>-TVs<br />

VERBESSERUNG VON:<br />

Brillanz, Schwarzwert, Farbdarstellung und Schärfe<br />

durch professionelle Testbilder<br />

+ erstmals auch in 3D<br />

+ viele Technikinfos und Zugang zu <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Testbildern<br />

Testdisk <strong>video</strong> 10/2013<br />

(Blu-ray)<br />

Diese der <strong>video</strong> 10/13 beigelegte<br />

Scheibe ist optimal<br />

zur Bildeinstellung in 2D<br />

und 3D sowie zum Testen<br />

der Filmglättung geeignet.<br />

<strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Setup<br />

(Testbild)<br />

Unser <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Testbild ist<br />

gratis herunterladbar unter<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.<br />

de/testdisk<br />

Herausforderungen und ganz wichtige<br />

Elemente der Ausstattung. Natürlich<br />

bietet Samsung auch hier das volle<br />

Programm.<br />

Endlich Ruhe im Bild<br />

Die Bildqualität ist meistens das<br />

Hauptkriterium für den TV-Kauf.<br />

Nachdem sich der Vorgänger einige<br />

Blößen bei der Aufbereitung niedrig<br />

aufgelöster TV-Sender und AV-Quellen<br />

gegeben hatte, war die Spannung<br />

groß. Aber sofort nach der Sendersuche<br />

zeigte sich, dass Samsung entscheidend<br />

nachbessern konnte. Sogar<br />

der Bildmodus Standard treibt dem<br />

Zuschauer nicht mehr sofort die Tränen<br />

in die Augen, sondern erscheint<br />

klar, obwohl sehr übertrieben. Wählt<br />

man Kino, ist alles gut. Die Farben<br />

stimmen – zumindest für den aktuellen<br />

<strong>HD</strong>TV-Farbraum –, der Kontrast<br />

des abgedunkelten, aber stark spiegelnden<br />

Displays ist hochwertig, seine<br />

Schärfe exzellent.<br />

Die massiven Schwächen des UE-<br />

F9090 bei der Bewegungsglättung<br />

sind Schnee von gestern. Das Panel<br />

lässt sich offenbar mit bis zu 120 Hz<br />

ansprechen und das nutzt Samsung<br />

voll aus. Bei Blu-ray-Filmen werden<br />

vier Zwischenbilder berechnet, um<br />

Bewegungen homogener erscheinen<br />

zu lassen.<br />

Die Balance zwischen Filmlook und<br />

Ruckelfreiheit lässt sich hervorragend<br />

justieren. TV-Quellen werden genauso<br />

ordentlich zu 100 Hz aufbereitet –<br />

egal, ob das Material progressiv oder<br />

interlaced ist. Die Rechenfehler bei<br />

Skalierung und Bewegungskompensation<br />

halten sich erfreulich in Grenzen,<br />

und das sogar bei Quellen in <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung.<br />

Das können viele<br />

andere Geräte nicht. Und so kommt<br />

endlich Ruhe ins Bild.<br />

3D ist nicht ganz so perfekt gelungen.<br />

Für ein 120-Hz-Panel bleibt es<br />

zwar erstaunlich flimmerarm, doch<br />

durch einen Pulldown der Wiedergabe<br />

werden Bewegungen ungleichmäßiger.<br />

Samsung versucht das durch<br />

ungleichmäßige Schwarzphasen der<br />

Shutter auszugleichen – mit dem Effekt,<br />

dass das Übersprechen vom rechten<br />

Auge auf das linke stärker ist als<br />

andersherum.<br />

Die Menüsteuerung<br />

an der Rückwand<br />

lässt sich auch bei<br />

Wandmontage<br />

leicht bedienen.<br />

Der Schwarzwert des Mustergeräts<br />

war ausgesprochen gut, wenn man<br />

Lichtsensor und LED-Dimming aktivierte.<br />

Die Precision Black U<strong>HD</strong> Dimming-Technik<br />

nutzt zwar nur Rand-<br />

LEDs, ist aber die beste uns bekannte<br />

Umsetzung. Der Schwarzwert des Panels<br />

ist ausgeglichen, zeigt also weder<br />

Wolken noch Lichtkegel. Schaltet man<br />

auf eine <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Quelle um, ist das<br />

Bild atemberaubend; nach Fehlern<br />

mag man dann nicht mehr suchen.<br />

Fazit<br />

Dieser absolut fantastische Fernseher<br />

hätte gleich drei Stempel verdient: Er ist<br />

technische Innovation, eine neue Bildreferenz<br />

und insgesamt<br />

ein echtes Highlight.<br />

■<br />

ROLAND SEIBT,<br />

LEITER TEST & TECHNIK<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller<br />

Samsung<br />

Modell<br />

UE65HU8590<br />

Preis<br />

5.000 Euro<br />

BILDQUALITÄT (max. 462 Punkte) überragend (93%) 429<br />

Standard Definition (TV-Tuner) (50) 42<br />

DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 45<br />

High Definition (DVI/ <strong>HD</strong>MI) (75) 75<br />

Kontrast (80) 73<br />

Schärfe (57) 55<br />

Farbdarstellung (45) 43<br />

Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 53<br />

Bildruhe (45) 43<br />

KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (70%) 42<br />

AUSSTATTUNG (max. 227 Punkte) überragend (96%) 218<br />

Tuner (60) 60<br />

Anschlüsse (85) 75<br />

Multimedia (42) 43<br />

Sonstige Extras (40) 40<br />

BEDIENUNG (max. 95 Punkte) überragend (98%) 93<br />

Menügestaltung (20) 20<br />

Einstellungsmöglichkeiten (40) 40<br />

Installation (12) 11<br />

Fernbedienung (23) 22<br />

VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (86%) 69<br />

Anmutung (25) 23<br />

Material (55) 46<br />

GESAMT (max. 924 Punkte) 851<br />

Testurteil: überragend (92%)<br />

Preis/Leistung:<br />

sehr gut<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

Abmessungen (B x H x T) 146 x 90 x 33 (11) cm<br />

Bilddiagonale / Gewicht<br />

164 cm / 31 kg<br />

Auflösung / Seitenverhältnis 3840 x 2160 / 16:9<br />

Kontrast ISO / in-Bild / dynam. 730:1 / 1800:1 / 1 Mio:1<br />

Schwarz /Flächen-/ Spitzenweiß 0,0005 / 284 / 267 cd<br />

Gamma* / Abweichung zur Idealkurve** 2,32 / 2%<br />

Farbtemp. Voreinstell.**** 6500, 7800, 10000, 11500 K<br />

… kalibriert**** / Abweichung** 6500 K / 0,6%<br />

Ausleuchtung / Farbverteilung*** 92,1% / 97,3%<br />

Blickwinkelfehler / Dunkelabweichung 5% / 44%<br />

Verbrauch max. / Film / Standby 241 / 166 / 0,4 W<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Tuner: analog / DVB-T / -C / -S2 2 / 2 / 2x <strong>HD</strong> / 2x <strong>HD</strong><br />

<strong>HD</strong>MI / Komponente / VGA 4 / 1 / –<br />

Scart / davon RGB<br />

1 / 1 (Adapter)<br />

USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 / – / 1<br />

Besonderheiten<br />

2x CI+, IR-Sender, optischer<br />

Digitaltonausgang, AV-In, WLAN-n Dual, Audioport<br />

AUSSTATTUNG<br />

3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Shutter / 2 / •<br />

Hintergrundbeleuchtung / regelbar Rand-LED / –<br />

… via Lichtsensor / via Bildinhalt<br />

• / •<br />

Farbraum- / Farbtemperatureinstellung •/ •<br />

… RGB Offset / Gain<br />

• / •<br />

Gammaeinstellung / Rausch- /Artefaktfilter •/ • / •<br />

Autom. Kontrast- / Farbnachbesserung •/ •<br />

100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking •/ – / Scanning<br />

<strong>HD</strong>MI-CEC-Grundfunktionen /erweitert •/ Anynet+<br />

Medienwiedergabe (USB, DLNA) Filme, Fotos, Musik<br />

HbbTV / Internet-Inhalte<br />

• / SmartHub<br />

Festplatte für Aufnahmen / über USB –/ •<br />

Bild-in-Bild / Bild-in-Videotext<br />

• / •<br />

Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung – /<br />

Standfuß dreh- / neigbar – / –<br />

Zubehör IR-Blaster, Gyro-Zweitfernbedienung<br />

Besonderheiten <strong>HD</strong>-Kamera, Gesichtserkennung,<br />

Sprach- und Gestensteuerung, Multiscreen, SmartView-App,<br />

Tastatur/Maus über USB/Bluetooth, Screen-Mirroring, MHL<br />

• = ja // – = nein // Alle ermittelten Messwerte beziehen sich auf die von<br />

uns ermittelten Optimalwerte // *optimal: 2,2 // **optimal: 0 Prozent //<br />

***optimal: 100 Prozent // ****optimal: 6500 Kelvin<br />

28


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BILD | TEST: ULTRA-<strong>HD</strong>-FERNSEHER<br />

Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Roland Seibt, Archiv<br />

Interaktion 2.0<br />

Ein Screen sagt mehr als tausend Worte. Die überarbeiteten Menüs<br />

des Samsung UE65HU8590 bringen mehr Komfort in die Wohnzimmer.<br />

Hier ein kleiner Ausschnitt der wichtigsten Menüs.<br />

1 Bei Druck auf die SmartHub-Taste wird nicht mehr das ganze Bild verkleinert, sondern die letzten Inhaltsquellen<br />

eingeblendet. Hier geht es auch zu den fünf Smart-TV-Seiten. 2 Spiele: Mit einem bewegungssensitiven<br />

Controller (Samsungs neue Fernbedienung) als Eingabegerät lässt sich porima zocken. 3 Samsung Apps:<br />

Die Auswahl an Smart-TV-Apps ist schon groß, wird aber noch wachsen. Im Samsung-Shop können Favoriten<br />

heruntergeladen werden. 4 Meine TV-Programme: Während das TV-Programm weiterläuft, werden Inhalte<br />

anderer Lieblingssender empfohlen, man ruft den Programmführer (7) auf oder gelangt zu den beliebtesten<br />

Twitter-Diskussionen über TV-Inhalte (10). 5 Meine Filme & Serien: Im Angebot zu Videos on Demand kann<br />

man komfortabel nach Genres, Favoriten und Empfehlungen suchen. Das Angebot befindet sich momentan im<br />

Aufbau und könnte mehr Auswahl vertragen. 6 Multimedia: Hier gibt es die Hits von YouTube; zudem kann man<br />

von hier aus schnell zu USB-Medien, den heimischen DLNA-Netzwerk-Inhalten und Cloud-Speichern springen.<br />

7 Samsungs Programmführer arbeitete im Test mit den Infodaten der TV-Ausstrahlungen. Die musste er bei<br />

jedem Systemstart neu laden und nutzte dazu nicht den zweiten Tuner. 8 Das Durchsuchen von Festplatten<br />

und Servern nach Mediendateien und die Darstellung von <strong>Vorschau</strong>bildern gelingt durch den flotten Prozessor<br />

fließend. So macht das richtig Spaß. 9 Der Multiscreen bietet viermal Full <strong>HD</strong>. Hier kann man zwei Sender<br />

gleichzeitig schauen oder ausgiebig während des Fernsehens surfen. 10 Beim „Trending“ greift man auf<br />

Twitter-Seiten von beliebten TV-Inhalten zu. So wird Fernsehen zum interaktiven Dialog.<br />

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9 10<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

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BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

Szenenauswahl: Kino |<br />

Lichtsensor.: an | Hintergrundlicht:<br />

max. | Kontrast:<br />

90 | Helligkeit: 50 |<br />

Schärfe: 29 | Farbe: 50 |<br />

Farbtemp.: warm 2 | Motionflow:<br />

Standard oder<br />

echtes Kino | Dynam.<br />

LED-Steuerung: Standard<br />

SONY KDL-55W955B € 1.800<br />

ansprechendes Design, medienfrohe<br />

Ausstattung, saubere Farben,<br />

geringer Verbrauch, guter Klang<br />

schwacher Schwarzwert<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 86%<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,5 m // PAL-DVD:<br />

3,1 m // <strong>HD</strong>: 2,1 m<br />

Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Josef Bleier<br />

Sony überrascht<br />

Mit der 900er-Serie hat Sony in den letzten Jahren 200 Hz, Local<br />

Dimming, Triluminos und Gorilla-Glas eingeführt. Die große Nachfrage<br />

führte zu Lieferengpässen. Was setzt der KDL-55W955 da nun drauf?<br />

Enges Pixelraster<br />

Unsere Mikroskop-Aufnahme<br />

zeigt, dass die Abstände<br />

der Bildpunkte verkleinert<br />

wurden. Gut für die<br />

Leuchtkraft, nicht für 3D.<br />

S<br />

onys neuer KDL-55W955 ist<br />

schön, aber auf eine andere<br />

Weise als seine 900er-Geschwister.<br />

Die Japaner haben<br />

dem Trend zur <strong>Ultra</strong>-Flachheit entsagt<br />

und traditionelle Werte gestärkt. Das<br />

sich an den Seiten nach oben keilförmig<br />

verjüngende Gerät bietet unten<br />

viel Raum für Lautsprechervolumen<br />

und analoge Anschlussbuchsen. Der<br />

niedrige Schwerpunkt erlaubt dazu<br />

deutlich dezentere Standfüße als üblich.<br />

Diese sehen außen angebracht<br />

und hochglanzverchromt sehr modern<br />

aus und schließen das sauber<br />

verarbeitete Design in gebürstetem<br />

Alu-Look und Mattschwarz gekonnt<br />

ab. Der Knackpunkt dieser Eleganz ist<br />

eine Stellfläche von 125 Zentimetern<br />

Breite, die oft nicht verfügbar ist. Sony<br />

hat das bedacht: Die Füße sind auch<br />

im Abstand von 45 cm montierbar.<br />

Der Schreck über die neue Gerätetiefe<br />

ist spätestens, nachdem man den<br />

Fernseher eingeschaltet und seine<br />

Klangqualität wahrgenommen hat,<br />

verflogen. Hier greift Sony auf deutlich<br />

größere Zwei-Wege-Treiber als in<br />

den letzten Jahren zurück, deren Gehäuse<br />

einen 120 cm langen, gefalteten<br />

Transmissionskanal bildet. Wie leicht<br />

zu hören ist, müssen die vorgeschalteten<br />

Digitalverstärker und Prozessoren<br />

das Signal nicht mehr allzu stark verbiegen,<br />

um einen verfälschungsarmen,<br />

dynamischen Sound hinzubekommen<br />

– anders als bei den <strong>Ultra</strong>-<br />

Flats mit ihren oft nervigen Mikro-<br />

Speakern. Das nach unten feuernde<br />

Ergebnis des 55W955 klingt frisch,<br />

natürlich und wenig aufdringlich. Der<br />

fehlende Tiefbass lässt sich durch einen<br />

Subwoofer ergänzen.<br />

Intelligenter fernsehen<br />

Einige große Schritte nach vorn hat<br />

das multimediale Gesamtpaket von<br />

Sony gemacht. Es bietet nur wenige<br />

Features mehr als in den letzten Modellen,<br />

doch sie sind deutlich intuitiver<br />

strukturiert und besser auffindbar.<br />

Als Themenreiter führen Kanal,<br />

Filme, Album, Musik und Apps vom<br />

Hauptmenü zu schön gestalteten<br />

Übersichten, in denen passende Inhalte<br />

aus diversen Quellen geladen werden<br />

können.<br />

32


Das Handling entscheidet<br />

Je smarter Geräte werden, umso umfangreicher gestaltet<br />

sich deren Bedienung. Und umso wichtiger werden<br />

intuitiv bedienbare Bildschirmmenüs. In Sonys neuem<br />

Konzept ist die Cross Media Bar der letzten Jahre ersetzt<br />

durch Drop-down-Menüs mit Reitern, die farbenfrohe<br />

Smart-TV-Screens, Apps, Medienangebote oder Einstellungen<br />

aufrufen (Bild oben). Als modernes Eingabe-Tool<br />

dient ein Touchscreen-Geber (siehe Seite 35).<br />

Besonders gelungen ist Sonys Programmvorschau. Neben<br />

dem klassischen Sendungsführer, der seine Daten<br />

aus den TV-Streams bezieht, gibt es via Internet einen<br />

schön aufbereiteten Guide, der mit Gracenote-Daten in<br />

Form ausführlicher Inhaltsangaben, Schauspieler-Infos<br />

und Szenenbilder aufwartet. Gibt man seine Erlaubnis,<br />

sammelt Sony Nutzungsdaten und schlägt beliebte oder<br />

ins Profil passende Sendungen vor. Dazu erscheint am<br />

unteren Bildrand die Leiste Discover.<br />

Die perfekte Ergänzung zum noch schnelleren Überblick<br />

liefert die Tablet-App TV SideView (Bild rechts) für Android,<br />

iOS und Windows 8.<br />

Brillenträger können Sonys elegante 3D-<br />

Polarisationsgläser mit etwas Geschick<br />

an der eigenen Sehhilfe befestigen.<br />

Damit die NSA nicht mithören kann,<br />

lässt sich die integrierte Skype-Kamera<br />

mechanisch vom USB-Port trennen.<br />

Das ausufernde Angebot an Medien<br />

wird in Zukunft immer schwieriger zu<br />

beherrschen sein. TV-Hersteller setzen<br />

daher auf Empfehlungen aller Art,<br />

um den Nutzern naheliegende Inhalte<br />

vorzuschlagen. Dazu muss der Fernseher<br />

jedoch Daten über die Vorlieben<br />

des Nutzers sammeln, was in der aktuellen<br />

Diskussion über Abhören und<br />

personenbezogene Daten nicht gut<br />

ankommt. Auch bei Sony muss man<br />

diesem Vorhaben aktiv zustimmen<br />

und darauf vertrauen, dass alles anonymisiert<br />

wird.<br />

Wenn man als Resultat auf Sendungen<br />

hingewiesen wird, die Ähnlichkeiten<br />

zu Lieblingsserien aufweisen,<br />

die aber sonst im Sumpf der 100 Programme<br />

und 10.000 Mediatheken-<br />

Videos untergegangen wären, könnte<br />

das durchaus positiv sein. So wie bei<br />

Amazon: Der Anbieter generiert aus<br />

eigenem Kaufverhalten und Interessenüberschneidungen<br />

der Massen<br />

Produktempfehlungen, die löblicherweise<br />

oft dem entsprechen, was man<br />

tatsächlich gerade kaufen wollte. Da<br />

wir aber bei unseren Labortests recht<br />

chaotische Kanalwechsel vornehmen<br />

und eher auf die Bildqualität denn auf<br />

Inhalte achten, können wir die Effizienz<br />

einer solchen „Empfehlungs-Engine“,<br />

wie sie Sonys Discover-Menü<br />

anbietet, kaum bewerten.<br />

Neben fast schon selbstverständlichem<br />

HbbTV und sehr vielen Smart<br />

TV Apps ist die aufgesetzte Skype-Kamera<br />

ein neuer Bonus. Sie erlaubt jetzt<br />

Gespräche während des Fernsehens<br />

– als wenn nicht Twittern und Facebooken<br />

da schon genug ablenkt. Neben<br />

diesen interaktiven Features von<br />

Social View bringt die Taste Football<br />

auf der Fernbedienung fast Klassisches<br />

zutage: Sony steht dem Weltfußballverband<br />

FIFA recht nahe und hat<br />

Wissenswertes über die kommende<br />

und die zurückliegenden Weltmeisterschaften<br />

sowie aktuelle Clips zur<br />

Bundesliga integriert.<br />

Die meistgenutzten Apps sind jene<br />

mit Video on Demand. Natürlich setzt<br />

Sony auf die hauseigenen Dienste des<br />

Sony Entertainment Network (Video<br />

Unlimited), hat aber in unserem Vorserien-Sample<br />

auch schon Amazon<br />

Instant Video und maxdome inte-<br />

➜<br />

Damit haben<br />

wir getestet<br />

Timescapes (Blu-ray):<br />

Der erste Film, der in 4K-<br />

Qualität verkauft wurde,<br />

hat als Full-<strong>HD</strong>-Blu-ray<br />

einen festen Platz in unserem<br />

Test-Parcours für<br />

Schwarzdarstellung.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

33


BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />

Eine Netzwerk-Anbindung<br />

über Kabel ist<br />

schnell und zuverlässig.<br />

Alternativ ist WLAN-n<br />

mit Dualband integriert.<br />

Wenn das Gerät nicht ultraflach<br />

sein muss, klappt<br />

es auch mit echten Scartund<br />

Komponentenanschlüssen<br />

ohne Adapter.<br />

Minimale Stellfläche<br />

Der 55W955 wirkt mit seinen außen angebrachten<br />

Metallfüßen sehr elegant. Wer weniger Stellfläche<br />

besitzt, kann die Füße weiter innen anschrauben.<br />

Der optische Tonausgang<br />

ist der beste Signaltransport,<br />

wenn kein <strong>HD</strong>MI-<br />

ARC möglich ist.<br />

Der niedrige<br />

Schwerpunkt erlaubt<br />

eine geringe<br />

Gesamttiefe der<br />

Stützen, der vergrößerte<br />

Rauminhalt<br />

guten Klang.<br />

griert. Für Musik sorgt Music Unlimi-<br />

ted, und um den automatischen Foto-<br />

austausch mit Kameras kümmert sich<br />

Sonys Cloud-Dienst PlayMemories.<br />

Und wenn man den Inhalt seines<br />

Smartphones auf den 55W955 spie-<br />

geln möchte, so ist das außer via<br />

MHL (über <strong>HD</strong>MI 1) auch drahtlos<br />

mittels Miracast möglich. Passende<br />

Sony-Handys kommunizieren dazu<br />

per NFC (Nahfeldkommunikation).<br />

Alle Smartphones arbeiten hier jedoch<br />

nicht gleich stabil.<br />

Bei so viel Smartheit treten die eigentlichen<br />

Werte eines TV-Gerätes<br />

gerne in den Hintergrund. Doch die<br />

sind für die meisten Nutzer entscheidend.<br />

Dank Vier-Wege-Tuner (nur einer),<br />

vier <strong>HD</strong>MI-Eingängen und dreimal<br />

USB fehlt es dem Sony an nichts.<br />

Der <strong>HD</strong>MI-Audiorückkanal und<br />

-Steuerfunktionen werden vorbildlich<br />

unterstützt, eine USB-Festplatte wird<br />

dank Laufwerktasten auf der Fernbedienung<br />

bestens integriert und kopiergeschützter<br />

Inhalt korrekt gehandhabt.<br />

Durch die Installation und Sendersuche<br />

wird man verständlich geführt,<br />

die Vorsortierung ist gut, und es<br />

gibt vier Favoritenlisten.<br />

Es lauert der Rotstift<br />

Bei dieser fulminanten Ausstattung<br />

muss Sony irgendwo gespart haben,<br />

wenn sich die satte Preissenkung gegenüber<br />

dem nominellen Vorgänger<br />

rechnen soll. Leider wurde der Rotstift<br />

bei der Bildqualität angesetzt.<br />

Wir haben im letzten Jahr bereits prophezeit,<br />

dass bald alle Hersteller ihre<br />

Toptechnik in <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> umsetzten<br />

würden. So gibt es jetzt bei Sony vier<br />

Modellreihen, die noch über dem<br />

W955 stehen. Er ist daher eher mit älteren<br />

800er-Modellen vergleichbar,<br />

wenn auch deutlich hübscher.<br />

Sony wirbt mit den erweiterten Farben<br />

des Triluminos-Farb raums und X-<br />

tended Dynamic Range (XDR) für<br />

brillantere Bilder und satte Schwarzwerte.<br />

Beides erwies sich im Test jedoch<br />

als deutlich schwächer als bekannt.<br />

Dennoch gefällt uns die Farbabstimmung<br />

sehr gut – jedenfalls<br />

nachdem wir von der Horror-Voreinstellung<br />

Standard in den Kinomodus<br />

gewechselt haben.<br />

Im Kinomodus liegt der KDL-<br />

55W955 messtechnisch und beim<br />

Sehtest auf sehr hohem Niveau. Und<br />

dann sind auch seine vielen Bildverbesserer,<br />

wenn man sie jedem Quellmaterial<br />

anpasst und verhalten einsetzt,<br />

sinnvoll. Rauschen wird abgeflacht,<br />

Brillanz und Farben werden<br />

aufgefrischt, und Reality Creation<br />

schärft das Bild intelligent nach. Das<br />

lokale Dimmen beschränkt sich allerdings<br />

auf eine Reihe Hintergrund-<br />

Weniger Kabel, mehr Bass<br />

Ein flaches TV-Gerät kann nicht die Dynamik einer großen Standbox besitzen –<br />

vor allem im Bassbereich. Nun hat Sony im neuen W955 den Lautsprechern schon<br />

mal mehr Platz zum Atmen gegeben. Sie klingen dadurch deutlich entspannter<br />

und präziser. Tiefbass mit Hochdruck ist jedoch physikalisch immer noch unmög-<br />

lich. Als sinnvolle und minimalistische Ergänzung bietet sich ein Subwoofer an.<br />

Hier hat Sony zwei Möglichkeiten zur Integration geschaffen: Zum einen lässt<br />

sich der analoge Kopfhörer-Ausgang dem Woofer zuweisen. Noch flexibler ist<br />

der Funk-Subwoofer SWF-BR100 (Preis: 300 Euro, siehe Bild): Der Tiefbass benö-<br />

tigt nur Strom und den beigelegten USB-Funk-Dongle im TV-Gerät.<br />

34


AUS DEM MESSLABOR<br />

Farbdarstellung<br />

Die Farbaufbereitung ist Sonys Spezialität, unterstützt<br />

sie doch Features wie xv.YCC und Adobe RGB für Fotos.<br />

Zwar fehlt der Profi-Feinabgleich des Gamuts, doch alle<br />

Parameter von Farbe bis Gamma sind sehr gut gesetzt.<br />

LEDs im unteren Rahmen. So können<br />

die schwarzen Balken eines Letterbox-Films<br />

nicht optimiert werden, nur<br />

etwa helle Protagonisten vor einem<br />

dunkleren Hintergrund.<br />

Der Effekt, der den Schwarzeindruck<br />

optimieren soll, kam in unseren<br />

Tests nur marginal zum Tragen. Gut,<br />

dass der Lichtsensor ordentlich<br />

funktioniert. So behält<br />

der Sony in heller Umgebung<br />

seine Brillanz und ist<br />

im Dunkeln gut schwarz.<br />

Effekte wie Clouding<br />

oder Lichtkegel bleiben<br />

trotz Nachschwärzung des<br />

mäßig spiegelnden Panels<br />

außen vor, Dirty Screen<br />

fällt bei unserem Muster<br />

nicht auf. Leider ist das<br />

verwendete Display nicht<br />

kontraststark, sondern<br />

eher auf einen unverfälschten<br />

Blickwinkel, natürliche<br />

Farben und einen geringen<br />

Stromverbrauch optimiert.<br />

Letzterer wird auch durch eine großflächige<br />

Ausnutzung der Pixelflächen<br />

und Verringerung der Zwischenräume<br />

erzielt. Das ist nicht gut für 3D,<br />

denn die Polarisationsschicht muss<br />

dann mikrometergenau sitzen und<br />

lässt dennoch Fehllicht durch – bei<br />

Blickwinkeln außerhalb der vertikalen<br />

Achse. Die Tests offenbarten wie<br />

erwartet 3D-Geisterbilder schon unter<br />

10 Grad Blickwinkel.<br />

Erfreulicher ist die Bewegungswiedergabe.<br />

Theoretisch leidet das langsame<br />

Panel daran, dass aufgrund der<br />

Anordnung der Backlight-LEDs nicht<br />

gescannt werden kann, sondern nur<br />

Ausleuchtung<br />

Das lokale Dimmen arbeitet laut Wärmeentwicklung im<br />

unteren Rahmen. Die Ausleuchtung (Bild) sieht trotzdem<br />

homogen und zentrumbetont aus. Der seitliche<br />

Blick bleibt farbneutral und Schwarz mäßig satt.<br />

geblinkt. Im Motionflow-Modus Standard<br />

passiert nicht einmal das, nur in<br />

klar und zu extrem in Impuls.<br />

Dafür gelingt die Zwischenbildberechnung<br />

sehr gut. Obwohl nur ein<br />

100-Hz-Panel zum Einsatz kommt,<br />

das durch Blinken zu Motionflow XR<br />

400 hochstilisiert wird, arbeitet es<br />

gera de im Filmmodus besser<br />

als gedacht. Es kommen<br />

nur 24 Bilder pro Sekunde<br />

von der Blu-ray im Gegensatz<br />

zu 50 bei einer TV-<br />

Ausstrahlung. Während<br />

bei Letzterer nur ein Zwischenbild<br />

berechnet werden<br />

kann, um die 100 Hz<br />

auszureizen, sind es bei<br />

Blu-ray-Filmen drei oder<br />

vier. Unsere Highspeed-<br />

Kamera bewies im Labor,<br />

dass Sony diese Möglichkeit<br />

(im Gegensatz zu vielen<br />

anderen Herstellern)<br />

ausreizt. Sie zeigte auch,<br />

dass bei ausgeschaltetem<br />

Motionflow der gefürchtete Pulldown<br />

stattfindet – nicht empfehlenswert.<br />

Fazit<br />

Sonys Neuer ist deutlich smarter als die<br />

Vorgänger, bietet aber deutlich weniger<br />

Kontrast. Letzteres ist aber angesichts<br />

des wesentlich geringeren Preises (minus<br />

1.000 Euro) zu verschmerzen. Wer<br />

mehr will, muss bei den <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Modellen<br />

der neuen X-<br />

Klasse zugreifen. ■<br />

ROLAND SEIBT,<br />

LEITER TEST & TECHNIK<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Modell<br />

KDL-55W955B<br />

Preis<br />

1.800 Euro<br />

BILDQUALITÄT (max. 450 Punkte) sehr gut (88%) 397<br />

Standard Definition (TV-Tuner) (50) 40<br />

DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 42<br />

High Definition (DVI/ <strong>HD</strong>MI) (75) 72<br />

Kontrast (80) 70<br />

Schärfe (45) 45<br />

Farbdarstellung (45) 43<br />

Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 42<br />

Bildruhe (45) 43<br />

KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (77%) 46<br />

AUSSTATTUNG (max. 221 Punkte) sehr gut (85%) 187<br />

Tuner (60) 45<br />

Anschlüsse (85) 73<br />

Multimedia (36) 34<br />

Sonstige Extras (40) 35<br />

BEDIENUNG (max. 95 Punkte) sehr gut (87%) 83<br />

Menügestaltung (20) 18<br />

Einstellungsmöglichkeiten (40) 37<br />

Installation (12) 10<br />

Fernbedienung (23) 18<br />

VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut 80% 64<br />

Anmutung (25) 23<br />

Material (55) 41<br />

GESAMT (max. 906 Punkte) 777<br />

Testurteil: sehr gut (86%)<br />

Preis/Leistung:<br />

sehr gut<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

Internet<br />

www.sony.de<br />

Klasse<br />

55-Zoll-LCD-TV<br />

MESSWERTE<br />

Abmessungen (B x H x T) 124 x 79 x 25 (9,2) cm<br />

Bilddiagonale / Gewicht<br />

139 cm / 20 kg<br />

Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9<br />

Kontrast ISO / in-Bild / dynamisch 520:1 / 730:1 / 2 Mio.:1<br />

Schwarzwert / Flächen- / Spitzenweiß 0,0001 / 370 / 351 cd<br />

Gamma* / Abweichung zur Idealkurve** 2,2 / 3,8%<br />

Farbtemp. Voreinstellungen 6800, 8500, 10200, 12800 K<br />

… kalibriert**** / Abweichung** 6500 K / 1,9%<br />

Ausleuchtung / Farbverteilung*** 90% / 97%<br />

Blickwinkelfehler / Dunkelabweichung 10,2% / 1,7%<br />

Verbrauch max. / Film / Standby / aus 107 / 54 / 0,12 / – W<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Tuner: analog/DVB-T/DVB-C/DVB-S2 • / • / <strong>HD</strong> / <strong>HD</strong><br />

<strong>HD</strong>MI / Komponente / VGA 4 / 1 / –<br />

Scart / davon RGB 1 / 1<br />

USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 / – / •<br />

Besonderheiten CI+, Kopfhörer, WLAN (Dualband),<br />

optischer Digitaltonausgang, Audioeingang<br />

AUSSTATTUNG<br />

3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Polfilter / 2 / •<br />

Hintergrundbeleuchtung / regelbar Rand-LED / •<br />

… via Lichtsensor / via Bildinhalt<br />

• / •<br />

Farbraum- / Farbtemperatureinstellung –/ •<br />

… RGB Offset / Gain<br />

• / •<br />

Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter •/ • / •<br />

100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking •/ – / •<br />

<strong>HD</strong>MI-CEC-Grundfunktionen / erweitert • / BRAVIA Sync<br />

Medienwiederg. über USB o. Kartenslot Filme, Fotos, Musik<br />

Medienwiederg. über DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik<br />

HbbTV / Internet-Inhalte<br />

• / SEN<br />

Festplatte für Aufnahmen / über USB –/ •<br />

Fernbedienung universal / beleuchtet – / –<br />

Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung –/ •<br />

Standfuß dreh- / neigbar – / –<br />

Zubehör<br />

Touchpad<br />

Besonderheiten App: SideView, Miracast mit NFC,<br />

Kamera integriert,Social TV, Football TV<br />

Die moderne Fernbedienung<br />

besitzt<br />

eigene Drücker für<br />

Social View, Apps,<br />

i-Manual, Discover<br />

und Football.<br />

• = ja // – = nein // Alle ermittelten<br />

Messwerte beziehen sich auf die<br />

von uns ermittelten Optimalwerte //<br />

*optimal: 2,2 // **optimal: 0 Prozent<br />

// ***optimal: 100 Prozent //<br />

****optimal: 6500 Kelvin<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

35


BILD | TEST: BLU-RAY-PLAYER<br />

Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Hersteller<br />

So muss Blu-ray!<br />

Noch ein Blu-ray-Player? Panasonic liefert in seinem aktuellen<br />

Mittelklassemodell jede Menge Gründe für einen neuen Player –<br />

oder endlich den Einstieg. Wir haben sie gefunden.<br />

HIGHLIGHT<br />

Blu-ray-Player sind ja nichts<br />

Neues mehr. Es gibt sie in<br />

jedweder Verpackung: liegend,<br />

stehend, mit Disc-Lade<br />

oder Slot-in-Laufwerk. Bisweilen<br />

stehen Scheibendreher für zweistellige<br />

Beträge beim Discounter. Warum<br />

also ein Player für über 200 Euro wie<br />

der DMP-BDT465 von Panasonic?<br />

Nachdem der Test des brandneuen<br />

Players abgeschlossen war, konnten<br />

die Tester eine Handvoll Gründe nennen,<br />

warum der Neuling ein heißer<br />

Kandidat für jeden Filmfan ist, der einen<br />

Blu-ray-Player sucht. Für den ersten<br />

Grund ist kein Test notwendig:<br />

Der neue Panasonic sieht für einen<br />

klassischen Mittelklasse-Scheibendreher<br />

verdammt gut aus. Im Gegensatz<br />

zur leichtgewichtigen, mehr oder<br />

weniger billigen Plastik-Optik vieler<br />

Konkurrenten macht das matt gebürstete<br />

Alu-Verdeck des DMP-BDT465<br />

wirklich etwas her. Mit präzisen Kan-<br />

ten sowie exakt passenden<br />

Front- und Sei-<br />

tenteilen wirkt das Gerät<br />

schick und solide.<br />

Ein schneller Geselle<br />

Weitere Gründe finden sich, sobald<br />

man den Player anschließt und einschaltet.<br />

Mit einer Startzeit von unter<br />

30 Sekunden im Sparbetrieb ist der<br />

Player zwar kein Sprinter, dafür liest<br />

er Blu-ray Discs in knapp 16, CDs und<br />

DVDs in gerade mal zwölf Sekunden<br />

ein – das kann sich sehen lassen. Noch<br />

angenehmer fällt die Schnelligkeit<br />

des Players auf, wenn man sich durch<br />

Menüs und Funktionen hangelt.<br />

Selbst der Medienabruf von DLNA-<br />

Servern im Netzwerk oder angeschlossener<br />

USB-Sticks gelingt<br />

schneller als mit fast jedem anderen<br />

Blu-ray- oder Netzwerk-Player.<br />

Das mag für Laien unwichtig klingen,<br />

doch in der Praxis führen oft un-<br />

nötig lange Wartezei-<br />

ten dazu, dass solche<br />

Funktionen erst gar nicht<br />

zum Einsatz kommen. Denn<br />

wer möchte schon fünf bis zehn Sekunden<br />

warten, bis ein Foto der digitalen<br />

Diaschau aufgerufen wird? Der<br />

DMP-BDT465 macht‘s sogar mit<br />

16-Megapixel-Fotos vom Netzwerk-<br />

Server binnen zwei Sekunden und<br />

straft damit alle diejenigen Lügen, die<br />

das Warten auf lahme Netzwerke<br />

schieben.<br />

A propos Fotos: Als einer der wenigen<br />

Player dieser Klasse schickt er Fotos<br />

in voller 4K-Auflösung mit acht<br />

Megapixeln (3.840 x 2.160 Pixel) an<br />

U<strong>HD</strong>TVs. Auch musikalisch bietet er<br />

HiRes-Talente: Neben MP3- oder<br />

AAC-Musik spielt der Panasonic highfidele<br />

FLAC-Audiotracks mit einer Digitalauflösung<br />

von bis zu 24 Bit und<br />

192 Kilohertz. Die holt er auch übers<br />

Netzwerk – und reicht die Audiosigna-<br />

Digital rein/raus<br />

Mit zwei USB-Buchsen und<br />

einem SD-Card-Slot vorn<br />

sowie <strong>HD</strong>MI-, Netzwerkund<br />

TOSLINK-Anschlüssen<br />

ist der Player zeitgemäß<br />

bestückt. Für den schnellen<br />

Anschluss an einen TV<br />

wären Cinch-Buchsen<br />

praktisch.<br />

36


PANASONIC DMP-BDT465 € 220<br />

AUS DEM MESSLABOR<br />

wertig, flotte Bedienung, U<strong>HD</strong>-<br />

Fotoanzeige, zwei <strong>HD</strong>MI-Ausgänge<br />

schwache YUV-Farbpegel bei<br />

DVD, keine Analog-Ausgänge<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 83%<br />

Der matt gebürstete Aludeckel und die<br />

schlichte Front verleihen dem kompakten<br />

DMP-BDT465 einen hochwertigen Look.<br />

Im Messlabor prüft <strong>video</strong> die Farb- und Helligkeitsauflösung<br />

bei Blu-ray- (oben) und DVD-Wiedergabe sowie die Farb-<br />

Signalpegel (rechts, DVD). Der DMP-BDT465 zeigte mit Bluray<br />

Discs eine gute Helligkeitsauflösung, aber leichte Schwächen<br />

im Farb-Decoding. Hochskalierte DVD-Bilder, die er<br />

standardmäßig als YUV-4:4:4-Komponentensignal via <strong>HD</strong>MI<br />

ausgibt, hatten zu geringe Farbpegel (rechts). Bei RGB-<br />

Ausgabe stimmten die Farbpegel – im Zweifel umstellen.<br />

le decodiert in bestmöglicher Qualität<br />

via <strong>HD</strong>MI weiter. Damit gibt er auch<br />

einen guten HiRes-Audio-Streaming-<br />

Client ab. Man kann dem Player Musik<br />

und andere Daten obendrein von einem<br />

externen DLNA-Controller schicken.<br />

Stellt man ihn auf die Betriebsart<br />

Renderer ein, so lässt er sich flugs<br />

in jede DLNA-Multiroom-Anlage einbinden.<br />

Umfassend vernetzt<br />

Damit sind die Netzwerk-Funktionen<br />

des DMP-BDT465 aber nicht erschöpft.<br />

Er greift außer auf DLNA-Server auch<br />

auf normale Festplatten im Heimnetzwerk<br />

zu – also etwa NAS-Speicher<br />

oder freigegebene Laufwerke am PC.<br />

Dafür muss man deren IP-Adresse und<br />

Benutzerdaten eingeben und kann<br />

dann direkt auf die Dateien zugreifen.<br />

Zudem lässt sich der Player per Wi-<br />

Fi-Direct-Datenfunk von einem Tablet<br />

oder Smartphone mit Musik, Fotos<br />

oder Videos versorgen. Schließlich<br />

unterstützt er den Miracast-Standard,<br />

um Bildschirminhalte von Mobilgeräten<br />

anzuzeigen. Das funktioniert mit<br />

den meisten aktuellen Android- und<br />

Windows-Mobilgeräten.<br />

Kreuz und quer steuern<br />

Gegenüber den Erfahrungen mit anderen<br />

Miracast-Clients funktionierte<br />

die Bildschirmspiegelung mit dem Panasonic<br />

im Test reibungslos – auch das<br />

spricht für den fixen Player.<br />

Unterm Strich muss man also ganz<br />

schön viele Funktionen unter Kontrolle<br />

haben. Die Steuerung des Players<br />

klappt allerdings kinderleicht. Die<br />

Funktionsmenüs listen in jeder Ebene<br />

vier Punkte, die man mit den vier<br />

Richtungstasten des Cursor-Kreuzes<br />

anwählt. Im Hauptmenü kann man<br />

zum Beispiel nach oben zu Netzwerkfunktionen<br />

wechseln, während die<br />

anderen Richtungen zur Video-, Foto-<br />

und Musikwiedergabe führen. Im jeweils<br />

folgenden Menü verzweigt sich<br />

der Funktionsbaum weiter – bei der<br />

Medienwiedergabe Richtung Disc-,<br />

USB- und SD-Card-Speicher, im Netzwerkbereich<br />

eben zu DLNA, Netzwerk-Festplatte,<br />

Online-Portal und so<br />

weiter. Die Steuerung ist deshalb so<br />

einfach, weil für jeden Sprung nur ein<br />

einziger Tastendruck notwendig ist<br />

und man die Logik innerhalb kürzester<br />

Zeit verinnerlicht hat – für Anfänger<br />

nicht zu vernachlässigen.<br />

Klassische Talente<br />

Die Geschwindigkeit des Players bleibt<br />

auch bei der Filmwiedergabe bestehen.<br />

Discs sind fix eingelesen, auch<br />

die Menüsteuerung im Film hakte im<br />

Test nie. Der Player nimmt alle gängigen<br />

Audio- und Videoformate entgegen,<br />

mal abgesehen von WMV-Clips.<br />

Blu-ray Discs spielte er mit hoher<br />

Schärfe und skalierte sie auf ➜<br />

Damit haben wir getestet<br />

Disc-Lade, Start, Stop und Standby<br />

lassen sich über Tasten oben am Gerät<br />

bedienen.<br />

Gravity: Die neue Blu-ray Disc des mehrfachen technischen<br />

Oscar-Gewinnerfilms bietet tiefe Einblicke ins endlose<br />

All und in einen sehr dichten, vielschichtigen Soundtrack.<br />

Perfektes Testmaterial für Bild und Surround-Ton.<br />

<strong>HD</strong>-Test-Disc: Mit der Blu-ray Disc aus <strong>video</strong> 10/2013<br />

lässt sich die Blu-ray-Qualität gut prüfen. Ergebnis: Für<br />

eine besonders brillante Darstellung kann man den Kontrast<br />

des Players um eine bis zwei Stufen hochstellen.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

37


BILD | TEST: BLU-RAY-PLAYER<br />

Die Fernbedienung<br />

wirkt ein bisschen<br />

zu kurz geraten, ist<br />

aber gewohnt übersichtlich<br />

und gut leserlich<br />

beschriftet.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

DMP-BDT465<br />

Preis<br />

220 Euro<br />

BILDQUALITÄT (max. 280 Punkte) überragend (93%) 260<br />

Brillanz (55) 50<br />

Farben (60) 51<br />

Schärfe (100) 95<br />

Bildfehler (Rauschen, Artefakte) (65) 64<br />

KLANGQUALITÄT (max. 64 Punkte) sehr gut (86%) 55<br />

digital (64) 55<br />

analog (0) 0<br />

AUSSTATTUNG (max. 185 Punkte) gut (70%) 129<br />

Anschlüsse (34) 19<br />

Medienvielfalt (67) 57<br />

Hardware (Baugruppen, Zubehör) (28) 16<br />

Funktionen (Software) (56) 37<br />

BEDIENUNG (max. 50 Punkte) gut (74%) 37<br />

Bildschirmmenüs (18) 17<br />

Fernbedienung (16) 9<br />

Bedienung am Gerät (5) 3<br />

Installation (5) 4<br />

Handbuch / Hilfe-Funktion (6) 4<br />

VERARBEITUNG (max. 57 Punkte) sehr gut (81%) 46<br />

Anmutung (24) 21<br />

Material (33) 25<br />

GESAMT (max. 636 Punkte) 527<br />

Testurteil: sehr gut (83%)<br />

Preis/Leistung:<br />

sehr gut<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

Internet<br />

www.panasonic.de<br />

MESSWERTE<br />

Abm. (B x H x T) / Gewicht 415 x 44 x 182 mm / 1,2 kg<br />

Einlesezeit BD / DVD /<br />

CD / Standby / Spar<br />

16 / 12 / 12 / 5 / 28 Sek.<br />

Stromverbr. Betrieb / Standby / Spar 11,1 / 6,5 / 0,2 Watt<br />

WIEDERGABE<br />

BDAV / BDMV / BD 3D / AVC<strong>HD</strong><br />

•/ • / • / •<br />

Internet: Video / Audio / Foto<br />

• / • / •<br />

… Web-Browser / Flash • / –<br />

DVD-RAM / -RW (VR) / -R (VR)<br />

– / • / •<br />

DVD-Audio / SACD / Audio-CD<br />

– / – / •<br />

Medienwiederg. über USB / SD / UPnP •/ • (kein MP3) / •<br />

MKV / AVI / TS / MPG / WMV / MP4 / MOV •/•/•/•/–/•/•<br />

H.264 / VC-1 / DivX / XviD / MPEG-2 •/ • / • / • / •<br />

MP3 / AAC / WMA / WAV / FLAC •/ • / • / • / •<br />

AVC<strong>HD</strong> / AVC<strong>HD</strong> 3D / M2TS / VOB •/ • / • / •<br />

Besonderheiten<br />

DLNA-Renderer, DivX <strong>HD</strong><br />

ANSCHLÜSSE<br />

Ausgang: <strong>HD</strong>MI / Komponente / Video 2 / – / –<br />

Tonausgang opt. / elektr. / analog •/ – / –<br />

LAN / WLAN / USB / SD-Karte<br />

•/ • / • / •<br />

Sonstige Miracast, Wi-Fi Direct, Netzwerk-<strong>HD</strong>D<br />

FUNKTIONEN<br />

<strong>HD</strong>MI-CEC / -ARC • / –<br />

2D zu 3D / 3D-Tiefen-Anpassung<br />

• / •<br />

Skalierung auf U<strong>HD</strong> (4x <strong>HD</strong>)<br />

•<br />

Interner BD-Live-Speicher –<br />

Farbübertr. wählbar YUV 4:2:2, 4:4:4,RGB std., RGB erw.<br />

Bilder: Zoom / Verschieben / Auto-Rotieren •/ • / •<br />

Diashow / Übergangseffekte / mit Musik •/ • / –<br />

Sprung zu Titel / Kapitel / Zeit<br />

• / • / •<br />

Anzeige von ID-Tag (MP3) / Albumcover •/ –<br />

Musik: Programm (Stücke) / Zufallswiedergabe –/ •<br />

Audio-Decoder <strong>HD</strong> bis 7.1<br />

Decoder: LS-Pegel / Abstand / Größe –/ – / –<br />

Ton über <strong>HD</strong>MI –<br />

Man. Lip Sync (Tonverzögerung)<br />

•<br />

Dynamikbegrenzung –<br />

• = ja // – = nein // BD = Blu-ray Disc // VR = Video Recording<br />

Format (Schnittlisten)<br />

Kreuz und quer durchs Netzwerk<br />

Kaum ein anderer Player hat so viele Funktionen. Um den Überblick zu behalten,<br />

hat Panasonic sie in hierarchische Menüs gegliedert. Im Hauptmenü etwa geht<br />

es nach oben zu den Netzwerk-Funktionen. Die teilen sich in der nächsten Ebene<br />

auf in das Online-Portal, den Zugriff auf externe Festplatten und Heimnetz-Streaming-Funktionen.<br />

Diese wiederum gliedern sich in DLNA-Client, -Renderer und<br />

die Miracast-Funktion. Die Nach-unten-Taste führt stets eine Menüebene zurück.<br />

Wunsch in U<strong>HD</strong>-Auflösung. Ob das<br />

besser aussieht als bei der Skalierung<br />

im U<strong>HD</strong>-Fernseher selbst, das hängt<br />

von dessen Qualitäten ab. Die bisherigen<br />

TVs boten sehr gute Skalierungen,<br />

doch bei den immer häufiger angebotenen<br />

Low-Price-U<strong>HD</strong>-Geräten<br />

ohne hochwertige Videoprozessoren<br />

wird eine Skalierung im Zuspieler immer<br />

sinnvoller.<br />

Die Farbwiedergabe von DVDs kam<br />

uns etwas dunkler vor als die in Bluray-Filmen,<br />

was im Messlabor nachvollziehbar<br />

war (siehe Seite 35). Abhilfe<br />

schafft die Umstellung der <strong>HD</strong>MI-<br />

Bildausgabe von der Werkseinstellung<br />

YUV 4:4:4 auf RGB. Auf dem Referenz-<br />

TV erschienen farbige Strukturen und<br />

Details dann feiner und strahlender.<br />

Der eingebaute <strong>HD</strong>-Audio-Decoder<br />

entschlüsselt alle 5.1- und 7.1-<strong>HD</strong>-Tonformate<br />

von DVDs und Blu-ray Discs<br />

und reicht sie auf Wunsch in PCM per<br />

<strong>HD</strong>MI-Kabel weiter. Der Player bietet<br />

dabei kein eigenes Bassmanagement.<br />

Darum muss sich der AV-Receiver<br />

selbst kümmern. Alternativ gibt der<br />

DMP-BDT465 auch den Rohdatenstrom<br />

des jeweiligen Formats weiter.<br />

Bemerkenswert ist auch der zweite<br />

<strong>HD</strong>MI-Ausgang. Er kam ursprünglich<br />

mit den ersten 3D-Blu-ray-Player auf.<br />

Damals gab die Zweit-<strong>HD</strong>MI-Buchse<br />

den Ton in voller Qualität parallel zum<br />

Bild-<strong>HD</strong>MI-Out an AV-Receiver ohne<br />

3D-fähige Signalverarbeitung weiter.<br />

Heute dient sie demselben Zweck,<br />

wenn ein U<strong>HD</strong>-Fernseher das Bild<br />

zeigt und ein AV-Receiver ohne U<strong>HD</strong>fähige<br />

<strong>HD</strong>MI-Anschlüsse den Ton dazu<br />

verarbeiten soll.<br />

Fazit<br />

Fünf Gründe reichen kaum, doch<br />

schick, schnell, scharf, universell und<br />

dabei einfach steuerbar ist der DMP-<br />

BDT465 allemal. Seine Netzwerk- und<br />

Smartphone-Funktionen lassen sich<br />

flott bedienen und sind im Menü leicht<br />

zu finden. Die <strong>HD</strong>-Bildqualität ist prima<br />

und die Schwächen in der DVD-<br />

Wiedergabe lassen sich ausmerzen.<br />

Damit ist der Panasonic<br />

unterm Strich ein<br />

echtes Highlight. ■<br />

REINHARD OTTER,<br />

BLU-RAY-EXPERTE<br />

38


Aus dem Netzwerk-Menü starten DLNA-Client,<br />

Media-Renderer und die Miracast-Bildschirmübertragung<br />

vom Smartphone.<br />

Der Media-Renderer lässt sich via Netzwerk<br />

mit Mediendateien versorgen – oder per<br />

Wi-Fi Direct vom Tablet oder Smartphone.<br />

Miracast schickt den Bildschirminhalt vom<br />

Smartphone oder Tablet zum TV – auch etwa<br />

Filme aus Online-Videotheken.<br />

Neben DLNA-Servern kann der Player auch<br />

Medien von Festplatten im Netzwerk lesen.<br />

Dafür muss man deren IP-Adresse kennen.<br />

_0C8QQ_Teufel_NEU_1_2_Video_05_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);14. Mar 2014 15:07:52<br />

HERZRHYTHMUS<br />

FÖRDERUNG<br />

Ultima 40 Surround<br />

Testsieger-HiFi-Standlautsprecher,<br />

übergroße Rear-Lautsprecher, ein<br />

riesiger Subwoofer und ein Center,<br />

der eigentlich Boxer werden wollte:<br />

So viel reinrassige Klangperformance<br />

zum typischen Teufel-Preis gab es<br />

noch nie. Wir tun etwas Gutes für Ihre<br />

Gesundheit.<br />

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<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

39


BLINDTEXT TECHNIK EXTREM | BLINDTEXT<br />

Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Roland Seibt<br />

Schwingende<br />

Pixel<br />

Die Messung eines Frequenzgangs erscheint wie ein<br />

Relikt aus alten analogen Tagen. Doch gerade bei den<br />

neuesten Medien bringt sie interessante Einblicke.<br />

Als Filme noch in Form eines<br />

Videosignals gespeichert<br />

und übertragen wurden,<br />

war die Messung der elektrischen<br />

Pegel und des Frequenzgangs<br />

logisch und unverzichtbar. Während<br />

der Elektronenstrahl zeilenweise über<br />

den Schirm huschte, bestimmte der<br />

Pegel des Videosignals, wann ein Bildpunkt<br />

hell oder dunkel wurde. Je<br />

schneller sich dabei die Werte ändern<br />

konnten, desto näher waren helle und<br />

dunkle Punkte nebeneinander und<br />

desto schärfer wurde das Bild – vor<br />

allem, wenn der Elektronenstrahl in<br />

maximaler Geschwindigkeit auch<br />

zwischen niedrigster (Schwarz) und<br />

höchster (Weiß) Spannung wechseln<br />

konnte. Und diese schnellen Wechsel<br />

im elektrischen Signal entsprechen<br />

hohen Frequenzen. Es ist fast genauso<br />

wie bei der Audiowiedergabe: Hier erzeugen<br />

hohe Frequenzen hohe Töne,<br />

beim Bild sind es detailreiche, feingliedrige<br />

Inhalte.<br />

Mit den passenden Testbildern war<br />

es leicht möglich, am Videoausgang,<br />

Scart oder Komponente mit einem Oszilloskop<br />

die Signalqualität zu überprüfen.<br />

Die vordefinierten Videopegel<br />

müssen korrekt übertragen werden,<br />

sonst wird es zu hell, zu dunkel, zu<br />

bunt oder zu fahl. Und der Frequenz-<br />

gang sollte bis in die höchsten Bilddetails<br />

linear sein, also gleich hohe Ausschläge<br />

bieten, sonst geht Schärfe verloren.<br />

Am Messgerät konnte man<br />

dann auch sehr schön Fehlschwingungen<br />

erkennen, die durch eine Manipulation<br />

der Übertragungsfunktion –<br />

sprich: eine Nachregelung der Schärfe<br />

– entstanden. Im Bild erzeugten sie<br />

meist Schatten (bzw. helle Ränder)<br />

um scharfe Objektkanten.<br />

Digitale Videosignale<br />

Seit dem Siegeszug der DVD und des<br />

DVB-Fernsehens werden Filme digital<br />

gespeichert und ausgestrahlt. Anfangs<br />

lief die Übertragung zum TV-<br />

Gerät noch analog über Scart und<br />

man konnte wunderbar dieselben<br />

Messungen machen wie zuvor. Nur<br />

wurden die Frequenzen etwas höher<br />

und die Farbauflösung deutlich besser.<br />

In Playern und Set-Top-Boxen<br />

wurde die Digital-Analog-Wandlung<br />

durchgeführt, teils mit Signalanpassungen,<br />

die es messtechnisch aufzudecken<br />

galt. Der steigenden Komplexität<br />

der Übertragung konnten wir mit<br />

eigenen Testbildern von DVD oder<br />

unserem DVB-Sender begegnen, die<br />

jeweils speziell auf einen Aspekt der<br />

digitalen Bildverarbeitung abgestimmt<br />

waren. Das alles klappte noch<br />

prima mit einem<br />

guten Oszilloskop,<br />

doch dann<br />

kam <strong>HD</strong>MI.<br />

Aufgerüstet<br />

Die Analyse eines Videosignals gelingt<br />

mit den passenden Quellbildern<br />

recht präzise auch ohne Messgerät.<br />

Anders als bei Klangtests, bei denen<br />

das Anhören von Rauschen, Knacksern<br />

oder Sinussignalen völlig absurd<br />

wäre, kommt man beim Bildtest jedem<br />

Pixel durch genaues Hinsehen<br />

auf die Spur. Man muss nur durch<br />

langjährige Erfahrung wissen, welche<br />

Effekte eine falsche Signalverarbeitung<br />

auf das resultierende Bild hat.<br />

Und man braucht Referenzgeräte in<br />

Form von Zuspielern und Monitoren,<br />

die nachgewiesen frei von Signalverfälschungen<br />

sind.<br />

Doch das reicht uns nicht. Schon<br />

vor vielen Jahren haben wir angefangen,<br />

<strong>HD</strong>MI-Signale inhaltlich zu messen.<br />

Erst haben wir Standbilder vom<br />

<strong>HD</strong>MI-Port auslesen und analysieren<br />

können, mittlerweile besitzen wir<br />

drei Testsysteme, die einerseits<br />

<strong>HD</strong>TV-Signale senden und dann Sequenzen<br />

an <strong>HD</strong>MI-Rohdaten aufzeichnen<br />

können. So wird eine Set-<br />

Top-Box oder ein Blu-ray-Player in der<br />

40


gesamten Kette analysiert. Der Aufwand<br />

dahinter ist immens, kommen<br />

doch bei einer Video-Auflösung<br />

von 1080p60 schon<br />

über 300 Megabyte pro<br />

Sekunde ins Gerät<br />

und wollen auf<br />

das Festplatten-<br />

RAID gespeichert<br />

werden.<br />

Zur Analyse<br />

dienen einerseits<br />

wiederum simulierte<br />

Oszilloskope und<br />

Video-Vektorskope für Pegel<br />

und Frequenzen. Mit einer<br />

dedizierten Software erzeugen<br />

wir klassische Frequenzgangdiagramme<br />

aus den eingefangenen<br />

Pixeln der <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle. Alles<br />

nur um zu sehen, dass jeder einzelne<br />

Bildpunkt exakt dem entspricht, was<br />

sich auf der Blu-ray oder im TV-Datenstrom<br />

befindet. Kleinste Abweichungen<br />

werden registriert.<br />

Für die Königsdisziplin ist ein sehr<br />

aufwendiges Programm zuständig,<br />

das bei echten Filmszenen Originalund<br />

abgespieltes Material vergleicht<br />

und Rauschen, Blockigkeit, Bewegungsfehler<br />

etc. bewertet. Das geschieht<br />

nach Algorithmen, die auf das<br />

menschliche Sehen abgestimmt sind.<br />

Wir setzen dieses aufwendige Verfahren<br />

aber nur bei kritischen Produkten<br />

oder bei neuen Technologien ein –<br />

oder wenn ein Hersteller unser Labor<br />

für Pre-Tests von Proto typen bucht.<br />

Grundsätzlich sind die meisten Fehler,<br />

die bei der Bildwiedergabe von<br />

Playern und Set-Top-Boxen gemacht<br />

werden, die gleichen wie zu analogen<br />

Zeiten. Jetzt sind Skalierung und<br />

Farb raum-Konvertierung neben einer<br />

Signalmanipulation, die als Bildverbesserung<br />

ausgeschrieben ist, Effekte,<br />

die die Geräte kennzeichnen. Und<br />

mit den klassischen, aber erweiterten<br />

Ansatzpunkten der Analyse, also Pegel,<br />

Rauschen, Impulsen und Frequenzgängen,<br />

kann man den Spielern<br />

bestens in die Karten schauen. ■<br />

Videofrequenzmessung<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Dieses Softwaregenerierte<br />

Testbild<br />

enthält über<br />

100 Elemente für<br />

komplexe Bildmessungen.<br />

Der Videofrequenzgang<br />

zeigt,<br />

ob Feinheiten im<br />

Bild kontrastreich<br />

wiedergegeben<br />

werden.<br />

1 Unser selbst programmiertes Videomessbild enthält im gelb umrahmten<br />

Bereich einen horizontalen Frequenzgang-Sweep aus Sinusschwingungen mit<br />

zwei bis zwanzig Pixeln Wellenlänge.<br />

2 Die Videopegel einer einzigen Zeile werden ausgewertet. Dabei ergeben<br />

helle Pixel hohe Ausschläge und dunkle niedrige (siehe Ausschnitt). Das schaut<br />

genauso aus wie die Messung mit einem Oszilloskop.<br />

3 Eine spezielle Software analysiert die Pegel der einzelnen Frequenzanteile,<br />

logarithmiert diese und druckt dieses Diagramm. In Rot ist hier die Auflösung<br />

der Farbanteile zu sehen, die die halbe Maximalfrequenz der Helligkeit besitzen.<br />

<strong>HD</strong>MI-Analysator und <strong>HD</strong>TV-Sender<br />

Unsere Messsysteme bestehen aus mehreren Komponenten.<br />

Ein TV-Sender sorgt dafür, dass wir jedes TV-<br />

Gerät und jede Set-Top-Box mit denselben Inhalten<br />

testen können, und gibt auch Testbilder wieder. Ein<br />

<strong>HD</strong>MI-Grabber empfängt das resultierende Bild, sodass<br />

es analysiert werden kann. Über einen <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-<strong>HD</strong>MI-<br />

Ausgang werden TVs schon in 4K beschickt.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 04_2014 05_2014<br />

41


BILD | DOLBY VISION<br />

Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Dolby<br />

Nach dem guten<br />

Ton folgt das Bild<br />

Dolby Vision stammt aus<br />

den bekannten Dolby Laboratories.<br />

Das Projekt soll<br />

die Bildqualität verbessern<br />

und umfasst die Produktion,<br />

Übertragung und Wiedergabe<br />

von Filmen.<br />

Es werde<br />

Dolby will mit Dolby Vision den Bildsignaltransport und die<br />

Bilddarstellung revolutionieren. Der Weg bis dahin ist äußerst<br />

aufwendig – und ungemein spannend.<br />

42


Licht!<br />

„<br />

Cut!“ Die Filmszene ist im<br />

Kasten. Die 4K-Kamera hat<br />

alles hochwertig eingefangen.<br />

Nun beginnt die aufwendige<br />

Postproduktion.<br />

Der Hollywood-Regisseur will die<br />

Stimmung der Szene exakt darstellen.<br />

Dafür verändert er mit seinem Team<br />

behutsam Farben und Kontraste, die<br />

letztlich die Bildsprache des Films wesentlich<br />

mit beeinflussen. In feinen<br />

Schritten wird probiert und justiert.<br />

Man taucht die Szenen in Farbtöne<br />

und passt die Helligkeit im Vorderoder<br />

Hintergrund an. Zusammengekniffene<br />

Augenpaare überprüfen das<br />

Resultat, und der Regisseur korrigiert<br />

nochmals.<br />

Ob ein Film etwa nostalgisch gelbbräunlich<br />

und gedeckt aufwartet oder<br />

mit grellen Farbakzenten daherkommt,<br />

bestimmt den Ausdruck und<br />

die Aussage des Streifens. Daher legen<br />

die Regisseure viel Wert auf derartige<br />

Nachbearbeitungen. Und exakt so,<br />

wie sie es wollten, sollte der Blockbuster<br />

dann auch in den Kinos und zu<br />

Hause zu sehen sein.<br />

Doch die Realität sieht anders aus:<br />

Was die Endgeräte der großen Lichtspielhäuser<br />

oder auch der Heimkinos<br />

zeigen, weicht oft deutlich von den<br />

feinsinnigen Interventionen in den<br />

Studios ab. Das liegt zum einen an der<br />

Qualität des jeweiligen Wiedergabegeräts.<br />

Hier stellt sich immer wie- ➜<br />

Das Farbvolumen<br />

Der farbige Kern der Grafik bildet den High-Definition-Farbraum<br />

Rec.709 ab. Zu sehen sind die<br />

Grundfarben Rot, Grün und Blau in verschiedenen<br />

Helligkeitsstufen und Mischungen. Könnten Sie<br />

die 3D-Darstellung drehen oder in sie hineinblicken,<br />

würden Sie sämtliche Farben entdecken,<br />

die dieser Farbraum abdeckt.<br />

Der nicht abgebildete U<strong>HD</strong>-Farbraum fiele ein<br />

gutes Stück größer aus (Vergleich auf Seite 44).<br />

Geradezu riesig allerdings wirkt der Dolby-Vision-<br />

Kegel. Er ist im Bild grau dargestellt und umfasst<br />

eine Helligkeitsverteilung von 0,001 bis 10.000 Nits.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

43


BILD | DOLBY VISION<br />

ROLAND VLAICU,<br />

SENIOR DIRECTOR<br />

BROADCAST IMA-<br />

GING DER DOLBY<br />

LABORATORIES<br />

<strong>video</strong>: Wie viele TV-Hersteller sollten<br />

Dolby Vision integrieren, damit sich<br />

die Idee bei Film-Distributoren und<br />

Kunden durchsetzen kann?<br />

Roland Vlaicu: Sobald Modelle von<br />

der Mehrzahl der top sieben TV-Hersteller<br />

weltweit auf dem Markt sind, wird sich<br />

Dolby Vision als neuer Qualitätsstandard<br />

bei Unterhaltungsmedien durchgesetzt<br />

haben. Allerdings sind Filmstudios und<br />

Filmemacher schon heute so begeistert<br />

von dieser Technologie, dass die Weichen<br />

für zukünftige Produktionen in Richtung<br />

Dolby Vision bereits gestellt sind.<br />

<strong>video</strong>: Wann wird Hollywood so weit<br />

sein, die Technik in die Postproduktion zu<br />

integrieren?<br />

Roland Vlaicu: Wir werden in den nächsten<br />

Wochen die Plug-ins für Produktions-<br />

Tools vorstellen, damit Hollywood so bald<br />

wie möglich mit dem Mastering von<br />

Spielfilmen in Dolby Vision beginnen kann.<br />

<strong>video</strong>: Welche Vorteile bietet die Technik<br />

für den Kunden, wenn doch die TV-Geräte<br />

die gelieferte hohe Bildqualität gar nicht<br />

darstellen können?<br />

Roland Vlaicu: TV-Geräte könnten<br />

bereits seit einigen Jahren erheblich<br />

bessere Bilder darstellen, als dies von den<br />

heute gelieferten <strong>HD</strong>- und inzwischen<br />

auch U<strong>HD</strong>-Signalen ermöglicht wird.<br />

Dolby Vision erlaubt es den Herstellern,<br />

das volle Potenzial aktueller und zukünftiger<br />

Geräte-Hardware zu nutzen. Allerdings<br />

wird für die Nutzung von Dolby Vision ein<br />

neues Gerät benötigt, da heutige Geräte<br />

noch nicht über den notwendigen Decoder<br />

verfügen.<br />

<strong>video</strong>: Sehen Sie das Potenzial, mit Dolby<br />

Vision ähnlich erfolgreich zu werden wie<br />

mit den Dolby-Tonformaten?<br />

Roland Vlaicu: Auf jeden Fall. Wir sind<br />

überzeugt, mit Dolby Vision den Heiligen<br />

Gral in Bezug auf Videoqualität gefunden<br />

zu haben. Dolby Vision wird hauptsächlich<br />

aus dem Grund erfolgreich sein, weil es<br />

als Konzept mit keinem der existierenden<br />

Videostandards konkurriert, sondern<br />

bereits vorhandene Technologien wie zum<br />

Beispiel <strong>HD</strong>TV oder <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> weiter<br />

ergänzt und verbessert.<br />

„Wir sind überzeugt, mit Dolby Vision<br />

den Heiligen Gral in Bezug auf Videoqualität<br />

gefunden zu haben!“<br />

der die Frage: Ist es überhaupt in der<br />

Lage, alle Feinheiten darzustellen?<br />

Zum anderen funken die Speichermedien<br />

und deren jeweilige Bestimmung<br />

dazwischen. Die verschiedenen<br />

Einsatzfelder beeinflussen wesentlich<br />

die Qualität, in der die Filme gespeichert<br />

sind. So erhalten Digitalkinos<br />

ihre Vorführfilme in einer Variante,<br />

deren Farbumfang größer ist als jene<br />

Version, die sich auf Blu-ray befindet<br />

und den TV-Geräten zuspielt. Laut<br />

U<strong>HD</strong>-Normen unterscheidet sich das<br />

neue 4K-Fernsehen um ein weiteres<br />

Mal. Letztlich wurde für jedes Einsatzfeld<br />

ein passender „Farbraum“ definiert,<br />

der die Limitationen der verwendeten<br />

Techniken berücksichtigt.<br />

Doch nicht allein der Farbraum<br />

macht die Qualität der Farben eines<br />

Bildes aus, sondern auch die Zahl der<br />

möglichen Zwischenschritte innerhalb<br />

der jeweiligen Farbe. Wird ein<br />

dunkles, kräftiges Meerestiefeblau bis<br />

hin zu einem sachten Himmelblau<br />

dargestellt, gilt jede Nuance dazwischen<br />

als individueller Farbton. Je<br />

mehr von diesen Farbtönen darstellbar<br />

sind, desto präziser und natürlicher<br />

wirkt das Bild.<br />

CIE v I<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

Farbräume<br />

G<br />

CIE u I 0,1<br />

B<br />

R<br />

– REC.709 (Full <strong>HD</strong>)<br />

– P3 (Digital-Kino)<br />

– REC.2020 (U<strong>HD</strong>)<br />

– sichtbare Farben<br />

0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7<br />

„Gamut“ lautet der Fachbegriff, der<br />

die Anzahl von Farben beschreibt, die<br />

ein Gerät wiedergeben kann. Verraten<br />

sei an dieser Stelle: Was das menschliche<br />

Auge in der Lage ist zu sehen,<br />

kann keines der aktuellen Medien<br />

darstellen. In der Technikwelt wächst<br />

dennoch mit jedem Gamut-Zugewinn<br />

die Datenmenge bei der Speicherung<br />

und dem Transport der Videosignale<br />

dramatisch.<br />

Hohe Qualität –<br />

geringe Datenrate<br />

Genau an diesem Punkt setzt das Konzept<br />

von Dolby Vision an. Wie schon<br />

im Audiobereich mit Dolby Digital &<br />

Co. stellte sich das Unternehmen die<br />

Frage, wie man mit möglichst geringer<br />

Datenmenge hohe Qualität erzielen<br />

kann. Man scheint nun eine Lösung<br />

gefunden zu haben.<br />

Dabei will Dolby vor allem beim<br />

Transport der Daten punkten und<br />

ganz eigene Wege gehen. Einfach ist<br />

das nicht. Denn für den Plan muss das<br />

Unternehmen sehr unterschiedliche<br />

Mitstreiter ins Boot holen. Laut Roland<br />

Vlaicu, Projektleiter und Senior<br />

Director Broadcast Imaging der Dolby<br />

Für jedes Einsatzfeld existieren<br />

unterschiedlich große<br />

Farbräume, die sich an<br />

den aktuellen technischen<br />

Möglichkeiten orientieren.<br />

Rec.709 wurde für U<strong>HD</strong><br />

festgelegt.<br />

Der nächstgrößere Farbraum<br />

P3 kommt in den Digitalkinos<br />

zum Einsatz. U<strong>HD</strong><br />

soll bald in den Heimkinos<br />

aufwarten. RGB steht für<br />

die Grundfarben Rot, Grün<br />

und Blau.<br />

44


Helligkeitsabstufungen<br />

Je mehr Helligkeitsschritte, desto größer die Farbauflösung. Laut Standard wird <strong>HD</strong>TV mit<br />

einer Helligkeitsabstufung von 8 Bit pro RGB-Farbkanal übertragen, woraus sich 256 Helligkeitsabstufungen<br />

pro Kanal ergeben. U<strong>HD</strong> ist mit 10 Bit pro Kanal und je 1024 Abstufungen<br />

normiert. Dolby will diesen Wert nochmals vervierfachen und dabei unter anderem die Helldunkel-Maximalwerte<br />

anheben, allerdings nur 20 Prozent mehr Daten übermitteln.<br />

Laboratories, ist das allerdings schon<br />

ein gutes Stück weit geglückt.<br />

Für die Technik benötigt man Partner<br />

aus dem Broadcast-Bereich, die<br />

qualitativ hochwertige Filme übertragen<br />

wollen. Zudem müssen die Hersteller<br />

der Empfangs- und TV-Geräte<br />

die Technik integrieren. Und auch die<br />

Filmproduktionsfirmen sind gefragt,<br />

die ganz am Anfang der Qualitätskette<br />

stehen. Im Ergebnis verspricht Dolby<br />

bei relativ geringem Datenaufkommen<br />

eine Bildqualitätsverbesserung,<br />

die weit über das hinausgeht, was Gerätehersteller,<br />

Filmdistributoren und<br />

TV-Netzbetreiber jeweils im Alleingang<br />

erreichen könnten. Und trotz<br />

fulminanter Verbesserung sollen lediglich<br />

20 Prozent mehr Daten notwendig<br />

sein – ein attraktives Angebot<br />

für alle Beteiligten.<br />

Die Zutaten<br />

Die Heim-Cineasten müssen sich bei<br />

dem Konzept um wenig kümmern. Sie<br />

schalten den Fernseher ein und haben<br />

Spaß an deutlich verbesserten Bildern,<br />

die zudem den Vorstellungen<br />

der Filmschaffenden näher liegen als<br />

die jetzigen. Die Vorgänge dahinter<br />

sind dagegen komplex. Im Prinzip soll<br />

Dolby Vision Ähnliches gelingen, was<br />

Dolby True<strong>HD</strong> als komprimiertes,<br />

aber verlustfreies Signal beim Surround-Sound<br />

schafft. Vier Bereiche<br />

will Dolby hierfür ins Visier nehmen.<br />

Los geht’s bei der Quelle: den Filmstudios.<br />

Hier stecken in den Bildern<br />

noch sämtliche Farb- und Helligkeitsinformationen.<br />

Dies ist die „RAW“-<br />

Version. Bereits bei diesem Produktionsschritt<br />

soll die Dolby-Technik die<br />

Bilder in puncto Farben und Kontraste<br />

analysieren sowie Daten ermitteln,<br />

die für die spätere, hochwertige Wiedergabe<br />

auf dem TV benötigt werden.<br />

Der zweite Bereich befasst sich mit<br />

den Distributoren der Filme. Das sind<br />

etwa VoD-Anbieter (Video on Demand),<br />

die ihre Bestellfilme via Internet<br />

streamen. Oder herkömmliche TV-<br />

Programmanbieter, die vorwiegend<br />

per Satellit und TV-Kabel ausstrahlen.<br />

Sie erhalten ihre Filme in einer hochwertigen,<br />

bereits datenreduzierten<br />

Fassung, zum Beispiel im Format<br />

JPEG 2000.<br />

Für die Übertragung verringert der<br />

jeweilige Distributor die Datenmenge<br />

erneut und sehr deutlich. Auf diese<br />

Weise kann er über seinen Übertragungskanal<br />

mehr Angebote transportieren.<br />

Hierfür erfolgt die Umwandlung<br />

in gängige Formate wie MPEG.<br />

Nun kommt Dolby Vision ins Spiel:<br />

In den MPEG-Datenstrom sollen als<br />

separates Datenpaket zusätzlich die<br />

aus dem RAW-Material gewonnenen<br />

Infos eingeflochten werden. Dieses<br />

Datenpaket wird beim Empfänger<br />

dann entpackt und den Bildern hinzuaddiert<br />

– fertig ist das Darstellungswunder.<br />

Fürs Entpacken sind die TV- und<br />

Receiver-Hersteller gefragt. Die dazu<br />

notwendige zusätzliche Intelligenz<br />

sollen sie als Programm auf die ohnehin<br />

verwendeten Rechenchips aufspielen.<br />

Es entstehen damit keine weiteren<br />

Hardware-Kosten, und die Cineasten<br />

müssen kein weiteres Gerät in<br />

ihr Heimkino integrieren.<br />

Die getrennte Anlieferung der zusätzlichen<br />

Dolby-Daten hat einen guten<br />

Grund: Fernsehgeräte, die mit der<br />

Dolby-Technik nicht vertraut sind,<br />

verwenden wie üblich einfach die<br />

Grunddaten. Dolby-zertifizierte TVs<br />

nutzen dagegen das übermittelte<br />

Plus. Dabei sollen sie ganz genau<br />

➜<br />

Dolby will den Filmstudios<br />

für die Postproduktion<br />

einen<br />

42-Zoll-Referenzmonitor<br />

zur Verfügung<br />

stellen, der 4.000 Nits<br />

Helligkeit erreicht<br />

(links). Er arbeitet mit<br />

RGB Direct Backlight<br />

und feinem Local<br />

Dimming Cluster. Der<br />

Vorgänger-Referenzschirm<br />

mit niedrigerer<br />

Lichtleistung<br />

(rechts) fällt deutlich<br />

kompakter aus.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

45


BILD | DOLBY VISION<br />

„Eine Erweiterung des Farbraums sowie eine<br />

Erhöhung des Dynamik- und Kontrastumfangs<br />

führen zu einer deutlichen Verbesserung!“<br />

STEPHAN HEIMBECHER,<br />

HEAD OF INNOVATIONS & STANDARDS,<br />

SKY DEUTSCHLAND<br />

„Im Rahmen unserer <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Aktivitäten<br />

beschäftigen wir uns bei Sky<br />

auch intensiv mit Möglichkeiten der<br />

Bildverbesserung, die über die höhere<br />

Auflösung von <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> (im Vergleich<br />

zu Full <strong>HD</strong>) hinausgehen. Eine<br />

Erweiterung des Farbraums sowie<br />

eine Erhöhung des Dynamik- und<br />

Kontrastumfangs des Bildes führen<br />

zu einer deutlichen Verbesserung der<br />

Bildqualität.<br />

In diesem Zusammenhang gehört<br />

Dolby zu den Pionieren im Bereich<br />

<strong>HD</strong>R (High Dynamic Range). Wir hatten<br />

bereits vor über einem Jahr erstmalig<br />

die Gelegenheit, uns von der<br />

Leistungsfähigkeit von Dolby Vision<br />

zu überzeugen und verfolgen seitdem<br />

mit großem Interesse, dass Dolby<br />

das System in den vergangenen Monaten<br />

kontinuierlich optimiert hat<br />

und es inzwischen auch erste Implementierungen<br />

der Display-Hersteller<br />

gibt.“<br />

erkennen, was ihnen angeliefert wird.<br />

Ihnen ist klar, wie etwa das Rot in einem<br />

Bild auszusehen hat und wie hell<br />

es leuchtet. Das theoretische Ziel besteht<br />

darin, dass Dolby-zertifizierte<br />

Fernseher direkt nebeneinander aufgestellt<br />

werden könnten und man keinerlei<br />

Unterschiede in der Bilddarstellung<br />

wahrnimmt.<br />

So erhalten die Filmschaffenden die<br />

Perspektive, dass ihre Bilder tatsächlich<br />

wirken, wie sie die Regisseure im<br />

Studio abgestimmt haben.<br />

Mehr Farben durch<br />

zusätzlichen Kontrast<br />

Was an zusätzlichen Bildinformationen<br />

übermittelt Dolby?<br />

Das nahende U<strong>HD</strong>-Zeitalter war Impulsgeber<br />

für das Projekt. Mit <strong>Ultra</strong><br />

High Definition vergrößert sich neben<br />

der Bildpunktzahl auch der Farbraum.<br />

Daraus ergibt sich bereits eine deutliche<br />

Qualitätssteigerung in der Farbgebung,<br />

die Dolby Vision zuverlässig auf<br />

den TV-Schirm transportieren will.<br />

Was Dolby an dem neuen, Rec.2020<br />

genannten Farbraumstandard allerdings<br />

bemängelt, ist der aus Sicht von<br />

Projektleiter Roland Vlaicu zu wenig<br />

beachtete Kontrastumfang. „Nach wie<br />

vor orientieren wir uns zu sehr an der<br />

alten Röhrentechnik“, führt er aus.<br />

LCD-Schirme leuchteten jedoch viel<br />

heller als Phosphor. Zudem seien sehr<br />

niedrige Schwarzwerte erreichbar.<br />

„Dies schafft die Möglichkeit,<br />

Schwarzweiß-Eckpunkte zu definieren,<br />

die einen großen Abstand zueinander<br />

aufweisen.“<br />

Diesen Vorteil nutzt Dolby Vision.<br />

Denn der größere Abstand lässt sich<br />

verwenden, um ihn mit zusätzlichen<br />

und exakter voneinander zu trennenden<br />

Helligkeitsschritten zu füllen. In<br />

dreierlei Hinsicht könnte dies die Qualität<br />

verbessern:<br />

➜ Es vergrößert sich nochmals die<br />

Zahl der darstellbaren Farben.<br />

➜ Helligkeitsnuancen lassen sich genauer<br />

zeichnen, was selbst äußerst<br />

feine Details erkennbar und die Motive<br />

plastischer macht.<br />

➜ Der äußerst hohe Hell-dunkel-<br />

Kontrast sorgt für eine nahezu räumliche<br />

Wahrnehmung.<br />

Dolby-Mann Vlaicu lenkt bei der Erklärung<br />

seines Ansatzes das Augenmerk<br />

daher nicht zuvorderst auf den<br />

Farbraum, sondern auf den vergrößerten<br />

Dynamikumfang. Und dieser<br />

könne auch andere Farbräume wie etwa<br />

für High Definition bereichern<br />

(Rec. 709), führt er weiter aus: „So<br />

verbessern wir U<strong>HD</strong>- sowie <strong>HD</strong>-Bilder.<br />

Und auch bei <strong>HD</strong> erhöht sich das<br />

zusätzliche Datenvolumen um nur<br />

rund 20 Prozent.“<br />

Hohe Ansprüche<br />

In der Theorie funktioniert der interessante<br />

Ansatz einwandfrei. Allerdings<br />

verlangt er den Fernsehgeräten<br />

recht viel ab. Roland Vlaicu weist<br />

selbst da rauf hin.<br />

Der Flaschenhals des Systems ist<br />

die Helligkeitsleistung der aktuellen<br />

Schirme. Dolby Vision entfaltet maximale<br />

Wirkung bei Schirmen, die<br />

10.000 Nits erreichen (ein Nit entspricht<br />

einem Candela pro Quadratmeter).<br />

Hellere Bilder – das ergaben<br />

hauseigene Tests mit Probanden –<br />

wurden nicht als deutlich hochwertiger<br />

eingestuft.<br />

Aktuelle LCD-Schirme allerdings<br />

schaffen gerade mal zwischen rund<br />

300 und 500 Nits. Wenn Dolby Vision<br />

laut Plan im nächsten Jahr Anwendung<br />

findet, dürften also die meisten<br />

der zertifizierten Schirme 400 Nits<br />

schaffen.<br />

Lediglich „Vorzeige-TVs“ sollen laut<br />

Roland Vlaicu zwischen 800 und<br />

1.200 Nits erzielen. Diese stammen<br />

von TCL und Sharp. Auf der CES gaben<br />

die Prototypen in diesem Jahr bereits<br />

ihr Debüt, zur IFA sollen sie ➜<br />

46


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Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗Unterschrift<br />

WK 4010 E05H


BILD | DOLBY VISION<br />

Mehr Dynamik, mehr Farben<br />

Erklärung:<br />

Gammakurve<br />

Kurve, die den Verlauf von<br />

Helligkeitsschritten beschreibt<br />

Differenzsignale<br />

Auf die Dolby-Vision-Technik<br />

bezogen, wird hier der<br />

Unterschied zwischen<br />

herkömmlicher und Dolbygestützter<br />

Kontrast- sowie<br />

Farbwiedergabe ermittelt.<br />

Diese Differenzwerte bilden<br />

ein separates Datenpaket,<br />

das nachträglich ins<br />

Bild integrierbar ist.<br />

Metadaten<br />

Dolby-Vision-Differenzsignale<br />

(siehe oben) sind<br />

tatsächlich vorhandene<br />

Farb- und Kontrastwerte.<br />

Metadaten dagegen beschreiben<br />

anhand einer<br />

Formel die Farb- und<br />

Kontrastunterschiede.<br />

Dolby will umfassend ins Bildgeschehen eingreifen. Bereits<br />

in den Filmstudios soll aus der Originalvorlage ein EDR<br />

Video Master (Extended Dynamic Range) entstehen (in der<br />

Grafik links oben). Damit dieses bereits datenreduzierte<br />

Master sämtliche gewünschten Helligkeits- und Farbabstufungen<br />

beinhalten kann, bricht Dolby mit alten Bilddarstellungsgesetzen<br />

und verändert die bisherige Gammakurve,<br />

die noch an die Helligkeitsdarstellung von Phosphor-Röhrenmonitoren<br />

angepasst ist. Die neue, auf moderne Bildtechniken<br />

ausgerichtete PQ-Kurve (Perceptual Quantization)<br />

erstmals in Europa zu sehen sein.<br />

Doch auch mit ihnen gilt: Anspruch<br />

und Wirklichkeit werden zunächst<br />

weit auseinander liegen.<br />

High-End-Rechenkunst<br />

Vorteile soll Dolby Vision dennoch bescheren.<br />

Denn auch wenn die TV-<br />

Schirme nur einen Bruchteil des Möglichen<br />

darstellen und verschiedene<br />

Leistungsgrade aufweisen werden, so<br />

bleibt ihnen eines gemein: Was sich<br />

auf dem Schirm abspielt, ist streng<br />

kontrolliert.<br />

Dafür sorgt in einem letzten Schritt<br />

das sogenannte Mapping. Dieser Vorgang<br />

passt die Dolby-Wiedergabe-<br />

Tricks den Möglichkeiten des jeweiligen<br />

TV-Geräts an. Die Fertigkeiten<br />

dazu stecken wiederum in den Rechenchips<br />

des Fernsehers und diese<br />

werden maßgeblich von den Herstellern<br />

der TV-Geräte programmiert.<br />

Die Hersteller kennen die Eigenheiten<br />

und Limitationen ihrer Produkte<br />

aus dem Effeff. Dolby-Bildinfos, die<br />

der Schirm nicht oder nicht exakt darstellen<br />

kann, sollen so nicht Gegenstand<br />

von Interpretationen sein. Vielmehr<br />

werden die Bildwerte dem<br />

Schirm in vorgegebener Weise angepasst,<br />

damit sie im Gesamteindruck<br />

der Vorlage noch nahekommen. „Das<br />

Ergebnis ist voraussagbar und qualitätsgesichert“,<br />

formuliert Vlaicu.<br />

Wer macht mit?<br />

Noch wirkt das Konzept recht abstrakt.<br />

Es stellt sich die Frage, ob sich<br />

Hollywood, Distributoren und TV-<br />

Gerätehersteller tatsächlich in dieser<br />

Weise gleichschalten lassen.<br />

Doch Dolby scheint mit seinem<br />

Qualitätsmanagement auf offene Ohren<br />

zu stoßen. Laut Vlaicu zeigten sich<br />

Regiegrößen wie Peter Jackson (Der<br />

berücksichtigt den von Dolby gewünschten hohen Kontrastumfang.<br />

Die zusätzlich entstehenden Bildinformationen<br />

werden als Kombination aus Differenzsignalen und Metadaten<br />

in den EDR Enhancement Layer (links unten) gepackt,<br />

der bei der Bildübertragung nur 20 Prozent mehr Daten erzeugen<br />

soll. Die „normalen“ Bilder werden als „Standard<br />

Dynamic Range“-Infos (SDR) codiert. Die Signaldistributoren<br />

(etwa VoD-Anbieter) können nun entscheiden, welche<br />

Daten sie übertragen wollen. Am Ende der Kette (rechts)<br />

wertet der TV die gelieferten Daten aus.<br />

Herr der Ringe), Michael Bay (Transformers)<br />

oder J. J. Abrams (Star Trek:<br />

Into Darkness) begeistert, als man ihnen<br />

Ausschnitte ihrer Blockbuster als<br />

„Dolby-Varianten“ vorspielte. Und auf<br />

Distributorenseite habe man bereits<br />

die VoD-Dienste Xbox Video, Amazon<br />

Instant Video, Netflix und VUDU gewinnen<br />

können. Bei den TV-Herstellern<br />

bestehe ebenfalls reges Interesse.<br />

Neben den Zusagen von Sharp und<br />

TCL gebe es derzeit weitere, rege Verhandlungen.<br />

Roland Vlaicu sieht daher optimistisch<br />

in die Zukunft und glaubt fest an<br />

den Erfolg des neuartigen Dolby-Produkts.<br />

Damit ginge das Unternehmen<br />

nicht nur in die Audio-,<br />

sondern auch in die<br />

Video-Annalen ein. ■<br />

VOLKER STRASSBURG,<br />

EXPERTE FÜR BILDTHEMEN<br />

48


spezial<br />

EXKLUSIV!<br />

12 Seiten<br />

EXTRA<br />

05/2013 // KOPFHÖRER-SPEZIAL<br />

Praxis-Wissen<br />

Funkkopfhörer, Over-Ears & Co. –<br />

ein Wegweiser durch den Kopfhörer-Markt<br />

...und Action!<br />

Die besten Kopfhörer fürs<br />

Heimkino im Test<br />

Klang zum Mitnehmen<br />

Im Test: Kopfhörer für besten Klang<br />

beim Filmgenuss unterwegs<br />

Voll auf die<br />

OHREN<br />

Technik und Fakten: <strong>video</strong> testet<br />

die besten Kopfhörer für den Filmgenuss.


Autor: Stefan Schickedanz // Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Hersteller, Archiv<br />

Mit Köpfchen<br />

Kopfhörer empfehlen sich trotz gewisser Einschränkungen immer mehr für Video-Anwendungen.<br />

Bessere Raumklangprogramme und DSP-Berechnungen eröffnen dem Filmenthusiasten mittlerweile<br />

gute Möglichkeiten zur Digital-Surround-Wiedergabe über einen Stereohörer.<br />

Mehr und mehr Video-<br />

Fans entdecken den<br />

Kopfhörer für sich.<br />

Sei es wegen des privaten<br />

Sounds oder weil immer<br />

mehr Menschen das Tablet als<br />

„Second Screen“ nutzen. Die<br />

Hersteller stellen sich darauf ein<br />

und gehen mit neuen Ideen auf<br />

diese Gruppe zu. Die klassische,<br />

naheliegendste Lösung fristet<br />

dagegen weiter ein Schattendasein:<br />

Surround-Kopfhörer kommen<br />

einfach nicht aus ihrer Nische<br />

heraus.<br />

Wer allerdings sucht, der findet<br />

einige Lösungen, die auf unterschiedlichen<br />

Technologien<br />

aufbauen. Die meisten davon<br />

zielen direkt auf die Gamer-Ge-<br />

meinde. Wer sich verbitterte Duelle<br />

mit Zombies und Aliens liefert,<br />

der muss den Gegner schon<br />

kommen hören, bevor er ihn<br />

sieht. Denn dann ist es meistens<br />

schon um die eigene Spielfigur<br />

geschehen. Das beinhaltet gerade<br />

auch Geschehnisse, die sich<br />

hinter dem Rücken abspielen,<br />

mitzubekommen und möglichst<br />

genau lokalisieren zu können.<br />

Was dem Zocker recht ist, ist<br />

dem Surround-Fan billig.<br />

Aufbereiteter Sound<br />

Allerdings enthalten viele Surround-Hörer<br />

ein integriertes<br />

Headset mit dem für Netzwerk-<br />

Games notwendigen Schwanenhalsmikrofon,<br />

das reinen Video-<br />

Konsumenten eher ein Dorn im<br />

Auge ist. Zu dieser Gruppe gehören<br />

etwa der Logitech G430 (80<br />

Euro), der Plantronics GameCom<br />

780 (80 Euro) sowie der Sennheiser<br />

PC 333D (150 Euro). Diese<br />

drei Hörer vertrauen auf Dolby<br />

Headphone: ein Sound-Processing,<br />

das Surround-Signale nach<br />

psychoakustischen Aspekten so<br />

aufbereiten kann, dass eine gesteigerte<br />

Außer-Kopf-Lokalisation<br />

und sogar eine Hinten-Ortung<br />

möglich sind.<br />

Um von zwei Kanälen des Ausgangsmaterials<br />

auf virtuelle 7.1<br />

Kanäle zu kommen, setzen die<br />

Entwickler von Plantronics und<br />

Sennheiser auch Dolby Pro Logic<br />

IIx ein. Die dazu nötigen Berechnungen<br />

laufen über eine mitgelieferte<br />

Treiber-Software auf<br />

dem Windows PC ab, Sennheiser<br />

fügt dem PC 333 sogar eine USB-<br />

Soundkarte bei.<br />

Auf Sendung<br />

Auf die Bedürfnisse des typischen<br />

Fernseh-Fans sind Funkhörer<br />

wie der MDR-DS 6500 (250<br />

Euro) ausgelegt. Er überwindet<br />

Distanzen von bis zu 100 Metern<br />

mit 2,4-GHz-Übertragung und<br />

beherbergt in seiner Basisstation<br />

gleich die nötigen Decoder für<br />

Dolby Digital und DTS. Um Informationen<br />

aus zwei diskreten<br />

Kanälen auf virtuelles 7.1 aufzubereiten,<br />

ist auch Dolby Pro Logic<br />

IIx an Bord.<br />

50


Apps zum Ausprobieren<br />

Logitech G430<br />

Der Computer-Zubehör-Spezialist bietet ein<br />

7.1-Virtual-Surround-Headset, das den<br />

Anforderungen von Gamern entspricht.<br />

Apps, in denen richtige Surround-Decoder für Dolby Digital oder<br />

DTS eingebaut haben, findet man derzeit kaum. Aber mit Razer Surround<br />

von Razer (PC mit Windows 7/8), Headquake von Sonic Emotion<br />

(Android/iOS) oder ConcertPlay von Ittiam Systems (iOS) gibt<br />

es kostenlose Apps für PC und Smartphone, die Musik mit einer<br />

virtuellen Räumlichkeit versehen. Der Audio 3D Video Player von<br />

L‘Agence Exclusive (2,69 Euro) spielt auf dem iPhone sogar Filme in<br />

gängigen Formaten wie FLV, AVI, MP4 oder MOV ab, um ihnen einen<br />

virtuellen Surround-Effekt zu verpassen. Auch Musik lässt sich damit<br />

aus dem iPhone- oder iPad-Archiv wiedergeben – sogar im<br />

verlustfreien FLAC-Format.<br />

Plantronics<br />

GameCom 780<br />

Auch Plantronics hat ein<br />

Headset speziell für Gamer.<br />

Es verwendet Dolby Headphone<br />

und Pro Logic IIx für<br />

7.1 virtuelle Kanäle.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

überwanden die Funkhörer<br />

durch digitale Übertragung des<br />

Audio-Signals ihre beiden größten<br />

Probleme: Rauschen und die<br />

geringe Bandbreite sind kein<br />

Thema mehr. Andere Nachteile<br />

schon: Sie sind wegen der eingebauten<br />

Akkus und der nötigen<br />

Elektronik stets schwerer und<br />

teurer als vergleichbare Kabelhörer<br />

und benötigen Ruhepausen,<br />

um an der Ladestation neue<br />

Energie zu tanken.<br />

Wer nicht alle Folgen von<br />

Breaking Bad am Stück sehen<br />

möchte und nicht primär auf den<br />

Preis schaut, kann sich damit<br />

wirksam von lästigen Verlängerungskabeln<br />

quer durchs Wohnzimmer<br />

befreien. Neben Sony<br />

haben auch Firmen wie Sennheiser<br />

oder AKG ausgereifte hochwertige<br />

Funkhörer im Programm.<br />

Kabel, ade!<br />

Eine andere Idee hatte Grundig:<br />

Dessen Fernbedienung Easy-Use<br />

Remote Control kann mit einem<br />

Kopfhörer-Ausgang aufwarten.<br />

Für 80 Euro verwandelt dieses<br />

schlichte Accessoire jeden Kabelhörer<br />

in einen Quasi-Funkhörer.<br />

Dazu muss der Besitzer das mitgelieferte<br />

USB-Dongle an einen<br />

kompatiblen Smart Inter@ctive<br />

2.0-Fernseher von Grundig anschließen,<br />

um die nötige Funkbrücke<br />

aufzubauen. Zur Signalübertragung<br />

verwenden die<br />

Fürther Bluetooth. Zwar bietet<br />

diese erschwingliche, aber smarte<br />

Lösung keinen Raumklang,<br />

aber die Basis-Anforderungen<br />

von TV-Guckern werden damit<br />

gut abgedeckt.<br />

Den umgekehrten<br />

Weg geht beyerdynamic<br />

mit seinem<br />

nicht mehr taufrischen,<br />

aber immer<br />

noch topaktuellen<br />

Raumklang-Prozessor<br />

Headzone.<br />

Abgesehen davon,<br />

dass diese mit 890<br />

Euro zuzüglich Kopfhörer<br />

sehr kostspielige<br />

Lösung immer<br />

➜<br />

Grundig Easy-Use<br />

Mit dieser Fernbedienung baut Grundig eine Funkbrücke<br />

zum USB-Dongle am Fernseher auf, um<br />

Kabelhörer (fast) drahtlos zu machen.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

51


Surround aus dem Hörer<br />

beyerdynamic Headzone<br />

Mit dem Kopfhörer-Prozessor von 2007 setzt<br />

beyer dynamic immer noch Maßstäbe. Es gibt ihn<br />

in drei Versionen für Profis, Gamer und Video-Fans.<br />

Dolby Headphone, Silent Cinema und Cingo, die Virtualizer für<br />

Surround-Wiedergabe aus Kopfhörern, bauen auf denselben Grundsätzen<br />

auf. Um Schallquellen präzise orten zu können, wertet unser<br />

Gehör Informationen zum Pegel, zur Phase und zum Frequenzgang<br />

aus, mit denen Signale wahrgenommen werden.<br />

Dazu muss man wissen: Die Form des Außenohrs ist so beschaffen,<br />

dass der Frequenzgang eines ankommenden Audiosignals je nach<br />

Richtung unterschiedlich beeinflusst wird. Eine vor uns liegende<br />

Schallquelle verstärkt die Trichterwirkung der Ohrmuschel über 6<br />

dB mehr als eine Schallquelle hinter uns. Über die so entstehenden<br />

Pegeldifferenzen und Phasenveränderungen kann das Gehirn Rückschlüsse<br />

auf die Position der Schallquelle ziehen. Der resultierende<br />

Frequenzgang ist dann auch der einzige Unterschied zwischen<br />

einer Schallquelle bei 0 Grad und einer bei 180 Grad, also genau in<br />

der Mitte vor bzw. hinter dem Kopf des Zuhörers. Das kann zu Irritationen<br />

führen, die in der Natur durch leichtes Anwinkeln des<br />

Kopfes behoben werden, damit auch Pegel und Laufzeit links und<br />

rechts geringfügig voneinander abweichen. Mit Kopfhörern geht<br />

das nicht; es bleibt ein Limit, mit dem Entwickler leben müssen.<br />

Dennoch bringen virtuelle Surround-Programme die Lokalisation<br />

aus dem Kopf heraus und lassen auch bedingt Hinten-Ortung zu.<br />

beyerdynamic DT 880 HZ<br />

Der halboffene Studio-Kopfhörer<br />

passt optimal zum Headzone-Prozessor<br />

der mit seinem hochwertigen<br />

Verstärker auch an 250 Ohm laut<br />

und klar aufspielt.<br />

Sony MDR-DS6500<br />

Dieser Funkhörer kann bis zu 100 Meter von der<br />

Basisstation entfernt operieren. Sie dient auch als<br />

Decoder für Dolby Digital, Pro Logic IIx und DTS.<br />

JBL SB30<br />

Der Soundbar aus Amerika bietet<br />

Dolby Headphone, falls sein Besitzer<br />

mal Lust auf leises Kino hat. Ansonsten<br />

kann er es mit seinem Subwoofer<br />

ganz schön krachen lassen.<br />

noch am Kabel hängt, lässt sie<br />

keine Wünsche offen. Sie besitzt<br />

die nötigen Digital-Eingänge,<br />

um sie direkt an einen Blu-ray-<br />

Player anzuschließen. Dann<br />

fehlt nur noch ein hochwertiger<br />

Kopfhörer wie der DT 880 HZ<br />

(300 Euro) von beyerdynamic.<br />

Mehr ist nicht erforderlich, um<br />

ein vollwertiges Surround-System<br />

mit sattem, nuanciertem<br />

Klang aufzubauen. Zwar kann<br />

der für Dolby Digital sowie DTS<br />

ausgelegte Decoder keine <strong>HD</strong>-<br />

Formate decodieren, doch besitzt<br />

jede Blu-ray Disc einen Surround<br />

Core, bestehend aus einem<br />

AC3-Stream. Diesen kann<br />

der Headzone in räumliche Klänge<br />

umsetzen.<br />

Was den in Varianten für Hi-<br />

Fi-Fans, Profis und Gamer verfügbaren<br />

Kopfhörer-Prozessor<br />

aus dem Jahre 2007 von allen<br />

anderen Lösungen abhebt, ist<br />

das Zusammenspiel mit einem<br />

Headtracking-Sensor, wie ihn<br />

der DT 880 HT (400 Euro) besitzt.<br />

Am Kopfhörerbügel montiert,<br />

gleicht er mit einer über<br />

dem Bildschirm angebrachten<br />

Gegenstelle via Infrarot die<br />

Kopfposition ab. So kann der<br />

Headzone dafür sorgen, dass die<br />

Phantomschallquellen sich nicht<br />

mitbewegen, wenn der Träger<br />

seinen Kopf dreht. Damit überwindet<br />

das ausgeklügelte System<br />

das größte, mit konventionellen<br />

Mitteln nicht einmal an-<br />

satzweise in den Griff zu bekommende<br />

Problem, Filme mit<br />

Kopfhörern zu genießen.<br />

Die Sound-Profis von den Dolby<br />

Laboratories haben sich allerdings<br />

sehr effektiv der Raumklang-Thematik<br />

angenommen.<br />

Mit Dolby Headphone können sie<br />

übliche Surround-Signale so<br />

aufbereiten, dass sie über den<br />

entsprechend ausgerüsteten<br />

Kopfhörer-Anschluss von AV-Receivern,<br />

Soundbars oder Disc-<br />

Playern räumlich erscheinen. In<br />

Verbindung mit virtuellem Surround<br />

Processing wie Dolby Pro<br />

Logic IIx erscheinen damit sogar<br />

Stereo-Aufnahmen räumlicher.<br />

Allerdings scheint es, die wenig<br />

beachtete Technologie habe<br />

ihren Zenit bereits überschritten.<br />

Receiver-Hersteller wie Denon<br />

oder Harman/Kardon, die<br />

früher dieses Verfahren einsetzten,<br />

haben beim Modellwechsel<br />

in den Nachfolgern auf Dolby<br />

Headphone verzichtet. Lediglich<br />

Rotel mit seinen langen Modell-<br />

Zyklen hat von den bekannten<br />

Herstellern in der Vorstufe RSP-<br />

1572 das Dolby-Verfahren, das<br />

normalen, ordentlich abgestimmten<br />

Hörern Raumklang<br />

entlocken kann, noch an Bord.<br />

Neue Ansätze<br />

Die TV-Hersteller scheinen ebenfalls<br />

nicht auf Dolby Headphone<br />

zu setzen. JBL hat dem Soundbar<br />

SB30 immerhin einen entspre-<br />

52


Loewe Individual TV<br />

Loewe leistet sich den Luxus, bei Verwendung der<br />

Bild-im-Bild-Funktion über Kopfhörer auch den Ton des<br />

zweiten Kanals auszugeben – perfekt für Paare.<br />

„Ein Hörer für<br />

alle Bereiche“<br />

Gunter Weidemann, Manager Technical Support<br />

Consumer Products bei beyerdynamic<br />

<strong>video</strong>: Es ist jetzt eine ganze Weile her, seit Sie mit Headzone den ultimativen<br />

Kopfhörer-Prozessor für eine realistische Raumwiedergabe und stabile Ortung<br />

durch Headtracking vorgestellt haben. Wie hat der Markt diese Innovation<br />

aufgenommen?<br />

Gunter Weidemann: Die Gamer mögen ihn, weil er sich direkt an die Konsolen<br />

anschließen lässt. Doch zwei Zielgruppen interessieren sich besonders für<br />

unseren Kopfhörer-Prozessor: zum einen die Profis, die damit unterwegs und in<br />

kleinen Studios wie mit Lautsprechern abmischen können. Zum anderen zeigt<br />

sich, dass gerade Hi-Fi- und Video-Fans zum Headzone greifen, die über hochwertiges<br />

Equipment mit großem Flatscreen oder Beamer verfügen, aber keinen<br />

Konflikt mit den Nachbarn erleben möchten. Deshalb spüren wir seit drei Jahren<br />

einen stetigen Aufwärtstrend, obwohl das Gerät bereits 2007 eingeführt wurde.<br />

<strong>video</strong>: Worin sehen Sie die Ursache für diesen späten Erfolg?<br />

Gunter Weidemann: Vor zehn Jahren galt die Devise, dass man eine Surround-<br />

Anlage mit vielen Boxen braucht, um Heimkino standesgemäß in die eigenen<br />

vier Wände zu bringen. Dann kamen noch ein paar Nachzügler in den letzten drei<br />

bis vier Jahren. Inzwischen hat jeder, der sich für das Thema interessiert, eine<br />

entsprechende Anlage. Viele machten die Erfahrung: Wenn Du damit abends<br />

einen Film schaust, hüpfen die Kinder aus dem Bett oder die Nachbarn rebellieren.<br />

Das dauert eine Weile, bis sich die Erkenntnis durchsetzt, dass Heimkino<br />

mit Lautsprechern Grenzen gesetzt sind. Und genau diese Leute fangen wir jetzt<br />

ab: Ganz privates Vergnügen, klingt super und bietet wirklich Plug & Play. Alle<br />

Kabel liegen bei, man braucht nur einen DVD- oder Blu-ray-Player anzuschließen<br />

und kann sofort Dolby und DTS aus dem AC3-Datenstrom hören. Blu-ray Discs<br />

haben ja einen Surround Core mit doppelter DVD-Auflösung, da werden Sie die<br />

hochauflösenden Surround-Formate nicht vermissen.<br />

chenden Kopfhörer-Ausgang<br />

mitgegeben. Wer einen geeigneten<br />

Kopfhörer sucht, sollte ein<br />

Modell wählen, das auch ohne<br />

Dolby Headphone eine gute<br />

Außer-Kopf-Lokalisation ermöglicht,<br />

denn zaubern kann der auf<br />

psychoakustischen Erkenntnissen<br />

aufgebaute Algorithmus<br />

nicht. Zudem sind die Resultate<br />

starken Streuungen unterworfen,<br />

die auf das Schwankungen<br />

unterliegende Zusammenspiel<br />

zwischen verschiedenen Außenohrformen<br />

und bestimmten Hörer-Bauformen<br />

und -Abstimmungen<br />

zurückzuführen sind.<br />

Das gilt auch für die Yamahaeigene<br />

Lösung namens Silent Cinema.<br />

Die Japaner setzen hiermit<br />

wie so oft auf einen eigenen<br />

Algorithmus. Wer also einen AV-<br />

Receiver sucht, der eine mit Dolby<br />

Headphone vergleichbare<br />

Funktion für konventionelle<br />

Kopfhörer bietet, der sollte sich<br />

zuerst im Programm von Yamaha<br />

umsehen.<br />

Dolby selbst promotet zurzeit<br />

für Tablet-Computer das Dolby-<br />

Digital-Plus-Verfahren, das allerdings<br />

im Gegensatz zu Dolby<br />

Headphone nicht beim Abspielgerät<br />

ansetzt, sondern entsprechend<br />

codierte Software voraussetzt.<br />

Dafür bringt es auch über<br />

die winzigen eingebauten Stereo-Lautsprecher<br />

von Mobilgeräten<br />

einen Fortschritt, der sich vor<br />

allem ebenfalls in einer grö-<br />

➜<br />

<strong>video</strong>: Der Headzone ist aber teuer und nicht für den mobilen Einsatz geeignet.<br />

Dafür gibt es immer leistungsfähiger werdende digitale Signalprozessoren<br />

(DSPs). Dürfen Interessenten auf eine Kompaktlösung hoffen – die vielleicht<br />

sogar in den Kopfhörer integriert wird?<br />

Gunter Weidemann: Ich schließe das gar nicht aus. Der Trend geht zu immer<br />

kleineren Prozessoren, die natürlich einen Surround-Algorithmus verarbeiten<br />

können. Es gibt ja auch einige Apps, die in diese Richtung zielen. Wir sind<br />

übrigens nicht nur auf der Konsumentenseite aktiv. Gerade unsere mobilen<br />

Top-Hörer der Tesla-Serie, der T 51 p, T 70 p und das Flaggschiff T 5 p, erfreuen<br />

sich bei Video-Filmern großer Beliebtheit. Ihre Gehäuse dichten perfekt ab und<br />

schützen auch ohne Noise Cancelling vor Umweltgeräuschen. Damit haben Sie<br />

unterwegs die adäquate Kontrolle, ob der aufgezeichnete Ton dem <strong>HD</strong>-Bild auch<br />

wirklich gerecht wird. Mit 32 Ohm Anschlusswiderstand können Sie die<br />

Tesla-Hörer an jeder Kamera problemlos betreiben.<br />

<strong>video</strong>: Apropos 32 Ohm. Haben hier iPod, iPad und Co. die Kopfhörerwelt in<br />

neue Bahnen gelenkt?<br />

Gunter Weidemann: Ja, definitiv. Die Menschen suchen heute einen Kopfhörer<br />

für alle Bereiche: kurzes Kabel mit kleiner Klinke für unterwegs, Verlängerung für<br />

zu Hause und natürlich Schallwandler mit einem hohen Wirkungsgrad, damit<br />

sich auch an schwachen Ausgangsstufen eine ordentliche Lautstärke erreichen<br />

lässt. Die Leute nehmen ihre Bügelhörer inzwischen überall mit hin. Over-Ear ist<br />

heute auch unterwegs sehr beliebt.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

53


Yamaha RX-V377<br />

Während Dolby Headphone aus Receivern<br />

fast verschwunden ist,<br />

hält Yamaha an Silent Cinema<br />

für Virtual Surround<br />

aus Kopfhörern fest.<br />

App-Lösung<br />

Der Audio 3D<br />

Video Player von<br />

L‘Agence Exclusive<br />

ermöglicht Filmwiedergabe<br />

mit Virtual-Surround-Ton.<br />

Sennheiser PC 333D<br />

Das Surround-Headset für PC-<br />

Gamer vertraut auf Dolby Headphone<br />

und Pro Logic IIx. Der Hörer<br />

kommt mit USB-Soundkarte.<br />

Das Kopfhörer-Jahrbuch 2013/14 ist<br />

ein Ratgeber und Wegweiser durch<br />

die Vielzahl der Kopfhörer auf dem<br />

Markt.<br />

www.stereoplay.de/jahrbuch<br />

Voll auf die Ohren<br />

Der beachtliche Kopfhörer-Boom ist auch an den Redaktionen<br />

von AUDIO und stereoplay nicht spurlos vorbeigegangen.<br />

Die Klangexperten reagierten mit einem regelrechten<br />

Test-Marathon und schufen eine einzigartige, durch<br />

fundierte Messungen untermauerte Marktübersicht: das<br />

Kopfhörer-Jahrbuch 2013/2014. Die Kollegen testeten für<br />

diesen Ratgeber über 400 Hi-Fi-Kopfhörer aller Kategorien<br />

und ordneten das breite Angebot nach Klangpunkten.<br />

So finden Sie bequem einen passenden In-Ear-, On-Ear- oder<br />

Over-Ear-Hörer. Piktogramme bieten eine schnelle Übersicht<br />

über die wichtigsten Features. Auf einen Blick sehen Sie,<br />

ob der jeweilige Hörer Bluetooth- oder eine andere Funktechnik<br />

besitzt oder ob er besonders für unterwegs geeignet<br />

ist. Damit bringt das 200 Seiten umfassende Kopfhörer-<br />

Jahrbuch Transparenz in einen immer unübersichtlicher<br />

werdenden Markt. Reportagen, Hintergrundberichte und<br />

Zubehör-Empfehlungen machen Sie zudem fit, im Gespräch<br />

mit dem Händler die richtigen Fragen zu stellen oder zielsicher<br />

Ihren neuen Kopfhörer online zu ordern.<br />

ßeren Klangfülle äußert. Das<br />

Kindle Fire <strong>HD</strong>X zählt zu den ersten<br />

Tablets, das den neuen Ton-<br />

Standard decodieren kann.<br />

Auf der Software-Seite der<br />

mobilen Endgeräte setzt dagegen<br />

ein Ansatz des renommierten<br />

Fraunhofer Instituts für Integrierte<br />

Schaltungen (IIS) an.<br />

Cingo nennen die Deutschen ihre<br />

eigene Variante, die ebenfalls<br />

einen psychoakustischen Ansatz<br />

verfolgt und vor allem auch die<br />

Sprachverständlichkeit der oftmals<br />

stark komprimierten Multimedia-Inhalte<br />

verbessern soll,<br />

die gewöhnlich über Mobilgeräte<br />

wiedergegeben werden.<br />

Google lizenzierte als erster<br />

Hersteller die Technologie für<br />

sein im letzten Jahr vorgestelltes<br />

Android-Tablet Nexus 7 (ab 230<br />

Euro). Wer nicht warten möchte,<br />

bis sich die verschiedenen neuen<br />

Verfahren auf breiter Front<br />

durchgesetzt haben, für den gibt<br />

es Apps, die für räumliche Klangwiedergabe<br />

aus Kopfhörern sorgen.<br />

Razr Surround von Razr<br />

nennt sich ein kostenloses<br />

Sound-Programm für Windows<br />

7 und 8, das virtuellen 7.1-Kanal-<br />

Klang über den Kopfhörerausgang<br />

des Rechners ermöglicht.<br />

Für iOS-Geräte ist Audio 3D<br />

Video Player die erste App, mit<br />

der sich Filme mit 3D-Ton aus<br />

den Kopfhörern wiedergeben<br />

lassen. Sie spielt gängige Video-<br />

Formate ab, kann aber auch weder<br />

Dolby- noch DTS-Surround-<br />

Ton decodieren. Die Räumlichkeit<br />

bleibt also beliebig, das Programm<br />

eine Spielerei.<br />

54


BLACK<br />

BLUE<br />

GOLD<br />

Jede Farbe rockt.<br />

Aufsetzen, losrocken und Farbe bekennen. Nichts ist leichter: Denn der mehrfach ausgezeichnete<br />

Aureol ® Real verfügt über große Linear-<strong>HD</strong>-Treiber, effiziente Neodym-Magneten, präzisen Bass und ist dennoch<br />

so leicht und stabil, dass jeder Rockausbruch unbeschadet überstanden wird. Rock on.<br />

Neu Heimkino THX Blu-ray Soundbar Stereo Streaming Bluetooth Kopfhörer & Portable PC<br />

8 Wochen Probezeit. Bis zu 12 Jahre Garantie. Direkt vom Hersteller. www.teufel.de


Stille Freude<br />

Kopfhörer fürs Heimkino sind echte Problemlöser. Sie vermeiden Streit mit den Nachbarn und<br />

machen die komplexe Materie einfach beherrschbar. Dafür gibt es Abstriche bei der Abbildung<br />

und beim Komfort.<br />

Stellen Sie sich einmal<br />

vor: Sie haben gerade<br />

ein voll ausgestattetes<br />

7.1-Heimkino installiert.<br />

Doch dann rebelliert der<br />

hyperempfindliche Nachbar<br />

schon bei Zimmerlautstärke wegen<br />

der „bösen, bösen Bässe“.<br />

Wir wissen nicht, was Ihr Vermieter<br />

empfiehlt, wir empfehlen,<br />

Kopfhörer zu verwenden.<br />

Das bringt einige Vorteile mit<br />

sich: Das Hörerlebnis bleibt dann<br />

Ihr Privatvergnügen und Sie<br />

können gegebenenfalls auf Lautsprecher<br />

ganz verzichten.<br />

Doch es gibt auch Nachteile,<br />

die man dagegen aufrechnen<br />

muss. Entweder legen Sie eine<br />

Kabelverlängerung durch die<br />

gute Stube, oder Sie verwenden<br />

Funk zur Signalübertragung.<br />

Dann müssen Sie sich jedoch mit<br />

Batterieladezeiten arrangieren.<br />

Außerdem kann es wegen der<br />

Signalaufbereitung zu Zeitverzögerungen<br />

zwischen Bild und<br />

Ton kommen.<br />

Wer einen AV-Receiver nutzt,<br />

kann diese Latenzzeit mit der Lip<br />

Sync-Funktion ausgleichen. Wer<br />

das Audiosignal direkt vom TV-<br />

Tuner abgreift, guckt sprichwörtlich<br />

in die Röhre. Ebenfalls<br />

Pech haben Besitzer von Bluetooth-Kopfhörern,<br />

denn Heimgeräte<br />

mit dieser drahtlosen<br />

Übertragungstechnik sind meist<br />

nur auf das Streaming von Musik<br />

vom Handy oder Tablet ausgelegt,<br />

nicht aber auf die Verwendung<br />

von Bluetooth-Kopfhörern.<br />

Eine unkonventionelle und im<br />

Vergleich zu einem kompletten<br />

AV-System üblicher Prägung<br />

nicht einmal teure Lösung könnte<br />

folgendermaßen aussehen:<br />

Sie streamen Ihre Filme vom<br />

iPhone, iPod oder iPad mithilfe<br />

der Apple TV-Box (diese kostet<br />

etwa 110 Euro) auf Ihren Fernseher.<br />

Wenn Sie die kleine Box<br />

neben sich platzieren, können<br />

Sie sogar einen Kabelkopfhörer<br />

mit kurzem Kabel daran anschließen.<br />

So testet <strong>video</strong><br />

Kopfhörer<br />

Die Mess-Crew aus der WEKA TESTfactory fährt eine Doppelstrategie,<br />

um unterschiedlichen Kopfhörertypen gerecht<br />

zu werden. Ohrumschließende Hörer werden mit einem<br />

künstlichen Ohr von Bruel & Kjaer (Typ 4153) gemessen.<br />

Für On-Ear- und In-Ear-Hörer kommt ein Kunstkopf von<br />

Head Acoustics, Typ HMS II.3, zum Einsatz. Mit seinen<br />

Ohrnachbildungen und den am Ende des künstlichen Gehörgangs<br />

angebrachten Mikrofonen liefert er realitätsnahe<br />

Messergebnisse.<br />

56


AKG K915<br />

Preis: 100 Euro<br />

Prinzip: geschlossen, Over-Ear<br />

System: dynamisch<br />

Gewicht: 149 g<br />

Pegel: 90 dB<br />

Impedanz: 32 Ω<br />

Ausführungen: Schwarz/Silber<br />

Testurteil: überragend<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

BOSE AE2W<br />

Preis: 300 Euro<br />

Prinzip: geschlossen, Over-Ear<br />

System: dynamisch<br />

Gewicht: 149 g<br />

Pegel: 104 dB<br />

Impedanz: 36,3 Ω<br />

Ausführungen: Schwarz<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

B&O BEOPLAY H6<br />

Preis: 400 Euro<br />

Prinzip: geschlossen<br />

System: dynamisch<br />

Gewicht: 218 g<br />

Pegel: 97 dB<br />

Impedanz: 33 Ω<br />

Ausführungen: Braun/Schwarz/Grün<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut<br />

PHILIPS FIDELIO X1<br />

Preis: 300 Euro<br />

Prinzip: offen<br />

System: dynamisch<br />

Gewicht: 430 g<br />

Pegel: 94,5 dB<br />

Impedanz: 35,6 Ω<br />

Ausführungen: Schwarz/Silber<br />

Testurteil: überragend<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

TEUFEL AUREOL REAL<br />

Preis: 100 Euro<br />

Prinzip: offen<br />

System: dynamisch<br />

Gewicht: 180 g<br />

Pegel: 98 dB<br />

Impedanz: 59 Ω<br />

Ausführungen: Schwarz<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

Ein Funkhörer mit digitaler Übertragung im 2,4-GHz-Band für 100 Euro,<br />

der gut aussieht: Da lacht das Herz des Video-Fans. Der geschlossene<br />

AKG zeigt seinen Betriebsstatus über Leuchtdioden an. Wenn der Akku<br />

leer ist, kann er in der mitgelieferten Ladeschale neue Kraft schöpfen.<br />

Zudem bietet der geschlossene Hörer eine gute Abdichtung für das ungestörte<br />

Hören in Mehr-Personen-Haushalten. Seine druckvolle, dynamische<br />

Abstimmung eignet sich perfekt für Thriller. Bei Action am laufenden<br />

Band stört das Rauschen in leisen Passagen nicht.<br />

Für einen Funkhörer fällt der Bose AE2W sehr leicht aus. In Verbindung<br />

mit der Unterstützung des Bluetooth-Standards kann man diesen Hörer<br />

auch sehr gut unterwegs verwenden. Zu Hause lässt er sich gut am PC<br />

einsetzen, der immer mehr dazu dient, Filme zu schauen; oder bei Video-<br />

Anrufen über Skype, denn er besitzt ein integriertes Mikrofon und lässt<br />

sich leicht über große Tasten bedienen. Bei Action-Filmen kommt sein<br />

praller Bass zum Tragen. Und wer den ganzen Abend vorm Bildschirm<br />

sitzt, lernt die homogene Abstimmung und den Tragekomfort schätzen.<br />

Der BeoPlay H6 ist ein betont schlichter und edler geschlossener Kopfhörer.<br />

Mit seinem stolzen Gewicht von über 200 Gramm – es wurde Aluminium<br />

statt Plastik verbaut –, den reichhaltigen Applikationen aus echtem<br />

Leder und seinem hohen Wert dürfte der Däne in erster Linie zu<br />

Hause zum Einsatz kommen. Dennoch passt er sehr gut zu Smartphones<br />

– dank niedriger Impedanz, Mikrofon und Fernbedienung. Das macht ihn<br />

zumindest im Hotelzimmer zur ersten Wahl, um Filme zu schauen. Dazu<br />

passen sein kerniger Bass und seine homogene Abstimmung.<br />

Edel und klangstark präsentiert sich der prächtig verarbeitete Fidelio X1.<br />

Großzügiger Metall-Einsatz steigert die Stabilität und die Haptik, treibt<br />

aber auf der anderen Seite das Gewicht in die Höhe. Stolze Besitzer werden<br />

die 430 Gramm als Qualitätsbeweis sehen. Dazu passt auch der exzellente<br />

Tragekomfort, der vor allem auf großzügig dimensionierte, anschmiegsame<br />

Ohrpolster zurückgeht. Der heiße Tipp des Kopfhörer-<br />

Jahrbuchs überzeugt vor allem in klanglicher Hinsicht. Betörende Mitten<br />

und Höhen mit verführerischem Charme runden das warme Klangbild ab.<br />

Der Berliner Direktversender Teufel wurde bekannt für seine Lautsprecherboxen,<br />

die sich durch ein überragendes Preis-Leistung-Verhältnis<br />

auszeichnen. Jetzt überträgt Teufel dieses Erfolgsrezept erfolgreich auf<br />

Kopfhörer. Für 100 Euro bekommt man einen ordentlich verarbeiteten,<br />

klangstarken Hörer, der sich auch mit seinem Design nicht zu verstecken<br />

braucht. Was Video-Fans an diesem Sonderangebot besonders reizen<br />

dürfte, sind der außerordentlich druckvolle Bass für atemberaubende<br />

Filmeffekte und die fein strukturierte, dreidimensionale Abbildung.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

57


Road Movies<br />

Videos befreien sich aus der Wohnstube. Dank leistungsfähiger Smartphones und<br />

Tablets können wir immer und überall Filme gucken. Das wichtigste Zubehör ist jedoch<br />

ein passender Kopfhörer.<br />

Was zeichnet einen<br />

guten Kopfhörer<br />

aus, mit dem man<br />

unterwegs Filme<br />

genießen kann? Generell ist bei<br />

Mobilhörern eine gute Geräuschdämmung<br />

von Vorteil.<br />

Dabei müssen nicht immer die<br />

großen On-Ear- oder Over-Ear-<br />

Hörer, die auf dem Ohr aufsitzen<br />

oder es umschließen, die Nase<br />

vorn haben.<br />

Auch gut abgedichtete In-Ear-<br />

Hörer, die direkt in den Gehör-<br />

gang eingeführt werden, können<br />

eine effektive Abschirmung erzielen.<br />

So erreicht Bose bei seinem<br />

herausragenden QC 20i einen<br />

großen Teil der verblüffenden<br />

Geräuschreduktion durch<br />

mechanische Abschirmung. Den<br />

Rest erledigt eine ausgeklügelte<br />

aktive Noise-Cancelling-Elektronik,<br />

die nicht nur wie üblich den<br />

Schall außerhalb des Ohrkanals<br />

misst, sondern mit zwei weiteren<br />

Mikrofonen auch innerhalb.<br />

Doch der perfekte Reisebegleiter<br />

muss nicht nur Stille wiedergeben<br />

können. Er sollte auch einen<br />

gewissen Lautstärkepegel für<br />

Spezialeffekte verzerrungsfrei<br />

vertragen. Und für diesen Zweck<br />

macht sich auch ein tiefreichender,<br />

druckvoller Bass sehr gut.<br />

Der sprachliche Aspekt<br />

Ein weiteres Kriterium ist sehr<br />

gute Sprachverständlichkeit für<br />

Dialoge. Deshalb eignen sich DJ-<br />

Kopfhörer nicht so gut, obwohl<br />

sie die anderen Kriterien locker<br />

erfüllen. Was Bluetooth betrifft,<br />

sind zwar so gut wie alle Tablets,<br />

Smartphones oder Laptops für<br />

drahtlose Tonübertragung an<br />

den Kopfhörer gerüstet. Andererseits<br />

hat man das Gerät unterwegs<br />

ständig direkt vor sich.<br />

Deshalb hält sich der Gewinn an<br />

Bewegungsfreiheit in Grenzen,<br />

wohingegen leere Akkus ein<br />

Hindernis darstellen können.<br />

Auf der rechten Seite finden Sie<br />

eine <strong>video</strong>konforme Auswahl<br />

aus dem Kopfhörer-Jahrbuch.<br />

Lärm muss draußen bleiben<br />

Bose hat beim Entwickeln eines Lärmschutzes für Piloten Pionierarbeit<br />

geleistet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse kamen anschließend<br />

allen zugute, die viel unterwegs sind und mitten im Lärm ruhige Klänge<br />

genießen wollen, ohne voll aufzudrehen. Dazu nehmen Mikrofone in<br />

den Kapseln eines Hörers mit aktivem Noise Cancelling den Umgebungslärm<br />

auf. Ein DSP generiert daraus in Echtzeit ein um 180 Grad<br />

phasengedrehtes Korrektursignal. Der Lärm löscht sich somit aus.<br />

58


BOSE QC 20I<br />

Preis: 300 Euro<br />

Prinzip: offen, In-Ear<br />

System: dynamisch<br />

Gewicht: 44 g<br />

Pegel: 104 dB<br />

Impedanz: 76,5 Ω<br />

Ausführungen: Schwarz/Silber<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

B&O EARSET 3I<br />

Preis: 160 Euro<br />

Prinzip: geschlossen, In-Ear<br />

System: dynamisch<br />

Gewicht: 22 g<br />

Pegel: 112 dB<br />

Impedanz: 20,6 Ω<br />

Ausführungen: Schwarz/Silber<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: gut<br />

B&W P5<br />

Preis: 300 Euro<br />

Prinzip: geschlossen, On-Ear<br />

System: dynamisch<br />

Gewicht: 197 g<br />

Pegel: 103 dB<br />

Impedanz: 27,5 Ω<br />

Ausführungen: Leder, Schwarz/Beige<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: gut<br />

JVC HA-FXZ200<br />

Preis: 250 Euro<br />

Prinzip: offen, In-Ear<br />

System: dynamisch<br />

Gewicht: 11 g<br />

Pegel: 97,5 dB<br />

Impedanz: 14 Ω<br />

Ausführungen: Schwarz<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

TEUFEL MOVE<br />

Preis: 70 Euro<br />

Prinzip: geschlossen, In-Ear<br />

System: dynamisch<br />

Gewicht: 14 g<br />

Pegel: 103 dB<br />

Impedanz: 18 Ω<br />

Ausführungen: Schwarz/Silber/Rot<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

Der aktive Noise-Cancelling-Hörer bietet mit seinen StayHear-Silikon-<br />

Pads angenehmen Tragekomfort und gute Isolation. Obwohl eine Ladung<br />

sehr lange durch Gegenschall für Ruhe sorgt, ist es ein wesentliches Plus<br />

des QC 20i, dass er mit leerem Akku immer noch Musik wiedergeben kann;<br />

viele NC-Hörer verstummen dann nämlich ganz. Mikrofon und Fernbedienung<br />

runden die Ausstattung ab. Die unaufdringliche Klangabstimmung<br />

ermöglicht ermüdungsfreies Langzeithören. Der Bass bietet gute Differenzierung,<br />

die Stimmen wirken warm und stimmig, aber etwas kompakt.<br />

Nach vielen Jahren Bauzeit fast schon ein Klassiker. Bang & Olufsen nutzt<br />

seine Kompetenz in der Aluminium-Verarbeitung auch beim Kopfhörer.<br />

Das ergibt eine stabile Lösung, die – wenn man das Konzept erst einmal<br />

durchschaut hat – mit ihren verstellbaren Ohrbügeln auch beim Sport<br />

sicher sitzt. Differenzierte Höhen und Spritzigkeit bietet der B&O im Überfluss,<br />

beim Bass und in der Mittenfülle knausert der Däne dagegen etwas.<br />

Dafür stellt er mit 112 dB Maximalpegel üppige Reserven für Action-Movies<br />

bereit. Dank niedriger Impedanz klingt er auch am iPod sehr laut.<br />

Der britische Boxenbauer setzt auf edle Materialien wie Metall und Leder.<br />

Wem ein Hörer mit der Haut neuseeländischer Schafe noch nicht exklusiv<br />

genug erscheint, der bekommt für 100 Euro mehr die Maserati-Edition<br />

des P5 mit blauem Leder und Dreizack-Logo. Anhänger der Marke Apple<br />

können ihre aktuellen iPhones oder iPods in der Tasche lassen, die Lautstärke<br />

lässt sich über das Kabel fernsteuern; auch ein Freisprechmikrofon<br />

ist vorhanden. Der satte Bass beindruckt bei Special Effects, und<br />

samtige, saubere Mitten steigern die Sprachverständlichkeit.<br />

Die Video-Spezialisten von JVC haben sich bei der Konstruktion dieses<br />

In-Ear-Hörers richtig Mühe gegeben: Der HA-FXZ200 verfügt über ein<br />

Zwei-Wege-Bass-Reflexsystem mit getrenntem Schallwandler für den<br />

Bass- und den Mittelhochton-Bereich. Damit Resonanzen den Klang nicht<br />

verfärben, haben die Japaner die Bassreflexgehäuse aus massivem Messing<br />

gefertigt. In der Summe führt dieses Technik-Feuerwerk zu rabenschwarzen<br />

Bässen und klarer Stimmwiedergabe. Dank seiner extrem<br />

niedrigen Impedanz (14 Ohm) erzielt der JVC einen hohen Wirkungsgrad.<br />

Den Move hat Teufel vor allem für Freizeit und Sport konzipiert. Die Berliner<br />

spendierten dem soliden Gehäuse Neodymtreiber für hohen Wirkungsgrad<br />

bei niedrigem Gewicht. Das sogenannte Free-Floating-System<br />

soll der Körperschall-Übertragung über das Kabel entgegenwirken. Kabelfernbedienung<br />

und Freisprechmikrofon vervollständigen die Ausstattung<br />

des spielfreudigen, sehr transparent und hochauflösend abgestimmten<br />

Hörers. Und wer sich nach dem Sport die Sportschau auf seinem<br />

Tablet anschauen mag, der freut sich über hohe Sprachverständlichkeit.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

59


„Kopfhörer sind ja nicht per se<br />

gesundheitsschädlich!“<br />

Das Münchner Klinikum rechts der Isar gilt als Instanz unter den Hals-Nasen-<br />

Ohrenkliniken in Europa – mit eigener Forschungsabteilung. Dr. Thomas Stark<br />

diagnostiziert hier als stellvertretender Klinikdirektor. Der leitende Oberarzt<br />

äußert sich über gesundes Hören, gefährliche Pegel und die Definition von „laut“.<br />

<strong>video</strong>: Gibt es einen Unterschied von dem Gehör, das wir heute nutzen, zu jenem, mit<br />

dem unsere Vorfahren vor 50.000 Jahren in den Höhlen lauschten?<br />

Dr. Stark: Wahrscheinlich schon – vor allem, wenn man es über die Spanne eines<br />

Lebens betrachtet. Wir können beispielhaft das Hörvermögen von Bewohnern der<br />

Industriestaaten mit jenem von Naturvölkern vergleichen. Was wir hierzulande als<br />

altersbedingte Schwerhörigkeit hinnehmen, gibt es bei Naturvölkern in dieser Form<br />

nicht. Dort hören die älteren Menschen mit sechzig, siebzig Jahren noch erstaunlich gut.<br />

<strong>video</strong>: Spielt die Form des modernen Musikkonsums auch eine Rolle – sind Lautsprecher<br />

oder gar Kopfhörer grundsätzlich „böse“ für unser Gehör?<br />

Dr. Stark: Grundsätzlich nicht. Da spielen zentrale Einwirkungen eine Rolle. Beispielsweise<br />

der Einfluss von Musik auf unser limbisches System – was uns durch positive<br />

Empfindungen eher gut tut. Doch wenn man zu laute Schallereignisse auf das Ohr<br />

eintreffen lässt, wird es kritisch. Wobei es unerheblich ist, ob dies nun Lärm oder<br />

Musik ist.<br />

<strong>video</strong>: Wie definieren Sie „laut“? Eine Grundsatzdiskussion, die wir auch oft in der<br />

Redaktion führen...<br />

Dr. Stark: Als Orientierung hilft der Wert, den wir für eine normal gesprochene<br />

Unterhaltung ansetzen – ca. 65 Dezibel. Die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften<br />

sehen beispielsweise vor, dass bei einer Lärmeinwirkung am<br />

Arbeitsplatz um 80 Dezibel ein Hörschutz angeboten werden muss. Ab 85 Dezibel muss<br />

er getragen werden. Immer auf einen Zeitraum von acht Stunden pro Tag berechnet,<br />

was einem Arbeitstag entspricht. Bei einem Rockkonzert oder in der Disco sind Sie<br />

deutlich über 100 Dezibel ausgesetzt. Für uns gilt: Je lauter, desto kürzer braucht ein<br />

Schallereignis einzuwirken, um eine dauerhafte Hörstörung hervorzurufen.<br />

<strong>video</strong>: Wenn beispielsweise in der Mitte von Bela Bartoks „Blaubarts Burg“ ein Peak<br />

mit 120 Dezibel aus den Lautsprechern jagt – dann ist das per se nicht schädlich?<br />

Dr. Stark: Genau – aber Belastungen dieser Art sollten sich nicht über einen längeren<br />

Zeitraum erstrecken.<br />

<strong>video</strong>: Wie entscheidend ist die Nähe des Schallwandlers an sich? Ist ein Kopfhörer<br />

gefährlicher als ein drei Meter entfernter Lautsprecher?<br />

Dr. Stark: Was für uns zählt, ist immer der Schalldruckpegel am Trommelfell. Deshalb<br />

auf Ihre Frage geantwortet: Die Nähe der Schallquelle ist nicht entscheidend.<br />

<strong>video</strong>: Gleich die ethische Frage nachgeschoben: Wo liegt die Verantwortung? Bei<br />

demjenigen, der seinen Portiplayer zu laut aufdreht, oder bei der Industrie, die dies<br />

überhaupt zulässt? Also im verwegenen Vergleich: beim Raucher oder bei der Tabakindustrie?<br />

Dr. Stark: Meiner Meinung nach bei beiden – weil der Kopfhörer an sich ja nichts<br />

Böses ist. Ich würde ihn deshalb auch nicht mit Alkohol oder Zigaretten vergleichen,<br />

die ja per se gesundheitsschädlich sind. Das ist der Kopfhörer nicht – und Musik auch<br />

nicht. Aber man muss darauf hinweisen, dass dies zu lang und zu laut angewendet, zu<br />

bleibenden Schäden führen kann.<br />

<strong>video</strong>: Anderes Thema – in der U-Bahn sehen wir es oft. Auf dem Weg zur Schule<br />

lassen Freunde ihren Nachbarn mithören. Der In-Ear-Stöpsel wandert von einem Ohr<br />

zum anderen. Ist das hygienisch bedenklich?<br />

Dr. Stark: Prinzipiell wäre es natürlich denkbar, dass man Infektionen überträgt. Aber<br />

bei jemandem, der nicht unter einer Entzündung des äußeren Gehörgangs leidet, ist die<br />

Wahrscheinlichkeit einer Übertragung extrem gering. Der Gehörgang hat genau wie die<br />

Haut eine natürliche Bakterienflora. Die könnte natürlich übertragen werden – doch<br />

das gelingt mit einem Händedruck oder Wangenkuss auch. Und sollte tatsächlich<br />

jemand eine Gehörgangsentzündung haben, dann wird er schon für sich selbst<br />

herausgefunden haben, dass ein In-Ohr-Kopfhörer keine rechte Freude bereitet. Das ist<br />

schmerzhaft, dann muss der Gehörgang frei bleiben und mit Luft versorgt werden.<br />

60


TESTS, APPS, TARIFE, PROFI-TIPPS<br />

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WEB & MOBILE | SERIE: DIGITALE FILMSAMMLUNG<br />

Autor: Jan Fleischmann // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Hersteller<br />

Digitales Filmvergnügen<br />

Ob spannende Action, Fantasy oder Thriller: Eine digitale Filmsammlung<br />

hat ihre Vorteile. Doch wie gelangen die Streifen von der Platte auf den<br />

Bildschirm? <strong>video</strong> erklärt die verschiedenen Abspielmöglichkeiten.<br />

Großes<br />

G<br />

Kino auf Festplatte:<br />

Digitale Filmsammlungen<br />

sind beliebt, schließlich passen<br />

Hunderte Filme auf die<br />

großen Speicher. Keine Scheiben,<br />

kein Gestöber – das klingt erst einmal<br />

gut. Doch die digitale Technik hat ihre<br />

Fallstricke. Denn es gibt viele verschiedene<br />

Datei-, Video- und Audioformate,<br />

und vor allem die möglichen<br />

Kombinationen aus Video- und Audio-<br />

Codecs sind kaum zu überblicken. All<br />

diese Varianten müssen sowohl der<br />

Server als auch der Abspieler per<br />

Netzwerk unterstützen – sonst klappt<br />

das Abspielen nicht. Der Teufel steckt<br />

also im Detail.<br />

Online-Videotheken<br />

Viele Online-Videotheken bieten sogenannte<br />

digitale Filme – Filmdateien<br />

auf Festplatte – zum Verleih oder Kauf<br />

an. Die Filme sind allesamt kopiergeschützt<br />

und lassen sich am PC meist<br />

nur mithilfe spezieller Software-<br />

Player der VoD-Anbieter abspielen.<br />

Auch im Wohnzimmer am TV-Schirm<br />

klappt die Wiedergabe – über spezielle<br />

Player oder Apps für Smart TVs (die<br />

vernetzten TV-Geräte).<br />

Die größte Videothek, iTunes, besitzt<br />

Apple. Sie bietet über 65.000 Titel<br />

zum Kauf. Der Zugriff am TV-Gerät<br />

gelingt jedoch nur über die kleine Box<br />

Apple TV (siehe Seite 64).<br />

Etwas offener zeigen sich maxdome<br />

(10.000 Kauftitel) und Videociety<br />

(1.700 Kauftitel). Von beiden Anbietern<br />

gibt es Apps für die führenden<br />

Smarte Fernseher<br />

LG 55LA6608 // 1.600 €<br />

AVI, DivX, MP4, M4V, MOV, MKV, TS, MTS, M2TS u.a.<br />

TS: H.264/AVC, MPEG-2, VC-1, MP4: zus. MPEG-4<br />

Part 2, MKV: H.264/AVC TS: MPEG-1 Layer I, II, III,<br />

AC3, E-AC3, AAC, MP4: AAC, MP3, MKV: HE-AAC, AC3<br />

PHILIPS 60PFL8708S // 2.400 €<br />

AVI, DivX, MKV, MOV, M4V, M4A, ASF, WMV, WMA u.a.<br />

DivX, MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4 Part 2, H.264/<br />

AVC, VC-1, WMV9 AAC, HE-AAC (v1/v2), AMR-NB,<br />

AC3, E-AC3, DTS 2.0, MPEG-1, 2, 2.5 Layer I, II, III<br />

MP3), WMA (v2 bis v9.2), WMA Pro (v9/v10)<br />

PANASONIC TX-55ASW6 // 1.600 €<br />

AVI, MKV, WMV, MP4, M4V, VOB, TS, FLV u.a.<br />

H.264/AVC, MPEG-2<br />

MPEG-1 Layer II, III, AAC, WMA<br />

62


Media-Netzwerk-Player / Spielkonsole<br />

Spielkonsolen machen nicht nur Gamern Spaß. Im Wohnzimmer dienen sie als<br />

multimediale Unterhaltungskünstler. Per WLAN oder via USB spielen sie Fotos,<br />

Videos und Musik. Doch was können die neuen Spielkonsolen im Detail?<br />

Teil 4: Abspielen und genießen<br />

Wie kommen Filme vom Speicher auf den<br />

Schirm oder die Leinwand?<br />

Teil 1: Digitaler Filmservice<br />

Digitale Filmsammlungen anlegen – woher<br />

lassen sich digitale Filme legal beziehen?<br />

Teil 2: Speicher und Server<br />

Wie lassen sich Filme speichern und bequem<br />

auf mehreren Geräten wieder abrufen?<br />

Teil 3: Sortieren und archivieren<br />

Die Übersicht über die Sammlung bewahren<br />

und dabei kein Detail aus dem Auge verlieren.<br />

Microsoft Xbox One // 500 €<br />

Ihre Hardware ist der der PS4 ebenbürtig: Acht-Kern-<br />

Prozessor, 500-GByte-Festplatte, BD- und DVD-Laufwerk.<br />

Die Xbox One spielt ausschließlich Kauf-BDs oder DVDs,<br />

keine selbst erstellten Scheiben. Dafür klappt das Netzwerk-Streaming<br />

von Filmen. Das VoD-Angebot Xbox<br />

Video steckt noch in den Kinderschuhen. Dafür lassen<br />

sich Videos über LOVEFiLM und WATCHEVER abrufen.<br />

Sony PS4 // 400 €<br />

Ein leistungsstarker Grafikprozessor, üppige 8 GByte<br />

Arbeitsspeicher, eine 500-GByte-Festplatte sowie ein<br />

BD- und DVD-Laufwerk sind die Eckdaten der PS4. Sie<br />

spielt gekaufte Film-Discs ebenso wie selbstgebrannte<br />

Scheiben. Doch trotz Netzwerk und USB verweigert sie<br />

die Wiedergabe von Filmdateien. Dafür lockt das Portal<br />

Video Unlimited mit einem attraktiven Filmangebot.<br />

TV-Geräteanbieter und aktuellen Modellreihen.<br />

Denn jede TV-Geräte-Serie<br />

hat unterschiedliche Fähigkeiten<br />

in puncto Medienwiedergabe.<br />

Das Videoangebot von Sony Unlimited<br />

lässt sich nur über Sony-TV-Geräte<br />

oder die PlayStation abrufen (siehe<br />

oben). Auch Videoload, das Videoangebot<br />

der Deutschen Telekom, ist lediglich<br />

auf Smart TVs von Samsung<br />

vertreten oder über die Set-Top-Boxen<br />

der Telekom zu erreichen – abgesehen<br />

vom Filmabruf am PC.<br />

Formatwirrwar<br />

Private Filmkopien ohne Kopierschutz<br />

lassen sich mit verschiedenen Playern<br />

und Smart TVs abspielen. Doch hier<br />

stellt die Anzahl der Dateiformate, Video-<br />

und Audio-Codecs eine Hürde<br />

dar. Die Medienvielfalt können selbst<br />

Profis kaum überblicken. Zusätzlich<br />

verwirrend: Viele Formate wie AVI<br />

(Audio Video Interleave) oder MKV<br />

(Matroska Media Container) sind sogenannte<br />

Container. Das bedeutet,<br />

dass sie unterschiedliche Video- und<br />

Audio-Codecs enthalten können. Die<br />

Chips des Wiedergabegeräts müssen<br />

jeden einzelnen Codec beherrschen,<br />

wenn der Heimkinoabend nicht zum<br />

Fiasko werden soll.<br />

Ein Beispiel ist MKV, benannt nach<br />

der russischen Matroschka-Steckpuppe:<br />

Das Format ist beliebt für Blu-ray-<br />

Raubkopien. Für hochauflösende Inhalte<br />

eignet sich der H.264/AVC-<br />

Codec sehr gut: Dieser wird auch bei<br />

Kauf-Blu-ray Discs verwendet oder für<br />

die <strong>HD</strong>TV-Ausstrahlung. Daneben ➜<br />

SAMSUNG UE55F7090 // 2.300 € SONY KDL-55W955B // 1.800 € TOSHIBA 55M7463DG // 1.500 €<br />

AVI, DivX, MKV, ASF, MOV, MP4, VOB, MPG, TS, FLV u.a.<br />

DivX 3.11, 4, 5, 6, MPEG-4 SP, ASP, H.264/AVC,<br />

AVI, MPEG, M2TS, MTS, MP4, MOV, WMV, MKV u.a.<br />

TS: MPEG-2, H.264/AVC, MP4: H.264/AVC, MKV:<br />

AVI, DivX, MPG, TS, VOB, MOV, MP4, XviD, MKV u.a.<br />

DivX: DivX 3, 4, 5, 6, TS: MPEG-2, H.264/AVC, MKV:<br />

MJPEG, WMV 7, 8, 9, MPEG-1, MPEG-2 AC3,<br />

XviD, H.264/AVC, VP8, H.265/HEVC, MKV: AC3, MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4 Part 2, H.264/AVC, MKV:<br />

E-AC3, AAC, HE-AAC, MPEG-1 Layer I, II, II, DTS Core E-AC3, AAC, HE-AAC, MPEG-1 Layer I, II, DTS Core MPEG-1, 2 Layer I, II, III, AC3, AAC, HE-AAC, DTS (USB)<br />

LEGENDE:<br />

Dateiformate<br />

Video-Codecs<br />

Audio-Codecs<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

63


WEB & MOBILE | SERIE: DIGITALE FILMSAMMLUNG<br />

Media-Netzwerk-Player<br />

Wer noch kein netzwerkfähiges Smart-TV-Gerät besitzt oder ein Modell, das nicht alle benötigten<br />

Dateiformate unterstützt, kann auf einen Netzwerk-Player zurückgreifen.<br />

Apple TV // 99 €<br />

Der ideale Streaming-Client für Apple- und iTunes-Nutzer. Denn ohne PC, Tablet<br />

oder Smartphone lassen sich Filme von iTunes nur via Apple TV leihen oder kaufen.<br />

Das größte verfügbare VoD-Angebot kann man über die smarte Box ebenso bequem<br />

abrufen wie Filme von WATCHEVER oder YouTube. Via AirPlay bringt die Box<br />

auch Inhalte von iPhone oder iPad kabellos auf den TV-Schirm.<br />

Panasonic DMP-BDT335 // 249 €<br />

Ein schicker Blu-ray-Disc-Player und zugleich vielseitiges Unterhaltungstalent: Er spielt<br />

eine Vielzahl von Video- und Audioformaten von gekauften oder selbst erstellten Scheiben,<br />

etwa Full <strong>HD</strong> 3D, XviD oder MKV. Sein Upscaler schärft die Videos auf U<strong>HD</strong>-Auflösung<br />

(3840 x 2160 Pixel). Per Funk oder Kabel verbindet sich das Modell mit einem Netzwerk.<br />

Das Streaming gelingt per DLNA. Zudem finden USB-Festplatten Anschluss.<br />

Popcorn Hour A-400; A-410 // 269 €; 299 €<br />

Der Netzwerkspieler des Spezialisten Syabas spielt das 3D-Filmformat H.264 Multi<br />

View Coding (MVC). 3D-Videos gelangen per <strong>HD</strong>MI 1.4 in voller <strong>HD</strong>-Auflösung auf<br />

den TV-Schirm oder Heimkinoprojektor. Ins Aluminium-Gehäuse lässt sich eine<br />

3,5-Zoll-Festplatte einbauen. Für externe Platten sind eSATA- und USB-Anschlüsse<br />

vorhanden. Das neueste Modell A-410 trumpft mit 24-Bit-Audiowandler auf.<br />

Kathrein UFSconnect 906si // 189 €<br />

Die aktuellen Satelliten-Receiver sind ebenfalls vielseitig vernetzt: Das Kathrein-<br />

Modell empfängt <strong>HD</strong>TV- und SD-Programme per Satellit und zeichnet Programme<br />

auch auf einer externen Festplatte auf. Per Kabel findet der Receiver Anschluss an<br />

das Netzwerk. Er dient zugleich als UPnP-Abspieler sowie als Server: Andere<br />

Netzwerkspieler können die TV-Aufnahmen, Foto- und Musiksammlung abspielen.<br />

XBMC ist mehr als<br />

ein Player. Die Software<br />

zieht Filmcover<br />

und Titelinfos<br />

zur Sammlung aus<br />

dem Netz.<br />

kann MKV auch MPEG-2 oder andere<br />

MPEG-4-Varianten als H.264 enthalten.<br />

Als Audioformat kommen AAC,<br />

HE-AAC, MP3, AC3 oder DTS zum<br />

Einsatz (siehe das Glossar<br />

auf Seite 63). Es kann passieren,<br />

dass zwar das Bild<br />

ruckelfrei zu sehen ist,<br />

aber nur als Stummfilm.<br />

Platte oder Netz<br />

Der bunte Strauß an Datei-,<br />

Video- und Audioformaten<br />

lässt sich Smart<br />

TVs wie Medienplayern<br />

meist per USB und Netzwerk<br />

zuspielen. Dabei<br />

können wiederum je nach Gerät Unterschiede<br />

auftreten – je nachdem, ob<br />

eine Filmdatei per USB-Festplatte<br />

oder per Netzwerk zugeliefert wird.<br />

Ein Grund dafür ist beispielsweise der<br />

Heimnetzwerk-Streaming-Standard<br />

DLNA (Digital Living Network Alliance).<br />

Damit kann es Probleme geben.<br />

Denn Server und Abspieler (Media<br />

Renderer und Media Client) müssen<br />

jeweils die entsprechenden Formate<br />

unterstützen. Doch verbindlich<br />

schreibt DLNA lediglich JPEG, LPCM<br />

und MPEG-2 Video vor – die Ursache<br />

für zahlreiche Probleme beim DLNA-<br />

Streaming.<br />

Funk oder Kabel<br />

Fast Ethernet ist mit 100 Megabit pro<br />

Sekunde (Brutto-Datenrate) schnell<br />

genug für <strong>HD</strong>TV-Video-Streaming.<br />

Der ältere WLAN-Standard<br />

IEEE 802.11g kann<br />

mit einer Netto-Geschwindigkeit<br />

von maximal<br />

22 Megabit pro Sekunde<br />

bei <strong>HD</strong>TV-Videos<br />

an seine Grenze stoßen.<br />

Das aktuelle 802.11n ist<br />

mit bis zu 200 MBit/s netto<br />

in der Regel flott genug,<br />

das neue 802.11ac reicht<br />

mit bis zu 400 MBit/s netto<br />

auf jeden Fall.<br />

Smart TVs<br />

Smart TVs sind Alleskönner: Per Netzwerk<br />

spielen sie Videos, Fotos und Musik.<br />

Wer braucht da noch Netzwerkspieler?<br />

Doch manchmal hapert es an<br />

64


Pfiffige Allround-Modelle<br />

Große Bilder oder mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, das klappt<br />

mit diesen Modellen – vom Projektor bis zur Komplettanlage.<br />

Formate<br />

von A bis X<br />

AAC: Das Advanced Audio Coding<br />

liefert bei geringerer Datenrate<br />

bessere Ergebnisse als MP3.<br />

Epson EH-TW9200 // 3.000 €<br />

Das leuchtstarke Modell liefert 2D- und 3D-Bilder in<br />

voller <strong>HD</strong>-Auflösung, 3D mit aktiven Bluetooth-Brillen.<br />

Drei LCDs sorgen für einen hohen Kontrast. Mit Zoom-<br />

Objektiv 1–2,1:1 lässt sich das Modell leicht platzieren.<br />

Sony STR-DA2800DS // 1.200 €<br />

AV-Receiver und Netzwerk-Player zugleich: Das Sony-<br />

Gerät ist einer der wenigen AV-Receiver, die neben<br />

Audio und Internet-Radio auch Videos und Fotos via<br />

Netzwerk abspielen – mit 7.2-Surround-Sound.<br />

AC3: Der Audio-Codec 3 von Dolby<br />

Digital. Blu-ray verwendet Enhanced<br />

AC3 (E-AC3).<br />

DivX: Ein beliebtes Tauschformat<br />

für Filme. Es gibt einige Versionen<br />

des MPEG-4-basierten Codecs.<br />

DTS: Digital Theater Sound ist<br />

ein hochwertiger Konkurrent zu<br />

Dolby-Heimkinoton.<br />

H.264/AVC: Das auch als<br />

MPEG-4 Part 10 bekannte Format<br />

wurde 2003 standardisiert und<br />

diente als Basis des <strong>HD</strong>TV-Starts.<br />

Samsung HAT6200 // 600 €<br />

Vielseitige 2.1-Komplettanlage: Sie spielt zahlreiche<br />

Medienformate wie MKV, DivX-<strong>HD</strong> oder XviD. Das<br />

gelingt über das BD-Laufwerk ebenso wie per WLAN<br />

oder USB-Festplatte.<br />

der Formatunterstützung. Auf den<br />

Seiten 60/61 unten stellen wir sechs<br />

Modelle vor, die alle MKV wiedergeben.<br />

Allerdings nicht immer per Netzwerk:<br />

Das Toshiba-Modell nimmt<br />

MKV nur per USB-Speicher entgegen.<br />

Schwierigkeiten bereitet oft DTS-<br />

Heimkinoton. Immerhin bringen vier<br />

Modelle bei MKV-Wiedergabe DTS-<br />

Ton zu Gehör: Das Philips-Modell leitet<br />

DTS 2.0 via Digitalausgang weiter,<br />

Samsung und Sony versprechen die<br />

Wiedergabe von DTS Core. Das bedeutet:<br />

Ein Film mit DTS Master Audio<br />

enthält eine zusätzliche DTS-Audiospur.<br />

Diese spielen die Geräte über die<br />

eingebauten Lautsprecher ab.<br />

Haier Android-Stick // 90 €<br />

Mit <strong>HD</strong>MI-Sticks lassen sich TV-Geräte rasch ans Netz<br />

bringen. Sie werden direkt in eine <strong>HD</strong>MI-Buchse gesteckt<br />

und verbinden sich mit dem WLAN. Die Steuerung<br />

gelingt per Fernbedienung.<br />

Streaming-Player<br />

Wer ein älteres TV-Gerät besitzt, das<br />

keinen Netzwerkzugang bietet, kann<br />

eine Vielzahl verschiedener Geräte für<br />

das Streaming nutzen. Reine Netzwerk-Player<br />

werden rarer – Smart TVs<br />

verdrängen sie. Einige Gerätevorschläge<br />

finden Sie auf der linken Seite<br />

oben. Moderne Blu-ray-Player und<br />

Set-Top-Boxen sind vielseitige vernetzte<br />

Unterhaltungskünstler.<br />

Allzweckwaffen<br />

Ob großes Bild, ob Heimkinoton oder<br />

einfach nur ein altes TV-Gerät vernetzen:<br />

Vier Geräte für alle Fälle finden<br />

Sie oben auf dieser Seite.<br />

Fazit<br />

Smart TVs machen Netzwerk-Player<br />

zum Teil überflüssig. MKV-Videos spielen<br />

jedenfalls die meisten Modelle. Doch<br />

oft klappt die Mehrkanal-Audiowiedergabe<br />

nicht. ■<br />

JAN FLEISCHMANN,<br />

SPEICHER-EXPERTE<br />

MKV: Der Matroska Media Container<br />

ist ein beliebter Container<br />

für <strong>HD</strong>-Videokopien. Er kann etwa<br />

H.264/AVC enthalten.<br />

MPEG Audio: MPEG-1 Layer 2<br />

ist für Stereoton bei Digital-TV zuständig.<br />

Sehr viel bekannter ist<br />

MP3, genauer: MPEG-1 Layer 3.<br />

MPEG Video: Die Moving Pictures<br />

Expert Group entwickelte<br />

MPEG-1 für die Video-CD. MPEG-2<br />

ist ein Standard für die DVD-Video<br />

und für digitales SD-Fernsehen.<br />

VOB: Auf einer Video-DVD sind<br />

Video- und Audiodaten als Video<br />

Object Files gespeichert.<br />

WMV: Windows Media Video<br />

wurde von Microsoft entwickelt.<br />

WMV 9 wurde als Video Codec 1<br />

(VC-1) – ein Pflichtformat für die<br />

Blu-ray Disc – festgelegt.<br />

XviD: Ein weiterer MPEG-4-basierter<br />

Video-Codec. Im Gegensatz<br />

zu DivX ist XviD ein nicht kommerzieller<br />

Open-Source-Codec.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

65


WEB & MOBILE | TEST: ONLINE-VIDEOTHEK<br />

Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Roland Seibt<br />

Bilder: Hersteller, Reinhard Otter<br />

Handliches<br />

Angebot<br />

Amazon Instant Video ist<br />

auf Kindle Fire-Tablets<br />

vorinstalliert. Die <strong>HD</strong>-<br />

Modelle bieten eine<br />

perfekte Bildqualität.<br />

KAUFTIPP<br />

Raider oder Twix?<br />

LOVEFiLM heißt jetzt Amazon Prime Instant Video. Auch sonst hat<br />

sich einiges geändert am umbenannten Filmangebot des großen<br />

Internet-Händlers. <strong>video</strong> hat es bereits ausführlich getestet.<br />

Wie kommuniziert man<br />

die Umbenennung einer<br />

Marke? Etwa mit einer<br />

sündhaft teuren Werbekampagne<br />

wie einst beim Schokoriegel<br />

Twix, der mal Raider hieß. Oder<br />

man verwendet eine Marke, die ohnehin<br />

jeder kennt. So wie hier: LOVE-<br />

FiLM zählte drei Jahre lang zur recht<br />

unbekannten neuen Spezies der Flatrate-Videotheken<br />

– zusätzlich zum<br />

DVD- und Blu-ray-Verleih per Post.<br />

Seit dem 26. Februar heißt LOVEFiLM<br />

nun Amazon Prime Instant Video und<br />

dürfte schon jetzt bekannter sein, als<br />

es die Vorgängerin je war.<br />

Das Besondere: Die Video-Flatrate,<br />

wie sie ja auch WATCHEVER, Sky<br />

Snap und das maxdome-Paket bieten,<br />

wird mit den anderen Services von<br />

Amazon Prime gekoppelt. Für 49 Euro<br />

im Jahr können Kunden jetzt nach<br />

Lust und Laune Filme anschauen sowie<br />

– zusammen mit einem Kindle-<br />

Reader – ein E-Book pro Monat kostenlos<br />

ausleihen. Und sie erhalten bevorzugte<br />

Premium-Lieferungen aller<br />

mit Prime markierten Artikel bei<br />

Amazon. Nimmt man die übrigen<br />

Dienste als kostenlose Dreingaben<br />

mit, dann ergibt sich für die Film-Flatrate<br />

ein Monatspreis von nur 4,08 Euro:<br />

fast drei Euro weniger als bei<br />

LOVEFiLM (6,99 Euro) und etwa halb<br />

so teuer wie maxdome (7,99 Euro).<br />

Allerdings läuft Amazon Prime auf<br />

Jahresbasis, während man maxdome,<br />

WATCHEVER (8,99 Euro) und Sky<br />

Snap (9,99 Euro für Nicht-Sky-Kunden<br />

und 4,99 Euro zusätzlich zum Sky-<br />

Abo) monatlich kündigen kann. Wer<br />

es flexibel mag, kann die Prime-Videothek<br />

auch ohne Vertragsbindung<br />

nutzen – dann ab sofort für 7,99 Euro<br />

pro Monat. Für bisherige Amazon-<br />

Prime-Kunden wird es allerdings teurer.<br />

Sie zahlen mit der Video-Flatrate<br />

ab der nächsten Verlängerung 20 Euro<br />

mehr: 49 statt bislang 29 Euro.<br />

Neue Filme gibt es einzeln<br />

Neben der LOVEFiLM-Videothek, die<br />

ohne große Änderungen übernommen<br />

wurde, bietet Amazon jetzt auch<br />

Filme im Einzelabruf: je nach Titel in<br />

SD und <strong>HD</strong>, auf Kauf- oder Leihbasis.<br />

Die meisten Spielfilme gibt es in allen<br />

Varianten, Serien in der Regel nur<br />

zum Kauf – wie in den Angeboten von<br />

Konkurrenten wie iTunes.<br />

Während in der Flatrate überwiegend<br />

ältere Filme, Klassiker und TV-<br />

Serien zu haben sind, gibt es hier viele<br />

aktuelle Leih- und Kauftitel. Beim ersten<br />

Check mit einem Testwarenkorb<br />

aus 50 aktuellen Filmen konnte man<br />

66


über die Hälfte aller geprüften Titel<br />

leihen oder kaufen – die meisten in<br />

SD- und <strong>HD</strong>-Auflösung. Und aus einer<br />

Testauswahl von TV-Serien hatte Instant<br />

Video drei Viertel auf Lager.<br />

Die etablierten Online-Videotheken<br />

haben vor allem ein besseres Spielfilmangebot;<br />

hier kann Amazon noch<br />

aufholen. Der Spitzenreiter iTunes<br />

bietet im aktuellen Vergleich 78 Prozent<br />

aller Testfilme zum Leihen und<br />

94 Prozent zum Kaufen an. Unter den<br />

TV-Serien konnte iTunes mit neun<br />

Zehntel des Testwarenkorbs aufwarten.<br />

Neue Leihfilme kosten bei Amazon<br />

3,99 Euro in SD und 4,99 in <strong>HD</strong> für<br />

eine Nutzungsdater von 48 Stunden.<br />

Ältere sind in der Regel je einen Euro<br />

günstiger. Damit lehnt sich Amazon<br />

an die Preise von iTunes an und bleibt<br />

im Schnitt etwas günstiger als maxdome,<br />

Videoload und Sony Video Unlimited,<br />

die Top-Neuheiten gerne für<br />

einen Euro mehr anbieten. Einige wenige<br />

Schnäppchen wie etwa Keinohrhasen<br />

von 2007 sind bei Instant Video<br />

gar in SD für 99 Cent zu haben.<br />

Die Kaufpreise für Spielfilme variieren<br />

zwischen 5,99 und 12,99 Euro<br />

für SD- und 10,99 bis 16,99 Euro für<br />

<strong>HD</strong>-Filme. Folgen aktueller Serienstaffeln<br />

kosten meist 2,49 (SD) und<br />

2,99 Euro (<strong>HD</strong>), ältere meist 1,99 und<br />

2,49 Euro. Ganze Staffeln sind – ähnlich<br />

wie bei iTunes – je nach Aktualität<br />

und Umfang für knapp 20 bis gut 40<br />

Euro zu haben. Diese Preise liegen im<br />

üblichen Rahmen der Branche.<br />

Kauf, Abruf und Geräte<br />

Die beiden Angebote von Amazon Instant<br />

Video – der Einzelabruf und die<br />

Prime-Flatrate – betten sich nahtlos in<br />

die Amazon-Menüoberfäche ein. Man<br />

kann hier Filme suchen, kaufen, ausleihen<br />

und anschauen. Neben den<br />

Streaming-Treffern aus Suchanfragen<br />

werden auch Empfehlungen für<br />

DVDs, Blu-ray Discs und auch mal den<br />

Soundtrack auf CD oder das zugehörige<br />

Buch gelistet; Rezensionen aus<br />

dem DVD- und Blu-ray-Shop wurden<br />

ebenfalls integriert.<br />

Flatrate-Filme sind mit einer Markierung<br />

an der linken oberen Ecke des<br />

Covers gekennzeichnet, <strong>HD</strong>-Titel<br />

ebenso. Die Abrechnung beim Leihen<br />

oder Kaufen funktioniert wie bei jedem<br />

andere Amazon-Einkauf auch<br />

über den vorhandenen Amazon-Account.<br />

Notwendig ist für Neunutzer<br />

allenfalls eine Altersverifikation über<br />

Kreditkarten- und Ausweisdaten, um<br />

Filme ab 18 zu sehen. Die FSK-Freigabe<br />

bisheriger LOVEFiLM-Kunden<br />

wurde übernommen.<br />

Die iPhone- und iPad-App von<br />

LOVEFiLM wurde zur Umstellung<br />

leicht umgestaltet. Sie heißt zwar auf<br />

der Startseite noch immer Amazon<br />

LOVEFiLM, hat aber intern eine neue<br />

Optik. Prime-Kunden können<br />

hier frei im Flatrate-Angebot<br />

stöbern. Filme<br />

zum Einzelabruf lassen<br />

sich in der App allerdings<br />

nicht bestellen. Nur Kaufund<br />

Leihfilme, die man zuvor<br />

auf der Amazon-Website gekauft<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

Video-on-Demand-Angebot Amazon Prime<br />

Preis Film- und Serien-Flatrate ab 4,08 Euro<br />

Internet<br />

www.amazon.de<br />

FLATRATE-ANGEBOT<br />

Preis pro Monat für Video on Demand /<br />

Mindest-Vertragslaufzeit 4,08 Euro / 12 Monate<br />

Weitere Tarif-Optionen<br />

7,99 Euro / Monat bei monatlicher Kündigung<br />

Filme in der Flatrate gesamt /<br />

davon in <strong>HD</strong>-Auflösung 1652 / 937<br />

TV-Serien in der Flatrate gesamt 811 Staffeln<br />

Weitere Film- und Videoangebote<br />

DVD-/BD-Verleih per Wunschliste, Film-Einzelabruf<br />

Spielfilme aus Testwarenkorb /<br />

davon in <strong>HD</strong> 32% / 70%<br />

TV-Serien aus Testwarenkorb /<br />

davon <strong>HD</strong> / neueste Staffel 41% / 80% / 27%<br />

Anteil Originalversion an<br />

fremdsprachigen Filmen / Serien 0% / 10%<br />

WIEDERGABE<br />

Wiedergabe am PC: Streaming / Download •/ –<br />

Wiedergabe am TV / <strong>HD</strong>-Auflösung<br />

• / •<br />

Marken, Geräte Smart TVs von Sony, Samsung, LG,<br />

BD-Player von Sony, Samsung, BD-Player; PlayStation 3, 4;<br />

Xbox 360, One, Nintendo Wii<br />

Wiedergabe auf Mobilgeräten / <strong>HD</strong><br />

• / •<br />

Betriebssysteme iOS (iPad) / Kindle Fire (Android)<br />

Download auf Mobilgerät zum<br />

Offline-Schauen<br />

• (auf iPad nur SD)<br />

Maximale Zahl der Geräte pro Account beliebig<br />

Mehrere Filme gleichzeitig anschauen bis 3<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Beste Bildauflösung SD /<br />

min. Datenrate<br />

640 x 480 / 0,4 – 2,4 Mbps<br />

Beste Bildauflösung <strong>HD</strong> /<br />

min. Datenrate<br />

bis 1080p / 10 – 15 Mbps<br />

Tonformat AAC 128 kbps, AC3, 5.1 bis 512 kbps (<strong>HD</strong>)<br />

Filmabruf-Technik H.264, adaptives Streaming<br />

STEUERUNGSFUNKTIONEN<br />

Inhaltsangabe / Darsteller /<br />

Regisseur / Produktionsjahr / Land •/ • / • / • / •<br />

Filmtipps ähnliche / gleiche Darsteller /<br />

Regisseur / Nutzergewohnheiten •/ • / • / •<br />

Suche nach Titel / Genres / Schauspieler /<br />

Regisseur / Produktionsland •/ • / • / • / –<br />

Nutzerwertung / Rezensionen / Trailer •/ • / teils<br />

Dynamisches Suchfeld<br />

•<br />

Audio-Wechsel während der Wiedergabe –<br />

Manuelle / automatische<br />

Anpassung der Bildqualität<br />

– / •<br />

Player merkt sich Wiedergabeposition /<br />

Serien-Episode / auch auf anderen Geräten •/ • / •<br />

Serienstaffeln und -Episoden zusammengelistet /<br />

im Player wählbar<br />

• / •<br />

Speicherung in Watchlist / gesehene Filme •/ •<br />

Kapitel- / Episoden-Sprünge<br />

– / •<br />

Pause / Timeline-Sprünge / Spulen •/ • / –<br />

Kindersicherung<br />

alle FSK-Stufen, PIN<br />

FSK18-Angebot / Freigabe •(nicht auf Kindle Fire,<br />

Xbox) / Personalausweis, Zahlungsdaten<br />

• = ja // – = nein<br />

Durch Raum<br />

und Zeit<br />

Filme lassen sich aus der<br />

iPad-App von Amazon Prime<br />

per AirPlay und Apple TV<br />

zum Fernseher übertragen –<br />

leider nur in SD.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

67


WEB & MOBILE | TEST: ONLINE-VIDEOTHEK<br />

Ein Blick auf<br />

Instant Video<br />

Instant Video ist nahtlos in das übrige<br />

Amazon-Angebot integriert. Auf der Website<br />

werden Abruffilme teils sogar zusammen<br />

mit DVDs und Blu-rays gelistet.<br />

Auch Nutzer-Rezensionen werden gemeinsam<br />

genutzt. So bietet die Videothek<br />

aus dem Stand ein Empfehlungssystem<br />

mit gut passenden Filmen. Schwächen<br />

gibt es allenfalls in den iPad-/iPhone-<br />

Apps und bei Bediendetails zu beklagen.<br />

Zwei neue<br />

Angebote<br />

Auf der Startseite von<br />

Instant Video wird im Detail<br />

erklärt, was Prime und<br />

das normale Instant Video<br />

ausmacht.<br />

Schwerpunkt: Film<br />

Die Menüführung wirft<br />

keine Fragen auf: Es geht<br />

um Filme. Kleine Eck-Markierungen<br />

kennzeichnen<br />

<strong>HD</strong>- und Prime-Filme.<br />

hat, listet sie in einer eigenen Bibliothek.<br />

Ganz ähnlich klappt der Abruf<br />

von Prime- und Abruf-Filmen auf<br />

Spielkonsolen und Smart-TV-Geräten<br />

mit der Amazon-Video-App (siehe Tabelle,<br />

Seite 65). Die Auswahl an Smart<br />

TVs fällt gegenüber WATCHEVER und<br />

maxdome deutlich ab – nur LG-,<br />

Samsung- und Sony-Geräte unterstützen<br />

bislang die Amazon-Videothek.<br />

Mit dem Kindle Fire<br />

sieht man mehr<br />

Natürlich laufen die Filme auch auf<br />

den Amazon-eigenen Kindle Fire-Tablets.<br />

Prime Instant Video ist hier die<br />

vorinstallierte Hauptapplikation im<br />

Bereich Video, und wie zur Feier des<br />

neuen Services bietet Amazon derzeit<br />

die beiden neuesten Modelle Kindle<br />

Fire <strong>HD</strong>X 7 und <strong>HD</strong>X 8.9 um 20 Prozent<br />

billiger an als sonst. In der Video-App<br />

des Kindle Fire kann man Videos auch<br />

zum Einzelabruf kaufen oder leihen.<br />

Kein Wunder, denn die Tablets sind<br />

direkt an das Amazon-Konto ihres Besitzers<br />

gebunden. So steht dem Filmkauf<br />

nichts im Wege. Auf Kindle Fire<br />

lassen sich Videos aus dem Prime-<br />

Angebot ebenso wie Leih- und Kauftitel<br />

herunterladen, um sie offline anzuschauen.<br />

Mit den Modellen ab dem<br />

Kindle Fire <strong>HD</strong> ist die Bildqualität zwischen<br />

1080p, 720p und SD wählbar –<br />

bei entsprechend unterschiedlichen<br />

Ladezeiten und Datenmengen. Eine<br />

Folge der Serie Damages mit gut 40<br />

Minuten Spielzeit benötigte in bester<br />

Qualität auf einem aktuellen Kindle<br />

Fire <strong>HD</strong>X 2,86 GByte, in 720p 801 und<br />

in SD 246 MByte.<br />

Auf iPads und iPhones lassen sich<br />

dagegen nur Kauf- und Leih<strong>video</strong>s in<br />

SD-Qualität herunterladen. Prime-<br />

Inhalte gibt es hier nur als SD-Stream.<br />

Auf allen anderen Geräten kann man<br />

Filme generell nur streamen.<br />

Es gibt noch ein paar weitere Einschränkungen<br />

bei der Wiedergabe:<br />

Auf manchen Computern etwa zeigt<br />

der Player im Browser keine <strong>HD</strong>-Qualität,<br />

und die Zahl der Downloads ist<br />

begrenzt. Darüber wird beim Kauf<br />

recht gut informiert. Trotz der Ausnahmen<br />

ist die Bedienung auf allen<br />

Geräten so intuitiv, wie man Einkäufe<br />

bei Amazon eben kennt.<br />

Instant Video in der Praxis<br />

Schon LOVEFiLM überzeugte in früheren<br />

Tests mit der besten Qualität<br />

aller Streaming-Dienste. An den technischen<br />

Daten hat sich nichts geändert.<br />

So sehen Prime-Filme aus: Nach<br />

einer kurzen Startphase bieten die<br />

gestreamten Filme eine detailreiche,<br />

scharfe und nur selten von Artefakten<br />

gestörte Bildqualität. Leih- und Kauffilme<br />

weisen die gleiche Bildwirkung<br />

auf. Allerdings sieht man in der Praxis<br />

nur ausnahmsweise die optimale Full-<br />

<strong>HD</strong>-Streaming-Qualität; mit Datenraten<br />

von 10 bis 15 Mbps verlangt sie<br />

vom DSL-Anschluss und allen Netzbereichen<br />

davor besten Datendurchsatz.<br />

68


Kaufen oder leihen?<br />

Die meisten aktuellen Veröffentlichungen gibt es in <strong>HD</strong>und<br />

SD-Auflösung zu kaufen und für 48 Stunden auszuleihen.<br />

Bezahlt wird per Amazon-Rechnung.<br />

Mobile Videothek<br />

Die Apps für iPad und Kindle Fire sehen ähnlich aus. Auf<br />

dem iPad kann man allerdings nur Prime-Filme ordern, auf<br />

dem Amazon-Tablet auch Titel zum Einzelabruf.<br />

Abgestufte Bildqualität<br />

Der Player am PC zeigt die Bildqualität mit blauen Balken<br />

an. Eine Wahl der Sprachfassung oder einen Überblick der<br />

Serienfolgen wie etwa bei WATCHEVER gibt es nicht.<br />

Runter damit<br />

Mit dem Kindle Fire <strong>HD</strong>X<br />

lassen sich Filme in drei<br />

Qualitätsstufen herunterladen<br />

– Full <strong>HD</strong> kommt einer<br />

Blu-ray Disc sehr nah.<br />

Man bekommt die beste Qualität<br />

auf jeden Fall bei Downloads auf einen<br />

Kindle Fire <strong>HD</strong>X. Darauf ist eine<br />

Bildqualität zu sehen, die Blu-ray<br />

Discs visuell in nichts nachsteht – außer<br />

eben in der Bildgröße. Praktisches<br />

Detail: Die Bibliothek merkt sich über<br />

alle Geräte hinweg die Wiedergabeposition<br />

eines Films. Pausiert man auf<br />

dem iPad, dann läuft er später am PC<br />

von derselben Stelle weiter.<br />

Die meisten Filme gibt es nur mit<br />

deutschem Stereoton. Maxdome, Sky<br />

Snap und WATCHEVER bieten hier<br />

mehr: Sie erlauben bei fast allen Titeln<br />

die Wahl zwischen Synchron- und<br />

Originalfassung. Immerhin hat Amazon<br />

mit dem Start von Instant Video<br />

einige Filme mit 5.1-Ton in Dolby Digital<br />

Plus ausgestattet. Den können<br />

Spielkonsolen, viele Smart TVs und<br />

Blu-ray-Player entschlüsseln, wenn<br />

die beste Streaming-Qualität übertragen<br />

wird. Er wird dann als PCM- oder<br />

umcodierter DTS-Sound an den AV-<br />

Receiver weitergereicht. Auf anderen<br />

Geräten wird 5.1-Ton im Shop-Menü<br />

erst gar nicht erwähnt.<br />

Fazit<br />

Die neue Marke hat sich gelohnt, denn<br />

Amazon Instant Video hat auch jede<br />

Menge neuer Funktionen dazugewonnen.<br />

Das Filmangebot der Prime-Flatrate<br />

kann sich gegenüber der Konkurrenz<br />

behaupten, auch wegen der wachsenden<br />

Auswahl guter Serien. Der Abo-<br />

Preis ist indes eine Kampfansage an die<br />

Konkurrenz – auch an Netflix, das<br />

2014 noch mit seiner Video-Flatrate in<br />

Deutschland starten soll. Laut Experten<br />

sind solche Abo-Preise stark subventioniert.<br />

Filmfans kann es egal sein, solange<br />

die Qualität stimmt. Und Amazon<br />

bietet zusätzlich jede<br />

Menge aktueller Filme<br />

und Serien. ■<br />

REINHARD OTTER,<br />

ONLINE-VIDEO-EXPERTE<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Video-on-Demand-Angebot Amazon Prime<br />

Preis Film- und Serien-Flatrate ab 4,08 Euro<br />

Internet<br />

www.amazon.de<br />

BILDQUALITÄT (max. 90 Punkte) sehr gut (82%) 74<br />

Bildqualität auf dem TV (30) 24<br />

Schärfe und Auflösung (20) 16<br />

Farben und Bildharmonie (20) 18<br />

Bildfehler (20) 16<br />

KLANGQUALITÄT (max. 40 Punkte) gut (78%) 31<br />

Klangqualität am PC (20) 15<br />

Klangqualität am TV (20) 16<br />

ANGEBOT (max. 140 Punkte) gut (69%) 96<br />

Gesamtangebot Flatrate (20) 15<br />

Testwarenkorb Spielfilme (40) 20<br />

Testwarenkorb TV-Serien (30) 19<br />

Filme / Serien in <strong>HD</strong> (20) 17<br />

Filme / Serien in Originalsprache (20) 4<br />

Zusatzangebote (10) 8<br />

Wiedergabegeräte (20) 13<br />

BEDIENUNG (max. 70 Punkte) gut (69%) 48<br />

Menüs / Handhabung am PC (15) 10<br />

Menüs / Handhabung am TV (15) 10<br />

Menüs / Handhabung auf Mobilgeräten (15) 11<br />

Menü- / Streaming-Geschwindigkeit (10) 7<br />

Suchfunktionen (10) 7<br />

Hilfe-Funktion (5) 3<br />

GESAMT (max. 340 Punkte) 249<br />

Testurteil: gut (73%)<br />

Preis/Leistung:<br />

sehr gut<br />

Made for Kindle<br />

Das Kindle Fire <strong>HD</strong>X 8.9<br />

bietet derzeit eines der<br />

schärfsten Tablet-Displays:<br />

perfekt für Filme aus den<br />

Amazon-Videotheken.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

69


KURZTESTS<br />

An dieser Stelle unterziehen wir neue Produkte aus der Unterhaltungselektronik einem<br />

Schnelltest und bewerten sie nach Qualität, Praxistauglichkeit und Preis. Darunter fallen auch<br />

Produkte, die uns kurz vor Redaktionsschluss erreichten. Ausführliche Tests zu einem späteren<br />

Zeitpunkt sind nicht ausgeschlossen.<br />

Ultimative Steuerung<br />

www.logitech.com<br />

Universal-Fernbedienungen sind ein Segen für Besitzer vieler verschiedener<br />

Unterhaltungsgeräte. Die neueste Version von Logitechs<br />

Harmony-Reihe heißt selbstbewusst Ultimate.<br />

Neu ist der sogenannte Hub: Er funktioniert als Funkzentrale und<br />

kann auch ins WLAN eingebunden werden. Der Vorteil gegenüber Infrarot: Die<br />

Geräte können auch durch die Tür bedient werden, außerdem lassen sich Spielkonsolen<br />

wie die PS3 einbinden. Selbst die smarten Funk-LEDs von Philips Hue<br />

kann die Harmony steuern. Die Installation ist unkompliziert. Allerdings müssen<br />

für Hub und Akku-Ladestation zwei Steckdosenplätze freigehalten werden.<br />

Dank des Touchscreens kommt die Bedienung selbst mit einem Minimum an<br />

Tasten aus.<br />

Die Steuerung<br />

funktioniert auch<br />

über das Smartphone<br />

mittels einer App für<br />

iOS oder Android.<br />

LOGITECH HARMONY ULTIMATE € 279<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: gut<br />

<strong>HD</strong>MI ohne Kabel<br />

www.vivateq.de<br />

70<br />

Oft ist es durch die räumlichen Gegebenheiten nur mit viel Aufwand möglich, ein qualitativ exzellentes<br />

<strong>HD</strong>MI-Signal vom Player zum Display zu bekommen. Jetzt bietet DVDO eine Funk-Alternative an, die nicht<br />

mehr kostet als ein extralanges <strong>HD</strong>MI-Highspeed-Kabel. So kommen Beamer und Großbild-TVs auch in<br />

Mietwohnungen, in denen das Stemmen von Kabelkanälen verboten ist, zum perfekten Bild.<br />

Das System Air³<br />

arbeitet nach dem Standard Wireless <strong>HD</strong> 1.1 und überträgt Bildformate bis hinauf zu 1080p60 im<br />

60-GHz-Band. Dazu müssen sich Sender und Empfänger im selben Raum befinden. Zehn Meter<br />

werden als Distanz versprochen, in unserem Sieben-Meter-Labor war die Bildqualität ab-<br />

solut fehler- und latenzfrei. 3D und sogar CEC-Steuersignale bereiteten im Test keine<br />

Probleme – das Setup verlief wie von selbst. Auch Smartphones und Tablets mit MHL<br />

2.0 ließen sich mit dem Sender verbinden. Nur 4K bleibt außen vor, und wenn man<br />

im Betrieb durch den direkten oder reflektierten Datenstrahl läuft, kann es in selte-<br />

nen Fällen zu Dropouts kommen. Neben zwei Netzteilen werden Befestigungshelfer<br />

mitgeliefert.<br />

DVDO AIR3 € 240<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut


<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> am Ohr<br />

www.acer.de<br />

Ideal für<br />

Einsteiger<br />

www.rollei.de<br />

Bevor wir Sie, werte Leser, im<br />

Rahmen unseres Lesertests<br />

(siehe Beilage dieser Ausgabe) mit<br />

der neuen Actioncam von Rollei per<br />

Mountainbike oder Fahrrad losschicken,<br />

haben wir uns den Rollei-<br />

Neuling S-30 WiFi selbst näher angeschaut.<br />

In unserem schnellen Bildtest<br />

kann die kleine Kamera erfreulich<br />

gut überzeugen. Nicht nur bei Tageslicht,<br />

sondern auch in dunklen<br />

Räumen produziert der Mini-Camcorder<br />

aus jeder Perspektive und<br />

Bewegungsschnelligkeit beachtlich<br />

scharfe Ergebnisse.<br />

Ein Highlight ist die WLAN-<br />

Funktion: Sie ermöglicht es, das<br />

Live-Bild der Kamera via Rollei-<br />

App auf ein Smartphone oder Tablet<br />

zu streamen. Aus der App heraus<br />

kann auch die Aufnahme entsprechend<br />

gesteuert werden.<br />

Da Unterwasser-Schutzgehäuse,<br />

Stativ-Adapter und diverse Halterungen<br />

mitgeliefert werden, ist das<br />

Rollei-Paket sofort startklar. Mikrofon<br />

und Lautsprecher sind integriert,<br />

ebenso ein Selbstauslöser in<br />

drei Zeitstufen. Aufgezeichnet<br />

werden die Full-<strong>HD</strong>-Videos in<br />

1080p auf microSD-Karten mit bis<br />

zu 32 GByte Speicher.<br />

Fazit: Ein Kauftipp für alle Einsteiger,<br />

die Actioncams möglichst<br />

flexibel einsetzen wollen. Schnitt-<br />

Software gibt es gratis dazu.<br />

ROLLEI S-30 WIFI € 150<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut<br />

Das Smartphone ist für viele als universeller multimedialer<br />

Begleiter der Ersatz für MP3-Player,<br />

Fotoapparat und Camcorder geworden. Das Acer<br />

Liquid S3 will vor allem bei diesen Anwendungen<br />

beste Qualität liefern. Und die 6 Zoll (15,24 cm) an<br />

Full-<strong>HD</strong>-Bildgewalt, die sich hinter dem Gorillaglas im<br />

brillanten IPS-Display verbergen, sind zweifelsohne eine<br />

optimale Basis für Kinospaß, aber auch extrascharfes Surfen.<br />

Der Film kann dank des 3,3-Ah-Akkus dann auch<br />

Überlänge haben. Als erstes Handy bot das seit Winter erhältliche<br />

Acer-Smartphone als Filmauflösung <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />

(4K), lange bevor Camcorder dazu in der Lage waren.<br />

Die 13-Megapixel-Kamera schießt schärfere Videos als<br />

jedes andere Konsumentengerät, das wir bislang getestet<br />

haben. Die Abbildung der Motive gelingt unglaublich plastisch<br />

– zumindest, wenn die Lichtsituation stimmt. In Full<br />

<strong>HD</strong> sind gar 60 Bilder pro Sekunde möglich. Zu oft kam bei<br />

unseren Tests allerdings Rauschen oder Überstrahlen ins<br />

Spiel. Dabei sind sowohl Camcorder als auch Fotofunktionen<br />

weitgehend manuell justierbar.<br />

Mit 2,2 GHz Quad-Core-CPU, die 2 GByte RAM und 16<br />

GByte Flash (erweiterbar um 128 GByte microSD) ansteuert,<br />

ist die Rechenleistung absolut top. LTE und WLAN-ac<br />

sind nur die Spitze des Eisbergs der fulminanten Gesamtausstattung<br />

dieses hochwertigen Android-4.2.2-Phablets.<br />

Was guckst Du?<br />

content.samsung.com/de/contents/aboutn/watchOnIntro.do<br />

ACER LIQUID S2 € 600<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: gut<br />

Die neueste Generation der Samsung-Smartphones und -Tablets<br />

ab dem Galaxy S4 / Note 3 haben Infrarot-Schnittstellen,<br />

die auch TV-Geräte steuern können. Die zugehörige<br />

Samsung-App heißt WatchON. Sie steuert TVs aller gängigen<br />

Marken und kombiniert dies mit einem persönlichen Online-EPG. In der<br />

App trägt man dazu die TV-Marke ein und gibt an, wie das Fernsehen ins Haus kommt. Man muss<br />

nur noch die Senderliste in der App mit der im TV-Gerät abgleichen – fertig.<br />

In verschiedenen Ansichtsvarianten zeigt die App das TV-Programm auf allen Kanälen für die<br />

nächsten sechs Tage, Sendungen bestimmter Genres oder persönliche Empfehlungen. Per Fingertippen<br />

schaltet die App den TV auf den jeweiligen Kanal, oder sie erinnert an den Start einer später<br />

startenden Sendung. Über die Sehgewohnheiten des Nutzers und ein Bewertungssystem generiert<br />

WatchON mit der Zeit immer präzisere persönliche Programm-Empfehlungen, die sich tage- oder<br />

stundenweise anzeigen lassen. Neben dem EPG bietet die App auch eine einfache Steuerungs-<br />

Oberfläche für Kanalwechsel, laut/leise und die Eingangswahl am Fernseher.<br />

Die Steuerung verschiedener TV-Marken klappte im Test gut. Ausnahme: Ein 2012er-Panasonic-<br />

TV ließ sich mit der App zwar steuern, nicht aber einschalten. Er benötigte einen länger übertragenen<br />

Einschaltbefehl, als die App liefert. Für solche Fälle bietet Samsung ein Feedback-Formular.<br />

Gut möglich also, dass der Bug demnächst behoben ist.<br />

SAMSUNG WATCHON<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: –<br />

GRATIS-APP<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

71


FORUM | 05_2014<br />

Forum: <strong>video</strong>-magazin.de/forum<br />

Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>_magazin<br />

Facebook: facebook.com/magazin.<strong>video</strong><br />

Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />

Rufen Sie uns an!<br />

Leser fragen – Experten antworten! Am Donnerstag,<br />

dem 24. April von 14 bis 16 Uhr stehen die<br />

Redakteure von <strong>video</strong> für Ihre persönlichen Technikfragen<br />

zur Verfügung – egal, ob es um Probleme mit Geräten,<br />

dem TV-Empfang oder dem Heimnetzwerk geht.<br />

Telefon: 089 / 255 56 – 1111<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Sie haben Fragen oder möchten einfach Ihre Meinung<br />

äußern? Dann schreiben Sie uns.<br />

<strong>video</strong>: „Forum“<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar.<br />

Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an:<br />

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Sie fragen – wir antworten<br />

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am<br />

24. April zwischen 14<br />

und 16 Uhr direkt über<br />

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Mit diesem QR-Code können<br />

Sie mit Ihrem Smartphone<br />

auch von unterwegs<br />

direkt unsere Facebook-<br />

Seite aufrufen.<br />

Sie sind ein Twitter-Fan?<br />

Auch wir twittern mit. Den<br />

Direktzugang gibt‘s über<br />

diesen QR-Code.<br />

Leserbrief: Lohnt sich <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />

schon jetzt?<br />

Nachdem ich mir aufgrund Ihres<br />

Testberichts vor ungefähr zwölf Jahren einen<br />

Phillips-TV mit Pixel Plus geholt hatte und<br />

auch sehr zufrieden war, möchte ich mir jetzt<br />

einen 55-Zoll-Fernseher zulegen. Im<br />

Fachgeschäft habe ich mir alle Geräte<br />

angesehen und war von einem Sony<br />

KDL-55W905 begeistert. Das Bild hat mir<br />

besser gefallen als das ausgestellter <strong>Ultra</strong>-<br />

<strong>HD</strong>- Fernseher. Das kann natürlich auch am<br />

Zuspieler gelegen haben. Lohnt es sich jetzt<br />

schon, einen <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Fernseher zu kaufen?<br />

Sind die Bildverbesserungssysteme schon so<br />

gut, um auch normale und <strong>HD</strong>-Sender gut<br />

darzustellen? Welches Gerät und welchen<br />

Zuspieler (Set-Top-Box oder Blu-ray-Player)<br />

würden Sie mir empfehlen? Carl Demand<br />

Die aktuellen Modelle lohnen sich tatsächlich nur<br />

für Leute, die Spaß an hochwertigen Fotos haben.<br />

Oder für solche, die jetzt unbedingt einen neuen<br />

Fernseher brauchen, der die <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Auflösung der<br />

Inhalte, die hoffentlich im nächsten Jahr von einer<br />

Disk kommen werden, nutzen können wird. Das<br />

Hochskalieren normaler TV-Sendungen ist kein<br />

richtiger Vorteil. Allein, wenn man sieht, dass<br />

einige Hersteller in den neuen <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> TVs wieder<br />

echtes lokales Dimmen einsetzen, sind die<br />

verbesserten Kontraste ein echter Mehrwert<br />

gegenüber Full <strong>HD</strong> TVs, bei denen das aus<br />

Kostengründen weggelassen wurde. Das Bild des<br />

Sony 55W905 ist spitze, wenn Sie noch einen<br />

bekommen sollten. Die Frage ist nur, ob Sie in fünf<br />

Jahren damit noch glücklich sind, wenn es hoffentlich<br />

U<strong>HD</strong>-Material gibt. Wenn Sie Sonys 65X9005<br />

betrachten: Der sieht auch sehr gut aus.<br />

Eine Empfehlung für Zuspieler möchte ich Ihnen<br />

hier nicht geben. Da orientieren Sie sich bitte an<br />

den Tests in unserem Magazin! Speziell die<br />

U<strong>HD</strong>-TV-Geräte von Sony haben eine sehr gute<br />

Skalierung. Damit gelten für die Zuspieler dieselben<br />

Regeln wie für die Wiedergabe auf Full <strong>HD</strong> TVs. Die<br />

guten U<strong>HD</strong>-Fernseher besitzen bessere 4K-Skalierer<br />

als BD-Player oder AV-Receiver.<br />

rs<br />

Forum: <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> kommt!<br />

[ Zum Testbericht „<strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> TVs“<br />

in <strong>video</strong> 12/13, ab Seite 72 ]<br />

Ich bin seit der ersten Ausgabe von <strong>video</strong><br />

treuer Leser. Jedes Heft begeistert mich<br />

immer wieder aufs Neue, macht weiter so!<br />

Insbesondere vielen Dank für den ausführlichen<br />

Test der sechs <strong>Ultra</strong>-<strong>HD</strong>-Fernseher in<br />

Heft 12/2013. Mein alter Fernseher bekommt<br />

langsam immer mehr Macken, eine Reparatur<br />

lohnt sich nicht mehr. Deshalb stellt sich für<br />

mich die Frage: Soll ich ,,noch“ einen Standard<br />

Full <strong>HD</strong> kaufen oder schon in <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong> investieren?<br />

Zukunftssicherheit ist dabei auch für<br />

mich ein großes Thema.<br />

Wenn man den Testbericht liest, kann man<br />

realistisch gesehen eigentlich nur den<br />

Samsung kaufen, bei dem dieses Problem<br />

elegant durch das Konzept einer externen<br />

Steuerbox gelöst ist, die die Eingangselektronik<br />

enthält und aufrüstbar ist. Verunsichert<br />

werde ich jedoch durch das Testergebnis bei<br />

Standard <strong>HD</strong>TV-Auflösung: ,,Das Bild ist<br />

deutlich überladen an Farben, kontrastreich<br />

und so scharf, dass Details von den harten<br />

übersteigerten Objektkanten verdeckt werden.<br />

Man muss schon alle Einstellungen wie<br />

Schärfe, Farbe und die Bildverbesserer<br />

erheblich zügeln, um das Optimum aus diesem<br />

Samsung herauszuholen. Und das ist dem<br />

Durchschnittszuschauer nicht zuzutrauen.“<br />

Ich bin kein Durchschnittszuschauer und traue<br />

mir sehr wohl eine Einstellung der aufgeführten<br />

Parameter zu. Welche Einstellungen<br />

empfehlen Sie denn, damit man wieder das<br />

gewohnt gute Samsung-Bild erhält? Oder wo<br />

kann man diese finden? Stefan Kreger<br />

Die Zukunftssicherheit ist tatsächlich beim<br />

Samsung durch die Box bestens gegeben. Letzte<br />

Woche auf der CES wurden die neuen Boxen<br />

demonstriert, die nun <strong>HD</strong>MI 2.0 mit 60 Hz haben<br />

und 4K-Medienwiedergabe können. Sie haben aber<br />

auch eine Kontrast-Optimierung, die einzelne<br />

Bildbereiche brillanzoptimiert. Die alte Box hat so<br />

etwas wohl auch schon gemacht. Daher sahen die<br />

Bilder derart übertrieben aus. Ich hatte das ausgiebig<br />

mit Samsung-Technikern diskutiert. Sie konnten<br />

das nachvollziehen. Vielleicht wird es gar in einem<br />

Firmware-Update der alten Box angegangen. Sicher<br />

können die Entwickler zumindest den Filmmodus in<br />

der Update-Box, die Sie dann ja auch in ein paar<br />

Jahren kaufen können, optimieren. Zur optimalen<br />

Einstellung nutzen Sie am besten die Blu-ray, die<br />

unserer Ausgabe 10/2013 beigelegt war. rs<br />

72


Forum: Das perfekte Bild<br />

Vor Kurzem habe ich mir einen<br />

Zweitfernseher zugelegt – und<br />

zwar das 39-Zoll-Modell LN5778 von LG. In<br />

der Hoffnung, dass dieses in vielen Belangen<br />

besser ist als der vorhandene sieben Jahre<br />

alte Humax LDE-<strong>HD</strong>32S, habe ich zu diesem<br />

Gerät gegriffen. Leider wurde ich schon in den<br />

ersten Stunden mit dem LG enttäuscht. Dass<br />

das Gerät die Sendersortierung verweigert,<br />

wenn man im Einrichtungsassistent den<br />

automatischen Sendersuchlauf nutzt, ist eine<br />

Zumutung und nirgends erläutert. Erst nach<br />

stundenlanger Internet-Recherche habe ich<br />

durch andere „LG-geplagte“ Nutzer<br />

herausgefunden, wie man die Senderliste<br />

manuell editieren kann. Die Fernbedienung<br />

sowie der unübersichtliche EPG sind ebenfalls<br />

schwer verbesserungswürdig. Grundliegend<br />

kann man also sagen, das Gerät ist bedientechnisch<br />

mangelhaft.<br />

Was mich nach langen Hin und Her nun aber<br />

am meisten stört, ist, dass ich keine gute<br />

Bildeinstellung finde – vom Ton ganz zu<br />

schweigen. Was jedoch an den Speakern und<br />

am spartanischen grafischen 5-Band-Equalizer<br />

des LG liegt. Nur mit allen deaktivierten<br />

„Verschlimmbesserern“ bekommt man ein<br />

halbwegs akzeptables, jedoch sehr flaues Bild<br />

hin. Der alte <strong>HD</strong>-ready-CCFL-Stromfresser<br />

Humax hat im direkten Vergleich ein<br />

hervorragendes, ausgewogenes Bild. Können<br />

Sie mir eine Empfehlung für die Bildeinstellungen<br />

geben? Oder haben Sie für die LN5778-<br />

Serie bereits kalibrierte Daten parat? Ich<br />

danke im Voraus für Ihre Mühe!<br />

Michael Gräser<br />

Leider haben wir das besagte Modell nicht selbst<br />

getestet und können daher keine genauen<br />

Einstellungen angeben. Ein weitaus besseres Bild<br />

erreicht man meist schon mit dem Bildmodus<br />

„Film“ bzw. „Kino“. Aktivieren Sie dann noch den<br />

Lichtsensor und schalten Sie die erwähnten<br />

„Verschlimmbesserer“ ab! Danach sollte das Bild<br />

schon deutlich besser werden.<br />

yv<br />

UNSERE REDAKTION<br />

ANDREAS<br />

FRANK<br />

Der Crack für Blu-ray-<br />

Player, Medien-Receiver<br />

und Home Server<br />

ROLAND<br />

SEIBT<br />

Der Technik-Crack und<br />

Spezialist für <strong>HD</strong>-Medien,<br />

TV, Sat und Video<br />

YASMIN<br />

VETTERL<br />

TV-Fachfrau und<br />

Spezialistin für Design<br />

und neue Medien<br />

Es werde Blau!<br />

MICHAEL<br />

JANSEN<br />

Der Experte für alle<br />

Fragen zu Lautsprechern<br />

und Subwoofern<br />

REINHARD<br />

OTTER<br />

Der <strong>video</strong>-Fachmann für<br />

Video-, Recording- und<br />

Online-Themen<br />

STEFAN<br />

SCHICKEDANZ<br />

Um die <strong>video</strong> immer auf die Interessen unserer Leser abzustimmen, gibt es monatlich<br />

eine Leserumfrage, die der Redaktion helfen soll, die richtige Mischung<br />

aus Themen und Tests zu finden. In der Leserumfrage in Ausgabe 2/14 wollten<br />

wir von Ihnen wissen, wie wichtig die Glosse in der <strong>video</strong> für Sie ist. Rund 50<br />

Prozent der Leser gaben an, die Glosse sei ihnen genauso wichtig wie alle anderen<br />

Beiträge im Heft. Rund 23 Prozent erklärten, die Glosse monatlich mit<br />

Begeisterung zu lesen.<br />

Zu gewinnen war diesmal ein Bonbon der Extraklasse. Zum Kaufstart von Die<br />

Schlümpfe 2 hat <strong>video</strong> unter allen Teilnehmern eine 3D-Blu-ray, eine Blu-ray<br />

und eine DVD des Films verlost; hinzu kommen zwei exklusive Originaldrucke<br />

für Sammler. Über eine 3D-Blu-ray und die beiden Drucke mit Schlumpf-Motiven<br />

darf sich Tanja Bumb aus Lauben freuen. Eine Blu-ray geht an Stefan Eulitz aus<br />

Kassel und eine DVD an Jens Lindfeld aus Berlin. <strong>video</strong> wünscht viel Spaß!<br />

Der Spezialist für das Thema<br />

Surround in all seinen<br />

Facetten<br />

VOLKER<br />

STRASSBURG<br />

Der Fachmann für alle<br />

Bildthemen und <strong>video</strong>-<br />

Trendscout<br />

MARKUS<br />

WÖLFEL<br />

Der <strong>video</strong>-Experte rund<br />

um die Themen Bild und<br />

Netzwerk<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

73


HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />

Das nennt man<br />

eine Erfolgsstory:<br />

Die „Tribute von<br />

Panem“-Bücher wurden<br />

über 90 Millionen Mal<br />

verkauft, die Verfilmungen<br />

spielten bisher<br />

unglaubliche 1,5 Milliarden<br />

US-Dollar ein!<br />

74


Autor/Redaktion: John Fasnaugh // Bilder: Studiocanal, Verlagsgruppe Oetinger<br />

Filmreife<br />

Fantasy<br />

Ob Bücher-Muffel oder nicht: Ohne die Literatur sähe<br />

es im Heimkino düster aus. Gerade heute boomen<br />

Verfilmungen zeitgenössischer Romane. Jüngstes<br />

Beispiel: “Die Tribute von Panem – Catching Fire”.<br />

Ein Buch lesen? Nein danke!<br />

Da hol ich mir lieber etwas zu<br />

knabbern und schaue mir einen<br />

guten Film an.“ – In der<br />

heutigen, schnelllebigen Zeit hat es<br />

die Literatur schwer. Denn – seien wir<br />

mal ehrlich – im Zweifel verbringen<br />

die meisten von uns ihre Abende lieber<br />

im Heimkino, statt sich im Ohrensessel<br />

in ein 500 Seiten starkes Buch<br />

zu vertiefen. Was dabei oft vergessen<br />

wird: Ohne die Literatur hätte es viele<br />

der Filme, die uns so viel Freude bereiten,<br />

nie gegeben. Egal, ob „Moby Dick“<br />

(1956), „Uhrwerk Orange“ (1971)<br />

oder „Dracula“ (1992): Die Filmindu-<br />

strie greift seit jeher mit großer Regelmäßigkeit<br />

und noch größerem Erfolg<br />

auf Geschichten zurück, die ursprünglich<br />

nicht etwa für Zuschauer gedacht<br />

waren, sondern für Leser.<br />

Doch auch wenn die filmische Umsetzung<br />

literarischer Werke Tradition<br />

hat: Romanadaptionen waren nie so<br />

beliebt wie heute. Vor allem das Fantasy-Genre<br />

steht hoch im Kurs: Angefangen<br />

bei der „Herr der Ringe“-Trilogie<br />

und den „Harry Potter“-Streifen<br />

setzte vor einigen Jahren ein regelrechter<br />

Boom ein, und es vergeht kein<br />

Jahr mehr, in dem Hollywood nicht<br />

ein Dutzend zeitgenössischer Romane<br />

auf die Leinwand bringt.<br />

Dieses Prinzip ist nicht immer von<br />

Erfolg gekrönt, man denke beispielsweise<br />

an „Tintenherz“, „Ich bin Nummer<br />

vier“ oder „Eragon“. Die jugend-<br />

affinen Fantasy-Filmreihen „Die Chroniken<br />

von Narnia“ oder „Twilight“ erwiesen<br />

sich dagegen als echte<br />

Kassenschlager. Selbes gilt für die von<br />

der US-Autorin Suzanne Collins erdachte<br />

„Tribute von Panem“-Reihe.<br />

Die Spiele sind vorbei<br />

Teil eins lockte 2012 über zwei Millionen<br />

Besucher in die deutschen Kinos,<br />

wo es mitunter Erschreckendes zu sehen<br />

gab: Fast zwei Dutzend Teenager<br />

starben in „The Hunger Games“. Der<br />

Hintergrund: Seit einem niedergeschlagenen<br />

Aufstand müssen die einzelnen<br />

Distrikte von Panem jährlich<br />

einen Jungen und ein Mädchen abstellen,<br />

die bei einem großen Medienspektakel<br />

gegeneinander und gegen<br />

die Vertreter der anderen Distrikte<br />

kämpfen. Bis nur noch einer lebt.<br />

Es war eine Sensation, als am Ende<br />

der 74. Hungerspiele zwei Sieger die<br />

Arena verließen: Katniss (Jennifer<br />

Lawrence) und Peeta (Josh Hutcherson)<br />

hätten lieber Selbstmord begangen,<br />

als einander zu töten. Weil er<br />

keine Märtyrer in der Arena wollte,<br />

ließ Präsident Snow (Donald Sutherland)<br />

die beiden leben. Bluten sollen<br />

die Querulanten aber trotzdem, weshalb<br />

der Diktator sie im zweiten Teil,<br />

„Die Tribute von Panem – Catching<br />

Fire“, auch an der 75. Ausgabe der tödlichen<br />

Hungerspiele teilnehmen lässt.<br />

Präsident Snow wünscht ihren Tod,<br />

damit in Panem jegliche Hoffnung ➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

75


HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />

GESCHRIEBENE FILMGESCHICHTE<br />

Filmische Umsetzungen erfolgreicher Fantasy-Romane<br />

gibt es seit der Erfindung des Kinos, doch nie waren<br />

sie so populär wie heute. Wir blicken zurück auf die<br />

prägendsten Filmreihen der vergangenen Jahre:<br />

Harry Potter<br />

Mit dem beliebten Zauberlehrling ging der Hype richtig<br />

los: J.K. Rowlings erster „Potter“-Roman erschien<br />

1997. Es folgte eine achtteilige Filmreihe, die weltweit<br />

sagenhafte 7,7 Milliarden US-Dollar einspielte.<br />

auf Veränderung im Keim erstickt<br />

wird. Doch gerade die kämpferische<br />

Katniss ist längst zur Symbolfigur des<br />

Widerstandes geworden – und sie<br />

wird auch in „Catching Fire“ wieder<br />

gegen die Spielregeln verstoßen.<br />

Regisseur Francis Lawrence (übrigens<br />

nicht mit der Hauptdarstellerin<br />

verwandt) inszeniert das fesselnde<br />

Sci-Fi-Abenteuer mit großem Ernst<br />

und beachtlicher Nüchternheit. Nichts<br />

wird heruntergespielt, nichts überhöht,<br />

weder in der Bildsprache noch in<br />

der musikalischen Gestaltung.<br />

Dabei richtet Lawrence den Blick<br />

zunehmend auf die finstere Realität<br />

außerhalb der Kampfarena. Mit dem<br />

Perspektivwechsel traf er nicht nur<br />

den Nerv von knapp vier Millionen<br />

Kinobesuchern in Deutschland. Er bereitet<br />

damit geschickt das zweiteilige<br />

Finale der Reihe vor: „Die Tribute von<br />

Panem – Mockingjay Teil 1“, startet<br />

am 20. November in den Kinos. ■<br />

Narnia<br />

Die sieben Bücher der Romanreihe „Die Chroniken von<br />

Narnia“ von C.S. Lewis verkauften sich bis heute über<br />

100 Millionen Mal. Das Einspielergebnis der dreiteiligen<br />

Filmreihe liegt bei über 1,5 Milliarden US-Dollar.<br />

Die Spiele sind vorbei: Katniss<br />

(Jennifer Lawrence) avanciert<br />

in „Catching Fire“ zum<br />

Symbol des Widerstandes.<br />

Twilight<br />

Die romantische Vampir-Saga um Edward und Bella<br />

spülte mit fünf Filmen insgesamt 3,3 Milliarden US-<br />

Dollar in die Kinokassen. Die Vorlage stammt von der<br />

amerikanischen Jugendbuchautorin Stephenie Meyer.<br />

Ein Ende des Booms ist nicht in Sicht: Auch dieses<br />

Jahr kommen einige neue Romanverfilmungen in die<br />

Lichtspielhäuser:<br />

Divergent (Start: 10. April)<br />

In dem Sci-Fi-Film, der auf Büchern von Veronica Roth<br />

basiert, werden 16-Jährige entsprechend ihrer Talente<br />

in Fraktionen eingeteilt, denen sie ihr Leben lang angehören.<br />

Nur Beatrice fällt durch jedes Raster ...<br />

The Giver (Start: 2. Oktober)<br />

Jonas lebt in einer kühlen Welt, in der alles vorherbestimmt<br />

ist. Er kennt weder Krieg noch Liebe – bis er<br />

auf den „Giver“ (Jeff Bridges) trifft. Die Vorlage für<br />

das Fantasy-Drama stammt von Lois Lowrys.<br />

Maze Runner (Start: 30. Oktober)<br />

Die Verfilmung von James Dashners Roman handelt<br />

von einem mysteriösen Ort, der sich ständig mit Jugendlichen<br />

füllt. In die Freiheit führt nur ein Weg:<br />

durch ein düsteres und gefährliches Labyrinth.<br />

EXTRASTIPP<br />

Die Tribute von Panem – Catching Fire<br />

Die bedrückende Atmosphäre, die den gesamten Film prägt,<br />

spiegelt sich auch im Bild wider. Schwach gesättigte und triste<br />

Farben dominieren die Szenen in den unterjochten<br />

Stadtgebieten, die durch Eindrücke einer bunt-fröhlichen<br />

Natur noch trostloser erscheinen. Tadellose Schärfe- und<br />

Kontrastwerte tragen ihren Teil zu einer rundum gelungenen<br />

Optik bei. Die Tonspur ist kräftig gemischt und mit zahlreichen<br />

Effekten gespickt, jedoch ohne es dabei zu übertreiben. Von der ausgeprägten<br />

Räumlichkeit wird man geradezu ins Geschehen hineingezogen: Die Geräuschkulisse<br />

vermittelt die stets drohende Gefahr für die Protagonisten.<br />

Im umfangreichen Bonusteil finden sich jede Menge interessanter Hintergrundinfos<br />

zum Film und zu Suzanne Collins‘ Romanvorlage. Besonders empfehlenswert<br />

ist das spannende, neunteilige Making Of, das fast so lang ist wie der eigentliche<br />

Film. Die Fan-Edition enthält außerdem ein Filmposter.<br />

MH<br />

Science Fiction / USA/Frankreich 2013 / O-Titel The Hunger Games: Catching Fire / 147 Min. FSK 12 Regie Francis Lawrence<br />

mit Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Woody Harrelson Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch,<br />

Englisch) Untertitel Deutsch Extras Making Of, Featurettes, Entfallene Szenen u.a. Vertrieb Studiocanal VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

76


„Bin froh<br />

und traurig“<br />

JOSH HUTCHERSON,<br />

21, ÜBER RUHM UND<br />

PINKELPAUSEN<br />

Abgehoben? Keine Spur: Jennifer Lawrence, Oscarpreisträgerin und Star aus „Die Tribute<br />

von Panem – Catching Fire“, ist wunderbar normal, unkompliziert und bodenständig.<br />

Jen, die Anti-Diva<br />

Sie wird von Kritikern mit Lob überschüttet, zählt als Star der Fantasy-Reihe „Die<br />

Tribute von Panem“ zu den größten Jugendidolen unserer Zeit, und ihren ersten<br />

Oscar (für „Silver Linings“) gewann sie mit 22 Jahren: Da könnte man schon mal<br />

abheben. Nicht aber Jennifer Lawrence: „Klar, der Oscargewinn hat ganz offensichtlich<br />

meine Karriere gefördert, und dafür bin ich sehr dankbar. Aber weder<br />

mein Privatleben noch meine Gemütslage haben sich dadurch geändert.“<br />

Tatsächlich ist die Schönheit aus Kentucky eine echte Anti-Diva, die auf ein Leben<br />

in Saus und Braus nicht viel gibt. „Ich werfe nicht mit Geld um mich. So wurde<br />

ich einfach nicht erzogen.“ Stattdessen wird der Großteil der Gagen gespart:<br />

„Wer weiß schon, wie lange ich noch in dieser glücklichen Lage sein werde?“<br />

Um Lawrence‘ Bodenhaftung muss man sich wohl keine Sorgen machen. Das<br />

zeigt nicht zuletzt ihr souveräner Umgang mit den Medien: „Die Öffentlichkeit<br />

bekommt Jennifer Lawrence, ich aber bleibe Jen. Den einen Teil von mir kann die<br />

Welt gerne haben, aber den anderen behalte ich.“ Dass die Klatschpresse immer<br />

wieder versucht, ihr Fehden mit Kolleginnen anzudichten, ist der 23-Jährigen egal,<br />

genauso wie die absurde Diskussion, ob sie für ihre Rolle in „Die Tribute von Panem“<br />

nicht noch schlanker sein müsste: „Ganz ehrlich, das ist wie in der Schule:<br />

Entweder man hört auf die Miststücke oder man hört nicht auf sie.“<br />

Digitales Double<br />

Der Tod von Oscarpreisträger Philip Seymour Hoffman („Capote“), der am<br />

2. Februar an einem Drogenmix aus Heroin, Kokain und Amphetaminen starb,<br />

sorgte für weltweites Entsetzen. Der amerikanische Hollywood-Star, der zu<br />

den begabtesten Schauspielern seiner Generation gehörte, wurde gerade mal<br />

46 Jahre alt. Fans wie Kollegen trauern. Sie stellen sich allerdings auch die<br />

Frage, was aus den Filmprojekten wird, für die Hoffman in<br />

näherer Zukunft vorgesehen war. Im Finale der Fantasy-<br />

Reihe „Die Tribute von Panem“ etwa, das in Teilen<br />

bereits abgedreht wurde, war ihm die zentrale Rolle<br />

des Spielleiters Plutarch Heavensbee zugedacht.<br />

Wird Hoffman nun durch einen anderen Darsteller<br />

ersetzt? Nein: Die Produktionsfirma Lionsgate hat<br />

sich dazu entschlossen, in den wenigen Szenen<br />

von „Mockingjay“, die noch fehlen, mit einem<br />

digitalen Double zu arbeiten.<br />

Video: In „Die Tribute von Panem“ sind<br />

sie einer der großen Stars. Welche<br />

Auswirkungen hat der Rummel auf Sie?<br />

Josh Hutcherson: Ein Teil von mir hat<br />

sich definitiv verändert. Den brandneuen,<br />

umgestalteten Josh gibt es meiner<br />

Meinung nach aber nicht. Ich vermute,<br />

dass sich die jungen Schauspieler, die<br />

sich von sich selbst entfernen, einfach<br />

mit den falschen Leuten umgeben.<br />

Video: Woran merken Sie in einem<br />

Interview, dass Sie aufhören sollten zu<br />

reden, um Ihr Privatleben zu schützen?<br />

Hutcherson: Ich kenne die Grenze<br />

ehrlich gesagt nicht. Aber ich versuche<br />

immer zu vermeiden, Informationen<br />

preiszugeben, die mein Privatleben<br />

negativ beeinflussen könnten.<br />

Video: Vor einiger Zeit hieß es in einer<br />

Schlagzeile, dass Sie während des Drehs<br />

zu „Die Tribute von Panem – Catching<br />

Fire“ durch Ihren Neoprenanzug ins<br />

Wasser gepinkelt haben ...<br />

Hutcherson: Ach, was ist schon dabei?<br />

Ich glaube, jeder sollte im Laufe seines<br />

Lebens mal ins Meer gepinkelt haben!<br />

Video: Wenn Ihnen solche Dinge in<br />

Interviews rausrutschen, denken Sie dann<br />

nicht manchmal im Nachhinein „Das<br />

hätte ich nicht sagen sollen“?<br />

Hutcherson: Solche Momente kennen<br />

wir doch alle, oder? Aber in dem Fall:<br />

Nein, ich bin sehr stolz darauf, das gesagt<br />

zu haben. Ich bin stolz darauf, ins Meer<br />

gepinkelt zu haben! (lacht)<br />

Video: Die Dreharbeiten zum Finale der<br />

„Panem“-Reihe sind in vollem Gange.<br />

Freuen Sie sich darauf, dass Sie sich bald<br />

anderen Aufgaben widmen können?<br />

Hutcherson: Ich bin froh und traurig<br />

zugleich. Ich werde das Team sehr<br />

vermissen, doch ich freue mich auch auf<br />

neue Herausforderungen: Ich will<br />

produzieren, Regie führen und schreiben.<br />

Dafür bietet sich nun die Gelegenheit.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

77


HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />

Implanted – Die Erinnerung lügt<br />

SO TESTET VIDEO<br />

Cop Bud Carter<br />

(Willem Dafoe) muss<br />

sich nach seinem<br />

Ermittlungserfolg<br />

in Acht nehmen.<br />

Bad Country –<br />

Gewalt erzeugt Gegengewalt<br />

Dem Auftragskiller Jesse Weiland droht lebenslänglich:<br />

Um dem Knast zu entgehen, arbeitet er<br />

als Informant für Polizist Bud Carter. So gelingt es<br />

dem Cop, eine mächtige Gangsterorganisation<br />

auszuhebeln. Außer bekannten Gesichtern –<br />

Willem Dafoe mimt den Polizisten, Matt Dillon spielt in ungewohnt<br />

grober Manier den Delinquenten – bietet der Film leider<br />

nicht viel. Auch als sich Weiland im Blutrausch für den Mord<br />

an seiner Familie rächt und Cop Carter sich auf der Abschussliste<br />

des Kartells von Gangsterboss Lutin (Tom Berenger) wiederfindet,<br />

nimmt „Bad Country“ nicht wirklich Fahrt auf. Die<br />

Inszenierung überrascht einzig mit der ein oder anderen überzogenen<br />

Gewalteinlage.<br />

Wie der Film ist auch der Sound etwas behäbig. Nur seltene<br />

Ereignisse wie ein Donnerschlag reizen die Anlage punktuell<br />

aus. Das Bild gefällt mit natürlichen Farben und einem ordentlichen<br />

Kontrast. Ein leichtes Nachziehen stört allerdings. Als<br />

Bonus gibt es entfallene Szenen sowie ein zwölfminütiges Making<br />

Of zur Geschichte und den Figuren. MT<br />

Thriller / Land 2014 / 104 Min. FSK 16 Regie Chris Brinker mit Willem Dafoe, Matt Dillon Disc BD<br />

25 Bild 1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch, Englisch,<br />

Portugiesisch, Türkisch Extras Entfallene Szenen, Making Of Vertrieb Sony VÖ: 14.04.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Kontrast, Schärfe, Farbwiedergabe, Schwarzwerte – an das Blu-ray-Bild stellen<br />

wir höchste Ansprüche. In unserem Heimkino spielen wir die Discs mit einem<br />

Full<strong>HD</strong>-Projektor ab und achten genau auf eventuelle Störfaktoren (Artefakte,<br />

Nachzieheffekte). Der Sound wird via <strong>HD</strong>MI von einem 7.1-Denon-System ausgegeben.<br />

Wir testen die deutsche Tonspur und ziehen zum Vergleich die Originalversion<br />

heran. Beurteilt werden Dynamik, Surrounderlebnis sowie Verständlichkeit<br />

der Dialoge. Die Wertung der Extras bezieht sich nicht nur auf den<br />

Umfang, sondern vor allem auf Qualität und interaktive Möglichkeiten. 3D-Blurays<br />

testen wir auf Panasonic-Equipment (aktive Shutterbrillen, Plasma-TV:<br />

TX-P50VT30, Blu-ray-Player: DMP-BDT 335). Dabei achten wir auf den homogenen<br />

Aufbau der räumlichen Tiefe, Pop-out-Effekte und störendes Ghosting.<br />

Nach einem schweren Unfall wird Justin von<br />

seinem Vater, einem anerkannten Neurologen,<br />

mithilfe einer revolutionären Prozedur zurück<br />

ins Leben geholt. Doch es gibt Nebenwirkungen:<br />

Der Junge leidet nicht nur unter Amnesie, er<br />

hat auch Schwierigkeiten, Realität und Einbildung auseinanderzuhalten.<br />

Anstatt das Potenzial der Geschichte zu<br />

nutzen, bietet der Film nur plumpe Dialoge, überforderte<br />

Darsteller und einen übertrieben schwermütigen Soundtrack,<br />

aufgepeppt mit künstlich wirkenden Effekten. Die unsauberen<br />

Farbabstufungen und ein Bildrauschen hinterlassen einen<br />

bemitleidenswerten Gesamteindruck. HG<br />

Science Fiction / USA 2013 / 82 Min. FSK 16 Regie Thomas Verrette mit Justice Leak, Robert<br />

Pralgo Disc BD 25 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Englisch), Dolby<br />

Digital 2.0 (Deutsch) Untertitel Keine Extras Keine Vertrieb Alive VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt<br />

Als Hollywood-Propaganda, als „erbärmlich“<br />

und „verdorben“ bezeichnete Julian<br />

Assange die filmische Rückblende auf seine<br />

Enthüllungsplattform Wikileaks. Dabei<br />

wird der streitbare Kopf hinter den Veröffentlichungen<br />

geheimer Kriegsakten vergleichsweise<br />

freundlich von Benedict Cumberbatch (Bild) dargestellt.<br />

Ohnehin kratzt der Film nur an der Oberfläche: Daten<br />

und Fakten werden relativ wahllos ausgeschüttet. Das<br />

Bild wirkt etwas unruhig, ist mit kräftigen Farben und<br />

guter Schärfe aber solide. Auch Sound weiß zu überzeugen:<br />

Musik und Effekte kommen mit kräftiger Bassunterstützung<br />

aus allen Boxen. HG<br />

Thriller / USA 2013 / O-Titel The Fifth Estate / 128 Min. FSK 12 Regie Bill Condon mit<br />

Benedict Cumberbatch, Daniel Brühl Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HR<br />

5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Hinter den Kulissen, Zwei Featurettes<br />

Vertrieb Constantin / Highlight VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

78


„Der Hobbit: Smaugs Einöde“<br />

bereitet als Trilogie-Mittelstück<br />

auf das Finale in „Der Hobbit:<br />

Hin und zurück“ (Kinostart<br />

17.12.) vor.<br />

PROMOTION<br />

Filmtipp<br />

des Monats<br />

Präsentiert von<br />

Ausflug mit Drachen<br />

Das aufregende Mittelstück der “Hobbit”-Trilogie ist noch rasanter und spannender als Teil eins.<br />

Spektakulärer, verbissener,<br />

bedrohlicher: Die Kämpfe,<br />

denen sich Bilbo Beutlin<br />

(Martin Freeman), Zauberer<br />

Gandalf (Ian McKellen) und die mutigen<br />

Zwerge in Peter Jacksons neuem<br />

Abenteuer stellen müssen, sind eine<br />

ganze Nummer größer als im ersten<br />

Teil der „Hobbit“-Trilogie.<br />

Erzählerisch geht es dort weiter, wo<br />

„Eine unerwartete Reise“ aufgehört<br />

hat: Bilbo und Co. sind auf dem Weg<br />

zum Einsamen Berg, dem vor Schätzen<br />

berstenden, untergegangenen Königreich<br />

der Zwerge. Allerdings wird<br />

die Reise alles andere als eine Waldund<br />

Wiesen-Wanderung – eher eine<br />

wilde Achterbahnfahrt.<br />

Die Kamera scheint beim Hauen,<br />

Stechen, Zuschlagen und Getroffenwerden<br />

mitzuspringen. Sie begleitet<br />

die todesmutige Truppe, wie sie wütend<br />

schäumende Sturzbach-Kaskaden<br />

herunterfällt. Und der Feueratem<br />

des Drachens ist auf der Wohnzimmercouch<br />

regelrecht spürbar. In einer<br />

atemberaubenden Soundkulisse und<br />

in tadelloser 3D-Optik treffen Bilbo,<br />

Gandalf und die 13 Zwerge auf jede<br />

Menge Orks und Warge, Spinnen,<br />

feindselige Elben und Menschen sowie<br />

schließlich auf den titelgebenden<br />

Drachen Smaug ...<br />

DER HOBBIT<br />

SMAUGS<br />

EINÖDE<br />

Fantasy / USA 2013 / O-Titel<br />

The Hobbit: The Desolation of<br />

Smaug / 161 Min. FSK 12 Regie<br />

Peter Jackson mit Martin<br />

Freeman, Ian McKellen Disc 2<br />

x BD 50 + DVD Bild 2,40:1<br />

(1080p24, MVC/AVC) Ton DTS-<br />

<strong>HD</strong> MA 7.1 (Deutsch, Engl.), Dolby<br />

Digital 5.1 (Span.) Untertitel<br />

Deutsch, Engl. u.a. Extras Hinter<br />

den Kulissen, Making Of u.a.<br />

Vertrieb Warner VÖ: 11.04.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

79


HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />

EXTRASTIPP<br />

Rush – Alles für den Sieg<br />

Jeder, der die Formel 1 am heimischen Fernseher<br />

regelmäßig verfolgt, kann es sehen. Sein vernarbtes<br />

Gesicht erzählt äußerst eindrücklich,<br />

welch hohen Preis Rennfahrer Niki Lauda für seine<br />

Leidenschaft bezahlte. Aber wer kann sich<br />

heute noch vorstellen, wie es um den Vollgassport vor rund 40<br />

Jahren wirklich bestellt war? 1976, als der heutige Funktionär<br />

und TV-Experte mit seinem Ferrari auf der berüchtigten Nordschleife<br />

des Nürburgrings im Streckenabschnitt Bergwerk<br />

verunglückte und schlimmste Verbrennungen davontrug.<br />

Mit „Rush – Alles für den Sieg“ bringt Starregisseur Ron Howard<br />

(„A Beautiful Mind“) die aufregende und kreuzgefährliche<br />

Zeit in bombastischen Bildern ins Heimkino und erzählt von<br />

der legendären Sportlerrivalität zwischen Niki Lauda (Daniel<br />

Brühl) und James Hunt (Chris Hemsworth). Was dabei an Motorengeräuschen<br />

aus den Lautsprechern dröhnt, klingt tatsächlich<br />

nach mehreren Hundert PS. Die nicht immer klar<br />

verständlichen Dialoge gehen bei dem Soundmix jedoch etwas<br />

unter. An der knackigen Optik, die mit fein gezeichneten Details<br />

und lebendigen Farben gefällt, gibt es nichts auszusetzen.<br />

Selbst in rasanten Szenen sind die Bilder sehr klar. Ein Sonderlob<br />

verdient der Bonusteil, der mit entfallenen Szenen,<br />

zahlreichen Interviews und vielen interessanten Featurettes<br />

keine Wünsche offen lässt.<br />

JT<br />

Action / USA, GB, D 2013 / 123 Min. FSK 12 Regie Ron Howard mit Daniel Brühl, Chris Hemsworth,<br />

Olivia Wilde Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />

Deutsch u.a. Extras Interviews, Entfallene Szenen, Featurettes Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Steve Jobs (Ashton Kutcher,<br />

rechts) und Steve Wozniak<br />

(Josh Gad) bauten gemeinsam<br />

das Apple-Imperium auf.<br />

jOBS – Die Erfolgsstory von Steve Jobs<br />

Visionär oder Scheusal? Selbst am Ende des<br />

ambitionierten Biopics ist man unsicher, was<br />

man von Steve Jobs halten soll. Der Apple-<br />

Gründer baute ein milliardenschweres Computer-Unternehmen<br />

auf, doch auf Menschen<br />

nahm er dabei kaum Rücksicht. Die Geschichte wurde durchaus<br />

unterhaltsam inszeniert. Wer sich nicht für Macs oder<br />

PCs interessiert, könnte sich jedoch ein wenig langweilen.<br />

Die Bilder sind weitestgehend klar, und der Soundmix punktet<br />

mit sauberen Dialogen und stimmungsvoller Musik. Ein<br />

Making Of, ein kurzes Featurette und ein paar Interviews<br />

bilden den etwas öden Bonusteil.<br />

JF<br />

Drama / USA 2013 / 128 Min. FSK 6 Regie Joshua Michael Stern mit Ashton Kutcher, Josh<br />

Gad, Dermot Mulroney Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch,<br />

Englisch) Untertitel Deutsch Extras Making Of, Featurette, Interviews Vertrieb Euro<strong>video</strong><br />

VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

80


One – Leben am Limit<br />

Geliebter Feind<br />

Die verbissene Rivalität<br />

zwischen Niki Lauda (links)<br />

und James Hunt ist ein<br />

Stück Formel-1-Geschichte.<br />

Doch abseits der Strecke<br />

entwickelte sich zwischen<br />

ihnen eine Freundschaft.<br />

Niki Lauda (Daniel<br />

Brühl, rechts) saß<br />

James Hunt (Chris<br />

Hemsworth) jahrelang<br />

im Nacken.<br />

Schwere Unfälle sind in der<br />

Formel 1 von heute die Ausnahme.<br />

Doch es gab Zeiten,<br />

als das anders war: Paul<br />

Crowder zeichnet in seiner<br />

aufwendigen Dokumentation den spannenden<br />

Wandel des PS-Zirkus‘ nach und<br />

blickt dabei auf eine Ära zurück, als die<br />

Piloten neben Talent auch über ein großes<br />

Maß an Todesmut verfügen mussten.<br />

Wenn man die vielen Archivaufnahmen<br />

außer Acht lässt, überzeugt die klare Optik<br />

mit starken Kontrasten und scharfen<br />

Kanten. Auch die Dialoge wurden sauber<br />

herausgearbeitet und harmonisch auf<br />

Musik und Motorenlärm abgestimmt. Extras<br />

gibt es leider nicht. JF<br />

Dokumentation / USA 2013 / 111 Min. FSK 12 Regie Paul Crowder<br />

mit Michael Schumacher, Niki Lauda, Sebastian Vettel, James<br />

Hunt, Lewis Hamilton, Jackie Stewart Disc BD 50 Bild 1,78:1<br />

(1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />

Deutsch Extras Keine Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Michael Douglas liefert als<br />

Paradiesvogel Liberace eine<br />

großartige Darbietung ab.<br />

Liberace – Zu viel des Guten ist wundervoll<br />

Ein glitzernder Flügel, darauf ein riesiger Kandelaber,<br />

davor Liberace (Michael Douglas)<br />

in einem Kostüm, das selbst Elvis wie einen<br />

Amateur aussehen lässt – so führt Steven<br />

Soderbergh die Hauptfigur seines schillernden<br />

Biopics ein. Mit der dramatischen Geschichte<br />

über den homosexuellen Star-Pianisten und seinen Liebhaber<br />

(Matt Damon) liefert der Regisseur eine echte Filmperle.<br />

Das Bild gefällt mit warmen Farben und ordentlicher<br />

Detailschärfe. Der runde Soundmix gibt die Musik mit beachtlicher<br />

Brillanz wieder. Als Bonus gibt es ein Making<br />

Of, Featurettes und zahlreiche Interviews. JF<br />

Drama / USA 2013 / O-Titel Behind The Candelabra / 119 Min. FSK 12 Regie Steven Soderbergh<br />

mit Michael Douglas, Matt Dillon, Scott Bakula Disc BD 50 Bild 1,78:1 (1080p24, AVC)<br />

Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Englisch, Deutsch) Untertitel Deutsch Extras Interviews, Featurettes,<br />

Making Of Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

81


HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />

Die Eiskönigin – Völlig unverfroren<br />

Unterwegs mit Schneemann Olaf: Disney interpretiert den Hans-<br />

Christian-Andersen-Klassiker „Die Schneekönigin“ neu – mit kindgerechter<br />

Action und wichtiger Botschaft. Die Liebe bringt das<br />

eisige Herz von Elsa zum Schmelzen, die ihre Heimat in eine Frostlandschaft<br />

verwandelte. Dramaturgische Schwächen und eine<br />

lieblose Figurenzeichnung macht das 3D-Abenteuer durch beeindruckende<br />

Schauwerte wett. Die Bilder von den winterlichen Bergwelten und Fjorden hatten<br />

im Kino viel Tiefe und glänzten mit feinen Details. CLN<br />

Trickfilm / USA 2013 / O-Titel Frozen / 101 Min. FSK 0 Regie Chris Buck, Jennifer Lee Sprecher Hape Kerkeling, Leonhard<br />

Mahlich, Yvonne Greitzke Vertrieb Disney VÖ: 03.04.<br />

Auch reden<br />

kann Gold sein<br />

Während man bei Disney unaufgeregt<br />

die beiden Oscars für<br />

„Die Eiskönigin“ entgegen<br />

nahm (Bester Animationsfilm,<br />

Bester Filmsong), richtete Cate<br />

Blanchett kritische Worte an<br />

die Entscheider in Hollywood.<br />

In ihrer Dankesrede erwähnte<br />

sie explizit die Leute, „die immer<br />

noch wie Narren an der Idee<br />

festhalten, dass Filme über<br />

Frauen nur ein Nischenpublikum<br />

ansprechen“.<br />

Blue Jasmine<br />

In seinem 48. (!) Film treibt Altmeister<br />

Woody Allen die hinreißende Cate<br />

Blanchett (Bild) in den Wahnsinn. Als<br />

Titelheldin erlebt sie den Absturz aus<br />

New Yorks High Society als fabelhaftes<br />

Nervenwrack – und gewann dafür den Oscar. Mit<br />

warmen, übersättigten Farben wirken die Bilder<br />

des Films spätsommerlich warm. Kontrast und<br />

Schärfe sind nicht perfekt. Die 5.1-Spur auf der<br />

Blu-ray Disc erfüllt nur Alibi-Zwecke, Surroundeffekte<br />

gibt es nicht.<br />

VES<br />

Drama / USA 2013 / 98 Min. FSK 6 Regie Woody Allen mit Cate Blanchet, Sally<br />

Hawkins, Alec Baldwin Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA<br />

5.1 (Englisch), DTS 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch, Englisch Extras Featurette<br />

„Roter Teppich“, Pressekonferenz Vertrieb Warner VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Der Pfarrer (David Kross, l.)<br />

will Kohlhaas (Mads Mikkelsen)<br />

und seine Tochter (Mélusine<br />

Mayance) trösten.<br />

Michael Kohlhaas<br />

Seine Pferde gequält, sein Knecht geschändet, seine Frau<br />

getötet: Michael Kohlhaas (Mads Mikkelsen) hat allen<br />

Grund, sich gegen die Obrigkeit aufzulehnen. Er zieht mit<br />

seiner eigenen Armee eine Spur der Verwüstung durch<br />

Südfrankreich. Niemand kann ihn stoppen, nur eine schöne<br />

Prinzessin hat Hoffnung, dem blutigen Tun Einhalt gebieten zu können:<br />

In einer freien, aber hellsichtigen Adaption wird der erotische<br />

Subtext von Heinrich von Kleists berühmter Novelle freigelegt.<br />

Optisch überzeugt der Historienfilm nicht immer: Die Bilder sind zwar<br />

scharf, aber der Kontrastumfang ist gering, und die Detailzeichnung<br />

bisweilen nicht präzise. Der <strong>HD</strong>-Sound ist hingegen solide und bindet<br />

Umgebungsgeräusche sauber ein. Schwache Extras. CLN<br />

Drama / Frankreich, Deutschland 2013 / 121 Min. FSK 12 Regie Arnaud des Pallières mit Roxane Duran, Mads<br />

Mikkelsen, Bruno Ganz Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Französisch) Untertitel<br />

Deutsch, Englisch Extras Interviews Vertrieb Polyband VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

82


HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />

Das Mädchen Wadjda<br />

The Canyons<br />

REDAKTIONSTIPP<br />

JOHN FASNAUGH<br />

FILM-REDAKTION<br />

Ich mag „Das Mädchen<br />

Wadjda“, weil die Kleine<br />

sich einfach nicht beirren<br />

lässt. Sie hat sich ein Ziel<br />

gesteckt und tut alles, um<br />

es zu erreichen. Selbst<br />

wenn das bedeutet, sich<br />

mit der eigenen Mutter zu<br />

überwerfen und sich gegen<br />

viele Widerstände der<br />

Männergesellschaft Saudi-<br />

Arabiens aufzulehnen. Es<br />

geht zwar „nur“ um ein<br />

Fahrrad. Aber so eine<br />

Geschichte muss einem<br />

einfach imponieren.<br />

Wadjda will sich unbedingt<br />

den Traum vom<br />

Fahrrad erfüllen – egal,<br />

wie viele Steine man ihr<br />

in den Weg legt. Mit einer<br />

fulminanten Hauptdarstellerin erzählt<br />

der Film vom Aufbegehren der Frauen<br />

in der restriktiven Gesellschaft Saudi-<br />

Arabiens.<br />

JF<br />

Drama / Deutschland, Königreich Saudi-Arabien 2012 /<br />

O-Titel Wadjda / 97 Min. FSK 0 Regie Haifaa Al Mansour mit<br />

Waad Mohammed, Reem Abdullah Disc BD 25 Bild 1,78:1<br />

(1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Dt., Arab.) Untertitel Dt.<br />

Extras Making Of Vertrieb Koch Media VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Last Vegas<br />

Skandalnudel Lindsay<br />

Lohan nahm sich mal<br />

wieder Zeit für einen Film.<br />

In Softporno-Ästethik<br />

geht es um irgendeinen<br />

Racheakt und unerotische Sexeinlagen.<br />

Das ist inhaltlich flach und mit<br />

verrauschtem Bild auch technisch unterdurchschnittlich.<br />

MT<br />

Thriller / USA 2013 / 100 Min. FSK 16 Regie Paul Schrader<br />

mit Lindsay Lohan, James Deen, Nolan Gerard Funk Disc BD<br />

25 Bild 2,35:1 (1080i50, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch,<br />

Englisch) Untertitel Deutsch Extras Hinter den Kulissen, Bildergalerie<br />

Vertrieb New KSM VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Billy (Michael Douglas), Paddy (Robert De Niro),<br />

Sam (Kevin Kline) und Archie (Morgan Freeman)<br />

sind beste Freunde – schon seit einer Ewigkeit.<br />

Ihre Jugend haben sie als Halbstarke in Brooklyn<br />

verbracht. Inzwischen hat das Leben sie in verschiedene<br />

Winkel der USA verstreut. Nun will Billy, der notorische<br />

Junggeselle und Herumtreiber, heiraten. Seine künftige<br />

Braut Lisa (Bre Blair) ist nicht mal halb so alt wie er. Aber<br />

was soll‘s – Billy stört‘s genauso wenig wie seine alten<br />

Freunde. Die freuen sich vielmehr auf den Junggesellenabschied<br />

und die Hochzeit im lasterhaften Las Vegas.<br />

Es ist ein letztes, rührendes Aufbäumen gegen die Unaufhaltsamkeit<br />

des Alterns. Und – der Vergleich liegt nahe – eine<br />

Früher waren sie Konkurrenten, nun machen<br />

Arnold Schwarzenegger (r.) und Sylvester<br />

Stallone aber gemeinsame Sache.<br />

BILDTIPP<br />

entschärfte Version von „Hangover“. Auch wenn sich über<br />

Humor und Anspruch streiten lässt: „Last Vegas“ ist ein kurzweiliges<br />

Plädoyer für Freundschaft, Liebe und Loyalität.<br />

Das knallbunte Vegas-Flair wird mit tadellosem Bild eingefangen.<br />

Hier sind keine (ungewollten) Unschärfen oder Bildrauschen<br />

zu sehen. Die satten Farben leuchten intensiv, wirken<br />

aber nicht überzeichnet. Die Dialoge sind gut verständlich,<br />

während die Musik kräftig aus den Lautsprechern tönt: Insbesondere<br />

wenn im Nachtclub gefeiert wird, bekommt der<br />

Subwoofer ordentlich zu tun.<br />

MT<br />

Komödie / USA 2013 / 105 Min. FSK 0 Regie Jon Turteltaub mit Michael Douglas, Robert De<br />

Niro, Morgan Freeman Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Engl.), DTS 5.1<br />

(Deutsch u.a.) Untertitel Deutsch u.a. Extras Making Of u.a. Vertrieb Universal VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Von links: Morgan Freeman,<br />

Michael Douglas, Robert<br />

De Niro und Kevin Kline<br />

hauen in Las Vegas<br />

auf den Putz.<br />

84


DEUTSCHE FILME<br />

Hat wirklich immer den<br />

Durchblick: Kommissar<br />

Roy Schneider (Helge<br />

Schneider), von seinen<br />

Kollegen 00 genannt.<br />

Escape Plan<br />

Ray Breslin (Sylvester<br />

Stallone) hat einen interessanten<br />

Job: Er lässt<br />

sich undercover in Hochsicherheitsknasts<br />

einsperren<br />

und bricht dann immer wieder<br />

aus, um Sicherheitslücken aufzudecken.<br />

Doch irgendwann führt ihn ein<br />

geheimnisvoller Auftrag in ein besonders<br />

gefürchtetes Gefängnis. Hier stößt<br />

der Selbstbefreiungskünstler zwar an<br />

seine Grenzen, lernt aber immerhin<br />

Emil Rottmayer (Arnold Schwarzenegger)<br />

kennen – einen Haudrauf-Insassen,<br />

der ebenfalls den Weg in die Freiheit<br />

sucht. Neben knallharter Action<br />

setzt „Escape Plan“ vor allem auf Humor.<br />

Das verleiht dem ansonsten eher<br />

überraschungsarm gestrickten Actionstoff<br />

eine unterhaltsame Note. Im Gegensatz<br />

zu den beiden Freiheitsstrebenden,<br />

die lange über ihrem „Escape<br />

Plan“ brüten, sollte man selbst übrigens<br />

nicht angestrengt über tiefere<br />

Bedeutungen des Films nachdenken.<br />

Das würde das rustikale Vergnügen<br />

nur unnötig belasten.<br />

Der 7.1-Mix der Blu-ray Disc baut an<br />

eine spannende Atmosphäre auf. Bei<br />

den vielen Prügeleien hätte man sich<br />

etwas mehr Dynamik gewünscht. Aufgrund<br />

unübersehbarer Farbschlieren<br />

gibt es bei den Bildern kleine Abzüge,<br />

insgesamt geht die Optik dank guter<br />

Schärfe aber in Ordnung. Der Bonusteil<br />

punktet unter anderem mit einer<br />

sehenswerten Doku über Hochsicherheitsgefängnisse.<br />

ALK<br />

Thriller / USA 2013 / O-Titel Escape Plan / 116 Min. FSK 16<br />

Regie Mikael Håfström mit Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger<br />

Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong><br />

MA 7.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Making<br />

Of, Featurettes u.a. Vertrieb Euro<strong>video</strong> VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse<br />

Es wird sein schwerster Gang: Roy Schneider muss im spanischen<br />

Viertel von Mülheim an der Ruhr ermitteln. Ohne Zigaretten. Weil er<br />

als Kommissar ja ein Vorbild ist. Sein Gegner ist Jean-Claude Pillemann:<br />

Der ist aus dem Gefängnis entkommen und hat gleich mal ein<br />

Huhn vom Bauernhof stibitzt. Richtig viel Sinn macht es nicht, was<br />

sich Helge Schneider in seinem fünften Film zusammenkalauert. Aber bietet seinen<br />

Fans gewohnt anarchischen Humor in scharfen Bildern. VES<br />

Komödie / Deutschland 2013 / 96 Min. FSK 6 Regie Helge Schneider mit Helge Schneider, Rocko Schamoni, Tyree Glenn Jr. Disc<br />

BD 50 Bild 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch Extras Making Of, Entfallene Szenen, Selbstinterview<br />

von und mit Helge Schneider Vertrieb Senator VÖ: 11.04.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Frau Ella – Lieber spät als nie<br />

Die alte Frau Ella (Ruth-<br />

Maria Kubitschek) und<br />

der junge Hallodri Sascha<br />

(Matthias Schweighöfer)<br />

finden auf einem lustig<br />

gemeinten, aber völlig missglückten<br />

Road-Trip Klischees und Pseudo-Weisheiten<br />

über die Liebe. AS<br />

Komödie / Deutschland 2013 / 105 Min. FSK 0 Regie Markus<br />

Goller mit Matthias Schweighöfer, Ruth-Maria Kubitschek,<br />

August Diehl Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<br />

<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch Extras Making Of,<br />

Drehtagebuch u.a. Vertrieb Warner VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Sein letztes Rennen<br />

Paul war vor langer Zeit<br />

Olympiasieger. Nun lebt<br />

er im Altersheim: Um der<br />

Tristesse zu entkommen,<br />

läuft er einen letzten Marathon.<br />

Topfit und mit leisem Witz<br />

macht Hauptdarsteller Didi Hallervorden<br />

eine gute Figur. MT<br />

Drama / Deutschland 2013 / 114 Min. FSK 6 Regie Kilian<br />

Riedhof mit Dieter Hallervorden, Tatja Seibt, Heike Makatsch<br />

Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1<br />

(Deutsch) Untertitel Deutsch Extras Interviews, Audiokommentare<br />

Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

König von Deutschland<br />

Thomas Müller ist der<br />

durchschnittlichste Mann<br />

Deutschlands und wundert<br />

sich: Die Politiker sind<br />

seiner Meinung, im Supermarkt<br />

gibt es die Produkte, die er sich<br />

wünscht. Irgendwas läuft in der intelligenten<br />

Komödie schief .... TG<br />

Komödie / Deutschland 2013 / 93 Min. FSK 0 Regie David<br />

Dietl mit Olli Dittrich, Veronica Ferres, Wanja Mues Disc DVD<br />

Bild 2,35:1 (anamorph) Ton Dolby Digital 5.1 (Deutsch), Dolby<br />

Digital 2.0 (Deutsch) Untertitel Englisch Extras Making Of,<br />

Musikclip, Interviews Vertrieb Indigo VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Voll und ganz und mittendrin<br />

Nach seinem Schlaganfall<br />

wird das Leben von Conors<br />

Familie auf den Kopf gestellt.<br />

Nichts ist wie früher,<br />

aber alles schwieriger und<br />

ungewohnt. Trotz des düsteren Themas<br />

ist der aufbauende Film ein sensibles<br />

Plädoyer für das Leben. ALI<br />

Drama / Deutschland, Irland 2013 / 102 Min. FSK 6 Regie<br />

Steph Green mit Maxina Peake, Will Forte, Edward MacLiam<br />

Disc DVD Bild 1,85:1 (anamorph) Ton Dolby Digital 5.1 (Deutsch,<br />

Englisch) Untertitel Keine Extras Keine Vertrieb Senator<br />

VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

85


HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />

So vielfältig<br />

kann Folk sein<br />

Melancholisch, aber nicht<br />

verzweifelt, berührend,<br />

aber nicht pathetisch: Der<br />

Soundtrack wurde von<br />

T-Bone Burnett und Marcus<br />

Mumford produziert. Viele<br />

der 14 Songs sang Hauptdarsteller<br />

Oscar Isaac<br />

selbst: solo oder im Duett<br />

– etwa mit Justin Timberlake<br />

und Carey Mulligan.<br />

Inside Llewyn Davis<br />

Schöner leiden: Den Coen-Brüdern („No Country For Old Men“) gelang<br />

mit ihrem Musikerporträt einmal mehr ein kleines Meisterwerk. Mit<br />

unberechenbarer Leichtigkeit fangen die Coens das Lebensgefühl<br />

der Folkszene Anfang der 60er-Jahre ein und zeichnen das abgründige<br />

Porträt eines erfolglosen Künstlers. In bitterkalten<br />

Winterbildern folgen sie dem melancholischen Llewyn Davis (Oscar Isaac)<br />

durch sein komplikationsreiches Leben. Er hat nicht nur kein Geld, keine Wohnung,<br />

keinen Mantel und kaum Auftrittsmöglichkeiten. Llewyn ist auch ein<br />

Kater entlaufen, und die Schwangerschaft von Jean (Carey Mulligan), der Frau<br />

seines besten Freundes Jim (Justin Timberlake), beunruhigt ihn.<br />

Natürlich spielt die Musik in dem großartigen Film über die Absurditäten und die<br />

Launenhaftigkeit des Künstlerdaseins die Hauptrolle: Der fantastische Soundtrack<br />

wurde sauber arrangiert. In der unkomprimierten Stereovariante kommt er schnörkellos<br />

aus den Frontboxen, während er auf der DTS-<strong>HD</strong>-Spur in ein dezentes Surroundkorsett<br />

eingebunden wurde. Noch mehr Musik gibt‘s im fantastischen, sehr<br />

lebendigen Konzertfilm „Another Day, Another Time“: Alte und neue (Folk-)Stars<br />

interpretieren die Songs des Films auf, vor und hinter der Bühne. VES<br />

Tragikomödie / USA 2013 / 104 Min. FSK 12 Regie Joel Coen, Ethan<br />

Coen mit Oscar Isaac, Carey Mulligan, Justin Timberlake, John Goodman<br />

Disc BD 50 + BD 25 Bild 1,85:1 (100p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Dt.,<br />

Engl.), PCM Stereo (Dt., Engl.) Untertitel Deutsch Extras Making Of, Konzertfilm<br />

„Another Day, Another Time“ Vertrieb Studiocanal VÖ: 10.04.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Oscar Isaac spielt den<br />

idealistischen, bisweilen<br />

gehässigen Llewyn Davis<br />

mit Bravour – und singt<br />

die Songs selbst.<br />

FILMTIPP<br />

EXTRASTIPP<br />

DOKU-TIPP<br />

Die Alpen – Unsere Berge von oben<br />

So schön ist die Bergwelt: Es sind schlicht atemberaubende Aufnahmen von<br />

schneebedeckten Gipfeln und grünen Tälern, von großen Klöstern und kleinen<br />

Bergdörfern, von vierbeinigen Alpen-Bewohnern und zweibeinigen Alpenbesuchern,<br />

die auf der BD zu sehen sind. Das klare Bild überzeugt mit hervorragenden<br />

Kontrasten und satten Farben auf ganzer Linie. Der Sound wurde mit wuchtigem<br />

Bass und knackiger Surroundatmosphäre stimmungsvoll abgemischt.<br />

GR<br />

Dokumentarfilm / Deutschland 2013 / 94 Min. FSK 0 Regie Dr. Peter Bardehle, Sebastian Lindemann Sprecher Udo Wachtveitl Disc BD 25 Bild 1,78:1<br />

(1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch Extras Interviews, Making Of, Im Synchronstudio mit Udo Wachtveitl, Featurette<br />

Vertrieb Alamode VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

86


„Breaking Bad“-Star Bryan<br />

Cranston (mit Alice Eve) hätte<br />

lieber Abstand vom lieblosen<br />

Thriller nehmen sollen.<br />

Cold Comes The Night<br />

Gangster, Nutten, Junkies:<br />

Chloé kann sich ihre<br />

Motel-Gäste nicht<br />

aussuchen. Und dann<br />

wird die alleinerziehende<br />

Mutter auch noch von einem blinden<br />

Verbrecher entführt – in einem öden<br />

Thriller, der weder erzählerisch noch<br />

technisch überzeugt. MT<br />

Thriller / USA 2013 / 90 Min. FSK 16 Regie Tze Chun mit<br />

Alice Eve, Bryan Cranston Disc BD 25 Bild 1,78:1 (1080p24,<br />

AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Englisch, Franz., Portug.)<br />

Untertitel Deutsch, Englisch, Franz., Portug., Schwed. u.a. Extras<br />

Entfallene Szenen Vertrieb Sony VÖ: 14.04.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Um jeden Preis –<br />

At Any Price<br />

Expandiere oder stirb:<br />

Um im knallharten Maisgeschäft<br />

nicht unterzugehen,<br />

versucht Henry<br />

Whipple, seinen Nachbarn<br />

das Land abzuschwatzen. Dabei<br />

verliert er im sehr stereotypen und<br />

spannungsarmen Drama jedes Mitgefühl<br />

für seine Familie. Eine gelungene<br />

Kantenschärfe und der knackige, eindringliche<br />

Sound können nur als<br />

schwache Trostpflaster dienen. Der<br />

Bonusteil mit einem Featurette ist nicht<br />

mehr als solide. HG<br />

Drama / Großbritannien 2012 / O-Titel At Any Price / 104<br />

Min. FSK 12 Regie Ramin Bahrani mit Dennis Quaid, Zac Efron,<br />

Heather Graham Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton<br />

DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras<br />

Featurette Vertrieb Euro<strong>video</strong> VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

WEITERE NEUHEITEN<br />

Enemies Closer<br />

Immer feste druff: Jean-<br />

Claude van Damme jagt in<br />

dem tumben Thriller einen<br />

ehemaligen Navy Seal durch<br />

den Wald. MT<br />

Thriller / Kanada/USA 2013 / 85 Min. FSK 16 Regie<br />

Peter Hyams mit Jean-Claude van Damme, Tom Everett<br />

Scott, Orlando Jones Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24,<br />

AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />

Deutsch Extras Keine Vertrieb KSM VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Venus im Pelz<br />

Regisseur Roman Polanski<br />

hält der verlogenen, sexistischen<br />

Welt einen amüsanten<br />

und entlarvenden<br />

Spiegel vor. HG<br />

SERIEN-HIGHLIGHT<br />

Suits – Staffel 1<br />

Hinter den seidenen Schutzanzügen und der Arroganz von Anwalt<br />

Harvey Specter (Gabriel Macht) steckt ein gelangweilter<br />

Mann: Das Wohl seiner Klienten interessiert ihn nicht wirklich,<br />

er möchte einfach nur jeden Fall gewinnen. Aus Eigennutz lässt<br />

er den mit einem fotografischen Gedächtnis gesegneten Mike<br />

Ross (Patrick J. Adams) für sich arbeiten – illegal. Denn der flog wegen<br />

Betrugs von der Universität und hat keine Zulassung. Die zwei Hauptdarsteller<br />

harmonieren in der pfiffigen Anwaltsserie, die ihre Figuren ernst<br />

nimmt, viel Charme und gewiefte Dialoge bietet. Auch die technisch saubere<br />

Musik und der brachiale Basseinsatz wissen zu gefallen. Effekte und<br />

Dialoge sind allerdings etwas zu frontlastig abgemischt. Außer einem teils<br />

deutlichen Nachziehen ist das Bild tadellos. Das einzig erwähnenswerte<br />

Extra ist eine informative, zehnminütige Interviewrunde mit Serien-Erfinder<br />

Aaron Korsh und den Darstellern.<br />

HG<br />

Serie / USA 2011 / 550 Min. FSK 6 Regie Kevin Bray, John Scott<br />

u.a. mit Gabriel Macht, Patrick J. Adams Disc 3 x BD 50 Bild<br />

1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Engl., Franz.),<br />

DTS 5.1 (Span.) u.a. Untertitel Deutsch, Engl. u.a. Extras Entfallene<br />

Szenen, Featurette u.a. Vertrieb Universal VÖ: 10.04.<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Arrogant und aalglatt:<br />

Staranwalt Harvey<br />

Specter (Gabriel Macht)<br />

geht nie ohne edlen<br />

Zwirn aus dem Haus.<br />

Komödie / Frankreich 2013 / O-Titel La Vénus à la fourrure<br />

/ 96 Min. FSK 16 Regie Roman Polanski mit<br />

Emmanuelle Seigner Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24,<br />

AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Dt., Franz.) Untertitel Dt., Franz.<br />

Extras Keine Vertrieb Euro<strong>video</strong> VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Cheap Thrills<br />

Zynisch, temporeich und<br />

adrenalingeladen: Der Comedy-Thriller<br />

tut richtig<br />

weh. Und er macht richtig<br />

Spaß. HG<br />

Thriller / USA 2013 / 87 Min. FSK 18 Regie E.L. Katz<br />

mit Pat Healy, Ethan Embry, Sara Paxton Disc BD 50<br />

Bild 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch,<br />

Englisch) Untertitel Deutsch Extras Making Of Vertrieb<br />

Koch Media VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Hijacking<br />

Somalische Piraten kapern<br />

einen dänischen Frachter<br />

und fordern in einem intensiven<br />

Psychothriller Lösegeld.<br />

MT<br />

Thriller / Dänemark 2012 / O-Titel Kapringen / 99 Min.<br />

FSK 16 Regie Tobias Lindholm mit Pilou Asbæk, Søren<br />

Malling, Dar Salim Disc BD 25 Bild 1,78:1 (1080i50, AVC)<br />

Ton DTS-<strong>HD</strong> MA 5.1 (Deutsch, Dänisch) Untertitel Deutsch<br />

Extras Keine Vertrieb Ascot Elite VÖ: im Handel<br />

Bild:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

87


Erster!<br />

1. Platz<br />

Stereoplay HIGHLIGHTS 2014<br />

Standboxen bis 10.000 Euro<br />

AURUM VULKANVIII R<br />

Erster!<br />

1. Platz<br />

AUDIO Goldenes Ohr 2014<br />

Kompaktboxen über 2.000 Euro<br />

AURUM ALTAN Aktiv<br />

Stefan Eisenhardt<br />

Verkaufsleiter<br />

Björn Semmelhaack<br />

Kaufmännischer Leiter<br />

Y<br />

Danke!<br />

Die Leser der stereoplay haben die AURUM VULKANVIII Rinder Klasse Standlautsprecher bis 10.000 Euro auf den<br />

ersten Platz gewählt. Bei der AUDIO haben wir gleich zwei Preise abgeräumt: Die AURUM ALTAN Aktiv gewinnt<br />

in der Klasse Kompaktboxen über 2.000 Euro und die quadral PLATINUM M40 bei den Standlautsprechern bis<br />

2.000 Euro.Aus Großbritannienerreichteuns die Auszeichnung „BestLoudspeaker“ fürdie quadralPLATINUM M50.


Erster!<br />

Erster!<br />

HIGH END 2014<br />

15.–18. Mai in München<br />

Atrium 4, 1OG, Raum E127<br />

Halle 4, Stand O02<br />

1. Platz<br />

AUDIO Goldenes Ohr 2014<br />

Standboxen bis 2.000 Euro<br />

quadral PLATINUM M40<br />

1. Platz<br />

„HI-FI WORLD AWARDS 2013<br />

Best Loudspeaker<br />

quadral PLATINUM M50“<br />

Sascha Reckert<br />

Chefentwickler<br />

Volker Schwerdtfeger<br />

Exportleiter<br />

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Epson EH-TW5200 & Visivo Nero<br />

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2000 Ansi · 15.000:1 Kontrast<br />

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MARANTZ NR-1604 –Flacher<br />

A/V-Receiver<br />

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Neuheiten<br />

JVC DLA-X 900R, DLA-X 700R, DLA-X 500<br />

Panasonic<br />

Bei uns erhältlich:<br />

Limited Edition TXP60ZT60E<br />

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SC-LX 77, SC-LX 57, SC-2023, BDP-LX 55 SONOS Multi-Room Music System Neuheit SONOS PLAY:1<br />

Arcam |B&W|Canton |Denon |ELAC |EPSON |Geneva |Heco |Humax |JVC |Kef |LG|Klipsch<br />

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Quadral | Samsung | SHARP | SONOS | SONY | SpectralTechnisat | Tivoli | Vogels | Wharefdale<br />

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BESTENLISTE<br />

Die Bestenliste<br />

Über<br />

400 Geräte<br />

im Praxistest<br />

Hier finden Sie einen Überblick aller Geräte, die <strong>video</strong> in dieser und den<br />

vergangenen Ausgaben ausführlich getestet hat. Inklusive Teilnoten für die<br />

persönliche Wichtung der Ergebnisse und unverbindlicher Preisempfehlungen ist<br />

diese Liste ein hilfreicher Einkaufsführer für Unterhaltungselektronik.<br />

Generell sind unsere Bewertungskriterien<br />

für alle Produktkategorien in<br />

Teilnoten für Bild, Klang, Ausstattung,<br />

Bedienung und Verarbeitung<br />

aufgeteilt. Aus diesen setzt sich eine Gesamtpunktzahl<br />

zusammen (Ergebnis), die als<br />

Schulnote interpretiert und zusätzlich als Prozentwert<br />

im Verhältnis zur maximal erreichbaren<br />

Punktzahl angegeben wird. Die Abhängigkeit<br />

der Ergebnis-Schulnote von der erreichten<br />

Pro zentzahl wird im Punkteschlüssel<br />

rechts dargestellt.<br />

Wir haben diese Zuordnung Anfang 2013<br />

etwas härter gestaltet, dabei sind einige Geräte<br />

notentechnisch abgerutscht. Der Idealfall<br />

von 100 Prozent konnte aber auch vorher<br />

kaum erreicht werden, da dieses Gerät dann<br />

in jedem Unterpunkt aller Teilnoten die absolute<br />

Referenz dargestellt hätte. Das ist aber nie<br />

der Fall, da sich ein Hersteller etwa auf eine<br />

perfekte Ausstattung konzentriert, ein anderer<br />

aber in das Material des Gehäuses oder einen<br />

geringen Stromverbrauch investiert.<br />

Unser Bewertungssystem ist nach oben offen<br />

und kann sich so blitzschnell den Veränderungen<br />

des Marktes anpassen. Werden beispielsweise<br />

wichtige Features neu eingeführt,<br />

können wir sofort die Maximalpunktzahl für<br />

die Ausstattung anheben. Schlägt ein Gerät<br />

die bisherige Referenzqualität von Bild oder<br />

Ton, wird auch hier der Standard angepasst.<br />

Dadurch werten sich alte Geräte automatisch<br />

ab (wie im richtigen Leben), denn ihre Punktzahl<br />

bleibt zwar konstant, die Prozentnote im<br />

Verhältnis zur Maximalpunktzahl sinkt aber.<br />

Der Preis ist heiß<br />

Die Note für das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

orientiert sich an den unverbindlichen Preisempfehlungen<br />

der Hersteller (UVP) zum jeweiligen<br />

Testzeitpunkt, den wir auch in den<br />

Testberichten und der Bestenliste abdrucken.<br />

Sie stellt daher eine Momentaufnahme dar.<br />

Die Straßenpreise, insbesondere bei Preisagenturen<br />

im Internet, können erheblich vom<br />

UVP ab weichen. Vor allem ältere Geräte sind<br />

mitunter deutlich günstiger zu haben. Ein<br />

Preisvergleich lohnt sich daher auf jeden Fall.<br />

Punkteschlüssel<br />

Die erreichte Gesamtpunktzahl eines Tests misst<br />

sich an der Anzahl der maximal erreichbaren<br />

Punkte in der jeweiligen Gerätekategorie. Wir<br />

errechnen, wie viel Prozent davon ein Teilnehmer<br />

erreicht hat. Das Ergebnis wird dann nach folgender<br />

Einteilung einer Schulnote zugeordnet.<br />

überragend ab 90%<br />

sehr gut ab 80%<br />

gut ab 65%<br />

befriedigend ab 50%<br />

ausreichend ab 30%<br />

mangelhaft ab 10%<br />

ungenügend < 10%<br />

Erklärung: Bild = Bildqualität // Klg = Klangqualität // Aus = Ausstattung // Bed = Bedienung // Ver = Verarbeitung<br />

TV-E. = TV-Empfang // Pkt = Gesamtpunktzahl // % = Prozent // Preis/Leistg = Preis/Leistung<br />

OLED-FERNSEHER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 460 60 224 95 80 919 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Samsung KE55S9C* 8000 436 42 207 89 74 848 92 befriedigend 11/13<br />

LG 55EA9809* 9000 422 48 197 86 70 823 90 befriedigend 11/13<br />

alle mit 3D-Funktion, *mit curved (gebogenem) Display<br />

ULTRA-<strong>HD</strong>-FERNSEHER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 462 60 221 95 80 916 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Samsung UE65HU8590* 5.000 429 42 218 93 69 851 92 sehr gut 5/14<br />

Samsung UE85S9 35.000 428 48 204 89 73 842 92 ausreichend 9/13<br />

Panasonic TX-L65WT600E 6.000 421 41 215 87 71 835 90 gut 12/13<br />

SEHR GUT<br />

LG 65LA9709 7.000 424 49 201 86 65 825 89 befriedigend 12/13<br />

LG 84LM960V 19.840 419 46 181 90 77 813 89 ausreichend 2/13<br />

Sony KD-84X9005 25.000 426 49 182 83 70 810 88 ausreichend 4/13<br />

Samsung UE65F9090 6.000 404 42 205 89 68 808 87 befriedigend 12/13<br />

Philips 65PFL9708S 5.200 421 43 186 84 69 803 87 gut 12/13<br />

Sony KD-65X9005A 5.500 423 46 180 85 69 803 87 gut 12/13<br />

Toshiba 65M9363DG 6.000 410 40 171 71 63 755 82 befriedigend 3/14<br />

Toshiba 58M9363DG 3.000 405 40 168 71 63 747 81 sehr gut 12/13<br />

GUT<br />

Hisense LTDN58XT880 3.000 332 32 179 65 60 668 72 befriedigend 2/14<br />

alle mit 3D-Funktion, *mit curved (gebogenem) Display<br />

3D-FERNSEHER OHNE BRILLE<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Toshiba 55ZL2G 8.000 401 39 174 78 67 759 84 gut 8/12<br />

LCD-FERNSEHER | AB 60 ZOLL | AB 152 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Samsung UE75F8090* 8.000 412 43 204 89 67 815 90 befriedigend 10/13<br />

SEHR GUT<br />

Samsung UE65ES8090* 4.000 416 48 186 88 68 806 89 gut 1/13<br />

Sharp LC-80LE857E* 8.000 408 50 179 79 76 792 87 gut 2/14<br />

94


Panasonic TX-L60DTW60* 2.800 394 45 196 86 66 787 87 gut 4/14<br />

Sharp LC-70LE740E* 3.000 407 48 163 73 64 755 83 sehr gut 10/12<br />

Sharp LC-70LE835E* 4.500 406 45 168 72 63 754 83 sehr gut 3/12<br />

Philips 60PFL8708S 3.200 385 40 183 84 62 754 83 gut 2/14<br />

Sharp LC-60LE840E* 3.000 393 45 168 71 66 743 82 gut 8/12<br />

Samsung UE60D6500* 3.000 375 40 172 82 64 733 81 sehr gut 1/12<br />

Sharp LC-80LE645E 5.500 379 47 159 72 64 721 80 sehr gut 6/12<br />

GUT<br />

Sharp LC-60LE635E 1.800 356 43 161 71 61 692 76 überragend 1/12<br />

*mit 3D-Funktion<br />

LCD-FERNSEHER | 51 BIS 59 ZOLL | 129 – 150 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Panasonic TX-L55WTW60 3.000 415 39 205 89 70 818 90 gut 7/13<br />

Samsung UE55F8090 2.900 415 43 204 89 67 818 90 sehr gut 5/13<br />

LG 55LA8609 2.500 415 50 197 86 68 816 90 sehr gut 7/13<br />

Loewe Reference ID 55 7.500 403 57 202 73 80 815 90 befriedigend 6/13<br />

SEHR GUT<br />

Samsung UE55F7090 2.700 408 42 204 89 67 810 89 sehr gut 6/13<br />

Samsung UE55ES8090* 2.800 415 46 186 88 68 803 89 sehr gut 5/12<br />

Loewe Connect ID 55 DR+ 3.400 400 48 204 73 73 798 88 gut 3/14<br />

Sony KDL-55W905 2.800 419 42 182 85 68 796 88 sehr gut 6/13<br />

Sony KDL-55HX955* 3.000 419 42 181 83 67 792 87 sehr gut 2/13<br />

Loewe Individual 55 Compose 3D 6.300 393 53 198 69 77 790 87 befriedigend 2/12<br />

LG 55LM960V* 3.500 401 43 179 90 73 786 87 gut 6/12<br />

Panasonic TX-L55DTW60 2.500 395 39 196 86 66 782 86 sehr gut 6/13<br />

Philips 55PFL8007K* 2.600 400 44 188 84 66 782 86 sehr gut 2/13<br />

Philips 58 PFL9956H 4.200 401 47 182 78 74 782 86 gut 1/12<br />

Sony KDL-55W955B 1.800 397 46 187 83 64 777 86 sehr gut 5/14<br />

Philips 55PDL8908S 3.000 391 42 183 84 73 773 85 gut 8/13<br />

Sony KDL-55HX825 2.800 401 48 182 76 65 772 85 sehr gut 1/12<br />

LG 55LA7408 2.100 391 43 178 86 67 765 84 gut 1/14<br />

Samsung UE55ES6890* 2.100 399 41 176 79 66 761 84 sehr gut 8/12<br />

Philips 55PFL7008K 1.800 383 42 185 84 65 759 84 gut 1/14<br />

Philips 55PFL7108K 2.000 383 40 180 84 62 749 83 sehr gut 6/13<br />

Panasonic TX-L55WT50E* 2.600 385 40 176 80 66 747 83 gut 11/12<br />

Panasonic TX-L55ETW60 1.600 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 1/14<br />

TechniSat TechniPlus ISIO 55 2.000 372 40 192 73 60 737 81 gut 1/14<br />

Bang & Olufsen BeoVision 11 11.090 366 54 160 72 76 728 80 befriedigend 3/13<br />

GUT<br />

Samsung UE55F6470 1.750 368 39 175 79 59 720 79 gut 1/14<br />

Toshiba 55WL863G 2.500 378 41 160 75 65 719 79 sehr gut 1/12<br />

Grundig 55VLE9370BL 1.500 339 47 178 73 66 703 78 sehr gut 5/13<br />

Toshiba 50L7363DG 1.200 362 37 168 74 61 702 77 sehr gut 9/13<br />

PEAQ PTV551203-B* 1.100 341 40 167 73 69 690 76 überragend 10/12<br />

LG 55LW579S 2.100 342 39 178 68 58 685 76 sehr gut 1/12<br />

*mit 3D-Funktion / **21:9-Cinema-Format<br />

LCD-FERNSEHER | 46 – 50 ZOLL | 117 – 127 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Samsung UE46F8090SL 2.100 415 41 204 89 67 816 90 sehr gut 8/13<br />

SEHR GUT<br />

Loewe Individual 46 Slim ab 4.800 403 46 204 73 73 799 88 befriedigend 4/13<br />

Philips 46PFL9707S 3.000 407 43 179 84 66 779 86 gut 1/13<br />

Metz Aurus 47 3D Media twin R 4.000 389 50 183 71 77 770 85 gut 8/13<br />

LG 47LA7408 1.400 391 43 178 86 67 765 84 gut 3/14<br />

LG 47LM960V 2.700 387 41 176 89 69 762 84 gut 1/13<br />

LG 47LM760S 1.800 385 41 176 89 71 762 84 sehr gut 5/12<br />

Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 sehr gut 1/13<br />

Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 überragend 8/12<br />

Philips 47PFL7008K 1.400 383 42 185 84 65 759 84 gut 3/14<br />

Philips 46PFL8008S 1.800 391 39 183 84 62 759 84 sehr gut 8/13<br />

Panasonic TX-L47WT50E 1.900 387 40 177 80 66 750 83 sehr gut 1/13<br />

Sony KDL-47W805A 1.500 385 37 178 86 64 750 83 sehr gut 8/13<br />

Panasonic TX-L47DT50 1.800 381 40 173 80 73 747 82 sehr gut 5/12<br />

Philips 47PDL6907K 1.600 378 39 180 78 70 745 82 sehr gut 12/12<br />

Philips 47PFL6907K 1.600 378 41 177 78 67 741 82 sehr gut 12/12<br />

Philips 47PFL6007K 1.400 377 38 177 78 70 740 82 sehr gut 1/13<br />

Panasonic TX-50ETW60 1.200 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 3/14<br />

Loewe Xelos 46 1.800 367 49 185 68 66 735 81 sehr gut 1/13<br />

Sony KDL-46HX755 1.400 379 42 171 80 62 734 81 sehr gut 5/12<br />

Sony KDL-50W685A 1.100 373 36 169 85 63 726 80 sehr gut 3/14<br />

GUT<br />

Samsung UE46F6510 1.000 368 39 175 79 59 720 79 überragend 3/14<br />

Panasonic TX-L47ETW5 1.150 372 39 176 73 59 719 79 sehr gut 1/13<br />

Loewe Connect ID 46 DR+ 2.800 352 50 185 68 63 718 79 gut 11/12<br />

Toshiba 46TL968G 1.100 374 36 166 74 61 711 78 sehr gut 1/13<br />

Sharp LC-50LE752E 1.100 366 38 177 67 56 704 78 überragend 8/13<br />

Grundig 47VLE9270 1.100 350 39 168 76 64 697 77 sehr gut 1/13<br />

Grundig 47VLE9380SL 900 347 33 176 73 66 695 77 überragend 3/14<br />

Grundig 46VLE8270 1.000 344 47 167 68 67 693 76 sehr gut 1/13<br />

Samsung UE46ES5700 830 340 38 176 79 58 691 76 überragend 1/13<br />

TechniSat TechniSmart 47 1.100 364 40 153 73 61 691 76 sehr gut 3/14<br />

Thomson 46FW8785 825 339 35 156 70 59 659 73 überragend 3/14<br />

PEAQ PTV462403-S 800 325 35 164 64 59 647 71 sehr gut 1/13<br />

Hisense LED46K263D 900 341 37 140 51 47 616 68 sehr gut 5/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Xoro HTL4770 3D 800 264 30 110 42 55 501 55 gut 4/12<br />

LCD-FERNSEHER | 39 – 45 ZOLL | 99 – 115 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

LG 42LA8609 1.500 413 48 197 86 68 812 90 gut 12/13<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic TX-L42DTW60 1.300 395 39 196 86 66 782 86 gut 12/13<br />

Sony KDL-42W805A 950 390 39 180 85 65 759 84 gut 12/13<br />

Philips 40PFL8008S 1.300 383 46 180 84 62 755 83 gut 12/13<br />

Loewe Art 40 1.200 385 45 179 73 69 751 83 sehr gut 12/13<br />

Loewe Connect 40 3D DR+ 3.500 375 44 196 68 63 746 82 gut 4/12<br />

Panasonic TX-L42ETW60 1.000 381 38 178 84 60 741 82 sehr gut 5/13<br />

TechniSat TechniPlus 42 ISIO 1.300 371 38 192 73 56 730 81 gut 12/13<br />

Philips 40PFL5507K* 1.000 375 38 173 77 60 723 80 sehr gut 7/12<br />

GUT<br />

Samsung UE40F6500 780 366 38 176 79 60 719 79 sehr gut 12/13<br />

Sony KDL-40HX755* 1.100 376 30 173 80 60 719 79 sehr gut 7/12<br />

Panasonic TX-L42ETW5 950 370 39 176 73 59 717 79 sehr gut 4/12<br />

Loewe Connect ID 40 DR+ 2.400 352 44 185 68 63 712 79 gut 9/12<br />

Toshiba 40M8365DG 950 374 36 166 74 61 711 78 gut 12/13<br />

Grundig 42 VLE 9380 SL 800 347 33 178 73 66 697 77 sehr gut 12/13<br />

Bang & Olufsen BeoPlay V1 2.500 344 52 155 72 70 693 76 gut 9/12<br />

Toshiba 40TL963G* 1.050 351 35 166 71 60 683 75 gut 7/12<br />

Hisense 39K610 700 340 37 140 56 53 626 69 sehr gut<br />

12/13 PEAQ PTV421100-B 750 303 33 162 67 60 625 69 überragend 1/12<br />

befriedigend<br />

Hannspree SE40LMNB 450 278 33 126 53 47 537 59 gut 7/12<br />

*mit 3D Funktion / **inklusive Sound-Projektor<br />

LCD-FERNSEHER | 37 ZOLL | 94 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

GUT<br />

Sony KDL-37EX725 900 376 33 173 75 58 715 79 sehr gut 2/12<br />

Samsung UE37D6200 830 370 30 169 81 61 711 78 sehr gut 2/12<br />

Panasonic TX-L37EW30 850 348 34 166 79 62 689 76 sehr gut 2/12<br />

Philips 37PFL6606K 900 354 35 166 68 62 685 76 sehr gut 2/12<br />

LCD-FERNSEHER | 32 ZOLL | 81 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

GUT<br />

Sony KDL-32EX725 650 375 31 173 75 58 712 79 sehr gut 3/12<br />

Philips 32PFL6606K 750 354 32 166 68 62 682 75 sehr gut 3/12<br />

Sharp LC-32LE632E 700 354 32 159 64 61 670 74 sehr gut 3/12<br />

PEAQ PTV321100 500 303 29 162 67 57 618 68 sehr gut 3/12<br />

PLASMA-FERNSEHER | AB 46 ZOLL | AB 117 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Panasonic TX-60ZT60E 4.500 416 40 209 90 67 822 91 gut 10/13<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic TX-P50VTW60 2.200 397 42 198 86 66 789 87 sehr gut 8/13<br />

Panasonic TX-P55VT50E 2.600 394 46 174 80 67 761 84 sehr gut 10/12<br />

Panasonic TX-P50GT50E 1.600 394 46 173 80 67 760 84 überragend 8/12<br />

GUT<br />

B&O BeoVision 12 14.000 361 54 156 72 76 719 79 ausreichend 3/14<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

95


BESTENLISTE<br />

PLASMA-FERNSEHER | BIS 43 ZOLL | BIS 109 CM<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic TX-P42STW50* 900 376 34 169 79 64 722 80 sehr gut 7/12<br />

ULTRA-<strong>HD</strong>-CAMCORDER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 360 105 200 100 50 815 100<br />

SEHR GUT<br />

Sony FDR-AX1 4.500 279 83 145 71 42 620 76 sehr gut 2/14<br />

3D-CAMCORDER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />

GUT<br />

Sony <strong>HD</strong>R-TD30 1.000 236 82 133 82 45 578 78 sehr gut 8/13<br />

Sony <strong>HD</strong>R-TD20 1.600 227 82 128 81 47 565 76 sehr gut 2/13<br />

<strong>HD</strong>-CAMCORDER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic HC-X929 1.000 268 85 139 70 45 607 82 sehr gut 8/13<br />

GUT<br />

JVC GC-PX100 1.000 237 81 138 69 45 570 77 sehr gut 8/13<br />

Sony <strong>HD</strong>R CX730 1.000 215 68 107 87 45 523 71 gut 7/12<br />

JVC GC-PX 10 900 221 84 109 57 47 517 70 gut 7/12<br />

Panasonic HC X 800 EG-K 800 218 74 99 72 42 506 68 befriedigend 7/12<br />

Canon LEGRIA HFM52 750 217 81 91 60 42 490 66 befriedigend 7/12<br />

Befriedigend<br />

Sony <strong>HD</strong>R PJ 260VE 630 186 65 86 57 41 434 59 gut 7/12<br />

SPIEGELREFLEXKAMERAS (VIDEO-TAUGLICH)<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 310 105 175 110 50 750 100<br />

GUT<br />

Canon EOS-1D X 6.300 252 60 128 63 49 552 75 befriedigend 3/13<br />

Panasonic DMC-GH3 1.200 227 75 118 79 41 540 73 sehr gut 3/13<br />

Sony SLT-A99V 2.800 222 82 118 58 42 522 71 sehr gut 3/13<br />

Nikon D600 2.150 222 72 111 52 39 496 67 gut 3/13<br />

GUT<br />

JVC DLA-X35BE* 3.000 348 66 43 46 503 77 sehr gut 9/13<br />

Panasonic PT-AT6000E* 2.800 347 67 43 44 501 77 sehr gut 9/13<br />

Sony VPL-HW50ES 3.200 350 63 42 46 501 77 sehr gut 1/13<br />

Mitsubishi HC7800 2.000 347 57 43 43 490 75 sehr gut 11/12<br />

BenQ W1500 1.800 336 60 42 37 475 73 sehr gut 1/14<br />

Optoma <strong>HD</strong>83 2.500 319 59 48 46 472 73 sehr gut 1/12<br />

Epson EH-TW8100* 2.500 330 57 47 37 471 72 sehr gut 7/13<br />

BenQ W7000 2.500 334 55 44 38 471 72 sehr gut 11/12<br />

LG Hecto** 8000 313 65 43 44 465 72 befriedigned 11/13<br />

BenQ W1070* 900 328 58 41 37 464 71 sehr gut 4/13<br />

BenQ W1080ST* 1200 323 57 41 37 458 70 sehr gut 11/13<br />

LG PF80G 1.350 315 65 39 37 456 70 sehr gut 1/14<br />

Epson EH-TW6000W 1.800 298 58 48 43 447 69 sehr gut 2/12<br />

Acer K750 2.500 316 52 38 38 444 68 gut 12/12<br />

ViewSonic Pro9000 2.300 315 52 39 38 444 68 gut 12/12<br />

* mit 3D-Funktion ** inklusive 100-Zoll-Tageslicht-Screen<br />

2.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 269 300 150 60 200 979 100<br />

SEHR GUT<br />

T+A K2 Blu * 3.800 240 250 83 37 180 790 81 gut 6/12<br />

* 3.1-System<br />

BLU-RAY-KOMBIGERÄTE (NEUE WERTUNG)<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 240 55 220 100 50 665 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic DMR-BCT730* ** 580 206 46 159 86 40 537 81 gut 11/13<br />

GUT<br />

Samsung BD-F8900* 450 186 44 129 83 41 483 73 gut 11/13<br />

LG HR929C* 400 179 44 126 68 42 459 69 sehr gut 11/13<br />

* mit DVB-C-Tuner **mit Blu-ray-Brenner<br />

<strong>HD</strong>TV-REKORDER MIT BLU-RAY (ALTE WERTUNG)<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 240 55 132 100 50 577 100<br />

SEHR GUT<br />

Samsung BD-E8909S 650 200 43 106 81 39 469 81 sehr gut 8/12<br />

Samsung BD-E8509S 550 200 43 104 81 39 467 81 sehr gut 7/12<br />

GUT<br />

Samsung BD-D8909S 600 202 43 90 78 40 453 79 gut 1/12<br />

LG HR929S 550 198 43 93 67 41 442 77 sehr gut 8/12<br />

LG BDS590 300 200 38 81 70 32 421 73 sehr gut 1/12<br />

PROJEKTOREN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 435 100 55 60 650 100<br />

SEHR GUT<br />

Sony VPL-VW1000* 18.800 380 68 42 54 544 84 sehr gut 9/12<br />

SIM2 M.150* 20.900 378 63 48 54 543 84 sehr gut 9/12<br />

JVC DLA-X70* 7.000 362 82 49 49 542 83 sehr gut 3/12<br />

Sony VPL-VW500* 9.900 372 66 42 51 531 82 sehr gut 4/14<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 280 113 185 50 57 685 100<br />

SEHR GUT<br />

OPPO BDP-103EU 700 266 96 158 37 51 608 89 sehr gut 2/13<br />

Panasonic DMP-BDT500 400 270 98 126 41 50 585 85 sehr gut 5/12<br />

Philips BDP9700 550 258 97 141 36 50 582 85 sehr gut 7/13<br />

Yamaha BD-A1020 430 262 101 130 39 42 574 84 überragend 1/13<br />

Alle Tests nachbestellen<br />

In unserer Bestenliste finden Sie die Ergebnisse unserer Gerätetests aus den letzten zwei bis drei<br />

Jahren. Und obwohl wir sogar die Teilnoten abdrucken, also zeigen, ob Klang, Bild oder Ausstattung<br />

besonders gut waren, sollten Sie sich möglichst umfassend informieren, bevor ein Gerätekauf<br />

ins Haus steht. Dazu können Sie jede <strong>video</strong> für den eigentlichen Heftpreis zuzüglich nur 1,50 Euro<br />

für Porto und Verpackung nachbestellen; nur wenige Ausgaben sind leider schon total ausverkauft.<br />

Unsere Adresse:<br />

weka-bestell@burdadirect.de, Tel.: 0781/639-4548, Fax: -4549.<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg<br />

96


Denon DBT-3313UD 1.000 260 104 112 41 52 569 83 sehr gut 10/12<br />

LG BP730* 200 262 53 132 42 39 528 83 überragend 7/13<br />

Panasonic DMP-BDT465* 220 260 55 129 37 46 527 83 sehr gut 5/14<br />

Marantz UD5007 600 260 101 110 41 53 565 82 sehr gut 11/12<br />

Pioneer BDP-450* 300 263 56 120 39 46 524 82 überragend 11/12<br />

Samsung BD-F7500 300 255 89 138 40 39 561 82 sehr gut 7/13<br />

Pioneer BDP-LX55 500 260 100 114 40 44 558 81 sehr gut 2/12<br />

Yamaha BD-A1010 430 256 101 119 40 42 558 81 überragend 2/12<br />

Panasonic BDT320 270 270 87 117 37 43 554 81 sehr gut 11/12<br />

Panasonic DMP-BDT335* 250 266 54 118 37 39 514 81 sehr gut 7/13<br />

Sony BDP-S790 250 261 81 135 38 38 553 81 überragend 8/12<br />

Denon DBT-1713UD 500 258 98 105 41 47 549 80 sehr gut 8/12<br />

Denon DBP-1611UD 500 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 2/12<br />

Sony BDP-S5100* 160 258 53 125 35 37 508 80 sehr gut 7/13<br />

Panasonic DMP-BDT220 180 270 81 118 38 39 546 80 sehr gut 4/12<br />

GUT<br />

Sony BDP-S590 170 261 78 128 37 37 541 79 sehr gut 5/12<br />

Samsung BD-E6100* 180 259 48 104 40 37 488 77 gut 5/12<br />

LG BP620 180 251 78 113 43 39 524 76 gut 5/12<br />

Onkyo BD-SP809 500 256 95 87 39 47 524 76 sehr gut 2/12<br />

Philips BDP7700 200 238 79 132 37 37 523 76 sehr gut 8/12<br />

Microsoft Xbox One* 500 249 52 93 38 43 475 75 gut 2/14<br />

ASUS O!Play BDS-700 200 241 78 112 36 41 508 74 gut 11/12<br />

Sony PlayStation 4* 400 212 54 81 39 44 430 68 gut 2/14<br />

*Klangqualität max. 64 Punkte / gesamt max. 636 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />

BLU-RAY-REKORDER (ALTE WERTUNG)<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 240 55 160 100 50 605 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic DMR-BST720 700 222 46 115 86 35 504 83 sehr gut 8/12<br />

Panasonic DMR-BCT720* 700 222 46 113 86 35 502 83 sehr gut 10/12<br />

MacroSystem DVC 3000 3.000 218 46 104 85 44 497 82 gut 1/13<br />

Panasonic DMR-BST700 750 222 46 96 82 35 481 80 gut 1/12<br />

* mit DVB-C-Tuner<br />

NETZWERK-MEDIA-PLAYER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 200 200 160 125 50 735 100<br />

SEHR GUT<br />

Sony NSZ-GS7 * 200 161 90 138 100 37 526 80 sehr gut 10/12<br />

GUT<br />

D-Link Boxee Box DSM-380 230 149 146 136 86 40 557 76 sehr gut 12/12<br />

Apple TV * 110 157 90 96 109 40 492 75 sehr gut 10/12<br />

RaidSonic ICY BOX IB-MP3011Plus 150 140 140 118 92 44 534 73 sehr gut 5/12<br />

iconBIT XDS1003D 200 140 132 129 91 39 531 72 gut 5/12<br />

LG SP820 * 170 134 91 105 101 40 471 72 sehr gut 12/12<br />

FANTEC Smart TV Hub Box 190 147 134 113 91 42 527 72 gut 5/12<br />

AC Ryan Playon!<strong>HD</strong> mini 2 109 140 140 107 94 35 516 70 überragend 5/12<br />

Western Digital WD TV Live 100 144 130 103 97 36 510 69 überragend 5/12<br />

Dune <strong>HD</strong> TV-101 (W) 109 151 139 99 83 36 508 69 sehr gut 5/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

VideoWeb TV* 150 136 86 78 79 36 415 63 gut 12/12<br />

* max. 655 Punkte, da kein Analogtonausgang<br />

NAS-SYSTEME<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 290 100 60 450 100<br />

GUT<br />

LG N4B2 900 220 81 56 357 79 befriedigend 4/12<br />

Netgear ReadyNAS <strong>Ultra</strong> 2 Plus 509 187 65 51 303 67 befriedigend 4/12<br />

Befriedigend<br />

Synology DiskStation DS212j 180 172 76 39 287 64 sehr gut 4/12<br />

Buffalo LinkStation Pro 250 174 64 41 279 62 gut 4/12<br />

Western Digital My Book Live 165 152 62 42 265 56 gut 4/12<br />

IP-TV<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 90 40 32 41 30 233 100<br />

GUT<br />

Telekom Entertain 10 65 31 17 32 24 169 73 gut 1/12<br />

Vodafone TV 10 64 32 16 27 23 162 70 gut 1/12<br />

FLATRATE-ONLINE-VIDEOTHEKEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 90 40 140 70 340 100<br />

GUT<br />

Amazon Prime Instant Video* ab 4,08 74 31 96 48 249 73 sehr gut 5/14<br />

WATCHEVER ab 8,99 71 26 95 52 244 72 gut 4/13<br />

maxdome ab 9,99 68 30 91 40 229 67 befriedigend 4/13<br />

*ehemals LOVEFiLM<br />

<strong>HD</strong>TV-KABEL-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />

SEHR GUT<br />

Sagemcom RCI88-1000 450 205 39 110 79 38 471 80 sehr gut 11/12<br />

GUT<br />

smart CX70 110 202 39 64 72 42 419 71 sehr gut 9/12<br />

Lenuss L1C 150 194 39 66 66 42 407 69 sehr gut 9/12<br />

<strong>HD</strong>TV-SAT-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />

SEHR GUT<br />

Humax <strong>HD</strong> NANO* 130 207 38 63 83 41 432 80 überragend 2/12<br />

GUT<br />

Sky Vision Lenuss L1 150 201 37 63 72 37 410 76 überragend 3/12<br />

smart CX20 150 189 39 72 68 38 406 75 überragend 2/12<br />

devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 400 182 40 61 83 39 405 75 gut 5/12<br />

*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />

HYBRID-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 230 50 175 130 50 635 100<br />

SEHR GUT<br />

TechniSat DigiCorder ISIO S 600 201 45 144 109 49 548 86 sehr gut 4/14<br />

Kathrein UFS 924 580 213 45 121 108 47 534 84 sehr gut 4/14<br />

Kathrein UFS 925 <strong>HD</strong>+ 580 206 45 142 89 47 529 83 gut 6/12<br />

Triax S-<strong>HD</strong> 990 Hybrid 600 216 45 119 101 43 524 83 gut 4/14<br />

Humax iCord Evolution 600 215 45 121 90 45 516 81 sehr gut 10/13<br />

Kathrein UFS 935 260 206 45 132 83 45 511 80 überragend 9/12<br />

Vantage VT-100 <strong>HD</strong>+ 400 212 44 118 92 44 510 80 gut 6/13<br />

Panasonic DMR-HST230* 480 206 27 117 112 47 509 83 überragend 4/14<br />

Kathrein UFSconnect 906 190 212 45 101 105 45 508 80 sehr gut 4/14<br />

GUT<br />

Kathrein UFS 913 300 216 45 114 85 43 503 79 sehr gut 3/12<br />

Humax iCord Mini 380 212 45 108 94 43 502 79 sehr gut 4/12<br />

Topfield SRP-2401 CI+ 610 212 45 122 80 41 500 79 gut 5/12<br />

Dreambox DM7020 <strong>HD</strong> 620 201 40 129 79 44 493 78 sehr gut 1/12<br />

Humax <strong>HD</strong> NANO Conn@ct 150 205 44 96 103 43 491 77 sehr gut 4/14<br />

SetOne Genius <strong>HD</strong> 350 210 42 111 84 42 489 77 sehr gut 3/12<br />

NanoXX Omega <strong>HD</strong>+ 400 203 43 115 83 42 486 77 gut 1/13<br />

WISI OR 188 <strong>HD</strong>TV 250 203 41 110 70 42 466 73 gut 1/13<br />

Blaupunkt S1 350 181 42 125 74 41 463 73 befriedigend 6/13<br />

Avanit S<strong>HD</strong>5+ 90 208 44 76 91 42 461 73 sehr gut 4/14<br />

LG TN530V 130 198 42 67 90 41 438 69 gut 4/14<br />

*Klangqualität max. 30 Punkte / gesamt max. 615 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />

SAT OVER IP<br />

Server Preis (€) TV-E. Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 90 – 39 30 25 184 100<br />

GUT<br />

devolo dLAN Sat TV Multituner 200 78 – 16 23 20 137 74 gut 9/13<br />

Telestar Digibit R1 250 73 – 23 20 20 136 74 gut 9/13<br />

Triax TSS 400 200 70 – 25 16 19 130 71 gut 9/13<br />

Receiver Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 170 50 167 100 50 537 100<br />

GUT<br />

devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 290 149 37 90 75 41 392 73 gut 9/13<br />

Triax IP 100 155 146 37 102 69 38 392 73 gut 9/13<br />

Telestar Digibit B1 140 144 37 83 64 39 367 68 gut 9/13<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Schwaiger DSR51IP 150 119 22 75 61 37 314 58 befriedigend 9/13<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

97


BESTENLISTE<br />

SURROUND-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 100 300 210 100 60 770 100<br />

SEHR GUT<br />

Arcam AVR 750 5.000 76 285 160 75 55 651 85 sehr gut 10/13<br />

Yamaha RX-A3020 2.100 72 254 188 85 46 645 84 sehr gut 6/13<br />

Yamaha RX-A2030 1.300 73 243 188 84 48 636 83 sehr gut 12/13<br />

Marantz SR 7007 1.700 75 252 179 88 42 636 83 sehr gut 6/13<br />

Denon AVR-X4000 1.400 75 248 173 89 50 635 82 sehr gut 12/13<br />

Pioneer SC-LX86 2.700 76 257 169 84 49 635 82 sehr gut 10/12<br />

Pioneer SC-LX76 2.000 76 252 175 85 45 633 82 sehr gut 6/13<br />

Onkyo TX-NR929 1.600 77 237 173 87 52 626 81 sehr gut 12/13<br />

Onkyo TX-NR3010 2.500 79 254 163 81 48 625 81 sehr gut 10/12<br />

Pioneer SC-LX57 1.500 76 240 172 85 49 622 81 sehr gut 12/13<br />

Onkyo TX-NR1010 1.900 79 239 174 85 45 622 81 sehr gut 6/13<br />

Marantz SR 6007 1.000 79 234 177 85 45 620 81 sehr gut 3/13<br />

Yamaha RX-A1020 1.050 69 233 190 82 45 619 80 sehr gut 3/13<br />

Sony STR-DA2800ES 1.200 72 236 178 84 48 618 80 sehr gut 12/13<br />

GUT<br />

Pioneer SC-2022 1.000 76 230 172 82 42 602 78 sehr gut 3/13<br />

Denon AVR-2313 1.000 75 230 162 87 43 597 78 sehr gut 3/13<br />

Harman/Kardon AVR370 1.000 73 235 148 86 50 592 77 sehr gut 9/13<br />

Marantz SR5007 800 75 204 168 85 48 580 75 sehr gut 9/12<br />

Yamaha RX-A820 850 67 212 168 82 50 579 75 sehr gut 1/13<br />

Yamaha RX-V775 700 70 197 171 82 47 567 74 sehr gut 8/13<br />

Denon AVR-X2000 600 73 200 160 87 46 566 74 sehr gut 8/13<br />

Onkyo TX-NR 626 600 75 193 164 84 49 565 73 sehr gut 8/13<br />

Pioneer VSX-923 500 71 194 166 82 47 560 73 sehr gut 8/13<br />

Sony STR-DN1040 650 70 198 162 83 47 560 73 sehr gut 8/13<br />

Onkyo TX-NR616 700 79 192 165 81 41 558 72 sehr gut 9/12<br />

Pioneer VSX-922 550 76 187 159 82 43 547 71 sehr gut 9/12<br />

Yamaha RX-V673 600 69 190 163 81 44 547 71 sehr gut 9/12<br />

Denon AVR-2113 600 75 198 138 86 45 542 70 sehr gut 8/12<br />

Harman/Kardon AVR170 600 55 202 125 83 46 511 66 gut 8/13<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Yamaha RX-S600 550 56 188 127 81 43 495 64 sehr gut 2/14<br />

Pioneer VSX-S510 450 56 187 118 71 38 470 61 sehr gut 2/14<br />

Pioneer VSX-527 350 43 169 113 51 38 414 53 befriedigend 11/12<br />

BASIS FÜR ALLE TESTS<br />

SURR.-VORVERSTÄRKER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 100 300 211 100 60 771 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Yamaha CX-A5000 2.200 74 283 204 85 54 700 90 sehr gut 1/14<br />

SEHR GUT<br />

Marantz AV8801 3.300 75 277 186 88 54 680 87 sehr gut 7/13<br />

Onkyo PR-SC5509 2.700 79 274 177 85 53 668 87 sehr gut 12/12<br />

Arcam AV888 1.4a 6.500 73 285 172 78 53 661 86 sehr gut 12/12<br />

GUT<br />

NAD M15 <strong>HD</strong>2 5.000 62 276 133 77 54 602 78 sehr gut 12/12<br />

MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />

SEHR GUT<br />

Yamaha MX-A5000 2.500 150 47 26 56 279 89 überragend 1/14<br />

Arcam P777 5.000 150 40 26 54 270 86 sehr gut 12/12<br />

Marantz MM8077 2.000 147 40 26 55 268 85 überragend 7/13<br />

Marantz MM 7055 1.300 145 40 26 50 261 83 überragend 4/12<br />

NAD Masters M25 3.500 145 30 25 56 256 81 überragend 12/12<br />

Onkyo PM-SC5501 2.700 135 40 26 53 254 81 überragend 12/12<br />

NETZWERK-MUSIK-RECEIVER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 320 100 30 60 510 100<br />

SEHR GUT<br />

Linn Majik DSM 3.500 290 79 23 54 446 87 9/12<br />

HEIMKINO-SYSTEM MIT MONITOR<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 365 227 120 105 90 907 100<br />

SEHR GUT<br />

Bose VideoWave II 6.500 328 211 95 85 84 803 89 gut 10/12<br />

MEHRKANAL-HEIMKINO-SYSTEME<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />

GUT<br />

Teufel Central AV / Columa 300 5.1 Set L 1.200 190 70 60 45 365 70 sehr gut 8/13<br />

Pioneer VSX-527/Canton Movie 90 750 170 80 50 40 340 65 sehr gut 12/12<br />

Testen und Messen sind essenzielle Aufgaben der <strong>video</strong>-Redak tion.<br />

Hier muss alles stimmen, um verlässliche Bewertungen aller getesteten<br />

Geräte zu garantieren. Ständig erweitern wir daher das Arsenal<br />

unserer Messgeräte, denken uns weiterführende Methoden zum<br />

„Quälen“ der Geräte aus und entwickeln neue Referenz-Sequenzen,<br />

um mit der Technik Schritt zu halten und den Entwicklern immer einen<br />

Schritt voraus zu sein. Nicht zuletzt sind auch die Räumlichkeiten sehr<br />

wichtig, in denen die Tests stattfinden. Sowohl unser neuer TV-Testraum<br />

als auch der Hörraum bzw. das Heimkino wurden an unsere<br />

gestiegenen Bedürfnisse angepasst. Die Räume sind geschwärzt und<br />

bieten definierte Lichtsi tuationen. Sie wurden akustisch optimiert und<br />

besitzen Dutzende Anschlüsse für alle Arten von Antennen- und<br />

Netzwerksignalen.<br />

2.1-BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />

SEHR GUT<br />

LG BH8120C 600 241 164 109 83 47 644 84 sehr gut 8/12<br />

GUT<br />

Sony BDV-L800 650 247 138 98 73 44 600 79 gut 3/12<br />

*2.0 System<br />

SURROUND-BLU-RAY-SYSTEME MIT STANDLAUTSPRECHER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 256 227 126 97 62 768 100<br />

SEHR GUT<br />

Samsung HT-E6759W 1.300 244 173 122 82 39 660 86 gut 8/12<br />

Samsung HT-D6759W 1.000 245 173 121 80 40 659 86 sehr gut 3/12<br />

* 7.1-Set<br />

SURROUND-BLU-RAY-SATELLITENSYSTEME<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 261 227 121 97 62 768 100<br />

SEHR GUT<br />

Philips HTB9550D 1.300 246 175 115 82 50 668 87 sehr gut 3/13<br />

Harman/Kardon BDS877 1.750 246 173 114 78 47 658 86 gut 6/13<br />

98


Loewe MediaVision 3D 2.700 239 169 106 78 62 654 85 befriedigend 6/12<br />

LG BH8220B 800 241 163 111 83 50 648 84 sehr gut 8/12<br />

Panasonic SC-BTT590 600 253 160 112 76 45 646 84 sehr gut 6/12<br />

Harman/Kardon BDS680 1.250 246 160 107 80 52 645 84 gut 12/13<br />

Teufel Impaq 7000 900 244 180 91 74 49 638 83 sehr gut 12/13<br />

LG HX906SX 650 240 158 117 78 38 631 82 sehr gut 3/12<br />

GUT<br />

Philips HTS5583 400 238 118 105 72 32 565 74 sehr gut 6/12<br />

BLU-RAY-SOUNDBARS<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />

SEHR GUT<br />

LG BB5521A 800 238 166 99 80 45 628 82 sehr gut 7/12<br />

SOUNDBARS<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />

SEHR GUT<br />

B&W Panorama 2 2.000 374 61 74 160 669 80 sehr gut 3/13<br />

GUT<br />

Canton DM 90.2 1.350 376 59 71 156 662 79 überragend 1/12<br />

B&W Panorama 2.000 370 53 73 160 656 78 sehr gut 1/12<br />

Philips HTB9150* 1.000 370 63 73 140 646 77 sehr gut 1/13<br />

Yamaha YSP-4300 1.500 376 60 70 140 646 77 sehr gut 1/13<br />

Bose Lifestyle 135 2.700 357 62 72 150 641 76 sehr gut 7/12<br />

Teufel Cinebar 51 THX 800 380 53 62 140 635 76 sehr gut 7/12<br />

Bose CineMate 1 SR 1.500 357 54 72 150 633 75 sehr gut 1/12<br />

Canton Musicbox M 700 369 41 71 150 631 75 sehr gut 8/13<br />

Samsung HW-F850 1.300 365 48 66 152 631 75 sehr gut 2/14<br />

Philips HTL 9100 800 360 48 71 150 629 75 sehr gut 9/13<br />

Samsung HW-F751 700 361 48 66 152 627 75 sehr gut 9/13<br />

Sonos Playbar 700 344 49 72 160 625 74 sehr gut 5/13<br />

Energy PowerBar Elite 600 369 46 65 139 619 74 sehr gut 1/13<br />

Yamaha YSP-2200 800 358 59 62 140 619 74 sehr gut 7/12<br />

Libratone Lounge 1.200 352 40 62 160 614 73 sehr gut 1/12<br />

Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/12<br />

Harman/Kardon SB 30/230 1.000 356 48 60 140 604 72 gut 7/12<br />

LG NB3520A 300 354 49 62 134 599 71 sehr gut 1/13<br />

Yamaha YAS-101 280 344 46 67 140 597 71 überragend 1/12<br />

Samsung HW-E551 450 338 55 63 136 592 70 sehr gut 1/13<br />

Harman/Kardon SB 16/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/12<br />

Samsung HW-D570 500 312 57 66 136 571 68 sehr gut 1/12<br />

Philips HTS7111 570 316 50 66 136 568 68 sehr gut 1/12<br />

Panasonic SC-HTB15 300 305 50 66 132 553 66 sehr gut 1/12<br />

Pioneer HTP-SLH600 850 295 55 61 136 547 65 gut 1/12<br />

*mit Blu-ray-Player<br />

SOUNDDECKS<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />

SEHR GUT<br />

Audio Xperts 4TV 2112 1.500 370 61 40 200 671 80 sehr gut 11/13<br />

GUT<br />

Quadral Magique 600 362 52 56 160 630 75 sehr gut 11/13<br />

Magnat BTX 400 600 361 52 60 155 628 75 sehr gut 11/13<br />

Canton DM 50 400 342 54 74 153 623 74 überragend 11/13<br />

Onkyo LS-T10 400 345 53 60 151 609 73 überragend 11/13<br />

Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/13<br />

STREAMING-LAUTSPRECHER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 500 100 100 200 900 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Marantz Consolette 1.000 455 80 80 200 815 91 sehr gut 5/13<br />

Audio Pro Allroom Air One 800 445 80 88 200 813 90 sehr gut 5/13<br />

SEHR GUT<br />

B&O BeoPlay A9 2.000 450 70 83 200 803 89 gut 5/13<br />

_0C9RA_Franzis_Radio_05_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);20. Mar 2014Denon 08:13:00 Cocoon Home 600 440 80 80 185 785 87 sehr gut 5/13<br />

Parrot Zikmu Solo 800 420 50 70 185 725 81 gut 5/13<br />

In 60 Minuten die Welt empfangen –<br />

mit selbstgebauten Radios<br />

Prima Empfang,nostalgischer Sound<br />

Egal ob Sie Einsteiger sind oder bereits Erfahrung im<br />

Bau vonRadios besitzen: Dieser Bausatz bietet für<br />

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umfangreiches Handbuch und das lötfreie Konzept<br />

garantieren schnelle Erfolgserlebnisse.Alle Radios<br />

verfügen über einen modernen Audioverstärker.<br />

Damit ist eine lauteund deutliche Wiedergabe über<br />

Lautsprecher gewährleistet. Derunvergleichliche<br />

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Stunden Hörgenuss.<br />

ISBN 978-3-645-65218-6<br />

UVP 79,95 EUR [D/A]<br />

Bausätzevon Franzis<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014 www.franzis.de 99


BESTENLISTE<br />

LAUTSPRECHER: STEREO-AKTIVBOXEN ZU TVS<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />

GUT<br />

Canton DM 20 * 1.200 440 68 166 674 67 sehr gut 12/12<br />

Nubert nuPro-A300 1.050 450 65 145 660 65 überragend 1/14<br />

DALI Kubik Free/Xtra 1.100 420 70 162 652 65 sehr gut 1/14<br />

Montana TV HiFi 5.050 430 50 170 650 65 befriedigend 2/14<br />

Dynaudio Xeo 3 1.500 415 60 170 645 64 sehr gut 5/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

ELAC 2.1 MicroMagic * 1.500 407 50 170 627 62 gut 9/12<br />

Teufel Raumfeld Speaker M 600 403 59 160 622 62 sehr gut 5/12<br />

Canton your_Stick/your_Duo 600 400 53 162 615 61 sehr gut 5/12<br />

Audio Pro Living LV2 800 391 53 166 610 60 sehr gut 5/12<br />

Philips E5 * 700 395 70 135 600 59 sehr gut 1/14<br />

*Sub/Sat-System<br />

LAUTSPRECHER: SURROUND-SETS MIT STANDBOXEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

B&W CT8.2 LCR, CT8.4 LCRS,<br />

CT SW15, SA 1000 38.000 858 75 220 1153 95 gut 2/13<br />

Quadral Aurum Titan VIII, Base<br />

Prestige VIII, Montan VIII, Orkus 20.400 840 70 230 1140 93 sehr gut 12/11<br />

B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1 20.450 840 75 220 1135 93 sehr gut 1/12<br />

Focal Electra 1038, CC 1008,<br />

SR 1000,SW 1000 E 17.200 845 70 220 1135 93 sehr gut 5/10<br />

DALI Epicon 6, Vokal, 2, Sub P-10 DSS 19.700 831 70 230 1131 93 sehr gut 3/13<br />

SEHR GUT<br />

Loewe Individual-Set 8.170 755 75 230 1060 87 gut 11/11<br />

Magnat Quantum 1009,<br />

1003, Center 100 *** 6.500 782 55 215 1052 86 sehr gut 10/12<br />

Canton Vento 880.2 DC, 858.2 DC,<br />

830.2 DC, Sub 850 R 7.000 764 62 195 1021 84 sehr gut 2/12<br />

B&W CM10, CMC2, CM5, ASW10CM 7.100 768 60 190 1018 83 sehr gut 3/14<br />

MartinLogan EM ESL,<br />

C2, FX2, Dynamo 700 6.610 752 60 195 1007 83 sehr gut 8/12<br />

Nubert nuVero 10, nuVero 7,<br />

nuVero 4, AW-13 DSP 6.035 750 65 190 1005 82 sehr gut 2/12<br />

B&W CM9, CMC2, CM5, ASW10CM 6.050 747 58 190 995 82 sehr gut 3/14<br />

Canton Chrono SLS 790 DC, 720,<br />

755 Center, SUB 800 R 4.925 746 60 180 986 81 sehr gut 3/14<br />

KEF R500, R200c, R400b 5.500 737 58 184 979 80 sehr gut 3/14<br />

GUT<br />

Dynaudio Excite X34, X24, X14, Sub 600 4.740 732 57 178 967 79 sehr gut 3/14<br />

ELAC CC241, FS 247, BS243, Sub 2040 5.080 688 66 180 934 77 sehr gut 7/13<br />

Quadral Chromium<br />

Style 12, 102, 32, Qube 10 3.900 685 61 177 923 76 sehr gut 7/13<br />

Nubert nuLine CS 174, 284, 24, AW 1100 4.090 679 63 177 919 75 sehr gut 7/13<br />

Heco Celan GT 502, Center 42,<br />

302, Sub 322 A 3.650 668 65 170 903 74 überragend 4/12<br />

Quadral Chromium Style 100,<br />

10 Base, 30, Sub 88 DV aktiv 3.450 667 60 170 897 74 überragend 4/12<br />

Magnat Quantum 807, Center 816,<br />

803, Omega SUB 250 A LTD 3.850 659 65 170 894 73 sehr gut 12/11<br />

Magnat Quantum<br />

757, Center 73, 753, 731 A 3.700 658 60 170 888 73 sehr gut 2/13<br />

Klipsch RF-82 II, RC-62 II,<br />

RS-62 II, SW-112 3.700 677 50 160 887 73 sehr gut 12/10<br />

Sonus Faber Toy-Tower-Set (5.0) 3.350 645 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />

Quadral Platinum M40, M10<br />

Base, M25, Qube 10 aktiv 4.000 650 60 170 880 72 sehr gut 2/13<br />

Canton Chrono CL 580.2 DC, 555.2<br />

Center, 520.2, Sub 85 3.910 646 62 170 878 72 sehr gut 2/13<br />

PSB Image T6, C5, B5, Sub S. 300 3.600 654 61 160 875 72 sehr gut 2/13<br />

Boston Acoustics M Center, 250,<br />

Surround, Sub 3.900 634 55 175 864 71 gut 7/13<br />

KEF Q700, Q600C, Q300, Q400B 3.200 638 50 160 848 70 sehr gut 12/10<br />

Magnat Quantum<br />

657, 653, Center 63, Sub 625A 2.060 628 50 160 838 69 sehr gut 3/11<br />

Heco Music Style Center 2, 800,<br />

200, Sub 25A 1.800 618 55 165 838 69 sehr gut 7/13<br />

BEFRIEDIGEND<br />

T+A KS 300, KC 550, KR 450, KW 650 5.200 550 40 190 780 64 gut 10/10<br />

T+A KS 300, KC 550, K-Mini, KW 650 4.500 541 40 190 771 63 gut 10/10<br />

Teufel Theater 500 MK2 1.400 555 40 156 751 62 sehr gut 1/13<br />

Teufel Columa 300 L 700 532 33 160 725 59 sehr gut 3/11<br />

*Funklautsprecher // **Aktivsystem // *** 5.0-Set<br />

LAUTSPRECHER: SURROUND-SUB-SAT-SETS<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

B&W 805 Diamond,<br />

HTM4 Diamond, DB1 15.600 830 75 220 1125 92 sehr gut 11/10<br />

SEHR GUT<br />

Teufel System 10 THX <strong>Ultra</strong> 2 8.000 725 50 195 970 80 gut 10/11<br />

GUT<br />

KEF R300, R200c, R400b 4.300 724 60 185 969 79 überragend 8/12<br />

Jamo D 600 <strong>Ultra</strong> 2 5.1-Paket 4.000 709 60 180 949 78 sehr gut 8/12<br />

Sonus Faber Liuto / Velodyne SPL 800 6.600 658 60 220 938 77 gut 11/10<br />

Teufel System 8 THX <strong>Ultra</strong> 2 3.500 690 50 190 930 76 sehr gut 9/10<br />

Klipsch RB-61 II,<br />

RS-62 II, RC-62 II, SW-112 3.100 706 50 150 906 74 sehr gut 8/12<br />

Canton Chrono 503.2, 505.2, 501.2, Sub 802.100 617 48 160 825 68 sehr gut 8/11<br />

Elipson Planet M / Planet Sub 1.800 616 47 160 823 67 sehr gut 12/12<br />

ELAC 301.2 / SUB 2030 2.000 594 42 180 816 67 sehr gut 11/11<br />

B&W MT-50 1.575 610 48 157 815 67 sehr gut 12/12<br />

KEF KHT3005 SE-W 1.800 592 35 175 802 66 sehr gut 6/10<br />

KEF E305 1.000 591 35 175 801 66 sehr gut 10/13<br />

Cabasse Eole 3 / Santorin 21M2 1.300 589 33 175 797 65 sehr gut 10/13<br />

Focal Dome 5.1 1.850 584 35 175 794 65 sehr gut 6/10<br />

BEFRIEDIGEND<br />

DALI Fazon Sat 5.1-2 2.000 575 35 175 785 64 sehr gut 2/11<br />

Quadral Chromium Style 5.0/SUB 88 1.300 575 44 165 784 64 sehr gut 11/11<br />

Heco Music Colours 100 /<br />

Center 80 / Phalanx Micro 200A 1.106 572 32 170 774 63 sehr gut 10/13<br />

Teufel Theater 6 Hybrid 1.700 578 47 147 772 63 sehr gut 3/14<br />

JBL ES 25 C, ES 10, ES 250 PW 1.430 577 38 154 769 63 gut 1/10<br />

Teufel Cubycon 2 1.300 569 35 165 769 63 sehr gut 4/12<br />

DALI Fazon Mikro / Vokal / Sub1 1.100 556 32 175 763 63 gut 10/13<br />

Canton Movie 160 720 557 37 165 759 62 überragend 11/11<br />

Mordaunt-Short Alumni 5.1 900 552 36 160 748 61 sehr gut 6/10<br />

Boston Acoustics SoundWareXS 500 527 35 150 712 58 überragend 11/11<br />

Canton Movie 1005 550 515 35 150 700 57 sehr gut 7/12<br />

Heco Ambient 5.1A 700 523 35 140 698 57 sehr gut 2/12<br />

Heco Victa 201, Center 101, Sub 251A 700 521 35 140 696 57 gut 2/11<br />

Canton Movie 90 400 512 35 148 695 57 gut 11/12<br />

Teufel Consono 35 300 511 35 147 693 57 sehr gut 2/11<br />

* 7.1-Set<br />

AKTIV-SUBWOOFER<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 300 30 70 400 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Bowers & Wilkins DB1 4.250 285 30 60 375 94 überragend 4/13<br />

SEHR GUT<br />

Teufel S 8000 SW 1.200 247 25 50 322 81 überragend 3/10<br />

GUT<br />

Velodyne CHT-12Q 900 220 30 55 305 76 sehr gut 3/10<br />

Velodyne SPL 1000 2.100 219 26 60 305 76 gut 4/13<br />

Triangle Meteor 0.5* 1.050 224 25 56 305 76 gut 4/11<br />

Quadral QUBE 12 aktiv 1.000 226 17 60 303 76 sehr gut 9/13<br />

Nubert nuLine AW-1100 965 223 19 60 302 76 sehr gut 9/13<br />

Martin Logan Dynamo 700* 950 221 20 60 301 75 gut 4/11<br />

Sunfire HRS-8 850 221 22 58 301 75 sehr gut 9/12<br />

SVS PB12-NSD 1.000 229 18 50 297 74 gut 9/13<br />

Velodyne EQ-Max 12 870 219 22 52 293 73 gut 9/13<br />

psb <strong>HD</strong>8 1.100 213 23 54 290 73 sehr gut 9/12<br />

B&W ASW608 450 213 24 52 289 72 überragend 9/12<br />

KEF HTB2SE-W* 1.000 206 23 60 289 72 gut 4/11<br />

Quadral SUB 700 DV 1.100 219 15 55 289 72 sehr gut 3/10<br />

Paradigm SE Sub / Perfect Bass Kit 1.075 209 27 52 288 72 sehr gut 4/13<br />

Nubert nuBox AW-991 600 214 25 48 287 72 überragend 3/10<br />

Canton SUB 600 500 207 23 52 282 71 sehr gut 9/12<br />

Heco Phalanx Micro 200A 550 208 20 54 282 71 sehr gut 9/12<br />

Heco Metas XT Sub 251A 600 199 15 55 269 67 sehr gut 3/10<br />

Yamaha NS-SW700 500 187 20 55 262 66 sehr gut 3/10<br />

* Funk-Subwoofer<br />

VIDEO AUF DEM IPAD<br />

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100


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ÜBERRAGEND<br />

Quadral Aurum Titan VIII 12.000 655 60 230 945 94 gut 12/11<br />

B&W Diamond 804 7.000 645 65 230 940 93 gut 1/12<br />

DALI Epicon 6 9.000 633 65 230 928 92 gut 3/13<br />

SEHR GUT<br />

Magnat Quantum 1009 4.000 618 55 220 893 88 sehr gut 10/12<br />

B&W CM10 3.500 600 45 190 835 83 sehr gut 3/14<br />

Canton Vento 880.2 DC 2.400 584 45 195 824 82 sehr gut 2/12<br />

B&W CM9 2.500 585 45 190 820 81 sehr gut 2/12<br />

Nubert nuVero 10 2.450 580 50 190 820 81 sehr gut 2/12<br />

Canton Chrono SLS 790 DC 2.540 584 45 187 816 81 sehr gut 3/14<br />

GUT<br />

Dynaudio Excite X34 2.200 575 45 181 801 79 sehr gut 3/14<br />

KEF R500 1.800 571 45 183 799 79 sehr gut 3/14<br />

Martin Logan EM-ESL 3.100 526 60 195 781 77 sehr gut 8/12<br />

Quadral Platinum M40 2.000 523 61 170 754 75 sehr gut 2/13<br />

Canton Chrono CL 580.2 DC 1.800 517 61 170 748 74 sehr gut 2/13<br />

ELAC FS 247 2.200 525 43 180 748 74 sehr gut 7/13<br />

Magnat Quantum 757 1.800 513 59 170 742 73 sehr gut 2/13<br />

Nubert nuLine 284 1.950 519 45 177 741 73 sehr gut 7/13<br />

Quadral Chromium Style 102 2.000 521 38 177 736 73 sehr gut 7/13<br />

Heco Celan GT 502 1.400 516 45 170 731 72 überragend 4/12<br />

PSB Image T6 1.500 507 59 160 726 72 sehr gut 2/13<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

und Chefredakteur: Andreas Stumptner, v.i.S.d.P.<br />

Stellv. Chefredakteur: Roland Seibt (Ltg. Test + Technik; rs)<br />

Redaktion: Roland Seibt (rs), Yasmin Vetterl (yv)<br />

Chef vom Dienst: Thomas Bruer<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: John Fasnaugh, Jan Fleischmann,<br />

Andreas Frank (af), Reinhard Otter, Stefan Schickedanz, Roland<br />

M. Stehle, Volker Straßburg<br />

Filme: Andreas Stumptner (as), teleschau – der mediendienst<br />

GmbH, Riesstr. 17, 80992 München<br />

Business Development Manager: Anja Deininger<br />

Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe (089) 25556 - 1111<br />

Leitung Layout und Titellayout: Robert Biedermann<br />

Layout: Andreas Geyh, Michael Grebenstein<br />

Fotografie: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

So erreichen Sie die Redaktion:<br />

Telefon: (089) 255 56-1111, (089) 255 56-1605<br />

E-Mail: redaktion@<strong>video</strong>-magazin.de<br />

Testchef Roland Seibt ist technischer Berater<br />

der Imaging Science Foundation Europe.<br />

Anzeigenabteilung<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Telefon (089) 25556 - 1171,<br />

Fax (089) 25556 - 1196<br />

Director Direct Sales: Martin Schmiedel<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Nadine Stiegler (verantwortlich für Anzeigen): (089) 25556-1125,<br />

nstiegler@wekanet.de<br />

Vedran Budimir: (089) 255 56 – 11 81, vbudimir@wekanet.de<br />

Dr. Michael Hackenberg: (0711) 207030 - 8502,<br />

mhackenberg@wekanet.de<br />

Händlermarkt: Nadine Stiegler: (089) 25556-1125,<br />

nstiegler@wekanet.de<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />

Richard Spitz: (089) 255 56 - 11 08, rspitz@wekanet.de<br />

Head of Digital Sales: Christian Heger: (089) 255 56 - 11 62,<br />

cheger@wekanet.de<br />

International Representatives<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms Rachel Di<br />

Santo, Cambridge House, Gogmore Lane, Chertsey, GB - Surrey<br />

KT16 9AP, phone: 0044-1932-564999, fax 0044-1932-564998,<br />

rachel.disanto@husonmedia.com<br />

USA/Canada – West Coast: Huson International Media<br />

(Corporate Office), Ms Allison Padilla, Pruneyard Towers, 1999<br />

South Bascom Avenue, Suite #450, USA – Campbell, CA 95008,<br />

phone: 001-408-8796666, fax: 001-408-8796669, allison.<br />

padilla@husonmedia.com<br />

USA/Canada – East Coast: Huson International Media, Mr<br />

Jorge Arango, The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite<br />

#4610, USA - New York, NY 10118, phone: 001-212-2683344,<br />

fax: 001-212-2683355, Jorge.arango@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr Young J. Baek, 407 Jinyang<br />

Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />

100-863, phone: 0082-2-2273-4818, fax: 0082-2-2273-4866,<br />

ymedia@ymedia.co.kr<br />

Anzeigendisposition: Borghild Bernhard: (089) 25556-1480,<br />

bbernhard@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Nadine Stiegler: (089) 25556-1125,<br />

nstiegler@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 38 vom<br />

01.01.2014<br />

Verlag<br />

Vertrieb: Bettina Huber, Tel.: (089) 255 56 – 1491<br />

Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH &<br />

Co. KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim, E-Mail: MZV@<br />

mzv.de, Tel.: 089 / 31906-0, Fax: 089 / 31906-113<br />

Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540<br />

Haar bei München<br />

Quadral Chromium Style 100 1.800 518 38 170 726 72 überragend 4/12<br />

Magnat Quantum 807 1.300 508 43 170 721 71 überragend 12/11<br />

Boston M 250 1.600 508 35 175 718 71 sehr gut 7/13<br />

B&W CM8 1.800 488 40 185 713 71 sehr gut 5/11<br />

Heco Music Style 800 1.600 498 35 165 698 69 überragend 7/13<br />

Teufel Theater 500 MK2 750 425 38 156 619 61 sehr gut 1/13<br />

Teufel T 400 550 415 38 156 609 60 sehr gut 3/12<br />

LAUTSPRECHER: STEREO-KOMPAKTBOXEN<br />

Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 700 60 240 1000 100<br />

SEHR GUT<br />

Focal Diablo Utopia 8.000 560 35 230 825 83 gut 1/09<br />

Canton Reference 9.2 2.400 565 38 210 813 81 überragend 12/09<br />

GUT<br />

KEF R300 1.200 504 60 185 749 74 überragend 8/12<br />

Magnat Quantum 1003 1.400 492 50 205 747 74 sehr gut 7/11<br />

Klipsch RB-61 II 700 490 50 160 700 69 sehr gut 8/12<br />

Nubert nuLine 34 670 441 50 175 666 66 überragend 11/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

KEF R100 800 420 44 183 647 64 sehr gut 11/12<br />

Heco Celan GT 302 800 426 46 170 642 64 sehr gut 11/12<br />

ELAC BS 184 800 413 42 165 620 61 sehr gut 11/12<br />

Canton Chrono 503.2 660 410 45 160 615 62 sehr gut 8/11<br />

Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH,<br />

Carl-Bertelsmann-Straße 161, 33311 Gütersloh<br />

Geschäftsführer:<br />

Kai Riecke, Wolfgang Materna, Werner Mützel<br />

© 2014 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Abovertrieb und Kundenservice: Burda Direct GmbH ,<br />

Postfach 180, 77649 Offenburg, ein Hubert Burda Media<br />

Unternehmen , Telefon: 0781 / 639 4548 ; Fax: 0781 / 639 4549,<br />

E-Mail: weka@burdadirect.de<br />

Bestell-E-Mail: weka-bestell@burdadirect.de<br />

Einzelheftpreis: 5,00 Euro<br />

Jahresabonnementpreise: Inland 57,90 €, Europäisches<br />

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Jahresabopreis Inland plus iPad-Version Inland 67,80 €<br />

Einzelheft-Nachbestellung: Burda Direct GmbH, Postfach<br />

180, 77649 Offenburg, Telefon: 0781 / 639 4548; Fax: 0781 /<br />

639 4549, E-Mail: weka@burdadirect.de<br />

Bestell-E-Mail: weka-bestell@burdadirect.de<br />

<strong>video</strong> erscheint monatlich<br />

Anschrift des Verlages<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München,<br />

Telefon 089 / 255 56-1000, Telefax 089/255 56-1199<br />

Alleinige Gesellschafterin der WEKA Media Publishing GmbH ist<br />

die WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch ihre<br />

Komplementärin, die WEKA Holding Beteiligungs-GmbH.<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der<br />

Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW), Berlin. ISSN<br />

2195-1039<br />

Manuskripteinsendungen: Manuskripte und Programme<br />

werden gerne von der Redaktion angenommen. Sie müssen frei<br />

sein von Rechten Dritter. Sollten sie auch an anderer Stelle zur<br />

Veröffentlichung oder gewerblichen Nutzung angeboten worden<br />

sein, so muss das angegeben werden. Mit der Einsendung von<br />

Manuskripten und Listings gibt der Verfasser die Zustimmung<br />

zum Abdruck in den von der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

herausgegebenen Publikationen und zur Vervielfältigung der<br />

Programm-Listings auf Datenträgern. Mit der Einsendung von<br />

Bauanleitungen gibt der Einsender die Zustimmung zum<br />

Abdruck in von der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

verlegten Publikationen und dazu, dass die WEKA MEDIA<br />

PUBLISHING GmbH Geräte und Bauteile nach der Bauanleitung<br />

herstellen lässt und vertreibt oder durch Dritte vertreiben lässt.<br />

Honorare pauschal oder nach Vereinbarung. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Listings wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Urheberrecht: Alle in diesem Heft erschienenen Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen<br />

und Zweitverwertung, vorbehalten. Reproduktionen, gleich<br />

welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in<br />

Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen<br />

werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete<br />

Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten ist.<br />

Haftung: Für den Fall, dass in diesem Heft unzutreffende<br />

Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder<br />

Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />

nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner<br />

Mitarbeiter in Betracht. Als Kolumne oder als Meinung<br />

gekennzeichnete Beiträge geben die Ansicht der Autoren, nicht<br />

unbedingt die der Redaktion, wieder.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

101


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vorbei! 2014 wird die US-Serie einen Eintrag im Guiness-<br />

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Video erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

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Ich bin damit einverstanden -jederzeit widerruflich -, dassmich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH künftig per E-Mail und<br />

telefonisch über interessanteeigene Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />

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WK 4010 E05


JUBILÄUM | 35 JAHRE VIDEO<br />

Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Josef Bleier, Archiv<br />

Wie alles begann...<br />

Stolze 35 Jahre gibt es die <strong>video</strong> als Fachmagazin nun am Kiosk.<br />

Hinter diesem langjährigen Erfolg stecken viel Arbeit und kluge<br />

Köpfe. Wir stellen die Redaktion vor und schauen hinter die<br />

Kulissen einer Ausgabe.<br />

35 Jahre: Zum<br />

Jubiläum der <strong>video</strong> begleitete<br />

ein Filmteam die Redaktion<br />

bei der Arbeit. Das<br />

komplette Video finden Sie in<br />

4K-Auflösung unter www.<br />

<strong>video</strong>-magazin.<br />

de/35jahrefilm<br />

104


Die klugen Köpfe<br />

Andreas Stumptner<br />

Kopf der <strong>video</strong> ist seit rund fünf Jahren Chefredakteur Andreas<br />

Stumptner. Der 41-jährige Home-Entertainment-Experte für Filme, Bluray<br />

und Video on Demand vertritt die <strong>video</strong> nach außen bei Herstellern,<br />

Kunden, Veranstaltungen und Messen. Sein absoluter Lieblingsfilm seit<br />

20 Jahren heißt Terminator 2.<br />

Roland Seibt<br />

Seit gut acht Jahren gehört Roland Seibt, Leiter Test & Technik und<br />

stellvertretender Chefredakteur, zur Redaktion der <strong>video</strong>. Der gebürtige<br />

Kölner hegt und pflegt das Testlabor und erstellt Testverfahren und<br />

Bewertungsrichtlinien. Der Filmfan besitzt über 2.000 DVDs und 800<br />

Blu-rays, die er im eigenen Heimkino genießt.<br />

Andreas Frank<br />

Andreas Frank hat bei der <strong>video</strong> als Volontär angefangen. Innerhalb seiner<br />

Ausbildung wurde er zum Crack für Blu-ray-Player und Home Server<br />

und koordiniert zudem die Audio-Themen. Nach Feierabend widmet er<br />

sich gerne der Musik als weitere Leidenschaft.<br />

Yasmin Vetterl<br />

Das jüngste Mitglied der <strong>video</strong>-Redaktion ist Yasmin Vetterl. Seit fast<br />

zwei Jahren testet die technikbegeisterte Redakteurin vor allem TV-<br />

Geräte, Netzwerk-Player und smarte Gadgets. Als langjährige Formel-<br />

1-Zuschauerin ist sie schon seit Jahren am besten Bild und Ton im<br />

Wohnzimmer interessiert.<br />

Du kannst nicht immer siebzehn<br />

sein, Liebling das<br />

kannst du nicht...“ So heißt<br />

ein bekannter Schlager aus<br />

dem Jahr 1974. Auch ein Magazin wie<br />

die <strong>video</strong> altert von Ausgabe zu Ausgabe<br />

und feiert 2014 sein 35-jähriges<br />

Bestehen. In Menschenjahren ist damit<br />

in der Regel noch nicht einmal die<br />

Lebensmitte erreicht, für ein Print-<br />

Magazin ist das aber „eine Menge<br />

Holz“. Denn dahinter stecken 420 Monate<br />

und damit sagenhafte 420 <strong>video</strong>-<br />

Ausgaben. Die 35 nehmen wir zum<br />

Anlass, das Magazin, sein Team und<br />

seine Leser ein wenig zu feiern.<br />

Die ersten Schritte<br />

Im Juli 1979 kam es zur Gründung des<br />

Fachmagazins <strong>video</strong>. Die erste Ausgabe<br />

war laut Hannes Scholten, dem damaligen<br />

Chefredakteur, erst mal ein<br />

Experiment. Der Markt rund um Unterhaltungselektronik<br />

boomte und die<br />

Endkonsumenten verlangten nach einem<br />

Wegweiser im Wirrwarr der technischen<br />

Neuheiten: Die erste Ausgabe<br />

der <strong>video</strong> war geboren.<br />

Das Team um Hannes Scholten legte<br />

den Fokus der ersten Ausgabe auf<br />

den rund 80 Seiten dann auch auf das<br />

Thema Video. VHS-Rekorder eroberten<br />

den Markt, Videokameras gehörten<br />

zur Grundausstattung und die<br />

Partnersuche per Videobotschaft hatte<br />

begonnen.<br />

In den kommenden Jahren machte<br />

es sich die <strong>video</strong> zu ihrer Aufgabe, die<br />

neusten Techniktrends zu verfolgen<br />

und den Lesern eine Art Ratgeber an<br />

die Hand zu geben – sei es bei Meilensteinen<br />

wie der Einführung des ➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

105


JUBILÄUM | 35 JAHRE VIDEO<br />

„<strong>video</strong> ist für mich eine<br />

geschätzte Pflichtlektüre“<br />

ROLAND STEHLE, PRESSESPRECHER DER GFU<br />

<strong>video</strong>: Vor rund 35 Jahren, 1979, fiel der Startschuss für das Fachmagazin <strong>video</strong>. Welche Themen waren damals in der<br />

Branche aktuell?<br />

Roland Stehle: Im Jahr 1979 stand das Thema Videorekorder vor dem Durchbruch zum Massenmarkt. Es ging aber<br />

auch um einen heftigen Systemstreit der Heim<strong>video</strong>rekorder zwischen Betamax, VHS und Video 2000. Dieses Thema<br />

hat die Branche beschäftigt. Bei den TV-Geräten war alles noch auf Röhre eingestellt und ein klassischer Wohnzimmer-<br />

TV hatte ein 66-cm-Bild im 4:3-Format. Es gab auch nur die öffentlich-rechtlichen TV-Programme.<br />

<strong>video</strong>: Nun, 35 Jahre später, hat sich der Markt rund um die Unterhaltungselektronik deutlich verändert. Können Sie<br />

kurz beschreiben, in welche Richtung der Trend geht?<br />

Roland Stehle: Die Digitalisierung hat die Branche umgekrempelt. Sie hat aber auch für eine Vielzahl an neuen<br />

Funktionen und Möglichkeiten, die vor 35 Jahren kaum denkbar waren, gesorgt. „Video“ im klassischen Sinn hat dabei<br />

sehr stark an Bedeutung verloren. Es wird immer weniger aufgenommen, Video on Demand wird stärker nachgefragt.<br />

Dieser Trend beeinflusst entsprechend die Absätze von Blu-ray-Geräten. Im TV-Bereich schwächt sich der Boom der<br />

Flach-Displays ab. Allerdings gewinnen die großen Bilddiagonalen weiter an Bedeutung. Fernseher werden auch<br />

immer leistungsfähiger und die „smarten“ Funktionen vielfältiger. Last but not least steht mit U<strong>HD</strong>TV der nächste<br />

Sprung zu noch besserer Auflösung bevor und <strong>Curved</strong> Displays versprechen neue Impulse. Generell wird sich der<br />

Wettbewerb am Markt weiter verschärfen.<br />

<strong>video</strong>: Was wünschen Sie <strong>video</strong> für die kommenden 35 Jahre?<br />

Roland Stehle: Der <strong>video</strong> wünsche ich viele weitere spannende Jahre in der Branche, in der es nie langweilig wird.<br />

Vielfältige Innovationen werden sicher genügend Stoff für interessante Geschichten geben. Dazu wünsche ich allen<br />

Beteiligten eine lebendige Branche, einen gesunden Markt und genügend wirtschaftliche Kraft, entsprechend in<br />

Forschung und Entwicklung investieren zu können. Dann wird auch <strong>video</strong> davon profitieren können.<br />

<strong>video</strong>: Seit wann verfolgen Sie persönlich die einzelnen Ausgaben der <strong>video</strong>?<br />

Roland Stehle: Bereits seit dem Start ist die <strong>video</strong> als Magazin für mich eine geschätzte Pflichtlektüre.<br />

DVD-Standards 1997 oder beim Wettkampf<br />

zwischen <strong>HD</strong>-DVD und Blu-ray.<br />

Das Team heute<br />

Um diesen hohen Ansprüchen seit<br />

über 35 Jahren gerecht zu werden, arbeitet<br />

das Team rund um das Fachmagazin<br />

täglich darauf hin, am Ende des<br />

Monats eine fertige Ausgabe an die<br />

Druckerei zu liefern: Von der Titelschlagzeile<br />

bis hin zu den einzelnen<br />

Leserbriefen – alles wird vom 25-Personen-Team<br />

gestemmt. Daher stellen<br />

wir vom Chefredakteur über Online-<br />

Mitarbeiter bis hin zum Anzeigen-<br />

Team den Kollegenkreis einmal genauer<br />

vor. Denn ohne die hellen Köpfe<br />

hinter den Seiten der <strong>video</strong> wäre das<br />

Magazin nicht das, was es ist.<br />

In den wöchentlichen Redaktionskonferenzen<br />

werden in großer Runde<br />

aktuelle Themen besprochen und Vergleichstests<br />

auf die Beine gestellt. Dabei<br />

bedient die <strong>video</strong> allen voran die<br />

Themen rund um die Bereiche Bild,<br />

Ton und Web & Mobile – und das mit<br />

voller Leidenschaft.<br />

Über alle Testverfahren wacht Leiter<br />

Test & Technik Roland Seibt. Der<br />

studierte Informatiker macht es sich<br />

zudem zur Aufgabe, stets neue Test-<br />

Geboren im<br />

Jahr<br />

1979<br />

Im Juli 1979 erblickte <strong>video</strong> das<br />

Licht der Welt. Damals beschäftig-<br />

ten VHS-Rekorder, Bildplattenspie-<br />

ler und Videokameras die Leser<br />

des Fachmagazins mit dem Slogan<br />

„Sehen, was Spaß macht“.<br />

Auf über 80 Seiten widmete sich<br />

das Team rund um den damaligen<br />

Chefredakteur Hannes Scholten<br />

den aktuellen Themen zum Film.<br />

Auch wenn die <strong>video</strong> und das<br />

digitale Zeitalter vorangeschritten<br />

sind, Spaß am eigenem<br />

Heimkino vermittelt die <strong>video</strong><br />

noch heute: egal ob in Sachen<br />

Bild, Ton oder Netzwerk.<br />

Das Milliardending<br />

Ein wichtiges Thema der ersten <strong>video</strong>-Ausgabe war<br />

die Bildplatte. Die neue Technologie sollte das Fernsehen<br />

revolutionieren.<br />

106


verfahren zu entwickeln, um auch<br />

neue Gerätegattungen wie <strong>Ultra</strong> <strong>HD</strong><br />

TVs oder Soundbars auf Herz und Nieren<br />

zu testen. Aufgrund seines Fachwissens<br />

und seiner Expertise besuchen<br />

daher auch einige Entwickler<br />

aus Asien und Fernost gerne das Testlabor<br />

der <strong>video</strong>. Für Roland Seibt selbst<br />

ist der Alltag im Labor oftmals wie ein<br />

Abenteuerspielplatz. „Hier kann ich<br />

mich richtig austoben“, sagt er lachend.<br />

Für Ausgabe 10/13 ist es dem<br />

Team sogar in Kooperation mit<br />

Samsung gelungen, eine Blu-ray für<br />

die Leser beizulegen, die erstmals<br />

Testbilder „made by Roland Seibt“<br />

enthielt. So können die Leser sehen,<br />

mit welchen Bildern die Tester arbeiten,<br />

und ihre eigenen Geräte optimal<br />

einstellen.<br />

Sein Fachwissen gibt der geborene<br />

Kölner dann von Zeit zu Zeit auch gerne<br />

an den „Nachwuchs“ weiter und<br />

bildet die Volontäre der <strong>video</strong> selbst<br />

aus. Sowohl Redaktionsmitglied Andreas<br />

Frank als auch Yasmin Vetterl<br />

sind durch seine Schule gegangen und<br />

als feste Mitglieder der Redaktion tätig.<br />

„Technik hat mich schon immer<br />

fasziniert. Dass ich nun die neusten<br />

Geräte sowohl testen als auch be- ➜<br />

Reinhard Otter<br />

Der Schwabe und Nachrichtentechnik-Ingenieur kam 1995 zur <strong>video</strong> und<br />

blieb seitdem mit wenigen Pausen dabei – weil es keinen schöneren Job<br />

gibt, als die neuesten Audio-Video-Technologien zu bewerten und zu erklären.<br />

Mit dieser Einstellung begleitete er Video-Meilensteine wie die Einführung<br />

von Digital Surround, DVD, <strong>HD</strong>TV, Blu-ray und jetzt U<strong>HD</strong>.<br />

Markus Wölfel<br />

Markus Wölfel zeichnet sich als Experte rund um die Themen Bild und<br />

Netzwerk aus und ist seit einigen Jahren freier Autor der <strong>video</strong>. Der heute<br />

47-Jährige hat Nachrichtentechnik studiert und ist passionierter Filmfan.<br />

Zu seinen Lieblingsfilmen gehören unter anderem Die Verurteilten, Watchmen<br />

und Wir können auch anders.<br />

Raphael Vogt<br />

Der gelernte Elektromechaniker Raphael Vogt ist bereits seit zehn Jahren<br />

<strong>video</strong>-Tester sowie THX-zertifizierter Home-Theater- und ISF-Kalibrator.<br />

Privat lebt er den Heimkino-Traum vieler Leser mit vollaktivem 7.1-Sound<br />

und CinemaScope-Leinwand.<br />

Stefan Schickedanz<br />

Stefan Schickedanz begeisterte sich schon früh für Musik und Film. Bereits<br />

unter der Schulbank las er die ersten Ausgaben der <strong>video</strong>. Seit 2004 ist er<br />

freier Autor und kümmert sich vor allem um die klangstarken Themen im<br />

Heft. Neben der Technologie liebt er vor allem auch die Geschwindigkeit:<br />

egal ob auf Rad, Motorrad oder mit dem Auto.<br />

Volker Straßburg<br />

Volker Straßburg – unser freier Autor für Hintergrundberichte und Trendgeschichten<br />

– hat das journalistische Handwerk von der Pike auf gelernt. In<br />

der <strong>video</strong> verbindet der leidenschaftliche Skifahrer gerne die neusten<br />

Technologien mit spannenden Erzählmethoden.<br />

Frank-Oliver Grün<br />

Vom Volontär zum Chefredakteur – Frank-Oliver Grün begleitet die <strong>video</strong><br />

auf ihrem Erfolgsweg bereits seit Jahren und war 2003 bis 2005 selbst<br />

Chefredakteur. Derzeit bereichert er das Magazin als freier Autor. Der<br />

Musik- und Filmbegeisterte hat ein besonderes Faible für intelligent gemachte<br />

Science Fiction à la Moon, Looper, Gattaca oder District 9.<br />

Michael Jansen<br />

Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich Michael Jansen mit den Themen<br />

Lautsprecher und Raumakustik auch beruflich. Für die Zeitschrift <strong>video</strong><br />

respektive HomeVision recherchiert und schreibt der Lautsprecherexperte<br />

seit mehr als neun Jahren. Neben Heimkinoklängen gehören auch Motoren-Sounds<br />

zu seinen bevorzugten Geräuschkulissen.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

107


JUBILÄUM | 35 JAHRE VIDEO<br />

35 DVDs zu gewinnen!<br />

Ein Highlight in 35 Jahren <strong>video</strong> war ohne Frage die<br />

Veröffentlichung der ersten europäischen PAL-DVD im<br />

Jahr 1997. <strong>video</strong> war gemeinsam mit Concorde und<br />

Panasonic Geburtshelfer des neuen Formats in<br />

Deutschland. Aus diesem Anlass verlosen wir unter<br />

allen Gewinnspielteilnehmern, die unsere Frage<br />

richtig beantworten, 35 Exemplare des Sci-Fi-<br />

Klassikers mit Bruce Willis und Brad Pitt.<br />

In welchem Jahr beginnt die<br />

Handlung des Films 12 Monkeys?<br />

A) 1935 B) 2035 C) 2135<br />

Gewinnspiel<br />

Einfach anmelden und Frage beantworten im<br />

Internet unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/<br />

gewinnspiel.<br />

Schon sind Sie dabei. Teilnahmeschluss ist der<br />

30. April 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

werten darf, ist toll“, sagt Yasmin Vetterl.<br />

Sie kümmert sich in Zusammenarbeit<br />

mit Roland Seibt um die Entstehung<br />

jeder <strong>video</strong>-Ausgabe.<br />

Wie Geschichten entstehen<br />

In den wöchentlichen Sitzungen diskutieren<br />

die Redakteure gerne ausgiebig<br />

über die Brisanz einzelner Themen<br />

und feilschen um jede einzelne<br />

Seite für ihre Geschichten. Von harten<br />

Tests wie beispielsweise zehn 55-Zoll-<br />

TVs im Vergleich bis hin zur weichen<br />

Hintergrundgeschichte wie etwa „3D-<br />

Sound im Heimkino“ vereint die Redaktion<br />

die einzelnen Themen zu einem<br />

großen Ganzen.<br />

In den Redaktionssitzungen sind<br />

die schreibenden Geister selbst, das<br />

Online-Team, die Layouter und die<br />

Vertreter der Anzeigenabteilung vereint.<br />

Hier wird schon vor der Entstehung<br />

einer Geschichte mit den Kollegen<br />

über das mögliche Potenzial eines<br />

Beitrags im Internet oder die Relevanz<br />

für den Markt gesprochen, es werden<br />

Themen gekürzt und ganz gestrichen.<br />

Den Hut hat hier Chefredakteur Andreas<br />

Stumptner auf. Seit gut fünf<br />

Jahren ist er der Kopf des Teams und<br />

Die heiligen Hallen der <strong>video</strong><br />

Hinter der unscheinbaren Tür am Flur des ersten Stockwerks verbirgt sich einer der wichtigsten Räume<br />

der <strong>video</strong>-Redaktion: das Testlabor. Hier haben die Redakteure der <strong>video</strong> die Gelegenheit, Fernseher,<br />

Blu-ray-Player oder Sat-Receiver genauer unter die Lupe zu nehmen. Roland Seibt, Leiter Test & Technik,<br />

verbringt hier viel Zeit, um neue Testverfahren zu entwickeln und Geräte auf Herz und Nieren zu<br />

testen. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung kommen Entwickler auch gerne aus Asien und Fernost<br />

in die „heiligen Hallen“ der <strong>video</strong>, um von Roland Seibt zu lernen.<br />

108


lebt damit seine große Leidenschaft.<br />

„Zur <strong>video</strong> bin ich Ende 2008 gekommen,<br />

kurz nachdem die ,alte‘ <strong>video</strong> aus<br />

Stuttgart und die Münchner HomeVision<br />

zur Video-HomeVision fusioniert<br />

hatten. Das war damals eine spannende<br />

Herausforderung. Heute bin ich<br />

stolz, die seit 35 Jahren bekannte und<br />

beliebte Marke <strong>video</strong> zu führen“, erklärt<br />

Andreas Stumptner.<br />

Los geht‘s!<br />

Sobald ein Thema im Hinblick auf<br />

Struktur und Umfang steht, wird es<br />

Zeit zu recherchieren. Ob vor Ort, im<br />

Testlabor oder im Internet: Die Mittel<br />

sind vielfältig und stets unterschiedlich.<br />

Zeitgleich setzen sich unsere Redakteure<br />

mit der Layout-Abteilung in<br />

Verbindung, um der Story auch ein<br />

schönes Gesicht zu geben. Dabei legt<br />

unser Grafiker Andreas Geyh besonderen<br />

Wert darauf, dass die Geschichte<br />

und die Optik – für die potenziellen<br />

Leser erkennbar – übereinstimmen.<br />

Beides wächst in der Entstehung nach<br />

und nach zusammen.<br />

Wenn eine Geschichte aufgebaut,<br />

recherchiert und sorgfältig niedergeschrieben<br />

ist, kommt das Lektorat<br />

zum Einsatz. Der Kollege Thomas<br />

Bruer findet bei der Kontrolle sowohl<br />

Schreibfehler als auch inhaltliche ➜<br />

Der <strong>video</strong>-Hörraum<br />

Showtime: Der Hörraum der Redaktion ist für<br />

Außenstehende nicht ganz so leicht zu finden. Im<br />

Keller des Gebäudes können sich die Tester zurückziehen<br />

und Lautsprecher, Subwoofer & Co.<br />

live hören. Damit die Tests zu ähnlichen Bedingungen<br />

wie im Wohnzimmer stattfinden können,<br />

stehen hier ein Sofa, ein Beamer und die passende<br />

Leinwand für den Filmgenuss zur Verfügung:<br />

So macht Arbeiten dann auch richtig Spaß.<br />

Thomas Bruer<br />

Der studierte Jurist und langjährige WEKA-Mitarbeiter Thomas Bruer ist<br />

als Chef vom Dienst unter anderem für die Terminkoordination im Rahmen<br />

der Heftproduktion verantwortlich. Zudem zählt das Lektorat der <strong>video</strong>-<br />

Geschichten zu seinem Aufgabenbereich. Privat ist der Film- und Musikfan<br />

ein begeisterter Chorsänger.<br />

Andreas Geyh<br />

Der Layouter Andreas Geyh ist seit fast neun Jahren der kreative Kopf des<br />

Teams und verleiht der <strong>video</strong> monatlich ihr Aussehen. Der studierte Kommunikationsdesigner<br />

ist auch privat Fan von Comic-Verfilmungen wie Sin<br />

City und Watchmen.<br />

Gabriele Fischl<br />

Das Online-Team wird von der Content-Managerin Gabriele Fischl komplettiert.<br />

Die junge Münchnerin verfolgt die neusten Filme gerne im Kino.<br />

Alternativ kommen Blockbuster auch bei ihr zu Hause dank Samsung 3D<br />

TV und 5.1-System Canton Movie 160 zur Geltung.<br />

Steve Buchta<br />

Als Site-Manager koordiniert und verwaltet Steve Buchta zusammen mit<br />

seinen Online-Kollegen die Inhalte auf der Webseite von <strong>video</strong>. Der passionierter<br />

Kino- und Filmfan konnte sich schon immer auch für die dazugehörige<br />

Technik begeistern und freut sich, dass in seinem Heimkino bald der<br />

<strong>video</strong>-Testsieger LG 55LA7408 steht.<br />

Nadine Stiegler<br />

Die ausgebildete Reiseverkehrskauffrau mit zusätzlichem Diplom in internationaler<br />

Betriebswirtschaftslehre Nadine Stiegler bereichert seit Sommer<br />

2012 die <strong>video</strong>-Redaktion und unterstützt die Kollegen im Bereich<br />

Anzeigenverkauf bei ihrem emsigen Tun. Ihr eigenes Heimkino besteht aus<br />

einem Fernseher, einem Sofa und ihrer Kuscheldecke.<br />

Nico Winkelhaus<br />

Nico Winkelhaus ist Leiter der Digitalabteilung und Video-on-Demand-<br />

Nutzer der ersten Stunde. Lineares Fernsehen sieht der 34-jährige Diplom-<br />

Kaufmann nur noch, wenn Fußball läuft. Seit Sommer 2012 ist Nico Winkelhaus<br />

Teil des Online-Teams.<br />

Christian Heger<br />

Seit Oktober 2012 ist der begeisterte Sportler Christian Heger als Head of<br />

Digital Sales bei WEKA tätig und für die Vermarktung von <strong>video</strong>-magazin.de<br />

verantwortlich. In seiner Freizeit verlässt der 33-Jährige das Haus<br />

nur selten ohne seine Sportkopfhörer.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

109


JUBILÄUM | 35 JAHRE VIDEO<br />

und stilistische Schwachstellen, glättet sämtliche Texte<br />

und passt sie an die vorgegebenen Textlängen an.<br />

Wenn dann noch der Chefredakteur oder sein Stellvertreter<br />

sowohl die Texte als auch die Layouts abgesegnet<br />

haben, wird das gesamte Werk Artikel für Artikel, Seite<br />

für Seite in die Druckerei geschickt. Am Ende dieses Produktionsprozesses<br />

liegt eine druckfrische und spannende<br />

<strong>video</strong> am Anfang jedes Monats am Kiosk beziehungsweise<br />

im Briefkasten unserer Abonnenten.<br />

Der Tag danach: „ein bisschen<br />

wie Weihnachten“<br />

Ein paar Tage vor dem Erscheinen der nächsten Ausgabe<br />

haben dann die Schöpfer selbst die Möglichkeit, die gedruckte<br />

Version der <strong>video</strong> in den Händen zu halten. „Das<br />

ist immer ein bisschen wie Weihnachten“, sagt Redakteurin<br />

Yasmin Vetterl. „Zwar hat man die Ausgabe digital im<br />

Kopf, aber die gebundene Version durchzublättern macht<br />

noch deutlich mehr Spaß.“ Am Ende zählt indes das Feedback<br />

der Leser und Abonnenten, die sich hoffentlich ebenso<br />

über jede neue Ausgabe freuen wie die Redaktion selbst.<br />

Ausblick<br />

Für den ersten Chefredakteur Hannes Scholten steht<br />

selbst 35 Jahre nach der Gründung der <strong>video</strong> fest: „Die<br />

<strong>video</strong> wird es so lange geben, wie das Medium Film existiert<br />

und zu seinem Konsum ein Abspielgerät nötig ist –<br />

also gut und gerne noch 200 Jahre.“ Das Team hinter dem<br />

Fachmagazin hofft natürlich, dass er damit Recht behält,<br />

und bedankt sich bei seinen treuen Lesern für die letzten<br />

420 erfolgreichen Ausgaben. ■<br />

Martin Schmiedel<br />

Martin Schmiedel ist Gesamtanzeigenleiter bei WEKA Media Publishing<br />

und damit auch für die Vermarktung von <strong>video</strong> zuständig. Der in Wuppertal<br />

geborene 34-Jährige ist fasziniert vom Innovationstempo der Branche und<br />

lässt sich privat vor allem von Klassikern wie Der Pate I begeistern.<br />

Jan Rudolph<br />

Jan Rudolph (35) hat im Januar als Chefredakteur Digitale Medien die<br />

redaktionelle Verantwortung für <strong>video</strong>-magazin.de übernommen. Sein<br />

oberstes Ziel ist jedoch, den Lesern das bestmögliche Produkt anzubieten<br />

– und zwar auf allen Plattformen. Zu seinen Hobbys gehört neben Grillen<br />

und Kickern auch Fußball, jedoch als passiver Zuschauer.<br />

Cihan Ergen<br />

Cihan Ergen, Jahrgang 1964, ist gelernter Schlosser und ein begnadeter<br />

Handwerker. Der passionierte Eisschwimmer organisiert bereits seit elf<br />

Jahren für die Redaktion das umfangreiche Gerätelager vor Ort und weiß<br />

stets, welche Geräte gerade auf dem Weg in unser Testlabor sind.<br />

Josef Bleier<br />

Es ist nicht immer einfach, einen schwarzen Kasten wie einen AV-Receiver<br />

oder Player in ein gutes Licht zu rücken – davon kann unser Fotograf Josef<br />

Bleier ein Lied singen. Und dennoch schafft es der 57-jährige Bayer, auch<br />

aus TV-Geräten und Zuspielern immer das Beste herauszuholen.<br />

Peter Schüller,<br />

Michael Götzinger &<br />

Sebastian Jünger<br />

Michael Götzinger (links) ist seit 14 Jahren die<br />

rechte Hand von Peter Schüller, Messlaborleiter<br />

in Stuttgart (Mitte). Neu an Bord ist Sebastian<br />

Jünger (rechts).<br />

Standort Haar<br />

Vor gut zwei Jahren zog der WEKA Verlag nach Haar bei München. In dem<br />

modernen Gebäude sind nun alle Räume auf die Bedürfnisse der Technik-<br />

Redaktionen ausgelegt: Testnetzwerk, Sat- und Kabelanschlüsse und genügend<br />

Platz.<br />

Sabine Steinbach,<br />

Gerlinde Drobe &<br />

Kerstin Engler<br />

In jedem großen Verlag gibt es eine gute Seele,<br />

die sich sowohl um Leser, Mitarbeiter als auch<br />

um Kunden kümmert. Im Fall der <strong>video</strong> sind es<br />

sogar gleich drei ambitionierte Damen: Gerlinde<br />

Drobe, Kerstin Engler und Sabine Steinbach (von<br />

links nach rechts) helfen gerne weiter.<br />

110


Revolutionäre Zeit<br />

Was war 1979 für ein irres Jahr? Die islamische Revolution im Iran hält<br />

die Welt in Atem, der HSV wird Deutscher Meister, die Grünen gründen<br />

sich – und ein Magazin namens <strong>video</strong> erscheint zum ersten Mal.<br />

Das muss man sich einfach mal vorstellen:<br />

In einer derart wilden<br />

Zeit haben sich unsere Vorvorgänger<br />

unter dem Dach der Motorpresse<br />

in Stuttgart getraut, im Frühjahr<br />

1979 ein revolutionäres Blatt wie die <strong>video</strong><br />

aus dem Boden zu stampfen!<br />

Meine Kollegen und ich sind dem damaligen<br />

Chefredakteur Hannes Scholten und<br />

seinen Mannen zu größtem Dank verpflichtet.<br />

Heute, 35 Jahre später, dürfen wir die<br />

Marke <strong>video</strong>, die wirklich jeder kennt, via<br />

Magazin, Website, E-Paper und Social Media<br />

noch immer weiterführen. Wow!<br />

Dabei hätte das Projekt auch schiefgehen<br />

können, wenn man einmal die geschichtlichen<br />

Rahmenbedingungen genauer betrachtet:<br />

So wäre 1979 etwa um ein Haar<br />

nicht der Hamburger SV, sondern der VfB<br />

Stuttgart, die Heimmannschaft der Redaktion,<br />

Deutscher Fußballmeister geworden.<br />

Nur ein Punkt fehlte, und aus der Euphorie<br />

heraus wäre vermutlich nicht die <strong>video</strong>, sondern<br />

ein Vorläufer des „11 Freunde“-Magazins<br />

geschaffen geworden.<br />

Oder vielleicht eine politische Postille der<br />

Umweltschutzbewegung? Nicht, dass das<br />

schlimm gewesen wäre. Aber wäre die <strong>video</strong><br />

damals schon in einem in Bayern ansässigen<br />

Verlag erschienen, hätte es durchaus<br />

passieren können, dass die vorwiegend aus<br />

Bayern stammenden Gründungsvorsitzenden<br />

der Grünen sich um das Blatt bemüht<br />

hätten. Dann hätte das Magazin sich inhaltlich<br />

möglicherweise weniger um VHS und<br />

Video 2000, sondern eher um AKWs und<br />

NATO-Doppelbeschlüsse gekümmert.<br />

Leute von heute von hinten<br />

Just, als die Erstausgabe der <strong>video</strong> im April<br />

1979 das Licht der Kioskwelt erblickte, rief<br />

Ajatollah Khomeini im Iran die Islamische<br />

Republik und damit das Ende der Monarchie<br />

aus. Mit der Revolution durch <strong>video</strong><br />

war zeitgleich immerhin das Ende der Orientierungslosigkeit<br />

im noch furchtbar jungen,<br />

aber aufstrebenden deutschen Videomarkt<br />

in Sicht. Endlich wurden nicht nur<br />

neueste Geräte der Unterhaltungselektronik<br />

getestet, sondern in der Rubrik „Videothek“<br />

auch wichtige Filme zur Ausleihe<br />

empfohlen, darunter unvergessene Highlights<br />

wie etwa „Nackt unter Kannibalen“,<br />

„Unmoralische Geschichten“, „Die Nackte<br />

und der Kardinal“ oder „Die Insel der tausend<br />

Freuden“.<br />

Gnadenlos enthüllend waren übrigens<br />

auch die Berichte aus den frühen Jahren,<br />

wie etwa das Thema „Leute von heute von<br />

hinten“. Nein, nicht was Sie jetzt denken!<br />

Die Kollegen Vorgänger hatten lediglich<br />

einen Blick hinter die Kulissen der ZDFheute-Redaktion<br />

geworfen. Es war schon<br />

eine wirkliche wilde Zeit...<br />

■<br />

ANDREAS STUMPTNER,<br />

DER EXPERTE<br />

FÜR TELE-VISIONEN<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

111


NOSTALGIE<br />

VHS im<br />

Betatest<br />

Als vor 35 Jahren Filmkonserven als Alternative zur TV-<br />

Ausstrahlung eingeführt wurden und man sogar TV-Sendungen<br />

aufzeichnen konnte, brach der erste große Systemstreit los.<br />

Autor: Roland M. Stehle // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Hersteller, Wikipedia<br />

Als <strong>video</strong> 1979 mit der ersten<br />

Ausgabe startete, schickte<br />

sich die Industrie an, Videorekorder<br />

für jedermann auf<br />

den Markt zu bringen. Eine der Basistechnologien<br />

für die Aufzeichnung<br />

von Videosignalen, die Schrägspur-<br />

Aufzeichnung, feierte letztes Jahr ihr<br />

60. Jubiläum. 1953 erhielt das von<br />

Eduard Schüller entwickelte Verfahren<br />

als „Vorrichtung zur magnetischen<br />

Aufzeichnung und Wiedergabe<br />

von Fernsehbildern“ ein Patent.<br />

Vor diesem Zeitpunkt wurden die<br />

analogen Signale als Schwingungen<br />

in Längsrichtung auf dem Magnetband<br />

gespeichert. Dies war für höherfrequente<br />

Signale wie Fernsehbilder<br />

nicht geeignet, da es unter anderem<br />

zu viel Platz, also zu viel Magnetband<br />

erforderte. Anders die Schrägspur-<br />

Aufzeichnung: Sie nutzte die Fläche<br />

des Bands besser aus und brachte den<br />

Durchbruch bei der Entwicklung einer<br />

geeigneten Speichermöglichkeit<br />

für Fernsehbilder als Videosignale.<br />

Eduard Schüller (1904 – 1976) war Ingenieur<br />

und gilt als einer der maßgeblichen<br />

Wegbereiter der magnetischen<br />

Signalaufzeichnung.<br />

1959 wurde der erste Videorekorder,<br />

der nach dem Prinzip der Schrägspuraufzeichnung<br />

arbeitete, präsentiert.<br />

Das 1953 patentierte Verfahren<br />

hat sich über Jahrzehnte in vielen Entwicklungsstufen<br />

und Gerätegenerationen<br />

bewährt. Nach Anfängen Ende<br />

der 60er-Jahre mit dem U-Matik-System<br />

und klobigen Kästen und Videokassetten,<br />

bei denen die beiden Bandspulen<br />

übereinander angeordnet waren,<br />

mussten bessere Entwicklungen<br />

für den Massenmarkt her.<br />

Drei konkurrierende<br />

Technologien<br />

Um die Gunst der Konsumenten buhlten<br />

ab 1979 drei Systeme: Betamax,<br />

VHS und Video 2000. Hinter jeder<br />

Technologie standen ein oder mehrere<br />

Unternehmen der Unterhaltungselektronik.<br />

Sony erfand Betamax mit dem<br />

Background aus der Studiotechnik.<br />

JVC entwickelte das Video Home System<br />

(VHS). Die europäische Alternative<br />

war Video 2000, eine Erfindung<br />

von Grundig und Philips. Alle drei<br />

Vorschläge verwendeten Videokassetten<br />

mit nebeneinander liegenden<br />

Bandwickeln – wie bei der Compact<br />

Cassette. Das Videoband war ein halbes<br />

Zoll breit, also ca. 1,27 cm. Auch<br />

bei der Aufzeichnung bedienten sich<br />

alle Lösungen der Schrägspuraufzeichnung.<br />

Video 2000 allerdings scherte bei<br />

der Technologie auffällig aus. Die Kassetten<br />

waren Wendekassetten, man<br />

konnte also das Band doppelt bespielen.<br />

Auch die Aufzeichnungstechnologie<br />

selbst war anspruchsvoller. Um die<br />

Videospuren, die im Bereich von Tausendstel-Millimetern<br />

schmal sind, bei<br />

der Wiedergabe exakt zu treffen und<br />

so den bestmöglichen Signalpegel zu<br />

bekommen, gab es eine dynamische<br />

Spurnachführung mit beweglichen<br />

Videoköpfen. Ein aufwendiger elek-<br />

112


Roland M. Stehle<br />

Der Autor dieses Beitrags ist Pressesprecher der<br />

gfu (Gesellschaft für Unterhaltungselektronik) und<br />

seit mehr als 30 Jahren in der Branche tätig.<br />

Betamax: Sony SL-6300<br />

Zehn Jahre, nachdem Sony mit der Video-Bandmaschine<br />

CV-2000 den Endkundenmarkt<br />

entdeckt hatte, wurde<br />

1975 das erstes Betamax-<br />

Gerät, SL-6300, marktreif.<br />

tronischer Klimmzug, um die Spielzeit<br />

der Kassetten zu verdoppeln. Ab der<br />

zweiten Gerätegeneration punktete<br />

Grundig sogar noch mit einer Echtzeitanzeige<br />

der Kassetten. Drei Codierungen<br />

definierten die Cassetten-<br />

Laufzeit (ein bis vier Stunden). Nach<br />

dem Einlegen erfolgte ein kurzes Umspulen,<br />

bei dem die Umdrehungen der<br />

Bandspulen ins Verhältnis gesetzt und<br />

daraus die Spielzeit auf die Minute genau<br />

errechnet und angezeigt wurde.<br />

Eine aufwendige Steuerung, die allerdings<br />

den steigenden Einfluss der digitalen<br />

Technologie in der analogen<br />

Unterhaltungselektronik einläutete.<br />

Content war schon<br />

damals King<br />

Die drei Lager lieferten sich im Laufe<br />

der Jahre bis 1984 ein Wetteifern um<br />

die Gunst der Konsumenten. Allianzen<br />

wurden gegründet und so übernahmen<br />

beispielsweise ITT, Körting,<br />

Loewe, Metz und Siemens Video 2000<br />

in ihr Produktprogramm.<br />

Das Ergebnis ist Geschichte: Betamax<br />

und Video 2000 blieben auf der<br />

Strecke. Content war schon damals<br />

King. Das bessere Marketing und das<br />

größere Angebot an bespielten Kassetten<br />

hat letztendlich den Ausschlag<br />

gegeben. Die Filmindustrie mit den<br />

Videotheken hat die Schlacht um den<br />

Markt der Videosysteme entschieden.<br />

Was kann man daraus lernen? Zum<br />

einen: Gemeinsam genutzte Standards<br />

sind die beste Basis für neue<br />

Entwicklungen. Und zum zweiten:<br />

Ohne Inhalte nützt auch die beste<br />

Technik nichts.<br />

1982 überstieg der Absatz von Videorekordern<br />

in Deutschland die Millionengrenze.<br />

Von 1990 bis zum Jahr<br />

2000 wurden stets mehr als drei Millionen<br />

Videorekorder verkauft. 2002<br />

sanken die Verkaufszahlen auf knapp<br />

zwei Millionen, 2004 auf unter eine<br />

Million und 2008 auf unter 100.000<br />

Geräte. Inzwischen sind die analogen<br />

Videorekorder so gut wie vom Markt<br />

verschwunden.<br />

■<br />

Video 2000: Grundig 2x4<br />

Die europäische Antwort auf Betamax und VHS<br />

lautete Video 2000. Das von Grundig und Philips<br />

entwickelte Verfahren glänzte<br />

mit Longplay, Echtzeitzählwerk,<br />

Wendekassetten und<br />

besserem Bild.<br />

VHS: JVC HR-3300<br />

Das VHS-System siegte im Systemkrieg. Entscheidend<br />

dafür soll nicht die nach Fachmeinungen<br />

unterlegene, aber sehr betriebssichere<br />

Hardware gewesen<br />

sein, sondern der breite<br />

Markt für Leihkassetten.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 05_2014<br />

113


VORSCHAU | 06_2014<br />

DIE NÄCHSTE<br />

ERSCHEINT AM 2. MAI<br />

WEITERE THEMEN<br />

Teuflischer Sound<br />

4 THX von Teufel ist das weltweit<br />

erste Lautsprechersystem mit<br />

THX-Compact-Speaker-System-<br />

Lizenz und sieht dazu noch chic<br />

aus – Grund genug für einen Test<br />

in der <strong>video</strong>.<br />

Zu jedem Blockbuster gehört eine bestimmte Melodie, die sich oft wie ein<br />

Ohrwurm ins Gedächtnis gräbt. Wer denkt da nicht an die Star Wars-Reihe,<br />

James Bond oder Fluch der Karibik? <strong>video</strong> stellt die besten Tracks vor. Zusätzlich<br />

enthält die neue Ausgabe eine Audio-CD mit den besten Songs gratis zum Heft.<br />

Aufnahme, bitte!<br />

Eine laufende Sendung mitzuschneiden ist heutzutage<br />

einfacher denn je. Aber es kommt auf die Art und Weise<br />

an. Es gibt unterschiedliche Techniken. <strong>video</strong> hat die<br />

gängigsten fünf Methoden getestet und dazu die Crème<br />

de la Crème des TV-Recordings kommen lassen: einen<br />

Fernseher, eine Set-Top-Box, einen Blu-ray-Rekorder und<br />

einen PC-Tuner.<br />

So entsteht ein Film<br />

Wer Filmszenen im Kopf hat, kann<br />

diese nicht immer 1:1 nachstellen,<br />

sondern benötigt einige technische<br />

Tricks. Eine Lösung hierfür ist der<br />

sogenannte Greenscreen. Damit<br />

lassen sich Gegenstände oder<br />

Personen nachträglich vor einen<br />

Hintergrund setzen. <strong>video</strong> bietet<br />

einen Blick hinter die Kulissen.<br />

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Falls Sie nach dem Test keine weiteren Hefte<br />

wünschen, sagen Sie spätestens 14 Tage nach<br />

Erhalt der 2. Ausgabe ab. Ansonsten erhalten<br />

Sie <strong>video</strong> weiterhin monatlich<br />

zu den im Impressum angegebenen<br />

Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass möglich<br />

LESE-TIPPS<br />

Ob man sich zu Hause wohlfühlt,<br />

hängt nicht nur von der<br />

Temperatur ab. CONNECTED<br />

HOME sagt Ihnen, mit welchen<br />

vernetzten Lösungen Sie Ihr<br />

Innenklima steuern können.<br />

Die besten Musik-Streaming-<br />

Dienste im Vergleich: Was gibt’s<br />

außer Spotify? PC Magazin<br />

zeigt, wie und wo Sie Ihre<br />

Lieblingsmusik aus dem Web<br />

genießen können.<br />

Kampf der Systeme: SLR gegen<br />

spiegellos. COLORFOTO zeigt<br />

die Unterschiede, die Vorteile<br />

und Nachteile der verschiedenen<br />

Systeme anhand von sechs<br />

Modellen.<br />

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DANKE!<br />

Der Innovationspreis 2014 der Redaktion<br />

<strong>video</strong> für die Etablierung der neuen<br />

Produktkategorie Sounddecks geht an<br />

Bose für das:<br />

Bose ® Solo TV Sound System.<br />

Wir bedanken uns, dass sich<br />

die <strong>video</strong> Redaktion klar für<br />

innovative Bose ® Technologien<br />

entschieden hat.<br />

Wir nehmen diese Auszeichnung<br />

als eine besondere Verpflichtung<br />

für die Zukunft.<br />

Bose GmbH •Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • www.bose.de<br />

Bose Ges.m.b.H. • Wienerbergstraße 7 • A-1100 Wien • Tel.: (01) 6040434-0 • Fax: (01) 6040434-23 • www.bose.at

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